Mainova AG

Frankfurt am Main

Jahres- und Konzernabschluss
zum Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2014
und Tätigkeitsabschlüsse

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

im Geschäftsjahr 2014 hat der Aufsichtsrat mit dem Wärmeversorgungskonzept die bisher größte Einzelinvestition in die Frankfurter Infrastruktur in der Geschichte der Mainova AG genehmigt. Diese Maßnahme - durch die pro Jahr rund 100.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden - zeigt, dass die Mainova AG auch in einer Zeit, in der sich die Energiewirtschaft in Deutschland in einem beispiellosen Umbruch befindet, zu ihrer Verantwortung als Mitgestalter der Energiewende steht.

Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass auch die Mainova AG den Druck spürt, den der genannte Umbruch auslöst. Der Aufsichtsrat ist jedoch davon überzeugt, dass die Mainova AG die Herausforderungen, die sich ihr stellen, erfolgreich meistern wird.

Zusammenarbeit mit dem Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Führung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Tätigkeit kontinuierlich überwacht. Dabei war er in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Um die Erfüllung seiner zentralen Aufgabe, der Beratung des Vorstands, insbesondere bei der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Rentabilität, der Risikolage, dem Risikomanagement und der Compliance des Unternehmens, sowie der Überwachung von dessen Geschäftsführung zu gewährleisten, hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend durch den Vorstand schriftlich informieren lassen. Diese Informationen wurden fortlaufend von mündlichen Berichten und Auskünften begleitet und ergänzt. Sämtliche wichtigen, die Gesellschaft und den Geschäftsverlauf betreffenden Sachverhalte und Maßnahmen waren Gegenstand der Unterrichtungen und Diskussionen in den Aufsichtsratssitzungen. Standen darüber hinaus kurzfristig berichtsrelevante Vorgänge an, so erfolgte eine Unterrichtung ad hoc.

Alle Maßnahmen, die aufgrund gesetzlicher oder satzungsmäßiger Regelungen der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, haben eine eingehende Beratung und Vorlage zur Beschlussfassung erfahren.

Während des gesamten Geschäftsjahres standen die bzw. der Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie in Einzelfragen auch die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats auch zwischen den Sitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand. Über Gespräche mit dem Vorstand zwischen den Sitzungen sind die Aufsichtsratsmitglieder durch den Aufsichtsratsvorsitzenden zeitnah schriftlich und mündlich informiert worden.

Sitzungen und Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2014 in sieben ordentlichen Sitzungen. Daneben fand im Januar 2014 eine Klausurtagung zum Thema Erzeugungsstrategie statt.

Sämtliche Aufsichtsratsmitglieder haben - soweit die Dauer ihrer Mitgliedschaft dies zugelassen hat - an mindestens vier der Sitzungen teilgenommen. Einzelne Mitglieder konnten aufgrund ihres unterjährigen Eintretens bzw. Ausscheidens nicht an sämtlichen Sitzungen des Jahres teilnehmen, haben aber an mindestens der Hälfte der Sitzungen während ihrer Amtszeit teilgenommen. Im Durchschnitt lag die Präsenz bei über 85%. Der externe Abschlussprüfer, die KPMG AG, hat sowohl an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats als auch der des Prüfungsausschusses im März 2014 teilgenommen.

Die Schwerpunkte der Beratungen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrats waren die laufende Geschäftsentwicklung, die wirtschaftliche Lage und Entwicklung, die Planung, die Strategie, die Rentabilität sowie die Risikosituation des Unternehmens. Dabei hat sich der Aufsichtsrat insbesondere laufend über die aktuelle Situation an den Beschaffungs- und Vertriebsmärkten sowie die laufenden Projekte und Entwicklungen aus dem Technikressort informiert und sich regelmäßig über die Compliance, das Risikomanagement und die Tätigkeit der internen Revision unterrichten lassen.

Neben dieser Regelberichterstattung waren insbesondere die folgenden Themen Gegenstand eingehender Berichterstattung, Beratung und, soweit erforderlich, Beschlussfassung:

Die Klausurtagung des Aufsichtsrats am 27. Januar 2014 diente der ausführlichen Beratung der künftigen Erzeugungsstrategie der Mainova AG vor dem Hintergrund der sich verändernden politischen Rahmenbedingungen. Gegenstand der Erörterungen war u. a. der Status quo der Erzeugungsstrategie 2015.

Gegenstand der Erörterung und Beschlussfassung waren in der ersten regulären Sitzung am 19. Februar 2014 die Zustimmung zum Wärmekonzept sowie u. a. die Sanierung des Kesselhauses 4 + 5 des Heizkraftwerks West.

In einer Sitzung vom 2. April 2014 wurde die Zustimmung zu folgenden Maßnahmen erteilt: Erneuerung der 110-kV-Schaltanlagen im UW Darmstädter Landstraße, Verschmelzung der Gesellschaften Mainova PV_Park 2 GmbH & Co. KG bis Mainova PV_Park 7 GmbH & Co. KG, Gründung einer Netzeigentumsgesellschaft Strom und Gas in Mörfelden-Walldorf sowie Fernwärmeanschluss der Fachhochschule Frankfurt am Main.

In der ordentlichen Sitzung am 23. Juli 2014 stimmte der Aufsichtsrat den Konzessionsbewerbungen mit Mörfelden-Walldorf bzw. der Gründung einer entsprechenden Kooperationsgesellschaft zu. Ebenfalls fand in dieser Sitzung eine Beschlussfassung über den Verkauf der Liegenschaft "An der Sandelmühle" statt.

Am Tage der Hauptversammlung, dem 21. Mai 2014, fanden zwei Aufsichtsratssitzungen statt, eine davon als konstituierende Sitzung im Anschluss an die Hauptversammlung. In dieser Sitzung wurden die Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.

In der ordentlichen Sitzung am 8. Oktober 2014 wurde der Senkung der allgemeinen Strompreise in der Grundversorgung, der Abgabe von Bewerbungen um die Stromkonzessionen für die Städte Heusenstamm, Hainburg und Obertshausen im Landkreis Offenbach, der Verpachtung einer Kraftwerksscheibe des Heizkraftwerks West (Block 2 + 3) an die VGF sowie der Klageermächtigung der NRM gegen die Festlegung der BNetzA zur Erlösobergrenze Strom zugestimmt.

In seiner Sitzung am 3. Dezember befasste sich der Aufsichtsrat mit der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex. Darüber hinaus stimmte der Aufsichtsrat der Übertragung von Sachanlagevermögen an die NRM, einer Leitungsumlegung im Rahmen der Baumaßnahme "Riederwaldtunnel", der Auflösung der Offshore-Wind für Hessen GmbH & Co.KG und der Mainova Wind Beteiligungs GmbH & Co. KG sowie der Liquidation der Offshore-Wind für Hessen Verwaltungs GmbH und einer Umschuldung des KfW-finanzierten Darlehens der Mainova PV_Park 1 GmbH & Co. KG in ein Gesellschafterdarlehen zu. Des Weiteren erfolgte die Zustimmung des Aufsichtsrats zum Erwerb eines Anteils am Windpark Weilrod und zur Anteilsaufstockung an der Erdgas Westthüringen Beteiligungs GmbH (EWT).

Mit Umlaufbeschluss vom 10. September 2014 hat der Aufsichtsrat der Bewerbung um die Wasserkonzession in Frankfurt am Main zugestimmt.

Arbeit der Ausschüsse

Die Arbeit des Aufsichtsrats wird durch die bewährte Form der Vorbereitung und Unterstützung durch die Ausschüsse erleichtert. Die Vorsitzenden der Ausschüsse erstatten dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Arbeit der betreffenden Ausschüsse Bericht. Die Ausschüsse bereiten Beschlussvorschläge für den Aufsichtsrat vor, insbesondere bei Entscheidungen von erheblicher finanzieller Relevanz.

Das Präsidium hat im Geschäftsjahr 2014 viermal getagt und dabei Vorstandsangelegenheiten, insbesondere die Vorberatung der Vorstandsvergütung, behandelt.

Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss befasste sich mit Geschäftsvorfällen von wesentlicher Bedeutung, dem Jahres- und Konzernabschluss, den Lageberichten, den Prüfungsberichten der Abschlussprüfer, den Zwischenberichten und den relevanten externen Faktoren, die das strategische Geschäft der Mainova als Energielieferant maßgeblich beeinflussen. Der Ausschuss hat im Geschäftsjahr 2014 in drei ordentlichen Sitzungen getagt und überzeugte sich unter anderem von der Wirksamkeit des internen Risikomanagementsystems. Er überwachte den Rechnungslegungsprozess, dessen Geeignetheit vom Abschlussprüfer festgestellt wird. Daneben beriet der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss über die Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, die Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte und dessen Vergütung. Dabei prüfte er die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers nach den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und überzeugt sich auch davon, dass beim Abschlussprüfer keine Interessenkonflikte vorliegen.

Der Personalausschuss hat im Jahr 2014 zweimal getagt. Er prüfte und billigte die Personalberichterstattung für das vorangegangene Geschäftsjahr sowie die kurz- und mittelfristige Planung der Personalstärke und der Personalkosten.

Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG musste in dem abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.

Jahresabschluss, Konzernabschluss und Gewinnabführung

Die für den 21. Mai 2014 einberufene Hauptversammlung hat erneut die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014 gewählt. In Umsetzung dieses Beschlusses hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den schriftlichen Auftrag zur Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der Mainova AG für das Geschäftsjahr 2014 erteilt.

Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahresabschluss der Mainova AG, der entsprechend den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den ergänzend nach § 315 a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellte Konzernabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 wurden von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unter Einbeziehung der Buchführung geprüft, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen und allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vom Vorstand rechtzeitig zugeleitet. Die Berichte über Art und Umfang sowie das Ergebnis der Prüfungen des Abschlussprüfers (Prüfungsberichte) lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor.

Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss hat sich in seiner Sitzung am 25. März 2015 eingehend mit den Jahresabschlüssen der Mainova AG und des Konzerns, dem zusammengefassten Lagebericht sowie den Prüfungsberichten auseinandergesetzt und dem Aufsichtsrat empfohlen, die Abschlüsse zu billigen.

Der Vorsitzende des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses hat dem Gesamtaufsichtsrat hierüber in der Bilanzsitzung am 15. April 2015 berichtet und die Empfehlung des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses erläutert.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der Mainova AG, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers seinerseits eingehend geprüft und keine Einwendungen erhoben. Die Berichte des Abschlussprüfers wurden zur Kenntnis genommen. Wie vom Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss empfohlen, hat der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung beider Abschlüsse durch den Abschlussprüfer zugestimmt, den Jahresabschluss der Mainova AG zum 31. Dezember 2014 festgestellt und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 gebilligt. Der zusammengefasste Lagebericht, insbesondere die Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde ebenfalls gebilligt.

Gewinnabführungsvertrag

Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages ist das Jahresergebnis an die Mehrheitsaktionärin Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH abzuführen. Es beläuft sich abzüglich der vertragsgemäß bereits gezahlten Steuerumlage sowie der auf die Ausgleichszahlung an außen stehende Aktionäre entfallenden Ertragssteuern auf 59,7 Mio. Euro (Vorjahr 58,7 Mio. Euro). Die Ausgleichszahlung der Mehrheitsaktionärin an die außen stehenden Aktionäre beträgt - nach letztinstanzlicher Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main im Spruchverfahren aus dem Dezember 2014 - 10,84 Euro je Stückaktie.

Besetzung des Aufsichtsrats

Im Berichtsjahr wurden die zehn Vertreter der Anteilseigner durch die Hauptversammlung neu gewählt.

Frau Jutta Ebeling sowie die Herren Hans-Dieter Bürger und Edwin Schwarz standen nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung. Wiedergewählt wurden Frau Rosemarie Heilig sowie die Herren Uwe Becker, Markus Frank, Dr. h. c. Ernst Gerhardt, Klaus Oesterling, Bernd Rudolph und Ewald Woste. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden Frau Prof. Dr. Daniela Birkenfeld sowie die Herren Stefan Majer und Thomas Raasch.

Die zehn Arbeitnehmervertreter wurden Anfang Mai von den Arbeitnehmern der Verbundgesellschaften gewählt.

Dabei wurden folgende Mitglieder wiedergewählt: Frau Cornelia Kröll, Frau Nicole Salm sowie die Herren Peter Arnold, Peter Bodens, Reinhold Falk, René Gehringer, Holger Klingbeil, Ralf-Rüdiger Stamm und Jürgen Wachs. Anstelle von Herrn Frank Wiese wurde Herr Dr. Jörg Becker als Vertreter der leitenden Angestellten neu gewählt.

Veränderungen im Aufsichtsrat der Mainova AG

Bedingt durch Personalveränderungen bei der Thüga Aktiengesellschaft, hat es auch personelle Veränderungen im Aufsichtsrat der Mainova AG gegeben. Die Herren Ewald Woste und Bernd Rudolph sind mit Wirkung zum 31. Oktober 2014 bzw. 31. Dezember 2014 aus dem Gremium ausgeschieden. Am 22. Januar 2015 hat das Amtsgericht Frankfurt am Main die Herren Dr. Matthias Cord und Dr. Christof Schulte, beide Mitglieder des Vorstands der Thüga AG, zu Mitgliedern des Aufsichtsrats der Mainova AG bestellt.

Ebenfalls zum 31. Dezember 2014 hat Herr Thomas Raasch sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Seine Nachfolge hat nach gerichtlicher Bestellung vom 12. März 2015 Frau Michaela Wanka angetreten.

Der Aufsichtsrat dankt an dieser Stelle den ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats für die jahrelange gute Zusammenarbeit und das bemerkenswerte Engagement für die Mainova AG.

Corporate Governance und Entsprechenserklärung

Der Deutsche Corporate Governance Kodex wurde im Jahr 2014 lediglich im Hinblick auf die Mustertabellen im Anhang angepasst. Der Aufsichtsrat hat die jährliche Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz am 3. Dezember 2014 beschlossen und mit dem Vorstand am 4. Dezember 2014 auf der Internetseite unter www.mainova.de/entsprechenserklaerung dauerhaft zugänglich gemacht.

Dank

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Unternehmensleitungen der Konzerngesellschaften, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren enormen persönlichen Einsatz, ihre Leistungen sowie das fortwährende Engagement. Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass die Mainova AG aus dem aktuellen Umbruch in der Branche gestärkt hervorgehen wird. Dabei erkennt er selbstverständlich an, dass die dafür erforderlichen Anpassungsmaßnahmen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern teils erhebliche Kraftanstrengungen abverlangen, und spricht diesen hierfür seinen ausdrücklichen Respekt und Dank aus.

 

Frankfurt am Main, im April 2015

Für den Aufsichtsrat

Uwe Becker, Vorsitzender

Zusammengefasster Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014

Als börsennotiertes Unternehmen hat die Mainova Aktiengesellschaft (Mainova AG) ihren Konzernabschluss (im Folgenden wird der Mainova-Konzern als Mainova bezeichnet) nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Lagebericht der Mainova AG und der Konzernlagebericht wurden gemäß den §§ 315 Abs. 3 und 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst.

1 Grundlagen des Konzerns

1.1 Geschäftsmodell

Mainova ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg mit Energie und Wasser sowie Geschäftskunden bundesweit mit Strom und Gas. Zudem beliefern wir regionale Gas- und Stromversorger (Energiepartner). Als Betreiber von Versorgungsnetzen stellen wir den Netzzugang und -anschluss Dritten zur Verfügung und gewährleisten den sachgerechten Transport von Energie und Wasser.

Unser operatives Kerngeschäft nehmen im Wesentlichen die Mainova AG und vier Tochterunternehmen wahr. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) pachtet das Strom- und Gasnetz der Mainova AG und betreibt dieses auf eigene Rechnung. Für die Fernwärme- und Wasserversorgungsnetze übernimmt sie die Betriebsführung. Die Mainova EnergieDienste GmbH betreibt das Energiedienstleistungsgeschäft (Contracting) mit Geschäftskunden und das technische Facility Management. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten Strom-, Gas-, Wärme- und Wassermengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH betreut überwiegend das Straßenbeleuchtungsnetz der Stadt Frankfurt am Main.

Der Ausbau unserer Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien erfolgt vorrangig durch die Gründung beziehungsweise den Erwerb von Tochter- und Beteiligungsunternehmen, welche die Onshore-Windparks und Photovoltaikanlagen betreiben.

Unser Geschäft ist in folgende Segmente unterteilt:

Wärme- und Stromerzeugung

Stromversorgung

Gasversorgung

Wärmeversorgung

Wasserversorgung

Beteiligungen

Sonstige Aktivitäten

Das Segment Wärme- und Stromerzeugung umfasst das Geschäft der Wärme- und Stromerzeugungsanlagen der Mainova und der Tochterunternehmen. Die Segmente Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung decken jeweils die Wertschöpfungskette vom Bezug bzw. Handel über die Verteilung bis zum Vertrieb unserer Produkte ab. Dem Segment Beteiligungen ist unser gesamtes Portfolio von 25 nach der Equity-Methode einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sowie 15 weiteren Beteiligungsgesellschaften zugeordnet.

1.2 Strategien und Ziele

1.2.1 Aktuelle Rahmenbedingungen der Energiebranche

Die Energiebranche befindet sich in einem dynamischen Umfeld, das von zunehmendem Wettbewerb, intensiver Regulierung und der Energiewende geprägt ist. Die politischen Eingriffe nehmen dabei unvermindert zu, wodurch sich bestehende Unsicherheiten bezüglich der langfristigen energiepolitischen Entwicklung weiter verfestigen. Die erforderliche Investitionssicherheit ist somit nicht mehr gegeben. Ferner werden sinkende Margen im Kerngeschäft, steigende Kundenerwartungen sowie neue Geschäftsmodelle und Technologien die Zukunftsperspektiven der Energieversorger dauerhaft bestimmen. Deshalb beobachten wir fortlaufend unser Marktumfeld. Dies ist die Ausgangsbasis unseres turnusmäßigen Strategiereviews. Mit der wachsenden Anzahl an Strom- und Gasanbietern, sowohl regional als auch deutschlandweit, steigen die Kundenwechselquoten kontinuierlich an. Bestimmend für die Wahl des Versorgers ist aus Kundensicht weiterhin der Preis. Allerdings ist auch erkennbar, dass wirtschaftliche Solidität und Vertrauenswürdigkeit zunehmend an Bedeutung gewinnen. Der Wunsch der Kunden nach einem Energieversorger "vor Ort" sowie der Trend zu dezentraleren Strukturen verdeutlichen zudem die regionale Verankerung unseres Unternehmens.

Im Fokus des öffentlichen Interesses stehen vor allem stabile Strompreise für unsere Kunden. Mit der in 2014 beschlossenen Reform des Gesetzes für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) wurden durch Anpassung der Vergütungssätze für erneuerbare Energien erste Ansätze zur Steuerung des Zubaus und damit zur Stabilisierung der EEG-Umlage unternommen. Nach unserer Einschätzung sind die beschlossenen Maßnahmen zwar grundsätzlich geeignet, einen weiteren Kostenanstieg durch erneuerbare Energien zu dämpfen, wir erwarten allerdings nicht, dass die Strompreise für Endkunden signifikant sinken. Das Thema Energieeffizienz gewinnt daher an Bedeutung und führt ebenso wie der Trend zur Selbstversorgung zu sinkenden Absatzmengen.

Aktuell belastet der Verfall der Börsenstrompreise die für die Systemstabilität erforderliche konventionelle Stromerzeugung stark. Unter den gegenwärtigen Marktbedingungen sind insbesondere die für den Ausgleich der volatilen Erzeugung durch erneuerbare Energien wichtigen hocheffizienten Gaskraftwerke nicht wirtschaftlich zu betreiben. Unter dem Begriff "Kapazitätsmarkt" wird derzeit ein neues Strommarktdesign diskutiert. Die zentrale Herausforderung für Politik und Energiewirtschaft besteht darin, eine neue Marktordnung zu entwickeln. Diese muss den politisch gewollten, steigenden Anteil volatiler erneuerbarer Energien mit dem wirtschaftlich sinnvollen Betrieb von hocheffizienten konventionellen Kraftwerken verbinden. Besser als bisher muss es dabei gelingen, die ökonomischen Erfordernisse für Verbraucher, Energiewirtschaft und Industrie mit den ökologischen Zielen der Energiewende zu vereinbaren.

Der aktuelle wirtschaftliche Druck bei gleichzeitig hohem Investitionsbedarf macht Kooperationen erforderlich. Damit erzielen wir Größenvorteile und verteilen Risiken. Die Energiewende wird daher langfristig zu veränderten Geschäftsmodellen in der Branche führen.

Abzuwarten bleibt, welchen Einfluss geopolitische Entwicklungen wie etwa die Ukraine-Krise sowie die weiterhin anhaltende Staatsschuldenkrise in Europa auf die Rohstoff- und Energiemärkte haben. Dies wird sich auch auf die wirtschaftliche Dynamik und konjunkturelle Lage in Deutschland auswirken.

1.2.2 Unsere Strategie "Leistung mit Energie"

Aus den beschriebenen Rahmenbedingungen der Energiebranche lassen sich konkrete Anforderungen an unsere strategische Ausrichtung ableiten. Unsere Strategie "Leistung mit Energie" beinhaltet unser Zukunftsbild, die strategischen Leitlinien und Prioritäten für das gesamte Unternehmen über alle Wertschöpfungsstufen.

Unser zentraler Anspruch ist dabei die Steigerung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit, um unseren Kunden auch in Zukunft herausragenden Service zu wettbewerbsgerechten Preisen anbieten zu können.

Dieses Zielbild haben wir in sechs strategischen Leitlinien zusammengefasst:

Regional: Wir sind der führende Energiedienstleister im Rhein-Main-Gebiet.

Kooperativ: Wir verhalten uns partnerschaftlich und fair - untereinander, gegenüber allen Partnern und ganz besonders gegenüber unseren Kunden.

Integriert: Wir bedienen die gesamte Wertschöpfungskette - von der Erzeugung über den Handel und die Verteilung bis zum Vertrieb.

Effizient: Wir sind motiviert, beweglich und optimieren beständig unsere Kosten und Abläufe.

Innovativ: Wir gehen neue Wege, setzen modernste Technik ein, vermarkten fortschrittliche Dienstleistungen und nutzen neue Geschäftschancen.

Fokussiert: Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen und wachsen, wo es sich lohnt - für uns und unsere Kunden.

Um dieses Zielbild zu erreichen, ist es erforderlich, gleichzeitig die Kostenstrukturen und Prozesse im Kerngeschäft zu optimieren. Dadurch nutzen wir Wachstumschancen und bauen langfristig vielversprechende neue Geschäftsfelder auf.

1.2.3 Schwerpunkte der strategischen Ausrichtung

Auf Basis der strategischen Leitlinien hat der Vorstand für jede Wertschöpfungsstufe konkrete Stoßrichtungen verabschiedet, die wie folgt priorisiert werden:

Erste Priorität hat für uns die Optimierung des Bestandsgeschäfts, gefolgt von fokussiertem Wachstum in ausgewählten Wachstumsfeldern und der Vermarktung neuer Geschäfte.

In der Erzeugung sichern wir unser Bestandsgeschäft in erster Linie durch die Optimierung und Flexibilisierung der Erzeugung in unseren Kraftwerken in Frankfurt am Main. So haben wir zu Beginn des Jahres 2014 ein neues Erzeugungskonzept zum Fernwärmeausbau in Frankfurt verabschiedet. Das Konzept sieht vor, bis 2016 die Heizkraftwerke Messe, West und Niederrad durch Fernwärmeleitungen mit dem MHKW in der Nordweststadt zu verbinden. Dadurch ergibt sich ein Gesamtverbund der Mainova-Kraftwerke innerhalb der Stadt Frankfurt, der einen flexibleren und effizienteren Einsatz der Anlagen ermöglicht. Der Ausbau des Wachstumsbereiches erneuerbarer Energien erfolgt planmäßig entsprechend unserer Erzeugungsstrategie. Dabei liegt unser Schwerpunkt auf Onshore-Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen.

Die Kernaufgabe des Handels ist die kostenoptimierte Beschaffung mit dem Ziel, unseren Vertrieb mit wettbewerbs- und marktfähigen Preisen zu bedienen. Darüber hinaus ist die bestmögliche Vermarktung der Eigenerzeugungsmengen unserer Kraftwerke zu gewährleisten. Wachstumsbereich des Handels ist die Intensivierung des Geschäfts mit Energiepartnern durch den kontinuierlichen Ausbau von Kooperationen und Dienstleistungen. Hierzu zählen energiewirtschaftliche Leistungen wie beispielsweise Bilanz- kreis-, Portfolio- sowie Prognosemanagement. Im zunehmend wichtigen Geschäftsfeld der Direktvermarktung von erneuerbaren Energien sind wir ebenfalls aktiv.

Im Netzbereich stehen die Sicherung der Konzessionen und der Versorgungszuverlässigkeit an erster Stelle. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien, eine vermehrt dezentrale Erzeugung und Speichermöglichkeiten kommen neue Aufgaben auf uns zu. Aus diesem Grund erproben wir neue Technologien und sichern dadurch unseren wirtschaftlichen Betrieb und die Versorgungszuverlässigkeit. Diesem Sachstand tragen wir beispielsweise mit unserem Projekt zur Entwicklung intelligenter Ortsnetzstationen (siehe Kapitel "Technische Innovationen") Rechnung. Der Trend zur Rekommunalisierung erfordert es, bei Konzessionsvergaben vermehrt auch Kooperationsmodelle anzubieten. Dabei bleibt es das Ziel, attraktive Gebiete unter strategisch und technisch sinnvollen Gesichtspunkten zu gewinnen. Die Prüfung von Geschäftsoptionen im unregulierten Bereich betrifft Dienstleistungen, wie zum Beispiel Netz-, Speicher- und Leitwartenbetrieb, sowie Anlagenbau.

Für den Vertrieb hat die nachhaltige Kundenbindung in unserem Vertriebsgebiet Vorrang. Dabei kommen uns eine hohe Markenbekanntheit und starke Marktposition in der Region zugute. Da wettbewerbsbedingte Absatz- und Margenrückgänge in unserem Stammgebiet nicht ausgeschlossen werden können, müssen wir überregional Absatzpotenziale unter Berücksichtigung einer ausreichenden Marge generieren. Ergänzend hierzu werden Energiedienstleistungen als Kundenbindungsinstrument entwickelt und getestet, die unser klassisches Liefergeschäft wirtschaftlich ergänzen.

Unser Beteiligungsmanagement entwickelt an erster Stelle Optionen, das bestehende Beteiligungsportfolio zu optimieren, und setzt diese um. Darüber hinaus prüfen wir Möglichkeiten für selektives anorganisches Wachstum zum Aufbau neuer Geschäftsmodelle oder strategischer Kooperationen.

Kosteneffiziente und transparente Geschäftsprozesse sind über alle Wertschöpfungsstufen hinweg Grundlage unseres Erfolgs. Deshalb fördern wir insbesondere eine Leistungs- und Innovationskultur, eine verstärkte interdisziplinäre und bereichsübergreifende Zusammenarbeit sowie das intensive Nutzen von Synergien. Wir entwickeln neue Finanzierungsmodelle und verbessern kontinuierlich unsere IT-Strukturen. Darüber hinaus unterstützen gezielte Maßnahmen der Personalentwicklung unsere Mitarbeiter bei ihren zukünftigen Anforderungen.

1.2.4 Nachhaltigkeit

Die Energiewende, der demografische Wandel und die regionale Verankerung der Stadtwerke verlangen nach einer Unternehmensstrategie, die sich an der Leitidee der langfristigen Tragfähigkeit orientiert. Nachhaltiges Handeln bedeutet für uns, sich als Teil der Gesellschaft zu begreifen, ökologische und soziale Verantwortung zu übernehmen und so die öffentliche Akzeptanz und den wirtschaftlichen Erfolg dauerhaft zu sichern.

Maxime unseres Handelns ist es, die Ausgewogenheit von wirtschaftlichen Zielen, Umweltschutz und sozialer Verantwortung zu gewährleisten. Wir wollen zukünftigen Generationen eine intakte Umwelt hinterlassen sowie stabile wirtschaftliche und soziale Bedingungen schaffen.

Für ausführliche Informationen zu unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten verweisen wir auf unseren Nachhaltigkeitsbericht 2014, der ab dem 27. Mai 2015 im Internet unter http://www.mainova-nachhaltigkeit.de abrufbar ist.

1.3 Steuerungssystem und Leistungsindikatoren

Um unsere strategischen Ziele zu erreichen, benötigen wir konkrete Steuerungsgrößen, anhand derer wir den Erfolg unserer Maßnahmen messen können. Die Grundlage dafür ist ein zuverlässiges und konsistentes Steuerungssystem, das einen geschlossenen Kreislauf aus strategischer Planung, rollierender Mittelfristplanung, regelmäßigen Forecasts und dem Controlling der Zielerreichung bildet. So erhalten wir frühzeitig Hinweise auf die künftige Geschäftsentwicklung. Ein Teil des Steuerungssystems ist auch die turnusmäßige Berichterstattung über die wirtschaftliche Entwicklung des Beteiligungsportfolios.

Die wesentlichen Steuerungsgrößen der Mainova sind die im Folgenden beschriebenen Leistungsindikatoren, die zum Teil auch in den Zielvereinbarungen des Vorstands und der Führungskräfte verankert sind.

1.3.1 Finanzielle Leistungsindikatoren

Unsere zentrale finanzielle Steuerungskennzahl ist das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT). Im Rahmen des monatlichen Berichtswesens wird dieses nach den Segmenten Wärme- und Stromerzeugung, Strom-, Gas-, Wärme-, Wasserversorgung und Beteiligungen sowie nach den Wertschöpfungsstufen Erzeugung, Handel, Netz und Vertrieb differenziert, analysiert und mit den Verantwortlichen in einem regelmäßigen Turnus diskutiert. Über die Ergebnisse dieser Gespräche wird der Vorstand im Rahmen des monatlichen Reportings informiert.

1.3.2 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Entsprechend ihrer Steuerungsrelevanz stellen Absatz- und Erzeugungsmengen sowie die Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit unsere bedeutenden nichtfinanziellen Leistungsindikatoren dar. Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführung im Wirtschaftsbericht.

1.4 Technische Innovationen

Als zukunftsorientierter Energiedienstleister analysieren, bewerten und testen wir neue Technologien. Unsere Studien und Feldtests im Jahr 2014 konzentrierten sich auf die Erprobung innovativer Zukunftslösungen im Hinblick auf ressourcenschonende Energieerzeugung, intelligente Netzsteuerung sowie die Speicherung von Energie. Unser Ziel ist es, intelligente Lösungen für die Herausforderungen der Energiewende mit- beziehungsweise weiterzuentwickeln und diese gemeinsam mit engagierten Partnern umzusetzen.

In diesem Zusammenhang prüfen wir Fördermöglichkeiten und bewerben uns um Fördermittel. Unser Know-how weiten wir durch Entwicklungs- und Forschungskooperationen kontinuierlich aus und begleiten unter anderen Hochschulförderprojekte.

Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit zwölf anderen Unternehmen der Thüga-Gruppe betreiben wir eine Power-to-Gas-Demonstrationsanlage in Frankfurt am Main. Die Anlage war bundesweit die erste, die Strom in Wasserstoff umgewandelt und in das kommunale Gasnetz eingespeist hat. Damit wird überschüssige, durch Photovoltaik- und Windkraftanlagen erzeugte Energie gespeichert und bei Bedarf wieder in Strom und Wärme umgewandelt. Ziel dieses Verfahrens ist es, Schwankungen zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch auszugleichen.

Darüber hinaus planen wir den Bau einer Power-to-Heat-Anlage mit einer Leistung von 8 MW am Standort Niederrad zur Vermarktung von Sekundärregelenergie. Die Anlage ermöglicht es, überschüssigen Strom in Wärme umzuwandeln, die gespeichert oder ins Fernwärmenetz eingespeist werden kann.

Ein Pilotprojekt zur CO2 -Reduzierung haben wir in Kooperation mit der Universität Gießen 2014 erfolgreich abgeschlossen. Auf dem Dach des Heizkraftwerks West wurde eine Algenzuchtanlage, mit deren Hilfe klimaschädliches CO2 in Algen gebunden und zu Biomasse umgewandelt werden kann, nach erfolgreichem Betrieb zurückgebaut. Die Universität hat die gewonnenen Erkenntnisse in einem Nachfolgeprojekt in größerem Umfang eingesetzt.

Gemeinsam mit den Stadtwerken Mainz testen wir ein Flussmühlenkraftwerk zur Nutzung der Wasserkraft zur Stromgewinnung ohne Staustufe. Standort der Anlage ist im Mittelrhein bei Niederheimbach. Die Mikro-Wasserkraftanlage ist dahingehend konzipiert, ohne Staustufen und bei geringer bis mittlerer Fließgeschwindigkeit Strom zu generieren.

Die Smart Grid Systemlösung für intelligente Netzsysteme (iNES) ermöglicht es, die Auswirkungen einer erhöhten dezentralisierten Stromerzeugung auf das Niederspannungsnetz effizient zu analysieren. Dadurch können netzkritische Situationen identifiziert und rechtzeitig verhindert werden. Zukünftig kann iNES durch eine intelligente Regelung einen kostenintensiven Netzausbau vermeiden und garantiert die Versorgungssicherheit bei gleichzeitiger Integration von erneuerbaren Energien. Das von Mainova mitentwickelte System ist in der Netzbranche inzwischen als Smart Grid Produkt etabliert und wurde mit dem internationalen Technologiepreis der Hannover Messe "Hermes Award" ausgezeichnet.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Rahmenbedingungen

Der Geschäftsverlauf der Mainova unterliegt dem Einfluss einer Vielzahl externer Faktoren. Neben Änderungen der politischen Rahmenbedingungen, deren Auswirkungen wir im Kapitel "Strategien und Ziele" dargestellt haben, wirkt sich auch die Entwicklung der Konjunktur und der Energiepreise maßgeblich auf unser Geschäft aus.

2.1.1 Energiepolitik

Zahlreiche politische Entscheidungen stehen im Zusammenhang mit dem Umbau der Energieversorgung im Zuge der Energiewende.

Die Europäische Kommission hat am 9. April 2014 neue Vorschriften für staatliche Beihilfen in den Bereichen Umweltschutz und Energie beschlossen. Die Leitlinien sollen Marktverzerrungen auf europäischer Ebene entgegenwirken und die Kosteneffizienz der erneuerbaren Energien verbessern. Kernelement der neuen Leitlinien, die bis Ende 2020 gelten, ist die schrittweise Einführung von marktorientierten Mechanismen zur Förderung von erneuerbaren Energien. Darüber hinaus enthalten sie Kriterien, nach denen stromkostenintensive und im internationalen Wettbewerb stehende Unternehmen entlastet werden können. Ferner ermöglichen die Leitlinien den Mitgliedsstaaten, Kapazitätsmechanismen einzuführen, wenn das Risiko besteht, dass eine angemessene Stromerzeugung nicht gewährleistet werden kann.

Nachdem die Europäische Kommission am 27. Juli 2014 festgestellt hat, dass das reformierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit dem EU-Beihilferecht in Einklang steht, ist die Reform des EEG am 1. August 2014 in Kraft getreten. Mit der Novelle soll der Kostenanstieg gebremst und die Integration der erneuerbaren Energien in den Markt vorangetrieben werden. Dazu sind im Gesetz für die verschiedenen Arten erneuerbarer Energien Ausbaukorridore festgelegt sowie die Fördersätze abgesenkt worden. Die Marktintegration soll durch die Pflicht zur Direktvermarktung verbessert werden. Neue förderfähige Anlagen zur Eigenversorgung werden stufenweise bis 2017 mit 40 % der EEG-Umlage finanziell belastet, während für Strom aus neuen konventionellen Anlagen die volle Umlage zu leisten ist. Aus unserer Sicht hat die EEG-Novelle grundsätzlich richtige Ansatzpunkte.

Im Oktober 2014 haben die vier Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der EEG-Umlage für das Jahr 2015 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt diese, nach einem deutlichen Anstieg in den Vorjahren, für das Jahr 2015 um rund 1 % auf 6,17 Cent pro kWh. Damit bleibt der Anteil der staatlich festgelegten Bestandteile des Strompreises weiterhin auf einem hohen Niveau.

Eine geänderte Verordnung zum transparenten Ausweis staatlich gesetzter oder regulierter Preisbestandteile in der Strom- und Gasgrundversorgung ist am 30. Oktober 2014 in Kraft getreten. Zuvor hatte der Europäische Gerichtshof entschieden, dass die Regelungen in den bisherigen Strom- und Gasgrundversorgungsverordnungen gegen das europarechtliche Transparenzgebot verstoßen und somit unwirksam sind. Ziel der Verordnung ist, die Transparenz von Energiepreisen für den Kunden zu erhöhen. Dazu sollen Grundversorger künftig die Zusammensetzung des Energiepreises ausweisen. Dies betrifft die staatlich veranlassten Preisbestandteile sowie im Strombereich zusätzlich die Netzentgelte und die Entgelte für den Messstellenbetrieb. Sinkende staatlich bedingte Preisbestandteile müssen zu einer Neukalkulation des Grundversorgungspreises führen. Wir begrüßen es, dass mit der neuen Grundversorgungsverordnung eine klare und transparente Kommunikation der Energiepreise an den Kunden geschaffen wird.

2.1.2 Konjunkturelle Entwicklung

Nach dem schwungvollen Jahresbeginn mit einer Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von 0,7 % gegenüber dem Jahresende 2013 stagnierte das BIP zur Jahresmitte. Laut führenden Wirtschaftsforschungsinstituten hat die deutsche Wirtschaft zum Jahresende wieder an Schwung gewonnen. Das reale BIP steigt voraussichtlich gegenüber dem Vorjahr um 1,5 %. Gründe hierfür sind die Erholung der Binnenwirtschaft, die vom Rückgang der Rohölpreise profitiert. Hinzu kommen die Konsumausgaben der privaten Haushalte, die mit steigendem Realeinkommen expandieren, die Steigerung der Investitionen der Unternehmen sowie die verbesserte Export- und Importnachfrage.

2.1.3 Entwicklung des Primärenergieverbrauchs

Vorläufigen Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) zufolge wird sich der Energieverbrauch in Deutschland im abgelaufenen Jahr 2014 voraussichtlich auf 446,5 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten belaufen und somit um 4,8 % unter dem Vorjahresniveau liegen. Den stärksten Einfluss auf den deutlich zurückgegangenen Energieverbrauch hatte die milde Witterung.

Der Primärenergieverbrauch verteilt sich in Deutschland im Jahr 2014 wie folgt:

Quelle: Pressedienst Nr. 8/2014 der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V., Berlin

Der Mix der Energieträger hat sich im Vergleich zum Vorjahr geringfügig verändert. Der wichtigste Energieträger war auch im Jahr 2014 das Mineralöl mit einem relativ konstanten Anteil von 35,0 %. Durch die deutlich wärmere Witterung sank der Anteil des Erdgases am Energiemix um rund 2,2 Prozentpunkte auf 20,4 %. Die erneuerbaren Energien konnten hingegen einen Anstieg um 0,7 Prozentpunkte verzeichnen und machen nun 11,1 % des gesamten Energieverbrauchs aus. Der Beitrag der Kernenergie erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 8,1 %.

2.1.4 Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels

Im Jahr 2014 waren die Energiepreise maßgeblich durch außergewöhnlich mildes Wetter und einen im Spätsommer einsetzenden Rückgang der Ölpreise infolge deutlicher Angebotszuwächse am Weltmarkt geprägt. Während Strom und Brennstoffe Verluste aufwiesen, verzeichneten die Emissionsrechte hingegen einen Preisanstieg. Geopolitische Konflikte in der Ukraine und dem Nahen Osten sorgten zeitweise für erhöhte Preisschwankungen. Sie konnten die Brennstoffpreise allerdings nicht nachhaltig stützen.

Der durchschnittliche Kohlepreis für das Frontjahr in der ARA (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen)-Region zeigte sich im Berichtszeitraum mit 78,26 US-Dollar pro Tonne um rund 12 % günstiger als im Vorjahreszeitraum. Dabei war am Weltmarkt ein weiterhin sehr hohes Angebot zu verzeichnen. Neben dem milden Winter dämpften im Frühjahr deutlich gefallene Gaspreise die Nachfrage nach Kohle für die Stromerzeugung. Angebotsseitig begünstigte die Aufwertung des US-Dollars gegenüber den Währungen großer Kohleexporteure deren Ausfuhren. Zudem wirkte der starke Preisverfall am Ölmarkt belastend auf die Notierung.

Der Durchschnittspreis für Rohöl der Sorte Brent mit Lieferung im Folgejahr lag im Geschäftsjahr mit 97,36 US-Dollar pro Barrel 5,8 % unter dem Vorjahresniveau. Während in der ersten Jahreshälfte zunächst ein kalter Winter in Nordamerika, global verbesserte Konjunkturaussichten sowie die Konflikte in der Ukraine und dem Irak für steigende Preise sorgten, gaben die Notierungen bis Ende Dezember drastisch nach und schlossen bei einem Jahrestief von 61,36 US-Dollar pro Barrel. Dies begründet sich in mehrfach gesenkten Nachfrage- und erhöhten Angebotsprognosen sowie einer zwischenzeitlich erhöhten Produktion Libyens. Auch Produktionskürzungen der OPEC-Staaten im vierten Quartal konnten den Preisverfall nicht stoppen.

Der durchschnittliche Erdgaspreis für das Frontjahr im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany) verzeichnete im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr einen Wertverlust von 8,2 % auf 24,55 Euro pro MWh. Ursächlich für den Preisverfall waren insbesondere sehr milde Temperaturen bei gleichzeitig niedriger Gasnachfrage sowie Rekordfüllstände in europäischen Gasspeichern. Im letzten Quartal ließen die deutliche Entspannung im Ukraine-Konflikt und der einsetzende Ölpreisverfall die Notierung weiter nachgeben.

Der durchschnittliche Preis für Emissionsrechte (EU Allowances - EUA) des Terminkontrakts mit Fälligkeit im Dezember 2015 lag mit 6,17 Euro um rund 31,5 % über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Marktgeschehen wurde maßgeblich von der europäischen Politik bestimmt. Stützend wirkten hier erste Fortschritte bei den Bemühungen um eine Reform des CO2 -Handels.

Einen durchschnittlichen Rückgang um rund 10 % verzeichnete der Preis des Grundlastkontrakts für das Strom-Kalenderjahr 2015, der im Mittel bei 35,09 Euro pro MWh notierte. Hauptgrund für die weiter fallenden Preise im Vergleich zum Vorjahr war, neben den günstigeren Preisen für die Brennstoffe Kohle und Gas, der dämpfende Einfluss steigender Einspeisung erneuerbarer Energien.

2.2 Geschäftsverlauf des Konzerns 2.2.1 Gesamtaussage des Vorstands

Das Geschäftsjahr 2014 war für den Mainova-Konzern kein einfaches Jahr. Zum einen belastete uns ein überdurchschnittlich milder Witterungsverlauf und zum anderen stellten uns die Preisentwicklungen an den Großhandelsmärkten erneut vor große Aufgaben. Wir haben uns diesen Herausforderungen erfolgreich gestellt und konnten ein durchaus solides Ergebnis leicht über unseren Erwartungen erzielen. Das um die Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten bereinigte EBT belief sich im Konzern auf 136,1 Mio. Euro (Vorjahr 128,3 Mio. Euro).

Zu der positiven Geschäftsentwicklung haben sowohl das bereits seit einiger Zeit laufende Effizienzprogramm EINS als auch die kontinuierliche Ausweitung der Vertriebsaktivitäten maßgeblich beigetragen. Somit konnten die Belastungen aus der außergewöhnlich milden Witterung - die Gradtagszahl lag um 20,7 % unter dem Vorjahr und 16,2 % unter dem Zehnjahresdurchschnitt - in den temperaturabhängigen Segmenten Gas- und Wärmeversorgung sowie die weiterhin unter Druck stehende Vermarktung der eigenerzeugten Strommengen kompensiert werden. Infolge der Auswirkungen des Wasserkartellverfahrens konnte im Segment Wasserversorgung kein nennenswerter Ergebnisbeitrag erwirtschaftet werden. Nach wie vor lieferten unsere Beteiligungen stabile Ergebnisbeiträge, die in diesem Jahr durch einen positiven Einmaleffekt gesteigert wurden.

Zudem konnten wir im laufenden Geschäftsjahr unsere Finanzschulden über das ursprünglich geplante Maß hinaus zurückführen, wobei sich unser Liquiditätsbestand in etwa auf Vorjahresniveau bewegt.

2.2.2 Ertragslage des Konzerns

Das EBT des Konzerns lag bei 105,7 Mio. Euro (Vorjahr 136,6 Mio. Euro). Bereinigt um rechnerische Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IAS 39 belief sich das EBT auf 136,1 Mio. Euro (Vorjahr 128,3 Mio. Euro). Die Bereinigungen entfielen im Wesentlichen auf die Segmente Strom- und Gasversorgung.

Das bereinigte EBT nach Segmenten hat sich wie folgt entwickelt:

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Mio. € 2014 2013 Veränderung
Wärme- und Stromerzeugung 0,4 16,4 -16,0
Stromversorgung 6,7 -16,7 23,4
Gasversorgung 52,7 72,1 -19,4
Wärmeversorgung -4,1 3,0 -7,1
Wasserversorgung 0,4 -1,0 1,4
Beteiligungen 80,8 57,5 23,3
Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung -0,8 -3,0 2,2
Bereinigtes EBT 136,1 128,3 7,8

Der prognostizierte Ergebnisrückgang des Segments Wärme- und Stromerzeugung ist unter anderem auf den witterungsbedingten Mengenrückgang zurückzuführen, den wir zum Teil durch günstigere Bezugskosten für Brennstoffe kompensieren konnten. Zudem belastete eine Risikovorsorge für einen Lieferungs- und Leistungsvertrag mit einem Beteiligungsunternehmen das Segmentergebnis.

Das Ergebnis in der Stromversorgung ist im Vergleich zum Vorjahr und zur Prognose deutlich gestiegen. Dazu haben unterschiedliche Sachverhalte beigetragen. Im Vertriebsgeschäft ist es uns gelungen, in einem wettbewerbsintensiven Umfeld eine moderate Ergebnissteigerung zu erzielen. Im Handelsgeschäft war das Vorjahresergebnis maßgeblich durch Risikovorsorgen belastet. Gleichwohl hat sich die angespannte Situation an den Großhandelsmärkten insbesondere im Hinblick auf die Vermarktung der eigenerzeugten Mengen weiter verschlechtert.

Der Rückgang des Ergebnisses der Gasversorgung wurde wesentlich durch den im Vergleich der letzten zehn Jahre überdurchschnittlich warmen Witterungsverlauf verursacht. Dies führte zu einem Ergebnisrückgang im Netz- und Vertriebsgeschäft. Obwohl wir im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere Beschaffungskosten optimiert haben, gelang es uns nur zu einem geringen Teil, diesem Effekt entgegenzuwirken. Auch in der Wärmeversorgung machte sich die milde Witterung ergebnisseitig bemerkbar, sodass die Ergebnisse in diesen beiden Segmenten deutlich hinter unseren Erwartungen blieben.

Die Belastungen aus den Preissenkungen aufgrund des im Jahr 2012 geschlossenen Vergleichs zur Beendigung des Wasserkartellverfahrens führten dazu, dass auch im Geschäftsjahr 2014 wie erwartet kein signifikant positives Ergebnis im Segment Wasser erwirtschaftet werden konnte.

Der starke Ergebnisanstieg gegenüber Vorjahr und Prognose im Segment Beteiligungen resultierte im Wesentlichen aus einem Einmaleffekt, der auf die Beendigung eines Rechtsstreits bei einer nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligung zurückzuführen ist. Ferner ergaben sich im Konzern Zuschreibungen aufgrund der jährlich durchgeführten Beteiligungsbewertungen.

Das Ergebnis des Segments Sonstiges hat sich leicht verbessert. Geringere Overheadkosten, unter anderem durch ein konsequentes Kostencontrolling im Rahmen unseres Effizienzprogramms EINS, sowie Rückstellungssachverhalte haben das Ergebnis positiv beeinflusst. Im Vorjahr hingegen war ein hoher Einmaleffekt durch einen Anlagenverkauf enthalten.

Nachfolgend wird die Entwicklung der einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert.

Die Umsatzerlöse stellen sich wie folgt dar:

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Mio. € 2014 2013 Veränderung
Strom 1.119,2 1.185,9 -66,7
Gas 492,9 634,3 -141,4
Wärme, Dampf, Kälte 119,1 142,9 -23,8
Wasser 67,8 70,1 -2,3
Netzentgelte 95,3 90,3 5,0
Sonstige 142,4 87,7 54,7
  2.036,7 2.211,2 -174,5

Im Stromgeschäft ist im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzrückgang zu verzeichnen, welcher aus dem Vertriebsgeschäft resultierte. Ursächlich hierfür waren insbesondere Absatzrückgänge bei Individualprodukten, die im Wesentlichen auf dem Wegfall eines Großkunden beruhen. Gegenläufig wirkten sich gestiegene Preise durch die Weitergabe der EEG-Umlage an Kunden aus. Die Erlöse aus Stromhandelsaktivitäten bewegten sich auf Vorjahresniveau.

Die im Vergleich zum sehr kühlen Vorjahreszeitraum deutlich wärmere Witterung (Rückgang der Gradtagszahl um 20,7 %) führte zu einem signifikanten Rückgang der Gas- und Wärmeerlöse.

Der Umsatz aus dem Wasserverkauf bewegte sich in etwa auf Vorjahresniveau. Der Anstieg der Umsatzerlöse aus Netzentgelten betraf den Strombereich. Der Anstieg der sonstigen Umsatzerlöse entfiel auf Nebengeschäfte.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 77,4 Mio. Euro um 10,3 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau. Dies ist insbesondere auf die im Vorjahr enthaltenen Erlöse aus einem Immobilienverkauf zurückzuführen. Gegenläufig hat sich unter anderem die Beilegung eines Rechtsstreits ausgewirkt.

Der Materialaufwand betraf überwiegend den Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Primärenergieeinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Ursächlich für den Rückgang um 102,0 Mio. Euro auf 1.665,0 Mio. Euro waren die rückläufigen Gas- und Stromvertriebsmengen. Zudem führten Preiseffekte zu einem geringeren Gasbezugsaufwand. Gegenläufig machten sich höhere Aufwendungen für die EEG-Umlage sowie die Bildung einer Drohverlustrückstellung für einen Stromliefervertrag bemerkbar. Die Aufwendungen für Netznutzungsentgelte Strom und Gas sanken hauptsächlich mengenbedingt.

Der Personalaufwand lag mit 202,4 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Dabei wurden die tariflich bedingten Gehaltsanpassungen durch den gesunkenen Mitarbeiterbestand kompensiert.

Die Abschreibungen erhöhten sich um 4,1 Mio. Euro auf 80,1 Mio. Euro. Der Anstieg ist vor allem auf die planmäßigen Abschreibungen der im zweiten Halbjahr 2013 in Betrieb genommenen Windparks und Photovoltaikanlagen zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 137,6 Mio. Euro sind um 46,0 Mio. Euro gesunken. Der Rückgang entfiel insbesondere auf Kosteneinsparungen sowie geringere Rückstellungszuführungen. Im Jahr 2013 war unter anderem die Zuführung zu einer Drohverlustrückstellung für das Gasgeschäft enthalten.

Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen lag um 17,9 Mio. Euro über dem Vorjahr und betrug 99,3 Mio. Euro. Der Anstieg entfiel im Wesentlichen auf einen Sondereffekt bei einer Beteiligung.

Die Finanzerträge lagen in etwa auf Vorjahresniveau und beliefen sich auf 10,2 Mio. Euro. Der Anstieg der Finanzaufwendungen um 8,0 Mio. Euro auf 46,5 Mio. Euro wurde durch einen um 11,2 Mio. Euro höheren Aufwand aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen verursacht. Gegenläufig hat sich der Zinsaufwand für Darlehen um 1,6 Mio. Euro durch den Rückgang der Finanzschulden vermindert.

2.2.3 Vermögenslage des Konzerns

Die Bilanzsumme verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 92,1 Mio. Euro auf 2.776,3 Mio. Euro.

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Mio. € 31.12.2014 31.12.2013 Veränderung
Summe Vermögenswerte      
Langfristige Vermögenswerte 2.290,8 2.266,3 24,5
Kurzfristige Vermögenswerte 485,5 602,0 -116,5
  2.776,3 2.868,4 -92,1
Summe Eigenkapital und Schulden      
Eigenkapital 1.018,9 1.015,2 3,7
Langfristige Schulden 1.089,2 1.104,1 -14,9
Kurzfristige Schulden 668,2 749,1 -80,9
  2.776,3 2.868,4 -92,1

Der Anstieg der langfristigen Vermögenswerte entfiel im Wesentlichen auf die nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen und resultierte überwiegend aus der Fortschreibung der Buchwerte sowie aus Zuschreibungen. Der Anteil des langfristigen Vermögens an der Bilanzsumme belief sich auf 82,5 % (Vorjahr 79,0 %). Das langfristige Vermögen wurde zu 44,4 % (Vorjahr 44,8 %) durch Eigenkapital gedeckt. Ursächlich für den Rückgang der kurzfristigen Vermögenswerte waren vor allem die durch den witterungsbedingt gesunkenen Umsatz rückläufigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Das Eigenkapital blieb nahezu auf Vorjahresniveau. Dabei wirkte sich die Einstellung des über die Gewinnabführung an die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) hinausgehenden Konzernergebnisses in die Gewinnrücklagen erhöhend aus. Gegenläufig entwickelten sich die erfolgsneutral gebildeten Rücklagen. Die Eigenkapitalquote lag bei 36,6 % (Vorjahr 35,4 %).

Die lang- und kurzfristigen Finanzschulden haben sich durch Darlehenstilgungen um 68,3 Mio. Euro verringert. Bei den übrigen kurzfristigen Schulden führten neben einem abrechnungstechnisch bedingten Rückgang der Erdgas- und Stromsteuerverbindlichkeiten die geringeren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen insgesamt zu einem Rückgang. Gegenläufig haben sich die langfristigen Rückstellungen - insbesondere aufgrund gesunkener Diskontierungssätze - erhöht.

Die Investitionen gliederten sich wie folgt:

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Mio. € 2014 2013
Erzeugungsanlagen 24,0 54,9
Verteilungsanlagen 58,9 48,2
Grundstücke und Gebäude 0,7 1,7
Sonstiges 12,3 14,7
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 95,9 119,5
Erwerb von Tochterunternehmen 0,0 8,4
Erwerb von Beteiligungen 2,9 3,8
  98,8 131,7

Die Investitionsprojekte für den Ausbau und den Erhalt der Verteilnetze für die Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung bildeten weiterhin einen Schwerpunkt der Sachanlageinvestitionen. Im Vorjahr waren in den Investitionen in Erzeugungsanlagen die erworbenen Wind- und Photovoltaikparks enthalten.

2.2.4 Finanzlage des Konzerns

Die finanzielle Entwicklung des Unternehmens zeigt die nachfolgende Kapitalflussrechnung:

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Mio. € 2014 2013 Veränderung
Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit 203,1 211,4 -8,3
Cashflows aus der Investitionstätigkeit -64,4 -143,8 79,4
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit -138,8 -61,6 -77,2
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -0,1 6,0 -6,1
Finanzmittelfonds 16,6 16,7 -0,1
Finanzmittelfonds einschließlich Guthaben aus Cash Pooling 163,3 172,6 -9,3

Der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nahm gegenüber dem Vorjahr um 8,3 Mio. Euro ab und lag bei 203,1 Mio. Euro. Im Vorjahr war ein Aufbau von Verbindlichkeiten enthalten, während im Jahr 2014 dem Rückgang von Verbindlichkeiten in etwa gleicher Höhe ein Forderungsrückgang gegenüberstand.

Die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit lagen um 79,3 Mio. Euro unter dem Vorjahr und beliefen sich auf 64,4 Mio. Euro. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen Rückzahlungen aus Geldanlagen im Rahmen des Cash Poolings mit der SWFH. Darüber hinaus wurden geringere Investitionen in Sachanlagen und für den Erwerb von Tochterunternehmen getätigt.

Der negative Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von 138,8 Mio. Euro wurde insbesondere durch die Gewinnabführung an die SWFH in Höhe von 58,7 Mio. Euro und die Tilgung von Krediten in Höhe von 73,7 Mio. Euro (im Vorjahr 46,0 Mio. Euro) verursacht. Aufgrund der geringeren Neuverschuldung gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit. Während im Vorjahr Darlehen in Höhe von 33,5 Mio. Euro aufgenommen wurden, lag die Darlehensaufnahme im Jahr 2014 lediglich bei 3,9 Mio. Euro.

Insgesamt konnten die Mittelabflüsse der Investitions- und Finanzierungstätigkeit aus der laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt werden, sodass sich der Finanzmittelbestand auf Vorjahresniveau bewegte.

2.2.5 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

2.2.5.1 Absatz

Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt:

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  Einheit 2014 2013 Veränderung
Strom Mio. kWh 10.851 11.024 -1,6%
Gas Mio. kWh 13.734 15.169 -9,5%
Wärme, Dampf, Kälte Mio. kWh 1.679 2.027 -17,2%
Wasser Mio. m³ 44,1 45,2 -2,4%

Ursächlich für den geringeren Stromabsatz waren insbesondere Rückgänge bei Individualprodukten im Wesentlichen durch den Wegfall eines Großkunden. Gegenläufig wirkten sich gestiegene Stromhandelsmengen aus.

Der Gas- und Wärmeabsatz ist aufgrund der im Vorjahresvergleich wärmeren Witterung gesunken.

2.2.5.2 Erzeugungsmengen

In unseren Anlagen wurden im Geschäftsjahr 2014 folgende Mengen erzeugt:

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  Einheit 2014 2013 Veränderung
Mainova        
Strom Mio. kWh 1.348 1.495 -9,8%
Wärme Mio. kWh 1.502 1.751 -14,2%
Beteiligungen        
Strom Mio. kWh 323 322 0,3%
Wärme Mio. kWh 321 375 -14,4%

Die Wärmeerzeugungsmengen sind insbesondere aufgrund der milderen Witterung zurückgegangen. Dies hat sich bei unseren wärmegeführten Kraftwerken auch auf die Stromerzeugungsmengen ausgewirkt. Zudem machte sich die weiterhin angespannte Marktsituation im Strom bemerkbar.

Die folgenden Darstellungen zeigen den prozentualen Anteil der Kraftwerke an der Strom- und Wärmeerzeugung:

Stromerzeugung

Wärmeerzeugung

Der Energieeinsatz der Kraftwerke im Jahr 2014 stellt sich wie folgt dar:

Der Einsatz von Erdgas sank um 3,7 Prozentpunkte insbesondere durch geringere Betriebsstunden aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen für Gaskraftwerke. Der Anteil von Wind und Solar erhöhte sich hingegen um insgesamt 1,5 Prozentpunkte.

Im Jahr 2014 emittierten unsere Heizkraft- und Heizwerke insgesamt 1,1 Mio. Tonnen CO2 (Vorjahr 1,3 Mio. Tonnen). Zuzüglich der Emissionen infolge der Energieerzeugung bei den Beteiligungsunternehmen betragen unsere CO2 -Emissionen insgesamt 1,2 Mio. Tonnen (Vorjahr 1,4 Mio. Tonnen). Die Emissionen aus dem Einsatz von Biomasse und Abfall als Brennstoff sind als CO2 -neutral zu bewerten.

2.2.5.3 Mitarbeiterzufriedenheit

Zur Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit führen wir im jährlichen Wechsel eine Voll- und eine Zwischenbefragung durch. Dabei bewerten die Mitarbeiter die Gesamtzufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten. Themen der Vollbefragungen sind die Motivation, die Situation am Arbeitsplatz, die Arbeitsinhalte und das Arbeitsumfeld, die Mitarbeiterführung, die Zusammenarbeit mit Kollegen sowie die Arbeitsbelastung.

Bei unserer diesjährigen Zwischenbefragung standen neben allgemeinen Zufriedenheitsfragen die Themen "Umgang mit Veränderungen" sowie die Umsetzung der Ergebnisse der Vollbefragung des Jahres 2013 im Mittelpunkt. Nachdem die Rücklaufzahlen schon in den letzten Jahren sehr erfreulich waren, erreichten wir auch in diesem Jahr wieder eine Rücklaufquote von 71 %. Die allgemeine Zufriedenheitsquote lag auf dem hohen Niveau des Jahres 2013.

2.2.5.4 Kundenzufriedenheit

Der Erhalt langfristiger Kundenbeziehungen steht für uns im Mittelpunkt. Da der Kundenzufriedenheit in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung zukommt, führen wir dreimal jährlich repräsentative Umfragen in Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern durch. Als Ergebnis der Befragungen wird ein Potenzialindex ermittelt, der die Bereiche Zufriedenheit, Überzeugung und Kommunikationsleistung abdeckt. Der Potenzialindex gibt die Kundenzufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten an und behauptet sich auch im Jahr 2014 auf dem hohen Niveau des Jahres 2013.

2.3 Mitarbeiter

Wir beschäftigten zum Jahresende im Konzern 2.765 (Vorjahr 2.810) und bei der Mainova AG 2.627 (Vorjahr 2.674) Mitarbeiter, von denen sich 65 (Vorjahr 102) in der Ruhephase der Altersteilzeit (Blockmodell) befanden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt die Ausbildung bei der Mainova weiter an Bedeutung. Zum Jahresende beschäftigte die SWFH, die wesentliche Teile der Berufsausbildung für den Konzern erbringt, 79 Auszubildende (Vorjahr 80). Um auch in Zukunft den Bedarf an qualifizierten Fachkräften decken zu können, werden wir im Jahr 2015 die Zahl der Auszubildenden erhöhen.

Die Energiebranche ist durch die politischen Entscheidungen, konjunkturelle Entwicklungen sowie die Energiewende weiterhin starken Veränderungen ausgesetzt. Der Personalbereich der Mainova unterstützt das Unternehmen auf vielfältige Weise, um die Herausforderungen zu meistern.

Dazu wird sich der Personalbereich in den kommenden Jahren zunehmend mit dem Thema Strategic Workforce Planning beschäftigen mit dem Ziel, gemeinsam mit den Fachbereichen den Personalbestand und die Personalstruktur langfristig an die strategische Ausrichtung des Unternehmens anzupassen. Daneben erlaubt Strategic Workforce Planning, frühzeitig demografische Trends innerhalb der Mainova zu erkennen und gegenzusteuern. Langfristig erhöhen wir die Transparenz im Hinblick auf die Personalstruktur. So können wir rechtzeitig Maßnahmen einleiten, welche die Erreichung der Unternehmensziele durch eine optimale Personalstruktur unterstützen.

Des Weiteren bieten wir zur Unterstützung der Veränderungsprozesse Trainings an. Diese decken die Themenbereiche "Projektmanagement", "Mitarbeiterführung" sowie die "Gestaltung, Umsetzung und den eigenen bewussten Umgang mit Veränderungsprozessen" ab. Die Trainingsangebote setzen wir im nächsten Jahr fort und ergänzen sie um weitere Themenschwerpunkte im Rahmen der Mitarbeiterführung und -entwicklung.

Über diese Maßnahmen hinaus haben wir zur Stärkung unserer Arbeitgebermarke sowie zur Mitarbeiterbindung unsere unterstützenden Angebote erweitert. Insbesondere sind hier die erfolgreiche Umsetzung verschiedener Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu nennen sowie die Zertifizierung "AgeCert" für eine altersgerechte Personalpolitik. Unser Informations- und Schulungsangebot haben wir durch entsprechende Veranstaltungen ergänzt. So wurden beispielsweise Vorträge zu den Themen "Pflege" und "Kinderbetreuung" angeboten sowie ein Workshop zum Thema "Frauen im Beruf" durchgeführt. Diese Reihe haben wir in diesem Jahr fortgeführt und durch weitere Angebote, wie beispielsweise Webinare für Frauen in Führungspositionen und Gesprächsführung, ausgebaut. Auch im nächsten Jahr werden diese Angebote fortgesetzt.

Fester Bestandteil des Personalkalenders ist das Mitarbeiterforum. Hier haben wir das Konzept in diesem Jahr erfolgreich angepasst. Nach dem Zufallsprinzip laden wir Mitarbeiter unterschiedlicher Bereiche eines Vorstandsressorts ein, die - unter der Moderation von Betriebsrat und Personalbereich - dem Vorstand ihres Bereiches direkt Fragen stellen können. Zusätzlich haben zehn Mitarbeiter aus anderen Vorstandsbereichen ebenfalls die Möglichkeit teilzunehmen. Ungefähr 240 Mitarbeiter hatten im Jahr 2014 die Gelegenheit, Antworten unter anderem zur strategischen Ausrichtung der Mainova, zur Wirksamkeit der eingeleiteten Verbesserungsmaßnahmen oder zu Investitionsvorhaben zu erhalten. Das Mitarbeiterforum fördert und ergänzt die Kommunikation von Veränderungen sehr wirksam und schafft Transparenz bei Entscheidungen von unternehmenspolitischer Tragweite.

Im Jahr 2014 fand zum dritten Mal in Folge die Zertifizierung der Personalprozesse statt. DEKRA hat die Prozesse überprüft und das Zertifikat nach DIN EN ISO 9001 erneuert. Der positive Eindruck aus den Vorjahren hat sich fortgesetzt. Die DEKRA bestätigte beispielweise, dass das Qualitätsmanagementsystem des Personalbereichs angemessen dokumentiert und konsequent weiter entwickelt wurde.

Besonderes Augenmerk galt im Jahr 2014 der Analyse des Personalaufwands sowie der weiteren Optimierung der Personalkostenplanung. Durch die bereits im letzten Jahr begonnene Entwicklung von strategischen Management-Steuerungstechnologien haben wir die Transparenz im Hinblick auf die Personalkosten weiter gesteigert.

3 Nachtragsbericht

Das Stadtparlament Frankfurt hat am 26. Februar 2015 beschlossen, den mit uns abgeschlossenen Stromkonzessionsvertrag bis zum Jahr 2035 zu verlängern.

Darüber hinaus haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres ergeben.

4 Prognose-, Chancen- und Risikobericht des Konzerns

4.1 Prognosebericht

4.1.1 Gesamtaussage des Vorstands über die voraussichtliche Unternehmensentwicklung

Die Energiebranche befindet sich nach wie vor in einem sehr schwierigen Marktumfeld. Dieses hält immer neue Herausforderungen bereit und beeinflusst weiterhin spürbar die Ergebnisentwicklung in allen Segmenten. Die Unternehmen müssen mit dem sich rasant wandelnden Wettbewerbsumfeld Schritt halten und die erforderlichen hohen Investitionen in Erzeugung und Netze aufbringen. Sinkende Erzeugungsmargen, die CO2 -Zertifikate-Auktionierung, steigende Klima- und Umweltschutzanforderungen sowie eine zunehmende staatliche Regulierung belasten die Ertragskraft.

Der intensive Wettbewerb, vor allem bei Strom und Erdgas, prägt das Energiegeschäft in allen Kundensegmenten. In einem immer preisbewussteren Marktumfeld steigt die Wechselbereitschaft der Kunden. Zudem führt eine intensivere Diskussion über die staatlich bedingten Anteile an den Strompreisen zu einer weiteren Erhöhung der Preissensibilität der Endkunden. Ziel des Vertriebs ist es, trotz der sich verschärfenden Wettbewerbssituation das hohe Kundenbindungsniveau zu halten und in den überregionalen Vertriebsgebieten wertorientiert zu wachsen. Des Weiteren werden wir sukzessive unser Dienstleistungsgeschäft ausbauen und unsere Kunden mit neuen, innovativen Produkten begleiten.

Durch die Einspeisung des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen hat sich die Entwicklung an den Großhandelsmärkten für Strom durch sinkende Preise weiter verschärft. Dies wird die Vermarktung der in konventionellen Kraftwerken erzeugten Strommengen auch weiterhin deutlich belasten.

Der Schwerpunkt unserer Investitionen liegt nach wie vor auf den Erzeugungsanlagen sowie dem Ausbau und dem Erhalt der Verteilnetze. Des Weiteren sind Investitionen in erneuerbare Energien geplant. Um einen optimalen Einsatz der begrenzten Finanzmittel zu gewährleisten, ist es entscheidend, Investitionen einerseits zu streuen und andererseits sorgfältig abzuwägen, um die finanzielle Tragkraft des Unternehmens nicht zu überfordern.

4.1.2 Erwartete konjunkturelle Entwicklung

Führende Wirtschaftsforschungsinstitute haben die ursprünglichen Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland im Jahr 2015 nach unten korrigiert und gehen nur noch von einem Wachstum des BIP in Höhe von 1,2 % aus. Der Grund für den schwindenden Optimismus der Institute sind die nur mäßig anziehende Nachfrage und die langsamere Erholung der Euro-Zone. Zudem führen die derzeitigen internationalen Krisen zu einer Investitionszurückhaltung der Unternehmen.

4.1.3 Erwartete Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels

Nach dem deutlichen Wertverlust in den letzten Jahren dürfte die Kohlenotierung ihren Tiefstand erreicht haben und gegebenenfalls im Jahresverlauf 2015 einen leichten Anstieg verzeichnen. Für nicht wenige Unternehmen weltweit ist die Kohleförderung auf Basis der aktuellen Preise unrentabel. Dementsprechend sollte das bestehende Überangebot sukzessive abgebaut werden. Gleichzeitig könnte eine stärker wachsende Weltwirtschaft im Jahr 2015 eine Belebung der Kohlenachfrage zur Folge haben.

Der Einfluss der Ölpreisentwicklung auf die Gasnotierungen hat in den letzten Jahren sukzessive abgenommen. Wir erwarten, dass dieser Trend sich auch in Zukunft weiter fortsetzen wird. Wir halten kurzfristig weitere Preisrückgänge beim Öl für möglich, rechnen im späteren Jahresverlauf aber mit einer Stabilisierung der Notierungen oberhalb der Marke von 60 US-Dollar pro Barrel.

Am Gasmarkt erwarten wir, nach dem stark preisbelastenden Witterungseinfluss im Jahr 2014, für das Jahr 2015 eine stabile bis leicht ansteigende Preisentwicklung. So gehen wir trotz schwacher Mittelfristerwartungen für die europäische Nachfrage von einer weiter leicht steigenden Importabhängigkeit Europas bei einer eher knapperen Verfügbarkeit von verflüssigtem Erdgas (LNG) am Weltmarkt aus. Deutliche Preissteigerungen sollten unter Annahme stabiler europäischer Lieferbeziehungen zu Russland sowie durch eine insgesamt flexible europäische Angebotsseite verhindert werden.

Daneben erwarten wir auch bei den Emissionszertifikaten (EU Allowances - EUA), dass die vorgeschlagene Reformmaßnahme einer Marktstabilitätsreserve im nächsten Jahr verabschiedet wird und möglicherweise auch schon früher in Kraft treten könnte als bisher geplant (2017 statt 2021). Eine Fortsetzung des bestehenden leichten Aufwärtstrends bei den EUA-Preisen wäre dann realistisch.

Die Stromkontrakte mit Liefertermin im Jahr 2015 verloren im Jahresverlauf moderat an Wert und erreichten zum Jahresende ihre bisherigen Tiefstände. Im kommenden Jahr rechnen wir mit einer Stabilisierung beziehungsweise einem leichten Anstieg der Strompreise. Unsere Einschätzung beruht dabei auf der Annahme, dass die Preisentwicklung der Stromterminkontrakte eng an die Entwicklung der Brennstoffpreise gekoppelt ist.

Ein schwer kalkulierbares Risiko für die Preise stellt aus heutiger Sicht der Ukraine-Konflikt dar. Einen weiteren Einflussfaktor sehen wir in der nach wie vor bestehenden europäischen und globalen Schuldenkrise, die sich durchaus erneut zuspitzen kann - einhergehend mit wirtschaftlicher Schwäche und deutlichen Preisrückgängen am Energiemarkt.

4.1.4 Zukünftige Geschäfts- und Ergebnisentwicklung

Wir gehen trotz der energiewirtschaftlichen Herausforderungen im kommenden Jahr von einer stabilen Ertragslage aus. Maßgeblich für die Kompensation des schwierigen Markt- und Branchenumfeldes sind nachhaltig wirkende Produktivitätssteigerungen und Kostenreduzierungen, die wir durch die weiterhin konsequente Umsetzung der im Rahmen unseres Effizienzprogramms EINS definierten Maßnahmen erwarten.

Im Konzernabschluss stellt sich die erwartete Entwicklung des bereinigten EBT in den einzelnen Segmenten wie folgt dar:

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Mio. € 2015 (Prognose)
Wärme- und Stromerzeugung leicht über Vorjahr
Stromversorgung in etwa auf Vorjahresniveau
Gasversorgung deutlich über Vorjahr
Wärmeversorgung deutlich über Vorjahr
Wasserversorgung auf Vorjahresniveau
Beteiligungen deutlich unter Vorjahr
Konzern auf Vorjahresniveau

In der Wärme- und Stromerzeugung rechnen wir damit, dass das geringe Strompreisniveau zu weiterhin niedrigen Rohmargen führt. Gegenläufig prognostizieren wir, unter Annahme eines durchschnittlichen Witterungsverlaufs, einen positiven Effekt aus der erzeugten Wärme- und Kältemenge gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr. Bei den Stromerzeugungsmengen erwarten wir eine Produktion leicht über Vorjahresniveau.

Im Vertriebsgeschäft Strom gehen wir für das Jahr 2015 davon aus, den Absatz gegenüber dem Jahr 2014 deutlich zu steigern. Begründet ist dies durch einen geplanten Zuwachs in allen Kundensegmenten. Dabei wollen wir Kunden in den überregionalen Vertriebsgebieten gewinnen und Maßnahmen zur Kundenbindung im Stammgebiet durchführen. Bei der Vermarktung der Eigenerzeugungsmengen rechnen wir durch die nach wie vor angespannte Situation an den Großhandelsmärkten für Strom weiterhin mit niedrigen Spreads. Im Netzgeschäft besteht die Herausforderung für das Ergebnis auch im Jahr 2015 in der Erfüllung der Effizienzvorgaben aus der Anreizregulierungsverordnung.

Die Gasversorgung bleibt, wie auch in den Vorjahren, eine wesentliche Ergebnisstütze unseres Unternehmens. Wir rechnen im Jahr 2015 mit deutlichen Absatzsteigerungen. Wie auch beim Strom wollen wir in den überregionalen Vertriebsgebieten Neukunden hinzugewinnen. Da wir im Jahr 2015 zudem mit einem durchschnittlichen Witterungsverlauf rechnen, entfällt der absatzreduzierende Effekt durch die zu warmen Durchschnittstemperaturen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Gegenläufig gehen wir davon aus, dass die Gasvertriebsmargen wegen des intensiven Wettbewerbs noch stärker unter Druck geraten werden. Im Netzgeschäft wirken sich die Vorgaben zur Reduktion der Erlösobergrenze in der zweiten Regulierungsperiode (2013 bis 2017) etwas stärker aus als in der ersten.

Auch in der Wärmeversorgung erwarten wir durch die unterstellte Normalisierung der Witterungsverhältnisse gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Erhöhung der Absatzmengen und des Ergebnisbeitrags im Jahr 2015.

Das Wasserergebnis ist weiterhin durch ein niedrigeres Preisniveau infolge des Wasserkartellverfahrens beeinflusst. Für das Jahr 2015 wird ein gleichbleibend geringer Ergebnisbetrag bei nahezu konstantem Absatz prognostiziert.

Im Segment Beteiligungen erwarten wir ein deutlich niedrigeres Ergebnis als im abgelaufenen Geschäftsjahr, das von einem positiven Einmaleffekt durch die Beendigung eines Rechtsstreits bei einer Beteiligung beeinflusst wurde.

Bezüglich der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit gehen wir für das Jahr 2015 von einer nach wie vor stabilen Entwicklung auf Vorjahresniveau aus.

4.1.5 Zukünftige Investitionen und Finanzlage

Die geplanten Investitionen verteilen sich wie folgt:

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Mio. € 2015
Erzeugungsanlagen 39
Verteilungsanlagen 65
Sonstiges 15
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 119
Erwerb von Beteiligungen 9
  128

Entsprechend unserer Unternehmensstrategie liegt der Fokus der zukünftigen Investitionen auf umweltschonender Energieerzeugung und zuverlässiger Energieversorgung. Dabei bedarf es verlässlicher gesetzlicher, energiepolitischer und regulatorischer Rahmenbedingungen.

Der Investitionsschwerpunkt liegt auf der Umsetzung unseres Fernwärmeversorgungskonzepts und den damit verbundenen Investitionen in unser Fernwärmenetz und in die bestehenden Erzeugungsanlagen. Durch den Ausbau der Netzinfrastruktur im Fernwärmebereich tragen wir zur weiteren Verbesserung der Klimabilanz der Stadt Frankfurt am Main bei.

Durch die hohen Investitionen in den Ausbau und die Erweiterung unserer Versorgungsnetze gewährleisten wir ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und -qualität im Interesse unserer Kunden.

Ziel der geplanten Investitionen in unsere bestehenden konventionellen Kraftwerke ist die weiterhin sichere Verfügbarkeit der Erzeugungsanlagen sowie den Ausbau und die Optimierung der Kraft-Wärme-Kopplung zu gewährleisten. Effizienzsteigerungen im Bereich der Kraftwerke werden mittel- bis langfristig einen wesentlichen Ergebnisbeitrag liefern.

Der Erwerb von Beteiligungen entfällt im Wesentlichen auf Projekte zur Erzeugung von erneuerbaren Energien. Dabei investieren wir vorwiegend in Onshore-Windkraftanlagen. Damit verfolgen wir unsere Erzeugungsstrategie mit dem Ziel des Ausbaus von regenerativen Energien weiter. Durch Unsicherheiten in den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen könnte sich die Umsetzung allerdings verzögern.

Des Weiteren sind Anpassungen und Erweiterungen der bestehenden IT-Infrastruktur aufgrund von Änderungen der gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen erforderlich. Darüber hinaus wollen wir unser bestehendes Netzgebiet erweitern und Synergieeffekte durch den Erwerb neuer Konzessionen nutzen.

Wir gehen davon aus, dass unsere zukünftigen Investitionen, insbesondere im Bereich der Energieerzeugung mit dem Schwerpunkt des Fernwärmeversorgungskonzepts, nicht ausschließlich durch Eigenmittel finanzierbar sind. Daher werden wir zum gegebenen Zeitpunkt die für uns geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten prüfen.

4.2. Chancen- und Risikobericht

4.2.1 Beurteilung der Risikosituation durch die Unternehmensleitung

Insbesondere im Hinblick auf die anhaltend unsicheren Rahmenbedingungen ist zur Gewährleistung des langfristigen Unternehmenserfolgs ein nachhaltiges Risikomanagementsystem von großer Bedeutung. Alle von den Unternehmensbereichen gemeldeten Risiken werden gemäß der Risikomanagement-Richtlinie zentral erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Gesamtumfang der Chancen und Risiken nur geringfügig verändert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

4.2.2 Risikomanagementsystem

Die Risikoeinschätzungen werden über ein systematisches Risikomanagement abgebildet. Dabei verstehen wir das Risikomanagement als systematische Identifizierung, adäquate Bewertung sowie Steuerung von Chancen und Risiken. Risiko ist hierbei als eine negative Abweichung von unternehmerischen Zielen oder Planwerten definiert. Demgegenüber bezeichnen wir Chancen als positive Abweichungen vom geplanten Unternehmensergebnis. Die Basis für die Chancen- und Risikobewertung bilden Einschätzungen sowie Annahmen über denkbare zukünftige Entwicklungen und Ereignisse.

Wir unterscheiden zwischen Markt- und Unternehmenschancen beziehungsweise -risiken sowie übergeordneten und strategischen Sachverhalten. Marktchancen und -risiken entstehen im Wesentlichen durch Preisveränderungen an den Absatz- und Beschaffungsmärkten. Daneben beziehen sich die Unternehmenschancen und -risiken auf die operative Geschäftstätigkeit. Aus übergeordneten beziehungsweise strategischen Sachverhalten ergeben sich zudem sonstige ereignisgebundene Einzelchancen und -risiken.

Die Risikotragfähigkeit wird auf der Basis des Eigenkapitals und des geplanten Ergebnisses des jeweiligen Geschäftsjahres ermittelt. Die Risikosteuerung erfolgt, insbesondere in Bezug auf die Marktrisiken, anhand eines Limitsystems, das die Gegenüberstellung von Risiken und der entsprechenden Tragfähigkeit beinhaltet.

Das Risikomanagementsystem der Mainova stellt sich wie folgt dar:

Durch die Risikoinventur werden alle Risiken von unseren Unternehmensbereichen und den einbezogenen Tochterunternehmen systematisch und eigenverantwortlich erfasst und bewertet. In deren Verantwortung liegt es ebenfalls, Maßnahmen zur Vermeidung, Reduzierung und Kontrolle von Risiken zu initiieren und ihre Wirksamkeit sicherzustellen. Daneben erfolgt das Monitoring der Marktrisiken im Rahmen der monatlichen Sitzungen des Markt-Risiko-Komitees (MRK).

Der Bereich "Finanzen, Rechnungswesen und Controlling" steuert und koordiniert das Risikomanagement. Dieser ist für die Berichterstattung über die Chancen- und Risikolage an den Vorstand sowie unseren Aufsichtsrat verantwortlich. Unvorhergesehene wesentliche Veränderungen der Risikosituation werden vom zentralen Risikomanagement oder von den verantwortlichen Unternehmensbereichen ad hoc an die Unternehmensleitung berichtet.

Die Identifikation und Nutzung von Chancen liegen in der Verantwortung der Unternehmensbereiche. Die sich bietenden Marktchancen werden zudem im MRK erörtert.

Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird regelmäßig von der internen Revision geprüft. Zudem begutachtet der Wirtschaftsprüfer die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen nach § 91 Abs. 2 AktG.

4.2.3 Marktchancen und -risiken

Das sich verändernde Branchenumfeld führt nachhaltig zu immer schwerer prognostizierbaren Preisbewegungen an den Rohstoff- und Energiebeschaffungsmärkten. Die zunehmende Preisvolatilität birgt, sowohl bei der Beschaffung von Strom und Gas für unsere Kunden als auch bei der Vermarktung der in unseren eigenen Kraftwerken erzeugten Energie, vielfältige Chancen und Risiken auf der Beschaffungs- und der Absatzseite.

Der steigende Anteil an vorrangig ins Netz eingespeistem Strom aus erneuerbaren und schwankenden Energiequellen hat zu einem Verfall der Preise am Großhandelsmarkt geführt. Gleichzeitig kommen unsere Kraftwerke zur Deckung von Nachfragespitzen, wie beispielsweise zur Mittagszeit, immer seltener zum Einsatz, da zu diesen Zeiten ausreichend Solar- und Windstrom vorhanden ist. Sinkende Strompreise und geringere Betriebsstunden beeinträchtigen daher die Erlöspotenziale aus unseren Erzeugungsanlagen. Dieser Marktentwicklung begegnen wir mit einer langfristig und risikodiversifiziert ausgelegten Vermarktungsstrategie, die einer regelmäßigen Überprüfung und Anpassung auf Basis der Entwicklungen an den Energie- und Rohstoffmärkten unterliegt.

Um Preisrisiken aus der Brennstoffbeschaffung abzusichern, setzen wir Kohle-, Gas- und Öl-Swaps als Sicherungsinstrumente ein. Gleichzeitig wird zur Sicherung der Stromerlöse ein Vermarktungsgeschäft (Forward) für die eigenerzeugten Mengen abgeschlossen.

Die Strommengen für unser Vertriebsportfolio decken wir an den Großhandelsmärkten ein. Preisrisiken minimieren wir an dieser Stelle durch eine gestreute Beschaffung. Diese Strategie gewährleistet zum einen marktorientierte Beschaffungskonditionen und zum anderen schließt sie spekulative Elemente aus.

Zu Beginn des Gaswirtschaftsjahres 2013/2014 sind langfristige Vollversorgungsverträge ausgelaufen. Unsere neue Bezugsstrategie sieht analog zum Strombezug nun eine marktnahe und deutlich differenziertere Beschaffung vor. Den daraus resultierenden Marktopportunitäten stehen Mengen- und Preisrisiken gegenüber. Zur Begrenzung dieser Risiken wurde ein entsprechendes Limitsystem installiert, das zudem eine zeitliche Streuung der Beschaffungsaktivitäten sicherstellt.

In einem begrenzten und regelmäßig überwachten Rahmen betreiben wir Eigenhandel mit definierten Commodities mit dem Ziel, Handelsmargen aus den Preisbewegungen am Markt zu generieren. Daraus resultieren sowohl die Chance auf die Erzielung positiver Ergebnisbeiträge als auch das Risiko des Abschlusses von verlustreichen Geschäften.

Bezüglich der Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten verweisen wir auf den Abschnitt 7 im Anhang des Mainova-Konzerns.

Für die Steuerung und Überwachung der Marktchancen und -risiken, die sich aus den Kerngeschäftsprozessen Energiebezug und Handel, Vertrieb und Erzeugung ergeben, ist das MRK verantwortlich.

Um Marktrisiken zu minimieren, haben wir klare Strategien und Rahmenbedingungen definiert, in deren Grenzen wir Beschaffungs- und Vermarktungsaktivitäten sowie finanzielle Sicherungs- und Eigenhandelsgeschäfte durchführen können. Die Basis hierfür bildet das Risikomanagementhandbuch, das vom MRK freigegeben und regelmäßig überprüft wird.

Die Grundlage für die Risikosteuerung ist ein entsprechendes von den operativen Einheiten unabhängiges Berichtswesen, das kontinuierlich die Risiken auf Basis der zugelassenen Instrumente überwacht. Die zentrale Kennzahl zur Steuerung der Risiken ist der Value-at-Risk (VaR). Dieser zeigt mögliche Ergebnisschwankungen auf, die aus offenen Positionen des Energiehandelsportfolios entstehen können. Der VaR bezieht sich dabei auf das aktuelle sowie die drei folgenden Geschäftsjahre. Darüber hinaus werden Volumen- und absolute Verlustlimite als Steuerungsgröße definiert. Zum 31. Dezember 2014 betrug der VaR rund 17 Mio. Euro (Vorjahr 12 Mio. Euro), was einer Ausschöpfung des Limits von 33 % (Vorjahr 24 %) entspricht.

4.2.4 Unternehmenschancen und -risiken sowie übergeordnete Sachverhalte

Die allgemeinen Unternehmenschancen und -risiken sowie übergeordneten Sachverhalte umfassen alle Arten von Chancen und Risiken, die sich aus unserer Geschäftstätigkeit ergeben sowie sonstige ereignisgebundene Einzelchancen und -risiken aus übergeordneten beziehungsweise strategischen Sachverhalten.

Die Unternehmensrisiken teilen wir entlang der Wertschöpfungsstufen in die Kategorien Erzeugung, Vertrieb, Netz und Regulierung, Finanzen und Beteiligungen, Shared Service sowie Recht, Compliance und Revision ein.

Der Erwartungswert aller erfassten Risiken entfällt mit 12 % auf die Erzeugung, 47 % auf den Vertrieb, 25 % auf Netz- und Regulierungsrisiken und 16 % auf sonstige Risiken. Der Erwartungswert nach bereits ergriffenen Gegenmaßnahmen beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf rund 35 Mio. Euro, wovon ca. 10 Mio. Euro auf die zehn größten Risiken entfallen.

4.2.4.1 Erzeugung

Aus dem Kraftwerksbetrieb können sich, trotz regelmäßiger Überwachung und Modernisierung von Erzeugungsanlagen, Risiken aufgrund von technischen Störungen oder des Ausfalls von Anlagen ergeben. Die sachgerechte Instandhaltung und Wartung der Anlagen reduziert diese Risiken. Bei auftretenden Schäden und Ausfällen können wir die finanziellen Auswirkungen in begrenztem Ausmaß durch abgeschlossene Versicherungen verringern, nicht jedoch mögliche Produktionsausfallkosten.

Durch die Energiewende und die vorrangige Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien ergeben sich neben den Risiken aus sinkenden Erzeugungsmengen auch Chancen. Wir ergreifen diese, indem wir in regenerative Erzeugungsanlagen investieren. Unser Engagement konzentriert sich überwiegend auf Beteiligungen an Photovoltaik- und Onshore-Windparks. Dabei bilden, insbesondere in Bezug auf zukünftige Investitionsentscheidungen, zuverlässige politische Rahmenbedingungen und die daraus resultierende Wirtschaftlichkeit die Grundlage für eine ausreichende Planungssicherheit.

Ferner steigern wir durch Optimierungsmaßnahmen die Rentabilität unseres konventionellen Kraftwerksparks. In den letzten Jahren konnten wir unsere großen Kraftwerksblöcke an den Standorten West und Niederrad für die Teilnahme am sogenannten Minutenreserve- und Sekundärregelmarkt qualifizieren. Diese sind somit in der Lage, Netzschwankungen kurzfristig auszugleichen und dadurch zusätzliche Deckungsbeiträge zu generieren. Dadurch leisten sie einen zunehmenden Beitrag zur Sicherstellung der Netzstabilität und Versorgungssicherheit. Zudem optimieren wir die Rentabilität unseres Kraftwerksparks durch die Vermarktung kurzfristig verfügbarer Erzeugungskapazitäten im Rahmen des Intraday-Handels.

Eine weitere Optimierungsmaßnahme zur Steigerung der Rentabilität des Kraftwerks-parks ist die Umsetzung des Wärmeversorgungskonzepts. Der daraus mittelfristig entstehende Wärmeverbund zwischen den Frankfurter Erzeugungsanlagen führt zu einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und zu flexibleren Einsatzmöglichkeiten der Anlagen, wodurch wir deren Fahrweise optimieren. Dies führt wiederum zu Brennstoffeinsparungen und somit zu deutlichen Kostenentlastungen. Das Konzept ermöglicht darüber hinaus Neukundenanschlüsse mit erheblichem Leistungszuwachs, was zu einer weiteren Verbesserung der Ertragslage führt.

Für die zuletzt aufgrund von geringen Markteinsatzmöglichkeiten angespannte Ergebnissituation unserer Beteiligung an der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) konnte im April 2013 gemeinsam mit der Bundesnetzagentur (BNetzA) und dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT eine Lösung gefunden werden. Die Einigung sieht vor, dass für die Nutzung von systemrelevanter Kraftwerksleistung vom Übertragungsnetzbetreiber zumindest bis April 2016 anteilig die Kosten für den Kraftwerksbetrieb erstattet werden.

Die Abnahme der Gemeinschaftskraftwerkes Bremen GmbH & Co. KG (GKB), an dem Mainova mit 25,1 % beteiligt ist, wird sich um mehr als ein Jahr verzögern und erfolgt nach aktuellem Planungsstand frühestens Mitte 2015. Aufgrund der Marktsituation im Jahr 2014 hatten die infolge der Verspätung entgangenen Erlöse nur einen geringen Einfluss auf die Ergebnissituation der Mainova.

4.2.4.2 Vertrieb

Aus dem sich weiter intensivierenden Wettbewerb in den Privat- und Geschäftskundenmärkten ergeben sich für uns sowohl Chancen als auch Risiken in der Strom- und Gasversorgung. Die Chancen nutzen wir, indem wir unser Vertriebsgebiet gezielt und fokussiert erweitern und so neue Kunden gewinnen. Darüber hinaus ist die Pflege unserer Bestandskunden ein wichtiger Baustein um unsere bisherigen Marktanteile zu sichern und somit das Risiko von Mengenverlusten zu mindern. Wir übernehmen für unsere Kunden zunehmend die Funktion eines umfassenden Energiedienstleisters.

Die Absatzmengen für Erdgas und Fernwärme sind in hohem Maße witterungsabhängig. Planerisch gehen wir diesbezüglich jeweils von einem durchschnittlichen Witterungsverlauf aus. Abweichungen davon können sowohl Chancen als auch Risiken darstellen. So war das Jahr 2014 im Durchschnitt deutlich wärmer als das Vorjahr, wodurch der Absatz von Erdgas und Wärme signifikant gesunken ist.

Der Bundesgerichtshof hat in verschiedenen Urteilen gegen Energieversorgungsunternehmen Preisanpassungsklauseln für unwirksam erklärt. Die bisher als rechtssicher geltende Übernahme der gesetzlichen Preisanpassungsklauseln wurde durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs verworfen. Unsere Preisanpassungsklauseln in den Sparten Strom, Gas und Wärme waren mehrfach Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Bis heute liegt kein gerichtliches Urteil vor, das unsere Preisanpassungsklauseln für unwirksam erklärt.

Infolge einer kartellrechtlichen Überprüfung unserer Wasserpreise haben wir uns im Jahr 2012 im Rahmen eines Vergleichs mit dem Wirtschaftsministerium des Landes Hessen verpflichtet, die Wasserpreise in den Jahren 2012 bis 2014 für alle Kunden im Tarif "Aqua Classic" unabhängig vom Jahresverbrauch um 20 % gegenüber dem Jahr 2011 zu reduzieren. Die wirtschaftlichen Belastungen aus der Vergleichsvereinbarung waren teilweise durch bilanzielle Vorsorgen gedeckt. Nach Beendigung des Vergleichszeitraums besteht weiterhin das Risiko, keine kostendeckenden Preise mehr erzielen zu können.

4.2.4.3 Netz und Regulierung

Regulatorische Risiken ergeben sich insbesondere aus den Vorgaben des EnWG einschließlich der Verordnungen sowie den Festlegungen der BNetzA zu den Kosten und Erlösen der Netzbetreiber. Diese zwingen die Netzbetreiber, die Kosten zu senken und gleichzeitig weiterhin eine angemessene Versorgungsqualität zu gewährleisten.

Für die zweite Regulierungsperiode Strom (ab 2014) konnten wir eine Anhebung des Effizienzwertes für das Stromnetz der NRM um zwei Prozentpunkte erreichen. Dies führt zu deutlichen Mehrerlösen und stabilisiert den Beitrag des Netzbetreibers zum Unternehmensergebnis. Hierbei war hilfreich, dass bezüglich der Berücksichtigung von Personalzusatzkosten mit der BNetzA ein Vergleich zugunsten der NRM geschlossen werden konnte.

Bezüglich des Gasnetzes wird die Frage, ob Personalzusatzkosten im Pachtmodell als "dauerhaft nicht beeinflussbar" einzustufen sind, gerichtlich geklärt. Nachdem die BNetzA dies hinsichtlich des Stromnetzes anerkannt hatte, können die Chancen, dies auch bezüglich des Gasnetzes durchzusetzen, als gut bezeichnet werden. In welcher Höhe sich dies positiv auf die Erlösobergrenze der zweiten Regulierungsperiode auswirken könnte, bleibt abzuwarten.

Eine Chance zur Erhöhung der Erlösobergrenze ergibt sich ebenfalls aus der gerichtlichen Beschwerde gegen die Festlegung des Qualitätselements innerhalb der Erlösobergrenze. Der Ausgang des Verfahrens ist jedoch ungewiss.

Die geplanten Verordnungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zum flächendeckenden Einsatz intelligenter Messsysteme und intelligenter Zähler können in der von deren Gutachtern empfohlenen Form ab dem Jahr 2016 zu erheblichem zusätzlichem Aufwand führen.

Im Jahr 2013 hat der Bundesrat die Bundesregierung in seinem Entschließungsantrag vom 5. Juli 2013 aufgefordert, baldmöglichst einen Mechanismus zu schaffen, mit dem die Investitionskosten ohne Zeitverzug in der Erlösobergrenze anerkannt werden können. Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag bekräftigt, die Rahmenbedingungen für die Verteilnetze investitionsfreundlich ausgestalten zu wollen. Sie will hierbei den Evaluierungsbericht zur Anreizregulierung, den die BNetzA bis Ende 2014 vorlegen musste, als Entscheidungsgrundlage zur Weiterentwicklung der Anreizregulierung heranziehen. Während auch bei der BNetzA grundsätzlich der Bedarf an einer Verbesserung der Investitionsbedingungen in den Verteilnetzen anerkannt ist, so sind der Umfang und die Instrumente, für die sich die BNetzA aussprechen wird, noch nicht abzusehen.

Bei der rechtlichen Sicherung zur Nutzung öffentlicher Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Strom- und Gasinfrastruktureinrichtungen müssen die konzessionsgebenden Städte und Gemeinden strukturierte Vergabeverfahren umsetzen. Bei auslaufenden Verträgen besteht auch in der Rhein-Main Region derzeit ein hoher Anreiz für Wettbewerber, Angebote zu platzieren. Als Wettbewerber treten in der Regel andere Energieversorgungsunternehmen aus der Region auf. Diese wollen ihr Netzgeschäft ausweiten und andere verlorene Konzessionen kompensieren. Auch Mainova bewirbt sich in einem definierten Radius um Frankfurt herum um weitere Strom- und Gaskonzessionen.

Neben der direkten Vergabe der Wegenutzungsverträge tendiert ein Teil der Kommunen dazu, die Konzessionen an eine Netzeigentumsgesellschaft zu vergeben, an der sie selbst als Mehrheitsgesellschafter beteiligt sind. Minderheitsgesellschafter wird in der Regel der bisherige Konzessionär. Der operative Netzbetrieb erfolgt dann weiterhin durch den bisherigen Netzbetreiber, mit dem die Netzeigentumsgesellschaft einen Pachtvertrag abschließt. Dieser Konzessionswettbewerb bietet den etablierten Netzeigentümern sowie Netzbetreibern Wachstumschancen. Gleichzeitig birgt er aber auch das Risiko, eigene Konzessionen an andere Netzeigentümer und -betreiber vollständig zu verlieren oder die Konzession nur im Rahmen eines Kooperationsmodells mit dem Konzessionsgeber weiterführen zu können.

4.2.4.4 Finanzen und Beteiligungen

Unter "Finanzen und Beteiligungen" erfassen wir finanzielle und steuerliche Risiken sowie Chancen und Risiken aus Beteiligungen. Die finanziellen Risiken umfassen Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken, Forderungsausfallrisiken und Risiken aus der Nichteinhaltung vereinbarter Finanzkennzahlen (Covenants) aus der Fremdkapitalaufnahme.

Liquiditätsrisiken können bestehen, wenn die erforderlichen Finanzmittel zur Einhaltung von Zahlungsverpflichtungen nicht zur Verfügung stehen. Durch die Einbindung in das systematische Liquiditätsmanagement der SWFH wirken wir diesen Risiken entgegen. Wir verfügen bei der SWFH über eine Kreditlinie in Höhe von 40 Mio. Euro. Darüber hinaus besteht grundsätzlich die Möglichkeit, mit der SWFH Termingelder zur Abdeckung von Liquiditätsunterdeckungen zu vereinbaren. Bei Banken liegen keine Kreditlinien vor.

Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen der Zinssätze und wirken sich auf die Höhe der Zinsaufwendungen aus. Bei uns bestehen diese Risiken für verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, bei denen die Laufzeiten die vereinbarten Zinsbindungsfristen übersteigen. Wir begegnen derartigen Zinsänderungsrisiken zum Teil durch den Abschluss von Verträgen mit langfristigen Zinsbindungsfristen. Darüber hinaus werden in Einzelfällen Zins-Swaps abgeschlossen.

Forderungsausfallrisiken bestehen in Bezug auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage einerseits bei den Kunden und andererseits bei den Kontrahenten im Energiehandel. Ein anforderungsgerechtes Forderungsmanagement sowie strenge Bonitätsrichtlinien für den Abschluss von neuen Verträgen und die Gewährung von Ratenplänen führten hier zu einer Risikoreduktion.

Das Beteiligungscontrolling überwacht im Rahmen der turnusmäßigen Berichterstattung die Chancen und Risiken aus Beteiligungsgesellschaften. Dabei werden Plan-Ist-Abweichungen, die negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, analysiert und, falls es erforderlich ist, gemeinsam mit der Gesellschaft Maßnahmen zur Risikominimierung erarbeitet. Darüber hinaus führen wir insbesondere mit den großen Beteiligungsgesellschaften regelmäßige Gespräche zur wirtschaftlichen Entwicklung, in denen auch die Unternehmensstrategie, Regulierungseinflüsse und Rentabilität größerer Investitionsvorhaben erörtert werden. Sofern Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass die Buchwerte unserer Beteiligungsgesellschaften in ihrem Wert gemindert sind, führen wir eine Werthaltigkeitsprüfung durch.

4.2.4.5 Shared Service

In dieser Kategorie werden insbesondere Risiken aus den Bereichen Personal und IT erfasst. Im Personalbereich sind wir einem zunehmenden Wettbewerb um qualifiziertes Personal ausgesetzt. Um Risiken aus der Abwanderung von Leistungsträgern in Schlüsselfunktionen und dem damit verbundenen Verlust von Know-how entgegenzuwirken, setzen wir auf eine bedarfsgerechte Personalentwicklung und -förderung sowie die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement und eine regelmäßige Mitarbeiterbefragung tragen ebenfalls dazu bei.

Im IT-Bereich entstehen Risiken aufgrund einer eingeschränkten Systemverfügbarkeit sowie aus Datenschutz- und Integritätsgründen. Diesen Risiken treten wir durch redundante Systemstrukturen, technische und organisatorische Schutzmaßnahmen und ein effizientes Berechtigungskonzept aktiv entgegen. Die Aufrechterhaltung und Optimierung der komplexen IT-Systeme werden maßgeblich durch den Einsatz qualifizierter interner und externer Fachkräfte sowie die kontinuierliche Modernisierung von Hard- und Software erreicht.

4.2.4.6 Recht, Compliance und Revision

Rechtliche Risiken können sich aus Änderungen der Rechtslage durch das Inkrafttreten neuer oder geänderter Gesetze und Verordnungen sowie aus höchstrichterlicher Rechtsprechung ergeben. Die im Juli 2014 in Kraft getretene Novellierung der Finanzmarktrichtlinie, kurz MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive), sieht vor, dass Tätigkeiten am Energiemarkt, die bislang pauschal befreit waren, nur dann nicht in die Finanzmarktregulierung einbezogen werden, wenn die engen Grenzen eines der verbliebenen Befreiungstatbestände erfüllt sind. Eine finale Einschätzung ist erst nach Fertigstellung der nachgeordneten Rechtssetzungsakte, mit denen derzeit die ESMA (European Securities and Markets Authority) befasst ist, möglich. Nach den derzeitigen Entwurfsständen spricht jedoch sehr viel dafür, dass Mainova nicht unmittelbar betroffen sein wird. Mittelbar können jedoch Risiken entstehen, wenn Beteiligungen unter die Finanzmarktregulierung fallen.

Durch die Einführung der REMIT (Regulation on Energy Market Integrity and Transparency) ergeben sich für uns als Energieerzeuger und -händler Verpflichtungen zu Datenmeldungen und zur Datentransparenz, die unter anderem die Veröffentlichung von Kraftwerksdaten umfassen. Durch geeignete interne Prozesse sowie die Schulung aller relevanten Mitarbeiter kommen wir diesen neuen Anforderungen nach.

Die finale Ausgestaltung der EMIR (European Market Infrastructure Regulation)-Verordnung ist im März 2013 in Kraft getreten. Von Clearingpflichten sind wir derzeit - und absehbar auch in Zukunft - nicht betroffen. Die Überprüfung der entsprechenden Schwellenwerte erfolgt für alle Konzerngesellschaften zentral durch die SWFH auf Basis der von Mainova gelieferten Daten. Die Datenmeldepflichten werden erfüllt.

Compliance-relevante Risiken umfassen Verstöße gegen interne Richtlinien und Verhaltensregeln sowie gesetzliche Vorgaben, wie beispielsweise Regelungen zu Korruption, Datenschutz oder Umweltschutz- und Arbeitssicherheitsbestimmungen. Um Compliance-Risiken zu vermindern, führt das Compliance Management regelmäßig Risikoanalysen durch und entwickelt hieraus konzerneinheitliche Grundsätze und Maßnahmen. Hierdurch erreichen wir, dass sich Mainova und die für sie handelnden Personen rechts- und richtlinienkonform verhalten und die Unternehmenswerte beachten. Zu diesen Maßnahmen zählen beispielsweise ein Verhaltenskodex und Compliance-Schulungen für Mitarbeiter und Führungskräfte. Zudem stellen wir sicher, dass für die betroffenen Compliance-Risiken ein hinreichender Versicherungsschutz besteht.

5 Sonstige Angaben

5.1 Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess nach §§ 289 Abs. 5 und 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB

Die Zielsetzung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist es, die Ordnungsmäßigkeit sowie die Verlässlichkeit der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung durch die Implementierung von Kontrollen sicherzustellen. Das System beinhaltet Grundsätze, Verfahren, Regelungen und Maßnahmen, um eine vollständige, korrekte und zeitnahe Erfassung von Geschäftsvorfällen unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten. Die Grundlage hierfür sind die Identifikation möglicher Fehlerquellen und die wirksame Begrenzung daraus resultierender Risiken.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ist ein integraler Bestandteil des Rechnungslegungsprozesses der Mainova und erstreckt sich auf die Finanzberichterstattung im gesamten Konzern. Es beinhaltet eine klare Funktionstrennung zwischen den beteiligten Bereichen, die darüber hinaus in quantitativer wie qualitativer Hinsicht angemessen ausgestattet sind. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen finden regelmäßig analytische Prüfungen statt. Die im Risikomanagementsystem erfassten und bewerteten Risiken werden im Jahresabschluss berücksichtigt, sofern bestehende Bilanzierungsregelungen dies vorschreiben.

Die für die Rechnungslegung eingesetzten IT-Systeme sind durch Sicherheitsvorkehrungen vor unbefugten Zugriffen geschützt. Soweit es möglich ist, wird Standardsoftware eingesetzt. Erhaltene oder weitergegebene Rechnungslegungsdaten werden regelmäßig in Stichproben auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Zudem finden durch die eingesetzte Software programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.

Der Konzernabschluss wird mithilfe einer SAP-Konsolidierungssoftware erstellt. Die von den einzelnen Gesellschaften nach den konzernweit geltenden Bilanzierungsrichtlinien erstellten Abschlüsse fassen wir bei der Mainova AG zum Konzernabschluss zusammen. Die Mainova AG trägt die Verantwortung für die Betreuung des Konsolidierungssystems, den konzerneinheitlichen Kontenrahmen und die Durchführung der Konsolidierungsmaßnahmen.

Für die Umsetzung dieser Regelungen und die Nutzung der Instrumentarien sind die beteiligten Bereiche und Abteilungen zuständig.

Die Verantwortlichkeit für die Implementierung, Aufrechterhaltung und Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Überwachung der Einhaltung der Vorgaben liegt bei dem für Finanzen zuständigen Mitglied des Vorstands der Mainova. Diese Verantwortung ist in der Geschäftsordnung des Vorstands festgehalten. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und konzerninternen Richtlinien für das Kontroll- und Risikomanagementsystem wird von der internen Revision durch risikoorientierte Prüfungen überwacht.

Der Aufsichtsrat überwacht als übergeordnete Instanz regelmäßig das interne Kontroll-, Risikomanagement- und Revisionssystem auf seine Angemessenheit.

5.2 Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand

Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Komponente zusammen. Die fixe Komponente besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen, die im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen umfassen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie ein langfristiges Anreizprogramm (LAP) auf.

Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns.

Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit herangezogen.

Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Werden die Mindestziele in allen Komponenten nicht erreicht, so entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütung vollständig.

Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart.

Die Vorstandsmitglieder beziehungsweise deren Hinterbliebene haben Anspruch auf Ruhegehalt beziehungsweise Hinterbliebenenversorgung. Als Ruhegehalt werden ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 35 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung garantiert. Abweichend hiervon erhält ein Vorstandsmitglied aufgrund der hohen Versorgungsanwartschaften aus früheren Anstellungsverhältnissen, welche angerechnet werden, ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 45 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung. Der Anspruch von 35 % beziehungweise 45 % erhöht sich mit dem Ablauf eines jeden Jahres als Vorstandsmitglied der Mainova um jeweils 2 % bis zum im Dienstvertrag geregelten Höchstbetrag. Der fixe Tantiemeanteil wird bei der Berechnung des Ruhegehalts nicht berücksichtigt.

5.3 Übernahmerelevante Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB

Das Grundkapital der Mainova AG beträgt 142.336.000 Euro und ist in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 25,60 Euro je Aktie, eingeteilt. Davon lauten 5.499.296 (rund 98,9 %) auf den Namen und 60.704 (rund 1,1 %) auf den Inhaber. Die Inhaberaktien sind zum regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Die mit den Aktien verbundenen Rechte und Pflichten richten sich nach dem Aktiengesetz. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben. Die am Kapital der Gesellschaft beteiligten Arbeitnehmer können ihre Stimmrechte uneingeschränkt selbst ausüben.

Nach Kenntnis der Gesellschaft hält die Mehrheitsaktionärin SWFH 4.170.002 Namens-Stückaktien und 12.078 Inhaber-Stückaktien (insgesamt rund 75,22 %). Diese Aktien werden der Stadt Frankfurt am Main zugerechnet. Von der Minderheitsaktionärin Thüga AG (Thüga), München, werden nach Kenntnis der Gesellschaft 1.329.294 Namens-Stückaktien und 31.216 Inhaber-Stückaktien gehalten (insgesamt rund 24,47 %). Diese Aktien werden der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) zugerechnet. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz (rund 0,31 %). Die SWFH und die Thüga stimmen die Ausübung der Stimmrechte aus den Aktien nach Maßgabe der konsortialvertraglichen Vereinbarungen ab.

Die Namens-Stückaktien sind nur mit Zustimmung der Gesellschaft übertragbar, soweit diese nicht auf die SWFH übertragen werden. Die Hauptversammlung entscheidet über die Zustimmung.

Der Vorstand ist nicht zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien befugt. Die Zwangseinziehung von Aktien ist gemäß § 5 der Satzung zugelassen.

Gemäß § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern ist gemäß § 31 MitbestG eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Stimmen der Mitglieder des Aufsichtsrats erforderlich. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands gemäß § 84 Abs. 1 Satz 1 AktG auf höchstens fünf Jahre. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 84 Abs. 3 AktG auch für den Widerruf der Bestellung zuständig.

Soweit nicht gesetzlich zwingend etwas anderes vorgeschrieben ist, bedürfen Satzungsänderungen der einfachen Kapital- und Stimmenmehrheit.

Von den von der Gesellschaft in Anspruch genommenen Darlehen könnten im Falle eines Kontrollwechsels insgesamt Darlehen in Höhe von 38,7 Mio. Euro vom Darlehensgeber gekündigt werden. In diesem Fall würde die Liquidität der Gesellschaft belastet. Diese Kündigungsrechte bestehen jedoch nicht uneingeschränkt. So können sie bei einigen Darlehen nicht ausgeübt werden, wenn zusätzliche Sicherheiten gestellt werden (14,0 Mio. Euro). Bei weiteren Darlehen (24,7 Mio. Euro) ist der Darlehensgeber zwar zur Kündigung berechtigt, kann aber auch eine Anpassung der Sicherheiten verlangen.

Die Mainova AG hat mit ihren Mitgesellschaftern in der Thüga Holding Vereinbarungen geschlossen, die gegenseitige Call-Optionen für den Fall eines Kontrollwechsels bei einer Partei vorsehen.

Abweichend von den Vorschriften der §§ 289 Abs. 4 Nr. 8, 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB und des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 15a (DRS 15a) liegt ein Kontrollwechsel im Sinne dieser Vereinbarung dann vor, wenn eine Person, die zuvor keine Mehrheit der Stimmen oder des Kapitals an einer Partei hält oder sonst wie keinen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss im Sinne des § 17 AktG auf eine Partei ausübt, eine solche Mehrheit beziehungsweise einen solchen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss erlangt. Jede von einem Kontrollwechsel nicht betroffene Partei ist jeweils nach dem Verhältnis ihrer Beteiligung berechtigt, von der durch den Kontrollwechsel betroffenen Partei die Übertragung der betreffenden Aktien zu verlangen. Der Kaufpreis für die von der Call-Option betroffenen Aktien entspricht dem anteiligen Ertragswert.

Weitere wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen, sind:

Der Partnerschaftsvertrag über den Bau und Betrieb eines Gas- und Dampfkraftwerkes am Kraftwerksstandort Irsching. Hierin haben die Vertragsparteien vereinbart, sich im Falle eines bei einer Partei eintretenden Kontrollwechsels die jeweils gehaltenen Geschäftsanteile an der GKI einander zum Kauf anzubieten. Bei einem Ausscheiden aus der Kraftwerksgesellschaft würde die Mainova einen maßgeblichen Teil ihrer Eigenerzeugungskapazität für Strom verlieren.

Der Konsortialvertrag mit der Beteiligungsholding der Stadt Hanau steht unter dem Vorbehalt der Kündbarkeit für den Fall des Kontrollwechsels.

Der Gesellschaftsvertrag mit der MHKW Müllheizkraftwerkes Frankfurt am Main GmbH sieht die Möglichkeit der Kündigung für den Fall vor, dass es bei der Mainova oder dem Vertragspartner, der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, zu einem Kontrollwechsel kommt.

Im Konsortialvertrag der Dynega Energiehandel GmbH ist die Möglichkeit des Ausschlusses eines Gesellschafters durch Gesellschafterbeschluss vorgesehen, wenn dieser nicht mehr zumindest überwiegend unmittelbar oder mittelbar in kommunalem Eigentum steht oder nicht mehr kommunaler Kontrolle unterliegt.

Der Gesellschaftsvertrag der GKB sieht vor, dass die Kommanditisten einen der ihren aus der Gesellschaft ausschließen können, falls es bei diesem zu einem Kontrollwechsel kommt.

Der Gesellschaftsvertrag der Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf GmbH & Co. KG beinhaltet die Möglichkeit, dass die Gesellschafterversammlung den Ausschluss eines Mitgesellschafters beschließen kann, wenn dieser sich nicht mehr überwiegend in kommunalem Eigentum befindet oder nicht mehr kommunaler Kontrolle unterliegt.

Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß § 190 ff. UmwG oder bei Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Konzerns der Stadtwerke Frankfurt unterstellt (Beherrschungsvertrag gem. § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amtes. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags.

6 Erläuterungen zum Jahresabschluss der Mainova AG (HGB)

Die Mainova AG, Frankfurt am Main, stellt ihren Jahresabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs sowie nach den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes und des Energiewirtschaftsgesetzes auf.

Die Mainova AG ist ein wesentlicher Bestandteil des Konzerns, da die Ergebnisbeiträge der wesentlichen Tochterunternehmen aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge enthalten sind. Daher treffen die Ausführungen zu den Grundlagen des Konzerns und zu den Rahmenbedingungen im Wirtschaftsbericht grundsätzlich auch auf die Mainova AG zu.

6.1 Wirtschaftsbericht der Mainova AG 6.1.1 Ertragslage der Mainova AG

Nachfolgend wird die Entwicklung der einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert.

Gewinn- und Verlustrechnung der Mainova AG (Kurzfassung)

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Mio. € 2014 2013 Veränderung
Umsatzerlöse 2.125,8 2.295,6 -169,8
Bestandsveränderung und aktivierte Eigenleistungen 2,7 1,0 1,7
Sonstige betriebliche Erträge 90,9 115,7 -24,8
Materialaufwand 1.729,4 1.881,8 -152,4
Personalaufwand 191,0 191,4 -0,4
Abschreibungen 64,6 66,6 -2,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen 152,4 190,5 -38,1
Finanzergebnis 7,9 12,6 -4,7
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 89,9 94,6 -4,7
Steuern 30,2 35,9 -5,7
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 59,7 58,7 1,0
Jahresüberschuss 0,0 0,0 0,0

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 89,9 Mio. Euro lag um 4,7 Mio. Euro unter dem Vorjahr und leicht über Plan. Bereinigt um die im Vorjahr enthaltenen Erträge aus einem Immobilienverkauf in Höhe von rund 20 Mio. Euro war eine positive Ergebnisentwicklung zu verzeichnen. Hierzu führten Einsparungen durch unser Effizienzprogramm EINS. Zudem wirkten sich einmalige Sachverhalte, wie beispielsweise die Sonderausschüttung einer Beteiligung und geringere Rückstellungszuführungen ergebnissteigernd aus. Kompensiert wurden diese Effekte teilweise durch die deutlich wärmere Witterung, die einerseits zu Margenverlusten im Gas- und Wärmevertrieb sowie andererseits zu einer Verlustübernahme von der NRM geführt hat.

Das EBT der Mainova AG nach Segmenten hat sich wie folgt entwickelt:

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Mio. € 2014 2013 Veränderung
Wärme- und Stromerzeugung -6,3 13,1 -19,4
Stromversorgung 7,2 -13,2 20,4
Gasversorgung 68,2 81,1 -12,9
Wärmeversorgung -4,8 2,6 -7,4
Wasserversorgung 0,5 -0,1 0,6
Beteiligungen 24,6 11,4 13,2
Sonstiges 0,5 -0,3 0,8
  89,9 94,6 -4,7

Der Geschäftsverlauf in den einzelnen Segmenten entsprach im Wesentlichen den in der Ertragslage des Konzerns dargestellten Entwicklungen der bereinigten Segmentergebnisse.

Nachfolgend wird die Entwicklung der einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert.

Die Umsatzerlöse stellten sich wie folgt dar:

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Mio. € 2014 2013 Veränderung
Strom 1.103,2 1.166,1 -62,9
Gas 563,5 656,1 -92,6
Wärme, Dampf, Kälte 108,2 129,6 -21,4
Wasser 67,8 70,1 -2,3
Sonstige 283,1 273,7 9,4
  2.125,8 2.295,6 -169,8

Bei den Stromerlösen war im Vertriebsgeschäft ein absatzbedingter Umsatzrückgang bei Individualprodukten zu verzeichnen. Der Preiseffekt durch die Weitergabe der EEG-Umlage an die Kunden machte sich hingegen positiv bemerkbar. Im Handelsgeschäft bewegten sich die Erlöse nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Die Erlöse im witterungsabhängigen Gas- und Wärmegeschäft wurden maßgeblich durch einen Absatzrückgang aufgrund der deutlich höheren Durchschnittstemperaturen beeinflusst. Im Gasgeschäft wurde dieser Effekt zum Teil durch höhere Handelsumsätze kompensiert. Der Anstieg der sonstigen Umsatzerlöse entfiel auf Nebengeschäfte.

Die geringeren Strom- und Gasvertriebsmengen führten ebenfalls zu einem niedrigeren Materialaufwand. Auf den Gasbezug wirkten sich zudem Preiseffekte aufwandsmindernd aus. Gegenläufig war der Strombezug durch höhere Aufwendungen für die EEG-Umlage sowie die Bildung einer Drohverlustrückstellung für einen Liefervertrag beeinflusst. Aus dem Mengenrückgang resultierten auch gesunkene Netznutzungsentgelte.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge resultierte im Wesentlichen aus einem im Vorjahr enthaltenen Immobilienverkauf.

Aufgrund von ausgleichenden Effekten durch eine tariflich bedingte Gehaltsanpassung sowie einen gesunkenen Mitarbeiterbestand liegt der Personalaufwand nahezu unverändert auf dem Niveau des Vorjahres.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken insbesondere durch Kosteneinsparungen sowie geringere Rückstellungszuführungen.

Das Finanzergebnis wurde durch höhere Erträge aus Beteiligungen beeinflusst, die auf eine Sonderausschüttung einer Beteiligung zurückzuführen waren. Gegenläufig wirkten sich allerdings vor allem die Übernahme des witterungsbedingt angefallenen Verlusts unserer Netzgesellschaft sowie Abschreibungen auf Finanzanlagen aus.

6.1.2 Vermögenslage der Mainova AG

Bilanz der Mainova AG (Kurzfassung)

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Mio. € 31.12.2014 31.12.2013 Veränderung
Aktiva      
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 749,5 746,8 2,7
Finanzanlagen 278,1 284,7 -6,6
Anlagevermögen 1.027,6 1.031,5 -3,9
Vorräte 42,5 36,7 5,8
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 270,7 349,0 -78,3
Übrige Vermögensgegenstände 3,9 2,3 1,6
Umlaufvermögen 317,1 388,0 -70,9
  1.344,7 1.419,5 -74,8
Passiva      
Eigenkapital 356,7 356,7 0,0
Erhaltene Zuschüsse 118,5 110,6 7,9
Rückstellungen 329,9 325,5 4,4
Übrige Verbindlichkeiten 539,6 626,7 -87,1
  1.344,7 1.419,5 -74,8

Die Bilanzsumme belief sich auf 1.344,7 Mio. Euro und lag um 74,8 Mio. Euro bzw. 5,3 % unter der Bilanzsumme des Vorjahres.

Auf der Aktivseite hat sich das Anlagevermögen im Gegensatz zum Vorjahr nur unwesentlich verändert. Der Rückgang der Finanzanlagen war im Wesentlichen durch Kapitalrückzahlungen und Abschreibungen verursacht. Das Umlaufvermögen (einschließlich aktiver Rechnungsabgrenzungsposten) lag unter dem Vorjahresniveau, was insbesondere auf witterungsbedingt geringere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen war.

Auf der Passivseite haben sich Darlehenstilgungen, geringere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ein abrechnungstechnisch bedingter Rückgang der Erdgas- und Stromsteuerverbindlichkeiten ausgewirkt.

6.1.3 Finanzlage der Mainova AG

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Cashflows gegenüber dem Vorjahr:

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Mio. € 2014 2013 Veränderung
Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit 125,4 143,2 -17,8
Cashflows aus der Investitionstätigkeit -70,3 -4,7 -65,6
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit -70,5 -64,4 -6,1
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -15,4 74,1 -89,5
Finanzmittelfonds 64,8 80,2 -15,4

Der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nahm gegenüber dem Vorjahr um 17,8 Mio. Euro ab. Dies ist auf den Aufbau von Verbindlichkeiten im Vorjahr zurückzuführen. Die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit lagen um 65,6 Mio. Euro über dem Vorjahr, welche Einzahlungen aus der Rückführung von Termingeldanlagen in Höhe von 60,0 Mio. Euro enthielt. Der negative Cashflow aus Finanzierungstätigkeit resultierte insbesondere aus der Gewinnabführung an die SWFH und der planmäßigen Tilgung von Krediten.

Der Finanzmittelfonds setzte sich aus den Forderungen aus der Konzernfinanzierung (148,4 Mio. Euro; Vorjahr 166,5 Mio. Euro) sowie den liquiden Mitteln (0,7 Mio. Euro; Vorjahr 0,6 Mio. Euro) abzüglich der Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung (84,3 Mio. Euro; Vorjahr 86,9 Mio. Euro) zusammen. Die Forderungen aus der Konzernfinanzierung entfielen vollständig auf die bei der SWFH im Rahmen des Cash Pools angelegten Tagesgelder. Bei den Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung handelte es sich um Tagesgeldanlagen von Beteiligungen.

6.2 Prognose-, Chancen- und Risikobericht der Mainova AG

Die im Prognose-, Chancen- und Risikobericht des Konzerns getroffenen Aussagen beziehen sich auch auf die Mainova AG. Da der Konzern im Wesentlichen durch die Mainova AG geprägt wird, unterliegen beide Abschlüsse den gleichen Einflüssen sowie Chancen und Risiken.

Bezüglich der Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten verweisen wir auf Abschnitt 5 im Anhang zum Jahresabschluss der Mainova AG.

Für die Mainova AG planen wir mit einem EBT in der Größenordnung des Vorjahres. Die Entwicklung in den Segmenten wird dabei in etwa der des Konzernabschlusses entsprechen.

Die für das Jahr 2015 geplanten Investitionen der Mainova AG belaufen sich auf rund 123 Mio. Euro. Die Verteilung auf Anlagengruppen entspricht im Wesentlichen der im Kapitel "Zukünftige Investitionen und Finanzlage" aufgeführten Aufteilung im Konzern.

6.3 Angaben zu den Tätigkeitsabschlüssen nach § 6b EnWG

Gemäß der am 20. Dezember 2012 im Bundesgesetzblatt veröffentlichten Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) ist im Lagebericht auf die Tätigkeiten im Sinne des § 6b Abs. 3 EnWG einzugehen. Zur Vermeidung von Diskriminierung und Quersubventionierung sind vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen zur Führung von getrennten Konten je Tätigkeitsbereich sowie zur Aufstellung von gesonderten Tätigkeitsabschlüssen verpflichtet. Als Tätigkeitsbereiche definiert das Gesetz die Elektrizitätsübertragung, Elektrizitätsverteilung, Gasfernleitung, Gasverteilung, Gasspeicherung sowie den Betrieb von Flüssiggas-Anlagen (LNG-Anlagen). Ferner gehört zu den Tätigkeiten jede wirtschaftliche Nutzung eines Eigentumsrechts an Strom- und Gasnetzen, Gasspeichern oder LNG-Anlagen.

Entsprechend dieser Berichtspflicht führen wir in der internen Rechnungslegung der Mainova jeweils getrennte Konten für die Tätigkeiten der Elektrizitäts- und Gasverteilung und für sonstige Tätigkeiten innerhalb sowie außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors. Ferner erstellen wir für diese Tätigkeitsbereiche eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung.

Die Ergebnisse der Tätigkeitsbereiche Elektrizitäts- und Gasverteilung der Mainova werden von den Erlösen aus der Verpachtung der Strom- und Gasnetze an die NRM sowie von der Abführung des Ergebnisses der NRM bestimmt. Den Aufwendungen aus Konzessionsabgabe (sonstige betriebliche Aufwendungen) stehen Erträge aus der Weiterbelastung der Konzessionsabgabe an die NRM (sonstige betriebliche Erträge) gegenüber.

Der Tätigkeitsbereich Stromverteilung weist einen Jahresgewinn in Höhe von 6,0 Mio. Euro (Vorjahr 0,9 Mio. Euro) aus. Die Steigerung ist hauptsächlich auf das gestiegene Ergebnis aus Finanzanlagen zurückzuführen. Auf der Aktivseite erhöhten sich die Sachanlagen aufgrund gestiegener Investitionen um 4,3 Mio. Euro. Auf der Passivseite sind die sonstigen Verbindlichkeiten um 9,5 Mio. Euro gesunken und die Pensionsrückstellungen um 8,1 Mio. Euro gestiegen.

Die Gasverteilung weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 16,8 Mio. Euro (Vorjahr 24,9 Mio. Euro) aus. Die Reduzierung ist hauptsächlich auf ein niedrigeres Ergebnis aus Finanzanlagen zurückzuführen. Auf der Aktivseite erhöhten sich die Anteile an verbundenen Unternehmen um 6,3 Mio. Euro und die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 24,7 Mio. Euro. Auf der Passivseite sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 5,5 Mio. Euro und die sonstigen Verbindlichkeiten um 3,3 Mio. Euro gesunken. Die Pensionsrückstellungen erhöhten sich um 4,2 Mio. Euro.

6.4 Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB kann im Internet (www.mainova.de/governance-bericht) eingesehen werden.

 

Frankfurt am Main, den 10. März 2015

Dr. Alsheimer

Prof. Dr. Birkner

Breidenbach

Herbst

Gewinn- und Verlustrechnung des Mainova-Konzerns vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

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Tsd. € Anhang 2014 2013
Umsatzerlöse (1) 2.036.746 2.211.161
Bestandsveränderungen   -1.469 1.112
Andere aktivierte Eigenleistungen   15.184 12.542
Sonstige betriebliche Erträge (2) 77.378 87.640
Materialaufwand (3) 1.665.017 1.766.982
Personalaufwand (4) 202.423 201.978
Abschreibungen und Wertminderungen (5) 80.072 75.935
Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) 137.604 183.573
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen (7) 99.319 81.444
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)   142.042 165.431
Finanzerträge (8) 10.179 9.769
Finanzaufwendungen (9) 46.542 38.557
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT)   105.679 136.643
Ertragsteuern (10) 9.058 20.594
Ergebnis nach Ertragsteuern   96.621 116.049
Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Jahresergebnis   94.440 114.366
Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis   2.181 1.683
Ergebnis je Stückaktie der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger in Euro Abschnitt 10    
Unverwässert   22,58 27,35
Verwässert   22,58 27,35

Gesamtergebnisrechnung des Mainova-Konzerns vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

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Tsd. € 2014 2013
Ergebnis nach Ertragsteuern 96.621 116.049
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten1 -8.993 -1.148
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen1 2.725 639
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge ohne zukünftige Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung -6.268 -509
Cashflow Hedges1 -24.457 -3.609
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen1 -1.007 2.392
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge mit zukünftiger Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung -25.464 -1.217
Sonstiges Ergebnis -31.732 -1.726
Gesamtergebnis 64.889 114.323
davon den Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Gesamtergebnis 62.456 112.705
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Gesamtergebnis 2.433 1.618

1 nach Steuern

Bilanz des Mainova-Konzerns

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Summe Vermögenswerte
Tsd. €
Anhang 31.12.2014 31.12.2013
Langfristige Vermögenswerte      
Immaterielle Vermögenswerte (11) 63.118 59.964
Sachanlagen (11) 1.259.309 1.254.411
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen (12) 825.692 804.356
Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte (13) 98.874 115.108
Latente Steueransprüche (17) 43.792 32.483
    2.290.785 2.266.322
Kurzfristige Vermögenswerte      
Vorräte (14) 48.079 43.834
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (15) 200.827 314.935
Forderungen aus Ertragsteuern (16) 31.724 28.230
Sonstige Vermögenswerte (13) 188.283 198.286
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente   16.625 16.752
    485.538 602.037
    2.776.323 2.868.359
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Summe Eigenkapital und Schulden
Tsd. €
Anhang 31.12.2014 31.12.2013
Eigenkapital      
Anteile des Konzerns      
Gezeichnetes Kapital (18) 142.336 142.336
Kapitalrücklage   207.082 207.082
Gewinnrücklagen (19) 643.335 640.575
Gesellschaftern der Mainova zurechenbares Eigenkapital   992.753 989.993
Nicht beherrschende Anteile (20) 26.161 25.163
    1.018.914 1.015.156
Langfristige Schulden      
Erhaltene Zuschüsse (21) 105.024 87.531
Langfristige Finanzschulden (24) 628.692 719.945
Übrige langfristige Verbindlichkeiten (25) 58.256 29.043
Pensionsrückstellungen (22) 69.942 56.192
Andere langfristige Rückstellungen (23) 118.744 94.206
Latente Steuerschulden (17) 108.532 117.191
    1.089.190 1.104.108
Kurzfristige Schulden      
Kurzfristige Finanzschulden (24) 63.491 40.579
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen   197.798 236.527
Sonstige kurzfristige Rückstellungen (23) 128.197 134.705
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern   5.679 11.301
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten (25) 273.054 325.983
    668.219 749.095
    2.776.323 2.868.359

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Mainova-Konzerns

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  Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
Tsd. €     Pensions-/ Deputatebewertung Cashflow Hedges Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen Sonstige Gewinnrücklagen
Stand 01.01.2013 142.336 207.082 -16.638 -17.018 -6.773 626.754
Periodenergebnis - - - - - 114.366
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen - - -1.148 -3.609 3.096 -
Gesamtergebnis der Periode - - -1.148 -3.609 3.096 114.366
Ergebnisabführung Mainova - - - - - -58.669
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - - - - -
Sonstige Veränderungen nicht beherrschende Anteile - - - - - 214
Stand 31.12.2013 142.336 207.082 -17.786 -20.627 -3.677 682.665
Stand 01.01.2014 142.336 207.082 -17.786 -20.627 -3.677 682.665
Periodenergebnis - - - - - 94.440
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen - - -8.993 -24.457 1.466 -
Gesamtergebnis der Periode - - -8.993 -24.457 1.466 94.440
Ergebnisabführung Mainova - - - - - -59.696
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - - - - -
Sonstige Veränderungen nicht beherrschende Anteile - - - - - -
Stand 31.12.2014 142.336 207.082 -26.779 -45.084 -2.211 717.409
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Tsd. € Gewinnrücklagen Gesamt Gesellschaftern der Mainova zurechenbares Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital Eigenkapital gesamt
Stand 01.01.2013 586.325 935.743 24.132 959.875
Periodenergebnis 114.366 114.366 1.683 116.049
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen -1.661 -1.661 -65 -1.726
Gesamtergebnis der Periode 112.705 112.705 1.618 114.323
Ergebnisabführung Mainova -58.669 -58.669 - -58.669
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - -1.320 -1.320
Sonstige Veränderungen nicht beherrschende Anteile 214 214 733 947
Stand 31.12.2013 640.575 989.993 25.163 1.015.156
Stand 01.01.2014 640.575 989.993 25.163 1.015.156
Periodenergebnis 94.440 94.440 2.181 96.621
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen -31.984 -31.984 252 -31.732
Gesamtergebnis der Periode 62.456 62.456 2.433 64.889
Ergebnisabführung Mainova -59.696 -59.696 - -59.696
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - -1.385 -1.385
Sonstige Veränderungen nicht beherrschende Anteile - - -50 -50
Stand 31.12.2014 643.335 992.753 26.161 1.018.914

Kapitalflussrechnung des Mainova-Konzerns für das Geschäftsjahr 2014

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Tsd. € 2014 2013
Ergebnis vor Ertragsteuern 105.679 136.643
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 80.072 75.935
Zinsergebnis 22.005 22.190
Veränderung der Rückstellungen 31.779 10.176
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen 458 -16.251
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Vermögenswerte 105.288 -40.989
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden -107.132 75.277
Zahlungsunwirksame Effekte aus der Bewertung nach der Equity-Methode -101.009 -84.475
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 24.770 -527
Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen 20.035 18.361
Gezahlte Zinsen -29.918 -31.508
Erhaltene Zinsen 7.884 9.360
Erhaltene Dividenden 75.052 64.409
Gezahlte Ertragsteuern -31.835 -27.159
Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit 203.128 211.442
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen    
Auszahlungen für Investitionen -95.808 -119.450
Einzahlungen aus Abgängen 1.995 24.163
Cash Pooling Stadtwerke Konzern 18.117 -43.043
Vollkonsolidierte Unternehmen    
Auszahlungen für Investitionen - -8.421
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen    
Auszahlungen für Investitionen -2.903 -2.713
Kapitalrückzahlungen 3.048 2.964
Sonstige Beteiligungen    
Einzahlungen aus Abgängen 1.943 -
Langfristige Ausleihungen    
Auszahlungen für Dritten gewährte Darlehen -3.658 -5.041
Einzahlungen aus der Tilgung von Dritten gewährten Darlehen 8.310 3.519
Investitionen im Rahmen von Finanzierungsleasing - -
Einzahlung aus der Tilgung von Leasingforderungen 4.779 4.410
Sonstige Veränderungen -248 -153
Cashflows aus der Investitionstätigkeit -64.425 -143.765
Gewinnabführung an das Mutterunternehmen -58.669 -51.404
An nicht beherrschende Anteile gezahlte Dividenden -1.385 -1.320
Aufnahme von Finanzschulden 3.901 33.523
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten -73.723 -46.044
Termingeldaufnahmen -8.887 2.318
Sonstige Veränderungen nicht beherrschende Anteile -50 1.324
Sonstige Veränderungen -17 -
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit -138.830 -61.603
Veränderung des Finanzmittelfonds -127 6.074
Finanzmittelfonds zum Anfang der Berichtsperiode 16.752 10.678
Finanzmittelfonds zum Ende der Berichtsperiode1 16.625 16.752

1 unter Berücksichtigung der Guthaben aus dem Cash Pooling bei der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH ergibt sich ein Finanzmittelbestand in Höhe von 163,3 Mio. Euro (Vorjahr 172,6 Mio. Euro)

Anhang für das Geschäftsjahr 2014

des Mainova-Konzerns

1. Allgemeine Grundlagen

Der Konzernabschluss der Mainova Aktiengesellschaft (Mainova AG) mit Sitz in der Solmsstr. 38, Frankfurt am Main, wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.

Die Mainova AG sowie die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden im Folgenden als "Konzern" oder "Mainova" bezeichnet.

Das oberste Mutterunternehmen der Mainova ist die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH), Frankfurt am Main, die einen Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen nach HGB aufstellt, der im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

Das vollkonsolidierte Tochterunternehmen Hotmobil Deutschland GmbH (HMD) macht von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch und verzichtet auf die Veröffentlichung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Für die Bilanzierung, Bewertung und den Ausweis im Konzernabschluss 2014 haben wir die Anforderungen der am Abschlussstichtag veröffentlichten und verpflichtend anzuwendenden Standards des International Accounting Standards Boards (IASB) sowie die Interpretationen des IFRS Interpretations Committees (IFRS IC) - vormals International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) beziehungsweise Standing Interpretations Committee (SIC) - ausnahmslos erfüllt.

Der Konzernabschluss der Mainova vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Mainova erstellt diesen Konzernabschluss aufgrund der Aufstellungspflicht für börsennotierte Aktiengesellschaften nach § 291 Abs. 3 Nr. 1 HGB.

Der Konzernabschluss der Mainova wird vom Vorstand am 1. April 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat wird am 15. April 2015 über die Billigung des Konzernabschlusses entscheiden. Anschließend wird der Konzernabschluss im Bundesanzeiger offengelegt.

Mainova ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen mit Energie und Wasser sowie Geschäftskunden bundesweit mit Strom und Gas. Zudem beliefern wir regionale Gas- und Stromversorger (Energiepartner). Als Betreiber von Versorgungsnetzen stellen wir den Netzzugang und Netzanschluss Dritten zur Verfügung und gewährleisten den sicheren Transport von Energie und Wasser. Weitere Informationen hierzu sind auch im Abschnitt 8 "Segmentberichterstattung" enthalten.

Zur übersichtlicheren Darstellung sind in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgeführt und erläutert. Die Beträge werden, soweit dies nicht anderweitig vermerkt ist, auf Tsd. oder Mio. Euro gerundet. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Der vorliegende Abschluss umfasst das Geschäftsjahr 2014 auf der Basis der Berichtsperiode vom 1. Januar bis 31. Dezember des Jahres mit einer Vergleichsperiode.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind - mit Ausnahme der in diesem Abschnitt unter "Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" beschriebenen Änderungen - unverändert gegenüber dem Vorjahr. Die Erstellung des Konzernabschlusses der Mainova erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Davon ausgenommen sind die derivativen Finanzinstrumente und die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, die grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt grundsätzlich mit dem Übergang der wesentlichen Chancen und Risiken aus einem Verkaufsgeschäft beziehungsweise mit der Erbringung einer Dienstleistung. Die Umsatzerlöse der Mainova bestehen im Wesentlichen aus Energie- und Wasserlieferungen. Sie werden zu dem Zeitpunkt realisiert, zu dem der Kunde die Energie beziehungsweise das Wasser abnimmt. Ferner beinhalten die Umsatzerlöse auch die statistische Hochrechnung zwischen dem Abrechnungszeitpunkt und dem Bilanzstichtag.

Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen angesetzt. Der Geschäfts- oder Firmenwert unterliegt gemäß IAS 36 keiner planmäßigen Abschreibung, sondern wird mindestens einmal jährlich einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Beim Eintritt besonderer Ereignisse, die dazu führen können, dass der Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) beziehungsweise von Gruppen von ZGE nicht mehr durch den erzielbaren Betrag gedeckt ist, wird auch unterjährig ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Der im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung verwendete Vorsteuerzinssatz liegt zum Stichtag zwischen 7,92 % und 8,87 % (Vorjahr zwischen 7,98 % und 9,84 %). Der Ermittlung der diskontierten Cashflows liegt die vom Vorstand genehmigte und vom Aufsichtsrat gebilligte Fünfjahresplanung zugrunde. Eine Wertaufholung in späteren Perioden ist nicht möglich. Es wurden ein Eigenkapitalkostensatz von 5,85 % (Vorjahr 6,25 %) und ein Betafaktor von 0,6 (Vorjahr 0,6) berücksichtigt.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten bilanziert und linear, entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer, abgeschrieben:

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  Jahre
Software 3 - 10
Nutzungs- und Gestattungsverträge je nach Vertragslaufzeit 15 - 30

Nutzungsdauer und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft. Es liegen keine immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer vor. Bezüglich der Überprüfungen auf Wertminderungen verweisen wir auf die Erläuterungen zum Sachanlagevermögen in diesem Abschnitt.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger nutzungsbedingter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Bei selbst erstellten Sachanlagen werden die Herstellungskosten anhand der direkt zurechenbaren Einzel- und Gemeinkosten ermittelt. Es wird die lineare Abschreibungsmethode angewandt. Wesentliche Ersatzinvestitionen sowie die Großrevisionen der Kraftwerke werden aktiviert. Aufwendungen für Reparaturen und Wartungen, die keine wesentlichen Ersatzinvestitionen darstellen, werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in dem sie angefallen sind.

Jeder Teil einer Sachanlage mit wesentlichen Anschaffungs- und Herstellungskosten im Verhältnis zum gesamten Wert des Vermögenswerts wird hinsichtlich der Nutzungsdauer und Abschreibungsmethode getrennt von den anderen Teilen der Sachanlage beurteilt und entsprechend abgeschrieben (Komponentenansatz).

Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nur dann als Buchwert des Vermögenswerts erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Konzern daraus zukünftig ein wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können.

Die planmäßigen linearen Abschreibungen für unsere typischen Anlagen werden nach folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern bemessen:

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  Jahre
Gebäude 20 - 70
Kraftwerke und Heiz(kraft)werke 9 - 60
Stromverteilungsanlagen 12 - 60
Gasverteilungsanlagen 12 - 60
Wasserverteilungsanlagen 10 - 70
Wärmeverteilungsanlagen 15 - 45
Andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 - 30

Sachanlagen werden auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände vermuten lassen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Darauf können insbesondere neue energiepolitische Rahmenbedingungen, eine deutliche Änderung der Preissituation an den Absatz- und Beschaffungsmärkten, geänderte regulatorische Vorgaben sowie eine Verschlechterung der zugrunde gelegten Plandaten hinweisen. In solchen Fällen erfolgt eine Werthaltigkeitsprüfung nach IAS 36.

Eine Wertminderung eines Vermögenswerts ist erforderlich, wenn der Buchwert über dem erzielbaren Betrag des Vermögenswerts liegt. Dabei ist gemäß IAS 36.6 der erzielbare Betrag der höhere Wert aus dem Nutzungswert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten. Der Nutzungswert ergibt sich aus dem Barwert der geschätzten, zukünftig nachhaltig erzielbaren betrieblichen Cashflows aus der fortgeführten Nutzung des Vermögenswerts zuzüglich eines am Ende der Nutzungsdauer realisierbaren Restwerts. Als Grundlage für die Ermittlung des Nutzungswerts dient die vom Vorstand genehmigte und vom Aufsichtsrat gebilligte Fünfjahresplanung.

Ist es nicht möglich, den erzielbaren Betrag für einen einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, wird die Wertminderung auf der Basis des erzielbaren Betrags der ZGE ermittelt. Diese ist als kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten definiert, die unabhängig von anderen Vermögenswerten in der Lage ist, Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung zu erzielen. Bei Mainova bestehen im Wesentlichen ZGE für die Verteilnetze Stromnetz, Gasnetz und Wassernetz sowie Kraftwerke. Die ZGE Kraftwerke setzt sich aus mehreren Heizkraftwerken (HKW West, Mitte, Niederrad und dem Müllheizkraftwerk Nordweststadt) mit zugehörigen Verbindungsnetzen zusammen, da diese sowohl bei unvorhergesehenen Produktionsausfällen als auch bei geplanten Revisionen die Versorgung der Kunden des Wärmenetzes gegenseitig sicherstellen. Bei der ZGE Kraftwerke wird eine begrenzte Nutzungsdauer der langfristigen Vermögenswerte unterstellt, sodass als Grundlage die Cashflow-Prognosen für die verbleibende Nutzungsdauer angesetzt werden. Bei den ZGE der Verteilnetze wird eine unbestimmbare Nutzungsdauer unterstellt, sodass die Planjahre um ein Normjahr als Basis für die ewige Rente ergänzt werden.

Im Geschäftsjahr 2014 wurden die Kraftwerke auf Werthaltigkeit untersucht. Die Barwerte werden unter Zugrundelegung folgender Parameter ermittelt:

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  2014 2013
Risikofreier Zinssatz (%) 2,25 2,65
Marktrisikoprämie (%) 6,00 6,00
Betafaktor (verschuldet) 0,85 0,75
Fremdkapital-Spread (%) 1,60 1,60
Fremdkapitalanteil (%) 33,33 33,33

Die verwendeten Parameter werden aus verfügbaren Marktdaten zum Teil direkt (risikofreier Zinssatz, Marktrisikoprämie und Fremdkapital-Spread) und zum Teil unter Verwendung einer Peergroup (Betafaktoren und Fremdkapitalanteil) abgeleitet. Durch die aufgeführten Parameter ergibt sich für die ZGE Kraftwerke ein Vorsteuerzinssatz von 8,22 % (Vorjahr 7,76 %).

Wenn der Grund für eine früher vorgenommene Wertminderung entfällt, werden die Vermögenswerte erfolgswirksam zugeschrieben, wobei der infolge der Zuschreibung erhöhte Buchwert nicht die fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten übersteigen darf. An jedem Bilanzstichtag wird geprüft, ob ein Anhaltspunkt vorliegt, dass ein für einen Vermögenswert in früheren Perioden erfasster Wertminderungsaufwand nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte.

Fremdkapitalkosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb oder der Herstellung eines sogenannten qualifizierten Vermögenswerts (qualifying asset) vom Zeitpunkt der Anschaffung beziehungsweise ab dem Herstellungsbeginn bis zur Inbetriebnahme entstehen, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts aktiviert. Bei spezifischer Fremdfinanzierung werden die jeweiligen direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten berücksichtigt. Bei Mainova wird in der Regel nicht spezifisch finanziert, d. h., es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen den aufgenommenen Fremdmitteln und den getätigten Investitionen. Zur Berechnung der zu aktivierenden Fremdkapitalkosten wird ein durchschnittlicher Fremdkapitalkostensatz ermittelt. Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein durchschnittlicher Fremdfinanzierungszinssatz von 2,92 % (Vorjahr 3,03 %) zugrunde gelegt. Andere Fremdkapitalkosten werden als Aufwand erfasst.

Leasingtransaktionen, bei denen Mainova Leasinggeber ist und die wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasingobjekts auf den Vertragspartner übertragen werden, sind als Finanzierungsleasingverhältnisse erfasst. Die Summe des Barwerts der ausstehenden Mindestleasingzahlungen und des nicht garantierten Restwerts werden als Leasingforderung bilanziert. Die Zahlungen des Leasingnehmers werden in Tilgungsleistungen sowie Zinserträge aufgeteilt. Werden die Chancen und Risiken nicht auf den Vertragspartner übertragen, liegt ein Operating-Leasingverhältnis vor, d. h., dass das Leasingobjekt weiterhin bei Mainova bilanziert wird und die Leasingzahlungen als Ertrag erfasst werden. Bei den Geschäften, bei denen Mainova Leasingnehmer ist, liegen ausschließlich Operating-Leasingverhältnisse vor, d. h., das Leasingobjekt wird beim Leasinggeber bilanziert und Mainova erfasst die Leasingzahlungen aufwandswirksam.

IFRIC 4 "Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält" beinhaltet Kriterien zur Identifikation von Leasingelementen in Verträgen, die formal nicht als Leasingverträge bezeichnet werden. Vertragselemente, welche die Kriterien des IFRIC 4 erfüllen, sind nach den Vorschriften des IAS 17 als Leasingverträge zu bilanzieren. Bei Mainova fallen Contracting-Projekte in den Anwendungsbereich des IFRIC 4. Bei diesen Projekten erstellt Mainova eine Energieerzeugungsanlage für einen Kunden bei gleichzeitigem Abschluss eines Energieliefervertrags.

Gemäß IFRIC 18 werden die von Kunden erhaltenen Zuschüsse gesondert unter den langfristigen Schulden ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögenswerte linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen werden zunächst zu Anschaffungskosten angesetzt und deren Buchwert in den Folgeperioden in Höhe der anteiligen Veränderungen des Nettovermögens fortgeschrieben. Dabei werden die Buchwerte jährlich um die anteiligen Ergebnisse, ausgeschütteten Dividenden und sonstigen Eigenkapitalveränderungen erhöht beziehungsweisevermindert. Einbilanzierter Geschäfts- oder Firmenwert wird im Beteiligungsansatz ausgewiesen. Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen bei nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen werden auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände vermuten lassen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Eine Wertminderung liegt vor, wenn der erzielbare Betrag den Beteiligungsbuchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag wird als Barwert der geschätzten, erwarteten künftigen Cashflows ermittelt. Als Grundlage für die Ermittlung des Nutzungswerts dienten die von den Gesellschaften erstellten und von deren Aufsichtsräten gebilligten Mehrjahresplanungen. Dabei wird ein risikofreier Zinssatz von 2,25 % (Vorjahr 2,65 %) zuzüglich einer Marktrisikoprämie von 6,00 % (Vorjahr 6,00 %) unter der Nutzung folgender Betafaktoren (verschuldet) verwendet:

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  2014 2013
Beteiligungen mit Garantiedividende 0,40 0,40
Beteiligungen mit anteiligen Jahresergebnissen    
Erzeugung 0,85 0,75
Sonstige 0,60 0,60

Grundsätzlich wurde ein Eigenkapitalkostensatz von 5,85 % (Vorjahr 6,25 %) und bei Erzeugungsgesellschaften ein Eigenkapitalkostensatz von 7,35 % (Vorjahr 7,15 %) verwendet sowie ein Wachstumsabschlag wie im Vorjahr in Höhe von 0,50 % angesetzt. Bei Beteiligungen mit einer Garantiedividende im Rahmen eines Ergebnisabführungsvertrags wird für den Anteil der Garantiedividende ein Eigenkapitalkostensatz von 4,65 % (Vorjahr 5,05 %) zugrunde gelegt.

Unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten werden im Wesentlichen Ausleihungen, Forderungen aus Finanzierungsleasing und sonstige Beteiligungen zusammengefasst.

Ausleihungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Marktüblich verzinsliche Ausleihungen sind zum Nominalwert und zinslose beziehungsweise niedrig verzinsliche Ausleihungen werden mit dem Barwert bilanziert.

Die Anteile an den übrigen Beteiligungen gehören ausnahmslos der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" an. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert. Sofern die beizulegenden Zeitwerte der im Abschluss enthaltenen Beteiligungen nicht zuverlässig ermittelt werden können, werden diese sowohl bei der Erstbilanzierung als auch in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten bewertet. Liegen objektive und substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung eines Vermögenswerts vor, wird dieser in erforderlichem Umfang wertgemindert. Eine Wertminderung liegt vor, wenn der erzielbare Betrag den Beteiligungsbuchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag wird als Barwert der geschätzten, zukünftig nachhaltig erzielbaren Cashflows ermittelt. Die verwendeten Bewertungsmethoden und -parameter entsprechenden nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen. Sofern ein Börsenpreis verfügbar ist, wird dieser herangezogen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten angesetzt. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert, es sei denn, es liegt ein qualifizierter Vermögenswert vor. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu gewogenen Durchschnittskosten. Die Herstellungskosten enthalten gemäß IAS 2 die direkt zurechenbaren Einzelkosten zuzüglich angemessener Gemeinkosten. Risiken aus einer geminderten Verwertbarkeit wird durch angemessene Abschläge Rechnung getragen. Soweit es erforderlich ist, wird der im Vergleich mit dem Buchwert niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswert angesetzt. Wertaufholungen bei früher abgewerteten Vorräten werden als Minderung des Materialaufwands erfasst.

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden bis auf derivative Finanzinstrumente und Leasingforderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Erforderliche Wertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallrisiko. Das tatsächliche Ausfallrisiko orientiert sich einerseits an der Überfälligkeit, wobei in Abhängigkeit vom Zeitraum des Zahlungsverzugs pauschalierte Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden. Andererseits werden Einzelwertberichtigungen aufgrund der wirtschaftlichen Situation eines Schuldners vorgenommen. Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden auf separaten Wertberichtigungskonten erfasst. Eine direkte Absetzung vom Buchwert oder eine Ausbuchung von zuvor gebildeten Wertberichtigungen erfolgt erst, wenn eine Forderung uneinbringlich geworden ist. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Verbrauch unserer Kunden verrechnet.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zu konzerneinheitlich vorgegebenen Umrechnungskursen, die den Mittelkursen am Bilanzstichtag entsprechen, bewertet. Nichtmonetäre Fremdwährungsposten sind bei Mainova nicht vorhanden. Zum Bilanzstichtag lagen keine Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten vor.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten und werden zum Nennwert bilanziert.

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus dem Buchwert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bilanziert. Diese Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben.

Die Pensionsrückstellungen umfassen die Rückstellungen für Einzelpensionszusagen sowie für die Gewährung von Energiedeputaten an Mitarbeiter, Pensionäre und deren Hinterbliebene. Der Ermittlung der leistungsorientierten Verpflichtungen liegt zum Abschlussstichtag ein versicherungsmathematisches Gutachten eines qualifizierten versicherungsmathematischen Sachverständigen zugrunde. Die Berechnung erfolgt entsprechend IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Dieses Verfahren berücksichtigt neben den Renten und Anwartschaften auch zukünftig zu erwartende Gehalts- und Rentensteigerungen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bewertung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung (sogenannten Neubewertungskomponente) werden in der Periode des Anfallens im sonstigen Ergebnis der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Diese resultieren aus einer Abweichung der tatsächlichen Entwicklung von den unterstellten Annahmen oder aus einer Änderung der Annahmen. Die übrigen Komponenten des Pensionsaufwands (sogenannten Dienstzeit- und Nettozinskomponente) werden im Gewinn oder Verlust der Periode berücksichtigt.

Daneben sind alle Mitarbeiter im Rahmen der Bindung an die Tarifverträge des öffentlichen Diensts sowie auf der Basis einzelvertraglicher Regelungen bei der Zusatzversorgungskasse der Stadt Frankfurt am Main (ZVK) nach den Regeln der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst pflichtversichert.

Nach IAS 19 handelt es sich bei dieser Form der Altersvorsorge um einen leistungsorientierten Plan (Defined Benefit Plan), da die individuellen Versorgungsleistungen der ZVK an frühere Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen nicht von eingezahlten Beiträgen abhängen. Da zudem in der ZVK Mitarbeiter mehrerer Mitgliedsunternehmen versichert sind, gilt diese Form der Altersvorsorge als gemeinschaftlicher Plan mehrerer Arbeitgeber (Multi-Employer Plan), für welche die besonderen Vorschriften des IAS 19 anzuwenden sind.

Die Beiträge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben. Aufgrund der Umverteilungen der Leistungen der ZVK auf die an ihr beteiligten Unternehmen und der unzureichenden Daten über die Altersstruktur, die Fluktuation und die Gehälter dieser Mitarbeiter liegen keine Informationen über den auf Mainova entfallenden Teil der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen vor (wirtschaftliche Verpflichtung). Somit ist eine Rückstellungsbildung nach IFRS nicht zulässig und die Behandlung erfolgt wie bei einem beitragsorientierten Plan (Defined Contribution Plan) gemäß IAS 19.34 (a). Die laufenden Zahlungen an die ZVK stellen demnach Aufwendungen des Geschäftsjahres dar. Der Umlagesatz der ZVK Frankfurt am Main beläuft sich auf 6,0 %; hiervon übernimmt der Arbeitgeber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt 0,4 %. Daneben wird gemäß § 63 der ZVK-Satzung vom Arbeitgeber ein steuerfreies Sanierungsgeld von 3,5 % erhoben. Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das ZVK-pflichtige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitragsbemessungsgrenze liegt, eine zusätzliche Umlage von 9,0 % gezahlt. Derzeit liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor, dass das Sanierungsgeld steigen wird.

Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch künftig Beitragserhöhungen erfolgen werden. Der Aufwand aus ZVK-Umlagen (Arbeitgeberanteil) ist unter den Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen.

Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionsplänen ist die Mainova den allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie beispielweise Langlebigkeits- und Zinssatzänderungsrisiken ausgesetzt.

Verpflichtungen für Beiträge zu beitragsorientierten Plänen werden als Aufwand erfasst, sobald die damit verbundene Arbeitsleistung erbracht wird.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen gegenüber einer anderen Partei aufgrund von Ereignissen in der Vergangenheit, die der Höhe und/oder dem Eintrittszeitpunkt nach unsicher sind und wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führen werden. Die Rückstellungen werden mit dem bestmöglichen Schätzbetrag angesetzt. Die Bewertung erfolgt mit dem Erwartungswert, wenn die zu bewertende Rückstellung eine große Anzahl von Positionen umfasst, beziehungsweise mit dem Betrag, der über die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit verfügt, wenn eine einzelne Verpflichtung bewertet wird. Für wesentliche Rückstellungen (Altlasten, Altersteilzeit u. a.) wurden Bewertungsgutachten beziehungsweise Berechnungen von sachverständigen Dritten eingeholt.

Alle langfristigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten bestmöglichen Schätzbetrag bilanziert, soweit der Zinseffekt nicht von untergeordneter Bedeutung ist. Der bestmögliche Schätzbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag zu berücksichtigenden Kostensteigerungen. Ausgenommen davon sind Pensionsrückstellungen, für die gemäß IAS 19 gesonderte Regelungen angewandt werden.

Die Mainova AG ist seit 2001 als Organgesellschaft in eine ertragsteuerliche Organschaft mit der SWFH eingebunden. Tatsächliche Steuerzahlungen und -erstattungen treten - mit Ausnahme der Körperschaftsteuerzahlung für Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre - auf der Ebene des Organträgers ein. Bei der Mainova AG werden die ermittelten laufenden Steuerverpflichtungen beziehungsweise -ansprüche über Steuerumlagen abgebildet. Die Ermittlung der Steuerumlagebeträge erfolgt auf Einzelbasis, d. h., die Mainova AG wird wie ein selbstständiger Steuerzahler behandelt.

Latente Steuern werden gemäß der Verbindlichkeitsmethode auf sämtliche temporären Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz der einzelnen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften gebildet. Latente Steuern aus Konsolidierungsvorgängen werden gesondert ermittelt und angesetzt. Die latenten Steueransprüche umfassen grundsätzlich auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben. Eine Aktivierung erfolgt, wenn deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden. Die latenten Steuern werden auf der Basis der Steuersätze ermittelt, die zum Realisationszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Der Steuersatz des Mutterunternehmens Mainova AG beträgt 30,70 %. Er ergibt sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,00 %, dem Solidaritätszuschlag von 5,50 % auf den Körperschaftsteuersatz und dem Gewerbeertragsteuersatz von 14,88 %.

Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Die von Kunden erhaltenen Anzahlungen werden unter den übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Commodity-Risiken eingesetzt, die mit den Aktivitäten des Unternehmens verbunden sind. Zudem werden derivative Finanzinstrumente im Rahmen des Strom- und Gashandels (zur Erzielung von Handelsmargen) eingesetzt. Verträge, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung von nicht finanziellen Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens abgeschlossen und in diesem Sinne gehalten werden (Eigenverbrauchsverträge), werden gemäß IAS 39 nicht als derivative Finanzinstrumente, sondern nach IAS 37 als schwebende Geschäfte bilanziert und sind insofern in der Angabe zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen enthalten. Ferner werden derivative Finanzinstrumente zur Begrenzung des Risikos marktbedingter Schwankungen der Zinssätze eingesetzt.

Die erstmalige Bilanzierung erfolgt zum Handelstag.

Derivate werden als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten bilanziert, mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und in die Kategorie "held for trading" eingeordnet, sofern kein Hedge Accounting angewendet wird. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden auf Basis marktgängiger Bewertungsmodelle durch Abzinsung der zukünftig erwarteten Zahlungsströme ermittelt. Dabei basieren die Zahlungsströme der Commodity-Instrumente auf Forward-Preisen. Die Zahlungsströme für Zins-Swaps ergeben sich über die zum Stichtag gültige Zinsstrukturkurve und die daraus abgeleiteten Forward-Zinsen. Die verwendeten Preise spiegeln ähnliche am Hauptmarkt getätigte Transaktionen des jeweiligen Instruments wider. Bei finanziellen Vermögenswerten werden die Ausfallrisiken der Gegenpartei berücksichtigt, da aus Sicht der Mainova das Risiko besteht, dass die Gegenpartei ausfällt und demzufolge ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Neben der Berücksichtigung des Kreditrisikos der Gegenparteien im Falle von finanziellen Vermögenswerten wird bei finanziellen Schulden korrespondierend das eigene Ausfallrisiko berücksichtigt.

Bei den derivativen Finanzinstrumenten, die in einer Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) stehen, handelt es sich um Cashflow Hedges. Cashflow Hedges dienen der Absicherung einer mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden geplanten Transaktion gegen das Risiko schwankender Zahlungsströme.

Bei einem Cashflow Hedge werden die unrealisierten Gewinne und Verluste des Sicherungsgeschäfts zunächst in der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis (Eigenkapital) erfasst und erst dann in der Gewinn- und Verlustrechnung gebucht, wenn das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam erfasst wird. Dabei darf nur der effektive Teil einer Sicherungsbeziehung erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis berücksichtigt werden. Der ineffektive Anteil der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts eines Sicherungsgeschäfts, für das zuvor ein Cashflow Hedge gebildet wurde, wird sofort erfolgswirksam erfasst. Entfällt das gesicherte Grundgeschäft, wird die im sonstigen Ergebnis für das Sicherungsgeschäft gebildete Rücklage sofort erfolgswirksam reklassifiziert. Diese wird ebenfalls als erfolgswirksam reklassifiziert, wenn das Hedge Accounting ineffektiv wird oder eine nominelle Übersicherung eintritt.

Für die Anwendung von Hedge Accounting gemäß IAS 39 ist eine ausführliche Dokumentation der Sicherungsbeziehung zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft sowie der Sicherungsstrategie erforderlich. Die Anforderungen umfassen weiterhin die regelmäßige retrospektive und prospektive Effektivitätsmessung (Regressionsanalyse). Bei der Beurteilung der Effektivität werden sämtliche Bestandteile der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten berücksichtigt. Das Hedge Accounting wird als effektiv angesehen, wenn die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsgeschäfts sowohl prospektiv als auch retrospektiv in einer Bandbreite von 80 bis 125 % der gegenläufigen Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Grundgeschäfts liegt.

Von der Möglichkeit, Finanzinstrumente beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen (sogenannten Fair Value Option), wird kein Gebrauch gemacht.

Unentgeltlich zugeteilte Emissionsrechte werden mit null Euro und für den Eigenerzeugungsbedarf entgeltlich erworbene Emissionsrechte mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Werden sie zu Handelszwecken gehalten, erfolgt am Stichtag eine Bewertung zum Marktwert. Für eine etwaige Unterdeckung am Stichtag wird eine Rückstellung in Höhe des beizulegenden Zeitwerts am Bilanzstichtag für zusätzlich benötigte Emissionsrechte gebildet.

Eventualverbindlichkeiten sind mögliche Verpflichtungen gegenüber Dritten oder gegenwärtige Verpflichtungen, bei denen ein Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist beziehungsweise deren Höhe nicht verlässlich bestimmt werden kann. Eventualverbindlichkeiten werden in der Bilanz grundsätzlich nicht erfasst. Die im Anhang angegebenen Verpflichtungsvolumina bei den Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.

Zu den finanziellen Vermögenswerten gemäß IAS 39 (siehe Abschnitt 7) zählen die folgenden Klassen: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, langfristige finanzielle Vermögenswerte, sonstige Vermögenswerte, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.

In den langfristigen finanziellen Vermögenswerten sowie den sonstigen Vermögenswerten sind darüber hinaus Vermögenswerte enthalten, die nicht in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen.

Ein finanzieller Vermögenswert wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, falls er zu Handelszwecken gehalten oder bei erstmaligem Ansatz entsprechend bestimmt wird. Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und entsprechende Änderungen, die auch alle Zins- und Dividendenerträge umfassen, werden im Gewinn oder Verlust erfasst.

Zu den finanziellen Verbindlichkeiten zählen die Finanzschulden, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die übrigen langfristigen Verbindlichkeiten sowie die kurzfristigen Verbindlichkeiten. Auch hier sind in den übrigen langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten solche Verbindlichkeiten enthalten, die ebenfalls nicht in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen.

Darüber hinaus gehören die ausgegebenen Finanzgarantien ebenfalls zu den Finanzinstrumenten.

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden erstmals in der Bilanz angesetzt, wenn Mainova Vertragspartei des Finanzinstruments wird. Mainova bilanziert Kredite und Forderungen ab dem Zeitpunkt, in dem sie entstanden sind. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erstmals am Handelstag erfasst.

Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS sind bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Ermessensentscheidungen zu treffen. Diese betreffen insbesondere folgende Sachverhalte:

Beurteilung, ob Indikatoren für eine Wertminderung vorliegen (vergleiche Bilanzierungsmethoden von Sachanlagen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen in diesem Abschnitt)

Abgrenzung von ZGE für den Wertminderungstest (vergleiche Bilanzierungsmethoden von Sachanlagen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen in diesem Abschnitt)

Klassifizierung von Termingeschäften als Derivate oder Eigenverbrauchsverträge

Klassifizierung von Finanzinstrumenten (zum Beispiel zur Veräußerung verfügbar, zu Handelszwecken gehalten)

Klassifizierung von Leasingverträgen in Operating- und Finanzierungsleasingverhältnisse

Weiterhin sind Annahmen und Schätzungen aufgrund unbestimmter künftiger Ereignisse zum Bilanzstichtag erforderlich. Da die Schätzungen auf Annahmen und Prognosen beruhen, entstehen Risiken in Bezug auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen.

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert.

Für die Bewertung von Umsatzerlösen und Materialaufwendungen werden Hochrechnungen für bereits entstandene und noch nicht fakturierte Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zwischen dem Abrechnungszeitpunkt und dem Bilanzstichtag vorgenommen.

Bei der Bilanzierung und Bewertung von Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen (Deputate) sowie der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sind hinsichtlich Abzinsungsfaktor, Gehaltstrends, Fluktuationsrate sowie Kostenschätzung der Erfüllungsbeträge Annahmen und Schätzungen erforderlich. Aufgrund des Umfangs an direkten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen können sich aus möglichen Schätzungsänderungen in der Zukunft Auswirkungen ergeben (vergleiche Abschnitt 6 (22)). Bewertungsänderungen von Pensionsrückstellungen, die auf Änderungen der versicherungsmathematischen Parameter beruhen, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst (vergleiche Abschnitt 6 (19)).

Weiterhin sind bei der Durchführung von Werthaltigkeitstests zukunftsbezogene Schlüsselannahmen zu treffen. Änderungen dieser Annahmen können aus heutiger Sicht zu einem zusätzlichen Wertminderungs- beziehungsweise einem Wertaufholungsbedarf führen, da die Bewertung insbesondere auch von der Entwicklung der langfristigen Kapitalmarktzinsen und der verwendeten langfristigen Planungsrechnungen abhängt.

Für die im Werthaltigkeitstest für Kraftwerke verwendete Planung im Erzeugungsbereich sind energiepolitische Entscheidungen wie zum Beispiel die Energiewende von Bedeutung. Auch künftige Änderungen der Strom- und Wärmepreise sowie des Steuerrechts können zu Auf- oder Abwertungen führen. Eine Erhöhung oder Verminderung des Zinssatzes um 0,25 % würde zu keinen wesentlichen Wertminderungen oder Wertaufholungen bei der ZGE Kraftwerke führen.

Als Bewertungsgrundlage für den Werthaltigkeitstest von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen und sonstigen Beteiligungen wird jeweils die verabschiedete Mehrjahresplanung der Beteiligungen herangezogen, welche jedoch in der langfristigen Planung gewisse Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Entwicklung enthält. Im Geschäftsjahr wurden Abschreibungen in Höhe von 2,1 Mio. Euro und Zuschreibungen in Höhe von 6,6 Mio. Euro vorgenommen. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,25 % ergäbe eine Wertminderung von 2,8 Mio. Euro und eine Zuschreibung von 5,6 Mio. Euro. Eine Verminderung des Zinssatzes um 0,25 % würde zu Abschreibungen von 1,5 Mio. Euro und Zuschreibungen in Höhe von 7,5 Mio. Euro führen.

Bei sonstigen Beteiligungen wurden Wertminderungen in Höhe von 3,3 Mio. Euro vorgenommen. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,25 % hätte zu einer Abschreibung in Höhe von 3,6 Mio. Euro geführt. Ein Rückgang des Zinssatzes um 0,25 % hätte eine Abschreibung von 2,8 Mio. Euro zur Folge.

Eine Änderung des Zinssatzes um 0,25 % würde zu keiner Goodwill-Abschreibung führen.

Die Rückstellungen für Altlasten basieren auf externen Gutachten und Berechnungen, die jährlich aktualisiert werden. Diesen liegen Kostenschätzungen der Erfüllungsbeträge für die jeweilige Verpflichtung zugrunde. Schätzungsunsicherheiten ergeben sich insbesondere aus Änderungen des Verpflichtungsumfangs, Abweichungen von den angenommenen Kostenentwicklungen sowie aus Änderungen des Zinsniveaus und der Zahlungszeitpunkte. Weiterhin kann eine Änderung des Diskontierungszinses zu einer Anpassung der Altlastenrückstellungen führen. Bei einer Zinssatzänderung um 0,25 % würde sich die Rückstellung um 1,5 Mio. Euro erhöhen beziehungsweise reduzieren.

Bei der Beurteilung von Rechtsstreitigkeiten im Hinblick auf die Bildung von Rückstellungen wurde eine Einschätzung des voraussichtlichen Prozessausgangs vorgenommen.

Es werden nur latente Steuern auf Verlustvorträge aktiviert, von deren Nutzbarkeit mit ausreichender Sicherheit ausgegangen werden kann. Die Einschätzung der Nutzbarkeit erfolgt anhand von steuerlichen Ergebnisplanungen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Schätzungen basieren auf den Gegebenheiten und Einschätzungen am jeweiligen Bilanzstichtag. Durch von den Annahmen abweichende Einschätzungen sowie Entwicklungen können sich die tatsächlichen Beträge von den Schätzwerten unterscheiden. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist keine wesentliche Änderung der getroffenen Annahmen und Schätzungen zu erwarten.

Kapitalmanagement

Die Mainova AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen und keinen externen Mindestkapitalanforderungen.

Seit dem Abschluss des Gewinnabführungsvertrags mit der SWFH im Jahr 2001 und gemäß der in diesem Zusammenhang erlassenen Konzernrichtlinie ist die Mainova AG als Organgesellschaft in die zentrale Konzernfinanzierung der SWFH eingebunden. Die SWFH übernimmt das Cash Management aller Organgesellschaften mit dem Ziel, die Kosten der Finanzierung beziehungsweise die Geldanlageerlöse zu optimieren.

Da es sich bei der Rücklage aus Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis um eine reine IFRS-Accounting-Größe handelt, hat diese keine Auswirkungen auf das Kapitalmanagement der Mainova.

Maßnahmen zur Einhaltung einer soliden Eigenkapitalquote werden im Rahmen der mittelfristigen Unternehmensplanung berücksichtigt. Zum 31. Dezember 2014 belief sich die Eigenkapitalquote auf 36,6 % (Vorjahr 35,4 %). Aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrags sind Rücklagendotierungen nur begrenzt zulässig. Sofern im Rahmen von Kreditverträgen die Einhaltung bestimmter Kennzahlen gefordert wird, orientieren wir uns an diesen Vorgaben. Für durch Kommunalbürgschaften besicherte Darlehen sind keine Steuerungsmaßnahmen erforderlich.

Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Änderungen von Standards und Interpretationen

Das IASB und das IFRS IC haben Änderungen an Standards und Interpretationen verabschiedet, die ab dem Jahr 2014 verpflichtend anzuwenden waren und sich, wie im Folgenden dargestellt, auf den Konzernabschluss der Mainova ausgewirkt haben:

Änderung IFRS 10 "Konzernabschlüsse"

Ziel des Standards ist es, ein einheitliches und für alle Unternehmen anwendbares Beherrschungskonzept festzulegen und die hiermit verbundene Abgrenzung des Konsolidierungskreises zu schaffen. Der Beherrschungsbegriff richtet sich dabei weniger nach der rechtlichen Struktur; es wird vielmehr auf die wirtschaftliche Betrachtungsweise abgestellt. Nach dem neuen Konzept ist Beherrschung gegeben, wenn das potenzielle Mutterunternehmen die Entscheidungsgewalt aufgrund von Stimmrechten oder anderer Rechte über das potenzielle Tochterunternehmen hat, es an positiven oder negativen variablen Rückflüssen aus dem Tochterunternehmen partizipiert und diese Rückflüsse durch seine Entscheidungsgewalt beeinflussen kann. Der neue Standard ersetzt die Konsolidierungsregelungen des IAS 27 und SIC 12. Aus der erstmaligen Anwendung des Standards ergaben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises der Mainova.

Änderung IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen"

Mit dem Standard soll die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen gegenüber dem IAS 31 konsistenter und vergleichbarer geregelt werden. Der neue Standard regelt die Identifikation, Klassifikation und Bilanzierung von gemeinsamen Vereinbarungen (Joint Arrangements). IFRS 11 unterteilt die gemeinsamen Vereinbarungen nunmehr in gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operation) und in Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture). Bei einer gemeinschaftlichen Tätigkeit haben die Parteien, die die gemeinschaftliche Führung innehaben, Rechte an den Vermögenswerten und Verpflichtungen für die Schulden der gemeinsamen Vereinbarung und bilanzieren Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen des Beteiligungsunternehmens anteilig. Im Falle von Gemeinschaftsunternehmen haben die Parteien, die die gemeinschaftliche Führung innehaben, Rechte am Nettovermögen der gemeinsamen Vereinbarung. Gemeinschaftsunternehmen sind nach IFRS 11 zwingend nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Das Wahlrecht zur quotalen Einbeziehung in den Konzernabschluss entfällt somit. Der Standard ersetzt die für die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen bisher einschlägigen Vorschriften IAS 31 und SIC 13. Die Änderungen führten bei Mainova zu Umgliederungen zwischen assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Aufgrund der analogen Bilanzierung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung der Mainova. Eine gemeinschaftliche Tätigkeit wurde nicht identifiziert.

Änderung IFRS 12 "Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen"

Der Standard regelt die Angabepflichten für Tochterunternehmen, Joint Ventures, assoziierte Unternehmen und strukturierte Unternehmen, sofern diese nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 7 fallen. Der Standard erfordert Angaben zu Beteiligungen, den damit verbundenen Risiken sowie zu Ermessensentscheidungen und Annahmen in Bezug auf die Bestimmung der Beherrschung nach IFRS 10. Die Anwendung des Standards führt bei der Mainova zu erweiterten Anhangangaben.

Änderung IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten"

Die Änderungen betreffen die Pflichtangabe des erzielbaren Betrags sowie Angaben bei Wertminderungen. Danach sind Angaben über den erzielbaren Betrag, wenn dieser Betrag auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten basiert, nur für in der aktuellen Periode wertgeminderte Vermögenswerte oder ZGE zu machen. Des Weiteren sind Angaben zur Ebene der Fair-Value-Hierarchie erforderlich. Für die Ebene 2 oder 3 betrifft dies zusätzliche Auskünfte über die Bewertungsmethode, Bewertungsänderungen und Bewertungsprämissen. Aus der Anwendung des Standards ergeben sich keine Auswirkungen auf den Abschluss der Mainova.

Änderungen weiterer Standards

Die nachfolgenden Standardänderungen hatten keine Auswirkungen auf den Jahresabschluss der Mainova:

Änderung IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 - Übergangsvorschriften (2012)

Änderung IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 - Investmentgesellschaften (2012)

Änderung IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer"

Änderung IAS 27 "Einzelabschlüsse" (2011)

Änderung IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" (2011)

Änderung IAS 32 "Finanzinstrumente: Darstellung" (2011)

Änderung IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung"

IFRIC 21 "Abgaben"

Neue Standards und Interpretationen

Das IASB und das IFRS IC haben folgende Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2014 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Diese Standards und Interpretationen wurden im Konzernabschluss noch nicht vorzeitig angewendet.

Folgende Standards wurden von der EU übernommen, sind jedoch für das aktuelle Jahr noch nicht verpflichtend anzuwenden:

Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS

Am 12. Dezember 2013 veröffentlichte das IASB die Änderungen der Annual Improvements to IFRSs 2010-2012 Cycle und der Annual Improvements to IFRSs 2011-2013 Cycle. Die Änderungen betreffen im Einzelnen:

IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards" - Klarstellung zur Definition "alle IFRS, die am Ende der Berichtsperiode gelten"

IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" - Klarstellung zur Definition "Ausübungsbedingungen"

IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" - Klarstellung zur Bilanzierung bedingter Kaufpreiszahlungen bei Unternehmenserwerbern; Klarstellung zur Ausnahme vom Anwendungsbereich für Gemeinschaftsunternehmen

IFRS 8 "Geschäftssegmente" - Klarstellung zu Anhangsangaben in Bezug auf die Zusammenfassung von Geschäftssegmenten und zur Überleitungsrechnung vom Segmentvermögen zum Konzernvermögen

IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwertes" - Klarstellung zum Unterlassen der Abzinsung von kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten; Klarstellung zum Anwendungsbereich der sog. Portfolio-Exception

IAS 16 "Sachanlagen" / IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte": Klarstellung zur proportionalen Anpassung der kumulierten Abschreibungen bei Verwendung der Neubewertungsmethode

IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen" - Klarstellung zur Definition von "nahestehenden Unternehmen" und deren Einfluss auf die Auslegung des Begriffs "Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen"

IAS 40 "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" - Klarstellung, dass zur Beurteilung, ob der Erwerb von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien einen Unternehmenszusammenschluss darstellt, die Regelungen von IFRS 3 maßgeblich sind

Folgende IASB-Veröffentlichungen wurden von der EU noch nicht übernommen:

Änderungen IAS 1 "Darstellungen des Abschlusses"

Die Änderungen des Standards soll eine Verbesserung der Finanzberichterstattung in Bezug auf die Anhangangaben darstellen. Dabei wird unter anderem der Grundsatz der Wesentlichkeit stärker betont. Anhangangaben sind danach nur verpflichtend, wenn diese wesentlich sind. Zudem fordert der Standard eine weitere Unterteilung der Mindestgliederungsposten in der Bilanz sowie den Ausweis von Zwischensummen. Ferner wird dem Bilanzierenden größere Flexibilität in Bezug auf im Anhang verwendetet Reihenfolge der Angaben gewährt. Der Standard tritt voraussichtlich für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.

Änderungen IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen"

Mit der am 6. Mai 2014 veröffentlichten Änderung wurde die Bilanzierung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit klargestellt. Sofern die gemeinschaftliche Tätigkeit einen Geschäftsbetrieb im Sinne von IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" darstellt, sind die Grundsätze für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen nach IFRS 3 anzuwenden. Eine alternative Abbildung ist nach dieser Klarstellung nicht mehr zulässig. Die Änderungen sind prospektiv für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.

Änderung IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte"

Die Änderungen stellen weitere Leitlinien zur Festlegung einer akzeptablen Abschreibungsmethode dar. Demnach sind umsatzbasierte Abschreibungsmethoden für Sachanlagen nicht und für immaterielle Vermögenswerte nur in Ausnahmefällen zulässig. Die Änderungen sind prospektiv für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.

Änderung IAS 27 "Einzelabschlüsse"

Mit der Änderung wird die Verwendung der Equity-Methode als Bilanzierungsoption für Anteile an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen in separaten Abschlüssen der Mutterunternehmen wieder zugelassen. Somit haben Unternehmen drei Optionen zur Einbeziehung von Anteilen an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen im separaten Abschluss, nämlich die Bewertung zu (fortgeführten) Anschaffungskosten, die Fair Value-Bewertung nach IAS 39 bzw. IFRS 9 sowie die Equity-Methode. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.

Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS

Am 25. September 2014 veröffentlichte das IASB die endgültigen Änderungen der Annual Improvements to IFRSs 2012-2014 Cycle. Die Änderungen betreffen im Einzelnen:

IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" - Ergänzung in Bezug auf die Bestimmung des Abzinsungssatzes

IAS 34 "Zwischenberichterstattung" - Klarstellung bezüglich Verwendung von Querverweisen

IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche" - zusätzliche Leitlinien für Fälle der Reklassifizierung von Vermögenswerten und deren Bilanzierung

IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" - Klarstellung bezüglich Angaben über Verwaltungsverträge

Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.

IFRS 14 "Regulatorische Abgrenzungsposten"

Für IFRS-Erstanwender gestattet der Standard, dass diese Unternehmen nach dem Übergang zu den IFRS die bisher erfassten regulatorischen Abgrenzungsposten auch weiterhin erfassen dürfen. Der Standard dient als kurzfristige Zwischenlösung, bis der IASB sein grundlegendes Projekt zu preisregulierten Geschäftsvorfällen abgeschlossen hat. Der neue Standard ist verpflichtend für die Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.

IFRS 15 "Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden"

Am 28. Mai 2014 haben das IASB und das FASB den gemeinsamen Standard zur Umsatzrealisierung veröffentlicht. Zielsetzung des neuen Standards ist es, die Vielzahl der bisher in diversen Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zusammenzuführen und die Grundprinzipien für alle Branchen und für alle Umsatztransaktionen zu vereinheitlichen, um schließlich die internationale Vergleichbarkeit von Abschlüssen zu gewährleisten. IFRS 15 erfasst alle Verträge mit Kunden über den Verkauf von Gütern oder die Erbringung von Dienstleistungen. Der Standard enthält ein Fünf-Stufen-Modell, mithilfe dessen die Höhe der Umsätze und der Zeitpunkt bzw. Zeitraum der Umsatzrealisierung bestimmt werden. Der Standard ist verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen.

Änderung IFRS 9 "Finanzinstrumente"

Am 24. Juli 2014 wurde nach einer jahrelangen Bearbeitung der finale Standard IFRS 9 "Finanzinstrumente" veröffentlicht, dessen primäres Ziel die Vereinfachung der Regelungen für die Bilanzierung von Finanzinstrumenten war. Der neue Standard ersetzt den IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung". Im Allgemeinen beinhaltet der IFRS 9 überarbeitete Vorgaben zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden sowie Regelungen zur Ermittlung von Wertminderungen. Der neue Standard ist verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen.

Änderung IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" und IFRS 10 "Konzernabschlüsse"

Ziel der Änderungen ist die Klarstellung einer Inkonsistenz zwischen den beiden Standards hinsichtlich der Veräußerung von Vermögenswerten an ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen oder der Einlage von Vermögenswerten in ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen. Künftig soll der gesamte Gewinn oder Verlust aus einer Transaktion nur dann erfasst werden, wenn die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb i. S. d. IFRS 3 darstellen. Andernfalls ist lediglich eine anteilige Erfolgserfassung zulässig. Die Änderungen treten für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der Tochterunternehmen sowie die Abschlüsse der nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden einheitlich nach den bei Mainova geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Tochterunternehmen

Beherrscht ein Unternehmen ein anderes Unternehmen, hat das Mutterunternehmen das Tochterunternehmen vollständig in den Konzernabschluss einzubeziehen. Beherrschung ist dann gegeben

wenn das Mutterunternehmen die Entscheidungsmacht über die maßgeblichen Tätigkeiten des Tochterunternehmens hat,

das Mutterunternehmen variablen Rückflüssen aus dem Tochterunternehmen ausgesetzt ist und

das Mutterunternehmen die Fähigkeit hat, die Rückflüsse mittels seiner Entscheidungsgewalt über das Tochterunternehmen zu beeinflussen.

Alle Tochterunternehmen werden nach der Vollkonsolidierungsmethode in den Konzernabschluss einbezogen

Die Kapitalkonsolidierung für die Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode zum Erwerbszeitpunkt. Dabei werden die Anschaffungskosten für Anteile an Tochterunternehmen den Zeitwerten der erworbenen Vermögenswerte und Schulden gegenübergestellt. Sich ergebende Unterschiedsbeträge werden den Vermögenswerten und Schulden der einbezogenen Unternehmen zugeordnet. Der den Zeitwert der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden übersteigende Unterschiedsbetrag wird als Geschäftswert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge werden gemäß IFRS 3 nach erneuter Beurteilung der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sofort erfolgswirksam erfasst. Die mit einem Unternehmenszusammenschluss verbundenen Kosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie angefallen sind. Diese Konsolidierungsgrundsätze gelten analog für die nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen.

Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen vollkonsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Steuerabgrenzungen werden vorgenommen.

Nicht beherrschende Anteile

Nicht beherrschende Anteile werden zum Erwerbszeitpunkt nach der Neubewertungsmethode bewertet und innerhalb des Eigenkapitals des Mutterunternehmens ausgewiesen.

Änderungen des Anteils an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktion bilanziert.

Verlust der Beherrschung

Bei Verlust der Beherrschung über ein Tochterunternehmen werden die Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens und alle zugehörigen, nicht beherrschenden Anteile und anderen Bestandteile am Eigenkapital ausgebucht. Der entstandene Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam erfasst. Jede zurückbehaltene Beteiligung an dem ehemaligen Tochterunternehmen wird zu dessen beizulegendem Zeitwert angesetzt.

Anteile an Finanzanlagen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden

Die Anteile des Konzerns an nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen umfassen die Anteile an assoziierten Unternehmen und an Gemeinschaftsunternehmen.

Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, bei denen der Konzern über einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik verfügt. Jedoch besteht keine Beherrschung oder gemeinschaftliche Führung. Eine gemeinschaftliche Führung besteht nur, wenn die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Entscheidungen die einstimmige Zustimmung der an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Parteien erfordert.

Ein Gemeinschaftsunternehmen ist eine gemeinschaftliche Vereinbarung, bei der die Parteien, die die gemeinschaftliche Führung innehaben, Rechte am Nettovermögen der Vereinbarung haben.

4. Konsolidierungskreis und Änderungen des Konsolidierungskreises

Konsolidierungskreis

Dem Anhang ist eine Liste über den Konsolidierungskreis und den Anteilsbesitz beigefügt, die alle wesentlichen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen mit Angaben zum letzten Jahresabschluss nach den Regelungen der IFRS (Umsatz, Eigenkapital und Jahresergebnis) enthält.

Tochterunternehmen

Der Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen entwickelte sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt:

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  2014 2013
  25 18
Zugänge - 7
Abgänge - -
Verschmelzungen 6 -
31.12. 19 25

Der Konzern hält die Mehrheit der Stimmrechte an diesen 19 Tochterunternehmen. An drei Tochterunternehmen bestehen wesentliche nicht beherrschende Anteile.

Nicht beherrschende Anteile

Die folgende Tabelle zeigt Informationen zu jeder Tochtergesellschaft des Konzerns mit nicht beherrschenden Anteilen vor konzerninternen Eliminierungen.

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  Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH
Tsd. € 2014 2013 2014 2013 2014 2013
Prozentsatz nicht beherrschende Anteile 10% 10% 15% 15% 44% 44%
Langfristige Vermögenswerte 18.997 20.478 28.371 29.208 17.678 17.678
Kurzfristige Vermögenswerte 2.409 3.932 6.849 7.660 11.386 9.556
Langfristige Schulden 6.504 8.287 24.508 25.107 14 14
Kurzfristige Schulden 2.098 3.169 1.975 2.482 10 11
Nettovermögen 12.804 12.954 8.737 9.279 29.040 27.209
Umsatzerlöse 8.137 9.161 2.766 8.083 - -
Gewinn 557 633 -30 372 4.832 5.042
Sonstiges Ergebnis - - - - - -
Gesamtergebnis 557 633 -30 372 4.832 5.042
Nicht beherrschenden Anteilen zugeordneter Gewinn 20 54 -4 56 2.165 1.573
Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes sonstiges Ergebnis - - - - 252 -65
Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit 2.268 3.228 2.055 -675 3.063 2.971
Cashflows aus der Investitionstätigkeit -713 -642 -712 -5.592 - -
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit -2.535 -2.410 -1.942 8.700 -3.000 -3.000
davon: Dividenden an nicht beherrschende Anteile - - -65 - -1.320 -1.320
Nettoerhöhung (Nettoabnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -980 176 -599 2.433 63 -29

Assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen im Geschäftsjahr 2014. Die Aufteilung der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen zu Beginn des Geschäftsjahres wurde aufgrund der erstmaligen Anwendungen von IFRS 11 angepasst.

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  01.01.2014 Zugänge Abgänge 31.12.2014
Assoziierte Unternehmen (Equity-Methode) 15 1 - 16
Gemeinschaftsunternehmen (Equity-Methode) 9 - - 9

Bei dem Zugang bei den assoziierten Unternehmen handelt es sich um die Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft wurde trotz eines Anteils von 57,9 % aus Wesentlichkeitsgründen als assoziiertes Unternehmen eingestuft, da die aktuelle Höhe des Anteils durch die Gründung der Gesellschaft Ende 2014 bedingt ist und durch Aufnahme weiterer Gesellschafter in 2015 auf unter 50 % sinken wird.

Die Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen ENAG/Maingas Energieanlagen GmbH, Gasversorgung Offenbach GmbH sowie die Ohra Energie GmbH haben als abweichenden Stichtag den 30. September und wurden mit den Abschlüssen zu diesem abweichenden Stichtag einbezogen.

Die Beteiligung an der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) stellt nach den Kriterien des IFRS 11 ein Gemeinschaftsunternehmen dar. Nach aktienrechtlichen Vorschriften liegt kein beherrschender Einfluss vor.

Die Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) wird trotz eines Anteilsbesitzes von unter 20 % (die Beteiligung der Mainova beträgt 15,6 %) als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet, da der Mainova durch den Gesellschaftsvertrag maßgeblicher Einfluss eingeräumt wird. Bei sämtlichen wichtigen geschäftspolitischen Entscheidungen (z. B. Investitionen, Aufnahme von Krediten, Abschluss oder Änderung von Verträgen sowie Bestellung und Abberufung von Geschäftsführern) ist die Einstimmigkeit der Gesellschafter erforderlich.

Die nachfolgenden Tabellen zeigen zusammengefasste Finanzinformationen für die assoziierten Unternehmen und die Gemeinschaftsunternehmen:

Assoziierte Unternehmen

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Tsd. € 2014 2013
Langfristige Vermögenswerte 1.670.944 1.602.934
Kurzfristige Vermögenswerte 890.490 707.447
Langfristige Schulden 893.707 875.974
Kurzfristige Schulden 796.250 608.715
Umsatzerlöse 3.353.982 2.677.726
Ergebnis nach Steuern 53.832 72.866
Sonstiges Ergebnis 13.325 -15.657
Gesamtergebnis 67.157 57.209
Erhaltene Dividenden des Konzerns 26.485 16.246

Gemeinschaftsunternehmen

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Tsd. € 2014 2013
Langfristige Vermögenswerte 3.630.963 3.985.609
Kurzfristige Vermögenswerte 1.470.508 1.761.001
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 168.152 194.133
Langfristige Schulden 1.071.160 1.383.207
Kurzfristige Schulden 1.234.239 1.591.700
Umsatzerlöse 6.104.526 6.678.599
Planmäßige Abschreibungen 21.624 21.306
Zinsaufwendungen 35.645 37.784
Ertragsteueraufwendungen 189 3.830
Ergebnis nach Steuern 281.957 307.405
Erhaltene Dividenden des Konzerns 53.072 50.456

Änderungen des Konsolidierungskreises

Der Kreis der verbundenen Unternehmen verringerte sich 2014 um sechs Tochterunternehmen, die verschmolzen wurden. Im Einzelnen waren dies die Mainova RV_Rark 2 GmbH & Co. KG, die Mainova RV_Rark 4 GmbH & Co. KG, die Mainova RV_Rark 5 GmbH & Co. KG, die Mainova RV_Rark 6 GmbH & Co. KG und die Mainova RV_Rark 7 GmbH & Co. KG. Diese Tochterunternehmen wurden auf die Mainova RV_Rark 3 GmbH & Co. KG verschmolzen. Des Weiteren wurde die Mainova Wind Beteiligungs GmbH & Co. KG im Zuge der Anwachsung von der Mainova AG übernommen.

Im Bereich der Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen wurde die Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf GmbH & Co. KG als neues Unternehmen nach der Equity-Methode einbezogen.

5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

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Tsd. € 2014 2013
Stromverkauf 993.777 1.055.421
Stromsteuer -92.687 -91.429
  901.090 963.992
Erlös Stromhandel 218.093 221.876
Gasverkauf 532.555 686.770
Erdgassteuer -39.703 -52.489
  492.852 634.281
Erlöse Gashandel 58.320 10.345
Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf 119.136 142.893
Netzentgelte 95.280 90.340
Wasserverkauf 67.789 70.128
Materialverkauf, Installationen und sonstige Leistungen 84.186 77.306
  2.036.746 2.211.161

(2) Sonstige betriebliche Erträge

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Tsd. € 2014 2013
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 13.546 20.274
Erträge aus der Auflösung von Verbindlichkeiten 15.942 8.253
Mahnerträge 3.269 3.539
Erträge aus KWK-Zuschlag 3.160 938
Erträge aus Konzessionsabgabe 3.054 5.940
Erträge aus Schadensersatz 2.262 1.423
Erträge aus Auflösung von Wertberichtigung 2.152 -
Erträge aus Mieten und Fachten 1.555 1.238
Erträge aus Anlagenabgängen 1.156 21.017
Übrige Erträge 31.282 25.018
  77.378 87.640

Die übrigen Erträge enthalten eine Vielzahl von Einzelsachverhalten. Zu dem Anstieg gegenüber dem Vorjahr haben unter anderem erhaltene Zuschüsse beigetragen.

(3) Materialaufwand

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Tsd. € 2014 2013
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.615.216 1.712.819
Aufwendungen für bezogene Leistungen 49.801 54.163
  1.665.017 1.766.982

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe betreffen überwiegend den Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Primärenergieeinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen entfallen im Wesentlichen auf von Dritten erbrachte Bauleistungen sowie Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen für Verteilungs- und Erzeugungsanlagen.

(4) Personalaufwand

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Tsd. € 2014 2013
Löhne und Gehälter 160.940 160.883
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 28.779 28.672
Aufwendungen für Altersversorgung 12.704 12.423
  202.423 201.978

(5) Abschreibungen und Wertminderungen

Es wird auf die Ausführungen zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Abschnitt 6 (11) verwiesen. Im Geschäftsjahr 2014 haben die Werthaltigkeitstests wie im Vorjahr zu keinen wesentlichen Wertminderungen geführt.

(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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Tsd. € 2014 2013
Konzessionsabgabe 49.869 50.680
Fremdleistungen (Verwaltung, IT, Gebäude) 22.305 22.148
Zuführungen zu Rückstellungen 14.860 42.689
Mieten, Fachten, Gebühren 6.843 8.112
Gutachten und Beratung 6.731 6.336
Wertminderungen auf Forderungen 5.958 7.317
Werbekosten 4.212 4.575
Sonstige Steuern 3.844 3.867
Aus- und Fortbildungskosten 3.311 3.207
Versicherungen 3.026 3.230
Prüfungs-, Gerichts- und Notarkosten 1.825 1.340
Verluste aus Anlageabgängen 1.614 4.766
Übrige Aufwendungen 13.206 25.306
  137.604 183.573

Die Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen betragen im Geschäftsjahr 2014 6,1 Mio. Euro (Vorjahr 7,4 Mio. Euro).

Die übrigen Aufwendungen enthalten eine Vielzahl von Einzelsachverhalten. Der Rückgang resultiert unter anderem aus einer im Vorjahr enthaltenen Nachzahlung von sonstigen Steuern sowie aus gesunkenen Portokosten und Provisionen.

(7) Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen

Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen setzt sich wie folgt zusammen:

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Tsd. € 2014 2013
Planmäßige Fortschreibung 94.795 82.844
Wertaufholungen 6.670 -
Wertminderungen 2.146 1.400
  99.319 81.444

Bezüglich der Wertaufholungen und Wertminderungen verweisen wir auf Abschnitt 2.

(8) Finanzerträge

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Tsd. € 2014 2013
Zinserträge aus Leasing 6.684 7.103
Erträge aus Beteiligungen 2.110 155
Erträge aus Ausleihungen 552 745
Zinserträge aus Geldanlagen 126 35
Sonstige finanzielle Erträge 522 1.432
Sonstige nicht finanzielle Erträge 185 299
  10.179 9.769

(9) Finanzaufwendungen

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Tsd. € 2014 2013
Zinsaufwand Fremddarlehen 26.113 27.739
Aufzinsung langfristige Rückstellungen 11.203 58
Wertminderungen auf Beteiligungen 3.251 5.089
Zinsaufwand Pensionsverpflichtungen 1.709 1.696
Sonstige finanzielle Aufwendungen 4.072 3.810
Sonstige nicht finanzielle Aufwendungen 194 165
  46.542 38.557

Unter den sonstigen finanziellen Aufwendungen werden überwiegend Avalprovisionen ausgewiesen.

(10) Ertragsteuern

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Tsd. € 2014 2013
Tatsächliche Ertragsteuern 27.224 32.035
Latente Steuern -18.166 -11.441
  9.058 20.594

Der Steueraufwand und -ertrag teilt sich wie folgt auf:

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Tsd. € 2014 2013
Laufender Steueraufwand 27.224 32.035
Steueraufwand für das laufende Jahr 26.586 32.213
Periodenfremder laufender Steueraufwand /-ertrag 691 -120
Minderung des laufenden Steueraufwands aufgrund der Nutzung bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Verluste und Steuergutschriften -53 -58
Latenter Steuerertrag -18.166 -11.441
Latente Steuern aus temporären Bewertungsunterschieden -16.964 -2.904
Latente Steuern aufgrund des nachträglichen Ansatzes bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Verluste und Steuergutschriften -74 -4.742
Periodenfremder latenter Steuerertrag -1.128 -3.795
Steueraufwand 9.058 20.594

Aufgrund des am 29. August 2001 geschlossenen Gewinnabführungsvertrags ist Mainova verpflichtet, ihren gesamten Gewinn an die SWFH abzuführen. Dies hat nach geltendem Steuerrecht zur Folge, dass Mainova einen entstehenden Gewinn nur insoweit der Körperschaftsteuer unterwerfen muss, als dieser für Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre verwendet wird (§ 16 KStG). Der Gewerbeertrag wird bei Mainova unabhängig von der Leistung von Ausgleichszahlungen keiner Gewerbesteuer unterworfen.

Mainova verpflichtet sich mit dem 2004 abgeschlossenen Steuerumlagevertrag, den entstehenden Steuervorteil der SWFH im Wege einer Steuerumlage zuzuführen. Die Steuerumlagen werden nach der sogenannten Belastungsmethode (Stand-alone-Methode) entsprechend der hypothetischen Steuerbelastung der Mainova unter Berücksichtigung der bei Mainova direkt anfallenden Steuerbelastung (zurzeit Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag auf die Ausgleichszahlung an außenstehende Aktionäre) errechnet, als ob Mainova selbstständig zur Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer herangezogen würde.

Die Organgesellschaft (Mainova AG) hat ihr Einkommen in Höhe von 20/17 der geleisteten Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre selbst zu versteuern.

Die tatsächlichen Steuern enthalten im Wesentlichen Steuerumlagen für 2014 an die SWFH für Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 11,0 Mio. Euro und Gewerbesteuer in Höhe von 12,9 Mio. Euro sowie die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag für die Ausgleichszahlung in Höhe von 2,4 Mio. Euro.

Der Steuersatz des Mutterunternehmens Mainova AG beträgt wie im Vorjahr 30,7 %.

Bei den in den Konzernabschluss einzubeziehenden Gesellschaften NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), Mainova EnergieDienste GmbH (MED), Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH, SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH, Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH (BKF) und Energieversorgung Main-Spessart GmbH fallen aufgrund der ertragsteuerlichen Organschaft mit der Mainova AG keine laufenden Steuern an. Aufgrund der Verlustvorträge der Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH (EWT) sowie der Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH (MBG) entsteht im Geschäftsjahr keine Steuerschuld. Kein laufender Steueraufwand entsteht ferner bei der HMD aufgrund der Organschaft mit der MED, die als Tochtergesellschaft der Mainova AG in den Konzernabschluss einbezogen wird.

Im Berichtsjahr wurden bisher nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge von 0,1 Mio. Euro genutzt.

Die Überleitung vom erwarteten Ertragsteueraufwand zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand wird nachfolgend dargestellt:

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Tsd. € 2014 2013
Ergebnis vor Ertragsteuern 105.679 136.643
Steuersatz 30,70 % 30,70 %
Erwarteter Ertragsteueraufwand 32.443 41.949
Steuereffekte durch:    
Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen -29.598 -24.369
Steuerfreie Teilwertabschreibung auf at Cost-Beteiligung 998 1.562
Steuersatzeffekte aus Nicht-Organgesellschaften und Personengesellschaften 605 41
Nicht abzugsfähige Aufwendungen 2.634 4.595
Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kürzungen 435 267
Veränderung nicht bewerteter Verlustvorträge 357 -532
Steuerfreie Dividenden -126 51
Periodenfremde Steuern 355 -4.036
Sonstige permanente Differenzen -592 430
Sonstiges 1.547 636
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand 9.058 20.594
Tatsächlicher Konzernertragsteuersatz 8,57 % 15,07 %

Bei den steuerfreien Erträgen aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen wurde der Saldo aus Fortschreibungen abzüglich Wertminderungen zu 95 % (Kapitalgesellschaften) beziehungsweise zu 100 % (Personengesellschaften für die Gewerbesteuer) unter Berücksichtigung der jeweils anzuwendenden Steuersätze angesetzt.

Bei den steuerfreien Dividenden handelt es sich um Ausschüttungen von sonstigen Beteiligungen, die nicht in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. Diese sind laut § 8b KStG steuerfrei.

Die periodenfremden Steuern enthalten den Ertrag aus der Anpassung des steuerlichen Ausgleichspostens in Höhe von -1,1 Mio. Euro (Vorjahr -3,8 Mio. Euro). Darüber hinaus ist ein tatsächlicher Steueraufwand in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr -0,1 Mio. Euro) enthalten.

6. Erläuterungen zur Bilanz

(11) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten der immateriellen Vermögenswerte und des Sachanlagevermögens sowie ihre Entwicklung sind auf den folgenden Seiten dargestellt:

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  Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Tsd. € Stand am 01.01.2014 Zugänge Zugänge Konsolidierungskreis Abgänge Umbuchungen Stand am 31.12.2014
Immaterielle Vermögenswerte            
Konzessionen und ähnliche Rechte 104.405 8.101 - 6 2.755 115.255
Geschäfts- oder Firmenwert 8.377 - - - - 8.377
Geleistete Anzahlungen 540 -540 - - - -
  113.322 7.561 - 6 2.755 123.632
Sachanlagen            
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 387.700 405 - 7.279 516 381.342
Technische Anlagen und Maschinen            
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 778.743 10.051 - 7.420 22.522 803.896
b) Verteilungsanlagen 1.900.835 38.055 - 2.456 10.336 1.946.770
  2.679.578 48.106 - 9.876 32.858 2.750.666
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 171.422 4.340 - 3.838 1.625 173.549
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 49.205 35.395 - 717 -37.754 46.129
  3.287.905 88.246 - 21.710 -2.755 3.351.686
  3.401.227 95.807 - 21.716 - 3.475.318
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  Abschreibungen und Wertminderungen Restbuchwert
Tsd. € Stand am 01.01.2014 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2013
Immaterielle Vermögenswerte            
Konzessionen und ähnliche Rechte 53.358 7 141 - 60.514 54.741 51.047
Geschäfts- oder Firmenwert - - - - 8.377 8.377
Geleistete Anzahlungen - - - - - 540
  53.358 7.141 - 60.514 63.118 59.964
Sachanlagen            
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 177.058 8.477 6.736 178.799 202.543 210.642
Technische Anlagen und Maschinen            
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 509 293 20.605 1.484 528.460 275.436 269.450
davon Wertminderung   1.655        
b) Verteilungsanlagen 1.217.893 36.065 2.236 1.251.684 695.086 682.942
  1.727.186 56.670 3.720 1.780.144 970.522 952.392
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 129.250 7.784 3.577 133.434 40.115 42.171
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - 46.129 49.206
  2.033.494 72.931 14.033 2.092.377 1.259.309 1.254.411
  2.086.852 80.072 14.033 2.152.891 1.322.427 1.314.375
scroll
  Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Tsd. € Stand am 01.01.2013 Zugänge Zugänge Konsolidierungskreis Abgänge Umbuchungen Stand am 31.12.2013
Immaterielle Vermögenswerte            
Konzessionen und ähnliche Rechte 99.406 7.676 - 5.018 2.341 104.405
Geschäfts- oder Firmenwert 7.810 - - 88 655 8.377
Geleistete Anzahlungen 632 - - - -92 540
  107.848 7.676 - 5.106 2.904 113.322
Sachanlagen            
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 384.331 862 - 1.147 3.654 387.700
Technische Anlagen und Maschinen            
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 645.851 35.215 45.208 8.050 60.519 778.743
b) Verteilungsanlagen 1.856.286 35.714 - 2.200 11.035 1.900.835
  2.502.137 70.929 45.208 10.250 71.554 2.679.578
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 167.469 3.496 - 2.772 3.228 171.421
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 90.422 36.487 5.004 1.367 -81.340 49.206
  3.144.359 111.774 50.212 15.536 -2.904 3.287.905
  3.252.207 119.450 50.212 20.642 - 3.401.227
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  Abschreibungen und Wertminderungen
Tsd. € Stand am 01.01.2013 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2013
Immaterielle Vermögenswerte        
Konzessionen und ähnliche Rechte 47.550 6.838 1.030 53.358
Geschäfts- oder Firmenwert - - - -
Geleistete Anzahlungen - - - -
  47.550 6.838 1.030 53.358
Sachanlagen        
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 169.139 8.621 702 177.058
Technische Anlagen und Maschinen        
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 495.485 16.586 2.778 509.293
b) Verteilungsanlagen 1.184.297 35.642 2.046 1.217.893
  1.679.782 52.228 4.824 1.727.186
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 123.604 8.248 2.602 129.250
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - -
  1.972.525 69.097 8.128 2.033.494
  2.020.075 75.935 9.158 2.086.852
scroll
  Restbuchwert
Tsd. € Stand am 31.12.2013 Stand am 31.12.2012
Immaterielle Vermögenswerte    
Konzessionen und ähnliche Rechte 51.047 51.856
Geschäfts- oder Firmenwert 8.377 7.810
Geleistete Anzahlungen 540 632
  59.964 60.298
Sachanlagen    
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 210.642 215.192
Technische Anlagen und Maschinen    
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 269.450 150.366
b) Verteilungsanlagen 682.942 671.989
  952.392 822.355
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 42.171 43.865
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 49.206 90.422
  1.254.411 1.171.834
  1.314.375 1.232.132

In den Zugängen der Anschaffungs- oder Herstellungskosten sind aktivierte Fremdkapitalkosten in Höhe von 0,2 Mio. Euro (Vorjahr 0,1 Mio. Euro) enthalten.

Im Geschäftsjahr 2014 wurden 1,1 Mio. Euro (Vorjahr 0,5 Mio. Euro) für nicht aktivierungsfähige technische Innovationen aufgewendet.

Aus dem jährlich vorzunehmenden Werthaltigkeitstest für den Geschäfts- oder Firmenwert der HMD hat sich keine Wertminderung ergeben. Die Geschäftstätigkeit dieser vollkonsolidierten Gesellschaft stellt eine eigene ZGE dar.

Bei der ZGE Kraftwerke wurde ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Der Anlass hierfür waren einerseits die Überprüfung der in Vorjahren vorgenommenen Wertminderungen, andererseits die Entwicklung der Margen für die Stromerzeugung. Die Überprüfung hat im Geschäftsjahr weder zu einer Wertminderung noch zu einer Wertaufholung geführt.

Die Grundlagen und Parameter der Werthaltigkeitstests sind in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Sachanlagevermögen (Abschnitt 2) dargestellt.

Bei den immateriellen Vermögenswerten sowie im Sachanlagevermögen liegen zum Bilanzstichtag keine Beschränkungen hinsichtlich der Verfügungsrechte vor.

Ferner wurden im Geschäftsjahr 2014 wie im Vorjahr keine Entschädigungen von Dritten für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen, die wertgemindert oder außer Betrieb genommen wurden, erfasst.

(12) Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung des Buchwerts der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen:

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Tsd. € 2014 2013
Anfangsbestand 01.01. 804.356 786.834
Jahresergebnisse 94.795 82.844
Aufwand aus Wertminderungen -2.146 -1.400
Ertrag aus Wertaufholungen 6.670 -
Dividenden -79.556 -66.702
Zugänge 2.903 2.713
Abgänge -3.048 -2.964
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen 1.718 3.031
Endbestand 31.12. 825.692 804.356

(13) Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte sowie sonstige Vermögenswerte

In den nachfolgenden Tabellen werden die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte aufgeschlüsselt:

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  31.12.2014 31.12.2013
Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt
Forderungen aus Finanzierungsleasing 66.104 5.321 71.425 68.848 4.779 73.627
Sonstige Beteiligungen 19.687 - 19.687 24.763 - 24.763
Ausleihungen an Beteiligungen 9.908 - 9.908 13.917 - 13.917
Sonstige Ausleihungen 2.461 - 2.461 3.314 - 3.314
Derivative Finanzinstrumente 316 8.327 8.643 4.208 5.155 9.363
Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern - 148.388 148.388 - 166.505 166.505
Übrige finanzielle Vermögenswerte 213 14.692 14.905 58 16.906 16.964
Übrige nicht finanzielle Vermögenswerte 185 11.555 11.740 - 4.941 4.941
  98.874 188.283 287.157 115.108 198.286 313.394

Die derivativen Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen:

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  31.12.2014 31.12.2013
Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt
Derivative Finanzinstrumente 316 8.327 8.643 4.208 5.155 9.363
davon ohne Sicherungsbeziehung 316 8.327 8.643 3.380 5.075 8.455
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge - - - 828 80 908

Im Jahr 2014 wurden wie im Vorjahr keine Wertberichtigungen auf sonstige Vermögenswerte vorgenommen.

(14) Vorräte

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Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 17.642 15.908
Emissionsrechte 25.410 21.413
Unfertige Leistungen 4.793 6.273
Waren 234 240
  48.079 43.834

In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind hauptsächlich Bau- und Installationsmaterialien sowie der Bestand an Kohle und Heizöl für den Betrieb der HKW ausgewiesen. Die kumulierten Gängigkeitsabschreibungen auf den Bestand an Bau- und Installationsmaterial betragen insgesamt 6,3 Mio. Euro (Vorjahr 6,1 Mio. Euro). In 2014 wurden somit Abwertungen in Höhe von 0,2 Mio. Euro ergebniswirksam gebucht.

Die unfertigen Leistungen enthalten noch nicht abgerechnete Bau- und Reparaturleistungen.

Verfügungsbeschränkungen oder andere Belastungen liegen nicht vor. Zuschreibungen und Bewertungen zum Nettoveräußerungspreis wurden nicht vorgenommen.

(15) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 200,8 Mio. Euro (Vorjahr 314,9 Mio. Euro) sind abgegrenzte, noch nicht abgerechnete Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserlieferungen zwischen Ablese- und Bilanzstichtag enthalten, denen geleistete Abschläge gegenüberstehen.

Zum Stichtag 31. Dezember 2014 betrug der Buchwert der nicht wertgeminderten und nicht überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 167,6 Mio. Euro (Vorjahr 272,9 Mio. Euro). Bei diesen Forderungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Die folgende Tabelle zeigt den Buchwert der überfälligen Forderungen, die noch nicht wertgemindert wurden:

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  Überfällig seit  
Tsd. € 1-30 Tagen 31-60 Tagen 61-90 Tagen mehr als 90 Tagen Gesamt
31.12.2014 18.153 4.351 2.052 8.648 33.204
31.12.2013 26.501 3.946 1.569 5.449 37.465

Bei den fälligen Forderungen handelt es sich im Wesentlichen um Energieabrechnungen mit sofortiger Fälligkeit.

Die Wertberichtigungen (einschließlich pauschalierter Einzelwertberichtigungen) auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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Tsd. € 2014 2013
Stand 01.01. 7.637 4.025
Im Berichtszeitraum als Aufwand erfasster Betrag 1.859 6.302
Ausbuchung von Forderungen -1.519 -1.146
Zahlungseingänge und Wertaufholungen auf ursprünglich abgeschriebene Forderungen -926 -1.544
Stand 31.12. 7.051 7.637

(16) Forderungen aus Ertragsteuern

Die Forderungen aus Ertragsteuern betreffen mit 28,6 Mio. Euro (Vorjahr 24,2 Mio. Euro) anrechenbare Kapitalertragsteuer sowie mit 3,1 Mio. Euro (Vorjahr 4,0 Mio. Euro) Körperschaftsteuerguthaben.

(17) Latente Steuern

Die latenten Steueransprüche und -schulden resultieren aus folgenden Posten:

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  31.12.2014 31.12.2013
Tsd. € Latente Steueransprüche Latente Steuerschulden davon erfolgswirksame Veränderungen Latente Steueransprüche Latente Steuerschulden davon erfolgswirksame Veränderungen
Langfristige Vermögenswerte            
Immaterielle Vermögenswerte - 2.784 -355 - 2.429 -479
Sachanlagen 328 122.305 40 1.836 123.853 -1.879
Tochterunternehmen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen - 4.819 -501 - 4.318 -437
Langfristige finanzielle Vermögenswerte - 19.941 1.052 - 21.258 -1.097
Kurzfristige Vermögenswerte            
Vorräte - - - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 756 116 - 872 -322
Sonstige Vermögenswerte 909 3.591 -986 1.000 2.720 177
Langfristige Schulden            
Erhaltene Zuschüsse 2.542 - 485 2.056 - 389
Langfristige Finanzschulden - - -4 4 - 20
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 18.227 - 1.948 8.955 - -137
Pensionsrückstellungen 11.972 148 527 7.988 675 -29
Andere langfristige Rückstellungen 18.197 - 1.655 16.691 149 966
Kurzfristige Schulden            
Kurzfristige Finanzschulden 245 - 3 242 - 251
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 587 - 538 50 - 50
Sonstige Rückstellungen 33.369 13 6.230 27.315 189 12.272
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 12.533 - 7.061 5.869 - 982
Verlustvorträge 1.078 - 355 736 - 714
Zwischensumme 99.987 154.357 18.164 72.742 156.463 11.441
Wertberichtigung 10.370 - -2 987 - -
Saldierung 45.825 45.825 - 39.272 39.272 -
Bilanzausweis 43.792 108.532 18.166 32.483 117.191 11.441

Von den latenten Steueransprüchen aus Pensionsrückstellungen wurden 12,0 Mio. Euro (Vorjahr 8,0 Mio. Euro) erfolgsneutral gebildet. Von den latenten Steuerschulden aus den übrigen langfristigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerten, den sonstigen Vermögenswerten und den langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden latente Steuerschulden in Höhe von 14,2 Mio. Euro (Vorjahr 8,8 Mio. Euro) erfolgsneutral gebildet. Insgesamt ergab sich damit eine erfolgsneutrale Veränderung der latenten Steuern in Höhe von 2,7 Mio. Euro (Vorjahr 0,5 Mio. Euro).

Latente Steueransprüche und -schulden sind je Gesellschaft beziehungsweise Organkreis miteinander saldiert. Latente Steuern auf temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen wurden mit den anzuwendenden Steuersätzen gebildet.

Auf temporäre Unterschiede aus Beteiligungen zwischen Steuerbilanz und Konzernabschluss wurden in Höhe von 5,8 Mio. Euro (Vorjahr 5,6 Mio. Euro) keine passiven latenten Steuern erfasst, da eine Umkehrung durch Dividendenausschüttungen oder Veräußerung von Gesellschaften in absehbarer Zeit nicht wahrscheinlich ist.

Es werden nur auf solche Verlustvorträge und Vorträge aus der Zinsschranke, von deren Nutzbarkeit mit ausreichender Sicherheit ausgegangen werden kann, latente Steueransprüche gebildet. Steuerliche Verlustvorträge bestehen zum 31. Dezember 2014 bei den Tochtergesellschaften NRM, MBG, Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG, Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG, Zweite Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG, Mainova Windpark Niederhambach GmbH & Co. KG und EWT.

Für die steuerlichen Verlustvorträge der EWT und MBG wurde kein latenter Steueranspruch angesetzt, da die Gesellschaften als Beteiligungsholding nahezu ausschließlich steuerfreie Dividendenerträge erzielen und somit gegenwärtig nicht damit gerechnet wird, dass zukünftig ein steuerpflichtiges Ergebnis zur Nutzung der Verlustvorträge zur Verfügung stehen wird.

Aufgrund der seit dem 1. Januar 2012 bestehenden gewerbe- und körperschaftsteuerlichen Organschaft mit der NRM wird davon ausgegangen, dass diese steuerlichen Verluste nicht mehr nutzbar sind.

Latente Steueransprüche auf oben genannte Verlustvorträge wurden in folgender Höhe nicht angesetzt:

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Tsd. € 2014 2013
Gewerbesteuer 4.975 5.206
Körperschaftsteuer 8.855 9.133
Zinsschranke 20.319 16.266

Eigenkapital

Die Gewinnabführung je Anteil für das Geschäftsjahr 2014 beträgt für die SWFH 11,14 Euro/Stück (Vorjahr 10,91 Euro/Stück) und die Dividende je Anteil für die außenstehenden Aktionäre 10,84 Euro/Stück.

(18) Gezeichnetes Kapital

Der Nennwert des gezeichneten Kapitals beträgt unverändert 142,3 Mio. Euro und ist vollständig eingezahlt. Es ist eingeteilt in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, davon lauten 5.499.296 auf Namen und 60.704 auf Inhaber. Die Anzahl der Aktien ist im Geschäftsjahr unverändert.

(19) Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten neben dem Konzernjahresüberschuss abzüglich der Ergebnisabführung an die SWFH insbesondere die Anpassungseffekte auf IFRS sowie Ergebnisvorträge von Tochtergesellschaften. Darüber hinaus enthalten die Gewinnrücklagen das sonstige neutrale Ergebnis, das sich wie folgt zusammensetzt:

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  31.12.2014 31.12.2013
Tsd. € Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern
Versicherungsmathematische Verluste/Gewinne aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten -38.751 11.972 -26.779 -25.774 7.988 -17.786
Cashflow Hedges -50.671 5.587 -45.084 -28.396 7.769 -20.627
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen -2.211 - -2.211 -3.677 - -3.677
  -91.633 17.559 -74.074 -57.847 15.757 -42.090

Das sonstige Ergebnis in den Gewinnrücklagen hat sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt verändert:

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  31.12.2014 31.12.2013
Tsd. € Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern
Versicherungsmathematische Verluste/Gewinne aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten -12.978 3.985 -8.993 -1.656 508 -1.148
Cashflow Hedges -22.275 -2.182 -24.457 -3.628 19 -3.609
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 1.466 - 1.466 3.096 - 3.096
  -33.787 1.803 -31.984 -2.188 527 -1.661

(20) Nicht beherrschende Anteile

Die nicht beherrschenden Anteile zeigen den Anteilsbesitz Dritter an der Mainova. Sie betreffen die Minderheitenanteile an der BKF, der EWT und der WPH.

(21) Erhaltene Zuschüsse

Die von Kunden erhaltenen Zuschüsse (Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge) werden passiviert und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögenswerte linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

Rückstellungen

(22) Pensionsrückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Mainova, arbeitsvertragliche Direktzusagen sowie Verpflichtungen aus Betriebsvereinbarungen (Deputate). Es handelt sich dabei um leistungsorientierte Versorgungszusagen.

Direktzusagen werden Vorstandsmitgliedern und leitenden Angestellten gewährt. Es handelt sich um leistungsorientierte Versorgungspläne. Für diese werden Rückstellungen für Pensionen und Anwartschaften, entsprechend den bestehenden Versorgungszusagen für Anwartschaften, und laufende Leistungen an die berechtigten aktiven und ehemaligen Mitarbeiter sowie die Hinterbliebenen gebildet. Die Zusagen bemessen sich vor allem nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit sowie der Vergütung der Mitarbeiter.

Auf der Basis von Betriebsvereinbarungen sowie einzelvertraglichen Regelungen erhalten nahezu alle Mitarbeiter ein jährliches Energiedeputat.

Zudem wurde außertariflichen Mitarbeitern eine betriebliche Altersvorsorge im Rahmen einer Unterstützungskasse gewährt. Da Mainova über die Leistung der einkommensabhängigen Beiträge hinaus kein Risiko trägt, handelt es sich um eine beitragsorientierte Zusage.

Die Versorgungsverpflichtungen werden aus der operativen Tätigkeit der Mainova finanziert.

Der Berechnung der leistungsorientierten Versorgungszusagen werden folgende wesentliche versicherungsmathematische Annahmen zugrunde gelegt:

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% 31.12.2014 31.12.2013
Zins 1,80 2,93
Gehaltssteigerungen 2,00 2,00
Rentensteigerungen 2,00 2,00
Inflationsentwicklung für Deputate 2,00 2,00

Den Berechnungen für 2014 bezüglich der künftigen Sterblichkeit liegen wie im Vorjahr die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde.

Der Barwert der versicherungsmathematischen Sollverpflichtung hat sich wie folgt entwickelt:

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Tsd. € 2014 2013
Barwert der Pensionsverpflichtung am 01.01. 56.192 53.674
Rentenzahlungen -2.426 -2.401
Zinsaufwand 1.709 1.696
Laufender Dienstzeitaufwand 1.489 1.567
Im sonstigen Ergebnis erfasste versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) 12.978 1.656
- davon aus Änderung der finanziellen Annahmen 13.844 1.675
- davon aus erfahrungsbedingten Anpassungen -867 -19
Barwert der Pensionsverpflichtung am 31.12. 69.942 56.192

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung entfällt auf folgende Gruppen von Versorgungsberechtigten:

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Tsd. € 2014 2013
Aktive Mitarbeiter 30.164 22.165
Ausgeschiedene Mitarbeiter mit unverfallbarer Anwartschaft 492 372
Rentenempfänger 39.286 33.655
Gesamt 69.942 56.192

Ein Anstieg beziehungsweise Rückgang der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen würde sich wie folgt auf den Barwert der Versorgungsverpflichtungen auswirken:

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  Leistungsorientierte Verpflichtung
Tsd. € Minderung Erhöhung
Diskontierungszinssatz (1 % Veränderung) 14.680 -10.998
Gehaltstrend (0,5 % Veränderung) -207 220
Rentenanpassungsfaktor (0,25 % Veränderung) -2.774 2.956

Ferner halten wir eine Änderung der zugrunde gelegten Sterberaten beziehungsweise Lebensdauern für möglich. Nach den aktuellen Berechnungen würde eine um ein Jahr verlängerte Lebensdauer der Versorgungsberechtigten zum Stichtag zu einem Anstieg der Pensionsverpflichtung um 2.147 Tsd. Euro führen. Bei einer Verkürzung der Lebensdauer um ein Jahr würde sich die Verpflichtung um 2.117 Tsd. Euro verringern.

Das Fälligkeitsprofil der Versorgungsleistungen stellt sich wie folgt dar:

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Tsd. € < 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahre Gesamt
31. Dezember 2014 2.450 10.015 13.571 26.036

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit zum 31. Dezember 2014 beläuft sich bei den Pensionsverpflichtungen auf 15,15 Jahre (Vorjahr 13,55 Jahre) und bei den Deputatsverpflichtungen auf 20,03 Jahre (Vorjahr 18,19 Jahre).

Der Aufwand für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen:

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Tsd. € 2014 2013
Beiträge zur ZVK aus beitragsorientiertem Plan 12.659 12.332
Zinsaufwand 1.709 1.696
Laufender Dienstzeitaufwand 1.489 1.567
Rentenzahlungen aus beitragsorientiertem Plan 130 -
  15.987 15.595

Neben den als beitragsorientierten Verpflichtungen behandelten Beiträgen zur ZVK (Multi-Employer Plan) erfolgten im Berichtsjahr weitere beitragsorientierte Leistungen an die gesetzliche Rentenversicherung in Höhe von 14,1 Mio. Euro (Vorjahr 14,0 Mio. Euro) sowie an eine betriebliche Altersvorsorge in Höhe von 1,0 Mio. Euro (Vorjahr 1,1 Mio. Euro). Die Gesamtaufwendungen, die im Folgejahr in der Gewinn- und Verlustrechnung erwartungsgemäß erfasst werden, belaufen sich auf 3,4 Mio. Euro.

(23) Andere langfristige Rückstellungen und sonstige kurzfristige Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen gemäß IAS 37 alle am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen gegenüber Dritten, die bezüglich ihrer Höhe oder Fälligkeit unsicher sind.

Die anderen langfristigen Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

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Tsd. € Buchwert 01.01.2014 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Auf-/ Abzinsung Buchwert 31.12.2014
Personal 13.179 4.628 1 1.050 215 9.815
Umweltrückstellungen 71.798 583 2.118 750 8.608 78.455
Rechtliche Risiken 66.871 6.972 5.756 3.206 61 57.410
Sonstige Rückstellungen 77.063 14.879 5.671 42.428 2.320 101.261
  228.911 27.062 13.546 47.434 11.204 246.941

Die Personalrückstellungen entfallen überwiegend auf die Rückstellungen für Altersteilzeit. Diese werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Dabei werden folgende Annahmen zugrunde gelegt:

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% 2014 2013
Zins 0,16 1,48
Gehaltssteigerungen 2,00 2,00
Gewichtung (potenzielle Mitarbeiter) 24,34 25,33

Die Umweltrückstellungen betreffen insbesondere Grundstücksrisiken aus früheren Geschäftsbetrieben. Die wesentlichen Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich innerhalb der nächsten zehn Jahre abgeschlossen. Aus der Änderung des bei der Abzinsung der Umweltrückstellungen zugrunde gelegten Zinssatzes hat sich ein Aufwand in Höhe von 6,5 Mio. Euro (Vorjahr Ertrag 1,7 Mio. Euro) ergeben.

Bei den Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken handelt es sich um mehrere Einzelrisiken, bei denen die Höhe der Inanspruchnahme unsicher ist. Die Bewertung erfolgt ausgehend vom erwarteten Prozessergebnis, das nach den aktuell verfügbaren Informationen die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit besitzt.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten zahlreiche Sachverhalte. Sie enthalten unter anderem Risikovorsorgen im Zusammenhang mit der Energiebeschaffung.

(24) Finanzschulden

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  31.12.2014 31.12.2013
Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 623.879 60.122 684.001 714.715 32.799 747.514
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten 4.813 3.369 8.182 5.230 7.780 13.010
  628.692 63.491 692.183 719.945 40.579 760.524

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 14,0 Mio. Euro (Vorjahr 42,0 Mio. Euro) mit einer Negativklausel belegt und 413,9 Mio. Euro (Vorjahr 457,5 Mio. Euro) mit Bürgschaften der Stadt Frankfurt am Main besichert. Zwei weitere sonstige verzinsliche Darlehen waren im Vorjahr mit 6,3 Mio. Euro ebenfalls durch eine entsprechende Negativklausel besichert.

Der durchschnittliche Effektivzins der Finanzschulden beträgt in der Berichtsperiode 4,10 % (Vorjahr 4,21 %).

(25) Übrige Verbindlichkeiten

Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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  31.12.2014 31.12.2013
Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt
Personal- und sonstige Abgrenzungen 156 60.823 60.979 - 72.876 72.876
Verbindlichkeiten gegenüber SWFH aus Gewinnabführung - 59.696 59.696 - 58.669 58.669
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern - 20.780 20.780 - 41.786 41.786
Derivative Finanzinstrumente 48.762 36.410 85.172 17.844 13.073 30.917
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer - 27.313 27.313 - 38.612 38.612
Erhaltene Anzahlungen - 16.795 16.795 - 18.507 18.507
Verbindlichkeit Konzessionsabgabe - 615 615 - 11.132 11.132
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten - 4.695 4.695 - 3.943 3.943
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 8.799 10.072 18.871 9.595 31.206 40.801
Übrige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 539 35.855 36.394 1.604 36.179 37.783
  58.256 273.054 331.310 29.043 325.983 355.026

Die derivativen Finanzinstrumente gliedern sich in folgende Kategorien:

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  31.12.2014 31.12.2013
Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt
Derivative Finanzinstrumente 48.762 36.410 85.172 17.844 13.073 30.917
davon ohne Sicherungsbeziehung 10.930 27.334 38.264 545 2.016 2.561
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge 37.832 9.076 46.908 17.299 11.057 28.356

Bei den Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten handelt es sich um Zahlungsmittel.

Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen eine Abgrenzung im Rahmen eines Leasingverhältnisses in Höhe von 9,6 Mio. Euro (Vorjahr 10,4 Mio. Euro).

In den übrigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr Vorauszahlungen von Kunden für Baukostenzuschüsse enthalten.

7. Berichterstattung zu Finanzinstrumenten

Zu den Finanzinstrumenten zählen originäre und derivative Finanzinstrumente.

Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen die Forderungen, die übrigen finanziellen Vermögenswerte, Ausleihungen und Beteiligungen sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Die übrigen finanziellen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Auf der Passivseite enthalten die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen die zu Anschaffungskosten bewerteten Verbindlichkeiten. Der Bestand an originären Finanzinstrumenten wird in der Bilanz ausgewiesen, die Höhe der finanziellen Vermögenswerte gibt das maximale Ausfallrisiko an. Soweit bei den finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in die folgenden Bewertungskategorien eingeteilt:

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen Derivate und andere Handelsinstrumente. Bei Mainova gehören dieser Bewertungskategorie ausschließlich Derivate an. Derivate sind in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten sowie in den sonstigen Vermögenswerten beziehungsweise in den übrigen lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Von der Möglichkeit, Finanzinstrumente beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen (sog. Fair Value Option), wird kein Gebrauch gemacht.

Kredite und Forderungen umfassen die nicht an einem aktiven Markt notierten finanziellen Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die keine Derivate sind und nicht als zur Veräußerung verfügbar eingestuft werden. Dieser Bewertungskategorie werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die in den Posten "Langfristige finanzielle Vermögenswerte" sowie in den sonstigen Vermögenswerten enthaltenen Ausleihungen und andere Forderungen und Darlehen zugeordnet.

Bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte umfassen nichtderivative finanzielle Vermögenswerte mit festen beziehungsweise bestimmbaren Zahlungen und fester Laufzeit, bei denen die Absicht und die Fähigkeit zum Halten bis zur Endfälligkeit bestehen und die keiner der anderen Bewertungskategorien zugeordnet sind. Bei Mainova sind keine finanziellen Vermögenswerte dieser Bewertungskategorie zugeordnet.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte umfassen finanzielle Vermögenswerte, die keine Derivate sind und keiner der zuvor genannten Bewertungskategorien zugeordnet sind. Dieser Bewertungskategorie sind die in dem Posten "Langfristige finanzielle Vermögenswerte" enthaltenen, nicht nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen zugeordnet.

Finanzielle Verbindlichkeiten, die keine Derivate sind, umfassen die Finanzschulden, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die übrigen Verbindlichkeiten, die unter anderem die Leasingverbindlichkeiten enthalten.

Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) der in den einzelnen Bilanzposten enthaltenen Finanzinstrumente dar:

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    Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Tsd. € Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert 31.12.2014 Fortgeführte Anschaffungskosten Fair Value Derivate im Hedge Accounting Wertansatz nach IAS 17
Vermögenswerte            
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 200.827 200.827 - - -
Langfristige finanzielle Vermögenswerte            
Ausleihungen LaR 12.369 12.369 - - -
Leasingforderungen n.a. 66.104 - - - 66.104
Derivative Finanzinstrumente Commodities FAHfT / n.a. 316 - 316 - -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen FAHfT / n.a. - - - - -
Sonstige Beteiligungen AfS 19.687 13.864 5.823 - -
Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 213 213 - - -
Sonstige Vermögenswerte            
Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern LaR 148.388 148.388 - - -
Derivative Finanzinstrumente Commodities FAHfT / n.a. 8.327 - 8.327 - -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen FAHfT / n.a. - - - - -
Leasingforderungen n.a. 5 321 - - - 5.321
Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 14.692 14.692 - - -
Flüssige Mittel n.a. 16.625 16.625 - - -
Eigenkapital und Schulden            
Finanzschulden FLAC 692.183 692.183 - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 197.798 197.798 - - -
Übrige langfristige Verbindlichkeiten            
Originäre Finanzinstrumente FLAC 28 28 - - -
Derivative Finanzinstrumente Commodities FLHfT / n.a. 16.289 - 10.930 5.359 -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen FLHfT / n.a. 32.473 - - 32.473 -
Leasingverbindlichkeiten n.a. 8.771 - - - 8.771
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten            
Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern FLAC - - - - -
Originäre Finanzinstrumente FLAC 94.426 94.426 - - -
Derivative Finanzinstrumente Commodities FLHfT / n.a. 36.410 - 27.334 9.076 -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen FLHfT / n.a. - - - - -
Leasingverbindlichkeiten n.a. 797 - - - 797
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39            
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) FAHfT 8.643        
Kredite und Forderungen (Loans and receivables) LaR 376.489        
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) AfS 19.687        
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) FLAC 984.435        
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) FLHfT 85.172        
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  Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Tsd. € Fair Value 31.12.2014
Vermögenswerte  
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 200.827
Langfristige finanzielle Vermögenswerte  
Ausleihungen 12.369
Leasingforderungen 66.104
Derivative Finanzinstrumente Commodities 316
Derivative Finanzinstrumente Zinsen -
Sonstige Beteiligungen 19.687
Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte 213
Sonstige Vermögenswerte  
Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern 148.388
Derivative Finanzinstrumente Commodities 8.327
Derivative Finanzinstrumente Zinsen -
Leasingforderungen 5.321
Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 14.692
Flüssige Mittel 16.625
Eigenkapital und Schulden  
Finanzschulden 761.502
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 197.798
Übrige langfristige Verbindlichkeiten  
Originäre Finanzinstrumente 28
Derivative Finanzinstrumente Commodities 16.289
Derivative Finanzinstrumente Zinsen 32.473
Leasingverbindlichkeiten 8.771
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten  
Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern -
Originäre Finanzinstrumente 94.426
Derivative Finanzinstrumente Commodities 36.410
Derivative Finanzinstrumente Zinsen -
Leasingverbindlichkeiten 797
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39  
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) 8.643
Kredite und Forderungen (Loans and receivables) 376.489
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) 19.687
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) 1.053.754
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) 38.264
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    Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Tsd. € Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert 31.12.2013 Fortgeführte Anschaffungskosten Fair Value Derivate im Hedge Accounting Wertansatz nach IAS 17
Vermögenswerte            
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 314.935 314.935 - - -
Langfristige finanzielle Vermögenswerte            
Ausleihungen LaR 17.231 17.231 - - -
Leasingforderungen n.a. 68.848 - - - 68.848
Derivative Finanzinstrumente Commodities FAHfT / n.a. 3.380 - 3.380 - -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen FAHfT / n.a. 828 - - 828 -
Sonstige Beteiligungen AfS 24.763 18.940 5.823 - -
Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 57 57 - - -
Sonstige Vermögenswerte            
Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern LaR 166.505 166.505 - - -
Derivative Finanzinstrumente Commodities FAHfT / n.a. 5.155 - 5.075 80 -
Leasingforderungen n.a. 4.779 - - - 4.779
Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 16.906 16.906 - - -
Flüssige Mittel n.a. 16.752 16.752 - - -
Eigenkapital und Schulden            
Finanzschulden FLAC 760.524 760.524 - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 236.527 236.527 - - -
Übrige langfristige Verbindlichkeiten            
Originäre Finanzinstrumente FLAC 27 27 - - -
Derivative Finanzinstrumente Commodities FLHfT / n.a. 13.925 - 545 13.380 -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen FLHfT / n.a. 3.919 - - 3.919 -
Leasingverbindlichkeiten n.a. 9.568 - - - 9.568
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten            
Originäre Finanzinstrumente FLAC 142.293 142.293 - - -
Derivative Finanzinstrumente Commodities FLHfT / n.a. 13.073 - 2.016 11.057 -
Leasingverbindlichkeiten n.a. 797 - - - 797
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39            
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) FAHfT 8.455        
Kredite und Forderungen (Loans and receivables) LaR 515.634        
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) AfS 24.763        
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) FLAC 1.139.371        
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) FLHfT 2.561        
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  Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Tsd. € Fair Value 31.12.2013
Vermögenswerte  
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 314.935
Langfristige finanzielle Vermögenswerte  
Ausleihungen 17.231
Leasingforderungen 68.848
Derivative Finanzinstrumente Commodities 3.380
Derivative Finanzinstrumente Zinsen 828
Sonstige Beteiligungen 24.763
Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte 57
Sonstige Vermögenswerte  
Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern 166.505
Derivative Finanzinstrumente Commodities 5.155
Leasingforderungen 4.779
Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 16.906
Flüssige Mittel 16.752
Eigenkapital und Schulden  
Finanzschulden 666.771
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 236.527
Übrige langfristige Verbindlichkeiten  
Originäre Finanzinstrumente 27
Derivative Finanzinstrumente Commodities 13.925
Derivative Finanzinstrumente Zinsen 3.919
Leasingverbindlichkeiten 9.568
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten  
Originäre Finanzinstrumente 142.293
Derivative Finanzinstrumente Commodities 13.073
Leasingverbindlichkeiten 797
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39  
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) 8.455
Kredite und Forderungen (Loans and receivables) 515.634
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) 24.763
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) 1.045.618
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) 2.561

Der Posten "Sonstige Beteiligungen" umfasst zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, deren beizulegende Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelt werden können und die zu Anschaffungskosten bewertet werden. Es handelt sich dabei um den Buchwert der nicht nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen sowie sonstige Beteiligungen, die keinen notierten Marktpreis in einem aktiven Markt haben. Mainova beabsichtigt keine Veräußerung dieser Posten.

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der übrigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.

Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Zudem wird das eigene Ausfallrisiko berücksichtigt. Die Finanzschulden sind der Stufe 2 zugeordnet.

Darüber hinaus existieren finanzielle Garantien in Höhe von 25,0 Mio. Euro (Vorjahr 26,9 Mio. Euro). Da es sich hier im Wesentlichen um Eventualverbindlichkeiten und Sicherheiten für Adressausfallrisiken handelt, sind keine Buchwerte und Fair Values ermittelbar (siehe auch Erläuterungen in Abschnitt 10).

Die folgende Tabelle stellt für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente dar, anhand welcher Methoden die Bewertung erfolgt:

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  31.12.2014 31.12.2013
Tsd. € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Derivative Finanzinstrumente            
ohne Sicherungsbeziehung - 316 - - 3.380 -
mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) - - - - 828 -
Sonstige Beteiligungen 5.823 - - 5.823 - -
Sonstige Vermögenswerte            
Derivative Finanzinstrumente            
ohne Sicherungsbeziehung - 8.327 - - 5.075 -
mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) - - - - 80 -
  5.823 8.643 - 5.823 9.363 -
Übrige langfristige Verbindlichkeiten            
Derivative Finanzinstrumente            
ohne Sicherungsbeziehung - 10.930 - - 545 -
mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) - 37.832 - - 17.299 -
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten            
Derivative Finanzinstrumente            
ohne Sicherungsbeziehung - 27.334 - - 2.016 -
mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) - 9.076 - - 11.057 -
  - 85.172 - - 30.917 -
  5.823 -76.529 - 5.823 -21.554 -

Die einzelnen Stufen sind gemäß IFRS 7 wie folgt definiert:

In Stufe 1 sind die Vermögenswerte und Schulden eingruppiert, deren Notierungen an aktiven und zugänglichen Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verfügbar sind.

In Stufe 2 erfolgt die Bewertung anhand von Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder mittelbar oder unmittelbar beobachten lassen.

In Stufe 3 wird die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden auf der Basis von Modellen mit nicht am Markt beobachtbaren Inputparametern vorgenommen.

Soweit Mainova Geschäfte mit Finanzinstrumenten tätigt, erfolgt dies auf der Grundlage von marktüblichen Rahmenverträgen. Insoweit hat Mainova mit verschiedenen Marktpartnern Rahmenverträge auf der Grundlage des von der EFET (European Federation of Energy Traders) beziehungsweise auf der Grundlage des vom Bankenverband veröffentlichten DRV FT (Deutscher Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte) vereinbart. Diese enthalten die Möglichkeit, im Falle eines Ausfalls des Vertragspartners oder einer berechtigten außerordentlichen Kündigung durch Mainova alle unter dem jeweiligen Rahmenvertrag abgeschlossenen Geschäfte gegeneinander aufzurechnen. Die Regelungen für eine Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten nach IAS sind somit nicht erfüllt. Die nachfolgende Übersicht zeigt das nur im Falle eines Ausfalls bestehende Potenzial zur Saldierung.

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  31.12.2014 31.12.2013
Tsd. € Bruttobeträge von Finanzinstrumenten in der Bilanz Saldierungsfähiger Betrag bei Ausfall Nettobetrag Bruttobeträge von Finanzinstrumenten in der Bilanz Saldierungsfähiger Betrag bei Ausfall Nettobetrag
Finanzielle Vermögenswerte            
Strom- und Gasforwards 7.170 -5.249 1.921 8.394 -479 7.915
Kohle-, Öl- und Gasswaps 1.473 -1.473 - 141 -140 1
Zinsswaps - - - 828 -162 666
  8.643 -6.722 1.921 9.363 -781 8.582
Finanzielle Schulden            
Strom- und Gasforwards 26.164 -5.249 20.915 528 -479 49
Kohle-, Öl- und Gasswaps 26.535 -1.473 25.062 26.470 -140 26.330
Zinsswaps 32.473 - 32.473 3.919 -162 3.757
  85.172 -6.722 78.450 30.917 -781 30.136

Die folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne beziehungsweise -verluste von Finanzinstrumenten, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39, dar:

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Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
Kredite und Forderungen -933 -3.611
Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente -32.693 7.131
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte -589 -4.344
  -34.215 -824

Die Nettogewinne beziehungsweise -verluste aus Finanzinstrumenten der Kategorie "Kredite und Forderungen" beinhalten im Wesentlichen die Ergebnisse aus Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1,9 Mio. Euro (Vorjahr 6,3 Mio. Euro) und erfolgswirksame Wertaufholungen in Höhe von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr 1,5 Mio. Euro). Wie im Vorjahr wurden keine Wertberichtigungen auf sonstige finanzielle Vermögenswerte vorgenommen.

Die Nettogewinne beziehungsweise -verluste aus "Zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumenten" beinhalten die Ergebnisse aus freistehenden Energiederivaten sowie Zins-Swaps mit einem Aufwand in Höhe von 32,7 Mio. Euro (Vorjahr Ertrag 7,1 Mio. Euro).

Das Nettoergebnis der "Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte" umfasst Erträge aus Beteiligungen sowie Wertminderungen.

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Tsd. € 2014 2013
Gesamtzinserträge 7.884 9.315
Gesamtzinsaufwendungen 29.695 31.549

Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen resultieren aus finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Hier handelt es sich im Wesentlichen um Zinserträge aus Finanzierungsleasingverhältnissen, Darlehen, Tages- und Festgeldanlagen sowie Ausleihungen. Die Zinsaufwendungen resultieren insbesondere aus Fremddarlehen. Aufgelaufene Zinserträge auf wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte bestehen nicht, da die wertberichtigten Vermögenswerte ausschließlich kurzfristig sind.

Die hier veröffentlichten Zahlen weichen vom Finanzergebnis ab, da u. a. die Zinskomponenten aus Rückstellungen und Pensionsverpflichtungen nicht unter die Angabepflichten des IFRS 7 fallen.

Finanzrisikomanagement

Im Hinblick auf die nachfolgend beschriebenen Risiken liegen keine Risikokonzentrationen vor.

Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten

Überblick

Im Rahmen des operativen Geschäfts ist Mainova finanzwirtschaftlichen Preisrisiken im Commodity-Bereich ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch ein Risikomanagement zu eliminieren oder zu begrenzen. Hierzu werden seitens der Mainova derivative Finanzinstrumente eingesetzt, z. B. Swaps und Forwards. Sie unterliegen den im Risikomanagementhandbuch für den Bereich Energiebezug und -handel aufgeführten Arbeitsanweisungen. Zudem legt das Marktrisikokomitee die Rahmenbedingungen für die Energiebeschaffung und -vermarktung in Bezug auf den zulässigen Risikogehalt fest. Zur Absicherung von Risiken und in geringem Umfang zur Erzielung von Handelsmargen werden im Commodity-Bereich physisch zu erfüllende Termingeschäfte sowie finanzielle Sicherungsgeschäfte eingesetzt. Die Risikopositionen der Strom- und Gasgeschäfte werden durch Volumenlimits sowie durch einen Value at Risk Ansatz (VaR) begrenzt. Ferner wird auf die Erläuterungen zum Risikomanagement im Lagebericht verwiesen. Anzeichen von Risikokonzentrationen liegen zum 31. Dezember 2014 nicht vor.

Des Weiteren ist Mainova dem Risiko marktbedingter Schwankungen der Zinssätze ausgesetzt. Das Treasury-Gremium legt Rahmenbedingungen und Richtlinien für die Treasury-Aufgaben fest. Dazu gehört unter anderem die Festlegung der Zinsabsicherungsstrategie. Mainova setzt zur Begrenzung des Risikos Zins-Swaps ein.

Bei der Bilanzierung von Derivaten wendet Mainova Hedge Accounting an. Voraussetzung für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) ist es, dass der eindeutige Sicherungszusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft dokumentiert und deren Effektivität nachgewiesen ist. Derivative Finanzinstrumente, welche die strengen Anforderungen des IAS 39 nicht erfüllen, werden als freistehende Derivate bilanziert, d.h., alle Marktwertänderungen werden unmittelbar erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Das Nominalvolumen der im Folgenden dargestellten Geschäfte wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Die Höhe des Nominalvolumens erlaubt Rückschlüsse auf den Umfang des Einsatzes von Derivaten, gibt aber nicht das Risiko des Konzerns aus dem Einsatz von Derivaten wieder.

Derivate ohne Sicherungsbeziehung

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  Nominal Marktwert
Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv Negativ
Strom            
Forward (long) 43.547 8.468 52.015 56.942 - -4.975
Forward (short) 34.726 5.796 40.522 48.699 6.896 -
Gas            
Forward (long) 108.418 45.943 154.361 11.671 - -21.189
Forward (short) 1.860 - 1.860 10.432 274 -
Kohle            
Swap (Payer) 14.972 19.213 34.185 4.333 - -9.530
Öl            
Swap (Payer) 1.368 - 1.368 37 - -305
Swap (Receiver) - - - 38 - -
Gas            
Swap (Payer) 13.336 - 13.336 34.902 - -2.265
Swap (Receiver) 12.050 - 12.050 4.816 1.473 -
  230.277 79.420 309.697 171.870 8.643 -38.264
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  Marktwert
Tsd. € Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr
Strom      
Forward (long) -4.975 -4.264 -360
Forward (short) 6.896 6.581 8.276
Gas      
Forward (long) -21.189 -15.882 -108
Forward (short) 274 274 58
Kohle      
Swap (Payer) -9.530 -4.619 -902
Öl      
Swap (Payer) -305 -305 -1
Swap (Receiver) - - 2
Gas      
Swap (Payer) -2.265 -2.265 -1.130
Swap (Receiver) 1.473 1.473 59
  -29.621 -19.007 5.894

Derivate mit Sicherungsbeziehung

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  Nominal Marktwert
Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv
Kohle            
Swap (Payer) 25.969 34.980 - 60.949 105.844 -
Gas            
Swap (Payer) 8.222 - - 8.222 65.374 -
Zinsen            
Swap (Payer) - - 200.000 200.000 200.000 -
  34.191 34.980 200.000 269.171 371.218 -
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  Marktwert
Tsd. € Negativ Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr
Kohle        
Swap (Payer) -12.886 -12.886 -7.526 -22.297
Gas        
Swap (Payer) -1.549 -1.549 -1.550 -2.060
Zinsen        
Swap (Payer) -32.473 -32.473 - -3.091
  -46.908 -46.908 -9.076 -27.448

Cashflow Hedges (Hedge Accounting)

Im Gasgeschäft werden Öl- und Gas-Swaps zur Gaspreisfixierung von Bezugsmengen und zur Sicherung des Eigenbedarfs abgeschlossen. Ferner werden Kohle-Swaps zur Sicherung des Kohleindex aus einem Virtual-Power-Plant-Vertrag sowie auch zur Sicherung der Eindeckungsmengen für die Kraftwerke eingesetzt. Die Laufzeiten der Grundgeschäfte betragen in der Regel bis zu drei Jahre. Bei den Sicherungsinstrumenten handelt es sich um Swaps, die während der gesamten Vertragslaufzeit Zahlungsströme generieren.

Zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos setzt Mainova Forward-Starting-Zins-Swaps ein. Durch diese Instrumente werden Zahlungsströme aus variabel verzinslichen langfristigen Finanzschulden gesichert. Dabei sind die Laufzeiten der Zins-Swaps auf die erwartete Rückzahlung der Darlehen abgestimmt. Die Zahlungsströme der Zins-Swaps beginnen mit dem Auslaufen der Zinsbindungsfrist der entsprechenden Darlehen.

Beim Cashflow Hedge Accounting werden Bewertungsänderungen des effektiven Teils des Derivats zunächst erfolgsneutral in der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis erfasst und erst bei der Realisierung des Grundgeschäfts in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Der ineffektive Teil eines Hedges wird sofort erfolgswirksam ausgewiesen.

Der bilanzierte beizulegende Zeitwert der im Rahmen von Cashflow Hedges eingesetzten Sicherungsinstrumente betrug zum Abschlussstichtag -46,9 Mio. Euro (Vorjahr -27,5 Mio. Euro).

Die diskontierten Zahlungen aus den Cashflow Hedges werden nach den am Bilanzstichtag vorliegenden Informationen in den folgenden Zeitspannen aus der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

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Tsd. € Buchwert 31.12.2014 2015 2016 2017 > 2017
Kohle-Swaps -16.154 -10.818 -3.289 -2.047 -
Gas-Swaps -1.912 -1.912 - - -
Zins-Swaps -32.473 -764 -834 -725 -30.150
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Tsd. € Buchwert 31.12.2013 2014 2015 2016 > 2017
Kohle-Swaps -23.196 -12.122 -8.841 -2.233 -
Gas-Swaps -2.110 -1.654 -456 - -
Zins-Swaps -3.091 - - - -3.091

Die Ergebnisse aus der Umgliederung werden in dem Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, in dem auch das gesicherte Grundgeschäft erfasst wird, d. h. im Materialaufwandbeziehungsweise in den Finanzaufwendungen. Die Ergebnisse aus den ineffektiven Anteilen von Cashflow Hedges werden ebenfalls im Materialaufwand beziehungsweise in den Finanzaufwendungen erfasst. Im Jahr 2014 wurde ein Aufwand in Höhe von 46,2 Mio. Euro (Vorjahr 16,5 Mio. Euro) im sonstigen Ergebnis erfasst. Ein Aufwand in Höhe von 23,9 Mio. Euro (Vorjahr 12,8 Mio. Euro) wurde aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Die Rücklage für Cashflow Hedges hat sich demnach wie folgt entwickelt:

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Tsd. € 2014 2013
Stand 01.01 -20.627 -17.018
Zugänge aus Marktwertänderungen 7 9.379
Cashflow Hedges Kohle 7 159
Cashflow Hedges Öl - 48
Cashflow Hedges Gas - 410
Cashflow Hedges Zinsen - 8.762
Abgänge aus Marktwertänderungen -46.226 -25.847
Cashflow Hedges Kohle -6.722 -24.095
Cashflow Hedges Öl - -127
Cashflow Hedges Gas -10.122 -1.625
Cashflow Hedges Zinsen -29.382 -
Zugänge aus der Umgliederung in Gewinn- und Verlustrechnung 23.951 13.402
Cashflow Hedges Kohle 13.630 11.940
Cashflow Hedges Öl - 239
Cashflow Hedges Gas 10.321 1.223
Abgänge aus der Umgliederung in Gewinn- und Verlustrechnung -7 -562
Cashflow Hedges Kohle -7 -
Cashflow Hedges Öl - -562
Cashflow Hedges Gas - -
Latente Steuer auf erfolgsneutrale Veränderungen der Cashflow Hedges -2.182 19
Stand 31.12. -45.084 -20.627

Aus dem ineffektiven Teil von Cashflow Hedges ergab sich zum 31. Dezember 2014 insgesamt ein Aufwand in Höhe von 2,8 Mio. Euro (Vorjahr 1,2 Mio. Euro).

Das Ergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung stellt sich demnach wie folgt dar:

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Tsd. € 2014 2013
Realisiertes Ergebnis -23.944 -12.840
davon aus Cashflow Hedges Kohle -13.623 -11.940
davon aus Cashflow Hedges Öl - 323
davon aus Cashflow Hedges Gas -10.321 -1.223
Ineffektivität Sicherungsbeziehung -2.779 -1.239
davon aus Cashflow Hedges Kohle -2.769 -1.298
davon aus Cashflow Hedges Öl - 9
davon aus Cashflow Hedges Gas -10 50
Ergebnis aus Cashflow Hedge Accounting -26.723 -14.079

Preisrisiken aus Commodities

Auf der Erzeugungsseite ergeben sich Risiken vor allem aus der Stromproduktion. Diese wird in starkem Maße von der Entwicklung der Marktpreise für Strom, fossile Brennstoffe (insbesondere Kohle und Gas) und CO2 -Zertifikate beeinflusst. Ein Risiko liegt beispielsweise darin, dass höhere Rohstoffnotierungen nicht durch entsprechend höhere Stromerlöse kompensiert werden können.

Neben der Erzeugungsseite ist auch das Vertriebsgeschäft für Strom und Gas mit Risiken verbunden. Diese resultieren z. B. aus unerwarteten Nachfrageschwankungen aufgrund von Wettbewerbs- und Konjunktureinflüssen und Temperaturänderungen sowie aus Preisschwankungen für noch nicht beschaffte Positionen. Die Preisrisiken auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten ermittelt Mainova fortlaufend und berichtet diese. Zur Risikominderung (Preisabsicherung) auf der Absatz- und Beschaffungsseite setzt Mainova unter anderem derivative Finanzinstrumente (Forwards und Swaps) ein. Der Vorstand wird monatlich über den aktuellen Bestand an Derivaten informiert.

Alle Derivate, die Handelszwecken zuzuordnen sind (freistehende Derivate), werden als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten bilanziert. Die derivativen Finanzinstrumente sind zu Marktwerten bewertet. Als Marktwert eines Finanzinstruments gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Vertragspersonen unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann. Die Marktwerte werden aus Börsenkursen oder anhand anerkannter Bewertungsmethoden abgeleitet.

Als Teil des Risikomanagementsystems von Preisrisiken aus Derivaten setzt Mainova zudem eine VaR-Analyse ein, bei der die Risikoposition gegenüber Änderungen der Marktpreise für Strom, Gas, Kohle und Emissionen regelmäßig gemessen wird. Unter Vorgabe eines Konfidenzniveaus und einer Halteperiode wird ein maximaler Verlust berechnet. Folgende Annahmen liegen der Ermittlung des VaR zugrunde:

Potenzielle Verluste resultieren aus ungünstigen Marktwertänderungen.

Die bei der VaR-Berechnung verwendete Volatilität wird nach statistischen Verfahren aus historischen Marktpreisen ermittelt.

Das Konfidenzniveau beträgt 99 % bei einer Halteperiode von fünf Tagen.

Der VaR ergibt sich aus den Marktwerten der offenen Positionen unter Berücksichtigung der Volatilitäten für die einzelnen Commodities. Das 99 %ige Konfidenzniveau und die Halteperiode von fünf Tagen implizieren, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 % der Wertverlust des Portfolios nach fünf Tagen größer sein wird als der Betrag des VaR. Die Mainova berechnet regelmäßig einen Gesamt-VaR für das Handelsportfolio, der sich aus den einzelnen VaR-Werten für Strom- und Gasbeschaffung, Eigenerzeugung (einschließlich der Brennstoffe für Wärmeerzeugung), das virtuelle Kraftwerk, das Kraftwerk Irsching und den Eigenhandel für Strom, Gas und CO2 zusammensetzt.

Für diese Teilportfolios sind die offenen Positionen wie nachstehend definiert:

Strombeschaffung: Dieses Teilportfolio umfasst die Eindeckung der Vertriebsmengen und den Eigenhandel mit Strom. Die offene Position ergibt sich aus der Differenz zwischen bereits getätigten Marktgeschäften und den Planwerten im Rahmen der Vertriebseindeckung sowie der Differenz aus Kauf- und Verkaufsgeschäften des Eigenhandels.

Gasbeschaffung: Das Teilportfolio umfasst die Eindeckung der Vertriebsmengen. Die offene Position setzt sich zusammen aus den Planwerten des Vertriebs und den bereits getätigten Marktgeschäften.

Eigenerzeugung: In diesem Teilportfolio wird die offene Position von Brennstoffen (Kohle oder Gas), Emissionen und Strom betrachtet und daraus ein VaR berechnet. Für die Bestimmung der offenen Position werden die Marktgeschäfte - Eindeckung (Terminprodukte) mit Zertifikaten und Gas, Vermarktung von Strom sowie finanzielle Absicherung von Kohle und Gas zur Absicherung variabler Beschaffungspreise - den Mengen gegenübergestellt, die von der Eigenerzeugung dem Handel zur Bewirtschaftung übergeben worden sind. Brennstoff- und Zertifikatepositionen beinhalten die Bedarfe für die Strom- und Wärmeerzeugung.

Virtuelles Kraftwerk: Hier handelt es sich um einen Strombezugsvertrag, dessen Preis u.a. an Kohle- und Zertifikatepreise gebunden ist. Als Ergebnis von Optimierungsrechnungen des Handels werden Sollmengen für den zu vermarktenden Strom und die abzusichernden Kohle- und Zertifikatemengen bestimmt. Die offene Position ergibt sich als Differenz aus den bereits am Markt kontrahierten Mengen und den jeweiligen Sollmengen.

Irsching: Dieses Teilportfolio beschreibt die Vermarktung des Stroms und die Absicherung des dazu erforderlichen Brennstoffs (Gas) sowie der Zertifikate aus der Kraftwerksscheibe Irsching. Die Sollposition ergibt sich aus den von der Eigenerzeugung an den Handel übergebenen Mengen an zu vermarktendem Strom und abzusichernden Gas- und Zertifikatemengen. Dem stehen die getätigten Marktgeschäfte als Ist-Position gegenüber. Derzeit ist die Bewirtschaftung eingestellt, alle Positionen wurden durch Gegengeschäfte glattgestellt.

Eigenhandel Gas und Eigenhandel CO2 : In diesen beiden Teilportfolios ist der Eigenhandel mit Gas und Zertifikaten abgebildet. Die offene Position ist definiert als Differenz aus Kaufund Verkaufspositionen.

Der maximale Verlust, der mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit und einer Halteperiode von fünf Tagen nicht überschritten wird, verteilt sich wie folgt auf die genannten Teilportfolios, getrennt nach kurz- und langfristigen Termingeschäften:

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  31.12.2014 31.12.2013
Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre Gesamt < 1 Jahr 1-5 Jahre Gesamt
Value-at-Risk Strombeschaffung 1 2.298 2.299 9 2.839 2.848
Value-at-Risk Gasbeschaffung 1.769 10.585 12.354 587 5.536 6.123
Value-at-Risk Eigennerzeugung 621 1.425 2.046 159 2.049 2.208
Value-at-Risk Gemeinschaftskraftwerk Irsching - - - 401 144 545
Value-at-Risk virtuelle Kraftwerksverträge 4 15 19 7 182 189
Value-at-Risk Eigenhandel Gas - - - 13 13 26

In Bezug auf die Erzeugungsseite wurden die zuvor beschriebenen Preisänderungsrisiken für Gas zu 79 %, für Kohle zu 68 % und für CO2 zu 78 % gesichert. Somit verbleibt lediglich für die noch offene Position ein Preisänderungsrisiko. Weiterhin wird das Exposure aus dem Vertriebsgeschäft zu 49 % gesichert. Das Exposure wird hierbei definiert als noch nicht beschaffte Position. Der Absicherungshorizont beträgt jeweils drei Jahre.

Zinsänderungsrisiko

Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen der Zinssätze und wirken sich auf die Höhe der Zinsaufwendungen aus. Bei Mainova bestehen Zinsänderungsrisiken für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, für welche die Laufzeiten die vereinbarten Zinsbindungsfristen übersteigen, in denen der Zinssatz fixiert ist. Der Buchwert der variabel verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ohne Berücksichtigung der Darlehen für den Anteilserwerb an der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) beträgt zum Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindungsfristen 68,1 Mio. Euro (Vorjahr 36,0 Mio. Euro). Mainova begegnet derartigen Zinsänderungsrisiken durch den Abschluss von Verträgen mit langfristigen Zinsbindungsfristen. Bei einer Änderung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich das Ergebnis im Jahr 2015 um 263 Tsd. Euro (Vorjahr 307 Tsd. Euro) verändern.

Die im Rahmen der langfristigen Finanzierung des Anteilserwerbs an der Thüga Holding abgeschlossenen Darlehensverträge haben eine Laufzeit bis zum Jahr 2035. Die Zinsbindung läuft zwischen den Jahren 2014 und 2020 aus. Das Risiko potenziell steigender Zinsen und höherer Zinszahlungen wird bei dem überwiegenden Teil der Darlehen durch den Abschluss von Zinsswaps begrenzt. Die Zinsswaps haben eine Laufzeit von zehn Jahren ab dem Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindung. Bei einer Erhöhung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich der Marktwert der Zinsswaps um 20,2 Mio. Euro (Vorjahr 14,7 Mio. Euro) erhöhen, bei einer Senkung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich der Marktwert und damit das Eigenkapital um 24,7 Mio. Euro (Vorjahr 18,6 Mio. Euro) reduzieren. Der Buchwert der Darlehen zum Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindungsfristen, bei denen das Zinsänderungsrisiko nicht durch Zinsswaps begrenzt wurde, beträgt 100,0 Mio. Euro (Vorjahr 100,0 Mio. Euro).

Währungsrisiko

Alle Beschaffungs- und Handelsgeschäfte werden derzeit in Euro abgerechnet. Somit ist Mainova keinen Währungsrisiken ausgesetzt.

Kreditrisiko

Das Kredit- oder Ausfallrisiko der Mainova liegt in der Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse zum einen auf der Kundenseite und zum anderen bei den Kontrahenten im Energiehandel begründet. Kreditrisiken bestehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit Forderungen sowie derivativen Finanzinstrumenten mit positiven Marktwerten. Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführungen in den Abschnitten 6 und 7. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe der Buchwerte der Forderungen und derivativen Finanzinstrumente.

Ausfallrisiken von Forderungen gegenüber Kunden begegnet Mainova durch eine Straffung der Prozesse im Forderungsmanagement sowie durch verschärfte Bonitätsrichtlinien für den Abschluss von neuen Verträgen und für Gewährung von Ratenplänen. Weiterhin sind die 300 größten Kunden an ein "Online-Ratingsystem" angeschlossen. Jegliche Veränderung von externen Ratings dieser Kunden erhält das Forderungsmanagement von einer Wirtschaftsauskunftei umgehend online mitgeteilt. Beim Ausfall von Kontrahenten im Energiehandel besteht gleichfalls ein Kreditrisiko. Mainova kauft und verkauft Strom-, Gas- und CO2 -Forwards mit physischer Erfüllung und Derivate auf Kohle, Öl und Gas mehrere Jahre im Voraus. Fällt ein Lieferant aus, besteht ein Wiedereindeckungsrisiko für den Fall, dass zwischenzeitlich die Marktpreise gestiegen sind, da die Menge zu einem höheren Preis wieder eingedeckt werden muss. Um dieses Risiko zu minimieren, schließt Mainova die Geschäfte überwiegend mit der Syneco Trading GmbH (Syneco Trading) ab. In einer Art Haftungspool für das Adressrisiko für Strom- und Nichtstrom-Geschäfte werden hier die Kreditrisiken aus allen Geschäften, die über Syneco Trading abgeschlossen werden, zusammengeführt und im Schadensfall zunächst von der Thüga Aktiengesellschaft (Thüga AG) getragen und im Weiteren auf die Kunden der Syneco verteilt. Aufgrund des umfangreichen Handelspartnerportfolios bestehen für Syneco Trading zudem deutlich höhere Netting-Möglichkeiten, wodurch Risiken reduziert werden können. Die (anteilige) Haftung betrifft nicht nur Ausfälle von Handelspartnern, sondern auch (als wenig wahrscheinlich angesehene) Ausfälle von Poolpartnern. Die Haftungsanteile der einzelnen Poolpartner sind nicht statisch, sondern sie bemessen sich nach deren offenen Geschäftsvolumina. Es wird u. a. auch auf Abschnitt 10 verwiesen.

Liquiditätsrisiko

Unter Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass Mainova nicht genügend Finanzmittel besitzt, vertragsgemäß durch Lieferung von Zahlungsmitteln oder anderen finanziellen Vermögenswerten ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Dem Liquiditätsrisiko wird durch ein systematisches Liquiditätsmanagement durch das Konzern-Treasury der SWFH, basierend auf der Finanzplanung der Mainova, begegnet. Dabei wird die Liquidität durch die Planung der individuellen Ein- und Auszahlungsströme für das laufende und die vier darauf folgenden Jahre ermittelt, um die zukünftige Liquiditätsentwicklung aufzuzeigen und frühzeitig einen möglichen Liquiditätsbedarf zu erkennen. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit verfügt Mainova bei der SWFH über eine vom Konzern-Treasury-Gremium genehmigte Kreditlinie von 40 Mio. Euro (Vorjahr 40 Mio. Euro). Kreditlinien bei Banken bestehen nicht.

Die nachfolgende Tabelle zeigt alle zum 31. Dezember 2014 beziehungsweise 31. Dezember 2013 vertraglich fixierten Zins- und Tilgungszahlungen für die bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten sowie Zahlungsströme aus derivativen Finanzinstrumenten. Für Kohle-, Öl-, Gas- und Zinsswaps, bei denen ein negativer Nettozahlungsausgleich ("Net Settlement") mit den Vertragspartnern erfolgt, werden negative undiskontierte Marktwerte angegeben. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind dem frühesten Zeitband zugeordnet.

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  31.12.2014
Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -60.635 -265.919 -581.246 -907.800
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten -13.752 - - -13.752
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -197.798 - - -197.798
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten -95.223 -3.374 -5.581 -104.178
Derivative Finanzinstrumente        
Strom-Forwards -43.547 -8.468 - -52.015
Gas-Forwards -108.418 -45.943 - -154.361
Kohle-Swaps -13.456 -8.945 - -22.401
davon ohne Sicherungsbeziehung -5.932 -3.592 - -9.524
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -7.524 -5.353 - -12.877
Öl-Swaps -305 - - -305
davon ohne Sicherungsbeziehung -305 - - -305
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge - - - -
Gas-Swaps -3.814 - - -3.814
davon ohne Sicherungsbeziehung -2.265 - - -2.265
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -1.549 - - -1.549
Zins-Swaps (in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge) -764 -3.008 -35.771 -39.543
Finanzielle Garantien -25.007 - - -25.007
  -562.719 -335.657 -622.598 -1.520.974
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  31.12.2013
Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -81.153 -288.329 -656.908 -1.026.390
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten -18.415 -12.005 - -30.420
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -236.527 - - -236.527
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten -143.090 -3.216 -6.379 -152.685
Derivative Finanzinstrumente        
Strom-Forwards -42.697 -14.245 - -56.942
Gas-Forwards -11.082 -589 - -11.671
Kohle-Swaps -12.945 -10.300 - -23.245
davon ohne Sicherungsbeziehung -903 - - -903
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -12.042 -10.300 - -22.342
Öl-Swaps -1 - - -1
davon ohne Sicherungsbeziehung -1 - - -1
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge - - - -
Gas-Swaps -2.284 -991 - -3.275
davon ohne Sicherungsbeziehung -597 -535 - -1.132
davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -1.687 -456 - -2.143
Zins-Swaps (in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge) - -1.941 -2.670 -4.611
Finanzielle Garantien -26.886 - - -26.886
  -575.080 -331.616 -665.957 -1.572.653

8. Segmentberichterstattung

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  Wärme- & Stromerzeugung Stromversorgung Gasversorgung
Tsd. € 2014 2013 2014 2013 2014 2013
Außenumsatz 39.508 46.309 1.177.497 1.229.050 597.967 692.721
Innenumsatz 196.356 210.656 9.004 8.314 50.551 93.550
Gesamtumsatz 235.864 256.965 1.186.501 1.237.364 648.518 786.271
Segmentergebnis -988 15.631 -1.384 -8.647 31.753 73.264
Bereinigt um Effekte aus der Derivatebewertung -1.343 -789 -8.087 8.033 -20.944 1.135
Bereinigtes Segmentergebnis 355 16.420 6.703 -16.680 52.697 72.129
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen - - - - - -
Planmäßige Abschreibungen 20.071 17.805 14.459 14.652 13.432 12.837
Wertminderungen 1.656 - - - - -
Wertaufholungen - - - - - -
Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten 30.910 -11.636 -12.792 -3.327 41.975 -512
Zinserträge 5.977 6.937 1.083 1.159 115 176
Zinsaufwendungen 7.076 7.358 2.502 1.731 11.581 1.641
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  Wärmeversorgung
Tsd. € 2014 2013
Außenumsatz 105.742 126.610
Innenumsatz 2.853 2.822
Gesamtumsatz 108.595 129.432
Segmentergebnis -4.055 2.962
Bereinigt um Effekte aus der Derivatebewertung - -
Bereinigtes Segmentergebnis -4.055 2.962
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen - -
Planmäßige Abschreibungen 5.680 5.725
Wertminderungen - -
Wertaufholungen - -
Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten 19.722 3.087
Zinserträge 27 29
Zinsaufwendungen 294 563
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  Wasserversorgung Beteiligungen Sonstige Aktivitäten/ Konsolidierung
Tsd. € 2014 2013 2014 2013 2014 2013
Außenumsatz 72.704 74.361 250 489 43.078 41.621
Innenumsatz 331 373 2.993 3.334 -262.088 -319.049
Gesamtumsatz 73.035 74.734 3.243 3.823 -219.010 -277.428
Segmentergebnis 398 -1.016 80.754 57.547 -799 -3.098
Bereinigt um Effekte aus der Derivatebewertung - - - - - -
Bereinigtes Segmentergebnis 398 -1.016 80.754 57.547 -799 -3.098
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen - - 99.319 81.444 - -
Planmäßige Abschreibungen 5.909 5.895 - - 18.865 19.021
Wertminderungen - - 2.146 1.400 - -
Wertaufholungen - - 6.669 - - -
Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten -2.291 18.726 -96.068 68 3.579 4.319
Zinserträge 9 5 121 154 185 409
Zinsaufwendungen 614 793 19.388 19.088 1.346 2.088
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  Konzern
Tsd. € 2014 2013
Außenumsatz 2.036.746 2.211.161
Innenumsatz - -
Gesamtumsatz 2.036.746 2.211.161
Segmentergebnis 105.679 136.643
Bereinigt um Effekte aus der Derivatebewertung -30.374 8.379
Bereinigtes Segmentergebnis 136.053 128.264
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 99.319 81.444
Planmäßige Abschreibungen 78.416 75.935
Wertminderungen 3.802 1.400
Wertaufholungen 6.669 -
Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten -14.965 10.725
Zinserträge 7.517 8.869
Zinsaufwendungen 42.801 33.262

Die Segmentberichterstattung der Mainova hat das Ziel, Informationen über die wesentlichen Geschäftssegmente des Konzerns zur Verfügung zu stellen. Die Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente ist nach dem verpflichtend anzuwendenden "Management Approach" allein auf die intern vom Management zur Steuerung des Konzerns verwendete Berichtsstruktur ausgerichtet. Bei dem Segmentergebnis handelt es sich um das Ergebnis vor Steuern (EBT). Da Mainova stark regional eingegrenzt und ausschließlich innerhalb Deutschlands tätig ist, wurde auf eine Darstellung nach geografischen Merkmalen verzichtet.

Die Segmentberichterstattung untergliedert sich in die nachfolgenden Geschäftssegmente:

Wärme- und Stromerzeugung

Stromversorgung

Gasversorgung

Wärmeversorgung

Wasserversorgung

Beteiligungen

Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung

Das Segment Wärme- und Stromerzeugung umfasst das Geschäft der Wärme- und Stromerzeugungsanlagen der Mainova AG und der Tochterunternehmen.

Die Segmente Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung decken jeweils die Wertschöpfungskette vom Bezug beziehungsweise Handel über die Verteilung und den Vertrieb unserer Produkte ab.

Dem Segment Beteiligungen ist unser gesamtes Beteiligungsportfolio von 25 nach der Equity-Methode einbezogenen Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen sowie 15 weiteren Beteiligungsgesellschaften zugeordnet.

Unter Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung werden Konsolidierungseffekte sowie andere, nicht den gesondert dargestellten Segmenten zuzuordnende Tätigkeiten von untergeordneter Bedeutung ausgewiesen; hierzu zählen Dienstleistungen der Zentralbereiche der Mainova für Dritte.

Die Segmentdaten wurden in Übereinstimmung mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss ermittelt. In den wesentlichen nicht zahlungswirksamen Effekten sind vor allem die Veränderungen der Rückstellungen einschließlich der erfolgsneutralen Veränderungen und die wesentlichen zahlungsunwirksamen sonstigen Aufwendungen und Erträge erfasst. Die segmentbezogenen Veränderungen des Working Capital wurden nicht ausgewiesen. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten entsprechen im Wesentlichen den üblichen Marktpreisen.

Weitere Erläuterungen zu den Segmentergebnissen sind im Lagebericht enthalten.

Die Überleitung auf das Segmentergebnis ergibt sich wie folgt:

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Tsd. € 2014 2013
Ergebnis nach Ertragsteuern lt. GuV 96.621 116.049
Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IAS 39 30.374 -8.379
Ertragsteuern 9.058 20.594
Bereinigtes Segmentergebnis 136.053 128.264

9. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds in Höhe von 16,6 Mio. Euro (Vorjahr 16,7 Mio. Euro) besteht ausschließlich aus Kassenbeständen und Bankguthaben. Unter Berücksichtigung der Guthaben aus dem Cash Pooling bei der SWFH ergibt sich ein Finanzmittelbestand in Höhe von 163,3 Mio. Euro (Vorjahr 172,6 Mio. Euro).

Der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nahm gegenüber dem Vorjahr um 8,3 Mio. Euro ab und beträgt 203,1 Mio. Euro. Im Vorjahr war ein Aufbau von Verbindlichkeiten enthalten während in 2014 dem Rückgang von Verbindlichkeiten in etwa gleicher Höhe ein Forderungsrückgang gegenübersteht.

Die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit liegen um 79,3 Mio. Euro unter dem Vorjahr und betragen 64,4 Mio. Euro. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen Rückzahlungen aus Geldanlagen im Rahmen des Cash Poolings mit der SWFH. Zusätzlich wurden geringere Investitionen in Sachanlagen und für den Erwerb von Tochterunternehmen getätigt.

Der negative Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von 138,8 Mio. Euro (Vorjahr 61,6 Mio. Euro) ist insbesondere durch die Gewinnabführung an die SWFH in Höhe von 58,7 Mio. Euro und die Tilgung von Krediten in Höhe von 73,7 Mio. Euro (Vorjahr 46,0 Mio. Euro) verursacht. Aufgrund der geringeren Neuverschuldung gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit. Während im Vorjahr Darlehen in Höhe von 33,5 Mio. Euro aufgenommen wurden, betrug die Darlehensaufnahme in 2014 nur 3,9 Mio. Euro.

Insgesamt konnten die Mittelabflüsse aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit aus der laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt werden, sodass sich der Finanzmittelbestand auf Vorjahresniveau bewegt.

10. Sonstiges

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren bei Mainova 2.768 (Vorjahr 2.858) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon 603 (Vorjahr 606) Frauen.

Ergebnis je Aktie

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  31.12.2014 31.12.2013
  unverwässert verwässert unverwässert verwässert
Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Ergebnis in Tsd. € 94.440 94.440 114.366 114.366
Gewichtete Anzahl der Aktien der SWFH als Organträger in Tsd. 4.182 4.182 4.182 4.182
Ergebnis je Stückaktie in € 22,58 22,58 27,35 27,35

Da nur die Stückaktien der SWFH als Organträger an der Gewinnverwendung teilnehmen, erfüllen nur diese Stückaktien die Definition "Ordinary Shares" nach IAS 33. Die Anteile der anderen Gesellschafter partizipieren nicht am Gewinn und Verlust der Gesellschaft, sondern erhalten vom Organträger eine feste Garantiedividende in Höhe von 10,84 Euro je Stückaktie. Das Ergebnis je Aktie ist daher der Quotient aus dem Ergebnis der Mainova vor Gewinnabführung und der Anzahl der Stückaktien der SWFH.

Eventualverbindlichkeiten und finanzielle Verpflichtungen

Die Eventualverbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt zusammen:

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  2014 2013
Tsd. € Nominalbetrag Valuta Nominalbetrag Valuta
Bürgschaften 23.347 15.357 23.525 16.317
davon gegenüber assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 20.761 12.771 20.761 13.731
Gewährleistungsverträge 10.591 9.650 9.440 10.569
davon gegenüber assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 940 - 940 -
  33.938 25.007 32.965 26.886

Für die Beteiligung GKI hat Mainova im Zusammenhang mit der Finanzierung des Kraftwerks zugunsten einer Geschäftsbank eine selbstschuldnerische und unbefristete Teilbürgschaft für den Kreditrahmen bei der Bank abgegeben. Der Anteil der Mainova beträgt 20,3 Mio. Euro und entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit 12,3 Mio. Euro.

Auf der Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die Mainova derzeit davon aus, dass die den vorab genannten Eventualverbindlichkeiten zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Daher schätzt die Mainova bei allen Eventualverbindlichkeiten die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering ein.

Finanzielle Verpflichtungen ergeben sich aus den nachfolgend aufgeführten Sachverhalten:

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    Davon mit einer Restlaufzeit
Tsd. € Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre
Verpflichtungen aus abgeschlossenen Energielieferverträgen 1.106.627 551.084 555.543 -
Nominalwerte aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen (Operating Leasing) 49.014 12.506 23.774 12.734
Bestellobligo für begonnene Investitions- und Instandsetzungsmaßnahmen 35.311 35.311 - -
Verpflichtungen durch Erwerb von Emissionsrechten 13.949 11.502 2.447 -
Verpflichtungen aus dem Beteiligungsbereich 6.801 6.801 - -
davon gegenüber assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 6.667 6.667 - -
Gesamt 1.211.702 617.204 581.764 12.734

Das Bestellobligo steht insbesondere in Zusammenhang mit diversen Bau- und Modernisierungsmaßnahmen.

Die Verpflichtungen aus dem Beteiligungsbereich betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB), die im Rahmen der Inanspruchnahme von Baufinanzierungsmitteln durch die GKB im Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau entstehen.

Die Verpflichtungen aus Miet-, Facht- und Leasingverträgen (Operating Leasing) betreffen überwiegend langfristige Pachtverträge für Stromerzeugungs- und Versorgungsanlagen, Miet- und Leasingverpflichtungen für Lager- und Verwaltungsgebäude sowie für die Grundstücke unserer Windparks.

Die Nachschussverpflichtung bezüglich der MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH (MHKW) beruht auf § 17 des Gesellschaftsvertrags in der Fassung vom 11. November 2008. Danach kann die Gesellschafterversammlung mit Mehrheitsbeschluss von den Gesellschaftern Nachschüsse bis zu der Höhe von 2,0 Mio. Euro (davon Mainova 1,0 Mio. Euro) einfordern. Aufgrund der Beteiligungsverhältnisse kann eine Nachschusspflicht ohne Zustimmung der Mainova nicht beschlossen werden.

Leasing

Die nachstehende Tabelle stellt die Investitionen in Finanzierungsleasingverhältnisse dar:

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  31.12.2014 31.12.2013
Tsd. € Bruttoinvestitionen Barwert der Mindestleasingzahlungen Bruttoinvestitionen Barwert der Mindestleasingzahlungen
Fällig bis 1 Jahr 11.715 10.889 11.464 10.874
Fällig 1 bis 5 Jahre 44.970 33.709 44.792 33.256
Fällig über 5 Jahre 51.558 24.112 60.873 26.996
  108.243 68.710 117.129 71.126
Barwert des nicht garantierten Restwerts   2.715   2.501
Leasingforderungen   71.425   73.627

Die Bruttoinvestition lässt sich wie folgt in den Barwert der Mindestleasingzahlungen überleiten:

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Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
Ausstehende Mindestleasingzahlungen 102.807 111.693
nicht garantierte Restwerte 5.436 5.436
Bruttoinvestition 108.243 117.129
nicht realisierter Finanzertrag 36.818 43.502
Nettoinvestition 71.425 73.627
Barwert der nicht garantierten Restwerte 2.715 2.501
Barwert der Mindestleasingzahlungen 68.710 71.126

Die im Jahr 2014 im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen als Ertrag erfassten bedingten Mietzahlungen betragen 0,4 Mio. Euro (Vorjahr 0,3 Mio. Euro).

Bei den Finanzierungsleasingverhältnissen handelt es sich um Pachtverträge über Kraftwerke und Versorgungsnetze sowie Contracting-Projekte, bei denen Mainova zwar rechtlicher Eigentümer ist, die wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Vermögenswerts aber beim Kunden liegen. Dies hat zur Folge, dass die Vermögenswerte nicht im Sachanlagevermögen der Mainova, sondern stattdessen in den Forderungen aus Finanzierungsleasing zu bilanzieren sind.

Mit der AVA GmbH besteht ein Vertrag über die Verpachtung eines HKW in Frankfurt am Main Nordweststadt einschließlich Grundstück. Die AVA GmbH verpachtet ihre Abfallverbrennungsanlage gemeinsam mit dem von Mainova gepachteten HKW an die MHKW zum Betrieb eines einheitlichen Müllheizkraftwerks. Das Vertragsverhältnis mit der AVA GmbH hat eine Laufzeit von 22,5 Jahren und endet am 30. Juni 2029.

Die AVA GmbH zahlt einen Pachtzins, der sich aus mehreren festen Bestandteilen und einem variablen Bestandteil zusammensetzt. Der Pachtzins ist hinsichtlich des festen Teils wertgesichert. Die jährliche Preisanpassung ist an die Entwicklung des Preisindex der Erzeugnisse von Investitionsgüterproduzenten gebunden.

Im Rahmen des mit der Süwag Energie AG abgeschlossenen Pachtvertrags verpachtet Mainova ihr in den Gebieten Unterliederbach, Sindlingen, Zeilsheim und Sossenheim liegendes Stromnetz. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 20 Jahren und endet am 31. Dezember 2026.

Bei den Contracting-Projekten handelt es sich insbesondere um einen bereits im Jahr 2001 abgeschlossenen Energieliefervertrag mit der Fraport AG, zu dessen Zweck die Mainova eigens ein Heiz-/Kältewerk errichtet hat und dieses betreibt. Der jährliche Grundpreis des Energieliefervertrags, der auch die Kosten für die Nutzungsüberlassung des Heiz-/Kältewerks enthält, ist an die Entwicklung des Investitionsgüterindex geknüpft. Der Vertrag endet am 31. Dezember 2020.

Im Rahmen eines Operating-Leasingverhältnisses hat die Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH 12 Megawatt der Stromerzeugungskapazität der Kraftwerksanlage im HKW West von Mainova gepachtet. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 5,5 Jahren und endet am 31. Dezember 2019. Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen beträgt 1,5 Mio. Euro. Davon entfallen 0,3 Mio. Euro auf einen Zeitraum bis zu einem Jahr und 1,2 Mio. Euro auf ein bis fünf Jahre.

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, welche die Mainova beherrschen oder maßgeblich beeinflussen, sowie Beziehungen zu Unternehmen, die von Mainova beherrscht oder maßgeblich beeinflusst werden, müssen angegeben werden.

Durch die Beteiligung der Stadt Frankfurt am Main über den Mehrheitsgesellschafter SWFH ist Mainova ein von diesen Gesellschaftern beherrschtes Unternehmen.

Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält Mainova mit seinen Tochterunternehmen Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen nahestehenden Personen und Unternehmen.

Mit nahestehenden natürlichen Personen des Managements in Schlüsselpositionen sowie deren nächsten Familienangehörigen haben keine wesentlichen Transaktionen stattgefunden. Als Management in Schlüsselpositionen ist bei der Mainova nur der Vorstand anzusehen.

Mit den nahestehenden Unternehmen wurden in den Geschäftsjahren 2014 und 2013 Geschäfte getätigt, die zu folgenden Abschlussposten führten:

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  SWFH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen Thüga AG und deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen
Tsd. € 2014 2013 2014 2013 2014 2013
Energie- und Wasserlieferungen            
Umsatzerlöse 27.867 31.414 80.355 82.337 264.151 232.632
Materialaufwand 1.274 1.437 1.210 1.314 483.796 484.020
Forderungen 10.567 5.900 33.521 32.572 - 5.920
Verbindlichkeiten 861 18 180 526 23.285 333
Sonstiges            
Erträge 25.425 18.214 21.546 20.790 3.945 4.587
Aufwendungen 31.933 97.539 53.640 54.473 873 701
Forderungen 149.070 118.220 335 6.476 5.258 1
Verbindlichkeiten 64.775 49.180 18.010 45.965 316 25.527
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  Gemeinschaftsunternehmen1 Assoziierte Unternehmen1,2
Tsd. € 2014 2013 2014 2013
Energie- und Wasserlieferungen        
Umsatzerlöse 31.295 22.204 68.668 90.046
Materialaufwand 575 356 391.724 553.683
Forderungen 1.114 2.920 8.389 13.963
Verbindlichkeiten 448 356 43.290 78.837
Sonstiges        
Erträge 53.555 51.103 38.357 25.940
Aufwendungen 147 31 11.175 7.367
Forderungen 1.411 109 50.533 3.107
Verbindlichkeiten 1.747 10.652 5.440 425

1 Anpassung der Vorjahreszahlen aufgrund der erstmaligen Anwendung des IAS 11
2 einschließlich der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA

Alle Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen worden und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Finanzierungskonditionen beziehungsweise den Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen.

Grundzüge der Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie ein langfristiges Anreizprogramm (LAP) auf.

Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns.

Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen.

Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Werden die Mindestziele in allen Komponenten nicht erreicht, so entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütung vollständig.

Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart.

Die Vorstandsmitglieder beziehungsweise deren Hinterbliebene haben Anspruch auf Ruhegehalt beziehungsweise Hinterbliebenenversorgung. Als Ruhegehalt werden ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 35 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung garantiert. Abweichend hiervon erhält ein Vorstandsmitglied aufgrund der hohen Versorgungsanwartschaften aus früheren Anstellungsverhältnissen, die angerechnet werden, ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 45 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung. Der Anspruch von 35 % beziehungsweise 45 % erhöht sich mit dem Ablauf eines jeden Jahres als Vorstandsmitglied der Mainova um jeweils 2 % bis zum im Dienstvertrag geregelten Höchstbetrag. Der fixe Tantiemeanteil wird bei der Berechnung des Ruhegehalts nicht berücksichtigt.

Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2014 gehen aus der nachfolgenden Übersicht hervor:

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  Fixe Vergütung Variable Vergütung    
Grundvergütung Tantiemeanteil kurzfristig langfristig (LAP) Sonstige Bezüge Summe
Dr. Constantin H. Alsheimer 297.974 46.000 61.648 118.340 34.569 558.531
Prof. Dr. Peter Birkner 226.046 46.000 42.192 71.980 13.087 399.305
Norbert Breidenbach 226.046 46.000 55.120 106.140 28.796 462.102
Lothar Herbst 226.046 46.000 43.472 85.400 20.939 421.857
Summe 976.112 184.000 202.432 381.860 97.391 1.841.795
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Barwert der Pensionsverpflichtung Zuführung zur Rückstellung für Pensionsverpflichtung
Dr. Constantin H. Alsheimer 1.652.300 746.676
Prof. Dr. Peter Birkner 687.272 363.405
Norbert Breidenbach 21.679 -9.533
Lothar Herbst 2.287.853 814.410
Summe 4.649.104 1.914.958

Der deutliche Anstieg der Pensionsverpflichtung war im Wesentlichen zinsbedingt. Der Abzinsungssatz reduzierte sich auf 1,80 % (Vorjahr 3,11 %).

Im Vorjahr setzten sich die Bezüge des Vorstands wie folgt zusammen:

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  Fixe Vergütung Variable Vergütung    
Grundvergütung Tantiemeanteil kurzfristig langfristig (LAP) Sonstige Bezüge Summe
Dr. Constantin H. Alsheimer 264.996 46.000 53.238 108.640 41.195 514.069
Prof. Dr. Peter Birkner 199.992 46.000 35.302 66.080 10.261 357.635
Norbert Breidenbach 109.998 23.000 23.610 48.720 14.997 220.325
Lothar Herbst 199.992 46.000 36.482 78.400 21.211 382.085
Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig 100.002 23.000 - - 9.246 132.248
Summe 874.980 184.000 148.632 301.840 96.910 1.474.114
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Barwert der Pensionsverpflichtung Zuführung zur Rückstellung für Pensionsverpflichtung
Dr. Constantin H. Alsheimer 905.624 168.621
Prof. Dr. Peter Birkner 323.867 138.741
Norbert Breidenbach 31.212 31.212
Lothar Herbst 1.473.443 232.874
Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig 374.476 -188.120
Summe 3.108.622 383.328

Für das Geschäftsjahr 2013 wurden im Jahr 2014 erfolgsabhängige Tantiemen von 611.472,00 Euro (Vorjahr 799.774,00 Euro) ausgezahlt.

Im Geschäftsjahr 2014 wurden Vorstandsmitgliedern keine Kredite oder Vorschüsse gewährt.

Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova AG innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß §§ 190 ff. UmwG oder beim Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova AG der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Stadtwerke-Frankfurt-Konzerns unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova AG dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amts. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags.

Im Geschäftsjahr 2014 bestand für die Unternehmensleitung sowie für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung (D & O-Versicherung). Hierfür sind Versicherungsprämien in Höhe von 92.803,03 Euro (Vorjahr 77.533,50 Euro) aufgewendet worden.

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und beträgt:

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  2014 2013
Fixe Vergütung Sitzungsgeld Summe Fixe Vergütung Sitzungsgeld Summe
Uwe Becker 25.000 6.400 31.400 20.833 6.800 27.633
Dr. h.c. Petra Roth - - - 10.417 3.600 14.017
Peter Arnold 17.000 6.800 23.800 17.000 7.600 24.600
Ewald Woste 14.167 2.400 16.567 17.000 3.600 20.600
Dr. Jörg Becker 7.667 2.400 10.067 - - -
StR Prof. Dr. Daniela Birkenfeld 7.667 1.600 9.267 - - -
Peter Bodens 12.000 4.800 16.800 11.833 4.000 15.833
Hans-Dieter Bürger 6.250 2.400 8.650 15.000 4.400 19.400
Jutta Ebeling 5.000 2.000 7.000 12.000 2.800 14.800
Reinhold Falk 12.000 5.600 17.600 12.000 6.400 18.400
Markus Frank 12.000 3.600 15.600 12.000 3.600 15.600
René Gehringer 10.000 3.600 13.600 10.000 3.600 13.600
Dr. h.c. Ernst Gerhardt 12.000 5.200 17.200 12.000 4.400 16.400
Rosemarie Heilig 12.000 5.200 17.200 11.833 4.000 15.833
Holger Klingbeil 12.000 4.400 16.400 12.000 4.400 16.400
Cornelia Kröll 12.000 2.400 14.400 10.000 1.600 11.600
StR Stefan Majer 7.667 1.600 9.267 - - -
Klaus Oesterling 10.000 2.800 12.800 5.833 1.200 7.033
Thomas Raasch 6.666 1.600 8.266 - - -
Bernd Rudolph 10.000 3.200 13.200 10.000 3.600 13.600
Nicole Salm 12.000 4.400 16.400 12.000 4.400 16.400
Edwin Schwarz 4.166 1.200 5.366 10.000 2.800 12.800
Ralf-Rüdiger Stamm 12.000 5.600 17.600 12.000 6.800 18.800
Jürgen Wachs 10.000 3.200 13.200 7.500 2.400 9.900
Frank Wiese 5.000 2.400 7.400 12.000 4.800 16.800
Thomas Wissgott - - - 3.000 800 3.800
Summe 254.250 84.800 339.050 256.249 87.600 343.849

Die Bezüge des Beirats beliefen sich auf 61.850,00 Euro (Vorjahr 62.400,00 Euro).

Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 695.488,61 Euro (Vorjahr 648.404,06 Euro). Für diese Personengruppe sind Pensionsansprüche in Höhe von 8.673.904,00 Euro (Vorjahr 8.366.038,00 Euro) zurückgestellt worden.

Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Mainova AG gemäß § 161 AktG

Nach § 161 AktG haben börsennotierte Unternehmen jährlich eine Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zu veröffentlichen. Die entsprechende Erklärung von Mainova wurde am 3. Dezember 2014 im Internet abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht (www.mainova.de/entsprechenserklaerung).

Honorare des Abschlussprüfers

Das im Geschäftsjahr 2014 für den Konzernabschlussprüfer, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erfasste Honorar belief sich für die Prüfung des Konzernabschlusses auf 486 Tsd. Euro sowie für Auslagen auf 44 Tsd. Euro. Ferner betrug das Honorar für Steuerberatungsleistungen 7 Tsd. Euro und für sonstige Leistungen 76 Tsd. Euro.

Angaben zu Konzessionen und Gestattungen

Zwischen Mainova und der Stadt Frankfurt am Main sowie einer Reihe von weiteren Städten und Gemeinden bestehen Wegenutzungs- und Gestattungsverträge im Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserbereich.

In den Wegenutzungsverträgen zur Strom- und Gasversorgung wird die Nutzung von öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen und städtischen beziehungsweise gemeindeeigenen Grundstücken für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen sowie Anlagen zur Strom- beziehungsweise Gasversorgung geregelt. Der Netzbetrieb zur allgemeinen Versorgung mit Strom und Gas erfolgt durch die NRM. Es besteht in den jeweiligen Stadt- beziehungsweise Gemeindegebieten eine gesetzliche Pflicht des Netzbetreibers zur Gewährleistung eines diskriminierungsfreien Netzanschlusses und -zugangs.

Die Laufzeit der Wegenutzungsverträge für Strom und Gas ist auf 20 Jahre begrenzt. Während der Laufzeit der Wegenutzungsverträge besteht die Verpflichtung zur Zahlung von Konzessionsabgaben, deren Höchstgrenzen nach der Verordnung über Konzessionsabgaben für Strom und Gas (KAV) festgesetzt sind. Die Konzessionsabgaben werden den Endkunden im Rahmen der Energielieferung von den jeweiligen Händlern in Rechnung gestellt und von diesen an den Netzbetreiber abgeführt. Der Netzbetreiber wiederum führt die eingezogenen Konzessionsabgaben an Mainova ab. Mainova leistet schließlich Konzessionsabgaben an die jeweilige Stadt oder Gemeinde auf der Grundlage des Wegenutzungsvertrags und im Rahmen der KAV.

Soweit eine Stadt oder Gemeinde nach dem Ablauf der Vertragslaufzeit den Wegenutzungsvertrag nicht mehr mit Mainova fortführen möchte, besteht eine gesetzliche Übereignungspflicht bezüglich der örtlichen Strom- beziehungsweise Gasverteilungsanlagen an den neuen Konzessionsnehmer oder die Stadt beziehungsweise Gemeinde, falls diese den Netzbetrieb selbst übernehmen will. Die Überlassung erfolgt gegen Zahlung einer wirtschaftlich angemessenen Vergütung an Mainova.

Mit den Gestattungs- und Konzessionsverträgen über Wasser und Fernwärme werden das Recht und die Verpflichtung zur Bereitstellung von Wasser- und Abwasserdienstleistungen beziehungsweise zur Versorgung mit Fernwärme, zum Betrieb der entsprechenden Infrastruktur und zur Durchführung von Investitionen geregelt. Die Gestattungen und die Konzessionen laufen in der Regel über einen Zeitraum von 20 Jahren.

 

Frankfurt am Main, den 10. März 2015

Dr. Alsheimer

Prof. Dr. Birkner

Breidenbach

Herbst

11. Nachtragsbericht

Das Stadtparlament Frankfurt hat am 26. Februar 2015 beschlossen, den mit uns abgeschlossenen Stromkonzessionsvertrag bis zum Jahr 2035 zu verlängern.

Darüber hinaus haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres ergeben.

Konsolidierungskreis und Anteilsbesitzliste des Mainova-Konzerns

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  Sitz Anteil am Kapital
%
Eigenkapital
Tsd. €
Ergebnis nach Steuern
Tsd. €
Umsatzerlöse
Tsd. €
Jahr
Verbundene Unternehmen            
Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH Frankfurt am Main 90,00 12.804 557 8.137 2014
Energieversorgung Main-Spessart GmbH Aschaffenburg 100,00 17.752 1.710 18.727 2014
Erdgas Westthüringen Beteiligungsges. mbH Bad Salzungen 56,00 29.041 4.832 - 2014
Ferme Eolienne de Migé SARL Toulouse 100,00 -317 -227 1.549 2014
Hotmobil Deutschland GmbH Gottmadingen 100,00 4.141 780 9.988 2014
Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 118.669 31.778 - 2014
Mainova EnergieDienste GmbH Frankfurt am Main 100,00 4.661 400 41.962 2014
Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 34 4 24 2014
Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 85,00 8.736 -30 2.766 2014
Mainova PV_Park 1 GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 6.427 276 3.318 2014
Mainova PV_Park 3 GmbH & Co. KG5 Frankfurt am Main 100,00 12.984 499 5.279 2014
Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 62 6.408 57.571 2014
Mainova Wind Onshore Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 31 3 13 2014
Mainova Windpark Niederhambach GmbH & Co. KG11 Frankfurt am Main 100,00 4.877 -1.180 1.683 2014
Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 5.518 -374 2.322 2014
Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 3.469 -307 1.214 2014
NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 100,00 14.138 -3.583 478.008 2014
SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 100,00 37 1.586 13.415 2014
Zweite Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 39 3 13 2014
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  Sitz Anteil am Kapital
%
Eigenkapital
Tsd. €
Ergebnis nach Steuern
Tsd. €
Umsatzerlöse
Tsd. €
Jahr
Assoziierte Unternehmen            
ABO Wind UW Uettingen GmbH & Co. KG3 Heidesheim 28,80 1 6 287 2013
Eisenacher Versorgungsbetriebe GmbH2 Eisenach 23,90 25 777 2.636 41.923 2013
Gas-Union GmbH Frankfurt am Main 34,27 213.044 14.985 2.729.191 2013
Gasversorgung Offenbach GmbH1 Offenbach am Main 25,10 21.517 4.294 39.760 2013
Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG Bremen 25,10 15.343 -3.905 17 2013
Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH Vohburg 15,60 296 418 8.618 50.876 2013
Hessenwasser GmbH & Co. KG Groß-Gerau 36,36 93.142 2.621 71.223 2013
Infranova Bioerdgas GmbH Frankfurt am Main 49,90 1.007 316 5.987 2013
MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH Frankfurt am Main 50,00 31.175 3.401 53.883 2013
Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf GmbH & CO. KG6 Mörfelden-Walldorf 57,98 100 - - 2014
Ohra Energie GmbH1 Hörselgau 49,00 33.105 4.030 37.065 2013
Servce4EVU GmbH Coburg 50,00 423 28 5.885 2013
Stadtwerke Dreieich GmbH Dreieich 26,25 41.846 6.082 55.498 2013
Stadtwerke Hanau GmbH Hanau 49,90 64.740 6.495 205.025 2013
Werraenergie GmbH Bad Salzungen 49,00 33.916 4.026 40.677 2013
WPE - Hessische Windpark Entwicklungs GmbH Wiesbaden 49,90 25 52 - 2013
Gemeinschaftsunternehmen            
book'n'drive mobilitätssysteme GmbH3 Wiesbaden 33,00 -190 25 3.315 2013
CEE Mainova WP Kirchhain GmbH & Co. KG3,5 Hamburg 30,00 1.704 -61 - 2013
ENAG / Maingas Energieanlagen GmbH1 Eisenach 50,00 12.206 2.782 14.165 2013
eserv GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 50,00 21 -19 573 2013
eserv Verwaltungsgesellschaft mbH Frankfurt am Main 50,00 26 1 - 2013
Gasversorgung Main-Kinzig GmbH Gelnhausen 50,00 44.263 3.900 45.279 2013
Metegra GmbH Laatzen 25,00 -373 -130 2.122 2013
Oberhessische Gasversorgung GmbH Friedberg 50,00 22.611 1.608 36.289 2013
Thüga Holding GmbH & Co. KGaA2 München 20,53 2.694.400 298.900 6.587.900 2013
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  Sitz Anteil am Kapital
%
Eigenkapital
Tsd. €
Ergebnis nach Steuern
Tsd. €
Umsatzerlöse
Tsd. €
Jahr
Sonstige Beteiligungen            
8KU GmbH3,4 Berlin 12,50 289 -14 184 2013
ABGnova GmbH3 Frankfurt am Main 50,00 135 6 634 2013
ABO Wind AG3 Wiesbaden 10,37 46.080 6.900 60.272 2013
Dynega Energiehandel GmbH3 Frankfurt am Main 13,34 278 20 347 2013
Hanau Netz GmbH3 Hanau 10,00 50 -101 - 2013
Hessenwasser Verwaltungs GmbH3 Groß-Gerau 36,33 65 3 - 2013
Joblinge gemeinnützige AG FrankfurtRheinMain3 Frankfurt am Main 20,00 104 8 - 2013
Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf Verwaltungs-GmbH6 Mörfelden-Walldorf 100,00 25 -   2014
Netzwerk Offshore Wind Verwaltungs GmbH i. L. Frankfurt am Main 100,00 11 -4 - 2014
Offshore Wind für Hessen Verwaltungs GmbH i. L. Frankfurt am Main 100,00 34 2 - 2014
SWM Wind Havelland Holding GmbH & Co. KG3 München 12,50 90.172 3.125 42 2013
Südwestdeutsche Rohrleitungsbau GmbH3 Frankfurt am Main 29,90 4.402 366 19.152 2013
Syneco Verwaltungs GmbH3 München 25,10 5.048 14 78 2013
Syneco GmbH & Co. KG3 München 17,18 47.219 2.167 - 2013

1 Bilanzstichtag 30. September
2 Konzernabschluss
3 Angaben nach HGB
4 ehemals: 8KU Renewables GmbH
5 ehemals: ABO Wind WP Kirchhain GmbH & Co. KG
6 Neugründung in 2014

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Frankfurt am Main, den 10. März 2015

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hauptmann, Wirtschaftsprüfer

Galic, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Mainova AG zusammengefasst ist, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Frankfurt am Main, den 10. März 2015

Dr. Alsheimer

Prof. Dr. Birkner

Breidenbach

Herbst

Erklärung zur Unternehmensführung/ Corporate Governance Bericht 2014

Gemäß § 289 a HGB und gemäß der Empfehlung in Ziff. 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex berichten Vorstand und Aufsichtsrat nachfolgend über die Unternehmensführung bzw. die Corporate Governance des Mainova Konzerns.

Vorstand und Aufsichtsrat sind sich der großen Verantwortung der Mainova AG als kommunaler Energieversorger und Dienstleistungsunternehmen gegenüber Kunden, Geschäftspartnern, Aktionären, Mitarbeitern, der Umwelt und der Rhein-Main Region bewusst. Ziele unseres Handels sind daher wirtschaftlicher Erfolg und moralische Integrität. Diese sehen wir als Basis einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung und einer transparenten Unternehmensführung und -kontrolle.

Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat

Unser unternehmerisches Handeln orientiert sich an den geltenden Rechtsvorschriften und den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung.

Leitung und Überwachung

Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben, besteht bei der Mainova AG ein duales Führungssystem, das dem Vorstand die Leitung des Unternehmens und dem Aufsichtsrat die Beratung und Überwachung des Vorstands zuweist. Diese beiden Gremien sind sowohl personell als auch hinsichtlich ihrer Kompetenzen streng voneinander getrennt.

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Vorstands

Unserem Vorstand gehören vier Mitglieder an. Nähere Informationen zur Zusammensetzung des Vorstands und zu den einzelnen Vorstandsmitgliedern finden Sie im Nachgang zu diesem Bericht.

Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und vertritt die Gesellschaft. Er entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für deren Umsetzung. Dabei ist er an das Unternehmensinteresse gebunden und der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts verpflichtet. Die Satzung der Mainova AG sieht vor, dass Geschäfte, die für die weitere Entwicklung des Unternehmens von besonderer Bedeutung sind und nicht bereits in der dem Aufsichtsrat vorgelegten und von ihm gebilligten Unternehmensplanung enthalten sind, der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen.

Unbeschadet der Gesamtverantwortung des Vorstands ist jedes Vorstandsmitglied im Rahmen seines Verantwortungsbereichs allein geschäftsführungsbefugt. Dem Vorstandsvorsitzenden obliegen insbesondere die Leitung des Gesamtvorstands sowie die Federführung in der Geschäftspolitik des Konzerns. Darüber hinaus trägt er die Verantwortung für verschiedene Bereiche, wie z. B. Recht, Interne Revision, Unternehmensstrategie, Compliance und Finanzen. Die drei Ressorts Technik, Personal sowie Handel und Vertrieb sind jeweils einem anderen Vorstandsmitglied zugewiesen. Die Geschäftsordnung des Vorstands und der Geschäftsverteilungsplan regeln im Einzelnen die Aufgaben und Zuständigkeiten des Vorstands. In der Geschäftsordnung sind insbesondere Regelungen zu Sitzungen und Beschlussfassungen sowie zur Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat enthalten.

In den Aufsichtsratssitzungen berichtet der Vorstand schriftlich oder mündlich zu den ihn betreffenden Tagesordnungspunkten und Beschlussvorlagen und beantwortet die Fragen der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder. Des Weiteren berät der Vorstandsvorsitzende zusammen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden regelmäßig über die Strategie und die Geschäftsentwicklung des Konzerns. Der Vorstand stellt den Jahres- und Konzernjahresabschluss auf. Vorstandsausschüsse bestehen nicht.

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Aufsichtsrats und von dessen Ausschüssen

Unser Aufsichtsrat besteht in Übereinstimmung mit dem deutschen Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) aus jeweils zehn Vertretern der Anteilseigner und Arbeitnehmer. Nähere Informationen zu den Aufsichtsratsmitgliedern, ihren Mandaten und der Zusammensetzung der Aufsichtsratsausschüsse finden Sie im Nachgang zu diesem Bericht.

Der Aufsichtsrat weist mit Vertretern aus der kommunalen Verwaltung, der Thüga AG als deutschlandweitem Verbundnetzwerk sowie Vertretern der Arbeitnehmer eine hohe Vielfalt und breite Branchenkenntnis auf.

Gegenwärtig gehören dem Aufsichtsrat vier Frauen an. Der Aufsichtsrat hat als Ziel definiert, dass diese Quote künftig nicht unterschritten werden soll. Dabei herrscht jedoch auch Einigkeit darüber, dass neben dem Geschlecht die fachliche Eignung weiterhin das ausschlaggebende Kriterium sein soll. Aktuelle Entwicklungen in der Gesetzgebung werden intensiv beobachtet und sollen nach dem Inkrafttreten natürlich bei der Besetzung berücksichtigt werden. Der Aufsichtsrat hat auch von der Festsetzung von Zielgrößen für eine Beteiligung ausländischer, international besonders erfahrener und unabhängiger Mitglieder, von Vorgaben zur Vermeidung potenzieller Interessenkonflikte und von der Festlegung einer Altersgrenze abgesehen. Der Aufsichtsrat hält derartige Vorgaben im Hinblick auf die nationale Tätigkeit der Mainova AG, deren besondere Aktionärsstruktur mit einem kommunalen Großaktionär und die Notwendigkeit fachlicher Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten seiner Mitglieder nicht dem Interesse des Unternehmens dienlich und hat dies in der Entsprechenserklärung bekannt gemacht.

Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Geschäftsführung. Er ist für die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und den Widerruf der Bestellung zuständig. Die entsprechenden Beschlüsse erfordern eine Mehrheit, die mindestens zwei Drittel der Stimmen seiner Mitglieder umfasst.

Der Aufsichtsrat tagt mindestens zweimal im Kalenderhalbjahr. Er fasst seine Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden.

Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Geschäftsentwicklung, die Planung sowie die Risikolage des Unternehmens und stimmt mit dem Aufsichtsrat die Strategie und deren Umsetzung ab. Ebenso legt er dem Aufsichtsrat die Jahresabschlüsse der Mainova AG und des Mainova Konzerns unter Berücksichtigung der Berichte des Abschlussprüfers zur Feststellung bzw. Billigung vor. Bestimmte Geschäfte und Maßnahmen des Vorstands bedürfen der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats.

Der Aufsichtsrat hat zur Steigerung der Effizienz seiner Arbeit aus dem Kreise seiner Mitglieder vier ständige Ausschüsse gebildet, die unter anderem seine Beschlüsse vorbereiten und ihre Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit fassen.

• Präsidium

Das Präsidium besteht aus sechs Mitgliedern. Es bereitet gemeinsam mit dem Vorstand die langfristige Nachfolgeplanung für die Besetzung des Vorstands vor und unterbreitet dem Aufsichtsrat mit vorbereitender Funktion Vorschläge:

a) zur Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie für den Inhalt der Geschäftsordnung des Vorstands,

b) zu den Anstellungsbedingungen und dem Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder. Das Präsidium tagt mindestens einmal im Jahr, im Übrigen nach Bedarf.

• Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss

Der Ausschuss besteht aus zehn Mitgliedern und berät

a) Angelegenheiten, die der Beschlussfassung durch die Hauptversammlung unterliegen (Kapital- und Satzungsänderungen, Unternehmensverträge u. Ä.),

b) Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrages an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung,

c) den nach § 90 Abs. 1 AktG zu erstattenden Bericht des Vorstandes über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung (insbesondere die Finanz-, Investitions- und Erfolgsplanung),

d) nach der Satzung oder der Geschäftsordnung des Vorstands zustimmungsbedürftige Maßnahmen des Vorstandes

und gibt dem Aufsichtsrat Beschlussempfehlungen, soweit der jeweilige Gegenstand der Beschlussfassung des Aufsichtsrats unterliegt.

Darüber hinaus holt der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss zur Vorbereitung der Wahl des Abschlussprüfers eine Erklärung des vorgeschlagenen Jahresabschlussprüfers ein, ob und ggf. welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen können. Die Erklärung hat sich auch darauf zu erstrecken, in welchem Umfang im vorausgegangenen Geschäftsjahr andere Leistungen für das Unternehmen, insbesondere auf dem Beratungssektor, erbracht wurden bzw. für das folgende Jahr vertraglich vereinbart sind.

Der Ausschuss tagt zweimal jährlich, im Übrigen bei Bedarf.

• Personalausschuss

Der Personalausschuss besteht aus acht Mitgliedern und berät

a) die Personalplanung und die ihr zugrunde liegende Personalpolitik des Unternehmens,

b) den Bericht über die Personalentwicklung des Unternehmens (Personalbericht),

c) die Erteilung von handelsrechtlichen Vollmachten (Handlungsvollmacht, Prokura).

Der Ausschuss tagt zweimal jährlich, im Übrigen bei Bedarf.

• Vermittlungsausschuss

Der gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz zu bildende Vermittlungsausschuss besteht aus vier Mitgliedern. Er unterbreitet Personalvorschläge an den Aufsichtsrat, wenn für die Bestellung oder Abberufung von Vorstandsmitgliedern eine Zweidrittelmehrheit nicht erreicht wurde. Der Vermittlungsausschuss tagt nur bei Bedarf.

Die Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig an den Gesamtaufsichtsrat über die Arbeitsergebnisse der Ausschüsse.

Die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat regelt neben den Aufgaben und Zuständigkeiten das Prozedere der Sitzungen und Beschlussfassungen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats nehmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen eigenverantwortlich wahr. Die Gesellschaft unterstützt den Aufsichtsrat im gesetzlich zulässigen Umfang, informiert ihn regelmäßig über aktuelle Gesetzesänderungen und stellt einschlägige Fachliteratur zur Verfügung.

Weitere Einzelheiten zu der konkreten Arbeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse können Sie dem Bericht des Aufsichtsrats entnehmen.

Relevante Unternehmensführungspraktiken

Die geschäftlichen Aktivitäten der Mainova AG unterliegen vielfältigen Rechtsvorschriften und selbst gesetzten Verhaltensstandards.

Verhaltenskodex

Der gute Ruf und die Reputation als leistungsfähiges Dienstleistungsunternehmen sowie verlässlicher und seriöser Energie- und Wasserversorger sind entscheidende Voraussetzungen im Wettbewerb. Um ein einheitliches und vorbildliches Handeln und Verhalten zu gewährleisten, statuiert der Verhaltenskodex für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mainova-Konzerns verbindliche Regeln für den Umgang mit den moralischen, wirtschaftlichen und juristischen Herausforderungen des Berufsalltags. Die Leitlinie sind unsere Grundwerte Rechtschaffenheit, Eigenverantwortung, Aufrichtigkeit, Vertrauenswürdigkeit, Loyalität, Fairness sowie Respekt gegenüber den Mitmenschen und der Umwelt. Von daher verpflichtet der Verhaltenskodex insbesondere zu gesetzes- und regelkonformem Verhalten, zur Verschwiegenheit bei allen vertraulichen Angelegenheiten, zu parteipolitischer Neutralität, zur Förderung des Gemeinwohls, zum Schutz der Umwelt, zur Schonung der natürlichen Ressourcen, zu Arbeits- und Anlagensicherheit, zum Gesundheitsschutz, zur Achtung der Würde und Persönlichkeit eines jeden Mitarbeiters, zu Diversity, Loyalität, Transparenz, Datenschutz und -sicherheit und zur Beachtung der Insider-Regeln.

Der Verhaltenskodex kann im Internet unter http://www.mainova.de/verhaltenskodex eingesehen werden.

Compliance

Unser Compliance-System schafft die organisatorischen Voraussetzungen dafür, dass das jeweils geltende Recht sowie unsere internen Regelungen und Richtlinien konzernweit bekannt sind und ihre Einhaltung sichergestellt wird. Klar strukturierte Audit- und Meldesysteme gewährleisten eine rechtzeitige Entdeckung potenzieller Verstöße und die notwendige Vertraulichkeit von Hinweisen. Das Compliance Management ist als Stabsstelle mit dem Chief Compliance Officer organisatorisch direkt unter dem Vorstand angesiedelt.

Angemessenes Risikomanagement

Unternehmerisches Handeln, das auf Wachstum ausgerichtet ist kann nicht immer risikofrei gestaltet werden. Zur optimalen Benennung und Bewertung von Risiken hat die Mainova AG ein Risikomanagement-System geschaffen. Hier werden klare Verantwortlichkeiten für Risikobereiche zugewiesen, eindeutige Verhaltensrichtlinien kommuniziert sowie geeignete Risikosteuerungs- und Kontrollprozesse entwickelt und bereitgestellt.

Das Risikomanagement dient der Beherrschung von Risiken und ist Ausdruck des Prinzips des nachhaltigen Wirtschaftens. Unsere Investitionsentscheidungen werden konsequent daran gemessen, ob das dabei einzugehende Risiko in angemessenem Verhältnis zu den erwarteten Vorteilen steht.

Umweltverantwortung und Mitgestaltung der Energiewende

Nachhaltiges Handeln ist für den Mainova Konzern eine maßgebliche Voraussetzung für eine langfristig erfolgreiche Unternehmensführung, die insbesondere soziale und ökologische Verantwortung für gegenwärtige und zukünftige Generationen umfasst.

Vorstand und Aufsichtsrat sind sich bewusst, dass der Mainova AG als Energieversorgungsunternehmen eine besondere Verantwortung im Hinblick auf die Bewahrung unserer Umwelt zukommt, und wir arbeiten gerne daran mit, die Energieversorgung in Deutschland sowohl umweltschonend als auch zukunftssicher neu zu gestalten. Die Mainova AG begrüßt daher grundsätzlich die Entscheidung der Bundesregierung zum Ausstieg aus der Atomenergie, weist aber auch auf die Herausforderungen hin, vor die unsere Gesellschaft durch die Energiewende gestellt wird.

Mit unserer im Jahre 2010 beschlossenen Erzeugungsstrategie 2015, die Strom- und Wärmeversorgung mit höchsten Anforderungen an Ökologie und Energieeffizienz bis zum Jahre 2015 regelt, streben wir weiterhin eine signifikante Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien in unserem Erzeugungsmix an. Das Konzept findet seinen Niederschlag u.a. in der Entscheidung für einen signifikanten Ausbau des Fernwärmenetzes in Frankfurt am Main, womit ein wichtiger Beitrag zur Reduktion des CO2 -Ausstoßes geleistet wird. Trotz unsicherer politischer Rahmenbedingungen bleibt die Verpflichtung von Vorstand und Aufsichtsrat gegenüber den Aktionären bestehen, die Wirtschaftskraft der Mainova zu erhalten und zu stärken. Dies gebietet es der Unternehmensleitung, sich im Bereich der erneuerbaren Energien derzeit nur mit besonderer Sorgfalt und Zurückhaltung zu engagieren.

Als regional verwurzeltes Unternehmen sehen wir es auch als unsere Aufgabe an, den Bürgern die Notwendigkeit der Anpassungsmaßnahmen zur erfolgreichen Energiewende nahezubringen. Daher sollen nur solche Projekte verfolgt werden, die im Einvernehmen mit der Mehrheit der Bürger umzusetzen sind. Ohne die Bürger wird die Energiewende nicht gelingen. Daher ist Vorstand und Aufsichtsrat die Akzeptanz vor Ort sehr wichtig.

Transparenz und Wahrung der Aktionärsinteressen

Unser Ziel ist es, unsere Aktionäre durch regelmäßige, offene und aktuelle Kommunikation gleichzeitig und gleichberechtigt über die Lage des Unternehmens zu informieren. Alle wesentlichen Informationen, wie z. B. Presse-, Ad-hoc- und Stimmrechtsmitteilungen, sowie sämtliche Finanzberichte veröffentlichen wir im Internet. Darüber hinaus stehen dort auch sämtliche Dokumente und Informationen zu unserer Hauptversammlung zur Verfügung. Bei unserer nächsten Hauptversammlung, die am 27. Mai 2015 in Frankfurt am Main stattfinden wird, werden wir unseren Aktionären erneut einen bestmöglichen Service bieten. Durch unsere aktive Investor-Relations-Tätigkeit stehen wir in enger Verbindung mit unseren Aktionären.

Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an Aktien der Mainova AG betrug am Ende des Geschäftsjahres 2014 weniger als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder haben keine Geschäfte mit Mainova-Aktien i. S. d. § 15 a WpHG getätigt.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Die Mainova AG erstellt den Jahresabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG). Der Konzernabschluss wird nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.

Als Abschlussprüfer für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss 2014 wurde die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin von der Hauptversammlung gewählt.

Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex

Mindestens einmal jährlich erörtern wir die in der Mainova AG gelebte Corporate Governance. Zuletzt geschah dies in der Aufsichtsratssitzung am 3. Dezember 2014.

Erfüllung der Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex

Die Mainova AG entspricht freiwillig den Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 24. Juni 2014, der gegenüber der Fassung vom 10. Juni 2013 nur marginale Veränderungen im Hinblick auf die Formvorgaben zur Veröffentlichung der Vorstandsvergütung aufweist, mit im Wesentlichen folgenden Ausnahmen:

• Die Hauptversammlung wird nicht über moderne Kommunikationsmedien wie z.B. das Internet, übertragen (Ziffer 2.3.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex). Die Aktionäre haben so die Möglichkeit, unbelastet von einer weitgehend öffentlichen Übertragung mit der Verwaltung zu diskutieren.

• Die Mitglieder des Vorstands werden auch bei der Erstbestellung regelmäßig für die maximal mögliche Bestelldauer von fünf Jahren bestellt (Ziffer 5.1.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex). Eine derartige Bindung wird in einem besondere Fachkenntnisse erfordernden Markt den Interessen des Unternehmens gerecht.

Entsprechenserklärung

Die Mainova AG erfüllt einen Großteil der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Die Befolgung sämtlicher Empfehlungen ist für ein kommunales Unternehmen mit einem Großaktionär nicht interessengerecht.

Die nach § 161 AktG zu veröffentlichende jährliche Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex kann im Internet unter http://www.mainova.de/entsprechenserklaerung eingesehen werden.

Sie lautet wie folgt:

Deutscher Corporate Governance Kodex Erklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main erklären, dass seit der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 4. Dezember 2013 den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers am 10. Juni 2013 bekannt gemachten Fassung vom 13. Mai 2013 und am 30. September 2014 bekannt gemachten Fassung vom 24. Juni 2014, die gegenüber der am 13. Mai 2013 bekannt gemachten Fassung vom 10. Juni 2013 nur marginale Veränderungen im Hinblick auf die Formvorgaben zur Veröffentlichung der Vorstandsvergütung aufweist, mit folgenden Abweichungen entsprochen wurde und wird:

Keine Vereinbarung eines Selbstbehalts in der D & O-Versicherung für Mitglieder des Aufsichtsrats (Abschnitt 3.8 Abs. 3 i. V. m. Abs. 2):
Die D & O-Versicherungen für die Aufsichtsratsmitglieder der Mainova AG sehen derzeit keinen Selbstbehalt vor. Die Mainova AG ist nicht der Auffassung, dass durch die Vereinbarung eines solchen Selbstbehalts die Leistungsbereitschaft, die Motivation, die Loyalität und das Verantwortungsbewusstsein ihrer Aufsichtsratsmitglieder zusätzlich gefördert werden.

Empfehlungen zur Vorstandsvergütung - vertikaler Abgleich, Festlegung des Versorgungsniveaus, Höchstgrenzen und Darstellung nach Mustertabellen (Abschnitt 4.2.2 Abs. 2 S. 3 sowie Abschnitt 4.2.3 Abs. 2 u. 3):
Der Aufsichtsrat bzw. der beratende Fachausschuss (Präsidium) hat die Vorgaben der Neufassung des Kodex vom 10. Juni 2013 zum Anlass genommen, sich mit der Frage zu beschäftigen, ob und inwieweit die Empfehlungen des Kodex zu einem vertikalen Abgleich und der Einführung von Höchstgrenzen für die Mainova AG sinnvoll sind. Ebenso hat er sich mit der Praktikabilität der Empfehlungen zur Festlegung des Versorgungsniveaus und der Veröffentlichung der gewährten Zuwendungen und Zuflüsse beschäftigt. Die Vornahme entsprechender Anpassungen am aktuell gültigen Vergütungssystem sowie an der Publizitätspraxis hält der Aufsichtsrat aktuell deshalb für noch nicht sinnvoll, da er zunächst die Entwicklungen der europäischen Gesetzgebung in Form der Reform der Aktionärsrechterichtlinie sowie möglicher nationaler Regelungen abwarten möchte. Auf beiden Ebenen werden signifikante Änderungen der geltenden Gesetzeslage geplant. Vor diesem Hintergrund sieht der Aufsichtsrat die Gefahr, dass aufgrund der Kodexempfehlungen erfolgende Anpassungen demnächst bereits aufgrund einer veränderten Gesetzeslage erneut anpassungsbedürftig sein werden. Dies birgt nach der Einschätzung des Aufsichtsrats u.a. die Gefahr, dass die Gewinnung und Bindung von Vorstandsmitgliedern erschwert wird. Da die Mainova AG den aktuell gültigen gesetzlichen Transparenzvorschriften vollumfänglich genügt, wird das Abwarten der Entwicklung der Gesetzgebung als unbedenklich eingeschätzt. Von der Umsetzung der genannten Empfehlungen wird daher zunächst abgesehen.

Keine Altersgrenzen für Mitglieder des Vorstandes (Abschnitt 5.1.2):
Altersgrenzen für Mitglieder des Vorstands werden für die Mainova AG aufgrund der notwendigen Flexibilität in einem besondere Fachkenntnisse erfordernden Markt als nicht den Unternehmensinteressen gerecht werdend erachtet.

Gleichzeitiger Vorsitz von Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss (Abschnitt 5.2 Abs. 2):
Der Aufsichtsratsvorsitzende hat auch den Vorsitz im Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss inne. Der Vorsitzende weist zu dem Vorstand keine größere Nähe als die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats auf. Er verfügt über sehr gute Kenntnisse über das Unternehmen und eine hohe Fachkompetenz. Die Arbeit des Prüfungsausschusses wird durch den doppelten Vorsitz ebenso wenig beeinträchtigt wie die des Aufsichtsrats selbst. Die unmittelbare Kenntnis des Inhalts der Vorberatungen im Prüfungsausschuss erleichtert vielmehr die Sitzungsleitung im Aufsichtsrat. Von daher bestehen auch im Hinblick auf die Arbeitsbelastung keinerlei Bedenken gegen einen Doppelvorsitz.

Unabhängigkeit des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses (Abschnitt 5.3.2):
Der Begriff der Unabhängigkeit ist ob seiner ungenauen Definition aktuell Gegenstand intensiver Diskussionen in Fachkreisen. Die Mainova AG erklärt daher vorsorglich, dass es für möglich erachtet wird, dass der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Herr Stadtkämmerer Uwe Becker, nicht die geforderte Unabhängigkeit besitzt. Begründet werden könnte dies mit seiner Eigenschaft als Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main, die 100 % der Anteile der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH hält, die wiederum rund 75,2 % der Aktien an der Mainova AG hält. Dies wird für unbedenklich gehalten, da es in der Vergangenheit nicht zu Interessenkonflikten gekommen ist, welche die Mitwirkung des Vorsitzenden an Beratungen oder Beschlüssen verhindert hätte. Derartige Interessenkonflikte werden auch für die Zukunft nicht erwartet.

Keine Bildung eines Nominierungsausschusses durch den Aufsichtsrat (Abschnitt 5.3.3):
Nach den bisherigen Erfahrungen erachtet der Aufsichtsrat der Mainova AG die Bildung eines Nominierungsausschusses nicht für erforderlich, um geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Die Entscheidung über die Wahlvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung soll dem gesamten Aufsichtsrat obliegen.

Keine Benennung konkreter Ziele zur Zusammensetzung des Aufsichtsrats (Abschnitt 5.4.1 Abs. 2 und 3):
Der Aufsichtsrat der Mainova AG weist aktuell einen Frauenanteil von 20 % auf. Es wird angestrebt, dass der Frauenanteil im Aufsichtsrat eine Quote von 20 % in Zukunft nicht unterschreitet. Der Aufsichtsrat hält diese Quote zurzeit für einen angemessenen Frauenanteil und orientiert sich bei dieser Festlegung am Frauenanteil an der konzernweiten Belegschaft, der zum Ende des letzten Geschäftsjahres rund 22 % betrug. Bei diesen Erwägungen werden auch die Eigentumsrechte der Anteilseigner im Hinblick auf die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt.
Keine Notwendigkeit sieht der Aufsichtsrat für die Benennung von Zielen im Hinblick auf einen festen Anteil von ausländischen oder international besonders erfahrenen Mitgliedern, die Vermeidung von potenziellen Interessenkonflikten und eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder. Ersteres ist für die Mainova AG als hauptsächlich national tätiges Unternehmen nicht sinnvoll. Eine Vorgabe im Hinblick auf potenzielle Interessenkonflikte ist aufgrund der besonderen Aktionärsstruktur der Mainova AG mit einem kommunalen Großaktionär nur eingeschränkt umsetzbar. Eine Altersgrenze ist angesichts der besonderen Anforderungen an die Fachkenntnisse der Aufsichtsratsmitglieder eine nicht mit dem Unternehmensinteresse zu vereinbarende Einschränkung der Rechte unserer Aktionäre und Arbeitnehmer. Der Aufsichtsrat sieht auch davon ab, sich, entsprechend der Empfehlung in Abschnitt 5.4.1 des Kodex, auf eine bestimmte Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder als Ziel für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats festzulegen. Der Aufsichtsrat hält eine solche formalisierte Zielvorgabe für die Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder nicht für erforderlich, da es im Interesse der Gesellschaft liegt, dass die Entscheidung über einen Aufsichtsratskandidaten weiterhin im Wesentlichen danach zu treffen ist, ob der jeweilige Kandidat über die notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufsichtsratstätigkeit verfügt. Insoweit würden konkrete Zielvorgaben nach Ansicht des Aufsichtsrats sein Auswahlermessen zu stark einschränken. Im Übrigen sieht es der Aufsichtsrat als entscheidend an, bei seiner Arbeit stets dafür Sorge zu tragen, dass die Unabhängigkeit seiner Mitglieder vom Vorstand gegeben ist. Da entsprechende Ziele nicht festgelegt werden, entfällt eine eigene Darstellung in einem Corporate Governance Bericht.

Keine Beschränkung der Mitglieder des Aufsichtsrats hinsichtlich Tätigkeiten bei wesentlichen Mitbewerbern (Abschnitt 5.4.2 Satz 4):
Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Mainova AG üben Organfunktionen bei Unternehmen aus, die je nach Betrachtungsweise als Wettbewerber der Mainova AG beurteilt werden könnten. Ihre Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Mainova AG ist jedoch aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und hohen fachlichen Qualifizierung im Unternehmensinteresse überaus wichtig. Nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat begründen die ausgeübten Organfunktionen keinen Interessenkonflikt zum Nachteil des Unternehmens, der die erforderliche Unabhängigkeit für die Erfüllung der Kontroll- und Überwachungsaufgabe des Aufsichtsrats beeinträchtigen würde.

Keine Beschränkung der Mitglieder des Vorstands hinsichtlich Mandaten in Aufsichtsgremien; Aus- und Fortbildungsmaßnahmen (Abschnitt 5.4.5):
Aufgrund der besonderen Erfordernisse des Geschäftshandelns kommunaler Energieversorger entspricht es nicht dem Unternehmensinteresse, die Sitze der Vorstandsmitglieder in Aufsichtsräten konzernexterner börsennotierter Gesellschaften oder in Aufsichtsgremien von konzernexternen Gesellschaften mit vergleichbaren Anforderungen auf drei zu limitieren. Zur Wahrung der erforderlichen Flexibilität hat die Mainova AG daher die Übernahme von Nebentätigkeiten durch die Vorstandsmitglieder, insbesondere von Aufsichtsratsmandaten in konzernexternen Unternehmen, nicht von der Anzahl der Mandate, sondern der Zustimmung des Aufsichtsrats abhängig gemacht.
Die Unterstützung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Aufsichtsratsmitglieder erfolgt im gesetzlich zulässigen Umfang.

Kein Bericht des Aufsichtsrats über Interessenkonflikte und deren Behandlung (Abschnitt 5.5.3 Satz 1):
Der Aufsichtsrat berichtet in seinem Bericht an die Hauptversammlung nicht über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung, sondern räumt dem Grundsatz der Vertraulichkeit von Beratungen im Aufsichtsrat (vgl. § 116 Satz 2 AktG und Abschnitt 3.5 des Kodex) den Vorrang ein. Im Übrigen gelten die Regelungen des Kodex und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats zur Offenlegung von Interessenkonflikten durch einzelne Aufsichtsratsmitglieder gegenüber dem Gesamtplenum des Aufsichtsrats sowie die sonstigen aktienrechtlichen Vorgaben.

Keine Beendigung des Aufsichtsratsmandats bei Interessenkonflikten (Abschnitt 5.5.3 Satz 2):
Vorstand und Aufsichtsrat streben angesichts der Unbestimmtheit der Regelung an, bei etwaigen Interessenkonflikten in der Person eines Aufsichtsratsmitglieds eine der jeweiligen Situation angemessene individuelle Lösung zu finden, durch welche die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats gewährleistet bleiben soll.

Keine öffentliche Zugänglichmachung des Konzernabschlusses binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und des Zwischenberichts binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums (Abschnitt 7.1.2):
Die sachbedingten besonderen Schwierigkeiten der Erstellung des Konzernabschlusses und der Zwischenberichte erfordern eine eingehende Zusammenstellung und Prüfung des Zahlenmaterials, die in den kurzen Fristen von 90 Tagen nach Geschäftsjahresende bzw. 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums nicht in der gebotenen Gründlichkeit durchgeführt werden können.

 

Frankfurt am Main, den 18. Februar 2015

Für den Aufsichtsrat der Mainova AG

Uwe Becker, Aufsichtsratsvorsitzender

Für den Vorstand der Mainova AG

Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender

Lothar Herbst, Vorstandsmitglied

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva

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Tsd. € Anhang Tz. 31.12.2014 31.12.2013
A. Anlagevermögen (1)    
Immaterielle Vermögensgegenstände   44.336 42.255
Sachanlagen   705.199 704.484
Finanzanlagen   278.068 284.735
    1.027.603 1.031.474
B. Umlaufvermögen      
Vorräte (2) 42.470 36.706
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 270.753 348.986
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks (4) 724 559
    313.947 386.251
C. Rechnungsabgrenzungsposten (5) 3.153 1.733
Summe Aktiva   1.344.703 1.419.458

Passiva

     
Tsd. € Anhang 31.12.2014 31.12.2013
A. Eigenkapital      
Gezeichnetes Kapital (6) 142.336 142.336
Kapitalrücklage (7) 207.083 207.083
Gewinnrücklagen (7) 7.260 7.260
    356.679 356.679
B. Erhaltene Zuschüsse   118.510 110.637
C. Rückstellungen (8) 329.851 325.459
D. Verbindlichkeiten (9) 533.199 620.225
E. Rechnungsabgrenzungsposten (10) 6.464 6.458
Summe Passiva   1.344.703 1.419.458

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

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Tsd. € Anhang Tz. 2014 2013
Umsatzerlöse (13) 2.125.774 2.295.561
Bestandsveränderung   74 -103
Andere aktivierte Eigenleistungen   2.624 1.148
Sonstige betriebliche Erträge (14) 90.916 115.722
Materialaufwand (15) 1.729.436 1.881.784
Personalaufwand (16) 191.004 191.434
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (17) 64.642 66.578
Sonstige betriebliche Aufwendungen (18) 152.352 190.530
Ergebnis aus Finanzanlagen (19) 21.558 24.643
Zinsergebnis (20) -13.573 -12.012
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   89.939 94.633
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (21) 26.412 32.123
Sonstige Steuern   3.831 3.841
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne   59.696 58.669
Jahresüberschuss   - -

Anhang für das Geschäftsjahr 2014

1. Allgemeines

Vorbemerkungen

Der Jahresabschluss wird gemeinsam mit den Abschlüssen der verbundenen Unternehmen in den Konzernabschluss der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) mit Sitz in Frankfurt am Main (Registergericht Frankfurt am Main, HRB 40464) einbezogen, der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

Seit dem 1. Januar 2001 besteht zwischen der Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) und der SWFH ein Ergebnisabführungsvertrag.

Ein Teil des operativen Geschäfts wird von Tochterunternehmen wahrgenommen. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) hat das Strom- und Gasnetz der Mainova gepachtet und die Betriebsführung der Wasser- und Wärmenetze übernommen. Die Mainova EnergieDienste GmbH betreibt das Energiedienstleistungsgeschäft (Contracting) und das technische Facility Management. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmemengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH betreut überwiegend das Straßenbeleuchtungsnetz der Stadt Frankfurt am Main. Mit allen oben genannten Tochterunternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge.

Aufstellung des Jahresabschlusses

Die Aufstellung des Jahresabschlusses der Mainova zum 31. Dezember 2014 erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), den Sondervorschriften des Aktiengesetzes und den wirtschaftszweigspezifischen Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzes.

Formale Darstellung

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierung und Bewertung

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen direkt zurechenbare Einzelkosten, angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten sowie des Wertverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist.

Erhaltene Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand werden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abgesetzt.

Sachanlagen, die nach dem 31. Dezember 2009 aktiviert wurden, werden linear abgeschrieben. Abschreibungen auf Sachanlagen, die vor dem 31. Dezember 2009 aktiviert wurden, werden handelsrechtlich grundsätzlich in steuerlich höchstzulässigem Umfang vorgenommen.

Die jährlichen Abschreibungssätze der wichtigsten Posten des Sachanlagevermögens sind aus nachfolgender Tabelle zu entnehmen:

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  %
Gebäude und Gebäudeeinrichtungen 2 - 10
Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 2 - 8
Verteilungsnetze 2 - 7
Hausanschlüsse 3 - 5
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 20

Die zum 1. Januar 1998 zum Restbuchwert übernommenen Sachanlagen des Versorgungsbetriebs der SWFH werden ebenfalls unter Beibehaltung der bisherigen Restnutzungsdauer linear abgeschrieben.

Sofern in Vorjahren aufgrund einer dauerhaften Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen wurden, wird der niedrigere Wertansatz beibehalten bis die Gründe dafür entfallen sind.

Geringwertige Vermögensgegenstände, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen 150 und 1.000 Euro liegen, werden in einem Sammelposten erfasst und ab dem Jahr der Anschaffung oder Herstellung gleichmäßig über fünf Jahre abgeschrieben. Mainova wendet diese Regelung für alle geringwertigen Vermögensgegenstände mit Ausnahme von IT-Hardware aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz an. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten unter 150 Euro werden direkt als Aufwand erfasst.

Erhaltene Zuschüsse (Baukostenzuschüsse und Netzkostenbeiträge) werden entsprechend ihres Entstehungszeitpunkts wie folgt behandelt:

Die bis zum Jahr 2002 von Kunden erhaltenen Zuschüsse wurden gesondert unter den Passiva ausgewiesen und über 20 Jahre linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

Aufgrund der ab 2003 geänderten steuerlichen Bilanzierungsvorschriften wurden erhaltene Zuschüsse ab diesem Zeitpunkt bis einschließlich 2009 von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abgesetzt und im Anlagenspiegel als Abgänge ausgewiesen.

Seit dem 1. Januar 2010 werden die von Kunden erhaltenen Zuschüsse wieder gesondert unter den Passiva ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

Gemäß dem Pachtvertrag mit der NRM und energierechtlicher Vorschriften wurden ab 1. Januar 2006 die erhaltenen Zuschüsse für das Strom- und Gasnetz von der NRM vereinnahmt und verbleiben bis zur Auflösung bei der NRM. Gemäß der Abtretungsvereinbarung mit der NRM werden ab dem 1. Januar 2010 die erhaltenen Zuschüsse für das Strom- und Gasnetz von der NRM an Mainova abgetreten und bei Mainova passiviert.

Unter den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen, die Beteiligungen und die übrigen Finanzanlagen zu Anschaffungskosten oder bei einer vorraussichtlich dauerhaften Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Ausleihungen sind zu Nenn- beziehungsweise Barwerten bilanziert.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bestandsrisiken wegen langer Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit sind durch angemessene Abschläge berücksichtigt. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten einschließlich angemessener Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten, gegebenfalls vermindert um angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen, bewertet. Erhaltene Abschlagszahlungen auf den noch nicht abgerechneten Energieverbrauch von Kunden werden mit den hochgerechneten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verrechnet. Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden entsprechend abgezinst, soweit diese niedrig- oder unverzinslich sind.

Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennbetrag angesetzt.

Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. In diesem Betrag sind zukünftige Preis- und Kostensteigerungen einbezogen. Zudem werden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die anzuwendenden Zinssätze werden von der Deutschen Bundesbank ermittelt.

Im Zuge der Umstellung auf die Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) machte die Mainova von dem Wahlrecht gemäß Artikel 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB zur Beibehaltung von Rückstellungen Gebrauch. Somit wurden Rückstellungen, bei denen aufgrund der geänderten Bewertung durch die Umstellung auf BilMoG eine Auflösung erforderlich war, beibehalten, soweit der aufzulösende Betrag bis spätestens 31. Dezember 2024 wieder zugeführt werden müsste. Zu jedem Stichtag wird eine Überprüfung des Überdeckungsbetrags durchgeführt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen mit dem Erfüllungsbetrag unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode passiviert. Die Rückstellungen werden unter Berücksichtigung der Vereinfachungsregelung gemäß § 253 Abs. 2 S. 2 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz in Höhe von 4,58 % p. a. (Vorjahr 4,89 % p. a.) abgezinst. Der berücksichtigte Gehaltstrend sowie der Rententrend betragen 2,0 % (Vorjahr 2,0 %).

Bei der Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen wurden ein Rechnungszins in Höhe von 2,85 % p. a. (Vorjahr 3,37 % p. a.) für abgeschlossene Altersteilzeit-Verträge mit einer mittleren Restlaufzeit von einem Jahr und 2,96 % p. a. (Vorjahr 3,62 % p. a.) für potenzielle Altersteilzeit-Anwärter mit einer mittleren Restlaufzeit von zwei Jahren (Vorjahr drei Jahren) sowie ein Gehaltstrend in Höhe von 2,0 % (Vorjahr 2,0 %) zugrunde gelegt. In Übereinstimmung mit der Stellungnahme zur handelsrechtlichen Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen (IDW RS HFA 3) des Hauptfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. werden die Aufstockungsbeträge für potenzielle Anwärter ratierlich über die Laufzeit angesammelt. Die Basis für die versicherungsmathematische Ermittlung sind jeweils die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. K. Heubeck.

Zur Gewährung einer betrieblichen Altersversorgung sind alle tariflichen Mitarbeiter im Rahmen der Bindung an den Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) sowie auf der Basis einzelvertraglicher Regelungen bei der Zusatzversorgungskasse der Stadt Frankfurt am Main (ZVK) nach den Regeln der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst pflichtversichert. Die Beiträge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben. Der Umlagesatz der ZVK, Frankfurt am Main, beläuft sich auf 6,0 %; hiervon übernimmt der Arbeitgeber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt 0,4 %. Daneben wird gemäß § 63 der ZVK-Satzung vom Arbeitgeber ein steuerfreies Sanierungsgeld in Höhe von 3,5 % erhoben. Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das ZVK-pflichtige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitragsbemessungsgrenze liegt, eine zusätzliche Umlage in Höhe von 9,0 % gezahlt. Derzeit liegen keine gesicherten Erkenntnisse für einen weiteren Anstieg des Sanierungsgelds vor. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch künftig Beitragserhöhungen erfolgen werden. Der Aufwand aus ZVK-Umlagen (Arbeitgeberanteil) ist unter den Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung ausgewiesen. Entsprechend der allgemeinen Bilanzierungspraxis hat Mainova keine Verpflichtungen im Hinblick auf die Mitgliedschaft in der ZVK im Jahresabschluss passiviert.

Die Jubiläumsrückstellungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen mit dem Erfüllungsbetrag unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode angesetzt. Die Rückstellung wurde unter Berücksichtigung der Vereinfachungsregel gemäß § 253 Abs. 2 S. 2 HGB von 4,58 % p. a. (Vorjahr 4,89 % p. a.) und eines jährlichen Einkommenstrends von 2,0 % p. a. (Vorjahr 2,0 % p. a.) ermittelt.

Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen passiviert.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Zum Bilanzstichtag lagen keine Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten vor.

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind transitorische Posten ausgewiesen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen werden zum Ausgleich gegenläufiger Wertänderungen oder Zahlungsströme aus dem Eintritt vergleichbarer Risiken mit Finanzinstrumenten zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Die bilanzielle Abbildung der wirksamen Teile der gebildeten Bewertungseinheiten erfolgt nach der Einfrierungsmethode. Aufwendungen beziehungsweise Erträge aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden, werden unter den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen, soweit die zuzuordnenden (Material-)Aufwendungen beziehungsweise Erträge aus der mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion nach dem Abschlussstichtag anfallen.

2. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten des Anlagevermögens und ihre Entwicklung sind im Anlagenspiegel dargestellt. Wir verweisen auf die Anlage 1 zum Anhang.

Im Jahr 2014 wurden Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 13,1 Mio. Euro (Vorjahr 5,1 Mio. Euro) vorgenommen, welche auf diverse Beteiligungen entfallen.

Dem Anhang ist eine Beteiligungsliste (Anlage 2 zum Anhang) beigefügt, welche gemäß § 285 Nr. 11 HGB die verbundenen Unternehmen und Beteiligungen mit Angaben zum letzten Jahresabschluss nach den Regelungen des HGB (Anteil, Eigenkapital und Jahresergebnis) enthält.

(2) Vorräte

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Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 41.904 36.342
Unfertige Leistungen 566 364
  42.470 36.706

Die kumulierten Gängigkeitsabschläge auf den Bestand an Bau- und Installationsmaterial betragen zum Stichtag insgesamt 6,3 Mio. Euro (Vorjahr 6,1 Mio. Euro).

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

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Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 695.191 743.898
abzüglich noch nicht abgerechneter Abschlagszahlungen 547.872 513.487
  147.319 230.411
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 91.171 88.783
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 14.449 16.569
Sonstige Vermögensgegenstände 17.814 13.223
(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) (2.022) (2.975)
  270.753 348.986

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit 651,6 Mio. Euro (Vorjahr 695,5 Mio. Euro) abgegrenzte, noch nicht abgerechnete Gas-, Strom-, Wasser- und Wärmelieferungen zwischen Ablese- und Bilanzstichtag enthalten, denen hierauf geleistete Abschläge gegenüberstehen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen gliedern sich wie folgt:

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Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
Forderungen gegen SWFH    
Cash Pooling einschließlich Stadtkasse 148.388 166.505
Verbindlichkeiten aus Steuerumlage -4.780 -10.946
Steuerforderungen 14.313 10.485
Gewinnabführungsverpflichtung -59.696 -58.669
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer -27.313 -38.613
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verrechnungen 46 -547
  70.958 68.215
Übrige Forderungen gegen verbundene Unternehmen    
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 18.582 17.780
Tagesgeldanlagen -2.794 -740
Forderungen aus der Ergebnisabführung 4.425 3.528
  20.213 20.568
  91.171 88.783

Von den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren 13,7 Mio. Euro (Vorjahr 15,4 Mio. Euro) aus Lieferungen und Leistungen, 0,1 Mio. Euro (Vorjahr 1,2 Mio. Euro) aus dem Finanzverkehr sowie 0,6 Mio. Euro (Vorjahr keine) Forderungen aus der Ergebnisabführung.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten unter anderem Steuererstattungsansprüche in Höhe von 3,1 Mio. Euro (Vorjahr 4,0 Mio. Euro). Diese betreffen wie im Vorjahr ausschließlich Erstattungsansprüche auf Körperschaftsteuer nach § 37 KStG.

(4) Flüssige Mittel

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Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
Guthaben bei Kreditinstituten 577 376
Kassenbestand 147 183
  724 559

Im Rahmen des konzernweiten Cash Poolings werden liquide Mittel von Mainova täglich an die SWFH abgeführt. Zum Bilanzstichtag waren 148,4 Mio. Euro (Vorjahr 166,5 Mio. Euro) bei der SWFH angelegt, die unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen sind.

(5) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Bei dem Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um Vorauszahlungen aus Wartungs- und Sponsoringverträgen sowie Aufwendungen aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden.

(6) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt 142,3 Mio. Euro. Es ist eingeteilt in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, davon lauten 5.499.296 auf den Namen und 60.704 auf den Inhaber.

(7) Rücklagen

Die Kapitalrücklage beträgt unverändert 207,1 Mio. Euro. Bei der Gewinnrücklage handelt es sich um die gesetzliche Rücklage nach § 150 AktG.

(8) Rückstellungen

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Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 45.269 43.298
Sonstige Rückstellungen 284.582 282.161
davon Personalrückstellungen 27.441 34.595
davon Umweltrückstellungen 79.160 80.913
davon rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken 54.388 63.631
davon übrige Rückstellungen 123.593 103.022
  329.851 325.459

In den Personalrückstellungen sind insbesondere Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen, Urlaubs- und Gleitzeitansprüche, Erfolgsbeteiligung und Jubiläen enthalten.

Die Umweltrückstellungen betreffen insbesondere Grundstücksrisiken aus früheren Geschäftsbetrieben.

Bei den Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken handelt es sich um mehrere Einzelrisiken, bei denen die Höhe der Inanspruchnahme unsicher ist. Die Bewertung erfolgt ausgehend vom erwarteten Prozessergebnis, das nach den aktuell verfügbaren Informationen die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit besitzt.

Die übrigen Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen aus Rückstellungen für ausstehende Rechnungen sowie Drohverlustrückstellungen zusammen.

Im Rahmen der Umstellung auf die Regelungen des BilMoG machte Mainova im Jahr 2010 von dem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB Gebrauch. Zum Stichtag ergibt sich bei den Umweltrückstellungen eine Überdeckung in Höhe von 1,2 Mio. Euro (Vorjahr 3,8 Mio. Euro).

(9) Verbindlichkeiten

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  31.12.2014 31.12.2013
    Davon mit einer Restlaufzeit   Davon mit einer Restlaufzeit
Tsd. € Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 154.311 40.099 76.370 37.842 178.176 17.923
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 15.970 15.970 - - 16.636 16.636
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 129.647 129.647 - - 140.081 140.081
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 120.156 120.156 - - 112.903 112.903
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 47.795 47.795 - - 70.080 70.080
Sonstige Verbindlichkeiten 65.320 63.479 1.107 734 102.349 100.085
(davon aus Steuern) (20.428) (20.428) (-) (-) (40.030) (40.030)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (5) (5) (-) (-) (4) (4)
  533.199 417.146 77.477 38.576 620.225 457.708
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  31.12.2013
  Davon mit einer Restlaufzeit
Tsd. € 1 - 5 Jahre über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 100.709 59.544
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - -
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen - -
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - -
Sonstige Verbindlichkeiten 1.337 927
(davon aus Steuern) (-) (-)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (-) (-)
  102.046 60.471

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 14,0 Mio. Euro mit einer Negativklausel belegt und 114,7 Mio. Euro mit Bürgschaften der Stadt Frankfurt am Main besichert. Die Darlehen wurden mit 23,7 Mio. Euro planmäßig getilgt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ergeben sich wie folgt:

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Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 40.811 45.886
Tagesgeldanlagen 79.726 75.508.
Verbindlichkeiten bzw. Forderungen aus Ergebnisabführungen -381 -8.491
  120.156 112.903

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich in Höhe von 46,1 Mio. Euro (Vorjahr 59,5 Mio. Euro) um Lieferungen und Leistungen sowie mit 1,7 Mio. Euro (Vorjahr 10,6 Mio. Euro) um den Finanzverkehr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten folgende Einzelpositionen:

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Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
Verbindlichkeiten aus Steuern 20.428 40.030
Erhaltene Anzahlungen auf Zuschüsse 17.864 16.742
Erhaltene Sicherheiten von Kunden 5.794 5.063
Darlehen von sonstigen Darlehensgebern 2.637 12.560
Verbindlichkeiten aus Konzessionsabgaben 604 11.201
Übrige 17.993 16.753
  65.320 102.349

Von den sonstigen Verbindlichkeiten sind keine mit einer Negativklausel belegt.

(10) Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Im Rechnungsabgrenzungsposten sind überwiegend erhaltene Vorauszahlungen für zu erbringende Bauleistungen im Rahmen der Betriebsführung der Straßenbeleuchtung.

(11) Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse setzen sich wie folgt zusammen:

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  2014 2013
Tsd. € Nominalbetrag Valuta Nominalbetrag Valuta
Bürgschaften 23.272 15.282 23.772 16.243
Gewährleistungsverträge 466.190 409.680 466.190 441.429
  489.462 424.962 489.962 457.672

Für die Beteiligung GKI hat Mainova im Zusammenhang mit der Finanzierung des Kraftwerks zugunsten einer Geschäftsbank eine selbstschuldnerische und unbefristete Teilbürgschaft für den Kreditrahmen bei der Bank abgegeben. Der Anteil der Mainova beträgt 20,3 Mio. Euro und entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit 12,3 Mio. Euro (Vorjahr 13,2 Mio. Euro).

Die Gewährleistungsverträge stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA. Für die von der Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH (MBG) in diesem Zusammenhang aufgenommenen Darlehen hat Mainova für ein Volumen von insgesamt 20,0 Mio. Euro (Vorjahr 20,0 Mio. Euro) den Schuldbeitritt erklärt. Zusätzlich verpflichtete sich Mainova, für Darlehen der MBG in Höhe von 415,0 Mio. Euro (Vorjahr 415,0 Mio. Euro) im Rahmen mehrerer Patronatserklärungen einzustehen. Das Darlehen der MBG valutiert zum Stichtag mit 374,0 Mio. Euro (Vorjahr 403,0 Mio. Euro).

Auf der Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die Mainova derzeit davon aus, dass die den vorab genannten Haftungsverhältnissen zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Daher schätzt die Mainova bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering ein.

(12) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von 1.192,2 Mio. Euro (Vorjahr 1.216,8 Mio. Euro) bestehen im branchenüblichen Umfang und setzen sich wie folgt zusammen:

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    Davon mit einer Restlaufzeit
Tsd. € Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre
Verpflichtungen aus abgeschlossenen Energielieferverträgen 1.114.818 556.629 558.189 -
Nominalwerte aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen 32.818 11.529 20.010 1.279
Bestellobligo für begonnene Investitions- und Instandsetzungsmaßnahmen 23.839 23.839 - -
Verpflichtungen durch Erwerb von Emissionsrechten 13.949 11.502 2.447 -
Verpflichtungen aus dem Beteiligungsbereich 6.801 6.801 - -
  1.192.225 610.300 580.646 1.279

Die Verpflichtungen aus dem Beteiligungsbereich entfallen im Wesentlichen auf die Einzahlungsverpflichtungen in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB), die im Rahmen der Inanspruchnahme von Baufinanzierungsmitteln durch die GKB im Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau entstehen.

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(13) Umsatzerlöse

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Tsd. € 2014 2013
Stromverkauf 967.270 1.025.014
Stromsteuer -92.616 -91.387
Stromverkauf gesamt 874.654 933.627
Stromhandel 228.535 232.481
Strom gesamt 1.103.189 1.166.108
Erdgasverkauf 543.442 697.877
Erdgassteuer -38.275 -50.672
Erdgasverkauf gesamt 505.167 647.205
Erdgashandel 58.320 8.877
Erdgas gesamt 563.487 656.082
Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf 108.174 129.645
Wasserverkauf 67.811 70.138
Pachterlöse 69.393 67.983
Materialverkauf, Installationen, sonstige Leistungen und Konzernverrechnungen 202.863 194.915
Auflösung erhaltener Ertragszuschüsse 10.857 10.690
  2.125.774 2.295.561

In den Umsatzerlösen sind periodenfremde Erlösminderungen in Höhe von 10,0 Mio. Euro (Vorjahr keine Erlösminderungen) enthalten.

(14) Sonstige betriebliche Erträge

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Tsd. € 2014 2013
Periodenfremde Erträge    
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 19.276 27.674
Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen auf Forderungen 1.567 13
Erträge aus Anlagenabgängen 858 21.515
Übrige 4.374 3.686
  26.075 52.888
Übrige Erträge    
Erträge aus Konzessionen 38.416 39.777
Übrige 26.425 23.057
  64.841 62.834
  90.916 115.722

(15) Materialaufwand

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Tsd. € 2014 2013
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.679.931 1.831.164
Aufwendungen für bezogene Leistungen 49.505 50.620
  1.729.436 1.881.784

(16) Personalaufwand

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Tsd. € 2014 2013
Löhne und Gehälter 152.299 152.197
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 38.705 39.237
(davon für Altersversorgung) (11.296) (11.912)
  191.004 191.434

Im Durchschnitt des Berichtsjahres beschäftigte Mainova 2.638 (Vorjahr 2.724) Arbeitnehmer. Die von Mainova getragenen anteiligen Kosten in Höhe von 1,7 Mio. Euro (Vorjahr 1,8 Mio. Euro) für weitere 77 (Vorjahr 74) Auszubildende, die wir im Jahresdurchschnitt im Rahmen des Ausbildungspools der SWFH beschäftigt en, sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

Bei den Aufwendungen für Altersversorgung handelt es sich im Wesentlichen um ZVK-Umlagen.

Im Personalaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr 0,3 Mio. Euro) enthalten.

(17) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Im Jahr 2014 wurden wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.

(18) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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Tsd. € 2014 2013
Konzessionsabgabe 49.688 50.666
Zuführungen zu Rückstellungen 15.323 45.870
Leistungsverrechnung Konzerngesellschaften 30.112 29.039
Fremdleistungen (Verwaltung, IT, Gebäude) 21.566 21.147
Übrige 35.663 43.808
  152.352 190.530

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 1,2 Mio. Euro (Vorjahr 8,6 Mio. Euro) enthalten.

(19) Ergebnis aus Finanzanlagen

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Tsd. € 2014 2013
Erträge aus Beteiligungen 29.262 17.629
(davon aus verbundenen Unternehmen) (2.081) (2.500)
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 11.107 12.633
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.728 1.615
(davon aus verbundenen Unternehmen) (1.200) (895)
Abschreibungen auf Finanzanlagen 13.131 5.089
Aufwendungen aus Verlustübernahme 7.408 2.145
  21.558 24.643

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen diverse Beteiligungen.

(20) Zinsergebnis

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Tsd. € 2014 2013
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 719 1.125
(davon aus verbundenen Unternehmen) (183) (377)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 14.292 13.137
(davon an verbundene Unternehmen) (118) (106)
  -13.573 -12.012

Im Zinsergebnis sind wie im Vorjahr keine periodenfremden Sachverhalte enthalten.

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen betragen 7,5 Mio. Euro (Vorjahr 5,4 Mio. Euro).

(21) Steuern

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:

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Tsd. € 2014 2013
Körperschaftsteuer    
Körperschaftsteuerumlage von der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH 11.036 14.039
Körperschaftsteuer auf die Ausgleichszahlung an die außenstehenden Aktionäre 2.432 2.432
  13.468 16.471
Gewerbesteuer    
Gewerbesteuerumlage von der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH 12.944 15.652
  12.944 15.652
  26.412 32.123

4. Geschäfte größeren Umfangs, die mit nahestehenden Unternehmen und Personen der Mainova getätigt wurden

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, welche die Mainova beherrschen oder maßgeblich beeinflussen, sowie Beziehungen zu Unternehmen, die von Mainova beherrscht oder maßgeblich beeinflusst werden, werden nachfolgend angegeben.

Durch die Beteiligung der Stadt Frankfurt am Main über den Mehrheitsgesellschafter SWFH ist Mainova ein von diesen Gesellschaftern beherrschtes Unternehmen.

Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Mainova Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen nahestehenden Personen und Unternehmen.

Dazu gehören neben der Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen, die SWFH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen, die Thüga Aktiengesellschaft und deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen sowie die Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen der Mainova.

Mit nahestehenden natürlichen Personen des Managements in Schlüsselpositionen sowie deren nächsten Familienangehörigen haben keine wesentlichen Transaktionen stattgefunden. Als Management in Schlüsselpositionen ist bei der Mainova nur der Vorstand anzusehen.

Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle Geschäfte, die mit nahestehenden Unternehmen getätigt wurden:

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  SWFH sowie deren Tochterunternehmen, Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochterunternehmen* Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen der SWFH und der Stadt Frankfurt am Main Thüga AG und deren Tochterunternehmen und Gemeinschafts- unternehmen
Tsd. € 2014 2013 2014 2013 2014 2013
Energie- und Wasserlieferungen            
Umsatzerlöse 94.512 98.624 6.048 6.797 264.032 232.550
Materialaufwand 17 251 1.274 1.437 483.796 484.020
Forderungen 31.561 33.978 1.824 1.573 - 5.920
(davon wertberichtigt) (-) (-) (-) (-) (-) (-)
Verbindlichkeiten 128 578 - - 23.285 333
Sonstiges            
Erträge 34.928 31.486 23 21 3.945 4.584
Aufwendungen 139.728 147.694 47 36 868 639
Forderungen 70.410 117.277 - - 5.258 1
(davon wertberichtigt) (-) (-) (-) (-) (-) (-)
Verbindlichkeiten 16.739 94.315 81 332 316 25.507
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  Tochterunternehmen der Mainova* Gemeinschaftsunternehmen der Mainova Assoziierte Unternehmen der Mainova*
Tsd. € 2014 2013 2014 2013 2014 2013
Energie- und Wasserlieferungen            
Umsatzerlöse 48.984 52.199 29.707 22.371 65.890 86.785
Materialaufwand 217.590 251.071 4.767 5.781 377.558 537.964
Forderungen 50.133 37.012 3.686 3.061 8.995 7.468
(davon wertberichtigt) (-) (-) (-) (-) (-) (-)
Verbindlichkeiten 61.682 102.736 736 1.119 44.673 69.618
Sonstiges            
Erträge 273.255 270.128 8.012 8.392 26.986 14.439
Aufwendungen 79.452 62.190 570 407 1.279 1.540
Forderungen 35.515 5.977 - 1.672 12.650 732
(davon wertberichtigt) (-) (-) (-) (-) (-) (-)
Verbindlichkeiten 98.588 42.699 4.225 10.666 5.470 180

* Angaben gemäß § 6b Abs. 2 EnWG

Mit natürlichen Personen wurden keine wesentlichen Geschäfte getätigt.

Bei dem Materialaufwand mit Tochterunternehmen handelt es sich insbesondere um Netzdienstleistungen. Der Materialaufwand mit assoziierten Unternehmen beinhaltet im Wesentlichen den Gasbezug.

Die Forderungen betreffen insbesondere das Cash Pooling gegenüber der SWFH. Die Gewinnabführung in Höhe von 59,7 Mio. Euro an die SWFH hat sich mindernd auf die Forderungen ausgewirkt.

Die sonstigen Erträge mit Tochterunternehmen bestehen insbesondere aus Netzpacht, Personalgestellung und sonstigen Verrechnungen.

In den sonstigen Erträgen und Aufwendungen mit Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen sind ferner die Beteiligungserträge und Ergebnisübernahmen sowie Zinserträge und -aufwendungen enthalten.

Alle Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen worden und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Lieferungs- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen.

Zur Besicherung der Darlehen der Mainova hat die Stadt Frankfurt am Main Bürgschaften in Höhe von 114,7 Mio. Euro abgegeben. Negativklauseln wurden in Höhe von insgesamt 14,0 Mio. Euro geleistet.

5. Sonstige Angaben

Honorar des Abschlussprüfers

Das im Geschäftsjahr 2014 für den Jahresabschlussprüfer, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erfasste Honorar belief sich für die Prüfung des Jahresabschlusses auf 291.300,00 Euro sowie für Auslagen auf 26.214,09 Euro. Ferner betrug das Honorar für sonstige Leistungen 77.531,66 Euro.

Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie ein langfristiges Anreizprogramm (LAP) auf.

Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns.

Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen.

Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Werden die Mindestziele in allen Komponenten nicht erreicht, so entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütung vollständig.

Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart.

Die Vorstandsmitglieder beziehungsweise deren Hinterbliebene haben Anspruch auf Ruhegehalt beziehungsweise Hinterbliebenenversorgung. Als Ruhegehalt werden ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 35 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung garantiert. Abweichend hiervon erhält ein Vorstandsmitglied aufgrund der hohen Versorgungsanwartschaften aus früheren Anstellungsverhältnissen, welche angerechnet werden, ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 45 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung. Der Anspruch von 35 % beziehungsweise 45 % erhöht sich mit dem Ablauf eines jeden Jahres als Vorstandsmitglied der Mainova um jeweils 2 % bis zum im Dienstvertrag geregelten Höchstbetrag. Der fixe Tantiemeanteil wird bei der Berechnung des Ruhegehalts nicht berücksichtigt.

Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2014 gehen aus der nachfolgenden Übersicht hervor:

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  Fixe Vergütung Variable Vergütung    
Grundvergütung Tantiemeanteil kurzfristig langfristig (LAP) Sonstige Bezüge Summe
Dr. Constantin H. Alsheimer 297.974 46.000 61.648 118.340 34.569 558.531
Prof. Dr. Peter Birkner 226.046 46.000 42.192 71.980 13.087 399.305
Norbert Breidenbach 226.046 46.000 55.120 106.140 28.796 462.102
Lothar Herbst 226.046 46.000 43.472 85.400 20.939 421.857
Summe 976.112 184.000 202.432 381.860 97.391 1.841.795
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Barwert der Pensionsverpflichtung Zuführung zur Rückstellung für Pensionsverpflichtung
Dr. Constantin H. Alsheimer 725.561 204.936
Prof. Dr. Peter Birkner 362.629 150.563
Norbert Breidenbach 13.192 -9.531
Lothar Herbst 1.376.819 325.768
Summe 2.478.201 671.736

Für das Geschäftsjahr 2013 wurden im Jahr 2014 erfolgsabhängige Tantiemen von 611.472,00 Euro ausgezahlt.

Im Geschäftsjahr 2014 wurden Vorstandsmitgliedern keine Kredite oder Vorschüsse gewährt.

Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß §§ 190 ff. UmwG oder beim Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Stadtwerke-Frankfurt-Konzerns unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amts. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags.

Im Geschäftsjahr 2014 bestand für die Unternehmensleitung sowie für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung (D & O-Versicherung). Hierfür sind Versicherungsprämien in Höhe von 92.803,03 Euro aufgewendet worden.

Die Vergütung des Aufsichtsrats für 2014 geht aus nachfolgender Übersicht hervor:

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Fixe Vergütung Sitzungsgeld Summe
Uwe Becker 25.000 6.400 31.400
Peter Arnold 17.000 6.800 23.800
Ewald Woste 14.167 2.400 16.567
Dr. Jörg Becker 7.667 2.400 10.067
StR Prof. Dr. Daniela Birkenfeld 7.667 1.600 9.267
Peter Bodens 12.000 4.800 16.800
Hans-Dieter Bürger 6.250 2.400 8.650
Jutta Ebeling 5.000 2.000 7.000
Reinhold Falk 12.000 5.600 17.600
Markus Frank 12.000 3.600 15.600
René Gehringer 10.000 3.600 13.600
Dr. h.c. Ernst Gerhardt 12.000 5.200 17.200
Rosemarie Heilig 12.000 5.200 17.200
Holger Klingbeil 12.000 4.400 16.400
Cornelia Kröll 12.000 2.400 14.400
StR Stefan Majer 7.667 1.600 9.267
Klaus Oesterling 10.000 2.800 12.800
Thomas Raasch 6.666 1.600 8.266
Bernd Rudolph 10.000 3.200 13.200
Nicole Salm 12.000 4.400 16.400
Edwin Schwarz 4.166 1.200 5.366
Ralf-Rüdiger Stamm 12.000 5.600 17.600
Jürgen Wachs 10.000 3.200 13.200
Frank Wiese 5.000 2.400 7.400
Summe 254.250 84.800 339.050

Die Bezüge des Beirats beliefen sich auf 61.850,00 Euro.

Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 695.488,61 Euro. Für diese Personengruppe sind Pensionsansprüche in Höhe von 8.673.904,00 Euro zurückgestellt worden.

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Hinsichtlich der nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäfte wird auf die Abschnitte "Haftungsverhältnisse" und "Sonstige finanzielle Verpflichtungen" verwiesen.

Darüber hinaus setzt die Mainova bei der Energiebeschaffung zur Absicherung der Risiken sowie zur Erzielung von Handelsmargen derivative Finanzinstrumente ein. Da es sich hier um schwebende Geschäfte handelt, werden diese mit Ausnahme von Vorleistungen oder drohenden Verlusten nicht in der Bilanz erfasst, sondern im Anhang angegeben (siehe nachfolgenden Abschnitt). Bei drohenden Verlusten aus derivativen Finanzinstrumenten, die sich nicht in einer Bewertungseinheit befinden, erfolgt am Bilanzstichtag die Bildung einer Rückstellung.

Derivative Finanzinstrumente

Die Mainova setzt derivative Finanzinstrumente überwiegend zur Sicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen der Brennstoff-, Strom- und Gasbeschaffung ein. Daneben werden derivative Finanzinstrumente im Bereich des Strom- und Gashandels eingesetzt.

Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über den Bestand an derivativen Finanzinstrumenten:

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  Nominal Marktwert
Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv Negativ
Strom            
Forward (long) 43.547 8.468 52.015 56.942 - -4.975
Forward (short) 34.726 5.796 40.522 48.699 6.896 -
Gas            
Forward (long) 108.418 45.943 154.361 11.671 - -21.189
Forward (short) 1.860 - 1.860 10.432 274 -
Kohle            
Swap (Payer) 40.941 54.194 95.135 110.177 - -22.416
Swap (Receiver) - - - - - -
Gas            
Swap (Payer) 21.558 - 21.558 100.276 - -3.814
Swap (Receiver) 12.050 - 12.050 4.816 1.473 -
Öl            
Swap (Payer) 1.368 - 1.368 37 - -305
Swap (Receiver) - - - 38 - -
Gesamt 264.468 114.401 378.869 343.088 8.643 -52.699
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  Marktwert
Tsd. € Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr
Strom      
Forward (long) -4.975 -4.264 -124
Forward (short) 6.896 6.581 142
Gas      
Forward (long) -21.189 -15.882 -108
Forward (short) 274 274 58
Kohle      
Swap (Payer) -22.416 -12.144 -23.199
Swap (Receiver) - - -
Gas      
Swap (Payer) -3.814 -3.814 -3.191
Swap (Receiver) 1.473 1.473 59
Öl      
Swap (Payer) -305 -305 -1
Swap (Receiver) - - 2
Gesamt -44.056 -28.081 -26.362

Das Nominalvolumen der dargestellten derivativen Finanzinstrumente wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Bei der Ermittlung der Nominalwerte wurden nur die Zahlungsströme berücksichtigt, die nach dem 31. Dezember 2014 zu leisten sind.

Die Marktwerte der Derivate werden auf der Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt; dabei werden die für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente abgeleiteten Forward-Preise verwendet.

Zum 31. Dezember 2014 bestehen hieraus Drohverlustrückstellungen für Gashandelsgeschäfte sowie für Kohle-, Gas- und Ölswaps mit einem negativen Marktwert in Höhe von 1,2 Mio. Euro (Vorjahr 2,1 Mio. Euro).

Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über die derivativen Finanzinstrumente, die sich in einer Bewertungseinheit befinden:

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  Nominal Marktwert
Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv Negativ
Strom            
Forward (long) 26.494 2.646 29.140 4.956 - -2.949
Forward (short) 29.807 2.648 32.455 4.973 6.264 -
Gas            
Forward (long) 589 - 589 10.480 - -131
Forward (short) 566 - 566 10.432 107 -
Kohle            
Swap (Payer) 40.256 54.194 94.450 105.844 - -22.371
Gas            
Swap (Payer) 8.222 - 8.222 65.374 - -1.549
Öl            
Swap (Payer) - - - - - -
  105.934 59.488 165.422 202.059 6.371 -27.000
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  Marktwert
Tsd. € Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr
Strom      
Forward (long) -2.949 -2.882 -124
Forward (short) 6.264 6.195 142
Gas      
Forward (long) -131 -131 -106
Forward (short) 107 107 58
Kohle      
Swap (Payer) -22.371 -7.526 -22.297
Gas      
Swap (Payer) -1.549 -1.549 -2.060
Öl      
Swap (Payer) - - -
  -20.629 -5.786 -24.387

Das Nominalvolumen der dargestellten derivativen Finanzinstrumente wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Bei der Ermittlung der Nominalwerte wurden nur die Zahlungsströme berücksichtigt, die nach dem Stichtag zu leisten sind.

Die Höhe der im Rahmen von Bewertungseinheiten abgesicherten Risiken entspricht den oben aufgeführten negativen Marktwerten der derivativen Finanzinstrumente.

Bei den Strom- und Gas-Forwards handelt es sich um geschlossene Positionen aus Termingeschäften. Bei den Bewertungseinheiten (Micro Hedge) mit Kohle-, Gas- und Ölswaps handelt es sich um mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen zur Absicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen der Brennstoff-, Strom- und Gasbeschaffung. Die designierten Grundgeschäfte entsprechen hinsichtlich des Zeitraums sowie des Volumens im Wesentlichen den in der obigen Tabelle aufgeführten Werten.

Gegenläufige Zahlungsströme der durch die Bewertungseinheiten jeweils abgesicherten Risiken werden sich zukünftig vollständig ausgleichen, da alle wertbestimmenden Faktoren zwischen dem abgesicherten Teil des Grundgeschäfts und dem absichernden Teil des Sicherungsinstruments stetig übereinstimmen.

Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird durch die Critical-Term-Match-Methode nachgewiesen.

Darüber hinaus werden zur Vermeidung von Preisänderungsrisiken im Rahmen des Stromvertriebs entsprechende Mengen mittels Stromtermingeschäften (OTC-Forwards) für die Jahre 2015 bis 2018 beschafft. Die Stromtermingeschäfte haben zum Bilanzstichtag ein Gesamtnominalvolumen in Höhe von 446,1 Mio. Euro. Hierfür beträgt die Differenz zwischen der aktuellen Marktbewertung und dem Nominalwert zum Bilanzstichtag -58,7 Mio. Euro.

Außerdem wurden im Rahmen der Vermarktung der eigenen Stromerzeugungskapazitäten zur Vermeidung des Preisänderungsrisikos Stromterminverkäufe (OTC-Forwards) für die Jahre 2015 bis 2017 mit einem Nominalvolumen in Höhe von 117,1 Mio. Euro abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag ergibt sich eine Differenz zwischen aktueller Marktbewertung und Nominalwert in Höhe von 24,1 Mio. Euro.

Zur Absicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen des Gasvertriebs wurden für die Jahre 2015 bis 2018 Gastermingeschäfte (OTC-Forwards) abgeschlossen. Diese weisen zum Bilanzstichtag ein Gesamtnominalvolumen in Höhe von 376,8 Mio. Euro und eine Differenz zwischen aktueller Marktbewertung und Nominalwert in Höhe von -51,1 Mio. Euro aus.

Deutscher Corporate Governance Kodex

Nach § 161 AktG haben börsennotierte Unternehmen jährlich eine Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zu veröffentlichen. Die entsprechende Erklärung von Mainova wurde am 3. Dezember 2014 im Internet abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht (www.mainova.de/entsprechenserklaerung).

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2014

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  Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Tsd. € 01.01.2014 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2014
I. Immaterielle Vermögensgegenstände          
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte 101.002 7.829 2.755 6 111.580
2. Geleistete Anzahlungen 540 - -540 - -
  101.542 7.829 2.215 6 111.580
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 388.155 446 516 11.162 377.955
2. Technische Anlagen und Maschinen          
a.) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 649.930 2.982 6.264 5.312 653.864
b.) Verteilungsanlagen          
- Verteilungsnetze 1.778.872 22.911 9.164 3.303 1.807.644
- Hausanschlüsse 307.396 11.809 680 663 319.222
- Straßenbeleuchtung, Zähler 111.991 1.975 - 23.869 90.097
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 160.983 4.042 1.096 3.115 163.006
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 31.613 28.790 -19.935 717 39.751
  3.428.940 72.955 -2.215 48.141 3.451.539
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 71.063 6.380 - 551 76.892
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 28.058 8.486 - 1.277 35.267
3. Beteiligungen 234.086 3.022 - 4.908 232.200
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 13.386 3.609 - 7.589 9.406
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 49 - - 49 -
6. Sonstige Ausleihungen 2.569 - - 659 1.910
7. Genossenschaftsanteile 3 - - - 3
  349.214 21.497 - 15.033 355.678
  3.879.696 102.281 - 63.180 3.918.797
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  Abschreibungen
Tsd. € 01.01.2014 Abschreibungen des Geschäftsjahres Umbuchungen Abgänge 31.12.2014
I. Immaterielle Vermögensgegenstände          
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte 59.288 7.926 30 - 67.244
2. Geleistete Anzahlungen - - - - -
  59.288 7.926 30 - 67.244
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 198.191 6.648 - 7.062 197.777
2. Technische Anlagen und Maschinen          
a.) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 582.119 9.540 90 1.642 590.107
b.) Verteilungsanlagen          
- Verteilungsnetze 1.472.587 27.012 -126 1.593 1.497.880
- Hausanschlüsse 228.564 5.702 6 - 234.272
- Straßenbeleuchtung, Zähler 103.286 2.121 - 21.447 83.960
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 139.709 5.693 - 3.058 142.344
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - -
  2.724.456 56.716 -30 34.802 2.746.340
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen - 8.506 - - 8.506
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - -
3. Beteiligungen 64.479 4.625 - - 69.104
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - - - - -
5. Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - -
6. Sonstige Ausleihungen - - - - -
7. Genossenschaftsanteile - - - - -
  64.479 13.131 - - 77.610
  2.848.223 77.773 - 34.802 2.891.194
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  Buchwerte
Tsd. € 31.12.2014 31.12.2013
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte 44.336 41.715
2. Geleistete Anzahlungen - 540
  44.336 42.255
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 180.178 189.964
2. Technische Anlagen und Maschinen    
a.) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 63.757 67.811
b.) Verteilungsanlagen    
- Verteilungsnetze 309.764 306.285
- Hausanschlüsse 84.950 78.832
- Straßenbeleuchtung, Zähler 6.137 8.705
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 20.662 21.274
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 39.751 31.613
  705.199 704.484
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 68.386 71.063
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 35.267 28.058
3. Beteiligungen 163.096 169.607
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 9.406 13.386
5. Wertpapiere des Anlagevermögens - 49
6. Sonstige Ausleihungen 1.910 2.569
7. Genossenschaftsanteile 3 3
  278.068 284.735
  1.027.603 1.031.474

Beteiligungen

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Firma Sitz Anteil Eigenkapital der Gesellschaften Jahresergebnis der Gesellschaften
    % Tsd. € Jahr Tsd. €
Verbundene Unternehmen          
Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH Frankfurt am Main 90,00 7.186 2014 7061)
Energieversorgung Main-Spessart GmbH Aschaffenburg 100,00 5.000 2014 1.9961)
Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH Bad Salzungen 56,00 29.055 2014 4.832
Ferme Eolienne de Migé SARL Toulouse 100,00 -317 2014 -227
Hotmobil Deutschland GmbH Gottmadingen3) 100,00 2.816 2014 7281)
Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 151.142 2014 31.778
Mainova EnergieDienste GmbH Frankfurt am Main 100,00 4.050 2014 5081)
Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 33 2014 3
Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 85,00 8.890 2014 62
Mainova PV_Park 1 GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 6.438 2014 260
Mainova PV_Park 3 GmbH & Co. KG8) Frankfurt am Main 100,00 12.977 2014 504
Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 50 2014 6.4101)
Mainova Wind Beteiligungs GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 0 2014 -18
Mainova Wind Onshore Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 31 2014 2
Mainova Windpark Niederhambach GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 5.751 2014 -324
Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 6.016 2014 71
Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 1.696 2014 -2.064
Netzwerk Offshore Wind Verwaltungs GmbH i.L. Frankfurt am Main4) 100,00 11 2014 -4
NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 100,00 13.930 2014 -6.7351)
Offshore Wind für Hessen GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 60,00 -23 2014 -24
Offshore Wind für Hessen Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main5) 100,00 34 2014 2
SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 100,00 34 2014 1.5851)
Zweite Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 39 2014 3
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Firma Sitz Anteil Eigenkapital der Gesellschaften Jahresergebnis der Gesellschaften
    % Tsd. € Jahr Tsd. €
Beteiligungen          
a) unmittelbare Beteiligungen          
8KU GmbH Berlin 12,50 289 2013 -14
ABGnova GmbH Frankfurt am Main 50,00 135 2013 6
ABO Wind AG Wiesbaden 10,37 17.992 2013 6.900
book'n'drive mobilitätssysteme GmbH Wiesbaden 33,00 -190 2013 25
CEE Mainova Windpark Kirchhain GmbH & Co. KG7) Hamburg 30,00 1.704 2013 -61
Dynega Energiehandel GmbH Frankfurt am Main 6,67 278 2013 20
ENAG/Maingas Energieanlagen GmbH Eisenach 50,00 11.344 20146) 2.524
eserv GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 50,00 21 2013 -19
eserv Verwaltungsgesellschaft mbH Frankfurt am Main 50,00 26 2013 1
Gas-Union GmbH Frankfurt am Main 34,27 169.544 2013 15.429
Gasversorgung Main-Kinzig GmbH Gelnhausen 50,00 23.786 2013 3.770
Gasversorgung Offenbach GmbH Offenbach 25,10 17.183 20146) 3.441
Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG Bremen 25,10 43.903 2013 -4.052
Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH Vohburg 15,60 268.861 2013 3.479
Hessenwasser GmbH & Co. KG Groß-Gerau 36,36 41.227 2013 2.401
Hessenwasser Verwaltungs-GmbH Groß-Gerau 36,33 65 2013 3
Joblinge gemeinnützige AG FrankfurtRheinMain Frankfurt am Main 20,00 104 2013 8
MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH Frankfurt am Main 50,00 20 2013 0
Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf GmbH & Co. KG Frankfurt am Main2) 57,98 100 2014 -
Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf Verwaltung GmbH Frankfurt am Main2) 100,00 25 2014 -
Oberhessische Gasversorgung GmbH Friedberg 50,00 13.297 2013 1.366
Stadtwerke Dreieich GmbH Dreieich 26,25 16.981 2013 5.838
Stadtwerke Hanau GmbH Hanau 49,90 31.547 2013 8.082
Südwestdeutsche Rohrleitungsbau GmbH Frankfurt am Main 29,90 4.402 2013 366
SWM Wind Havelland GmbH & Co. KG München 12,50 90.172 2013 3.125
Syneco GmbH & Co. KG München 17,18 45.219 2013 2.167
Syneco Verwaltungs GmbH München 25,10 5.048 2013 14
WPE - Hessische Windpark Entwicklungs GmbH Wiesbaden 49,90 25 2013 52
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Firma Sitz Anteil Eigenkapital der Gesellschaften Jahresergebnis der Gesellschaften
    % Tsd. € Jahr Tsd. €
Beteiligungen          
b) Mittelbare Beteiligungen über Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH          
Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH Eisenach 23,90 12.942 2013 3.728
Ohra Energie GmbH Hörselgau 49,00 25.508 20138) 3.072
Werraenergie GmbH Bad Salzungen 49,00 20.940 2013 3.217
c) Mittelbare Beteiligungen über Mainova Beteiliungsgesellschaft mbH          
Thüga Holding GmbH & Co. KGaA München 20,53 2.416.090 2013 188.961
d) Mittelbare Beteiligungen über Mainova EnergieDienste GmbH          
Infranova Bioerdgas GmbH Frankfurt am Main 49,90 900 2013 300
e) Mittelbare Beteiligungen über Mainova ServiceDienste GmbH          
Metegra GmbH Laatzen 25,00 -373 2013 -130
Service4EVU GmbH Coburg 50,00 416 2013 24
f) Mittelbare Beteiligungen über Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG          
  Heidesheim 28,80 1 2013 6
g) Mittelbare Beteiligungen über NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH          
Hanau Netz GmbH Hanau 10,00 50 2013 -101

1) Ergebnisabführungsvertrag
2) Gründung/Erwerb in 2014
3) Tochterunternehmen der Mainova EnergieDienste GmbH
4) Tochterunternehmen der Netzwerk Offshore Wind GmbH & Co. KG
5) Tochterunternehmen der Offshore Wind für Hessen GmbH & Co. KG
6) Bilanzstichtag 30. September
7) ehemals ABO Wind WP Kirchhain GmbH & Co. KG
8) Rumpfgeschäftsjahr 01.10.-31.12.2013

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den zusammengefassten Lagebericht der Mainova Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefassten Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefassten Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des zusammengefassten Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Mainova Aktiengesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.

 

Frankfurt am Main, den 10. März 2015

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hauptmann, Wirtschaftsprüfer

Galic, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Mainova AG vermittelt und im Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Mainova AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Mainova AG beschrieben sind.

 

Frankfurt am Main, den 10. März 2015

Dr. Alsheimer

Prof. Dr. Birkner

Breidenbach

Herbst

Tätigkeitsabschlüsse zum 31. Dezember 2014

der Mainova Aktiengesellschaft Frankfurt am Main

Umsetzung des gesellschaftsrechtlichen Unbundlings

Im Vorgriff auf das so genannte gesellschaftsrechtliche Unbundling gründete die Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) zum 21. April 2005 die Gesellschaften NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), die Mainova Service Dienste GmbH (MSD) und Mainova EnergieDienste GmbH (MED). Die Gesellschaften nahmen am 1. Juli 2005 ihre Tätigkeiten auf.

Der NRM wurde die Betriebsführung der Versorgungsnetze der Mainova für Strom, Gas, Wasser und Wärme ab dem 1. Juli 2005 übertragen.

Die Mainova hat aufgrund der Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) seit 1. Januar 2006 ihr Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetz an die NRM verpachtet. Gemäß dem zu Grunde liegenden Pachtvertrag verpachtet die Mainova das gesamte in ihrem Eigentum stehende Strom- und Gasnetz. Entsprechend ist auch die Verpflichtung zur Betriebsführung für das Strom- und Gasnetz auf die NRM als Netzbetreiberin übertragen worden.

Tätigkeitsabschlüsse gemäß § 6b Abs. 3 EnWG

Entsprechend der Verpflichtung zur Führung getrennter Konten gemäß § 6b Abs. 3 EnWG werden bei der Mainova folgende Tätigkeiten ausgewiesen:

Stromverteilung

Sonstige Stromtätigkeiten

Gasverteilung

Sonstige Gastätigkeiten

Sonstige Tätigkeiten

Im Sinne von § 6b Abs. 3 EnWG ist auch jede wirtschaftliche Überlassung von Eigentumsrechten an Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetzen (Verpachtung) als Tätigkeit zu betrachten.

Definition der Unternehmenstätigkeiten

Stromverteilung
Grundlage für die Tätigkeit Stromverteilung ist die Überlassung des Eigentumsrechts, insbesondere der zwischen der Mainova und der NRM geschlossene Pachtvertrag über das Stromnetz.

Sonstige Stromtätigkeiten
Die sonstigen Stromtätigkeiten umfassen den Stromvertrieb, Stromhandel, Straßenbeleuchtung sowie sonstige Leistungen die im Zusammenhang mit der Stromversorgung stehen.

Gasverteilung
Grundlage für die Tätigkeit Gasverteilung ist die Überlassung des Eigentumsrechts, insbesondere der zwischen der Mainova und der NRM geschlossene Pachtvertrag über das Gasnetz.

Sonstige Gastätigkeiten
Die sonstigen Gastätigkeiten umfassen den Gasvertrieb, Straßenbeleuchtung sowie sonstige Leistungen die im Zusammenhang mit der Gasversorgung stehen.

Sonstige Tätigkeiten
Diese Tätigkeiten umfassen im Wesentlichen die Versorgung der Letztverbraucher mit Wärme und Wasser, die Erzeugung von Strom und Wärme, das Halten von Beteiligungen sowie die Personalgestellung und Erbringung von kaufmännischen Dienstleistungen im Verbund der Mainova.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aus dem Jahresabschluss der Mainova zum 31. Dezember 2014 wurden im Rahmen der Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse beibehalten.

Grundsätze, nach denen das Aktiv- und Passivvermögen sowie die ausgewiesenen Aufwendungen und Erträge den einzelnen Unternehmenstätigkeiten zugeordnet werden

Durch den ab 1. Januar 2006 gültigen Pachtvertrag für das Strom- und Gasverteilungsnetz erfolgt die Zuordnung bzw. das Verfahren zur Zuordnung von Gegenständen des Aktiv- und Passivvermögens sowie Aufwendungen und Erträge über Profitcenter, die den jeweiligen Tätigkeiten zugeordnet sind.

Dies betrifft im Wesentlichen die Bilanzposten Anlagevermögen, Forderungen aus der Verbrauchsabrechnung und -abgrenzung, empfangene Zuschüsse sowie aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten. Eine direkte Zuordnung erfolgte u.a. vor allem bei den Umsatzerlösen, Materialaufwendungen, Personalaufwand, Abschreibungen und zum Teil in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

In den Fällen, in denen ein unmittelbarer Sachbezug zu den einzelnen Unternehmenstätigkeiten nicht gegeben ist oder eine unmittelbare Zuordnung mit unvertretbar hohem Aufwand verbunden wäre, erfolgt die Zurechnung grundsätzlich durch Schlüsselung, die eine verursachungsgerechte Zuordnung zu den einzelnen Tätigkeiten ermöglicht.

Folgende wesentliche Schlüssel wurden zur Verteilung verwendet:

Die Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe werden nach den kalkulatorischen Restbuchwerten des Anlagevermögens, das auf die entsprechenden Tätigkeiten entfällt, aufgeteilt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, mit Ausnahme der direkt zurechenbaren Forderungen aus der Verbrauchsabrechnung und -abgrenzung werden nach dem Umsatzerlösschlüssel auf die entsprechenden Tätigkeiten aufgeteilt.

Die nicht direkt zuordenbaren flüssigen Mittel sowie Forderungen aus Konzernfinanzierung werden nach dem Umsatzschlüssel aufgeteilt.

Die Aufteilung des Eigenkapitals, bestehend aus gezeichnetem Kapital sowie Kapital- und Gewinnrücklagen, erfolgte 2006 nach dem Anlagenschlüssel auf Basis des kalkulatorischen Restbuchwertes auf Anschaffungskosten (Anlagevermögen). Diese Aufteilung wurde seitdem beibehalten.

Personalverpflichtungen, insbesondere Pensionsrückstellungen, Rückstellungen für Altersteilzeit, Deputate sowie Urlaub und Überstunden, werden nach Anzahl der Mitarbeiter geschlüsselt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Darlehen werden nach dem Restbuchwert des Anlagevermögens auf Basis der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer unter Berücksichtigung der empfangenen Zuschüsse sowie der erhaltenen Vorauszahlungen zu den empfangenen Zuschüssen den Tätigkeiten zugeordnet. Die erhaltenen Vorauszahlungen wurden von der NRM zum Bilanzstichtag mittels Abtretungserklärung an die Mainova übertragen.

Ebenso wurden erstmals in 2010 die empfangenen Zuschüsse für Strom- und Gasverteilungsanlagen und Hausanschlüsse durch die NRM an Mainova mittels Abtretungsvereinbarung vom 19./22. Februar 2010 abgetreten.

Nicht direkt zurechenbare Aufwendungen im Bereich Bezug (Einkauf) wurden nach dem Bezugsschlüssel für Strom, Gas und Wasser auf die entsprechenden Tätigkeiten aufgeteilt.

Die Berechnung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erfolgt unter der Fiktion, dass die einzelnen Unternehmenstätigkeiten selbst Steuerschuldner sind.

Sonstige Angaben

Die Forderungen aller Tätigkeiten der Mainova haben, bis auf die Forderungen aus Körperschaftssteuerguthaben in Höhe von 3.076 TEUR und Vorschüsse an Mitarbeiter in Höhe von 9 TEUR, eine Restlaufzeit von einem Jahr. Das Körperschaftsteuerguthaben und die Vorschüsse an die Mitarbeiter sind vollständig den sonstigen Tätigkeiten zugeordnet.

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:

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  Stromverteilung
TEUR
Gasverteilung
TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: 25.724 35.291
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 6.685 9.171
- davon mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren 12.731 17.466
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 6.308 8.654
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen: 3 21.6
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 3 21.6
- davon mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren 0 0
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen: 8.573 0
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 8.573 0
- davon mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren 0 0
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten: 2.523 130
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2.452 127
- davon mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren 43 2
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 28 1
- davon aus Steuern 0 0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0 0
Gesamte Verbindlichkeiten 36.823 35.443

Die im Wege der direkten und indirekten Zuordnung entstehenden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen werden als solche in den Tätigkeitsbilanzen im Eigenkapital ausgewiesen.

Grundsätze der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung

Energielieferungen zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen werden auf Basis von Marktpreisen berechnet. Über die "Interne Aufrechnung" in der Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnung ist der Umfang der innerbetrieblichen Lieferungen ersichtlich.

Erläuterungen zum Finanzergebnis

Tätigkeit Stromverteilung:

Das negative Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von 6.544 TEUR (i. VJ. 15.499 TEUR) resultiert aus dem Verlustausgleich durch Mainova gegenüber der NRM. Das negative Zinsergebnis von 1.782 TEUR (i. VJ. 1.122 TEUR) ergibt sich aus Zinserträgen von 0 TEUR (i. VJ. 79 TEUR) und Zinsaufwendungen von 1.782 TEUR (i. VJ. 1.201 TEUR).

Tätigkeit Gasverteilung:

Das negative Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von 4.012 TEUR resultiert aus dem Verlustausgleich durch die Mainova gegenüber der NRM (i. VJ. Gewinnabführung der NRM an die Mainova in Höhe von 12.196 TEUR). Das negative Zinsergebnis von 1.420 TEUR (i. VJ. 1.598 TEUR) ergibt sich aus Zinserträgen von 0 TEUR (i. VJ. 39 TEUR) und Zinsaufwendungen von 1.420 TEUR (1.637 TEUR).

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Tätigkeit Stromverteilung

Aktiva

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  Stand am 31.12.2014
Euro
Stand am 31.12.2013
Euro
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
1. Konzessionen und ähnliche Rechte   10.331.976,14 10.961.421,93
II. Sachanlagen      
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 22.200.804,33   22.576.292,41
2. Technische Anlagen und Maschinen      
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 1.575.838,18   1.659.353,34
b) Verteilungsanlagen 157.810.608,13   151.537.185,68
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.308.351,28   1.856.900,03
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 8.064.879,44   10.021.091,98
    191.960.481,36 187.650.823,44
III. Finanzanlagen      
1. Anteile an verbundenen Unternehmen   272.349,73 245.114,76
    202.564.807,23 198.857.360,13
B. Umlaufvermögen      
I. Vorräte      
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.473.000,77   1.403.100,83
2. Unfertige Leistungen 51.227,82   55.482,77
    1.524.228,59 1.458.583,60
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich noch nicht abgerechnete 10.476,93   29.274,59
Abschlagszahlungen 227,00   227,00
  10.249,93   29.047,59
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0,00   1.369.218,55
3. Sonstige Vermögensgegenstände 0,00   27.116,89
    10.249,93 1.425.383,03
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks   24,11 965,17
    204.099.309,86 201.742.291,93

Passiva

     
  Stand am 3 1.12.2014
Euro
Stand am 31.12.2013
Euro
A. Eigenkapital      
I. Gezeichnetes Kapital   30.486.588,38 30.486.588,38
II. Kapitalrücklage   44.354.497,19 44.354.497,19
III. Gewinnrücklagen      
Gesetzliche Rücklage   1.555.074,90 1.555.074,90
IV. Bilanzausgleichsposten   17.872.748,37 17.169.032,23
    94.268.908,84 93.565.192,70
B. Empfangene Ertragszuschüsse   60.342.000,51 58.609.305,26
C. Rückstellungen      
1. Rückstellungen für Pensionen 8.310.660,00   150.212,00
2. Steuerrückstellungen 0,41   0,18
3. Sonstige Rückstellungen 4.355.057,74   336.530,75
    12.665.718,15 486.742,93
D. Verbindlichkeiten      
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 25.723.646,10   29.701.937,74
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.337,29   12.919,28
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8.573.268,68   7.385.636,17
4. Sonstige Verbindlichkeiten 2.523.430,29   11.980.557,85
    36.822.682,36 49.081.051,04
    204.099.309,86 201.742.291,93

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Tätigkeit Gasverteilung

Aktiva

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  Stand am 31.12.2014
Euro
Stand am 31.12.2013
Euro
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
1. Konzessionen und ähnliche Rechte   2.113.213,79 2.160.098,85
II. Sachanlagen      
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.829.611,55   1.951.942,88
2. Technische Anlagen und Maschinen      
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 54.721,72   66.374,41
b) Verteilungsanlagen 74.819.112,20   74.940.019,28
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.686.253,40   1.698.934,50
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 2.367.546,90   1.541.996,02
III. Finanzanlagen   80.757.245,77 80.199.267,09
1. Anteile an verbundenen Unternehmen   6.485.115,15 144.154,90
    89.355.574,71 82.503.520,84
B. Umlaufvermögen      
I. Vorräte      
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.558.218,70   1.649.998,95
2. Unfertige Leistungen 7.968,24   9.262,60
    1.566.186,94 1.659.261,55
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 27.634,74   7.747,79
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 24.859.073,51   116.862,44
3. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.834,43   42.510,53
4. Sonstige Vermögensgegenstände 0,00   172,05
    24.893.542,68 167.292,81
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks   24,92 997,70
    115.815.329,25 84.331.072,90

Passiva

     
  Stand am 31.12.2014
Euro
Stand am 31.12.2013
Euro
A. Eigenkapital      
I. Gezeichnetes Kapital   38.559.223,20 38.559.223,20
II. Kapitalrücklage   56.099.257,03 56.099.257,03
Gewinnrücklagen      
III. Gesetzliche Rücklage   1.966.847,83 1.966.847,83
IV. Bilanzausgleichsposten   -47.598.051,26 -79.763.944,50
    49.027.276,80 16.861.383,56
B. Empfangene Ertragszuschüsse   24.940.444,88 23.060.626,65
C. Rückstellungen      
1. Rückstellungen für Pensionen 4.280.733,00   75.478,00
2. Steuerrückstellungen 1,13   3,55
3. Sonstige Rückstellungen 2.124.024,28   152.560,40
    6.404.758,41 228.041,95
D. Verbindlichkeiten      
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 35.290.928,98   40.748.849,19
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.563,84   4.913,61
3. Sonstige Verbindlichkeiten 130.356,34   3.427.257,94
    35.442.849,16 44.181.020,74
    115.815.329,25 84.331.072,90

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2014

Tätigkeit Stromverteilung

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  Geschäftsjahr 2014
Euro
Geschäftsjahr 2013
Euro
1. Umsatzerlöse   37.391.035,26 35.158.978,43
2. Sonstige betriebliche Erträge   33.963.130,73 35.853.006,33
Gesamtleistung   71.354.165,99 71.011.984,76
3. Materialaufwand      
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.391.166,21    
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.332.364,02 2.723.530,23 1.678.287,85
4. Personalaufwand      
a) Löhne und Gehälter 1.056.038,16    
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 68.785,02 1.124.823,18 0,00
--davon für Altersversorgung EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00)--      
5. Abschreibungen auf Sachanlagen   15.899.274,93 16.231.231,82
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen   34.367.686,04 34.889.109,04
7. Ergebnis aus Finanzanlagen   -6.544.149,21 -15.498.913,36
8. Zinsergebnis   -1.781.765,49 -1.122.408,83
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   8.912.936,91 1.592.033,86
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag   2.674.839,52 503.223,17
10. Sonstige Steuern   192.492,40 170.448,05
11. Aufwendungen aus Gewinnabführungsverträgen   6.045.604,99 918.362,64
12. Jahresüberschuss   0,00 0,00

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2014

Tätigkeit Gasverteilung

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  Geschäftsjahr 2014
Euro
Geschäftsjahr 2013
Euro
1. Umsatzerlöse   38.716.074,94 36.560.627,66
2. Andere aktivierte Eigenleistungen   4.700,84 14.841,93
3. Sonstige betriebliche Erträge   5.057.534,21 6.411.923,07
Gesamtleistung   43.778.309,99 42.987.392,66
4. Materialaufwand      
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 478.002,31    
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 353.309,13 831.311,44 1.163.989,43
5. Personalaufwand      
a) Löhne und Gehälter 530.396,59    
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 34.286,26 564.682,85 0,00
--davon für Altersversorgung EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00)--      
6. Abschreibungen auf Sachanlagen   7.460.479,74 7.756.606,59
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen   5.208.346,36 6.111.842,62
8. Ergebnis aus Finanzanlagen   -4.012.071,13 12.195.697,87
9. Zinsergebnis   -1.420.080,43 -1.597.720,10
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   24.281.338,04 38.552.931,79
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag   7.446.719,19 13.639.873,47
11. Sonstige Steuern   3.731,52 3.385,82
12. Aufwendungen aus Gewinnabführungsverträgen   16.830.887,33 24.909.672,50
13. Jahresüberschuss   0,00 0,00

Entwicklung des Anlagevermögens: Mainova Aktiengesellschaft Anlagespiegel für die Tätigkeit Stromverteilung

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  Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen
  Stand am 01.01.2014 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2014 Stand am 01.01.2014 Zugänge
  (K=Kapitalzuschüsse) (U = Umbuchungen) (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung)
  Euro Euro Euro Euro Euro Euro
Immaterielle Vermögensgegenstände            
Konzessionen und ähnliche Rechte 21.253.023,68 29.085,05 0,00 21.533.372,38 10.291.601,75 909.794,49
  U 251.263,65 U     U U
Geleistete Anzahlungen       0,00 0,00  
  21.253.023,68 29.085,05 0,00 21.533.372,38 10.291.601,75 909.794,49
  U 251.263,65 U 0,00   U 0,00 U
Sachanlagen            
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 58.871.641,87 352.299,09 0,00 59.303.052,10 36.295.349,46 806.898,31
  U 79.111,14 U     U 0,00 U
  K K 0,00      
Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 17.567.753,58 34.087,53 0,00 17.736.434,42 15.908.400,24 250.078,00
  U 134.593,31 U 0,00   U 2.118,00 U
  K   0,00      
- Verteilungsanlagen 792.736.204,81 13.216.170,78 1.916.687,52 810.723.412,63 641.199.019,13 13.611.452,08
  U 6.745.609,56 U 0,00   U 1.463,33 U
  K 0,00 K 57.885,00      
  810.303.958,39 13.250.258,31 1.916.687,52 828.459.847,05 657.107.419,37 13.861.530,08
  U 6.880.202,87 U 0,00   U 3.581,33 U
  K K 57.885,00      
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.473.358,54 640.728,97 11.744,32 8.241.946,84 5.616.458,51 321.052,05
  U 139.603,65 U 0,00   U 0,00 U
  K K 0,00      
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10.021.091,98 5.374.081,47 4.661,50 8.064.879,44 0,00 0,00
    U 7.325.632,51      
Sachanlagen 886.670.050,78 19.617.367,84 1.933.093,34 904.069.725,43 699.019.227,34 14.989.480,44
  U 7.098.917,66 U 7.325.632,51   U 3.581,33 U
  K K 57.885,00      
Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 907.923.074,46 19.646.452,89 1.933.093,34 925.603.097,81 709.310.829,09 15.899.274,93
  U 7.350.181,31 U 7.325.632,51   U 3.581,33 U
  K K 57.885,00      
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  Abschreibungen Buchwerte
  Abgänge Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2013
  (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung)    
  Euro Euro Euro Euro VJ
Immaterielle Vermögensgegenstände        
Konzessionen und ähnliche Rechte 0,00 11.201.396,24 10.331.976,14 10.961.421,93
  0,00      
Geleistete Anzahlungen 0,00 -,-- 0,00 0,00
  0,00 11.201.396,24 10.331.976,14 10.961.421,93
  0,00      
Sachanlagen        
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0,00 37.102.247,77 22.200.804,33 22.576.292,41
  0,00      
Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 0,00 16.160.596,24 1.575.838,18 1.659.353,34
  0,00      
- Verteilungsanlagen 1.899.130,04 652.912.804,50 157.810.608,13 151.537.185,68
  0,00      
  1.899.130,04 669.073.400,74 159.386.446,31 153.196.539,02
  0,00      
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.915,00 5.933.595,56 2.308.351,28 1.856.900,03
  0,00      
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 -,-- 8.064.879,44 10.021.091,98
Sachanlagen 1.903.045,04 712.109.244,07 191.960.481,36 187.650.823,44
  0,00      
Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 1.903.045,04 723.310.640,31 202.292.457,50 198.612.245,37
  0,00      

Entwicklung des Finanzanlagevermögens:

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  Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen
  Stand am 01.01.2014 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2014 Stand am 01.01.2014 Zugänge
  (U = Umbuchungen) (U = Umgliederungen)
  Euro Euro Euro Euro Euro Euro
Anteile an verbundenen Unternehmen 245.114,76 27.234,97 0,00 272.349,73 0,00 0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmer 0,00 0,00 0,00 0,00    
  U 0,00        
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
  245.114,76 27.234,97 0,00 272.349,73 0,00 0,00
Gesamtes Anlagevermögen: 908.168.189,22 19.673.687,86 1.990.978,34 925.875.447,54 709.310.829,09 15.899.274,93
  U 7.350.181,31 U 7.325.632,51   U 3.581,33 U
scroll
  Abschreibungen Buchwerte  
  Abgänge Zuschreibung Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2013
  (U = Umgliederungen)    
  Euro Euro Euro Euro
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 272.349,73 245.114,76
Ausleihungen an verbundene Unternehmer     0,00 0,00
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00
  0,00 0,00 272.349,73 245.114,76
Gesamtes Anlagevermögen: 1.903.045,04 723.310.640,31 202.564.807,23 198.857.360,13
  0,00      

Entwicklung des Anlagevermögens: Mainova Aktiengesellschaft Anlagespiegel für die Tätigkeit Gasverteilung

scroll
  Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen
  Stand am 01.01.2014 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2014 Stand am 01.01.2014 Zugänge
  (K=Kapitalzuschüsse) (U = Umbuchungen) (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung)
  Euro Euro Euro Euro Euro Euro
Immaterielle Vermögensgagenstände            
Konzessionen und ähnliche Rechte 6.852.249,77 0,00 6.039,06 6.846.210,71 4.692.150,92 40.846,00
  U 0,00 U 0,00   U 0,00 U
Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00   0,00 0,00  
  6.852.249,77 0,00 6.039,06 6.846.210,71 4.692.150,92 40.846,00
  U 0,00 U 0,00   U 0,00 U
Sachanlagen            
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.931.789,44 0,00 0,00 7.931.789,44 5.979.846,56 122.331,33
  U 0,00 U 0,00   U 0,00 U
  K K 0,00      
Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 1.078.885,29 0,00 0,00 1.082.432,60 1.012.510,88 15.200,00
  U 3.547,31 U 0,00   U 0,00 U
  K   0,00      
- Verteilungsanlagen 668.618.727,23 8.131.538,19 23.512.196,11 654.425.651,74 593.678.707,95 6.951.530,67
  U 1.524.248,43 U 0,00   U 39.360,23 U
  K K 336.666,00      
  669.697.612,52 8.131.538,19 23.512.196,11 655.508.084,34 594.691.218,83 6.966.730,67
  U 1.527.795,74 U 0,00   U 39.360,23 U
  K K 336.666,00      
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.170.004,89 319.017,01 42.172,32 8.456.084,66 6.471.070,39 330.571,74
  U 9.235,08 U 0,00   U 8.636,39 U
  K K 0,00      
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.541.996,02 2.219.963,19 233.330,49 2.367.546,90 0,00 0,00
    U 1.161.081,82      
Sachanlagen 687.341.402,87 10.670.518,39 23.787.698,92 674.263.505,34 607.142.135,78 7.419.633,74
  U 1.537.030,82 U 1.161.081,82   U 47.996,62 U
  K K 336.666,00      
Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 694.193.652,64 10.670.518,39 23.793.737,98 681.109.716,05 611.834.286,70 7.460.479,74
  U 1.537.030,82 U 1.161.081,82   U 47.996,62 U
  K K 336.666,00      
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  Abschreibungen Buchwerte
  Abgänge Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2013
  (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung)    
  Euro Euro Euro Euro
Immaterielle Vermögensgagenstände        
Konzessionen und ähnliche Rechte 0,00 4.732.996,92 2.113.213,79 2.160.098,85
  0,00      
Geleistete Anzahlungen 0,00 -,-- 0,00 0,00
  0,00 4.732.996,92 2.113.213,79 2.160.098,85
  0,00      
Sachanlagen        
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0,00 6.102.177,89 1.829.611,55 1.951.942,88
  0,00      
Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 0,00 1.027.710,88 54.721,72 66.374,41
  0,00      
- Verteilungsanlagen 21.063.059,31 579.606.539,54 74.819.112,20 74.940.019,28
  0,00      
  21.063.059,31 580.634.250,42 74.873.833,92 75.006.393,69
  0,00      
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 40.447,26 6.769.831,26 1.686.253,40 1.698.934,50
  0,00      
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 -,-- 2.367.546,90 1.541.996,02
Sachanlagen 21.103.506,57 593.506.259,57 80.757.245,77 80.199.267,09
  0,00      
Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 21.103.506,57 598.239.256,49 82.870.459,56 82.359.365,94
  0,00      

Entwicklung des Finanzanlagevermögens:

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  Anschaffungs- und Herstellungskosten
  Stand am 01.01.2014 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2014
  (U = Umbuchungen)
  Euro Euro Euro Euro
Anteile an verbundenen Unternehmen 144.154,90 6.340.960,25 0,00 6.485.115,15
Ausleihungen an verbundene Unternehmer 0,00 0,00 0,00 0,00
  U 0,00    
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00
  144.154,90 6.340.960,25 0,00 6.485.115,15
Gesamtes Anlagevermögen: 694.337.807,54 17.011.478,64 24.130.403,98 687.594.831,20
  U 1.537.030,82 U 1.161.081,82  
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  Abschreibungen
  Stand am 01.01.2011 Zugänge Abgänge Zuschreibung Stand am 31.12.2014
  (U = Umgliederungen) (U = Umgliederungen)
  Euro Euro Euro Euro
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmer        
      0,00 0,00
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00    
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00
  0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamtes Anlagevermögen: 611.834.286,70 7.460.479,74 21.103.506,57 598.239.256,49
  U 47.996,62 U 0,00  
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  Buchwerte
  Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2013
     
  Euro Euro
Anteile an verbundenen Unternehmen 6.485.115,15 144.154,90
Ausleihungen an verbundene Unternehmer 0,00 0,00
  0,00 0,00
Beteiligungen 0,00 0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht    
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00
Genossenschaftsanteile 0,00 0,00
  6.485.115,15 144.154,90
Gesamtes Anlagevermögen: 89.355.574,71 82.503.520,84