Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Gosheim

Konzernabschluss
zum Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2014

Zusammengefasster Lagebericht der AG und des Konzerns

Der vorliegende Bericht ist ein zusammengefasster Lagebericht für die Hermle AG und den Konzern. Er wurde nach den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) 20 erstellt. Der Konzernabschluss entsprach 2014 wie im Vorjahr den Rechnungslegungsgrundsätzen der International Financial Reporting Standards. Für den Jahresabschluss der Einzelgesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG kamen die Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) zur Anwendung. Angaben, die sich auf die Einzelgesellschaft beziehen, sind mit dem Zusatz "Hermle AG" oder "Einzelgesellschaft" versehen.

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell und Absatzmärkte

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern hochwertiger Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Als Hersteller mit dem höchsten Qualitätsanspruch beliefern wir in- und ausländische Kunden aus Hightech-Branchen wie der Medizintechnik, optischen Industrie, Luftfahrt, Energietechnik, Automobilindustrie und dem Motorsport sowie deren Zulieferindustrien.

Organisationsstruktur

Zum Hermle-Konzern gehören die Muttergesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und ihre Tochtergesellschaften. An der Organisationsstruktur hat sich im Berichtsjahr nichts Wesentliches geändert. Die Hermle AG übernimmt innerhalb der Unternehmensgruppe den Großteil der Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten, zentrale Service- und Logistikleistungen sowie kaufmännische und Verwaltungsfunktionen. Inländische Tochtergesellschaften sind die Hermle + Partner Vertriebs GmbH (HPV), die Entwicklungsgesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH (HMG) und die auf kundenindividuelle Automatisierungslösungen spezialisierte Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH (HLS). Die HLS wird seit Anfang 2014 wegen veränderter Rechnungslegungsvorschriften nicht mehr quotal, sondern als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen (siehe Anhang, Textziffer 1). Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Ende 2014 zog die HLS von ihrem bisherigen Standort Tuttlingen nach Gosheim um. Die Unternehmen mit Sitz in Deutschland bilden das Segment Inlandsgesellschaften.

Alle Gesellschaften und Betriebsstätten außerhalb Deutschlands zählen zum Segment Auslandsvertrieb. In ihre Zuständigkeit fallen hauptsächlich Vertriebs- und Serviceaktivitäten in verschiedenen Regionen. Eigenständige Tochterunternehmen bestehen in Italien, den Niederlanden, Russland, der Schweiz und den USA. Betriebsstätten gibt es in Dänemark, Österreich, Polen und Tschechien.

Hinzu kommen Repräsentanzen in wichtigen Absatzgebieten, beispielsweise in Bulgarien und China, die der Hermle AG zugeordnet sind.

Strategie und Unternehmenssteuerung

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verfolgt eine auf profitables organisches Wachstum ausgerichtete Strategie. Ziel ist es, mit einer starken Eigenkapitalbasis und einem hoch motivierten, langfristig im Unternehmen beschäftigten sowie kompetenten Mitarbeiterteam am Standort Deutschland Werkzeugmaschinen der Spitzenklasse zu produzieren, weltweit einen hervorragenden Service zu bieten und dabei auskömmliche Erträge zu erwirtschaften.

Die Steuerung unserer Unternehmensgruppe erfolgt zentral durch die Hermle AG. Als wesentliche Kennzahl dafür dient neben dem Auftragseingang das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das dem Betriebsergebnis entspricht. Verantwortlich für die Unternehmensleitung ist der Vorstand der Hermle AG, der bis 31. März 2014 aus vier und seit dem 1. April 2014 aus drei Mitgliedern bestand. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einem Fixum und einem variablen Bestandteil zusammen, der von der Entwicklung des Jahresüberschusses der Einzelgesellschaft abhängt. Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie relevante Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken werden in der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB beschrieben, die auf unserer Website www.hermle.de (Menüpunkt: Börse/Informationen für Aktionäre / Pflichtveröffentlichungen / Erklärung zur Unternehmensführung) dauerhaft zur Verfügung steht.

Das Grundkapital der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG teilt sich in 4 Millionen Stammaktien und 1 Million stimmrechtslose Vorzugsaktien. An der Börse werden nur die Vorzugsaktien gehandelt. Damit bestehen keine Angabepflichten nach §§ 289 (4) und 315 (4) HGB.

Wirtschaftsbericht

Volatile konjunkturelle Rahmenbedingungen

2014 wuchs die Weltwirtschaft nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) um 3,3 % und damit in einer ähnlichen Größenordnung wie im Vorjahr. Allerdings zeigte sich die globale Konjunktur äußerst volatil. Auf der einen Seite wurde sie durch die zahlreichen politischen Krisen und die unter den Erwartungen liegenden Wirtschaftsdaten vieler Länder - von verschiedenen Staaten der Eurozone über Japan bis zu Russland und Brasilien - gebremst. Auf der anderen Seite resultierten positive Impulse aus der relativ starken US-Wirtschaft und dem im vierten Quartal deutlich gesunkenen Ölpreis. Die Eurozone verzeichnete im vergangenen Jahr ein Plus um 0,8 %, und zwar hauptsächlich dank der robusten Entwicklung in Deutschland: Das statistische Bundesamt meldete ein um 1,6 % höheres Bruttoinlandsprodukt, das sich vor allem auf eine starke Binnennachfrage stützte.

Branchenumfeld schwächer als erwartet

Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer erhielten 2014 nach Angaben des Fachverbands VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) 2 % mehr neue Aufträge als im Vorjahr. Der Zuwachs resultierte gleichermaßen aus dem In- und Ausland. Beim Umsatz erzielte die Branche einen Anstieg um rund 2 % und die Produktionsleistung erhöhte sich um rund 1 %. Damit wurde die bisherige Höchstmarke aus dem Jahr 2008 zwar übertroffen, die Produktion blieb aber hinter der ursprünglichen Erwartung zurück, die von einem 3 %igen Plus ausgegangen war.

Im inländischen Werkzeugmaschinenbau nahm der Bestelleingang im Berichtsjahr vorläufigen Berechnungen des Fachverbands VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) zufolge insgesamt um 4 % zu. Dabei belief sich das Wachstum im Inland auf 6 % und im Ausland auf 4 %. Bei der Produktionsleistung mussten die Unternehmen erstmals seit drei Jahren einen leichten Rückgang um 1 % hinnehmen. Damit blieb Deutschland - hinter China und Japan - weltweit drittgrößter Werkzeugmaschinenhersteller und wichtigster Exporteur.

Insgesamt war der Werkzeugmaschinenmarkt im vergangenen Jahr weiterhin von intensivem Wettbewerb geprägt. Zu den wichtigsten technologischen Trends zählten nach wie vor hohe Leistungsfähigkeit und Genauigkeit. Parallel dazu ist eine wachsende Nachfrage nach hochwertigen, standardisierten aber preisgünstigen Einstiegsmodellen zu beobachten. Zusätzlich gewinnen Themen wie Automatisierung, effiziente Steuerung und Vernetzung von Produktionsprozessen sowie generative Fertigung zunehmend an Bedeutung.

Hermle-Auftragseingang geht auf 332,5 Mio. Euro zurück

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verbuchte im abgelaufenen Geschäftsjahr konzernweit einen soliden Auftragseingang von 332,5 Mio. Euro. Der sehr hohe Vorjahresvergleichswert von 352,3 Mio. Euro war durch umfangreiche Großaufträge aus dem Ausland geprägt. Deshalb nahm das Ordervolumen dort im Jahresvergleich um 12,8 % auf 192,4 Mio. Euro ab. Im Inland stieg es dagegen um 6,5 % auf 140,1 Mio. Euro. Der Auftragsbestand belief sich Ende der Berichtsperiode auf 119,1 Mio. Euro nach 133,4 Mio. Euro am Vorjahresstichtag.

Die Auftragslage der Hermle AG entwickelte sich ähnlich wie im Konzern: Insgesamt verminderte sich der Bestelleingang um 7,6 % auf 303,5 Mio. Euro. Hiervon entfielen 140,1 Mio. Euro auf das In- und 163,4 Mio. Euro auf das Ausland. Am Jahresende verfügte die Hermle AG über einen Auftragsbestand von 108,4 Mio. Euro gegenüber 125,7 Mio. Euro ein Jahr zuvor.

Auftragseingang Hermle-Konzern

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in Mio. Euro 2010 2011 2012 2013 2014
Inland 107,0 155,2 133,0 131,6 140,1
Ausland 97,3 164,4 173,1 220,7 192,4
Gesamt 204,3 319,6 306,1 352,3 332,5

Umsatz steigt um mehr als 13 %

Auf Basis des hohen Auftragsbestands aus dem Vorjahr erzielte Hermle 2014 beim Konzernumsatz ein kräftiges Plus von 13,4 % auf einen neuen Rekordwert von 346,8 Mio. Euro. Dabei entwickelte sich das Neumaschinengeschäft in allen Kundensegmenten ebenso positiv wie der Servicebereich. Erste Umsatzbeiträge lieferten auch die Innovationen des vergangenen Jahres wie das kompakte Bearbeitungszentrum C 12. Die Steigerung wurde sowohl im In- als auch im Ausland erreicht: Das Inlandsvolumen legte um 21,8 % auf 147,7 Mio. Euro zu und der Auslandsumsatz um 7,9 % auf 199,1 Mio. Euro. Daraus ergibt sich eine Exportquote von 57,4 % (Vj. 60,3 %).

In der Einzelgesellschaft Hermle AG wuchs der Umsatz ebenfalls um 13,4 % auf 320,8 Mio. Euro. Das Geschäftsvolumen vergrößerte sich im Inland um 21,9 % auf 147,7 Mio. Euro und im Ausland um 7,0 % auf 173,1 Mio. Euro.

Umsatz im Hermle-Konzern

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in Mio. Euro 2010 2011 2012 2013 2014
Inland 96,8 136,1 133,9 121,3 147,7
Ausland 90,8 133,2 168,8 184,6 199,1
Gesamt 187,6 269,3 302,7 305,9 346,8

Entwicklung in den Segmenten

Die starke Nachfrage nach Hermle-Lösungen wirkte sich in beiden Segmenten positiv aus: Im Segment Inlandsgesellschaften stieg der Umsatz 2014 in Summe um 14,3 % auf 216,2 Mio. Euro. Neben der Hermle AG verzeichneten auch die Vertriebsgesellschaft HPV und die Automatisierungsgesellschaft HLS einen positiven Verlauf. Die Entwicklungsgesellschaft HMG wies wie im Vorjahr keinen Umsatz aus. Im Segment Auslandsvertrieb erhöhte sich das Geschäftsvolumen um 11,9 % auf 130,6 Mio. Euro. Zuwächse der Tochterunternehmen in den Niederlanden, der Schweiz und insbesondere in den USA konnten den Rückgang des über unsere Exportgesellschaft Hermle WWE abgewickelten Russlandgeschäfts mehr als kompensieren. Die italienische Gesellschaft entwickelte sich trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds etwa stabil.

Ertragslage stark verbessert

Durch den kräftigen Umsatzzuwachs, die im Gegensatz zum Vorjahr über das gesamte Jahr hinweg volle Auslastung der Kapazitäten und die hohe Effizienz unserer Prozesse verbesserte sich die Ertragslage in der Berichtsperiode deutlich überproportional zum Geschäftsvolumen.

Die Gesamtleistung erhöhte sich im Konzern um 13,5 % auf 348,2 Mio. Euro. Dank einer stabilen Preisqualität und Währungsumrechnungseffekten nahm der Materialaufwand hierzu unterproportional zu, sodass die Materialaufwandsquote gemessen an der Gesamtleistung von 47,6 % auf 45,8 % zurückging. Die Personalaufwandsquote verringerte sich aufgrund der starken Auslastung von 21,1 % auf 20,3 % leicht. Ebenfalls reduziert haben sich die Abschreibungen, und zwar von 6,6 Mio. Euro auf 6,2 Mio. Euro. Der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen belief sich auf -32,8 Mio. Euro nach -27,7 Mio. Euro im Vorjahr.

Insgesamt erhöhte sich das Betriebsergebnis (EBIT) im Berichtsjahr konzernweit um 27,7 % auf den neuen Höchstwert von 79,0 Mio. Euro. Dabei stieg das EBIT im Segment Inlandsgesellschaften um 31,2 % auf 73,0 Mio. Euro, während es im Segment Auslandsvertrieb wegen rückläufiger Erträge im Russland-Geschäft leicht um 3,8 % auf 6,1 Mio. Euro abnahm. Das Finanzergebnis beinhaltet aufgrund der 2014 veränderten Rechnungslegungsvorschriften auch den der Hermle AG zuzurechnenden Ergebnisanteil der HLS und blieb mit 0,4 Mio. Euro etwa stabil. Das darin ebenfalls enthaltene Zinsergebnis stagnierte aufgrund der Effekte aus der expansiven Geldpolitik der Europäischen Notenbank auf niedrigem Niveau.

Per saldo nahm das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 27,6 % auf 79,4 Mio. Euro zu. Die Brutto-Umsatzmarge, die sich daraus errechnet, kletterte von 20,3 % auf 22,8 %. Nach Abzug von Steuern wurde ein Konzernjahresüberschuss von 58,8 Mio. Euro ausgewiesen, das entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung um 29,1 %. Folglich vergrößerte sich das Ergebnis je Stammaktie von 9,12 Euro auf 11,74 Euro und je Vorzugsaktie von 9,17 Euro auf 11,79 Euro.

In der Einzelgesellschaft Hermle AG verbesserte sich die Ertragslage aufgrund einer Dividendenausschüttung der Hermle WWE für das Vorjahr in Höhe von 2,0 Mio. € etwas stärker: Das nach den Vorschriften des HGB ermittelte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 32,2 % auf 73,4 Mio. Euro und der Jahresüberschuss um 34,8 % auf 54,2 Mio. Euro.

Betriebsergebnis und Jahresüberschuss im Hermle-Konzern

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in Mio. Euro 2010 2011 2012 2013 2014
Betriebsergebnis 24,8 55,5 63,6 62,2 79,0
Jahresüberschuss 18,5 41,0 46,0 45,5 58,8

Finanzmanagement und Finanzlage: Operativer Cashflow erhöht

Das Finanzmanagement der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und des Konzerns zielte 2014 unverändert auf eine weitgehende Innenfinanzierung und die Absicherung der Liquidität. Unsere verfügbaren Mittel legen wir ausschließlich sicher, risikofrei und kurzfristig an. Das laufende Geschäft und die Investitionsvorhaben sollen in der Regel aus dem Cashflow finanziert werden, um unabhängig von den Interessen Dritter und den unwägbaren Entwicklungen an den Kapitalmärkten schnell und flexibel auf Marktveränderungen reagieren zu können. Nur in wenigen sinnvollen Ausnahmefällen kommen Finanzierungsmaßnahmen wie beispielsweise Leasing zum Einsatz.

Die Liquiditätssituation von Hermle hat sich 2014 trotz umfangreicher Investitionen erneut leicht verbessert. Durch das gute Ergebnis stieg der Cashflow vor Veränderung des Working Capital im Konzern um 25,8 % auf 64,4 Mio. Euro. Im Working Capital nahm die Mittelbindung wegen höherer Forderungen aus Lieferungen und Leistungen einerseits erheblich zu, da wir im Dezember 2014 den bislang stärksten Umsatz eines Einzelmonats erzielten. Dies wurde aber vor allem durch vermehrte Steuerrückstellungen und zum Teil auch durch gestiegene Anzahlungen auf Bestellungen kompensiert. Insgesamt flossen daher aus der Geschäftstätigkeit 64,4 Mio. Euro zu (Vj. 49,1 Mio. Euro).

Für Investitionstätigkeit wurden im Berichtszeitraum mit 22,6 Mio. Euro deutlich mehr Mittel verwendet als im Vorjahr mit 1,1 Mio. Euro. Hier machte sich neben dem großen Neubauprojekt am Standort Gosheim (siehe Investitionen) der Kauf von Termingeldanlagen und vergleichbaren, geldmarktnahen Schuldscheindarlehen deutscher Banken mit Laufzeiten über drei Monaten bemerkbar. Der Cash-Abfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 40,1 Mio. Euro (Vj. 35,6 Mio. Euro) resultierte aus der Dividendenzahlung, der im Vorjahr ein Mittelzufluss aus dem Verkauf eigener Aktien entgegenstand. Insgesamt verfügte Hermle Ende 2014 konzernweit über finanzielle Mittel von 96,7 Mio. Euro nach 96,1 Mio. Euro ein Jahr zuvor.

Liquiditätsentwicklung 2014 im Hermle-Konzern

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Finanzielle Mittel zum 01.01. Mio. Euro 96,1
Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit Mio. Euro 64,4
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit Mio. Euro -22,6
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit Mio. Euro -40,1
Sonstige Veränderungen Mio. Euro -1,1
Finanzielle Mittel zum 31.12. Mio. Euro 96,7

Werte gerundet

Investitionen kräftig ausgeweitet

2014 steigerte Hermle die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte konzernweit von 7,8 Mio. Euro auf 15,4 Mio. Euro. Der Schwerpunkt lag auf einem hochmodernen neuen Gebäude am Standort Gosheim, in das zum Jahresende die Großmaschinenmontage sowie die Tochtergesellschaft HLS eingezogen sind. Damit schaffen wir die Voraussetzung für die weitere Verbesserung der internen Abläufe in Auftragsabwicklung, Konstruktion, Montage und Materialwirtschaft.

Darüber hinaus investierten wir in ein neues Kunden- und Besucherrestaurant, das im April 2014 rechtzeitig zur Hausausstellung fertiggestellt wurde, sowie in die Erweiterung der Bereiche Fertigung, Montage, Logistik und IT.

In der Hermle AG standen dieselben Projekte im Fokus. Die Investitionen erhöhten sich hier von 6,6 Mio. Euro auf 13,3 Mio. Euro.

Cashflow und Investitionen* im Hermle-Konzern

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in Mio. Euro 2010 2011 2012 2013 2014
Cashflow 25,0 47,8 53,2 51,2 64,4
Investitionen 5,7 16,8 4,3 7,8 15,4

* Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Vermögenslage: Eigenkapitalquote bei rund 72 %

Zum 31. Dezember 2014 verlängerte sich die Hermle-Konzernbilanz gegenüber dem Vorjahresstichtag um 9,5 % auf 282,7 Mio. Euro. Unter den langfristigen Vermögenswerten, die in Summe um 21,1 % auf 53,2 Mio. Euro anstiegen, vergrößerten sich durch den Neubau der Montagehalle am Firmensitz vor allem die Sachanlagen um 21,7 % auf 47,9 Mio. Euro. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen um 7,1 % auf 229,5 Mio. Euro zu. Ursächlich dafür waren hauptsächlich die wegen dem starken Jahresendgeschäft um 9,7 % auf 66,7 Mio. Euro gewachsenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Außerdem erhöhten sich die Wertpapiere des Umlaufvermögens durch den Kauf von Termingeldanlagen und ähnlich sicheren Bank-Schuldscheindarlehen von 4,0 Mio. Euro auf 12,1 Mio. Euro (siehe Finanzmanagement und Finanzlage).

Die Passiva blieben weiterhin von Eigenkapital geprägt und enthielten keine Bankverbindlichkeiten. Durch den starken Jahresüberschuss stiegen die Eigenmittel um 9,5 % auf 202,8 Mio. Euro. Damit lag die Eigenkapitalquote im Stichtagsvergleich stabil bei 71,7 % (Vj. 71,7 %). Die langfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich unwesentlich von 2,2 Mio. Euro auf 1,6 Mio. Euro. Dagegen erhöhten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten in Summe um 10,6 % auf 78,3 Mio. Euro: Während die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 9,9 Mio. Euro auf 9,0 Mio. Euro zurückgingen, nahmen die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten unter anderem wegen gestiegener erhaltener Anzahlungen um 14,2 % auf 31,4 Mio. Euro und die kurzfristigen Rückstellungen vor allem durch höhere Steuerrückstellungen um 13,3 % auf 37,9 Mio. Euro zu.

Die Bilanzsumme der Einzelgesellschaft Hermle AG vergrößerte sich im Stichtagsvergleich um 10,8 % auf 240,0 Mio. Euro und war zu 72,7 % (Vj. 74,0 %) durch Eigenmittel hinterlegt.

Bilanzstruktur des Hermle-Konzerns

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  2014
in Mio. Euro
2014
in %
AKTIVA    
Anlagevermögen inkl. sonstige langfristige Vermögensgegenstände und latente Steuern 53,2 18,8
Kurzfristige Vermögensgegenstände 229,5 81,2
Summe 282,7 100
PASSIVA    
Eigenkapital 202,8 71,7
Langfristige Verbindlichkeiten 1,6 0,6
Kurzfristige Verbindlichkeiten 78,3 27,7
Summe 282,7 100

Werte gerundet

Eigenkapitalquote Hermle-Konzern

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in % 2010 2011 2012 2013 2014
Eigenkapitalquote 71,4 68,3 72,0 71,7 71,7

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage und Vergleich mit der Prognose

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG konnte 2014 ihre Marktposition in wettbewerbsintensivem Umfeld festigen und ertragsorientiert wachsen. Wesentliche Grundlagen dafür bildeten unser an die verschiedenen Bedürfnisse des Marktes angepasstes Angebotsspektrum und unsere hohe Servicequalität. Der Konzernumsatz stieg im Berichtsjahr um mehr als 13 % auf 346,8 Mio. Euro und das Betriebsergebnis hierzu überproportional um rund 30 % auf 79,0 Mio. Euro. Mit diesen außergewöhnlich hohen Werten wurden unsere ursprünglichen Prognosen, die von einem Umsatz- und Ergebnisplus mindestens im oberen einstelligen Prozentbereich ausgegangen waren, übertroffen. Der Grund dafür war ein sehr starkes Jahresendgeschäft. Neben der Abwertung des Euro machte sich dabei bemerkbar, dass wir noch vor dem Jahreswechsel mehr Exportgenehmigungen und Zahlungseingänge für unsere Lieferungen nach Russland erhielten als erwartet. Das Ergebnis profitierte von der durch den Mehrumsatz weiter verbesserten Auslastung unserer Kapazitäten und der stabilen Preisqualität.

Die Finanz- und Vermögenslage wurde durch den guten Jahresüberschuss wie prognostiziert weiter untermauert und stellte sich mit einer Eigenkapitalquote von rund 72 % und einem operativen Cashflow von 64,4 Mio. Euro im Konzern unverändert sehr solide dar. Insgesamt beurteilt der Vorstand die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns auch zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung als sehr zufriedenstellend.

Weitere Leistungsindikatoren

Entwicklung: Neue Maschinen und Automatisierungsvarianten

Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ihre intensiven Entwicklungsaktivitäten mit unvermindertem Einsatz fort. Der Schwerpunkt lag weiterhin auf innovativen Bearbeitungszentren und Automatisierungskomponenten, die wir gezielt an den verschiedenen Anforderungen des Marktes ausrichten. Nach der Vorstellung des besonders kompakten Bearbeitungszentrums C 12 im April 2014 arbeiteten wir im Jahresverlauf unter anderem an zusätzlichen Ausstattungsvarianten dieses Maschinenmodells. So konnten wir die C 12 im Herbst auf den Fachmessen AMB und IMTS zum Beispiel erstmals in Kombination mit unserem Robotersystem RS 05 zeigen. Ein weiteres Entwicklungsprojekt war das hochdynamische Bearbeitungszentrum C 52 U/MT, das für die konsequente 5-Achs-/5-Seiten-Bearbeitung ausgelegt ist. Die C 52 wird ebenso auf der Hausausstellung 2015 präsentiert wie das neue Hermle Automation-Control-System (HACS). Mit dieser Software zur Steuerung und Überwachung von automatisierten Hermle-Maschinen stellen wir ein Werkzeug für eine verbesserte Unterstützung der Maschinenbediener und die Steigerung der Effizienz dieser Anlagen zur Verfügung.

Auch im Bereich der generativen Fertigung verbuchten wir im abgelaufenen Jahr Fortschritte: Auf der Formenbau-Fachmesse Fakuma stellte die HMG erste Bauteile aus, die mit unserem MPA- (Metallpulver-Auftrags-) Verfahren hergestellt wurden. Die MPA-Technologie, die Bauteile mit nahezu beliebiger Innengeometrie ermöglicht, bieten wir unseren Kunden als Dienstleistung an.

Beschaffung und Logistik optimiert

Die üblicherweise langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten wurde im Berichtsjahr fortgeführt. Trotz der starken Nachfrage kam es daher bei der Belieferung mit wichtigen Teilen zu keinen Versorgungsengpässen. Um uns beschaffungsseitig weiter abzusichern, haben wir für einige Materialien Alternativlieferanten aufgebaut. Im Bereich Lager und Logistik stand 2014 die Integration der HLS-Logistik in die Abläufe am Standort Gosheim im Mittelpunkt.

Produktion: Kapazitäten ausgebaut

2014 waren unsere Produktionskapazitäten das ganze Jahr über voll ausgelastet. Die Bewältigung der hohen Nachfrage wurde wesentlich durch die 2013 ausgebaute und effizienter gestaltete, hochmoderne neue Blechbearbeitung erleichtert. Um Produktivität und Kapazitäten auch in der Teilefertigung weiter zu steigern, haben wir 2014 unter anderem ein in diesem Bereich eingesetztes vollautomatisches Hermle-Bearbeitungssystem um ein neues Doppelturm-Werkzeugmagazin ergänzt.

Vertrieb und Service weltweit verbessert

Im vergangenen Jahr wurden unsere Vertriebsprozesse weiter optimiert, der Service dezentralisiert und ebenso wie die Ersatzteilverfügbarkeit weltweit erneut ausgebaut. Mit dem neuen Besucherrestaurant für Geschäftspartner und Schulungsteilnehmer verbesserten wir außerdem die Kundenbetreuung am Firmensitz. Auch unsere Planungen für einen zusätzlichen Standort in Russland haben wir fortgesetzt, da wir die Region unabhängig von der aktuellen Situation mittel- und langfristig nach wie vor für einen wichtigen Zukunftsmarkt halten.

Nachhaltigkeit: Innovative Heizkraftwerke

Energieeffizienz und Ressourcenschonung haben bei Hermle eine lange Tradition, da sie sowohl unseren Kunden als auch uns Vorteile bieten. Als Partner der Initiative "bluecompetence" des Fachverbands VDW achten wir in unserer Fertigung und bei unseren Bearbeitungszentren auf hohe Nachhaltigkeit: zum Beispiel durch eine energiearme Bauteile-Produktion, virtuelle Maschinenentwicklung und -optimierung, den Einsatz hochwertiger, langlebiger Komponenten und Energierückspeissysteme oder unser De-energize-System für geringen Verbrauch im Stand-By-Modus. Auch beim Neubau der Montagehalle am Standort Gosheim wurde großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Dort kommen hochmoderne Blockheizkraftwerk-Module mit einer innovativen Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung zum Einsatz. Diese Technologie ermöglicht es, Abwärme nicht nur im Winter zum Heizen zu verwenden, sondern die daraus gewonnene Energie auch im Sommer zur Klimatisierung zu nutzen.

Mitarbeiter: Belegschaft wächst auf 964 Personen

Ende 2014 beschäftigte Hermle konzernweit 964 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das waren auf vergleichbarer Basis 52 mehr als vor Jahresfrist. Die Belegschaft der Tochtergesellschaft HLS, die sich deutlich von 69 auf 77 Personen vergrößerte, ist darin aufgrund neuer Bilanzierungsvorschriften und der entsprechenden Anpassung der Vorjahreswerte nicht mehr enthalten. Im Hermle-Konzern gab es Neueinstellungen vor allem in der Montage, Produktion, dem technischen Service und der Logistik. Darüber hinaus wurden erneut Auszubildende mit erfolgreichem Abschluss übernommen und die frei gewordenen Ausbildungsplätze neu besetzt. In den Bereichen Kunden- und Lieferantenbetreuung sowie F &E wuchs die Belegschaft um 29 auf 530 Personen, in der Produktion um 20 auf 375 und in der Verwaltung um drei auf 59. Im Jahresdurchschnitt waren 933 Arbeitnehmer für Hermle tätig (Vj. 894), davon 819 Personen in den Inlandsgesellschaften (Vj. 786) und 114 im Auslandsvertrieb (Vj. 108).

Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter lag wie im Vorjahr bei 36 Jahren und die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit bei 11,6 Jahren (Vj. 11,7). Um langjährigen, verdienten Mitarbeitern einen früheren Renteneinstieg zu ermöglichen, haben wir 2014 eine neue Betriebsvereinbarung zur Altersteilzeit abgeschlossen.

Prämie für starkes Engagement

Unsere Beschäftigten tragen durch ihre große Einsatzbereitschaft, hohe Kompetenz und ihr umfangreiches Fachwissen wesentlich zum Erfolg des Unternehmens bei. Vor allem das starke Jahresendgeschäft forderte ein enormes Engagement von unserem Team. Die Gesamtleistung je Mitarbeiter nahm 2014 von 336,5 T-Euro auf 361,3 T-Euro zu. Auch die Gleitzeitkonten waren Ende 2014 gut gefüllt.

Gesamtleistung und Mitarbeiterzahl im Hermle-Konzern

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  2010 2011 2012 2013 2014
Mitarbeiter (Stichtag 31.12.) 827 891 927 912* 964*
Gesamtleistung in Mio. Euro 191,0 276,5 303,7 306,9 348,2

* Ohne Mitarbeiter der HLS

Um die sehr guten Leistungen zu honorieren und die Belegschaft am Unternehmenserfolg zu beteiligen, sollen die Mitarbeiter im Anschluss an die Dividendenzahlung für 2014 wieder eine Erfolgsprämie in Höhe von 70 % eines Monatsgehalts sowie eine feste Einmalzahlung erhalten. Zudem gab es aufgrund der starken Belastung Ende des vergangenen Jahres bereits im Dezember eine Sonderzahlung.

Hohe Ausbildungsquote

In der Hermle AG erhöhte sich die Beschäftigtenzahl stichtagsbezogen um 46 auf 833 Mitarbeiter. Davon waren 106 Auszubildende, 13 mehr als vor Jahresfrist. Mit dieser hohen Ausbildungsquote von 12,7 % (Vorjahr: 11,8 %) kommt die Hermle AG ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nach und sichert sich zugleich kompetente und motivierte Fachkräfte für die Zukunft. Wir bieten jungen Menschen zahlreiche klassische Ausbildungsgänge in modernen technischen und kaufmännischen Berufen oder die Möglichkeit, über ein Duales Studium bei Hermle einzusteigen.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2014 bis zur Unterzeichnung dieses Berichts fanden keine Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns statt.

Risiko- und Chancenbericht

Risiko- und Chancenmanagement

Als weltweit tätiger, mittelständischer Konzern sieht sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wie jedes Unternehmen Chancen und Risiken gegenüber. Dabei können Chancen häufig nur genutzt werden, wenn man gewisse Risiken in Kauf nimmt. Unser Ziel ist es, Risiken nur dann einzugehen, wenn aus dem damit verbundenen Geschäft ein angemessener Beitrag zum Unternehmenswert erwartet werden kann. Daher ist das Management von Chancen und Risiken ein grundlegender Bestandteil unserer Unternehmensführung und von wesentlicher Bedeutung für die langfristig positive Entwicklung von Hermle.

Unser Risiko- und Chancenmanagement basiert auf dem konzernweiten Planungs- und Controllingsystem. Dieses liefert frühzeitig Informationen über wichtige externe oder interne Veränderungen, aus denen sich Chancen oder Risiken ergeben könnten. Die entsprechenden Erkenntnisse diskutieren wir regelmäßig und bereichsübergreifend. Im Rahmen dieser offenen Kommunikation entwickeln wir geeignete Strategien zum Umgang mit den jeweiligen Chancen und Risiken.

Internes Kontrollsystem

In Ergänzung zu unserem Risiko- und Chancenmanagement haben wir ein Internes Kontrollsystem (IKS) installiert. Zu den Kernelementen des IKS zählt neben dem Vier-Augen-Prinzip eine generelle Trennung von zentralen Funktionen in den für die Gesamtrisikosituation des Unternehmens wichtigen Bereichen, die durch Zugriffsbeschränkungen in den EDV-Systemen zusätzlich abgesichert wird. Darüber hinaus analysieren wir monatlich Auftragseingänge, Umsätze sowie wesentliche Aufwandspositionen und beobachten die Entwicklung einzelner Kostenarten, um Abweichungen zeitnah festzustellen. Geeignete Kontrollmechanismen finden sich ferner in der Produkt- und Auftragskalkulation, dem Service, der Lagerhaltung und der Fertigung. Auffällige Veränderungen werden dadurch frühzeitig offengelegt und Hermle kann bei Bedarf schnell gegensteuern.

Darstellung der wesentlichen Risiken

Im Folgenden beschreiben wir die für Hermle wichtigsten Risiken in der Reihenfolge ihrer Bedeutung:

Markt- und Konjunkturrisiken - Wegen der unverändert instabilen politischen und unsicheren ökonomischen Entwicklung in verschiedenen Absatzregionen stufen wir die Risiken aus den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen unverändert als hoch ein. Sie können die ohnehin schnellen und heftigen Konjunkturzyklen in unserer Branche verschärfen. Neben der Situation in Südeuropa beobachten wir die Lage in Russland mit Vorsicht. Zum einen ist davon auszugehen, dass die Erteilung von Ausfuhrgenehmigungen nach Russland durch verschärfte Sanktionen wegen der Ukraine-Krise künftig noch restriktiver gehandhabt wird. Zum anderen könnte die Nachfrage aufgrund der Konjunkturschwäche und des Rubelverfalls weiter nachgeben. Zudem dürften die Finanzmarktsanktionen gegen das Land zu Liquiditätsengpässen führen. Diese Faktoren könnten sowohl direkt als auch indirekt - über Belastungen für unsere Kunden in anderen Regionen - Auswirkungen auf Hermle haben. Risikobehaftet bleiben ferner zunehmend kurzfristige, in ihren ökonomischen Auswirkungen teilweise nicht ausreichend durchdachte politische Entscheidungen, die ebenfalls destabilisierend wirken können. Auf Konjunkturschwankungen im normalen Umfang ist Hermle dank flexibler Strukturen und Prozesse innerhalb des Konzepts des atmenden Unternehmens sehr gut vorbereitet. Vor allem die gut gefüllten Gleitzeitkonten unserer Mitarbeiter stellen einen Risikopuffer dar. Unsere hohe Liquidität und Eigenkapitalquote helfen zusätzlich, Nachfrageschwankungen in größerem Ausmaß unbeschadet zu überstehen.

Wettbewerbsrisiken - Dem starken Preis- und Wettbewerbsdruck im Werkzeugmaschinenbau begegnet Hermle mit besonders hochwertigen Maschinen, kundenindividuellen Systemlösungen und einem sehr kompetenten und zuverlässigen Service, um die Kundenbindung zu stärken. Durch eine sinnvoll strukturierte Produktpalette und den modularen Aufbau unserer Maschinen können wir außerdem maßgeschneiderte Lösungen anbieten und zugleich die Kostenstruktur solide halten.

Konzentrationstendenzen auf der Abnehmerseite und entsprechenden Abhängigkeiten beugen wir mit regionaler und branchenspezifischer Diversifizierung vor. Insolvenzbedingte Zahlungsausfälle werden durch eine intensive Auftragsprüfung und ein umfassendes Forderungsmanagement verringert.

Die wachsende Internationalisierung unserer Branche steigert das Risiko von Nachahmern. Hermle reagiert darauf mit der Bündelung der F & E-Aktivitäten am Standort Gosheim, strengen Zugangsregelungen und einer hohen Eigenfertigungstiefe. Schutz bietet auch die grundsätzlich sehr große Komplexität der Maschinen.

Innovations- und Produktrisiken - Der Gefahr von Innovationsrisiken begegnen wir, indem wir uns regelmäßig mit Kunden, Systemlieferanten und anderen Marktteilnehmern austauschen. Die daraus gewonnenen Informationen bilden die Grundlage, um Hermle-Maschinen konsequent an den Marktanforderungen auszurichten. Unsere intensiven F & E-Aktivitäten festigen zudem unsere technologische Führungsrolle. Produkthaftungsrisiken werden durch geeignete Vertragsgestaltungen und Versicherungen vermindert.

Produktionsrisiken - Zur Vermeidung von Fertigungsausfällen werden unsere Produktionsanlagen vorbeugend und weitreichend gewartet sowie mittels frühzeitiger Investitionsmaßnahmen auf dem neuesten Stand der Technik gehalten. Zusätzlich sorgen effiziente Organisationsstrukturen für einen reibungslosen Ablauf in der Produktion. Bedienfehler sind wegen der großen fachlichen Kompetenz unserer Mitarbeiter sehr unwahrscheinlich.

Qualitätsrisiken - Die hohe Qualität unserer Maschinen und Dienstleistungen ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor für Hermle. Sie wird über ein systematisches Qualitätsmanagement, umfassende Prüfverfahren und Schulungen für unsere Beschäftigten gewährleistet.

Personelle Risiken - Die Mitarbeiter von Hermle wurden überwiegend im Unternehmen ausgebildet und nehmen regelmäßig an Qualifizierungsmaßnahmen teil. Daher sind sie fachlich hoch kompetent. Attraktive Arbeitsplätze, in der Regel langjährige Beschäftigungsverhältnisse und eigenverantwortliche Tätigkeiten erhöhen zudem die ohnehin große Motivation und Zuverlässigkeit der Belegschaft. Personelle Risiken sind daher als gering einzustufen.

Beschaffungsrisiken - Um Beschaffungsengpässen vorzubeugen, wählt Hermle seine Lieferanten sehr sorgfältig aus und arbeitet in meist langjährigen Partnerschaften fair mit ihnen zusammen. Zusätzlich sichern wir uns soweit sinnvoll mit einer Second-Source-Strategie und einer rollierenden Bedarfsplanung gegen Versorgungsausfälle ab. Die durch die Energiewende und den Ausstieg aus der Atomkraft vergrößerten Risiken der Energieversorgung können wir durch eigene Blockheizkraftwerk-Anlagen teilweise begrenzen.

IT-Risiken - Risiken im IT-Bereich setzen wir modernste Technologien und in wichtigen Bereichen redundante Systeme entgegen. Zum Beispiel betreiben wir zwei Rechnerräume in unterschiedlichen Gebäudeteilen und verfügen über konsequente Sicherheitsmechanismen für ein Höchstmaß an Datenschutz.

Finanzrisiken - Die weitgehende Innenfinanzierung unserer Projekte und des laufenden Geschäfts, eine hohe Eigenkapitalquote und unsere konservative Bilanzierungspolitik machen Finanz- und Liquiditätsrisiken sehr unwahrscheinlich. Währungsrisiken verkleinern wir durch geeignete Sicherungsgeschäfte, die im Anhang unter Punkt 30 im Detail beschrieben sind. Allerdings könnte die Anfang 2015 erfolgte Aufwertung des Schweizer Franken gewisse bilanzielle Belastungen mit sich bringen.

Gesamtrisikosituation - Aus Sicht des Vorstands sind die derzeit erkennbaren Risiken für Hermle beherrschbar. Nach wie vor stellen sie weder einzeln noch in Kombination eine Gefahr für den Bestand des Unternehmens dar.

Darstellung der Chancen

Wesentliche Chancen ergeben sich für Hermle aus dem Umfeld und den Stärken des Unternehmens. Sie sind nachfolgend in diese Kategorien unterteilt dargestellt:

Chancen aus dem Umfeld

Sofern sich die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen besser entwickeln als erwartet, hätte Hermle grundsätzlich die Chance auf einen ebenfalls über den Prognosen liegenden Geschäftsverlauf. Unser Konzept des atmenden Unternehmens sowie flexible Kapazitätsreserven und Prozesse verschaffen uns eine hohe Lieferfähigkeit, sodass wir auf etwaige positive Konjunkturausschläge gut vorbereitet sind. Besonders große Wachstumschancen bestehen weiterhin im Ausland. Deshalb bauen wir unsere Stellung in wichtigen Märkten kontinuierlich aus und prüfen laufend zusätzliche interessante Absatzregionen.

Ein konjunktureller Aufschwung würde zudem zu einer Belebung des Geschäfts bei unseren Kunden führen. Das wiederum birgt höhere Absatzchancen für unsere Produkte, da unsere Abnehmer dann in der Regel besonders leistungsfähige und zuverlässige Maschinen benötigen, wie sie Hermle herstellt.

Chancen aus den Stärken des Unternehmens

Die bereits unter den externen Chancen genannten Faktoren Flexibilität und Qualität werden durch die hohe Kompetenz und Leistungsbereitschaft der Hermle-Belegschaft noch verstärkt. Das Engagement, die Erfahrung und das Know-how unserer Mitarbeiter sorgen dafür, dass wir Nachfrage- und Auslastungsschwankungen besser bewältigen und die Kundenbindung durch überzeugenden Service erhöhen können.

Grundsätzlich ermöglicht es uns der in der Vergangenheit erarbeitete gute Ruf als zuverlässiger sowie qualitäts- und serviceorientierter Partner, der auf Kontinuität setzt, in bestehenden und neuen Marktsegmenten zusätzliche Kunden zu gewinnen. Die hohe Zuverlässigkeit unserer Maschinen sowie unser sehr aktuelles und bedarfsorientiertes Produktportfolio mit laufenden Innovationen erhöhen ebenfalls die Chance auf neue Abnehmer sowie auf zusätzliche Einsatzmöglichkeiten unserer Maschinen bei bestehenden Kunden.

Die gute Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung macht Hermle schließlich finanziell unabhängig und versetzt das Unternehmen in die Lage, schnell auf Konjunkturschwankungen zu reagieren sowie konjunkturelle Durststrecken länger zu überstehen.

Prognosebericht

Weltkonjunktur wächst 2015 moderat

Der Internationale Währungsfonds geht für 2015 erneut von einem moderaten weltwirtschaftlichen Wachstum um 3,5 % aus. Unter den Industrieländern sollen vor allem die USA zulegen, und zwar um 3,6 %. Die Euro-Zone dürfte mit 1,2 % wieder nur leicht expandieren, ähnlich wie Deutschland, für das ein Plus von 1,3 % vorhergesagt wird. Unter den Entwicklungs- und Schwellenländern bleibt China mit plus 6,8 % wesentlicher Treiber, wobei sich das Tempo dort voraussichtlich verlangsamt. In Russland prognostiziert der IWF dagegen eine 3 %ige Rezession.

Branchenumfeld verhalten zuversichtlich

Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist 2015 laut VDMA mit einem Produktionswachstum in Höhe von 2 % zu rechnen. Zwar bestehen nach wie vor zahlreiche Risiken wie die ungelöste Ukraine-Krise, die unklare Situation in Griechenland oder möglicherweise unzureichende Reformen in Italien und Frankreich. Auf der anderen Seite sieht der Branchenverband aber auch Chancen, zum Beispiel aus dem gesunkenen Außenwert des Euro und den niedrigeren Rohstoffpreisen. Der VDW ist ebenfalls vorsichtig zuversichtlich und prognostiziert für den inländischen Werkzeugmaschinenbau ein Produktionsplus von 3 %, das sich vor allem auf den niedrigen Ölpreis und die Abwertung des Euro stützt.

Hermle-Geschäftsverlauf voraussichtlich leicht unter Vorjahr

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist ordentlich in das aktuelle Geschäftsjahr gestartet. Nach den außergewöhnlich hohen Umsatz- und Ergebniswerten des Vorjahres rechnen wir 2015 insgesamt mit einer Normalisierung des Geschäfts. Aus heutiger Sicht wird der Konzernumsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich abnehmen und das Betriebsergebnis auslastungsbedingt entsprechend überproportional zurückgehen. Dabei bauen wir unseren Auftragsbestand voraussichtlich etwas ab, der Auftragseingang dürfte sich folglich prozentual etwas mehr verringern als der Umsatz. Mit einmaligen, umfangreichen Großprojekten aus dem Ausland, die unsere Umsatzentwicklung 2014 stark positiv beeinflusst hatten, ist im laufenden Jahr nicht zu rechnen. Außerdem gehen wir davon aus, dass es im Geschäft mit russischen Kunden durch strengere Ausfuhrregelungen, weitere Finanzmarktsanktionen sowie die Schwäche der russischen Konjunktur und Währung zu Umsatzausfällen kommt, die durch Zuwächse in anderen Regionen nicht vollständig kompensiert werden können.

Unsere Prognose steht unter der Prämisse, dass sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen auf dem Niveau vom Jahresende 2014 stabilisieren. Risiken sehen wir dabei nicht nur in Russland, sondern auch in einigen südeuropäischen Ländern. Hinzu kommt die deutliche Aufwertung des Schweizer Franken, die zu einer Verunsicherung der eidgenössischen Wirtschaft und damit zu einer Beeinträchtigung des Geschäfts unserer Schweizer Tochtergesellschaft führen dürfte.

Finanz- und Vermögenslage bleibt solide

Die Finanz- und Vermögenslage von Hermle wird aus heutiger Sicht durch das anvisierte positive Ergebnis auch im laufenden Jahr weiter gefestigt. Unser Ziel bleibt es unverändert, Investitionsprojekte und das operative Geschäft aus Eigenmitteln zu finanzieren und keine Bankverbindlichkeiten aufzunehmen.

Investitionen auf Normalniveau geplant

Nach dem großen Neubauprojekt im Vorjahr werden die Investitionen 2015 wieder auf ein normales Niveau zurückgehen, aber weiterhin deutlich über den Abschreibungen liegen. Im Zentrum steht die Modernisierung und Automatisierung unserer Teilefertigung, unter anderem durch eigene Großbearbeitungszentren, die mit dem neuen Hermle Automation-Control-System HACS ausgestattet sind. Außerdem werden wir in den weiteren Service- und Vertriebsausbau investieren.

Mitarbeiterzahl etwa stabil

Die Zahl der Hermle-Beschäftigten wird sich im laufenden Jahr aus heutiger Sicht nur unwesentlich verändern. Neben gezielten Neueinstellungen beispielsweise im Service planen wir wie im Vorjahr, Auszubildende mit erfolgreichem Abschluss zu übernehmen.

Intensive F & E

Unsere Entwicklungsaktivitäten bleiben auch 2015 von strategischer Bedeutung. Neben der kontinuierlichen Abrundung unseres Angebots durch neue Maschinenmodelle und -varianten für die verschiedenen Marktsegmente arbeiten wir unter anderem an der Weiterentwicklung unserer MPA-Technologie. Mit dem Thema Steuerung und Überwachung von automatisierten Maschinen werden wir uns ebenfalls intensiv auseinandersetzen.

Gesamtaussage zur künftigen Entwicklung

Der Geschäftsverlauf der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wird sich 2015 aus Sicht des Vorstands nach der außerordentlich guten Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Vorjahres wieder auf einem normalen Niveau bewegen. Dabei dürfte der Umsatz um einen mittleren einstelligen Prozentwert und das Ergebnis entsprechend überproportional abnehmen, sofern die Bedingungen in unserem konjunkturellen Umfeld stabil bleiben. Die Finanz- und Vermögenslage sollte sich unverändert auf einem sehr soliden Niveau darstellen, sodass Hermle weiterhin finanziell unabhängig reagieren kann. Vor dem Hintergrund der unsicheren politischen und wirtschaftlichen Rahmendaten ist diese Unabhängigkeit zusammen mit der hohen Effizienz und Flexibilität der Prozesse sowie dem kompetenten, motivierten Mitarbeiterteam eine wichtige Voraussetzung für die langfristig solide, ertragsorientierte Entwicklung des Unternehmens.

 

Gosheim, im Februar 2015

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Der Vorstand

  
KONZERNBILANZ
zum 31. Dezember 2014

DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

NACH IFRS

AKTIVA

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    TEUR Vorjahr
TEUR
A. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE          
I. Immaterielle Vermögenswerte          
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten   818     724
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand   639     190
      1.457   914
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken   32.207     24.892
2. Technische Anlagen und Maschinen   8.331     7.564
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung   7.376     6.660
4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen   13     268
      47.927   39.384
III. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen     927   971
IV. Sonstige Finanzanlagen     5   5
Anlagevermögen (7)     50.316 41.274
V. Sonstige langfristige Vermögenswerte (8)     965 1.602
VI. Aktive latente Steuern (25)     1.941 1.056
        53.222 43.932
B. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE          
I. Vorräte (9)        
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe   23.461     23.355
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen   14.955     14.951
3. Fertige Erzeugnisse und Waren   11.072     10.438
4. Geleistete Anzahlungen auf Vorräte   945     513
      50.433   49.257
II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (10)        
1. Gegenüber Dritten   66.611     60.725
2. Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht   78     57
      66.689   60.782
III. Sonstige kurzfristige Forderungen (10)   3.564   4.162
IV. Wertpapiere und sonstige Anlagen (11)   12.142   4.000
V. Zahlungsmittel (12)   96.674   96.084
        229.502 214.285
        282.724 258.217

Passiva

         
      TEUR Vorjahr
TEUR
A. EIGENKAPITAL          
I. Eigenkapital der Aktionäre der Hermle AG (13)   202.831   185.157
II. Anteile anderer Gesellschafter (14)   9   10
        202.840 185.167
B. LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN          
I. Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten (16)   17   0
II. Langfristige Rückstellungen (15)   1.249   1.635
III. Passive latente Steuern (25)   292   589
        1.558 2.224
C. KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN          
I. Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (16)   9.026   9.898
II. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (16)   31.427   27.515
III. Kurzfristige Rückstellungen (15)   37.873   33.413
        78.326 70.826
        282.724 258.217

  
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2014

DER

MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

NACH INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS

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Anhang 2014
TEUR
Vorjahr
TEUR
1. Umsatzerlöse (17) 346.833 305.891
2. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen   210 -390
3. Andere aktivierte Eigenleistungen   1.197 1.416
Gesamtleistung   348.240 306.917
4. Sonstige betriebliche Erträge (18) 7.722 8.058
5. Materialaufwand (19) 159.509 146.029
6. Personalaufwand (20) 70.700 64.720
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen (21) 6.231 6.553
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen (22) 40.490 35.803
    276.930 253.105
9. Betriebsergebnis   79.032 61.870
10. Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen (23) 226 284
11. Übriges Finanzergebnis (24) 132 66
12. Finanzergebnis   358 350
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   79.390 62.220
14. Steuern von Einkommen und Ertrag (25) 20.625 16.683
15. Jahresüberschuss   58.765 45.537
16. Gewinnanteile anderer Gesellschafter   -3 -5
17. Gewinnanteil der Aktionäre der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG   58.762 45.532
Ergebnis je Aktie in Euro:      
Je Stammaktie*   11,74 9,12
Je Vorzugsaktie inkl. Dividendenvorzug*   11,79 9,17

* Details der Berechnung im Anhang unter (26)

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS 2014
ALS BESTANDTEIL DES KONZERNANHANGS

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
 Posten
des
Anlage-
vermögens
1.1.2014
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Umbu-
chungen
TEUR
Währungs-
an-
passungen
TEUR
31.12.2014
TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte        
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5.613 351 174 0 0 5.790
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand 3.167 680 811 0 0 3.036
  8.780 1.031 985 0 0 8.826
II. Sachanlagen            
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 43.594 8.484 0 241 210 52.529
2. Technische Anlagen und Maschinen 36.982 2.431 358 0 49 39.104
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 22.937 3.416 2.176 0 2 24.179
4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen 268 13 27 -241 0 13
  103.781 14.344 2.561 0 261 115.825
III. Finanzanlagen            
1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 971 -44(1) 0 0 0 927
2. Sonstige Finanzanlagen 5 0 0 0 0 5
  976 -44 0 0 0 932
  113.537 15.331 3.546 0 261 125.583
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Kumulierte Abschreibungen
 Posten
des
Anlage-
vermögens
1.1.2014
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Währungs-
an-
passungen
TEUR
31.12.2014
TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte          
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.889 257 174 0 4.972
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand 2.977 231 811 0 2.397
  7.866 488 985 0 7.369
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 18.702 1.569 0 51 20.322
2. Technische Anlagen und Maschinen 29.418 1.617 312 50 30.773
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.277 2.558 2.036 4 16.803
4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen 0 0 0 0 0
  64.397 5.744 2.348 105 67.898
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 0 0 0 0 0
2. Sonstige Finanzanlagen 0 0 0 0 0
  0 0 0 0 0
  72.263 6.232 3.333 105 75.267
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Buchwerte Buchwerte
 Posten
des
Anlage-
vermögens
1.1.2014
TEUR
31.12.2014
TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte    
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 724 818
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand 190 639
  914 1.457
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 24.892 32.207
2. Technische Anlagen und Maschinen 7.564 8.331
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.660 7.376
4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen 268 13
  39.384 47.927
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 971 927
2. Sonstige Finanzanlagen 5 5
  976 932
  41.274 50.316

(1) Beinhaltet das anteilige Jahresergebnis (inkl. Veränderungen aus Zwischengewinneliminierungen) abzüglich der Dividendenausschüttung der at equity bewerteten Beteiligung.

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS 2013
ALS BESTANDTEIL DES KONZERNANHANGS

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
 Posten
des
Anlage-
vermögens
1.1.2013
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Umbu-
chungen
TEUR
Währungs-
an-
passungen
TEUR
31.12.2013
TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte        
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5.288 427 102 0 0 5.613
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand 2.963 204 0 0 0 3.167
  8.251 631 102 0 0 8.780
II. Sachanlagen            
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 43.656 22 0 0 -84 43.594
2. Technische Anlagen und Maschinen 33.669 4.082 753 9 -25 36.982
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 22.627 2.791 2.431 18 -68 22.937
4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen 27 268 0 -27 0 268
  99.979 7.163 3.184 0 -177 103.781
III. Finanzanlagen            
1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 957 14(1) 0 0 0 971
2. Sonstige Finanzanlagen 5 0 0 0 0 5
  962 14 0 0 0 976
  109.192 7.808 3.286 0 -177 113.537
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Kumulierte Abschreibungen
 Posten
des
Anlage-
vermögens
1.1.2013
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Währungs-
an-
passungen
TEUR
31.12.2013
TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte          
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.733 257 101 0 4.889
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand 2.751 226 0 0 2.977
  7.484 483 101 0 7.866
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 17.186 1.534 0 -18 18.702
2. Technische Anlagen und Maschinen 27.842 2.037 449 -12 29.418
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.206 2.499 2.375 -53 16.277
4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen 0 0 0 0 0
  61.234 6.070 2.824 -83 64.397
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 0 0 0 0 0
2. Sonstige Finanzanlagen 0 0 0 0 0
  0 0 0 0 0
  68.718 6.553 2.925 -83 72.263
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Buchwerte Buchwerte
 Posten
des
Anlage-
vermögens
1.1.2013
TEUR
31.12.2013
TEUR
I. Immaterielle Vermögenswerte    
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 555 724
2. Aktivierter Entwicklungsaufwand 212 190
  767 914
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 26.470 24.892
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.827 7.564
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.421 6.660
4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen 27 268
  38.745 39.384
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 957 971
2. Sonstige Finanzanlagen 5 5
  962 976
  40.474 41.274

(1) Beinhaltet das anteilige Jahresergebnis (inkl. Veränderungen aus Zwischengewinneliminierungen) abzüglich der Dividendenausschüttung der at equity bewerteten Beteiligung.

  
KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014
FÜR DEN ZEITRAUM 1.1.2013 BIS 31.12.2014

DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

NACH IFRS

scroll
  Gezeich-
netes
Kapital
Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklagen
Summe
Gewinn-
rücklagen
Stamm-
aktien
T-Euro
Vorzugs-
aktien
T-Euro

T-Euro
Gesetzliche
Gewinn-
rücklagen
T-Euro
Sonstige
Gewinn-
rücklagen
T-Euro
Bilanzgewinn
T-Euro

T-Euro
Stand am 31.12.2012 12.000 3.000 422 1.607 100.521 57.722 159.850
Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss           -39.937 -39.937
Jahresüberschuss 2013           45.532 45.532
Währungsveränderungen             0
Einstellung in gesetzliche Gewinnrücklage HIT       142   -142 0
Cashflow Hedges             0
Verkauf Eigener Anteile     2.864       0
Stand am 31.12.2013 12.000 3.000 3.286 1.749 100.521 63.175 165.445
Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss           -40.050 -40.050
Einstellung in die Gewinnrücklagen lt. HV Beschluss         0   0
Jahresüberschuss 2014           58.762 58.762
Einstellung in die Gewinnrücklagen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung         0   0
Währungsveränderungen             0
Cashflow Hedges             0
Nicht abgerufenen Dividenden           1 1
Sonstige Veränderungen           4 4
Stand am 31.12.2014 12.000 3.000 3.286 1.749 100.521 81.892 184.162
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  Absetzung eigene Anteile kumuliertes
übriges
Eigenkapital
aus
Eigenkapital

T-Euro
Währungs-
umrechnung
T-Euro
derivativen
Finanz-
instrumenten
T-Euro
Finanz-
instrumenten "Available for Sale"
T-Euro
der Aktionäre der Hermle AG
T-Euro
Stand am 31.12.2012 -1.469 820 889 0 175.512
Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss         -39.937
Jahresüberschuss 2013         45.532
Währungsveränderungen   -304     -304
Einstellung in gesetzliche Gewinnrücklage HIT         0
Cashflow Hedges     21   21
Verkauf Eigener Anteile 1.469       4.333
Stand am 31.12.2013 0 516 910 0 185.157
Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss         -40.050
Einstellung in die Gewinnrücklagen lt. HV Beschluss         0
Jahresüberschuss 2014         58.762
Einstellung in die Gewinnrücklagen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung         0
Währungsveränderungen   310     310
Cashflow Hedges     -1.353   -1.353
Nicht abgerufenen Dividenden         1
Sonstige Veränderungen         4
Stand am 31.12.2014 0 826 -443 0 202.831
scroll
  Anteile
anderer
Gesellschafter
Eigenkapital
am Kapital
T-Euro
am
kumulierten
Konzern-
ergebnis
T-Euro

T-Euro
Stand am 31.12.2012 1 4 175.517
Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss     -39.937
Jahresüberschuss 2013   5 45.537
Währungsveränderungen     -304
Einstellung in gesetzliche Gewinnrücklage HIT     0
Cashflow Hedges     21
Verkauf Eigener Anteile     4.333
Stand am 31.12.2013 1 9 185.167
Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss   -4 -40.054
Einstellung in die Gewinnrücklagen lt. HV Beschluss     0
Jahresüberschuss 2014   3 58.765
Einstellung in die Gewinnrücklagen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung     0
Währungsveränderungen     310
Cashflow Hedges     -1.353
Nicht abgerufenen Dividenden     1
Sonstige Veränderungen     4
Stand am 31.12.2014 1 8 202.840

  
KONZERN-GESAMTEINKOMMENSRECHNUNG
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

DER

MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

NACH INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS

scroll
2014
TEUR
Vorjahr
TEUR
I. Jahresüberschuss gemäß Gewinn- und Verlustrechnung 58.765 45.537
II. Sonstiges Gesamteinkommen    
Posten, die anschließend möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden    
1. Währungsveränderungen 310 -304
2. Veränderungen aus derivativen Finanzinstrumenten -1.841 11
3. Veränderung aus zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten 0 0
4. Ertragsteuern auf sonstiges Gesamteinkommen    
- Steuern auf Währungsveränderungen (1.) 0 0
- Steuern auf Veränderungen von derivativen Finanzinstrumenten (2.) 488 10
- Steuern auf Veränderungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten (3.) 0 0
Summe der Ertragsteuern auf sonstiges Gesamteinkommen 488 10
5. Sonstiges Gesamteinkommen nach Steuern -1.043 -283
III. Gesamteinkommen 57.722 45.254
Anteile anderer Gesellschafter am Gesamteinkommen 3 5
Anteil der Aktionäre der Hermle AG am Gesamteinkommen 57.719 45.249

  
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

DER

MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

NACH IFRS

scroll
  2014
T-Euro
Vorjahr
T-Euro
Jahresüberschuss 58.765 45.537
Abschreibungen auf Anlagevermögen 6.231 6.553
Veränderung langfristiger Rückstellungen -387 -622
Gewinnanteile von Gemeinschaftunternehmen -226 -284
Cash-Flow vor Veränderung des Working Capital 64.383 51.184
Eliminierung Nachsteuerergebnis aus Anlageabgängen -445 -1.110
Mittelbindung / Mittelfreisetzung aus Vorräten -1.175 -1.677
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -5.907 -4.165
Sonstigen kurzfristigen Forderungen 598 -1.527
Aktiven latenten Steuern sowie sonstigen langfristigen Vermögenswerten -248 610
Kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -872 1.640
Kurzfristigen Rückstellungen 4.461 -508
Sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten 3.912 4.723
Langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten 17 0
Passiven latenten Steuern -296 -54
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 64.428 49.116
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -14.345 -7.163
Einzahlungen aus Abgängen Sachanlagen 658 1.473
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -1.032 -631
Einzahlungen aus Abgängen immaterieller Vermögenswerte 0 0
Erhaltene Dividenden von Gemeinschaftsunternehmen 270 270
Auszahlungen für Kauf fremder Wertpapiere und sonstiger Anlagen -12.142 -4.000
Einzahlungen aus Verkauf fremder Wertpapiere und sonstiger Anlagen 4.000 9.000
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -22.591 -1.051
Mittelaufnahme / Mittelfreisetzung aus Verkauf (+) / Kauf (-) eigener Anteile 0 4.333
Auszahlung von Dividenden -40.054 -39.937
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -40.054 -35.604
Wechselkursbedingte Wertänderungen* 156 -212
Veränderungen aus direkten erfolgsneutralen Verrechnungen* -1.353 21
Sonstige Veränderungen* 4 0
Veränderung der finanziellen Mittel 590 12.270
Finanzielle Mittel zum 01.01. 96.084 83.814
Finanzielle Mittel zum 31.12. 96.674 96.084

* vgl. Eigenkapitalspiegel und Anlagespiegel

  
KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

DER

MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

NACH IFRS

scroll
  Inlands-
gesellschaften
Auslands-
vertrieb
  2014
T-Euro
2013
T-Euro
2014
T-Euro
2013
T-Euro
Umsatz mit Dritten 216.253 189.190 130.580 116.701
Betriebsergebnis 73.002 55.653 6.139 6.381
Anteil am Periodenergebnis der at equity bewerteten Unternehmen 226 284 0 0
Jahresüberschuss 56.207 40.476 4.687 5.156
Langfristiges Segmentvermögen 48.930 40.334 4.292 3.598
dv. Buchwert der at equity bewerteten Unternehmen 927 971 0 0
Kurzfristiges Segmentvermögen 193.936 176.666 55.546 52.796
Segmentvermögen (Summe Aktiva) 242.866 217.000 59.838 56.394
Segmentschulden inkl. Rückstellungen / RAP 61.660 52.218 37.484 35.423
Investitionen 14.038 6.913 1.337 881
Abschreibungen 5.239 5.733 992 820
Mitarbeiter Jahresdurchschnitt 819 786 114 108
scroll
  Konsolidierungs-
effekte
Konzern-
abschluss
  2014
T-Euro
2013
T-Euro
2014
T-Euro
2013
T-Euro
Umsatz mit Dritten 0 0 346.833 305.891
Betriebsergebnis -109 -164 79.032 61.870
Anteil am Periodenergebnis der at equity bewerteten Unternehmen 0 0 226 284
Jahresüberschuss -2.129 -95 58.765 45.537
Langfristiges Segmentvermögen 0 0 53.222 43.932
dv. Buchwert der at equity bewerteten Unternehmen 0 0 927 971
Kurzfristiges Segmentvermögen -19.980 -15.177 229.502 214.285
Segmentvermögen (Summe Aktiva) -19.980 -15.177 282.724 258.217
Segmentschulden inkl. Rückstellungen / RAP -19.260 -14.591 79.884 73.050
Investitionen 0 0 15.375 7.794
Abschreibungen 0 0 6.231 6.553
Mitarbeiter Jahresdurchschnitt 0 0 933 894

Vgl. Erläuterungen Anhang (28)

  
Konzernanhang

(1) Allgemeine Grundsätze

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, die ihren Sitz in Gosheim, Industriestraße 8-12, Deutschland, hat und in das Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart, HRB 460397, eingetragen ist, ist die oberste Muttergesellschaft des Hermle-Konzerns. Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und ihre Tochtergesellschaften produzieren und vertreiben hochpräzise Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren.

Der Konzernabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Dabei wurden alle zum Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden Standards, Auslegungen und Interpretationen berücksichtigt.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der Gesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen auf den Stichtag 31. Dezember 2014 aufgestellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden einige Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Konzernwährung ist der Euro. Die Angaben erfolgen in Tausend Euro, sofern nichts anderes erwähnt ist.

Der Vorstand der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat den Konzernabschluss am 06. März 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

(2) Neue und geänderte Standards/Interpretationen

Für das Geschäftsjahr 2014 wurden die IFRS zugrunde gelegt, die verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden sind, die am 1. Januar 2014 beginnen.

Es waren im laufenden Geschäftsjahr folgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend zu beachten:

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IFRS 10: Konzernabschlüsse
IFRS 11: Gemeinsame Vereinbarungen
IFRS 12: Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen
IFRS 10/11/12: Übergangsvorschriften (Änderungen)
IFRS 10/12 und IAS 27: Investmentgesellschaften (Änderungen)
IAS 27: Einzelabschlüsse (Änderungen)
IAS 28: Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (Änderungen)
IAS 32: Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden (Änderungen)
IAS 36: Angaben zum erzielbaren Betrag nicht-finanzieller Vermögenswerte (Änderungen)
IAS 39: Novation von Derivaten und Fortführung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (Änderungen)

Die erstmalige Anwendung dieser Standards und Interpretationen hatte mit Ausnahme der erstmaligen Anwendung von IFRS 11 keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss, da für Hermle dadurch keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erforderlich waren.

IFRS 11 regelt die Bilanzierung von gemeinsamen Vereinbarungen (Joint Arrangements) neu. Nach dem neuen Konzept ist zwischen einer gemeinschaftlichen Tätigkeit (Joint Operation) oder einem Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) zu unterscheiden. Haben die gemeinschaftlich beherrschenden Parteien unmittelbare Rechte an den Vermögenswerten und Verpflichtungen, werden diese anteilig im Konzernabschluss bilanziert. Bei einem Gemeinschaftsunternehmen hingegen haben die beherrschenden Parteien Rechte am Nettovermögen. Dieses Recht ist zwingend durch Anwendung der Equity-Methode im Konzernabschluss abzubilden und das bisher ausgeübte Wahlrecht zur quotalen Einbeziehung in den Konzernabschluss entfällt somit. Im Konzernabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist ab dem Geschäftsjahr 2014 eine bisher quotal einbezogene Gesellschaft nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Bei dieser Gesellschaft wurde untersucht, ob die Kriterien für ein Joint Venture oder für eine Joint Operation gemäß IFRS 11 vorliegen. Hierzu wurde die Struktur des Joint Arrangement analysiert und dessen Rechtsform, die sonstigen vertraglichen Vereinbarungen sowie alle übrigen Fakten und Begleitumstände geprüft.

Die geänderte Bilanzierung der Beteiligung erfolgte in Übereinstimmung mit den entsprechenden Übergangsvorschriften des IFRS 11. Die Vorjahreswerte des Geschäftsjahres 2013 wurden entsprechend angepasst. Der Startwert der Beteiligung zum 1. Januar 2013 für Zwecke der Anwendung der Equity-Methode entspricht der Summe der zu diesem Zeitpunkt bestehenden Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden, die bisher quotal konsolidiert wurden.

Die folgende Übersicht zeigt die bilanziellen Auswirkungen des Übergangs von der quotenmäßigen Konsolidierung auf die Equity-Methode im Rahmen der Erstanwendung des IFRS 11 zum 1. Januar 2013:

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Bilanz 01.01.2013
T-Euro
Langfristige Vermögenswerte 798
davon Sachanlagen -94
davon Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 957
davon aktive latente Steuern -42
Kurzfristige Vermögenswerte -1.354
davon Vorräte 154
davon Forderungen Beteiligungen 34
davon Zahlungsmittel -1.522
Summe Vermögen -556
Eigenkapital 0
Langfristige Verbindlichkeiten -18
Kurzfristige Verbindlichkeiten -538
davon Verbindlichkeiten Beteiligungen 290
Summe Passiva -556

Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 11 für den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 werden in den nachfolgenden Tabellen dargestellt:

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Bilanz wie berichtet
31.12.2013
T-Euro
IFRS 11
T-Euro
nach Anpassung
31.12.2013
T-Euro
Langfristige Vermögenswerte 43.100 832 43.932
Immaterielle Vermögenswerte 922 -8 914
Sachanlagen 39.486 -102 39.384
Finanzanlagen 5 971 976
Sonstige langfristige Vermögenswerte 1.602 0 1.602
Aktive latente Steuern 1.085 -29 1.056
Kurzfristige Vermögenswerte 215.693 -1.408 214.285
Vorräte 49.155 102 49.257
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 60.754 28 60.782
Sonstige kurzfristige Forderungen 4.170 -8 4.162
Wertpapiere und sonstige Anlagen 4.000 0 4.000
Zahlungsmittel 97.614 -1.530 96.084
Summe Aktiva 258.793 -576 258.217
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Bilanz wie berichtet
31.12.2013
T-Euro
IFRS 11
T-Euro
nach Anpassung
31.12.2013
T-Euro
Eigenkapital 185.167 0 185.167
Eigenkapital der Aktionäre der Hermle AG 185.157 0 185.157
Anteile anderer Gesellschafter 10 0 10
Langfristige Verbindlichkeiten 2.243 -19 2.224
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 0
Langfristige Rückstellungen 1.654 -19 1.635
Passive latente Steuern 589 0 589
Kurzfristige Verbindlichkeiten 71.383 -557 70.826
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.695 203 9.898
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 27.823 -308 27.515
Kurzfristige Rückstellungen 33.865 -452 33.413
Summe Passiva 258.793 -576 258.217
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Gewinn- und Verlustrechnung wie berichtet
2013
T-Euro
IFRS 11
T-Euro
nach
Anpassung 2013
T-Euro
Umsatzerlöse 305.891 0 305.891
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -359 -31 -390
Andere aktivierte Eigenleistungen 1.416 0 1.416
Gesamtleistung 306.948 -31 306.917
Sonstige betriebliche Erträge 7.928 130 8.058
Materialaufwand 143.501 2.528 146.029
Personalaufwand 67.565 -2.845 64.720
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen 6.594 -41 6.553
Sonstige betriebliche Aufwendungen 34.961 842 35.803
Betriebsergebnis 62.255 -385 61.870
Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen 0 284 284
Übriges Finanzergebnis 70 -4 66
Finanzergebnis 70 280 350
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 62.325 -105 62.220
Steuern vom Einkommen und Ertrag 16.788 -105 16.683
Jahresüberschuss 45.537 0 45.537
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Kapitaflussrechnung wie berichtet
2013
T-Euro
IFRS 11
T-Euro
nach
Anpassung 2013
T-Euro
Jahresüberschuss 45.537 0 45.537
Abschreibungen auf Anlagevermögen 6.594 -41 6.553
Veränderung langfristiger Rückstellungen -621 -1 -622
Gewinnanteil von Gemeinschaftsunternehmen 0 -284 -284
Cash-Flow vor Veränderung des Working Capital 51.510 -326 -51.184
Eliminierung Nachsteuerergebnis aus Anlagenabgängen -1.110 0 -1.110
Mittelbindung/Mittelfreisetzung aus      
Vorräten -1.730 53 -1.677
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -4.172 7 -4.165
Sonstigen kurzfristigen Forderungen -1.515 -12 -1.527
Aktiven latenten Steuern sowie sonstigen langfristigen Vermögenswerten 640 -30 610
Kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.686 -46 1.640
Kurzfristigen Rückstellungen -528 20 -508
Sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten 4.717 6 4.723
Passiven latenten Steuern -54 0 -54
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 49.444 -328 49.116
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Kapitaflussrechnung wie berichtet
2013
T-Euro
IFRS 11
T-Euro
nach
Anpassung 2013
T-Euro
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -7.210 47 -7.163
Einzahlungen aus Abgängen Sachanlagen 1.473 0 -1.473
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -634 3 -631
Erhaltene Dividenden von Gemeinschaftsunternehmen 0 270 270
Auszahlungen für Kauf fremder Wertpapiere und sonstiger Anlagen -4.000 0 -4.000
Einzahlungen aus Verkauf fremder Wertpapiere sonstiger Anlagen 9.000 0 9.000
Mittelfabfluss aus Investitionstätigkeit -1.371 320 -1.051
Mittelaufnahme / Mittelfreisetzung aus      
Verkauf (+) / Kauf (-) eigener Anteile 4.333 0 4.333
Auszahlung von Dividenden -39.937 0 -39.937
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -35.604 0 -35.604
Wechselkursbedingte Wertänderungen -212 0 -212
Veränderungen aus direkten erfolgsneutralen Verrechnungen 21 0 21
Sonstige Veränderungen 0 0 0
Veränderung der finanziellen Mittel 12.278 -8 12.270
Finanzielle Mittel zum 01.01. 85.336 -1.522 83.814
Finanzielle Mittel zum 31.12. 97.614 -1.530 96.084

Folgende neue Standards und Interpretationen, die von der Europäischen Union bereits übernommen wurden, sind noch nicht in Kraft getreten und wurden im Abschluss noch nicht berücksichtigt:

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IFRIC 21: Angaben
Änderungen: Im Rahmen des Annual Improvement Projects wurden Formulierungen der Standards IFRS 1, IFRS 3, IFRS 13 und IAS 4G mit dem Ziel einer Klarstellung der bestehenden Regelungen vorgenommen

Es ist nicht zu erwarten, dass diese Standards wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.

Darüber hinaus existieren folgende neue oder geänderte Standards und Interpretationen, die vom IASB herausgegeben wurden, aber von der Europäischen Union noch nicht anerkannt sind. Diese Standards und Interpretationen wurden nicht vorzeitig angewandt:

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IFRS 9: Finanzinstrumente
IFRS 14: Regulatorische Abgrenzungsposten
IFRS 15: Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden
IFRS 1G und 28: Veräußerung oder Einlage von Vermögenswerten in assoziierte Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen (Änderungen)
IFRS 10, 12, und IAS 28: Investmentgesellschaften: Anwendung der Ausnahme von der Konsolidierungspflicht
IFRS 11: Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten (Änderungen)
IAS 1: Anhangangaben (Änderungen)
IAS 16 und 38: Klarstellung der zulässigen Abschreibungsmethoden (Änderungen)
IAS 16 und 41: Landwirtschaft: Fruchtragende Gewächse (Änderungen)
IAS 19: Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge (Änderungen)
IAS 27: Equity Methode in separaten Abschlüssen (Änderungen)
IFRS 2010-2012: IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS 16, IAS 24 und IAS 38 (Änderungen) im Zuge des sogenannten "annual improvement project" des IASB
IFRS 2012-2014: IFRS 5, IFRS 7, IAS 19 und IAS 34 (Änderungen) im Zuge des sogenannten "annual improvement project" des IASB

Es ist nicht zu erwarten, dass diese Standards wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.

(3) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden sämtliche Tochterunternehmen und Gemeinschaftsunternehmen der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG einbezogen. Tochterunternehmen sind Gesellschaften, die direkt von der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG beherrscht und voll konsolidiert werden. Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) sind Gesellschaften, über die mit anderen Unternehmen die gemeinsame Führung ausgeübt wird, und at equity in den Konzernabschluss einbezogen werden. Die Analyse, ob ein Tochterunternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen vorliegt, erfolgt dabei auf Basis der Corporate-Governance-Strukturen und eventuell bestehender Zusatzverträge.

Der Konsolidierungskreis ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle:

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Gesellschaft Art
der Konsolidierung
Beteiligungs-
quote
Segment Inland    
Hermle + Partner Vertriebs GmbH, Gosheim Voll 100,0 %
Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH, Gosheim Equity-Methode 49,0 %
Hermle Maschinenbau GmbH, Gosheim Voll 100,0 %
Segment Auslandsvertrieb    
Hermle (Schweiz) AG, Neuhausen, Schweiz Voll 100,0 %
Hermle WWE AG, Baar, Schweiz Voll 99,8 %
Hermle Vostok OOO, Moskau, Russland Voll 99,8 %
Hermle Nederland BV, Blerick, Niederlande Voll 100,0 %
Hermle Italia S.R.L., Rodano, Italien Voll 100,0 %
Hermle Machine Co. LLC, Franklin Wisconsin, USA Voll 100,0 %
Hermle Uljanovsk OOO, Uljanovsk, Russland Voll 100,0 %

Gegenüber dem Vorjahr erweiterte sich der Konsolidierungskreis um die Hermle Uljanovsk OOO.

(4) Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 ("Business Combinations") nach der Erwerbsmethode. Danach werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem anteiligen Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Ein entstehender positiver Unterschiedsbetrag wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert, ein entstehender negativer Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam aufgelöst. Entstehende Firmenwerte werden mindestens jährlich einem Impairment-Test unterzogen.

Gemeinschaftlich geführte Unternehmen werden gemäß IFRS 11 nach der Equity-Methode bilanziert. Zu jedem Bilanzstichtag prüft der Konzern, ob Anhaltspunkte vorliegen, dass hinsichtlich der Investition im gemeinschaftlich geführten Unternehmen ein Wertminderungsaufwand berücksichtigt werden muss.

Zwischenergebnisse zwischen den vollkonsolidierten Gesellschaften werden - soweit wesentlich - eliminiert. Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Konzerngesellschaften werden aufgerechnet.

Zwischenergebnisse zwischen dem Konzern und mittels der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften werden - soweit wesentlich - anteilig eliminiert.

Für die Anteile konzernfremder Gesellschafter an Konzerngesellschaften ist in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital ein Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter gebildet worden. Dieser Betrag beinhaltet neben den Anteilen Dritter am Kapital und den Rücklagen auch den anteiligen Bilanzgewinn.

(5) Währungsumrechnung

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der konsolidierten Unternehmen erfolgt auf Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Da alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig ihr Geschäft betreiben, ist die funktionale Währung grundsätzlich identisch mit der jeweiligen Landeswährung der Gesellschaft. Daher werden im Konzernabschluss die Vermögenswerte und Schulden mit dem Stichtagskurs, Eigenkapitalposten mit historischen Kursen sowie Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Aus der Umrechnung des Abschlusses resultierende Umrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang des Tochterunternehmens ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

In den Abschlüssen der einzelnen Konzernunternehmen werden monetäre Posten in Fremdwährung grundsätzlich zum Stichtagskurs umgerechnet. Daraus entstehende Währungsgewinne oder -verluste werden unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung von Bilanzpositionen ausländischer Betriebsstätten werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst.

Folgende Wechselkurse wurden für die Umrechnung der wesentlichen Fremdwährungsabschlüsse verwandt:

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  Stichtagskurse Durchschnittskurse
  31.12.2014 31.12.2013 2014 2013
€ / US$ 1,2141 1,3791 1,3211 1,3302
€ / SFR 1,2024 1,2276 1,2127 1,2291

(6) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

AKTIVPOSTEN

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Patente, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte werden nach IAS 38 zu Anschaffungskosten bewertet, vermindert um die planmäßige Abschreibung.

Erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden aktiviert und jährlich einem Impairment-Test unterzogen. Eine planmäßige Abschreibung findet nicht statt.

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte, aus denen dem Konzern mit hoher Wahrscheinlichkeit ein zukünftiger Nutzen zufließt und deren Kosten zuverlässig bestimmt werden können, werden mit den Herstellkosten aktiviert. Die Herstellkosten erfassen dabei alle dem Herstellprozess direkt zurechenbaren Kosten und angemessene Teile der damit in Verbindung stehenden Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden nicht aktiviert. Forschungs- und nicht aktivierungsfähige Entwicklungsaufwendungen werden bei Entstehung grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten für neue oder wesentlich verbesserte Produkte werden aktiviert, soweit die technische Umsetzbarkeit sowie die Vermarktungsfähigkeit und -absicht gesichert sind. Der Nachweis für die genannten Kriterien wird mit der technischen Erprobung der neuen Produkte im Haus und der erfolgreichen Vorstellung bei Versuchskunden erbracht. Aktivierte Entwicklungen werden beginnend mit der öffentlichen Vorstellung über einen erwarteten Produktlebenszyklus von drei bis vier Jahren linear abgeschrieben und jährlich durch einen Impairment-Test überprüft.

Das Sachanlagevermögen ist auf der Grundlage der Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend dem zu erwartenden Verbrauch des zukünftigen Nutzens vorgenommen. Die Eigenleistungen wurden mit den direkt zurechenbaren Kosten zuzüglich anteiliger Gemeinkosten bilanziert. Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Finanzierungsaufwendungen werden als laufender Aufwand erfasst.

Leasinggegenstände, für die die Voraussetzungen eines Finance-Lease erfüllt sind, werden gemäß IAS 17 als Sachanlagen mit dem beizulegenden Wert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert und über die Nutzungsdauer des Leasingobjektes bzw. über die ggf. kürzere Vertragslaufzeit des Leasingvertrages abgeschrieben.

Grundstücke oder Gebäude, die zu Finanzanlagezwecken gemäß IAS 40 gehalten werden, liegen nicht vor.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende konzerneinheitliche Nutzungsdauern zugrunde:

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Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 3 bis 5 Jahre
Entwicklungskosten 3 bis 4 Jahre
Gebäude 12 bis 50 Jahre
Technische Anlagen und Betriebsvorrichtungen 3 bis 14 Jahre
Andere Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 14 Jahre

Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer liegen nicht vor.

Impairment-Tests

Die Werthaltigkeit des Anlagevermögens wird regelmäßig zum Bilanzstichtag geprüft. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung gegeben ist. Die Werthaltigkeit wird durch den Vergleich des Buchwerts der jeweiligen Vermögenswerte mit dem erzielbaren Betrag bestimmt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus der Nutzung oder der Veräußerung des betroffenen Vermögenswertes. Sofern dieser unter den Buchwert gesunken ist, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Steigt der Zeitwert für einen zuvor außerplanmäßig abgeschriebenen Vermögenswert, so findet eine Wertaufholung statt. Ausgenommen von der Wertaufholung ist ein Geschäfts- oder Firmenwert.

Entstehende Firmenwerte werden ebenfalls jährlich einem Impairment-Test unterzogen. Dabei wird der Goodwill zuzüglich des zugeordneten anteiligen Buchwerts mit dem erzielbaren Nutzwert, abgeleitet aus dem abgezinsten Free Cashflow der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten der Gesellschaft, verglichen. Dieser Rechnung liegt ein mehrjähriger Planungszeitraum zugrunde. Eine Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der erzielbare Nutzwert den Buchwert unterschreitet.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen beinhalten im Wesentlichen Anteile an at equity bewerteten Unternehmen sowie sonstige Finanzanlagen, die erfolgswirksam mit dem Fair Value zum Bilanzstichtag angesetzt werden.

Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen unverbriefte Forderungen, die als vom Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt werden. Wertminderungen im Sinne von IAS 39 werden erfolgswirksam vorgenommen, sobald objektiv substantielle Hinweise dafür vorliegen.

Vorräte

Rohstoffe und Handelswaren werden grundsätzlich zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie darauf entfallende aktivierungspflichtige Verwaltungskosten auf Basis einer normalen Auslastung. Fertige Erzeugnisse werden zu Standardkosten bewertet. Auf länger lagernde Bestände und bei verminderter Verwertbarkeit oder zur verlustfreien Bewertung werden ausreichende Abwertungen auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Bei Entfall der Gründe werden diese wieder aufgeholt. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt.

Forderungen und sonstige kurzfristige Forderungen

Die Forderungen und sonstigen kurzfristigen Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Mögliche und erkennbare Ausfallrisiken bei einzelnen Forderungen sind durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Für sämtliche anderen Forderungen werden pauschalierte Wertberichtungen gebildet, auf Grundlage der Dauer des durchschnittlichen Zahlungseingangs, des aktuellen Geschäftsumfelds und den Erfahrungen in der Vergangenheit. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen und Vermögenswerte mit Laufzeiten über einem Jahr werden mit dem Barwert ausgewiesen.

Finanzinstrumente

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem Vertragspartner zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Entsprechend IAS 39 werden Finanzinstrumente bei Zugang den folgenden Kategorien zugeordnet:

Finanzielle Vermögenswerte

bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte

zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte

zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden
Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden

Originäre Finanzinstrumente

Finanzielle Vermögenswerte, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich der Wertminderungen angesetzt. Wertberichtigungen auf Forderungen, insbesondere bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, werden in Abhängigkeit von der Wahrscheinlichkeit einer vollständigen oder teilweisen Realisierbarkeit gebildet. Die Wertberichtigungen basieren in erheblichem Maße auf Einschätzungen und Beurteilungen einzelner Forderungen, die neben dem Zahlungsverzug und der Kreditwürdigkeit des jeweiligen Kunden auf aktuellen Konjunkturentwicklungen und Einschätzungen der weiteren Entwicklung beruhen. Forderungen werden endgültig ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Diese Finanzinstrumente kommen im Hermle-Konzern derzeit nur in Einzelfällen vor und haben keine wesentliche Bedeutung.

Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Als Zeitwert gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen unabhängigen Vertragspartnern unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann.

Im Hermle-Konzern kommen zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte derzeit nur in Einzelfällen vor und haben deshalb keine wesentliche Bedeutung.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. In diese Kategorie fallen vor allem Wertpapiere. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden unter Berücksichtigung von latenten Steuern ergebnisneutral im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst. Liegt der beizulegende Zeitwert dauerhaft oder wesentlich unter dem Buchwert, so wird die Wertminderung ergebniswirksam erfasst. Darüber hinaus wird eine erfolgswirksame Erfassung der Zeitwertänderungen zum Zeitpunkt der Veräußerung vorgenommen.

Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, umfassen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Ansatz am Bilanzstichtag erfolgt dementsprechend zum Nennwert inkl. Umsatzsteuer oder mit dem höheren beizulegenden Wert.

Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, kommen im Hermle-Konzern derzeit nur in Einzelfällen vor und haben deshalb keine wesentliche Bedeutung.

IAS 39 lässt nur in eng definierten Ausnahmefällen Umwidmungen zwischen bestimmten Kategorien von Finanzinstrumenten zu. Ebenso wie im Vorjahr wurden keine Umwidmungen von Finanzinstrumenten vorgenommen.

Beim Wegfall der Gründe für zuvor vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen maximal bis zur Höhe der ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen.

Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung bestehender oder geplanter operativer Grundgeschäfte und damit verbundener Risiken setzt Hermle derivative Finanzinstrumente ein. Derzeit werden im Wesentlichen Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken eingesetzt. Derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte werden durch die Hermle AG bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Zeitwerte sind auch für die Folgebewertung relevant. Derivative Finanzinstrumente mit einem positiven beizulegenden Zeitwert werden unter den sonstigen Forderungen, solche mit einem negativen Zeitwert unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Im Rahmen des Hedge Accounting werden Wertveränderungen von Fair Value Hedges, die zur Absicherung von Wertschwankungen von Bilanzpositionen dienen, ebenso wie die Wertschwankungen von bilanzierten Grundgeschäften ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertveränderungen von Cashflow Hedges werden unter Eliminierung des ineffektiven Teils und unter Berücksichtigung latenter Steuern ergebnisneutral direkt gegen das kumulierte übrige Eigenkapital verrechnet, sofern die Vorgaben des Hedge Accounting im Sinne von IAS 39 vorliegen.

PASSIVPOSTEN

Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen und Risiken gegenüber Dritten, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder vergangenen Ereignissen beruhen, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führen und verlässlich geschätzt werden können. Sie werden in Höhe ihres wahrscheinlichen Erfüllungsbetrages gebildet und nicht mit evtl. Rückgriffsansprüchen verrechnet. Langfristige Rückstellungen werden, sofern der aus der Diskontierung entstehende Zinseffekt wesentlich ist, mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert.

Finanzielle Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert. Verbindlichkeiten aus Finance-Lease werden mit dem Barwert zum impliziten Zinssatz bei Vertragsabschluss ausgewiesen.

Latente Steuern

Auf alle temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in der IFRS-Bilanz und der Steuerbilanz der Einzelgesellschaften sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen werden latente Steuern ausgewiesen. Darüber hinaus sind auch aktive latente Steuern für Steuerminderungsansprüche aufgrund steuerlicher Verlustvorträge bilanziert, soweit die zukünftige Realisierbarkeit ausreichend gesichert ist. Die zur Berechnung der latenten Steuern verwendeten Steuersätze sind jeweils die zum Realisationszeitpunkt geltenden bzw. erwarteten Steuersätze.

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Erträge und Aufwendungen

Umsatzerlöse werden zu dem Zeitpunkt gebucht, zu dem die Erzeugnisse oder Waren geliefert bzw. die Leistungen erbracht worden sind und der Gefahrenübergang an den Kunden stattgefunden hat. Skonti und Preisnachlässe vermindern die Umsatzerlöse.

Betriebliche Aufwendungen werden mit der Lieferung bzw. der Inanspruchnahme der Leistung erfasst. Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen bilden wir im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte. Zinserträge und Aufwendungen werden periodengerecht erfasst.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(7) Anlagevermögen

Die Entwicklung und Aufteilung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel dargestellt.

Unter den immateriellen Vermögenswerten werden die aktivierten Entwicklungskosten aus der Entwicklung von neuen Werkzeugmaschinenprodukten ausgewiesen. Sie betragen zum Ende des Geschäftsjahres netto T-Euro 639 (Vj. T-Euro 190). Die unmittelbar als Aufwand erfassten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen betragen T-Euro 10.452 (Vj. T-Euro 10.641).

Eine Übersicht über die von der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG gehaltenen Beteiligungen ist unter (3) dargestellt.

Ziel der Hermle Maschinenbau GmbH ist die Entwicklung eines produktionssicheren neuen Verfahrens zur additiven Herstellung komplexer metallischer Körper. Die Gesellschaft hält dazu verschiedene Patente.

Die Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH erbringt als Gemeinschaftsunternehmen für die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Projektierung und der Ergänzung der Hermle Standardmaschinen um kundenspezifische Elemente wie die Einbindung in Fertigungssysteme sowie damit zusammenhängende Vorrichtungen oder Programme zur Anpassung an spezifische Fertigungsteile.

Zusammengefasste Informationen für Gemeinschaftsunternehmen, die einzeln unwesentlich sind:

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  2014
T-Euro
2013
T-Euro
Anteil am Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 225 246
Anteil am Ergebnis aus aufgegebenen Aktivitäten 0 0
Anteil am sonstigen Ergebnis 0 0
Anteil am Gesamtergebnis 225 246
Aggregierter Buchwert zum 31.12. 927 971

Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen auf das Finanzanlagevermögen in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) vorgenommen.

(8) Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die Position beinhaltet ausschließlich noch nicht in Anspruch genommene Körperschaftsteuergutschriften aus EK 40, Erstattungsansprüche gegenüber der Bundesanstalt für Arbeit sowie Überschussbeteiligungen von Lebensversicherungen. Im Vorjahr waren zudem langfristige derivative Vermögenswerte enthalten.

(9) Vorräte

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

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  31.12.2014
T-Euro
31.12.2013
T-Euro
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 23.461 23.355
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 14.955 14.951
Fertige Erzeugnisse und Waren 11.072 10.438
Geleistete Anzahlung auf Vorräte 945 513
  50.433 49.257

Der Buchwert der zu Nettoveräußerungspreisen angesetzten Vorräte beträgt T-Euro 8.504 (Vj. T-Euro 7.042). Die im Geschäftsjahr ergebniswirksam erfasste Erhöhung der Wertberichtigung auf Vorräte beträgt T-Euro 40 (Vj. Verminderung T-Euro 506). Geleistete Anzahlungen werden netto ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.

(10) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Forderungen

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  31.12.2014
T-Euro
31.12.2013
T-Euro
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen    
Gegenüber Dritten 66.611 60.725
Gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 78 57
  66.689 60.782
Sonstige kurzfristige Forderungen    
Derivative Finanzinstrumente 17 1.304
Steuererstattungsansprüche 1.632 1.162
Rechnungsabgrenzungsposten 871 729
Übrige sonstige Vermögenswerte 1.044 967
  3.564 4.162
Gesamt 70.253 64.944

Der Betrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen kurzfristigen Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt T-Euro 1.078 (Vj. T-Euro 1.028). Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte haben ausschließlich Restlaufzeiten unter einem Jahr.

Die in den sonstigen kurzfristigen Forderungen ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente sind gemäß IAS 39 zum Marktwert angesetzt. Sie betreffen sowohl den sogenannten effektiven als auch ineffektiven Teil der positiven Marktwerte von Devisensicherungsgeschäften im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39. Soweit sie als Fair Value Hedges Sicherungszwecken dienen, stehen den positiven Marktwerten gegenläufige Wertminderungen in den Bilanzpositionen der zugeordneten Grundgeschäfte gegenüber.

Die übrigen sonstigen Vermögenswerte enthalten darüber hinaus als Hauptpositionen kurzfristige Forderungen gegenüber Lieferanten aus Rücksendungen sowie kurzfristige Forderungen gegenüber Mitarbeitern.

Nachfolgend ist die Zusammensetzung der nicht wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen klassifiziert nach Überfälligkeit dargestellt:

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    Buchwert Davon:
    Gesamt Weder wert- gemindert noch überfällig
 
T-Euro

T-Euro
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2014 66.689 29.768
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2013 60.782 26.605
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  Davon: Davon:
  nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
<3 Monate
T-Euro
3-6 Monate
T-Euro
6-12 Monate
T-Euro
>12 Monate
T-Euro
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.829 22 792 4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.909 39 219 0

Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen sowie überfälligen Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Die nachfolgende Tabelle gibt die Veränderung in den Wertberichtigungen auf den Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und an sonstigen kurzfristigen Forderungen wieder:

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  2014
T-Euro
2013
T-Euro
Wertberichtigungen zu Beginn des Geschäftsjahres 5.931 5.543
Im Berichtszeitraum in der GuV erfasster Betrag + 1.075 +439
Ausbuchung von Forderungen -37 -10
Währungsumrechnungseffekte +97 -41
Wertberichtigungen zum Ende des Geschäftsjahres 7.066 5.931

In der nachfolgenden Tabelle sind die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dargestellt:

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  2014
T-Euro
2013
T-Euro
Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen 61 43
Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen 7 24

(11) Wertpapiere und sonstige Anlagen

Im Berichtsjahr werden unter dieser Position Schuldverschreibungen sowie Termingeldanlagen mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten in Höhe von T-Euro 12.142 (Vj. T-Euro 4.000) ausgewiesen.

(12) Zahlungsmittel

Die Zahlungsmittel betreffen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten.

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  31.12.2014
T-Euro
31.12.2013
T-Euro
Guthaben bei Kreditinstituten 96.659 96.059
Kassenbestand 15 25
  96.674 96.084

(13) Eigenkapital

Das Grundkapital ist gegenüber Vorjahr unverändert und ist eingeteilt in 4.000.000 Stück Stamm- und 1.000.000 Stück stimmrechtslose Vorzugsaktien. Die Vorzugsaktien sind mit einer Mehrdividende von Euro 0,05 ausgestattet. Der rechnerische Nennwert der Aktien beträgt Euro 3,00 je Aktie.

Die Kapitalrücklage enthält Einstellungen aus dem Verkauf von in früheren Geschäftsjahren erworbenen eigenen Anteilen über die Börse. Im Vorjahr wurde der die Anschaffungskosten übersteigende Betrag aus der Rückveräußerung neu den Kapitalrücklagen zugeführt.

Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag 0 Stück (Vj. 0) eigene Anteile.

In Übereinstimmung mit § 16 Abs. 3 der Satzung der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wurden T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) aus dem Ergebnis des Geschäftsjahres neu in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Die Unterschiede aus der Währungsumrechnung enthalten die Differenzen aus der Umrechnung ausländischer Tochtergesellschaften.

Das kumulierte übrige Eigenkapital enthält die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung von Financial Instruments. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Aufwände (Vj. Erträge) aus der Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten, die auf Cashflow Hedges entfallen, in Höhe von T-Euro -725 (Vj. T-Euro 812) erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Daneben wurde ein Betrag von T-Euro 1.116 (Vj. T-Euro 801) dem Eigenkapital entnommen und als Ertrag (Vj. Ertrag) im Periodenergebnis erfasst.

Die Entwicklung des Eigenkapitals und seiner Bestandteile sind im Eigenkapitalspiegel dargestellt.

(14) Anteile anderer Gesellschafter

Die verbleibende Position entfällt auf den anderen Gesellschaftern zustehenden Anteil am Eigenkapital der Hermle WWE AG.

(15) Rückstellungen

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  Stand
1.1.2014
T-Euro
Verbrauch
T-Euro
Auflösung
T-Euro
Zuführung
T-Euro
Andere
Veränderungen
T-Euro
Stand
31.12.2014
T-Euro
Steuerrückstellungen 1.949 1.808 18 3.992 21 4.136
Personalrückstellungen 12.065 10.863 93 11.925 46 13.080
Sonstige Rückstellungen            
im Vertriebs- und Einkaufsbereich 19.751 12.374 1.706 14.855 203 20.729
für sonstige Bereiche 1.282 761 198 842 12 1.177
  21.033 13.135 1.904 15.697 215 21.906
  35.047 25.806 2.015 31.614 282 39.122
dv. kurzfristige Rückstellungen 33.412 25.302 2.002 31.502 263 37.873
dv. langfristige Rückstellungen 1.635 504 13 112 19 1.249

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Personalbereich im Wesentlichen Urlaubs- und Gleitzeitrückstellungen, Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sowie Prämienzahlungen. Die Vertriebs- und Einkaufsrisiken betreffen Gewährleistung, Kulanz und andere nachlaufende Leistungen, Abnahme- oder Rückkaufverpflichtungen und eine Reihe sonstiger Einkaufs- und Vertriebsrisiken. Im übrigen Bereich sind sonstige offene Leistungen und Verbindlichkeiten ausgewiesen, die dem Grunde und/oder ihrer endgültigen Höhe nach noch nicht feststehen.

Die anderen Veränderungen beinhalten Währungs- und Zinseffekte in Höhe von insgesamt T-Euro 282 (Vj. T-Euro +86). Die Effekte aus der Aufzinsung und aus Veränderungen des Diskontierungszinssatzes in Höhe von T-Euro 75 entfallen mit T-Euro 19 auf Personalrückstellungen und mit T-Euro 56 auf sonstige Rückstellungen.

(16) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten betreffen im Einzelnen:

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  31.12.2014
T-Euro
31.12.2013
T-Euro
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 0 0
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten    
Derivative Finanzinstrumente>1 Jahr 17 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen    
gegenüber Dritten 8.331 9.407
gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 695 491
  9.026 9.898
Sonstige Verbindlichkeiten    
Erhaltene Anzahlungen 18.425 17.057
Derivative Finanzinstrumente 1.356 36
Verbindlichkeiten aus Steuern 6.009 5.457
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 186 181
Übrige Verbindlichkeiten 4.178 3.644
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 1.273 1.140
  31.427 27.515
Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten    
bis 1 Jahr 31.427 37.413
1 bis 5 Jahre 0 0
mehr als 5 Jahre 0 0
  31.427 37.413

Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.

Die in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente sind gemäß IAS 39 zum Marktwert angesetzt. Sie betreffen sowohl den sogenannten effektiven als auch ineffektiven Teil der negativen Marktwerte von Devisensicherungsgeschäften im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39. Soweit sie als Fair Value Hedges Sicherungszwecken dienen, stehen den negativen Marktwerten gegenläufige Werterhöhungen in den Bilanzpositionen der zugeordneten Grundgeschäfte gegenüber.

Die erhaltenen Anzahlungen werden netto ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(17) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich regional wie folgt:

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  2014
T-Euro
2013
T-Euro
Bundesrepublik Deutschland 147.703 121.293
Andere Länder 199.130 184.598
  346.833 305.891

(18) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen:

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  2014
T-Euro
2013
T-Euro
Ertrag aus Auflösung Rückstellungen 1.997 1.835
Ertrag aus Auflösung Wertberichtigungen 3.121 2.224
Ertrag aus Anlageabgängen 673 1.552
Währungsgewinne aus Kursdifferenzen und Financial Instruments 0 590
Übrige sonstige betriebliche Erträge 1.931 1.857
  7.722 8.058

In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind als wesentliche Bestandteile Erträge aus Vermietung und Verpachtung, aus Weiterbelastungen von Kosten sowie Entschädigungszahlungen von Versicherungen und anderen Dritten enthalten.

(19) Materialaufwendungen

Die Materialaufwendungen betreffen:

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  2014
T-Euro
2013
T-Euro
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 147.009 133.982
Aufwendungen für bezogene Leistungen 12.500 12.047
  159.509 146.029

(20) Personalaufwendungen

Die Personalaufwendungen beinhalten:

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  2014
T-Euro
2013
T-Euro
Löhne und Gehälter 60.805 55.525
Soziale Abgaben 9.895 9.195
  70.700 64.720

Es fielen wie im Vorjahr keine Aufwendungen für Altersversorgung an.

Es wurden durchschnittlich beschäftigt:

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  2014 2013
Gewerbliche Arbeitnehmer 323 296
Angestellte 515 512
Auszubildende 95 86
Summe 933 894

Die Angabe der Vorstandsbezüge erfolgt entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 7. Juli 2011 nicht individualisiert, sondern für den Gesamtvorstand. Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen T-Euro 3.609 (Vj. T-Euro 2.928). Davon entfallen T-Euro 891 (Vj. T-Euro 913) auf Grundvergütungen inkl. Pkw-Nutzung und Direktversicherungen. Daneben sind erfolgsabhängige Bestandteile in Höhe von T-Euro 2.718 (Vj. T-Euro 2.015) enthalten. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf T-Euro 80 (Vj. T-Euro 80).

(21) Abschreibungen

Die Abschreibungen betreffen im Wesentlichen planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen. Im Geschäftsjahr sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T-Euro 7 (Vj. T-Euro 15) enthalten.

(22) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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  2014
T-Euro
2013
T-Euro
Bildung Wertberichtigungen auf Forderungen 4.170 2.655
Währungsverluste 0 0
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 36.320 33.148
  40.490 35.803

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen überwiegend Aufwendungen für Vertrieb, Service und Verwaltung, für Mieten und Leasingraten sowie Instandhaltungsaufwendungen für Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Daneben sind sogenannte Kostensteuern für Kfz- und Grundsteuern sowie ausländische Repräsentanzen enthalten.

Für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG sind im Jahr 2014 Honorare des Abschlussprüfers in Höhe von T-Euro 150 (Vj. T-Euro 145) als Aufwand erfasst. Im laufenden Jahr wurden T-Euro 0 (Vj. T-Euro 10) für Steuerberatungsleistungen und T-Euro 5 (Vj. T-Euro 2) für sonstige Leistungen berechnet.

(23) Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen

Das Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen in Höhe von T-Euro 226 (Vj. T-Euro 284) betrifft den anteiligen Ertrag aus der Beteiligung an der Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH.

(24) Übriges Finanzergebnis

Das übrige Finanzergebnis gliedert sich wie folgt:

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  2014
T-Euro
2013
T-Euro
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 454 452
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -322 -386
  132 66

Der Zinsaufwand betrifft neben externen Zinsen den internen Aufwand aus der Aufzinsung von kurz- und langfristigen Rückstellungen.

(25) Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen:

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  2014
T-Euro
2013
T-Euro
Laufende Steuern 21.273 16.880
Latente Steuern -648 -197
  20.625 16.683

Die nachfolgende Tabelle leitet vom errechneten bzw. erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand über und erläutert die wesentlichen Unterschiede in zusammengefasster Form:

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  2014
T-Euro
2013
T-Euro
Ergebnis vor Ertragsteuern 79.390 62.220
Rechnerische Ertragssteuer in % 26,50% 27,50%
Errechnete Ertragsteuer 21.038 17.111
Steuerfreie Erträge -23 -26
Nicht abzugsfähige Ausgaben +6 + 177
Sonstige aperiodische Steuern +89 +7
Änderung von Steuersätzen 0 +12
Differenzen a. Steuersätzen/Währungsumrechnung -489 -399
Nicht berücksichtigte Verlustvorträge +4 -199
Gesamter Steueraufwand 20.625 16.683

Die errechnete Ertragsteuer wurde für Inlandsgesellschaften auf Basis eines Steuersatzes von 26,50% (Vj. 27,50%) errechnet, die latenten Steuern wurden auf Basis eines Steuersatzes von 26,50% (Vj. 26,50%) gebildet. Der Steuersatz beinhaltet Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag.

Die ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuern betreffen folgende Bilanzpositionen:

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  31.12.2014
T-Euro
31.12.2013
T-Euro
Aktive latente Steuern    
Steuerliche Verlustvorträge 0 0
Konsolidierungen 266 227
Anlagevermögen 222 243
Vorräte und Forderungen 711 317
Rückstellungen 378 259
Verbindlichkeiten 18 10
Derivative Finanzinstrumente 346 0
Sonstiges 0 0
Summe 1.941 1.056
Verrechnungen mit passiver latenter Steuer 0 0
Summe 1.941 1.056
dv. erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet 160 0
Passive latente Steuern    
Anlagevermögen 185 67
Vorräte und Forderungen 60 65
Wertpapiere 0 0
Rückstellungen 38 58
Derivate Finanzinstrumente 5 398
Konsolidierungen 0 0
Sonstiges 4 1
Summe 292 589
Verrechnungen mit aktiver latenter Steuer 0 0
Summe 292 589
dv. erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet 0 328

Die aktiven latenten Steuern werden unter der Position langfristige Vermögenswerte in der Bilanz ausgewiesen, die passiven latenten Steuern innerhalb der Position langfristige Verbindlichkeiten.

Steuerlich vortragsfähige Verlustvorträge in Höhe von T-Euro 518 (Vj. T-Euro 502) sind aufgrund ungewisser Realisationsmöglichkeiten nicht angesetzt worden. Aufgrund von Änderungen des Körperschaftsteuerrechts in 2006 wurden noch nicht in Anspruch genommene Körperschaftsteuergutschriften aus EK 40 mit einem Barwert in Höhe von T-Euro 726 (Vj. T-Euro 950) aktiviert.

(26) Ergebnis je Aktie

scroll
  2014
T-Euro
2013
T-Euro
Jahresüberschuss:    
Lt. Gewinn- und Verlustrechnung 58.765 45.537
Minderheitenanteile am Ergebnis -3 -5
Ergebnis nach Minderheitenanteilen 58.762 45.532
Aufgelaufene Vorzugsdividenden -50 -50
Ergebnis nach Minderheiten und Vorzugsdividenden 58.712 45.482
Gewichteter Durchschnitt in Stück:    
Ausstehende Stammaktien 4.000.000 4.000.000
Ausstehende Vorzugsaktien 1.000.000 1.000.000
Summe aller Aktiengattungen 5.000.000 5.000.000
Durchschnittlich gewichtete Anzahl Aktien in Stück: 5.000.000 4.983.967
Unverwässertes Ergebnis je Aktie in Euro:    
Je Stammaktie 11,74 9,12
Je Vorzugsaktie inkl. Dividendenvorzug 11,79 9,17

Die in den Geschäftsjahren 2008 und 2009 erworbenen eigenen Aktien wurden im Geschäftsjahr 2013 wieder vollständig über die Börse veräußert.

Die Gesellschaft besitzt damit kumuliert 0 Stück (Vj. 0 Stück) eigene Vorzugsaktien. Im Übrigen kam es zu keinen weiteren Veränderungen in den Eigenkapitalinstrumenten. Die Vorzugsaktien erhalten eine nachzahlbare Mehrdividende von 0,05 Euro je Aktie verglichen mit den Stammaktien. Dieser Mehranteil am Gewinn wird bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie zunächst einheitlich gekürzt und nur beim Ergebnis je Vorzugsaktie wieder hinzuaddiert.

(27) Kapitalflussrechnung

Die Entwicklung der Geldströme und deren Auswirkung auf den Fonds der Zahlungsmitteläquivalente sind in der Kapitalflussrechnung dargestellt. Dabei wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode, der Cashflow aus Investitions- sowie aus Finanzierungstätigkeit wird dagegen zahlungsbezogen ermittelt. Effekte aus der Währungsumrechnung sowie Änderungen des Konsolidierungskreises werden dabei bereinigt.

Die unter (12) erläuterten Zahlungsmittel aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten bilden den Fonds der Zahlungsmitteläquivalente.

Steuerzahlungen sowie Zinszahlungen werden in voller Höhe als Mittelab- bzw. -zuflüsse aus der Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind Cashflows aus Zinsen und sonstigen Finanzerträgen von T-Euro 101 (Vj. T-Euro 161) sowie Cashflows aus Steuern von T-Euro -19.538 (Vj. T-Euro -20.655) enthalten.

In der Position "Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen" ist ein Betrag in Höhe von T-Euro 2.409 enthalten, der erst im Geschäftsjahr 2015 zahlungswirksam wird.

(28) Segmentberichterstattung

Hermle folgt für die Segmentberichterstattung dem IFRS 8 "Operating Segments", der verpflichtend die Einteilung der Segmente entsprechend dem "Management Approach" fordert. Hiernach werden Informationen zu den operativen Segmenten auf Basis der internen Organisations- und Managementstruktur veröffentlicht. Maßgeblich hierbei ist die interne Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium der Gesellschaft, das bei Hermle durch den Vorstand repräsentiert wird.

Vor diesem Hintergrund orientiert sich die vorliegende Segmentberichterstattung an der Segmentierung entsprechend den Vertriebsaktivitäten. Die Segmente unterteilen sich einerseits in die homogenen Aktivitäten der ausländischen Vertriebsgesellschaften und Vertriebsniederlassungen, die die Funktion von Vertragshändlern und Vertriebsniederlassungen abdecken, und andererseits die verbleibenden Inlandsgesellschaften, die ihre Ergebnisse jeweils laufend berichten. Die Gesellschaften und Niederlassungen werden nach ihrer Zugehörigkeit in die Segmente eingeordnet. Dem Segment Auslandsvertrieb gehören dabei die Gesellschaften Hermle Machine Company LLC, Hermle Nederland BV, Hermle Italia S.R.L., Hermle (Schweiz) AG, Hermle WWE AG (Schweiz), Hermle Vostok OOO (Russland) und Hermle Uljanovsk OOO (Russland) sowie die Vertriebsniederlassungen der Hermle AG in Österreich, der Tschechischen Republik, Dänemark und Polen an.

Umsätze und Leistungen zwischen den Segmenten werden dabei auf Basis von marktüblichen Konditionen verrechnet. Hermle misst den Erfolg der Segmente primär anhand des Betriebsergebnisses.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen zwischen den Segmenten werden in der Spalte Konsolidierungseffekte eliminiert. Außerdem werden in der Spalte Konsolidierungseffekte auch die Posten ausgewiesen, die den genannten Segmenten nicht zugeordnet werden können. Der Segmentberichterstattung liegen grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zugrunde. Die Vermögenswerte der Segmente umfassen grundsätzlich alle Vermögenswerte, wobei die segmentübergreifenden Beziehungen in der Spalte Konsolidierungen enthalten sind. Ausgenommen von den Vermögenswerten sind jedoch im Bereich der Finanzanlagen alle Anteile, Beteiligungen und Ausleihungen an Unternehmen, die voll oder anteilig in den Konzernabschluss einbezogen sind.

Aufgrund der Kundenstruktur und der Geschäftsaktivitäten von Hermle ergab sich in den Berichtsjahren keine wesentliche Konzentration auf einzelne Kunden oder Regionen.

(29) Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am Bilanzstichtag bestanden folgende Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen:

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  31.12.2014
T-Euro
31.12.2013
T-Euro
Haftungsverhältnisse    
Haftung aus Genossenschaftsanteilen 5 5
Sonstige finanzielle Verpflichtungen    
Verpflichtungen aus operativen Miet- und Leasingverträgen    
fällig bis 1 Jahr 529 640
fällig ab 1 bis 5 Jahre 379 407
fällig nach 5 Jahren 0 0

(30) Finanzinstrumente

Originäre Finanzinstrumente

Der folgende Abschnitt enthält weitere wesentliche Erläuterungen zu den bilanzierten Finanzinstrumenten und deren Ergebniswirkung in der GuV im Sinne von IFRS 7. Aus den nachfolgenden Übersichten ergeben sich die Zusammensetzung der Finanzinstrumente nach Bilanzpositionen und Bewertungskategorien, der beizulegende Zeitwert sowie die Bewertungsergebnisse nach Bewertungskategorien.

Die Wertansätze der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien stellen sich wie folgt dar:

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    Wertansatz Bilanz nach IAS 39  
  Buchwert
31.12.2014
T-Euro
Fortgeführte
Anschaffungs-
kosten
T-Euro
Fair Value
erfolgswirksam
T-Euro
Fair Value
erfolgsneutral
T-Euro
Fair Value
31.12.2014
T-Euro
Aktiva          
Langfristige Vermögenswerte          
Sonstige Finanzanlagen 5     5 5
Sonstige langfristige Vermögenswerte 101 101     101
Kurzfristige Vermögenswerte          
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 66.689 66.689     66.689
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.084 1.084     1.084
Derivative Vermögenswerte 17   17   17
Wertpapiere 12.142 9.000 3.142   12.142
Zahlungsmittel 96.674 96.674     96.674
Passiva          
Langfristige Verbindlichkeiten          
Finanzverbindlichkeiten -       -
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 17     17 17
Kurzfristige Verbindlichkeiten          
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.026 9.026     9.026
Sonstige Verbindlichkeiten 4.245 4.245     4.245
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 1.356   770 586 1.356

Davon aggregiert
nach Bewertungskategorien gem. IAS 39:

scroll
Kredite und Forderungen 173.548
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 5
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte 3.159
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 13.271
Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden 68
scroll
    Wertansatz Bilanz
nach IAS 39
 
  Buchwert
31.12.2013
T-Euro
Fortgeführte
Anschaffungs-
kosten
T-Euro
Fair Value
erfolgswirksam
T-Euro
Fair Value
erfolgsneutral
T-Euro
Fair Value
31.12.2013
T-Euro
Aktiva          
Langfristige Vermögenswerte          
Sonstige Finanzanlagen 5     5 5
Sonstige langfristige Vermögenswerte 116 116     116
Derivative Vermögenswerte 198   0 198 198
Kurzfristige Vermögenswerte          
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 60.782 60.782     60.782
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 967 967     967
Derivative Vermögenswerte 1.304   265 1.039 1.304
Wertpapiere 4.000 4.000     4.000
Zahlungsmittel 96.084 96.084     96.084
Passiva          
Langfristige Verbindlichkeiten          
Finanzverbindlichkeiten -       -
Kurzfristige Verbindlichkeiten          
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.898 9.898     9.898
Sonstige Verbindlichkeiten 3.654 3.654     3.654
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 36   36 0 36

Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39:

scroll
Kredite und Forderungen 161.949
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 5
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 13.552
Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden 36

Die Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien stellen sich wie folgt dar:

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    aus Folgebewertungen      
  Aus Zinsen/
Dividenden
T-Euro
Zum Fair Value
T-Euro
Währungs-
umrechnung
T-Euro
Wert-
berichtigung
T-Euro
aus
Abgang
T-Euro
2014
T-Euro
2013
T-Euro
Kredite und Forderungen -437   1.134 1.049 37 1.783 588
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 0       0 0 0
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte   -17       -17 0
Finanzielle Verbindlichkeiten 247 76       323 350
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden   68       68 36
Gesamt -190 127 1.134 1.049 37 2.157 974

Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Krediten und Forderungen beinhalten im Wesentlichen Veränderungen in den Wertberichtigungen, Währungsumrechnungen, Erträge aus Zahlungseingängen und Wertaufholungen sowie Zinserträge.

Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der in den vorstehenden Tabellen dargestellten Finanzinstrumente orientiert sich an einer Fair-Value-Hierarchie, die die Bedeutung der für die Bewertung verwendeten Inputdaten berücksichtigt und sich wie folgt gliedert:

Stufe 1: auf aktiven Märkten notierte (unverändert übernommene Preise) für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten;

Stufe 2: für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (als Preis) oder indirekt (in Ableitung von Preisen) beobachtbare Inputdaten, die keinen notierten Preis nach Stufe 1 darstellen;

Stufe 3: herangezogene Inputdaten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten für die Bewertung des Vermögenswertes und der Verbindlichkeit basieren (nicht beobachtbare Inputdaten).

Im Geschäftsjahr und im Vorjahr erfolgte die Bestimmung der ausgewiesenen beizulegenden Zeitwerte ausschließlich nach Stufe 2 der Fair-Value-Hierarchie.

Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsstrategien

Finanzrisikomanagement

Der Hermle-Konzern verfügte zum 31. Dezember 2014 über eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote in Höhe von 71,7 %. Der Bestand an liquiden Mitteln und Wertpapieren betrug zum Bilanzstichtag T-Euro 108.816. Die liquiden Mittel und Wertpapiere betreffen Schuldner mit guter oder durch "politische Garantien" oder Kapitaleinlagen von Bund, Ländern, Gebietskörperschaften oder Soffin gewährleisteter Bonität. Aufgrund dieser Umstände ist der Hermle-Konzern hinsichtlich der Finanzierung von Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen und der Dividendenausschüttung nicht auf verzinsliches Fremdkapital angewiesen. Der Hermle-Konzern ist stets darauf bedacht, ausreichend finanzielle Reserven vorzuhalten, um kurzfristig auf etwaige Änderungen der wirtschaftlichen Situation reagieren zu können.

Nachfolgend wird auf die Finanzrisiken eingegangen, soweit diese für den Hermle-Konzern von Bedeutung sind.

Zinsänderungsrisiken

Zinsänderungsrisiken ergeben sich aus der Anlage der liquiden Mittel in Form von variablen und festverzinslichen Anlagen. Weitere Zinsrisiken bestehen nicht, da insbesondere kein verzinsliches Fremdkapital vorhanden ist. Die liquiden Mittel waren zum Jahresende mit Restlaufzeiten unter einem Jahr angelegt, überwiegend sogar mit Laufzeiten bis zu drei Monaten und damit praktisch einer variablen Verzinsung gleichgestellt.

Eine Erhöhung der Zinssätze um 0,5% über die Laufzeit eines Jahres hätte für die zum Jahresende gehaltenen liquiden Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens zur Folge, dass sich das Zinsergebnis des Folgejahres um circa 0,5 Mio. Euro (Vj. 0,5 Mio. Euro) verbessern könnte. Das Risiko aus Zinsverschlechterung ist wegen der dank der EZB bereits im Jahr 2014 nahe an Null liegenden Anlagezinsen und solange Negativzinsen nicht als zu erwartendes Szenario für 2015 in Betracht gezogen werden auf -0,4 Mio. Euro (Vj. -0,3 Mio. Euro) begrenzt.

Ausfallrisiken

Wesentliche Konzentrationen von Ausfallrisiken bestehen im Hermle-Konzern nicht, da mit keinem Endkunden mehr als 10 % des Umsatzes des Konzerns erzielt wird. Darüber hinaus werden die Ausfallrisiken durch die fortlaufende Beobachtung des Zahlungsverhaltens unserer Kunden und ein konsequentes Forderungsmanagement weiter reduziert.

Die Anlage der liquiden Mittel erfolgt in Wertpapiere bzw. bei Schuldnern guter oder durch "politische Garantien" oder Kapitalbeteiligungen durch Bund, Land, kommunale Träger oder Soffin aufrechterhaltener Bonität, sodass hier aus heutiger Sicht trotz Risiken aus den Kapitalmärkten nicht von Ausfallrisiken auszugehen sein sollte. Zudem werden derzeit eher kurze Anlagefristen gewählt. Das für uns indirekte, falls eintretend hoch brisante Ausfallrisiko kompletter Staaten kann durch uns hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit nicht beurteilt werden, ist im Laufe der letzten Jahre aber gestiegen und bei einzelnen Staaten insbesondere der Eurozone als "hoch" einzuschätzen. Durch den sogenannten "Stabilitätspakt" und definierte Neuverschuldungsgrenzen wurden risikobegrenzende Gegenmaßnahmen eingeleitet, die jedoch bei einzelnen Staaten bereits zu spät kommen könnten. Bei anderen wurden wiederholt temporäre Ausnahmeregelungen gewährt. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich aus dem Buchwert der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte.

Liquiditätsrisiken

Der Hermle-Konzern verfügt über überdurchschnittlich hohe Bestände an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. Aktuelle Liquiditätsrisiken sind aufgrund dieses Sachverhalts nicht zu erkennen, wobei die Stabilität des deutschen Bankensystems als gegeben unterstellt ist (vgl. Ausführungen zu Ausfallrisiken).

Wechselkursrisiken

Wechselkursrisiken bestehen insbesondere dort, wo Forderungen und Verbindlichkeiten in einer anderen Währung als der funktionalen Währung der jeweiligen Gesellschaft existieren bzw. bei planmäßigem Geschäftsverlauf in Form von zukünftigen Zahlungsströmen entstehen werden. Die Sicherung von Wechselkursrisiken bezieht sich auf Zahlungsflüsse; Fremdwährungsrisiken, die nicht zu Zahlungsflüssen führen, werden nicht gesichert. Dies sind zum Beispiel Risiken aus der Umrechnung der Abschlüsse von ausländischen Tochtergesellschaften und Betriebsstätten in die Konzernberichterstattungswährung Euro.

Die Wechselkursrisiken des Hermle-Konzerns beziehen sich im Wesentlichen auf den Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung, auf derivative Instrumente sowie den Zufluss von Zahlungsmitteln in fremder Währung. Zur Absicherung dieser Währungsrisiken werden derivative Instrumente eingesetzt. Diese dienen zur Absicherung der zum Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsforderungen, die in der Regel grundsätzlich gesichert werden, darüber hinaus zusätzlich der Absicherung von zum Stichtag bilanziell noch nicht erfassten, aber schwebenden oder antizipierten Cashflows. Absicherungen für nur erwartete Cashflows werden je nach Einschätzung der Kurssituation innerhalb eines Horizonts von bis zu zwölf Monaten abgesichert, darüber hinaus in Ausnahmefällen.

Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen darüber, welche Auswirkungen hypothetische Änderungen von relevanten Risikovariablen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital haben. Zum 31. Dezember 2014 und auch zum 31. Dezember 2013 waren alle wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung durch Devisentermingeschäfte abgesichert, die als Fair Value Hedges klassifiziert wurden. Aus diesen geschlossenen Währungspositionen resultieren jeweils kompensatorische Effekte, sodass sich insoweit keine Veränderungen in Eigenkapital und Jahresergebnis ergeben. Die Bewertung von Cashflow Hedges sowie die Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen sind jedoch sensitiv in Bezug auf die Änderungen von Wechselkursen.

Bei einer Wertminderung der wesentlichen Fremdwährungen um 5 % im Jahr 2014 wäre für das Geschäftsjahr 2014 ein Verlust von 0,1 Mio. Euro (Vj. Verlust 0,1 Mio. Euro) entstanden, bei entsprechender Werterhöhung ein Ertrag von 0,1 Mio. Euro (Vj. Ertrag 0,1 Mio. Euro). Bei einer Wertminderung der wesentlichen Fremdwährungen um 5 % im Jahr 2014 wäre eine Erhöhung des Konzerneigenkapitals zum 31. Dezember 2014 um 0,8 Mio. Euro (Vj. 1,0 Mio. Euro) entstanden, bei entsprechender Aufwertung der Fremdwährungen eine Minderung um 0,9 Mio. Euro (Vj. 1,1 Mio. Euro).

Die den derivativen Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Nominalvolumina sowie deren Marktwerte zum Bilanzstichtag sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

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  31.12.2014
T-Euro
31.12.2013
T-Euro
Devisenterminverkäufe:    
Nominalvolumen 30.050 27.658
dv. Restlaufzeit>1 Jahr 824 1.632
Positive Marktwerte 17 1.503
dv. Fair Value Hedges <1 Jahr (17) (265)
dv. Fair Value Hedges>1 Jahr (0) (0)
dv. Cashflow Hedges <1 Jahr (0) (1.039)
dv. Cashflow Hedges>1 Jahr (0) (199)
Negative Marktwerte 1.373 36
dv. Fair Value Hedges <1 Jahr (770) (0)
dv. Cashflow Hedges <1 Jahr (586) (0)
dv. Cashflow Hedges>1 Jahr (17) (0)

Der Marktwert entspricht den Gewinnen und Verlusten bei einer fiktiven Glattstellung der Derivate zum Bilanzstichtag. Das maximale Ausfallrisiko derivativer Finanzinstrumente entspricht der Summe der positiven Marktwerte. Es betrifft mögliche Vermögensverluste, die aus der Nichterfüllung von Vertragsverpflichtungen einzelner Handelspartner entstehen können. Zur Reduzierung dieses Risikos werden derivative Finanzinstrumente nur mit Banken der erläuterten Bonität abgeschlossen.

Die Veränderungen der Marktwerte werden grundsätzlich ergebniswirksam erfasst. Sind zukünftige geplante Cashflows in Fremdwährung Gegenstand einer effektiven Sicherung im Sinne des IAS 39, werden die Regeln eines Cashflow Hedges angewandt. Die Marktwerte der entsprechenden Sicherungsgeschäfte werden dann zunächst ergebnisneutral mit dem Eigenkapital unter der Position "kumuliertes übriges Eigenkapital" verrechnet und erst später bei Realisierung des Grundgeschäfts ergebniswirksam erfasst.

(31) Schätzungen

Schätzungen fließen in die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Vorräte sowie die Festsetzung der sonstigen Rückstellungen ein. Diese betreffen im Falle der in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Wesentlichen die Ausfallwahrscheinlichkeiten für die einzelnen Schuldner, bei den länger lagernden Vorräten oder Vorräten mit geringerer Umschlaghäufigkeit die zukünftige Verwertbarkeit und im Falle der ausgewiesenen sonstigen Rückstellungen sowohl Eintrittswahrscheinlichkeiten von Ereignissen als auch angenommene Erfüllungsbeträge, die sofern möglich auf der Basis vergangener Erfahrungswerte ermittelt sind. Da die tatsächliche zukünftige Entwicklung dieser Bestimmungsgrößen von den prognostischen Annahmen abweichen kann, können sich in Folgejahren ergebniswirksame Neubewertungen der entsprechenden Positionen ergeben.

(32) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor bzw. sind in den Kapiteln "Nachtragsbericht" und "Prognosebericht" im Lagebericht dargestellt.

(33) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sowie nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Beteiligungen kommen hierfür grundsätzlich Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats sowie Aktionäre mit maßgeblichem Einfluss im Sinne von IAS 24 "Related Party Disclosures" in Betracht. Die Beziehungen zu diesem Kreis an nahe stehenden Unternehmen und Personen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Nahe stehende Unternehmen, die vom Hermle-Konzern beherrscht werden oder auf die der Hermle-Konzern einen maßgeblichen Einfluss ausübt, sind in der Anteilsbesitzliste (3) aufgeführt.

Der Umfang der Geschäftsbeziehungen des Hermle-Konzerns mit nahe stehenden Unternehmen ergibt sich wie folgt:

Die vom Konzern erbrachten Lieferungen und Leistungen an at equity konsolidierte Gesellschaften betrug T-Euro 257 (Vj. T-Euro 234), die vom Konzern bezogenen Lieferungen und Leistungen von at equity konsolidierten Gesellschaften betrugen anteilig T-Euro 6.757 (Vj. T-Euro 6.424). Zum Bilanzstichtag betragen die Forderungen im Konzern an at equity konsolidierte Gesellschaften T-Euro 78 (Vj. T-Euro 57), die Verbindlichkeiten im Konzern gegen at equity konsolidierte Gesellschaften T-Euro 694 (Vj. T-Euro 491).

Die vom Konzern an sonstige nahe stehende Unternehmen erbrachten Lieferungen und Leistungen betrugen T-Euro 548 (Vj. T-Euro 77), die vom Konzern bezogenen Lieferungen und Leistungen von sonstigen nahe stehenden Unternehmen betrugen T-Euro 2.183 (Vj. T-Euro 2.308). Zum Bilanzstichtag betragen die Forderungen im Konzern gegen sonstige nahe stehende Unternehmen T-Euro 4 (Vj. T-Euro 1), die Verbindlichkeiten im Konzern gegen sonstige nahe stehende Unternehmen T-Euro 90 (Vj. T-Euro 295).

(33) Erklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit Ausnahme verschiedener Einzelpunkte nicht entsprochen wird. Zur Begründung weisen wir darauf hin, dass sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG an den von ihr bisher schon praktizierten Grundsätzen einer offenen Informationspolitik orientiert, die im Rahmen der Geschäftsordnung des Vorstands und des Aufsichtsrats umgesetzt wurde. Den gesetzlichen Anforderungen wird dabei vollumfänglich entsprochen.

Die Umsetzung von darüber hinausgehenden Empfehlungen des Corporate Governance Kodex halten Vorstand und Aufsichtsrat aus verschiedenen Gründen für nicht angezeigt. Den Empfehlungen unter 2.3 wird nicht entsprochen, da die stimmberechtigten Stammaktien der Hermle AG nicht börsennotiert sind. Den Empfehlungen unter 3. und 4. wird nicht entsprochen, da die geltenden gesetzlichen Regelungen zusammen mit der Geschäftsordnung von Vorstand und Aufsichtsrat als vollständig ausreichend beurteilt werden. Hinzu kommt, dass vom Kodex angesprochene "externe Experten" nicht bemüht werden. Die Kodex-Regelungen zu 5. sind daneben unserer Meinung nach auf internationale DAX-Großkonzerne zugeschnitten, nicht jedoch auf ein mittelständisches Unternehmen mit einer begrenzten Zahl von Stammaktionären, die zum Teil persönlich in den Aufsichtsratsgremien vertreten sind. Auch den Empfehlungen unter Punkt 6. wird nicht entsprochen, da die gesetzlichen Regelungen ausreichend sind. Hinzu kommt, dass hier verschiedene Themen geregelt werden, die für Hermle auch wegen der Zusammensetzung der Vorzugsaktionäre irrelevant sind. Den Empfehlungen unter 7. wird nicht entsprochen, da ebenfalls nicht relevante Felder wie Aktienoptionen geregelt werden, zusätzlich aber Kostengründe entgegenstehen. Insgesamt hat sich Hermle wegen der in Relation geringeren Marktkapitalisierung der Gesellschaft, der Aktionärsstruktur, der bisher sehr schlanken und damit effizienten Unternehmensorganisation sowie den mit einer vollen Umsetzung verbundenen zusätzlichen Kosten für die nur sehr begrenzte Realisierung des DCGK entschieden.

Hermle entspricht allerdings neben allen gesetzlichen Regelungen verschiedenen Einzelempfehlungen des Kodex, die im Folgenden aufgeführt werden:

3.10.: Veröffentlichung der Entsprechenserklärung auf der Internetseite über 5 Jahre

4.2.1.: Vorstand mit mehreren Personen

Diese Erklärung steht der Allgemeinheit dauerhaft auf der Hermle Homepage www.hermle.deBörsePflichtveröffentlichungenKodex§161AktG (2013 - ) zur Einsicht zur Verfügung.

(35) Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Den Vorstand bilden folgende Personen

Dietmar Hermle, Sprecher des Vorstands (bis 31.03.2014)

Günther Beck

Franz-Xaver Bernhard

Mitglied des Aufsichtsrats der VOLLMER Werke Maschinenfabrik GmbH, Biberach/Riss

Alfons Betting

Den Aufsichtsrat bilden folgende Personen

Dietmar Hermle, Vorsitzender des Aufsichtsrats,

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 02. Juli 2014 wurde Herr Hermle in den Aufsichtsrat gewählt,

Unternehmer, Sprecher des Vorstands der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG bis 31.03.2014

Lothar Hermle, Stellvertretender Vorsitzender

Industriemeister

Sonja Leibinger, Stellvertretende Vorsitzende

lic. iur. UZH

Weitere Aufsichtsratsmandate: Vorsitzende des Aufsichtsrats der AdCapital AG, Tuttlingen

Dr. Wolfgang Kuhn,

Sprecher des Vorstands der Südwestbank AG, Stuttgart

Weitere Aufsichtsratsmandate: Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Süddeutsche Aktienbank, Stuttgart

Dr. Jürgen Reimer

Rechtsanwalt, Aufsichtsrat bis 02. Juli 2014

Adolf Weber*

Betriebsratsvorsitzender

Joachim Weber*

Anwendungstechniker

Günther Leibinger, Ehrenmitglied

Unternehmer

*) gewählte Arbeitnehmervertreter

(36) Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid)

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und im gemeinsamen Lagebericht von Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und Konzern der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung beschrieben sind.

 

Gosheim, 27. Februar 2015

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Günther Beck

Franz-Xaver Bernhard

Alfons Betting

  
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:

Wir haben den von der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamteinkommensrechnung, Eigenkapitalspiegel, Kapitalflussrechnung, Segmentberichterstattung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst worden ist, geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwenden handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Stuttgart, den 8. April 2015

BANSBACH GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Ziegler, Wirtschaftsprüfer

Hauser, Wirtschaftsprüfer