![]() Mainova AGFrankfurt am MainJahres- und Konzernabschluss
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Die Klausurtagung des Aufsichtsrats am 27. Januar 2014 diente der ausführlichen Beratung der künftigen Erzeugungsstrategie der Mainova AG vor dem Hintergrund der sich verändernden politischen Rahmenbedingungen. Gegenstand der Erörterungen war u. a. der Status quo der Erzeugungsstrategie 2015. |
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Gegenstand der Erörterung und Beschlussfassung waren in der ersten regulären Sitzung am 19. Februar 2014 die Zustimmung zum Wärmekonzept sowie u. a. die Sanierung des Kesselhauses 4 + 5 des Heizkraftwerks West. |
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In einer Sitzung vom 2. April 2014 wurde die Zustimmung zu folgenden Maßnahmen erteilt: Erneuerung der 110-kV-Schaltanlagen im UW Darmstädter Landstraße, Verschmelzung der Gesellschaften Mainova PV_Park 2 GmbH & Co. KG bis Mainova PV_Park 7 GmbH & Co. KG, Gründung einer Netzeigentumsgesellschaft Strom und Gas in Mörfelden-Walldorf sowie Fernwärmeanschluss der Fachhochschule Frankfurt am Main. |
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In der ordentlichen Sitzung am 23. Juli 2014 stimmte der Aufsichtsrat den Konzessionsbewerbungen mit Mörfelden-Walldorf bzw. der Gründung einer entsprechenden Kooperationsgesellschaft zu. Ebenfalls fand in dieser Sitzung eine Beschlussfassung über den Verkauf der Liegenschaft "An der Sandelmühle" statt. |
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Am Tage der Hauptversammlung, dem 21. Mai 2014, fanden zwei Aufsichtsratssitzungen statt, eine davon als konstituierende Sitzung im Anschluss an die Hauptversammlung. In dieser Sitzung wurden die Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. |
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In der ordentlichen Sitzung am 8. Oktober 2014 wurde der Senkung der allgemeinen Strompreise in der Grundversorgung, der Abgabe von Bewerbungen um die Stromkonzessionen für die Städte Heusenstamm, Hainburg und Obertshausen im Landkreis Offenbach, der Verpachtung einer Kraftwerksscheibe des Heizkraftwerks West (Block 2 + 3) an die VGF sowie der Klageermächtigung der NRM gegen die Festlegung der BNetzA zur Erlösobergrenze Strom zugestimmt. |
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In seiner Sitzung am 3. Dezember befasste sich der Aufsichtsrat mit der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex. Darüber hinaus stimmte der Aufsichtsrat der Übertragung von Sachanlagevermögen an die NRM, einer Leitungsumlegung im Rahmen der Baumaßnahme "Riederwaldtunnel", der Auflösung der Offshore-Wind für Hessen GmbH & Co.KG und der Mainova Wind Beteiligungs GmbH & Co. KG sowie der Liquidation der Offshore-Wind für Hessen Verwaltungs GmbH und einer Umschuldung des KfW-finanzierten Darlehens der Mainova PV_Park 1 GmbH & Co. KG in ein Gesellschafterdarlehen zu. Des Weiteren erfolgte die Zustimmung des Aufsichtsrats zum Erwerb eines Anteils am Windpark Weilrod und zur Anteilsaufstockung an der Erdgas Westthüringen Beteiligungs GmbH (EWT). |
Mit Umlaufbeschluss vom 10. September 2014 hat der Aufsichtsrat der Bewerbung um die Wasserkonzession in Frankfurt am Main zugestimmt.
Die Arbeit des Aufsichtsrats wird durch die bewährte Form der Vorbereitung und Unterstützung durch die Ausschüsse erleichtert. Die Vorsitzenden der Ausschüsse erstatten dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Arbeit der betreffenden Ausschüsse Bericht. Die Ausschüsse bereiten Beschlussvorschläge für den Aufsichtsrat vor, insbesondere bei Entscheidungen von erheblicher finanzieller Relevanz.
Das Präsidium hat im Geschäftsjahr 2014 viermal getagt und dabei Vorstandsangelegenheiten, insbesondere die Vorberatung der Vorstandsvergütung, behandelt.
Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss befasste sich mit Geschäftsvorfällen von wesentlicher Bedeutung, dem Jahres- und Konzernabschluss, den Lageberichten, den Prüfungsberichten der Abschlussprüfer, den Zwischenberichten und den relevanten externen Faktoren, die das strategische Geschäft der Mainova als Energielieferant maßgeblich beeinflussen. Der Ausschuss hat im Geschäftsjahr 2014 in drei ordentlichen Sitzungen getagt und überzeugte sich unter anderem von der Wirksamkeit des internen Risikomanagementsystems. Er überwachte den Rechnungslegungsprozess, dessen Geeignetheit vom Abschlussprüfer festgestellt wird. Daneben beriet der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss über die Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, die Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte und dessen Vergütung. Dabei prüfte er die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers nach den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und überzeugt sich auch davon, dass beim Abschlussprüfer keine Interessenkonflikte vorliegen.
Der Personalausschuss hat im Jahr 2014 zweimal getagt. Er prüfte und billigte die Personalberichterstattung für das vorangegangene Geschäftsjahr sowie die kurz- und mittelfristige Planung der Personalstärke und der Personalkosten.
Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG musste in dem abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.
Die für den 21. Mai 2014 einberufene Hauptversammlung hat erneut die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014 gewählt. In Umsetzung dieses Beschlusses hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den schriftlichen Auftrag zur Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der Mainova AG für das Geschäftsjahr 2014 erteilt.
Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahresabschluss der Mainova AG, der entsprechend den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den ergänzend nach § 315 a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellte Konzernabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 wurden von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unter Einbeziehung der Buchführung geprüft, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen und allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vom Vorstand rechtzeitig zugeleitet. Die Berichte über Art und Umfang sowie das Ergebnis der Prüfungen des Abschlussprüfers (Prüfungsberichte) lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor.
Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss hat sich in seiner Sitzung am 25. März 2015 eingehend mit den Jahresabschlüssen der Mainova AG und des Konzerns, dem zusammengefassten Lagebericht sowie den Prüfungsberichten auseinandergesetzt und dem Aufsichtsrat empfohlen, die Abschlüsse zu billigen.
Der Vorsitzende des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses hat dem Gesamtaufsichtsrat hierüber in der Bilanzsitzung am 15. April 2015 berichtet und die Empfehlung des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses erläutert.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der Mainova AG, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers seinerseits eingehend geprüft und keine Einwendungen erhoben. Die Berichte des Abschlussprüfers wurden zur Kenntnis genommen. Wie vom Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss empfohlen, hat der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung beider Abschlüsse durch den Abschlussprüfer zugestimmt, den Jahresabschluss der Mainova AG zum 31. Dezember 2014 festgestellt und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 gebilligt. Der zusammengefasste Lagebericht, insbesondere die Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde ebenfalls gebilligt.
Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages ist das Jahresergebnis an die Mehrheitsaktionärin Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH abzuführen. Es beläuft sich abzüglich der vertragsgemäß bereits gezahlten Steuerumlage sowie der auf die Ausgleichszahlung an außen stehende Aktionäre entfallenden Ertragssteuern auf 59,7 Mio. Euro (Vorjahr 58,7 Mio. Euro). Die Ausgleichszahlung der Mehrheitsaktionärin an die außen stehenden Aktionäre beträgt - nach letztinstanzlicher Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main im Spruchverfahren aus dem Dezember 2014 - 10,84 Euro je Stückaktie.
Im Berichtsjahr wurden die zehn Vertreter der Anteilseigner durch die Hauptversammlung neu gewählt.
Frau Jutta Ebeling sowie die Herren Hans-Dieter Bürger und Edwin Schwarz standen nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung. Wiedergewählt wurden Frau Rosemarie Heilig sowie die Herren Uwe Becker, Markus Frank, Dr. h. c. Ernst Gerhardt, Klaus Oesterling, Bernd Rudolph und Ewald Woste. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden Frau Prof. Dr. Daniela Birkenfeld sowie die Herren Stefan Majer und Thomas Raasch.
Die zehn Arbeitnehmervertreter wurden Anfang Mai von den Arbeitnehmern der Verbundgesellschaften gewählt.
Dabei wurden folgende Mitglieder wiedergewählt: Frau Cornelia Kröll, Frau Nicole Salm sowie die Herren Peter Arnold, Peter Bodens, Reinhold Falk, René Gehringer, Holger Klingbeil, Ralf-Rüdiger Stamm und Jürgen Wachs. Anstelle von Herrn Frank Wiese wurde Herr Dr. Jörg Becker als Vertreter der leitenden Angestellten neu gewählt.
Bedingt durch Personalveränderungen bei der Thüga Aktiengesellschaft, hat es auch personelle Veränderungen im Aufsichtsrat der Mainova AG gegeben. Die Herren Ewald Woste und Bernd Rudolph sind mit Wirkung zum 31. Oktober 2014 bzw. 31. Dezember 2014 aus dem Gremium ausgeschieden. Am 22. Januar 2015 hat das Amtsgericht Frankfurt am Main die Herren Dr. Matthias Cord und Dr. Christof Schulte, beide Mitglieder des Vorstands der Thüga AG, zu Mitgliedern des Aufsichtsrats der Mainova AG bestellt.
Ebenfalls zum 31. Dezember 2014 hat Herr Thomas Raasch sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Seine Nachfolge hat nach gerichtlicher Bestellung vom 12. März 2015 Frau Michaela Wanka angetreten.
Der Aufsichtsrat dankt an dieser Stelle den ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats für die jahrelange gute Zusammenarbeit und das bemerkenswerte Engagement für die Mainova AG.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex wurde im Jahr 2014 lediglich im Hinblick auf die Mustertabellen im Anhang angepasst. Der Aufsichtsrat hat die jährliche Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz am 3. Dezember 2014 beschlossen und mit dem Vorstand am 4. Dezember 2014 auf der Internetseite unter www.mainova.de/entsprechenserklaerung dauerhaft zugänglich gemacht.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Unternehmensleitungen der Konzerngesellschaften, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren enormen persönlichen Einsatz, ihre Leistungen sowie das fortwährende Engagement. Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass die Mainova AG aus dem aktuellen Umbruch in der Branche gestärkt hervorgehen wird. Dabei erkennt er selbstverständlich an, dass die dafür erforderlichen Anpassungsmaßnahmen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern teils erhebliche Kraftanstrengungen abverlangen, und spricht diesen hierfür seinen ausdrücklichen Respekt und Dank aus.
Frankfurt am Main, im April 2015
Für den Aufsichtsrat
Uwe Becker, Vorsitzender
Als börsennotiertes Unternehmen hat die Mainova Aktiengesellschaft (Mainova AG) ihren Konzernabschluss (im Folgenden wird der Mainova-Konzern als Mainova bezeichnet) nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Lagebericht der Mainova AG und der Konzernlagebericht wurden gemäß den §§ 315 Abs. 3 und 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst.
Mainova ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg mit Energie und Wasser sowie Geschäftskunden bundesweit mit Strom und Gas. Zudem beliefern wir regionale Gas- und Stromversorger (Energiepartner). Als Betreiber von Versorgungsnetzen stellen wir den Netzzugang und -anschluss Dritten zur Verfügung und gewährleisten den sachgerechten Transport von Energie und Wasser.
Unser operatives Kerngeschäft nehmen im Wesentlichen die Mainova AG und vier Tochterunternehmen wahr. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) pachtet das Strom- und Gasnetz der Mainova AG und betreibt dieses auf eigene Rechnung. Für die Fernwärme- und Wasserversorgungsnetze übernimmt sie die Betriebsführung. Die Mainova EnergieDienste GmbH betreibt das Energiedienstleistungsgeschäft (Contracting) mit Geschäftskunden und das technische Facility Management. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten Strom-, Gas-, Wärme- und Wassermengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH betreut überwiegend das Straßenbeleuchtungsnetz der Stadt Frankfurt am Main.
Der Ausbau unserer Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien erfolgt vorrangig durch die Gründung beziehungsweise den Erwerb von Tochter- und Beteiligungsunternehmen, welche die Onshore-Windparks und Photovoltaikanlagen betreiben.
Unser Geschäft ist in folgende Segmente unterteilt:
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Wärme- und Stromerzeugung |
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Stromversorgung |
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Gasversorgung |
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Wärmeversorgung |
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Wasserversorgung |
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Beteiligungen |
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Sonstige Aktivitäten |
Das Segment Wärme- und Stromerzeugung umfasst das Geschäft der Wärme- und Stromerzeugungsanlagen der Mainova und der Tochterunternehmen. Die Segmente Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung decken jeweils die Wertschöpfungskette vom Bezug bzw. Handel über die Verteilung bis zum Vertrieb unserer Produkte ab. Dem Segment Beteiligungen ist unser gesamtes Portfolio von 25 nach der Equity-Methode einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sowie 15 weiteren Beteiligungsgesellschaften zugeordnet.
Die Energiebranche befindet sich in einem dynamischen Umfeld, das von zunehmendem Wettbewerb, intensiver Regulierung und der Energiewende geprägt ist. Die politischen Eingriffe nehmen dabei unvermindert zu, wodurch sich bestehende Unsicherheiten bezüglich der langfristigen energiepolitischen Entwicklung weiter verfestigen. Die erforderliche Investitionssicherheit ist somit nicht mehr gegeben. Ferner werden sinkende Margen im Kerngeschäft, steigende Kundenerwartungen sowie neue Geschäftsmodelle und Technologien die Zukunftsperspektiven der Energieversorger dauerhaft bestimmen. Deshalb beobachten wir fortlaufend unser Marktumfeld. Dies ist die Ausgangsbasis unseres turnusmäßigen Strategiereviews. Mit der wachsenden Anzahl an Strom- und Gasanbietern, sowohl regional als auch deutschlandweit, steigen die Kundenwechselquoten kontinuierlich an. Bestimmend für die Wahl des Versorgers ist aus Kundensicht weiterhin der Preis. Allerdings ist auch erkennbar, dass wirtschaftliche Solidität und Vertrauenswürdigkeit zunehmend an Bedeutung gewinnen. Der Wunsch der Kunden nach einem Energieversorger "vor Ort" sowie der Trend zu dezentraleren Strukturen verdeutlichen zudem die regionale Verankerung unseres Unternehmens.
Im Fokus des öffentlichen Interesses stehen vor allem stabile Strompreise für unsere Kunden. Mit der in 2014 beschlossenen Reform des Gesetzes für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) wurden durch Anpassung der Vergütungssätze für erneuerbare Energien erste Ansätze zur Steuerung des Zubaus und damit zur Stabilisierung der EEG-Umlage unternommen. Nach unserer Einschätzung sind die beschlossenen Maßnahmen zwar grundsätzlich geeignet, einen weiteren Kostenanstieg durch erneuerbare Energien zu dämpfen, wir erwarten allerdings nicht, dass die Strompreise für Endkunden signifikant sinken. Das Thema Energieeffizienz gewinnt daher an Bedeutung und führt ebenso wie der Trend zur Selbstversorgung zu sinkenden Absatzmengen.
Aktuell belastet der Verfall der Börsenstrompreise die für die Systemstabilität erforderliche konventionelle Stromerzeugung stark. Unter den gegenwärtigen Marktbedingungen sind insbesondere die für den Ausgleich der volatilen Erzeugung durch erneuerbare Energien wichtigen hocheffizienten Gaskraftwerke nicht wirtschaftlich zu betreiben. Unter dem Begriff "Kapazitätsmarkt" wird derzeit ein neues Strommarktdesign diskutiert. Die zentrale Herausforderung für Politik und Energiewirtschaft besteht darin, eine neue Marktordnung zu entwickeln. Diese muss den politisch gewollten, steigenden Anteil volatiler erneuerbarer Energien mit dem wirtschaftlich sinnvollen Betrieb von hocheffizienten konventionellen Kraftwerken verbinden. Besser als bisher muss es dabei gelingen, die ökonomischen Erfordernisse für Verbraucher, Energiewirtschaft und Industrie mit den ökologischen Zielen der Energiewende zu vereinbaren.
Der aktuelle wirtschaftliche Druck bei gleichzeitig hohem Investitionsbedarf macht Kooperationen erforderlich. Damit erzielen wir Größenvorteile und verteilen Risiken. Die Energiewende wird daher langfristig zu veränderten Geschäftsmodellen in der Branche führen.
Abzuwarten bleibt, welchen Einfluss geopolitische Entwicklungen wie etwa die Ukraine-Krise sowie die weiterhin anhaltende Staatsschuldenkrise in Europa auf die Rohstoff- und Energiemärkte haben. Dies wird sich auch auf die wirtschaftliche Dynamik und konjunkturelle Lage in Deutschland auswirken.
Aus den beschriebenen Rahmenbedingungen der Energiebranche lassen sich konkrete Anforderungen an unsere strategische Ausrichtung ableiten. Unsere Strategie "Leistung mit Energie" beinhaltet unser Zukunftsbild, die strategischen Leitlinien und Prioritäten für das gesamte Unternehmen über alle Wertschöpfungsstufen.
Unser zentraler Anspruch ist dabei die Steigerung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit, um unseren Kunden auch in Zukunft herausragenden Service zu wettbewerbsgerechten Preisen anbieten zu können.
Dieses Zielbild haben wir in sechs strategischen Leitlinien zusammengefasst:
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Regional: Wir sind der führende Energiedienstleister im Rhein-Main-Gebiet. |
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Kooperativ: Wir verhalten uns partnerschaftlich und fair - untereinander, gegenüber allen Partnern und ganz besonders gegenüber unseren Kunden. |
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Integriert: Wir bedienen die gesamte Wertschöpfungskette - von der Erzeugung über den Handel und die Verteilung bis zum Vertrieb. |
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Effizient: Wir sind motiviert, beweglich und optimieren beständig unsere Kosten und Abläufe. |
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Innovativ: Wir gehen neue Wege, setzen modernste Technik ein, vermarkten fortschrittliche Dienstleistungen und nutzen neue Geschäftschancen. |
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Fokussiert: Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen und wachsen, wo es sich lohnt - für uns und unsere Kunden. |
Um dieses Zielbild zu erreichen, ist es erforderlich, gleichzeitig die Kostenstrukturen und Prozesse im Kerngeschäft zu optimieren. Dadurch nutzen wir Wachstumschancen und bauen langfristig vielversprechende neue Geschäftsfelder auf.
Auf Basis der strategischen Leitlinien hat der Vorstand für jede Wertschöpfungsstufe konkrete Stoßrichtungen verabschiedet, die wie folgt priorisiert werden:
Erste Priorität hat für uns die Optimierung des Bestandsgeschäfts, gefolgt von fokussiertem Wachstum in ausgewählten Wachstumsfeldern und der Vermarktung neuer Geschäfte.

In der Erzeugung sichern wir unser Bestandsgeschäft in erster Linie durch die Optimierung und Flexibilisierung der Erzeugung in unseren Kraftwerken in Frankfurt am Main. So haben wir zu Beginn des Jahres 2014 ein neues Erzeugungskonzept zum Fernwärmeausbau in Frankfurt verabschiedet. Das Konzept sieht vor, bis 2016 die Heizkraftwerke Messe, West und Niederrad durch Fernwärmeleitungen mit dem MHKW in der Nordweststadt zu verbinden. Dadurch ergibt sich ein Gesamtverbund der Mainova-Kraftwerke innerhalb der Stadt Frankfurt, der einen flexibleren und effizienteren Einsatz der Anlagen ermöglicht. Der Ausbau des Wachstumsbereiches erneuerbarer Energien erfolgt planmäßig entsprechend unserer Erzeugungsstrategie. Dabei liegt unser Schwerpunkt auf Onshore-Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen.
Die Kernaufgabe des Handels ist die kostenoptimierte Beschaffung mit dem Ziel, unseren Vertrieb mit wettbewerbs- und marktfähigen Preisen zu bedienen. Darüber hinaus ist die bestmögliche Vermarktung der Eigenerzeugungsmengen unserer Kraftwerke zu gewährleisten. Wachstumsbereich des Handels ist die Intensivierung des Geschäfts mit Energiepartnern durch den kontinuierlichen Ausbau von Kooperationen und Dienstleistungen. Hierzu zählen energiewirtschaftliche Leistungen wie beispielsweise Bilanz- kreis-, Portfolio- sowie Prognosemanagement. Im zunehmend wichtigen Geschäftsfeld der Direktvermarktung von erneuerbaren Energien sind wir ebenfalls aktiv.
Im Netzbereich stehen die Sicherung der Konzessionen und der Versorgungszuverlässigkeit an erster Stelle. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien, eine vermehrt dezentrale Erzeugung und Speichermöglichkeiten kommen neue Aufgaben auf uns zu. Aus diesem Grund erproben wir neue Technologien und sichern dadurch unseren wirtschaftlichen Betrieb und die Versorgungszuverlässigkeit. Diesem Sachstand tragen wir beispielsweise mit unserem Projekt zur Entwicklung intelligenter Ortsnetzstationen (siehe Kapitel "Technische Innovationen") Rechnung. Der Trend zur Rekommunalisierung erfordert es, bei Konzessionsvergaben vermehrt auch Kooperationsmodelle anzubieten. Dabei bleibt es das Ziel, attraktive Gebiete unter strategisch und technisch sinnvollen Gesichtspunkten zu gewinnen. Die Prüfung von Geschäftsoptionen im unregulierten Bereich betrifft Dienstleistungen, wie zum Beispiel Netz-, Speicher- und Leitwartenbetrieb, sowie Anlagenbau.
Für den Vertrieb hat die nachhaltige Kundenbindung in unserem Vertriebsgebiet Vorrang. Dabei kommen uns eine hohe Markenbekanntheit und starke Marktposition in der Region zugute. Da wettbewerbsbedingte Absatz- und Margenrückgänge in unserem Stammgebiet nicht ausgeschlossen werden können, müssen wir überregional Absatzpotenziale unter Berücksichtigung einer ausreichenden Marge generieren. Ergänzend hierzu werden Energiedienstleistungen als Kundenbindungsinstrument entwickelt und getestet, die unser klassisches Liefergeschäft wirtschaftlich ergänzen.
Unser Beteiligungsmanagement entwickelt an erster Stelle Optionen, das bestehende Beteiligungsportfolio zu optimieren, und setzt diese um. Darüber hinaus prüfen wir Möglichkeiten für selektives anorganisches Wachstum zum Aufbau neuer Geschäftsmodelle oder strategischer Kooperationen.
Kosteneffiziente und transparente Geschäftsprozesse sind über alle Wertschöpfungsstufen hinweg Grundlage unseres Erfolgs. Deshalb fördern wir insbesondere eine Leistungs- und Innovationskultur, eine verstärkte interdisziplinäre und bereichsübergreifende Zusammenarbeit sowie das intensive Nutzen von Synergien. Wir entwickeln neue Finanzierungsmodelle und verbessern kontinuierlich unsere IT-Strukturen. Darüber hinaus unterstützen gezielte Maßnahmen der Personalentwicklung unsere Mitarbeiter bei ihren zukünftigen Anforderungen.
Die Energiewende, der demografische Wandel und die regionale Verankerung der Stadtwerke verlangen nach einer Unternehmensstrategie, die sich an der Leitidee der langfristigen Tragfähigkeit orientiert. Nachhaltiges Handeln bedeutet für uns, sich als Teil der Gesellschaft zu begreifen, ökologische und soziale Verantwortung zu übernehmen und so die öffentliche Akzeptanz und den wirtschaftlichen Erfolg dauerhaft zu sichern.
Maxime unseres Handelns ist es, die Ausgewogenheit von wirtschaftlichen Zielen, Umweltschutz und sozialer Verantwortung zu gewährleisten. Wir wollen zukünftigen Generationen eine intakte Umwelt hinterlassen sowie stabile wirtschaftliche und soziale Bedingungen schaffen.
Für ausführliche Informationen zu unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten verweisen wir auf unseren Nachhaltigkeitsbericht 2014, der ab dem 27. Mai 2015 im Internet unter http://www.mainova-nachhaltigkeit.de abrufbar ist.
Um unsere strategischen Ziele zu erreichen, benötigen wir konkrete Steuerungsgrößen, anhand derer wir den Erfolg unserer Maßnahmen messen können. Die Grundlage dafür ist ein zuverlässiges und konsistentes Steuerungssystem, das einen geschlossenen Kreislauf aus strategischer Planung, rollierender Mittelfristplanung, regelmäßigen Forecasts und dem Controlling der Zielerreichung bildet. So erhalten wir frühzeitig Hinweise auf die künftige Geschäftsentwicklung. Ein Teil des Steuerungssystems ist auch die turnusmäßige Berichterstattung über die wirtschaftliche Entwicklung des Beteiligungsportfolios.
Die wesentlichen Steuerungsgrößen der Mainova sind die im Folgenden beschriebenen Leistungsindikatoren, die zum Teil auch in den Zielvereinbarungen des Vorstands und der Führungskräfte verankert sind.
Unsere zentrale finanzielle Steuerungskennzahl ist das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT). Im Rahmen des monatlichen Berichtswesens wird dieses nach den Segmenten Wärme- und Stromerzeugung, Strom-, Gas-, Wärme-, Wasserversorgung und Beteiligungen sowie nach den Wertschöpfungsstufen Erzeugung, Handel, Netz und Vertrieb differenziert, analysiert und mit den Verantwortlichen in einem regelmäßigen Turnus diskutiert. Über die Ergebnisse dieser Gespräche wird der Vorstand im Rahmen des monatlichen Reportings informiert.
Entsprechend ihrer Steuerungsrelevanz stellen Absatz- und Erzeugungsmengen sowie die Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit unsere bedeutenden nichtfinanziellen Leistungsindikatoren dar. Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführung im Wirtschaftsbericht.
Als zukunftsorientierter Energiedienstleister analysieren, bewerten und testen wir neue Technologien. Unsere Studien und Feldtests im Jahr 2014 konzentrierten sich auf die Erprobung innovativer Zukunftslösungen im Hinblick auf ressourcenschonende Energieerzeugung, intelligente Netzsteuerung sowie die Speicherung von Energie. Unser Ziel ist es, intelligente Lösungen für die Herausforderungen der Energiewende mit- beziehungsweise weiterzuentwickeln und diese gemeinsam mit engagierten Partnern umzusetzen.
In diesem Zusammenhang prüfen wir Fördermöglichkeiten und bewerben uns um Fördermittel. Unser Know-how weiten wir durch Entwicklungs- und Forschungskooperationen kontinuierlich aus und begleiten unter anderen Hochschulförderprojekte.
Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit zwölf anderen Unternehmen der Thüga-Gruppe betreiben wir eine Power-to-Gas-Demonstrationsanlage in Frankfurt am Main. Die Anlage war bundesweit die erste, die Strom in Wasserstoff umgewandelt und in das kommunale Gasnetz eingespeist hat. Damit wird überschüssige, durch Photovoltaik- und Windkraftanlagen erzeugte Energie gespeichert und bei Bedarf wieder in Strom und Wärme umgewandelt. Ziel dieses Verfahrens ist es, Schwankungen zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch auszugleichen.
Darüber hinaus planen wir den Bau einer Power-to-Heat-Anlage mit einer Leistung von 8 MW am Standort Niederrad zur Vermarktung von Sekundärregelenergie. Die Anlage ermöglicht es, überschüssigen Strom in Wärme umzuwandeln, die gespeichert oder ins Fernwärmenetz eingespeist werden kann.
Ein Pilotprojekt zur CO2 -Reduzierung haben wir in Kooperation mit der Universität Gießen 2014 erfolgreich abgeschlossen. Auf dem Dach des Heizkraftwerks West wurde eine Algenzuchtanlage, mit deren Hilfe klimaschädliches CO2 in Algen gebunden und zu Biomasse umgewandelt werden kann, nach erfolgreichem Betrieb zurückgebaut. Die Universität hat die gewonnenen Erkenntnisse in einem Nachfolgeprojekt in größerem Umfang eingesetzt.
Gemeinsam mit den Stadtwerken Mainz testen wir ein Flussmühlenkraftwerk zur Nutzung der Wasserkraft zur Stromgewinnung ohne Staustufe. Standort der Anlage ist im Mittelrhein bei Niederheimbach. Die Mikro-Wasserkraftanlage ist dahingehend konzipiert, ohne Staustufen und bei geringer bis mittlerer Fließgeschwindigkeit Strom zu generieren.
Die Smart Grid Systemlösung für intelligente Netzsysteme (iNES) ermöglicht es, die Auswirkungen einer erhöhten dezentralisierten Stromerzeugung auf das Niederspannungsnetz effizient zu analysieren. Dadurch können netzkritische Situationen identifiziert und rechtzeitig verhindert werden. Zukünftig kann iNES durch eine intelligente Regelung einen kostenintensiven Netzausbau vermeiden und garantiert die Versorgungssicherheit bei gleichzeitiger Integration von erneuerbaren Energien. Das von Mainova mitentwickelte System ist in der Netzbranche inzwischen als Smart Grid Produkt etabliert und wurde mit dem internationalen Technologiepreis der Hannover Messe "Hermes Award" ausgezeichnet.
Der Geschäftsverlauf der Mainova unterliegt dem Einfluss einer Vielzahl externer Faktoren. Neben Änderungen der politischen Rahmenbedingungen, deren Auswirkungen wir im Kapitel "Strategien und Ziele" dargestellt haben, wirkt sich auch die Entwicklung der Konjunktur und der Energiepreise maßgeblich auf unser Geschäft aus.
Zahlreiche politische Entscheidungen stehen im Zusammenhang mit dem Umbau der Energieversorgung im Zuge der Energiewende.
Die Europäische Kommission hat am 9. April 2014 neue Vorschriften für staatliche Beihilfen in den Bereichen Umweltschutz und Energie beschlossen. Die Leitlinien sollen Marktverzerrungen auf europäischer Ebene entgegenwirken und die Kosteneffizienz der erneuerbaren Energien verbessern. Kernelement der neuen Leitlinien, die bis Ende 2020 gelten, ist die schrittweise Einführung von marktorientierten Mechanismen zur Förderung von erneuerbaren Energien. Darüber hinaus enthalten sie Kriterien, nach denen stromkostenintensive und im internationalen Wettbewerb stehende Unternehmen entlastet werden können. Ferner ermöglichen die Leitlinien den Mitgliedsstaaten, Kapazitätsmechanismen einzuführen, wenn das Risiko besteht, dass eine angemessene Stromerzeugung nicht gewährleistet werden kann.
Nachdem die Europäische Kommission am 27. Juli 2014 festgestellt hat, dass das reformierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit dem EU-Beihilferecht in Einklang steht, ist die Reform des EEG am 1. August 2014 in Kraft getreten. Mit der Novelle soll der Kostenanstieg gebremst und die Integration der erneuerbaren Energien in den Markt vorangetrieben werden. Dazu sind im Gesetz für die verschiedenen Arten erneuerbarer Energien Ausbaukorridore festgelegt sowie die Fördersätze abgesenkt worden. Die Marktintegration soll durch die Pflicht zur Direktvermarktung verbessert werden. Neue förderfähige Anlagen zur Eigenversorgung werden stufenweise bis 2017 mit 40 % der EEG-Umlage finanziell belastet, während für Strom aus neuen konventionellen Anlagen die volle Umlage zu leisten ist. Aus unserer Sicht hat die EEG-Novelle grundsätzlich richtige Ansatzpunkte.
Im Oktober 2014 haben die vier Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der EEG-Umlage für das Jahr 2015 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt diese, nach einem deutlichen Anstieg in den Vorjahren, für das Jahr 2015 um rund 1 % auf 6,17 Cent pro kWh. Damit bleibt der Anteil der staatlich festgelegten Bestandteile des Strompreises weiterhin auf einem hohen Niveau.
Eine geänderte Verordnung zum transparenten Ausweis staatlich gesetzter oder regulierter Preisbestandteile in der Strom- und Gasgrundversorgung ist am 30. Oktober 2014 in Kraft getreten. Zuvor hatte der Europäische Gerichtshof entschieden, dass die Regelungen in den bisherigen Strom- und Gasgrundversorgungsverordnungen gegen das europarechtliche Transparenzgebot verstoßen und somit unwirksam sind. Ziel der Verordnung ist, die Transparenz von Energiepreisen für den Kunden zu erhöhen. Dazu sollen Grundversorger künftig die Zusammensetzung des Energiepreises ausweisen. Dies betrifft die staatlich veranlassten Preisbestandteile sowie im Strombereich zusätzlich die Netzentgelte und die Entgelte für den Messstellenbetrieb. Sinkende staatlich bedingte Preisbestandteile müssen zu einer Neukalkulation des Grundversorgungspreises führen. Wir begrüßen es, dass mit der neuen Grundversorgungsverordnung eine klare und transparente Kommunikation der Energiepreise an den Kunden geschaffen wird.
Nach dem schwungvollen Jahresbeginn mit einer Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von 0,7 % gegenüber dem Jahresende 2013 stagnierte das BIP zur Jahresmitte. Laut führenden Wirtschaftsforschungsinstituten hat die deutsche Wirtschaft zum Jahresende wieder an Schwung gewonnen. Das reale BIP steigt voraussichtlich gegenüber dem Vorjahr um 1,5 %. Gründe hierfür sind die Erholung der Binnenwirtschaft, die vom Rückgang der Rohölpreise profitiert. Hinzu kommen die Konsumausgaben der privaten Haushalte, die mit steigendem Realeinkommen expandieren, die Steigerung der Investitionen der Unternehmen sowie die verbesserte Export- und Importnachfrage.
Vorläufigen Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) zufolge wird sich der Energieverbrauch in Deutschland im abgelaufenen Jahr 2014 voraussichtlich auf 446,5 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten belaufen und somit um 4,8 % unter dem Vorjahresniveau liegen. Den stärksten Einfluss auf den deutlich zurückgegangenen Energieverbrauch hatte die milde Witterung.
Der Primärenergieverbrauch verteilt sich in Deutschland im Jahr 2014 wie folgt:

Quelle: Pressedienst Nr. 8/2014 der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V., Berlin
Der Mix der Energieträger hat sich im Vergleich zum Vorjahr geringfügig verändert. Der wichtigste Energieträger war auch im Jahr 2014 das Mineralöl mit einem relativ konstanten Anteil von 35,0 %. Durch die deutlich wärmere Witterung sank der Anteil des Erdgases am Energiemix um rund 2,2 Prozentpunkte auf 20,4 %. Die erneuerbaren Energien konnten hingegen einen Anstieg um 0,7 Prozentpunkte verzeichnen und machen nun 11,1 % des gesamten Energieverbrauchs aus. Der Beitrag der Kernenergie erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 8,1 %.
Im Jahr 2014 waren die Energiepreise maßgeblich durch außergewöhnlich mildes Wetter und einen im Spätsommer einsetzenden Rückgang der Ölpreise infolge deutlicher Angebotszuwächse am Weltmarkt geprägt. Während Strom und Brennstoffe Verluste aufwiesen, verzeichneten die Emissionsrechte hingegen einen Preisanstieg. Geopolitische Konflikte in der Ukraine und dem Nahen Osten sorgten zeitweise für erhöhte Preisschwankungen. Sie konnten die Brennstoffpreise allerdings nicht nachhaltig stützen.
Der durchschnittliche Kohlepreis für das Frontjahr in der ARA (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen)-Region zeigte sich im Berichtszeitraum mit 78,26 US-Dollar pro Tonne um rund 12 % günstiger als im Vorjahreszeitraum. Dabei war am Weltmarkt ein weiterhin sehr hohes Angebot zu verzeichnen. Neben dem milden Winter dämpften im Frühjahr deutlich gefallene Gaspreise die Nachfrage nach Kohle für die Stromerzeugung. Angebotsseitig begünstigte die Aufwertung des US-Dollars gegenüber den Währungen großer Kohleexporteure deren Ausfuhren. Zudem wirkte der starke Preisverfall am Ölmarkt belastend auf die Notierung.
Der Durchschnittspreis für Rohöl der Sorte Brent mit Lieferung im Folgejahr lag im Geschäftsjahr mit 97,36 US-Dollar pro Barrel 5,8 % unter dem Vorjahresniveau. Während in der ersten Jahreshälfte zunächst ein kalter Winter in Nordamerika, global verbesserte Konjunkturaussichten sowie die Konflikte in der Ukraine und dem Irak für steigende Preise sorgten, gaben die Notierungen bis Ende Dezember drastisch nach und schlossen bei einem Jahrestief von 61,36 US-Dollar pro Barrel. Dies begründet sich in mehrfach gesenkten Nachfrage- und erhöhten Angebotsprognosen sowie einer zwischenzeitlich erhöhten Produktion Libyens. Auch Produktionskürzungen der OPEC-Staaten im vierten Quartal konnten den Preisverfall nicht stoppen.

Der durchschnittliche Erdgaspreis für das Frontjahr im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany) verzeichnete im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr einen Wertverlust von 8,2 % auf 24,55 Euro pro MWh. Ursächlich für den Preisverfall waren insbesondere sehr milde Temperaturen bei gleichzeitig niedriger Gasnachfrage sowie Rekordfüllstände in europäischen Gasspeichern. Im letzten Quartal ließen die deutliche Entspannung im Ukraine-Konflikt und der einsetzende Ölpreisverfall die Notierung weiter nachgeben.

Der durchschnittliche Preis für Emissionsrechte (EU Allowances - EUA) des Terminkontrakts mit Fälligkeit im Dezember 2015 lag mit 6,17 Euro um rund 31,5 % über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Marktgeschehen wurde maßgeblich von der europäischen Politik bestimmt. Stützend wirkten hier erste Fortschritte bei den Bemühungen um eine Reform des CO2 -Handels.

Einen durchschnittlichen Rückgang um rund 10 % verzeichnete der Preis des Grundlastkontrakts für das Strom-Kalenderjahr 2015, der im Mittel bei 35,09 Euro pro MWh notierte. Hauptgrund für die weiter fallenden Preise im Vergleich zum Vorjahr war, neben den günstigeren Preisen für die Brennstoffe Kohle und Gas, der dämpfende Einfluss steigender Einspeisung erneuerbarer Energien.

Das Geschäftsjahr 2014 war für den Mainova-Konzern kein einfaches Jahr. Zum einen belastete uns ein überdurchschnittlich milder Witterungsverlauf und zum anderen stellten uns die Preisentwicklungen an den Großhandelsmärkten erneut vor große Aufgaben. Wir haben uns diesen Herausforderungen erfolgreich gestellt und konnten ein durchaus solides Ergebnis leicht über unseren Erwartungen erzielen. Das um die Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten bereinigte EBT belief sich im Konzern auf 136,1 Mio. Euro (Vorjahr 128,3 Mio. Euro).
Zu der positiven Geschäftsentwicklung haben sowohl das bereits seit einiger Zeit laufende Effizienzprogramm EINS als auch die kontinuierliche Ausweitung der Vertriebsaktivitäten maßgeblich beigetragen. Somit konnten die Belastungen aus der außergewöhnlich milden Witterung - die Gradtagszahl lag um 20,7 % unter dem Vorjahr und 16,2 % unter dem Zehnjahresdurchschnitt - in den temperaturabhängigen Segmenten Gas- und Wärmeversorgung sowie die weiterhin unter Druck stehende Vermarktung der eigenerzeugten Strommengen kompensiert werden. Infolge der Auswirkungen des Wasserkartellverfahrens konnte im Segment Wasserversorgung kein nennenswerter Ergebnisbeitrag erwirtschaftet werden. Nach wie vor lieferten unsere Beteiligungen stabile Ergebnisbeiträge, die in diesem Jahr durch einen positiven Einmaleffekt gesteigert wurden.
Zudem konnten wir im laufenden Geschäftsjahr unsere Finanzschulden über das ursprünglich geplante Maß hinaus zurückführen, wobei sich unser Liquiditätsbestand in etwa auf Vorjahresniveau bewegt.
Das EBT des Konzerns lag bei 105,7 Mio. Euro (Vorjahr 136,6 Mio. Euro). Bereinigt um rechnerische Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IAS 39 belief sich das EBT auf 136,1 Mio. Euro (Vorjahr 128,3 Mio. Euro). Die Bereinigungen entfielen im Wesentlichen auf die Segmente Strom- und Gasversorgung.
Das bereinigte EBT nach Segmenten hat sich wie folgt entwickelt:
| Mio. € | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Wärme- und Stromerzeugung | 0,4 | 16,4 | -16,0 |
| Stromversorgung | 6,7 | -16,7 | 23,4 |
| Gasversorgung | 52,7 | 72,1 | -19,4 |
| Wärmeversorgung | -4,1 | 3,0 | -7,1 |
| Wasserversorgung | 0,4 | -1,0 | 1,4 |
| Beteiligungen | 80,8 | 57,5 | 23,3 |
| Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung | -0,8 | -3,0 | 2,2 |
| Bereinigtes EBT | 136,1 | 128,3 | 7,8 |
Der prognostizierte Ergebnisrückgang des Segments Wärme- und Stromerzeugung ist unter anderem auf den witterungsbedingten Mengenrückgang zurückzuführen, den wir zum Teil durch günstigere Bezugskosten für Brennstoffe kompensieren konnten. Zudem belastete eine Risikovorsorge für einen Lieferungs- und Leistungsvertrag mit einem Beteiligungsunternehmen das Segmentergebnis.
Das Ergebnis in der Stromversorgung ist im Vergleich zum Vorjahr und zur Prognose deutlich gestiegen. Dazu haben unterschiedliche Sachverhalte beigetragen. Im Vertriebsgeschäft ist es uns gelungen, in einem wettbewerbsintensiven Umfeld eine moderate Ergebnissteigerung zu erzielen. Im Handelsgeschäft war das Vorjahresergebnis maßgeblich durch Risikovorsorgen belastet. Gleichwohl hat sich die angespannte Situation an den Großhandelsmärkten insbesondere im Hinblick auf die Vermarktung der eigenerzeugten Mengen weiter verschlechtert.
Der Rückgang des Ergebnisses der Gasversorgung wurde wesentlich durch den im Vergleich der letzten zehn Jahre überdurchschnittlich warmen Witterungsverlauf verursacht. Dies führte zu einem Ergebnisrückgang im Netz- und Vertriebsgeschäft. Obwohl wir im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere Beschaffungskosten optimiert haben, gelang es uns nur zu einem geringen Teil, diesem Effekt entgegenzuwirken. Auch in der Wärmeversorgung machte sich die milde Witterung ergebnisseitig bemerkbar, sodass die Ergebnisse in diesen beiden Segmenten deutlich hinter unseren Erwartungen blieben.
Die Belastungen aus den Preissenkungen aufgrund des im Jahr 2012 geschlossenen Vergleichs zur Beendigung des Wasserkartellverfahrens führten dazu, dass auch im Geschäftsjahr 2014 wie erwartet kein signifikant positives Ergebnis im Segment Wasser erwirtschaftet werden konnte.
Der starke Ergebnisanstieg gegenüber Vorjahr und Prognose im Segment Beteiligungen resultierte im Wesentlichen aus einem Einmaleffekt, der auf die Beendigung eines Rechtsstreits bei einer nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligung zurückzuführen ist. Ferner ergaben sich im Konzern Zuschreibungen aufgrund der jährlich durchgeführten Beteiligungsbewertungen.
Das Ergebnis des Segments Sonstiges hat sich leicht verbessert. Geringere Overheadkosten, unter anderem durch ein konsequentes Kostencontrolling im Rahmen unseres Effizienzprogramms EINS, sowie Rückstellungssachverhalte haben das Ergebnis positiv beeinflusst. Im Vorjahr hingegen war ein hoher Einmaleffekt durch einen Anlagenverkauf enthalten.
Nachfolgend wird die Entwicklung der einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert.
Die Umsatzerlöse stellen sich wie folgt dar:
| Mio. € | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Strom | 1.119,2 | 1.185,9 | -66,7 |
| Gas | 492,9 | 634,3 | -141,4 |
| Wärme, Dampf, Kälte | 119,1 | 142,9 | -23,8 |
| Wasser | 67,8 | 70,1 | -2,3 |
| Netzentgelte | 95,3 | 90,3 | 5,0 |
| Sonstige | 142,4 | 87,7 | 54,7 |
| 2.036,7 | 2.211,2 | -174,5 |
Im Stromgeschäft ist im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzrückgang zu verzeichnen, welcher aus dem Vertriebsgeschäft resultierte. Ursächlich hierfür waren insbesondere Absatzrückgänge bei Individualprodukten, die im Wesentlichen auf dem Wegfall eines Großkunden beruhen. Gegenläufig wirkten sich gestiegene Preise durch die Weitergabe der EEG-Umlage an Kunden aus. Die Erlöse aus Stromhandelsaktivitäten bewegten sich auf Vorjahresniveau.
Die im Vergleich zum sehr kühlen Vorjahreszeitraum deutlich wärmere Witterung (Rückgang der Gradtagszahl um 20,7 %) führte zu einem signifikanten Rückgang der Gas- und Wärmeerlöse.
Der Umsatz aus dem Wasserverkauf bewegte sich in etwa auf Vorjahresniveau. Der Anstieg der Umsatzerlöse aus Netzentgelten betraf den Strombereich. Der Anstieg der sonstigen Umsatzerlöse entfiel auf Nebengeschäfte.
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 77,4 Mio. Euro um 10,3 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau. Dies ist insbesondere auf die im Vorjahr enthaltenen Erlöse aus einem Immobilienverkauf zurückzuführen. Gegenläufig hat sich unter anderem die Beilegung eines Rechtsstreits ausgewirkt.
Der Materialaufwand betraf überwiegend den Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Primärenergieeinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Ursächlich für den Rückgang um 102,0 Mio. Euro auf 1.665,0 Mio. Euro waren die rückläufigen Gas- und Stromvertriebsmengen. Zudem führten Preiseffekte zu einem geringeren Gasbezugsaufwand. Gegenläufig machten sich höhere Aufwendungen für die EEG-Umlage sowie die Bildung einer Drohverlustrückstellung für einen Stromliefervertrag bemerkbar. Die Aufwendungen für Netznutzungsentgelte Strom und Gas sanken hauptsächlich mengenbedingt.
Der Personalaufwand lag mit 202,4 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Dabei wurden die tariflich bedingten Gehaltsanpassungen durch den gesunkenen Mitarbeiterbestand kompensiert.
Die Abschreibungen erhöhten sich um 4,1 Mio. Euro auf 80,1 Mio. Euro. Der Anstieg ist vor allem auf die planmäßigen Abschreibungen der im zweiten Halbjahr 2013 in Betrieb genommenen Windparks und Photovoltaikanlagen zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 137,6 Mio. Euro sind um 46,0 Mio. Euro gesunken. Der Rückgang entfiel insbesondere auf Kosteneinsparungen sowie geringere Rückstellungszuführungen. Im Jahr 2013 war unter anderem die Zuführung zu einer Drohverlustrückstellung für das Gasgeschäft enthalten.
Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen lag um 17,9 Mio. Euro über dem Vorjahr und betrug 99,3 Mio. Euro. Der Anstieg entfiel im Wesentlichen auf einen Sondereffekt bei einer Beteiligung.
Die Finanzerträge lagen in etwa auf Vorjahresniveau und beliefen sich auf 10,2 Mio. Euro. Der Anstieg der Finanzaufwendungen um 8,0 Mio. Euro auf 46,5 Mio. Euro wurde durch einen um 11,2 Mio. Euro höheren Aufwand aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen verursacht. Gegenläufig hat sich der Zinsaufwand für Darlehen um 1,6 Mio. Euro durch den Rückgang der Finanzschulden vermindert.
Die Bilanzsumme verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 92,1 Mio. Euro auf 2.776,3 Mio. Euro.
| Mio. € | 31.12.2014 | 31.12.2013 | Veränderung |
| Summe Vermögenswerte | |||
| Langfristige Vermögenswerte | 2.290,8 | 2.266,3 | 24,5 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 485,5 | 602,0 | -116,5 |
| 2.776,3 | 2.868,4 | -92,1 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | |||
| Eigenkapital | 1.018,9 | 1.015,2 | 3,7 |
| Langfristige Schulden | 1.089,2 | 1.104,1 | -14,9 |
| Kurzfristige Schulden | 668,2 | 749,1 | -80,9 |
| 2.776,3 | 2.868,4 | -92,1 |
Der Anstieg der langfristigen Vermögenswerte entfiel im Wesentlichen auf die nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen und resultierte überwiegend aus der Fortschreibung der Buchwerte sowie aus Zuschreibungen. Der Anteil des langfristigen Vermögens an der Bilanzsumme belief sich auf 82,5 % (Vorjahr 79,0 %). Das langfristige Vermögen wurde zu 44,4 % (Vorjahr 44,8 %) durch Eigenkapital gedeckt. Ursächlich für den Rückgang der kurzfristigen Vermögenswerte waren vor allem die durch den witterungsbedingt gesunkenen Umsatz rückläufigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Das Eigenkapital blieb nahezu auf Vorjahresniveau. Dabei wirkte sich die Einstellung des über die Gewinnabführung an die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) hinausgehenden Konzernergebnisses in die Gewinnrücklagen erhöhend aus. Gegenläufig entwickelten sich die erfolgsneutral gebildeten Rücklagen. Die Eigenkapitalquote lag bei 36,6 % (Vorjahr 35,4 %).
Die lang- und kurzfristigen Finanzschulden haben sich durch Darlehenstilgungen um 68,3 Mio. Euro verringert. Bei den übrigen kurzfristigen Schulden führten neben einem abrechnungstechnisch bedingten Rückgang der Erdgas- und Stromsteuerverbindlichkeiten die geringeren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen insgesamt zu einem Rückgang. Gegenläufig haben sich die langfristigen Rückstellungen - insbesondere aufgrund gesunkener Diskontierungssätze - erhöht.
Die Investitionen gliederten sich wie folgt:
| Mio. € | 2014 | 2013 |
| Erzeugungsanlagen | 24,0 | 54,9 |
| Verteilungsanlagen | 58,9 | 48,2 |
| Grundstücke und Gebäude | 0,7 | 1,7 |
| Sonstiges | 12,3 | 14,7 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 95,9 | 119,5 |
| Erwerb von Tochterunternehmen | 0,0 | 8,4 |
| Erwerb von Beteiligungen | 2,9 | 3,8 |
| 98,8 | 131,7 |
Die Investitionsprojekte für den Ausbau und den Erhalt der Verteilnetze für die Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung bildeten weiterhin einen Schwerpunkt der Sachanlageinvestitionen. Im Vorjahr waren in den Investitionen in Erzeugungsanlagen die erworbenen Wind- und Photovoltaikparks enthalten.
Die finanzielle Entwicklung des Unternehmens zeigt die nachfolgende Kapitalflussrechnung:
| Mio. € | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 203,1 | 211,4 | -8,3 |
| Cashflows aus der Investitionstätigkeit | -64,4 | -143,8 | 79,4 |
| Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit | -138,8 | -61,6 | -77,2 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -0,1 | 6,0 | -6,1 |
| Finanzmittelfonds | 16,6 | 16,7 | -0,1 |
| Finanzmittelfonds einschließlich Guthaben aus Cash Pooling | 163,3 | 172,6 | -9,3 |
Der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nahm gegenüber dem Vorjahr um 8,3 Mio. Euro ab und lag bei 203,1 Mio. Euro. Im Vorjahr war ein Aufbau von Verbindlichkeiten enthalten, während im Jahr 2014 dem Rückgang von Verbindlichkeiten in etwa gleicher Höhe ein Forderungsrückgang gegenüberstand.
Die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit lagen um 79,3 Mio. Euro unter dem Vorjahr und beliefen sich auf 64,4 Mio. Euro. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen Rückzahlungen aus Geldanlagen im Rahmen des Cash Poolings mit der SWFH. Darüber hinaus wurden geringere Investitionen in Sachanlagen und für den Erwerb von Tochterunternehmen getätigt.
Der negative Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von 138,8 Mio. Euro wurde insbesondere durch die Gewinnabführung an die SWFH in Höhe von 58,7 Mio. Euro und die Tilgung von Krediten in Höhe von 73,7 Mio. Euro (im Vorjahr 46,0 Mio. Euro) verursacht. Aufgrund der geringeren Neuverschuldung gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit. Während im Vorjahr Darlehen in Höhe von 33,5 Mio. Euro aufgenommen wurden, lag die Darlehensaufnahme im Jahr 2014 lediglich bei 3,9 Mio. Euro.
Insgesamt konnten die Mittelabflüsse der Investitions- und Finanzierungstätigkeit aus der laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt werden, sodass sich der Finanzmittelbestand auf Vorjahresniveau bewegte.
Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt:
| Einheit | 2014 | 2013 | Veränderung | |
| Strom | Mio. kWh | 10.851 | 11.024 | -1,6% |
| Gas | Mio. kWh | 13.734 | 15.169 | -9,5% |
| Wärme, Dampf, Kälte | Mio. kWh | 1.679 | 2.027 | -17,2% |
| Wasser | Mio. m³ | 44,1 | 45,2 | -2,4% |
Ursächlich für den geringeren Stromabsatz waren insbesondere Rückgänge bei Individualprodukten im Wesentlichen durch den Wegfall eines Großkunden. Gegenläufig wirkten sich gestiegene Stromhandelsmengen aus.
Der Gas- und Wärmeabsatz ist aufgrund der im Vorjahresvergleich wärmeren Witterung gesunken.
In unseren Anlagen wurden im Geschäftsjahr 2014 folgende Mengen erzeugt:
| Einheit | 2014 | 2013 | Veränderung | |
| Mainova | ||||
| Strom | Mio. kWh | 1.348 | 1.495 | -9,8% |
| Wärme | Mio. kWh | 1.502 | 1.751 | -14,2% |
| Beteiligungen | ||||
| Strom | Mio. kWh | 323 | 322 | 0,3% |
| Wärme | Mio. kWh | 321 | 375 | -14,4% |
Die Wärmeerzeugungsmengen sind insbesondere aufgrund der milderen Witterung zurückgegangen. Dies hat sich bei unseren wärmegeführten Kraftwerken auch auf die Stromerzeugungsmengen ausgewirkt. Zudem machte sich die weiterhin angespannte Marktsituation im Strom bemerkbar.
Die folgenden Darstellungen zeigen den prozentualen Anteil der Kraftwerke an der Strom- und Wärmeerzeugung:


Der Energieeinsatz der Kraftwerke im Jahr 2014 stellt sich wie folgt dar:

Der Einsatz von Erdgas sank um 3,7 Prozentpunkte insbesondere durch geringere Betriebsstunden aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen für Gaskraftwerke. Der Anteil von Wind und Solar erhöhte sich hingegen um insgesamt 1,5 Prozentpunkte.
Im Jahr 2014 emittierten unsere Heizkraft- und Heizwerke insgesamt 1,1 Mio. Tonnen CO2 (Vorjahr 1,3 Mio. Tonnen). Zuzüglich der Emissionen infolge der Energieerzeugung bei den Beteiligungsunternehmen betragen unsere CO2 -Emissionen insgesamt 1,2 Mio. Tonnen (Vorjahr 1,4 Mio. Tonnen). Die Emissionen aus dem Einsatz von Biomasse und Abfall als Brennstoff sind als CO2 -neutral zu bewerten.
Zur Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit führen wir im jährlichen Wechsel eine Voll- und eine Zwischenbefragung durch. Dabei bewerten die Mitarbeiter die Gesamtzufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten. Themen der Vollbefragungen sind die Motivation, die Situation am Arbeitsplatz, die Arbeitsinhalte und das Arbeitsumfeld, die Mitarbeiterführung, die Zusammenarbeit mit Kollegen sowie die Arbeitsbelastung.
Bei unserer diesjährigen Zwischenbefragung standen neben allgemeinen Zufriedenheitsfragen die Themen "Umgang mit Veränderungen" sowie die Umsetzung der Ergebnisse der Vollbefragung des Jahres 2013 im Mittelpunkt. Nachdem die Rücklaufzahlen schon in den letzten Jahren sehr erfreulich waren, erreichten wir auch in diesem Jahr wieder eine Rücklaufquote von 71 %. Die allgemeine Zufriedenheitsquote lag auf dem hohen Niveau des Jahres 2013.
Der Erhalt langfristiger Kundenbeziehungen steht für uns im Mittelpunkt. Da der Kundenzufriedenheit in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung zukommt, führen wir dreimal jährlich repräsentative Umfragen in Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern durch. Als Ergebnis der Befragungen wird ein Potenzialindex ermittelt, der die Bereiche Zufriedenheit, Überzeugung und Kommunikationsleistung abdeckt. Der Potenzialindex gibt die Kundenzufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten an und behauptet sich auch im Jahr 2014 auf dem hohen Niveau des Jahres 2013.
Wir beschäftigten zum Jahresende im Konzern 2.765 (Vorjahr 2.810) und bei der Mainova AG 2.627 (Vorjahr 2.674) Mitarbeiter, von denen sich 65 (Vorjahr 102) in der Ruhephase der Altersteilzeit (Blockmodell) befanden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt die Ausbildung bei der Mainova weiter an Bedeutung. Zum Jahresende beschäftigte die SWFH, die wesentliche Teile der Berufsausbildung für den Konzern erbringt, 79 Auszubildende (Vorjahr 80). Um auch in Zukunft den Bedarf an qualifizierten Fachkräften decken zu können, werden wir im Jahr 2015 die Zahl der Auszubildenden erhöhen.
Die Energiebranche ist durch die politischen Entscheidungen, konjunkturelle Entwicklungen sowie die Energiewende weiterhin starken Veränderungen ausgesetzt. Der Personalbereich der Mainova unterstützt das Unternehmen auf vielfältige Weise, um die Herausforderungen zu meistern.
Dazu wird sich der Personalbereich in den kommenden Jahren zunehmend mit dem Thema Strategic Workforce Planning beschäftigen mit dem Ziel, gemeinsam mit den Fachbereichen den Personalbestand und die Personalstruktur langfristig an die strategische Ausrichtung des Unternehmens anzupassen. Daneben erlaubt Strategic Workforce Planning, frühzeitig demografische Trends innerhalb der Mainova zu erkennen und gegenzusteuern. Langfristig erhöhen wir die Transparenz im Hinblick auf die Personalstruktur. So können wir rechtzeitig Maßnahmen einleiten, welche die Erreichung der Unternehmensziele durch eine optimale Personalstruktur unterstützen.
Des Weiteren bieten wir zur Unterstützung der Veränderungsprozesse Trainings an. Diese decken die Themenbereiche "Projektmanagement", "Mitarbeiterführung" sowie die "Gestaltung, Umsetzung und den eigenen bewussten Umgang mit Veränderungsprozessen" ab. Die Trainingsangebote setzen wir im nächsten Jahr fort und ergänzen sie um weitere Themenschwerpunkte im Rahmen der Mitarbeiterführung und -entwicklung.
Über diese Maßnahmen hinaus haben wir zur Stärkung unserer Arbeitgebermarke sowie zur Mitarbeiterbindung unsere unterstützenden Angebote erweitert. Insbesondere sind hier die erfolgreiche Umsetzung verschiedener Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu nennen sowie die Zertifizierung "AgeCert" für eine altersgerechte Personalpolitik. Unser Informations- und Schulungsangebot haben wir durch entsprechende Veranstaltungen ergänzt. So wurden beispielsweise Vorträge zu den Themen "Pflege" und "Kinderbetreuung" angeboten sowie ein Workshop zum Thema "Frauen im Beruf" durchgeführt. Diese Reihe haben wir in diesem Jahr fortgeführt und durch weitere Angebote, wie beispielsweise Webinare für Frauen in Führungspositionen und Gesprächsführung, ausgebaut. Auch im nächsten Jahr werden diese Angebote fortgesetzt.
Fester Bestandteil des Personalkalenders ist das Mitarbeiterforum. Hier haben wir das Konzept in diesem Jahr erfolgreich angepasst. Nach dem Zufallsprinzip laden wir Mitarbeiter unterschiedlicher Bereiche eines Vorstandsressorts ein, die - unter der Moderation von Betriebsrat und Personalbereich - dem Vorstand ihres Bereiches direkt Fragen stellen können. Zusätzlich haben zehn Mitarbeiter aus anderen Vorstandsbereichen ebenfalls die Möglichkeit teilzunehmen. Ungefähr 240 Mitarbeiter hatten im Jahr 2014 die Gelegenheit, Antworten unter anderem zur strategischen Ausrichtung der Mainova, zur Wirksamkeit der eingeleiteten Verbesserungsmaßnahmen oder zu Investitionsvorhaben zu erhalten. Das Mitarbeiterforum fördert und ergänzt die Kommunikation von Veränderungen sehr wirksam und schafft Transparenz bei Entscheidungen von unternehmenspolitischer Tragweite.
Im Jahr 2014 fand zum dritten Mal in Folge die Zertifizierung der Personalprozesse statt. DEKRA hat die Prozesse überprüft und das Zertifikat nach DIN EN ISO 9001 erneuert. Der positive Eindruck aus den Vorjahren hat sich fortgesetzt. Die DEKRA bestätigte beispielweise, dass das Qualitätsmanagementsystem des Personalbereichs angemessen dokumentiert und konsequent weiter entwickelt wurde.
Besonderes Augenmerk galt im Jahr 2014 der Analyse des Personalaufwands sowie der weiteren Optimierung der Personalkostenplanung. Durch die bereits im letzten Jahr begonnene Entwicklung von strategischen Management-Steuerungstechnologien haben wir die Transparenz im Hinblick auf die Personalkosten weiter gesteigert.
Das Stadtparlament Frankfurt hat am 26. Februar 2015 beschlossen, den mit uns abgeschlossenen Stromkonzessionsvertrag bis zum Jahr 2035 zu verlängern.
Darüber hinaus haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres ergeben.
Die Energiebranche befindet sich nach wie vor in einem sehr schwierigen Marktumfeld. Dieses hält immer neue Herausforderungen bereit und beeinflusst weiterhin spürbar die Ergebnisentwicklung in allen Segmenten. Die Unternehmen müssen mit dem sich rasant wandelnden Wettbewerbsumfeld Schritt halten und die erforderlichen hohen Investitionen in Erzeugung und Netze aufbringen. Sinkende Erzeugungsmargen, die CO2 -Zertifikate-Auktionierung, steigende Klima- und Umweltschutzanforderungen sowie eine zunehmende staatliche Regulierung belasten die Ertragskraft.
Der intensive Wettbewerb, vor allem bei Strom und Erdgas, prägt das Energiegeschäft in allen Kundensegmenten. In einem immer preisbewussteren Marktumfeld steigt die Wechselbereitschaft der Kunden. Zudem führt eine intensivere Diskussion über die staatlich bedingten Anteile an den Strompreisen zu einer weiteren Erhöhung der Preissensibilität der Endkunden. Ziel des Vertriebs ist es, trotz der sich verschärfenden Wettbewerbssituation das hohe Kundenbindungsniveau zu halten und in den überregionalen Vertriebsgebieten wertorientiert zu wachsen. Des Weiteren werden wir sukzessive unser Dienstleistungsgeschäft ausbauen und unsere Kunden mit neuen, innovativen Produkten begleiten.
Durch die Einspeisung des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen hat sich die Entwicklung an den Großhandelsmärkten für Strom durch sinkende Preise weiter verschärft. Dies wird die Vermarktung der in konventionellen Kraftwerken erzeugten Strommengen auch weiterhin deutlich belasten.
Der Schwerpunkt unserer Investitionen liegt nach wie vor auf den Erzeugungsanlagen sowie dem Ausbau und dem Erhalt der Verteilnetze. Des Weiteren sind Investitionen in erneuerbare Energien geplant. Um einen optimalen Einsatz der begrenzten Finanzmittel zu gewährleisten, ist es entscheidend, Investitionen einerseits zu streuen und andererseits sorgfältig abzuwägen, um die finanzielle Tragkraft des Unternehmens nicht zu überfordern.
Führende Wirtschaftsforschungsinstitute haben die ursprünglichen Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland im Jahr 2015 nach unten korrigiert und gehen nur noch von einem Wachstum des BIP in Höhe von 1,2 % aus. Der Grund für den schwindenden Optimismus der Institute sind die nur mäßig anziehende Nachfrage und die langsamere Erholung der Euro-Zone. Zudem führen die derzeitigen internationalen Krisen zu einer Investitionszurückhaltung der Unternehmen.
Nach dem deutlichen Wertverlust in den letzten Jahren dürfte die Kohlenotierung ihren Tiefstand erreicht haben und gegebenenfalls im Jahresverlauf 2015 einen leichten Anstieg verzeichnen. Für nicht wenige Unternehmen weltweit ist die Kohleförderung auf Basis der aktuellen Preise unrentabel. Dementsprechend sollte das bestehende Überangebot sukzessive abgebaut werden. Gleichzeitig könnte eine stärker wachsende Weltwirtschaft im Jahr 2015 eine Belebung der Kohlenachfrage zur Folge haben.
Der Einfluss der Ölpreisentwicklung auf die Gasnotierungen hat in den letzten Jahren sukzessive abgenommen. Wir erwarten, dass dieser Trend sich auch in Zukunft weiter fortsetzen wird. Wir halten kurzfristig weitere Preisrückgänge beim Öl für möglich, rechnen im späteren Jahresverlauf aber mit einer Stabilisierung der Notierungen oberhalb der Marke von 60 US-Dollar pro Barrel.
Am Gasmarkt erwarten wir, nach dem stark preisbelastenden Witterungseinfluss im Jahr 2014, für das Jahr 2015 eine stabile bis leicht ansteigende Preisentwicklung. So gehen wir trotz schwacher Mittelfristerwartungen für die europäische Nachfrage von einer weiter leicht steigenden Importabhängigkeit Europas bei einer eher knapperen Verfügbarkeit von verflüssigtem Erdgas (LNG) am Weltmarkt aus. Deutliche Preissteigerungen sollten unter Annahme stabiler europäischer Lieferbeziehungen zu Russland sowie durch eine insgesamt flexible europäische Angebotsseite verhindert werden.
Daneben erwarten wir auch bei den Emissionszertifikaten (EU Allowances - EUA), dass die vorgeschlagene Reformmaßnahme einer Marktstabilitätsreserve im nächsten Jahr verabschiedet wird und möglicherweise auch schon früher in Kraft treten könnte als bisher geplant (2017 statt 2021). Eine Fortsetzung des bestehenden leichten Aufwärtstrends bei den EUA-Preisen wäre dann realistisch.
Die Stromkontrakte mit Liefertermin im Jahr 2015 verloren im Jahresverlauf moderat an Wert und erreichten zum Jahresende ihre bisherigen Tiefstände. Im kommenden Jahr rechnen wir mit einer Stabilisierung beziehungsweise einem leichten Anstieg der Strompreise. Unsere Einschätzung beruht dabei auf der Annahme, dass die Preisentwicklung der Stromterminkontrakte eng an die Entwicklung der Brennstoffpreise gekoppelt ist.
Ein schwer kalkulierbares Risiko für die Preise stellt aus heutiger Sicht der Ukraine-Konflikt dar. Einen weiteren Einflussfaktor sehen wir in der nach wie vor bestehenden europäischen und globalen Schuldenkrise, die sich durchaus erneut zuspitzen kann - einhergehend mit wirtschaftlicher Schwäche und deutlichen Preisrückgängen am Energiemarkt.
Wir gehen trotz der energiewirtschaftlichen Herausforderungen im kommenden Jahr von einer stabilen Ertragslage aus. Maßgeblich für die Kompensation des schwierigen Markt- und Branchenumfeldes sind nachhaltig wirkende Produktivitätssteigerungen und Kostenreduzierungen, die wir durch die weiterhin konsequente Umsetzung der im Rahmen unseres Effizienzprogramms EINS definierten Maßnahmen erwarten.
Im Konzernabschluss stellt sich die erwartete Entwicklung des bereinigten EBT in den einzelnen Segmenten wie folgt dar:
| Mio. € | 2015 (Prognose) |
| Wärme- und Stromerzeugung | leicht über Vorjahr |
| Stromversorgung | in etwa auf Vorjahresniveau |
| Gasversorgung | deutlich über Vorjahr |
| Wärmeversorgung | deutlich über Vorjahr |
| Wasserversorgung | auf Vorjahresniveau |
| Beteiligungen | deutlich unter Vorjahr |
| Konzern | auf Vorjahresniveau |
In der Wärme- und Stromerzeugung rechnen wir damit, dass das geringe Strompreisniveau zu weiterhin niedrigen Rohmargen führt. Gegenläufig prognostizieren wir, unter Annahme eines durchschnittlichen Witterungsverlaufs, einen positiven Effekt aus der erzeugten Wärme- und Kältemenge gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr. Bei den Stromerzeugungsmengen erwarten wir eine Produktion leicht über Vorjahresniveau.
Im Vertriebsgeschäft Strom gehen wir für das Jahr 2015 davon aus, den Absatz gegenüber dem Jahr 2014 deutlich zu steigern. Begründet ist dies durch einen geplanten Zuwachs in allen Kundensegmenten. Dabei wollen wir Kunden in den überregionalen Vertriebsgebieten gewinnen und Maßnahmen zur Kundenbindung im Stammgebiet durchführen. Bei der Vermarktung der Eigenerzeugungsmengen rechnen wir durch die nach wie vor angespannte Situation an den Großhandelsmärkten für Strom weiterhin mit niedrigen Spreads. Im Netzgeschäft besteht die Herausforderung für das Ergebnis auch im Jahr 2015 in der Erfüllung der Effizienzvorgaben aus der Anreizregulierungsverordnung.
Die Gasversorgung bleibt, wie auch in den Vorjahren, eine wesentliche Ergebnisstütze unseres Unternehmens. Wir rechnen im Jahr 2015 mit deutlichen Absatzsteigerungen. Wie auch beim Strom wollen wir in den überregionalen Vertriebsgebieten Neukunden hinzugewinnen. Da wir im Jahr 2015 zudem mit einem durchschnittlichen Witterungsverlauf rechnen, entfällt der absatzreduzierende Effekt durch die zu warmen Durchschnittstemperaturen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Gegenläufig gehen wir davon aus, dass die Gasvertriebsmargen wegen des intensiven Wettbewerbs noch stärker unter Druck geraten werden. Im Netzgeschäft wirken sich die Vorgaben zur Reduktion der Erlösobergrenze in der zweiten Regulierungsperiode (2013 bis 2017) etwas stärker aus als in der ersten.
Auch in der Wärmeversorgung erwarten wir durch die unterstellte Normalisierung der Witterungsverhältnisse gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Erhöhung der Absatzmengen und des Ergebnisbeitrags im Jahr 2015.
Das Wasserergebnis ist weiterhin durch ein niedrigeres Preisniveau infolge des Wasserkartellverfahrens beeinflusst. Für das Jahr 2015 wird ein gleichbleibend geringer Ergebnisbetrag bei nahezu konstantem Absatz prognostiziert.
Im Segment Beteiligungen erwarten wir ein deutlich niedrigeres Ergebnis als im abgelaufenen Geschäftsjahr, das von einem positiven Einmaleffekt durch die Beendigung eines Rechtsstreits bei einer Beteiligung beeinflusst wurde.
Bezüglich der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit gehen wir für das Jahr 2015 von einer nach wie vor stabilen Entwicklung auf Vorjahresniveau aus.
Die geplanten Investitionen verteilen sich wie folgt:
| Mio. € | 2015 |
| Erzeugungsanlagen | 39 |
| Verteilungsanlagen | 65 |
| Sonstiges | 15 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 119 |
| Erwerb von Beteiligungen | 9 |
| 128 |
Entsprechend unserer Unternehmensstrategie liegt der Fokus der zukünftigen Investitionen auf umweltschonender Energieerzeugung und zuverlässiger Energieversorgung. Dabei bedarf es verlässlicher gesetzlicher, energiepolitischer und regulatorischer Rahmenbedingungen.
Der Investitionsschwerpunkt liegt auf der Umsetzung unseres Fernwärmeversorgungskonzepts und den damit verbundenen Investitionen in unser Fernwärmenetz und in die bestehenden Erzeugungsanlagen. Durch den Ausbau der Netzinfrastruktur im Fernwärmebereich tragen wir zur weiteren Verbesserung der Klimabilanz der Stadt Frankfurt am Main bei.
Durch die hohen Investitionen in den Ausbau und die Erweiterung unserer Versorgungsnetze gewährleisten wir ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und -qualität im Interesse unserer Kunden.
Ziel der geplanten Investitionen in unsere bestehenden konventionellen Kraftwerke ist die weiterhin sichere Verfügbarkeit der Erzeugungsanlagen sowie den Ausbau und die Optimierung der Kraft-Wärme-Kopplung zu gewährleisten. Effizienzsteigerungen im Bereich der Kraftwerke werden mittel- bis langfristig einen wesentlichen Ergebnisbeitrag liefern.
Der Erwerb von Beteiligungen entfällt im Wesentlichen auf Projekte zur Erzeugung von erneuerbaren Energien. Dabei investieren wir vorwiegend in Onshore-Windkraftanlagen. Damit verfolgen wir unsere Erzeugungsstrategie mit dem Ziel des Ausbaus von regenerativen Energien weiter. Durch Unsicherheiten in den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen könnte sich die Umsetzung allerdings verzögern.
Des Weiteren sind Anpassungen und Erweiterungen der bestehenden IT-Infrastruktur aufgrund von Änderungen der gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen erforderlich. Darüber hinaus wollen wir unser bestehendes Netzgebiet erweitern und Synergieeffekte durch den Erwerb neuer Konzessionen nutzen.
Wir gehen davon aus, dass unsere zukünftigen Investitionen, insbesondere im Bereich der Energieerzeugung mit dem Schwerpunkt des Fernwärmeversorgungskonzepts, nicht ausschließlich durch Eigenmittel finanzierbar sind. Daher werden wir zum gegebenen Zeitpunkt die für uns geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten prüfen.
Insbesondere im Hinblick auf die anhaltend unsicheren Rahmenbedingungen ist zur Gewährleistung des langfristigen Unternehmenserfolgs ein nachhaltiges Risikomanagementsystem von großer Bedeutung. Alle von den Unternehmensbereichen gemeldeten Risiken werden gemäß der Risikomanagement-Richtlinie zentral erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Gesamtumfang der Chancen und Risiken nur geringfügig verändert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.
Die Risikoeinschätzungen werden über ein systematisches Risikomanagement abgebildet. Dabei verstehen wir das Risikomanagement als systematische Identifizierung, adäquate Bewertung sowie Steuerung von Chancen und Risiken. Risiko ist hierbei als eine negative Abweichung von unternehmerischen Zielen oder Planwerten definiert. Demgegenüber bezeichnen wir Chancen als positive Abweichungen vom geplanten Unternehmensergebnis. Die Basis für die Chancen- und Risikobewertung bilden Einschätzungen sowie Annahmen über denkbare zukünftige Entwicklungen und Ereignisse.
Wir unterscheiden zwischen Markt- und Unternehmenschancen beziehungsweise -risiken sowie übergeordneten und strategischen Sachverhalten. Marktchancen und -risiken entstehen im Wesentlichen durch Preisveränderungen an den Absatz- und Beschaffungsmärkten. Daneben beziehen sich die Unternehmenschancen und -risiken auf die operative Geschäftstätigkeit. Aus übergeordneten beziehungsweise strategischen Sachverhalten ergeben sich zudem sonstige ereignisgebundene Einzelchancen und -risiken.
Die Risikotragfähigkeit wird auf der Basis des Eigenkapitals und des geplanten Ergebnisses des jeweiligen Geschäftsjahres ermittelt. Die Risikosteuerung erfolgt, insbesondere in Bezug auf die Marktrisiken, anhand eines Limitsystems, das die Gegenüberstellung von Risiken und der entsprechenden Tragfähigkeit beinhaltet.
Das Risikomanagementsystem der Mainova stellt sich wie folgt dar:

Durch die Risikoinventur werden alle Risiken von unseren Unternehmensbereichen und den einbezogenen Tochterunternehmen systematisch und eigenverantwortlich erfasst und bewertet. In deren Verantwortung liegt es ebenfalls, Maßnahmen zur Vermeidung, Reduzierung und Kontrolle von Risiken zu initiieren und ihre Wirksamkeit sicherzustellen. Daneben erfolgt das Monitoring der Marktrisiken im Rahmen der monatlichen Sitzungen des Markt-Risiko-Komitees (MRK).
Der Bereich "Finanzen, Rechnungswesen und Controlling" steuert und koordiniert das Risikomanagement. Dieser ist für die Berichterstattung über die Chancen- und Risikolage an den Vorstand sowie unseren Aufsichtsrat verantwortlich. Unvorhergesehene wesentliche Veränderungen der Risikosituation werden vom zentralen Risikomanagement oder von den verantwortlichen Unternehmensbereichen ad hoc an die Unternehmensleitung berichtet.
Die Identifikation und Nutzung von Chancen liegen in der Verantwortung der Unternehmensbereiche. Die sich bietenden Marktchancen werden zudem im MRK erörtert.
Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird regelmäßig von der internen Revision geprüft. Zudem begutachtet der Wirtschaftsprüfer die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen nach § 91 Abs. 2 AktG.
Das sich verändernde Branchenumfeld führt nachhaltig zu immer schwerer prognostizierbaren Preisbewegungen an den Rohstoff- und Energiebeschaffungsmärkten. Die zunehmende Preisvolatilität birgt, sowohl bei der Beschaffung von Strom und Gas für unsere Kunden als auch bei der Vermarktung der in unseren eigenen Kraftwerken erzeugten Energie, vielfältige Chancen und Risiken auf der Beschaffungs- und der Absatzseite.
Der steigende Anteil an vorrangig ins Netz eingespeistem Strom aus erneuerbaren und schwankenden Energiequellen hat zu einem Verfall der Preise am Großhandelsmarkt geführt. Gleichzeitig kommen unsere Kraftwerke zur Deckung von Nachfragespitzen, wie beispielsweise zur Mittagszeit, immer seltener zum Einsatz, da zu diesen Zeiten ausreichend Solar- und Windstrom vorhanden ist. Sinkende Strompreise und geringere Betriebsstunden beeinträchtigen daher die Erlöspotenziale aus unseren Erzeugungsanlagen. Dieser Marktentwicklung begegnen wir mit einer langfristig und risikodiversifiziert ausgelegten Vermarktungsstrategie, die einer regelmäßigen Überprüfung und Anpassung auf Basis der Entwicklungen an den Energie- und Rohstoffmärkten unterliegt.
Um Preisrisiken aus der Brennstoffbeschaffung abzusichern, setzen wir Kohle-, Gas- und Öl-Swaps als Sicherungsinstrumente ein. Gleichzeitig wird zur Sicherung der Stromerlöse ein Vermarktungsgeschäft (Forward) für die eigenerzeugten Mengen abgeschlossen.
Die Strommengen für unser Vertriebsportfolio decken wir an den Großhandelsmärkten ein. Preisrisiken minimieren wir an dieser Stelle durch eine gestreute Beschaffung. Diese Strategie gewährleistet zum einen marktorientierte Beschaffungskonditionen und zum anderen schließt sie spekulative Elemente aus.
Zu Beginn des Gaswirtschaftsjahres 2013/2014 sind langfristige Vollversorgungsverträge ausgelaufen. Unsere neue Bezugsstrategie sieht analog zum Strombezug nun eine marktnahe und deutlich differenziertere Beschaffung vor. Den daraus resultierenden Marktopportunitäten stehen Mengen- und Preisrisiken gegenüber. Zur Begrenzung dieser Risiken wurde ein entsprechendes Limitsystem installiert, das zudem eine zeitliche Streuung der Beschaffungsaktivitäten sicherstellt.
In einem begrenzten und regelmäßig überwachten Rahmen betreiben wir Eigenhandel mit definierten Commodities mit dem Ziel, Handelsmargen aus den Preisbewegungen am Markt zu generieren. Daraus resultieren sowohl die Chance auf die Erzielung positiver Ergebnisbeiträge als auch das Risiko des Abschlusses von verlustreichen Geschäften.
Bezüglich der Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten verweisen wir auf den Abschnitt 7 im Anhang des Mainova-Konzerns.
Für die Steuerung und Überwachung der Marktchancen und -risiken, die sich aus den Kerngeschäftsprozessen Energiebezug und Handel, Vertrieb und Erzeugung ergeben, ist das MRK verantwortlich.
Um Marktrisiken zu minimieren, haben wir klare Strategien und Rahmenbedingungen definiert, in deren Grenzen wir Beschaffungs- und Vermarktungsaktivitäten sowie finanzielle Sicherungs- und Eigenhandelsgeschäfte durchführen können. Die Basis hierfür bildet das Risikomanagementhandbuch, das vom MRK freigegeben und regelmäßig überprüft wird.
Die Grundlage für die Risikosteuerung ist ein entsprechendes von den operativen Einheiten unabhängiges Berichtswesen, das kontinuierlich die Risiken auf Basis der zugelassenen Instrumente überwacht. Die zentrale Kennzahl zur Steuerung der Risiken ist der Value-at-Risk (VaR). Dieser zeigt mögliche Ergebnisschwankungen auf, die aus offenen Positionen des Energiehandelsportfolios entstehen können. Der VaR bezieht sich dabei auf das aktuelle sowie die drei folgenden Geschäftsjahre. Darüber hinaus werden Volumen- und absolute Verlustlimite als Steuerungsgröße definiert. Zum 31. Dezember 2014 betrug der VaR rund 17 Mio. Euro (Vorjahr 12 Mio. Euro), was einer Ausschöpfung des Limits von 33 % (Vorjahr 24 %) entspricht.
Die allgemeinen Unternehmenschancen und -risiken sowie übergeordneten Sachverhalte umfassen alle Arten von Chancen und Risiken, die sich aus unserer Geschäftstätigkeit ergeben sowie sonstige ereignisgebundene Einzelchancen und -risiken aus übergeordneten beziehungsweise strategischen Sachverhalten.
Die Unternehmensrisiken teilen wir entlang der Wertschöpfungsstufen in die Kategorien Erzeugung, Vertrieb, Netz und Regulierung, Finanzen und Beteiligungen, Shared Service sowie Recht, Compliance und Revision ein.
Der Erwartungswert aller erfassten Risiken entfällt mit 12 % auf die Erzeugung, 47 % auf den Vertrieb, 25 % auf Netz- und Regulierungsrisiken und 16 % auf sonstige Risiken. Der Erwartungswert nach bereits ergriffenen Gegenmaßnahmen beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf rund 35 Mio. Euro, wovon ca. 10 Mio. Euro auf die zehn größten Risiken entfallen.
Aus dem Kraftwerksbetrieb können sich, trotz regelmäßiger Überwachung und Modernisierung von Erzeugungsanlagen, Risiken aufgrund von technischen Störungen oder des Ausfalls von Anlagen ergeben. Die sachgerechte Instandhaltung und Wartung der Anlagen reduziert diese Risiken. Bei auftretenden Schäden und Ausfällen können wir die finanziellen Auswirkungen in begrenztem Ausmaß durch abgeschlossene Versicherungen verringern, nicht jedoch mögliche Produktionsausfallkosten.
Durch die Energiewende und die vorrangige Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien ergeben sich neben den Risiken aus sinkenden Erzeugungsmengen auch Chancen. Wir ergreifen diese, indem wir in regenerative Erzeugungsanlagen investieren. Unser Engagement konzentriert sich überwiegend auf Beteiligungen an Photovoltaik- und Onshore-Windparks. Dabei bilden, insbesondere in Bezug auf zukünftige Investitionsentscheidungen, zuverlässige politische Rahmenbedingungen und die daraus resultierende Wirtschaftlichkeit die Grundlage für eine ausreichende Planungssicherheit.
Ferner steigern wir durch Optimierungsmaßnahmen die Rentabilität unseres konventionellen Kraftwerksparks. In den letzten Jahren konnten wir unsere großen Kraftwerksblöcke an den Standorten West und Niederrad für die Teilnahme am sogenannten Minutenreserve- und Sekundärregelmarkt qualifizieren. Diese sind somit in der Lage, Netzschwankungen kurzfristig auszugleichen und dadurch zusätzliche Deckungsbeiträge zu generieren. Dadurch leisten sie einen zunehmenden Beitrag zur Sicherstellung der Netzstabilität und Versorgungssicherheit. Zudem optimieren wir die Rentabilität unseres Kraftwerksparks durch die Vermarktung kurzfristig verfügbarer Erzeugungskapazitäten im Rahmen des Intraday-Handels.
Eine weitere Optimierungsmaßnahme zur Steigerung der Rentabilität des Kraftwerks-parks ist die Umsetzung des Wärmeversorgungskonzepts. Der daraus mittelfristig entstehende Wärmeverbund zwischen den Frankfurter Erzeugungsanlagen führt zu einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und zu flexibleren Einsatzmöglichkeiten der Anlagen, wodurch wir deren Fahrweise optimieren. Dies führt wiederum zu Brennstoffeinsparungen und somit zu deutlichen Kostenentlastungen. Das Konzept ermöglicht darüber hinaus Neukundenanschlüsse mit erheblichem Leistungszuwachs, was zu einer weiteren Verbesserung der Ertragslage führt.
Für die zuletzt aufgrund von geringen Markteinsatzmöglichkeiten angespannte Ergebnissituation unserer Beteiligung an der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) konnte im April 2013 gemeinsam mit der Bundesnetzagentur (BNetzA) und dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT eine Lösung gefunden werden. Die Einigung sieht vor, dass für die Nutzung von systemrelevanter Kraftwerksleistung vom Übertragungsnetzbetreiber zumindest bis April 2016 anteilig die Kosten für den Kraftwerksbetrieb erstattet werden.
Die Abnahme der Gemeinschaftskraftwerkes Bremen GmbH & Co. KG (GKB), an dem Mainova mit 25,1 % beteiligt ist, wird sich um mehr als ein Jahr verzögern und erfolgt nach aktuellem Planungsstand frühestens Mitte 2015. Aufgrund der Marktsituation im Jahr 2014 hatten die infolge der Verspätung entgangenen Erlöse nur einen geringen Einfluss auf die Ergebnissituation der Mainova.
Aus dem sich weiter intensivierenden Wettbewerb in den Privat- und Geschäftskundenmärkten ergeben sich für uns sowohl Chancen als auch Risiken in der Strom- und Gasversorgung. Die Chancen nutzen wir, indem wir unser Vertriebsgebiet gezielt und fokussiert erweitern und so neue Kunden gewinnen. Darüber hinaus ist die Pflege unserer Bestandskunden ein wichtiger Baustein um unsere bisherigen Marktanteile zu sichern und somit das Risiko von Mengenverlusten zu mindern. Wir übernehmen für unsere Kunden zunehmend die Funktion eines umfassenden Energiedienstleisters.
Die Absatzmengen für Erdgas und Fernwärme sind in hohem Maße witterungsabhängig. Planerisch gehen wir diesbezüglich jeweils von einem durchschnittlichen Witterungsverlauf aus. Abweichungen davon können sowohl Chancen als auch Risiken darstellen. So war das Jahr 2014 im Durchschnitt deutlich wärmer als das Vorjahr, wodurch der Absatz von Erdgas und Wärme signifikant gesunken ist.
Der Bundesgerichtshof hat in verschiedenen Urteilen gegen Energieversorgungsunternehmen Preisanpassungsklauseln für unwirksam erklärt. Die bisher als rechtssicher geltende Übernahme der gesetzlichen Preisanpassungsklauseln wurde durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs verworfen. Unsere Preisanpassungsklauseln in den Sparten Strom, Gas und Wärme waren mehrfach Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Bis heute liegt kein gerichtliches Urteil vor, das unsere Preisanpassungsklauseln für unwirksam erklärt.
Infolge einer kartellrechtlichen Überprüfung unserer Wasserpreise haben wir uns im Jahr 2012 im Rahmen eines Vergleichs mit dem Wirtschaftsministerium des Landes Hessen verpflichtet, die Wasserpreise in den Jahren 2012 bis 2014 für alle Kunden im Tarif "Aqua Classic" unabhängig vom Jahresverbrauch um 20 % gegenüber dem Jahr 2011 zu reduzieren. Die wirtschaftlichen Belastungen aus der Vergleichsvereinbarung waren teilweise durch bilanzielle Vorsorgen gedeckt. Nach Beendigung des Vergleichszeitraums besteht weiterhin das Risiko, keine kostendeckenden Preise mehr erzielen zu können.
Regulatorische Risiken ergeben sich insbesondere aus den Vorgaben des EnWG einschließlich der Verordnungen sowie den Festlegungen der BNetzA zu den Kosten und Erlösen der Netzbetreiber. Diese zwingen die Netzbetreiber, die Kosten zu senken und gleichzeitig weiterhin eine angemessene Versorgungsqualität zu gewährleisten.
Für die zweite Regulierungsperiode Strom (ab 2014) konnten wir eine Anhebung des Effizienzwertes für das Stromnetz der NRM um zwei Prozentpunkte erreichen. Dies führt zu deutlichen Mehrerlösen und stabilisiert den Beitrag des Netzbetreibers zum Unternehmensergebnis. Hierbei war hilfreich, dass bezüglich der Berücksichtigung von Personalzusatzkosten mit der BNetzA ein Vergleich zugunsten der NRM geschlossen werden konnte.
Bezüglich des Gasnetzes wird die Frage, ob Personalzusatzkosten im Pachtmodell als "dauerhaft nicht beeinflussbar" einzustufen sind, gerichtlich geklärt. Nachdem die BNetzA dies hinsichtlich des Stromnetzes anerkannt hatte, können die Chancen, dies auch bezüglich des Gasnetzes durchzusetzen, als gut bezeichnet werden. In welcher Höhe sich dies positiv auf die Erlösobergrenze der zweiten Regulierungsperiode auswirken könnte, bleibt abzuwarten.
Eine Chance zur Erhöhung der Erlösobergrenze ergibt sich ebenfalls aus der gerichtlichen Beschwerde gegen die Festlegung des Qualitätselements innerhalb der Erlösobergrenze. Der Ausgang des Verfahrens ist jedoch ungewiss.
Die geplanten Verordnungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zum flächendeckenden Einsatz intelligenter Messsysteme und intelligenter Zähler können in der von deren Gutachtern empfohlenen Form ab dem Jahr 2016 zu erheblichem zusätzlichem Aufwand führen.
Im Jahr 2013 hat der Bundesrat die Bundesregierung in seinem Entschließungsantrag vom 5. Juli 2013 aufgefordert, baldmöglichst einen Mechanismus zu schaffen, mit dem die Investitionskosten ohne Zeitverzug in der Erlösobergrenze anerkannt werden können. Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag bekräftigt, die Rahmenbedingungen für die Verteilnetze investitionsfreundlich ausgestalten zu wollen. Sie will hierbei den Evaluierungsbericht zur Anreizregulierung, den die BNetzA bis Ende 2014 vorlegen musste, als Entscheidungsgrundlage zur Weiterentwicklung der Anreizregulierung heranziehen. Während auch bei der BNetzA grundsätzlich der Bedarf an einer Verbesserung der Investitionsbedingungen in den Verteilnetzen anerkannt ist, so sind der Umfang und die Instrumente, für die sich die BNetzA aussprechen wird, noch nicht abzusehen.
Bei der rechtlichen Sicherung zur Nutzung öffentlicher Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Strom- und Gasinfrastruktureinrichtungen müssen die konzessionsgebenden Städte und Gemeinden strukturierte Vergabeverfahren umsetzen. Bei auslaufenden Verträgen besteht auch in der Rhein-Main Region derzeit ein hoher Anreiz für Wettbewerber, Angebote zu platzieren. Als Wettbewerber treten in der Regel andere Energieversorgungsunternehmen aus der Region auf. Diese wollen ihr Netzgeschäft ausweiten und andere verlorene Konzessionen kompensieren. Auch Mainova bewirbt sich in einem definierten Radius um Frankfurt herum um weitere Strom- und Gaskonzessionen.
Neben der direkten Vergabe der Wegenutzungsverträge tendiert ein Teil der Kommunen dazu, die Konzessionen an eine Netzeigentumsgesellschaft zu vergeben, an der sie selbst als Mehrheitsgesellschafter beteiligt sind. Minderheitsgesellschafter wird in der Regel der bisherige Konzessionär. Der operative Netzbetrieb erfolgt dann weiterhin durch den bisherigen Netzbetreiber, mit dem die Netzeigentumsgesellschaft einen Pachtvertrag abschließt. Dieser Konzessionswettbewerb bietet den etablierten Netzeigentümern sowie Netzbetreibern Wachstumschancen. Gleichzeitig birgt er aber auch das Risiko, eigene Konzessionen an andere Netzeigentümer und -betreiber vollständig zu verlieren oder die Konzession nur im Rahmen eines Kooperationsmodells mit dem Konzessionsgeber weiterführen zu können.
Unter "Finanzen und Beteiligungen" erfassen wir finanzielle und steuerliche Risiken sowie Chancen und Risiken aus Beteiligungen. Die finanziellen Risiken umfassen Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken, Forderungsausfallrisiken und Risiken aus der Nichteinhaltung vereinbarter Finanzkennzahlen (Covenants) aus der Fremdkapitalaufnahme.
Liquiditätsrisiken können bestehen, wenn die erforderlichen Finanzmittel zur Einhaltung von Zahlungsverpflichtungen nicht zur Verfügung stehen. Durch die Einbindung in das systematische Liquiditätsmanagement der SWFH wirken wir diesen Risiken entgegen. Wir verfügen bei der SWFH über eine Kreditlinie in Höhe von 40 Mio. Euro. Darüber hinaus besteht grundsätzlich die Möglichkeit, mit der SWFH Termingelder zur Abdeckung von Liquiditätsunterdeckungen zu vereinbaren. Bei Banken liegen keine Kreditlinien vor.
Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen der Zinssätze und wirken sich auf die Höhe der Zinsaufwendungen aus. Bei uns bestehen diese Risiken für verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, bei denen die Laufzeiten die vereinbarten Zinsbindungsfristen übersteigen. Wir begegnen derartigen Zinsänderungsrisiken zum Teil durch den Abschluss von Verträgen mit langfristigen Zinsbindungsfristen. Darüber hinaus werden in Einzelfällen Zins-Swaps abgeschlossen.
Forderungsausfallrisiken bestehen in Bezug auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage einerseits bei den Kunden und andererseits bei den Kontrahenten im Energiehandel. Ein anforderungsgerechtes Forderungsmanagement sowie strenge Bonitätsrichtlinien für den Abschluss von neuen Verträgen und die Gewährung von Ratenplänen führten hier zu einer Risikoreduktion.
Das Beteiligungscontrolling überwacht im Rahmen der turnusmäßigen Berichterstattung die Chancen und Risiken aus Beteiligungsgesellschaften. Dabei werden Plan-Ist-Abweichungen, die negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, analysiert und, falls es erforderlich ist, gemeinsam mit der Gesellschaft Maßnahmen zur Risikominimierung erarbeitet. Darüber hinaus führen wir insbesondere mit den großen Beteiligungsgesellschaften regelmäßige Gespräche zur wirtschaftlichen Entwicklung, in denen auch die Unternehmensstrategie, Regulierungseinflüsse und Rentabilität größerer Investitionsvorhaben erörtert werden. Sofern Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass die Buchwerte unserer Beteiligungsgesellschaften in ihrem Wert gemindert sind, führen wir eine Werthaltigkeitsprüfung durch.
In dieser Kategorie werden insbesondere Risiken aus den Bereichen Personal und IT erfasst. Im Personalbereich sind wir einem zunehmenden Wettbewerb um qualifiziertes Personal ausgesetzt. Um Risiken aus der Abwanderung von Leistungsträgern in Schlüsselfunktionen und dem damit verbundenen Verlust von Know-how entgegenzuwirken, setzen wir auf eine bedarfsgerechte Personalentwicklung und -förderung sowie die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement und eine regelmäßige Mitarbeiterbefragung tragen ebenfalls dazu bei.
Im IT-Bereich entstehen Risiken aufgrund einer eingeschränkten Systemverfügbarkeit sowie aus Datenschutz- und Integritätsgründen. Diesen Risiken treten wir durch redundante Systemstrukturen, technische und organisatorische Schutzmaßnahmen und ein effizientes Berechtigungskonzept aktiv entgegen. Die Aufrechterhaltung und Optimierung der komplexen IT-Systeme werden maßgeblich durch den Einsatz qualifizierter interner und externer Fachkräfte sowie die kontinuierliche Modernisierung von Hard- und Software erreicht.
Rechtliche Risiken können sich aus Änderungen der Rechtslage durch das Inkrafttreten neuer oder geänderter Gesetze und Verordnungen sowie aus höchstrichterlicher Rechtsprechung ergeben. Die im Juli 2014 in Kraft getretene Novellierung der Finanzmarktrichtlinie, kurz MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive), sieht vor, dass Tätigkeiten am Energiemarkt, die bislang pauschal befreit waren, nur dann nicht in die Finanzmarktregulierung einbezogen werden, wenn die engen Grenzen eines der verbliebenen Befreiungstatbestände erfüllt sind. Eine finale Einschätzung ist erst nach Fertigstellung der nachgeordneten Rechtssetzungsakte, mit denen derzeit die ESMA (European Securities and Markets Authority) befasst ist, möglich. Nach den derzeitigen Entwurfsständen spricht jedoch sehr viel dafür, dass Mainova nicht unmittelbar betroffen sein wird. Mittelbar können jedoch Risiken entstehen, wenn Beteiligungen unter die Finanzmarktregulierung fallen.
Durch die Einführung der REMIT (Regulation on Energy Market Integrity and Transparency) ergeben sich für uns als Energieerzeuger und -händler Verpflichtungen zu Datenmeldungen und zur Datentransparenz, die unter anderem die Veröffentlichung von Kraftwerksdaten umfassen. Durch geeignete interne Prozesse sowie die Schulung aller relevanten Mitarbeiter kommen wir diesen neuen Anforderungen nach.
Die finale Ausgestaltung der EMIR (European Market Infrastructure Regulation)-Verordnung ist im März 2013 in Kraft getreten. Von Clearingpflichten sind wir derzeit - und absehbar auch in Zukunft - nicht betroffen. Die Überprüfung der entsprechenden Schwellenwerte erfolgt für alle Konzerngesellschaften zentral durch die SWFH auf Basis der von Mainova gelieferten Daten. Die Datenmeldepflichten werden erfüllt.
Compliance-relevante Risiken umfassen Verstöße gegen interne Richtlinien und Verhaltensregeln sowie gesetzliche Vorgaben, wie beispielsweise Regelungen zu Korruption, Datenschutz oder Umweltschutz- und Arbeitssicherheitsbestimmungen. Um Compliance-Risiken zu vermindern, führt das Compliance Management regelmäßig Risikoanalysen durch und entwickelt hieraus konzerneinheitliche Grundsätze und Maßnahmen. Hierdurch erreichen wir, dass sich Mainova und die für sie handelnden Personen rechts- und richtlinienkonform verhalten und die Unternehmenswerte beachten. Zu diesen Maßnahmen zählen beispielsweise ein Verhaltenskodex und Compliance-Schulungen für Mitarbeiter und Führungskräfte. Zudem stellen wir sicher, dass für die betroffenen Compliance-Risiken ein hinreichender Versicherungsschutz besteht.
Die Zielsetzung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist es, die Ordnungsmäßigkeit sowie die Verlässlichkeit der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung durch die Implementierung von Kontrollen sicherzustellen. Das System beinhaltet Grundsätze, Verfahren, Regelungen und Maßnahmen, um eine vollständige, korrekte und zeitnahe Erfassung von Geschäftsvorfällen unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten. Die Grundlage hierfür sind die Identifikation möglicher Fehlerquellen und die wirksame Begrenzung daraus resultierender Risiken.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ist ein integraler Bestandteil des Rechnungslegungsprozesses der Mainova und erstreckt sich auf die Finanzberichterstattung im gesamten Konzern. Es beinhaltet eine klare Funktionstrennung zwischen den beteiligten Bereichen, die darüber hinaus in quantitativer wie qualitativer Hinsicht angemessen ausgestattet sind. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen finden regelmäßig analytische Prüfungen statt. Die im Risikomanagementsystem erfassten und bewerteten Risiken werden im Jahresabschluss berücksichtigt, sofern bestehende Bilanzierungsregelungen dies vorschreiben.
Die für die Rechnungslegung eingesetzten IT-Systeme sind durch Sicherheitsvorkehrungen vor unbefugten Zugriffen geschützt. Soweit es möglich ist, wird Standardsoftware eingesetzt. Erhaltene oder weitergegebene Rechnungslegungsdaten werden regelmäßig in Stichproben auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Zudem finden durch die eingesetzte Software programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.
Der Konzernabschluss wird mithilfe einer SAP-Konsolidierungssoftware erstellt. Die von den einzelnen Gesellschaften nach den konzernweit geltenden Bilanzierungsrichtlinien erstellten Abschlüsse fassen wir bei der Mainova AG zum Konzernabschluss zusammen. Die Mainova AG trägt die Verantwortung für die Betreuung des Konsolidierungssystems, den konzerneinheitlichen Kontenrahmen und die Durchführung der Konsolidierungsmaßnahmen.
Für die Umsetzung dieser Regelungen und die Nutzung der Instrumentarien sind die beteiligten Bereiche und Abteilungen zuständig.
Die Verantwortlichkeit für die Implementierung, Aufrechterhaltung und Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Überwachung der Einhaltung der Vorgaben liegt bei dem für Finanzen zuständigen Mitglied des Vorstands der Mainova. Diese Verantwortung ist in der Geschäftsordnung des Vorstands festgehalten. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und konzerninternen Richtlinien für das Kontroll- und Risikomanagementsystem wird von der internen Revision durch risikoorientierte Prüfungen überwacht.
Der Aufsichtsrat überwacht als übergeordnete Instanz regelmäßig das interne Kontroll-, Risikomanagement- und Revisionssystem auf seine Angemessenheit.
Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Komponente zusammen. Die fixe Komponente besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen, die im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen umfassen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie ein langfristiges Anreizprogramm (LAP) auf.
Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns.
Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit herangezogen.
Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Werden die Mindestziele in allen Komponenten nicht erreicht, so entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütung vollständig.
Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart.
Die Vorstandsmitglieder beziehungsweise deren Hinterbliebene haben Anspruch auf Ruhegehalt beziehungsweise Hinterbliebenenversorgung. Als Ruhegehalt werden ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 35 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung garantiert. Abweichend hiervon erhält ein Vorstandsmitglied aufgrund der hohen Versorgungsanwartschaften aus früheren Anstellungsverhältnissen, welche angerechnet werden, ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 45 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung. Der Anspruch von 35 % beziehungweise 45 % erhöht sich mit dem Ablauf eines jeden Jahres als Vorstandsmitglied der Mainova um jeweils 2 % bis zum im Dienstvertrag geregelten Höchstbetrag. Der fixe Tantiemeanteil wird bei der Berechnung des Ruhegehalts nicht berücksichtigt.
Das Grundkapital der Mainova AG beträgt 142.336.000 Euro und ist in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 25,60 Euro je Aktie, eingeteilt. Davon lauten 5.499.296 (rund 98,9 %) auf den Namen und 60.704 (rund 1,1 %) auf den Inhaber. Die Inhaberaktien sind zum regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Die mit den Aktien verbundenen Rechte und Pflichten richten sich nach dem Aktiengesetz. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben. Die am Kapital der Gesellschaft beteiligten Arbeitnehmer können ihre Stimmrechte uneingeschränkt selbst ausüben.
Nach Kenntnis der Gesellschaft hält die Mehrheitsaktionärin SWFH 4.170.002 Namens-Stückaktien und 12.078 Inhaber-Stückaktien (insgesamt rund 75,22 %). Diese Aktien werden der Stadt Frankfurt am Main zugerechnet. Von der Minderheitsaktionärin Thüga AG (Thüga), München, werden nach Kenntnis der Gesellschaft 1.329.294 Namens-Stückaktien und 31.216 Inhaber-Stückaktien gehalten (insgesamt rund 24,47 %). Diese Aktien werden der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) zugerechnet. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz (rund 0,31 %). Die SWFH und die Thüga stimmen die Ausübung der Stimmrechte aus den Aktien nach Maßgabe der konsortialvertraglichen Vereinbarungen ab.
Die Namens-Stückaktien sind nur mit Zustimmung der Gesellschaft übertragbar, soweit diese nicht auf die SWFH übertragen werden. Die Hauptversammlung entscheidet über die Zustimmung.
Der Vorstand ist nicht zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien befugt. Die Zwangseinziehung von Aktien ist gemäß § 5 der Satzung zugelassen.
Gemäß § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern ist gemäß § 31 MitbestG eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Stimmen der Mitglieder des Aufsichtsrats erforderlich. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands gemäß § 84 Abs. 1 Satz 1 AktG auf höchstens fünf Jahre. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 84 Abs. 3 AktG auch für den Widerruf der Bestellung zuständig.
Soweit nicht gesetzlich zwingend etwas anderes vorgeschrieben ist, bedürfen Satzungsänderungen der einfachen Kapital- und Stimmenmehrheit.
Von den von der Gesellschaft in Anspruch genommenen Darlehen könnten im Falle eines Kontrollwechsels insgesamt Darlehen in Höhe von 38,7 Mio. Euro vom Darlehensgeber gekündigt werden. In diesem Fall würde die Liquidität der Gesellschaft belastet. Diese Kündigungsrechte bestehen jedoch nicht uneingeschränkt. So können sie bei einigen Darlehen nicht ausgeübt werden, wenn zusätzliche Sicherheiten gestellt werden (14,0 Mio. Euro). Bei weiteren Darlehen (24,7 Mio. Euro) ist der Darlehensgeber zwar zur Kündigung berechtigt, kann aber auch eine Anpassung der Sicherheiten verlangen.
Die Mainova AG hat mit ihren Mitgesellschaftern in der Thüga Holding Vereinbarungen geschlossen, die gegenseitige Call-Optionen für den Fall eines Kontrollwechsels bei einer Partei vorsehen.
Abweichend von den Vorschriften der §§ 289 Abs. 4 Nr. 8, 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB und des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 15a (DRS 15a) liegt ein Kontrollwechsel im Sinne dieser Vereinbarung dann vor, wenn eine Person, die zuvor keine Mehrheit der Stimmen oder des Kapitals an einer Partei hält oder sonst wie keinen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss im Sinne des § 17 AktG auf eine Partei ausübt, eine solche Mehrheit beziehungsweise einen solchen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss erlangt. Jede von einem Kontrollwechsel nicht betroffene Partei ist jeweils nach dem Verhältnis ihrer Beteiligung berechtigt, von der durch den Kontrollwechsel betroffenen Partei die Übertragung der betreffenden Aktien zu verlangen. Der Kaufpreis für die von der Call-Option betroffenen Aktien entspricht dem anteiligen Ertragswert.
Weitere wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen, sind:
Der Partnerschaftsvertrag über den Bau und Betrieb eines Gas- und Dampfkraftwerkes am Kraftwerksstandort Irsching. Hierin haben die Vertragsparteien vereinbart, sich im Falle eines bei einer Partei eintretenden Kontrollwechsels die jeweils gehaltenen Geschäftsanteile an der GKI einander zum Kauf anzubieten. Bei einem Ausscheiden aus der Kraftwerksgesellschaft würde die Mainova einen maßgeblichen Teil ihrer Eigenerzeugungskapazität für Strom verlieren.
Der Konsortialvertrag mit der Beteiligungsholding der Stadt Hanau steht unter dem Vorbehalt der Kündbarkeit für den Fall des Kontrollwechsels.
Der Gesellschaftsvertrag mit der MHKW Müllheizkraftwerkes Frankfurt am Main GmbH sieht die Möglichkeit der Kündigung für den Fall vor, dass es bei der Mainova oder dem Vertragspartner, der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, zu einem Kontrollwechsel kommt.
Im Konsortialvertrag der Dynega Energiehandel GmbH ist die Möglichkeit des Ausschlusses eines Gesellschafters durch Gesellschafterbeschluss vorgesehen, wenn dieser nicht mehr zumindest überwiegend unmittelbar oder mittelbar in kommunalem Eigentum steht oder nicht mehr kommunaler Kontrolle unterliegt.
Der Gesellschaftsvertrag der GKB sieht vor, dass die Kommanditisten einen der ihren aus der Gesellschaft ausschließen können, falls es bei diesem zu einem Kontrollwechsel kommt.
Der Gesellschaftsvertrag der Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf GmbH & Co. KG beinhaltet die Möglichkeit, dass die Gesellschafterversammlung den Ausschluss eines Mitgesellschafters beschließen kann, wenn dieser sich nicht mehr überwiegend in kommunalem Eigentum befindet oder nicht mehr kommunaler Kontrolle unterliegt.
Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß § 190 ff. UmwG oder bei Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Konzerns der Stadtwerke Frankfurt unterstellt (Beherrschungsvertrag gem. § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amtes. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags.
Die Mainova AG, Frankfurt am Main, stellt ihren Jahresabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs sowie nach den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes und des Energiewirtschaftsgesetzes auf.
Die Mainova AG ist ein wesentlicher Bestandteil des Konzerns, da die Ergebnisbeiträge der wesentlichen Tochterunternehmen aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge enthalten sind. Daher treffen die Ausführungen zu den Grundlagen des Konzerns und zu den Rahmenbedingungen im Wirtschaftsbericht grundsätzlich auch auf die Mainova AG zu.
Nachfolgend wird die Entwicklung der einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert.
| Mio. € | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Umsatzerlöse | 2.125,8 | 2.295,6 | -169,8 |
| Bestandsveränderung und aktivierte Eigenleistungen | 2,7 | 1,0 | 1,7 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 90,9 | 115,7 | -24,8 |
| Materialaufwand | 1.729,4 | 1.881,8 | -152,4 |
| Personalaufwand | 191,0 | 191,4 | -0,4 |
| Abschreibungen | 64,6 | 66,6 | -2,0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 152,4 | 190,5 | -38,1 |
| Finanzergebnis | 7,9 | 12,6 | -4,7 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 89,9 | 94,6 | -4,7 |
| Steuern | 30,2 | 35,9 | -5,7 |
| Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne | 59,7 | 58,7 | 1,0 |
| Jahresüberschuss | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 89,9 Mio. Euro lag um 4,7 Mio. Euro unter dem Vorjahr und leicht über Plan. Bereinigt um die im Vorjahr enthaltenen Erträge aus einem Immobilienverkauf in Höhe von rund 20 Mio. Euro war eine positive Ergebnisentwicklung zu verzeichnen. Hierzu führten Einsparungen durch unser Effizienzprogramm EINS. Zudem wirkten sich einmalige Sachverhalte, wie beispielsweise die Sonderausschüttung einer Beteiligung und geringere Rückstellungszuführungen ergebnissteigernd aus. Kompensiert wurden diese Effekte teilweise durch die deutlich wärmere Witterung, die einerseits zu Margenverlusten im Gas- und Wärmevertrieb sowie andererseits zu einer Verlustübernahme von der NRM geführt hat.
Das EBT der Mainova AG nach Segmenten hat sich wie folgt entwickelt:
| Mio. € | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Wärme- und Stromerzeugung | -6,3 | 13,1 | -19,4 |
| Stromversorgung | 7,2 | -13,2 | 20,4 |
| Gasversorgung | 68,2 | 81,1 | -12,9 |
| Wärmeversorgung | -4,8 | 2,6 | -7,4 |
| Wasserversorgung | 0,5 | -0,1 | 0,6 |
| Beteiligungen | 24,6 | 11,4 | 13,2 |
| Sonstiges | 0,5 | -0,3 | 0,8 |
| 89,9 | 94,6 | -4,7 |
Der Geschäftsverlauf in den einzelnen Segmenten entsprach im Wesentlichen den in der Ertragslage des Konzerns dargestellten Entwicklungen der bereinigten Segmentergebnisse.
Nachfolgend wird die Entwicklung der einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert.
Die Umsatzerlöse stellten sich wie folgt dar:
| Mio. € | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Strom | 1.103,2 | 1.166,1 | -62,9 |
| Gas | 563,5 | 656,1 | -92,6 |
| Wärme, Dampf, Kälte | 108,2 | 129,6 | -21,4 |
| Wasser | 67,8 | 70,1 | -2,3 |
| Sonstige | 283,1 | 273,7 | 9,4 |
| 2.125,8 | 2.295,6 | -169,8 |
Bei den Stromerlösen war im Vertriebsgeschäft ein absatzbedingter Umsatzrückgang bei Individualprodukten zu verzeichnen. Der Preiseffekt durch die Weitergabe der EEG-Umlage an die Kunden machte sich hingegen positiv bemerkbar. Im Handelsgeschäft bewegten sich die Erlöse nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Die Erlöse im witterungsabhängigen Gas- und Wärmegeschäft wurden maßgeblich durch einen Absatzrückgang aufgrund der deutlich höheren Durchschnittstemperaturen beeinflusst. Im Gasgeschäft wurde dieser Effekt zum Teil durch höhere Handelsumsätze kompensiert. Der Anstieg der sonstigen Umsatzerlöse entfiel auf Nebengeschäfte.
Die geringeren Strom- und Gasvertriebsmengen führten ebenfalls zu einem niedrigeren Materialaufwand. Auf den Gasbezug wirkten sich zudem Preiseffekte aufwandsmindernd aus. Gegenläufig war der Strombezug durch höhere Aufwendungen für die EEG-Umlage sowie die Bildung einer Drohverlustrückstellung für einen Liefervertrag beeinflusst. Aus dem Mengenrückgang resultierten auch gesunkene Netznutzungsentgelte.
Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge resultierte im Wesentlichen aus einem im Vorjahr enthaltenen Immobilienverkauf.
Aufgrund von ausgleichenden Effekten durch eine tariflich bedingte Gehaltsanpassung sowie einen gesunkenen Mitarbeiterbestand liegt der Personalaufwand nahezu unverändert auf dem Niveau des Vorjahres.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken insbesondere durch Kosteneinsparungen sowie geringere Rückstellungszuführungen.
Das Finanzergebnis wurde durch höhere Erträge aus Beteiligungen beeinflusst, die auf eine Sonderausschüttung einer Beteiligung zurückzuführen waren. Gegenläufig wirkten sich allerdings vor allem die Übernahme des witterungsbedingt angefallenen Verlusts unserer Netzgesellschaft sowie Abschreibungen auf Finanzanlagen aus.
| Mio. € | 31.12.2014 | 31.12.2013 | Veränderung |
| Aktiva | |||
| Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen | 749,5 | 746,8 | 2,7 |
| Finanzanlagen | 278,1 | 284,7 | -6,6 |
| Anlagevermögen | 1.027,6 | 1.031,5 | -3,9 |
| Vorräte | 42,5 | 36,7 | 5,8 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 270,7 | 349,0 | -78,3 |
| Übrige Vermögensgegenstände | 3,9 | 2,3 | 1,6 |
| Umlaufvermögen | 317,1 | 388,0 | -70,9 |
| 1.344,7 | 1.419,5 | -74,8 | |
| Passiva | |||
| Eigenkapital | 356,7 | 356,7 | 0,0 |
| Erhaltene Zuschüsse | 118,5 | 110,6 | 7,9 |
| Rückstellungen | 329,9 | 325,5 | 4,4 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 539,6 | 626,7 | -87,1 |
| 1.344,7 | 1.419,5 | -74,8 |
Die Bilanzsumme belief sich auf 1.344,7 Mio. Euro und lag um 74,8 Mio. Euro bzw. 5,3 % unter der Bilanzsumme des Vorjahres.
Auf der Aktivseite hat sich das Anlagevermögen im Gegensatz zum Vorjahr nur unwesentlich verändert. Der Rückgang der Finanzanlagen war im Wesentlichen durch Kapitalrückzahlungen und Abschreibungen verursacht. Das Umlaufvermögen (einschließlich aktiver Rechnungsabgrenzungsposten) lag unter dem Vorjahresniveau, was insbesondere auf witterungsbedingt geringere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen war.
Auf der Passivseite haben sich Darlehenstilgungen, geringere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ein abrechnungstechnisch bedingter Rückgang der Erdgas- und Stromsteuerverbindlichkeiten ausgewirkt.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Cashflows gegenüber dem Vorjahr:
| Mio. € | 2014 | 2013 | Veränderung |
| Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 125,4 | 143,2 | -17,8 |
| Cashflows aus der Investitionstätigkeit | -70,3 | -4,7 | -65,6 |
| Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit | -70,5 | -64,4 | -6,1 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -15,4 | 74,1 | -89,5 |
| Finanzmittelfonds | 64,8 | 80,2 | -15,4 |
Der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nahm gegenüber dem Vorjahr um 17,8 Mio. Euro ab. Dies ist auf den Aufbau von Verbindlichkeiten im Vorjahr zurückzuführen. Die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit lagen um 65,6 Mio. Euro über dem Vorjahr, welche Einzahlungen aus der Rückführung von Termingeldanlagen in Höhe von 60,0 Mio. Euro enthielt. Der negative Cashflow aus Finanzierungstätigkeit resultierte insbesondere aus der Gewinnabführung an die SWFH und der planmäßigen Tilgung von Krediten.
Der Finanzmittelfonds setzte sich aus den Forderungen aus der Konzernfinanzierung (148,4 Mio. Euro; Vorjahr 166,5 Mio. Euro) sowie den liquiden Mitteln (0,7 Mio. Euro; Vorjahr 0,6 Mio. Euro) abzüglich der Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung (84,3 Mio. Euro; Vorjahr 86,9 Mio. Euro) zusammen. Die Forderungen aus der Konzernfinanzierung entfielen vollständig auf die bei der SWFH im Rahmen des Cash Pools angelegten Tagesgelder. Bei den Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung handelte es sich um Tagesgeldanlagen von Beteiligungen.
Die im Prognose-, Chancen- und Risikobericht des Konzerns getroffenen Aussagen beziehen sich auch auf die Mainova AG. Da der Konzern im Wesentlichen durch die Mainova AG geprägt wird, unterliegen beide Abschlüsse den gleichen Einflüssen sowie Chancen und Risiken.
Bezüglich der Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten verweisen wir auf Abschnitt 5 im Anhang zum Jahresabschluss der Mainova AG.
Für die Mainova AG planen wir mit einem EBT in der Größenordnung des Vorjahres. Die Entwicklung in den Segmenten wird dabei in etwa der des Konzernabschlusses entsprechen.
Die für das Jahr 2015 geplanten Investitionen der Mainova AG belaufen sich auf rund 123 Mio. Euro. Die Verteilung auf Anlagengruppen entspricht im Wesentlichen der im Kapitel "Zukünftige Investitionen und Finanzlage" aufgeführten Aufteilung im Konzern.
Gemäß der am 20. Dezember 2012 im Bundesgesetzblatt veröffentlichten Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) ist im Lagebericht auf die Tätigkeiten im Sinne des § 6b Abs. 3 EnWG einzugehen. Zur Vermeidung von Diskriminierung und Quersubventionierung sind vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen zur Führung von getrennten Konten je Tätigkeitsbereich sowie zur Aufstellung von gesonderten Tätigkeitsabschlüssen verpflichtet. Als Tätigkeitsbereiche definiert das Gesetz die Elektrizitätsübertragung, Elektrizitätsverteilung, Gasfernleitung, Gasverteilung, Gasspeicherung sowie den Betrieb von Flüssiggas-Anlagen (LNG-Anlagen). Ferner gehört zu den Tätigkeiten jede wirtschaftliche Nutzung eines Eigentumsrechts an Strom- und Gasnetzen, Gasspeichern oder LNG-Anlagen.
Entsprechend dieser Berichtspflicht führen wir in der internen Rechnungslegung der Mainova jeweils getrennte Konten für die Tätigkeiten der Elektrizitäts- und Gasverteilung und für sonstige Tätigkeiten innerhalb sowie außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors. Ferner erstellen wir für diese Tätigkeitsbereiche eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung.
Die Ergebnisse der Tätigkeitsbereiche Elektrizitäts- und Gasverteilung der Mainova werden von den Erlösen aus der Verpachtung der Strom- und Gasnetze an die NRM sowie von der Abführung des Ergebnisses der NRM bestimmt. Den Aufwendungen aus Konzessionsabgabe (sonstige betriebliche Aufwendungen) stehen Erträge aus der Weiterbelastung der Konzessionsabgabe an die NRM (sonstige betriebliche Erträge) gegenüber.
Der Tätigkeitsbereich Stromverteilung weist einen Jahresgewinn in Höhe von 6,0 Mio. Euro (Vorjahr 0,9 Mio. Euro) aus. Die Steigerung ist hauptsächlich auf das gestiegene Ergebnis aus Finanzanlagen zurückzuführen. Auf der Aktivseite erhöhten sich die Sachanlagen aufgrund gestiegener Investitionen um 4,3 Mio. Euro. Auf der Passivseite sind die sonstigen Verbindlichkeiten um 9,5 Mio. Euro gesunken und die Pensionsrückstellungen um 8,1 Mio. Euro gestiegen.
Die Gasverteilung weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 16,8 Mio. Euro (Vorjahr 24,9 Mio. Euro) aus. Die Reduzierung ist hauptsächlich auf ein niedrigeres Ergebnis aus Finanzanlagen zurückzuführen. Auf der Aktivseite erhöhten sich die Anteile an verbundenen Unternehmen um 6,3 Mio. Euro und die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 24,7 Mio. Euro. Auf der Passivseite sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 5,5 Mio. Euro und die sonstigen Verbindlichkeiten um 3,3 Mio. Euro gesunken. Die Pensionsrückstellungen erhöhten sich um 4,2 Mio. Euro.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB kann im Internet (www.mainova.de/governance-bericht) eingesehen werden.
Frankfurt am Main, den 10. März 2015
Dr. Alsheimer
Prof. Dr. Birkner
Breidenbach
Herbst
| Tsd. € | Anhang | 2014 | 2013 |
| Umsatzerlöse | (1) | 2.036.746 | 2.211.161 |
| Bestandsveränderungen | -1.469 | 1.112 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 15.184 | 12.542 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (2) | 77.378 | 87.640 |
| Materialaufwand | (3) | 1.665.017 | 1.766.982 |
| Personalaufwand | (4) | 202.423 | 201.978 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | (5) | 80.072 | 75.935 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (6) | 137.604 | 183.573 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | (7) | 99.319 | 81.444 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 142.042 | 165.431 | |
| Finanzerträge | (8) | 10.179 | 9.769 |
| Finanzaufwendungen | (9) | 46.542 | 38.557 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 105.679 | 136.643 | |
| Ertragsteuern | (10) | 9.058 | 20.594 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 96.621 | 116.049 | |
| Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Jahresergebnis | 94.440 | 114.366 | |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis | 2.181 | 1.683 | |
| Ergebnis je Stückaktie der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger in Euro | Abschnitt 10 | ||
| Unverwässert | 22,58 | 27,35 | |
| Verwässert | 22,58 | 27,35 |
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 96.621 | 116.049 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten1 | -8.993 | -1.148 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen1 | 2.725 | 639 |
| Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge ohne zukünftige Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung | -6.268 | -509 |
| Cashflow Hedges1 | -24.457 | -3.609 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen1 | -1.007 | 2.392 |
| Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge mit zukünftiger Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung | -25.464 | -1.217 |
| Sonstiges Ergebnis | -31.732 | -1.726 |
| Gesamtergebnis | 64.889 | 114.323 |
| davon den Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Gesamtergebnis | 62.456 | 112.705 |
| davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Gesamtergebnis | 2.433 | 1.618 |
| Summe Vermögenswerte Tsd. € |
Anhang | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | (11) | 63.118 | 59.964 |
| Sachanlagen | (11) | 1.259.309 | 1.254.411 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | (12) | 825.692 | 804.356 |
| Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte | (13) | 98.874 | 115.108 |
| Latente Steueransprüche | (17) | 43.792 | 32.483 |
| 2.290.785 | 2.266.322 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | (14) | 48.079 | 43.834 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (15) | 200.827 | 314.935 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | (16) | 31.724 | 28.230 |
| Sonstige Vermögenswerte | (13) | 188.283 | 198.286 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 16.625 | 16.752 | |
| 485.538 | 602.037 | ||
| 2.776.323 | 2.868.359 |
| Summe Eigenkapital und Schulden Tsd. € |
Anhang | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Eigenkapital | |||
| Anteile des Konzerns | |||
| Gezeichnetes Kapital | (18) | 142.336 | 142.336 |
| Kapitalrücklage | 207.082 | 207.082 | |
| Gewinnrücklagen | (19) | 643.335 | 640.575 |
| Gesellschaftern der Mainova zurechenbares Eigenkapital | 992.753 | 989.993 | |
| Nicht beherrschende Anteile | (20) | 26.161 | 25.163 |
| 1.018.914 | 1.015.156 | ||
| Langfristige Schulden | |||
| Erhaltene Zuschüsse | (21) | 105.024 | 87.531 |
| Langfristige Finanzschulden | (24) | 628.692 | 719.945 |
| Übrige langfristige Verbindlichkeiten | (25) | 58.256 | 29.043 |
| Pensionsrückstellungen | (22) | 69.942 | 56.192 |
| Andere langfristige Rückstellungen | (23) | 118.744 | 94.206 |
| Latente Steuerschulden | (17) | 108.532 | 117.191 |
| 1.089.190 | 1.104.108 | ||
| Kurzfristige Schulden | |||
| Kurzfristige Finanzschulden | (24) | 63.491 | 40.579 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 197.798 | 236.527 | |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | (23) | 128.197 | 134.705 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 5.679 | 11.301 | |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | (25) | 273.054 | 325.983 |
| 668.219 | 749.095 | ||
| 2.776.323 | 2.868.359 |
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | ||||
| Tsd. € | Pensions-/ Deputatebewertung | Cashflow Hedges | Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen | Sonstige Gewinnrücklagen | ||
| Stand 01.01.2013 | 142.336 | 207.082 | -16.638 | -17.018 | -6.773 | 626.754 |
| Periodenergebnis | - | - | - | - | - | 114.366 |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | - | -1.148 | -3.609 | 3.096 | - |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | -1.148 | -3.609 | 3.096 | 114.366 |
| Ergebnisabführung Mainova | - | - | - | - | - | -58.669 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - | 214 |
| Stand 31.12.2013 | 142.336 | 207.082 | -17.786 | -20.627 | -3.677 | 682.665 |
| Stand 01.01.2014 | 142.336 | 207.082 | -17.786 | -20.627 | -3.677 | 682.665 |
| Periodenergebnis | - | - | - | - | - | 94.440 |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | - | -8.993 | -24.457 | 1.466 | - |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | -8.993 | -24.457 | 1.466 | 94.440 |
| Ergebnisabführung Mainova | - | - | - | - | - | -59.696 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2014 | 142.336 | 207.082 | -26.779 | -45.084 | -2.211 | 717.409 |
| Tsd. € | Gewinnrücklagen Gesamt | Gesellschaftern der Mainova zurechenbares Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital | Eigenkapital gesamt |
| Stand 01.01.2013 | 586.325 | 935.743 | 24.132 | 959.875 |
| Periodenergebnis | 114.366 | 114.366 | 1.683 | 116.049 |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | -1.661 | -1.661 | -65 | -1.726 |
| Gesamtergebnis der Periode | 112.705 | 112.705 | 1.618 | 114.323 |
| Ergebnisabführung Mainova | -58.669 | -58.669 | - | -58.669 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | -1.320 | -1.320 |
| Sonstige Veränderungen nicht beherrschende Anteile | 214 | 214 | 733 | 947 |
| Stand 31.12.2013 | 640.575 | 989.993 | 25.163 | 1.015.156 |
| Stand 01.01.2014 | 640.575 | 989.993 | 25.163 | 1.015.156 |
| Periodenergebnis | 94.440 | 94.440 | 2.181 | 96.621 |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | -31.984 | -31.984 | 252 | -31.732 |
| Gesamtergebnis der Periode | 62.456 | 62.456 | 2.433 | 64.889 |
| Ergebnisabführung Mainova | -59.696 | -59.696 | - | -59.696 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | -1.385 | -1.385 |
| Sonstige Veränderungen nicht beherrschende Anteile | - | - | -50 | -50 |
| Stand 31.12.2014 | 643.335 | 992.753 | 26.161 | 1.018.914 |
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 105.679 | 136.643 |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 80.072 | 75.935 |
| Zinsergebnis | 22.005 | 22.190 |
| Veränderung der Rückstellungen | 31.779 | 10.176 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen | 458 | -16.251 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Vermögenswerte | 105.288 | -40.989 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden | -107.132 | 75.277 |
| Zahlungsunwirksame Effekte aus der Bewertung nach der Equity-Methode | -101.009 | -84.475 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | 24.770 | -527 |
| Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen | 20.035 | 18.361 |
| Gezahlte Zinsen | -29.918 | -31.508 |
| Erhaltene Zinsen | 7.884 | 9.360 |
| Erhaltene Dividenden | 75.052 | 64.409 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -31.835 | -27.159 |
| Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 203.128 | 211.442 |
| Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | -95.808 | -119.450 |
| Einzahlungen aus Abgängen | 1.995 | 24.163 |
| Cash Pooling Stadtwerke Konzern | 18.117 | -43.043 |
| Vollkonsolidierte Unternehmen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | - | -8.421 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | -2.903 | -2.713 |
| Kapitalrückzahlungen | 3.048 | 2.964 |
| Sonstige Beteiligungen | ||
| Einzahlungen aus Abgängen | 1.943 | - |
| Langfristige Ausleihungen | ||
| Auszahlungen für Dritten gewährte Darlehen | -3.658 | -5.041 |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Dritten gewährten Darlehen | 8.310 | 3.519 |
| Investitionen im Rahmen von Finanzierungsleasing | - | - |
| Einzahlung aus der Tilgung von Leasingforderungen | 4.779 | 4.410 |
| Sonstige Veränderungen | -248 | -153 |
| Cashflows aus der Investitionstätigkeit | -64.425 | -143.765 |
| Gewinnabführung an das Mutterunternehmen | -58.669 | -51.404 |
| An nicht beherrschende Anteile gezahlte Dividenden | -1.385 | -1.320 |
| Aufnahme von Finanzschulden | 3.901 | 33.523 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten | -73.723 | -46.044 |
| Termingeldaufnahmen | -8.887 | 2.318 |
| Sonstige Veränderungen nicht beherrschende Anteile | -50 | 1.324 |
| Sonstige Veränderungen | -17 | - |
| Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit | -138.830 | -61.603 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | -127 | 6.074 |
| Finanzmittelfonds zum Anfang der Berichtsperiode | 16.752 | 10.678 |
| Finanzmittelfonds zum Ende der Berichtsperiode1 | 16.625 | 16.752 |
Der Konzernabschluss der Mainova Aktiengesellschaft (Mainova AG) mit Sitz in der Solmsstr. 38, Frankfurt am Main, wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
Die Mainova AG sowie die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden im Folgenden als "Konzern" oder "Mainova" bezeichnet.
Das oberste Mutterunternehmen der Mainova ist die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH), Frankfurt am Main, die einen Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen nach HGB aufstellt, der im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.
Das vollkonsolidierte Tochterunternehmen Hotmobil Deutschland GmbH (HMD) macht von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch und verzichtet auf die Veröffentlichung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Für die Bilanzierung, Bewertung und den Ausweis im Konzernabschluss 2014 haben wir die Anforderungen der am Abschlussstichtag veröffentlichten und verpflichtend anzuwendenden Standards des International Accounting Standards Boards (IASB) sowie die Interpretationen des IFRS Interpretations Committees (IFRS IC) - vormals International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) beziehungsweise Standing Interpretations Committee (SIC) - ausnahmslos erfüllt.
Der Konzernabschluss der Mainova vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Mainova erstellt diesen Konzernabschluss aufgrund der Aufstellungspflicht für börsennotierte Aktiengesellschaften nach § 291 Abs. 3 Nr. 1 HGB.
Der Konzernabschluss der Mainova wird vom Vorstand am 1. April 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat wird am 15. April 2015 über die Billigung des Konzernabschlusses entscheiden. Anschließend wird der Konzernabschluss im Bundesanzeiger offengelegt.
Mainova ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen mit Energie und Wasser sowie Geschäftskunden bundesweit mit Strom und Gas. Zudem beliefern wir regionale Gas- und Stromversorger (Energiepartner). Als Betreiber von Versorgungsnetzen stellen wir den Netzzugang und Netzanschluss Dritten zur Verfügung und gewährleisten den sicheren Transport von Energie und Wasser. Weitere Informationen hierzu sind auch im Abschnitt 8 "Segmentberichterstattung" enthalten.
Zur übersichtlicheren Darstellung sind in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgeführt und erläutert. Die Beträge werden, soweit dies nicht anderweitig vermerkt ist, auf Tsd. oder Mio. Euro gerundet. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Der vorliegende Abschluss umfasst das Geschäftsjahr 2014 auf der Basis der Berichtsperiode vom 1. Januar bis 31. Dezember des Jahres mit einer Vergleichsperiode.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind - mit Ausnahme der in diesem Abschnitt unter "Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" beschriebenen Änderungen - unverändert gegenüber dem Vorjahr. Die Erstellung des Konzernabschlusses der Mainova erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Davon ausgenommen sind die derivativen Finanzinstrumente und die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, die grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.
Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt grundsätzlich mit dem Übergang der wesentlichen Chancen und Risiken aus einem Verkaufsgeschäft beziehungsweise mit der Erbringung einer Dienstleistung. Die Umsatzerlöse der Mainova bestehen im Wesentlichen aus Energie- und Wasserlieferungen. Sie werden zu dem Zeitpunkt realisiert, zu dem der Kunde die Energie beziehungsweise das Wasser abnimmt. Ferner beinhalten die Umsatzerlöse auch die statistische Hochrechnung zwischen dem Abrechnungszeitpunkt und dem Bilanzstichtag.
Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen angesetzt. Der Geschäfts- oder Firmenwert unterliegt gemäß IAS 36 keiner planmäßigen Abschreibung, sondern wird mindestens einmal jährlich einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Beim Eintritt besonderer Ereignisse, die dazu führen können, dass der Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) beziehungsweise von Gruppen von ZGE nicht mehr durch den erzielbaren Betrag gedeckt ist, wird auch unterjährig ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Der im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung verwendete Vorsteuerzinssatz liegt zum Stichtag zwischen 7,92 % und 8,87 % (Vorjahr zwischen 7,98 % und 9,84 %). Der Ermittlung der diskontierten Cashflows liegt die vom Vorstand genehmigte und vom Aufsichtsrat gebilligte Fünfjahresplanung zugrunde. Eine Wertaufholung in späteren Perioden ist nicht möglich. Es wurden ein Eigenkapitalkostensatz von 5,85 % (Vorjahr 6,25 %) und ein Betafaktor von 0,6 (Vorjahr 0,6) berücksichtigt.
Sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten bilanziert und linear, entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer, abgeschrieben:
| Jahre | |
| Software | 3 - 10 |
| Nutzungs- und Gestattungsverträge je nach Vertragslaufzeit | 15 - 30 |
Nutzungsdauer und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft. Es liegen keine immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer vor. Bezüglich der Überprüfungen auf Wertminderungen verweisen wir auf die Erläuterungen zum Sachanlagevermögen in diesem Abschnitt.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger nutzungsbedingter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Bei selbst erstellten Sachanlagen werden die Herstellungskosten anhand der direkt zurechenbaren Einzel- und Gemeinkosten ermittelt. Es wird die lineare Abschreibungsmethode angewandt. Wesentliche Ersatzinvestitionen sowie die Großrevisionen der Kraftwerke werden aktiviert. Aufwendungen für Reparaturen und Wartungen, die keine wesentlichen Ersatzinvestitionen darstellen, werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in dem sie angefallen sind.
Jeder Teil einer Sachanlage mit wesentlichen Anschaffungs- und Herstellungskosten im Verhältnis zum gesamten Wert des Vermögenswerts wird hinsichtlich der Nutzungsdauer und Abschreibungsmethode getrennt von den anderen Teilen der Sachanlage beurteilt und entsprechend abgeschrieben (Komponentenansatz).
Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nur dann als Buchwert des Vermögenswerts erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Konzern daraus zukünftig ein wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können.
Die planmäßigen linearen Abschreibungen für unsere typischen Anlagen werden nach folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern bemessen:
| Jahre | |
| Gebäude | 20 - 70 |
| Kraftwerke und Heiz(kraft)werke | 9 - 60 |
| Stromverteilungsanlagen | 12 - 60 |
| Gasverteilungsanlagen | 12 - 60 |
| Wasserverteilungsanlagen | 10 - 70 |
| Wärmeverteilungsanlagen | 15 - 45 |
| Andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 - 30 |
Sachanlagen werden auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände vermuten lassen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Darauf können insbesondere neue energiepolitische Rahmenbedingungen, eine deutliche Änderung der Preissituation an den Absatz- und Beschaffungsmärkten, geänderte regulatorische Vorgaben sowie eine Verschlechterung der zugrunde gelegten Plandaten hinweisen. In solchen Fällen erfolgt eine Werthaltigkeitsprüfung nach IAS 36.
Eine Wertminderung eines Vermögenswerts ist erforderlich, wenn der Buchwert über dem erzielbaren Betrag des Vermögenswerts liegt. Dabei ist gemäß IAS 36.6 der erzielbare Betrag der höhere Wert aus dem Nutzungswert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten. Der Nutzungswert ergibt sich aus dem Barwert der geschätzten, zukünftig nachhaltig erzielbaren betrieblichen Cashflows aus der fortgeführten Nutzung des Vermögenswerts zuzüglich eines am Ende der Nutzungsdauer realisierbaren Restwerts. Als Grundlage für die Ermittlung des Nutzungswerts dient die vom Vorstand genehmigte und vom Aufsichtsrat gebilligte Fünfjahresplanung.
Ist es nicht möglich, den erzielbaren Betrag für einen einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, wird die Wertminderung auf der Basis des erzielbaren Betrags der ZGE ermittelt. Diese ist als kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten definiert, die unabhängig von anderen Vermögenswerten in der Lage ist, Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung zu erzielen. Bei Mainova bestehen im Wesentlichen ZGE für die Verteilnetze Stromnetz, Gasnetz und Wassernetz sowie Kraftwerke. Die ZGE Kraftwerke setzt sich aus mehreren Heizkraftwerken (HKW West, Mitte, Niederrad und dem Müllheizkraftwerk Nordweststadt) mit zugehörigen Verbindungsnetzen zusammen, da diese sowohl bei unvorhergesehenen Produktionsausfällen als auch bei geplanten Revisionen die Versorgung der Kunden des Wärmenetzes gegenseitig sicherstellen. Bei der ZGE Kraftwerke wird eine begrenzte Nutzungsdauer der langfristigen Vermögenswerte unterstellt, sodass als Grundlage die Cashflow-Prognosen für die verbleibende Nutzungsdauer angesetzt werden. Bei den ZGE der Verteilnetze wird eine unbestimmbare Nutzungsdauer unterstellt, sodass die Planjahre um ein Normjahr als Basis für die ewige Rente ergänzt werden.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden die Kraftwerke auf Werthaltigkeit untersucht. Die Barwerte werden unter Zugrundelegung folgender Parameter ermittelt:
| 2014 | 2013 | |
| Risikofreier Zinssatz (%) | 2,25 | 2,65 |
| Marktrisikoprämie (%) | 6,00 | 6,00 |
| Betafaktor (verschuldet) | 0,85 | 0,75 |
| Fremdkapital-Spread (%) | 1,60 | 1,60 |
| Fremdkapitalanteil (%) | 33,33 | 33,33 |
Die verwendeten Parameter werden aus verfügbaren Marktdaten zum Teil direkt (risikofreier Zinssatz, Marktrisikoprämie und Fremdkapital-Spread) und zum Teil unter Verwendung einer Peergroup (Betafaktoren und Fremdkapitalanteil) abgeleitet. Durch die aufgeführten Parameter ergibt sich für die ZGE Kraftwerke ein Vorsteuerzinssatz von 8,22 % (Vorjahr 7,76 %).
Wenn der Grund für eine früher vorgenommene Wertminderung entfällt, werden die Vermögenswerte erfolgswirksam zugeschrieben, wobei der infolge der Zuschreibung erhöhte Buchwert nicht die fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten übersteigen darf. An jedem Bilanzstichtag wird geprüft, ob ein Anhaltspunkt vorliegt, dass ein für einen Vermögenswert in früheren Perioden erfasster Wertminderungsaufwand nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte.
Fremdkapitalkosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb oder der Herstellung eines sogenannten qualifizierten Vermögenswerts (qualifying asset) vom Zeitpunkt der Anschaffung beziehungsweise ab dem Herstellungsbeginn bis zur Inbetriebnahme entstehen, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts aktiviert. Bei spezifischer Fremdfinanzierung werden die jeweiligen direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten berücksichtigt. Bei Mainova wird in der Regel nicht spezifisch finanziert, d. h., es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen den aufgenommenen Fremdmitteln und den getätigten Investitionen. Zur Berechnung der zu aktivierenden Fremdkapitalkosten wird ein durchschnittlicher Fremdkapitalkostensatz ermittelt. Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein durchschnittlicher Fremdfinanzierungszinssatz von 2,92 % (Vorjahr 3,03 %) zugrunde gelegt. Andere Fremdkapitalkosten werden als Aufwand erfasst.
Leasingtransaktionen, bei denen Mainova Leasinggeber ist und die wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasingobjekts auf den Vertragspartner übertragen werden, sind als Finanzierungsleasingverhältnisse erfasst. Die Summe des Barwerts der ausstehenden Mindestleasingzahlungen und des nicht garantierten Restwerts werden als Leasingforderung bilanziert. Die Zahlungen des Leasingnehmers werden in Tilgungsleistungen sowie Zinserträge aufgeteilt. Werden die Chancen und Risiken nicht auf den Vertragspartner übertragen, liegt ein Operating-Leasingverhältnis vor, d. h., dass das Leasingobjekt weiterhin bei Mainova bilanziert wird und die Leasingzahlungen als Ertrag erfasst werden. Bei den Geschäften, bei denen Mainova Leasingnehmer ist, liegen ausschließlich Operating-Leasingverhältnisse vor, d. h., das Leasingobjekt wird beim Leasinggeber bilanziert und Mainova erfasst die Leasingzahlungen aufwandswirksam.
IFRIC 4 "Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält" beinhaltet Kriterien zur Identifikation von Leasingelementen in Verträgen, die formal nicht als Leasingverträge bezeichnet werden. Vertragselemente, welche die Kriterien des IFRIC 4 erfüllen, sind nach den Vorschriften des IAS 17 als Leasingverträge zu bilanzieren. Bei Mainova fallen Contracting-Projekte in den Anwendungsbereich des IFRIC 4. Bei diesen Projekten erstellt Mainova eine Energieerzeugungsanlage für einen Kunden bei gleichzeitigem Abschluss eines Energieliefervertrags.
Gemäß IFRIC 18 werden die von Kunden erhaltenen Zuschüsse gesondert unter den langfristigen Schulden ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögenswerte linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen werden zunächst zu Anschaffungskosten angesetzt und deren Buchwert in den Folgeperioden in Höhe der anteiligen Veränderungen des Nettovermögens fortgeschrieben. Dabei werden die Buchwerte jährlich um die anteiligen Ergebnisse, ausgeschütteten Dividenden und sonstigen Eigenkapitalveränderungen erhöht beziehungsweisevermindert. Einbilanzierter Geschäfts- oder Firmenwert wird im Beteiligungsansatz ausgewiesen. Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen bei nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen werden auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände vermuten lassen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Eine Wertminderung liegt vor, wenn der erzielbare Betrag den Beteiligungsbuchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag wird als Barwert der geschätzten, erwarteten künftigen Cashflows ermittelt. Als Grundlage für die Ermittlung des Nutzungswerts dienten die von den Gesellschaften erstellten und von deren Aufsichtsräten gebilligten Mehrjahresplanungen. Dabei wird ein risikofreier Zinssatz von 2,25 % (Vorjahr 2,65 %) zuzüglich einer Marktrisikoprämie von 6,00 % (Vorjahr 6,00 %) unter der Nutzung folgender Betafaktoren (verschuldet) verwendet:
| 2014 | 2013 | |
| Beteiligungen mit Garantiedividende | 0,40 | 0,40 |
| Beteiligungen mit anteiligen Jahresergebnissen | ||
| Erzeugung | 0,85 | 0,75 |
| Sonstige | 0,60 | 0,60 |
Grundsätzlich wurde ein Eigenkapitalkostensatz von 5,85 % (Vorjahr 6,25 %) und bei Erzeugungsgesellschaften ein Eigenkapitalkostensatz von 7,35 % (Vorjahr 7,15 %) verwendet sowie ein Wachstumsabschlag wie im Vorjahr in Höhe von 0,50 % angesetzt. Bei Beteiligungen mit einer Garantiedividende im Rahmen eines Ergebnisabführungsvertrags wird für den Anteil der Garantiedividende ein Eigenkapitalkostensatz von 4,65 % (Vorjahr 5,05 %) zugrunde gelegt.
Unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten werden im Wesentlichen Ausleihungen, Forderungen aus Finanzierungsleasing und sonstige Beteiligungen zusammengefasst.
Ausleihungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Marktüblich verzinsliche Ausleihungen sind zum Nominalwert und zinslose beziehungsweise niedrig verzinsliche Ausleihungen werden mit dem Barwert bilanziert.
Die Anteile an den übrigen Beteiligungen gehören ausnahmslos der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" an. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert. Sofern die beizulegenden Zeitwerte der im Abschluss enthaltenen Beteiligungen nicht zuverlässig ermittelt werden können, werden diese sowohl bei der Erstbilanzierung als auch in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten bewertet. Liegen objektive und substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung eines Vermögenswerts vor, wird dieser in erforderlichem Umfang wertgemindert. Eine Wertminderung liegt vor, wenn der erzielbare Betrag den Beteiligungsbuchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag wird als Barwert der geschätzten, zukünftig nachhaltig erzielbaren Cashflows ermittelt. Die verwendeten Bewertungsmethoden und -parameter entsprechenden nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen. Sofern ein Börsenpreis verfügbar ist, wird dieser herangezogen.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten angesetzt. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert, es sei denn, es liegt ein qualifizierter Vermögenswert vor. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu gewogenen Durchschnittskosten. Die Herstellungskosten enthalten gemäß IAS 2 die direkt zurechenbaren Einzelkosten zuzüglich angemessener Gemeinkosten. Risiken aus einer geminderten Verwertbarkeit wird durch angemessene Abschläge Rechnung getragen. Soweit es erforderlich ist, wird der im Vergleich mit dem Buchwert niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswert angesetzt. Wertaufholungen bei früher abgewerteten Vorräten werden als Minderung des Materialaufwands erfasst.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden bis auf derivative Finanzinstrumente und Leasingforderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Erforderliche Wertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallrisiko. Das tatsächliche Ausfallrisiko orientiert sich einerseits an der Überfälligkeit, wobei in Abhängigkeit vom Zeitraum des Zahlungsverzugs pauschalierte Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden. Andererseits werden Einzelwertberichtigungen aufgrund der wirtschaftlichen Situation eines Schuldners vorgenommen. Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden auf separaten Wertberichtigungskonten erfasst. Eine direkte Absetzung vom Buchwert oder eine Ausbuchung von zuvor gebildeten Wertberichtigungen erfolgt erst, wenn eine Forderung uneinbringlich geworden ist. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Verbrauch unserer Kunden verrechnet.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zu konzerneinheitlich vorgegebenen Umrechnungskursen, die den Mittelkursen am Bilanzstichtag entsprechen, bewertet. Nichtmonetäre Fremdwährungsposten sind bei Mainova nicht vorhanden. Zum Bilanzstichtag lagen keine Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten vor.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten und werden zum Nennwert bilanziert.
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus dem Buchwert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bilanziert. Diese Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben.
Die Pensionsrückstellungen umfassen die Rückstellungen für Einzelpensionszusagen sowie für die Gewährung von Energiedeputaten an Mitarbeiter, Pensionäre und deren Hinterbliebene. Der Ermittlung der leistungsorientierten Verpflichtungen liegt zum Abschlussstichtag ein versicherungsmathematisches Gutachten eines qualifizierten versicherungsmathematischen Sachverständigen zugrunde. Die Berechnung erfolgt entsprechend IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Dieses Verfahren berücksichtigt neben den Renten und Anwartschaften auch zukünftig zu erwartende Gehalts- und Rentensteigerungen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bewertung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung (sogenannten Neubewertungskomponente) werden in der Periode des Anfallens im sonstigen Ergebnis der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Diese resultieren aus einer Abweichung der tatsächlichen Entwicklung von den unterstellten Annahmen oder aus einer Änderung der Annahmen. Die übrigen Komponenten des Pensionsaufwands (sogenannten Dienstzeit- und Nettozinskomponente) werden im Gewinn oder Verlust der Periode berücksichtigt.
Daneben sind alle Mitarbeiter im Rahmen der Bindung an die Tarifverträge des öffentlichen Diensts sowie auf der Basis einzelvertraglicher Regelungen bei der Zusatzversorgungskasse der Stadt Frankfurt am Main (ZVK) nach den Regeln der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst pflichtversichert.
Nach IAS 19 handelt es sich bei dieser Form der Altersvorsorge um einen leistungsorientierten Plan (Defined Benefit Plan), da die individuellen Versorgungsleistungen der ZVK an frühere Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen nicht von eingezahlten Beiträgen abhängen. Da zudem in der ZVK Mitarbeiter mehrerer Mitgliedsunternehmen versichert sind, gilt diese Form der Altersvorsorge als gemeinschaftlicher Plan mehrerer Arbeitgeber (Multi-Employer Plan), für welche die besonderen Vorschriften des IAS 19 anzuwenden sind.
Die Beiträge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben. Aufgrund der Umverteilungen der Leistungen der ZVK auf die an ihr beteiligten Unternehmen und der unzureichenden Daten über die Altersstruktur, die Fluktuation und die Gehälter dieser Mitarbeiter liegen keine Informationen über den auf Mainova entfallenden Teil der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen vor (wirtschaftliche Verpflichtung). Somit ist eine Rückstellungsbildung nach IFRS nicht zulässig und die Behandlung erfolgt wie bei einem beitragsorientierten Plan (Defined Contribution Plan) gemäß IAS 19.34 (a). Die laufenden Zahlungen an die ZVK stellen demnach Aufwendungen des Geschäftsjahres dar. Der Umlagesatz der ZVK Frankfurt am Main beläuft sich auf 6,0 %; hiervon übernimmt der Arbeitgeber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt 0,4 %. Daneben wird gemäß § 63 der ZVK-Satzung vom Arbeitgeber ein steuerfreies Sanierungsgeld von 3,5 % erhoben. Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das ZVK-pflichtige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitragsbemessungsgrenze liegt, eine zusätzliche Umlage von 9,0 % gezahlt. Derzeit liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor, dass das Sanierungsgeld steigen wird.
Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch künftig Beitragserhöhungen erfolgen werden. Der Aufwand aus ZVK-Umlagen (Arbeitgeberanteil) ist unter den Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen.
Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionsplänen ist die Mainova den allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie beispielweise Langlebigkeits- und Zinssatzänderungsrisiken ausgesetzt.
Verpflichtungen für Beiträge zu beitragsorientierten Plänen werden als Aufwand erfasst, sobald die damit verbundene Arbeitsleistung erbracht wird.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen gegenüber einer anderen Partei aufgrund von Ereignissen in der Vergangenheit, die der Höhe und/oder dem Eintrittszeitpunkt nach unsicher sind und wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führen werden. Die Rückstellungen werden mit dem bestmöglichen Schätzbetrag angesetzt. Die Bewertung erfolgt mit dem Erwartungswert, wenn die zu bewertende Rückstellung eine große Anzahl von Positionen umfasst, beziehungsweise mit dem Betrag, der über die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit verfügt, wenn eine einzelne Verpflichtung bewertet wird. Für wesentliche Rückstellungen (Altlasten, Altersteilzeit u. a.) wurden Bewertungsgutachten beziehungsweise Berechnungen von sachverständigen Dritten eingeholt.
Alle langfristigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten bestmöglichen Schätzbetrag bilanziert, soweit der Zinseffekt nicht von untergeordneter Bedeutung ist. Der bestmögliche Schätzbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag zu berücksichtigenden Kostensteigerungen. Ausgenommen davon sind Pensionsrückstellungen, für die gemäß IAS 19 gesonderte Regelungen angewandt werden.
Die Mainova AG ist seit 2001 als Organgesellschaft in eine ertragsteuerliche Organschaft mit der SWFH eingebunden. Tatsächliche Steuerzahlungen und -erstattungen treten - mit Ausnahme der Körperschaftsteuerzahlung für Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre - auf der Ebene des Organträgers ein. Bei der Mainova AG werden die ermittelten laufenden Steuerverpflichtungen beziehungsweise -ansprüche über Steuerumlagen abgebildet. Die Ermittlung der Steuerumlagebeträge erfolgt auf Einzelbasis, d. h., die Mainova AG wird wie ein selbstständiger Steuerzahler behandelt.
Latente Steuern werden gemäß der Verbindlichkeitsmethode auf sämtliche temporären Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz der einzelnen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften gebildet. Latente Steuern aus Konsolidierungsvorgängen werden gesondert ermittelt und angesetzt. Die latenten Steueransprüche umfassen grundsätzlich auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben. Eine Aktivierung erfolgt, wenn deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden. Die latenten Steuern werden auf der Basis der Steuersätze ermittelt, die zum Realisationszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Der Steuersatz des Mutterunternehmens Mainova AG beträgt 30,70 %. Er ergibt sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,00 %, dem Solidaritätszuschlag von 5,50 % auf den Körperschaftsteuersatz und dem Gewerbeertragsteuersatz von 14,88 %.
Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Die von Kunden erhaltenen Anzahlungen werden unter den übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Commodity-Risiken eingesetzt, die mit den Aktivitäten des Unternehmens verbunden sind. Zudem werden derivative Finanzinstrumente im Rahmen des Strom- und Gashandels (zur Erzielung von Handelsmargen) eingesetzt. Verträge, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung von nicht finanziellen Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens abgeschlossen und in diesem Sinne gehalten werden (Eigenverbrauchsverträge), werden gemäß IAS 39 nicht als derivative Finanzinstrumente, sondern nach IAS 37 als schwebende Geschäfte bilanziert und sind insofern in der Angabe zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen enthalten. Ferner werden derivative Finanzinstrumente zur Begrenzung des Risikos marktbedingter Schwankungen der Zinssätze eingesetzt.
Die erstmalige Bilanzierung erfolgt zum Handelstag.
Derivate werden als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten bilanziert, mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und in die Kategorie "held for trading" eingeordnet, sofern kein Hedge Accounting angewendet wird. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden auf Basis marktgängiger Bewertungsmodelle durch Abzinsung der zukünftig erwarteten Zahlungsströme ermittelt. Dabei basieren die Zahlungsströme der Commodity-Instrumente auf Forward-Preisen. Die Zahlungsströme für Zins-Swaps ergeben sich über die zum Stichtag gültige Zinsstrukturkurve und die daraus abgeleiteten Forward-Zinsen. Die verwendeten Preise spiegeln ähnliche am Hauptmarkt getätigte Transaktionen des jeweiligen Instruments wider. Bei finanziellen Vermögenswerten werden die Ausfallrisiken der Gegenpartei berücksichtigt, da aus Sicht der Mainova das Risiko besteht, dass die Gegenpartei ausfällt und demzufolge ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Neben der Berücksichtigung des Kreditrisikos der Gegenparteien im Falle von finanziellen Vermögenswerten wird bei finanziellen Schulden korrespondierend das eigene Ausfallrisiko berücksichtigt.
Bei den derivativen Finanzinstrumenten, die in einer Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) stehen, handelt es sich um Cashflow Hedges. Cashflow Hedges dienen der Absicherung einer mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden geplanten Transaktion gegen das Risiko schwankender Zahlungsströme.
Bei einem Cashflow Hedge werden die unrealisierten Gewinne und Verluste des Sicherungsgeschäfts zunächst in der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis (Eigenkapital) erfasst und erst dann in der Gewinn- und Verlustrechnung gebucht, wenn das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam erfasst wird. Dabei darf nur der effektive Teil einer Sicherungsbeziehung erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis berücksichtigt werden. Der ineffektive Anteil der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts eines Sicherungsgeschäfts, für das zuvor ein Cashflow Hedge gebildet wurde, wird sofort erfolgswirksam erfasst. Entfällt das gesicherte Grundgeschäft, wird die im sonstigen Ergebnis für das Sicherungsgeschäft gebildete Rücklage sofort erfolgswirksam reklassifiziert. Diese wird ebenfalls als erfolgswirksam reklassifiziert, wenn das Hedge Accounting ineffektiv wird oder eine nominelle Übersicherung eintritt.
Für die Anwendung von Hedge Accounting gemäß IAS 39 ist eine ausführliche Dokumentation der Sicherungsbeziehung zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft sowie der Sicherungsstrategie erforderlich. Die Anforderungen umfassen weiterhin die regelmäßige retrospektive und prospektive Effektivitätsmessung (Regressionsanalyse). Bei der Beurteilung der Effektivität werden sämtliche Bestandteile der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten berücksichtigt. Das Hedge Accounting wird als effektiv angesehen, wenn die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsgeschäfts sowohl prospektiv als auch retrospektiv in einer Bandbreite von 80 bis 125 % der gegenläufigen Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Grundgeschäfts liegt.
Von der Möglichkeit, Finanzinstrumente beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen (sogenannten Fair Value Option), wird kein Gebrauch gemacht.
Unentgeltlich zugeteilte Emissionsrechte werden mit null Euro und für den Eigenerzeugungsbedarf entgeltlich erworbene Emissionsrechte mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Werden sie zu Handelszwecken gehalten, erfolgt am Stichtag eine Bewertung zum Marktwert. Für eine etwaige Unterdeckung am Stichtag wird eine Rückstellung in Höhe des beizulegenden Zeitwerts am Bilanzstichtag für zusätzlich benötigte Emissionsrechte gebildet.
Eventualverbindlichkeiten sind mögliche Verpflichtungen gegenüber Dritten oder gegenwärtige Verpflichtungen, bei denen ein Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist beziehungsweise deren Höhe nicht verlässlich bestimmt werden kann. Eventualverbindlichkeiten werden in der Bilanz grundsätzlich nicht erfasst. Die im Anhang angegebenen Verpflichtungsvolumina bei den Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.
Zu den finanziellen Vermögenswerten gemäß IAS 39 (siehe Abschnitt 7) zählen die folgenden Klassen: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, langfristige finanzielle Vermögenswerte, sonstige Vermögenswerte, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.
In den langfristigen finanziellen Vermögenswerten sowie den sonstigen Vermögenswerten sind darüber hinaus Vermögenswerte enthalten, die nicht in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen.
Ein finanzieller Vermögenswert wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, falls er zu Handelszwecken gehalten oder bei erstmaligem Ansatz entsprechend bestimmt wird. Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und entsprechende Änderungen, die auch alle Zins- und Dividendenerträge umfassen, werden im Gewinn oder Verlust erfasst.
Zu den finanziellen Verbindlichkeiten zählen die Finanzschulden, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die übrigen langfristigen Verbindlichkeiten sowie die kurzfristigen Verbindlichkeiten. Auch hier sind in den übrigen langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten solche Verbindlichkeiten enthalten, die ebenfalls nicht in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen.
Darüber hinaus gehören die ausgegebenen Finanzgarantien ebenfalls zu den Finanzinstrumenten.
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden erstmals in der Bilanz angesetzt, wenn Mainova Vertragspartei des Finanzinstruments wird. Mainova bilanziert Kredite und Forderungen ab dem Zeitpunkt, in dem sie entstanden sind. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erstmals am Handelstag erfasst.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS sind bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Ermessensentscheidungen zu treffen. Diese betreffen insbesondere folgende Sachverhalte:
| ― |
Beurteilung, ob Indikatoren für eine Wertminderung vorliegen (vergleiche Bilanzierungsmethoden von Sachanlagen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen in diesem Abschnitt) |
| ― |
Abgrenzung von ZGE für den Wertminderungstest (vergleiche Bilanzierungsmethoden von Sachanlagen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen in diesem Abschnitt) |
| ― |
Klassifizierung von Termingeschäften als Derivate oder Eigenverbrauchsverträge |
| ― |
Klassifizierung von Finanzinstrumenten (zum Beispiel zur Veräußerung verfügbar, zu Handelszwecken gehalten) |
| ― |
Klassifizierung von Leasingverträgen in Operating- und Finanzierungsleasingverhältnisse |
Weiterhin sind Annahmen und Schätzungen aufgrund unbestimmter künftiger Ereignisse zum Bilanzstichtag erforderlich. Da die Schätzungen auf Annahmen und Prognosen beruhen, entstehen Risiken in Bezug auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen.
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert.
Für die Bewertung von Umsatzerlösen und Materialaufwendungen werden Hochrechnungen für bereits entstandene und noch nicht fakturierte Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zwischen dem Abrechnungszeitpunkt und dem Bilanzstichtag vorgenommen.
Bei der Bilanzierung und Bewertung von Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen (Deputate) sowie der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sind hinsichtlich Abzinsungsfaktor, Gehaltstrends, Fluktuationsrate sowie Kostenschätzung der Erfüllungsbeträge Annahmen und Schätzungen erforderlich. Aufgrund des Umfangs an direkten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen können sich aus möglichen Schätzungsänderungen in der Zukunft Auswirkungen ergeben (vergleiche Abschnitt 6 (22)). Bewertungsänderungen von Pensionsrückstellungen, die auf Änderungen der versicherungsmathematischen Parameter beruhen, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst (vergleiche Abschnitt 6 (19)).
Weiterhin sind bei der Durchführung von Werthaltigkeitstests zukunftsbezogene Schlüsselannahmen zu treffen. Änderungen dieser Annahmen können aus heutiger Sicht zu einem zusätzlichen Wertminderungs- beziehungsweise einem Wertaufholungsbedarf führen, da die Bewertung insbesondere auch von der Entwicklung der langfristigen Kapitalmarktzinsen und der verwendeten langfristigen Planungsrechnungen abhängt.
Für die im Werthaltigkeitstest für Kraftwerke verwendete Planung im Erzeugungsbereich sind energiepolitische Entscheidungen wie zum Beispiel die Energiewende von Bedeutung. Auch künftige Änderungen der Strom- und Wärmepreise sowie des Steuerrechts können zu Auf- oder Abwertungen führen. Eine Erhöhung oder Verminderung des Zinssatzes um 0,25 % würde zu keinen wesentlichen Wertminderungen oder Wertaufholungen bei der ZGE Kraftwerke führen.
Als Bewertungsgrundlage für den Werthaltigkeitstest von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen und sonstigen Beteiligungen wird jeweils die verabschiedete Mehrjahresplanung der Beteiligungen herangezogen, welche jedoch in der langfristigen Planung gewisse Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Entwicklung enthält. Im Geschäftsjahr wurden Abschreibungen in Höhe von 2,1 Mio. Euro und Zuschreibungen in Höhe von 6,6 Mio. Euro vorgenommen. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,25 % ergäbe eine Wertminderung von 2,8 Mio. Euro und eine Zuschreibung von 5,6 Mio. Euro. Eine Verminderung des Zinssatzes um 0,25 % würde zu Abschreibungen von 1,5 Mio. Euro und Zuschreibungen in Höhe von 7,5 Mio. Euro führen.
Bei sonstigen Beteiligungen wurden Wertminderungen in Höhe von 3,3 Mio. Euro vorgenommen. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,25 % hätte zu einer Abschreibung in Höhe von 3,6 Mio. Euro geführt. Ein Rückgang des Zinssatzes um 0,25 % hätte eine Abschreibung von 2,8 Mio. Euro zur Folge.
Eine Änderung des Zinssatzes um 0,25 % würde zu keiner Goodwill-Abschreibung führen.
Die Rückstellungen für Altlasten basieren auf externen Gutachten und Berechnungen, die jährlich aktualisiert werden. Diesen liegen Kostenschätzungen der Erfüllungsbeträge für die jeweilige Verpflichtung zugrunde. Schätzungsunsicherheiten ergeben sich insbesondere aus Änderungen des Verpflichtungsumfangs, Abweichungen von den angenommenen Kostenentwicklungen sowie aus Änderungen des Zinsniveaus und der Zahlungszeitpunkte. Weiterhin kann eine Änderung des Diskontierungszinses zu einer Anpassung der Altlastenrückstellungen führen. Bei einer Zinssatzänderung um 0,25 % würde sich die Rückstellung um 1,5 Mio. Euro erhöhen beziehungsweise reduzieren.
Bei der Beurteilung von Rechtsstreitigkeiten im Hinblick auf die Bildung von Rückstellungen wurde eine Einschätzung des voraussichtlichen Prozessausgangs vorgenommen.
Es werden nur latente Steuern auf Verlustvorträge aktiviert, von deren Nutzbarkeit mit ausreichender Sicherheit ausgegangen werden kann. Die Einschätzung der Nutzbarkeit erfolgt anhand von steuerlichen Ergebnisplanungen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Schätzungen basieren auf den Gegebenheiten und Einschätzungen am jeweiligen Bilanzstichtag. Durch von den Annahmen abweichende Einschätzungen sowie Entwicklungen können sich die tatsächlichen Beträge von den Schätzwerten unterscheiden. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist keine wesentliche Änderung der getroffenen Annahmen und Schätzungen zu erwarten.
Die Mainova AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen und keinen externen Mindestkapitalanforderungen.
Seit dem Abschluss des Gewinnabführungsvertrags mit der SWFH im Jahr 2001 und gemäß der in diesem Zusammenhang erlassenen Konzernrichtlinie ist die Mainova AG als Organgesellschaft in die zentrale Konzernfinanzierung der SWFH eingebunden. Die SWFH übernimmt das Cash Management aller Organgesellschaften mit dem Ziel, die Kosten der Finanzierung beziehungsweise die Geldanlageerlöse zu optimieren.
Da es sich bei der Rücklage aus Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis um eine reine IFRS-Accounting-Größe handelt, hat diese keine Auswirkungen auf das Kapitalmanagement der Mainova.
Maßnahmen zur Einhaltung einer soliden Eigenkapitalquote werden im Rahmen der mittelfristigen Unternehmensplanung berücksichtigt. Zum 31. Dezember 2014 belief sich die Eigenkapitalquote auf 36,6 % (Vorjahr 35,4 %). Aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrags sind Rücklagendotierungen nur begrenzt zulässig. Sofern im Rahmen von Kreditverträgen die Einhaltung bestimmter Kennzahlen gefordert wird, orientieren wir uns an diesen Vorgaben. Für durch Kommunalbürgschaften besicherte Darlehen sind keine Steuerungsmaßnahmen erforderlich.
Das IASB und das IFRS IC haben Änderungen an Standards und Interpretationen verabschiedet, die ab dem Jahr 2014 verpflichtend anzuwenden waren und sich, wie im Folgenden dargestellt, auf den Konzernabschluss der Mainova ausgewirkt haben:
Ziel des Standards ist es, ein einheitliches und für alle Unternehmen anwendbares Beherrschungskonzept festzulegen und die hiermit verbundene Abgrenzung des Konsolidierungskreises zu schaffen. Der Beherrschungsbegriff richtet sich dabei weniger nach der rechtlichen Struktur; es wird vielmehr auf die wirtschaftliche Betrachtungsweise abgestellt. Nach dem neuen Konzept ist Beherrschung gegeben, wenn das potenzielle Mutterunternehmen die Entscheidungsgewalt aufgrund von Stimmrechten oder anderer Rechte über das potenzielle Tochterunternehmen hat, es an positiven oder negativen variablen Rückflüssen aus dem Tochterunternehmen partizipiert und diese Rückflüsse durch seine Entscheidungsgewalt beeinflussen kann. Der neue Standard ersetzt die Konsolidierungsregelungen des IAS 27 und SIC 12. Aus der erstmaligen Anwendung des Standards ergaben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises der Mainova.
Mit dem Standard soll die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen gegenüber dem IAS 31 konsistenter und vergleichbarer geregelt werden. Der neue Standard regelt die Identifikation, Klassifikation und Bilanzierung von gemeinsamen Vereinbarungen (Joint Arrangements). IFRS 11 unterteilt die gemeinsamen Vereinbarungen nunmehr in gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operation) und in Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture). Bei einer gemeinschaftlichen Tätigkeit haben die Parteien, die die gemeinschaftliche Führung innehaben, Rechte an den Vermögenswerten und Verpflichtungen für die Schulden der gemeinsamen Vereinbarung und bilanzieren Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen des Beteiligungsunternehmens anteilig. Im Falle von Gemeinschaftsunternehmen haben die Parteien, die die gemeinschaftliche Führung innehaben, Rechte am Nettovermögen der gemeinsamen Vereinbarung. Gemeinschaftsunternehmen sind nach IFRS 11 zwingend nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Das Wahlrecht zur quotalen Einbeziehung in den Konzernabschluss entfällt somit. Der Standard ersetzt die für die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen bisher einschlägigen Vorschriften IAS 31 und SIC 13. Die Änderungen führten bei Mainova zu Umgliederungen zwischen assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Aufgrund der analogen Bilanzierung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung der Mainova. Eine gemeinschaftliche Tätigkeit wurde nicht identifiziert.
Der Standard regelt die Angabepflichten für Tochterunternehmen, Joint Ventures, assoziierte Unternehmen und strukturierte Unternehmen, sofern diese nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 7 fallen. Der Standard erfordert Angaben zu Beteiligungen, den damit verbundenen Risiken sowie zu Ermessensentscheidungen und Annahmen in Bezug auf die Bestimmung der Beherrschung nach IFRS 10. Die Anwendung des Standards führt bei der Mainova zu erweiterten Anhangangaben.
Die Änderungen betreffen die Pflichtangabe des erzielbaren Betrags sowie Angaben bei Wertminderungen. Danach sind Angaben über den erzielbaren Betrag, wenn dieser Betrag auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten basiert, nur für in der aktuellen Periode wertgeminderte Vermögenswerte oder ZGE zu machen. Des Weiteren sind Angaben zur Ebene der Fair-Value-Hierarchie erforderlich. Für die Ebene 2 oder 3 betrifft dies zusätzliche Auskünfte über die Bewertungsmethode, Bewertungsänderungen und Bewertungsprämissen. Aus der Anwendung des Standards ergeben sich keine Auswirkungen auf den Abschluss der Mainova.
Die nachfolgenden Standardänderungen hatten keine Auswirkungen auf den Jahresabschluss der Mainova:
| ― |
Änderung IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 - Übergangsvorschriften (2012) |
| ― |
Änderung IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 - Investmentgesellschaften (2012) |
| ― |
Änderung IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" |
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Änderung IAS 27 "Einzelabschlüsse" (2011) |
| ― |
Änderung IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" (2011) |
| ― |
Änderung IAS 32 "Finanzinstrumente: Darstellung" (2011) |
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Änderung IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" |
| ― |
IFRIC 21 "Abgaben" |
Das IASB und das IFRS IC haben folgende Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2014 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Diese Standards und Interpretationen wurden im Konzernabschluss noch nicht vorzeitig angewendet.
Folgende Standards wurden von der EU übernommen, sind jedoch für das aktuelle Jahr noch nicht verpflichtend anzuwenden:
Am 12. Dezember 2013 veröffentlichte das IASB die Änderungen der Annual Improvements to IFRSs 2010-2012 Cycle und der Annual Improvements to IFRSs 2011-2013 Cycle. Die Änderungen betreffen im Einzelnen:
IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards" - Klarstellung zur Definition "alle IFRS, die am Ende der Berichtsperiode gelten"
IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" - Klarstellung zur Definition "Ausübungsbedingungen"
IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" - Klarstellung zur Bilanzierung bedingter Kaufpreiszahlungen bei Unternehmenserwerbern; Klarstellung zur Ausnahme vom Anwendungsbereich für Gemeinschaftsunternehmen
IFRS 8 "Geschäftssegmente" - Klarstellung zu Anhangsangaben in Bezug auf die Zusammenfassung von Geschäftssegmenten und zur Überleitungsrechnung vom Segmentvermögen zum Konzernvermögen
IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwertes" - Klarstellung zum Unterlassen der Abzinsung von kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten; Klarstellung zum Anwendungsbereich der sog. Portfolio-Exception
IAS 16 "Sachanlagen" / IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte": Klarstellung zur proportionalen Anpassung der kumulierten Abschreibungen bei Verwendung der Neubewertungsmethode
IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen" - Klarstellung zur Definition von "nahestehenden Unternehmen" und deren Einfluss auf die Auslegung des Begriffs "Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen"
IAS 40 "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" - Klarstellung, dass zur Beurteilung, ob der Erwerb von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien einen Unternehmenszusammenschluss darstellt, die Regelungen von IFRS 3 maßgeblich sind
Die Änderungen des Standards soll eine Verbesserung der Finanzberichterstattung in Bezug auf die Anhangangaben darstellen. Dabei wird unter anderem der Grundsatz der Wesentlichkeit stärker betont. Anhangangaben sind danach nur verpflichtend, wenn diese wesentlich sind. Zudem fordert der Standard eine weitere Unterteilung der Mindestgliederungsposten in der Bilanz sowie den Ausweis von Zwischensummen. Ferner wird dem Bilanzierenden größere Flexibilität in Bezug auf im Anhang verwendetet Reihenfolge der Angaben gewährt. Der Standard tritt voraussichtlich für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.
Mit der am 6. Mai 2014 veröffentlichten Änderung wurde die Bilanzierung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit klargestellt. Sofern die gemeinschaftliche Tätigkeit einen Geschäftsbetrieb im Sinne von IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" darstellt, sind die Grundsätze für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen nach IFRS 3 anzuwenden. Eine alternative Abbildung ist nach dieser Klarstellung nicht mehr zulässig. Die Änderungen sind prospektiv für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.
Die Änderungen stellen weitere Leitlinien zur Festlegung einer akzeptablen Abschreibungsmethode dar. Demnach sind umsatzbasierte Abschreibungsmethoden für Sachanlagen nicht und für immaterielle Vermögenswerte nur in Ausnahmefällen zulässig. Die Änderungen sind prospektiv für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.
Mit der Änderung wird die Verwendung der Equity-Methode als Bilanzierungsoption für Anteile an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen in separaten Abschlüssen der Mutterunternehmen wieder zugelassen. Somit haben Unternehmen drei Optionen zur Einbeziehung von Anteilen an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen im separaten Abschluss, nämlich die Bewertung zu (fortgeführten) Anschaffungskosten, die Fair Value-Bewertung nach IAS 39 bzw. IFRS 9 sowie die Equity-Methode. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.
Am 25. September 2014 veröffentlichte das IASB die endgültigen Änderungen der Annual Improvements to IFRSs 2012-2014 Cycle. Die Änderungen betreffen im Einzelnen:
IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" - Ergänzung in Bezug auf die Bestimmung des Abzinsungssatzes
IAS 34 "Zwischenberichterstattung" - Klarstellung bezüglich Verwendung von Querverweisen
IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche" - zusätzliche Leitlinien für Fälle der Reklassifizierung von Vermögenswerten und deren Bilanzierung
IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" - Klarstellung bezüglich Angaben über Verwaltungsverträge
Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.
Für IFRS-Erstanwender gestattet der Standard, dass diese Unternehmen nach dem Übergang zu den IFRS die bisher erfassten regulatorischen Abgrenzungsposten auch weiterhin erfassen dürfen. Der Standard dient als kurzfristige Zwischenlösung, bis der IASB sein grundlegendes Projekt zu preisregulierten Geschäftsvorfällen abgeschlossen hat. Der neue Standard ist verpflichtend für die Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.
Am 28. Mai 2014 haben das IASB und das FASB den gemeinsamen Standard zur Umsatzrealisierung veröffentlicht. Zielsetzung des neuen Standards ist es, die Vielzahl der bisher in diversen Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zusammenzuführen und die Grundprinzipien für alle Branchen und für alle Umsatztransaktionen zu vereinheitlichen, um schließlich die internationale Vergleichbarkeit von Abschlüssen zu gewährleisten. IFRS 15 erfasst alle Verträge mit Kunden über den Verkauf von Gütern oder die Erbringung von Dienstleistungen. Der Standard enthält ein Fünf-Stufen-Modell, mithilfe dessen die Höhe der Umsätze und der Zeitpunkt bzw. Zeitraum der Umsatzrealisierung bestimmt werden. Der Standard ist verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen.
Am 24. Juli 2014 wurde nach einer jahrelangen Bearbeitung der finale Standard IFRS 9 "Finanzinstrumente" veröffentlicht, dessen primäres Ziel die Vereinfachung der Regelungen für die Bilanzierung von Finanzinstrumenten war. Der neue Standard ersetzt den IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung". Im Allgemeinen beinhaltet der IFRS 9 überarbeitete Vorgaben zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden sowie Regelungen zur Ermittlung von Wertminderungen. Der neue Standard ist verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen.
Ziel der Änderungen ist die Klarstellung einer Inkonsistenz zwischen den beiden Standards hinsichtlich der Veräußerung von Vermögenswerten an ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen oder der Einlage von Vermögenswerten in ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen. Künftig soll der gesamte Gewinn oder Verlust aus einer Transaktion nur dann erfasst werden, wenn die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb i. S. d. IFRS 3 darstellen. Andernfalls ist lediglich eine anteilige Erfolgserfassung zulässig. Die Änderungen treten für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen.
Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der Tochterunternehmen sowie die Abschlüsse der nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden einheitlich nach den bei Mainova geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Beherrscht ein Unternehmen ein anderes Unternehmen, hat das Mutterunternehmen das Tochterunternehmen vollständig in den Konzernabschluss einzubeziehen. Beherrschung ist dann gegeben
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wenn das Mutterunternehmen die Entscheidungsmacht über die maßgeblichen Tätigkeiten des Tochterunternehmens hat, |
| ― |
das Mutterunternehmen variablen Rückflüssen aus dem Tochterunternehmen ausgesetzt ist und |
| ― |
das Mutterunternehmen die Fähigkeit hat, die Rückflüsse mittels seiner Entscheidungsgewalt über das Tochterunternehmen zu beeinflussen. |
Alle Tochterunternehmen werden nach der Vollkonsolidierungsmethode in den Konzernabschluss einbezogen
Die Kapitalkonsolidierung für die Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode zum Erwerbszeitpunkt. Dabei werden die Anschaffungskosten für Anteile an Tochterunternehmen den Zeitwerten der erworbenen Vermögenswerte und Schulden gegenübergestellt. Sich ergebende Unterschiedsbeträge werden den Vermögenswerten und Schulden der einbezogenen Unternehmen zugeordnet. Der den Zeitwert der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden übersteigende Unterschiedsbetrag wird als Geschäftswert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge werden gemäß IFRS 3 nach erneuter Beurteilung der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sofort erfolgswirksam erfasst. Die mit einem Unternehmenszusammenschluss verbundenen Kosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie angefallen sind. Diese Konsolidierungsgrundsätze gelten analog für die nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen.
Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen vollkonsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Steuerabgrenzungen werden vorgenommen.
Nicht beherrschende Anteile werden zum Erwerbszeitpunkt nach der Neubewertungsmethode bewertet und innerhalb des Eigenkapitals des Mutterunternehmens ausgewiesen.
Änderungen des Anteils an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktion bilanziert.
Bei Verlust der Beherrschung über ein Tochterunternehmen werden die Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens und alle zugehörigen, nicht beherrschenden Anteile und anderen Bestandteile am Eigenkapital ausgebucht. Der entstandene Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam erfasst. Jede zurückbehaltene Beteiligung an dem ehemaligen Tochterunternehmen wird zu dessen beizulegendem Zeitwert angesetzt.
Die Anteile des Konzerns an nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen umfassen die Anteile an assoziierten Unternehmen und an Gemeinschaftsunternehmen.
Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, bei denen der Konzern über einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik verfügt. Jedoch besteht keine Beherrschung oder gemeinschaftliche Führung. Eine gemeinschaftliche Führung besteht nur, wenn die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Entscheidungen die einstimmige Zustimmung der an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Parteien erfordert.
Ein Gemeinschaftsunternehmen ist eine gemeinschaftliche Vereinbarung, bei der die Parteien, die die gemeinschaftliche Führung innehaben, Rechte am Nettovermögen der Vereinbarung haben.
Dem Anhang ist eine Liste über den Konsolidierungskreis und den Anteilsbesitz beigefügt, die alle wesentlichen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen mit Angaben zum letzten Jahresabschluss nach den Regelungen der IFRS (Umsatz, Eigenkapital und Jahresergebnis) enthält.
Der Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen entwickelte sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt:
| 2014 | 2013 | |
| 25 | 18 | |
| Zugänge | - | 7 |
| Abgänge | - | - |
| Verschmelzungen | 6 | - |
| 31.12. | 19 | 25 |
Der Konzern hält die Mehrheit der Stimmrechte an diesen 19 Tochterunternehmen. An drei Tochterunternehmen bestehen wesentliche nicht beherrschende Anteile.
Die folgende Tabelle zeigt Informationen zu jeder Tochtergesellschaft des Konzerns mit nicht beherrschenden Anteilen vor konzerninternen Eliminierungen.
| Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH | Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG | Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH | ||||
| Tsd. € | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| Prozentsatz nicht beherrschende Anteile | 10% | 10% | 15% | 15% | 44% | 44% |
| Langfristige Vermögenswerte | 18.997 | 20.478 | 28.371 | 29.208 | 17.678 | 17.678 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2.409 | 3.932 | 6.849 | 7.660 | 11.386 | 9.556 |
| Langfristige Schulden | 6.504 | 8.287 | 24.508 | 25.107 | 14 | 14 |
| Kurzfristige Schulden | 2.098 | 3.169 | 1.975 | 2.482 | 10 | 11 |
| Nettovermögen | 12.804 | 12.954 | 8.737 | 9.279 | 29.040 | 27.209 |
| Umsatzerlöse | 8.137 | 9.161 | 2.766 | 8.083 | - | - |
| Gewinn | 557 | 633 | -30 | 372 | 4.832 | 5.042 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtergebnis | 557 | 633 | -30 | 372 | 4.832 | 5.042 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordneter Gewinn | 20 | 54 | -4 | 56 | 2.165 | 1.573 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes sonstiges Ergebnis | - | - | - | - | 252 | -65 |
| Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit | 2.268 | 3.228 | 2.055 | -675 | 3.063 | 2.971 |
| Cashflows aus der Investitionstätigkeit | -713 | -642 | -712 | -5.592 | - | - |
| Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit | -2.535 | -2.410 | -1.942 | 8.700 | -3.000 | -3.000 |
| davon: Dividenden an nicht beherrschende Anteile | - | - | -65 | - | -1.320 | -1.320 |
| Nettoerhöhung (Nettoabnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -980 | 176 | -599 | 2.433 | 63 | -29 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen im Geschäftsjahr 2014. Die Aufteilung der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen zu Beginn des Geschäftsjahres wurde aufgrund der erstmaligen Anwendungen von IFRS 11 angepasst.
| 01.01.2014 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2014 | |
| Assoziierte Unternehmen (Equity-Methode) | 15 | 1 | - | 16 |
| Gemeinschaftsunternehmen (Equity-Methode) | 9 | - | - | 9 |
Bei dem Zugang bei den assoziierten Unternehmen handelt es sich um die Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft wurde trotz eines Anteils von 57,9 % aus Wesentlichkeitsgründen als assoziiertes Unternehmen eingestuft, da die aktuelle Höhe des Anteils durch die Gründung der Gesellschaft Ende 2014 bedingt ist und durch Aufnahme weiterer Gesellschafter in 2015 auf unter 50 % sinken wird.
Die Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen ENAG/Maingas Energieanlagen GmbH, Gasversorgung Offenbach GmbH sowie die Ohra Energie GmbH haben als abweichenden Stichtag den 30. September und wurden mit den Abschlüssen zu diesem abweichenden Stichtag einbezogen.
Die Beteiligung an der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) stellt nach den Kriterien des IFRS 11 ein Gemeinschaftsunternehmen dar. Nach aktienrechtlichen Vorschriften liegt kein beherrschender Einfluss vor.
Die Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) wird trotz eines Anteilsbesitzes von unter 20 % (die Beteiligung der Mainova beträgt 15,6 %) als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet, da der Mainova durch den Gesellschaftsvertrag maßgeblicher Einfluss eingeräumt wird. Bei sämtlichen wichtigen geschäftspolitischen Entscheidungen (z. B. Investitionen, Aufnahme von Krediten, Abschluss oder Änderung von Verträgen sowie Bestellung und Abberufung von Geschäftsführern) ist die Einstimmigkeit der Gesellschafter erforderlich.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen zusammengefasste Finanzinformationen für die assoziierten Unternehmen und die Gemeinschaftsunternehmen:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.670.944 | 1.602.934 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 890.490 | 707.447 |
| Langfristige Schulden | 893.707 | 875.974 |
| Kurzfristige Schulden | 796.250 | 608.715 |
| Umsatzerlöse | 3.353.982 | 2.677.726 |
| Ergebnis nach Steuern | 53.832 | 72.866 |
| Sonstiges Ergebnis | 13.325 | -15.657 |
| Gesamtergebnis | 67.157 | 57.209 |
| Erhaltene Dividenden des Konzerns | 26.485 | 16.246 |
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Langfristige Vermögenswerte | 3.630.963 | 3.985.609 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.470.508 | 1.761.001 |
| davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 168.152 | 194.133 |
| Langfristige Schulden | 1.071.160 | 1.383.207 |
| Kurzfristige Schulden | 1.234.239 | 1.591.700 |
| Umsatzerlöse | 6.104.526 | 6.678.599 |
| Planmäßige Abschreibungen | 21.624 | 21.306 |
| Zinsaufwendungen | 35.645 | 37.784 |
| Ertragsteueraufwendungen | 189 | 3.830 |
| Ergebnis nach Steuern | 281.957 | 307.405 |
| Erhaltene Dividenden des Konzerns | 53.072 | 50.456 |
Der Kreis der verbundenen Unternehmen verringerte sich 2014 um sechs Tochterunternehmen, die verschmolzen wurden. Im Einzelnen waren dies die Mainova RV_Rark 2 GmbH & Co. KG, die Mainova RV_Rark 4 GmbH & Co. KG, die Mainova RV_Rark 5 GmbH & Co. KG, die Mainova RV_Rark 6 GmbH & Co. KG und die Mainova RV_Rark 7 GmbH & Co. KG. Diese Tochterunternehmen wurden auf die Mainova RV_Rark 3 GmbH & Co. KG verschmolzen. Des Weiteren wurde die Mainova Wind Beteiligungs GmbH & Co. KG im Zuge der Anwachsung von der Mainova AG übernommen.
Im Bereich der Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen wurde die Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf GmbH & Co. KG als neues Unternehmen nach der Equity-Methode einbezogen.
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Stromverkauf | 993.777 | 1.055.421 |
| Stromsteuer | -92.687 | -91.429 |
| 901.090 | 963.992 | |
| Erlös Stromhandel | 218.093 | 221.876 |
| Gasverkauf | 532.555 | 686.770 |
| Erdgassteuer | -39.703 | -52.489 |
| 492.852 | 634.281 | |
| Erlöse Gashandel | 58.320 | 10.345 |
| Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf | 119.136 | 142.893 |
| Netzentgelte | 95.280 | 90.340 |
| Wasserverkauf | 67.789 | 70.128 |
| Materialverkauf, Installationen und sonstige Leistungen | 84.186 | 77.306 |
| 2.036.746 | 2.211.161 |
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 13.546 | 20.274 |
| Erträge aus der Auflösung von Verbindlichkeiten | 15.942 | 8.253 |
| Mahnerträge | 3.269 | 3.539 |
| Erträge aus KWK-Zuschlag | 3.160 | 938 |
| Erträge aus Konzessionsabgabe | 3.054 | 5.940 |
| Erträge aus Schadensersatz | 2.262 | 1.423 |
| Erträge aus Auflösung von Wertberichtigung | 2.152 | - |
| Erträge aus Mieten und Fachten | 1.555 | 1.238 |
| Erträge aus Anlagenabgängen | 1.156 | 21.017 |
| Übrige Erträge | 31.282 | 25.018 |
| 77.378 | 87.640 |
Die übrigen Erträge enthalten eine Vielzahl von Einzelsachverhalten. Zu dem Anstieg gegenüber dem Vorjahr haben unter anderem erhaltene Zuschüsse beigetragen.
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.615.216 | 1.712.819 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 49.801 | 54.163 |
| 1.665.017 | 1.766.982 |
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe betreffen überwiegend den Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Primärenergieeinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen entfallen im Wesentlichen auf von Dritten erbrachte Bauleistungen sowie Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen für Verteilungs- und Erzeugungsanlagen.
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Löhne und Gehälter | 160.940 | 160.883 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | 28.779 | 28.672 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 12.704 | 12.423 |
| 202.423 | 201.978 |
Es wird auf die Ausführungen zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Abschnitt 6 (11) verwiesen. Im Geschäftsjahr 2014 haben die Werthaltigkeitstests wie im Vorjahr zu keinen wesentlichen Wertminderungen geführt.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Konzessionsabgabe | 49.869 | 50.680 |
| Fremdleistungen (Verwaltung, IT, Gebäude) | 22.305 | 22.148 |
| Zuführungen zu Rückstellungen | 14.860 | 42.689 |
| Mieten, Fachten, Gebühren | 6.843 | 8.112 |
| Gutachten und Beratung | 6.731 | 6.336 |
| Wertminderungen auf Forderungen | 5.958 | 7.317 |
| Werbekosten | 4.212 | 4.575 |
| Sonstige Steuern | 3.844 | 3.867 |
| Aus- und Fortbildungskosten | 3.311 | 3.207 |
| Versicherungen | 3.026 | 3.230 |
| Prüfungs-, Gerichts- und Notarkosten | 1.825 | 1.340 |
| Verluste aus Anlageabgängen | 1.614 | 4.766 |
| Übrige Aufwendungen | 13.206 | 25.306 |
| 137.604 | 183.573 |
Die Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen betragen im Geschäftsjahr 2014 6,1 Mio. Euro (Vorjahr 7,4 Mio. Euro).
Die übrigen Aufwendungen enthalten eine Vielzahl von Einzelsachverhalten. Der Rückgang resultiert unter anderem aus einer im Vorjahr enthaltenen Nachzahlung von sonstigen Steuern sowie aus gesunkenen Portokosten und Provisionen.
Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen setzt sich wie folgt zusammen:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Planmäßige Fortschreibung | 94.795 | 82.844 |
| Wertaufholungen | 6.670 | - |
| Wertminderungen | 2.146 | 1.400 |
| 99.319 | 81.444 |
Bezüglich der Wertaufholungen und Wertminderungen verweisen wir auf Abschnitt 2.
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Zinserträge aus Leasing | 6.684 | 7.103 |
| Erträge aus Beteiligungen | 2.110 | 155 |
| Erträge aus Ausleihungen | 552 | 745 |
| Zinserträge aus Geldanlagen | 126 | 35 |
| Sonstige finanzielle Erträge | 522 | 1.432 |
| Sonstige nicht finanzielle Erträge | 185 | 299 |
| 10.179 | 9.769 |
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Zinsaufwand Fremddarlehen | 26.113 | 27.739 |
| Aufzinsung langfristige Rückstellungen | 11.203 | 58 |
| Wertminderungen auf Beteiligungen | 3.251 | 5.089 |
| Zinsaufwand Pensionsverpflichtungen | 1.709 | 1.696 |
| Sonstige finanzielle Aufwendungen | 4.072 | 3.810 |
| Sonstige nicht finanzielle Aufwendungen | 194 | 165 |
| 46.542 | 38.557 |
Unter den sonstigen finanziellen Aufwendungen werden überwiegend Avalprovisionen ausgewiesen.
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Tatsächliche Ertragsteuern | 27.224 | 32.035 |
| Latente Steuern | -18.166 | -11.441 |
| 9.058 | 20.594 |
Der Steueraufwand und -ertrag teilt sich wie folgt auf:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Laufender Steueraufwand | 27.224 | 32.035 |
| Steueraufwand für das laufende Jahr | 26.586 | 32.213 |
| Periodenfremder laufender Steueraufwand /-ertrag | 691 | -120 |
| Minderung des laufenden Steueraufwands aufgrund der Nutzung bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Verluste und Steuergutschriften | -53 | -58 |
| Latenter Steuerertrag | -18.166 | -11.441 |
| Latente Steuern aus temporären Bewertungsunterschieden | -16.964 | -2.904 |
| Latente Steuern aufgrund des nachträglichen Ansatzes bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Verluste und Steuergutschriften | -74 | -4.742 |
| Periodenfremder latenter Steuerertrag | -1.128 | -3.795 |
| Steueraufwand | 9.058 | 20.594 |
Aufgrund des am 29. August 2001 geschlossenen Gewinnabführungsvertrags ist Mainova verpflichtet, ihren gesamten Gewinn an die SWFH abzuführen. Dies hat nach geltendem Steuerrecht zur Folge, dass Mainova einen entstehenden Gewinn nur insoweit der Körperschaftsteuer unterwerfen muss, als dieser für Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre verwendet wird (§ 16 KStG). Der Gewerbeertrag wird bei Mainova unabhängig von der Leistung von Ausgleichszahlungen keiner Gewerbesteuer unterworfen.
Mainova verpflichtet sich mit dem 2004 abgeschlossenen Steuerumlagevertrag, den entstehenden Steuervorteil der SWFH im Wege einer Steuerumlage zuzuführen. Die Steuerumlagen werden nach der sogenannten Belastungsmethode (Stand-alone-Methode) entsprechend der hypothetischen Steuerbelastung der Mainova unter Berücksichtigung der bei Mainova direkt anfallenden Steuerbelastung (zurzeit Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag auf die Ausgleichszahlung an außenstehende Aktionäre) errechnet, als ob Mainova selbstständig zur Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer herangezogen würde.
Die Organgesellschaft (Mainova AG) hat ihr Einkommen in Höhe von 20/17 der geleisteten Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre selbst zu versteuern.
Die tatsächlichen Steuern enthalten im Wesentlichen Steuerumlagen für 2014 an die SWFH für Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 11,0 Mio. Euro und Gewerbesteuer in Höhe von 12,9 Mio. Euro sowie die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag für die Ausgleichszahlung in Höhe von 2,4 Mio. Euro.
Der Steuersatz des Mutterunternehmens Mainova AG beträgt wie im Vorjahr 30,7 %.
Bei den in den Konzernabschluss einzubeziehenden Gesellschaften NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), Mainova EnergieDienste GmbH (MED), Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH, SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH, Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH (BKF) und Energieversorgung Main-Spessart GmbH fallen aufgrund der ertragsteuerlichen Organschaft mit der Mainova AG keine laufenden Steuern an. Aufgrund der Verlustvorträge der Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH (EWT) sowie der Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH (MBG) entsteht im Geschäftsjahr keine Steuerschuld. Kein laufender Steueraufwand entsteht ferner bei der HMD aufgrund der Organschaft mit der MED, die als Tochtergesellschaft der Mainova AG in den Konzernabschluss einbezogen wird.
Im Berichtsjahr wurden bisher nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge von 0,1 Mio. Euro genutzt.
Die Überleitung vom erwarteten Ertragsteueraufwand zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand wird nachfolgend dargestellt:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 105.679 | 136.643 |
| Steuersatz | 30,70 % | 30,70 % |
| Erwarteter Ertragsteueraufwand | 32.443 | 41.949 |
| Steuereffekte durch: | ||
| Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | -29.598 | -24.369 |
| Steuerfreie Teilwertabschreibung auf at Cost-Beteiligung | 998 | 1.562 |
| Steuersatzeffekte aus Nicht-Organgesellschaften und Personengesellschaften | 605 | 41 |
| Nicht abzugsfähige Aufwendungen | 2.634 | 4.595 |
| Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kürzungen | 435 | 267 |
| Veränderung nicht bewerteter Verlustvorträge | 357 | -532 |
| Steuerfreie Dividenden | -126 | 51 |
| Periodenfremde Steuern | 355 | -4.036 |
| Sonstige permanente Differenzen | -592 | 430 |
| Sonstiges | 1.547 | 636 |
| Tatsächlicher Ertragsteueraufwand | 9.058 | 20.594 |
| Tatsächlicher Konzernertragsteuersatz | 8,57 % | 15,07 % |
Bei den steuerfreien Erträgen aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen wurde der Saldo aus Fortschreibungen abzüglich Wertminderungen zu 95 % (Kapitalgesellschaften) beziehungsweise zu 100 % (Personengesellschaften für die Gewerbesteuer) unter Berücksichtigung der jeweils anzuwendenden Steuersätze angesetzt.
Bei den steuerfreien Dividenden handelt es sich um Ausschüttungen von sonstigen Beteiligungen, die nicht in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. Diese sind laut § 8b KStG steuerfrei.
Die periodenfremden Steuern enthalten den Ertrag aus der Anpassung des steuerlichen Ausgleichspostens in Höhe von -1,1 Mio. Euro (Vorjahr -3,8 Mio. Euro). Darüber hinaus ist ein tatsächlicher Steueraufwand in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr -0,1 Mio. Euro) enthalten.
Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten der immateriellen Vermögenswerte und des Sachanlagevermögens sowie ihre Entwicklung sind auf den folgenden Seiten dargestellt:
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | ||||||
| Tsd. € | Stand am 01.01.2014 | Zugänge | Zugänge Konsolidierungskreis | Abgänge | Umbuchungen | Stand am 31.12.2014 |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| Konzessionen und ähnliche Rechte | 104.405 | 8.101 | - | 6 | 2.755 | 115.255 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 8.377 | - | - | - | - | 8.377 |
| Geleistete Anzahlungen | 540 | -540 | - | - | - | - |
| 113.322 | 7.561 | - | 6 | 2.755 | 123.632 | |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 387.700 | 405 | - | 7.279 | 516 | 381.342 |
| Technische Anlagen und Maschinen | ||||||
| a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 778.743 | 10.051 | - | 7.420 | 22.522 | 803.896 |
| b) Verteilungsanlagen | 1.900.835 | 38.055 | - | 2.456 | 10.336 | 1.946.770 |
| 2.679.578 | 48.106 | - | 9.876 | 32.858 | 2.750.666 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 171.422 | 4.340 | - | 3.838 | 1.625 | 173.549 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 49.205 | 35.395 | - | 717 | -37.754 | 46.129 |
| 3.287.905 | 88.246 | - | 21.710 | -2.755 | 3.351.686 | |
| 3.401.227 | 95.807 | - | 21.716 | - | 3.475.318 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen | Restbuchwert | |||||
| Tsd. € | Stand am 01.01.2014 | Zugänge | Abgänge | Stand am 31.12.2014 | Stand am 31.12.2014 | Stand am 31.12.2013 |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| Konzessionen und ähnliche Rechte | 53.358 | 7 141 | - | 60.514 | 54.741 | 51.047 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | - | - | - | - | 8.377 | 8.377 |
| Geleistete Anzahlungen | - | - | - | - | - | 540 |
| 53.358 | 7.141 | - | 60.514 | 63.118 | 59.964 | |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 177.058 | 8.477 | 6.736 | 178.799 | 202.543 | 210.642 |
| Technische Anlagen und Maschinen | ||||||
| a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 509 293 | 20.605 | 1.484 | 528.460 | 275.436 | 269.450 |
| davon Wertminderung | 1.655 | |||||
| b) Verteilungsanlagen | 1.217.893 | 36.065 | 2.236 | 1.251.684 | 695.086 | 682.942 |
| 1.727.186 | 56.670 | 3.720 | 1.780.144 | 970.522 | 952.392 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 129.250 | 7.784 | 3.577 | 133.434 | 40.115 | 42.171 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | - | - | - | 46.129 | 49.206 |
| 2.033.494 | 72.931 | 14.033 | 2.092.377 | 1.259.309 | 1.254.411 | |
| 2.086.852 | 80.072 | 14.033 | 2.152.891 | 1.322.427 | 1.314.375 | |
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | ||||||
| Tsd. € | Stand am 01.01.2013 | Zugänge | Zugänge Konsolidierungskreis | Abgänge | Umbuchungen | Stand am 31.12.2013 |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| Konzessionen und ähnliche Rechte | 99.406 | 7.676 | - | 5.018 | 2.341 | 104.405 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 7.810 | - | - | 88 | 655 | 8.377 |
| Geleistete Anzahlungen | 632 | - | - | - | -92 | 540 |
| 107.848 | 7.676 | - | 5.106 | 2.904 | 113.322 | |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 384.331 | 862 | - | 1.147 | 3.654 | 387.700 |
| Technische Anlagen und Maschinen | ||||||
| a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 645.851 | 35.215 | 45.208 | 8.050 | 60.519 | 778.743 |
| b) Verteilungsanlagen | 1.856.286 | 35.714 | - | 2.200 | 11.035 | 1.900.835 |
| 2.502.137 | 70.929 | 45.208 | 10.250 | 71.554 | 2.679.578 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 167.469 | 3.496 | - | 2.772 | 3.228 | 171.421 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 90.422 | 36.487 | 5.004 | 1.367 | -81.340 | 49.206 |
| 3.144.359 | 111.774 | 50.212 | 15.536 | -2.904 | 3.287.905 | |
| 3.252.207 | 119.450 | 50.212 | 20.642 | - | 3.401.227 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen | ||||
| Tsd. € | Stand am 01.01.2013 | Zugänge | Abgänge | Stand am 31.12.2013 |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||
| Konzessionen und ähnliche Rechte | 47.550 | 6.838 | 1.030 | 53.358 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | - | - | - | - |
| Geleistete Anzahlungen | - | - | - | - |
| 47.550 | 6.838 | 1.030 | 53.358 | |
| Sachanlagen | ||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 169.139 | 8.621 | 702 | 177.058 |
| Technische Anlagen und Maschinen | ||||
| a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 495.485 | 16.586 | 2.778 | 509.293 |
| b) Verteilungsanlagen | 1.184.297 | 35.642 | 2.046 | 1.217.893 |
| 1.679.782 | 52.228 | 4.824 | 1.727.186 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 123.604 | 8.248 | 2.602 | 129.250 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | - | - | - |
| 1.972.525 | 69.097 | 8.128 | 2.033.494 | |
| 2.020.075 | 75.935 | 9.158 | 2.086.852 | |
| Restbuchwert | ||
| Tsd. € | Stand am 31.12.2013 | Stand am 31.12.2012 |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||
| Konzessionen und ähnliche Rechte | 51.047 | 51.856 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 8.377 | 7.810 |
| Geleistete Anzahlungen | 540 | 632 |
| 59.964 | 60.298 | |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 210.642 | 215.192 |
| Technische Anlagen und Maschinen | ||
| a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 269.450 | 150.366 |
| b) Verteilungsanlagen | 682.942 | 671.989 |
| 952.392 | 822.355 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 42.171 | 43.865 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 49.206 | 90.422 |
| 1.254.411 | 1.171.834 | |
| 1.314.375 | 1.232.132 | |
In den Zugängen der Anschaffungs- oder Herstellungskosten sind aktivierte Fremdkapitalkosten in Höhe von 0,2 Mio. Euro (Vorjahr 0,1 Mio. Euro) enthalten.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden 1,1 Mio. Euro (Vorjahr 0,5 Mio. Euro) für nicht aktivierungsfähige technische Innovationen aufgewendet.
Aus dem jährlich vorzunehmenden Werthaltigkeitstest für den Geschäfts- oder Firmenwert der HMD hat sich keine Wertminderung ergeben. Die Geschäftstätigkeit dieser vollkonsolidierten Gesellschaft stellt eine eigene ZGE dar.
Bei der ZGE Kraftwerke wurde ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Der Anlass hierfür waren einerseits die Überprüfung der in Vorjahren vorgenommenen Wertminderungen, andererseits die Entwicklung der Margen für die Stromerzeugung. Die Überprüfung hat im Geschäftsjahr weder zu einer Wertminderung noch zu einer Wertaufholung geführt.
Die Grundlagen und Parameter der Werthaltigkeitstests sind in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Sachanlagevermögen (Abschnitt 2) dargestellt.
Bei den immateriellen Vermögenswerten sowie im Sachanlagevermögen liegen zum Bilanzstichtag keine Beschränkungen hinsichtlich der Verfügungsrechte vor.
Ferner wurden im Geschäftsjahr 2014 wie im Vorjahr keine Entschädigungen von Dritten für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen, die wertgemindert oder außer Betrieb genommen wurden, erfasst.
Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung des Buchwerts der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Anfangsbestand 01.01. | 804.356 | 786.834 |
| Jahresergebnisse | 94.795 | 82.844 |
| Aufwand aus Wertminderungen | -2.146 | -1.400 |
| Ertrag aus Wertaufholungen | 6.670 | - |
| Dividenden | -79.556 | -66.702 |
| Zugänge | 2.903 | 2.713 |
| Abgänge | -3.048 | -2.964 |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | 1.718 | 3.031 |
| Endbestand 31.12. | 825.692 | 804.356 |
In den nachfolgenden Tabellen werden die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte aufgeschlüsselt:
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| Tsd. € | Langfristig | Kurzfristig | Gesamt | Langfristig | Kurzfristig | Gesamt |
| Forderungen aus Finanzierungsleasing | 66.104 | 5.321 | 71.425 | 68.848 | 4.779 | 73.627 |
| Sonstige Beteiligungen | 19.687 | - | 19.687 | 24.763 | - | 24.763 |
| Ausleihungen an Beteiligungen | 9.908 | - | 9.908 | 13.917 | - | 13.917 |
| Sonstige Ausleihungen | 2.461 | - | 2.461 | 3.314 | - | 3.314 |
| Derivative Finanzinstrumente | 316 | 8.327 | 8.643 | 4.208 | 5.155 | 9.363 |
| Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern | - | 148.388 | 148.388 | - | 166.505 | 166.505 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 213 | 14.692 | 14.905 | 58 | 16.906 | 16.964 |
| Übrige nicht finanzielle Vermögenswerte | 185 | 11.555 | 11.740 | - | 4.941 | 4.941 |
| 98.874 | 188.283 | 287.157 | 115.108 | 198.286 | 313.394 | |
Die derivativen Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| Tsd. € | Langfristig | Kurzfristig | Gesamt | Langfristig | Kurzfristig | Gesamt |
| Derivative Finanzinstrumente | 316 | 8.327 | 8.643 | 4.208 | 5.155 | 9.363 |
| davon ohne Sicherungsbeziehung | 316 | 8.327 | 8.643 | 3.380 | 5.075 | 8.455 |
| davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge | - | - | - | 828 | 80 | 908 |
Im Jahr 2014 wurden wie im Vorjahr keine Wertberichtigungen auf sonstige Vermögenswerte vorgenommen.
| Tsd. € | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 17.642 | 15.908 |
| Emissionsrechte | 25.410 | 21.413 |
| Unfertige Leistungen | 4.793 | 6.273 |
| Waren | 234 | 240 |
| 48.079 | 43.834 |
In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind hauptsächlich Bau- und Installationsmaterialien sowie der Bestand an Kohle und Heizöl für den Betrieb der HKW ausgewiesen. Die kumulierten Gängigkeitsabschreibungen auf den Bestand an Bau- und Installationsmaterial betragen insgesamt 6,3 Mio. Euro (Vorjahr 6,1 Mio. Euro). In 2014 wurden somit Abwertungen in Höhe von 0,2 Mio. Euro ergebniswirksam gebucht.
Die unfertigen Leistungen enthalten noch nicht abgerechnete Bau- und Reparaturleistungen.
Verfügungsbeschränkungen oder andere Belastungen liegen nicht vor. Zuschreibungen und Bewertungen zum Nettoveräußerungspreis wurden nicht vorgenommen.
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 200,8 Mio. Euro (Vorjahr 314,9 Mio. Euro) sind abgegrenzte, noch nicht abgerechnete Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserlieferungen zwischen Ablese- und Bilanzstichtag enthalten, denen geleistete Abschläge gegenüberstehen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2014 betrug der Buchwert der nicht wertgeminderten und nicht überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 167,6 Mio. Euro (Vorjahr 272,9 Mio. Euro). Bei diesen Forderungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die folgende Tabelle zeigt den Buchwert der überfälligen Forderungen, die noch nicht wertgemindert wurden:
| Überfällig seit | |||||
| Tsd. € | 1-30 Tagen | 31-60 Tagen | 61-90 Tagen | mehr als 90 Tagen | Gesamt |
| 31.12.2014 | 18.153 | 4.351 | 2.052 | 8.648 | 33.204 |
| 31.12.2013 | 26.501 | 3.946 | 1.569 | 5.449 | 37.465 |
Bei den fälligen Forderungen handelt es sich im Wesentlichen um Energieabrechnungen mit sofortiger Fälligkeit.
Die Wertberichtigungen (einschließlich pauschalierter Einzelwertberichtigungen) auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Stand 01.01. | 7.637 | 4.025 |
| Im Berichtszeitraum als Aufwand erfasster Betrag | 1.859 | 6.302 |
| Ausbuchung von Forderungen | -1.519 | -1.146 |
| Zahlungseingänge und Wertaufholungen auf ursprünglich abgeschriebene Forderungen | -926 | -1.544 |
| Stand 31.12. | 7.051 | 7.637 |
Die Forderungen aus Ertragsteuern betreffen mit 28,6 Mio. Euro (Vorjahr 24,2 Mio. Euro) anrechenbare Kapitalertragsteuer sowie mit 3,1 Mio. Euro (Vorjahr 4,0 Mio. Euro) Körperschaftsteuerguthaben.
Die latenten Steueransprüche und -schulden resultieren aus folgenden Posten:
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| Tsd. € | Latente Steueransprüche | Latente Steuerschulden | davon erfolgswirksame Veränderungen | Latente Steueransprüche | Latente Steuerschulden | davon erfolgswirksame Veränderungen |
| Langfristige Vermögenswerte | ||||||
| Immaterielle Vermögenswerte | - | 2.784 | -355 | - | 2.429 | -479 |
| Sachanlagen | 328 | 122.305 | 40 | 1.836 | 123.853 | -1.879 |
| Tochterunternehmen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | - | 4.819 | -501 | - | 4.318 | -437 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 19.941 | 1.052 | - | 21.258 | -1.097 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||||
| Vorräte | - | - | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 756 | 116 | - | 872 | -322 |
| Sonstige Vermögenswerte | 909 | 3.591 | -986 | 1.000 | 2.720 | 177 |
| Langfristige Schulden | ||||||
| Erhaltene Zuschüsse | 2.542 | - | 485 | 2.056 | - | 389 |
| Langfristige Finanzschulden | - | - | -4 | 4 | - | 20 |
| Übrige langfristige Verbindlichkeiten | 18.227 | - | 1.948 | 8.955 | - | -137 |
| Pensionsrückstellungen | 11.972 | 148 | 527 | 7.988 | 675 | -29 |
| Andere langfristige Rückstellungen | 18.197 | - | 1.655 | 16.691 | 149 | 966 |
| Kurzfristige Schulden | ||||||
| Kurzfristige Finanzschulden | 245 | - | 3 | 242 | - | 251 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 587 | - | 538 | 50 | - | 50 |
| Sonstige Rückstellungen | 33.369 | 13 | 6.230 | 27.315 | 189 | 12.272 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 12.533 | - | 7.061 | 5.869 | - | 982 |
| Verlustvorträge | 1.078 | - | 355 | 736 | - | 714 |
| Zwischensumme | 99.987 | 154.357 | 18.164 | 72.742 | 156.463 | 11.441 |
| Wertberichtigung | 10.370 | - | -2 | 987 | - | - |
| Saldierung | 45.825 | 45.825 | - | 39.272 | 39.272 | - |
| Bilanzausweis | 43.792 | 108.532 | 18.166 | 32.483 | 117.191 | 11.441 |
Von den latenten Steueransprüchen aus Pensionsrückstellungen wurden 12,0 Mio. Euro (Vorjahr 8,0 Mio. Euro) erfolgsneutral gebildet. Von den latenten Steuerschulden aus den übrigen langfristigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerten, den sonstigen Vermögenswerten und den langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden latente Steuerschulden in Höhe von 14,2 Mio. Euro (Vorjahr 8,8 Mio. Euro) erfolgsneutral gebildet. Insgesamt ergab sich damit eine erfolgsneutrale Veränderung der latenten Steuern in Höhe von 2,7 Mio. Euro (Vorjahr 0,5 Mio. Euro).
Latente Steueransprüche und -schulden sind je Gesellschaft beziehungsweise Organkreis miteinander saldiert. Latente Steuern auf temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen wurden mit den anzuwendenden Steuersätzen gebildet.
Auf temporäre Unterschiede aus Beteiligungen zwischen Steuerbilanz und Konzernabschluss wurden in Höhe von 5,8 Mio. Euro (Vorjahr 5,6 Mio. Euro) keine passiven latenten Steuern erfasst, da eine Umkehrung durch Dividendenausschüttungen oder Veräußerung von Gesellschaften in absehbarer Zeit nicht wahrscheinlich ist.
Es werden nur auf solche Verlustvorträge und Vorträge aus der Zinsschranke, von deren Nutzbarkeit mit ausreichender Sicherheit ausgegangen werden kann, latente Steueransprüche gebildet. Steuerliche Verlustvorträge bestehen zum 31. Dezember 2014 bei den Tochtergesellschaften NRM, MBG, Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG, Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG, Zweite Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG, Mainova Windpark Niederhambach GmbH & Co. KG und EWT.
Für die steuerlichen Verlustvorträge der EWT und MBG wurde kein latenter Steueranspruch angesetzt, da die Gesellschaften als Beteiligungsholding nahezu ausschließlich steuerfreie Dividendenerträge erzielen und somit gegenwärtig nicht damit gerechnet wird, dass zukünftig ein steuerpflichtiges Ergebnis zur Nutzung der Verlustvorträge zur Verfügung stehen wird.
Aufgrund der seit dem 1. Januar 2012 bestehenden gewerbe- und körperschaftsteuerlichen Organschaft mit der NRM wird davon ausgegangen, dass diese steuerlichen Verluste nicht mehr nutzbar sind.
Latente Steueransprüche auf oben genannte Verlustvorträge wurden in folgender Höhe nicht angesetzt:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Gewerbesteuer | 4.975 | 5.206 |
| Körperschaftsteuer | 8.855 | 9.133 |
| Zinsschranke | 20.319 | 16.266 |
Die Gewinnabführung je Anteil für das Geschäftsjahr 2014 beträgt für die SWFH 11,14 Euro/Stück (Vorjahr 10,91 Euro/Stück) und die Dividende je Anteil für die außenstehenden Aktionäre 10,84 Euro/Stück.
Der Nennwert des gezeichneten Kapitals beträgt unverändert 142,3 Mio. Euro und ist vollständig eingezahlt. Es ist eingeteilt in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, davon lauten 5.499.296 auf Namen und 60.704 auf Inhaber. Die Anzahl der Aktien ist im Geschäftsjahr unverändert.
Die Gewinnrücklagen enthalten neben dem Konzernjahresüberschuss abzüglich der Ergebnisabführung an die SWFH insbesondere die Anpassungseffekte auf IFRS sowie Ergebnisvorträge von Tochtergesellschaften. Darüber hinaus enthalten die Gewinnrücklagen das sonstige neutrale Ergebnis, das sich wie folgt zusammensetzt:
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| Tsd. € | Vor Steuern | Latente Steuern | Nach Steuern | Vor Steuern | Latente Steuern | Nach Steuern |
| Versicherungsmathematische Verluste/Gewinne aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten | -38.751 | 11.972 | -26.779 | -25.774 | 7.988 | -17.786 |
| Cashflow Hedges | -50.671 | 5.587 | -45.084 | -28.396 | 7.769 | -20.627 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | -2.211 | - | -2.211 | -3.677 | - | -3.677 |
| -91.633 | 17.559 | -74.074 | -57.847 | 15.757 | -42.090 | |
Das sonstige Ergebnis in den Gewinnrücklagen hat sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt verändert:
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| Tsd. € | Vor Steuern | Latente Steuern | Nach Steuern | Vor Steuern | Latente Steuern | Nach Steuern |
| Versicherungsmathematische Verluste/Gewinne aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten | -12.978 | 3.985 | -8.993 | -1.656 | 508 | -1.148 |
| Cashflow Hedges | -22.275 | -2.182 | -24.457 | -3.628 | 19 | -3.609 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 1.466 | - | 1.466 | 3.096 | - | 3.096 |
| -33.787 | 1.803 | -31.984 | -2.188 | 527 | -1.661 | |
Die nicht beherrschenden Anteile zeigen den Anteilsbesitz Dritter an der Mainova. Sie betreffen die Minderheitenanteile an der BKF, der EWT und der WPH.
Die von Kunden erhaltenen Zuschüsse (Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge) werden passiviert und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögenswerte linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Mainova, arbeitsvertragliche Direktzusagen sowie Verpflichtungen aus Betriebsvereinbarungen (Deputate). Es handelt sich dabei um leistungsorientierte Versorgungszusagen.
Direktzusagen werden Vorstandsmitgliedern und leitenden Angestellten gewährt. Es handelt sich um leistungsorientierte Versorgungspläne. Für diese werden Rückstellungen für Pensionen und Anwartschaften, entsprechend den bestehenden Versorgungszusagen für Anwartschaften, und laufende Leistungen an die berechtigten aktiven und ehemaligen Mitarbeiter sowie die Hinterbliebenen gebildet. Die Zusagen bemessen sich vor allem nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit sowie der Vergütung der Mitarbeiter.
Auf der Basis von Betriebsvereinbarungen sowie einzelvertraglichen Regelungen erhalten nahezu alle Mitarbeiter ein jährliches Energiedeputat.
Zudem wurde außertariflichen Mitarbeitern eine betriebliche Altersvorsorge im Rahmen einer Unterstützungskasse gewährt. Da Mainova über die Leistung der einkommensabhängigen Beiträge hinaus kein Risiko trägt, handelt es sich um eine beitragsorientierte Zusage.
Die Versorgungsverpflichtungen werden aus der operativen Tätigkeit der Mainova finanziert.
Der Berechnung der leistungsorientierten Versorgungszusagen werden folgende wesentliche versicherungsmathematische Annahmen zugrunde gelegt:
| % | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Zins | 1,80 | 2,93 |
| Gehaltssteigerungen | 2,00 | 2,00 |
| Rentensteigerungen | 2,00 | 2,00 |
| Inflationsentwicklung für Deputate | 2,00 | 2,00 |
Den Berechnungen für 2014 bezüglich der künftigen Sterblichkeit liegen wie im Vorjahr die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde.
Der Barwert der versicherungsmathematischen Sollverpflichtung hat sich wie folgt entwickelt:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Barwert der Pensionsverpflichtung am 01.01. | 56.192 | 53.674 |
| Rentenzahlungen | -2.426 | -2.401 |
| Zinsaufwand | 1.709 | 1.696 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 1.489 | 1.567 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) | 12.978 | 1.656 |
| - davon aus Änderung der finanziellen Annahmen | 13.844 | 1.675 |
| - davon aus erfahrungsbedingten Anpassungen | -867 | -19 |
| Barwert der Pensionsverpflichtung am 31.12. | 69.942 | 56.192 |
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung entfällt auf folgende Gruppen von Versorgungsberechtigten:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Aktive Mitarbeiter | 30.164 | 22.165 |
| Ausgeschiedene Mitarbeiter mit unverfallbarer Anwartschaft | 492 | 372 |
| Rentenempfänger | 39.286 | 33.655 |
| Gesamt | 69.942 | 56.192 |
Ein Anstieg beziehungsweise Rückgang der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen würde sich wie folgt auf den Barwert der Versorgungsverpflichtungen auswirken:
| Leistungsorientierte Verpflichtung | ||
| Tsd. € | Minderung | Erhöhung |
| Diskontierungszinssatz (1 % Veränderung) | 14.680 | -10.998 |
| Gehaltstrend (0,5 % Veränderung) | -207 | 220 |
| Rentenanpassungsfaktor (0,25 % Veränderung) | -2.774 | 2.956 |
Ferner halten wir eine Änderung der zugrunde gelegten Sterberaten beziehungsweise Lebensdauern für möglich. Nach den aktuellen Berechnungen würde eine um ein Jahr verlängerte Lebensdauer der Versorgungsberechtigten zum Stichtag zu einem Anstieg der Pensionsverpflichtung um 2.147 Tsd. Euro führen. Bei einer Verkürzung der Lebensdauer um ein Jahr würde sich die Verpflichtung um 2.117 Tsd. Euro verringern.
Das Fälligkeitsprofil der Versorgungsleistungen stellt sich wie folgt dar:
| Tsd. € | < 1 Jahr | 1 - 5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt |
| 31. Dezember 2014 | 2.450 | 10.015 | 13.571 | 26.036 |
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit zum 31. Dezember 2014 beläuft sich bei den Pensionsverpflichtungen auf 15,15 Jahre (Vorjahr 13,55 Jahre) und bei den Deputatsverpflichtungen auf 20,03 Jahre (Vorjahr 18,19 Jahre).
Der Aufwand für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Beiträge zur ZVK aus beitragsorientiertem Plan | 12.659 | 12.332 |
| Zinsaufwand | 1.709 | 1.696 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 1.489 | 1.567 |
| Rentenzahlungen aus beitragsorientiertem Plan | 130 | - |
| 15.987 | 15.595 |
Neben den als beitragsorientierten Verpflichtungen behandelten Beiträgen zur ZVK (Multi-Employer Plan) erfolgten im Berichtsjahr weitere beitragsorientierte Leistungen an die gesetzliche Rentenversicherung in Höhe von 14,1 Mio. Euro (Vorjahr 14,0 Mio. Euro) sowie an eine betriebliche Altersvorsorge in Höhe von 1,0 Mio. Euro (Vorjahr 1,1 Mio. Euro). Die Gesamtaufwendungen, die im Folgejahr in der Gewinn- und Verlustrechnung erwartungsgemäß erfasst werden, belaufen sich auf 3,4 Mio. Euro.
Die Rückstellungen berücksichtigen gemäß IAS 37 alle am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen gegenüber Dritten, die bezüglich ihrer Höhe oder Fälligkeit unsicher sind.
Die anderen langfristigen Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
| Tsd. € | Buchwert 01.01.2014 | Inanspruchnahme | Auflösung | Zuführung | Auf-/ Abzinsung | Buchwert 31.12.2014 |
| Personal | 13.179 | 4.628 | 1 | 1.050 | 215 | 9.815 |
| Umweltrückstellungen | 71.798 | 583 | 2.118 | 750 | 8.608 | 78.455 |
| Rechtliche Risiken | 66.871 | 6.972 | 5.756 | 3.206 | 61 | 57.410 |
| Sonstige Rückstellungen | 77.063 | 14.879 | 5.671 | 42.428 | 2.320 | 101.261 |
| 228.911 | 27.062 | 13.546 | 47.434 | 11.204 | 246.941 |
Die Personalrückstellungen entfallen überwiegend auf die Rückstellungen für Altersteilzeit. Diese werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Dabei werden folgende Annahmen zugrunde gelegt:
| % | 2014 | 2013 |
| Zins | 0,16 | 1,48 |
| Gehaltssteigerungen | 2,00 | 2,00 |
| Gewichtung (potenzielle Mitarbeiter) | 24,34 | 25,33 |
Die Umweltrückstellungen betreffen insbesondere Grundstücksrisiken aus früheren Geschäftsbetrieben. Die wesentlichen Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich innerhalb der nächsten zehn Jahre abgeschlossen. Aus der Änderung des bei der Abzinsung der Umweltrückstellungen zugrunde gelegten Zinssatzes hat sich ein Aufwand in Höhe von 6,5 Mio. Euro (Vorjahr Ertrag 1,7 Mio. Euro) ergeben.
Bei den Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken handelt es sich um mehrere Einzelrisiken, bei denen die Höhe der Inanspruchnahme unsicher ist. Die Bewertung erfolgt ausgehend vom erwarteten Prozessergebnis, das nach den aktuell verfügbaren Informationen die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit besitzt.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten zahlreiche Sachverhalte. Sie enthalten unter anderem Risikovorsorgen im Zusammenhang mit der Energiebeschaffung.
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| Tsd. € | Langfristig | Kurzfristig | Gesamt | Langfristig | Kurzfristig | Gesamt |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 623.879 | 60.122 | 684.001 | 714.715 | 32.799 | 747.514 |
| Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten | 4.813 | 3.369 | 8.182 | 5.230 | 7.780 | 13.010 |
| 628.692 | 63.491 | 692.183 | 719.945 | 40.579 | 760.524 | |
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 14,0 Mio. Euro (Vorjahr 42,0 Mio. Euro) mit einer Negativklausel belegt und 413,9 Mio. Euro (Vorjahr 457,5 Mio. Euro) mit Bürgschaften der Stadt Frankfurt am Main besichert. Zwei weitere sonstige verzinsliche Darlehen waren im Vorjahr mit 6,3 Mio. Euro ebenfalls durch eine entsprechende Negativklausel besichert.
Der durchschnittliche Effektivzins der Finanzschulden beträgt in der Berichtsperiode 4,10 % (Vorjahr 4,21 %).
Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| Tsd. € | Langfristig | Kurzfristig | Gesamt | Langfristig | Kurzfristig | Gesamt |
| Personal- und sonstige Abgrenzungen | 156 | 60.823 | 60.979 | - | 72.876 | 72.876 |
| Verbindlichkeiten gegenüber SWFH aus Gewinnabführung | - | 59.696 | 59.696 | - | 58.669 | 58.669 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | - | 20.780 | 20.780 | - | 41.786 | 41.786 |
| Derivative Finanzinstrumente | 48.762 | 36.410 | 85.172 | 17.844 | 13.073 | 30.917 |
| Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer | - | 27.313 | 27.313 | - | 38.612 | 38.612 |
| Erhaltene Anzahlungen | - | 16.795 | 16.795 | - | 18.507 | 18.507 |
| Verbindlichkeit Konzessionsabgabe | - | 615 | 615 | - | 11.132 | 11.132 |
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten | - | 4.695 | 4.695 | - | 3.943 | 3.943 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 8.799 | 10.072 | 18.871 | 9.595 | 31.206 | 40.801 |
| Übrige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 539 | 35.855 | 36.394 | 1.604 | 36.179 | 37.783 |
| 58.256 | 273.054 | 331.310 | 29.043 | 325.983 | 355.026 | |
Die derivativen Finanzinstrumente gliedern sich in folgende Kategorien:
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| Tsd. € | Langfristig | Kurzfristig | Gesamt | Langfristig | Kurzfristig | Gesamt |
| Derivative Finanzinstrumente | 48.762 | 36.410 | 85.172 | 17.844 | 13.073 | 30.917 |
| davon ohne Sicherungsbeziehung | 10.930 | 27.334 | 38.264 | 545 | 2.016 | 2.561 |
| davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge | 37.832 | 9.076 | 46.908 | 17.299 | 11.057 | 28.356 |
Bei den Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten handelt es sich um Zahlungsmittel.
Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen eine Abgrenzung im Rahmen eines Leasingverhältnisses in Höhe von 9,6 Mio. Euro (Vorjahr 10,4 Mio. Euro).
In den übrigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr Vorauszahlungen von Kunden für Baukostenzuschüsse enthalten.
Zu den Finanzinstrumenten zählen originäre und derivative Finanzinstrumente.
Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen die Forderungen, die übrigen finanziellen Vermögenswerte, Ausleihungen und Beteiligungen sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Die übrigen finanziellen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Auf der Passivseite enthalten die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen die zu Anschaffungskosten bewerteten Verbindlichkeiten. Der Bestand an originären Finanzinstrumenten wird in der Bilanz ausgewiesen, die Höhe der finanziellen Vermögenswerte gibt das maximale Ausfallrisiko an. Soweit bei den finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst.
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in die folgenden Bewertungskategorien eingeteilt:
| ― |
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen Derivate und andere Handelsinstrumente. Bei Mainova gehören dieser Bewertungskategorie ausschließlich Derivate an. Derivate sind in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten sowie in den sonstigen Vermögenswerten beziehungsweise in den übrigen lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Von der Möglichkeit, Finanzinstrumente beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen (sog. Fair Value Option), wird kein Gebrauch gemacht. |
| ― |
Kredite und Forderungen umfassen die nicht an einem aktiven Markt notierten finanziellen Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die keine Derivate sind und nicht als zur Veräußerung verfügbar eingestuft werden. Dieser Bewertungskategorie werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die in den Posten "Langfristige finanzielle Vermögenswerte" sowie in den sonstigen Vermögenswerten enthaltenen Ausleihungen und andere Forderungen und Darlehen zugeordnet. |
| ― |
Bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte umfassen nichtderivative finanzielle Vermögenswerte mit festen beziehungsweise bestimmbaren Zahlungen und fester Laufzeit, bei denen die Absicht und die Fähigkeit zum Halten bis zur Endfälligkeit bestehen und die keiner der anderen Bewertungskategorien zugeordnet sind. Bei Mainova sind keine finanziellen Vermögenswerte dieser Bewertungskategorie zugeordnet. |
| ― |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte umfassen finanzielle Vermögenswerte, die keine Derivate sind und keiner der zuvor genannten Bewertungskategorien zugeordnet sind. Dieser Bewertungskategorie sind die in dem Posten "Langfristige finanzielle Vermögenswerte" enthaltenen, nicht nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen zugeordnet. |
| ― |
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keine Derivate sind, umfassen die Finanzschulden, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die übrigen Verbindlichkeiten, die unter anderem die Leasingverbindlichkeiten enthalten. |
Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) der in den einzelnen Bilanzposten enthaltenen Finanzinstrumente dar:
| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | ||||||
| Tsd. € | Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert 31.12.2014 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Fair Value | Derivate im Hedge Accounting | Wertansatz nach IAS 17 |
| Vermögenswerte | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 200.827 | 200.827 | - | - | - |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Ausleihungen | LaR | 12.369 | 12.369 | - | - | - |
| Leasingforderungen | n.a. | 66.104 | - | - | - | 66.104 |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | FAHfT / n.a. | 316 | - | 316 | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | FAHfT / n.a. | - | - | - | - | - |
| Sonstige Beteiligungen | AfS | 19.687 | 13.864 | 5.823 | - | - |
| Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 213 | 213 | - | - | - |
| Sonstige Vermögenswerte | ||||||
| Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern | LaR | 148.388 | 148.388 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | FAHfT / n.a. | 8.327 | - | 8.327 | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | FAHfT / n.a. | - | - | - | - | - |
| Leasingforderungen | n.a. | 5 321 | - | - | - | 5.321 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 14.692 | 14.692 | - | - | - |
| Flüssige Mittel | n.a. | 16.625 | 16.625 | - | - | - |
| Eigenkapital und Schulden | ||||||
| Finanzschulden | FLAC | 692.183 | 692.183 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 197.798 | 197.798 | - | - | - |
| Übrige langfristige Verbindlichkeiten | ||||||
| Originäre Finanzinstrumente | FLAC | 28 | 28 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | FLHfT / n.a. | 16.289 | - | 10.930 | 5.359 | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | FLHfT / n.a. | 32.473 | - | - | 32.473 | - |
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 8.771 | - | - | - | 8.771 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern | FLAC | - | - | - | - | - |
| Originäre Finanzinstrumente | FLAC | 94.426 | 94.426 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | FLHfT / n.a. | 36.410 | - | 27.334 | 9.076 | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | FLHfT / n.a. | - | - | - | - | - |
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 797 | - | - | - | 797 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||||||
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) | FAHfT | 8.643 | ||||
| Kredite und Forderungen (Loans and receivables) | LaR | 376.489 | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) | AfS | 19.687 | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) | FLAC | 984.435 | ||||
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) | FLHfT | 85.172 | ||||
| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |
| Tsd. € | Fair Value 31.12.2014 |
| Vermögenswerte | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 200.827 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | |
| Ausleihungen | 12.369 |
| Leasingforderungen | 66.104 |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 316 |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | - |
| Sonstige Beteiligungen | 19.687 |
| Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 213 |
| Sonstige Vermögenswerte | |
| Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern | 148.388 |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 8.327 |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | - |
| Leasingforderungen | 5.321 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 14.692 |
| Flüssige Mittel | 16.625 |
| Eigenkapital und Schulden | |
| Finanzschulden | 761.502 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 197.798 |
| Übrige langfristige Verbindlichkeiten | |
| Originäre Finanzinstrumente | 28 |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 16.289 |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 32.473 |
| Leasingverbindlichkeiten | 8.771 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern | - |
| Originäre Finanzinstrumente | 94.426 |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 36.410 |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | - |
| Leasingverbindlichkeiten | 797 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) | 8.643 |
| Kredite und Forderungen (Loans and receivables) | 376.489 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) | 19.687 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) | 1.053.754 |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) | 38.264 |
| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | ||||||
| Tsd. € | Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert 31.12.2013 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Fair Value | Derivate im Hedge Accounting | Wertansatz nach IAS 17 |
| Vermögenswerte | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 314.935 | 314.935 | - | - | - |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Ausleihungen | LaR | 17.231 | 17.231 | - | - | - |
| Leasingforderungen | n.a. | 68.848 | - | - | - | 68.848 |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | FAHfT / n.a. | 3.380 | - | 3.380 | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | FAHfT / n.a. | 828 | - | - | 828 | - |
| Sonstige Beteiligungen | AfS | 24.763 | 18.940 | 5.823 | - | - |
| Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 57 | 57 | - | - | - |
| Sonstige Vermögenswerte | ||||||
| Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern | LaR | 166.505 | 166.505 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | FAHfT / n.a. | 5.155 | - | 5.075 | 80 | - |
| Leasingforderungen | n.a. | 4.779 | - | - | - | 4.779 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 16.906 | 16.906 | - | - | - |
| Flüssige Mittel | n.a. | 16.752 | 16.752 | - | - | - |
| Eigenkapital und Schulden | ||||||
| Finanzschulden | FLAC | 760.524 | 760.524 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 236.527 | 236.527 | - | - | - |
| Übrige langfristige Verbindlichkeiten | ||||||
| Originäre Finanzinstrumente | FLAC | 27 | 27 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | FLHfT / n.a. | 13.925 | - | 545 | 13.380 | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | FLHfT / n.a. | 3.919 | - | - | 3.919 | - |
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 9.568 | - | - | - | 9.568 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | ||||||
| Originäre Finanzinstrumente | FLAC | 142.293 | 142.293 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | FLHfT / n.a. | 13.073 | - | 2.016 | 11.057 | - |
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 797 | - | - | - | 797 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||||||
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) | FAHfT | 8.455 | ||||
| Kredite und Forderungen (Loans and receivables) | LaR | 515.634 | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) | AfS | 24.763 | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) | FLAC | 1.139.371 | ||||
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) | FLHfT | 2.561 | ||||
| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |
| Tsd. € | Fair Value 31.12.2013 |
| Vermögenswerte | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 314.935 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | |
| Ausleihungen | 17.231 |
| Leasingforderungen | 68.848 |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 3.380 |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 828 |
| Sonstige Beteiligungen | 24.763 |
| Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 57 |
| Sonstige Vermögenswerte | |
| Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern | 166.505 |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 5.155 |
| Leasingforderungen | 4.779 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 16.906 |
| Flüssige Mittel | 16.752 |
| Eigenkapital und Schulden | |
| Finanzschulden | 666.771 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 236.527 |
| Übrige langfristige Verbindlichkeiten | |
| Originäre Finanzinstrumente | 27 |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 13.925 |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 3.919 |
| Leasingverbindlichkeiten | 9.568 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Originäre Finanzinstrumente | 142.293 |
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 13.073 |
| Leasingverbindlichkeiten | 797 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) | 8.455 |
| Kredite und Forderungen (Loans and receivables) | 515.634 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) | 24.763 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) | 1.045.618 |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) | 2.561 |
Der Posten "Sonstige Beteiligungen" umfasst zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, deren beizulegende Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelt werden können und die zu Anschaffungskosten bewertet werden. Es handelt sich dabei um den Buchwert der nicht nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen sowie sonstige Beteiligungen, die keinen notierten Marktpreis in einem aktiven Markt haben. Mainova beabsichtigt keine Veräußerung dieser Posten.
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der übrigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Zudem wird das eigene Ausfallrisiko berücksichtigt. Die Finanzschulden sind der Stufe 2 zugeordnet.
Darüber hinaus existieren finanzielle Garantien in Höhe von 25,0 Mio. Euro (Vorjahr 26,9 Mio. Euro). Da es sich hier im Wesentlichen um Eventualverbindlichkeiten und Sicherheiten für Adressausfallrisiken handelt, sind keine Buchwerte und Fair Values ermittelbar (siehe auch Erläuterungen in Abschnitt 10).
Die folgende Tabelle stellt für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente dar, anhand welcher Methoden die Bewertung erfolgt:
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| Tsd. € | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||||
| ohne Sicherungsbeziehung | - | 316 | - | - | 3.380 | - |
| mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) | - | - | - | - | 828 | - |
| Sonstige Beteiligungen | 5.823 | - | - | 5.823 | - | - |
| Sonstige Vermögenswerte | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente | ||||||
| ohne Sicherungsbeziehung | - | 8.327 | - | - | 5.075 | - |
| mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) | - | - | - | - | 80 | - |
| 5.823 | 8.643 | - | 5.823 | 9.363 | - | |
| Übrige langfristige Verbindlichkeiten | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente | ||||||
| ohne Sicherungsbeziehung | - | 10.930 | - | - | 545 | - |
| mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) | - | 37.832 | - | - | 17.299 | - |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente | ||||||
| ohne Sicherungsbeziehung | - | 27.334 | - | - | 2.016 | - |
| mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) | - | 9.076 | - | - | 11.057 | - |
| - | 85.172 | - | - | 30.917 | - | |
| 5.823 | -76.529 | - | 5.823 | -21.554 | - | |
Die einzelnen Stufen sind gemäß IFRS 7 wie folgt definiert:
In Stufe 1 sind die Vermögenswerte und Schulden eingruppiert, deren Notierungen an aktiven und zugänglichen Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verfügbar sind.
In Stufe 2 erfolgt die Bewertung anhand von Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder mittelbar oder unmittelbar beobachten lassen.
In Stufe 3 wird die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden auf der Basis von Modellen mit nicht am Markt beobachtbaren Inputparametern vorgenommen.
Soweit Mainova Geschäfte mit Finanzinstrumenten tätigt, erfolgt dies auf der Grundlage von marktüblichen Rahmenverträgen. Insoweit hat Mainova mit verschiedenen Marktpartnern Rahmenverträge auf der Grundlage des von der EFET (European Federation of Energy Traders) beziehungsweise auf der Grundlage des vom Bankenverband veröffentlichten DRV FT (Deutscher Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte) vereinbart. Diese enthalten die Möglichkeit, im Falle eines Ausfalls des Vertragspartners oder einer berechtigten außerordentlichen Kündigung durch Mainova alle unter dem jeweiligen Rahmenvertrag abgeschlossenen Geschäfte gegeneinander aufzurechnen. Die Regelungen für eine Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten nach IAS sind somit nicht erfüllt. Die nachfolgende Übersicht zeigt das nur im Falle eines Ausfalls bestehende Potenzial zur Saldierung.
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| Tsd. € | Bruttobeträge von Finanzinstrumenten in der Bilanz | Saldierungsfähiger Betrag bei Ausfall | Nettobetrag | Bruttobeträge von Finanzinstrumenten in der Bilanz | Saldierungsfähiger Betrag bei Ausfall | Nettobetrag |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Strom- und Gasforwards | 7.170 | -5.249 | 1.921 | 8.394 | -479 | 7.915 |
| Kohle-, Öl- und Gasswaps | 1.473 | -1.473 | - | 141 | -140 | 1 |
| Zinsswaps | - | - | - | 828 | -162 | 666 |
| 8.643 | -6.722 | 1.921 | 9.363 | -781 | 8.582 | |
| Finanzielle Schulden | ||||||
| Strom- und Gasforwards | 26.164 | -5.249 | 20.915 | 528 | -479 | 49 |
| Kohle-, Öl- und Gasswaps | 26.535 | -1.473 | 25.062 | 26.470 | -140 | 26.330 |
| Zinsswaps | 32.473 | - | 32.473 | 3.919 | -162 | 3.757 |
| 85.172 | -6.722 | 78.450 | 30.917 | -781 | 30.136 | |
Die folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne beziehungsweise -verluste von Finanzinstrumenten, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39, dar:
| Tsd. € | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Kredite und Forderungen | -933 | -3.611 |
| Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente | -32.693 | 7.131 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | -589 | -4.344 |
| -34.215 | -824 |
Die Nettogewinne beziehungsweise -verluste aus Finanzinstrumenten der Kategorie "Kredite und Forderungen" beinhalten im Wesentlichen die Ergebnisse aus Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1,9 Mio. Euro (Vorjahr 6,3 Mio. Euro) und erfolgswirksame Wertaufholungen in Höhe von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr 1,5 Mio. Euro). Wie im Vorjahr wurden keine Wertberichtigungen auf sonstige finanzielle Vermögenswerte vorgenommen.
Die Nettogewinne beziehungsweise -verluste aus "Zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumenten" beinhalten die Ergebnisse aus freistehenden Energiederivaten sowie Zins-Swaps mit einem Aufwand in Höhe von 32,7 Mio. Euro (Vorjahr Ertrag 7,1 Mio. Euro).
Das Nettoergebnis der "Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte" umfasst Erträge aus Beteiligungen sowie Wertminderungen.
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Gesamtzinserträge | 7.884 | 9.315 |
| Gesamtzinsaufwendungen | 29.695 | 31.549 |
Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen resultieren aus finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Hier handelt es sich im Wesentlichen um Zinserträge aus Finanzierungsleasingverhältnissen, Darlehen, Tages- und Festgeldanlagen sowie Ausleihungen. Die Zinsaufwendungen resultieren insbesondere aus Fremddarlehen. Aufgelaufene Zinserträge auf wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte bestehen nicht, da die wertberichtigten Vermögenswerte ausschließlich kurzfristig sind.
Die hier veröffentlichten Zahlen weichen vom Finanzergebnis ab, da u. a. die Zinskomponenten aus Rückstellungen und Pensionsverpflichtungen nicht unter die Angabepflichten des IFRS 7 fallen.
Im Hinblick auf die nachfolgend beschriebenen Risiken liegen keine Risikokonzentrationen vor.
Im Rahmen des operativen Geschäfts ist Mainova finanzwirtschaftlichen Preisrisiken im Commodity-Bereich ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch ein Risikomanagement zu eliminieren oder zu begrenzen. Hierzu werden seitens der Mainova derivative Finanzinstrumente eingesetzt, z. B. Swaps und Forwards. Sie unterliegen den im Risikomanagementhandbuch für den Bereich Energiebezug und -handel aufgeführten Arbeitsanweisungen. Zudem legt das Marktrisikokomitee die Rahmenbedingungen für die Energiebeschaffung und -vermarktung in Bezug auf den zulässigen Risikogehalt fest. Zur Absicherung von Risiken und in geringem Umfang zur Erzielung von Handelsmargen werden im Commodity-Bereich physisch zu erfüllende Termingeschäfte sowie finanzielle Sicherungsgeschäfte eingesetzt. Die Risikopositionen der Strom- und Gasgeschäfte werden durch Volumenlimits sowie durch einen Value at Risk Ansatz (VaR) begrenzt. Ferner wird auf die Erläuterungen zum Risikomanagement im Lagebericht verwiesen. Anzeichen von Risikokonzentrationen liegen zum 31. Dezember 2014 nicht vor.
Des Weiteren ist Mainova dem Risiko marktbedingter Schwankungen der Zinssätze ausgesetzt. Das Treasury-Gremium legt Rahmenbedingungen und Richtlinien für die Treasury-Aufgaben fest. Dazu gehört unter anderem die Festlegung der Zinsabsicherungsstrategie. Mainova setzt zur Begrenzung des Risikos Zins-Swaps ein.
Bei der Bilanzierung von Derivaten wendet Mainova Hedge Accounting an. Voraussetzung für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) ist es, dass der eindeutige Sicherungszusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft dokumentiert und deren Effektivität nachgewiesen ist. Derivative Finanzinstrumente, welche die strengen Anforderungen des IAS 39 nicht erfüllen, werden als freistehende Derivate bilanziert, d.h., alle Marktwertänderungen werden unmittelbar erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Das Nominalvolumen der im Folgenden dargestellten Geschäfte wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Die Höhe des Nominalvolumens erlaubt Rückschlüsse auf den Umfang des Einsatzes von Derivaten, gibt aber nicht das Risiko des Konzerns aus dem Einsatz von Derivaten wieder.
| Nominal | Marktwert | |||||
| Tsd. € | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | Summe | Summe Vorjahr | Positiv | Negativ |
| Strom | ||||||
| Forward (long) | 43.547 | 8.468 | 52.015 | 56.942 | - | -4.975 |
| Forward (short) | 34.726 | 5.796 | 40.522 | 48.699 | 6.896 | - |
| Gas | ||||||
| Forward (long) | 108.418 | 45.943 | 154.361 | 11.671 | - | -21.189 |
| Forward (short) | 1.860 | - | 1.860 | 10.432 | 274 | - |
| Kohle | ||||||
| Swap (Payer) | 14.972 | 19.213 | 34.185 | 4.333 | - | -9.530 |
| Öl | ||||||
| Swap (Payer) | 1.368 | - | 1.368 | 37 | - | -305 |
| Swap (Receiver) | - | - | - | 38 | - | - |
| Gas | ||||||
| Swap (Payer) | 13.336 | - | 13.336 | 34.902 | - | -2.265 |
| Swap (Receiver) | 12.050 | - | 12.050 | 4.816 | 1.473 | - |
| 230.277 | 79.420 | 309.697 | 171.870 | 8.643 | -38.264 | |
| Marktwert | |||
| Tsd. € | Summe | < 1 Jahr | Summe Vorjahr |
| Strom | |||
| Forward (long) | -4.975 | -4.264 | -360 |
| Forward (short) | 6.896 | 6.581 | 8.276 |
| Gas | |||
| Forward (long) | -21.189 | -15.882 | -108 |
| Forward (short) | 274 | 274 | 58 |
| Kohle | |||
| Swap (Payer) | -9.530 | -4.619 | -902 |
| Öl | |||
| Swap (Payer) | -305 | -305 | -1 |
| Swap (Receiver) | - | - | 2 |
| Gas | |||
| Swap (Payer) | -2.265 | -2.265 | -1.130 |
| Swap (Receiver) | 1.473 | 1.473 | 59 |
| -29.621 | -19.007 | 5.894 | |
| Nominal | Marktwert | |||||
| Tsd. € | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | Summe | Summe Vorjahr | Positiv |
| Kohle | ||||||
| Swap (Payer) | 25.969 | 34.980 | - | 60.949 | 105.844 | - |
| Gas | ||||||
| Swap (Payer) | 8.222 | - | - | 8.222 | 65.374 | - |
| Zinsen | ||||||
| Swap (Payer) | - | - | 200.000 | 200.000 | 200.000 | - |
| 34.191 | 34.980 | 200.000 | 269.171 | 371.218 | - | |
| Marktwert | ||||
| Tsd. € | Negativ | Summe | < 1 Jahr | Summe Vorjahr |
| Kohle | ||||
| Swap (Payer) | -12.886 | -12.886 | -7.526 | -22.297 |
| Gas | ||||
| Swap (Payer) | -1.549 | -1.549 | -1.550 | -2.060 |
| Zinsen | ||||
| Swap (Payer) | -32.473 | -32.473 | - | -3.091 |
| -46.908 | -46.908 | -9.076 | -27.448 | |
Im Gasgeschäft werden Öl- und Gas-Swaps zur Gaspreisfixierung von Bezugsmengen und zur Sicherung des Eigenbedarfs abgeschlossen. Ferner werden Kohle-Swaps zur Sicherung des Kohleindex aus einem Virtual-Power-Plant-Vertrag sowie auch zur Sicherung der Eindeckungsmengen für die Kraftwerke eingesetzt. Die Laufzeiten der Grundgeschäfte betragen in der Regel bis zu drei Jahre. Bei den Sicherungsinstrumenten handelt es sich um Swaps, die während der gesamten Vertragslaufzeit Zahlungsströme generieren.
Zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos setzt Mainova Forward-Starting-Zins-Swaps ein. Durch diese Instrumente werden Zahlungsströme aus variabel verzinslichen langfristigen Finanzschulden gesichert. Dabei sind die Laufzeiten der Zins-Swaps auf die erwartete Rückzahlung der Darlehen abgestimmt. Die Zahlungsströme der Zins-Swaps beginnen mit dem Auslaufen der Zinsbindungsfrist der entsprechenden Darlehen.
Beim Cashflow Hedge Accounting werden Bewertungsänderungen des effektiven Teils des Derivats zunächst erfolgsneutral in der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis erfasst und erst bei der Realisierung des Grundgeschäfts in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Der ineffektive Teil eines Hedges wird sofort erfolgswirksam ausgewiesen.
Der bilanzierte beizulegende Zeitwert der im Rahmen von Cashflow Hedges eingesetzten Sicherungsinstrumente betrug zum Abschlussstichtag -46,9 Mio. Euro (Vorjahr -27,5 Mio. Euro).
Die diskontierten Zahlungen aus den Cashflow Hedges werden nach den am Bilanzstichtag vorliegenden Informationen in den folgenden Zeitspannen aus der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
| Tsd. € | Buchwert 31.12.2014 | 2015 | 2016 | 2017 | > 2017 |
| Kohle-Swaps | -16.154 | -10.818 | -3.289 | -2.047 | - |
| Gas-Swaps | -1.912 | -1.912 | - | - | - |
| Zins-Swaps | -32.473 | -764 | -834 | -725 | -30.150 |
| Tsd. € | Buchwert 31.12.2013 | 2014 | 2015 | 2016 | > 2017 |
| Kohle-Swaps | -23.196 | -12.122 | -8.841 | -2.233 | - |
| Gas-Swaps | -2.110 | -1.654 | -456 | - | - |
| Zins-Swaps | -3.091 | - | - | - | -3.091 |
Die Ergebnisse aus der Umgliederung werden in dem Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, in dem auch das gesicherte Grundgeschäft erfasst wird, d. h. im Materialaufwandbeziehungsweise in den Finanzaufwendungen. Die Ergebnisse aus den ineffektiven Anteilen von Cashflow Hedges werden ebenfalls im Materialaufwand beziehungsweise in den Finanzaufwendungen erfasst. Im Jahr 2014 wurde ein Aufwand in Höhe von 46,2 Mio. Euro (Vorjahr 16,5 Mio. Euro) im sonstigen Ergebnis erfasst. Ein Aufwand in Höhe von 23,9 Mio. Euro (Vorjahr 12,8 Mio. Euro) wurde aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
Die Rücklage für Cashflow Hedges hat sich demnach wie folgt entwickelt:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Stand 01.01 | -20.627 | -17.018 |
| Zugänge aus Marktwertänderungen | 7 | 9.379 |
| Cashflow Hedges Kohle | 7 | 159 |
| Cashflow Hedges Öl | - | 48 |
| Cashflow Hedges Gas | - | 410 |
| Cashflow Hedges Zinsen | - | 8.762 |
| Abgänge aus Marktwertänderungen | -46.226 | -25.847 |
| Cashflow Hedges Kohle | -6.722 | -24.095 |
| Cashflow Hedges Öl | - | -127 |
| Cashflow Hedges Gas | -10.122 | -1.625 |
| Cashflow Hedges Zinsen | -29.382 | - |
| Zugänge aus der Umgliederung in Gewinn- und Verlustrechnung | 23.951 | 13.402 |
| Cashflow Hedges Kohle | 13.630 | 11.940 |
| Cashflow Hedges Öl | - | 239 |
| Cashflow Hedges Gas | 10.321 | 1.223 |
| Abgänge aus der Umgliederung in Gewinn- und Verlustrechnung | -7 | -562 |
| Cashflow Hedges Kohle | -7 | - |
| Cashflow Hedges Öl | - | -562 |
| Cashflow Hedges Gas | - | - |
| Latente Steuer auf erfolgsneutrale Veränderungen der Cashflow Hedges | -2.182 | 19 |
| Stand 31.12. | -45.084 | -20.627 |
Aus dem ineffektiven Teil von Cashflow Hedges ergab sich zum 31. Dezember 2014 insgesamt ein Aufwand in Höhe von 2,8 Mio. Euro (Vorjahr 1,2 Mio. Euro).
Das Ergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung stellt sich demnach wie folgt dar:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Realisiertes Ergebnis | -23.944 | -12.840 |
| davon aus Cashflow Hedges Kohle | -13.623 | -11.940 |
| davon aus Cashflow Hedges Öl | - | 323 |
| davon aus Cashflow Hedges Gas | -10.321 | -1.223 |
| Ineffektivität Sicherungsbeziehung | -2.779 | -1.239 |
| davon aus Cashflow Hedges Kohle | -2.769 | -1.298 |
| davon aus Cashflow Hedges Öl | - | 9 |
| davon aus Cashflow Hedges Gas | -10 | 50 |
| Ergebnis aus Cashflow Hedge Accounting | -26.723 | -14.079 |
Auf der Erzeugungsseite ergeben sich Risiken vor allem aus der Stromproduktion. Diese wird in starkem Maße von der Entwicklung der Marktpreise für Strom, fossile Brennstoffe (insbesondere Kohle und Gas) und CO2 -Zertifikate beeinflusst. Ein Risiko liegt beispielsweise darin, dass höhere Rohstoffnotierungen nicht durch entsprechend höhere Stromerlöse kompensiert werden können.
Neben der Erzeugungsseite ist auch das Vertriebsgeschäft für Strom und Gas mit Risiken verbunden. Diese resultieren z. B. aus unerwarteten Nachfrageschwankungen aufgrund von Wettbewerbs- und Konjunktureinflüssen und Temperaturänderungen sowie aus Preisschwankungen für noch nicht beschaffte Positionen. Die Preisrisiken auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten ermittelt Mainova fortlaufend und berichtet diese. Zur Risikominderung (Preisabsicherung) auf der Absatz- und Beschaffungsseite setzt Mainova unter anderem derivative Finanzinstrumente (Forwards und Swaps) ein. Der Vorstand wird monatlich über den aktuellen Bestand an Derivaten informiert.
Alle Derivate, die Handelszwecken zuzuordnen sind (freistehende Derivate), werden als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten bilanziert. Die derivativen Finanzinstrumente sind zu Marktwerten bewertet. Als Marktwert eines Finanzinstruments gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Vertragspersonen unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann. Die Marktwerte werden aus Börsenkursen oder anhand anerkannter Bewertungsmethoden abgeleitet.
Als Teil des Risikomanagementsystems von Preisrisiken aus Derivaten setzt Mainova zudem eine VaR-Analyse ein, bei der die Risikoposition gegenüber Änderungen der Marktpreise für Strom, Gas, Kohle und Emissionen regelmäßig gemessen wird. Unter Vorgabe eines Konfidenzniveaus und einer Halteperiode wird ein maximaler Verlust berechnet. Folgende Annahmen liegen der Ermittlung des VaR zugrunde:
| ― |
Potenzielle Verluste resultieren aus ungünstigen Marktwertänderungen. |
| ― |
Die bei der VaR-Berechnung verwendete Volatilität wird nach statistischen Verfahren aus historischen Marktpreisen ermittelt. |
| ― |
Das Konfidenzniveau beträgt 99 % bei einer Halteperiode von fünf Tagen. |
Der VaR ergibt sich aus den Marktwerten der offenen Positionen unter Berücksichtigung der Volatilitäten für die einzelnen Commodities. Das 99 %ige Konfidenzniveau und die Halteperiode von fünf Tagen implizieren, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 % der Wertverlust des Portfolios nach fünf Tagen größer sein wird als der Betrag des VaR. Die Mainova berechnet regelmäßig einen Gesamt-VaR für das Handelsportfolio, der sich aus den einzelnen VaR-Werten für Strom- und Gasbeschaffung, Eigenerzeugung (einschließlich der Brennstoffe für Wärmeerzeugung), das virtuelle Kraftwerk, das Kraftwerk Irsching und den Eigenhandel für Strom, Gas und CO2 zusammensetzt.
Für diese Teilportfolios sind die offenen Positionen wie nachstehend definiert:
| ― |
Strombeschaffung: Dieses Teilportfolio umfasst die Eindeckung der Vertriebsmengen und den Eigenhandel mit Strom. Die offene Position ergibt sich aus der Differenz zwischen bereits getätigten Marktgeschäften und den Planwerten im Rahmen der Vertriebseindeckung sowie der Differenz aus Kauf- und Verkaufsgeschäften des Eigenhandels. |
| ― |
Gasbeschaffung: Das Teilportfolio umfasst die Eindeckung der Vertriebsmengen. Die offene Position setzt sich zusammen aus den Planwerten des Vertriebs und den bereits getätigten Marktgeschäften. |
| ― |
Eigenerzeugung: In diesem Teilportfolio wird die offene Position von Brennstoffen (Kohle oder Gas), Emissionen und Strom betrachtet und daraus ein VaR berechnet. Für die Bestimmung der offenen Position werden die Marktgeschäfte - Eindeckung (Terminprodukte) mit Zertifikaten und Gas, Vermarktung von Strom sowie finanzielle Absicherung von Kohle und Gas zur Absicherung variabler Beschaffungspreise - den Mengen gegenübergestellt, die von der Eigenerzeugung dem Handel zur Bewirtschaftung übergeben worden sind. Brennstoff- und Zertifikatepositionen beinhalten die Bedarfe für die Strom- und Wärmeerzeugung. |
| ― |
Virtuelles Kraftwerk: Hier handelt es sich um einen Strombezugsvertrag, dessen Preis u.a. an Kohle- und Zertifikatepreise gebunden ist. Als Ergebnis von Optimierungsrechnungen des Handels werden Sollmengen für den zu vermarktenden Strom und die abzusichernden Kohle- und Zertifikatemengen bestimmt. Die offene Position ergibt sich als Differenz aus den bereits am Markt kontrahierten Mengen und den jeweiligen Sollmengen. |
| ― |
Irsching: Dieses Teilportfolio beschreibt die Vermarktung des Stroms und die Absicherung des dazu erforderlichen Brennstoffs (Gas) sowie der Zertifikate aus der Kraftwerksscheibe Irsching. Die Sollposition ergibt sich aus den von der Eigenerzeugung an den Handel übergebenen Mengen an zu vermarktendem Strom und abzusichernden Gas- und Zertifikatemengen. Dem stehen die getätigten Marktgeschäfte als Ist-Position gegenüber. Derzeit ist die Bewirtschaftung eingestellt, alle Positionen wurden durch Gegengeschäfte glattgestellt. |
| ― |
Eigenhandel Gas und Eigenhandel CO2 : In diesen beiden Teilportfolios ist der Eigenhandel mit Gas und Zertifikaten abgebildet. Die offene Position ist definiert als Differenz aus Kaufund Verkaufspositionen. |
Der maximale Verlust, der mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit und einer Halteperiode von fünf Tagen nicht überschritten wird, verteilt sich wie folgt auf die genannten Teilportfolios, getrennt nach kurz- und langfristigen Termingeschäften:
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| Tsd. € | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | Gesamt | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | Gesamt |
| Value-at-Risk Strombeschaffung | 1 | 2.298 | 2.299 | 9 | 2.839 | 2.848 |
| Value-at-Risk Gasbeschaffung | 1.769 | 10.585 | 12.354 | 587 | 5.536 | 6.123 |
| Value-at-Risk Eigennerzeugung | 621 | 1.425 | 2.046 | 159 | 2.049 | 2.208 |
| Value-at-Risk Gemeinschaftskraftwerk Irsching | - | - | - | 401 | 144 | 545 |
| Value-at-Risk virtuelle Kraftwerksverträge | 4 | 15 | 19 | 7 | 182 | 189 |
| Value-at-Risk Eigenhandel Gas | - | - | - | 13 | 13 | 26 |
In Bezug auf die Erzeugungsseite wurden die zuvor beschriebenen Preisänderungsrisiken für Gas zu 79 %, für Kohle zu 68 % und für CO2 zu 78 % gesichert. Somit verbleibt lediglich für die noch offene Position ein Preisänderungsrisiko. Weiterhin wird das Exposure aus dem Vertriebsgeschäft zu 49 % gesichert. Das Exposure wird hierbei definiert als noch nicht beschaffte Position. Der Absicherungshorizont beträgt jeweils drei Jahre.
Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen der Zinssätze und wirken sich auf die Höhe der Zinsaufwendungen aus. Bei Mainova bestehen Zinsänderungsrisiken für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, für welche die Laufzeiten die vereinbarten Zinsbindungsfristen übersteigen, in denen der Zinssatz fixiert ist. Der Buchwert der variabel verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ohne Berücksichtigung der Darlehen für den Anteilserwerb an der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) beträgt zum Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindungsfristen 68,1 Mio. Euro (Vorjahr 36,0 Mio. Euro). Mainova begegnet derartigen Zinsänderungsrisiken durch den Abschluss von Verträgen mit langfristigen Zinsbindungsfristen. Bei einer Änderung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich das Ergebnis im Jahr 2015 um 263 Tsd. Euro (Vorjahr 307 Tsd. Euro) verändern.
Die im Rahmen der langfristigen Finanzierung des Anteilserwerbs an der Thüga Holding abgeschlossenen Darlehensverträge haben eine Laufzeit bis zum Jahr 2035. Die Zinsbindung läuft zwischen den Jahren 2014 und 2020 aus. Das Risiko potenziell steigender Zinsen und höherer Zinszahlungen wird bei dem überwiegenden Teil der Darlehen durch den Abschluss von Zinsswaps begrenzt. Die Zinsswaps haben eine Laufzeit von zehn Jahren ab dem Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindung. Bei einer Erhöhung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich der Marktwert der Zinsswaps um 20,2 Mio. Euro (Vorjahr 14,7 Mio. Euro) erhöhen, bei einer Senkung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich der Marktwert und damit das Eigenkapital um 24,7 Mio. Euro (Vorjahr 18,6 Mio. Euro) reduzieren. Der Buchwert der Darlehen zum Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindungsfristen, bei denen das Zinsänderungsrisiko nicht durch Zinsswaps begrenzt wurde, beträgt 100,0 Mio. Euro (Vorjahr 100,0 Mio. Euro).
Alle Beschaffungs- und Handelsgeschäfte werden derzeit in Euro abgerechnet. Somit ist Mainova keinen Währungsrisiken ausgesetzt.
Das Kredit- oder Ausfallrisiko der Mainova liegt in der Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse zum einen auf der Kundenseite und zum anderen bei den Kontrahenten im Energiehandel begründet. Kreditrisiken bestehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit Forderungen sowie derivativen Finanzinstrumenten mit positiven Marktwerten. Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführungen in den Abschnitten 6 und 7. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe der Buchwerte der Forderungen und derivativen Finanzinstrumente.
Ausfallrisiken von Forderungen gegenüber Kunden begegnet Mainova durch eine Straffung der Prozesse im Forderungsmanagement sowie durch verschärfte Bonitätsrichtlinien für den Abschluss von neuen Verträgen und für Gewährung von Ratenplänen. Weiterhin sind die 300 größten Kunden an ein "Online-Ratingsystem" angeschlossen. Jegliche Veränderung von externen Ratings dieser Kunden erhält das Forderungsmanagement von einer Wirtschaftsauskunftei umgehend online mitgeteilt. Beim Ausfall von Kontrahenten im Energiehandel besteht gleichfalls ein Kreditrisiko. Mainova kauft und verkauft Strom-, Gas- und CO2 -Forwards mit physischer Erfüllung und Derivate auf Kohle, Öl und Gas mehrere Jahre im Voraus. Fällt ein Lieferant aus, besteht ein Wiedereindeckungsrisiko für den Fall, dass zwischenzeitlich die Marktpreise gestiegen sind, da die Menge zu einem höheren Preis wieder eingedeckt werden muss. Um dieses Risiko zu minimieren, schließt Mainova die Geschäfte überwiegend mit der Syneco Trading GmbH (Syneco Trading) ab. In einer Art Haftungspool für das Adressrisiko für Strom- und Nichtstrom-Geschäfte werden hier die Kreditrisiken aus allen Geschäften, die über Syneco Trading abgeschlossen werden, zusammengeführt und im Schadensfall zunächst von der Thüga Aktiengesellschaft (Thüga AG) getragen und im Weiteren auf die Kunden der Syneco verteilt. Aufgrund des umfangreichen Handelspartnerportfolios bestehen für Syneco Trading zudem deutlich höhere Netting-Möglichkeiten, wodurch Risiken reduziert werden können. Die (anteilige) Haftung betrifft nicht nur Ausfälle von Handelspartnern, sondern auch (als wenig wahrscheinlich angesehene) Ausfälle von Poolpartnern. Die Haftungsanteile der einzelnen Poolpartner sind nicht statisch, sondern sie bemessen sich nach deren offenen Geschäftsvolumina. Es wird u. a. auch auf Abschnitt 10 verwiesen.
Unter Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass Mainova nicht genügend Finanzmittel besitzt, vertragsgemäß durch Lieferung von Zahlungsmitteln oder anderen finanziellen Vermögenswerten ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Dem Liquiditätsrisiko wird durch ein systematisches Liquiditätsmanagement durch das Konzern-Treasury der SWFH, basierend auf der Finanzplanung der Mainova, begegnet. Dabei wird die Liquidität durch die Planung der individuellen Ein- und Auszahlungsströme für das laufende und die vier darauf folgenden Jahre ermittelt, um die zukünftige Liquiditätsentwicklung aufzuzeigen und frühzeitig einen möglichen Liquiditätsbedarf zu erkennen. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit verfügt Mainova bei der SWFH über eine vom Konzern-Treasury-Gremium genehmigte Kreditlinie von 40 Mio. Euro (Vorjahr 40 Mio. Euro). Kreditlinien bei Banken bestehen nicht.
Die nachfolgende Tabelle zeigt alle zum 31. Dezember 2014 beziehungsweise 31. Dezember 2013 vertraglich fixierten Zins- und Tilgungszahlungen für die bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten sowie Zahlungsströme aus derivativen Finanzinstrumenten. Für Kohle-, Öl-, Gas- und Zinsswaps, bei denen ein negativer Nettozahlungsausgleich ("Net Settlement") mit den Vertragspartnern erfolgt, werden negative undiskontierte Marktwerte angegeben. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind dem frühesten Zeitband zugeordnet.
| 31.12.2014 | ||||
| Tsd. € | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -60.635 | -265.919 | -581.246 | -907.800 |
| Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten | -13.752 | - | - | -13.752 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -197.798 | - | - | -197.798 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | -95.223 | -3.374 | -5.581 | -104.178 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| Strom-Forwards | -43.547 | -8.468 | - | -52.015 |
| Gas-Forwards | -108.418 | -45.943 | - | -154.361 |
| Kohle-Swaps | -13.456 | -8.945 | - | -22.401 |
| davon ohne Sicherungsbeziehung | -5.932 | -3.592 | - | -9.524 |
| davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge | -7.524 | -5.353 | - | -12.877 |
| Öl-Swaps | -305 | - | - | -305 |
| davon ohne Sicherungsbeziehung | -305 | - | - | -305 |
| davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge | - | - | - | - |
| Gas-Swaps | -3.814 | - | - | -3.814 |
| davon ohne Sicherungsbeziehung | -2.265 | - | - | -2.265 |
| davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge | -1.549 | - | - | -1.549 |
| Zins-Swaps (in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge) | -764 | -3.008 | -35.771 | -39.543 |
| Finanzielle Garantien | -25.007 | - | - | -25.007 |
| -562.719 | -335.657 | -622.598 | -1.520.974 | |
| 31.12.2013 | ||||
| Tsd. € | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -81.153 | -288.329 | -656.908 | -1.026.390 |
| Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten | -18.415 | -12.005 | - | -30.420 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -236.527 | - | - | -236.527 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | -143.090 | -3.216 | -6.379 | -152.685 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| Strom-Forwards | -42.697 | -14.245 | - | -56.942 |
| Gas-Forwards | -11.082 | -589 | - | -11.671 |
| Kohle-Swaps | -12.945 | -10.300 | - | -23.245 |
| davon ohne Sicherungsbeziehung | -903 | - | - | -903 |
| davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge | -12.042 | -10.300 | - | -22.342 |
| Öl-Swaps | -1 | - | - | -1 |
| davon ohne Sicherungsbeziehung | -1 | - | - | -1 |
| davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge | - | - | - | - |
| Gas-Swaps | -2.284 | -991 | - | -3.275 |
| davon ohne Sicherungsbeziehung | -597 | -535 | - | -1.132 |
| davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge | -1.687 | -456 | - | -2.143 |
| Zins-Swaps (in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge) | - | -1.941 | -2.670 | -4.611 |
| Finanzielle Garantien | -26.886 | - | - | -26.886 |
| -575.080 | -331.616 | -665.957 | -1.572.653 | |
| Wärme- & Stromerzeugung | Stromversorgung | Gasversorgung | ||||
| Tsd. € | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| Außenumsatz | 39.508 | 46.309 | 1.177.497 | 1.229.050 | 597.967 | 692.721 |
| Innenumsatz | 196.356 | 210.656 | 9.004 | 8.314 | 50.551 | 93.550 |
| Gesamtumsatz | 235.864 | 256.965 | 1.186.501 | 1.237.364 | 648.518 | 786.271 |
| Segmentergebnis | -988 | 15.631 | -1.384 | -8.647 | 31.753 | 73.264 |
| Bereinigt um Effekte aus der Derivatebewertung | -1.343 | -789 | -8.087 | 8.033 | -20.944 | 1.135 |
| Bereinigtes Segmentergebnis | 355 | 16.420 | 6.703 | -16.680 | 52.697 | 72.129 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | - | - | - | - | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | 20.071 | 17.805 | 14.459 | 14.652 | 13.432 | 12.837 |
| Wertminderungen | 1.656 | - | - | - | - | - |
| Wertaufholungen | - | - | - | - | - | - |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten | 30.910 | -11.636 | -12.792 | -3.327 | 41.975 | -512 |
| Zinserträge | 5.977 | 6.937 | 1.083 | 1.159 | 115 | 176 |
| Zinsaufwendungen | 7.076 | 7.358 | 2.502 | 1.731 | 11.581 | 1.641 |
| Wärmeversorgung | ||
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Außenumsatz | 105.742 | 126.610 |
| Innenumsatz | 2.853 | 2.822 |
| Gesamtumsatz | 108.595 | 129.432 |
| Segmentergebnis | -4.055 | 2.962 |
| Bereinigt um Effekte aus der Derivatebewertung | - | - |
| Bereinigtes Segmentergebnis | -4.055 | 2.962 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | 5.680 | 5.725 |
| Wertminderungen | - | - |
| Wertaufholungen | - | - |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten | 19.722 | 3.087 |
| Zinserträge | 27 | 29 |
| Zinsaufwendungen | 294 | 563 |
| Wasserversorgung | Beteiligungen | Sonstige Aktivitäten/ Konsolidierung | ||||
| Tsd. € | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| Außenumsatz | 72.704 | 74.361 | 250 | 489 | 43.078 | 41.621 |
| Innenumsatz | 331 | 373 | 2.993 | 3.334 | -262.088 | -319.049 |
| Gesamtumsatz | 73.035 | 74.734 | 3.243 | 3.823 | -219.010 | -277.428 |
| Segmentergebnis | 398 | -1.016 | 80.754 | 57.547 | -799 | -3.098 |
| Bereinigt um Effekte aus der Derivatebewertung | - | - | - | - | - | - |
| Bereinigtes Segmentergebnis | 398 | -1.016 | 80.754 | 57.547 | -799 | -3.098 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | - | - | 99.319 | 81.444 | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | 5.909 | 5.895 | - | - | 18.865 | 19.021 |
| Wertminderungen | - | - | 2.146 | 1.400 | - | - |
| Wertaufholungen | - | - | 6.669 | - | - | - |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten | -2.291 | 18.726 | -96.068 | 68 | 3.579 | 4.319 |
| Zinserträge | 9 | 5 | 121 | 154 | 185 | 409 |
| Zinsaufwendungen | 614 | 793 | 19.388 | 19.088 | 1.346 | 2.088 |
| Konzern | ||
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Außenumsatz | 2.036.746 | 2.211.161 |
| Innenumsatz | - | - |
| Gesamtumsatz | 2.036.746 | 2.211.161 |
| Segmentergebnis | 105.679 | 136.643 |
| Bereinigt um Effekte aus der Derivatebewertung | -30.374 | 8.379 |
| Bereinigtes Segmentergebnis | 136.053 | 128.264 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 99.319 | 81.444 |
| Planmäßige Abschreibungen | 78.416 | 75.935 |
| Wertminderungen | 3.802 | 1.400 |
| Wertaufholungen | 6.669 | - |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Posten | -14.965 | 10.725 |
| Zinserträge | 7.517 | 8.869 |
| Zinsaufwendungen | 42.801 | 33.262 |
Die Segmentberichterstattung der Mainova hat das Ziel, Informationen über die wesentlichen Geschäftssegmente des Konzerns zur Verfügung zu stellen. Die Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente ist nach dem verpflichtend anzuwendenden "Management Approach" allein auf die intern vom Management zur Steuerung des Konzerns verwendete Berichtsstruktur ausgerichtet. Bei dem Segmentergebnis handelt es sich um das Ergebnis vor Steuern (EBT). Da Mainova stark regional eingegrenzt und ausschließlich innerhalb Deutschlands tätig ist, wurde auf eine Darstellung nach geografischen Merkmalen verzichtet.
Die Segmentberichterstattung untergliedert sich in die nachfolgenden Geschäftssegmente:
| ― |
Wärme- und Stromerzeugung |
| ― |
Stromversorgung |
| ― |
Gasversorgung |
| ― |
Wärmeversorgung |
| ― |
Wasserversorgung |
| ― |
Beteiligungen |
| ― |
Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung |
Das Segment Wärme- und Stromerzeugung umfasst das Geschäft der Wärme- und Stromerzeugungsanlagen der Mainova AG und der Tochterunternehmen.
Die Segmente Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung decken jeweils die Wertschöpfungskette vom Bezug beziehungsweise Handel über die Verteilung und den Vertrieb unserer Produkte ab.
Dem Segment Beteiligungen ist unser gesamtes Beteiligungsportfolio von 25 nach der Equity-Methode einbezogenen Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen sowie 15 weiteren Beteiligungsgesellschaften zugeordnet.
Unter Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung werden Konsolidierungseffekte sowie andere, nicht den gesondert dargestellten Segmenten zuzuordnende Tätigkeiten von untergeordneter Bedeutung ausgewiesen; hierzu zählen Dienstleistungen der Zentralbereiche der Mainova für Dritte.
Die Segmentdaten wurden in Übereinstimmung mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss ermittelt. In den wesentlichen nicht zahlungswirksamen Effekten sind vor allem die Veränderungen der Rückstellungen einschließlich der erfolgsneutralen Veränderungen und die wesentlichen zahlungsunwirksamen sonstigen Aufwendungen und Erträge erfasst. Die segmentbezogenen Veränderungen des Working Capital wurden nicht ausgewiesen. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten entsprechen im Wesentlichen den üblichen Marktpreisen.
Weitere Erläuterungen zu den Segmentergebnissen sind im Lagebericht enthalten.
Die Überleitung auf das Segmentergebnis ergibt sich wie folgt:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern lt. GuV | 96.621 | 116.049 |
| Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IAS 39 | 30.374 | -8.379 |
| Ertragsteuern | 9.058 | 20.594 |
| Bereinigtes Segmentergebnis | 136.053 | 128.264 |
Der Finanzmittelfonds in Höhe von 16,6 Mio. Euro (Vorjahr 16,7 Mio. Euro) besteht ausschließlich aus Kassenbeständen und Bankguthaben. Unter Berücksichtigung der Guthaben aus dem Cash Pooling bei der SWFH ergibt sich ein Finanzmittelbestand in Höhe von 163,3 Mio. Euro (Vorjahr 172,6 Mio. Euro).
Der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nahm gegenüber dem Vorjahr um 8,3 Mio. Euro ab und beträgt 203,1 Mio. Euro. Im Vorjahr war ein Aufbau von Verbindlichkeiten enthalten während in 2014 dem Rückgang von Verbindlichkeiten in etwa gleicher Höhe ein Forderungsrückgang gegenübersteht.
Die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit liegen um 79,3 Mio. Euro unter dem Vorjahr und betragen 64,4 Mio. Euro. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen Rückzahlungen aus Geldanlagen im Rahmen des Cash Poolings mit der SWFH. Zusätzlich wurden geringere Investitionen in Sachanlagen und für den Erwerb von Tochterunternehmen getätigt.
Der negative Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von 138,8 Mio. Euro (Vorjahr 61,6 Mio. Euro) ist insbesondere durch die Gewinnabführung an die SWFH in Höhe von 58,7 Mio. Euro und die Tilgung von Krediten in Höhe von 73,7 Mio. Euro (Vorjahr 46,0 Mio. Euro) verursacht. Aufgrund der geringeren Neuverschuldung gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit. Während im Vorjahr Darlehen in Höhe von 33,5 Mio. Euro aufgenommen wurden, betrug die Darlehensaufnahme in 2014 nur 3,9 Mio. Euro.
Insgesamt konnten die Mittelabflüsse aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit aus der laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt werden, sodass sich der Finanzmittelbestand auf Vorjahresniveau bewegt.
Im Jahresdurchschnitt waren bei Mainova 2.768 (Vorjahr 2.858) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon 603 (Vorjahr 606) Frauen.
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||
| unverwässert | verwässert | unverwässert | verwässert | |
| Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Ergebnis in Tsd. € | 94.440 | 94.440 | 114.366 | 114.366 |
| Gewichtete Anzahl der Aktien der SWFH als Organträger in Tsd. | 4.182 | 4.182 | 4.182 | 4.182 |
| Ergebnis je Stückaktie in € | 22,58 | 22,58 | 27,35 | 27,35 |
Da nur die Stückaktien der SWFH als Organträger an der Gewinnverwendung teilnehmen, erfüllen nur diese Stückaktien die Definition "Ordinary Shares" nach IAS 33. Die Anteile der anderen Gesellschafter partizipieren nicht am Gewinn und Verlust der Gesellschaft, sondern erhalten vom Organträger eine feste Garantiedividende in Höhe von 10,84 Euro je Stückaktie. Das Ergebnis je Aktie ist daher der Quotient aus dem Ergebnis der Mainova vor Gewinnabführung und der Anzahl der Stückaktien der SWFH.
Die Eventualverbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt zusammen:
| 2014 | 2013 | |||
| Tsd. € | Nominalbetrag | Valuta | Nominalbetrag | Valuta |
| Bürgschaften | 23.347 | 15.357 | 23.525 | 16.317 |
| davon gegenüber assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 20.761 | 12.771 | 20.761 | 13.731 |
| Gewährleistungsverträge | 10.591 | 9.650 | 9.440 | 10.569 |
| davon gegenüber assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 940 | - | 940 | - |
| 33.938 | 25.007 | 32.965 | 26.886 | |
Für die Beteiligung GKI hat Mainova im Zusammenhang mit der Finanzierung des Kraftwerks zugunsten einer Geschäftsbank eine selbstschuldnerische und unbefristete Teilbürgschaft für den Kreditrahmen bei der Bank abgegeben. Der Anteil der Mainova beträgt 20,3 Mio. Euro und entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit 12,3 Mio. Euro.
Auf der Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die Mainova derzeit davon aus, dass die den vorab genannten Eventualverbindlichkeiten zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Daher schätzt die Mainova bei allen Eventualverbindlichkeiten die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering ein.
Finanzielle Verpflichtungen ergeben sich aus den nachfolgend aufgeführten Sachverhalten:
| Davon mit einer Restlaufzeit | ||||
| Tsd. € | Gesamtbetrag | bis zu 1 Jahr | 1 - 5 Jahre | über 5 Jahre |
| Verpflichtungen aus abgeschlossenen Energielieferverträgen | 1.106.627 | 551.084 | 555.543 | - |
| Nominalwerte aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen (Operating Leasing) | 49.014 | 12.506 | 23.774 | 12.734 |
| Bestellobligo für begonnene Investitions- und Instandsetzungsmaßnahmen | 35.311 | 35.311 | - | - |
| Verpflichtungen durch Erwerb von Emissionsrechten | 13.949 | 11.502 | 2.447 | - |
| Verpflichtungen aus dem Beteiligungsbereich | 6.801 | 6.801 | - | - |
| davon gegenüber assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 6.667 | 6.667 | - | - |
| Gesamt | 1.211.702 | 617.204 | 581.764 | 12.734 |
Das Bestellobligo steht insbesondere in Zusammenhang mit diversen Bau- und Modernisierungsmaßnahmen.
Die Verpflichtungen aus dem Beteiligungsbereich betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB), die im Rahmen der Inanspruchnahme von Baufinanzierungsmitteln durch die GKB im Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau entstehen.
Die Verpflichtungen aus Miet-, Facht- und Leasingverträgen (Operating Leasing) betreffen überwiegend langfristige Pachtverträge für Stromerzeugungs- und Versorgungsanlagen, Miet- und Leasingverpflichtungen für Lager- und Verwaltungsgebäude sowie für die Grundstücke unserer Windparks.
Die Nachschussverpflichtung bezüglich der MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH (MHKW) beruht auf § 17 des Gesellschaftsvertrags in der Fassung vom 11. November 2008. Danach kann die Gesellschafterversammlung mit Mehrheitsbeschluss von den Gesellschaftern Nachschüsse bis zu der Höhe von 2,0 Mio. Euro (davon Mainova 1,0 Mio. Euro) einfordern. Aufgrund der Beteiligungsverhältnisse kann eine Nachschusspflicht ohne Zustimmung der Mainova nicht beschlossen werden.
Die nachstehende Tabelle stellt die Investitionen in Finanzierungsleasingverhältnisse dar:
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||
| Tsd. € | Bruttoinvestitionen | Barwert der Mindestleasingzahlungen | Bruttoinvestitionen | Barwert der Mindestleasingzahlungen |
| Fällig bis 1 Jahr | 11.715 | 10.889 | 11.464 | 10.874 |
| Fällig 1 bis 5 Jahre | 44.970 | 33.709 | 44.792 | 33.256 |
| Fällig über 5 Jahre | 51.558 | 24.112 | 60.873 | 26.996 |
| 108.243 | 68.710 | 117.129 | 71.126 | |
| Barwert des nicht garantierten Restwerts | 2.715 | 2.501 | ||
| Leasingforderungen | 71.425 | 73.627 | ||
Die Bruttoinvestition lässt sich wie folgt in den Barwert der Mindestleasingzahlungen überleiten:
| Tsd. € | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Ausstehende Mindestleasingzahlungen | 102.807 | 111.693 |
| nicht garantierte Restwerte | 5.436 | 5.436 |
| Bruttoinvestition | 108.243 | 117.129 |
| nicht realisierter Finanzertrag | 36.818 | 43.502 |
| Nettoinvestition | 71.425 | 73.627 |
| Barwert der nicht garantierten Restwerte | 2.715 | 2.501 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 68.710 | 71.126 |
Die im Jahr 2014 im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen als Ertrag erfassten bedingten Mietzahlungen betragen 0,4 Mio. Euro (Vorjahr 0,3 Mio. Euro).
Bei den Finanzierungsleasingverhältnissen handelt es sich um Pachtverträge über Kraftwerke und Versorgungsnetze sowie Contracting-Projekte, bei denen Mainova zwar rechtlicher Eigentümer ist, die wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Vermögenswerts aber beim Kunden liegen. Dies hat zur Folge, dass die Vermögenswerte nicht im Sachanlagevermögen der Mainova, sondern stattdessen in den Forderungen aus Finanzierungsleasing zu bilanzieren sind.
Mit der AVA GmbH besteht ein Vertrag über die Verpachtung eines HKW in Frankfurt am Main Nordweststadt einschließlich Grundstück. Die AVA GmbH verpachtet ihre Abfallverbrennungsanlage gemeinsam mit dem von Mainova gepachteten HKW an die MHKW zum Betrieb eines einheitlichen Müllheizkraftwerks. Das Vertragsverhältnis mit der AVA GmbH hat eine Laufzeit von 22,5 Jahren und endet am 30. Juni 2029.
Die AVA GmbH zahlt einen Pachtzins, der sich aus mehreren festen Bestandteilen und einem variablen Bestandteil zusammensetzt. Der Pachtzins ist hinsichtlich des festen Teils wertgesichert. Die jährliche Preisanpassung ist an die Entwicklung des Preisindex der Erzeugnisse von Investitionsgüterproduzenten gebunden.
Im Rahmen des mit der Süwag Energie AG abgeschlossenen Pachtvertrags verpachtet Mainova ihr in den Gebieten Unterliederbach, Sindlingen, Zeilsheim und Sossenheim liegendes Stromnetz. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 20 Jahren und endet am 31. Dezember 2026.
Bei den Contracting-Projekten handelt es sich insbesondere um einen bereits im Jahr 2001 abgeschlossenen Energieliefervertrag mit der Fraport AG, zu dessen Zweck die Mainova eigens ein Heiz-/Kältewerk errichtet hat und dieses betreibt. Der jährliche Grundpreis des Energieliefervertrags, der auch die Kosten für die Nutzungsüberlassung des Heiz-/Kältewerks enthält, ist an die Entwicklung des Investitionsgüterindex geknüpft. Der Vertrag endet am 31. Dezember 2020.
Im Rahmen eines Operating-Leasingverhältnisses hat die Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH 12 Megawatt der Stromerzeugungskapazität der Kraftwerksanlage im HKW West von Mainova gepachtet. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 5,5 Jahren und endet am 31. Dezember 2019. Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen beträgt 1,5 Mio. Euro. Davon entfallen 0,3 Mio. Euro auf einen Zeitraum bis zu einem Jahr und 1,2 Mio. Euro auf ein bis fünf Jahre.
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, welche die Mainova beherrschen oder maßgeblich beeinflussen, sowie Beziehungen zu Unternehmen, die von Mainova beherrscht oder maßgeblich beeinflusst werden, müssen angegeben werden.
Durch die Beteiligung der Stadt Frankfurt am Main über den Mehrheitsgesellschafter SWFH ist Mainova ein von diesen Gesellschaftern beherrschtes Unternehmen.
Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält Mainova mit seinen Tochterunternehmen Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen nahestehenden Personen und Unternehmen.
Mit nahestehenden natürlichen Personen des Managements in Schlüsselpositionen sowie deren nächsten Familienangehörigen haben keine wesentlichen Transaktionen stattgefunden. Als Management in Schlüsselpositionen ist bei der Mainova nur der Vorstand anzusehen.
Mit den nahestehenden Unternehmen wurden in den Geschäftsjahren 2014 und 2013 Geschäfte getätigt, die zu folgenden Abschlussposten führten:
| SWFH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen | Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen | Thüga AG und deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen | ||||
| Tsd. € | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| Energie- und Wasserlieferungen | ||||||
| Umsatzerlöse | 27.867 | 31.414 | 80.355 | 82.337 | 264.151 | 232.632 |
| Materialaufwand | 1.274 | 1.437 | 1.210 | 1.314 | 483.796 | 484.020 |
| Forderungen | 10.567 | 5.900 | 33.521 | 32.572 | - | 5.920 |
| Verbindlichkeiten | 861 | 18 | 180 | 526 | 23.285 | 333 |
| Sonstiges | ||||||
| Erträge | 25.425 | 18.214 | 21.546 | 20.790 | 3.945 | 4.587 |
| Aufwendungen | 31.933 | 97.539 | 53.640 | 54.473 | 873 | 701 |
| Forderungen | 149.070 | 118.220 | 335 | 6.476 | 5.258 | 1 |
| Verbindlichkeiten | 64.775 | 49.180 | 18.010 | 45.965 | 316 | 25.527 |
| Gemeinschaftsunternehmen1 | Assoziierte Unternehmen1,2 | |||
| Tsd. € | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| Energie- und Wasserlieferungen | ||||
| Umsatzerlöse | 31.295 | 22.204 | 68.668 | 90.046 |
| Materialaufwand | 575 | 356 | 391.724 | 553.683 |
| Forderungen | 1.114 | 2.920 | 8.389 | 13.963 |
| Verbindlichkeiten | 448 | 356 | 43.290 | 78.837 |
| Sonstiges | ||||
| Erträge | 53.555 | 51.103 | 38.357 | 25.940 |
| Aufwendungen | 147 | 31 | 11.175 | 7.367 |
| Forderungen | 1.411 | 109 | 50.533 | 3.107 |
| Verbindlichkeiten | 1.747 | 10.652 | 5.440 | 425 |
1
Anpassung der Vorjahreszahlen aufgrund der
erstmaligen Anwendung des IAS 11
2
einschließlich der Thüga Holding GmbH &
Co. KGaA
Alle Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen worden und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Finanzierungskonditionen beziehungsweise den Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen.
Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie ein langfristiges Anreizprogramm (LAP) auf.
Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns.
Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen.
Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Werden die Mindestziele in allen Komponenten nicht erreicht, so entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütung vollständig.
Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart.
Die Vorstandsmitglieder beziehungsweise deren Hinterbliebene haben Anspruch auf Ruhegehalt beziehungsweise Hinterbliebenenversorgung. Als Ruhegehalt werden ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 35 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung garantiert. Abweichend hiervon erhält ein Vorstandsmitglied aufgrund der hohen Versorgungsanwartschaften aus früheren Anstellungsverhältnissen, die angerechnet werden, ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 45 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung. Der Anspruch von 35 % beziehungsweise 45 % erhöht sich mit dem Ablauf eines jeden Jahres als Vorstandsmitglied der Mainova um jeweils 2 % bis zum im Dienstvertrag geregelten Höchstbetrag. Der fixe Tantiemeanteil wird bei der Berechnung des Ruhegehalts nicht berücksichtigt.
Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2014 gehen aus der nachfolgenden Übersicht hervor:
| Fixe Vergütung | Variable Vergütung | |||||
| € | Grundvergütung | Tantiemeanteil | kurzfristig | langfristig (LAP) | Sonstige Bezüge | Summe |
| Dr. Constantin H. Alsheimer | 297.974 | 46.000 | 61.648 | 118.340 | 34.569 | 558.531 |
| Prof. Dr. Peter Birkner | 226.046 | 46.000 | 42.192 | 71.980 | 13.087 | 399.305 |
| Norbert Breidenbach | 226.046 | 46.000 | 55.120 | 106.140 | 28.796 | 462.102 |
| Lothar Herbst | 226.046 | 46.000 | 43.472 | 85.400 | 20.939 | 421.857 |
| Summe | 976.112 | 184.000 | 202.432 | 381.860 | 97.391 | 1.841.795 |
| € | Barwert der Pensionsverpflichtung | Zuführung zur Rückstellung für Pensionsverpflichtung |
| Dr. Constantin H. Alsheimer | 1.652.300 | 746.676 |
| Prof. Dr. Peter Birkner | 687.272 | 363.405 |
| Norbert Breidenbach | 21.679 | -9.533 |
| Lothar Herbst | 2.287.853 | 814.410 |
| Summe | 4.649.104 | 1.914.958 |
Der deutliche Anstieg der Pensionsverpflichtung war im Wesentlichen zinsbedingt. Der Abzinsungssatz reduzierte sich auf 1,80 % (Vorjahr 3,11 %).
Im Vorjahr setzten sich die Bezüge des Vorstands wie folgt zusammen:
| Fixe Vergütung | Variable Vergütung | |||||
| € | Grundvergütung | Tantiemeanteil | kurzfristig | langfristig (LAP) | Sonstige Bezüge | Summe |
| Dr. Constantin H. Alsheimer | 264.996 | 46.000 | 53.238 | 108.640 | 41.195 | 514.069 |
| Prof. Dr. Peter Birkner | 199.992 | 46.000 | 35.302 | 66.080 | 10.261 | 357.635 |
| Norbert Breidenbach | 109.998 | 23.000 | 23.610 | 48.720 | 14.997 | 220.325 |
| Lothar Herbst | 199.992 | 46.000 | 36.482 | 78.400 | 21.211 | 382.085 |
| Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig | 100.002 | 23.000 | - | - | 9.246 | 132.248 |
| Summe | 874.980 | 184.000 | 148.632 | 301.840 | 96.910 | 1.474.114 |
| € | Barwert der Pensionsverpflichtung | Zuführung zur Rückstellung für Pensionsverpflichtung |
| Dr. Constantin H. Alsheimer | 905.624 | 168.621 |
| Prof. Dr. Peter Birkner | 323.867 | 138.741 |
| Norbert Breidenbach | 31.212 | 31.212 |
| Lothar Herbst | 1.473.443 | 232.874 |
| Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig | 374.476 | -188.120 |
| Summe | 3.108.622 | 383.328 |
Für das Geschäftsjahr 2013 wurden im Jahr 2014 erfolgsabhängige Tantiemen von 611.472,00 Euro (Vorjahr 799.774,00 Euro) ausgezahlt.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden Vorstandsmitgliedern keine Kredite oder Vorschüsse gewährt.
Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova AG innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß §§ 190 ff. UmwG oder beim Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova AG der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Stadtwerke-Frankfurt-Konzerns unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova AG dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amts. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags.
Im Geschäftsjahr 2014 bestand für die Unternehmensleitung sowie für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung (D & O-Versicherung). Hierfür sind Versicherungsprämien in Höhe von 92.803,03 Euro (Vorjahr 77.533,50 Euro) aufgewendet worden.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und beträgt:
| 2014 | 2013 | |||||
| € | Fixe Vergütung | Sitzungsgeld | Summe | Fixe Vergütung | Sitzungsgeld | Summe |
| Uwe Becker | 25.000 | 6.400 | 31.400 | 20.833 | 6.800 | 27.633 |
| Dr. h.c. Petra Roth | - | - | - | 10.417 | 3.600 | 14.017 |
| Peter Arnold | 17.000 | 6.800 | 23.800 | 17.000 | 7.600 | 24.600 |
| Ewald Woste | 14.167 | 2.400 | 16.567 | 17.000 | 3.600 | 20.600 |
| Dr. Jörg Becker | 7.667 | 2.400 | 10.067 | - | - | - |
| StR Prof. Dr. Daniela Birkenfeld | 7.667 | 1.600 | 9.267 | - | - | - |
| Peter Bodens | 12.000 | 4.800 | 16.800 | 11.833 | 4.000 | 15.833 |
| Hans-Dieter Bürger | 6.250 | 2.400 | 8.650 | 15.000 | 4.400 | 19.400 |
| Jutta Ebeling | 5.000 | 2.000 | 7.000 | 12.000 | 2.800 | 14.800 |
| Reinhold Falk | 12.000 | 5.600 | 17.600 | 12.000 | 6.400 | 18.400 |
| Markus Frank | 12.000 | 3.600 | 15.600 | 12.000 | 3.600 | 15.600 |
| René Gehringer | 10.000 | 3.600 | 13.600 | 10.000 | 3.600 | 13.600 |
| Dr. h.c. Ernst Gerhardt | 12.000 | 5.200 | 17.200 | 12.000 | 4.400 | 16.400 |
| Rosemarie Heilig | 12.000 | 5.200 | 17.200 | 11.833 | 4.000 | 15.833 |
| Holger Klingbeil | 12.000 | 4.400 | 16.400 | 12.000 | 4.400 | 16.400 |
| Cornelia Kröll | 12.000 | 2.400 | 14.400 | 10.000 | 1.600 | 11.600 |
| StR Stefan Majer | 7.667 | 1.600 | 9.267 | - | - | - |
| Klaus Oesterling | 10.000 | 2.800 | 12.800 | 5.833 | 1.200 | 7.033 |
| Thomas Raasch | 6.666 | 1.600 | 8.266 | - | - | - |
| Bernd Rudolph | 10.000 | 3.200 | 13.200 | 10.000 | 3.600 | 13.600 |
| Nicole Salm | 12.000 | 4.400 | 16.400 | 12.000 | 4.400 | 16.400 |
| Edwin Schwarz | 4.166 | 1.200 | 5.366 | 10.000 | 2.800 | 12.800 |
| Ralf-Rüdiger Stamm | 12.000 | 5.600 | 17.600 | 12.000 | 6.800 | 18.800 |
| Jürgen Wachs | 10.000 | 3.200 | 13.200 | 7.500 | 2.400 | 9.900 |
| Frank Wiese | 5.000 | 2.400 | 7.400 | 12.000 | 4.800 | 16.800 |
| Thomas Wissgott | - | - | - | 3.000 | 800 | 3.800 |
| Summe | 254.250 | 84.800 | 339.050 | 256.249 | 87.600 | 343.849 |
Die Bezüge des Beirats beliefen sich auf 61.850,00 Euro (Vorjahr 62.400,00 Euro).
Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 695.488,61 Euro (Vorjahr 648.404,06 Euro). Für diese Personengruppe sind Pensionsansprüche in Höhe von 8.673.904,00 Euro (Vorjahr 8.366.038,00 Euro) zurückgestellt worden.
Nach § 161 AktG haben börsennotierte Unternehmen jährlich eine Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zu veröffentlichen. Die entsprechende Erklärung von Mainova wurde am 3. Dezember 2014 im Internet abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht (www.mainova.de/entsprechenserklaerung).
Das im Geschäftsjahr 2014 für den Konzernabschlussprüfer, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erfasste Honorar belief sich für die Prüfung des Konzernabschlusses auf 486 Tsd. Euro sowie für Auslagen auf 44 Tsd. Euro. Ferner betrug das Honorar für Steuerberatungsleistungen 7 Tsd. Euro und für sonstige Leistungen 76 Tsd. Euro.
Zwischen Mainova und der Stadt Frankfurt am Main sowie einer Reihe von weiteren Städten und Gemeinden bestehen Wegenutzungs- und Gestattungsverträge im Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserbereich.
In den Wegenutzungsverträgen zur Strom- und Gasversorgung wird die Nutzung von öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen und städtischen beziehungsweise gemeindeeigenen Grundstücken für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen sowie Anlagen zur Strom- beziehungsweise Gasversorgung geregelt. Der Netzbetrieb zur allgemeinen Versorgung mit Strom und Gas erfolgt durch die NRM. Es besteht in den jeweiligen Stadt- beziehungsweise Gemeindegebieten eine gesetzliche Pflicht des Netzbetreibers zur Gewährleistung eines diskriminierungsfreien Netzanschlusses und -zugangs.
Die Laufzeit der Wegenutzungsverträge für Strom und Gas ist auf 20 Jahre begrenzt. Während der Laufzeit der Wegenutzungsverträge besteht die Verpflichtung zur Zahlung von Konzessionsabgaben, deren Höchstgrenzen nach der Verordnung über Konzessionsabgaben für Strom und Gas (KAV) festgesetzt sind. Die Konzessionsabgaben werden den Endkunden im Rahmen der Energielieferung von den jeweiligen Händlern in Rechnung gestellt und von diesen an den Netzbetreiber abgeführt. Der Netzbetreiber wiederum führt die eingezogenen Konzessionsabgaben an Mainova ab. Mainova leistet schließlich Konzessionsabgaben an die jeweilige Stadt oder Gemeinde auf der Grundlage des Wegenutzungsvertrags und im Rahmen der KAV.
Soweit eine Stadt oder Gemeinde nach dem Ablauf der Vertragslaufzeit den Wegenutzungsvertrag nicht mehr mit Mainova fortführen möchte, besteht eine gesetzliche Übereignungspflicht bezüglich der örtlichen Strom- beziehungsweise Gasverteilungsanlagen an den neuen Konzessionsnehmer oder die Stadt beziehungsweise Gemeinde, falls diese den Netzbetrieb selbst übernehmen will. Die Überlassung erfolgt gegen Zahlung einer wirtschaftlich angemessenen Vergütung an Mainova.
Mit den Gestattungs- und Konzessionsverträgen über Wasser und Fernwärme werden das Recht und die Verpflichtung zur Bereitstellung von Wasser- und Abwasserdienstleistungen beziehungsweise zur Versorgung mit Fernwärme, zum Betrieb der entsprechenden Infrastruktur und zur Durchführung von Investitionen geregelt. Die Gestattungen und die Konzessionen laufen in der Regel über einen Zeitraum von 20 Jahren.
Frankfurt am Main, den 10. März 2015
Dr. Alsheimer
Prof. Dr. Birkner
Breidenbach
Herbst
Das Stadtparlament Frankfurt hat am 26. Februar 2015 beschlossen, den mit uns abgeschlossenen Stromkonzessionsvertrag bis zum Jahr 2035 zu verlängern.
Darüber hinaus haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres ergeben.
| Sitz | Anteil am Kapital % |
Eigenkapital Tsd. € |
Ergebnis nach Steuern Tsd. € |
Umsatzerlöse Tsd. € |
Jahr | |
| Verbundene Unternehmen | ||||||
| Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH | Frankfurt am Main | 90,00 | 12.804 | 557 | 8.137 | 2014 |
| Energieversorgung Main-Spessart GmbH | Aschaffenburg | 100,00 | 17.752 | 1.710 | 18.727 | 2014 |
| Erdgas Westthüringen Beteiligungsges. mbH | Bad Salzungen | 56,00 | 29.041 | 4.832 | - | 2014 |
| Ferme Eolienne de Migé SARL | Toulouse | 100,00 | -317 | -227 | 1.549 | 2014 |
| Hotmobil Deutschland GmbH | Gottmadingen | 100,00 | 4.141 | 780 | 9.988 | 2014 |
| Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 118.669 | 31.778 | - | 2014 |
| Mainova EnergieDienste GmbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 4.661 | 400 | 41.962 | 2014 |
| Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 34 | 4 | 24 | 2014 |
| Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main | 85,00 | 8.736 | -30 | 2.766 | 2014 |
| Mainova PV_Park 1 GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main | 100,00 | 6.427 | 276 | 3.318 | 2014 |
| Mainova PV_Park 3 GmbH & Co. KG5 | Frankfurt am Main | 100,00 | 12.984 | 499 | 5.279 | 2014 |
| Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 62 | 6.408 | 57.571 | 2014 |
| Mainova Wind Onshore Verwaltungs GmbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 31 | 3 | 13 | 2014 |
| Mainova Windpark Niederhambach GmbH & Co. KG11 | Frankfurt am Main | 100,00 | 4.877 | -1.180 | 1.683 | 2014 |
| Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main | 100,00 | 5.518 | -374 | 2.322 | 2014 |
| Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main | 100,00 | 3.469 | -307 | 1.214 | 2014 |
| NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 14.138 | -3.583 | 478.008 | 2014 |
| SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 37 | 1.586 | 13.415 | 2014 |
| Zweite Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 39 | 3 | 13 | 2014 |
| Sitz | Anteil am Kapital % |
Eigenkapital Tsd. € |
Ergebnis nach Steuern Tsd. € |
Umsatzerlöse Tsd. € |
Jahr | |
| Assoziierte Unternehmen | ||||||
| ABO Wind UW Uettingen GmbH & Co. KG3 | Heidesheim | 28,80 | 1 | 6 | 287 | 2013 |
| Eisenacher Versorgungsbetriebe GmbH2 | Eisenach | 23,90 | 25 777 | 2.636 | 41.923 | 2013 |
| Gas-Union GmbH | Frankfurt am Main | 34,27 | 213.044 | 14.985 | 2.729.191 | 2013 |
| Gasversorgung Offenbach GmbH1 | Offenbach am Main | 25,10 | 21.517 | 4.294 | 39.760 | 2013 |
| Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG | Bremen | 25,10 | 15.343 | -3.905 | 17 | 2013 |
| Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH | Vohburg | 15,60 | 296 418 | 8.618 | 50.876 | 2013 |
| Hessenwasser GmbH & Co. KG | Groß-Gerau | 36,36 | 93.142 | 2.621 | 71.223 | 2013 |
| Infranova Bioerdgas GmbH | Frankfurt am Main | 49,90 | 1.007 | 316 | 5.987 | 2013 |
| MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH | Frankfurt am Main | 50,00 | 31.175 | 3.401 | 53.883 | 2013 |
| Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf GmbH & CO. KG6 | Mörfelden-Walldorf | 57,98 | 100 | - | - | 2014 |
| Ohra Energie GmbH1 | Hörselgau | 49,00 | 33.105 | 4.030 | 37.065 | 2013 |
| Servce4EVU GmbH | Coburg | 50,00 | 423 | 28 | 5.885 | 2013 |
| Stadtwerke Dreieich GmbH | Dreieich | 26,25 | 41.846 | 6.082 | 55.498 | 2013 |
| Stadtwerke Hanau GmbH | Hanau | 49,90 | 64.740 | 6.495 | 205.025 | 2013 |
| Werraenergie GmbH | Bad Salzungen | 49,00 | 33.916 | 4.026 | 40.677 | 2013 |
| WPE - Hessische Windpark Entwicklungs GmbH | Wiesbaden | 49,90 | 25 | 52 | - | 2013 |
| Gemeinschaftsunternehmen | ||||||
| book'n'drive mobilitätssysteme GmbH3 | Wiesbaden | 33,00 | -190 | 25 | 3.315 | 2013 |
| CEE Mainova WP Kirchhain GmbH & Co. KG3,5 | Hamburg | 30,00 | 1.704 | -61 | - | 2013 |
| ENAG / Maingas Energieanlagen GmbH1 | Eisenach | 50,00 | 12.206 | 2.782 | 14.165 | 2013 |
| eserv GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main | 50,00 | 21 | -19 | 573 | 2013 |
| eserv Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt am Main | 50,00 | 26 | 1 | - | 2013 |
| Gasversorgung Main-Kinzig GmbH | Gelnhausen | 50,00 | 44.263 | 3.900 | 45.279 | 2013 |
| Metegra GmbH | Laatzen | 25,00 | -373 | -130 | 2.122 | 2013 |
| Oberhessische Gasversorgung GmbH | Friedberg | 50,00 | 22.611 | 1.608 | 36.289 | 2013 |
| Thüga Holding GmbH & Co. KGaA2 | München | 20,53 | 2.694.400 | 298.900 | 6.587.900 | 2013 |
| Sitz | Anteil am Kapital % |
Eigenkapital Tsd. € |
Ergebnis nach Steuern Tsd. € |
Umsatzerlöse Tsd. € |
Jahr | |
| Sonstige Beteiligungen | ||||||
| 8KU GmbH3,4 | Berlin | 12,50 | 289 | -14 | 184 | 2013 |
| ABGnova GmbH3 | Frankfurt am Main | 50,00 | 135 | 6 | 634 | 2013 |
| ABO Wind AG3 | Wiesbaden | 10,37 | 46.080 | 6.900 | 60.272 | 2013 |
| Dynega Energiehandel GmbH3 | Frankfurt am Main | 13,34 | 278 | 20 | 347 | 2013 |
| Hanau Netz GmbH3 | Hanau | 10,00 | 50 | -101 | - | 2013 |
| Hessenwasser Verwaltungs GmbH3 | Groß-Gerau | 36,33 | 65 | 3 | - | 2013 |
| Joblinge gemeinnützige AG FrankfurtRheinMain3 | Frankfurt am Main | 20,00 | 104 | 8 | - | 2013 |
| Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf Verwaltungs-GmbH6 | Mörfelden-Walldorf | 100,00 | 25 | - | 2014 | |
| Netzwerk Offshore Wind Verwaltungs GmbH i. L. | Frankfurt am Main | 100,00 | 11 | -4 | - | 2014 |
| Offshore Wind für Hessen Verwaltungs GmbH i. L. | Frankfurt am Main | 100,00 | 34 | 2 | - | 2014 |
| SWM Wind Havelland Holding GmbH & Co. KG3 | München | 12,50 | 90.172 | 3.125 | 42 | 2013 |
| Südwestdeutsche Rohrleitungsbau GmbH3 | Frankfurt am Main | 29,90 | 4.402 | 366 | 19.152 | 2013 |
| Syneco Verwaltungs GmbH3 | München | 25,10 | 5.048 | 14 | 78 | 2013 |
| Syneco GmbH & Co. KG3 | München | 17,18 | 47.219 | 2.167 | - | 2013 |
1
Bilanzstichtag 30. September
2
Konzernabschluss
3
Angaben nach HGB
4
ehemals: 8KU Renewables GmbH
5
ehemals: ABO Wind WP Kirchhain GmbH &
Co. KG
6
Neugründung in 2014
Wir haben den von der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt am Main, den 10. März 2015
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Hauptmann, Wirtschaftsprüfer
Galic, Wirtschaftsprüfer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Mainova AG zusammengefasst ist, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Frankfurt am Main, den 10. März 2015
Dr. Alsheimer
Prof. Dr. Birkner
Breidenbach
Herbst
Gemäß § 289 a HGB und gemäß der Empfehlung in Ziff. 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex berichten Vorstand und Aufsichtsrat nachfolgend über die Unternehmensführung bzw. die Corporate Governance des Mainova Konzerns.
Vorstand und Aufsichtsrat sind sich der großen Verantwortung der Mainova AG als kommunaler Energieversorger und Dienstleistungsunternehmen gegenüber Kunden, Geschäftspartnern, Aktionären, Mitarbeitern, der Umwelt und der Rhein-Main Region bewusst. Ziele unseres Handels sind daher wirtschaftlicher Erfolg und moralische Integrität. Diese sehen wir als Basis einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung und einer transparenten Unternehmensführung und -kontrolle.
Unser unternehmerisches Handeln orientiert sich an den geltenden Rechtsvorschriften und den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung.
Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben, besteht bei der Mainova AG ein duales Führungssystem, das dem Vorstand die Leitung des Unternehmens und dem Aufsichtsrat die Beratung und Überwachung des Vorstands zuweist. Diese beiden Gremien sind sowohl personell als auch hinsichtlich ihrer Kompetenzen streng voneinander getrennt.
Unserem Vorstand gehören vier Mitglieder an. Nähere Informationen zur Zusammensetzung des Vorstands und zu den einzelnen Vorstandsmitgliedern finden Sie im Nachgang zu diesem Bericht.
Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und vertritt die Gesellschaft. Er entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für deren Umsetzung. Dabei ist er an das Unternehmensinteresse gebunden und der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts verpflichtet. Die Satzung der Mainova AG sieht vor, dass Geschäfte, die für die weitere Entwicklung des Unternehmens von besonderer Bedeutung sind und nicht bereits in der dem Aufsichtsrat vorgelegten und von ihm gebilligten Unternehmensplanung enthalten sind, der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen.
Unbeschadet der Gesamtverantwortung des Vorstands ist jedes Vorstandsmitglied im Rahmen seines Verantwortungsbereichs allein geschäftsführungsbefugt. Dem Vorstandsvorsitzenden obliegen insbesondere die Leitung des Gesamtvorstands sowie die Federführung in der Geschäftspolitik des Konzerns. Darüber hinaus trägt er die Verantwortung für verschiedene Bereiche, wie z. B. Recht, Interne Revision, Unternehmensstrategie, Compliance und Finanzen. Die drei Ressorts Technik, Personal sowie Handel und Vertrieb sind jeweils einem anderen Vorstandsmitglied zugewiesen. Die Geschäftsordnung des Vorstands und der Geschäftsverteilungsplan regeln im Einzelnen die Aufgaben und Zuständigkeiten des Vorstands. In der Geschäftsordnung sind insbesondere Regelungen zu Sitzungen und Beschlussfassungen sowie zur Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat enthalten.
In den Aufsichtsratssitzungen berichtet der Vorstand schriftlich oder mündlich zu den ihn betreffenden Tagesordnungspunkten und Beschlussvorlagen und beantwortet die Fragen der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder. Des Weiteren berät der Vorstandsvorsitzende zusammen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden regelmäßig über die Strategie und die Geschäftsentwicklung des Konzerns. Der Vorstand stellt den Jahres- und Konzernjahresabschluss auf. Vorstandsausschüsse bestehen nicht.
Unser Aufsichtsrat besteht in Übereinstimmung mit dem deutschen Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) aus jeweils zehn Vertretern der Anteilseigner und Arbeitnehmer. Nähere Informationen zu den Aufsichtsratsmitgliedern, ihren Mandaten und der Zusammensetzung der Aufsichtsratsausschüsse finden Sie im Nachgang zu diesem Bericht.
Der Aufsichtsrat weist mit Vertretern aus der kommunalen Verwaltung, der Thüga AG als deutschlandweitem Verbundnetzwerk sowie Vertretern der Arbeitnehmer eine hohe Vielfalt und breite Branchenkenntnis auf.
Gegenwärtig gehören dem Aufsichtsrat vier Frauen an. Der Aufsichtsrat hat als Ziel definiert, dass diese Quote künftig nicht unterschritten werden soll. Dabei herrscht jedoch auch Einigkeit darüber, dass neben dem Geschlecht die fachliche Eignung weiterhin das ausschlaggebende Kriterium sein soll. Aktuelle Entwicklungen in der Gesetzgebung werden intensiv beobachtet und sollen nach dem Inkrafttreten natürlich bei der Besetzung berücksichtigt werden. Der Aufsichtsrat hat auch von der Festsetzung von Zielgrößen für eine Beteiligung ausländischer, international besonders erfahrener und unabhängiger Mitglieder, von Vorgaben zur Vermeidung potenzieller Interessenkonflikte und von der Festlegung einer Altersgrenze abgesehen. Der Aufsichtsrat hält derartige Vorgaben im Hinblick auf die nationale Tätigkeit der Mainova AG, deren besondere Aktionärsstruktur mit einem kommunalen Großaktionär und die Notwendigkeit fachlicher Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten seiner Mitglieder nicht dem Interesse des Unternehmens dienlich und hat dies in der Entsprechenserklärung bekannt gemacht.
Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Geschäftsführung. Er ist für die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und den Widerruf der Bestellung zuständig. Die entsprechenden Beschlüsse erfordern eine Mehrheit, die mindestens zwei Drittel der Stimmen seiner Mitglieder umfasst.
Der Aufsichtsrat tagt mindestens zweimal im Kalenderhalbjahr. Er fasst seine Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden.
Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Geschäftsentwicklung, die Planung sowie die Risikolage des Unternehmens und stimmt mit dem Aufsichtsrat die Strategie und deren Umsetzung ab. Ebenso legt er dem Aufsichtsrat die Jahresabschlüsse der Mainova AG und des Mainova Konzerns unter Berücksichtigung der Berichte des Abschlussprüfers zur Feststellung bzw. Billigung vor. Bestimmte Geschäfte und Maßnahmen des Vorstands bedürfen der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats.
Der Aufsichtsrat hat zur Steigerung der Effizienz seiner Arbeit aus dem Kreise seiner Mitglieder vier ständige Ausschüsse gebildet, die unter anderem seine Beschlüsse vorbereiten und ihre Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit fassen.
Das Präsidium besteht aus sechs Mitgliedern. Es bereitet gemeinsam mit dem Vorstand die langfristige Nachfolgeplanung für die Besetzung des Vorstands vor und unterbreitet dem Aufsichtsrat mit vorbereitender Funktion Vorschläge:
a) zur Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie für den Inhalt der Geschäftsordnung des Vorstands,
b) zu den Anstellungsbedingungen und dem Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder. Das Präsidium tagt mindestens einmal im Jahr, im Übrigen nach Bedarf.
Der Ausschuss besteht aus zehn Mitgliedern und berät
a) Angelegenheiten, die der Beschlussfassung durch die Hauptversammlung unterliegen (Kapital- und Satzungsänderungen, Unternehmensverträge u. Ä.),
b) Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrages an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung,
c) den nach § 90 Abs. 1 AktG zu erstattenden Bericht des Vorstandes über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung (insbesondere die Finanz-, Investitions- und Erfolgsplanung),
d) nach der Satzung oder der Geschäftsordnung des Vorstands zustimmungsbedürftige Maßnahmen des Vorstandes
und gibt dem Aufsichtsrat Beschlussempfehlungen, soweit der jeweilige Gegenstand der Beschlussfassung des Aufsichtsrats unterliegt.
Darüber hinaus holt der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss zur Vorbereitung der Wahl des Abschlussprüfers eine Erklärung des vorgeschlagenen Jahresabschlussprüfers ein, ob und ggf. welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen können. Die Erklärung hat sich auch darauf zu erstrecken, in welchem Umfang im vorausgegangenen Geschäftsjahr andere Leistungen für das Unternehmen, insbesondere auf dem Beratungssektor, erbracht wurden bzw. für das folgende Jahr vertraglich vereinbart sind.
Der Ausschuss tagt zweimal jährlich, im Übrigen bei Bedarf.
Der Personalausschuss besteht aus acht Mitgliedern und berät
a) die Personalplanung und die ihr zugrunde liegende Personalpolitik des Unternehmens,
b) den Bericht über die Personalentwicklung des Unternehmens (Personalbericht),
c) die Erteilung von handelsrechtlichen Vollmachten (Handlungsvollmacht, Prokura).
Der Ausschuss tagt zweimal jährlich, im Übrigen bei Bedarf.
Der gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz zu bildende Vermittlungsausschuss besteht aus vier Mitgliedern. Er unterbreitet Personalvorschläge an den Aufsichtsrat, wenn für die Bestellung oder Abberufung von Vorstandsmitgliedern eine Zweidrittelmehrheit nicht erreicht wurde. Der Vermittlungsausschuss tagt nur bei Bedarf.
Die Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig an den Gesamtaufsichtsrat über die Arbeitsergebnisse der Ausschüsse.
Die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat regelt neben den Aufgaben und Zuständigkeiten das Prozedere der Sitzungen und Beschlussfassungen.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats nehmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen eigenverantwortlich wahr. Die Gesellschaft unterstützt den Aufsichtsrat im gesetzlich zulässigen Umfang, informiert ihn regelmäßig über aktuelle Gesetzesänderungen und stellt einschlägige Fachliteratur zur Verfügung.
Weitere Einzelheiten zu der konkreten Arbeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse können Sie dem Bericht des Aufsichtsrats entnehmen.
Die geschäftlichen Aktivitäten der Mainova AG unterliegen vielfältigen Rechtsvorschriften und selbst gesetzten Verhaltensstandards.
Der gute Ruf und die Reputation als leistungsfähiges Dienstleistungsunternehmen sowie verlässlicher und seriöser Energie- und Wasserversorger sind entscheidende Voraussetzungen im Wettbewerb. Um ein einheitliches und vorbildliches Handeln und Verhalten zu gewährleisten, statuiert der Verhaltenskodex für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mainova-Konzerns verbindliche Regeln für den Umgang mit den moralischen, wirtschaftlichen und juristischen Herausforderungen des Berufsalltags. Die Leitlinie sind unsere Grundwerte Rechtschaffenheit, Eigenverantwortung, Aufrichtigkeit, Vertrauenswürdigkeit, Loyalität, Fairness sowie Respekt gegenüber den Mitmenschen und der Umwelt. Von daher verpflichtet der Verhaltenskodex insbesondere zu gesetzes- und regelkonformem Verhalten, zur Verschwiegenheit bei allen vertraulichen Angelegenheiten, zu parteipolitischer Neutralität, zur Förderung des Gemeinwohls, zum Schutz der Umwelt, zur Schonung der natürlichen Ressourcen, zu Arbeits- und Anlagensicherheit, zum Gesundheitsschutz, zur Achtung der Würde und Persönlichkeit eines jeden Mitarbeiters, zu Diversity, Loyalität, Transparenz, Datenschutz und -sicherheit und zur Beachtung der Insider-Regeln.
Der Verhaltenskodex kann im Internet unter http://www.mainova.de/verhaltenskodex eingesehen werden.
Unser Compliance-System schafft die organisatorischen Voraussetzungen dafür, dass das jeweils geltende Recht sowie unsere internen Regelungen und Richtlinien konzernweit bekannt sind und ihre Einhaltung sichergestellt wird. Klar strukturierte Audit- und Meldesysteme gewährleisten eine rechtzeitige Entdeckung potenzieller Verstöße und die notwendige Vertraulichkeit von Hinweisen. Das Compliance Management ist als Stabsstelle mit dem Chief Compliance Officer organisatorisch direkt unter dem Vorstand angesiedelt.
Unternehmerisches Handeln, das auf Wachstum ausgerichtet ist kann nicht immer risikofrei gestaltet werden. Zur optimalen Benennung und Bewertung von Risiken hat die Mainova AG ein Risikomanagement-System geschaffen. Hier werden klare Verantwortlichkeiten für Risikobereiche zugewiesen, eindeutige Verhaltensrichtlinien kommuniziert sowie geeignete Risikosteuerungs- und Kontrollprozesse entwickelt und bereitgestellt.
Das Risikomanagement dient der Beherrschung von Risiken und ist Ausdruck des Prinzips des nachhaltigen Wirtschaftens. Unsere Investitionsentscheidungen werden konsequent daran gemessen, ob das dabei einzugehende Risiko in angemessenem Verhältnis zu den erwarteten Vorteilen steht.
Nachhaltiges Handeln ist für den Mainova Konzern eine maßgebliche Voraussetzung für eine langfristig erfolgreiche Unternehmensführung, die insbesondere soziale und ökologische Verantwortung für gegenwärtige und zukünftige Generationen umfasst.
Vorstand und Aufsichtsrat sind sich bewusst, dass der Mainova AG als Energieversorgungsunternehmen eine besondere Verantwortung im Hinblick auf die Bewahrung unserer Umwelt zukommt, und wir arbeiten gerne daran mit, die Energieversorgung in Deutschland sowohl umweltschonend als auch zukunftssicher neu zu gestalten. Die Mainova AG begrüßt daher grundsätzlich die Entscheidung der Bundesregierung zum Ausstieg aus der Atomenergie, weist aber auch auf die Herausforderungen hin, vor die unsere Gesellschaft durch die Energiewende gestellt wird.
Mit unserer im Jahre 2010 beschlossenen Erzeugungsstrategie 2015, die Strom- und Wärmeversorgung mit höchsten Anforderungen an Ökologie und Energieeffizienz bis zum Jahre 2015 regelt, streben wir weiterhin eine signifikante Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien in unserem Erzeugungsmix an. Das Konzept findet seinen Niederschlag u.a. in der Entscheidung für einen signifikanten Ausbau des Fernwärmenetzes in Frankfurt am Main, womit ein wichtiger Beitrag zur Reduktion des CO2 -Ausstoßes geleistet wird. Trotz unsicherer politischer Rahmenbedingungen bleibt die Verpflichtung von Vorstand und Aufsichtsrat gegenüber den Aktionären bestehen, die Wirtschaftskraft der Mainova zu erhalten und zu stärken. Dies gebietet es der Unternehmensleitung, sich im Bereich der erneuerbaren Energien derzeit nur mit besonderer Sorgfalt und Zurückhaltung zu engagieren.
Als regional verwurzeltes Unternehmen sehen wir es auch als unsere Aufgabe an, den Bürgern die Notwendigkeit der Anpassungsmaßnahmen zur erfolgreichen Energiewende nahezubringen. Daher sollen nur solche Projekte verfolgt werden, die im Einvernehmen mit der Mehrheit der Bürger umzusetzen sind. Ohne die Bürger wird die Energiewende nicht gelingen. Daher ist Vorstand und Aufsichtsrat die Akzeptanz vor Ort sehr wichtig.
Unser Ziel ist es, unsere Aktionäre durch regelmäßige, offene und aktuelle Kommunikation gleichzeitig und gleichberechtigt über die Lage des Unternehmens zu informieren. Alle wesentlichen Informationen, wie z. B. Presse-, Ad-hoc- und Stimmrechtsmitteilungen, sowie sämtliche Finanzberichte veröffentlichen wir im Internet. Darüber hinaus stehen dort auch sämtliche Dokumente und Informationen zu unserer Hauptversammlung zur Verfügung. Bei unserer nächsten Hauptversammlung, die am 27. Mai 2015 in Frankfurt am Main stattfinden wird, werden wir unseren Aktionären erneut einen bestmöglichen Service bieten. Durch unsere aktive Investor-Relations-Tätigkeit stehen wir in enger Verbindung mit unseren Aktionären.
Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an Aktien der Mainova AG betrug am Ende des Geschäftsjahres 2014 weniger als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder haben keine Geschäfte mit Mainova-Aktien i. S. d. § 15 a WpHG getätigt.
Die Mainova AG erstellt den Jahresabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG). Der Konzernabschluss wird nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
Als Abschlussprüfer für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss 2014 wurde die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin von der Hauptversammlung gewählt.
Mindestens einmal jährlich erörtern wir die in der Mainova AG gelebte Corporate Governance. Zuletzt geschah dies in der Aufsichtsratssitzung am 3. Dezember 2014.
Die Mainova AG entspricht freiwillig den Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 24. Juni 2014, der gegenüber der Fassung vom 10. Juni 2013 nur marginale Veränderungen im Hinblick auf die Formvorgaben zur Veröffentlichung der Vorstandsvergütung aufweist, mit im Wesentlichen folgenden Ausnahmen:
• Die Hauptversammlung wird nicht über moderne Kommunikationsmedien wie z.B. das Internet, übertragen (Ziffer 2.3.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex). Die Aktionäre haben so die Möglichkeit, unbelastet von einer weitgehend öffentlichen Übertragung mit der Verwaltung zu diskutieren.
• Die Mitglieder des Vorstands werden auch bei der Erstbestellung regelmäßig für die maximal mögliche Bestelldauer von fünf Jahren bestellt (Ziffer 5.1.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex). Eine derartige Bindung wird in einem besondere Fachkenntnisse erfordernden Markt den Interessen des Unternehmens gerecht.
Die Mainova AG erfüllt einen Großteil der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Die Befolgung sämtlicher Empfehlungen ist für ein kommunales Unternehmen mit einem Großaktionär nicht interessengerecht.
Die nach § 161 AktG zu veröffentlichende jährliche Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex kann im Internet unter http://www.mainova.de/entsprechenserklaerung eingesehen werden.
Sie lautet wie folgt:
Vorstand und Aufsichtsrat der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main erklären, dass seit der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 4. Dezember 2013 den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers am 10. Juni 2013 bekannt gemachten Fassung vom 13. Mai 2013 und am 30. September 2014 bekannt gemachten Fassung vom 24. Juni 2014, die gegenüber der am 13. Mai 2013 bekannt gemachten Fassung vom 10. Juni 2013 nur marginale Veränderungen im Hinblick auf die Formvorgaben zur Veröffentlichung der Vorstandsvergütung aufweist, mit folgenden Abweichungen entsprochen wurde und wird:
| ― |
Keine Vereinbarung eines Selbstbehalts in der D & O-Versicherung
für Mitglieder des Aufsichtsrats (Abschnitt 3.8 Abs. 3 i. V. m. Abs.
2): |
| ― |
Empfehlungen zur Vorstandsvergütung - vertikaler Abgleich,
Festlegung des Versorgungsniveaus, Höchstgrenzen und Darstellung nach
Mustertabellen (Abschnitt 4.2.2 Abs. 2 S. 3 sowie Abschnitt 4.2.3
Abs. 2 u. 3): |
| ― |
Keine Altersgrenzen für Mitglieder des Vorstandes (Abschnitt
5.1.2): |
| ― |
Gleichzeitiger Vorsitz von Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss
(Abschnitt 5.2 Abs. 2): |
| ― |
Unabhängigkeit des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses (Abschnitt
5.3.2): |
| ― |
Keine Bildung eines Nominierungsausschusses durch den Aufsichtsrat
(Abschnitt 5.3.3): |
| ― |
Keine Benennung konkreter Ziele zur Zusammensetzung des Aufsichtsrats
(Abschnitt 5.4.1 Abs. 2 und 3): |
| ― |
Keine Beschränkung der Mitglieder des Aufsichtsrats hinsichtlich
Tätigkeiten bei wesentlichen Mitbewerbern (Abschnitt 5.4.2 Satz 4): |
| ― |
Keine Beschränkung der Mitglieder des Vorstands hinsichtlich
Mandaten in Aufsichtsgremien; Aus- und Fortbildungsmaßnahmen (Abschnitt
5.4.5): |
| ― |
Kein Bericht des Aufsichtsrats über Interessenkonflikte und
deren Behandlung (Abschnitt 5.5.3 Satz 1): |
| ― |
Keine Beendigung des Aufsichtsratsmandats bei Interessenkonflikten
(Abschnitt 5.5.3 Satz 2): |
| ― |
Keine öffentliche Zugänglichmachung des Konzernabschlusses
binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und des Zwischenberichts
binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums (Abschnitt 7.1.2): |
Frankfurt am Main, den 18. Februar 2015
Für den Aufsichtsrat der Mainova AG
Uwe Becker, Aufsichtsratsvorsitzender
Für den Vorstand der Mainova AG
Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender
Lothar Herbst, Vorstandsmitglied
Aktiva
| Tsd. € | Anhang Tz. | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| A. Anlagevermögen | (1) | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 44.336 | 42.255 | |
| Sachanlagen | 705.199 | 704.484 | |
| Finanzanlagen | 278.068 | 284.735 | |
| 1.027.603 | 1.031.474 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| Vorräte | (2) | 42.470 | 36.706 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (3) | 270.753 | 348.986 |
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | (4) | 724 | 559 |
| 313.947 | 386.251 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | (5) | 3.153 | 1.733 |
| Summe Aktiva | 1.344.703 | 1.419.458 | |
|
Passiva |
|||
| Tsd. € | Anhang | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| A. Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | (6) | 142.336 | 142.336 |
| Kapitalrücklage | (7) | 207.083 | 207.083 |
| Gewinnrücklagen | (7) | 7.260 | 7.260 |
| 356.679 | 356.679 | ||
| B. Erhaltene Zuschüsse | 118.510 | 110.637 | |
| C. Rückstellungen | (8) | 329.851 | 325.459 |
| D. Verbindlichkeiten | (9) | 533.199 | 620.225 |
| E. Rechnungsabgrenzungsposten | (10) | 6.464 | 6.458 |
| Summe Passiva | 1.344.703 | 1.419.458 |
| Tsd. € | Anhang Tz. | 2014 | 2013 |
| Umsatzerlöse | (13) | 2.125.774 | 2.295.561 |
| Bestandsveränderung | 74 | -103 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 2.624 | 1.148 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (14) | 90.916 | 115.722 |
| Materialaufwand | (15) | 1.729.436 | 1.881.784 |
| Personalaufwand | (16) | 191.004 | 191.434 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | (17) | 64.642 | 66.578 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (18) | 152.352 | 190.530 |
| Ergebnis aus Finanzanlagen | (19) | 21.558 | 24.643 |
| Zinsergebnis | (20) | -13.573 | -12.012 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 89.939 | 94.633 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (21) | 26.412 | 32.123 |
| Sonstige Steuern | 3.831 | 3.841 | |
| Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne | 59.696 | 58.669 | |
| Jahresüberschuss | - | - |
Der Jahresabschluss wird gemeinsam mit den Abschlüssen der verbundenen Unternehmen in den Konzernabschluss der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) mit Sitz in Frankfurt am Main (Registergericht Frankfurt am Main, HRB 40464) einbezogen, der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird.
Seit dem 1. Januar 2001 besteht zwischen der Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) und der SWFH ein Ergebnisabführungsvertrag.
Ein Teil des operativen Geschäfts wird von Tochterunternehmen wahrgenommen. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) hat das Strom- und Gasnetz der Mainova gepachtet und die Betriebsführung der Wasser- und Wärmenetze übernommen. Die Mainova EnergieDienste GmbH betreibt das Energiedienstleistungsgeschäft (Contracting) und das technische Facility Management. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmemengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH betreut überwiegend das Straßenbeleuchtungsnetz der Stadt Frankfurt am Main. Mit allen oben genannten Tochterunternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge.
Die Aufstellung des Jahresabschlusses der Mainova zum 31. Dezember 2014 erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), den Sondervorschriften des Aktiengesetzes und den wirtschaftszweigspezifischen Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzes.
Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen direkt zurechenbare Einzelkosten, angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten sowie des Wertverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist.
Erhaltene Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand werden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abgesetzt.
Sachanlagen, die nach dem 31. Dezember 2009 aktiviert wurden, werden linear abgeschrieben. Abschreibungen auf Sachanlagen, die vor dem 31. Dezember 2009 aktiviert wurden, werden handelsrechtlich grundsätzlich in steuerlich höchstzulässigem Umfang vorgenommen.
Die jährlichen Abschreibungssätze der wichtigsten Posten des Sachanlagevermögens sind aus nachfolgender Tabelle zu entnehmen:
| % | |
| Gebäude und Gebäudeeinrichtungen | 2 - 10 |
| Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 2 - 8 |
| Verteilungsnetze | 2 - 7 |
| Hausanschlüsse | 3 - 5 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - 20 |
Die zum 1. Januar 1998 zum Restbuchwert übernommenen Sachanlagen des Versorgungsbetriebs der SWFH werden ebenfalls unter Beibehaltung der bisherigen Restnutzungsdauer linear abgeschrieben.
Sofern in Vorjahren aufgrund einer dauerhaften Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen wurden, wird der niedrigere Wertansatz beibehalten bis die Gründe dafür entfallen sind.
Geringwertige Vermögensgegenstände, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen 150 und 1.000 Euro liegen, werden in einem Sammelposten erfasst und ab dem Jahr der Anschaffung oder Herstellung gleichmäßig über fünf Jahre abgeschrieben. Mainova wendet diese Regelung für alle geringwertigen Vermögensgegenstände mit Ausnahme von IT-Hardware aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz an. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten unter 150 Euro werden direkt als Aufwand erfasst.
Erhaltene Zuschüsse (Baukostenzuschüsse und Netzkostenbeiträge) werden entsprechend ihres Entstehungszeitpunkts wie folgt behandelt:
| ― |
Die bis zum Jahr 2002 von Kunden erhaltenen Zuschüsse wurden gesondert unter den Passiva ausgewiesen und über 20 Jahre linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. |
| ― |
Aufgrund der ab 2003 geänderten steuerlichen Bilanzierungsvorschriften wurden erhaltene Zuschüsse ab diesem Zeitpunkt bis einschließlich 2009 von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abgesetzt und im Anlagenspiegel als Abgänge ausgewiesen. |
| ― |
Seit dem 1. Januar 2010 werden die von Kunden erhaltenen Zuschüsse wieder gesondert unter den Passiva ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. |
| ― |
Gemäß dem Pachtvertrag mit der NRM und energierechtlicher Vorschriften wurden ab 1. Januar 2006 die erhaltenen Zuschüsse für das Strom- und Gasnetz von der NRM vereinnahmt und verbleiben bis zur Auflösung bei der NRM. Gemäß der Abtretungsvereinbarung mit der NRM werden ab dem 1. Januar 2010 die erhaltenen Zuschüsse für das Strom- und Gasnetz von der NRM an Mainova abgetreten und bei Mainova passiviert. |
Unter den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen, die Beteiligungen und die übrigen Finanzanlagen zu Anschaffungskosten oder bei einer vorraussichtlich dauerhaften Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Ausleihungen sind zu Nenn- beziehungsweise Barwerten bilanziert.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bestandsrisiken wegen langer Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit sind durch angemessene Abschläge berücksichtigt. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten einschließlich angemessener Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten, gegebenfalls vermindert um angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen, bewertet. Erhaltene Abschlagszahlungen auf den noch nicht abgerechneten Energieverbrauch von Kunden werden mit den hochgerechneten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verrechnet. Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden entsprechend abgezinst, soweit diese niedrig- oder unverzinslich sind.
Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennbetrag angesetzt.
Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. In diesem Betrag sind zukünftige Preis- und Kostensteigerungen einbezogen. Zudem werden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die anzuwendenden Zinssätze werden von der Deutschen Bundesbank ermittelt.
Im Zuge der Umstellung auf die Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) machte die Mainova von dem Wahlrecht gemäß Artikel 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB zur Beibehaltung von Rückstellungen Gebrauch. Somit wurden Rückstellungen, bei denen aufgrund der geänderten Bewertung durch die Umstellung auf BilMoG eine Auflösung erforderlich war, beibehalten, soweit der aufzulösende Betrag bis spätestens 31. Dezember 2024 wieder zugeführt werden müsste. Zu jedem Stichtag wird eine Überprüfung des Überdeckungsbetrags durchgeführt.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen mit dem Erfüllungsbetrag unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode passiviert. Die Rückstellungen werden unter Berücksichtigung der Vereinfachungsregelung gemäß § 253 Abs. 2 S. 2 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz in Höhe von 4,58 % p. a. (Vorjahr 4,89 % p. a.) abgezinst. Der berücksichtigte Gehaltstrend sowie der Rententrend betragen 2,0 % (Vorjahr 2,0 %).
Bei der Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen wurden ein Rechnungszins in Höhe von 2,85 % p. a. (Vorjahr 3,37 % p. a.) für abgeschlossene Altersteilzeit-Verträge mit einer mittleren Restlaufzeit von einem Jahr und 2,96 % p. a. (Vorjahr 3,62 % p. a.) für potenzielle Altersteilzeit-Anwärter mit einer mittleren Restlaufzeit von zwei Jahren (Vorjahr drei Jahren) sowie ein Gehaltstrend in Höhe von 2,0 % (Vorjahr 2,0 %) zugrunde gelegt. In Übereinstimmung mit der Stellungnahme zur handelsrechtlichen Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen (IDW RS HFA 3) des Hauptfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. werden die Aufstockungsbeträge für potenzielle Anwärter ratierlich über die Laufzeit angesammelt. Die Basis für die versicherungsmathematische Ermittlung sind jeweils die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. K. Heubeck.
Zur Gewährung einer betrieblichen Altersversorgung sind alle tariflichen Mitarbeiter im Rahmen der Bindung an den Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) sowie auf der Basis einzelvertraglicher Regelungen bei der Zusatzversorgungskasse der Stadt Frankfurt am Main (ZVK) nach den Regeln der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst pflichtversichert. Die Beiträge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben. Der Umlagesatz der ZVK, Frankfurt am Main, beläuft sich auf 6,0 %; hiervon übernimmt der Arbeitgeber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt 0,4 %. Daneben wird gemäß § 63 der ZVK-Satzung vom Arbeitgeber ein steuerfreies Sanierungsgeld in Höhe von 3,5 % erhoben. Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das ZVK-pflichtige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitragsbemessungsgrenze liegt, eine zusätzliche Umlage in Höhe von 9,0 % gezahlt. Derzeit liegen keine gesicherten Erkenntnisse für einen weiteren Anstieg des Sanierungsgelds vor. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch künftig Beitragserhöhungen erfolgen werden. Der Aufwand aus ZVK-Umlagen (Arbeitgeberanteil) ist unter den Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung ausgewiesen. Entsprechend der allgemeinen Bilanzierungspraxis hat Mainova keine Verpflichtungen im Hinblick auf die Mitgliedschaft in der ZVK im Jahresabschluss passiviert.
Die Jubiläumsrückstellungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen mit dem Erfüllungsbetrag unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode angesetzt. Die Rückstellung wurde unter Berücksichtigung der Vereinfachungsregel gemäß § 253 Abs. 2 S. 2 HGB von 4,58 % p. a. (Vorjahr 4,89 % p. a.) und eines jährlichen Einkommenstrends von 2,0 % p. a. (Vorjahr 2,0 % p. a.) ermittelt.
Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen passiviert.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Zum Bilanzstichtag lagen keine Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten vor.
Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind transitorische Posten ausgewiesen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen werden zum Ausgleich gegenläufiger Wertänderungen oder Zahlungsströme aus dem Eintritt vergleichbarer Risiken mit Finanzinstrumenten zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Die bilanzielle Abbildung der wirksamen Teile der gebildeten Bewertungseinheiten erfolgt nach der Einfrierungsmethode. Aufwendungen beziehungsweise Erträge aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden, werden unter den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen, soweit die zuzuordnenden (Material-)Aufwendungen beziehungsweise Erträge aus der mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion nach dem Abschlussstichtag anfallen.
Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten des Anlagevermögens und ihre Entwicklung sind im Anlagenspiegel dargestellt. Wir verweisen auf die Anlage 1 zum Anhang.
Im Jahr 2014 wurden Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 13,1 Mio. Euro (Vorjahr 5,1 Mio. Euro) vorgenommen, welche auf diverse Beteiligungen entfallen.
Dem Anhang ist eine Beteiligungsliste (Anlage 2 zum Anhang) beigefügt, welche gemäß § 285 Nr. 11 HGB die verbundenen Unternehmen und Beteiligungen mit Angaben zum letzten Jahresabschluss nach den Regelungen des HGB (Anteil, Eigenkapital und Jahresergebnis) enthält.
| Tsd. € | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 41.904 | 36.342 |
| Unfertige Leistungen | 566 | 364 |
| 42.470 | 36.706 |
Die kumulierten Gängigkeitsabschläge auf den Bestand an Bau- und Installationsmaterial betragen zum Stichtag insgesamt 6,3 Mio. Euro (Vorjahr 6,1 Mio. Euro).
| Tsd. € | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 695.191 | 743.898 |
| abzüglich noch nicht abgerechneter Abschlagszahlungen | 547.872 | 513.487 |
| 147.319 | 230.411 | |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 91.171 | 88.783 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 14.449 | 16.569 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 17.814 | 13.223 |
| (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) | (2.022) | (2.975) |
| 270.753 | 348.986 |
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit 651,6 Mio. Euro (Vorjahr 695,5 Mio. Euro) abgegrenzte, noch nicht abgerechnete Gas-, Strom-, Wasser- und Wärmelieferungen zwischen Ablese- und Bilanzstichtag enthalten, denen hierauf geleistete Abschläge gegenüberstehen.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen gliedern sich wie folgt:
| Tsd. € | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Forderungen gegen SWFH | ||
| Cash Pooling einschließlich Stadtkasse | 148.388 | 166.505 |
| Verbindlichkeiten aus Steuerumlage | -4.780 | -10.946 |
| Steuerforderungen | 14.313 | 10.485 |
| Gewinnabführungsverpflichtung | -59.696 | -58.669 |
| Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer | -27.313 | -38.613 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verrechnungen | 46 | -547 |
| 70.958 | 68.215 | |
| Übrige Forderungen gegen verbundene Unternehmen | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 18.582 | 17.780 |
| Tagesgeldanlagen | -2.794 | -740 |
| Forderungen aus der Ergebnisabführung | 4.425 | 3.528 |
| 20.213 | 20.568 | |
| 91.171 | 88.783 |
Von den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren 13,7 Mio. Euro (Vorjahr 15,4 Mio. Euro) aus Lieferungen und Leistungen, 0,1 Mio. Euro (Vorjahr 1,2 Mio. Euro) aus dem Finanzverkehr sowie 0,6 Mio. Euro (Vorjahr keine) Forderungen aus der Ergebnisabführung.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten unter anderem Steuererstattungsansprüche in Höhe von 3,1 Mio. Euro (Vorjahr 4,0 Mio. Euro). Diese betreffen wie im Vorjahr ausschließlich Erstattungsansprüche auf Körperschaftsteuer nach § 37 KStG.
| Tsd. € | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 577 | 376 |
| Kassenbestand | 147 | 183 |
| 724 | 559 |
Im Rahmen des konzernweiten Cash Poolings werden liquide Mittel von Mainova täglich an die SWFH abgeführt. Zum Bilanzstichtag waren 148,4 Mio. Euro (Vorjahr 166,5 Mio. Euro) bei der SWFH angelegt, die unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen sind.
Bei dem Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um Vorauszahlungen aus Wartungs- und Sponsoringverträgen sowie Aufwendungen aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden.
Das gezeichnete Kapital beträgt 142,3 Mio. Euro. Es ist eingeteilt in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, davon lauten 5.499.296 auf den Namen und 60.704 auf den Inhaber.
Die Kapitalrücklage beträgt unverändert 207,1 Mio. Euro. Bei der Gewinnrücklage handelt es sich um die gesetzliche Rücklage nach § 150 AktG.
| Tsd. € | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 45.269 | 43.298 |
| Sonstige Rückstellungen | 284.582 | 282.161 |
| davon Personalrückstellungen | 27.441 | 34.595 |
| davon Umweltrückstellungen | 79.160 | 80.913 |
| davon rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken | 54.388 | 63.631 |
| davon übrige Rückstellungen | 123.593 | 103.022 |
| 329.851 | 325.459 |
In den Personalrückstellungen sind insbesondere Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen, Urlaubs- und Gleitzeitansprüche, Erfolgsbeteiligung und Jubiläen enthalten.
Die Umweltrückstellungen betreffen insbesondere Grundstücksrisiken aus früheren Geschäftsbetrieben.
Bei den Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken handelt es sich um mehrere Einzelrisiken, bei denen die Höhe der Inanspruchnahme unsicher ist. Die Bewertung erfolgt ausgehend vom erwarteten Prozessergebnis, das nach den aktuell verfügbaren Informationen die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit besitzt.
Die übrigen Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen aus Rückstellungen für ausstehende Rechnungen sowie Drohverlustrückstellungen zusammen.
Im Rahmen der Umstellung auf die Regelungen des BilMoG machte Mainova im Jahr 2010 von dem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB Gebrauch. Zum Stichtag ergibt sich bei den Umweltrückstellungen eine Überdeckung in Höhe von 1,2 Mio. Euro (Vorjahr 3,8 Mio. Euro).
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| Davon mit einer Restlaufzeit | Davon mit einer Restlaufzeit | |||||
| Tsd. € | Gesamtbetrag | bis zu 1 Jahr | 1 - 5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamtbetrag | bis zu 1 Jahr |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 154.311 | 40.099 | 76.370 | 37.842 | 178.176 | 17.923 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 15.970 | 15.970 | - | - | 16.636 | 16.636 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 129.647 | 129.647 | - | - | 140.081 | 140.081 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 120.156 | 120.156 | - | - | 112.903 | 112.903 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 47.795 | 47.795 | - | - | 70.080 | 70.080 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 65.320 | 63.479 | 1.107 | 734 | 102.349 | 100.085 |
| (davon aus Steuern) | (20.428) | (20.428) | (-) | (-) | (40.030) | (40.030) |
| (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) | (5) | (5) | (-) | (-) | (4) | (4) |
| 533.199 | 417.146 | 77.477 | 38.576 | 620.225 | 457.708 | |
| 31.12.2013 | ||
| Davon mit einer Restlaufzeit | ||
| Tsd. € | 1 - 5 Jahre | über 5 Jahre |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 100.709 | 59.544 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | - | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.337 | 927 |
| (davon aus Steuern) | (-) | (-) |
| (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) | (-) | (-) |
| 102.046 | 60.471 | |
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 14,0 Mio. Euro mit einer Negativklausel belegt und 114,7 Mio. Euro mit Bürgschaften der Stadt Frankfurt am Main besichert. Die Darlehen wurden mit 23,7 Mio. Euro planmäßig getilgt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ergeben sich wie folgt:
| Tsd. € | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 40.811 | 45.886 |
| Tagesgeldanlagen | 79.726 | 75.508. |
| Verbindlichkeiten bzw. Forderungen aus Ergebnisabführungen | -381 | -8.491 |
| 120.156 | 112.903 |
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich in Höhe von 46,1 Mio. Euro (Vorjahr 59,5 Mio. Euro) um Lieferungen und Leistungen sowie mit 1,7 Mio. Euro (Vorjahr 10,6 Mio. Euro) um den Finanzverkehr.
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten folgende Einzelpositionen:
| Tsd. € | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 20.428 | 40.030 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Zuschüsse | 17.864 | 16.742 |
| Erhaltene Sicherheiten von Kunden | 5.794 | 5.063 |
| Darlehen von sonstigen Darlehensgebern | 2.637 | 12.560 |
| Verbindlichkeiten aus Konzessionsabgaben | 604 | 11.201 |
| Übrige | 17.993 | 16.753 |
| 65.320 | 102.349 |
Von den sonstigen Verbindlichkeiten sind keine mit einer Negativklausel belegt.
Im Rechnungsabgrenzungsposten sind überwiegend erhaltene Vorauszahlungen für zu erbringende Bauleistungen im Rahmen der Betriebsführung der Straßenbeleuchtung.
Die Haftungsverhältnisse setzen sich wie folgt zusammen:
| 2014 | 2013 | |||
| Tsd. € | Nominalbetrag | Valuta | Nominalbetrag | Valuta |
| Bürgschaften | 23.272 | 15.282 | 23.772 | 16.243 |
| Gewährleistungsverträge | 466.190 | 409.680 | 466.190 | 441.429 |
| 489.462 | 424.962 | 489.962 | 457.672 | |
Für die Beteiligung GKI hat Mainova im Zusammenhang mit der Finanzierung des Kraftwerks zugunsten einer Geschäftsbank eine selbstschuldnerische und unbefristete Teilbürgschaft für den Kreditrahmen bei der Bank abgegeben. Der Anteil der Mainova beträgt 20,3 Mio. Euro und entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit 12,3 Mio. Euro (Vorjahr 13,2 Mio. Euro).
Die Gewährleistungsverträge stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA. Für die von der Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH (MBG) in diesem Zusammenhang aufgenommenen Darlehen hat Mainova für ein Volumen von insgesamt 20,0 Mio. Euro (Vorjahr 20,0 Mio. Euro) den Schuldbeitritt erklärt. Zusätzlich verpflichtete sich Mainova, für Darlehen der MBG in Höhe von 415,0 Mio. Euro (Vorjahr 415,0 Mio. Euro) im Rahmen mehrerer Patronatserklärungen einzustehen. Das Darlehen der MBG valutiert zum Stichtag mit 374,0 Mio. Euro (Vorjahr 403,0 Mio. Euro).
Auf der Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die Mainova derzeit davon aus, dass die den vorab genannten Haftungsverhältnissen zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Daher schätzt die Mainova bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering ein.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von 1.192,2 Mio. Euro (Vorjahr 1.216,8 Mio. Euro) bestehen im branchenüblichen Umfang und setzen sich wie folgt zusammen:
| Davon mit einer Restlaufzeit | ||||
| Tsd. € | Gesamtbetrag | bis zu 1 Jahr | 1 - 5 Jahre | über 5 Jahre |
| Verpflichtungen aus abgeschlossenen Energielieferverträgen | 1.114.818 | 556.629 | 558.189 | - |
| Nominalwerte aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen | 32.818 | 11.529 | 20.010 | 1.279 |
| Bestellobligo für begonnene Investitions- und Instandsetzungsmaßnahmen | 23.839 | 23.839 | - | - |
| Verpflichtungen durch Erwerb von Emissionsrechten | 13.949 | 11.502 | 2.447 | - |
| Verpflichtungen aus dem Beteiligungsbereich | 6.801 | 6.801 | - | - |
| 1.192.225 | 610.300 | 580.646 | 1.279 | |
Die Verpflichtungen aus dem Beteiligungsbereich entfallen im Wesentlichen auf die Einzahlungsverpflichtungen in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB), die im Rahmen der Inanspruchnahme von Baufinanzierungsmitteln durch die GKB im Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau entstehen.
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Stromverkauf | 967.270 | 1.025.014 |
| Stromsteuer | -92.616 | -91.387 |
| Stromverkauf gesamt | 874.654 | 933.627 |
| Stromhandel | 228.535 | 232.481 |
| Strom gesamt | 1.103.189 | 1.166.108 |
| Erdgasverkauf | 543.442 | 697.877 |
| Erdgassteuer | -38.275 | -50.672 |
| Erdgasverkauf gesamt | 505.167 | 647.205 |
| Erdgashandel | 58.320 | 8.877 |
| Erdgas gesamt | 563.487 | 656.082 |
| Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf | 108.174 | 129.645 |
| Wasserverkauf | 67.811 | 70.138 |
| Pachterlöse | 69.393 | 67.983 |
| Materialverkauf, Installationen, sonstige Leistungen und Konzernverrechnungen | 202.863 | 194.915 |
| Auflösung erhaltener Ertragszuschüsse | 10.857 | 10.690 |
| 2.125.774 | 2.295.561 |
In den Umsatzerlösen sind periodenfremde Erlösminderungen in Höhe von 10,0 Mio. Euro (Vorjahr keine Erlösminderungen) enthalten.
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Periodenfremde Erträge | ||
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 19.276 | 27.674 |
| Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen auf Forderungen | 1.567 | 13 |
| Erträge aus Anlagenabgängen | 858 | 21.515 |
| Übrige | 4.374 | 3.686 |
| 26.075 | 52.888 | |
| Übrige Erträge | ||
| Erträge aus Konzessionen | 38.416 | 39.777 |
| Übrige | 26.425 | 23.057 |
| 64.841 | 62.834 | |
| 90.916 | 115.722 |
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.679.931 | 1.831.164 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 49.505 | 50.620 |
| 1.729.436 | 1.881.784 |
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Löhne und Gehälter | 152.299 | 152.197 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 38.705 | 39.237 |
| (davon für Altersversorgung) | (11.296) | (11.912) |
| 191.004 | 191.434 |
Im Durchschnitt des Berichtsjahres beschäftigte Mainova 2.638 (Vorjahr 2.724) Arbeitnehmer. Die von Mainova getragenen anteiligen Kosten in Höhe von 1,7 Mio. Euro (Vorjahr 1,8 Mio. Euro) für weitere 77 (Vorjahr 74) Auszubildende, die wir im Jahresdurchschnitt im Rahmen des Ausbildungspools der SWFH beschäftigt en, sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.
Bei den Aufwendungen für Altersversorgung handelt es sich im Wesentlichen um ZVK-Umlagen.
Im Personalaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr 0,3 Mio. Euro) enthalten.
Im Jahr 2014 wurden wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Konzessionsabgabe | 49.688 | 50.666 |
| Zuführungen zu Rückstellungen | 15.323 | 45.870 |
| Leistungsverrechnung Konzerngesellschaften | 30.112 | 29.039 |
| Fremdleistungen (Verwaltung, IT, Gebäude) | 21.566 | 21.147 |
| Übrige | 35.663 | 43.808 |
| 152.352 | 190.530 |
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 1,2 Mio. Euro (Vorjahr 8,6 Mio. Euro) enthalten.
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Erträge aus Beteiligungen | 29.262 | 17.629 |
| (davon aus verbundenen Unternehmen) | (2.081) | (2.500) |
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 11.107 | 12.633 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 1.728 | 1.615 |
| (davon aus verbundenen Unternehmen) | (1.200) | (895) |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | 13.131 | 5.089 |
| Aufwendungen aus Verlustübernahme | 7.408 | 2.145 |
| 21.558 | 24.643 |
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen diverse Beteiligungen.
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 719 | 1.125 |
| (davon aus verbundenen Unternehmen) | (183) | (377) |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 14.292 | 13.137 |
| (davon an verbundene Unternehmen) | (118) | (106) |
| -13.573 | -12.012 |
Im Zinsergebnis sind wie im Vorjahr keine periodenfremden Sachverhalte enthalten.
Die Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen betragen 7,5 Mio. Euro (Vorjahr 5,4 Mio. Euro).
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:
| Tsd. € | 2014 | 2013 |
| Körperschaftsteuer | ||
| Körperschaftsteuerumlage von der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH | 11.036 | 14.039 |
| Körperschaftsteuer auf die Ausgleichszahlung an die außenstehenden Aktionäre | 2.432 | 2.432 |
| 13.468 | 16.471 | |
| Gewerbesteuer | ||
| Gewerbesteuerumlage von der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH | 12.944 | 15.652 |
| 12.944 | 15.652 | |
| 26.412 | 32.123 |
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, welche die Mainova beherrschen oder maßgeblich beeinflussen, sowie Beziehungen zu Unternehmen, die von Mainova beherrscht oder maßgeblich beeinflusst werden, werden nachfolgend angegeben.
Durch die Beteiligung der Stadt Frankfurt am Main über den Mehrheitsgesellschafter SWFH ist Mainova ein von diesen Gesellschaftern beherrschtes Unternehmen.
Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Mainova Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen nahestehenden Personen und Unternehmen.
Dazu gehören neben der Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen, die SWFH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen, die Thüga Aktiengesellschaft und deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen sowie die Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen der Mainova.
Mit nahestehenden natürlichen Personen des Managements in Schlüsselpositionen sowie deren nächsten Familienangehörigen haben keine wesentlichen Transaktionen stattgefunden. Als Management in Schlüsselpositionen ist bei der Mainova nur der Vorstand anzusehen.
Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle Geschäfte, die mit nahestehenden Unternehmen getätigt wurden:
| SWFH sowie deren Tochterunternehmen, Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochterunternehmen* | Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen der SWFH und der Stadt Frankfurt am Main | Thüga AG und deren Tochterunternehmen und Gemeinschafts- unternehmen | ||||
| Tsd. € | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| Energie- und Wasserlieferungen | ||||||
| Umsatzerlöse | 94.512 | 98.624 | 6.048 | 6.797 | 264.032 | 232.550 |
| Materialaufwand | 17 | 251 | 1.274 | 1.437 | 483.796 | 484.020 |
| Forderungen | 31.561 | 33.978 | 1.824 | 1.573 | - | 5.920 |
| (davon wertberichtigt) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) |
| Verbindlichkeiten | 128 | 578 | - | - | 23.285 | 333 |
| Sonstiges | ||||||
| Erträge | 34.928 | 31.486 | 23 | 21 | 3.945 | 4.584 |
| Aufwendungen | 139.728 | 147.694 | 47 | 36 | 868 | 639 |
| Forderungen | 70.410 | 117.277 | - | - | 5.258 | 1 |
| (davon wertberichtigt) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) |
| Verbindlichkeiten | 16.739 | 94.315 | 81 | 332 | 316 | 25.507 |
| Tochterunternehmen der Mainova* | Gemeinschaftsunternehmen der Mainova | Assoziierte Unternehmen der Mainova* | ||||
| Tsd. € | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| Energie- und Wasserlieferungen | ||||||
| Umsatzerlöse | 48.984 | 52.199 | 29.707 | 22.371 | 65.890 | 86.785 |
| Materialaufwand | 217.590 | 251.071 | 4.767 | 5.781 | 377.558 | 537.964 |
| Forderungen | 50.133 | 37.012 | 3.686 | 3.061 | 8.995 | 7.468 |
| (davon wertberichtigt) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) |
| Verbindlichkeiten | 61.682 | 102.736 | 736 | 1.119 | 44.673 | 69.618 |
| Sonstiges | ||||||
| Erträge | 273.255 | 270.128 | 8.012 | 8.392 | 26.986 | 14.439 |
| Aufwendungen | 79.452 | 62.190 | 570 | 407 | 1.279 | 1.540 |
| Forderungen | 35.515 | 5.977 | - | 1.672 | 12.650 | 732 |
| (davon wertberichtigt) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) |
| Verbindlichkeiten | 98.588 | 42.699 | 4.225 | 10.666 | 5.470 | 180 |
*
Angaben gemäß § 6b Abs. 2 EnWG
Mit natürlichen Personen wurden keine wesentlichen Geschäfte getätigt.
Bei dem Materialaufwand mit Tochterunternehmen handelt es sich insbesondere um Netzdienstleistungen. Der Materialaufwand mit assoziierten Unternehmen beinhaltet im Wesentlichen den Gasbezug.
Die Forderungen betreffen insbesondere das Cash Pooling gegenüber der SWFH. Die Gewinnabführung in Höhe von 59,7 Mio. Euro an die SWFH hat sich mindernd auf die Forderungen ausgewirkt.
Die sonstigen Erträge mit Tochterunternehmen bestehen insbesondere aus Netzpacht, Personalgestellung und sonstigen Verrechnungen.
In den sonstigen Erträgen und Aufwendungen mit Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen sind ferner die Beteiligungserträge und Ergebnisübernahmen sowie Zinserträge und -aufwendungen enthalten.
Alle Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen worden und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Lieferungs- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen.
Zur Besicherung der Darlehen der Mainova hat die Stadt Frankfurt am Main Bürgschaften in Höhe von 114,7 Mio. Euro abgegeben. Negativklauseln wurden in Höhe von insgesamt 14,0 Mio. Euro geleistet.
Das im Geschäftsjahr 2014 für den Jahresabschlussprüfer, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erfasste Honorar belief sich für die Prüfung des Jahresabschlusses auf 291.300,00 Euro sowie für Auslagen auf 26.214,09 Euro. Ferner betrug das Honorar für sonstige Leistungen 77.531,66 Euro.
Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie ein langfristiges Anreizprogramm (LAP) auf.
Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns.
Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen.
Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Werden die Mindestziele in allen Komponenten nicht erreicht, so entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütung vollständig.
Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart.
Die Vorstandsmitglieder beziehungsweise deren Hinterbliebene haben Anspruch auf Ruhegehalt beziehungsweise Hinterbliebenenversorgung. Als Ruhegehalt werden ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 35 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung garantiert. Abweichend hiervon erhält ein Vorstandsmitglied aufgrund der hohen Versorgungsanwartschaften aus früheren Anstellungsverhältnissen, welche angerechnet werden, ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 45 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung. Der Anspruch von 35 % beziehungsweise 45 % erhöht sich mit dem Ablauf eines jeden Jahres als Vorstandsmitglied der Mainova um jeweils 2 % bis zum im Dienstvertrag geregelten Höchstbetrag. Der fixe Tantiemeanteil wird bei der Berechnung des Ruhegehalts nicht berücksichtigt.
Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2014 gehen aus der nachfolgenden Übersicht hervor:
| Fixe Vergütung | Variable Vergütung | |||||
| € | Grundvergütung | Tantiemeanteil | kurzfristig | langfristig (LAP) | Sonstige Bezüge | Summe |
| Dr. Constantin H. Alsheimer | 297.974 | 46.000 | 61.648 | 118.340 | 34.569 | 558.531 |
| Prof. Dr. Peter Birkner | 226.046 | 46.000 | 42.192 | 71.980 | 13.087 | 399.305 |
| Norbert Breidenbach | 226.046 | 46.000 | 55.120 | 106.140 | 28.796 | 462.102 |
| Lothar Herbst | 226.046 | 46.000 | 43.472 | 85.400 | 20.939 | 421.857 |
| Summe | 976.112 | 184.000 | 202.432 | 381.860 | 97.391 | 1.841.795 |
| € | Barwert der Pensionsverpflichtung | Zuführung zur Rückstellung für Pensionsverpflichtung |
| Dr. Constantin H. Alsheimer | 725.561 | 204.936 |
| Prof. Dr. Peter Birkner | 362.629 | 150.563 |
| Norbert Breidenbach | 13.192 | -9.531 |
| Lothar Herbst | 1.376.819 | 325.768 |
| Summe | 2.478.201 | 671.736 |
Für das Geschäftsjahr 2013 wurden im Jahr 2014 erfolgsabhängige Tantiemen von 611.472,00 Euro ausgezahlt.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden Vorstandsmitgliedern keine Kredite oder Vorschüsse gewährt.
Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß §§ 190 ff. UmwG oder beim Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Stadtwerke-Frankfurt-Konzerns unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amts. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags.
Im Geschäftsjahr 2014 bestand für die Unternehmensleitung sowie für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung (D & O-Versicherung). Hierfür sind Versicherungsprämien in Höhe von 92.803,03 Euro aufgewendet worden.
Die Vergütung des Aufsichtsrats für 2014 geht aus nachfolgender Übersicht hervor:
| € | Fixe Vergütung | Sitzungsgeld | Summe |
| Uwe Becker | 25.000 | 6.400 | 31.400 |
| Peter Arnold | 17.000 | 6.800 | 23.800 |
| Ewald Woste | 14.167 | 2.400 | 16.567 |
| Dr. Jörg Becker | 7.667 | 2.400 | 10.067 |
| StR Prof. Dr. Daniela Birkenfeld | 7.667 | 1.600 | 9.267 |
| Peter Bodens | 12.000 | 4.800 | 16.800 |
| Hans-Dieter Bürger | 6.250 | 2.400 | 8.650 |
| Jutta Ebeling | 5.000 | 2.000 | 7.000 |
| Reinhold Falk | 12.000 | 5.600 | 17.600 |
| Markus Frank | 12.000 | 3.600 | 15.600 |
| René Gehringer | 10.000 | 3.600 | 13.600 |
| Dr. h.c. Ernst Gerhardt | 12.000 | 5.200 | 17.200 |
| Rosemarie Heilig | 12.000 | 5.200 | 17.200 |
| Holger Klingbeil | 12.000 | 4.400 | 16.400 |
| Cornelia Kröll | 12.000 | 2.400 | 14.400 |
| StR Stefan Majer | 7.667 | 1.600 | 9.267 |
| Klaus Oesterling | 10.000 | 2.800 | 12.800 |
| Thomas Raasch | 6.666 | 1.600 | 8.266 |
| Bernd Rudolph | 10.000 | 3.200 | 13.200 |
| Nicole Salm | 12.000 | 4.400 | 16.400 |
| Edwin Schwarz | 4.166 | 1.200 | 5.366 |
| Ralf-Rüdiger Stamm | 12.000 | 5.600 | 17.600 |
| Jürgen Wachs | 10.000 | 3.200 | 13.200 |
| Frank Wiese | 5.000 | 2.400 | 7.400 |
| Summe | 254.250 | 84.800 | 339.050 |
Die Bezüge des Beirats beliefen sich auf 61.850,00 Euro.
Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 695.488,61 Euro. Für diese Personengruppe sind Pensionsansprüche in Höhe von 8.673.904,00 Euro zurückgestellt worden.
Hinsichtlich der nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäfte wird auf die Abschnitte "Haftungsverhältnisse" und "Sonstige finanzielle Verpflichtungen" verwiesen.
Darüber hinaus setzt die Mainova bei der Energiebeschaffung zur Absicherung der Risiken sowie zur Erzielung von Handelsmargen derivative Finanzinstrumente ein. Da es sich hier um schwebende Geschäfte handelt, werden diese mit Ausnahme von Vorleistungen oder drohenden Verlusten nicht in der Bilanz erfasst, sondern im Anhang angegeben (siehe nachfolgenden Abschnitt). Bei drohenden Verlusten aus derivativen Finanzinstrumenten, die sich nicht in einer Bewertungseinheit befinden, erfolgt am Bilanzstichtag die Bildung einer Rückstellung.
Die Mainova setzt derivative Finanzinstrumente überwiegend zur Sicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen der Brennstoff-, Strom- und Gasbeschaffung ein. Daneben werden derivative Finanzinstrumente im Bereich des Strom- und Gashandels eingesetzt.
Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über den Bestand an derivativen Finanzinstrumenten:
| Nominal | Marktwert | |||||
| Tsd. € | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | Summe | Summe Vorjahr | Positiv | Negativ |
| Strom | ||||||
| Forward (long) | 43.547 | 8.468 | 52.015 | 56.942 | - | -4.975 |
| Forward (short) | 34.726 | 5.796 | 40.522 | 48.699 | 6.896 | - |
| Gas | ||||||
| Forward (long) | 108.418 | 45.943 | 154.361 | 11.671 | - | -21.189 |
| Forward (short) | 1.860 | - | 1.860 | 10.432 | 274 | - |
| Kohle | ||||||
| Swap (Payer) | 40.941 | 54.194 | 95.135 | 110.177 | - | -22.416 |
| Swap (Receiver) | - | - | - | - | - | - |
| Gas | ||||||
| Swap (Payer) | 21.558 | - | 21.558 | 100.276 | - | -3.814 |
| Swap (Receiver) | 12.050 | - | 12.050 | 4.816 | 1.473 | - |
| Öl | ||||||
| Swap (Payer) | 1.368 | - | 1.368 | 37 | - | -305 |
| Swap (Receiver) | - | - | - | 38 | - | - |
| Gesamt | 264.468 | 114.401 | 378.869 | 343.088 | 8.643 | -52.699 |
| Marktwert | |||
| Tsd. € | Summe | < 1 Jahr | Summe Vorjahr |
| Strom | |||
| Forward (long) | -4.975 | -4.264 | -124 |
| Forward (short) | 6.896 | 6.581 | 142 |
| Gas | |||
| Forward (long) | -21.189 | -15.882 | -108 |
| Forward (short) | 274 | 274 | 58 |
| Kohle | |||
| Swap (Payer) | -22.416 | -12.144 | -23.199 |
| Swap (Receiver) | - | - | - |
| Gas | |||
| Swap (Payer) | -3.814 | -3.814 | -3.191 |
| Swap (Receiver) | 1.473 | 1.473 | 59 |
| Öl | |||
| Swap (Payer) | -305 | -305 | -1 |
| Swap (Receiver) | - | - | 2 |
| Gesamt | -44.056 | -28.081 | -26.362 |
Das Nominalvolumen der dargestellten derivativen Finanzinstrumente wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Bei der Ermittlung der Nominalwerte wurden nur die Zahlungsströme berücksichtigt, die nach dem 31. Dezember 2014 zu leisten sind.
Die Marktwerte der Derivate werden auf der Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt; dabei werden die für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente abgeleiteten Forward-Preise verwendet.
Zum 31. Dezember 2014 bestehen hieraus Drohverlustrückstellungen für Gashandelsgeschäfte sowie für Kohle-, Gas- und Ölswaps mit einem negativen Marktwert in Höhe von 1,2 Mio. Euro (Vorjahr 2,1 Mio. Euro).
Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über die derivativen Finanzinstrumente, die sich in einer Bewertungseinheit befinden:
| Nominal | Marktwert | |||||
| Tsd. € | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | Summe | Summe Vorjahr | Positiv | Negativ |
| Strom | ||||||
| Forward (long) | 26.494 | 2.646 | 29.140 | 4.956 | - | -2.949 |
| Forward (short) | 29.807 | 2.648 | 32.455 | 4.973 | 6.264 | - |
| Gas | ||||||
| Forward (long) | 589 | - | 589 | 10.480 | - | -131 |
| Forward (short) | 566 | - | 566 | 10.432 | 107 | - |
| Kohle | ||||||
| Swap (Payer) | 40.256 | 54.194 | 94.450 | 105.844 | - | -22.371 |
| Gas | ||||||
| Swap (Payer) | 8.222 | - | 8.222 | 65.374 | - | -1.549 |
| Öl | ||||||
| Swap (Payer) | - | - | - | - | - | - |
| 105.934 | 59.488 | 165.422 | 202.059 | 6.371 | -27.000 | |
| Marktwert | |||
| Tsd. € | Summe | < 1 Jahr | Summe Vorjahr |
| Strom | |||
| Forward (long) | -2.949 | -2.882 | -124 |
| Forward (short) | 6.264 | 6.195 | 142 |
| Gas | |||
| Forward (long) | -131 | -131 | -106 |
| Forward (short) | 107 | 107 | 58 |
| Kohle | |||
| Swap (Payer) | -22.371 | -7.526 | -22.297 |
| Gas | |||
| Swap (Payer) | -1.549 | -1.549 | -2.060 |
| Öl | |||
| Swap (Payer) | - | - | - |
| -20.629 | -5.786 | -24.387 | |
Das Nominalvolumen der dargestellten derivativen Finanzinstrumente wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Bei der Ermittlung der Nominalwerte wurden nur die Zahlungsströme berücksichtigt, die nach dem Stichtag zu leisten sind.
Die Höhe der im Rahmen von Bewertungseinheiten abgesicherten Risiken entspricht den oben aufgeführten negativen Marktwerten der derivativen Finanzinstrumente.
Bei den Strom- und Gas-Forwards handelt es sich um geschlossene Positionen aus Termingeschäften. Bei den Bewertungseinheiten (Micro Hedge) mit Kohle-, Gas- und Ölswaps handelt es sich um mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen zur Absicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen der Brennstoff-, Strom- und Gasbeschaffung. Die designierten Grundgeschäfte entsprechen hinsichtlich des Zeitraums sowie des Volumens im Wesentlichen den in der obigen Tabelle aufgeführten Werten.
Gegenläufige Zahlungsströme der durch die Bewertungseinheiten jeweils abgesicherten Risiken werden sich zukünftig vollständig ausgleichen, da alle wertbestimmenden Faktoren zwischen dem abgesicherten Teil des Grundgeschäfts und dem absichernden Teil des Sicherungsinstruments stetig übereinstimmen.
Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird durch die Critical-Term-Match-Methode nachgewiesen.
Darüber hinaus werden zur Vermeidung von Preisänderungsrisiken im Rahmen des Stromvertriebs entsprechende Mengen mittels Stromtermingeschäften (OTC-Forwards) für die Jahre 2015 bis 2018 beschafft. Die Stromtermingeschäfte haben zum Bilanzstichtag ein Gesamtnominalvolumen in Höhe von 446,1 Mio. Euro. Hierfür beträgt die Differenz zwischen der aktuellen Marktbewertung und dem Nominalwert zum Bilanzstichtag -58,7 Mio. Euro.
Außerdem wurden im Rahmen der Vermarktung der eigenen Stromerzeugungskapazitäten zur Vermeidung des Preisänderungsrisikos Stromterminverkäufe (OTC-Forwards) für die Jahre 2015 bis 2017 mit einem Nominalvolumen in Höhe von 117,1 Mio. Euro abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag ergibt sich eine Differenz zwischen aktueller Marktbewertung und Nominalwert in Höhe von 24,1 Mio. Euro.
Zur Absicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen des Gasvertriebs wurden für die Jahre 2015 bis 2018 Gastermingeschäfte (OTC-Forwards) abgeschlossen. Diese weisen zum Bilanzstichtag ein Gesamtnominalvolumen in Höhe von 376,8 Mio. Euro und eine Differenz zwischen aktueller Marktbewertung und Nominalwert in Höhe von -51,1 Mio. Euro aus.
Nach § 161 AktG haben börsennotierte Unternehmen jährlich eine Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zu veröffentlichen. Die entsprechende Erklärung von Mainova wurde am 3. Dezember 2014 im Internet abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht (www.mainova.de/entsprechenserklaerung).
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | |||||
| Tsd. € | 01.01.2014 | Zugänge | Umbuchungen | Abgänge | 31.12.2014 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte | 101.002 | 7.829 | 2.755 | 6 | 111.580 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 540 | - | -540 | - | - |
| 101.542 | 7.829 | 2.215 | 6 | 111.580 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 388.155 | 446 | 516 | 11.162 | 377.955 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | |||||
| a.) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 649.930 | 2.982 | 6.264 | 5.312 | 653.864 |
| b.) Verteilungsanlagen | |||||
| - Verteilungsnetze | 1.778.872 | 22.911 | 9.164 | 3.303 | 1.807.644 |
| - Hausanschlüsse | 307.396 | 11.809 | 680 | 663 | 319.222 |
| - Straßenbeleuchtung, Zähler | 111.991 | 1.975 | - | 23.869 | 90.097 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 160.983 | 4.042 | 1.096 | 3.115 | 163.006 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 31.613 | 28.790 | -19.935 | 717 | 39.751 |
| 3.428.940 | 72.955 | -2.215 | 48.141 | 3.451.539 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 71.063 | 6.380 | - | 551 | 76.892 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 28.058 | 8.486 | - | 1.277 | 35.267 |
| 3. Beteiligungen | 234.086 | 3.022 | - | 4.908 | 232.200 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 13.386 | 3.609 | - | 7.589 | 9.406 |
| 5. Wertpapiere des Anlagevermögens | 49 | - | - | 49 | - |
| 6. Sonstige Ausleihungen | 2.569 | - | - | 659 | 1.910 |
| 7. Genossenschaftsanteile | 3 | - | - | - | 3 |
| 349.214 | 21.497 | - | 15.033 | 355.678 | |
| 3.879.696 | 102.281 | - | 63.180 | 3.918.797 | |
| Abschreibungen | |||||
| Tsd. € | 01.01.2014 | Abschreibungen des Geschäftsjahres | Umbuchungen | Abgänge | 31.12.2014 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte | 59.288 | 7.926 | 30 | - | 67.244 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | - | - | - | - | - |
| 59.288 | 7.926 | 30 | - | 67.244 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 198.191 | 6.648 | - | 7.062 | 197.777 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | |||||
| a.) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 582.119 | 9.540 | 90 | 1.642 | 590.107 |
| b.) Verteilungsanlagen | |||||
| - Verteilungsnetze | 1.472.587 | 27.012 | -126 | 1.593 | 1.497.880 |
| - Hausanschlüsse | 228.564 | 5.702 | 6 | - | 234.272 |
| - Straßenbeleuchtung, Zähler | 103.286 | 2.121 | - | 21.447 | 83.960 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 139.709 | 5.693 | - | 3.058 | 142.344 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | - | - | - | - |
| 2.724.456 | 56.716 | -30 | 34.802 | 2.746.340 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | - | 8.506 | - | - | 8.506 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | - | - | - | - | - |
| 3. Beteiligungen | 64.479 | 4.625 | - | - | 69.104 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | - | - | - | - | - |
| 5. Wertpapiere des Anlagevermögens | - | - | - | - | - |
| 6. Sonstige Ausleihungen | - | - | - | - | - |
| 7. Genossenschaftsanteile | - | - | - | - | - |
| 64.479 | 13.131 | - | - | 77.610 | |
| 2.848.223 | 77.773 | - | 34.802 | 2.891.194 | |
| Buchwerte | ||
| Tsd. € | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte | 44.336 | 41.715 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | - | 540 |
| 44.336 | 42.255 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 180.178 | 189.964 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | ||
| a.) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 63.757 | 67.811 |
| b.) Verteilungsanlagen | ||
| - Verteilungsnetze | 309.764 | 306.285 |
| - Hausanschlüsse | 84.950 | 78.832 |
| - Straßenbeleuchtung, Zähler | 6.137 | 8.705 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 20.662 | 21.274 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 39.751 | 31.613 |
| 705.199 | 704.484 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 68.386 | 71.063 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 35.267 | 28.058 |
| 3. Beteiligungen | 163.096 | 169.607 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 9.406 | 13.386 |
| 5. Wertpapiere des Anlagevermögens | - | 49 |
| 6. Sonstige Ausleihungen | 1.910 | 2.569 |
| 7. Genossenschaftsanteile | 3 | 3 |
| 278.068 | 284.735 | |
| 1.027.603 | 1.031.474 | |
| Firma | Sitz | Anteil | Eigenkapital der Gesellschaften | Jahresergebnis der Gesellschaften | |
| % | Tsd. € | Jahr | Tsd. € | ||
| Verbundene Unternehmen | |||||
| Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH | Frankfurt am Main | 90,00 | 7.186 | 2014 | 7061) |
| Energieversorgung Main-Spessart GmbH | Aschaffenburg | 100,00 | 5.000 | 2014 | 1.9961) |
| Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH | Bad Salzungen | 56,00 | 29.055 | 2014 | 4.832 |
| Ferme Eolienne de Migé SARL | Toulouse | 100,00 | -317 | 2014 | -227 |
| Hotmobil Deutschland GmbH | Gottmadingen3) | 100,00 | 2.816 | 2014 | 7281) |
| Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 151.142 | 2014 | 31.778 |
| Mainova EnergieDienste GmbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 4.050 | 2014 | 5081) |
| Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 33 | 2014 | 3 |
| Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main | 85,00 | 8.890 | 2014 | 62 |
| Mainova PV_Park 1 GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main | 100,00 | 6.438 | 2014 | 260 |
| Mainova PV_Park 3 GmbH & Co. KG8) | Frankfurt am Main | 100,00 | 12.977 | 2014 | 504 |
| Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 50 | 2014 | 6.4101) |
| Mainova Wind Beteiligungs GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main | 100,00 | 0 | 2014 | -18 |
| Mainova Wind Onshore Verwaltungs GmbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 31 | 2014 | 2 |
| Mainova Windpark Niederhambach GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main | 100,00 | 5.751 | 2014 | -324 |
| Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main | 100,00 | 6.016 | 2014 | 71 |
| Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main | 100,00 | 1.696 | 2014 | -2.064 |
| Netzwerk Offshore Wind Verwaltungs GmbH i.L. | Frankfurt am Main4) | 100,00 | 11 | 2014 | -4 |
| NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 13.930 | 2014 | -6.7351) |
| Offshore Wind für Hessen GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main | 60,00 | -23 | 2014 | -24 |
| Offshore Wind für Hessen Verwaltungs GmbH | Frankfurt am Main5) | 100,00 | 34 | 2014 | 2 |
| SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 34 | 2014 | 1.5851) |
| Zweite Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH | Frankfurt am Main | 100,00 | 39 | 2014 | 3 |
| Firma | Sitz | Anteil | Eigenkapital der Gesellschaften | Jahresergebnis der Gesellschaften | |
| % | Tsd. € | Jahr | Tsd. € | ||
| Beteiligungen | |||||
| a) unmittelbare Beteiligungen | |||||
| 8KU GmbH | Berlin | 12,50 | 289 | 2013 | -14 |
| ABGnova GmbH | Frankfurt am Main | 50,00 | 135 | 2013 | 6 |
| ABO Wind AG | Wiesbaden | 10,37 | 17.992 | 2013 | 6.900 |
| book'n'drive mobilitätssysteme GmbH | Wiesbaden | 33,00 | -190 | 2013 | 25 |
| CEE Mainova Windpark Kirchhain GmbH & Co. KG7) | Hamburg | 30,00 | 1.704 | 2013 | -61 |
| Dynega Energiehandel GmbH | Frankfurt am Main | 6,67 | 278 | 2013 | 20 |
| ENAG/Maingas Energieanlagen GmbH | Eisenach | 50,00 | 11.344 | 20146) | 2.524 |
| eserv GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main | 50,00 | 21 | 2013 | -19 |
| eserv Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt am Main | 50,00 | 26 | 2013 | 1 |
| Gas-Union GmbH | Frankfurt am Main | 34,27 | 169.544 | 2013 | 15.429 |
| Gasversorgung Main-Kinzig GmbH | Gelnhausen | 50,00 | 23.786 | 2013 | 3.770 |
| Gasversorgung Offenbach GmbH | Offenbach | 25,10 | 17.183 | 20146) | 3.441 |
| Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG | Bremen | 25,10 | 43.903 | 2013 | -4.052 |
| Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH | Vohburg | 15,60 | 268.861 | 2013 | 3.479 |
| Hessenwasser GmbH & Co. KG | Groß-Gerau | 36,36 | 41.227 | 2013 | 2.401 |
| Hessenwasser Verwaltungs-GmbH | Groß-Gerau | 36,33 | 65 | 2013 | 3 |
| Joblinge gemeinnützige AG FrankfurtRheinMain | Frankfurt am Main | 20,00 | 104 | 2013 | 8 |
| MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH | Frankfurt am Main | 50,00 | 20 | 2013 | 0 |
| Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf GmbH & Co. KG | Frankfurt am Main2) | 57,98 | 100 | 2014 | - |
| Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf Verwaltung GmbH | Frankfurt am Main2) | 100,00 | 25 | 2014 | - |
| Oberhessische Gasversorgung GmbH | Friedberg | 50,00 | 13.297 | 2013 | 1.366 |
| Stadtwerke Dreieich GmbH | Dreieich | 26,25 | 16.981 | 2013 | 5.838 |
| Stadtwerke Hanau GmbH | Hanau | 49,90 | 31.547 | 2013 | 8.082 |
| Südwestdeutsche Rohrleitungsbau GmbH | Frankfurt am Main | 29,90 | 4.402 | 2013 | 366 |
| SWM Wind Havelland GmbH & Co. KG | München | 12,50 | 90.172 | 2013 | 3.125 |
| Syneco GmbH & Co. KG | München | 17,18 | 45.219 | 2013 | 2.167 |
| Syneco Verwaltungs GmbH | München | 25,10 | 5.048 | 2013 | 14 |
| WPE - Hessische Windpark Entwicklungs GmbH | Wiesbaden | 49,90 | 25 | 2013 | 52 |
| Firma | Sitz | Anteil | Eigenkapital der Gesellschaften | Jahresergebnis der Gesellschaften | |
| % | Tsd. € | Jahr | Tsd. € | ||
| Beteiligungen | |||||
| b) Mittelbare Beteiligungen über Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH | |||||
| Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH | Eisenach | 23,90 | 12.942 | 2013 | 3.728 |
| Ohra Energie GmbH | Hörselgau | 49,00 | 25.508 | 20138) | 3.072 |
| Werraenergie GmbH | Bad Salzungen | 49,00 | 20.940 | 2013 | 3.217 |
| c) Mittelbare Beteiligungen über Mainova Beteiliungsgesellschaft mbH | |||||
| Thüga Holding GmbH & Co. KGaA | München | 20,53 | 2.416.090 | 2013 | 188.961 |
| d) Mittelbare Beteiligungen über Mainova EnergieDienste GmbH | |||||
| Infranova Bioerdgas GmbH | Frankfurt am Main | 49,90 | 900 | 2013 | 300 |
| e) Mittelbare Beteiligungen über Mainova ServiceDienste GmbH | |||||
| Metegra GmbH | Laatzen | 25,00 | -373 | 2013 | -130 |
| Service4EVU GmbH | Coburg | 50,00 | 416 | 2013 | 24 |
| f) Mittelbare Beteiligungen über Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG | |||||
| Heidesheim | 28,80 | 1 | 2013 | 6 | |
| g) Mittelbare Beteiligungen über NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH | |||||
| Hanau Netz GmbH | Hanau | 10,00 | 50 | 2013 | -101 |
1)
Ergebnisabführungsvertrag
2)
Gründung/Erwerb in 2014
3)
Tochterunternehmen der Mainova EnergieDienste
GmbH
4)
Tochterunternehmen der Netzwerk Offshore
Wind GmbH & Co. KG
5)
Tochterunternehmen der Offshore Wind für
Hessen GmbH & Co. KG
6)
Bilanzstichtag 30. September
7)
ehemals ABO Wind WP Kirchhain GmbH &
Co. KG
8)
Rumpfgeschäftsjahr 01.10.-31.12.2013
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den zusammengefassten Lagebericht der Mainova Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefassten Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefassten Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des zusammengefassten Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Mainova Aktiengesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.
Frankfurt am Main, den 10. März 2015
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Hauptmann, Wirtschaftsprüfer
Galic, Wirtschaftsprüfer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Mainova AG vermittelt und im Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Mainova AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Mainova AG beschrieben sind.
Frankfurt am Main, den 10. März 2015
Dr. Alsheimer
Prof. Dr. Birkner
Breidenbach
Herbst
Im Vorgriff auf das so genannte gesellschaftsrechtliche Unbundling gründete die Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) zum 21. April 2005 die Gesellschaften NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), die Mainova Service Dienste GmbH (MSD) und Mainova EnergieDienste GmbH (MED). Die Gesellschaften nahmen am 1. Juli 2005 ihre Tätigkeiten auf.
Der NRM wurde die Betriebsführung der Versorgungsnetze der Mainova für Strom, Gas, Wasser und Wärme ab dem 1. Juli 2005 übertragen.
Die Mainova hat aufgrund der Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) seit 1. Januar 2006 ihr Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetz an die NRM verpachtet. Gemäß dem zu Grunde liegenden Pachtvertrag verpachtet die Mainova das gesamte in ihrem Eigentum stehende Strom- und Gasnetz. Entsprechend ist auch die Verpflichtung zur Betriebsführung für das Strom- und Gasnetz auf die NRM als Netzbetreiberin übertragen worden.
Entsprechend der Verpflichtung zur Führung getrennter Konten gemäß § 6b Abs. 3 EnWG werden bei der Mainova folgende Tätigkeiten ausgewiesen:
| ― |
Stromverteilung |
| ― |
Sonstige Stromtätigkeiten |
| ― |
Gasverteilung |
| ― |
Sonstige Gastätigkeiten |
| ― |
Sonstige Tätigkeiten |
Im Sinne von § 6b Abs. 3 EnWG ist auch jede wirtschaftliche Überlassung von Eigentumsrechten an Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetzen (Verpachtung) als Tätigkeit zu betrachten.
| ― |
Stromverteilung |
| ― |
Sonstige Stromtätigkeiten |
| ― |
Gasverteilung |
| ― |
Sonstige Gastätigkeiten |
| ― |
Sonstige Tätigkeiten |
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aus dem Jahresabschluss der Mainova zum 31. Dezember 2014 wurden im Rahmen der Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse beibehalten.
Durch den ab 1. Januar 2006 gültigen Pachtvertrag für das Strom- und Gasverteilungsnetz erfolgt die Zuordnung bzw. das Verfahren zur Zuordnung von Gegenständen des Aktiv- und Passivvermögens sowie Aufwendungen und Erträge über Profitcenter, die den jeweiligen Tätigkeiten zugeordnet sind.
Dies betrifft im Wesentlichen die Bilanzposten Anlagevermögen, Forderungen aus der Verbrauchsabrechnung und -abgrenzung, empfangene Zuschüsse sowie aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten. Eine direkte Zuordnung erfolgte u.a. vor allem bei den Umsatzerlösen, Materialaufwendungen, Personalaufwand, Abschreibungen und zum Teil in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.
In den Fällen, in denen ein unmittelbarer Sachbezug zu den einzelnen Unternehmenstätigkeiten nicht gegeben ist oder eine unmittelbare Zuordnung mit unvertretbar hohem Aufwand verbunden wäre, erfolgt die Zurechnung grundsätzlich durch Schlüsselung, die eine verursachungsgerechte Zuordnung zu den einzelnen Tätigkeiten ermöglicht.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe werden nach den kalkulatorischen Restbuchwerten des Anlagevermögens, das auf die entsprechenden Tätigkeiten entfällt, aufgeteilt.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, mit Ausnahme der direkt zurechenbaren Forderungen aus der Verbrauchsabrechnung und -abgrenzung werden nach dem Umsatzerlösschlüssel auf die entsprechenden Tätigkeiten aufgeteilt.
Die nicht direkt zuordenbaren flüssigen Mittel sowie Forderungen aus Konzernfinanzierung werden nach dem Umsatzschlüssel aufgeteilt.
Die Aufteilung des Eigenkapitals, bestehend aus gezeichnetem Kapital sowie Kapital- und Gewinnrücklagen, erfolgte 2006 nach dem Anlagenschlüssel auf Basis des kalkulatorischen Restbuchwertes auf Anschaffungskosten (Anlagevermögen). Diese Aufteilung wurde seitdem beibehalten.
Personalverpflichtungen, insbesondere Pensionsrückstellungen, Rückstellungen für Altersteilzeit, Deputate sowie Urlaub und Überstunden, werden nach Anzahl der Mitarbeiter geschlüsselt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Darlehen werden nach dem Restbuchwert des Anlagevermögens auf Basis der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer unter Berücksichtigung der empfangenen Zuschüsse sowie der erhaltenen Vorauszahlungen zu den empfangenen Zuschüssen den Tätigkeiten zugeordnet. Die erhaltenen Vorauszahlungen wurden von der NRM zum Bilanzstichtag mittels Abtretungserklärung an die Mainova übertragen.
Ebenso wurden erstmals in 2010 die empfangenen Zuschüsse für Strom- und Gasverteilungsanlagen und Hausanschlüsse durch die NRM an Mainova mittels Abtretungsvereinbarung vom 19./22. Februar 2010 abgetreten.
Nicht direkt zurechenbare Aufwendungen im Bereich Bezug (Einkauf) wurden nach dem Bezugsschlüssel für Strom, Gas und Wasser auf die entsprechenden Tätigkeiten aufgeteilt.
Die Berechnung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erfolgt unter der Fiktion, dass die einzelnen Unternehmenstätigkeiten selbst Steuerschuldner sind.
Die Forderungen aller Tätigkeiten der Mainova haben, bis auf die Forderungen aus Körperschaftssteuerguthaben in Höhe von 3.076 TEUR und Vorschüsse an Mitarbeiter in Höhe von 9 TEUR, eine Restlaufzeit von einem Jahr. Das Körperschaftsteuerguthaben und die Vorschüsse an die Mitarbeiter sind vollständig den sonstigen Tätigkeiten zugeordnet.
Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:
| Stromverteilung TEUR |
Gasverteilung TEUR |
|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: | 25.724 | 35.291 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 6.685 | 9.171 |
| - davon mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren | 12.731 | 17.466 |
| - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren | 6.308 | 8.654 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen: | 3 | 21.6 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 3 | 21.6 |
| - davon mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren | 0 | 0 |
| - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen: | 8.573 | 0 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 8.573 | 0 |
| - davon mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren | 0 | 0 |
| - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten: | 2.523 | 130 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 2.452 | 127 |
| - davon mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren | 43 | 2 |
| - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren | 28 | 1 |
| - davon aus Steuern | 0 | 0 |
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 0 | 0 |
| Gesamte Verbindlichkeiten | 36.823 | 35.443 |
Die im Wege der direkten und indirekten Zuordnung entstehenden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen werden als solche in den Tätigkeitsbilanzen im Eigenkapital ausgewiesen.
Energielieferungen zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen werden auf Basis von Marktpreisen berechnet. Über die "Interne Aufrechnung" in der Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnung ist der Umfang der innerbetrieblichen Lieferungen ersichtlich.
Das negative Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von 6.544 TEUR (i. VJ. 15.499 TEUR) resultiert aus dem Verlustausgleich durch Mainova gegenüber der NRM. Das negative Zinsergebnis von 1.782 TEUR (i. VJ. 1.122 TEUR) ergibt sich aus Zinserträgen von 0 TEUR (i. VJ. 79 TEUR) und Zinsaufwendungen von 1.782 TEUR (i. VJ. 1.201 TEUR).
Das negative Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von 4.012 TEUR resultiert aus dem Verlustausgleich durch die Mainova gegenüber der NRM (i. VJ. Gewinnabführung der NRM an die Mainova in Höhe von 12.196 TEUR). Das negative Zinsergebnis von 1.420 TEUR (i. VJ. 1.598 TEUR) ergibt sich aus Zinserträgen von 0 TEUR (i. VJ. 39 TEUR) und Zinsaufwendungen von 1.420 TEUR (1.637 TEUR).
Aktiva
| Stand am 31.12.2014 Euro |
Stand am 31.12.2013 Euro |
||
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Konzessionen und ähnliche Rechte | 10.331.976,14 | 10.961.421,93 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 22.200.804,33 | 22.576.292,41 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | |||
| a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 1.575.838,18 | 1.659.353,34 | |
| b) Verteilungsanlagen | 157.810.608,13 | 151.537.185,68 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.308.351,28 | 1.856.900,03 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 8.064.879,44 | 10.021.091,98 | |
| 191.960.481,36 | 187.650.823,44 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 272.349,73 | 245.114,76 | |
| 202.564.807,23 | 198.857.360,13 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.473.000,77 | 1.403.100,83 | |
| 2. Unfertige Leistungen | 51.227,82 | 55.482,77 | |
| 1.524.228,59 | 1.458.583,60 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich noch nicht abgerechnete | 10.476,93 | 29.274,59 | |
| Abschlagszahlungen | 227,00 | 227,00 | |
| 10.249,93 | 29.047,59 | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 0,00 | 1.369.218,55 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 0,00 | 27.116,89 | |
| 10.249,93 | 1.425.383,03 | ||
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 24,11 | 965,17 | |
| 204.099.309,86 | 201.742.291,93 | ||
|
Passiva |
|||
| Stand am 3 1.12.2014 Euro |
Stand am 31.12.2013 Euro |
||
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 30.486.588,38 | 30.486.588,38 | |
| II. Kapitalrücklage | 44.354.497,19 | 44.354.497,19 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| Gesetzliche Rücklage | 1.555.074,90 | 1.555.074,90 | |
| IV. Bilanzausgleichsposten | 17.872.748,37 | 17.169.032,23 | |
| 94.268.908,84 | 93.565.192,70 | ||
| B. Empfangene Ertragszuschüsse | 60.342.000,51 | 58.609.305,26 | |
| C. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | 8.310.660,00 | 150.212,00 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 0,41 | 0,18 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 4.355.057,74 | 336.530,75 | |
| 12.665.718,15 | 486.742,93 | ||
| D. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 25.723.646,10 | 29.701.937,74 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.337,29 | 12.919,28 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 8.573.268,68 | 7.385.636,17 | |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 2.523.430,29 | 11.980.557,85 | |
| 36.822.682,36 | 49.081.051,04 | ||
| 204.099.309,86 | 201.742.291,93 |
Aktiva
| Stand am 31.12.2014 Euro |
Stand am 31.12.2013 Euro |
||
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Konzessionen und ähnliche Rechte | 2.113.213,79 | 2.160.098,85 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.829.611,55 | 1.951.942,88 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | |||
| a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 54.721,72 | 66.374,41 | |
| b) Verteilungsanlagen | 74.819.112,20 | 74.940.019,28 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.686.253,40 | 1.698.934,50 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 2.367.546,90 | 1.541.996,02 | |
| III. Finanzanlagen | 80.757.245,77 | 80.199.267,09 | |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 6.485.115,15 | 144.154,90 | |
| 89.355.574,71 | 82.503.520,84 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.558.218,70 | 1.649.998,95 | |
| 2. Unfertige Leistungen | 7.968,24 | 9.262,60 | |
| 1.566.186,94 | 1.659.261,55 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 27.634,74 | 7.747,79 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 24.859.073,51 | 116.862,44 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 6.834,43 | 42.510,53 | |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 0,00 | 172,05 | |
| 24.893.542,68 | 167.292,81 | ||
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 24,92 | 997,70 | |
| 115.815.329,25 | 84.331.072,90 | ||
|
Passiva |
|||
| Stand am 31.12.2014 Euro |
Stand am 31.12.2013 Euro |
||
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 38.559.223,20 | 38.559.223,20 | |
| II. Kapitalrücklage | 56.099.257,03 | 56.099.257,03 | |
| Gewinnrücklagen | |||
| III. Gesetzliche Rücklage | 1.966.847,83 | 1.966.847,83 | |
| IV. Bilanzausgleichsposten | -47.598.051,26 | -79.763.944,50 | |
| 49.027.276,80 | 16.861.383,56 | ||
| B. Empfangene Ertragszuschüsse | 24.940.444,88 | 23.060.626,65 | |
| C. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | 4.280.733,00 | 75.478,00 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 1,13 | 3,55 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 2.124.024,28 | 152.560,40 | |
| 6.404.758,41 | 228.041,95 | ||
| D. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 35.290.928,98 | 40.748.849,19 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 21.563,84 | 4.913,61 | |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 130.356,34 | 3.427.257,94 | |
| 35.442.849,16 | 44.181.020,74 | ||
| 115.815.329,25 | 84.331.072,90 |
| Geschäftsjahr 2014 Euro |
Geschäftsjahr 2013 Euro |
||
| 1. Umsatzerlöse | 37.391.035,26 | 35.158.978,43 | |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 33.963.130,73 | 35.853.006,33 | |
| Gesamtleistung | 71.354.165,99 | 71.011.984,76 | |
| 3. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.391.166,21 | ||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 1.332.364,02 | 2.723.530,23 | 1.678.287,85 |
| 4. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | 1.056.038,16 | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 68.785,02 | 1.124.823,18 | 0,00 |
| --davon für Altersversorgung EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00)-- | |||
| 5. Abschreibungen auf Sachanlagen | 15.899.274,93 | 16.231.231,82 | |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 34.367.686,04 | 34.889.109,04 | |
| 7. Ergebnis aus Finanzanlagen | -6.544.149,21 | -15.498.913,36 | |
| 8. Zinsergebnis | -1.781.765,49 | -1.122.408,83 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 8.912.936,91 | 1.592.033,86 | |
| 9. Steuern vom Einkommen und Ertrag | 2.674.839,52 | 503.223,17 | |
| 10. Sonstige Steuern | 192.492,40 | 170.448,05 | |
| 11. Aufwendungen aus Gewinnabführungsverträgen | 6.045.604,99 | 918.362,64 | |
| 12. Jahresüberschuss | 0,00 | 0,00 |
| Geschäftsjahr 2014 Euro |
Geschäftsjahr 2013 Euro |
||
| 1. Umsatzerlöse | 38.716.074,94 | 36.560.627,66 | |
| 2. Andere aktivierte Eigenleistungen | 4.700,84 | 14.841,93 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 5.057.534,21 | 6.411.923,07 | |
| Gesamtleistung | 43.778.309,99 | 42.987.392,66 | |
| 4. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 478.002,31 | ||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 353.309,13 | 831.311,44 | 1.163.989,43 |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | 530.396,59 | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 34.286,26 | 564.682,85 | 0,00 |
| --davon für Altersversorgung EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00)-- | |||
| 6. Abschreibungen auf Sachanlagen | 7.460.479,74 | 7.756.606,59 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 5.208.346,36 | 6.111.842,62 | |
| 8. Ergebnis aus Finanzanlagen | -4.012.071,13 | 12.195.697,87 | |
| 9. Zinsergebnis | -1.420.080,43 | -1.597.720,10 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 24.281.338,04 | 38.552.931,79 | |
| 10. Steuern vom Einkommen und Ertrag | 7.446.719,19 | 13.639.873,47 | |
| 11. Sonstige Steuern | 3.731,52 | 3.385,82 | |
| 12. Aufwendungen aus Gewinnabführungsverträgen | 16.830.887,33 | 24.909.672,50 | |
| 13. Jahresüberschuss | 0,00 | 0,00 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen | |||||
| Stand am 01.01.2014 | Zugänge | Abgänge | Stand am 31.12.2014 | Stand am 01.01.2014 | Zugänge | |
| (K=Kapitalzuschüsse) (U = Umbuchungen) | (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung) | |||||
| Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Konzessionen und ähnliche Rechte | 21.253.023,68 | 29.085,05 | 0,00 | 21.533.372,38 | 10.291.601,75 | 909.794,49 |
| U | 251.263,65 U | U | U | |||
| Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | ||||
| 21.253.023,68 | 29.085,05 | 0,00 | 21.533.372,38 | 10.291.601,75 | 909.794,49 | |
| U | 251.263,65 U | 0,00 | U | 0,00 U | ||
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 58.871.641,87 | 352.299,09 | 0,00 | 59.303.052,10 | 36.295.349,46 | 806.898,31 |
| U | 79.111,14 U | U | 0,00 U | |||
| K | K | 0,00 | ||||
| Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 17.567.753,58 | 34.087,53 | 0,00 | 17.736.434,42 | 15.908.400,24 | 250.078,00 |
| U | 134.593,31 U | 0,00 | U | 2.118,00 U | ||
| K | 0,00 | |||||
| - Verteilungsanlagen | 792.736.204,81 | 13.216.170,78 | 1.916.687,52 | 810.723.412,63 | 641.199.019,13 | 13.611.452,08 |
| U | 6.745.609,56 U | 0,00 | U | 1.463,33 U | ||
| K | 0,00 K | 57.885,00 | ||||
| 810.303.958,39 | 13.250.258,31 | 1.916.687,52 | 828.459.847,05 | 657.107.419,37 | 13.861.530,08 | |
| U | 6.880.202,87 U | 0,00 | U | 3.581,33 U | ||
| K | K | 57.885,00 | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.473.358,54 | 640.728,97 | 11.744,32 | 8.241.946,84 | 5.616.458,51 | 321.052,05 |
| U | 139.603,65 U | 0,00 | U | 0,00 U | ||
| K | K | 0,00 | ||||
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 10.021.091,98 | 5.374.081,47 | 4.661,50 | 8.064.879,44 | 0,00 | 0,00 |
| U | 7.325.632,51 | |||||
| Sachanlagen | 886.670.050,78 | 19.617.367,84 | 1.933.093,34 | 904.069.725,43 | 699.019.227,34 | 14.989.480,44 |
| U | 7.098.917,66 U | 7.325.632,51 | U | 3.581,33 U | ||
| K | K | 57.885,00 | ||||
| Immaterielles Vermögen und Sachanlagen | 907.923.074,46 | 19.646.452,89 | 1.933.093,34 | 925.603.097,81 | 709.310.829,09 | 15.899.274,93 |
| U | 7.350.181,31 U | 7.325.632,51 | U | 3.581,33 U | ||
| K | K | 57.885,00 | ||||
| Abschreibungen | Buchwerte | |||
| Abgänge | Stand am 31.12.2014 | Stand am 31.12.2014 | Stand am 31.12.2013 | |
| (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung) | ||||
| Euro | Euro | Euro | Euro VJ | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen und ähnliche Rechte | 0,00 | 11.201.396,24 | 10.331.976,14 | 10.961.421,93 |
| 0,00 | ||||
| Geleistete Anzahlungen | 0,00 | -,-- | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 11.201.396,24 | 10.331.976,14 | 10.961.421,93 | |
| 0,00 | ||||
| Sachanlagen | ||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 0,00 | 37.102.247,77 | 22.200.804,33 | 22.576.292,41 |
| 0,00 | ||||
| Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 0,00 | 16.160.596,24 | 1.575.838,18 | 1.659.353,34 |
| 0,00 | ||||
| - Verteilungsanlagen | 1.899.130,04 | 652.912.804,50 | 157.810.608,13 | 151.537.185,68 |
| 0,00 | ||||
| 1.899.130,04 | 669.073.400,74 | 159.386.446,31 | 153.196.539,02 | |
| 0,00 | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.915,00 | 5.933.595,56 | 2.308.351,28 | 1.856.900,03 |
| 0,00 | ||||
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | -,-- | 8.064.879,44 | 10.021.091,98 |
| Sachanlagen | 1.903.045,04 | 712.109.244,07 | 191.960.481,36 | 187.650.823,44 |
| 0,00 | ||||
| Immaterielles Vermögen und Sachanlagen | 1.903.045,04 | 723.310.640,31 | 202.292.457,50 | 198.612.245,37 |
| 0,00 | ||||
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen | |||||
| Stand am 01.01.2014 | Zugänge | Abgänge | Stand am 31.12.2014 | Stand am 01.01.2014 | Zugänge | |
| (U = Umbuchungen) | (U = Umgliederungen) | |||||
| Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 245.114,76 | 27.234,97 | 0,00 | 272.349,73 | 0,00 | 0,00 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmer | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| U | 0,00 | |||||
| Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Genossenschaftsanteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 245.114,76 | 27.234,97 | 0,00 | 272.349,73 | 0,00 | 0,00 | |
| Gesamtes Anlagevermögen: | 908.168.189,22 | 19.673.687,86 | 1.990.978,34 | 925.875.447,54 | 709.310.829,09 | 15.899.274,93 |
| U | 7.350.181,31 U | 7.325.632,51 | U | 3.581,33 U | ||
| Abschreibungen | Buchwerte | |||
| Abgänge Zuschreibung | Stand am 31.12.2014 | Stand am 31.12.2014 | Stand am 31.12.2013 | |
| (U = Umgliederungen) | ||||
| Euro | Euro | Euro | Euro | |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 272.349,73 | 245.114,76 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmer | 0,00 | 0,00 | ||
| Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Genossenschaftsanteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 272.349,73 | 245.114,76 | |
| Gesamtes Anlagevermögen: | 1.903.045,04 | 723.310.640,31 | 202.564.807,23 | 198.857.360,13 |
| 0,00 | ||||
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen | |||||
| Stand am 01.01.2014 | Zugänge | Abgänge | Stand am 31.12.2014 | Stand am 01.01.2014 | Zugänge | |
| (K=Kapitalzuschüsse) (U = Umbuchungen) | (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung) | |||||
| Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | |
| Immaterielle Vermögensgagenstände | ||||||
| Konzessionen und ähnliche Rechte | 6.852.249,77 | 0,00 | 6.039,06 | 6.846.210,71 | 4.692.150,92 | 40.846,00 |
| U | 0,00 U | 0,00 | U | 0,00 U | ||
| Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| 6.852.249,77 | 0,00 | 6.039,06 | 6.846.210,71 | 4.692.150,92 | 40.846,00 | |
| U | 0,00 U | 0,00 | U | 0,00 U | ||
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 7.931.789,44 | 0,00 | 0,00 | 7.931.789,44 | 5.979.846,56 | 122.331,33 |
| U | 0,00 U | 0,00 | U | 0,00 U | ||
| K | K | 0,00 | ||||
| Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 1.078.885,29 | 0,00 | 0,00 | 1.082.432,60 | 1.012.510,88 | 15.200,00 |
| U | 3.547,31 U | 0,00 | U | 0,00 U | ||
| K | 0,00 | |||||
| - Verteilungsanlagen | 668.618.727,23 | 8.131.538,19 | 23.512.196,11 | 654.425.651,74 | 593.678.707,95 | 6.951.530,67 |
| U | 1.524.248,43 U | 0,00 | U | 39.360,23 U | ||
| K | K | 336.666,00 | ||||
| 669.697.612,52 | 8.131.538,19 | 23.512.196,11 | 655.508.084,34 | 594.691.218,83 | 6.966.730,67 | |
| U | 1.527.795,74 U | 0,00 | U | 39.360,23 U | ||
| K | K | 336.666,00 | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 8.170.004,89 | 319.017,01 | 42.172,32 | 8.456.084,66 | 6.471.070,39 | 330.571,74 |
| U | 9.235,08 U | 0,00 | U | 8.636,39 U | ||
| K | K | 0,00 | ||||
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 1.541.996,02 | 2.219.963,19 | 233.330,49 | 2.367.546,90 | 0,00 | 0,00 |
| U | 1.161.081,82 | |||||
| Sachanlagen | 687.341.402,87 | 10.670.518,39 | 23.787.698,92 | 674.263.505,34 | 607.142.135,78 | 7.419.633,74 |
| U | 1.537.030,82 U | 1.161.081,82 | U | 47.996,62 U | ||
| K | K | 336.666,00 | ||||
| Immaterielles Vermögen und Sachanlagen | 694.193.652,64 | 10.670.518,39 | 23.793.737,98 | 681.109.716,05 | 611.834.286,70 | 7.460.479,74 |
| U | 1.537.030,82 U | 1.161.081,82 | U | 47.996,62 U | ||
| K | K | 336.666,00 | ||||
| Abschreibungen | Buchwerte | |||
| Abgänge | Stand am 31.12.2014 | Stand am 31.12.2014 | Stand am 31.12.2013 | |
| (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung) | ||||
| Euro | Euro | Euro | Euro | |
| Immaterielle Vermögensgagenstände | ||||
| Konzessionen und ähnliche Rechte | 0,00 | 4.732.996,92 | 2.113.213,79 | 2.160.098,85 |
| 0,00 | ||||
| Geleistete Anzahlungen | 0,00 | -,-- | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 4.732.996,92 | 2.113.213,79 | 2.160.098,85 | |
| 0,00 | ||||
| Sachanlagen | ||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 0,00 | 6.102.177,89 | 1.829.611,55 | 1.951.942,88 |
| 0,00 | ||||
| Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen | 0,00 | 1.027.710,88 | 54.721,72 | 66.374,41 |
| 0,00 | ||||
| - Verteilungsanlagen | 21.063.059,31 | 579.606.539,54 | 74.819.112,20 | 74.940.019,28 |
| 0,00 | ||||
| 21.063.059,31 | 580.634.250,42 | 74.873.833,92 | 75.006.393,69 | |
| 0,00 | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 40.447,26 | 6.769.831,26 | 1.686.253,40 | 1.698.934,50 |
| 0,00 | ||||
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | -,-- | 2.367.546,90 | 1.541.996,02 |
| Sachanlagen | 21.103.506,57 | 593.506.259,57 | 80.757.245,77 | 80.199.267,09 |
| 0,00 | ||||
| Immaterielles Vermögen und Sachanlagen | 21.103.506,57 | 598.239.256,49 | 82.870.459,56 | 82.359.365,94 |
| 0,00 | ||||
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
| Stand am 01.01.2014 | Zugänge | Abgänge | Stand am 31.12.2014 | |
| (U = Umbuchungen) | ||||
| Euro | Euro | Euro | Euro | |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 144.154,90 | 6.340.960,25 | 0,00 | 6.485.115,15 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmer | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| U | 0,00 | |||
| Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Genossenschaftsanteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 144.154,90 | 6.340.960,25 | 0,00 | 6.485.115,15 | |
| Gesamtes Anlagevermögen: | 694.337.807,54 | 17.011.478,64 | 24.130.403,98 | 687.594.831,20 |
| U | 1.537.030,82 U | 1.161.081,82 | ||
| Abschreibungen | ||||
| Stand am 01.01.2011 | Zugänge | Abgänge Zuschreibung | Stand am 31.12.2014 | |
| (U = Umgliederungen) | (U = Umgliederungen) | |||
| Euro | Euro | Euro | Euro | |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmer | ||||
| 0,00 | 0,00 | |||
| Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 0,00 | ||
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Genossenschaftsanteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Gesamtes Anlagevermögen: | 611.834.286,70 | 7.460.479,74 | 21.103.506,57 | 598.239.256,49 |
| U | 47.996,62 U | 0,00 | ||
| Buchwerte | ||
| Stand am 31.12.2014 | Stand am 31.12.2013 | |
| Euro | Euro | |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 6.485.115,15 | 144.154,90 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmer | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | |
| Beteiligungen | 0,00 | 0,00 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | ||
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 0,00 |
| Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 |
| Genossenschaftsanteile | 0,00 | 0,00 |
| 6.485.115,15 | 144.154,90 | |
| Gesamtes Anlagevermögen: | 89.355.574,71 | 82.503.520,84 |