Ireland | 16 May 2011 10:13


GCI Industrie Gruppe mit EBITDA im ersten Quartal 2011 in Höhe von plus EUR 2,7 Mio. nach negativen Währungseffekten in Höhe von EUR -1,4 Mio.

GCI Industrie AG  / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

16.05.2011 10:13

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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Zwischenmitteilung nach § 37x i. V. § 37y Nr. 3 WpHG

GCI Industrie AG, München
(ISIN: DE0005855183)

Zwischenmitteilung innerhalb des ersten Halbjahres 2011

GCI Industrie Gruppe mit EBITDA im ersten Quartal 2011
in Höhe von plus EUR 2,7 Mio. nach negativen Währungseffekten in Höhe von
EUR -1,4 Mio.


München, den 16. Mai 2011. Die Umsatz- und Ertragslage der GCI Industrie AG
hat sich in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2011
(Januar bis März) im Konzern weiter positiv entwickelt. Der Gesamtumsatz,
konsolidiert, in der Gruppe ist im Berichtszeitraum im Vorjahresvergleich
stark gestiegen, was vor allem auch aufgrund der im aktuellen Geschäftsjahr
aufgrund des Teilverkaufs in Höhe von 80,1 % der Anteile nicht mehr
enthaltenen Umsätze der Zehnder Pumpen GmbH, Grünhain-Beierfeld,
(Entkonsolidierung zum 1. Januar 2011) bemerkenswert ist, die im
Vorjahreszeitraum im ersten Quartal noch voll konsolidiert enthalten waren.

Die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres standen weiterhin ganz
im Zeichen der aktiven Bestandspflege und der Konsolidierung des
bestehenden Beteiligungsportfolios.
 
Es ist der GCI Industrie Gruppe gelungen, im ersten Quartal 2011 trotz
massiver negativer USD-Währungskurseffekte und anhaltender Turbulenzen in
der Weltwirtschaft (Stichworte: Japan -  Erdbeben, Tsunami und in der Folge
Atomkatastrophe, andauernde Unruhen im Nahen Osten, Dollar-Schwäche und
EURO-Rettungsschirm) ein positives Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und
Abschreibungen - EBITDA - von rund EUR 2,7 Mio. und ein operatives Ergebnis
vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT - von rund EUR -1,0 Mio. zu
erwirtschaften.

Die Eckdaten des ersten Quartals 2011 (Januar bis März 2011) stellen sich
wie folgt dar:

Der Gesamtumsatz betrug im ersten Quartal 2011 konsolidiert rund EUR 34,5
Mio. (Vj. EUR 24,2 Mio.), davon EUR 24,0 Mio. (Vj. EUR 19,3 Mio.) aus der
Konsolidierung der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH. Die Umsatzerlöse
enthalten im ersten Quartal 2011 in Höhe von EUR 4,8 Mio. Umsatzerlöse aus
der Veräußerung von Tochterunternehmen und Beteiligungen, davon in Höhe von
EUR 3,7 Mio. Umsatzerlöse aus der Veräußerung von 18,8 % der Anteile der
GCI Industrie Gruppe an der Vantargis AG, München und in Höhe von EUR 1,1
Mio. Umsatzerlöse aus der Veräußerung von 80,1 % der Anteile der GCI
Industrie Gruppe an der Zehnder Pumpen GmbH, Grünhain-Beierfeld. Im
Vorjahresumsatz waren in Höhe von EUR 1,0 Mio. Umsatzerlöse der Zehnder
Pumpen GmbH enthalten. Bereinigt um die Vorjahresumsatzerlöse der Zehnder
Pumpen GmbH und bereinigt um die Erlöse aus der Veräußerung von
Tochterunternehmen und Beteiligungen sind die Umsatzerlöse im ersten
Quartal um rund 28 % im Vorjahresvergleich gestiegen.

Es wurde trotz negativen Währungseffekten in Höhe von EUR -1,4 Mio. ein
positives Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA
- in Höhe von rund EUR 2,7 Mio. (Vj. EUR 2,5 Mio.) erzielt, bzw. ein
operatives Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern, EBIT, von rund EUR -1,0
Mio. (Vj. EUR 0,1 Mio.). Im Vorjahresvergleichszeitraum war noch ein EBITDA
in Höhe von kumuliert Mio. EUR -0,1 aus der Vollkonsolidierung der Zehnder
Pumpen GmbH enthalten.

In der Gruppe liegt das Ergebnis vor Steuern - EBT - bei rund EUR -2,2 Mio.
(Vj. EUR -0,4 Mio.), was im Vorjahreszeitraum noch unter anderem durch das
leicht negative EBT der Tochtergesellschaft Zehnder Pumpen GmbH in Höhe von
EUR -0,1 Mio. mit begründet wurde.

In der Gruppe liegt das Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen- EAT
- bei rund EUR -1,3 Mio. (Vj. EUR -0,5 Mio.), was im Vorjahreszeitraum noch
unter anderem durch das leicht negative EAT der Tochtergesellschaft Zehnder
Pumpen GmbH in Höhe von EUR -0,1 Mio. mit begründet wurde.

Im operativen Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT - und im
Vorsteuerergebnis - EBT - des ersten Quartals 2011 sind, wie oben
beschrieben, in Höhe von EUR -1,4 Mio substanzielle, unrealisierte,
negative USD-Währungskurseffekte enthalten; im Ergebnis des ersten Quartals
2010 waren saldiert unrealisierte, positive Währungskurseffekte in Höhe von
EUR +0,5 Mio. enthalten, daraus resultiert ein aufwandswirksamer
Mehraufwand in Höhe von insgesamt EUR -1,9 Mio vor latenten Steuern im
ersten Quartal 2011 im Vergleich zum ersten Quartal 2010. Dieser negative
Währungseffekt im ersten Quartal 2011 beruht vor allem auf dem weiteren
Verfall des USD-Kurses zum Euro um rund 6 % im Verlauf des ersten Quartals
2011. Dieser Währungskurseffekt ist rein konsolidierungstechnischer Natur
und hat keinerlei Einfluss auf den Cash Flow der Periode.

Unter Außerachtlassung dieses Währungskurseffekts hätte das Ergebnis vor
Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA im ersten Quartal 2011
EUR 4,1 Mio betragen, das operative Ergebnis - EBIT - positive EUR 0,4 Mio
und das Nachsteuerergebnis - EAT - hätte - nach Berücksichtigung von
latenten Steuern auf die Währungseffekte in Höhe von rund EUR +0,4 Mio. -
rund EUR -0,3 Mio. betragen. Die drei wichtigsten Ergebniskennzahlen hätten
sich damit erheblich besser dargestellt als im Vorjahresvergleichszeitraum
2010.
Die Differenz zwischen dem Ergebnis vor Steuern (EBT) und dem Ergebnis nach
Steuern (EAT) beruht vor allem auf latenten Steuererträgen in Höhe von EUR
0,9 Mio. (Vj. EUR -0,1 Mio.), davon EUR 0,4 Mio. im Zusammenhang mit den
negativen USD-Kurseffekten im ersten Quartal 2010.

Das den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbare kumulierte
Ergebnis pro Aktie - 'EpS' ('Earnings per Share') - belief sich im ersten
Quartal 2011 auf Basis des gewichteten Durchschnitts der bis zum 31. März
2011 ausgegebenen Stückaktien (durchschnittlich 29,0 Mio. Stückaktien) nach
IAS 33 auf rund EUR -0,04 (Vj.: verwässert EUR -0,02 auf Basis der nunmehr
ausgegebenen 29,0 Mio. Stückaktien mit Gewinnbezugsrecht ab 1. Januar
2010).

Aus der 'at equity'-Konsolidierung der Vantargis AG erzielte die Gruppe im
ersten Quartal des Vorjahres ein 'Ergebnis aus assoziierten Unternehmen' in
Höhe von EUR 0,4 Mio. Ab 1. Januar 2011 wird die Vantargis AG aufgrund der
konkreten Veräußerungsabsicht nicht mehr 'at equity' konsolidiert.

Zum Stichtag 31. März 2011 beliefen sich die liquiden Mittel im Konzern auf
EUR 6,5 Mio. (31. Dezember 2010: EUR 7,1 Mio.). Der Finanzmittelfonds
belief sich zum 31. März 2011 auf EUR 2,5 Mio. (31. Dezember 2010: EUR 4,9
Mio.) und ist damit im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag um EUR 2,4
Mio. zurückgegangen. Die Abnahme der liquiden Mittel um rund EUR 0,6 Mio.
im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag ist in erster Linie auf
Darlehenstilgungen in Höhe von insgesamt rund EUR 2,7 Mio. und auf
Investitionen in das Anlagevermögen im ersten Quartal 2011 in Höhe von rund
EUR 1,1 Mio., davon auf Ebene der Maschinenfabrik Spaichingen Gruppe rund
EUR 0,6 Mio. zurückzuführen. Dagegen stehen im ersten Quartal 2011
Nettozugänge an liquiden Mitteln aus den Beteiligungsveräußerungen
Vantargis (nach erfolgten Re-Investitionen in Höhe von EUR 1,8 Mio.) und
Zehnder Pumpen GmbH in Höhe von insgesamt rund EUR 3,0 Mio.

Die Eigenkapitalquote im Konzern ist unverändert und beträgt bei (vor allem
aufgrund des Teilverkaufs und der anschließenden Entkonsolidierung der
Zehnder Pumpen GmbH) leicht gesunkener Bilanzsumme zum
Zwischenbilanzstichtag 23,6 % (31. Dezember 2010: 23,6 %).

Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe ist per 31. März 2011 v. a. aufgrund
Entkonsolidierung der Zehnder Pumpen GmbH im Vergleich zum
Vorjahresbilanzstichtag auf 703 Mitarbeiter leicht gesunken (31. Dezember
2010: 722 Mitarbeiter gesamt, davon 37 Mitarbeiter in der Zehnder Pumpen
GmbH). Die Anzahl der Mitarbeiter in der Maschinenfabrik Spaichingen ist
von 461 auf 477 leicht gestiegen.

Im ersten Quartal 2011 ergaben sich im Vergleich zum
Vorjahresbilanzstichtag 31. Dezember 2010 an Veränderungen im
Konsolidierungskreis der GCI Industrie AG einerseits die Entkonsolidierung
der Zehnder Pumpen GmbH aufgrund des Verkaufs von 80,1 % der Anteile mit
Wirkung zum 1. Januar 2011 sowie der Entfall der 'at equity'-Konsolidierung
der Vantargis AG ebenfalls mit Wirkung ab 1. Januar 2011 aufgrund des
Teilverkaufs von 18,8 % der Anteile Anfang März 2011.

Kommentierung und aktueller Geschäftsverlauf zum ersten Quartal 2011:
Das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2011 (Januar bis März)
sowie die ersten sechs Wochen des zweiten Quartals 2011 waren dabei vor
allem durch folgende Ereignisse geprägt:

Im Bereich der Unternehmensbeteiligungen verlief das Geschäft im ersten
Quartal des Geschäftsjahres 2011 mit Ausnahme der massiv negativen, leider
nicht planbaren, jedoch liquiditätsneutralen (USD-)Währungskurseffekte
weiterhin planmäßig bzw. leicht über Plan. Hier standen die weitere
Konsolidierung des Investmentportfolios sowie die weitere Sicherstellung
der Bedienung der noch bestehenden Finanzierungsaltlasten im Zusammenhang
mit den zurückgestellten Garantieverpflichtungen aus den Insolvenzen des
Geschäftsjahres 2008 weiterhin im Vordergrund.

Die Mehrheit der Anteile an der Zehnder Pumpen GmbH, Grünhain-Beierfeld,
(90,0 % zum 31. Dezember 2010, 17,9 % aktuell) wurde im ersten Quartal 2011
von der Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH,
Grünhain-Beierfeld, verkauft und die Gesellschaft in der Folge mit Wirkung
zum 1. Januar 2011 entkonsolidiert. Nach der erfolgreichen Teilveräußerung
hält die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, an der die GCI Industrie Gruppe
mit 90 % beteiligt ist, über die neu gegründete Zwischenholding ZP
Beteiligungs GmbH, noch 17,9 % der Anteile an der Zehnder Pumpen GmbH. Aus
dem Verkauf ergab sich im ersten Quartal 2011 ein Bruttoveräußerungserlös
vor variablen 'earn-out fees' in Höhe von rund EUR 1,1 Mio. und ein
leichter Verlust in Höhe von EUR 0,1 Mio. Hierbei muss jedoch gewinnseitig
noch berücksichtigt werden, dass die GCI Industrie-Gruppe noch im Vorfeld
des geplanten Teilverkaufs im Dezember 2010 eine Dividendenausschüttung in
Höhe von insgesamt EUR 1,5 Mio. von der Zehnder Pumpen GmbH vereinnahmt
hat.

Im März 2011 wurden im Zuge der weiteren strategischen Fokussierung auf das
industrielle Beteiligungsgeschäft 18,8 % der Anteile an der Vantargis AG,
München, im Rahmen der fristgerechten Ausübung einer seit Mai 2010
wirksamen Put-Option auf 18,8 % der Anteile der GCI Industrie Gruppe an der
Vantargis AG an die Leighton S.A. mit Sitz im Großherzogtum Luxemburg
veräußert, die bereits seit Mai 2010 mit 24,9 % an der Vantargis AG
beteiligt war. Aktuell ist die Leighton S.A. damit nach Erwerb der Anteile
mit insgesamt 43,7 % an der Vantargis AG beteiligt.

Aus den Erlösen der Beteiligungsveräußerung 'Vantargis AG' erzielte die
Gesellschaft im ersten Quartal 2011 einen Zufluss an liquiden Mitteln in
Höhe von EUR 3,7 Mio. Aufgrund der zum 31. Dezember 2010 bereits mit einem
Fair Value in Höhe von EUR 2,4 Mio. als sonstiger kurzfristiger
finanzieller Vermögenswert bilanzierten Put-Option II hatte die Transaktion
im ersten Quartal keine Ergebnisauswirkungen. Die Vantargis AG wird ab 1.
Januar 2011 nicht mehr 'at equity' konsolidiert.

Von dem Bruttoveräußerungserlös in Höhe von EUR 3,7 Mio. reinvestierte die
GCI Industrie-Gruppe vertragsgemäß EUR 1,85 Mio. (= 50 %) in 25 % der
Anteile an einer Zwischenholding, die wiederum mit 37,6 % der Anteile an
der Vantargis AG beteiligt ist. Nach der Teilveräußerung hält die GCI
Industrie-Gruppe damit aktuell noch insgesamt 28,2 % der Anteile an der
Vantargis AG, davon 18,8 % der Anteile auf direktem Wege und 9,4 % der
Anteile indirekt über die Zwischenholding.

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte enthalten - unverändert zum
Vorjahresbilanzstichtag - in Höhe von rund EUR 2,3 Mio. den Barwert einer -
gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten - Put-Option der GCI
Industrie Gruppe zum Verkauf der restlichen 18,8 % ihrer direkt gehaltenen
Anteile an der Vantargis AG mit einer Restlaufzeit bis zum 31. Januar 2012.

Eine aufgrund der aktuellen Unternehmensbewertung der Vantargis AG
notwendig gewordene Einzelwertberichtigung des Beteiligungsansatzes an der
Zwischenholding in Höhe von EUR 1,2 Mio. im ersten Quartal 2011 ist bereits
durch eine im Jahresabschluss 2010 gebildete Drohverlustrückstellung in
gleicher Höhe zur Gänze abgedeckt und deshalb nicht ertragswirksam.

Für das Geschäftsjahr 2011 geht die Geschäftsleitung der derzeit größten
GCI-Tochtergesellschaft, der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, Spaichingen,
(MS) von einer um mindestens +25 % verbesserten Auftragslage (Umsatz im
Vergleich zu Vorjahreszeitraum) aus. Die Auftragseingänge liegen auch in
den ersten sechs Wochen des 2. Quartals 2011 sowohl in den USA als auch in
Europa deutlich über den Planzahlen. Die Maschinenfabrik Spaichingen ist im
'Automotive Supply-Sektor', und hier insbesondere im Nutzfahrzeugbereich,
einer der wenigen 'Single Source Supplier'. Wettbewerbsvorteile bestehen
darüber hinaus im Spezialmaschinenbau bei kundenspezifischen Ausführungen
im mittleren und kleinen Stückzahlbereich und in einer engen Zusammenarbeit
im Entwicklungsbereich mit den Kunden. Die Maschinenfabrik Spaichingen ist
exklusiver Lieferant des gesamten Ventiltriebs für die neue
Motorengeneration 'NEG' (New Engine Generation), 'Blue Efficiency Power OM
47X' von Daimler (im Folgenden: 'Weltmotor') im Nutzfahrzeugsektor. Die
'Weltmotor'-Auftragseingänge liegen für das Geschäftsjahr 2011 aktuell bei
rund +80% über dem Vorjahr. Auf den nun in 2011 geplanten Start des
'Weltmotors' in Europa hat sich MS bereits im Vorjahr mit verschiedenen
Investitionen vorbereitet. Seit Oktober 2010 fertigt MS in Lizenz nunmehr
auch einen Teil der sogenannten 'Jacobs-Motorbremse' in Eigenfertigung und
bringt somit einen weiteren Serienartikel an den Start. In Verbindung mit
deutlichen Stückzahlsteigerungen beim 'Weltmotor' in den USA, ist dies ein
weiterer wichtiger Meilenstein. Im Geschäftsjahr 2010 sind 26 neue
Getriebegehäuse-Typen bei der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH angelaufen
und nun im Geschäftsjahr 2011 auch in der Serie gestartet. Dadurch konnte
die Auslastung in diesem Bereich weiter deutlich erhöht werden. Ein, im
Serieneinsatz bereits bewährtes, Maschinenkonzept ist die sogenannte 'MS
Cartridge'. Auf der 'Kunststoff-Messe-2010' zeigte die Maschinenfabrik
Spaichingen bereits die neueste Generation dieser flexiblen Baureihe, dank
derer sich mehrere Bearbeitungsmodule aneinander reihen und somit mehrere
unterschiedliche Bearbeitungsgänge ohne Modulwechsel abarbeiten lassen.
Auch von der hervorragenden 'Nietdom'-Verbindungsqualität des
weiterentwickelten 'MS-Heizkontaktschweißens' konnten sich die
Messebesucher überzeugen. Durch die Weiterentwicklung können die Maschinen
nun mit einer wesentlich reduzierten Taktzeit gefahren werden. Bereits nach
einer einjährigen Entwicklungsphase präsentierte die Maschinenfabrik
Spaichingen ihr neues Geschäftsfeld 'Verpackungstechnik' erstmalig auf der
'Kunststoff-Messe'. Den Messebesuchern wurden hierbei Einblicke in das
umfassende Know-How der Maschinenfabrik Spaichingen im Siegeln, Verbinden,
Trennen und Prägen mit Ultraschall gewährt. Gezeigt wurde ebenfalls das
umfassende Einsatzspektrum der Ultraschalltechnologie in der
Verpackungsindustrie beim schnellen und sicheren Verschließen von
Schlauchbeuteln, wie auch beim Bearbeiten und Verschweißen von Folien,
Vliesen, Geweben, Papieren und weiteren Packstoffen. Die Maschinenfabrik
Spaichingen stellt nun erstmals auf der Messe 'Interpack 2011' in
Düsseldorf, der weltweit größten Verpackungsmesse, vom 12. bis 18. Mai 2011
ihre neuen, innovativen Produkte im Bereich Ultraschallschweißtechnik für
Verpackungen vor internationalem Fachpublikum aus. Zum aktuellen
Fertigungsprogramm der MS siehe auch im Internet unter
www.ms-spaichingen.de.

Hinsichtlich des Marktumfeldes der Maschinenfabrik Spaichingen wird
bezüglich des Geschäftsfelds Motorentechnik eine langfristig positive
Entwicklung der weltweiten Nutzfahrzeugproduktion mit einer Wachstumsrate
von 5,8 % p. a. bis 2015 erwartet. Treiber der Entwicklung sind das
Wachstum der Nutzfahrzeugmärkte in Asien, insbesondere China und Indien
sowie in Südamerika. Darüber hinaus werden die ab 2010 bzw. 2012 geltenden
strengeren Abgasnormen für Nutzfahrzeuge in den USA (EPA 10-Norm) und in
der Europäischen Union (Euro 6-Norm) in den nächsten Jahren zu einem
erhöhten Ersatzbedarf von Nutzfahrzeugen führen. Im Markt für
Schweißmaschinen für die Automobilindustrie wird durch den erwarteten
Anstieg der weltweiten Fahrzeugproduktion und die zunehmende
Variantenvielfalt, vor allem in Nordamerika und Asien, und den daraus
erforderlichen Ausbau der Fertigungskapazitäten, langfristig mit einer
positiven Absatzentwicklung gerechnet. Der Markt für konsumnahe
Verpackungstechnik stellte sich, insbesondere im Krisenjahr 2009, als
weitaus weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen dar, als andere
Branchen. Zukünftig rechnet die Maschinenfabrik Spaichingen Gruppe aufgrund
veränderter Konsumgewohnheiten, des wachsenden Marktanteils von
Kunststoffverpackungen und laufender Innovationen in die Verpackungstechnik
mit einer positiven Marktentwicklung für Ultraschallschweißsysteme.
Hinsichtlich ihrer strategischen Ausrichtung will die Maschinenfabrik
Spaichingen GmbH ihre Position als Systemlieferant im Geschäftsfeld
Motorentechnik für Nutzfahrzeuge und Sondermotoren weiter ausbauen. Für
diesen Bereich ist die Erweiterung der Fertigungskapazitäten in Deutschland
sowie mittelfristig in enger Zusammenarbeit mit Daimler die Errichtung
einer Produktionsstätte in China geplant. Zur Verminderung der Kunden- und
Branchenabhängigkeiten sollen darüber hinaus Neukunden aus
nutzfahrzeugfremden Branchen gewonnen werden. In der Motorentechnik
bestehen Diversifikationsmöglichkeiten durch die verstärkte Akquisition von
Aufträgen für sog. 'Off-Road'-Fahrzeuge, Schiffsmotoren und stationäre
Motoren. Im Geschäftsfeld Schweißtechnik sollen durch Innovationen und
Eigenentwicklungen weiterhin neue Anwendungsgebiete, insbesondere für die
Ultraschallschweißtechnik erschlossen werden. Hohes Potenzial wird in der
weitgehend konjunkturunabhängigen Verpackungsindustrie gesehen.

Im Zusammenhang mit dem Anlauf der Serienfertigung der Ventiltriebsysteme
'für den 'Weltmotor'-NEG' (New Engine Generation), 'Blue Efficiency Power
OM 47X' in Deutschland und der Steigerung der Produktion in den USA sowie
durch verschiedene Produktneuanläufe soll der Umsatz der Maschinenfabrik
Spaichingen im Jahr 2011 und 2012 deutlich steigen. Der Anteil der
Motorentechnik soll dabei auf ca. 88 % steigen und der Anteil der
Schweißtechnik auf ca. 12 % zurückgehen. Der Rohertrag soll sich, nach
einer rückläufigen Entwicklung in den vergangenen Jahren, relativ konstant
auf einem Niveau oberhalb von 44 % stabilisieren. Hierbei ist zu
berücksichtigen, dass durch die Optimierung der Produktionsprozesse im
Laufe der Serienfertigung bessere Materialaufwandsquoten erreicht werden
können. Darüber hinaus wurde im Jahr 2011 eine Produktgruppe auf
Materialbeistellung durch den Kunden umgestellt. Hierdurch geht der
ausgewiesene Umsatzanteil für die Produkte pro Jahr um ca. EUR 12 Mio.
zurück. Es werden jedoch weiterhin Deckungsbeiträge durch die Bearbeitung
erzielt. Hierdurch kann also unter dem Strich eine insgesamt höhere
Umsatzmarge ausgewiesen werden.

Die Verwaltungsorgane der Maschinenfabrik Spaichingen haben im März 2011
Investitionen in Höhe von ca. EUR 4,8 Mio. für den räumlichen Ausbau der
Tochtergesellschaft MS PowerTec GmbH, Zittau, bewilligt. Die MS
beabsichtigt, das dem bestehenden Gebäude der MS PowerTec GmbH
gegenüberliegende Areal von einer zu diesem Zweck neugegründeten
Tochtergesellschaft der Beno Immobilien GmbH anzumieten. Voraussichtlich
rund EUR 0,9 Mio. des geplanten Investitionsvolumens entfallen auf
notwendige Umbaumaßnahmen des Mieters, wie etwa die Überdachung des
angemieteten Gebäudes und dessen Anbindung an das vorhandene
Betriebsgebäude. Rund EUR 3,9 Mio. des geplanten Investitionsvolumens sind
für neue Betriebsanlagen veranschlagt. Die geplanten Investitionen sind in
Höhe von ca. EUR 1,5 Mio. durch die Sächsische Aufbaubank, Dresden,
förderfähig. Finanziert wird die Förderung aus Mitteln der Europäischen
Union und des Freistaates Sachsen. Aktuell wurde über den Förderantrag noch
nicht entschieden. Die geplanten Investitionen werden aus den laufenden
Kreditlinien der Maschinenfabrik Spaichingen finanziert.

Die Umsatzentwicklung der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH,
Grünhain-Beierfeld, verlief im ersten Quartal über Plan und über
Vorjahresniveau; aufgrund der günstigen Auftragslage und der in den
Vorjahren getroffenen Kostenanpassungsmaßnahmen konnte wieder ein positives
und über Plan liegendes Ergebnis erzielt werden. Diese Entwicklung ist vor
allem auf die positive Auftragslage im Bereich Druckguss zurückzuführen.
Die aktuelle Auftragslage ist weiterhin so gut, dass aus heutiger Sicht für
das Gesamtjahr wieder ein deutlich positives Planergebnis erzielt werden
kann.

Die Leipziger Solarpark AG, München, hat die Konzentration auf das Geschäft
mit der Auswahl, Installation und dem Betrieb von Photovoltaikanlagen
bereits seit längerem abgeschlossen. Die Projektplanung für die Umsetzung
der neuen Photovoltaikanlage in Leipzig/Wiederitzsch befindet sich zum
Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Zwischenmitteilung weiterhin in
vollem Gange. Nach aktueller Informationslage wird die öffentliche
Auslegung des Planentwurfs voraussichtlich am 22. Juni 2011 in der letzten
Ratsversammlung der Stadt Leipzig noch vor der Sommerpause stattfinden. Die
neue Photovoltaikanlage soll - je nach eingesetzter Technologie der
Photovoltaikmodule und der freizuhaltenden Verkehrsflächen - bis zu fünf
Megawatt Jahresleistung erreichen. Mit Schreiben vom 27. September 2010 hat
die 'envia Verteilnetz GmbH' der Leipziger Solarpark AG mitgeteilt, dass
für die geplante Photovoltaikanlage auf dem Grundstück in
Leipzig/Wiederitzsch grundsätzlich die Berechtigung zur Einspeisevergütung
gemäß 'Erneuerbare-Energien-Gesetz' ('EEG') besteht. In diesem Zusammenhang
läuft derzeit in Abstimmung mit der 'envia Verteilnetz GmbH' ein
Votumsverfahren bei der 'EEG'-Clearingstelle (klärt rechtsverbindlich
Streitigkeiten und Anwendungsfragen im Bereich des 'EEG') bezogen auf die
Vergütungsfähigkeit nicht wesentlicher Randflächen auf dem ca. 13 ha großen
Areal.

Die Beno Immobilien GmbH, München, hat im ersten Quartal 2011 die 100%ige
Tochtergesellschaft MS Immobilien GmbH, Zittau, gegründet und das
Grundstück für die zusätzliche Betriebsimmobilie der MS Powertec GmbH,
Zittau, erworben, auf dem ab dem 1. Quartal 2012  von der MS Powertec GmbH,
einer 100%igen Tochtergesellschaft der MS Spaichingen GmbH, die Achsen für
den neuen Daimler 'Weltmotor' 'NEG' 'Blue Efficiency Power OM
47X'produziert werden sollen. Hierfür wurden im ersten Quartal 2011 von der
MS Immobilien GmbH bereits rund EUR 0,3 Mio. investiert.

Die GCI Industrie AG rechnet aktuell mit einem konsolidierten Umsatzanstieg
um mehr als 30 % von EUR 117 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf ca. EUR 155
Mio. im laufenden Geschäftsjahr 2011.

Oberstes Ziel ist es wiederum, für das Gesamtjahr 2011, wie bereits im
Vorjahr, ein klar positives Nachsteuerergebnis (EAT) und ein noch
positiveres Ergebnis je Aktie ('EpS') als im Vorjahr zu erwirtschaften. Die
operative Ergebnislage der gehaltenen Beteiligungen lässt hierzu im ersten
Quartal und der ersten Hälfte des zweiten Quartals klare und eindeutige
Signale erkennen und der Vorstand ist deshalb, auf das Gesamtjahr 2011
bezogen, trotz der unverändert sehr schwer einzuschätzenden
Währungssituation und der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung,
weiterhin optimistisch. Mittelfristiger strategischer Schwerpunkt bleibt
weiterhin unverändert die Entwicklung und Konsolidierung des industriellen
Beteiligungsportfolios, ergänzt durch synergetische Zukäufe.

Weitere Kennzahlen im Zusammenhang mit dem angestrebten Wachstum finden Sie
im 'Fact Sheet' der Gesellschaft auf der Homepage www.gci-industrie.com
unter 'Investor Relations'.

Die GCI Industrie AG, ist ein börsennotiertes Investmenthaus für den
Mittelstand mit einem aktiven Managementansatz und Muttergesellschaft der
GCI Industrie Gruppe. Die GCI Industrie AG strebt Mehrheitsübernahmen
profitabler Unternehmen mit hohem Wertsteigerungspotenzial - z. B. im
Rahmen von Nachfolgeregelungen - im deutschsprachigen, europäischen
Mittelstand in industriellen Nischen, wie im Maschinenbau, im
Automobilzuliefer- oder im Immobiliensektor an.

Mit freundlichen Grüßen


GCI Industrie AG - Der Vorstand

Brienner Straße 7
80333 München
Tel.: +49. 89. 20 500 500 Fax: +49. 89. 20 500 555
Mail: info@gci-industrie.com  Internet: www.gci-industrie.com



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Sprache:      Deutsch
Unternehmen:  GCI Industrie AG
              Brienner Straße 7
              80333 München
              Deutschland
Internet:     www.gci-industrie.com
 
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