Ad-hoc | 25 October 1999 08:32
Ad hoc-Service: Masch. Berthold Hermle
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Hermle in den ersten neun Monaten 1999 mit kraeftigem Plus
Deutlicher Umsatz- und Ergebniszuwachs im Gesamtjahr erwartet
Gosheim, 25. Oktober 1999 – Die Maschinenfabrik Berthold Hermle
AG konnte ihre Expansion in den ersten drei Quartalen des
laufenden Geschaeftsjahres 1999 weiter fortsetzen. Im Konzern,
der neben der Berthold Hermle AG die Vertriebsgesellschaft Hermle
+ Partner Vertriebs GmbH umfasst, stieg der Umsatz zum Stichtag
30.9.99 auf 82,9 Mio Euro. Gegenueber dem entsprechenden
Vorjahreswert von 59,3 Mio Euro, der wie alle weiteren Angaben
zum Konzern um die Ende 1998 veraeusserte PTM GmbH, Mahlstetten,
bereinigt wurde, entspricht das einem Zuwachs von fast 40%. Der
Exportanteil am Geschaeftsvolumen stieg weiter auf 32,6% (Vj.:
31,4), auf das Inland entfielen 67,4% (Vj.: 68,6). Das Ergebnis
der gewoehnlichen Geschaeftstaetigkeit hat sich etwa proportional
zum Umsatz erhoeht. Damit konnte Hermle dem anhaltenden
Preisdruck in der Branche erneut standhalten.
Fuer das Gesamtjahr 1999 erwartet der Werkzeugmaschinenhersteller
im Konzern eine Umsatzsteigerung auf spuerbar ueber 100 Mio Euro
(Vj.: 92). Das Ergebnis der gewoehnlichen Geschaeftstaetigkeit
wird mit dieser Entwicklung in etwa Schritt halten (Vj.: 19,4 Mio
Euro).
Impulse erhielt Hermle unter anderem von dem im April 1999
eroeffneten Vorfuehrzentrum in Kassel-Lohfelden sowie von der
Neuvorstellung der Maschinenmodelle U 1000 und C 1200 U. Darueber
hinaus wirkte sich die erfreuliche Entwicklung der
Vertriebsgesellschaft HPV positiv aus.
Der Start der Ende 1998 gegruendeten HLS Hermle-Leibinger
Systemtechnik GmbH, die Hermle-Maschinen seit Jahresmitte mit
zusaetzlichen Technologien ausstattet, verlief planmaessig. Die
Schweizer Vertriebs- und Servicegesellschaft Hermle Schweiz AG
hat ihre Akquisetaetigkeit im zweiten Quartal aufgenommen und
bereits erste Auftraege abgewickelt. Beide Gesellschaften sind im
Konsolidierungskreis zum 30.9. noch nicht enthalten.
Die Zahl der Beschaeftigten hat sich im Hermle-Konzern vor allem
durch Neueinstellungen in den Bereichen Service, Schulung und
Anwendungstechnik bis Ende September im Stichtagsvergleich um 34
auf 433 Mitarbeiter erhoeht. Der Personalaufwand nahm im Konzern
unterproportional zum Umsatz um rund 21% auf 16,0 Mio Euro zu
(Vj.: 13,2). Damit reduzierte sich der Anteil der Personalkosten
am Umsatz von 22,3% auf 19,3%.
Die Sachinvestitionen betrugen per 30.9.99 konzernweit 2,4 Mio
Euro (Vj., 1,5) und betrafen schwerpunktmaessig den Bau eines
neuen Vorfuehrzentrums in Gosheim, das im Fruehjahr 2000
eroeffnet wird, sowie die Erweiterung der flexiblen
Fertigungszelle fuer die Grossteilefertigung um ein weiteres
Bearbeitungszentrum. Die Abschreibungen auf Sachanlagen lagen bei
2,5 Mio Euro (Vj.: 2,0)
Parallel zur Branchenentwicklung hat sich die Auftragslage bei
der Hermle AG nach dem kraeftigen Schub 1998 im bisherigen
Jahresverlauf normalisiert. Ausserdem wurden bewusst
ausschliesslich kostendeckende Auftraege hereingenommen. Die
Bestellungen beliefen sich im Konzern in den ersten neun Monaten
1999 auf 68,2 Mio Euro und lagen damit rund 29% unter dem extrem
hohen Vorjahreswert (Vj.: 95,8). Verglichen mit dem
entsprechenden Wert fuer 1997 ergibt sich im laufenden Jahr aber
bereinigt um die PTM ein Zuwachs um fast 50%. Der Auftragsbestand
betrug Ende September 1999 30,4 Mio Euro (Vj,: 55,1). Vor diesem
Hintergrund rechnet Hermle fuer das Jahr 2000 mit einer
Konsolidierung des Geschaeftsvolumens auf zufrieden stellend
hohem Niveau. Sollten sich die derzeit sichtbaren Anzeichen einer
Konjunkturbelebung festigen, kann das Unternehmen auf die
zusaetzlichen Marktchancen durch seine flexiblen Strukturen aber
sofort reagieren. Die Vorbereitungen hierfuer sind getroffen.
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