Maschinenfabrik Berthold Hermle AktiengesellschaftGosheimJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011Zusammengefasster Lagebericht der AG und des KonzernsGeschäft und RahmenbedingungenHermle auf einen Blick: Produktspektrum und Absatzmärkte Die Unternehmensgruppe der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist einer der weltweit führenden Hersteller von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Als Anbieter mit dem höchsten Qualitäts- und Produktivitätsanspruch beliefert Hermle Kunden aus Hightech-Branchen im In- und Ausland. Dazu gehören unter anderem Unternehmen aus den Bereichen Medizintechnik, optische Industrie, Luftfahrt, Energietechnik, Automobilindustrie und Motorsport sowie deren Zulieferindustrien. Organisationsstruktur und organisatorische Veränderungen Der Hermle-Konzern setzt sich aus der Muttergesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG (Hermle AG) sowie ihren Tochtergesellschaften zusammen: Die Hermle AG zeichnet für den Großteil der Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten verantwortlich, erbringt zentrale Service- und Logistikleistungen sowie die kaufmännischen und Verwaltungsfunktionen. Zu den inländischen Tochtergesellschaften zählen die Hermle + Partner Vertriebs GmbH, die Entwicklungsgesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH und die auf kundenindividuelle Automatisierungslösungen spezialisierte Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH, die quotal in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die Unternehmen mit Sitz in Deutschland sind im Segment Inlandsgesellschaften zusammengefasst. Alle Gesellschaften außerhalb Deutschlands zählen zum Segment Auslandsvertrieb. Sie übernehmen im Wesentlichen Vertriebs- und Serviceaktivitäten in verschiedenen Regionen. Eigenständige Tochterunternehmen gibt es in Italien, den Niederlanden, Russland, der Schweiz und den USA. Darüber hinaus betreibt Hermle in wichtigen Absatzregionen Stützpunkte und Repräsentanzen, die der Hermle AG zugeordnet sind. Im Geschäftsjahr 2011 wurde in Warschau eine neue Betriebsstätte für die Betreuung des polnischen Marktes gegründet. Das Grundkapital der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist in 4 Millionen Stammaktien und 1 Million stimmrechtslose Vorzugsaktien eingeteilt. An der Börse werden nur die Vorzugsaktien gehandelt. Damit bestehen keine Angabepflichten nach §§ 289 (4) und 315 (4) HGB. Strategie und Unternehmenssteuerung Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verfolgt eine auf profitables organisches Wachstum ausgerichtete Strategie. Es ist unser Ziel, mit einer starken Eigenkapitalbasis und einem hoch motivierten, langfristig im Unternehmen beschäftigten und kompetenten Mitarbeiterteam am Standort Deutschland Werkzeugmaschinen der Spitzenklasse zu produzieren und dabei auskömmliche Erträge zu erwirtschaften. Die Steuerung der Unternehmensgruppe erfolgt zentral von der Hermle AG aus. Als Steuerungskennzahl dient das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das dem Betriebsergebnis entspricht. Die Verantwortung für die Unternehmensleitung liegt beim Vorstand der Hermle AG, der aus vier Mitgliedern besteht. Seine Vergütung setzt sich aus einem Fixum und einem variablen Bestandteil zusammen, der von der Entwicklung des Jahresüberschusses der Hermle AG abhängt. Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie relevante Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken werden in der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB beschrieben, die auf unserer Website www.hermle.de (Menüpunkt: Börse/Informationen für Aktionäre / Pflichtveröffentlichungen / Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB) dauerhaft zur Verfügung steht. Der Jahresabschluss der Einzelgesellschaft Hermle AG wurde 2011 wie im Vorjahr nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Für den Konzernabschluss wurden die Rechnungslegungsgrundsätze der International Financial Reporting Standards angewendet. Angaben, die sich in diesem zusammengefassten Lagebericht auf die Einzelgesellschaft beziehen, sind mit dem Zusatz „in der Hermle AG“ versehen. Konjunkturelle Rahmenbedingungen 2011 hielt der weltweite konjunkturelle Aufwärtstrend zunächst an. Mit der Verschärfung der Eurokrise und der Situation auf den internationalen Finanzmärkten sowie der damit einhergehenden zunehmenden Verunsicherung verlor die Weltwirtschaft im Jahresverlauf aber deutlich an Schwung. Unter dem Strich wuchs die globale Wirtschaftsleistung nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds im abgelaufenen Jahr allerdings nochmals um 3,8 %. Dabei gingen die stärksten Impulse von den Schwellenländern China und Indien aus, die um 9,2 % bzw. 7,4 % zulegten. Die Eurozone und die USA entwickelten sich mit Zuwachsraten von 1,6 % und 1,8 % dagegen eher verhalten. Eine Ausnahme unter den Industrienationen bildete Deutschland, dessen Bruttoinlandsprodukt (BIP) sich nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts 2011 um 3,0 % vergrößerte. Die Dynamik ließ jedoch auch hier im Jahresverlauf stark nach, und im vierten Quartal ging das BIP sogar leicht zurück. Branchenumfeld Für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau war 2011 ein erfolgreiches Jahr. Die Branchenproduktion erhöhte sich nach Angaben des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) um 12 %. Inlands- und Auslandsabsatz entwickelten sich etwa gleich stark. Beim Auftragseingang vermeldete der Verband nach den extremen Steigerungsraten zu Jahresbeginn eine allmähliche Normalisierung, die im vierten Quartal sogar zu einem Rückgang gegenüber Vorjahr führte. Insgesamt nahmen die neuen Bestellungen im Berichtsjahr um 10 % zu. Dabei kamen aus dem Inland mit plus 13 % mehr neue Aufträge als aus dem Ausland mit plus 9 %. Im spätzyklischen deutschen Werkzeugmaschinenbau stieg die Produktionsleistung dem VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) zufolge um 33 % und damit so deutlich wie noch nie, wenn auch ausgehend von einem niedrigen Niveau. Neben einem starken Inlandsgeschäft profitierten die Hersteller von kräftigen Exportzuwächsen in aller Welt, auch in den wichtigsten Ausfuhrländern China, USA und Schweiz. Größte Exportregion blieb in den ersten elf Monaten Europa mit einem Anteil von gut 42 % vor Asien mit annähernd 42 % und Amerika mit rund 15 %. Der Auftragseingang des deutschen Werkzeugmaschinenbaus kletterte im abgelaufenen Jahr um 45 %, wobei die Nachfrage im Inland marginal höher war als im Ausland. Auch hier folgte auf drei Boomquartale ein Rückgang der Bestellungen im letzten Vierteljahr, allerdings gemessen an einem sehr guten Vergleichsquartal 2010. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf der Hermle AG Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG entwickelte sich 2011 ausgesprochen positiv. Durch die dynamische Nachfrage nach unseren Bearbeitungszentren aus dem In- und Ausland stieg der Auftragseingang konzernweit auf 319,6 Mio. Euro und erreichte damit den bislang höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte. Dabei profitierten wir auch von den zahlreichen Maschinenneuheiten aus unserer Innovationsoffensive des Jahres 2010. Dank unseres Konzepts des atmenden Unternehmens und der hohen Motivation unserer Mitarbeiter konnten wir auf den Boom ohne Verzögerungen reagieren. Gleichzeitig wurde mit dem Bau und Bezug des neuen Lager- und Logistikzentrums ein Großprojekt erfolgreich umgesetzt. Das Geschäftsvolumen nahm 2011 auf 269,3 Mio. Euro zu und verfehlte das Rekordniveau des Jahres 2008 nur um 3 %. Damit konnten wir unsere Marktstellung weiter festigen. Geschäftsverlauf und ErtragslageHermle-Auftragseingang erreicht Höchststand Im Geschäftsjahr 2011 erhöhte sich die Nachfrage nach Hermle-Bearbeitungszentren stark. Besonders gefragt waren Großanlagen sowie MT-Varianten (Mill/Turn), also Maschinen, die nicht nur eine Fräs-, sondern auch eine Drehbearbeitung ermöglichen. Insgesamt hielt der Trend zu Automatisierung sowie zu hochwertigen Lösungen weiter an. Die Auftragslage verbesserte sich vor allem im ersten Halbjahr rasant, erreichte zur Jahresmitte eine Spitze und beruhigte sich ab dem dritten Quartal etwas. Per Saldo gingen 2011 konzernweit neue Bestellungen im Wert von 319,6 Mio. Euro ein das sind 56,4 % mehr als im Vorjahr und ein neuer Rekordwert. Im Inland stieg der Auftragseingang um 45,1 % auf 155,2 Mio. Euro. Aus dem Ausland kamen mit 164,4 Mio. Euro 68,9 % mehr Orders herein als im Vorjahr. Der Auftragsbestand nahm zum Jahresende auf 83,6 Mio. Euro zu und hat sich damit gegenüber dem Vorjahresstichtag mehr als verdoppelt (Vj. 33,3). Die Hermle AG konnte beim Auftragseingang 2011 um 60,0 % auf 298,8 Mio. Euro zulegen. Hier betrug das Plus im Inland 45,1 % auf 155,2 Mio. Euro und im Ausland 80,0 % auf 143,6 Mio. Euro. Der Auftragsbestand kletterte ähnlich stark wie im Konzern von 31,1 Mio. Euro auf 80,1 Mio. Euro. Auftragseingang Hermle-Konzern scroll
Umsatzplus von rund 44 % Aufgrund der hohen Nachfrage waren unsere Kapazitäten das gesamte Jahr über gut und gegen Jahresende sogar stark ausgelastet. Das sprunghaft gestiegene Geschäftsvolumen konnten wir nur dank unseres Konzepts des atmenden Unternehmens bewältigen. Der Konzernumsatz der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG vergrößerte sich 2011 gegenüber dem Vorjahr um 43,6 % auf 269,3 Mio. Euro und erreichte damit wieder annähernd das Vorkrisenniveau. Hiervon entfielen 136,1 Mio. Euro auf das Inland, was einem Zuwachs von 40,7 % entsprach, und 133,2 Mio. Euro auf das Ausland (plus 46,7 %). Die Exportquote nahm von 48,4 % auf 49,5 % zu. Neben den Umsätzen mit den neuen Maschinenmodellen aus dem Vorjahr zogen auch das Service- sowie das Nachrüstgeschäft mit Automatisierungskomponenten kräftig an. Umsatzentwicklung im Hermle-Konzern scroll
In der Einzelgesellschaft Hermle AG stieg der Umsatz im Berichtsjahr um 45,5 % auf 249,9 Mio. Euro. Das in Deutschland erzielte Geschäftsvolumen legte dabei um 40,6 % auf 136,1 Mio. Euro zu und der Auslandsumsatz um 51,9 % auf 113,8 Mio. Euro. Hierzu leisteten auch unsere Betriebsstätten und Repräsentanzen in Belgien, Bulgarien, China, Dänemark, Österreich, Polen und Tschechien einen Beitrag. Beide Segmente wachsen stark Das kräftige Wachstum des Geschäftsjahres 2011 wurde von beiden Segmenten getragen. Im Segment Inlandsgesellschaften erhöhte sich der Umsatz 2011 um 39,3 % auf 183,7 Mio. Euro. Dabei konnte nicht nur die Hermle AG, sondern auch die Hermle + Partner Vertriebs GmbH und die Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH expandieren. Die Hermle Maschinenbau GmbH erbrachte Entwicklungsleistungen für die Hermle AG und verbuchte keine Außenumsätze. Im Segment Auslandsvertrieb stieg das Geschäftsvolumen um 53,7 % auf 85,6 Mio. Euro. Besonders hohe Zuwächse erzielten wir in den USA, wo unsere Vertriebsaktivitäten verstärkt wurden. Aber auch in Italien, der Schweiz und der für das Geschäft in Russland und den übrigen GUS-Staaten verantwortlichen Hermle Schweiz WWE verzeichneten wir zweistellige Steigerungsraten. Der Umsatz unseres Tochterunternehmens in den Niederlanden lag auf Vorjahresniveau. Ertragslage überproportional verbessert Die hohe Auslastung und unsere schlanken, effizienten Strukturen führten 2011 zu einem deutlich überproportionalen Ertragsplus. Die Grundlage bildete die konzernweit um 44,8 % auf 276,5 Mio. Euro gestiegene Gesamtleistung. Der Materialaufwand vergrößerte sich wegen der über Vorjahr liegenden Bestandserhöhung leicht überproportional um 45,1 % auf 129,2 Mio. Euro, sodass die Materialkostenquote 46,7 (Vj. 46,6 %) betrug. Der Personalaufwand nahm trotz der vergrößerten Belegschaft sowie der im vergangenen Jahr frühzeitig umgesetzten Tariflohnsteigerung nur um 20,5 % auf 58,6 Mio. Euro zu. Damit belief sich die Personalkostenquote auf 21,2 % (Vj. 25,5). Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen wurden mit 6,9 Mio. Euro (Vj. 6,3) ausgewiesen. Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen lag bei -26,4 Mio. Euro gegenüber -22,2 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Hermle-Konzerns kletterte 2011 auf 55,5 Mio. Euro und war damit mehr als zweimal so hoch wie der vergleichbare Vorjahreswert von 24,8 Mio. Euro. Hierzu leistete das Segment Inlandsgesellschaften einen Beitrag von 51,4 Mio. Euro (Vj. 25,4). Der Auslandsvertrieb steuerte 4,5 Mio. Euro (Vj. 0,1) bei. Da Hermle keine Bankverbindlichkeiten hat und auf Geldanlagen mit geringem Risiko setzt, war das Finanzergebnis mit 0,6 Mio. Euro (Vj. 0,5) erneut leicht positiv. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nahm 2011 um 121,6 % auf 56,1 Mio. Euro zu, sodass die Brutto-Umsatzmarge weiter auf 20,8 % (Vj. 13,5) anstieg. Ertragssteuern waren in Höhe von 15,1 Mio. Euro fällig. Der verbleibende Jahresüberschuss hat sich von 18,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 41,0 Mio. Euro ebenfalls mehr als verdoppelt. Je Stammaktie ergibt sich damit ein Ergebnis von 8,24 Euro (Vj. 3,72) und je Vorzugsaktie von 8,29 Euro (Vj. 3,77). Betriebsergebnis und Jahresüberschuss im Hermle-Konzern scroll
Auch die Gewinnsituation der Muttergesellschaft Hermle AG verbesserte sich spürbar. Das nach den Vorschriften des HGB ermittelte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich von 22,9 Mio. Euro auf 49,0 Mio. Euro und der Jahresüberschuss von 16,8 Mio. Euro auf 35,1 Mio. Euro. FinanzlageZiele des Finanzmanagements Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat sich zum Ziel gesetzt, das laufende Geschäft und die Investitionsvorhaben im Wesentlichen aus dem Cashflow zu finanzieren. Durch diese nahezu vollständige Innenfinanzierung wollen wir möglichst unabhängig von Interessen Dritter bleiben und unsere schnelle Reaktionsfähigkeit auf veränderte konjunkturelle Rahmenbedingungen erhalten. Finanzierungsmaßnahmen wie beispielsweise Leasing werden nur in sinnvollen Einzelfällen eingesetzt. Liquiditätssituation erneut gefestigt Im Berichtsjahr verbesserte sich die bereits sehr gute finanzielle Lage von Hermle auf Basis des gestiegenen Ergebnisses weiter. Der operative Cashflow vor Veränderung des Working Capital nahm im Hermle-Konzern um 91,2 % auf 47,8 Mio. Euro und in der Hermle AG um 73,2 % auf 40,7 Mio. Euro zu. Trotz der Geschäftsausweitung veränderte sich die Mittelbindung im Working Capital kaum. Der Zuwachs bei Vorräten sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde durch höhere kurzfristige Rückstellungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten, insbesondere aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen, ausgeglichen. Per Saldo belief sich der Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit im Konzern auf 46,1 Mio. Euro nach 18,5 Mio. Euro im Vorjahr. Im investiven Bereich wurden aufgrund des Großprojekts am Standort Gosheim einerseits deutlich mehr Mittel für Sachanlageinvestitionen eingesetzt als im Vorjahr. Andererseits wurde ein Teil der 2010 erworbenen kurzfristigen Termingeldanlagen und Schuldverschreibungen bei inländischen Banken zurückgeführt. Unter dem Strich betrug der Cashflow für Investitionstätigkeit 2011 deshalb -10,0 Mio. Euro gegenüber -23,9 Mio. Euro im Vorjahr. Der Mittelabfluss für Finanzierungstätigkeit lag bedingt durch die höhere Ausschüttung an die Aktionäre mit 15,0 Mio. Euro deutlich über Vorjahr (Vj. 4,0). Unter Berücksichtigung wechselkursbedingter Wertänderungen und direkter erfolgsneutraler Verrechnungen in das Eigenkapital stiegen die finanziellen Mittel des Hermle-Konzerns per 31. Dezember 2011 um 20,8 Mio. Euro auf 69,2 Mio. Euro. Liquiditätsentwicklung 2011 im Hermle-Konzern scroll
Werte gerundet Investitionen durch Großprojekt geprägt Hermle investierte 2011 konzernweit 16,8 Mio. Euro nach 5,7 Mio. Euro im Vorjahr. Erneut betrafen die Investitionen ausschließlich Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände. Der deutliche Anstieg resultierte aus dem Bau eines neuen Lager- und Logistikzentrums am Firmensitz in Gosheim, durch das unsere Abläufe erheblich optimiert und die Kapazitäten für die Großmaschinenfertigung erweitert wurden. Darüber hinaus haben wir in verschiedenen Produktionsbereichen Modernisierungs- und Ersatzmaßnahmen vorgenommen. Cashflow und Investitionen im Hermle-Konzern scroll
In der Hermle AG lag das Investitionsvolumen 2011 bei 15,4 Mio. Euro nach 4,5 Mio. Euro im Vorjahr. Wie im Konzern wurde nur in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Im Vorjahr waren in der Hermle AG 0,3 Mio. Euro auf Finanzanlagen entfallen. VermögenslageKonzernweit hohe Eigenkapitalquote von 68 % Die Hermle-Konzernbilanz verlängerte sich per Ende 2011 im Stichtagsvergleich um 24,9 % auf 231,1 Mio. Euro. Auf der Aktivseite veränderte sich im Langfristbereich vor allem das Sachanlagevermögen, das durch das neue Lager- und Logistikzentrum von 31,7 Mio. Euro auf 41,7 Mio. Euro anstieg. Insgesamt erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte daher um 27,7 % auf 45,9 Mio. Euro. Bei den kurzfristigen Positionen führte das vergrößerte Geschäftsvolumen dazu, dass die Vorräte von 39,3 Mio. Euro auf 49,2 Mio. Euro und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 37,7 Mio. Euro auf 49,9 Mio. Euro zunahmen. Die liquiden Mittel vermehrten sich aufgrund der verbesserten Ertragslage und der Umbuchung von Termingeldern von 48,4 Mio. Euro auf 69,2 Mio. Euro. Dagegen ging die Position Wertpapiere des Umlaufvermögens von 21,5 Mio. Euro auf 15,0 Mio. Euro zurück. In der Summe wuchsen die kurzfristigen Vermögenswerte um 24,2 % auf 185,2 Mio. Euro. Die Passivseite blieb weiterhin von der Position Eigenkapital beherrscht, die sich infolge des guten Jahresüberschusses um 19,5 % auf 158,0 Mio. Euro vergrößerte. Die langfristigen Verbindlichkeiten lagen mit 2,8 Mio. Euro etwa auf Vorjahreshöhe (Vj. 2,9 Mio. Euro). Bankschulden existierten wie im Vorjahr nicht. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich in der Summe um 40,9 % auf 70,3 Mio. Euro. Zum einen stiegen die kurzfristigen Rückstellungen, vor allem im Zusammenhang mit der Geschäftsausweitung und dem Aufbau der Gleitzeitkonten sowie für Steuern, von 27,9 Mio. Euro auf 35,7 Mio. Euro. Zum anderen nahmen die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten von 15,1 Mio. Euro auf 25,7 Mio. Euro zu. Hier machten sich unter anderem vermehrte erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sowie Steuerverbindlichkeiten bemerkbar. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen veränderten sich nur unwesentlich von 6,9 Mio. Euro auf 8,8 Mio. Euro. Bilanzstruktur des Hermle-Konzerns 2010 scroll
Eigenkapitalquote Hermle-Konzern scroll
Die Bilanzsumme der Einzelgesellschaft Hermle AG erhöhte sich per 31. Dezember 2011 um 22,9 % auf 203,9 Mio. Euro. Davon waren 70,0 % mit Eigenkapital hinterlegt gegenüber 73,9 % im Vorjahr. Gesamtaussage zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Aus Sicht des Vorstands hat sich die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Hermle-Konzerns und der Einzelgesellschaft Hermle AG 2011 sehr zufriedenstellend entwickelt. Der Umsatz lag dank der äußerst erfreulichen Nachfrage und der flexiblen Unternehmensstrukturen wieder fast auf Vorkrisenniveau. Die Ertragslage verbesserte sich deutlich stärker als der Umsatz: Sowohl das EBIT als auch der Jahresüberschuss haben sich mehr als verdoppelt. Die gute Ergebnissituation führte dazu, dass auch unsere solide Finanz- und Vermögenslage weiter gefestigt wurde. Eine hohe Liquidität und Eigenkapitalquote sichern unsere Unabhängigkeit und damit die Reaktionsfähigkeit auf Konjunkturschwankungen. Auch das große Investitionsprojekt des abgelaufenen Jahres, der Neubau des Lager- und Logistikzentrums, konnte aus eigenen Mitteln finanziert werden. Weitere LeistungsindikatorenEntwicklung: C 60 komplettiert Unsere F & E-Aktivitäten wurden 2011 auf hohem Niveau fortgeführt. Im Mittelpunkt stand die Komplettierung unserer Großmaschinenbaureihe C 60. So präsentierten wir unseren Kunden im Berichtsjahr die Fräs-/Dreh-Variante C 60 MT und komplettierten damit unsere MT-Reihe. Darüber hinaus erweiterten wir die Zubehörpalette für dieses bislang größte Hermle-Bearbeitungszentrum, unter anderem um hochmoderne Palettenwechsler. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf zusätzlichen Automatisierungskomponenten wie Robotersystemen und Magazinplatzerweiterungen. Beschaffung: Versorgung gesichert Unsere langjährige und kooperative Zusammenarbeit mit zuverlässigen Lieferanten hat sich in der Boomphase des Jahres 2011 bewährt. Trotz der sprunghaft gestiegenen Nachfrage, teilweise sehr kurzfristiger Kapazitätsausweitungen und der Naturkatastrophe in Japan bestand für unsere Zulieferteile das gesamte Jahr eine gute Versorgungssicherheit. Neues Lager- und Logistikzentrum Im Berichtsjahr errichtete Hermle am Firmensitz ein neues Lager- und Logistikzentrum, um auf das gewachsene Geschäftsvolumen und den steigenden Anteil großer Maschinen zu reagieren. Das hochmoderne Gebäude wurde in der Rekordbauzeit von nur sechseinhalb Monaten errichtet und bei laufendem Betrieb in nur drei Wochen bezogen. Diese logistische Meisterleistung ist einer exakten, netzplangesteuerten Vorbereitung und dem großen Engagement aller Beteiligten zu verdanken. Das neue Zentrum verfügt über modernste, höchst flexible Verladeeinrichtungen und vergrößerte, teilweise vollautomatische Lagerkapazitäten. So haben wir unser bestehendes vollautomatisches Kleinteilelager in das neue Gebäude umgezogen und deutlich vergrößert sowie platzsparende Hochregal-Lagersysteme installiert. Produktion: Großmaschinenfertigung ausgebaut Durch das Logistikzentrum verbesserten sich 2011 Materialfluss und Abläufe im gesamten Unternehmen. Die mit dem Neubau frei gewordenen Flächen benötigten wir zur Erweiterung der Kapazitäten für die Montage unserer großen Bearbeitungszentren. Seit dem Umzug kommt nun auch für die C 50 und C 60-Maschinen unser modernes Taktmontagekonzept zum Einsatz. Darüber hinaus wurde die Baugruppenmontage sowie die Taktmontage für die übrigen Maschinenmodelle nochmals optimiert. Nachhaltige Prozesse und Produkte Hermle beweist seit vielen Jahren, dass sich nachhaltiges und wirtschaftliches Handeln nicht ausschließen, sondern gegenseitig bedingen. Unsere Produktionsprozesse sind äußerst effizient gestaltet und damit ressourcenschonend und energiesparend. Das beginnt beim Einsatz vergleichsweise energiearmer Herstellungsverfahren für unsere Bauteile, setzt sich fort in der virtuellen Maschinenentwicklung und -optimierung sowie im Einsatz hochwertiger und damit langlebiger Komponenten und endet mit der Reduktion von Transportenergie. Denn durch unsere hohe Eigenfertigungstiefe, die Konzentration auf einen Produktionsstandort und die Nutzung von weitgehend lokalen Bezugsquellen für Komponenten und Materialen beschränken wir den Transportverkehr deutlich. Zudem sind unsere Maschinen auch im Einsatz sehr energiesparend, beispielsweise durch ein seit Jahren eingesetztes Verfahren zur Energierückgewinnung, die individuelle, bedarfsgerechte Auslegung energieverbrauchender Komponenten und ihre lange Lebensdauer. Auch der Bau des Logistikzentrums erfolgte unter Beachtung von Nachhaltigkeitsgesichtspunkten. Unter anderem werden die neuen Räumlichkeiten überwiegend mit der Abwärme von Kompressoren geheizt. Belegschaft um 8 % vergrößert Im Zuge der Geschäftsausweitung nahm die Zahl der Beschäftigten des Hermle-Konzerns im Berichtsjahr weiter zu. Zum Stichtag 31. Dezember 2011 waren bei Hermle 891 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, das sind 64 Personen oder 7,7 % mehr als vor Jahresfrist. Erneut wurden fast alle Auszubildenden nach Abschluss ihrer Lehrzeit übernommen und einige Hochschulabsolventen, die bereits vor ihrem Studium bei Hermle gearbeitet hatten, wieder eingestellt. Zuwächse gab es vor allem in der Fertigung sowie im Service und bei der Automatisierungsgesellschaft HLS. In der Produktion erhöhte sich die Mitarbeiterzahl von 329 auf 356 Beschäftigte und in den Bereichen Kunden- und Lieferantenbetreuung sowie F & E von 441 auf 474 Arbeitnehmer. Die Zahl der Mitarbeiter in der Verwaltung stieg von 57 auf 61 Personen. Im Jahresdurchschnitt vergrößerte sich die Hermle-Konzernbelegschaft um 41 auf 860 Personen. Davon waren 769 dem Segment Inlandsgesellschaften und 91 dem Auslandsvertrieb zuzuordnen. Die Hermle AG beschäftigte am Jahresende 749 Mitarbeiter, das sind 55 mehr als am Vorjahresstichtag. Wie in den Vorjahren legte Hermle auch 2011 großen Wert auf Aus- und Weiterbildung, um das hohe Qualifikationsniveau im Unternehmen zu sichern. Im Berichtsjahr wurden 24 Auszubildende und vier Hermle-Studenten neu eingestellt. Zum Stichtag 31. Dezember 2011 erlernten 97 junge Menschen einen zukunftsorientierten Beruf bei Hermle (Vj. 96), das sind 13,0 % der Belegschaft der Hermle AG (Vj. 13,8). Sie erhalten entweder eine klassische Ausbildung im gewerblichen oder kaufmännischen Sektor oder absolvieren ein Duales Studium bei Hermle und einer Hochschule in der Region. Auch das Angebot an Qualifizierungsmaßnahmen für unsere Mitarbeiter war im Berichtsjahr umfangreich. Die stetige Weiterbildung unserer Beschäftigten sehen wir auch als Maßnahmen zur Absicherung einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung. Starkes Engagement der Mitarbeiter Die deutliche Geschäftsausweitung war nur durch das große Fachwissen und die hohe Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter möglich. Zusätzlich bewältigte unser Team den Umzug in das neue Lager- und Logistikzentrum bei laufendem Betrieb und unter Vollauslastung mit Bravour. Wegen der guten Nachfrage und um den Umzug reibungslos umzusetzen, wurde die Arbeitszeit im vierten Quartal teilweise auf 45-Stunden pro Woche erhöht, sodass die Gleitzeitkonten unserer Mitarbeiter am Jahresende wieder überwiegend im Plus waren. Die Gesamtleistung je Mitarbeiter stieg 2011 von 230,9 T-Euro auf 310,3 T-Euro. Gesamtleistung und Mitarbeiterzahl im Hermle-Konzern scroll
Um das große Engagement des gesamten Teams im Jahr 2011 zu honorieren, soll an die Mitarbeiter im Anschluss an die Dividendenausschüttung im Juli 2012 wieder eine Erfolgsprämie in Höhe von 70 % eines Monatsgehalts ausbezahlt werden. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten der Hermle AG eine Einmalzahlung. Nachtragsbericht Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2011 bis zur Unterzeichnung dieses Berichts gab es keine Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns. Chancen- und RisikoberichtChancen- und Risikomanagement Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist weltweit unternehmerisch aktiv. Unser Handeln ist wie jede unternehmerische Tätigkeit untrennbar mit Chancen und Risiken verbunden. Wenn wir Chancen nutzen wollen, müssen wir bis zu einem gewissen Grad auch Risiken eingehen. Das Management von Chancen und Risiken zählt daher zu den wesentlichen Bestandteilen unserer Unternehmensführung und bildet die Grundlage für einen langfristig positiven Geschäftsverlauf unserer Gesellschaft. Bei Hermle setzt das Chancen- und Risikomanagement auf einem konzernweiten Planungs- und Controllingsystem auf. Aus diesem erhalten wir frühzeitig Informationen über relevante interne und externe Entwicklungen, die Chancen oder Risiken für Hermle darstellen könnten. Die Erkenntnisse daraus werden im Unternehmen regelmäßig und bereichsübergreifend diskutiert. Diese offene Kommunikation dient uns als Basis für die Entwicklung geeigneter Strategien zum Umgang mit den jeweiligen Chancen bzw. Risiken. Internes Kontrollsystem Das Chancen- und Risikomanagement bei Hermle wird durch ein internes Kontrollsystem (IKS) ergänzt. Die Kernelemente dieses IKS sind ein grundsätzliches Vier-Augenprinzip sowie eine generelle Trennung von zentralen Funktionen, die durch Zugriffsbeschränkungen in den EDV-Systemen zusätzlich abgesichert ist. Ferner analysieren wir monatlich die wichtigsten Aufwandspositionen und beobachten die Entwicklung einzelner Kostenarten, um Abweichungen zeitnah festzustellen. Auch die Auftragskalkulation, der Service, die Lagerhaltung und die Fertigung beinhalten geeignete Kontrollmechanismen. So werden auffällige Veränderungen frühzeitig offengelegt und wir können gegebenenfalls rasch gegensteuern. Darstellung der wesentlichen Risiken Konjunkturrisiken Die Risiken aus den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich durch die zunehmenden Unsicherheiten im Euroraum und an den internationalen Finanzmärkten gegenüber dem Vorjahr wieder etwas erhöht, wobei in unserem Umfeld bei Kunden und anderen Branchenteilnehmern nach wie vor die Zuversicht überwiegt. Außerdem ist zu beobachten, dass die Zyklen in unserer Branche immer heftiger und kurzlebiger werden, wodurch sich Überreaktionen sowohl nach oben als auch nach unten verstärken und die Ausschläge so mittelfristig noch intensivieren können. Hinzu kommen zunehmend kurzfristige und schwer nachvollziehbare politische Entscheidungen, die nicht zu einer Stabilisierung der Rahmenbedingungen beitragen. Hermle ist durch seine hohe Flexibilität und das Konzept des atmenden Unternehmens, mit dem normale Konjunkturschwankungen ausgeglichen werden, sehr gut auf Nachfrageveränderungen eingestellt. Außerdem trägt unsere solide Finanz- und Vermögenslage dazu bei, dass wir schwierigen Rahmenbedingungen über einen gewissen Zeitraum trotzen können. Markt- und Wettbewerbsrisiken Der Werkzeugmaschinenbau ist durch einen anhaltend hohen Preis- und Wettbewerbsdruck geprägt. Diesem begegnet Hermle mit besonders hochwertigen Maschinen, kundenindividuellen Systemlösungen und einem äußerst kompetenten und zuverlässigen Service. Damit stärken wir die Kundenbindung. Da unsere Maschinen modular aufgebaut sind, können wir unseren Abnehmern maßgeschneiderte Produkte anbieten und gleichzeitig eine gesunde Kostenstruktur aufrechterhalten. Die zunehmende Internationalisierung der Werkzeugmaschinenbranche erhöht das Risiko von Nachahmern. Hermle schützt sich davor durch die Bündelung der F & E-Aktivitäten am Standort Gosheim, strenge Zugangsreglementierungen und die hohe Komplexität der Maschinen. Auf die Konzentrationstendenzen bei unseren Abnehmern reagieren wir mit regionaler und branchenbezogener Diversifizierung, um Abhängigkeiten zu vermeiden. Die Gefahr von Insolvenzen auf der Kundenseite ist in Abhängigkeit von der Situation der Banken und der Finanzmärkte unverändert hoch. Die Zahlungsmoral hat sich tendenziell leicht verbessert. Grundsätzlich versuchen wir, Zahlungsausfälle mittels einer umfassenden Auftragsprüfung und eines intensiven Forderungsmanagement zu verhindern. Produkt- und Innovationsrisiken Unser regelmäßiger Austausch und enger Kontakt mit Kunden, Systemlieferanten und anderen Marktteilnehmern reduziert die Gefahr von Innovationsrisiken. Die Informationen, die wir auf diesem Weg erhalten, nutzen wir, um Hermle-Maschinen konsequent auf die Anforderungen der Anwender auszurichten. Durch intensive F & E-Aktivitäten untermauert Hermle außerdem seine technologische Führungsrolle. Risiken aus der Produkthaftung begrenzen wir über entsprechende Vertragsgestaltungen und Versicherungen. Produktionsrisiken Mit vorbeugenden und umfassenden Wartungs- und Investitionsmaßnahmen vermeidet Hermle Produktionsausfälle. Effiziente Organisationsstrukturen sichern zusätzlich den reibungslosen Ablauf in der Fertigung. Das Risiko von Bedienfehlern ist aufgrund der großen fachlichen Kompetenz unserer Mitarbeiter gering. Qualitätsrisiken Um die hohe Qualität unserer Maschinen und Dienstleistungen abzusichern, haben wir ein systematisches Qualitätsmanagement installiert. Hinzu kommen umfassende Prüfungsverfahren und kontinuierliche Schulungen für die Beschäftigten. Personelle Risiken Der Großteil unserer Mitarbeiter wurde im Unternehmen ausgebildet und nimmt regelmäßig an Qualifizierungsmaßnahmen teil. Zu der daraus resultierenden umfangreichen fachlichen Kompetenz kommt eine überwiegend hohe Motivation und Zuverlässigkeit. Personelle Risiken sind daher als gering einzustufen. Durch attraktive Arbeitsplätze, in der Regel langjährige Beschäftigungsverhältnisse und eigenverantwortliche Tätigkeiten fördern wir das Engagement der Beschäftigten zusätzlich. Beschaffungsrisiken Im Zuge des Konjunkturaufschwungs haben sich die Bedingungen auf vielen Beschaffungsmärkten wieder etwas verschärft. Indem Hermle seine Lieferanten sehr sorgfältig auswählt und in meist langjährigen Partnerschaften fair mit ihnen kooperiert, wird das Risiko von Beschaffungsengpässen minimiert. Unsere Second-Source-Strategie bei wichtigen Teilen und eine rollierende Bedarfsplanung helfen zusätzlich, Versorgungsausfällen vorzubeugen. Durch die Energiewende und den Ausstieg aus der Atomkraft haben sich die Risiken im Bereich der Energieversorgung im Berichtsjahr erhöht. Hermle verfügt bereits über ein eigenes Blockheizkraftwerk und prüft weitere Schritte, um die Abhängigkeit von externen Lieferungen zu verringern. IT-Risiken Risiken im IT-Bereich werden bei Hermle mit modernsten Technologien und redundanten Systemen in strategisch wichtigen Bereichen deutlich reduziert. Im Berichtsjahr haben wir am Firmensitz einen weiteren Rechnerraum eingerichtet und uns damit zusätzlich abgesichert. Hinzu kommen konsequente Sicherheitsmechanismen, um ein Höchstmaß an Datenschutz zu gewährleisten. Finanzrisiken Die weitgehende Innenfinanzierung von Projekten und des laufenden Geschäfts, eine hohe Eigenkapitalquote sowie unsere konservative Bilanzierungspolitik minimieren Finanz- und Liquiditätsrisiken. Währungsrisiken beugen wir mit geeigneten Sicherungsgeschäften vor, die im Anhang unter Punkt 23 detailliert beschrieben sind. Aus der nach wie vor teilweise angespannten und intransparenten Situation im Bankensektor könnten sich für Hermle allenfalls Risiken im Bereich der Geldanlage und der abgeschlossenen Devisentermingeschäfte ergeben. Gesamtrisikosituation Die derzeit erkennbaren Risiken sind für Hermle beherrschbar und stellen weder einzeln noch in Kombination eine Gefahr für den Bestand des Unternehmens dar. Darstellung der ChancenChancen aus dem Umfeld Die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen sind für den Geschäftsverlauf von Hermle von maßgeblicher Bedeutung. Sofern sie sich besser entwickeln als prognostiziert, haben wir gute Chancen, davon überdurchschnittlich zu profitieren. Die Basis bilden das Konzept des atmenden Unternehmens sowie unsere flexiblen Kapazitätsreserven, durch die wir über eine hohe Lieferfähigkeit verfügen. Durch eine weitere Belebung des Geschäfts bei den Kunden ergeben sich für Hermle außerdem Potenziale für zusätzlichen Umsatz und Marktanteilsgewinne. Denn mit zunehmender Auslastung steigt bei unseren Abnehmern der Bedarf an sehr leistungsfähigen und zuverlässigen Maschinen, wie Hermle sie herstellt. Chancen aus den Stärken des Unternehmens Zusätzlich zu den bereits im Zusammenhang mit externen Chancen genannten Faktoren - Flexibilität der Kapazitäten und Produktqualität - eröffnet die große Kompetenz und Motivation der Hermle-Belegschaft Chancen auf eine über den Erwartungen liegende Geschäftsentwicklung. Engagement und Know-how unserer Mitarbeiter tragen wesentlich dazu bei, dass wir einerseits Nachfrage- und Auslastungsschwankungen schnell bewältigen und andererseits mit überzeugendem Service die Kundenbindung erhöhen können. Weiteres Umsatzpotenzial ergibt sich aus dem sehr aktuellen Produktportfolio und der Verbreiterung des Anwendungsbereichs unserer Bearbeitungszentren durch die neuen MT-Varianten. Damit erhöhen sich die Einsatzmöglichkeiten unserer Maschinen bei bestehenden Kunden sowie die Chancen, Abnehmer aus bisher nicht abgedeckten Marktsegmenten für Hermle zu gewinnen. Darüber hinaus stärken die hohe Liquidität und solide Eigenkapitalbasis die Unabhängigkeit von Hermle. Sie verbessert unsere Möglichkeiten, auf Branchenzyklen rasch zu reagieren und konjunkturelle Durststrecken länger zu überstehen. Grundsätzlich hat sich Hermle in den vergangenen Jahren am Markt einen guten Ruf als verlässlicher, qualitäts- und serviceorientierter Partner erworben, der auf Kontinuität setzt. Dieser gute Ruf eröffnet uns die Chance, in bestehenden sowie in neuen Marktsegmenten weitere Kunden zu gewinnen. PrognoseberichtKonjunkturelle Rahmenbedingungen Der Internationale Währungsfonds prognostiziert für die Weltwirtschaft 2012 bei gestiegenen globalen Konjunkturrisiken ein Wachstum von 3,3 %. Erneut sollen vor allem die Schwellenländer expandieren, mit Indien (+7,0 %) und China (+8,2 %) an der Spitze. In den USA erwartet der IWF ein moderates Wachstum von 1,8 %, für die Eurozone dagegen eine leichte Rezession um 0,5%, wobei die deutsche Konjunktur geringfügig um 0,3 % zulegen soll. Branchenumfeld Im deutschen Maschinenbau wird sich die Ende des vergangenen Jahres spürbare Normalisierung nach Ansicht des VDMA 2012 fortsetzen. Der Verband rechnet damit, dass sich die Produktionsleistung 2012 etwa auf dem Niveau des Vorjahres bewegt. Allerdings entwickeln sich die einzelnen Sparten äußerst unterschiedlich. So ist für den Werkzeugmaschinenbau 2012 - nach dem Boom des Vorjahres zwar auch von einer Beruhigung der Nachfrage auszugehen. Der VDW prognostiziert aber ein nochmaliges Produktionsplus um 5 %. Geschäftsverlauf und Ertragslage Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG startete mit einem sehr hohen Auftragsbestand und bisher stabilen Neubestellungen in das Jahr 2012. Wegen der Zyklen in unserer Branche und der zunehmenden Verunsicherung über mögliche Auswirkungen der Eurokrise auf die Realwirtschaft lässt sich nicht ausschließen, dass sich die Konjunktur im Jahresverlauf weiter abkühlt. In der Folge könnte sich die Nachfrage nach Hermle-Maschinen ebenfalls abschwächen. Die große Unsicherheit zeigt, dass unser Konzept des atmenden Unternehmens weiterhin unerlässlich ist. Nur so können wir die immer kurzfristigeren, intensiven Nachfrageschwankungen ausgleichen. Auf Basis der guten Auftragslage halten wir 2012 aber sowohl beim Konzernumsatz als auch beim Ergebnis eine weitere Steigerung für möglich, wenn auch mit erheblich geringerer Dynamik als 2011. Die Größenordnung hängt maßgeblich von der wirtschaftlichen Entwicklung in den kommenden Monaten ab. Für das Jahr 2013 lässt sich aus heutiger Sicht noch keine tragfähige Aussage treffen. Finanz- und Vermögenslage Die solide Finanz- und Vermögenssituation von Hermle sollte 2012 durch das angestrebte gute Ergebnis weiter untermauert werden. Dabei wollen wir unsere Aktivitäten unverändert aus Eigenmitteln finanzieren und unabhängig von Banken bleiben. Investitionen Nach dem Großprojekt des Vorjahres wird das Investitionsvolumen des Hermle-Konzerns 2012 spürbar zurückgehen. Unter anderem planen wir, unsere Produktionskapazitäten erneut leicht zu vergrößern, und werden sämtliche Anlagen und Gebäude weiterhin auf dem modernsten technischen Stand halten. Außerdem denken wir darüber nach, uns durch den Ausbau eigener Anlagen zur Energiegewinnung unabhängiger von energiepolitischen Entscheidungen zu machen. Konkrete Investitionsbeschlüsse wurden hierzu aber noch nicht gefasst. Forschung & Entwicklung Auch im laufenden Jahr werden wir unsere Entwicklungsaktivitäten auf hohem Niveau vorantreiben. Unter anderem wollen wir unseren Kunden in den kommenden Monaten ein neues Maschinenmodell vorstellen. Mitarbeiter Die Zahl der Beschäftigten im Hermle-Konzern wird 2012 aus heutiger Sicht erneut leicht zunehmen. Wir wollen unsere Ausbildungsquote stabil halten und sowohl Absolventen eines Dualen Studiums als auch einer klassischen Ausbildung bei Hermle einen Arbeitsplatz im Unternehmen anbieten, sofern sie entsprechende Leistungen vorweisen können. Gesamtaussage zur künftigen Entwicklung Hermle bleibt für die Entwicklung 2012 trotz der Unsicherheiten und der teilweise übersteigerten Krisenerwartungen insgesamt zuversichtlich. Wir konzentrieren uns auf unser Geschäft und gehen von einem leichten Umsatz- und Ergebnisanstieg aus. Auch in Zukunft streben wir eine nachhaltige Unternehmensentwicklung an und setzen dafür auf ein innovatives Maschinenangebot mit großem Kundennutzen, hochmotivierte Mitarbeiter, sehr effiziente Prozesse und Abläufe sowie eine solide Finanz- und Vermögenslage. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass Hermle nicht nur im Konjunkturaufschwung, sondern auch in schwierigem Umfeld erfolgreich sein kann.
Gosheim, 05. März 2012 Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Der Vorstand BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2011DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIMA K T I V A scroll
GEWINN UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2011 BIS 31. DEZEMBER 2011DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIMscroll
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ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011 DERMaschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim(1) ALLGEMEINE GRUNDSÄTZEDer Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den besonderen Rechnungslegungsvorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Angaben im Anhang erfolgen, sofern nicht anders vermerkt, in Tausend Euro. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden einige Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gem. § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB gesondert ausgewiesen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. (2) BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZEAKTIVPOSTEN Anlagevermögen Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet, vermindert um die planmäßige Abschreibung. Das Sachanlagevermögen ist auf der Grundlage der Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Eigenleistungen werden mit den direkt zurechenbaren Kosten zuzüglich anteiliger Gemeinkosten bilanziert. Für Zugänge ab dem Geschäftsjahr 2008 liegt für die planmäßigen Abschreibungen die lineare Methode zugrunde. In früheren Geschäftsjahren wurde degressiv abgeschrieben, sofern dies zu höheren Beträgen führte. Es wurden dabei die steuerlich zulässigen Höchstsätze angesetzt. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben. Als geringwertige Wirtschaftsgüter zählen Gegenstände im Wert von unter 410 Euro. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen und beim Sachanlagevermögen werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Zugänge werden im Jahr des Zugangs zeitanteilig abgeschrieben. Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder gegebenenfalls mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen soweit eine dauernde Wertminderung vorliegt. Umlaufvermögen Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit steuerlich zulässigen Wertansätzen. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie darauf entfallende steuerlich aktivierungspflichtige Verwaltungskosten. Auf länger lagernde Bestände werden ausreichende Abwertungen vorgenommen. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt. Die erhaltenen Anzahlungen von Kunden werden auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen und nicht aktivisch abgesetzt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Mögliche Ausfallrisiken bei den Forderungen sind durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung auf Forderungen ausreichend Rechnung getragen. PASSIVPOSTEN Rückstellungen Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken für ungewisse Verbindlichkeiten. Langfristige Rückstellungen werden unter Berücksichtigung eines eventuellen Kostentrends auf den Barwert abgezinst. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Die aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem abgegrenzten Erfüllungsbetrag angesetzt. (3) WÄHRUNGSUMRECHNUNGAuf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Aktiva und Passiva der Niederlassung in Franklin, Wisconsin / USA, der Niederlassung in Prag / Tschechische Republik, der Niederlassung Hermle Nordic, Odense / Dänemark sowie der in 2011 neu hinzugekommenen Niederlassung in Warschau / Polen, werden ebenfalls zum Devisenkassamittelkurs in den Abschluss der Hermle AG einbezogen. Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden zu Durchschnittskursen umgerechnet. Erläuterungen zur Bilanz (4) ANLAGEVERMÖGEN Die Entwicklung und Aufteilung des Anlagevermögens sind im Anlagespiegel dargestellt. Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG war in 2011 an folgenden Gesellschaften beteiligt: Anteile an verbundenen Unternehmen HPV, HERMLE + PARTNER VERTRIEBS GMBH mit Sitz in Gosheim Das Nennkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 1.023. Die Gesellschaft vertreibt das Produktprogramm der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG in der Bundesrepublik als Direktvertrieb auf Provisionsbasis. Der Jahresüberschuss des Berichtsjahres 2011 betrug T-Euro 2.233 (Vj. T-Euro 1.073). Das Eigenkapital, an dem Hermle zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 5.026 (Vj. T-Euro 2.793). HCH, HERMLE (SCHWEIZ) AG mit Sitz in Neuhausen, Schweiz Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-CHF 250 bzw. umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 206 (Vj. T-Euro 200). Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb sowie Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in der Schweiz. Es ergab sich im Geschäftsjahr 2011 ein Jahresüberschuss von umgerechnet T-Euro 599 (Vj. T-Euro 195). Das Eigenkapital beträgt umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 5.726 (Vj. T-Euro 4.984). HMC, HERMLE MACHINE CO. LLC mit Sitz in Franklin Wisconsin, USA Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-USD 500 bzw. umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 386 (Vj. T-Euro 374). Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb, Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in Nordamerika. Im Geschäftsjahr 2011 wurde ein Jahresüberschuss von T-Euro 126 erzielt (Vj. Fehlbetrag T-Euro 680). Das Eigenkapital beträgt umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 810 (Vj. T-Euro 662). HNL, HERMLE NEDERLAND B.V. mit Sitz in Venlo-Blerick, Niederlande Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 100. Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb sowie Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in den Niederlanden. Im Geschäftsjahr 2011 fiel ein Jahresüberschuss von T-Euro 334 (Vj. T-Euro 276) an. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt damit T-Euro 2.079 (Vj. T-Euro 1.745). HIT, HERMLE ITALIA S.R.L. mit Sitz in Rodano / Bozen, Italien Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 100. Im Geschäftsjahr 2011 ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von T-Euro 338 (Vj. Fehlbetrag T-Euro 252). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 469 (Vj. T-Euro 130). HWE, HERMLE WWE (World Wide Export) AG mit Sitz in Baar, Schweiz Das Nennkapital der in das Handelsregister Zug eingetragenen Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 99,8% beteiligt ist, beträgt T-CHF 500. Dies entspricht umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 411 (Vj. T-Euro 400). Geschäftszweck sind Vertrieb und Service für Hermle-Maschinen in den GUS-Staaten und weiteren Export-Märkten, insbesondere in Osteuropa. Dazu hat die Gesellschaft im November 2005 ein Tochterunternehmen in Moskau gegründet. Im Geschäftsjahr 2011 entstand ein Gewinn von umgerechnet T-Euro 1.104 (Vj. T-Euro 0). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt umgerechnet T-Euro 1.561 (Vj. T-Euro 444). HVO, HERMLE VOSTOK OOO mit Sitz in Moskau, Russland Das Nennkapital der in Moskau registrierten Gesellschaft beträgt 4 Mio. Rubel und wird zu 100% durch die Hermle WWE AG gehalten. Geschäftszweck sind Wartung und Service für Hermle-Maschinen in den GUS-Staaten. Im Geschäftsjahr 2011 entstand ein Gewinn von T-Euro 104 (Vj. T-Euro 9). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt umgerechnet T-Euro 177 (Vj. T-Euro 75). HMG, HERMLE MASCHINENBAU GMBH mit Sitz in Gosheim Neben der Erbringung von Dienstleistungen für die Hermle AG ist das Ziel der Gesellschaft, die Produktionseignung eines patentrechtlich geschützten Verfahrens für die Herstellung und Bearbeitung komplexer metallischer Körper zu prüfen und zu einem produktionssicheren Verfahren weiter zu entwickeln. Die Gesellschaft steht zu 100% im Eigentum der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. Im Geschäftsjahr 2011 entstand ein Gewinn von T-Euro 42 (Vj. Verlust T-Euro 2). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 44 (Vj. T-Euro 3). Anteile an Beteiligungen HLS, HERMLE-LEIBINGER SYSTEMTECHNIK GMBH mit Sitz in Tuttlingen Das Nennkapital, an dem die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 49% beteiligt ist, beträgt T-Euro 1.000. Geschäftszweck des Gemeinschaftsunternehmens sind die Projektierung und Ergänzung der Hermle Standardmaschinen um kundenspezifische Elemente wie die Einbindung in Fertigungssysteme sowie damit zusammenhängende Vorrichtungen oder Programme zur Anpassung an spezifische Fertigungsteile. Im Geschäftsjahr 2011 ergab sich ein Gewinn von T-Euro 482 (Vj. T-Euro 546). Das Eigenkapital beträgt nach Ausschüttung einer Dividende in Höhe von T-Euro 550 nun T-Euro 2.066 (Vj. T-Euro 2.134). INNOVARIS VERWALTUNGS GMBH i.K. mit Sitz in Ottobrunn Die Gesellschaft hat am 27.05.2009 Insolvenz beantragt. Diese wurde am 08.10.2009 eröffnet. Das Insolvenzverfahren ist per 31.12.2011 weiterhin nicht abgeschlossen. INNOVARIS GMBH & CO KG i.K. mit Sitz in Ottobrunn Die Gesellschaft hat am 27.05.2009 Insolvenz beantragt. Diese wurde am 01.07.2009 eröffnet. Das Insolvenzverfahren ist per 31.12.2011 weiterhin nicht abgeschlossen. (5) VORRÄTEDie Vorräte gliedern sich wie folgt auf: scroll
(6) FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDEDie Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betreffen: scroll
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T-Euro 10.219 (Vj. T-Euro 7.917). Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten als Hauptposition termingeldnahe Schuldscheindarlehen deutscher Banken im Wert von T-Euro 5.000 (Vj. T-Euro 8.500), die aufgrund gesetzlicher Vorschriften an dieser Stelle ausgewiesen werden. Daneben sind Rückerstattungsansprüche auf Steuern in Höhe von T-Euro 1.420 (Vj. T-Euro 1.669) sowie Rückerstattungsansprüche aus sozialer Sicherheit von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) sowie Rückkaufwerte von Lebensversicherungen, kurzfristige Darlehen und Forderungen aus Rücksendungen erfasst. Der Betrag der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt T-Euro 7.523 (Vj. T-Euro 7.250). Die übrigen Forderungen haben ausschließlich Restlaufzeiten unter einem Jahr. (7) KASSENBESTAND UND GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTENDie flüssigen Mittel betreffen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten. scroll
(8) RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTENDie Rechnungsabgrenzungsposten setzen sich vor allem aus Messe- und Wartungskosten, Mieten sowie Kfz-Steuern zusammen. (9) AUSGEGEBENES KAPITALDas Grundkapital ist eingeteilt in 4.000.000 Stück Stamm- und 1.000.000 Stück Vorzugsaktien. Das Grundkapital stellt sich wie folgt dar: scroll
Die von der Gesellschaft per 31.12.2011 gehaltenen 28.153 Stück (Vj. 28.153) eigene Vorzugsaktien entsprechen 0,56% (Vj. 0,56%) vom gesamten Grundkapital. Sie wurden ab dem 07. Oktober 2008 auf Basis des Hauptversammlungsbeschlusses vom 09. Juli 2008 und des Beschlusses des Vorstands vom 06. Oktober 2008 aufgrund des eingetretenen Kursrückgangs über die Börse zurück erworben. (10) GEWINNRÜCKLAGENDie Gewinnrücklagen entwickelten sich wie folgt: scroll
Auf Basis der Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes wurden zum 01.01. des vorhergehenden Geschäftsjahres verschiedene langfristige Rückstellungen neu bewertet. In den Fällen, in denen sich daraus eine Verringerung der Rückstellung ergab, wurde der entsprechende Betrag ergebnisneutral in die Gewinnrücklagen eingestellt. Die noch im Vorvorjahr enthaltene Rücklage für eigene Anteile wurde im Vorjahr aufgelöst, da die eigenen Anteile gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz von den Gewinnrücklagen offen abzusetzen sind. In Übereinstimmung mit § 16 Abs. 3 der Satzung der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wurden T-Euro 5.000 (Vj. T-Euro 2.000) aus dem Ergebnis des Geschäftsjahres neu in die Gewinnrücklagen eingestellt. (11) BILANZGEWINNDer Bilanzgewinn entwickelt sich wie folgt: scroll
(12) RÜCKSTELLUNGENDie Rückstellungen teilen sich wie folgt auf: scroll
Die sonstigen Rückstellungen wurden nach § 249 Abs. 1 HGB gebildet. Sie betreffen Rückstellungen für Personalkosten, für Gewährleistung und Kulanz, offene Leistungen und sonstige Einkaufs- und Vertriebsrisiken sowie für eine Vielzahl weiterer Verbindlichkeiten, die dem Grunde und/oder ihrer endgültigen Höhe nach noch nicht feststehen. (13) VERBINDLICHKEITENDie Verbindlichkeiten betreffen im Einzelnen: scroll
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie Unternehmen, zu denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen jeweils vollständig Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die handelsüblichen Eigentumsvorbehalte. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (14) UMSATZERLÖSEDie Umsatzerlöse gliedern sich regional wie folgt: scroll
(15) SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGEDie sonstigen betrieblichen Erträge betreffen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von Mio. Euro 1,7 (Vj. Mio. Euro 3,1). Zusätzlich sind wie im Vorjahr Erträge aus Vermietung und Verpachtung, der Auflösung von Wertberichtigungen, der Veräußerung von Anlagevermögen, Erträge aus Weiterbelastungen an Konzernunternehmen sowie Versicherungsentschädigungen enthalten. (16) MATERIALAUFWENDUNGENDie Materialaufwendungen betreffen: scroll
(17) PERSONALAUFWENDUNGENDie Personalaufwendungen beinhalten: scroll
Es fielen wie im Vorjahr keine Aufwendungen für Altersversorgung an. Es wurden durchschnittlich beschäftigt: scroll
Die Angabe der Vorstandsbezüge erfolgt entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 07. Juli 2011 nicht individualisiert, sondern für den Gesamtvorstand. Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen T-Euro 2.070 (Vj. T-Euro 1.145). Davon entfallen T-Euro 519 (Vj. T-Euro 467) auf Grundvergütungen inkl. Pkw-Nutzung und Direktversicherungen. Im Berichtsjahr fielen erfolgsabhängige Bestandteile in Höhe von T-Euro 1.551 (Vj. T-Euro 678) an. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf T-Euro 77 (Vj. T-Euro 75). (18) ABSCHREIBUNGENDie Abschreibungen betreffen ausschließlich Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen. Im Geschäftsjahr sind in der Hermle AG außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T-Euro 31 (Vj. T-Euro 0) enthalten. (19) SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGENDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen wie im Vorjahr überwiegend Aufwendungen für Vertrieb, Service und Verwaltung, für Mieten und Leasingraten sowie Instandhaltungsaufwendungen für Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Aus der Währungsumrechnung ergeben sich Aufwendungen in Höhe von T-Euro 123 (Vj. T-Euro 250). Für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG sind im Jahr 2011 Honorare des Abschlussprüfers in Höhe von T-Euro 140 (Vj. T-Euro 135) berechnet worden. Im laufenden Jahr wurden T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) für andere Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen, Steuerberatungsleistungen oder sonstige Leistungen berechnet. (20) FINANZ- UND BETEILIGUNGSERGEBNISDas Finanz- und Beteiligungsergebnis gliedert sich wie folgt: scroll
Die Erträge aus Beteiligungen betreffen Dividendenausschüttungen der HLS in Höhe von T-Euro 269 (Vj. T-Euro 49). Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens enthalten Erträge gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T-Euro 14 (Vj. T-Euro 14). Gegenüber verbundenen Unternehmen sind sonstige Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von T-Euro 10 (Vj. T-Euro 7), gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) enthalten. Die Abschreibung auf Finanzanlagen betrifft im Vorjahr die Beteiligungen an der Hermle Italia S.R.L. sowie der HMC. In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Beträge aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von T-Euro 112 (Vj. T-Euro 109) enthalten. (21) AUSSERORDENTLICHES ERGEBNISDas außerordentliche Ergebnis des Vorjahres stammt aus den Bewertungsänderungen im Rahmen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes, das 2010 erstmals angewendet wurde, und teilt sich wie folgt auf: scroll
(22) STEUERNDie Steuern betreffen: scroll
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen im Wesentlichen Aufwendungen für das laufende Geschäftsjahr, daneben sind Auflösungen von Rückstellungen für Ertragsteuern aus Vorjahren und Zuführungen zu Rückstellungen für Vorjahre enthalten. Auf die Aktivierung eines Überhangs aktiver latenter Steuern in Höhe von T-Euro 843 (Vj. T-Euro 842) wurde verzichtet. Im laufenden Jahr fielen keine und im Vorjahr lediglich geringe Erträge aus latenter Steuer aufgrund der Umbewertungen von Vermögensgegenständen zum 01.01. anhand der Regelungen der Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes an. Insgesamt standen aktive latente Steuern in Höhe von T-Euro 861 (Vj. T-Euro 842) passiven latenten Steuern von T-Euro 18 (Vj. T-Euro 0) gegenüber. Diese betreffen: scroll
Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgt mit dem für das Geschäftsjahr geltenden kombinierten Steuersatz für Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer in Höhe von 27,5% (Vj. 27,5%). Die sonstigen Steuern entfallen wie im Vorjahr vor allem auf laufende Kfz- und Grundsteuern. Daneben sind Kostensteuern für ausländische Repräsentanzen enthalten. (23) SONSTIGE ANGABENAm Bilanzstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen: scroll
Zum 31.12.2011 waren durch die Berthold Hermle AG Devisentermingeschäfte im Volumen von 21 Mio. Euro (Vj. 9 Mio. Euro) abgeschlossen. Der Marktwert dieser Geschäfte am Stichtag entspricht insgesamt einem Vermögenswert von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 162) und einer Schuld bzw. rechtlichen Verpflichtung von T-Euro 1.087 (Vj. T-Euro 308). Diese Geschäfte dienen einerseits zur Absicherung der zum Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsforderungen, darüber hinaus zusätzlich der Absicherung von zum Stichtag bilanziell noch nicht erfassten, aber erwarteten Cashflows. Im Berichtsjahr wurde bezüglich eines Teilbetrags in Höhe von T-Euro 3.984 der oben aufgeführten Devisentermingeschäfte eine Bewertungseinheit mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in USD und CHF gegenüber Tochtergesellschaften gebildet. Damit sind die Kursrisiken aus der Fremdwährungsumrechnung in Höhe von T-Euro 317 abgesichert. Die gegenläufigen Effekte gleichen sich innerhalb des Jahres 2012 aus. Neben Tochterunternehmen sowie Beteiligungen kommen als nahe stehende Unternehmen und Personen zusätzlich grundsätzlich Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats in Betracht. Der Kreis der nahe stehenden Unternehmen und Personen umfasst dabei die unter Punkt (4) dargestellten Beteiligungen. Die Transaktionen werden zu marktüblichen Bedingungen abgewickelt. (24) ERKLÄRUNG GEMÄSS § 161 AKTGVorstand und Aufsichtsrat erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit Ausnahme verschiedener Einzelpunkte nicht entsprochen wird. Zur Begründung weisen wir darauf hin, dass sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG an den von ihr bisher schon praktizierten Grundsätzen einer offenen Informationspolitik orientiert, die im Rahmen der Geschäftsordnung des Vorstands und des Aufsichtsrats umgesetzt wird. Den gesetzlichen Anforderungen wird dabei vollumfänglich entsprochen. Die Umsetzung von darüber hinausgehenden Empfehlungen des Corporate Governance Kodex halten Vorstand und Aufsichtsrat aus verschiedenen Gründen für nicht angezeigt. Den Empfehlungen unter 2.3 wird nicht entsprochen, da die stimmberechtigten Stammaktien der Hermle AG nicht börsennotiert sind. Den Empfehlungen unter 3. und 4. wird nicht entsprochen, da die geltenden gesetzlichen Regelungen zusammen mit der Geschäftsordnung von Vorstand und Aufsichtsrat als vollständig ausreichend beurteilt werden. Hinzu kommt, dass vom Kodex angesprochene „externe Experten“ nicht bemüht werden. Die Kodex-Regelungen zu 5. sind daneben unserer Meinung nach auf internationale DAX-Großkonzerne zugeschnitten, nicht jedoch auf ein mittelständisches Unternehmen mit einer begrenzten Zahl von Stammaktionären, die zum Teil persönlich in den Aufsichtsratsgremien vertreten sind. Auch den Empfehlungen unter Punkt 6. wird nicht entsprochen, da die gesetzlichen Regelungen ausreichend sind. Hinzu kommt, dass hier verschiedene Themen geregelt werden, die für Hermle auch wegen der Zusammensetzung der Vorzugsaktionäre, bei denen keine fremdsprachlichen Aktionäre bekannt sind, irrelevant sind. Den Empfehlungen unter 7. wird nicht entsprochen, da ebenfalls nicht relevante Felder wie Aktienoptionen geregelt werden, zusätzlich aber Kostengründe entgegenstehen. Insgesamt hat sich Hermle wegen der in Relation geringeren Marktkapitalisierung der Gesellschaft, der Aktionärsstruktur, der bisher sehr schlanken und damit effizienten Unternehmensorganisation sowie den mit einer vollen Umsetzung verbundenen zusätzlichen Kosten für die nur sehr begrenzte Realisierung des DCGK entschieden. Hermle entspricht allerdings neben allen gesetzlichen Regelungen verschiedenen Einzelempfehlungen des Kodex, die im Folgenden aufgeführt werden: 3.10.: Veröffentlichung der Entsprechenserklärung auf der Internetseite über 5 Jahre 4.2.1.: Vorstand mit mehreren Personen 6.4. : Nutzung geeigneter Kommunikationsmedien Diese Erklärung steht der Allgemeinheit dauerhaft unter der Hermle Homepage www.hermle.de\Börse\Pflichtveröffentlichungen\Kodex§161AktG (2011 - ) zur Einsicht zur Verfügung. (25) ANGABEN ZU DEN ORGANEN DER GESELLSCHAFT:Den Vorstand bilden folgende Personen:
Zusammensetzung des Aufsichtsrats bis 07.07.2011:
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gewählte Arbeitnehmervertreter (26) Versicherung Der Gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid):Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG vermittelt und im gemeinsamen Lagebericht von Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und Konzern der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung beschrieben sind.
Gosheim, 05. März 2012 Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Dietmar Hermle Günther Beck Franz-Xaver Bernhard Alfons Betting BESTÄTIGUNGSVERMERKBestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 12. April 2012 Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH Ziegler, Wirtschaftsprüfer Kalmbach, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Damen und Herren, der Aufsichtsrat nahm im abgelaufenen Geschäftsjahr alle ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Pflichten intensiv wahr, stand dem Vorstand beratend zur Seite und überwachte seine Arbeit sorgfältig. Wir beschäftigten uns regelmäßig umfassend mit der Lage und Entwicklung der Hermle AG und des Konzerns. Im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen sowie durch schriftliche und mündliche Berichte zwischen den Sitzungen berichtete uns der Vorstand ausführlich und zeitnah über die Geschäftspolitik, alle relevanten Aspekte der Unternehmensplanung einschließlich der Finanz-, Investitions- und Personalplanung, den Geschäftsgang sowie die wirtschaftliche Situation und die Finanzlage. Auch über die Risikosituation, das Risikomanagement, das interne Kontrollsystem und die Compliance war der Aufsichtsrat stets im Bilde. In sämtliche Entscheidungen, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung waren, wurden wir unmittelbar eingebunden. Alle zustimmungspflichtigen Geschäfte hat der Aufsichtsrat vor der Beschlussfassung eingehend geprüft und erörtert. Aufsichtsratssitzungen und Ausschüsse Im Berichtsjahr hielt der Aufsichtsrat fünf ordentliche Sitzungen ab. Wir tagten am 17. März, 20. April, 7. Juli, 5. Oktober und 8. Dezember, stets am Firmensitz in Gosheim. Das Gremium war immer beschlussfähig und bis auf drei Termine, an denen jeweils ein Aufsichtsratsmitglied entschuldigt fehlte, vollzählig. Der vom Aufsichtsrat gebildete Präsidialausschuss wurde 2011 nicht einberufen. Schwerpunkte der Beratung Bei allen Sitzungen des Jahres 2011 beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit dem aktuellen Geschäftsverlauf der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und der Tochtergesellschaften sowie der Marktentwicklung. Diese wurden uns vom Vorstand jeweils detailliert erläutert und anschließend umfassend diskutiert. Darüber hinaus standen verschiedene Einzelthemen auf der Tagesordnung. Während der Aufsichtsratssitzung vom 17. März 2011 zählten dazu die vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2010 sowie der Baubeginn für das neue Lager- und Logistikzentrum am Standort Gosheim. Außerdem informierte uns der Vorstand über den geplanten Aufbau eines Vertriebsstützpunktes in Polen, dem der Aufsichtsrat zustimmte. In der Bilanzsitzung am 20. April 2011 befassten wir uns ausführlich mit den Jahresabschlüssen der Hermle AG und des Konzerns. Im Beisein des Wirtschaftsprüfers diskutierte der Aufsichtsrat alle wichtigen Aspekte der beiden Abschlüsse und des zusammengefassten Lageberichts für das Geschäftsjahr 2010. Wir haben den Jahresabschluss der AG und den Konzernabschluss einstimmig gebilligt und dem Bericht des Aufsichtsrats, dem Dividendenvorschlag sowie der Tagesordnung für die Hauptversammlung inklusive der Beschlussvorschläge zugestimmt. Ein weiteres Thema waren die Investitionsprojekte des Jahres 2011, insbesondere der Neubau des Logistikzentrums. Außerdem wurden die Kandidaten für die auf der Hauptversammlung turnusgemäß anstehenden Neuwahlen zum Aufsichtsrat vorgestellt. Am 7. Juli 2011 trat der Aufsichtsrat vor und nach der Hauptversammlung zusammen. Unter anderem genehmigten wir den Kapazitätsausbau und die Optimierung des Montagekonzepts für die Großmaschinenfertigung. Im Anschluss an die Hauptversammlung und die Wahlen zum Aufsichtsrat fand die konstituierende Aufsichtsratssitzung statt. Das Gremium wählte den Vorsitzenden des Aufsichtsrats, seine Stellvertreter sowie die Mitglieder des Präsidialausschusses. Bei unserem Treffen am 5. Oktober 2011 berichtete der Vorstand ausführlich über den Verlauf der für den Werkzeugmaschinenbau wichtigen Fachmesse EMO. Außerdem informierte sich der Aufsichtsrat über den Baufortschritt des neuen Logistikzentrums, dessen Fertigstellung und Bezug zu diesem Termin unmittelbar bevorstand. Thema der letzten Aufsichtsratssitzung des abgelaufenen Jahres am 8. Dezember 2011 war die Budgetplanung für das Jahr 2012. Ferner verabschiedeten Vorstand und Aufsichtsrat die Erklärung nach § 161 AktG zur Corporate Governance. Vorstand und Aufsichtsrat bekennen sich ausdrücklich zu einer nachhaltigen, verantwortungsbewussten Unternehmensführung und -kontrolle. Die Erklärung gemäß § 161 AktG ist in diesem Geschäftsbericht auf Seite 80 abgedruckt und auf der Website des Unternehmens (www.hermle.de) unter der Rubrik Börse/Informationen für Aktionäre / Pflichtveröffentlichungen / Kodex § 161 AktG dauerhaft zugänglich. Jahresabschlussprüfung Die Hauptversammlung wählte am 7. Juli 2011 die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH, Stuttgart, als Abschlussprüfer für das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Aufsichtsrat beauftragte die Gesellschaft mit der Prüfung. Die Abschlussprüfer versicherten uns, dass sie im Berichtsjahr über die Prüfung hinaus keine wesentlichen Leistungen für die Maschinenfabrik Berthold Hermle erbrachten und keine Umstände vorlagen, die ihre Unabhängigkeit beeinträchtigen könnten. Der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und der Konzernabschluss nach den Regelungen der International Financial Reporting Standards, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Die Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH hat den Jahresabschluss der AG, den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Die Prüfung bezog auch die Buchführung mit ein und orientierte sich an den vom Institut der Wirtschaftsprüfer aufgestellten deutschen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung. Das Risikomanagement und das interne Kontrollsystem wurden ebenfalls geprüft und als wirksam erachtet. Jedem Aufsichtsratsmitglied lagen die Jahresabschlüsse von AG und Konzern, der zusammengefasste Lagebericht und die Prüfungsberichte rechtzeitig vor. Wir haben die Unterlagen geprüft und während der Bilanzsitzung am 25. April 2012 ausführlich mit dem Wirtschaftsprüfer erörtert. Unsere Prüfung ergab keinen Anlass zu Einwendungen. Wir stimmen dem Ergebnis des Abschlussprüfers zu und billigen die vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlüsse. Damit ist der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG festgestellt. Der Aufsichtsrat stimmt auch dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zu. Er sieht die Ausschüttung einer Dividende von 0,80 Euro je Stamm- und 0,85 Euro je Vorzugsaktie zuzüglich eines Bonus in Höhe von 5,20 Euro je Aktie vor. Nachruf Am 14. Februar 2012 verstarb unser Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats, Herr Walter Schneider nach langer schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren. Wir sind tief betroffen von seinem Tod und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Herr Schneider war von 1990, dem Jahr des Börsengangs, bis 2002 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und prägte die Entwicklung des Unternehmens insbesondere nach der Krise Anfang der 90er Jahre entscheidend mit. 2002 wurde Herr Schneider aufgrund seiner großen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt und blieb dem Unternehmen bis zu seinem Tod eng verbunden. Personalien Mit Wirkung zum 1. August 2011 bestellte der Aufsichtsrat Herrn Alfons Betting, bisher Generalbevollmächtigter und Prokurist, als weiteres Vorstandsmitglied. Herr Betting, der seit 1968 bei Hermle tätig ist und bereits seine Ausbildung im Unternehmen absolvierte, wird in seiner neuen Funktion unverändert für die Bereiche Produktion und Service verantwortlich zeichnen, die er bereits als Generalbevollmächtigter betreute. Die ordentliche Hauptversammlung wählte am 7. Juli 2011 Frau Sonja Leibinger und Herrn Dr. Wolfgang Kuhn als Vertreter der Anteilseigner neu in den Aufsichtsrat. Die Herren Lothar Hermle und Dieter Jeschke wurden im Amt bestätigt. Bereits im Vorfeld der Hauptversammlung hatten die Arbeitnehmer Herrn Adolf Weber und Herrn Joachim Weber zu ihren Vertretern im Aufsichtsrat gewählt. Die Herren Günther Leibinger und Ortwin Guhl für die Anteilseigner sowie Siegfried Bradler für die Arbeitnehmer standen nicht mehr zur Wahl. In seiner konstituierenden Sitzung im Anschluss an die Hauptversammlung wählte der Aufsichtsrat Herrn Dr. Kuhn zu seinem Vorsitzenden sowie Frau Leibinger und Herrn Hermle zu dessen Stellvertretern. Diese drei Aufsichtsräte bilden auch den Präsidialausschuss. Herr Leibinger, von 1997 bis 2011 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, wurde aufgrund seiner wertvollen Verdienste für das Unternehmen zum Ehrenaufsichtsrat gewählt. In der Sitzung vom 5. Oktober 2011 legte Herr Dieter Jeschke, von 1997 bis 2003 stellvertretender und von 2002 bis 2011 Vorsitzender unseres Gremiums, sein Aufsichtsratsmandat aufgrund einer beruflichen Neuorientierung mit Wirkung zum 3. November 2011 nieder. Zu seinem Nachfolger bestellte das Amtsgericht Herrn Dr. Jürgen Reimer. Als neuer Financial Expert des Aufsichtsrats wurde Herr Dr. Kuhn bestimmt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Bradler, Herrn Guhl, Herrn Jeschke und Herrn Leibinger für die langjährige und konstruktive Zusammenarbeit. Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat sich 2011 sehr dynamisch entwickelt und hohe Steigerungsraten bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Hierzu trugen nicht nur die starke Nachfrage, sondern vor allem die hohe Flexibilität des Unternehmens und das große Engagement der Beschäftigten bei. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für die herausragenden Leistungen im abgelaufenen Jahr und wünscht ihnen viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben im Jahr 2012.
Gosheim, im April 2012
Dr. Wolfgang Kuhn, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
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