Mainova AG

Frankfurt am Main

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013 und Tätigkeitsabschlüsse

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

auch im Geschäftsjahr 2013 war die Arbeit des Aufsichtsrats maßgeblich von der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit den durch die Energiewende ausgelösten Herausforderungen gekennzeichnet. Der Aufsichtsrat hält an seiner Aussage fest, dass er die Energiewende klar befürwortet, muss aber feststellen, dass die politische Umsetzung für Fehlentwicklungen sorgt. Hierbei sei etwa das Paradox stetig steigender Stromkosten für die Verbraucher bei gleichzeitig sinkenden Großhandelspreisen angesprochen.

Die Mainova AG steht weiterhin zu ihrer Verantwortung bei der Mitgestaltung der Energiewende, ist als im Wettbewerb stehendes Unternehmen jedoch zuerst ihren Aktionären und Mitarbeitern verpflichtet und muss bei ihren Investitionen auf eine ausreichende Rendite und Sicherheit achten.

Angemessene und verlässliche politische Rahmenbedingungen sind aus Sicht des Aufsichtsrats daher unerlässlich, um das gesellschaftliche Großprojekt der Energiewende zu einem erfolgreichen Ende zu führen.

Zusammenarbeit mit dem Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Führung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Tätigkeit kontinuierlich überwacht. Dabei war er in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Um die Erfüllung seiner zentralen Aufgabe, der Beratung des Vorstands, insbesondere bei der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Rentabilität, der Risikolage, dem Risikomanagement und der Compliance des Unternehmens, und der Überwachung von dessen Geschäftsführung zu gewährleisten, hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend durch den Vorstand schriftlich informieren lassen. Diese Informationen wurden fortlaufend von mündlichen Berichten und Auskünften begleitet und ergänzt. Sämtliche wichtigen, die Gesellschaft und den Geschäftsverlauf betreffenden Sachverhalte und Maßnahmen waren Gegenstand der Unterrichtungen und Diskussionen in den Aufsichtsratssitzungen. Standen darüber hinaus kurzfristig berichtsrelevante Vorgänge an, so erfolgte eine Unterrichtung ad hoc.

Alle Maßnahmen, die aufgrund gesetzlicher oder satzungsmäßiger Regelungen der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, haben eine eingehende Beratung und Vorlage zur Beschlussfassung erfahren.

Während des gesamten Geschäftsjahres standen die bzw. der Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie in Einzelfragen auch die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats auch zwischen den Sitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand. Über Gespräche mit dem Vorstand zwischen den Sitzungen sind die Aufsichtsratsmitglieder durch die Aufsichtsratsvorsitzende bzw. den Aufsichtsratsvorsitzenden zeitnah schriftlich und mündlich informiert worden.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2013 in sechs ordentlichen sowie zwei außerordentlichen Sitzungen.

Im Umlaufverfahren wurde im Februar 2013 eine Anpassung der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex beschlossen.

Der Vorstand hat sich im Juli 2013 - wie in der Unternehmenssatzung ermöglicht -aufgrund der bestehenden Eilbedürftigkeit die vorherige Einwilligung des Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie seiner zwei Stellvertreter zum Abschluss eines Vergleichs zur Beendigung der Rechtsstreitigkeit mit der Bundesnetzagentur zur Anerkennung der Personalzusatzkosten in der Sparte Strom eingeholt und den Aufsichtsrat hierüber unmittelbar informiert. Die nachträgliche Genehmigung durch den Aufsichtsrat erfolgte in der Sitzung am 28. August 2013.

Sämtliche Aufsichtsratsmitglieder haben - soweit die Dauer Ihrer Mitgliedschaft dies zugelassen hat - an mindestens vier der Sitzungen teilgenommen. Die Mitglieder Oesterling und Wissgott konnten aufgrund eines unterjährigen Eintretens bzw. Ausscheidens nicht an sämtlichen Sitzungen des Jahres teilnehmen, haben aber an mehr als der Hälfte der Sitzungen während ihrer Amtszeit teilgenommen. Im Durchschnitt lag die Präsenz bei über 85%. Der externe Abschlussprüfer, die KPMG AG, hat sowohl an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats als auch der des Prüfungsausschusses im April 2013 teilgenommen.

Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrats

Die Schwerpunkte der Beratungen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrats waren die laufende Geschäftsentwicklung, die wirtschaftliche Lage und Entwicklung, die Planung, die Strategie, die Rentabilität sowie die Risikosituation des Unternehmens. Dabei hat sich der Aufsichtsrat insbesondere laufend über die aktuelle Situation an den Beschaffungs- und Vertriebsmärkten sowie die laufenden Projekte und Entwicklungen aus dem Technikressort informiert und sich regelmäßig über die Compliance, das Risikomanagement und die Tätigkeit der internen Revision unterrichten lassen.

Neben dieser Regelberichterstattung waren insbesondere die folgenden Themen Gegenstand eingehender Berichterstattung, Beratung und, soweit erforderlich, Beschlussfassung:

In der außerordentlichen Sitzung vom 17. Januar hat der Aufsichtsrat die Aufhebung des Dienstvertrags mit Frau Dr. Wolff-Hertwig sowie den Widerruf ihrer Bestellung zum Mitglied des Vorstands der Mainova AG beraten.

In der ersten regulären Sitzung am 14. Februar 2013 beschloss der Aufsichtsrat die Aufhebung des Dienstvertrags mit Frau Dr. Wolff-Hertwig sowie den Widerruf ihrer Bestellung zum Mitglied des Vorstands der Mainova AG. Gegenstand weiterer Erörterung und Beschlussfassung waren die Zustimmung zu dem Erwerb von Windparks in Nieder-Erlenbach und Mige, der Gründung einer gemeinsamen Dienstleistungsgesellschaft mit der Gas-Union GmbH, dem Erwerb weiterer Anteile am Grundkapital der ABO Wind AG, der Einlegung von Beschwerden gegen Festlegungen der Bundesnetzagentur zum Thema Redispatching sowie der Durchführung von Ertüchtigungsmaßnahmen am Umspannwerk in der Gutleutstraße.

In der außerordentlichen Sitzung vom 12. März 2013 wurde die Bestellung von Herrn Breidenbach zum Mitglied des Vorstands mit den Geschäftsbereichen Marketing, Vertrieb, Handel sowie Mainova ServiceDienste, die Genehmigung seines Dienstvertrags, die erneute Bestellung von Herrn Dr. Alsheimer zum Mitglied und Vorsitzenden des Vorstands bis 31. Dezember 2018 sowie die Gewährung eines Darlehens der Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH an die Thüga Holding GmbH Co. KGaA beschlossen.

In der ordentlichen Sitzung am 17. April stimmte der Aufsichtsrat dem Verkauf der Aktien an der European Energy Exchange AG, dem Abschluss eines Vergleichs betreffend einen langfristigen Stromliefervertrag mit E.ON Energy Sales sowie der Umfinanzierung bei der Biomasse Kraftwerk Fechenheim GmbH und der Sanierung zweier Kesselhäuser am Heizkraftwerk West zu.

In der ordentlichen Sitzung am 29. Mai wurde ausführlich über aktuelle Entwicklungen im Technikressort berichtet.

In der ordentlichen Sitzung am 26. Juni stimmte der Aufsichtsrat einer Kapitalerhöhung der Gas-Union GmbH sowie der Aufnahme zweier neuer Gesellschafter gegen Sacheinlage in Gestalt der Beteiligung an einem Gasspeicherprojekt zu.

In der ordentlichen Sitzung am 28. August wurde der Erhöhung der Strompreise in der Grundversorgung für Privatkunden und der Umstellung der Fernwärmeabrechnung in der Nordweststadt zugestimmt.

In der ordentlichen Sitzung am 4. Dezember wurde dem gemeinsamen Erwerb eines Windparks in Kirchhain, der Auflösung zweier Beteiligungsgesellschaften im Bereich der Off-Shore-Windenergie, dem Verkauf der Anteile an der WV Energie AG, der Bewerbung um die Stromkonzession der Stadt Mörfelden-Walldorf sowie dem Neuabschluss bzw. der Änderung der Gewinnabführungsverträge mit der Energieversorgung Main Spessart GmbH, der Mainova EnergieDienste GmbH, der Mainova ServiceDienste GmbH, der Straßenbeleuchtung RheinMain GmbH sowie der Biomasse Kraftwerk Fechenheim GmbH vor dem Hintergrund der Änderung der steuerlichen Gesetzeslage zugestimmt. Wie in den Vorjahren waren aktuelle Entwicklungen der Corporate Governance auch in der diesjährigen Dezember-Sitzung weiterer Schwerpunkt der Diskussion. Dabei hat sich der Aufsichtsrat insbesondere mit den von der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex am 13. Mai 2013 beschlossenen Kodexänderungen befasst und am gleichen Tag gemeinsam mit dem Vorstand eine aktualisierte Entsprechenserklärung abgegeben.

Arbeit der Ausschüsse

Die Arbeit des Aufsichtsrats wurde durch die bewährte Form der Vorbereitung und Unterstützung durch die Ausschüsse erleichtert. Die Vorsitzenden der Ausschüsse erstatteten dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Arbeit der betreffenden Ausschüsse Bericht. Die Ausschüsse bereiteten Beschlussvorschläge für den Aufsichtsrat vor, insbesondere bei Entscheidungen von erheblicher finanzieller Relevanz.

Das Präsidium tagte im Geschäftsjahr 2013 fünfmal und befasste sich mit Vorstandsangelegenheiten, insbesondere der Vorberatung der Vorstandsvergütung, des Widerrufs der Bestellung von Frau Dr. Wolff-Hertwig, der Nachfolgersuche sowie der Bestellung von Herrn Breidenbach.

Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2013 zu drei ordentlichen Sitzungen zusammen und befasste sich dabei mit Geschäftsvorfällen von wesentlicher Bedeutung, dem Jahres- und Konzernabschluss 2012, den Lageberichten, den Prüfungsberichten der Abschlussprüfer, den Zwischenberichten und den relevanten externen Faktoren, die das strategische Geschäft der Mainova als Energielieferant maßgeblich beeinflussen. Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss überzeugte sich von der Wirksamkeit des internen Risikomanagementsystems und überwachte den Rechnungslegungsprozess, dessen Geeignetheit vom Abschlussprüfer festgestellt wurde. Daneben beriet der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss über die Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013, die Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte und dessen Vergütung. Dabei prüfte er die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers nach den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und überzeugte sich davon, dass beim Abschlussprüfer keine Interessenkonflikte vorliegen.

Der Personalausschuss tagte im Jahr 2013 zweimal. Er prüfte und billigte die Personalberichterstattung für das Geschäftsjahr 2012 sowie die kurz- und mittelfristige Planung der Personalstärke und der Personalkosten.

Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG musste in dem abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.

Jahresabschluss, Konzernabschluss und Gewinnabführung

Die für den 29. Mai 2013 einberufene Hauptversammlung wählte die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013. In Umsetzung dieses Beschlusses erteilte der Vorsitzende des Aufsichtsrats der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den schriftlichen Auftrag zur Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der Mainova AG für das Geschäftsjahr 2013.

Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahresabschluss der Mainova AG, der nach International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a HB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellte Konzernabschluss sowie die Lageberichte für die Mainova AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2013 wurden von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unter Einbeziehung der Buchführung geprüft, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen und allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vom Vorstand rechtzeitig zugeleitet. Die Berichte über Art und Umfang sowie das Ergebnis der Prüfungen des Abschlussprüfers (Prüfungsberichte) lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor.

Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss setzte sich in seiner Sitzung am 26. März 2014 eingehend mit den Jahresabschlüssen der Mainova AG und des Konzerns, den Lageberichten für die Mainova AG und den Konzern sowie den Prüfungsberichten auseinander und empfahl dem Aufsichtsrat, die Abschlüsse zu billigen.

Der Vorsitzende des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses berichtete dem Gesamtaufsichtsrat hierüber in der Bilanzsitzung am 2. April 2014 und erläuterte die Empfehlung des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses.

Der Aufsichtsrat prüfte den Jahresabschluss der Mainova AG, den Konzernabschluss, die Lageberichte für die Mainova AG und den Konzern und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers seinerseits eingehend und erhob keine Einwendungen. Die Berichte des Abschlussprüfers wurden zustimmend zur Kenntnis genommen. Wie vom Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss empfohlen, stimmte der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung beider Abschlüsse durch den Abschlussprüfer zu, stellte den Jahresabschluss der Mainova AG zum 31. Dezember 2013 fest und billigte den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013. Den Lageberichten für die Mainova AG und den Konzern, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt.

Die Vertreter des Abschlussprüfers berichteten in den Sitzungen des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses am 26. März 2014 und des Aufsichtsrats am 2. April 2014 über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung, standen für Fragen zur Verfügung und erteilten ergänzende Auskünfte. In beiden Sitzungen wurden die Abschlussunterlagen von dem Vorstand auch mündlich erläutert und eingehend mit diesem sowie den Vertretern des Abschlussprüfers diskutiert.

Gewinnabführungsvertrag

Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages ist das Jahresergebnis an die Mehrheitsaktionärin Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH abzuführen. Es beläuft sich abzüglich der vertragsgemäß bereits gezahlten Steuerumlage sowie der auf die Ausgleichszahlung an außen stehende Aktionäre entfallenden Ertragssteuern auf 58,7 Mio. Euro (Vorjahr 51,4 Mio. Euro). Die Ausgleichszahlung der Mehrheitsaktionärin an die außen stehenden Aktionäre beträgt 9,48 Euro je Stückaktie.

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat

Mit Schreiben vom 27. März 2013 hat Frau Dr. h.c. Petra Roth dem Vorstand gegenüber erklärt, dass sie ihr Amt mit Wirkung zum 30. Mai 2013 niederlegt. Als Nachfolger für Frau Dr. h.c. Roth hat die Hauptversammlung am 29. Mai 2013 mit Wirkung zum 30. Mai 2013 Herrn Klaus Oesterling für die verbleibende Amtszeit von Frau Dr. h.c. Roth bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung 2014 in den Aufsichtsrat gewählt. Der Aufsichtsrat hatte bereits zuvor Herrn Uwe Becker zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats für die Zeit nach dem Ausscheiden von Frau Dr. h.c. Roth gewählt.

Frau Rosemarie Heilig, die mit gerichtlichem Beschluss vom 11. Dezember 2012 an Stelle von Frau Dr. Manuela Rottmann bis zum Ablauf der Hauptversammlung am 29. Mai 2013 zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt worden war, wurde von der Hauptversammlung am 29. Mai 2013 für die verbleibende Amtszeit von Frau Dr. Rottmann bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung 2014 in den Aufsichtsrat gewählt.

Herr Thomas Wissgott hat sein Mandat zum 31. März 2013 niedergelegt. Aufgrund des Verzichts des gewählten Ersatzmitglieds, Herrn Alexander Klein, wurde Herr Jürgen Wachs auf Vorschlag der ver.di Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Hessen mit gerichtlichem Beschluss vom 25. März 2013 mit Wirkung zum 1. April 2013 zum Mitglied des Aufsichtsrats bis zur nächsten Wahl der Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer bestellt.

Der Aufsichtsrat dankt Frau Dr. h.c. Roth und Herrn Wissgott für die jahrelange gute Zusammenarbeit und das bemerkenswerte Engagement für die Mainova AG.

Personelle Veränderung im Vorstand

Der Aufsichtsrat hat mit Beschluss vom 12. März 2013 Herrn Norbert Breidenbach mit Wirkung zum 1. Juli 2013 zum neuen Mitglied des Vorstands und Nachfolger der durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 14. Februar 2013 abberufenen Frau Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig bestellt.

Corporate Governance und Entsprechenserklärung

Der Deutsche Corporate Governance Kodex wurde im Jahr 2013 angepasst. Der Aufsichtsrat hat die jährliche Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz am 4. Dezember 2013 beschlossen und mit dem Vorstand am 5. Dezember 2013 auf der Internetseite unter www.mainova.de/entsprechenserklaerung dauerhaft zugänglich gemacht. Die Entsprechenserklärung aus dem Jahr 2012 hatte zuvor im schriftlichen Umlaufverfahren am 28. Februar 2013 eine unterjährige Anpassung im Hinblick auf die Zielvorgaben zur Diversity erfahren.

Dank

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Unternehmensleitungen der Konzerngesellschaften, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren enormen persönlichen Einsatz, ihre Leistungen sowie das fortwährende Engagement. Insbesondere aufgrund der aktuellen Herausforderungen durch die Energiewende wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Verbunds Mainova ein hohes Maß an Flexibilität, Loyalität und Einsatzbereitschaft abverlangt, was der Aufsichtsrat auch an dieser Stelle ausdrücklich honorieren möchte.

 

Frankfurt am Main, im April 2014

Für den Aufsichtsrat

Uwe Becker, Vorsitzender

Lagebericht des Mainova-Konzerns für das Geschäftsjahr 2013

Als börsennotiertes Unternehmen hat die Mainova Aktiengesellschaft (Mainova AG) ihren Konzernabschluss (im Folgenden wird der Mainova-Konzern als Mainova bezeichnet) nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.

1 Grundlagen des Konzerns

1.1 Geschäftsmodell

Mainova ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg mit Energie und Wasser sowie Geschäftskunden bundesweit mit Strom und Gas. Zudem beliefern wir regionale Gas- und Stromversorger (Energiepartner). Als Betreiber von Versorgungsnetzen stellen wir den Netzzugang und Netzanschluss Dritten zur Verfügung und gewährleisten den sicheren Transport von Energie und Wasser.

Unser operatives Kerngeschäft wird insbesondere von der Mainova AG und vier Tochterunternehmen wahrgenommen. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) pachtet das Strom- und Gasnetz der Mainova AG und betreibt dieses auf eigene Rechnung, während für die Fernwärme- und Wasserversorgungsnetze die Betriebsführung übernommen wird. Die Mainova EnergieDienste GmbH betreibt das Energiedienstleistungsgeschäft (Contracting) mit Geschäftskunden und das technische Facility Management. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmemengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH betreut das Straßenbeleuchtungsnetz der Stadt Frankfurt am Main.

Der Ausbau unserer Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien im aktuellen Geschäftsjahr sowie im Vorjahr erfolgte vorrangig über die Gründung beziehungsweise den Erwerb von Tochterunternehmen, welche die Onshore Windparks und Photovoltaikanlagen betreiben.

Unser Geschäft ist in folgende Segmente unterteilt:

Wärme- und Stromerzeugung

Stromversorgung

Gasversorgung

Wärmeversorgung

Wasserversorgung

Beteiligungen

Sonstige Aktivitäten

Das Segment Wärme- und Stromerzeugung umfasst das Geschäft der Wärme- und Stromerzeugungsanlagen der Mainova AG und der Tochterunternehmen.

Die Segmente Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung decken jeweils die Wertschöpfungskette vom Bezug bzw. Handel über die Verteilung und den Vertrieb unserer Produkte ab.

Dem Segment Beteiligungen ist unser gesamtes Beteiligungsportfolio von 23 nach der Equity-Methode einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sowie 17 weiteren Beteiligungsgesellschaften zugeordnet.

1.2 Strategien und Ziele

1.2.1 Energiewirtschaft im Wandel

In den vergangenen Jahren hat die Häufigkeit politischer Eingriffe und deren Unvorhersehbarkeit deutlich zugenommen. Insbesondere die Energiewende mit ihren ehrgeizigen CO2 -Einsparzielen, dem Ausbau erneuerbarer Energien sowie den hohen Anforderungen an das Thema Energieeffizienz beeinflusst die Branche maßgeblich. In diesem Zusammenhang wird derzeit auch über die Kosten der Energiewende politisch diskutiert. Ziel ist dabei die Stabilisierung der Strompreise für die Verbraucher. Dazu wurde eine Reihe von Vorschlägen wie die Reduzierung der Vergütungssätze für Strom aus erneuerbaren Energien, die Senkung der Stromsteuer oder die stärkere Beteiligung der Industrie an den Kosten der Energiewende eingebracht. Ferner verschärfen weltweite politische Spannungen, die schwelende Finanz- und Wirtschaftskrise sowie die Einspeisung der erneuerbaren Energien die Volatilität der Energiepreise.

Die politischen Vorgaben im Rahmen der Energiewende wirken sich durch den Trend weg von Großkraftwerken hin zu grüner und dezentraler Energie massiv auf die Energieerzeugung aus. Im aktuellen Strommarktdesign definiert die sogenannte Merit Order die Reihenfolge der Einspeisung der Erzeugungsanlagen zur Deckung der Stromnachfrage. Hierbei führen der Vorrang erneuerbarer Energien und ihr stetiger Ausbau dazu, dass konventionelle Kraftwerke immer weniger zum Einsatz kommen. Die so verursachte Reduzierung von Betriebsstunden macht insbesondere die oftmals hocheffizienten Gaskraftwerke unwirtschaftlich. Niedrige Preise für CO2 verstärken diesen Trend. Eine entsprechende neue Marktordnung, die erneuerbare Energien in ein bestehendes System mit hocheffizienten konventionellen Kraftwerken integriert, bildet eine zentrale Herausforderung im Erzeugungsbereich.

Im Vertrieb ist sowohl im Strom- als auch im Gasgeschäft eine steigende Intensität des Wettbewerbs zu verzeichnen. Dies zeigt nicht nur die immer größer werdende Anzahl an Energieanbietern, sowohl regional als auch bundesweit, sondern auch der Eintritt branchenfremder Anbieter, wodurch der Energiemarkt heterogener geworden ist. Gleichzeitig verändern sich die kundenseitigen Anforderungen. Kunden werden bei der Wahl ihres Anbieters zunehmend anspruchsvoller hinsichtlich Preis und Servicequalität, was sich in steigenden Wechselquoten bemerkbar macht. Ziel des Vertriebs ist es, trotz der sich verschärfenden Wettbewerbssituation das hohe Kundenbindungsniveau zu halten und in den überregionalen Vertriebsgebieten wertorientiert zu wachsen. Ein stärkeres Nachhaltigkeitsbewusstsein sowie der Wunsch nach Transparenz bei der Preisgestaltung sind ebenfalls festzustellen. Hinzu kommt die steigende Anzahl der Selbstversorger beispielsweise durch Blockheizkraftwerke oder Photovoltaikanlagen.

Die Erträge im Netzgeschäft werden durch die staatliche Regulierung in Form der sogenannten Anreizregulierung begrenzt. Hinzu kommt der Trend zur Rekommunalisierung der Energienetze. Kommunen betreiben die Netze häufig wieder selbst oder über einen Dienstleister und beabsichtigen damit einen Ergebnisbeitrag für den vielerorts unter Druck stehenden kommunalen Haushalt zu erwirtschaften.

1.2.2 Strategische Planung als kontinuierlicher Entwicklungsprozess

Die dargestellten Veränderungen, die auf den Markt der Energieversorgung einwirken, zwingen Energieversorger, ihr bisheriges Geschäftsmodell zu überdenken und zu priorisieren, in welchen Wertschöpfungsstufen künftig das Kapital investiert wird. Dabei können auch langfristig neue, das Kerngeschäft ergänzende, Geschäftsfelder wie Contracting, Smart Meter, Smart Home oder Energieberatung eine Rolle spielen.

Auch im abgelaufenen Jahr wurde unsere Strategie strukturiert überprüft, mit allen Unternehmensbereichen verzahnt und weiterentwickelt. Hierzu wurden detaillierte Markt- und Unternehmensanalysen entlang der gesamten Wertschöpfungsstufen durchgeführt, um zu einer Standortbestimmung für unseren Konzern zu kommen. Um die beschriebenen Unsicherheiten der Unternehmensumwelt zu berücksichtigen, wurden zudem Instrumente der langfristigen Szenario- und Portfolioanalyse im Rahmen der Strategieentwicklung eingesetzt.

Die Ergebnisse haben unseren bisherigen Kurs im Wesentlichen bestätigt. Die Umsetzung der Strategie wird durch den jährlich rollierenden Strategieprozess sichergestellt. Durch die quantitative Verzahnung mit der Wirtschaftsplanung wird dafür gesorgt, dass die strategischen Ansätze über Ziele und Maßnahmen in die finanzielle Mittelfristplanung übersetzt werden.

1.2.3 Strategische Leitlinien

Unter dem Motto "Leistung mit Energie" haben wir Leitlinien festgelegt, die den Rahmen für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens bilden und zur Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltigen Zukunftssicherung beitragen:

Regional: Wir sind der führende Energiedienstleister im Rhein-Main-Gebiet.

Integriert: Wir bedienen die gesamte Wertschöpfungskette - von der Erzeugung über die Verteilung bis zum Vertrieb.

Innovativ: Wir gehen neue Wege, setzen modernste Technik ein, vermarkten fortschrittliche Dienstleistungen und nutzen neue Geschäftschancen.

Kooperativ: Wir verhalten uns partnerschaftlich und fair - untereinander, gegenüber allen Partnern und ganz besonders gegenüber unseren Kunden.

Effizient: Wir sind motiviert, beweglich und optimieren beständig unsere Kosten und Abläufe.

Fokussiert: Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen und wachsen, wo es sich lohnt - für uns und unsere Kunden.

Die Sicherung des Kerngeschäfts als tragende wirtschaftliche Säule hat dabei Vorrang vor ausgewählten Wachstumsfeldern und innovativen Konzepten.

1.2.4 Schwerpunkte der strategischen Ausrichtung

Die Voraussetzung für unseren zukünftigen Erfolg sind kosteneffiziente und transparente Geschäftsprozesse über alle Wertschöpfungsstufen hinweg. Dies umfasst insbesondere die Förderung einer Leistungs- und Innovationskultur, eine verstärkte interdisziplinäre und bereichsübergreifende Zusammenarbeit sowie das intensivere Nutzen von Synergien. Die Entwicklung neuer Finanzierungsmodelle wird ebenso erforderlich sein wie die Weiterentwicklung unserer IT-Strukturen. Darüber hinaus müssen gezielte Maßnahmen der Personalentwicklung unsere Mitarbeiter in die Lage versetzen, die zukünftigen Anforderungen zu erfüllen.

Auf Basis der strategischen Leitlinien wurden konkrete strategische Stoßrichtungen verabschiedet.

In der Erzeugung erfolgt die Sicherung des Bestandsgeschäfts in erster Linie durch die Optimierung und Flexibilisierung der Erzeugung in unseren Kraftwerken in Frankfurt am Main. Hier beabsichtigen wir, im Rahmen unseres neuen Fernwärmekonzeptes in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen zu tätigen. Unter anderem wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Kraftwerkseinsatzplanung mit dem Ziel der Vermarktung von Minutenreserve und Sekundärregelenergie sowie der Brennstoffkostenreduzierung durchgeführt.

Das Wachstum im Bereich der Erzeugung soll durch ausgewählte Investitionen in Onshore-Windparks und Photovoltaikanlagen mit schwerpunktmäßig regionalem Fokus erfolgen. Als Zukunftsfeld wird zudem der Einsatz von Speichertechnologien auf technische Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit hin untersucht.

Die Kernaufgabe des Handels beziehungsweise der Beschaffung ist die kostenoptimierte Beschaffung mit dem Ziel, unseren Vertrieb mit wettbewerbs- und marktfähigen Preisen zu bedienen. Darüber hinaus ist die bestmögliche Vermarktung der Eigenerzeugungsmengen unserer Kraftwerke zu gewährleisten.

Ein Wachstumsbereich ist die Intensivierung des Geschäfts mit Energiepartnern durch den kontinuierlichen Ausbau von Kooperationen und Dienstleistungen. Über die Energielieferung hinaus können unsere Energiepartner weitere Dienstleistungen von uns in Anspruch nehmen. Hierzu zählen Windparkbeteiligungen, die Nutzung eines Business-Portals oder energiewirtschaftliche Leistungen wie beispielsweise Bilanzkreis-, Portfolio- sowie Prognosemanagement.

Für den Vertrieb hat die erfolgreiche Kundenbindung sowohl im eigenen Netzgebiet als auch im externen Vertriebsgebiet Vorrang. Dabei kommen uns eine hohe Markenbekanntheit und starke Marktposition in der Region zugute.

Da wettbewerbsbedingte Absatz- und Margenrückgänge auch in unserem Stammgebiet nicht ausgeschlossen werden können, müssen - vorrangig im Geschäftskundenbereich - überregional entsprechende Absatzpotenziale unter Berücksichtigung einer ausreichenden Marge generiert werden.

Ergänzend hierzu werden Energiedienstleistungen als Kundenbindungsinstrument entwickelt und getestet, die unser klassisches Liefergeschäft wirtschaftlich ergänzen können.

Als Antwort auf Rekommunalisierung und Regulierungsdruck stehen im Netzbereich die Sicherung der Konzessionen und der Versorgungszuverlässigkeit sowie ein funktionsfähiges Regulierungsmanagement an erster Stelle. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien, eine vermehrt dezentrale Erzeugung sowie Speichermöglichkeiten ändert sich die Aufgabe von Netzen. Daher kommt der Erprobung und dem Einsatz neuer Technologien zur Sicherung des wirtschaftlichen Betriebs und der Versorgungszuverlässigkeit, beispielsweise im Rahmen unseres Projekts zur intelligenten Ortsnetzstation (iNES), eine steigende Bedeutung zu.

Der Trend zur Rekommunalisierung erfordert es, im Rahmen der Bemühungen um Konzessionen vermehrt Kooperationsmodelle anzubieten. Dabei bleibt es das Ziel, attraktive Gebiete auch unter strategisch technisch sinnvollen Gesichtspunkten zu gewinnen. Die Prüfung von Geschäftsoptionen im unregulierten Bereich betrifft Dienstleistungen wie zum Beispiel Netz-, Speicher-, Leitwartenbetrieb und Anlagenbau.

1.2.5 Nachhaltigkeit

Einen Beitrag zur Zukunftssicherung unseres Unternehmens leistet die konsequente Anwendung unseres Nachhaltigkeitsverständnisses. Die Maxime unseres Handelns ist es, die Ausgewogenheit von wirtschaftlichen Zielen, Umweltschutz und sozialer Verantwortung zu gewährleisten. Wir wollen zukünftigen Generationen eine intakte Umwelt hinterlassen sowie stabile wirtschaftliche und soziale Bedingungen schaffen.

Um unser Verständnis von Nachhaltigkeit ganzheitlich abbilden zu können, haben wir ein Konzept mit fünf Kernelementen verabschiedet: Langfristiger Erfolg, Leistungsfähige Technik, Zukunftsfähige Versorgung, Faire Partnerschaft sowie Regionale Verantwortung.

Für ausführliche Informationen zu unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten verweisen wir auf unseren Nachhaltigkeitsbericht 2013, der ab dem 21. Mai 2014 im Internet unter http://www.mainova-nachhaltigkeit.de abrufbar ist.

1.3 Steuerungssystem und Leistungsindikatoren

Um unsere strategischen Ziele zu erreichen, benötigen wir konkrete Steuerungsgrößen, anhand derer wir den Erfolg unserer Maßnahmen messen können. Die Grundlage dafür ist ein zuverlässiges und konsistentes Steuerungssystem, welches einen geschlossenen Kreislauf aus strategischer Planung, rollierender Mittelfristplanung, regelmäßigen Forecasts und dem Controlling der Zielerreichung bildet, um frühzeitig Hinweise auf die künftige Geschäftsentwicklung zu erhalten. Ein Teil des Steuerungssystems ist auch die turnusmäßige Berichterstattung über die wirtschaftliche Entwicklung des Beteiligungsportfolios.

Die wesentlichen Steuerungsgrößen der Mainova sind die im Folgenden beschriebenen Leistungsindikatoren, welche zum Teil auch in den Zielvereinbarungen des Vorstands und der Führungskräfte verankert sind.

1.3.1 Finanzielle Leistungsindikatoren

Unsere zentrale finanzielle Steuerungskennzahl ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT). Im Rahmen des monatlichen Berichtswesens wird das EBT in Form einer Matrixdarstellung nach den Segmenten Wärme- und Stromerzeugung, Stromversorgung, Gasversorgung, Wärmeversorgung, Wasserversorgung und Beteiligungen sowie nach den Wertschöpfungsstufen Erzeugung, Handel, Netz und Vertrieb differenziert, analysiert und mit den Verantwortlichen diskutiert.

1.3.2 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Entsprechend ihrer Steuerungsrelevanz stellen Absatz- und Erzeugungsmengen sowie die Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit unsere bedeutenden nichtfinanziellen Leistungsindikatoren dar. Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführung im Wirtschaftsbericht unter 2.2.5.

1.4 Technische Innovationen

Als zukunftsorientierter Energiedienstleister analysieren, bewerten und testen wir mit unserem technischen Innovationsmanagement neue Technologien. Unsere Studien und Feldtests im Jahr 2013 konzentrierten sich auf die Erprobung innovativer Zukunftslösungen im Hinblick auf ressourcenschonende Energieerzeugung, intelligente Netzsteuerung sowie Speicherung von Energie. Unser Ziel ist es, intelligente Lösungen für die Herausforderungen der Energiewende mit- bzw. weiterzuentwickeln und diese in Zusammenarbeit mit engagierten Partnern umzusetzen.

In diesem Zusammenhang prüfen wir Fördermöglichkeiten und bewerben uns um Fördermittel. Unser Know-how weiten wir durch Entwicklungs- und Forschungskooperationen kontinuierlich aus und begleiten u. a. Hochschulförderprojekte.

Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit 12 anderen Unternehmen der Thüga-Gruppe haben wir eine Power-to-Gas-Demonstrationsanlage in Frankfurt am Main in Betrieb genommen. Die Anlage ist die bundesweit erste, die Strom in Wasserstoff umgewandelt und in das kommunale Gasnetz eingespeist hat. Damit wird die in Photovoltaik- und Windkraftanlagen erzeugte Energie gespeichert und bei Bedarf wieder in Strom und Wärme umgewandelt. Der Demonstrationsbetrieb ist bis zum Jahr 2016 geplant.

Des Weiteren testen wir derzeit eine Anlage zur Stromerzeugung aus organischer Photovoltaik. Die Technologie gilt als zukunftsweisend für die Erschließung erneuerbarer Energien, da sie umweltfreundlich und kostengünstig herzustellen und flexibel einsetzbar ist. Die transparenten Kunststofffolien, sogenannte organische Halbleiter, erzeugen schon bei geringer Sonneneinstrahlung oder künstlichem Licht Strom. Die Einsatzmöglichkeiten sind im Gegensatz zu den herkömmlichen, starren Photovoltaikmodulen vielfältig. So lassen sich die flexiblen Folien großflächig an Fassaden anbringen oder in Fensterglas integrieren.

Ferner haben wir mit dem Projekt für intelligente Netzsysteme (iNES) eine Systemlösung entwickelt, die es uns ermöglicht, die Auswirkungen einer erhöhten dezentralisierten Stromerzeugung auf das Niederspannungsnetz effizient zu analysieren. Dadurch können netzkritische Situationen identifiziert und rechtzeitig verhindert werden. Zukünftig kann iNES durch eine intelligente Regelung einen kostenintensiven Netzausbau vermeiden und garantiert die Versorgungssicherheit bei gleichzeitiger Integration von erneuerbaren Energien.

In Kooperation mit der Universität Gießen haben wir ein Pilotprojekt zur CO2 -Reduzierung gestartet. Auf dem Dach des Heizkraftwerks West betreiben wir eine Algenzuchtanlage, mit deren Hilfe klimaschädliches CO2 in Algen gebunden und zu Biomasse umgewandelt werden kann.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Rahmenbedingungen

2.1.1 Energiepolitik

Viele der energiepolitischen Entscheidungen im Geschäftsjahr 2013 stehen im Zusammenhang mit steigenden Energiekosten, insbesondere infolge der Energiewende, deren Auswirkungen wir im Kapitel "Ziele und Strategien" dargestellt haben.

Die vier Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichten im Oktober die Höhe der EEG-Umlage für das Jahr 2014. Demnach erhöht sich die EEG-Umlage um rund 18 % von 5,28 auf 6,24 Cent pro kWh, nachdem diese bereits im Vorjahr um rund 47 % gestiegen ist. Die Erhöhung der EEG-Umlage führt zu einem weiteren deutlichen Anstieg der staatlich festgelegten Bestandteile des Strompreises.

Einen weiteren Einfluss auf die Strompreisentwicklung hat der im Dezember gefasste Beschluss des Europaparlaments, das Angebot für Emissionshandelszertifikate temporär zu verknappen, um den Handelspreis zu erhöhen. Durch den Zertifikateüberschuss und den damit einhergehenden niedrigen CO2 -Preis gingen vom Handel mit Emissionszertifikaten bisher kaum Investitionsanreize für klimafreundliche Technologien und Verfahren aus.

Nachdem unsere Netzgesellschaft NRM gemeinsam mit weiteren regionalen und überregionalen Netzbetreibern gegen die Festlegung der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Abwicklung der Netzentgeltbefreiung für stromintensive Betriebe geklagt hatte, hat das Oberlandesgericht Düsseldorf im März 2013 die Festlegung der BNetzA aufgehoben. Zudem urteilte das Gericht, dass es keine Rechtsgrundlage für die Befreiung der stromintensiven Betriebe von den Netzentgelten gibt. Durch die geplanten Änderungen der Netzentgeltverordnungen für Strom und Gas sowie der Anreizregulierungsverordnung sollen die stromintensiven Verbraucher zukünftig durch ein gestaffeltes Netzentgelt angemessen an den Kosten der Energiewende beteiligt werden. Des Weiteren ist geplant, die Vorgaben für die Ermittlung der Netzkosten anzupassen und die Bedingungen für Investitionen in Hochspannungsnetze zu verbessern.

Nicht nur bezüglich der Energiekosten sondern auch im Hinblick auf die Versorgungszuverlässigkeit stehen wir vor großen Herausforderungen. Um diese dauerhaft gewährleisten zu können, muss die Integration der erneuerbaren Energien in das bestehende System deutlich verbessert werden. Mit Blick auf die Versorgungszuverlässigkeit ist die von der Bundesregierung verabschiedete Reservekraftwerksverordnung im Juli 2013 in Kraft getreten und hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2017. Die Verordnung regelt das Verfahren und die Bedingungen von Kraftwerksstilllegungen sowie die Vergütung der Kraftwerke in der Netzreserve. Unseres Erachtens ist die Verordnung als Übergangslösung zur Schaffung von Rechtssicherheit im Hinblick auf den Umgang mit Reservekraftwerken zweckmäßig. Dennoch ist dies keine Lösung auf Dauer, da sie das eigentliche Problem einer fehlgeleiteten Marktsteuerung nicht löst.

Bereits vor dem Inkrafttreten der Reservekraftwerksverordnung wurde für das Gemeinschaftskraftwerk in Irsching in Abstimmung mit der BNetzA eine Vereinbarung geschlossen, die für das Vorhalten von Kraftwerksleistung zugunsten der Netzstabilität in den nächsten drei Jahren eine Vergütung durch den Übertragungsnetzbetreiber vorsieht. Für die Zeit danach gehen wir von einer gesetzlichen Regelung aus, welche die Vorhaltung von Leistung honoriert und somit einen wirtschaftlich sinnvollen Betrieb des Kraftwerks ermöglicht.

2.1.2 Konjunkturelle Entwicklung

Nach den aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamts ist die deutsche Wirtschaft im Jahr 2013 mit einem Plus von 0,4 % kaum gewachsen. Die Krise in der Eurozone hat zum Jahresbeginn insbesondere die exportabhängige Industrie belastet. Positive Impulse kamen hingegen vorwiegend aus der Bauwirtschaft sowie von den gestiegenen Konsumausgaben der Haushalte, bedingt durch die günstige Arbeitsmarktsituation und höhere Einkommen.

2.1.3 Entwicklung des Primärenergieverbrauchs

Vorläufigen Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) zufolge wird sich der Energieverbrauch in Deutschland im abgelaufenen Jahr 2013 voraussichtlich auf 477,7 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten belaufen und somit um 2,6 % über dem Vorjahresniveau liegen. Für den höheren Energieverbrauch sorgten insbesondere der kühle Witterungsverlauf in der ersten Jahreshälfte sowie niedrigere Marktpreise für Mineralöl und Steinkohle.

Der Primärenergieverbrauch verteilt sich in Deutschland im Jahr 2013 wie folgt:

Quelle: Pressedienst Nr. 8/2013 der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V., Berlin

Der Mix der Energieträger blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Der wichtigste Energieträger war auch im Jahr 2013 das Mineralöl mit einem relativ konstanten Anteil von 33,0 %. Durch die kalte Witterung in der ersten Jahreshälfte stieg der Anteil des Erdgases am Energiemix um 0,9 Prozentpunkte auf 22,5 %. Aufgrund einer geringeren Verfügbarkeit reduzierte sich der Beitrag der Atomenergie um 0,4 Prozentpunkte. Die erneuerbaren Energien konnten hingegen einen Anstieg um 0,3 Prozentpunkte verzeichnen und machen nun 11,8 % des gesamten Energieverbrauchs aus.

2.1.4 Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels

Die Entwicklung der Energiepreise war im Jahr 2013 von der Schuldenkrise in Europa, mäßigem Wachstum der Weltwirtschaft sowie gewaltsamen Konflikten im Nahen Osten und Nordafrika geprägt. Zudem wirkten sich der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien, die kühlere Witterung in Deutschland in der ersten Jahreshälfte sowie politische Entscheidungen zur Reformierung des europäischen Emissionshandels auf die Energiepreise aus.

Der durchschnittliche Kohlepreis für das Frontjahr (API2) in der ARA-Region (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) zeigte sich mit 88,83 US-Dollar pro Tonne um 14,0 % günstiger als im Vorjahreszeitraum. Ausschlaggebend für den Preisrückgang bis zur Jahresmitte waren eine schwache Nachfrage und ein tendenziell verbessertes Angebot. Maßgeblich für die Stabilisierung im Laufe der zweiten Jahreshälfte waren anziehende Eindeckungskäufe für die Wintermonate und ein abnehmendes Angebot. Zudem wirkte sich im späteren Jahresverlauf die Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung der Weltwirtschaft im nächsten Jahr - insbesondere in China - aus.

Der durchschnittliche Preis für Rohöl der Sorte Brent mit Lieferung im Folgejahr lag mit 103,42 US-Dollar pro Barrel um rund 3,1 % unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Nach einer schwächeren Entwicklung in den eher nachfrageschwachen Monaten April und Juni zog der Terminkontraktpreis bis zum Jahresende wieder an. Preistreibend wirkten sich der gewaltsame politische Machtwechsel in Ägypten und eine drohende militärische Intervention der USA im syrischen Bürgerkrieg aus. Größeren Preissteigerungen wirkten deutliche Produktionserhöhungen in Nordamerika und eine erste Annäherung im Konflikt um das iranische Atomprogramm Ende November entgegen.

Die Preise für Rohöl und Kohle entwickelten sich wie folgt:

Mit einem Rückgang um 0,5 % zeigte sich der durchschnittliche Erdgaspreis im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany) in Höhe von 26,73 Euro pro MWh nahezu unverändert zum Vorjahr. Der unterjährige Kursverlauf orientierte sich eng am stark witterungsabhängigen Spot-Preisverlauf. Auch die Preisschwankungen vom Ölmarkt sowie ein gegenüber dem Vorjahr zunehmender Wettbewerb mit asiatischen Abnehmern um Flüssigerdgas (LNG) aus Katar beeinflussten die stabile bis leicht steigende Entwicklung der Gasterminpreise im Jahresverlauf.

Der Preis für Erdgas zeigte folgende Entwicklung:

Im Vergleich zum Vorjahr sank der Durchschnittspreis für Emissionsrechte (EU Allowances - EUA) an der European Climate Exchange (ECX) mit Fälligkeit im Folgejahr um 40,9 % auf 4,69 Euro pro Tonne. Die größten Verluste verzeichnete der Kontrakt dabei in der ersten Jahreshälfte, nachdem politische Signale zur Eindämmung des Überangebots an Emissionsrechten durch europäische Entscheidungsträger ausblieben. Insbesondere eine Ablehnung des sogenannten Backloadings - einer zeitlich nach hinten verlagerten Ausgabe von Zertifikaten an Emittenten - Mitte April durch das Europäische Parlament ließ die Preise auf zeitweise unter 3 Euro pro Tonne fallen. Nach erneuter Abstimmung des EU-Parlaments Anfang Juli stabilisierte sich der Preis für Emissionsrechte im zweiten Halbjahr.

Der Preis für Emissionsrechte weist folgenden Verlauf auf:

Am Terminmarkt für Strom sank der Durchschnittspreis für den Baseload-Kontrakt 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 20,8 % auf 39,07 Euro pro MWh. Sinkende Kosten für Kohle und Emissionsrechte sowie um rund 5 Euro gefallene Spotpreise bei der

Grundlast ließen keine Trendwende zu. Wie schon im Jahr zuvor wirkte sich der Einfluss des wachsenden Angebots aus erneuerbaren Energien weiter preisdämpfend aus. Eine in der zweiten Jahreshälfte von eher stabilen Brennstoffpreisen getragene Festigung der Spotpreise sowie die Aussicht auf eine konjunkturell bedingt höhere Energienachfrage im Jahr 2014 führten auch am Terminmarkt zu einer leichten Preisstabilisierung.

Der Strompreis hat sich wie folgt entwickelt:

2.2 Geschäftsverlauf

2.2.1 Gesamtaussage des Vorstands

Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) des Geschäftsjahres 2013 beläuft sich auf 136,6 Mio. Euro und übertrifft das Vorjahresergebnis somit um 17,0 Mio. Euro. Damit wurde auch das geplante Ergebnis deutlich übertroffen. Dazu haben neben den Ergebnisverbesserungen aus unserem Effizienzprogramm EINS sowohl Kundenzuwächse als auch ein positiver Witterungsverlauf beigetragen.

Das EBT nach Segmenten hat sich wie folgt entwickelt:

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Mio. € 2013 2012 Veränderung
Wärme- und Stromerzeugung 15,6 18,8 -3,2
Stromversorgung -8,6 -29,2 20,6
Gasversorgung 73,3 82,7 -9,4
Wärmeversorgung 3,0 -0,1 3,1
Wasserversorgung -1,0 -10,0 9,0
Beteiligungen 57,5 77,4 -19,9
Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung -3,2 -20,0 16,8
Konzern 136,6 119,6 17,0

Im Segment Erzeugung ist ein leichter Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Positive Effekte aus witterungsbedingt gestiegenen Wärmeerzeugungsmengen sowie eine Vereinbarung über das Vorhalten von Kraftwerksleistung im Rahmen des Strombezugs vom Gemeinschaftskraftwerk Irsching wirken dem marktbedingten Ergebnisrückgang in der Stromeigenerzeugung zum Teil entgegen. Weiterhin wird das Ergebnis durch den Wegfall der kostenlosen Zuteilung von Emissionszertifikaten belastet.

Das Ergebnis der Stromversorgung konnte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern. Während das operative Vertriebsergebnis in einem zunehmend wettbewerbsintensiven und preissensitiven Umfeld durch Kundengewinne und Mengenzuwächse zufriedenstellend verlaufen ist, stand die Vermarktung der eigenerzeugten Strommengen aufgrund der angespannten Margensituation auf den Großhandelsmärkten weiterhin unter erheblichem Druck. Infolgedessen mussten die bereits im Vorjahr gebildeten Risikovorsorgen angepasst werden. Positiv wirkte sich im aktuellen Jahr die Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten auf das Ergebnis aus.

Das operative Gasergebnis liegt im Vergleich zum Vorjahr auf einem stabilen Niveau. Hierzu haben Kundengewinne im Individualkundenbereich, witterungsbedingte Mengensteigerungen sowie eine leichte Verbesserung der Beschaffungskostenstruktur beigetragen. Ursächlich für das gesamthaft gesunkene Ergebnis war primär die Bildung einer Drohverlustrückstellung für das in der Vermarktung schwierige Biogasgeschäft.

Das Ergebnis der Wärmeversorgung liegt aufgrund des Witterungseinflusses und von positiven periodenfremden Effekten über dem Vorjahr.

Das Ergebnis der Wasserversorgung ist durch die Abwicklung des letztjährigen Vergleichs zur Beendigung des Wasserkartellverfahrens geprägt. Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr resultiert aus den im Jahr 2012 gebildeten Risikovorsorgen, welche auf der einen Seite das Vorjahresergebnis stark belasteten und auf der anderen Seite die diesjährigen Ergebnisbelastungen zum Teil kompensieren konnten. Gleichwohl konnte das Segment Wasser keinen positiven Ergebnisbeitrag erwirtschaften.

Das Ergebnis im Segment Beteiligungen reduzierte sich einerseits aufgrund der gesunkenen Ergebnisbeiträge der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen und andererseits durch Abschreibungen. Das Vojahresergebnis war hingegen durch einen positiven Saldo aus Zuschreibungen und Abschreibungen von Beteiligungen beeinflusst.

Das Ergebnis des Segments Sonstiges erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr insbesondere durch Erträge aus einem Anlagenverkauf.

Die insgesamt positive Ergebnisentwicklung wirkte sich erhöhend auf den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit aus. Zudem führten die gestiegenen Verbindlichkeiten zu einer weiteren Verbesserung des Cashflows. Zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit halten wir unsere Investitionen in Netze auf konstant hohem Niveau. Die unsicheren politischen Rahmenbedingungen haben hingegen zu einem verhalteneren Ausbau in erneuerbare Energien geführt. Der insgesamt gestiegene Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit ist durch höhere Auszahlungen aus Geldanlagen im Rahmen des Cash Poolings mit der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) verursacht. Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist im Wesentlichen durch die Gewinnabführung an die SWFH sowie die planmäßige Tilgung unserer Kredite geprägt, welche die Neuaufnahmen übersteigt.

2.2.2 Ertragslage

Nachfolgend wird die Entwicklung der einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert.

Die Umsatzerlöse sind um 202,0 Mio. Euro bzw. 10,1 % gestiegen und stellen sich wie folgt dar:

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Mio. € 2013 2012 Veränderung
Strom 1.185,9 1.008,7 17,6%
Gas 644,6 598,8 7,6%
Wärme, Dampf, Kälte 142,9 125,1 14,2%
Wasser 70,1 64,8 8,2%
Netzentgelte 90,3 118,3 -23,7%
Sonstige 77,4 93,5 -17,2%
  2.211,2 2.009,2 10,1%

Im Stromgeschäft konnten wir unseren Umsatz um 177,2 Mio. Euro steigern. Durch Kundengewinne sowie Mengenzuwächse im Bereich der Individualkunden und Energiepartner sowie die weitgehend ergebnisneutrale Erhöhung der EEG-Umlage stiegen die Ver-triebserlöse um 25,1 %. Ferner war ein Umsatzanstieg durch den in unseren letztjährig erworbenen Windparks erzeugten Strom zu verzeichnen. Im Stromhandel hingegen wirkten sich trotz einer Mengensteigerung deutlich geringere Notierungen sowohl auf dem Termin- als auch auf dem Spotmarkt aus und führten zu einem Umsatzrückgang von 6,8 %.

Die Gaserlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um 45,8 Mio. Euro gestiegen. Hauptgrund hierfür war der kühlere Witterungsverlauf (Anstieg der Gradtagszahl um 5,0 %). Zudem sorgten Kundengewinne bei den Individualprodukten und Energiepartnern für ein Umsatzwachstum im Gasvertrieb von 7,6 %.

Im Wärmegeschäft führten die kühlere Witterung sowie periodenfremde Effekte zu einem Umsatzanstieg von 17,8 Mio. Euro.

Der gestiegene Wasserumsatz ist insbesondere auf periodenfremde Effekte zurückzuführen.

Die niedrigeren Umsatzerlöse aus Netzentgelten entfallen sowohl auf Strom- als auch auf Gaserlöse.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 7,3 Mio. Euro auf 87,6 Mio. Euro gestiegen. Ursächlich hierfür sind insbesondere die Erlöse aus einem Grundstücksverkauf in Höhe von 20,4 Mio. Euro. Gegenläufig haben sich die um 16,5 Mio. Euro geringeren Erträge aus Rückstellungsauflösungen ausgewirkt.

Der Materialaufwand betrifft überwiegend den Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Primärenergieeinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Der Anstieg um 179,3 Mio. Euro auf 1.767,0 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus dem absatzbedingt gestiegenen Strom- und Gasbezug. Höhere Aufwendungen für die EEG-Umlage haben sich ebenfalls deutlich niedergeschlagen. Zudem nahm der Netznutzungsaufwand für Strom und Gas im Wesentlichen durch Kundenzuwächse außerhalb unseres Netzgebiets zu. Darüber hinaus erhöhten sich die Aufwendungen für Emissionsrechte aufgrund des Wegfalls der kostenlosen Zuteilung.

Der Personalaufwand liegt mit 202,0 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau. Dabei wurden die tariflich bedingten Gehaltsanpassungen durch den gesunkenen Mitarbeiterbestand kompensiert.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen 183,6 Mio. Euro und sind um 6,8 Mio. Euro gesunken. Durch unser Effizienzprogramm EINS konnten die Aufwendungen für Fremdleistungen und Beratung signifikant gesenkt werden. Aufwandserhöhend wirkten sich die Maßnahmen im Rahmen der Neuausrichtung der IT-Infrastruktur aus. Ferner machten sich geringere Rückstellungsdotierungen bemerkbar. Im Vorjahr war eine Drohverlustrückstellung für das Wasserkartellverfahren enthalten. Demgegenüber war im Geschäftsjahr vor allem die Bildung einer Risikovorsorge für das Biogasgeschäft erforderlich.

Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen liegt um 11,5 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau und beträgt 81,4 Mio. Euro. Dabei reduzierten sich die Erträge im Rahmen der planmäßigen Fortschreibung der Buchwerte um 5,5 Mio. Euro. Ferner stehen der Ergebnisbelastung aus einer Wertminderung im Geschäftsjahr von 1,4 Mio Euro im Vorjahr positive Sondereffekte aus Wertminderungen und Wertaufholungen in Höhe von 4,6 Mio. Euro gegenüber.

Die Finanzerträge sind im Wesentlichen aufgrund geringerer Erträge aus Beteiligungen und Geldanlagen um 1,3 Mio. Euro auf 9,8 Mio. Euro gesunken. Die Finanzaufwendungen liegen mit 38,6 Mio. Euro um 1,0 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau insbesondere durch Abschreibungen auf Finanzanlagen sowie den höheren Zinsaufwand für Darlehen. Gegenläufig reduzierte sich der Aufwand aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen.

Das EBT in Höhe von 136,6 Mio. Euro ist gegenüber dem Vorjahr um 17,0 Mio. Euro gestiegen. Nach Abzug von Ertragsteuern ergibt sich ein Ergebnis nach Ertragsteuern von 116,0 Mio. Euro (Vorjahr 95,9 Mio. Euro), welches mit 1,7 Mio. Euro (Vorjahr 0,0 Mio. Euro) auf nicht beherrschende Anteile entfällt.

2.2.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 201,0 Mio. Euro auf 2.868,4 Mio. Euro.

Auf der Aktivseite nahm das langfristig gebundene Vermögen um 107,2 Mio. Euro zu. Der Anstieg entfällt mit 82,6 Mio. Euro überwiegend auf das Sachanlagevermögen und steht insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausbau unseres Photovoltaik- und Windparkportfolios. Des Weiteren erhöhte sich der Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen um 17,5 Mio. Euro überwiegend durch die planmäßige Fortschreibung der Buchwerte. Der Anstieg der latenten Steueransprüche resultiert im Wesentlichen aus steuerlich nicht ansetzbaren Rückstellungen. Der Anteil des langfristigen Vermögens an der Bilanzsumme beträgt 79,0 % (Vorjahr 80,9 %). Das langfristige Vermögen ist zu 44,8 % (Vorjahr 44,5 %) durch Eigenkapital gedeckt.

Die kurzfristigen Vermögenswerte sind um 93,8 Mio. Euro gestiegen. Aufgrund des Wegfalls der kostenlosen Zuteilung von Emissionszertifikaten erhöhten sich die Vorräte insbesondere durch deren Erwerb um 13,3 Mio. Euro. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen legten im Wesentlichen durch Umsatzzuwächse um 44,6 Mio. Euro zu. Die sonstigen Vermögenswerte erhöhten sich um 27,7 Mio. Euro überwiegend durch ein gestiegenes Stichtagsguthaben aus dem von der SWFH geführten Cash-Pool. Gegenläufig wirkten sich die im Vorjahr enthaltenen Ansprüche aus der Überzahlung der EEG-Umlagen aus.

Auf der Passivseite führte insbesondere die Einstellung des über die Gewinnabführung an die SWFH hinausgehenden Konzernergebnisses in die Gewinnrücklagen, vermindert um die Veränderung der erfolgsneutral gebildeten Rücklagen, insgesamt zu einem Anstieg des Eigenkapitals um 55,3 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 35,4 % (Vorjahr 36,0 %).

Die Schulden erhöhten sich insgesamt um 145,7 Mio. Euro. Dabei stiegen die erhaltenen Zuschüsse um 16,6 Mio. Euro. Die Zunahme der Finanzschulden um 20,3 Mio. Euro steht im Zusammenhang mit dem Ausbau unseres Windpark- und Photovoltaikportfolios. Des Weiteren erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr um 22,7 Mio. Euro, welche im Wesentlichen den Energiebezug und Netzentgelte für Kunden außerhalb unseres Netzgebiets betreffen. Die Zunahme der übrigen Verbindlichkeiten um 71,2 Mio. Euro betrifft vorwiegend Verbindlichkeiten aus Energiesteuern sowie Umsatzsteuer. Darüber hinaus legten die kurzfristigen Rückstellungen unter anderem aufgrund von Risikovorsorgen für das Biogasgeschäft zu.

Die Investitionen gliedern sich wie folgt:

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Mio. € 2013 2012
Erzeugungsanlagen 54,9 46,4
Verteilungsanlagen 48,2 54,7
Grundstücke und Gebäude 1,7 5,0
Sonstiges 14,7 21,4
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 119,5 127,5
Erwerb von Tochterunternehmen 8,4 26,5
Erwerb von Beteiligungen 3,8 14,9
  131,7 168,9

Die Investitionsprojekte für den Ausbau und den Erhalt der Verteilnetze für die Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung stellen weiterhin einen Schwerpunkt der Sachanlageinvestitionen dar. Die Investitionen in Erzeugungsanlagen stehen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Photovoltaik- und Windparks. Hierauf entfallen auch überwiegend die Investitionen in Tochterunternehmen und Beteiligungen.

2.2.4 Finanzlage

Die finanzielle Entwicklung des Unternehmens zeigt die nachfolgende Kapitalflussrechnung:

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Mio. € 2013 2012 Veränderung
Cashflow s aus der laufenden Geschäftstätigkeit 211,4 132,4 79,0
Cashflows aus der Investitionstätigkeit -143,8 -110,7 -33,1
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit -61,6 -21,4 -40,2
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 6,0 0,3 5,7

Der Finanzmittelfonds in Höhe von 16,7 Mio. Euro (Vorjahr 10,7 Mio. Euro) besteht ausschließlich aus Kassenbeständen und Bankguthaben. Unter Berücksichtigung der Guthaben aus dem Cash Pooling bei der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH ergibt sich ein Finanzmittelbestand in Höhe von 172,6 Mio. Euro (Vorjahr 65,8 Mio. Euro).

Der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nahm gegenüber dem Vorjahr um 79,0 Mio. Euro zu und beträgt 211,4 Mio. Euro. Neben einem gestiegenen Jahresüberschuss ist der Anstieg insbesondere durch die Entwicklung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Steuerverbindlichkeiten verursacht.

Im Geschäftsjahr 2013 liegen die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit um 33,1 Mio. Euro über dem Vorjahr und betragen 143,8 Mio. Euro. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen höhere Auszahlungen aus Geldanlagen im Rahmen des Cash Poolings mit der SWFH. Gegenläufig haben sich die höheren Einzahlungen aus Anlageabgängen sowie die geringeren Investitionen in Sachanlagen und Tochterunternehmen ausgewirkt.

Der mit 61,6 Mio. Euro negative Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um 40,2 Mio. Euro gestiegen. Dies ist vor allem auf geringere Darlehensaufnahmen und höhere Darlehenstilgungen zurückzuführen.

Insgesamt konnten die Mittelabflüsse aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit aus der laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt werden, so dass sich der Finanzmittelbestand um 5,7 Mio. Euro auf 6,0 Mio. Euro erhöht hat.

2.2.5 Entwicklung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

2.2.5.1 Absatz

Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt:

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  Einheit 2013 2012 Veränderung
Strom Mio. kWh 11.024 9.973 10,5%
Gas Mio. kWh 15.169 14.268 6,3%
Wärme, Dampf, Kälte Mio. kWh 2.027 1.841 10,1%
Wasser Mio. m3 45,2 41,5 8,9%

Durch Kundengewinne sowie Mengenzuwächse im Vertrieb an Individualkunden und Energiepartner erhöhte sich der Absatz im Stromvertrieb um 14,5 % auf 6.683 Mio. kWh. Die Stromhandelsmengen erhöhten sich um 5,0 % auf 4.341 Mio. kWh.

Die Steigerung des Gasabsatzes um 6,3 % betrifft sowohl den Vertrieb an Endkunden als auch das Geschäft mit Energiepartnern. Hauptgründe für diese Entwicklung waren die um 5,0 % höhere Gradtagszahl infolge der im Vorjahresvergleich kühleren Witterung sowie Kundengewinne bei den Individualprodukten und den Energiepartnern.

Auch im Wärmegeschäft führten die kühlere Witterung sowie periodenfremde Effekte zu einer Absatzsteigerung.

Der Mengenzuwachs im Wasser resultiert überwiegend aus periodenfremden Effekten.

2.2.5.2 Erzeugungsmengen

In unseren Anlagen wurden im Geschäftsjahr 2013 folgende Mengen erzeugt:

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Mio. kWh Einheit 2013 2012 +/-
Mainova        
Strom Mio. kWh 1.495 1.468 1,8%
Wärme Mio. kWh 1.751 1.658 5,6%
Beteiligungen        
Strom Mio. kWh 322 521 -38,2%
Wärme Mio. kWh 375 341 10,0%

Der Ausbau unseres Windparkportfolios wirkte sich gegenüber dem Vorjahr positiv auf unsere erzeugten Strommengen aus. Gegenläufig haben sich die Mengen unserer konventionellen Kraftwerke aufgrund der angespannten Marktsituation entwickelt. Die Erzeugungsmengen in der Wärme liegen witterungsbedingt über dem Vorjahr.

Die Stromerzeugungsmengen unserer Beteiligungen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen aufgrund der geringeren Betriebsstunden des Gemeinschaftskraftwerks Irsching.

Die folgenden Darstellungen zeigen den prozentualen Anteil der Kraftwerke an der Strom- und Wärmeerzeugung:

Stromerzeugung

Wärmeerzeugung

Der Energieeinsatz der Kraftwerke im Jahr 2013 stellt sich wie folgt dar:

Der Einsatz von Erdgas sank um 3,1 Prozentpunkte insbesondere durch geringere Betriebsstunden aufgrund der Marktpreisentwicklung. Der Anteil von Wind und Solar erhöhte sich hingegen um insgesamt 3,3 Prozentpunkte.

Im Jahr 2013 emittierten unsere Heizkraft- und Heizwerke wie im Vorjahr insgesamt 1,3 Mio. Tonnen CO2 . Zuzüglich der Emissionen infolge der Energieerzeugung bei den Beteiligungsunternehmen betragen unsere CO2 -Emissionen unverändert zum Vorjahr insgesamt 1,4 Mio. Tonnen. Die Emissionen aus dem Einsatz von Biomasse und Abfall als Brennstoff sind als CO2 -neutral zu bewerten.

2.2.5.3 Mitarbeiterzufriedenheit

Zur Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit führen wir im jährlichen Wechsel eine Voll- und eine Zwischenbefragung durch. Themen der Vollbefragungen sind die Motivation, die Situation am Arbeitsplatz, die Arbeitsinhalte und das Arbeitsumfeld, die Mitarbeiterführung, die Zusammenarbeit mit Kollegen sowie die Arbeitsbelastung. Ferner wird die Gesamtzufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten bewertet. Die Vollbefragung 2013 ergab eine Mitarbeiterzufriedenheit, die annähernd auf dem Niveau des Jahres 2011 und über dem Durchschnitt vergleichbarer Unternehmen lag. Mit der im Folgejahr stattfindenden Zwischenbefragung möchten wir in erster Linie den Umsetzungsprozess aus den Ergebnissen der Vollbefragungen bewerten und die Meinung zu aktuellen Themen einholen.

2.2.5.4 Kundenzufriedenheit

Der Erhalt langfristiger Kundenbeziehungen steht für uns im Mittelpunkt. Da der Kundenzufriedenheit in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung zukommt, führen wir dreimal jährlich repräsentative Umfragen in Zusammenarbeit mit externen Sachverständigen durch. Als Ergebnis der Befragungen wird ein Potenzialindex ermittelt, der die Bereiche Zufriedenheit, Überzeugung und Kommunikationsleistung abdeckt. Der Potenzialindex gibt die Kundenzufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten an. Im Jahr 2013 konnten wir den Potenzialindex nach einem starken Anstieg im Jahr 2012 nochmals leicht steigern.

2.3 Mitarbeiter

Wir beschäftigten zum Jahresende 2.810 (Vorjahr 2.943) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen sich 102 (Vorjahr 127) in der Ruhephase der Altersteilzeit (Blockmodell) befanden. Die SWFH erbringt für den Konzern wesentliche Teile einer qualitativ erstklassigen Berufsausbildung. Sie beschäftigte für uns zum Jahresende 80 (Vorjahr 98) Auszubildende.

Die Energiebranche ist insbesondere vor dem Hintergrund der Energiewende und der ungewissen Rahmenbedingungen einem starken Wandel ausgesetzt. Die aktuelle Situation stellt die Mainova vor große Herausforderungen. Vorhandene Programme, Prozesse und Strukturen wurden bereits und werden zukünftig auf den Prüfstand gestellt. Der Personalbereich hat an den entscheidenden Stellen die erforderlichen Veränderungsprozesse erfolgreich begleitet und dabei die Unternehmensbereiche unterstützt, substanzielle Optimierungspotenziale zu realisieren.

Zur Unterstützung der Veränderungsprozesse wurden schwerpunktmäßig Trainings angeboten, welche die Themenbereiche "Projektmanagement", "Professionelles Führen" und "Führen in Zeiten der Veränderung" abdecken. Die Trainingsserie wird im nächsten Jahr fortgesetzt und um Themen aus den Bereichen Kostenmanagement und Leistungssteuerung ergänzt.

Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels haben wir zur Stärkung unserer Arbeitgebermarke sowie zur Mitarbeiterbindung unsere unterstützenden Angebote erweitert. Insbesondere sind hier die erfolgreiche Umsetzung verschiedener Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu nennen sowie die Zertifizierung "AgeCert" für eine altersgerechte Personalpolitik. Unser Informations- und Schulungsangebot wurde durch entsprechende Veranstaltungen ergänzt. So wurden beispielsweise Vorträge zu den Themen "Pflege" und "Kinderbetreuung" angeboten sowie ein Workshop zum Thema "Frauen im Beruf". Diese Reihe wird im nächsten Jahr fortgeführt und durch weitere Angebote, beispielsweise Webinare für Frauen in Führungspositionen, ausgebaut.

Fester Bestandteil des Personalkalenders ist das Mitarbeiterforum. Nach dem Zufallsprinzip werden Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen eingeladen, um - unter der Moderation von Betriebsrat und Personalbereich - den jeweils teilnehmenden Vorständen direkt Fragen stellen zu können. Ungefähr 300 Mitarbeiter hatten im Jahr 2013 die Gelegenheit, Antworten unter anderem zur strategischen Ausrichtung der Mainova, zur Wirksamkeit der eingeleiteten Verbesserungsmaßnahmen oder zu Investitionsvorhaben zu erhalten. Das Mitarbeiterforum ergänzt die Change-Kommunikation sehr wirksam und schafft Transparenz bei Entscheidungen von unternehmenspolitischer Tragweite.

Im Jahr 2013 fand die Rezertifizierung der Personalprozesse statt. DEKRA hat die Prozesse überprüft und das Zertifikat nach DIN EN ISO 9001 erneuert. Für die nächste Zertifizierungsperiode werden die Prozesskosten überprüft und anschließend optimiert.

Die Entwicklung des Personalbestands sowie der Personalkosten stand im Jahr 2013 im Fokus. Um die aus der Energiewende als auch den Markttrends im Energiesektor resultierenden Ziele zu realisieren, haben wir auf die Entwicklung von strategischen Management-Steuerungstechnologien mittels SAP BW gesetzt. Für die personalwirtschaftliche Ausrichtung stehen dadurch standardisierte Transparenz und die Weiterentwicklung der Business-Intelligence-Technologie im Vordergrund. Neben der systemgestützten und ganzheitlichen HR-Kostensteuerung mithilfe von Cockpits lassen sich hierdurch Prognosen schnell und mit hohem Genauigkeitsgrad abgeben.

3 Nachtragsbericht

Es haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres ergeben.

4 Prognose-, Chancen- und Risikobericht

4.1 Prognosebericht

4.1.1 Gesamtaussage des Vorstands über die voraussichtliche Unternehmensentwicklung

Wir gehen davon aus, dass die Entwicklung der Rahmenbedingungen, die bereits das aktuelle und die vorangegangenen Geschäftsjahre geprägt hat, unser Geschäft auch in Zukunft maßgeblich bestimmen wird. Im Fokus stehen dabei die Themen Energieeffizienz, der Ausbau der erneuerbaren Energien, die CO2 -Emissionsreduzierung sowie der Netzausbau. Zudem tragen politische Spannungen und die europäische Finanzkrise auch künftig zu einem volatilen Umfeld bei. Wir haben uns mit unserer strategischen Ausrichtung an diese Rahmenbedingungen angepasst, sodass wir unser Unternehmensergebnis mit Unterstützung des Effizienzprogramms "EINS" nachhaltig sichern können.

4.1.2 Erwartete konjunkturelle Entwicklung

Nach der moderat positiven Entwicklung der deutschen Wirtschaft im Jahr 2013 gehen die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute davon aus, dass diese im kommenden Jahr wieder an Dynamik gewinnt. Der Aufschwung dürfte überwiegend binnenwirtschaftlich getragen werden. Das derzeit niedrige Zinsniveau sowie die positiven Absatz- und Gewinnerwartungen der Unternehmen fördern die Investitionen. Die anhaltend positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und höhere Einkommen regen den privaten Verbrauch an. Die anziehende Weltkonjunktur begünstigt die deutsche Exportindustrie.

4.1.3 Erwartete Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels

Die Kohlenotierungen dürften nach dem starken Wertverlust seit Januar 2012 einen Tiefststand erreichen, da sich für viele Unternehmen weltweit die Kohleförderung als zunehmend unrentabel erweist und dementsprechend bei anhaltend niedrigem Preisniveau das bestehende Überangebot sukzessive abgebaut werden sollte. Gleichzeitig könnte eine stärker wachsende Weltwirtschaft im Jahr 2014 - wie es von den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten prognostiziert wird - eine Belebung der Kohlenachfrage zur Folge haben.

Der Einfluss der Ölpreisentwicklung auf die Gasnotierungen hat in den letzten Jahren sukzessive abgenommen. Wir rechnen damit, dass sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen wird. Weiterhin gehen wir von einem stabilen Ölpreis im Jahr 2014 aus, einerseits bedingt durch eine stärker anziehende Ölnachfrage am Weltmarkt trotz schnell wachsender Angebotsmengen in Nordamerika, andererseits aufgrund anhaltender Spannungen im Nahen Osten. Vor diesem Hintergrund dürften die Gasterminpreise an den liquiden Handelsmärkten im kommenden Jahr unter den Notierungen ölgebundener, traditioneller Lieferverträge verbleiben.

Bei den Preisen für Erdgas wird für das kommende Jahr mit einer stabilen Entwicklung gerechnet. Die leicht rückläufig erwartete Gasnachfrage in Europa dürfte durch ein kräftiges Nachfragewachstum nach Flüssigerdgas (LNG) in Asien sowie Mittel- und Südamerika bei einem zumindest bis Mitte des Jahres 2015 stagnierenden Weltmarktangebot kompensiert werden. Deutliche Preissteigerungen über die Höchststände vergangener Jahre sollten vor dem Hintergrund der schwachen Nachfrageaussichten für Erdgas in Europa und einer in den letzten Jahren verbesserten Angebotsflexibilität am deutschen und kontinentaleuropäischen Markt schwer durchsetzbar sein.

Daneben ist auch bei den Emissionszertifikaten die Annahme begründet, dass nach den politischen Unklarheiten über mögliche Reformen beim EU-Emissionshandel zukünftige temporäre bzw. strukturelle Reformmaßnahmen die Preise wieder in den oberen einstelligen Bereich führen.

Die Stromkontrakte mit Liefertermin im Jahr 2014 verloren im bisherigen Jahresverlauf sukzessive an Wert. Im kommenden Jahr rechnen wir nicht mit weiter fallenden Strompreisen und erwarten zunächst eine Stabilisierung, wobei im Jahresverlauf ein Anstieg durchaus denkbar ist. Unsere Einschätzung beruht dabei auf der Annahme, dass die Preisentwicklung der Stromterminkontrakte eng an die Entwicklung der Brennstoffpreise gekoppelt ist.

Größtes Risiko für die Energiepreise bleibt aus unserer Sicht eine erneute Zuspitzung der europäischen Schuldenkrise und mögliche Auswirkungen auf die langsame Stabilisierung im Euroraum sowie das Wirtschaftswachstum in großen Schwellenländern, die Hauptträger des weltweiten Zuwachses beim Energieverbrauch sind.

4.1.4 Zukünftige Geschäfts- und Ergebnisentwicklung

Die Auswirkungen des volatilen Marktumfelds sowie die unsicheren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zeigen sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Im Energiehandel wirkt sich der überproportionale Rückgang der Börsenpreise in Relation zu den Beschaffungskosten (insbesondere Brennstoffe) negativ auf die Rohmargen aus der Kraftwerksvermarktung aus. Hinsichtlich der weiteren Marktentwicklung zeichnet sich derzeit keine signifikante Verbesserung ab. Einhergehend mit geringeren Betriebsstunden konventioneller Kraftwerke aufgrund der vorrangigen Einspeisung erneuerbarer Energien hat dies eine Reduktion der Ergebnisbeiträge zur Folge. Geringere Preisspielräume am Markt zur Erzielung von Margen im Stromeigenhandelsgeschäft belasten das Ergebnis des Energiehandels zusätzlich.

Vertriebsseitig prägt der intensive Wettbewerb, vor allem in den Segmenten Strom und Erdgas, das Energiegeschäft in allen Kundengruppen. Insbesondere im Gasvertrieb an Privat- und Kleingewerbekunden spielen Wettbewerber mit Niedrigpreisprodukten eine wesentliche Rolle. In einem immer preisbewussteren Marktumfeld steigt die Wechselbereitschaft der Kunden. Verschärft wird diese Entwicklung durch den steigenden Strompreis aufgrund der höheren staatlich festgelegten Bestandteile des Strompreises (wie z. B. die EEG-Umlage). Mit dem sukzessiven Aufbau des Dienstleistungsgeschäfts für Privat- und Gewerbekunden wollen wir mit neuen, innovativen Produkten die Kunden auf dem Weg zur Energiewende begleiten und so in ein wachsendes Geschäftsfeld investieren.

Ergebnisseitig ist der Bereich Netz von Regulierungsvorgaben geprägt. Die behördlich festgelegte Erlösobergrenze im Strom als Grundlage der Netzentgelte steigt zu Beginn der zweiten Regulierungsperiode. Dieser Anstieg ist unter anderem auf die umfassenden Netzinvestitionen der letzten Jahre zurückzuführen, welche bei der Kostenprüfung zu einem Anstieg des Ausgangsniveaus für die zweite Regulierungsperiode geführt haben. Das Ergebnis im Segment Strom wird dennoch ab dem Jahr 2014 von neuen Effizienzvorgaben aus der Anreizregulierungsverordnung (ARegV) belastet. Im Segment Gas wirken sich die Vorgaben zur Senkung der Erlösobergrenze in der zweiten Regulierungsperiode (2013 bis 2017) stärker als in der ersten Regulierungsperiode aus.

Wesentliche Ergebnisstütze der Mainova ist wie auch in den Vorjahren das Ergebnis im Segment Gas. Sowohl die Absatzmengen als auch das Ergebnis bewegen sich unter Berücksichtigung witterungsbedingter Schwankungen auf einem geringfügig unterhalb des Vorjahres liegenden Niveau. Im Segment Strom planen wir, unsere Marktposition weiter auszubauen und durch leichte Absatz- und Umsatzsteigerungen operativ einen moderaten Ergebnisanstieg erzielen zu können. Das Jahr 2013 war jedoch durch Risikovorsorgen deutlich belastet. Im Segment Wärme- und Stromerzeugung gehen wir von einer konstanten Mengenentwicklung aus, erwarten jedoch aufgrund der Entwicklung der Spreads einen deutlichen Ergebnisrückgang. Die Ergebnisplanung für das Segment Wasser ist dagegen weiterhin von den Auswirkungen des Wasserkartellverfahrens geprägt und bewegt sich auf Vorjahresniveau.

Insgesamt planen wir trotz des weiterhin volatilen Marktumfelds im Jahr 2014 eine stabile Ertragslage. Wir gehen jedoch davon aus, dass das Ergebnis vor Ertragsteuern im Jahr 2014 aufgrund des in 2013 vereinnahmten Ertrags aus einem Anlagenverkauf leicht unter dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres liegen wird. Maßgeblich für die Kompensation der schwierigen Marktlage sind nachhaltig wirkende Produktivitätssteigerungen und Kostenreduzierungen, welche wir durch die weiterhin konsequente Umsetzung der im Rahmen unseres Effizienzprogramms EINS definierten Maßnahmen erwarten.

Bezüglich der Leistungsindikatoren Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit gehen wir für das Jahr 2014 von einer stabilen Entwicklung auf Vorjahresniveau aus.

4.1.5 Zukünftige Investitionen und Finanzlage

Wesentlicher Bestandteile unserer Unternehmensstrategie sind die Sicherstellung der Versorgungssicherheit sowie die umweltschonende Energieerzeugung.

Unser geplantes Gesamtinvestitionsvolumen für das Jahr 2014 beläuft sich auf rund 129 Mio. Euro. Damit bewegt sich das Investitionsniveau deutlich über dem Durchschnitt der vorherigen Jahre.

Im Jahr 2014 und in den darauffolgenden Jahren liegt ein bedeutender Investitionsschwerpunkt in der Umsetzung unseres neuen Konzepts zur Fernwärmeversorgung und den damit verbundenen Investitionen in das Fernwärmenetz und unsere bestehenden Erzeugungsanlagen.

Von den Gesamtinvestitionen entfallen rund 62 Mio. Euro auf den Ausbau und die Erweiterung unserer Versorgungsnetze, wodurch ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und -qualität im Interesse unserer Kunden gewährleistet werden soll. Ferner trägt der Ausbau der Netzinfrastruktur im Fernwärmebereich zur weiteren Verbesserung der Klimabilanz der Stadt Frankfurt am Main bei. Zur Erweiterung des bestehenden Netzgebiets sowie zur Nutzung von Synergieeffekten ist der Erwerb neuer Konzessionen vorgesehen.

Den zweiten Investitionsschwerpunkt mit rund 19 Mio. Euro bildet unsere konventionelle Erzeugung in Frankfurt am Main, um weiterhin die Verfügbarkeit der Erzeugungsanlagen sowie den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung sicherzustellen. Effizienzsteigerungen im Bereich der Kraftwerke leisten mittel- und langfristig einen wesentlichen Ergebnisbeitrag.

Für Investitionen in regenerative Energien sind rund 19 Mio. Euro vorgesehen. Damit setzen wir unsere Erzeugungsstrategie mit dem Ziel des Ausbaus erneuerbarer Energien konsequent um. Durch Unsicherheiten in den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen könnten in der Umsetzung allerdings Verzögerungen eintreten.

Des Weiteren sind aufgrund laufender Änderungen der regulatorischen Rahmenbedingungen Anpassungen der IT-Infrastruktur erforderlich.

Wir gehen davon aus, dass unsere zukünftigen Investitionen insbesondere im Bereich der Energieerzeugung nicht ausschließlich durch Eigenmittel finanzierbar sind. Wir werden daher zum gegebenen Zeitpunkt die für uns geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten prüfen.

4.2. Chancen- und Risikobericht

4.2.1 Beurteilung der Risikosituation durch die Unternehmensleitung

Insbesondere im Hinblick auf die anhaltend unsicheren Rahmenbedingungen ist zur Gewährleistung des langfristigen Unternehmenserfolgs ein nachhaltiges Risikomanagementsystem von großer Bedeutung. Alle von den Unternehmensbereichen gemeldeten Risiken werden gemäß der Risikomanagement-Richtlinie zentral erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Gesamtumfang der Risiken und Chancen nur geringfügig verändert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

4.2.2 Risikomanagementsystem

Die Risikoeinschätzungen werden über ein systematisches Risikomanagement abgebildet. Dabei verstehen wir das Risikomanagement als systematische Identifizierung, adäquate Bewertung sowie Steuerung von Chancen und Risiken. Risiko ist hierbei als eine negative Abweichung von unternehmerischen Zielen oder Planwerten definiert. Demgegenüber bezeichnen wir Chancen als positive Abweichungen vom geplanten Unternehmensergebnis. Die Basis für die Chancen- und Risikobewertung bilden Einschätzungen sowie Annahmen über denkbare zukünftige Entwicklungen und Ereignisse.

Wir unterscheiden zwischen Markt- und Unternehmenschancen bzw. -risiken sowie übergeordneten und strategischen Sachverhalten. Marktchancen und -risiken entstehen im Wesentlichen durch Preisveränderungen an den Absatz- und Beschaffungsmärkten. Daneben beziehen sich die Unternehmenschancen und -risiken auf die operative Geschäftstätigkeit. Aus übergeordneten bzw. strategischen Sachverhalten ergeben sich zudem sonstige ereignisgebundene Einzelchancen und -risiken.

Die Risikotragfähigkeit wird auf der Basis des Eigenkapitals und des geplanten Ergebnisses des jeweiligen Geschäftsjahres ermittelt. Die Risikosteuerung erfolgt, insbesondere in Bezug auf die Marktrisiken, anhand eines Limitsystems, welches die Gegenüberstellung von Risiken und der entsprechenden Tragfähigkeit beinhaltet.

Im Rahmen eines Früherkennungssystems, der Risikoinventur, werden alle Risiken von unseren Unternehmensbereichen bzw. den einbezogenen Tochterunternehmen systematisch und eigenverantwortlich erfasst und differenziert bewertet. In deren Verantwortung liegt es ebenfalls, Maßnahmen zur Vermeidung, Reduzierung und Kontrolle von Risiken zu initiieren und ihre Wirksamkeit sicherzustellen. Daneben erfolgt das Monitoring der Marktrisiken im Rahmen der monatlichen Sitzungen des Markt-Risiko-Komitees (MRK).

Die zentrale Koordination und die Steuerung des Risikomanagements sind dem Bereich "Finanzen, Rechnungswesen und Controlling" zugeordnet. Dieser ist für die Berichterstattung über die Chancen- und Risikolage an den Vorstand sowie unseren Aufsichtsrat verantwortlich. Unvorhergesehene wesentliche Veränderungen der Risikosituation werden vom zentralen Risikomanagement oder von den verantwortlichen Unternehmensbereichen ad hoc an die Unternehmensleitung berichtet.

Die Identifikation und Nutzung von Chancen liegen in der Verantwortung der Unternehmensbereiche. Die sich bietenden Marktchancen werden zudem im MRK erörtert.

Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird regelmäßig von der internen Revision geprüft. Zudem begutachtet der Wirtschaftsprüfer die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen nach § 91 Abs. 2 AktG.

4.2.3 Marktchancen und -risiken

Das sich verändernde Branchenumfeld führt nachhaltig zu immer stärkeren und schwerer zu prognostizierenden Preisbewegungen an den Rohstoff- und Energiebeschaffungsmärkten. Die zunehmende Preisvolatilität birgt sowohl im Rahmen der Beschaffung von Strom und Gas für unsere Kunden als auch bei der Vermarktung der in unseren eigenen Kraftwerken erzeugten Energie vielfältige Chancen und Risiken auf der Beschaffungs- und auf der Absatzseite.

Der steigende Anteil an vorrangig ins Netz eingespeistem Strom aus erneuerbaren und schwankenden Energiequellen hat zu einem Verfall der Preise am Großhandelsmarkt geführt. Gleichzeitig kommen unsere Kraftwerke zur Deckung von Nachfragespitzen, wie beispielsweise zur Mittagszeit, immer seltener zum Einsatz, da zu diesen Zeiten ausreichend Solar- und Windstrom vorhanden ist. Sinkende Strompreise und geringere Betriebsstunden beeinträchtigen daher die Erlöspotenziale aus unseren Erzeugungsanlagen. Dieser Marktentwicklung begegnen wir mit einer langfristig und risikodiversifiziert ausgelegten Vermarktungsstrategie, die einer regelmäßigen Überprüfung und Anpassung auf der Basis der Entwicklungen an den Energie- und Rohstoffmärkten unterliegt.

Für die zuletzt aufgrund von geringen Markteinsatzmöglichkeiten angespannte Ergebnissituation unserer Beteiligung am Gemeinschaftskraftwerk Irsching konnte im April 2013 gemeinsam mit der BNetzA und dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT eine Lösung gefunden werden. Die Einigung sieht vor, dass die Vorhaltung von systemrelevanter Kraftwerksleistung vom Übertragungsnetzbetreiber vergütet wird.

Zur Absicherung der Preisrisiken aus der Brennstoffbeschaffung setzen wir Kohle-, Gas- und Öl-Swaps als Sicherungsinstrumente ein. Gleichzeitig wird zur Sicherung der Stromerlöse ein Vermarktungsgeschäft (Forward) für die eigenerzeugten Mengen abgeschlossen. Bei der bilanziellen Darstellung konnten für einzelne Kohle-, Gas- und Öl-Swaps keine Sicherungsbeziehung gebildet werden, obwohl diese ökonomisch besteht.

Strommengen für unser Vertriebsportfolio decken wir an den Großhandelsmärkten ein. Preisrisiken minimieren wir an dieser Stelle durch eine gestreute Beschaffung. Diese Beschaffungsstrategie gewährleistet zum einen marktorientierte Beschaffungskonditionen und zum anderen schließt sie spekulative Elemente aus.

Zu Beginn des Gaswirtschaftsjahres 2013/2014 sind langfristige Vollversorgungsverträge zur Gasbeschaffung ausgelaufen. Unsere neue Bezugsstrategie sieht analog zum Strombezug nun eine marktnahe und deutlich differenziertere Beschaffung vor. Den daraus resultierenden Marktopportunitäten stehen Mengen- und Preisrisiken gegenüber. Zur Begrenzung dieser Risiken wurde ein entsprechendes Limitsystem installiert, welches zudem eine zeitliche Streuung der Beschaffungsaktivitäten sicherstellt.

In einem begrenzten und regelmäßig überprüften Rahmen betreiben wir Eigenhandel mit definierten Commodities mit dem Ziel, Handelsmargen aus den Preisbewegungen am Markt zu generieren. Daraus resultieren sowohl die Chance auf die Erzielung positiver Ergebnisbeiträge sowie das Risiko des Abschlusses von verlustreichen Geschäften.

Bezüglich der Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten verweisen wir auf den Abschnitt 7 im Anhang.

Für die Steuerung und Überwachung der Marktchancen und -risiken, welche sich aus den Kerngeschäftsprozessen Energiebezug und Handel, Vertrieb und Erzeugung ergeben, ist das MRK verantwortlich.

Um Marktrisiken beherrschbar zu machen, haben wir klare Strategien und Rahmenbedingungen definiert, in deren Grenzen Beschaffungs- und Vermarktungsaktivitäten sowie finanzielle Sicherungs- und Eigenhandelsgeschäfte durchgeführt werden können. Die Basis hierfür bildet das Risikomanagementhandbuch, welches vom MRK freigegeben und regelmäßig überprüft wird.

Die Grundlage für die Risikosteuerung ist ein entsprechendes von den operativen Einheiten unabhängiges Berichtswesen, das kontinuierlich die Risiken auf der Basis der zugelassenen Instrumente überwacht. Die zentrale Kennzahl zur Steuerung der Risiken ist der Value-at-Risk (VaR). Dieser zeigt mögliche Ergebnisschwankungen auf, die aus offenen Positionen des Energiehandels-Portfolios entstehen können. Der VaR bezieht sich dabei auf das aktuelle sowie die drei folgenden Geschäftsjahre. Darüber hinaus werden Volumen- und absolute Verlustlimite als Steuerungsgröße definiert. Zum 31. Dezember 2013 betrug der VaR rund 12 Mio. Euro, was einer Ausschöpfung des Limits von 24 % entspricht.

4.2.4 Unternehmenschancen und -risiken sowie übergeordnete Sachverhalte

Die allgemeinen Unternehmenschancen und -risiken sowie übergeordneten Sachverhalte umfassen alle Arten von Chancen und Risiken, die sich aus unserer Geschäftstätigkeit ergeben sowie sonstige ereignisgebundene Einzelchancen und -risiken aus übergeordneten bzw. strategischen Sachverhalten.

Die Unternehmensrisiken werden entlang der Wertschöpfungsstufen in die Kategorien Erzeugung, Vertrieb, Netz und Regulierung, Finanzen und Beteiligungen, Shared Service sowie Recht und Compliance und Revision eingeteilt.

Der Erwartungswert aller erfassten Risiken entfällt mit 2 % auf die Erzeugung, 52 % auf den Vertrieb, 19 % auf Netz und Regulierungsrisiken und 27 % auf sonstige Risiken. Der Erwartungswert nach bereits ergriffenen Gegenmaßnahmen beläuft sich zum 31. Dezember 2013 auf 27 Mio. Euro, wovon 6 Mio. Euro auf die zehn größten Risiken entfallen.

4.2.4.1 Erzeugung

Aus dem Kraftwerksbetrieb können sich trotz regelmäßiger Überwachung und Modernisierung von Erzeugungsanlagen Risiken aufgrund von technischen Störungen bzw. des Ausfalls von Anlagen ergeben. Die sachgerechte Instandhaltung und Wartung der Anlagen reduziert diese Risiken. Bei auftretenden Schäden und Ausfällen können wir die finanziellen Auswirkungen in begrenztem Ausmaß durch abgeschlossene Versicherungen verringern.

Durch die Energiewende und die vorrangige Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien ergeben sich neben den Risiken aus sinkenden Erzeugungsmengen auch Chancen. Wir ergreifen diese, indem wir in regenerative Erzeugungsanlagen investieren. Unser Engagement konzentriert sich überwiegend auf Beteiligungen an Photovoltaik- und Onshore-Windparks. Dabei bilden, insbesondere in Bezug auf zukünftige Investitionsentscheidungen, zuverlässige politische Rahmenbedingungen die Grundlage für eine ausreichende Planungssicherheit.

Ferner steigern wir durch Optimierungsmaßnahmen die Rentabilität unseres konventionellen Kraftwerksparks. Bereits im letzten Jahr konnten wir unsere großen Kraftwerksblöcke an den Standorten West und Niederrad für die Teilnahme am sogenannten Minutenreserve- und Sekundärregelmarkt qualifizieren. Diese sind somit in der Lage, Netzschwankungen kurzfristig auszugleichen. Dadurch leisten sie einen zunehmenden Beitrag zur Sicherstellung der Netzstabilität und Versorgungssicherheit. Zudem optimieren wir die Rentabilität unseres Kraftwerksparks durch die Vermarktung kurzfristig verfügbarer Erzeugungskapazitäten im Rahmen des Intraday-Handels.

4.2.4.2 Vertrieb

Aus dem sich weiter intensivierenden Wettbewerb auf den Privat- und Geschäftskundenmärkten ergeben sich für uns sowohl Chancen als auch Risiken in der Strom- und Gasversorgung. Die Chancen nutzen wir, indem wir unser Vertriebsgebiet gezielt und fokussiert erweitern und so neue Kunden gewinnen. Darüber hinaus ist die Bestandskundenpflege ein wichtiger Baustein zur Sicherung unserer bisherigen Marktanteile und mindert somit das Risiko von Mengenverlusten. Wir übernehmen für unsere Kunden zunehmend die Funktion eines umfassenden Energiedienstleisters.

Die Absatzmengen für Erdgas und Fernwärme sind in hohem Maße witterungsabhängig. Planerisch gehen wir diesbezüglich jeweils von einem durchschnittlichen Witterungsverlauf aus. Abweichungen davon können sowohl Chancen als auch Risiken darstellen. So war das Jahr 2013 im Durchschnitt deutlich kälter als das Vorjahr, wodurch der Absatz an Privathaushalte bei Erdgas und Wärme gestiegen ist.

Der Bundesgerichtshof hat in verschiedenen Urteilen gegen Energieversorgungsunternehmen Preisanpassungsklauseln für unwirksam erklärt. Die bisher als rechtssicher geltende Übernahme der gesetzlichen Preisanpassungsklauseln wurde durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs verworfen. Unsere Preisanpassungsklauseln in den Sparten Strom, Gas und Wärme waren mehrfach Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Bis heute liegt jedoch kein gerichtliches Urteil vor, welches unsere Preisanpassungsklauseln für unwirksam erklärt.

Infolge einer kartellrechtlichen Überprüfung unserer Wasserpreise haben wir uns im Jahr 2012 im Rahmen eines Vergleichs mit dem Wirtschaftsministerium des Landes Hessen verpflichtet, die Wasserpreise in den Jahren 2012 bis 2014 für alle Kunden im Tarif "Aqua Classic" unabhängig vom Jahresverbrauch um 20 % gegenüber dem Jahr 2011 zu reduzieren. Die wirtschaftlichen Belastungen aus der Vergleichsvereinbarung sind überwiegend durch bilanzielle Vorsorgen gedeckt.

4.2.4.3 Netz und Regulierung

Regulatorische Risiken ergeben sich insbesondere aus den Vorgaben des EnWG einschließlich der Verordnungen sowie den Festlegungen der BNetzA zu den Kosten und Erlösen der Netzbetreiber. Diese zwingen die Netzbetreiber, die Kosten zu senken und gleichzeitig weiterhin eine angemessene Versorgungsqualität zu gewährleisten.

Für die zweite Regulierungsperiode Gas (ab 2013) liegt die endgültige Festlegung der Erlösobergrenze aufgrund der Novellierung der Netzentgeltverordnungen noch nicht vor. Beim Strom hat die BNetzA die Kostenprüfung zur Bestimmung des Ausgangsniveaus für die zweite Regulierungsperiode durchgeführt. Mit dem anstehenden Effizienzvergleich sind dann die wesentlichen Schritte bei der Vorbereitung auf die zweite Regulierungsperiode abgeschlossen.

Die Position der BNetzA, die Personalzusatzkosten unserer Netzgesellschaft aufgrund der Mitarbeiterüberlassung in die Effizienzvergleiche einzubeziehen, hat den Kostensenkungsdruck weiter verschärft. Beim Stromnetz konnten wir einen Vergleich mit der BNetzA schließen, beim Gasnetz werden wir in Abhängigkeit von der Festlegung zur Erlösobergrenze reagieren.

Die geplanten Verordnungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zum flächendeckenden Einsatz intelligenter Messsysteme können in der von deren Gutachtern empfohlenen Form zu erheblichem zusätzlichen Aufwand führen.

Bei der rechtlichen Sicherung der Nutzung öffentlicher Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Strom- und Gasinfrastruktureinrichtungen müssen die konzessionsgebenden Städte und Gemeinden inzwischen strukturierte Vergabeverfahren umsetzen. Beim Auslaufen der Verträge ergibt sich durch die Vergabevorschriften ein höherer Anreiz für Wettbewerber, ein Angebot zu platzieren. Auch wir bewerben uns in einem definierten Radius rund um das Stammgebiet um weitere Strom- und Gaskonzessionen. Parallel tendieren Städte und Gemeinden im Umland dazu, die Konzession an eine kommunale Netzeigentumsgesellschaft zu vergeben, an der sie als Gesellschafter beteiligt sind. Der Netzbetrieb erfolgt dann in der Regel wiederum über einen etablierten Netzbetreiber, mit dem die kommunale Gesellschaft einen Pachtvertrag abschließt. Eine Variation sind Kooperationsgesellschaften der Kommune mit einem anderen Energieversorgungsunternehmen, die sich im Rahmen der Vergabeverfahren gemeinsam um die Konzession bewerben. Dieser Konzessionswettbewerb bietet den etablierten Netzeigentümern sowie Netzbetreibern jeweils Wachstumschancen. Gleichzeitig birgt er aber auch das Risiko, eigene Konzessionen an andere Netzeigentümer und -betreiber vollständig zu verlieren oder die Konzession nur im Rahmen eines Kooperationsmodells mit dem Konzessionsgeber weiterführen zu können.

4.2.4.4 Finanzen und Beteiligungen

In der Kategorie "Finanzen und Beteiligungen" werden finanzielle und steuerliche Risiken sowie Chancen und Risiken aus Beteiligungen erfasst. Die finanziellen Risiken umfassen Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken, Forderungsausfallrisiken und Risiken aus der Nichteinhaltung vereinbarter Finanzkennzahlen (Covenants) aus der Fremdkapitalaufnahme.

Liquiditätsrisiken können bestehen, wenn die erforderlichen Finanzmittel zur Einhaltung von Zahlungsverpflichtungen nicht zur Verfügung stehen. Durch die Einbindung in das systematische Liquiditätsmanagement der SWFH wirken wir diesen Risiken entgegen. Wir verfügen bei der SWFH über eine Kreditlinie in Höhe von 40 Mio. Euro. Darüber hinaus besteht grundsätzlich die Möglichkeit, mit der SWFH Termingelder zur Abdeckung von Liquiditätsunterdeckungen zu vereinbaren. Bei Banken liegen keine Kreditlinien vor.

Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen der Zinssätze und wirken sich auf die Höhe der Zinsaufwendungen aus. Bei uns bestehen diese Risiken für verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, bei denen die Laufzeiten die vereinbarten Zinsbindungsfristen übersteigen. Wir begegnen derartigen Zinsänderungsrisiken zum Teil durch den Abschluss von Verträgen mit langfristigen Zinsbindungsfristen. Darüber hinaus werden in Einzelfällen Zinsswaps abgeschlossen.

Forderungsausfallrisiken bestehen in Bezug auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage einerseits bei den Kunden und andererseits bei den Kontrahenten im Energiehandel. Ein anforderungsgerechtes Forderungsmanagement sowie strenge Bonitätsrichtlinien für den Abschluss von neuen Verträgen und die Gewährung von Ratenplänen führten hier zu einer Risikoreduktion.

Das Beteiligungscontrolling stellt im Rahmen der turnusmäßigen Berichterstattung die Überwachung der Chancen und Risiken aus Beteiligungsgesellschaften sicher. Dabei werden Plan-Ist-Abweichungen, die negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, analysiert und, falls es erforderlich ist, gemeinsam mit der Gesellschaft Maßnahmen zur Risikominimierung erarbeitet. Darüber hinaus werden insbesondere mit den großen Beteiligungsgesellschaften regelmäßige Gespräche zur wirtschaftlichen Entwicklung geführt, in denen auch die Unternehmensstrategie, Regulierungseinflüsse und Rentabilität größerer Investitionsvorhaben erörtert werden. Sofern Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass die Buchwerte unserer Beteiligungsgesellschaften in ihrem Wert gemindert sind, wird eine Werthaltigkeitsprüfung vorgenommen.

4.2.4.5 Shared Service

In dieser Kategorie werden insbesondere Risiken aus den Bereichen Personal und IT erfasst. Im Personalbereich sind wir einem zunehmenden Wettbewerb um qualifiziertes Personal ausgesetzt. Um Risiken aus der Abwanderung von Leistungsträgern in Schlüsselfunktionen und dem damit verbundenen Verlust von Know-how entgegenzuwirken, setzen wir auf eine bedarfsgerechte, stärkenorientierte Personalentwicklung und -förderung sowie die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement sowie eine regelmäßige Mitarbeiterbefragung tragen ebenfalls dazu bei.

Im IT-Bereich entstehen Risiken aufgrund einer eingeschränkten Systemverfügbarkeit sowie aus Datenschutz- und Integritätsgründen. Diesen Risiken treten wir durch redundante Systemstrukturen, technische und organisatorische Schutzmaßnahmen und ein effizientes Berechtigungskonzept aktiv entgegen. Die Aufrechterhaltung und Optimierung der komplexen IT-Systeme werden maßgeblich durch den Einsatz qualifizierter interner und externer Fachkräfte sowie die kontinuierliche Modernisierung von Hard- und Software erreicht.

4.2.4.6 Recht, Compliance und Revision

Rechtliche Risiken können sich aus Änderungen der Rechtslage durch das Inkrafttreten neuer oder geänderter Gesetze und Verordnungen sowie aus höchstrichterlicher Rechtsprechung ergeben. Die seitens der EU-Kommission geforderte Novellierung der Finanzmarktrichtlinie, kurz MiFID (Markets in Financial Instruments Directive), sieht vor, dass Teile des Energiemarkts in die Finanzmarktregulierung einbezogen werden. Nach dem aktuellen Entwurf sind wir nicht unmittelbar betroffen. Mittelbar können jedoch Risiken entstehen, wenn Vorlieferanten unter die Finanzmarktregulierung fallen.

Durch die Einführung der REMIT (Regulation on Energy Market Integrity and Transparency) ergeben sich für uns als Energieerzeuger und -händler Verpflichtungen zu Datenmeldungen und zur Datentransparenz, die unter anderem die Veröffentlichung von Kraftwerksdaten umfassen. Durch die Neugestaltung interner Prozesse, Initiierung von Projekten im IT-Bereich und im Handel sowie die Schulung aller relevanten Mitarbeiter kommen wir diesen neuen Anforderungen nach.

Die finale Ausgestaltung der EMIR (European Market Infrastructure Regulation)-Verordnung ist im März 2013 in Kraft getreten. Von Clearingpflichten sind wir derzeit nicht betroffen. Die Überprüfung der entsprechenden Schwellenwerte erfolgt für alle Konzerngesellschaften zentral durch die SWFH auf der Basis der von der Mainova gelieferten Daten. Von den Datenmeldepflichten ist der Handel ab dem 1. Januar 2014 betroffen.

Compliance-relevante Risiken umfassen Verstöße gegen interne Richtlinien und Verhaltensregeln sowie gesetzliche Vorgaben, wie z. B. Regelungen zu Korruption, Datenschutz oder Umweltschutz- und Arbeitssicherheitsbestimmungen. Zur Verminderung der Compliance Risiken führt das Compliance Management regelmäßig Risikoanalysen durch und entwickelt hieraus konzerneinheitliche Grundsätze und Maßnahmen, mit denen erreicht wird, dass sich Mainova und die für sie handelnden Personen rechts- und richtlinienkonform verhalten und die Unternehmenswerte beachten. Zu diesen Maßnahmen zählen z. B. ein Verhaltenskodex und Compliance-Schulungen für Mitarbeiter und Führungskräfte. Zudem wird sichergestellt, dass für die betroffenen Compliance-Risiken ein hinreichender Versicherungsschutz besteht.

5 Sonstige Angaben

5.1 Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess nach § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB

Die Zielsetzung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist es, die Ordnungsmäßigkeit sowie die Verlässlichkeit der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung durch die Implementierung von Kontrollen sicherzustellen. Das System beinhaltet Grundsätze, Verfahren, Regelungen und Maßnahmen, um eine vollständige, korrekte und zeitnahe Erfassung von Geschäftsvorfällen unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten. Die Grundlage hierfür sind die Identifikation möglicher Fehlerquellen und die wirksame Begrenzung daraus resultierender Risiken.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ist ein integraler Bestandteil des Rechnungslegungsprozesses der Mainova und erstreckt sich auf die Finanzberichterstattung im gesamten Konzern. Es beinhaltet eine klare Funktionstrennung zwischen den beteiligten Bereichen, die darüber hinaus in quantitativer wie qualitativer Hinsicht angemessen ausgestattet sind. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen finden regelmäßig analytische Prüfungen statt. Die im Risikomanagementsystem erfassten und bewerteten Risiken werden im Jahresabschluss berücksichtigt, sofern bestehende Bilanzierungsregelungen dies vorschreiben.

Die für die Rechnungslegung eingesetzten IT-Systeme sind durch Sicherheitsvorkehrungen gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Soweit es möglich ist, wird Standardsoftware eingesetzt. Erhaltene oder weitergegebene Rechnungslegungsdaten werden regelmäßig in Stichproben auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.

Der Konzernabschluss wird mit Hilfe einer SAP-Konsolidierungssoftware erstellt. Die von den einzelnen Gesellschaften nach den konzernweit geltenden Bilanzierungsrichtlinien erstellten Abschlüsse werden bei der Mainova AG zum Konzernabschluss zusammengefasst. Die Mainova AG trägt die Verantwortung für die Betreuung des Konsolidierungssystems, für den konzerneinheitlichen Kontenrahmen und für die Durchführung der Konsolidierungsmaßnahmen.

Für die Umsetzung dieser Regelungen und die Nutzung der Instrumentarien sind die beteiligten Bereiche und Abteilungen zuständig.

Die Verantwortlichkeit für die Implementierung, Aufrechterhaltung und Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Überwachung der Einhaltung der Vorgaben liegt bei dem für Finanzen zuständigen Mitglied des Vorstands der Mainova. Diese Verantwortung ist in der Geschäftsordnung des Vorstands festgehalten. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und konzerninternen Richtlinien für das Kontroll- und Risikomanagementsystem wird von der internen Revision im Rahmen von risikoorientierten Prüfungen überwacht.

Der Aufsichtsrat überwacht regelmäßig als übergeordnete Instanz das interne Kontroll-, Risikomanagement- und Revisionssystem auf seine Angemessenheit.

5.2 Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand

Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie ein langfristiges Anreizprogramm (LAP) auf.

Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns.

Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen.

Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Werden die Mindestziele in allen Komponenten nicht erreicht, so entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütung vollständig.

Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart.

5.3 Übernahmerelevante Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB

Das Grundkapital der Mainova AG beträgt 142.336.000 Euro und ist in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 25,60 Euro je Aktie, eingeteilt. Davon lauten 5.499.296 (rund 98,9 %) auf den Namen und 60.704 (rund 1,1 %) auf den Inhaber. Die Inhaberaktien sind zum regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Die mit den Aktien verbundenen Rechte und Pflichten richten sich nach dem Aktiengesetz. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben. Die am Kapital der Gesellschaft beteiligten Arbeitnehmer können ihre Stimmrechte uneingeschränkt selbst ausüben.

Nach Kenntnis der Gesellschaft hält die Mehrheitsaktionärin SWFH, 4.170.002 Namens-Stückaktien und 12.078 Inhaber-Stückaktien (insgesamt rund 75,22 %). Diese Aktien werden der Stadt Frankfurt am Main zugerechnet. Von der Minderheitsaktionärin Thüga Aktiengesellschaft, München (Thüga), werden nach Kenntnis der Gesellschaft 1.329.294 Namens-Stückaktien und 31.216 Inhaber-Stückaktien gehalten (insgesamt rund 24,47 %). Diese Aktien werden der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) zugerechnet. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz (rund 0,31 %). Die SWFH und die Thüga stimmen die Ausübung der Stimmrechte aus den Aktien nach Maßgabe der konsortialvertraglichen Vereinbarungen ab.

Die Namens-Stückaktien sind nur mit Zustimmung der Gesellschaft übertragbar, soweit diese nicht auf die SWFH übertragen werden. Die Hauptversammlung entscheidet über die Zustimmung.

Der Vorstand ist nicht zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien befugt. Die Zwangseinziehung von Aktien ist gemäß § 5 der Satzung zugelassen.

Gemäß § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern ist gemäß § 31 MitbestG eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Stimmen der Mitglieder des Aufsichtsrats erforderlich. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands gemäß § 84 Abs. 1 Satz 1 AktG auf höchstens fünf Jahre. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 84 Abs. 3 AktG auch für den Widerruf der Bestellung zuständig.

Soweit nicht gesetzlich zwingend etwas anderes vorgeschrieben ist, bedürfen Satzungsänderungen der einfachen Kapital- und Stimmenmehrheit.

Von den von der Gesellschaft in Anspruch genommenen Darlehen könnten im Falle eines Kontrollwechsels insgesamt Darlehen in Höhe von 48,2 Mio. Euro vom Darlehensgeber gekündigt werden. Dies würde sich belastend auf die Liquidität der Gesellschaft auswirken. Diese Kündigungsrechte bestehen jedoch nicht uneingeschränkt. So können sie bei einigen Darlehen nicht ausgeübt werden, wenn zusätzliche Sicherheiten gestellt werden (17,3 Mio. Euro) beziehungsweise bei anderen Darlehen keine Bonitätsverschlechterung des Darlehensnehmers eintritt (6,2 Mio. Euro). Bei weiteren Darlehen (24,7 Mio. Euro) ist der Darlehensgeber zwar zur Kündigung berechtigt, kann aber auch eine Anpassung der Sicherheiten verlangen.

Die Mainova hat mit ihren Mitgesellschaftern in der Thüga Holding Vereinbarungen geschlossen, die gegenseitige Call-Optionen für den Fall eines Kontrollwechsels bei einer Partei vorsehen. Abweichend von den Vorschriften der §§ 289 Abs. 4 Nr. 8, 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB und des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 20 (DRS 20) liegt ein Kontrollwechsel im Sinne dieser Vereinbarung dann vor, wenn eine Person, die zuvor keine Mehrheit der Stimmen oder des Kapitals an einer Partei hält oder anderweitig keinen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss im Sinne des § 17 AktG auf eine Partei ausübt, eine solche Mehrheit beziehungsweise einen solchen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss erlangt. Jede von einem Kontrollwechsel nicht betroffene Partei ist jeweils nach dem Verhältnis ihrer Beteiligung berechtigt, von der durch den Kontrollwechsel betroffenen Partei die Übertragung der betreffenden Aktien zu verlangen. Der Kaufpreis für die von der Call-Option betroffenen Aktien entspricht dem anteiligen Ertragswert.

Nachfolgend sind die weiteren wesentlichen Vereinbarungen aufgeführt, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen:

Im Partnerschaftsvertrag über den Bau und Betrieb eines Gas- und Dampfkraftwerks am Standort Irsching haben die Vertragsparteien vereinbart, sich im Falle eines bei einer Partei eintretenden Kontrollwechsels die jeweils gehaltenen Geschäftsanteile an der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH gegenseitig zum Kauf anzubieten.

Der Konsortialvertrag mit der Beteiligungsholding der Stadt Hanau und der Gesellschaftsvertrag der NRM stehen unter dem Vorbehalt der Kündbarkeit für den Fall des Kontrollwechsels.

Der Gesellschaftsvertrag der Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH sieht die Möglichkeit der Kündigung für den Fall vor, dass es bei der Mainova oder dem Vertragspartner, der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, zu einem Kontrollwechsel kommt.

Im Konsortialvertrag der Dynega Energiehandel GmbH ist die Möglichkeit des Ausschlusses eines Gesellschafters durch Gesellschafterbeschluss vorgesehen, wenn dieser nicht mehr zumindest überwiegend unmittelbar oder mittelbar in kommunalem Eigentum steht oder nicht mehr kommunaler Kontrolle unterliegt.

Der Gesellschaftsvertrag der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG sieht vor, dass die Kommanditisten einen der ihren aus der Gesellschaft ausschließen können, falls es bei diesem zu einem Kontrollwechsel kommt.

Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß § 190 ff. UmwG oder bei Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Konzerns der SWFH unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S.1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amtes. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Die maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags.

6 Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Frankfurt am Main, den 10. März 2014

Dr. Alsheimer

Prof. Dr. Birkner

Breidenbach

Herbst

Gewinn- und Verlustrechnung des Mainova-Konzerns vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013

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Tsd. € Anhang 2013 20121
Umsatzerlöse (1) 2.211.161 2.009.155
Bestandsveränderungen   1.112 -2.248
Andere aktivierte Eigenleistungen   12.542 12.297
Sonstige betriebliche Erträge (2) 87.640 80.362
Materialaufwand (3) 1.766.982 1.587.679
Personalaufwand (4) 201.978 202.624
Abschreibungen und Wertminderungen (5) 75.935 65.902
Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) 183.573 190.323
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen (7) 81.444 92.992
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)   165.431 146.030
Finanzerträge (8) 9.769 11.098
Finanzaufwendungen (9) 38.557 37.538
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT)   136.643 119.590
Ertragsteuern (10) 20.594 23.732
Ergebnis nach Ertragsteuern   116.049 95.858
Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Jahresergebnis   114.366 95.842
Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis   1.683 16
Ergebnis je Stückaktie der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger in Euro Abschnitt 10    
Unverwässert   27,35 22,92
Verwässert   27,35 22,92

1 Anpassung der Vorjahreszahlen siehe Anhang Abschnitt 2 unter Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Gesamtergebnisrechnung des Mainova-Konzerns vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013

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Tsd. € 2013 20121
Ergebnis nach Ertragsteuern 116.049 95.858
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten2 -1.148 -9.479
Nach der Equity Methode bilanzierte Finanzanlagen2 639 -4.145
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge ohne zukünftige Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung -509 -13.624
Cashflow Hedges2 -3.609 -18.561
Nach der Equity Methode bilanzierte Finanzanlagen2 2.392 1.167
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge mit zukünftiger Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung -1.217 -17.394
Sonstiges Ergebnis -1.726 -31.018
Gesamtergebnis 114.323 64.840
davon den Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Gesamtergebnis 112.705 65.031
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Gesamtergebnis 1.618 -191

1 Anpassung der Vorjahreszahlen siehe Anhang Abschnitt 2 unter Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
2 nach Steuern

Bilanz des Mainova-Konzerns

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Summe Vermögenswerte
Tsd. €
Anhang 31.12.2013 31.12.20121
Langfristige Vermögenswerte      
Immaterielle Vermögenswerte (11) 59.964 60.298
Sachanlagen (11) 1.254.411 1.171.834
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen (12) 804.356 786.834
Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte (13) 115.108 119.348
Latente Steueransprüche (17) 32.483 20.805
    2.266.322 2.159.119
Kurzfristige Vermögenswerte      
Vorräte (14) 43.834 30.579
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (15) 314.935 270.384
Forderungen aus Ertragsteuern (16) 28.230 25.987
Sonstige Vermögenswerte (13) 198.286 170.614
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente   16.752 10.678
    602.037 508.242
    2.868.359 2.667.361
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Summe Eigenkapital und Schulden
Tsd. €
Anhang 31.12.2013 31.12.20121
Eigenkapital      
Anteile des Konzerns      
Gezeichnetes Kapital (18) 142.336 142.336
Kapitalrücklage   207.082 207.082
Gewinnrücklagen (19) 640.575 586.325
Gesellschaftern der Mainova zurechenbares Eigenkapital   989.993 935.743
Nicht beherrschende Anteile (20) 25.163 24.132
    1.015.156 959.875
Langfristige Schulden      
Erhaltene Zuschüsse (21) 87.531 70.911
Langfristige Finanzschulden (24) 719.945 678.243
Übrige langfristige Verbindlichkeiten (25) 29.043 30.846
Pensionsrückstellungen (22) 56.192 53.674
Andere langfristige Rückstellungen (23) 94.206 96.863
Latente Steuerschulden (17) 117.191 117.686
    1.104.108 1.048.223
Kurzfristige Schulden      
Kurzfristige Finanzschulden (24) 40.579 61.938
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen   236.527 213.801
Sonstige kurzfristige Rückstellungen (23) 134.705 124.050
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern   11.301 6.465
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten (25) 325.983 253.009
    749.095 659.263
    2.868.359 2.667.361

1 Anpassung der Vorjahreszahlen siehe Anhang Abschnitt 2 unter Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Mainova-Konzerns

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  Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
Tsd. €     Pensions-/
Deputatebewertung
Cashflow Hedges Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen Sonstige Gewinnrücklagen
Stand 01.01.2012 142.336 207.082 -7.159 1.543 -4.002 595.574
Änderungen gem. IAS 8 - - - - - -13.444
Stand 01.01.2012 nach Änderungen gem. IAS 8 142.336 207.082 -7.159 1.543 -4.002 582.130
Periodenergebnis - - - - - 95.842
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen - - -9.479 -18.561 -2.771 -
Gesamtergebnis der Periode - - -9.479 -18.561 -2.771 95.842
Ergebnisabführung Mainova - - - - - -51.404
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - - - - -
Sonstige Veränderungen nicht beherrschende Anteile - - - - - 186
Stand 31.12.2012 nach Änderungen gem. IAS 8* 142.336 207.082 -16.638 -17.018 -6.773 626.754
Stand 01.01.2013 nach Änderungen gem. IAS 8 142.336 207.082 -16.638 -17.018 -6.773 626.754
Periodenergebnis - - - - - 114.366
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen - - -1.148 -3.609 3.096 -
Gesamtergebnis der Periode - - -1.148 -3.609 3.096 114.366
Ergebnisabführung Mainova - - - - - -58.669
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - - - - -
Sonstige Transaktionen mit Minderheitsgesellschaftern - - - - - 214
Stand 31.12.2013 nach Änderungen gem. IAS 8* 142.336 207.082 -17.786 -20.627 -3.677 682.665
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  Gewinnrücklagen Gesellschaftern der Mainova zurechenbares Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital Eigenkapital gesamt
Tsd. € Gesamt      
Stand 01.01.2012 585.956 935.374 27.840 963.214
Änderungen gem. IAS 8 -13.444 -13.444 -2.171 -15.615
Stand 01.01.2012 nach Änderungen gem. IAS 8 572.512 921.930 25.669 947.599
Periodenergebnis 95.842 95.842 16 95.858
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen -30.811 -30.811 -207 -31.018
Gesamtergebnis der Periode 65.031 65.031 -191 64.840
Ergebnisabführung Mainova -51.404 -51.404 - -51.404
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - -1.320 -1.320
Sonstige Veränderungen nicht beherrschende Anteile 186 186 -26 160
Stand 31.12.2012 nach Änderungen gem. IAS 8* 586.325 935.743 24.132 959.875
Stand 01.01.2013 nach Änderungen gem. IAS 8 586.325 935.743 24.132 959.875
Periodenergebnis 114.366 114.366 1.683 116.049
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen -1.661 -1.661 -65 -1.726
Gesamtergebnis der Periode 112.705 112.705 1.618 114.323
Ergebnisabführung Mainova -58.669 -58.669 - -58.669
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - -1.320 -1.320
Sonstige Transaktionen mit Minderheitsgesellschaftern 214 214 733 947
Stand 31.12.2013 nach Änderungen gem. IAS 8* 640.575 989.993 25.163 1.015.156

* siehe Erläuterungen Abschnitt 2 und Abschnitt 6 (18) bis (20)

Kapitalflussrechnung des Mainova-Konzerns1

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Tsd. € 2013 20122
Ergebnis vor Ertragsteuern 136.643 119.590
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 75.935 65.902
Zinsergebnis 22.190 18.339
Veränderung der Rückstellungen 10.176 32.225
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen -16.251 471
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Vermögenswerte -40.989 -61.852
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden 75.277 1.069
Zahlungsunwirksame Effekte aus der Bewertung nach der Equity-Methode -84.475 -90.344
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -527 -13.712
Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen 18.361 28.092
Gezahlte Zinsen -31.508 -28.085
Erhaltene Zinsen 9.360 9.773
Erhaltene Dividenden 64.409 61.532
Gezahlte Ertragsteuern -27.159 -10.557
Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit 211.442 132.443
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen    
Auszahlungen für Investitionen -119.450 -127.491
Einzahlungen aus Abgängen 24.163 1.932
Cash Pooling Stadtwerke Konzern -43.043 53.456
Vollkonsolidierte Unternehmen (siehe Erläuterungen zu Abschnitt 4)    
Auszahlungen für Investitionen -8.421 -26.478
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen    
Auszahlungen für Investitionen -2.713 -7.247
Kapitalrückzahlungen 2.964 0
Sonstige Beteiligungen    
Auszahlungen für Investitionen -1.053 -7.659
Langfristige Ausleihungen    
Auszahlungen für Dritten gewährte Darlehen -5.041 -4.848
Einzahlungen aus der Tilgung von Dritten gewährten Darlehen 3.519 3.281
Einzahlung aus der Tilgung von Leasingforderungen 4.410 4.086
Sonstige Veränderungen 900 280
Cashflows aus der Investitionstätigkeit -143.765 -110.688
Gewinnabführung an das Mutterunternehmen -51.404 -57.663
An nicht beherrschende Anteile gezahlte Dividenden -1.320 -1.320
Aufnahme von Finanzschulden 33.523 56.671
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten -46.044 -31.298
Termingeldaufnahmen 2.318 -1.485
Einzahlungen von Minderheitsgesellschaftern 1.324 108
Sonstige Veränderungen 0 13.546
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit -61.603 -21.441
Veränderung des Finanzmittelfonds 6.074 314
Finanzmittelfonds zum Anfang der Berichtsperiode 10.678 10.364
Finanzmittelfonds zum Ende der Berichtsperiode3 16.752 10.678

1 siehe auch Erläuterungen zu Abschnitt 9
2 Anpassung der Vorjahreszahlen siehe Anhang Abschnitt 2 unter Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
3 unter Berücksichtigung der Guthaben aus dem Cash Pooling bei der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH ergibt sich ein Finanzmittelbestand in Höhe von 172,6 Mio. Euro (Vorjahr 65,8 Mio. Euro)

Anhang des Mainova-Konzerns für das Geschäftsjahr 2013

1. Allgemeine Grundlagen

Der Konzernabschluss der Mainova Aktiengesellschaft (Mainova AG) mit Sitz in der Solmsstr. 38, Frankfurt am Main, wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.

Die Mainova AG sowie die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden im Folgenden als "Konzern" oder "Mainova" bezeichnet.

Das oberste Mutterunternehmen der Mainova ist die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH), Frankfurt am Main, die einen Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen nach HGB aufstellt, der im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

Das vollkonsolidierte Tochterunternehmen Hotmobil Deutschland GmbH (HMD) macht von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch und verzichtet auf die Veröffentlichung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Für die Bilanzierung, Bewertung und den Ausweis im Konzernabschluss 2013 haben wir die Anforderungen der am Abschlussstichtag veröffentlichten und verpflichtend anzuwendenden Standards des International Accounting Standards Boards (IASB) sowie die Interpretationen des IFRS Interpretations Committees (IFRS IC) - vormals International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) bzw. Standing Interpretations Committee (SIC) - ausnahmslos erfüllt.

Der Konzernabschluss der Mainova vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Mainova erstellt diesen Konzernabschluss aufgrund der Aufstellungspflicht für börsennotierte Aktiengesellschaften nach § 291 Abs. 3 Nr. 1 HGB.

Der Konzernabschluss der Mainova wird vom Vorstand am 19. März 2014 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat wird am 2. April 2014 über die Billigung des Konzernabschlusses entscheiden. Anschließend wird der Konzernabschluss im Bundesanzeiger offengelegt.

Mainova ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg mit Energie und Wasser sowie Geschäftskunden bundesweit mit Strom und Gas. Zudem beliefern wir regionale Gas- und Stromversorger (Energiepartner). Als Betreiber von Versorgungsnetzen stellen wir den Netzzugang und Netzanschluss Dritten zur Verfügung und gewährleisten den sicheren Transport von Energie und Wasser. Weitere Informationen hierzu sind auch im Abschnitt 8 "Segmentberichterstattung" enthalten.

Zur übersichtlicheren Darstellung sind in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgeführt und erläutert. Die Beträge werden, soweit dies nicht anderweitig vermerkt ist, auf Tsd. oder Mio. Euro gerundet.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der vorliegende Abschluss umfasst das Geschäftsjahr 2013 auf der Basis der Berichtsperiode vom 1. Januar bis 31. Dezember des Jahres mit einer Vergleichsperiode.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind - mit Ausnahme der in diesem Abschnitt unter "Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" beschriebenen Änderungen - unverändert zum Vorjahr. Die Erstellung des Konzernabschlusses der Mainova erfolgt grundsätzlich unter der Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Davon ausgenommen sind die derivativen Finanzinstrumente und die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, die grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt grundsätzlich mit dem Übergang der wesentlichen Chancen und Risiken aus einem Verkaufsgeschäft bzw. mit der Erbringung einer Dienstleistung. Die Umsatzerlöse der Mainova bestehen im Wesentlichen aus Energie- und Wasserlieferungen. Sie werden zu dem Zeitpunkt realisiert, zu dem der Kunde die Energie bzw. das Wasser abnimmt. Ferner beinhalten die Umsatzerlöse auch die statistische Hochrechnung zwischen dem Abrechnungszeitpunkt und dem Bilanzstichtag.

Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen angesetzt. Der Geschäfts- oder Firmenwert unterliegt gemäß IAS 36 keiner planmäßigen Abschreibung, sondern wird mindestens einmal jährlich einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Beim Eintritt besonderer Ereignisse, die dazu führen können, dass der Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) bzw. von Gruppen von ZGE nicht mehr durch den erzielbaren Betrag gedeckt ist, wird auch unterjährig ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Der im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung verwendete Vorsteuerzinssatz liegt zum Stichtag zwischen 8,0 % und 9,8 % (im Vorjahr 6,35 %). Der Ermittlung der diskontierten Cashflows liegt die vom Vorstand genehmigte und vom Aufsichtsrat gebilligte Fünfjahresplanung zugrunde. Eine Wertaufholung in späteren Perioden ist nicht möglich. Es wurde ein Eigenkapitalkostensatz von 6,25 % (im Vorjahr 5,85 %) und ein Beta Faktor von 0,6 berücksichtigt.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und linear, entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer, abgeschrieben:

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  Jahre
Software 3 - 10
Nutzungs- und Gestattungsverträge je nach Vertragslaufzeit 15 - 30

Nutzungsdauer und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft. Es liegen keine immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer vor. Bezüglich der Überprüfungen auf Wertminderungen verweisen wir auf die Erläuterungen zum Sachanlagevermögen in diesem Abschnitt.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger nutzungsbedingter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Bei selbst erstellten Sachanlagen werden die Herstellungskosten anhand der direkt zurechenbaren Einzel- und Gemeinkosten ermittelt. Es wird die lineare Abschreibungsmethode angewandt. Wesentliche Ersatzinvestitionen sowie die Großrevisionen der Kraftwerke werden aktiviert. Aufwendungen für Reparaturen und Wartungen, die keine wesentlichen Ersatzinvestitionen darstellen, werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in dem sie angefallen sind.

Jeder Teil einer Sachanlage mit wesentlichen Anschaffungs- und Herstellungskosten im Verhältnis zum gesamten Wert des Vermögenswerts wird hinsichtlich der Nutzungsdauer und Abschreibungsmethode getrennt von den anderen Teilen der Sachanlage beurteilt und entsprechend abgeschrieben (Komponentenansatz).

Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nur dann als Buchwert des Vermögenswerts erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig ein wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können.

Die planmäßigen linearen Abschreibungen für unsere typischen Anlagen werden nach folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern bemessen:

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  Jahre
Gebäude 20 - 70
Kraftwerke und Heiz(kraft)werke 9 - 60
Stromverteilungsanlagen 12 - 60
Gasverteilungsanlagen 12 - 60
Wasserverteilungsanlagen 10 - 70
Wärmeverteilungsanlagen 15 - 45
Andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 - 30

Sachanlagen werden auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände vermuten lassen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Darauf können insbesondere neue energiepolitische Rahmenbedingungen, eine deutliche Änderung der Preissituation an den Absatz- und Beschaffungsmärkten, geänderte regulatorische Vorgaben sowie eine Verschlechterung der zugrunde gelegten Plandaten hinweisen. In solchen Fällen erfolgt eine Werthaltigkeitsprüfung nach IAS 36.

Eine Wertminderung eines Vermögenswerts ist erforderlich, wenn der Buchwert über dem erzielbaren Betrag des Vermögenswerts liegt. Dabei ist gemäß IAS 36.6 der erzielbare Betrag der höhere Wert aus dem Nutzungswert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten. Der Nutzungswert ergibt sich aus dem Barwert der geschätzten, zukünftig nachhaltig erzielbaren betrieblichen Cashflows aus der fortgeführten Nutzung des Vermögenswerts zuzüglich eines am Ende der Nutzungsdauer realisierbaren Restwerts. Als Grundlage für die Ermittlung des Nutzungswerts dient die vom Vorstand genehmigte und vom Aufsichtsrat gebilligte Fünfjahresplanung.

Ist es nicht möglich, den erzielbaren Betrag für einen einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, wird die Wertminderung auf der Basis des erzielbaren Betrags der ZGE ermittelt. Diese ist als kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten definiert, die unabhängig von anderen Vermögenswerten in der Lage ist, Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung zu erzielen. Bei Mainova bestehen im Wesentlichen ZGE für die Verteilnetze "Stromnetz", "Gasnetz" und "Wassernetz" sowie "Kraftwerke". Die ZGE "Kraftwerke" setzt sich aus mehreren Heizkraftwerken (HKW West, Mitte, Niederrad und dem MHKW Nordweststadt) mit zugehörigen Verbindungsnetzen zusammen, da diese sowohl bei unvorhergesehenen Produktionsausfällen als auch bei geplanten Revisionen die Versorgung der Kunden des Wärmenetzes gegenseitig sicherstellen. Das MHKW Nordweststadt wurde im Geschäftsjahr 2013 aufgrund einer geänderten Erzeugungsstrategie erstmals in die ZGE "Kraftwerke" einbezogen. Bei der ZGE "Kraftwerke" wird eine begrenzte Nutzungsdauer der langfristigen Vermögenswerte unterstellt, sodass als Grundlage die Cashflow-Prognosen für die verbleibende Nutzungsdauer angesetzt werden. Bei den ZGE der Verteilnetze wird eine unbestimmbare Nutzungsdauer unterstellt, sodass die Planjahre um ein Normjahr als Basis für die ewige Rente ergänzt werden. Die dabei angesetzte Wachstumsrate von 0,5 % liegt unterhalb der angenommenen Inflationsrate, da damit gerechnet wird, dass auch zukünftig die inflationsbedingten Kostensteigerungen nicht vollständig weitergegeben werden können.

Die Barwerte werden unter Zugrundelegung folgender Parameter ermittelt:

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  2013 2012
Risikofreier Zinssatz (%) 2,65 2,25
Marktrisikoprämie (%) 6,00 6,00
Betafaktor (verschuldet)    
Wassernetz 0,60 0,60
Kraftwerke 0,75 0,75
Fremdkapital-Spread (%) 1,60 1,60
Fremdkapitalanteil (%)    
Wassernetz 33,33 33,33
Kraftwerke 33,33 33,33

Die verwendeten Parameter werden aus verfügbaren Marktdaten zum Teil direkt (risikofreier Zinssatz, Marktrisikoprämie und Fremdkapital-Spread) und zum Teil unter Verwendung einer Peergroup (Betafaktoren und Fremdkapitalanteil) abgeleitet. Durch die aufgeführten Parameter ergibt sich für die ZGE "Wassernetz" ein Vorsteuerzinssatz von 7,45 % (Vorjahr 6,6 %) und für die ZGE "Kraftwerke" von 7,76 % (Vorjahr 7,21 %).

Wenn der Grund für eine früher vorgenommene Wertminderung entfällt, werden die Vermögenswerte erfolgswirksam zugeschrieben, wobei der infolge der Zuschreibung erhöhte Buchwert nicht die fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten übersteigen darf. An jedem Bilanzstichtag wird geprüft, ob ein Anhaltspunkt vorliegt, dass ein für einen Vermögenswert in früheren Perioden erfasster Wertminderungsaufwand nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte.

Fremdkapitalkosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb oder der Herstellung eines sogenannten qualifizierten Vermögenswerts (qualifying asset) vom Zeitpunkt der Anschaffung bzw. ab dem Herstellungsbeginn bis zur Inbetriebnahme entstehen, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts aktiviert. Bei spezifischer Fremdfinanzierung werden die jeweiligen direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten berücksichtigt. Bei Mainova wird in der Regel nicht spezifisch finanziert, d. h., es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen den aufgenommenen Fremdmitteln und den getätigten Investitionen. Zur Berechnung der zu aktivierenden Fremdkapitalkosten wird ein durchschnittlicher Fremdkapitalkostensatz ermittelt. Im Geschäftsjahr 2013 wurde ein durchschnittlicher Fremdfinanzierungszinssatz von

3,03 % (Vorjahr 3,74 %) zugrunde gelegt. Andere Fremdkapitalkosten werden als Aufwand erfasst.

Leasingtransaktionen, bei denen Mainova Leasinggeber ist und die wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasingobjekts auf den Vertragspartner übertragen werden, sind als Finanzierungsleasingverhältnisse erfasst. Die Summe des Barwerts der ausstehenden Mindestleasingzahlungen und des nicht garantierten Restwerts werden als Leasingforderung bilanziert. Die Zahlungen des Leasingnehmers werden in Tilgungsleistungen sowie Zinserträge aufgeteilt. Werden die Chancen und Risiken nicht auf den Vertragspartner übertragen, liegt ein Operating-Leasingverhältnis vor, d. h., dass das Leasingobjekt weiterhin bei Mainova bilanziert wird und die Leasingzahlungen als Ertrag erfasst werden. Bei den Geschäften, bei denen Mainova Leasingnehmer ist, liegen ausschließlich Operating-Leasingverhältnisse vor, d. h., das Leasingobjekt wird beim Leasinggeber bilanziert und Mainova erfasst die Leasingzahlungen aufwandswirksam.

IFRIC 4 "Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält" beinhaltet Kriterien zur Identifikation von Leasingelementen in Verträgen, die formal nicht als Leasingverträge bezeichnet werden. Vertragselemente, welche die Kriterien des IFRIC 4 erfüllen, sind nach den Vorschriften des IAS 17 als Leasingverträge zu bilanzieren. Bei Mainova fallen Contracting-Projekte in den Anwendungsbereich des IFRIC 4. Bei diesen Projekten erstellt Mainova eine Energieerzeugungsanlage für einen Kunden bei gleichzeitigem Abschluss eines Energieliefervertrags.

Gemäß IFRIC 18 werden die von Kunden erhaltenen Zuschüsse gesondert unter den langfristigen Schulden ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögenswerte linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen werden zunächst zu Anschaffungskosten angesetzt und deren Buchwert in den Folgeperioden in Höhe der anteiligen Veränderungen des Nettovermögens fortgeschrieben. Dabei werden die Buchwerte jährlich um die anteiligen Ergebnisse, ausgeschütteten Dividenden und sonstigen Eigenkapitalveränderungen erhöht beziehungsweise vermindert. Ein bilanzierter Geschäfts- oder Firmenwert wird im Beteiligungsansatz ausgewiesen. Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen bei nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen werden auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände vermuten lassen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Eine Wertminderung liegt vor, wenn der erzielbare Betrag den Beteiligungsbuchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag wird als Barwert der geschätzten, erwarteten künftigen Cashflows ermittelt. Als Grundlage für die Ermittlung des Nutzungswerts dienten die von den Gesellschaften erstellte und von deren Aufsichtsräten gebilligte Fünfjahresplanungen. Dabei wird ein risikofreier Zinssatz von 2,65 % (Vorjahr 2,25 %) zuzüglich einer Marktrisikoprämie von 6,00 % (6,00 %) unter der Nutzung folgender Betafaktoren (verschuldet) verwendet:

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  2013 2012
Beteiligungen mit Garantiedividende 0,40 0,40
Beteiligungen mit anteiligen Jahresergebnissen    
Erzeugung 0,75 0,71
Sonstige 0,60 0,60

Dabei wurde grundsätzlich ein Eigenkapitalkostensatz von 6,25 % (im Vorjahr 5,85 %) und bei Erzeugungsgesellschaften ein Eigenkapitalkostensatz von 7,15 % (im Vorjahr 6,75 %) verwendet sowie ein Wachstumsabschlag wie im Vorjahr in Höhe von 0,50 % angesetzt. Bei Beteiligungen mit einer Garantiedividende im Rahmen eines Ergebnisabführungsvertrags wird für den Anteil der Garantiedividende ein Eigenkapitalkostensatz von 5,05 % (im Vorjahr 4,65 %) zugrunde gelegt.

Unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten werden im Wesentlichen Ausleihungen und sonstige Beteiligungen zusammengefasst.

Ausleihungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Marktüblich verzinsliche Ausleihungen sind zum Nominalwert und zinslose bzw. niedrig verzinsliche Ausleihungen werden mit dem Barwert bilanziert.

Die Anteile an den übrigen Beteiligungen gehören ausnahmslos der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" an. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert. Sofern die beizulegenden Zeitwerte der im Abschluss enthaltenen Beteiligungen nicht zuverlässig ermittelt werden können, werden diese sowohl bei der Erstbilanzierung als auch in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten bewertet. Liegen objektive und substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung eines Vermögenswerts vor, wird dieser in erforderlichem Umfang wertgemindert. Eine Wertminderung liegt vor, wenn der erzielbare Betrag den Beteiligungsbuchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag wird als Barwert der geschätzten, zukünftig nachhaltig erzielbaren Cashflows ermittelt. Die verwendeten Bewertungsparameter entsprechen den nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen. Sofern ein Börsenpreis verfügbar ist, wird dieser herangezogen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten angesetzt. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert, es sei denn, es liegt ein qualifizierter Vermögenswert vor. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu gewogenen Durchschnittskosten. Die Herstellungskosten enthalten gemäß IAS 2 die direkt zurechenbaren Einzelkosten zuzüglich angemessener Gemeinkosten. Risiken aus einer geminderten Verwertbarkeit wird durch angemessene Abschläge Rechnung getragen. Soweit es erforderlich ist, wird der im Vergleich mit dem Buchwert niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswert angesetzt. Wertaufholungen bei früher abgewerteten Vorräten werden als Minderung des Materialaufwands erfasst.

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden bis auf derivative Finanzinstrumente und Leasingforderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Erforderliche Wertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallrisiko. Das tatsächliche Ausfallrisiko orientiert sich einerseits an der Überfälligkeit, wobei in Abhängigkeit vom Zeitraum des Zahlungsverzugs pauschalierte Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden. Andererseits werden Einzelwertberichtigungen aufgrund der wirtschaftlichen Situation eines Schuldners vorgenommen. Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden auf separaten Wertberichtigungskonten erfasst. Eine direkte Absetzung vom Buchwert oder eine Ausbuchung von zuvor gebildeten Wertberichtigungen erfolgt erst, wenn eine Forderung uneinbringlich geworden ist. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Verbrauch unserer Kunden verrechnet.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zu konzerneinheitlich vorgegebenen Umrechnungskursen, die den Mittelkursen am Bilanzstichtag entsprechen, bewertet. Nichtmonetäre Fremdwährungsposten sind bei Mainova nicht vorhanden. Zum Bilanzstichtag lagen keine Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten vor.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten und werden zum Nennwert bilanziert.

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus dem Buchwert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bilanziert. Diese Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben.

Die Pensionsrückstellungen umfassen die Rückstellungen für Einzelpensionszusagen sowie für die Gewährung von Energiedeputaten an Mitarbeiter, Pensionäre und deren Hinterbliebene. Der Ermittlung der leistungsorientierten Verpflichtungen liegt zum Abschlussstichtag ein versicherungsmathematisches Gutachten eines qualifizierten versicherungsmathematischen Sachverständigen zugrunde. Die Berechnung erfolgt entsprechend IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Dieses Verfahren berücksichtigt neben den Renten und Anwartschaften auch zukünftig zu erwartende Gehalts- und Rentensteigerungen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bewertung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung (sog. Neubewertungskomponente) werden in der Periode des Anfallens im sonstigen Ergebnis der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Diese resultieren aus einer Abweichung der tatsächlichen Entwicklung von den unterstellten Annahmen oder aus einer Änderung der Annahmen. Die übrigen Komponenten des Pensionsaufwands (sog. Dienstzeit- und Nettozinskomponente) werden im Gewinn oder Verlust der Periode berücksichtigt.

Daneben sind alle Mitarbeiter im Rahmen der Bindung an die Tarifverträge des öffentlichen Dienstes sowie auf der Basis einzelvertraglicher Regelungen bei der Zusatzversorgungskasse der Stadt Frankfurt am Main (ZVK) nach den Regeln der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst pflichtversichert.

Nach IAS 19 handelt es sich bei dieser Form der Altersvorsorge um einen leistungsorientierten Plan (Defined Benefit Plan), da die individuellen Versorgungsleistungen der ZVK an frühere Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen nicht von eingezahlten Beiträgen abhängen. Da zudem in der ZVK Mitarbeiter mehrerer Mitgliedsunternehmen versichert sind, gilt diese Form der Altersvorsorge als gemeinschaftlicher Plan mehrerer Arbeitgeber (Multi-Employer Plan), für welche die besonderen Vorschriften des IAS 19 anzuwenden sind.

Die Beiträge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben. Aufgrund der Umverteilungen der Leistungen der ZVK auf die an ihr beteiligten Unternehmen und der unzureichenden Daten über die Altersstruktur, die Fluktuation und die Gehälter dieser Mitarbeiter liegen keine Informationen über den auf Mainova entfallenden Teil der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen vor (wirtschaftliche Verpflichtung). Somit ist eine Rückstellungsbildung nach IFRS nicht zulässig und die Behandlung erfolgt wie bei einem beitragsorientierten Plan (Defined Contribution Plan) gemäß IAS 19.34(a). Die laufenden Zahlungen an die ZVK stellen demnach Aufwendungen des Geschäftsjahres dar. Der Umlagesatz der ZVK Frankfurt am Main beläuft sich auf 6,0 %; hiervon übernimmt der Arbeitgeber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt 0,4 %. Daneben wird gemäß § 63 der ZVK-Satzung vom Arbeitgeber ein steuerfreies Sanierungsgeld von 3,5 % erhoben. Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das ZVK-pflichtige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitragsbemessungsgrenze liegt, eine zusätzliche Umlage von 9 % gezahlt. Derzeit liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor, dass das Sanierungsgeld steigen wird. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch künftig Beitragserhöhungen erfolgen werden. Der Aufwand aus ZVK-Umlagen (Arbeitgeberanteil) ist unter den Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen.

Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionsplänen ist die Mainova den allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie beispielweise Langlebigkeits- und Zinssatzänderungsrisiko ausgesetzt.

Verpflichtungen für Beiträge zu beitragsorientierten Plänen werden als Aufwand erfasst, sobald die damit verbundene Arbeitsleistung erbracht wird.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen gegenüber einer anderen Partei aufgrund von Ereignissen in der Vergangenheit, die der Höhe und/oder dem Eintrittszeitpunkt nach unsicher sind und wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führen werden. Die Rückstellungen werden mit dem bestmöglichen Schätzbetrag angesetzt. Die Bewertung erfolgt mit dem Erwartungswert, wenn die zu bewertende Rückstellung eine große Anzahl von Positionen umfasst bzw. mit dem Betrag, der über die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit verfügt, wenn eine einzelne Verpflichtung bewertet wird. Für wesentliche Rückstellungen (Altlasten, Altersteilzeit, u. a.) wurden Bewertungsgutachten bzw. Berechnungen von sachverständigen Dritten eingeholt.

Alle langfristigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten bestmöglichen Schätzbetrag bilanziert, soweit der Zinseffekt nicht von untergeordneter Bedeutung ist. Der bestmögliche Schätzbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag zu berücksichtigenden Kostensteigerungen. Ausgenommen davon sind Pensionsrückstellungen, für die gemäß IAS 19 gesonderte Regelungen angewandt werden.

Die Mainova AG ist seit 2001 als Organgesellschaft in eine ertragsteuerliche Organschaft mit der SWFH eingebunden. Tatsächliche Steuerzahlungen und -erstattungen treten - mit Ausnahme der Körperschaftsteuerzahlung für Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre - auf der Ebene des Organträgers ein. Bei der Mainova AG werden die ermittelten laufenden Steuerverpflichtungen bzw. -ansprüche über Steuerumlagen abgebildet. Die Ermittlung der Steuerumlagebeträge erfolgt auf Einzelbasis, d. h., die Mainova AG wird wie ein selbstständiger Steuerzahler behandelt.

Latente Steuern werden gemäß der Verbindlichkeitsmethode auf sämtliche temporären Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz der einzelnen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften gebildet. Latente Steuern aus Konsolidierungsvorgängen werden gesondert ermittelt und angesetzt. Die latenten Steueransprüche umfassen grundsätzlich auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben. Eine Aktivierung erfolgt, wenn deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden. Die latenten Steuern werden auf der Basis der Steuersätze ermittelt, die zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Der Steuersatz des Mutterunternehmens Mainova AG beträgt 30,70 %. Er ergibt sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,00 %, dem Solidaritätszuschlag von 5,50 % auf den Körperschaftsteuersatz und dem Gewerbeertragsteuersatz von 14,88 %.

Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Die von Kunden erhaltenen Anzahlungen werden unter den übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Commodity-Risiken eingesetzt, die mit den Aktivitäten des Unternehmens verbunden sind. Zudem werden derivative Finanzinstrumente im Rahmen des Strom- und Gashandels (zur Erzielung von Handelsmargen) eingesetzt. Verträge, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung von nicht finanziellen Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens abgeschlossen und in diesem Sinne gehalten werden (Eigenverbrauchsverträge), werden gemäß IAS 39 nicht als derivative Finanzinstrumente, sondern nach IAS 37 als schwebende Geschäfte bilanziert und sind insofern in der Angabe zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen enthalten. Ferner werden derivative Finanzinstrumente zur Begrenzung des Risikos marktbedingter Schwankungen der Zinssätze eingesetzt.

Die erstmalige Bilanzierung erfolgt zum Handelstag.

Derivate werden als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten bilanziert, mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und in die Kategorie "held for trading" eingeordnet, sofern kein Hedge Accounting angewendet wird. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden auf Basis marktgängiger Bewertungsmodelle durch Abzinsung der zukünftig erwarteten Zahlungsströme ermittelt. Dabei basieren die Zahlungsströme der Commodityinstrumente auf Forward-Preisen. Die Zahlungsströme für Zinsswaps ergeben sich über die zum Stichtag gültige Zinsstrukturkurve und der daraus abgeleiteten Forward-Zinsen. Die verwendeten Preise spiegeln ähnliche am Hauptmarkt getätigte Transaktionen des jeweiligen Instruments wider. Bei finanziellen Vermögenswerten werden die Ausfallrisiken der Gegenpartei berücksichtigt, da aus Sicht der Mainova das Risiko besteht, dass die Gegenpartei ausfällt und demzufolge ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Neben der Berücksichtigung des Kreditrisikos der Gegenparteien im Falle von finanziellen Vermögenswerten wird bei finanziellen Schulden korrespondierend das eigene Ausfallrisiko berücksichtigt.

Bei den derivativen Finanzinstrumenten, die in einer Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) stehen, handelt es sich um Cashflow Hedges. Cashflow Hedges dienen der Absicherung einer mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden geplanten Transaktion gegen das Risiko schwankender Zahlungsströme.

Bei einem Cashflow Hedge werden die unrealisierten Gewinne und Verluste des Sicherungsgeschäfts zunächst in der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis (Eigenkapital) erfasst und erst dann in der Gewinn- und Verlustrechnung gebucht, wenn das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam erfasst wird. Dabei darf nur der effektive Teil einer Sicherungsbeziehung erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis berücksichtigt werden. Der ineffektive Anteil der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts eines Sicherungsgeschäfts, für das zuvor ein Cashflow Hedge gebildet wurde, wird sofort erfolgswirksam erfasst. Entfällt das gesicherte Grundgeschäft, wird die im sonstigen Ergebnis für das Sicherungsgeschäft gebildete Rücklage sofort erfolgswirksam reklassifiziert. Diese wird ebenfalls als erfolgswirksam reklassifiziert, wenn das Hedge Accounting ineffektiv wird oder eine nominelle Übersicherung eintritt.

Für die Anwendung von Hedge Accounting gemäß IAS 39 ist eine ausführliche Dokumentation der Sicherungsbeziehung zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft sowie der Sicherungsstrategie erforderlich. Die Anforderungen umfassen weiterhin die regelmäßige retrospektive und prospektive Effektivitätsmessung (Regressionsanalyse). Bei der Beurteilung der Effektivität werden sämtliche Bestandteile der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten berücksichtigt. Das Hedge Accounting wird als effektiv angesehen, wenn die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsgeschäfts sowohl prospektiv als auch retrospektiv in einer Bandbreite von 80 bis 125 % der gegenläufigen Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Grundgeschäfts liegt.

Von der Möglichkeit, Finanzinstrumente beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen (sog. Fair Value Option), wird kein Gebrauch gemacht.

Unentgeltlich zugeteilte Emissionsrechte werden mit null Euro und für den Eigenerzeugungsbedarf entgeltlich erworbene Emissionsrechte mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Werden sie zu Handelszwecken gehalten, erfolgt am Stichtag eine Bewertung zum Marktwert. Für eine etwaige Unterdeckung am Stichtag wird eine Rückstellung in Höhe des beizulegenden Zeitwerts am Bilanzstichtag für zusätzlich benötigte Emissionsrechte gebildet.

Eventualverbindlichkeiten sind mögliche Verpflichtungen gegenüber Dritten oder gegenwärtige Verpflichtungen, bei denen ein Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist bzw. deren Höhe nicht verlässlich bestimmt werden kann. Eventualverbindlichkeiten werden in der Bilanz grundsätzlich nicht erfasst. Die im Anhang angegebenen Verpflichtungsvolumina bei den Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.

Zu den finanziellen Vermögenswerten gemäß IAS 39 (siehe Abschnitt 7) zählen die folgenden Klassen: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, langfristige finanzielle Vermögenswerte, sonstige Vermögenswerte, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.

In den langfristigen finanziellen Vermögenswerten sowie den sonstigen Vermögenswerten sind darüber hinaus Vermögenswerte enthalten, die nicht in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen.

Ein finanzieller Vermögenswert wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, falls er zu Handelszwecken gehalten oder bei erstmaligem Ansatz entsprechend bestimmt wird. Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und entsprechende Änderungen, welche auch alle Zins- und Dividendenerträge umfassen, werden im Gewinn oder Verlust erfasst.

Zu den finanziellen Verbindlichkeiten zählen die Finanzschulden, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die übrigen langfristigen Verbindlichkeiten sowie die kurzfristigen Verbindlichkeiten. Auch hier sind in den übrigen langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten solche Verbindlichkeiten enthalten, die ebenfalls nicht in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen.

Darüber hinaus gehören die ausgegebenen Finanzgarantien ebenfalls zu den Finanzinstrumenten.

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden erstmals in der Bilanz angesetzt, wenn Mainova Vertragspartei des Finanzinstruments wird. Mainova bilanziert Kredite und Forderungen ab dem Zeitpunkt, in dem sie entstanden sind. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erstmals am Handelstag erfasst.

Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS sind bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Ermessensentscheidungen zu treffen. Diese betreffen insbesondere folgende Sachverhalte:

Beurteilung, ob Indikatoren für eine Wertminderung vorliegen (vgl. Bilanzierungsmethoden von Sachanlagen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen in diesem Abschnitt)

Abgrenzung von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten für den Wertminderungstest (vgl. Bilanzierungsmethoden von Sachanlagen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen in diesem Abschnitt)

Klassifizierung von Termingeschäften als Derivate oder Eigenverbrauchsverträge

Klassifizierung von Finanzinstrumenten (z. B. zur Veräußerung verfügbar, zu Handelszwecken gehalten)

Klassifizierung von Leasingverträgen in Operating- und Finanzierungsleasingverhältnisse

Weiterhin sind Annahmen und Schätzungen aufgrund unbestimmter künftiger Ereignisse zum Bilanzstichtag erforderlich. Da die Schätzungen auf Annahmen und Prognosen beruhen, entstehen Risiken in Bezug auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen.

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert.

Bei der Bilanzierung und Bewertung von Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen (Deputate) sowie der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sind hinsichtlich Abzinsungsfaktor, Gehaltstrends, Fluktuationsrate sowie Kostenschätzung der Erfüllungsbeträge Annahmen und Schätzungen erforderlich. Aufgrund des Umfangs an direkten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen können sich aus möglichen Schätzungsänderungen in der Zukunft Auswirkungen ergeben (vergleiche Abschnitt 6 (22)). Bewertungsänderungen von Pensionsrückstellungen, welche auf Änderungen der versicherungsmathematischen Parameter beruhen, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst (vergleiche Abschnitt 6 (19)).

Weiterhin sind bei der Durchführung von Werthaltigkeitstests zukunftsbezogene Schlüsselannahmen zu machen. Änderungen dieser Annahmen können aus heutiger Sicht zu einem zusätzlichen Wertminderungs- bzw. einem Wertaufholungsbedarf führen, da die Bewertung insbesondere auch von der Entwicklung der langfristigen Kapitalmarktzinsen und der verwendeten langfristigen Planungsrechnungen abhängt.

Bei den regulierten Strom- und Gasnetzen sind die künftigen Erträge und Aufwendungen durch die Änderungen der relevanten Gesetze und Verordnungen sowie durch Entscheidungen der Regulierungsbehörde stark beeinflusst. Für die Planung im Erzeugungsbereich sind energiepolitische Entscheidungen wie z. B. die Energiewende von Bedeutung. Auch künftige Steuerrechtsänderungen können zu Auf-/Abwertungen führen. Eine Erhöhung oder Verminderung des Zinssatzes um 0,25 % würde ebenfalls zu keinen Wertminderungen oder Wertaufholungen bei der ZGE "Kraftwerke" oder bei der ZGE "Wassernetz" führen.

Als Bewertungsgrundlage für den Werthaltigkeitstest von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen und sonstigen Beteiligungen wird jeweils die verabschiedete Mehrjahresplanung der Beteiligungen herangezogen, welche jedoch in der langfristigen Planung gewisse Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Entwicklung enthält. Im Geschäftsjahr wurde eine Abschreibung in Höhe von 1,4 Mio. Euro vorgenommen. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,25 % ergäbe eine weitere Wertminderung um 3,5 Mio. Euro. Eine Verminderung des Zinssatzes um 0,25 % würde zu Zuschreibungen in Höhe von 3,8 Mio. Euro führen.

Bei sonstigen Beteiligungen wurden Wertminderungen in Höhe von 5,1 Mio. Euro vorgenommen. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,25 % würde zu weiteren Abschreibungen in Höhe von 1,0 Mio. Euro führen. Ein Rückgang des Zinssatzes hätte um 0,5 Mio. Euro geringere Abschreibungen zur Folge.

Eine Änderung des Zinssatzes um 0,25 % würde zu keiner Goodwillabschreibung führen.

Die Rückstellungen für Altlasten basieren auf externen Gutachten und Berechnungen, die jährlich aktualisiert werden. Diesen liegen Kostenschätzungen der Erfüllungsbeträge für die jeweilige Verpflichtung zugrunde. Schätzungsunsicherheiten ergeben sich insbesondere aus Änderungen des Verpflichtungsumfangs, Abweichungen von den angenommenen Kostenentwicklungen sowie aus Änderungen des Zinsniveaus und der Zahlungszeitpunkte. Weiterhin kann eine Änderung des Diskontierungszinses zu einer Anpassung der Altlastenrückstellungen führen. Bei einer Zinssatzänderung um 0,25 % würde sich die Rückstellung um 1,4 Mio. Euro erhöhen bzw. reduzieren.

Bei der Beurteilung von Rechtsstreitigkeiten im Hinblick auf die Bildung von Rückstellungen wurde eine Einschätzung des voraussichtlichen Prozessausgangs vorgenommen.

Es werden nur latente Steuern auf Verlustvorträge aktiviert, von deren Nutzbarkeit mit ausreichender Sicherheit ausgegangen werden kann. Die Einschätzung der Nutzbarkeit erfolgt anhand von steuerlichen Ergebnisplanungen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Schätzungen basieren auf den Gegebenheiten und Einschätzungen am jeweiligen Bilanzstichtag. Durch von den Annahmen abweichende Einschätzungen sowie Entwicklungen können sich die tatsächlichen Beträge von den Schätzwerten unterscheiden. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist keine wesentliche Änderung der getroffenen Annahmen und Schätzungen zu erwarten.

Kapitalmanagement

Die Mainova AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen und keinen externen Mindestkapitalanforderungen.

Seit dem Abschluss des Gewinnabführungsvertrags mit der SWFH im Jahr 2001 und gemäß der in diesem Zusammenhang erlassenen Konzernrichtlinie ist die Mainova AG als Organgesellschaft in die zentrale Konzernfinanzierung der SWFH eingebunden. Die SWFH übernimmt das Cash Management aller Organgesellschaften mit dem Ziel, die Kosten der Finanzierung beziehungsweise die Geldanlageerlöse zu optimieren.

Da es sich bei der Rücklage aus Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis um eine reine IFRS-Accounting-Größe handelt, hat diese keine Auswirkungen auf das Kapitalmanagement der Mainova.

Maßnahmen zur Einhaltung einer soliden Eigenkapitalquote werden im Rahmen der mittelfristigen Unternehmensplanung berücksichtigt. Zum 31. Dezember 2013 belief sich die Eigenkapitalquote auf 35,4 % (Vorjahr 36,0 %). Aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrags sind Rücklagendotierungen nur begrenzt zulässig. Sofern im Rahmen von Kreditverträgen die Einhaltung bestimmter Kennzahlen gefordert wird, orientieren wir uns an diesen Vorgaben. Für durch Kommunalbürgschaften besicherte Darlehen sind keine Steuerungsmaßnahmen erforderlich.

Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Änderungen von Standards und Interpretationen

Das IASB und das IFRS IC haben Änderungen an Standards und Interpretationen verabschiedet, die ab dem Jahr 2013 verpflichtend anzuwenden waren und sich wie im Folgenden dargestellt auf den Konzernabschluss der Mainova ausgewirkt haben:

Änderung IAS 1 "Darstellung des Abschlusses"

Die am 6. Juni 2012 veröffentlichten Änderungen des IAS 1 beziehen sich auf die Gesamtergebnisrechnung. Eine Aufspaltung des sonstigen Ergebnisses hat danach zu erfolgen, ob die darin erfassten Aufwendungen und Erträge nie oder zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. Der geänderte Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen. Die Gesamtergebnisrechnung im Jahresabschluss der Mainova wurde im Einklang mit der Neufassung des Standards erstellt.

Änderung IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer"

Die Änderung betrifft die Behandlung der Aufstockungsleistungen im Rahmen von Altersteilzeitverhältnissen. Diese werden nicht mehr als Abfindungsleistungen klassifiziert, sondern als andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer. Die geänderte Bilanzierung sieht vor, dass diese Aufstockungsleistungen nicht mehr einmalig und sofort in voller Höhe ergebniswirksam erfasst, sondern anteilig über einen bestimmten Zeitraum angesammelt werden. Ferner ist das bisherige Wahlrecht bei der Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste weggefallen. Der novellierte Standard schreibt für unerwartete Schwankungen der Pensionsverpflichtungen sowie etwaiger Planvermögensbestände (sog. versicherungsmathematische Gewinne und Verluste) künftig die unmittelbare Erfassung im sonstigen Ergebnis vor. Die weiteren Änderungen des Standards betreffen unter anderem die Verzinsung etwaiger Planvermögen, die Klassifizierung in Bezug auf die Fristigkeit sowie die Erweiterung der Anhangangaben. Der geänderte Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

Durch die Neuregelungen im IAS 19 hat sich die Bilanzierung von Altersteilzeitverpflichtungen der Mainova geändert. Die ratierliche Ansammlung der Aufstockungsbeträge durch den Arbeitgeber hat zu einem erfolgsneutralen Rückgang der Rückstellung für Altersteilzeit geführt. Aufgrund der vorgeschriebenen retrospektiven Anwendung wurden die Saldovorträge angepasst. Der Wegfall des Wahlrechts bezüglich der bilanziellen Abbildung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste hatte keine Auswirkungen auf die Bilanzierung der Pensionsverpflichtungen der Mainova, da diese bereits in der Vergangenheit vollständig und periodengerecht im Eigenkapital erfasst wurden.

Änderung IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwerts"

Der neue Standard präzisiert die Definition und regelt die einheitliche und konsistente Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts, sofern dessen Verwendung durch einen anderen Standard vorgeschrieben wird oder zulässig ist. Der Standard tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, und ist prospektiv anzuwenden. Die Änderungen betreffen bei Mainova insbesondere die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente im Bereich des Energiebezugs und der Zinssicherungsgeschäfte. Die Höhe der sich daraus ergebenden Anpassungen war zum Stichtag von untergeordneter Bedeutung.

Änderung IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" und IAS 32 "Finanzinstrumente: Darstellung"

Mit den Ergänzungen zu IFRS 7 und IAS 32 wurden Details in Bezug auf die Saldierung von Finanzaktiva mit -passiva klargestellt und die Angaben ergänzt. Diese Ergänzungen sind für Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 (IFRS 7) bzw. 1. Januar 2014 (IAS 32) beginnen. Wir verweisen hierzu auf Abschnitt 7.

Die nachfolgenden Standardänderungen hatten keine Auswirkungen auf den Jahresabschluss der Mainova:

Änderung IAS 12 "Ertragsteuern"

Die Änderung betrifft die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Für diese Vermögenswerte sind latente Steuern grundsätzlich auf Basis der steuerlichen Konsequenzen einer Veräußerung zu bilanzieren, soweit nicht ein eindeutiger Nachweis erbracht werden kann, dass der Buchwert dieser Vermögenswerte vollständig durch Nutzung realisiert wird.

Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS

Das IASB überarbeitet in einem jährlichen Verbesserungsprozess ("Annual Improvements Projects") bestehende Standards. Diese Änderungen werden durch das IASB als kleine, nicht dringliche, aber notwendige Änderungen angesehen, die den Inhalt der Vorschriften konkretisieren, erläutern und unbeabsichtigte Inkonsistenzen zwischen den Abschlüssen beseitigen sollen. Das Ergebnis des Verbesserungsprozesses wird in einem Gesamtstandard zusammengefasst. Am 17. Mai 2012 veröffentlichte das IASB den letzten Sammelstandard "Verbesserungen an den IFRS 2009-2011" (Annual Improvements), wodurch fünf Standards geändert wurden. Die Änderungen betreffen im Einzelnen:

IAS 1 Darstellung des Abschlusses - Klarstellung zu Angaben von Vorjahresvergleichsinformationen; Zielsetzung der Rechnungslegung;

IAS 16 Sachanlagen - Regelung zur Klassifizierung von Wartungsgeräten;

IAS 34 Zwischenberichterstattung - Klarstellung im Hinblick auf Segmentangaben für das Gesamtvermögen und Schulden im Rahmen der Zwischenberichterstattung;

IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards - erneute Anwendung von IFRS 1; Fremdkapitalkosten in Bezug auf qualifizierte Vermögenswerte, bei denen der Aktivierungszeitpunkt vor dem Übergang auf IFRS liegt.

Sonstige Bilanzierungsänderungen

Die nachfolgend aufgeführten Bilanzierungsänderungen wurden zum Zwecke einer transparenteren Darstellung des Konzernabschlusses vorgenommen. Lediglich bei der Anpassung des Minderheitenanteils am Eigenkapital, der geänderten Darstellung der Kapitalflussrechnung und der Anpassung der Anhangangabe zur Fälligkeitsanalyse handelt es sich um Fehlerkorrekturen.

Änderung der Bilanzierung regulatorischer Verbindlichkeiten

Im regulierten Netzgeschäft für Strom und Gas werden die von dem Netzbetreiber erzielbaren Erlöse durch die Regulierungsbehörde in Form einer Erlösobergrenze vorgegeben. Weichen die tatsächlichen Erlöse von den genehmigten Erlösen ab, so werden diese Über- bzw. Unterdeckungen in den Folgejahren über Preissenkungen bzw. Preiserhöhungen an die Kunden weitergegeben. In Vorjahren haben wir hierfür gemäß IAS 37 keine bilanziellen Abgrenzungen vorgenommen. Seit dem Geschäftsjahr 2013 haben wir die Vorgehensweise dahingehend geändert, dass wir bei vereinnahmten Erlösen aus Netzentgelten, die über den genehmigten Erlösen der Periode liegen, auf Basis des IAS 18 einen umsatzkürzenden passivischen Abgrenzungsposten bilden. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.

Ausweisänderung der geleisteten Anzahlungen

Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen wurden von den sonstigen Vermögenswerten in die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen umgegliedert.

Korrektur des Minderheitenanteils am Eigenkapital

Im Vorjahr wurden den Minderheiten bei einem Tochterunternehmen ein zu hoher Anteil am Eigenkapital und Jahresergebnis zugewiesen. Im aktuellen Jahr wurde eine Anpassung vorgenommen.

Änderung der Segmentzuordnung der Beteiligungen im Erzeugungssegment

Die Beteiligungsergebnisse der Erzeugungsbeteiligungen werden seit dem Geschäftsjahr 2013 im Segment Beteiligungen ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

Korrektur der Kapitalflussrechnung

Cash Pooling Guthaben oder Verbindlichkeiten werden nicht mehr dem Finanzmittelfonds zugerechnet, sondern der Investitionstätigkeit. Ferner wurden die Baukostenzuschüsse der laufenden Geschäftstätigkeit anstelle der Finanzierungstätigkeit zugeordnet.

Änderung der Anhangangabe zur Fälligkeitsanalyse finanzieller Verbindlichkeiten

Die Angabe zur Fälligkeitsanalyse finanzieller Verbindlichkeiten wurde hinsichtlich der Zahlungsströme von Strom- und Gasforwards angepasst. Im Jahr 2012 wurden die negativen undiskontierten Marktwerte angegeben. Da es bei den Forwards allerdings zu einem Zahlungsabfluss in Höhe des Nominalbetrags kommt, werden seit dem Jahr 2013 die Nominalbeträge angegeben. Die Vorjahreszahl wurde entsprechend angepasst.

Änderung der latenten Steuern

Die geänderte Bilanzierung regulatorischer Verbindlichkeiten und die Anpassungen nach IAS 19 führten zu einer Anpassung der latenten Steuerschulden und des latenten Steueraufwands des Vorjahres.

Auswirkungen der Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Alle Änderungen wurden retrospektiv angepasst und stellen sich wie folgt dar:

Bilanz

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  31.12.2012
Tsd. € vor Anpassungen Anpassung IAS 19R Bilanzierungsänderung regulatorische Verbindlichkeiten Korrektur des Minderheitenanteils Geleistete Anzahlungen nach Anpassungen
Langfristige Vermögenswerte            
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 1.230.737 - - - 1.395 1.232.132
Kurzfristige Vermögenswerte            
Sonstige Vermögenswerte 172.009 - - - -1.395 170.614
Eigenkapital -          
Gewinnrücklagen 582.585 1.116 -808 3.432 - 586.325
Langfristige Schulden -          
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 30.753 - 93 - - 30.846
Andere langfristige Rückstellungen 98.474 -1.611 - - - 96.863
Latente Steuerschulden 117.549 495 -358 - - 117.686
Kurzfristige Schulden -          
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 251.936 - 1.073 - - 253.009
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  01.01.2012
Tsd. € vor Anpassungen Anpassung IAS 19R Bilanzierungsänderung regulatorische Verbindlichkeiten Korrektur des Minderheitenanteils Geleistete Anzahlungen nach Anpassungen
Langfristige Vermögenswerte            
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 1.122.146 - - - 2.312 1.124.458
Kurzfristige Vermögenswerte            
Sonstige Vermögenswerte 214.006 - - - -2.312 211.694
Eigenkapital            
Gewinnrücklagen 585.956 2.064 -17.679 2.171 - 572.512
Langfristige Schulden            
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 18.834 - 160 - - 18.994
Andere langfristige Rückstellungen 92.663 -2.978 - - - 89.685
Latente Steuerschulden 137.689 914 -7.832 - - 130.771
Kurzfristige Schulden            
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 241.564 - 25.351 - - 266.915

Gewinn- und Verlustrechnung

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  Januar bis Dezember 2012
Tsd. € vor Anpassungen Anpassung IAS 19R Bilanzierungsänderung regulatorische Verbindlichkeiten Korrektur des Minderheitenanteils nach Anpassungen
Ergebnis vor Ertragsteuern 96.612 -1.367 24.345 - 119.590
Ergebnis nach Ertragsteuern 79.935 -948 16.871 - 95.858
Nicht beherrschenden Anteilen          
zurechenbares Jahresergebnis 1.277 - - -1.261 16
Gesellschaftern der Mainova AG          
zurechenbares Jahresergebnis 78.658 -948 16.871 1.261 95.842
Umsatzerlöse 1.983.879 - 25.276 - 2.009.155
Personalaufwand 201.167 1.457 - - 202.624
Finanzaufwendungen 36.697 -90 931 - 37.538
Ertragsteuern 16.677 -419 7.474 - 23.732

In 2013 würden sich aus der Bilanzierungsänderung regulatorischer Verbindlichkeiten und aus den Anpassungen nach IAS 19 keine wesentlichen Änderungen ergeben.

Aufgrund der Änderungen gem. IAS 8 erhöhte sich das Ergebnis je Aktie zum 31. Dezember 2012 von 18,81 Euro auf 22,92 Euro und das Gesamtergebnis der Periode von 48,9 Mio. Euro auf 64,8 Mio. Euro. Das den nicht beherrschenden Gesellschaftern zurechenbare Ergebnis verminderte sich hingegen von 2,5 Mio. Euro auf -0,2 Mio. Euro.

Durch die geänderte Kapitalflussrechnung des Jahres 2012 haben sich die Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit von 104,4 Mio. Euro auf 132,4 Mio. Euro und die Cashflows aus Investitionstätigkeit von -194,1 Mio. Euro auf -143,8 Mio. Euro erhöht. Vermindert haben sich die Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit, die von 8,1 Mio. Euro auf -21,4 Mio. Euro gesunken sind. Der Finanzmittelfonds hat sich von 147,4 Mio. Euro auf 6,1 Mio. Euro vermindert.

Neue Standards und Interpretationen

Das IASB und das IFRS IC haben folgende Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2013 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Diese Standards und Interpretationen wurden im Konzernabschluss noch nicht vorzeitig angewendet.

Folgende Standards wurden von der EU übernommen, sind jedoch für das aktuelle Jahr noch nicht verpflichtend anzuwenden:

IFRS 10 "Konzernabschlüsse"

Ziel des Standards ist es, ein einheitliches und für alle Unternehmen anwendbares Beherrschungskonzept festzulegen und die hiermit verbundene Abgrenzung des Konsolidierungskreises zu schaffen. Der neue Standard ersetzt die geltenden Konsolidierungsregelungen des IAS 27 und SIC 12 und tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.

IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen"

Mit dem Standard soll die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen gegenüber dem IAS 31 konsistenter und vergleichbarer geregelt werden. Zukünftig ist zwischen "joint operations" und "joint ventures" zu unterscheiden. Bei "joint operations" ist die anteilsmäßige Konsolidierung, bei "joint ventures" die Equity-Methode anzuwenden. Der neue Standard ersetzt die für die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen bisher einschlägigen Vorschriften IAS 31 und SIC 13 und tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.

IFRS 12 "Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen"

Der Standard regelt die Angabepflichten für Tochterunternehmen, Joint Ventures, assoziierte Unternehmen und strukturierte Unternehmen, sofern diese nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 7 fallen. Der Standard tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.

Änderung IAS 27 "Einzelabschlüsse" (überarbeitet 2011)

Mit der Verabschiedung von IFRS 10 und IFRS 12 beschränkt sich der Anwendungsbereich von IAS 27 allein auf die Bilanzierung von Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten und assoziierten Unternehmen in separaten Einzelabschlüssen eines Unternehmens. Der Konzern stellt einen solchen Einzelabschluss nicht auf.

Änderung IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen"

Durch die Standardänderung wurde der Anwendungsbereich ausgedehnt und umfasst neben den Anteilen an assoziierten Unternehmen nun auch die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen. Diese sind zukünftig zwingend nach der Equity-Methode zu bilanzieren.

Änderung IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten"

Die Änderungen betreffen die Pflichtangabe des erzielbaren Betrags sowie Angaben bei Wertminderungen. Danach sind Angaben über den erzielbaren Betrag, wenn dieser Betrag auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten basiert, nur für in der aktuellen Periode wertgeminderte Vermögenswerte oder zahlungsmittelgenerierende Einheiten zu machen. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 31. Dezember 2013 beginnen.

Änderung IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung"

Durch die Änderung führt eine Novation eines Sicherungsinstruments auf eine zentrale Gegenpartei aufgrund gesetzlicher Anforderungen unter bestimmten Voraussetzungen nicht zur Auflösung einer Sicherungsbeziehung. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 31. Dezember 2013 beginnen.

Änderung IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12 und IAS 27

Die Änderungen betreffen zum einen die Übergangsvorschriften von IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 und beinhalten neben der Klarstellung der Übergangsvorschriften zusätzliche Erleichterungen beim Übergang auf die genannten IFRS. So werden angepasste Vergleichsinformationen lediglich für die vorhergehende Periode verlangt. Ferner entfällt, im Zusammenhang mit Anhangangaben zu nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen, die Pflicht zur Angabe von Vergleichsinformationen für Perioden, die vor der Erstanwendung von IFRS 12 liegen. Ferner wurden Änderungen an IFRS 10, 12 und IAS 27 zu Investmentgesellschaften veröffentlicht. Durch die Änderungen an IFRS 10 soll dem Geschäftsmodell von Investmentgesellschaften besser Rechnung getragen werden. Die Änderungen sind spätestens mit Beginn des ersten am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden.

Folgende IASB-Veröffentlichungen wurden von der EU noch nicht übernommen:

Änderung IAS 19 (2011) "Leistungen an Arbeitnehmer"

Die Änderungen an dem novellierten IAS 19 (2011) enthalten eine Klarstellung zu der Frage, wie Unternehmen Beiträge zu leistungsorientierten Plänen zu erfassen haben, die Mitarbeiter oder Dritte entrichten. Unter bestimmten Voraussetzungen soll künftig für Unternehmen die Möglichkeit und nicht die Verpflichtung bestehen, die Beiträge als Minderung des Dienstzeitaufwands in der Periode zu erfassen, in der die Arbeitsleistung erbracht wird. Die Änderungen sind rückwirkend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen.

Änderung IFRS 9 "Finanzinstrumente"

Am 19. November 2013 hat das IASB im Rahmen der Überarbeitung des IFRS 9 Phase 3 finalisiert und das neue Kapitel zum Hedge Accounting bekannt gegeben. Die neuen Regelungen zum Hedge Accounting ersetzen die entsprechenden Regelungen in IAS 39. Zudem wurde die Möglichkeit eröffnet, den ergebnisneutralen Ausweis von bonitätsbedingten Fair Value-Änderungen für Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, vorzeitig umzusetzen, ohne die vollständigen Regelungen von IFRS 9 anzuwenden. Der Standard tritt voraussichtlich für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen.

Änderung IFRS 9 "Finanzinstrumente"

Der veröffentlichte Standard ist das Ergebnis der ersten Phase (Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten) des dreistufigen Projekts zur Ablösung des IAS 39 "Finanzinstrumente". Die Änderung vom 16. Dezember 2011 betraf den Verzicht auf die Anpassung der Vorjahreszahlen bei Erstanwendung sowie die mit dieser Erleichterung einhergehenden zusätzlichen Anhangangaben nach IFRS 7 im Übergangszeitpunkt.

Sammelstandards zur Änderung verschiedener IFRS

Am 12. Dezember 2013 veröffentlichte das IASB die letzten Sammelstandards "Verbesserungen an den IFRS 2010-2012" und "Verbesserungen an den IFRS 2011-2013" (Annual Improvements). Die Änderungen betreffen im Einzelnen:

IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards - Klarstellung zur Definition "alle IFRS, die am Ende der Berichtsperiode gelten";

IFRS 2 Anteilbasierte Vergütung - Klarstellung zur Definition "Ausübungsbedingungen";

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse - Klarstellung zur Bilanzierung bedingter Kaufpreiszahlungen bei Unternehmenserwerben; Klarstellung zur Ausnahme vom Anwendungsbereich für Gemeinschaftsunternehmen;

IFRS 8 Geschäftssegmente - Klarstellung zu Anhangangaben in Bezug auf die Zusammenfassung von Geschäftssegmenten und zur Überleitungsrechnung vom Segmentvermögen zum Konzernvermögen;

IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts - Klarstellung zum Unterlassen der Abzinsung von kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten; Klarstellung zum Anwendungsbereich der sog. portfolio exception;

IAS 16 Sachanlagen / IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte - Klarstellung zur proportionalen Anpassung der kumulierten Abschreibungen bei Verwendung der Neubewertungsmethode;

IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen -Klarstellung zur Definition von "nahestehenden Unternehmen" und deren Einfluss auf die Auslegung des Begriffs "Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen";

IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung - Bilanzierung von Steuereffekten bei Ausschüttungen an Eigenkapitalgeber und bei Transaktionskosten einer Eigenkapitaltransaktion im Einklang mit IAS 12 Ertragsteuern;

IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - Klarstellung, dass zur Beurteilung, ob der Erwerb von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien einen Unternehmenszusammenschluss darstellt, die Regelungen von IFRS 3 maßgeblich sind.

Die Änderungen treten für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen.

Nach den aktuellen Erkenntnissen wird Mainova nur unwesentlich von diesen Änderungen betroffen sein.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der Tochterunternehmen sowie die Abschlüsse der nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden einheitlich nach den bei Mainova geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung für die Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode zum Erwerbszeitpunkt. Dabei werden die Anschaffungskosten für Anteile an Tochterunternehmen den Zeitwerten der erworbenen Vermögenswerte und Schulden gegenübergestellt. Sich ergebende Unterschiedsbeträge werden den Vermögenswerten und Schulden der einbezogenen Unternehmen zugeordnet. Der den Zeitwert der erworbenen identifizierbaren Vermögenswert und Schulden übersteigende Unterschiedsbetrag wird als Geschäftswert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge werden gemäß IFRS 3 nach erneuter Beurteilung der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sofort erfolgswirksam erfasst. Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter werden nach der Neubewertungsmethode bewertet. Die mit einem Unternehmenszusammenschluss verbundenen Kosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie angefallen sind. Diese Konsolidierungsgrundsätze gelten analog für die nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen.

Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen vollkonsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Steuerabgrenzungen werden vorgenommen.

4. Konsolidierungskreis und Änderungen des Konsolidierungskreises

Konsolidierungskreis

Nach der Vollkonsolidierungsmethode werden alle Mehrheitsbeteiligungen (Tochterunternehmen) der Mainova in den Konzernabschluss einbezogen, auf deren Finanz- und Geschäftspolitik ein beherrschender Einfluss ausgeübt werden kann.

Die Konsolidierung nach der Equity-Methode kommt bei assoziierten Unternehmen zur Anwendung, wenn ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des assoziierten Unternehmens vorliegt. Ferner werden Anteile an Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) nach der Equity-Methode bewertet.

Dem Anhang ist eine Liste über den Konsolidierungskreis und den Anteilsbesitz beigefügt, die alle wesentlichen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen mit Angaben zum letzten Jahresabschluss nach den Regelungen der IFRS (Umsatz, Eigenkapital und Jahresergebnis) enthält.

Der Konsolidierungskreis entwickelte sich wie folgt:

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  1.1.2013 Zugänge Abgänge 31.12.2013
Vollkonsolidierte Unternehmen 18 7 0 25
Assoziierte Unternehmen (Equity-Methode) 16 1 0 17
Gemeinschaftsunternehmen (Equity-Methode) 5 2 0 7
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  1.1.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012
Vollkonsolidierte Unternehmen 15 5 2 18
Assoziierte Unternehmen (Equity-Methode) 13 3 0 16
Gemeinschaftsunternehmen (Equity-Methode) 5 0 0 5

Die Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen ENAG/Maingas Energieanlagen GmbH, Gasversorgung Offenbach GmbH sowie die Ohra Energie GmbH haben als abweichenden Stichtag den 30. September und wurden mit den Abschlüssen zu diesem abweichenden Stichtag einbezogen.

Die Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) wird trotz eines Anteilsbesitzes von unter 20 % (die Beteiligung der Mainova beträgt 15,6 %) als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet, da der Mainova durch den Gesellschaftsvertrag maßgeblicher Einfluss eingeräumt wird. Bei sämtlichen wichtigen geschäftspolitischen Entscheidungen (z. B. Investitionen, Aufnahme von Krediten, Abschluss oder Änderung von Verträgen sowie Bestellung und Abberufung von Geschäftsführern) ist die Einstimmigkeit der Gesellschafter erforderlich.

Änderungen des Konsolidierungskreises

Der Kreis der verbundenen Unternehmen wurde 2013 um die nachfolgend aufgeführten sieben Tochterunternehmen, davon sechs Photovoltaikparks und ein im Aufbau befindlicher Windpark, erweitert:

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  Anteil am Kapital
%
Eigenkapital
Tsd. €
Ergebnis nach Steuern
Tsd. €
Erwerb      
Mainova PV_Park 2 GmbH & Co. KG 100,00 1.229 27
Mainova PV_Park 3 GmbH & Co. KG 100,00 1.932 51
Mainova PV_Park 4 GmbH & Co. KG 100,00 2.119 56
Mainova PV_Park 5 GmbH & Co. KG 100,00 2.574 73
Mainova PV_Park 6 GmbH & Co. KG 100,00 2.892 53
Mainova PV_Park 7 GmbH & Co. KG 100,00 561 6
Ferme Eolienne de Migé SARL 100,00 -90 -90

Durch den Erwerb von Solar- und Windparks haben wir unsere Strategie, den Anteil der erneuerbaren Energien im Erzeugungsmix zu erhöhen, konsequent weiter verfolgt.

Der Ergebnisbeitrag der Gesellschaften ist von untergeordneter Bedeutung für den Konzernabschluss. Die Photovoltaikparks wurden zum Erwerbszeitpunkt 19. Februar 2013 zu einem Kaufpreis in Höhe von 11,8 Mio. Euro erworben. Im Rahmen des Erwerbs wurden stille Reserven in Höhe von 0,8 Mio. Euro aufgedeckt. Aus dem Erwerb der Gesellschaft Ferme Eolienne de Migé SARL, die zum 6. Juni 2013 erworben wurde, ergibt sich kein Geschäfts- oder Firmenwert, da sie zum beizulegenden Zeitwert des Nettovermögens übernommen wurde.

Die Mainova PV_Park 1 GmbH & Co. KG wurde 2012 zu einem vorläufig festgelegten Kaufpreis in Höhe von 6,8 Mio. Euro erworben. Grundlage für die Ermittlung des Kaufpreises war eine Unternehmensbewertung. Die Kaufpreisallokation war im Jahresabschluss 2012 nur vorläufig, da der Abschluss zum 31. Dezember 2012, der Basis für die Transaktion ist, noch nicht abschließend erstellt war. Im Jahr 2013 wurde der Kaufpreis endgültig festgelegt. Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde dadurch um 0,1 Mio. Euro auf nun 0,3 Mio. Euro herabgesetzt.

Die identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der erworbenen Gesellschaften zum Erwerbszeitpunkt werden in der unten stehenden Tabelle dargestellt:

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Tsd. € Bei Erstkonsolidierung angesetzt
Sachanlagen 50.212
Vorräte, Forderungen, sonstige Vermögenswerte 1.120
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.397
Rückstellungen 340
Verbindlichkeiten 42.570
Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens 11.819
Geschäfts- oder Firmenwert 0

Die Erlöse der sieben erworbenen Unternehmen belaufen sich im Geschäftsjahr auf 4,8 Mio Euro, der Ergebnisbeitrag nach Ertragsteuern beläuft sich auf 0,2 Mio. Euro. Die Ergebnisbeiträge der erworbenen Gesellschaften stehen dem Konzern ab 1. Januar 2013 zu und sind deshalb in voller Höhe in den Konzernabschluss einbezogen worden.

Sämtliche Kaufpreisverpflichtungen wurden in bar beglichen.

Im Bereich der Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen wurden die eserv GmbH & Co. KG und die eserv Verwaltungs mbH sowie die ABO Wind WP Kirchhain GmbH & Co. KG als neue Unternehmen nach der Equity-Methode einbezogen.

5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

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Tsd. € 2013 2012
Stromverkauf 1.055.421 851.794
Stromsteuer -91.429 -81.153
  963.992 770.641
Erlös Stromhandel 221.876 238.072
Gasverkauf 697.115 647.421
Erdgassteuer -52.489 -48.670
  644.626 598.751
Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf 142.893 125.088
Netzentgelte 90.340 118.329
Wasserverkauf 70.128 64.831
Materialverkauf, Installationen und sonstige Leistungen 77.306 93.443
  2.211.161 2.009.155

(2) Sonstige betriebliche Erträge

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Tsd. € 2013 2012
Erträge aus Anlagenabgängen 21.017 673
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 20.274 36.799
Konzessionsabgabe 5.940 3.383
Mahnerträge 3.539 3.254
Erträge aus Schadensersatz 1.423 1.807
Erträge aus Mieten und Pachten 1.238 1.340
Übrige Erträge 34.209 33.106
  87.640 80.362

(3) Materialaufwand

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Tsd. € 2013 2012
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.712.819 1.512.544
Aufwendungen für bezogene Leistungen 54.163 75.135
  1.766.982 1.587.679

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe betreffen überwiegend den Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Primärenergieeinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen entfallen im Wesentlichen auf von Dritten erbrachte Bauleistungen sowie Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen für Verteilungs- und Erzeugungsanlagen.

(4) Personalaufwand

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Tsd. € 2013 2012
Löhne und Gehälter 160.883 160.167
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 28.672 28.721
Aufwendungen für Altersversorgung 12.423 13.736
  201.978 202.624

(5) Abschreibungen und Wertminderungen

Es wird auf die Ausführungen zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Abschnitt 6 (11) verwiesen. Im Geschäftsjahr 2013 haben die Werthaltigkeitstests wie im Vorjahr zu keinen Wertminderungen geführt.

(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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Tsd. € 2013 2012
Konzessionsabgabe 50.680 52.367
Zuführungen zu Rückstellungen 42.689 53.651
Fremdleistungen (Verwaltung, IT, Gebäude) 22.148 25.684
Mieten, Pachten, Gebühren 8.112 5.479
Wertminderungen auf Forderungen 7.317 5.137
Gutachten und Beratung 6.336 8.904
Verluste aus Anlageabgängen 4.766 1.245
Werbekosten 4.575 4.637
Sonstige Steuern 3.867 3.636
Versicherungen 3.230 2.374
Aus- und Fortbildungskosten 3.207 3.706
Prüfungs-, Gerichts- und Notarkosten 1.340 2.789
Übrige Aufwendungen 25.306 20.714
  183.573 190.323

Die Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen betragen im Geschäftsjahr 2013 7,4 Mio. Euro (Vorjahr 4,7 Mio. Euro).

Die übrigen Aufwendungen enthalten eine Vielzahl von Einzelsachverhalten.

(7) Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen

Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen setzt sich wie folgt zusammen:

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Tsd. € 2013 2012
Planmäßige Fortschreibung 82.844 88.359
Wertaufholungen 0 26.627
Wertminderungen 1.400 21.994
  81.444 92.992

Bezüglich der Wertaufholungen und Wertminderungen verweisen wir auf Abschnitt 2.

(8) Finanzerträge

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Tsd. € 2013 2012
Zinserträge aus Leasing 7.103 7.484
Erträge aus Ausleihungen 745 762
Erträge aus Beteiligungen 155 1.345
Zinserträge aus Geldanlagen 35 709
Sonstige finanzielle Erträge 1.432 787
Sonstige nicht finanzielle Erträge 299 11
  9.769 11.098

(9) Finanzaufwendungen

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Tsd. € 2013 2012
Zinsaufwand Fremddarlehen 27.739 24.337
Wertminderungen auf Beteiligungen 5.089 0
Zinsaufwand Pensionsverpflichtungen 1.696 1.790
Aufzinsung langfristige Rückstellungen 58 6.724
Sonstige finanzielle Aufwendungen 3.810 4.515
Sonstige nicht finanzielle Aufwendungen 165 172
  38.557 37.538

Unter den sonstigen finanziellen Aufwendungen werden überwiegend Avalprovisionen ausgewiesen.

(10) Ertragsteuern

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Tsd. € 2013 2012
Tatsächliche Ertragsteuern 32.035 26.959
Latente Steuern -11.441 -3.227
  20.594 23.732

Der laufende Steueraufwand und -ertrag teilt sich wie folgt auf:

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Tsd. € 2013 2012
Laufender Steueraufwand 32.035 26.959
Steueraufwand für das laufende Jahr 32.213 26.726
Periodenfremder laufender Steueraufwand /-ertrag -120 290
Minderung des laufenden Steueraufwands aufgrund der Nutzung bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Verluste und Steuergutschriften -58 -57
Laufender Steuerertrag -11.441 -3.227
Latente Steuern aus temporären Bewertungsunterschieden -2.904 -14.102
Latente Steuern aufgrund des nachträglichen Ansatzes bisher nicht berücksichtigter steuerlichen Verlusten und Steuergutschriften -4.742 39
Latenter Steueraufwand aufgrund der Abwertung eines latenten Steueranspruchs aus Vorperioden - 11.262
Periodenfremder latenter Steuerertrag -3.795 -426
Steueraufwand 20.594 23.732

Aufgrund des am 29. August 2001 geschlossenen Gewinnabführungsvertrags ist Mainova verpflichtet, ihren gesamten Gewinn an die SWFH abzuführen. Dies hat nach geltendem Steuerrecht zur Folge, dass Mainova einen entstehenden Gewinn nur insoweit der Körperschaftsteuer unterwerfen muss, als dieser für Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre verwendet wird (§ 16 KStG). Der Gewerbeertrag wird bei Mainova unabhängig von der Leistung von Ausgleichszahlungen keiner Gewerbesteuer unterworfen.

Mainova verpflichtet sich mit dem 2004 abgeschlossenen Steuerumlagevertrag, den entstehenden Steuervorteil der SWFH im Wege einer Steuerumlage zuzuführen. Die Steuerumlagen werden nach der sogenannten Belastungsmethode (Stand-alone-Methode) entsprechend der hypothetischen Steuerbelastung der Mainova unter Berücksichtigung der bei Mainova direkt anfallenden Steuerbelastung (zurzeit Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag auf die Ausgleichszahlung an außenstehende Aktionäre) errechnet, als ob Mainova selbstständig zur Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer herangezogen würde.

Die Organgesellschaft (Mainova AG) hat ihr Einkommen in Höhe von 20/17 der geleisteten Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre selbst zu versteuern.

Die tatsächlichen Steuern enthalten im Wesentlichen Steuerumlagen für 2013 an die SWFH für Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 14,0 Mio. Euro und Gewerbesteuer in Höhe von 15,7 Mio. Euro sowie die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag für die Ausgleichszahlung in Höhe von 2,4 Mio. Euro.

Der Steuersatz des Mutterunternehmens Mainova AG beträgt wie im Vorjahr 30,7 %.

Bei den in den Konzernabschluss einzubeziehenden Gesellschaften NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), Mainova EnergieDienste GmbH (MED), Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH, SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH, Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH (BKF) und Energieversorgung Main-Spessart GmbH fallen aufgrund der ertragsteuerlichen Organschaft mit der Mainova AG keine laufenden Steuern an. Aufgrund der Verlustvorträge der Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH (EWT) sowie der Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH entsteht im Geschäftsjahr keine Steuerschuld. Kein laufender Steueraufwand entsteht ferner bei der HMD aufgrund der Organschaft mit der MED, die als Tochtergesellschaft der Mainova AG in den Konzernabschluss einbezogen wird.

Im Berichtsjahr wurden bisher nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge von 0,5 Mio. Euro genutzt.

Die Überleitung vom erwarteten Ertragsteueraufwand zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand wird nachfolgend dargestellt:

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Tsd. € 2013 2012
Ergebnis vor Ertragsteuern 136.643 119.590
Steuersatz 30,70 % 30,70 %
Erwarteter Ertragsteueraufwand 41.949 36.714
Steuereffekte durch:    
Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen -24.369 -27.850
Steuerfreie Teilwertabschreibung auf at Cost-Beteiligung 1.562 0
Steuersatzeffekte aus Nicht-Organgesellschaften und Personengesellschaften 41 273
Nicht abzugsfähige Aufwendungen 4.595 4.810
Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kürzungen 267 105
Veränderung nicht bewerteter Verlustvorträge -532 11.243
Steuerfreie Dividenden 51 240
Periodenfremde Steuern -4.036 -136
Sonstige permanente Differenzen 430 -39
Sonstiges 636 -1.628
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand 20.594 23.732
Tatsächlicher Konzernertragsteuersatz 15,07 % 19,84 %

Bei den steuerfreien Erträgen aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen wurde der Saldo aus Fortschreibungen abzüglich Wertminderungen zu 95 % (Kapitalgesellschaften) bzw. zu 100 % (Personengesellschaften für die Gewerbesteuer) unter Berücksichtigung der jeweils anzuwendenden Steuersätze angesetzt.

Bei den steuerfreien Dividenden handelt es sich um Ausschüttungen von sonstigen Beteiligungen, die nicht in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. Diese sind laut § 8b KStG steuerfrei.

Die periodenfremden Steuern enthalten den Ertrag aus der Anpassung des steuerlichen Ausgleichspostens in Höhe von -3,8 Mio. Euro (Vorjahr -0,4 Mio. Euro). Darüber hinaus ist ein tatsächlicher Steueraufwand in Höhe von -0,1 Mio. Euro (Vorjahr 0,3 Mio. Euro) enthalten.

6. Erläuterungen zur Bilanz

(11) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten der immateriellen Vermögenswerte und des Sachanlagevermögens sowie ihre Entwicklung sind auf den folgenden Seiten dargestellt:

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  Anschaffungs- oder Herstellungskosten Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Tsd. € Stand am 01.01.2013 Zugänge Zugänge Konsolidierungs-
kreis
Abgänge Abgänge Konsolidierungs-
kreis
Umbuchungen Stand am 31.12.2013
Immaterielle Vermögenswerte              
Konzessionen und ähnliche Rechte 99.406 7.676 0 5.018 0 2.341 104.405
Geschäfts- oder Firmenwert 7.810 0 0 88 0 655 8.377
Geleistete Anzahlungen 632 0 0 0 0 -92 540
  107.848 7.676 0 5.106 0 2.904 113.322
Sachanlagen              
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 384.331 862 0 1.147 0 3.654 387.700
Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 645.851 35.215 45.208 8.050 0 60.519 778.743
b) Verteilungsanlagen 1.856.286 35.714 0 2.200 0 11.035 1.900.835
  2.502.137 70.929 45.208 10.250 0 71.554 2.679.578
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 167.469 3.496 0 2.772 0 3.228 171.421
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 90.422 36.487 5.004 1.367 0 -81.340 49.206
  3.144.359 111.774 50.212 15.536 0 -2.904 3.287.905
  3.252.207 119.450 50.212 20.642 0 0 3.401.227
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  Abschreibungen und Wertminderungen Restbuchwert
Tsd. € Stand am 01.01.2013 Zugänge Abgänge Abgänge Konsolidierungskreis Stand am 31.12.2013 Stand am 31.12.2013
Immaterielle Vermögenswerte            
Konzessionen und ähnliche Rechte 47.550 6.838 1.030 0 53.358 51.047
Geschäfts- oder Firmenwert 0 0 0 0 0 8.377
Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 0 540
  47.550 6.838 1.030 0 53.358 59.964
Sachanlagen            
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 169.139 8.621 702 0 177.058 210.642
Technische Anlagen und Maschinen            
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 495.485 16.586 2.778 0 509.293 269.450
b) Verteilungsanlagen 1.184.297 35.642 2.046 0 1.217.893 682.942
  1.679.782 52.228 4.824 0 1.727.186 952.392
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 123.604 8.248 2.602 0 129.250 42.171
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 49.206
  1.972.525 69.097 8.128 0 2.033.494 1.254.411
  2.020.075 75.935 9.158 0 2.086.852 1.314.375
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  Restbuchwert
Tsd. € Stand am 31.12.2012
Immaterielle Vermögenswerte  
Konzessionen und ähnliche Rechte 51.856
Geschäfts- oder Firmenwert 7.810
Geleistete Anzahlungen 632
  60.298
Sachanlagen  
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 215.192
Technische Anlagen und Maschinen  
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 150.366
b) Verteilungsanlagen 671.989
  822.355
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 43.865
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 90.422
  1.171.834
  1.232.132
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  Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Tsd. € Stand am 01.01.2012 Zugänge Zugänge Konsolidierungskreis Abgänge Abgänge Konsolidierungskreis Umbuchungen Stand am 31.12.2012
Immaterielle Vermögenswerte              
Konzessionen und ähnliche Rechte 92.123 8.090 0 3.113 49 2.355 99.406
Geschäfts- oder Firmenwert 7.378 432 0 0 0 0 7.810
Geleistete Anzahlungen 216 416 0 0 0 0 632
  99.717 8.938 0 3.113 49 2.355 107.848
Sachanlagen              
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 365.665 5.130 0 4.557 0 18.093 384.331
Technische Anlagen und Maschinen              
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 613.940 7.794 25.523 6.849 0 5.443 645.851
b) Verteilungsanlagen 1.794.317 39.771 0 1.599 0 23.797 1.856.286
  2.408.257 47.565 25.523 8.448 0 29.240 2.502.137
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 161.862 6.577 0 3.854 784 3.668 167.469
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 61.530 56.012 27.024 788 0 -53.356 90.422
  2.997.314 115.284 52.547 17.647 784 -2.355 3.144.359
  3.097.031 124.222 52.547 20.760 833 0 3.252.207
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  Abschreibungen und Wertminderungen
Tsd. € Stand am 01.01.2012 Zugänge Abgänge Abgänge Konsolidierungskreis Stand am 31.12.2012
Immaterielle Vermögenswerte          
Konzessionen und ähnliche Rechte 44.666 5.978 3.088 6 47.550
Geschäfts- oder Firmenwert 0 0 0 0 0
Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 0
  44.666 5.978 3.088 6 47.550
Sachanlagen          
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 164.767 8.350 3.978 0 169.139
Technische Anlagen und Maschinen          
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 494.120 7.669 6.304 0 495.485
b) Verteilungsanlagen 1.150.018 35.815 1.536 0 1.184.297
  1.644.138 43.484 7.840 0 1.679.782
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 119.002 8.090 3.451 37 123.604
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0
  1.927.907 59.924 15.269 37 1.972.525
  1.972.573 65.902 18.357 43 2.020.075
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  Restbuchwert Restbuchwert
Tsd. € Stand am 31.12.2012 Stand am 31.12.2011
Immaterielle Vermögenswerte    
Konzessionen und ähnliche Rechte 51.856 47.457
Geschäfts- oder Firmenwert 7.810 7.378
Geleistete Anzahlungen 632 216
  60.298 55.051
Sachanlagen    
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 215.192 200.898
Technische Anlagen und Maschinen    
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 150.366 119.820
b) Verteilungsanlagen 671.989 644.299
  822.355 764.119
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 43.865 42.860
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 90.422 61.530
  1.171.834 1.069.407
  1.232.132 1.124.458

In den Zugängen der Anschaffungs- oder Herstellungskosten sind aktivierte Fremdkapitalkosten in Höhe von 0,1 Mio. Euro (Vorjahr 0,7 Mio. Euro) enthalten.

Im Geschäftsjahr 2013 wurden 519 Tsd. Euro (Vorjahr 167 Tsd. Euro) für technische Innovationen aufgewendet. Es wurden wie im Vorjahr keine immateriellen Vermögenswerte selbst erstellt.

Aus dem jährlich vorzunehmenden Werthaltigkeitstest für den Geschäfts- oder Firmenwert der HMD hat sich keine Wertminderung ergeben. Die Geschäftstätigkeit dieser vollkonsolidierten Gesellschaft stellt eine eigene ZGE dar. Die Berechnung ergab einen erzielbaren Betrag von 17,5 Mio. Euro.

Bei der ZGE "Kraftwerke" wurde ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Der Anlass hierfür waren einerseits die Überprüfung der in Vorjahren vorgenommenen Wertminderungen, andererseits die Entwicklung der Margen für die Stromerzeugung. Die Überprüfung hat im Geschäftsjahr weder zu einer Wertminderung noch zu einer Wertaufhohlung geführt.

Die Grundlagen und Parameter der Werthaltigkeitstests sind in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Sachanlagevermögen (Abschnitt 2) dargestellt.

Bei den immateriellen Vermögenswerten sowie im Sachanlagevermögen liegen zum Bilanzstichtag keine Beschränkungen hinsichtlich der Verfügungsrechte vor.

Ferner wurden im Geschäftsjahr 2013 wie im Vorjahr keine Entschädigungen von Dritten für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen, die wertgemindert oder außer Betrieb genommen wurden, erfasst.

(12) Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Die folgende Übersicht zeigt die wesentlichen Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen:

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  Assoziierte Unternehmen Gemeinschaftsunternehmen
Tsd. € 2013 2012 2013 2012
Bilanz        
Kurzfristige Vermögenswerte 2.632.466 2.589.804 30.779 29.284
Langfristige Vermögenswerte 5.062.265 5.050.291 201.651 211.397
Kurzfristige Schulden 2.436.015 2.454.599 30.621 31.178
Langfristige Schulden 1.885.125 1.831.675 148.427 161.477
GuV        
Umsatzerlöse 9.452.632 9.052.589 79.646 73.729
Periodenergebnis 363.079 336.608 7.168 2.217

Bei den Gemeinschaftsunternehmen beziehen sich die Angaben auf die Beteiligungsquote der Mainova.

Für die nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen bestehen keine öffentlich verfügbaren Preisnotierungen. Diese Unternehmen unterliegen keinen wesentlichen Beschränkungen hinsichtlich der Möglichkeit, Zahlungsmittel an die Eigentümer zu transferieren.

Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung des Buchwerts der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen:

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Tsd. € 2013 2012
Anfangsbestand 01.01. 786.834 749.389
Jahresergebnisse 82.844 88.359
Aufwand aus Wertminderungen -1.400 -21.994
Ertrag aus Wertaufholungen 0 26.627
Dividenden -66.702 -60.146
Zugänge 2.713 10.229
Abgänge -2.964 -2.652
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen 3.031 -2.978
Endbestand 31.12. 804.356 786.834

(13) Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte sowie sonstige Vermögenswerte

In den nachfolgenden Tabellen werden die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte aufgeschlüsselt:

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  31.12.2013 31.12.2012
Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt
Forderungen aus Finanzierungsleasing 68.848 4.779 73.627 73.627 4.410 78.037
Sonstige Beteiligungen 24.763 0 24.763 29.699 0 29.699
Ausleihungen an Beteiligungen 13.917 0 13.917 12.494 0 12.494
Derivative Finanzinstrumente 4.208 5.155 9.363 256 3.197 3.453
Sonstige Ausleihungen 3.314 0 3.314 3.215 0 3.215
Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern 0 166.505 166.505 0 123.464 123.464
Übrige finanzielle Vermögenswerte 58 16.906 16.964 57 31.674 31.731
Übrige nicht finanzielle Vermögenswerte 0 4.941 4.941 0 7.869 7.869
  115.108 198.286 313.394 119.348 170.614 289.962

Die derivativen Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen:

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  31.12.2013 31.12.2012
Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt
Derivative Finanzinstrumente 4.208 5.155 9.363 256 3.197 3.453
davon ohne Sicherungsbeziehung 3.380 5.075 8.455 4 3.099 3.103
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge 828 80 908 252 98 350

Im Jahr 2013 wurden wie im Vorjahr keine Wertberichtigungen auf sonstige Vermögenswerte vorgenommen.

(14) Vorräte

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Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 37.321 24.189
Unfertige Leistungen 6.273 6.107
Waren 240 283
  43.834 30.579

In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind hauptsächlich Bau- und Installationsmaterialien sowie der Bestand an Kohle, Heizöl und Emissionsrechten für den Betrieb der HKW ausgewiesen. Die kumulierten Gängigkeitsabschreibungen auf den Bestand an Bau- und Installationsmaterial betragen insgesamt 6,1 Mio. Euro (Vorjahr 5,9 Mio. Euro). In 2013 wurden somit Abwertung in Höhe von 0,2 Mio. Euro ergebniswirksam gebucht.

Die unfertigen Leistungen enthalten noch nicht abgerechnete Bau- und Reparaturleistungen.

Verfügungsbeschränkungen oder andere Belastungen liegen nicht vor. Zuschreibungen und Bewertungen zum Nettoveräußerungspreis wurden nicht vorgenommen.

(15) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 314,9 Mio. Euro (Vorjahr 270,4 Mio. Euro) sind abgegrenzte, noch nicht abgerechnete Gas-, Strom-, Wasser- und Wärmelieferungen zwischen Ablese- und Bilanzstichtag enthalten, denen geleistete Abschläge gegenüberstehen.

Zum Stichtag 31. Dezember 2013 betrug der Buchwert der nicht wertgeminderten und nicht überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 272,9 Mio. Euro (Vorjahr 175,0 Mio. Euro). Bei diesen Forderungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Die folgende Tabelle zeigt den Buchwert der überfälligen Forderungen, die noch nicht wertgemindert wurden:

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  Überfällig seit  
Tsd. € 1-30 Tagen 31-60 Tagen 61-90 Tagen mehr als 90 Tagen Gesamt
31.12.2013 26.501 3.946 1.569 5.449 37.465
31.12.2012 60.387 6.588 3.626 25.099 95.700

Bei den fälligen Forderungen handelt es sich im Wesentlichen um Energieabrechnungen mit sofortiger Fälligkeit.

Die Wertberichtigungen (einschließlich pauschalierter Einzelwertberichtigungen) auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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Tsd. € 2013 2012
Stand 01.01. 4.025 2.630
Im Berichtszeitraum als Aufwand erfasster Betrag 6.302 1.403
Ausbuchung von Forderungen -1.146 0
Zahlungseingänge und Wertaufholungen auf ursprünglich abgeschriebene Forderungen -1.544 -8
Stand 31.12. 7.637 4.025

(16) Forderungen aus Ertragsteuern

Die Forderungen aus Ertragsteuern betreffen mit 24,2 Mio. Euro (Vorjahr 20,6 Mio. Euro) anrechenbare Kapitalertragsteuer sowie mit 4,0 Mio. Euro (Vorjahr 4,9 Mio. Euro) Körperschaftsteuerguthaben.

(17) Latente Steuern

Die latenten Steueransprüche und -schulden resultieren aus folgenden Posten:

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  31.12.2013 31.12.2012
Tsd. € Latente Steueransprüche Latente Steuerschulden davon erfolgswirksame Veränderungen Latente Steueransprüche Latente Steuerschulden davon erfolgswirksame Veränderungen
Langfristige Vermögenswerte            
Immaterielle Vermögenswerte 0 2.429 -479 0 1.951 -266
Sachanlagen 1.836 123.853 -1.879 1.515 121.653 -3.191
Tochterunternehmen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 0 4.318 -437 0 3.881 -263
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 0 21.258 -1.097 0 19.969 1.528
Kurzfristige Vermögenswerte            
Vorräte 0 0 0 0 0 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 872 -322 0 550 -103
Sonstige Vermögenswerte 1.000 2.720 177 68 2.100 -1.255
Langfristige Schulden            
Erhaltene Zuschüsse 2.056 0 389 1.667 0 1.499
Langfristige Finanzschulden 4 0 20 9 25 1
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 8.955 0 -137 9.573 0 237
Pensionsrückstellungen 7.988 675 -29 7.480 646 -693
Andere langfristige Rückstellungen 16.691 149 966 15.716 606 8.608
Kurzfristige Schulden            
Kurzfristige Finanzschulden 242 0 251 0 10 -9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 50 0 50 0 0 0
Sonstige Rückstellungen 27.315 189 12.272 14.865 11 6.523
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 5.869 0 982 3.929 324 1.856
Verlustvorträge 736 0 714 23 0 -11.245
Zwischensumme 72.742 156.463 11.441 54.845 151.726 3.227
  987 0 0 0 0 0
Saldierung 39.272 39.272 0 34.040 34.040 0
Bilanzausweis 32.483 117.191 11.441 20.805 117.686 3.227

Von den latenten Steueransprüchen aus den Pensionsrückstellungen wurden 8,0 Mio. Euro (Vorjahr 7,5 Mio. Euro) erfolgsneutral gebildet. Von den latenten Steuerschulden aus den übrigen langfristigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerten, den sonstigen Vermögenswerten und den langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden latente Steuerschulden in Höhe von 8,8 Mio. Euro (Vorjahr 7,7 Mio. Euro) erfolgsneutral gebildet. Insgesamt ergab sich damit eine erfolgsneutrale Veränderung der latenten Steuern in Höhe von 0,5 Mio. Euro (Vorjahr 12,5 Mio. Euro).

Latente Steueransprüche und -schulden sind je Gesellschaft bzw. Organkreis miteinander saldiert. Latente Steuern auf temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen wurden mit den anzuwendenden Steuersätzen gebildet.

Auf temporäre Unterschiede aus Beteiligungen zwischen Steuerbilanz und Konzernabschluss wurden in Höhe von 5,6 Mio. Euro (Vorjahr 3,8 Mio. Euro) keine passiven latenten Steuern erfasst, da eine Umkehrung durch Dividendenausschüttungen oder Veräußerung von Gesellschaften in absehbarer Zeit nicht wahrscheinlich ist.

Es werden nur auf solche Verlustvorträge und Vorträge aus der Zinsschranke, von deren Nutzbarkeit mit ausreichender Sicherheit ausgegangen werden kann, latente Steueransprüche gebildet. Steuerliche Verlustvorträge bestehen zum 31. Dezember 2013 bei den Tochtergesellschaften NRM, Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH, Mainova Wind-Beteiligungsverwaltungs GmbH, Zweite Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG, Mainova Windpark Niederhambach GmbH & Co. KG, Mainova PV_ Park 3 GmbH & Co. KG, Mainova PV_ Park 4 GmbH & Co. KG, Mainova PV_ Park 5 GmbH & Co. KG, Mainova PV_ Park 7 GmbH & Co. KG und EWT.

Für den bereits im Jahr 2004 eingetretenen steuerlichen Verlust der EWT wurde kein latenter Steueranspruch angesetzt, da die Gesellschaft als Beteiligungsholding nahezu ausschließlich steuerfreie Dividendenerträge erzielt und somit gegenwärtig nicht damit gerechnet wird, dass zukünftig ein steuerpflichtiges Ergebnis zur Nutzung der Verlustvorträge zur Verfügung stehen wird.

Aufgrund der seit dem 1. Januar 2012 bestehenden gewerbe- und körperschaftsteuerlichen Organschaft mit der NRM wird davon ausgegangen, dass diese steuerlichen Verluste nicht mehr nutzbar sind.

Latente Steueransprüche auf oben genannte Verlustvorträge wurden in folgender Höhe nicht angesetzt:

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Tsd. € 2013 2012
Gew erbesteuer 5.206 5.551
Körperschaftsteuer 9.133 9.654
Zinsschranke 16.266 12.994

Eigenkapital

Die Gewinnabführung je Anteil für das Geschäftsjahr 2013 beträgt für die SWFH 10,91 Euro/Stück (Vorjahr 9,17 Euro/Stück) und die Dividende je Anteil für die außenstehenden Aktionäre wie im Vorjahr 9,48 Euro/Stück.

(18) Gezeichnetes Kapital

Der Nennwert des gezeichneten Kapitals beträgt unverändert 142,3 Mio. Euro und ist vollständig eingezahlt. Es ist eingeteilt in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, davon lauten 5.499.296 auf Namen und 60.704 auf Inhaber. Die Anzahl der Aktien ist im Geschäftsjahr unverändert.

(19) Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten neben dem Konzernjahresüberschuss abzüglich der Ergebnisabführung an die SWFH insbesondere die Anpassungseffekte auf IFRS sowie Ergebnisvorträge von Tochtergesellschaften. Darüber hinaus enthalten die Gewinnrücklagen das sonstige neutrale Ergebnis, das sich wie folgt zusammensetzt:

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  31.12.2013 31.12.2012
Tsd. € Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern
Versicherungsmathematische Verluste/Gewinne aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten -25.774 7.988 -17.786 -24.118 7.480 -16.638
Cashflow Hedges -28.396 7.769 -20.627 -24.768 7.750 -17.018
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen -3.677 0 -3.677 -6.773 0 -6.773
  -57.847 15.757 -42.090 -55.659 15.230 -40.429

Das sonstige Ergebnis in den Gewinnrücklagen hat sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt verändert:

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  31.12.2013 31.12.2012
Tsd. € Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern
Versicherungsmathematische Verluste/Gewinne aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten -1.656 508 -1.148 -13.678 4.199 -9.479
Cashflow Hedges -3.628 19 -3.609 -26.889 8.328 -18.561
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 3.096 0 3.096 -2.771 0 -2.771
  -2.188 527 -1.661 -43.338 12.527 -30.811

(20) Nicht beherrschende Anteile

Die nicht beherrschenden Anteile zeigen den Anteilsbesitz Dritter an der Mainova. Sie betreffen die Minderheitenanteile an der BKF, der EWT und der WPH.

Die sonstigen Transaktionen mit Minderheitengesellschaften umfassen zum Einen den Zugang aus der Veräußerung von 15% der Anteile an der WFH. Zum Anderen kam es durch die Ausgliederung der Hanau Netz GmbH aus der NRM zu einem Abgang von nicht beherrschenden Anteilen.

(21) Erhaltene Zuschüsse

Die von Kunden erhaltenen Zuschüsse (Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge) werden passiviert und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögenswerte linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

Rückstellungen

(22) Pensionsrückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Mainova, arbeitsvertragliche Direktzusagen sowie Verpflichtungen aus Betriebsvereinbarungen (Deputate). Es handelt sich dabei um leistungsorientierte Versorgungszusagen.

Direktzusagen werden Vorstandsmitgliedern und leitenden Angestellten gewährt. Es handelt sich um leistungsorientierte Versorgungspläne. Für diese werden Rückstellungen für Pensionen und Anwartschaften entsprechend den bestehenden Versorgungszusagen für Anwartschaften und laufende Leistungen an die berechtigten aktiven und ehemaligen Mitarbeiter sowie die Hinterbliebenen gebildet. Die Zusagen bemessen sich vor allem nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit sowie der Vergütung der Mitarbeiter.

Auf der Basis von Betriebsvereinbarungen sowie einzelvertraglichen Regelungen erhalten nahezu alle Mitarbeiter ein jährliches Energiedeputat.

Zudem wurde außertariflichen Mitarbeitern eine betriebliche Altersvorsorge im Rahmen einer Unterstützungskasse gewährt. Da Mainova über die Leistung der einkommensabhängigen Beiträge hinaus kein Risiko trägt, handelt es sich um eine beitragsorientierte Zusage.

Die Versorgungsverpflichtungen werden aus der operativen Tätigkeit der Mainova finanziert.

Der Berechnung der leistungsorientierten Versorgungszusagen werden folgende wesentliche versicherungsmathematische Annahmen zugrunde gelegt:

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% 31.12.2013 31.12.2012
Zins 2,93 3,23
Gehaltssteigerungen 2,00 2,00
Rentensteigerungen 2,00 2,00
Inflationsentwicklung für Deputate 2,00 2,00

Den Berechnungen für 2013 bezüglich der künftigen Sterblichkeit liegen wie im Vorjahr die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde.

Der Barwert der versicherungsmathematischen Sollverpflichtung hat sich wie folgt entwickelt:

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Tsd. € 2013 2012
Barwert der Pensionsverpflichtung am 01.01. 53.674 39.497
Rentenzahlungen -2.401 -2.313
Zinsaufwand 1.696 1.790
laufender Dienstzeitaufwand 1.567 1.022
Im sonstigen Ergebnis erfasste versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) 1.656 13.678
-- davon aus Änderung der finanziellen Annahmen 1.675 10.208
-- davon aus erfahrungsbedingten Anpassungen -19 3.470
Barwert der Pensionsverpflichtung am 31.12. 56.192 53.674

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung entfällt auf folgende Gruppen von Versorgungsberechtigten:

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Tsd. € 2013 2012
aktive Mitarbeiter 22.165 20.502
ausgeschiedene Mitarbeiter mit unverfallbarer Anwartschaft 372 0
Rentenempfänger 33.655 33.172
Gesamt 56.192 53.674

Ein Anstieg bzw. Rückgang der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen würde sich wie folgt auf den Barwert der Versorgungsverpflichtungen auswirken:

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  Leistungsorientierte Verpflichtung
Tsd. € Minderung Erhöhung
Diskontierungszinssatz (1 % Veränderung) 10.701 -8.195
Gehaltstrend (0,5 % Veränderung) -127 135
Rentenanpassungsfaktor (0,25 % Veränderung) -2.092 2.220

Ferner halten wir eine Änderung der zugrunde gelegten Sterberaten bzw. Lebensdauern für möglich. Nach den aktuellen Berechnungen würde eine um ein Jahr verlängerte Lebensdauer der Versorgungsberechtigten zum Stichtag zu einem Anstieg der Pensionsverpflichtung um 1.613 Tsd. Euro führen. Bei einer Verkürzung der Lebensdauer um ein Jahr würde sich die Verpflichtung um 1.604 Tsd. Euro verringern.

Das Fälligkeitsprofil der Versorgungsleistungen stellt sich wie folgt dar:

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Tsd. € < 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahre Gesamt
31. Dezember 2013 2.470 9.978 13.337 25.785

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit zum 31. Dezember 2013 beläuft sich bei den Pensionsverpflichtungen auf 13,55 Jahre (Vorjahr 13,40 Jahre) und bei den Deputatsverpflichtungen auf 18,19 Jahre (Vorjahr 17,65 Jahre).

Der Aufwand für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen:

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Tsd. € 2013 2012
Beiträge zur ZVK aus beitragsorientiertem Pan 12.332 12.620
Zinsaufwand 1.696 1.790
laufender Dienstzeitaufwand 1.567 1.022
Rentenzahlungen aus beitragsorientiertem Pan 0 111
  15.595 15.543

Neben den als beitragsorientierten Verpflichtungen behandelten Beiträgen zur ZVK (Multi-Employer Plan) erfolgten im Berichtsjahr weitere beitragsorientierte Leistungen an die gesetzliche Rentenversicherung in Höhe von 14,0 Mio. Euro (Vorjahr 14,7 Mio. Euro) sowie an eine betriebliche Altersvorsorge in Höhe von 1,1 Mio. Euro (Vorjahr 1,1 Mio. Euro). Die Gesamtaufwendungen, die im Folgejahr in der Gewinn- und Verlustrechnung erwartungsgemäß erfasst werden, belaufen sich auf 3,2 Mio. Euro.

(23) Andere langfristige Rückstellungen und sonstige kurzfristige Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen gemäß IAS 37 alle am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen gegenüber Dritten, die bezüglich ihrer Höhe oder Fälligkeit unsicher sind.

Die anderen langfristigen Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

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Tsd. € Buchwert 01.01.2013 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Auf-/Abzinsung Zugänge Konsolidierungskreis
Personal 19.370 7.151 175 981 154 0
Umweltrückstellungen 70.537 169 719 2.422 -273 0
Rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken 75.360 21.440 11.294 24.203 42 0
Sonstige Rückstellungen 55.646 9.479 8.086 38.508 134 340
  220.913 38.239 20.274 66.114 57 340
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Tsd. € Buchwert 31.12.2013
Personal 13.179
Umweltrückstellungen 71.798
Rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken 66.871
Sonstige Rückstellungen 77.063
  228.911

Die Personalrückstellungen entfallen überwiegend auf die Rückstellungen für Altersteilzeit. Diese werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Dabei werden folgende Annahmen zugrunde gelegt:

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% 2013 2012
Zins 1,48 0,70
Gehaltssteigerungen 2,00 2,00
Gewichtung (potenzielle Mitarbeiter) 25,33 22,98

Die Umweltrückstellungen betreffen insbesondere Grundstücksrisiken aus früheren Geschäftsbetrieben. Die wesentlichen Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich innerhalb der nächsten zehn Jahre abgeschlossen. Aus der Änderung des bei der Abzinsung der Umweltrückstellungen zugrunde gelegten Zinssatzes hat sich ein Ertrag in Höhe von 1,7 Mio. Euro (Vorjahr 4,4 Mio. Euro) ergeben.

Bei den Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken handelt es sich um mehrere Einzelrisiken, bei denen die Höhe der Inanspruchnahme unsicher ist. Die Bewertung erfolgt ausgehend vom erwarteten Prozessergebnis, das nach den aktuell verfügbaren Informationen die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit besitzt. Die Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken enthalten unter anderem die Rückstellung für das im Vorjahr durch Vergleich abgeschlossene Wasserkartellverfahren.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten zahlreiche Sachverhalte. Sie enthalten unter anderem Risikovorsorgen im Zusammenhang mit der Energiebeschaffung.

(24) Finanzschulden

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  31.12.2013 31.12.2012
Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 714.715 32.799 747.514 669.280 41.695 710.975
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten 5.230 7.780 13.010 8.963 20.243 29.206
  719.945 40.579 760.524 678.243 61.938 740.181

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 42,0 Mio. Euro (Vorjahr 54,4 Mio. Euro) mit einer Negativklausel belegt und 457,5 Mio. Euro (Vorjahr 472,4 Mio. Euro) mit Bürgschaften der Stadt Frankfurt am Main besichert. Zwei weitere sonstige verzinsliche Darlehen in Höhe von insgesamt 6,3 Mio. Euro (Vorjahr 12,5 Mio. Euro) sind ebenfalls durch eine entsprechende Negativklausel besichert.

Der durchschnittliche Effektivzins der Finanzschulden beträgt in der Berichtsperiode 4,21 % (Vorjahr 3,93 %).

(25) Übrige Verbindlichkeiten

Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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  31.12.2013 31.12.2012
Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt
Personal- und sonstige Abgrenzungen 0 72.876 72.876 0 81.351 81.351
Verbindlichkeiten gegenüber SWFH aus Gewinnabführung 0 58.669 58.669 0 51.404 51.404
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 0 41.786 41.786 0 19.196 19.196
Derivative Finanzinstrumente 17.844 13.073 30.917 19.090 11.315 30.405
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer 0 38.612 38.612 0 8.811 8.811
Erhaltene Anzahlungen 0 18.507 18.507 0 16.182 16.182
Verbindlichkeit Konzessionsabgabe 0 11.132 11.132 0 11.075 11.075
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten 0 3.943 3.943 0 3.714 3.714
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 9.595 31.206 40.801 10.493 19.526 30.019
Übrige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1.604 36.179 37.783 1.263 30.435 31.698
  29.043 325.983 355.026 30.846 253.009 283.855

Die derivativen Finanzinstrumente gliedern sich in folgende Kategorien:

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  31.12.2013 31.12.2012
Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt
Derivative Finanzinstrumente 17.844 13.073 30.917 19.090 11.315 30.405
davon ohne Sicherungsbeziehung 545 2.016 2.561 833 4.054 4.887
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge 17.299 11.057 28.356 18.257 7.261 25.518

Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen eine Abgrenzung im Rahmen eines Leasingverhältnisses in Höhe von 10,4 Mio. Euro (Vorjahr 11,2 Mio. Euro).

In den übrigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr Vorauszahlungen von Kunden für Baukostenzuschüsse enthalten.

7. Berichterstattung zu Finanzinstrumenten

Zu den Finanzinstrumenten zählen originäre und derivative Finanzinstrumente.

Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen die Forderungen, die übrigen finanziellen Vermögenswerte, Ausleihungen und Beteiligungen sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Die übrigen finanziellen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Auf der Passivseite enthalten die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen die zu Anschaffungskosten bewerteten Verbindlichkeiten. Der Bestand an originären Finanzinstrumenten wird in der Bilanz ausgewiesen, die Höhe der finanziellen Vermögenswerte gibt das maximale Ausfallrisiko an. Soweit bei den finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in die folgenden Bewertungskategorien eingeteilt:

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen Derivate und andere Handelsinstrumente. Bei Mainova gehören dieser Bewertungskategorie ausschließlich Derivate an. Derivate sind in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten sowie in den sonstigen Vermögenswerten bzw. in den übrigen lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Von der Möglichkeit, Finanzinstrumente beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen (sog. Fair Value Option), wird kein Gebrauch gemacht.

Kredite und Forderungen umfassen die nicht an einem aktiven Markt notierten finanziellen Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die keine Derivate sind und nicht als zur Veräußerung verfügbar eingestuft werden. Dieser Bewertungskategorie werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die in den Posten "Langfristige finanzielle Vermögenswerte" sowie in den sonstigen Vermögenswerten enthaltenen Ausleihungen und andere Forderungen und Darlehen zugeordnet.

Bis zur Endfälligkeit zu haltende finanziellen Vermögenswerte umfassen nichtderivative finanzielle Vermögenswerte mit festen bzw. bestimmbaren Zahlungen und fester Laufzeit, bei denen die Absicht und die Fähigkeit zum Halten bis zur Endfälligkeit bestehen und die keiner der anderen Bewertungskategorien zugeordnet sind. Bei Mainova sind keine finanziellen Vermögenswerte dieser Bewertungskategorie zugeordnet.

Zur Veräußerung verfügbare finanziellen Vermögenswerte umfassen finanzielle Vermögenswerte, die keine Derivate sind und keiner der zuvor genannten Bewertungskategorien zugeordnet sind. Dieser Bewertungskategorie sind die in dem Posten "Langfristige finanzielle Vermögenswerte" enthaltenen, nicht nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen zugeordnet.

Finanzielle Verbindlichkeiten, die keine Derivate sind, umfassen die Finanzschulden, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die übrigen Verbindlichkeiten.

Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) der in den einzelnen Bilanzposten enthaltenen Finanzinstrumente dar:

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  Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Tsd. € Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert 31.12.2013 Fortgeführte Anschaffungskosten Fair Value erfolgswirksam Derivate im Hedge Accounting Wertansatz nach IAS 17
Vermögenswerte            
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 314.935 314.935 - - -
Langfristige finanzielle Vermögenswerte            
Ausleihungen LaR 17.231 17.231 - - -
Leasingforderungen n.a. 68.848 - - - 68.848
Derivative Finanzinstrumente            
Commodities FAHfT / n.a. 3.380 - 3.380 - -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen FAHfT / n.a. 828 - - 828 -
Sonstige Beteiligungen AfS 24.763 18.940 5.823 - -
Übrige langfristige finanzielle            
Vermögenswerte LaR 57 57 - - -
Sonstige Vermögenswerte            
Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern LaR 166.505 166.505 - - -
Derivative Finanzinstrumente Commodities FAHfT / n.a. 5.155 - 5.075 80 -
Leasingforderungen n.a. 4.779 - - - 4.779
Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 16.906 16.906 - - -
Flüssige Mittel n.a. 16.752 16.752 - - -
Eigenkapital und Schulden            
Finanzschulden FLAC 760.524 760.524 - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 236.527 236.527 - - -
Übrige langfristige Verbindlichkeiten            
Originäre Finanzinstrumente FLAC 27 27 - - -
Derivative Finanzinstrumente Commodities FLHfT / n.a. 13.925 - 545 13.380 -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen FLHfT / n.a. 3.919 - - 3.919 -
Leasingverbindlichkeiten n.a. 9.568 - - - 9.568
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten            
Originäre Finanzinstrumente FLAC 142.293 142.293 - - -
Derivative Finanzinstrumente            
Commodities FLHfT / n.a. 13.073 - 2.016 11.057 -
Leasingverbindlichkeiten n.a. 797 - - - 797
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39            
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) FAHfT 8.455        
Kredite und Forderungen (Loans and receivables) LaR 515.634        
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) AfS 24.763        
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) FLAC 1.139.371        
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) FLHfT 2.561        
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  Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Tsd. € Fair Value 31.12.2013
Vermögenswerte  
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 314.935
Langfristige finanzielle Vermögenswerte  
Ausleihungen 17.231
Leasingforderungen 68.848
Derivative Finanzinstrumente  
Commodities 3.380
Derivative Finanzinstrumente Zinsen 828
Sonstige Beteiligungen 5.823
Übrige langfristige finanzielle  
Vermögenswerte 57
Sonstige Vermögenswerte  
Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern 166.505
Derivative Finanzinstrumente Commodities 5.155
Leasingforderungen 4.779
Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 16.906
Flüssige Mittel 16.752
Eigenkapital und Schulden  
Finanzschulden 666.771
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 236.527
Übrige langfristige Verbindlichkeiten  
Originäre Finanzinstrumente 27
Derivative Finanzinstrumente Commodities 13.925
Derivative Finanzinstrumente Zinsen -
Leasingverbindlichkeiten 9.568
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten  
Originäre Finanzinstrumente 142.293
Derivative Finanzinstrumente  
Commodities 13.073
Leasingverbindlichkeiten 797
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39  
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) 8.455
Kredite und Forderungen (Loans and receivables) 515.577
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) 5.823
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) 1.045.618
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) 2.561
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  Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Tsd. € Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert 31.12.2012 Fortgeführte Anschaffungskosten Fair Value erfolgswirksam Derivate im Hedge Accounting Wertansatz nach IAS 17
Vermögenswerte            
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 270.384 270.384 - - -
Langfristige finanzielle Vermögenswerte            
Ausleihungen LaR 15.709 15.709 - - -
Leasingforderungen n.a. 73.627 - - - 73.627
Derivative Finanzinstrumente Commodities FAHfT / n.a. 256 - 4 252 -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen FAHfT / n.a. - - - - -
Sonstige Beteiligungen AfS 29.699 29.699 - - -
Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 57 57 - - -
Sonstige Vermögenswerte            
Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern LaR 123.464 123.464 - - -
Derivative Finanzinstrumente Commodities FAHfT / n.a. 3.197 - 3.099 98 -
Leasingforderungen n.a. 4.410 - - - 4.410
Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 31.674 31.674 - - -
Flüssige Mittel n.a. 10.678 10.678 - - -
Eigenkapital und Schulden            
Finanzschulden FLAC 740.181 740.181 - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 213.801 213.801 - - -
Übrige langfristige Verbindlichkeiten            
Originäre Finanzinstrumente FLAC 34 34 - - -
Derivative Finanzinstrumente Commodities FLHfT / n.a. 7.237 - 833 6.404 -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen FLHfT / n.a. 11.853 - - 11.853 -
Leasingverbindlichkeiten n.a. 10.366 - - - 10.366
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten            
Originäre Finanzinstrumente FLAC 133.624 133.624 - - -
Derivative Finanzinstrumente Commodities FLHfT / n.a. 11.315 - 4.054 7.261 -
Leasingverbindlichkeiten n.a. 797 - - - 797
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39            
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) FAHfT 3.103        
Kredite und Forderungen (Loans and receivables) LaR 441.288        
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) AfS 29.699        
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) FLAC 1.087.640        
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) FLHfT 4.887        
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  Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Tsd. € Fair Value 31.12.2012
Vermögenswerte  
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 270.384
Langfristige finanzielle Vermögenswerte  
Ausleihungen 15.709
Leasingforderungen 73.627
Derivative Finanzinstrumente Commodities 256
Derivative Finanzinstrumente Zinsen -
Sonstige Beteiligungen -
Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte 57
Sonstige Vermögenswerte  
Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern 123.464
Derivative Finanzinstrumente Commodities 3.197
Leasingforderungen 4.410
Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 31.674
Flüssige Mittel 10.678
Eigenkapital und Schulden  
Finanzschulden 723.170
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 213.801
Übrige langfristige Verbindlichkeiten  
Originäre Finanzinstrumente 34
Derivative Finanzinstrumente Commodities 7.237
Derivative Finanzinstrumente Zinsen -
Leasingverbindlichkeiten 10.366
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten  
Originäre Finanzinstrumente 133.624
Derivative Finanzinstrumente Commodities 11.315
Leasingverbindlichkeiten 797
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39  
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) 3.103
Kredite und Forderungen (Loans and receivables) 441.231
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) -
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) 1.070.629
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) 4.887

Der Posten "Sonstige Beteiligungen" umfasst zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, deren beizulegende Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelt werden können und die zu Anschaffungskosten bewertet werden. Es handelt sich dabei um den Buchwert der nicht nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen sowie sonstige Beteiligungen, die keinen notierten Marktpreis in einem aktiven Markt haben. Mainova beabsichtigt keine Veräußerung dieser Posten.

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der übrigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.

Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Zudem wird das eigene Ausfallrisiko berücksichtigt. Die Finanzschulden sind der Stufe 2 zugeordnet.

Darüber hinaus existieren finanzielle Garantien in Höhe von 26,9 Mio. Euro (Vorjahr 30,7 Mio. Euro). Da es sich hier im Wesentlichen um Eventualverbindlichkeiten und Sicherheiten für Adressausfallrisiken handelt, sind keine Buchwerte und Fair Values ermittelbar (siehe auch Erläuterungen in Abschnitt 10).

Die folgende Tabelle stellt für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente dar, anhand welcher Methoden die Bewertung erfolgt:

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  31.12.2013 31.12.2012
Tsd. € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Übrige langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte            
Derivative Finanzinstrumente            
ohne Sicherungsbeziehung - 3.380 - - 4 -
mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) - 828 - - 252 -
Sonstige Beteiligungen 5.823 - - - - -
Sonstige Vermögenswerte            
Derivative Finanzinstrumente            
ohne Sicherungsbeziehung - 5.075 - - 3.099 -
mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) - 80 - - 98 -
  5.823 9.363 - - 3.453 -
Übrige langfristige Verbindlichkeiten            
Derivative Finanzinstrumente            
ohne Sicherungsbeziehung - 545 - - 833 -
mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) - 17.299 - - 18.257 -
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten            
Derivative Finanzinstrumente            
ohne Sicherungsbeziehung - 2.016 - - 4.054 -
mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) - 11.057 - - 7.261 -
  - 30.917 - - 30.405 -
  5.823 -21.554 - - -26.952 -

Die einzelnen Stufen sind gemäß IFRS 7 wie folgt definiert:

In Stufe 1 sind die Vermögenswerte und Schulden eingruppiert, deren Notierungen an aktiven und zugänglichen Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verfügbar sind.

In Stufe 2 erfolgt die Bewertung anhand von Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder mittelbar oder unmittelbar beobachten lassen.

In Stufe 3 wird die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden auf der Basis von Modellen mit nicht am Markt beobachtbaren Inputparametern vorgenommen.

Soweit Mainova Geschäfte mit Finanzinstrumenten vereinbart, erfolgt dies auf der Grundlage von marktüblichen Rahmenverträgen. Insoweit hat Mainova mit verschiedenen Marktpartnern Rahmenverträge auf der Grundlage des von der EFET (European Federation of Energy Traders) bzw. auf der Grundlage des vom Bankenverband veröffentlichten DRV FT (Deutscher Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte) vereinbart. Dieser enthält die Möglichkeit, im Falle eines Ausfalls des Vertragspartners oder einer berechtigten außerordentlichen Kündigung durch Mainova alle unter dem jeweiligen Rahmenvertrag abgeschlossenen Geschäfte gegeneinander aufzurechnen. Die nachfolgende Übersicht zeigt diejenigen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten, die gemäß IAS 32 saldiert werden können oder rechtlich durchsetzbaren Globalverrechnungsverträgen oder ähnlichen Vereinbarungen unterliegen.

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  31.12.2013 31.12.2012
Tsd. € Bruttobeträge von Finanzinstrumenten in der Bilanz Betreffende Finanzinstrumente, die nicht saldiert wurden Nettobetrag Bruttobeträge von Finanzinstrumenten in der Bilanz Betreffende Finanzinstrumente, die nicht saldiert wurden Nettobetrag
Finanzielle Vermögenswerte            
Strom- und Gasforwards 8.394 -479 7.915 3.101 -436 2.665
Kohle-, Öl- und Gasswaps 141 -140 1 352 -352 0
Zinsswaps 828 -162 666 0 0 0
  9.363 -781 8.582 3.453 -788 2.665
Finanzielle Schulden            
Strom- und Gasforwards 528 -479 49 2.940 -436 2.504
Kohle-, Öl- und Gasswaps 26.470 -140 26.330 15.612 -352 15.260
Zinsswaps 3.919 -162 3.757 11.853 0 11.853
  30.917 -781 30.136 30.405 -788 29.617
  40.280 -1.562 38.718 33.858 -1.576 32.282

Die folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne bzw. -verluste von Finanzinstrumenten, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39, dar:

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Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012
Kredite und Forderungen -3.611 -1.395
Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente 7.131 -256
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte -4.344 1.345
  -824 -306

Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Finanzinstrumenten der Kategorie "Kredite und Forderungen" beinhalten im Wesentlichen die Ergebnisse aus Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 6,3 Mio. Euro (Vorjahr 1,4 Mio. Euro) und erfolgswirksame Wertaufholungen in Höhe von 1,5 Mio. Euro (Vorjahr 8 Tsd. Euro). Wie im Vorjahr wurden keine Wertberichtigungen auf sonstige finanzielle Vermögenswerte vorgenommen.

Die Nettogewinne bzw. -verluste aus "Zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumenten" beinhalten die Ergebnisse aus freistehenden Energiederivaten mit einem Ertrag in Höhe von 7,1 Mio. Euro (Vorjahr Aufwand 0,3 Mio. Euro).

Das Nettoergebnis der "Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte" umfasst Erträge aus Beteiligungen sowie Wertminderungen.

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Tsd. € 2013 2012
Gesamtzinserträge 9.315 9.742
Gesamtzinsaufwendungen 31.549 28.852

Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen resultieren aus finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Hier handelt es sich im Wesentlichen um Zinserträge aus Finanzierungsleasingverhältnissen, Darlehen, Tages- und Festgeldanlagen sowie Ausleihungen. Die Zinsaufwendungen resultieren insbesondere aus Fremddarlehen. Aufgelaufene Zinserträge auf wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte bestehen nicht, da die wertberichtigten Vermögenswerte ausschließlich kurzfristig sind.

Die hier veröffentlichten Zahlen weichen vom Finanzergebnis ab, da u. a. die Zinskomponenten aus Rückstellungen und Pensionsverpflichtungen nicht unter die Angabepflichten des IFRS 7 fallen.

Finanzrisikomanagement

Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten

Überblick

Im Rahmen des operativen Geschäfts ist Mainova finanzwirtschaftlichen Preisrisiken im Commodity-Bereich ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch ein Risikomanagement auszuschalten oder zu begrenzen. Hierzu werden seitens der Mainova derivative Finanzinstrumente eingesetzt, z. B. Swaps und Forwards. Sie unterliegen den im Risikomanagementhandbuch des Marktrisikokomitees für den Bereich Energiebezug und -handel aufgeführten Arbeitsanweisungen. Das Marktrisikokomitee setzt die Rahmenbedingungen für die Energiebeschaffung und -vermarktung in Bezug auf den zulässigen Risikogehalt und das Value-at-Risk-Limit. Zur Absicherung der Risiken und zur Erzielung von Handelsmargen werden im Commodity-Bereich physisch zu erfüllende Termingeschäfte sowie finanzielle Sicherungsgeschäfte eingesetzt. Die Risikoposition der Stromgeschäfte wird durch einen Value-at-Risk-Ansatz (VaR) sowie Volumenlimits begrenzt. Ferner wird auf die Erläuterungen zum Risikomanagement im Lagebericht verwiesen. Anzeichen von Risikokonzentrationen liegen zum 31. Dezember 2013 nicht vor.

Des Weiteren ist Mainova dem Risiko marktbedingter Schwankungen der Zinssätze ausgesetzt. Das Treasury-Gremium legt Rahmenbedingungen und Richtlinien für die Treasury-Aufgaben fest. Dazu gehört unter anderem die Festlegung der Zinsabsicherungsstrategie. Mainova setzt zur Begrenzung des Risikos Zinsswaps ein.

Bei der Bilanzierung von Derivaten wendet Mainova Hedge Accounting an. Voraussetzung für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) ist es, dass der eindeutige Sicherungszusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft dokumentiert und deren Effektivität nachgewiesen ist. Derivative Finanzinstrumente, welche die strengen Anforderungen des IAS 39 nicht erfüllen, werden als freistehende Derivate bilanziert, d. h. alle Marktwertänderungen werden unmittelbar erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Das Nominalvolumen der im Folgenden dargestellten Geschäfte wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Die Höhe des Nominalvolumens erlaubt Rückschlüsse auf den Umfang des Einsatzes von Derivaten, gibt aber nicht das Risiko des Konzerns aus dem Einsatz von Derivaten wieder.

Derivate ohne Sicherungsbeziehung

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  Nominal Marktwert
Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv Negativ
Strom            
Forward (long) 42.697 14.245 56.942 13.264 3 -363
Forward (short) 33.758 14.941 48.699 13.485 8.276 0
Gas            
Forward (long) 11.082 589 11.671 8.498 38 -146
Forward (short) 10.432 0 10.432 8.584 77 -19
Kohle            
Swap (Payer) 4.333 0 4.333 1.332 0 -902
Öl            
Swap (Payer) 37 0 37 549 0 -1
Swap (Receiver) 38 0 38 0 2 0
Gas            
Swap (Payer) 19.519 15.383 34.902 60.134 0 -1.130
Swap (Receiver) 4.816 0 4.816 0 59 0
  126.712 45.158 171.870 105.846 8.455 -2.561
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  Marktwert
Tsd. € Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr
Strom      
Forward (long) -360 -348 -1.944
Forward (short) 8.276 4.915 2.018
Gas      
Forward (long) -108 -127 -433
Forward (short) 58 58 520
Kohle      
Swap (Payer) -902 -902 -65
Öl      
Swap (Payer) -1 -1 -93
Swap (Receiver) 2 2 0
Gas      
Swap (Payer) -1.130 -597 -1.787
Swap (Receiver) 59 59 0
  5.894 3.059 -1.784

Derivate mit Sicherungsbeziehung

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  Nominal Marktwert
Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv
Kohle            
Swap (Payer) 42.149 63.695 0 105.844 122.358 0
Öl            
Swap (Payer) 0 0 0 0 15.971 0
Gas            
Swap (Payer) 20.452 44.922 0 65.374 103.604 80
Zinsen            
Swap (Payer) 0 0 200.000 200.000 200.000 828
  62.601 108.617 200.000 371.218 441.933 908
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  Marktwert
Tsd. € Negativ Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr
Kohle        
Swap (Payer) -22.297 -22.297 -10.846 -10.715
Öl        
Swap (Payer) 0 0 0 -161
Gas        
Swap (Payer) -2.140 -2.060 -131 -2.439
Zinsen        
Swap (Payer) -3.919 -3.091 0 -11.853
  -28.356 -27.448 -10.977 -25.168

Cashflow Hedges (Hedge Accounting)

Im Gasgeschäft werden Öl- und Gas-Swaps zur Gaspreisfixierung von Bezugsmengen und zur Sicherung des Eigenbedarfs abgeschlossen. Ferner werden Kohle-Swaps zur Sicherung des Kohleindex aus einem Virtual-Power-Plant-Vertrag sowie auch zur Sicherung der Eindeckungsmengen für die Kraftwerke eingesetzt. Die Laufzeiten der Grundgeschäfte betragen in der Regel bis zu drei Jahre. Bei den Sicherungsinstrumenten handelt es sich um Swaps, die während der gesamten Vertragslaufzeit Zahlungsströme generieren.

Zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos setzt Mainova Forward-Starting-Zinsswaps ein. Durch diese Instrumente werden Zahlungsströme aus variabel verzinslichen langfristigen Finanzschulden gesichert. Dabei sind die Laufzeiten der Zinsswaps auf die erwartete Rückzahlung der Darlehen abgestimmt. Die Zahlungsströme der Zinsswaps beginnen mit dem Auslaufen der Zinsbindungsfrist der entsprechenden Darlehen.

Beim Cashflow Hedge Accounting werden Bewertungsänderungen des effektiven Teils des Derivats zunächst erfolgsneutral in der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis erfasst und erst bei der Realisierung des Grundgeschäfts in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Der ineffektive Teil eines Hedges wird sofort erfolgswirksam ausgewiesen.

Der bilanzierte beizulegende Zeitwert der im Rahmen von Cashflow Hedges eingesetzten Sicherungsinstrumente betrug zum Abschlussstichtag -27,5 Mio. Euro (Vorjahr -25,2 Mio. Euro).

Die diskontierten Zahlungen aus den Cashflow Hedges werden nach den am Bilanzstichtag vorliegenden Informationen in den folgenden Zeitspannen aus der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

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Tsd. € Buchwert 31.12.2013 2014 2015 2016 > 2016
Kohle-Swaps -23.196 -12.122 -8.841 -2.233 0
Öl-Swaps 0 0 0 0 0
Gas-Swaps -2.110 -1.654 -456 0 0
Zinsswaps -3.091 0 0 0 -3.091

Die Ergebnisse aus der Umgliederung werden in dem Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, in dem auch das gesicherte Grundgeschäft erfasst wird, d. h. im Materialaufwand bzw. in den Finanzaufwendungen. Die Ergebnisse aus den ineffektiven Anteilen von Cashflow Hedges werden ebenfalls im Materialaufwand bzw. in den Finanzaufwendungen erfasst. Im Jahr 2013 wurde ein Aufwand in Höhe von 16,5 Mio. Euro (Vorjahr 22,5 Mio. Euro) im sonstigen Ergebnis erfasst. Ein Aufwand in Höhe von 12,8 Mio. Euro (Vorjahr Ertrag in Höhe von 4,4 Mio. Euro) wurde aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Die Rücklage für Cashflow Hedges hat sich demnach wie folgt entwickelt:

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Tsd. € 2013 2012
Stand 01.01. -17.018 1.543
Zugänge aus Marktwertänderungen 9.379 3.257
Cashflow Hedges Kohle 159 1
Cashflow Hedges Öl 48 2.477
Cashflow Hedges Gas 410 779
Cashflow Hedges Zinsen 8.762 0
Abgänge aus Marktwertänderungen -25.847 -25.738
Cashflow Hedges Kohle -24.095 -17.203
Cashflow Hedges Öl -127 -246
Cashflow Hedges Gas -1.625 -2.365
Cashflow Hedges Zinsen 0 -5.924
Zugänge aus der Umgliederung in Gew inn- und Verlustrechnung 13.402 8.354
Cashflow Hedges Kohle 11.940 5.960
Cashflow Hedges Öl 239 450
Cashflow Hedges Gas 1.223 1.944
Abgänge aus der Umgliederung in Gew inn- und Verlustrechnung -562 -12.762
Cashflow Hedges Kohle 0 -103
Cashflow Hedges Öl -562 -12.520
Cashflow Hedges Gas 0 -139
Latente Steuer auf erfolgsneutrale Veränderungen der Cashflow Hedges 19 8.328
Stand 31.12. -20.627 -17.018

Aus dem ineffektiven Teil von Cashflow Hedges ergab sich zum 31. Dezember 2013 insgesamt ein Aufwand in Höhe von 1,2 Mio. Euro (Vorjahr Ertrag in Höhe von 459 Tsd. Euro). Das Ergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung stellt sich demnach wie folgt dar:

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Tsd. € 2013 2012
Realisiertes Ergebnis -12.840 4.408
davon aus Cashflow Hedges Kohle -11.940 -5.857
davon aus Cashflow Hedges Öl 323 12.070
davon aus Cashflow Hedges Gas -1.223 -1.805
Ineffektivität Sicherungsbeziehung -1.239 -459
davon aus Cashflow Hedges Kohle -1.298 -533
davon aus Cashflow Hedges Öl 9 78
davon aus Cashflow Hedges Gas 50 -4
Ergebnis aus Cashflow Hedge Accounting -14.079 3.949

Preisrisiken aus Commodities

Vertrieb Strom und Gas, Eigenhandel sowie Eigenerzeugung

Auf der Erzeugungsseite ergeben sich Risiken vor allem aus der Stromproduktion. Diese wird in starkem Maße von der Entwicklung der Marktpreise für Strom, fossile Brennstoffe (insbesondere Kohle und Gas) und CO2 -Zertifikate beeinflusst. Ein Risiko liegt beispielsweise darin, dass höhere Rohstoffnotierungen nicht durch entsprechend höhere Stromerlöse kompensiert werden können. Neben der Erzeugungsseite ist auch das Vertriebsgeschäft für Strom und Gas mit Risiken verbunden. Diese resultieren z. B. aus unerwarteten Nachfrageschwankungen aufgrund von Wettbewerbs- und Konjunktureinflüssen sowie Temperaturänderungen. Die Preisrisiken auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten ermittelt Mainova fortlaufend. Zur Risikominderung auf der Absatz- und Beschaffungsseite setzt Mainova unter anderem derivative Finanzinstrumente ein. Der Vorstand wird monatlich über den aktuellen Bestand an Derivaten informiert.

Alle Strom-Forwards, die zu Handelszwecken abgeschlossen worden sind, werden als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten (freistehende Derivate) bilanziert. Die derivativen Finanzinstrumente sind zu Marktwerten bewertet. Als Marktwert eines Finanzinstruments gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Vertragspersonen unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann. Die Marktwerte werden aus Börsenkursen oder anhand anerkannter Bewertungsmethoden abgeleitet. Als Teil des Risikomanagementsystems von Preisrisiken aus Stromderivaten setzt Mainova eine VaR-Analyse ein, bei der die Risikoposition gegenüber Änderungen der Marktpreise für Strom, Gas, Kohle und Emissionen regelmäßig gemessen wird. Unter Vorgabe eines Konfidenzniveaus und einer Halteperiode wird ein maximaler Verlust berechnet. Folgende Annahmen liegen der Ermittlung des VaR zugrunde:

Potenzielle Verluste resultieren aus Marktwertänderungen.

Die bei der VaR-Berechnung verwendete Volatilität wird nach statistischen Verfahren aus historischen Marktpreisen ermittelt.

Das Konfidenzniveau beträgt 99 % bei einer Halteperiode von fünf Tagen.

Der VaR ergibt sich aus den Marktwerten der offenen Positionen unter Berücksichtigung der Volatilitäten für die einzelnen Commodities. Das 99 %ige Konfidenzniveau und die Halteperiode von fünf Tagen implizieren, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 % der Portfolioverlust nach fünf Tagen größer sein wird als der Betrag des VaR. Die Mainova berechnet regelmäßig einen Gesamt-VaR für das Handelsportfolio, der sich aus den VaR für Strom- und Gasbeschaffung, Eigenerzeugung (einschließlich der Brennstoffe für Wärmeerzeugung), virtuelles Kraftwerk, Kraftwerk Irsching und dem Eigenhandel für Gas und CO2 zusammensetzt.

Der maximale Verlust, der mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit und einer Halteperiode von fünf Tagen nicht überschritten wird, verteilt sich wie folgt auf kurz- und langfristige Termingeschäfte:

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  31.12.2013 31.12.2012
Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre Gesamt < 1 Jahr 1-5 Jahre Ge samt
Value-at-Risk Strombeschaffung 9 2.839 2.848 12 2.516 2.528
Value-at-Risk Gasbeschaffung 587 5.536 6.123 1.649 3.376 5.025
Value-at-Risk Eigenerzeugung 159 2.049 2.208 135 2.187 2.322
Value-at-Risk Gemeinschaftskraftwerk Irsching 401 144 545 152 325 477
Value-at-Risk virtuelle Kraftwerksverträge 7 182 189 17 525 542
Value-at-Risk Eigenhandel Gas 13 13 26 - - -
Value-at-Risk Eigenhandel CO2 - - - 34 - 34

Absicherung durch Kohle-, Öl- und Gasswaps

Sowohl für Kohle-, Öl- als auch Gasswaps wird durch Sensitivitätsanalysen ermittelt, welche Auswirkungen hypothetische Änderungen der jeweiligen Risikovariablen (Änderung des Kohle- bzw. Öl- und Gaspreises um 10 Prozent) auf das Jahresergebnis sowie auf das Eigenkapital zum Bilanzstichtag hätten. Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden auf der Basis einer hypothetischen Änderung des Marktpreisniveaus neu berechnet. Die Abweichungen von den tatsächlich angesetzten beizulegenden Zeitwerten der derivativen Finanzinstrumente stellen die potenziellen Effekte auf das Jahresergebnis sowie auf das Eigenkapital zum Bilanzstichtag dar.

Kohle-, Öl- und Gaspreisänderungen würden sich nach Steuern wie folgt auswirken:

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  2013 2012
Tsd. € Ergebniseffekt Eigenkapitaleffekt Ergebniseffekt Eigenkapitaleffekt
Kohle        
Preissteigerung um 10 % 1.654 4.328 1.083 6.677
Preissenkung um 10 % -238 -5.743 -107 -7.653
Öl        
Preissteigerung um 10 % 0 0 32 1.089
Preissenkung um 10 % 0 0 -417 -705
Gas        
Preissteigerung um 10 % 2.087 4.275 4.013 6.957
Preissenkung um 10 % -1.998 -4.364 -4.011 -6.959

Es wurden nicht in vollem Umfang der Grundgeschäfte Sicherungsgeschäfte (Swaps) auf die Rohstoffe bzw. auf die Preisindizes Kohle, Öl und Gas abgeschlossen.

Zinsänderungsrisiko

Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen der Zinssätze und wirken sich auf die Höhe der Zinsaufwendungen aus. Bei Mainova bestehen Zinsänderungsrisiken für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, für welche die Laufzeiten die vereinbarten Zinsbindungsfristen übersteigen, in denen der Zinssatz fixiert ist. Der Buchwert der variabel verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ohne Berücksichtigung der Darlehen für den Anteilserwerb an der Thüga Holding GmbH & Co. KgaA (Thüga Holding) beträgt zum Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindungsfristen 36,0 Mio. Euro (Vorjahr 61,6 Mio. Euro). Mainova begegnet derartigen Zinsänderungsrisiken durch den Abschluss von Verträgen mit langfristigen Zinsbindungsfristen. Bei einer Änderung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich das Ergebnis im Jahr 2014 um 307 Tsd. Euro (Vorjahr 65 Tsd. Euro) verändern.

Die im Rahmen der langfristigen Finanzierung des Anteilserwerbs an der Thüga Holding abgeschlossenen Darlehensverträge haben eine Laufzeit bis zum Jahr 2035. Die Zinsbindung läuft zwischen den Jahren 2014 und 2020 aus. Das Risiko potenziell steigender Zinsen und höherer Zinszahlungen wird bei dem überwiegenden Teil der Darlehen durch den Abschluss von Zinsswaps begrenzt. Die Zinsswaps haben eine Laufzeit von zehn Jahren ab dem Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindung. Bei einer Erhöhung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich der Marktwert der Zinsswaps um 14,7 Mio. Euro (Vorjahr 16,2 Mio. Euro) erhöhen, bei einer Senkung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich der Marktwert und damit das Eigenkapital um 18,6 Mio. Euro (Vorjahr 21,0 Mio. Euro) reduzieren. Der Buchwert der Darlehen zum Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindungsfristen, bei denen das Zinsänderungsrisiko nicht durch Zinsswaps begrenzt wurde, beträgt 100,0 Mio. Euro (Vorjahr 175,0 Mio. Euro).

Währungsrisiko

Alle Beschaffungs- und Handelsgeschäfte werden derzeit in Euro abgerechnet. Somit ist Mainova keinen Währungsrisiken ausgesetzt.

Kreditrisiko

Das Kredit- oder Ausfallrisiko der Mainova liegt in der Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse zum einen auf der Kundenseite und zum anderen bei den Kontrahenten im Energiehandel begründet.

Ausfallrisiken von Forderungen gegenüber Kunden begegnet Mainova durch eine Straffung der Prozesse im Forderungsmanagement sowie durch verschärfte Bonitätsrichtlinien für den Abschluss von neuen Verträgen und für Gewährung von Ratenplänen. Weiterhin sind die 300 größten Kunden an ein "Onlineratingsystem" angeschlossen. Jegliche Veränderung von externen Ratings dieser Kunden erhält das Forderungsmanagement von einer Wirtschaftsauskunftei umgehend online mitgeteilt. Beim Ausfall von Kontrahenten im Energiehandel besteht gleichfalls ein Kreditrisiko. Mainova kauft und verkauft Strom-, Gas- und CO2 -Forwards mit physischer Erfüllung und Derivate auf Kohle, Öl und Gas mehrere Jahre im Voraus. Fällt ein Lieferant aus, besteht ein Wiedereindeckungsrisiko für den Fall, dass zwischenzeitlich die Marktpreise gestiegen sind, da die Menge zu einem höheren Preis wieder eingedeckt werden muss. Um dieses Risiko zu minimieren, schließt Mainova die Geschäfte überwiegend mit der Syneco Trading GmbH (Syneco Trading) ab. In einer Art Haftungspool für das Adressrisiko für Strom- und Nichtstrom-Geschäfte werden hier die Kreditrisiken aus allen Geschäften, die über Syneco Trading abgeschlossen werden, zusammengeführt und im Schadensfall zunächst von der Thüga Aktiengesellschaft getragen und im Weiteren auf die Kunden der Syneco verteilt. Aufgrund des umfangreichen Handelspartnerportfolios bestehen für Syneco Trading zudem deutlich höhere Netting-Möglichkeiten, wodurch Risiken reduziert werden können. Die (anteilige) Haftung betrifft nicht nur Ausfälle von Handelspartnern, sondern auch (als wenig wahrscheinlich angesehene) Ausfälle von Poolpartnern. Die Haftungsanteile der einzelnen Poolpartner sind nicht statisch, sondern sie bemessen sich nach deren offenen Geschäftsvolumina. Es wird u. a. auch auf Abschnitt 10 verwiesen.

Liquiditätsrisiko

Unter Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass Mainova nicht genügend Finanzmittel besitzt, vertragsgemäß durch Lieferung von Zahlungsmitteln oder anderen finanziellen Vermögenswerten ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Dem Liquiditätsrisiko wird durch ein systematisches Liquiditätsmanagement durch das Konzern-Treasury der SWFH, basierend auf der Finanzplanung der Mainova, begegnet. Dabei wird die Liquidität durch Planung der individuellen Ein- und Auszahlungsströme für das laufende und die vier darauf folgenden Jahre ermittelt, um die zukünftige Liquiditätsentwicklung aufzuzeigen und frühzeitig einen möglichen Liquiditätsbedarf zu erkennen. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit verfügt Mainova bei der SWFH über eine vom Konzern-Treasury-Gremium genehmigte Kreditlinie von 40 Mio. Euro (Vorjahr 40 Mio. Euro). Kreditlinien bei Banken bestehen nicht.

Die nachfolgende Tabelle zeigt alle zum 31. Dezember 2013 bzw. 31. Dezember 2012 vertraglich fixierten Zins- und Tilgungszahlungen für die bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten sowie Zahlungsströme aus derivativen Finanzinstrumenten. Für Kohle-, Öl-, Gas- und Zinsswaps, bei denen ein negativer Nettozahlungsausgleich ("Net Settlement") mit den Vertragspartnern erfolgt, werden negative undiskontierte Marktwerte angegeben. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind dem frühesten Zeitband zugeordnet.

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  31.12.2013
Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -81.153 -288.329 -656.908 -1.026.390
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten -18.415 -12.005 0 -30.420
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -236.527 0 0 -236.527
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten -143.090 -3.216 -6.379 -152.685
Derivative Finanzinstrumente        
Strom-Forwards -42.697 -14.245 0 -56.942
Gas-Forwards -11.082 -589 0 -11.671
Kohle-Swaps -12.945 -10.300 0 -23.245
davon ohne Sicherungsbeziehung -903 0 0 -903
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -12.042 -10.300 0 -22.342
Öl-Swaps -1 0 0 -1
davon ohne Sicherungsbeziehung -1 0 0 -1
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge 0 0 0 0
Gas-Swaps -2.284 -991 0 -3.275
davon ohne Sicherungsbeziehung -597 -535 0 -1.132
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -1.687 -456 0 -2.143
Zinsswaps (in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge) 0 -1.941 -2.670 -4.611
Finanzielle Garantien -26.886 0 0 -26.886
  -575.080 -331.616 -665.957 -1.572.653
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  31.12.2012
Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -59.576 -208.032 -772.539 -1.040.147
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten -17.082 -19.045 0 -36.127
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -213.801 0 0 -213.801
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten -118.146 -11.234 0 -129.380
Derivative Finanzinstrumente        
Strom-Forwards -13.264 0 0 -13.264
Gas-Forwards -7.887 -611 0 -8.498
Kohle-Swaps -6.047 -4.766 0 -10.813
davon ohne Sicherungsbeziehung -65 0 0 -65
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -5.982 -4.766 0 -10.748
Öl-Swaps -370 0 0 -370
davon ohne Sicherungsbeziehung -95 0 0 -95
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -275 0 0 -275
Gas-Swaps -2.561 -1.912 0 -4.473
davon ohne Sicherungsbeziehung -954 -838 0 -1.792
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -1.607 -1.074 0 -2.681
Zinsswaps (in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge) 0 -1.771 -13.212 -14.983
Finanzielle Garantien -30.645 0 0 -30.645
  -469.379 -247.371 -785.751 -1.502.501

8. Segmentberichterstattung

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  Wärme- & Stromerzeugung Stromversorgung Gasversorgung
Tsd. € 2013 20121 2013 20121 2013 20121
Außenumsatz 46.309 28.069 1.229.050 1.087.314 692.721 664.207
Innenumsatz 210.656 136.493 8.314 7.817 93.550 96.499
Gesamtumsatz 256.965 164.562 1.237.364 1.095.131 786.271 760.706
Segmentergebnis 15.631 18.822 -8.647 -29.201 73.264 82.676
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0 0 0 0 0 0
Planmäßige Abschreibungen 17.805 8.729 14.652 15.501 12.837 12.457
Wertminderungen 0 0 0 0 0 0
Wertaufholungen 0 0 0 0 0 0
Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten -11.636 188 -3.327 32.583 -512 163
Zinserträge 6.937 6.520 1.159 1.151 176 250
Zinsaufwendungen 7.358 2.478 1.731 2.180 1.641 8.580
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  Wärmeversorgung
Tsd. € 2013 20121
Außenumsatz 126.610 113.030
Innenumsatz 2.822 2.649
Gesamtumsatz 129.432 115.679
Segmentergebnis 2.962 -149
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0 0
Planmäßige Abschreibungen 5.725 5.770
Wertminderungen 0 0
Wertaufholungen 0 0
Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten 3.087 -252
Zinserträge 29 26
Zinsaufwendungen 563 908
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  Wasserversorgung Beteiligungen Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung
Tsd. € 2013 20121 2013 20121 2013 20121
Außenumsatz 74.361 75.095 489 517 41.621 40.923
Innenumsatz 373 362 3.334 3.913 -319.049 -247.733
Gesamtumsatz 74.734 75.457 3.823 4.430 -277.428 -206.810
Segmentergebnis -1.016 -9.955 57.547 77.436 -3.098 -20.039
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0 0 81.444 92.992 0 0
Planmäßige Abschreibungen 5.895 5.847 0 0 19.021 17.598
Wertminderungen 0 0 1.400 21.993 0 0
Wertaufholungen 0 0 0 26.627 0 0
Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten 18.726 19.631 68 0 4.319 6.698
Zinserträge 5 29 154 143 409 872
Zinsaufwendungen 793 1.036 19.088 18.363 2.088 3.152
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  Konzern
Tsd. € 2013 20121
Außenumsatz 2.211.161 2.009.155
Innenumsatz 0 0
Gesamtumsatz 2.211.161 2.009.155
Segmentergebnis 136.643 119.590
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 81.444 92.992
Planmäßige Abschreibungen 75.935 65.902
Wertminderungen 1.400 21.993
Wertaufholungen 0 26.627
Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten 10.725 59.011
Zinserträge 8.869 8.991
Zinsaufwendungen 33.262 36.697

1 Anpassung der Vorjahreszahlen siehe Anhang Abschnitt 2 unter Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Segmentberichterstattung der Mainova hat das Ziel, Informationen über die wesentlichen Geschäftssegmente des Konzerns zur Verfügung zu stellen. Die Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente ist nach dem verpflichtend anzuwendenden "Management Approach" allein auf die intern vom Management zur Steuerung des Konzerns verwendete Berichtsstruktur ausgerichtet. Bei dem Segmentergebnis handelt es sich um das Ergebnis vor Steuern (EBT). Da Mainova stark regional eingegrenzt und ausschließlich innerhalb Deutschlands tätig ist, wurde auf eine Darstellung nach geografischen Merkmalen verzichtet.

Die Segmentberichterstattung untergliedert sich in die im Folgenden genannten Geschäftssegmente:

Wärme- und Stromerzeugung

Stromversorgung

Gasversorgung

Wärmeversorgung

Wasserversorgung

Beteiligungen

Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung

Das Segment Wärme- und Stromerzeugung umfasst das Geschäft der Wärme- und Stromerzeugungsanlagen der Mainova AG und der Tochterunternehmen.

Die Segmente Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung decken jeweils die Wertschöpfungskette vom Bezug bzw. Handel über die Verteilung und den Vertrieb unserer Produkte ab.

Dem Segment Beteiligungen ist unser gesamtes Beteiligungsportfolio von 23 nach der Equity-Methode einbezogenen Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen sowie 17 weiteren Beteiligungsgesellschaften zugeordnet.

Unter Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung werden Konsolidierungseffekte sowie andere, nicht den gesondert dargestellten Segmenten zuzuordnende Tätigkeiten von untergeordneter Bedeutung ausgewiesen; hierzu zählen Dienstleistungen der Zentralbereiche der Mainova für Dritte.

Die Segmentdaten wurden in Übereinstimmung mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss ermittelt. In den wesentlichen nicht zahlungswirksamen Effekten sind vor allem die Veränderungen der Rückstellungen einschließlich der erfolgsneutralen Veränderungen und die wesentlichen zahlungsunwirksamen sonstigen Aufwendungen und Erträge erfasst. Die segmentbezogenen Veränderungen des Working Capital wurden nicht ausgewiesen. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten entsprechen im Wesentlichen den üblichen Marktpreisen.

Weitere Erläuterungen zu den Segmentergebnissen sind im Lagebericht enthalten.

Die Überleitung auf das Segmentergebnis ergibt sich wie folgt:

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Tsd. € 2013 20121
Ergebnis nach Ertragsteuern lt. GuV 116.049 95.858
Ertragsteuern 20.594 23.732
Segmentergebnis 136.643 119.590

1 Anpassung der Vorjahreszahlen siehe Anhang Abschnitt 2 unter Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

9. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds in Höhe von 16,7 Mio. Euro (Vorjahr 10,7 Mio. Euro) besteht ausschließlich aus Kassenbeständen und Bankguthaben. Unter Berücksichtigung der Guthaben aus dem Cash Pooling bei der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH ergibt sich ein Finanzmittelbestand in Höhe von 172,6 Mio. Euro (Vorjahr 65,8 Mio. Euro).

Der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nahm gegenüber dem Vorjahr um 79,0 Mio. Euro zu und beträgt 211,4 Mio. Euro. Neben einem gestiegenen Jahresüberschuss und höheren Abschreibungen ist der Anstieg insbesondere durch die Entwicklung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der Steuerverbindlichkeiten verursacht.

Im Geschäftsjahr 2013 liegen die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit um 33,1 Mio. Euro über dem Vorjahr und betragen 143,8 Mio. Euro. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen höhere Auszahlungen aus Geldanlagen im Rahmen des Cash Poolings mit der SWFH. Gegenläufig haben sich die höheren Einzahlungen aus Anlageabgängen sowie die geringeren Investitionen in Sachanlagen und Tochterunternehmen ausgewirkt.

Der mit 61,6 Mio. Euro negative Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um 40,2 Mio. Euro gestiegen. Dies ist vor allem auf geringere Darlehensaufnahmen und höhere Darlehenstilgungen zurückzuführen.

Insgesamt konnten die Mittelabflüsse aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit aus der laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt werden, so dass sich der Finanzmittelbestand um 6,0 Mio. Euro erhöht hat.

10. Sonstiges

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren bei Mainova 2.858 (Vorjahr 2.974) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt .

Ergebnis je Aktie

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  31.12.2013 31.12.2012
  unverwässert verwässert unverwässert verwässert
Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Ergebnis in Tsd. € 114.366 114.366 95.842 95.842
Gewichtete Anzahl der Aktien der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger in Tsd. 4.182 4.182 4.182 4.182
Ergebnis je Stückaktie in € 27,35 27,35 22,92 22,92

Da nur die Stückaktien der SWFH als Organträger an der Gewinnverwendung teilnehmen, erfüllen nur diese Stückaktien die Definition "Ordinary Shares" nach IAS 33. Die Anteile der anderen Gesellschafter partizipieren nicht am Gewinn und Verlust der Gesellschaft, sondern erhalten vom Organträger eine feste Garantiedividende in Höhe von 9,48 Euro je Stückaktie. Das Ergebnis je Aktie ist daher der Quotient aus dem Ergebnis der Mainova vor Gewinnabführung und der Anzahl der Stückaktien der SWFH.

Eventualverbindlichkeiten und finanzielle Verpflichtungen

Die Eventualverbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2013 wie folgt zusammen:

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  2013 2012
Tsd. € Nominalbetrag Valuta Nominalbetrag Valuta
Bürgschaften 23.525 16.317 25.525 19.910
Gewährleistungsverträge 9.440 10.569 12.726 10.790
  32.965 26.886 38.251 30.700

Für die Beteiligung GKI hat Mainova im Zusammenhang mit der Finanzierung des Kraftwerks zugunsten einer Geschäftsbank eine selbstschuldnerische und unbefristete Teilbürgschaft für den Kreditrahmen bei der Bank abgegeben. Der Anteil der Mainova beträgt 20,3 Mio. Euro und entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit 13,2 Mio. Euro.

Auf der Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die Mainova derzeit davon aus, dass die den vorab genannten Eventualverbindlichkeiten zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Daher schätzt die Mainova bei allen Eventualverbindlichkeiten die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering ein.

Finanzielle Verpflichtungen ergeben sich aus den nachfolgend aufgeführten Sachverhalten:

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    Davon mit einer Restlaufzeit
Tsd. € Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre
Verpflichtungen aus abgeschlossenen Energielieferverträgen 596.298 351.035 245.263 0
Bestellobligo für begonnene Investitions- und Instandsetzungsmaßnahmen 14.231 14.231 0 0
Verpflichtungen durch Erwerb von Emissionsrechten 26.213 15.127 11.086 0
Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG 7.726 7.726 0 0
Nominalwerte aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen (Operating Leasing) 28.729 4.183 10.949 13.597
Nachschussverpflichtung MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH 1.000 1.000 0 0
Verpflichtung zur Leistung einer Einlage in das Eigenkapital der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG 134 134 0 0
Gesamt 674.331 393.436 267.298 13.597

Das Bestellobligo steht insbesondere in Zusammenhang mit diversen Bau- und Modernisierungsmaßnahmen.

Die Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage des Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB) entstehen im Rahmen der Inanspruchnahme von Baufinanzierungsmitteln durch die GKB im Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau.

Die Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen (Operating Leasing) betreffen überwiegend langfristige Pachtverträge für Stromerzeugungs- und Versorgungsanlagen, Miet- und Leasingverpflichtungen für Lager- und Verwaltungsgebäude, sowie für die Grundstücke unserer Windparks.

Die Nachschussverpflichtung bezüglich der MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH (MHKW) beruht auf § 17 des Gesellschaftsvertrags in der Fassung vom 11. November 2008. Danach kann die Gesellschafterversammlung mit Mehrheitsbeschluss von den Gesellschaftern Nachschüsse bis zu der Höhe von 2,0 Mio. Euro (davon Mainova 1,0 Mio. Euro) einfordern. Aufgrund der Beteiligungsverhältnisse kann eine Nachschusspflicht ohne Zustimmung der Mainova nicht beschlossen werden.

Leasing

Die nachstehende Tabelle stellt die Investitionen in Finanzierungsleasingverhältnisse dar:

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  31.12.2013 31.12.2012
Tsd. € Bruttoinvestitionen Barwert der Mindestleasingzahlungen Bruttoinvestitionen Barwert der Mindestleasingzahlungen
Fällig bis 1 Jahr 11.464 10.874 11.514 10.922
Fällig 1 bis 5 Jahre 44.792 33.256 45.210 33.624
Fällig über 5 Jahre 60.873 26.996 71.918 31.184
  117.129 71.126 128.642 75.730
Barwert des nicht garantierten Restwerts   2.501   2.307
Leasingforderungen   73.627   78.037

Die Bruttoinvestition lässt sich wie folgt in den Barwert der Mindestleasingzahlungen überleiten:

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Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012
Ausstehende Mindestleasingzahlungen 111.693 123.206
nicht garantierte Restwerte 5.436 5.436
Bruttoinvestition 117.129 128.642
nicht realisierter Finanzertrag 43.502 50.605
Nettoinvestition 73.627 78.037
Barwert der nicht garantierten Restwerte 2.501 2.307
Barwert der Mindestleasingzahlungen 71.126 75.730

Die im Jahr 2013 im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen als Ertrag erfassten bedingten Mietzahlungen betragen 0,3 Mio. Euro (Vorjahr 0,2 Mio. Euro).

Bei den Finanzierungsleasingverhältnissen handelt es sich um Pachtverträge über Kraftwerke und Versorgungsnetze sowie Contracting-Projekte, bei denen Mainova zwar rechtlicher Eigentümer ist, die wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Vermögenswerts aber beim Kunden liegen. Dies hat zur Folge, dass die Vermögenswerte nicht im Sachanlagevermögen der Mainova, sondern stattdessen in den Forderungen aus Finanzierungsleasing zu bilanzieren sind.

Mit der AVA GmbH besteht ein Vertrag über die Verpachtung eines HKW in Frankfurt am Main Nordweststadt einschließlich Grundstück. Die AVA GmbH verpachtet ihre Abfallverbrennungsanlage gemeinsam mit dem von Mainova gepachteten HKW an die MHKW zum Betrieb eines einheitlichen Müllheizkraftwerks. Das Vertragsverhältnis mit der AVA GmbH hat eine Laufzeit von 22,5 Jahren und endet am 30. Juni 2029.

Die AVA GmbH zahlt einen Pachtzins, der sich aus mehreren festen Bestandteilen und einem variablen Bestandteil zusammensetzt. Der Pachtzins ist hinsichtlich des festen Teils wertgesichert. Die jährliche Preisanpassung ist an die Entwicklung des Preisindex der Erzeugnisse von Investitionsgüterproduzenten gebunden.

Im Rahmen des mit der Süwag Energie AG abgeschlossenen Pachtvertrags verpachtet Mainova ihr in den Gebieten Unterliederbach, Sindlingen, Zeilsheim und Sossenheim liegendes Stromnetz. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 20 Jahren und endet am 31. Dezember 2026.

Bei den Contracting-Projekten handelt es sich insbesondere um einen bereits im Jahr 2001 abgeschlossenen Energieliefervertrag mit der Fraport AG, zu dessen Zweck die Mainova eigens ein Heiz-/Kältewerk errichtet hat und dieses betreibt. Der jährliche Grundpreis des Energieliefervertrags, der auch die Kosten für die Nutzungsüberlassung des Heiz-Kältewerks enthält, ist an die Entwicklung des Investitionsgüterindex geknüpft. Der Vertrag hat eine Laufzeit von elf Jahren und endet am 31. Dezember 2020.

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, welche die Mainova beherrschen oder maßgeblich beeinflussen, sowie Beziehungen zu Unternehmen, die von Mainova beherrscht oder maßgeblich beeinflusst werden, müssen angegeben werden.

Durch die Beteiligung der Stadt Frankfurt am Main über den Mehrheitsgesellschafter SWFH ist Mainova ein von diesen Gesellschaftern beherrschtes Unternehmen.

Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält Mainova mit seinen Tochterunternehmen Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen nahestehenden Personen und Unternehmen.

Mit nahestehenden natürlichen Personen des Managements in Schlüsselpositionen sowie deren nächsten Familienangehörigen haben keine wesentlichen Transaktionen stattgefunden. Als Management in Schlüsselpositionen ist bei der Mainova nur der Vorstand anzusehen.

Mit den nahestehenden Unternehmen wurden in den Geschäftsjahren 2013 und 2012 Geschäfte getätigt, die zu folgenden Abschlussposten führten:

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  Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen Thüga AG und deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen
Tsd. € 2013 2012 2013 2012 2013 2012
Energie- und Wasserlieferungen            
Umsatzerlöse 31.414 29.664 82.337 83.383 232.632 241.566
Materialaufwand 1.437 415 1.314 1.109 484.020 437.631
Forderungen 5.900 8.061 32.572 28.023 5.920 1
Verbindlichkeiten 18 1.089 526 800 333 769
Sonstiges            
Erträge 18.214 18.738 20.790 24.895 4.587 3.677
Aufwendungen 97.539 83.608 54.473 51.036 701 539
Forderungen 118.220 143.797 6.476 9.501 1 0
Verbindlichkeiten 49.180 86.780 45.965 33.790 25.527 3.298
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  Gemeinschaftsunternehmen Assoziierte Unternehmen*
Tsd. € 2013 2012 2013 2012
Energie- und Wasserlieferungen        
Umsatzerlöse 22.372 33.658 89.877 104.409
Materialaufwand 15.438 16.978 538.601 525.258
Forderungen 3.054 1.366 13.829 56.334
Verbindlichkeiten 2.012 3.463 77.182 110.116
Sonstiges        
Erträge 11.561 8.011 65.482 80.797
Aufwendungen 2.578 1.725 4.820 28.049
Forderungen 1.733 150 1.484 3.298
Verbindlichkeiten 10.667 8.502 410 4.716

*) einschließlich der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA

Alle Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen worden und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Finanzierungskonditionen bzw. den Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen.

Grundzüge der Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie ein langfristiges Anreizprogramm (LAP) auf.

Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns.

Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen.

Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Werden die Mindestziele in allen Komponenten nicht erreicht, so entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütung vollständig.

Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart.

Die Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene haben Anspruch auf Ruhegehalt bzw. Hinterbliebenenversorgung. Als Ruhegehalt werden ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 35 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung garantiert. Abweichend hiervon erhält ein Vorstandsmitglied aufgrund der hohen Versorgungsanwartschaften aus früheren Anstellungsverhältnissen, welche angerechnet werden, ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 45 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung. Der Anspruch von 35 % bzw. 45 % erhöht sich mit dem Ablauf eines jeden Jahres als Vorstandsmitglied der Mainova um jeweils 2 % bis zum im Dienstvertrag geregelten Höchstbetrag. Der fixe Tantiemeanteil wird bei der Berechnung des Ruhegehalts nicht berücksichtigt.

Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2013 gehen aus der nachfolgenden Übersicht hervor:

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  Fixe Vergütung Variable Vergütung    
Grundvergütung Tantiemeanteil kurzfristig langfristig (LAP) Sonstige Bezüge Summe
Dr. Constantin H. Alsheimer 264.996 46.000 53.238 108.640 41.195 514.069
Prof. Dr. Peter Birkner 199.992 46.000 35.302 66.080 10.261 357.635
Norbert Breidenbach 109.998 23.000 23.610 48.720 14.997 220.325
Lothar Herbst 199.992 46.000 36.482 78.400 21.211 382.085
Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig 100.002 23.000 - - 9.246 132.248
Summe 874.980 184.000 148.632 301.840 96.910 1.606.362
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Barwert der Pensionsverpflichtung Zuführung zur Rückstellung für Pensionsverpflichtung
Dr. Constantin H. Alsheimer 520.625 82.123
Prof. Dr. Peter Birkner 212.066 87.673
Norbert Breidenbach 22.723 22.723
Lothar Herbst 1.051.051 158.657
Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig 261.066 -
Summe 2.067.531 351.176

Für das Geschäftsjahr 2012 wurden im Jahr 2013 erfolgsabhängige Tantiemen von 799.774,00 Euro ausgezahlt.

Im Geschäftsjahr 2013 wurden Vorstandsmitgliedern keine Kredite oder Vorschüsse gewährt.

Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova AG innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß §§ 190 ff. UmwG oder beim Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova AG der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Stadtwerke-Frankfurt-Konzerns unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova AG dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amts. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags.

Im Geschäftsjahr 2013 bestand für die Unternehmensleitung sowie für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung (D&O-Versicherung). Hierfür sind Versicherungsprämien in Höhe von 77.533,50 Euro aufgewendet worden.

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und beträgt für 2013:

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Fixe Vergütung Sitzungsgeld Summe
Dr. h. c. Petra Roth 10.417 3.600 14.017
Uwe Becker 20.833 6.800 27.633
Peter Arnold 17.000 7.600 24.600
Ewald Woste 17.000 3.600 20.600
Peter Bodens 11.833 4.000 15.833
Hans-Dieter Bürger 15.000 4.400 19.400
Jutta Ebeling 12.000 2.800 14.800
Reinhold Falk 12.000 6.400 18.400
Markus Frank 12.000 3.600 15.600
René Gehringer 10.000 3.600 13.600
Dr. h.c. Ernst Gerhardt 12.000 4.400 16.400
Rosemarie Heilig 11.833 4.000 15.833
Holger Klingbeil 12.000 4.400 16.400
Cornelia Kröll 10.000 1.600 11.600
Klaus Oesterling 5.833 1.200 7.033
Bernd Rudolph 10.000 3.600 13.600
Nicole Salm 12.000 4.400 16.400
Edwin Schwarz 10.000 2.800 12.800
Ralf-Rüdiger Stamm 12.000 6.800 18.800
Jürgen Wachs 7.500 2.400 9.900
Frank Wiese 12.000 4.800 16.800
Thomas Wissgott 3.000 800 3.800
Summe 256.249 87.600 343.849

Die Bezüge des Beirats beliefen sich auf 62.400,00 Euro.

Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 648.404,06 Euro. Für diese Personengruppe sind Pensionsansprüche in Höhe von 8.366.038,00 Euro zurückgestellt worden.

Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Mainova AG gemäß § 161 AktG

Nach § 161 AktG haben börsennotierte Unternehmen jährlich eine Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zu veröffentlichen. Die entsprechende Erklärung von Mainova für den Zeitraum bis zum 4. Dezember 2013 wurde am 5. Dezember 2013 im Internet (www.mainova.de/governance-bericht) abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.

Honorare des Abschlussprüfers

Das im Geschäftsjahr 2013 für den Konzernabschlussprüfer, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erfasste Honorar betrug für die Prüfung des Konzernabschlusses 408 Tsd. Euro. Ferner betrug das Honorar für sonstige Leistungen 247 Tsd. Euro.

Angaben zu Konzessionen und Gestattungen

Zwischen Mainova und der Stadt Frankfurt am Main sowie einer Reihe von weiteren Städten und Gemeinden bestehen Wegenutzungs- und Gestattungsverträge im Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserbereich.

In den Wegenutzungsverträgen zur Strom- und Gasversorgung wird die Nutzung von öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen und städtischen bzw. gemeindeeigenen Grundstücken für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen sowie Anlagen zur Strom- bzw. Gasversorgung geregelt. Der Netzbetrieb zur allgemeinen Versorgung mit Strom und Gas erfolgt durch die NRM. Es besteht in den jeweiligen Stadt- bzw. Gemeindegebieten eine gesetzliche Pflicht des Netzbetreibers zur Gewährleistung eines diskriminierungsfreien Netzanschlusses und -zugangs.

Die Laufzeit der Wegenutzungsverträge im Strom und Gas ist auf 20 Jahre begrenzt. Während der Laufzeit der Wegenutzungsverträge besteht die Verpflichtung zur Zahlung von Konzessionsabgaben, deren Höchstgrenzen nach der Verordnung über Konzessionsabgaben für Strom und Gas (KAV) festgesetzt sind. Die Konzessionsabgaben werden den Endkunden im Rahmen der Energielieferung von den jeweiligen Händlern in Rechnung gestellt und von diesen an den Netzbetreiber abgeführt. Der Netzbetreiber wiederum führt die eingezogenen Konzessionsabgaben an Mainova ab. Mainova

leistet schließlich Konzessionsabgaben an die jeweilige Stadt oder Gemeinde auf der Grundlage des Wegenutzungsvertrags und im Rahmen der KAV.

Soweit eine Stadt oder Gemeinde nach dem Ablauf der Vertragslaufzeit den Wegenutzungsvertrag nicht mehr mit Mainova fortführen möchte, besteht eine gesetzliche Übereignungspflicht bezüglich der örtlichen Strom- bzw. Gasverteilungsanlagen an den neuen Konzessionsnehmer oder die Stadt bzw. Gemeinde, falls diese den Netzbetrieb selbst übernehmen will. Die Überlassung erfolgt gegen Zahlung einer wirtschaftlich angemessenen Vergütung an Mainova.

Mit den Gestattungs- und Konzessionsverträgen über Wasser und Fernwärme werden das Recht und die Verpflichtung zur Bereitstellung von Wasser- und Abwasserdienstleistungen bzw. zur Versorgung mit Fernwärme, zum Betrieb der entsprechenden Infrastruktur und zur Durchführung von Investitionen geregelt. Die Gestattungen und die Konzessionen laufen in der Regel über einen Zeitraum von 20 Jahren.

Frankfurt am Main, den 10. März 2014

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Dr. Alsheimer Prof. Dr. Birkner Breidenbach Herbst

Konsolidierungskreis und Anteilsbesitzliste des Mainova-Konzerns

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  Sitz Anteil am Kapital
%
Eigenkapital
Tsd. €
Ergebnis nach Steuern
Tsd. €
Umsatzerlöse
Tsd. €
Jahr
Verbundene Unternehmen            
Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH Frankfurt am Main 90,00 12.953 633 9.161 2013
Energieversorgung Main-Spessart GmbH Aschaffenburg 100,00 18.038 3.182 22.405 2013
Erdgas Westthüringen Beteiligungsges. mbH Bad Salzungen 56,00 27.209 5.042 0 2013
Ferme Eolienne de Migé SARL Toulouse 100,00 -90 -90 0 2013
Hotmobil Deutschland GmbH Gottmadingen 100,00 4.088 1.306 11.097 2013
Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 116.273 29.732 0 2013
Mainova EnergieDienste GmbH Frankfurt am Main 100,00 4.795 -1.157 43.766 2013
Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 30 3 12 2013
Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 85,00 9.279 372 3.083 2013
Mainova Wind Onshore Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 28 2 0 2013
Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 63 6.137 56.390 2013
Mainova PV_Park 1 GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 6.150 -37 3.032 2013
Mainova PV_Park 2 GmbH & Co. KG4 Eggebek 100,00 1.229 27 521 2013
Mainova PV_Park 3 GmbH & Co. KG5 Eggebek 100,00 1.932 51 827 2013
Mainova PV_Park 4 GmbH & Co. KG6 Eggebek 100,00 2.119 56 911 2013
Mainova PV_Park 5 GmbH & Co. KG7 Eggebek 100,00 2.574 73 1.102 2013
Mainova PV_Park 6 GmbH & Co. KG8 Eggebek 100,00 2.892 53 1.229 2013
Mainova PV_Park 7 GmbH & Co. KG9 Eggebek 100,00 561 6 242 2013
Mainova Wind Beteiligungs GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 18 -16 0 2013
Mainova Windpark Niederhambach GmbH & Co. KG11 Frankfurt am Main 100,00 6.172 108 1.348 2013
Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 6.622 284 2.457 2013
Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 3.776 53 1.497 2013
NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 90,00 5.051 2.522 543.314 2013
SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 100,00 36 1.039 11.403 2013
Zweite Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 36 9 19 2013
Assoziierte Unternehmen            
ABO Wind UW Uettingen GmbH & Co. KG3 Heidesheim 28,80 -6 -6 52 2012
ABO Wind WP Kirchhain GmbH & Co. KG Heidesheim 30,00 - - - 2012
book'n'drive mobilitätssysteme GmbH3 Wiesbaden 33,00 -215 -163 2.579 2012
Eisenacher Versorgungsbetriebe GmbH2 Eisenach 23,90 26.429 2.753 38.855 2012
Gas-Union GmbH Frankfurt am Main 34,27 179.397 37.723 1.979.651 2012
Gasversorgung Offenbach GmbH1 Offenbach am Main 25,10 20.323 3.197 39.562 2012
Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG Bremen 25,10 67 -4.787 0 2012
Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH Vohburg 15,60 306.801 9.817 141.062 2012
Hessenwasser GmbH & Co. KG Groß-Gerau 36,36 90.855 862 67.555 2012
Infranova Bioerdgas GmbH Frankfurt am Main 49,90 965 294 6.190 2012
Metegra GmbH Laatzen 25,00 -243 -516 1.886 2012
Ohra Energie GmbH1 Hörselgau 49,00 36.075 5.213 37.155 2012
Stadtwerke Dreieich GmbH Dreieich 26,25 41.101 4.539 50.162 2012
Stadtwerke Hanau GmbH Hanau 49,90 66.314 5.103 204.060 2012
Thüga Holding GmbH & Co. KGaA2 München 20,53 2.574.900 297.700 6.846.200 2012
Werraenergie GmbH Bad Salzungen 49,00 30.936 1.313 37.698 2012
WPE - Hessische Windpark Entwicklungs GmbH Wiesbaden 49,90 25 52 0 2013
Gemeinschaftsunternehmen            
ENAG / Maingas Energieanlagen GmbH1 Eisenach 50,00 12.681 2.427 12.372 2012
eserv GmbH & Co. KG10 Frankfurt am Main 50,00 - - - 2012
eserv Verwaltungsgesellschaft mbH10 Frankfurt am Main 50,00 - - - 2012
Gasversorgung Main-Kinzig GmbH Gelnhausen 50,00 43.152 4.031 43.172 2012
MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH Frankfurt am Main 50,00 27.774 5.476 71.669 2012
Oberhessische Gasversorgung GmbH Friedberg 50,00 22.404 2.372 28.936 2012
Service4EVU GmbH Coburg 50,00 396 30 3.143 2012
Sonstige Beteiligungen            
8KU Renewables GmbH3 Berlin 12,50 303 9 329 2012
ABGnova GmbH3 Frankfurt am Main 50,00 129 11 753 2012
ABO Wind AG3 Wiesbaden 10,37 39.899 5.488 51.920 2012
Dynega Energiehandel GmbH3 Frankfurt am Main 13,34 257 20 451 2012
Hanau Netz GmbH Hanau 10,00 50 -14 - 2012
Hessenwasser Verwaltungs GmbH3 Groß-Gerau 36,33 62 3 0 2012
Joblinge gemeinnützige AG FrankfurtRheinMain Frankfurt am Main 20,00 96 1 - 2012
Netzwerk Offshore Wind GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 -9 -39 0 2013
Netzwerk Offshore Wind Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 15 -2 0 2013
Offshore Wind für Hessen GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 60,00 8 -35 0 2013
Offshore Wind für Hessen Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 30 0 3 2013
SWM Wind Havelland Holding GmbH & Co. KG3 München 12,50 90.172 2.257 41 2012
Südwestdeutsche Rohrleitungsbau GmbH3 Frankfurt am Main 29,90 4.036 77 20.343 2012
Syneco Verwaltungs GmbH3 München 25,10 5.034 29 90 2012
Syneco GmbH & Co. KG3 München 17,01 48.293 2.167 0 2012

1 Bilanzstichtag 30. September
2 Konzernabschluss
3 Angaben nach HGB
4 ehemals: PV NordStrom Eggebek XIII GmbH & Co. KG
5 ehemals: FV NordStrom Eggebek XIIII GmbH & Co. KG
6 ehemals: FV NordStrom Eggebek XV GmbH & Co. KG
7 ehemals: FV NordStrom Eggebek XVI GmbH & Co. KG
8 ehemals: FV NordStrom Eggebek XVII GmbH & Co. KG
9 ehemals: FV NordStrom Eggebek XVIII GmbH & Co. KG
10 Neugründung in 2013
11 ehemals ABO Wind WP Niederhambach GmbH S Co. KG

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Frankfurt am Main, den 10. März 2014

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hauptmann, Wirtschaftsprüfer

Galic, Wirtschaftsprüfer

Erklärung zur Unternehmensführung/ Corporate Governance Bericht 2013

Gemäß § 289 a HGB und gemäß der Empfehlung in Ziff. 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex berichten Vorstand und Aufsichtsrat nachfolgend über die Unternehmensführung bzw. die Corporate Governance des Mainova Konzerns.

Vorstand und Aufsichtsrat sind sich der der großen Verantwortung der Mainova AG als kommunaler Energieversorger und Dienstleistungsunternehmen gegenüber Kunden, Geschäftspartnern, Aktionären, Mitarbeitern, der Umwelt und der Rhein-Main Region bewusst. Ziele unseres Handels sind daher wirtschaftlicher Erfolg und moralische Integrität. Diese sehen wir als Basis einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung und einer transparenten Unternehmensführung und -kontrolle.

Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat

Unser unternehmerisches Handeln orientiert sich an den geltenden Rechtsvorschriften und den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung.

Leitung und Überwachung

Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben besteht bei der Mainova AG ein duales Führungssystem, das dem Vorstand die Leitung des Unternehmens und dem Aufsichtsrat die Beratung und Überwachung des Vorstands zuweist. Diese beiden Gremien sind sowohl personell als auch hinsichtlich ihrer Kompetenzen streng voneinander getrennt.

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Vorstands

Unserem Vorstand gehören vier Mitglieder an. Aufgrund des Ausscheidens eines Vorstandsmitglieds war der Vorstand in der Zeit vom 16. Februar 2013 bis 30. Juni 2013 nur mit drei Mitgliedern besetzt. Nähere Informationen zur Zusammensetzung des Vorstands und zu den einzelnen Vorstandsmitgliedern finden Sie im Nachgang zu diesem Bericht.

Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und vertritt die Gesellschaft. Er entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für deren Umsetzung. Dabei ist er an das Unternehmensinteresse gebunden und der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts verpflichtet. Die Satzung der Mainova AG sieht vor, dass Geschäfte, die für die weitere Entwicklung des Unternehmens von besonderer Bedeutung sind und nicht bereits in der dem Aufsichtsrat vorgelegten und von ihm gebilligten Unternehmensplanung enthalten sind, der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen.

Unbeschadet der Gesamtverantwortung des Vorstands ist jedes Vorstandsmitglied im Rahmen seines Verantwortungsbereichs allein geschäftsführungsbefugt. Dem Vorstandsvorsitzenden obliegt insbesondere die Leitung des Gesamtvorstands sowie die Federführung in der Geschäftspolitik des Konzerns. Darüber hinaus trägt er die Verantwortung für verschiedene Bereiche, wie z. B. Recht, Interne Revision, Unternehmensstrategie, Compliance und Finanzen. Die drei Bereiche Technik, Personal sowie Handel und Vertrieb sind jeweils einem anderen Vorstandsmitglied zugewiesen. Die Geschäftsordnung des Vorstands und der Geschäftsverteilungsplan regeln im Einzelnen die Aufgaben und Zuständigkeiten des Vorstands. In der Geschäftsordnung sind insbesondere Regelungen zu Sitzungen und Beschlussfassungen sowie zur Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat enthalten.

In den Aufsichtsratssitzungen berichtet der Vorstand schriftlich oder mündlich zu den ihn betreffenden Tagesordnungspunkten und Beschlussvorlagen und beantwortet die Fragen der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder. Des Weiteren berät der Vorstandsvorsitzende zusammen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden regelmäßig über die Strategie und die Geschäftsentwicklung des Konzerns. Der Vorstand stellt den Jahres- und Konzernjahresabschluss auf. Vorstandsausschüsse bestehen nicht.

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Aufsichtsrats und von dessen Ausschüssen

Unser Aufsichtsrat besteht in Übereinstimmung mit dem deutschen Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) aus jeweils zehn Vertretern der Anteilseigner und Arbeitnehmer. Nähere Informationen zu den Aufsichtsratsmitgliedern, ihren Mandaten und der Zusammensetzung der Aufsichtsratsausschüsse finden Sie im Nachgang zu diesem Bericht.

Der Aufsichtsrat weist mit Vertretern aus der kommunalen Verwaltung, der Thüga AG als deutschlandweitem Verbundnetzwerk sowie Vertretern der Arbeitnehmer eine hohe Vielfalt und breite Branchenkenntnis auf.

Gegenwärtig gehören dem Aufsichtsrat vier Frauen an. Der Aufsichtsrat hat seine klare Präferenz erklärt, dass die Quote künftig weiter steigen soll. Dabei herrscht jedoch auch Einigkeit darüber, dass neben dem Geschlecht die fachliche Eignung weiterhin das ausschlaggebende Kriterium sein soll. Der Aufsichtsrat hat auch von der Festsetzung von Zielgrößen für eine Beteiligung ausländischer, international besonders erfahrener und unabhängiger Mitglieder, von Vorgaben zur Vermeidung potentieller Interessenkonflikte und von der Festlegung einer Altersgrenze abgesehen. Der Aufsichtsrat hält derartige Vorgaben im Hinblick auf die nationale Tätigkeit der Mainova AG, deren besondere Aktionärsstruktur mit einem kommunalen Großaktionär und die Notwendigkeit fachlicher Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten seiner Mitglieder nicht für dem Interesse des Unternehmens dienlich und hat dies in der Entsprechenserklärung bekannt gemacht.

Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Geschäftsführung. Er ist zuständig für die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und den Widerruf der Bestellung. Die entsprechenden Beschlüsse erfordern eine Mehrheit, die mindestens zwei Drittel der Stimmen seiner Mitglieder umfasst.

Der Aufsichtsrat tagt mindestens zweimal im Kalenderhalbjahr. Er fasst seine Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden.

Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Geschäftsentwicklung, die Planung sowie die Risikolage des Unternehmens und stimmt mit dem Aufsichtsrat die Strategie und deren Umsetzung ab. Ebenso legt er dem Aufsichtsrat die Jahresabschlüsse der Mainova AG und des Mainova Konzerns unter Berücksichtigung der Berichte des Abschlussprüfers zur Feststellung bzw. Billigung vor. Bestimmte Geschäfte und Maßnahmen des Vorstands bedürfen der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats.

Der Aufsichtsrat hat zur Steigerung der Effizienz seiner Arbeit aus dem Kreise seiner Mitglieder vier ständige Ausschüsse gebildet, die unter anderem seine Beschlüsse vorbereiten und ihre Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit fassen.

• Präsidium

Das Präsidium besteht aus sechs Mitgliedern. Es bereitet gemeinsam mit dem Vorstand die langfristige Nachfolgeplanung für die Besetzung des Vorstands vor und unterbreitet dem Aufsichtsrat mit vorbereitender Funktion Vorschläge:

a) zur Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie für den Inhalt der Geschäftsordnung des Vorstands,

b) zu den Anstellungsbedingungen und dem Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder.

Das Präsidium tagt mindestens einmal im Jahr, im Übrigen nach Bedarf.

• Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss

Der Ausschuss besteht aus zehn Mitgliedern und berät

a) Angelegenheiten, die der Beschlussfassung durch die Hauptversammlung unterliegen (Kapital- und Satzungsänderungen, Unternehmensverträge u. ä.),

b) Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrages an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung,

c) den nach § 90 Abs. 1 AktG zu erstattenden Bericht des Vorstandes über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung (insbesondere die Finanz-, Investitions- und Erfolgsplanung),

d) nach der Satzung oder der Geschäftsordnung des Vorstands zustimmungsbedürftige Maßnahmen des Vorstandes

und gibt dem Aufsichtsrat Beschlussempfehlungen, soweit der jeweilige Gegenstand der Beschlussfassung des Aufsichtsrats unterliegt.

Darüber hinaus holt der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss zur Vorbereitung der Wahl des Abschlussprüfers eine Erklärung des vorgeschlagenen Jahresabschlussprüfers ein, ob und ggf. welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen können. Die Erklärung hat sich auch darauf zu erstrecken, in welchem Umfang im vorausgegangenen Geschäftsjahr andere Leistungen für das Unternehmen, insbesondere auf dem Beratungssektor, erbracht wurden bzw. für das folgende Jahr vertraglich vereinbart sind.

Der Ausschuss tagt zweimal jährlich, im Übrigen bei Bedarf.

• Personalausschuss

Der Personalausschuss besteht aus acht Mitgliedern und berät

a) die Personalplanung und die ihr zugrunde liegende Personalpolitik des Unternehmens,

b) den Bericht über die Personalentwicklung des Unternehmens (Personalbericht),

c) die Erteilung von handelsrechtlichen Vollmachten (Handlungsvollmacht, Prokura).

Der Ausschuss tagt zweimal jährlich, im Übrigen bei Bedarf.

• Vermittlungsausschuss

Der gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz zu bildende Vermittlungsausschuss besteht aus vier Mitgliedern. Er unterbreitet Personalvorschläge an den Aufsichtsrat, wenn für die Bestellung oder Abberufung von Vorstandsmitgliedern eine Zweidrittelmehrheit nicht erreicht wurde. Der Vermittlungsausschuss tagt nur bei Bedarf.

Die Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig an den Gesamtaufsichtsrat über die Arbeitsergebnisse der Ausschüsse.

Die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat regelt neben den Aufgaben und Zuständigkeiten das Prozedere der Sitzungen und Beschlussfassungen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats nehmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen eigenverantwortlich wahr. Die Gesellschaft unterstützt den Aufsichtsrat im gesetzlich zulässigen Umfang, informiert ihn regelmäßig über aktuelle Gesetzesänderungen und stellt einschlägige Fachliteratur zur Verfügung.

Weitere Einzelheiten zu der konkreten Arbeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse können Sie dem Bericht des Aufsichtsrats entnehmen.

Relevante Unternehmensführungspraktiken

Die geschäftlichen Aktivitäten der Mainova AG unterliegen vielfältigen Rechtsvorschriften und selbst gesetzten Verhaltensstandards.

Verhaltenskodex

Der gute Ruf und die Reputation als leistungsfähiges Dienstleistungsunternehmen sowie verlässlicher und seriöser Energie- und Wasserversorger sind entscheidende Voraussetzungen im Wettbewerb. Um ein einheitliches und vorbildliches Handeln und Verhalten zu gewährleisten, statuiert der Verhaltenskodex für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mainova Konzerns verbindliche Regeln für den Umgang mit den moralischen, wirtschaftlichen und juristischen Herausforderungen des Berufsalltags. Leitlinie sind unsere Grundwerte Rechtschaffenheit, Eigenverantwortung, Aufrichtigkeit, Vertrauenswürdigkeit, Loyalität, Fairness sowie Respekt gegenüber den Mitmenschen und der Umwelt. Von daher verpflichtet der Verhaltenskodex insbesondere zu gesetzes- und regelkonformen Verhalten, zur Verschwiegenheit bei allen vertraulichen Angelegenheiten, zu parteipolitischer Neutralität, zur Förderung des Gemeinwohls, zum Schutz der Umwelt, zur Schonung der natürlichen Ressourcen, zu Arbeits- und Anlagensicherheit, zum Gesundheitsschutz, zur Achtung der Würde und Persönlichkeit eines jeden Mitarbeiters, zu Diversity, Loyalität, Transparenz, Datenschutz und Datensicherheit und zur Beachtung der Insider-Regeln.

Der Verhaltenskodex kann im Internet unter http://www.mainova.de/verhaltenskodex eingesehen werden.

Compliance

Unser Compliance-System schafft die organisatorischen Voraussetzungen dafür, dass das jeweils geltende Recht sowie unsere internen Regelungen und Richtlinien konzernweit bekannt sind und ihre Einhaltung sichergestellt wird. Klar strukturierte Audit- und Meldesysteme gewährleisten eine rechtzeitige Entdeckung potentieller Verstöße und die notwendige Vertraulichkeit von Hinweisen. Das Compliance-Management ist als Stabsstelle mit dem Chief Compliance Officer organisatorisch direkt unter dem Vorstand angesiedelt.

Umweltverantwortung und Mitgestaltung der Energiewende

Nachhaltiges Handeln ist für den Mainova Konzern eine maßgebliche Voraussetzung für eine langfristig erfolgreiche Unternehmensführung, die insbesondere soziale und ökologische Verantwortung für gegenwärtige und zukünftige Generationen umfasst.

Vorstand und Aufsichtsrat sind sich bewusst, dass der Mainova AG als Energieversorgungsunternehmen eine besondere Verantwortung im Hinblick auf die Bewahrung unserer Umwelt zukommt und wir arbeiten gerne daran mit, die Energieversorgung in Deutschland sowohl umweltschonend als auch zukunftssicher neu zu gestalten. Die Mainova AG begrüßt daher grundsätzlich die Entscheidung der Bundesregierung zum Ausstieg aus der Atomenergie, weist aber auch auf die Herausforderungen hin, vor die unsere Gesellschaft durch die Energiewende gestellt wird.

Mit unserer Erzeugungsstrategie, die die Strom- und Wärmeversorgung mit höchsten Anforderungen an Ökologie und Energieeffizienz regelt, streben wir eine signifikante Steigerung in unserem Erzeugungsmix an.

Als regional verwurzeltes Unternehmen sehen wir es auch als unsere Aufgabe an, den Bürgern die Notwendigkeit der Anpassungsmaßnahmen zur erfolgreichen Energiewende nahezubringen. Durch Modelle, wie etwa die Beteiligung von Bürgern an Windparks in ihrer Gemeinde, versuchen wir, den Bürger an den Gewinnen, die ein überlegter Umstieg auf erneuerbare Energien bringen kann, zu beteiligen.

Transparenz und Wahrung der Aktionärsinteressen

Unser Ziel ist es, unsere Aktionäre durch regelmäßige, offene und aktuelle Kommunikation gleichzeitig und gleichberechtigt über die Lage des Unternehmens zu informieren. Alle wesentlichen Informationen, wie z. B. Presse-, Ad-hoc- und Stimmrechtsmitteilungen, sowie sämtliche Finanzberichte veröffentlichen wir im Internet. Darüber hinaus stehen dort auch sämtliche Dokumente und Informationen zu unserer Hauptversammlung zur Verfügung. Bei unserer nächsten Hauptversammlung, die am 21. Mai 2014 in Frankfurt am Main stattfinden wird, werden wir unseren Aktionären erneut einen bestmöglichen Service bieten. Über unsere aktive Investor Relations-Tätigkeit stehen wir in enger Verbindung mit unseren Aktionären.

Angemessenes Risikomanagement

Unternehmerisches Handeln, das auf Wachstum ausgerichtet ist, beinhaltet naturgemäß gewisse Risiken. Zur optimalen Benennung und Bewertung von Risiken hat die Mainova AG ein Risikomanagement-System geschaffen, in dem klare Verantwortlichkeiten für Risikobereiche zugewiesen, eindeutige Verhaltensrichtlinien kommuniziert sowie geeignete Risikosteuerungs- und Kontrollprozesse entwickelt und bereitgestellt werden.

Das Risikomanagement dient der Beherrschung von Risiken und ist Ausdruck des Prinzips des nachhaltigen Wirtschaftens. Unsere Investitionsentscheidungen werden konsequent daran gemessen, ob das dabei einzugehende Risiko in angemessenem Verhältnis zu den erwarteten Vorteilen steht.

Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an Aktien der Mainova AG betrug am Ende des Geschäftsjahres 2013 weniger als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder haben keine Geschäfte mit Mainova Aktien i.S.d. § 15 a WpHG getätigt.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Die Mainova AG erstellt den Jahresabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG). Der Konzernabschluss wird nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.

Als Abschlussprüfer für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss 2013 wurde die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, von der Hauptversammlung gewählt.

Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex

Mindestens einmal jährlich erörtern wir die in der Mainova AG gelebte Corporate Governance. Zuletzt geschah dies in der Aufsichtsratssitzung am 4. Dezember 2013. In seiner Sitzung am 28. Februar 2013 hatte der Aufsichtsrat zuvor intensiv mit dem Thema Diversity befasst.

Erfüllung der Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex

Die Mainova AG entspricht freiwillig den Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 13. Mai 2013 mit im Wesentlichen folgenden Ausnahmen:

Die Hauptversammlung wird nicht über moderne Kommunikationsmedien wie z.B. das Internet, übertragen (Ziffer 2.3.4 des Deutschen Corporate Governance Kodex). Die Aktionäre haben so die Möglichkeit, unbelastet von einer weitgehend öffentlichen Übertragung mit der Verwaltung zu diskutieren;

Die Mitglieder des Vorstands werden auch bei der Erstbestellung regelmäßig für die maximal mögliche Bestelldauer von fünf Jahren bestellt (Ziffer 5.1.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex). Eine derartige Bindung wird in einem besondere Fachkenntnisse erfordernden Markt den Interessen des Unternehmens gerecht.

Entsprechenserklärung

Die Mainova AG erfüllt einen Großteil der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Die Befolgung sämtlicher Empfehlungen ist für ein kommunales Unternehmen mit einem Großaktionär nicht interessengerecht.

Die nach § 161 AktG zu veröffentlichende jährliche Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex kann im Internet unter http://www.mainova.de/unternehmen/unternehmensprofil/ unternehmensführung/gremien/corporate_governance.html eingesehen werden.

Sie lautet wie folgt:

Deutscher Corporate Governance Kodex Erklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, erklären, dass seit der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 28. Februar 2013 den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers am 15. Juni 2012 bekannt gemachten Fassung vom 15. Mai 2012 und am 10. Juni 2013 bekannt gemachten Fassung vom 13. Mai 2013 mit folgenden Abweichungen entsprochen wurde und wird:

• Keine Vereinbarung eines Selbstbehalts in der D&O-Versicherung für Mitglieder des Aufsichtsrats (Abschnitt 3.8 Abs. 3 i.V.m. Abs. 2):

Die D&O-Versicherungen für die Aufsichtsratsmitglieder der Mainova AG sehen derzeit keinen Selbstbehalt vor. Die Mainova AG ist nicht der Auffassung, dass durch die Vereinbarung eines solchen Selbstbehalts die Leistungsbereitschaft, die Motivation, die Loyalität und das Verantwortungsbewusstsein ihrer Aufsichtsratsmitglieder zusätzlich gefördert werden.

• Diversity in Führungspositionen (Abschnitt 4.1.5):

Der Vorstand der Mainova AG implementiert aktuell ein Konzept mit Maßnahmen für alle Führungsebenen, um die in Abschnitt 4.1.5 genannte Empfehlung umzusetzen und wird dieses permanent weiterentwickeln.

• Vertikaler Abgleich der Vorstandsvergütung sowie Festlegung des Versorgungsniveaus und Berücksichtigung des daraus abgeleiteten Aufwands für das Unternehmen (Abschnitt 4.2.2 Abs. 2 S. 3 und Abschnitt 4.2.3 Abs. 3):

Der Aufsichtsrat wird nach den Vorgaben der Neufassung des Kodex vom 10. Juni 2013 prüfen, ob und inwieweit bei der Festsetzung der Vergütung des Vorstands ein vertikaler Abgleich zu einer Vergleichsgruppe aus dem oberen Führungskreis oder der Belegschaft und ob und inwieweit bei Versorgungszusagen die Festlegung eines jeweils angestrebten Versorgungsniveaus unter Berücksichtigung des daraus abgeleiteten jährlichen und langfristigen Aufwands für das Unternehmen angemessen ist. Die entsprechenden Entscheidungen erfordern eine eingehende Beratung und Abstimmung im Aufsichtsrat sowie dem vorberatenden Fachausschuss (Präsidium).

• Keine Höchstgrenzen bei der Vergütung des Vorstands (Abschnitt 4.2.3 Abs. 2):

Die bestehenden Vorstandsverträge weisen aktuell keine betragsmäßigen Höchstgrenzen auf, wie diese in der Neufassung des Kodex vom 10. Juni 2013 empfohlen werden. Der Aufsichtsrat wird sich bei seinen Erwägungen im Hinblick auf die Anpassung der Vergütungssystematik (s. Abschnitt 4.2.2 Abs. 2 S. 2 und Abschnitt 4.2.3 Abs. 3) auch mit der Angemessenheit der Implementierung von Höchstgrenzen befassen.

• Keine Altersgrenzen für Mitglieder des Vorstandes (Abschnitt 5.1.2):

Altersgrenzen für Mitglieder des Vorstandes werden für die Mainova AG aufgrund der notwendigen Flexibilität in einem besondere Fachkenntnisse erfordernden Markt als nicht den Unternehmensinteressen gerecht werdend erachtet.

• Gleichzeitiger Vorsitz von Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss (Abschnitt 5.2 Abs. 2):

Der mit Wirkung zum 30. Mai 2013 bestellte neue Aufsichtsratsvorsitzende hat schon seit Jahren den Vorsitz im Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss inne. Der Vorsitzende weist zu dem Vorstand keine größere Nähe auf als die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats. Er verfügt über sehr gute Kenntnisse über das Unternehmen und eine hohe Fachkompetenz. Die Arbeit des Prüfungsausschusses wird durch den doppelten Vorsitz ebenso wenig beeinträchtigt wie die des Aufsichtsrats selbst. Die unmittelbare Kenntnis des Inhalts der Vorberatungen im Prüfungsausschuss erleichtert vielmehr die Sitzungsleitung. Von daher bestehen auch im Hinblick auf die Arbeitsbelastung keinerlei Bedenken gegen einen Doppelvorsitz.

• Vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachte Leistungen (Abschnitt 5.3.2):

Die Mainova AG ist dabei, ein System zur zentralen Erfassung sämtlicher im Unternehmen durch die Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen zur regelmäßigen Vorlage an den Prüfungsausschuss und den Aufsichtsrat zu erarbeiten. Vor dem Hintergrund der Komplexität eines entsprechenden Systems und dem Anspruch des Unternehmens auf eine möglichst lückenlose Erfassung ist für die Implementierung eine ausführliche Umsetzungszeit erforderlich.

• Keine Bildung eines Nominierungsausschusses durch den Aufsichtsrat (Abschnitt 5.3.3):

Nach den bisherigen Erfahrungen erachtet der Aufsichtsrat der Mainova AG die Bildung eines Nominierungsausschusses nicht für erforderlich, um geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Die Entscheidung über die Wahlvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung soll dem gesamten Aufsichtsrat obliegen.

• Keine Benennung konkreter Ziele zur Zusammensetzung des Aufsichtsrats (Abschnitt 5.4.1 Abs. 2 und 3):

Der Aufsichtsrat der Mainova AG weist aktuell einen Frauenanteil von 20 % auf. Bei der Mainova als mitbestimmtem kommunalem Unternehmen sind mehrere voneinander unabhängige Gruppen an der Vorbereitung der Empfehlungen an die Wahlgremien beteiligt. Der Aufsichtsrat empfiehlt diesen Gruppen, bei der Vornahme der Vorbereitungshandlungen den weiteren Ausbau des vorhandenen Anteils von Frauen zu berücksichtigen. Auf eine diesbezügliche Umsetzung hat der Aufsichtsrat keine direkte Einflussmöglichkeit und sieht daher von einer Benennung konkreter Ziele und deren Darstellung im Corporate Governance Bericht ab. Bei diesen Erwägungen werden auch die Eigentumsrechte der Anteilseigner im Hinblick auf die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt.

Keine Notwendigkeit sieht der Aufsichtsrat für die Benennung von Zielen im Hinblick auf einen festen Anteil von ausländischen oder international besonders erfahrenen Mitgliedern, die Vermeidung von potentiellen Interessenkonflikten und eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder. Ersteres ist für die Mainova AG als hauptsächlich national tätiges Unternehmen nicht sinnvoll. Eine Vorgabe im Hinblick auf potentielle Interessenkonflikte ist aufgrund der besonderen Aktionärsstruktur der Mainova AG mit einem kommunalen Großaktionär nur eingeschränkt umsetzbar. Eine Altersgrenze ist angesichts der besonderen Anforderungen an die Fachkenntnisse der Aufsichtsratsmitglieder eine nicht mit dem Unternehmensinteresse zu vereinbarende Einschränkung der Rechte unserer Aktionäre und Arbeitnehmer. Der Aufsichtsrat sieht auch davon ab, sich entsprechend der Empfehlung in Abschnitt 5.4.1 des Kodex in seiner Neufassung vom 15. Mai 2012 auf eine bestimmte Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder als Ziel für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats festzulegen. Der Aufsichtsrat hält eine solche formalisierte Zielvorgabe für die Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder nicht für erforderlich, da es im Interesse der Gesellschaft liegt, dass die Entscheidung über einen Aufsichtsratskandidaten weiterhin im Wesentlichen danach zu treffen ist, ob der jeweilige Kandidat über die notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufsichtsratstätigkeit verfügt. Insoweit würden konkrete Zielvorgaben nach Ansicht des Aufsichtsrats sein Auswahlermessen zu stark einschränken. Im Übrigen sieht es der Aufsichtsrat als entscheidend an, bei seiner Arbeit stets dafür Sorge zu tragen, dass die Unabhängigkeit seiner Mitglieder vom Vorstand gegeben ist. Da entsprechende Ziele nicht festgelegt werden, entfällt eine eigene Darstellung in einem Corporate Governance Bericht.

• Keine Beschränkung der Mitglieder des Aufsichtsrats hinsichtlich Tätigkeiten bei wesentlichen Mitbewerbern (Abschnitt 5.4.2 Satz 4):

Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Mainova AG üben Organfunktionen bei Unternehmen aus, die je nach Betrachtungsweise als Wettbewerber der Mainova AG beurteilt werden könnten. Ihre Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Mainova AG ist jedoch aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und hohen fachlichen Qualifizierung im Unternehmensinteresse überaus wichtig. Nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat begründen die ausgeübten Organfunktionen keinen Interessenskonflikt zum Nachteil des Unternehmens, der die erforderliche Unabhängigkeit für die Erfüllung der Kontroll- und Überwachungsaufgabe des Aufsichtsrats beeinträchtigen würde.

• Keine Beschränkung der Mitglieder des Vorstands hinsichtlich Mandaten in Aufsichtsgremien (Abschnitt 5.4.5):

Aufgrund der besonderen Erfordernisse des Geschäftshandelns kommunaler Energieversorger entspricht es nicht dem Unternehmensinteresse, die Sitze der Vorstandsmitglieder in Aufsichtsräten konzernexterner börsennotierter Gesellschaften oder in Aufsichtsgremien von konzernexternen Gesellschaften mit vergleichbaren Anforderungen auf drei zu limitieren. Zur Wahrung der erforderlichen Flexibilität hat die Mainova AG daher die Übernahme von Nebentätigkeiten durch die Vorstandsmitglieder, insbesondere von Aufsichtsratsmandaten in konzernexternen Unternehmen, nicht von der Anzahl der Mandate, sondern der Zustimmung des Aufsichtsrats abhängig gemacht.

Die Unterstützung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Aufsichtsratsmitglieder erfolgt im gesetzlich zulässigen Umfang.

• Kein Bericht des Aufsichtsrats über Interessenkonflikte und deren Behandlung (Abschnitt 5.5.3 Satz 1):

Der Aufsichtsrat berichtet in seinem Bericht an die Hauptversammlung nicht über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung, sondern räumt dem Grundsatz der Vertraulichkeit von Beratungen im Aufsichtsrat (vgl. § 116 Satz 2 AktG und Abschnitt 3.5 des Kodex) den Vorrang ein. Im Übrigen gelten die Regelungen des Kodex und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats zur Offenlegung von Interessenkonflikten durch einzelne Aufsichtsratsmitglieder gegenüber dem Gesamtplenum des Aufsichtsrats sowie die sonstigen aktienrechtlichen Vorgaben.

• Keine Beendigung des Aufsichtsratsmandats bei Interessenkonflikten (Abschnitt 5.5.3 Satz 2):

Vorstand und Aufsichtsrat streben angesichts der Unbestimmtheit der Regelung an, bei etwaigen Interessenkonflikten in der Person eines Aufsichtsratsmitglieds eine der jeweiligen Situation angemessene individuelle Lösung zu finden, durch welche die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats gewährleistet bleiben soll.

• Keine öffentliche Zugänglichmachung des Konzernabschlusses binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und des Zwischenberichts binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums (Abschnitt 7.1.2):

Die sachbedingten besonderen Schwierigkeiten der Erstellung des Konzernabschlusses und der Zwischenberichte erfordern eine eingehende Zusammenstellung und Prüfung des Zahlenmaterials, die in den kurzen Fristen von 90 Tagen nach Geschäftsjahresende bzw. 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums nicht in der gebotenen Gründlichkeit durchgeführt werden können.

 

Frankfurt am Main, den 19. Februar 2014

Für den Aufsichtsrat der Mainova AG

Uwe Becker, Aufsichtsratsvorsitzender

Für den Vorstand der Mainova AG

Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender

Lothar Herbst, Vorstandsmitglied

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013

1 Grundlagen der Gesellschaft

1.1 Geschäftsmodell

Die Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg mit Energie und Wasser. Zudem beliefern wir regionale Gas- und Stromversorger (Energiepartner) sowie Geschäftskunden mit Strom und Gas.

Wir sind an 24 Tochterunternehmen beteiligt. Hervorzuheben sind vier Tochterunternehmen, die im Rahmen der organisatorischen, abrechnungstechnischen und gesellschaftsrechtlichen Entflechtung aus der Mainova hervorgegangen sind. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) pachtet unser Strom- und Gasnetz und betreibt dieses auf eigene Rechnung, während für die Fernwärme- und Wasserversorgungsnetze die Betriebsführung übernommen wird. Die Mainova EnergieDienste GmbH betreibt das Energiedienstleistungsgeschäft (Contracting) mit Geschäftskunden und das technische Facility Management. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmemengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH betreut das Straßenbeleuchtungsnetz der Stadt Frankfurt am Main.

Der Ausbau unserer Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien im aktuellen Geschäftsjahr sowie im Vorjahr erfolgte vorrangig durch die Gründung beziehungsweise den Erwerb von Tochterunternehmen, welche die Onshore-Windparks und Photovoltaikanlagen betreiben.

Zudem sind wir direkt und indirekt an 42 weiteren Gesellschaften - überwiegend Querverbundunternehmen, Energieversorgungsunternehmen und Erzeugungsgesellschaften - beteiligt.

1.2 Strategien und Ziele

1.2.1 Energiewirtschaft im Wandel

In den vergangenen Jahren hat die Häufigkeit politischer Eingriffe und deren Unvorhersehbarkeit deutlich zugenommen. Insbesondere die Energiewende mit ihren ehrgeizigen CO2 -Einsparzielen, dem Ausbau erneuerbarer Energien sowie den hohen Anforderungen an das Thema Energieeffizienz beeinflusst die Branche maßgeblich. In diesem Zusammenhang wird derzeit auch über die Kosten der Energiewende politisch diskutiert. Ziel ist dabei die Stabilisierung der Strompreise für die Verbraucher. Dazu wurde eine Reihe von Vorschlägen wie die Reduzierung der Vergütungssätze für Strom aus erneuerbaren Energien, die Senkung der Stromsteuer oder die stärkere Beteiligung der Industrie an den Kosten der Energiewende eingebracht. Ferner verschärfen weltweite politische Spannungen, die schwelende Finanz- und Wirtschaftskrise sowie die Einspeisung der erneuerbaren Energien die Volatilität der Energiepreise.

Die politischen Vorgaben im Rahmen der Energiewende wirken sich durch den Trend weg von Großkraftwerken hin zu grüner und dezentraler Energie massiv auf die Energieerzeugung aus. Im aktuellen Strommarktdesign definiert die sogenannte Merit Order die Reihenfolge der Einspeisung der Erzeugungsanlagen zur Deckung der Stromnachfrage. Hierbei führen der Vorrang erneuerbarer Energien und ihr stetiger Ausbau dazu, dass konventionelle Kraftwerke immer weniger zum Einsatz kommen. Die so verursachte Reduzierung von Betriebsstunden macht insbesondere die oftmals hocheffizienten Gaskraftwerke unwirtschaftlich. Niedrige Preise für CO2 verstärken diesen Trend. Eine entsprechende neue Marktordnung, die erneuerbare Energien in ein bestehendes System mit hocheffizienten konventionellen Kraftwerken integriert, bildet eine zentrale Herausforderung im Erzeugungsbereich.

Im Vertrieb ist sowohl im Strom- als auch im Gasgeschäft eine steigende Intensität des Wettbewerbs zu verzeichnen. Dies zeigt nicht nur die immer größer werdende Anzahl an Energieanbietern, sowohl regional als auch bundesweit, sondern auch der Eintritt branchenfremder Anbieter, wodurch der Energiemarkt heterogener geworden ist. Gleichzeitig verändern sich die kundenseitigen Anforderungen. Kunden werden bei der Wahl ihres Anbieters zunehmend anspruchsvoller hinsichtlich Preis und Servicequalität, was sich in steigenden Wechselquoten bemerkbar macht. Ziel des Vertriebs ist es, trotz der sich verschärfenden Wettbewerbssituation das hohe Kundenbindungsniveau zu halten und in den überregionalen Vertriebsgebieten wertorientiert zu wachsen. Ein stärkeres Nachhaltigkeitsbewusstsein sowie der Wunsch nach Transparenz bei der Preisgestaltung sind ebenfalls festzustellen. Hinzu kommt die steigende Anzahl der Selbstversorger beispielsweise durch Blockheizkraftwerke oder Photovoltaikanlagen.

Die Erträge im Netzgeschäft werden durch die staatliche Regulierung in Form der sogenannten Anreizregulierung begrenzt. Hinzu kommt der Trend zur Rekommunalisierung der Energienetze. Kommunen betreiben die Netze häufig wieder selbst oder über einen Dienstleister und beabsichtigen damit einen Ergebnisbeitrag für den vielerorts unter Druck stehenden kommunalen Haushalt zu erwirtschaften.

1.2.2 Strategische Planung als kontinuierlicher Entwicklungsprozess

Die dargestellten Veränderungen, die auf den Markt der Energieversorgung einwirken, zwingen Energieversorger, ihr bisheriges Geschäftsmodell zu überdenken und zu priorisieren, in welchen Wertschöpfungsstufen künftig das Kapital investiert wird. Dabei können auch langfristig neue, das Kerngeschäft ergänzende, Geschäftsfelder wie Contracting, Smart Meter, Smart Home oder Energieberatung eine Rolle spielen.

Auch im abgelaufenen Jahr wurde unsere Strategie strukturiert überprüft, mit allen Unternehmensbereichen verzahnt und weiterentwickelt. Hierzu wurden detaillierte Markt- und Unternehmensanalysen entlang der gesamten Wertschöpfungsstufen durchgeführt, um zu einer Standortbestimmung für unseren Konzern zu kommen. Um die beschriebenen Unsicherheiten der Unternehmensumwelt zu berücksichtigen, wurden zudem Instrumente der langfristigen Szenario- und Portfolioanalyse im Rahmen der Strategieentwicklung eingesetzt.

Die Ergebnisse haben unseren bisherigen Kurs im Wesentlichen bestätigt. Die Umsetzung der Strategie wird durch den jährlich rollierenden Strategieprozess sichergestellt. Durch die quantitative Verzahnung mit der Wirtschaftsplanung wird dafür gesorgt, dass die strategischen Ansätze über Ziele und Maßnahmen in die finanzielle Mittelfristplanung übersetzt werden.

1.2.3 Strategische Leitlinien

Unter dem Motto "Leistung mit Energie" haben wir Leitlinien festgelegt, die den Rahmen für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens bilden und zur Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltigen Zukunftssicherung beitragen:

Regional:

Wir sind der führende Energiedienstleister im Rhein-Main-Gebiet.

Integriert:

Wir bedienen die gesamte Wertschöpfungskette - von der Erzeugung über die Verteilung bis zum Vertrieb.

Innovativ:

Wir gehen neue Wege, setzen modernste Technik ein, vermarkten fortschrittliche Dienstleistungen und nutzen neue Geschäftschancen.

Kooperativ:

Wir verhalten uns partnerschaftlich und fair - untereinander, gegenüber allen Partnern und ganz besonders gegenüber unseren Kunden.

Effizient:

Wir sind motiviert, beweglich und optimieren beständig unsere Kosten und Abläufe.

Fokussiert:

Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen und wachsen, wo es sich lohnt - für uns und unsere Kunden.

Die Sicherung des Kerngeschäfts als tragende wirtschaftliche Säule hat dabei Vorrang vor ausgewählten Wachstumsfeldern und innovativen Konzepten.

1.2.4 Schwerpunkte der strategischen Ausrichtung

Die Voraussetzung für unseren zukünftigen Erfolg sind kosteneffiziente und transparente Geschäftsprozesse über alle Wertschöpfungsstufen hinweg. Dies umfasst insbesondere die Förderung einer Leistungs- und Innovationskultur, eine verstärkte interdisziplinäre und bereichsübergreifende Zusammenarbeit sowie das intensivere Nutzen von Synergien. Die Entwicklung neuer Finanzierungsmodelle wird ebenso erforderlich sein wie die Weiterentwicklung unserer IT-Strukturen. Darüber hinaus müssen gezielte Maßnahmen der Personalentwicklung unsere Mitarbeiter in die Lage versetzen, die zukünftigen Anforderungen zu erfüllen.

Auf Basis der strategischen Leitlinien wurden konkrete strategische Stoßrichtungen verabschiedet.

In der Erzeugung erfolgt die Sicherung des Bestandsgeschäfts in erster Linie durch die Optimierung und Flexibilisierung der Erzeugung in unseren Kraftwerken in Frankfurt am Main. Hier beabsichtigen wir, im Rahmen unseres neuen Fernwärmekonzeptes in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen zu tätigen. Unter anderem wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Kraftwerkseinsatzplanung mit dem Ziel der Vermarktung von Minutenreserve und Sekundärregelenergie sowie der Brennstoffkostenreduzierung durchgeführt.

Das Wachstum im Bereich der Erzeugung soll durch ausgewählte Investitionen in Onshore-Windparks und Photovoltaikanlagen mit schwerpunktmäßig regionalem Fokus erfolgen. Als Zukunftsfeld wird zudem der Einsatz von Speichertechnologien auf technische Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit hin untersucht.

Die Kernaufgabe des Handels beziehungsweise der Beschaffung ist die kostenoptimierte Beschaffung mit dem Ziel, unseren Vertrieb mit wettbewerbs- und marktfähigen Preisen zu bedienen. Darüber hinaus ist die bestmögliche Vermarktung der Eigenerzeugungsmengen unserer Kraftwerke zu gewährleisten.

Ein Wachstumsbereich ist die Intensivierung des Geschäfts mit Energiepartnern durch den kontinuierlichen Ausbau von Kooperationen und Dienstleistungen. Über die Energielieferung hinaus können unsere Energiepartner weitere Dienstleistungen von uns in Anspruch nehmen. Hierzu zählen Windparkbeteiligungen, die Nutzung eines Business-Portals oder energiewirtschaftliche Leistungen wie beispielsweise Bilanzkreis-, Portfolio- sowie Prognosemanagement.

Für den Vertrieb hat die erfolgreiche Kundenbindung sowohl im eigenen Netzgebiet als auch im externen Vertriebsgebiet Vorrang. Dabei kommen uns eine hohe Markenbekanntheit und starke Marktposition in der Region zugute.

Da wettbewerbsbedingte Absatz- und Margenrückgänge auch in unserem Stammgebiet nicht ausgeschlossen werden können, müssen - vorrangig im Geschäftskundenbereich - überregional entsprechende Absatzpotenziale unter Berücksichtigung einer ausreichenden Marge generiert werden.

Ergänzend hierzu werden Energiedienstleistungen als Kundenbindungsinstrument entwickelt und getestet, die unser klassisches Liefergeschäft wirtschaftlich ergänzen können.

Als Antwort auf Rekommunalisierung und Regulierungsdruck stehen im Netzbereich die Sicherung der Konzessionen und der Versorgungszuverlässigkeit sowie ein funktionsfähiges Regulierungsmanagement an erster Stelle. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien, eine vermehrt dezentrale Erzeugung sowie Speichermöglichkeiten ändert sich die Aufgabe von Netzen. Daher kommt der Erprobung und dem Einsatz neuer Technologien zur Sicherung des wirtschaftlichen Betriebs und der Versorgungszuverlässigkeit, beispielsweise im Rahmen unseres Projekts zur intelligenten Ortsnetzstation (iNES), eine steigende Bedeutung zu.

Der Trend zur Rekommunalisierung erfordert es, im Rahmen der Bemühungen um Konzessionen vermehrt Kooperationsmodelle anzubieten. Dabei bleibt es das Ziel, attraktive Gebiete auch unter strategisch technisch sinnvollen Gesichtspunkten zu gewinnen. Die Prüfung von Geschäftsoptionen im unregulierten Bereich betrifft Dienstleistungen wie zum Beispiel Netz-, Speicher-, Leitwartenbetrieb und Anlagenbau.

1.2.5 Nachhaltigkeit

Einen Beitrag zur Zukunftssicherung unseres Unternehmens leistet die konsequente Anwendung unseres Nachhaltigkeitsverständnisses. Die Maxime unseres Handelns ist es, die Ausgewogenheit von wirtschaftlichen Zielen, Umweltschutz und sozialer Verantwortung zu gewährleisten. Wir wollen zukünftigen Generationen eine intakte Umwelt hinterlassen sowie stabile wirtschaftliche und soziale Bedingungen schaffen.

Um unser Verständnis von Nachhaltigkeit ganzheitlich abbilden zu können, haben wir ein Konzept mit fünf Kernelementen verabschiedet: Langfristiger Erfolg, Leistungsfähige Technik, Zukunftsfähige Versorgung, Faire Partnerschaft sowie Regionale Verantwortung.

Für ausführliche Informationen zu unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten verweisen wir auf unseren Nachhaltigkeitsbericht 2013, der ab dem 21. Mai 2014 im Internet unter http://www.mainova-nachhaltigkeit.de abrufbar ist.

1.3 Steuerungssystem und Leistungsindikatoren

Um unsere strategischen Ziele zu erreichen, benötigen wir konkrete Steuerungsgrößen, anhand derer wir den Erfolg unserer Maßnahmen messen können. Die Grundlage dafür ist ein zuverlässiges und konsistentes Steuerungssystem, welches einen geschlossenen Kreislauf aus strategischer Planung, rollierender Mittelfristplanung, regelmäßigen Forecasts und dem Controlling der Zielerreichung bildet, um frühzeitig Hinweise auf die künftige Geschäftsentwicklung zu erhalten. Ein Teil des Steuerungssystems ist auch die turnusmäßige Berichterstattung über die wirtschaftliche Entwicklung des Beteiligungsportfolios.

Die wesentlichen Steuerungsgrößen der Mainova sind die im Folgenden beschriebenen Leistungsindikatoren, welche zum Teil auch in den Zielvereinbarungen des Vorstands und der Führungskräfte verankert sind.

1.3.1 Finanzielle Leistungsindikatoren

Unsere zentrale finanzielle Steuerungskennzahl ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT). Im Rahmen des monatlichen Berichtswesens wird das EBT in Form einer Matrixdarstellung nach den Segmenten Wärme- und Stromerzeugung, Stromversorgung, Gasversorgung, Wärmeversorgung, Wasserversorgung und Beteiligungen sowie nach den Wertschöpfungsstufen Erzeugung, Handel, Netz und Vertrieb differenziert, analysiert und mit den Verantwortlichen diskutiert.

1.3.2 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Entsprechend ihrer Steuerungsrelevanz stellen Absatz- und Erzeugungsmengen sowie die Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit unsere bedeutenden nichtfinanziellen Leistungsindikatoren dar. Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführung im Wirtschaftsbericht unter 2.2.5.

1.4 Technische Innovationen

Als zukunftsorientierter Energiedienstleister analysieren, bewerten und testen wir mit unserem technischen Innovationsmanagement neue Technologien. Unsere Studien und Feldtests im Jahr 2013 konzentrierten sich auf die Erprobung innovativer Zukunftslösungen im Hinblick auf ressourcenschonende Energieerzeugung, intelligente Netzsteuerung sowie Speicherung von Energie. Unser Ziel ist es, intelligente Lösungen für die Herausforderungen der Energiewende mit- bzw. weiterzuentwickeln und diese in Zusammenarbeit mit engagierten Partnern umzusetzen.

In diesem Zusammenhang prüfen wir Fördermöglichkeiten und bewerben uns um Fördermittel. Unser Know-how weiten wir durch Entwicklungs- und Forschungskooperationen kontinuierlich aus und begleiten u. a. Hochschulförderprojekte.

Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit 12 anderen Unternehmen der Thüga-Gruppe haben wir eine Power-to-Gas-Demonstrationsanlage in Frankfurt am Main in Betrieb genommen. Die Anlage ist die bundesweit erste, die Strom in Wasserstoff umgewandelt und in das kommunale Gasnetz eingespeist hat. Damit wird die in Photovoltaik- und Windkraftanlagen erzeugte Energie gespeichert und bei Bedarf wieder in Strom und Wärme umgewandelt. Der Demonstrationsbetrieb ist bis zum Jahr 2016 geplant.

Des Weiteren testen wir derzeit eine Anlage zur Stromerzeugung aus organischer Photovoltaik. Die Technologie gilt als zukunftsweisend für die Erschließung erneuerbarer Energien, da sie umweltfreundlich und kostengünstig herzustellen und flexibel einsetzbar ist. Die transparenten Kunststofffolien, sogenannte organische Halbleiter, erzeugen schon bei geringer Sonneneinstrahlung oder künstlichem Licht Strom. Die Einsatzmöglichkeiten sind im Gegensatz zu den herkömmlichen, starren Photovoltaikmodulen vielfältig. So lassen sich die flexiblen Folien großflächig an Fassaden anbringen oder in Fensterglas integrieren.

Ferner haben wir mit dem Projekt für intelligente Netzsysteme (iNES) eine Systemlösung entwickelt, die es uns ermöglicht, die Auswirkungen einer erhöhten dezentralisierten Stromerzeugung auf das Niederspannungsnetz effizient zu analysieren. Dadurch können netzkritische Situationen identifiziert und rechtzeitig verhindert werden. Zukünftig kann iNES durch eine intelligente Regelung einen kostenintensiven Netzausbau vermeiden und garantiert die Versorgungssicherheit bei gleichzeitiger Integration von erneuerbaren Energien.

In Kooperation mit der Universität Gießen haben wir ein Pilotprojekt zur CO2 -Reduzierung gestartet. Auf dem Dach des Heizkraftwerks West betreiben wir eine Algenzuchtanlage, mit deren Hilfe klimaschädliches CO2 in Algen gebunden und zu Biomasse umgewandelt werden kann.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Rahmenbedingungen

2.1.1 Energiepolitik

Viele der energiepolitischen Entscheidungen im Geschäftsjahr 2013 stehen im Zusammenhang mit steigenden Energiekosten, insbesondere infolge der Energiewende, deren Auswirkungen wir im Kapitel "Ziele und Strategien" dargestellt haben.

Die vier Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichten im Oktober die Höhe der EEG-Umlage für das Jahr 2014. Demnach erhöht sich die EEG-Umlage um rund 18 % von 5,28 auf 6,24 Cent pro kWh, nachdem diese bereits im Vorjahr um rund 47 % gestiegen ist. Die Erhöhung der EEG-Umlage führt zu einem weiteren deutlichen Anstieg der staatlich festgelegten Bestandteile des Strompreises.

Einen weiteren Einfluss auf die Strompreisentwicklung hat der im Dezember gefasste Beschluss des Europaparlaments, das Angebot für Emissionshandelszertifikate temporär zu verknappen, um den Handelspreis zu erhöhen. Durch den Zertifikateüberschuss und den damit einhergehenden niedrigen CO2 -Preis gingen vom Handel mit Emissionszertifikaten bisher kaum Investitionsanreize für klimafreundliche Technologien und Verfahren aus.

Nachdem unsere Netzgesellschaft NRM gemeinsam mit weiteren regionalen und überregionalen Netzbetreibern gegen die Festlegung der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Abwicklung der Netzentgeltbefreiung für stromintensive Betriebe geklagt hatte, hat das Oberlandesgericht Düsseldorf im März 2013 die Festlegung der BNetzA aufgehoben. Zudem urteilte das Gericht, dass es keine Rechtsgrundlage für die Befreiung der stromintensiven Betriebe von den Netzentgelten gibt. Durch die geplanten Änderungen der Netzentgeltverordnungen für Strom und Gas sowie der Anreizregulierungsverordnung sollen die stromintensiven Verbraucher zukünftig durch ein gestaffeltes Netzentgelt angemessen an den Kosten der Energiewende beteiligt werden. Des Weiteren ist geplant, die Vorgaben für die Ermittlung der Netzkosten anzupassen und die Bedingungen für Investitionen in Hochspannungsnetze zu verbessern.

Nicht nur bezüglich der Energiekosten sondern auch im Hinblick auf die Versorgungszuverlässigkeit stehen wir vor großen Herausforderungen. Um diese dauerhaft gewährleisten zu können, muss die Integration der erneuerbaren Energien in das bestehende System deutlich verbessert werden. Mit Blick auf die Versorgungszuverlässigkeit ist die von der Bundesregierung verabschiedete Reservekraftwerksverordnung im Juli 2013 in Kraft getreten und hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2017. Die Verordnung regelt das Verfahren und die Bedingungen von Kraftwerksstilllegungen sowie die Vergütung der Kraftwerke in der Netzreserve. Unseres Erachtens ist die Verordnung als Übergangslösung zur Schaffung von Rechtssicherheit im Hinblick auf den Umgang mit Reservekraftwerken zweckmäßig. Dennoch ist dies keine Lösung auf Dauer, da sie das eigentliche Problem einer fehlgeleiteten Marktsteuerung nicht löst.

Bereits vor dem Inkrafttreten der Reservekraftwerksverordnung wurde für das Gemeinschaftskraftwerk in Irsching in Abstimmung mit der BNetzA eine Vereinbarung geschlossen, die für das Vorhalten von Kraftwerksleistung zugunsten der Netzstabilität in den nächsten drei Jahren eine Vergütung durch den Übertragungsnetzbetreiber vorsieht. Für die Zeit danach gehen wir von einer gesetzlichen Regelung aus, welche die Vorhaltung von Leistung honoriert und somit einen wirtschaftlich sinnvollen Betrieb des Kraftwerks ermöglicht.

2.1.2 Konjunkturelle Entwicklung

Nach den aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamts ist die deutsche Wirtschaft im Jahr 2013 mit einem Plus von 0,4 % kaum gewachsen. Die Krise in der Eurozone hat zum Jahresbeginn insbesondere die exportabhängige Industrie belastet. Positive Impulse kamen hingegen vorwiegend aus der Bauwirtschaft sowie von den gestiegenen Konsumausgaben der Haushalte, bedingt durch die günstige Arbeitsmarktsituation und höhere Einkommen.

2.1.3 Entwicklung des Primärenergieverbrauchs

Vorläufigen Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) zufolge wird sich der Energieverbrauch in Deutschland im abgelaufenen Jahr 2013 voraussichtlich auf 477,7 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten belaufen und somit um 2,6 % über dem Vorjahresniveau liegen. Für den höheren Energieverbrauch sorgten insbesondere der kühle Witterungsverlauf in der ersten Jahreshälfte sowie niedrigere Marktpreise für Mineralöl und Steinkohle.

Der Primärenergieverbrauch verteilt sich in Deutschland im Jahr 2013 wie folgt:

Quelle: Pressedienst Nr. 8/2013 der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V., Berlin

Der Mix der Energieträger blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Der wichtigste Energieträger war auch im Jahr 2013 das Mineralöl mit einem relativ konstanten Anteil von 33,0 %. Durch die kalte Witterung in der ersten Jahreshälfte stieg der Anteil des Erdgases am Energiemix um 0,9 Prozentpunkte auf 22,5 %. Aufgrund einer geringeren Verfügbarkeit reduzierte sich der Beitrag der Atomenergie um 0,4 Prozentpunkte. Die erneuerbaren Energien konnten hingegen einen Anstieg um 0,3 Prozentpunkte verzeichnen und machen nun 11,8 % des gesamten Energieverbrauchs aus.

2.1.4 Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels

Die Entwicklung der Energiepreise war im Jahr 2013 von der Schuldenkrise in Europa, mäßigem Wachstum der Weltwirtschaft sowie gewaltsamen Konflikten im Nahen Osten und Nordafrika geprägt. Zudem wirkten sich der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien, die kühlere Witterung in Deutschland in der ersten Jahreshälfte sowie politische Entscheidungen zur Reformierung des europäischen Emissionshandels auf die Energiepreise aus.

Der durchschnittliche Kohlepreis für das Frontjahr (API2) in der ARA-Region (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) zeigte sich mit 88,83 US-Dollar pro Tonne um 14,0 % günstiger als im Vorjahreszeitraum. Ausschlaggebend für den Preisrückgang bis zur Jahresmitte waren eine schwache Nachfrage und ein tendenziell verbessertes Angebot. Maßgeblich für die Stabilisierung im Laufe der zweiten Jahreshälfte waren anziehende Eindeckungskäufe für die Wintermonate und ein abnehmendes Angebot. Zudem wirkte sich im späteren Jahresverlauf die Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung der Weltwirtschaft im nächsten Jahr - insbesondere in China - aus.

Der durchschnittliche Preis für Rohöl der Sorte Brent mit Lieferung im Folgejahr lag mit 103,42 US-Dollar pro Barrel um rund 3,1 % unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Nach einer schwächeren Entwicklung in den eher nachfrageschwachen Monaten April und Juni zog der Terminkontraktpreis bis zum Jahresende wieder an. Preistreibend wirkten sich der gewaltsame politische Machtwechsel in Ägypten und eine drohende militärische Intervention der USA im syrischen Bürgerkrieg aus. Größeren Preissteigerungen wirkten deutliche Produktionserhöhungen in Nordamerika und eine erste Annäherung im Konflikt um das iranische Atomprogramm Ende November entgegen.

Die Preise für Rohöl und Kohle entwickelten sich wie folgt:

Mit einem Rückgang um 0,5 % zeigte sich der durchschnittliche Erdgaspreis im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany) in Höhe von 26,73 Euro pro MWh nahezu unverändert zum Vorjahr. Der unterjährige Kursverlauf orientierte sich eng am stark witterungsabhängigen Spot-Preisverlauf. Auch die Preisschwankungen vom Ölmarkt sowie ein gegenüber dem Vorjahr zunehmender Wettbewerb mit asiatischen Abnehmern um Flüssigerdgas (LNG) aus Katar beeinflussten die stabile bis leicht steigende Entwicklung der Gasterminpreise im Jahresverlauf.

Der Preis für Erdgas zeigte folgende Entwicklung:

Im Vergleich zum Vorjahr sank der Durchschnittspreis für Emissionsrechte (EU Allowances - EUA) an der European Climate Exchange (ECX) mit Fälligkeit im Folgejahr um 40,9 % auf 4,69 Euro pro Tonne. Die größten Verluste verzeichnete der Kontrakt dabei in der ersten Jahreshälfte, nachdem politische Signale zur Eindämmung des Überangebots an Emissionsrechten durch europäische Entscheidungsträger ausblieben. Insbesondere eine Ablehnung des sogenannten Backloadings - einer zeitlich nach hinten verlagerten Ausgabe von Zertifikaten an Emittenten - Mitte April durch das Europäische Parlament ließ die Preise auf zeitweise unter 3 Euro pro Tonne fallen. Nach erneuter Abstimmung des EU-Parlaments Anfang Juli stabilisierte sich der Preis für Emissionsrechte im zweiten Halbjahr.

Der Preis für Emissionsrechte weist folgenden Verlauf auf:

Am Terminmarkt für Strom sank der Durchschnittspreis für den Baseload-Kontrakt 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 20,8 % auf 39,07 Euro pro MWh. Sinkende Kosten für Kohle und Emissionsrechte sowie um rund 5 Euro gefallene Spotpreise bei der Grundlast ließen keine Trendwende zu. Wie schon im Jahr zuvor wirkte sich der Einfluss des wachsenden Angebots aus erneuerbaren Energien weiter preisdämpfend aus. Eine in der zweiten Jahreshälfte von eher stabilen Brennstoffpreisen getragene Festigung der Spotpreise sowie die Aussicht auf eine konjunkturell bedingt höhere Energienachfrage im Jahr 2014 führten auch am Terminmarkt zu einer leichten Preisstabilisierung.

Der Strompreis hat sich wie folgt entwickelt:

2.2 Geschäftsverlauf und Lage

2.2.1 Gesamtaussage des Vorstands zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) des Geschäftsjahres 2013 beläuft sich auf 94,6 Mio. Euro und übertrifft das Vorjahresergebnis somit um 12,9 Mio. Euro und den Wirtschaftsplan um 9,6 Mio. Euro. Zu diesem guten Ergebnis haben neben den Ergebnisverbesserungen aus unserem Effizienzprogramm EINS sowohl Kundenzuwächse als auch ein positiver Witterungsverlauf geführt.

Das EBT nach Segmenten hat sich wie folgt entwickelt:

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Mio. € 2013 2012 +/-
Wärme- und Stromerzeugung 13,1 14,2 -1,1
Stromversorgung -13,2 -22,2 9,0
Gasversorgung 81,1 94,1 -13,0
Wärmeversorgung 2,6 -0,3 2,9
Wasserversorgung -0,1 -8,4 8,3
Beteiligungen 11,4 20,6 -9,2
Sonstiges -0,3 -16,3 16,0
  94,6 81,7 12,9

Im Segment Erzeugung ist ein leichter Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Positive Effekte aus witterungsbedingt gestiegenen Wärmeerzeugungsmengen sowie eine Vereinbarung über das Vorhalten von Kraftwerksleistung im Rahmen des Strombezugs vom Gemeinschaftskraftwerk Irsching wirken dem marktbedingten Ergebnisrückgang in der Stromeigenerzeugung zum Teil entgegen. Weiterhin wird das Ergebnis durch den Wegfall der kostenlosen Zuteilung von Emissionszertifikaten belastet. Gegenüber dem Plan profitieren wir neben den genannten Effekten von Kosteneinsparungen in den Bereichen Kohlebeschaffung und Fremdleistungen, sodass das geplante Ergebnis überschritten wurde.

Das Ergebnis der Stromversorgung konnte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern. Während das operative Vertriebsergebnis in einem zunehmend wettbewerbsintensiven und preissensitiven Umfeld durch Kundengewinne und Mengenzuwächse zufriedenstellend verlaufen ist, stand die Vermarktung der eigenerzeugten Strommengen aufgrund der angespannten Margensituation auf den Großhandelsmärkten weiterhin unter erheblichem Druck. Infolgedessen mussten die bereits im Vorjahr gebildeten Risikovorsorgen angepasst werden, was maßgeblich zur signifikanten Unterschreitung des geplanten Ergebnisses beigetragen hat.

Das operative Gasergebnis liegt im Vergleich zum Vorjahr auf einem stabilen Niveau. Hierzu haben Kundengewinne im Individualkundenbereich, witterungsbedingte Mengensteigerungen sowie eine leichte Verbesserung der Beschaffungskostenstruktur beigetragen. Ursächlich für das gesamthaft gesunkene Ergebnis war primär die Bildung einer Drohverlustrückstellung für das in der Vermarktung schwierige Biogasgeschäft. Gegenüber dem Plan konnte das Segmentergebnis geringfügig gesteigert werden.

Das Ergebnis der Wärmeversorgung liegt aufgrund des Witterungseinflusses und von positiven periodenfremden Effekten leicht über dem Vorjahr und Plan.

Das Ergebnis der Wasserversorgung ist durch die Abwicklung des letztjährigen Vergleichs zur Beendigung des Wasserkartellverfahrens geprägt. Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr resultiert aus den im Jahr 2012 gebildeten Risikovorsorgen, welche auf der einen Seite das Vorjahresergebnis stark belasteten und auf der anderen Seite die diesjährigen Ergebnisbelastungen zum Teil kompensieren konnten. Gleichwohl konnte das Segment Wasser keinen positiven Ergebnisbeitrag erwirtschaften. Das Ergebnis entspricht dem Wirtschaftsplan.

Das Ergebnis im Segment Beteiligungen reduzierte sich aufgrund der im Vorjahr enthaltenen positiven Effekte aus Zuschreibungen. Die von uns vereinnahmten Gewinnausschüttungen unserer Beteiligungen bewegen sich auf Vorjahresniveau. Das geplante Ergebnis konnte erreicht werden.

Das Ergebnis des Segments Sonstiges erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr insbesondere durch Erträge aus einem Anlagenverkauf, die planungstechnisch bereits berücksichtigt waren.

Die insgesamt positive Ergebnisentwicklung wirkte sich erhöhend auf den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit aus. Zudem führten die gestiegenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zu einer weiteren Verbesserung des Cashflows. Zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit halten wir unsere Investitionen in Netze auf konstant hohem Niveau. Die unsicheren politischen Rahmenbedingungen haben zu einem verhalteneren Ausbau in erneuerbare Energien geführt, sodass der Mittelabfluss aus Investitionen unter dem des Vorjahres liegt. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist im Wesentlichen durch die Gewinnabführung an die SWFH sowie die planmäßige Tilgung unserer Kredite geprägt.

2.2.2 Ertragslage

Nachfolgend wird die Entwicklung der einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert.

Die Umsatzerlöse sind um 219,9 Mio. Euro bzw. 10,6 % gestiegen und stellen sich wie folgt dar:

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Mio. € 2013 2012 +/-
Strom 1.166,1 1.017,7 14,6%
Gas 656,1 609,1 7,7%
Wärme, Dampf, Kälte 129,6 114,3 13,4%
Wasser 70,1 64,9 8,0%
Sonstige 273,7 269,7 1,5%
  2.295,6 2.075,7 10,6%

Im Stromgeschäft konnten wir unseren Umsatz um 148,4 Mio. Euro steigern. Durch Kundengewinne sowie Mengenzuwächse im Bereich der Individualkunden und Energiepartner sowie die ergebnisneutrale Erhöhung der EEG-Umlage stiegen die Vertriebserlöse um 23,5 %. Im Stromhandel wirkten sich trotz einer Mengensteigerung deutlich geringere Notierungen sowohl auf dem Termin- als auch auf dem Spotmarkt aus und führten zu einem Umsatzrückgang von 11,2 %.

Die Gaserlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um 47,0 Mio. Euro gestiegen. Der Hauptgrund hierfür war der kühlere Witterungsverlauf (Anstieg der Gradtagszahl um 5,0 %). Zudem sorgten Kundengewinne bei den Individualprodukten und Energiepartnern für ein Umsatzwachstum im Gasvertrieb von 7,7 %.

Im Wärmegeschäft führten die kühlere Witterung sowie periodenfremde Effekte zu einem Umsatzanstieg von 15,3 Mio. Euro.

Der gestiegene Wasserumsatz ist insbesondere auf periodenfremde Effekte zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 8,7 Mio. Euro auf 115,7 Mio. Euro gesunken. Hauptgründe hierfür waren um 16,1 Mio. Euro geringere Erträge aus Rückstellungsauflösungen sowie die im Vorjahr enthaltenen Zuschreibungen auf die Beteiligungsbuchwerte in Höhe von insgesamt 18,4 Mio. Euro. Gegenläufig wirkte sich ein Anlagenverkauf im Jahr 2013 aus.

Der Materialaufwand betrifft überwiegend den Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Primärenergieeinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Der Anstieg um 217,1 Mio. Euro auf 1.881,8 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus dem absatzbedingt gestiegenen Strom- und Gasbezug. Höhere Aufwendungen für die EEG-Umlage haben sich ebenfalls deutlich niedergeschlagen. Zudem nahm der Netznutzungsaufwand für Strom und Gas aufgrund höherer Preise sowie durch Kundenzuwächse außerhalb unseres Netzgebiets zu. Darüber hinaus erhöhten sich die Aufwendungen für Emissionsrechte aufgrund des Wegfalls der kostenlosen Zuteilung.

Der Personalaufwand liegt um 2,1 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau und beläuft sich auf 191,4 Mio. Euro. Dabei wurden die tariflich bedingten Gehaltsanpassungen durch den gesunkenen Mitarbeiterbestand kompensiert.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit 190,5 Mio. Euro um 9,7 Mio. Euro unter dem Vorjahr. Durch unser Effizienzprogramm EINS konnten die Aufwendungen für Fremdleistungen und Beratung signifikant gesenkt werden. Aufwandserhöhend wirkten sich die Maßnahmen im Rahmen der Neuausrichtung der IT-Infrastruktur aus. Ferner machten sich geringere Rückstellungsdotierungen bemerkbar. Im Vorjahr war eine Drohverlustrückstellung für das Wasserkartellverfahren enthalten. Demgegenüber war im Geschäftsjahr vor allem die Bildung einer Risikovorsorge für das Biogasgeschäft erforderlich.

Das Ergebnis aus Finanzanlagen hat sich bei nahezu konstanten Beteiligungserträgen um 8,1 Mio. Euro auf 24,6 Mio. Euro verbessert. Dies ist auf geringere Abschreibungen auf Finanzanlagen zurückzuführen. Die Abschreibungen im Jahr 2012 in Höhe von 12,6 Mio. Euro betrafen den Beteiligungsbuchwert der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI). Die Abschreibungen des Geschäftsjahres in Höhe von 5,1 Mio. Euro entfallen auf vier Gesellschaften.

Das Zinsergebnis liegt mit -12,0 Mio. Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau.

Das EBT in Höhe von 94,6 Mio. Euro ist gegenüber dem Vorjahr um 12,9 Mio. Euro gestiegen. Nach Abzug von Ertragsteuern ergibt sich ein aufgrund des Gewinnabführungsvertrags mit der SWFH abzuführender Gewinn von 58,7 Mio. Euro (Vorjahr 51,4 Mio. Euro).

2.2.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme beträgt 1.419,5 Mio. Euro und liegt um 52,3 Mio. Euro bzw. 3,8 % über der Bilanzsumme des Vorjahres.

Auf der Aktivseite ist das langfristig gebundene Vermögen um 10,4 Mio. Euro gestiegen. Der Anstieg entfällt mit 14,7 Mio. Euro ausschließlich auf das Finanzanlagevermögen und steht insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausbau unseres Photovoltaikportfolios. Den Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 58,9 Mio. Euro stehen Investitionen in Höhe von 60,6 Mio. Euro gegenüber. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt 72,7 % (Vorjahr 74,7 %). Das Anlagevermögen ist zu 34,6 % (Vorjahr 34,9 %) durch Eigenkapital gedeckt.

Das Umlaufvermögen liegt mit 386,3 Mio. Euro um 41,8 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau. Aufgrund des Wegfalls der kostenlosen Zuteilung von Emissionszertifikaten erhöhten sich die Vorräte insbesondere durch deren Erwerb um 13,0 Mio. Euro. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen legten im Wesentlichen durch Umsatzzuwächse um 47,0 Mio. Euro zu. Gegenläufig verringerten sich die sonstigen Vermögensgegenstände. Im Vorjahr waren Ansprüche aus der Überzahlung von EEG-Umlagen enthalten.

Bei einem unveränderten Eigenkapital ergibt sich eine Eigenkapitalquote in Höhe von 25,1 % (Vorjahr 26,1 %). Der Anstieg auf der Passivseite entfällt mit 55,1 Mio. Euro überwiegend auf die Verbindlichkeiten und resultiert insbesondere aus den höheren Verbindlichkeiten aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr, welcher im Wesentlichen Netzentgelte für Kunden außerhalb unseres Netzgebiets und die Beschaffung von Emissionszertifikaten betrifft. Des Weiteren führten höhere Steuerverbindlichkeiten zu einem Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten. Ferner nahmen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen im Wesentlichen durch Termingeldanlagen unserer Tochterunternehmen zu. Den höheren erhaltenen Zuschüssen stehen geringere Rückstellungen gegenüber.

Die Investitionen gliedern sich wie folgt:

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Mio. € 2013 2012
Erzeugungsanlagen 9,9 9,5
Netze / Verteilungsanlagen 43,1 42,3
Grundstücke und Gebäude 1,5 4,3
Finanzanlagen 31,0 55,8
Sonstiges 13,4 17,5
  98,9 129,4

Die Investitionsprojekte für den Ausbau und den Erhalt der Verteilnetze für die Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung stellen nach wie vor den Schwerpunkt der Sachanlageinvestitionen dar. Von den Finanzinvestitionen stehen 13,0 Mio. Euro im Zusammenhang mit dem Erwerb von Tochterunternehmen im Bereich Photovoltaik. Darüber hinaus wurden Ausleihungen in Höhe von 9,6 Mio. Euro zur Projektfinanzierung im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien gewährt.

2.2.4 Finanzlage

Die nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die finanzielle Entwicklung des Unternehmens:

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Mio. € 2013 2012 Veränderung
Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit 143,2 81,3 61,9
Cashflows aus der Investitionstätigkeit -4,7 -151,4 146,7
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit -64,4 -35,3 -29,1
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 74,1 -105,4 179,5

Der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nahm gegenüber dem Vorjahr um 61,9 Mio. Euro zu. Neben einem gestiegenen Jahresüberschuss wurde der Anstieg insbesondere durch die Entwicklung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verursacht.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit weist einen gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunkenen Mittelabfluss aus. Ursächlich hierfür sind geringere Investitionen, höhere Einzahlungen aus Anlageabgängen sowie Rückzahlungen von Termingeldanlagen.

Die Mittelabflüsse aus der Finanzierungstätigkeit sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das Vorjahr war durch Kreditaufnahmen positiv beeinflusst.

Die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit konnten die Abflüsse aus der lnvestitions- und Finanzierungstätigkeit decken und haben darüber hinaus zu einer Erhöhung des Finanzmittelbestands um 74,1 Mio. Euro geführt. Dieser setzt sich aus den Forderungen aus der Konzernfinanzierung (166,5 Mio. Euro; Vorjahr 63,4 Mio. Euro) sowie den liquiden Mitteln (0,6 Mio. Euro; Vorjahr 2,9 Mio. Euro) abzüglich der Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung (86,9 Mio. Euro; Vorjahr 60,2 Mio. Euro) zusammen. Die Forderungen aus der Konzernfinanzierung entfallen vollständig auf die bei der SWFH im Rahmen des Cash Pools angelegten Tagesgelder. Bei den Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung handelt es sich um Tagesgeldanlagen von Beteiligungen.

2.2.5 Entwicklung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

2.2.5.1 Absatz

Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt:

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  Einheit 2013 2012 +/-
Strom Mio. kWh 10.807 9.855 9,7%
Gas Mio. kWh 15.432 14.525 6,2%
Wärme, Dampf, Kälte Mio. kWh 1.862 1.701 9,5%
Wasser Mio. m3 45,2 41,5 8,9%

Durch Kundengewinne sowie Mengenzuwächse im Vertrieb an Individualkunden und Energiepartner erhöhte sich der Absatz im Stromvertrieb um 13,0 % auf 6.466 Mio. kWh. Dieser lag leicht unterhalb des geplanten Niveaus. Die Stromhandelsmengen erhöhten sich um 5,0 % auf 4.341 Mio. kWh und übertrafen damit die geplanten Mengen.

Die Steigerung des Gasabsatzes um 6,2 % betrifft sowohl den Vertrieb an Endkunden als auch das Geschäft mit Energiepartnern. Hauptgründe für diese Entwicklung waren die um 5,0 % höhere Gradtagszahl infolge der im Vorjahresvergleich kühleren Witterung sowie Kundengewinne bei den Individualprodukten und den Energiepartnern. Damit konnte sowohl im Vertriebs- als auch im Energiepartnergeschäft der Planabsatz übertroffen werden.

Auch im Wärmegeschäft führten die kühlere Witterung sowie periodenfremde Effekte zu einer Absatzsteigerung, die über dem geplanten Niveau lag.

Der Mengenzuwachs im Wasser resultiert überwiegend aus periodenfremden Effekten.

2.2.5.2 Erzeugungsmengen

In unseren Anlagen wurden im Geschäftsjahr 2013 folgende Mengen erzeugt:

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Mio. kWh Einheit 2013 2012 +/-
Mainova AG        
Strom Mio. kWh 1.294 1.361 -4,9%
Wärme Mio. kWh 1.732 1.647 5,2%
Beteiligungen        
Strom Mio. kWh 524 628 -16,6%
Wärme Mio. kWh 394 352 11,9%

Die Stromerzeugungsmengen unserer eigenen Kraftwerke liegen aufgrund der angespannten Marktsituation leicht unter dem Vorjahr und dem geplanten Niveau. Der Ausbau unseres Windparkportfolios wirkte sich gegenüber dem Vorjahr positiv auf die erzeugten Mengen aus. Die Erzeugungsmengen in der Wärme liegen witterungsbedingt über dem Vorjahr und dem Wirtschaftsplan.

Die Stromerzeugungsmengen unserer Beteiligungen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr und zum Wirtschaftsplan im Wesentlichen aufgrund der geringeren Betriebsstunden des Gemeinschaftskraftwerks Irsching.

Die Darstellungen zeigen den prozentualen Anteil der Kraftwerke an der Strom- und Wärmeerzeugung:

Stromerzeugung

Wärmeerzeugung

Der Energieeinsatz der Kraftwerke im Jahr 2013 stellt sich wie folgt dar:

Der Einsatz von Erdgas sank um 3,1 Prozentpunkte insbesondere durch geringere Betriebsstunden aufgrund der Marktpreisentwicklung. Der Anteil von Wind und Solar erhöhte sich hingegen um insgesamt 3,3 Prozentpunkte.

Im Jahr 2013 emittierten unsere Heizkraft- und Heizwerke wie im Vorjahr insgesamt 1,3 Mio. Tonnen CO2 . Zuzüglich der Emissionen infolge der Energieerzeugung bei den Tochter- und Beteiligungsunternehmen betragen unsere CO2 -Emissionen unverändert zum Vorjahr insgesamt 1,4 Mio. Tonnen.

2.2.5.3 Mitarbeiterzufriedenheit

Zur Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit führen wir im jährlichen Wechsel eine Voll- und eine Zwischenbefragung durch. Themen der Vollbefragungen sind die Motivation, die Situation am Arbeitsplatz, die Arbeitsinhalte und das Arbeitsumfeld, die Mitarbeiterführung, die Zusammenarbeit mit Kollegen sowie die Arbeitsbelastung. Ferner wird die Gesamtzufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten bewertet. Die Vollbefragung 2013 ergab eine Mitarbeiterzufriedenheit, die annähernd auf dem Niveau des Jahres 2011 und über dem Durchschnitt vergleichbarer Unternehmen lag. Mit der im Folgejahr stattfindenden Zwischenbefragung möchten wir in erster Linie den Umsetzungsprozess aus den Ergebnissen der Vollbefragungen bewerten und die Meinung zu aktuellen Themen einholen.

2.2.5.4 Kundenzufriedenheit

Der Erhalt langfristiger Kundenbeziehungen steht für uns im Mittelpunkt. Da der Kundenzufriedenheit in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung zukommt, führen wir dreimal jährlich repräsentative Umfragen in Zusammenarbeit mit externen Sachverständigen durch. Als Ergebnis der Befragungen wird ein Potenzialindex ermittelt, der die Bereiche Zufriedenheit, Überzeugung und Kommunikationsleistung abdeckt. Der Potenzialindex gibt die Kundenzufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten an. Im Jahr 2013 konnten wir den Potenzialindex nach einem starken Anstieg im Jahr 2012 nochmals leicht steigern.

2.2.6 Angaben zu den Tätigkeitsabschlüssen nach § 6b EnWG

Gemäß der am 3. August 2011 im Bundesgesetzblatt veröffentlichten Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) ist im Lagebericht auf die Tätigkeiten im Sinne des § 6b Abs. 3 EnWG einzugehen. Zur Vermeidung von Diskriminierung und Quersubventionierung sind vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen zur Führung von getrennten Konten je Tätigkeitsbereich sowie zur Aufstellung von gesonderten Tätigkeitsabschlüssen verpflichtet. Als Tätigkeitsbereiche definiert das Gesetz die Elektrizitätsübertragung, Elektrizitätsverteilung, Gasfernleitung, Gasverteilung, Gasspeicherung sowie den Betrieb von Flüssiggas-Anlagen (LNG-Anlagen). Ferner gehört zu den Tätigkeiten jede wirtschaftliche Nutzung eines Eigentumsrechts an Strom- und Gasnetzen, Gasspeichern oder LNG-Anlagen.

Entsprechend dieser Berichtspflicht werden in der internen Rechnungslegung der Mainova jeweils getrennte Konten für die Tätigkeiten der Elektrizitäts- und Gasverteilung und für sonstige Tätigkeiten innerhalb sowie außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors geführt. Ferner werden für diese Tätigkeitsbereiche eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung erstellt.

Die Ergebnisse der Tätigkeitsbereiche Elektrizitäts- und Gasverteilung der Mainova werden von den Erlösen aus der Verpachtung der Strom- und Gasnetze an die NRM sowie von der Abführung des Gewinns der NRM bestimmt. Den Aufwendungen aus der Konzessionsabgabe (sonstige betriebliche Aufwendungen) stehen Erträge aus der Weiterbelastung der Konzessionsabgabe an die NRM (sonstige betriebliche Erträge) gegenüber.

Im Tätigkeitsbereich Stromverteilung wurde ein Jahresgewinn in Höhe von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr 1,4 Mio. Euro) ausgewiesen. Die Bilanzsumme beläuft sich zum Stichtag auf 201,7 Mio. Euro (Vorjahr 204,5 Mio. Euro) und entspricht 45,2 % (Vorjahr 46,3 %) der Bilanzsumme des Elektrizitätssektors der Mainova. Auf der Aktivseite verminderten sich die Sachanlagen aufgrund geringerer Investitionen um 0,6 Mio. Euro auf 187,6 Mio. Euro. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen verminderten sich um 0,6 Mio. Euro. Auf der Passivseite sind die von Kunden empfangenen Ertragszuschüsse um 2,5 Mio. Euro gestiegen und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund planmäßiger Tilgungen um 7,1 Mio. Euro gesunken.

Die Gasverteilung weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 24,9 Mio. Euro (Vorjahr 23,9 Mio. Euro) aus. Die Steigerung ist hauptsächlich auf gestiegene Beteiligungserträge zurückzuführen. Die Bilanzsumme beträgt 164,1 Mio. Euro (Vorjahr 159,7 Mio. Euro); sie macht rund 38,4 % (Vorjahr 35,7 %) der Bilanzsumme des Gasgeschäfts der Mainova aus. Während sich das Sachanlagevermögen um 2,1 Mio. Euro erhöht hat, wurde die Verminderung der Bilanzsumme insbesondere durch das Working Capital verursacht.

2.3 Mitarbeiter

Wir beschäftigten zum Jahresende 2.674 (Vorjahr 2.807) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen sich 102 (Vorjahr 127) in der Ruhephase der Altersteilzeit (Blockmodell) befanden. Die SWFH erbringt für den Konzern wesentliche Teile einer qualitativ erstklassigen Berufsausbildung. Sie beschäftigte für uns zum Jahresende 80 (Vorjahr 98) Auszubildende.

Die Energiebranche ist insbesondere vor dem Hintergrund der Energiewende und der ungewissen Rahmenbedingungen einem starken Wandel ausgesetzt. Die aktuelle Situation stellt die Mainova vor große Herausforderungen. Vorhandene Programme, Prozesse und Strukturen wurden bereits und werden zukünftig auf den Prüfstand gestellt. Der Personalbereich hat an den entscheidenden Stellen die erforderlichen Veränderungsprozesse erfolgreich begleitet und dabei die Unternehmensbereiche unterstützt, substanzielle Optimierungspotenziale zu realisieren.

Zur Unterstützung der Veränderungsprozesse wurden schwerpunktmäßig Trainings angeboten, welche die Themenbereiche "Projektmanagement", "Professionelles Führen" und "Führen in Zeiten der Veränderung" abdecken. Die Trainingsserie wird im nächsten Jahr fortgesetzt und um Themen aus den Bereichen Kostenmanagement und Leistungssteuerung ergänzt.

Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels haben wir zur Stärkung unserer Arbeitgebermarke sowie zur Mitarbeiterbindung unsere unterstützenden Angebote erweitert. Insbesondere sind hier die erfolgreiche Umsetzung verschiedener Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu nennen sowie die Zertifizierung "AgeCert" für eine altersgerechte Personalpolitik. Unser Informations- und Schulungsangebot wurde durch entsprechende Veranstaltungen ergänzt. So wurden beispielsweise Vorträge zu den Themen "Pflege" und "Kinderbetreuung" angeboten sowie ein Workshop zum Thema "Frauen im Beruf". Diese Reihe wird im nächsten Jahr fortgeführt und durch weitere Angebote, beispielsweise Webinare für Frauen in Führungspositionen, ausgebaut.

Fester Bestandteil des Personalkalenders ist das Mitarbeiterforum. Nach dem Zufallsprinzip werden Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen eingeladen, um - unter der Moderation von Betriebsrat und Personalbereich - den jeweils teilnehmenden Vorständen direkt Fragen stellen zu können. Ungefähr 300 Mitarbeiter hatten im Jahr 2013 die Gelegenheit, Antworten unter anderem zur strategischen Ausrichtung der Mainova, zur Wirksamkeit der eingeleiteten Verbesserungsmaßnahmen oder zu Investitionsvorhaben zu erhalten. Das Mitarbeiterforum ergänzt die Change-Kommunikation sehr wirksam und schafft Transparenz bei Entscheidungen von unternehmenspolitischer Tragweite.

Im Jahr 2013 fand die Rezertifizierung der Personalprozesse statt. DEKRA hat die Prozesse überprüft und das Zertifikat nach DIN EN ISO 9001 erneuert. Für die nächste Zertifizierungsperiode werden die Prozesskosten überprüft und anschließend optimiert.

Die Entwicklung des Personalbestands sowie der Personalkosten stand im Jahr 2013 im Fokus. Um die aus der Energiewende als auch den Markttrends im Energiesektor resultierenden Ziele zu realisieren, haben wir auf die Entwicklung von strategischen Management-Steuerungstechnologien mittels SAP BW gesetzt. Für die personalwirtschaftliche Ausrichtung stehen dadurch standardisierte Transparenz und die Weiterentwicklung der Business-Intelligence-Technologie im Vordergrund. Neben der systemgestützten und ganzheitlichen HR-Kostensteuerung mithilfe von Cockpits lassen sich hierdurch Prognosen schnell und mit hohem Genauigkeitsgrad abgeben.

3 Nachtragsbericht

Es haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres ergeben.

4 Prognose-, Chancen- und Risikobericht

4.1 Prognosebericht

4.1.1 Gesamtaussage des Vorstands über die voraussichtliche Unternehmensentwicklung

Wir gehen davon aus, dass die Entwicklung der Rahmenbedingungen, die bereits das aktuelle und die vorangegangenen Geschäftsjahre geprägt hat, unser Geschäft auch in Zukunft maßgeblich bestimmen wird. Im Fokus stehen dabei die Themen Energieeffizienz, der Ausbau der erneuerbaren Energien, die CO2 -Emissionsreduzierung sowie der Netzausbau. Zudem tragen politische Spannungen und die europäische Finanzkrise auch künftig zu einem volatilen Umfeld bei. Wir haben uns mit unserer strategischen Ausrichtung an diese Rahmenbedingungen angepasst, sodass wir unser Unternehmensergebnis mit Unterstützung des Effizienzprogramms "EINS" nachhaltig sichern können.

4.1.2 Erwartete konjunkturelle Entwicklung

Nach der moderat positiven Entwicklung der deutschen Wirtschaft im Jahr 2013 gehen die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute davon aus, dass diese im kommenden Jahr wieder an Dynamik gewinnt. Der Aufschwung dürfte überwiegend binnenwirtschaftlich getragen werden. Das derzeit niedrige Zinsniveau sowie die positiven Absatz- und Gewinnerwartungen der Unternehmen fördern die Investitionen. Die anhaltend positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und höhere Einkommen regen den privaten Verbrauch an. Die anziehende Weltkonjunktur begünstigt die deutsche Exportindustrie.

4.1.3 Erwartete Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels

Die Kohlenotierungen dürften nach dem starken Wertverlust seit Januar 2012 einen Tiefststand erreichen, da sich für viele Unternehmen weltweit die Kohleförderung als zunehmend unrentabel erweist und dementsprechend bei anhaltend niedrigem Preisniveau das bestehende Überangebot sukzessive abgebaut werden sollte. Gleichzeitig könnte eine stärker wachsende Weltwirtschaft im Jahr 2014 - wie es von den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten prognostiziert wird - eine Belebung der Kohlenachfrage zur Folge haben.

Der Einfluss der Ölpreisentwicklung auf die Gasnotierungen hat in den letzten Jahren sukzessive abgenommen. Wir rechnen damit, dass sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen wird. Weiterhin gehen wir von einem stabilen Ölpreis im Jahr 2014 aus, einerseits bedingt durch eine stärker anziehende Ölnachfrage am Weltmarkt trotz schnell wachsender Angebotsmengen in Nordamerika, andererseits aufgrund anhaltender Spannungen im Nahen Osten. Vor diesem Hintergrund dürften die Gasterminpreise an den liquiden Handelsmärkten im kommenden Jahr unter den Notierungen ölgebundener, traditioneller Lieferverträge verbleiben.

Bei den Preisen für Erdgas wird für das kommende Jahr mit einer stabilen Entwicklung gerechnet. Die leicht rückläufig erwartete Gasnachfrage in Europa dürfte durch ein kräftiges Nachfragewachstum nach Flüssigerdgas (LNG) in Asien sowie Mittel- und Südamerika bei einem zumindest bis Mitte des Jahres 2015 stagnierenden Weltmarktangebot kompensiert werden. Deutliche Preissteigerungen über die Höchststände vergangener Jahre sollten vor dem Hintergrund der schwachen Nachfrageaussichten für Erdgas in Europa und einer in den letzten Jahren verbesserten Angebotsflexibilität am deutschen und kontinentaleuropäischen Markt schwer durchsetzbar sein.

Daneben ist auch bei den Emissionszertifikaten die Annahme begründet, dass nach den politischen Unklarheiten über mögliche Reformen beim EU-Emissionshandel zukünftige temporäre bzw. strukturelle Reformmaßnahmen die Preise wieder in den oberen einstelligen Bereich führen.

Die Stromkontrakte mit Liefertermin im Jahr 2014 verloren im bisherigen Jahresverlauf sukzessive an Wert. Im kommenden Jahr rechnen wir nicht mit weiter fallenden Strompreisen und erwarten zunächst eine Stabilisierung, wobei im Jahresverlauf ein Anstieg durchaus denkbar ist. Unsere Einschätzung beruht dabei auf der Annahme, dass die Preisentwicklung der Stromterminkontrakte eng an die Entwicklung der Brennstoffpreise gekoppelt ist.

Größtes Risiko für die Energiepreise bleibt aus unserer Sicht eine erneute Zuspitzung der europäischen Schuldenkrise und mögliche Auswirkungen auf die langsame Stabilisierung im Euroraum sowie das Wirtschaftswachstum in großen Schwellenländern, die Hauptträger des weltweiten Zuwachses beim Energieverbrauch sind.

4.1.4 Zukünftige Geschäfts- und Ergebnisentwicklung

Die Auswirkungen des volatilen Marktumfelds sowie die unsicheren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zeigen sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Im Energiehandel wirkt sich der überproportionale Rückgang der Börsenpreise in Relation zu den Beschaffungskosten (insbesondere Brennstoffe) negativ auf die Rohmargen aus der Kraftwerksvermarktung aus. Hinsichtlich der weiteren Marktentwicklung zeichnet sich derzeit keine signifikante Verbesserung ab. Einhergehend mit geringeren Betriebsstunden konventioneller Kraftwerke aufgrund der vorrangigen Einspeisung erneuerbarer Energien hat dies eine Reduktion der Ergebnisbeiträge zur Folge. Geringere Preisspielräume am Markt zur Erzielung von Margen im Stromeigenhandelsgeschäft belasten das Ergebnis des Energiehandels zusätzlich.

Vertriebsseitig prägt der intensive Wettbewerb, vor allem in den Segmenten Strom und Erdgas, das Energiegeschäft in allen Kundengruppen. Insbesondere im Gasvertrieb an Privat- und Kleingewerbekunden spielen Wettbewerber mit Niedrigpreisprodukten eine wesentliche Rolle. In einem immer preisbewussteren Marktumfeld steigt die Wechselbereitschaft der Kunden. Verschärft wird diese Entwicklung durch den steigenden Strompreis aufgrund der höheren staatlich festgelegten Bestandteile des Strompreises (wie z. B. die EEG-Umlage). Mit dem sukzessiven Aufbau des Dienstleistungsgeschäfts für Privat- und Gewerbekunden wollen wir mit neuen, innovativen Produkten die Kunden auf dem Weg zur Energiewende begleiten und so in ein wachsendes Geschäftsfeld investieren.

Ergebnisseitig ist der Bereich Netz von Regulierungsvorgaben geprägt. Die behördlich festgelegte Erlösobergrenze im Strom als Grundlage der Netzentgelte steigt zu Beginn der zweiten Regulierungsperiode. Dieser Anstieg ist unter anderem auf die umfassenden Netzinvestitionen der letzten Jahre zurückzuführen, welche bei der Kostenprüfung zu einem Anstieg des Ausgangsniveaus für die zweite Regulierungsperiode geführt haben. Das Ergebnis im Segment Strom wird dennoch ab dem Jahr 2014 von neuen Effizienzvorgaben aus der Anreizregulierungsverordnung (ARegV) belastet. Im Segment Gas wirken sich die Vorgaben zur Senkung der Erlösobergrenze in der zweiten Regulierungsperiode (2013 bis 2017) stärker als in der ersten Regulierungsperiode aus.

Wesentliche Ergebnisstütze der Mainova ist wie auch in den Vorjahren das Ergebnis im Segment Gas. Sowohl die Absatzmengen als auch das Ergebnis bewegen sich unter Berücksichtigung witterungsbedingter Schwankungen auf einem geringfügig unterhalb des Vorjahres liegenden Niveau. Im Segment Strom planen wir, unsere Marktposition weiter auszubauen und durch leichte Absatz- und Umsatzsteigerungen operativ einen moderaten Ergebnisanstieg erzielen zu können. Das Jahr 2013 war jedoch durch Risikovorsorgen deutlich belastet. Im Segment Wärme- und Stromerzeugung gehen wir von einer konstanten Mengenentwicklung aus, erwarten jedoch aufgrund der Entwicklung der Spreads einen deutlichen Ergebnisrückgang. Die Ergebnisplanung für das Segment Wasser ist dagegen weiterhin von den Auswirkungen des Wasserkartellverfahrens geprägt und bewegt sich auf Vorjahresniveau.

Insgesamt planen wir trotz des weiterhin volatilen Marktumfelds im Jahr 2014 eine stabile Ertragslage. Wir gehen jedoch davon aus, dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Jahr 2014 aufgrund des in 2013 vereinnahmten Ertrags aus einem Anlagenverkauf leicht unter dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres liegen wird. Maßgeblich für die Kompensation der schwierigen Marktlage sind nachhaltig wirkende Produktivitätssteigerungen und Kostenreduzierungen, welche wir durch die weiterhin konsequente Umsetzung der im Rahmen unseres Effizienzprogramms EINS definierten Maßnahmen erwarten.

Bezüglich der Leistungsindikatoren Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit gehen wir für das Jahr 2014 von einer stabilen Entwicklung auf Vorjahresniveau aus.

4.1.5 Zukünftige Investitionen und Finanzlage

Wesentlicher Bestandteile unserer Unternehmensstrategie sind die Sicherstellung der Versorgungssicherheit sowie die umweltschonende Energieerzeugung.

Unser geplantes Gesamtinvestitionsvolumen für das Jahr 2014 beläuft sich auf rund 124 Mio. Euro. Damit bewegt sich das Investitionsniveau deutlich über dem Durchschnitt der vorherigen Jahre.

Im Jahr 2014 und in den darauffolgenden Jahren liegt ein bedeutender Investitionsschwerpunkt in der Umsetzung unseres neuen Konzepts zur Fernwärmeversorgung und den damit verbundenen Investitionen in das Fernwärmenetz und unsere bestehenden Erzeugungsanlagen.

Von den Gesamtinvestitionen entfallen rund 62 Mio. Euro auf den Ausbau und die Erweiterung unserer Versorgungsnetze, wodurch ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und -qualität im Interesse unserer Kunden gewährleistet werden soll. Ferner trägt der Ausbau der Netzinfrastruktur im Fernwärmebereich zur weiteren Verbesserung der Klimabilanz der Stadt Frankfurt am Main bei. Zur Erweiterung des bestehenden Netzgebiets sowie zur Nutzung von Synergieeffekten ist der Erwerb neuer Konzessionen vorgesehen.

Den zweiten Investitionsschwerpunkt mit rund 19 Mio. Euro bildet unsere konventionelle Erzeugung in Frankfurt am Main, um weiterhin die Verfügbarkeit der Erzeugungsanlagen sowie den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung sicherzustellen. Effizienzsteigerungen im Bereich der Kraftwerke leisten mittel- und langfristig einen wesentlichen Ergebnisbeitrag.

Für Investitionen in regenerative Energien sind rund 19 Mio. Euro vorgesehen. Damit setzen wir unsere Erzeugungsstrategie mit dem Ziel des Ausbaus erneuerbarer Energien konsequent um. Durch Unsicherheiten in den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen könnten in der Umsetzung allerdings Verzögerungen eintreten.

Des Weiteren sind aufgrund laufender Änderungen der regulatorischen Rahmenbedingungen Anpassungen der IT-Infrastruktur erforderlich.

Wir gehen davon aus, dass unser Investitionskurs insbesondere im Bereich der Energieerzeugung nicht ausschließlich durch Eigenmittel finanzierbar ist. Wir werden daher zum gegebenen Zeitpunkt die für uns geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten prüfen.

4.2 Chancen- und Risikobericht

4.2.1 Beurteilung der Risikosituation durch die Unternehmensleitung

Insbesondere im Hinblick auf die anhaltend unsicheren Rahmenbedingungen ist zur Gewährleistung des langfristigen Unternehmenserfolgs ein nachhaltiges Risikomanagementsystem von großer Bedeutung. Alle von den Unternehmensbereichen gemeldeten Risiken werden gemäß der Risikomanagement-Richtlinie zentral erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Gesamtumfang der Risiken und Chancen nur geringfügig verändert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

4.2.2 Risikomanagementsystem

Die Risikoeinschätzungen werden über ein systematisches Risikomanagement abgebildet. Dabei verstehen wir das Risikomanagement als systematische Identifizierung, adäquate Bewertung sowie Steuerung von Chancen und Risiken. Risiko ist hierbei als eine negative Abweichung von unternehmerischen Zielen oder Planwerten definiert. Demgegenüber bezeichnen wir Chancen als positive Abweichungen vom geplanten Unternehmensergebnis. Die Basis für die Chancen- und Risikobewertung bilden Einschätzungen sowie Annahmen über denkbare zukünftige Entwicklungen und Ereignisse.

Wir unterscheiden zwischen Markt- und Unternehmenschancen bzw. -risiken sowie übergeordneten und strategischen Sachverhalten. Marktchancen und -risiken entstehen im Wesentlichen durch Preisveränderungen an den Absatz- und Beschaffungsmärkten. Daneben beziehen sich die Unternehmenschancen und -risiken auf die operative Geschäftstätigkeit. Aus übergeordneten bzw. strategischen Sachverhalten ergeben sich zudem sonstige ereignisgebundene Einzelchancen und -risiken.

Die Risikotragfähigkeit wird auf der Basis des Eigenkapitals und des geplanten Ergebnisses des jeweiligen Geschäftsjahres ermittelt. Die Risikosteuerung erfolgt, insbesondere in Bezug auf die Marktrisiken, anhand eines Limitsystems, welches die Gegenüberstellung von Risiken und der entsprechenden Tragfähigkeit beinhaltet.

Im Rahmen eines Früherkennungssystems, der Risikoinventur, werden alle Risiken von unseren Unternehmensbereichen bzw. den einbezogenen Tochterunternehmen systematisch und eigenverantwortlich erfasst und differenziert bewertet. In deren Verantwortung liegt es ebenfalls, Maßnahmen zur Vermeidung, Reduzierung und Kontrolle von Risiken zu initiieren und ihre Wirksamkeit sicherzustellen. Daneben erfolgt das Monitoring der Marktrisiken im Rahmen der monatlichen Sitzungen des Markt-Risiko-Komitees (MRK).

Die zentrale Koordination und die Steuerung des Risikomanagements sind dem Bereich "Finanzen, Rechnungswesen und Controlling" zugeordnet. Dieser ist für die Berichterstattung über die Chancen- und Risikolage an den Vorstand sowie unseren Aufsichtsrat verantwortlich. Unvorhergesehene wesentliche Veränderungen der Risikosituation werden vom zentralen Risikomanagement oder von den verantwortlichen Unternehmensbereichen ad hoc an die Unternehmensleitung berichtet.

Die Identifikation und Nutzung von Chancen liegen in der Verantwortung der Unternehmensbereiche. Die sich bietenden Marktchancen werden zudem im MRK erörtert.

Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird regelmäßig von der internen Revision geprüft. Zudem begutachtet der Wirtschaftsprüfer die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen nach § 91 Abs. 2 AktG.

4.2.3 Marktchancen und -risiken

Das sich verändernde Branchenumfeld führt nachhaltig zu immer stärkeren und schwerer zu prognostizierenden Preisbewegungen an den Rohstoff- und Energiebeschaffungsmärkten. Die zunehmende Preisvolatilität birgt sowohl im Rahmen der Beschaffung von Strom und Gas für unsere Kunden als auch bei der Vermarktung der in unseren eigenen Kraftwerken erzeugten Energie vielfältige Chancen und Risiken auf der Beschaffungs- und auf der Absatzseite.

Der steigende Anteil an vorrangig ins Netz eingespeistem Strom aus erneuerbaren und schwankenden Energiequellen hat zu einem Verfall der Preise am Großhandelsmarkt geführt. Gleichzeitig kommen unsere Kraftwerke zur Deckung von Nachfragespitzen, wie beispielsweise zur Mittagszeit, immer seltener zum Einsatz, da zu diesen Zeiten ausreichend Solar- und Windstrom vorhanden ist. Sinkende Strompreise und geringere Betriebsstunden beeinträchtigen daher die Erlöspotenziale aus unseren Erzeugungsanlagen. Dieser Marktentwicklung begegnen wir mit einer langfristig und risikodiversifiziert ausgelegten Vermarktungsstrategie, die einer regelmäßigen Überprüfung und Anpassung auf der Basis der Entwicklungen an den Energie- und Rohstoffmärkten unterliegt.

Für die zuletzt aufgrund von geringen Markteinsatzmöglichkeiten angespannte Ergebnissituation unserer Beteiligung am Gemeinschaftskraftwerk Irsching konnte im April 2013 gemeinsam mit der BNetzA und dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT eine Lösung gefunden werden. Die Einigung sieht vor, dass die Vorhaltung von systemrelevanter Kraftwerksleistung vom Übertragungsnetzbetreiber vergütet wird.

Zur Absicherung der Preisrisiken aus der Brennstoffbeschaffung setzen wir Kohle-, Gas- und Öl-Swaps als Sicherungsinstrumente ein. Gleichzeitig wird zur Sicherung der Stromerlöse ein Vermarktungsgeschäft (Forward) für die eigenerzeugten Mengen abgeschlossen. Bei der bilanziellen Darstellung konnten für einzelne Kohle-, Gas- und Öl-Swaps keine Bewertungseinheiten gebildet werden, obwohl eine ökonomische Sicherungsbeziehung besteht.

Strommengen für unser Vertriebsportfolio decken wir an den Großhandelsmärkten ein. Preisrisiken minimieren wir an dieser Stelle durch eine gestreute Beschaffung. Diese Beschaffungsstrategie gewährleistet zum einen marktorientierte Beschaffungskonditionen und zum anderen schließt sie spekulative Elemente aus.

Zu Beginn des Gaswirtschaftsjahres 2013/2014 sind langfristige Vollversorgungsverträge zur Gasbeschaffung ausgelaufen. Unsere neue Bezugsstrategie sieht analog zum Strombezug nun eine marktnahe und deutlich differenziertere Beschaffung vor. Den daraus resultierenden Marktopportunitäten stehen Mengen- und Preisrisiken gegenüber. Zur Begrenzung dieser Risiken wurde ein entsprechendes Limitsystem installiert, welches zudem eine zeitliche Streuung der Beschaffungsaktivitäten sicherstellt.

In einem begrenzten und regelmäßig überprüften Rahmen betreiben wir Eigenhandel mit definierten Commodities mit dem Ziel, Handelsmargen aus den Preisbewegungen am Markt zu generieren. Daraus resultieren sowohl die Chance auf die Erzielung positiver Ergebnisbeiträge sowie das Risiko des Abschlusses von verlustreichen Geschäften.

Bezüglich der Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten verweisen wir auf den Abschnitt 7 im Anhang.

Für die Steuerung und Überwachung der Marktchancen und -risiken, welche sich aus den Kerngeschäftsprozessen Energiebezug und Handel, Vertrieb und Erzeugung ergeben, ist das MRK verantwortlich.

Um Marktrisiken beherrschbar zu machen, haben wir klare Strategien und Rahmenbedingungen definiert, in deren Grenzen Beschaffungs- und Vermarktungsaktivitäten sowie finanzielle Sicherungs- und Eigenhandelsgeschäfte durchgeführt werden können. Die Basis hierfür bildet das Risikomanagementhandbuch, welches vom MRK freigegeben und regelmäßig überprüft wird.

Die Grundlage für die Risikosteuerung ist ein entsprechendes von den operativen Einheiten unabhängiges Berichtswesen, das kontinuierlich die Risiken auf der Basis der zugelassenen Instrumente überwacht. Die zentrale Kennzahl zur Steuerung der Risiken ist der Value-at-Risk (VaR). Dieser zeigt mögliche Ergebnisschwankungen auf, die aus offenen Positionen des Energiehandels-Portfolios entstehen können. Der VaR bezieht sich dabei auf das aktuelle sowie die drei folgenden Geschäftsjahre. Darüber hinaus werden Volumen- und absolute Verlustlimite als Steuerungsgröße definiert. Zum 31. Dezember 2013 betrug der VaR rund 12 Mio. Euro, was einer Ausschöpfung des Limits von 24 % entspricht.

4.2.4 Unternehmenschancen und -risiken sowie übergeordnete Sachverhalte

Die allgemeinen Unternehmenschancen und -risiken sowie übergeordneten Sachverhalte umfassen alle Arten von Chancen und Risiken, die sich aus unserer Geschäftstätigkeit ergeben sowie sonstige ereignisgebundene Einzelchancen und -risiken aus übergeordneten bzw. strategischen Sachverhalten.

Die Unternehmensrisiken werden entlang der Wertschöpfungsstufen in die Kategorien Erzeugung, Vertrieb, Netz und Regulierung, Finanzen und Beteiligungen, Shared Service sowie Recht und Compliance und Revision eingeteilt.

Der Erwartungswert aller erfassten Risiken entfällt mit 2 % auf die Erzeugung, 52 % auf den Vertrieb, 19 % auf Netz und Regulierungsrisiken und 27 % auf sonstige Risiken. Der Erwartungswert nach bereits ergriffenen Gegenmaßnahmen beläuft sich zum 31. Dezember 2013 auf 27 Mio. Euro, wovon 6 Mio. Euro auf die zehn größten Risiken entfallen.

4.2.4.1 Erzeugung

Aus dem Kraftwerksbetrieb können sich trotz regelmäßiger Überwachung und Modernisierung von Erzeugungsanlagen Risiken aufgrund von technischen Störungen bzw. des Ausfalls von Anlagen ergeben. Die sachgerechte Instandhaltung und Wartung der Anlagen reduziert diese Risiken. Bei auftretenden Schäden und Ausfällen können wir die finanziellen Auswirkungen in begrenztem Ausmaß durch abgeschlossene Versicherungen verringern.

Durch die Energiewende und die vorrangige Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien ergeben sich neben den Risiken aus sinkenden Erzeugungsmengen auch Chancen. Wir ergreifen diese, indem wir in regenerative Erzeugungsanlagen investieren. Unser Engagement konzentriert sich überwiegend auf Beteiligungen an Photovoltaik- und Onshore-Windparks. Dabei bilden, insbesondere in Bezug auf zukünftige Investitionsentscheidungen, zuverlässige politische Rahmenbedingungen die Grundlage für eine ausreichende Planungssicherheit.

Ferner steigern wir durch Optimierungsmaßnahmen die Rentabilität unseres konventionellen Kraftwerksparks. Bereits im letzten Jahr konnten wir unsere großen Kraftwerksblöcke an den Standorten West und Niederrad für die Teilnahme am sogenannten Minutenreserve- und Sekundärregelmarkt qualifizieren. Diese sind somit in der Lage, Netzschwankungen kurzfristig auszugleichen. Dadurch leisten sie einen zunehmenden Beitrag zur Sicherstellung der Netzstabilität und Versorgungssicherheit. Zudem optimieren wir die Rentabilität unseres Kraftwerksparks durch die Vermarktung kurzfristig verfügbarer Erzeugungskapazitäten im Rahmen des Intraday-Handels.

4.2.4.2 Vertrieb

Aus dem sich weiter intensivierenden Wettbewerb auf den Privat- und Geschäftskundenmärkten ergeben sich für uns sowohl Chancen als auch Risiken in der Strom- und Gasversorgung. Die Chancen nutzen wir, indem wir unser Vertriebsgebiet gezielt und fokussiert erweitern und so neue Kunden gewinnen. Darüber hinaus ist die Bestandskundenpflege ein wichtiger Baustein zur Sicherung unserer bisherigen Marktanteile und mindert somit das Risiko von Mengenverlusten. Wir übernehmen für unsere Kunden zunehmend die Funktion eines umfassenden Energiedienstleisters.

Die Absatzmengen für Erdgas und Fernwärme sind in hohem Maße witterungsabhängig. Planerisch gehen wir diesbezüglich jeweils von einem durchschnittlichen Witterungsverlauf aus. Abweichungen davon können sowohl Chancen als auch Risiken darstellen. So war das Jahr 2013 im Durchschnitt deutlich kälter als das Vorjahr, wodurch der Absatz an Privathaushalte bei Erdgas und Wärme gestiegen ist.

Der Bundesgerichtshof hat in verschiedenen Urteilen gegen Energieversorgungsunternehmen Preisanpassungsklauseln für unwirksam erklärt. Die bisher als rechtssicher geltende Übernahme der gesetzlichen Preisanpassungsklauseln wurde durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs verworfen. Unsere Preisanpassungsklauseln in den Sparten Strom, Gas und Wärme waren mehrfach Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Bis heute liegt jedoch kein gerichtliches Urteil vor, welches unsere Preisanpassungsklauseln für unwirksam erklärt.

Infolge einer kartellrechtlichen Überprüfung unserer Wasserpreise haben wir uns im Jahr 2012 im Rahmen eines Vergleichs mit dem Wirtschaftsministerium des Landes Hessen verpflichtet, die Wasserpreise in den Jahren 2012 bis 2014 für alle Kunden im Tarif "Aqua Classic" unabhängig vom Jahresverbrauch um 20 % gegenüber dem Jahr 2011 zu reduzieren. Die wirtschaftlichen Belastungen aus der Vergleichsvereinbarung sind überwiegend durch bilanzielle Vorsorgen gedeckt.

4.2.4.3 Netz und Regulierung

Regulatorische Risiken ergeben sich insbesondere aus den Vorgaben des EnWG einschließlich der Verordnungen sowie den Festlegungen der BNetzA zu den Kosten und Erlösen der Netzbetreiber. Diese zwingen die Netzbetreiber, die Kosten zu senken und gleichzeitig weiterhin eine angemessene Versorgungsqualität zu gewährleisten.

Für die zweite Regulierungsperiode Gas (ab 2013) liegt die endgültige Festlegung der Erlösobergrenze aufgrund der Novellierung der Netzentgeltverordnungen noch nicht vor. Beim Strom hat die BNetzA die Kostenprüfung zur Bestimmung des Ausgangsniveaus für die zweite Regulierungsperiode durchgeführt. Mit dem anstehenden Effizienzvergleich sind dann die wesentlichen Schritte bei der Vorbereitung auf die zweite Regulierungsperiode abgeschlossen.

Die Position der BNetzA, die Personalzusatzkosten unserer Netzgesellschaft aufgrund der Mitarbeiterüberlassung in die Effizienzvergleiche einzubeziehen, hat den Kostensenkungsdruck weiter verschärft. Beim Stromnetz konnten wir einen Vergleich mit der BNetzA schließen, beim Gasnetz werden wir in Abhängigkeit von der Festlegung zur Erlösobergrenze reagieren.

Die geplanten Verordnungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zum flächendeckenden Einsatz intelligenter Messsysteme können in der von deren Gutachtern empfohlenen Form zu erheblichem zusätzlichen Aufwand führen.

Bei der rechtlichen Sicherung der Nutzung öffentlicher Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Strom- und Gasinfrastruktureinrichtungen müssen die konzessionsgebenden Städte und Gemeinden inzwischen strukturierte Vergabeverfahren umsetzen. Beim Auslaufen der Verträge ergibt sich durch die Vergabevorschriften ein höherer Anreiz für Wettbewerber, ein Angebot zu platzieren. Auch wir bewerben uns in einem definierten Radius rund um das Stammgebiet um weitere Strom- und Gaskonzessionen. Parallel tendieren Städte und Gemeinden im Umland dazu, die Konzession an eine kommunale Netzeigentumsgesellschaft zu vergeben, an der sie als Gesellschafter beteiligt sind. Der Netzbetrieb erfolgt dann in der Regel wiederum über einen etablierten Netzbetreiber, mit dem die kommunale Gesellschaft einen Pachtvertrag abschließt. Eine Variation sind Kooperationsgesellschaften der Kommune mit einem anderen Energieversorgungsunternehmen, die sich im Rahmen der Vergabeverfahren gemeinsam um die Konzession bewerben. Dieser Konzessionswettbewerb bietet den etablierten Netzeigentümern sowie Netzbetreibern jeweils Wachstumschancen. Gleichzeitig birgt er aber auch das Risiko, eigene Konzessionen an andere Netzeigentümer und -betreiber vollständig zu verlieren oder die Konzession nur im Rahmen eines Kooperationsmodells mit dem Konzessionsgeber weiterführen zu können.

4.2.4.4 Finanzen und Beteiligungen

In der Kategorie "Finanzen und Beteiligungen" werden finanzielle und steuerliche Risiken sowie Chancen und Risiken aus Beteiligungen erfasst. Die finanziellen Risiken umfassen Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken, Forderungsausfallrisiken und Risiken aus der Nichteinhaltung vereinbarter Finanzkennzahlen (Covenants) aus der Fremdkapitalaufnahme.

Liquiditätsrisiken können bestehen, wenn die erforderlichen Finanzmittel zur Einhaltung von Zahlungsverpflichtungen nicht zur Verfügung stehen. Durch die Einbindung in das systematische Liquiditätsmanagement der SWFH wirken wir diesen Risiken entgegen. Wir verfügen bei der SWFH über eine Kreditlinie in Höhe von 40 Mio. Euro. Darüber hinaus besteht grundsätzlich die Möglichkeit, mit der SWFH Termingelder zur Abdeckung von Liquiditätsunterdeckungen zu vereinbaren. Bei Banken liegen keine Kreditlinien vor.

Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen der Zinssätze und wirken sich auf die Höhe der Zinsaufwendungen aus. Bei uns bestehen diese Risiken für verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, bei denen die Laufzeiten die vereinbarten Zinsbindungsfristen übersteigen. Wir begegnen derartigen Zinsänderungsrisiken zum Teil durch den Abschluss von Verträgen mit langfristigen Zinsbindungsfristen. Darüber hinaus werden in Einzelfällen Zinsswaps abgeschlossen.

Forderungsausfallrisiken bestehen in Bezug auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage einerseits bei den Kunden und andererseits bei den Kontrahenten im Energiehandel. Ein anforderungsgerechtes Forderungsmanagement sowie strenge Bonitätsrichtlinien für den Abschluss von neuen Verträgen und die Gewährung von Ratenplänen führten hier zu einer Risikoreduktion.

Das Beteiligungscontrolling stellt im Rahmen der turnusmäßigen Berichterstattung die Überwachung der Chancen und Risiken aus Beteiligungsgesellschaften sicher. Dabei werden Plan-Ist-Abweichungen, die negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, analysiert und, falls es erforderlich ist, gemeinsam mit der Gesellschaft Maßnahmen zur Risikominimierung erarbeitet. Darüber hinaus werden insbesondere mit den großen Beteiligungsgesellschaften regelmäßige Gespräche zur wirtschaftlichen Entwicklung geführt, in denen auch die Unternehmensstrategie, Regulierungseinflüsse und Rentabilität größerer Investitionsvorhaben erörtert werden. Sofern Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass die Buchwerte unserer Beteiligungsgesellschaften in ihrem Wert gemindert sind, wird eine Werthaltigkeitsprüfung vorgenommen.

4.2.4.5 Shared Service

In dieser Kategorie werden insbesondere Risiken aus den Bereichen Personal und IT erfasst. Im Personalbereich sind wir einem zunehmenden Wettbewerb um qualifiziertes Personal ausgesetzt. Um Risiken aus der Abwanderung von Leistungsträgern in Schlüsselfunktionen und dem damit verbundenen Verlust von Know-how entgegenzuwirken, setzen wir auf eine bedarfsgerechte, stärkenorientierte Personalentwicklung und -förderung sowie die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement sowie eine regelmäßige Mitarbeiterbefragung tragen ebenfalls dazu bei.

Im IT-Bereich entstehen Risiken aufgrund einer eingeschränkten Systemverfügbarkeit sowie aus Datenschutz- und Integritätsgründen. Diesen Risiken treten wir durch redundante Systemstrukturen, technische und organisatorische Schutzmaßnahmen und ein effizientes Berechtigungskonzept aktiv entgegen. Die Aufrechterhaltung und Optimierung der komplexen IT-Systeme werden maßgeblich durch den Einsatz qualifizierter interner und externer Fachkräfte sowie die kontinuierliche Modernisierung von Hard- und Software erreicht.

4.2.4.6 Recht, Compliance und Revision

Rechtliche Risiken können sich aus Änderungen der Rechtslage durch das Inkrafttreten neuer oder geänderter Gesetze und Verordnungen sowie aus höchstrichterlicher Rechtsprechung ergeben. Die seitens der EU-Kommission geforderte Novellierung der Finanzmarktrichtlinie, kurz MiFID (Markets in Financial Instruments Directive), sieht vor, dass Teile des Energiemarkts in die Finanzmarktregulierung einbezogen werden. Nach dem aktuellen Entwurf sind wir nicht unmittelbar betroffen. Mittelbar können jedoch Risiken entstehen, wenn Vorlieferanten unter die Finanzmarktregulierung fallen.

Durch die Einführung der REMIT (Regulation on Energy Market Integrity and Transparency) ergeben sich für uns als Energieerzeuger und -händler Verpflichtungen zu Datenmeldungen und zur Datentransparenz, die unter anderem die Veröffentlichung von Kraftwerksdaten umfassen. Durch die Neugestaltung interner Prozesse, Initiierung von Projekten im IT-Bereich und im Handel sowie die Schulung aller relevanten Mitarbeiter kommen wir diesen neuen Anforderungen nach.

Die finale Ausgestaltung der EMIR (European Market Infrastructure Regulation)-Verordnung ist im März 2013 in Kraft getreten. Von Clearingpflichten sind wir derzeit nicht betroffen. Die Überprüfung der entsprechenden Schwellenwerte erfolgt für alle Konzerngesellschaften zentral durch die SWFH auf der Basis der von der Mainova gelieferten Daten. Von den Datenmeldepflichten ist der Handel ab dem 1. Januar 2014 betroffen.

Compliance-relevante Risiken umfassen Verstöße gegen interne Richtlinien und Verhaltensregeln sowie gesetzliche Vorgaben, wie z. B. Regelungen zu Korruption, Datenschutz oder Umweltschutz- und Arbeitssicherheitsbestimmungen. Zur Verminderung der Compliance Risiken führt das Compliance Management regelmäßig Risikoanalysen durch und entwickelt hieraus konzerneinheitliche Grundsätze und Maßnahmen, mit denen erreicht wird, dass sich Mainova und die für sie handelnden Personen rechts- und richtlinienkonform verhalten und die Unternehmenswerte beachten. Zu diesen Maßnahmen zählen z. B. ein Verhaltenskodex und Compliance-Schulungen für Mitarbeiter und Führungskräfte. Zudem wird sichergestellt, dass für die betroffenen Compliance-Risiken ein hinreichender Versicherungsschutz besteht.

5 Sonstige Angaben

5.1 Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess nach § 289 Abs. 5 HGB

Die Zielsetzung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist es, die Ordnungsmäßigkeit sowie die Verlässlichkeit der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung durch die Implementierung von Kontrollen sicherzustellen. Das System beinhaltet Grundsätze, Verfahren, Regelungen und Maßnahmen, um eine vollständige, korrekte und zeitnahe Erfassung von Geschäftsvorfällen unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten. Die Grundlage hierfür sind die Identifikation möglicher Fehlerquellen und die wirksame Begrenzung daraus resultierender Risiken.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ist ein integraler Bestandteil des Rechnungslegungsprozesses der Mainova und erstreckt sich auf die Finanzberichterstattung im gesamten Konzern. Es beinhaltet eine klare Funktionstrennung zwischen den beteiligten Bereichen, die darüber hinaus in quantitativer wie qualitativer Hinsicht angemessen ausgestattet sind. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen finden regelmäßig analytische Prüfungen statt. Die im Risikomanagementsystem erfassten und bewerteten Risiken werden im Jahresabschluss berücksichtigt, sofern bestehende Bilanzierungsregelungen dies vorschreiben.

Die für die Rechnungslegung eingesetzten IT-Systeme sind durch Sicherheitsvorkehrungen gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Soweit es möglich ist, wird Standardsoftware eingesetzt. Erhaltene oder weitergegebene Rechnungslegungsdaten werden regelmäßig in Stichproben auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.

Für die Umsetzung dieser Regelungen und die Nutzung der Instrumentarien sind die beteiligten Bereiche und Abteilungen zuständig.

Die Verantwortlichkeit für die Implementierung, Aufrechterhaltung und Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Überwachung der Einhaltung der Vorgaben liegt bei dem für Finanzen zuständigen Mitglied des Vorstands der Mainova. Diese Verantwortung ist in der Geschäftsordnung des Vorstands festgehalten. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und konzerninternen Richtlinien für das Kontroll- und Risikomanagementsystem wird von der internen Revision im Rahmen von risikoorientierten Prüfungen überwacht.

Der Aufsichtsrat überwacht regelmäßig als übergeordnete Instanz das interne Kontroll-, Risikomanagement- und Revisionssystem auf seine Angemessenheit.

5.2 Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand

Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie ein langfristiges Anreizprogramm (LAP) auf.

Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns.

Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen.

Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Werden die Mindestziele in allen Komponenten nicht erreicht, so entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütung vollständig.

Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart.

5.3 Übernahmerelevante Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB

Das Grundkapital der Mainova beträgt 142.336.000 Euro und ist in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 25,6 Euro je Aktie, eingeteilt. Davon lauten 5.499.296 (rund 98,9 %) auf den Namen und 60.704 (rund 1,1 %) auf den Inhaber. Die Inhaberaktien sind zum regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Die mit den Aktien verbundenen Rechte und Pflichten richten sich nach dem Aktiengesetz. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben. Die am Kapital der Gesellschaft beteiligten Arbeitnehmer können ihre Stimmrechte uneingeschränkt selbst ausüben.

Nach Kenntnis der Gesellschaft hält die Mehrheitsaktionärin Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main (SWFH), 4.170.002 Namens-Stückaktien und 12.078 Inhaber-Stückaktien (insgesamt rund 75,22 %). Diese Aktien werden der Stadt Frankfurt am Main zugerechnet. Von der Minderheitsaktionärin Thüga Aktiengesellschaft, München (Thüga), werden nach Kenntnis der Gesellschaft 1.329.294 Namens-Stückaktien und 31.216 Inhaber-Stückaktien gehalten (insgesamt rund 24,47 %). Diese Aktien werden der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) zugerechnet. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz (rund 0,31 %). Die SWFH und die Thüga stimmen die Ausübung der Stimmrechte aus den Aktien nach Maßgabe der konsortialvertraglichen Vereinbarungen ab.

Die Namens-Stückaktien sind nur mit Zustimmung der Gesellschaft übertragbar, soweit diese nicht auf die SWFH übertragen werden. Die Hauptversammlung entscheidet über die Zustimmung.

Der Vorstand ist nicht zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien befugt. Die Zwangseinziehung von Aktien ist gemäß § 5 der Satzung zugelassen.

Gemäß § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern ist gemäß § 31 MitbestG eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Stimmen der Mitglieder des Aufsichtsrats erforderlich. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands gemäß § 84 Abs. 1 Satz 1 AktG auf höchstens fünf Jahre. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 84 Abs. 3 AktG auch für den Widerruf der Bestellung zuständig.

Soweit nicht gesetzlich zwingend etwas anderes vorgeschrieben ist, bedürfen Satzungsänderungen der einfachen Kapital- und Stimmenmehrheit.

Von den von der Gesellschaft in Anspruch genommenen Darlehen könnten im Falle eines Kontrollwechsels insgesamt Darlehen in Höhe von 48,2 Mio. Euro vom Darlehensgeber gekündigt werden. Dies würde sich belastend auf die Liquidität der Gesellschaft auswirken. Diese Kündigungsrechte bestehen jedoch nicht uneingeschränkt. So können sie bei einigen Darlehen nicht ausgeübt werden, wenn zusätzliche Sicherheiten gestellt werden (17,3 Mio. Euro) beziehungsweise bei anderen Darlehen keine Bonitätsverschlechterung des Darlehensnehmers eintritt (6,2 Mio. Euro). Bei weiteren Darlehen (24,7 Mio. Euro) ist der Darlehensgeber zwar zur Kündigung berechtigt, kann aber auch eine Anpassung der Sicherheiten verlangen.

Die Mainova hat mit ihren Mitgesellschaftern in der Thüga Holding Vereinbarungen geschlossen, die gegenseitige Call-Optionen für den Fall eines Kontrollwechsels bei einer Partei vorsehen. Abweichend von den Vorschriften der §§ 289 Abs. 4 Nr. 8, 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB und des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 20 (DRS 20) liegt ein Kontrollwechsel im Sinne dieser Vereinbarung dann vor, wenn eine Person, die zuvor keine Mehrheit der Stimmen oder des Kapitals an einer Partei hält oder anderweitig keinen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss im Sinne des § 17 AktG auf eine Partei ausübt, eine solche Mehrheit beziehungsweise einen solchen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss erlangt. Jede von einem Kontrollwechsel nicht betroffene Partei ist jeweils nach dem Verhältnis ihrer Beteiligung berechtigt, von der durch den Kontrollwechsel betroffenen Partei die Übertragung der betreffenden Aktien zu verlangen. Der Kaufpreis für die von der Call-Option betroffenen Aktien entspricht dem anteiligen Ertragswert.

Nachfolgend sind die weiteren wesentlichen Vereinbarungen aufgeführt, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen:

Im Partnerschaftsvertrag über den Bau und Betrieb eines Gas- und Dampfkraftwerks am Standort Irsching haben die Vertragsparteien vereinbart, sich im Falle eines bei einer Partei eintretenden Kontrollwechsels die jeweils gehaltenen Geschäftsanteile an der GKI gegenseitig zum Kauf anzubieten. Bei einem Ausscheiden aus der Kraftwerksgesellschaft würde die Mainova einen maßgeblichen Teil ihrer Eigenerzeugungskapazität für Strom verlieren.

Der Konsortialvertrag mit der Beteiligungsholding der Stadt Hanau und der Gesellschaftsvertrag der NRM stehen unter dem Vorbehalt der Kündbarkeit für den Fall des Kontrollwechsels.

Der Gesellschaftsvertrag der Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH sieht die Möglichkeit der Kündigung für den Fall vor, dass es bei der Mainova oder dem Vertragspartner, der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, zu einem Kontrollwechsel kommt.

Im Konsortialvertrag der Dynega Energiehandel GmbH ist die Möglichkeit des Ausschlusses eines Gesellschafters durch Gesellschafterbeschluss vorgesehen, wenn dieser nicht mehr zumindest überwiegend unmittelbar oder mittelbar in kommunalem Eigentum steht oder nicht mehr kommunaler Kontrolle unterliegt.

Der Gesellschaftsvertrag der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG sieht vor, dass die Kommanditisten einen der ihren aus der Gesellschaft ausschließen können, falls es bei diesem zu einem Kontrollwechsel kommt.

Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß § 190 ff. UmwG oder bei Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Konzerns der SWFH unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S.1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amtes. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Die maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags.

5.4 Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB kann im Internet (www.mainova.de/governance-bericht) eingesehen werden.

 

Frankfurt am Main, den 7. März 2014

Dr. Alsheimer

Prof. Dr. Birkner

Breidenbach

Herbst

Bilanz zum 31. Dezember 2013

Aktiva

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Tsd. € Anhang Tz. 31.12.2013 31.12.2012
A. Anlagevermögen (1)    
Immaterielle Vermögensgegenstände   42.255 43.641
Sachanlagen   704.484 707.438
Finanzanlagen   284.735 270.009
    1.031.474 1.021.088
B. Umlaufvermögen      
Vorräte (2) 36.706 23.699
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 348.986 317.946
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks (4) 559 2.918
    386.251 344.563
C. Rechnungsabgrenzungsposten (5) 1.733 1.558
Summe Aktiva   1.419.458 1.367.209

Passiva

     
Tsd. € Anhang 31.12.2013 31.12.2012
A. Eigenkapital      
Gezeichnetes Kapital (6) 142.336 142.336
Kapitalrücklage (7) 207.083 207.083
Gewinnrücklagen (7) 7.260 7.260
    356.679 356.679
B. Erhaltene Zuschüsse   110.637 103.405
C. Rückstellungen (8) 325.459 334.334
D. Verbindlichkeiten (9) 620.225 565.094
E. Rechnungsabgrenzungsposten (10) 6.458 7.697
Summe Passiva   1.419.458 1.367.209

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013

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Tsd. € Anhang Tz. 2013 2012
Umsatzerlöse (13) 2.295.561 2.075.727
Bestandsveränderung   -103 -426
Andere aktivierte Eigenleistungen   1.148 1.681
Sonstige betriebliche Erträge (14) 115.722 124.422
Materialaufwand (15) 1.881.784 1.664.679
Personalaufwand (16) 191.434 193.455
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (17) 66.578 66.676
Sonstige betriebliche Aufwendungen (18) 190.530 200.160
Ergebnis aus Finanzanlagen (19) 24.643 16.499
Zinsergebnis (20) -12.012 -11.268
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   94.633 81.665
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (21) 32.123 26.635
Sonstige Steuern   3.841 3.626
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gew inne   58.669 51.404
Jahresüberschuss   - -

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

1. Allgemeines

Vorbemerkungen

Der Jahresabschluss wird gemeinsam mit den Abschlüssen der verbundenen Unternehmen in den Konzernabschluss der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) mit Sitz in Frankfurt am Main (Registergericht Frankfurt am Main, HRB 40464) einbezogen, der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

Seit dem 1. Januar 2001 besteht zwischen der Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) und der SWFH ein Gewinnabführungsvertrag.

Ein Teil des operativen Geschäfts wird von Tochterunternehmen wahrgenommen. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) hat das Strom- und Gasnetz der Mainova gepachtet und die Betriebsführung der Wasser- und Wärmenetze übernommen. Die Mainova EnergieDienste GmbH betreibt das Energiedienstleistungsgeschäft (Contracting) und das technische Facility Management. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmemengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH (SRM) betreut das Straßenbeleuchtungsnetz der Stadt Frankfurt am Main. Mit allen oben genannten Tochterunternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge.

Aufstellung des Jahresabschlusses

Die Aufstellung des Jahresabschlusses der Mainova zum 31. Dezember 2013 erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), den Sondervorschriften des Aktiengesetzes und den wirtschaftszweigspezifischen Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzes.

Formale Darstellung

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierung und Bewertung

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen direkt zurechenbare Einzelkosten, angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten sowie des Wertverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist.

Sachanlagen, die nach dem 31. Dezember 2009 aktiviert wurden, werden linear abgeschrieben. Abschreibungen auf Sachanlagen, die vor dem 31. Dezember 2009 aktiviert wurden, werden handelsrechtlich grundsätzlich in steuerlich höchstzulässigem Umfang vorgenommen.

Die jährlichen Abschreibungssätze der wichtigsten Posten des Sachanlagevermögens sind aus nachfolgender Tabelle zu entnehmen:

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  %
Gebäude und Gebäudeeinrichtungen 2 - 10
Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 2 - 8
Verteilungsnetze 2 - 7
Hausanschlüsse 3 - 5
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 20

Die zum 1. Januar 1998 zum Restbuchwert übernommenen Sachanlagen des Versorgungsbetriebs der SWFH werden ebenfalls unter Beibehaltung der bisherigen Restnutzungsdauer linear abgeschrieben.

Sofern in Vorjahren aufgrund einer dauerhaften Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen wurden, wird der niedrigere Wertansatz beibehalten bis die Gründe dafür entfallen sind.

Geringwertige Vermögensgegenstände, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen 150 und 1.000 Euro liegen, werden in einem Sammelposten erfasst und ab dem Jahr der Anschaffung oder Herstellung gleichmäßig über fünf Jahre abgeschrieben. Mainova wendet diese Regelung für alle geringwertigen Vermögensgegenstände mit Ausnahme von IT-Hardware aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz an. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten unter 150 Euro werden direkt als Aufwand erfasst.

Erhaltene Zuschüsse (Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge) werden entsprechend ihres Entstehungszeitpunkts wie folgt behandelt:

Die bis zum Jahr 2002 von Kunden erhaltenen Zuschüsse wurden gesondert unter den Passiva ausgewiesen und über 20 Jahre linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

Aufgrund der ab 2003 geänderten steuerlichen Bilanzierungsvorschriften wurden erhaltene Zuschüsse ab diesem Zeitpunkt bis einschließlich 2009 von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abgesetzt und im Anlagenspiegel als Abgänge ausgewiesen.

Seit dem 1. Januar 2010 werden die von Kunden erhaltenen Zuschüsse wieder gesondert unter den Passiva ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

Gemäß dem Pachtvertrag mit der NRM und energierechtlicher Vorschriften wurden ab 1. Januar 2006 die erhaltenen Zuschüsse für das Strom- und Gasnetz von der NRM vereinnahmt und verbleiben bis zur Auflösung bei der NRM. Gemäß der Abtretungsvereinbarung mit der NRM werden ab dem 1. Januar 2010 die erhaltenen Zuschüsse für das Strom- und Gasnetz von der NRM an Mainova abgetreten und bei Mainova passiviert.

Unter den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen, die Beteiligungen und die übrigen Finanzanlagen zu Anschaffungskosten oder bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Ausleihungen sind zu Nenn- bzw. Barwerten bilanziert. In Einzelfällen werden außerplanmäßige Abschreibungen auch bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung vorgenommen.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bestandsrisiken wegen langer Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit sind durch angemessene Abschläge berücksichtigt. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten einschließlich angemessener Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten, ggf. vermindert um angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen, bewertet. Erhaltene Abschlagszahlungen auf den noch nicht abgerechneten Energieverbrauch von Kunden werden mit den hochgerechneten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verrechnet. Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden entsprechend abgezinst, soweit diese niedrig- oder unverzinslich sind.

Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennbetrag angesetzt.

Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. In diesem Betrag sind zukünftige Preis- und Kostensteigerungen einbezogen. Zudem werden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die anzuwendenden Zinssätze werden von der Deutschen Bundesbank ermittelt.

Im Zuge der Umstellung auf die Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) machte die Mainova von dem Wahlrecht gemäß Artikel 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB zur Beibehaltung von Rückstellungen Gebrauch. Somit wurden Rückstellungen, bei denen aufgrund der geänderten Bewertung durch die Umstellung auf BilMoG eine Auflösung erforderlich war, beibehalten, soweit der aufzulösende Betrag bis spätestens 31. Dezember 2024 wieder zugeführt werden müsste. Zu jedem Stichtag wird eine Überprüfung des Überdeckungsbetrags durchgeführt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen mit dem Erfüllungsbetrag unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode passiviert. Die Rückstellungen werden unter Berücksichtigung der Vereinfachungsregelung gemäß § 253 Abs. 2 S. 2 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz in Höhe von 4,89 % p. a. (Vorjahr 5,05 % p. a.) abgezinst. Der berücksichtigte Gehaltstrend sowie der Rententrend betragen 2,0 % (Vorjahr 2,0 %).

Bei der Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen wurden ein Rechnungszins in Höhe von 3,37 % p. a. (Vorjahr 3,71 % p. a.) für abgeschlossene Altersteilzeit-Verträge mit einer mittleren Restlaufzeit von einem Jahr und 3,62 % p. a. (Vorjahr 4,24 % p. a.) für potenzielle Altersteilzeit-Anwärter mit einer mittleren Restlaufzeit von drei Jahren (Vorjahr fünf Jahren) sowie ein Gehaltstrend in Höhe von 2,0 % (Vorjahr 2,0 %) zugrunde gelegt. Der Hauptfachausschuss des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. hat seine Stellungnahme zur handelsrechtlichen Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen (IDW RS HFA 3) geändert. In Übereinstimmung mit der Stellungnahme werden die Aufstockungsbeträge für potenzielle Anwärter ratierlich über die Laufzeit angesammelt. Die Basis für die versicherungsmathematische Ermittlung sind jeweils die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. K. Heubeck.

Zur Gewährung einer betrieblichen Altersversorgung sind alle tariflichen Mitarbeiter im Rahmen der Bindung an den Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) sowie auf der Basis einzelvertraglicher Regelungen bei der Zusatzversorgungskasse der Stadt Frankfurt am Main (ZVK) nach den Regeln der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst pflichtversichert. Die Beiträge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben. Der Umlagesatz der ZVK, Frankfurt am Main, beläuft sich auf 6,0 %; hiervon übernimmt der Arbeitgeber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt 0,4 %. Daneben wird gemäß § 63 der ZVK-Satzung vom Arbeitgeber ein steuerfreies Sanierungsgeld in Höhe von 3,5 % erhoben. Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das ZVK-pflichtige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitragsbemessungsgrenze liegt, eine zusätzliche Umlage in Höhe von 9,0 % gezahlt. Derzeit liegen keine gesicherten Erkenntnisse für einen weiteren Anstieg des Sanierungsgelds vor. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch künftig Beitragserhöhungen erfolgen werden. Der Aufwand aus ZVK-Umlagen (Arbeitgeberanteil) ist unter den Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung ausgewiesen. Entsprechend der allgemeinen Bilanzierungspraxis hat Mainova keine Verpflichtungen im Hinblick auf die Mitgliedschaft in der ZVK im Jahresabschluss passiviert.

Die Jubiläumsrückstellungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen mit dem Erfüllungsbetrag unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode angesetzt. Die Rückstellung wurde unter Berücksichtigung der Vereinfachungsregel gemäß § 253 Abs. 2 S. 2 HGB von 4,89 % p. a. (Vorjahr 5,05 % p. a.) und eines jährlichen Einkommenstrends von 2,0 % p. a. (Vorjahr 2,0 % p. a.) ermittelt.

Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen passiviert.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Zum Bilanzstichtag lagen keine Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten vor.

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind transitorische Posten ausgewiesen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen werden zum Ausgleich gegenläufiger Wertänderungen oder Zahlungsströme aus dem Eintritt vergleichbarer Risiken mit Finanzinstrumenten zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Die bilanzielle Abbildung der wirksamen Teile der gebildeten Bewertungseinheiten erfolgt nach der Einfrierungsmethode. Aufwendungen bzw. Erträge aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden, werden unter den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen, soweit die zuzuordnenden (Material-)Aufwendungen bzw. Erträge aus der mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion nach dem Abschlussstichtag anfallen.

2. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten des Anlagevermögens und ihre Entwicklung sind im Anlagenspiegel dargestellt. Wir verweisen auf die Anlage 1 zum Anhang.

Im Jahr 2013 wurden bei den Finanzanlagen Abschreibungen auf die Beteiligungsbuchwerte der ABO Wind AG und der SWM Wind Haveland Holding GmbH & Co. KG vorgenommen. Im Vorjahr wurde der Beteiligungsbuchwert der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) abgeschrieben.

Dem Anhang ist eine Beteiligungsliste (Anlage 2 zum Anhang) beigefügt, welche gemäß § 285 Nr. 11 HGB die verbundenen Unternehmen und Beteiligungen mit Angaben zum letzten Jahresabschluss nach den Regelungen des HGB (Anteil, Eigenkapital und Jahresergebnis) enthält.

(2) Vorräte

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Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 36.342 23.232
Unfertige Leistungen 364 467
  36.706 23.699

Die kumulierten Gängigkeitsabschläge auf den Bestand an Bau- und Installationsmaterial betragen zum Stichtag insgesamt 6,1 Mio. Euro (Vorjahr 5,9 Mio. Euro).

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

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Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 743.898 637.475
abzüglich noch nicht abgerechneter Abschlagszahlungen 513.487 454.097
  230.411 183.378
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 88.783 87.127
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 16.569 20.023
Sonstige Vermögensgegenstände 13.223 27.418
(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) (2.975) (3.943)
  348.986 317.946

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit 695,5 Mio. Euro (Vorjahr 602,0 Mio. Euro) abgegrenzte, noch nicht abgerechnete Gas-, Strom-, Wasser- und Wärmelieferungen zwischen Ablese- und Bilanzstichtag enthalten, denen hierauf geleistete Abschläge gegenüberstehen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen gliedern sich wie folgt:

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Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012
Forderungen gegen SWFH    
Cash Pooling einschließlich Stadtkasse 166.505 123.464
Verbindlichkeiten aus Steuerumlage -10.946 -6.519
Steuerforderungen 10.485 7.910
Gewinnabführungsverpflichtung -58.669 -51.404
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer -38.613 -8.516
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verrechnungen -547 -275
  68.215 64.660
Übrige Forderungen gegen verbundene Unternehmen    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 17.780 22.219
Tagesgeldanlagen -740 -2.481
Forderungen aus der Ergebnisabführung 3.528 2.729
  20.568 22.467
  88.783 87.127

Von den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren 15,4 Mio. Euro (Vorjahr 17,8 Mio. Euro) aus Lieferungen und Leistungen sowie 1,2 Mio. Euro (Vorjahr 2,2 Mio. Euro) aus dem Finanzverkehr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten unter anderem Steuererstattungsansprüche in Höhe von 4,0 Mio. Euro (Vorjahr 4,9 Mio. Euro). Diese betreffen wie im Vorjahr ausschließlich Erstattungsansprüche auf Körperschaftsteuer nach § 37 KStG.

(4) Flüssige Mittel

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Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012
Guthaben bei Kreditinstituten 376 2.711
Kassenbestand 183 207
  559 2.918

Im Rahmen des konzernweiten Cash Poolings werden liquide Mittel von Mainova täglich an die SWFH abgeführt. Zum Bilanzstichtag waren 166,5 Mio. Euro (Vorjahr

123,5 Mio. Euro) bei der SWFH angelegt, die unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen sind.

(5) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Bei dem Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich unter anderem um Vorauszahlungen aus Wartungs- und Sponsoringverträgen sowie Aufwendungen aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden.

(6) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt 142,3 Mio. Euro. Es ist eingeteilt in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, davon lauten 5.499.296 auf den Namen und 60.704 auf den Inhaber.

(7) Rücklagen

Die Kapitalrücklage beträgt unverändert 207,1 Mio. Euro. Bei der Gewinnrücklage handelt es sich um die gesetzliche Rücklage nach § 150 AktG.

(8) Rückstellungen

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Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 43.298 41.258
Sonstige Rückstellungen 282.161 293.076
davon Personalrückstellungen 34.595 35.593
davon Umweltrückstellungen 80.913 74.151
davon rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken 63.631 72.546
davon übrige Rückstellungen 103.022 110.786
  325.459 334.334

In den Personalrückstellungen sind insbesondere Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen, Urlaubs- und Gleitzeitansprüche, Erfolgsbeteiligung und Jubiläen enthalten.

Die Umweltrückstellungen betreffen insbesondere Grundstücksrisiken aus früheren Geschäftsbetrieben.

Bei den Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken handelt es sich um mehrere Einzelrisiken, bei denen die Höhe der Inanspruchnahme unsicher ist. Die Bewertung erfolgt ausgehend vom erwarteten Prozessergebnis, das nach den aktuell verfügbaren Informationen die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit besitzt. Hiervon betroffen sind unter anderem die Rückstellung für das im Vorjahr durch Vergleich abgeschlossene Wasserkartellverfahren.

Die übrigen Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen aus Rückstellungen für ausstehende Rechnungen sowie Drohverlustrückstellungen zusammen.

Im Rahmen der Umstellung auf die Regelungen des BilMoG machte Mainova im Jahr 2010 von dem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB Gebrauch. Zum Stichtag ergibt sich bei den Umweltrückstellungen eine Überdeckung in Höhe von 3,9 Mio. Euro (Vorjahr 4,2 Mio. Euro) und der Rückstellung für Jubiläumszuwendungen eine Überdeckung in Höhe von 0,1 Mio. Euro (Vorjahr 0,2 Mio. Euro).

(9) Verbindlichkeiten

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  31.12.2013   31.12.2012  
    Davon mit einer Restlaufzeit   Davon mit einer Restlaufzeit
Tsd. € Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 178.176 17.923 100.709 59.544 202.547 25.070
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 16.636 16.636 - - 15.197 15.197
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 140.081 140.081 - - 90.832 90.832
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 112.903 112.903 - - 87.497 87.497
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 70.080 70.080 - - 82.241 82.241
Sonstige Verbindlichkeiten 102.349 100.085 1.337 927 86.780 72.170
(davon aus Steuern) (40.030) (40.030) (-) (-) (19.056) (19.056)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (4) (4) (-) (-) (7) (7)
  620.225 457.708 102.046 60.471 565.094 373.007
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  Davon mit einer Restlaufzeit
Tsd. € 1 - 5 Jahre über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 97.024 80.453
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - -
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen - -
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - -
Sonstige Verbindlichkeiten 11.310 3.300
(davon aus Steuern) (-) (-)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (-) (-)
  108.334 83.753

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 17,3 Mio. Euro mit einer Negativklausel belegt und 135,1 Mio. Euro mit Bürgschaften der Stadt Frankfurt am Main besichert. Die Darlehen wurden mit 24,1 Mio. Euro planmäßig getilgt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ergeben sich wie folgt:

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Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 45.886 48.841
Tagesgeldanlagen 75.508 49.429
Verbindlichkeiten bzw. Forderungen aus Ergebnisabführungen -8.491 -10.773
  112.903 87.497

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich in Höhe von 59,5 Mio. Euro (Vorjahr 73,9 Mio. Euro) um Lieferungen und Leistungen sowie mit 10,6 Mio. Euro (Vorjahr 8,3 Mio. Euro) um den Finanzverkehr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten folgende Einzelpositionen:

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Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012
Darlehen von sonstigen Darlehensgebern 12.560 19.361
Verbindlichkeiten aus Steuern 40.030 19.056
Erhaltene Anzahlungen auf Zuschüsse 16.742 15.734
Verbindlichkeiten aus Konzessionsabgaben 11.201 11.067
Erhaltene Sicherheiten von Kunden 5.063 4.835
Übrige 16.753 16.727
  102.349 86.780

Von den sonstigen Verbindlichkeiten sind 6,3 Mio. Euro mit einer Negativklausel belegt.

(10) Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Im Rechnungsabgrenzungsposten sind überwiegend erhaltene Vorauszahlungen für zu erbringende Bauleistungen im Rahmen der Betriebsführung der Straßenbeleuchtung sowie Erträge aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden, abgegrenzt.

(11) Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse setzen sich wie folgt zusammen:

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  2013 2012
Tsd. € Nominalbetrag Valuta Nominalbetrag Valuta
Bürgschaften 23.772 16.243 23.035 17.420
Gewährleistungsverträge 466.190 441.429 466.186 447.345
  489.962 457.672 489.221 464.765

Für die Beteiligung GKI hat Mainova im Zusammenhang mit der Finanzierung des Kraftwerks zugunsten einer Geschäftsbank eine selbstschuldnerische und unbefristete Teilbürgschaft für den Kreditrahmen bei der Bank abgegeben. Der Anteil der Mainova beträgt 20,3 Mio. Euro und entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit 13,2 Mio. Euro (Vorjahr 15,2 Mio. Euro).

Die Gewährleistungsverträge stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA. Für die von der Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH (MBG) in diesem Zusammenhang aufgenommenen Darlehen hat Mainova für ein Volumen von insgesamt 20,0 Mio. Euro (Vorjahr 20,0 Mio. Euro) den Schuldbeitritt erklärt. Zusätzlich verpflichtete sich Mainova, für Darlehen der MBG in Höhe von 415,0 Mio. Euro (Vorjahr 415,0 Mio. Euro) im Rahmen mehrerer Patronatserklärungen einzustehen. Das Darlehen der MBG valutiert zum Stichtag mit 403,0 Mio. Euro.

Auf der Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die Mainova derzeit davon aus, dass die den vorab genannten Haftungsverhältnissen zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Daher schätzt die Mainova bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering ein.

(12) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von 1.216,8 Mio. Euro (Vorjahr 707,8 Mio. Euro) bestehen im branchenüblichen Umfang und setzen sich wie folgt zusammen:

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    Davon mit einer Restlaufzeit
Tsd. € Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre
Verpflichtungen aus abgeschlossenen Energielieferverträgen 1.163.323 748.853 412.651 1.819
Verpflichtungen durch Erwerb von Emissionsrechten 26.213 15.127 11.086 -
Nominalwerte aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen 11.837 3.219 7.126 1.492
Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG 7.726 7.726 - -
Bestellobligo für begonnene Investitions- und Instandsetzungsmaßnahmen 6.532 6.532 - -
Nachschussverpflichtung MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH 1.000 1.000 - -
Verpflichtung zur Leistung einer Einlage in das Eigenkapital der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG 134 134 - -
  1.216.765 782.591 430.863 3.311

Die Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB) entstehen im Rahmen der Inanspruchnahme von Baufinanzierungsmitteln durch die GKB im Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau.

Die Nachschussverpflichtung bezüglich der MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH beruht auf § 17 des Gesellschaftsvertrages in der Fassung vom 11. November 2008. Danach kann die Gesellschafterversammlung mit einem Mehrheitsbeschluss von den Gesellschaftern Nachschüsse bis zu der Höhe von 2,0 Mio. Euro (davon Mainova 1,0 Mio. Euro) einfordern. Aufgrund der Beteiligungsverhältnisse kann ohne die Zustimmung der Mainova eine Nachschusspflicht nicht beschlossen werden.

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(13) Umsatzerlöse

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Tsd. € 2013 2012
Stromverkauf 1.025.014 837.043
Stromsteuer -91.387 -81.128
Stromverkauf gesamt 933.627 755.915
Stromhandel 232.481 261.812
Strom gesamt 1.166.108 1.017.727
Gasverkauf 706.754 655.760
Erdgassteuer -50.672 -46.629
Erdgasverkauf gesamt 656.082 609.131
Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf 129.645 114.260
Wasserverkauf 70.138 64.850
Pachterlöse 67.983 64.905
Materialverkauf, Installationen, sonstige Leistungen und Konzernverrechnungen 194.915 194.130
Auflösung erhaltener Ertragszuschüsse 10.690 10.724
  2.295.561 2.075.727

In den Umsatzerlösen stehen sich negative und positive periodenfremden Sachverhalte in gleicher Höhe gegenüber (Vorjahr 3,9 Mio. Euro Erlösminderungen).

(14) Sonstige betriebliche Erträge

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Tsd. € 2013 2012
Periodenfremde Erträge    
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 27.674 43.790
Erträge aus Anlagenabgängen 21.515 1.151
Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen auf Forderungen 13 531
Zuschreibungen von Beteiligungsbuchwerten 0 18.373
Übrige 3.686 1.022
  52.888 64.867
Übrige Erträge    
Erträge aus Konzessionen 39.777 39.232
Übrige 23.057 20.323
  62.834 59.555
  115.722 124.422

Die Erträge aus Anlagenabgängen resultieren im Wesentlichen aus einem Immobilienverkauf.

(15) Materialaufwand

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Tsd. € 2013 2012
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.831.164 1.615.851
Aufwendungen für bezogene Leistungen 50.620 48.828
  1.881.784 1.664.679

Im Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 1,5 Mio. Euro (Vorjahr 7,0 Mio. Euro) enthalten.

(16) Personalaufwand

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Tsd. € 2013 2012
Löhne und Gehälter 152.197 151.276
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 39.237 42.179
(davon für Altersversorgung) (11.912) (14.755)
  191.434 193.455

Im Durchschnitt des Berichtsjahres beschäftigt e Mainova 2.724 (Vorjahr 2.844) Arbeitnehmer. Die von uns getragenen anteiligen Kosten in Höhe von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr 2,0 Mio. Euro) für weitere 74 (Vorjahr 88) Auszubildende, die wir im Jahresdurchschnitt im Rahmen des Ausbildungspools der SWFH beschäftigt en, sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

Die ZVK-Umlagen betragen 11,9 Mio. Euro (Vorjahr 12,2 Mio. Euro) und sind Teil der Aufwendungen für die Altersversorgung.

Im Personalaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 0,3 Mio. Euro (Vorjahr 0,7 Mio. Euro) enthalten.

(17) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Im Jahr 2013 wurden wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.

(18) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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Tsd. € 2013 2012
Periodenfremde Aufwendungen    
Zuführung zur Rückstellung für Altlasten / Umweltschäden 4.422 2.292
Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 4.180 107
Übrige 1 116
  8.603 2.515
Übrige Aufwendungen    
Konzessionsabgabe 50.666 48.767
Zuführungen zu Rückstellungen 45.870 56.264
Leistungsverrechnung Konzerngesellschaften 24.022 22.465
Fremdleistungen (Verwaltung, IT, Gebäude) 21.147 24.768
Übrige 40.222 45.381
  181.927 197.645
  190.530 200.160

(19) Ergebnis aus Finanzanlagen

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Tsd. € 2013 2012
Erträge aus Beteiligungen 17.629 14.046
(davon aus verbundenen Unternehmen) (2.500) (1.759)
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 12.633 15.607
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.615 1.591
(davon aus verbundenen Unternehmen) (895) (830)
Abschreibungen auf Finanzanlagen 5.089 12.600
Aufwendungen aus Verlustübernahme 2.145 2.145
  24.643 16.499

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen im Wesentlichen die Anteile an der ABO Wind AG und SWM Wind Havelland Holding GmbH & Co. KG. Im Vorjahr wurde der Beteiligungsbuchwert der Gemeinschaftkraftwerk Irsching GmbH abgeschrieben.

(20) Zinsergebnis

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Tsd. € 2013 2012
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.125 1.573
(davon aus verbundenen Unternehmen) (377) (938)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 13.137 12.841
(davon an verbundene Unternehmen) (106) (243)
  -12.012 -11.268

Im Zinsergebnis sind wie im Vorjahr keine periodenfremden Sachverhalte enthalten.

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen betragen 5,4 Mio. Euro (Vorjahr 3,3 Mio. Euro).

(21) Steuern

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:

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Tsd. € 2013 2012
Körperschaftsteuer    
Körperschaftsteuerumlage von der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH 14.039 11.248
Körperschaftsteuer auf die Ausgleichszahlung an die außenstehenden Aktionäre 2.432 2.432
Körperschaftsteuer für Vorjahre 0 -12
  16.471 13.668
Gewerbesteuer    
Gewerbesteuerumlage von der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH 15.652 12.967
  15.652 12.967
  32.123 26.635

4. Geschäfte größeren Umfangs, die mit nahestehenden Unternehmen und Personen der Mainova getätigt wurden

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, welche die Mainova beherrschen oder maßgeblich beeinflussen, sowie Beziehungen zu Unternehmen, die von Mainova beherrscht oder maßgeblich beeinflusst werden, werden nachfolgend angegeben.

Durch die Beteiligung der Stadt Frankfurt am Main über den Mehrheitsgesellschafter SWFH ist Mainova ein von diesen Gesellschaftern beherrschtes Unternehmen.

Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Mainova Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen nahestehenden Personen und Unternehmen.

Dazu gehören neben der Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen, die SWFH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen, die Thüga Aktiengesellschaft und deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen sowie die Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen der Mainova.

Mit nahestehenden natürlichen Personen des Managements in Schlüsselpositionen sowie deren nächsten Familienangehörigen haben keine wesentlichen Transaktionen stattgefunden. Als Management in Schlüsselpositionen ist bei der Mainova nur der Vorstand anzusehen.

Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle Geschäfte, die mit nahestehenden Unternehmen getätigt wurden:

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  Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH sowie deren Tochterunternehmen, Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochterunternehmen* Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH und der Stadt Frankfurt am Main Thüga AG und deren Tochterunternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
Tsd. € 2013 2012 2013 2012 2013 2012
Energie- und Wasserlieferungen            
Umsatzerlöse 98.624 95.132 6.797 10.364 232.550 241.561
Materialaufwand 251 - 1.437 415 484.020 437.631
Forderungen 33.978 33.031 1.573 16 5.920 -
(davon wertberichtigt) (-) (-) (-) (-) (-) (-)
Verbindlichkeiten 578 907 - - 333 769
Sonstiges            
Erträge 31.486 30.025 21 23 4.584 3.677
Aufwendungen 147.694 129.976 36 30 639 507
Forderungen 117.277 84.987 - - 1 -
(davon wertberichtigt) (-) (-) (-) (-) (-) (-)
Verbindlichkeiten 94.315 60.720 332 332 25.507 3.298
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  Tochterunternehmen der Mainova* Gemeinschaftsunternehmen der Mainova Assoziierte Unternehmen der Mainova*
Tsd. € 2013 2012 2013 2012 2013 2012
Energie- und Wasserlieferungen            
Umsatzerlöse 52.199 57.600 22.371 33.622 86.785 84.932
Materialaufwand 251.071 238.481 5.781 7.829 537.964 524.111
Forderungen 37.012 27.527 3.061 1.370 7.468 39.945
(davon wertberichtigt) (-) (-) (-) (-) (-) (-)
Verbindlichkeiten 102.736 99.932 1.119 3.463 69.618 106.314
Sonstiges            
Erträge 270.128 267.342 8.392 11.233 14.439 16.548
Aufwendungen 62.190 62.993 407 173 1.540 410
Forderungen 5.977 5.273 1.672 115 732 355
(davon wertberichtigt) (-) (-) (-) (-) (-) (-)
Verbindlichkeiten 42.699 9.650 10.666 8.322 180 353

* Angaben gemäß § 6b Abs. 2 EnWG

Mit natürlichen Personen wurden keine wesentlichen Geschäfte getätigt.

Bei dem Materialaufwand mit Tochterunternehmen handelt es sich insbesondere um Netzdienstleistungen. Der Materialaufwand mit assoziierten Unternehmen beinhaltet im Wesentlichen den Gasbezug.

Die Forderungen betreffen insbesondere das Cash Pooling gegenüber der SWFH. Die Gewinnabführung in Höhe von 58,7 Mio. Euro an die SWFH hat sich mindernd auf die Forderungen ausgewirkt.

Die sonstigen Erträge mit Tochterunternehmen bestehen insbesondere aus Netzpacht, Personalgestellung und sonstigen Verrechnungen.

In den sonstigen Erträgen und Aufwendungen mit Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen sind ferner die Beteiligungserträge und Ergebnisübernahmen sowie Zinserträge und -aufwendungen enthalten.

Alle Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen worden und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Lieferungs- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen.

Zur Besicherung der Darlehen der Mainova hat die Stadt Frankfurt am Main Bürgschaften in Höhe von 135,1 Mio. Euro abgegeben. Negativklauseln wurden in Höhe von insgesamt 23,5 Mio. Euro geleistet.

5. Sonstige Angaben

Honorar des Abschlussprüfers

Das im Geschäftsjahr 2013 für den Jahresabschlussprüfer, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erfasste Honorar betrug für die Prüfung des Jahresabschlusses 278.500,00 Euro. Ferner betrug das Honorar für sonstige Leistungen 246.613,87 Euro.

Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie ein langfristiges Anreizprogramm (LAP) auf.

Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns.

Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen.

Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Werden die Mindestziele in allen Komponenten nicht erreicht, so entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütung vollständig.

Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart.

Die Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene haben Anspruch auf Ruhegehalt bzw. Hinterbliebenenversorgung. Als Ruhegehalt werden ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 35 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung garantiert. Abweichend hiervon erhält ein Vorstandsmitglied aufgrund der hohen Versorgungsanwartschaften aus früheren Anstellungsverhältnissen, welche angerechnet werden, ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 45 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung. Der Anspruch von 35 % bzw. 45 % erhöht sich mit dem Ablauf eines jeden Jahres als Vorstandsmitglied der Mainova um jeweils 2 % bis zum im Dienstvertrag geregelten Höchstbetrag. Der fixe Tantiemeanteil wird bei der Berechnung des Ruhegehalts nicht berücksichtigt.

Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2013 gehen aus der nachfolgenden Übersicht hervor:

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  Fixe Vergütung Variable Vergütung    
Grundvergütung Tantiemeanteil kurzfristig langfristig (LAP) Sonstige Bezüge Summe
Dr. Constantin H. Alsheimer 264.996 46.000 53.238 108.640 41.195 514.069
Prof. Dr. Peter Birkner 199.992 46.000 35.302 66.080 10.261 357.635
Norbert Breidenbach 109.998 23.000 23.610 48.720 14.997 220.325
Lothar Herbst 199.992 46.000 36.482 78.400 21.211 382.085
Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig 100.002 23.000 - - 9.246 132.248
Summe 874.980 184.000 148.632 301.840 96.910 1.606.362
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Barwert der Pensionsverpflichtung Zuführung zur Rückstellung für Pensionsverpflichtung
Dr. Constantin H. Alsheimer 520.625 82.123
Prof. Dr. Peter Birkner 212.066 87.673
Norbert Breidenbach 22.723 22.723
Lothar Herbst 1.051.051 158.657
Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig 261.066 -
Summe 2.067.531 351.176

Für das Geschäftsjahr 2012 wurden im Jahr 2013 erfolgsabhängige Tantiemen in Höhe von 799.774,00 Euro ausgezahlt.

Im Geschäftsjahr 2013 wurden Vorstandsmitgliedern keine Kredite oder Vorschüsse gewährt.

Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß §§ 190 ff. UmwG oder beim Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Stadtwerke-Frankfurt-Konzerns unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amts. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags.

Im Geschäftsjahr 2013 bestand für die Unternehmensleitung sowie für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung (D & O-Versicherung). Hierfür sind Versicherungsprämien in Höhe von 77.533,50 Euro aufgewendet worden.

Die Vergütung des Aufsichtsrats für 2013 geht aus nachfolgender Übersicht hervor:

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Fixe Vergütung Sitzungsgeld Summe
Dr.h. c. Fetra Roth 10.417 3.600 14.017
Uwe Becker 20.833 6.800 27.633
Feter Arnold 17.000 7.600 24.600
Ewald Woste 17.000 3.600 20.600
Feter Bodens 11.833 4.000 15.833
Hans-Dieter Bürger 15.000 4.400 19.400
Jutta Ebeling 12.000 2.800 14.800
Reinhold Falk 12.000 6.400 18.400
Markus Frank 12.000 3.600 15.600
René Gehringer 10.000 3.600 13.600
Dr. h.c. Ernst Gerhardt 12.000 4.400 16.400
Rosemarie Heilig 11.833 4.000 15.833
Holger Klingbeil 12.000 4.400 16.400
Cornelia Kröll 10.000 1.600 11.600
Klaus Oesterling 5.833 1.200 7.033
Bernd Rudolph 10.000 3.600 13.600
Nicole Salm 12.000 4.400 16.400
Edwin Schwarz 10.000 2.800 12.800
Ralf-Rüdiger Stamm 12.000 6.800 18.800
Jürgen Wachs 7.500 2.400 9.900
Frank Wiese 12.000 4.800 16.800
Thomas Wissgott 3.000 800 3.800
Summe 256.249 87.600 343.849

Die Bezüge des Beirats beliefen sich auf 62.400,00 Euro.

Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 648.404,06 Euro. Für diese Personengruppe sind Pensionsansprüche in Höhe von 8.366.038,00 Euro zurückgestellt worden.

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Hinsichtlich der nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäfte wird auf die Abschnitte "Haftungsverhältnisse" und "Sonstige finanzielle Verpflichtungen" verwiesen.

Darüber hinaus setzt die Mainova bei der Energiebeschaffung zur Absicherung der Risiken sowie zur Erzielung von Handelsmargen derivative Finanzinstrumente ein. Da es sich hier um schwebende Geschäfte handelt, werden diese mit Ausnahme von Vorleistungen oder drohenden Verlusten nicht in der Bilanz erfasst, sondern im Anhang angegeben (siehe nachfolgenden Abschnitt). Bei drohenden Verlusten aus derivativen Finanzinstrumenten, die sich nicht in einer Bewertungseinheit befinden, erfolgt am Bilanzstichtag die Bildung einer Rückstellung.

Derivative Finanzinstrumente

Die Mainova setzt derivative Finanzinstrumente überwiegend zur Sicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen der Brennstoff-, Strom- und Gasbeschaffung ein. Daneben werden derivative Finanzinstrumente im Bereich des Strom- und Gashandels eingesetzt.

Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über den Bestand an derivativen Finanzinstrumenten:

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  Nominal Marktwert
Tsd. € <1 Jahr 1-5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv Negativ
Strom            
Forward (long) 42.697 14.245 56.942 13.264 3 -127
Forward (short) 33.758 14.941 48.699 13.485 142 -
Gas            
Forward (long) 11.082 589 11.671 8.498 38 -146
Forward (short) 10.432 - 10.432 8.584 77 -19
Kohle            
Swap (Payer) 46.481 63.696 110.177 123.690 - -23.199
Swap (Receiver) - - - - - -
Gas            
Swap (Payer) 39.971 60.305 100.276 163.738 80 -3.271
Swap (Receiver) 4.816 - 4.816 - 59 -
Öl            
Swap (Payer) 37 - 37 16.520 - -1
Swap (Receiver) 38 - 38 - 2 -
Gesamt 189.312 153.776 343.088 347.779 401 -26.763
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  Marktwert
Tsd. € Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr
Strom      
Forward (long) -124 -124 -1.944
Forward (short) 142 142 2.018
Gas      
Forward (long) -108 -127 -432
Forward (short) 58 58 516
Kohle      
Swap (Payer) -23.199 -11.748 -5.509
Swap (Receiver) - - -
Gas      
Swap (Payer) -3.191 -728 -2.486
Swap (Receiver) 59 59 -
Öl      
Swap (Payer) -1 -1 -278
Swap (Receiver) 2 2 -
Gesamt -26.362 -12.467 -8.115

Das Nominalvolumen der dargestellten derivativen Finanzinstrumente wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Bei der Ermittlung der Nominalwerte wurden nur die Zahlungsströme berücksichtigt, die nach dem 31. Dezember 2013 zu leisten sind.

Die Höhe der im Rahmen von Bewertungseinheiten abgesicherten Risiken entspricht den oben aufgeführten negativen Marktwerten der derivativen Finanzinstrumente.

Die Marktwerte der Derivate werden auf der Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt; dabei werden die für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente abgeleiteten Forward-Preise verwendet.

Zum 31. Dezember 2013 bestehen hieraus Drohverlustrückstellungen für Gashandelsgeschäfte sowie für Kohle-, Gas- und Ölswaps mit einem negativen Marktwert in Höhe von 2,1 Mio. Euro.

Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über die derivativen Finanzinstrumente, die sich in einer Bewertungseinheit befinden:

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  Nominal Marktwert
Tsd. € <1 Jahr 1-5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv Negativ
Strom            
Forward (long) 4.956 - 4.956 7.238 3 -127
Forward (short) 4.973 - 4.973 7.501 142 -
Gas            
Forward (long) 10.480 - 10.480 8.498 19 -125
Forward (short) 10.432 - 10.432 8.584 77 -19
Kohle            
Swap (Payer) 42.149 63.695 105.844 122.358 - -22.297
Gas            
Swap (Payer) 20.452 44.922 65.374 103.604 80 -2.140
Öl            
Swap (Payer) - - - 15.971 - -
  93.442 108.617 202.059 273.754 321 -24.708
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  Marktwert
Tsd. € Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr
Strom      
Forward (long) -124 -124 -1.451
Forward (short) 142 142 1.713
Gas      
Forward (long) -106 -106 -433
Forward (short) 58 58 519
Kohle      
Swap (Payer) -22.297 -10.846 -10.715
Gas      
Swap (Payer) -2.060 -131 -2.438
Öl      
Swap (Payer) - - -161
  -24.387 -11.007 -12.966

Das Nominalvolumen der dargestellten derivativen Finanzinstrumente wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Bei der Ermittlung der Nominalwerte wurden nur die Zahlungsströme berücksichtigt, die nach dem Stichtag zu leisten sind.

Bei den Strom- und Gas-Forwards handelt es sich um geschlossene Positionen aus Termingeschäften. Bei den Bewertungseinheiten (Micro Hedge) mit Kohle-, Gas- und Ölswaps handelt es sich um mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen zur Absicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen der Brennstoff-, Strom- und Gasbeschaffung. Die designierten Grundgeschäfte entsprechen hinsichtlich des Zeitraums sowie des Volumens im Wesentlichen den in der obigen Tabelle aufgeführten Werten.

Gegenläufige Zahlungsströme der durch die Bewertungseinheiten jeweils abgesicherten Risiken werden sich zukünftig vollständig ausgleichen, da alle wertbestimmenden Faktoren zwischen dem abgesicherten Teil des Grundgeschäfts und dem absichernden Teil des Sicherungsinstruments stetig übereinstimmen.

Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird durch die Critical-Term-Match-Methode nachgewiesen.

Darüber hinaus werden zur Vermeidung von Preisänderungsrisiken im Rahmen des Stromvertriebs entsprechende Mengen mittels Stromtermingeschäften (OTC-Forwards) für die Jahre 2014 bis 2017 beschafft. Die Stromtermingeschäfte haben zum Bilanzstichtag ein Gesamtnominalvolumen in Höhe von 522,4 Mio. Euro. Hierfür betragen die gesamten Marktwerte zum Bilanzstichtag -96,7 Mio. Euro.

Außerdem wurden im Rahmen der Vermarktung der eigenen Stromerzeugungskapazitäten zur Vermeidung des Preisänderungsrisikos Stromterminverkäufe (OTC-Forwards) für die Jahre 2014 bis 2016 mit einem Nominalvolumen in Höhe von 161,6 Mio. Euro abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag ergeben sich hierfür insgesamt Marktwerte in Höhe von 35,9 Mio. Euro.

Zur Absicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen des Gasvertriebs wurden für die Jahre 2014 bis 2016 Gastermingeschäfte (OTC-Forwards) abgeschlossen. Diese haben zum Bilanzstichtag ein Gesamtnominalvolumen in Höhe von 273,3 Mio. Euro und Marktwerte in Höhe von 23,6 Mio. Euro.

Deutscher Corporate Governance Kodex

Nach § 161 AktG haben börsennotierte Unternehmen jährlich eine Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zu veröffentlichen. Die entsprechende Erklärung von Mainova wurde am 5. Dezember 2013 im Internet (www.mainova.de/governance-bericht) abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.

6. Organe der Gesellschaft

a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen
(K) Konzernmandate gemäß § 100 Abs. 2 S. 2 AktG
(V) Vorsitz
(stv V) stellvertretender Vorsitz

Die Angaben zu den Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien beziehen sich auf den 31. Dezember 2013 bzw. den Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Aufsichtsrat der Mainova.

Aufsichtsrat

Uwe Becker

Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main

Vorsitzender des Aufsichtsrats (ab 30. Mai 2013)

ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main(K)

Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main(K)

Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide, Frankfurt am Main(K) (ab 31. Mai 2013)

Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main(K)

Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main(K)

Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main(K)(V)

Süwag Energie AG, Frankfurt am Main(K)

AVA Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (bis 21. März 2013(stv V) )

Betriebskommission der Hafenbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

Betriebskommission Kommunale Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

Betriebskommission der Marktbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

Betriebskommission der Stadtentwässerung Frankfurt am Main, Frankfurt am Main(stv V)

Betriebskommission der Kita Frankfurt, Frankfurt am Main

Betriebskommission der Städtische Kliniken Frankfurt am Main-Höchst, Frankfurt am Main(stv V)

Betriebskommission der Volkshochschule Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

Dom Römer GmbH, Frankfurt am Main

Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bad Salzungen

Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main (ab 6. November 2013(V) )

Gateway Gardens Projektentwicklungs-GmbH, Frankfurt am Main

Klinikum Frankfurt Höchst GmbH, Frankfurt am Main

RMA Rhein-Main Abfall GmbH, Offenbach am Main (bis 31. Oktober 2013)

Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH, Frankfurt am Main

Tourismus- und Congress GmbH Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

Wirtschaftsförderung Frankfurt - Frankfurt Economic Development - GmbH, Frankfurt am Main

Zentrale Errichtungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main

Dr. h. c. Petra Roth

Oberbürgermeisterin a. D. der Stadt Frankfurt am Main

Vorsitzende des Aufsichtsrats (bis 29. Mai 2013)

a)

AXA Konzern Aktiengesellschaft, Köln

EUREX Frankfurt Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main

EUREX Zürich Aktiengesellschaft, Zürich

Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide, Frankfurt am Main(K) (bis 30. Mai 2013)

Thüga Holding GmbH & Co. KGaA, München(stv V)

b)

Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main (bis 6. November 2013(V) )

Grontmij GmbH, Bremen

Peter Arnold

Freigestellter Vorsitzender des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main

1. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats

a)

Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main

b)

Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bad Salzungen

Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg

Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen (ab 1. April 2013)

Hanau Netz GmbH, Hanau (ab 5. März 2013)

Oberhessische Gasversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Friedberg

Stadtwerke Hanau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hanau (ab 5. März 2013)

Ewald Woste

Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, München

2. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats

a)

ESWE Versorgungs AG, Wiesbaden(stv V) (bis 31. Dezember 2013)

Koblenzer Elektrizitätswerk und Verkehrs-Aktiengesellschaft, Koblenz(stv V)

N-ERGIE Aktiengesellschaft, Nürnberg(stv V)

Städtische Werke Aktiengesellschaft, Kassel

Stadtwerke Essen Aktiengesellschaft, Essen(stv V)

Stadtwerke Hannover Aktiengesellschaft, Hannover

Thüringer Energie AG, Erfurt(V) (ab 1. Januar 2013)

WEMAG AG, Schwerin(V)

b)

EKO2 GmbH, Koblenz(stv V)

Energie Südbayern GmbH, München (bis 31. Dezember 2012(stv V) ) (ab 1. Januar 2013(V) )

Energieversorgung Mittelrhein GmbH, Koblenz(stv V)

Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main (bis 31. Dezember 2013)

RhönEnergie Fulda GmbH (bis 27. Juni 2013 Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH), Fulda(stv V)

Städtische Werke Energie + Wärme GmbH (bis 7. Januar 2013 Kasseler Fernwärme GmbH), Kassel

Städtische Werke Netz + Service GmbH, Kassel

Stadtwerke Energie Jena- Pößneck GmbH, Jena

Stadtwerke Neuss Energie und Wasser GmbH, Neuss

Thüga Assekuranz Services München Versicherungsmakler GmbH, München

Peter Bodens

Kfm. Angestellter Finanzen der Mainova AG, Frankfurt am Main

a) keine

b) keine

Hans-Dieter Bürger

Beamter im Ruhestand

Stadtrat a. D. der Stadt Frankfurt am Main

a) keine

b) keine

Jutta Ebeling

Bürgermeisterin a. D. der Stadt Frankfurt am Main

a) keine

b)

Alte Oper Frankfurt Konzert- und Kongresszentrum GmbH, Frankfurt am Main (bis 2. September 2013)

Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main (bis 5. November 2013)

Reinhold Falk

Freigestellter stellv. Vorsitzender des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main

a)

Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main

b) keine

Markus Frank

Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main

a)

Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main(K)

b)

AVA Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main

BäderBetriebe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main(V)

Betriebskommission der Hafenbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

Betriebskommission der Marktbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

Brandschutz-, Katastrophenschutz- und Rettungsdienstzentrum - Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Frankfurt am Main(V)

FIZ Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie GmbH, Frankfurt am Main(V)

FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region, Frankfurt am Main

Frischezentrum Frankfurt am Main - Großmarkt GmbH, Frankfurt am Main(V)

HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main

House of Logistics & Mobility (HOLM) GmbH, Frankfurt am Main(stv V)

Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH, Frankfurt am Main(V)

Tourismus- und Congress GmbH, Frankfurt am Main(V) (ab 6. Dezember 2013)

Wirtschaftsförderung Frankfurt - Frankfurt Economic Development - GmbH, Frankfurt am Main(stv V) )

René Gehringer

Anwendungsberater

Freigestelltes Mitglied des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main

a) keine

b) keine

Dr. h. c. Ernst Gerhardt

Unternehmensberater

Beamter im Ruhestand

Stadtkämmerer a. D. der Stadt Frankfurt am Main

a) keine

b)

WOHNHEIM GmbH, Frankfurt am Main

Rosemarie Heilig

Stadträtin der Stadt Frankfurt am Main

a)

Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main(K) (bis 21. März 2013)

Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main (ab 28. Januar 2013)

b)

AVA Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main(V)

Betriebskommission der Hafenbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

Betriebskommission der Marktbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

Betriebskommission der Stadtentwässerung Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

Betriebskommission der Kita Frankfurt, Frankfurt am Main

Betriebskommission der Städtische Kliniken Frankfurt am Main-Höchst, Frankfurt am Main(V)

DRK - Blutspendendienst Baden-Württemberg-Hessen gemeinnützige GmbH, Mannheim

FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, Frankfurt am Main (ab 19. März 2013) (ab 23. April 2013(V) )

Stiftung Hospital zum heiligen Geist GmbH, Frankfurt am Main(V)

FÄZ Fachärztezentrum Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main(V)1

Hospital-Service & Catering GmbH, Frankfurt am Main(V)1

HP Hospital-Pflege GmbH, Frankfurt am Main(V)1

Krankenhaus Nordwest GmbH, Frankfurt am Main(V)1

Klinikum Frankfurt Höchst GmbH, Frankfurt am Main(V)

Medizinisches Versorgungszentrum am Klinikum Frankfurt Höchst GmbH, Frankfurt am Main(V)2

Regionalpark Ballungsraum RheinMain Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Flörsheim am Main

Regionalpark Rhein-Main Taunushang Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Homburg v. d. Höhe

RMA Rhein-Main Abfall GmbH, Offenbach am Main

Gemeinnützige Umwelthaus GmbH, Wiesbaden

Zentrale Errichtungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main(V)

Holger Klingbeil

Anwendungsberater

Mitglied des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main

a) keine

b) keine

Cornelia Kröll

Stellv. Landesleiterin ver.di - Landesbezirk Hessen, Frankfurt am Main

a)

Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH Frankfurt am Main (ab 23. Mai 2013) (ab 27. Juni 2013(stv V) )

APS Airport Personal Service GmbH, Frankfurt am Main (ab 19. März 2013)

b) keine

1 Mitgliedschaft begründet durch Amt in Stiftung Hospital zum Heiligen Geist, Frankfurt am Main
2 Mitgliedschaft begründet durch Amt in Klinikum Frankfurt Höchst GmbH, Frankfurt am Main

Klaus Oesterling (ab 30. Mai 2013)

Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Römer Frankfurt am Main

a)

Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main(K)

b)

tiQs traffiQ-Servicegesellschaft mbH, Frankfurt am Main (ab 14.10.2013)

traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main (ab 14.10.2013)

Bernd Rudolph

Stellv. Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, München

a)

N-ERGIE Aktiengesellschaft, Nürnberg

Stadtwerke Hannover Aktiengesellschaft, Hannover

SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG, Kaiserslautern(stv V)

WEMAG AG, Schwerin

b)

DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH, Dresden

eins energie in sachsen GmbH & Co. KG, Chemnitz(stv V)

Energie Südbayern GmbH, München

Energieversorgung Sylt GmbH, Westerland (Sylt)(stv V)

erdgas schwaben gmbh, Augsburg (bis 31. Dezember 2012(stv V) , ab 1. Januar 2013(V) )

Freiberger Erdgas GmbH, Freiberg(stv V)

GEW Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven(stv V)

Harz Energie GmbH & Co. KG, Osterode am Harz(stv V)

Stadtwerke - Erdgas Plauen GmbH, Plauen(stv V)

Stadtwerke Bad Harzburg GmbH, Bad Harzburg(stv V)

Stadtwerke Freudenstadt GmbH & Co. KG, Freudenstadt

Stadtwerke Zweibrücken GmbH, Zweibrücken(stv V)

SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG, Pforzheim(stv V)

Thüga Assekuranz Services München Versicherungsmakler GmbH, München(V)

Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Hannover mit beschränkter Haftung, Hannover

Zwickauer Energieversorgung GmbH, Zwickau(stv V)

Nicole Salm

Referentin Abschluss und Berichterstattung

Mitglied des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main

a) keine

b) keine

Edwin Schwarz

Stadtrat a. D. der Stadt Frankfurt am Main

a) keine

b)

Dom Römer GmbH, Frankfurt am Main(stv V)

Ralf-Rüdiger Stamm

Landesfachbereichsleiter Ver- und Entsorgung ver.di - Landesbezirk Hessen, Frankfurt am Main

a)

Oberhessische Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, Friedberg

Oberhessische Versorgungsbetriebe AG, Friedberg

Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main

b)

FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, Frankfurt am Main

Jürgen Wachs (ab 1. April 2013)

Gewerkschaftssekretär ver.di Bezirk Frankfurt am Main und Region, Friedberg

a) keine

b) keine

Frank Wiese

Bereichsleiter der Mainova AG, Frankfurt am Main

a) keine

b) keine

Thomas Wissgott (bis 31. März 2013)

Geschäftsführer ver.di Bezirk Frankfurt am Main und Region, Frankfurt am Main

a)

Lufthansa Cargo Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (bis 31. März 2013)

Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main(stv V) (bis 31. März 2013)

Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main(stv V) (bis 31. März 2013)

b) keine

Vorstand

Dr. Constantin H. Alsheimer

bestellt vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2018

Vorsitzender des Vorstands der Mainova AG, Frankfurt am Main

a) keine

b)

Eisenacher Versorgungs-Betriebe Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Eisenach (ab 16. September 2013(stv V) )

Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bad Salzungen(V)

Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen

Gasversorgung Offenbach GmbH, Offenbach (ab 06.03.2013(stv V) )

Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main

Hanau Netz GmbH, Hanau(stv V)

Hessenwasser Verwaltungs-GmbH, Groß-Gerau (ab 01.01.2013(stv V) )

Ohra Energie GmbH, Hörsel

Stadtwerke Dreieich GmbH, Dreieich (ab 14.03.2013(stv V) )

Stadtwerke Hanau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hanau(stv V)

Thüga Assekuranz Services München Versicherungsmakler GmbH, München

Thüga Holding GmbH & Co. KGaA, München3

Werraenergie GmbH, Bad Salzungen(stv V)

3 Gesellschafterausschuss und Finanzausschuss

Prof. Dr. Peter Birkner

bestellt vom 1. Juli 2011 bis 30. Juni 2016 Mitglied des Vorstands der Mainova AG,

Frankfurt am Main

a) keine

b)

Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH, Frankfurt am Main4

Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg (ab 04.03.2013(V) )

Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main (ab 21.06.2013)

Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen (bis 31.07.2013)

Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG, Bremen5

Hanau Netz GmbH, Hanau

Hessenwasser Verwaltungs-GmbH, Groß Gerau

Stadtwerke Dreieich GmbH, Dreieich (ab 14.03.2013)

Stadtwerke Hanau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hanau

Südwestdeutsche Rohrleitungsbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main(stv V)

Syneco GmbH & Co. KG, München (ab 21.03. bis 17.10.2013)

Norbert Breidenbach

bestellt vom 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2018

Mitglied des Vorstands der Mainova AG, Frankfurt am Main

a) keine

b)

Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg (ab 18.07.2013)

Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main (ab 06.11.2013) (Koordinierungsausschuss)

Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen (ab 01.08.2013)

Gasversorgung Offenbach GmbH, Offenbach am Main (ab 09.08.2013)

4 Gesellschafterausschuss
5 Konsortialausschuss

Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG, Bremen (ab 18.07.2013)6

Oberhessische Gasversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Friedberg (ab 01.07.2013)

Ohra Energie GmbH, Hörsel (ab 18.07. bis 27.11.2013)

Syneco GmbH & Co. KG, München (ab 17.10.2013)

Werraenergie GmbH, Bad Salzungen (ab 18.07.2013)

Lothar Herbst

bestellt vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2015

Mitglied des Vorstands der Mainova AG, Frankfurt am Main

a) Joblinge gemeinnützige AG FrankfurtRheinMain, Frankfurt am Main

b)

Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg

Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bad Salzungen

Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main7

Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen(stv V)

Gasversorgung Offenbach GmbH, Offenbach am Main

Oberhessische Gasversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Friedberg (ab 01.03.2013 bis 12.06.2013(stv V) ; ab 13.06.2013(V) )

Ohra Energie GmbH, Hörsel(stv V)

Werraenergie GmbH, Bad Salzungen

6 Konsortialausschuss
7 Koordinierungsausschuss

Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig

bestellt vom 1. Oktober 2009 bis 16. Februar 2013

Mitglied des Vorstands der Mainova AG, Frankfurt am Main

a) keine

b)

Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg (bis 20.02.2013(V) )

Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main (bis 20.02.2013)

Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen (bis 20.02.2013)

Gasversorgung Offenbach GmbH, Offenbach am Main(stv V) (bis 20.02.2013)

Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG, Bremen (bis 20.02.2013)

Hanau Netz GmbH, Hanau (bis 05.03.2013)

Oberhessische Gasversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Friedberg(stv V) (bis 20.02.2013)

Ohra Energie GmbH, Hörsel (bis 20.02.2013)

Stadtwerke Dreieich GmbH, Dreieich(stv V) (bis 20.02.2013)

Stadtwerke Hanau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hanau (bis 05.03.2013)

Syneco GmbH & Co. KG, München (bis 21.03.2013)

Werraenergie GmbH, Bad Salzungen (bis 20.02.2013)

 

Frankfurt am Main, den 7. März 2014

Dr. Alsheimer

Prof. Dr. Birkner

Breidenbach

Herbst

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2013

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  Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Tsd. € 01.01.2013 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2013
I. Immaterielle Vermögensgegenstände          
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte 95.793 7.231 2.996 5.018 101.002
2. Geleistete Anzahlungen 632 - -92 - 540
  96.425 7.231 2.904 5.018 101.542
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 385.100 850 3.352 1.147 388.155
2. Technische Anlagen und Maschinen          
a.) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 645.390 1.294 3.625 379 649.930
b.) Verteilungsanlagen          
- Verteilungsnetze 1.753.903 19.629 7.594 2.254 1.778.872
- Hausanschlüsse 296.524 10.402 728 258 307.396
- Straßenbeleuchtung, Zähler 110.453 2.085 26 573 111.991
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 158.243 3.041 2.183 2.484 160.983
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 29.737 23.339 -20.412 1.051 31.613
  3.379.350 60.640 -2.904 8.146 3.428.940
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 60.947 13.000 - 2.884 71.063
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 19.448 9.850 - 1.240 28.058
3. Beteiligungen 234.517 3.766 - 4.197 234.086
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11.934 4.130 - 2.678 13.386
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 49 - - - 49
6. Sonstige Ausleihungen 3.037 287 - 755 2.569
7. Genossenschaftsanteile 3 - - - 3
  329.935 31.033 - 11.754 349.214
  3.805.710 98.904 - 24.918 3.879.696
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  Abschreibungen
Tsd. € 01.01.2013 Abschreibungen des Geschäftsjahres Abgänge 31.12.2013
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte 52.784 7.658 1.155 59.287
2. Geleistete Anzahlungen - - - -
  52.784 7.658 1.155 59.287
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 192.046 6.904 759 198.191
2. Technische Anlagen und Maschinen        
a.) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 572.274 10.224 379 582.119
b.) Verteilungsanlagen        
- Verteilungsnetze 1.446.728 27.847 1.988 1.472.587
- Hausanschlüsse 223.345 5.437 218 228.564
- Straßenbeleuchtung, Zähler 101.709 2.147 570 103.286
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 135.810 6.361 2.462 139.709
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - -
  2.671.912 58.920 6.376 2.724.456
III. Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen - - - -
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - -
3. Beteiligungen 59.926 5.089 536 64.479
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - - - -
5. Wertpapiere des Anlagevermögens - - - -
6. Sonstige Ausleihungen - - - -
7. Genossenschaftsanteile - - - -
  59.926 5.089 536 64.479
  2.784.622 71.667 8.067 2.848.222
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  Buchwerte
Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte 41.715 43.009
2. Geleistete Anzahlungen 540 632
  42.255 43.641
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 189.964 193.054
2. Technische Anlagen und Maschinen    
a.) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 67.811 73.116
b.) Verteilungsanlagen    
- Verteilungsnetze 306.285 307.175
- Hausanschlüsse 78.832 73.179
- Straßenbeleuchtung, Zähler 8.705 8.744
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 21.274 22.433
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 31.613 29.737
  704.484 707.438
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 71.063 60.947
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 28.058 19.448
3. Beteiligungen 169.607 174.591
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 13.386 11.934
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 49 49
6. Sonstige Ausleihungen 2.569 3.037
7. Genossenschaftsanteile 3 3
  284.735 270.009
  1.031.474 1.021.088

Beteiligungen

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Firma Sitz Anteil Eigenkapital der Gesellschaften Jahresergebnis der Gesellschaften
    % Tsd. € Jahr Tsd. €
Verbundene Unternehmen          
Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH Frankfurt am Main 90,00 7.186 2013 6351)
Energieversorgung Main-Spessart GmbH Aschaffenburg 100,00 5.000 2013 3.1081)
Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH Bad Salzungen 56,00 27.223 2013 5.042
Ferme Eolienne de Migé SARL Toulouse2) 100,00 -90 2013 -90
Hotmobil Deutschland GmbH Gottmadingen3) 100,00 2.816 2013 1.3241)
Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 119.364 2013 29.058
Mainova EnergieDienste GmbH Frankfurt am Main 100,00 4.050 2013 -1.5531)
Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 30 2013 3
Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 85,00 9.342 2013 435
Mainova PV_Park 1 GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 6.178 2013 -35
Mainova PV_Park 2 GmbH & Co. KG7) Eggebek2) 100,00 1.229 2013 27
Mainova PV_Park 3 GmbH & Co. KG8) Eggebek2) 100,00 1.925 2013 43
Mainova PV_Park 4 GmbH & Co. KG9) Eggebek2) 100,00 2.118 2013 54
Mainova PV_Park 5 GmbH & Co. KG10) Eggebek2) 100,00 2.567 2013 65
Mainova PV_Park 6 GmbH & Co. KG11) Eggebek2) 100,00 2.893 2013 53
Mainova PV_Park 7 GmbH & Co. KG12) Eggebek2) 100,00 560 2013 4
Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 50 2013 6.1371)
Mainova Wind Beteiligungs GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 18 2013 -16
Mainova Wind Onshore Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 28 2013 2
Mainova Windpark Niederhambach GmbH & Co. KG14) Frankfurt am Main 100,00 6.190 2013 126
Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 6.676 2013 337
Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 3.759 2013 59
Netzwerk Offshore Wind GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 9 2013 -33
Netzwerk Offshore Wind Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main4) 100,00 15 2013 -2
NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 90,00 7.606 2013 1.5371)
Offshore Wind für Hessen GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 60,00 8 2013 -29
Offshore Wind für Hessen Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main5) 100,00 30 2013 0
SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 100,00 34 2013 1.0391)
Zweite Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 36 2013 9
Beteiligungen          
a) unmittelbare Beteiligungen          
Book'n'drive mobilitätssysteme GmbH Wiesbaden 33,00 -215 2012 -163
8KU Renewables GmbH Berlin 12,50 303 2012 9
ABGnova GmbH Frankfurt am Main 50,00 129 2012 11
ABO Wind AG Wiesbaden 9,47 39.899 2012 5.488
ABO Wind WP Kirchhain GmbH & Co. KG Heidesheim2) 30,00 - 2012 -
Dynega Energiehandel GmbH Frankfurt am Main 6,67 257 2012 20
ENAG/Maingas Energieanlagen GmbH Eisenach 50,00 12.351 20126) 2.491
eserv GmbH & Co. KG Frankfurt am Main2) 50,00 - 2012 -
eserv Verwaltungsgesellschaft mbH Frankfurt am Main2) 50,00 - 2013 -
Gas-Union GmbH Frankfurt am Main 34,27 135.453 2012 38.203
Gasversorgung Main-Kinzig GmbH Gelnhausen 50,00 22.516 2012 3.540
Gasversorgung Offenbach GmbH Offenbach 25,10 17.993 20136) 4.429
Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG Bremen 25,10 40.900 2012 -7.689
Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH Vohburg 15,60 284.382 2012 3.661
Hessenwasser GmbH & Co. KG Groß-Gerau 36,36 39.161 2012 334
Hessenwasser Verwaltungs-GmbH Groß-Gerau 36,33 62 2012 3
Joblinge gemeinnützige AG FrankfurtRheinMain Frankfurt am Main 20,00 96 2012 1
MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH Frankfurt am Main 50,00 20 2012 -
Oberhessische Gasversorgung GmbH Friedberg 50,00 13.331 2012 2.424
Stadtwerke Dreieich GmbH Dreieich 26,25 16.481 2012 6.037
Stadtwerke Hanau GmbH Hanau 49,90 31.547 2012 7.827
Südwestdeutsche Rohrleitungsbau GmbH Frankfurt am Main 29,90 4.036 2012 77
SWM Wind Havelland GmbH & Co. KG München 12,50 90.172 2012 2.257
Syneco GmbH & Co. KG München 17,01 48.293 2012 2.167
Syneco Verwaltungs GmbH München 25,10 5.034 2012 29
WPE - Hessische Windpark Entwicklungs GmbH Wiesbaden 49,90 -27 2012 -52
b) Mittelbare Beteiligungen über Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH          
Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH Eisenach 23,90 12.942 2012 3.334
Ohra Energie GmbH Hörselgau 49,00 24.925 20126) 6.019
Werraenergie GmbH Bad Salzungen 49,00 19.723 2012 834
c) Mittelbare Beteiligungen über Mainova Beteiliungsgesellschaft mbH          
Thüga Holding GmbH & Co. KGaA München13) 20,53 2.455.631 2012 253.888
d) Mittelbare Beteiligungen über Mainova EnergieDienste GmbH          
Infranova Bioerdgas GmbH Frankfurt am Main 49,90 875 2012 275
e) Mittelbare Beteiligungen über Mainova ServiceDienste GmbH          
Metegra GmbH Laatzen 25,00 -243 2012 -516
Service4EVU GmbH Coburg 50,00 392 2012 27
f) Mittelbare Beteiligungen über Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG          
ABO Wind UW Uettingen GmbH & Co. KG Heidesheim 28,80 -6 2012 -6
g) Mittelbare Beteiligungen über NRM Netzdienste RheinMain GmbH          
Hanau Netz GmbH Hanau 10,00 50 2012 -14

1) Ergebnisabführungsvertrag
2) Gründung/Erwerb in 2013
3) Tochterunternehmen der Mainova EnergieDienste GmbH
4) Tochterunternehmen der Netzwerk Offshore Wind GmbH & Co. KG
5) Tochterunternehmen der Offshore Wind für Hessen GmbH & Co. KG
6) Bilanzstichtag 30. September
7) ehemals FV NordStrom Eggebek XIII GmbH & Co. KG
8) ehemals FV NordStrom Eggebek XIIII GmbH & Co. KG
9) ehemals FV NordStrom Eggebek XV GmbH & Co. KG
10) ehemals FV NordStrom Eggebek XVI GmbH & Co. KG
11) ehemals FV NordStrom Eggebek XVII GmbH & Co. KG
12) ehemals FV NordStrom Eggebek XVIII GmbH & Co. KG
13) Konzernabschluss
14) ehemals ABO Wind WF Niederhambach GmbH & Co. KG

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Mainova Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und

die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Mainova Aktiengesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.

 

Frankfurt am Main, den 7. März 2014

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hauptmann, Wirtschaftsprüfer

Galic, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Mainova AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Mainova AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Mainova AG beschrieben sind.

 

Frankfurt am Main, den 7. März 2014

Dr. Alsheimer

Prof. Dr. Birkner

Breidenbach

Herbst

Tätigkeitsabschlüsse zum 31. Dezember 2013 der Mainova Aktiengesellschaft Frankfurt am Main

Umsetzung des gesellschaftsrechtlichen Unbundlings

Im Vorgriff auf das so genannte gesellschaftsrechtliche Unbundling gründete die Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) zum 21. April 2005 die Gesellschaften NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), die Mainova ServiceDienste GmbH (MSD) und Mainova EnergieDienste GmbH (MED). Die Gesellschaften nahmen am 1. Juli 2005 ihre Tätigkeiten auf.

Der NRM wurde die Betriebsführung der Versorgungsnetze der Mainova für Strom, Gas, Wasser und Wärme ab dem 1 Juli 2005 übertragen.

Die Mainova hat aufgrund der Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) seit 1. Januar 2006 ihr Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetz an die NRM verpachtet. Gemäß dem zu Grunde liegenden Pachtvertrag verpachtet die Mainova das gesamte in ihrem Eigentum stehende Strom- und Gasnetz. Entsprechend ist auch die Verpflichtung zur Betriebsführung für das Strom- und Gasnetze auf die NRM als Netzbetreiberin übertragen worden.

Tätigkeitsabschlüsse gemäß § 6b Abs. 3 EnWG

Entsprechend der Verpflichtung zur Führung getrennter Konten gemäß § 6b Abs. 3 EnWG werden bei der Mainova folgende Tätigkeiten ausgewiesen:

Stromverteilung

Sonstige Stromtätigkeiten

Gasverteilung

Sonstige Gastätigkeiten

Sonstige Tätigkeiten

Im Sinne von § 6b Abs. 3 EnWG ist auch jede wirtschaftliche Überlassung von Eigentumsrechten an Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetzen (Verpachtung) als Tätigkeit zu betrachten.

Definition der Unternehmenstätigkeiten

• Stromverteilung

Grundlage für die Tätigkeit Stromverteilung ist die Überlassung des Eigentumsrechts, insbesondere der zwischen der Mainova und der NRM geschlossene Pachtvertrag über das Stromnetz.

• Sonstige Stromtätigkeiten

Die sonstigen Stromtätigkeiten umfassen den Stromvertrieb, Stromhandel, Straßenbeleuchtung sowie sonstige Leistungen die im Zusammenhang mit der Stromversorgung stehen.

• Gasverteilung

Grundlage für die Tätigkeit Gasverteilung ist die Überlassung des Eigentumsrechts, ins besondere der zwischen der Mainova und der NRM geschlossene Pachtvertrag über das Gasnetz.

• Sonstige Gastätigkeiten

Die sonstigen Gastätigkeiten umfassen den Gasvertrieb, Straßenbeleuchtung sowie sonstige Leistungen die im Zusammenhang mit der Gasversorgung stehen.

• Sonstige Tätigkeiten

Diese Tätigkeiten umfassen im Wesentlichen die Versorgung der Letztverbraucher mit Wärme und Wasser, die Erzeugung von Strom und Wärme, das Halten von Beteiligungen sowie die Personalgestellung und Erbringung von kaufmännischen Dienstleistungen im Verbund der Mainova.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aus dem Jahresabschluss der Mainova zum 31. Dezember 2013 wurden im Rahmen der Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse beibehalten.

Grundsätze, nach denen das Aktiv- und Passivvermögen sowie die ausgewiesenen Aufwendungen und Erträge den einzelnen Unternehmenstätigkeiten zugeordnet werden

Durch den ab 1. Januar 2006 gültigen Pachtvertrag für das Strom- und Gasverteilungsnetz erfolgt die Zuordnung bzw. das Verfahren zur Zuordnung von Gegenständen des Aktiv- und Passivvermögens sowie Aufwendungen und Erträge über Profitcenter, die den jeweiligen Tätigkeiten zugeordnet sind.

Dies betrifft im Wesentlichen die Bilanzposten Anlagevermögen, Forderungen aus der Verbrauchsabrechnung und -abgrenzung, empfangene Zuschüsse sowie aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten. Eine direkte Zuordnung erfolgte u.a. vor allem bei den Umsatzerlösen, Materialaufwendungen, Personalaufwand, Abschreibungen und zum Teil in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

In den Fällen, in denen ein unmittelbarer Sachbezug zu den einzelnen Unternehmenstätigkeiten nicht gegeben ist oder eine unmittelbare Zuordnung mit unvertretbar hohem Aufwand verbunden wäre, erfolgt die Zurechnung grundsätzlich durch Schlüsselung, die eine verursachungsgerechte Zuordnung zu den einzelnen Tätigkeiten ermöglicht.

Folgende wesentliche Schlüssel wurden zur Verteilung verwendet:

Die Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe werden nach den kalkulatorischen Restbuchwerten des Anlagevermögens, das auf die entsprechenden Tätigkeiten entfällt, aufgeteilt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, mit Ausnahme der direkt zurechenbaren Forderungen aus der Verbrauchsabrechnung und -abgrenzung werden nach dem Umsatzerlösschlüssel auf die entsprechenden Tätigkeiten aufgeteilt.

Die nicht direkt zuordenbaren flüssigen Mittel sowie Forderungen aus Konzernfinanzierung werden nach dem Umsatzschlüssel aufgeteilt.

Die Aufteilung des Eigenkapitals, bestehend aus gezeichnetem Kapital sowie Kapital- und Gewinnrücklagen, erfolgte 2006 nach dem Anlagenschlüssel auf Basis des kalkulatorischen Restbuchwertes auf Anschaffungskosten (Anlagevermögen). Diese Aufteilung wurde seitdem beibehalten.

Personalverpflichtungen, insbesondere Pensionsrückstellungen, Rückstellungen für Altersteilzeit, Deputate sowie Urlaub und Überstunden, werden nach Anzahl der Mitarbeiter geschlüsselt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Darlehen werden nach dem Restbuchwert des Anlagevermögens auf Basis der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer unter Berücksichtigung der empfangenen Zuschüsse sowie der erhaltenen Vorauszahlungen zu den empfangenen Zuschüssen den Tätigkeiten zugeordnet. Die erhaltenen Vorauszahlungen wurden von der NRM zum Bilanzstichtag mittels Abtretungserklärung an die Mainova übertragen.

Ebenso wurden erstmals in 2010 die empfangenen Zuschüsse für Strom- und Gasverteilungsanlagen und Hausanschlüsse durch die NRM an Mainova mittels Abtretungsvereinbarung vom 19./22. Februar 2010 abgetreten.

Nicht direkt zurechenbare Aufwendungen im Bereich Bezug (Einkauf) wurden nach dem Bezugsschlüssel für Strom, Gas und Wasser auf die entsprechenden Tätigkeiten aufgeteilt.

Die Berechnung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erfolgt unter der Fiktion, dass die einzelnen Unternehmenstätigkeiten selbst Steuerschuldner sind.

Sonstige Angaben

Die Forderungen aller Tätigkeiten der Mainova haben bis auf die Forderungen aus Körperschaftssteuerguthaben in Höhe von 4.029 TEUR und Vorschüsse an Mitarbeiter in Höhe von 9 TEUR eine Restlaufzeit von einem Jahr. Das Körperschaftsteuerguthaben und die Vorschüsse an die Mitarbeiter sind vollständig den sonstigen Tätigkeiten zugeordnet.

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:

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  Stromverteilung
TEUR
Gasverteilung
TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: 29.702 40.749
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2.988 4.099
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 26.714 36.650
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen: 0 0
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 0
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen: 13 5
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 13 5
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen: 7.386 0
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 7.386 0
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht: 0 0
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 0
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten: 11.981 3.427
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 11.716 3.351
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 265 76
- davon aus Steuern 0 0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0 0
Ausgleichsverbindlichkeiten gegenüber anderen Tätigkeitsbereichen 17.169 0
Gesamte Verbindlichkeiten 66.250 44.181

Die im Wege der direkten und indirekten Zuordnung entstehenden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen werden als solche in den Tätigkeitsbilanzen ausgewiesen.

Grundsätze der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

Energielieferungen zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen werden auf Basis von Marktpreisen berechnet. Über die "Interne Aufrechnung" in der Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnung ist der Umfang der innerbetrieblichen Lieferungen ersichtlich.

Erläuterungen zum Finanzergebnis

Tätigkeit Stromverteilung:

Das negative Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von 15.498.913,36 Euro (i. VJ. 9.541.228,07 Euro) resultiert aus dem Verlustausgleich durch Mainova AG gegenüber der NRM GmbH. Das negative Zinsergebnis von 1.122.408,83 Euro (i. VJ. 1.503.742,43 Euro) ergibt sich aus Zinserträgen von 78.856,67 Euro (i. VJ. 112.255,97 Euro) und Zinsaufwendungen von 1.201.265,50 Euro (i. VJ. 1.615.998,40 Euro).

Tätigkeit Gasverteilung:

Das positive Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von 12.195.697,87 Euro (i. VJ. 10.173.380,74 Euro) resultiert aus der Gewinnabführung der NRM GmbH an die Mainova AG. Das negative Zinsergebnis von 1.597.720,10 Euro (i. VJ. 2.159.605,49 Euro) ergibt sich aus Zinserträgen von 39.630,11 Euro (i. VJ. 58.770,87 Euro) und Zinsaufwendungen von 1.637.350,21 Euro (2.218.376,36 Euro).

Anpassung der Darstellung in den Tätigkeitsbilanzen Strom- und Gasverteilung

Im Vorjahr ergaben sich bei den Bilanzposten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen, Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, innerhalb der Tätigkeitsabschlüsse negative Beträge. Damit keine negativen Beträge bei den Bilanzposten ausgewiesen werden, wurde bei den Tätigkeitsabschlüssen zum 31. Dezember 2013 eine entsprechende Saldierung bzw. Umgliederung durchgeführt. Um eine bessere Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr herzustellen, wurden die Vorjahreswerte in entsprechender Weise angepasst.

Bilanz zum 31. Dezember 2013

Tätigkeit Stromverteilung

Aktiva

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Euro  Stand am 31.12.2013
Euro
Stand am 31.12.2012
Euro
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
1. Konzessionen und ähnliche Rechte   10.961.421,93 11.827.448,93
II. Sachanlagen      
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 22.576.292,41   23.319.077,61
2. Technische Anlagen und Maschinen      
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 1.659.353,34   1.923.303,91
b) Verteilungsanlagen      
- Verteilungsanlagen 151.537.185,68   152.382.452,99
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.856.900,03   1.848.293,66
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 10.021.091,98   8.754.662,38
III. Finanzanlagen   187.650.823,44 188.227.790,55
1. Anteile an verbundenen Unternehmen   245.114,76 245.114,76
    198.857.360,13 200.300.354,24
B. Umlaufvermögen      
I. Vorräte      
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.403.100,83   2.339.470,96
2. Unfertige Leistungen 55.482,77   0,00
    1.458.583,60 2.339.470,96
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 29.274,59   36.193,82
abzüglich noch nicht abgerechnete Abschlagszahlungen 227,00   227,00
  29.047,59   35.966,82
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.369.218,55   1.932.977,45
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00   0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände 27.116,89   31.135,54
    1.425.383,03 2.000.079,81
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks   965,17 -165,42
    201.742.291,93 204.639.739,59

Passiva

     
Euro  Stand am 31.12.2013
Euro
Stand am 31.12.2012
Euro
A. Eigenkapital      
I. Gezeichnetes Kapital   30.486.588,38 30.486.588,38
II. Kapitalrücklage   44.354.497,19 44.354.497,19
III. Gewinnrücklagen      
Gesetzliche Rücklage   1.555.074,90 1.555.074,90
    76.396.160,47 76.396.160,47
Empfangene Ertragszuschüsse   58.609.305,26 56.075.054,89
B. Rückstellungen      
1. Rückstellungen fur Pensionen 150.212,00   147.031,00
2. Steuerrückstellungen 0,18   314.217,41
3. Sonstige Rückstellungen 336.530,75   190.738,75
    486.742,93 651.987,16
C. Verbindlichkeiten      
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.701.937,74   36.843.302,51
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.919,28   155.537,91
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 7.385.636,17   0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00   11.296,42
5. Sonstige Verbindlichkeiten 11.980.557,85   13.478.143,51
    49.081.051,04 50.488.280,35
D. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmensbereichen   17.169.032,23 21.028.256,72
    201.742.291,93 204.639.739,59

Bilanz zum 31. Dezember 2013

Tätigkeit Gasverteilung

Aktiva

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Euro   Stand am 31.12.2013
Euro
Stand am 31.12.2012
Euro
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
1. Konzessionen und ähnliche Rechte   2.160.098,85 2.364.275,33
II. Sachanlagen      
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.951.942,88   1.884.370,25
2. Technische Anlagen und Maschinen      
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 66.374,41   78.915,41
b) Verteilungsanlagen      
- Verteilungsanlagen 74.940.019,28   72.775.693,93
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.698.934,50   1.535.544,74
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1.541.996,02   1.792.827,41
    80.199.267,09 78.067.351,74
III. Finanzanlagen      
1. Anteile an verbundenen Unternehmen   144.154,90 144.154,90
    82.503.520,84 80.575.781,97
B. Umlaufvermögen      
I. Vorräte      
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.649.998,95   1.763.632,98
2. Unfertige Leistungen 9.262,60   0,00
    1.659.261,55 1.763.632,98
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.747,79   1.877,46
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 116.862,44   0,00
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 42.510,53   0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände 172,05   172,05
    167.292,81 2.049,51
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks   997,70 -200,73
C. Forderungen gegen andere Unternehmensbereiche   79.763.944,50 91.397.530,03
    164.095.017,40 173.738.793,76

Passiva

     
Euro   Stand am 31.12.2013
Euro
Stand am 31.12.2012
Euro
A. Eigenkapital      
I. Gezeichnetes Kapital   38.559.223,20 38.559.223,20
II. Kapitalrücklage   56.099.257,03 56.099.257,03
III. Gewinnrücklagen      
Gesetzliche Rücklage   1.966.847,83 1.966.847,83
    96.625.328,06 96.625.328,06
Empfangene Ertragszuschüsse   23.060.626,65 22.260.917,26
B. Rückstellungen      
1. Rückstellungen für Pensionen 75.478,00   74.204,00
2. Steuerrückstellungen 3,55   -1.184.297,19
3. Sonstige Rückstellungen 152.560,40   67.642,70
    228.041,95 -1.042.450,49
C. Verbindlichkeiten      
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 40.748.849,19   50.798.792,03
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.913,61   78.863,26
3. Sonstige Verbindlichkeiten 3.427.257,94   5.017.343,64
    44.181.020,74 55.894.998,93
    164.095.017,40 173.738.793,76

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. 01. bis 31. 12. 2013

Tätigkeit Stromverteilung

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  Geschäftsjahr 2013
Euro
Geschäftsjahr 2012
Euro
1. Umsatzerlöse   35.158.978,43 31.179.471,80
2. Sonstige betriebliche Ertrage   35.853.006,33 34.293.896,87
Gesamtleistung   71.011.984,76 65.473.368,67
3. Materialaufwand      
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 828.276,95    
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 850.010,90 1.678.287,85 811.721,85
4. Personalaufwand      
a) Löhne und Gehälter 0,00   7.357,40
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 0,00 0,00 4.667,77
--davon für Altersversorgung EUR 0,00 (i. V. EUR 4.440,00)--      
5. Abschreibungen auf Sachanlagen   16.231.231,82 16.522.025,94
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen   34.889.109,04 34.762.847,25
7. Ergebnis aus Finanzanlagen   -15.498.913,36 -9.541.228,07
8. Zinsergebnis   -1.122.408,83 -1.503.742,43
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   1.592.033,86 2.319.777,96
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag   503.223,17 732.302,22
10. Sonstige Steuern   170.448,05 175.193,04
11. Aufwendungen aus Gewinnabführungsvertragen   918.362,64 1.412.282,70
12. Jahresüberschuss   0,00 0,00

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. 01. bis 31. 12. 2013

Tätigkeit Gasverteilung

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  Geschäftsjahr 2013
Euro
Geschäftsjahr 2012
Euro
1. Umsatzerlöse   36.560.627,66 37.686.921,65
2. Andere aktivierte Eigenleistungen   14.841,93 24.561,84
3. Sonstige betriebliche Erträge   6.411.923,07 5.184.085,89
Gesamtleistung   42.987.392,66 42.895.569,38
4. Materialaufwand      
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.117.515,57    
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 46.473,86 1.163.989,43 1.269.425,52
5. Personalaufwand      
a) Löhne und Gehälter 0,00   3.991,64
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 0,00 0,00 2.055,19
--davon für Altersversorgung EUR 0,00 (i. V. EUR 2.220,00)--      
6. Abschreibungen auf Sachanlagen   7.756.606,59 7.890.343,84
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen   6.111.842,62 5.336.830,73
8. Ergebnis aus Finanzanlagen   12.195.697,87 10.173.380,74
9. Zinsergebnis   -1.597.720,10 -2.159.605,49
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   38.552.931,79 36.406.697,71
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag   13.639.873,47 12.430.583,14
11. Sonstige Steuern   3.385,82 3.092,06
12. Aufwendungen aus Gewinnabführungsvertragen   24.909.672,50 23.973.022,51
13. Jahresüberschuss   0,00 0,00

Entwicklung des Anlagevermögens:

Anlagespiegel für die Tätigkeit Stromverteilung

scroll
  Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen
  Stand am 01.01.2013 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2013 Stand am 01.01.2013 Zugänge
    (K=Kapitalzuschüsse) (U = Umbuchungen)   (U = Umgliederungen)  
  Euro Euro Euro Euro Euro Euro
Immaterielle Vermögensgegenstände            
Konzessionen und ähnliche Rechte 21.253.023,68 0,00 0,00 21.253.023,68 9.425.574,75 866.027,00
  U 0,00 U     U U
Geleistete Anzahlungen       0,00 0,00  
  21.253.023,68 0,00 0,00 21.253.023,68 9.425.574,75 866.027,00
  U 0,00 U 0,00   U 0,00 U
Sachanlagen            
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 58.792.707,04 188.473,95 198.000,00 58.871.641,87 35.473.629,43 821.720,03
  U 88.460,88 U     U 0,00 U
  K K 0,00      
Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 17.562.266,77 -4.422,24 0,00 17.567.753,58 15.638.962,86 269.437,38
  U 9.909,05 U 0,00   U U
  K   0,00      
- Verteilungsanlagen 780.430.990,23 8.695.982,72 858.404,17 792.736.204,81 628.048.537,24 13.976.504,18
  U 4.467.636,03 U 0,00   U 0,00 U
  K 0,00 K 0,00      
  797.993.257,00 8.691.560,48 858.404,17 810.303.958,39 643.687.500,10 14.245.941,56
  U 4.477.545,08 U 0,00   U 0,00 U
  K K 0,00      
Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 7.167.208,94 226.841,35 0,00 7.473.358,54 5.318.915,28 297.543,23
  U 79.308,25 U 0,00   U 0,00 U
  K K 0,00      
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 8.754.662,38 6.177.891,30 6.166,33 10.021.091,98 0,00 0,00
    U 4.905.295,37      
Sachanlagen 872.707.835,36 15.284.767,08 1.062.570,50 886.670.050,78 684.480.044,81 15.365.204,82
  U 4.645.314,21 U 4.905.295,37   U 0,00 U
  K K 0,00      
Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 893.960.859,04 15.284.767,08 1.062.570,50 907.923.074,46 693.905.619,56 16.231.231,82
  U 4.645.314,21 U 4.905.295,37   U 0,00 U
  K K 0,00      
scroll
  Abschreibungen Buchwerte
  Abgänge Stand am 31.12.2013 Stand am 31.12.2013 Stand am 31.12.2012
  (Z = Zuschreibung)      
  Euro Euro Euro Euro
Immaterielle Vermögensgegenstände        
Konzessionen und ähnliche Rechte 0,00 10.291.601,75 10.961.421,93 11.827.448,93
  0,00      
Geleistete Anzahlungen 0,00   0,00 0,00
  0,00 10.291.601,75 10.961.421,93 11.827.448,93
  0,00      
Sachanlagen        
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0,00 36.295.349,46 22.576.292,41 23.319.077,61
  0,00      
Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 0,00 15.908.400,24 1.659.353,34 1.923.303,91
  0,00      
- Verteilungsanlagen 826.022,29 641.199.019,13 151.537.185,68 152.382.452,99
  0,00      
  826.022,29 657.107.419,37 153.196.539,02 154.305.756,90
  0,00      
Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 0,00 5.616.458,51 1.856.900,03 1.848.293,66
  0,00      
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00   10.021.091,98 8.754.662,38
Sachanlagen 826.022,29 699.019.227,34 187.650.823,44 188.227.790,55
  0,00      
Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 826.022,29 709.310.829,09 198.612.245,37 200.055.239,48
  0,00      

Entwicklung des Finanzanlagevermögens:

scroll
  Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen
  Stand am 01.01.2013 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2013 Stand am 01.01.2013 Zugänge
    (U = Umbuchungen)     (U = Umgliederungen)  
  Euro Euro Euro Euro Euro Euro
Anteile an verbundenen Unternehmen 245.114,76 0,00 0,00 245.114,76 0,00 0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00    
  U 0,00        
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
  245.114,76 0,00 0,00 245.114,76 0,00 0,00
Gesamtes Anlagevermögen 894.205.973,80 15.284.767,08 1.062.570,50 908.168.189,22 693.905.619,56 16.231.231,82
  U 4.645.314,21 U 4.905.295,37   U 0,00 U
scroll
  Abschreibungen Buchwerte
  Abgänge Zuschreibung Stand am 31.12.2013 Stand am 31.12.2013 Stand am 31.12.2012
  Euro Euro Euro Euro
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 245.114,76 245.114,76
Ausleihungen an verbundene Unternehmen     0,00 0,00
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00
  0,00 0,00 245.114,76 245.114,76
Gesamtes Anlagevermögen 826.022,29 709.310.829,09 198.857.360,13 200.300.354,24
  0,00      

Entwicklung des Anlagevermögens:

Anlagespiegel für die Tätigkeit Gasverteilung

scroll
  Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen
  Stand am 01.01.2013 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2013 Stand am 01.01.2013 Zugänge
    (K=Kapitalzuschüsse) (U = Umbuchungen)   (U = Umgliederungen)  
  Euro Euro Euro Euro Euro  
Immaterielle Vermögensgegenstände            
Konzessionen und ähnliche Rechte 7.062.463,74 0,00 210.213,97 6.852.249,77 4.698.188,41 124.857,52
  U 0,00 U 0,00   U 0,00 U
Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00   0,00 0,00  
    0,00 210.213,97      
  U 0,00 U 0,00   U 0,00 U
Sachanlagen            
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.757.580,84 23.261,84 37.088,24 7.931.789,44 5.873.210,59 135.260,38
  U 188.035,00 U 0,00   U 5.484,40 U
  K K 0,00      
Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 1.079.671,66 0,00 786,37 1.078.885,29 1.000.756,25 12.541,00
  U 0,00 U 0,00   U 0,00 U
  K   0,00      
- Verteilungsanlagen 660.824.955,99 9.000.356,30 1.782.732,33 668.618.727,23 588.049.262,06 7.143.113,67
  U 576.147,27 U 0,00   U 0,00 U
  K K 0,00      
  661.904.627,65 9.000.356,30 1.783.518,70 669.697.612,52 589.050.018,31 7.155 654,67
  U 576.147,27 U 0,00   U 0,00 U
  K K 0,00      
Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 7.724.791,95 369.855,96 60.481,27 8.170.004,89 6.189.247,21 340.834,02
  U 135.838,25 U 0,00   U 0,00 U
  K K 0,00      
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.792.827,41 1.084.067,42 479.958,50 1.541.996,02 0,00 0,00
    U 854.940,31      
Sachanlagen 679.179.827,85 10.477.541,52 2.361.046,71 687.341.402,87 601.112.476,11 7.631.749,07
  U 900.020,52 U 854.940,31   U 5.484,40 U
  K K 0,00      
Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 686.242.291,59 10.477.541,52 2.571.260,68 694.193.652,64 605.810.664,52 7.756.606,59
  U 900.020,52 U 854.940,31   U 5.484,40 U
  K K 0,00      
scroll
  Abschreibungen Buchwerte
  Abgänge Stand am 31.12.2013 Stand am 31.12.2013 Stand am 31.12.2012
  (Z = Zuschreibung)      
  Euro Euro Euro Euro
Immaterielle Vermögensgegenstände        
Konzessionen und ähnliche Rechte 130.895,01 4.692.150,92 2.160.098,85 2.364.275,33
  0,00      
Geleistete Anzahlungen 0,00   0,00 0,00
    4.692.150,92   2.364.275,33
  0,00      
Sachanlagen        
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 34.108,81 5.979.846,56 1.951.942,88 1.884.370,25
  0,00      
Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 786,37 1.012.510,88 66.374,41 78.915,41
  0,00      
- Verteilungsanlagen 1.508.183,38 593.678.707,95 74.940.019,28 72.775.693,93
  5.484,40      
  1.508.969,75 594.691.218,83 75.006.393,69 72.854.609,34
  5.484,40      
Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 59.010,84 6.471.070,39 1.698.934,50 1.535.544,74
  0,00      
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00   1.541.996,02 1.792.827,41
Sachanlagen 1.602.089,40 607.142.135,78 80.199.267,09 78.067.351,74
  5.484,40      
Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 1.732.984,41 611.834.286,70 82.359.365,94 80.431.627,07
  5.484,40      

Entwicklung des Finanzanlagevermögens:

scroll
  Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen
  Stand am 01.01.2013 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2013 Stand am 01.01.2011 Zugänge
    (U = Umbuchungen)     (U = Umgliederungen)  
  Euro Euro Euro Euro Euro Euro
Anteile an verbundenen Unternehmen 144.154,90 0,00 0,00 144.154,90 0,00 0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00    
  U 0,00        
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
  144.154,90 0,00 0,00 144.154,90 0,00 0,00
Gesamtes Anlagevermögen 686.386.446,49 10.477.541,52 2.571.260,68 694.337.807,54 605.810.664,52 7.756.606,59
  U 900.020,52 U 854.940,31   U 5.484,40 U
scroll
  Abschreibungen Buchwerte
  Abgänge Zuschreibung Stand am 31.12.2013 Stand am 31.12.013 Stand am 31.12.2012
  Euro Euro Euro Euro
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 144.154,90 144.154,90
Ausleihungen an verbundene Unternehmen     0,00 0,00
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00
  0,00 0,00 144.154,90 144.154,90
Gesamtes Anlagevermögen 1.732.984,41 611.834.286,70 82.503.520,84 80.575.781,97
  5.484,40