![]() Maschinenfabrik Berthold Hermle AGGosheimJahresabschluss zum 31. Dezember 2013Zusammengefasster Lagebericht der AG und des KonzernsDer vorliegende Bericht ist ein zusammengefasster Lagebericht für die Hermle AG und den Konzern. Er wurde nach den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) 20 erstellt. Angaben, die sich auf die Einzelgesellschaft beziehen, sind mit dem Zusatz "Hermle AG" oder "Einzelgesellschaft" versehen. Grundlagen des KonzernsGeschäftsmodell und AbsatzmärkteDie Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist einer der weltweit führenden Anbieter von hochwertigen Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren und der Hersteller mit dem höchsten Qualitäts- und Produktivitätsanspruch. Zu unseren Kunden zählen in- und ausländische Unternehmen aus Hightech-Branchen wie der Medizintechnik, optischen Industrie, Luftfahrt, Energietechnik, Automobilindustrie und dem Motorsport sowie deren Zulieferindustrien. OrganisationsstrukturDer Hermle-Konzern setzt sich aus der Muttergesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG (Hermle AG) sowie ihren Tochtergesellschaften zusammen. Im Berichtsjahr hat sich die Organisationsstruktur nicht verändert. Die Hermle AG ist zuständig für den Großteil der Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten, zentrale Service- und Logistikleistungen sowie die kaufmännischen und Verwaltungsfunktionen. Inländische Tochtergesellschaften sind die Hermle + Partner Vertriebs GmbH (HPV), die Entwicklungsgesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH (HMG) und die auf kundenindividuelle Automatisierungslösungen spezialisierte Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH (HLS), die quotal in den Konzernabschluss einbezogen wurde. Die Unternehmen mit Sitz in Deutschland bilden das Segment Inlandsgesellschaften. Alle Gesellschaften und Betriebsstätten außerhalb Deutschlands zählen zum Segment Auslandsvertrieb. Sie übernehmen hauptsächlich Vertriebs- und Serviceaktivitäten in verschiedenen Regionen. Eigenständige Tochterunternehmen gibt es in Italien, den Niederlanden, Russland, der Schweiz und den USA. Hinzu kommen Repräsentanzen in wichtigen Absatzregionen, die direkt der Hermle AG zugeordnet sind. Strategie und UnternehmenssteuerungDie Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verfolgt eine auf profitables organisches Wachstum ausgerichtete Strategie. Es ist unser Ziel, mit einer starken Eigenkapitalbasis und einem hoch motivierten, langfristig im Unternehmen beschäftigten und kompetenten Mitarbeiterteam am Standort Deutschland Werkzeugmaschinen der Spitzenklasse zu produzieren und dabei auskömmliche Erträge zu erwirtschaften. Gesteuert wird unsere Unternehmensgruppe zentral von der Hermle AG aus. Die dafür verwendete Kennzahl ist das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das dem Betriebsergebnis entspricht. Die Verantwortung für die Unternehmensleitung liegt beim Vorstand der Hermle AG, der 2013 aus vier Mitgliedern bestand. Seine Vergütung setzt sich aus einem Fixum und einem variablen Bestandteil zusammen, der von der Entwicklung des Jahresüberschusses der Einzelgesellschaft im laufenden und den beiden folgenden Geschäftsjahren abhängt. Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie relevante Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken werden in der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB beschrieben, die auf unserer Website www.hermle.de (Menüpunkt: Börse/Informationen für Aktionäre / Pflichtveröffentlichungen / Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB) dauerhaft zur Verfügung steht. Der Jahresabschluss der Einzelgesellschaft Hermle AG wurde 2013 wie im Vorjahr nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Für den Konzernabschluss kamen die Rechnungslegungsgrundsätze der International Financial Reporting Standards zur Anwendung. Das Grundkapital der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG teilt sich in 4 Millionen Stammaktien und 1 Million stimmrechtslose Vorzugsaktien. An der Börse werden nur die Vorzugsaktien gehandelt. Damit bestehen keine Angabepflichten nach §§ 289 (4) und 315 (4) HGB. WirtschaftsberichtKonjunkturelle Rahmenbedingungen2013 wuchs die Weltwirtschaft laut Berechnungen des internationalen Währungsfonds mit 3,0 % erneut nur moderat. Allerdings gewann die globale Konjunktur nach einem schwachen Start im zweiten Halbjahr etwas an Schwung. Die Industrienationen verzeichneten im Gesamtjahr ein Plus von 1,3 %, die Entwicklungs- und Schwellenländer expandierten um 4,7 %. In der Eurozone wurde aufgrund der nach wie vor bestehenden finanzwirtschaftlichen Probleme in Teilen Südeuropas erneut ein leichtes Minus von 0,4 % ausgewiesen. Dagegen stieg das deutsche Bruttoinlandsprodukt vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge um 0,4 %. Schwaches BranchenumfeldFür die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer verlief das Jahr 2013 gemäß VDMA-Angaben (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) insgesamt enttäuschend. Sowohl die Produktionsleistung als auch der Umsatz der Branche erreichten die Vorjahreswerte nicht ganz, und der Auftragseingang nahm um rund 2 % ab. Dabei entwickelten sich das In- und Ausland gleichermaßen rückläufig. Weltweit vergrößerte sich der Umsatz mit Maschinen nach VDMA-Schätzungen dagegen um etwa 1 %. Von den wichtigsten Herstellerländern konnten aber lediglich China und die USA Steigerungen verbuchen. Im deutschen Werkzeugmaschinenbau erhöhte sich die Produktionsleistung 2013 um circa 2 %. Tragende Säule war dem VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) zufolge der wachsende Inlandsmarkt, während sich die Exporte verringerten. Der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenbauer ging im Gegensatz dazu sowohl im In- als auch im Ausland zurück und sank insgesamt um rund 6 %. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf der Maschinenfabrik Berthold Hermle AGVor dem Hintergrund der verhaltenen Branchenkonjunktur entwickelte sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG in ihrem 75. Jubiläumsjahr insgesamt sehr zufriedenstellend. Gestützt auf eine starke Auslandsnachfrage legte unser Auftragseingang konzernweit um gut 15 % zu. Damit konnte Hermle die Marktposition weiter festigen. Beim Umsatz holten wir nach einem bewusst zurückhaltenden Start im ersten Quartal, in dem wir unsere Kapazitäten aufgrund der schwachen Branchenprognosen etwas gedrosselt hatten, in den folgenden Monaten immer weiter auf. Im Gesamtjahr lag das Geschäftsvolumen dank der spürbaren Zuwächse im Ausland deshalb nochmals leicht über dem bisherigen Höchstwert des Jahres 2012 und im Rahmen unserer Erwartungen. Hermle-Auftragseingang wächst gegen den TrendDer Auftragseingang der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erhöhte sich im Berichtszeitraum konzernweit um 15,1 % auf 352,3 Mio. Euro und verhielt sich damit gegenläufig zur Branchentendenz. Zugute kamen uns sowohl der unveränderte Trend zu hoher Maschinengenauigkeit und -geschwindigkeit als auch das positive Investitionsklima in vielen wichtigen Märkten außerhalb Deutschlands: Aus dem Ausland gingen 2013 neue Bestellungen im Wert von 220,7 Mio. Euro ein, das waren 27,5 % mehr als im Vergleichszeitraum, während der inländische Auftragseingang geringfügig von 133,0 Mio. Euro auf 131,6 Mio. Euro abnahm. Der Auftragsbestand zum Jahresende 2013 stieg im Hermle- Konzern im Stichtagsvergleich um 53,3 % auf 133,4 Mio. Euro. Auftragseingang Hermle-Konzernscroll
In der Hermle AG stellte sich die Ordersituation ähnlich dar: Insgesamt nahm der Auftragseingang der Einzelgesellschaft 2013 um 16,8 % auf 328,5 Mio. Euro zu, mit einem Plus von 32,8 % auf 196,9 Mio. Euro bei den Auslandsbestellungen und einer leichten Verringerung im Inland von 133,0 Mio. Euro auf 131,6 Mio. Euro. Der Auftragsbestand kletterte im Stichtagsvergleich um 56,8 % auf 125,7 Mio. Euro. Konzernumsatz leicht gestiegenDer Hermle-Konzernumsatz erhöhte sich 2013 leicht von 302,7 Mio. Euro auf 305,9 Mio. Euro. Sowohl das Neumaschinen- als auch das Servicegeschäft entwickelten sich erfreulich. Das Wachstum wurde ausschließlich im Ausland realisiert, wo das Volumen um 9,4 % auf 184,6 Mio. Euro zunahm. Damit stieg die Exportquote von 55,8 % auf 60,3 %. In Deutschland wurde aufgrund der politischen Unsicherheiten eher zurückhaltend investiert; der Inlandsumsatz verringerte sich um 9,4 % auf 121,3 Mio. Euro. Umsatzentwicklung im Hermle-Konzernscroll
In der Hermle AG lag das Geschäftsvolumen im Berichtszeitraum bei 283,0 Mio. Euro gegenüber 281,2 Mio. Euro im Jahr 2012. Hier reduzierte sich der Inlandsumsatz um 9,5 % auf 121,2 Mio. Euro, während das Auslandsvolumen um 9,8 % auf 161,8 Mio. Euro zulegte. Entwicklung in den SegmentenAuch bei der Betrachtung der beiden Segmente zeigt sich die starke Entwicklung von Hermle außerhalb Deutschlands. Im Segment Auslandsvertrieb stieg der Umsatz 2013 um 14,6 % auf 116,7 Mio. Euro. Darin sind unsere Tochtergesellschaften in Italien, den Niederlanden, Russland, der Schweiz und den USA sowie die Betriebsstätten in Dänemark, Österreich, Polen und Tschechien zusammengefasst. Die Auslandstochtergesellschaften erzielten mit Ausnahme des in schwierigem konjunkturellem Umfeld agierenden italienischen Unternehmens alle Umsatzzuwächse. Dagegen verbuchten die Inlandsgesellschaften einen Rückgang um 5,8 % auf 189,2 Mio. Euro. Neben der Hermle AG zählen dazu die HLS, deren Geschäft stabil verlief, die ausschließlich auf dem deutschen Markt tätige HPV, die einen Umsatzrückgang aufwies, und die Entwicklungsgesellschaft HMG, die wie im Vorjahr keinen Außenumsatz verzeichnete. Jahresüberschuss im Konzern annähernd auf VorjahreshöheDie Ertragslage des Hermle-Konzerns blieb 2013 trotz des intensiven Wettbewerbsumfelds fast auf dem guten Vorjahresniveau. Die Gesamtleistung erhöhte sich im Berichtsjahr geringfügig von 303,7 Mio. Euro auf 306,9 Mio. Euro. Der Materialaufwand nahm hierzu leicht überproportional zu, sodass die Materialaufwandsquote gemessen an der Gesamtleistung von 46,2 % auf 46,8 % wuchs. Grund dafür waren Kostensteigerungen in einzelnen Bereichen, beispielsweise bei der Energiebeschaffung durch die EEG-Umlage. Im Personalaufwand, der sich im Verhältnis zur Gesamtleistung von 21,2 % auf 22,0 % vergrößerte, machten sich der Zuwachs bei den Beschäftigten (siehe Kapitel Mitarbeiter) und die üblichen Tariflohnsteigerungen bemerkbar. Die Abschreibungen verringerten sich von 7,5 Mio. Euro auf 6,6 Mio. Euro. Der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen belief sich auf -27,0 Mio. Euro nach -28,1 Mio. Euro im Jahr 2012. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag 2013 bei 62,2 Mio. Euro und damit etwas unter dem Vorjahreswert von 63,6 Mio. Euro. Dabei wirkte sich unser gutes Auslandsgeschäft stützend aus: Im Segment Auslandsvertrieb erhöhte sich das Betriebsergebnis kräftig von 3,5 Mio. Euro auf 6,4 Mio. Euro. Dagegen reduzierte sich das EBIT im Segment Inlandsgesellschaften von 60,2 Mio. Euro auf 56,0 Mio. Euro. Das Finanzergebnis war einerseits von einer niedrigen Guthabenverzinsung aufgrund der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und andererseits von der Aufzinsung bestehender Rückstellungen geprägt. Es belief sich 2013 im Konzern auf 0,1 Mio. Euro nach 0,3 Mio. Euro im Jahr 2012. Unter dem Strich wurde im Berichtszeitraum ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 62,3 Mio. Euro erzielt gegenüber 63,9 Mio. Euro im Vorjahr. Das entsprach einer Brutto-Umsatzmarge von 20,4 % (Vorjahr: 21,1 %). Der Jahresüberschuss lag bei 45,5 Mio. Euro und damit annähernd auf dem Vorjahresniveau von 46,0 Mio. Euro. Daraus errechnete sich ein Ergebnis je Stammaktie von 9,12 Euro (Vorjahr: 9,24) und je Vorzugsaktie von 9,17 Euro (Vorjahr: 9,29 Euro). Betriebsergebnis und Jahresüberschuss im Hermle-Konzernscroll
In der Ertragslage der Hermle AG stellte sich die Situation ähnlich dar, auch wenn die positiven Effekte aus dem Auslandsgeschäft hier weniger stark zum Tragen kamen wie im Konzern. Das nach den Vorschriften des HGB ermittelte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 55,5 Mio. Euro (Vorjahr: 59,5 Mio. Euro) und der Jahresüberschuss ging von 42,7 Mio. Euro leicht auf 40,2 Mio. Euro zurück. Finanzmanagement und Finanzlage: Liquide Mittel weiter gestiegenDie Maschinenfabrik Berthold Hermle AG strebt eine weitgehende Innenfinanzierung an und richtet ihr Finanzmanagement auf die Absicherung der Liquidität aus. Sowohl das laufende Geschäft als auch die Investitionsvorhaben werden in der Regel aus dem Cashflow finanziert. Damit können wir unabhängig von den Interessen Dritter und den weiterhin unwägbaren Entwicklungen auf den Kapitalmärkten schnell und flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren. Finanzierungsmaßnahmen wie beispielsweise Leasing kommen nur in wenigen sinnvollen Einzelfällen zum Einsatz. 2013 hat sich die Liquiditätssituation von Hermle weiter verbessert. Der Cashflow vor Veränderung des Working Capital lag im Konzern aufgrund der in der Berichtsperiode geringeren Abschreibungen mit 51,5 Mio. Euro zwar leicht unter dem Vergleichswert 2012 von 53,2 Mio. Euro. Im Working Capital wurden 2013 aber deutlich weniger zusätzliche Mittel gebunden, sodass der Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit auf 49,4 Mio. Euro anstieg (Vorjahr: 42,4 Mio. Euro). Für Investitionstätigkeit verwendeten wir per saldo 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: Zufluss von 2,1 Mio. Euro). Dabei wurden die in der Berichtsperiode deutlich vergrößerten Investitionen (siehe Kapitel Investitionen) teilweise durch hohe Einzahlungen aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens kompensiert. Erneut reduzierten wir länger laufende Terminanlagen mangels Rentabilität. Im finanziellen Bereich flossen Mittel in Höhe von 35,6 Mio. Euro ab (Vorjahr: 29,9 Mio. Euro). Der auf 39,9 Mio. Euro gestiegenen Dividendensumme stand ein Erlös aus dem Verkauf eigener Aktien von 4,3 Mio. Euro gegenüber (siehe Kapitel Verkauf eigener Aktien). Unter dem Strich und nach Berücksichtigung wechselkursbedingter sowie sonstiger Veränderungen legten die finanziellen Mittel des Hermle-Konzerns 2013 um 12,3 Mio. Euro auf 97,6 Mio. Euro zu. Liquiditätsentwicklung 2013 im Hermle-Konzernscroll
Werte gerundet Verkauf eigener AktienEnde Mai 2013 beschloss der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats, wegen der großen Nachfrage nach Hermle-Papieren bis zu 28.153 Stück eigene Vorzugsaktien im Zeitraum von bis zu einem Jahr über die Börse zu veräußern. Diese gut 28.000 Anteile stammten aus einem Aktienrückkaufprogramm, das in den Jahren 2008 und 2009 aufgrund des damals niedrigen Kursniveaus gestartet worden war. Der marktschonende Wiederverkauf der Aktien begann am 3. Juni 2013 über die Südwestbank AG und wurde Ende Oktober 2013 abgeschlossen. Investitionen für künftiges Wachstum2013 steigerte Hermle die Investitionen konzernweit von 4,3 Mio. Euro auf 7,8 Mio. Euro, um die Kapazitäten an die anhaltend hohe Nachfrage anzupassen. Die Investitionen betrafen ausschließlich Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Schwerpunkte bildeten der Ausbau und die Umstrukturierung der Blechfertigung sowie die Kapazitätserweiterung in der Teilefertigung am Standort Gosheim (siehe Kapitel Produktion). Darüber hinaus wurde in den Service- und Vertriebsfuhrpark sowie in IT-Hard- und Software investiert. In der Einzelgesellschaft, bei der im Wesentlichen dieselben Projekte im Mittelpunkt standen, nahmen die Investitionen in der Berichtsperiode von 3,3 Mio. Euro auf 6,6 Mio. Euro zu. Cashflow und Investitionen im Hermle-Konzernscroll
Vermögenslage: Eigenkapitalquote weiterhin über 70 %Die Bilanz des Hermle-Konzerns verlängerte sich per 31. Dezember 2013 im Stichtagsvergleich um 6,1 % auf 258,8 Mio. Euro. Auf der Aktivseite erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte leicht um 0,4 % auf 43,1 Mio. Euro, im Wesentlichen aufgrund der durch die Investitionen gestiegenen Sachanlagen. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen insgesamt um 7,3 % auf 215,7 Mio. Euro zu. Dabei machte sich unter anderem das Plus bei den Vorräten von 3,6 % auf 49,2 Mio. Euro bemerkbar. Es stand im Zusammenhang mit den vergrößerten Lagerbeständen an ausländischen Standorten und der Vorbereitung auf die erhöhte Ausbringung zu Jahresbeginn 2014. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die überwiegend das Auslandsgeschäft betrafen, stiegen stichtagsbedingt um 7,4 % auf 60,8 Mio. Euro. Die Position sonstige kurzfristige Forderungen legte hauptsächlich aufgrund von höheren Steuerforderungen von 2,7 Mio. Euro auf 4,2 Mio. Euro zu. Bei den Wertpapieren des Umlaufvermögens, die sich von 9,0 Mio. Euro auf 4,0 Mio. Euro verringerten, wirkte sich die infolge sinkender Langfristzinsen zunehmend kurzfristige Ausrichtung unserer Geldanlagen aus. Im Gegenzug kletterten die Zahlungsmittel, die sich vorwiegend aus kurzfristigen Geldmarkt- und Terminanlagen zusammensetzen, um 14,4 % auf 97,6 Mio. Euro. Hier schlug außerdem der Verkauf unserer eigenen Aktien zu Buche. Auf der Passivseite der Konzernbilanz dominierte wie im Vorjahr das Eigenkapital, das sich im Jahresvergleich um 5,5 % auf 185,2 Mio. Euro vergrößerte. Ursächlich dafür war neben dem über der Dividendenausschüttung liegenden Gewinn die Auflösung der Rücklagen für eigene Aktien. Damit blieb die Eigenkapitalquote trotz der Bilanzverlängerung mit 71,6 % sehr hoch (Vorjahr: 72,0 %). Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten, die in Summe um 9,0 % auf 71,4 Mio. Euro zunahmen, wirkten sich vor allem höhere Anzahlungen auf erhaltene Bestellungen aus, durch die unsere sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten von 23,1 Mio. Euro auf 27,8 Mio. Euro anstiegen. Außerdem wuchsen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen durch die ansteigende Geschäftsentwicklung zum Jahreswechsel um 21,0 % auf 9,7 Mio. Euro. Demgegenüber verminderten sich die kurzfristigen Rückstellungen durch geringere Steuerrückstellungen von 34,4 Mio. Euro auf 33,9 Mio. Euro. Die langfristigen Verbindlichkeiten reduzierten sich auf 2,2 Mio. Euro nach 2,9 Mio. Euro im Vorjahr. Nach wie vor hat Hermle keine Kredite bei Finanzinstituten. Bilanzstruktur des Hermle-Konzernsscroll
Eigenkapitalquote Hermle-Konzernscroll
Gesamtaussage zur Ertrags-, Finanz- und VermögenslageAus Sicht des Vorstands der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG blieb die wirtschaftliche Situation des Unternehmens 2013 sehr zufriedenstellend. Die Entwicklung des Konzern-Betriebsergebnisses, das sich mit 62,2 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau bewegte, lag im Rahmen unserer zu Jahresbeginn formulierten Prognose. Hermle hat sich damit in einem intensiven Wettbewerbsumfeld gut behauptet. Unsere ausgesprochen solide Finanz- und Vermögenslage wurde im Berichtsjahr mit einer Eigenkapitalquote von 71,6 % und liquiden Mitteln in Höhe von 97,6 Mio. Euro im Konzern erwartungsgemäß weiter gefestigt. Weitere LeistungsindikatorenEntwicklung: Neues, kompaktes Bearbeitungszentrum2013 haben wir unsere F & E-Aktivitäten auf hohem Niveau fortgesetzt. Die Schwerpunkte bildeten weiterhin innovative, kundenorientierte Produktionsanlagen und Automatisierungskomponenten. Aufgrund der wachsenden Bedeutung platzsparender Lösungen für unsere Kunden wurde im Berichtsjahr unter anderem ein neues, besonders kompaktes Bearbeitungszentrum entwickelt, das unser Produktprogramm weiter nach unten ergänzt. Die C 12 zeichnet sich wie die größeren Hermle-Anlagen durch hohe Präzision, Dynamik und Langlebigkeit aus, benötigt aber aufgrund von zwei innerhalb der Maschine übereinander angeordneten Werkzeugmagazinen besonders wenig Stellfläche. Das innovative Modell wird erstmals auf der Hermle-Hausausstellung 2014 vorgestellt, ebenso wie das neue Palettenwechselsystem PW 150 für die nächstgrößere Maschine C 22. Durch den doppelstöckigen Aufbau des PW 150 lässt sich ebenfalls Platz sparen und die Palettenanzahl bei gleicher Grundfläche verdoppeln. Ein weiteres F & E-Projekt stellt das Thema Additive Fertigung dar, das wir über unsere Tochtergesellschaft HMG vorantreiben. Die Hermle Maschinenbau GmbH hat eine Technologie zur generativen Fertigung von 3D-Bauteilen entwickelt, die wir unseren Kunden seit dem zweiten Halbjahr 2013 versuchsweise als Dienstleistung zur Verfügung stellen. Die für dieses Metall-Pulver-Auftragsverfahren (MPA-Technologie) notwendigen Komponenten wurden bei der HMG in Hermle-Bearbeitungszentren integriert und unsere bewährte Zerspanungstechnik damit um ein thermisches Spritzverfahren erweitert. Damit können hochkomplexe Bauteile gefertigt werden, die mit anderen Technologien nicht zu realisieren sind. Beschaffung und LogistikHermle führte die enge, meist langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit mit zuverlässigen Lieferanten im Berichtszeitraum weiter fort. Daher kam es bei der Versorgung mit wichtigen Zulieferteilen wie in den Vorjahren zu keinen Engpässen oder Verzögerungen. Durch das Ende 2011 eröffnete hochmoderne Versandzentrum in Gosheim sind unsere Lager- und Logistikprozesse unverändert sehr effizient. Aufgrund des wachsenden Auslandsanteils am Geschäft und unseres Anspruchs, die hohe Hermle-Serviceorientierung auch in entfernten Regionen umzusetzen, haben wir im Berichtsjahr die Serviceläger in bestimmten Auslandsmärkten ausgebaut. Produktion: Erweiterung der Blech- und TeilefertigungUm die anhaltend hohe Nachfrage nach Hermle-Maschinen zu bewältigen, wurden unsere Produktionskapazitäten zum Ende des Berichtsjahres vergrößert. Eine der wichtigsten Maßnahmen stellten der Ausbau und die Umstrukturierung der Blechfertigung in Gosheim dar. Diesen strategisch wichtigen Bereich haben wir um eine zusätzliche Laserstanzanlage mit automatischem Speicherregal erweitert, die mit den bestehenden Systemen verbunden wurde. Zudem wurde die Kapazität in der Teilefertigung ausgebaut, indem wir das dort im Vorjahr installierte Hermle C 60 Großbearbeitungszentrum mit unserem neuen Palettenwechselsystem PW 3000 komplettiert haben. Vertrieb und Service weiter gestärktAuch die Vertriebs- und Servicekapazitäten hat Hermle 2013 erneut gesteigert. Hintergrund sind die weiter gewachsenen Auslandsaktivitäten. Neben der personellen Verstärkung und Investitionen in den Fuhrpark haben wir auch die Ersatzteilverfügbarkeit in bestimmten Auslandsmärkten nochmals verbessert. Darüber hinaus wurden Vorbereitungen getroffen, um im bedeutenden russischen Markt eine vierte Niederlassung einzurichten. Bisher ist Hermle an den drei Standorten Moskau, Sankt Petersburg und Togliatti vertreten. Der neue Stützpunkt soll südöstlich von Moskau entstehen. Zur Optimierung der Kundenbetreuung am Firmensitz fiel im Oktober der Startschuss für den Bau eines neuen Bewirtungsgebäudes für Geschäftspartner und Schulungsteilnehmer. Außerdem haben wir im Berichtsjahr die Serviceaktivitäten der Hermle AG und der HLS zusammengelegt, damit unseren Abnehmern einheitliche Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Nachhaltigkeit: Energieeffizienz aus TraditionFür Hermle ist integrierte Ressourcen- und Energieeffizienz seit Jahrzehnten von großer Bedeutung, da ein effizienter Produktionsprozess uns wie unseren Kunden nur Vorteile bietet. Aus diesem Grund sind wir auch von Anfang an Partner der vom Fachverband VDW ins Leben gerufenen Initiative "bluecompetence", die diese Ziele fördert. Bei Hermle zeichnen sich sowohl die Prozesse als auch die Maschinen durch hohe Energieeffizienz aus. In der Herstellung erreichen wir das unter anderem durch die energiearme Fertigung von Bauteilen, die virtuelle Maschinenentwicklung und -optimierung sowie hochwertige Komponenten mit sehr gutem Wirkungsgrad. Hinzu kommt die Vermeidung unnötiger Transporte, da Hermle die Produktion an einem Standort konzentriert hat. Außerdem arbeiten wir in den Produktionsbereichen mit Blockheizkraftwerk-Anlagen und Wärmerückgewinnungssystemen. Zur Ressourcen- und Energieeffizienz unserer Bearbeitungszentren tragen beispielsweise Energierückspeisungssysteme, hochwertige Servoachsen, optimal ausgelegte Antriebs- und Kältetechnik sowie unser De-energize-System für geringen Verbrauch im Stand-By-Modus bei. Mitarbeiter: Fast 950 BeschäftigteBei Hermle waren zum Ende des Berichtsjahres konzernweit 946 Mitarbeiter tätig, 19 mehr als am 31. Dezember 2012. Neben Neueinstellungen, insbesondere für unsere ausländischen Vertriebs- und Serviceniederlassungen, wirkten sich dabei die Übernahme von Auszubildenden mit erfolgreichem Abschluss und die entsprechende Neubesetzung der frei gewordenen Ausbildungsplätze aus. Darüber hinaus wurden die bestehenden Leiharbeitsverträge in feste Arbeitsverhältnisse umgewandelt. Die Zahl der Beschäftigten in Kunden- und Lieferantenbetreuung sowie Forschung & Entwicklung stieg im Stichtagsvergleich um 16 auf 528, in der Produktion um vier auf 362 Personen und im Bereich Verwaltung ging sie geringfügig von 57 auf 56 zurück. Durchschnittlich hatte der Hermle-Konzern 2013 mit 928 Mitarbeitern 17 Arbeitnehmer mehr als im Jahr zuvor. Davon waren in der Berichtsperiode 820 im Segment Inlandsgesellschaften (Vorjahr: 808) und 108 im Auslandsvertrieb (Vorjahr: 103) tätig. Die Betriebszugehörigkeit lag im Jahresmittel bei 11,7 Jahren (Vorjahr: 11,3) und das Durchschnittsalter der Beschäftigten unverändert bei rund 36 Jahren. In der Einzelgesellschaft Hermle AG waren Ende des Berichtsjahres 787 Personen aktiv, 17 mehr als am Vorjahresstichtag. Erneut solide Leistung des gesamten Hermle-TeamsDie hohe Leistungsbereitschaft sowie das große Fachwissen und die Kompetenz unserer Mitarbeiter bildeten eine wesentliche Basis für die solide Geschäftsentwicklung 2013. Die Gesamtleistung je Mitarbeiter lag bei 324,4 T-Euro nach 327,5 T-Euro. Aufgrund des gezeigten starken Engagements und der guten Ergebnisse sollen die Mitarbeiter im Anschluss an die Dividendenzahlung wie im Vorjahr eine Erfolgsprämie in Höhe von 70 % eines Monatsgehalts sowie eine feste Einmalzahlung erhalten. Gesamtleistung und Mitarbeiterzahl im Hermle-Konzernscroll
Aus- und Weiterbildungsaktivitäten auf hohem NiveauDie vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für unsere Mitarbeiter blieben 2013 auf unverändert hohem Niveau. Damit trägt Hermle zur kontinuierlichen Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter bei. Durch attraktive Angebote für Berufseinsteiger sichern wir uns zudem kompetente und leistungsbereite Nachwuchskräfte. Sie können bei Hermle sowohl im Rahmen von klassischen Ausbildungsgängen in modernen gewerblichen und kaufmännischen Berufen als auch über ein Duales Studium einsteigen, das abwechselnd an einer Hochschule in der Region und im Unternehmen absolviert wird. Zum Stichtag 31. Dezember 2013 waren in der Hermle AG wie ein Jahr zuvor 93 Auszubildende und Studenten beschäftigt. Das entsprach in der Hermle AG erneut einem sehr großen Anteil an der Gesamtbelegschaft von rund 12 %. NachtragsberichtNach Abschluss des Geschäftsjahres 2013 bis zur Unterzeichnung dieses Berichts fanden keine Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns statt. Risiko- und ChancenberichtRisiko- und ChancenmanagementDie Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist weltweit tätig. Unsere Aktivitäten bergen wie jedes unternehmerische Handeln Chancen und Risiken. Häufig lassen sich Chancen nur unter Inkaufnahme gewisser Risiken nutzen. Dabei ist es unser Ziel, Risiken nur dann einzugehen, wenn aus dem damit verbundenen Geschäft ein angemessener Beitrag zum Unternehmenswert erwartet werden kann. Das Management von Chancen und Risiken ist daher ein grundlegender Bestandteil unserer Unternehmensführung und von wesentlicher Bedeutung für die langfristig positive Entwicklung von Hermle. Die Basis unseres Risiko- und Chancenmanagements bildet das konzernweite Planungs- und Controllingsystem, das frühzeitig Informationen über wichtige externe oder interne Veränderungen bereitstellt, aus denen sich Chancen oder Risiken ergeben könnten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse diskutieren wir regelmäßig und bereichsübergreifend. Im Rahmen dieser offenen Kommunikation entwickeln wir geeignete Strategien zum Umgang mit den jeweiligen Chancen und Risiken. Internes KontrollsystemDas Risiko- und Chancenmanagement von Hermle wird ergänzt durch ein Internes Kontrollsystem (IKS). Zu den Kernelementen des IKS zählt neben dem Vier-Augen-Prinzip eine generelle Trennung von zentralen Funktionen, die durch Zugriffsbeschränkungen in den EDV-Systemen zusätzlich abgesichert wird, in den für die Gesamtrisikosituation des Unternehmens wichtigen Bereichen. Darüber hinaus analysieren wir monatlich Auftragseingänge, Umsätze und die wesentlichen Aufwandspositionen. Zudem beobachten wir die Entwicklung einzelner Kostenarten, um Abweichungen zeitnah festzustellen. Geeignete Kontrollmechanismen finden sich ferner in der Produkt- und Auftragskalkulation, dem Service, der Lagerhaltung und der Fertigung. Auffällige Veränderungen werden dadurch frühzeitig offengelegt, und Hermle kann bei Bedarf schnell gegensteuern. Darstellung der wesentlichen RisikenNachfolgend sind die für Hermle wichtigsten Risiken in der Reihenfolge ihrer Bedeutung beschrieben: Markt- und KonjunkturrisikenDie Risiken aus den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind aufgrund der nach wie vor instabilen politischen und unsicheren ökonomischen Entwicklung insbesondere in Südeuropa unverändert als hoch einzustufen. Sie können die ohnehin schnellen und heftigen Konjunkturzyklen in unserer Branche verschärfen. Risikobehaftet bleiben ferner zunehmend kurzfristige, in ihren ökonomischen Auswirkungen teilweise nicht ausreichend durchdachte politische Entscheidungen, die ebenfalls destabilisierend wirken können. Hermle ist auf Konjunkturschwankungen im normalen Umfang durch flexible Strukturen und Prozesse innerhalb des Konzepts des atmenden Unternehmens sehr gut vorbereitet. Unsere hohe Liquidität und Eigenkapitalquote helfen zusätzlich, Nachfrageschwankungen in größerem Ausmaß unbeschadet zu überstehen. WettbewerbsrisikenAuf den im Werkzeugmaschinenbau vorherrschenden starker Preis- und Wettbewerbsdruck reagieren wir mit besonders hochwertigen Maschinen, kundenindividuellen Systemlösungen und einem sehr kompetenten und zuverlässigen Service, um die Kundenbindung zu stärken. Der modulare Aufbau unserer Maschinen versetzt uns ferner in die Lage, den Kunden maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und zugleich die Kostenstruktur solide zu halten. Konzentrationstendenzen auf der Abnehmerseite und entsprechenden Abhängigkeiten beugt Hermle durch regionale und branchenspezifische Diversifizierung vor. Zur Vermeidung von Zahlungsausfällen aufgrund von Kundeninsolvenzen betreiben wir eine intensive Auftragsprüfung und ein umfassendes Forderungsmanagement. Durch die wachsende Internationalisierung unserer Branche steigt das Risiko von Nachahmern. Diesem setzt Hermle die Bündelung der F & E-Aktivitäten am Standort Gosheim, strenge Zugangsregelungen, eine hohe Eigenfertigungstiefe und die grundsätzlich sehr große Komplexität der Maschinen entgegen. Aktuellen Fällen von Patentverletzungen durch chinesische Hersteller im Jahr 2013 begegneten wir erfolgreich mit juristischen Maßnahmen. Innovations- und ProduktrisikenDie Gefahr von Innovationsrisiken wird begrenzt, indem wir uns regelmäßig mit Kunden, Systemlieferanten und anderen Marktteilnehmern austauschen. Die daraus gewonnenen Informationen bilden die Grundlage, um Hermle-Maschinen konsequent an den Marktanforderungen auszurichten. Dank unserer intensiven F & E-Aktivitäten festigen wir außerdem unsere technologische Führungsrolle. Produkthaftungsrisiken werden durch geeignete Vertragsgestaltungen und Versicherungen verringert. QualitätsrisikenDie hohe Qualität unserer Maschinen und Dienstleistungen ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor für Hermle. Wir sichern sie durch ein systematisches Qualitätsmanagement, umfassende Prüfverfahren und begleitende Auswertungen sowie Schulungen für unsere Beschäftigten. BeschaffungsrisikenZur Vermeidung von Beschaffungsengpässen wählt Hermle seine Lieferanten sehr sorgfältig aus und arbeitet in meist langjährigen Partnerschaften fair mit ihnen zusammen. Hinzu kommen unsere Second-Source-Strategie und eine rollierende Bedarfsplanung, die zusätzliche Sicherheit gegen Versorgungsausfälle schaffen. Die durch die Energiewende und den Ausstieg aus der Atomkraft vergrößerten Risiken der Energieversorgung können wir durch eigene Blockheizkraftwerk-Anlagen teilweise begrenzen. ProduktionsrisikenUm Fertigungsausfälle zu vermeiden, werden unsere Produktionsanlagen vorbeugend und weitreichend gewartet sowie durch frühzeitige Investitionsmaßnahmen auf dem neuesten Stand der Technik gehalten. Zusätzlich gewährleisten effiziente Organisationsstrukturen einen reibungslosen Ablauf in der Produktion. Bedienfehler sind wegen der großen fachlichen Kompetenz unserer Mitarbeiter sehr unwahrscheinlich. Personelle RisikenUnsere Mitarbeiter verfügen über weitreichende fachliche Kompetenz, da sie überwiegend im Unternehmen ausgebildet wurden und regelmäßig an Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen. Zudem fördern wir durch attraktive Arbeitsplätze, in der Regel langjährige Beschäftigungsverhältnisse und eigenverantwortliche Tätigkeiten die ohnehin hohe Motivation und Zuverlässigkeit der Belegschaft. Personelle Risiken sind daher als gering einzustufen. IT-RisikenUm Risiken im IT-Bereich zu verringern, setzt Hermle modernste Technologien und in wichtigen Bereichen redundante Systeme ein. So verfügen wir über zwei in unterschiedlichen Gebäudeteilen untergebrachte Rechnerräume und konsequente Sicherheitsmechanismen, die ein Höchstmaß an Datenschutz gewährleisten. FinanzrisikenAufgrund der weitgehenden Innenfinanzierung unserer Projekte und des laufenden Geschäfts, der hohen Eigenkapitalquote und unserer konservativen Bilanzierungspolitik können wir Finanz- und Liquiditätsrisiken größtenteils vermeiden. Währungsrisiken werden durch geeignete Sicherungsgeschäfte minimiert, die im Anhang unter Punkt 29 im Detail beschrieben sind. Allerdings könnte die Ende 2013 erfolgte deutliche Abwertung des japanischen Yen die Absatzchancen für Hermle in verschiedenen Exportregionen schmälern. GesamtrisikosituationAus Sicht des Vorstands sind die derzeit erkennbaren Risiken für Hermle beherrschbar. Nach wie vor stellen sie weder einzeln noch in Kombination eine Gefahr für den Bestand des Unternehmens dar. Darstellung der ChancenDie wesentlichen Chancen ergeben sich für Hermle in den beiden Bereichen Umfeld und Stärken des Unternehmens. Sie sind nachfolgend in diese Kategorien unterteilt dargestellt: Chancen aus dem UmfeldSollten sich die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen besser entwickeln als erwartet, kann Hermle davon profitieren und hat grundsätzlich die Chance auf einen ebenfalls über den Prognosen liegenden Geschäftsverlauf. Dank des Konzepts des atmenden Unternehmens sowie flexibler Kapazitätsreserven und Prozesse verfügen wir über eine hohe Lieferfähigkeit und sind damit auf etwaige positive Konjunkturausschläge gut vorbereitet. Besonders große Wachstumschancen bestehen weiterhin im Ausland. Deshalb bauen wir unsere Stellung in wichtigen Auslandsmärkten kontinuierlich aus und prüfen laufend zusätzliche interessante Absatzregionen. Die mit einem Aufschwung verbundene Belebung des Geschäfts bei unseren Kunden würde außerdem zu verbesserten Absatzchancen für unsere Produkte führen, da sie in der Regel mit einem steigenden Bedarf an sehr leistungsfähigen und zuverlässigen Maschinen, wie sie Hermle herstellt, einhergeht. Chancen aus den Stärken des UnternehmensErgänzend zu den bereits unter den externen Chancen genannten Faktoren Flexibilität und Qualität resultieren auch aus der hohen Kompetenz und Leistungsbereitschaft der Hermle-Belegschaft Potenziale. Das Engagement, die Erfahrung und das Know-how unserer Mitarbeiter tragen dazu bei, Nachfrage- und Auslastungsschwankungen besser zu bewältigen und durch überzeugenden Service die Kundenbindung zu erhöhen. Grundsätzlich kann Hermle dank des in der Vergangenheit erarbeiteten guten Rufs als zuverlässiger sowie qualitäts- und serviceorientierter Partner, der auf Kontinuität setzt, in bestehenden und neuen Marktsegmenten zusätzliche Kunden gewinnen. Zudem steigert unser sehr aktuelles und bedarfsorientiertes Produktportfolio mit laufenden Innovationen die Einsatzmöglichkeiten unserer Maschinen bei bestehenden Kunden sowie die Chance, neue Abnehmer zu gewinnen. Schließlich ist Hermle aufgrund der guten Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung finanziell unabhängig und deshalb in der Lage, schnell auf Konjunkturschwankungen zu reagieren sowie konjunkturelle Durststrecken länger zu überstehen. PrognoseberichtGute konjunkturelle RahmenbedingungenDer Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet 2014 mit einer leichten Belebung der Weltwirtschaft und einem globalen Wachstum von 3,7 %. Dazu sollen vor allem die Industrieländer beitragen, die ihre Wirtschaftsleistung in Summe voraussichtlich um 2,2 % steigern werden. Besonders zuversichtlich ist der IWF für die USA, aber auch die Eurozone dürfte im laufenden Jahr wieder etwas an Schwung gewinnen. Für Deutschland wird ein Zuwachs von 1,6 % erwartet. Die Entwicklungs- und Schwellenländer werden dem IWF zufolge insgesamt um 5,1 % expandieren. Branchenumfeld überwiegend zuversichtlichVor dem Hintergrund der belebten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist auch der Branchenverband VDMA zuversichtlich für 2014 und prognostiziert im Maschinenbau einen weltweiten Umsatzanstieg um etwa 5 %. Die deutschen Hersteller dürften ihre Produktion dem VDMA zufolge um rund 3 % steigern, wobei vor allem der Inlandsmarkt Impulse liefern soll. Die Exporte in die Euroländer werden voraussichtlich moderat wachsen, die Aussichten in einigen Entwicklungs- und Schwellenländern haben sich dagegen etwas eingetrübt. Optimistisch ist auch der Fachverband der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie (VDW), der für die inländischen Hersteller 2014 mit einem Produktionsplus von circa 4 % rechnet. Geschäftsverlauf: Umsatz- und Ergebnisplus erwartetDie Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist schwungvoll in das Jahr 2014 gestartet. Angesichts unseres soliden Auftragsbestands und der insgesamt günstigen Branchenaussichten sieht der Vorstand gute Chancen, im Gesamtjahr eine Umsatzsteigerung mindestens im oberen einstelligen Prozentbereich und entsprechende Ergebniszuwächse zu erzielen. Die Voraussetzungen dafür sind eine stabile Situation auf unseren wichtigsten Auslandsmärkten, eine positive Branchenentwicklung im Rahmen der Erwartungen und das Ausbleiben politischer Störungen. Die prognostizierte Zunahme wird aus heutiger Sicht sowohl vom Neumaschinen- als auch vom Servicegeschäft getragen. Erste Umsätze könnte außerdem bereits das neue Maschinenmodell C12 leisten. Solide Finanz- und Vermögenslage2014 wird die Finanz- und Vermögenslage von Hermle durch die erwartete Ergebnisverbesserung voraussichtlich weiter gefestigt. Auch künftig wollen wir das operative Geschäft sowie die Investitionsprojekte aus Eigenmitteln finanzieren und keine Bankverbindlichkeiten aufnehmen. Größere InvestitionsvorhabenDas Investitionsvolumen wird sich im laufenden Jahr nochmals spürbar erhöhen, da insbesondere am Standort Gosheim größere Projekte umgesetzt werden. Dabei handelt es sich zum einen um das neue Gebäude für die Kundenbewirtung, das voraussichtlich bereits im Frühjahr fertig gestellt sein wird. Vor allem aber werden wir im April mit dem Bau einer zusätzlichen Montagehalle für unsere Tochtergesellschaft HLS und einen Teil der Großmaschinenmontage beginnen. Ende des Jahres soll die HLS dann von ihrem bisherigen Standort in Tuttlingen nach Gosheim umziehen, um die Aktivitäten noch enger mit der Hermle AG zu verzahnen. Forschung &Entwicklung auf hohem NiveauUnsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bewegen sich auch 2014 auf hohem Niveau. Unverändert stehen die Abrundung des Produktprogramms durch Automatisierungskomponenten sowie die Entwicklung neuer Maschinenmodelle im Mittelpunkt. Mitarbeiter: Leichter KapazitätsaufbauIm Zuge der erwarteten Geschäftsausweitung wird sich die Zahl der Beschäftigten 2014 aus heutiger Sicht leicht erhöhen. Dabei planen wir weiterhin, Auszubildende und Studierende an Dualen Hochschulen mit erfolgreichem Abschluss in ein festes Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen und die Ausbildungsquote überdurchschnittlich hoch zu halten. Gesamtaussage zur künftigen EntwicklungAus Sicht des Vorstands wird sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG 2014 positiv entwickeln. Bei Umsatz und Ergebnis stehen die Chancen gut für einen Anstieg mindestens im oberen einstelligen Prozentbereich, sofern die genannten Voraussetzungen wie das Ausbleiben politischer Störungen weiterhin gegeben sind. Daher gehen wir davon aus, dass die ohnehin solide Finanz- und Vermögenslage sowie die finanzielle Unabhängigkeit von Hermle weiter gefestigt werden. Diese Eigenständigkeit, effiziente Strukturen und Prozesse, flexible Kapazitätsreserven sowie das kompetente und motivierte Mitarbeiterteam ermöglichen es Hermle auch in Zukunft, schnell auf kurzfristige Nachfrageschwankungen zu reagieren und sich damit in einem weiterhin unsicheren Umfeld langfristig erfolgreich zu entwickeln.
Gosheim, im Februar 2014 Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Der Vorstand BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2013DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIMAKTIVA scroll
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2013 BIS 31. DEZEMBER 2013DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIMscroll
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Anhang(1) ALLGEMEINE GRUNDSÄTZEDer Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den besonderen Rechnungslegungsvorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Angaben im Anhang erfolgen, sofern nicht anders vermerkt, in Tausend Euro. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden einige Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gem. § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB gesondert ausgewiesen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. (2) BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZEAKTIVPOSTENAnlagevermögenErworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet, vermindert um die planmäßige Abschreibung. Das Sachanlagevermögen ist auf der Grundlage der Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Eigenleistungen werden mit den direkt zurechenbaren Kosten zuzüglich anteiliger Gemeinkosten bilanziert. Für Zugänge ab dem Geschäftsjahr 2008 liegt für die planmäßigen Abschreibungen die lineare Methode zugrunde. In früheren Geschäftsjahren wurde degressiv abgeschrieben, sofern dies zu höheren Beträgen führte. Es wurden dabei die steuerlich zulässigen Höchstsätze angesetzt. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben. Als geringwertige Wirtschaftsgüter zählen Gegenstände im Wert von unter 410 Euro. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen und beim Sachanlagevermögen werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Zugänge werden im Jahr des Zugangs zeitanteilig abgeschrieben. Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder gegebenenfalls mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine dauernde Wertminderung vorliegt. UmlaufvermögenDie Bewertung der Vorräte erfolgt mit steuerlich zulässigen Wertansätzen. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie darauf entfallende steuerlich aktivierungspflichtige Verwaltungskosten. Auf länger lagernde Bestände werden ausreichende Abwertungen vorgenommen. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt. Die erhaltenen Anzahlungen von Kunden werden auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen und nicht aktivisch abgesetzt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Mögliche Ausfallrisiken bei den Forderungen sind durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung auf Forderungen ausreichend Rechnung getragen. PASSIVPOSTENRückstellungenSteuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken für ungewisse Verbindlichkeiten. Langfristige Rückstellungen werden unter Berücksichtigung eines eventuellen Kostentrends auf den Barwert abgezinst. VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTENDie aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem abgegrenzten Erfüllungsbetrag angesetzt. (3) WÄHRUNGSUMRECHNUNGAuf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Aktiva und Passiva der Niederlassung in Franklin, Wisconsin / USA, der Niederlassung in Prag / Tschechische Republik, der Niederlassung Hermle Nordic, Odense / Dänemark sowie der Niederlassung in Warschau / Polen werden ebenfalls zum Devisenkassamittelkurs in den Abschluss der Hermle AG einbezogen. Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden zu Durchschnittskursen umgerechnet. Erläuterungen zur Bilanz(4) ANLAGEVERMÖGENDie Entwicklung und Aufteilung des Anlagevermögens sind im Anlagespiegel dargestellt. Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG war 2013 an folgenden Gesellschaften beteiligt: Anteile an verbundenen UnternehmenHPV, HERMLE + PARTNER VERTRIEBS GMBH mit Sitz in GosheimDas Nennkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 1.023. Die Gesellschaft vertreibt das Produktprogramm der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG in der Bundesrepublik als Direktvertrieb auf Provisionsbasis. Der Jahresüberschuss des Berichtsjahres 2013 betrug T-Euro 1.883 (Vj. T-Euro 2.285). Das Eigenkapital, an dem Hermle zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 9.194 (Vj. T-Euro 7.311). HCH, HERMLE (SCHWEIZ) AG mit Sitz in Neuhausen, SchweizDas Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-CHF 250 bzw. umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 204 (Vj. T-Euro 207). Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb sowie Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in der Schweiz. Es ergab sich im Geschäftsjahr 2013 ein Jahresüberschuss von umgerechnet T-Euro 317 (Vj. T-Euro 247). Das Eigenkapital beträgt umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 6.230 (Vj. T-Euro 6.013). HMC, HERMLE MACHINE CO. LLC mit Sitz in Franklin Wisconsin, USADas Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-USD 500 bzw. umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 363 (Vj. T-Euro 379). Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb, Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in Nordamerika. Im Geschäftsjahr 2013 wurde ein Jahresüberschuss von T-Euro 332 erzielt (Vj. T-Euro 373). Das Eigenkapital beträgt umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 1.449 (Vj. T-Euro 1.167). HNL, HERMLE NEDERLAND B.V. mit Sitz in Venlo-Blerick, NiederlandeDas Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 100. Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb sowie Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in den Niederlanden. Im Geschäftsjahr 2013 fiel ein Jahresüberschuss von T-Euro 254 (Vj. T-Euro 236) an. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt damit T-Euro 2.569 (Vj. T-Euro 2.315). HIT, HERMLE ITALIA S.R.L. mit Sitz in Rodano | Bozen, ItalienDas Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 100. Im Geschäftsjahr 2013 ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von T-Euro 315 (Vj. T-Euro 297). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 1.081 (Vj. T-Euro 766). HWE, HERMLE WWE (World Wide Export) AG mit Sitz in Baar, SchweizDas Nennkapital der in das Handelsregister Zug eingetragenen Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 99,8% beteiligt ist, beträgt T-CHF 500. Dies entspricht umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 407 (Vj. T-Euro 414). Geschäftszweck sind Vertrieb und Service für Hermle-Maschinen in den GUS-Staaten und weiteren Export-Märkten, insbesondere in Osteuropa. Dazu hat die Gesellschaft im November 2005 ein Tochterunternehmen in Moskau gegründet. Im Geschäftsjahr 2013 entstand ein Gewinn von umgerechnet T-Euro 2.588 (Vj. T-Euro 760). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt umgerechnet T-Euro 4.882 (Vj. T-Euro 2.332). HVO, HERMLE VOSTOK OOO mit Sitz in Moskau, RusslandDas Nennkapital der in Moskau registrierten Gesellschaft beträgt 4 Mio. Rubel und wird zu 100% durch die Hermle WWE AG gehalten. Geschäftszweck sind Wartung und Service für Hermle-Maschinen in den GUS-Staaten. Im Geschäftsjahr 2013 entstand ein Gewinn von T-Euro 117 (Vj. T-Euro 113). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt umgerechnet T-Euro 380 (Vj. T-Euro 296). HMG, HERMLE MASCHINENBAU GMBH mit Sitz in GosheimNeben der Erbringung von Dienstleistungen für die Hermle AG ist das Ziel der Gesellschaft, die möglichen Produktionsanwendungen eines patentrechtlich geschützten Verfahrens für die Herstellung und Bearbeitung komplexer metallischer Körper zu prüfen und zu produktionssicheren Verfahren weiterzuentwickeln. Die Gesellschaft steht zu 100% im Eigentum der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. Im Geschäftsjahr 2013 entstand ein Gewinn von T-Euro 13 (Vj. T-Euro 24). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 81 (Vj. T-Euro 68). Anteile an BeteiligungenHLS, HERMLE-LEIBINGER SYSTEMTECHNIK GMBH mit Sitz in TuttlingenDas Nennkapital, an dem die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 49% beteiligt ist, beträgt T-Euro 1.000. Geschäftszweck des Gemeinschaftsunternehmens sind die Projektierung und Ergänzung der Hermle Standardmaschinen um kundenspezifische Elemente wie die Einbindung in Fertigungssysteme sowie damit zusammenhängende Vorrichtungen oder Programme zur Anpassung an spezifische Fertigungsteile. Im Geschäftsjahr 2013 ergab sich ein Gewinn von T-Euro 533 (Vj. T-Euro 531). Das Eigenkapital beträgt nach Ausschüttung einer Dividende in Höhe von T-Euro 550 nun T-Euro 2.130 (Vj. T-Euro 2.147). (5) VORRÄTEDie Vorräte gliedern sich wie folgt auf: scroll
(6) FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDEDie Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betreffen: scroll
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T-Euro 10.012 (Vj. T-Euro 9.062). Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Rückerstattungsansprüche auf Steuern in Höhe von T-Euro 1.830 (Vj. T-Euro 1.496), Rückerstattungsansprüche aus sozialer Sicherheit von T-Euro 64 (Vj. T-Euro 120) sowie Rückkaufswerte von Lebensversicherungen, kurzfristige Darlehen und Forderungen aus Rücksendungen. Im Vorjahr enthielten die sonstigen Vermögensgegenstände noch termingeldnahe Schuldscheindarlehen deutscher Banken in Höhe von T-Euro 5.000, die aufgrund gesetzlicher Vorschriften an dieser Stelle ausgewiesen waren. Der Betrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt T-Euro 625 (Vj. T-Euro 1.270). Die übrigen Forderungen haben ausschließlich Restlaufzeiten unter einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen T-Euro 892 (Vj. T-Euro 1.161). (7) KASSENBESTAND UND GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTENDie flüssigen Mittel betreffen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten. scroll
(8) AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTENDie Rechnungsabgrenzungsposten setzen sich vor allem aus Messe- und Wartungskosten, Mieten, Beiträgen sowie Kfz-Steuern zusammen. (9) AUSGEGEBENES KAPITALDas Grundkapital ist eingeteilt in 4.000.000 Stück Stamm- und 1.000.000 Stück Vorzugsaktien. Das Grundkapital stellt sich wie folgt dar: scroll
Die von der Gesellschaft im Vorjahr gehaltenen Vorzugsaktien wurden im Geschäftsjahr 2013 auf Basis des Beschlusses des Vorstands vom 29. Mai 2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats und in Übereinstimmung mit dem Hauptversammlungsbeschluss vom 08. Juli 2010 ab dem 03. Juni 2013 wieder komplett über die Börse veräußert. Die Gesellschaft hält per 31. Dezember 2013 damit 0 Stück (Vj. 28.153) eigene Vorzugsaktien. Die im Vorjahr gehaltenen eigenen Vorzugsaktien entsprachen 0,56% vom gesamten Grundkapital. Die eigenen Anteile wurden ursprünglich ab dem 07. Oktober 2008 auf Basis des Hauptversammlungsbeschlusses vom 09. Juli 2008 und des Beschlusses des Vorstands vom 06. Oktober 2008 aufgrund des eingetretenen Kursrückgangs über die Börse zurückerworben. (10) KAPITALRÜCKLAGENDer Überschuss der Einnahmen über die Anschaffungskosten aus der Veräußerung der eigenen Anteile im Geschäftsjahr 2013 wurde direkt der Kapitalrücklage zugeführt: scroll
(11) GEWINNRÜCKLAGENDie Gewinnrücklagen entwickelten sich wie folgt: scroll
In Übereinstimmung mit § 16 Abs. 3 der Satzung der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wurden T-Euro 0 (Vj. T-Euro 3.000) aus dem Ergebnis des Geschäftsjahres neu in die Gewinnrücklagen eingestellt. (12) BILANZGEWINNDer Bilanzgewinn entwickelt sich wie folgt: scroll
(13) RÜCKSTELLUNGENDie Rückstellungen teilen sich wie folgt auf: scroll
Die sonstigen Rückstellungen wurden nach § 249 Abs. 1 HGB gebildet. Sie betreffen Rückstellungen für Personalkosten, für Gewährleistung und Kulanz, offene Leistungen und sonstige Einkaufs- und Vertriebsrisiken sowie für eine Vielzahl weiterer Verbindlichkeiten, die dem Grunde und/oder ihrer endgültigen Höhe nach noch nicht feststehen. (14) VERBINDLICHKEITENDie Verbindlichkeiten betreffen im Einzelnen: scroll
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie Unternehmen, zu denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen jeweils vollständig Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die handelsüblichen Eigentumsvorbehalte. (15) PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTENIm Rechnungsabgrenzungsposten sind vor allem bereits fakturierte, aber erst in zukünftigen Perioden zu erbringende Dienstleistungen sowie Folgeperioden betreffende Mieteinnahmen erfasst. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung(16) UMSATZERLÖSEDie Umsatzerlöse gliedern sich regional wie folgt: scroll
(17) SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGEDie sonstigen betrieblichen Erträge betreffen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von Mio. Euro 1,7 (Vj. Mio. Euro 2,5). Zusätzlich sind wie im Vorjahr Erträge aus Vermietung und Verpachtung, der Auflösung von Wertberichtigungen, der Veräußerung von Anlagevermögen, Erträge aus Weiterbelastungen an Konzernunternehmen sowie Versicherungsentschädigungen enthalten. Es fielen Währungsgewinne in Höhe von T-Euro 589 (Vj. T-Euro 1.083) an. (18) MATERIALAUFWENDUNGENDie Materialaufwendungen betreffen: scroll
(19) PERSONALAUFWENDUNGENDie Personalaufwendungen beinhalten: scroll
Es fielen wie im Vorjahr keine Aufwendungen für Altersversorgung an. Es wurden durchschnittlich beschäftigt: scroll
Die Angabe der Vorstandsbezüge erfolgt entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 07. Juli 2011 nicht individualisiert, sondern für den Gesamtvorstand. Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen T-Euro 2.928 (Vj. T-Euro 2.902). Davon entfallen T-Euro 913 (Vj. T-Euro 766) auf Grundvergütungen inkl. Pkw-Nutzung und Direktversicherungen. Im Berichtsjahr fielen erfolgsabhängige Bestandteile in Höhe von T-Euro 2.015 (Vj. T-Euro 2.136) an. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf T-Euro 80 (Vj. T-Euro 80). (20) ABSCHREIBUNGENDie Abschreibungen betreffen ausschließlich Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen. Im Geschäftsjahr sind in der Hermle AG außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T-Euro 15 (Vj. T-Euro 6) enthalten. (21) SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGENDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen wie im Vorjahr überwiegend Aufwendungen für Vertrieb, Service und Verwaltung, für Mieten und Leasingraten sowie Instandhaltungsaufwendungen für Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Aus der Währungsumrechnung ergeben sich Aufwendungen in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0). Für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG sind im Jahr 2013 Honorare des Abschlussprüfers in Höhe von T-Euro 145 (Vj. T-Euro 142) berechnet worden. Darüber hinaus wurden im laufenden Jahr T-Euro 10 (Vj. T-Euro 0) für Steuerberatungsleistungen und T-Euro 2 (Vj. T-Euro 0) für sonstige Leistungen berechnet. (22) FINANZ- UND BETEILIGUNGSERGEBNISDas Finanz- und Beteiligungsergebnis gliedert sich wie folgt: scroll
Die Erträge aus Beteiligungen betreffen Dividendenausschüttungen der HLS in Höhe von T-Euro 269 (Vj. T-Euro 221). Die Wertaufholung Beteiligungen im Geschäftsjahr betrifft den Beteiligungsansatz der Hermle Italia SRL. Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens enthalten Erträge gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T-Euro 14 (Vj. T-Euro 14). Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten Zinsen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T-Euro 10 (Vj. T-Euro 12). In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Beträge aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von T-Euro 126 (Vj. T-Euro 112) enthalten. (23) STEUERNDie Steuern betreffen: scroll
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen im Wesentlichen Aufwendungen für das laufende Geschäftsjahr, daneben sind in geringem Umfang Zuführungen zu und Auflösungen von Rückstellungen für Ertragsteuern aus Vorjahren enthalten. Auf die Aktivierung eines Überhangs aktiver latenter Steuern in Höhe von T-Euro 549 (Vj. T-Euro 676) wurde verzichtet. Insgesamt standen aktive latente Steuern in Höhe von T-Euro 590 (Vj. T-Euro 680) passiven latenten Steuern von T-Euro 41 (Vj. T-Euro 4) gegenüber. Diese betreffen: scroll
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Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgt mit dem aufgrund von feststehenden Hebesatzänderungen anzuwendenden, kombinierten Steuersatz für Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer in Höhe von 26,5% (Vj. 27,5%). Die sonstigen Steuern entfallen wie im Vorjahr vor allem auf laufende Kfz- und Grundsteuern. Daneben sind Kostensteuern für ausländische Repräsentanzen enthalten. (24) SONSTIGE ANGABENAm Bilanzstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen: scroll
Zum 31. Dezember 2013 waren durch die Berthold Hermle AG Devisentermingeschäfte im Volumen von 28 Mio. Euro (Vj. 31 Mio. Euro) abgeschlossen. Der Marktwert dieser Geschäfte am Stichtag entspricht insgesamt einem Vermögenswert von T-Euro 1.485 (Vj. T-Euro 1.285) und einer Schuld bzw. rechtlichen Verpflichtung von T-Euro 18 (Vj. T-Euro 0). Diese Geschäfte dienen einerseits zur Absicherung der zum Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsforderungen, darüber hinaus zusätzlich der Absicherung von zum Stichtag bilanziell noch nicht erfassten, aber erwarteten Cashflows. Im Berichtsjahr wurde bezüglich eines Teilbetrags in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 3.148) der oben aufgeführten Devisentermingeschäfte eine Bewertungseinheit mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebildet. Damit sind Kurschancen aus der Fremdwährungsumrechnung in Höhe von T-Euro 0 (Vj. Kurschancen T-Euro +59) abgesichert. Evtl. gegenläufige Effekte gleichen sich jeweils innerhalb des Folgejahres aus. Neben Tochterunternehmen sowie Beteiligungen kommen als nahe stehende Unternehmen und Personen zusätzlich grundsätzlich Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats und Aktionäre mit maßgeblichem Einfluss in Betracht. Die Transaktionen werden zu marktüblichen Bedingungen abgewickelt. (25) ERKLÄRUNG GEMÄSS § 161 AKTGVorstand und Aufsichtsrat erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit Ausnahme verschiedener Einzelpunkte nicht entsprochen wird. Zur Begründung weisen wir darauf hin, dass sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG an den von ihr bisher schon praktizierten Grundsätzen einer offenen Informationspolitik orientiert, die im Rahmen der Geschäftsordnung des Vorstands und des Aufsichtsrats umgesetzt wurde. Den gesetzlichen Anforderungen wird dabei vollumfänglich entsprochen. Die Umsetzung von darüber hinausgehenden Empfehlungen des Corporate Governance Kodex halten Vorstand und Aufsichtsrat aus verschiedenen Gründen für nicht angezeigt. Den Empfehlungen unter 2.3 wird nicht entsprochen, da die stimmberechtigten Stammaktien der Hermle AG nicht börsennotiert sind. Den Empfehlungen unter 3. und 4. wird nicht entsprochen, da die geltenden gesetzlichen Regelungen zusammen mit der Geschäftsordnung von Vorstand und Aufsichtsrat als vollständig ausreichend beurteilt werden. Hinzu kommt, dass vom Kodex angesprochene "externe Experten" nicht bemüht werden. Die Kodex-Regelungen zu 5. sind daneben unserer Meinung nach auf internationale DAX-Großkonzerne zugeschnitten, nicht jedoch auf ein mittelständisches Unternehmen mit einer begrenzten Zahl von Stammaktionären, die zum Teil persönlich in den Aufsichtsratsgremien vertreten sind. Auch den Empfehlungen unter Punkt 6. wird nicht entsprochen, da die gesetzlichen Regelungen ausreichend sind. Hinzu kommt, dass hier verschiedene Themen geregelt werden, die für Hermle auch wegen der Zusammensetzung der Vorzugsaktionäre irrelevant sind. Den Empfehlungen unter 7. wird nicht entsprochen, da ebenfalls nicht relevante Felder wie Aktienoptionen geregelt werden, zusätzlich aber Kostengründe entgegenstehen. Insgesamt hat sich Hermle wegen der in Relation geringeren Marktkapitalisierung der Gesellschaft, der Aktionärsstruktur, der bisher sehr schlanken und damit effizienten Unternehmensorganisation sowie den mit einer vollen Umsetzung verbundenen zusätzlichen Kosten für die nur sehr begrenzte Realisierung des DCGK entschieden. Hermle entspricht allerdings neben allen gesetzlichen Regelungen verschiedenen Einzelempfehlungen des Kodex, die im Folgenden aufgeführt werden: 3.10.: Veröffentlichung der Entsprechenserklärung auf der Internetseite über 5 Jahre 4.2.1.: Vorstand mit mehreren Personen Diese Erklärung steht der Allgemeinheit dauerhaft auf der Hermle Homepage www.hermle.deBörsePflichtveröffentlichungenKodex§161AktG (2013 - ) zur Einsicht zur Verfügung. (26) ANGABEN ZU DEN ORGANEN DER GESELLSCHAFTDen Vorstand bilden folgende Personen: Dietmar Hermle, Sprecher des Vorstands Günther Beck Franz-Xaver Bernhard Mitglied des Aufsichtsrats der VOLLMER Werke Maschinenfabrik GmbH, Biberach/Riss Alfons Betting Den Aufsichtsrat bilden folgende Personen: Dr. Wolfgang Kuhn, Vorsitzender des Aufsichtsrats Sprecher des Vorstands der Südwestbank AG, Stuttgart Weiteres Aufsichtsratsmandat: Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Süddeutsche Aktienbank, Stuttgart Lothar Hermle, Stellvertretender Vorsitzender Industriemeister Sonja Leibinger, Stellvertretende Vorsitzende lic. iur. UZH Weiteres Aufsichtsratsmandat: Vorsitzende des Aufsichtsrats der AdCapital AG, Tuttlingen Dr. Jürgen Reimer Rechtsanwalt Adolf Weber* Betriebsratsvorsitzender Joachim Weber* Anwendungstechniker Günther Leibinger, Ehrenmitglied Unternehmer
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gewählte Arbeitnehmervertreter (27) VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER (BILANZEID)Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG vermittelt und im gemeinsamen Lagebericht von Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und Konzern der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung beschrieben sind.
Gosheim, 26. Februar 2014 Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Dietmar Hermle Günther Beck Franz-Xaver Bernhard Alfons Betting BESTÄTIGUNGSVERMERKBestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 11. April 2014 Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH Ziegler, Wirtschaftsprüfer Kalmbach, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Damen und Herren, liebe Aktionäre,die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG entwickelte sich in ihrem 75. Jubiläumsjahr erneut sehr zufriedenstellend. Umsatz und Ergebnis lagen wie erwartet etwa auf dem hohen Vorjahresniveau. Zu diesem guten Geschäftsverlauf hat das gesamte Hermle-Team wieder wesentlich beigetragen. Hierfür dankt der Aufsichtsrat dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich. Konstruktive Zusammenarbeit mit dem VorstandIm Geschäftsjahr 2013 nahm der Aufsichtsrat alle ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Pflichten sorgfältig wahr, begleitete die Arbeit des Vorstands beratend und überwachte sie konstruktiv. Wir beschäftigten uns umfassend mit der Lage und Entwicklung der Hermle AG und des Konzerns. In sämtliche Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat stets rechtzeitig und angemessen eingebunden. Der Vorstand informierte uns sowohl während der Aufsichtsratssitzungen als auch durch schriftliche und mündliche Berichte zwischen den Sitzungen regelmäßig, ausführlich und zeitnah über den Geschäftsverlauf, die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft, alle wichtigen Aspekte der Unternehmensplanung inklusive der Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie die Geschäftspolitik. Die Risikosituation, das Risikomanagement, das interne Kontrollsystem und die Compliance waren ebenfalls wiederholt Themen der Berichte. Insbesondere zur Vorbereitung zustimmungspflichtiger Geschäfte erhielten wir umfangreiche Informationen, die wir vor der Beschlussfassung intensiv geprüft und beraten haben. Aufsichtsratssitzungen und Ausschüsse2013 fanden insgesamt fünf ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt, und zwar am 21. März, 25. April, 3. Juli, 22. Oktober und 5. Dezember. Die Mitglieder unseres Gremiums waren stets vollzählig anwesend und der Aufsichtsrat war zu allen Terminen beschlussfähig. Bei Bedarf tagten wir auch ohne den Vorstand. Der vom Aufsichtsrat gebildete Präsidialausschuss wurde im Berichtsjahr nicht einberufen. Schwerpunkte der BeratungDer Aufsichtsrat befasste sich in allen Sitzungen regelmäßig und umfassend mit dem aktuellen Geschäftsverlauf der Hermle AG und des Konzerns inklusive der Tochtergesellschaften. Die Basis dafür bildeten ausführliche Berichte des Vorstands, die wir jeweils gründlich diskutierten. Bei unserem ersten Treffen am 21. März 2013 beschäftigten wir uns darüber hinaus mit der geplanten Erweiterung der Aktivitäten in Russland und stimmten den Vorbereitungen für den Aufbau eines zusätzlichen Standorts zu. Ein weiteres Thema stellte der Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2012 auf Basis der vorläufigen Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Unternehmens dar. Die Bilanzsitzung am 25. April 2013 stand im Zeichen der Jahresabschlüsse 2012 der Hermle AG und des Konzerns. In Anwesenheit des Wirtschaftsprüfers wurden diese ausführlich erörtert und von uns gebilligt. Außerdem beschlossen wir die Tagesordnung sowie den Dividendenvorschlag für die Hauptversammlung und genehmigten den Bericht des Aufsichtsrats. Am 3. Juli 2013 tagte der Aufsichtsrat im Vorfeld und im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung. Ein wichtiges Thema bildete die Weiterentwicklung des Unternehmens am Firmensitz. Ferner informierte uns der Vorstand über mögliche Maßnahmen zum Schutz gegen Kopieraktivitäten in Asien. In der Sitzung vom 22. Oktober 2013 befassten wir uns mit der Entscheidung von Herrn Dietmar Hermle, per Ende März 2014 aus dem Unternehmen auszuscheiden, und der künftigen Aufgabenverteilung im Vorstand. Weitere Schwerpunkte waren zwei größere Neubauprojekte in Gosheim, die vom Aufsichtsrat nach eingehender Erörterung genehmigt wurden. Dabei handelt es sich um einen Anbau für die Kundenbewirtung und um eine neue Produktionshalle für die Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH sowie einen Teil der Großmaschinenfertigung. Am 5. Dezember 2013 trat der Aufsichtsrat zunächst ohne den Vorstand zusammen, um über Personalangelegenheiten zu diskutieren. Unter anderem haben wir beschlossen, Frau Gabriele Peyerl ab dem 1. Januar 2014 zur Generalbevollmächtigten für Personal zu berufen. Außerdem wurden drei neue Bereichsleiter in der Produktion ernannt. Gemeinsam mit dem Vorstand erörterten wir im Anschluss daran die Budget- und Investitionsplanung für das Jahr 2014, die wir nach ausführlicher Debatte genehmigt haben. Schließlich wurde die Entsprechenserklärung zur Corporate Governance verabschiedet. Vorstand und Aufsichtsrat bekennen sich ausdrücklich zu einer nachhaltigen, verantwortungsvollen Unternehmensführung und -kontrolle. Die Erklärung nach § 161 AktG ist in diesem Geschäftsbericht auf Seite xx abgedruckt und auf der Website des Unternehmens (www.hermle.de) unter der Rubrik Börse/Informationen für Aktionäre / Pflichtveröffentlichungen / Kodex § 161 AktG dauerhaft zugänglich. JahresabschlussprüfungDer Aufsichtsrat beauftragte die von der Hauptversammlung am 3. Juli 2013 gewählte Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH, Stuttgart, mit der Abschlussprüfung für das abgelaufene Geschäftsjahr. Die Prüfer versicherten, dass sie im Berichtsjahr über diesen Auftrag hinaus keine wesentlichen Leistungen für die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erbrachten und keine Umstände vorlagen, die ihre Unabhängigkeit beeinträchtigen könnten. Die Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH hat den nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellten Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, den nach IFRS erstellten Konzernabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013 geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Die Prüfung orientierte sich an den vom Institut der Wirtschaftsprüfer aufgestellten deutschen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung und bezog die Buchführung mit ein. Auch das Risikomanagement und das interne Kontrollsystem wurden geprüft und als wirksam erachtet. Allen Aufsichtsratsmitgliedern lagen der Jahresabschluss der Hermle AG, der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht und die Prüfungsberichte rechtzeitig vor. Wir haben uns mit den Unterlagen ausführlich befasst und sie in der Bilanzsitzung am 28. April 2014 intensiv mit dem Wirtschaftsprüfer erörtert. Unsere Prüfung führte zu keinen Einwendungen. Wir stimmen dem Ergebnis des Abschlussprüfers zu und billigen die Jahresabschlüsse. Damit ist der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG festgestellt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands, der die Ausschüttung einer Dividende von 0,80 Euro je Stamm- und 0,85 Euro je Vorzugsaktie zuzüglich eines Bonus in Höhe von 7,20 Euro je Aktie vorsieht, schließen wir uns an. PersonalieEnde März 2014 schied Herr Dietmar Hermle nach fast 40-jähriger Tätigkeit für das Unternehmen aus dem Vorstand der Maschinenfabrik Berthold Hermle aus. Herr Hermle gehörte dem Vorstand seit dem Börsengang 1990 an, übernahm 1994 in einer schwierigen Phase das Amt des Vorstandssprechers und führte das Unternehmen aus der Krise. In den Folgejahren entwickelte sich die Hermle AG unter seiner Regie zu einem der erfolgreichsten Werkzeugmaschinenhersteller weltweit. Dabei setzte Herr Hermle immer wieder neue, innovative Impulse und führte das Unternehmen zugleich solide und bodenständig. Der Aufsichtsrat bedauert das Ausscheiden von Herrn Hermle aus dem Vorstand und dankt ihm ganz herzlich für seine bemerkenswerten Leistungen. Künftig wird die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG von den drei erfahrenen Vorstandsmitgliedern Günther Beck, Franz-Xaver Bernhard und Alfons Betting geleitet. Sie arbeiten ebenfalls seit vielen Jahren für unser Unternehmen und haben die erfolgreiche Entwicklung maßgeblich mit vorangetrieben. Der Aufsichtsrat freut sich auf die weitere Zusammenarbeit und wünscht dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Erfolg für das Jahr 2014.
Gosheim, im April 2014 Dr. Wolfgang Kuhn, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
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