Mainova AG

Frankfurt am Main

Zwischenbericht zum 30. Juni 2018

ZWISCHENBERICHT 2018

MAINOVA ERFOLGREICH IM WETTBEWERB

Bereinigtes Ergebnis (EBT) steigt auf 69,1 Mio. Euro

Anzahl der Kunden weiter gesteigert

Positive Entwicklung bei Beteiligungen

Prognose für bereinigtes Ergebnis 2018 leicht erhöht

KENNZAHLEN

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Einheit Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017
Stromabsatz Mio. kWh 4.616 5.042
Gasabsatz Mio. kWh 8.246 8.368
Wärmeabsatz Mio. kWh 1.126 1.139
Wasserabsatz Mio. m3 23,0 22,8
Umsatz Mio. € 1.030,1 993,1
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) Mio. € 93,0 42,7
Bereinigtes EBT(1) Mio. € 69,1 57,6
Ergebnis nach Ertragsteuern Mio. € 71,4 35,5
Bilanzsumme(2) Mio. € 2.992,6 2.712,3
Investitionen Mio. € 39,5 56,1
Mitarbeiter (30.06.) Anzahl 2.664 2.652


(1) bereinigt um Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten
(2) Vorjahr 31.12.2017


BRIEF AN DIE AKTIONÄRE

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

"Mainova legt den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft" - so lautete eine der Kernaussagen unseres letzten Geschäftsberichts. Nachdem das neue Geschäftsjahr 2018 nun sechs Monate alt ist, können wir festhalten: Wir haben nicht nur ein gutes Ergebnis erwirtschaftet, sondern sind sogar noch etwas erfolgreicher, als wir das zunächst prognostiziert hatten. Deshalb erhöhen wir unsere ursprüngliche Prognose für das Geschäftsjahr 2018 moderat und gehen davon aus, ein bereinigtes Ergebnis leicht über dem des Vorjahres erreichen zu können.

Im ersten Halbjahr haben wir ein bereinigtes Ergebnis in Höhe von 69,1 Millionen Euro erzielt. Dies liegt 11,5 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Zur guten Entwicklung haben insbesondere die Beteiligungen an einzelnen Energieversorgungsunternehmen sowie Ergebnissteigerungen bei den Erneuerbaren Energien und der Wärmeversorgung beigetragen. Darüber hinaus konnte Mainova seit Jahresbeginn den Kundenbestand um 17.000 neue Kunden im Strom- und Gasbereich erweitern. Und nicht nur das: Wir zeichnen uns darüber hinaus durch eine konstant hohe Kundenzufriedenheit aus. Die Bestandteile des Ergebnisses quer durch unsere Segmente erläutern wir Ihnen ab Seite 11. Dieses Ergebnis wäre nicht möglich ohne unsere Mitarbeiter, für deren Engagement wir uns bereits an dieser Stelle genauso bedanken möchten wie für das Vertrauen unserer Kunden.

All unsere unternehmerischen Aktivitäten richten wir auf die neue Strategie Mainova 2028 aus. Dabei haben wir fünf zentrale strategische Themen formuliert: Kunden im Mittelpunkt. Beste Prozesse leben. Den Wandel meistern. Zusammenarbeit. Digitalisierung. In den vergangenen sechs Monaten haben wir zahlreiche Umsetzungen angestoßen und weiter vorangetrieben, die auf die Unternehmensstrategie einzahlen. Hierzu einige Beispiele:

Wir haben uns zum Vorreiter beim Mieterstrom aus Sonnenenergie entwickelt und sind mit einem Anteil von rund 25 % der in Deutschland installierten PV-Mieterstromanlagen inzwischen bundesweit Marktführer.

Wir engagieren uns im Bereich Elektromobilität, haben uns dem TankE-Netzwerk angeschlossen und modernisieren derzeit die öffentlichen Ladesäulen in Frankfurt.

Wir treiben das Thema Ausbildung voran und werden im Jahr 2019 ein technisches Ausbildungszentrum an unserem Standort in der Gutleutstraße 280 eröffnen.

Dabei vergessen wir natürlich nicht unseren Versorgungsauftrag und investieren als Netzbetreiber für Frankfurt und die Region weiterhin in die Versorgungssicherheit der wachsenden Metropole. Dabei liegt unser Fokus aktuell auf der Verstärkung der Stromnetze im Osten Frankfurts sowie dem Netzanschluss des Terminals 3 am Flughafen.

Den langjährigen Leserinnen und Lesern unserer Geschäftsberichte wird auffallen, dass wir unsere Segmente neu geordnet haben. Dies hat auch mit unserer Strategie Mainova 2028 zu tun. "Erste Wahl für Energielösungen" - so lautet unsere Vision. Damit betonen wir, dass wir die Zukunft vor allem in integrierten Produkt- und Dienstleistungsangeboten sehen, wobei wir das klassische Commoditygeschäft mit Strom, Gas, Wärme und Wasser explizit einschließen. Diesen Fokus möchten wir sichtbar machen. Hierfür dient zum Beispiel das Segment "Erneuerbare Energien / Energiedienstleistungen". Ähnlich verhält es sich mit "Erzeugung und Fernwärme". In diesem Segment bündeln wir nun unter anderem sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit der Fernwärme einschließlich der Wärme- und Stromproduktion in Frankfurt. So unterstreichen wir das zentrale strategische Thema "Den Wandel meistern", bei dem wir unter anderem Entscheidungen zur Dimensionierung der künftigen Strom- und Wärmenetze sowie die Einbindung neuer Technologien für Strom- und Wärmeerzeugung anstreben.

Beim Blick in die Zukunft freuen wir uns auf den 23. Oktober 2018. An diesem Tag jährt sich die Gründung der Mainova AG zum 20. Mal. Wir werden zu diesem Anlass eine kleine Publikation als Dreiklang aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft veröffentlichen. Seien Sie gespannt - und bleiben Sie uns gewogen.


Dr. Constantin H. Alsheimer

Vorsitzender des Vorstands der Mainova AG

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Mainova ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen überwiegend in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen mit Strom und Gas. In Frankfurt am Main bieten wir unseren Kunden zusätzlich Wärme und Wasser an. Zudem beliefern wir regionale Energieversorgungsunternehmen (Energiepartner) sowie bundesweit Geschäftskunden mit Strom und Gas. Auch energienahe Dienstleistungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Als Betreiber von Versorgungsnetzen stellen wir Dritten den Netzzugang und -anschluss zur Verfügung und gewährleisten den sachgerechten Transport von Energie und Wasser.

Unser operatives Kerngeschäft nehmen im Wesentlichen die Mainova Aktiengesellschaft (Mainova AG) und drei Tochterunternehmen wahr. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH pachtet und betreibt das Strom- und Gasnetz der Mainova AG. Für die Fernwärme- und Wasserversorgungsnetze übernimmt sie die Betriebsführung. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten

Strom-, Gas-, Wärme- und Wassermengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH betreut überwiegend das Straßenbeleuchtungsnetz in Frankfurt am Main. Unsere Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien mit Ausnahme der energienahen Dienstleistungen bündeln wir in Tochter- und Beteiligungsunternehmen. Dabei investieren wir vorrangig in Onshore-Windparks und Photovoltaikanlagen.

Zum 1. Januar 2018 haben wir Anpassungen in unserer Segmentierung vorgenommen. Hiervon sind in erster Linie die bisherigen Segmente Strom- und Wärmeerzeugung sowie Wärmeversorgung betroffen. Gründe für die Änderung der Segmentstruktur sind die zunehmende Bedeutung der Wärmeproduktion und -versorgung in Frankfurt am Main sowie der fortschreitende Ausbau der erneuerbaren Energien und Energiedienstleistungen. In der bisherigen Segmentstruktur waren insbesondere die Fernwärme sowie Energiedienstleistungen über mehrere Segmente verteilt. Dies wurde unserer künftigen strategischen Ausrichtung nicht mehr gerecht.

Nachfolgend sind die neue Segmentstruktur und die dazugehörigen Wertschöpfungsstufen dargestellt:

SEGMENTAUFTEILUNG NACH WERTSCHÖPFUNGSSTUFEN

In der Strom-, Gas- und Wasserversorgung wird j eweils die Wertschöpfungskette vom Handel (Bezug) über den Vertrieb bis hin zur Verteilung dieser Produkte abgebildet.

Im Segment Erzeugung und Fernwärme werden sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit der Fernwärme einschließlich der Wärme- und Stromproduktion in Frankfurt gebündelt. Ferner sind Beteiligungen an Erzeugungsgesellschaften in diesem Segment enthalten.

Dem Segment Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen sind unsere Biomasse-, Windenergie- und Photovoltaikanlagen sowie das Contracting- und Energiedienstleistungsgeschäft zugeordnet.

Im Segment Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung sind unter anderem IT-Dienstleistungen an Dritte und Anlagenverkäufe, die nicht in Zusammenhang mit einem Kernsegment stehen, enthalten. Hierbei handelt es sich um Nebengeschäfte, die eine untergeordnete Steuerungsrelevanz haben. Zudem werden in diesem Segment Konsolidierungseffekte abgebildet.

WIRTSCHAFTSBERICHT

RAHMENBEDINGUNGEN

Zahlreiche externe Einflussfaktoren wirken sich auf unseren Geschäftsverlauf aus. Bedeutsam für unsere Unternehmensentwicklung sind dabei die Änderungen der politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen sowie die Entwicklung der Konjunktur und der Energiepreise.

Energiepolitik

EU-Kommission genehmigt Kapazitätsreserve für Deutschland

Die Kommission der Europäischen Union (EU) hat im Februar die Einführung einer Kapazitätsreserve in Deutschland nach beihilferechtlicher Prüfung genehmigt. Die von Deutschland geplante Kapazitätsreserve sieht vor, dass die Übertragungsnetzbetreiber mit der Beschaffung einer Reserve von bis zu zwei Gigawatt beauftragt werden. Die Beschaffung soll ab Oktober 2019 bis zum Jahr 2025 im Rahmen eines alle zwei Jahre durchgeführten Ausschreibungsverfahrens erfolgen. Zudem sollen Stromlieferanten, die ihre Lieferverpflichtungen nicht erfüllen konnten, entsprechend ihres Verursacherbeitrags einen angemessenen Anteil der Gesamtkosten der Kapazitätsreserve zahlen. Damit bekommen Lieferanten nach Auffassung des BMWi einen starken Anreiz, ihre Lieferverpflichtungen über Termingeschäfte oder Vereinbarungen mit ihren Kunden frühzeitig abzusichern und somit die Reserve erst gar nicht zum Einsatz kommen zu lassen. Durch die Genehmigung der Kapazitätsreserve herrscht auf diesem Gebiet nunmehr Rechtsklarheit. Grundsätzlich plädiert Mainova jedoch für einen dezentralen Leistungsmarkt als effizientes Kapazitätsinstrument zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit.

Neue EU-Regeln für Emissionshandel

Der Rat der EU hat Ende Februar die neuen Regeln für den EU-Emissionshandel für die nächste Handelsperiode von 2021 bis 2030 genehmigt. Die Reform des EU-Emissionshandels sieht unter anderem vor, dass die Zahl der Emissionszertifikate jährlich um 2,2 % statt um 1,74 % gesenkt wird. Die neue Richtlinie ist Anfang April in Kraft getreten.

EU-Verordnung zur nationalen Lastenverteilung angenommen

Der EU-Ministerrat hat am 14. Mai der Lastenverteilungsverordnung zugestimmt, mit der die nationalen Treibhausgas-Einsparziele für all diejenigen Sektoren bestimmt werden, die nicht dem EU-Emissionshandel unterliegen. Die Treibhausgasemissionen in den Sektoren Landwirtschaft, Gebäude, Abfall und Verkehr sollen um 30 % gegenüber dem Basisjahr 2005 sinken. Den einzelnen EU-Mitgliedstaaten werden hierzu unterschiedlich hohe Einsparvorgaben zur Erreichung dieses Gesamtziels vorgegeben. Demnach muss Deutschland seine Treibhausgasemissionen um 38 % senken. Mainova begrüßt die Tatsache, dass neben dem Energiesektor nun auch die übrigen volkswirtschaftlichen Sektoren stärker zum Klimaschutz beitragen sollen.

EU-Kommission erteilt beihilferechtliche Genehmigung zur Ermäßigung der Offshore-Netzumlage

Die EU-Kommission hat die Pläne Deutschlands, stromintensiven Unternehmen und Bahnunternehmen Ermäßigungen von einer Offshore-Netzumlage zu gewähren, nach den EU-Beihilfevorschriften gebilligt. Aufgrund einer Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes werden die Kosten des Anschlusses von Offshore-Windanlagen an das Hauptstromnetz ab 2019 über eine Offshore-Netzumlage finanziert, die von den Endverbrauchern zu zahlen ist.

Verständigung auf Neuregelung zur Eigenstromnutzung bei KWK-Anlagen mit EU-Kommission

Das Bundeswirtschaftsministerium und die EU-Kommission haben sich am 7. Mai auf eine Neuregelung der EEG-Umlage für die Eigenstromnutzung aus neuen KWK-Anlagen geeinigt. Die alte beihilferechtliche Genehmigung für die EEG-Umlageermäßigung in Höhe von 40 % für Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit Aufnahme der Eigenversorgung ab dem 1. August 2014 war von der EU-Kommission nicht über den 31. Dezember 2017 hinaus verlängert worden. Für die Eigenversorgung aus diesen Anlagen fällt daher seit dem 1. Januar 2018 die volle EEG-Umlage an. Für KWK-Neuanlagen, die bis Ende 2017 errichtet wurden, ist eine abgestufte Übergangsregelung bis 2019 beziehungsweise 2020 vorgesehen. Bis zum Inkrafttreten der Neuregelung gilt mangels EU-rechtskonformer Gesetzesgrundlage, dass zunächst weiterhin 100 % EEG-Umlage auf die Eigenversorgung aus KWK-Neuanlagen zu zahlen sind. Mainova begrüßt, dass in Sachen Eigenstromnutzung aus neuen KWK-Anlagen eine erste Einigung mit der EU-Kommission gefunden werden konnte. Nun kommt es darauf an, die entsprechende gesetzliche Neuregelung zügig zu realisieren und so möglichst schnell Rechtssicherheit zu schaffen.

Einigung bei Erneuerbare-Energien-Richtlinie und Energieeffizienz-Richtlinie

EU-Mitgliedstaaten, EU-Kommission und EU-Parlament haben sich im Juni in den Verhandlungen zur Erneuerbare-Energien-Richtlinie auf ein verbindliches Ziel von 32 % erneuerbaren Energien bis 2030 geeinigt. Im Verkehrssektor soll der Anteil dabei bis 2030 auf 14 % steigen. Die Richtlinie untersagt unverhältnismäßig hohe Abgaben auf selbsterzeugten Strom. Ab 2026 soll Eigenstrom ganz von Entgelten befreit werden, solange die Leistung der genutzten Solaranlage kleiner ist als 25 Kilowatt. Darüber hinaus führten die Verhandlungen auch bei der Energieeffizienz-Richtlinie zu einer unverbindlichen Einigung darauf, dass die Energieeffizienz in der EU bis 2030 um 32,5 % steigen soll. Die Einigungen müssen in den kommenden Monaten noch formell vom Parlament und den EU-Staaten bestätigt werden. Sobald die neuen Regeln in Kraft treten, haben die EU-Staaten eineinhalb Jahre Zeit, sie in nationales Recht umzuwandeln. Aus Sicht von Mainova ergibt sich durch die Entgeltbefreiung für Eigenstrom für den nationalen Gesetzgeber die Aufgabe, sicherzustellen, dass eine angemessene und solidarische Finanzierung der Energiewende und der Netzinfrastruktur auch über das Jahr 2026 hinaus gewährleistet ist.

EU-Ministerrat nimmt Gebäudeeffizienzrichtlinie an

Der EU-Ministerrat hat am 15. Mai die EU-Gebäudeeffizienzrichtlinie abschließend angenommen. Sie soll ab 2020 gelten und die Energieeffizienz neuer Gebäude fördern und die Sanierungsrate im Bestand anheben. Darüber hinaus will man mit der Richtlinie Anreize für den Aufbau von Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität in Gebäuden setzen.

Bundesnetzagentur legt sektorale Produktivitätsvorgabe fest

Mit Beschluss vom 21. Februar hat die Bundesnetz-agentur den generellen sektoralen Produktivitätsfaktor für Gasnetzbetreiber in Höhe von 0,49 % rückwirkend zum 1. Januar 2018 festgesetzt. Gegenüber den Werten der ersten (1,25 %) und zweiten (1,5 %) Regulierungsperiode stellt diese eine merkliche Erleichterung dar.

Bundeskabinett beschließt Verordnung zur Einführung bundeseinheitlicher Übertragungsnetzentgelte

Das Bundeskabinett hat am 25. April den Verordnungsentwurf zur Einführung bundeseinheitlicher Übertragungsnetzentgelte beschlossen. Am 8. Juni hat der Bundesrat dem Kabinettsbeschluss zugestimmt. Die Verordnung sieht vor, dass die Netzentgelte für die Nutzung der Übertragungsnetze in fünf gleich großen Schritten bundesweit vereinheitlicht werden. Der Umsetzungsprozess beginnt, wie im Gesetz vorgesehen, ab dem 1. Januar 2019 und wird zum 1. Januar 2023 abgeschlossen sein. Die Vereinheitlichung der Übertragungsnetzentgelte sieht Mainova positiv. Ein Fortbestand der bisherigen Regelung hätte die Mehrheit unserer Kunden in zunehmendem Maße benachteiligt.

Konjunkturelle Entwicklung

Nach einem kräftigen Wachstum im Vorjahr zeigt sich die Entwicklung der deutschen Wirtschaft in der ersten Hälfte des aktuellen Jahres deutlich verhaltener. Betrug der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal 2017 noch 0,6 %, so halbierte sich das wirtschaftliche Wachstum im ersten Quartal 2018 vor dem Hintergrund der derzeit angespannten Handelsbeziehungen zu den USA und einer temporär gedämpften Stimmung der Weltwirtschaft auf 0,3 %. Im zweiten Quartal dürfte das BIP mit 0,4 % auf ähnlichem Niveau gestiegen sein. Dabei führen die außenwirtschaftlichen Unsicherheiten zu geringeren Investitionen und reduzierten Exporterwartungen der Industrie. Dennoch kann die deutsche Wirtschaft aktuell eine überwiegend gute Auftragslage verzeichnen, welche sich in einer starken Kapazitätsauslastung und einer hohen Nachfrage nach Arbeitskräften widerspiegelt. Zudem bleibt die weiterhin gute Konsumnachfrage der privaten Haushalte eine Stütze des Wachstums.

Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels

Der Aufwärtstrend der Energiegroßhandelspreise hat sich im ersten Halbjahr unter erhöhten Preisschwankungen fortgesetzt. Die durchschnittlichen Frontjahresnotierungen für Strom und die Brennstoffe Rohöl, Gas und Kohle sowie für europäische Emissionsrechte zeigten gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum deutliche Preissteigerungen. Verantwortlich hierfür waren weitere Zuwächse beim Energieverbrauch, vor allem im asiatisch-pazifischen Raum, sowie Störungen auf der Angebotsseite aufgrund von Kraftwerksausfällen. In Europa machten sich zusätzlich die klimatischen Verhältnisse bemerkbar. So sorgte beispielsweise am Gasmarkt der kalte Spätwinter im Februar und März für einen Härtetest des europäischen Versorgungssystems mit der Folge außergewöhnlich leerer Gasspeicher nach dem Winter. Dies führte im zweiten Quartal zu einer überdurchschnittlichen Gasnachfrage zur Auffüllung der Speicher mit entsprechenden Rückwirkungen auf die Gaspreise.

Der durchschnittliche Preis für Rohöl der Sorte Brent lag im ersten Halbjahr mit 65,69 US-Dollar pro Barrel um rund 22 % über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Stützend auf die Ölpreise wirkte die seit 2017 konsequent umgesetzte Angebotskürzung der OPEC und einiger Nicht-OPEC-Länder. Weiterhin kam es beim Kartellmitglied Venezuela infolge der Wirtschaftskrise und einem bereits seit Jahren unterfinanzierten Ölsektor zu deutlichen Produktionseinbußen seit Jahresbeginn. In den USA setzte sich der Trend zu sinkenden Lagerbeständen trotz schneller Steigerung der Rohölproduktion aufgrund einer steigenden Exportaktivität fort. Einen deutlichen Aufwärtsimpuls in Richtung 75 US-Dollar erhielten die Ölpreise am 7. Mai mit dem Austritt der USA aus dem Atomabkommen und der im Juni folgenden Absichtserklärung des US-Präsidenten, Irans Ölexporte bis Anfang November komplett zum Erliegen zu bringen.

Der durchschnittliche Kohlepreis in der ARA (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen)-Region (API2) zeigte sich im ersten Halbjahr mit 83,16 US-Dollar pro Tonne um rund 26 % gegenüber der ersten Vorjahreshälfte verteuert. Aufgrund eines höheren Euro-Dollar-Wechselkurses reduzierte sich der Preisanstieg auf Eurobasis auf durchschnittlich rund 12 %. Während sich das Preisniveau im ersten Quartal mit nachlassendem Winterverbrauch und verbesserter Angebotsverfügbarkeit in Asien abschwächte, erhöhte sich der Preis im Umfeld anziehender Ölpreise und hohen Sommereindeckungen in Asien wieder spürbar. Zum Stichtag Ende Juni stand im Vergleich zum Jahresbeginn ein leichter Wertgewinn von rund 2 % auf US-Dollarbasis und rund 5 % auf Eurobasis.

PREISENTWICKLUNG KOHLE UND ROHÖL

Kohle- und Rohölpreise in USD pro Tonne bzw. Barrel

Der durchschnittliche Erdgaspreis im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany) für das nächstfällige Lieferjahr gewann um durchschnittlich rund 9 % an Wert und belief sich auf 18,60 Euro pro MWh. Nach mildem Winterbeginn und leicht nachgebenden Preisen im Januar sorgte ein seit Mitte Februar deutlicher Verbrauchsanstieg infolge kalter Witterung bei rückläufiger Eigenproduktion in den Niederlanden, knapper Restflexibilität der Importpipelines und nur geringen LNG-Zuflüssen für eine schnelle Entleerung der europäischen Gasspeicher auf unter 20 % Füllstand. Vor allem an den Spot-Märkten führte Ende Februar eine strukturelle Unterversorgung zu massiven Preissprüngen auf zeitweise über 100 Euro pro MWh. Die nach dem Winter anhaltend hohe Nachfrage zur Einspeicherung wirkte stützend auf die Spot-Preise, welche im Frühsommer im Durchschnitt ein Preisniveau von knapp 22 Euro pro MWh erreichten. Daneben wirkte sich auch der bereits 2017 und erneut im Frühjahr gestiegene Ölpreis auf ölpreisgebundene Gaslieferverträge sowie auf die stark mit dem Ölpreis korrelierenden Flüssigerdgaspreise am asiatischen Markt aus. Da die LNG-Notierungen weit über den europäischen Hub-Preisen tendierten, verblieb das LNG-Angebot auf niedrigem Niveau.

PREISENTWICKLUNG ERDGAS

Gaspreis in Euro pro MWh

Die Preise für Emissionsrechte (EU Allowances -EUA) verteuerten sich infolge der Anfang März formal finalisierten Reformen im europäischen Emissionshandel deutlich. Mit einem Durchschnittspreis von 12,27 Euro pro Tonne stieg der Preis um das Anderthalbfache von durchschnittlich 5,04 Euro pro Tonne im ersten Vorjahreshalbjahr an. Die auf Beschlüsse von November 2017 und Februar 2018 zurückgehenden Reformpläne sollen die jährliche Zuteilung von Emissionsrechten um rund 2 % senken. Weiterhin werden Verschmutzungsrechte über die im Jahr 2019 startende Marktstabilitätsreserve mit einer verschärften Entnahmerate von 24 % dem Markt entzogen, um den Überschussabbau zu beschleunigen.

PREISENTWICKLUNG EMISSIONSRECHTE

Preis der CO2-Emissionsrechte in Euro pro Tonne

Eng angelehnt an den gefestigten Brennstoffpreisverlauf und den deutlichen Anstieg der Emissionshandelspreise zeigte sich der Preis für Grundlaststrom. Im Vergleich zum Vorjahr gewann der Preis für das Strom-Frontjahr rund 25 % an Wert auf ein Mittel von 37,42 Euro pro MWh. Nach einem bisherigen Jahrestief am 12. Februar bei 32,75 Euro pro MWh infolge korrigierender Kohle-, Gas- und Ölpreise festigten sich die Preise im Einklang mit den seit April wieder stärker ansteigenden Kohlepreisen. Neben den stützenden Brennstoff- und EUA-Notierungen zeigten sich im Frühjahr und Frühsommer auch die Spot- und Frontmonatspreise stabilisierend für die Jahrespreise. Hier wirkte eine niedrige Windkrafterzeugung bei überdurchschnittlich hohen Temperaturen und geringen Niederschlägen preissteigernd auf die Strompreise.

PREISENTWICKLUNG STROM

Strompreis in Euro pro MWh

Die Deckungsbeiträge bei der Stromerzeugung (Grundlast) entwickelten sich in der ersten Jahreshälfte unterschiedlich. Während sich die Margen für Kohlekraftwerke (Clean-Dark-Spread) für die Grundlast-Vermarktung des Frontjahres infolge steigender Kohle- und Emissionshandelspreise weiter verschlechterten, konnten sich die Margen für Gaskraftwerke (Clean-Spark-Spread) aufgrund der geringeren Preissteigerung von Gas im Vergleich zu Strom und dem geringeren Einfluss der deutlich gestiegenen CO2 -Preise auf die Erzeugungskosten tendenziell verbessern.

MARGEN IN DER STROMERZEUGUNG

Margen für Kohle- bzw. Gaskraftwerke in Euro pro MWh

GESCHÄFTSVERLAUF

Absatz

Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt:

ABSATZ

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Einheit Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017 Veränderung
Strom Mio. kWh 4.616 5.042 - 8,4 %
Gas Mio. kWh 8.246 8.368 - 1,5 %
Wärme / Kälte Mio. kWh 1.126 1.139 - 1,1 %
Wasser Mio. m3 23,0 22,8 0,9 %


Im Stromvertrieb konnte der Absatz durch Kundengewinne im Standardkundenbereich gesteigert werden. Ursächlich für den Rückgang des Stromabsatzes insgesamt war ein zum Jahresende 2017 ausgelaufener Vertrag im Stromhandel sowie geringere Mengen aus der Vermarktung der Erzeugung aus dem Gemeinschaftskraftwerk Bremen.

Im Gasgeschäft führten die deutlich wärmere Witterung sowie der Wegfall eines Energiepartners zu einem Absatzrückgang. Dies wurde teilweise durch Kundengewinne im Individualkundensegment sowie den Anstieg der Handelsmengen aufgrund witterungsbedingter Rückverkäufe kompensiert.

Der Wärme- und Wasserabsatz war nahezu unverändert.

Erzeugungsmengen

In unseren Anlagen wurden im ersten Halbjahr folgende Mengen erzeugt:

ERZEUGUNGSMENGEN

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MIO. KWH Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017 Veränderung
Mainova


Strom 585 688 - 15,0 %
Wärme / Kälte 1.008 970 3,9 %
Beteiligungen


Strom 179 371 - 51,8 %
Wärme / Kälte 249 243 2,5 %


Sowohl die Stromerzeugungsmengen der Mainova als auch der Beteiligungen sind gegenüber dem Vorjahr gesunken. Bei unseren wärmegeführten Kraftwerken in Frankfurt ist dies zum Teil durch revisionsbedingte Kraftwerksausfälle verursacht. Die reduzierte Erzeugung bei den Beteiligungen entfällt auf das Gemeinschaftskraftwerk Bremen. Die erzeugten Wärmemengen liegen durch Zuwächse bei dezentralen Anlagen insgesamt leicht über dem Vorjahresniveau.

Ertragslage

Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) lag bei 93,0 Mio. Euro (Vorjahr 42,7 Mio. Euro) und war maßgeblich beeinflusst durch Effekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten. Bereinigt um diese Sachverhalte belief sich das EBT auf 69,1 Mio. Euro (Vorjahr 57,6 Mio. Euro). Die Bereinigungen entfielen im Wesentlichen auf die Segmente Strom- und Gasversorgung.

Das bereinigte EBT nach Segmenten hat sich wie folgt entwickelt:

BEREINIGTE SEGMENTERGEBNISSE

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MIO. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(1) Veränderung
Stromversorgung - 0,1 5,4 - 5,5
Gasversorgung 34,2 41,7 - 7,5
Erzeugung und Fernwärme 7,3 3,4 3,9
Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen 6,0 2,1 3,9
Wasserversorgung 1,0 0,2 0,8
Beteiligungen 29,6 22,3 7,3
Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung - 8,9 - 17,5 8,6

69,1 57,6 11,5


(1) Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Segmentumstellung angepasst. Wir verweisen auf das Kapitel "Grundlagen des Konzerns".


In der Stromversorgung konnte ein Ergebniszuwachs im Vertriebsgeschäft erzielt werden. Dieser resultierte insbesondere aus überregionalen Kundengewinnen. Der insgesamt zu verzeichnende Rückgang des Segmentergebnisses resultierte im Wesentlichen aus dem Netzgeschäft, in dem sich vor allem höhere vorgelagerte Netzkosten niedergeschlagen haben. Der Ergebnisrückgang in der Gasversorgung war insbesondere auf witterungsbedingt gesunkene Absatzmengen bei Privatkunden zurückzuführen. Daneben machte sich der durch den intensiven Wettbewerb verursachte Margendruck bemerkbar. Positiv wirkten sich hingegen Kundengewinne im Geschäftskundenbereich aus. Im Segment Erzeugung und Fernwärme trug die Einführung des neuen Preissystems zu dem Ergebnisanstieg bei. Gegenläufig reduzierten sich die Erlöse aus vermiedenen Netznutzungsentgelten. Deutliche Ergebnissteigerungen unserer Wind- und Photovoltaikanlagen führten zu einem höheren Gewinn im Segment Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen. Das Segmentergebnis in der Wasserversorgung lag nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Der Anstieg im Segment Beteiligungen war auf Ergebnisverbesserungen bei verschiedenen Gesellschaften zurückzuführen. Das Ergebnis im Segment Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung war im Gegensatz zum Vorjahr nicht durch Sondereffekte beeinflusst.

Nachfolgend wird die Entwicklung einzelner Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert.

Die Umsatzerlöse zeigten im Einzelnen folgende Entwicklung:

UMSATZERLÖSE

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MIO. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017 Veränderung
Strom 524,0 504,9 19,1
Gas 254,5 261,4 - 6,9
Wärme / Kälte 79,8 70,0 9,8
Wasser 38,8 38,7 0,1
Netzentgelte 73,3 65,2 8,1
Sonstige 59,7 52,9 6,8

1.030,1 993,1 37,0


Bei den Stromerlösen resultierte die Umsatzsteigerung im Wesentlichen aus Mengenzuwächsen im Standardkundengeschäft. Gegenläufig verringerten sich die Handelserlöse. Die Gaserlöse sind insbesondere aufgrund von Witterungseinflüssen im Privatkundengeschäft gesunken. Darüber hinaus machte sich auch ein Mengenrückgang im Energiepartnergeschäft bemerkbar. Im Wärmegeschäft war vor allem durch die Einführung des neuen Preissystems ein Umsatzanstieg zu verzeichnen. Der Anstieg der Erlöse aus Netzentgelten ist auf den durch IFRS 15 bedingten Wegfall regulatorischer Erlösabgrenzungen zurückzuführen.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge um 10,2 Mio. Euro auf 14,7 Mio. Euro resultierte im Wesentlichen aus Rückstellungseffekten und geringeren Erträgen aus Schadenersatz.

Der Materialaufwand betraf überwiegend den Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Einsatz von Primärenergie in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Der Rückgang um 12,8 Mio. Euro auf 760,6 Mio. Euro war insbesondere auf die Stichtagsbewertung derivativer Finanzinstrumente zurückzuführen. Bereinigt um diese Effekte wäre der Materialaufwand um 26,0 Mio. Euro gestiegen. Der Anstieg entfiel im Wesentlichen auf höhere Strombezugsaufwendungen und Netzentgelte Strom.

Der Personalaufwand erhöhte sich vor allem aufgrund tariflich bedingter Gehaltsanpassungen um 2,9 Mio. Euro auf 112,5 Mio. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um 12,2 Mio. Euro auf 71,7 Mio. Euro. Dies war im Wesentlichen durch im Vorjahr enthaltene Risikovorsorgen begründet.

Der Anstieg des Ergebnisses aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen um 4,9 Mio. Euro auf 34,0 Mio. Euro war auf Ergebnisverbesserungen bei verschiedenen Beteiligungen zurückzuführen.

Die Finanzerträge verringerten sich um 4,4 Mio. Euro auf 2,9 Mio. Euro. Dies resultierte im Wesentlichen aus Zinseffekten bei langfristigen Rückstellungen im Vorjahr.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich insbesondere aufgrund des Ergebnisanstiegs, der maßgeblich durch die Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente beeinflusst war.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2017 um 280,3 Mio. Euro auf 2.992,6 Mio. Euro.

BILANZ (KURZFASSUNG)

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MIO. € 30.06.2018 31.12.2017 Veränderung
Vermögenswerte


Langfristige Vermögenswerte 2.416,3 2.246,7 169,6
Kurzfristige Vermögenswerte 576,3 465,6 110,7

2.992,6 2.712,3 280,3
Eigenkapital und Schulden


Eigenkapital 1.260,2 1.016,2 244,0
Langfristige Schulden 1.139,8 1.106,1 33,7
Kurzfristige Schulden 592,6 590,0 2,6

2.992,6 2.712,3 280,3


Die Änderungen der Vermögenswerte, des Eigenkapitals und der Schulden waren maßgeblich durch die Erstanwendung des IFRS 15 beeinflusst. Diesbezüglich verweisen wir auf das Kapitel "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Anhang.

Der Anstieg der langfristigen Vermögenswerte um 169,6 Mio. Euro entfiel größtenteils auf die Anpassung der Baukostenzuschüsse durch den IFRS 15. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 110,7 Mio. Euro aufgrund von saisonal bedingt gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie höheren Forderungen aus Dividendenzahlungen.

Das Eigenkapital erhöhte sich überwiegend durch die erfolgsneutralen Anpassungen aus der Erstanwendung des IFRS 15 sowie das Halbjahresergebnis nach Ertragsteuern, das noch nicht an die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) abgeführt wurde. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 42,1 % (37,5 % zum 31. Dezember 2017).

Der Anstieg der Schulden resultierte überwiegend aus dem langfristigen Bereich. Die latenten Steuerschulden sind im Vergleich angestiegen. Gegenläufig haben sich die erhaltenen Zuschüsse reduziert. Beide Effekte waren durch die Umsetzung des IFRS 15 verursacht.

Die kurzfristigen Schulden lagen nahezu unverändert auf dem Niveau zum Jahresende. Gestiegenen Verbindlichkeiten aus dem Cash Pooling mit der SWFH standen geringere Verbindlichkeiten aus der Gewinnabführung gegenüber.

Die Investitionen gliederten sich wie folgt:

INVESTITIONEN

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MIO. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017
Erzeugungsanlagen 6,9 14,9
Verteilungsanlagen 19,4 30,1
Grundstücke und Gebäude 4,3 2,3
Sonstiges 5,7 5,3
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 36,3 52,6
Tochterunternehmen / Beteiligungen 3,2 3,5

39,5 56,1


Im ersten Halbjahr lag der Fokus auf der abschließenden Umsetzung des Wärmeversorgungskonzepts. Zudem wurde die Kernsanierung eines unserer Gebäude fortgesetzt.

Finanzlage

Die nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die finanzielle Entwicklung:

KAPITALFLUSSRECHNUNG

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MIO. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(1)
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 55,7 31,7
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 46,3 68,4
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 102,1 - 102,1
Veränderung des Finanzmittelfonds - 0,1 - 2,0


(1) Vorjahreszahlen angepasst wegen geänderten Ausweises gezahlter und erhaltener Zinsen


Beim Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war ein Anstieg um 24,0 Mio. Euro zu verzeichnen. Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit wirkte sich im Wesentlichen ein Zufluss aus dem Cash Pooling mit der SWFH aus, welcher im Vorjahr um 38,5 Mio. Euro höher war. Gegenläufig entwickelten sich die Investitionen in das Anlagevermögen, die um 16,3 Mio. Euro unter dem Vorjahr lagen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit enthält die Gewinnabführung an die SWFH und die Tilgung von Krediten sowie die Aufnahme eines Kredits.

Der Finanzmittelfonds in Höhe von 14,5 Mio. Euro (14,6 Mio. Euro zum 31. Dezember 2017) bestand aus Kassenbeständen und Bankguthaben.

Sonstige nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die nicht finanziellen Leistungsindikatoren Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit liegen nahezu unverändert auf dem Niveau zum Jahresende.

MITARBEITER

Zum 30. Juni 2018 beschäftigten wir 2.664 Mitarbeiter (Vorjahr 2.652), darunter 617 Frauen (Vorjahr 589).

PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

PROGNOSEBERICHT

Unsere Erwartungen bezüglich der zukünftigen Entwicklung der Konjunktur und der Energiepreise, unserer Ergebnissituation sowie der Investitionen für das Geschäftsjahr 2018 sind im nachfolgenden Prognosebericht dargestellt.

Konjunkturelle Entwicklung

Aufgrund des verhaltenen ersten Halbjahres haben führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute ihre bisherigen Prognosen zum deutschen Wirtschaftswachstum im Jahr 2018 deutlich herabgestuft. So geht das ifo Institut in seiner neuesten Studie von einem Anstieg des BIP um nur noch 1,8 %, statt der in der Frühjahresprognose benannten 2,6 %, aus. Dabei dürfte die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten, insbesondere gestützt durch die binnenwirtschaftliche Entwicklung, wieder moderat an Fahrt aufnehmen. Die Entwicklung des Außenbeitrags wird allerdings maßgeblich vom weiteren Verlauf des Handelskonflikts mit den USA bestimmt werden.

Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels

Wir erwarten nach dem volatilen und in der Tendenz aufwärts gerichteten Verlauf der Energiepreise der ersten Jahreshälfte zunächst einen Verbleib der Strom- und Brennstoffpreise auf erhöhtem Niveau bei gleichzeitig stärkeren Marktschwankungen. Insbesondere in den Sommermonaten könnte der saisonal starke Verbrauch im asiatisch-pazifischen Raum noch zu moderaten Wertgewinnen bei Kohle und Öl führen. Am Gasmarkt spricht eine bis in den September auf hohem Niveau zu erwartende Nachfrage seitens der Gasspeicher gegen deutliche Preisnachlässe. Gleichwohl bestehen auch bei möglichen Wertgewinnen in der Sommerzeit im späteren Jahresverlauf gute Chancen auf stärkere Preisrücksetzer sowohl bei Brennstoffen als auch bei Strom.

Die Entwicklung an den Commodity-Märkten ist für uns bezogen auf das Jahr 2018 von untergeordneter Bedeutung, da wir die Mengen überwiegend schon kontrahiert haben.

Geschäfts- und Ergebnisentwicklung

Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2018 ein bereinigtes EBT leicht über dem des Vorjahres. Hauptursache für die Erhöhung unserer ursprünglichen Prognose ist ein verbessertes Ergebnis im Segment Beteiligungen. Im Segment Stromversorgung gehen wir aufgrund von Belastungen aus dem Netzgeschäft von einem nur leicht über dem Vorjahr liegenden Ergebnis aus. In der Gasversorgung erwarten wir unverändert ein deutlich geringeres Ergebnis. In dem zum 1. Januar 2018 neu geschaffenen Segment Erzeugung und Fernwärme werden sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit der Fernwärme einschließlich der Wärme- und Stromerzeugung in Frankfurt gebündelt. Für dieses Segment erwarten wir ein Ergebnis auf Planniveau. Das neue Segment Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen wird voraussichtlich ein Ergebnis im niedrigen einstelligen Millionenbereich erwirtschaften. In der Wasserversorgung gehen wir aufgrund der zum 1. Juli 2018 vorgenommenen Preisanpassung von einem leicht über dem Vorjahr liegenden Ergebnis aus.

Investitionen

Die im Geschäftsjahr 2018 vorgesehenen Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden erwartungsgemäß umgesetzt. Der Fokus unserer diesjährigen Investitionen liegt unter anderem auf der Ertüchtigung zweier Umspannwerke, die der Netzverstärkung im Osten Frankfurts dienen sollen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Anschluss des neuen Terminals 3 auf dem Gelände des Frankfurter Flughafens.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Als integraler Bestandteil unserer Unternehmenssteuerung dient das Management von Chancen und Risiken der nachhaltigen Sicherung der strategischen Unternehmensziele. Durch einen standardisierten Risikomanagement-Prozess gewährleisten wir die frühzeitige Identifikation potenzieller Chancen und Risiken, ihre adäquate Bewertung im Hinblick auf finanzielle Auswirkungen sowie die Steuerung durch geeignete Maßnahmen. Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird regelmäßig überprüft.

Im Geschäftsbericht 2017 auf den Seiten 37 ff. wurde eine Kategorisierung in Marktchancen und -risiken, Unternehmenschancen und -risiken sowie übergeordnete Sachverhalte vorgenommen. Zum Abschluss des ersten Halbjahres 2018 stellt sich die Chancen- und Risikolage in etwa auf dem Niveau zum Jahresende 2017 dar.

Seit Jahresbeginn 2018 sind im Einzelnen folgende Entwicklungen zu verzeichnen:

Die zentrale Kennzahl zur Steuerung von Marktrisiken ist die Auslastung des Risikokapitals unter Berücksichtigung der Handelsaktivitäten für das aktuelle und die drei folgenden Geschäftsjahre. Zudem zeigt der Value at Risk (VaR) mögliche Ergebnisschwankungen aus den noch offenen Positionen des Energiehandelsportfolios der aktuellen Bewirtschaftungszeiträume auf. Die Auslastung des Risikokapitals inklusive VaR beträgt zum Abschluss des ersten Halbjahres 2018 rund 23,1 Mio. Euro. Dies entspricht einer Limitausschöpfung von rund 46 %. Die Veränderung der Auslastung des Risikokapitals im Vergleich zum Jahresende 2017 resultiert aus kontinuierlich steigenden Marktpreisen über alle Commodities im vergangenen halben Jahr.

Im Bereich der Unternehmensrisiken zeigt sich hinsichtlich der Höhe des mit der Eintrittswahrscheinlichkeit bewerteten möglichen Schadens nach bereits eingeleiteten Gegenmaßnahmen (Erwartungswert der Risiken) von rund 32 Mio. Euro ein gegenüber dem Jahresabschluss 2017 nahezu unverändertes Bild.

Auf Basis der gegenwärtigen Erkenntnisse bestehen derzeit und in absehbarer Zukunft keine Risiken, die unseren Fortbestand gefährden oder unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen. Zudem ist die Liquidität nachhaltig gesichert.

VERKÜRZTER KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DES MAINOVA-KONZERNS

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

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TSD. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(1)
Umsatzerlöse 1.030.058 993.070
Bestandsveränderungen 3.495 2.458
Andere aktivierte Eigenleistungen 4.251 6.294
Sonstige betriebliche Erträge 14.730 24.944
Materialaufwand 760.591 773.400
Personalaufwand 112.504 109.615
Abschreibungen und Wertminderungen 40.461 40.894
Sonstige betriebliche Aufwendungen 71.654 83.846
davon Wertminderungsaufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten 3.204 1.931
davon Verluste aus der Ausbuchung von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten 481 680
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 34.043 29.154
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 101.367 48.165
Finanzerträge 2.937 7.290
Finanzaufwendungen 11.268 12.771
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 93.036 42.684
Ertragsteuern 21.602 7.154
Ergebnis nach Ertragsteuern 71.434 35.530
Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Jahresergebnis 71.211 34.564
Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis 223 966
Ergebnis je Stückaktie der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger in Euro

Unverwässert 17,03 8,26
Verwässert 17,03 8,26
Bereinigtes EBT 69.070 57.540


(1) Mainova hat die Standards IFRS 9 und IFRS 15 zum 01.01.2018 erstmals angewendet. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Wir verweisen auf das Kapitel "Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Anhang.


GESAMTERGEBNISRECHNUNG DES MAINOVA-KONZERNS(1)

GESAMTERGEBNISRECHNUNG

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TSD. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(2)
Ergebnis nach Ertragsteuern 71.434 35.530
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten - 1.866 719
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 429 2.929
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge ohne zukünftige Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung - 1.437 3.648
Cashflow Hedges - 2.895 5.614
Marktbewertung von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten - 230 -
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 7.634 1.841
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge mit zukünftiger Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung 4.509 7.455
Sonstiges Ergebnis 3.072 11.103
Gesamtergebnis 74.506 46.633
davon den Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Gesamtergebnis 74.283 45.671
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Gesamtergebnis 223 962


(1) nach Steuern
(2) Mainova hat die Standards IFRS 9 und IFRS 15 zum 01.01.2018 erstmals angewendet. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Wir verweisen auf das Kapitel "Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Anhang.


BILANZ DES MAINOVA-KONZERNS

VERMÖGENSWERTE

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TSD. € 30.06.2018 31.12.2017(1)
Langfristige Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte 43.392 45.955
Sachanlagen 1.538.258 1.367.372
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 737.207 731.095
Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte 96.218 96.385
Latente Steueransprüche 1.178 5.868

2.416.253 2.246.675
Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte 41.511 45.055
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 329.405 288.634
Forderungen aus Ertragsteuern 23.799 12.215
Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 148.396 89.393
Übrige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 18.721 15.741
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14.487 14.621

576.319 465.659

2.992.572 2.712.334


(1) Mainova hat die Standards IFRS 9 und IFRS 15 zum 01.01.2018 erstmals angewendet. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Wir verweisen auf das Kapitel "Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Anhang.


EIGENKAPITAL UND SCHULDEN

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TSD. € 30.06.2018 31.12.2017(1)
Eigenkapital

Anteil der Gesellschafter der Mainova AG

Gezeichnetes Kapital 142.336 142.336
Kapitalrücklage 207.082 207.082
Gewinnrücklagen 908.917 665.224

1.258.335 1.014.642
Nicht beherrschende Anteile 1.823 1.601

1.260.158 1.016.243
Langfristige Schulden

Erhaltene Zuschüsse(2) 178.595 197.150
Langfristige Finanzschulden 492.725 517.416
Pensionsrückstellungen 79.473 76.540
Sonstige langfristige Rückstellungen 156.759 155.484
Übrige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 54.138 52.191
Latente Steuerschulden 178.101 107.332

1.139.791 1.106.113
Kurzfristige Schulden

Kurzfristige Finanzschulden 121.030 35.172
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 199.736 221.311
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 72.390 70.540
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 10.278 1.626
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 59.664 133.816
Übrige kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 129.525 127.513

592.623 589.978

2.992.572 2.712.334


(1) Mainova hat die Standards IFRS 9 und IFRS 15 zum 01.01.2018 erstmals angewendet. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Wir verweisen auf das Kapitel "Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Anhang.
(2) In den erhaltenen Zuschüssen sind Baukostenzuschüsse enthalten, bei denen es sich um Vertragsverbindlichkeiten nach IFRS 15 handelt.


EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG DES MAINOVA-KONZERNS

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

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Gewinnrücklagen
TSD. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Pensions- / Deputatebewertung Cashflow Hedges Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen
Stand 01.01.2017 142.336 207.082 - 28.319 - 41.281 721 - 25.205
Periodenergebnis - - - - - -
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen - - 719 5.614 - 4.774
Gesamtergebnis der Periode - - 719 5.614 - 4.774
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - - - - -
Stand 30.06.2017(1) 142.336 207.082 - 27.600 - 35.667 721 -20.431
Stand 01.01.2018 142.336 207.082 - 30.060 - 38.547 2.569 - 20.831
Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden(1) - - - - - 22.815
Stand 01.01.2018 nach Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 142.336 207.082 - 30.060 - 38.547 2.569 1.984
Periodenergebnis - - - - - -
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen - - - 1.866 - 2.895 - 230 8.063
Gesamtergebnis der Periode - - - 1.866 - 2.895 - 230 8.063
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - - - - -
Stand 30.06.2018 142.336 207.082 - 31.926 - 41.442 2.339 10.047


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Gewinnrücklagen


TSD. € Sonstige Gewinnrücklagen Gesamt Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital Eigenkapital gesamt
Stand 01.01.2017 750.198 656.114 1.005.532 22.947 1.028.479
Periodenergebnis 34.564 34.564 34.564 966 35.530
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen - 11.107 11.107 - 11.107
Gesamtergebnis der Periode 34.564 45.671 45.671 966 46.637
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - - - 1.378 - 1.378
Stand 30.06.2017(1) 784.762 701.785 1.051.203 22.535 1.073.738
Stand 01.01.2018 752.094 665.225 1.014.643 1.600 1.016.243
Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden(1) 146.594 169.409 169.409 - 169.409
Stand 01.01.2018 nach Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 898.688 834.634 1.184.052 1.600 1.185.652
Periodenergebnis 71.211 71.211 71.211 223 71.434
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen - 3.072 3.072 - 3.072
Gesamtergebnis der Periode 71.211 74.283 74.283 223 74.506
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile - - - - -
Stand 30.06.2018 969.899 908.917 1.258.335 1.823 1.260.158


(1) Mainova hat die Standards IFRS 9 und IFRS 15 zum 01.01.2018 erstmals angewendet. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Wir verweisen auf das Kapitel "Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Anhang.


KAPITALFLUSSRECHNUNG DES MAINOVA-KONZERNS

KAPITALFLUSSRECHNUNG

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TSD. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(1)
Ergebnis vor Ertragsteuern 93.036 42.684
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 40.461 40.894
Zinsergebnis 6.815 8.437
Veränderung der Rückstellungen 6.057 - 8.363
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Vermögenswerte -42.891 - 39.533
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden 3.000 - 10.868
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge(2) -54.246 - 13.564
Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen 8.470 21.529
Erhaltene Dividenden 8.187 10.159
Gezahlte Ertragsteuern - 13.202 - 19.704
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit(3) 55.687 31.671
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Auszahlungen für Investitionen - 36.302 - 52.609
Einzahlungen aus Abgängen 160 955
Cash Pooling Stadtwerke Konzern 79.344 117.803
Vollkonsolidierte Unternehmen

Auszahlungen für Investitionen - 121 -
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Auszahlungen für Investitionen - 3.120 -3.530
Kapitalrückzahlungen 68 -
Erwerb von Anleihen - 1.707 -
Erhaltene Zinsen 2.763 3.080
Sonstige Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit 5.256 3.305
Sonstige Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit -47 - 604
Cashflow aus der Investitionstätigkeit(3) 46.294 68.400
Gewinnabführung an das Mutterunternehmen - 82.716 - 75.734
An nicht beherrschende Anteile gezahlte Dividenden - - 1.378
Aufnahme von Finanzschulden 7.550 918
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten - 17.186 - 12.416
Ein- / Auszahlungen aus Termingeldanlagen - - 1.900
Gezahlte Zinsen - 9.612 - 11.530
Sonstige Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit - 151 -
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit(3) - 102.115 - 102.040
Veränderung des Finanzmittelfonds - 134 - 1.969
Finanzmittelfonds zum Anfang der Berichtsperiode 14.622 17.585
Finanzmittelfonds zum Ende der Berichtsperiode 14.488 15.616


(1) Mainova hat die Standards IFRS 9 und IFRS 15 zum 01.01.2018 erstmals angewendet. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Wir verweisen auf das Kapitel "Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Anhang.
(2) enthält die zahlungsunwirksamen Effekte aus der Bewertung nach der Equity-Methode
(3) Vorjahreszahlen angepasst wegen geänderten Ausweises gezahlter und erhaltener Zinsen


ANHANG

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Zwischenabschluss des Mainova-Konzerns (Mainova) zum 30. Juni 2018 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt.

Die Mainova macht von dem Wahlrecht eines verkürzten Berichtsumfangs zum Zwischenabschluss gemäß IAS 34 Gebrauch.

Der Zwischenbericht wurde nicht gemäß § 317 HGB geprüft und keiner prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.

Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die für den Konzernabschluss zum 30. Juni 2018 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit Ausnahme der Erstanwendung von IFRS 9 "Finanzinstrumente" und IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017.

IFRS 9 "Finanzinstrumente"

Im Juli 2014 wurde der IFRS 9 veröffentlicht, der den IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" ersetzt. Der neue Standard enthält überarbeitete Vorgaben zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden sowie Regelungen zur Ermittlung von Wertminderungen. Darüber hinaus werden nach IFRS 9 die bilanziellen Sicherungsbeziehungen stärker an das Risikomanagement angeglichen und die designierbaren Sicherungsbeziehungen erweitert.

Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Die Änderungen der Rechnungslegungsmethoden werden grundsätzlich retrospektiv angewendet, außer in den nachstehenden Fällen:

Der Konzern wird von der Ausnahme Gebrauch machen, Vergleichsinformationen für vorhergehende Perioden hinsichtlich der Änderungen der Einstufung und Bewertung (einschließlich der Wertminderung) nicht anzupassen. Differenzen zwischen den Buchwerten der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Schulden aufgrund der Anwendung des IFRS 9 werden grundsätzlich in den sonstigen Gewinnrücklagen zum 1. Januar 2018 erfasst.

Neue Bilanzierungsvorschriften für Sicherungsgeschäfte sind grundsätzlich prospektiv anzuwenden.

Durch die Erstanwendung des IFRS 9 ergibt sich zum 1. Januar 2018 folgende Auswirkung auf die sonstigen Gewinnrücklagen:

AUSWIRKUNGEN DER ERSTANWENDUNG DES IFRS 9

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TSD. € Auswirkung von IFRS 9 zum 01.01.2018
Wertberichtigungen - 5
Latente Steuern 2
Sonstige Gewinnrücklagen - 3


Klassifizierung und Bewertung

Mit IFRS 9 ändert sich die Klassifizierung von Finanzinstrumenten. In Bezug auf finanzielle Verbindlichkeiten werden die bestehenden Regelungen aus IAS 39 unter IFRS 9 weitgehend beibehalten, sodass sich hieraus keine Änderungen für die Mainova ergeben. Die zuvor unter IAS 39 geltenden Kategorien für finanzielle Vermögenswerte werden ersetzt.

Nach IFRS 9 wird ein finanzieller Vermögenswert einer der drei Kategorien zugeordnet:

zu fortgeführten Anschaffungskosten

erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis

erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert

Finanzielle Vermögenswerte werden unter IFRS 9 grundsätzlich auf Grundlage des Geschäftsmodells, nach welchem der Vermögenswert gesteuert wird, und der Eigenschaften seiner vertraglichen Zahlungsströme kategorisiert.

Ein finanzieller Vermögenswert wird mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind:

Der finanzielle Vermögenswert wird in einem Geschäftsmodell gehalten, dessen Ziel es ist, Vermögenswerte zu halten, um vertragliche Zahlungsströme zu vereinnahmen, und

die vertraglichen Zahlungsströme führen zu festgelegten Zeiten zu Zahlungsströmen, die ausschließlich Zins und Tilgung auf die ausstehende Kapitalsumme darstellen.

Ein Schuldinstrument wird erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind:

Das Finanzinstrument wird in einem Geschäftsmodell gehalten, dessen Ziel es ist, sowohl vertragliche Zahlungsströme zu vereinnahmen als auch finanzielle Vermögenswerte zu verkaufen, und

die vertraglichen Zahlungsströme führen zu festgelegten Zeiten zu Zahlungsströmen, die ausschließlich Zins und Tilgung auf die ausstehende Kapitalsumme darstellen.

Bei erstmaliger Bewertung kann ein unwiderrufliches Wahlrecht ausgeübt werden, einen finanziellen Vermögenswert, der die Voraussetzungen für eine Klassifizierung unter fortgeführten Anschaffungskosten oder als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfüllt, stattdessen als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet zu designieren.

Bei erstmaliger Bewertung eines Eigenkapitalinstruments, das nicht mit Handelsabsicht gehalten wird, kann unwiderruflich entschieden werden, zukünftige Wertänderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zu erfassen.

Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht wie oben beschrieben in die Kategorien zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet fallen, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Dies umfasst auch alle derivativen finanziellen Vermögenswerte.

Finanzielle Vermögenswerte werden in die folgenden Bewertungskategorien eingeteilt:

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert: Diese Kategorie umfasst derivative Finanzinstrumente, die sich nicht in einer Sicherungsbeziehung befinden. Der Ausweis erfolgt in den übrigen lang- und kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten. Von der Möglichkeit, Finanzinstrumente beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen, wird kein Gebrauch gemacht. Finanzielle Vermögenswerte dieser Kategorie werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Nettogewinne und -verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Cashflow Hedges): Hierzu zählen derivative Finanzinstrumente, die sich in einer Sicherungsbeziehung befinden und die im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Fortgeführte Anschaffungskosten: Diese Bewertungskategorie umfasst finanzielle Vermögenswerte, die mit dem Ziel gehalten werden, vertragliche Zahlungsströme zu generieren und deren Zahlungsströme ausschließlich aus Zins und Tilgung bestehen. Dazu gehören die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die in den übrigen lang- und kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten enthaltenen Ausleihungen sowie andere Forderungen und Darlehen. Diese werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. Die fortgeführten Anschaffungskosten werden reduziert um Wertminderungsverluste, die sich aus der Wertminderungsmatrix ergeben. Zinserträge, außerplanmäßige Abschreibungen sowie der Gewinn oder Verlust aus Ausbuchungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Option erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapitalinstrumente): Die Option wird für die nicht nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen ausgeübt. Diese werden erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Dividenden werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Andere Nettogewinne und -verluste werden im sonstigen Ergebnis erfasst und nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Die folgende Tabelle stellt die bisherige Klassifizierung nach IAS 39 und die neue Klassifizierung nach IFRS 9 gegenüber:

AUSWIRKUNGEN DER ERSTANWENDUNG DES IFRS 9 - KLASSIFIZIERUNG UND BEWERTUNG

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TSD. € Klassifizierung nach IAS 39 31.12.2017 Klassifizierung nach IFRS 9 31.12.2017
Finanzielle Vermögenswerte



Derivative Finanzinstrumente Commodities Zu Handelszwecken gehalten 24.531 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 24.531
Derivative Finanzinstrumente Commodities Beizulegender Zeitwert Sicherungsinstrumente 5.061 Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Cashflow Hedges) 5.061
Sonstige Beteiligungen Zur Veräußerung verfügbar 18.698 Option erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapitalinstrumente) 18.543



Fortgeführte Anschaffungskosten 155
Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH, sonstige finanzielle Vermögenswerte, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Kredite und Forderungen 385.252 Fortgeführte Anschaffungskosten 385.252
Leasingforderungen Nicht klassifiziert 55.491 Nicht klassifiziert 55.491
Finanzielle Schulden



Derivative Finanzinstrumente Commodities Zu Handelszwecken gehalten 5.883 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 5.883
Derivative Finanzinstrumente Commodities Beizulegender Zeitwert Sicherungsinstrumente 42.201 Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Cashflow Hedges) 42.201


Wertminderungen

IFRS 9 ersetzt das Modell der eingetretenen Verluste des IAS 39 durch ein zukunftsorientiertes Modell der erwarteten Kreditausfälle. Dies erfordert erhebliche Ermessensentscheidungen bezüglich der Frage, inwieweit die erwarteten Kreditausfälle durch Veränderungen bei den wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Diese Einschätzung wird auf Grundlage gewichteter Wahrscheinlichkeiten bestimmt.

Das neue Wertminderungsmodell ist auf finanzielle Vermögenswerte anzuwenden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sowie auf Forderungen aus Leasingverhältnissen und vertragliche Vermögenswerte.

Grundsätzlich sieht der IFRS 9 vor, die Wertminderung beim erstmaligen Ansatz von Finanzinstrumenten, mit Ausnahme der bereits zum Zugangszeitpunkt wertgeminderten Vermögenswerte, auf Basis des erwarteten 12-Monats-Kreditverlusts zu ermitteln. Sofern sich in den Folgeperioden das Ausfallrisiko seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht, ist bei der Ermittlung der Wertminderung das Risiko, dass über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments ein Kreditausfall eintritt, zugrunde zu legen.

Bei der Beurteilung, ob sich das Ausfallrisiko bei einem Finanzinstrument seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht hat, sind angemessene und belastbare zukunftsorientierte Informationen zu berücksichtigen, die ohne unangemessenen Kosten- oder Zeitaufwand verfügbar sind und auf eine signifikante Erhöhung des Ausfallsrisikos hindeuten. Sofern diese Informationen nur mit unangemessenem Kosten- oder Zeitaufwand verfügbar sind, kann die Beurteilung anhand der Überfälligkeit vorgenommen werden.

Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, vertragliche Vermögenswerte sowie Leasingforderungen wird die Wertminderung im Rahmen des vereinfachten Wertminderungsmodells des IFRS 9 stets in Höhe der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemessen.

Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob ein finanzieller Vermögenswert wertgemindert ist. Dies ist dann erfüllt, wenn ein oder mehrere Ereignisse eingetreten sind, die einen nachteiligen Einfluss auf die zukünftige Zahlung haben. Wertminderungen auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte mindern deren Buchwert. Wertminderungen auf erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte werden im sonstigen Ergebnis (Eigenkapital) erfasst. Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie vertragliche Vermögenswerte werden getrennt in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Die Auswirkungen der Erstanwendung des IFRS 9 auf die Höhe der Wertminderungen der Mainova zum 1. Januar 2018 sind in nachfolgender Tabelle dargestellt:

AUSWIRKUNGEN DER ERSTANWENDUNG DES IFRS 9 - WERTMINDERUNGEN

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TSD. € Auswirkung von IFRS 9
Wertberichtigungen nach IAS 39 zum 31. Dezember 2017 7.116
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 208
Leasingforderungen 183
Ausleihungen 20
Wertberichtigungen nach IFRS 9 zum 1. Januar 2018 7.111


Die Änderungen betreffen bei Mainova im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, für die das vereinfachte Wertminderungsmodell des IFRS 9 zur Anwendung kommt. Dabei werden die erwarteten Kreditausfälle aufgrund der möglichen Ausfallereignisse während der erwarteten Laufzeit eines Finanzinstruments bestimmt. Mainova verwendet hierzu portfoliobezogene Wertminderungsmatrizen, die auf dem tatsächlichen Zahlungsverhalten der letzten zwei Jahre unterschiedlicher Kundengruppen mit homogenen Kreditrisikoeigenschaften beruhen.

Die nachfolgende Übersicht zeigt die erwarteten Kreditausfälle für die abgerechneten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich der Abschlagszahlungen gegenüber Privat- und Kleingewerbekunden zum 1. Januar 2018:

WERTMINDERUNGSMATRIX - FORDERUNGEN GEGENÜBER PRIVAT- UND KLEINGEWERBEKUNDEN

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TSD. € Betrag Erwartete Verlustrate für die Restlaufzeit der Forderung Wertminderung
Nicht überfällig 10.826 0,2 % 22
1 bis 30 Tage überfällig 2.198 0,7 % 15
31 bis 90 Tage überfällig 1.084 1,5 % 17
91 bis 180 Tage überfällig 1.066 3,7 % 39
181 bis 360 Tage überfällig 1.679 11,0 % 185
> 360 Tage überfällig 3.395 75,0 % 2.546

20.248
2.824


Die erwarteten Kreditausfälle für die abgerechneten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Geschäftskunden und Energiepartnern zum 1. Januar 2018 werden in nachfolgender Übersicht dargestellt:

WERTMINDERUNGSMATRIX - FORDERUNGEN GEGENÜBER GESCHÄFTSKUNDEN UND ENERGIEPARTNERN

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TSD. € Betrag Erwartete Verlustrate für die Restlaufzeit der Forderung Wertminderung
Nicht überfällig 61.462 0,3 % 179
1 bis 30 Tage überfällig 5.881 0,9 % 54
31 bis 90 Tage überfällig 1.313 9,8 % 128
91 bis 180 Tage überfällig 2.157 74,4 % 1.605
> 180 Tage überfällig 522 75,0 % 392

71.335
2.358


Bilanzierung von Sicherungsgeschäften

Eine weitere Änderung des IFRS 9 betrifft die Regelungen zur Anwendung und Bilanzierung von Hedge Accounting. Bei der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 hat der Konzern das Wahlrecht, anstatt des IFRS 9 weiterhin die Vorschriften des IAS 39 anzuwenden. Mainova wendet IFRS 9 an.

Grundlegendes Ziel der neuen Regelungen ist die Angleichung der Abbildung bilanzieller Sicherungsbeziehungen an das Risikomanagement und die wirtschaftliche Designation des Unternehmens. Insbesondere ergeben sich daher Vereinfachungen in Bezug auf die Vorschriften zur Effektivitätsmessung sowie Erweiterungen in Bezug auf einzelne Designationsmöglichkeiten.

Mainova wird im Rahmen der Commodity-Absicherungen die Möglichkeit in Anspruch nehmen, einzelne Risikokomponenten prospektiv zu designieren, wodurch sich die bereits sehr geringen Ineffektivitäten weiter verringern.

Die Effektivitätsmessung erfolgt ausschließlich prospektiv und auf qualitativer Basis, sofern eine ökonomische Beziehung zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument vorliegt und die Critical Terms übereinstimmen. Dafür führt IFRS 9 neue Anforderungen bezüglich der Neugewichtung von Sicherungsbeziehungen ein und untersagt die freiwillige Beendigung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften.

Commodity-Absicherungen werden bei Mainova auf Basis der Terminpreise gebildet, sodass keine separate Erfassung der Differenz zwischen Termin- und Kassakurs als Sicherungskosten erfolgt. Da Mainova weder Fremdwährungsabsicherungen designiert noch Optionen als Sicherungsinstrumente einsetzt, ergeben sich in Bezug auf die bilanzielle Abbildung der Sicherungsbeziehungen keine wesentlichen Auswirkungen.

IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden"

IFRS 15 legt in einem 5-Stufen-Modell einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Der Standard erfasst alle Verträge mit Kunden über den Verkauf von Gütern oder die Erbringung von Dienstleistungen und ersetzt die bestehenden Regelungen, darunter IAS 18 "Umsatzerlöse", IAS 11 "Fertigungsaufträge" und IFRIC 13 "Kundenbindungsprogramme". Die Klarstellungen zu IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" wurden zeitgleich mit dem Standard eingeführt und umfassen Hinweise zur Anwendung in den Themenkomplexen Identifizierung von Leistungsverpflichtungen, Prinzipal-Agenten-Beziehungen, Lizenzierung sowie zu den Übergangsvorschriften.

Die Mainova wendet beim Übergang die modifiziert retrospektive Methode an, nach der die kumulierten Anpassungsbeträge zum 1. Januar 2018 ergebnisneutral erfasst werden.

Aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 15 ergeben sich die nachfolgend dargestellten Anpassungen im Eigenkapital zum 1. Januar 2018, die vollständig den Gesellschaftern der Mainova zuzurechnen sind:

AUSWIRKUNGEN DER ERSTANWENDUNG DES IFRS 15

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TSD. € Auswirkung von IFRS 15 zum 01.01.2018
Baukostenzuschüsse 194.585
Regulierungskonto 14.058
Kundengewinnungskosten 2.888
Latente Steuern -64.940
Sonstige Gewinnrücklagen 146.591
Anpassung aus Equity-Beteiligungen 23.170
Latente Steuern - 355
Gewinnrücklagen aus Equity-Beteiligungen 22.815
Gewinnrücklagen 169.406


Die aufgeführten Anpassungen des Eigenkapitals ergeben sich aus folgenden Sachverhalten:

Baukostenzuschüsse

Für den erstmaligen Anschluss eines Hauses an das Netz schließen der Bauherr und der Verteilnetzbetreiber einen Netzanschlussvertrag ab. Dieser verpflichtet den Netzbetreiber zur Herstellung des Hausanschlusses sowie dazu, dem Kunden einen dauerhaften Zugang zum Verteilnetz zu ermöglichen. Der Kunde muss hierfür Baukostenzuschüsse leisten, die als Einmalzahlungen über die Laufzeit des Kundenvertrags zu verteilen sind. Die Baukostenzuschüsse werden von Mainova nach IFRS 15 über 20 Jahre entsprechend den Regelungen der Strom- und Gasnetzentgeltverordnungen aufgelöst anstatt wie bisher über die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Netzes. Bei den passivierten Baukostenzuschüssen handelt es sich um eine vertragliche Verbindlichkeit.

Regulierungskonto

Bisher wurde für die auf dem Regulierungskonto erfasste Verpflichtung zur zukünftigen Senkung der Netzentgelte eine Erlösabgrenzung vorgenommen. Diese Abgrenzung erfolgt nach IFRS 15 nicht mehr.

Kundengewinnungskosten

Nach IFRS 15 werden wiedererlangbare Kundengewinnungskosten aktiviert und über die durchschnittliche Kundenbindungsdauer aufgelöst.

Ferner wirkt sich IFRS 15 auf den Ausweis der Erlöse aus der Marktprämie im Rahmen der Direktvermarktung in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Diese werden nicht mehr als Umsatzerlöse ausgewiesen, da Mainova kein Prinzipal ist. Dies führt zum 30. Juni 2018 zu einer Minderung der Umsatzerlöse und korrespondierend des Materialaufwands in Höhe von 0,2 Mio. Euro.

Die Auswirkungen der Anwendung des IFRS 15 auf die Positionen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zum 30. Juni 2018 stellen sich wie folgt dar:

AUSWIRKUNGEN DES IFRS 15 AUF DIE BILANZ

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TSD. € Wie berichtet Anpassungen Werte ohne Anpassungen durch IFRS 15
Langfristige Vermögenswerte 2.416.253 196.180 2.220.073
davon Sachanlagen 1.538.258 173.098 1.365.160
davon nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 737.207 23.082 714.125
Kurzfristige Vermögenswerte 576.319 405 575.914
davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 329.405 - 2.697 332.102
davon übrige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 18.721 3.102 15.619
Summe Vermögenswerte 2.992.572 196.585 2.795.987


AUSWIRKUNGEN DES IFRS 15 AUF DIE BILANZ

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TSD. € Wie berichtet Anpassungen Werte ohne Anpassungen durch IFRS 15
Eigenkapital 1.260.158 174.217 1.085.941
davon Gewinnrücklagen 908.917 174.217 734.700
Langfristige Schulden 1.139.791 43.623 1.096.168
davon erhaltene Zuschüsse 178.595 - 23.842 202.437
davon latente Steuerverbindlichkeiten 178.102 67.465 110.637
Kurzfristige Schulden 592.623 - 21.255 613.878
davon übrige kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 129.525 - 21.255 150.780
Summe Eigenkapital und Schulden 2.992.572 196.585 2.795.987


AUSWIRKUNGEN DES IFRS 15 AUF DIE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

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TSD. € Wie berichtet Anpassungen Werte ohne Anpassungen durch IFRS 15
Umsatzerlöse 1.030.058 6.420 1.023.638
Materialaufwand 760.591 - 151 760.742
Abschreibungen 40.461 - 98 40.559
Sonstige betriebliche Aufwendungen 71.654 -214 71.868
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 34.043 - 88 34.131
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 101.367 6.795 94.572
Finanzaufwendungen 2.937 - 186 3.123
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 93.036 6.981 86.055
Ertragsteuern 21.602 2.169 19.433
Ergebnis nach Ertragsteuern 71.434 4.812 66.622
Gesamtergebnis 74.506 4.812 69.694


Weitere Standardänderungen

Das International Accounting Standards Board hat folgende weitere Standardänderungen verabschiedet, die ab dem Geschäftsjahr 2018 anzuwenden sind:

Jährliche Verbesserungen (Zyklus 2014 -2016)

IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der IFRS"

IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures"


IAS 40 "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" - Zeitpunkt der Umgliederung in die Kategorie der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien

IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" - Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts aus anteilsbasierten Vergütungen

IFRS 4 "Versicherungsverträge" - Übergangsregelungen

IFRIC 22 "Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen" - Umrechnung von Anzahlungen

Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Neue Standards und Interpretationen

Das IASB und das IFRS IC haben folgende Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2018 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Diese Standards und Interpretationen wurden im Zwischenabschluss noch nicht vorzeitig angewendet.

Folgende Standards wurden von der EU übernommen, sind jedoch für das aktuelle Jahr noch nicht verpflichtend anzuwenden:

IFRS 16 "Leasingverhältnisse"

IFRS 16 wurde am 13. Januar 2016 durch das IASB veröffentlicht und ersetzt den Standard IAS 17 "Leasingverhältnisse" sowie die Interpretationen IFRIC 4 "Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält", SIC-15 "Operating-Leasingverhältnisse - Anreize" und SIC-27 "Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen".

Der neue Standard ist verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Mainova macht keinen Gebrauch von der vorzeitigen Anwendung.

IFRS 16 hat insbesondere Auswirkungen auf die Bilanzierung beim Leasingnehmer. Die bisherige Unterscheidung in Finanzierungsleasing und operatives Leasing entfällt und wird durch ein einheitliches Leasingmodell ersetzt, sodass diese Geschäfte zukünftig in der Bilanz abzubilden sind. Ein Leasingnehmer bilanziert nun ein Nutzungsrecht als Vermögenswert sowie eine Leasingverbindlichkeit, die die Verpflichtung zukünftiger Leasingzahlungen darstellt. Kurzfristige und unwesentliche Leasingverhältnisse müssen nicht in der Bilanz angesetzt werden. Die bisherige Bilanzierung beim Leasinggeber ändert sich nicht wesentlich. Eine weitere Änderung betrifft den Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung. Anstelle der bisherigen Aufwendungen aus der Nutzungsüberlassung wird das aktivierte Nutzungsrecht linear über die Dauer des Vertrags abgeschrieben, während aus der Leasingverbindlichkeit Zinsaufwand resultiert.

Mainova hat mit einer Bestandsaufnahme relevanter Verträge begonnen und analysiert zurzeit die Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Im Jahr 2019 wird die Erstanwendung des IFRS 16 voraussichtlich zu einem Ansatz von Nutzungsrechten und Leasingverbindlichkeiten in Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrags führen.

Die folgenden Standardänderungen wurden vom International Accounting Standards Board verabschiedet, sind jedoch noch nicht in EU-Recht übernommen worden:

Jährliche Verbesserungen (Zyklus 2015 - 2017)

IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" - es wird klargestellt, dass, wenn ein Unternehmen Beherrschung über einen Geschäftsbetrieb erlangt, an dem es zuvor im Rahmen einer gemeinsamen Tätigkeit beteiligt war, die Grundsätze über sukzessive Unternehmenszusammenschlüsse anzuwenden sind. Folglich findet eine Neubewertung statt.

IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" - es wird klargestellt, dass, wenn ein Unternehmen gemeinschaftliche Führung an einem Geschäftsbetrieb erlangt, an dem es zuvor im Rahmen einer gemeinsamen Tätigkeit beteiligt war, keine Neubewertung der Anteile stattfindet.

IAS 12 "Ertragsteuern" - Klarstellung zur erfolgswirksamen Erfassung von tatsächlichen Ertragsteuern, die aus Dividendenzahlungen resultieren

IAS 23 "Fremdkapitalkosten" - Klarstellung zur Behandlung der Fremdkapitalbestandteile bei Veräußerung oder Nutzung eines Vermögenswerts

Die Änderungen sind verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Für die Mainova ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen.

IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer"

Die Änderung betrifft die Neuermittlung des laufenden Dienstzeitaufwands und der Nettozinsen bei einer Änderung, Kürzung oder Abgeltung eines leistungsorientierten Versorgungsplans. Zudem wird klargestellt, wie sich eine Planänderung, -kürzung oder -abgeltung auf die Anforderungen an die Vermögenswertober-grenze auswirkt. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Für Mainova ergeben sich voraussichtlich keine Auswirkungen.

IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen"

Es wird klargestellt, dass die Vorschriften des IFRS 9 einschließlich der Wertminderungsvorschriften auf langfristige Anteile anzuwenden sind, die nicht nach der Equity-Methode bilanziert werden. Die Klarstellung ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Für Mainova ergeben sich keine Auswirkungen.

IFRS 17 "Versicherungsverträge"

Der neue Standard regelt die Bilanzierung von Versicherungsgeschäften und ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2021 beginnen. Der neue Standard wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Mainova haben.

IFRIC 23 "Unsicherheiten bei der ertragsteuerlichen Behandlung"

Die neue Interpretation zu IAS 12 stellt klar, wie Unsicherheiten bei künftigen Ertragsteuern bilanziell abzubilden sind, wenn die Erfassung beispielsweise von der Anerkennung durch die Finanzverwaltung abhängig ist. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Änderungen werden voraussichtlich keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der Mainova haben.

Überarbeitetes Rahmenkonzept des IASB

Das überarbeitete Rahmenkonzept enthält einige neue Konzepte, aktualisierte Definitionen und Ansatzkriterien für Vermögenswerte und Schulden sowie Klarstellungen. Das Rahmenkonzept ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen. Voraussichtlich ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen.

KONSOLIDIERUNGSKREIS UND ÄNDERUNGEN DES KONSOLIDIERUNGSKREISES

Der Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen entwickelte sich im ersten Halbjahr 2018 wie folgt:

KREIS DER EINBEZOGENEN UNTERNEHMEN

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2018 2017
01.01. 18 18
Zugänge 1 -
30.06. (Vorjahr 31.12.) 19 18


Zum 30. April 2018 wurden die restlichen Anteile (50,1 %) an der Hessische Windpark Entwicklungs GmbH (WPE) erworben, die nun zu 100 % in den Konzernabschluss einbezogen wird. Gegenstand des erworbenen Unternehmens ist die Planung, Entwicklung und Errichtung von Windparks an Land und der Verkauf von entwickelten und gegebenenfalls bereits errichteten Windparks sowie damit zusammenhängende Tätigkeiten. Der Erwerb dient dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien.

Die folgende Tabelle fasst die beizulegenden Zeitwerte jeder Klasse an übertragenen Gegenleistungen zum Erwerbszeitpunkt zusammen:

ZEITWERTE DER ÜBERTRAGENEN GEGENLEISTUNGEN

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TSD. € Beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt
Zahlungsmittel 140
Wandlung Gesellschafterdarlehen in Eigenkapital 70
Gesamtbetrag übertragene Gegenleistungen 210


Die folgende Tabelle fasst die angesetzten Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt zusammen:

ZUM ERWERBSZEITPUNKT ANGESETZTE VERMÖGENSWERTE UND SCHULDEN

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TSD. € Bei Erstkonsolidierung angesetzt
Forderungen aus Ertragsteuern 18
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 19
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 16
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 1
Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens 20


Der Bruttobetrag der Forderungen aus Ertragsteuern belief sich auf 18 Tsd. Euro, die voraussichtlich vollständig einbringlich sein werden.

GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT BEI ERSTKONSOLIDIERUNG

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TSD. € Bei Erstkonsolidierung angesetzt
Gesamtbetrag übertragene Gegenleistungen 210
Beizulegender Zeitwert der Altanteile 139
Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens - 20
Geschäfts- oder Firmenwert 329


Der Geschäfts- oder Firmenwert ist erwartungsgemäß nicht für Steuerzwecke abzugsfähig.

Im Zusammenhang mit dem Erwerb der WPE wurde das Gesellschafterdarlehen gegenüber der Mainova Aktiengesellschaft (Mainova AG) in Höhe von 1,5 Mio. Euro zurückgezahlt.

Der Buchwert der Altanteile belief sich zum Zeitpunkt des Erwerbs auf 77 Tsd. Euro. Aufgrund der Neubewertung der Altanteile zum beizulegenden Zeitwert wurde ein Gewinn von 62 Tsd. Euro in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Seit dem Erwerbszeitpunkt belief sich der Verlust der WPE auf 28 Tsd. Euro. Es wurden keine Umsatzerlöse erzielt.

ANGABEN ZU FINANZINSTRUMENTEN

Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) der in den einzelnen Bilanzposten enthaltenen Finanzinstrumente dar:

FINANZINSTRUMENTE NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN (30.06.2018)

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Buchwert
TSD. € Buchwert 30.06.2018 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Cashflow Hedges) Fortgeführte Anschaffungskosten Option erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapitalinstrumente) Sonstige finanzielle Schulden (zu fortgeführten Anschaffungskosten)
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte





Derivative Finanzinstrumente Commodities 57.228 52.148 5.080 - - -
Sonstige Beteiligungen 18.210 - - - 18.210 -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte





Ausleihungen 5.220 - - 5.220 - -
Leasingforderungen 52.033 - - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 329.405 -
- 329.405 - -
Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH 37.793 - - 37.793 - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 73.691 - - 73.691 - -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14.487 -
-
14.487 - -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden





Derivative Finanzinstrumente Commodities 11.708 10.600 1.108 - -
-
Derivative Finanzinstrumente Zinsen 43.937 - 43.937 - - -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden





Finanzschulden 548.362 - - - - 548.362
Leasingverbindlichkeiten 6.777 - - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 199.736 - - - - 199.736
Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH 65.392 - - - - 65.392
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 51.379 - - - - 51.379


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Beizulegender Zeitwert
TSD. € Beizulegender Zeitwert 30.06.2018 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte



Derivative Finanzinstrumente Commodities 57.228 - 57.228 -
Sonstige Beteiligungen 18.210 - - 18.210
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte



Ausleihungen 5.220 - - -
Leasingforderungen 60.189 - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 329.405 - - -
Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH 37.793 - - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 73.691 - - -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14.487 - - -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden



Derivative Finanzinstrumente Commodities 11.708 - 11.708 -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen 43.937 - 43.937 -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden



Finanzschulden 607.816 - 607.816 -
Leasingverbindlichkeiten 6.777 - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 199.736 - - -
Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH 65.392 - - -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 51.379 - - -


FINANZINSTRUMENTE NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN (31.12.2017)

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Buchwert(1)
TSD. € Buchwert 31.12.2017 Zu Handelszwecken gehalten Beizulegender Zeitwert Sicherungsinstrumente Kredite und Forderungen Zur
Veräußerung verfügbar
Sonstige finanzielle Schulden
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte





Derivative Finanzinstrumente Commodities 29.592 24.531 5.061 - - -
Sonstige Beteiligungen 18.543
-
- - 18.543 -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte





Ausleihungen 7.040 - - 7.040 - -
Sonstige Beteiligungen 155 - - - 155 -
Leasingforderungen 55.491 - - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 288.634 - - 288.634 - -
Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH 51.745 - - 51.745 - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 23.212 - - 23.212 - -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14.621 - - 14.621 - -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden





Derivative Finanzinstrumente Commodities 6.616 5.883 733 - - -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen 41.468 - 41.468 - - -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden





Finanzschulden 552.588 - - - - 552.588
Leasingverbindlichkeiten 7.176 - - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 221.311 -
- - - 221.311
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 130.747
-

-

-

-
130.747


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Beizulegender Zeitwert(1)
TSD. € Beizulegender Zeitwert 31.12.2017 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte



Derivative Finanzinstrumente Commodities 29.592 - 29.592 -
Sonstige Beteiligungen 18.543 - - 18.543
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte



Ausleihungen 7.040 - - -
Sonstige Beteiligungen 155 - - -
Leasingforderungen 65.342 - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 288.634 - - -
Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH 51.745 - - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 23.212 - - -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14.621 - - -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden



Derivative Finanzinstrumente Commodities 6.616 - 6.616 -
Derivative Finanzinstrumente Zinsen 41.468 - 41.468 -
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden



Finanzschulden 619.069 - 619.069 -
Leasingverbindlichkeiten 7.176 - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 221.311 - - -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 130.747
-

-

-


(1) Mainova hat den Standard IFRS 9 zum 01.01.2018 erstmals angewendet. Mainova macht von der Regelung nach IFRS 9.7.2.15 Gebrauch, nach welcher die Klassifizierung und Bewertung in früheren Perioden nicht angepasst werden muss.


Die einzelnen Stufen sind gemäß IFRS 13 wie folgt definiert:

In Stufe 1 sind die Vermögenswerte und Schulden eingruppiert, deren Notierungen an aktiven und zugänglichen Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verfügbar sind.

In Stufe 2 erfolgt die Bewertung anhand von Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder mittelbar oder unmittelbar beobachten lassen.

In Stufe 3 wird die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden auf der Basis von Modellen mit nicht am Markt beobachtbaren Inputparametern vorgenommen. Bei Mainova sind in dieser Kategorie ausschließlich sonstige Beteiligungen zugeordnet. Zur Bewertung werden die Cashflow-Planungen der Beteiligungen herangezogen.

Der Buchwert der sonstigen Beteiligungen der Stufe 3 hat sich wie folgt entwickelt:

BUCHWERT DER SONSTIGEN BETEILIGUNGEN DER STUFE 3

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TSD. € 30.06.2018
Anfangsbestand 01.01. 18.543
erfolgsneutral erfasste Gewinne und Verluste - 333
Endbestand 30.06. 18.210


Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der übrigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.

Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Zudem wird das eigene Ausfallrisiko berücksichtigt.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

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Stromversorgung Gasversorgung Erzeugung und Fernwärme
TSD. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(1) Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(1) Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(1)
Stromverkauf 470.968 428.821 - - 357 2
Stromhandel 13.827 27.974 - - 40.804 52.495
Gasverkauf - - 233.419 254.177 - 23
Gashandel - - 24.049 12.867 5.316 2.403
Wärme- und Kälteverkauf -
- - - 67.880 58.369
Netzentgelte 40.611 43.487 37.623 25.656 - 529
Wasserverkauf - - - - - -
Sonstige Umsatzerlöse 36.725 29.355 19.517 18.546 11.318 14.379
Erlöse nach IFRS 15(2) 562.131 529.637 314.608 311.246 125.675 128.200
Sonstige Erlöse(2) - - - - - -
Außenumsatz 541.382 508.262 289.810 288.670 110.510 156.769
Innenumsatz 20.749 19.906 24.798 24.045 15.165 17.318
Gesamtumsatz 562.131 528.168 314.608 312.715 125.675 174.087
Bereinigtes EBT - 144 5.358 34.231 41.671 7.268 3.440
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen
-

-

-

-
- 2.712 650


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Erneuerbare Energien / Energiedienstleistungen
TSD. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(1)
Stromverkauf 16.055 13.802
Stromhandel 1.899 2.406
Gasverkauf - -
Gashandel - -
Wärme- und Kälteverkauf 11.445 12.061
Netzentgelte - -
Wasserverkauf - -
Sonstige Umsatzerlöse 9.166 3.314
Erlöse nach IFRS 15(2) 38.565 31.583
Sonstige Erlöse(2) 1.812 -
Außenumsatz 36.047 27.536
Innenumsatz 4.330 4.047
Gesamtumsatz 40.377 31.583
Bereinigtes EBT 6.000 2.084
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 49 - 1.596


SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

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Wasserversorgung Beteiligungen Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung
TSD. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(1) Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(1) Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(1)
Stromverkauf - - - - - 6.442 - 5.692
Stromhandel - - - - - 13.456 - 14.961
Gasverkauf - - - - - 8.311 - 8.093
Gashandel - - - - - -
Wärme- und Kälteverkauf _ - - - - 1.347 -452
Netzentgelte - - - - -4.962 -4.460
Wasserverkauf 39.067 38.766 - - - 230 - 109
Sonstige Umsatzerlöse 6.172 5.523 1.201 1.235 -24.425 - 19.353
Erlöse nach IFRS 15(2) 45.239 44.289 1.201 1.235 - 59.173 - 53.120
Sonstige Erlöse(2) - - - - - -
Außenumsatz 42.347 41.190 86 66 9.876 - 29.423
Innenumsatz 2.892 3.099 1.115 1.169 - 69.049 - 69.584
Gesamtumsatz 45.239 44.289 1.201 1.235 - 59.173 - 99.007
Bereinigtes EBT 983 216 29.602 22.335 - 8.870 -17.564
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen
-

-
36.706 30.100
-

-


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Konzern
TSD. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(1)
Stromverkauf 480.938 436.933
Stromhandel 43.074 67.914
Gasverkauf 225.108 246.107
Gashandel 29.365 15.270
Wärme- und Kälteverkauf 77.978 69.978
Netzentgelte 73.272 65.212
Wasserverkauf 38.837 38.657
Sonstige Umsatzerlöse 59.674 52.999
Erlöse nach IFRS 15(2) 1.028.246 993.070
Sonstige Erlöse(2) 1.812 -
Außenumsatz 1.030.058 993.070
Innenumsatz - -
Gesamtumsatz 1.030.058 993.070
Bereinigtes EBT 69.070 57.540
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 34.043 29.154


(1) Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der geänderten Darstellung der Segmente angepasst. Mainova hat die Standards IFRS 9 und IFRS 15 zum 01.01.2018 erstmals angewendet. Diesbezüglich wurden die Vorjahreszahlen nicht angepasst. Wir verweisen auf das Kapitel "Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Anhang.
(2) Die Vorjahreszahlen wurden nicht in Erlöse aus IFRS 15 und sonstige Erlöse aufgeteilt.


Die Überleitung auf das Segmentergebnis ergibt sich wie folgt:

ÜBERLEITUNG SEGMENTERGEBNIS

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TSD. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017
EBT laut GuV 93.036 42.684
Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 (Vorjahr IAS 39) - 23.966 14.856
Bereinigtes EBT 69.070 57.540


BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Konditionen getätigt worden.

BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

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Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen
Thüga Aktiengesellschaft und deren Tochter-
und Gemeinschaftsunternehmen
TSD. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(2) Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(2) Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(2)
Energie- und Wasserlieferungen





Umsatzerlöse 12.589 15.562 45.074 52.100 27.760 45.339
Materialaufwand 3.202 1.022 1.075 873 111.586 115.684
Forderungen 5.287 6.915 24.447 21.352 - 6 34
Verbindlichkeiten 17.645 11.928 418 20 1.379 1.560
Sonstiges





Erträge 11.080 12.774 7.180 7.407 - -
Aufwendungen 11.481 11.107 24.592 27.814 221 266
Forderungen 31.010 23.685 214 177 1.631 -
Verbindlichkeiten 35.465 31.445 26.028 25.932 300 300


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Gemeinschaftsunternehmen
Assoziierte Unternehmen(1)
TSD. € Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(2) Januar bis Juni 2018 Januar bis Juni 2017(2)
Energie- und Wasserlieferungen



Umsatzerlöse 4.431 10.886 37.563 41.252
Materialaufwand 3.265 3.848 141.288 169.390
Forderungen -38 373 2.068 5.694
Verbindlichkeiten 232 1.581 4.424 4.767
Sonstiges



Erträge 56.053 59.960 8.803 8.790
Aufwendungen 181 215 4.371 4.722
Forderungen 55.355 57.507 33.867 46.672
Verbindlichkeiten 1.309 629 5.563 10.681


(1) einschließlich der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA
(2) Mainova hat den Standard IFRS 15 zum 01.01.2018 erstmals angewendet. Mainova wendet IFRS 15 nach der modifiziert retrospektiven Methode an, weshalb die Vergleichszahlen des Vorjahres nicht angepasst werden.


Gezahlte Dividenden

Aufgrund des Gewinnabführungsvertrags haben wir 82,7 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2017 an die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) ausgeschüttet. Die außenstehenden Aktionäre erhalten von der SWFH eine Ausgleichszahlung in Höhe von 10,84 Euro je Stückaktie.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag ereignet.

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.


Frankfurt am Main, den 30. August 2018

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DR. ALSHEIMER BREIDENBACH HERBST


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