Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Gosheim

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013

Zusammengefasster Lagebericht der AG und des Konzerns

Der vorliegende Bericht ist ein zusammengefasster Lagebericht für die Hermle AG und den Konzern. Er wurde nach den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) 20 erstellt. Angaben, die sich auf die Einzelgesellschaft beziehen, sind mit dem Zusatz "Hermle AG" oder "Einzelgesellschaft" versehen.

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell und Absatzmärkte

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist einer der weltweit führenden Anbieter von hochwertigen Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren und der Hersteller mit dem höchsten Qualitäts- und Produktivitätsanspruch. Zu unseren Kunden zählen in- und ausländische Unternehmen aus Hightech-Branchen wie der Medizintechnik, optischen Industrie, Luftfahrt, Energietechnik, Automobilindustrie und dem Motorsport sowie deren Zulieferindustrien.

Organisationsstruktur

Der Hermle-Konzern setzt sich aus der Muttergesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG (Hermle AG) sowie ihren Tochtergesellschaften zusammen. Im Berichtsjahr hat sich die Organisationsstruktur nicht verändert. Die Hermle AG ist zuständig für den Großteil der Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten, zentrale Service- und Logistikleistungen sowie die kaufmännischen und Verwaltungsfunktionen. Inländische Tochtergesellschaften sind die Hermle + Partner Vertriebs GmbH (HPV), die Entwicklungsgesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH (HMG) und die auf kundenindividuelle Automatisierungslösungen spezialisierte Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH (HLS), die quotal in den Konzernabschluss einbezogen wurde. Die Unternehmen mit Sitz in Deutschland bilden das Segment Inlandsgesellschaften.

Alle Gesellschaften und Betriebsstätten außerhalb Deutschlands zählen zum Segment Auslandsvertrieb. Sie übernehmen hauptsächlich Vertriebs- und Serviceaktivitäten in verschiedenen Regionen. Eigenständige Tochterunternehmen gibt es in Italien, den Niederlanden, Russland, der Schweiz und den USA. Hinzu kommen Repräsentanzen in wichtigen Absatzregionen, die direkt der Hermle AG zugeordnet sind.

Strategie und Unternehmenssteuerung

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verfolgt eine auf profitables organisches Wachstum ausgerichtete Strategie. Es ist unser Ziel, mit einer starken Eigenkapitalbasis und einem hoch motivierten, langfristig im Unternehmen beschäftigten und kompetenten Mitarbeiterteam am Standort Deutschland Werkzeugmaschinen der Spitzenklasse zu produzieren und dabei auskömmliche Erträge zu erwirtschaften.

Gesteuert wird unsere Unternehmensgruppe zentral von der Hermle AG aus. Die dafür verwendete Kennzahl ist das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das dem Betriebsergebnis entspricht. Die Verantwortung für die Unternehmensleitung liegt beim Vorstand der Hermle AG, der 2013 aus vier Mitgliedern bestand. Seine Vergütung setzt sich aus einem Fixum und einem variablen Bestandteil zusammen, der von der Entwicklung des Jahresüberschusses der Einzelgesellschaft im laufenden und den beiden folgenden Geschäftsjahren abhängt. Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie relevante Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken werden in der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB beschrieben, die auf unserer Website www.hermle.de (Menüpunkt: Börse/Informationen für Aktionäre / Pflichtveröffentlichungen / Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB) dauerhaft zur Verfügung steht.

Der Jahresabschluss der Einzelgesellschaft Hermle AG wurde 2013 wie im Vorjahr nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Für den Konzernabschluss kamen die Rechnungslegungsgrundsätze der International Financial Reporting Standards zur Anwendung.

Das Grundkapital der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG teilt sich in 4 Millionen Stammaktien und 1 Million stimmrechtslose Vorzugsaktien. An der Börse werden nur die Vorzugsaktien gehandelt. Damit bestehen keine Angabepflichten nach §§ 289 (4) und 315 (4) HGB.

Wirtschaftsbericht

Konjunkturelle Rahmenbedingungen

2013 wuchs die Weltwirtschaft laut Berechnungen des internationalen Währungsfonds mit 3,0 % erneut nur moderat. Allerdings gewann die globale Konjunktur nach einem schwachen Start im zweiten Halbjahr etwas an Schwung. Die Industrienationen verzeichneten im Gesamtjahr ein Plus von 1,3 %, die Entwicklungs- und Schwellenländer expandierten um 4,7 %. In der Eurozone wurde aufgrund der nach wie vor bestehenden finanzwirtschaftlichen Probleme in Teilen Südeuropas erneut ein leichtes Minus von 0,4 % ausgewiesen. Dagegen stieg das deutsche Bruttoinlandsprodukt vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge um 0,4 %.

Schwaches Branchenumfeld

Für die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer verlief das Jahr 2013 gemäß VDMA-Angaben (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) insgesamt enttäuschend. Sowohl die Produktionsleistung als auch der Umsatz der Branche erreichten die Vorjahreswerte nicht ganz, und der Auftragseingang nahm um rund 2 % ab. Dabei entwickelten sich das In- und Ausland gleichermaßen rückläufig. Weltweit vergrößerte sich der Umsatz mit Maschinen nach VDMA-Schätzungen dagegen um etwa 1 %. Von den wichtigsten Herstellerländern konnten aber lediglich China und die USA Steigerungen verbuchen.

Im deutschen Werkzeugmaschinenbau erhöhte sich die Produktionsleistung 2013 um circa 2 %. Tragende Säule war dem VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) zufolge der wachsende Inlandsmarkt, während sich die Exporte verringerten. Der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenbauer ging im Gegensatz dazu sowohl im In- als auch im Ausland zurück und sank insgesamt um rund 6 %.

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Vor dem Hintergrund der verhaltenen Branchenkonjunktur entwickelte sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG in ihrem 75. Jubiläumsjahr insgesamt sehr zufriedenstellend. Gestützt auf eine starke Auslandsnachfrage legte unser Auftragseingang konzernweit um gut 15 % zu. Damit konnte Hermle die Marktposition weiter festigen. Beim Umsatz holten wir nach einem bewusst zurückhaltenden Start im ersten Quartal, in dem wir unsere Kapazitäten aufgrund der schwachen Branchenprognosen etwas gedrosselt hatten, in den folgenden Monaten immer weiter auf. Im Gesamtjahr lag das Geschäftsvolumen dank der spürbaren Zuwächse im Ausland deshalb nochmals leicht über dem bisherigen Höchstwert des Jahres 2012 und im Rahmen unserer Erwartungen.

Hermle-Auftragseingang wächst gegen den Trend

Der Auftragseingang der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erhöhte sich im Berichtszeitraum konzernweit um 15,1 % auf 352,3 Mio. Euro und verhielt sich damit gegenläufig zur Branchentendenz. Zugute kamen uns sowohl der unveränderte Trend zu hoher Maschinengenauigkeit und -geschwindigkeit als auch das positive Investitionsklima in vielen wichtigen Märkten außerhalb Deutschlands: Aus dem Ausland gingen 2013 neue Bestellungen im Wert von 220,7 Mio. Euro ein, das waren 27,5 % mehr als im Vergleichszeitraum, während der inländische Auftragseingang geringfügig von 133,0 Mio. Euro auf 131,6 Mio. Euro abnahm. Der Auftragsbestand zum Jahresende 2013 stieg im Hermle-Konzern im Stichtagsvergleich um 53,3 % auf 133,4 Mio. Euro.

Auftragseingang Hermle-Konzern

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in Mio. Euro 2009 2010 2011 2012 2013
Inland 49,3 107,0 155,2 133,0 131,6
Ausland 50,6 97,3 164,4 173,1 220,7
Gesamt 99,9 204,3 319,6 306,1 352,3

In der Hermle AG stellte sich die Ordersituation ähnlich dar: Insgesamt nahm der Auftragseingang der Einzelgesellschaft 2013 um 16,8 % auf 328,5 Mio. Euro zu, mit einem Plus von 32,8 % auf 196,9 Mio. Euro bei den Auslandsbestellungen und einer leichten Verringerung im Inland von 133,0 Mio. Euro auf 131,6 Mio. Euro. Der Auftragsbestand kletterte im Stichtagsvergleich um 56,8 % auf 125,7 Mio. Euro.

Konzernumsatz leicht gestiegen

Der Hermle-Konzernumsatz erhöhte sich 2013 leicht von 302,7 Mio. Euro auf 305,9 Mio. Euro. Sowohl das Neumaschinen- als auch das Servicegeschäft entwickelten sich erfreulich. Das Wachstum wurde ausschließlich im Ausland realisiert, wo das Volumen um 9,4 % auf 184,6 Mio. Euro zunahm. Damit stieg die Exportquote von 55,8 % auf 60,3 %. In Deutschland wurde aufgrund der politischen Unsicherheiten eher zurückhaltend investiert; der Inlandsumsatz verringerte sich um 9,4 % auf 121,3 Mio. Euro.

Umsatzentwicklung im Hermle-Konzern

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in Mio. Euro 2009 2010 2011 2012 2013
Inland 68,4 96,8 136,1 133,9 121,3
Ausland 58,6 90,8 133,2 168,8 184,6
Gesamt 127,0 187,6 269,3 302,7 305,9

In der Hermle AG lag das Geschäftsvolumen im Berichtszeitraum bei 283,0 Mio. Euro gegenüber 281,2 Mio. Euro im Jahr 2012. Hier reduzierte sich der Inlandsumsatz um 9,5 % auf 121,2 Mio. Euro, während das Auslandsvolumen um 9,8 % auf 161,8 Mio. Euro zulegte.

Entwicklung in den Segmenten

Auch bei der Betrachtung der beiden Segmente zeigt sich die starke Entwicklung von Hermle außerhalb Deutschlands. Im Segment Auslandsvertrieb stieg der Umsatz 2013 um 14,6 % auf 116,7 Mio. Euro. Darin sind unsere Tochtergesellschaften in Italien, den Niederlanden, Russland, der Schweiz und den USA sowie die Betriebsstätten in Dänemark, Österreich, Polen und Tschechien zusammengefasst. Die Auslandstochtergesellschaften erzielten mit Ausnahme des in schwierigem konjunkturellem Umfeld agierenden italienischen Unternehmens alle Umsatzzuwächse. Dagegen verbuchten die Inlandsgesellschaften einen Rückgang um 5,8 % auf 189,2 Mio. Euro. Neben der Hermle AG zählen dazu die HLS, deren Geschäft stabil verlief, die ausschließlich auf dem deutschen Markt tätige HPV, die einen Umsatzrückgang aufwies, und die Entwicklungsgesellschaft HMG, die wie im Vorjahr keinen Außenumsatz verzeichnete.

Jahresüberschuss im Konzern annähernd auf Vorjahreshöhe

Die Ertragslage des Hermle-Konzerns blieb 2013 trotz des intensiven Wettbewerbsumfelds fast auf dem guten Vorjahresniveau. Die Gesamtleistung erhöhte sich im Berichtsjahr geringfügig von 303,7 Mio. Euro auf 306,9 Mio. Euro. Der Materialaufwand nahm hierzu leicht überproportional zu, sodass die Materialaufwandsquote gemessen an der Gesamtleistung von 46,2 % auf 46,8 % wuchs. Grund dafür waren Kostensteigerungen in einzelnen Bereichen, beispielsweise bei der Energiebeschaffung durch die EEG-Umlage. Im Personalaufwand, der sich im Verhältnis zur Gesamtleistung von 21,2 % auf 22,0 % vergrößerte, machten sich der Zuwachs bei den Beschäftigten (siehe Kapitel Mitarbeiter) und die üblichen Tariflohnsteigerungen bemerkbar. Die Abschreibungen verringerten sich von 7,5 Mio. Euro auf 6,6 Mio. Euro. Der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen belief sich auf -27,0 Mio. Euro nach -28,1 Mio. Euro im Jahr 2012.

Das Betriebsergebnis (EBIT) lag 2013 bei 62,2 Mio. Euro und damit etwas unter dem Vorjahreswert von 63,6 Mio. Euro. Dabei wirkte sich unser gutes Auslandsgeschäft stützend aus: Im Segment Auslandsvertrieb erhöhte sich das Betriebsergebnis kräftig von 3,5 Mio. Euro auf 6,4 Mio. Euro. Dagegen reduzierte sich das EBIT im Segment Inlandsgesellschaften von 60,2 Mio. Euro auf 56,0 Mio. Euro.

Das Finanzergebnis war einerseits von einer niedrigen Guthabenverzinsung aufgrund der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und andererseits von der Aufzinsung bestehender Rückstellungen geprägt. Es belief sich 2013 im Konzern auf 0,1 Mio. Euro nach 0,3 Mio. Euro im Jahr 2012.

Unter dem Strich wurde im Berichtszeitraum ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 62,3 Mio. Euro erzielt gegenüber 63,9 Mio. Euro im Vorjahr. Das entsprach einer Brutto-Umsatzmarge von 20,4 % (Vorjahr: 21,1 %). Der Jahresüberschuss lag bei 45,5 Mio. Euro und damit annähernd auf dem Vorjahresniveau von 46,0 Mio. Euro. Daraus errechnete sich ein Ergebnis je Stammaktie von 9,12 Euro (Vorjahr: 9,24) und je Vorzugsaktie von 9,17 Euro (Vorjahr: 9,29 Euro).

Betriebsergebnis und Jahresüberschuss im Hermle-Konzern

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in Mio. Euro 2009 2010 2011 2012 2013
Betriebsergebnis 8,4 24,8 55,5 63,6 62,2
Jahresüberschuss 6,6 18,5 41,0 46,0 45,5

In der Ertragslage der Hermle AG stellte sich die Situation ähnlich dar, auch wenn die positiven Effekte aus dem Auslandsgeschäft hier weniger stark zum Tragen kamen wie im Konzern. Das nach den Vorschriften des HGB ermittelte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 55,5 Mio. Euro (Vorjahr: 59,5 Mio. Euro) und der Jahresüberschuss ging von 42,7 Mio. Euro leicht auf 40,2 Mio. Euro zurück.

Finanzmanagement und Finanzlage: Liquide Mittel weiter gestiegen

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG strebt eine weitgehende Innenfinanzierung an und richtet ihr Finanzmanagement auf die Absicherung der Liquidität aus. Sowohl das laufende Geschäft als auch die Investitionsvorhaben werden in der Regel aus dem Cashflow finanziert. Damit können wir unabhängig von den Interessen Dritter und den weiterhin unwägbaren Entwicklungen auf den Kapitalmärkten schnell und flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren. Finanzierungsmaßnahmen wie beispielsweise Leasing kommen nur in wenigen sinnvollen Einzelfällen zum Einsatz.

2013 hat sich die Liquiditätssituation von Hermle weiter verbessert. Der Cashflow vor Veränderung des Working Capital lag im Konzern aufgrund der in der Berichtsperiode geringeren Abschreibungen mit 51,5 Mio. Euro zwar leicht unter dem Vergleichswert 2012 von 53,2 Mio. Euro. Im Working Capital wurden 2013 aber deutlich weniger zusätzliche Mittel gebunden, sodass der Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit auf 49,4 Mio. Euro anstieg (Vorjahr: 42,4 Mio. Euro). Für Investitionstätigkeit verwendeten wir per saldo 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: Zufluss von 2,1 Mio. Euro). Dabei wurden die in der Berichtsperiode deutlich vergrößerten Investitionen (siehe Kapitel Investitionen) teilweise durch hohe Einzahlungen aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens kompensiert. Erneut reduzierten wir länger laufende Terminanlagen mangels Rentabilität. Im finanziellen Bereich flossen Mittel in Höhe von 35,6 Mio. Euro ab (Vorjahr: 29,9 Mio. Euro). Der auf 39,9 Mio. Euro gestiegenen Dividendensumme stand ein Erlös aus dem Verkauf eigener Aktien von 4,3 Mio. Euro gegenüber (siehe Kapitel Verkauf eigener Aktien).

Unter dem Strich und nach Berücksichtigung wechselkursbedingter sowie sonstiger Veränderungen legten die finanziellen Mittel des Hermle-Konzerns 2013 um 12,3 Mio. Euro auf 97,6 Mio. Euro zu.

Liquiditätsentwicklung 2013 im Hermle-Konzern

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Finanzielle Mittel zum 01.01. Mio. Euro 85,3
Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit Mio. Euro 49,4
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit Mio. Euro -1,3
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit Mio. Euro -35,6
Sonstige Veränderungen Mio. Euro -0,2
Finanzielle Mittel zum 31.12. Mio. Euro 97,6

Werte gerundet

Verkauf eigener Aktien

Ende Mai 2013 beschloss der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats, wegen der großen Nachfrage nach Hermle-Papieren bis zu 28.153 Stück eigene Vorzugsaktien im Zeitraum von bis zu einem Jahr über die Börse zu veräußern. Diese gut 28.000 Anteile stammten aus einem Aktienrückkaufprogramm, das in den Jahren 2008 und 2009 aufgrund des damals niedrigen Kursniveaus gestartet worden war. Der marktschonende Wiederverkauf der Aktien begann am 3. Juni 2013 über die Südwestbank AG und wurde Ende Oktober 2013 abgeschlossen.

Investitionen für künftiges Wachstum

2013 steigerte Hermle die Investitionen konzernweit von 4,3 Mio. Euro auf 7,8 Mio. Euro, um die Kapazitäten an die anhaltend hohe Nachfrage anzupassen. Die Investitionen betrafen ausschließlich Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Schwerpunkte bildeten der Ausbau und die Umstrukturierung der Blechfertigung sowie die Kapazitätserweiterung in der Teilefertigung am Standort Gosheim (siehe Kapitel Produktion). Darüber hinaus wurde in den Service- und Vertriebsfuhrpark sowie in IT-Hard- und Software investiert.

In der Einzelgesellschaft, bei der im Wesentlichen dieselben Projekte im Mittelpunkt standen, nahmen die Investitionen in der Berichtsperiode von 3,3 Mio. Euro auf 6,6 Mio. Euro zu.

Cashflow und Investitionen im Hermle-Konzern

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in Mio. Euro 2009 2010 2011 2012 2013
Cashflow 13,5 25,0 47,8 53,2 51,5
Investitionen 2,2 5,7 16,8 4,3 7,8

Vermögenslage: Eigenkapitalquote weiterhin über 70 %

Die Bilanz des Hermle-Konzerns verlängerte sich per 31. Dezember 2013 im Stichtagsvergleich um 6,1 % auf 258,8 Mio. Euro. Auf der Aktivseite erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte leicht um 0,4 % auf 43,1 Mio. Euro, im Wesentlichen aufgrund der durch die Investitionen gestiegenen Sachanlagen. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen insgesamt um 7,3 % auf 215,7 Mio. Euro zu. Dabei machte sich unter anderem das Plus bei den Vorräten von 3,6 % auf 49,2 Mio. Euro bemerkbar. Es stand im Zusammenhang mit den vergrößerten Lagerbeständen an ausländischen Standorten und der Vorbereitung auf die erhöhte Ausbringung zu Jahresbeginn 2014. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die überwiegend das Auslandsgeschäft betrafen, stiegen stichtagsbedingt um 7,4 % auf 60,8 Mio. Euro. Die Position sonstige kurzfristige Forderungen legte hauptsächlich aufgrund von höheren Steuerforderungen von 2,7 Mio. Euro auf 4,2 Mio. Euro zu. Bei den Wertpapieren des Umlaufvermögens, die sich von 9,0 Mio. Euro auf 4,0 Mio. Euro verringerten, wirkte sich die infolge sinkender Langfristzinsen zunehmend kurzfristige Ausrichtung unserer Geldanlagen aus. Im Gegenzug kletterten die Zahlungsmittel, die sich vorwiegend aus kurzfristigen Geldmarkt- und Terminanlagen zusammensetzen, um 14,4 % auf 97,6 Mio. Euro. Hier schlug außerdem der Verkauf unserer eigenen Aktien zu Buche.

Auf der Passivseite der Konzernbilanz dominierte wie im Vorjahr das Eigenkapital, das sich im Jahresvergleich um 5,5 % auf 185,2 Mio. Euro vergrößerte. Ursächlich dafür war neben dem über der Dividendenausschüttung liegenden Gewinn die Auflösung der Rücklagen für eigene Aktien. Damit blieb die Eigenkapitalquote trotz der Bilanzverlängerung mit 71,6 % sehr hoch (Vorjahr: 72,0 %). Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten, die in Summe um 9,0 % auf 71,4 Mio. Euro zunahmen, wirkten sich vor allem höhere Anzahlungen auf erhaltene Bestellungen aus, durch die unsere sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten von 23,1 Mio. Euro auf 27,8 Mio. Euro anstiegen. Außerdem wuchsen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen durch die ansteigende Geschäftsentwicklung zum Jahreswechsel um 21,0 % auf 9,7 Mio. Euro. Demgegenüber verminderten sich die kurzfristigen Rückstellungen durch geringere Steuerrückstellungen von 34,4 Mio. Euro auf 33,9 Mio. Euro. Die langfristigen Verbindlichkeiten reduzierten sich auf 2,2 Mio. Euro nach 2,9 Mio. Euro im Vorjahr. Nach wie vor hat Hermle keine Kredite bei Finanzinstituten.

Bilanzstruktur des Hermle-Konzerns

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  2013
in Mio. Euro
2013
in %
AKTIVA    
Anlagevermögen inkl. sonstige langfristige Vermögensgegenstände und latente Steuern 43,1 16,7
Kurzfristige Vermögensgegenstände 215,7 83,3
Summe 258,8 100
PASSIVA    
Eigenkapital 185,2 71,6
Langfristige Verbindlichkeiten 2,2 0,9
Kurzfristige Verbindlichkeiten 71,4 27,5
Summe 258,8 100

Eigenkapitalquote Hermle-Konzern

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in % 2009 2010 2011 2012 2013
Eigenkapitalquote 75,8 71,4 68,3 72,0 71,6

Gesamtaussage zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Aus Sicht des Vorstands der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG blieb die wirtschaftliche Situation des Unternehmens 2013 sehr zufriedenstellend. Die Entwicklung des Konzern-Betriebsergebnisses, das sich mit 62,2 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau bewegte, lag im Rahmen unserer zu Jahresbeginn formulierten Prognose. Hermle hat sich damit in einem intensiven Wettbewerbsumfeld gut behauptet. Unsere ausgesprochen solide Finanz- und Vermögenslage wurde im Berichtsjahr mit einer Eigenkapitalquote von 71,6 % und liquiden Mitteln in Höhe von 97,6 Mio. Euro im Konzern erwartungsgemäß weiter gefestigt.

Weitere Leistungsindikatoren

Entwicklung: Neues, kompaktes Bearbeitungszentrum

2013 haben wir unsere F & E-Aktivitäten auf hohem Niveau fortgesetzt. Die Schwerpunkte bildeten weiterhin innovative, kundenorientierte Produktionsanlagen und Automatisierungskomponenten. Aufgrund der wachsenden Bedeutung platzsparender Lösungen für unsere Kunden wurde im Berichtsjahr unter anderem ein neues, besonders kompaktes Bearbeitungszentrum entwickelt, das unser Produktprogramm weiter nach unten ergänzt. Die C 12 zeichnet sich wie die größeren Hermle-Anlagen durch hohe Präzision, Dynamik und Langlebigkeit aus, benötigt aber aufgrund von zwei innerhalb der Maschine übereinander angeordneten Werkzeugmagazinen besonders wenig Stellfläche. Das innovative Modell wird erstmals auf der Hermle-Hausausstellung 2014 vorgestellt, ebenso wie das neue Palettenwechselsystem PW 150 für die nächstgrößere Maschine C 22. Durch den doppelstöckigen Aufbau des PW 150 lässt sich ebenfalls Platz sparen und die Palettenanzahl bei gleicher Grundfläche verdoppeln.

Ein weiteres F & E-Projekt stellt das Thema Additive Fertigung dar, das wir über unsere Tochtergesellschaft HMG vorantreiben. Die Hermle Maschinenbau GmbH hat eine Technologie zur generativen Fertigung von 3D-Bauteilen entwickelt, die wir unseren Kunden seit dem zweiten Halbjahr 2013 versuchsweise als Dienstleistung zur Verfügung stellen. Die für dieses Metall-Pulver-Auftragsverfahren (MPA-Technologie) notwendigen Komponenten wurden bei der HMG in Hermle-Bearbeitungszentren integriert und unsere bewährte Zerspanungstechnik damit um ein thermisches Spritzverfahren erweitert. Damit können hochkomplexe Bauteile gefertigt werden, die mit anderen Technologien nicht zu realisieren sind.

Beschaffung und Logistik

Hermle führte die enge, meist langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit mit zuverlässigen Lieferanten im Berichtszeitraum weiter fort. Daher kam es bei der Versorgung mit wichtigen Zulieferteilen wie in den Vorjahren zu keinen Engpässen oder Verzögerungen.

Durch das Ende 2011 eröffnete hochmoderne Versandzentrum in Gosheim sind unsere Lager- und Logistikprozesse unverändert sehr effizient. Aufgrund des wachsenden Auslandsanteils am Geschäft und unseres Anspruchs, die hohe Hermle-Serviceorientierung auch in entfernten Regionen umzusetzen, haben wir im Berichtsjahr die Serviceläger in bestimmten Auslandsmärkten ausgebaut.

Produktion: Erweiterung der Blech- und Teilefertigung

Um die anhaltend hohe Nachfrage nach Hermle-Maschinen zu bewältigen, wurden unsere Produktionskapazitäten zum Ende des Berichtsjahres vergrößert. Eine der wichtigsten Maßnahmen stellten der Ausbau und die Umstrukturierung der Blechfertigung in Gosheim dar. Diesen strategisch wichtigen Bereich haben wir um eine zusätzliche Laserstanzanlage mit automatischem Speicherregal erweitert, die mit den bestehenden Systemen verbunden wurde. Zudem wurde die Kapazität in der Teilefertigung ausgebaut, indem wir das dort im Vorjahr installierte Hermle C 60 Großbearbeitungszentrum mit unserem neuen Palettenwechselsystem PW 3000 komplettiert haben.

Vertrieb und Service weiter gestärkt

Auch die Vertriebs- und Servicekapazitäten hat Hermle 2013 erneut gesteigert. Hintergrund sind die weiter gewachsenen Auslandsaktivitäten. Neben der personellen Verstärkung und Investitionen in den Fuhrpark haben wir auch die Ersatzteilverfügbarkeit in bestimmten Auslandsmärkten nochmals verbessert. Darüber hinaus wurden Vorbereitungen getroffen, um im bedeutenden russischen Markt eine vierte Niederlassung einzurichten. Bisher ist Hermle an den drei Standorten Moskau, Sankt Petersburg und Togliatti vertreten. Der neue Stützpunkt soll südöstlich von Moskau entstehen.

Zur Optimierung der Kundenbetreuung am Firmensitz fiel im Oktober der Startschuss für den Bau eines neuen Bewirtungsgebäudes für Geschäftspartner und Schulungsteilnehmer. Außerdem haben wir im Berichtsjahr die Serviceaktivitäten der Hermle AG und der HLS zusammengelegt, damit unseren Abnehmern einheitliche Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Nachhaltigkeit: Energieeffizienz aus Tradition

Für Hermle ist integrierte Ressourcen- und Energieeffizienz seit Jahrzehnten von großer Bedeutung, da ein effizienter Produktionsprozess uns wie unseren Kunden nur Vorteile bietet. Aus diesem Grund sind wir auch von Anfang an Partner der vom Fachverband VDW ins Leben gerufenen Initiative "bluecompetence", die diese Ziele fördert. Bei Hermle zeichnen sich sowohl die Prozesse als auch die Maschinen durch hohe Energieeffizienz aus. In der Herstellung erreichen wir das unter anderem durch die energiearme Fertigung von Bauteilen, die virtuelle Maschinenentwicklung und -optimierung sowie hochwertige Komponenten mit sehr gutem Wirkungsgrad. Hinzu kommt die Vermeidung unnötiger Transporte, da Hermle die Produktion an einem Standort konzentriert hat. Außerdem arbeiten wir in den Produktionsbereichen mit Blockheizkraftwerk-Anlagen und Wärmerückgewinnungssystemen. Zur Ressourcen- und Energieeffizienz unserer Bearbeitungszentren tragen beispielsweise Energierückspeisungssysteme, hochwertige Servoachsen, optimal ausgelegte Antriebs- und Kältetechnik sowie unser De-energize-System für geringen Verbrauch im Stand-By-Modus bei.

Mitarbeiter: Fast 950 Beschäftigte

Bei Hermle waren zum Ende des Berichtsjahres konzernweit 946 Mitarbeiter tätig, 19 mehr als am 31. Dezember 2012. Neben Neueinstellungen, insbesondere für unsere ausländischen Vertriebs- und Serviceniederlassungen, wirkten sich dabei die Übernahme von Auszubildenden mit erfolgreichem Abschluss und die entsprechende Neubesetzung der frei gewordenen Ausbildungsplätze aus. Darüber hinaus wurden die bestehenden Leiharbeitsverträge in feste Arbeitsverhältnisse umgewandelt. Die Zahl der Beschäftigten in Kunden- und Lieferantenbetreuung sowie Forschung & Entwicklung stieg im Stichtagsvergleich um 16 auf 528, in der Produktion um vier auf 362 Personen und im Bereich Verwaltung ging sie geringfügig von 57 auf 56 zurück.

Durchschnittlich hatte der Hermle-Konzern 2013 mit 928 Mitarbeitern 17 Arbeitnehmer mehr als im Jahr zuvor. Davon waren in der Berichtsperiode 820 im Segment Inlandsgesellschaften (Vorjahr: 808) und 108 im Auslandsvertrieb (Vorjahr: 103) tätig. Die Betriebszugehörigkeit lag im Jahresmittel bei 11,7 Jahren (Vorjahr: 11,3) und das Durchschnittsalter der Beschäftigten unverändert bei rund 36 Jahren.

In der Einzelgesellschaft Hermle AG waren Ende des Berichtsjahres 787 Personen aktiv, 17 mehr als am Vorjahresstichtag.

Erneut solide Leistung des gesamten Hermle-Teams

Die hohe Leistungsbereitschaft sowie das große Fachwissen und die Kompetenz unserer Mitarbeiter bildeten eine wesentliche Basis für die solide Geschäftsentwicklung 2013. Die Gesamtleistung je Mitarbeiter lag bei 324,4 T-Euro nach 327,5 T-Euro. Aufgrund des gezeigten starken Engagements und der guten Ergebnisse sollen die Mitarbeiter im Anschluss an die Dividendenzahlung wie im Vorjahr eine Erfolgsprämie in Höhe von 70 % eines Monatsgehalts sowie eine feste Einmalzahlung erhalten.

Gesamtleistung und Mitarbeiterzahl im Hermle-Konzern

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  2009 2010 2011 2012 2013
Mitarbeiter (Stichtag 31.12.) 817 827 891 927 946
Gesamtleistung in Mio. Euro 119,7 191,0 276,5 303,7 306,9

Aus- und Weiterbildungsaktivitäten auf hohem Niveau

Die vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für unsere Mitarbeiter blieben 2013 auf unverändert hohem Niveau. Damit trägt Hermle zur kontinuierlichen Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter bei. Durch attraktive Angebote für Berufseinsteiger sichern wir uns zudem kompetente und leistungsbereite Nachwuchskräfte. Sie können bei Hermle sowohl im Rahmen von klassischen Ausbildungsgängen in modernen gewerblichen und kaufmännischen Berufen als auch über ein Duales Studium einsteigen, das abwechselnd an einer Hochschule in der Region und im Unternehmen absolviert wird.

Zum Stichtag 31. Dezember 2013 waren in der Hermle AG wie ein Jahr zuvor 93 Auszubildende und Studenten beschäftigt. Das entsprach in der Hermle AG erneut einem sehr großen Anteil an der Gesamtbelegschaft von rund 12 %.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2013 bis zur Unterzeichnung dieses Berichts fanden keine Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns statt.

Risiko- und Chancenbericht

Risiko- und Chancenmanagement

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist weltweit tätig. Unsere Aktivitäten bergen wie jedes unternehmerische Handeln Chancen und Risiken. Häufig lassen sich Chancen nur unter Inkaufnahme gewisser Risiken nutzen. Dabei ist es unser Ziel, Risiken nur dann einzugehen, wenn aus dem damit verbundenen Geschäft ein angemessener Beitrag zum Unternehmenswert erwartet werden kann. Das Management von Chancen und Risiken ist daher ein grundlegender Bestandteil unserer Unternehmensführung und von wesentlicher Bedeutung für die langfristig positive Entwicklung von Hermle.

Die Basis unseres Risiko- und Chancenmanagements bildet das konzernweite Planungs- und Controllingsystem, das frühzeitig Informationen über wichtige externe oder interne Veränderungen bereitstellt, aus denen sich Chancen oder Risiken ergeben könnten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse diskutieren wir regelmäßig und bereichsübergreifend. Im Rahmen dieser offenen Kommunikation entwickeln wir geeignete Strategien zum Umgang mit den jeweiligen Chancen und Risiken.

Internes Kontrollsystem

Das Risiko- und Chancenmanagement von Hermle wird ergänzt durch ein Internes Kontrollsystem (IKS). Zu den Kernelementen des IKS zählt neben dem Vier-Augen-Prinzip eine generelle Trennung von zentralen Funktionen, die durch Zugriffsbeschränkungen in den EDV-Systemen zusätzlich abgesichert wird, in den für die Gesamtrisikosituation des Unternehmens wichtigen Bereichen. Darüber hinaus analysieren wir monatlich Auftragseingänge, Umsätze und die wesentlichen Aufwandspositionen. Zudem beobachten wir die Entwicklung einzelner Kostenarten, um Abweichungen zeitnah festzustellen. Geeignete Kontrollmechanismen finden sich ferner in der Produkt- und Auftragskalkulation, dem Service, der Lagerhaltung und der Fertigung. Auffällige Veränderungen werden dadurch frühzeitig offengelegt, und Hermle kann bei Bedarf schnell gegensteuern.

Darstellung der wesentlichen Risiken

Nachfolgend sind die für Hermle wichtigsten Risiken in der Reihenfolge ihrer Bedeutung beschrieben:

Markt- und Konjunkturrisiken

Die Risiken aus den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind aufgrund der nach wie vor instabilen politischen und unsicheren ökonomischen Entwicklung insbesondere in Südeuropa unverändert als hoch einzustufen. Sie können die ohnehin schnellen und heftigen Konjunkturzyklen in unserer Branche verschärfen. Risikobehaftet bleiben ferner zunehmend kurzfristige, in ihren ökonomischen Auswirkungen teilweise nicht ausreichend durchdachte politische Entscheidungen, die ebenfalls destabilisierend wirken können. Hermle ist auf Konjunkturschwankungen im normalen Umfang durch flexible Strukturen und Prozesse innerhalb des Konzepts des atmenden Unternehmens sehr gut vorbereitet. Unsere hohe Liquidität und Eigenkapitalquote helfen zusätzlich, Nachfrageschwankungen in größerem Ausmaß unbeschadet zu überstehen.

Wettbewerbsrisiken

Auf den im Werkzeugmaschinenbau vorherrschenden starker Preis- und Wettbewerbsdruck reagieren wir mit besonders hochwertigen Maschinen, kundenindividuellen Systemlösungen und einem sehr kompetenten und zuverlässigen Service, um die Kundenbindung zu stärken. Der modulare Aufbau unserer Maschinen versetzt uns ferner in die Lage, den Kunden maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und zugleich die Kostenstruktur solide zu halten.

Konzentrationstendenzen auf der Abnehmerseite und entsprechenden Abhängigkeiten beugt Hermle durch regionale und branchenspezifische Diversifizierung vor. Zur Vermeidung von Zahlungsausfällen aufgrund von Kundeninsolvenzen betreiben wir eine intensive Auftragsprüfung und ein umfassendes Forderungsmanagement.

Durch die wachsende Internationalisierung unserer Branche steigt das Risiko von Nachahmern. Diesem setzt Hermle die Bündelung der F & E-Aktivitäten am Standort Gosheim, strenge Zugangsregelungen, eine hohe Eigenfertigungstiefe und die grundsätzlich sehr große Komplexität der Maschinen entgegen. Aktuellen Fällen von Patentverletzungen durch chinesische Hersteller im Jahr 2013 begegneten wir erfolgreich mit juristischen Maßnahmen.

Innovations- und Produktrisiken

Die Gefahr von Innovationsrisiken wird begrenzt, indem wir uns regelmäßig mit Kunden, Systemlieferanten und anderen Marktteilnehmern austauschen. Die daraus gewonnenen Informationen bilden die Grundlage, um Hermle-Maschinen konsequent an den Marktanforderungen auszurichten. Dank unserer intensiven F & E-Aktivitäten festigen wir außerdem unsere technologische Führungsrolle. Produkthaftungsrisiken werden durch geeignete Vertragsgestaltungen und Versicherungen verringert.

Qualitätsrisiken

Die hohe Qualität unserer Maschinen und Dienstleistungen ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor für Hermle. Wir sichern sie durch ein systematisches Qualitätsmanagement, umfassende Prüfverfahren und begleitende Auswertungen sowie Schulungen für unsere Beschäftigten.

Beschaffungsrisiken

Zur Vermeidung von Beschaffungsengpässen wählt Hermle seine Lieferanten sehr sorgfältig aus und arbeitet in meist langjährigen Partnerschaften fair mit ihnen zusammen. Hinzu kommen unsere Second-Source-Strategie und eine rollierende Bedarfsplanung, die zusätzliche Sicherheit gegen Versorgungsausfälle schaffen. Die durch die Energiewende und den Ausstieg aus der Atomkraft vergrößerten Risiken der Energieversorgung können wir durch eigene Blockheizkraftwerk-Anlagen teilweise begrenzen.

Produktionsrisiken

Um Fertigungsausfälle zu vermeiden, werden unsere Produktionsanlagen vorbeugend und weitreichend gewartet sowie durch frühzeitige Investitionsmaßnahmen auf dem neuesten Stand der Technik gehalten. Zusätzlich gewährleisten effiziente Organisationsstrukturen einen reibungslosen Ablauf in der Produktion. Bedienfehler sind wegen der großen fachlichen Kompetenz unserer Mitarbeiter sehr unwahrscheinlich.

Personelle Risiken

Unsere Mitarbeiter verfügen über weitreichende fachliche Kompetenz, da sie überwiegend im Unternehmen ausgebildet wurden und regelmäßig an Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen. Zudem fördern wir durch attraktive Arbeitsplätze, in der Regel langjährige Beschäftigungsverhältnisse und eigenverantwortliche Tätigkeiten die ohnehin hohe Motivation und Zuverlässigkeit der Belegschaft. Personelle Risiken sind daher als gering einzustufen.

IT-Risiken

Um Risiken im IT-Bereich zu verringern, setzt Hermle modernste Technologien und in wichtigen Bereichen redundante Systeme ein. So verfügen wir über zwei in unterschiedlichen Gebäudeteilen untergebrachte Rechnerräume und konsequente Sicherheitsmechanismen, die ein Höchstmaß an Datenschutz gewährleisten.

Finanzrisiken

Aufgrund der weitgehenden Innenfinanzierung unserer Projekte und des laufenden Geschäfts, der hohen Eigenkapitalquote und unserer konservativen Bilanzierungspolitik können wir Finanz- und Liquiditätsrisiken größtenteils vermeiden. Währungsrisiken werden durch geeignete Sicherungsgeschäfte minimiert, die im Anhang unter Punkt 29 im Detail beschrieben sind. Allerdings könnte die Ende 2013 erfolgte deutliche Abwertung des japanischen Yen die Absatzchancen für Hermle in verschiedenen Exportregionen schmälern.

Gesamtrisikosituation

Aus Sicht des Vorstands sind die derzeit erkennbaren Risiken für Hermle beherrschbar. Nach wie vor stellen sie weder einzeln noch in Kombination eine Gefahr für den Bestand des Unternehmens dar.

Darstellung der Chancen

Die wesentlichen Chancen ergeben sich für Hermle in den beiden Bereichen Umfeld und Stärken des Unternehmens. Sie sind nachfolgend in diese Kategorien unterteilt dargestellt:

Chancen aus dem Umfeld

Sollten sich die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen besser entwickeln als erwartet, kann Hermle davon profitieren und hat grundsätzlich die Chance auf einen ebenfalls über den Prognosen liegenden Geschäftsverlauf. Dank des Konzepts des atmenden Unternehmens sowie flexibler Kapazitätsreserven und Prozesse verfügen wir über eine hohe Lieferfähigkeit und sind damit auf etwaige positive Konjunkturausschläge gut vorbereitet. Besonders große Wachstumschancen bestehen weiterhin im Ausland. Deshalb bauen wir unsere Stellung in wichtigen Auslandsmärkten kontinuierlich aus und prüfen laufend zusätzliche interessante Absatzregionen.

Die mit einem Aufschwung verbundene Belebung des Geschäfts bei unseren Kunden würde außerdem zu verbesserten Absatzchancen für unsere Produkte führen, da sie in der Regel mit einem steigenden Bedarf an sehr leistungsfähigen und zuverlässigen Maschinen, wie sie Hermle herstellt, einhergeht.

Chancen aus den Stärken des Unternehmens

Ergänzend zu den bereits unter den externen Chancen genannten Faktoren Flexibilität und Qualität resultieren auch aus der hohen Kompetenz und Leistungsbereitschaft der Hermle-Belegschaft Potenziale. Das Engagement, die Erfahrung und das Know-how unserer Mitarbeiter tragen dazu bei, Nachfrage- und Auslastungsschwankungen besser zu bewältigen und durch überzeugenden Service die Kundenbindung zu erhöhen.

Grundsätzlich kann Hermle dank des in der Vergangenheit erarbeiteten guten Rufs als zuverlässiger sowie qualitäts- und serviceorientierter Partner, der auf Kontinuität setzt, in bestehenden und neuen Marktsegmenten zusätzliche Kunden gewinnen. Zudem steigert unser sehr aktuelles und bedarfsorientiertes Produktportfolio mit laufenden Innovationen die Einsatzmöglichkeiten unserer Maschinen bei bestehenden Kunden sowie die Chance, neue Abnehmer zu gewinnen.

Schließlich ist Hermle aufgrund der guten Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung finanziell unabhängig und deshalb in der Lage, schnell auf Konjunkturschwankungen zu reagieren sowie konjunkturelle Durststrecken länger zu überstehen.

Prognosebericht

Gute konjunkturelle Rahmenbedingungen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet 2014 mit einer leichten Belebung der Weltwirtschaft und einem globalen Wachstum von 3,7 %. Dazu sollen vor allem die Industrieländer beitragen, die ihre Wirtschaftsleistung in Summe voraussichtlich um 2,2 % steigern werden. Besonders zuversichtlich ist der IWF für die USA, aber auch die Eurozone dürfte im laufenden Jahr wieder etwas an Schwung gewinnen. Für Deutschland wird ein Zuwachs von 1,6 % erwartet. Die Entwicklungs- und Schwellenländer werden dem IWF zufolge insgesamt um 5,1 % expandieren.

Branchenumfeld überwiegend zuversichtlich

Vor dem Hintergrund der belebten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist auch der Branchenverband VDMA zuversichtlich für 2014 und prognostiziert im Maschinenbau einen weltweiten Umsatzanstieg um etwa 5 %. Die deutschen Hersteller dürften ihre Produktion dem VDMA zufolge um rund 3 % steigern, wobei vor allem der Inlandsmarkt Impulse liefern soll. Die Exporte in die Euroländer werden voraussichtlich moderat wachsen, die Aussichten in einigen Entwicklungs- und Schwellenländern haben sich dagegen etwas eingetrübt.

Optimistisch ist auch der Fachverband der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie (VDW), der für die inländischen Hersteller 2014 mit einem Produktionsplus von circa 4 % rechnet.

Geschäftsverlauf: Umsatz- und Ergebnisplus erwartet

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist schwungvoll in das Jahr 2014 gestartet. Angesichts unseres soliden Auftragsbestands und der insgesamt günstigen Branchenaussichten sieht der Vorstand gute Chancen, im Gesamtjahr eine Umsatzsteigerung mindestens im oberen einstelligen Prozentbereich und entsprechende Ergebniszuwächse zu erzielen. Die Voraussetzungen dafür sind eine stabile Situation auf unseren wichtigsten Auslandsmärkten, eine positive Branchenentwicklung im Rahmen der Erwartungen und das Ausbleiben politischer Störungen. Die prognostizierte Zunahme wird aus heutiger Sicht sowohl vom Neumaschinen- als auch vom Servicegeschäft getragen. Erste Umsätze könnte außerdem bereits das neue Maschinenmodell C12 leisten.

Solide Finanz- und Vermögenslage

2014 wird die Finanz- und Vermögenslage von Hermle durch die erwartete Ergebnisverbesserung voraussichtlich weiter gefestigt. Auch künftig wollen wir das operative Geschäft sowie die Investitionsprojekte aus Eigenmitteln finanzieren und keine Bankverbindlichkeiten aufnehmen.

Größere Investitionsvorhaben

Das Investitionsvolumen wird sich im laufenden Jahr nochmals spürbar erhöhen, da insbesondere am Standort Gosheim größere Projekte umgesetzt werden. Dabei handelt es sich zum einen um das neue Gebäude für die Kundenbewirtung, das voraussichtlich bereits im Frühjahr fertig gestellt sein wird. Vor allem aber werden wir im April mit dem Bau einer zusätzlichen Montagehalle für unsere Tochtergesellschaft HLS und einen Teil der Großmaschinenmontage beginnen. Ende des Jahres soll die HLS dann von ihrem bisherigen Standort in Tuttlingen nach Gosheim umziehen, um die Aktivitäten noch enger mit der Hermle AG zu verzahnen.

Forschung & Entwicklung auf hohem Niveau

Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bewegen sich auch 2014 auf hohem Niveau. Unverändert stehen die Abrundung des Produktprogramms durch Automatisierungskomponenten sowie die Entwicklung neuer Maschinenmodelle im Mittelpunkt.

Mitarbeiter: Leichter Kapazitätsaufbau

Im Zuge der erwarteten Geschäftsausweitung wird sich die Zahl der Beschäftigten 2014 aus heutiger Sicht leicht erhöhen. Dabei planen wir weiterhin, Auszubildende und Studierende an Dualen Hochschulen mit erfolgreichem Abschluss in ein festes Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen und die Ausbildungsquote überdurchschnittlich hoch zu halten.

Gesamtaussage zur künftigen Entwicklung

Aus Sicht des Vorstands wird sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG 2014 positiv entwickeln. Bei Umsatz und Ergebnis stehen die Chancen gut für einen Anstieg mindestens im oberen einstelligen Prozentbereich, sofern die genannten Voraussetzungen wie das Ausbleiben politischer Störungen weiterhin gegeben sind. Daher gehen wir davon aus, dass die ohnehin solide Finanz- und Vermögenslage sowie die finanzielle Unabhängigkeit von Hermle weiter gefestigt werden. Diese Eigenständigkeit, effiziente Strukturen und Prozesse, flexible Kapazitätsreserven sowie das kompetente und motivierte Mitarbeiterteam ermöglichen es Hermle auch in Zukunft, schnell auf kurzfristige Nachfrageschwankungen zu reagieren und sich damit in einem weiterhin unsicheren Umfeld langfristig erfolgreich zu entwickeln.

 

Gosheim, im Februar 2014

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Der Vorstand

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2013

DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

AKTIVA

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    Vorjahr
  TEUR TEUR
A. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE        
I. Immaterielle Vermögenswerte        
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 732     562
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand 190     212
    922   774
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 24.892     26.470
2. Technische Anlagen und Maschinen 7.564     5.827
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.762     6.515
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 268     27
    39.486   38.839
III. Sonstige Finanzanlagen        
Sonstige Ausleihungen   5   5
IV. Sonstige langfristige Vermögenswerte   1.602   2.351
V. Aktive latente Steuern   1.085   976
      43.100 42.945
B. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE        
I. Vorräte        
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 23.355     21.676
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 14.849     13.328
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 10.438     12.230
4. Geleistete Anzahlungen 513     192
    49.155   47.426
II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen        
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 60.725     56.547
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 29     35
    60.754   56.582
III. Sonstige kurzfristige Forderungen   4.170   2.655
IV. Wertpapiere und sonstige Anlagen   4.000   9.000
V. Zahlungsmittel   97.614   85.336
      215.693 200.999
      258.793 243.944

Passiva

       
      Vorjahr
    TEUR TEUR
A. EIGENKAPITAL        
I. Eigenkapital der Aktionäre der Hermle AG   185.157   175.512
II. Anteile anderer Gesellschafter   10   5
      185.167 175.517
B. LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN        
I. Langfristige Rückstellungen   1.654   2.276
II. Passive latente Steuern   589   642
      2.243 2.918
C. KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN        
I. Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen   9.695   8.010
II. Sonstige Verbindlichkeiten   27.823   23.107
III. Kurzfristige Rückstellungen   33.865   34.392
      71.383 65.509
      258.793 243.944

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG NACH INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2013 BIS 31. DEZEMBER 2013 DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

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    Vorjahr
  TEUR TEUR
1. Umsatzerlöse 305.891   302.692
2. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -359   645
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.416   330
4. Sonstige betriebliche Erträge 7.928   6.792
    314.876 310.459
5. Materialaufwand      
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 133.986   130.190
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 9.515   9.941
6. Personalaufwand      
a) Löhne und Gehälter 57.980   55.293
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 9.585   9.084
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen 6.594   7.463
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 34.961   34.860
    252.621 246.831
9. Finanzergebnis   70 300
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   62.325 63.928
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag   16.788 17.952
12. Jahresüberschuss   45.537 45.976
13. Gewinnanteile anderer Gesellschafter   -5 -2
14. Gewinnanteile der Aktionäre der Hermle AG   45.532 45.974
Ergebnis je Aktie in Euro:      
Je Stammaktie*   9,12 9,24
Je Vorzugsaktie inkl. Dividendenvorzug*   9,17 9,29

* Details der Berechnung im Anhang unter (25)

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS 2013 ALS BESTANDTEIL DES KONZERNANHANGS

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Posten des Anlagevermögens Anschaffungs-/Herstellungskosten
  1.1.2013
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Umbuchungen
TEUR
Währungsanpassungen
TEUR
31.12.2013
TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände            
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5.298 430 102 0 0 5.626
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand 2.963 204 0 0 0 3.167
  8.261 634 102 0 0 8.793
II. Sachanlagen            
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 43.656 22 0 0 -84 43.594
2. Technische Anlagen und Maschinen 33.672 4.082 753 9 -25 36.985
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 22.955 2.838 2.451 18 -68 23.292
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 27 268 0 -27 0 268
  100.310 7.210 3.204 0 -177 104.139
III. Sonstige Finanzanlagen            
Sonstige Ausleihungen 5 0 0 0 0 5
  5 0 0 0 0 5
  108.576 7.844 3.306 0 -177 112.937
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Posten des Anlagevermögens Kumulierte Abschreibungen
  1.1.2013
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Währungsanpassungen
TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.736 259 101 0
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand 2.751 226 0 0
  7.487 485 101 0
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 17.186 1.534 0 -18
2. Technische Anlagen und Maschinen 27.845 2.037 449 -12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.440 2.538 2.395 -53
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0
  61.471 6.109 2.844 -83
III. Sonstige Finanzanlagen        
Sonstige Ausleihungen 0 0 0 0
  0 0 0 0
  68.958 6.594 2.945 -83
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Posten des Anlagevermögens Buchwerte Buchwerte
  31.12.2013
TEUR
31.12.2013
TEUR
31.12.2012
TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.894 732 562
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand 2.977 190 212
  7.871 922 774
II. Sachanlagen      
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 18.702 24.892 26.470
2. Technische Anlagen und Maschinen 29.421 7.564 5.827
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.530 6.762 6.515
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 268 27
  64.653 39.486 38.839
III. Sonstige Finanzanlagen      
Sonstige Ausleihungen 0 5 5
  0 5 5
  72.524 40.413 39.618

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS 2012 ALS BESTANDTEIL DES KONZERNANHANGS

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Posten des Anlagevermögens Anschaffungs-/Herstellungskosten
  1.1.2012
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Umbuchungen
TEUR
Währungsanpassungen
TEUR
31.12.2012
TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände            
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5.217 190 109 0 0 5.298
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand 2.941 22 0 0 0 2.963
  8.158 212 109 0 0 8.261
II. Sachanlagen            
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 43.742 255 9 -315(1) -17 43.656
2. Technische Anlagen und Maschinen 32.319 1.337 298 317 -3 33.672
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 22.492 2.455 2.006 2 12 22.955
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 8 27 4 -4 0 27
  98.561 4.074 2.317 0 -8 100.310
III. Sonstige Finanzanlagen            
Sonstige Ausleihungen 5 0 0 0 0 5
  5 0 0 0 0 5
  106.724 4.286 2.426 0 -8 108.576
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Posten des Anlagevermögens Kumulierte Abschreibungen
  1.1.2012
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Währungsanpassungen
TEUR
31.12.2012
TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände          
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.553 291 108 0 4.736
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand 2.308 443 0 0 2.751
  6.861 734 108 0 7.487
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 15.656 1.538 3 -5 17.186
2. Technische Anlagen und Maschinen 25.440 2.657 249 -3 27.845
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 15.778 2.534 1.880 8 16.440
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0
  56.874 6.729 2.132 0 61.471
III. Sonstige Finanzanlagen          
Sonstige Ausleihungen 0 0 0 0 0
  0 0 0 0 0
  63.735 7.463 2.240 0 68.958
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Posten des Anlagevermögens Buchwerte Buchwerte
  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 562 664
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand 212 633
  774 1.297
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 26.470 28.086
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.827 6.879
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.515 6.714
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 27 8
  38.839 41.687
III. Sonstige Finanzanlagen    
Sonstige Ausleihungen 5 5
  5 5
  39.618 42.989

(1) Die Umgliederung betrifft ein automatisches Lager

KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013 NACH IFRS FÜR DEN ZEITRAUM 01.01.2012 BIS 31.12.2013

DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

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  Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
  Stammaktien
T-Euro
Vorzugsaktien
T-Euro

T-Euro
Gesetzliche Gewinn-
rücklagen
T-Euro
Sonstige Gewinn-
rücklagen
T-Euro
Konzern-
bilanzgewinn
T-Euro
Stand am 31.12.2011 12.000 3.000 422 1.607 97.521 44.627
Dividende für das Vorjahr It. HV Beschluss           -29.879
Jahresüberschuss 2012           45.974
Einstellung in die Gewinnrücklagen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung         3.000 -3.000
Währungsveränderungen            
Einstellung in die Gewinnrücklagen der Tochtergesellschaften            
Cashflow Hedges            
Sonstige Finanzinstrumente            
Nicht abgerufenen Dividenden            
Sonstige Veränderungen            
Stand am 31.12.2012 12.000 3.000 422 1.607 100.521 57.722
Dividende für das Vorjahr It. HV Beschluss           -39.937
Jahresüberschuss 2013           45.532
Währungsveränderungen            
Einstellung in gesetzliche Gewinnrücklage HIT       142   -142
Cashflow Hedges            
Verkauf Eigener Anteile     2.864      
Stand am 31.12.2013 12.000 3.000 3.286 1.749 100.521 63.175
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  Gewinnrücklagen Absetzung kummuiiertes übriges Eigenkapital aus Den Aktionären zustehendes Kapital
  Gesamt
T-Euro
eigene Anteile
T-Euro
Fremdwährungs-
umrechnung
T-Euro
derivativen Finanz-
instrumenten
T-Euro
Finanz-
instrumente "Available for Sale"
T-Euro

T-Euro
Stand am 31.12.2011 143.755 -1.469 814 -558 0 157.964
Dividende für das Vorjahr It. HV Beschluss -29.879         -29.879
Jahresüberschuss 2012 45.974         45.974
Einstellung in die Gewinnrücklagen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung 0         0
Währungsveränderungen 0   6     6
Einstellung in die Gewinnrücklagen der Tochtergesellschaften 0         0
Cashflow Hedges 0     1.447   1.447
Sonstige Finanzinstrumente 0         0
Nicht abgerufenen Dividenden 0         0
Sonstige Veränderungen 0         0
Stand am 31.12.2012 159.850 -1.469 820 889 0 175.512
Dividende für das Vorjahr It. HV Beschluss -39.937         -39.937
Jahresüberschuss 2013 45.532         45.532
Währungsveränderungen 0   -304     -304
Einstellung in gesetzliche Gewinnrücklage HIT 0         0
Cashflow Hedges 0     21   21
Verkauf Eigener Anteile 0 1.469       4.333
Stand am 31.12.2013 165.445 0 516 910 0 185.157
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  Anteile anderer Gesellschafte Gesamt
  am Kapital
T-Euro
am kumulierten Konzernergebnis
T-Euro

T-Euro
Stand am 31.12.2011 1 2 157.967
Dividende für das Vorjahr It. HV Beschluss     -29.879
Jahresüberschuss 2012   2 45.976
Einstellung in die Gewinnrücklagen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung     0
Währungsveränderungen     6
Einstellung in die Gewinnrücklagen der Tochtergesellschaften     0
Cashflow Hedges     1.447
Sonstige Finanzinstrumente     0
Nicht abgerufenen Dividenden     0
Sonstige Veränderungen     0
Stand am 31.12.2012 1 4 175.517
Dividende für das Vorjahr It. HV Beschluss     -39.937
Jahresüberschuss 2013   5 45.537
Währungsveränderungen     -304
Einstellung in gesetzliche Gewinnrücklage HIT     0
Cashflow Hedges     21
Verkauf Eigener Anteile     4.333
Stand am 31.12.2013 1 9 185.167

KONZERN-GESAMTEINKOMMENSRECHNUNG NACH INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013 DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

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    Vorjahr
  TEUR TEUR
I. Jahresüberschuss gemäß Gewinn- und Verlustrechnung   45.537 45.976
II. Sonstiges Gesamteinkommen      
Posten, die anschließend möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden      
1. Währungsveränderungen   -304 6
2. Veränderungen aus derivativen Finanzinstrumenten   11 1.996
3. Veränderungen aus zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten   0 0
4. Summe der Ertragsteuern auf sonstiges Gesamteinkommen      
Steuern auf Währungsveränderungen (1.) 0   0
Steuern auf Veränderungen von derivativen Finanzinstrumenten (2.) 10   -549
Steuern auf Veränderungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten (3.) 0   0
Summe der Ertragsteuern auf sonstiges Gesamteinkommen   10 -549
5. Sonstiges Gesamteinkommen nach Steuern   -283 1.453
III Gesamteinkommen   45.254 47.429
Anteile andererer Gesellschafter am Gesamteinkommen   5 2
Anteile der Aktionäre der Hermle AG am Gesamteinkommen   45.249 47.427

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013 NACH IFRS DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

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  2013
T-Euro
Vorjahr
T-Euro
Jahresüberschuss 45.537 45.976
Abschreibungen auf Anlagevermögen 6.594 7.463
Veränderung langfristiger Rückstellungen -621 -189
Cash-Flow vor Veränderung des Working Capital 51.510 53.250
Eliminierung Nachsteuerergebnis aus Anlageabgängen -1.110 -211
Mittelbindung / Mittelfreisetzung aus Vorräten -1.730 1.731
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -4.172 -6.640
Sonstige kurzfristige Forderungen -1.515 -729
Aktiven latenten Steuern sowie sonstigen langfristigen Vermögenswerten 640 -409
Kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.686 -838
Kurzfristigen Rückstellungen -528 -1.334
Sonstigen Verbindlichkeiten 4.717 -2.638
Passiven latenten Steuern -54 279
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 49.444 42.461
Auszahlungen in Investitionen für Sachanlagen -7.210 -4.073
Einzahlungen aus Abgängen Sachanlagen 1.473 397
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -634 -212
Auszahlungen für Kauf (-) fremder Wertpapiere des Umlaufvermögens und sonstiger Anlagen -4.000 0
Einzahlungen aus Verkauf (+) fremder Wertpapiere des Umlaufvermögens und sonstiger Anlagen 9.000 6.000
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit Mittelaufnahme / Mittelfreisetzung aus -1.371 2.112
Verkauf (+) / Kauf (-) eigener Anteile 4.333 0
Auszahlung von Dividenden -39.937 -29.879
Wechselkursbedingte Wertänderungen* -212 13
Veränderungen aus direkten erfolgsneutralen Verrechnungen* 21 1.447
Veränderung der Finanziellen Mittel 12.278 16.154
Finanzielle Mittel zum 01.01. 85.336 69.182
Finanzielle Mittel zum 31.12. 97.614 85.336

* vgl. Eigenkapitalspiegel und Anlagespiegel

KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013 NACH IFRS DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

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  Inlandsgesellschaften Auslandsvertrieb Konsolidierungseffekte
  2013
T-Euro
2012
T-Euro
2013
T-Euro
2012
T-Euro
2013
T-Euro
2012
T-Euro
Umsatz mit Dritten 189.190 200.945 116.701 101.747 0 0
Betriebsergebnis 56.038 60.190 6.381 3.540 -164 -102
Jahresüberschuss 40.476 43.247 5.156 2.826 -95 -97
Langfristiges Segmentvermögen 39.502 39.510 3.598 3.435 0 0
Kurzfristiges Segmentvermögen 178.074 173.203 52.796 41.315 -15.177 -13.519
Segmentvermögen (Summe Aktiva) 217.576 212.713 56.394 44.750 -15.177 -13.519
Segmentschulden inkl. Rückstellungen / RAP 52.794 52.786 35.423 28.697 -14.591 -13.056
Investitionen 6.963 3.180 881 1.105 0 0
Abschreibungen 5.774 6.625 820 838 0 0
Mitarbeiter Jahresdurchschnitt 820 808 108 103 0 0
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  Konzernabschluss
  2013
T-Euro
2012
T-Euro
Umsatz mit Dritten 305.891 302.692
Betriebsergebnis 62.255 63.628
Jahresüberschuss 45.537 45.976
Langfristiges Segmentvermögen 43.100 42.945
Kurzfristiges Segmentvermögen 215.693 200.999
Segmentvermögen (Summe Aktiva) 258.793 243.944
Segmentschulden inkl. Rückstellungen / RAP 73.626 68.427
Investitionen 7.844 4.285
Abschreibungen 6.594 7.463
Mitarbeiter Jahresdurchschnitt 928 911

Vgl. Erläuterungen Anhang (27)

Konzernanhang

(1) Allgemeine Grundsätze

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, die ihren Sitz in Gosheim, Industriestraße 8-12, Deutschland, hat und in das Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart, HRB 460397, eingetragen ist, ist die oberste Muttergesellschaft des Hermle-Konzerns. Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und ihre Tochtergesellschaften produzieren und vertreiben hochpräzise Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren.

Der Konzernabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Dabei wurden alle zum Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden Standards, Auslegungen und Interpretationen berücksichtigt.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der Gesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen auf den Stichtag 31. Dezember 2013 aufgestellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden einige Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Konzernwährung ist der Euro. Die Angaben erfolgen in Tausend Euro, sofern nichts anderes erwähnt ist.

Der Vorstand der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat den Konzernabschluss am 6. März 2014 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

(2) Neue und geänderte Standards/Interpretationen

Für das Geschäftsjahr 2013 wurden die IFRS zugrunde gelegt, die verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden sind, die am 1. Januar 2013 beginnen.

Außerdem waren im laufenden Geschäftsjahr folgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend zu beachten:

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IFRS 7: Anhangangaben - Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden (Änderungen)
IFRS 13: Bemessung des beizulegenden Zeitwertes
IAS 1: Darstellung von Sachverhalten im sonstigen Ergebnis (Änderungen)
IAS 12: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte (Änderungen)
IAS 19: Leistungen an Arbeitnehmer (Änderungen)
IFRIC 20: Abraumbeseitigungskosten in der Produktionsphase im Tagebau
IFRS 2009-2011: IFRS 1, IAS 1, IAS 16, IAS 32, IAS 34 (Änderungen)

Die erstmalige Anwendung dieser Interpretationen hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss, da für Hermle dadurch keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erforderlich waren.

Folgende neue Standards und Interpretationen, die von der Europäischen Union bereits übernommen wurden, sind noch nicht in Kraft getreten und wurden im Abschluss noch nicht berücksichtigt:

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IFRS 10: Konzernabschlüsse
IFRS 11: Gemeinsame Vereinbarungen
IFRS 12: Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen
IFRS 10/11/12: Übergangsvorschriften (Änderungen)
IFRS 10/12 und IAS 27: Investmentgesellschaften (Änderungen)
IAS 27: Einzelabschlüsse (Änderungen)
IAS 28: Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (Änderungen)
IAS 32: Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden (Änderungen)
IAS 36: Angaben zum erzielbaren Betrag nicht-finanzieller Vermögenswerte (Änderungen)
IAS 39: Notation von Derivaten und Fortführung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (Änderungen)

IFRS 11 regelt die Bilanzierung von gemeinsamen Vereinbarungen neu. Nach dem neuen Konzept ist zwischen einer gemeinschaftlichen Tätigkeit (Joint Operation) oder einem Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) zu unterscheiden. Haben die gemeinschaftlich beherrschenden Parteien unmittelbare Rechte an den Vermögenswerten und Verpflichtungen, werden diese anteilig im Konzernabschluss bilanziert. Bei einem Gemeinschaftsunternehmen hingegen haben die beherrschenden Parteien Rechte am Nettovermögen. Dieses Recht ist zwingend durch Anwendung der Equity-Methode im Konzernabschluss abzubilden und das bisher bestehende Wahlrecht zur quotalen Einbeziehung in den Konzernabschluss entfällt somit. Im Konzernabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist ab dem Geschäftsjahr 2014 eine bisher quotal einbezogene Gesellschaft nach der Equity-Methode zu bilanzieren.

Die voraussichtlichen Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 10 und IFRS 11 auf ausgewählte Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz des Konzerns für das Geschäftsjahr 2013 werden in den nachfolgenden Tabellen dargestellt.

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Gewinn- und Verlustrechnung
in TEUR
wie berichtet IFRS 11 nach Anpassung
Umsatz 305.891 0 305.891
Bestandsveränderung -359 -32 -391
Andere aktivierte Eigenleistung 1.416 0 1.416
sonstige betriebliche Erträge 7.928 130 8.058
Materialaufwand 143.501 2.528 146.029
Personalaufwand 67.565 -2.845 64.720
Abschreibungen 6.594 -41 6.553
Sonstige betriebliche Aufwendungen 34.961 841 35.802
Finanz- und Beteiligungsergebnis 70 280 350
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 62.325 -105 62.220
Steuern 16.788 -105 16.683
Jahresüberschuss 45.537 0 45.537
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Bilanz
in TEUR
wie berichtet IFRS 11 nach Anpassung
Langfristige Vermögenswerte 43.100 832 43.932
Kurzfristige Vermögenswerte 215.693 -1.408 214.285
Aktiva 258.793 -576 258.217
Eigenkapital 185.167 0 185.167
Langfristige Verbindlichkeiten 2.243 -19 2.224
Kurzfristige Verbindlichkeiten 71.383 -557 70.826
Passiva 258.793 -576 258.217

Aus der Anwendung der übrigen neuen oder geänderten Standards werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.

Darüber hinaus existieren folgende neue oder geänderte Standards und Interpretationen, die vom IASB herausgegeben wurden, aber von der Europäischen Union noch nicht anerkannt sind. Diese Standards und Interpretationen wurden nicht vorzeitig angewandt:

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IFRS 9: Finanzinstrumente
IFRS 9 - 2013: Hedge Accounting und Änderungen zu IFRS 9, IFRS 7 und IAS 39
IFRS 7/9: Verpflichtender Anwendungszeitpunkt und Angaben zum Übergang (Änderungen)
IAS 19: Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge (Änderungen)
IFRIC 21: Abgaben
IFRS 2010-2012: IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS 16, IAS 24 und IAS 38 (Änderungen) im Zuge des sogenannten "annual improvement project" des IASB
IFRS 2011-2013: IFRS 1, IFRS 3, IFRS 13 und IAS 40 (Änderungen) im Zuge des sogenannten "annual improvement project" des IASB

Es ist nicht zu erwarten, dass diese Standards wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.

(3) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden sämtliche Tochterunternehmen und Gemeinschaftsunternehmen der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG einbezogen. Tochterunternehmen sind Gesellschaften, die direkt von der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG beherrscht und voll konsolidiert werden. Gemeinschaftsunternehmen sind Gesellschaften, über die mit anderen Unternehmen die gemeinsame Führung ausgeübt wird.

Der Konsolidierungskreis ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle:

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Gesellschaft Art der Konsolidierung Beteiligungsquote
Segment Inland    
Hermle + Partner Vertriebs GmbH, Gosheim Voll 100,0 %
Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH, Tuttlingen Quotal 49,0 %
Hermle Maschinenbau GmbH, Gosheim Voll 100,0 %
Segment Auslandsvertrieb    
Hermle (Schweiz) AG, Neuhausen, Schweiz Voll 100,0 %
Hermle WWE AG, Baar, Schweiz Voll 99,8 %
Hermle Vostok OOO, Moskau, Russland Voll 99,8 %
Hermle Nederland BV, Venlo-Blerick, Niederlande Voll 100,0 %
Hermle Italia S.R.L., Rodano, Italien Voll 100,0 %
Hermle Machine Co. LLC, Franklin Wisconsin, USA Voll 100,0 %

Es ergaben sich gegenüber dem Vorjahr keine Änderungen im Konsolidierungskreis.

(4) Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 ("Business Combinations") nach der Erwerbsmethode. Danach werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem anteiligen Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Ein entstehender positiver Unterschiedsbetrag wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert, ein entstehender negativer Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam aufgelöst. Entstehende Firmenwerte werden mindestens jährlich einem Impairment-Test unterzogen.

Zwischenergebnisse zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden - soweit wesentlich - eliminiert. Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Konzerngesellschaften werden aufgerechnet.

Für die Anteile konzernfremder Gesellschafter an Konzerngesellschaften ist in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital ein Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter gebildet worden. Dieser Betrag beinhaltet neben den Anteilen Dritter am Kapital und den Rücklagen auch den anteiligen Bilanzgewinn.

(5) Währungsumrechnung

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der konsolidierten Unternehmen erfolgt auf Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Da alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig ihr Geschäft betreiben, ist die funktionale Währung grundsätzlich identisch mit der jeweiligen Landeswährung der Gesellschaft. Daher werden im Konzernabschluss die Vermögenswerte und Schulden mit dem Stichtagskurs, Eigenkapitalposten mit historischen Kursen sowie Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Aus der Umrechnung des Abschlusses resultierende Umrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang des Tochterunternehmens ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

In den Abschlüssen der einzelnen Konzernunternehmen werden monetäre Posten in Fremdwährung grundsätzlich zum Stichtagskurs umgerechnet. Daraus entstehende Währungsgewinne oder -verluste werden unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung von Bilanzpositionen ausländischer Betriebsstätten werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst.

Folgende Wechselkurse wurden für die Umrechnung der wesentlichen Fremdwährungsabschlüsse verwandt:

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  Stichtagskurse Durchschnittskurse
  31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
€ / US$ 1,3791 1,3194 1,3302 1,2932
€ / SFR 1,2276 1,2072 1,2291 1,2044

(6) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

AKTIVPOSTEN

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Patente, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte werden nach IAS 38 zu Anschaffungskosten bewertet, vermindert um die planmäßige Abschreibung.

Erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden aktiviert und jährlich einem Impairment-Test unterzogen. Eine planmäßige Abschreibung findet nicht statt.

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte, aus denen dem Konzern mit hoher Wahrscheinlichkeit ein zukünftiger Nutzen zufließt und deren Kosten zuverlässig bestimmt werden können, werden mit den Herstellkosten aktiviert. Die Herstellkosten erfassen dabei alle dem Herstellprozess direkt zurechenbaren Kosten und angemessene Teile der damit in Verbindung stehenden Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden nicht aktiviert. Forschungs- und nicht aktivierungsfähige Entwicklungsaufwendungen werden bei Entstehung grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten für neue oder wesentlich verbesserte Produkte werden aktiviert, soweit die technische Umsetzbarkeit sowie die Vermarktungsfähigkeit und -absicht gesichert sind. Der Nachweis für die genannten Kriterien wird mit der technischen Erprobung der neuen Produkte im Haus und der erfolgreichen Vorstellung bei Versuchskunden erbracht. Aktivierte Entwicklungen werden beginnend mit der öffentlichen Vorstellung über einen erwarteten Produktlebenszyklus von drei bis vier Jahren linear abgeschrieben und jährlich durch einen Impairment-Test überprüft.

Das Sachanlagevermögen ist auf der Grundlage der Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend dem zu erwartenden Verbrauch des zukünftigen Nutzens vorgenommen. Die Eigenleistungen wurden mit den direkt zurechenbaren Kosten zuzüglich anteiliger Gemeinkosten bilanziert. Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Finanzierungsaufwendungen werden als laufender Aufwand erfasst.

Leasinggegenstände, für die die Voraussetzungen eines Finance-Lease erfüllt sind, werden gemäß IAS 17 als Sachanlagen mit dem beizulegenden Wert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert und über die Nutzungsdauer des Leasingobjektes bzw. über die ggf. kürzere Vertragslaufzeit des Leasingvertrages abgeschrieben.

Grundstücke oder Gebäude, die zu Finanzanlagezwecken gemäß IAS 40 gehalten werden, liegen nicht vor.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende konzerneinheitliche Nutzungsdauern zugrunde:

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Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 3 bis 5 Jahre
Entwicklungskosten 3 bis 4 Jahre
Gebäude 12 bis 50 Jahre
Technische Anlagen und Betriebsvorrichtungen 3 bis 14 Jahre
Andere Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 14 Jahre

Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer liegen nicht vor.

Impairment-Tests

Die Werthaltigkeit des Anlagevermögens wird regelmäßig zum Bilanzstichtag geprüft. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung gegeben ist. Die Werthaltigkeit wird durch den Vergleich des Buchwerts der jeweiligen Vermögenswerte mit dem erzielbaren Betrag bestimmt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus der Nutzung oder der Veräußerung des betroffenen Vermögenswertes. Sofern dieser unter den Buchwert gesunken ist, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Steigt der Zeitwert für einen zuvor außerplanmäßig abgeschriebenen Vermögenswert, so findet eine Wertaufholung statt. Ausgenommen von der Wertaufholung ist ein Geschäfts- oder Firmenwert.

Entstehende Firmenwerte werden ebenfalls jährlich einem Impairment-Test unterzogen. Dabei wird der Goodwill zuzüglich des zugeordneten anteiligen Buchwerts mit dem erzielbaren Nutzwert, abgeleitet aus dem abgezinsten Free Cashflow der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten der Gesellschaft, verglichen. Dieser Rechnung liegt ein mehrjähriger Planungszeitraum zugrunde. Eine Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der erzielbare Nutzwert den Buchwert unterschreitet.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen beinhalten im Wesentlichen unverbriefte Forderungen, die als vom Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt werden. Wertminderungen im Sinne von IAS 39 werden erfolgswirksam vorgenommen, sobald objektiv substantielle Hinweise dafür vorliegen.

Vorräte

Rohstoffe und Handelswaren werden grundsätzlich zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie darauf entfallende aktivierungspflichtige Verwaltungskosten auf Basis einer normalen Auslastung. Fertige Erzeugnisse werden zu Standardkosten bewertet. Auf länger lagernde Bestände und bei verminderter Verwertbarkeit oder zur verlustfreien Bewertung werden ausreichende Abwertungen auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Bei Entfall der Gründe werden diese wieder aufgeholt. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt.

Forderungen und sonstige kurzfristige Forderungen

Die Forderungen und sonstigen kurzfristigen Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Mögliche und erkennbare Ausfallrisiken bei einzelnen Forderungen sind durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Für sämtliche anderen Forderungen werden pauschalierte Wertberichtungen gebildet, auf Grundlage der Dauer des durchschnittlichen Zahlungseingangs, des aktuellen Geschäftsumfelds und den Erfahrungen in der Vergangenheit. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen und Vermögenswerte mit Laufzeiten über einem Jahr werden mit dem Barwert ausgewiesen.

Finanzinstrumente

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem Vertragspartner zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Entsprechend IAS 39 werden Finanzinstrumente bei Zugang den folgenden Kategorien zugeordnet:

Kredite und Forderungen

bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte

zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte

zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden

Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden

Originäre Finanzinstrumente

Kredite und Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich der Wertminderungen angesetzt. Wertberichtigungen auf Forderungen, insbesondere bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, werden in Abhängigkeit von der Wahrscheinlichkeit einer vollständigen oder teilweisen Realisierbarkeit gebildet. Die Wertberichtigungen basieren in erheblichem Maße auf Einschätzungen und Beurteilungen einzelner Forderungen, die neben dem Zahlungsverzug und der Kreditwürdigkeit des jeweiligen Kunden auf aktuellen Konjunkturentwicklungen und Einschätzungen der weiteren Entwicklung beruhen. Forderungen werden endgültig ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Diese Finanzinstrumente kommen im Hermle-Konzern derzeit nur in Einzelfällen vor und haben keine wesentliche Bedeutung.

Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Als Zeitwert gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen unabhängigen Vertragspartnern unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann. Im Hermle-Konzern kommen zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte derzeit nur in Einzelfällen vor und haben deshalb keine wesentliche Bedeutung.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. In diese Kategorie fallen vor allem Wertpapiere. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden unter Berücksichtigung von latenten Steuern ergebnisneutral im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst. Liegt der beizulegende Zeitwert dauerhaft oder wesentlich unter dem Buchwert, so wird die Wertminderung ergebniswirksam erfasst. Darüber hinaus wird eine erfolgswirksame Erfassung der Zeitwertänderungen zum Zeitpunkt der Veräußerung vorgenommen.

Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, umfassen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Ansatz am Bilanzstichtag erfolgt dementsprechend zum Nennwert inkl. Umsatzsteuer oder mit dem höheren beizulegenden Wert.

IAS 39 lässt nur in eng definierten Ausnahmefällen Umwidmungen zwischen bestimmten Kategorien von Finanzinstrumenten zu. Ebenso wie im Vorjahr wurden keine Umwidmungen von Finanzinstrumenten vorgenommen.

Beim Wegfall der Gründe für zuvor vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen maximal bis zur Höhe der ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen.

Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung bestehender oder geplanter operativer Grundgeschäfte und damit verbundener Risiken setzt Hermle derivative Finanzinstrumente ein. Derzeit werden im Wesentlichen Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken eingesetzt. Derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte werden durch die Hermle AG bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Zeitwerte sind auch für die Folgebewertung relevant. Derivative Finanzinstrumente mit einem positiven beizulegenden Zeitwert werden unter den sonstigen Forderungen, solche mit einem negativen Zeitwert unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Im Rahmen des Hedge Accounting werden Wertveränderungen von Fair Value Hedges, die zur Absicherung von Wertschwankungen von Bilanzpositionen dienen, ebenso wie die Wertschwankungen von bilanzierten Grundgeschäften ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertveränderungen von Cashflow Hedges werden unter Eliminierung des ineffektiven Teils und unter Berücksichtigung latenter Steuern ergebnisneutral direkt gegen das kumulierte übrige Eigenkapital verrechnet, sofern die Vorgaben des Hedge Accounting im Sinne von IAS 39 vorliegen.

PASSIVPOSTEN

Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen und Risiken gegenüber Dritten, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder vergangenen Ereignissen beruhen, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führen und verlässlich geschätzt werden können. Sie werden in Höhe ihres wahrscheinlichen Erfüllungsbetrages gebildet und nicht mit evtl. Rückgriffsansprüchen verrechnet. Langfristige Rückstellungen werden, sofern der aus der Diskontierung entstehende Zinseffekt wesentlich ist, mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert.

Finanzielle Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert. Verbindlichkeiten aus Finance-Lease werden mit dem Barwert zum impliziten Zinssatz bei Vertragsabschluss ausgewiesen.

Latente Steuern

Auf alle temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in der IFRS-Bilanz und der Steuerbilanz der Einzelgesellschaften sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen werden latente Steuern ausgewiesen. Darüber hinaus sind auch aktive latente Steuern für Steuerminderungsansprüche aufgrund steuerlicher Verlustvorträge bilanziert, soweit die zukünftige Realisierbarkeit ausreichend gesichert ist. Die zur Berechnung der latenten Steuern verwendeten Steuersätze sind jeweils die zum Realisationszeitpunkt geltenden bzw. erwarteten Steuersätze.

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Erträge und Aufwendungen

Umsatzerlöse werden zu dem Zeitpunkt gebucht, zu dem die Erzeugnisse oder Waren geliefert bzw. die Leistungen erbracht worden sind und der Gefahrenübergang an den Kunden stattgefunden hat. Skonti und Preisnachlässe vermindern die Umsatzerlöse.

Betriebliche Aufwendungen werden mit der Lieferung bzw. der Inanspruchnahme der Leistung erfasst. Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen bilden wir im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte. Zinserträge und Aufwendungen werden periodengerecht erfasst.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(7) Anlagevermögen

Die Entwicklung und Aufteilung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel dargestellt.

Unter den immateriellen Vermögenswerten werden die aktivierten Entwicklungskosten aus der Entwicklung von neuen Werkzeugmaschinenprodukten ausgewiesen. Sie betragen zum Ende des Geschäftsjahres netto T-Euro 190 (Vj. T-Euro 212). Die unmittelbar als Aufwand erfassten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen betragen T-Euro 10.641 (Vj. T-Euro 10.293).

Eine Übersicht über die von der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG gehaltenen Beteiligungen ist unter (3) dargestellt.

Ziel der Hermle Maschinenbau GmbH ist die Entwicklung eines produktionssicheren neuen Verfahrens zur additiven Herstellung komplexer metallischer Körper. Die Gesellschaft hält dazu verschiedene Patente.

Die Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH erbringt als Gemeinschaftsunternehmen für die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Projektierung und der Ergänzung der Hermle Standardmaschinen um kundenspezifische Elemente wie die Einbindung in Fertigungssysteme sowie damit zusammenhängende Vorrichtungen oder Programme zur Anpassung an spezifische Fertigungsteile.

Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen auf das Finanzanlagevermögen in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) vorgenommen.

(8) Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die Position beinhaltet ausschließlich noch nicht in Anspruch genommene Körperschaftsteuergutschriften aus EK 40, Erstattungsansprüche gegenüber der Bundesanstalt für Arbeit, langfristige derivative Vermögenswerte sowie Überschussbeteiligungen von Lebensversicherungen.

(9) Vorräte

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

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  31.12.2013
T-Euro
31.12.2012
T-Euro
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 23.355 21.676
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 14.849 13.328
Fertige Erzeugnisse und Waren 10.438 12.230
Geleistete Anzahlung auf Vorräte 513 192
  49.155 47.426

Der Buchwert der zu Nettoveräußerungspreisen angesetzten Vorräte beträgt T-Euro 7.042 (Vj. T-Euro 9.329). Die im Geschäftsjahr ergebniswirksam erfasste Änderung der Wertberichtigung auf Vorräte beträgt T-Euro 506 (Vj. T-Euro -241). Geleistete Anzahlungen werden netto ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr wurden Prototypmaschinen und andere fertige Erzeugnisse, die nicht zur Veräußerung zur Verfügung stehen, sondern dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb längerfristig zu dienen, aus den Vorräten in das Anlagevermögen als aktivierte Eigenleistung umgegliedert. Sie sind dort unter technischen Anlagen und Maschinen ausgewiesen.

(10) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Forderungen

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  31.12.2013
T-Euro
31.12.2012
T-Euro
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen    
Gegenüber Dritten 60.725 56.547
Gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 29 35
  60.754 56.582
Sonstige kurzfristige Forderungen    
Derivative Finanzinstrumente 1.304 859
Steuererstattungsansprüche 1.162 505
Rechnungsabgrenzungsposten 729 663
Übrige sonstige Vermögenswerte 975 628
  4.170 2.655
Gesamt 64.924 59.237

Der Betrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen kurzfristigen Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt T-Euro 1.028 (Vj. T-Euro 1.539). Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte haben ausschließlich Restlaufzeiten unter einem Jahr.

Die in den sonstigen kurzfristigen Forderungen ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente sind gemäß IAS 39 zum Marktwert angesetzt. Soweit sie als Fair Value Hedges Sicherungszwecken dienen, stehen den positiven Marktwerten gegenläufige Wertminderungen in den Bilanzpositionen der zugeordneten Grundgeschäfte gegenüber.

Die übrigen sonstigen Vermögenswerte enthalten darüber hinaus als Hauptpositionen kurzfristige Forderungen gegenüber Lieferanten aus Rücksendungen sowie kurzfristige Forderungen gegenüber Mitarbeitern.

Nachfolgend ist die Zusammensetzung der nicht wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen klassifiziert nach Überfälligkeit dargestellt:

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    Buchwert Gesamt Davon: Weder wertgemindert noch überfällig Davon: nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
   
T-Euro

T-Euro
<3 Monate
T-Euro
3-6 Monate
T-Euro
6-12 Monate
T-Euro
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2013 60.754 26.478 8.909 39 219
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2012 56.582 21.427 6.980 138 14
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  Davon: nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
  >12 Monate
T-Euro
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0

Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen sowie überfälligen Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Die nachfolgende Tabelle gibt die Veränderung in den Wertberichtigungen auf den Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und an sonstigen kurzfristigen Forderungen wieder:

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  2013
T-Euro
2012
T-Euro
Wertberichtigungen zu Beginn des Geschäftsjahres 5.543 4.703
Im Berichtszeitraum in der GuV erfasster Betrag +439 +985
Ausbuchung von Forderungen -10 -142
Währungsumrechnungseffekte -41 -3
Wertberichtigungen zum Ende des Geschäftsjahres 5.931 5.543

In der nachfolgenden Tabelle sind die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dargestellt:

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  2013
T-Euro
2012
T-Euro
Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen 43 160
Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen 24 18

(11) Wertpapiere

Im Berichtsjahr werden unter dieser Position Termingeldanlagen mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten in Höhe von T-Euro 4.000 ausgewiesen. Im Vorjahr waren zusätzlich Schuldverschreibungen in Höhe von T-Euro 5.000 enthalten.

(12) Zahlungsmittel

Die Zahlungsmittel betreffen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten.

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  31.12.2013
T-Euro
31.12.2012
T-Euro
Guthaben bei Kreditinstituten 97.589 85.318
Kassenbestand 25 18
  97.614 85.336

(13) Eigenkapital

Das Grundkapital ist gegenüber Vorjahr unverändert und ist eingeteilt in 4.000.000 Stück Stamm- und 1.000.000 Stück stimmrechtslose Vorzugsaktien. Die Vorzugsaktien sind mit einer Mehrdividende von Euro 0,05 ausgestattet. Der rechnerische Nennwert der Aktien beträgt Euro 3,00 je Aktie.

Die Kapitalrücklage enthält Einstellungen aus dem Verkauf von in früheren Geschäftsjahren erworbenen eigenen Anteilen über die Börse. Im Geschäftsjahr wurde der die Anschaffungskosten übersteigende Betrag aus der Rückveräußerung neu den Kapitalrücklagen zugeführt.

Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag 0 Stück (Vj. 28.153) eigene Anteile. Diese wurden ab dem 07. Oktober 2008 auf Basis damals bestehender Hauptversammlungs- und Vorstandsbeschlüsse über die Börse zurück erworben.

In Übereinstimmung mit § 16 Abs. 3 der Satzung der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wurden T-Euro 0 (Vj. T-Euro 3.000) aus dem Ergebnis des Geschäftsjahres neu in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Die Unterschiede aus der Währungsumrechnung enthalten die Differenzen aus der Umrechnung ausländischer Tochtergesellschaften.

Das kumulierte übrige Eigenkapital enthält die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung von Financial Instruments. Im Geschäftsjahr 2013 wurden Erträge aus der Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten, die auf Cashflow Hedges entfallen, in Höhe von T-Euro 812 (Vj. T-Euro 1.226) erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Daneben wurde ein Betrag von T-Euro 801 (Vj. T-Euro 770) dem Eigenkapital entnommen und als Ertrag (Vj. Aufwand) im Periodenergebnis erfasst.

Die Entwicklung des Eigenkapitals und seiner Bestandteile sind im Eigenkapitalspiegel dargestellt.

(14) Anteile anderer Gesellschafter

Die verbleibende Position entfällt auf den anderen Gesellschaftern zustehenden Anteil am Eigenkapital der Hermle WWE AG.

(15) Rückstellungen

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  Stand 1.1.2013
T-Euro
Verbrauch
T-Euro
Auflösung
T-Euro
Zuführung
T-Euro
Andere Veränderungen
T-Euro
Stand 31.12.2013
T-Euro
Steuerrückstellungen 5.240 3.920 97 670 57 1.950
Sonstige Rückstellungen            
im Personalbereich 12.448 10.846 66 10.947 41 12.524
im Vertriebs- und Einkaufsbereich 17.765 11.064 1.729 14.792 -12 19.752
für sonstige Bereiche 1.215 792 44 914 0 1.293
  31.428 22.702 1.839 26.653 29 33.569
  36.668 26.622 1.936 27.323 86 35.519
dv. kurzfristige Rückstellungen 34.392 25.858 1.919 27.217 33 33.865
dv. langfristige Rückstellungen 2.276 764 17 106 53 1.654

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Personalbereich im Wesentlichen Urlaubs- und Gleitzeitrückstellungen, Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sowie Prämienzahlungen. Die Vertriebs- und Einkaufsrisiken betreffen Gewährleistung, Kulanz und andere nachlaufende Leistungen, Abnahme- oder Rückkaufverpflichtungen und eine Reihe sonstiger Einkaufs- und Vertriebsrisiken. Im übrigen Bereich sind sonstige offene Leistungen und Verbindlichkeiten ausgewiesen, die dem Grunde und/oder ihrer endgültigen Höhe nach noch nicht feststehen.

Die anderen Veränderungen beinhalten Währungs- und Zinseffekte in Höhe von insgesamt T-Euro +86 (Vj. T-Euro +133).

(16) Kurzfristige Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten betreffen im Einzelnen:

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  31.12.2013
T-Euro
31.12.2012
T-Euro
Finanzverbindlichkeiten 0 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen    
gegenüber Dritten 9.445 7.708
gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 250 302
  9.695 8.010
Sonstige Verbindlichkeiten    
Erhaltene Anzahlungen 17.057 13.712
Derivative Finanzinstrumente 36 0
Verbindlichkeiten aus Steuern 5.624 5.229
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 181 170
Übrige Verbindlichkeiten 3.785 3.648
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 1.140 348
  27.823 23.107
Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten    
bis 1 Jahr 37.518 31.117
1 bis 5 Jahre 0 0
mehr als 5 Jahre 0 0
  37.518 31.117

Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.

Die sonstigen Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten betreffen den sogenannten ineffektiven negativen Marktwert von Devisensicherungsgeschäften im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39.

Die erhaltenen Anzahlungen werden netto ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(17) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich regional wie folgt:

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  2013
T-Euro
2012
T-Euro
Bundesrepublik Deutschland 121.293 133.911
Andere Länder 184.598 168.781
  305.891 302.692

(18) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen:

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  2013
T-Euro
2012
T-Euro
Ertrag aus Auflösung Rückstellungen 1.839 2.611
Ertrag aus Auflösung Wertberichtigungen 2.224 2.139
Ertrag aus Anlageabgängen 1.552 287
Währungsgewinne aus Kursdifferenzen und Financial Instruments 590 0
Übrige sonstige betriebliche Erträge 1.723 1.755
  7.928 6.792

In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind als wesentliche Bestandteile Erträge aus Vermietung und Verpachtung, aus Weiterbelastungen von Kosten sowie Entschädigungszahlungen von Versicherungen und anderen Dritten enthalten.

(19) Materialaufwendungen

Die Materialaufwendungen betreffen:

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  2013
T-Euro
2012
T-Euro
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 133.986 130.190
Aufwendungen für bezogene Leistungen 9.515 9.941
  143.501 140.131

(20) Personalaufwendungen

Die Personalaufwendungen beinhalten:

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  2013
T-Euro
2012
T-Euro
Löhne und Gehälter 57.980 55.293
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 9.585 9.084
  67.565 64.377

Es fielen wie im Vorjahr keine Aufwendungen für Altersversorgung an.

Es wurden durchschnittlich beschäftigt:

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  2013 2012
Gewerbliche Arbeitnehmer 301 290
Angestellte 541 531
Auszubildende 86 90
Summe 928 911

Die Angabe der Vorstandsbezüge erfolgt entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 7. Juli 2011 nicht individualisiert, sondern für den Gesamtvorstand. Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen T-Euro 2.928 (Vj. T-Euro 2.902). Davon entfallen T-Euro 913 (Vj. T-Euro 766) auf Grundvergütungen inkl. Pkw-Nutzung und Direktversicherungen. Daneben sind erfolgsabhängige Bestandteile in Höhe von T-Euro 2.015 (Vj. T-Euro 2.136) enthalten. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf T-Euro 80 (Vj. T-Euro 80).

(21) Abschreibungen

Die Abschreibungen betreffen im Wesentlichen planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen. Im Geschäftsjahr sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T-Euro 15 (Vj. T-Euro 6) enthalten.

(22) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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  2013
T-Euro
2012
T-Euro
Bildung Wertberichtigungen auf Forderungen 2.655 2.992
Währungsverluste 0 1.018
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 32.306 30.850
  34.961 34.860

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen überwiegend Aufwendungen für Vertrieb, Service und Verwaltung, für Mieten und Leasingraten sowie Instandhaltungsaufwendungen für Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Daneben sind sogenannte Kostensteuern für Kfz- und Grundsteuern sowie ausländische Repräsentanzen enthalten.

Für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG sind im Jahr 2013 Honorare des Abschlussprüfers in Höhe von T-Euro 145 (Vj. T-Euro 142) als Aufwand erfasst. Im laufenden Jahr wurden T-Euro 10 (Vj. T-Euro 0) für Steuerberatungsleistungen und T-Euro 2 (Vj. T-Euro 0) für sonstige Leistungen berechnet.

(23) Finanzergebnis

Das Finanzergebnis gliedert sich wie folgt:

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  2013
T-Euro
2012
T-Euro
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 0 0
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 457 834
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -387 -534
  70 300

Der Zinsaufwand betrifft neben externen Zinsen den internen Aufwand aus der Aufzinsung von kurz- und langfristigen Rückstellungen.

(24) Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen:

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  2013
T-Euro
2012
T-Euro
Laufende Steuern 16.955 18.304
Latente Steuern -167 -352
  16.788 17.952

Die nachfolgende Tabelle leitet vom errechneten bzw. erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand über und erläutert die wesentlichen Unterschiede in zusammengefasster Form:

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  2013
T-Euro
2012
T-Euro
Ergebnis vor Ertragsteuern 62.325 63.929
Rechnerische Ertragssteuer in % 27,50% 27,50%
Errechnete Ertragsteuer 17.139 17.580
Steuerfreie Erträge -16 -306
Nicht abzugsfähige Ausgaben + 179 +81
Sonstige aperiodische Steuern -15 +639
Änderung von Steuersätzen +12 0
Differenzen a. Steuersätzen/Währungsumrechnung -312 -7
Nicht berücksichtigte Verlustvorträge -199 -35
Gesamter Steueraufwand 16.788 17.952

Die errechnete Ertragsteuer wurde für Inlandsgesellschaften auf Basis eines Steuersatzes von 27,50% errechnet, die latenten Steuern wurden aufgrund von feststehenden Hebesatzänderungen auf Basis eines abgesenkten Steuersatzes von 26,50 % für Inlandsgesellschaften gebildet. Der Steuersatz beinhaltet Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag.

Die ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuern betreffen folgende Bilanzpositionen:

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  31.12.2013
T-Euro
31.12.2012
T-Euro
Aktive latente Steuern    
Steuerliche Verlustvorträge 0 0
Konsolidierungen 254 232
Anlagevermögen 243 336
Vorräte und Forderungen 317 218
Rückstellungen 261 190
Verbindlichkeiten 10 0
Derivative Finanzinstrumente 0 0
Sonstiges 0 0
Summe 1.085 976
Verrechnungen mit passiver latenter Steuer 0 0
Summe 1.085 976
dv. erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet 0 0
Passive latente Steuern    
Anlagevermögen 67 76
Vorräte und Forderungen 65 65
Wertpapiere 0 0
Rückstellungen 58 148
Derivate Finanzinstrumente 398 353
Konsolidierungen 0 0
Sonstiges 1 0
Summe 589 642
Verrechnungen mit aktiver latenter Steuer 0 0
Summe 589 642
dv. erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet 328 337

Die aktiven latenten Steuern werden unter der Position langfristige Vermögenswerte in der Bilanz ausgewiesen, die passiven latenten Steuern innerhalb der Position langfristige Verbindlichkeiten.

Steuerlich vortragsfähige Verlustvorträge in Höhe von T-Euro 502 (Vj. T-Euro 1.555) sind aufgrund ungewisser Realisationsmöglichkeiten nicht angesetzt worden. Aufgrund von Änderungen des Körperschaftsteuerrechts in 2006 wurden noch nicht in Anspruch genommene Körperschaftsteuergutschriften aus EK 40 mit einem Barwert in Höhe von T-Euro 950 (Vj. T-Euro 1.165) aktiviert.

(25) Ergebnis je Aktie

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  2013
T-Euro
2012
T-Euro
Jahresüberschuss:    
Lt. Gewinn- und Verlustrechnung 45.537 45.976
Minderheitenanteile am Ergebnis -5 -2
Ergebnis nach Minderheitenanteilen 45.532 45.974
Aufgelaufene Vorzugsdividenden -50 -49
Ergebnis nach Minderheiten und Vorzugsdividenden 45.482 45.925
Gewichteter Durchschnitt in Stück:    
Ausstehende Stammaktien 4.000.000 4.000.000
Ausstehende Vorzugsaktien 1.000.000 971.847
Summe aller Aktiengattungen 5.000.000 4.971.847
Durchschnittlich gewichtete Anzahl Aktien in Stück: 4.983.967 4.971.847
Unverwässertes Ergebnis je Aktie in Euro:    
Je Stammaktie 9,12 9,24
Je Vorzugsaktie inkl. Dividendenvorzug 9,17 9,29

Die in den Geschäftsjahren 2008 und 2009 erworbenen eigenen Aktien wurden im Geschäftsjahr 2013 wieder vollständig über die Börse veräußert.

Die Gesellschaft besitzt damit kumuliert 0 Stück (Vj. 28.153 Stück) eigene Vorzugsaktien. Im Übrigen kam es zu keinen weiteren Veränderungen in den Eigenkapitalinstrumenten. Die Vorzugsaktien erhalten eine nachzahlbare Mehrdividende von 0,05 Euro je Aktie verglichen mit den Stammaktien. Dieser Mehranteil am Gewinn wird bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie zunächst einheitlich gekürzt und nur beim Ergebnis je Vorzugsaktie wieder hinzuaddiert.

(26) Kapitalflussrechnung

Die Entwicklung der Geldströme und deren Auswirkung auf den Fonds der Zahlungsmitteläquivalente sind in der Kapitalflussrechnung dargestellt. Dabei wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode, der Cashflow aus Investitions- sowie aus Finanzierungstätigkeit wird dagegen zahlungsbezogen ermittelt. Effekte aus der Währungsumrechnung sowie Änderungen des Konsolidierungskreises werden dabei bereinigt.

Die unter (12) erläuterten Zahlungsmittel aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten bilden den Fonds der Zahlungsmitteläquivalente.

Steuerzahlungen, Zinszahlungen sowie erhaltene Dividendenzahlungen werden in voller Höhe als Mittelab- bzw. -zuflüsse aus der Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind Cashflows aus Zinsen, Dividenden und sonstigen Finanzerträgen von T-Euro 165 (Vj. T-Euro 297) sowie Cashflows aus Steuern von T-Euro -20.789 (Vj. T-Euro -23.390) enthalten.

(27) Segmentberichterstattung

Hermle folgt für die Segmentberichterstattung dem IFRS 8 "Operating Segments", der verpflichtend die Einteilung der Segmente entsprechend dem "Management Approach" fordert. Hiernach werden Informationen zu den operativen Segmenten auf Basis der internen Organisations- und Managementstruktur veröffentlicht. Maßgeblich hierbei ist die interne Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium der Gesellschaft, das bei Hermle durch den Vorstand repräsentiert wird.

Vor diesem Hintergrund orientiert sich die vorliegende Segmentberichterstattung an der Segmentierung entsprechend den Vertriebsaktivitäten. Die Segmente unterteilen sich einerseits in die homogenen Aktivitäten der ausländischen Vertriebsgesellschaften und Vertriebsniederlassungen, die die Funktion von Vertragshändlern und Vertriebsniederlassungen abdecken, und andererseits die verbleibenden Inlandsgesellschaften, die ihre Ergebnisse jeweils laufend berichten. Die Gesellschaften und Niederlassungen werden nach ihrer Zugehörigkeit in die Segmente eingeordnet. Dem Segment Auslandsvertrieb gehören dabei die Gesellschaften Hermle Machine Company LLC, Hermle Nederland BV, Hermle Italia S.R.L., Hermle (Schweiz) AG, Hermle WWE AG (Schweiz) und Hermle Vostok OOO (Russland) sowie die Vertriebsniederlassungen der Hermle AG in Österreich, der Tschechischen Republik, Dänemark und Polen an.

Umsätze und Leistungen zwischen den Segmenten werden dabei auf Basis von marktüblichen Konditionen verrechnet. Hermle misst den Erfolg der Segmente primär anhand des Betriebsergebnisses.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen zwischen den Segmenten werden in der Spalte Konsolidierungseffekte eliminiert. Außerdem werden in der Spalte Konsolidierungseffekte auch die Posten ausgewiesen, die den genannten Segmenten nicht zugeordnet werden können. Der Segmentberichterstattung liegen grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zugrunde. Die Vermögenswerte der Segmente umfassen grundsätzlich alle Vermögenswerte, wobei die segmentübergreifenden Beziehungen in der Spalte Konsolidierungen enthalten sind. Ausgenommen von den Vermögenswerten sind jedoch im Bereich der Finanzanlagen alle Anteile, Beteiligungen und Ausleihungen an Unternehmen, die voll oder anteilig in den Konzernabschluss einbezogen sind.

Aufgrund der Kundenstruktur und der Geschäftsaktivitäten von Hermle ergab sich in den Berichtsjahren keine wesentliche Konzentration auf einzelne Kunden oder Regionen.

(28) Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am Bilanzstichtag bestanden folgende Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen:

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  31.12.2013
T-Euro
31.12.2012
T-Euro
Haftungsverhältnisse    
Haftung aus Genossenschaftsanteilen 5 5
Sonstige finanzielle Verpflichtungen    
Verpflichtungen aus operativen Miet- und Leasingverträgen    
fällig bis 1 Jahr 640 584
fällig ab 1 bis 5 Jahre 407 313
fällig nach 5 Jahren 0 0

(29) Finanzinstrumente

Originäre Finanzinstrumente

Der folgende Abschnitt enthält weitere wesentliche Erläuterungen zu den bilanzierten Finanzinstrumenten und deren Ergebniswirkung in der GuV im Sinne von IFRS 7. Aus den nachfolgenden Übersichten ergeben sich die Zusammensetzung der Finanzinstrumente nach Bilanzpositionen und Bewertungskategorien, der beizulegende Zeitwert sowie die Bewertungsergebnisse nach Bewertungskategorien.

Die Wertansätze der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien stellen sich wie folgt dar:

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  Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Aktiva Buchwert 31.12.2013
T-Euro
Fortgeführte Anschaffungskosten
T-Euro
Fair Value erfolgswirksam
T-Euro
Fair Value erfolgsneutral
T-Euro
Fair Value 31.12.2013
T-Euro
Langfristige Vermögenswerte          
Sonstige Ausleihungen 5     5 5
Sonstige langfristige Vermögenswerte 116 116     116
Derivative Vermögenswerte 198   0 198 198
Kurzfristige Vermögenswerte          
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 60.754 60.754     60.754
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 975 975     975
Derivative Vermögenswerte 1.304   265 1.039 1.304
Wertpapiere 4.000 4.000     4.000
Zahlungsmittel 97.614 97.614     97.614
Passiva          
Langfristige Verbindlichkeiten          
Finanzverbindlichkeiten -       -
Kurzfristige Verbindlichkeiten          
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.695 9.695     9.695
Sonstige Verbindlichkeiten 3.792 3.792     3.792
Derivate finanzielle Verbindlichkeiten 36   36 0 36
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39:          
Kredite und Forderungen 163.455        
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 5        
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 13.487        
Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden 36        
scroll
    Wertansatz Bilanz nach IAS 39  
Aktiva Buchwert 31.12.2012
T-Euro
Fortgeführte Anschaffungskosten
T-Euro
Fair Value erfolgswirksam
T-Euro
Fair Value erfolgsneutral
T-Euro
Fair Value 31.12.2012
T-Euro
Langfristige Vermögenswerte          
Sonstige Ausleihungen 5     5 5
Sonstige langfristige Vermögenswerte 121 121     121
Derivative Vermögenswerte 426   0 426 426
Kurzfristige Vermögenswerte          
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 56.582 56.582     56.582
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 628 628     628
Derivative Vermögenswerte 859   59 800 859
Wertpapiere 9.000     9.000 9.000
Zahlungsmittel 85.336 85.336     85.336
Passiva          
Langfristige Verbindlichkeiten          
Finanzverbindlichkeiten -       -
Kurzfristige Verbindlichkeiten          
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.010 8.010     8.010
Sonstige Verbindlichkeiten 3.648 3.648     3.648
Derivate finanzielle Verbindlichkeiten 0   0 0 0
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39:          
Kredite und Forderungen 142.667        
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 9.005        
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 11.658        
Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden 0        

Die Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien stellen sich wie folgt dar:

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  Aus Zinsen/ Dividenden aus Folgebewertungen aus Abgang 2013
 
T-Euro
Zum Fair Value
T-Euro
Währungsumrechnung
T-Euro
Wertberichtigung
T-Euro

T-Euro

T-Euro
Kredite und Forderungen -457   301 431 19 294
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 0       0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten 224 127       351
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden   36       36
Gesamt -233 163 301 431 19 681
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  2012
T-Euro
Kredite und Forderungen 2.300
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 0
Finanzielle Verbindlichkeiten 534
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden  
Gesamt 2.834

Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Krediten und Forderungen beinhalten im Wesentlichen Veränderungen in den Wertberichtigungen, Währungsumrechnungen, Erträge aus Zahlungseingängen und Wertaufholungen sowie Zinserträge.

Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der in den vorstehenden Tabellen dargestellten Finanzinstrumente orientiert sich an einer Fair-Value-Hierarchie, die die Bedeutung der für die Bewertung verwendeten Inputdaten berücksichtigt und sich wie folgt gliedert:

Stufe 1: auf aktiven Märkten notierte (unverändert übernommene Preise) für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten;

Stufe 2: für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (als Preis) oder indirekt (in Ableitung von Preisen) beobachtbare Inputdaten, die keinen notierten Preis nach Stufe 1 darstellen;

Stufe 3: herangezogene Inputdaten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten für die Bewertung des Vermögenswertes und der Verbindlichkeit basieren (nicht beobachtbare Inputdaten).

Im Geschäftsjahr und im Vorjahr erfolgte die Bestimmung der ausgewiesenen beizulegenden Zeitwerte ausschließlich nach Stufe 2 der Fair-Value-Hierarchie.

Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsstrategien

Finanzrisikomanagement

Der Hermle-Konzern verfügte zum 31. Dezember 2013 über eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote in Höhe von 71,6 %. Der Bestand an liquiden Mitteln und Wertpapieren betrug zum Bilanzstichtag T-Euro 101.614. Die liquiden Mittel und Wertpapiere betreffen Schuldner mit guter oder durch "politische Garantien" oder Kapitaleinlagen von Bund, Ländern, Gebietskörperschaften oder Soffin gewährleisteter Bonität. Aufgrund dieser Umstände ist der Hermle-Konzern hinsichtlich der Finanzierung von Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen und der Dividendenausschüttung nicht auf verzinsliches Fremdkapital angewiesen. Der Hermle-Konzern ist stets darauf bedacht, ausreichend finanzielle Reserven vorzuhalten, um kurzfristig auf etwaige Änderungen der wirtschaftlichen Situation reagieren zu können.

Nachfolgend wird auf die Finanzrisiken eingegangen, soweit diese für den Hermle-Konzern von Bedeutung sind.

Zinsänderungsrisiken

Zinsänderungsrisiken ergeben sich aus der Anlage der liquiden Mittel in Form von variablen und festverzinslichen Anlagen. Weitere Zinsrisiken bestehen nicht, da insbesondere kein verzinsliches Fremdkapital vorhanden ist. Die liquiden Mittel waren zum Jahresende mit Restlaufzeiten unter einem Jahr angelegt, überwiegend sogar mit Laufzeiten bis zu drei Monaten und damit praktisch einer variablen Verzinsung gleichgestellt.

Eine Erhöhung der Zinssätze um 0,5 % über die Laufzeit eines Jahres hätte für die zum Jahresende gehaltenen liquiden Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens zur Folge, dass sich das Zinsergebnis des Folgejahres um circa 0,5 Mio. Euro (Vj. 0,5 Mio. Euro) verbessern könnte. Das Risiko aus Zinsverschlechterung ist wegen der dank der EZB bereits im Jahr 2013 nahe an Null liegenden Anlagezinsen auf -0,3 Mio. € (Vj. -0,5 Mio. Euro) begrenzt.

Ausfallrisiken

Wesentliche Konzentrationen von Ausfallrisiken bestehen im Hermle-Konzern nicht, da mit keinem Endkunden mehr als 10 % des Umsatzes des Konzerns erzielt wird. Darüber hinaus werden die Ausfallrisiken durch die fortlaufende Beobachtung des Zahlungsverhaltens unserer Kunden und ein konsequentes Forderungsmanagement weiter reduziert. Die Anlage der liquiden Mittel erfolgt in Wertpapiere bzw. bei Schuldnern guter oder durch "politische Garantien" oder Kapitalerhöhungen durch Bund, Land, kommunale Träger oder Soffin aufrechterhaltener Bonität, sodass hier aus heutiger Sicht trotz Risiken aus den Kapitalmärkten nicht von Ausfallrisiken auszugehen sein sollte. Zudem werden derzeit eher kurze Anlagefristen gewählt. Das für uns indirekte, falls eintretend hoch brisante Ausfallrisiko kompletter Staaten kann durch uns hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit nicht beurteilt werden, ist im Laufe der letzten Jahre aber gestiegen und bei einzelnen Staaten insbesondere der Eurozone als "hoch" einzuschätzen. Durch den sogenannten "Stabilitätspakt" und definierte Neuverschuldungsgrenzen wurden risikobegrenzende Gegenmaßnahmen eingeleitet, die jedoch bei einzelnen Staaten bereits zu spät kommen könnten. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich aus dem Buchwert der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte.

Liquiditätsrisiken

Der Hermle-Konzern verfügt über überdurchschnittlich hohe Bestände an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. Aktuelle Liquiditätsrisiken sind aufgrund dieses Sachverhalts nicht zu erkennen, wobei die Stabilität des deutschen Bankensystems als gegeben unterstellt ist (vgl. Ausführungen zu Ausfallrisiken).

Wechselkursrisiken

Wechselkursrisiken bestehen insbesondere dort, wo Forderungen und Verbindlichkeiten in einer anderen Währung als der funktionalen Währung der jeweiligen Gesellschaft existieren bzw. bei planmäßigem Geschäftsverlauf in Form von zukünftigen Zahlungsströmen entstehen werden. Die Sicherung von Wechselkursrisiken bezieht sich auf Zahlungsflüsse; Fremdwährungsrisiken, die nicht zu Zahlungsflüssen führen, werden nicht gesichert. Dies sind zum Beispiel Risiken aus der Umrechnung der Abschlüsse von ausländischen Tochtergesellschaften und Betriebsstätten in die Konzernberichterstattungswährung Euro.

Die Wechselkursrisiken des Hermle-Konzerns beziehen sich im Wesentlichen auf den Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung, auf derivative Instrumente sowie den Zufluss von Zahlungsmitteln in fremder Währung. Zur Absicherung dieser Währungsrisiken werden derivative Instrumente eingesetzt. Diese dienen zur Absicherung der zum Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsforderungen, die in der Regel grundsätzlich gesichert werden, darüber hinaus zusätzlich der Absicherung von zum Stichtag bilanziell noch nicht erfassten, aber schwebenden oder antizipierten Cashflows. Absicherungen für nur erwartete Cashflows werden je nach Einschätzung der Kurssituation innerhalb eines Horizonts von bis zu zwölf Monaten abgesichert, darüber hinaus in Ausnahmefällen.

Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen darüber, welche Auswirkungen hypothetische Änderungen von relevanten Risikovariablen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital haben. Zum 31. Dezember 2013 und auch zum 31. Dezember 2012 waren alle wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung durch Devisentermingeschäfte abgesichert, die als Fair Value Hedges klassifiziert wurden. Aus diesen geschlossenen Währungspositionen resultieren jeweils kompensatorische Effekte, sodass sich insoweit keine Veränderungen in Eigenkapital und Jahresergebnis ergeben. Die Bewertung von Cashflow Hedges sowie die Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen sind jedoch sensitiv in Bezug auf die Änderungen von Wechselkursen.

Bei einer Wertminderung der wesentlichen Fremdwährungen um 5 % im Jahr 2013 wäre für das Geschäftsjahr 2013 ein Verlust von 0,1 Mio. Euro (Vj. Verlust 0,1 Mio. Euro) entstanden, bei entsprechender Werterhöhung ein Ertrag von 0,1 Mio. Euro (Vj. Ertrag 0,1 Mio. Euro). Bei einer Wertminderung der wesentlichen Fremdwährungen um 5 % im Jahr 2013 wäre eine Erhöhung des Konzerneigenkapitals zum 31. Dezember 2013 um 1,0 Mio. Euro (Vj. 1,2 Mio. Euro) entstanden, bei entsprechender Aufwertung der Fremdwährungen eine Minderung um 1,1 Mio. Euro (Vj. 1,3 Mio. Euro).

Die den derivativen Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Nominalvolumina sowie deren Marktwerte zum Bilanzstichtag sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

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  31.12.2013
T-Euro
31.12.2012
T-Euro
Devisenterminverkäufe:    
Nominalvolumen 27.658 29.692
dv. Restlaufzeit> 1 Jahr 1.632 6.329
Positive Marktwerte 1.503 1.285
dv. Fair Value Hedges < 1 Jahr (265) (59)
dv. Fair Value Hedges> 1 Jahr (0) (0)
dv. Cashflow Hedges < 1 Jahr (1.039) (800)
dv. Cashflow Hedges> 1 Jahr (199) (426)
Negative Marktwerte 36 0
dv. Fair Value Hedges (0) (0)
dv. Cashflow Hedges (0) (0)

Der Marktwert entspricht den Gewinnen und Verlusten bei einer fiktiven Glattstellung der Derivate zum Bilanzstichtag. Das maximale Ausfallrisiko derivativer Finanzinstrumente entspricht der Summe der positiven Marktwerte. Es betrifft mögliche Vermögensverluste, die aus der Nichterfüllung von Vertragsverpflichtungen einzelner Handelspartner entstehen können. Zur Reduzierung dieses Risikos werden derivative Finanzinstrumente nur mit Banken der erläuterten Bonität abgeschlossen.

Die Veränderungen der Marktwerte werden grundsätzlich ergebniswirksam erfasst. Sind zukünftige geplante Cashflows in Fremdwährung Gegenstand einer effektiven Sicherung im Sinne des IAS 39, werden die Regeln eines Cashflow Hedges angewandt. Die Marktwerte der entsprechenden Sicherungsgeschäfte werden dann zunächst ergebnisneutral mit dem Eigenkapital unter der Position "kumuliertes übriges Eigenkapital" verrechnet und erst später bei Realisierung des Grundgeschäfts ergebniswirksam erfasst.

(30) Schätzungen

Schätzungen fließen in die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Vorräte sowie die Festsetzung der sonstigen Rückstellungen ein. Diese betreffen im Falle der in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Wesentlichen die Ausfallwahrscheinlichkeiten für die einzelnen Schuldner, bei den länger lagernden Vorräten oder Vorräten mit geringerer Umschlaghäufigkeit die zukünftige Verwertbarkeit und im Falle der ausgewiesenen sonstigen Rückstellungen sowohl Eintrittswahrscheinlichkeiten von Ereignissen als auch angenommene Erfüllungsbeträge, die sofern möglich auf der Basis vergangener Erfahrungswerte ermittelt sind. Da die tatsächliche zukünftige Entwicklung dieser Bestimmungsgrößen von den prognostischen Annahmen abweichen kann, können sich in Folgejahren ergebniswirksame Neubewertungen der entsprechenden Positionen ergeben.

(31) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor bzw. sind in den Kapiteln "Nachtragsbericht" und "Prognosebericht" im Lagebericht dargestellt.

(32) Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sowie nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Beteiligungen kommen hierfür grundsätzlich Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats sowie Aktionäre mit maßgeblichem Einfluss im Sinne von IAS 24 "Related Party Disclosures" in Betracht. Die Beziehungen zu diesem Kreis an nahe stehenden Unternehmen und Personen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Nahe stehende Unternehmen, die vom Hermle-Konzern beherrscht werden oder auf die der Hermle-Konzern einen maßgeblichen Einfluss ausübt, sind in der Anteilsbesitzliste (3) aufgeführt.

Der Umfang der Geschäftsbeziehungen des Hermle-Konzerns mit nahe stehenden Unternehmen ergibt sich wie folgt:

Die vom Konzern erbrachten Lieferungen und Leistungen an quotal konsolidierte Gesellschaften betrugen anteilig T-Euro 142 (Vj. T-Euro 139), die vom Konzern bezogenen Lieferungen und Leistungen von quotal konsolidierten Gesellschaften betrugen anteilig T-Euro 3.899 (Vj. T-Euro 4.023). Zum Bilanzstichtag betragen die Forderungen im Konzern an quotal konsolidierte Gesellschaften T-Euro 29 (Vj. T-Euro 35), die Verbindlichkeiten im Konzern gegen quotal konsolidierte Gesellschaften T-Euro 250 (Vj. T-Euro 302).

Die vom Konzern an sonstige nahe stehende Unternehmen erbrachten Lieferungen und Leistungen betrugen T-Euro 92 (Vj. T-Euro 637), die vom Konzern bezogenen Lieferungen und Leistungen von sonstigen nahe stehenden Unternehmen betrugen T-Euro 2.778 (Vj. T-Euro 2.863). Zum Bilanzstichtag betragen die Forderungen im Konzern gegen sonstige nahe stehende Unternehmen T-Euro 1 (Vj. T-Euro 2), die Verbindlichkeiten im Konzern gegen sonstige nahe stehende Unternehmen T-Euro 296 (Vj. T-Euro 361).

(33) Erklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit Ausnahme verschiedener Einzelpunkte nicht entsprochen wird. Zur Begründung weisen wir darauf hin, dass sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG an den von ihr bisher schon praktizierten Grundsätzen einer offenen Informationspolitik orientiert, die im Rahmen der Geschäftsordnung des Vorstands und des Aufsichtsrats umgesetzt wurde. Den gesetzlichen Anforderungen wird dabei vollumfänglich entsprochen.

Die Umsetzung von darüber hinausgehenden Empfehlungen des Corporate Governance Kodex halten Vorstand und Aufsichtsrat aus verschiedenen Gründen für nicht angezeigt. Den Empfehlungen unter 2.3 wird nicht entsprochen, da die stimmberechtigten Stammaktien der Hermle AG nicht börsennotiert sind. Den Empfehlungen unter 3. und 4. wird nicht entsprochen, da die geltenden gesetzlichen Regelungen zusammen mit der Geschäftsordnung von Vorstand und Aufsichtsrat als vollständig ausreichend beurteilt werden. Hinzu kommt, dass vom Kodex angesprochene "externe Experten" nicht bemüht werden. Die Kodex-Regelungen zu 5. sind daneben unserer Meinung nach auf internationale DAX-Großkonzerne zugeschnitten, nicht jedoch auf ein mittelständisches Unternehmen mit einer begrenzten Zahl von Stammaktionären, die zum Teil persönlich in den Aufsichtsratsgremien vertreten sind. Auch den Empfehlungen unter Punkt 6. wird nicht entsprochen, da die gesetzlichen Regelungen ausreichend sind. Hinzu kommt, dass hier verschiedene Themen geregelt werden, die für Hermle auch wegen der Zusammensetzung der Vorzugsaktionäre irrelevant sind. Den Empfehlungen unter 7. wird nicht entsprochen, da ebenfalls nicht relevante Felder wie Aktienoptionen geregelt werden, zusätzlich aber Kostengründe entgegenstehen. Insgesamt hat sich Hermle wegen der in Relation geringeren Marktkapitalisierung der Gesellschaft, der Aktionärsstruktur, der bisher sehr schlanken und damit effizienten Unternehmensorganisation sowie den mit einer vollen Umsetzung verbundenen zusätzlichen Kosten für die nur sehr begrenzte Realisierung des DCGK entschieden.

Hermle entspricht allerdings neben allen gesetzlichen Regelungen verschiedenen Einzelempfehlungen des Kodex, die im Folgenden aufgeführt werden:

3.10.: Veröffentlichung der Entsprechenserklärung auf der Internetseite über 5 Jahre

4.2.1.: Vorstand mit mehreren Personen

Diese Erklärung steht der Allgemeinheit dauerhaft auf der Hermle Homepage www.hermle.deBörsePflichtveröffentlichungenKodex§161AktG (2013 - ) zur Einsicht zur Verfügung.

(34) Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Den Vorstand bilden folgende Personen:

Dietmar Hermle, Sprecher des Vorstands

Günther Beck

Franz-Xaver Bernhard

Mitglied des Aufsichtsrats der VOLLMER Werke Maschinenfabrik GmbH, Biberach/Riss

Alfons Betting

Den Aufsichtsrat bilden folgende Personen:

Dr. Wolfgang Kuhn, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Sprecher des Vorstands der Südwestbank AG, Stuttgart

Weitere Aufsichtsratsmandate: Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Süddeutsche Aktienbank, Stuttgart

Lothar Hermle, Stellvertretender Vorsitzender

Industriemeister

Sonja Leibinger, Stellvertretende Vorsitzende

lic. iur. UZH

Weitere Aufsichtsratsmandate: Vorsitzende des Aufsichtsrats der AdCapital AG, Tuttlingen

Dr. Jürgen Reimer

Rechtsanwalt

Adolf Weber*

Betriebsratsvorsitzender

Joachim Weber*

Anwendungstechniker

Günther Leibinger, Ehrenmitglied

Unternehmer

*) gewählte Arbeitnehmervertreter

(35) Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid)

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und im gemeinsamen Lagebericht von Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und Konzern der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung beschrieben sind.

 

Gosheim, 28. Februar 2014

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Dietmar Hermle

Günther Beck

Franz-Xaver Bernhard

Alfons Betting

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamteinkommensrechnung, Eigenkapitalspiegel, Kapitalflussrechnung, Segmentberichterstattung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst worden ist, geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwenden handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Stuttgart, den 11. April 2014

Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Ziegler, Wirtschaftsprüfer

Kalmbach, Wirtschaftsprüfer