Corporate | 31 August 2011 13:59
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Mainova AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
Der Geschäftsverlauf des Mainova-Konzerns im ersten Halbjahr 2011: – Umsatzerlöse steigen auf 880,7 Mio. Euro – Gestiegene Beschaffungskosten belasten Ergebnis – Ungewöhnlich milde Witterung sorgt für Absatzrückgang in den Segmenten Erdgas und Wärme – Beteiligungsergebnis weiter auf hohem Niveau – 49.000 neue Strom- und Gaskunden gewonnen
Der stetig steigende Wettbewerb auf dem Energiemarkt führte zu einem erheblichen Druck auf die Margen. Die Materialaufwendungen erhöhten sich im ersten Halbjahr um 63 Mio. Euro auf 683 Mio. Euro. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus höheren Bezugskosten im Stromgeschäft und liegt insbesondere in der höheren Umlage zur Förderung von Ökostrom (EEG-Umlage) begründet. Darüber hinaus sorgten die gestiegenen Weltmarktpreise für Kohle und Erdgas dafür, dass die Differenz (Spread) zwischen den Kosten der Stromerzeugung und den zu erzielenden Erlösen im Stromhandel niedrig ausfiel und somit das Ergebnis belasteten. Im Gasgeschäft führte der zunehmende Wettbewerb dazu, dass die gestiegenen Gasbezugskosten nur zum Teil an die Kunden weitergegeben wurden. Im Privatkundensegment blieben die Preise sogar unverändert und werden erst zum September 2011 angepasst. Zudem erhöhten sich die Aufwendungen für Netznutzungsentgelte für Strom und Gas aufgrund von Kundengewinnen außerhalb des Netzgebiets. Weitere Faktoren, die sich negativ auf das Ergebnis im ersten Halbjahr auswirkten, waren regulatorische Vorgaben der Bundesnetzagentur sowie höhere Personalkosten aufgrund von Neueinstellungen und einer Tariferhöhung. Zudem entfiel bei der Bewertung energiebezogener Derivate ein positiver Einmaleffekt aus dem Vorjahr in Höhe von 17 Mio. Euro. Um künftige Ergebnisvolatilitäten zu vermeiden, wurde die Bewertungsmethode (Hedge-Accounting) dieser Finanzinstrumente angepasst. Das operative Ergebnis (EBIT) sank von 136,3 Mio. Euro auf 63,1 Mio. Euro. Auf unverändert hohem Niveau von 46,6 Mio. Euro lag das Ergebnis aus at equity bilanzierten Beteilungen. Allein die Beteiligung an der Thüga trug mit 32,7 Mio. Euro dazu bei. Der Mainova-Vorstandsvorsitzende Dr. Constantin H. Alsheimer sagte bei der Präsentation der Halbjahreszahlen: 'Das erste Halbjahr wurde unter anderem durch eine Reihe von Sonderfaktoren wie der milden Witterung und der geänderten Derivate-Bewertung negativ beeinflusst. Dennoch blicke ich zuversichtlich auf das zweite Halbjahr, da sich beispielsweise im Zusammenhang mit der Energiewende gerade im Stromhandel Chancen bei der Vermarktung unserer selbst erzeugten Mengen ergeben. Auch dürfte sich das Gasgeschäft bei einem durchschnittlichen Witterungsverlauf im zweiten Halbjahr besser als in der ersten Jahreshälfte entwickeln.' Mit Blick auf die Mainova-Beteiligung von 20,53 % am Stadtwerkeverbund Thüga ergänzte Dr. Alsheimer: 'Der Beitrag der Thüga zu unserem at equity-Ergebnis zeigt, dass unsere Beteiligung an dem Stadtwerkeverbund die richtige Entscheidung war. Unsere Investition rechnet sich von Anfang an.' Überaus erfreulich war im ersten Halbjahr 2011 die Kundenentwicklung der Mainova AG. Von Januar bis einschließlich Juni konnte die Mainova in ihrem Vertriebsgebiet (100 km um Frankfurt am Main) rund 49.000 neue Privatkunden gewinnen. Damit wurde bereits im ersten Halbjahr fast die hohe Zahl von rund 57.000 neuen Kunden des Gesamtjahres 2010 erreicht.
Zu den kräftigen Kundenzuwächsen sagte Dr. Alsheimer: 'Wir gewinnen seit Beginn des Wettbewerbs auf dem deutschen Energiemarkt wesentlich mehr Kunden als wir verlieren. Im ersten Halbjahr 2011 kommt auf sechs neue Kunden nur ein Kunde, der uns verlässt. Die Gründe für den starken Kundenanstieg und die hohe Kundenzufriedenheit sind neben unseren wettbewerbsfähigen Energiepreisen ein ausgezeichneter Service sowie faire Vertragsbedingungen.'
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