![]() Mainova AktiengesellschaftFrankfurt am MainZwischenbericht - Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024Zwischenbericht 20241. Januar - 30. JuniMAINOVA.DE / NACHHALTIGKEITNACHHALTIGKEIT IST ZUKUNFTSSICHERUNGFür uns fußt nachhaltiges und
verantwortungsvolles Wirtschaften auf den drei Säulen
Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Deswegen
fördern wir klimafreundliche Energieerzeugung und
Mobilität, übernehmen regionale und soziale
Verantwortung, gehen Partnerschaften auf Augenhöhe ein
und sichern den wirtschaftlichen Erfolg unseres
Unternehmens dauerhaft.
MAINOVA.DE / ENERGIE-KOMPAKTENERGIEWIRTSCHAFT VERSTÄNDLICH ERKLÄRTBalkonkraftwerk, Wasserstoff, richtig heizen - die
Energiewirtschaft ist ein komplexes Feld. Das Videoformat
"Mainova Energie Kompakt" erklärt verständlich,
wie aus Wind Strom entsteht, was Grundversorgung ist und ob
sich der Umstieg auf Fernwärme lohnt.
MAINOVA.DE / PODCASTIM DIALOG: SO ENTWICKELT SICH FRANKFURTIn unserem Podcast "Energieimpulse" sprechen wir mit
Fachleuten über Themen rund um Energie, Bewegung und
die Stadt Frankfurt. Die Talks reichen von Tipps zur
Planung einer Solaranlage über Einblicke in den
Deutsche Bank Park bis zu Bier aus Brot - und das sogar
preisgekrönt. 2023 hat unser Podcast den "German Brand
Award" in der Disziplin "Excellence in Brand Strategy and
Creation" gewonnen.
MAINOVA.DE / BLOGENERGIETIPPS UND MEHRWas ist Ökostrom? Wie funktioniert Geothermie? Was
gilt es beim Kauf eines E-Autos zu beachten? Was fordert
das Gebäudeenergiegesetz? In unserem Blog geben wir
regelmäßig handfeste Tipps rund um das Thema
Energie - und mehr.
Mainova: Das erste Halbjahr 2024scrollen
KennzahlenJanuar bis Juni 2024
StromverkaufIN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
GasverkaufIN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
Wärme- / KälteverkaufIN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
WasserverkaufIN MIO. M
3 (VORJAHRESWERT)
StromhandelIN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
GashandelIN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
1 Bereinigt um Effekte aus der
stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen
Finanzinstrumenten
Bereinigter Umsatz1IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
Bereinigtes EBT1IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
Bereinigte Bilanzsumme1,2IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
InvestitionenIN MIO. € (VORJAHRESWERT)
Bereinigtes Eigenkapital1,2IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
Mitarbeiterinnen und MitarbeiterSTICHTAG 30.06. (VORJAHRESWERT)
An die Aktionärinnen und AktionäreEnergie für Frankfurt - Mainova versorgt die Stadt,
die Region und ihre Bürgerinnen und Bürger mit
Energie und passgenauen Energiedienstleistungen für
Privat- und Geschäftskundschaft. Dazu gehören CO
2-Management, Heizungsanlagen,
Thermografie-Messungen, Ladelösungen,
Mieterstromanlagen, Solaranlagen fürs Eigenheim oder
Unternehmen. Bei PV OnSite PPA finanzieren, errichten und
betreiben wir für Unternehmen Solaranlagen auf dem
Dach der Unternehmensliegenschaft.
Brief an unsere Aktionärinnen und AktionäreAn die Aktionärinnen und AktionäreSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,Mainova hat ein klares Ziel: die Zukunft einer
nachhaltigen Energieversorgung aktiv zu gestalten. Für
dieses Ziel sind wir bereits auf dem Weg. Wir haben die
Chancen erkannt, die diese Zukunft bietet, und sie
ergriffen. Zusammen mit Partnern bringen wir die
Energiewende nach Frankfurt und in die Region. Dafür
bauen wir unser Energiesystem umfassend und nachhaltig um.
So profitieren unsere Kundinnen und Kunden von einer
sicheren sowie umweltverträglichen Versorgung und von
intelligenten, passgenauen Energielösungen.
Das ist eine ambitionierte Aufgabe - eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der wir gemeinsam mit
Gesellschaft, Politik, Stadt und unseren Kundinnen und
Kunden arbeiten. Wir tun dies für die Menschen. Mit
dem Energiewende-Know-how unserer über 3.000
Mitarbeitenden gepaart mit einer soliden
Unternehmensgrundlage ist Mainova für diese
Herausforderung gut aufgestellt.
Dank eines ausgewogenen Geschäftsportfolios ist
unser bereinigtes Ergebnis (EBT) im ersten Halbjahr 2024
mit 73 Mio. Euro stabil. So stehen zwar die Segmente
Strom-, Gas- und Wärmeversorgung in unterschiedlicher
Ausprägung durch Kostensteigerungen, anhaltend starken
Wettbewerb, die Preisentwicklungen auf den Märkten und
eine milde Witterung insgesamt unter Druck.
Erfreulicherweise steuerten gleichzeitig unsere
Beteiligungen einen signifikanten Ergebnisbeitrag bei.
"Mainova hat ein klares Ziel: die
Zukunft einer nachhaltigen Energieversorgung in Frankfurt
und der Region aktiv zu gestalten. Dafür bauen wir
unser Energiesystem umfassend und nachhaltig um."
|
Dr. Michael Maxelon |
Vorsitzender des Vorstands der Mainova AG |
Ausstieg aus der Kohle - Der Umbau unseres
Heizkraftwerks West ist in vollem Gange. Der Stahlbau
für das neue Maschinenhaus ist gerade fertiggestellt,
zu erkennen an den blauen Trägern. In seinem Inneren
stehen künftig zwei neue, leistungsfähige
Gasturbinenanlagen mit Abhitzedampferzeugern, die
Wärme und Strom gleichzeitig produzieren - und das
zunächst mit Erdgas und perspektivisch mit grünem
Wasserstoff. Im alten Maschinenhaus auf dem Areal entsteht
zudem die neue zentrale Leitwarte, in der die Erzeugung von
Strom und Wärme gesteuert wird.
Der Mainova-Konzern (Mainova) ist in der Versorgung mit
leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in
artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen
rund eine Million Menschen überwiegend in Hessen sowie
in den angrenzenden Bundesländern mit Strom und Gas.
In Frankfurt am Main bieten wir unseren Kundinnen und
Kunden zusätzlich Fernwärme und Wasser an. Zudem
beliefern wir bundesweit Geschäftskundschaft mit Strom
und Gas. Darüber hinaus umfasst unser Portfolio auch
energienahe Dienstleistungen und erneuerbare Energien. Als
Betreiber von Versorgungsnetzen stellen wir Dritten den
Netzzugang und -anschluss zur Verfügung und
gewährleisten den sachgerechten Transport von Energie
und Wasser.
Unser operatives Kerngeschäft nehmen im
Wesentlichen die Mainova AG und die nachfolgend genannten
Tochterunternehmen wahr. Die NRM Netzdienste Rhein-Main
GmbH (NRM) pachtet und betreibt das Strom- und Gasnetz der
Mainova AG. Für die Wasserversorgungsnetze
übernimmt die NRM die Betriebsführung. Die
Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH
erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der
Lieferungen und Leistungen sowie das Forderungsmanagement.
Durch den Messdienstleister Metera Messdienste GmbH &
Co. KG stärken wir unser Geschäftsfeld
Submetering. Die SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main
GmbH betreut überwiegend das
Straßenbeleuchtungsnetz in Frankfurt am Main. In der
ENERENT GmbH (Enerent), die als Holding für die
Hot-mobil Deutschland GmbH (Hotmobil) und die mobiheat GmbH
(mobiheat) fungiert, werden unter anderem die
Tätigkeiten im Bereich der mobilen Heizzentralen
gebündelt. Unsere Aktivitäten im Bereich der
erneuerbaren Energien steuern wir in Tochter- und
Beteiligungsunternehmen. Dabei handelt es sich vorrangig um
On-shore-Windparks und Photovoltaikanlagen. Über die
Mainova Datacenter Holding GmbH betätigen wir uns im
Bereich des Baus und Betriebs von Rechenzentren.
Nachfolgend sind die Segmentstruktur und die
dazugehörigen Wertschöpfungsstufen dargestellt:
In der Strom-, Gas- und Wasserversorgung wird jeweils
die Wertschöpfungskette vom Handel über den
Vertrieb bis hin zur Verteilung dieser Produkte abgebildet.
Im Segment Erzeugung und Fernwärme werden
sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit der
Fernwärme einschließlich der Stromproduktion in
Frankfurt am Main gebündelt. Ferner sind Beteiligungen
an konventionellen Erzeugungsgesellschaften in diesem
Segment enthalten.
Dem Segment Erneuerbare Energien/Energiedienstleistungen
sind unser Biomassekraftwerk, das Windenergie- und
PV-Geschäft, Contracting und Energiedienstleistungen
sowie unsere Tätigkeiten im Bereich der mobilen
Heizzentralen zugeordnet.
Im Segment Beteiligungen sind alle
Beteiligungsgesellschaften enthalten, die nicht in den
Bereichen Erzeugung sowie erneuerbare Energien und
Energiedienstleistungen tätig sind.
Im Segment Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung sind
unter anderem das Straßenbeleuchtungsgeschäft
und sonstige Dienstleistungen enthalten, die nicht im
Zusammenhang mit einem Kernsegment stehen. Hierbei handelt
es sich um Nebengeschäfte, die eine untergeordnete
Steuerungsrelevanz haben. Zudem werden in diesem Segment
Konsolidierungseffekte abgebildet.
Zahlreiche externe Einflussfaktoren wirken sich auf
unseren Geschäftsverlauf aus. Bedeutsam für
unsere Unternehmensentwicklung sind dabei insbesondere die
Änderungen der politischen und regulatorischen
Rahmenbedingungen sowie die Entwicklung der Konjunktur und
der Energiepreise.
Auf europäischer und nationaler Ebene haben sich im
bisherigen Verlauf des Jahres 2024 folgende
energiepolitische Neuerungen ergeben:
Die Europäische Kommission veröffentlichte am
6. Februar 2024 eine Mitteilung zur Festlegung eines
Klimaziels für das Jahr 2040. Dieses Zwischenziel
dient dazu, den Pfad zur Klimaneutralität bis zum Jahr
2050 zu konkretisieren. Vorgesehen ist eine Nettoreduktion
von Treibhausgasemissionen in Höhe von 90 % im
Vergleich zu 1990. Der zugehörige Legislativvorschlag
zur Umsetzung des Ziels folgt voraussichtlich Anfang 2025
unter der nach den Europawahlen am 9. Juni 2024 neu
zusammengesetzten Kommission.
Am 5. Juli 2024 wurden weitere Details zur
angekündigten Kraftwerksstrategie der Bundesregierung
bekannt. Im Vorgriff auf einen Kapazitätsmechanismus
sollen insgesamt 12,5 Gigawatt (GW) an
Kraftwerkskapazität und 500 Megawatt (MW) an
Langzeitspeichern ausgeschrieben werden. Die Umsetzung
erfolgt im Rahmen eines Kraftwerkssicherheitsgesetzes in
zwei Säulen: In der ersten Säule sollen zeitnah 5
GW an neuen H2-ready-Gaskraftwerken und 2 GW an umfassenden
H2-ready-Modernisierungen ausgeschrieben werden, die ab dem
achten Jahr ihrer Inbetriebnahme beziehungsweise
Modernisierung auf Wasserstoff umgestellt werden
müssen. Hinzu kommen jeweils 500 MW an
Langzeitspeichern und reinen Wasserstoffkraftwerken, die
sofort mit Wasserstoff laufen. In der zweiten Säule
sollen weitere 5 GW neue Gaskraftwerke ausgeschrieben
werden, die insbesondere in Zeiten, in denen aufgrund der
Wetterlage geringe Erträge aus Solar- und Windenergie
erzielt werden, einen Beitrag zur Versorgungssicherheit
leisten. Die erste Ausschreibung ist für Ende 2024
beziehungsweise Anfang 2025 geplant.
Verlängerung der Füllstandsvorgaben für
Gasspeicher Am 9. Februar 2024 trat das Gesetz zur
Änderung der Vorschriften des
Energiewirtschaftsgesetzes zu Füllstandsvorgaben
für Gasspeicheranlagen und zur Anpassung weiterer
energiewirtschaftlicher Vorschriften in Kraft. Mit dem
Gesetz wurden die Regelungen zur Einführung von
Füllstandsvorgaben für Gasspeicheranlagen bis zum
1. April 2027 verlängert. Dabei wurden die
Mindestfüllstände auf den europäischen
Standard abgesenkt und betragen zum 1. Februar eines
Kalenderjahres nun 30 %. Daneben wurde auch die
Möglichkeit zur temporären Höherauslastung
des Übertragungsnetzes bis zum 31. März 2027
verlängert.
Zweite Stufe zur Entwicklung eines Wasserstoffnetzes Am
17. Mai 2024 trat das Zweite Gesetz zur Änderung des
Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) in Kraft. Ziel der
EnWG-Novelle ist die Schaffung des Rechtsrahmens für
die Entwicklung einer nationalen Wasserstoffinfrastruktur.
Diese zweite Stufe zur Entwicklung eines Wasserstoffnetzes
sieht ab dem Jahr 2025 eine fortlaufende, integrative
Netzentwicklungsplanung für Wasserstoff und Gas vor.
Festgelegt wird, dass die Fernleitungsnetzbetreiber und die
regulierten Wasserstofftransportnetzbetreiber alle zwei
Jahre einen Szenariorahmen sowie einen Netzentwicklungsplan
Gas und Wasserstoff zu erstellen haben.
Darüber hinaus sind Regelungen zur Finanzierung des
Wasserstoffkernnetzes enthalten. Dieses soll
grundsätzlich vollständig über Netzentgelte
finanziert werden. In der Hochlaufphase mit noch wenigen
Netznutzern können die Investitions- und
Betriebskosten noch nicht vollständig auf die
Netzentgelte umgelegt werden. Daraus ergibt sich ein
Amortisationsrisiko insofern, dass sich
privatwirtschaftliche Investitionen nicht refinanzieren
lassen. Daher wird zur Absicherung dieses Risikos ein
Amortisationskonto geschaffen, auf dem die Minder- und
Mehrerlöse des Wasserstoffkernnetzes gebucht werden.
Ein Fehlbetrag auf dem Amortisationskonto soll bis zum
Zieljahr 2055 durch den Bund ausgeglichen werden, wobei die
Betreiber des Wasserstoffkernnetzes einen Selbstbehalt in
Höhe von 24 % leisten müssen.
Am 16. Mai 2024 trat das Gesetz zur Änderung des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes und weiterer
energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften zur Steigerung
des Ausbaus photovoltaischer Energieerzeugung in Kraft. Mit
dem Solarpaket I werden wesentliche Elemente der
Photovoltaikstrategie umgesetzt.
Im Wesentlichen werden die Förderung besonderer
Solaranlagen auf Freiflächen wie Agri-, Floating-,
Moor- und Parkplatz-PV sowie die dabei geltenden
Anforderungen geregelt. Dazu werden für
Dach-PV-Anlagen die technischen Anforderungen abgesenkt und
die Einspeisevergütung für gewerbliche
Dach-PV-Anlagen geregelt. Zudem wird das Modell der
gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung eingeführt,
mit dem zukünftig die gemeinsame Eigenversorgung mit
Strom aus Solaranlagen möglich ist. Parallel wird das
Mieterstrommodell optimiert und für gewerbliche
Stromverbraucher geöffnet. Darüber hinaus werden
die Regelungen für Steckersolargeräte
vereinfacht, ebenso wie die Netzanschlussverfahren für
PV-Anlagen und Windanlagen. Energiespeicher sollen
künftig als EEG-Anlagen gelten. Außerdem wird
die Umwandlung von Windenergie-Bestandsgebieten in
Beschleunigungsgebiete für erneuerbare Energien
geregelt. Weiterhin müssen ab Januar 2025 im
Marktstammdatenregister auch Wärmenetze,
Wärmespeicher und (sonstige)
Wärmeerzeugungsanlagen registriert werden.
Am 26. April 2024 wurde das Zweite Gesetz zur
Änderung des Bundes-Klimaschutzgesetzes im Bundestag
verabschiedet. Die Änderungen wurden am 17. Mai im
Bundesrat gebilligt. Die Novelle dient dazu, die Einhaltung
der Klimaschutzziele künftig anhand einer
sektorübergreifenden und mehrjährigen
Gesamtrechnung zu überprüfen. Ein Expertenrat
für Klimafragen stellt für alle Sektoren
aggregiert fest, inwieweit die Summe der
Treibhausgasemissionen gemäß den
Projektionsdaten die Summe der Jahresemissionsgesamtmengen
in den Jahren 2021 bis einschließlich 2030 über-
oder unterschreitet. Weisen die Projektionsdaten in zwei
aufeinanderfolgenden Jahren aus, dass bei aggregierter
Betrachtung die Summe der Treibhausgasemissionen in den
Jahren 2023 bis 2040 die Summe der Jahresmengen
überschreitet, beschließt die Bundesregierung ab
dem Jahr 2030 Maßnahmen, die die Einhaltung der
Gesamtmengen sicherstellen.
Am 6. Juni 2024 wurde das Gesetz zur Verbesserung des
Klimaschutzes beim Immissionsschutz, zur Beschleunigung
immissionsschutzrechtlicher Genehmigungsverfahren und zur
Umsetzung von EU-Recht im Bundestag verabschiedet. Der
Bundesrat stimmte am 14. Juni 2024 zu. Die Novelle nimmt
das Klima als ausdrückliches Schutzgut in das
Bundes-Immissionsschutzgesetz auf. Mit verschiedenen
Änderungen der Verfahrensregelungen soll die Dauer
immissionsschutzrechtlicher Genehmigungsverfahren
verkürzt und vereinfacht werden. Damit sollen
insbesondere Windenergieanlagen, aber auch Elektrolyseure
zur Erzeugung von grünem Wasserstoff, schneller gebaut
werden können. Darüber hinaus werden einzelne
Vorgaben der EU-Industrieemissionsrichtlinie umgesetzt.
Nachdem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal
2024 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 %
gegenüber dem vierten Quartal 2023 angestiegen war,
hat sich das BIP ersten Berechnungen zufolge im zweiten
Quartal 2024 um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal
verringert. Der Rückgang ist unter anderem auf
rückläufige Auftragseingänge, geringere
Exporte sowie einen Abschwung der Industrieproduktion
zurückzuführen.
Der deutliche Rückgang der Energiepreise im ersten
Halbjahr im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum
war vor allem auf eine gute Versorgungslage am Gasmarkt
zurückzuführen. Dazu hat der milde Winter 2023/24
nicht unwesentlich beigetragen. Daneben machten sich hohe
Importe von Flüssigerdgas (LNG) im Winterhalbjahr
ebenso bemerkbar, wie eine schleppende konjunkturelle
Entwicklung. Letztere war, neben dem steigenden Anteil
erneuerbarer Energieträger an der Stromerzeugung, auch
für den deutlichen Preisrückgang bei den
europäischen Emissionsrechten verantwortlich.
Der durchschnittliche Kohlepreis in der ARA (Amsterdam,
Rotterdam, Antwerpen)-Region (API2) reduzierte sich im
ersten Halbjahr um 18,4 % auf 109,1 US-Dollar pro Tonne im
Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres. Im Vergleich
zum Jahresbeginn stieg der Preis um 21,5 % auf 114,0
US-Dollar pro Tonne.
Kohlepreis in USD pro Tonne
Der durchschnittliche Erdgaspreis im Marktgebiet THE
(Trading Hub Europe) sank im Vergleich zum ersten Halbjahr
2023 um 40,1 % und belief sich auf 34,3 Euro pro
Megawattstunde (MWh). Seit Jahresbeginn stieg der
Frontjahreskontrakt bis Ende Juni von 34,6 Euro pro MWh auf
38,9 Euro pro MWh an.
Gaspreis in Euro pro MWh
Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres sank der
durchschnittliche Preis für Emissionsrechte
(EU-Allowances - EUA) im ersten Halbjahr um 27,1 % auf
durchschnittliche 68,1 Euro pro Tonne. Ende Juni lag der
Preis bei 70,2 Euro pro Tonne, was einem Rückgang von
10,3 % seit Jahresanfang entspricht.
Preis der CO
2-Emissionsrechte in Euro pro Tonne
Angelehnt an den Verlauf der Brennstoff- und
Emissionshandelspreise zeigte sich der Preis für
Grundlaststrom. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verlor
der Frontjahreskontrakt 43,4 % an Wert auf durchschnittlich
85,6 Euro pro MWh. Ende Juni notierte der Preis kaum
verändert gegenüber dem Jahresbeginn bei 91,3
Euro pro MWh.
Strompreis in Euro pro MWh
Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt:
Einheit | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Veränderung in % | |
Stromverkauf | Mio. kWh | 2.897 | 3.516 | - 17,6 |
Gasverkauf | Mio. kWh | 4.567 | 4.982 | - 8,3 |
Wärme-/Kälteverkauf | Mio. kWh | 1.060 | 1.061 | - 0,1 |
Wasserverkauf | Mio. m 3 | 22,6 | 24,1 | - 6,2 |
Stromhandel | Mio. kWh | 4.831 | 5.522 | - 12,5 |
Gashandel | Mio. kWh | 3.630 | 4.332 | - 16,2 |
Der Rückgang des Stromverkaufs war insbesondere auf
das Individualkunden- und Energiepartnergeschäft
zurückzuführen. Im Gasverkauf wirkten sich neben
der milderen Witterung ein rückläufiges
Energiepartnergeschäft aus. Der Rückgang im
Wasserverkauf war auf im Vorjahr enthaltene Effekte
zurückzuführen. Rückläufige Mengen aus
der Portfoliostrukturierung waren verantwortlich für
den Rückgang der Strom- und Gashandelsmengen.
In unseren Anlagen wurden im ersten Halbjahr folgende
Mengen erzeugt:
Mio. kWh | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Veränderung in % |
Mainova | |||
Strom | 537 | 490 | 9,6 |
Wärme/Kälte | 864 | 843 | 2,5 |
Beteiligungen | |||
Strom | 281 | 211 | 33,2 |
Wärme/Kälte | 235 | 271 | - 13,3 |
Bei den Kraftwerken von Mainova war der Anstieg der
Stromerzeugungsmengen marktpreisbedingt. Die
Wärmeerzeugungsmengen lagen auf dem Niveau des
Vorjahres. Der deutliche Anstieg der Stromerzeugungsmengen
bei den Beteiligungen war auf den im vierten Quartal 2023
ans Netz gegangenen Solarpark Boitzenburger Land
zurückzuführen. Ferner waren marktbedingt
höhere Mengen aus dem Gemeinschaftskraftwerk in
Irsching zu verzeichnen. Der Rückgang der
Wärmeerzeugungsmengen aus Beteiligungen entfiel auf
das Müllheizkraftwerk Nordweststadt und war
witterungsbedingt.
Die im Geschäftsverlauf dargestellten Zahlen sind
maßgeblich durch die aktuelle Marktpreisentwicklung
geprägt. Die Bilanzierungsvorschriften für die
stichtagsbezogene Marktbewertung von derivativen
Finanzinstrumenten nach IFRS 9 führten in diesem
Zusammenhang zu signifikanten Auswirkungen auf einzelne
Positionen. Aus Steuerungszwecken und zur Verbesserung der
betriebswirtschaftlichen Aussagekraft werden diese Effekte
wie bereits in der Vergangenheit bereinigt. Ohne
Bereinigungen belief sich das EBT auf 181,6 Mio. Euro
(Vorjahr 273,3 Mio. Euro).
Das bereinigte EBT lag bei 73,0 Mio. Euro (Vorjahr 71,1
Mio. Euro) und hat sich in den einzelnen Segmenten wie
folgt entwickelt:
Mio. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Veränderung |
Stromversorgung | 2,3 | 13,1 | - 10,8 |
Gasversorgung | 8,5 | 17,0 | - 8,5 |
Erzeugung und Fernwärme | 7,8 | 23,0 | - 15,2 |
Erneuerbare Energien / Energiedienstleistungen | 8,6 | 6,2 | 2,4 |
Wasserversorgung | 0,5 | - 0,2 | 0,7 |
Beteiligungen | 75,3 | 38,9 | 36,4 |
Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung | - 30,0 | - 26,9 | - 3,1 |
73,0 | 71,1 | 1,9 |
In der Stromversorgung war das Vertriebsgeschäft
insbesondere durch Kostensteigerungen sowie höhere
Wertberichtigungen auf Forderungen belastet.
Im Ergebnis der Gasversorgung wirkten sich
witterungsbedingte Spoteffekte im Standardkundenbereich
negativ aus. Gegenläufig waren positive
Portfolioeffekte im Handel zu verzeichnen. Zudem war das
Vorjahr durch einen inflationsbedingten Anstieg der
Rückstellung für Umweltrisiken negativ
geprägt.
Im Segment Erzeugung und Fernwärme führte
insbesondere eine Preissenkung zu einer leicht geringeren
Fernwärmemarge. Der deutliche Rückgang des
Segmentergebnisses ist durch einen inflationsbedingten
Anstieg von Gemeinkosten und höhere Fremdkapitalzinsen
verursacht.
Die Verbesserung des Segments Erneuerbare
Energien/Energiedienstleistungen entfällt auf das
Contracting-Geschäft und war im Wesentlichen auf eine
Erholung der Gasbezugskosten zurückzuführen.
Gegenläufig wirkten geringere Ergebnisse unseres
Biomassekraftwerks und der Windkraftanlagen aufgrund
gesunkener Strompreise.
Das Ergebnis im Segment Wasserversorgung hat sich
aufgrund einer Preisanpassung leicht erhöht.
Der Anstieg des Ergebnisses im Segment Beteiligungen
resultierte im Wesentlichen aus höheren Beiträgen
einzelner Beteiligungen.
Nachfolgend wird die Entwicklung der Gewinn- und
Verlustrechnung dargestellt:
Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Veränderung | |||
Mio. € | unbereinigt | bereinigt | unbereinigt | bereinigt | bereinigt |
Umsatzerlöse | 1.793,6 | 2.167,8 | 2.433,9 | 2.911,0 | - 743,2 |
Bestandsveränderungen | 5,3 | 5,3 | 2,1 | 2,1 | 3,2 |
Andere aktivierte Eigenleistungen | 12,8 | 12,8 | 11,9 | 11,9 | 0,9 |
Sonstige betriebliche Erträge | 308,2 | 11,5 | 2.241,8 | 12,1 | - 0,6 |
Materialaufwand | 1.423,3 | 1.835,2 | 2.147,9 | 2.595,5 | - 760,3 |
Personalaufwand | 163,7 | 163,7 | 146,0 | 146,0 | 17,7 |
Abschreibungen und Wertminderungen | 60,7 | 60,7 | 58,8 | 58,8 | 1,9 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen | 365,4 | 122,6 | 2.084,0 | 104,6 | 18,0 |
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 86,8 | 69,8 | 26,5 | 45,1 | 24,7 |
Finanzerträge | 8,7 | 8,7 | 10,0 | 10,0 | - 1,3 |
Finanzaufwendungen | 20,7 | 20,7 | 16,2 | 16,2 | 4,5 |
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 181,6 | 73,0 | 273,3 | 71,1 | 1,9 |
Die bereinigten Umsatzerlöse stellten sich wie
folgt dar:
Mio. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Veränderung |
Stromverkauf | 652,3 | 929,8 | - 277,5 |
Gasverkauf | 400,6 | 589,1 | - 188,5 |
Wärme-/Kälteverkauf | 152,8 | 192,1 | - 39,3 |
Wasserverkauf | 47,5 | 46,2 | 1,3 |
Handel | 663,5 | 940,7 | - 277,2 |
Netzentgelte | 120,8 | 94,9 | 25,9 |
Sonstige | 130,3 | 118,2 | 12,1 |
2.167,8 | 2.911,0 | - 743,2 |
Der Umsatzrückgang war insgesamt auf Preissenkungen
im Zusammenhang mit dem gesunkenen Niveau an den
Beschaffungsmärkten zurückzuführen. Dies
wirkte sich insbesondere im Strom-, Gas- und
Wärmeverkauf sowie bei den Handelserlösen aus.
Daneben wirkten geringere Absatzmengen im Strom- und
Gasverkauf erlösreduzierend. Der Anstieg der
Wassererlöse beruhte im Wesentlichen auf einer
Preisanpassung. Der Anstieg der Netzentgelte entfiel
überwiegend auf das Stromgeschäft und war durch
einen Preisanstieg verursacht.
Die bereinigten sonstigen betrieblichen Erträge
lagen nahezu unverändert auf dem Vorjahresniveau.
Der bereinigte Materialaufwand betraf überwiegend
den Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten
für den Einsatz von Primärenergie in den eigenen
Kraftwerken sowie Netzentgelte. Der Rückgang
resultierte vor allem aus gesunkenen Strom- und
Gasbezugskosten, die überwiegend mit den
Umsatzerlösen korrespondierten. Die Netznutzung Strom
erhöhte sich aufgrund eines höheren Preisniveaus.
Der Kohleverbrauch sank marktpreisbedingt sowie
mengenbedingt aufgrund des Stillstands der
Kohleblöcke. Der Anstieg des Aufwands für
Emissionsrechte war durch höhere Preise verursacht.
Für die Erhöhung des Personalaufwands waren im
Wesentlichen Tarifanpassungen sowie ein höherer
Personalbestand verantwortlich.
Ursächlich für den Anstieg der bereinigten
sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren unter anderem
höhere Wertberichtigungen auf Forderungen. Zudem haben
sich die Aufwendungen für Fremdleistungen erhöht.
Gegenläufig wirkte sich eine im Vorjahr enthaltene
inflationsbedingte Zuführung zur Rückstellung
für Umweltrisiken aus.
Der Anstieg des bereinigten Ergebnisses aus nach der
Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen resultierte im
Wesentlichen aus höheren Beteiligungsergebnissen.
Der Rückgang der Finanzerträge war auf
Zinseffekte aus Rückstellungen
zurückzuführen, die aus einer Änderung des
Zinsniveaus resultierten. Die Finanzaufwendungen
erhöhten sich durch höhere Zinsen aus der
Aufnahme von Fremdkapital.
Der Rückgang der Steuern vom Einkommen und vom
Ertrag um 28,7 Mio. Euro auf 43,0 Mio. Euro entfiel vor
allem auf den latenten Steueraufwand, der im Wesentlichen
aus Bewertungsunterschieden zwischen IFRS und Steuerbilanz
aufgrund der Marktbewertung von derivativen
Finanzinstrumenten resultierte.
Die Bilanz wurde zur Verbesserung der Aussagekraft und
für Steuerungszwecke um die Marktwerte aus derivativen
Finanzinstrumenten (IFRS 9) bereinigt.
Die bereinigte Vermögenslage stellte sich wie folgt
dar:
30.06.2024 | 31.12.2023 | Veränderung | |||
Mio. € | unbereinigt | bereinigt | unbereinigt | bereinigt | bereinigt |
Vermögenswerte | |||||
Langfristige Vermögenswerte | 3.699,0 | 3.345,6 | 4.327,4 | 3.400,2 | - 54,6 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 1.627,0 | 1.238,2 | 1.237,5 | 1.150,8 | 87,4 |
5.326,0 | 4.583,8 | 5.564,9 | 4.551,0 | 32,8 | |
Eigenkapital und Schulden | |||||
Eigenkapital | 1.744,1 | 1.723,0 | 1.586,6 | 1.633,9 | 89,1 |
Langfristige Schulden | 1.906,7 | 1.579,1 | 2.611,7 | 1.720,0 | - 140,9 |
Kurzfristige Schulden | 1.675,2 | 1.281,7 | 1.366,6 | 1.197,1 | 84,6 |
5.326,0 | 4.583,8 | 5.564,9 | 4.551,0 | 32,8 |
Die Veränderungen der bereinigten Bilanzpositionen
sind maßgeblich durch die Umgliederung der
Vermögenswerte und Schulden nach IFRS 5 im Rahmen des
vereinbarten Verkaufs der Mainova WebHouse GmbH
geprägt. Dabei wurden 187,3 Mio. Euro aus den
langfristigen Vermögenswerten in die kurzfristigen zur
Veräußerung gehaltenen Vermögungswerte und
108,1 Mio. Euro von den langfristigen Schulden in die
kurzfristigen zur Veräußerung gehaltenen
Schulden umgegliedert.
Ohne Berücksichtigung der Umgliederung nach IFRS 5
stieg das Sachanlagevermögen durch ein
größeres Investitionsvolumen. Zudem erhöhte
sich der Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten
Finanzanlagen durch gestiegene Ergebnisse einzelner
Beteiligungen. Bei den bereinigten kurzfristigen
Vermögenswerten verringerten sich die Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie der Bestand an
Emissionszertifikaten. Dem stand eine höhere Forderung
aus Dividendenansprüchen gegenüber.
Das bereinigte Eigenkapital erhöhte sich
überwiegend durch das Halbjahresergebnis. Zudem
wirkten sich erfolgsneutrale Effekte im sonstigen Ergebnis
positiv aus. Die bereinigte Eigenkapitalquote belief sich
auf 37,6 % (35,9 % zum 31. Dezember 2023).
Die bereinigten Schulden reduzierten sich im
Wesentlichen durch die geringeren langfristigen
Finanzschulden im Rahmen der Umgliederung in den
kurzfristigen Bereich gemäß IFRS 5. Daneben
verminderten sich die langfristigen Rückstellungen.
Bei den bereinigten kurzfristigen Schulden wirkte sich im
Wesentlichen der Rückgang der Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen aus. Dem standen höhere
Cash Pooling-Verbindlichkeiten gegenüber der
Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH)
gegenüber.
Die Investitionen gliederten sich wie folgt:
Mio. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
Stromversorgung | 37,7 | 35,7 |
Gasversorgung | 5,5 | 5,8 |
Erzeugung und Fernwärme | 48,7 | 89,9 |
Erneuerbare Energien/ Energiedienstleistungen | 30,3 | 6,8 |
Wasserversorgung | 8,2 | 6,5 |
Beteiligungen/Sonstiges | 51,8 | 55,0 |
Summe Investitionen | 182,2 | 199,7 |
Neben den weiterhin hohen Investitionen ins Stromnetz
wurden im Kraftwerksbereich im Rahmen des
Kohleersatzprojekts in Frankfurt und der Errichtung des
Gemeinschaftskraftwerks in Hanau hohe Investitionen
getätigt. Auch die Investitionen in den Neubau eines
Rechenzentrums lagen auf einem hohen Niveau. Darüber
hinaus wurden die Metera Messdienste GmbH & Co. KG
sowie weitere Anteile an der SEBG Energiepark GmbH
erworben.
Die nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die
finanzielle Entwicklung:
Mio. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 55,6 | - 33,3 |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 176,9 | - 192,6 |
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 135,2 | 229,8 |
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 13,9 | 3,9 |
Der Anstieg des Cashflows aus der laufenden
Geschäftstätigkeit war insbesondere auf den
Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen zurückzuführen. Der Cashflow aus der
Investitionstätigkeit war wie im Vorjahr durch hohe
Investitionen in Sachanlagevermögen gekennzeichnet.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist durch
die Aufnahme von Fremdkapital zur Finanzierung der
Investitionen geprägt. Darin enthalten ist der
Mittelabfluss aus der Ergebnisabführung an die SWFH,
die im Vorjahr noch nicht erfolgt war.
Die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Kunden- und
Mitarbeiterzufriedenheit lagen nahezu unverändert auf
dem Niveau zum Jahresende 2023.
Zwischen der SWFH und der Stadtwerke
Strom-/Wär-meversorgungsgesellschaft Frankfurt am Main
mbH (SSWG) wurde ein Ausgliederungs- und
Übernahmevertrag geschlossen, mit dem die SWFH im Wege
der Ausgliederung zur Aufnahme nach dem Umwandlungsgesetz
3.620.587 Namens-Stückaktien der Mainova AG sowie den
bestehenden Ergebnisabführungsvertrag zwischen SWFH
und Mainova AG mit Wirkung zum 1. Januar 2024 auf die SSWG
überträgt.
Mainova hat mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar
2024 100 % der Geschäftsanteile an dem
Messdienstleister Metera Messdienste GmbH & Co. KG
erworben. Wir stärken mit dieser strategischen
Transaktion unser Geschäftsfeld Submetering
(Messdienstleistungen) und beabsichtigen durch eine enge
Kooperation zwischen den beiden Häusern
Synergiepotenziale zu realisieren. Dabei soll das
Submetering-Produktportfolio von Mainova in Kombination mit
weiteren Produkten ausgebaut werden, um unseren Kundinnen
und Kunden ein umfangreiches Angebot an
Energiedienstleistungen unterbreiten zu können.
Am 1. April 2024 hat der neue Vorstandsvorsitzende Dr.
Michael Maxelon seine Arbeit aufgenommen. Er verantwortet
die Bereiche Controlling, Rechnungswesen, Finanzen und
Risikomanagement, Unternehmensstrategie, Prozesse, M&A
und Beteiligungsmanagement, Recht und
Compliance-Management, Konzernkommunikation und Public
Affairs, Vorstandsangelegenheiten und
Unternehmensorganisation, Interne Revision, Asset Netze und
Regulierung sowie Asset-Management, Immobilien und Bau.
Der Aufsichtsrat der Mainova AG hat die vorzeitige
Vertragsverlängerung von Personalvorstand Peter Arnold
um weitere vier Jahre bis zum 31. März 2029
beschlossen. Er wird damit auch zukünftig die
Geschäftsbereiche Personal, Einkauf und zentrale
Dienste, Unternehmenssicherheit sowie Angelegenheiten des
Betriebsrats verantworten und die Aufgaben der NRM
Netzdienste Rhein-Main GmbH sowie der SRM
StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH koordinieren.
Mit Vertrag vom 10. Juni 2024 wurde der Verkauf von 50,1
% der Anteile an der Mainova WebHouse GmbH an den
Vermögensverwalter und Finanzdienstleister BlackRock
Inc. vereinbart. Der Verkauf ist zum Stichtag noch nicht
vollzogen. Das Geschäftsfeld der Gesellschaft ist der
Bau, Betrieb und die Vermietung von Rechenzentren.
Zum 30. Juni 2024 beschäftigte Mainova 3.293
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr 3.113).
Unsere Erwartungen bezüglich der zukünftigen
Entwicklung der Konjunktur und der Energiepreise, unserer
Ergebnissituation sowie der Investitionen für das
Geschäftsjahr 2024 sind im nachfolgenden
Prognosebericht dargestellt.
Derzeit trüben ein sinkender Auftragsbestand sowie
die Erwartungen an das Exportgeschäft die Perspektive
der Industrie. Dennoch wird im zweiten Halbjahr 2024 eine
Erholung der deutschen Wirtschaft erwartet. Treibende Kraft
dürfte vor allem der private Konsum sein. Nachdem man
im Frühjahr noch von einem gesamthaften Anstieg des
BIP für das laufende Jahr von 0,2 % ausgegangen war,
soll das BIP aktuellen Prognosen zufolge im Jahr 2024 um
0,4 % zunehmen.
Die Energiepreise haben sich im ersten Halbjahr 2024
insgesamt stabilisiert und seit Frühjahr auch moderate
Wertzuwächse verzeichnet. Zunächst sind keine
umfangreichen Preissteigerungen in den nächsten
Monaten zu erwarten, gegebenenfalls sind erneute Verluste
auch möglich. Es bestehen jedoch auch einige latente
Risiken im Markt, die wieder zu steigenden Notierungen
führen könnten. Hierzu zählen unter anderem
die Wetterlage im Winter 2024/25, Unsicherheiten in Bezug
auf die russischen Gaslieferungen nach dem Auslaufen des
Transitvertrags zwischen der Ukraine und Russland zum
Jahresende, die generelle Bestrebung, sich von russischen
Energieimporten unabhängig zu machen, die globale
Nachfrageentwicklung auf dem LNG-Markt sowie mögliche
exogene Störungen auf der Angebotsseite bei Gas und
Strom.
Wir erwarten für das Geschäftsjahr weiterhin
ein bereinigtes EBT deutlich über dem Vorjahresniveau.
Damit bestätigen wir insgesamt die im
Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2023 abgegebene
Prognose. Dabei werden jedoch Verschiebungen zwischen den
Segmenten erwartet. Der Ergebnisbeitrag aus der
Veräußerung einer Gesellschaft im Segment
Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung wird später
als erwartet realisiert. Während witterungsbedingte
Ergebniseinbußen, die weiterhin herausfordernde
vertriebliche Wettbewerbssituation sowie Kostensteigerungen
die Segmente Strom- und Gasversorgung sowie Erzeugung und
Fernwärme belasten, führen höhere Ergebnisse
einzelner Beteiligungen zu einem deutlichen Anstieg des
Ergebnisses im Segment Beteiligungen.
Die im Geschäftsjahr 2024 vorgesehenen
Investitionen werden voraussichtlich planmäßig
durchgeführt. Der Fokus liegt weiterhin auf der
Umsetzung der Energiewende, neuen Geschäftsfeldern
sowie dem Erhalt der Versorgungssicherheit.
Ein wesentlicher Bestandteil ist hierbei die Umsetzung
von Großprojekten im Erzeugungsumfeld wie dem Umbau
des HKW West von Steinkohleblöcken auf Gasturbinen und
der Dampfnetzumstellung. Darüber hinaus befindet sich
das Gemeinschaftskraftwerk Hanau, das die
Wärmeversorgung aus dem Kohlekraftwerk Staudinger
ersetzt, im Bau. Mit umweltschonenden und innovativen
Technologien sollen unter anderem die Klimaschutzziele
erreicht werden.
Zudem erfolgen weiterhin zahlreiche Investitionen in die
Netzinfrastruktur. Diese dienen der langfristigen
Sicherstellung und Optimierung der Versorgung und dem
bedarfsgerechten Ausbau. Aufgrund der stetig steigenden
Energienachfrage in Frankfurt liegt insbesondere im
Stromnetz der Fokus auf der Erhöhung der
Leistungsfähigkeit. Daneben stellen
Extremwetterereignisse wie Hochwasser und intensive
Hitzewellen die Wasserversorgung vor große
Herausforderungen.
Im Segment Erneuerbare Energien/Energiedienstleistungen
sind überwiegend Investitionen in Contracting- und
Photovoltaikanlagen sowie in die Elektromobilität in
der Rhein-Main-Region enthalten. Der im Vorjahr erfolgte
Erwerb des Projektentwicklers für Photovoltaik Solea
GmbH ermöglicht uns einen weiteren Zugang zum
Wachstumsmarkt der erneuerbaren Energien.
Als integraler Bestandteil unserer Unternehmenssteuerung
dient das Management von Chancen und Risiken der
nachhaltigen Sicherung der strategischen Unternehmensziele.
Durch einen standardisierten Risikomanagementprozess
gewährleisten wir die frühzeitige Identifikation
potenzieller Chancen und Risiken, ihre adäquate
Bewertung im Hinblick auf finanzielle Auswirkungen sowie
die Steuerung durch geeignete Maßnahmen. Die
Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird
regelmäßig überprüft.
Im Geschäftsbericht 2023 auf den Seiten 47 ff.
wurde eine Unterteilung in markt- und unternehmensbezogene
Chancen und Risiken sowie Liquiditätsrisiken
vorgenommen. Zum Abschluss des ersten Halbjahres 2024 liegt
das Risikoniveau über dem des Jahresabschlusses 2023.
Neben mengenbedingten Risikoeffekten besteht aufgrund des
weiterhin hohen Investitionsbedarfs im Rahmen der
Energiewende und der Versorgungssicherheit ein anhaltend
hoher Liquiditätsbedarf. Um dem zu begegnen, sind
bereits eine Reihe von Vorkehrungen initiiert worden.
Weiterhin sind Einschränkungen im Rahmen der
Brennstoff- und Energiebeschaffung zu verzeichnen.
Entsprechende Lösungsansätze zur
Erschließung von Zugängen zu liquiden
Beschaffungsmärkten und zur Umsetzung
risikoreduzierender Strategien werden hierzu geprüft.
Die intensive Wettbewerbssituation innerhalb und
außerhalb des Rhein-Main-Gebiets hält auch im
Laufe des aktuellen Geschäftsjahres weiterhin an.
Daneben führt insbesondere die wärmere Witterung
im ersten Halbjahr 2024 zu einem deutlichen Anstieg der
Risiken aus Spot- und Ausgleichsenergie. Ferner bergen die
allgemeinen Rahmenbedingungen im gesamtwirtschaftlichen
Umfeld ein stetiges und übergreifendes Potenzial an
Insolvenz- und Forderungsausfallrisiken.
Das größte operative Risiko stellen
grundsätzlich Einschränkungen im Betrieb unserer
Kraftwerke dar. Daher verfolgen wir eine vorausschauende
und bedarfsgerechte Wartungs-, Instandhaltungs- und
Modernisierungsstrategie, um Produktionsausfällen oder
Lieferunterbrechungen durch ungeplante
Anlagenstillstände vorzubeugen und um die Effizienz
und Flexibilität unseres Anlagenparks zu stärken.
Vor diesem Hintergrund sind seit Jahresbeginn 2024
folgende Entwicklungen festzustellen:
― |
Die Steuerung der Marktrisiken erfolgt mittels eines Limitsystems. Grundlage hierfür ist ein von den operativen Einheiten unabhängiges Berichtswesen, das kontinuierlich die Risiken auf Basis der zugelassenen Instrumente überwacht. Die zentrale Steuerungskennzahl ist das allokierte Risikokapital. Die Auslastung dieses globalen Limits berücksichtigt Handelsaktivitäten für das aktuelle sowie für die fünf folgenden Geschäftsjahre. Der Value at Risk (VaR) zeigt zudem mögliche Ergebnisschwankungen auf, die aus noch offenen Positionen des Energiehandelsportfolios der aktuellen Bewirtschaftungszeiträume entstehen können. Im Vergleich zur Wirtschaftsplanung wurde zum 30. Juni 2024 für das aktuelle Geschäftsjahr ein Marktrisiko inklusive VaR von rund 1 Mio. Euro (31. Dezember 2023: rund 5 Mio. Euro) registriert. |
― |
Für den Bereich der Unternehmensrisiken dient der Value at Risk als zentrale Kenngröße für das gesamthafte potenzielle Schadensausmaß. Unter Berücksichtigung von Gegenmaßnahmen und Korrelationen wurde zum 30. Juni 2024 ein Wert von rund 223 Mio. Euro (+84 Mio. Euro gegenüber dem 31. Dezember 2023) ermittelt, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % im Schadensfall nicht überschritten wird. Der im Vergleich zum Jahresabschluss 2023 angestiegene Schadensumfang resultiert zu einem Großteil aus gestiegenen witterungs- und wettbewerbsbedingten Mengenrisiken. |
― |
Die Liquiditätsrisiken werden nachhaltig durch den hohen Finanzierungsbedarf unseres langfristigen Investitionsprogramms geprägt, das wir als unseren Beitrag zum Gelingen der Energiewende ansehen. Darüber hinaus können potenzielle Sicherheitsanforderungen unserer Handelspartner bei der Strom- und Brennstoffbeschaffung den außergewöhnlich hohen Liquiditätsbedarf verschärfen. Zur langfristigen Sicherung des hierfür notwendigen Finanzierungsbedarfs wurden im Jahr 2023 erste Beschlüsse zur Erhöhung unseres Eigenkapitals gefasst. Für das aktuelle Jahr wird die Ziehung der ersten Tranche vorbereitet. Darüber hinaus rechnen wir mit dem Erlös aus dem Verkauf von 50,1% der Anteile an der Mainova WebHouse GmbH. |
Das gesamthafte Risikodeckungspotenzial ist durch Markt-
und Unternehmensrisiken zum 30. Juni 2024 zu 24 % (31.
Dezember 2023: 16 %) ausgelastet.
Gegenüber dem Jahresabschluss 2023 haben sich die
Risiken des Konzerns thematisch nicht wesentlich
geändert. Aufgrund der allgemeinen Gesamtsituation ist
aber eine Verschärfung der Risikolage jederzeit
möglich. Insgesamt wurden keine Risiken identifiziert,
die die Fortführung der Geschäftstätigkeit
von Mainova gefährden können.
Fachkräfte selbst ausbilden - 86 neue
Nachwuchskräfte - 16 weibliche und 70 männliche -
sind im August 2024 bei Mainova gestartet. Mit 60
Auszubildenden und 26 dual Studierenden ist es bislang der
größte Nachwuchskräfte-Jahrgang unserer
Unternehmensgeschichte. Seit 2019 bildet Mainova selbst
aus. In unserem Nachwuchszentrum, das in den nächsten
Jahren erweitert wird, bieten wir jungen Menschen in 13
Ausbildungsberufen und acht dualen Studiengängen eine
Vielzahl von Möglichkeiten, ins Berufsleben
einzusteigen und die Zukunft der Energieversorgung zu
gestalten.
Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
Umsatzerlöse 1 | 1.793.626 | 2.433.945 |
Bestandsveränderungen | 5.358 | 1.995 |
Andere aktivierte Eigenleistungen | 12.790 | 11.942 |
Sonstige betriebliche Erträge 1 | 308.205 | 2.241.760 |
Materialaufwand 1 | 1.423.338 | 2.147.858 |
Personalaufwand | 163.664 | 146.038 |
Abschreibungen und Wertminderungen | 60.744 | 58.776 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen 1 | 365.365 | 2.083.965 |
davon Wertminderungsaufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten | 19.185 | 1.458 |
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 1 | 86.759 | 26.521 |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 193.627 | 279.526 |
Finanzerträge | 8.737 | 9.966 |
Finanzaufwendungen | 20.733 | 16.212 |
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 181.631 | 273.280 |
Ertragsteuern | 43.004 | 71.701 |
Ergebnis nach Ertragsteuern | 138.627 | 201.579 |
Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Jahresergebnis | 139.161 | 201.185 |
Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis | - 534 | 394 |
Ergebnis je Stückaktie der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger in Euro | ||
Unverwässert | 33,28 | 48,11 |
Verwässert | 33,28 | 48,11 |
Bereinigtes EBT (nachrichtlich) | 72.980 | 71.147 |
Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
Ergebnis nach Ertragsteuern | 138.627 | 201.579 |
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten | 4.080 | - 1.553 |
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | - 1.535 | 543 |
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge ohne zukünftige Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung | 2.545 | - 1.010 |
Cashflow Hedges | 20.064 | 4.539 |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Finanzinstrumente | 7.895 | - 9.808 |
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | - 7.436 | 2.600 |
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge mit zukünftiger Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung | 20.523 | - 2.669 |
Sonstiges Ergebnis | 23.068 | - 3.679 |
Gesamtergebnis | 161.695 | 197.900 |
davon den Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Gesamtergebnis | 162.229 | 197.506 |
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Gesamtergebnis | - 534 | 394 |
Tsd. € | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
Langfristige Vermögenswerte | ||
Immaterielle Vermögenswerte | 135.272 | 117.117 |
Sachanlagen | 2.144.175 | 2.248.656 |
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 913.403 | 881.660 |
Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 493.295 | 1.039.485 |
Latente Steueransprüche | 12.813 | 40.493 |
3.698.958 | 4.327.411 | |
Kurzfristige Vermögenswerte | ||
Vorräte | 246.487 | 270.878 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 587.040 | 772.935 |
Forderungen aus Ertragsteuern | 12.514 | 15.174 |
Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 504.348 | 121.568 |
Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 26.306 | 46.262 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 14.281 | 10.633 |
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 236.110 | - |
1.627.086 | 1.237.450 | |
5.326.044 | 5.564.861 |
Tsd. € | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
Eigenkapital | ||
Anteil der Gesellschafter der Mainova AG | ||
Gezeichnetes Kapital | 142.336 | 142.336 |
Kapitalrücklage | 207.082 | 207.082 |
Gewinnrücklagen | 1.379.487 | 1.221.250 |
1.728.905 | 1.570.668 | |
Nicht beherrschende Anteile | 15.233 | 15.938 |
1.744.138 | 1.586.606 | |
Bereinigtes Eigenkapital (nachrichtlich) 1 | 1.722.978 | 1.633.857 |
Langfristige Schulden | ||
Erhaltene Zuschüsse 2 | 291.452 | 287.705 |
Langfristige Finanzschulden | 801.892 | 923.384 |
Pensionsrückstellungen | 75.179 | 80.776 |
Sonstige langfristige Rückstellungen | 200.664 | 210.087 |
Übrige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 311.764 | 907.264 |
Latente Steuerschulden | 225.731 | 202.441 |
1.906.682 | 2.611.657 | |
Kurzfristige Schulden | ||
Erhaltene Zuschüsse 2 | 24.630 | 24.990 |
Kurzfristige Finanzschulden | 273.832 | 158.688 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 389.392 | 636.155 |
Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 61.736 | 63.849 |
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 3.822 | 3.336 |
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 494.079 | 302.364 |
Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 198.747 | 177.216 |
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 228.986 | - |
1.675.224 | 1.366.598 | |
5.326.044 | 5.564.861 |
1 Bereinigt um Effekte aus der Marktbewertung
von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 in Höhe
von - 21,2 Mio. Euro (Vorjahr 47,3 Mio. Euro).
2 In den erhaltenen Zuschüssen sind
Baukostenzuschüsse enthalten, bei denen es sich um
Vertragsverbindlichkeiten nach IFRS 15 handelt.
Gewinnrücklagen | ||||||
Tsd. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Pensions- / Deputatebewertung | Cashflow Hedges | Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapitalinstrumente) | Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen |
Stand 01.01.2023 | 142.336 | 207.082 | -26.538 | -621 | 51.081 | 30.647 |
Periodenergebnis | - | - | - | - | - | - |
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | - | -1.553 | 4.539 | -9.808 | 3.143 |
Gesamtergebnis der Periode | - | - | -1.553 | 4.539 | -9.808 | 3.143 |
Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - | - | - | -17.463 | - | - |
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | -44 |
Stand 30.06.2023 | 142.336 | 207.082 | -28.091 | -13.545 | 41.273 | 33.746 |
Stand 01.01.2024 | 142.336 | 207.082 | -30.679 | -21.448 | 27.178 | 20.337 |
Periodenergebnis | - | - | - | - | - | - |
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | - | 4.080 | 20.064 | 7.895 | -8.971 |
Gesamtergebnis der Periode | - | - | 4.080 | 20.064 | 7.895 | -8.971 |
Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - | - | - | -4.294 | - | - |
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - | - |
Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - 7 |
Stand 30.06.2024 | 142.336 | 207.082 | -26.599 | -5.678 | 35.073 | 11.359 |
Gewinnrücklagen | |||||
Tsd. € | Sonstige Gewinnrücklagen | Gesamt | Gesellschaftern der Mainova zurechenbares Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital | Eigenkapital gesamt |
Stand 01.01.2023 | 1.146.700 | 1.201.269 | 1.550.687 | 7.483 | 1.558.170 |
Periodenergebnis | 201.185 | 201.185 | 201.185 | 394 | 201.579 |
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | -3.679 | -3.679 | - | - 3.679 |
Gesamtergebnis der Periode | 201.185 | 197.506 | 197.506 | 394 | 197.900 |
Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - | -17.463 | -17.463 | - | -17.463 |
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | -487 | -487 |
Sonstige Veränderungen | - | -44 | -44 | - | -44 |
Stand 30.06.2023 | 1.347.885 | 1.398.775 | 1.730.686 | 7.390 | 1.738.076 |
Stand 01.01.2024 | 1.225.862 | 1.221.250 | 1.570.668 | 15.938 | 1.586.606 |
Periodenergebnis | 139.161 | 139.161 | 139.161 | -534 | 138.627 |
Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | 23.068 | 23.068 | - | 23.068 |
Gesamtergebnis der Periode | 139.161 | 162.229 | 162.229 | -534 | 161.695 |
Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - | -4.294 | -4.294 | - | -4.294 |
Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | -171 | -171 |
Sonstige Veränderungen | 309 | 302 | 302 | - | 302 |
Stand 30.06.2024 | 1.365.332 | 1.379.487 | 1.728.905 | 15.233 | 1.744.138 |
Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
Ergebnis vor Ertragsteuern 1 | 181.631 | 273.280 |
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 60.744 | 58.776 |
Zinsergebnis | 15.047 | 12.231 |
Veränderung der Rückstellungen | -17.841 | -13.691 |
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Vermögenswerte | 163.403 | -119.337 |
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden | -191.615 | 26.915 |
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 2 | -184.340 | -257.960 |
Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen | 16.146 | 3.832 |
Erhaltene Dividenden | 11.428 | 5.242 |
Gezahlte Ertragsteuern | 1.012 | -22.562 |
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 55.615 | -33.274 |
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | ||
Auszahlungen für Investitionen | -154.360 | -198.477 |
Einzahlungen aus Abgängen | 742 | 659 |
Vollkonsolidierte Unternehmen | ||
Auszahlungen für Investitionen | -13.079 | - |
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | ||
Auszahlungen für Investitionen | -17.221 | -1.102 |
Kapitalrückzahlungen | 4.150 | 2.075 |
Sonstige Beteiligungen | ||
Auszahlungen für Investitionen | -1.871 | -940 |
Erhaltene Zinsen | 3.284 | 2.273 |
Sonstige Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit | 2.054 | 2.930 |
Sonstige Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit | -595 | - |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -176.896 | -192.582 |
Ergebnisabführung an das Mutterunternehmen | -53.342 | - |
An nicht beherrschende Anteile gezahlte Dividenden | -170 | -487 |
Aufnahme von Finanzschulden | 212.353 | 254.560 |
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten | -3.652 | -8.299 |
Tilgungs- und Leasinganteil Leasingverbindlichkeit | -4.539 | -4.137 |
Gezahlte Zinsen | -15.244 | -11.470 |
Sonstige Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit | -256 | -414 |
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 135.150 | 229.753 |
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 13.869 | 3.897 |
Umgliederung in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte | -10.221 | - |
Finanzmittelfonds zum Anfang der Berichtsperiode | 10.633 | 9.429 |
Finanzmittelfonds zum Ende der Berichtsperiode | 14.281 | 13.326 |
1 Es handelt sich um das unbereinigte Ergebnis.
Bereinigt um die Marktbewertung von derivativen
Finanzinstrumenten nach IFRS 9 ergibt sich ein Ergebnis vor
Ertragsteuern in Höhe von 73,0 Mio. Euro (Vorjahr 71,1
Mio. Euro).
2 Enthält die zahlungsunwirksamen Effekte
aus der Bewertung nach der Equity-Methode.
Der Zwischenabschluss des Mainova-Konzerns (Mainova) zum
30. Juni 2024 wurde nach den International Financial
Reporting Standards (IFRS), wie sie in der
Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt.
Mainova macht von dem Wahlrecht eines verkürzten
Berichtsumfangs zum Zwischenabschluss gemäß IAS
34 Gebrauch.
Der Zwischenbericht wurde nicht gemäß §
317 HGB geprüft und keiner prüferischen
Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.
Die für den Konzernabschluss angewandten
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen zum
31. Dezember 2023. Folgende Änderungen sind für
ab dem 1. Januar 2024 beginnende Geschäftsjahre
anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung ergaben sich
keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss
der Mainova:
Die Änderungen betreffen eine begrenzte Anpassung
der Beurteilungskriterien für die Klassifizierung von
Schulden als kurzfristig oder langfristig. Hat das
Unternehmen zum Abschlussstichtag das Recht, die
Erfüllung der Schuld um mindestens zwölf Monate
nach Ende des Berichtszeitraums zu verschieben, sind diese
Schulden als langfristig zu klassifizieren. Das Recht muss
substanziell sein. Sofern das Unternehmen für die
Ausübung dieses Rechts bestimmte Bedingungen zu
erfüllen hat, müssen diese am Abschlussstichtag
erfüllt werden, ansonsten erfolgt eine Klassifizierung
als kurzfristig. Bei der Klassifizierung ist es
unerheblich, ob das Management beabsichtigt oder erwartet,
dass die Schuld tatsächlich innerhalb von zwölf
Monaten nach dem Bilanzstichtag erfüllt wird.
Zudem müssen im Anhang Informationen offengelegt
werden, die das Risiko darstellen, dass langfristige
Schulden mit Nebenbedingungen innerhalb von zwölf
Monaten rückzahlbar werden könnten.
Die Änderung beinhaltet Vorgaben für die
Folgebewertung bei Leasingverhältnissen im Rahmen
eines Sale-and-lease-back für
Verkäufer-Leasingnehmer.
Die Änderungen betreffen insbesondere
zusätzliche verpflichtende Angaben im Zusammenhang mit
Reverse-Factoring-Vereinbarungen. Dadurch sollen die
Auswirkungen von Finanzierungsvereinbarungen mit
Lieferanten auf die Verbindlichkeiten, Cashflows und das
Liquiditätsrisiko eines Unternehmens transparenter
dargestellt werden.
Folgende Änderung soll für das ab dem 1.
Januar 2025 beginnende Geschäftsjahr anzuwenden sein:
Es sind ergänzende Regelungen anzuwenden, wenn eine
Währung nicht in eine andere Währung umtauschbar
ist. Das EU-Endorsement steht noch aus.
Der Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen
Tochterunternehmen entwickelte sich wie folgt:
Kreis der einbezogenen Tochterunternehmen
2024 | 2023 | |
01.01. | 105 | 35 |
Zugänge | 23 | 70 |
Abgänge | 2 | - |
30.06. (Vorjahr 31.12.) | 126 | 105 |
Mainova hat mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar
2024 100 % der Geschäftsanteile an dem
Messdienstleister Metera Messdienste GmbH & Co. KG
(Metera, vormals Delta-t Messdienst Andreas Völker
GmbH & Co. KG) sowie an deren Komplementäre,
Metera Verwaltungs-GmbH (vormals Völker
Verwaltungs-GmbH), erworben.
Wir stärken mit dieser strategischen Transaktion
unser Geschäftsfeld Submetering (Messdienstleistungen)
und beabsichtigen durch eine enge Kooperation zwischen den
beiden Häusern Synergiepotenziale zu realisieren.
Dabei soll das Submetering-Produktportfolio von Mainova in
Kombination mit weiteren Produkten ausgebaut werden.
In den sechs Monaten bis zum 30. Juni 2024 erzielte
Metera Umsatzerlöse von 2,2 Mio. Euro und einen
Jahresüberschuss von 0,7 Mio. Euro.
Die übertragene Gegenleistung setzt sich zum
Erwerbszeitpunkt wie folgt zusammen:
Zusammensetzung der übertragenen Gegenleistung
Tsd. € | Beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt |
Zahlungsmittel | 13.000 |
Bedingte Gegenleistung | - |
Bareinlage in das Eigenkapital | 50 |
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | 162 |
Gesamtbetrag übertragene Gegenleistungen | 13.212 |
Zusätzlich zu dem in Zahlungsmitteln beglichenen
Kaufpreis wurde eine Korrektur der sogenannten
Nettofinanzposition vereinbart. In Abhängigkeit von
der Entwicklung einzelner Bilanzpositionen im
Jahresabschluss 2023 wird der Kaufpreis nachträglich
angepasst. Darüber hinaus wurde der
Betriebsmittelkredit der Gesellschaft durch Mainova
getilgt.
Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten
von 0,3 Mio. Euro wurden in den sonstigen betrieblichen
Aufwendungen ausgewiesen.
Die folgende Tabelle zeigt die erfassten Beträge
der erworbenen Vermögenswerte und der
übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt:
Tsd. € | Bei Erstkonsolidierung angesetzt |
Immaterielle Vermögenswerte | 4.961 |
Sachanlagen | 198 |
Vorräte, Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 741 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 133 |
Sonstige Rückstellungen | 58 |
Verbindlichkeiten und sonstige Schulden | 39 |
Passive latente Steuern | 1.405 |
Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens | 4.531 |
Die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden ist
vollständig vorgenommen. Die Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen in Höhe von 75 Tsd. Euro
sind voraussichtlich werthaltig.
Aus der Bewertung des Erwerbs ergibt sich folgender
Geschäfts- oder Firmenwert:
Tsd. €
Übertragene Gegenleistung | 13.212 |
Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens | 4.531 |
Geschäfts- oder Firmenwert | 8.681 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus der
umfassenden Expertise und langjährigen Kompetenz von
Metera im Bereich Submetering, die in Kombination mit dem
Produktportfolio und Know-how von Mainova in der
Energiewirtschaft ein großes Synergienpotenzial
bergen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist
voraussichtlich nicht für Steuerzwecke
abzugsfähig.
Die weiteren Veränderungen des
Konsolidierungskreises resultieren aus Zugängen und
Abgängen von Projektgesellschaften der Solea GmbH. Es
handelt sich dabei um die Gründung von 21
Projektgesellschaften sowie den Verkauf von zwei
Projektgesellschaften der Solea GmbH.
Im ersten Halbjahr des Vorjahrs wurden folgende
Unternehmenserwerbe getätigt:
Im Januar 2023 wurde die MWH01 GmbH & Co. KG (MWH01)
gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb,
die Planung, der Bau, der Ausbau und der Betrieb von
Rechenzentren und Rechenzentrumsgebäuden bei der
Bereitstellung von elektrischer Energie, Kühlleistung,
Sicherheit und weiterer Leistungen sowie der Erwerb und die
Erschließung von Grundstücken zu diesem Zweck.
Für eine Darstellung weiterer Unternehmenserwerbe
in Jahr 2023 verweisen wir auf Kapitel 4.
Konsolidierungskreis und Änderungen des
Konsolidierungskreises auf den Seiten 85 ff. des
Geschäftsberichts 2023.
Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte und
beizulegenden Zeitwerte der in den einzelnen Bilanzposten
enthaltenen Finanzinstrumente dar:
Buchwert | ||||||
Tsd. € | Buchwert 30.06.2024 | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Cashflow Hedges) | Fortgeführte Anschaffungskosten | Option erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapitalinstrumente) | Sonstige finanzielle Schulden (zu fortgeführten Anschaffungskosten) |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
Derivative Finanzinstrumente Commodities | 756.685 | 755.020 | 1.665 | - | - | - |
Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 2.544 | - | 2.544 | - | - | - |
Sonstige Beteiligungen | 67.581 | - | - | - | 67.581 | - |
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
Ausleihungen | 17.032 | - | - | 17.032 | - | - |
Leasingforderungen | 34.666 | - | - | - | - | - |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 587.040 | - | - | 587.040 | - | - |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 119.136 | - | - | 119.136 | - | - |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 14.281 | - | - | 14.281 | - | - |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
Derivative Finanzinstrumente Commodities | 695.231 | 692.120 | 3.111 | - | - | - |
Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 7.284 | - | 7.284 | - | - | - |
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
Finanzschulden | 892.069 | - | - | - | - | 892.069 |
Leasingverbindlichkeiten | 39.556 | - | - | - | - | - |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 389.392 | - | - | - | - | 389.392 |
Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | 360.648 | - | - | - | - | 360.648 |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 103.328 | - | - | - | - | 103.328 |
Beizulegender Zeitwert | ||||
Tsd. € | Beizulegender Zeitwert 30.06.2024 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
Derivative Finanzinstrumente Commodities | 756.685 | - | 756.685 | - |
Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 2.544 | - | 2.544 | - |
Sonstige Beteiligungen | 67.581 | 52.625 | - | 14.956 |
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
Ausleihungen | 17.032 | - | - | - |
Leasingforderungen | - | - | - | - |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 587.040 | - | - | - |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 119.136 | - | - | - |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 14.281 | - | - | - |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
Derivative Finanzinstrumente Commodities | 695.231 | - | 645.334 | 49.897 |
Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 7.284 | - | 7.284 | - |
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
Finanzschulden | 948.203 | - | - | - |
Leasingverbindlichkeiten | - | - | - | - |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 389.392 | - | - | - |
Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | 360.648 | - | - | - |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 103.328 | - | - | - |
Buchwert | ||||||
Tsd. € | Buchwert 31.12.2023 | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Cashflow Hedges) | Fortgeführte Anschaffungskosten | Option erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapitalinstrumente) | Sonstige finanzielle Schulden (zu fortgeführten Anschaffungskosten) |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
Derivative Finanzinstrumente Commodities | 1.017.767 | 1.017.434 | 333 | - | - | - |
Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 2.051 | - | 2.051 | - | - | - |
Sonstige Beteiligungen | 58.755 | - | - | - | 58.755 | - |
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
Ausleihungen | 12.698 | - | - | 12.698 | - | - |
Leasingforderungen | 36.556 | - | - | - | - | - |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 772.935 | - | - | 772.935 | - | - |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 33.227 | - | - | 33.227 | - | - |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 10.633 | - | - | 10.633 | - | - |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
Derivative Finanzinstrumente Commodities | 1.062.916 | 1.046.219 | 16.697 | - | - | - |
Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 12.224 | - | 12.224 | - | - | - |
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
Finanzschulden | 898.215 | - | - | - | - | 898.215 |
Leasingverbindlichkeiten | 41.784 | - | - | - | - | - |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 636.155 | - | - | - | - | 636.155 |
Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | 142.074 | - | - | - | - | 142.074 |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 134.487 | - | - | - | - | 134.487 |
Beizulegender Zeitwert | ||||
Tsd. € | Beizulegender Zeitwert 31.12.2023 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
Derivative Finanzinstrumente Commodities | 1.017.767 | - | 1.017.767 | - |
Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 2.051 | - | 2.051 | - |
Sonstige Beteiligungen | 58.755 | 39.905 | - | 18.850 |
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
Ausleihungen | 12.698 | - | - | - |
Leasingforderungen | - | - | - | - |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 772.935 | - | - | - |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 33.227 | - | - | - |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 10.633 | - | - | - |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
Derivative Finanzinstrumente Commodities | 1.062.916 | - | 1.018.506 | 44.410 |
Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 12.224 | - | 12.224 | - |
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
Finanzschulden | 971.313 | - | - | - |
Leasingverbindlichkeiten | - | - | - | - |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 636.155 | - | - | - |
Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | 142.074 | - | - | - |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 134.487 | - | - | - |
Die einzelnen Stufen sind gemäß IFRS 13 wie
folgt definiert:
― |
In Stufe 1 sind die Vermögenswerte und Schulden eingruppiert, deren Notierungen an aktiven und zugänglichen Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden verfügbar sind. |
― |
In Stufe 2 erfolgt die Bewertung anhand von Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder mittelbar oder unmittelbar beobachten lassen. |
― |
In Stufe 3 wird die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden auf der Basis von Modellen mit nicht am Markt beobachtbaren Inputparametern vorgenommen. |
Bei der Marktwertermittlung der derivativen
Finanzinstrumente der Stufe 2 wird das Ausfallrisiko der
beteiligten Parteien berücksichtigt. Die
Inputparameter für die Ermittlung des Ausfallrisikos
sind der Stufe 3 zuzuordnen. Da das Kreditrisiko jedoch nur
eine untergeordnete Rolle spielt, erfolgt insgesamt ein
Ausweis unter Stufe 2.
Der Buchwert der erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten sonstigen Beteiligungen entfällt
mit 52,6 Mio. Euro auf die ABO Wind AG, die der Stufe 1
zugeordnet ist. Die übrigen sonstigen Beteiligungen
sind der Stufe 3 zugeordnet. Darüber hinaus
entfällt ein Energiebezugsvertrag, der ein derivatives
Finanzinstrument darstellt, ebenfalls auf die Stufe 3.
Zur Bewertung der sonstigen Beteiligungen der Stufe 3
wird jeweils die zuletzt verabschiedete Mehrjahresplanung
herangezogen, die jedoch in der langfristigen Planung
gewisse Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen
Entwicklung enthält. Dabei wurde ein
laufzeitspezifischer risikofreier Zinssatz von 2,50 %
zuzüglich einer Marktrisikoprämie von 7,00 %
unter der Nutzung eines verschuldeten Betafaktors von 0,70
verwendet. Der Eigenkapitalkostensatz beläuft sich auf
7,40 %. Eine Erhöhung oder Verminderung des Zinssatzes
um 0,25 Prozentpunkte ergäbe eine Reduzierung
beziehungsweise einen Anstieg des erfolgsneutralen
sonstigen Ergebnisses um 0,1 Mio. Euro.
Zur Bewertung des Energiebezugsvertrags wird der
jährliche EEX-Settlementpreis für Strom
herangezogen, der um weitere dem Bezugsvertrag
inhärente Risikofaktoren adjustiert wird. Bei den
Risikofaktoren handelt es sich um das Vermarktungsrisiko
und die Base Parity Ratio. Nach Berücksichtigung der
Risikokomponenten werden die jährlich erwarteten
Bezugsmengen mit der Differenz aus adjustierten
Settlementpreisen und dem Kontraktpreis multipliziert. Die
jährlichen Ergebnisse werden anschließend mit
einem laufzeitgerechten Zinssatz diskontiert. Eine
Erhöhung oder Verminderung des Settlementpreises um
5,0 % ergäbe einen positiven beziehungsweise negativen
Ergebniseffekt von 4,3 Mio. Euro. Eine Erhöhung oder
Verminderung der nicht am Markt ablesbaren Parameter
Vermarktungsrisiko und Base Parity Ratio um 5,0 %
würde zu einem positiven beziehungsweise negativen
Ergebniseffekt von 0,5 Mio. Euro führen.
Der Buchwert der erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente der Stufe 3 hat sich
wie folgt entwickelt:
Sonstige Beteiligungen | Derivative Finanzinstrumente 2 | |||
Tsd. € | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 |
Anfangsbestand 01.01. | 18.850 | 21.455 | - 19.709 | 35.898 |
Zugänge | 1.871 | 939 | - | - |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne und Verluste | - 1.933 | 24 | - | - |
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Gewinne und Verluste | ||||
in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst 1 | - | - | - | - |
in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst 1 | - | - | - 8.183 | - 21.693 |
im Materialaufwand erfasst | - | - | - | - |
Kapitalrückzahlung | - | - 1.000 | - | - |
Endbestand 30.06. | 18.788 | 21.418 | - 27.892 | 14.205 |
1 Die Position umfasst unrealisierte Gewinne
oder Verluste, die im Gewinn oder Verlust erfasst wurden
und die auf Salden zum Ende der Berichtsperiode entfallen.
2 Der Buchwert der erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen
Finanzinstrumente der Stufe 3 ergibt sich aus dem Endstand
zuzüglich der noch nicht amortisierten Beträge.
Die nicht amortisierten Beträge der erfolgsneutral
zum beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen
Finanzinstrumente der Stufe 3 gehen aus der nachfolgenden
Tabelle hervor:
€
Bewertung bei erstmaliger Erfassung | - 24.701 |
In Vorperioden erfolgswirksam amortisierte Beträge | - |
Im aktuellen Geschäftsjahr erfolgswirksam amortisierte Beträge | 2.696 |
Abgänge in Vorperioden | - |
Abgänge im aktuellen Geschäftsjahr | - |
Nicht amortisierte Beträge zum 30.06.2024 | - 22.005 |
Der Gesamtbetrag der erfolgswirksam erfassten
unrealisierten Gewinne oder Verluste, die auf Salden zum
Ende der Berichtsperiode entfallen, belief sich auf - 8,2
Mio. Euro (Vorjahr - 21,7 Mio. Euro).
Die unrealisierten Gewinne und Verluste der zum
beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente der
Stufe 3 verteilen sich auf die folgenden Bilanzpositionen:
Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
Vermögenswerte | ||
Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 13.957 | 15.874 |
Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | - | - |
Schulden | ||
Übrige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | -49.897 | -8.921 |
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | - | - |
-35.940 | 6.953 |
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente, der Forderungen und
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der
übrigen kurzfristigen Forderungen und
Verbindlichkeiten wird angenommen, dass die beizulegenden
Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden
als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows
ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche
Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden
Fristigkeiten, verwendet. Zudem wird das eigene
Ausfallrisiko berücksichtigt.
Die Veräußerung von 50,1 % der Anteile an dem
vollkonsolidierten Unternehmen Mainova WebHouse GmbH stellt
eine Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5
dar. Die Veräußerung erfolgt im Rahmen eines
Share Deals an BGIF IV UK Holdings Limited, einen von
BlackRock Inc. beratenen Fonds. Die Mainova WebHouse GmbH
ist ein Unternehmen für die digitale Infrastruktur,
das sich auf die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von
Rechenzentren konzentriert. Der Anteilsverkauf und die
Zusammenarbeit zwischen Mainova und BlackRock Inc. bieten
ein großes Wachstumspotenzial in einem dynamischen
Marktumfeld. Die Unterzeichnung der Transaktion erfolgte im
Juni 2024, der Vollzug wird im September 2024 erwartet.
Die gemäß IFRS 5 umzugliedernden
Vermögenswerte und Schulden der Mainova WebHouse GmbH
stellten sich wie folgt dar:
Tsd. € | 30.6.2024 |
Immaterielle Vermögensgegenstände | 17 |
Sachanlagen | 194.330 |
Latente Steueransprüche | 35 |
Vorräte | 390 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1 |
Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 38.211 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 10.221 |
243.205 | |
Umgliederung zu nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 7.095 |
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 236.110 |
Langfristige Finanzschulden | 108.122 |
Latente Steuerschulden | 32 |
Kurzfristige Finanzschulden | 108.427 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 11.696 |
Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 609 |
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 52 |
Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 48 |
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 228.986 |
Stromversorgung | Gasversorgung | Erzeugung und Fernwärme | ||||
Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
Stromverkauf | 511.696 | 643.229 | - | - | - | - |
Gasverkauf | - | - | 381.696 | 557.433 | - | - |
Wärme-/Kälteverkauf | - | - | - | - | 130.168 | 161.032 |
Wasserverkauf | - | - | - | - | - | - |
Handel | 800.864 | 1.116.093 | 286.667 | 450.788 | 698.484 | 837.737 |
Netzentgelte | 83.987 | 60.231 | 43.565 | 40.384 | 118 | 108 |
Sonstige | 64.451 | 51.229 | 26.102 | 23.645 | 14.534 | 22.089 |
Erlöse nach IFRS 15 | 1.460.998 | 1.870.782 | 738.030 | 1.072.250 | 843.304 | 1.020.966 |
Sonstige Erlöse | - | - | - | - | - | 236 |
Außenumsatz | 947.349 | 1.283.766 | 521.052 | 770.830 | 166.743 | 220.269 |
Innenumsatz | 513.649 | 587.015 | 216.978 | 301.420 | 676.561 | 800.933 |
Gesamtumsatz | 1.460.998 | 1.870.781 | 738.030 | 1.072.250 | 843.304 | 1.021.202 |
Bereinigtes EBT | 2.293 | 13.138 | 8.460 | 16.971 | 7.751 | 22.968 |
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | - | - | - | - | -3.421 | 295 |
Erneuerbare Energien/ Energiedienstleistungen | Wasserversorgung | Beteiligungen | ||||
Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
Stromverkauf | 17.462 | 21.756 | - | - | - | - |
Gasverkauf | - | - | - | - | - | - |
Wärme-/Kälteverkauf | 25.045 | 33.471 | - | - | - | - |
Wasserverkauf | - | - | 47.659 | 46.382 | - | - |
Handel | 725 | 43 | - | - | - | - |
Netzentgelte | - | - | - | - | - | - |
Sonstige | 51.434 | 39.424 | 8.430 | 8.723 | 1.343 | 1.154 |
Erlöse nach IFRS 15 | 94.666 | 94.694 | 56.089 | 55.105 | 1.343 | 1.154 |
Sonstige Erlöse | 2.336 | 2.465 | - | - | - | - |
Außenumsatz | 93.192 | 92.111 | 52.086 | 51.663 | 75 | 68 |
Innenumsatz | 3.808 | 2.583 | 4.002 | 3.442 | 1.268 | 1.086 |
Gesamtumsatz | 97.000 | 94.694 | 56.088 | 55.105 | 1.343 | 1.154 |
Bereinigtes EBT | 8.609 | 6.221 | 528 | - 175 | 75.291 | 38.968 |
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | -608 | 281 | - | - | 90.788 | 23.184 |
Summe Segmente | Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung | Konzern | ||||
Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
Stromverkauf | 529.158 | 664.985 | -4.935 | -4.275 | 524.223 | 660.710 |
Gasverkauf | 381.696 | 557.433 | -748.900 | -1.083.160 | -367.204 | 525-.727 |
Wärme-/Kälteverkauf | 155.213 | 194.503 | -308.032 | -386.651 | -152.819 | -192.148 |
Wasserverkauf | 47.659 | 46.382 | -95.121 | -92.612 | -47.462 | -46.230 |
Handel | 1.786.740 | 2.404.661 | -1.335.927 | -1.608.515 | 450.813 | 796.146 |
Netzentgelte | 127.670 | 100.723 | -6.884 | -5.822 | 120.786 | 94.901 |
Sonstige | 166.294 | 146.26 | -35.975 | 28.181 | 130.319 | 118.083 |
Erlöse nach IFRS 15 | 3.194.430 | 4.114.951 | -2.535.774 | - 3.209.216 | 658.656 | 905.735 |
Sonstige Erlöse | 2.336 | 2.701 | - | - | 2.336 | 2.701 |
Außenumsatz | 1.780.497 | 2.418.707 | 13.129 | 15.238 | 1.793.626 | 2.433.945 |
Innenumsatz | 1.416.266 | 1.696.479 | -1.416.266 | -1.696.479 | - | - |
Gesamtumsatz | 3.196.763 | 4.115.186 | - 1.403.137 | - 1.681.241 | 1.793.626 | 2.433.945 |
Bereinigtes EBT | 102.932 | 98.091 | - 29.952 | -26.944 | 72.980 | 71.147 |
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 86.759 | 23.760 | - | 2.761 | 86.759 | 26.521 |
Die Überleitung auf das bereinigte EBT ergibt sich
wie folgt:
Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
EBT laut Gewinn- und Verlustrechnung | 181.631 | 273.280 |
Bereinigung der Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 | -108.651 | -202.133 |
Bereinigtes EBT | 72.980 | 71.147 |
Die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und
Personen sind zu marktüblichen Konditionen
getätigt worden.
SWFH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen | Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen | Thüga Aktiengesellschaft und deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen | ||||
Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
Energie- und Wasserlieferungen | ||||||
Umsatzerlöse | 44.985 | 76.626 | 61.976 | 83.237 | 99.400 | 148.695 |
Materialaufwand | 8.240 | 6.903 | 850 | 938 | 131.040 | 237.221 |
Forderungen | 14.333 | 26.630 | 35.850 | 23.934 | 11.952 | 629 |
Verbindlichkeiten | 606 | 109 | 15.956 | 19 | 15.601 | 2.784 |
Sonstiges | ||||||
Erträge | 8.772 | 9.749 | 13.373 | 16.194 | 12 | 10 |
Aufwendungen | 17.508 | 11.881 | 29.103 | 29.115 | 291 | 323 |
Forderungen | 13.848 | 23.780 | 30.343 | 5.291 | - | - |
Verbindlichkeiten | 984.853 | 740.379 | 28.018 | 15.301 | 300 | 301 |
Gemeinschaftsunternehmen | Assoziierte Unternehmen 1 | |||
Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
Energie- und Wasserlieferungen | ||||
Umsatzerlöse | 6.351 | 6.840 | 8.365 | 30.514 |
Materialaufwand | 15.888 | 14.309 | 47.433 | 59.717 |
Forderungen | 1.021 | 248 | 2.408 | 4.875 |
Verbindlichkeiten | 5.601 | 3.904 | 9.030 | 9.390 |
Sonstiges | ||||
Erträge | 55.217 | 41.822 | 13.986 | 18.684 |
Aufwendungen | 461 | 288 | 12.988 | 12.050 |
Forderungen | 75.764 | 63.280 | 6.298 | 9.207 |
Verbindlichkeiten | 18 | 15 | - | 8.946 |
1 Einschließlich der Thüga Holding
GmbH & Co. KGaA
Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags wurden 53,3
Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2023 an die SWFH
ausgeschüttet. Die Anteile der außenstehenden
Aktionärinnen und Aktionäre partizipieren nicht
am Gewinn und Verlust der Gesellschaft, sondern erhalten
von der SWFH eine feste Garantiedividende. Diese
beträgt für 1.358.986 Stückaktien 9,48 Euro
je Aktie und für die übrigen Stückaktien
10,84 Euro.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss
ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Frankfurt am Main, den 30. September 2024
Dr. Maxelon | Arnold | Giehl | Rauhut |
Mainova AG
Solmsstraße 38
60486 Frankfurt am Main
Telefon 069 213-02
Telefax 069 213-81122
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Konzernkommunikation und Public Affairs)
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Christian Rübig (Vorstandsangelegenheiten /
Unternehmensorganisation)
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