Maschinenfabrik Berthold Hermle AGGosheimHalbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2022 bis zum 30.06.2022AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN HERMLE-KONZERN IN MIO. EURO (IFRS)scrollen
KONZERNZWISCHENLAGEBERICHTGESCHÄFTSMODELL UND ORGANISATIONSSTRUKTURDie Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist einer der
weltweit führenden Anbieter hochwertiger
Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren und stellt
für das gesamte Produktspektrum auch komplette
Automationslösungen aus einer Hand zur Verfügung.
Unsere 5-Achs-Bearbeitungszentren und unser hoher
Qualitätsanspruch setzen Maßstäbe in der
Branche.
Zum Hermle-Kundenkreis zählen in- und
ausländische Unternehmen aus Hightech-Branchen wie dem
Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, Elektronik-
und Chipindustrie, Verpackungstechnik, optischen Industrie,
Luft- und Raumfahrt, Energietechnik und Automobilindustrie
sowie deren Zulieferindustrien.
Das Hermle-Angebotsspektrum ist modular aufgebaut und
wird - orientiert an den Anforderungen der verschiedenen
Marktsegmente - kontinuierlich weiterentwickelt. Die Basis
bilden zwei Maschinenreihen: hochwertige Einstiegsmodelle
der Performance-Line und extrem dynamische, präzise
und leistungsstarke Bearbeitungszentren der
High-Performance-Line. Hinzu kommen innovative
Lösungen für integrierte Automation und digital
vernetzte Produktion sowie additive Fertigung - Themen, die
bei unseren Abnehmern zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Der Hermle-Konzern setzt sich aus der Muttergesellschaft
Maschinenfabrik Hermle AG und verschiedenen in- und
ausländischen Tochterunternehmen, Stützpunkten
und Repräsentanzen zusammen. Im Berichtszeitraum hat
sich der Konsolidierungskreis wie folgt verändert:
Wegen der wachsenden Bedeutung des chinesischen Marktes
haben wir dort eine Tochtergesellschaft gegründet.
Sitz des neuen Unternehmens ist Shanghai, wo es bislang
eine Hermle-Repräsentanz gab. Darüber hinaus
wurden die beiden russischen Tochtergesellschaften Hermle
Vostok und Hermle Uljanovsk im April vor dem Hintergrund
des Ukraine-Kriegs entkonsolidiert. Wir haben das
Russlandgeschäft unmittelbar mit Kriegsbeginn noch vor
dem EU-Sanktionsbeschluss eingestellt und halten es aus
heutiger Sicht für äußerst
unwahrscheinlich, dass die Aktivitäten in den
nächsten Jahren wieder aufgenommen werden. Zudem wurde
uns durch russische Gegenmaßnahmen als Reaktion auf
die europäischen Sanktionen faktisch die Kontrolle
über unsere Tochterunternehmen entzogen. Daher haben
wir alle Vermögenswerte und noch ausstehenden
Forderungen in Russland abgeschrieben.
WELTWIRTSCHAFT STARK BEEINTRÄCHTIGTDie von den Folgen der Corona-Pandemie ohnehin bereits
geschwächte globale Konjunktur wurde in den ersten
sechs Monaten 2022 durch mehrere Faktoren zusätzlich
erheblich belastet. Laut Internationalem Währungsfonds
(IWF) zählten hierzu vor allem die Auswirkungen des
Krieges in der Ukraine und die dadurch steigenden
Energiepreise, die jüngsten Corona-Lockdowns in China
und entsprechend zunehmende Probleme in den globalen
Lieferketten sowie die generell anhaltende Inflation. Die
exportorientierte deutsche Wirtschaft war besonders stark
beeinträchtigt: Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte
sich nach Angaben von Destatis im Auftaktquartal 2022
gegenüber dem Vorquartal um 0,8 % und stagnierte im
zweiten Quartal.
Die eingetrübte Weltkonjunktur wirkt sich auch
zunehmend im Maschinenbau aus. Der VDMA (Verband Deutscher
Maschinen- und Anlagenbau) ermittelte für die Branche
im ersten Halbjahr 2022 beim Auftragseingang noch ein Plus
von 10 %, das hauptsächlich von Auslandsbestellungen
getragen war. Dabei schwächte sich die Nachfrage
sukzessive ab: Im Juni isoliert betrachtet verringerten
sich die neuen Bestellungen im Vorjahresvergleich um 1 %.
Der Branchenumsatz stieg im Berichtszeitraum um 7 %. Im
deutschen Werkzeugmaschinenbau entwickelte sich die
Nachfrage zunächst noch dynamischer. Hier gingen von
Januar bis Juni 2022 gemäß VDW (Verein Deutscher
Werkzeugmaschinenfabriken) 34 % mehr neue Aufträge ein
als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz dieses Segments
erhöhte sich ebenfalls um 7 %.
GESCHÄFTSVERLAUF IM ÜBERBLICK UND GESAMTAUSSAGE ZUR WIRTSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNGDie Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verzeichnete im
ersten Halbjahr 2022 eine anhaltend starke Nachfrage, vor
allem im Bereich kundenindividuelle
Automationslösungen. Unser Auftragseingang hat sich
daher konzernweit gegenüber dem coronabedingt
schwachen Vorjahreswert um 58 % kräftig erhöht.
Auch beim Konzernumsatz erzielten wir ein deutliches Plus
von rund 51 %. Zunehmende Störungen in der Lieferkette
konnten weitgehend intern kompensiert werden. Die dazu
nötigen Sondermaßnahmen stellten - insbesondere
in Einkauf, Konstruktion und Montage, aber auch in vielen
anderen Bereichen - hohe Anforderungen an unsere
Beschäftigten, die sehr gut und vor allem schnell
gemeistert wurden. Das Betriebsergebnis nahm
überproportional zum Umsatz zu, da die positiven
Effekte aus der erheblich verbesserten Auslastung den
Mehraufwand für die internen Sondermaßnahmen
sowie gestiegene Material- und Energiekosten mehr als
ausglichen.
Insgesamt stellte sich die wirtschaftliche Entwicklung
des Hermle-Konzerns 2022 bis zur Unterzeichnung dieses
Berichts trotz der externen Belastungen etwas
günstiger dar als erwartet. Damit wurde unsere
Prognose für das Gesamtjahr weiter untermauert und die
Chance auf eine bessere Entwicklung vergrößert.
Allerdings gab es im Juli erste Anzeichen für eine
Abkühlung der Nachfrage und auch die herausfordernde
Lage bei der Materialversorgung verstärkte sich. In
den kommenden Monaten dürfte sich das dynamische
Wachstum daher nicht ungebremst fortsetzen.
AUFTRAGSEINGANG UM 58 % ERHÖHTDer Auftragseingang des Hermle-Konzerns nahm in den
ersten sechs Monaten 2022 um 58,0 % auf 285,0 Mio. Euro zu,
wobei der Vergleichszeitraum 2021 vor allem in den ersten
Monaten noch stark durch die Folgen der Covid-19-Pandemie
beeinträchtigt war. Im Berichtsjahr zeigte sich die
Nachfrage auf breiter Basis hoch, insbesondere nach
individuell anpassbaren, automatisierten
Produktionslösungen für die Industrie
4.0-Fertigung. Im Inland stiegen die neuen Bestellungen um
54,2 % auf 100,7 Mio. Euro und im Ausland um 60,1 % auf
184,3 Mio. Euro. Der Auftragsbestand erhöhte sich per
30. Juni 2022 konzernweit auf 182,8 Mio. Euro. Das
entsprach einem Zuwachs von 112,8 % gegenüber dem
Vorjahresstichtag und von 69,4 % im Vergleich zum
Jahresende 2021 (31.12.2021: 107,9 Mio. Euro).
UMSATZPLUS VON 51 %Beim Konzernumsatz erzielten wir im ersten Halbjahr 2022
gemessen am entsprechenden Vorjahreszeitraum eine
Steigerung von 50,9 % auf 210,2 Mio. Euro. Dabei legten das
Inlandsvolumen um 37,6 % auf 81,9 Mio. Euro und der
Auslandsumsatz um 60,8 % auf 128,3 Mio. Euro zu. Daraus
ergibt sich eine Exportquote von 61,0 % (Vj. 57,3 %) Die
zunehmenden Störungen in der Lieferkette konnten
weitgehend durch interne Maßnahmen wie
Überstunden, den Einsatz alternativer Materialien,
Lieferantenwechsel und Änderungen in der konstruktiven
Auslegung der Maschinen kompensiert werden.
Im Segment Inlandsgesellschaften, das die Hermle AG mit
ihrem kompletten Außenumsatz, die Hermle Vertriebs
GmbH, die auf individuelle Automationslösungen
spezialisierte HLS Hermle Systemtechnik GmbH und die
Entwicklungsgesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH umfasst,
erhöhte sich der Umsatz um 58,9 % auf 129,5 Mio. Euro.
Das Segment Auslandsvertrieb, zu dem die
Hermle-Tochtergesellschaften in China, Italien, Mexiko, den
Niederlanden, Thailand, der Schweiz und den USA sowie
Vertriebs- und Serviceniederlassungen in Dänemark,
Österreich, Polen und Tschechien gehören, wuchs
um 39,6 % auf 80,7 Mio. Euro. Der Wegfall des
Russlandgeschäfts, das im Vorjahr noch einen
Umsatzanteil im unteren einstelligen Prozentbereich hatte,
war von untergeordneter Bedeutung.
BETRIEBSERGEBNIS NIMMT AUF 30,3 MIO. EURO ZUDurch die gegenüber Vorjahr kräftig gestiegene
Auslastung verbesserte sich die Ertragslage im
Berichtszeitraum deutlich. Mehrkosten infolge von Material-
und Energiepreissteigerungen sowie für die
Maßnahmen zur Kompensation der
Lieferkettenstörungen konnten dadurch ebenso wie die
bilanziellen Belastungen aus der Beendigung unseres
Geschäfts in Russland, wo wir alle Vermögenswerte
und noch ausstehenden Forderungen abgeschrieben haben, mehr
als ausgeglichen werden. Positiv wirkte sich außerdem
die Verbesserung der Preisqualität aus, durch die wir
im ersten Halbjahr einen Teil der Kostenerhöhungen an
die Kunden weitergeben konnten. Das Betriebsergebnis (EBIT)
nahm von Januar bis Juni 2022 im Vorjahresvergleich
konzernweit um 64,7 % auf 30,3 Mio. Euro zu. Im Segment
Inlandsgesellschaften wurde vor Konsolidierungseffekten ein
EBIT von 36,8 Mio. Euro erzielt (Vj. 17,4 Mio. Euro). Das
EBIT des Segments Auslandsvertrieb lag wegen der
Belastungen aus der Beendigung der russischen
Aktivitäten bei -3,1 Mio. Euro (Vj. 2,1 Mio. Euro).
Inklusive des Finanzergebnisses, das wegen der im ersten
Halbjahr 2022 zunächst noch aufrecht erhaltenen
Einlagenzinspolitik der EZB leicht negativ war, wurde ein
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
von 30,1 Mio. Euro ausgewiesen. Gegenüber dem
Vorjahreswert entsprach das einem Plus von 64,5 %. Die
Bruttoumsatzmarge verbesserte sich von 13,1 % auf 14,3 %.
Der Periodenüberschuss nach Steuern stieg um 54,9 %
auf 20,6 Mio. Euro. Je Stammaktie legte das Ergebnis von
2,66 Euro auf 4,12 Euro und je Vorzugsaktie von 2,68 Euro
auf 4,15 Euro zu.
FINANZLAGE: OPERATIVER CASHFLOW AUF 31 MIO. EURO ERHÖHTAuf Basis der deutlichen Ergebnisverbesserung nahm der
operative Cashflow des Hermle-Konzerns im ersten Halbjahr
2022 um 63,7 % auf 31,1 Mio. Euro zu. Die Mittelbindung im
Working Capital sank gegenüber Vorjahr trotz
erhöhter Vorratsbestände durch den Rückgang
der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den
Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen. Der Cashflow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit belief sich in der
Berichtsperiode auf 35,6 Mio. Euro nach 15,6 Mio. Euro im
Vergleichszeitraum.
Für Investitionstätigkeit wurden netto 13,5
Mio. Euro (Vj. 2,5 Mio. Euro) verwendet, wobei der
Großteil davon (10,0 Mio. Euro) auf den Kauf von
Termingeldanlagen mit einer Laufzeit von über einem
Jahr entfiel, um die im ersten Halbjahr 2022 noch
vorherrschenden Negativzinsen zu vermeiden. Unter
Berücksichtigung sonstiger Veränderungen,
darunter Effekte aus der Entkonsolidierung der russischen
Gesellschaften, erhöhten sich die finanziellen Mittel
des Hermle-Konzerns per 30. Juni 2022 auf 131,4 Mio. Euro
(31.12.2021: 109,4 Mio. Euro) - eine solide Basis für
die Ausschüttung der Dividende für das
Geschäftsjahr 2021, die im Juli erfolgte.
SACHINVESTITIONEN BEI 3,7 MIO. EURODer Hermle-Konzern investierte von Januar bis Juni des
laufenden Jahres 3,7 Mio. Euro in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte (Vj. 2,9 Mio. Euro). Zu
den Investitionsschwerpunkten zählten die Bereiche
Produktion, Informationstechnologie,
Qualitätssicherung, Service sowie generative
Fertigung.
VERMÖGENSLAGE: EIGENKAPITALQUOTE BEI SEHR SOLIDEN 72 %Zum 30. Juni 2022 verlängerte sich die
Hermle-Konzernbilanz gegenüber dem 31. Dezember 2021
um 9,1 % auf 452,6 Mio. Euro. Auf der Aktivseite
erhöhten sich die kurzfristigen Vermögenswerte in
Summe um 8,8 % auf 347,1 Mio. Euro. Neben den
Zahlungsmitteln vergrößerten sich wegen der
Geschäftsausweitung vor allem die Vorräte, sodass
die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte um 2,9 %
auf 215,7 Mio. Euro anstiegen. Die langfristigen
Vermögenswerte nahmen wegen des bereits im Kapitel
Finanzlage beschriebenen Kaufs länger laufender
Termingeldanlagen um 9,9 % auf 105,5 Mio. Euro zu.
Die Passivseite war weiterhin durch sehr hohe
Eigenmittel geprägt, die sich um 7,5 % auf 328,0 Mio.
Euro vermehrten. Daraus errechnete sich per 30. Juni 2022
eine Eigenkapitalquote von 72,5 % nach 73,5 % zum
Jahresende 2021. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten
stiegen per saldo um 13,9 % auf 121,1 Mio. Euro. Durch das
vergrößerte Geschäftsvolumen wuchsen dabei
im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie die Rückstellungen für
Gleitzeitkonten und Gewährleistung. Die langfristigen
Verbindlichkeiten beliefen sich nahezu unverändert auf
3,5 Mio. Euro.
F & E: INDIVIDUELLE AUTOMATIONSLÖSUNGEN IM FOKUSUm der wachsenden Nachfrage nach Industrie
4.0-fähigen Produktionsanlagen gerecht zu werden,
beschäftigen wir uns im Bereich Forschung &
Entwicklung zunehmend mit flexibel an den Kundenbedarf
anpassbaren Automationslösungen. Dabei werden
Bausteine aus verschiedenen Bereichen, vom Werkzeughandling
über digitale Komponenten bis zu Robotersystemen,
bedarfsgerecht mit unseren Bearbeitungszentren kombiniert.
Hierzu nutzen wir ein breites Spektrum an Digitalisierungs-
und Automatisierungs-Bausteinen, das kontinuierlich
erweitert wird. Im Berichtszeitraum haben wir
beispielsweise das Robotersystem RS 05-2 mit zahlreichen
kundenspezifischen Ausprägungen präsentiert. Mit
dem RS 05-2 können Werkstücke bis zu 5 kg Gewicht
höchst genau bearbeitet werden, es eignet sich daher
insbesondere für die flexible und schnell umstellbare
Fertigung unterschiedlichster Teile. Generell können
wir mit unseren Palettenwechslern, Handling- und
Robotersystemen inzwischen für jedes
Hermle-Bearbeitungszentrum passende Lösungen zur
24/7-Produktion aus einer Hand anbieten.
Ein weiteres F & E-Thema war das Hermle-spezifische
generative Fertigungsverfahren MPA (Metall-Pulver-Auftrag).
Unter anderem wurde der zweite Prototyp unserer MPA
42-Maschinen fertiggestellt, die zur Herstellung komplexer
Werkstücke im Kundenauftrag eingesetzt werden.
Darüber hinaus war der Bereich F & E im ersten
Halbjahr aus aktuellem Anlass intensiv damit befasst, das
Fehlen bestimmter Zulieferteile durch konstruktive
Veränderungen zu kompensieren.
HERMLE-TEAM LEICHT GEWACHSENDer Hermle-Konzern beschäftigte am Stichtag 30.
Juni 2022 mit 1.322 Personen 22 mehr als am
Vorjahresstichtag und zwei mehr als zum Jahreswechsel.
Neueinstellungen gab es vor allem in der zweiten
Hälfte 2021 in den Bereichen Service, Fertigung und
Montage. Die Zahl der Auszubildenden verringerte sich
stichtagsbedingt auf 82 junge Menschen (Vj. 96) Aufgrund
des Nachfrageanstiegs wurde im Berichtszeitraum vermehrt
die Möglichkeit genutzt, Ausbildungszeiten zu
verkürzen.
RISIKOBERICHTDas Risikomanagement-System sowie die bestehenden
wesentlichen Chancen und Risiken sind grundsätzlich im
Lagebericht der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und
Konzernlagebericht sowie im Konzernanhang 2021 beschrieben.
Diese sind Teil des Geschäftsberichts 2021, der auf
unserer Website www.hermle.de abgerufen oder bei unserer
Gesellschaft angefordert werden kann. Wegen der erheblichen
Verschlechterung der weltpolitischen und
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich die
Risiken im ersten Halbjahr auch bei Hermle weiter
erhöht, insbesondere in den Bereichen Konjunktur,
Beschaffung und IT-Sicherheit. Bestandsgefährdende
Risiken liegen unverändert nicht vor.
NACHTRAGSBERICHTNach Abschluss des Berichtszeitraums bis zur
Unterzeichnung dieses Berichts gab es keine Vorgänge
von besonderer Bedeutung mit wesentlichen Auswirkungen auf
die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des
Hermle-Konzerns.
AUSBLICKDie gesamtwirtschaftlichen Aussichten haben sich im
ersten Halbjahr 2022 weltweit deutlich eingetrübt. Der
Internationale Währungsfonds sieht ungewöhnlich
hohe Risiken für die künftige Entwicklung, die im
Wesentlichen aus dem Ukraine-Krieg, der chinesischen
Null-Covid-Politik und der daraus resultierenden weiter
verschärften globalen Lieferketten-Problematik sowie
der anhaltenden Inflation folgen. In seinem jüngsten
Wirtschaftsausblick vom Juli des laufenden Jahres
prognostiziert der IWF daher für 2022 nur noch ein
globales Wirtschaftswachstum von 3,2 %, das sind 0,4
Prozentpunkte weniger als noch im April erwartet.
Die gestörten Lieferketten sind auch der Hauptgrund
dafür, dass der deutsche Maschinen- und Anlagenbau
seine Bestellungen 2022 nach Einschätzung des VDMA
nicht im gewohnten Tempo abarbeiten kann. Daher senkte der
VDMA seine Produktionsprognose für die deutschen
Hersteller im Gesamtjahr auf 1 %. Weltweit erwartet der
VDMA für die Branche einen Umsatzanstieg von 4 %. Die
Aussichten für den Werkzeugmaschinenbau sind laut VDW
etwas günstiger. Allerdings revidierte auch dieser
Verband zuletzt den Ausblick für 2022 und rechnet
aktuell in Deutschland mit einem Produktionsplus von 7 %.
Noch zu Jahresbeginn war ein Zuwachs von 14 % erwartet
worden.
Vor dem Hintergrund der ungewöhnlich hohen Risiken
im Umfeld ist die Prognose der Maschinenfabrik Berthold
Hermle AG von großer Unsicherheit geprägt. In
normalen Zeiten würden wir - angesichts des soliden
Auftragsbestands und der guten Entwicklung in den ersten
sechs Monaten - im Gesamtjahr ein Umsatzplus von 20 % oder
mehr erwarten. Derzeit müssen wir aber zahlreiche
Unwägbarkeiten berücksichtigen, die dazu
führen dürften, dass sich die dynamische
Entwicklung im zweiten Halbjahr abschwächt. Hierzu
zählen insbesondere die Versorgungsengpässe auf
Zuliefererseite, die sich bei uns zunehmend bemerkbar
machen. Wegen mangelnder Teileverfügbarkeit ist
inzwischen die Mehrzahl unserer aktuell produzierten
Maschinen mehr oder weniger stark von internen
Sondermaßnahmen betroffen. Momentan scheint sich die
Situation tendenziell eher zu verschärfen, was sich im
zweiten Halbjahr auch auf unsere Auslastung und Effizienz
auswirken dürfte. Hinzu kommen steigende Kosten
für Material in immer mehr Bereichen sowie für
Energie, die wir über unsere bis zur Jahresmitte
umgesetzten Preiserhöhungen nur teilweise weitergeben
können. Darüber hinaus sind aufgrund des
unsicheren Umfelds vor allem bei deutschen und
europäischen Unternehmen erste Anzeichen einer
Investitionszurückhaltung zu erkennen.
Wegen dieser absehbar zunehmenden Kosten, Störungen
und Risiken halten wir weiter an unserer bisherigen
Prognose fest, obwohl die Chancen für eine bessere
Entwicklung durch den guten Geschäftsverlauf im ersten
Halbjahr sowie zu Beginn des dritten Quartals gestiegen
sind. Demnach gehen wir für 2022 weiterhin von einem
Umsatzplus um mindestens rund 10 % und einer hierzu
unterproportionalen Ergebnisentwicklung aus. Dabei
dürfte das Betriebsergebnis trotz des Ausfalls des
Russlandgeschäfts - abhängig vom letztlich
erzielten Konzernumsatz und der künftigen Entwicklung
der Material- und Energiekosten - mindestens etwa das
Vorjahresniveau erreichen. Nicht berücksichtigt ist in
dieser Prognose eine eventuelle Kontingentierung der
Gasversorgung aufgrund eines vollständigen russischen
Gaslieferstopps, die für uns kaum vorhersehbare Folgen
bis hin zu Fertigungsausfällen haben könnte.
Sollten sich die weltweiten Versorgungsengpässe bei
Material und Energie schneller auflösen als erwartet,
wäre Hermle dank flexibler Prozesse und Strukturen gut
vorbereitet für ein stärkeres Wachstum.
Grundsätzlich sehen wir einen hohen Bedarf der
Industrie für unsere Bearbeitungszentren und
Automationslösungen. Deshalb haben wir 2022 ein
umfangreiches Investitionsprogramm für den Ausbau
unserer beiden Fertigungsstandorte in Gosheim und Zimmern
ob Rottweil aufgelegt. Das Programm beinhaltet verschiedene
Einzelprojekte wie den Aufbau einer neuen Spindelmontage am
Firmensitz in Gosheim, mit dem bereits begonnen wurde. Im
nächsten Schritt ist noch 2022 der Erwerb neuer
Flächen in Zimmern geplant, wo wir zunächst die
Kapazitäten für die Großteilefertigung
vergrößern wollen. Die dadurch freiwerdenden
Flächen am Firmensitz sollen anschließend
genutzt werden, um - in Abhängigkeit von der
künftigen konjunkturellen Entwicklung und der
Situation in der Bauindustrie - ein neues Schulungs- und
Anwenderzentrum zu errichten. Insgesamt sind für diese
und weitere Maßnahmen in den nächsten fünf
Jahren Investitionen von rund 60 Mio. Euro geplant.
Gosheim, im August 2022
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Der Vorstand
KONZERNZWISCHENABSCHLUSSKONZERNBILANZAKTIVAscrollen
PASSIVAscrollen
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGscrollen
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNGscrollen
* vgl. Eigenkapitalveränderungsrechnung
KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNGscrollen
scrollen
* in Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte
KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGFür den Zeitraum 01.01.2021 bis 30.06.2021
scrollen
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Für den Zeitraum 01.01.2022 bis 30.06.2022
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KONZERN-GESAMTEINKOMMENSRECHNUNGscrollen
KONZERNANHANG(1) ALLGEMEINE GRUNDSÄTZEDer Konzernzwischenabschluss der Maschinenfabrik
Berthold Hermle AG zum 30. Juni 2022 ist, wie der
Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2021, in
Übereinstimmung mit den gültigen International
Financial Reporting Standards (IFRS) und deren
Interpretationen aufgestellt worden; insbesondere die
Regelungen des IAS 34 zur Zwischenberichterstattung wurden
angewendet.
Die Aufstellung des Zwischenabschlusses und die
Ermittlung der Vergleichszahlen für das Vorjahr
erfolgten mit Ausnahme der zum 1. Januar 2022 erstmals
verpflichtend anzuwendenden Vorschriften auf Basis der
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie
Konsolidierungsmethoden, die auch bereits dem
Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2021 zugrunde
lagen. Wir verweisen hierzu auf den Konzernanhang des
Jahresabschlusses 2021, in dem die angewandten
Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden
sowie die Ausübung von innerhalb der IFRS
möglichen Wahlrechten im Detail dargestellt wurden.
Alle zum 1. Januar 2022 erstmals verpflichtend
anzuwendenden neuen IFRS Rechnungslegungsstandards und
Neuerungen wurden berücksichtigt. Diese haben keine
wesentlichen Auswirkungen auf die Berichterstattung.
Die übrigen Bilanzierungs-, Bewertungs- und
Konsolidierungsmethoden mit Ausnahme der verpflichtend neu
anzuwendenden Vorschriften sowie die Wahlrechte wurden im
Vergleich zum Geschäftsjahr 2021 unverändert
beibehalten.
Durch die Erstellung des Zwischenberichts in auf eine
Nachkommastelle gerundete Million Euro Beträge kann es
bei der Addition und der Angabe von Prozentzahlen zu
Rundungsdifferenzen kommen, da die Berechnung der
Einzelposten auf Zahlen in Euro basiert.
(2) KONSOLIDIERUNGSKREISIm Vergleich zum 31. Dezember 2021 sind die Hermle
Uljanovsk OOO, Uljanovsk, Russland sowie die Hermle Vostok
OOO, Moskau, Russland aus dem Konsolidierungskreis des
Hermle-Konzerns ausgeschieden.
Hintergrund des Ausscheidens dieser Gesellschaften ist
der Ende Februar 2022 begonnene russische Krieg gegen die
Ukraine. Der Krieg sowie die in der Folge verhängten
Sanktionen und Gegensanktionen von Europäischer Union
und Russland machen einen weiteren Vertrieb der
Hermle-Produkte in Russland unmöglich und haben zu
einem Kontrollverlust über unsere russischen
Tochtergesellschaften geführt. Darum wurden sie zum 1.
April 2022 entkonsolidiert.
Direkt mit dem Kriegsbeginn und den Sanktionen
verbundene Folgen waren der Verlust unserer
Geschäftsperspektiven und aller Unternehmenswerte in
Russland. Zusammen mit der Entkonsolidierung der
Gesellschaften hat dies im ersten Halbjahr 2022 zu einer
Ergebnisbelastung von insgesamt ca. 4,7 Mio. Euro
geführt. Der überwiegende Teil betrifft dabei den
Verlust von Vorräten, aber auch anderer Aktiva.
Hinzugekommen ist die im ersten Halbjahr gegründete
Hermle Machine (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai, China, die
für Vertrieb und Service von Hermle-Maschinen in China
zuständig ist. Das Eigenkapital der neuen 100
%-Tochtergesellschaft von 2 Mio. CNY wurde im ersten
Halbjahr 2022 einbezahlt.
Ansonsten ergaben sich keine Veränderungen im
Konsolidierungskreis.
Die Zusammensetzung des Konsolidierungskreises, die Art
der Konsolidierung sowie Beteiligungsprozentsätze
wurden im Anhang des Konzernjahresabschlusses 2021 unter
(3) Konsolidierungskreis aufgeführt.
(3) UMSATZERLÖSEDie Umsatzerlöse gliedern sich innerhalb der
Segmente und im Konzern wie folgt nach Absatzgebieten sowie
Produkt- und Dienstleistungsbereichen auf:
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(4) ERMITTLUNG DER ERTRAGSTEUERNDer Ertragsteueraufwand wird auf Basis des Steuersatzes
abgegrenzt, der auf das gesamte Jahresergebnis angewendet
würde. Soweit gesichert abschätzbar, werden je
Steuerrechtskreis gesonderte Steuersätze auf
individuelle Kategorien des Vorsteuerergebnisses z.B. im
Finanzergebnis oder für nicht abzugsfähige
Aufwendungen angewendet.
(5) ERGEBNIS JE AKTIEDas Ergebnis je Aktie ist aus dem Konzernergebnis nach
Steuern bereinigt um Anteile Konzernfremder und unter
Berücksichtigung von Vorzugsdividenden ermittelt.
Dabei werden die auf die Aktiengattungen entfallenden
Ergebnisanteile unter Berücksichtigung der
Vorzugsdividende durch die Zahl der im Umlauf befindlichen
Aktien je Gattung dividiert.
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Es werden keine eigenen Anteile gehalten. Das gesamte
Aktienkapital ist ausstehend.
(6) EIGENKAPITALVERÄNDERUNGDer Konzern-Eigenkapitalspiegel zeigt die Entwicklung
des Eigenkapitals der Gesellschaft im ersten Halbjahr 2022.
Entsprechend IFRS 10 werden die Minderheitenanteile an voll
konsolidierten Gesellschaften, an denen die Hermle AG zu
weniger als 100 % beteiligt ist, innerhalb des
Eigenkapitals getrennt von dem auf die Aktionäre der
Hermle AG entfallenden Eigenkapitalanteil ausgewiesen.
Ausgewiesen sind ebenfalls die Effekte aus der
Entkonsolidierung der russischen Gesellschaften im ersten
Halbjahr 2022. Zum Anstieg des Eigenkapitals der
Gesellschaft trugen im Wesentlichen der
Konzernüberschuss des ersten Halbjahres 2022 sowie in
deutlich geringerem Umfang Effekte aus der
Fremdwährungsumrechnung von Auslandsgesellschaften
sowie aus der Entkonsolidierung bei. Gegenläufig
wirkten in sehr geringem Umfang Wertänderungen von
direkt ins Eigenkapital verrechneten Finanzinstrumenten.
(7) KAPITALFLUSSRECHNUNGDie Kapitalflussrechnung zeigt entsprechend IAS 7 den
Zahlungsmittelfluss im Hermle-Konzern. Der
Zahlungsmittelbestand setzt sich aus den Guthaben bei
Kreditinstituten, Schecks und Kassenbeständen
zusammen.
In der Cashflow-Rechnung wurden die Effekte aus der
Änderung des Konsolidierungskreises durch
Ausweis/Korrektur nicht cashwirksamer Ergebnisbestandteile
in Höhe von 4.7 Mio. Euro und die Änderung des
Cash Pools berücksichtigt.
(8) SEGMENTBERICHTERSTATTUNGIm Vergleich zum 31. Dezember 2021 sind die Hermle
Vostok OOO und die Hermle Uljanovsk OOO durch
Entkonsolidierung aus dem Auslandssegment ausgeschieden.
Die im ersten Halbjahr 2022 gegründete Hermle Machine
(Shanghai) Co. Ltd., Shanghai, China, die für Vertrieb
und Service von Hermle-Maschinen in China zuständig
ist, ist zum Auslandssegment hinzugekommen. Es erfolgte
keine Veränderung der Segmentabgrenzungen bzw. der
Ermittlung der Segmentergebnisse. Weitere
Erläuterungen finden Sie im Lagebericht.
(9) BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONENNeben den in den Konzernabschluss einbezogenen
Tochterunternehmen sowie nicht in den Konzernabschluss
einbezogenen Beteiligungen kommen grundsätzlich
Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats im Sinne von
IAS 24 "Related Party Disclosures" in Betracht. Die
Beziehungen zu diesem Kreis an nahe stehenden Unternehmen
und Personen werden zu marktüblichen Konditionen
abgewickelt.
Die vom Konzern an sonstige nahe stehende Unternehmen
erbrachten Lieferungen und Leistungen betrugen T-Euro 65
(Vj. T-Euro 526), die vom Konzern bezogenen Lieferungen und
Leistungen von sonstigen nahe stehenden Unternehmen
betrugen T-Euro 679 (Vj. T-Euro 1.062]. Zum Bilanzstichtag
betrugen die Forderungen im Konzern gegen sonstige nahe
stehende Unternehmen T-Euro 10 (31.12.2021 T-Euro 6], die
Verbindlichkeiten im Konzern gegen sonstige nahe stehende
Unternehmen T-Euro 23 (31.12.2021 T-Euro 133).
(10) HAFTUNGSVERHÄLTNISSE UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGENGegenüber dem 31. Dezember 2021 haben sich die
Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen
Verpflichtungen nicht wesentlich geändert.
(11) EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAGIn den Rubriken Nachtragsbericht und Ausblick des
Konzernzwischenlageberichts sind die wesentlichen
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag dargestellt.
Darüber hinaus sind keine wesentlichen Ereignisse nach
dem Stichtag des Zwischenabschlusses eingetreten.
(12) ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGEN UND SCHÄTZUNGENDieser Zwischenabschluss enthält zukunftsbezogene
Aussagen sowie Schätzungen, welche auf aktuellen
Annahmen und Einschätzungen der Unternehmensleitung
der Hermle AG über zukünftige Entwicklungen
beruhen. Solche Aussagen und Schätzungen unterliegen
Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der
Kontrolle und exakten Prognostizierbarkeit von Hermle
liegen. Denn sie sind vielfältigen Faktoren, wie
beispielsweise dem zukünftigen Marktumfeld oder
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, dem Verhalten der
übrigen Marktteilnehmer, Maßnahmen staatlicher
Stellen, Wechselkursen, Zinssätzen, etc. unterworfen.
Sollten einige oder mehrere solcher Unsicherheitsfaktoren
und Unwägbarkeiten eintreten oder die Annahmen, auf
denen diese Aussagen basieren, sich als unrichtig erweisen,
könnten die tatsächlichen Ergebnisse und
Entwicklungen von den in diesem Zwischenlagebericht und
Zwischenabschluss geäußerten expliziten oder
impliziten Aussagen und Schätzungen wesentlich
abweichen. Hermle übernimmt keine Garantie oder
Zusicherungen zu den hier beschriebenen Entwicklungen und
Ergebnissen. Es ist von Hermle weder beabsichtigt, noch
übernimmt Hermle eine gesonderte Verpflichtung,
zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an die
Ereignisse oder Entwicklungen nach Ende des
Berichtszeitraums anzupassen.
(13) PRÜFERISCHE DURCHSICHTDer Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2022 wurde
keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.
(14) VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETERNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss
ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
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