![]() MeVis Medical Solutions AGBremenJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015GeschäftsberichtKENNZAHLEN (IFRS)scroll
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Ohne Einbeziehung der Intersegment-Umsätze. AKTIE AUF EINEN BLICKscroll
VORWORT DES VORSTANDSSehr geehrte Aktionäre, verehrte Kunden und Geschäftspartner, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,in 2015 haben sich die Trends der Vergangenheit fortgesetzt und teilweise noch deutlicher ausgeprägt: Das Bestandsgeschäft mit Hologic ist weiter gewachsen -vor allem durch den unerwartet starken US-Dollar, aber auch operativ - und hat damit an wirtschaftlicher Bedeutung für uns noch weiter zugenommen. Der Umsatz mit den übrigen Kunden im Segment Sonstige Befundung verharrt dagegen trotz andauernder Bemühungen auf einem Niveau, welches sich in den letzten acht Jahren nicht substantiell verändert hat. Durch den höheren Umsatz ist zwar das EBIT gegenüber dem schon sehr starken Vorjahr erfreulicherweise noch weiter gestiegen. Diese erfreuliche Entwicklung wurde durch ein positives Steuerergebnis noch weiter verstärkt, was zu einem Anstieg des Jahresüberschusses und des Ergebnisses je Aktie um über 70 % führte. Der Zuwachs an Liquidität in 2015 hat das Jahr 2014 ebenfalls noch übertroffen. Bei aller Freude über dieses insgesamt sehr erfolgreiche Jahr 2015 sehen wir MeVis' mittel- und langfristige Perspektive im Segment der Digitalen Mammographie nach wie vor deutlich eingetrübt, verursacht durch Hologics uns im Januar 2014 mitgeteilte Entscheidung, die Zusammenarbeit mit MeVis grundsätzlich umzustellen, und die damit verbundenen Umsatz- und Ergebniserwartungen. Zur wirtschaftlichen Situation 2015: Für das vergangene Jahr weisen wir einen sehr deutlichen Umsatzanstieg um 2,9 Mio. Euro (22 %) auf 16,0 Mio. Euro aus. Von diesem Anstieg ist jedoch der größte Teil mit 2,3 Mio. Euro auf einen stärkeren US-Dollar zurückzuführen; außerdem hat der Dienstleistungsbereich vor allem durch die neue Zusammenarbeit mit Hologic mit 0,5 Mio. Euro zur Umsatzsteigerung beigetragen, so dass wechselkursbereinigt das Lizenz- und Wartungsgeschäft lediglich um 0,1 Mio. Euro gestiegen ist. Zu dem ausgewiesenen Umsatzwachstum inklusive des starken US-Dollars haben sowohl der Anstieg des Wartungsumsatzes von 5,7 Mio. Euro auf 7,0 Mio. Euro als auch die Steigerung des Lizenzgeschäfts von 6,6 Mio. Euro auf 7,7 Mio. Euro beigetragen. Die Umsatzsteigerung resultiert fast vollständig aus dem Segment Digitale Mammographie, in dem der Umsatz mit Hologic von 9,8 Mio. Euro auf 12,6 Mio. Euro stieg, wogegen der Umsatz im Segment Sonstige Befundung trotz des stärkeren US-Dollars nur geringfügig von 3,3 Mio. Euro auf 3,4 Mio. Euro stieg. Die operativen Kosten sind in 2015 gestiegen: So nahm der Personalaufwand plangemäß um 0,4 Mio. Euro auf 7,4 Mio Euro zu; und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 0,7 Mio. Euro auf 2,7 Mio. Euro, vor allem bedingt durch höhere Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot und dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der VMS Deutschland Holdings GmbH. Die Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen ist schon im vierten Quartal 2014 beendet worden und hat damit in 2015 nicht mehr zum Ergebnis beigetragen, gegenüber einem Ertrag von 1,2 Mio. Euro in 2014. Die Abschreibungen haben in 2015 um 0,2 Mio. Euro auf 1,9 Mio. Euro zugenommen. Damit ergibt sich für das abgelaufene Geschäftsjahr ein um 0,6 Mio. Euro gestiegenes EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 4,5 Mio. Euro. Die EBIT-Marge ist von 30 % auf 28 % zurückgegangen. Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Mio. Euro auf jetzt 0,5 Mio. Euro verringert, vor allem durch das verschlechterte Ergebnis aus Kursdifferenzen. Der Steuerertrag betrug in 2015 1,8 Mio. Euro (in 2014 Steueraufwand von 1,2 Mio. Euro). Die Ursache für diesen Anstieg ist die Auflösung der latenten Steuern aufgrund der ab 2016 wirksamen steuerlichen Organschaft. Das Ergebnis nach Steuern ist damit von 3,7 Mio. Euro auf 6,7 Mio. Euro stark gestiegen, was einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von 3,76 Euro (nach 2,16 Euro in 2014) entspricht. Die liquiden Mittel haben sich im Geschäftsjahr erneut stark um 8,1 Mio. Euro auf 25,6 Mio. Euro erhöht, wozu neben der guten operativen Entwicklung auch der Verkauf der eigenen Aktien an die VMS Deutschland Holdings GmbH für 1,7 Mio. Euro beigetragen hat. Zur Situation mit Hologic: Nach Hologics Ankündigung im Januar 2014, das Geschäftsmodell von dem bisherigen Lizenzgeschäft in einer mehrjährigen Übergangsphase auf eine Entwicklungsunterstützung umzustellen, wurde diese neuartige Zusammenarbeit im September 2014 vertraglich vereinbart und begonnen. Demensprechend trägt diese Tätigkeit seit dem vierten Quartal 2014 zu unseren Dienstleistungsumsätzen bei. Die Aktivitäten gehen dabei zunächst in Höhe der uns entstehenden Kosten in den Umsatz ein, der sich bei späterem Markterfolg deutlich erhöhen kann. Nach heutiger Einschätzung gehen wir davon aus, dass das Lizenzgeschäft mit Hologic noch circa zwei Jahre fortdauern wird, um dann deutlich zurückzugehen. Beim Wartungsgeschäft nehmen wir einen viel allmählicheren Umsatzrückgang an, der ebenfalls in ungefähr zwei Jahren einsetzen sollte. Gleichzeitig sollten sich weitere Umsatzbeiträge aus der neuen Zusammenarbeit materialisieren, die jedoch bei weitem nicht den bestehenden Geschäftsumfang erreichen werden. Nach dem Vollzug der Übernahme durch Varian Medical Systems im April 2015 wurde im Oktober 2015 mit der Rechtswirksamkeit des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags ein weiterer Meilenstein erreicht. Für das Geschäftsjahr 2016 erwarten wir einen Umsatzrückgang auf zwischen 14,5 Mio. Euro und 15,0 Mio. Euro. Das Geschäftssegment Digitale Mammographie wird dabei mit über 75 % weiterhin der Hauptumsatzträger sein. In diesem Segment ist auch in 2016 ausschließlich das Geschäft mit dem Industriekunden Hologic enthalten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sollte gegenüber 2015 auf 2,5 Mio. Euro bis 3,0 Mio. Euro zurückgehen. Neben dem Umsatzrückgang spielt dabei ein leichter Anstieg der operativen Kosten eine maßgebliche Rolle. Wie auch in der abgelaufenen Berichtsperiode werden wir unsere Erwartungen im Verlauf des Geschäftsjahres 2016 auf der Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung regelmäßig überprüfen. Für 2017 erwarten wir eine bei größtenteils unveränderter Kostenstruktur im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr zunächst gleichbleibende Umsatz- und Ergebnissituation, wobei wir zum Ende des Jahres 2017 und vor allem in 2018 mit einem deutlichen Rückgang des Geschäfts mit Hologic rechnen. MeVis steht vor einigen großen Herausforderungen: Unsere Abhängigkeit von Hologic hat sich in 2015 auf 78 % Anteil am Umsatz weiter erhöht, und die oben beschriebene Situation mit Hologic wird mittel- und langfristig zu erheblichen negativen Auswirkungen auf Umsatz und Ertrag führen. Zusätzlich hat das Neugeschäft mit unseren Produkten für das Lungenkrebsscreening in 2015 noch nicht den Erwartungen entsprochen. Darüber hinaus konnten zwar im Rahmen der Zusammenarbeit mit Varian in 2015 erste gemeinsame Projekte identifiziert werden, deren Umsetzung bisher aber noch nicht begonnen wurde. Des Weiteren beobachten wir im Markt einen Trend zu vollständig in die bestehende IT-Landschaft integrierten Gesamtlösungen der PACS-Anbieter, so dass es zunehmend schwieriger wird, mit unserer dedizierten Software einen Mehrwert zu bieten, der die klinischen Endkunden von der Notwendigkeit separater Softwareapplikationen überzeugt. Wir sind jedoch nach wie vor davon überzeugt, dass MeVis für die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet ist. Die wertvollste Säule unserer nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit stellen dabei unsere erfahrenen, hochqualifizierten Mitarbeiter dar, welche der Garant für ein weiterhin großes Innovationspotential sind. Darüber hinaus haben wir mit Varian Medical Systems einen starken Mehrheitsaktionär aus der Medizinbranche an unserer Seite, der uns bei der Bewältigung der anstehenden Herausforderungen in jeder Form unterstützt. Wir möchten uns an dieser Stelle erneut bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre außerordentlichen Leistungen sowie bei unseren Geschäftspartnern, Kunden und Aktionären für ihr Vertrauen bedanken!
Marcus Kirchhoff, Vorstandsvorsitzender Dr. Robert Hannemann, Mitglied des Vorstands BERICHT DES AUFSICHTSRATS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,das Geschäftsjahr 2015 war durch große Veränderungen der Aktionärsstruktur der Gesellschaft geprägt, die sich auch in der personellen Zusammensetzung und damit auch in der Arbeit des Aufsichtsrats bemerkbar machten. Die VMS Deutschland Holdings GmbH, eine mittelbare Tochtergesellschaft der Varian Medical Systems, Inc., Palo Alto, Kalifornien, USA, hat im April 2015 nach einem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot 73,52 % des gesamten Grundkapitals und damit die Aktienmehrheit an der MeVis Medical Solutions AG übernommen. Vor diesem Hintergrund haben Prof. Dr. Peitgen und Herr Peter Kuhlmann-Lehmkuhle ihre Ämter als Vorsitzender des Aufsichtsrats bzw. Aufsichtsratsmitglied mit Wirkung zum Ende der ordentlichen Hauptversammlung im Juni 2015 niedergelegt, und die Herren Jörg Fässler und Glen Hilton, beide in verantwortungsvollen Positionen bei Varian Medical Systems, wurden von der Hauptversammlung neu in den Aufsichtsrat gewählt. Herr Fässler wurde vom Aufsichtsrat zu seinem Vorsitzenden gewählt. Sowohl in der alten als auch in der neuen Zusammensetzung hat der Aufsichtsrat der MeVis Medical Solutions AG in 2015 die vertrauensvolle und zielorientierte Zusammenarbeit mit dem Vorstand fortgesetzt. Er hat dazu die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens zu überwachen und beratend zu begleiten, sorgfältig wahrgenommen. Mit dem Ziel der nachhaltigen Zukunftssicherung hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung des Unternehmens und der strategischen Ausrichtung befasst. Wesentliche Schwerpunkte im Berichtsjahr waren neben der Ertrags-, Finanz-, und Vermögenslage der Gesellschaft auch die Entwicklung des Marktumfelds, die Übernahme durch Varian Medical Systems und die damit in Zusammenhang stehenden Bewertungsfragen. Insgesamt wurde hier insbesondere auch die zukünftige Zusammenarbeit mit Varian Medical Systems analysiert und diskutiert und die erforderlichen Beschlüsse gefasst. Der Vorstand berichtete dazu dem Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend in mündlicher und schriftlicher Form über die Unternehmensentwicklung der MeVis Medical Solutions AG. Insbesondere wurde der Aufsichtsrat dabei vom Vorstand über den aktuellen Geschäftsverlauf, die Lage des Unternehmens einschließlich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die Unternehmensplanung, die strategische Unternehmensentwicklung und mögliche Risiken informiert. Die Berichte des Vorstands wurden in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich diskutiert und kritisch hinterfragt. Auch außerhalb von Aufsichtsratssitzungen hat sich insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand laufend über unternehmensrelevante Themen und Ereignisse ausgetauscht. In alle Angelegenheiten und Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen wurde der Aufsichtsrat frühzeitig mit einbezogen und hat den Vorstand im Vorfeld beraten. Zustimmungspflichtige Geschäfte wurden dem Aufsichtsrat vom Vorstand ordnungsgemäß im Rahmen von Aufsichtsratssitzungen vorgelegt, und der Aufsichtsrat hat jeweils nach gründlicher Prüfung und Beratung seine Zustimmung erteilt. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat, sofern nötig, auch außerhalb seiner Sitzungen Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst. ZUSAMMENFASSUNG DER SITZUNGEN DES AUFSICHTSRATSDer Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2015 -jeweils unter Teilnahme des Vorstands -in acht Sitzungen, und zwar am 5. Februar, 11. März, 10. April, 10. Juni, 29. Juli, 10. August, 29. September und am 16. Dezember 2015. Der jährlich abzugebenden Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG wurde im schriftlichen Verfahren zugestimmt. Erste Sitzung des Aufsichtsrats am 5. Februar 2015Gegenstand der ersten Präsenzsitzung des Jahres war eine intensive Beschäftigung mit dem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot der VMS Deutschland Holdings GmbH und der am 27. Januar 2015 veröffentlichten Angebotsunterlage. Hierzu setzte sich der Aufsichtsrat auch intensiv mit der von der NORD/LB erstellten Fairness Opinion zur Angemessenheit der Gegenleistung des Übernahmeangebots für die Aktien der Gesellschaft auseinander und diskutierte Grundlagen und Ergebnisse der Prüfung. Im Anschluss erörterten Vorstand und Aufsichtsrat die gemeinsame begründete Stellungnahme des Vorstands und des Aufsichtsrats zum Übernahmeangebot und verabschiedeten diese jeweils im Rahmen der Sitzung. Vorstand und Aufsichtsrat unterstützten darin den Unternehmenszusammenschluss, der ihrer Ansicht nach im Interesse der Gesellschaft und ihrer Aktionäre liegt. Darüber hinaus erteilte der Aufsichtsrat nach einer eingehenden Diskussion über die Möglichkeit und den Zeitpunkt der Andienung seine Zustimmung zur Veräußerung der von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien im Rahmen des Übernahmeangebots. Zweite Sitzung des Aufsichtsrats am 11. März 2015Die zweite Aufsichtsratssitzung wurde als Telefonkonferenz durchgeführt und behandelte die Änderung der Angebotsunterlage der VMS Deutschland Holdings GmbH zum freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot, in der auf die Mindestannahmeschwelle von 75 % verzichtet wurde. Darauf folgend verabschiedeten Vorstand und Aufsichtsrat nach ausführlicher Diskussion jeweils die ergänzende gemeinsame begründete Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat. Dritte Sitzung des Aufsichtsrats am 10. April 2015Gegenstand dieser Präsenzsitzung war hauptsächlich die Prüfung und Billigung des nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellten Jahresabschlusses und Lageberichts der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2014 und des nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) freiwillig aufgestellten Einzelabschlusses und Lageberichts der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2014. Hierzu legte der Vorstand den nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht der MeVis Medical Solutions AG sowie den nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Einzelabschluss und Lagebericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2014 vor. An der Sitzung haben neben dem Vorstand die zuständigen Wirtschaftsprüfer des Abschlussprüfers teilgenommen und dem Aufsichtsrat ausführlich über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet. Gemeinsam mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer, der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, wurden die Abschlussunterlagen diskutiert. Beide Abschlüsse wurden vom Aufsichtsrat gebilligt. Des Weiteren wurden der Bericht des Aufsichtsrats verabschiedet, die Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung der MeVis Medical Solutions AG am 9. Juni 2015 gebilligt und die erforderlichen Beschlussvorschläge an die Hauptversammlung beschlossen. In diesem Zusammenhang erklärten Prof. Dr. Peitgen und Herr Kuhlmann-Lehmkuhle schriftlich gegenüber dem Vorstand die Niederlegung ihrer Aufsichtsratsmandate zum Ende der kommenden Hauptversammlung. Außerdem wurde die Geschäftslage der Gesellschaft einschließlich des aktuellen Risikoberichts ausführlich erörtert. Vierte Sitzung des Aufsichtsrats am 10. Juni 2015Die vierte Sitzung des Aufsichtsrats fand als Präsenzsitzung unmittelbar im Anschluss an die Hauptversammlung statt, in welcher eine Neuwahl von zwei Aufsichtsratsmitgliedern vorgenommen wurde, und beinhaltete unter anderem die Wahl eines Vorsitzenden und seines Stellvertreters durch die Mitglieder des Aufsichtsrats. Herr Fässler wurde von den Anwesenden zum Vorsitzenden gewählt und Dr. Kruse zu seinem Stellvertreter. Im Anschluss daran berichtete der Vorstand über die aktuelle Geschäftslage der Gesellschaft, einschließlich eines detaillierten Überblicks über die bestehenden Geschäftsbeziehungen sowie über neue vertriebliche Aktivitäten. Des Weiteren gab der Vorstand einen kurzen Überblick über den Status aller laufenden Aktivitäten in Zusammenhang mit dem geplanten Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages zwischen der VMS Deutschland Holdings GmbH als herrschendem Unternehmen und der MeVis Medical Solutions AG als beherrschtem Unternehmen, den Finanzkalender und die Terminplanung bis Jahresende und informierte den Aufsichtsrat über eine voraussichtlich notwendige Anpassung des Geschäftsplans für das laufende Jahr aufgrund der geschäftlichen Entwicklung und der Entwicklung des US Dollar Kurses. Fünfte Sitzung des Aufsichtsrats am 29. Juli 2015Gegenstand der fünften Sitzung des Aufsichtsrats, die als Telefonkonferenz stattfand, war die intensive Erörterung sowie die Genehmigung des angepassten Geschäftsplans für das laufende Jahr. Sechste Sitzung des Aufsichtsrats am 10. August 2015Die Aufsichtsratssitzung wurde ebenfalls als Telefonkonferenz durchgeführt. Neben Aufsichtsrat und Vorstand nahmen Vertreter der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, als der von der Gesellschaft beauftragte Bewertungsgutachter, Vertreter der Ebner Stolz GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, als dem vom Landgericht Bremen bestellten sachverständigen Prüfer, und ein von der Gesellschaft beauftragter Rechtsanwalt teil. In der Sitzung wurde sowohl der Entwurf des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zwischen der VMS Deutschland Holdings GmbH als herrschendem Unternehmen und der MeVis Medical Solutions AG als beherrschtem Unternehmen, die zugrundeliegende Bewertung als auch der Prüfungsbericht des gerichtlich bestellten Prüfers intensiv erörtert. Im Anschluss daran stimmte der Aufsichtsrat dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zu und dem für alle außenstehenden Aktionäre darin vorgesehenen Barabfindungsangebot gemäß § 305 AktG in Höhe von EUR 19,77 je Stückaktie der MeVis Medical Solutions AG und der Ausgleichszahlung gemäß § 304 AktG in Höhe von brutto EUR 1,13 (netto EUR 0,95) je Stückaktie der MeVis Medical Solutions AG für jedes volle Geschäftsjahr. Des Weiteren wurde die Tagesordnung für die außerordentliche Hauptversammlung der MeVis Medical Solutions AG am 29. September 2015 gebilligt und die erforderlichen Beschlussvorschläge an die Hauptversammlung beschlossen. Siebte Sitzung des Aufsichtsrats am 29. September 2015Die siebte Sitzung des Aufsichtsrats fand als Präsenzsitzung unmittelbar im Anschluss an die außerordentliche Hauptversammlung statt, in welcher die Hauptversammlung dem Abschluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zugestimmt hat. Der Vorstand berichtete detailliert über die aktuelle Geschäftslage der Gesellschaft inklusive aktuellem Risikobericht, und im Anschluss daran legte der Aufsichtsrat nach eingehender Diskussion Zielgrößen für die Frauenquote in Aufsichtsrat und Vorstand der Gesellschaft fest. Zudem wurden Strukturierungsoptionen im Hinblick auf die weitere Integration der MeVis Medical Solutions AG in die Varian-Gruppe erörtert. Achte Sitzung des Aufsichtsrats am 16. Dezember 2015Im Mittelpunkt der achten Sitzung des Aufsichtsrats, die wiederum als Telefonkonferenz stattfand, standen neben der Berichterstattung des Vorstands über die Geschäftslage der Gesellschaft, einschließlich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für die ersten drei Quartale, die Erörterung und die Genehmigung des Geschäftsplans für das Geschäftsjahr 2016. Des Weiteren wurden die Sitzungstermine für 2016 abgestimmt und der Ablauf der Effizienzprüfung des Aufsichtsrats mittels Fragebogen besprochen, deren Ergebnisse im Rahmen der ersten Sitzung in 2016 besprochen werden sollen. PERSONALIENDie durch Hauptversammlungsbeschluss vom 15. Juni 2011 gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen und Peter Kuhlmann-Lehmkuhle haben ihre Ämter mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung am 9. Juni 2015 niedergelegt. Da der Aufsichtsrat der Gesellschaft damit mit Ablauf der Hauptversammlung am 9. Juni 2015 nicht mehr ordnungsgemäß besetzt gewesen wäre, war eine Neuwahl von zwei Aufsichtsratsmitgliedern für den Rest der Amtsdauer der ausscheidenden Mitglieder erforderlich. Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 9. Juni 2015 Herrn Jörg Fässler und Herrn Glen Hilton in den Aufsichtsrat gewählt. Da beim vorzeitigen Ausscheiden von Aufsichtsratsmitgliedern die neuen Aufsichtsräte nur für die Restlaufzeit der ausscheidenden Mitglieder gewählt werden, steht eine Neuwahl des Aufsichtsrats auf der Tagesordnung der Ordentlichen Hauptversammlung 2016. An dieser Stelle dankt der neue Aufsichtsrat nochmals den im Berichtsjahr ausgeschiedenen Mitgliedern für ihr langjähriges außerordentliches Engagement für die Gesellschaft. ARBEIT DER AUSSCHÜSSEAufgrund der Größe des Aufsichtsrats von insgesamt drei Mitgliedern und weil sich ein entsprechender Bedarf bisher nicht abgezeichnet hat, hat der Aufsichtsrat auf die Bildung von Ausschüssen verzichtet. CORPORATE GOVERNANCEVorstand und Aufsichtsrat unterstützen die Initiative der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex, der die Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung zusammenfasst, und geben gemeinsam eine regelmäßig aktualisierte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ab. Eine ausführliche Darstellung der Corporate Governance bei MeVis einschließlich des Wortlauts der Ziele des Aufsichtsrats für seine zukünftige Zusammensetzung und der, von Aufsichtsrat und Vorstand gemeinsam abgegebenen, jüngsten Entsprechenserklärung vom 10. September 2015 ist dem Corporate Governance Bericht im vorliegenden Geschäftsbericht zu entnehmen. Zudem stehen alle relevanten Informationen im Internet unter www.mevis.de/ir_corporate_governance.html zur Verfügung. Der Empfehlung gemäß Ziffer 5.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex folgend hat der Aufsichtsrat auch in diesem Jahr die Effizienz seiner Tätigkeit überprüft. Dies geschieht jährlich mittels eines Fragebogens ohne externe Unterstützung. Der Aufsichtsrat weist vorsorglich darauf hin, dass das Aufsichtsratsmitglied Dr. Jens J. Kruse Leiter des Bereichs Corporate Finance der MM Warburg ist. Die MM Warburg war von mehreren Aktionären der MeVis Medical Solutions AG beauftragt worden, ihre Anteile an der Gesellschaft zu verkaufen. Daraufhin war die MM Warburg mit der VMS Deutschland Holdings GmbH im Juli 2014 im Zusammenhang mit einem möglichen Erwerb einer erheblichen Minderheitsbeteiligung an der MeVis Medical Solutions AG in Verbindung getreten. Die ehemaligen Aufsichtsratsmitglieder Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen und Peter Kuhlmann-Lehmkuhle hatten mit der VMS Deutschland Holdings GmbH vor der Abgabe des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots unwiderrufliche Verpflichtungsverträge geschlossen und sich darin verpflichtet, das Angebot der VMS Deutschland Holdings GmbH mit allen von ihnen gehaltenen MeVis-Aktien zu dem in der Angebotsunterlage genannten Angebotspreis anzunehmen und ihre Annahme weder anzufechten noch von ihrer Annahme zurückzutreten. Hierüber haben Vorstand und Aufsichtsrat in ihrer gemeinsamen begründeten Stellungnahme zu dem Angebot berichtet. Ansonsten sind Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen gewesen wären, im Geschäftsjahr 2015 nicht aufgetreten. JAHRESABSCHLUSSDer nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht der MeVis Medical Solutions AG für das Geschäftsjahr 2015 wurde durch den von der Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Gleiches gilt für den nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) freiwillig aufgestellten Einzelabschluss und Lagebericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2015. Die Abschlüsse und die Lageberichte nach HGB und IFRS sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig übermittelt. Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse und Lageberichte für das Geschäftsjahr 2015 geprüft. An der entsprechenden Sitzung des Aufsichtsrats haben neben dem Vorstand die zuständigen Wirtschaftsprüfer des Abschlussprüfers teilgenommen und dem Aufsichtsrat ausführlich über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen erhoben. Der Aufsichtsrat hat daher den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss nach HGB und den vom Vorstand freiwillig aufgestellten Einzelabschluss nach IFRS zum 31. Dezember 2015 in seiner Sitzung am 13. April 2016 gebilligt. Der Jahresabschluss nach HGB ist damit festgestellt. Die Angaben zu § 289 Abs. 4 und 5 HGB sind in den Lageberichten nach HGB und nach IFRS enthalten. Der Aufsichtsrat hat diese Angaben und Erläuterungen, die aus seiner Sicht vollständig sind, geprüft und macht sie sich zu Eigen. Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre herausragenden Leistungen. Kunden und Aktionären dankt der Aufsichtsrat für das im Jahr 2015 erwiesene Vertrauen.
Bremen, den 13. April 2016 für den Aufsichtsrat Jörg Fässler, Vorsitzender CORPORATE GOVERNANCE BERICHT(INKL. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG)Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste, transparente und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung und -kontrolle. Der nachfolgende Bericht enthält den Corporate Governance Bericht und die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB von Vorstand und Aufsichtsrat und ist Bestandteil des Lageberichts. Die Grundsätze der Corporate Governance und die Erklärung zur Unternehmensführung werden darüber hinaus auch auf den Internetseiten der Gesellschaft zugänglich gemacht. ENTSPRECHENSERKLÄRUNG NACH § 161 AKTGVorstand und Aufsichtsrat der MeVis Medical Solutions AG haben zum 10. September 2015 die folgende Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 abgegeben und gemäß § 161 AktG erklärt, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen wird:
ORGANE DER GESELLSCHAFTVorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung der Gesellschaft bilden nach Gesetz und Satzung die Organe der Gesellschaft. Als Aktiengesellschaft hat die MeVis Medical Solutions AG ein duales Führungssystem, welches durch eine personelle Trennung zwischen dem Vorstand als Leitungs- und dem Aufsichtsrat als Überwachungsorgan gekennzeichnet ist. DER VORSTAND UND SEINE ARBEITSWEISEDer Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung mit der Zielsetzung einer nachhaltigen Wertschöpfung. Er führt dabei das Unternehmen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen, der Satzung und der Geschäftsordnung für den Vorstand und arbeitet vertrauensvoll mit den übrigen Organen zusammen. Der Vorstand legt die Unternehmensziele und Strategien fest und bestimmt die daraus abgeleitete Unternehmenspolitik. Derzeit besteht der Vorstand der MeVis Medical Solutions AG aus zwei Mitgliedern, die entsprechend der Satzung vom Aufsichtsrat bestellt wurden. Bereits bei der Prüfung potentieller Kandidaten für die Neubesetzung oder Nachbesetzung einer Vorstandsposition wird der Aufsichtsrat selbstverständlich auch qualifizierte Frauen in den Auswahlprozess einbeziehen. Es ist jedoch nicht vorgesehen, den Vorstand in absehbarer Zeit zu erweitern, demnach ist eine Erhöhung des Frauenanteils auf die gesetzlich geforderten 30 % nicht direkt möglich. Es gilt der Grundsatz der Gesamtverantwortung, d. h. die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die Geschäftsführung. Der Vorstand arbeitet kollegial zusammen und unterrichtet sich gegenseitig laufend über wichtige Maßnahmen und Vorgänge in ihren Geschäftsbereichen. Darüber hinaus finden mindestens einmal monatlich interne Abstimmungen zwischen dem Vorstand und der mittleren Führungsebene statt. Der Aufsichtsrat hat für den Vorstand eine Geschäftsordnung erlassen, die alle Verfahrensregeln und zustimmungsbedürftigen Geschäfte in einem Katalog zusammenfasst. DER AUFSICHTSRAT UND SEINE ARBEITSWEISEDer Aufsichtsrat besteht gemäß Satzung aus drei von den Aktionären gewählten Mitgliedern und tagt mindestens zweimal im Halbjahr. Die Vorstandsmitglieder nehmen in der Regel an den Sitzungen des Aufsichtsrats teil und berichten schriftlich und mündlich zu den einzelnen Tagesordnungspunkten und beantworten Fragen der Aufsichtsratsmitglieder. Zu bestimmten Themen tauschen sich die Aufsichtsratsmitglieder auch außerhalb der offiziellen Aufsichtsratssitzungen aus oder beschließen im Umlaufverfahren. Der Aufsichtsrat hat sich selbst eine Geschäftsordnung gegeben und überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit. Im Bericht des Aufsichtsrats resümiert dieser jährlich seine Aktivitäten des vergangenen Geschäftsjahres. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten im Unternehmensinteresse eng zusammen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr traten keine Interessenkonflikte auf. ZIELE FÜR DIE ZUSAMMENSETZUNG DES AUFSICHTSRATSEntsprechend Ziffer 5.4.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat die folgenden Ziele bezüglich seiner Zusammensetzung benannt, welche in regelmäßigen Abständen überprüft werden und welche der Aufsichtsrat bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung sowohl bei turnusmäßigen Neuwahlen als auch bei Ersatzwahlen berücksichtigen wird:
In seiner gegenwärtigen Zusammensetzung sieht der Aufsichtsrat die genannten Ziele als weitgehend erfüllt an. Die Vielfalt im Aufsichtsrat spiegelt sich insbesondere durch die unterschiedlichen beruflichen Werdegänge und Tätigkeitsbereiche sowie die unterschiedlichen Erfahrungshorizonte der einzelnen Mitglieder wider, die sich in ihrer Gesamtheit sehr gut ergänzen. Derzeit besteht der Aufsichtsrat aus drei Mitgliedern ohne Frauenanteil. Bei der Prüfung möglicher neuer Kandidaten ist das Ziel, den Anteil der Frauen im Aufsichtsrat auf mindestens 33% zu steigern. Bei der nächsten turnusmäßig stattfindenden Aufsichtsratswahl in 2016 sollten demnach Frauen bei der Prüfung potentieller neuer Kandidaten bei gleicher Qualifikation und Eignung angemessen berücksichtigt werden. UNTERNEHMENSFÜHRUNGSPRAKTIKENDie Unternehmensführung der MeVis Medical Solutions AG, als börsennotierte Aktiengesellschaft im Prime Standard, wird in erster Linie durch das Aktiengesetz und durch die Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung bestimmt. Als Hersteller für Softwareprodukte im Medizinbereich sind für die Gesellschaft u.a. die gesetzlichen Vorgaben des deutschen Medizinproduktegesetzes (MPG), der europäischen Richtlinie über Medizinprodukte (Richtlinie 93/42/EWG), der Canadian Medical Devices Regulation (SOR/98-282) und des US-amerikanischen Code of Federal Regulations (21 CFR Part 820 - Quality System Regulation), sowie die Vorgaben der Norm DIN EN ISO 13485 (Medizinprodukte - Qualitätsmanagementsysteme - Anforderungen für regulatorische Zwecke) maßgeblich. Qualität und Qualitätsmanagement sind dabei wesentliche Bestandteile der Unternehmensführung. Das QM-System ist darauf ausgerichtet, unsere Qualitätsziele sowie die Qualitätsanforderungen und Erwartungen unserer Kunden in Bezug auf Sicherheit und Leistungsfähigkeit, Handhabung, Verfügbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Termintreue sicherzustellen. Das Qualitätsmanagement der Gesellschaft ist von der Zertifizierungs- und Prüfungsgesellschaft MEDCERT, einer bei der EU benannten Stelle für Medizinprodukte (Kennnummer 0482), für die Bereiche Entwicklung, Herstellung, Endkontrolle und Vertrieb von Software zur Befundung medizinischer Bilddaten und Interventionsunterstützung nach EN ISO 13485:2012 + AC:2012 zertifiziert. Die Unternehmensführung der MeVis Medical Solutions AG wird außerdem charakterisiert durch eine flache Hierarchie mit nur einer Führungsebene unterhalb des Vorstands, kurze Entscheidungswege und eine teamorientierte Zusammenarbeit. Bei der Besetzung von Führungspositionen ist für den Vorstand der MeVis Medical Solutions AG die Qualifikation von Bewerbern das maßgebliche Kriterium. Gleichwohl achtet die MeVis Medical Solutions AG bei der Besetzung von Führungsteams auf Diversität und insbesondere auch die angemessene Berücksichtigung von Frauen. Die MeVis Medical Solutions AG begrüßt Bestrebungen, den Anteil an Frauen in Führungspositionen zu erhöhen und wird auch weiterhin weibliche Beschäftigte entsprechend ihrer Qualifikation und Kenntnisse in allen Ebenen und Aufgabenbereichen gezielt fördern. Der Frauenanteil der Gesamtbeschäftigtenzahl der MeVis Medical Solutions AG beträgt derzeit 30 %. Bereits heute sind dabei 27 % der Führungspositionen der Führungsebene unterhalb des Vorstands mit Frauen besetzt. Unser Ziel ist es, bis Ende Juni 2017 30 % der Führungspositionen mit Frauen zu besetzen. VERGÜTUNG DER GREMIENDie MeVis Medical Solutions AG entspricht den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex, die Vergütungen für den Vorstand und den Aufsichtsrat individualisiert offen zu legen. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts und bildet zugleich einen Teil des Corporate Governance Berichts. Weitere Erläuterungen und Ausführungen zur Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats werden im Vergütungsbericht im Anhang (Ziffer 35) im Einzelnen dargestellt. TRANSPARENZUm eine größtmögliche Transparenz zu gewährleisten informiert die MeVis Medical Solutions AG regelmäßig und unverzüglich den Kapitalmarkt, die Aktionäre und die interessierte Öffentlichkeit über die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und neue Tatsachen & Ereignisse von Bedeutung. Die Veröffentlichung des Jahresabschlusses und der Zwischenberichte erfolgt entsprechend den zeitlichen Vorgaben für die im Prime Standard des regulierten Marktes zugelassenen Emittenten innerhalb einer Frist von vier Monaten für den Jahresabschluss und innerhalb einer Frist von drei Monaten für den Halbjahresbericht. Die Gesellschaft veröffentlicht weiterhin Quartalsberichte anstelle von Quartalsmitteilungen und veröffentlicht diese innerhalb einer Frist von zwei Monaten. Insiderinformationen, welche die Gesellschaft betreffen, werden gemäß § 15 des Wertpapierhandelsgesetzes unverzüglich veröffentlicht. Über aktuelle Ereignisse und neue Entwicklungen können sich Aktionäre und potenzielle Anleger zeitnah im Internet informieren. Sämtliche Presse- und Ad-hoc Mitteilungen der MeVis Medical Solutions AG werden auf der Unternehmenswebseite publiziert. Darüber hinaus nimmt die MeVis Medical Solutions AG an mindestens einer Analystenkonferenz pro Jahr teil. Die wesentlichen und teilweise wiederkehrenden Ereignisse werden im Finanzkalender auf der Unternehmenswebseite veröffentlicht. HAUPTVERSAMMLUNG UND AKTIONÄREDie Hauptversammlung der MeVis Medical Solutions AG wird mindestens einmal jährlich einberufen und beschließt dabei über alle durch das Gesetz bestimmten Angelegenheiten, wie z.B. Gewinnverwendung, Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat und die Wahl des Abschlussprüfers mit verbindlicher Wirkung für alle Aktionäre und die Gesellschaft. In den Abstimmungen der Hauptversammlung gewährt jede Aktie eine Stimme. Jeder Aktionär, der sich rechtzeitig anmeldet, ist zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt oder hat die Möglichkeit sein Stimmrecht durch ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung, die von der MeVis Medical Solutions AG eingesetzten und weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter oder einen sonstigen Bevollmächtigten ausüben zu lassen. Die Einladung zur Hauptversammlung sowie die für die Beschlussfassung erforderlichen Berichte und Informationen werden den aktienrechtlichen Vorschriften entsprechend veröffentlicht und auf der Unternehmenswebseite zur Verfügung gestellt. RISIKOMANAGEMENTEin verantwortungsbewusster Umgang mit Risiken ist eine wichtige Grundlage einer guten Corporate Governance bei der MeVis Medical Solutions AG. Der Vorstand hat ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen installiert, um die Risiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit ergeben, frühzeitig zu erkennen, bewerten, überwachen und steuern zu können. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über die aktuelle Entwicklung der wesentlichen Risiken. Das Risikomanagementsystem wird kontinuierlich anhand aktueller Entwicklungen überprüft und gegebenenfalls angepasst. Weitere Erläuterungen und Ausführungen zum Risikomanagement können Sie dem Risikobericht entnehmen. RECHNUNGSLEGUNG UND ABSCHLUSSPRÜFUNGDie MeVis Medical Solutions AG stellt ihren gesetzlich vorgeschriebenen Jahresabschluss und Lagebericht nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches auf. Des Weiteren erstellt die Gesellschaft freiwillig einen Einzelabschluss und Lagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Halbjahresfinanzbericht sowie die Zwischenberichte werden ebenfalls nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Die Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt und vom Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat hat den von der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, mit der Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2015 beauftragt und der Vorstand mit der Prüfung des IFRS-Einzelabschlusses. Dabei wird sichergestellt, dass keine Interessenkonflikte die Arbeit des Abschlussprüfers beeinträchtigen. Die Jahresabschlussprüfungen für 2015 wurden durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, unter Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. VERÖFFENTLICHUNG VON DIRECTORS' DEALINGS GEMÄß § 15A WPHGDie Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft sowie ihnen nahe stehende Personen sind nach § 15 a Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet, den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der MeVis Medical Solutions AG oder von sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten offenzulegen, sofern der Wert der Geschäfte im Kalenderjahr 5.000 € erreicht oder übersteigt. Im Berichtszeitraum hat die Gesellschaft keine Mitteilungen über Directors' Dealings erhalten. Zum Bilanzstichtag halten weder die Mitglieder des Vorstandes noch die Mitglieder des Aufsichtsrats Aktien der MeVis Medical Solutions AG. DIE MEVIS AKTIEBÖRSENJAHR 2015Insgesamt legte der deutsche Aktienmarkt gemessen am Leitindex DAX in 2015 nach einigem Auf und Ab um rund 10 Prozent zu. Nach einem stetigen Aufwärtstrend bis März mit knapp unter 12.000 Punkten und einer darauf folgenden rasanten Talfahrt bis September mit knapp unter 9.700 Punkten schloss er Ende Dezember 2015 bei rund 10.743 Punkten. Dagegen wiesen der MDAX mit ca. +23 %, der SDAX mit ca. +27 % und der TecDAX mit ca. +33 % deutlich höhere Wachstumsraten auf als der DAX. Der Euro befand sich gegenüber dem Dollar schon seit mehr als einem Jahr auf Talfahrt. Gründe dafür waren vor allem die schnellere Erholung der US-Wirtschaft, die Euro-Schuldenkrise sowie die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Auch der rasante Ölpreisverfall, als Folge eines Überangebots des Rohstoffes auf dem Weltmarkt, den wir schon in der zweiten Jahreshälfte 2014 beobachten konnten, setzte sich fort. Die Bedeutung des niedrigen Ölpreises für die Börse ist allerdings schwer einzuschätzen. Einerseits freuen sich Konsumenten über niedrige Preise für Produkte, die mit Öl zusammenhängen, wie z.B. Benzin oder Flugzeugtreibstoff, was die Wirtschaft tendenziell ankurbeln sollte und was für steigende Aktienkurse spräche. Andererseits wird der Ölpreis auch gerne als Indikator für die Gesamtlage der Weltwirtschaft gesehen. Zusätzlich werden die Börsen seit Ende 2015 verunsichert durch eine Wachstumsabschwächung auf dem chinesischen Markt. KURSVERLAUF DER MEVIS-AKTIE![]() Der Kursverlauf der MeVis-Aktie im Laufe des Geschäftsjahres 2015 setzte sich aus verschiedenen Phasen zusammen: Anfang 2015 wurde der Aktienhandel mit der MeVis-Aktie stark beeinflusst von dem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot der VMS Deutschland Holdings GmbH mit Sitz in Darmstadt, einer mittelbaren Tochtergesellschaft der Varian Medical Systems, Inc., Palo Alto, Kalifornien, USA, an alle Aktionäre der MeVis Medical Solutions AG zum Erwerb ihrer auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Zahlung einer Gegenleistung von EUR 17,50 je Aktie. Das Angebot stand dabei unter der Bedingung einer Mindestannahmequote von 75 % der von der MeVis Medical Solutions AG ausgegebenen Aktien (ohne eigene Aktien). Mehrere größere Aktionäre, entsprechend etwas über 70 % der von der MeVis Medical Solutions AG ausgegebenen Aktien, hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits verpflichtet, das Angebot der VMS Deutschland Holdings GmbH anzunehmen. In den darauffolgenden Wochen pendelte sich der Kurs der MeVis- Aktie um EUR 18 pro Aktie ein und zog erst deutlich an, als die VMS Deutschland Holdings GmbH Mitte März auf die Mindestannahmequote von 75 % verzichtete und somit eine hinreichende Transaktionssicherheit für die Übernahme bestand. Mit Abwicklung des Angebots übernahm die VMS Deutschland Holdings GmbH im April 2015 mit 73,52 % des gesamten Grundkapitals die Aktienmehrheit an der MeVis Medical Solutions AG. Eine Veröffentlichung Ende April über die Absicht, einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der VMS Deutschland Holdings GmbH als herrschendem Unternehmen und der MeVis Medical Solutions AG als beherrschtem Unternehmen abzuschließen, schürte nochmals positive Erwartungen und zog einen Kursanstieg auf über EUR 22 nach sich. Danach bewegte sich der Kurs der Aktie bis Jahresende mit geringer Volatilität in einer Bandbreite zwischen EUR 22 und 24. Der am 10. August 2015 geschlossene Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der VMS Deutschland Holdings GmbH und der MeVis Medical Solutions AG wurde am 20. Oktober 2015 in das Handelsregister des Amtsgerichts Bremen eingetragen und ist somit rechtswirksam geworden. Die Aktionäre der MeVis Medical Solutions AG hatten dem Vertrag in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 29. September 2015 mit großer Mehrheit zugestimmt. Im Rahmen des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags verpflichtet sich die VMS Deutschland Holdings GmbH, auf Verlangen eines jeden außenstehenden Aktionärs dessen MeVis-Aktien gegen eine Barabfindung in Höhe von EUR 19,77 je Aktie zu erwerben. Wahlweise garantiert die VMS Deutschland Holdings GmbH denjenigen außenstehenden Aktionären der MeVis Medical Solutions AG, die von dem Abfindungsangebot keinen Gebrauch machen wollen, für die Laufzeit des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags die Leistung einer jährlichen Ausgleichszahlung pro Geschäftsjahr der MeVis Medical Solutions AG für jede auf den Namen lautende Aktie der MeVis Medical Solutions AG mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie in Höhe von brutto EUR 1,13 / netto EUR 0,95. Insgesamt lag im Jahr 2015 der Höchstkurs der Aktie im elektronischen Börsenhandel XETRA bei EUR 24,50, der Tiefstkurs bei EUR 17,65. Die MeVis Medical Solutions AG beendete das Börsenjahr am 30. Dezember 2015 mit einem Schlusskurs von EUR 24,00 im Vergleich zu EUR 18,11 zum Jahresende 2014. Somit ist der Wert der MeVis-Aktie zum Ende des Geschäftsjahres 2015 gegenüber dem Schlusskurs Ende 2014 um ca. 33 % gestiegen. Die Marktkapitalisierung betrug unter Berücksichtigung von 1.820.000 im Umlauf befindlichen Aktien ca. EUR 43,7 Mio. Die Anzahl der registrierten Depots mit 624 Depots zum Jahresende hat sich gegenüber Ende 2014 (1.007 Depots) nach dem Erwerb von 73,52 % der MeVis-Aktien durch die VMS Deutschland Holdings GmbH deutlich vermindert. KENNZAHLEN DER MEVIS-AKTIEscroll
ENTWICKLUNG DER AKTIONÄRSSTRUKTURDie Aktionärsstruktur hat sich in 2015 grundlegend verändert. Die VMS Deutschland Holdings GmbH mit Sitz in Darmstadt, eine mittelbare Tochtergesellschaft der Varian Medical Systems, Inc., Palo Alto, Kalifornien, USA, hat im April 2015 nach einem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot mit 1.337.995 Aktien (entspricht 73,52 % des gesamten Grundkapitals) die Aktienmehrheit an der MeVis Medical Solutions AG übernommen. Weiterer institutioneller Aktionär ist die Oppenheim Asset Management Services S.a.r.l. mit ca. 3,01 % gemäß den uns zugegangenen Aktionärsmitteilungen, und rund 23,47 % der Aktien befinden sich derzeit im Streubesitz. ![]() Abb.: Aktionärsstruktur zum 31. Dezember 2015 (Die Angaben entsprechen den uns zugegangenen Aktionärsmitteilungen.) Lagebericht FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015VORBEMERKUNGDieser Lagebericht wurde freiwillig in Ergänzung zum ebenfalls für Zwecke der Kapitalmarktkommunikation freiwillig aufgestellten IFRS-Einzelabschluss aufgestellt. GRUNDLAGEN DER GESELLSCHAFTGESELLSCHAFTSSTRUKTURDie MeVis Medical Solutions AG, Bremen, (im Folgenden "MMS AG" oder "Gesellschaft") hält im Rahmen eines Joint Ventures mit der Siemens Healthcare GmbH, München, (im Folgenden "Siemens"), 51 % an der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG, Bremen, (im Folgenden auch "MBC" oder "MBC KG"). Die MMS AG gehört seit dem 21. April 2015 über die VMS Deutschland Holdings GmbH, Darmstadt, zum Varian Konzern unter Führung der Varian Medical Systems, Inc., Palo Alto, Kalifornien, USA. Die MMS AG und die VMS Deutschland Holdings GmbH haben am 10. August 2015 einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen, dem die Hauptversammlung am 29. September 2015 zugestimmt hat. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 20. Oktober 2015. GESCHÄFTSTÄTIGKEITDie MMS AG und ihre Beteiligung MBC KG (im Folgenden auch zusammen "MeVis" oder "die Gesellschaften") entwickeln innovative Software zur Analyse und Bewertung von Bilddaten und vermarkten diese an Hersteller von Medizinprodukten und Anbietern von medizinischen IT-Plattformen. Die klinischen Schwerpunkte sind dabei die bildbasierte Früherkennung und Diagnostik epidemiologisch bedeutsamer Erkrankungen, wie z. B. Brust-, Lungen-, Leber-, Prostata- und Darmkrebs sowie neurologische Erkrankungen. Die Software-Applikationen unterstützen dabei viele zur Anwendung kommende bildgebende Verfahren. Dazu zählen nicht nur die auf Röntgenstrahlen basierenden Verfahren wie Computertomographie, die digitale Mammographie oder die digitale Tomosynthese, sondern auch die Magnetresonanztomographie (Kernspintomographie), die digitale Sonographie und die simultane Nutzung mehrerer Verfahren (Multimodalität). MeVis liefert für Weltmarkführer in der Medizinbranche Technologien und Applikationen, welche die Ansprüche dieser Unternehmen an Technologieführerschaft erfüllen und helfen deren Position auszubauen. Neben dem Verkauf von Softwarelizenzen und zugehörigen Wartungsverträgen bietet MeVis in geringerem Umfang Dienstleistungen an klinische Endkunden an. Dazu gehören dreidimensionale technische Visualisierungen ("MeVis Distant Services") und interaktive Online-Trainings zur Verbesserung der Diagnosefähigkeiten der Kliniker ("Online Academy"). Die gesellschaftspolitische Relevanz der Geschäftsaktivitäten ist in der bereits jetzt großen und weiter wachsenden Bedeutung von Krebserkrankungen begründet. Gemäß den aktuellsten veröffentlichten Daten der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), einer Agentur der Weltgesundheitsorganisation, ist in 2012 die weltweite Anzahl der Krebsneuerkrankungen auf 14,1 Mio. gestiegen, die Zahl der Krebstodesfälle lag schätzungsweise bei 8,2 Mio. (verglichen mit 12,7 Mio. und 7,6 Mio. in 2008). Die am häufigsten diagnostizierten Krebsneuerkrankungen bei Männern und Frauen weltweit waren die der Lunge mit 1,8 Mio. (13,0 % der Gesamtzahl), die der Brust mit 1,7 Mio. (11,9 % der Gesamtzahl), des Kolons mit 1,4 Mio. (9,7 % der Gesamtzahl) und der Prostata mit 1,1 Mio. (7,9 % der Gesamtzahl). Die häufigsten Ursachen für Krebstodesfälle waren Krebserkrankungen der Lunge mit 1,6 Mio., Leber mit 0,8 Mio. und Magen mit 0,7 Mio. Bei Frauen liegt der Anteil der Brustkrebserkrankungen an den Krebsneuerkrankungen bei über 25 %. Schätzungen zufolge wird die Zahl der Krebsneuerkrankungen aufgrund der wachsenden und alternden Bevölkerung bis zum Jahr 2025 auf 19,3 Mio. ansteigen. Mehr als die Hälfte aller Krebsneuerkrankungen (56,8 %) und Krebstodesfälle (64,9 %) treten in weniger entwickelten Regionen der Welt auf. Wo in den Anfangsjahren von MeVis die bildbasierte Früherkennung und die Diagnostik von Brustkrebs im Vordergrund stand, nutzt MeVis heute seine klinische Expertise, das Knowhow aus dem Bereich Brustkrebs, die technologische Marktführerschaft sowie das breite Partnernetzwerk der Gesellschaften zur sukzessiven Weiterentwicklung der Software-Applikationen zur Anwendung bei anderen onkologischen Erkrankungen. Im Folgenden werden die einzelnen Produktbereiche näher beschrieben: Produktbereich BrustDie verschiedenen MeVis-Softwareprodukte zur Brustkrebsbefundung unterstützen die Analyse und Darstellung von Aufnahmen aus dem Mammographiescreening und anderen Aufnahmeverfahren für eine frühzeitige, schnelle und sichere Diagnose. Durch langjährige Erfahrung im Bereich der softwaregestützten Analyse bildgebender Untersuchungen und Kompetenz in Workflow, computergestützter Diagnose (CAD) und Systemintegration bieten die Applikationen optimale Voraussetzungen, Brustkrebs möglichst frühzeitig erkennen und therapieren zu können. Mit dem Ziel, die Kundenbedürfnisse insbesondere im Bereich der Anzeige- und Lesegeschwindigkeit auch bei vielen Patienten und großen Datenmengen zu erfüllen, bietet MeVis programmierbare Workflow-Funktionen durch Spezialtastaturen, computerunterstützte Diagnose (CAD) und eine optionale Organisation von Doppelbefundungen in enger Anbindung an RIS- und PACS-Systeme. Neben der digitalen Mammographie sowohl für das Screening als auch für die Diagnose werden weitere Verfahren wie 3D-Ultraschall, Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) und die Tomosynthese optimal unterstützt. Insbesondere die Unterstützung der Tomosynthese als dreidimensionale Weiterentwicklung der digitalen Mammographie hat durch den Markterfolg der entsprechenden Gerätehersteller in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Produktbereich LungeSoftwarelösungen von MeVis im Bereich Lunge erkennen in computertomografischen Aufnahmen vollautomatisch Anomalien -wie z. B. Lungentumore oder pulmonale Embolien. Mehrschicht-Computertomographie (MSCT) ist dabei der Stand der Technik in der dreidimensionalen medizinischen Röntgen-Bildgebung. Dank der besseren Detailauflösung spielt sie heute eine wichtige Rolle in der modernen Lungendiagnostik. Innerhalb von wenigen Sekunden werden kleinste Details der gesamten Lunge dreidimensional abgebildet. Die Auswertung der wachsenden Datenmengen stellt jedoch zunehmend eine Herausforderung dar. MeVis-Software ermöglicht eine zeiteffiziente und sichere radiologische Befundung dieser MSCT-Aufnahmen im klinischen Alltag. Modernste Bildverarbeitungs- und Mustererkennungsalgorithmen für die computerunterstützte Diagnose (CAD) von Erkrankungen im Brustbereich erlauben die detaillierte Segmentierung anatomischer Strukturen der Lunge, die vollautomatische Detektion von Anomalien (Lungentumore, pulmonale Embolien) und deren Bewertung und Quantifizierung. CAD-Technologie von MeVis bietet Radiologen eine unterstützende, unabhängige und reproduzierbare Bewertung der Bilddaten und kommt weltweit im Rahmen der Früherkennung, klinischen Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen zum Einsatz. Basierend auf dieser Technologie und der Expertise im Bereich des Brustkrebsscreenings wurde 2015 eine weiterentwickelte Version des Lungenkrebs-Screening-Produktes auf den Markt gebracht. Diese zielt speziell auf die effiziente Befundung der im Rahmen des in den USA eingeführten CT-basiertem Lungenkrebsscreening für starke Raucher anfallenden großen Datenmengen ab. Durch die durchgängige, enge Verknüpfung der Komponenten Workflowunterstützung, Vergleich mit Voraufnahmen, Einbindung von CAD-Ergebnissen, automatische, reproduzierbare Messung von Läsionsparametern und Reporting nach dem neu geschaffenen LungRADS-Standard bietet diese Software erhebliche Vorteile für den befundenden Radiologen -sowohl im Bezug auf den Zeitbedarf für die Befundung, als auch bei der Qualität der Ergebnisse und der Integration mit weiteren klinischen Systemen wie dem Patientenmanagement. Produktbereich LeberMeVis erstellt mit seiner Dienstleistung MeVis Distant Services technische Visualisierungen, die in der Weiterbildung, für Publikationen sowie für Präsentationen und Forschungszwecke eingesetzt werden. Unternehmen der Medizintechnik und Fachkräfte nutzen MeVis Distant Services (MDS), um ihre Fälle umfassend professionell visualisieren zu lassen. Statt statischer 2D-Darstellungen erhalten sie interaktive 3D-Visualisierungen, um diese für Präsentationen und Publikationen in führenden Fachzeitschriften und anderen Medien zu verwenden. Produktbereich NeuroMeVis-Software für neurologische Erkrankungen wertet komplexe bildbasierte Analysen aus und bietet so die Basis für eine sichere und schonende Planung von Hirnoperationen. fMRI-(functional Magnetic Resonance Imaging) und Diffusions-Tensor-(DTI)-Bildgebung können Funktionsareale, wie zum Beispiel motorische oder sprachliche Regionen, erfassen und Faserbahnen sichtbar machen. Durch gleichzeitige Darstellung (Fusion) solcher Daten mit weiteren Aufnahmen kann die Relation zu Hirntumoren dargestellt werden, so dass komplexe Zusammenhänge sichtbar werden. Damit hilft die MeVis-Softwarelösung dem Neurochirurgen, den bestmöglichen Zugang zum Tumor zu planen, und erlaubt damit eine sichere, schonende und zuverlässige Behandlung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Zusätzlich lässt sich mit Hilfe dynamischer Bildgebung die Durchblutung des Gehirns messen. Die Applikation berechnet verschiedene Kennzahlen (rCBV, rCBF, TTP etc.) und stellt diese in Farbkarten dar, die die Diagnose primärer Hirndurchblutungsstörungen (Schlaganfall) und die Beurteilung der Bösartigkeit von Tumoren und Verlaufskontrollen unterstützen. Produktbereich ProstataZur Befundung der Prostata wertet MeVis-Software dynamische Aufnahmen aus dem Magnetresonanztomographen (MRT) aus und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Abklärung beim Verdacht auf Prostatakrebs. Die Bestimmung des PSA-Spiegels (prostataspezifisches Antigen) im Blut ist eine der häufigsten Vorsorgeuntersuchungen. Diese ist nicht sehr spezifisch. Zur Abklärung von Auffälligkeiten wird deshalb vermehrt auf die Bildgebung durch Magnetresonanztomographie gesetzt. Zur Diagnose von Prostatakarzinomen mittels MRT wird ein Kontrastmittel eingesetzt. Es werden dynamische Volumendatensätze aufgenommen, in denen sich der Tumor durch veränderte Durchblutungseigenschaften gegenüber gesundem Gewebe abzeichnet. Dadurch wird eine sehr genaue Charakterisierung und Lokalisierung auch von kleinen Tumoren (5 mm) möglich. MeVis Online AcademyAls MeVis Online Academy bietet MeVis auch interaktive Online-Trainings zur Verbesserung der Diagnosefähigkeiten sowohl für klinische Endkunden direkt als auch indirekt über OEM-Industriekunden an. Webbasierte radiologische Fallsammlungen bieten dabei Trainingsmöglichkeiten mit dedizierten Hängeprotokollen und interaktiven radiologischen Betrachtungs- und Befundungswerkzeugen. Die trainierbaren bildgebenden Verfahren umfassen die digitale Mammographie, Tomosynthese, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) sowie Sonographie. Vorteile für den Kliniker sind die zeitliche und örtliche Flexibilität der Nutzung durch installationsfreie Browserapplikationen, die den Zugriff auf eine Vielzahl klinischer Fallsammlungen anerkannter Experten inklusive zugehöriger Lösungen ermöglicht. Es stehen damit einzigartige hochqualitative Werkzeuge für die Fortbildung und das kontinuierliche radiologische Training inklusive Lernerfolgskontrolle zur Verfügung. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGDer Markt für Softwareprodukte im Umfeld der digitalen medizinischen Bildgebung ist durch hohe Qualitätsanforderungen und teilweise kurze Innovationszyklen bei steigender technischer Komplexität geprägt. Dabei gewinnen Benutzerfreundlichkeit der Software und die Möglichkeit zur einfachen Integration in das klinische IT-Umfeld zunehmend an Bedeutung. Die von der Gesellschaft entwickelten Produktfamilien erfordern daher eine fortlaufende und vorausschauende Anpassung an neue medizinische und technologische Entwicklungen sowie an den kontinuierlichen Anstieg der zu verarbeitenden Datenmengen. Die Gesellschaft verfügt über geringe eigene Forschungskapazitäten. Die Forschungsleistungen werden überwiegend durch das Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS (im Folgenden auch "Fraunhofer MEVIS" oder "FME") oder auch andere renommierte Forschungsinstitute erbracht. Der überwiegende Teil der bei der Gesellschaft beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird im Rahmen der Entwicklung von Software-Applikationen eingesetzt. Der Schwerpunkt der Entwicklungsaktivitäten innerhalb der Gesellschaft lag im Berichtszeitraum auf der Fertigstellung neuer Software-Applikationen, wie z.B. Lösungen für Lungenkrebsscreening. Darüber hinaus haben wir uns auch wesentlich auf die Weiterentwicklung bestehender Softwareprodukte konzentriert, um diese wettbewerbsfähig zu halten und die Sicherstellung der Wartungsumsätze langfristig zu garantieren. TechnologieplattformenMeVis nutzt für die schnelle und effektive Entwicklung von Softwareprototypen die MeVis eigene Forschungs- und Entwicklungsumgebung MeVisLab. Mit dieser lassen sich die entwickelten Methoden und Arbeitsabläufe sehr schnell in klinischen Umgebungen erproben, evaluieren und zeitnah optimieren ("Rapid Prototyping"). Die Prototypen, die auf Basis von MeVisLab entwickelt wurden, können durch Verknüpfung mit Softwaretechnologien für die Produktentwicklung in kurzer Zeit in marktreife Produkte überführt werden. Dies führt zu einer deutlichen Verkürzung der Entwicklungs- und Produkteinführungszeiten. Diese Entwicklungsmethode ist in 2015 sehr erfolgreich bei der Entwicklung verschiedener Softwareprodukte eingesetzt worden, darunter insbesondere bei der Weiterentwicklung des Produkts Veolity zur effizienten Befundung von Lungen-CT-Studien. MeVisAP, eine selbst entwickelte Technologieplattform, stellt Basisdienste bereit, wie etwa die Einbindung in das Kliniknetzwerk, Lizenzverwaltung, Verwaltung von Studien und Arbeitslisten, Aufbereitung von 2D-, 3D- und 4D-Bilddaten sowie die Erstellung optisch ansprechender Berichte und Befunde. Durch die ClientServer-Technologie kann der Anwender von jeder Station aus seine Fälle bearbeiten, den Rat anderer Experten einholen und seine Arbeit jederzeit unterbrechen bzw. fortsetzen. Durch das modulare Konzept kann MeVis zügig Kombinationen verschiedener klinischer Fragestellungen oder Bildgebungsverfahren ganz nach Kundenwunsch zusammenstellen und miteinander verbinden. MeVisAP dient einerseits als vollständige Befundungsplattform, andererseits lassen sich Teilfunktionen aus bestehenden Systemen (RIS, PACS, Systemplattformen) darin integrieren. FörderprojekteIm Rahmen ihrer zukunftweisenden Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten beteiligt sich die MMS AG regelmäßig an durch EU und BMBF geförderten Forschungsprojekten. In 2015 waren dies die folgenden zwei Projekte: ASSURE(Adapting Breast Cancer Screening Strategy Using Personalised Risk Estimation = Anpassung der Brustkrebsscreeningstrategie unter Einbeziehung der persönlichen Risikoeinschätzung) ASSURE ist ein von der Europäischen Kommission gefördertes Forschungsprojekt mit zehn akademischen und klinischen Partnern sowie mehreren mittelständischen Unternehmen. Das Ziel von ASSURE ist die Erforschung und Entwicklung von Prozessen und Softwarewerkzeugen zur Personalisierung des heutigen Einheits-Mammographie-Screenings. Nach Analyse individueller Risikofaktoren, wie z. B. der Brustdichte oder des genetischen Status, sollen weitergehende Screening-Maßnahmen auf Basis von automatischen 3D-Ultraschall- bzw. MRT-Untersuchungen durchgeführt werden. Aus Sicht des Patienten soll durch ein personalisiertes Screening das Risiko minimiert werden, dass eine Krebserkrankung im Frühstadium übersehen wird. Dadurch soll die Sterblichkeit, aber auch der Verlust an Lebensqualität durch weniger drastische Behandlungsoptionen gesenkt werden. Die MeVis Medical Solutions AG bringt dabei ihre Kompetenzen als ein führendes Softwareunternehmen der bildbasierten Medizin ein. Zusammen mit den anderen technischen und klinischen Partnern sollen zwei Software-Prototypen entwickelt werden, die Radiologen in einem Screeningkontext auf Basis von Ultraschall- bzw. MRT-Bildern bestmöglich unterstützen. Im Jahr 2015 wurde die erste Version der Prototypen weiterentwickelt. Dazu wurden neuartige Screening-Workflows implementiert, um diese dann zusammen mit Radiologen zu validieren und anschließend zu optimieren. Mit dem Ende von ASSURE im November 2015 wurden die Prototypen finalisiert, um auf dem European Congress of Radiology (ECR) 2016 präsentiert zu werden. SPARTADie bildbasierte Strahlentherapie umfasst die medizinische Anwendung hochenergetischer Strahlung, um bösartige Tumorerkrankungen zu heilen oder deren Fortschritt zu verzögern. Im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung teilfinanzierten Forschungsprojekts SPARTA entwickelt und evaluiert die MeVis Medical Solutions AG neuartige Softwaretechnologie, um durch Optimierung der Therapieplanung, Verlaufskontrolle und Nachsorge nachhaltig zu einer sicheren, hochpräzisen Strahlentherapie beizutragen. In diesem aus insgesamt zehn Partnern bestehenden Verbundprojekt kooperiert MeVis mit führenden Forschungsinstituten, nationalen Forschungszentren und onkologischen Kliniken. BERICHTSSEGMENTEFür Zwecke der Berichterstattung und der internen Steuerung unterteilt MeVis zwei operative Segmente ("Digitale Mammographie" und "Sonstige Befundung"). Das Segment Digitale Mammographie entwickelt und vermarktet Softwareprodukte zur Unterstützung der bildbasierten Diagnostik und Intervention im Bereich der Brustbefundung. Zu den ursprünglichen Produkten für die digitale Mammographie sind neue Software-Applikationen für die bildgebenden Verfahren Ultraschall, Magnetresonanztomographie und Tomosynthese hinzugekommen. Diese Produkte werden an den Industriekunden Hologic vertrieben. Das Segment Sonstige Befundung beinhaltet neben dem mit der Invivo Corporation betriebenen Geschäft der Brustbefundung mittels Magnetresonanztomographie auch Produkte der digitalen Radiologie (z. B. Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) etc.) für andere Krankheitsbereiche wie Lunge, Prostata und Darm sowie die allgemeine bildgestützte Analyse und Diagnostik radiologischer Aufnahmen. Außerdem ist das Geschäft mit Vital Images zur Lungendiagnostik und allgemeinen Analyse von MR-Bilddaten in diesem Segment enthalten. Des Weiteren gehören die Services des Bereichs "MeVis Distant Services" für technische Visualisierungen, die in der Weiterbildung, für Publikationen sowie für Präsentationen und Forschungszwecke eingesetzt werden, zu den Tätigkeitsschwerpunkten dieses Segmentes. Zusätzlich beinhaltet dieses Segment interaktive Online-Trainings ("MeVis Online Academy") zur Verbesserung der Diagnosefähigkeiten klinischer Endkunden. STEUERUNGSSYSTEMAls wesentliche finanzielle Steuerungsgrößen dienen der Gesellschaft der Umsatz, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie bis zum Ende des Berichtsjahres die Liquidität. Regelmäßig, mindestens aber auf monatlicher Basis, erfolgt eine Abweichungsanalyse mit den jeweiligen Plangrößen und Vorjahreswerten unter Einbeziehung einer entsprechenden Bewertung der Risikolage. Diese Analyse zusammen mit externen Markt- und Wettbewerbsinformationen bildet die Basis für eine laufende Überprüfung des Planes und eine kontinuierliche Anpassung des Forecasts. Die der Gesellschaft zur Verfügung stehenden liquiden Mittel dienen im Wesentlichen zur Finanzierung des operativen Geschäfts, insbesondere der Zahlung von Gehältern sowie sonstiger betrieblicher Aufwendungen. Zum Bilanzstichtag bestehen keine Kreditlinien bei Kreditinstituten. Liquidität, die nicht unmittelbar zur Finanzierung des laufenden Geschäfts benötigt wird, wurde in 2015 zu einem geringen Umfang mit niedrigem Wertrisiko und unter dem Gesichtspunkt kurz- und mittelfristiger Liquidierbarkeit in Finanzinstrumente angelegt, die bis zum Bilanzstichtag vollständig veräußert wurden. Hierzu zählten insbesondere festverzinsliche Wertpapiere, zu denen u. a. auch Unternehmensanleihen mit Investment Grade gehörten. Zum Bilanzstichtag wurde ein Teil der Liquidität auf kurzfristigen Festgeldkonten gehalten. WIRTSCHAFTSBERICHTGESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGENGesamtwirtschaftliche Lage1Im Jahr 2015 zeigte sich die Entwicklung der globalen Konjunktur weiterhin etwas gedämpft. Das Wachstum in den Schwellenländern, immer noch für mehr als 70 Prozent des globalen Wachstums verantwortlich, sank zum fünften Mal in Folge, während die Industrieländer eine leichte wirtschaftliche Erholung verzeichneten. So entwickelte sich die Konjunktur vor allem in den USA, die für MeVis wichtigste Volkswirtschaft, und im Vereinigten Königreich nach wie vor positiv. In Japan erholt sich die Wirtschaft indes nur schleppend und die Konjunkturflaute in der zweitgrößten Volkswirtschaft China, die Rezession in den wichtigen Schwellenländern Russland und Brasilien und die Krise in den erdölproduzierenden Ländern zeigten ihre Auswirkungen. Die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hat sich zunehmend stabilisiert. Nicht zuletzt haben hier die von der EZB eingeleiteten geldpolitischen Maßnahmen, der niedrige Ölpreis und die Abwertung des Euro dazu beigetragen, dass sich die Erholung allmählich festigen konnte. Während die meisten Länder in der Eurozone mit hoher Energieabhängigkeit überdurchschnittlich vom Fall der Erdölpreise profitieren, haben sich in einigen Ländern Nord- und Ostmitteleuropas dagegen die Konjunkturperspektiven eingetrübt. Z. B. wird in Norwegen wegen des Falls der Erdölpreise und indirekt auch in Finnland und den baltischen Ländern, die zudem von den Sanktionen gegen Russland betroffen sind, die Konjunktur gebremst. Insgesamt dominierten jedoch zwei Ereignisse in diesem Jahr das politische und wirtschaftliche Geschehen im gesamten europäischen Raum: Die Krise in Griechenland und die dramatisch zunehmende Zuwanderung von Flüchtlingen. Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2015 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) preisbereinigt um 1,7 % gegenüber dem Vorjahr. Zwar lag diese Entwicklung wieder über dem durchschnittlichen Wachstum der letzten Jahre, jedoch eher unterdurchschnittlich im europäischen Vergleich. Treibender Faktor blieb hier, wie auch im letzten Jahr, der wachsende innerdeutsche Konsum, profitierend von dem kräftigen Beschäftigungsaufbau, deutlichen Verdienststeigerungen, Budgetentlastungen infolge niedrigerer Rohölpreise und zusätzlichen staatlichen Ausgaben in Zusammenhang mit der starken Flüchtlingszuwanderung. Branchenentwicklung2Weiterhin gehen wir davon aus, dass die generelle Nachfrage nach Medizintechnik in den nächsten Jahren deutlich zunehmen wird. Besonders in den Entwicklungs- und Schwellenländern mit großer Bevölkerungsdichte sorgen dabei vor allem das Bevölkerungswachstum und die schnell steigenden Pro-Kopf-Einkommen für einen Anstieg der Nachfrage nach Gesundheitsversorgung, und eine steigende Dichte an Ärzten und Krankenhäusern erfordert eine zusätzliche Ausstattung mit Medizintechnik. Da der Absatzmarkt in diesen Regionen bisher kaum erschlossen ist, liegen hier große Wachstumschancen für die deutsche Medizintechnik, und man rechnet mit überproportionalen Wachstumsraten.
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Quellen: Deutsche Bundesbank, Monatsberichte
2015International Monetary Fund - World Economic Outlook (WEO) Updates
2015 Statistisches Bundesamt / Eurostat - Globale Wachstumsraten In den Industrieländern werden sich vor allem der medizinisch-technische Fortschritt, der demographische Wandel und die erhöhte Bereitschaft der Patienten, für bessere Qualität und zusätzliche Dienstleistung mehr zu bezahlen, positiv auf den Wachstumsmarkt der Medizintechnik auswirken. Hier rechnet man mit einem Anstieg der allgemeinen Nachfrage bis 2020 mit durchschnittlich jährlich 3 % bis 4 %. Im internationalen Vergleich haben die USA mit € 90 Milliarden mit Abstand den größten Weltmarktanteil. Zweitgrößte Medizintechnik-Märkte sind Japan und Deutschland mit jeweils rund € 25 Milliarden. Der deutsche Markt ist dabei fast doppelt so groß wie Frankreich und knapp dreimal so groß wie Großbritannien, Irland und Italien. Auch die Bedeutung der medizinischen Bildgebung in der Medizintechnikbranche wächst beständig, hier beobachtet man eine fortschreitende Integration von Diagnose und Therapie. Dabei sind Themen wie die Multimodale Bildgebung / Funktionale Bildgebung, Diagnoseunterstützung, modellgestützte Therapie, neue und optimierte Workflows und die molekulare Bildgebung wichtige Innovationsbereiche. Auf der technischen Seite war auch in 2015 die Nachfrage nach der dreidimensionalen digitalen Tomosynthese weiterhin ungebrochen. Die Einführung dieser neuen Technologie führt zu einer verstärkten Nachfrage nach den entsprechenden Aufnahmegeräten, für welche bisher ebenfalls eine dedizierte Software notwendig war, die von MeVis an die Industriekunden Hologic und Siemens vertrieben wird. Durch die große Verbreitung der Tomosynthese bieten jedoch inzwischen viele PACS-Hersteller ebenfalls Software-Applikationen zur Befundung von Tomosynthesedaten an, die zwar nicht an den Funktionsumfang der von MeVis entwickelten Produkte heranreichen, jedoch von klinischen Endkunden zunehmend wegen ihrer vollständigen Integration in die bereits im klinischen Umfeld vorhandenen IT-Landschaft geschätzt werden. Dadurch hat sich der Ausblick für den für MeVis relevanten Markt für dedizierte Softwarelösungen eingetrübt. Weiterhin maßgeblich für das wirtschaftliche Umfeld und somit den Erfolg von MeVis' Produkten sind die weltweiten Regelungen zur Vergütung von medizinischen Dienstleistungen. So war insbesondere die Einführung eines flächendeckenden Brustkrebs-Screenings, verbunden mit der Umstellung von analogen, filmbasierten Geräten auf digitale, softwarebasierte Einrichtungen, ein entscheidender Treiber für den Erfolg des Geschäfts im Bereich "Digitale Mammographie". Diese Umstellung von analogen auf digitale Geräte ist in den USA weitgehend abgeschlossen. Für Lungenscreening zeichnete sich bereits seit Mitte 2013, zumindest für die USA, die Einführung von entsprechenden Screeningprogrammen auf der Basis von CT-Aufnahmen ab. In nationalen Studien (Early Lung Cancer Action Project - ELCAP und National Lung Screening Trial -NLST) wurde in den USA nachgewiesen, dass das CT-Lungenscreening der normalen Röntgenaufnahme beim Nachweis von Lungenkrebs in einem frühen Stadium hoch überlegen ist. Und so hat die dort zuständige Expertenkommission (USPSTF) im Dezember 2013 eine entsprechende Empfehlung3 für ein nationales Lungenscreening ausgesprochen, und die Maßnahmen sind seit 2015 nach einer Entscheidung der CMS4 (Centers for Medicare and Medicaid Services) erstattungsfähig. MeVis geht davon aus, dass es in der Folge zu einer verstärkten Nachfrage nach Softwarelösungen kommt, die diese anspruchsvolle Untersuchungsform vereinfachen, verkürzen und gleichzeitig qualitativ verbessern. MeVis adressiert diesen potentiell wachsenden Bereich bereits mit den Produkten Visia Lung CAD und Veolity und beabsichtigt sich mit weiteren Produkten und Dienstleistungen im Bereich Lungendiagnostik, wie z. B. dem e-Learning Portal MeVis Online Academy, zu positionieren. In Deutschland und Europa wird eine flächendeckende Einführung des Lungenscreening noch kontrovers diskutiert.
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U.S. Preventive Services Task Force - Recommendation
for Lund Cancer Screening /2013 (http://www.uspreventiveservicestaskforce.org/Page/Document/UpdateSummaryFinal/lung-cancer-screening) MeVis geht davon aus, dass die erreichte Marktposition auf der Grundlage des spezialisierten Produktportfolios im Bereich Brustbefundung, der umfangreichen Forschungsbasis und der bestehenden Industriekunden auch in 2016 insgesamt gehalten und in einigen Marktsegmenten gezielt weiter ausgebaut werden kann. Jedoch entwickeln sich große Anbieter von PACS-Systemen auch im Hinblick auf die für die Gesellschaft relevanten Marktsegmente weiter, so dass es kontinuierlicher Anstrengungen bedarf, den erarbeiteten technologischen Vorsprung zu halten und neue Produkte mit relevanten Wettbewerbsvorteilen gegenüber den PACS-Systemen im Markt zu platzieren. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Kaufzurückhaltung der klinischen Endanwender bei neuen Produkten wird der künftige Geschäftsverlauf in hohem Maße von der Fähigkeit der Gesellschaft abhängen, bestehende Vertriebskanäle weiter auszubauen und neue zu finden. GESCHÄFTSVERLAUF / UMSATZÜBERSICHTGeschäftsverlaufDer Umsatz hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr um rd. 22 % auf T€ 16.014 (i. Vj. T€ 13.091) deutlich gesteigert. Sowohl das Geschäft mit Neulizenzen von T€ 6.643 um 15 % auf T€ 7.652 als auch das Wartungsgeschäft von T€ 5.731 um 22 % auf T€ 7.014 konnten deutlich ausgebaut werden. Die Ertragslage der Gesellschaft hat sich deutlich verbessert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von T€ 4.470 (i. Vj. T€ 3.890) erhöhte sich um 15 % gegenüber dem Vorjahr vor allem aufgrund des Umsatzes. Das operative Geschäft der Gesellschaft setzt sich aus zwei Kernbereichen zusammen: Der Entwicklung und dem Verkauf von Softwarelizenzen und dem damit verbundenen Wartungsgeschäft sowie der Erbringung von Dienstleistungen für technische Visualisierungen (Distant Services) sowie im Rahmen von Online Trainings. Mit rd. 98 % des Gesamtumsatzes trug das Softwaregeschäft, das u. a. die Produkte für die Industriekunden Hologic, Vital Images und Invivo beinhaltet, auch in dieser Berichtsperiode den Großteil zum Gesamtumsatz der Gesellschaft bei. Die MMS AG geht davon aus, dass die erreichte Marktposition auf der Grundlage des spezialisierten Produktportfolios im Bereich Brustbefundung und der bestehenden Industriekunden auch in 2016 insgesamt gehalten und in einigen Marktsegmenten gezielt weiter ausgebaut werden kann. Jedoch entwickeln sich große Anbieter von PACS-Systemen auch im Hinblick auf die für die Gesellschaft relevanten Marktsegmente weiter, so dass es kontinuierlicher Anstrengungen bedarf, den erarbeiteten technologischen Vorsprung zu halten und auszubauen. Darüber hinaus hängt der weitere Geschäftsverlauf mit Produkten des Bereichs Lunge entscheidend davon ab, ob, wann und in welchem Ausmaß die veröffentlichten Ergebnisse über die klinische Wirksamkeit dieser Technologie verbunden mit gesundheitspolitischen Grundsatzentscheidungen, zu einer neuen Regelung der Vergütung der Verfahren, in denen diese Technologie zum Einsatz kommt, führen wird. Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Segment Digitale MammographieIm abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich der Umsatz im Segment Digitale Mammographie um 29 % auf T€ 12.566 (i. Vj. T€ 9.772) erhöht. Die Lizenzumsätze erhöhten sich in 2015 deutlich um 27 % auf T€ 6.072 (i. Vj. T€ 4.797), die Umsatzerlöse aus Wartungs- und Supportleistungen erhöhten sich ebenfalls deutlich um 24 % auf T€ 5.795 (i. Vj. T€ 4.678). Insgesamt erhöhten sich diese Umsätze mit Produkten des Segments Digitale Mammographie (Lizenzen und Wartung) um 25 % auf T€ 11.867 (i. Vj. T€ 9.475). Die Erlöse aus Dienstleistungen erhöhten sich im Berichtszeitraum im Segment Digitale Mammographie auf T€ 692 (i. Vj. T€ 282). Dazu hat die im Sommer 2014 vereinbarte Entwicklungsunterstützung den gesamten Beitrag geleistet. Die diesbezüglichen Aktivitäten gehen zunächst in Höhe der entstehenden Kosten in die Erlöse aus Dienstleistungen ein, die sich bei späterem Markterfolg deutlich erhöhen können. Die Umsätze mit Hardware beliefen sich im Berichtszeitraum auf T€ 7 (i. Vj. T€ 15). Im Segment Digitale Mammographie wurden im Geschäftsjahr 2015 wie im Vorjahr ausschließlich Umsätze in US-Dollar ausgewiesen. Die in US-Dollar fakturierten Umsatzerlöse stiegen auf T€ 12.566 (i. Vj. T€ 9.772). Die aktivierten Eigenleistungen lagen im Segment Digitale Mammographie mit T€ 0 unter dem Vorjahresniveau (T€ 1.194), während sich die planmäßigen Abschreibungen um 42 % auf T€ 1.779 erhöht haben (i. Vj. T€ 1.249). Mit der Auslieferung eines Softwarereleases an Hologic wurde im vierten Quartal 2014 die Aktivierung von Entwicklungsleistungen beendet. Die operativen Aufwendungen im Segment Digitale Mammographie erhöhten sich auf T€ 3.819 (i. Vj. T€ 3.668), was auf einen auf T€ 3.656 gestiegenen Personalaufwand (i. Vj. T€ 3.429) zurückzuführen ist. Auf Basis des gestiegenen Umsatzes erhöhte sich das operative Segmentergebnis auf T€ 6.968 (i. Vj. T€ 6.049). Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich im Segment Digitale Mammographie auf T€ 275 (i. Vj. T€ 509). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich auf T€ 1.327 (i. Vj. T€ 1.510). Somit wird ein Segmentergebnis in Höhe von T€ 5.916 ausgewiesen (i. Vj. T€ 5.048). Demnach ist die EBIT-Marge im Segment Digitale Mammographie auf 47 % gesunken (i. Vj. 52 %). Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Segment Sonstige BefundungDas Geschäftsvolumen des Segments Sonstige Befundung hat sich im Berichtsjahr auf T€ 3.448 (i. Vj. T€ 3.319) stabilisiert. Die Lizenzumsätze verringerten sich dabei um 15 % auf T€ 1.579 (i. Vj. T€ 1.846). Die Umsätze aus Wartungs- und Supportleistungen erhöhten sich dagegen um 16 % auf T€ 1.219 (i. Vj. T€ 1.053), welche im Wesentlichen aus der Pflege bestehender Software-Applikationen bestehen. Insgesamt verringerten sich die Umsätze mit Produkten des Segments Sonstige Befundung (Lizenzen und Wartung) um 4 % auf T€ 2.798 (i. Vj. T€ 2.899). Die Erlöse aus Dienstleistungen (Entwicklungsdienstleistungen, Consulting und Schulungen) stiegen im Segment Sonstige Befundung auf T€ 650 (i. Vj. T€ 420). Im Segment Sonstige Befundung werden ebenfalls Rechnungen in den Währungen Euro und US-Dollar fakturiert, was sich beim indirekten Vertrieb nach dem Sitz des jeweiligen Industriekunden und beim direkten Vertrieb nach dem Sitz des jeweiligen klinischen Endkunden richtet. Die in Euro fakturierten Umsatzerlöse stiegen um 26 % auf T€ 948 (i. Vj. T€ 756). Die in US-Dollar fakturierten Umsatzerlöse verringerten sich um 2 % auf T€ 2.500 (i. Vj. T€ 2.563). Die Summe der Fördermittel hat sich im Segment Sonstige Befundung auf T€ 573 erhöht (i. Vj. T€ 355), was zu Segmenterlösen in Höhe von insgesamt T€ 4.021 geführt hat (i. Vj. T€ 3.674). Die Entwicklungsaufwendungen für die Weiterentwicklung bestehender und neuer Softwareprodukte werden im Segment Sonstige Befundung seit 2012 nicht mehr aktiviert, während sich die planmäßigen Abschreibungen mit T€ 159 im Vorjahresvergleich verringerten (i. Vj. T€ 466). Die operativen Aufwendungen im Segment Sonstige Befundung sind um 5 % auf T€ 4.204 gestiegen (i. Vj. T€ 3.991), was auf einen um 4 % auf T€ 3.754 erhöhten Personalaufwand (i. Vj. T€ 3.596) zurückzuführen ist. Aufgrund der erhöhten Erlöse verbesserte sich das operative Segmentergebnis im Vorjahresvergleich deutlich auf T€ -342 (i. Vj. T€ -763). Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im Segment Sonstige Befundung auf T€ 282 (i. Vj. T€ 107). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf T€ 1.386 (i. Vj. T€ 502). Somit wird ein Segmentergebnis in Höhe von T€ -1.446 ausgewiesen (i. Vj. T€ -1.158). Demnach hat sich die negative EBIT-Marge im Segment Sonstige Befundung verschlechtert. ERTRAGSLAGEIm Berichtsjahr wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von T€ 16.014 (i. Vj. T€ 13.091) erzielt, was einem Umsatzwachstum von 22 % entspricht. Dieses starke Umsatzwachstum wurde durch die Anstiege des sonstigen Umsatzes auf T€ 1.349 (i. Vj. T€ 717), des Umsatzes durch Lizenzerlöse auf T€ 7.652 (i. Vj. T€ 6.643) und des Umsatzes mit Wartungsverträgen (Software-Service-Verträgen) auf T€ 7.014 (i. Vj. T€ 5.731) erzielt. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 16 % auf T€ 1.130 (i. Vj. T€ 971) gestiegen, da gegen Ende des Geschäftsjahres ein Förderprojekt ausgelaufen ist und es somit endgültig abgerechnet werden konnte. Der Materialaufwand einschließlich des Aufwands für bezogene Leistungen ist leicht auf T€ 612 gesunken (i. Vj. T€ 634). Der Personalaufwand hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5 % auf T€ 7.411 (i. Vj. T€ 7.025) erhöht. Die den fest angestellten Mitarbeitern entsprechenden Vollzeitäquivalente haben sich im Jahresdurchschnitt auf 88 (i. Vj. 90) verringert und die den studentischen Aushilfen entsprechenden Vollzeitäquivalente haben sich im Jahresdurchschnitt auf 4 (i. Vj. 4) reduziert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um 35 % auf T€ 2.713 erhöht (i. Vj. T€ 2.012). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzten sich aus Rechts- und Beratungskosten in Höhe von T€ 658 (i. Vj. T€ 172), Mietaufwendungen in Höhe von T€ 579 (i. Vj. T€ 524), Patentklagekosten in Höhe von T€ 300 (i. Vj. T€ 0), Reisekosten in Höhe von T€ 202 (i. Vj. T€ 199), Kosten für Wartung und Instandhaltung in Höhe von T€ 128 (i. Vj. T€ 193), Abschluss- und Prüfungskosten in Höhe von T€ 92 (i. Vj. T€ 86), den Aufwendungen aus den Hauptversammlungen in Höhe von T€ 88 (i. Vj. T€ 13) sowie Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von T€ 80 (i. Vj. T€ 80) zusammen. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind auf T€ 586 gesunken (i. Vj. T€ 745). Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) betrug im Geschäftsjahr 2015 somit T€ 6.408 (i. Vj. T€ 5.585). Die EBITDA-Marge hat sich mit 40 % gegenüber dem Vorjahreswert von 43 % verringert. Die Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen haben sich um 14 % auf T€ 1.938 (i. Vj. T€ 1.695) erhöht. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug im Berichtsjahr somit T€ 4.470 (i. Vj. T€ 3.890). Die EBIT-Marge hat sich mit 28 % gegenüber dem Vorjahreswert von 30 % entsprechend verringert. Das Finanzergebnis verringerte sich im Berichtsjahr auf T€ 483 (i. Vj. T€ 1.054). Maßgeblich hierfür ist ganz wesentlich das verschlechterte Ergebnis aus den Erträgen und Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von T€ 124 (i. Vj. T€ 764). Das EBT (Ergebnis vor Steuern) betrug im Berichtsjahr somit T€ 4.953 (i. Vj. T€ 4.944). Die EBT-Marge (Umsatzrendite) hat sich mit 31 % gegenüber dem Vorjahreswert von 38 % entsprechend verringert. Die Gesellschaft zeigt in 2015 einen Ertrag aus Ertragsteuern in Höhe von T€ 1.782 (i. Vj. Aufwand von T€ 1.231). Während der laufende Ertragsteueraufwand lediglich leicht von T€ 523 auf T€ 630 angestiegen ist, hat es bei den latenten Steuern insbesondere deutliche Veränderungen aufgrund des in 2015 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags gegeben. Auch wenn die damit einhergehende ertragsteuerliche Organschaft erst am 1. Januar 2016 beginnt, ist bei der Berechnung der latenten Steuern diese Organschaft bereits zum 31. Dezember 2015 zu berücksichtigen und die entsprechenden Bilanzansätze sind aufzulösen. Dieses führte unter Berücksichtigung der ebenfalls aufzulösenden aktiven Steuerlatenzen auf Verlustvorträge zu einem Nettoertrag von T€ 2.412. Damit belief sich das Ergebnis nach Steuern im Berichtsjahr auf T€ 6.735 (i. Vj. T€ 3.713), was einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von € 3,76 entspricht (i. Vj. € 2,16). FINANZLAGEDer Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf T€ 6.581 (i. Vj. T€ 4.831). Dieser setzt sich aus dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von T€ 4.470 (i. Vj. T€ 3.890), korrigiert um Abschreibungen in Höhe von T€ 1.938 (i. Vj. T€ 1.695), Veränderungen der Rückstellungen in Höhe von T€ 157 (i. Vj. T€ 22), dem Saldo aus sonstigen nicht zahlungswirksamen Aufwendungen und Erträgen in Höhe von T€ -434 (i. Vj. T€ -23), erhaltenen und gezahlten Zinsen in Höhe von per Saldo T€ 196 (i. Vj. T€ 207), erhaltenen und gezahlten Steuern in Höhe von per Saldo T€ -514 (i. Vj. T€ -617), Veränderungen der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Aktiva in Höhe von T€ -779 (i. Vj. T€ -196) sowie Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Passiva in Höhe von T€ 1.248 (i. Vj. T€ -147) zusammen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf T€ 7.907 (i. Vj. T€ -5.045) und setzt sich im Wesentlichen zusammen aus Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren in Höhe von T€ 3.683 (i. Vj. T€ 11.622) sowie Einzahlungen aus der Veräußerung von Wertpapieren in Höhe von T€ 11.704 (i. Vj. T€ 7.637). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ 1.634 (i. Vj. T€ -9) resultiert aus Einzahlungen aus der Veräußerung der eigenen Aktien in Höhe von T€ 1.707 (i. Vj. T€ 0) und der Dividendenzahlung in Höhe von T€ 73 (i. Vj. T€ 0). Die liquiditätswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds belief sich im Berichtszeitraum auf T€ 16.122 (i. Vj. T€ -223). VERMÖGENSLAGEZum Bilanzstichtag betrugen die liquiden Mittel T€ 25.261 (i. Vj. T€ 17.511). Dies setzten sich nur aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten in Höhe von T€ 25.261 (i. Vj. T€ 9.267) zusammen, da die kurzfristig veräußerbaren Wertpapiere (i. Vj. T€ 8.244) gegen Ende des Jahres verkauft worden sind. Die Bilanzsumme hat sich im Berichtsjahr um T€ 7.295 auf T€ 45.549 erhöht (i. Vj. T€ 38.254). Die Erhöhung der Aktiva ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um T€ 16.354 auf T€ 25.621 (i. Vj. T€ 9.267) zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote ging auf 74 % zurück (i. Vj. 79 %). Die langfristigen Vermögenswerte verringerten sich zum Bilanzstichtag um 4 % auf T€ 16.829 (i. Vj. T€ 17.566). Den planmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von T€ 1.330 (i. Vj. T€ 1.158) standen im Berichtsjahr keine neu aktivierten Entwicklungskosten (i. Vj. T€ 1.194) gegenüber. Das Sachanlagevermögen, welches im Wesentlichen erworbene Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Investitionen in moderne IT-Fileserver-Technologie umfasst, verringerte sich zum Bilanzstichtag um T€ 55 auf T€ 319 (i. Vj. T€ 374). Die Zunahme der kurzfristigen Vermögenswerte im Berichtszeitraum um 39 % auf T€ 28.720 (i. Vj. T€ 20.688) resultiert aus der Erhöhung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf T€ 25.621 (i. Vj. T€ 9.267) bei gleichzeitiger Verminderung der sonstigen finanziellen Vermögenswerte um T€ 8.327, davon T€ 8.244 aus Wertpapierverkäufen, auf T€ 114 (i. Vj. T€ 8.441). Unter Berücksichtigung langfristiger Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind diese insgesamt um T€ 977 auf T€ 3.710 (i. Vj. T€ 2.733) gestiegen. Zum Bilanzstichtag hat sich das Eigenkapital in Folge des Jahresüberschusses und der Ausschüttung aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag auf T€ 33.729 (i. Vj. T€ 30.270) erhöht. Die Eigenkapitalquote sank bedingt durch die überproportional gestiegene Bilanzsumme auf 74 % (i. Vj. 79 %). Das gezeichnete Kapital belief sich weiterhin auf T€ 1.820 (i. Vj. T€ 1.820). Die Kapitalrücklage verringerte sich auf T€ 8.207 (i. Vj. T€ 9.784), was auf den Verkauf der eigenen Anteile zurückzuführen ist, die zum Stichtag nicht mehr bestehen (i. Vj. T€ 3.300). Das erwirtschaftete Eigenkapital erhöhte sich um T€ 1.993 auf T€ 23.298 (i. Vj. T€ 21.305). Dies entspricht der Summe aus Jahresergebnis in Höhe von T€ 6.735 (i. Vj. T€ 3.713), der Veränderung der Neubewertungsrücklage in Höhe von T€ 103 (i. Vj. T€ 104), der Ausschüttung der Vorjahresdividende von T€ 73 sowie der Gewinnabführung aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages in Höhe von T€ 4.742 (i. Vj. T€ 0) und versicherungsmathematischen Verlusten von T€ 30 (i. Vj. Verluste von T€ 73). Die langfristigen Schulden lagen zum Bilanzstichtag mit T€ 149 um T€ 2.453 unter Vorjahresniveau (i. Vj. T€ 2.602), was auf die durch die ertragsteuerliche Organschaft bedingte Auflösung der passiven latenten Steuern zurückzuführen ist. Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich um 117 % auf T€ 11.671 (i. Vj. T€ 5.382). Die Personalverbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 544 auf T€ 1.359. Die übrigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten verringerten sich um T€ 287 auf T€ 3 (i. Vj. T€ 290). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen T€ 553 (i. Vj. T€ 579). Die Erhöhung des Umsatzabgrenzungspostens um T€ 857 auf T€ 3.200 (i. Vj. T€ 2.343) ist im Wesentlichen auf im Berichtszeitraum vereinnahmte Zahlungen aus Wartungsverträgen zurückzuführen, für die zum Bilanzstichtag eine entsprechende Wartungsleistung noch nicht erbracht war. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen erhöhten sich um T€ 5.000 auf T€ 6.105, was im Wesentlichen aus der Passivierung der Verpflichtung zur Gewinnabführung resultiert. Die sonstigen übrigen Verbindlichkeiten erhöhten sich auf T€ 487 (i. Vj. T€ 311). Die Ertragsteuerverbindlichkeiten erhöhten sich auf T€ 855 (i. Vj. T€ 739). Zum Bilanzstichtag stehen noch die Veranlagungen der Ertragsteuern für die Jahre 2014 und 2015 aus. NICHT-FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATORENFür den langfristigen Unternehmenserfolg von MeVis sind neben den definierten finanziellen Steuerungsgrößen Umsatz und EBIT auch die nicht-finanziellen Leistungsindikatoren von Bedeutung und somit wichtige Erfolgsfaktoren. Diese sogenannten nicht-finanziellen Leistungsindikatoren der MeVis werden nachfolgend erläutert. Eine finanzielle Bewertung der nicht-finanziellen Leistungsindikatoren erfolgt bei MeVis nicht. MitarbeiterDie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MeVis sind ein wesentlicher Teil des Kapitals. Ihr Knowhow und ihr Engagement leisten den entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg. Durch ihr Wissen und ihre Erfahrung wird die Qualität der Produkte gewährleistet und werden Prozesse und Dienstleistungen fortwährend optimiert. Flache Hierarchien, große Gestaltungsfreiheiten und ein hohes Maß an Eigenverantwortung sind Ausdruck der offenen Unternehmenskultur. Eine finanzielle Anerkennung von individueller Leistung ist MeVis ebenso wichtig wie das Angebot flexibler Arbeitszeitmodelle, eine gezielte Personalentwicklung und Angebote für gesundheitsfördernde Maßnahmen. Die MMS AG beschäftigte am Bilanzstichtag 93 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (i. Vj. 97) und darüber hinaus 5 studentische Tester auf Aushilfsbasis (i. Vj. 11). Das entspricht insgesamt 88 Vollzeitäquivalenten (i. Vj. 94), davon 86 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (i. Vj. 90) und 2 (i. Vj. 4) studentische Tester auf Aushilfsbasis. Der ganz überwiegende Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielt im abgelaufenen Geschäftsjahr neben ihrer fixen Vergütung eine Bonuszahlung auf freiwilliger Basis. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Juni 2011 ist der Vorstand zur Ausgabe von Aktienoptionen für Mitarbeiter und Mitglieder der Geschäftsführung von MeVis und die damit einhergehende bedingte Erhöhung des Kapitals der Gesellschaft um € 130.000 bis zum 31. Dezember 2015 ermächtigt. Die Aktienoptionen haben eine Laufzeit von 5 Jahren und unterliegen einer vierjährigen Wartefrist. Das Erfolgsziel ist in Form einer Marktbedingung formuliert. Der Aktienkurs der MMS AG-Aktie muss den TecDAX zum Zeitpunkt der Ausübung um mindestens 15 % übersteigen. Weitere Erläuterungen und Ausführungen zum Aktienoptionsprogramm können dem Anhang, Ziffer 36, entnommen werden. In 2015 wurden wie in 2014 keine Aktienoptionen ausgegeben. Qualitätsmanagement und "Regulatory Affairs"Qualitativ hochwertige Prozesse einschließlich eines umfassenden Knowhow hinsichtlich internationaler Zulassungsprozesse sind eine notwendige Voraussetzung zur Erreichung der strategischen Ziele der MeVis und somit von sehr hohem Wert. Qualität und Qualitätsmanagement sind einerseits eine regulatorische Anforderung und andererseits ein wesentliches Produktmerkmal. Bei MeVis ist ein umfangsreiches Qualitätsmanagementsystem nach EN ISO 13485 installiert. MeVis ist nach EN ISO 13485:2012 + AC:2012 für die Bereiche Entwicklung, Herstellung, Endkontrolle und Vertrieb von Software zur Befundung medizinischer Bilddaten und Interventionsunterstützung zertifiziert. Durch weitere Zertifizierungen und Zulassungen ist das Unternehmen befähigt, Produkte zu entwickeln, die die Anforderungen nach Richtlinie 93/42/EWG (Europa), FDA 510k (USA) und CMDCAS (Canada) erfüllen, und diese Produkte zur Zulassung zu bringen. Somit ist sichergestellt, dass die von MeVis gelieferten Software-Komponenten die jeweils geltenden normativen und gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Der Zulassungsprozess für Medizinprodukte der Kunden kann so wesentlich beschleunigt werden, und der Marktzugang wird schneller erreicht. InnovationsfähigkeitInnovationen und neue Technologien sind von wesentlicher Bedeutung für die strategische Weiterentwicklung der MeVis. Der Markt für Softwareprodukte im Umfeld der digitalen medizinischen Bildgebung ist durch hohe Qualitätsanforderungen und teilweise kurze Innovationszyklen bei steigender technischer Komplexität geprägt. Die von den Gesellschaften entwickelten Produkte erfordern daher eine fortlaufende und vorausschauende Anpassung an neue medizinische und technologische Entwicklungen sowie an den kontinuierlichen Anstieg der zu verarbeitenden Datenmengen. Neben internen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten verfügt MeVis über ein weit verzweigtes Netzwerk von Kliniken und Forschungszentren, welches uns in die Lage versetzt, neue Impulse und Trends im Markt frühzeitig zu erkennen. Für die rasche Entwicklung auf den Anwendungsfall zugeschnittener Prototypen verwendet MeVis die eigene Forschungs- und Entwicklungsumgebung MeVisLab. Mit dieser lassen sich neu entwickelte Methoden und Arbeitsabläufe in der klinischen Umgebung erproben, evaluieren und optimieren ("Rapid Prototyping"), um Produktentwicklungen in kurzer Zeit in marktreife Produkte zu überführen. Dies führt zu einer deutlichen Verkürzung der Entwicklungs- und Innovationszyklen. Solide KundenbeziehungenMeVis verdankt ihre führende Marktposition der erfolgreichen langjährigen Zusammenarbeit mit international bedeutenden Industriekunden. Im Rahmen des sogenannten OEM-Vertriebsmodells erfolgt der Vertrieb der Software-Applikationen unter dem jeweiligen Markennamen der Industriekunden, welche in der Regel gleichzeitig die Hersteller der bildgebenden Geräte sind. Zu den wichtigsten Industriekunden der Gesellschaften zählen seit vielen Jahren Siemens, Hologic, Invivo (ein Tochterunternehmen von Philips) und Vital Images (ein Unternehmen von Toshiba). Diese guten Kundenbeziehungen sind die Basis für den Erfolg der MeVis. MeVis' Key Account Manager tragen mittels einer individuellen, effizienten und kompetenten Betreuung der Kunden zur Steigerung der Zufriedenheit und Förderung einer langfristigen und profitablen Kundenbeziehung bei. Darüber hinaus wird das Feedback der Kunden auch als innovationstreibende Kraft genutzt, was sich in der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Produkten auf Anforderung der Bestandskunden mit neuen oder zusätzlichen Leistungen widerspiegelt. GESAMTAUSSAGE2015 war mit Blick auf die Finanzkennzahlen erneut ein sehr erfolgreiches Jahr für MeVis, in dem MeVis maßgeblich an dem starken US-Dollar und der herausragenden Marktposition von Hologic für Tomosynthese partizipieren konnte. Durch die nach wie vor solide Kostenstruktur konnten sehr gute Ergebnisse erwirtschaftet werden, wodurch auch die Liquidität erneut stark gewachsen ist. Die mittel- und langfristigen Zukunftsaussichten bleiben durch die von Hologic eingeleitete Veränderung der Zusammenarbeit mit MeVis und den damit verbundenen erwarteten Rückgang der Umsätze mit und Aktivitäten für Hologic deutlich eingetrübt. Verschärfend kommt dazu, dass in 2015 die wirtschaftliche Abhängigkeit von dem Geschäft mit Hologic, was im Segment der Digitalen Mammographie ausgewiesen wird, trotz intensiver Bemühungen weiter gestiegen ist. ÜBERNAHMERECHTLICHE ANGABEN NACH § 289 ABS. 4 HGBZusammensetzung des gezeichneten KapitalsDas gezeichnete Kapital der MeVis Medical Solutions AG betrug zum Bilanzstichtag T€ 1.820 und bestand aus 1.820.000 nennwertlosen, stimmberechtigten, auf den Namen lautenden Stückaktien. Jede Namensaktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Beschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffenDem Vorstand liegen keine Informationen über etwaige Beschränkungen zur Stimmrechtsausübung oder Beschränkungen hinsichtlich der Übertragbarkeit der Aktien vor, die über die gesetzlichen Bestimmungen des Kapitalmarktrechts hinausgehen. Beteiligungen am Kapital, die mehr als 10 % der Stimmrechte überschreitenEs bestanden nach Kenntnis der Gesellschaft folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die zum Bilanzstichtag 10 % der Stimmrechte überschreiten:
Bestimmung über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und Änderung der SatzungHinsichtlich der Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands wird auf §§ 84, 85 AktG verwiesen. Darüber hinaus bestimmt § 6 Absätze 1 und 2 der Satzung der MeVis Medical Solutions AG in der Fassung vom 9. Juni 2015, dass der Aufsichtsrat die Vorstandsmitglieder bestellt und deren Zahl bestimmt. Für Änderungen der Satzung gelten §§ 133, 179 ff. AktG. Gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 5 AktG beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen. Der Aufsichtsrat ist nach § 9 Abs. 5 der Satzung der MeVis Medical Solutions AG in der Fassung vom 9. Juni 2015 befugt, Änderungen der Satzung, insofern sie die Fassung betreffen, zu beschließen. Befugnis des Vorstands, Aktien auszugeben bzw. zurückzukaufenDie Hauptversammlung vom 22. August 2007 hat mit Berichtigungsbeschluss der Hauptversammlung vom 28. September 2007 den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Dezember 2011 einmalig oder mehrmals Bezugsrechte auf insgesamt bis zu 130.000 Stück auf den Namen lautende Stammaktien der Gesellschaft ohne Nennbetrag an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft und der Unternehmen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist, zu gewähren sowie ein bedingtes Kapital in Höhe von T€ 130 zu schaffen. Die Hauptversammlung vom 15. Juni 2011 hat diese Ermächtigung bis zum 31. Dezember 2015 verlängert. Der Vorstand ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Juni 2015 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum 8. Juni 2020 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu T€ 910 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien ohne Nennwert gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; das gesetzliche Bezugsrecht kann auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten oder diesen nach § 186 Abs. 5 Satz 1 AktG gleichstehenden Unternehmen mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der MeVis Medical Solutions AG zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen. Die von der Hauptversammlung am 10. Juni 2010 erteilte Ermächtigung des Vorstands, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit bis zum 9. Juni 2015 das Grundkapital der Gesellschaft um insgesamt bis zu T€ 910 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien ohne Nennwert gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen, wurde aufgehoben. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebotes stehenDie MeVis Medical Solutions AG hat die im Folgenden aufgeführten wesentlichen Vereinbarungen abgeschlossen, die Regelungen für den Fall eines Kontrollwechsels etwa infolge eines Übernahmeangebots beinhalten:
ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG (§ 289a HGB)Die aktuelle Erklärung zur Unternehmensführung ist auf der Internetseite der MeVis Medical Solutions AG unter dem folgenden Link http://www.mevis.de/ir_erklaerung_hgb.html zugänglich gemacht worden. VERGÜTUNGSBERICHTDie Bezüge des Vorstands enthalten fixe und variable Bestandteile. Die Tantieme der Vorstandsmitglieder bemisst sich grundsätzlich nach dem Erreichen eines jeweils mit dem Aufsichtsrat vereinbarten Zielekatalogs. Sie ist bei beiden Vorstandsmitgliedern auf das 1,0-fache des jeweiligen fixen Bruttogehaltes begrenzt. 75 % der Tantieme werden nach einer festgelegten Formel aus dem um die Aktivierung von Entwicklungskosten bereinigten EBITDA abgeleitet, über 25 % der Tantieme entscheidet der Aufsichtsrat nach seinem Ermessen. Zur langfristigen Anreizwirkung wird ein Teil der Tantieme der Vorstandsmitglieder in definierten Bandbreiten an die Kursentwicklung der MMS AG-Aktie gekoppelt und erst nach drei Jahren ausgezahlt. Als weiterer variabler Vergütungsbestandteil mit langfristiger Anreizwirkung ist außerdem für die Vorstandsmitglieder die Teilnahme an einem Aktienoptionsprogramm vorgesehen. Die Optionen haben eine Laufzeit von fünf Jahren ab Gewährung. Im Berichtsjahr wurden wie in 2014 keine Aktienoptionen ausgegeben. Die laufenden Vorstandsverträge, die eine Laufzeit von drei Jahren haben, sehen Übergangsgelder von bis zu vier Monatsbezügen im Falle der Nichtverlängerung unter Versäumung einer Frist von vier Monaten zum Vertragsende vor. Im Falle des Widerrufs der Bestellung erhält das Vorstandsmitglied die Festvergütung (in einem Fall den Barwert) bis zum Ende der ursprünglichen Vertragsdauer, es sei denn, der Widerruf beruht auf schuldhaftem Verhalten des Vorstandsmitglieds. Die Gesamtvergütung des Vorstands betrug im Berichtsjahr, wie im Anhang (Ziffer 35) detailliert erläutert, T€ 736 (i. Vj. T€ 607). CHANCEN- UND RISIKOBERICHTNach Einschätzung des Vorstands der MMS AG ist der Markt der bildgebenden Medizintechnik in dem für die Gesellschaft sehr relevanten Segment der digitalen Mammographie zunehmend von einer Marktsättigung geprägt. Der Vorstand bewertet daher das Marktumfeld zukünftig kompetitiver. So entwickeln sich große Anbieter von PACS-Systemen (Picture Archiving and Communication System) zur Archivierung und Darstellung sämtlicher klinischer Patientendaten laufend auch im Hinblick auf die für die Gesellschaft relevanten Marktsegmente weiter, so dass es zunehmender Anstrengungen bedarf, den erarbeiteten technologischen Vorsprung zu halten und auszubauen. Die laufenden Aktivitäten der MMS AG und ihrer Beteiligungen basieren folglich auf der Überzeugung, dass die globale Nachfrage insbesondere nach bildgebender Medizintechnik bzw. Diagnoseunterstützung grundsätzlich stabil bleibt, die Wettbewerbssituation sich aber ausgeprägter zeigen und der Preisdruck zunehmen wird. Neben der bildgebenden Diagnostik werden Intervention und Therapieplanung zur Optimierung des gesamten klinischen Workflows eine zunehmende Rolle spielen. MeVis geht davon aus, dass seine Industriekunden im Rahmen der computergestützten Bildgebung die herausragende Position ihrer Produkte am Weltmarkt halten bzw. teilweise ausbauen können. Hierzu kann MeVis mit ihren Software-Applikationen einen entscheidenden Beitrag leisten. Dementsprechend wird sich MeVis vor dem Hintergrund zunehmenden Wettbewerbs weiterhin verstärkt um das Fortbestehen der starken Beziehungen zu diesen Industriekunden sowie eine Verbreiterung der Kundenbasis vor allem für das Segment Sonstige Befundung bemühen. Der für das Segment Digitale Mammographie relevante Markt für dedizierte Software-Applikationen zur Befundung von Mammographie- und Tomosyntheseaufnahmen wird von MeVis mittel- und langfristig rückläufig eingeschätzt, da die oben erwähnten PACS-Systeme zunehmend ihren Funktionsumfang ausbauen und durch nahtlose Integration ein nutzerfreundlicheres Gesamtsystem anbieten, als dies jemals mit dedizierten Einzellösungen möglich wäre. Nach wie vor spielen aber auch makroökonomische Einflussfaktoren sowie gesundheitspolitische Debatten, wie beispielweise über die Bedeutung von Früherkennungsprogrammen für Lungenkrebs, eine wichtige und maßgebliche Rolle für das Geschäftsumfeld von MeVis. Der Vorstand kann daher nicht ausschließen, dass es aufgrund derartiger externer Faktoren zu einer negativen Beeinträchtigung des Marktumfelds und somit der Umsatz- und Absatzerwartung der Gesellschaft für 2016 und darüber hinaus kommen kann. Andererseits erhofft sich der Vorstand der MMS AG nach wie vor, dass MeVis bei einer breiten Einführung von z. B. Lungenscreening eine führende Rolle einnehmen kann, auch wenn der bisherige Absatz dieser Produkte hinter den Erwartungen zurückblieb. Neben dem anhaltend starken Wartungsgeschäft verfügt die Gesellschaft über eine Reihe von Produkten und Technologien in den Bereichen allgemeine Onkologie, Neuro, Prostata und virtuelle Koloskopie mit einem derzeit vergleichsweise moderaten Umsatzbeitrag. Die künftige Umsatzentwicklung dieser Technologien ist jedoch aufgrund der Abhängigkeit vom Markterfolg der bestehenden bzw. der möglichen Gewinnung neuer Industriekunden oder dem Aufbau alternativer Vertriebskanäle auch im laufenden Geschäftsjahr mit Unsicherheit behaftet. Die zukünftigen Schwerpunkte in der Ausrichtung von MeVis liegen in der Entwicklung und Vermarktung von Softwarelösungen und Dienstleistungen in den Bereichen Brust-, Lungen- und Leberdiagnostik. Die MMS AG hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Bemühungen fortgesetzt, die internen Risikomanagementprozesse weiter zu optimieren. Regelmäßige Sitzungen der erweiterten Unternehmensleitung stellen dabei nach wie vor ein zentrales Instrument dar, Vermögensrisiken sowie Veränderungen der wirtschaftlichen Entwicklung der Geschäftsbereiche oder sonstige unternehmensgefährdende Risiken frühzeitig zu erkennen. Geleitet ist das Risikomanagementsystem der Gesellschaft davon, die Prozesse zur Überwachung, Früherkennung und Bewältigung aller unternehmerischen Risiken entsprechend dem Gesetz zur Transparenz und Kontrolle im Unternehmensbereich zu koordinieren. Hierdurch können gefährdende Entwicklungen, insbesondere risikobehaftete Geschäfte, Unrichtigkeiten der Rechnungslegung und Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften, die sich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft wesentlich auswirken, frühzeitig erkannt und mögliche negative Auswirkungen minimiert werden. Das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts hat den Aufgabenkatalog von Aufsichtsräten und Vorständen kapitalmarktorientierter Unternehmen weiter konkretisiert. Dies betrifft insbesondere die Verantwortung und die Überwachungspflichten in Bezug auf das interne Risikomanagement, einschließlich des internen Kontrollsystems. Kernelement des Risikomanagements der MMS AG ist ein Überwachungssystem, das sicherstellt, dass bestehende Risiken erfasst, analysiert und bewertet sowie risikobezogene Informationen in systematisch geordneter Weise zeitnah an die zuständigen Entscheidungsträger weitergeleitet werden. Vom Risikomanagementsystem werden Risiko-Szenarien aus der Geschäftstätigkeit und solche aus Rahmenbedingungen erfasst und regelmäßig aktualisiert. Die Gesellschaft hat derzeit im Wesentlichen folgende Chancen und Risiken für sich identifiziert: CHANCEN UND RISIKEN IM ZUSAMMENHANG MIT DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
MARKTBEZOGENE CHANCEN UND RISIKEN
RISIKEN IM ZUSAMMENHANG MIT DER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Nach intensiver Prüfung sieht der Vorstand insgesamt nach wie vor keine bestandsgefährdenden Risiken für die MMS AG und ihrer Beteiligung. RISIKOMANAGEMENTEin verantwortungsbewusster Umgang mit Risiken ist eine wichtige Grundlage einer guten Corporate Governance bei der MeVis Medical Solutions AG. Der Vorstand hat ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen installiert, um die Risiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit ergeben, frühzeitig zu erkennen, bewerten, überwachen und steuern zu können. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über die aktuelle Entwicklung der wesentlichen Risiken. Das Risikomanagementsystem wird kontinuierlich anhand aktueller Entwicklungen überprüft und gegebenenfalls angepasst. Weitere Erläuterungen und Ausführungen zum Risikomanagement können Sie dem Chancen- und Risikobericht entnehmen. RECHNUNGSLEGUNG UND ABSCHLUSSPRÜFUNGDie MeVis Medical Solutions AG stellt ihren gesetzlich vorgeschriebenen Jahresabschluss und Lagebericht nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches auf. Des Weiteren erstellt die Gesellschaft freiwillig einen Einzelabschluss und Lagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Halbjahresfinanzbericht sowie die Zwischenberichte werden ebenfalls nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Die Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt und vom Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat hat den von der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, mit der Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2015 beauftragt und der Vorstand mit der Prüfung des IFRS-Einzelabschlusses. Dabei wird sichergestellt, dass keine Interessenkonflikte die Arbeit des Abschlussprüfers beeinträchtigen. Die Jahresabschlussprüfungen für 2015 wurden durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, unter Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. RECHNUNGSLEGUNGSBEZOGENES RISIKOMANAGEMENTSYSTEM UND INTERNES KONTROLLSYSTEMGenerell umfassen das Risikomanagementsystem und das interne Kontrollsystem auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse sowie sämtliche Risiken und Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung. Dies bezieht sich auf alle Teile des Risikomanagementsystems und internen Kontrollsystems, die den Jahresabschluss der MMS AG wesentlich beeinflussen können. Ziel des Risikomanagementsystems im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse ist die Identifizierung und Bewertung von Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des Abschlusses entgegenstehen können. Erkannte Risiken sind hinsichtlich ihres Einflusses auf den Jahresabschluss zu bewerten. Die Zielsetzung des internen Kontrollsystems in diesem Zusammenhang ist, durch Implementierung von entsprechenden Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein regelungskonformer Jahresabschluss erstellt wird. Die Gesellschaft verfügt über ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, in welchem geeignete Strukturen sowie Prozesse definiert und in der Organisation umgesetzt sind. Eine zeitnahe und korrekte buchhalterische Erfassung aller Transaktionen wird gewährleistet. Gesetzliche Normen und Rechnungslegungsvorschriften werden eingehalten und Änderungen der Gesetze und Rechnungslegungsstandards werden fortlaufend bezüglich Relevanz und Auswirkungen auf den Jahresabschluss analysiert, aufgenommen und umgesetzt. Die involvierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dazu regelmäßig geschult. Wesentliche Elemente zur Risikosteuerung und Kontrolle in der Rechnungslegung sind die klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Kontrollen bei der Abschlusserstellung, transparente Vorgaben zur Bilanzierung und Abschlusserstellung sowie angemessene Zugriffsregelungen in den abschlussrelevanten EDV-Systemen. Das Vier-Augen-Prinzip und die Funktionstrennung sind auch im Rechnungslegungsprozess der MeVis wichtige Kontrollprinzipien. Die identifizierten Risiken und entsprechend ergriffenen Maßnahmen werden im Rahmen der quartalsweisen Berichterstattung aktualisiert und an das Management berichtet. Die Effektivität von internen Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung wird mindestens einmal jährlich vorwiegend im Rahmen des Abschlusserstellungsprozesses beurteilt. PROGNOSEBERICHTDas Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr war erneut durch Hologics Erfolg bei der Verbreitung der neuen Tomosynthesemodalitäten getrieben. Das Wartungsgeschäft hatte sich stabil entwickelt. Damit hat sich die MMS AG deutlich besser entwickelt, als dies in der im Februar 2015 veröffentlichen Prognose für 2015 angenommen wurde: Der Umsatz hat die Ursprungsprognose von € 13,0 bis € 13,5 Mio. mit € 16,0 Mio. deutlich übertroffen, davon sind jedoch € 1,7 Mio. auf einen gegenüber der Prognose gestiegenen US-Dollar zurückzuführen. Das EBIT ist mit € 4,5 Mio. ebenfalls besser ausgefallen als ursprünglich erwartet (€ 2,0 bis € 2,5 Mio.), was auf die maßgeblich durch den starken Dollar getriebene Umsatzabweichung zurückzuführen ist. Die Liquiditätsprogose aus dem Februar 2015 von € 20,0 bis € 21,0 Mio. zum Jahresende 2015 konnte ebenfalls mit einem Stand von € 25,6 Mio. deutlich übertroffen werden. Neben dem starken Umsatz hat dazu auch die Veräußerung der eigenen Aktien mit € 1,7 Mio. beigetragen. Da sich die positive Entwicklung der Kennzahlen bereits im Verlauf des Geschäftsjahres 2015 abzeichnete, wurden entsprechende Prognoseerhöhungen als Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht. Für das Geschäftsjahr 2016 wird ein Umsatzrückgang auf zwischen € 14,5 Mio. und € 15,0 Mio. erwartet. Das Geschäftssegment Digitale Mammographie wird dabei mit über 75 % weiterhin der Hauptumsatzträger sein. In diesem Segment ist auch in 2016 ausschließlich das Geschäft mit dem Industriekunden Hologic enthalten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sollte gegenüber 2015 auf € 2,5 bis € 3,0 Mio. zurückgehen. Neben dem Umsatzrückgang spielt dabei ein leichter Anstieg der operativen Kosten bei gleichbleibender Mitarbeiterzahl eine maßgebliche Rolle. Die Liquidität wird zukünftig neben den operativen Zahlungsströmen in erheblichem Umfang von der jährlichen Gewinnabführung an die VMS Deutschland Holdings GmbH beeinflusst werden, so dass die Liquidität ab 2016 keine Steuerungsgröße der MMS AG mehr ist. Wie auch in der abgelaufenen Berichtsperiode wird der Vorstand seine Erwartungen im Verlauf des Geschäftsjahres 2016 auf der Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung regelmäßig überprüfen. Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet der Vorstand eine bei größtenteils unveränderter Kostenstruktur im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr zunächst gleichbleibende Umsatz- und Ergebnissituation für die MMS AG und ihre Beteiligung, wobei zum Ende des Jahres 2017 und in 2018 ein deutlicher Rückgang des Geschäfts mit Hologic erwartet wird. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAGEs haben sich nach dem Bilanzstichtag keine Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft ergeben.
Bremen, den 31. März 2016 Marcus Kirchhoff, Vorstandsvorsitzender Dr. Robert Hannemann, Mitglied des Vorstands Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015scroll
GESAMTERGEBNISRECHNUNGfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015scroll
Bilanzzum 31. Dezember 2015scroll
KAPITALFLUSSRECHNUNGfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015scroll
Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zusammen. EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015scroll
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Anhang für das Geschäftsjahr 2015GRUNDSÄTZLICHE INFORMATIONEN ÜBER DIE MMS AG1. ALLGEMEINE ANGABENDie MeVis Medical Solutions AG (im Folgenden auch "MMS AG", "MeVis" oder "Gesellschaft") ist 1997 gegründet worden und nahm ihren Geschäftsbetrieb in 1998 auf. Der eingetragene Sitz der Gesellschaft ist in Bremen/Deutschland. Die Unternehmensanschrift ist: Caroline-Herschel-Str. 1, 28359 Bremen. Die MMS AG gehört seit dem 21. April 2015 über die VMS Deutschland Holdings GmbH, Darmstadt, zum Varian Konzern unter Führung der Varian Medical Systems, Inc., Palo Alto, Kalifornien, USA. Diese stellt den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen auf und die MMS AG wird in diesen einbezogen. Der Konzernabschluss wird bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht und ist am Sitz des Konzernmutterunternehmens erhältlich. Der IFRS-Einzelabschluss der MMS AG zum 31. Dezember 2015 wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Boards (IASB) aufgestellt. Dabei wurden die Regelungen der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards sowie ergänzend die handelsrechtlichen Vorschriften analog § 325 Abs. 2a HGB berücksichtigt. Die Anforderungen wurden vollständig erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen der MMS AG entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Der vorliegende IFRS-Einzelabschluss wird freiwillig zur Vermittlung eines vollständigen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aufgestellt, nachdem die Tochtergesellschaften der MMS AG am 1. August 2013 auf diese verschmolzen wurden bzw. auf diese angewachsen sind. Er ist ein zusätzliches Informationsinstrument, das neben den offenzulegenden handelsrechtlichen Jahresabschluss der MMS AG tritt. Das Geschäftsjahr der MMS AG entspricht dem Kalenderjahr. Die Aufstellung des IFRS-Einzelabschlusses erfolgt grundsätzlich auf der Basis einer Bilanzierung von Vermögenswerten und Schulden zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Davon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere, die am Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden. Die im IFRS-Einzelabschluss verwandte Währung ist €. Im Anhang werden die Positionen, sofern nicht anders angegeben, in Tausend € dargestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz erfolgt gemäß IAS 1 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden. Als langfristige Vermögenswerte bzw. langfristige Schulden werden Posten ausgewiesen, die nicht innerhalb eines Jahres fällig sind. Latente Steuern werden immer als langfristige Vermögenswerte bzw. Schulden ausgewiesen. Der IFRS-Einzelabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde am 31. März 2016 vom Vorstand der MMS AG zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den IFRS-Einzelabschluss zu prüfen und billigend zur Kenntnis zu nehmen. Die Veröffentlichung des IFRS-Einzelabschlusses auf der Internetseite der MMS AG ist für den 22. April 2016 vorgesehen. 2. GESCHÄFTSTÄTIGKEIT DER MMS AGDie MMS AG entwickelt innovative Software zur Analyse und Bewertung von Bilddaten und vermarktet diese an Hersteller von Medizinprodukten und Anbietern von medizinischen IT-Plattformen. Die klinischen Schwerpunkte sind dabei die bildbasierte Früherkennung und Diagnostik epidemiologisch bedeutsamer Erkrankungen, wie z. B. Brust-, Lungen-, Leber-, Prostata- und Darmkrebs sowie neurologische Erkrankungen. Die Software-Applikationen unterstützen dabei viele zur Anwendung kommende bildgebende Verfahren. Dazu zählen nicht nur die auf Röntgenstrahlen basierenden Verfahren wie Computertomographie, die digitale Mammographie oder die digitale Tomosynthese, sondern auch die Magnetresonanztomographie (Kernspintomographie), die digitale Sonographie und die simultane Nutzung mehrerer Verfahren (Multimodalität). MeVis liefert für Weltmarkführer in der Medizinbranche Technologien und Applikationen, welche die Ansprüche dieser Unternehmen an Technologieführerschaft erfüllen, und helfen deren Position auszubauen. Neben dem Verkauf von Softwarelizenzen und zugehörigen Wartungsverträge bietet MeVis in geringerem Umfang Dienstleistungen an klinische Endkunden an. Dazu gehören dreidimensionale technische Visualisierungen ("MeVis Distant Services") und interaktive Online-Trainings zur Verbesserung der Diagnosefähigkeiten der Kliniker ("Online Academy"). 3. SEGMENTE DER MMS AGFür Zwecke der Berichterstattung und der internen Steuerung unterteilt MeVis zwei operative Segmente ("Digitale Mammographie" und "Sonstige Befundung"). Das Segment Digitale Mammographie entwickelt und vermarktet Softwareprodukte zur Unterstützung der bildbasierten Diagnostik und Intervention im Bereich der Brustbefundung. Zu den ursprünglichen Produkten für die digitale Mammographie sind neue Software-Applikationen für die bildgebenden Verfahren Ultraschall, Magnetresonanztomographie und Tomosynthese hinzugekommen. Diese Produkte werden an den Industriekunden Hologic vertrieben. Zum Segment Digitale Mammographie gehören auch die Beteiligungen an der MeVis BreastCare Verwaltungsgesellschaft mbH, Bremen, und der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG, Bremen. Kunde der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG ist der Joint Venture Partner Siemens Healthcare GmbH. Das Segment Sonstige Befundung beinhaltet neben dem mit der Invivo Corporation betriebenen Geschäft der Brustbefundung mittels Magnetresonanztomographie auch Produkte der digitalen Radiologie (z. B. Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) etc.) für andere Krankheitsbereiche wie Lunge, Prostata und Darm sowie die allgemeine bildgestützte Analyse und Diagnostik radiologischer Aufnahmen. Außerdem ist das Geschäft mit Vital Images zur Lungendiagnostik und allgemeinen Analyse von MR-Bilddaten in diesem Segment enthalten. Des Weiteren gehören die Services des Bereichs "MeVis Distant Services" für technische Visualisierungen, die in der Weiterbildung, für Publikationen sowie für Präsentationen und Forschungszwecke eingesetzt werden, zu den Tätigkeitsschwerpunkten dieses Segmentes. Zusätzlich beinhaltet dieses Segment interaktive Online-Trainings ("MeVis Online Academy") zur Verbesserung der Diagnosefähigkeiten klinischer Endkunden. Die MMS AG unterscheidet aufgrund der lokalen Verteilung der realisierten Umsätze die geographischen Bereiche USA und Europa. GRUNDLAGEN DES JAHRESABSCHLUSSES4. JOINT VENTURESAnteile an Unternehmen, deren wirtschaftliche Aktivitäten gemeinsam von der MMS AG und einem anderen Unternehmen beherrscht werden (Joint Ventures), werden nach der Equity-Methode in den Abschluss einbezogen. Bei der Equity-Methode wird der jeweilige Beteiligungsbuchwert um die Eigenkapitalveränderungen des Joint Ventures erhöht bzw. vermindert, soweit diese auf die Anteile der MMS AG entfallen. Die gemäß der Equity-Methode in den IFRS-Einzelabschluss einbezogenen Abschlüsse werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Gemeinschaftlich geführte Unternehmen, die At-Equity bilanziert werdenscroll
Die MeVis Medical Solutions AG hält im Rahmen eines Joint Ventures mit der Siemens Healthcare GmbH (im Folgenden "Siemens") 51 % an der MBC KG. Der Schwerpunkt der Tätigkeiten dieser Gesellschaft liegt in der Erstellung, der Vermarktung und dem Vertrieb von Software sowie von Beratungsleistungen, insbesondere im Bereich multi-modaler Soft-Copy Reading Systeme für die Früherkennung, Diagnostik und Therapie von Brust-Erkrankungen. Zum 31. Dezember 2015 werden unverändert 49 % der Anteile an der MBC KG von Siemens gehalten. Daneben hat Siemens eine jederzeit ausübbare Call-Option auf weitere 2 % der Anteile an der MBC KG. Aufgrund der Regelungen des Gesellschaftsvertrags sind für wesentliche Entscheidungen 2/3 Mehrheiten erforderlich, so dass sich die potenzielle Ausübung der Option nicht auf den Umfang des Einflusses der MMS AG auf die Gesellschaft auswirkt. Die MBC KG ist daher ein gemeinschaftlich geführtes Unternehmen und wird At-Equity bilanziert. Die MBC GmbH ist die Komplementärin der MBC KG. Die Beteiligungsverhältnisse und die Bilanzierung entsprechen denen der MBC KG. Die Finanzinformationen für die MeVis BreastCare GmbH & Co. KG stellen sich wie folgt dar: scroll
Aus den Vermögenswerten und Schulden der MBC KG lässt sich ein At-Equity-Ansatz von T€ 1.700 (2014: T€ 1.554) ableiten. Die Differenz zum Bilanzausweis betrifft das anteilige Eigenkapital der MBC GmbH. 5. WÄHRUNGSUMRECHNUNGDie Jahresdurchschnittskurse ergeben sich als Mittelwert aus Währungskursen des jeweiligen Geschäftsjahres. Die der Währungsumrechnung zu Grunde gelegten Wechselkurse des US-Dollars gegenüber dem € lauten wie folgt: scroll
Für Geschäftsvorfälle, die in anderen Währungen als der funktionalen Währung abgewickelt werden, erfolgt die Umrechnung mit dem aktuellen Wechselkurs am Tag des Geschäftsvorfalls. Kursgewinne und -verluste, die durch Wechselkursschwankungen bei Fremdwährungstransaktionen entstehen, sind im Finanzergebnis ausgewiesen. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN6. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZEUmsatzrealisierungUmsätze werden realisiert, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass wirtschaftliche Vorteile aus den Geschäftsvorfällen der Gesellschaft zufließen und die Höhe des Ertrages zuverlässig feststeht. MeVis differenziert grundsätzlich zwischen der Realisierung von Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Lizenzen, der Erbringung von Dienstleistungen und dem Verkauf von Hardware. Erlöse aus dem Verkauf von Waren und Erzeugnissen sind zu dem Zeitpunkt zu realisieren, wenn folgende Bedingungen kumulativ erfüllt sind:
Erträge aus dem Erbringen von Dienstleistungen sind zu realisieren, wenn:
Grundsätzlich werden für die Veräußerung von Software und Lizenzen die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Waren und Erzeugnissen angewendet, d. h., der Umsatz ist mit dem Verkauf der Software realisiert. Teilweise schließen Verträge über den Verkauf von Software Leistungen ein, die erst nach dem Zeitpunkt der Veräußerung der Software realisiert werden. Solche "Mehrkomponentenverträge" werden in ihre Erlöskomponenten aufgeteilt und die Erlöse nach Maßgabe des jeweiligen Realisierungszeitpunkts vereinnahmt. Bereits bezahlte, aber nicht realisierte Erlöskomponenten werden abgegrenzt. Im Einzelnen bedeutet dies für MeVis: Software und LizenzenLizenzgebühren und Nutzungsentgelte, die aus der Nutzung von Software resultieren, werden entsprechend des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung erfasst. Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt eine Erfassung des Ertrags linear über die Laufzeit der Lizenzvereinbarung. Die Überlassung von Nutzungsrechten gegen fixe Vergütung (Einmallizenzen), die dem Lizenznehmer eine unbeschränkte Nutzung gewährt, ist in wirtschaftlicher Betrachtungsweise ein Veräußerungsakt und wird in voller Höhe als Ertrag realisiert. HardwareBeim Verkauf von Hardware ergibt sich der Zeitpunkt der Umsatzrealisierung mit dem Gefahrenübergang. Beratungs- und SoftwareentwicklungsleistungenFür Beratungs- und Softwareentwicklungsleistungen werden Umsätze in der Periode realisiert, in der die entsprechende Dienstleistung erbracht wurde. Die MMS AG hat mit einem Kunden einen Vertrag abgeschlossen, bei dem sich das Entgelt nach den Umsätzen bemisst, die der Kunde aus der Veräußerung von Lizenzen für seine, mit Unterstützung von MeVis erstellte, Software erzielt. Da sich die Erlöse für MeVis bei Aufstellung des Abschlusses nicht verlässlich ermitteln lassen, werden die betreffenden Umsätze zunächst auf der Basis der angefallenen Kosten erfasst. WartungUmsatzerlöse aus Wartungsverträgen werden in der Periode der Leistungserbringung realisiert. Enthält der Verkaufspreis von Software Teilbeträge für nachfolgende Dienstleistungen (z. B. Wartung), wird dieser Betrag abgegrenzt und über die Perioden der Leistungserbringung zeitanteilig als Ertrag erfasst. SchulungenGrundsätzlich werden die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Dienstleistungen angewendet, d. h., der Umsatz wird mit Leistungserbringung realisiert. AufwandsrealisierungAufwendungen werden in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der der entsprechende Werteverzehr verursacht wurde. Forschungs- und EntwicklungskostenDie Kosten für Forschungsaktivitäten, das heißt für Aktivitäten, die unternommen werden, um neue wissenschaftliche oder technische Erkenntnisse zu gewinnen, erfasst MeVis in voller Höhe als Aufwand. Die Kosten für Entwicklungsaktivitäten, das heißt, wenn die Forschungsergebnisse in einen Plan oder einen Entwurf für die Produktion von neuen Produkten und Prozessen umgesetzt werden, werden dagegen aktiviert. Voraussetzung dafür ist, dass die Entwicklungskosten verlässlich ermittelt werden können, das Produkt oder der Prozess technisch und wirtschaftlich realisierbar sowie zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist. Darüber hinaus muss MeVis die Absicht haben und über ausreichende Ressourcen verfügen, die Entwicklung abzuschließen und den Vermögenswert zu nutzen oder zu verkaufen. Für die Softwareprodukte von MeVis werden daher Entwicklungsleistungen aktiviert, die anfallen, nachdem die Softwarespezifikationen festgeschrieben und mit dem Kunden abgestimmt sind oder wenn die Marktfähigkeit der künftigen Produkte durch Marktanalysen und Abstimmung mit den Industriekunden hinreichend belegt ist. Dabei werden die den Entwicklungsleistungen zurechenbaren Einzel- und Gemeinkosten bis zur Fertigstellung des Produktes aktiviert und in der Folge über eine Laufzeit von 2-4 Jahren abgeschrieben. Entwicklungen, die noch nicht nutzungsbereit sind, werden einmal jährlich auf Wertminderungen untersucht. Im Übrigen erfolgen Wertminderungstests, wenn Indikatoren (Triggering Events) für eine mögliche Wertminderung vorliegen. ZinserträgeZinserträge werden im Zeitpunkt ihrer Entstehung erfasst. ZinsaufwendungenAufwendungen für Fremdkapitalüberlassung werden als Aufwand erfasst, es sei denn, die Fremdkapitalkosten können direkt dem Bau, dem Erwerb oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugerechnet werden. Ein Vermögenswert wird als qualifiziert angesehen, wenn mehr als sechs Monate erforderlich sind, diesen in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Die Fremdkapitalkosten von MeVis resultieren im Wesentlichen aus der Aufzinsung von Verbindlichkeiten und aus Zinsen auf Steuerschulden. FirmenwerteFirmenwerte (Goodwill), die ursprünglich im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden und im IFRS-Einzelabschluss der MMS AG fortgeführt werden, unterliegen keiner planmäßigen Abschreibung, sondern werden einmal jährlich auf Wertminderung überprüft. Eine Überprüfung erfolgt auch, wenn Ereignisse oder Umstände (Triggering Events) eintreten, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten. Die Firmenwerte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen angesetzt. Als Zeitpunkt der jährlichen Überprüfung hat die Gesellschaft den 31. Dezember bestimmt. Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Firmenwerte erfolgt auf der Ebene von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash Generating Units, kurz "CGU") als unterste Ebene, auf der der Firmenwert durch die Unternehmensführung überwacht wird. Für die Werthaltigkeitsprüfung wird der erworbene Firmenwert der CGU oder der Gruppe von CGU zugeordnet, die erwartungsgemäß von den Synergien des Unternehmenszusammenschlusses profitieren. Für den wesentlichen Goodwill von MeVis ist die maßgebliche CGU identisch mit dem, nach Anwachsung der MeVis BreastCare Solutions GmbH & Co. KG (im Folgenden auch "MBS KG") zum 1. August 2013, bei der MMS AG fortgeführten Hologic-Geschäft. Übersteigt der Buchwert der CGU oder der Gruppe von CGU, der der Firmenwert zugeordnet wurde, deren erzielbaren Betrag, wird der allokierte Firmenwert entsprechend abgeschrieben. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert, abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert der CGU. Diese Werte beruhen grundsätzlich auf Bewertungen mittels diskontierter Mittelzuflüsse (Discounted-Cashflow-Bewertungen), die einerseits auf den Erfahrungen aus der Vergangenheit basieren, andererseits erkennbare Veränderungen -insbesondere aus Vertragsänderungen mit wichtigen Kunden -berücksichtigen. Es werden in zukünftigen Perioden keine Wertaufholungen auf einen abgeschriebenen Firmenwert vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag den Buchwert der CGU oder der Gruppe der CGU, der der Firmenwert zugeordnet ist, übersteigt. Sonstige immaterielle VermögenswerteSonstige immaterielle Vermögenswerte umfassen die Software und sonstige selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte, Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte. Die Gesellschaft schreibt immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer auf den geschätzten Restbuchwert ab. Die voraussichtliche Nutzungsdauer für Software, Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte beträgt in der Regel drei bis fünf Jahre. Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen immateriellen Vermögenswerte beziehen sich insbesondere auf Kundenbeziehungen und Technologie. Die entsprechenden voraussichtlichen Nutzungsdauern liegen zwischen zehn Jahren für Kundenbeziehungen und bis zu sieben Jahren für Technologie. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer sowie noch nicht nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich auf Wertminderung überprüft. SachanlagenDie Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen sowie außerplanmäßige Wertminderungen. Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen zusammen. Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen die folgenden geschätzten Nutzungsdauern der Vermögenswerte zu Grunde: scroll
Wertminderungen, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr hinausgehen, wird durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Gemäß IAS 36 werden solche Wertverluste anhand von Vergleichen mit den diskontierten zukünftigen Cashflows ermittelt. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen, die die fortgeführten Anschaffungskosten nicht übersteigen. Finanzielle VermögenswerteEin Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Die finanziellen Vermögenswerte setzen sich aus den Forderungen (außer Steuerforderungen) und sonstigen finanziellen Vermögenswerten, den Zahlungsmitteln bzw. Zahlungsmitteläquivalenten und den Derivaten mit positiven beizulegenden Zeitwerten zusammen. Die Bilanzierung und Bewertung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt nach IAS 39. Demnach werden finanzielle Vermögenswerte in der Bilanz angesetzt, wenn MeVis ein vertragliches Recht zusteht, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte von einer anderen Partei zu erhalten. Finanzielle Vermögenswerte werden nicht mehr angesetzt, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Der erstmalige Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich der Transaktionskosten. Transaktionskosten, die beim Erwerb von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten anfallen, werden unmittelbar aufwandswirksam erfasst. Unverzinsliche oder unterverzinsliche Forderungen werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt gemäß der Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte zu den nachstehenden Kategorien: Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte umfassen die zu Handelszwecken gehaltenen bzw. in diese Kategorie designierten finanziellen Vermögenswerte. Dieser Bewertungskategorie werden derivative Finanzinstrumente zugeordnet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte dieser Kategorie werden zum Zeitpunkt der Wertsteigerung bzw. Wertminderung erfolgswirksam erfasst. Kredite und Forderungen (loans and receivables - LaR) sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Kredite und Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dieser Bewertungskategorie werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in den sonstigen finanziellen Vermögenswerten enthaltenen finanziellen Forderungen und Darlehen sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zugeordnet. Zur Veräußerung verfügbare (available for sale - AfS) finanzielle Vermögenswerte werden erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Wertänderungen werden bis zum Abgang erfolgsneutral in einem gesonderten Posten im Eigenkapital erfasst (AfS-Rücklage). Dieser Kategorie waren die gehaltenen festverzinslichen Wertpapiere zugeordnet. Der Zinsertrag aus Positionen dieser Kategorie wird unter Anwendung der Effektivzinsmethode ermittelt. SteuernDie Bilanzierung von Steuern richtet sich nach IAS 12 Ertragsteuern. Nach der darin vorgeschriebenen Verbindlichkeitsmethode (Liability Method) werden aktive und passive latente Steuern mit den zukünftigen Steuerwirkungen angesetzt, die sich aus den Unterschieden zwischen IFRS- und steuerrechtlicher Bilanzierung von Aktiv- und Passivposten ergeben. Die Auswirkungen von Steuersatzänderungen auf die latenten Steuern erfasst MeVis erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung in dem Berichtszeitraum, in dem das der Steuersatzänderung zugrunde liegende Gesetzgebungsverfahren weitgehend abgeschlossen ist. Analog gilt dieses auch für die Auswirkungen aus der Begründung der ertragsteuerlichen Organschaft durch den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der VMS Deutschland Holdings GmbH in 2015. Bei Änderungen auf Positionen mit erfolgsneutraler Erfassung im Eigenkapital erfolgt dies im Berichtszeitraum der Änderung ebenfalls mit erfolgsneutraler Erfassung im Eigenkapital. Latente Steueransprüche bilanziert MeVis in dem Maße, wie es wahrscheinlich ist, dass zukünftige zu versteuernde Gewinne verfügbar sein werden. Gegen diese können die abzugsfähigen temporären Differenzen und noch nicht genutzte steuerliche Verluste aufgerechnet werden. Ertragsteuern beinhalten sämtliche Steuern, die auf den steuerpflichtigen Gewinn von MeVis erhoben werden. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden unter diesem Posten laufende Ertragsteuern und latente Ertragsteuern ausgewiesen. Laufende Ertragsteuern beinhalten im Wesentlichen inländische Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer. Ergänzend wird auf Ziffer 17 dieses Anhangs verwiesen. EigenkapitalinstrumenteEin Eigenkapitalinstrument ist ein Vertrag, der einen Residualanspruch an den Vermögenswerten eines Unternehmens nach Abzug aller dazugehörigen Schulden begründet. Die Entwicklung des Eigenkapitals von MeVis ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Rückstellungen für PensionenBei leistungsorientierten Versorgungsplänen werden die Kosten für die Leistungserbringung mittels des Verfahrens der laufenden Einmalprämien ermittelt, wobei zu jedem Bilanzstichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durchgeführt wird. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden seit 2013 nicht mehr sofort erfolgswirksam erfasst, sondern erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis in das Eigenkapital eingestellt bzw. mit diesem verrechnet. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird sofort erfolgswirksam erfasst. Die in der Bilanz erfasste leistungsorientierte Verpflichtung aus einem Versorgungsplan stellt den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung dar. Davon wird der beizulegende Zeitwert von bestehendem Planvermögen in Abzug gebracht. Jeder Vermögenswert, der durch diese Berechnung entsteht, wird auf den Barwert von verfügbaren Erstattungen und Kürzungen bei den künftigen Beiträgen zum Plan begrenzt. Sonstige RückstellungenRückstellungen werden für Verpflichtungen gebildet, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren, die wahrscheinlich zu einer künftigen wirtschaftlichen Belastung führen werden und deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt nach IAS 37, mit der bestmöglichen Schätzung der Ausgaben, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich wären. Soweit bei Verpflichtungen erst nach mehr als einem Jahr mit Mittelabflüssen gerechnet wird, werden die Rückstellungen mit dem Barwert der voraussichtlichen Mittelabflüsse angesetzt. Anteilsbasierte VergütungenAnteilsbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente, die dem Vorstand sowie den Mitarbeitern gewährt wurden, werden mit dem beizulegenden Zeitwert des Eigenkapitalinstruments am Tag der Gewährung ("grant date") bewertet. Erfasst wird der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung als Personalaufwand. Gleichzeitig erfolgt eine Verteilung über den Erdienungszeitraum. Der beizulegende Zeitwert der gewährten Vergütungszusagen wurde jeweils auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt. Wesentliche Werttreiber der Mitarbeiteroptionen sind die Werte der Aktien sowie der Preis, zu dem die jeweilige Option ausgeübt werden kann, der so genannte Basispreis. Die Differenz zwischen dem Wert des zu Grunde liegenden Finanzinstruments und dem Basispreis ist der so genannte "innere Wert" der Option. Neben der Modellierung der Entwicklung des zu Grunde liegenden Finanzinstruments wurden im Rahmen der Wertermittlung der Optionen auch mögliche Abwanderungen der Optionsinhaber sowie das vorzeitige Ausüben der Optionen der Mitarbeiter in die Bewertung einbezogen. Zur Abbildung dieser Sachverhalte hat die Gesellschaft auf Basis statistischer Verteilungsmodelle, die diese Entscheidungen modellieren, entsprechende weitere relevante Inputvariablen für die Simulationsmodelle abgeleitet. Zur Ermittlung der Wahrscheinlichkeit, dass ein Optionsinhaber das Unternehmen vorzeitig verlässt bzw. ein Inhaber von Mitarbeiteroptionen diese vor Ablauf der Laufzeit unter Berücksichtigung des Erdienungszeitraums vorzeitig ausübt, hat die Gesellschaft die so genannte "Exponentialverteilung" verwendet. Für die Ableitung der jeweiligen Wahrscheinlichkeiten sind die durchschnittlichen Verweildauern, also einerseits die durchschnittliche Verweildauer von Vorständen und andererseits von Mitarbeitern, zu analysieren. Hierzu hat die Gesellschaft allgemein zugängliche Marktstudien herangezogen. Auf Basis dieser Analysen wurde eine durchschnittliche Verweildauer für Vorstände von 6,2 Jahren angenommen. Bei Mitarbeitern ist die Gesellschaft von einer durchschnittlichen Zugehörigkeitsdauer im Unternehmen von 13,3 Jahren ausgegangen. Finanzielle VerbindlichkeitenDie finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich aus originären Verbindlichkeiten und den negativen beizulegenden Zeitwerten derivativer Finanzinstrumente zusammen. Originäre Verbindlichkeiten werden in der Bilanz angesetzt, wenn MeVis eine vertragliche Pflicht hat, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte auf eine andere Partei zu übertragen. Der erstmalige Ansatz einer originären Verbindlichkeit erfolgt zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bzw. zum Wert der erhaltenen Zahlungsmittel abzüglich ggf. angefallener Transaktionskosten. Die Folgebewertung erfolgt bei den Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Derivative Finanzinstrumente werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die negativen beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten sind Teil der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. ZuschüsseMeVis erhält Entwicklungskostenzuschüsse von öffentlichen Stellen, die ertragswirksam vereinnahmt werden, sobald die bezuschussten Entwicklungsleistungen durch MeVis erbracht sind. Die vereinnahmten Teilbeträge werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Soweit die zuschussfähigen Leistungen die erhaltenen Fördermittel überschreiten, werden sie unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten aktiviert. LeasingverhältnisseEin Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen die Chancen und Risiken, die mit Eigentum verbunden sind, bei dem Leasinggeber verbleiben. Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses sind als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses zu erfassen. 7. WESENTLICHE ERMESSENSENTSCHEIDUNGEN UND SCHÄTZUNGENDie Erstellung des IFRS-Einzelabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, erfordert Einschätzungen und Ermessen einzelner Sachverhalte durch das Management. Die vorgenommenen Schätzungen wurden auf der Basis von Erfahrungswerten und weiteren relevanten Faktoren unter Berücksichtigung der Prämisse der Unternehmensfortführung vorgenommen. Die wesentlichen Bilanzposten, die von Schätzungen des Managements betroffen sind, sind die Firmenwerte von T€ 10.625 (2014: T€ 10.625) und immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer (T€ 3.229; 2014: T€ 4.996), deren Nutzungsdauer geschätzt wurde. Daneben sind bei den in den immateriellen Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer mit T€ 1.980 (2014: T€ 3.309) enthaltenen Entwicklungskosten die aus der Verwertung dieser Entwicklungen erzielbaren Erlöse zu schätzen. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€ 3.710; 2014: T€ 2.733) schätzt das Management aufgrund der überschaubaren Kundenzahl und der Bonität der Kunden, dass mit keinen Ausfällen zu rechnen ist. Die Rückstellungen (T€ 620; 2014: T€ 463) betreffen neben Pensionsverpflichtungen im Wesentlichen Patentklagekosten und Garantiekosten, deren tatsächliche Inanspruchnahme in Bezug auf die Höhe mit Unsicherheiten behaftet ist. Wesentliche Schätzungen hinsichtlich zu Grunde gelegtem Bewertungsmodell sowie diversen Parametern wie Verweildauer der Mitarbeiter im Unternehmen, Entwicklung des Aktienkurses oder Ausübungswahrscheinlichkeit enthalten die im Eigenkapital ausgewiesenen Aktienoptionen (T€ 303; 2014: T€ 287). MeVis überprüft mindestens einmal jährlich, ob bestehende Firmenwerte (T€ 10.625; 2014: T€ 10.625) wertgemindert sind. Dabei wird dem jeweiligen Buchwert des Firmenwerts der erzielbare Betrag der entsprechenden CGU gegenübergestellt. Die Bestimmung des erzielbaren Betrags einer CGU ist mit Schätzungen der entsprechenden Cash Flows sowie adäquater Diskontierungszinsen durch die Geschäftsleitung verbunden. Darüber hinaus sind zum 31. Dezember 2015 sämtliche aktivierten Entwicklungskosten auf etwaige Wertminderungen getestet worden. Die Wertminderungstests ergaben keinen Wertminderungsbedarf. Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen. 8. AUSWIRKUNGEN VON NEUEN RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDSDer IFRS-Einzelabschluss der MMS AG zum 31. Dezember 2015 einschließlich der Vorjahreszahlen wird nach den zum jeweiligen Bilanzstichtag in der Europäischen Union geltenden IFRS aufgestellt. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im IFRS Vorjahresabschluss angewandten Methoden. Darüber hinaus hat die MMS AG die folgenden neuen/überarbeiteten und für die Geschäftstätigkeit des Unternehmens relevanten Standards und Interpretationen angewandt, welche im Geschäftsjahr 2015 erstmals verpflichtend anzuwenden waren. Diese hatten mit den im Folgenden jeweils erläuterten Ausnahmen keinen oder zumindest keinen wesentlichen Einfluss auf den IFRS-Einzelabschluss in der Periode der erstmaligen Anwendung: IFRIC 21 - LeviesIFRIC 21 ist eine Interpretation zu IAS 37. Geklärt wird vor allem die Frage, wann eine gegenwärtige Verpflichtung bei durch die öffentliche Hand erhobenen Abgaben entsteht und eine Rückstellung oder Verbindlichkeit anzusetzen ist. Nicht in den Anwendungsbereich der Interpretation fallen insbesondere Strafzahlungen und Abgaben, die aus öffentlich-rechtlichen Verträgen resultieren oder in den Regelungsbereich eines anderen IFRS fallen, zum Beispiel IAS 12. Nach IFRIC 21 ist ein Schuldposten für Abgaben anzusetzen, wenn das die Abgabepflicht auslösende Ereignis eintritt. Dieses auslösende Ereignis, das die Verpflichtung begründet, ergibt sich wiederum aus dem Wortlaut der zugrundeliegenden Norm. Deren Formulierung ist insofern ausschlaggebend für die Bilanzierung. Die neue Interpretation hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den IFRS-Einzelabschluss der MMS AG. Improvements to IFRS 2011 - 2013Im Rahmen des annual improvement project wurden Änderungen an vier Standards vorgenommen. Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS wird eine Klarstellung der bestehenden Regelungen erreicht. Betroffen sind die Standards IFRS 1, IFRS 3, IFRS 13 und IAS 40. Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den IFRS-Einzelabschluss der MMS AG. Für die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen, die verpflichtend erst in späteren Geschäftsjahren anzuwenden sind, plant die MMS AG keine frühzeitige Anwendung. Soweit nicht anders angegeben, werden die Auswirkungen auf den IFRS-Einzelabschluss der MMS AG derzeit geprüft. Bei nicht genannten neuen Standards geht der Vorstand bereits jetzt davon aus, dass sie keine wesentlichen Auswirkungen auf den IFRS-Einzelabschluss haben. A) EU ENDORSEMENT IST BEREITS ERFOLGTAmendments to IFRS 11 - Accounting for Acquisitions of Interests in Joint OperationsIFRS 11 enthält Regelungen zur bilanziellen und erfolgsrechnerischen Erfassung von Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) und gemeinschaftlichen Tätigkeiten (Joint Operations). Während Gemeinschaftsunternehmen nach der Equitymethode bilanziert werden, ist die in IFRS 11 vorgesehene Abbildung gemeinschaftlicher Tätigkeiten mit der Quotenkonsolidierung vergleichbar. Mit der Änderung des IFRS 11 regelt das IASB die Bilanzierung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse darstellt. In solchen Fällen soll der Erwerber die Grundsätze für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen nach IFRS 3 anwenden. Zudem greifen auch in diesen Fällen die Angabepflichten des IFRS 3. Die Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Amendments to IAS 1 - Disclosure InitiativeDie Änderungen betreffen verschiedene Ausweisfragen. Es wird klargestellt, dass Anhangangaben nur dann notwendig sind, wenn ihr Inhalt nicht unwesentlich ist. Dies gilt explizit auch dann, wenn ein IFRS eine Liste von Minimum-Angaben fordert. Zudem werden Erläuterungen zur Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung aufgenommen. Des Weiteren wird klargestellt, wie Anteile am Sonstigen Ergebnis At-Equity bewerteter Unternehmen in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen sind. Schließlich erfolgt die Streichung einer Musterstruktur des Anhangs zur stärkeren Berücksichtigung unternehmensindividueller Relevanz. Die Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Amendments to IAS 16 and IAS 38 - Clarification of Acceptable Methods of Depreciation and AmortisationMit diesen Änderungen stellt das IASB weitere Leitlinien zur Festlegung einer akzeptablen Abschreibungsmethode zur Verfügung. Umsatzbasierte Abschreibungsmethoden sind demnach für Sachanlagen nicht und für immaterielle Vermögenswerte lediglich in bestimmten Ausnahmefällen (widerlegbare Vermutung der Unangemessenheit) zulässig. Die Änderungen sind erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Amendments to IAS 19 - Defined Benefit Plans: Employee ContributionsMit den Änderungen werden die Vorschriften klargestellt, die sich mit der Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen bzw. Beiträgen von dritten Parteien zu den Dienstleistungsperioden beschäftigen, wenn die Beiträge mit der Dienstzeit verknüpft sind. Darüber hinaus werden Erleichterungen geschaffen, wenn die Beiträge von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig sind. Die Änderungen sind erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Improvements to IFRS 2010 - 2012Im Rahmen des annual improvement project wurden Änderungen an sieben Standards vorgenommen. Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS/IAS soll eine Klarstellung der bestehenden Regelungen erreicht werden. Daneben gibt es Änderungen mit Auswirkungen auf Anhangangaben. Betroffen sind die Standards IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS 16, IAS 24 und IAS 38. Die Änderungen sind erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Die Änderungen zu IFRS 2 und IFRS 3 sind dabei auf Transaktionen anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2014 stattfinden. Improvements to IFRS 2012 - 2014Im Rahmen des annual improvement project wurden Änderungen an vier Standards vorgenommen. Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS/IAS soll eine Klarstellung der bestehenden Regelungen erreicht werden. Betroffen sind die Standards IFRS 5, IFRS 7, IAS 19 und IAS 34. Die Änderungen sind erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. B) EU ENDORSEMENT IST NOCH AUSSTEHENDIFRS 9 - Financial InstrumentsDer im Juli 2014 herausgegebene IFRS 9 ersetzt die bestehenden Leitlinien in IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung. IFRS 9 enthält überarbeitete Leitlinien zur Einstufung und Bewertung von Finanzinstrumenten, darunter ein neues Modell der erwarteten Kreditausfälle zur Berechnung der Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten, sowie die neuen allgemeinen Bilanzierungsvorschriften für Sicherungsgeschäfte. Er übernimmt auch die Leitlinien zur Erfassung und Ausbuchung von Finanzinstrumenten aus IAS 39. IFRS 9 ist -vorbehaltlich einer Übernahme in EU-Recht -erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Eine frühzeitige Anwendung ist zulässig. IFRS 15 - Revenue from Contracts with CustomersIFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Er ersetzt bestehende Leitlinien zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 Umsatzerlöse, IAS 11 Fertigungsaufträge und IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme. IFRS 15 ist -vorbehaltlich einer Übernahme in EU-Recht -erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Eine frühzeitige Anwendung ist zulässig. Unter anderem die für die Gesellschaft bedeutsamen Regelungen zu Lizenzerlösen sind derzeit Gegenstand von Überlegungen des IASB zur Änderung des neuen Standards. Amendments to IFRS 10 and IAS 28 - Sale or Contribution of Assets between an Investor and its Associate or Joint VentureDie Änderungen adressieren eine bekannte Inkonsistenz zwischen den Vorschriften des IFRS 10 und des IAS 28 (2011) für den Fall der Veräußerung von Vermögenswerten an ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen bzw. der Einlage von Vermögenswerten in ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen. Nach IFRS 10 hat ein Mutterunternehmen den Gewinn oder Verlust aus der Veräußerung eines Tochterunternehmens bei Verlust der Beherrschungsmöglichkeit in voller Höhe in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Demgegenüber verlangt der aktuell anzuwendende IAS 28.28, dass der Veräußerungserfolg bei Veräußerungstransaktionen zwischen einem Investor und einer At-Equity bewerteten Beteiligung -sei es ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen -lediglich in der Höhe des Anteils der anderen an diesem Unternehmen zu erfassen ist. Künftig soll der gesamte Gewinn oder Verlust aus einer Transaktion nur dann erfasst werden, wenn die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 darstellen. Dies gilt unabhängig davon, ob die Transaktion als share oder asset deal ausgestaltet ist. Bilden die Vermögenswerte dagegen keinen Geschäftsbetrieb, ist lediglich eine anteilige Erfolgserfassung zulässig. Der Erstanwendungszeitpunkt der Änderungen wurde durch das IASB auf unbestimmte Zeit verschoben. IFRS 16 - LeasesAm 13. Januar 2016 hat das IASB den finalen Standard IFRS 16 "Leases" veröffentlicht. Die hieraus resultierenden Änderungen betreffen im Wesentlichen den Leasingnehmer und führen dazu, dass grundsätzlich alle Leasingverhältnisse und die damit verbundenen vertraglichen Rechte und Verpflichtungen in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind. IFRS 16 ist -vorbehaltlich einer Übernahme im EU-Recht -erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Eine frühzeitige Anwendung ist zulässig. ERLÄUTERUNGEN ZUR GUV9. UMSATZERLÖSEDie Umsatzerlöse gliedern sich in die folgenden Erlösarten: scroll
Die Aufgliederung nach Segmenten wird aus der Segmentberichterstattung (siehe Ziffer 31) ersichtlich. In den Umsatzerlösen sind mit Hilfe der Stage-of-Completion-Methode ermittelte Auftragserlöse von T€ 692 (2014: T€ 246) enthalten. Die kumulierten Kosten der am Stichtag abgegrenzten Dienstleistungsaufträge betragen T€ 938 (2014: T€ 246). 10. ERTRAG AUS DER AKTIVIERUNG VON ENTWICKLUNGSAUFWENDUNGENEntsprechend IAS 38 wurden Entwicklungskosten von T€ 0 (2014: T€ 1.194) aktiviert, die auf Entwicklungsleistungen von Mitarbeitern der MMS AG entfallen. Es wurden wie im Vorjahr keine aktivierungsfähigen Entwicklungsleistungen von Dritten für MeVis erbracht. Weitere Einzelheiten sind unter Ziffer 19 erläutert. Insgesamt fielen im Geschäftsjahr 2015 Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von T€ 3.486 (2014: T€ 3.640) an. 11. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGEscroll
12. MATERIALAUFWAND/AUFWAND FÜR BEZOGENE LEISTUNGENscroll
13. PERSONALAUFWANDscroll
Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten in Höhe von T€ 479 (2014: T€ 485) die Aufwendungen für die staatliche Rentenversicherung der Arbeitnehmer, die auf den Arbeitgeber entfallen. Im Jahresdurchschnitt wurden 104 (2014: 107) Mitarbeiter beschäftigt. Dies entspricht im Durchschnitt 92 Vollzeitäquivalenten (2014: 94). 14. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGENscroll
15. ABSCHREIBUNGEN UND WERTMINDERUNGEN AUF IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE UND SACHANLAGENscroll
Zum 31. Dezember 2015 sind sämtliche Entwicklungskosten einem Wertminderungstest unterzogen worden. Die Wertminderungstests ergaben keinen Wertminderungsbedarf. 16. ZINSERTRÄGE/ZINSAUFWENDUNGEN UND SONSTIGES FINANZERGEBNIS SOWIE ERGEBNIS AUS ASSOZIIERTEN UNTERNEHMENDas Finanzergebnis der MMS AG beläuft sich im Geschäftsjahr 2015 auf T€ 483 (2014: T€ 1.054). Es setzt sich zusammen aus dem Ergebnis aus Equity-Unternehmen in Höhe von T€ 147 (2014: T€ 348), Zinserträgen aus der Anlage liquider Mittel in Höhe von T€ 165 (2014: T€ 213), Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 22 (2014: T€ 22) und dem sonstigen Finanzergebnis in Höhe von T€ 193 (2014: T€ 515). Das sonstige Finanzergebnis beinhaltet die Wertveränderung von derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von T€ 130 (2014: T€ -152), den Saldo der Erträge und Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von T€ 124 (2014: T€ 764) sowie sonstige Aufwendungen in Höhe von T€ 61 (2014: T€ 97). 17. ERTRAGSTEUERNscroll
Bei der Berechnung der aktiven und passiven Steuerlatenzen auf temporäre Differenzen wurde ein Ertragsteuersatz von 31,9 % (2014: 31,9 %) zu Grunde gelegt. Bei der Bemessung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge wird grundsätzlich jeder Verlustvortrag mit dem relevanten Steuersatz bewertet. In Deutschland (Bremen) sind das 16,1 % für gewerbesteuerliche Verlustvorträge und 15,8 % für körperschaftsteuerliche Verlustvorträge. Die VMS Deutschland Holdings GmbH und die MMS AG haben am 10. August 2015 einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen, dem die Hauptversammlung durch Beschluss vom 29. September 2015 zugestimmt hat. Da es an einer ganzjährigen finanziellen Eingliederung in 2015 fehlte, beginnt die ertragsteuerliche Organschaft erst mit dem 1. Januar 2016. Folglich ist die Gesellschaft zum 31. Dezember 2015 unverändert Steuerschuldnerin für die laufenden Ertragsteuern bis zum 31. Dezember 2015. Hinsichtlich der Bilanzierung latenter Steuern erfolgt die Berücksichtigung jedoch sobald von der Wirksamkeit der Organschaft ausgegangen werden kann. Im Hinblick auf die bereits erfolgte Zustimmung durch die Hauptversammlung und die Eintragung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags in das Handelsregister am 20. Oktober 2015 ist von der zukünftigen Wirksamkeit der ertragsteuerlichen Organschaft auszugehen. Entsprechend der formalen Betrachtungsweise setzt die MMS AG in ihrem IFRS-Einzelabschluss zum 31. Dezember 2015 demzufolge keine latenten Steuern auf temporäre Differenzen an. Bestehende latente Steuern wurden entsprechend ihrer Bildung ergebniswirksam oder ergebnisneutral aufgelöst. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden ebenfalls nicht aktiviert, da die zum Bilanzstichtag noch bestehenden gewerbesteuerlichen Verlustvorträge in überschaubarer Zukunft aufgrund der steuerlichen Organschaft nicht genutzt werden können. scroll
Die latenten Ertragsteuern setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen: scroll
Die latenten Steueransprüche auf Verlustvorträge ermitteln sich wie folgt: scroll
Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden angesetzt, soweit diese unter Berücksichtigung der Mindestbesteuerung in der überschaubaren Zukunft -innerhalb von 3 Jahren -voraussichtlich nutzbar sein werden. Die Verlustvorträge sind unbefristet. Aufgrund der ab dem 1. Januar 2016 ertragsteuerlichen Organschaft mit der VMS Deutschland Holdings GmbH können die verbleibenden gewerbesteuerlichen Verlustvorträge in der überschaubaren Zukunft nicht genutzt werden. 18. ERGEBNIS JE AKTIEDas Ergebnis je Aktie entspricht dem Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten bzw. dem Gewinn (nach Steuern) dividiert durch die gewichtete, durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahres ausstehenden Aktien. Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird unter der Annahme berechnet, dass grundsätzlich alle potenziell verwässernden Wertpapiere, Aktienoptionen und Aktienzusagen umgewandelt bzw. ausgeübt werden. Da die Erfolgskriterien für die Ausübung der Optionen zum Bilanzstichtag erfüllt sind, muss von einer Ausübung der Optionen durch die Mitarbeiter ausgegangen werden. Sie werden bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie berücksichtigt. Der gewichtete Durchschnitt der in Umlauf befindlichen Stückaktien ergibt sich unter zeitlich gewichteter Berücksichtigung der zurückgekauften und wieder ausgegebenen Aktien. scroll
Am 18. Februar 2015 hat die Gesellschaft ihre 97.553 eigenen Aktien der VMS Deutschland Holdings GmbH, Darmstadt, im Rahmen deren öffentlichen Übernahmeangebots angedient. Die Andienung wurde am 21. April 2015 von der VMS Deutschland Holdings GmbH angenommen. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ19. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE UND SACHANLAGENDie Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellungskosten und der kumulierten Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte (inkl. Geschäfts- und Firmenwerte) sowie der Sachanlagen für die Geschäftsjahre 2015 und 2014 sind in den Anlagenspiegeln als Anlagen 1 und 2 zum Anhang dargestellt. Buchwertescroll
Als selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer wurden gemäß IAS 38 im Geschäftsjahr 2015 keine Softwareentwicklungskosten (2014: T€ 1.194) aktiviert. Aktivierungsfähige fremdbezogene Leistungen wurden wie im Vorjahr nicht bezogen. Auf die aktivierten Entwicklungskosten entfallen im Berichtsjahr laufende Abschreibungen in Höhe von T€ 1.330 (2014: T€ 1.158). Die Firmenwerte wurden zum Zeitpunkt des Erwerbs für zukünftige Wertminderungstests einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGU) zugeordnet. Als jährlicher Zeitpunkt, zu dem der Wertminderungstest durchgeführt werden soll, ist der 31. Dezember festgelegt worden. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten mit den jeweils zum Bilanzstichtag enthaltenen Firmenwerten zu Buchwerten sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. Buchwerte je zahlungsmittelgenerierender Einheitscroll
Im Rahmen des Wertminderungstests zum 31. Dezember 2015 wurden die Firmenwerte auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Nach IAS 36 ist ein Wertminderungsaufwand über eine außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen, wenn der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit niedriger ist als ihr Buchwert. Als erzielbarer Betrag wurde der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten der zahlungsmittelgenerierenden Einheit unter Anwendung eines DCF-Verfahrens ermittelt. Ausgangspunkt waren dabei die von der Gesellschaft prognostizierten erzielbaren Cashflows über einen Detail-Planungshorizont von 5 Jahren. Der gewählte Planungshorizont spiegelt die kurz- bis mittelfristig erwartete Marktentwicklung wider. Darüber hinaus wurde für die zahlungsmittelgenerierende Einheit ein Fortführungswert angesetzt. Der Fortführungswert entspricht dem Barwert der Free Cashflows nach Ablauf des Detailprognosezeitraums. Für die Zeiträume nach der Detailplanungsphase wird für Zwecke des Werthaltigkeitstests eine Wachstumsrate der Cashflows von einem Prozent angesetzt. Da die Cashflows fast ausschließlich im US-Dollar-Raum generiert werden, erfolgte die Berechnung auf US-Dollar-Basis. Die Berechnungen wurden jeweils auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten durchgeführt. Der für die Detailplanungsphase zugrunde gelegte Diskontierungszins betrug 6,58 % nach Steuern (2014: 11,10 % nach Steuern). Die Wertminderungstests nach IAS 36 für die CGUs Hologic und Distant Services ergaben für das Geschäftsjahr 2015 keinen Wertberichtigungsbedarf. Auch eine Erhöhung des Diskontierungszinses um 1,00 Prozentpunkte bei gleichzeitiger Rücknahme der Wachstumsrate auf null hätte nicht zu einer Wertminderung geführt. Die Entwicklung des Sachanlagevermögens war im Geschäftsjahr 2015 im Wesentlichen durch Investitionen in EDV-Ausstattungen geprägt. In Summe belaufen sich die Investitionen in das Sachanlagevermögen auf T€ 94 (2014: T€ 72). 20. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN, SONSTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE UND ÜBRIGE VERMÖGENSWERTEForderungen aus Lieferungen und LeistungenAuf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Berichtszeitpunkt überfällig waren, wurde eine Wertminderung von T€ 9 (2014: T€ 9) gebildet, die mit dem Betrag der betroffenen Forderung korrespondiert. Eine wesentliche Veränderung der Kreditwürdigkeit der jeweiligen Schuldner konnte nicht festgestellt werden und deshalb wird von einer Tilgung der nicht wertgeminderten ausstehenden Beträge ausgegangen. Die überfälligen Forderungen in Höhe von T€ 237 (2014: T€ 77) sind im Durchschnitt 82 Tage (2014: 90 Tage) alt. Für diese offenen Posten hält die Gesellschaft keine Sicherheiten. Von dem Gesamtbetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von T€ 3.710 (2014: T€ 2.733) sind T€ 2.772 (2014: T€ 2.733) innerhalb eines Jahres fällig und T€ 938 (2014: T€ 0) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. scroll
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Zahlungen für bereits ausgebuchte Forderungen sind wie im Vorjahr nicht eingegangen. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit Hilfe der Stage-of-Completion-Methode ermittelte Forderungen in Höhe von T€ 938 (2014: T€ 246) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten. Eine Abzinsung ist nicht erforderlich. Sonstige finanzielle Vermögenswertescroll
Die ausgereichten Darlehen und Forderungen bestehen mit T€ 64 (2014: T€ 79) gegen die MBC KG. Von den sonstigen finanziellen Vermögenswerten in Höhe von T€ 114 (2014: T€ 8.441) sind T€ 114 (2014: T€ 197) innerhalb eines Jahres in den folgenden Laufzeitbändern fällig: scroll
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Der Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte unterscheidet sich nicht von ihrem Buchwert. Übrige VermögenswerteDie übrigen Vermögenswerte bestehen überwiegend aus Rechnungsabgrenzungen in Höhe von T€ 153 (2014: T€ 164). In Bezug auf die sonstigen finanziellen Vermögenswerte und die übrigen Vermögenswerte sind zum Abschlussstichtag keine Anzeichen erkennbar, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit nicht nachkommen werden. 21. ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTEDie in diesem Posten enthaltenen Vermögenswerte beinhalten laufende Bankguthaben und Tagesgeld von T€ 25.619 (2014: T€ 9.265) mit einer Verzinsung von 0,05 % p.a. Des Weiteren bestehen Kassenbestände von T€ 2 (2014: T€ 2). 22. EIGENKAPITALDie Entwicklung des gezeichneten Kapitals, der Kapitalrücklage, der Neubewertungsrücklage, der eigenen Anteile, der kumulierten Zeitwertänderung zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte und des erwirtschafteten Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Gezeichnetes KapitalDas Grundkapital der MMS AG beträgt € 1.820.000 (2014: € 1.820.000) und ist in 1.820.000 (2014: 1.820.000) nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Zum 31. Dezember 2015 besteht bedingtes Kapital von T€ 130 (2014: T€ 130). Das ursprünglich bis zum 31. Dezember 2011 befristete bedingte Kapital wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Juni 2011 bis zum 31. Dezember 2015 verlängert. Zum 31. Dezember 2015 besteht zudem wie im Vorjahr ein genehmigtes Kapital in Höhe von T€ 910. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Juni 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, in der Zeit bis zum 8. Juni 2020 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu T€ 910 mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu erhöhen. Die von der Hauptversammlung am 10. Juni 2010 erteilte Ermächtigung des Vorstands, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum 9. Juni 2015 das Grundkapital der Gesellschaft um insgesamt bis zu T€ 910 zu erhöhen, wurde aufgehoben. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage in Höhe von T€ 8.207 (2014: T€ 9.784) resultiert im Wesentlichen aus dem Agio der im Rahmen eines Börsengangs erfolgten Kapitalerhöhung der MMS AG in 2007 von T€ 28.080. Es wurden Netto-Aufwendungen des Börsengangs in Höhe von T€ 1.139 vom Eigenkapital in Abzug gebracht. Darin enthalten sind Steuerentlastungen in Höhe von T€ 505. Aus dem Verkauf eigener Anteile ergab sich in 2007 eine Erhöhung von T€ 1.314. Darüber hinaus ist in der Kapitalrücklage ein auf Aktienoptionen entfallender Betrag in Höhe von T€ 303 (2014: T€ 287) ausgewiesen. Die Aktienoptionen haben gerechnet vom Zeitpunkt der Gewährung eine Laufzeit von 5 Jahren und können erst nach einer Wartefrist von 4 Jahren ausgeübt werden. Bei Ausübung ist durch die Optionsinhaber ein Preis zu zahlen, der dem durchschnittlichen Schlusskurs der Stückaktie im XETRA-Handel in den letzten fünf Börsentagen vor Ende des Bezugsfensters, in dem die jeweiligen Optionen gewährt wurden, entspricht. Aufgrund der Hingabe eigener Anteile mit einem unter den Anschaffungskosten liegenden Wert wurden in 2011 T€ 434 mit der Kapitalrücklage verrechnet. Zum 31. Dezember 2013 wurden der Kapitalrücklage T€ 18.325 zum Ausgleich bei der MMS AG aufgelaufener Verluste entnommen. Am 18. Februar 2015 wurden auf Basis des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots der VMS Deutschland Holdings GmbH alle eigenen Aktien zum Angebotspreis von € 17,50 je Aktie angedient. Die Andienung wurde am 21. April 2015 von der VMS Deutschland Holdings GmbH angenommen. Der Differenzbetrag von T€ 1.593, resultierend aus dem Buchwert der eigenen Anteile in Höhe T€ 3.300 und dem Verkaufspreis in Höhe von T€ 1.707, vermindert die Kapitalrücklage auf T€ 8.207. Die Kapitalrücklage der MMS AG von T€ 8.207 steht nicht zur Ausschüttung einer Dividende zur Verfügung. NeubewertungsrücklageIm Zuge des Erwerbs von 49 % der Anteile an der MBS KG von der Siemens AG und der nachfolgenden Vollkonsolidierung der MBS KG in 2008 waren die Vermögenswerte und Schulden der MBS KG vollständig neu zu bewerten. Soweit diese Aufstockung auf die 51 % der MBS KG entfielen, die schon vorher im Eigentum der Gesellschaft standen, war die Aufstockung erfolgsneutral in die Neubewertungsrücklage einzustellen. Der Betrag der vorgenommenen Einstellung von T€ 1.688 betraf mit T€ 2.411 immaterielle Vermögenswerte abzüglich T€ 723 darauf entfallende latente Steuern. Mit den Abschreibungen auf diese Vermögenswerte korrespondierende Beträge werden anteilig in das erwirtschaftete Eigenkapital umgebucht. scroll
Eigene AnteileMit Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 28. September 2007 wurde die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zu insgesamt 10 % des damaligen Grundkapitals (i. H. v. T€ 1.300) bis zum 27. März 2009 zu erwerben. Die MMS AG hielt zum 31. Dezember 2007 bereits 37.800 eigene Aktien. Der Vorstand beschloss am 4. März 2008 bis zum 30. August 2008 zunächst bis zu 53.200 weitere eigene Aktien der Gesellschaft über die Börse zurückzukaufen. Im Rahmen dieses Aktienrückkaufprogramms wurden bis zum 17. Juni 2008 53.200 eigene Anteile zu einem Gesamtbetrag von T€ 1.502 zurückgekauft. Im Rahmen des Erwerbs des Softwareproduktes Colotux für insgesamt T€ 220 vom 23. Oktober 2008, wurde eine erste Kaufpreisrate in Höhe von T€ 110 Mitte November 2008 zur Hälfte über den Transfer eigener Aktien (insgesamt 1.832 eigene Aktien mit einem Kurswert von T€ 55) beglichen. Mit Neufassung des Beschlusses der Hauptversammlung vom 9. Juli 2008 zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zu insgesamt 10 % des derzeitigen Grundkapitals (T€ 1.820) bis zum 8. Januar 2010 zu erwerben. Der Vorstand beschloss am 4. November 2008 bis zu 91.000 weitere eigene Aktien über die Börse zu erwerben. Im Rahmen dieses Aktienrückkaufprogramms wurden bis zum 31. März 2009 33.682 eigene Anteile zu einem Gesamtbetrag von T€ 1.163 zurückgekauft. Mit Beendigung des Aktienrückkaufprogramms am 31. März 2009 hielt die MMS AG insgesamt 122.850 eigene Aktien (6,75 % des Grundkapitals). Im Rahmen des zweiten Erwerbsschritts von Anteilen an der Medis Holding B.V., Leiden, Niederlande, am 31. Mai 2010 wurden insgesamt 18.726 eigene Aktien an den Veräußerer übertragen. Am 15. April 2011 wurde vorzeitig die zweite Kaufpreisrate für den Erwerb des Softwareproduktes Colotux entrichtet. Dabei wurden u. a. insgesamt 6.571 eigene Aktien an den Veräußerer bezahlt. Am 18. Februar 2015 wurden auf Basis des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots der VMS Deutschland Holdings GmbH alle eigenen Aktien (97.553) zum Angebotspreis von € 17,50 je Aktie angedient. Die Andienung wurde am 21. April 2015 von der VMS Deutschland Holdings GmbH angenommen. Somit bestehen zum 31. Dezember 2015 keine eigenen Aktien mehr (2014: 97.553). Kumulierte Zeitwertänderung zur Veräußerung verfügbarer VermögenswerteUnter den kumulierten Zeitwertänderungen werden die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes aus den festverzinslichen Wertpapieren erfasst, die als jederzeit verfügbar (Available for sale) kategorisiert wurden. Erwirtschaftetes EigenkapitalDas erwirtschaftete Eigenkapital enthält die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG in Höhe von T€ 5. Eine weitere Bildung der gesetzlichen Rücklage ist gemäß § 150 Abs. 2 AktG nicht notwendig. Außerdem sind die aufgelaufenen Gewinne und Verluste aus Vorjahren und Ergebnisse aus dem aktuellen Geschäftsjahr sowie versicherungsmathematische Gewinne und Verluste (abzüglich latenter Steuern) enthalten. Das erwirtschaftete Eigenkapital wurde in Höhe des aufgrund des seit dem 20. Oktober 2015 wirksamen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages an die VMS Deutschland Holdings GmbH in Höhe von T€ 4.742 abgeführten Gewinns gemindert. 23. RÜCKSTELLUNGENDer Bilanzausweis der Rückstellungen für Pensionen setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Die Rückstellungen für Pensionen betreffen leistungsorientierte Pensionszusagen. Es wurde ein Alterskapital ab Vollendung des 63. Lebensjahres und ein Hinterbliebenenkapital zugesagt. Die Höhe der Leistungen richtet sich grundsätzlich nach den geleisteten Entgeltumwandlungen und einer jährlichen Verzinsung von 4 %. Der zu Grunde gelegte Diskontsatz beträgt 2,40 % (2014: 2,30 %). Die Bewertung und Bilanzierung der Versorgungsverpflichtungen und der zur Deckung dieser Verpflichtungen notwendigen Aufwendungen erfolgt nach dem gemäß IAS 19 "Employee Benefits" vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method"). Zukünftige jährliche Einkommens- und Anwartschaftssteigerungen bis zum Rentenbeginn werden in Ermangelung eines entsprechenden Anspruchs der Berechtigten in der Berechnung nicht berücksichtigt. Der Plan wurde 2013 geschlossen. In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung der gemäß IAS 19 ermittelten Anwartschaftsbarwerte dargestellt: scroll
Ein Absenken des Rechnungszinses um 0,5 Prozentpunkte auf 1,90 % (2014: 1,80 %) würde die oben ausgewiesene "Defined Benefit Obligation" (DBO) zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2015 auf T€ 566 (2014: T€ 565) erhöhen. Eine Erhöhung des Rechnungszinses um 0,5 Prozentpunkte auf 2,90 % (2014: 2,80 %) würde die oben ausgewiesene "Defined Benefit Obligation" (DBO) zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2015 auf T€ 470 (2014: T€ 469) herabsetzen. Der Gesamtaufwand für leistungsorientierte Versorgungszusagen, ausgewiesen innerhalb des Personalaufwands, setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Zur Absicherung der Pensionsansprüche der Mitarbeiter hat MeVis Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen, die an die einzelnen Mitarbeiter verpfändet sind. Die Mitarbeiter haben Anspruch auf den höheren Wert aus Pensionsanspruch und Rückdeckungsversicherung. Zum 31. Dezember 2015 belief sich der beizulegende Zeitwert der Rückdeckungsversicherungen auf T€ 366 (2014: T€ 356) und lag damit wie im Vorjahr unter dem Anwartschaftsbarwert. In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung der Ansprüche aus den Rückdeckungsversicherungen dargestellt: scroll
Die Gewinne aus dem Wertzuwachs der Rückdeckungsversicherungen wurden im Personalaufwand verrechnet. In den kommenden fünf Jahren werden Pensionsverpflichtungen nur in geringem Umfang fällig. Wegen der geschlossenen Rückdeckungsversicherungen ist die Liquiditätsbelastung der Gesellschaft daraus geringfügig. Die kurzfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt entwickelt: scroll
Die Garantierückstellungen betreffen mit den Kunden vertraglich vereinbarte Gewährleistungsverpflichtungen. Die Rückstellung für Klagekosten wurde für zwei in den USA eingereichte Patentklagen gebildet. 24. KURZFRISTIGE SONSTIGE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITENDie sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten folgende Positionen: scroll
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die Abführung des handelsrechtlichen Gewinns gemäß dem seit 20. Oktober 2015 wirksamen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der VMS Deutschland Holdings GmbH. Die Personalverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Kosten für Bonuszahlungen. 25. UMSATZABGRENZUNGUnter dem Posten sind bereits bezahlte, aber nicht realisierte Erlöskomponenten aus Mehrkomponentenverträgen abgegrenzt. Darüber hinaus werden vereinnahmte Zahlungen aus Wartungsverträgen abgegrenzt, soweit die entsprechende Wartungsleistung noch nicht erbracht wurde. 26. SONSTIGE ÜBRIGE VERBINDLICHKEITENDie sonstigen übrigen Verbindlichkeiten enthalten folgende Positionen: scroll
Die erhaltenen Anzahlungen betreffen hauptsächlich Zahlungseingänge für Maintenance von Hologic Inc. Die kurzfristigen Steuerverbindlichkeiten betreffen Lohn- und Kirchensteuer. 27. EVENTUALSCHULDENDie MMS AG ist verpflichtet, dem Joint Venture MBC KG ein Darlehen zu banküblichen Konditionen bis zu einer Höhe von T€ 820 zu gewähren, sofern der Kapitalbedarf der Gesellschaft die durch die Gesellschafter gewährten Einlagen übersteigt. Angesichts der wirtschaftlichen Lage der MBC KG ist von einer Inanspruchnahme der MMS AG derzeit nicht auszugehen. 28. FINANZIELLE VERPFLICHTUNGENscroll
Bei den Mietverträgen handelt es sich ausschließlich um Mietverträge mit begrenzten Laufzeiten für Büroflächen. Im Geschäftsjahr sind T€ 431 (2014: T€ 473) Mietaufwendungen angefallen, die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen sind. Auch die im Geschäftsjahr 2015 bestehenden PKW- und Kopierstationen-Leasingverhältnisse der MMS AG sind durchweg Operative-Leasingverhältnisse. Das wirtschaftliche Eigentum bei diesen gemieteten Vermögenswerten liegt beim jeweiligen Leasinggeber. MMS AG erfasst die Leasingraten als Aufwand. In 2015 wurden insgesamt T€ 51 (2014: T€ 51) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. 29. MANAGEMENT VON FINANZRISIKENIm Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ist die MMS AG aufgrund ihrer internationalen Geschäftsaktivitäten insbesondere Währungskursschwankungen ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften auszuschließen bzw. zu begrenzen. Als Partner für den Abschluss der Sicherungsgeschäfte fungieren erstklassige nationale Banken, deren Bonität laufend von führenden Rating-Agenturen überprüft wird. Derivative Finanzinstrumente werden nach IFRS zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Hinsichtlich der Abbildung von Sicherungsbeziehungen ("Hedge Accounting") sehen die IFRS strenge Vorschriften in Bezug auf die Korrelation von Grund- und Sicherungsgeschäft sowie für die Dokumentation dieser Sicherungszusammenhänge vor. In den dargestellten Perioden werden Sicherungsgeschäfte von der Gesellschaft jedoch nicht den Grundgeschäften zugeordnet und entsprechend dokumentiert. Im Ergebnis wird "Hedge Accounting" nach IAS 39 von der Gesellschaft nicht angewendet. Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte werden erfolgswirksam gebucht. Neben den bereits genannten Währungskursrisiken treten bei der MMS AG weitere finanzwirtschaftliche Risiken in Form von Liquiditäts- und Ausfallrisiken auf. Im Lagebericht stellt die MMS AG die gemäß IFRS 7 erforderlichen qualitativen Angaben wie die Art und Weise der Entstehung von Risiken aus Finanzinstrumenten sowie Verfahren zur Steuerung der Risiken ausführlich dar. WechselkursrisikosteuerungDie MMS AG schloss in der Vergangenheit bei Bedarf zur Steuerung des Wechselkursrisikos, resultierend aus dem Cashflow aus (erwarteten) Geschäftsaktivitäten, die auf Fremdwährungen lauten, unterschiedliche Arten von Devisenverträgen ab, um die hieraus resultierenden Marktrisiken zu begrenzen. Das Transaktionsrisiko wurde in jeder relevanten Fremdwährung berechnet. Die Währungsrisiken der Gesellschaft waren auf ihre weltweite Geschäftstätigkeit und hierbei vor allem auf den Vertrieb der Produkte an US-amerikanische Kunden, der in US-Dollar abgewickelt wird, zurückzuführen. Zukünftig werden aufgrund der Zugehörigkeit zum Varian Konzern und in Übereinstimmung mit deren Unternehmenspolitik keine neuen derartigen Sicherungsgeschäfte abgeschlossen. Die MMS AG hat im Jahr 2015 zum Abschlussstichtag 1 (2014: 3) Optionsgeschäft im Bereich des US-Dollar abgeschlossen. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte wird von den Banken vorgenommen. Umfang und Marktwerte der Derivate setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen: Termingeschäfte zur Absicherung erwarteter Umsatzerlösescroll
Das Optionsgeschäft ist am 31. März 2016 fällig. Die Vorjahres-Optionsgeschäfte hatten Laufzeiten bis zu neun Monaten, deren Fälligkeiten zwischen dem 26. März 2015 und dem 28. September 2015 lagen. LiquiditätsrisikenDie Gesellschaft benötigt ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung ihrer finanziellen Verpflichtungen. Liquiditätsrisiken entstehen durch die Möglichkeit, dass Kunden nicht in der Lage sind, etwaige Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft im Rahmen der normalen Handelsbedingungen zu erfüllen. Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von T€ 25.621 (2014: T€ 9.267). Die Gesellschaft hält zum Stichtag keine kurzfristig veräußerbaren Wertpapiere mehr (2014: T€ 8.244). Zur Steuerung der Liquiditätsrisiken besteht eine rollierende Liquiditätsplanung. AusfallrisikenAusfallrisiken, d. h. Risiken, dass Vertragspartner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, werden durch die Handhabung von Kreditgenehmigungen, die Festlegung von Obergrenzen und Kontrollverfahren gesteuert. Zur Steuerung dieses Risikos nimmt die Gesellschaft periodisch eine Einschätzung der Zahlungsfähigkeit ihrer Kunden vor. Die Gesellschaft erwartet keine Forderungsausfälle bei Geschäftspartnern, denen eine hohe Kreditwürdigkeit eingeräumt wurde. Die Gesellschaft erzielt ihre wesentlichen Umsatzerlöse mit fünf Kunden und hat daher eine wesentliche Konzentration von Kreditrisiken auf eine bestimmte Kundengruppe. Mit diesen Kunden, die eine sehr gute Bonität und Bekanntheit aufweisen, bestehen seit mehreren Jahren Geschäftsbeziehungen, die in der Vergangenheit ohne Ausfälle abgewickelt wurden, so dass der Vorstand von keinem signifikant erhöhten Ausfallrisiko ausgeht. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich aus den in der Bilanz abgebildeten Beträgen. Beizulegender Zeitwert von FinanzinstrumentenDer beizulegende Zeitwert ist definiert als der Betrag, zu dem das betreffende Instrument in einer gegenwärtigen Transaktion (ausgenommen: erzwungene Veräußerungen oder Liquidationen) zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht werden könnte. Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte gibt es ein dreistufiges Verfahren, welches in dieser Reihenfolge umgesetzt werden muss: 1. Notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an aktiven Märkten 2. Andere Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (z. B. Preise) oder indirekt (z. B. abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind 3. Ermittlung von Zeitwerten anhand von finanzmathematischen Modellen (diskontierte Cashflows, Optionspreismodelle). Notierte Markpreise (Kategorie 1) liegen für die Wertpapiere der Gesellschaft vor, andere beobachtbare Informationen (Kategorie 2) für die Derivate. Für die übrigen Finanzinstrumente der Gesellschaft greift die 3. Kategorie. scroll
Zur Schätzung des beizulegenden Zeitwertes der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden die folgenden Verfahren und Annahmen verwendet: Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle SchuldenDer Buchwert flüssiger Mittel, anderer finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden kommt dem beizulegenden Zeitwert durch die verhältnismäßig kurzfristige Fälligkeit dieser Finanzinstrumente sehr nahe. Wo keine börsennotierten Marktpreise verfügbar sind, werden die beizulegenden Zeitwerte öffentlich gehandelter Finanzinstrumente auf der Grundlage der börsennotierten Marktpreise für gleichartige oder ähnliche Vermögensanlagen geschätzt. Bei allen anderen Finanzinstrumenten ist eine Schätzung des beizulegenden Zeitwertes vorgenommen worden, die auf dem erwarteten Cashflow oder dem jeder Vermögensanlage zu Grunde liegenden Reinvermögen basiert. Sämtliche Buchwerte approximieren den Zeitwert der entsprechenden Positionen. Derivative FinanzinstrumenteAls Sicherungsinstrumente eingesetzte Derivate mit positiven (negativen) Zeitwerten werden in Abhängigkeit von ihrer Laufzeit als kurzfristige oder langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten ausgewiesen. Ihr Ansatz basiert auf den am Bilanzstichtag geltenden Marktpreisen. Im Folgenden werden die Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien dargestellt: scroll
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Die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar: scroll
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Die Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien setzen sich wie folgt zusammen: scroll
SensitivitätsanalyseZur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche die Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Für die MMS AG kommen im Wesentlichen Währungsrisiken in Betracht, denn ein Zinsänderungsrisiko existiert auf Grund der Festverzinslichkeit der Finanzverbindlichkeiten nicht. Betrachtet man den Forderungsbestand zum 31. Dezember 2015, so ergibt sich eine Elastizität von T€ 544 (2014: T€ 552) bei einer Veränderung des US-Dollar-Stichtagskurses um 10 %. Unter Berücksichtigung dieser Bewertungsbänder ergibt sich für den Bestand an liquiden Mitteln zum 31. Dezember 2015 eine Elastizität von T€ 1.609 (2014: T€ 202). Zur Absicherung des Währungsrisikos bestehen zum Abschlussstichtag Währungssicherungsgeschäfte, die ca. 15 % des US-Dollar-Geschäftsvolumens des Geschäftsjahres 2015 absichern, sich allerdings wegen des fehlenden Bezugs zum Grundgeschäft nicht für Hedge Accounting qualifizieren. Aus der Betrachtung der Marktwerte der Sicherungsgeschäfte zum 31. Dezember 2015 ergibt sich aus einer Änderung des zu Grunde gelegten Währungskurses um +10 % eine Erhöhung des Finanzergebnisses von T€ 47 (2014: T€ 737) und bei einem Absinken um -10 % ein Absinken des Finanzergebnisses von T€ -75 (2014: T€ 511). Angaben zum KapitalmanagementDie Ziele des Kapitalmanagements leiten sich aus der Finanzstrategie ab. Hierzu gehören die Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität und die Gewährleistung des jederzeitigen Zugangs zum Kapitalmarkt. Die Kapitalstruktur wird dahingehend gesteuert, dass sie den Änderungen der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie Risiken aus den zu Grunde liegenden Vermögenswerten Rechnung trägt. Zur Zielerreichung wird das Eigenkapital im Verhältnis zum Risiko gesetzt und ggf. mittels Kapitalrückzahlungen und Kapitalerhöhungen angepasst. Das Kapital wird auf Basis des Verhältnisses von Netto-Finanzverbindlichkeiten/-forderungen zum wirtschaftlichen Eigenkapital überwacht. Netto-Finanzverbindlichkeiten/-forderungen sind die mit den Zahlungsmitteln und finanziellen Vermögenswerten saldierten Finanzverbindlichkeiten. Das wirtschaftliche Eigenkapital entspricht dem bilanziellen Eigenkapital. scroll
Aufgrund der internationalen Ausrichtung der Aktivitäten von MeVis sind je nach Region unterschiedliche rechtliche und regulatorische Vorschriften zu beachten. Stand und Weiterentwicklung dieser Vorschriften werden lokal und zentral verfolgt und Veränderungen im Rahmen des Kapitalmanagements berücksichtigt. 30. ANGABEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNGDie Kapitalflussrechnung ist nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode ermittelt. Der Finanzmittelfonds enthält Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. 31. SEGMENTBERICHTERSTATTUNGZum Stichtag 31. Dezember 2015 werden die Aktivitäten der Gesellschaft unverändert in die berichtspflichtigen Segmente Digitale Mammographie sowie Sonstige Befundung unterteilt. Das Management jedes dieser Segmente berichtet direkt an den Vorstand der MMS AG in seiner Funktion als verantwortliche Unternehmensinstanz. Zentrale Größe für die Beurteilung und die Steuerung der Ertragslage eines Segments ist das Segmentergebnis, das dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) entspricht. Die Aufteilung der Segmente stellt sich wie folgt dar: scroll
Nach Anwachsung der MBS KG auf die MMS AG in 2013 sind das Vermögen und die Verbindlichkeiten nicht mehr Gegenstand der internen Berichterstattung an den Vorstand. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Preisen abgerechnet. Die Umsatzerlöse in den Segmenten Digitale Mammographie und Sonstige Befundung werden ganz überwiegend mit drei Kunden erzielt, bei denen der Anteil an den gesamten Umsatzerlösen jeweils über 10 % liegt. Die Aufteilung der externen Erträge nach geographischen Regionen stellt sich wie folgt dar: scroll
32. BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN PERSONENDie Gesellschaft führt mit nahe stehenden Personen Transaktionen durch, die im Folgenden erläutert werden. Diese sind Teil der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und werden wie unter Fremden Dritten gehandhabt. Zu den nahe stehenden Personen und Unternehmen gehören die gemeinschaftlich geführten Unternehmen MBC KG und MBC GmbH, die VMS Deutschland Holdings GmbH und über diese die verbundenen Unternehmen des Varian Konzerns sowie der Vorstand und der Aufsichtsrat und deren nahen Angehörige. Folgende Forderungen, Schulden, Aufwendungen und Erträge der Gesellschaft betreffen nahe stehende Personen und Unternehmen: scroll
Angaben zur Vergütung der Organmitglieder sind in Textziffer 35 enthalten. 33. STIMMRECHTSMITTEILUNGEN NACH WERTPAPIERHANDELSGESETZ (WPHG)Aufgrund der der MMS AG vorliegenden Mitteilungen nach §§ 21 ff. WpHG ergaben sich bis zum Aufstellungsdatum des Jahresabschlusses folgende meldepflichtige Beteiligungen bzw. Stimmrechtsanteile an der MMS AG: 1) Am 30. März 2015 hat uns die Oppenheim Asset Management Services S.a.r.l., Luxemburg, Luxemburg, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 24. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,012 % (das entspricht 54.820 Stimmrechten) betragen hat. Die TBF Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Singen, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30. März 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 24. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,012 % (das entspricht 54.820 Stimmrechten) betragen hat. 3,012 % der Stimmrechte (das entspricht 54.820 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: Oppenheim Asset Management Services S.a.r.l.. Die TBF Global Asset Management GmbH, Singen, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30. März 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 24. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,012 % (das entspricht 54.820 Stimmrechten) betragen hat. 3,012 % der Stimmrechte (das entspricht 54.820 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: Oppenheim Asset Management Services S.a.r.l.. Herr Peter Dreide, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30. März 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 24. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,012 % (das entspricht 54.820 Stimmrechten) betragen hat. 3,012 % der Stimmrechte (das entspricht 54.820 Stimmrechten) sind Herrn Dreide gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: Oppenheim Asset Management Services S.a.r.l.. 2) Am 21. April 2015 hat uns die MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, gemäß § 26 Abs. 1 Satz 2 WpHG mitgeteilt, dass ihr Anteil an eigenen Aktien die Schwelle von 5 % und 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen. 3) Am 21. April 2015 hat uns Herr Dr. Carl J.G. Evertsz, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 5 % und 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat. 4) Am 21. April 2015 hat uns die VMS Deutschland Holdings GmbH, Darmstadt, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 73,52 % (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) betragen hat. Die Varian Medical Systems International AG, Cham, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 73,52 % (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) betragen hat. 73,52 % der Stimmrechte (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: VMS Deutschland Holdings GmbH. Die Varian Medical Systems Nederland BV, Houten, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 73,52 % (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) betragen hat. 73,52 % der Stimmrechte (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: VMS Deutschland Holdings GmbH, Varian Medical Systems International AG. Die Varian Medical Systems Nederland Holdings BV, Houten, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 73,52 % (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) betragen hat. 73,52 % der Stimmrechte (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: VMS Deutschland Holdings GmbH, Varian Medical Systems International AG, Varian Medical Systems Nederland BV. Die Varian Medical Systems, Inc., Wilmington, Delaware, Vereinigte Staaten von Amerika, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 73,52 % (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) betragen hat. 73,52 % der Stimmrechte (das entspricht 1.337.995 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: VMS Deutschland Holdings GmbH, Varian Medical Systems International AG, Varian Medical Systems Nederland BV, Varian Medical Systems Nederland Holdings BV. 5) Am 22. April 2015 hat uns die Axxion S.A., Grevenmacher, Luxemburg, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat. 6) Am 22. April 2015 hat uns Herr Peter Kuhlmann-Lehmkuhle, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat. 7) Am 22. April 2015 hat uns Herr Dr. Hartmut Jürgens, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 15 %, 10 %, 5 % und 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat. 8) Am 23. April 2015 hat uns Herr Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 15 %, 10 %, 5 % und 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat. 9) Am 23. April 2015 hat uns die PEN GmbH, Heidelberg, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 5 % und 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat. Frau Petra Neureither, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 23. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 5 % und 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat. 10) Am 13. Mai 2015 hat uns die Fortelus Special Situations Master Fund Ltd, George Town, Kaimaninseln, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 10 %, 5 % und 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat. Die Fortelus GP Limited, George Town, Kaimaninseln, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13. Mai 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 10 %, 5 % und 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat. Die Fortelus Special Situations Fund LP, Wilmington, Delaware, Vereinigte Staaten von Amerika, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13. Mai 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 10 %, 5 % und 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat. Die Fortelus Special Situations Fund LTD, George Town, Kaimaninseln, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13. Mai 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, Deutschland, am 21. April 2015 die Schwelle von 10 %, 5 % und 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat. 34. ORGANE DER MEVIS MEDICAL SOLUTIONS AGVORSTANDscroll
AUFSICHTSRATscroll
Aktienbestände der OrganeEs wurden zum 31. Dezember 2015 keine Aktienbestände vom Vorstand und Aufsichtsrat gehalten. 35. VERGÜTUNGEN VON VORSTAND UND AUFSICHTSRATVergütungen des VorstandsDie Tantieme der Vorstandsmitglieder Kirchhoff und Dr. Hannemann bemisst sich grundsätzlich nach dem Erreichen eines jeweils mit dem Aufsichtsrat vereinbarten Zielekatalogs. Zur langfristigen Anreizwirkung wird ein Teil dieser Tantiemen in definierten Bandbreiten an die Kursentwicklung der MMS AG-Aktie gekoppelt und erst nach drei Jahren ausgezahlt. Als Tantieme mit aktienkursabhängigem Hebel wird der Mindestbetrag des von der künftigen Entwicklung des Kurses der Aktie der MMS AG abhängigen Teils der Tantieme angegeben. Dieser kann sich bei entsprechender Aktienkursentwicklung in den kommenden drei Jahren um bis zu rd. 86 % erhöhen. Im Jahr 2015 bezogen die Vorstände folgende Vergütungen: scroll
Im Jahr 2014 bezogen die Vorstände folgende Vergütungen: scroll
Nach den Kriterien des Deutschen Corporate Governance Kodex ergibt sich die folgende Darstellung der Vorstandsbezüge: Gewährte ZuwendungenIn den Jahren 2014 und 2015 wurden den Vorständen folgende Zuwendungen gewährt: scroll
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ZuflüsseIn den Jahren 2014 und 2015 sind folgende Leistungen den Vorständen zugeflossen: scroll
Vergütungen des AufsichtsratsDie Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wird in § 10 der Satzung der MMS AG geregelt. Hiernach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung in Höhe von € 17.500,00. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das 2fache, sein Stellvertreter das 1,5fache. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehört haben, erhalten eine zeitanteilige Vergütung. Zusätzlich werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats die ihnen durch ihre Teilnahme an den Aufsichtsratssitzungen entstehenden Aufwendungen sowie auf ihre Vergütung und den Aufwendungsersatz etwa entfallende Umsatzsteuer ersetzt. Im Rahmen der Tätigkeit als Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten die Mitglieder für 2015 insgesamt eine Vergütung in Höhe von T€ 80 (2014: T€ 80): a. Prof. Dr. Heinz-Otto PeitgenAls Vorsitzender des Aufsichtsrats der MMS AG bis zum 9. Juni 2015 erhielt Herr Prof. Dr. Peitgen in 2015 eine Vergütung seiner Tätigkeit in Höhe von T€ 15 (2014: T€ 35). Des Weiteren erhielt er Aufwandserstattungen in Höhe von T€ 0 (2014: T€ 0). b. Dr. Jens J. KruseAls stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der MMS AG erhielt Herr Dr. Kruse in 2015 eine Vergütung seiner Tätigkeit in Höhe von T€ 26 (2014: T€ 26). Des Weiteren erhielt er Aufwandserstattungen in Höhe von T€ 0 (2014: T€ 1). c. Peter Kuhlmann-LehmkuhleAls Mitglied des Aufsichtsrats der MMS AG bis zum 9. Juni 2015 erhielt Herr Kuhlmann-Lehmkuhle in 2015 eine Vergütung seiner Tätigkeit in Höhe von T€ 8 (2014: T€ 18). Des Weiteren erhielt er Aufwandserstattungen in Höhe von T€ 0 (2014: T€ 0). d. Jörg FässlerAls Vorsitzender des Aufsichtsrats der MMS AG seit dem 9. Juni 2015 erhielt Herr Fässler in 2015 eine Vergütung seiner Tätigkeit in Höhe von T€ 20. Des Weiteren erhielt er Aufwandserstattungen in Höhe von T€ 0. e. Glen A. HiltonAls Mitglied des Aufsichtsrats der MMS AG seit dem 9. Juni 2015 erhielt Herr Hilton in 2015 eine Vergütung seiner Tätigkeit in Höhe von T€ 11. Des Weiteren erhielt er Aufwandserstattungen in Höhe von T€ 0. Zugunsten der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats wurde auf Kosten der Gesellschaft eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung abgeschlossen. 36. AKTIENOPTIONSPLÄNEFür das Aktienoptionsprogramm wurde vor der Hauptversammlung am 22. August 2007 ein bedingtes Kapital bei der MMS AG in Höhe von € 130.000 geschaffen, um bis zum 31. Dezember 2011 bis zu 130.000 Aktienoptionen an Mitarbeiter oder Vorstandsmitglieder auszugeben. In der Hauptversammlung am 15. Juni 2011 wurde das Aktienoptionsprogramm bis zum 31. Dezember 2015 verlängert. Außerdem wurde zur Berücksichtigung neuer gesetzlicher Vorschriften die Wartefrist von mindestens zwei auf mindestens vier Jahre verlängert. In 2015 wurden an Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder wie im Vorjahr keine Optionen ausgegeben. Die MMS AG hat das Recht, die Aktienoptionen in Geld zu erfüllen, d. h., es liegt ein sog. Kombinationsmodell vor. Im Zugangszeitpunkt wurde aber eine Erfüllung in Eigenkapitalinstrumenten präferiert, sodass eine Bewertung nach den Grundsätzen für Equity-settled-Optionen vorgenommen wurde. Die gewährten Optionen verfallen, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt. Sämtliche ausstehenden Aktienoptionen haben eine Laufzeit von fünf Jahren ab dem Zeitpunkt der Gewährung. Die vor 2011 gewährten Optionen sind inzwischen verfallen. Für die ab 2011 gewährten Optionen gilt eine Wartefrist von 4 Jahren, diese bestimmt den Erdienungszeitraum der Optionen. Entsprechend ist der Aufwand, der mit der Gewährung von Aktienoptionen ab 2011 verbunden ist, über 4 Jahre zu verteilen. Der beizulegende Zeitwert der in 2013 gewährten Mitarbeiteroptionen wurde auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt, mittels derer die normalverteilte Rendite des zukünftigen Aktienkurses geschätzt wurde. Die Nominalverteilung wird durch die Parameter "Mittelwert" und "Varianz" beschrieben, die aus der Entwicklung und der Volatilität des Kurses der MeVis-Aktie abgeleitet wurden. Auf Basis der Simulation ergab sich ein beizulegender Zeitwert der in 2013 ausgegebenen 28.089 Aktienoptionen von insgesamt T€ 65, mithin € 2,31 pro Option. Der Aufwand in Form des beizulegenden Zeitwerts ist über den Erdienungszeitraum von 4 Jahren zu verteilen. Für das Geschäftsjahr 2015 ergibt sich ein Aufwand in Höhe von T€ 16 (2014: T€ 16). Da das Aktienoptionsprogramm der Gesellschaft am 31. Dezember 2015 ausgelaufen ist, beläuft sich die maximale Laufzeit der ausstehenden Optionen auf unter 6 Jahre (bis zum 31. Dezember 2020). scroll
37. DEUTSCHER CORPORATE GOVERNANCE KODEXVorstand und Aufsichtsrat der MeVis Medical Solutions AG unterstützen die Initiative der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex und haben eine gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 5. Mai 2015 grundsätzlich entsprochen wurde und wird, sowie welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Die aktuelle Entsprechenserklärung datiert auf den 10. September 2015 und steht den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft als PDF zur Verfügung. 38. HONORARE DES ABSCHLUSSPRÜFERS KPMG AG WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFTscroll
39. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAGEs haben sich, mit Ausnahme der im Nachtragsbericht als Bestandteil des Lageberichts dargestellten Vorgänge, nach dem Bilanzstichtag keine Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft ergeben. 40. ERGEBNISVERWENDUNGDer handelsrechtliche Gewinn in Höhe von T€ 4.742 wird aufgrund des seit dem 20. Oktober 2015 wirksamen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags an die VMS Deutschland Holdings GmbH abgeführt. Die VMS Deutschland Holdings GmbH hat sich im Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag verpflichtet, ab 2015 und für die Dauer dieses Vertrages den außenstehenden Aktionären für jedes volle Geschäftsjahr eine wiederkehrende Geldleistung ("Ausgleichszahlung") zu zahlen. Diese beträgt für jedes volle Geschäftsjahr € 1,13 (brutto) bzw. € 0,95 (netto) je Aktie.
Bremen, den 31. März 2016 Marcus Kirchhoff, Vorstandsvorsitzender Dr. Robert Hannemann, Mitglied des Vorstands ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENSfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015scroll
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ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENSfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014scroll
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Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den IFRS-Einzelabschluss -bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie Anhang -unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von IFRS-Einzelabschluss und Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 325 Abs. 2a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den IFRS-Einzelabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den IFRS-Einzelabschluss unter Beachtung der unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, IFRS-Einzelabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des IFRS-Einzelabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der IFRS-Einzelabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 325 Abs. 2a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MeVis Medical Solutions AG. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem IFRS-Einzelabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Bremen, den 4. April 2016 KPMG AG Fahlbusch, Wirtschaftsprüfer Moritz, Wirtschaftsprüferin BILANZEIDVersicherung der gesetzlichen Vertreter ("Bilanzeid") zum handelsrechtlichen Jahresabschluss und Lagebericht der MeVis Medical Solutions AG gemäß § 37w Abs. 2 und 3 WpHG i.V.m. §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB. "Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."
Bremen, den 31. März 2016 MeVis Medical Solutions AG Marcus Kirchhoff, Vorstandsvorsitzender Dr. Robert Hannemann, Mitglied des Vorstands DISCLAIMERZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGENDieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten der MeVis Medical Solutions AG bezüglich einer Kontrolle oder präzisen Einschätzung liegen, wie beispielsweise das zukünftige Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer, die erfolgreiche Integration von Neuerwerben sowie Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollte einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von der MeVis Medical Solutions AG weder beabsichtigt, noch übernimmt die MeVis Medical Solutions AG eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieses Berichtes anzupassen. ABWEICHUNGEN AUS TECHNISCHEN GRÜNDENAus technischen Gründen (z.B. Umwandlung von elektronischen Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Finanzbericht enthaltenen und den zum Bundesanzeiger eingereichten Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die zum Bundesanzeiger eingereichte Fassung als die verbindliche Fassung. Der Finanzbericht liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor; bei Abweichungen geht die deutsche Fassung der englischen Übersetzung vor. Der Finanzbericht steht in beiden Sprachen zum Download im Internet bereits unter: http://www.mevis.de/ir_finanzberichte.html FINANZKALENDER 2016scroll
MeVis Medical Solutions AG Caroline-Herschel-Str. 1 28359 Bremen Deutschland Tel. +49 421 22495 0 Fax +49 421 22495 999 info@mevis.dewww.mevis.de |
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