Mainova AG

Frankfurt am Main

Zwischenbericht zum 30. Juni 2016

Halbjahresergebnis liegt über Vorjahr

Bereinigtes Konzernergebnis (EBT) steigt auf 62,5 Mio. Euro

Höherer Stromabsatz durch Kundengewinne

Anhaltender Druck auf konventionelle Erzeugung

Niedrigere Belastungen durch Risikovorsorgen

Effizienzsteigerungen durch Digitalisierung interner Prozesse

Ausbau der Fernwärme schreitet planmäßig voran

Ergebnisprognose wird leicht angehoben

Kennzahlen

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Einheit Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Stromabsatz Mio. kWh 5.496 5.040
Gasabsatz Mio. kWh 7.284 7.536
Wärme- / Kälteabsatz Mio. kWh 1.101 1.104
Wasserabsatz Mio. m3 23,5 21,8
Umsatz Mio. € 1.001,5 1.022,2
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) Mio. € 93,7 61,6
Bereinigtes EBT(1) Mio. € 62,5 53,4
Ergebnis nach Ertragsteuern Mio. € 76,9 52,5
Bilanzsumme(2) Mio. € 2.693,8 2.674,2
Investitionen Mio. € 51,9 44,3
Mitarbeiter Anzahl 2.678 2.732


(1) bereinigt um Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IAS 39
(2) Vorjahr 31.12.2015


BRIEF AN DIE AKTIONÄRE

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

auch in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2016 prägen die politischen Rahmenbedingungen das Ergebnis Ihrer MAINOVA AG. Hinzu kommen der anhaltende Druck auf unsere Erzeugungsanlagen sowie volatile Beschaffungsmärkte, die sich ebenfalls nachteilig auswirken. Dem steht unsere gute Position im hart umkämpften Wettbewerb gegenüber. MAINOVA investiert, um neue Geschäftsfelder und Produkte zu entwickeln - und damit erfolgreich Wachstum zu generieren.

Seit Jahresbeginn entwickelte sich insbesondere das Segment Stromversorgung dank Kundengewinnen positiv. So erhöhte sich der Stromabsatz um neun Prozent auf rund 5.500 Millionen Kilowattstunden im Vergleich zum Vorjahr. Ebenfalls im Plus gegenüber der Vorjahresperiode ist das Segment Erzeugung. Hier wirken sich niedrigere Belastungen durch Risikovorsorgen aus - mit positivem Einfluss auf den Geschäftsverlauf. Insgesamt hat der MAINOVA-Konzern im ersten Halbjahr 2016 ein bereinigtes Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) in Höhe von 62,5 Millionen Euro erzielt (Vorjahr: 53,4 Millionen Euro).

Wo Risiken sind, ergeben sich auch Chancen. MAINOVA stellt sich diesem Wettbewerb. Unseren Kunden bieten wir neue Produkte und Dienstleistungen. So setzen immer mehr Menschen auf Solarenergie. Unsere Antwort: eine Solaranlage mit Stromspeicher für die eigene Immobilie. Dank sogenannter Mieterstrommodelle mit Photovoltaik-Anlagen können Mieter erstmals an der Energiewende partizipieren und von ihr profitieren - bisher ein Privileg von Eigenheimbesitzern. MAINOVA betreibt die Anlagen und vermarktet den so erzeugten Strom direkt an die Mieter der angeschlossenen Liegenschaften. Damit unterstützen wir aktiv den Klimaschutz in unserer Heimatstadt und treiben die Energiewende vor Ort voran.

Seit Jahresbeginn hat MAINOVA 51,2 Millionen Euro (+ 7,6 Millionen Euro) in Sachanlagen investiert. Der Schwerpunkt lag auf der Umsetzung des Wärmeversorgungskonzepts und den damit verbundenen Investitionen in das Fernwärmenetz sowie die Ertüchtigung der bestehenden Erzeugungsanlagen. Die Gesamtinvestitionen beliefen sich auf 19 Millionen Euro. Mit der Verbindung der Heizkraftwerke West und Messe wird bis zum Sommer 2017 das letzte Teilstück des Fernwärmeverbundes realisiert. Dann kann dieses Großprojekt auch seine ökonomischen und ökologischen Vorteile vollständig ausspielen.

In den kommenden Monaten zeichnen sich einige weitreichende politische Weichenstellungen ab. So will die Bundesregierung noch im Herbst die sogenannten vermiedenen Netznutzungsentgelte neu regeln. Die Bundesnetzagentur drängt gar auf eine Abschaffung. Sollten diese Pläne umgesetzt werden, würde dies die Wirtschaftlichkeit von KWK-Anlagen gefährden. Hiervon sind auch unsere hocheffizienten Frankfurter Heizkraftwerke betroffen. Aus meiner Sicht ist es allerdings elementar, dass die netzentlastende und systemstabilisierende Wirkung dieser dezentral und verbrauchsnah einspeisenden KWK-Anlagen auch weiterhin vergütet wird. Außerdem ist die KWK ein wichtiger Bestandteil für das Erreichen der Klimaziele.

Darüber hinaus drohen sich die Gewichte im Energiesektor weiter zu verschieben - zulasten des marktwirtschaftlich-wettbewerblichen Prinzips. So setzen die entscheidenden Akteure beim Netzausbau anscheinend vorrangig auf die Übertragungsnetzbetreiber. Dies würde deren vorhandene Dominanz weiter begünstigen. Die leistungsstarken Verteilnetzbetreiber blieben außen vor. Dabei findet die Energiewende zu 97 Prozent in den regionalen Verteilnetzen statt. Hier muss meines Erachtens gegengesteuert werden.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2016 verlief besser als erwartet. Vor dem Hintergrund der nach wie vor schwierigen Rahmenbedingungen ist der Vorstand mit dieser Entwicklung zufrieden. Die stabile Ertragslage lässt uns nun sogar ein Ergebnis leicht über dem Vorjahr erwarten. Dies verdanken wir dem Vertrauen unserer Kunden sowie dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Konzerns. Ihnen danke ich im Namen des gesamten Vorstands.


Ihr

DR. CONSTANTIN H. ALSHEIMER

Vorsitzender des Vorstands der MAINOVA AG

Konzern-Zwischenlagebericht

Grundlagen des Konzerns

Der MAINOVA-Konzern (MAINOVA) ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen überwiegend in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen mit Strom und Gas sowie in Frankfurt am Main zusätzlich mit Wärme und Wasser. Zudem beliefern wir regionale Energieversorgungsunternehmen (Energiepartner) sowie bundesweit Geschäftskunden mit Strom und Gas. Als Betreiber von Versorgungsnetzen stellen wir Dritten den Netzzugang und -anschluss zur Verfügung und gewährleisten den sachgerechten Transport von Energie und Wasser.

Unser operatives Kerngeschäft nehmen im Wesentlichen die MAINOVA Aktiengesellschaft (MAINOVA AG) und drei Tochterunternehmen wahr. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH pachtet das Strom- und Gasnetz der MAINOVA AG und betreibt dieses. Für die Fernwärme- und Wasserversorgungsnetze übernimmt sie die Betriebsführung. Die Aufgaben der MAINOVA ServiceDienste Gesellschaft mbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten Strom-, Gas-, Wärme- und Wassermengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH betreut überwiegend das Straßenbeleuchtungsnetz der Stadt Frankfurt am Main.

Unsere Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien bündeln wir in Tochter- und Beteiligungsunternehmen. Dabei investieren wir vorrangig in Onshore-Windparks und Photovoltaikanlagen.

Unser Geschäft ist in folgende Segmente unterteilt:

Wärme- und Stromerzeugung

Stromversorgung

Gasversorgung

Wärmeversorgung

Wasserversorgung

Beteiligungen

Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung

Das Segment Wärme- und Stromerzeugung umfasst die Erzeugungsanlagen der MAINOVA AG und der Tochterunternehmen sowie nach der Equity-Methode einbezogene und weitere Beteiligungen an Erzeugungsgesellschaften.

Die Segmente Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung decken jeweils die Wertschöpfungskette von der Beschaffung beziehungsweise dem Handel über den Vertrieb bis zur Verteilung unserer Produkte ab.

Dem Segment Beteiligungen ist mit Ausnahme der Erzeugungsgesellschaften unser gesamtes Beteiligungsportfolio zugeordnet.

Im Segment Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung sind unter anderem IT-Dienstleistungen an Dritte, technisches Facility Management und Anlagenverkäufe, die nicht in Zusammenhang mit einem Kernsegment stehen, enthalten. Hierbei handelt es sich um Nebengeschäfte, die eine geringe Steuerungsrelevanz haben. Zudem sind Konsolidierungseffekte enthalten.

Wirtschaftsbericht

RAHMENBEDINGUNGEN

Zahlreiche externe Einflussfaktoren wirken sich auf unseren Geschäftsverlauf aus. Bedeutsam für unsere Unternehmensentwicklung sind dabei die Änderungen der politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen sowie die Entwicklung der Konjunktur und der Energiepreise.

Energiepolitik

Grünes Licht für Strommarktgesetz

Nachdem der Bundestag am 23. Juni 2016 das Gesetz zur Weiterentwicklung des Strommarkts (Strommarktgesetz) verabschiedet hat, passierte dieses am 8. Juli 2016 ohne Änderungen auch den Bundesrat.

Der Gesetzgeber will mit dem Strommarktgesetz Versorgungssicherheit gewährleisten. Dazu wird eine Kapazitätsreserve von zunächst von 2 Gigawatt (GW) eingeführt, die zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage zum Einsatz kommen soll. Die Reserve ist technologieneutral gestaltet, wird wettbewerblich ausgeschrieben und bezieht auch abschaltbare Lasten mit ein. Um gleichzeitig das nationale Klimaschutzziel für das Jahr 2020 zu erreichen, werden Braunkohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von insgesamt 2,7 GW in eine Sicherheitsbereitschaft überführt und im Anschluss daran endgültig stillgelegt. Hierfür sollen die Kraftwerksbetreiber eine Vergütung erhalten. Das Strommarktgesetz sieht außerdem vor, dass die Übertragungsnetzbetreiber Kraftwerke mit einer Leistung von maximal 2 GW als sogenannte Netzstabilitätsanlagen errichten und betreiben können, um die Versorgung im Falle von Netzengpässen gewährleisten zu können.

Die ursprünglich vorgesehene Abschaffung der vermiedenen Netzentgelte für Neuanlagen ab dem Jahr 2021 ist nicht mehr enthalten. Stattdessen soll im zweiten Halbjahr 2016 eine umfassende Lösung für eine Neuregelung der vermiedenen Netzentgelte verabschiedet werden.

Die Regelungen des neuen Strommarktgesetzes bergen aus unserer Sicht die Gefahr, dass die darin enthaltenen Anreize zum Neubau von Kraftwerken nicht ausreichen. Dadurch könnte nach der Abschaltung der Atomkraftwerke zukünftig eine Kapazitätslücke im deutschen Stromversorgungssystem entstehen. Wir plädieren deshalb weiterhin für einen dezentralen Leistungsmarkt als volkswirtschaftlich effizientestes Verfahren, um langfristig Versorgungszuverlässigkeit zu gewährleisten. Zudem muss für die Netzreservekraftwerke eine angemessene Vergütung gewährleistet sein.

Die Einführung der Netzstabilitätsanlagen lehnen wir ab, da mit diesen ein Teil der wettbewerblichen Erzeugung in den regulierten Bereich überführt wird und Übertragungsnetzbetreiber zu Erzeugern werden. Dies widerspricht dem Prinzip des Unbundlings. Außerdem droht diese Regelung zulasten jener Energieunternehmen zu gehen, die wie die MAINOVA im Erzeugungsbereich am Markt aktiv sind und birgt überdies die Gefahr volkswirtschaftlicher Mehrkosten. Wir begrüßen hingegen, dass die ursprüngliche Abschaffung der vermiedenen Netzentgelte für Neuanlagen nicht übernommen wurde. Auch in der für den Herbst angesetzten Neuregelung sollte von einer Abschaffung Abstand genommen werden, da die lastnah erzeugenden steuerbaren Anlagen die vorgelagerten Netze entlasten und somit den Netzausbaubedarf verringern.

Verabschiedung des EEG 2017

Am 8. Juli 2016 hat der Bundestag die Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2017) verabschiedet. Das Gesetz tritt nach der noch ausstehenden Notifizierung durch die EU-Kommission zum 1. Januar 2017 in Kraft. Primäres Ziel der EEG-Reform ist es, die Vergütung des erneuerbaren Stroms ab dem Jahr 2017 nicht mehr, wie bisher, staatlich festzulegen, sondern durch Ausschreibungen am Markt zu ermitteln. Darüber hinaus werden technologiespezifische feste Ausschreibungsmengen festgelegt.

Außerdem enthält die EEG-Novelle eine Regelung für zuschaltbare Lasten. So können bei Netzengpässen primär zum Beispiel Power-to-Heat-Module im Rahmen des Redispatchs in KWK-Anlagen einbezogen werden.

Wir sehen das Ausschreibungsmodell als einen Schritt hin zu einer effizienteren Umsetzung des Ausbaus der erneuerbaren Energien. Allerdings ist nicht nachvollziehbar, dass Kleinanlagen von der Ausschreibungspflicht ausgenommen werden.

Grundsätzlich ist die Vernetzung von Strom und Wärme (Sektorkopplung) durch Zuschaltung von Power-to-Heat-Anlagen zu befürworten. Die für Redispatch geltende Vergütung ist jedoch unzureichend.

Novelliertes KWK-Gesetz in Kraft getreten

Am 1. Januar 2016 trat das "Gesetz zur Neuregelung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes" (KWKG) vorbehaltlich beihilfe rechtlicher Genehmigungen der EU in Kraft. Das KWKG legt als Neuerung in absoluten Zahlen einen Ausbaupfad für die Nettostromerzeugung aus KWK von 110 Terrawattstunden (TWh) im Jahr 2020 und 120 TWh im Jahr 2025 fest und hebt das Gesamtvolumen der jährlichen KWK-Förderung auf maximal 1,5 Milliarden Euro an. Die KWK-Umlage steigt damit von rund 0,25 Cent pro kWh auf maximal 0,53 Cent pro kWh. Die Förderung erstreckt sich jetzt nur noch auf Neuanlagen, die auf KWK aus Abfall, Abwärme, Biomasse sowie gasförmige oder flüssige Brennstoffe setzen. Somit erhalten neue Kohle-KWK-Anlagen keine Förderung mehr. Ferner werden bestehende gasbefeuerte Anlagen in der öffentlichen Versorgung mit einer Leistung von mehr als 2 Megawatt, deren Förderung ausgelaufen ist, befristet bis zum Jahr 2019 gefördert, um Effizienzpotenziale zu erhalten. Auf diese Weise sollen KWK-Anlagen Emissionsminderungen von 4 Millionen Tonnen CO2 erbringen. Diese Maßnahme soll das Ziel der Bundesregierung unterstützen, bis zum Jahr 2020 bundesweit eine Treibhausgas-Emissionsminderung um 40 % im Vergleich zum Jahr 1990 zu erreichen.

Das novellierte KWKG ist ein Schritt in die richtige Richtung. Umso unerfreulicher ist der aktuelle Schwebezustand aufgrund der ausstehenden Notifizierung durch die EU-Kommission. Die Unsicherheit für Betreiber von KWK-Anlagen und potenzielle Investoren besteht damit fort. Ein Kritikpunkt am novellierten KWKG ist die Behandlung von Steinkohle-KWK-Anlagen. Diese sollten aus unserer Sicht weiterhin gefördert werden, da diese Anlagen vergleichsweise emissionsarm sind und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Neue Verordnung zu abschaltbaren Lasten

Am 7. Juli 2016 hat der Bundestag der Verordnung über Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten (AbLaV) zugestimmt, die freiwillige kurzfristige Stromunterbrechungen bei Industriebetrieben gegen Zahlung einer Vergütung regelt, mit dem Ziel, die Versorgungssicherheit in Engpasssituationen sicherzustellen. Die Verordnung tritt mit dem Strommarktgesetz in Kraft und gilt bis Juli 2022.

Aus unserer Sicht ist die AbLaV kein sinnvolles Instrument. Am Regelenergiemarkt sollten gleiche Rahmenbedingungen für Erzeugung und Abschaltung und keine Sonderregeln für große industrielle Abschaltleistungen gelten. Wir sprechen uns dafür aus, einen dezentralen Kapazitätsmarkt einzuführen und sämtliche Speichertechnologien von endverbraucherbezogenen Abgaben auszunehmen.

Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende verabschiedet

Das neue Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende sieht für Haushaltskunden mit einem Jahresstromverbrauch von mehr als 6.000 kWh ab dem Jahr 2020 eine Pflicht zum Einbau von Smart Metern vor. Bei einem Verbrauch ab 10.000 kWh und für Erzeuger zwischen 7 und 100 kW installierter Leistung besteht diese Pflicht schon ab dem Jahr 2017.

Aus unserer Sicht weist das verabschiedete Digitalisierungsgesetz erhebliche Schwächen auf, da sich die Aufgabenteilung zwischen Übertragungs- und Verteilnetzbetreibern ganz erheblich zulasten Letzterer verändern wird. Künftig sollen bestimmte Messdaten zunächst bei den Übertragungsnetzbetreibern auflaufen und den Verteilnetzbetreibern, bei denen der Messstellenbetrieb bisher lag, nur noch in aggregierter Form zur Verfügung gestellt werden. Der präzise Abgleich aller Entnahme- und Einspeisemengen durch den Verteilnetzbetreiber wird so erheblich verkompliziert, wodurch es zu einer ineffizienten Dopplung zahlreicher Prozesse und zu höheren Kosten kommt. Wir befürworten deshalb, dem Verteilnetzbetreiber auch weiterhin die Verantwortung für die Prüfung, Aufbereitung und Bereitstellung der abrechnungsrelevanten Daten zu überlassen.

Novelle der Anreizregulierungsverordnung passiert Bundesrat

Das Bundeskabinett hat am 1. Juni 2016 den Entwurf der Verordnung zur Änderung der Anreizregulierungsverordnung (ARegV) verabschiedet, mit dem Ziel, Investitionskosten in der Erlösobergrenze ohne Zeitversatz anzuerkennen. Am 8. Juli 2016 bestätigte der Bundesrat diesen Entwurf weitgehend, lediglich bezüglich des Abbaus der Ineffizienzen über weiterhin fünf Jahre gab es eine signifikante Verbesserung. Das Bundeskabinett muss der Novelle mit den Maßgaben der Länder nun noch zustimmen.

Der aktuelle Entwurf enthält einige Verschärfungen des Regulierungsrahmens, aber auch Verbesserungen im Vergleich zu dem im Jahr 2015 veröffentlichten Eckpunktepapier des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Wir brauchen einen investitionsfreundlichen Rahmen, um im Zuge der Energiewende weiter für eine hohe Versorgungsqualität sorgen zu können. Der vorliegende Entwurf erfüllt diese Anforderung nur unvollständig. Die Abschaffung des Zeitverzugs ist grundsätzlich zu begrüßen. Wesentliche Aspekte wie zum Beispiel die unvollständige Anerkennung der Kapitalkosten der Anlagen aus den Jahren 2007 bis 2016 haben jedoch eine wirtschaftliche Schwächung der Verteilnetzbetreiber zur Folge und sind deshalb abzulehnen. Vor allem Unternehmen wie die MAINOVA, die in wachsenden Städten operieren und deshalb in den zurückliegenden Jahren erhebliche Investitionen in die Netzinfrastruktur vorgenommen haben, haben unter dieser unvollständigen Anerkennung der Kapitalkosten zu leiden.

Bundestag schafft rückwirkend Rechtsgrundlage für die Umlage nach § 19 Stromnetzentgeltverordnung

Der Bundestag hat im Zuge der Verabschiedung des Strommarktgesetzes rückwirkend eine Rechtsgrundlage für den Umlagemechanismus für Stromnetzentgeltreduzierungen geschaffen. Am 12. April 2016 hatte der Kartellsenat des Bundesgerichtshofs die Umlage für nicht rechtskonform erklärt, da eine gesetzliche Ermächtigungsgrundlage für das Umlagesystem fehlte. Infolgedessen drohte die Rückabwicklung aller diesbezüglich in der Vergangenheit erfolgten Zahlungen.

Wir halten diese Maßnahmen für einen wichtigen Schritt, da hierdurch die Gefahr von zahlreichen Rückabwicklungsfällen gebannt ist.

EnEV vermindert Chancen von Erdgas im Neubaubereich

Seit 1. Januar 2016 gelten für Neubauten und größere Modernisierungen verschärfte Standards durch die Energieeinsparverordnung (EnEV). Der zulässige Primärenergieverbrauch von Neubauten wurde um 25 % reduziert. Dabei haben sich die Mindestanforderungen an die Wärmedämmung um 20 % erhöht. Zudem verschärfen sich die Anforderungen an Erdgasheizungen. Hingegen erfahren Stromwärmepumpen durch die Absenkung des Primärenergiefaktors von Strom eine Verbesserung. Wir sehen diese Maßnahme kritisch, weil Stromwärmepumpen dadurch besser gestellt werden, als es ihrer Klimabilanz tatsächlich entspricht.

Konjunkturelle Entwicklung

Im ersten Quartal 2016 verzeichnete das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer Wachstumsrate von 0,7 % einen deutlichen Anstieg verglichen mit dem Vorquartal. Für das zweite Quartal prognostizieren die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute einen Anstieg um 0,3 % und somit eine Fortsetzung des positiven Trends, allerdings mit verringerter Dynamik. Zu dieser Entwicklung beigetragen haben neben der schwungvollen Binnennachfrage vor allem die privaten Konsumausgaben, die sich durch Lohnsteigerungen und Beschäftigungsaufbau positiv entwickelt haben. Weitere Gründe für das Anziehen der Konjunktur waren gestiegene staatliche Ausgaben und gestiegene Investitionen. Gegenläufig wirkte sich im zweiten Quartal ein Anstieg des Außenbeitrags aufgrund erhöhter Importe und leicht gesunkener Exporte dämpfend auf das BIP aus.

Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels

Die Energiegroßhandelspreise für das Frontjahr zeigten in der ersten Jahreshälfte einen zweigeteilten Verlauf. Nachdem die Preise bis Februar stark an Wert verloren, setzte im Frühjahr eine Erholung an den Märkten ein. Im Halbjahresvergleich verzeichneten die durchschnittlichen Preise für Strom (Grundlast) sowie für Kohle, Rohöl, Gas und Emissionsrechte trotz Stabilisierung im bisherigen Jahresverlauf prozentual zweistellige Wertverluste gegenüber dem Vorjahr. Ursächlich hierfür waren ein starkes Überangebot an den Weltmärkten sowie globale Konjunkturaussichten, die Befürchtungen vor einer sich abschwächenden Energienachfrage auslösten. Zudem wirkten sich die Spot-Märkte nach einem milden Winterbeginn negativ auf die Terminpreise aus. Eine im März einsetzende Bodenbildungsphase war maßgeblich von einer Trendwende der Ölpreise, nachlassenden Sorgen um China und normalisierten Temperaturverhältnissen geprägt.

Der durchschnittliche Kohlepreis für das Frontjahr in der ARA-(Amsterdam-Rotterdam-Antwerpen-)Region (API2) zeigte sich in der ersten Jahreshälfte mit 43,93 US-Dollar pro Tonne um rund 26 % günstiger als im Vorjahr. Seit dem Jahrestief im Februar erfolgte ein langsamer Abbau des weltweiten Überangebots. Stützend wirkten infolge der Ölpreisentwicklung gestiegene Transport- und Frachtkosten. Zudem wurde in China und den USA in den letzten Monaten deutlich weniger gefördert als im Vorjahr. Gleichzeitig hob China die Preise für inländische Kohle an, was zu steigenden Importen führte. Die Entwicklung bei Gas begünstigte den Preisanstieg ebenfalls.

Der durchschnittliche Preis für Rohöl der Sorte Brent mit Lieferung im Folgejahr lag mit 46,68 US-Dollar pro Barrel um rund 31 % unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Nach Aufhebung des Ölembargos gegen den Iran und Aussetzung einer offiziellen OPEC-Förderquote im Dezember 2015 fielen die Preise im Januar deutlich. Erst nach koordinierten Bemühungen der Produzenten, dem Überangebot durch "Einfrieren" der Förderung zu begegnen, setzte eine Stabilisierung ein. Produktionsrückgänge in Nordamerika, große Ausfälle in Nigeria und Kanada und robustes Nachfragewachstum führten zu einer zügigen Angleichung von Verbrauch und Angebot. Größeren Preissteigerungen standen hohe Lagerbestände und schnelle Exportsteigerungen des Iran gegenüber.

Preisentwicklung Kohle und Rohöl

Der durchschnittliche Erdgaspreis für das Frontjahr im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany) verzeichnete einen Wertverlust von rund 32 % auf 14,86 Euro pro MWh. Der Ölpreisverfall Anfang des Jahres wirkte sich auch auf ölpreisgebundene Lieferverträge aus, was zu höheren Abnahmemengen, vor allem aus Russland, führte. Aufgrund des milden Temperaturverlaufs in der ersten Winterhälfte erfolgten sehr geringe Entnahmen aus Erdgasspeichern bei gleichzeitig hohen Zuflüssen aus Pipelines und von Flüssiggas (LNG). Eine daraus resultierende Überversorgung im ersten Quartal ließ die Gaspreise trotz einer bereits im Januar einsetzenden Ölpreiserholung bis April fallen, bevor eine starke Trendumkehr einsetzte und sich der Terminpreis seit dem Jahrestief im April erholte. Neben Short-Eindeckungen nach dem langen Abwärtstrend bewirkten eine witterungsbedingt stärkere Nachfrage in Verbindung mit hohen Angebotsausfällen in Norwegen sowie die unter den Erwartungen verbleibenden LNG-Flüsse nach Europa eine schnelle Preiserholung.

Preisentwicklung Erdgas

Die Preise für Emissionsrechte (EU Allowances -EUA) des Terminkontrakts mit Fälligkeit im Dezember 2017 zeigten sich im ersten Halbjahr mit einem Durchschnittspreis von 5,76 Euro pro Tonne um rund 21 % günstiger als im Vergleichszeitraum. Ein deutlicher Anstieg Ende April war einerseits auf den generellen Trend am Energiemarkt und andererseits auf einen Vorschlag Frankreichs zur Einführung eines Mindestpreises für EUA zurückzuführen. Da dieser Vorschlag zunächst keine Mehrheit bei den Mitgliedsstaaten fand, gingen die Notierungen anschließend wieder zurück. Nach der britischen Entscheidung zum Austritt aus der EU ("Brexit") am 24. Juni sank der Preis deutlich aufgrund der Unsicherheit darüber, ob die Briten weiterhin am europäischen Emissionshandel teilnehmen werden.

Preisentwicklung Emissionsrechte

Eng angelehnt an den Brennstoffpreisverlauf zeigte sich auch der Preis für Grundlaststrom. Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahrs büßte der durchschnittliche Preis des Grundlastkontrakts für das Strom-Frontjahr mit 23,90 Euro pro MWh rund 25 % an Wert ein. Seit dem Jahrestief im Februar erholten sich die Preise im Einklang mit den steigenden Kohle-, Gas- und Ölpreisen. Zudem sorgte im Frühjahr eine stabile Spot-Preisentwicklung für eine Unterstützung.

Preisentwicklung Strom

Die Margen in der Stromerzeugung (Grundlast) verblieben im vergangenen Jahr auf einem niedrigen Niveau. Während sich die durchschnittlichen Margen für Kohlekraftwerke (Clean-Dark-Spread) für die Grundlast-Vermarktung des Frontjahrs weiter verringerten, konnten sich die weiter negativen durchschnittlichen Margen für Gaskraftwerke (Clean-Spark-Spread) im Grundlastbetrieb aufgrund von Gaspreisen, die stärker gefallen sind als die Strompreise, tendenziell leicht verbessern.

Margen in der Stromerzeugung

GESCHÄFTSVERLAUF

Absatz

Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt:

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Einheit Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Veränderung
Strom Mio. kWh 5.496 5.040 9,0 %
Gas Mio. kWh 7.284 7.536 - 3,3 %
Wärme /Kälte Mio. kWh 1.101 1.104 - 0,3 %
Wasser Mio. m3 23,5 21,8 7,8 %


Der Anstieg des Stromabsatzes resultierte aus der Gewinnung von Neukunden im Individualkundenbereich. Gedämpft wurde dieser Anstieg durch die gegenläufige Entwicklung im Stromhandel.

Das Gasgeschäft verzeichnete einen Rückgang, der im Wesentlichen auf das gesunkene Gashandelsvolumen entfiel. Der Absatz im Vertriebsgeschäft lag nahezu unverändert auf Vorjahresniveau.

Der Mengenzuwachs im Wassergeschäft resultierte überwiegend aus der Erschließung von Neubaugebieten sowie aus periodenfremden Effekten.

Erzeugungsmengen

In unseren Anlagen wurden im ersten Halbjahr folgende Mengen erzeugt:

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Einheit Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Veränderung
Mainova



Strom Mio. kWh 657 612 7,4 %
Wärme / Kälte Mio. kWh 1.020 1.022 - 0,2 %
Beteiligungen



Strom Mio. kWh 147 158 - 7,0 %
Wärme / Kälte Mio. kWh 207 200 3,5 %


Die gestiegenen Stromerzeugungsmengen bei MAINOVA resultierten im Wesentlichen aus einem technisch bedingten Stillstand im Vorjahr. Die Stromerzeugungsmengen unserer Beteiligungen sanken durch Revisionen im aktuellen Jahr.

Ertragslage

Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) lag bei 93,7 Mio. Euro (Vorjahr 61,6 Mio. Euro). Bereinigt um Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IAS 39 belief sich das EBT auf 62,5 Mio. Euro (Vorjahr 53,4 Mio. Euro). Die Bereinigungen entfielen im Wesentlichen auf die Segmente Strom- und Gasversorgung.

Das bereinigte EBT nach Segmenten hat sich wie folgt entwickelt:

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Mio. € Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Veränderung
Wärme- und Stromerzeugung 1,1 - 11,5 12,6
Stromversorgung 7,6 2,4 5,2
Gasversorgung 42,9 39,8 3,1
Wärmeversorgung 2,4 7,5 - 5,1
Wasserversorgung - 1,6 - 1,1
- 0,5
Beteiligungen 34,9 31,2 3,7
Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung - 24,8 - 14,9 - 9,9

62,5 53,4 9,1


In der Wärme- und Stromerzeugung konnte aufgrund der angespannten Marktsituation operativ auch weiterhin keine wesentliche Ergebnisverbesserung erzielt werden. Dabei war der Anstieg des Ergebnisses insbesondere auf höhere Belastungen durch Risikovorsorgen im Vorjahr zurückzuführen. Das gestiegene Ergebnis in der Stromversorgung war im Wesentlichen durch Abrechnungsgutschriften aus Vorperioden verursacht. In der Gasversorgung hat die aktuelle Marktentwicklung zu einer Ergebnisverbesserung geführt. Infolge der volatilen Situation an den Beschaffungsmärkten verzeichnete die Wärmeversorgung aufgrund ihrer indexbasierten Abrechnung einen deutlichen Ergebnisrückgang. Das Wassergeschäft ist aufgrund der Auswirkungen des Kartellverfahrens nach wie vor defizitär. Zur Reduzierung der Verluste wurde zum 1. April 2016 eine Preisanpassung vorgenommen. Das Beteiligungsergebnis bewegte sich in etwa auf Vorjahresniveau. Lediglich ein Ertrag aus der Liquidation einer Beteiligung hat zu einem Ergebnisanstieg geführt. In den sonstigen Aktivitäten haben wir im Rahmen der routinemäßigen Überprüfung der Nutzungsdauern unseres Anlagevermögens partielle Anpassungen vorgenommen, aus denen eine Ergebnisverschlechterung resultierte. Ferner war das Vorjahresergebnis unter anderem durch Anlagenverkäufe geprägt.

Nachfolgend wird die Entwicklung einzelner Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert.

Die Umsatzerlöse zeigten im Einzelnen folgende Entwicklung:

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Mio. € Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Veränderung
Strom 508,3 511,6 - 3,3
Gas 277,8 310,2 - 32,4
Wärme / Kälte 69,8 72,7 - 2,9
Wasser 38,1 34,0 4,1
Netzentgelte 53,9 46,5 7,4
Sonstige 53,6 47,2 6,4

1.001,5 1.022,2 - 20,7


Die Entwicklung der Umsatzerlöse im Strom-, Gas- und Wärmegeschäft war im Wesentlichen durch das gesunkene Preisniveau geprägt. Ferner machten sich geringere Strom- und Gashandelsaktivitäten bemerkbar. Dem standen beim Strom Mengensteigerungen durch Kundengewinne im Individualkundengeschäft gegenüber.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 19,2 Mio. Euro und lagen damit auf Vorjahresniveau.

Der Materialaufwand betraf überwiegend den Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Gas-, Kohle- und Heizöleinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Der Rückgang um 49,4 Mio. Euro auf 728,6 Mio. Euro ist mit 23,1 Mio. Euro auf die Stichtagsbewertung derivativer Finanzinstrumente zurückzuführen. Ferner haben sich korrespondierend zur Umsatzentwicklung die Gasbezugsaufwendungen vermindert.

Der Personalaufwand verringerte sich um 4,9 Mio. Euro auf 107,5 Mio. Euro durch einen gesunkenen Mitarbeiterbestand sowie einen Einmaleffekt bei Pensionsrückstellungen im Vorjahr.

Die Abschreibungen erhöhten sich um 5,4 Mio. Euro auf 44,9 Mio. Euro durch partielle Anpassungen im Rahmen der routinemäßigen Überprüfung der Nutzungsdauern des Anlagevermögens.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 4,6 Mio. Euro auf 89,0 Mio. Euro aufgrund von Risikovorsorgen.

Der leichte Anstieg des Ergebnisses der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen um 4,1 Mio. Euro auf 43,1 Mio. Euro ist auf eine leicht verbesserte Ergebnisfortschreibung sowie auf Vorperiodeneffekte zurückzuführen.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2015 um 19,6 Mio. Euro auf 2.693,8 Mio. Euro.

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MIO. € 30.06.2016 31.12.2015 Veränderung
Vermögenswerte


Langfristige Vermögenswerte 2.247,9 2.269,7 - 21,8
Kurzfristige Vermögenswerte 445,9 404,5 41,4

2.693,8 2.674,2 19,6
Eigenkapital und Schulden


Eigenkapital 1.065,7 1.012,4 53,3
Langfristige Schulden 1.076,7 1.049,9 26,8
Kurzfristige Schulden 551,4 611,9 - 60,5

2.693,8 2.674,2 19,6


Der Rückgang der langfristigen Vermögenswerte um 21,8 Mio. Euro entfiel überwiegend auf die Beteiligungsbuchwerte der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen. Diese sanken insbesondere durch die Ausschüttungen der Vorjahresergebnisse. Ferner stieg das Sachanlagevermögen durch die Investitionen in das Wärmeversorgungskonzept an.

Der Anstieg der kurzfristigen Vermögenswerte um 41,4 Mio. Euro ist insbesondere auf saisonal bedingt gestiegene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.

Das Eigenkapital hat sich überwiegend durch das Halbjahresergebnis nach Ertragsteuern, das noch nicht an die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWEH) abgeführt wurde, um 53,3 Mio. Euro erhöht. Gegenläufig wirkten sich die erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Effekte aus der Stichtagsbewertung von derivativen Finanzinstrumenten und Pensionsrückstellungen aus. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 39,6 % (37,9 % zum 31. Dezember 2015).

Der Anstieg der langfristigen Schulden resultierte insbesondere aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten sowie aus Pensionsrückstellungen. Die Finanzschulden haben sich hingegen verringert.

Zu dem Rückgang der kurzfristigen Schulden führten vor allem die gesunkenen Verbindlichkeiten aus Gewinnabführung und Steuern sowie die Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten. Gegenläufig sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Wesentlichen durch ausstehende Rechnungen für die EEG-Umlage gestiegen.

Die Investitionen gliedern sich wie folgt:

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Mio. € Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Erzeugungsanlagen 18,9 4,9
Verteilungsanlagen 28,6 27,8
Grundstücke und Gebäude 0,8 0,1
Sonstiges 2,8 4,4
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 51,1 37,2
Erwerb von Tochterunternehmen / Beteiligungen 0,8 1,4
Aufstockung von Anteilen an Tochterunternehmen - 5,7

51,9 44,3


Der Investitionsschwerpunkt lag auf der Umsetzung unseres Wärmeversorgungskonzepts und den damit verbundenen Investitionen in die bestehenden Erzeugungsanlagen und in unser Fernwärmenetz. Hierfür wurden bisher rund 19 Mio. Euro aufgewendet.

Durch die hohen Investitionen in den Ausbau und den Erhalt unserer Versorgungsnetze gewährleisten wir kontinuierlich ein hohes Maß an Versorgungszuverlässigkeit und -qualität im Interesse unserer Kunden.

Finanzlage

Die nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die finanzielle Entwicklung:

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Mio. € Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 71,9 6,8
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 30,8 91,5
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 93,4 - 93,9
Veränderung des Finanzmittelfonds 9,3 4,4


Der gegenüber dem Vorjahr höhere Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist insbesondere auf gestiegene Verbindlichkeiten zurückzuführen. Gegenläufig entwickelten sich die Dividendenauszahlungen aufgrund von Periodenverschiebungen. Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit sind die Mittelabflüsse aus Investitionen in Sachanlagen im Rahmen des Wärmeversorgungskonzepts gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dennoch haben wir geringere Mittel aus Geldanlagen im Rahmen des Cash Poolings mit der SWFH in Anspruch genommen, sodass der positive Cashflow aus Investitionstätigkeit insgesamt unter dem Vorjahr lag. Die Mittelabflüsse aus der Finanzierungstätigkeit bewegten sich auf Vorjahresniveau.

Der Finanzmittelfonds von 28,8 Mio. Euro (19,5 Mio. Euro zum 31. Dezember 2015) bestand aus Kassenbeständen und Bankguthaben. Unter Berücksichtigung der Guthaben aus dem Cash Pooling bei der SWFH ergab sich ein Finanzmittelbestand in Höhe von 46,1 Mio. Euro (110,2 Mio. Euro zum 31. Dezember 2015).

MITARBEITER

Zum 30. Juni 2016 beschäftigten wir 2.678 Mitarbeiter (Vorjahr 2.732), darunter 584 Frauen (Vorjahr 589).

Prognose-, Chancen- und Risikobericht

PROGNOSEBERICHT

Unsere Erwartungen bezüglich der zukünftigen Entwicklung der Konjunktur und der Energiepreise, unserer Ergebnissituation sowie der geplanten Investitionen für das Geschäftsjahr 2016 sind im nachfolgenden Prognosebericht dargestellt.

Konjunkturelle Entwicklung

Im zweiten Halbjahr 2016 wird sich der Aufschwung der deutschen Wirtschaft fortsetzen. Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute gehen für das Jahr 2016 von einem Anstieg des BIP um 1,7 % aus. Die schwungvolle Binnennachfrage hat maßgeblich zu dem Wachstum beigetragen. Auch weiterhin führen steigende Beschäftigungszahlen und Lohnsteigerungen zu einem Anstieg der Konsumausgaben. Negativ auf die deutschen Exporte könnten sich eine Abschwächung der chinesischen Wirtschaft sowie die "Brexit"-Entscheidung auswirken.

Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels

Wir rechnen nach der zuletzt kräftigen Erholung der Energiepreise zunächst mit einem volatil seitwärts tendierenden Verlauf der Energie- und CO2 -Preise und somit mit einer deutlichen Abschwächung des steilen Erholungstrends. Während aufgrund einer entspannten Versorgungslage und bestehender Unsicherheit über die wirtschaftlichen und politischen Folgen des "Brexit"-Votums zunächst noch Potenzial für Preisrückgänge besteht, rechnen wir im späteren Jahresverlauf mit einer Erholungstendenz an den Energiemärkten. Hier gehen wir von normalen Witterungsverhältnissen im zweiten Halbjahr und einem stabilen konjunkturellen Umfeld in Europa aus. Allerdings ist die Entwicklung maßgeblich vom weiteren Verlauf und Ausgang der geopolitischen Konflikte abhängig, die stärkere Preisausschläge bewirken können.

Geschäfts- und Ergebnisentwicklung

Volatile Beschaffungsmärkte sowie der anhaltende Druck auf konventionelle Erzeugungsanlagen prägen unser aktuelles Geschäft. Auf der vertrieblichen Seite stellen wir uns den Herausforderungen des zunehmenden Wettbewerbs und entwickeln kontinuierlich neue Tarife und Produkte, um unsere Kunden zu binden sowie Wachstum zu generieren.

Im Lagebericht 2015 haben wir für das Geschäftsjahr 2016 ein bereinigtes Ergebnis vor Ertragsteuern auf Vorjahresniveau zwischen 120 und 130 Mio. Euro prognostiziert. Die stabile Ertragslage im ersten Halbjahr lässt uns nun sogar ein Ergebnis leicht über dem Vorjahr erwarten. Für die einzelnen Segmente gehen wir für das Gesamtjahr 2016 von folgender Entwicklung aus:

Unbefriedigende Rohmargen prägen nach wie vor die Wärme- und Stromerzeugung. Im Vorjahr waren daraus Belastungen aus der Bildung von Risikovorsorgen für Gaskraftwerke entstanden. Aufgrund dieser Maßnahmen erwarten wir aus heutiger Sicht für das aktuelle Jahr einen Ergebnisanstieg.

Im Segment Stromversorgung rechnen wir weiterhin mit einem Anstieg der Absatzmengen. Wir gehen jedoch von einem deutlichen Ergebnisrückgang aus, da das Vorjahresergebnis durch außerordentlich hohe positive Einmaleffekte im zweiten Halbjahr 2015 beeinflusst war.

Die Gasversorgung ist weiterhin unser wesentlicher Ergebnistreiber. In einem intensiven Wettbewerbsumfeld ist es unser Anspruch, vertriebliches Wachstum zu generieren. Bei einem durchschnittlichen Witterungsverlauf erwarten wir ein Ergebnis in etwa auf Vorjahreshöhe.

Das Segment Wärmeversorgung steht aufgrund indexbasierter Vertriebspreise in starker Relation zu den Beschaffungsmärkten. Dies wird aus heutiger Sicht zu einem Ergebnisrückgang führen.

Das Wasserergebnis ist weiterhin durch ein niedrigeres Preisniveau infolge des Wasserkartellverfahrens beeinflusst. Für das Jahr 2016 wird ein nahezu gleichbleibend geringer Ergebnisbeitrag prognostiziert.

Für das Segment Beteiligungen erwarten wir ein Ergebnis auf Vorjahresniveau.

Investitionen

Unsere für das Geschäftsjahr 2016 vorgesehenen Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden planmäßig umgesetzt. Hierbei liegt der Fokus insbesondere auf dem Wärmeversorgungskonzept, in dessen Rahmen die Erzeugungsanlagen in Frankfurt optimiert und ausgebaut werden. Durch diese Projekte wird ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und -qualität im Interesse unserer Kunden gewährleistet. Im Rahmen unserer Erzeugungsstrategie planen wir auch Investitionen in erneuerbare Energien.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Als integraler Bestandteil unserer Unternehmenssteuerung dient das Management von Chancen und Risiken der nachhaltigen Sicherung der strategischen Unternehmensziele. Durch einen standardisierten Risikomanagement-Prozess gewährleisten wir die frühzeitige Identifikation potenzieller Chancen und Risiken, ihre adäquate Bewertung im Hinblick auf finanzielle Auswirkungen sowie die Steuerung durch geeignete Maßnahmen. Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird regelmäßig durch die interne Revision geprüft. Im Geschäftsbericht 2015 auf den Seiten 33 ff. wurde eine Kategorisierung in Marktchancen und -risiken, Unternehmenschancen und -risiken sowie übergeordnete Sachverhalte vorgenommen.

Seit Jahresbeginn 2016 sind im Einzelnen folgende Entwicklungen zu verzeichnen:

Die zentrale Kennzahl zur Steuerung von Marktrisiken ist das Risikokapital beziehungsweise der Value at Risk (VaR). Die Auslastung des Risikokapitals berücksichtigt Handelsaktivitäten für das aktuelle sowie für die drei folgenden Geschäftsjahre. Der VaR zeigt dabei zudem mögliche Ergebnisschwankungen auf, die aus noch offenen Positionen des Energiehandelsportfolios der aktuellen Bewirtschaftungszeiträume entstehen können. Die Auslastung des Risikokapitals inklusive VaR beträgt zum Abschluss des ersten Halbjahres 2016 rund 5,3 Mio. Euro. Dies entspricht einer Limit-Ausschöpfung von 11 %. Die Veränderung der Auslastung des Risikokapitals im Vergleich zum Jahresende 2015 (4 Mio. Euro) begründet sich dabei im Wesentlichen durch die Nutzung von Handlungsspielräumen bei der Portfoliobewirtschaftung.

Das anhaltend niedrige Margenniveau führt zu einer unvermindert angespannten Ergebnissituation im Rahmen der Vermarktung unserer konventionellen Eigenerzeugungskapazitäten. Insbesondere vor dem Hintergrund der am Markt kontinuierlich zunehmenden Erzeugungsleistung aus erneuerbaren Energien rechnen wir kurzfristig nicht mit einer Trendwende. Dies belastet insbesondere unsere Gaskraftwerke. In Bezug auf unsere Beteiligung am Gemeinschaftskraftwerk Bremen gehen wir weiterhin von einer Inbetriebnahme im Laufe des Jahres 2016 aus.

Zudem sind die Preisbewegungen an den Rohstoff- und Energiebeschaffungsmärkten zunehmend schwerer prognostizierbar. Dies birgt sowohl bei der Beschaffung von Strom und Gas für unsere Kunden als auch bei der Vermarktung unserer eigenerzeugten Energie vielfältige Chancen und Risiken.

Mit der Umsetzung des Wärmeversorgungskonzepts bestehen Optimierungs- und Einsparungsmaßnahmen, die zu einer Verbesserung der Ertragslage unserer Erzeugungsanlagen führen können. Dem stehen mögliche Projektrisiken aus zeitlichen Verzögerungen sowie Budgetüberschreitungen gegenüber.

Im Rahmen der Novelle des EEG 2017 wurden Ausschreibungen gesetzlich verankert, um die Höhe der Fördersätze für Neuanlagen zu bestimmen. Gleichzeitig ist eine Überarbeitung der Regelung zur Bestimmung der Ausbauobergrenze vorgesehen. Der Wettbewerb um Projekte mit auskömmlichen Renditen wird dadurch weiter zunehmen.

Die Entwicklung unseres Geschäfts ist wesentlich von den Witterungsverhältnissen bestimmt. Nachdem die Entwicklung im ersten Halbjahr 2016 annährend auf einem durchschnittlichen Niveau verlief, ist das weitere Erreichen der für das Jahr 2016 gesetzten Absatz- und Ergebnisziele vom Witterungsverlauf im zweiten Halbjahr abhängig.

Des Weiteren ist das Vertriebsgeschäft in den Segmenten Strom- und Gasversorgung weiterhin von intensiven Wettbewerbsaktivitäten geprägt, die zu Mengen- und Margenrisiken führen.

Ferner besteht ein Wettbewerb um Konzessionen der Strom- und Gasnetze, in den auch zunehmend Kommunen treten. Neben den sich hieraus bietenden Wachstumschancen besteht gleichzeitig das Risiko, eigene Konzessionen vollständig zu verlieren oder nur im Zusammenhang mit Kooperationsmodellen weiterführen zu können. Dies betrifft vor allem die in den nächsten Jahren auslaufenden Konzessionsverträge.

Zum Abschluss des ersten Halbjahres 2016 stellt sich die Chancen- und Risikolage in etwa auf Vorjahresniveau dar.

Auf Basis der gegenwärtigen Erkenntnisse bestehen derzeit und in absehbarer Zukunft keine Risiken, die unseren Fortbestand gefährden oder unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen.

Verkürzter Konzern-Zwischenabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung des Mainova-Konzerns

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TSD. € Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015(1)
April bis
Juni 2016
April bis
Juni 2015(1)
Umsatzerlöse 1.001.483 1.022.198 443.721 441.349
Bestandsveränderungen 3.264 2.305 2.684 404
Andere aktivierte Eigenleistungen 6.088 5.993 3.464 3.551
Sonstige betriebliche Erträge 19.224 17.279 11.632 11.273
Materialaufwand 728.619 777.965 307.634 338.185
Personalaufwand 107.520 112.367 53.547 57.520
Abschreibungen 44.870 39.582 25.488 19.397
Sonstige betriebliche Aufwendungen 88.978 84.411 51.892 48.385
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 43.090 38.972 26.402 21.255
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 103.162 72.422 49.342 14.345
Finanzerträge 8.358 5.833 4.893 2.480
Finanzaufwendungen 17.785 16.693 7.851 6.377
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 93.735 61.562 46.384 10.448
Ertragsteuern 16.827 9.032 5.617 - 2.820
Ergebnis nach Ertragsteuern 76.908 52.530 40.767 13.268
Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Jahresergebnis 75.803 51.885 40.104 12.996
Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis 1.105 645 663 272
Ergebnis je Stückaktie der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger in Euro



unverwässert 18,13 12,41 9,59 3,11
verwässert 18,13 12,41 9,59 3,11


(1) Anpassung der Vorjahreszahlen siehe Erläuterungen unter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden


Gesamtergebnisrechnung des Mainova-Konzerns

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TSD. € Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
April bis
Juni 2016
April bis
Juni 2015
Ergebnis nach Ertragsteuern 76.908 52.530 40.766 13.268
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten(1) - 10.882 2.896 - 4.780 7.270
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen(1) 2.266 - 5.516 30 - 70
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge ohne zukünftige Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung - 8.616 - 2.620 -4.750 7.200
Cashflow Hedges(1) - 14.001 10.191 1.429 20.104
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen(1) 191 - 9.474 - 821 1.928
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge mit zukünftiger Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung - 13.810 717 608 22.032
Sonstiges Ergebnis - 22.426 - 1.903 - 4.142 29.232
Gesamtergebnis 54.482 50.627 36.624 42.500
davon den Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Gesamtergebnis 53.377 49.982 35.959 42.229
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Gesamtergebnis 1.105 645 665 271


(1) nach Steuern


Bilanz des Mainova-Konzerns

SUMME VERMÖGENSWERTE

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TSD. € 30.06.2016 31.12.2015
Langfristige Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte 52.915 61.559
Sachanlagen 1.291.082 1.278.941
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 778.477 792.598
Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte 87.167 92.657
Latente Steueransprüche 38.308 43.899

2.247.949 2.269.654
Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte 42.633 48.478
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 245.658 188.866
Forderungen aus Ertragsteuern 15.728 22.727
Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 94.333 113.475
Übrige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 18.684 11.475
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 28.823 19.524

445.859 404.545

2.693.808 2.674.199


SUMME EIGENKAPITAL UND SCHULDEN

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TSD. € 30.06.2016 31.12.2015
Eigenkapital

Anteile des Konzerns

Gezeichnetes Kapital 142.336 142.336
Kapitalrücklage 207.082 207.082
Gewinnrücklagen 693.382 640.005
Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Eigenkapital 1.042.800 989.423
Nicht beherrschende Anteile 22.881 23.013

1.065.681 1.012.436
Langfristige Schulden

Erhaltene Zuschüsse 126.085 119.990
Langfristige Finanzschulden 564.611 577.262
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 67.937 55.514
Pensionsrückstellungen 84.220 68.104
Andere langfristige Rückstellungen 131.375 122.655
Latente Steuerschulden 102.521 106.382

1.076.749 1.049.907
Kurzfristige Schulden

Kurzfristige Finanzschulden 50.784 46.670
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 197.018 174.326
Sonstige Rückstellungen 102.637 111.549
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 4.348 8.532
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 73.028 161.931
Übrige kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 123.563 108.848

551.378 611.856

2.693.808 2.674.199


Eigenkapitalveränderungsrechnung des Mainova-Konzerns

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Gewinnrücklagen
TSD. € Gezeichnetes
Kapital
Kapital-
rücklage
Pensions-/
Deputate-
bewertung
Cashflow
Hedges
Nach der
Equity
Methode
bewertete
Unternehmen
Sonstige
Gewinn-
rücklagen
Stand 01.01.2015 142.336 207.082 - 26.779 -45.084 - 2.211 717.409
Periodenergebnis - - - - - 51.885
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen - - 2.896 10.191 - 14.990 -
Gesamtergebnis der Periode - - 2.896 10.191 - 14.990 51.885
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - - - - -
Sonstige Transaktionen mit Minderheitsgesellschaftern - - - - - 21 - 2.414
Stand 30.06.2015 142.336 207.082 - 23.883 -34.893 - 17.222 766.880
Stand 01.01.2016 142.336 207.082 - 24.564 - 35.834 - 17.103 717.506
Periodenergebnis - - - - - 75.803
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen - - - 10.882 - 14.001 2.457 -
Gesamtergebnis der Periode - - - 10.882 - 14.001 2.457 75.803
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - - - - -
Stand 30.06.2016 142.336 207.082 -35.446 -49.835 - 14.646 793.309


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Gewinnrücklagen


TSD. € Gesamt Gesellschaftern
der Mainova
zurechenbares
Eigenkapital
Nicht
beherrschende
Anteile am
Eigenkapital
Eigenkapital
Gesamt
Stand 01.01.2015 643.335 992.753 26.161 1.018.914
Periodenergebnis 51.885 51.885 645 52.530
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen - 1.903 -1.903 - - 1.903
Gesamtergebnis der Periode 49.982 49.982 645 50.627
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - - 1.320 - 1.320
Sonstige Transaktionen mit Minderheitsgesellschaftern - 2.435 - 2.435 - 3.290 - 5.725
Stand 30.06.2015 690.882 1.040.300 22.196 1.062.496
Stand 01.01.2016 640.005 989.423 23.013 1.012.436
Periodenergebnis 75.803 75.803 1.105 76.908
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen - 22.426 - 22.426 - - 22.426
Gesamtergebnis der Periode 53.377 53.377 1.105 54.482
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - - 1.237 - 1.237
Stand 30.06.2016 693.382 1.042.800 22.881 1.065.681


Kapitalflussrechnung des Mainova-Konzerns

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TSD. € Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Ergebnis vor Ertragsteuern 93.735 61.562
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 44.870 39.582
Zinsergebnis 8.611 11.332
Veränderung der Rückstellungen 15.770 - 9.005
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Vermögenswerte - 58.974 - 49.804
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden 57.350 - 32.280
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge(1) - 92.561 - 43.437
Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen 7.695 5.196
Gezahlte Zinsen - 5.062 -7.963
Erhaltene Zinsen 3.345 3.703
Erhaltene Dividenden 7.011 47.452
Gezahlte Ertragsteuern - 9.905 - 19.586
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 71.885 6.752
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Auszahlung für Investitionen - 51.077 - 34.299
Einzahlungen aus Abgängen 2.050 913
Cash Pooling Stadtwerke Konzern 73.110 114.918
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Auszahlungen für Investitionen - 818 -1.384
Kapitalrückzahlungen - 7.688
Einzahlungen aus Abgängen sonstiger Beteiligungen 6.302 -
Sonstige Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit 3.190 3.795
Sonstige Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit -1.913 - 81
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 30.844 91.550
Gewinnabführung an das Mutterunternehmen - 77.024 - 59.696
An nicht beherrschende Anteile gezahlte Dividenden - 1.237 - 1.320
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten - 15.418 - 25.711
Ein-/ Auszahlungen aus Termingeldanlagen 250 - 800
Sonstige Veränderungen nicht beherrschende Anteile - - 5.724
Sonstige Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit - - 606
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit - 93.429 - 93.857
Veränderung des Finanzmittelfonds 9.300 4.445
Finanzmittelfonds zum Anfang der Berichtsperiode 19.523 16.625
Finanzmittelfonds zum Ende der Berichtsperiode(2) 28.823 21.070


(1) enthält die zahlungsunwirksamen Effekte aus der Bewertung nach der Equity-Methode
(2) unter Berücksichtigung der Guthaben aus dem Cash Pooling bei der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH ergibt sich ein Finanzmittelbestand in Höhe von 46,1 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 110,2 Mio. Euro)


Erläuterungen

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Zwischenabschluss des MAINOVA-Konzerns (MAINOVA) zum 30. Juni 2016 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt.

Die für den Konzernabschluss zum 30. Juni 2016 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen im Wesentlichen denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015. Es wurde eine Ausweisänderung vorgenommen. Aus den sonstigen betrieblichen Erträgen wurden Erlöse aus Nebengeschäften in die Umsatzerlöse umgegliedert. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

Im Rahmen einer Schätzungsänderung nach IAS 8 wurden infolge der routinemäßigen Überprüfung der Nutzungsdauern des Anlagevermögens partiell Kürzungen erfolgswirksam vorgenommen.

Die MAINOVA macht von dem Wahlrecht eines verkürzten Berichtsumfangs zum Zwischenabschluss gemäß IAS 34 Gebrauch.

Der Zwischenbericht wurde nicht gemäß § 317 HGB geprüft und keiner prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.

Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das International Accounting Standards Board hat folgende Standardänderungen verabschiedet, die ab dem Geschäftsjahr 2016 verpflichtend anzuwenden sind.

Jährliche Änderungen verschiedener IFRS (Zyklus 2010 -2012)

IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" - Klarstellung zu den Definitionen "Ausübungsbedingungen" und "Marktbedingung" sowie Ergänzung der Definitionen "Leistungsbedingung" und "Dienstbedingung"

IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" - Klarstellung in Bezug auf die Bewertung von bedingten Gegenleistungen

IFRS 8 "Geschäftssegmente" - Klarstellung zu Anhangangaben in Bezug auf die Zusammenfassung von Geschäftssegmenten und zur Überleitungsrechnung vom Segmentvermögen zum Konzernvermögen

IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwerts" - Klarstellung zur Abzinsung kurzfristiger Forderungen und Verbindlichkeiten

IAS 16 "Sachanlagen" / IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" - Klarstellung zur proportionalen Anpassung der kumulierten Abschreibungen bei Verwendung der Neubewertungsmethode

IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen" - Klarstellung zur Definition von "nahestehenden Unternehmen" und deren Einfluss auf die Auslegung des Begriffs "Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen"

Die vorgenannten Standardänderungen hatten mit Ausnahme der Anhangangaben nach IFRS 8 keinen Einfluss auf den Zwischenabschluss der MAINOVA.

Jährliche Änderungen verschiedener IFRS (Zyklus 2012 - 2014)

IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" - Klarstellung in Bezug auf die Bestimmung des Abzinsungssatzes

IAS 34 "Zwischenberichterstattung" - Klarstellung bezüglich der Verwendung von Querverweisen

IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche" - zusätzliche Leitlinien für Fälle der Reklassifizierung von Vermögenswerten und deren Bilanzierung

IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" - Klarstellung bezüglich der Angaben über Verwaltungsverträge

Die vorgenannten Standardänderungen hatten keinen Einfluss auf den Zwischenabschluss der MAINOVA.

Änderungen IAS 1 "Darstellung des Abschlusses"

Die Änderung des Standards soll eine Verbesserung der Finanzberichterstattung in Bezug auf die Anhangangaben darstellen. Dabei wird unter anderem der Grundsatz der Wesentlichkeit stärker betont. Anhangangaben sind danach nur verpflichtend, wenn sie wesentlich sind. Zudem fordert der Standard eine weitere Unterteilung der Mindestgliederungsposten in der Bilanz sowie den Ausweis von Zwischensummen. Ferner wird dem Bilanzierenden größere Flexibilität in Bezug auf die im Anhang verwendete Reihenfolge der Angaben gewährt. Der Standard tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Die Änderungen hatten keinen wesentlichen Einfluss auf den Zwischenabschluss der MAINOVA.

Änderungen weiterer Standards

Die nachfolgenden Standardänderungen hatten keine Auswirkungen auf den Zwischenabschluss der MAINOVA.

Änderung IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" - Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden

Änderung IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 41 "Landwirtschaft"

Änderung IAS 27 "Einzelabschlüsse" - Equity-Methode in Einzelabschlüssen

Änderung IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" - Bilanzierung von Erwerben an Anteilen an gemeinsamen Vereinbarungen

KONSOLIDIERUNGSKREIS UND ÄNDERUNGEN DES KONSOLIDIERUNGSKREISES

Im ersten Halbjahr gab es keine Veränderungen des Konsolidierungskreises.

Alle assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.

ANGABEN ZU FINANZINSTRUMENTEN

Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) der in den einzelnen Bilanzposten enthaltenen Finanzinstrumente dar:

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Buchwert
TSD. € Buchwert
30.06.2016
Zu
Handels-
zwecken
gehalten
Beizulegender
Zeitwert
Sicherungs-
instrumente
Kredite und
Forderungen
Zur
Veräußerung
verfügbar
Sonstige
finanzielle
Schulden
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte





Derivative Finanzinstrumente Commodities 4.915 2.418 2.497 - - -
Sonstige Beteiligungen 5.823 - - - 5.823 -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte





Ausleihungen 9.501 - - 9.501 - -
Sonstige Beteiligungen 9.105 - - - 9.105 -
Leasingforderungen 64.533 - - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 245.658 - - 245.658 - -
Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH 18.493 - - 18.493 - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 69.129 - - 69.129 - -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 28.823 - - 28.823 - -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden





Derivative Finanzinstrumente Commodities 28.922 25.005 3.917 - - -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen 48.170 - 48.170 - - -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden





Finanzschulden 615.395 - - - - 615.395
Leasingverbindlichkeiten 8.372 - - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 197.018 - - - - 197.018
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 50.917 - - - - 50.917


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Beizulegender Zeitwert
TSD. € Beizulegender
Zeitwert
30.06.2016
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte



Derivative Finanzinstrumente Commodities 4.915 - 4.915 -
Sonstige Beteiligungen 5.823 5.823 - -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte



Ausleihungen 9.501 - - -
Sonstige Beteiligungen 9.105 - - -
Leasingforderungen 81.861 - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 245.658 - - -
Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH 18.493 - - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 69.129 - - -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 28.823 - - -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden



Derivative Finanzinstrumente Commodities 28.922 - 28.922 -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen 48.170 - 48.170 -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden



Finanzschulden 700.141 - 700.141 -
Leasingverbindlichkeiten 8.372 - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 197.018 - - -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 50.917 - - -


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Buchwert
TSD. € Buchwert
31.12.2015
Zu
Handels-
zwecken
gehalten
Beizulegender
Zeitwert
Sicherungs-
instrumente
Kredite und
Forderungen
Zur
Veräußerung
verfügbar
Sonstige
finanzielle
Schulden
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte





Derivative Finanzinstrumente Commodities 4.540 1.329 3.211 - - -
Sonstige Beteiligungen 5.823 - - - 5.823 -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte





Ausleihungen 7.763 - - 7.763 - -
Sonstige Beteiligungen 13.886 - - - 13.886 -
Leasingforderungen 67.286 - - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 188.866 - - 188.866 - -
Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH 91.603 - - 91.603 - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 14.968 - - 14.968 - -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 19.523 - - 19.523 - -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden





Derivative Finanzinstrumente Commodities 67.819 56.310 11.509 - - -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen 28.652 - 28.652 - - -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden





Finanzschulden 623.932 - - - - 623.932
Leasingverbindlichkeiten 8.771 - - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 174.325 - - - - 174.325
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 121.551 - - - - 121.551


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Beizulegender Zeitwert
TSD. € Beizulegender
Zeitwert
31.12.2015
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte



Derivative Finanzinstrumente Commodities 4.540 - 4.540 -
Sonstige Beteiligungen 5.823 5.823 - -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte



Ausleihungen 7.763 - - -
Sonstige Beteiligungen 13.886 - - -
Leasingforderungen 87.449 - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 188.866 - - -
Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH 91.603 - - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 14.968 - - -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 19.523 - - -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden



Derivative Finanzinstrumente Commodities 67.819 - 67.819 -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen 28.652 - 28.652 -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden



Finanzschulden 761.502 - 761.502 -
Leasingverbindlichkeiten 8.771 - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 174.325 - - -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 121.551 - - -


Die einzelnen Stufen sind gemäß IFRS 13 wie folgt definiert:

In Stufe 1 sind die Vermögenswerte und Schulden eingruppiert, deren Notierungen an aktiven und zugänglichen Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verfügbar sind.

In Stufe 2 erfolgt die Bewertung anhand von Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder mittelbar oder unmittelbar beobachten lassen.

In Stufe 3 wird die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden auf der Basis von Modellen mit nicht am Markt beobachtbaren Inputparametern vorgenommen.

Der Posten "Sonstige Beteiligungen" umfasst zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, die zu Anschaffungskosten bewertet werden, da deren zukünftige Zahlungsströme und somit die beizulegenden Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelt werden können. Es handelt sich dabei um den Buchwert der nicht nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen sowie sonstige Beteiligungen, die keinen notierten Marktpreis in einem aktiven Markt haben. MAINOVA beabsichtigt keine Veräußerung dieser Posten.

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der übrigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.

Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Zudem wird das eigene Ausfallrisiko berücksichtigt.

SEGMENTBERICHT

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Wärme- &
Stromerzeugung
Stromversorgung Gasversorgung
TSD. € Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Außenumsatz 45.590 61.278 519.551 494.357 303.760 331.757
Innenumsatz 58.411 58.377 14.702 5.782 12.057 11.491
Gesamtumsatz 104.001 119.655 534.253 500.139 315.817 343.248
Segmentergebnis 1.570 - 10.661 17.711 1.314 63.416 48.160
Bereinigung um Effekte aus der Derivatebewertung 510 832 10.154 - 1.081 20.559 8.365
Bereinigtes Segmentergebnis 1.060 - 11.493 7.557 2.395 42.857 39.795
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 2.618 - 1.445 -
-
-
-


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Wärmeversorgung
TSD. € Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Außenumsatz 71.104 74.683
Innenumsatz 2.409 3.179
Gesamtumsatz 73.513 77.862
Segmentergebnis 2.438 7.460
Bereinigung um Effekte aus der Derivatebewertung -
-
Bereinigtes Segmentergebnis 2.438 7.460
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen -
-


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Wasserversorgung Beteiligungen Sonstige Aktivitäten/
Konsolidierung
TSD. € Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Außenumsatz 41.451 36.740 35 77 19.992 23.306
Innenumsatz 174 200 1.332 1.402 - 89.085 - 80.431
Gesamtumsatz 41.625 36.940 1.367 1.479 - 69.093 - 57.125
Segmentergebnis - 1.619 - 1.067 34.902 31.200 - 24.683 - 14.844
Bereinigung um Effekte aus der Derivatebewertung -
-
-
-
-
-
Bereinigtes Segmentergebnis - 1.619 - 1.067 34.902 31.200 - 24.683 - 14.844
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen -
-
40.472 40.341 -
76


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Konzern
TSD. € Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Außenumsatz 1.001.483 1.022.198
Innenumsatz - -
Gesamtumsatz 1.001.483 1.022.198
Segmentergebnis 93.735 61.562
Bereinigung um Effekte aus der Derivatebewertung 31.223 8.116
Bereinigtes Segmentergebnis 62.512 53.446
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 43.090 38.972


BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Konditionen getätigt worden.

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Stadtwerke Frankfurt
am Main Holding
GmbH sowie deren
Tochter-,
Gemeinschafts-
und assoziierte
Unternehmen
Stadt Frankfurt
am Main sowie
deren Tochter-,
Gemeinschafts-
und assoziierte
Unternehmen
Thüga
Aktiengesellschaft
und deren Tochter-
und Gemeinschafts-
unternehmen
TSD. € Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Energie- und Wasserlieferungen





Umsatzerlöse 11.185 10.921 45.966 44.890 56.682 91.034
Materialaufwand 826 816 1.029 749 173.632 207.675
Forderungen 6.111 6.507 24.823 23.557 5 -
Verbindlichkeiten 2.279 523 210 272 2.205 2.605
Sonstiges





Erträge 13.703 13.685 7.528 7.667 3.822 17
Aufwendungen 13.916 17.263 26.526 25.433 326 450
Forderungen 21.895 48.415 182 188 578 731
Verbindlichkeiten 3.895 15.406 30.175 31.077 300 300


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Gemeinschaftsunternehmen Assoziierte Unternehmen(1)
TSD. € Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Januar bis
Juni 2016
Januar bis
Juni 2015
Energie- und Wasserlieferungen



Umsatzerlöse 9.425 11.494 29.678 36.729
Materialaufwand 640 - 149.439 172.910
Forderungen 46 452 3.608 4.866
Verbindlichkeiten 263 1 19.019 15.673
Sonstiges



Erträge 57.115 54.287 6.382 22.064
Aufwendungen 6 81 5.643 5.173
Forderungen 54.907 25.946 12.419 10.342
Verbindlichkeiten 1.735 950 15 134


(1) einschließlich der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA


GEZAHLTE DIVIDENDEN

Aufgrund des Gewinnabführungsvertrags haben wir 77,0 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2015 an die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) ausgeschüttet. Die außenstehenden Aktionäre erhalten von der SWFH eine Ausgleichszahlung in Höhe von 10,84 Euro je Stückaktie.

EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Es haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag ereignet.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.


Frankfurt am Main, den 30. August 2016

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Dr. Alsheimer Breidenbach Herbst


Herausgeber

Mainova AG

Solmsstraße 38

60623 Frankfurt am Main

Telefon: 069 213-02

Telefax: 069 213-81122

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Ansprechpartner für Aktionäre

Christian Rübig

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