![]() MS Industrie AGMünchenJahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015Lagebericht für das Geschäftsjahr 20151. Grundlagen des Unternehmens1.a. Geschäftsmodell der MS Industrie AGDie MS Industrie AG (im Folgenden auch: MS AG) operiert im Beteiligungsbereich, vor allem im Industrie- sowie im Immobilien- und Dienstleistungssektor. Die MS Industrie AG und ihre Kernbeteiligungen haben folgende Geschäftstätigkeiten: a) IndustriebeteiligungenMS Spaichingen GmbH über MS Enterprise Group GmbH: Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Geschäftsfeld Antriebstechnik ("Powertrain Technology")) sowie Fertigung von Spezialmaschinen für die Automobilindustrie und von Ultraschall-Schweißsystemen für die Verpackungsindustrie (Geschäftsfeld Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technology")) Elektromotorenwerk Grünhain GmbH: Fertigung von Elektromotoren und Aluminium-Druckgussteilen (Geschäftsfeld "Powertrain - Elektro") b) ImmobilienbeteiligungenDas langfristige Vermögen der GCI BridgeCapital GmbH sowie Beno Immobilien GmbH (bis 20. Mai 2014): Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Gewerbeimmobilien c) DienstleistungenMS Industrie AG: Managementberatung 1.b. SteuerungssystemDie MS Industrie AG als Holding der Unternehmensgruppe wird intern vor allem anhand der folgenden finanziellen Kennzahlen gesteuert:
Im nachfolgenden Wirtschaftsbericht ist die Analyse des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens deshalb vor allem anhand dieser oben genannten Leistungsindikatoren dargestellt. 2. Wirtschaftsbericht2.a. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene RahmenbedingungenDie teilweise weiterhin instabilen Rahmenbedingungen im Euroraum haben sowohl die Konjunkturentwicklung als auch das Finanzmarktgeschehen im vergangenen Jahr weiterhin stark belastet. Trotzdem hat sich die deutsche Wirtschaft im Gesamtjahr 2015 gemäß Auswertung des "Statistischen Bundesamts, Wiesbaden" vom Februar 2016 mit einem preisbereinigten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,7 % (gegenüber 1,5 % in 2014) insgesamt erneut als erstaunlich stabil erwiesen. Das Produzierende Gewerbe, das ohne das Bauhauptgewerbe erneut gut ein Viertel der gesamten Bruttowertschöpfung ausmacht, konnte ebenfalls spürbar um 2,0 % zulegen. Dank des Beschäftigungsrekords und weiter gestiegener Löhne sorgten vor allem die Verbraucher im vergangenen Jahr wieder für Impulse. Sie kauften erneut mehr als im Vorjahr - der Konsum erhöhte sich inklusive der staatlichen Konsumnachfrage um insgesamt 2,1 %. Trotz der Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung wagten auch die Unternehmen wieder höhere Investitionen. Die Ausgaben für Maschinen und Anlagen stiegen um 4,8 %, nach einem Anstieg um 3,7 % im Jahr 2014. Die deutsche Wirtschaft konnte dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage profitieren. Aber auch der deutsche Außenhandel gewann im Jahresdurchschnitt 2015 weiter an Dynamik: Deutschland exportierte preisbereinigt 5,4 % mehr Waren und Dienstleistungen als noch im Jahr 2014. Offensichtlich konnte sich die deutsche Wirtschaft damit 2015 erneut in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und hat ihren moderaten Wachstumskurs auch zum Jahresende 2015 fortgesetzt: Das Bruttoinlandsprodukt lag - preis-, saison- und kalenderbereinigt - im 4. Quartal um 0,3 % höher als im Vorquartal. Die konjunkturelle Lage in Deutschland war damit im Jahr 2015 durch ein insgesamt solides und stetiges Wirtschaftswachstum gekennzeichnet. In den USA, beziehungsweise im "NAFTA"-Raum - mit rund 41,2 % (Vorjahr: 36,0 %) Anteil am Konzernumsatz unverändert einer der wichtigsten Absatzmärkte der MS Industrie AG außerhalb der EU -, war die Wirtschaftsentwicklung mit einem realen BIP-Zuwachs von rund 2,6 % etwas besser als in Deutschland, auch wenn in den USA bei den Unternehmensinvestitionen insbesondere Befürchtungen vor dem Auslaufen der Nullzinspolitik der Federal Reserve Bank ("FED") im 2. Halbjahr weiter Zurückhaltung auslösten. 2.b. GeschäftsverlaufFür die MS Industrie AG, die mit ihren international tätigen, operativen Tochtergesellschaften im Industrie-(MS Enterprise-Gruppe und Elektromotorenwerk Grünhain GmbH) sowie im Immobilien- (Beno Immobilien-Gruppe, bis 20. Mai 2014, und GCI BridgeCapital GmbH mit dem Grundstück für den Solarpark Leipzig-Wiederitzsch) und im Dienstleistungssektor, operiert, verlief das abgelaufene Geschäftsjahr erneut erfolgreich mit einem positiven Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von Mio. EUR 1,1 (Vorjahr: Mio. EUR 4,4). Das positive Ergebnis ist wie im Vorjahr vor allem auf die Vereinnahmung der Ergebnisse der beiden direkten Tochtergesellschaften MS Enterprise Group GmbH und Elektromotorenwerk Grünhain GmbH ("EMGR") im Rahmen der im Jahr 2012 abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge zurückzuführen. Nach Steuern erzielte die MS Industrie AG in 2015 mit Mio. EUR 1,1 (Vorjahr: Mio. EUR 4,3) ein deutlich unter dem Vorjahr liegendes Jahresergebnis. Diese Entwicklung ist vor allem auf den niedrigeren Ergebnisabführungsbeitrag der Tochtergesellschaft MS Enterprise Group GmbH zurückzuführen, da das Jahresergebnis der operativ tätigen Tochtergesellschaft MS Spaichingen GmbH unter anderem durch Sondereinflüsse von Mio. EUR 1,4 im Zusammenhang mit der Insolvenz eines Lieferanten, Aufwendungen in Höhe von Mio. EUR 2,0 durch nicht ausgeglichene Währungsverluste aus Einkäufen bei einem Setzlieferanten eines Kunden sowie durch Umzugskosten des Geschäftsbereiches "Powertrain" in das neue Betriebsgebäude in Trossingen in Höhe von Mio. EUR 0,5 negativ beeinflusst war. Die im Vorjahr prognostizierte Steigerung der Erträge aus Ergebnisabführung ist damit nicht eingetreten. Die im Vorjahr prognostizierte absolute Erhöhung des Eigenkapitals und der Bilanzsumme konnte hingegen ebenso erreicht werden wie die im Wesentlichen unveränderte Eigenkapitalquote. Im Einzelnen haben sich die beiden wesentlichen industriellen Tochtergesellschaften/Teilkonzerne wie folgt entwickelt: Die MS Enterprise-Gruppe einschließlich ihrer Tochtergesellschaften in Deutschland und in den USA verzeichnete in 2015 einen konsolidierten Umsatz in Höhe von Mio. EUR 236 nach Mio. EUR 191 im Vorjahr und erwirtschaftete ein Teilkonzernjahresergebnis vor Ergebnisabführung in Höhe von Mio. EUR 4,1 nach Mio. EUR 6,3 in 2014. Die MS Enterprise-Gruppe ist unverändert vor allem in zwei Geschäftsfeldern aktiv: Antriebstechnik ("Powertrain Technology") (mechanische Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich) und Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technology") (Spezialmaschinen für die Automobilindustrie sowie Ultraschall-Schweißsysteme u.a. für die Verpackungsindustrie). Sie ist im europäischen und US-amerikanischen "Automotive-Supply-Sektor", und hier insbesondere im Nutzfahrzeugbereich, unverändert einer der wenigen "Single Source Supplier". Im Dezember 2015 wurde der industrielle Neubau für das Geschäftsfeld Antriebstechnik am Standort Trossingen fristgerecht nahezu abgeschlossen und mit dem Umzug bei laufendem Betrieb begonnen. Der Umzug in das gemietete Gebäude wird im Frühjahr 2016 abgeschlossen sein. Das Geschäftsfeld Ultraschalltechnik wird die am jetzigen Standort Spaichingen freiwerdenden Montageflächen übernehmen und nutzen. Im Rahmen der internen Umstrukturierung der MS Enterprise-Gruppe werden die beiden Geschäftsfelder dann voraussichtlich ab Juni 2016 auch rechtlich in selbstständige Gesellschaften aufgeteilt werden. Mit einem Umsatz in Höhe von rund Mio. EUR 19 im Geschäftsjahr 2015 nach rund Mio. EUR 18 im Vorjahr verzeichnet die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH mit ihrer neuen bulgarischen Tochtergesellschaft trotz einer abgeschwächten Konjunktur zum Jahresende den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte und schloss das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Jahresergebnis vor Ergebnisabführung von TEUR 163 (Vorjahr: TEUR 336) ab. Sie ist erfolgreicher Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in unterschiedlichen Bauweisen sowie verwandter Produkte und verfügt außerdem über eine eigene Aluminiumdruckgießerei für Eigen- und Fremdbedarf (vor allem für die Automobilindustrie, aber auch Heizungsbranche). Die Minderheitsbeteiligung UMT United Mobility Technology AG, München, (UMT) an der die Gesellschaft zum 31. Dezember 2015 noch mit rund 17,4 % direkt beteiligt ist, hat im Juni 2015 mit Hilfe externer Investoren eine Kapitalerhöhungsrunde in Höhe von Mio. EUR 1,1 nominal, mit einer Bewertung von EUR 1,25 / Aktie abgeschlossen, in deren Verlauf die MS Industrie AG auf einen noch verbleibenden Anteil in Höhe von 17,4 % zum 31. Dezember 2015 verwässert wurde. Weitere Kapitalerhöhungen aus genehmigtem Kapital sollen 2016 folgen. 2.c. Lage des UnternehmensErtragslageNachfolgend werden die wesentlichen Kennzahlen der Ertragslage der Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr dargestellt und erläutert. scroll
Die Erlöse aus dem Verkauf von nicht mehr strategischen Beteiligungen belaufen sich im Geschäftsjahr auf insgesamt TEUR 91 (Vorjahr: TEUR 3.995). Der Erlös 2014 stammte in Höhe von TEUR 3.790 aus dem Verkauf von 60,1 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH, Starnberg. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Geschäftsjahr periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 176). Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten darüber hinaus Erträge aus einer Zuschreibung in Höhe von TEUR 60 (Vorjahr: TEUR 2.150) auf den Beteiligungsansatz der 100%igen Tochter GCI BridgeCapital GmbH. Der Materialaufwand, der neben den Buchwerten der im Geschäftsjahr veräußerten Wertpapiere und Beteiligungen in Höhe von TEUR 59 (Vorjahr: TEUR 3.272) aus Aufwendungen für bezogene Leistungen besteht (TEUR 24; Vorjahr: TEUR 60), ist im Geschäftsjahr in absoluten Zahlen sowie in Relation zu den Umsatzerlösen wieder gesunken. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen resultieren in voller Höhe aus dem Bezug von Beratungs-Dienstleistungen der GCI Management Consulting GmbH, an der die Gesellschaft mit 20 % der Anteile beteiligt ist. Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr bei einem Personalstand von durchschnittlich drei Mitarbeitern (Vorjahr: durchschnittlich fünf Mitarbeiter) plus zwei Vorständen nur leicht gesunken, was in erster Linie auf höhere Vorstandsbezüge einschließlich einmaliger Bonusnachzahlungen für 2014 zurückzuführen ist. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind vor allem aufgrund des Wegfalls der im Vorjahr einmalig angefallenen periodenfremden Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.436 aus dem Abschluss des gerichtlich protokollierten Vergleichs mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. stark gesunken. Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen resultieren in Höhe von Mio. EUR 1,3 (Vorjahr: Mio. EUR 3,5) aus dem Gewinnabführungsvertrag mit der Tochtergesellschaft MS Enterprise Group GmbH sowie in Höhe von Mio. EUR 0,2 (Vorjahr: Mio. EUR 0,3) aus dem Gewinnabführungsvertrag mit der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH im Rahmen der im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossenen Gewinnabführungsverträge. Im Geschäftsjahr errechnet sich daher ein Betriebsergebnis einschließlich vereinnahmter Gewinne aus Tochtergesellschaften (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 0,6 (Vorjahr: Mio. EUR 4,1). Das Zinsergebnis beträgt per Saldo TEUR 581 und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um TEUR 262 verbessert. Dies resultiert einerseits aus den auf TEUR 590 (Vorjahr: TEUR 353) stark gestiegenen Nettozinserträgen aus Ausleihungen und Verrechnungskonten im Konzernverbund. Die Zinsaufwendungen aus Bankdarlehen sind mit TEUR 55 (Vorjahr: TEUR 66) leicht gesunken. Das Vorsteuerergebnis (EBT) hat sich von TEUR 4.430 im Vorjahr auf TEUR 1.133 im aktuellen Geschäftsjahr vermindert, was vor allem auf die einmalige Vorjahreszuschreibung auf die Beteiligung an der GCI BridgeCapital GmbH in Höhe von TEUR 2.150 und die niedrigere Ergebnisabführung der MS Enterprise Group GmbH in 2015 zurückzuführen ist. Nach Ertragsteuern, die sich wie in den Vorjahren vor allem aus der Mindestbesteuerung gemäß § 10 d EStG im ertragsteuerlichen Organkreis ergeben, verbleibt ein Jahresüberschuss (EAT) in Höhe von TEUR 1.116 gegenüber einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 4.328 im Vorjahr. Damit hat sich die Vorjahresprognose einer weiteren Ergebnisverbesserung im Geschäftsjahr leider nicht bestätigt. Hauptgrund ist die niedrigere Ergebnisabführung der MS Enterprise Group GmbH im Geschäftsjahr aufgrund von Sondereinflüssen von Mio. EUR 3,9. FinanzlageGrundsätze und Ziele des FinanzmanagementsDie finanzielle Flexibilität zu sichern, hat höchste Priorität in der Finanzierungsstrategie der MS Industrie AG. Diese Flexibilität wird erreicht durch eine breite Auswahl von Finanzierungsinstrumenten und durch eine hohe Diversifikation der Investoren. Das Fälligkeitsprofil der MS Industrie AG weist eine breite Streuung der Fälligkeiten mit einem hohen Anteil von mittel- und langfristigen Finanzierungen auf. Bei der Auswahl der Finanzierungsinstrumente werden Marktkapazität, Investorendiversifikation, Flexibilität, Kreditauflagen und das bestehende Fälligkeitsprofil berücksichtigt. Darstellung und Analyse der FinanzlageDie finanzielle Entwicklung der Gesellschaft stellt sich anhand einer Kapitalflussrechnung (nach DRS 21) bei indirekter Ermittlung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit im Wesentlichen wie folgt dar: scroll
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit spiegelt 2015 mit TEUR 1.000 im Wesentlichen die Tilgung der Verbindlichkeiten aus dem im Vorjahr abgeschlossenen Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. sowie im Übrigen den Aufwand der Holding und die Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wider. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit resultierte im Geschäftsjahr 2014 mit TEUR 3.202 im Wesentlichen aus dem Verkauf von 60,1% der Beteiligung an der Beno Immobilien GmbH, Starnberg. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit spiegelt die Mittelzuflüsse bzw. -abflüsse aus der Begebung und Rückzahlung der privat platzierten Inhaberschuldverschreibungen (TEUR 1.300; Vorjahr: TEUR -1.156), sowie aus der Aufnahme und Tilgung von Bankdarlehen (TEUR -590; Vorjahr: TEUR 800), aus Ausgabe und Rückkauf eigener Aktien (TEUR -144; Vorjahr: TEUR -86) sowie Zinsen (TEUR -70; Vorjahr: -101) wider. Der Finanzmittelfonds besteht aus den liquiden Mitteln (TEUR 241; Vorjahr: TEUR 1.027) und den Kontokorrentverbindlichkeiten (TEUR 3; Vorjahr: TEUR 211). VermögenslageAus der folgenden Darstellung sind die wesentlichen Veränderungen der Vermögenslage der Gesellschaft ersichtlich: AKTIVA scroll
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Die Bilanzstruktur unserer Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Das Anlagevermögen ist im Geschäftsjahr um TEUR 70 auf TEUR 44.125 leicht gestiegen. Der Anstieg ist in erster Linie auf die Zuschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 98 zurückzuführen. Das Umlaufvermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 180 gestiegen. Hauptgrund ist der Aufbau von Forderungssalden in Höhe von TEUR 1.294 gegenüber der 100%igen Tochtergesellschaft MS Enterprise Group GmbH, bedingt durch die Gewinnabführung 2015 aufgrund des abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages. Dem gegenüber steht ein Rückgang der liquiden Mittel sowie des Wertpapierbestands um insgesamt rund TEUR 1.168. In Relation zur Bilanzsumme ist der Anteil des Umlaufvermögens von rund 23,6 % auf rund 23,8 % leicht gestiegen. Die Veränderung des Eigenkapitals gegenüber dem 31. Dezember 2014 resultiert im Wesentlichen aus dem Jahresüberschuss 2015 in Höhe von TEUR 1.116. Zum Bilanzstichtag existieren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.637 (Vorjahr: TEUR 2.435) und Verbindlichkeiten aus privat platzierten Anleihen in Höhe von TEUR 2.816 (Vorjahr: TEUR 1.513), davon langfristig TEUR 1.300 sowie aus dem "Pfaff-Vergleich" in Höhe von TEUR 1.100 (Vorjahr: TEUR 2.100). Die sonstigen Rückstellungen sind im Vorjahresvergleich mit rund TEUR 292 (Vorjahr: TEUR 292) unverändert. Absolut ist das Fremdkapital im Vergleich zum Vorjahr um rund TEUR 791 leicht gesunken. Prozentual zur Bilanzsumme hat sich das Fremdkapital mit einem Anteil von 10,6 % (Vorjahr: 12,0 %) trotz des gleichzeitig gestiegenen Eigenkapitals nur unwesentlich verändert. Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung und zur wirtschaftlichen LageDas Geschäftsjahr 2015 ist wie bereits das Geschäftsjahr 2014 geprägt durch die Konzentration auf das bestehende Beteiligungsportfolio in den Bereichen Antriebs- ("Powertrain Technology") und Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technology"). Das Jahresergebnis hat sich vor allem aufgrund der positiven vorjährigen Einmaleffekte und der sich auf die Gewinne aus Ergebnisabführungen auswirkenden negativen Sondereinflüsse des Berichtsjahres im Vorjahresvergleich zwar vermindert, ist jedoch wie die Vermögenslage unverändert zum Vorjahr mit einer leicht gestiegenen Eigenkapitalquote von 89,4 % (Vorjahr: 88,0 %) geordnet. Auch zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts ist die Finanzlage geordnet. Der Geschäftsverlauf des 1. Quartals 2016 verlief bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses bei allen Tochtergesellschaften erwartungsgemäß. Die restlichen ausstehenden Verbindlichkeiten aus dem im Geschäftsjahr 2014 abgeschlossenen, gerichtlich protokollierten, Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. sind in Höhe von TEUR 1.100 in Form von sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten berücksichtigt. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die wirtschaftliche Lage der MS Industrie-Gruppe und damit auch der MS Industrie AG zum Bilanzstichtag voll zufriedenstellend ist. Dies wird durch die derzeit gute Auftragslage der Tochtergesellschaften im Konzernverbund untermauert. 3. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag (Nachtragsbericht)Dem Vorstand sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hätten. 4. Übernahmerelevante Angaben (§ 289 Abs. 4 HGB)4.a. Berichterstattung über die Zusammensetzung des Gezeichneten Kapitals (§ 289 Abs. 4 Nr. 1 HGB)Das Gezeichnete Kapital der MS Industrie AG setzt sich per 31. Dezember 2015 aus 30.000.000 (Vorjahr: 30.000.000) nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zusammen. Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden zum Bilanzstichtag im "General Standard" gehandelt. 4.b. Berichterstattung über Stimmrechtsbeschränkungen (§ 289 Abs. 4 Nr. 2 HGB)Nach § 71b AktG stehen der Gesellschaft aus den 180.510 eigenen Aktien (Stand 31. Dezember 2015) keine Stimmrechte zu. 4.c. Berichterstattung über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten (§ 289 Abs. 4 Nr. 3 HGB)Nach Maßgabe der von der Gesellschaft erhaltenen Mitteilungen waren zum Abschlussstichtag bzw. zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung die folgenden Personen und Gesellschaften direkt oder indirekt mit mehr als 10 % der Stimmrechte an der MS Industrie AG beteiligt:
Zusätzlich verweisen wir auf die Angaben nach § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG im Anhang. 4.d. Berichterstattung über die gesetzlichen Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderungen der Satzung (§ 289 Abs. 4 Nr. 6 HGB)Satzungsänderungen sind nach den §§ 119 Abs. 1 Nr. 5, 133, 179 Abs. 1 und 2 AktG der Hauptversammlung vorbehalten. Nach § 14 der Satzung ist der Aufsichtsrat befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen. Die Ernennung und die Abberufung der Mitglieder des Vorstandes des MS Industrie AG ergeben sich aus den §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 5 der Satzung. Die Satzung der MS Industrie AG enthält folgende Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands: "Der Vorstand besteht aus mindestens einer Person. Auch dann, wenn das Grundkapital der Gesellschaft den Betrag von EUR 3.000.000 übersteigt, kann der Vorstand aus einer Person bestehen. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt im Rahmen von Abs. 1 ihre Zahl. Der Aufsichtsrat kann einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen. (...) Der Aufsichtsrat kann eine Geschäftsordnung für den Vorstand erlassen. Der Geschäftsverteilungsplan des Vorstands bedarf seiner Zustimmung. Mit den Mitgliedern des Vorstands sind schriftliche Dienstverträge abzuschließen. Der Aufsichtsrat kann den Abschluss, die Änderung und Kündigung der Dienstverträge einem Aufsichtsratsausschuss übertragen." 4.e. Berichterstattung über die Befugnisse des Vorstands insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen (§ 289 Abs. 4 Nr. 7 HGB)Der Vorstand war durch eine Ermächtigung der Hauptversammlung vom 23. Juli 2010 berechtigt, bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung in das Handelsregister am 2. September 2010, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 13.053.645,00 durch Ausgabe von bis zu 13.053.645 neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und hierbei das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen: (1) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, soweit dies zur Vermeidung von Spitzenbeträgen erforderlich ist; oder (2) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet. Bei der Berechnung der 10 % des Grundkapitals ist der anteilige Betrag am Grundkapital abzusetzen, der auf Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund anderer Ermächtigungen in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts veräußert oder ausgegeben wurden oder auszugeben sind; oder (3) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen, soweit die Kapitalerhöhung zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen, Patenten oder anderen gewerblichen Schutzrechten oder Lizenzrechten oder einer einen Betrieb bildenden Gesamtheit von Wirtschaftsgütern erfolgt. Das Genehmigte Kapital 2010/I der MS Industrie AG ist am 2. September 2015 damit ersatzlos ausgelaufen und beträgt zum Bilanzstichtag noch EUR 0,00 (31. Dezember 2014: EUR 9.160.936,00). Der Vorstand wurde ferner durch Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2012 ermächtigt, bis zum 25. Juni 2017 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von EUR 29.500.000 zu erwerben. Durch den Aktienrückkauf soll die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien ganz oder teilweise für Aktienoptionsprogramme für Vorstände, Organe und Mitarbeiter der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen, den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen sowie für die Vermeidung von Bezugsrechtsspitzen einzusetzen. Insgesamt können daher mit Stand der Aufstellung dieses Jahresabschlusses bis zu 2.950.000 Aktien von der Gesellschaft zurückgekauft werden. Zum Bilanzstichtag hält die MS Industrie AG 180.510 Stück eigene Aktien im Bestand, wovon 137.510 Stück in Vorjahren erworben wurden. 5. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB5.a. Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" nach § 161 AktG:Die nach § 161 AktG jährlich vorgeschriebene Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex wurde, wie nachfolgend im Originalwortlaut dargestellt, am 28. Oktober 2015 abgegeben. Den Aktionären wurde sie durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger und auf der Internet-Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht: "Vorstand und Aufsichtsrat der MS Industrie AG, München, erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" gemäß der aktuellen Kodex-Fassung vom 5. Mai 2015 (veröffentlicht im amtlichen Teil des Bundesanzeigers am 12. Juni 2015) seit Abgabe der letzten "Entsprechenserklärung" am 29. Oktober 2014 mit Ausnahme der nachfolgend aufgeführten Ausnahmen in vollem Umfang entsprochen wurde: 3.8 Abs. 3In einer D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat soll ein entsprechender Selbstbehalt vereinbart werden. 3.10Über die "Corporate Governance" sollen Vorstand und Aufsichtsrat jährlich berichten ("Corporate Governance Bericht") und diesen Bericht im Zusammenhang mit der "Erklärung zur Unternehmensführung" veröffentlichen. 4.2.2[...] Hierbei soll der Aufsichtsrat das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt auch in der zeitlichen Entwicklung berücksichtigen, wobei der Aufsichtsrat für den Vergleich festlegt, wie der obere Führungskreis und die relevante Belegschaft abzugrenzen sind. 4.2.3, Abs. 2 und Abs. 6[...] Der Aufsichtsrat hat dafür zu sorgen, dass variable Vergütungsteile [der Vorstandsvergütung] grundsätzlich eine mehrjährige Bemessungsgrundlage haben. Sowohl positiven als auch negativen Entwicklungen soll bei der Ausgestaltung der variablen Vergütungsteile Rechnung getragen werden. [...] Der Vorsitzende des Aufsichtsrats soll die Hauptversammlung einmalig über die Grundzüge des Vergütungssystems und sodann über deren Veränderung informieren. 4.2.5, Abs. 3 und Abs. 4Ferner sollen im Vergütungsbericht für die Geschäftsjahre, die nach dem 31.12.2013 beginnen, für jedes Vorstandsmitglied dargestellt werden:
Für diese Informationen sollen die als Anlage beigefügten Mustertabellen verwandt werden. 5.1.2, Abs. 1[...] Bei der Zusammensetzung des Vorstands soll der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt ("Diversity") achten. Er soll gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung sorgen. 5.1.2, Abs. 2[...] Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden. 5.3.1Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig an den Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse. 5.3.2Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss einrichten, der sich - soweit kein anderer Ausschuss damit betraut ist - insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung sowie der Compliance, befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. [...]. 5.3.3Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern geeignete Kandidaten benennt. 5.4.1 Abs. 2Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Nummer 5.4.2, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und eine festzulegende Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat sowie Vielfalt ("Diversity") berücksichtigen. 5.4.1 Abs. 3Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen. Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im "Corporate Governance Bericht" veröffentlicht werden. 5.4.3 S. 3Kandidatenvorschläge für den Aufsichtsratsvorsitz sollen den Aktionären bekannt gegeben werden. 5.4.6 Abs. 2, S. 2[...] Wird den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt, soll sie auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein. 6.2Über die gesetzliche Pflicht zur unverzüglichen Mitteilung und Veröffentlichung von Geschäften in Aktien der Gesellschaft hinaus, soll der Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente, von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern angegeben werden, wenn er direkt oder indirekt größer als ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist. Übersteigt der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien, soll der Gesamtbesitz getrennt nach Vorstand und Aufsichtsrat im Corporate Governance Bericht angegeben werden. 7.1.2[...] Der Konzernabschluss soll binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein. Den aktuellen Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" soll künftig mit Ausnahme folgender Punkte entsprochen werden:3.8 Abs. 3In einer D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat soll ein entsprechender Selbstbehalt vereinbart werden. Begründung: Die Vereinbarung eines Selbstbehalts ist nach Auffassung der Gesellschaft nicht geeignet, die Motivation und Verantwortung zu verbessern, mit der die Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Aufgaben und Funktionen wahrnehmen. 3.10Über die "Corporate Governance" sollen Vorstand und Aufsichtsrat jährlich berichten ("Corporate Governance Bericht") und diesen Bericht im Zusammenhang mit der "Erklärung zur Unternehmensführung" veröffentlichen. Begründung: Die jeweils aktuelle Fassung der "Entsprechenserklärung" zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" wird regelmäßig auf den Internetseiten der Gesellschaft unter der Internetadresse www.ms-industrie.ag öffentlich zugänglich gemacht. Abweichungen zu den Empfehlungen der Regierungskommission in der Fassung vom 24. Juni 2014 wurden zuletzt in der "Entsprechenserklärung" vom 29. Oktober 2014 dargelegt und veröffentlicht. Zusätzlich wird im Anhang zum Jahresabschluss der Gesellschaft sowie im Konzernabschluss jährlich auf die fristgemäße Abgabe der "Entsprechenserklärung" verwiesen, die spätestens seit dem Jahresabschluss 2009 auch Bestandteil der sogenannten "Erklärung zur Unternehmensführung" nach § 289 a HGB ist. 4.2.2[...] Hierbei soll der Aufsichtsrat das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt auch in der zeitlichen Entwicklung berücksichtigen, wobei der Aufsichtsrat für den Vergleich festlegt, wie der obere Führungskreis und die relevante Belegschaft abzugrenzen sind. Begründung: Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass die gegenwärtige, seit 1. Januar 2013 gültige Vorstandsvergütungsstruktur der gegenwärtigen Struktur der Gesellschaft und ihrer geplanten Entwicklung angemessen ist. 4.2.3, Abs. 2 und Abs. 6[...] Der Aufsichtsrat hat dafür zu sorgen, dass variable Vergütungsteile [der Vorstandsvergütung] grundsätzlich eine mehrjährige Bemessungsgrundlage haben. Sowohl positiven als auch negativen Entwicklungen soll bei der Ausgestaltung der variablen Vergütungsteile Rechnung getragen werden. [...] Der Vorsitzende des Aufsichtsrats soll die Hauptversammlung einmalig über die Grundzüge des Vergütungssystems und sodann über deren Veränderung informieren. Begründung: Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass die gegenwärtige, seit 1. Januar 2013 gültige Vorstandsvergütungsstruktur der gegenwärtigen Struktur der Gesellschaft und ihrer geplanten Entwicklung angemessen ist. Eine Information der Aktionäre erfolgt über den gesetzlich vorgeschriebenen "Vergütungsbericht" im Jahresfinanzbericht. 4.2.5, Abs. 3 und Abs. 4Ferner sollen im Vergütungsbericht für die Geschäftsjahre, die nach dem 31.12.2013 beginnen, für jedes Vorstandsmitglied dargestellt werden:
Für diese Informationen sollen die als Anlage beigefügten Mustertabellen verwandt werden. Begründung: Aufsichtsrat und Vorstand sind der Ansicht, dass die im Handelsgesetzbuch für Kapitalgesellschaften gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtangaben zur Organvergütung im Anhang des Jahresabschlusses und im Lagebericht zur Information der Aktionäre und der Öffentlichkeit angemessen sind. Die Information für die Aktionäre erfolgt über den gesetzlich vorgeschriebenen "Vergütungsbericht" sowie die Angaben im Anhang zum Jahresfinanzbericht. Darüber hinausgehende Informationen machen aus Sicht des Aufsichtsrats und des Vorstands die Entscheidungen des Aufsichtsrats nicht transparenter und dienen auch nicht der Erhöhung der Vergleichbarkeit zwischen Unternehmen für den Aufsichtsrat und für die breite Öffentlichkeit. 5.1.2, Abs. 1[...] Bei der Zusammensetzung des Vorstands soll der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt ("Diversity") achten. Er soll gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung sorgen. Begründung: Der Vorstand der MS Industrie AG besteht unverändert nur aus zwei Mitgliedern und weist trotz seiner unternehmerischen Erfahrung ein vergleichsweise niedriges Durchschnittsalter auf. Zum momentanen Zeitpunkt scheinen dem Aufsichtsrat und der Gesellschaft die spezielle Berücksichtigung von "Diversity" und eine langfristige Nachfolgeplanung nicht erforderlich zu sein. Aufsichtsrat und Vorstand begrüßen jedoch ausdrücklich alle Bestrebungen, die einer geschlechterbezogenen wie auch jeder anderen Form von Diskriminierung entgegenwirken und die Vielfalt ("Diversity") angemessen fördern. Bei der Besetzung der Positionen von Vorstandsmitgliedern legt der Aufsichtsrat allein Wert auf die besondere Kompetenz und Qualifikation. Weitere Eigenschaften wie das Geschlecht, ethnische oder vergleichbare nationale Zugehörigkeit waren und sind für diese Entscheidung deshalb ohne Bedeutung. 5.1.2, Abs. 2[...] Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden. Begründung: Der vergleichsweise niedrige Altersdurchschnitt des aktuell bestellten Vorstands und die aktuellen Fachdiskussionen hierzu machen deutlich, dass Altersgrenzen für Vorstandsmitglieder per se keinen Nutzen für ein Unternehmen stiften, da die Fähigkeit, das Unternehmen erfolgreich zu führen, nicht generell bei Erreichen eines bestimmten Alters entfällt. Insbesondere auch angesichts der demografischen Entwicklung stehen Altersgrenzen daher im Widerspruch zu dem generellen Interesse der Gesellschaft, ihre Organe bestmöglich zu besetzen. Eine starre Altersgrenze könnte sich auch diskriminierend auswirken. Die Gesellschaft erachtet diese Empfehlung des Kodex daher nicht für sinnvoll. Mit Blick auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 23. April 2012 (Aktenzeichen II ZR 163/10) zur Anwendung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes, das ein Altersdiskriminierungsverbot enthält, auf einen GmbH-Geschäftsführer sehen wir im Übrigen auch rechtliche Unsicherheiten bei der Festlegung einer Altersgrenze für Vorstandsmitglieder. 5.3.1Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig an den Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse. Begründung: Der Aufsichtsrat der MS Industrie AG besteht derzeit unverändert nur aus drei Mitgliedern. Die Bildung von Ausschüssen wird bei dieser Größenordnung vom Aufsichtsrat daher nicht als sinnvoll erachtet. 5.3.2Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss einrichten, der sich - soweit kein anderer Ausschuss damit betraut ist - insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung sowie der Compliance - befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. [...] Begründung: Siehe 5.3.1. Fragen der Rechnungslegung, des Risiko-Management-Systems sowie die Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte sollen weiterhin dem Gesamtorgan vorbehalten bleiben. Um ihrer Verantwortung für diese wesentlichen Aufgaben gerecht zu werden, beabsichtigen die Mitglieder des Aufsichtsrats auch künftig hieran unmittelbar mitzuwirken. Neben der jährlich stattfindenden Bilanzsitzung von Vorstand und Aufsichtsrat in Gegenwart der Wirtschaftsprüfer, auf der die Abschlüsse des Konzerns und der Aktiengesellschaft eingehend erörtert werden, besteht für alle Aufsichtsratsmitglieder die Möglichkeit, sich zuvor intensiv über Prüfungsinhalte und -ergebnisse zu informieren und sowohl Fragen zu stellen als auch Anregungen zu geben. Es wird aber darauf geachtet, dass mindestens ein Aufsichtsratsmitglied über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen, internen Kontrollverfahren und Compliance verfügt. 5.3.3Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern geeignete Kandidaten benennt. Begründung: Siehe 5.3.1. Aufgrund der derzeitigen Größe des Aufsichtsrats halten Vorstand und Aufsichtsrat die Einrichtung eines Nominierungsausschusses für nicht erforderlich. 5.4.1, Abs. 2Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Nummer 5.4.2, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und eine festzulegende Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat sowie Vielfalt ("Diversity") berücksichtigen. Begründung: Siehe insbesondere 5.1.2, Abs. 1, 5.1.2, Abs. 2 und 5.3.1. Eine im Vorhinein fixierte Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat erscheint der Gesellschaft nicht sachgerecht. Ankeraktionäre können z.B. ein legitimes Interesse an personeller Kontinuität in der Besetzung des Aufsichtsrats haben. 5.4.1, Abs. 3Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen. Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden. Begründung: Siehe insbesondere 5.4.1, Abs. 2. Im Übrigen ist die Hauptversammlung aufgrund der aktienrechtlichen Kompetenzordnung bei den Wahlen zum Aufsichtsrat weder an die vom Aufsichtsrat benannten Besetzungsziele noch an die von ihm unterbreiteten Wahlvorschläge gebunden. 5.4.3, S. 3Kandidatenvorschläge für den Aufsichtsratsvorsitz sollen den Aktionären bekannt gegeben werden. Begründung: Diese Empfehlung entspricht nicht der im Aktiengesetz festgelegten Kompetenzverteilung; die Wahl des Aufsichtsratsvorsitzenden obliegt nach dem Gesetz allein dem Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat kann die Eignung der Kandidaten auch am besten einschätzen. Eine vorherige Bekanntgabe der Kandidaten für den Aufsichtsratsvorsitz ist nach Ansicht der Gesellschaft insbesondere vor diesem Hintergrund nicht sachgerecht. 5.4.6, Abs. 2, S. 2[...] Wird den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt, soll sie auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein. Begründung: Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass mit der gegenwärtigen, seit 1. Januar 2010 gültigen Aufsichtsratsvergütungsstruktur die Verantwortung des Aufsichtsrats für die Unternehmensentwicklung angemessen zum Ausdruck kommt. Die Vergütung der Aufsichtsräte beinhaltet einen variablen bzw. erfolgsabhängigen Bestandteil, der sich nach dem Ergebnis nach Steuern des Konzerns im abgelaufenen Geschäftsjahr richtet. Die Ertragskraft ist maßgeblich für die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens. Dies soll sich bei der Bemessung der Vergütung widerspiegeln. Eine Information der Aktionäre erfolgt über den ausführlichen, gesetzeskonformen, Vergütungsbericht im Jahresfinanzbericht. 6.2Über die gesetzliche Pflicht zur unverzüglichen Mitteilung und Veröffentlichung von Geschäften in Aktien der Gesellschaft hinaus, soll der Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente, von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern angegeben werden, wenn er direkt oder indirekt größer als ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist. Übersteigt der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien, soll der Gesamtbesitz getrennt nach Vorstand und Aufsichtsrat im Corporate Governance Bericht angegeben werden. Begründung: Beteiligungen an der Gesellschaft über drei Prozent der Stimmrechtsanteile sind nach § 21 ff. WpHG meldepflichtig und werden gemäß § 160, Abs. 1, Nr. 8 AktG jährlich im Anhang zum Jahresabschluss veröffentlicht. Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder unterliegen darüber hinaus den Veröffentlichungspflichten zu "Directors Dealings" nach § 15a WpHG. Dadurch erscheint Vorstand und Aufsichtsrat eine ausreichende Transparenz hinsichtlich des Anteilsbesitzes von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern gewährleistet. 7.1.2[...] Der Konzernabschluss soll binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein. Begründung: Die Gesellschaft ist seit Veröffentlichung ihrer letzten "Corporate Governance Entsprechenserklärung" am 29. Oktober 2014 allen gesetzlichen Veröffentlichungspflichten für kapitalmarktorientierte Unternehmen innerhalb der seit Umsetzung des "TUG" ("Transparenzrichtlinienüberleitungsgesetz") im Jahre 2007 für mittelständische Unternehmen ohnehin knapp bemessenen, gesetzlichen Veröffentlichungsfristen nachgekommen. Aufgrund der erforderlichen zeitlichen Abläufe für eine sorgfältige Erstellung von Abschlüssen und Unternehmensberichten können frühzeitigere Veröffentlichungstermine derzeit noch nicht verbindlich dargestellt werden. Die Gesellschaft ist aber unverändert bemüht, den für die Veröffentlichung von Konzernabschlüssen und Zwischenberichten benötigten Zeitraum auf ein unbedingt notwendiges Minimum zu verkürzen." 5.b. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat:Nach § 5 der Satzung der MS Industrie AG bestellt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Der Aufsichtsrat entscheidet, wie viele Mitglieder der Vorstand haben soll (laut Satzung mindestens ein Mitglied), ob es einen Vorsitzenden geben soll, benennt diese und beschließt, ob ein stellvertretender Vorsitzender bestellt werden soll. Der Aufsichtsrat kann eine Geschäftsordnung für den Vorstand erlassen, die einen Katalog zustimmungsbedürftiger Geschäfte enthält. Der Geschäftsverteilungsplan des Vorstands bedarf seiner Zustimmung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats entscheidet, ob die Vorstandsmitglieder an den Sitzungen des Aufsichtsrats teilnehmen sollen. Schließlich gibt sich der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung. Seit dem Börsengang 2001 hat sich ein aus zwei Mitgliedern bestehender Vorstand bewährt. Der Vorstand nimmt in der Regel an allen Sitzungen des Aufsichtsrats teil, soweit der Aufsichtsrat nicht etwas anderes bestimmt, berichtet schriftlich und mündlich zu den einzelnen Tagesordnungspunkten und Beschlussvorlagen und beantwortet die Fragen der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder. In Abstimmung mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden werden die Agenda-Punkte den Mitgliedern des Aufsichtsrats in der Regel zwei Wochen vor der Sitzung schriftlich mitgeteilt, eine ausführliche schriftliche Unterlage erhält der Aufsichtsrat vor oder in seiner Sitzung. Von der Möglichkeit, Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren zu fassen, wird nur in besonderen Fällen Gebrauch gemacht. Der Aufsichtsrat der MS Industrie AG besteht unverändert aus drei Mitgliedern; Ausschüsse wurden keine gebildet. Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands im Geschäftsjahr 2015 regelmäßig überwacht, kontrolliert und beratend begleitet. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Vorstand der MS Industrie AG hat den Aufsichtsrat während des Berichtszeitraumes vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2015 laufend, sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung, über die Lage und Geschäftsentwicklung des Unternehmens und der Gruppe sowie die Entwicklung der Ertragslage und der Liquidität einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements unterrichtet. Grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik haben der Vorstand und der Aufsichtsrat in gemeinsamen Sitzungen eingehend erörtert. Abweichungen bei den einzelnen Tochtergesellschaften im jeweiligen Geschäftsverlauf, von den jeweiligen Jahresplanungen und Zielen, wurden dem Aufsichtsrat im Einzelnen erläutert und mit dem Aufsichtsrat diskutiert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats und insbesondere der Vorsitzende standen auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt und wurden über die Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Der Aufsichtsrat erläutert jedes Jahr die Tätigkeit des Aufsichtsrates schriftlich in seinem Bericht an die Aktionäre sowie ergänzend der Aufsichtsratsvorsitzende mündlich vor der Hauptversammlung. 5.c. Angaben zu Unternehmensführungspraktiken:Die Strukturen der Unternehmensleitung und -überwachung der MS Industrie AG stellen sich wie folgt dar: Aktionäre und HauptversammlungUnsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr. Die ordentliche jährliche Hauptversammlung der MS Industrie AG findet in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres statt. Den Vorsitz in der Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben (unter anderem: Wahl der Aufsichtsratsmitglieder, Änderung der Satzung, Bilanzgewinnverwendung, Kapitalmaßnahmen). AufsichtsratDie zentrale Aufgabe des Aufsichtsrats besteht in der Beratung und Überwachung des Vorstands. Der Aufsichtsrat der MS Industrie AG besteht derzeit aus drei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2010 eine Geschäftsordnung gegeben. Bei Abstimmung zählt im Falle eines Gleichstands die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden doppelt. Ausnahmen sind Änderungen oder Ergänzungen der Geschäftsordnung von Aufsichtsrat oder Vorstand. Hinsichtlich dieser Willenserklärungen ist Einstimmigkeit der Stimmabgabe des Aufsichtsrates erforderlich. VorstandDer Vorstand - als Leitungsorgan der Aktiengesellschaft - führt die Geschäfte des Unternehmens und ist im Rahmen der aktienrechtlichen Vorschriften an das Interesse und die geschäftspolitischen Grundsätze des Unternehmens gebunden. Er berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wesentlichen Fragen der Geschäftsentwicklung, die Unternehmensstrategie sowie über mögliche Risiken. Der Vorstand ist seit Oktober 2010 an eine Geschäftsordnung gebunden, die ihm vom Aufsichtsrat vorgegeben ist. TransparenzEine einheitliche, umfassende und zeitnahe Information hat bei der MS Industrie AG einen hohen Stellenwert. Die externe Berichterstattung über die Geschäftslage und die Ergebnisse der MS Industrie AG erfolgt im Geschäftsbericht, im Halbjahresbericht und in den Zwischenmitteilungen. Des Weiteren werden Informationen über Pressemitteilungen ("Corporate News") beziehungsweise "Ad-hoc"-Meldungen veröffentlicht. Alle Meldungen und Mitteilungen sind im Internet auf der Homepage der Gesellschaft unter "Investor Relations" einsehbar. Die MS Industrie AG hat das vorgeschriebene Insiderverzeichnis gemäß § 15b Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) angelegt. Die betreffenden Personen wurden über die gesetzlichen Pflichten und Sanktionen informiert. Rechnungslegung und AbschlussprüfungDer Jahresabschluss wird nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und der Konzernabschluss seit dem Geschäftsjahr 2000 nach den jeweils aktuell gültigen IFRS-Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Nach Aufstellung durch den Vorstand werden der Jahres- und der Konzernabschluss vom Abschlussprüfer geprüft und diese Abschlüsse sowie die Prüfungsergebnisse des Abschlussprüfers vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der Jahresfinanzbericht wird gemäß den gesetzlichen Anforderungen für kapitalmarktorientierte Unternehmen innerhalb von vier Monaten nach dem Geschäftsjahresende veröffentlicht. Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich während der Abschlussprüfung ergeben, an den Aufsichtsratsvorsitzenden oder an den gesamten Aufsichtsrat. Steuerungsgrößen und KontrollsystemBei der MS Industrie AG sind die strategischen Ziele mit wertorientierten Kennzahlen hinterlegt. Die wichtigsten Größen für die MS Industrie AG als Holding sind im Abschnitt 1. b. dargestellt. Für die Tochterunternehmen bzw. den Konzern kommen insbesondere die Umsatzerlöse, Cashflows und das Net Working Capital hinzu. Die MS Industrie AG unterhält keine eigene Revisionsabteilung. Innerhalb der jeweiligen Geschäftsbereiche wird die reguläre Kontrollfunktion vor allem durch die jeweiligen lokalen Controlling-Abteilungen übernommen. 5.d. Maßnahmen zur FrauenförderungDer Aufsichtsrat der MS Industrie AG hat mit Beschluss vom 21. September 2015 für den Frauenanteil im Aufsichtsrat und im Vorstand eine Zielgröße von jeweils mindestens 30 % festgelegt. Die Zielgrößen sollen für Vorstand und Aufsichtsrat getrennt bis zum 30. Juni 2017 erreicht werden. Nachdem vor dem 1. Januar 2016 bestehende Aufsichtsratsmandate bis zum Ende der Laufzeit (das heißt bis zum Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr der Gesellschaft entscheidet) unberührt bleiben, ist die Einhaltung der vorstehend genannten Frist für den Aufsichtsrat unwahrscheinlich. Der Vorstand der MS Industrie AG hat am 21. September 2015 zudem folgenden Beschluss gefasst: Der Vorstand der MS Industrie AG ist der Auffassung, dass keine Führungsebenen unterhalb des Vorstandes der Gesellschaft bestehen. Die Gesellschaft fungiert als reine Holdinggesellschaft und verfügt neben den Vorstandsmitgliedern nur über eine geringe Anzahl von Mitarbeitern, die hauptsächlich im administrativen Bereich tätig sind. Sollten bei der Gesellschaft zukünftig Führungsebenen eingerichtet werden, legt der Vorstand der Gesellschaft eine Zielgröße von 10 % für den Frauenanteil in den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstandes fest. Diese Zielgrößen sollen bereits mit einer möglichen Einführung von Führungsebenen erreicht werden. 6. Vergütungsbericht (§ 289 Abs. 2 Nr. 5 HGB)Die beiden Vorstände der MS Industrie AG, Herr Dr. Andreas Aufschnaiter und Herr Armin Distel, erhielten im Geschäftsjahr 2015 jeweils ein Fixgehalt in unterschiedlicher Höhe, bei Herrn Armin Distel zum überwiegenden Teil ausbezahlt auf der operativen Ebene der 100%igen Tochtergesellschaft MS Spaichingen GmbH. Auf Ebene der MS Industrie AG besteht darüber hinaus Anspruch auf einen erfolgsabhängigen Bonus (Tantieme), dessen Höhe bei beiden Vorständen vom Konzernnachsteuerergebnis ("EAT") abhängig ist (Tantieme 1) sowie bei Dr. Andreas Aufschnaiter zusätzlich vom Bruttoerlös aus der Veräußerung nicht mehr strategischer Beteiligungen (Tantieme 2) berechnet wird. Die Tantieme 1 ist für jeden Vorstand auf einen jährlichen Maximalbetrag und die Tantieme 2 insgesamt auf einen Höchstbetrag begrenzt. Der Aufsichtsrat ist darüber hinaus frei, besondere Leistungen des Vorstands nach vom Aufsichtsrat einstimmig festzulegenden, objektiven Kriterien (z.B. überdurchschnittliche Entwicklung des Aktienkurses der Gesellschaft, Überschreitung des internen Konzernjahresbudgets) durch weitere Erfolgskomponenten zu honorieren oder die Tantieme (wegen Sondereinflüssen) zu kürzen. Die finale Feststellung der erfolgsabhängigen Vergütung für den Vorstand hat durch den Aufsichtsrat innerhalb von vier Wochen nach Feststellung des Jahresabschlusses zu erfolgen. Die Gesellschaft leistete 2015 auf diese erfolgsabhängige Vergütung Bonusnachzahlungen für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von jeweils TEUR 124 für Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter und für Herrn Armin Distel (davon für Herrn Armin Distel TEUR 73 auf Ebene der MS Spaichingen GmbH). Herr Armin Distel erhält zusätzlich einen Bonus auf Ebene der 100%igen Tochtergesellschaft MS Spaichingen GmbH bzw. ab 1. Dezember 2015 auf Ebene der MS Industrie Verwaltungs GmbH (MS-Bonus) auf Basis des Budgeterfüllungsgrades (und/oder einer jährlichen Zielvereinbarung). Die Gesellschafterversammlung der MS Spaichingen GmbH bzw. der MS Industrie Verwaltungs GmbH kann Bonuszahlungen aufgrund besonderer Leistungen des Geschäftsführers im Rahmen der Erfüllung des jeweiligen Businessplans auch gesondert festlegen. Zusätzlich erhält Herr Distel von der MS Spaichingen GmbH bzw. der MS Industrie Verwaltungs GmbH Zuschüsse zur privaten Altersvorsorge in Form von Zahlungen in eine betriebliche Unterstützungskasse. Die Feststellung und Auszahlung des MS-Bonus erfolgt normalerweise jährlich innerhalb von zwei Wochen nach Feststellung des Jahresabschlusses der MS Spaichingen GmbH. Die MS Industrie Verwaltungs GmbH leistete auf Grundlage der Regelungen des Geschäftsführervertrages und mit Genehmigung der Gesellschafterversammlung aber bereits im Dezember 2015 eine Anzahlung in Höhe von 100 % auf den für das Geschäftsjahr zu erwartenden MS-Bonus (TEUR 50). Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für jedes volle Geschäftsjahr ihrer Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine feste Aufwandsentschädigung, die durch die Hauptversammlung festgesetzt wird. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner einen Ersatz aller Auslagen sowie einen Ersatz der etwa auf ihre Vergütung und Auslagen entfallenden Umsatzsteuer. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner eine aufwandsbezogene Vergütung in Höhe von EUR 1,00 je im Zusammenhang mit ihrer Aufsichtsratstätigkeit gefahrenen Kilometer. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine am jährlichen Unternehmenserfolg orientierte Vergütungskomponente ("variable Vergütung") in Form einer Ergebnisbeteiligung in Höhe von 0,2 % des Konzernjahresüberschusses nach Steuern der MS Industrie-Gruppe. Die variable Vergütung ist je Aufsichtsratsmitglied auf jährlich maximal TEUR 10 begrenzt; für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats erfolgt die Begrenzung auf maximal TEUR 15. 7. Chancen- und RisikoberichtWesentlicher Teil des Risikomanagements der MS Industrie AG als Holding ist das Beteiligungscontrolling. Hierzu ist ein monatliches, finanzwirtschaftliches Berichtswesen der Tochterunternehmen eingerichtet, das bei Bedarf um kurzfristige Berichte ergänzt wird. Über Beiratstätigkeiten und einen regelmäßigen Austausch mit den Geschäftsführungen der Tochterunternehmen wird der Vorstand zudem über aktuelle und geplante, operative und strategische Entwicklungen unterrichtet. Ein zentrales Cash-Management der Gruppe besteht nicht. Fremdwährungen spielen für die gesamte Gruppe bisher eine eher untergeordnete Rolle. Durch die unterjährige Pflicht aller Gruppengesellschaften, monatlich ihre nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliederten Geschäftszahlen auf HGB-Basis in einem standardisierten Reporting-Format an die Konzernholding zu berichten, werden unterjährige Plan-/Ist-Abweichungen zeitnah erkannt und es wird die Möglichkeit eröffnet, zeitnah zu reagieren. Die Risikosteuerung der Mehrheitsbeteiligungen erfolgt durch eine individuelle und intensive Betreuung der Beteiligungen, die eine zeitnahe Beurteilung aller wesentlichen betriebswirtschaftlichen Daten des Beteiligungsunternehmens beinhaltet. Die Beurteilung umfasst die Kriterien: bilanzielle Verhältnisse, Umsatz-, Ergebnis- und Auftragsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr, Liquidität und Qualität der laufenden Berichterstattung. In die Beurteilung der einzelnen Kriterien fließen neben einer Auswertung der jeweiligen bilanziellen Situation der Unternehmen auch die Informationen aus der laufenden Berichterstattung bezüglich der Engagements ein. Dabei werden zur Kontrolle und Überwachung der Entwicklung der Beteiligungsunternehmen Geschäftsführungs- bzw. Beiratsmandate übernommen. Zusätzlich erfolgt eine laufende Beurteilung der Beteiligungen auf der Basis monatlicher Management-Reports und von Zwischenabschlüssen auf Quartalsbasis. Die Risikosteuerung der verbleibenden Minderheitsbeteiligungen erfolgt in der Regel über die Auswertung der externen Finanzberichterstattung bzw. die Analyse der Marktentwicklung. Das Risikomanagement der Tochterunternehmen erfolgt weitestgehend eigenverantwortlich. Die MS Industrie AG hat im Geschäftsjahr 2009 zur regelmäßigen Überwachung und Einschätzung möglicher Risiken zunächst nur auf Ebene der Holding und seit 2012 auch auf Ebene des Teilkonzerns MS Enterprise sowie seit 2014 auch auf Ebene der "EMGR" und seit 2015 zusätzlich auch auf Ebene des Teilkonzerns MS-Industries USA eine sogenannte "Risk-Map" eingeführt und aktualisiert diese seither regelmäßig im Rahmen von jährlichen internen Workshops (zuletzt im November 2015) unter der Leitung des Vorstands und der lokalen Geschäftsführung. Ziel des Risikomanagementsystems der MS Industrie AG ist es, alle für die Unternehmensgruppe wesentlichen Risiken zu erfassen, zu kategorisieren und zu überwachen und damit zu einer besseren Steuerung und Kontrolle der Unternehmensrisiken, durch Risikovermeidung, Risikominderung, Risikotransfer oder Risikoakzeptanz, beizutragen, zumal sämtliche Risiken über die bestehenden Ergebnisabführungsverträge auch unmittelbar bei der MS Industrie AG wirksam werden. Die Gesellschaft und die Gruppe sind ständig bestrebt, die potenzielle Eintrittswahrscheinlichkeit der einzeln erfassten Risiken beziehungsweise deren potenzielle Auswirkungen (soweit möglich und sinnvoll) zu minimieren und durch Absicherungsgeschäfte oder durch einen geeigneten Versicherungsschutz abzudecken. So sind durch Tochtergesellschaften die Risiken aus einer Veränderung der Zinsstrukturkurve bei variabel verzinslichen Bankverbindlichkeiten teilweise durch Derivate abgesichert. Die einzelnen Risiken werden, wie nachfolgend graphisch dargestellt, einzeln identifiziert und gemäß ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und den potenziellen Auswirkungen auf die MS Industrie-Gruppe neu bewertet. Um zu ermitteln, welche Risiken am ehesten bestandsgefährdenden Charakter für die MS Industrie AG aufweisen, werden die Risiken gemäß ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und ihren Auswirkungen bezogen auf unsere Geschäftsziele, unser Ansehen, unsere Finanz- und Ertragslage und unsere Cashflows als "sehr hoch", "hoch", "mittel" oder "gering" eingestuft. Die Skalen zur Messung dieser beiden Indikatoren sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Gemäß dieser Einteilung definieren wir ein Risiko mit einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit als eines, das im Durchschnitt maximal alle fünf Jahre auftritt und ein Risiko mit einer großen Eintrittswahrscheinlichkeit als eines, das mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb eines Jahres auftritt. ![]() Die jeweils identifizierten Risiken werden dabei auf Konzernebene in die nachstehenden drei Gruppen erfasst, kategorisiert und im Hinblick auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten und potenziellen Auswirkungen auf den MS Industrie-Konzern neu bewertet.
Auf Ebene der MS Enterprise-Gruppe einschließlich ihrer Tochtergesellschaften in Deutschland und in den USA sowie in Brasilien und auf Ebene der "EMGR" einschließlich ihrer Tochtergesellschaften in Deutschland und in Bulgarien werden die identifizierten Risiken in den nachstehenden drei Gruppen erfasst, kategorisiert und im Hinblick auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten und potenziellen Auswirkungen auf die MS Enterprise-Gruppe und die EMGR und damit auf den MS Industrie-Konzern neu bewertet.
Risiken, deren potenzielle Auswirkungen auf die MS Industrie AG und ihre verbundenen Unternehmen als groß bis sehr groß und deren Eintrittswahrscheinlichkeit gleichzeitig als mittel bis groß beurteilt wurden, unterliegen dabei einer besonders hohen Aufmerksamkeit des Managements. Die Risiken werden in der nachstehenden Gliederung stärker aggregiert, als sie zur Unternehmenssteuerung verwendet werden. Wenn nicht anders beschrieben, betreffen alle beschriebenen Risiken in unterschiedlichem Ausmaß sämtliche Unternehmenssegmente (Industriebeteiligungen, Immobilien und Dienstleistungen). Die MS Industrie AG ist das Mutterunternehmen der MS Industrie-Gruppe. Sie unterliegt daher ebenfalls - direkt oder indirekt - den folgenden Risiken:
Die Gesamtrisikostruktur hat sich im Berichtsjahr nicht wesentlich geändert. In Bezug auf die Gesamtzahl aller identifizierten Risiken lagen die Risiken des Bereichs "Sehr hohes Risiko" zum Jahresende bei 0 % (Vorjahr: 0 %), die Risiken des Bereichs "Hohes Risiko" bei 38,2 % (Vorjahr: 35,8 %) und die Risiken im Bereich "Mittleres Risiko" bei 34,2 % (Vorjahr: 35,8 %). Die Risiken des Bereichs "Geringes Risiko" lagen bei 27,6 % (Vorjahr: 28,4 %). Bestandsgefährdende Risiken bestehen derzeit weder bei der MS Industrie AG noch bei den Tochtergesellschaften. Bei den Tochtergesellschaften wird als bedeutendes operatives Risiko insbesondere die Preisentwicklung auf den Beschaffungsmärkten gesehen, obwohl größtenteils auf den Kunden überwälzt, aber auch der Verlust von bedeutenden Kunden. Im Geschäftsjahr 2015 entfielen ca. 33,4 % bzw. 26,1 % (Vorjahr: ca. 29,8 % bzw. 29,1 %) der konsolidierten Umsatzerlöse des MS Industrie AG-Konzerns auf zwei zu einem Konzern gehörende Hauptkunden. Bei diesen Kunden liegen jedoch unverändert langfristige (bis 2018) laufende Lieferverträge mit "Single-Source"-Vorbehalt vor. Diese Tatsache wird vom Konzern zumindest mittelfristig unverändert als hohes Risiko eingestuft. Chancen bestehen insbesondere durch Marktpotenziale in Auslandsmärkten sowie in der Generierung weiterer Synergieeffekte im Konzern, beziehungsweise speziell bei der MS Spaichingen-Gruppe die weltweit anstehende Verjüngung der LKW-Flotten und die Produktinnovationen im Bereich Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technologie")/ Verpackungsindustrie. Die MS Enterprise-Gruppe ist bei den Hauptabsatzträgern im Geschäftsfeld Antriebstechnik ("Powertrain Technology") nach wie vor mit langfristigen Lieferverträgen ausgestattet. Durch die schlanke und flexible Unternehmensstruktur ist sie zudem in der Lage, Auslastungsschwankungen weitgehend abzufedern. Dies wird ermöglicht durch einen sinnvollen Bestand an temporären Mitarbeitern sowie eine hochflexible Fertigungsstruktur, die in der Lage ist, die gegebene Volatilität der Märkte sinnvoll auszugleichen. Kurzfristig ergeben sich aus den Sondereinflüssen des Berichtsjahres Chancen für das Geschäftsjahr 2016. Hinsichtlich möglicher Kompensationsbeträge betreffend die einmaligen Währungsverluste aus Beschaffungsvorgängen bei Setzlieferanten in 2015 in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR 2,0 befindet sich die MS Enterprise-Gruppe derzeit in laufenden Verhandlungen mit dem entsprechenden Kunden, deren Ausgang zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses noch nicht abschätzbar ist. Zudem bestehen hinsichtlich der Mehrkosten aus der Insolvenz eines Lieferanten in 2015 in Höhe von rund Mio. EUR 1,4 Chancen auf eine teilweise Rückerstattung in 2016 von bis zu maximal der Hälfte des Betrages. Zur weiteren Risikominimierung werden die Tochtergesellschaften der MS Industrie AG den Absatz-Bereich weiter lokal und produktbezogen diversifizieren und langfristig mit automobilfremden Absatzmärkten erweitern. Die MS Enterprise-Gruppe hat sich im Rahmen von laufenden Kreditverträgen über Mio. EUR 23,8 (davon zum Bilanzstichtag in Anspruch genommen: Mio. EUR 14,2) gegenüber verschiedenen Banken zur Einhaltung von verschiedenen, teilweise kombinierten Bilanz- und GuV-Kennzahlen, insbesondere einer definierten Eigenkapitalquote und einem definierten dynamischen Verschuldungsgrad, zu den jeweiligen Bilanzstichtagen verpflichtet (sog. "Financial Covenants"). Aufgrund der Neugestaltung der Kapitalstruktur und der anstehenden Umstrukturierung der MS Enterprise-Gruppe sollen die "Financial Covenants" in 2016 neugefasst und an die neue Struktur der Gruppe angepasst werden. Trotz zum Bilanzstichtag bestehender freier Kreditlinien von Mio. EUR 23,9 und der bereits im Dezember 2015 vereinbarten langfristigen Kreditverträge über Mio. EUR 20,0 mit Abruf Mitte 2016 sowie des deutlich positiven operativen Cashflows der MS Enterprise-Gruppe bestehen eventuelle Restrisiken im Zusammenhang mit der im Juli 2016 anstehenden Tilgung der Anleihe der MS Spaichingen GmbH (Mio. EUR 23,0). Mit dieser Begründung erfolgte am 29. März 2016 im Rahmen des jährlichen Unternehmensratings der MS Enterprise-Gruppe von der Creditreform Rating AG für das Jahr 2016 eine leichte Herabsetzung von der Einstufung "BBB-" aus den beiden Vorjahren auf "BB+" bei befriedigender Bonität (Probability of Default: 0,7%). Trotz der weiterhin unsicheren Finanzmarktsituation sind die MS Industrie AG und ihre Tochtergesellschaften in der Lage, die bestehenden, stabilen Geschäftsmodelle weiter fortzuführen und auszubauen. Auch die Eigenkapitaldecke sollte bei der MS Industrie AG und ihren Tochtergesellschaften ausreichen, um mögliche konjunkturelle Dellen zu überwinden und gegebenenfalls ausgleichen zu können. Nachdem die MS Industrie AG die noch verbliebenen Verbindlichkeiten aus den Insolvenzen des Geschäftsjahres 2008 nach Abschluss eines gerichtlich protokollierten Vergleichs im Vorjahr bilanziell nun endgültig abgegrenzt hat und aktuell keine kurzfristigen Liquiditätsengpässe ersichtlich sind, ist der Vorstand der Ansicht, dass die MS Industrie-Gruppe für die zukünftigen internationalen Herausforderungen sehr gut aufgestellt ist. Aus der positiven Entwicklung der Tochtergesellschaften ergeben sich auch die wesentlichen Chancen für die zukünftige Entwicklung der MS Industrie AG. Auf Basis der stabilen wirtschaftlichen Lage der Tochtergesellschaften erwarten wir im Rahmen der zukünftigen Beteiligungsbewertungen keine Zu- oder Abschreibungen auf die Buchwerte. Im Übrigen sind derzeit keine branchenunüblichen Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, die einer besonderen Absicherung bedürfen, erkennbar. 8. Wesentliche Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess (§ 289 Abs. 5 HGB)Es gibt im MS Industrie-Konzern eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Dabei werden bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen zentral über die MS Industrie AG gesteuert, wobei gleichzeitig die einzelnen Tochtergesellschaften über ein hohes Maß an Selbständigkeit verfügen. Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche "Accounting & Controlling" sowie "Group Finance & Investor Relations" sind klar getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet. Durch die Beschäftigung von qualifiziertem Fachpersonal, ständige Fort- und Weiterbildung und die strenge Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips gewährleistet die MS Industrie AG die konsequente Einhaltung der deutschen (HGB, AktG und nationales Steuerrecht) und internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) im Jahres- und Konzernabschluss. Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt und es wird, soweit möglich, Standardsoftware verwendet. Zielgerichtete Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen führen zu einem hohen Qualitätsbewusstsein aller Beteiligten im Konzernverbund. Die Pflege und laufende Fortentwicklung des Reporting-Systems sowie die laufende Kontaktpflege zu den Finanzvorständen bzw. den kaufmännischen Geschäftsführern der Tochtergesellschaften der Gruppe erfolgt zentral auf Holdingebene. Die Konsolidierung des unterjährigen Gruppen-Reportings nach IFRS, inklusive Abstimmung des gruppeninternen Verrechnungsverkehrs, gemäß den Vorschriften von HGB, AktG und WpHG, erfolgt auf Quartals-Basis. Durch das "Group Controlling", das als direkter Ansprechpartner für den Gruppenvorstand und die Vorstände/Geschäftsführer der Tochtergesellschaften für das Reporting und die (Jahres-)Abschlüsse der Gruppe fungiert, erfolgt die Vorbereitung und Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS. Für Sonderthemen in der Gruppe, wie spezielle Bilanzierungsfragen etc. fungiert das "Group Controlling" auf Holdingebene ebenfalls als zentraler Ansprechpartner. Unterjährige Sonderauswertungen auf Anforderung des Vorstands werden ebenfalls hier durchgeführt. Falls im Rahmen von Neuakquisitionen kurzfristiger Unterstützungsbedarf auf lokaler Ebene von Einzelgesellschaften im Bereich (Konzern-)Rechnungslegung bestehen sollte, so wird dieser in der Regel durch externe qualifizierte Fachkräfte, in der Regel Wirtschaftsprüfer oder entsprechend qualifizierte Steuerberater, abgedeckt. Aufträge für Gutachten, die wesentlichen Einfluss auf die Bilanzierung einer Gruppengesellschaft haben könnten (z.B. im Rahmen der sogenannten "Purchase Price Allocation"), werden nur an entsprechend qualifizierte Gutachter vergeben. Durch die unterjährige Pflicht aller beherrschten Gruppengesellschaften, monatlich ihre internen Geschäftszahlen auf HGB-Basis in einem standardisierten Gruppen-Reporting-Format an die Konzernholding zu berichten, werden unterjährige Plan-/Ist-Abweichungen in der Regel zeitnah erkannt und es wird die Möglichkeit eröffnet, entsprechend zeitnah zu reagieren. Die MS Industrie AG unterhält kein eigenes internes Revisionssystem. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, stellt sicher, dass Geschäftsvorfälle bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen, externe Prüfungen und das Vier-Augen-Prinzip), stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, ergänzenden Bestimmungen der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögenswerte und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen für den Vorstand vollständig und zeitnah bereitgestellt werden. 9. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten nach § 289 Abs. 2 Nr. 2 HGBWesentliche Finanzinstrumente der Gesellschaft sind die Beteiligungen an der MS Enterprise Group GmbH, München (100,0 %, Buchwert zum 31. Dezember 2015: TEUR 26.220), der MS Spaichingen GmbH, Spaichingen (6,0 %, Buchwert zum 31. Dezember 2015: TEUR 1.503), der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld (100,0 %, Buchwert zum 31. Dezember 2015: TEUR 3.879), der Beno Immobilien GmbH, Starnberg (19,9 %, Buchwert zum 31. Dezember 2015: TEUR 1.020), der UMT United Mobility Technology AG, München (17,4 %, Buchwert zum 31. Dezember 2015: TEUR 3.461), und der GCI BridgeCapital GmbH, München (100,0 %, Buchwert zum 31. Dezember 2015: TEUR 7.270), sowie eine mit 5,85 % p.a. verzinste Ausleihung an die Beno Immobilien GmbH, Starnberg, mit einer Laufzeit bis 20. Juni 2022 (Buchwert zum 31. Dezember 2015: TEUR 600). Wesentliche Forderungen und Verbindlichkeiten bestehen insbesondere im Verbundbereich sowie bei Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Verbindlichkeiten aus zwei von der MS Industrie AG begebenen langfristigen Schuldverschreibungen. Der Ausweis der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (Stand zum 31. Dezember 2015: TEUR 11.476) betrifft ein Verrechnungskonto mit der MS Enterprise Group GmbH mit einem Forderungssaldo in Höhe von TEUR 9.427 zugunsten der MS Industrie AG, ein Darlehenskonto und ein Verrechnungskonto mit der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, die zusammen zum 31. Dezember 2015 einen Saldo von TEUR 1.904 zugunsten der MS Industrie AG aufweisen, sowie ein Verrechnungskonto mit der GCI BridgeCapital GmbH mit einem Forderungssaldo in Höhe von TEUR 145. Bonitätsrisiken bestehen zum Bilanzstichtag nicht. Die Intercompany-Verrechnungskonten und Intercompany-Darlehen der MS Industrie AG mit ihren Tochtergesellschaften werden überwiegend mit einem Zinssatz von 6 % p. a. verzinst. Die zum 31. Dezember 2015 ausgewiesenen Bankverbindlichkeiten sind in Höhe von TEUR 953 kurzfristig und in Höhe von TEUR 684 langfristig fällig. Eine Absicherung des Zinsniveaus erfolgt nicht. Die Zahlungsverpflichtungen auf Ebene der MS Industrie AG als Holding sind ganz überwiegend vertraglich fixiert und langfristig planbar. Zur frühzeitigen Erkennung von Liquiditätsengpässen wird eine jährliche Liquiditätsplanung durchgeführt und laufend überwacht. Ein Refinanzierungsrisiko wird derzeit nicht gesehen. Dem Wertminderungsrisiko bei den Finanzanlagen und den Forderungen im Verbundbereich begegnen wir insbesondere durch unser Risikomanagementsystem und das Beteiligungscontrolling. Auch mit den Geschäftsführern der Minderheitsbeteiligungen befinden wir uns in einem fortwährenden Dialog, um mögliche Risiken einzugrenzen und frühzeitig zu erkennen. Im Übrigen - insbesondere zum Beteiligungscontrolling - verweisen wir auf den Risikobericht in Abschnitt 7. 10. PrognoseberichtDie Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung in 2016 birgt zahlreiche Unsicherheiten. Derzeit ist die Weltwirtschaft weiterhin stark geprägt von der krisenhaften Situation im Nahen und Mittleren Osten und dem sich wieder verschärfenden Ost-West-Konflikt, sowie den Unsicherheiten hinsichtlich des weiteren finanzpolitischen Kurses der USA und der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der sogenannten "Schwellenländer". Für Deutschland erwarten die meisten Analysten jedoch, dass sich die konjunkturellen Auftriebskräfte in 2016 weiter durchsetzen werden, insbesondere getragen von den Anlageinvestitionen. Die Deutsche Bundesbank rechnet für 2016 nur mit einem realen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,8 %, das sich in 2017 sogar auf 1,7 % vermindern soll. Wir gehen - trotz der nach wie vor bestehenden Risiken - davon aus, dass sich im nächsten Geschäftsjahr das Geschäft der MS Industrie-Gruppe - und hier insbesondere das Geschäft der seit dem Jahr 2012 zusätzlich über Ergebnisabführungsverträge mit unserer Gesellschaft verbundenen wesentlichen Industriebeteiligungen MS Enterprise-Gruppe und Elektromotorenwerk Grünhain GmbH - hinsichtlich Umsatz und Ertrag weiterhin positiv entwickeln wird. Für das Geschäftsjahr 2016 wird eine leichte Steigerung des Konzern-EBIT, des Konzern-EBT und des Konzernjahresergebnisses und damit auf Ebene der MS Industrie AG auch eine leichte Steigerung der Erträge aus Ergebnisabführung aus dem laufenden Geschäft und damit einhergehend eine absolute Erhöhung des Eigenkapitals erwartet. Bei einer geplanten weiteren Verminderung der Verbindlichkeiten wird sich die Bilanzsumme nur gering verändern und die Eigenkapitalquote somit auf etwa 90% steigen. Nachfolgend wird zunächst im Einzelnen auf die wesentlichen Planungsannahmen und Prognosen für die wesentlichen Beteiligungen eingegangen: Für das Geschäftsjahr 2016 geht die Geschäftsleitung des größten Teilkonzerns, der MS Enterprise-Gruppe, ebenfalls von einer steigenden Auftragslage (Umsatz im Vergleich zu Vorjahreszeitraum) und einer weiteren Verbesserung des Jahresergebnisses aus. Im Geschäftsfeld Antriebstechnik ("Powertrain Technology") wirkt sich die in 2014 eingeführte Abgasnorm "EURO-VI" und die Fortsetzung der europaweiten Markteinführung im Bereich der Schwerlast-LKW dabei ebenso positiv auf die Produktionsauslastung der "MS Enterprise-Gruppe" ("MS-Gruppe") aus wie weitere Artikel aus in 2015 neu akquirierten Aufträgen (Daimler PKW, Liebherr etc.). Im Maschinenbau und im Bereich der Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technology") für den Maschinenbau ist die Auftragslage der "MS-Gruppe" gut. Da die Auslastung hier nicht direkt von der Anzahl der produzierten Fahrzeuge, sondern überwiegend von der Einführung neuer Modelle abhängt, ist dieser Bereich erheblich konjunkturresistenter als der Bereich Antriebstechnik ("Powertrain Technology") und nur sehr eingeschränkt krisenanfällig. Im Geschäftsfeld Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technology") sollen durch Innovationen und Eigenentwicklungen weiterhin neue Anwendungsgebiete, insbesondere in der Ultraschall-Schweißtechnik, erschlossen werden. Die Gesellschaft steht vor der Markteinführung einer ersten Serienmaschine nach "Industrie 4.0"-Standard. Die offizielle Markteinführung ist für Oktober 2015 geplant. Auch für 2016 sind in diesem hochinnovativen Produktbereich die höchsten Wachstumsraten innerhalb der "MS-Gruppe" zu erwarten. Die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld, ("EMGR") ist im Bereich "Powertrain - Elektro" aktiv. Sie ist erfolgreicher Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in unterschiedlichen Bauweisen sowie verwandter Produkte. Der Bereich Aluminium-Druckguss soll auch 2016 weiter wachsen. EMGR bereitet derzeit den Einstieg in den Markt der kundenspezifischen Elektromotoren für Zwei- und Dreiräder (Cargo-Bereich / Elektromobilität) vor. Dazu ist nach einer erfolgreich verlaufenen Prototypenserie in 2013/2014 ab Frühsommer 2016 nun in Deutschland der Anlauf der Serienproduktion geplant. Die EMGR agiert hier mit bestehenden und neuen Kooperationspartnern und ist daher unabhängig. In konsequenter Fortführung der Entwicklungsvorhaben der Vorjahre (neue effizientere Antriebstechnik für Industrie und Elektromobilität) entwickelt sich EMGR zunehmend zum Systemanbieter. Dazu wird das Produktprogramm um Getriebe und Steuerungen erweitert. Die Geschäftsleitung der EMGR geht vor allem aufgrund des guten Elektromotorengeschäfts im laufenden Jahr von einem nochmals positiveren Geschäftsverlauf in 2016 mit weiter steigendem Umsatz und positivem Jahresergebnis aus, was sich so auch bereits im 1. Quartal 2016 manifestiert. Die Weiterentwicklung dieser Kernbeteiligungen wird den Tätigkeitsschwerpunkt des Jahres 2016 für die MS Industrie AG bilden. Auf Basis der Gewinnabführungen unserer Tochterunternehmen erwarten wir, dass die MS Industrie AG 2016, wie oben dargestellt, wieder eine deutliche Steigerung des positiven Jahresergebnisses erzielen wird. Die strategische Fokussierung kann jedoch als im Prinzip abgeschlossen betrachtet werden. Dieser Lagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen - also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "ausgehen", "bestrebt sein" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der MS Industrie AG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der MS Industrie AG. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen der MS Industrie AG wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen. 11. Erklärung des Vorstands gemäß § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB in Verbindung mit § 264 Abs. 2 Satz 3 HGBDie Erklärung ist mit der Erklärung nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB zusammengefasst im Anhang enthalten.
München, den 31. März 2016 MS Industrie AG Der Vorstand Dr. Andreas Aufschnaiter, Sprecher des Vorstands Armin Distel Bilanz zum 31. Dezember 2015AKTIVA scroll
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015scroll
Anhang für das Geschäftsjahr 2015Allgemeine HinweiseDie MS Industrie AG ist eine Aktiengesellschaft nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 133497 eingetragen und hat ihren Sitz in der Brienner Straße 7, 80333 München, Deutschland. Der vorliegende Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Die MS Industrie AG ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden im "General Standard" gehandelt. Gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB gelten damit die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Bei Erwerb eigener Aktien wird deren rechnerischer Wert offen von dem Posten "Gezeichnetes Kapital" abgesetzt. Der Unterschiedsbetrag zu den Anschaffungskosten der eigenen Anteile wird mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz im Anhang gemacht und im Einzelfall auch andere "davon"-Angaben in den Anhang verlagert. Abbildung des Beteiligungs- und BeratungsgeschäftsDie MS Industrie AG hatte sich ursprünglich im Beteiligungsbereich auf die Beteiligung an Unternehmen, vor allem im Industrie- und Immobilienbereich sowie auf die Unterstützung von Unternehmen insbesondere in deren Aufbau- oder Wachstumsphase konzentriert. Um die Aussagekraft des Jahresabschlusses zu verbessern, werden die mit den Beteiligungsveräußerungen zusammenhängenden Umsatzerlöse, Materialaufwendungen und Abschreibungen weiterhin separat ausgewiesen. Als dem Beteiligungsbereich zuzuordnendem Materialaufwand im Sinne der Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 275 Abs. 2 HGB werden dabei die Buchwerte der veräußerten Beteiligungen gezeigt. Eventuelle Zuschreibungen werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen und im Anhang erläutert. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenEntgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer von drei Jahren linear abgeschrieben. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird um planmäßige und ggf. außerplanmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer (3 bis 13 Jahre) um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten beziehungsweise bei dauerhafter Wertminderung gemäß § 253 Abs. 3 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Bei voraussichtlicher nicht dauernder Wertminderung werden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. Zuschreibungen erfolgen, wenn die Gründe für den niedrigeren Wertansatz nicht mehr bestehen (§ 253 Abs. 5 HGB). Ausleihungen sind mit dem Nennwert angesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. langfristige, unverzinsliche Forderungen mit dem Barwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Die sonstigen Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten beziehungsweise gemäß § 253 Abs. 4 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Bewertung der liquiden Mittel erfolgt zum Nennwert. Die Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften und sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind. Rückstellungen mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr werden mit fristenadäquaten Zinssätzen abgezinst. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Latente Steuern werden entsprechend § 274 HGB für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden bei der MS Industrie AG nach Abschluss der Gewinnabführungsverträge mit der MS Enterprise Group GmbH, München, und der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld, im Geschäftsjahr 2012 nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzpositionen einbezogen, sondern auch solche, die bei Organtöchtern bestehen. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des steuerlichen Organkreises der MS Industrie AG von aktuell 28,00 %. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden Wahlrecht zum Ansatz des aktiven latenten Steuerüberhangs aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht werden. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr ergab sich insgesamt ein - nicht bilanzierter - aktiver latenter Steuerüberhang. Erläuterungen zur BilanzAnlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagengitter (siehe Anlage zum Anhang) dargestellt. FinanzanlagenAngaben zum Anteilsbesitz an verbundenen UnternehmenDie Zusammensetzung des Anteilsbesitzes an verbundenen Unternehmen ist der folgenden Übersicht zu entnehmen. scroll
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Ergebnisabführungsvertrag Angaben zum Anteilsbesitz an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis bestehtAn folgenden Unternehmen sind wir direkt oder indirekt zu mehr als 20 % beteiligt: scroll
Forderungen und sonstige Vermögensgegenständescroll
Forderungen aus Lieferungen und LeistungenEin Teilbetrag der Forderung aus dem Verkauf der Anteile an der Beno Immobilien GmbH mit einem Nominalbetrag von insgesamt TEUR 799 ist langfristig gestundet und mit dem Barwert zum 31. Dezember 2015 von TEUR 628 bilanziert. Der Teilbetrag ist im Rang hinter sämtliche Verbindlichkeiten des Erwerbers, der Beno Holding AG, zurückgetreten. Forderungen gegen verbundene UnternehmenZum Stichtag bestehen ein Forderungssaldo aus einem Verrechnungskonto und einem Darlehen in Höhe von insgesamt TEUR 1.905 (Vorjahr: TEUR 1.774) gegen die 100%ige Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH nach der Übernahme des Jahresüberschusses 2015 (TEUR 163; Vorjahr: TEUR 336) sowie ein Forderungssaldo aus einem Verrechnungskonto in Höhe von insgesamt TEUR 9.427 (Vorjahr: TEUR 8.077) gegen die MS Enterprise Group GmbH nach der Übernahme des Jahresüberschusses 2015 (TEUR 1.293; Vorjahr: TEUR 3.492). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen darüber hinaus in Höhe von TEUR 145 (Vorjahr: TEUR 259) ein Verrechnungskonto mit der 100%igen Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital GmbH. Die Forderungen gegen die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind langfristig, da die entsprechenden Mittel aufgrund einer im Jahr 2012 geschlossenen Vereinbarung für die Laufzeit eines Kreditvertrages (TEUR 1.500) bzw. die ohne Gewinnabführung entstandenen Jahresüberschüsse 2014 und 2015 aufgrund einer Vereinbarung mit der Gesellschaft liquiditätsmäßig im Tochterunternehmen zu belassen sind. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis bestehtEs besteht ein Forderungssaldo aus Darlehenszinsen in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 18) gegen die Beno Immobilien GmbH. Daneben besteht ein Forderungssaldo aus Verrechnung in Höhe von TEUR 17 (Vorjahr: TEUR 0) gegen die GCI Management Consulting GmbH. Sonstige VermögensgegenständeDie sonstigen Vermögensgegenstände entfallen in Höhe von TEUR 169 (Vorjahr: TEUR 178) auf Ertragsteuerforderungen. Wertpapiere des UmlaufvermögensDie Wertpapiere des Umlaufvermögens bestehen in Höhe von TEUR 1.200 aus 1.200 Stück einer nicht besicherten eigenen Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG, mit einem Nominalwert von TEUR 1.200, die in einer Globalurkunde über TEUR 1.500 (1.500 Stück) verbrieft ist (WKN: A1ML37, ISIN: DE000A1ML37). Die Verzinsung der Anleihe beträgt 5,125 %; sie ist am 30. April 2016 zur Rückzahlung fällig. Im August 2014 wurde die Anleihe zur Gänze zurückgekauft und 300 Stück mit einem Nominalwert in Höhe von insgesamt TEUR 300 wieder ausgegeben. Die Verbindlichkeiten aus der Anleihe werden in Höhe von insgesamt TEUR 1.500 auf der Passivseite der Bilanz im kurzfristigen Fremdkapital ausgewiesen. Im Januar 2016 wurde die Inhaber-Schuldverschreibung auf einen Nominalwert von TEUR 300 teil-revalutiert. Darüber hinaus enthielt die Position im Vorjahr in Höhe von TEUR 382 den niedrigeren beizulegenden Wert der zur Veräußerung gehaltenen 390 Anteile mit einem Nominalwert in Höhe von insgesamt TEUR 390 an einer im Freiverkehr der Börse München gehandelten Wandelschuldverschreibung der Beno Holding AG, Starnberg, WKN: A11QP9, ISIN: DE000A11QP91, mit einer Laufzeit bis zum 14. April 2021. Die Anteile wurden im Berichtsjahr veräußert. EigenkapitalDas Gezeichnete Kapital ist zum Bilanzstichtag in 30.000.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 eingeteilt. Die Aktien sind Inhaber-Stammaktien. Sie sind ohne Zustimmung der Gesellschaft frei übertragbar. Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden zum Bilanzstichtag im "General Standard" gehandelt. Aufgrund des Bestandes von 180.510 Stück eigener Aktien wurde gemäß § 272 Abs. 1a HGB deren rechnerischer Anteil am Grundkapital in Höhe von EUR 180.510,00 offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Der positive Unterschiedsbetrag zwischen dem rechnerischen Wert und den Anschaffungskosten in Höhe von EUR 185.385,26 ist gemäß § 272 Abs. 1a HGB mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet. Der Vorstand war durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Juli 2010 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der Satzungsänderung in das Handelsregister am 2. September 2010 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 13.053.645,00 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden konnte (Genehmigtes Kapital 2010/I). Von dieser Ermächtigung wurde im Rahmen der Kapitalerhöhung im November 2010 in Höhe von EUR 2.892.709,00 und im Rahmen der Kapitalerhöhung im Dezember 2011 in Höhe von EUR 500.000 sowie im Rahmen der Kapitalerhöhung im August 2013 in Höhe von EUR 500.000 Gebrauch gemacht. Nach dem Auslaufen des Genehmigten Kapitals 2010/I am 2. September 2015 besteht per 31. Dezember 2015 sowie zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses in der Gesellschaft kein Genehmigtes Kapital. Die Kapitalrücklage wurde im Berichtsjahr um EUR 59.172,32 aufgestockt, da der Veräußerungserlös der eigenen Anteile über der nach § 272 Abs. 1b S. 2 HGB erfolgten Aufstockung der ursprünglich geminderten Gewinnrücklagen lag. Die Kapitalrücklage beträgt damit zum 31. Dezember 2015 EUR 7.512.741,12 (Vorjahr: EUR 7.453.568,80). Die anderen Gewinnrücklagen haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Eigene AktienZum 31. Dezember 2015 hält die Gesellschaft 180.510 Stück eigener Aktien im Bestand. Der rechnerische Anteil am Grundkapital beträgt EUR 180.510,00; dies entspricht rund 0,6 % des Grundkapitals der Gesellschaft. Erworben wurden davon 99.010 Aktien in 2011, 38.500 Aktien in 2014 und 43.000 Aktien in 2015. Der Vorstand der MS Industrie AG hat im März/Juli 2015 insgesamt 12.490 Stück in Vorjahren erworbene eigene Aktien mit einem Gesamtbuchwert von TEUR 23 an Mitarbeiter/Geschäftsführer von drei Tochterunternehmen veräußert bzw. übertragen. Insgesamt 11.000 Stück eigene Aktien mit einem Gesamtbuchwert von TEUR 22 wurden in Erfüllung einer "Earn-out"-Vereinbarung der Gesellschaft übertragen. Die Entwicklung der eigenen Anteile stellt sich im Berichtsjahr im Einzelnen wie folgt dar: scroll
Die Übertragung der eigenen Aktien (Abgänge) war im Geschäftsjahr 2015 nur in Höhe von TEUR 21 liquiditätswirksam und hat ansonsten zu Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 23) und zu nachträglichen Anschaffungskosten auf Anteile an verbundenen Unternehmen (TEUR 61) geführt. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2012 wurde der Vorstand bis zum 25. Juni 2017 zum Rückkauf eigener Aktien in einem Volumen von bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung existierenden Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von Mio. EUR 29,5 zu anderen Zwecken als dem Wertpapierhandel ermächtigt. Diese Ermächtigung ersetzte die zuvor geltende Ermächtigung der Hauptversammlung vom 23. Juli 2010. Von dieser Ermächtigung wurde bis zum Bilanzstichtag vom Vorstand der MS Industrie AG in Höhe von 81.500 Stück eigener Aktien im Zeitraum November 2014 bis Dezember 2015 Gebrauch gemacht. Durch den Aktienrückkauf soll unter anderem die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien ganz oder teilweise den Organen und Mitarbeitern der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen zum Erwerb anzubieten oder zu übertragen, sie für Unternehmenszusammenschlüsse oder für den Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen einzusetzen, sie an Aktionäre oder Dritte zu veräußern oder sie einzuziehen. Steuerrückstellungenscroll
Sonstige Rückstellungenscroll
VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten weisen zum 31. Dezember 2015 folgende Restlaufzeiten auf (Vorjahresangaben in Klammern): scroll
AnleihenDie Anleihen bestehen aus einer nicht besicherten Inhaber-Schuldverschreibung, die in einer Globalurkunde über TEUR 1.500 verbrieft ist. Die Verzinsung der Anleihe beträgt 5,125 %; sie ist am 30. April 2016 zur Rückzahlung fällig. Im August 2014 wurde die Anleihe zur Gänze zurückgekauft und 300 Stück mit einem Nominalwert in Höhe von insgesamt TEUR 300 wieder ausgegeben. Die eigenen Anleihen im Bestand werden auf der Aktivseite der Bilanz im Umlaufvermögen ausgewiesen. Der Nettobestand der ausgegebenen Stücke (=Globalurkunde über TEUR 1.500 abzüglich eigene Anleihe im Bestand in Höhe von TEUR 1.200) beträgt damit zum Bilanzstichtag TEUR 300. Im Januar 2016 wurde die Inhaber-Schuldverschreibung auf einen Nominalwert von TEUR 300 teil-revalutiert. Die Anleihen bestehen darüber hinaus aus einer im Jahr 2015 ausgegebenen, nicht besicherten, Inhaber-Schuldverschreibung, die in einer Globalurkunde über TEUR 5.000 verbrieft ist. Die Verzinsung der Anleihe beträgt 3,75 %; sie ist am 1. Dezember 2020 zur Rückzahlung fällig. Der Nettobestand der ausgegebenen Stücke (Globalurkunde über TEUR 5.000 abzüglich der nicht gezeichneten Stücke in Höhe von TEUR 3.700) beträgt TEUR 1.300. Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenUnter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weist die Gesellschaft vier (im Vorjahr: vier) langfristige Tilgungsdarlehen in Höhe von insgesamt TEUR 1.634 (Vorjahr: TEUR 2.224) mit folgenden Fälligkeiten aus: scroll
Im Übrigen resultieren die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 211) aus der Inanspruchnahme eines Kontokorrentkredits. Der Darlehensrahmen des entsprechenden Kontokorrentkredits beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 500. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis bestehtDie Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestanden im Vorjahr in Höhe von TEUR 12 gegenüber der GCI Management Consulting GmbH. Sonstige VerbindlichkeitenDie sonstigen Verbindlichkeiten resultieren in Höhe von TEUR 1.100 (Vorjahr: TEUR 2.100) aus dem im Vorjahr abgeschlossenen, gerichtlich protokollierten Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern; sie sind zur Gänze in 2016 und damit kurzfristig fällig, sowie in Höhe von TEUR 9 (Vorjahr: TEUR 203) aus Ertragsteuerverbindlichkeiten, in Höhe von TEUR 67 (Vorjahr: TEUR 74) aus Lohnsteuerverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 0) aus Umsatzsteuerverbindlichkeiten und in Höhe von TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 49) aus Aufsichtsratsvergütungen. Latente SteuernVon dem Wahlrecht zum Ansatz des aktiven latenten Steuerüberhangs aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht. Die latenten Steuern beruhen auf folgenden steuerlichen Verlustvorträgen der MS Industrie AG bzw. temporären Differenzen bei den Organgesellschaften: scroll
Nach den Unternehmensplanungen werden die steuerlichen Verlustvorträge aufgrund der im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossenen Gewinnabführungsverträge innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechnet werden. Sie haben sich aufgrund des steuerlichen Ergebnisses 2015 um insgesamt TEUR 840 (Körperschaftsteuer) beziehungsweise TEUR 1.390 (Gewerbesteuer) vermindert und es sind tatsächliche Steuern vom Einkommen und vom Ertrag aufgrund der Mindestbesteuerung nach § 8 Abs. 1 KStG i. V. m. § 10d EStG entstanden. HaftungsverhältnisseZwei langfristige Bankkredite der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 1.547 (Vorjahr: TEUR 1.547) sind zum Stichtag in Höhe von TEUR 1.500 (Vorjahr: TEUR 1.500) durch eine Rangrücktritts- und Forderungsbelassungserklärung der MS Industrie AG gegenüber der 100%igen Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH und in Höhe von TEUR 500 (Vorjahr: TEUR 500) durch zwei selbstschuldnerische Bürgschaften der MS Industrie AG besichert. Die MS Industrie AG haftet zudem noch in Höhe von insgesamt TEUR 739 (Vorjahr: TEUR 739) in Form von Höchstbetragsbürgschaften für Darlehen der Beno Immobilien GmbH bzw. deren Tochtergesellschaften. Zur Sicherung einer im Geschäftsjahr 2014 ausgegebenen Wandelanleihe der Beno Holding AG, Starnberg, mit einer Laufzeit bis zum 14. April 2021 sind wie im Vorjahr durch die MS Industrie AG 19,9 % der Gesellschaftsanteile der Beno Immobilien GmbH in Höhe von nominal TEUR 179 verpfändet. Die MS Industrie AG geht aufgrund ihrer Unternehmensplanung und der ihrer Tochtergesellschaften und Beteiligungen mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht von einer Inanspruchnahme durch die oben beschriebenen Haftungsverhältnisse aus. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und nicht in der Bilanz enthaltene GeschäfteSonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von TEUR 85. Sie betreffen im Wesentlichen Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen wie folgt: scroll
Darüber hinaus besteht aus dem Einbringungsvertrag zum Vollzug der im Dezember 2011 beschlossenen und eingetragenen Sachkapitalerhöhung noch eine zusätzliche Gegenleistungsverpflichtung der Gesellschaft für die zum 1. Januar 2012 vertragsgemäß erfolgte Einlage von 10 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH (EMGR). Die Höhe dieser zusätzlichen, zeitlich unbefristeten Gegenleistungsverpflichtung kann in Abhängigkeit von dem zukünftigen Ergebnis der EMGR und der zukünftigen Ertragsteuerentlastung nach der erfolgten Bildung einer steuerlichen Organschaft mit der EMGR bis zu TEUR 925 betragen. Die noch entstehenden Zahlungen stellen zum Zeitpunkt der Zahlungen nachträgliche Anschaffungskosten der Anteile an der EMGR dar. Durch die Verknüpfung der zusätzlichen Gegenleistung mit der Ergebnisentwicklung der EMGR partizipieren beide Vertragsparteien an einer positiven Entwicklung der Gesellschaft, zudem wird das Risiko bei einer negativen Entwicklung für die MS Industrie AG begrenzt. Dessen ungeachtet besteht das Risiko, dass zum Zeitpunkt der Earn-Out-Zahlungen diese über dem Fair Value liegen. Der Erwerb der Minderheitsanteile diente der weiteren Umsetzung der Fokussierungsstrategie der Gesellschaft. Sicherheitsleistungen und Verpfändungen für eigene VerbindlichkeitenEin langfristiges Bankdarlehen der MS Industrie AG in Höhe von insgesamt TEUR 54 ist durch die gesamtschuldnerische Mithaftung der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sowie durch eine Negativ- und Gleichstellungserklärung der MS Industrie AG besichert. Ein weiteres langfristiges Bankdarlehen der MS Industrie AG in Höhe von TEUR 397 ist durch eine Negativ- und Gleichstellungserklärung der MS Industrie AG bezogen auf die von der MS Industrie AG unmittelbar gehaltenen 6 % der Anteile an der MS Spaichingen GmbH besichert. Zur Absicherung der zusätzlichen Gegenleistungsverpflichtung für die zum 1. Januar 2013 erfolgte Einlage von 10 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH (EMGR) hat die Gesellschaft 20 % der Gewinnbezugsrechte aus den Gesellschaftsanteilen an der EMGR sicherungshalber abgetreten. Die MS Industrie AG geht aufgrund ihrer Unternehmensplanung mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht von einer Inanspruchnahme durch die oben beschriebenen Sicherheitsleistungen und Verpfändungen aus. TreuhandvermögenZum 31. Dezember 2014 hielt die MS Industrie AG treuhänderisch sonstige Wertpapiere in Höhe von TEUR 196 und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 4. Bei den Wertpapieren handelte es sich um Anteile an der Anleihe der Beno Holding AG in Höhe von nominal TEUR 200. Die Wertpapiere wurden im Geschäftsjahr veräußert und die Erträge nebst den Barguthaben an die Treugeber ausgekehrt. Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungUmsatzerlösescroll
Die Gesellschaft leistet betriebswirtschaftliche Beratung und Transaktionsberatung von Unternehmen, insbesondere verbundenen Unternehmen und Beteiligungen. Die Umsatzerlöse aus Beteiligungsveräußerungen betrafen im Vorjahr 60,1 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH zu einem Gesamtkaufpreis von TEUR 3.790. Die den Veräußerungsgeschäften zugrunde liegenden Buchwerte der verkauften Anteile betragen TEUR 59 (Vorjahr: TEUR 3.272) und sind in der Position "Materialaufwand, Buchwertabgang von Beteiligungen" enthalten. Hiervon entfallen im Vorjahr TEUR 3.081 auf den Verkauf der Anteile an der Beno Immobilien GmbH. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 176) sowie in Höhe von TEUR 38 (Vorjahr: TEUR 0) Erträge aus der Zuschreibung auf den Beteiligungsansatz an der UMT United Mobility Technology AG und in Höhe von TEUR 60 (Vorjahr: TEUR 2.150) Erträge aus der Zuschreibung auf den Beteiligungsansatz an der 100%igen Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital GmbH. Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Berichtsjahr keine periodenfremden Aufwendungen; im Vorjahr waren periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.436 aus dem Abschluss des gerichtlich protokollierten Vergleichs mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind darüber hinaus im Wesentlichen Rechts-, Beratungs- und Abschlussprüfungskosten in Höhe von insgesamt TEUR 131 (Vorjahr: TEUR 205), externe Aufwendungen für Investor Relations in Höhe von TEUR 148 (Vorjahr: TEUR 155), Fahrt- und Reisekosten sowie Werbe- und Repräsentationskosten in Höhe von insgesamt TEUR 129 (Vorjahr: TEUR 98), Raumkosten in Höhe von TEUR 63 (Vorjahr: TEUR 62), Fahrzeugkosten in Höhe von TEUR 56 (Vorjahr: TEUR 61), Versicherungen, Beiträge und Abgaben in Höhe von TEUR 35 (Vorjahr: TEUR 42), Internet-, Telefon- und EDV-Kosten in Höhe von insgesamt TEUR 14 (Vorjahr: TEUR 17), Buchführungskosten in Höhe von insgesamt TEUR 32 (Vorjahr: TEUR 6), Nebenkosten des Geldverkehrs und Depotgebühren in Höhe von TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 24) sowie Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von TEUR 81 (Vorjahr: TEUR 68) enthalten. Erträge aus GewinnabführungsverträgenDie Erträge aus Gewinnabführungsverträgen entfallen in Höhe von TEUR 1.293 (Vorjahr: TEUR 3.492) auf die Übernahme des Jahresüberschusses 2015 der MS Enterprise Group GmbH sowie in Höhe von TEUR 163 (Vorjahr: TEUR 336) auf die Übernahme des Jahresüberschusses 2015 der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des UmlaufvermögensDie Position enthielt im Vorjahr in Höhe von TEUR 139 eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert der im Freiverkehr im "Entry Standard" der Deutsche Börse AG, Frankfurt, gehandelten Anteile an der UMT United Mobility Technology AG und im Vorjahr darüber hinaus Abschreibungen in Höhe von TEUR 8 auf den niedrigeren beizulegenden Wert einer im Freiverkehr der Börse München gehandelten Wandelschuldverschreibung der Beno Holding AG, Starnberg. Zinserträge und ZinsaufwendungenDie Zinserträge resultieren größtenteils in Höhe von TEUR 590 (Vorjahr: TEUR 366) aus den Zinserträgen aus kurzfristigen Darlehen an verbundene Unternehmen, davon TEUR 103 (Vorjahr: TEUR 89) aus der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH und TEUR 475 (Vorjahr: TEUR 277) aus der MS Enterprise Group GmbH sowie TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 0) aus der GCI Bridge Capital GmbH. Daneben sind Zinserträge in Höhe von TEUR 25 (Vorjahr: TEUR 15) aus der Aufzinsung der langfristigen Forderung an die Beno Holding AG aus dem Verkauf der Anteile an der Beno Immobilien GmbH im Geschäftsjahr 2014 enthalten. Daneben resultieren die Zinserträge in Höhe von insgesamt TEUR 65 (Vorjahr: TEUR 41) aus den Zinserträgen für eigene Inhaber-Schuldverschreibungen und Wandelanleihen der Beno Holding AG im Bestand. Die Zinsaufwendungen resultieren größtenteils in Höhe von insgesamt TEUR 80 (Vorjahr: TEUR 77) aus den Zinsaufwendungen für Inhaber-Schuldverschreibungen sowie in Höhe von TEUR 55 (Vorjahr: TEUR 66) aus Zinsaufwendungen für Bankdarlehen. Die Zinsaufwendungen resultieren in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 2) aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen. Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie laufenden Ertragsteuern in Höhe von insgesamt TEUR 17 (Vorjahr: TEUR 102) betreffen Steuern für das Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 32 (Vorjahr: TEUR 53) sowie Steuererstattungen für Vorjahre in Höhe von TEUR -15 (Vorjahr: Steueraufwand TEUR 49). Sonstige AngabenVorstandDem Vorstand der MS Industrie AG, München, gehören folgende Herren an:
Die Vorstände sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Aufsichtsratsmandate des Vorstands im Berichtszeitraum:
AufsichtsratDem Aufsichtsrat der MS Industrie AG, München, gehörten im Geschäftsjahr folgende Herren an: bis 25. Juni 2015
Weitere Aufsichtsratsmandate der aktiven Aufsichtsratsmitglieder:
Gesamtbezüge des VorstandsDie gesamten Vorstandsbezüge, teilweise ausgezahlt auf einer operativen Tochtergesellschaft, betrugen im Geschäftsjahr TEUR 926. Hiervon entfielen auf Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter TEUR 422 und auf Herrn Armin Distel TEUR 504. Die gesamten erfolgsunabhängigen Vorstandsbezüge, teilweise ausgezahlt auf der Ebene einer operativen Tochtergesellschaft, betrugen im Geschäftsjahr 2015 TEUR 498. Hiervon entfielen auf Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter TEUR 218 und auf Herrn Armin Distel TEUR 280 (davon TEUR 268 auf Ebene der MS Spaichingen GmbH bzw. ab 1. Dezember 2015 auf Ebene der MS Industrie Verwaltungs GmbH). In den erfolgsunabhängigen Bezügen sind geldwerte Vorteile für Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter in Höhe von TEUR 8 und für Herrn Armin Distel in Höhe von TEUR 16 sowie für Herrn Armin Distel Einzahlungen in eine betriebliche Unterstützungskasse in Höhe von TEUR 32 und eine Jubiläumssonderzahlung von TEUR 1 auf Ebene der MS Spaichingen GmbH enthalten. Die gesamten erfolgsabhängigen Vorstandsbezüge, teilweise ausgezahlt auf der Ebene einer operativen Tochtergesellschaft, betrugen im Geschäftsjahr 2015 TEUR 428. Auf Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter und Herrn Armin Distel entfielen unterjährig ausgezahlte Bonuszahlungen für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von jeweils TEUR 124 (davon für Herrn Armin Distel TEUR 73 auf Ebene der MS Spaichingen GmbH) sowie auf Herrn Armin Distel zusätzlich TEUR 50 Bonuszahlungen für das Geschäftsjahr 2015. Zurückgestellt wurden im Berichtsjahr für Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter der erwartete Jahresbonus 2015 von TEUR 74 sowie weitere TEUR 6 für den noch nicht ausgezahlten Jahresbonus 2014 und für Herrn Armin Distel auf Ebene der MS Spaichingen GmbH der noch erwartete Jahresbonus 2015 von TEUR 50. Ein Teilbetrag von TEUR 31 der insgesamt für Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter zum Bilanzstichtag gebildeten Rückstellung von TEUR 150 ist langfristig; im Übrigen handelt es sich um kurzfristig fällige Leistungen. Gesamtbezüge des AufsichtsratsDie gesamten Aufsichtsratsbezüge betrugen TEUR 81 (Vorjahr: TEUR 68). Diese entfielen mit TEUR 15 auf Herrn Karl-Heinz Dommes, mit TEUR 9 auf Herrn Walter Biland, mit TEUR 8 auf Herrn Benjamin Mayer, mit TEUR 21 auf Herrn Christian Dreyer, mit TEUR 12 auf Herrn Rainer Mayer sowie mit TEUR 16 auf Herrn Georg Marsmann. In den aufgeführten Bezügen sind bei den Herren Christian Dreyer, Rainer Mayer sowie Georg Marsmann jeweils variable Bezüge in Höhe von TEUR 8, bezogen auf das Vorjahr, sowie sonstige Bezüge in Höhe von insgesamt TEUR 4 enthalten. Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen bestehen in Höhe von TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 49). Mitteilungen nach § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktGAufgeführt sind im Folgenden die vorliegenden Mitteilungen über meldepflichtige Beteiligungen, die der Gesellschaft nach § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt worden sind. Die Gesellschaft hat am 13. November 2009 die nachstehende Mitteilung erhalten: Herr Dr. Albert Wahl hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13. November 2009 mitgeteilt, dass aufgrund der durchgeführten Sachkapitalerhöhung sein Stimmrechtsanteil an der MS Industrie AG am 5. November 2009 durch Aktien die Schwellen von 10 % und 5 % unterschritten hat und sein direkt gehaltener Anteil nunmehr 3,26 % (das entspricht 851.952 Stimmrechten) beträgt. Die Gesellschaft hat am 18. November 2009 die nachstehenden Mitteilungen erhalten: Die MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18. November 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MS Industrie AG am 5. November 2009 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 21,07 % (das entspricht 5.500.000 Stimmrechten) betragen hat. Die MS ProActive Verwaltungs GmbH, Spaichingen, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18. November 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MS Industrie AG am 5. November 2009 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 21,07 % (das entspricht 5.500.000 Stimmrechten) betragen hat. Diese 21,07 % der Stimmrechte (das entspricht 5.500.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von der MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG zuzurechnen. Die Gesellschaft hat am 4. Juni 2012 die nachstehende Mitteilung erhalten: Herr Dr. Andreas Aufschnaiter hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 4. Juni 2012 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der MS Industrie AG am 29. Mai 2012 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 6,26 % (das entspricht 1.846.692 Stimmrechten) betragen hat. Die Gesellschaft hat am 28. Mai 2014 die nachstehende Mitteilung erhalten: Die Allianz Global Investors Europe GmbH, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28. Mai 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 26. Mai 2014 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,05 % (das entspricht 1.516.076 Stimmrechten) betragen hat. 0,61 % der Stimmrechte (das entspricht 182.852 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Die Gesellschaft hat am 29. Januar 2015 die nachstehende Mitteilung erhalten: Die CF Ruffer Investment Funds, London, Großbritannien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29. Januar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 22. Juli 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,39 % (das entspricht 1.001.218 Stimmrechten) betragen hat. 3,39 % der Stimmrechte (das entspricht 1.001.218 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Die Gesellschaft hat am 29. Januar 2015 die nachstehende Mitteilung erhalten: Die Capita Financial Managers Limited, London, Großbritannien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29. Januar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 22. Juli 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,39 % (das entspricht 1.001.218 Stimmrechten) betragen hat. 3,39 % der Stimmrechte (das entspricht 1.001.218 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Die Gesellschaft hat am 17. Juli 2015 die nachstehenden Mitteilungen erhalten: Die Dreyer Ventures & Management GmbH, Salzburg, Österreich, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17. Juli 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 15. Juli 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,67 % (das entspricht 800.000 Stimmrechten) betragen hat. Herr Christian Dreyer hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17. Juli 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 15. Juli 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,67 % (das entspricht 800.000 Stimmrechten) betragen hat. 2,67 % der Stimmrechte (das entspricht 800.000 Stimmrechten) sind Herrn Dreyer gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Gesellschaft hat am 7. Oktober 2015 die nachstehenden Mitteilungen erhalten: Herr Benjamin Mayer hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 7. Oktober 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 5. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,32 % (das entspricht 997.440 Stimmrechten) betragen hat. Herr Sebastian Mayer hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 7. Oktober 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 5. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,26 % (das entspricht 978.940 Stimmrechten) betragen hat. Die Gesellschaft hat am 28. Oktober 2015 die nachstehende Mitteilung erhalten: Die Ruffer LLP, London, Großbritannien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28. Oktober 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 27. Oktober 2015 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,89 % (das entspricht 1.467.597 Stimmrechten) betragen hat. 4,89 % der Stimmrechte (das entspricht 1.467.597 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Die Gesellschaft hat am 5. Februar 2016 die nachstehende Mitteilung erhalten: Die Universal-Investment-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 5. Februar 2016 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 4. Februar 2016 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,08 % (das entspricht 924.422 Stimmrechten) betragen hat. 3,08 % der Stimmrechte (das entspricht 924.422 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 WpHG zuzurechnen. Die Gesellschaft hat am 22. Februar 2016 die nachstehende Mitteilung erhalten: Die CF Ruffer Investment Funds, London, Großbritannien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22. Februar 2016 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 15. Februar 2016 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,93 % (das entspricht 877.597 Stimmrechten) betragen hat. 2,93 % der Stimmrechte (das entspricht 877.597 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 WpHG zuzurechnen. Die Gesellschaft hat am 22. Februar 2016 die nachstehende Mitteilung erhalten: Die Capita Financial Managers Limited, London, Großbritannien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22. Februar 2016 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 15. Februar 2016 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,93 % (das entspricht 877.597 Stimmrechten) betragen hat. 2,93 % der Stimmrechte (das entspricht 877.597 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 WpHG zuzurechnen. MitarbeiterDie Gesellschaft beschäftigte neben den beiden Vorständen durchschnittlich 3 Mitarbeiter (Vorjahr: 5 Mitarbeiter). Vorschlag zur Verwendung des BilanzgewinnsIm Geschäftsjahr 2015 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 1.115.600,66 erwirtschaftet. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von EUR 9.130.202,23 ergibt sich ein handelsrechtlicher Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2015 in Höhe von EUR 10.245.802,89. Der Vorstand der MS Industrie AG schlägt der Hauptversammlung vor, den handelsrechtlichen Bilanzgewinn von EUR 10.245.802,89 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen. Erklärung zum Deutschen Corporate Governance-Kodex nach § 285 Nr. 16 HGBDie nach § 161 AktG jährlich vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance-Kodex wurde am 28. Oktober 2015 abgegeben. Der Öffentlichkeit wurde sie durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger und auf der Internet-Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Honorar des Abschlussprüfers nach § 285 Nr. 17 HGBDie für die Abschlussprüfung des Jahresabschlusses 2015 sowie des Konzernabschlusses 2015 in diesem Jahresabschluss als Aufwand erfassten Honorare für den Abschlussprüfer der Gesellschaft, Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, betragen in der Summe TEUR 78. Weitere Dienstleistungen, wie z.B. Steuerberatungsdienstleistungen etc., wurden von dem Abschlussprüfer der Gesellschaft im Geschäftsjahr nicht erbracht. KonzernabschlussDie MS Industrie AG erstellt als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird. Versicherung des Vorstands gemäß § 264 Abs. 2 Satz 3 und § 289 Abs. 1 Satz 5 HGBNach bestem Wissen versichern wir, dass unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
München, den 31. März 2016 MS Industrie AG Der Vorstand Dr. Andreas Aufschnaiter, Sprecher des Vorstands Armin Distel Anlagengitter für das Geschäftsjahr 2015scroll
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Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MS Industrie AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der MS Industrie AG, München, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 21. April 2016 Deloitte & Touche GmbH Dr. Reitmayr, Wirtschaftsprüfer Sommerfeld, Wirtschaftsprüfer Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 20151. Grundlagen des Konzerns1.a. Geschäftsmodell der MS Industrie AGDie MS Industrie AG (im Folgenden auch: MS AG) operiert im Beteiligungsbereich, vor allem im Industrie- sowie im Immobilien- und Dienstleistungssektor. Die MS Industrie AG und ihre Kernbeteiligungen haben folgende Geschäftstätigkeiten: a) IndustriebeteiligungenMS Enterprise-Gruppe: Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Geschäftsfeld Antriebstechnik ("Powertrain Technology")) sowie Fertigung von Spezialmaschinen für die Automobilindustrie und von Ultraschall-Schweißsystemen für die Verpackungsindustrie (Geschäftsfeld Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technology")) Elektromotorenwerk Grünhain GmbH: Fertigung von Elektromotoren und Aluminium-Druckgussteilen (Geschäftsfeld "Powertrain - Elektro") b) ImmobilienbeteiligungenDas langfristige Vermögen der GCI BridgeCapital GmbH sowie der Beno Immobilien GmbH (bis 20. Mai 2014): Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Gewerbeimmobilien c) DienstleistungenMS Industrie AG: Managementberatung 1.b. SteuerungssystemDas Beteiligungscontrolling der MS Industrie AG als Holding verantwortet in seiner zentralen Funktion das konzerninterne Steuerungssystem. Es überwacht und steuert Soll-Ist-Abweichungen vorrangig auf Basis der Entwicklungen der Kennzahlen der Tochterunternehmen. Zudem verfolgt es die Fortschritte operativer Maßnahmen und bereitet auf Konzernebene die relevanten Kennzahlen für den Vorstand auf. Das Steuerungssystem wird dabei an Veränderungen innerhalb und außerhalb des Konzerns angepasst. Der Konzern wird intern vor allem anhand der folgenden finanziellen Kennzahlen gesteuert:
Im nachfolgenden Wirtschaftsbericht ist die Analyse des Geschäftsverlaufs und der Lage des Konzerns deshalb vor allem anhand dieser oben genannten Leistungsindikatoren dargestellt. 1.c. Berichterstattung über die Forschung und Entwicklung im MS Industrie-Konzern (§ 315 Abs. 2 Nr. 3 HGB)Bei der MS Enterprise-Gruppe ("MS") ist die Entwicklungstätigkeit unverändert auf alle Unternehmensbereiche, schwerpunktmäßig aber nach wie vor auf das Geschäftsfeld Sondermaschinen, Systeme und Komponenten für Schweißtechnikanwendungen ("Ultrasonic Technology") ausgerichtet. In diesem Geschäftsfeld ist die Gesellschaft bestrebt, vorhandene Fügetechniken in Verbindung mit intelligenten Maschinenkonzepten entsprechend den Marktbedürfnissen weiter bzw. neu zu entwickeln. Durch die Etablierung des Teilbereichs Verpackungstechnik wurde die Entwicklungstätigkeit bereits in den Vorjahren spürbar ausgeweitet, denn die hochpräzisen Ultraschall-Schweißanwendungen im Hochgeschwindigkeitsbereich stellen die MS und deren Kunden vor umfangreiche technische Herausforderungen. Aufgrund strategischer Überlegungen hat MS bereits in den Vorjahren auch im Geschäftsfeld Antriebstechnik ("Powertrain Technology") erste Entwicklungsaktivitäten aufgenommen. Ziel soll es dabei sein, mittel-bis langfristig eigene Komponenten und Baugruppen im Bereich Antriebstechnik mit entsprechenden Alleinstellungsmerkmalen für die Kunden anbieten zu können. Die verstärkten Entwicklungsbemühungen schlagen sich auch in den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung nieder, die sich im Geschäftsjahr um rund 4,7 % auf TEUR 3.910 erhöht haben. Diverse Auszeichnungen im aktuellen Geschäftsjahr und in den Vorjahren bestätigen diese Entwicklung. So wurde die Gesellschaft 2015 bereits zum fünften Mal in Folge im Rahmen des Wettbewerbs "TOP 100 innovativste Mittelständler Deutschlands" mit einem Preis ausgezeichnet. Im Jahr 2015 schaffte die MS erneut den Sprung auf Platz 2 in der Größenklasse der Firmen mit über 500 Mitarbeitern. Die Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH ("EMGR") hat im Jahr 2015, neben dem Hauptgeschäft der Modifikation von bestehenden Antriebskonzepten für kundenspezifische Anwendungen und der Fortführung der bereits in den Vorjahren begonnenen Entwicklungsprojekte, v.a. im Bereich Elektromobilität und Traktionsantriebe fünf neue Schwerpunkte gesetzt: 1. Modifikationen des Traktionsantriebes ERZMO-MS1 für diverse mobile Cargo-Anwendungen und Aufbau der Fertigungslinie. 2. Entwicklung von EC-Motoren als Hybridlösung (Permanentmagnetläufer, Synchronmotor), aufbauend auf vorhandene und neue Motorkomponenten. 3. Überarbeitung des Blechschnittes für eine neue Asynchronmotorengeneration IE3/IE4. 4. Serienentwicklung der neuen Industriebremsenreihe, welche insbesondere im Kranbereich einsetzbar ist (die erste Baugröße wurde in die Produktion eingeführt). 5. Vorentwicklungsstudie zu konischen Hebemotoren. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung insgesamt erhöhten sich im Konzern im Geschäftsjahr erneut leicht von Mio. EUR 3,9 auf Mio. EUR 4,0, davon wurden Mio. EUR 1,2 Entwicklungskosten als immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Die planmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten betrugen im Geschäftsjahr Mio. EUR 0,3. 2. Wirtschaftsbericht2.a. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene RahmenbedingungenDie teilweise weiterhin instabilen Rahmenbedingungen im Euroraum haben sowohl die Konjunkturentwicklung als auch das Finanzmarktgeschehen im vergangenen Jahr weiterhin stark belastet. Trotzdem hat sich die deutsche Wirtschaft im Gesamtjahr 2015 gemäß Auswertung des "Statistischen Bundesamts, Wiesbaden" vom Februar 2016 mit einem preisbereinigten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,7 % (gegenüber 1,5 % in 2014) insgesamt erneut als erstaunlich stabil erwiesen. Das Produzierende Gewerbe, das ohne das Bauhauptgewerbe erneut gut ein Viertel der gesamten Bruttowertschöpfung ausmacht, konnte ebenfalls spürbar um 2,0 % zulegen. Dank des Beschäftigungsrekords und weiter gestiegener Löhne sorgten vor allem die Verbraucher im vergangenen Jahr wieder für Impulse. Sie kauften erneut mehr als im Vorjahr - der Konsum erhöhte sich inklusive der staatlichen Konsumnachfrage um insgesamt 2,1 %. Trotz der Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung wagten auch die Unternehmen wieder höhere Investitionen. Die Ausgaben für Maschinen und Anlagen stiegen um 4,8 %, nach einem Anstieg um 3,7 % im Jahr 2014. Die deutsche Wirtschaft konnte dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage profitieren. Aber auch der deutsche Außenhandel gewann im Jahresdurchschnitt 2015 weiter an Dynamik: Deutschland exportierte preisbereinigt 5,4 % mehr Waren und Dienstleistungen als noch im Jahr 2014. Offensichtlich konnte sich die deutsche Wirtschaft damit 2015 erneut in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und hat ihren moderaten Wachstumskurs auch zum Jahresende 2015 fortgesetzt: Das Bruttoinlandsprodukt lag - preis-, saison- und kalenderbereinigt - im 4. Quartal um 0,3 % höher als im Vorquartal. Die konjunkturelle Lage in Deutschland war damit im Jahr 2015 durch ein insgesamt solides und stetiges Wirtschaftswachstum gekennzeichnet.1 In den USA, beziehungsweise im "NAFTA"-Raum - mit rund 41,2 % (Vorjahr: 36,0 %) Anteil am Konzernumsatz unverändert einer der wichtigsten Absatzmärkte der MS Industrie AG außerhalb der EU -, war die Wirtschaftsentwicklung mit einem realen BIP-Zuwachs von rund 2,6 % etwas besser als in Deutschland2 , auch wenn in den USA bei den Unternehmensinvestitionen insbesondere Befürchtungen vor dem drohenden Auslaufen der Nullzinspolitik der Federal Reserve Bank ("FED") im 2. Halbjahr weiter Zurückhaltung auslösten. In diesem weltwirtschaftlichen Umfeld pendelte der Kurs des US-Dollar zum Euro im Jahresverlauf 2015 zwischen Werten von US-Dollar 1,21 bis 1,09. Zum Jahresende lag der Eurokurs mit 1,09 US-Dollar erneut deutlich niedriger als zu Jahresbeginn mit 1,21 US-Dollar. Der Kurs des brasilianischen Real zum Euro pendelte im Jahresverlauf 2015 zwischen Werten von 3,22 bis 4,31. Zum Jahresende lag der Eurokurs mit 4,31 brasilianischen Real ebenfalls deutlich höher als zu Jahresbeginn mit 3,22 brasilianischen Real. Die Nachfrageaktivität im Geschäftsfeld Antriebstechnik ("Powertrain Technology") war in Deutschland und Europa - bezogen auf ältere Artikel - weiterhin zurückhaltend und lag immer noch unter dem Vorkrisenniveau aus 2008.3 Der US-Nutzfahrzeugmarkt präsentierte sich aber erneut deutlich weniger zurückhaltend, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass hier nach wie vor ein enormer Nachholbedarf durch die starke Kaufzurückhaltung in den Vorjahren zu verzeichnen ist.4 Die deutschen Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen haben das vergangene Jahr gemäß einer Pressemitteilung vom 11. Januar 2016 des Fachverbands Kunststoff- und Gummimaschinen im "VDMA" mit einer Umsatzsteigerung von 5 % abgeschlossen. Für das Gesamtjahr 2015 liegen die Auftragseingänge um 6 % über dem Vorjahresniveau. Mit einem Bestellzuwachs von 11 % hat das Ausland den in den letzten Jahren beklagten Nachholbedarf erfreulich ausgeglichen. Bei der Auslandsnachfrage hat sich die positive Entwicklung der Euro-Währungsländer fortgesetzt; sie legten um 12 % zu. Die Inlandsbestellungen blieben um 10 % hinter dem Vorjahreswert zurück. Die Produktion von Gummi- und Kunststoffmaschinen wuchs 2015 damit erneut leicht, während sie im Maschinenbau leicht zurückging. In den zwei Jahren von 2013 bis 2014 war dies noch umgekehrt5 - die Produktionszahlen von Gummi- und Kunststoffmaschinen sanken, die Stückzahlen im gesamten Maschinenbau stagnierten. Die Produktion konnte im Jahr 2015 die Produktionsrückgänge der zwei Jahre von 2013 und 2014 ausgleichen und liegt jetzt wieder leicht über dem Niveau von 2012. Die Wachstumserwartungen der Branche sind jedoch mit einem durchschnittlichen Erwartungswert von 3,0 % Produktionswachstum pro Jahr bis einschließlich 2018 eher zurückhaltend, auch wenn für 2016 wieder mit einem Wachstum von 5,0 % gerechnet wird, wobei die Impulse dabei vor allem aus dem Ausland kommen dürften. Der Vergleichswert für den Maschinenbau liegt mit einem durchschnittlichen Erwartungswert von 3,7 % bis einschließlich 2018 etwas höher. Bei den Verpackungsmaschinen wiederum führt der Trend zu höherwertigen Produkten seit 2012 zu überdurchschnittlichen Umsätzen bei rückläufiger Produktion. Die deutsche Verpackungsmaschinenbranche hat deshalb gemäß einer Branchenanalyse des "Trendmagazin Quest" basierend auf Daten des "Statistischen Bundesamtes" überdurchschnittliche Umsatzwachstumserwartungen.6 Die MS Industrie AG - die mit ihren international tätigen operativen Tochtergesellschaften vor allem im Industrie-(Teilkonzern MS Enterprise Group GmbH und Elektromotorenwerk Grünhain GmbH) sowie im Immobilien- (das langfristige Vermögen der GCI BridgeCapital GmbH sowie Teilkonzern Beno Immobilien GmbH, bis 20. Mai 2014) und mit ergänzender Unternehmensberatung auch im Dienstleistungssektor operiert - agierte im Geschäftsjahr 2015 vor dem oben beschriebenen gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Hintergrund.
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Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung 056/16 vom 23. Februar 2016 2.b. GeschäftsverlaufDas Geschäftsjahr 2015 war geprägt durch weiteres Wachstum, vor allem am US-amerikanischen Standort der Gruppe (getrieben durch einen weiterhin sehr starken LKW-Absatz in den USA). Die durchschnittlichen Auftragsbestände bewegten sich vor allem im Kerngeschäftsbereich "Powertrain" im Geschäftsjahr auf einem historischen Höchststand. Dies gilt ebenso für die durchschnittlichen Umsatzerlöse, die sich ebenfalls auf einem historischen Höchststand bewegten. Die Stückzahlen mehrerer neuer Artikel haben sich deutlich erhöht und die Auftragsbücher in der Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technology") sind zum Jahresanfang 2016 wie in den letzten Jahren gut gefüllt. An den beiden deutschen MS-Standorten Spaichingen und Zittau haben sich im Laufe des Jahres 2015 die Mitarbeiteranzahl und die Ausrüstung an Maschinen weiter erhöht. Die dynamische Entwicklung spiegelt sich deutlich in den Kennzahlen des Geschäftsjahres durch ein entsprechendes Volumenwachstum wider. Mit Ausnahme der Neubauplanung des 2. Bauabschnitts der MS Enterprise-Gruppe in Trossingen für die Bereiche Ultraschalltechnik und Verwaltung ist der Großteil der Wachstumsinvestitionen an allen Standorten des Konzerns nun abgeschlossen. Das bedeutet, dass der zusätzliche Investitionsbedarf in den kommenden Jahren, mit Ausnahme von 2016, wesentlich unter dem der letzten Jahre liegen wird, es sei denn, bisher ungeplante, neue Großaufträge würden erhöhte Investitionen erforderlich machen. Parallel dazu erwarten wir eine weitere, stetige Steigerung der Auslastung in den einzelnen Fertigungsbereichen. In Anbetracht der erheblichen strukturellen Anpassungen, einmaligen Effekte und Anstrengungen sind wir mit der operativen Entwicklung der verschiedenen Ergebnis-Ebenen erneut durchwegs zufrieden. Nun zu den Entwicklungen des abgelaufenen Geschäftsjahres im Detail:Die MS Enterprise-Gruppe (MS) verzeichnete 2015 einen Teilkonzern-Umsatz von rund Mio. EUR 236 nach Mio. EUR 196 im Vorjahr. Die MS ist überwiegend in zwei Geschäftsfeldern aktiv: Antriebstechnik ("Powertrain Technology" - mechanische Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich) und Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technology" - Spezialmaschinen für die Automobilindustrie sowie Ultraschall-Schweißsysteme und Komponenten, unter anderem für die Verpackungsindustrie). Sie ist im "Automotive Supply-Sektor", und hier insbesondere im Nutzfahrzeugbereich, einer der wenigen "Single Source Supplier". Mit den Hauptabsatzträgern bestehen nach wie vor langfristige Lieferverträge. In der Runde der "100 innovativsten Mittelständler Deutschlands" hat die MS ihre Innovationskraft erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Sie belegte in ihrer Größenkategorie (mehr als 500 Beschäftigte) im Jahr 2015 erneut den 2. Platz. In den letzten vier Jahren hatte es die Gesellschaft bereits viermal unter Deutschlands innovativste Mittelständler geschafft. Seit der ersten Teilnahme an "Top 100" im Jahr 2011 ist sie immer ganz vorne mit dabei. Zum fünften Mal in Folge gehört die MS nun zu den innovativsten Unternehmen des Mittelstandes. Zum zweiten Mal in Folge hat es MS auf Platz zwei in der Größenklasse der Unternehmen ab 500 Mitarbeitern geschafft. Ein Erfolgsgeheimnis ist die hohe Entwicklungs- und Fertigungstiefe: Eigenes Labor und alle wichtigen Kompetenzen - von der Entwicklung über den Werkzeugbau und die CNC-Fertigung bis hin zur Prototypen- und Serienfertigung samt Montage. MS erfüllt selbstverständlich an sämtlichen deutschen Standorten die Voraussetzungen der Umweltnorm DIN 14002 und damit die Ansprüche aller namhaften Kunden. Das 100%ige Tochterunternehmen MS Powertec GmbH, Zittau, dessen Umsatz sich allein zwischen 2011 und 2014 fast vervierfacht hat, wurde von der Stadt Zittau v.a. aufgrund seines überproportional starken Wachstums und des hohen Engagements im Ausbildungsbereich als "Unternehmen des Jahres 2015" ausgezeichnet. Im Vorfeld des insbesondere auf dem europäischen Markt in den nächsten Jahren erwarteten, weiteren Wachstums wurde die Errichtung des neuen Produktionsgebäudes in Trossingen-Schura für den größten deutschen Produktionsstandort der Gruppe in 2015 mit Nachdruck vorangetrieben. Das Gebäude, welches vorrangig unter Effizienzgesichtspunkten hinsichtlich Energie, Produktion und Logistik errichtet wurde, ist seit Mitte Dezember 2015 plangemäß bezugsfertig. Der Geschäftsbereich "Powertrain" ist seit Mitte Dezember 2015 plangemäß in den neuen Gebäudekomplex in Trossingen mit einer Nutzfläche von insgesamt über 18.000 qm umgezogen. Die Übersiedlung des Bereichs Kleinteilefertigung als letzter Bereich des Gesamtbereichs Powertrain ist bis Ende Juni 2016 geplant. Die Ineffizienzen und Logistikprobleme im zu klein gewordenen bestehenden Gebäude in Spaichingen waren im Geschäftsjahr 2015 erheblich. Dies wird sich im 1. Halbjahr 2016 voraussichtlich noch teilweise fortsetzen. Mit einem Umsatz von rund Mio. EUR 19 im Geschäftsjahr 2015 nach Mio. EUR 18 im Geschäftsjahr 2014 verzeichnete die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH (EMGR) - mit ihrer neuen bulgarischen Tochtergesellschaft - trotz einer abgeschwächten Konjunktur zum Jahresende den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte und schloss das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem positiven Jahresergebnis im unteren dreistelligen Bereich ab. EMGR ist erfolgreicher Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in unterschiedlichen Bauweisen sowie verwandter Produkte und verfügt über eine eigene Aluminiumdruckgießerei für den Eigen- und Fremdbedarf (vor allem für die Automobilindustrie, aber auch die Heizungsbranche). Das Geschäftsjahr 2015 war daneben geprägt von der weiteren Sicherstellung der Realisierbarkeit der restlichen Verbindlichkeiten aus dem am 24. Juli 2014 abgeschlossenen, gerichtlich festgestellten Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., aus dem der Konzern 2016 noch Liquiditätsabflüsse in Höhe von insgesamt Mio. EUR 1,1, fällig durch Zahlung in zwei Raten, erwartet (wobei insgesamt Mio. EUR 2,5 bereits in den Geschäftsjahren 2014 und 2015 zur Auszahlung gelangten). Die verbleibenden Verbindlichkeiten aus dem Vergleich sind zum 31. Dezember 2015 vollständig bilanziell berücksichtigt. Die Vermögenslage des Konzerns ist unverändert geordnet. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Eigenkapitalquote mit 31,6 % (Vorjahr: 34,2 %) bei einer um 8,2 % gestiegenen Bilanzsumme leicht verschlechtert. Ein Hauptgrund für den Rückgang der Eigenkapitalquote im Jahr 2015 im Vorjahresvergleich ist neben der gestiegenen Bilanzsumme die Rückführung der sogenannten "Ewigen Anleihe" in Höhe von Mio. EUR 5,4 nebst Ausschüttungen auf die "Ewige Anleihe" in Höhe von Mio. EUR 0,4, die durch das Konzernjahresgesamtergebnis in Höhe von Mio. EUR 5,9 in absoluter Höhe aber in etwa kompensiert wurden. Die Ertragslage vor der Bereinigung von Sondereinflüssen ist bei stark gestiegenen Umsatzerlösen, einem leicht rückläufigen Betriebsergebnis und einem stark verbesserten Finanzergebnis gekennzeichnet durch ein Ergebnis vor Steuern, das über dem Niveau des Vorjahres liegt. Die Ertragsteuern sind im Berichtsjahr durch hohe, tatsächliche Steueraufwendungen aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs in den USA sowie hohe latente Steueraufwendungen aus dem Verbrauch von Verlustvorträgen beeinflusst. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass sich die wirtschaftliche Lage des MS Industrie-Konzerns zum Bilanzstichtag erneut als gut darstellt. Dies wird durch die derzeit - trotz der nach wie vor unverändert anhaltenden Konjunkturunsicherheiten - gute bis sehr gute Auftragslage sämtlicher operativer Tochtergesellschaften inklusive der US-amerikanischen Töchter im Konzernverbund noch untermauert. Im Vorjahreskonzernlagebericht wurde von uns eine deutliche Steigerung des Konzern-Umsatzes um rund 10 % bis 15 % auf knapp Mio. EUR 250 prognostiziert. Die konsolidierten Umsatzerlöse sind im Berichtszeitraum um rund 26 % auf rund Mio. EUR 274,4 angestiegen. Damit wurde die Vorjahresprognose einer deutlichen Umsatzsteigerung um rund 10,0 % bis 15 % auf knapp Mio. EUR 250 nochmals deutlich übertroffen, selbst wenn man in Betracht zieht, dass die Umsatzerlöse 2015 in Höhe von Mio. EUR 19,3 (Vorjahr: Mio. EUR 4,2) einmalige Umsätze aus einem Immobilienfertigungsauftrag der MS Enterprise-Gruppe enthalten. Für das Geschäftsjahr 2015 wurde ebenfalls eine deutliche Steigerung der Konzernergebniskennzahlen EBITDA, EBIT, EBT, der EBIT-Marge sowie des Ergebnisses je Aktie aus dem laufenden Geschäft (ohne Sondereinflüsse) und damit auch ein deutlicher Anstieg des Konzerneigenkapitals erwartet. Diese Steigerungen sind - nach Eliminierung der Sondereinflüsse, die das Ergebnis des Geschäftsjahrs beeinflusst haben - mit Ausnahme der nicht realisierten Steigerung der Eigenkapitalquote (v.a. aufgrund der Rückführung der sogenannten "Ewigen Anleihe") vollumfänglich eingetreten (wir verweisen zur Entwicklung im Detail auch auf Absschnitt 2.c. Lage des Konzerns, unten). Es wurde des Weiteren erwartet, dass sich der Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit (ohne Sondereinflüsse) ebenfalls deutlich besser als im Vorjahr entwickelt. Auch diese Entwicklung ist vollumfänglich eingetreten. Hinsichtlich des Cash-Flows aus der Investitionstätigkeit wurden im Vergleich zum Vorjahr höhere Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen erwartet. Außerdem wurden für 2015 keine Einzahlungen aus dem Abgang von vollkonsolidierten Tochterunternehmen erwartet, sodass sich insgesamt ein höherer Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ergeben würde. Beides ist vollumfänglich eingetreten. Aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen sollte sich ebenfalls der Verschuldungsgrad weiter verringern und die Eigenkapitalquote deutlich steigern lassen. Diese prognostizierte Entwicklung ist nicht eingetreten (wir verweisen zur Entwicklung im Detail auch auf Abschnitt 2.c. Lage des Konzerns, unten). Hinsichtlich der Entwicklung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren wurde prognostiziert, dass die MS Industrie-Gruppe alles unternehmen wird, um weiterhin alle relevanten Umweltnormen zu erfüllen und weiterhin, wie in der Vergangenheit mit Erfolg gehandhabt, versuchen wird, über Personalbindungskonzepte die Fluktuation so gering wie möglich zu halten. Aufgrund der geplanten Umsatzausweitung war 2015 ein weiterer Personalaufbau, insbesondere auch im Fach- und Führungskräftebereich, geplant, ebenfalls die weitere Beschäftigung einer entsprechenden Anzahl von Leiharbeitnehmern. Diese Maßnahmen dienen und dienten dem Zweck, einem Facharbeitermangel entgegenzuwirken und zukünftige Führungskräfte gezielt auf anspruchsvolle Aufgaben vorzubereiten. Dies alles ist im Geschäftsjahr konsequent so umgesetzt worden. Die laufende individuelle Fort- und Weiterbildung hat ebenfalls unverändert einen hohen Stellenwert im Konzern. Ebenfalls war geplant, alles dafür zu tun, um die Kundenzufriedenheit mindestens auf dem bestehenden hohen Niveau zu halten und die ohnehin sehr hohe Innovationskraft der Gruppe weiter zu steigern sowie die fortlaufende Lieferfähigkeit in allen Geschäftsfeldern und Produktsparten weiterhin sicherzustellen. Auch dies ist so erfolgreich umgesetzt worden, die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen liegen unverändert auf einem sehr hohen Niveau, die Lieferfähigkeit war im Berichtsjahr trotz Kapazitätsengpässen und Umzugsanstrengungen immer gegeben und die Kundenzufriedenheit ist unverändert sehr hoch. 2.c. Lage des KonzernsErtragslageHierunter werden die wesentlichen Kennzahlen der Ertragslage unseres Konzerns gegenüber dem Vorjahr dargestellt und erläutert. Nachfolgend zunächst die um Sondereinflüsse unbereinigten Kennzahlen: scroll
Im Berichtsjahr und im Vorjahr waren die Umsatz- und Ergebniskennzahlen in hohem Maße durch Sondereinflüsse beeinflusst, deren Auswirkung auf die Kennzahlen in den folgenden Überleitungen dargestellt wird. Auf den Umsatzerlös wirkte sich vor allem der Bruttoausweis des Neubauprojekts Trossingen in der Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS (Umsatz und Materialaufwand jeweils Mio. EUR 19,3 (Vorjahr: Mio. EUR 4,2)) erhöhend aus. Ergebnisbeeinflussende "Einmaleffekte" im Berichtsjahr 2015 waren im Wesentlichen Währungsverluste aus Beschaffungsvorgängen mit Setzlieferanten in Höhe von rund Mio. EUR 2,0 (Vorjahr: Mio. EUR 0,0), die sich im Materialaufwand widerspiegeln, und Mehrkosten aus der Insolvenz eines Lieferanten in Höhe von rund Mio. EUR 1,4 (Vorjahr: Mio. EUR 0,0) (ebenfalls Materialaufwand) sowie Umzugskosten des Geschäftsbereichs "Powertrain" der MS Spaichingen GmbH in das neue Betriebsgebäude in Trossingen in Höhe von rund Mio. EUR 0,5 (Vorjahr: Mio. EUR 0,0). Die Veränderung der um die Sondereinflüsse der jeweiligen Geschäftsjahre bereinigten Kennzahlen ergibt sich zusammengefasst wie folgt: scroll
Die Überleitung von den unbereinigten Kennzahlen auf die bereinigten Kennzahlen ergibt sich in 2015 wie folgt: scroll
Die Überleitung von den unbereinigten Kennzahlen auf die bereinigten Kennzahlen ergibt sich im Vorjahresvergleichszeitraum 2014 wie folgt: scroll
Die konsolidierten Umsatzerlöse sind nach einem deutlichen Anstieg in Höhe von rund 21,5 % im Vorjahr im Berichtszeitraum erneut deutlich um rund 25,6 % auf rund Mio. EUR 274,4 angestiegen. Damit wurde die Vorjahresprognose einer deutlichen Umsatzsteigerung um rund 10,0 % bis 15,0 % auf knapp Mio. EUR 250,0 nochmals deutlich übertroffen, selbst wenn man in Betracht zieht, dass die Umsatzerlöse 2015 in Höhe von Mio. EUR 19,3 (Vorjahr: Mio. EUR 4,2) einmalige Umsätze aus einem Immobilienfertigungsauftrag der MS Enterprise-Gruppe enthalten. Dieser Umsatzanstieg ist vor allem auf das langfristig geplante Umsatzwachstum der MS Enterprise-Gruppe zurückzuführen. Das im Vorjahr prognostizierte Umsatzwachstum der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH mit damit einhergehendem Ergebnisanstieg ließ sich nur teilweise realisieren. Der Umsatz der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH bewegte sich 2015 zwar erneut über Vorjahresniveau und spiegelt damit den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte wider, das operative Ergebnis war im Berichtsjahr 2015 jedoch durch den Mindestlohn und die damit unabdingbar einhergehende allgemeine Anpassung der Gehaltsstrukturen belastet, was dazu führte, dass das Ergebnis unter dem sehr guten Vorjahresergebnis liegt. Auch geographisch zeigten sich bei der Umsatzentwicklung wieder deutliche Unterschiede: Während in nahezu allen Regionen wieder ein deutlicher Umsatzzuwachs erreicht werden konnte, betrug der Umsatzanstieg auf dem nach wie vor umsatzstärksten Markt, dem Inlandsmarkt 17,6 % und im NAFTA-Raum (Nordamerika/Kanada), dem mit 41,2 % konsolidiertem Umsatzanteil umsatzstärksten Auslandsmarkt, sogar 43,8 %, während der Export in die EU, den umsatzmäßig nach wie vor zweitstärksten Auslandsmarkt, im Berichtsjahr einen Rückgang um 17,0 % verzeichnete. Die Umsätze enthalten vor allem die Umsatzerlöse der MS Enterprise-Gruppe in Höhe von TEUR 255.486 (Vorjahr: TEUR 195.637), davon in Höhe von Mio. EUR 19,3 (Vorjahr: Mio. EUR 4,2) einmalige Umsätze aus einem Immobilienfertigungsauftrag. Daneben enthalten die Umsätze aus dem Beteiligungsbereich vor allem die operativen Umsatzerlöse der Elektromotorenwerk Grünhain-Gruppe in Höhe von TEUR 18.701 (Vorjahr: TEUR 17.576). Die Umsätze aus Verkäufen von Beteiligungen wurden im Vorjahr im Wesentlichen durch den Verkauf von 60,1 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH (TEUR 3.790) realisiert. Dem standen im Materialaufwand ausgewiesene Buchwertabgänge von insgesamt TEUR 2.329 gegenüber. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und andere periodenfremde Erträge in Höhe von insgesamt TEUR 1.298 (Vorjahr: TEUR 546), davon TEUR 190 (Vorjahr: TEUR 121) aus der MS Industrie AG sowie der GCI BridgeCapital GmbH und TEUR 1.074 (Vorjahr: TEUR 405) aus der MS Enterprise-Gruppe, darüber hinaus Wechselkursgewinne der MS Enterprise-Gruppe in Höhe von TEUR 1.576 (Vorjahr: TEUR 1.845). Die Rohertragsmarge (Umsatzerlöse inklusive Bestandsveränderungen und sonstiger betrieblicher Erträge abzüglich Materialaufwand) bezogen auf den Umsatzerlös beträgt im Geschäftsjahr 41,2 % (Vorjahr: 44,6 %). Ein Hauptgrund für die niedrigere Rohertragsmarge liegt, wie oben beschrieben, im Bruttoausweis des Neubauprojekts Trossingen in der Gewinn- und Verlustrechnung (Umsatz und Materialaufwand jeweils Mio. EUR 19,3 (Vorjahr: Mio. EUR 4,2)), der die Rohertragsmarge im Geschäftsjahr um 3,1 %-Punkte verschlechtert. Weitere Gründe für die niedrigere Rohertragsmarge im Geschäftsjahr liegen, neben einem geänderten Produktmix ("alte versus neue Produktlinien"), im Bereich "Powertrain", in Währungsverlusten aus Beschaffungsvorgängen in Höhe von rund Mio. EUR 2,0 (Vorjahr: Mio. EUR 0,0), die sich im Materialaufwand widerspiegeln, und Mehrkosten aus der Insolvenz eines Lieferanten im Geschäftsjahr in Höhe von rund Mio. EUR 1,4 (Vorjahr: Mio. EUR 0,0) (ebenfalls Materialaufwand). Der Anstieg der Materialaufwandsquote auf 60,5 % (Vorjahr: 57,5 %) ist, wie oben beschrieben, ebenfalls vor allem auf die folgenden Faktoren zurückzuführen: Einerseits ergaben sich in der MS Enterprise-Gruppe im Geschäftsjahr Veränderungen im Produktmix (Zunahme materialintensiver Produktgruppen), und anderseits mussten im Geschäftsjahr verstärkt Fertigungsleistungen fremdvergeben werden, um die gestiegene Nachfrage zu decken. Hinzu kommen der Bruttoausweis des Neubauprojekts Trossingen, Währungsverluste aus Beschaffungsvorgängen, die sich im Materialaufwand widerspiegeln, und Mehrkosten aus der Insolvenz eines Lieferanten. Der Personalaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr u.a. als Folge der Einführung des Mindestlohns überproportional um rund 17,9 %, bei einem um rund 6,5 % gestiegenen durchschnittlichen Personalstand nach Köpfen von 1.049 festangestellten Mitarbeitern (ohne Leiharbeitskräfte und Auszubildende) (Vorjahr: 985 Mitarbeiter). Im Geschäftsjahr errechnet sich daher ein Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen sowie Wertberichtigungen (EBITDA) von Mio. EUR 21,0 (Vorjahr: Mio. EUR 21,2), das wiederum durch Sondereinflüsse in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR -3,9 negativ beeinflusst ist. Das bereinigte EBITDA ohne Sondereinflüsse beträgt Mio. EUR 24,9 (Vorjahr: Mio. EUR 21,2). Damit hat sich die Vorjahresprognose einer deutlichen Steigerung des EBITDA nach Bereinigung um Sondereinflüsse 2015 für die Gesellschaft erfüllt. Abschreibungen und Wertminderungsaufwand sind im Geschäftsjahr von TEUR 11.286 auf TEUR 11.918 planmäßig um rund 5,6 % gestiegen. Nach - wie vorstehend beschrieben - vor allem aufgrund der erneuten Umsatzausweitung der MS Enterprise-Gruppe gestiegenen Personalaufwendungen, gestiegenen Abschreibungen und gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergibt sich im Geschäftsjahr ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 9,1 (Vorjahr: Mio. EUR 9,9), das ebenso durch die oben erwähnten Sondereinflüsse in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR -3,9 negativ beeinflusst ist. Das bereinigte EBIT ohne Sondereinflüsse beträgt im Geschäftsjahr daher Mio. EUR 13,0 (Vorjahr: Mio. EUR 9,9). Damit hat sich die Vorjahresprognose einer deutlichen Steigerung des EBIT nach Bereinigung um Sondereinflüsse 2015 für die Gesellschaft ebenfalls erfüllt. Die EBIT-Marge bezogen auf den Umsatzerlös beträgt im Geschäftsjahr rund 3,3 % (Vorjahr: 4,6 %). Die Gründe für die niedrigere EBIT-Marge liegen, wie oben ausführlich beschrieben, neben dem Bruttoausweis des Neubauprojekts Trossingen in der Gewinn- und Verlustrechnung bei einem geänderten Produktmix ("alte versus neue Produktlinien") im Bereich "Powertrain", in den oben erwähnten Währungsverlusten aus Beschaffungsvorgängen in Höhe von rund Mio. EUR 2,0 und einmaligen Mehrkosten aus der Insolvenz eines Lieferanten im Geschäftsjahr in Höhe von rund Mio. EUR 1,4 sowie sonstigen Sondereinflüssen in Höhe von rund Mio. EUR 0,5. Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr per Saldo um rund 25,5 % verbessert. Im Finanzergebnis sind Finanzerträge in Höhe von TEUR 537 (Vorjahr: TEUR 253) und Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 3.769 (Vorjahr: TEUR 4.592) enthalten. Die Finanzerträge resultieren zum Teil aus der Marktbewertung von Finanzderivaten, insbesondere aus der Fair-Value-Bewertung von Zinssatzswaps (TEUR 314; Vorjahr: TEUR 49) sowie aus der Anlage der existierenden Barmittel. Die Finanzaufwendungen enthalten Mio. EUR 3,0 Finanzaufwand aus der MS Enterprise-Gruppe (Vorjahr: Mio. EUR 3,7). Darin waren im Vorjahr Mio. EUR 0,5 Finanzaufwand aus Finanzderivaten, insbesondere aus der Fair-Value-Bewertung von Zinssatzswaps, enthalten. Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen resultiert aus der "at-equity"-Konsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe. Der Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern (EBT) beträgt Mio. EUR 6,3. Im Vorjahr erzielte die MS Industrie-Gruppe ein Vorsteuerergebnis von Mio. EUR 5,6. Das bereinigte EBT ohne Sondereinflüsse beträgt im Geschäftsjahr Mio. EUR 10,2 (Vorjahr: Mio. EUR 5,6). Damit hat sich die Vorjahresprognose einer deutlichen Ergebnisverbesserung beim Vorsteuerergebnis, vor und nach Bereinigung um Sondereinflüsse, ebenfalls bestätigt. Das Konzernjahresergebnis nach Minderheitsanteilen (EAT) beträgt Mio. EUR 3,4 (Vorjahr: Mio. EUR 4,1). Das bereinigte EAT ohne Sondereinflüsse beträgt, wie oben beschrieben, im Geschäftsjahr Mio. EUR 6,2 (Vorjahr: Mio. EUR 4,1). Damit hat sich die Vorjahresprognose einer deutlichen Ergebnisverbesserung beim Konzernnachsteuerergebnis, nach Bereinigung um Sondereinflüsse, ebenfalls bestätigt. Das gerundete Konzernjahresergebnis je Aktie ist im Vorjahresvergleich ohne Berücksichtigung der oben erwähnten Sondereinflüsse zwar von EUR 0,14 je Aktie auf EUR 0,12 je Aktie gesunken. Das bereinigte Konzernjahresergebnis je Aktie unter Berücksichtigung von Sondereinflüssen beträgt jedoch EUR 0,21 je Aktie (Vorjahr: EUR 0,14 je Aktie). Damit hat sich die Vorjahresprognose einer deutlichen Ergebnisverbesserung beim Konzernjahresergebnis je Aktie aus dem laufenden Geschäft nach Bereinigung um die erwähnten Sondereinflüsse ebenfalls bestätigt. FinanzlageGrundsätze und Ziele des FinanzmanagementsDie finanzielle Flexibilität zu sichern hat höchste Priorität in der Finanzierungsstrategie des Konzerns. Diese Flexibilität wird erreicht durch eine breite Auswahl von Finanzierungsinstrumenten und durch eine hohe Diversifikation der Investoren. Das Fälligkeitsprofil der MS Industrie AG weist eine breite Streuung der Fälligkeiten mit einem hohen Anteil von mittel- und langfristigen Finanzierungen auf. Bei der Auswahl der Finanzierungsinstrumente werden Marktkapazität, Investorendiversifikation, Flexibilität, Kreditauflagen und das bestehende Fälligkeitsprofil berücksichtigt. Darstellung und Analyse der Finanzlagescroll
Der Rückgang des Finanzmittelfonds ist im Wesentlichen auf den negativen Cashflow aus Investitionstätigkeit und auch auf den negativen Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit zurückzuführen, die den positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit kumuliert um insgesamt TEUR 1.145 übersteigen. In dem positiven Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit spiegelt sich insbesondere der positive betriebliche Cashflow der MS Enterprise-Gruppe im Geschäftsjahr wider. Im negativen Cashflow aus der Investitionstätigkeit spiegelt sich insbesondere die plangemäß hohe, jedoch aufgrund Überauslastung teilweise auch bereits aus 2016 vorgezogene Investitionstätigkeit der MS Enterprise-Gruppe wider. Die Vorjahresprognose einer deutlichen Verbesserung beim Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit (ohne Sondereinflüsse) hat sich selbst vor Bereinigung um die weiter oben ausführlich beschriebenen, kumulierten Sondereinflüsse von Mio. EUR -3,9 (Vorjahr: Mio. EUR 0,0) vollauf bestätigt. Zum 31. Dezember 2015 beträgt der Bestand an liquiden Mitteln Mio. EUR 2,4 (Vorjahr: Mio. EUR 3,5). Zudem stehen freie Kontokorrentkreditlinien in Höhe von Mio. EUR 23,9 (Vorjahr: Mio. EUR 19,1) zur Verfügung, und Ende 2015 wurden zwei langfristige Bankdarlehen mit Abruf Mitte 2016 in einem Volumen von insgesamt Mio. EUR 20,0 vertraglich vereinbart, um sowohl die weitere Wachstumsfinanzierung als auch die Rückführung der am 15. Juli 2016 planmäßig auslaufenden Unternehmensanleihe über Mio. EUR 22,9 abzusichern, denn aufgrund dieser kurzfristig fälligen Unternehmensanleihe übersteigen die kurzfristigen Schulden (Mio. EUR 76,4) die kurzfristigen Vermögenswerte (Mio. EUR 71,9) zum Bilanzstichtag um Mio. EUR 4,5. VermögenslageAus der folgenden Darstellung sind die wesentlichen Veränderungen der Vermögenslage des Konzerns ersichtlich: scroll
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Die langfristigen Vermögenswerte unseres Konzerns sind im Geschäftsjahr um rund 11,2 % gestiegen, haben sich jedoch im Vergleich zur Bilanzsumme mit rund 52,0 % Anteil (Vorjahr: rund 50,6 %) kaum verändert. Hauptgrund für die Zunahme sind die Investitionen des Geschäftsjahres. Dagegen steht die Abnahme der langfristigen Vermögenswerte im Geschäftsjahr aufgrund der Abschreibungen, vor allem des Teilkonzerns MS Enterprise, auf immaterielle Vermögenswerte sowie auf technische Anlagen und Maschinen. Das geplante Investitionsvolumen 2015 lag in der MS Enterprise-Gruppe bei insgesamt rund Mio. EUR 12,0, davon entfielen rund Mio. EUR 8,2 auf den Stammsitz in Spaichingen/Trossingen, Mio. EUR 3,0 auf den zweiten deutschen Standort in Zittau sowie rund Mio. EUR 0,8 auf den Standort Webberville, USA. Das tatsächliche Investitionsvolumen 2015 war deutlich höher und lag in der MS Enterprise-Gruppe bei insgesamt rund Mio. EUR 18,7, davon entfielen rund Mio. EUR 12,3 auf den Stammsitz in Spaichingen/Trossingen, Mio. EUR 4,3 auf den Standort Zittau sowie rund Mio. EUR 2,1 auf den Standort Webberville, USA. Hauptgrund für die Planabweichung beim Investitionsvolumen war der Umstand, dass aufgrund positiver Auftragseingänge im Bestandsgeschäft im Bereich Powertrain/Diesel und üblicher Bestellfristen eigentlich erst für Folgejahre geplante (Anzahlungen für) Investitionen in Maschinen und Anlagen mit einem Volumen von rund Mio. EUR 6,7 in das laufende Geschäftsjahr vorgezogen wurden. Die Zunahme der kurzfristigen Vermögenswerte um rund 5,1 % beruht bei leicht gesunkenen liquiden Mitteln und Forderungsbeständen vor allem auf dem wachstumsbedingten Aufbau der Vorräte um insgesamt rund 25,2 %. Im Verhältnis zum Gesamtvermögen ist der prozentuale Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte mit rund 48,0 % Anteil (Vorjahr: rund 49,4 %) zum Ende des Geschäftsjahres nur leicht zurückgegangen. Das "Net Working Capital" (Vorräte und Kundenforderungen abzüglich Lieferantenverbindlichkeiten) beläuft sich zum 31. Dezember 2015 auf Mio. EUR 46,1 (Vorjahr: Mio. EUR 47,5) und ist damit im Vorjahresvergleich um rund 2,9 % ebenfalls leicht zurückgegangen. Das in absoluter Höhe gegenüber dem 31. Dezember 2014 nahezu unveränderte Eigenkapital in Höhe von Mio. EUR 47,2 resultiert im Wesentlichen aus dem Konzernjahresgesamtergebnis in Höhe von Mio. EUR 5,9. Dem gegenüber steht im Wesentlichen die Rückführung nebst Ausschüttungen auf die sog. "Ewigen Anleihe" in Höhe von insgesamt Mio. EUR 5,9. Die Eigenkapitalquote im Konzern ist im Vergleich zum 31. Dezember 2014 leicht zurückgegangen und beträgt bei einer um rund 8,2 % gestiegenen Bilanzsumme zum Bilanzstichtag rund 31,6 % (31. Dezember 2014: 34,2 %). Der Rückgang der Eigenkapitalquote ist neben der gestiegenen Bilanzsumme ebenfalls vor allem auf die Rückführung der "Ewigen Anleihe" in Höhe von Mio. EUR 5,4 zurückzuführen. Damit hat sich die Vorjahresprognose einer deutlichen Steigerung der Eigenkapitalquote im Geschäftsjahr leider nicht bestätigt. Das übrige Fremdkapital ist im Konzern um rund 11,2 % auf Mio. EUR 99,7 gestiegen. Der Hauptgrund hierfür ist im Wesentlichen der starke Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um Mio. EUR 7,8 auf Mio. EUR 19,1. Damit hat sich die Vorjahresprognose einer deutlichen Reduzierung des Verschuldungsgrades im Geschäftsjahr bei einer um rund 8,2 % gestiegenen Bilanzsumme nicht bestätigt. Der Nettoverschuldungsgrad (definiert als Nettobankverbindlichkeiten/Eigenkapital) der Gruppe hat sich von 39,8 % zum Jahresende 2014 auf nunmehr 39,4 % zum Ende des Geschäftsjahres jedoch weiter leicht reduziert. Die Minderheitsanteile betragen zum 31. Dezember 2015 TEUR -10 (Vorjahr: TEUR 0). Die Minderheitsanteile entfallen zur Gänze auf das neue Tochterunternehmen der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Bulgarien. Nichtfinanzielle LeistungsindikatorenNeben den zur Konzernsteuerung verwendeten finanziellen Kennzahlen, sind auch die nachfolgend dargestellten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren für den Konzern von Bedeutung. Nachhaltigkeit / UmweltschutzDer MS Industrie-Konzern erfüllt die Voraussetzungen der Normvorschrift DIN ISO 14001 (Umweltaudit) an allen Standorten und DIN ISO 50001 (Energieaudit) an allen deutschen Standorten der Firmengruppe. Besondere Umweltrisiken sind nicht bekannt. Im Zuge der Errichtung der neuen Unternehmenszentrale der MS Enterprise-Gruppe in Trossingen-Schura, mit der im Geschäftsjahr 2014 begonnen und die im Geschäftsjahr 2015 fertiggestellt wurde, hat die Gesellschaft aus energetischen und umwelttechnischen Gesichtspunkten ein modernes Gebäudeareal errichtet, welches in punkto Energiehaushalt, Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit weitreichende Akzente setzt. Im Zuge dieses Projektes wurde auch die Vision umgesetzt, einen Teil der notwendigen Energie über ein eigenes Blockheizkraftwerk zu produzieren und über intelligente Abwärme-Systeme sowohl Kühl- wie auch Wärmequellen für den Eigengebrauch verwenden zu können. Personal- und SozialbereichPer Ende des Geschäftsjahres beschäftigte der MS Industrie-Konzern 1.068 festangestellte Mitarbeiter (davon 818 festangestellte Mitarbeiter in der MS Enterprise-Gruppe), im Vergleich zu 983 festangestellten Mitarbeitern per Ende 2014 (davon per Ende 2014: 746 festangestellte Mitarbeiter in der MS Enterprise-Gruppe). Unverändert ist die Belegschaft von einer geringen Fluktuation geprägt. Der Konzern hat zum Ausgleich konjunktureller Schwankungen stets eine angemessene Anzahl an Leiharbeitskräften beschäftigt. Die personalpolitische Ausrichtung des Konzerns zielt darauf ab, die eigenen Ausbildungskapazitäten wie in den Vorjahren stetig auszubauen, um einem Facharbeitermangel entgegenzuwirken und zukünftige Führungskräfte gezielt auf anspruchsvolle Aufgaben vorzubereiten. Die individuelle Fort- und Weiterbildung hat einen hohen Stellenwert im Konzern. Dies dokumentiert sich unter anderem darin, dass das 100%ige Tochterunternehmen MS Powertec GmbH von der Stadt Zittau, vor allem aufgrund seines in den letzten Jahren überproportional starken, konstanten Mitarbeiterwachstums und des hohen Engagements im Ausbildungsbereich, als "Unternehmen des Jahres 2015" ausgezeichnet wurde. InnovationskraftDie Innovationskraft des MS Industrie-Konzerns manifestiert sich zum Beispiel darin, dass die Tochtergesellschaft MS Spaichingen GmbH in der Runde der "100 innovativsten Mittelständler Deutschlands" in ihrer Größenkategorie (mehr als 500 Beschäftigte) im Jahr 2015 erneut den zweiten Platz belegt hat. Damit hat die MS Spaichingen GmbH (MS) ihre Innovationskraft erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt: In den letzten vier Jahren hatte MS bereits viermal den Sprung unter Deutschlands innovativste Mittelständler geschafft. Kundenzufriedenheit/-treueDie Kundenzufriedenheit und Kundentreue dokumentiert sich unter anderem auch darin, dass die "Rolls-Royce Power Systems AG", die Muttergesellschaft unseres direkten Kunden "MTU Friedrichshafen", die MS Spaichingen GmbH (MS) im Vorjahr zum dritten Mal für die hervorragende Qualität ihrer Produkte mit dem "Supplier Award" in der Kategorie "Bester Lieferant von Fertigteilen" ausgezeichnet hat. Mit dieser Auszeichnung werden von "Rolls-Royce" jedes Jahr die Lieferanten mit dem höchsten Qualitäts- und Leistungsniveau prämiert. Die Auszeichnung ist für MS ein Aushängeschild und der beste Beweis für die konstante Qualität ihrer Produkte. Die Gewinner werden weltweit aus etwa 1.500 Lieferanten von Produktionsmaterial ausgewählt. Die Jury bewertet dabei nach den Kriterien Qualität, Logistik, Umweltschutz und Kooperation. Darüber hinaus freut es uns besonders, dass die MS Spaichingen GmbH im Vorjahr die bestehenden Mehrjahresverträge mit wichtigen OEM-Kunden größtenteils bis Ende 2018 verlängern konnte und dass somit erneut langfristige Planungssicherheit in diesem volumenmäßig größten Produktbereich herrscht. LieferfähigkeitIm Industriebereich war die zeitnahe Lieferfähigkeit im Geschäftsjahr, unverändert zum Vorjahr, trotz eines hohen Nachfragedrucks in allen Geschäftsfeldern und Produktsparten unterjährig fortlaufend gegeben. QualitätsmanagementDer MS Industrie-Konzern erfüllt die Voraussetzungen der Normvorschrift DIN ISO 9001 (Qualitätsmanagementsystem) und DIN ISO/TS 16949 (Quality Management System) an allen Standorten der Firmengruppe. Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung und zur wirtschaftlichen Lage des KonzernsDas Geschäftsjahr 2015 war unverändert geprägt durch die Konzentration auf die Bereiche Antriebs- und Ultraschalltechnik ("Powertrain Technology" und "Ultrasonic Technology") sowie Immobilien und die weiteren Vorbereitungen für den Abverkauf der nicht mehr strategischen Beteiligungen sowie durch die weitere Sicherstellung der Realisierbarkeit der nachlaufenden Verbindlichkeiten für eine ehemalige Tochtergesellschaft, die bilanziell seit 2014 entsprechend berücksichtigt sind. Die Finanzlage kann Ende des Jahres 2015 und Anfang des Jahres 2016 - bei hohen frei verfügbaren Banklinien - unverändert als geordnet bezeichnet werden. Sämtliche Tochterunternehmen können ihren Zahlungsverpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb weiterhin gut nachkommen. Da im Geschäftsjahr wiederum ein positives Konzernjahresgesamtergebnis erzielt werden konnte, ist das Eigenkapital einschließlich der Minderheitsanteile in absoluter Höhe nahezu unverändert. Die Vermögenslage ist weiterhin trotz einer leicht gesunkenen Eigenkapitalquote von 31,6 % (Vorjahr: 34,2 %) als geordnet zu bezeichnen. Der operative Geschäftsverlauf des 1. Halbjahres 2016 entwickelte sich bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses 2015 bei allen Tochtergesellschaften plangemäß positiv, so dass auch zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernlageberichts 2015 die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geordnet ist. 3. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht)Im März 2016 hat die MS Spaichingen GmbH mit ihren finanzierenden Banken vereinbart, die Verhandlungen über die Anpassung der Finanzkennzahlen an die neue Struktur bzw. die Beziehung der Financial Covenants auf einen erweiterten Konsolidierungskreis im Sommer 2016 aufzunehmen und noch 2016 vertraglich neu zu fixieren. Darüber hinaus sind dem Vorstand keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage hätten. 4. Übernahmerelevante Angaben (§ 315 Abs. 4 HGB)4.a. Berichterstattung über die Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals der MS Industrie AG (§ 315 Abs. 4 Nr. 1 HGB)Das Gezeichnete Kapital der MS Industrie AG setzt sich per 31. Dezember 2015 aus 30.000.000 (Vorjahr: 30.000.000) nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zusammen. Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden zum Bilanzstichtag im "General Standard" gehandelt. 4.b. Berichterstattung über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der MS Industrie AG, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten (§ 315 Abs. 4 Nr. 3 HGB)Nach Maßgabe der von der Gesellschaft erhaltenen Mitteilungen waren zum Abschlussstichtag bzw. zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung die folgenden Personen und Gesellschaften mit mehr als 10 % der Stimmrechte an der MS Industrie AG beteiligt:
4.c. Berichterstattung über die gesetzlichen Vorschriften und Bestimmungen der Satzung der MS Industrie AG über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderungen der Satzung (§ 315 Abs. 4 Nr. 6 HGB)Satzungsänderungen sind nach den §§ 119 Abs. 1 Nr. 5, 179 Abs. 1 und 2 AktG der Hauptversammlung vorbehalten. Nach § 14 der Satzung ist der Aufsichtsrat befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen. Die Ernennung und die Abberufung der Mitglieder des Vorstandes der MS Industrie AG ergeben sich aus den §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 5 der Satzung. Die Satzung der MS Industrie AG enthält folgende Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands: "Der Vorstand besteht aus mindestens einer Person. Auch dann, wenn das Grundkapital der Gesellschaft den Betrag von EUR 3.000.000 übersteigt, kann der Vorstand aus einer Person bestehen. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt im Rahmen von Abs. 1 ihre Zahl. Der Aufsichtsrat kann einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen. (...) Der Aufsichtsrat kann eine Geschäftsordnung für den Vorstand erlassen. Der Geschäftsverteilungsplan des Vorstands bedarf seiner Zustimmung. Mit den Mitgliedern des Vorstandes sind schriftliche Dienstverträge abzuschließen. Der Aufsichtsrat kann den Abschluss, die Änderung und Kündigung der Dienstverträge einem Aufsichtsratsausschuss übertragen." 4.d. Berichterstattung über die Befugnisse des Vorstands der MS Industrie AG, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen (§ 315 Abs. 4 Nr. 7 HGB)Der Vorstand war durch eine Ermächtigung der Hauptversammlung vom 23. Juli 2010 berechtigt, bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung in das Handelsregister am 2. September 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 13.053.645,00 durch Ausgabe von bis zu 13.053.645 neuen Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und hierbei das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen: (1) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, soweit dies zur Vermeidung von Spitzenbeträgen erforderlich ist; oder (2) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet. Bei der Berechnung der 10 % des Grundkapitals ist der anteilige Betrag am Grundkapital abzusetzen, der auf Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund anderer Ermächtigungen in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts veräußert oder ausgegeben wurden oder auszugeben sind; oder (3) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen, soweit die Kapitalerhöhung zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen, Patenten oder anderen gewerblichen Schutzrechten oder Lizenzrechten oder einer einen Betrieb bildenden Gesamtheit von Wirtschaftsgütern erfolgt. Das Genehmigte Kapital 2010/I der MS Industrie AG ist am 2. September 2015 damit ersatzlos ausgelaufen und beträgt zum Bilanzstichtag noch EUR 0,00 (31. Dezember 2014: EUR 9.160.936,00). Der Vorstand wurde ferner durch Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2012 ermächtigt, bis zum 25. Juni 2017 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von EUR 29.500.000 zu erwerben. Durch den Aktienrückkauf soll die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien ganz oder teilweise für Aktienoptionsprogramme für Vorstände, Organe und Mitarbeiter der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen, für den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen sowie für die Vermeidung von Bezugsrechtsspitzen einzusetzen. Insgesamt können daher mit Stand der Aufstellung dieses Jahresabschlusses bis zu 2.950.000 Aktien von der Gesellschaft zurückgekauft werden. Zum Bilanzstichtag hält die MS Industrie AG 180.510 Stück eigene Aktien im Bestand, wovon 137.510 Stück in Vorjahren erworben wurden. 5. Berichterstattung über die Grundzüge des Vergütungssystems der MS Industrie AG für den Vorstand und den Aufsichtsrat (§ 315 Abs. 2 Nr. 4 HGB)Die beiden Vorstände der MS Industrie AG, Herr Dr. Andreas Aufschnaiter und Herr Armin Distel, erhielten im Geschäftsjahr 2015 jeweils ein Fixgehalt in unterschiedlicher Höhe, bei Herrn Armin Distel zum überwiegenden Teil ausbezahlt auf der operativen Ebene der 100 %igen Tochtergesellschaft MS Spaichingen GmbH. Auf Ebene der MS Industrie AG besteht darüber hinaus Anspruch auf einen erfolgsabhängigen Bonus (Tantieme), dessen Höhe bei beiden Vorständen vom Konzernnachsteuerergebnis ("EAT") abhängig ist (Tantieme 1), sowie bei Dr. Andreas Aufschnaiter zusätzlich vom Bruttoerlös aus der Veräußerung nicht mehr strategischer Beteiligungen (Tantieme 2) berechnet wird. Die Tantieme 1 ist für jeden Vorstand auf einen jährlichen Maximalbetrag und die Tantieme 2 insgesamt auf einen Höchstbetrag begrenzt. Der Aufsichtsrat ist darüber hinaus frei, besondere Leistungen des Vorstands nach vom Aufsichtsrat einstimmig festzulegenden, objektiven Kriterien (z.B. überdurchschnittliche Entwicklung des Aktienkurses der Gesellschaft, Überschreitung des internen Konzernjahresbudgets) durch weitere Erfolgskomponenten zu honorieren oder die Tantieme (wegen Sondereinflüssen) zu kürzen. Die finale Feststellung der erfolgsabhängigen Vergütung für den Vorstand hat durch den Aufsichtsrat innerhalb von vier Wochen nach Feststellung des Jahresabschlusses zu erfolgen. Der Konzern leistete 2015 auf diese erfolgsabhängige Vergütung Bonusnachzahlungen für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von jeweils TEUR 124 für Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter und für Herrn Armin Distel. Herr Armin Distel erhält zusätzlich einen Bonus auf Ebene der 100%igen Tochtergesellschaft MS Spaichingen GmbH bzw. ab 1. Dezember 2015 auf Ebene der der MS Industrie Verwaltungs GmbH (MS-Bonus) auf Basis des Budgeterfüllungsgrades (und/oder einer jährlichen Zielvereinbarung). Die Gesellschafterversammlung der MS Spaichingen GmbH bzw. der MS Industrie Verwaltungs GmbH kann Bonuszahlungen aufgrund besonderer Leistungen des Geschäftsführers im Rahmen der Erfüllung des jeweiligen Businessplans auch gesondert festlegen. Zusätzlich erhält Herr Distel von der MS Spaichingen GmbH bzw. der MS Industrie Verwaltungs GmbH Zuschüsse zur privaten Altersvorsorge in Form von Zahlungen in eine betriebliche Unterstützungskasse. Die Feststellung und Auszahlung des MS-Bonus erfolgt normalerweise jährlich innerhalb von zwei Wochen nach Feststellung des Jahresabschlusses der MS Spaichingen GmbH. Die MS Industrie Verwaltungs GmbH leistete auf Grundlage der Regelungen des Geschäftsführervertrages und mit Genehmigung der Gesellschafterversammlung aber bereits im Dezember 2015 eine Anzahlung in Höhe von 100 % auf den für das Geschäftsjahr zu erwartenden MS-Bonus (TEUR 50). Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für jedes volle Geschäftsjahr ihrer Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine feste Aufwandsentschädigung, die durch die Hauptversammlung festgesetzt wird. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner einen Ersatz aller Auslagen sowie einen Ersatz der etwa auf ihre Vergütung und Auslagen entfallenden Umsatzsteuer. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner eine aufwandsbezogene Vergütung in Höhe von EUR 1,00 je im Zusammenhang mit ihrer Aufsichtsratstätigkeit gefahrenen Kilometer. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine am jährlichen Unternehmenserfolg orientierte Vergütungskomponente ("variable Vergütung") in Form einer Ergebnisbeteiligung in Höhe von 0,2 % des Konzernjahresüberschusses nach Steuern der MS Industrie-Gruppe. Die variable Vergütung ist je Aufsichtsratsmitglied auf jährlich maximal TEUR 10 begrenzt; für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats erfolgt die Begrenzung auf maximal TEUR 15. 6. Chancen- und RisikoberichtWesentlicher Teil des Risikomanagements der MS Industrie AG als Holding ist das Beteiligungscontrolling. Hierzu ist ein monatliches, finanzwirtschaftliches Berichtswesen der Tochterunternehmen eingerichtet, das bei Bedarf um kurzfristige Berichte ergänzt wird. Über Beiratstätigkeiten und einen regelmäßigen Austausch mit den Geschäftsführern der Tochterunternehmen wird der Vorstand zudem über aktuelle und geplante, operative und strategische Entwicklungen unterrichtet. Ein zentrales Cash-Management der Gruppe besteht nicht. Durch die unterjährige Pflicht aller Gruppengesellschaften, monatlich ihre nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliederten Geschäftszahlen auf HGB-Basis in einem standardisierten Reporting-Format an die Konzernholding zu berichten, werden unterjährige Plan-/Ist-Abweichungen zeitnah erkannt, und es wird die Möglichkeit eröffnet, zeitnah zu reagieren. Die Risikosteuerung der Mehrheitsbeteiligungen erfolgt durch eine individuelle und intensive Betreuung der Beteiligungen, die eine zeitnahe Beurteilung aller wesentlichen betriebswirtschaftlichen Daten des Beteiligungsunternehmens beinhaltet. Die Beurteilung umfasst die Kriterien bilanzielle Verhältnisse, Umsatz-, Ergebnis- und Auftragsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr, Liquidität und Qualität der laufenden Berichterstattung. In die Beurteilung der einzelnen Kriterien fließen neben einer Auswertung der jeweiligen bilanziellen Situation der Unternehmen auch die Informationen aus der laufenden Berichterstattung bezüglich der Engagements ein. Dabei werden zur Kontrolle und Überwachung der Entwicklung der Beteiligungsunternehmen Geschäftsführungs- bzw. Beiratsmandate übernommen. Zusätzlich erfolgt eine laufende Beurteilung der Beteiligungen auf der Basis monatlicher Management-Reports und von Zwischenabschlüssen auf Quartalsbasis. Die Risikosteuerung der verbleibenden Minderheitsbeteiligungen erfolgt in der Regel über die Auswertung der externen Finanzberichterstattung bzw. die Analyse der Marktentwicklung. Das Risikomanagement der Tochterunternehmen erfolgt weitestgehend eigenverantwortlich. Der MS Industrie-Konzern hat im Geschäftsjahr 2009 zur regelmäßigen Überwachung und Einschätzung möglicher Risiken zunächst nur auf Ebene der Holding und seit 2012 auf Ebene der MS Enterprise-Gruppe sowie seit 2013 auf Ebene der "EMGR" und seit 2014 zusätzlich auch auf Ebene des Teilkonzerns MS-Industries USA eine sogenannte "Risk-Map" eingeführt und aktualisiert diese seither regelmäßig im Rahmen von jährlichen internen Workshops (zuletzt im November 2015) unter der Leitung des Vorstands und der lokalen Geschäftsführung. Ziel des Risikomanagementsystems der MS Industrie AG ist es, alle für die Unternehmensgruppe wesentlichen Risiken zu erfassen, zu kategorisieren und zu überwachen und damit zu einer besseren Steuerung und Kontrolle der Unternehmensrisiken, durch Risikovermeidung, Risikominderung, Risikotransfer oder Risikoakzeptanz, beizutragen. Der Konzern ist ständig bestrebt, die potenzielle Eintrittswahrscheinlichkeit der einzeln erfassten Risiken beziehungsweise deren potenzielle Auswirkungen (soweit möglich und sinnvoll) zu minimieren und durch Absicherungsgeschäfte oder durch einen geeigneten Versicherungsschutz abzudecken. Die einzelnen Risiken werden, wie nachfolgend graphisch dargestellt, einzeln identifiziert und gemäß Ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihren potenziellen Auswirkungen auf die MS Industrie-Gruppe neu bewertet. Um zu ermitteln, welche Risiken am ehesten bestandsgefährdenden Charakter für die MS Industrie AG aufweisen, werden die Risiken gemäß ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und ihren Auswirkungen bezogen auf die Geschäftsziele, das Ansehen, die Finanz- und Ertragslage und die Cashflows der Gruppe als "sehr hoch", "hoch", "mittel" oder "gering" eingestuft. Die Skalen zur Messung dieser beiden Indikatoren sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Gemäß dieser Einteilung definieren wir ein Risiko mit einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit als eines, das im Durchschnitt maximal alle fünf Jahre auftritt und ein Risiko mit einer großen Eintrittswahrscheinlichkeit als eines, das mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb eines Jahres auftritt. ![]() Die jeweils identifizierten Risiken werden dabei auf Konzernebene in den nachstehenden drei Gruppen erfasst, kategorisiert und im Hinblick auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten und potenziellen Auswirkungen auf den MS Industrie-Konzern neu bewertet.
Auf der operativen Ebene des Teilkonzerns MS Spaichingen, Deutschland, MS-Industries, USA, und auf Ebene der EMGR werden die identifizierten Risiken in die nachstehenden drei Gruppen erfasst, kategorisiert und im Hinblick auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten und potenziellen Auswirkungen auf die MS Spaichingen, Deutschland, die MS-Industries, USA, die EMGR und damit den MS Industrie-Konzern insgesamt neu bewertet.
Risiken, deren potenzielle Auswirkungen auf die MS Industrie AG und ihre verbundenen Unternehmen als groß bis sehr groß und deren Eintrittswahrscheinlichkeit gleichzeitig als mittel bis groß beurteilt wurden, unterliegen dabei einer besonderen Aufmerksamkeit des Managements. Die Risiken werden in der nachstehenden Gliederung stärker aggregiert, als sie zur operativen und strategischen Unternehmenssteuerung verwendet werden. Wenn nicht anders beschrieben, betreffen alle beschriebenen Risiken in unterschiedlichem Ausmaß sämtliche Unternehmenssegmente (Industriebeteiligungen, Immobilien und Dienstleistungen). Die MS Industrie AG ist das Mutterunternehmen der MS Industrie-Gruppe. Sie unterliegt daher ebenfalls - direkt oder indirekt - den folgenden Risiken:
Die Gesamtrisikostruktur hat sich im Berichtsjahr nicht wesentlich geändert. In Bezug auf die Gesamtzahl aller identifizierten Risiken lagen die Risiken des Bereichs "Sehr hohes Risiko" zum Jahresende bei 0 % (Vorjahr: 0 %), die Risiken des Bereichs "Hohes Risiko" bei 38,2 % (Vorjahr: 35,8 %) und die Risiken im Bereich "Mittleres Risiko" bei 34,2 % (Vorjahr: 35,8 %). Die Risiken des Bereichs "Geringes Risiko" lagen bei 27,6 % (Vorjahr: 28,4 %). Bestandsgefährdende Risiken bestehen derzeit nicht. Obwohl der Konzern in seiner derzeitigen Ausgestaltung in der Vergangenheit erfolgreich am Markt agieren konnte, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Profitabilität zukünftig nicht unerheblichen Schwankungen unterliegt. Die Erträge des Konzerns können aufgrund folgender, nicht abschließend aufgezählter Faktoren schwanken: verringerte Möglichkeit des Unternehmens, qualifiziertes Personal einzustellen, Zunahme des Wettbewerbs, Änderungen der Strategie des Konzerns, finanzielle Leistungsfähigkeit der Kunden, Änderungen in der Gesetzgebung, die sich auf die Wettbewerbsbedingungen der Gruppe auswirken können, Wechselkursschwankungen sowie allgemeine wirtschaftliche Faktoren. Die Umsatzerlöse unseres Konzerns können nur schwer prognostiziert werden, da der Auftragseingang für neue Projekte hinsichtlich des Umfangs, des Ertragsvolumens und des Zeitpunktes nur sehr schwer geplant werden kann. Unsere Gruppe könnte deshalb möglicherweise, trotz teilweise variabler Personalkosten, ihre Kostenstruktur insgesamt nicht zeitnah genug anpassen, um einen unerwarteten Umsatzrückgang auszugleichen. Ein etwaiger wesentlicher Mindererlös aufgrund der oben genannten, aber auch anderer Einflussfaktoren könnte sich daher nachteilig auf die Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken. Weiterhin kann ein Ausscheiden wichtiger Mitarbeiter die Entwicklung der Gruppe nachteilig beeinflussen. Aus diesem Grund werden die wesentlichen Personen über Zielvereinbarungen an den Ergebnissen der von ihnen verantworteten Geschäftseinheiten beteiligt bzw. langfristig an das Unternehmen gebunden. In Phasen stark schwankender Aktienmärkte kann es in Einzelfällen schwierig sein, den Verkauf von nicht strategischen Beteiligungsunternehmen zu ermöglichen. Durch die langjährige Erfahrung der MS Industrie AG mit den verschiedensten Exit-Kanälen sollte es aber trotzdem weiterhin möglich sein, alternative Wege für Beteiligungsverkäufe zu finden. Als bedeutendes operatives Risiko wird insbesondere die Abhängigkeit von Lieferanten und die Preisentwicklung auf den Beschaffungsmärkten gesehen, obwohl letztere größtenteils auf den Kunden überwälzt ist, aber auch der Verlust von bedeutenden Kunden. Daneben werden die Risiken eines (längeren) EDV-Ausfalls bzw. einer möglichen Cyber-Crime-Attacke als bedeutend angesehen. Letztere Risiken sind jedoch über Versicherungspolicen entsprechend abgedeckt und es sind entsprechende Sicherheitsvorkehrungen vorhanden, um die Eintrittswahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses zu minimieren. Im Geschäftsjahr 2015 entfielen zudem ca. 33,4 % bzw. 26,1 % (Vorjahr: ca. 29,8 % bzw. 29,1 %) der konsolidierten Umsatzerlöse des MS Industrie AG-Konzerns auf zwei zu einem Konzern gehörende Hauptkunden. Bei diesen Kunden liegen jedoch unverändert langfristige (bis 2018) laufende Lieferverträge mit "Single-Source"-Vorbehalt vor. Diese Tatsache wird vom Konzern zumindest mittelfristig unverändert als hohes Risiko eingestuft. Die MS Industrie AG ist bei den Hauptabsatzträgern im Geschäftsfeld Antriebstechnik ("Powertrain Technology") nach wie vor mit langfristigen Lieferverträgen ausgestattet. Durch die schlanke und flexible Unternehmensstruktur ist die MS Industrie AG zudem in der Lage, Auslastungsschwankungen weitgehend abzufedern. Dies wird ermöglicht durch einen sinnvollen Bestand an temporären Mitarbeitern sowie eine hochflexible Fertigungsstruktur, die in der Lage ist, die gegebene Volatilität der Märkte sinnvoll auszugleichen. Zur weiteren Risikominimierung plant die MS Industrie AG, den Absatz-Bereich weiter zu diversifizieren und langfristig mit automobilfremden Absatzmärkten zu erweitern. Chancen bestehen insbesondere durch Marktpotenziale in Auslandsmärkten sowie in der Generierung weiterer Synergieeffekte im Konzern bzw. speziell bei der MS Spaichingen-Gruppe durch die weltweit anstehende Verjüngung der LKW-Flotten und die Produktinnovationen im Bereich Ultraschalltechnik/Verpackungsindustrie. Im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie konzentriert sich die MS Enterprise-Gruppe, neben den wichtigen europäischen und US-amerikanischen Märkten, zunehmend auf die Absatzgebiete Südamerika und China. Beide Regionen bieten, insbesondere im Automobil- und Maschinenbausektor, umfangreiche Absatzpotentiale. In enger Zusammenarbeit mit kompetenten lokalen Partnerunternehmen möchte die MS Enterprise-Gruppe dort den nachhaltigen Markteintritt realisieren und gleichzeitig mögliche finanzielle Risiken minimieren. Für die beiden wichtigsten Unternehmensbereiche bieten sich hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten, da sämtliche namhafte Automobil- und Nutzfahrzeughersteller mittlerweile in diesen Absatzmärkten vertreten sind. Durch den konsequenten Ausbau der weltweiten eigenen Vertriebsaktivitäten ist die MS Enterprise-Gruppe auch in der Lage, weitere globale Großkunden, auch im zerspanenden Marktumfeld, zu akquirieren und zu betreuen. Die MS Enterprise-Gruppe erwartet darüber hinaus in den nächsten Jahren eine weiterhin robuste Nachfrage auf dem US-amerikanischen Absatzmarkt. Durch das weltweite Alleinstellungsmerkmal bei der Herstellung von Ventiltrieben bietet sich für die MS Enterprise-Gruppe dort weiteres Wachstumspotential. Dies wird in gleichem Maße auch für den europäischen, südamerikanischen und asiatischen Raum erwartet. Kurzfristig ergeben sich aus den Sondereinflüssen des Berichtsjahres Chancen für das Geschäftsjahr 2016. Hinsichtlich möglicher Kompensationsbeträge betreffend die einmaligen Währungsverluste aus Beschaffungsvorgängen bei Setzlieferanten in 2015 in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR 2,0 befindet sich die MS Enterprise-Gruppe derzeit in laufenden Verhandlungen mit dem entsprechenden Kunden, deren Ausgang zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses noch nicht abschätzbar ist. Zudem bestehen hinsichtlich der Mehrkosten aus der Insolvenz eines Lieferanten in 2015 in Höhe von rund Mio. EUR 1,4 Chancen auf eine teilweise Rückerstattung in 2016 von bis zu maximal der Hälfte des Betrages. Die MS Enterprise-Gruppe hat sich im Rahmen von laufenden Kreditverträgen über Mio. EUR 23,8 (davon zum Bilanzstichtag in Anspruch genommen: Mio. EUR 14,2) gegenüber verschiedenen Banken zur Einhaltung von zwei verschiedenen, teilweise kombinierten Bilanz- und GuV-Kennzahlen, insbesondere einer definierten Eigenkapitalquote und einem definierten dynamischen Verschuldungsgrad, zu den jeweiligen Bilanzstichtagen verpflichtet (sog. "Financial Covenants"). Aufgrund der Neugestaltung der Kapitalstruktur und der anstehenden Umstrukturierung des MS-Teilkonzerns sollen die "Financial Covenants" in 2016 neugefasst und an die neue Struktur der Gruppe angepasst werden. Trotz zum Bilanzstichtag bestehender freier Kreditlinien von Mio. EUR 23,9 und den bereits im Dezember 2015 vereinbarten langfristigen Kreditverträgen über Mio. EUR 20,0 mit Abruf Mitte 2016 sowie dem deutlich positiven operativen Cash Flow der MS Enterprise-Gruppe bestehen eventuelle Restrisiken im Zusammenhang mit der im Juli 2016 anstehenden Tilgung der Anleihe der MS Spaichingen GmbH (Mio. EUR 23,0). Mit dieser Begründung erfolgte am 29. März 2016 im Rahmen des jährlichen Unternehmensratings der MS Enterprise-Gruppe von der Creditreform Rating AG für das Jahr 2016 eine leichte Herabsetzung von der Einstufung "BBB-" aus den beiden Vorjahren auf "BB+" bei befriedigender Bonität (Probability of Default: 0,7 %). Trotz der unsicheren Finanzmarktsituation sind die MS Industrie AG und ihre Tochtergesellschaften in der Lage, die bestehenden, stabilen Geschäftsmodelle weiter fortzuführen und auszubauen. Auch die Eigenkapitaldecke sollte bei der MS Industrie AG und ihren Tochtergesellschaften ausreichen, um mögliche konjunkturelle Dellen zu überwinden und gegebenenfalls ausgleichen zu können. Nachdem die MS Industrie AG die verbliebenen Verbindlichkeiten aus den Insolvenzen des Geschäftsjahres 2008 nach Abschluss eines außergerichtlichen Vergleichs im Vorjahr bilanziell vollständig berücksichtigt hat und aktuell keine kurzfristigen Liquiditätsengpässe ersichtlich sind, ist der Vorstand der Ansicht, dass der MS Industrie-Konzern für die zukünftigen internationalen Marktherausforderungen sehr gut aufgestellt ist. Im Übrigen sind derzeit keine branchenunüblichen Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, die einer besonderen Absicherung bedürfen, erkennbar. Zur Berichterstattung über Finanzinstrumente verweisen wir auf Abschnitt 8. 7. Wesentliche Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess (§ 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)Die wesentlichen Merkmale des im MS Industrie-Konzern bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden: Es gibt im MS Industrie-Konzern eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Dabei werden bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen zentral über die MS Industrie AG gesteuert, wobei gleichzeitig die einzelnen Tochtergesellschaften über ein hohes Maß an Selbständigkeit verfügen. Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche "Accounting & Controlling" sowie "Group Finance & Investor Relations" sind klar getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet. Durch die Beschäftigung von qualifiziertem Fachpersonal, ständige Fort- und Weiterbildung und die strenge Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips gewährleistet die MS Industrie AG die konsequente Einhaltung der nationalen (HGB, AktG und Steuerrecht) und internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) in Jahres- und Konzernabschluss. Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt, und es wird, soweit möglich, Standardsoftware verwendet. Zielgerichtete Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen führen zu einem hohen Qualitätsbewusstsein aller Beteiligten im Konzernverbund. Die Pflege und laufende Fortentwicklung des Reportingsystems sowie die laufende Kontaktpflege zu den Finanzvorständen bzw. den kaufmännischen Geschäftsführern der Tochtergesellschaften der Gruppe erfolgt zentral auf Holdingebene. Das Konzernreporting auf IFRS-Basis wird quartalsweise erstellt. Durch die unterjährige Pflicht aller beherrschten Gruppengesellschaften, monatlich ihre Geschäftszahlen auf HGB-Basis in einem standardisierten Reporting-Format an die Konzernholding zu berichten, werden unterjährige Plan-/Ist-Abweichungen in der Regel zeitnah erkannt, und es wird die Möglichkeit eröffnet, entsprechend zeitnah zu reagieren. Durch das "Group Controlling", das als direkter Ansprechpartner für den Vorstand und die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften für das Reporting und die (Jahres-)Abschlüsse der Gruppe fungiert, erfolgt die Vorbereitung und Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS. Für Sonderthemen im Konzern, wie spezielle Bilanzierungsfragen etc., fungiert das "Group Controlling" auf Holdingebene ebenfalls als zentraler Ansprechpartner. Unterjährige Sonderauswertungen auf Anforderung des Vorstands werden ebenfalls hier durchgeführt. Falls im Rahmen von Neuakquisitionen kurzfristiger Unterstützungsbedarf auf lokaler Ebene von Einzelgesellschaften im Bereich (Konzern-)Rechnungslegung bestehen sollte, so wird dieser in der Regel durch externe, qualifizierte Fachkräfte, in der Regel externe Wirtschaftsprüfer oder entsprechend qualifizierte Steuerberater, abgedeckt. Aufträge für Gutachten, die wesentlichen Einfluss auf die Bilanzierung einer Konzerngesellschaft haben könnten (z.B. im Rahmen der sogenannten "Purchase Price Allocation"), werden nur an entsprechend qualifizierte Gutachter vergeben. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, stellt sicher, dass Geschäftsvorfälle bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie konzerninterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen, externe Prüfungen und das Vier-Augen-Prinzip), stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögenswerte und Schulden in den Abschlüssen zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen für den Vorstand vollständig und zeitnah bereitgestellt werden. 8. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten (§ 315 Abs. 2 Nr. 2 HGB)Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement in Bezug auf Finanzinstrumente obliegt dem Vorstand des Mutterunternehmens. Dagegen liegt die operative Verantwortung, also die Früherkennung, Bewertung, Steuerung und Dokumentation der Risiken, die Festlegung und Durchführung geeigneter Gegenmaßnahmen sowie die diesbezügliche Kommunikation, in erster Linie im Verantwortungsbereich der Geschäftsführungen der Tochterunternehmen. Wesentliche Änderungen der Risikosituation sind umgehend an den Vorstand bzw. das "Group-Controlling" zu melden. Insgesamt wird ein risikominimierender Ansatz gewählt. Im Rahmen des Risikomanagements werden neben den Risiken aus Grundgeschäften auch die Risiken aus den zugehörigen Absicherungsgeschäften in die Betrachtungen mit einbezogen. Einer Risikokonzentration beim Abschluss von Finanzinstrumenten - insbesondere in Form von Bonitätsrisiken - wird dabei mit einer bewussten Streuung der Vertragspartner begegnet. Das Ausfallrisiko bei den Forderungen ist zudem durch die gute Bonität der Großkunden begrenzt; für Neukunden wird grundsätzlich eine Bonitätseinschätzung vorgenommen. Zum Abschlussstichtag wird dem Ausfallrisiko bilanziell durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen erkennen wir frühzeitig im Rahmen unseres Liquiditätsplanungssystems und können auf ausreichende Kreditlinien zurückgreifen. Als relevante Risiken, denen mit Absicherungsgeschäften wirtschaftlich sinnvoll begegnet werden kann, sind Risiken aus Veränderungen des EUR/USD-Wechselkurses sowie Risiken aus einer Veränderung der Marktzinsen identifiziert. Zur Absicherung der Risiken aus einer Veränderung der Marktzinsen sind verschiedene Derivate, wenn auch nicht sicherungsgebunden, abgeschlossen. In Bezug auf die vorhandenen finanziellen Verbindlichkeiten ist insbesondere bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ein Zinsänderungsrisiko gegeben. So sind diverse Bankverbindlichkeiten im MS Industrie-Konzern mit einer variablen Verzinsung ausgestattet. Insofern ist der Konzern einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Durch die Nutzung von Zinssatzswaps wird dieses Risiko teilweise neutralisiert. Die MS Enterprise-Gruppe verfügt zum 31. Dezember 2015 über kurzfristige Bankdarlehen in Höhe von Mio. EUR 5,3 sowie langfristige Bankdarlehen in Höhe von Mio. EUR 6,0, bei denen die Verzinsung fast ausschließlich jeweils variabel auf Basis eines EURIBOR-Zinssatzes zuzüglich Marge erfolgt. Zur Zinssicherung, wenn auch nicht sicherungsgebunden, verfügt die MS Spaichingen-Gruppe zum 31. Dezember 2015 über langfristige Zinssatzswaps in Höhe von Mio. EUR 11,2. Die negativen Barwerte aus den Zinssatzswaps betragen zum Bilanzstichtag aggregiert Mio. EUR -1,8. Neben dem Zinsänderungsrisiko besteht in Bezug auf finanzielle Verbindlichkeiten insbesondere auch das Risiko, die finanziellen Verpflichtungen aufgrund von Liquiditätsengpässen nicht bedienen zu können. Dies gilt unter anderem für die MS Enterprise-Gruppe und die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH. Da der Kapitaldienst dort hauptsächlich aus den Umsatzerlösen geleistet wird, könnten zukünftige Verzögerungen bei Auftragseingängen negative Folgen haben. Bei dem aktuell hohen Auftragsbestand ist ein Eintreten dieses Risikos kurzfristig jedoch nicht zu erwarten. Zur Absicherung gegen Wechselkursschwankungen, wenn auch nicht sicherungsgebunden, hatte die MS Enterprise-Gruppe zudem in Vorjahren diverse Devisenforwards abgeschlossen, die im Geschäftsjahr ausgelaufen sind. Zur Absicherung von Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen im MS Industrie-Konzern wurden durch die betroffenen Tochtergesellschaften teilweise Rückdeckungsversicherungen sowie ein "Contractual Trust Arrangement" ("CTA") abgeschlossen. Der beizulegende Zeitwert der Ansprüche aus diesen Versicherungen sowie dem "Contractual Trust Arrangement" wird als Planvermögen vom Barwert der Verpflichtung abgezogen. Der die Verpflichtung übersteigende Betrag wurde im Vorjahr als Aktivposten ausgewiesen. In Bezug auf die Beteiligungen und die zu Veräußerungszwecken gehaltenen Anteile ist insbesondere ein Marktrisiko durch schwankende Aktienkurse und mangelnde Fungibilität im Falle von nicht börsennotierten Beteiligungen gegeben. Dabei kann es in Phasen stark schwankender Aktienmärkte in Einzelfällen schwierig sein, den Verkauf von Beteiligungsunternehmen zu ermöglichen und damit den Beteiligungsbesitz insgesamt fungibler zu machen. Durch die langjährige Erfahrung der MS Industrie AG mit den verschiedensten Exit-Kanälen sollte es aber trotzdem weiterhin möglich sein, alternative Wege für einen eventuellen Beteiligungsverkauf zu finden. 9. PrognoseberichtDie Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung 2016 birgt erneut zahlreiche Unsicherheiten. Wir sind grundsätzlich davon überzeugt, dass auch 2016 für die deutsche Wirtschaft insgesamt wieder ein gutes Jahr werden wird. Eine konjunkturelle Erholung der Weltwirtschaft scheint jedoch eher unsicher zu sein. Der moderate Aufschwung wird unverändert vor allem von der Konsumentwicklung in den Industrieländern und den Schwellenländern getragen. Eine sich allmählich verbessernde Arbeitsmarktsituation, aber auch die unverändert niedrigen Ölpreise, schieben über die Kaufkraft den privaten Verbrauch an; die Investitionstätigkeit der Unternehmen dürfte etwas anziehen. Speziell im Euroraum stützt die Konsumnachfrage das Wachstum; allerdings besteht eine Reihe von strukturell belastenden Faktoren fort. Insbesondere in den Krisenländern ist die Arbeitslosigkeit weiter hoch und die öffentliche und private Verschuldung belasten die Nachfrage. In den Schwellenländern dürfte das Wachstum zunächst weiter schwach bleiben.7 Alles in allem dürfte die Wachstumsrate der Weltwirtschaft im Jahresdurchschnitt 2016 gemäß den Prognosen (Stand: Dezember 2015) des "Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)" bei 3,6 % und im darauffolgenden Jahr bei 3,9 % liegen.8 Die Wirtschaft aller EU-Mitgliedsstaaten dürfte nach einem 1,5 %igen Wachstum in 2015 auch in 2016 wieder moderat um durchschnittlich 1,5 % wachsen.9 Dieses moderate Wachstum soll 2017 in ein etwas stärkeres Wachstum übergehen. Trotz insgesamt günstiger Aussichten bleiben aber diverse konjunkturelle Risiken weiter bestehen: Die internationalen Finanzmärkte könnten etwa auf ein Wiederaufflammen der Krise im Euroraum, aber auch auf eine Verschärfung des Syrien- oder Ukraine-Konflikts erneut mit erheblicher Anspannung reagieren. China ist ebenfalls ein Risikofaktor. Getrieben durch eine starke Binnennachfrage sollte zumindest die deutsche Wirtschaft kräftig wachsen. Das Wachstum wird aber wohl gemäß den Wirtschaftsforschern des "DIW" stärker als vor der Krise vom Konsum getragen, der wiederum vom anhaltenden Beschäftigungsaufbau und spürbaren Zuwächsen beim verfügbaren Einkommen profitieren sollte.10 Wichtige Absatzmärkte haben im Vergleich zu den Vorkrisenjahren an Dynamik verloren, der Außenhandel dürfte daher insgesamt lediglich geringe Impulse liefern; die Investitionen in Ausrüstungen werden wohl nur moderat ausgeweitet und, anteilig an der Wirtschaftsleistung, weit unter ihrem Vorkrisenniveau bleiben. Hinzu kommt, dass nach wie vor Risiken für die Finanzmarktstabilität bestehen, die zusätzlich die Investitionsfreude der Unternehmen dämpfen könnten. Bedenklich ist ein zu beobachtender überdurchschnittlicher Anstieg der Lohnstückkosten. In einigen Industrieländern, insbesondere in den USA, nach wie vor mit Abstand der wichtigste internationale Absatzmarkt der MS Industrie-Gruppe, ist die Konjunktur aber robust, auch wenn der Auftragseingang für langlebige Güter im Dezember 2015 mit 5 % und die Neuaufträge mit rund 3 % stärker gefallen sind als ursprünglich erwartet. Das Niedrigzinsumfeld sollte wohl grundsätzlich auch 2016 erhalten bleiben. Wir erwarten zum Jahresende 2016 einen EUR-USD-Wechselkurs von ca. EUR 1,10.11 Die allgemein mindestens kurzfristig erwartete stabile Entwicklung des Dieselölpreises auf niedrigem Niveau in Verbindung mit der weiteren weltweiten Verschärfung der Emissionsvorschriften dürfte weltweit die Nachfrage nach Diesel-LKW weiter positiv beeinflussen.12 Für die MS Industrie AG ist in ihrem strategischen Hauptgeschäftsfeld "Antriebstechnik/Motorentechnik für Dieselantriebe" ("Powertrain Technology") für die künftige Entwicklung auf den beiden Hauptabsatzmärkten Europa und USA folgendes Markt-Szenario ausschlaggebend: In Europa wurde Anfang 2014 europaweit für jedes neuzugelassene Nutzfahrzeug der neue Emissionsstandard "Euro VI" Pflicht, wodurch bis zur Marktdurchdringung unverändert starke Wachstumsimpulse erwartet werden. Dies ging und geht einher mit der Markteinführung neuer spritsparender LKW auf Dieselmotorenbasis durch große deutsche Hersteller wie "Daimler" und "MAN". In Europa lässt sich der steigende Bedarf an neuen LKW neben den laufend strenger werdenden Abgasnormen für Nutzfahrzeuge unter anderem auf ein historisch hohes Durchschnittsalter der aktuell eingesetzten schweren LKW-Flotten von 8,5 Jahren13 zurückführen. Erfahrungsgemäß kann von einem Gesamtlebenszyklus der derzeit auf Basis der neuen Emissionsstandards in Europa und den USA von den großen Herstellern auf den Markt gebrachten neuen "Heavy-Truck"-Dieselmotorengeneration von etwa 30 Jahren ausgegangen werden. Diese Entwicklung wird untermauert durch die historischen Zulassungszahlen für LKW in den letzten 12 Jahren in Europa und Nordamerika, die zeigen, dass sich das Marktniveau nach dem Tiefstand in der Krise von 2009 immer noch in etwa auf dem Stand von 2004 befindet, wenngleich auf den meisten europäischen Märkten der Median der letzten 10 Jahre mittlerweile erreicht scheint.14 Dies impliziert einen unverändert zunehmenden Investitionsstau, der einhergeht mit der fortlaufenden Einführung neuer Emissionsstandards. Von den Wachstumspotenzialen im Premiumsegment für schwere LKW auf dem westeuropäischen und dem US-amerikanischen Markt sollten zudem vor allem die bestehenden großen Lastwagenhersteller profitieren. Die MS Industrie-Gruppe beliefert die beiden großen deutschen Hersteller als "Single Source Supplier" mit Langfristverträgen und sollte so in der Lage sein, weiterhin vom erwarteten Marktwachstum zu profitieren. Die Neuzulassungen von schweren LKW über 16 t in der EU zeigten im Februar 2016 - gemäß einer aktuellen Statistik der "ACEA" Association des Constructeurs Européens d'Automobiles - einen Anstieg in Höhe von 22,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Januar/Februar 2016 wurden in der EU 21,2 % mehr schwere LKW zugelassen als 2015. Hierbei war die Marktverteilung trotz allgemeinem Marktwachstum wieder unterschiedlich. Der deutsche Markt befand sich mit +12,9 % auf dem Wachstumspfad, der spanische Markt mit +28,6 %, der UK-Markt mit +30,9 %, der italienische Markt mit +17,1 % und der französische Markt mit +15,7 %.15 Bei mittelschweren LKW über 3,5 t bis 16 t kam es in der EU gemäß "ACEA" wie bei den schweren LKW ebenfalls zu einem Anstieg der Neuzulassungen im Februar 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 23,4 %. Dieser starke Anstieg betraf ebenfalls nahezu alle lokalen Absatzmärkte. Im Januar/Februar 2016 wurden in diesem Segment in der EU 21,6 % mehr LKW zugelassen als im Vorjahreszeitraum.16 Analysten der Deutschen Bank erwarten für 2016 für Europa ein Marktwachstum für schwere LKW von rund 5 % und für 2017 von rund 2 %. Dabei gibt es Anhaltspunkte dafür, dass die Korrelation zwischen der Entwicklung des Bruttosozialprodukts und der Entwicklung des LKW-Markts geringer ist als bisher vielfach angenommen. Vielmehr ist die Entwicklung der Industrieproduktion und hier insbesondere die Entwicklung des Frachtvolumens sowie die Entwicklung der Straßenmautgebühren für LKW ein guter Vorab-Indikator. Hier waren in der Vergangenheit immer wieder hohe Korrelationen festzustellen. Es lässt sich ebenfalls feststellen, dass per Ende 2015 rund 30 % der LKW in Westeuropa noch nicht die aktuelle Euro VI-Norm erfüllten. Hinzu kommt, dass der gegenwärtig sehr niedrige Dieselölpreis in Westeuropa ebenfalls Investitionsanreize schafft, da die "Gesamt-Lifecycle-Kosten" eines LKW, zu denen die Treibstoff-Kosten rund 35 % beitragen, damit drastisch gesunken sind.17 Während Brasilien und Südamerika insgesamt weiter tief in der Krise stecken, bietet China nach unserer Einschätzung nach wie vor großes Potenzial. Allerdings haben die "Trucks made in China" mit westlichen Pendants wenig gemein. Abgasvorschriften, Sicherheits- und Effizienzanforderungen liegen weit hinter westlichen Standards zurück. Zwar sind alle großen westlichen Hersteller in China über Joint Ventures mit lokalen Herstellern vertreten, aber der Markt gilt nach allgemeiner Brancheneinschätzung als noch nicht reif für das Geschäft im Premium-Segment. Der US-amerikanische Branchenreport "Rhein Report" prognostiziert, dass die US-Wirtschaft, die sich im Jahr 2015 wieder auf einem relativ hohen Wachstumsniveau präsentierte, auch 2016 und 2017 mit rund 2,0 % resp. 2,4 % auf niedrigem Niveau weiter wachsen wird. Historisch liegen die Wachstumsraten damit zwar unter den durchschnittlichen Wachstumsraten seit dem zweiten Weltkrieg, jedoch konsistent zu den durchschnittlichen Wachstumsraten der letzten fünf Jahre. Der produzierende Sektor wächst jedoch kaum noch, während einige Sparten bereits Anzeichen einer Rezession zeigen. Drei Faktoren waren 2015 vor allem für diese Schwächephase verantwortlich: Der dramatische Ölpreisverfall, der starke Anstieg des Dollar-Kurses und die Wirtschaftsschwäche der BRIC-Staaten und der "Emerging Economies". Die Fracht-Umsätze, in Raummetern gemessen, zeigen bereits einen leichten Rückgang. Aufgrund der aktuellen Einführung neuer Motoren wäre eigentlich trotzdem von einem weiteren positiven Wachstum in den Folgejahren ab 2016 auszugehen. Die billige Energie könnte ein weiterer Treiber der Verkäufe sein. In Nordamerika gelten zudem keine Längenbeschränkungen, hier werden traditionell große und schwere Lastwagen verkauft, die auf den endlosen Highways große Distanzen überwinden. Die Branche rechnet jedoch für 2016 trotzdem nur mit gut 236.000 Verkäufen im "Class 8"-Segment, das wäre ein Rückgang von rund 5 % im Vergleich zu den gesamten Verkäufen 2015. Der Umsatz im Jahr 2016 wird damit voraussichtlich nicht mehr von den begrenzten Fertigungskapazitäten der Hersteller von schweren LKW und damit vom Nachfrageüberhang und von der Möglichkeit der Anbieter, Produktionsengpässe zu vermeiden, bestimmt werden, sondern von einem Angebotsüberhang, der einige US-amerikanische OEMs sogar Anfang 2016 bereits zu substantiellen Arbeitsplatzabbaumaßnahmen veranlasst hat.18 Die Anzahl der Neuzulassungen von schweren LKW im NAFTA-Raum zeigt gemäß einer Auswertung des Branchendienstes "ACT" vom Januar 2016 im Dezember 2015 einen Anstieg um 70 % im Vergleich zum November 2015. Obwohl der Auftragsbestand, Stand Dezember 2015 im Vergleich zu Ende 2014 insgesamt zurückgegangen ist, bleibt zu berücksichtigen, dass das 4. Quartal 2014 einen bisher nicht erreichten Umsatzrekord markierte, ohne den die durchschnittlichen Auftragseingänge in 2015 im Jahresvergleich im Wesentlichen unverändert geblieben wären.19 Vor dem oben dargestellten weltwirtschaftlichen und branchenbezogenen Hintergrund lässt sich festhalten, dass einer unserer Hauptkunden mit über 40 % Marktanteil in Nordamerika im November 2015 (Tendenz steigend) Anfang 2016 in Übereinstimmung mit anderen OEMs - wenn auch nur temporär - einen substantiellen Arbeitsplatzabbau in den USA angekündigt hat.20 Das allgemeine Marktniveau 2016 wird dabei von diesem Kunden um rund 10,0 % und der eigene Umsatz um rund 15,0 % niedriger als in dem überdurchschnittlich guten Jahr 2015 eingeschätzt. Hier kommt der MS Industrie AG im Speziellen jedoch entgegen, dass besagter Hauptkunde im Vorjahr in seinen nordamerikanischen LKW aufgrund des vorhandenen Nachfrageüberhangs teilweise noch Fremdaggregate verbauen musste und dies im Geschäftsjahr 2016 voraussichtlich reduzieren wird. Hinzu kommt, dass die nachhaltige Nachfrage nach sogenannten "after market services" (routinemäßiger Austausch von "Service Kits" in den Folgejahren voraussichtlich kontinuierlich steigen wird, wovon die MS Industrie AG nach eigener Einschätzung ebenfalls profitieren sollte, da mittlerweile 270.000 Trucks mit Weltmotor von besagtem Hersteller auf nordamerikanischen Straßen unterwegs sind.21 Die US-amerikanischen Umwelt- und Sicherheitsbehörden "EPA" und "NHTSA" veröffentlichten im Herbst 2015 eine gemeinsame Erklärung zu "Phase II" der bis 2027 beabsichtigten Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen durch schwere LKW in Nordamerika. Diese Erklärung sieht im Zeitraum von 2017 bis 2027 eine kumulierte CO2 -Einsparung zwischen 18,3 % und 23,9 % und eine kumulierte Treibstoff-Einsparung zwischen 18,0 % und 23,5 % für schwere Diesel-LKW in Nordamerika vor. Wir gehen aus heutiger Sicht davon aus, dass wir als derzeitiger "Single Source Supplier" der im NAFTA-Raum mit dem aktuellen "Weltmotor" marktführenden OEMs eine sehr gute Ausgangsposition haben, um die bis 2027 gegebenenfalls geforderten Motorenanpassungen erfolgreich umsetzen zu können. Unter den marktführenden OEMs im NAFTA-Raum konnte Daimler in 2015 mit den beiden Marken "Freightliner" und "Western Star" seine Position als Marktführer mit 40,3 % Marktanteil wiederum weiter ausbauen. Die deutschen Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen haben das vergangene Jahr gemäß dem Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im "VDMA" mit einer Umsatzsteigerung von 5 % abgeschlossen. Für das Gesamtjahr 2015 liegen die Auftragseingänge um 6 % über dem Vorjahresniveau. Mit einem Bestellzuwachs von 11 % hat das Ausland den in den letzten Jahren beklagten Nachholbedarf erfreulich ausgeglichen. Bei der Auslandsnachfrage hat sich die positive Entwicklung der Euro-Währungsländer fortgesetzt; sie legten um 12 % zu. Die Inlandsbestellungen blieben um 10 % hinter dem Vorjahreswert zurück. Der Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im "VDMA" prognostiziert für den Zeitraum 2016-2017 ein durchschnittliches Umsatzplus von rund 2 %.22 Die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie haben gemäß dem "Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. - ZVEI" zum Jahresende 2015 um insgesamt 7,0 % zugelegt, während der Gesamtumsatz 2015 mit plus 3,9 % erneut leicht angestiegen ist. Während die Bestellungen von inländischen Kunden mit plus 3,3 % mehr oder weniger stagnierten, orderten ausländische Kunden erneut 10,3 % mehr. Die Auftragseingänge aus der Eurozone stiegen dabei um plus 9,6 %, aus dem Nicht-Euroraum nahmen sie dagegen um 10,7 % zu. Für das Gesamtjahr 2016 rechnet der "ZVEI" mit einem Umsatzanstieg um 2,0 % auf Mrd. EUR 182. Im Januar 2016 hat der Umsatz der deutschen Elektroindustrie gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,1 % zugenommen und ein Volumen von Mrd. EUR 13,2 erreicht. Die Erlöse mit inländischen Kunden sind zwar um 1,6 % gestiegen. Der Auslandsumsatz ist dagegen um 1,1 % unter Vorjahresniveau geblieben. Dabei sind die Erlöse mit Kunden aus der Eurozone um 2,8 % zurückgeblieben, mit Abnehmern aus Drittländern sind sie um 0,1 % gestiegen.23 Wir gehen vor diesem Hintergrund davon aus, dass sich das Geschäft der MS Industrie-Gruppe hinsichtlich Umsatz und Ertrag ohne Sondereinflüsse im Geschäftsjahr 2016 weiterhin deutlich positiv entwickeln wird. Für das Geschäftsjahr 2016 wird erneut eine leichte Steigerung des bereinigten Konzern-Umsatzes um rund 6 % auf rund Mio. EUR 270 erwartet. Für das Geschäftsjahr 2016 wird ebenfalls eine erneute leichte Steigerung der Konzernergebniskennzahlen EBITDA, EBIT, EBT, EBIT-Marge und Rohertragsmarge sowie des Ergebnisses je Aktie aus dem laufenden Geschäft (ohne Sondereinflüsse) und damit auch wieder ein deutlicher Anstieg des Konzerneigenkapitals erwartet. Es wird erwartet, dass sich der Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit (ohne Sondereinflüsse) erneut leicht besser als im Vorjahr entwickeln wird. Hinsichtlich des Cash-Flows aus der Investitionstätigkeit erwarten wir im Vergleich zu 2015 nochmals deutlich höhere Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen, sodass sich insgesamt nochmals ein deutlich höherer Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ergeben wird. Aufgrund der Summe der eingeleiteten Maßnahmen sollte sich der Verschuldungsgrad weiter leicht verringern und die Eigenkapitalquote deutlich steigern lassen. Hinsichtlich der Entwicklung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren lässt sich prognostizieren, dass die MS Industrie-Gruppe alles unternehmen wird, um weiterhin alle relevanten Umweltnormen zu erfüllen, und weiterhin versuchen wird, über Personalbindungskonzepte die Fluktuation so gering wie möglich zu halten. Aufgrund der geplanten Umsatzausweitung ist ein weiterer Personalaufbau, insbesondere auch im Fach- und Führungskräftebereich, geplant, ebenfalls die weitere Beschäftigung einer entsprechenden Anzahl von Leiharbeitnehmern. Diese Maßnahmen dienen dem Zweck, einem Facharbeitermangel entgegenzuwirken und zukünftige Führungskräfte gezielt auf anspruchsvolle Aufgaben vorzubereiten. Die individuelle Fort- und Weiterbildung hat ebenfalls unverändert einen hohen Stellenwert im Konzern. Ebenfalls wird weiterhin alles dafür getan, um die Kundenzufriedenheit mindestens auf dem bestehenden hohen Niveau zu halten und die ohnehin sehr hohe Innovationskraft der Gruppe weiter zu steigern sowie die fortlaufende Lieferfähigkeit in allen Geschäftsfeldern und Produktsparten weiterhin sicherzustellen. Für das Geschäftsjahr 2016 gehen wir für die MS Enterprise-Gruppe erneut von einer stabilen Auftragslage und einer weiter verbesserten Kapazitätsauslastung sowie einer weiteren Verbesserung des Jahresergebnisses aus. Das geplante Investitionsvolumen 2016 liegt in der MS Enterprise-Gruppe bei insgesamt rund Mio. EUR 26,5, davon entfallen rund Mio. EUR 20,5 auf den Stammsitz in Spaichingen/Trossingen, Mio. EUR 2,0 auf den zweiten deutschen Standort in Zittau sowie rund Mio. EUR 4,0 auf den US-Standort Webberville, Michigan, USA. Die MS Enterprise-Gruppe plant im Geschäftsjahr 2016 im Bereich "Powertrain Technology" auf Basis des bestehenden Auftragsbestandes eine erneute Umsatzsteigerung im Vergleich zu 2015. Aufgrund der schrittweisen Marktdurchdringung der neuen Generation von Daimler LKW-Motoren besteht eine vergleichsweise hohe Planbarkeit der zukünftigen Umsätze. Wie oben bereits angeführt, kann dabei erfahrungsgemäß von einem Gesamtlebenszyklus der neuen Motorengeneration von etwa 30 Jahren ausgegangen werden. Auch weitere Artikel für PKW-Anwendungen konnten 2015 neu in Serie gehen und werden sich ab 2016 ganzjährig positiv auf die Produktionsauslastung der MS Enterprise-Gruppe auswirken. Der Bereich "Ultrasonic Technology" plant auf Basis des bestehenden Auftragsbestandes ebenfalls eine leichte Umsatzsteigerung im Vergleich zu 2015. Im Maschinenbau und im Bereich der Ultraschallschweißtechnik für den Maschinenbau ("Ultrasonic Technology") ist die Auftragslage der MS Enterprise-Gruppe unverändert gut. Die Auftragsbestände zum Bilanzstichtag reichen bis weit in das 3. Quartal 2016. Da die Auslastung hier nicht direkt von der Anzahl der produzierten Fahrzeuge, sondern überwiegend von der Einführung neuer Modelle und dem stetig steigenden Kunststoffanteil abhängt, ist dieser Bereich erheblich konjunkturresistenter als der Bereich Antriebstechnik ("Powertrain Technology") und nur eingeschränkt krisenanfällig. Im Geschäftsfeld "Ultrasonic-Technology" sollen durch Innovationen und Eigenentwicklungen weiterhin neue Anwendungsgebiete, insbesondere in der Ultraschalltechnik, erschlossen werden. Die konsequente Innovationsstrategie der MS Enterprise-Gruppe setzt sich in diesem Marktbereich erfolgreich fort und es konnten wieder verschiedene Produkte neu entwickelt und in den Markt eingeführt werden. Die Gesellschaft plant in 2016 die Markteinführung einer neuen Produktreihe nach "Industrie 4.0"-Standard. Die offizielle Markteinführung ist für Oktober 2015 vorgesehen. Für das Geschäftsjahr 2016 sind in diesem hochinnovativen Produktbereich die höchsten Wachstumsraten innerhalb der MS Industrie-Gruppe zu erwarten. Der Produktbereich "Ultrasonic/Sondermaschinen" verzeichnet per Februar 2016 mit rund Mio. EUR 31 historisch einmalig hohe Auftragsbestände; aktuell ist im Wettbewerb wie in den Vorjahren ein unveränderter Preisdruck spürbar. Der Trend zu mehr PKW-Modellen und höherem Kunststoffanteil im PKW hält weiterhin an. Um dem weiteren Wachstum am Hauptstandort der Gesellschaft gerecht zu werden, hat sich die MS Spaichingen GmbH bereits in 2014 dazu entschlossen, einen Neubau mit Produktions- und Verwaltungsgebäude in der Nachbargemeinde Trossingen-Schura (Landkreis Tuttlingen/Baden-Württemberg) zu errichten. Insbesondere im Bereich Antriebstechnik ("Powertrain Technology") waren am derzeitigen Standort aus produktionswirtschaftlichen Gesichtspunkten und unter den bestehenden räumlichen und logistischen Gegebenheiten Wachstumssteigerungen nur noch eingeschränkt möglich. Der Neubaukomplex wird in mehreren, voneinander unabhängigen, Bauabschnitten erstellt, wobei im ersten Schritt das Geschäftsfeld "Powertrain Technology" mit rund 18.000 qm Nutzfläche in die neuen Gebäudestrukturen überführt wurde. Der Bezugszeitraum für den ersten Bauschnitt war für Anfang 2016 geplant und wurde plangemäß umgesetzt. In Abhängigkeit von den weiteren konjunkturellen Entwicklungen können im Rahmen eines zweiten Bauabschnitts der Bereich Ultraschallschweißtechnik ("Ultrasonic Technology") und die Verwaltung ebenfalls an den neuen Standort verlegt werden. Neben den genannten wirtschaftlichen und logistischen Vorteilen, hat die Gesellschaft auch aus energetischen- und umwelttechnischen Gesichtspunkten ein Gebäudeareal errichtet, welches in punkto Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit weitreichende Akzente setzt. Es war deshalb von vorneherein geplant, einen Teil der notwendigen Energie über ein eigenes Blockheizkraftwerk zu produzieren und über intelligente Abwärme-Systeme, sowohl Kühl- wie auch Wärmequellen für den Eigengebrauch verwenden zu können. Die Anschaffungskosten des ersten Bauabschnitts belaufen sich auf rund Mio. EUR 28 (und damit rund Mio. EUR 3 unter Plan) und umfassen neben den Grundstücks-, Errichtungs- und Gebäudekosten auch die MS-spezifische Haustechnik. Die von der Stadt Trossingen bereits in 2014 erworbene Grundstücksfläche beläuft sich auf rund 50.000 qm. Weitere Grundstückflächen für den zweiten Bauabschnitt und für mögliche langfristige Erweiterungen wurden bereits vertraglich abgesichert. Als Finanzierungsmodell wurde für den Großteil des ersten Bauabschnitts ein langfristiges "off balance sheet"-Leasingmodell gewählt. Die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld, (EMGR) ist im Bereich "Powertrain - Elektro" aktiv. Sie ist erfolgreicher Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in unterschiedlichen Bauweisen sowie verwandter Produkte. Der Bereich Aluminium-Druckguss soll 2016 weiter wachsen. EMGR bereitet derzeit den Einstieg in den Markt der kundenspezifischen Elektromotoren für Zwei- und Dreiräder (Cargo-Bereich / Elektromobilität) vor. Dazu ist nach einer erfolgreich verlaufenen Prototypenserie in 2013/2014 ab Frühsommer 2016 nun in Deutschland der Anlauf der Serienproduktion geplant. Die EMGR agiert hier mit bestehenden und neuen Kooperationspartnern und ist daher unabhängig. In konsequenter Fortführung der Entwicklungsvorhaben der Vorjahre (neue effizientere Antriebstechnik für Industrie und Elektromobilität) entwickelt sich EMGR zunehmend zum Systemanbieter. Dazu wird das Produktprogramm um Getriebe und Steuerungen erweitert. Die Geschäftsleitung der EMGR geht vor allem aufgrund des guten Elektromotorengeschäfts im laufenden Jahr von einem nochmals positiveren Geschäftsverlauf in 2016 mit weiter steigendem Umsatz und positivem Jahresergebnis aus, was sich so auch bereits im 1. Quartal 2016 manifestiert. Die EMGR plant darüber hinaus auf der Basis ihres stabilen, breiten Kundenkreises, ihr Wachstum durch die Verstärkung der Vertriebsaktivitäten im europäischen Ausland zu forcieren. Das Marktpotential für kundenspezifische Qualitätsmotoren wird in weiteren Industriesegmenten, auch in Kooperation mit anderen Herstellern, geprüft. Am 29. Januar 2015 wurde zu diesem Zweck die EMGR Beteiligungs GmbH, Grünhain-Beierfeld, als neue, aktuell 75,1 %ige Tochtergesellschaft der EMGR und Joint-Venture der EMGR mit einem europäischen Kranhersteller in Gabrovo, Bulgarien, gegründet. Diese Neugründung soll die geplanten Produktionsaktivitäten der EMGR in Bulgarien vorantreiben. Mit Gesellschaftsvertrag vom 18. März 2015 ist in der Folge die Gründung der neuen Konzerntochter "EMGR EAD", Gabrovo, Bulgarien, als 100 %ige Tochtergesellschaft der EMGR Beteiligungs GmbH erfolgt. Der Geschäftszweck der bulgarischen Einheit ist die Konstruktion, Herstellung, Wartung und der Vertrieb von Elektromotoren und anderen elektrischen und mechanischen Antriebssystemen sowie damit verbundene Aktivitäten. Die Handelsregistereintragung der neuen bulgarischen Tochtergesellschaft erfolgte am 14. April 2015. In der neuen operativen Tochtergesellschaft werden seit Januar 2016 neben allgemeinen Elektromotoren für die Industrie auch Laufkatzenantriebe für die Kranindustrie nach vorhandenen Zeichnungssätzen der deutschen Mutter gefertigt. Im weiteren Verlauf sollen voraussichtlich ab Anfang 2017 auch spezielle konische und zylindrische Hubmotoren für die Kranindustrie sowie weitere, kundenspezifische Motoren für industrielle Abnehmer gefertigt werden. Auch soll die Einheit im Bereich der Auftragsfertigung für die deutsche Mutter langfristig als verlängerte Werkbank dienen. Die Hauptprodukte des Joint-Venture-Partners beinhalten Seilzugkräne, Kettenzugkräne, Kopfträger und Getriebemotoren. Die EMGR soll im Rahmen dieses Joint-Ventures ihr Entwicklungs- und Fertigungs-Know-How im Bereich Herstellung von Spezialmotoren für die Kranindustrie zur Verfügung stellen. Der Joint-Venture-Partner soll als Hauptkunde des geplanten Joint-Ventures ebenfalls Entwicklungs- und Fertigungs-Know-How sowie die Produktionsflächen zur Verfügung stellen und die Verwaltung und die Koordination des Einkaufs übernehmen. Ziel ist die Erschließung neuer Märkte und neuer Produkte und die Gewinnung strategischer Kunden. Mittel zum Zweck sind dabei einerseits das langjährige Know-How, die hohe Fertigungstiefe, die große Flexibilität und die große Entwicklungskompetenz der EMGR. Hinzu kommt der gute Klang des Labels "Made in Germany". Auf der anderen Seite ergibt sich für die EMGR aufgrund der zunehmenden Internationalisierung und der im osteuropäischen Ausland niedrigeren regionalen Preise sowie dem allgemeinen Trend zu "Follow the Customer" die Notwendigkeit zur Realisierung wertschöpfender Prozesse / Produkte vor Ort. Im Geschäftsjahr 2016 plant die EMGR EAD derzeit mit Umsatzerlösen in Höhe von ca. Mio. EUR 0,5. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass das Geschäftsjahr 2016 weiterhin stark durch den Aufbau des Geschäftsbetriebes geprägt sein wird und die Ergebnisplanung zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit starken Unsicherheiten behaftet ist. Bis 2017 ist der Aufbau einer eigenen Entwicklungs- und Vertriebskompetenz geplant. Neben der Weiterentwicklung der genannten Beteiligungen wird die Veräußerung der verbliebenen Anteile an der UMT United Mobility Technology AG fortgesetzt werden. Die strategische Fokussierung kann jedoch als abgeschlossen betrachtet werden. Wir erwarten deshalb als Fazit unserer obengenannten Aussagen, dass nach weitgehendem Abschluss der umfangreichen Erweiterungsinvestitionen der letzten Jahre und den weiterhin laufenden Optimierungen der Prozesse sowie der hohen Kapazitätsauslastung der MS Industrie-Konzern im Jahr 2016 ein erneut deutlich positiveres Konzernjahresergebnis je Aktie (ohne Sondereinflüsse) als bereits im Geschäftsjahr 2015 erzielen kann. Dieser Konzernlagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen - also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "ausgehen", "bestrebt sein" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der MS Industrie AG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der MS Industrie AG. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen der MS Industrie AG wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen.
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Quelle: Unternehmensinterne Einschätzung 10. Erklärung des Vorstands gemäß § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 315 Abs. 1 Satz 6 HGBDie Erklärung ist mit der Erklärung nach § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB zusammengefasst im Konzernanhang enthalten.
München, den 18. April 2016 MS Industrie AG Der Vorstand Dr. Andreas Aufschnaiter, Sprecher des Vorstands Armin Distel Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015scroll
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2015scroll
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015AKTIVA scroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 2015 in TEUREntwicklung des Konzerneigenkapitalsscroll
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Konzern-Kapitalflussrechnung 2015scroll
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2015Allgemeine HinweiseDie MS Industrie AG ist eine Aktiengesellschaft nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 133497 eingetragen und hat ihren Sitz in der Brienner Straße 7, 80333 München, Deutschland. Die MS Industrie AG operiert im Beteiligungsbereich, vor allem im Industrie- sowie im Immobilien- und Dienstleistungssektor. Die MS Industrie AG und ihre Kernbeteiligungen haben folgende Geschäftstätigkeiten: a) IndustriebeteiligungenMS Enterprise Gruppe: Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Geschäftsfeld Antriebstechnik ("Powertrain - Technology")), sowie Fertigung von Spezialmaschinen für die Automobilindustrie und von Ultraschall-Schweißsystemen für die Verpackungsindustrie (Geschäftsfeld Ultraschalltechnik ("Ultrasonic - Technology")) Elektromotorenwerk Grünhain GmbH: Fertigung von Elektromotoren und Aluminium-Druckgußteilen (Geschäftsfeld "Powertrain - Elektro") b) ImmobilienbeteiligungenDas langfristige Vermögen der GCI BridgeCapital GmbH sowie Beno Immobilien GmbH (bis 20. Mai 2014): Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Gewerbeimmobilien c) DienstleistungenMS Industrie AG: Managementberatung Der Konzernabschluss der MS Industrie AG, München, und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern") zum 31. Dezember 2015 ist im Einklang mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS). Alle nach den Vorgaben der EU für das Geschäftsjahr 2015 verbindlichen Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC) wurden ebenfalls angewendet. Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB). Diese bildet unter anderem die Grundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Standards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards und gilt für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen. Der Konzernabschluss der MS Industrie AG wird in Euro aufgestellt. Die Beträge sind auf tausend Euro (TEUR) bzw. Mio. EUR gerundet angegeben. Das Geschäftsjahr aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Überarbeitete und neue RechnungslegungsvorschriftenDie im Konzernabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den zum 31. Dezember 2015 in der EU verpflichtend anzuwendenden IFRS sowie den gültigen IFRIC- bzw. SIC-Interpretationen. Aus den vom IASB verabschiedeten Änderungen bei bestehenden Standards sowie neuen Standards, die erst nach dem 31. Dezember 2015 anzuwenden sind, erwartet der Vorstand keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse. Folgende neue Standards und Interpretationen sowie Änderungen bestehender Standards und Interpretationen wurden erstmalig im Geschäftsjahr 2015 angewendet:
Hieraus ergaben sich im Berichtsjahr keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Auf die freiwillige vorzeitige Anwendung von zum Bilanzstichtag bereits veröffentlichten, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen, die sich wie folgt darstellen, wurde vollständig verzichtet:
IFRS 16 sieht neben Änderungen in der Bilanzierung auch eine Ausweitung der Angabepflichten sowohl für Leasinggeber als auch für Leasingnehmer vor. Aus dem Leasingvertrag der neuen Immobilie der MS Enterprise-Gruppe in Trossingen-Schura wird zum 31. Dezember 2019 voraussichtlich ein bilanzverlängernder Effekt in Höhe von rund Mio. EUR 17 resultieren, das wäre auf Basis 31. Dezember 2015 eine Erhöhung der Bilanzsumme um rund 11 %. Aus den folgenden Änderungen an Standards erwartet der Konzern keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss:
Wesentliche Bilanzierungs- und BewertungsmethodenKonsolidierungskreis und StichtagIn den Konzernabschluss sind neben der MS Industrie AG alle in- und ausländischen Konzernunternehmen einbezogen. Im Einzelnen sind neben dem Mutterunternehmen folgende Unternehmen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 und 31. Dezember 2014 voll konsolidiert worden: scroll
Bilanzstichtag bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist der 31. Dezember. UnternehmenserwerbeIm Geschäftsjahr fanden keine Unternehmenserwerbe statt. Veräußerung von TochterunternehmenBeno Immobilien GmbH und Tochtergesellschaften, StarnbergDie Beno Immobilien GmbH und ihre Tochtergesellschaften, wurden mit Wirkung zum 20. Mai 2014 aufgrund des im Mai 2014 erfolgten Verkaufs von 60,1 % der Anteile endkonsolidiert. Als Gegenleistung hat der Konzern liquide Mittel in Höhe von TEUR 3.202 sowie eine langfristige, bis zum 31. Dezember 2021 gestundete Kaufpreisforderung mit einem Zeitwert zum Veräußerungszeitpunkt in Höhe von TEUR 588 erhalten. Aufgrund des Kontrollverlustes sind im Vorjahr die folgenden Vermögenswerte und Schulden abgegangen: scroll
Der Veräußerungsgewinn stellt sich im Vorjahreszeitraum wie folgt dar: scroll
Der Veräußerungsgewinn ist in der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres wie folgt enthalten: scroll
Die verbliebenen 19,9 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH werden seit dem 31. Dezember 2014 als Anteile an assoziierten Unternehmen nach der Equity-Methode bilanziert. KonsolidierungsgrundsätzeDie in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse bzw. Teilkonzernabschlüsse aller Konzernunternehmen sind auf Basis einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Erwerbsmethode. Die bei einem Unternehmenszusammenschluss erhaltene Gegenleistung wird zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Transaktionskosten werden bei Anfall erfolgswirksam erfasst. Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Hierzu bestehen folgende Ausnahmen: Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden und Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten in Verbindungen mit Vereinbarungen für Leistungen an Arbeitnehmer werden gemäß IAS 12 "Ertragsteuern" bzw. IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" erfasst bzw. bewertet. Schulden oder Eigenkapitalinstrumente, welche sich auf anteilsbasierte Vergütungen oder auf den Ersatz anteilsbasierter Vergütungen durch den Konzern beziehen, werden zum Erwerbszeitpunkt gemäß IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" bewertet und Vermögenswerte (oder Veräußerungsgruppen), die gemäß IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche" als zur Veräußerung gehalten eingestuft sind, werden gemäß IFRS 5 bewertet. Der Geschäfts- oder Firmenwert ergibt sich als Überschuss der Summe aus übertragener Gegenleistung, dem Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen und dem beizulegenden Zeitwert des zuvor vom Erwerber gehaltenen Eigenkapitalanteils an dem erworbenen Unternehmen (sofern gegeben) über den Saldo der zum Erwerbszeitpunkt ermittelten beizulegenden Zeitwerte der erworbenen, identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden. Für den Fall, dass sich - auch nach nochmaliger Beurteilung - ein negativer Unterschiedsbetrag ergibt, wird dieser unmittelbar als Ertrag erfolgswirksam erfasst. Ein Unternehmen wird ab dem Zeitpunkt, zu dem die Gesellschaft oder ein anderes Konzernunternehmen die Beherrschung über das Unternehmen erlangt hat, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch die Gesellschaft oder das Konzernunternehmen endet, in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konzern erlangt Beherrschung, wenn er:
Wenn der Konzern keine Stimmrechtsmehrheit besitzt, so beherrscht er das Beteiligungsunternehmen dennoch, wenn er durch seine Stimmrechte oder anderweitig über die praktische Möglichkeit verfügt, die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens einseitig zu bestimmen. Das Auf- und Abstocken von Mehrheitsbeteiligungen ohne Kontrollverlust wird erfolgsneutral als Eigenkapitaltransaktion dargestellt. Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden gegeneinander aufgerechnet. Gewinne und Verluste aus den konzerninternen Leistungsbeziehungen wurden eliminiert. Konzerninterne Umsatzerlöse wie auch andere konzerninterne Erträge wurden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge wurden Steuerabgrenzungen nach IAS 12 insoweit vorgenommen, als sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder ausgleicht. FremdwährungenBei der Aufstellung der Abschlüsse jedes einzelnen Konzernunternehmens werden Geschäftsvorfälle, die auf andere Währungen als die funktionale Währung des Konzernunternehmens (Fremdwährungen) lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kursen umgerechnet. Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro. An jedem Abschlussstichtag sind monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Stichtagskurs umzurechnen. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete nicht-monetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten werden grundsätzlich erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie auftreten. Zur Aufstellung eines Konzernabschlusses sind die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe des Konzerns in Euro umzurechnen, wobei die am Abschlussstichtag gültigen Wechselkurse herangezogen werden. Erträge und Aufwendungen werden zum Durchschnittskurs der Periode umgerechnet. Der Stichtagskurs der für den Konzernabschluss insoweit relevanten Währung USD zum 31. Dezember 2015 betrug 1,0887 USD/EUR (Vorjahr: 1,2141 USD/EUR), der Durchschnittskurs im Geschäftsjahr 2015 betrug 1,1096 USD/EUR (Vorjahr: 1,3288 USD/EUR). Der Stichtagskurs der für den Konzernabschluss erstmals relevanten Währung brasilianischer Real (BRL) zum 31. Dezember 2015 betrug 4,3117 BRL/EUR (Vorjahr: 3,2207 BRL/EUR), der Durchschnittskurs vom 10. März 2015 bis 31. Dezember 2015 betrug 3,843 BRL/EUR. Der Stichtagskurs der für den Konzernabschluss insoweit ebenfalls erstmals relevanten Währung bulgarische Lewa (BGN), der fix an den Euro gekoppelt ist, betrug zum 31. Dezember 2015 1,9558 BGN/EUR (Vorjahr: 1,9558 BGN/EUR), der Durchschnittskurs im Geschäftsjahr 2015 betrug ebenfalls 1,9558 BGN/EUR (Vorjahr: 1,9558 BGN/EUR). Umrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe in Konzernwährung werden im sonstigen Ergebnis erfasst und im Eigenkapital angesammelt. Schätzungen, Annahmen und ErmessensentscheidungenDie Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Rückstellungen und finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen des Berichtsjahres beeinflussen können. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen und Annahmen abweichen. Schätzungen mit einer wesentlichen Auswirkung auf den Konzernabschluss ergeben sich insbesondere bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen und der Dotierung von anderen Rückstellungen sowie bei der Berechnung von Zeitwerten. Darüber hinaus werden im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte des Anlagevermögens zukunftsbezogene Annahmen und Schätzungen vorgenommen. Wir verweisen diesbezüglich auf Punkt 15. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf den jeweils aktuell verfügbaren Kenntnissen basieren. Durch von den Annahmen abweichende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich ergebenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzungen abweichen. Im Falle signifikanter Auswirkungen von Schätzungsänderungen werden Angaben im Sinne von IAS 1.125 gemacht. Wie in Punkt 32 beschrieben, werden im Konzern zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts von verschiedenen Finanzinstrumenten Bewertungsverfahren benutzt, deren Inputs nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren. Liquide MittelUnter den liquiden Mitteln werden Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt jeweils zum Nennwert. Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienImmaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten und - soweit abnutzbar - vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Abschreibungen werden nach der linearen Methode über die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes (Gebäude über 15 bis 50 Jahre, Kundenbeziehungen über acht Jahre und im Übrigen in der Regel drei bis zehn Jahre) vorgenommen. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag, werden Wertminderungen erfasst. Die immateriellen Vermögenswerte beinhalten aktivierte Kundenbeziehungen, aktivierte Entwicklungsaufwendungen sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte. Kosten für Forschungsaktivitäten werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand erfasst. Ein selbsterstellter immaterieller Vermögenswert, der sich aus der Entwicklungstätigkeit ergibt, wird dann, und nur dann, erfasst, wenn die folgenden Nachweise sämtlich erbracht wurden:
Der Betrag, mit dem ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert erstmalig aktiviert wird, ist die Summe der entstandenen Aufwendungen von dem Tag an, an dem der immaterielle Vermögenswert die oben genannten Bedingungen erstmals kumulativ erfüllt. Wenn ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert nicht aktiviert werden kann bzw. noch kein immaterieller Vermögenswert vorliegt, werden die Entwicklungskosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie entstehen. Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene, bilanzierte Vermögenswerte werden über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer auf derselben Grundlage wie eigene Vermögenswerte abgeschrieben. Als "als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" bezeichnet man Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden (einschließlich Immobilien, die sich in der Herstellung befinden und solchen Zwecken dienen sollen). Diese werden bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, einschließlich Transaktionskosten, angesetzt. Bei den seit 2014 "als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" handelt es sich um ein in 2014 aus den Sachanlagen umgegliedertes Grundstück in Großsteinberg ohne Bauten mit einer auf 99 Jahre befristeten Grunddienstbarkeit an einem in Leipzig/Wiederitzsch gelegenen, seit April 2014 an die Beteiligung MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, den Betreiber einer Photovoltaikanlage verpachteten, Grundstück der UMT United Mobility Technology AG, München. Hinsichtlich der Folgebewertung hat die MS Industrie AG das Anschaffungskostenmodell gewählt. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen. Abschreibungen werden nach der linearen Methode über die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes von 99 Jahren vorgenommen. Eine "als Finanzinvestition gehaltene Immobilie" wird bei Abgang oder dann, wenn sie dauerhaft nicht mehr genutzt werden soll und ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen aus dem Abgang nicht mehr erwartet wird, ausgebucht. Der sich aus dem Abgang ergebende Gewinn oder Verlust bestimmt sich als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswertes und wird in der Periode des Abgangs im Gewinn oder Verlust erfasst. Assoziierte Unternehmen und BeteiligungenAnteile an assoziierten UnternehmenEin assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das die MS Industrie AG oder ein anderes Konzernunternehmen einen maßgeblichen Einfluss hat. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Führung der Entscheidungsprozesse vor. Die Beteiligungen der Gesellschaft an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden zu Anschaffungskosten, erhöht bzw. vermindert um den Anteil der MS Industrie AG am Gewinn oder Verlust und am sonstigen Ergebnis des assoziierten Unternehmens bewertet. Jeglicher Überschuss der Anschaffungskosten des Anteilserwerbs über dem beizulegenden Zeitwert des Nettovermögens des assoziierten Unternehmens wird als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist Bestandteil des Buchwertes der Beteiligung und wird nicht separat auf das Vorliegen einer Wertminderung geprüft. Die Ermittlung von Indikatoren für eine eventuelle Wertminderung wird nach den Vorschriften des IAS 39 vorgenommen. Sofern ein Wertminderungstest vorzunehmen ist, wird der Beteiligungsbuchwert (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert) nach den Vorschriften des IAS 36 mit dem erzielbaren Betrag, d.h. mit dem höheren Betrag aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten verglichen. Der ermittelte Wertminderungsaufwand wird mit dem Beteiligungsbuchwert verrechnet. Sofern der erzielbare Betrag in den Folgejahren wieder ansteigt, wird eine Wertaufholung nach den Vorschriften des IAS 36 vorgenommen. Übrige BeteiligungenBei den ausgewiesenen Beteiligungen handelt es sich um Beteiligungen, bei denen kein Beherrschungsverhältnis im Sinne von IFRS 10 oder maßgeblicher Einfluss im Sinne von IAS 28 vorliegen, sodass eine Einbeziehung der Beteiligung im Rahmen der Vollkonsolidierung oder die Bewertung als assoziiertes Unternehmen ausscheidet. Die Anteile werden daher nach IAS 39 als Finanzinstrumente bilanziert und bewertet. Alle Beteiligungen sind bei der erstmaligen Erfassung mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Gegenleistung entsprechen. Es handelt sich hierbei um den Gegenwert der aufgewendeten Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalente. Bei den im MS Industrie AG-Konzernabschluss ausgewiesenen Beteiligungen handelt es sich um zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte ("available-for-sale"), da keine der anderen Kategorien des IAS 39 zutrifft. Da die Finanzanlagen teilweise über keinen notierten Marktpreis auf einem aktiven Markt verfügen und der beizulegende Zeitwert auch nicht auf andere Art verlässlich ermittelt werden kann, erfolgt die Folgebewertung zum Teil ebenfalls zu Anschaffungskosten, wobei alle Beteiligungen regelmäßig auf Anzeichen für eine Wertminderung geprüft werden. Die beizulegenden Zeitwerte sind nicht ermittelbar, sofern kein Börsenkurs vorliegt und die zukünftigen Cashflows nicht zuverlässig ermittelt werden können. Zur Zusammensetzung der Finanzanlagen (Beteiligungen und assoziierte Unternehmen) verweisen wir auf Punkt 14 der Erläuterungen unten. Kredite und ForderungenKredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Sie werden nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Zu Forderungen aus Fertigungsaufträgen verweisen wir auf den Punkt "Grundsätze der Ertragsrealisierung" unten. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermögenswerteZur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar bestimmt wurden oder weder als (a) Kredite und Forderungen, (b) bis zur Endfälligkeit zu haltende Investitionen oder (c) finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, eingestuft sind. Vom Konzern gehaltene börsennotierte Anteile, die in einem aktiven Markt gehandelt werden, werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte kategorisiert und an jedem Abschlussstichtag zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Vom Konzern gehaltene Investitionen in nicht börsennotierte Anteile, die nicht in einem aktiven Markt gehandelt werden, werden auch als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und an jedem Abschlussstichtag zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, soweit das Management davon ausgeht, dass der beizulegende Zeitwert verlässlich ermittelt werden kann. Wertänderungen werden grundsätzlich erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Wird eine Finanzanlage veräußert oder wird bei ihr eine Wertminderung festgestellt, werden die bis dahin im sonstigen Ergebnis angesammelten Beträge in den Gewinn oder Verlust um gegliedert. Zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente, für die kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, sowie Derivate auf solche nicht notierten Eigenkapitalinstrumente, die nur durch Andienung erfüllt werden können, sind an jedem Abschlussstichtag mit den Anschaffungskosten, abzüglich jeglichen Wertminderungsaufwands, zu bewerten. Wertminderung von finanziellen VermögenswertenFinanzielle Vermögenswerte sind wertgemindert, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Cashflows negativ verändert haben. Die Kriterien, die zu einer Wertminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen führen, orientieren sich an der Ausfallwahrscheinlichkeit der Forderung und der erwarteten Bonität der Kunden. Fremdwährungsforderungen sind mit dem aktuellen Kurs zum Bilanzstichtag bewertet. Ausbuchung finanzieller VermögenswerteDer Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert nur aus, wenn die vertraglichen Rechte auf die Zahlungsströme aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder er den finanziellen Vermögenswert sowie im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen auf einen Dritten überträgt. Wenn der Konzern weder im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen überträgt noch behält und weiterhin die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert hat, erfasst der Konzern seinen verbleibenden Anteil am Vermögen und eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe der möglicherweise zu zahlenden Beträge. Für den Fall, dass der Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines übertragenen finanziellen Vermögenswerts zurückbehält, hat der Konzern weiterhin den finanziellen Vermögenswert sowie ein besichertes Darlehen für die erhaltene Gegenleistung zu erfassen. VorräteUnter den Vorräten werden neben Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen unfertige und fertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen sowie Waren ausgewiesen, die mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet werden. Die Herstellungskosten umfassen direkt zurechenbare Einzel- und Gemeinkosten. Der Nettoveräußerungswert stellt den geschätzten Verkaufspreis der Vorräte abzüglich aller geschätzten Aufwendungen dar, die für die Fertigstellung und die Veräußerung noch notwendig sind. Im Geschäftsjahr sowie im Vorjahr wurden keine qualifizierten Vermögenswerte im Sinne des IAS 23 erworben bzw. hergestellt und demzufolge keine Fremdkapitalkosten aktiviert. RückstellungenRückstellungen werden dann gebildet, wenn der Konzern aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige, rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung hat, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Rückstellungen werden mit dem Betrag angesetzt, der sich aufgrund der bestmöglichen Schätzung der finanziellen Ausgaben zur Erfüllung der zum Bilanzstichtag gegenwärtigen Verpflichtung ergibt. Gegenwärtige Verpflichtungen, die im Zusammenhang mit belastenden Verträgen entstehen, sind als Rückstellung zu erfassen und zu bewerten. Das Bestehen eines belastenden Vertrages wird angenommen, wenn der Konzern Vertragspartner eines Vertrags ist, von dem erwartet wird, dass die unvermeidbaren Aufwendungen zur Erfüllung des Vertrages den aus diesem Vertrag erwachsenden wirtschaftlichen Nutzen übersteigen werden. Rückstellungen für die erwarteten Aufwendungen aus Gewährleistungsverpflichtungen gemäß nationalem Kaufvertragsrecht werden zum Verkaufszeitpunkt der betreffenden Produkte nach der besten Einschätzung der Geschäftsführung hinsichtlich der zur Erfüllung der Verpflichtung des Konzerns notwendigen Ausgaben angesetzt. AltersversorgungsaufwendungenZahlungen für beitragsorientierte Versorgungspläne werden dann als Aufwand erfasst, wenn die Arbeitnehmer die Arbeitsleistung erbracht haben, die sie zu den Versorgungsansprüchen berechtigt. Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen werden die Kosten für die Leistungserbringung mittels des Verfahrens der laufenden Einmalprämien ermittelt, wobei zu jedem Abschlussstichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durchgeführt wird. Neubewertungen, bestehend aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten, Veränderungen, die sich aus der Anwendung der Vermögenswertobergrenze ergeben, und der Ertrag aus dem Planvermögen (ohne Zinsen auf die Nettoschuld), werden unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasst und sind damit direkt in der Bilanz enthalten. Die im sonstigen Ergebnis erfassten Neubewertungen sind Teil der sonstigen Rücklagen und werden nicht mehr in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Nach zu verrechnender Dienstzeitaufwand wird als Aufwand bzw. Ertrag erfasst, wenn die Planänderung eintritt. Die Nettozinsen ergeben sich aus der Multiplikation des Abzinsungssatzes mit der Nettoschuld (Pensionsverpflichtung abzüglich Planvermögen) oder dem Nettovermögenswert, der sich ergibt, sofern das Planvermögen die Pensionsverpflichtung übersteigt, zu Beginn des Geschäftsjahres. Die leistungsorientierten Kosten beinhalten die folgenden Bestandteile:
Der Konzern weist die ersten beiden Bestandteile in der Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand (Dienstzeitaufwand) bzw. Finanzergebnis (Nettozinsaufwand bzw. -ertrag) aus. Die Bewertung im Konzernabschluss erfolgt anhand der so genannten "Projected-Unit-Credit-Methode" (Anwartschaftsbarwertverfahren) auf Basis der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Zugrundelegung versicherungsmathematischer Grundsätze. Die Abzinsung der Anwartschaften und laufenden Rentenzahlungen erfolgt mit Abzinsungssätzen von 2,35 % (Vorjahr: 1,90 %). Bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen wurde für künftige Gehaltssteigerungen entsprechend der vertraglichen Regelungen ein Wert von 0,0 % (Vorjahr: 0,0 %) angesetzt. Für künftige Pensionssteigerungen wurde ein Wert von 1,5 % (Vorjahr: 1,5 %) angesetzt. Für die Fluktuation wurde aufgrund der geringen Anzahl an aktiven Mitarbeitern sowie auf Basis von Erfahrungen der Vergangenheit ein Wert von 0,0 % (Vorjahr: 0,0 %) angesetzt. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt überwiegend leistungsorientiert ("defined benefit plan"). Die Leistungen basieren dabei auf Beschäftigungsdauer und Entgelt der jeweiligen Mitarbeiter. Die Verpflichtungen umfassen sowohl solche aus bereits laufenden Pensionen als auch aus Anwartschaften auf künftig zu zahlende Pensionen. Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionsplänen ist die Gesellschaft verschiedenen Risiken ausgesetzt: Neben allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken, wie dem Langlebigkeitsrisiko und dem Zinssatzänderungsrisiko, ist die Gesellschaft dem Kapitalmarkt- beziehungsweise Anlagerisiko ausgesetzt:
Die Rückstellungen für Pensionen entfallen in der MS Enterprise-Gruppe in Summe auf 172 (Vorjahr: 177) Personen, davon auf 25 (Vorjahr: 26) aktive Anwärter, 19 (Vorjahr: 20) ausgeschiedene Anwärter und 128 (Vorjahr: 131) Rentenbezieher. Für die Pensionszusagen wurden Rückdeckungsversicherungen sowie im Geschäftsjahr 2012 ein "Contractal Trust Arrangement" ("CTA") abgeschlossen. Die Ansprüche aus diesen Versicherungen sowie dem "Contractual Trust Arrangement" werden mit den beizulegenden Zeitwerten angesetzt und als Planvermögen vom Barwert der Verpflichtung abgezogen; bestehende Überdeckungen (im Vorjahr) werden als eigenständiger Bilanzposten aktiviert. Aufgrund der vollständigen Rückzahlung der "Ewigen Anleihe" im Geschäftsjahr 2015 wird zum 31. Dezember 2015 keine Überdeckung auf der Aktivseite der Bilanz mehr ausgewiesen. Finanzielle VerbindlichkeitenDie Bewertung der finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum jeweiligen Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Derivative FinanzinstrumenteDer Konzern verwendet Zinssatzswaps zur Steuerung von Zinsrisiken. Die derivativen Finanzinstrumente werden mit Hilfe banküblicher, finanzmathematischer Bewertungsverfahren zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist. Gewinne und Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht als Sicherungsinstrument designiert sind, werden sofort erfolgswirksam erfasst. Sicherungsbeziehungen im Sinne von IAS 39 bestehen nicht. Beizulegender Zeitwert der FinanzinstrumenteDie derivativen Finanzinstrumente werden mit Hilfe banküblicher, finanzmathematischer Bewertungsverfahren zum Bilanzstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die als "available for sale" eingestuften Beteiligungen wurden, soweit möglich, zum beizulegenden Zeitwert auf Basis des jeweiligen Börsenkurses zum Bilanzstichtag bewertet. Beteiligungen, deren beizulegender Zeitwert mangels vorliegender Informationen nicht verlässlich ermittelt werden kann, werden zu Anschaffungskosten bewertet. Grundsätze der ErtragsrealisierungVerkauf von GüternUmsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Danach sind im Grunde Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern zu erfassen, wenn die Güter geliefert wurden und der rechtliche Eigentumsübergang erfolgt ist. BeteiligungenUmsatzerlöse aus Beteiligungsveräußerungen werden realisiert, soweit es wahrscheinlich ist, dass dem MS Industrie-Konzern wirtschaftliche Vorteile zufließen und diese verlässlich schätzbar sind. Die folgenden, besonderen Kriterien müssen ebenfalls erfüllt sein, um Umsatzerlöse bzw. Erträge aus Beteiligungsveräußerungen auszuweisen: Umsatzerlöse in diesem Bereich werden erfasst, wenn der Konzern die maßgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum an den Beteiligungen und Wertpapieren verbunden sind, auf den Käufer übertragen hat, dem Konzern keine weitere Verfügungsmacht über die verkauften Beteiligungen und Wertpapiere verbleibt, die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen oder noch anfallenden Kosten verlässlich bestimmt werden können und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen zufließen wird. Die Buchwerte der veräußerten Beteiligungen und Wertpapiere des Umlaufvermögens werden als Materialaufwand ausgewiesen. MieterträgeDie Brutto-Warmmieten werden entsprechend den vertraglichen Vereinbarungen monatlich erfasst. Die im Materialaufwand erfassten Heiz- und Betriebskosten werden entsprechend ihrem Anfall periodengerecht erfasst. Werden aus den Nebenkostenabrechnungen Erstattungen oder Nachzahlungen der Mieter erwartet, so werden diese als Forderungen oder Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfasst. Beratung inklusive FinanzdienstleistungenSchwerpunkt im Consulting-Geschäft der MS Industrie AG ist weiterhin die betriebswirtschaftliche Beratung von Unternehmen im In- und Ausland, insbesondere von solchen, bei denen der Schwerpunkt des Beratungsbedarfs auf der Implementierung der während der Analyse entwickelten strategischen und operativen Maßnahmen liegt. Dazu vereinbart der Konzern mit dem Auftraggeber Projekte, die in aller Regel eine Laufzeit von mehreren Monaten umfassen können. Die Projektverantwortung sowie das Risiko des konzeptionellen Erfolgs liegen dabei primär bei dem jeweiligen Auftraggeber, sodass durchweg eine Zeitvergütung vorliegt. Der MS Industrie-Konzern stellt deshalb am Ende eines jeden Monats oder Quartals Rechnungen, in denen er die im vergangenen Monat oder im vergangenen Quartal erbrachten Leistungen abrechnet und die Umsatzerlöse realisiert. FertigungsaufträgeDie MS Spaichingen GmbH errichtete 2014 und 2015 als Generalübernehmer ein Produktionsgebäude in Trossingen, das nach der Fertigstellung angemietet wird. Diese Tätigkeit erfüllt die Definition eines Fertigungsauftrages gemäß IAS 11.3. Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages verlässlich zu schätzen, werden die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Abschlussstichtag erfasst. Der Leistungsfortschritt wird auf Basis der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten ermittelt. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, wie ihre Höhe verlässlich bestimmt werden kann und ihr Erhalt als wahrscheinlich angesehen wird. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst. Sofern die bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, wird der Überschuss als Fertigungsauftrag mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden gezeigt. Bei Verträgen, in denen die Teilabrechnungen die angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste übersteigen, wird der Überschuss als Fertigungsauftrag mit passivischem Saldo gegenüber Kunden ausgewiesen. Erhaltene Beträge vor Erbringung der Fertigungsleistung werden in der Konzernbilanz als Schulden bei den erhaltenen Anzahlungen erfasst. Abgerechnete Beträge für bereits erbrachte Leistungen, die noch nicht vom Kunden bezahlt wurden, sind in der Konzernbilanz im Posten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Dividenden und ZinserträgeDividendenerträge aus Anteilen werden erfasst, wenn der Rechtsanspruch des Anteilseigners auf Zahlung entstanden ist. Zinserträge sind zu erfassen, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmt werden kann. Zinserträge sind nach Maßgabe des ausstehenden Nominalbetrages mittels des maßgeblichen Effektivzinssatzes zeitlich abzugrenzen. Der Effektivzinssatz ist derjenige Zinssatz, mit dem die erwarteten zukünftigen Einzahlungen über die Laufzeit des finanziellen Vermögenswertes exakt auf den Nettobuchwert dieses Vermögenswertes bei erstmaliger Erfassung abgezinst werden. ErtragsteuernDer Ertragsteuer-Aufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwandes und der latenten Steuern dar. Laufende SteuernDer laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung aufgrund von Aufwendungen und Erträgen, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für die laufenden Steuern wird auf Grundlage der geltenden bzw. aus Sicht des Abschlussstichtages in Kürze geltenden Steuersätze berechnet. Latente SteuernLatente Steuern werden für temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen in den Handelsbilanzen und den Steuerbilanzen der Gesellschaft und der Tochtergesellschaften sowie aufgrund von Konsolidierungsvorgängen gebildet. Für alle zu versteuernden temporären Differenzen wird eine latente Steuerschuld bilanziert, es sei denn, die latente Steuerschuld erwächst aus
Bei zu versteuernden temporären Differenzen in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen wird jedoch eine latente Steuerschuld bilanziert, es sei denn, der zeitliche Verlauf der Auflösung der temporären Differenz kann von der Gesellschaft gesteuert werden, und es ist wahrscheinlich, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit nicht auflösen wird. Für alle abzugsfähigen temporären Differenzen wird ein latenter Steueranspruch in dem Maße bilanziert, wie es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähige Differenz verwendet werden kann, es sei denn, der latente Steueranspruch erwächst aus
Bei steuerlich abzugsfähigen temporären Differenzen in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen wird jedoch ein latenter Steueranspruch nur insoweit bilanziert, wie es wahrscheinlich ist, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit auflösen wird und dass das zu versteuernde Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporäre Differenz verwendet werden kann. Aktive latente Steuern für noch nicht genutzte steuerliche Verluste werden in dem Umfang aktiviert, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zukünftiges zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste verwendet werden können. Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft und insoweit reduziert, als es nicht länger wahrscheinlich ist, dass ausreichende zu versteuernde Ergebnisse zur Nutzung dieser Ansprüche zur Verfügung stehen werden. Die latenten Steuern werden auf der Basis der Steuersätze in den einzelnen Ländern ermittelt, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze verwendet, die zum Abschlussstichtag gültig oder angekündigt sind. Eine Verrechnung latenter Steueransprüche und latenter Steuerschulden wird nur vorgenommen, wenn
Unternehmenserwerbe und -veräußerungenUnternehmenserwerbe bzw. Unternehmenszusammenschlüsse sind gem. IFRS 3.A definiert als eine Transaktion oder ein anderes Ereignis, durch die/das ein Erwerber die Beherrschung über einen Geschäftsbetrieb erlangt. Beherrschung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Erwerber die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen hat, einer Risikobelastung durch schwankende Renditen ausgesetzt ist und seine Verfügungsgewalt einsetzen kann, um die Höhe der schwankenden Renditen des Beteiligungsunternehmens zu beeinflussen. Nach dem 1. Januar 2010 haben seitens des Konzerns keine Unternehmenszusammenschlüsse im Sinne des IFRS 3 stattgefunden. Für nach dem 1. Januar 2010 erfolgte Unternehmenszusammenschlüsse wird die bei einem Unternehmenszusammenschluss übertragene Gegenleistung zum beizulegenden Zeitwert bewertet, der sich bestimmt aus der Summe der zum Tauschzeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerte der übertragenen Vermögenswerte, der von den früheren Eigentümern des erworbenen Unternehmens übernommenen Schulden und der vom Konzern emittierten Eigenkapitalinstrumente im Austausch gegen die Beherrschung des erworbenen Unternehmens. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten sind bei Anfall grundsätzlich erfolgswirksam zu erfassen. Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden sind grundsätzlich mit ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt zu bewerten. Der Geschäfts- oder Firmenwert entspricht dem Überschuss aus der Summe der übertragenen Gegenleistung, dem Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen, dem beizulegenden Zeitwert des zuvor vom Erwerber gehaltenen Eigenkapitalanteils an dem erworbenen Unternehmen (sofern gegeben) und dem Saldo der zum Erwerbszeitpunkt bestehenden Beträge der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und der übernommenen Schulden. Für den Fall, dass nach erfolgter nochmaliger Beurteilung der dem Konzern zuzurechnende Anteil am beizulegenden Zeitwert des erworbenen identifizierbaren Nettovermögens größer ist als die Summe aus der übertragenen Gegenleistung, dem Betrag der nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen und dem beizulegenden Zeitwert des zuvor vom Erwerber gehaltenen Eigenkapitalanteils an dem erworbenen Unternehmen (sofern gegeben), ist der übersteigende Betrag unmittelbar erfolgswirksam innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter, die gegenwärtig Eigentumsrechte vermitteln und dem Inhaber im Falle der Liquidation das Recht geben, einen proportionalen Anteil am Nettovermögen des Unternehmens zu erhalten, sind bei Zugang entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil der bilanzierten Beträge des identifizierbaren Nettovermögens zu bewerten. Dieses Wahlrecht kann bei jedem Unternehmenszusammenschluss neu ausgeübt werden. Andere Komponenten von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter sind mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder den Wertmaßstäben zu bewerten, die sich aus anderen Standards ergeben. Wenn die vom Konzern bei einem Unternehmenszusammenschluss übertragene Gegenleistung Vermögenswerte oder Schulden enthält, die aus einer Vereinbarung über eine bedingte Gegenleistung stammen, ist die bedingte Gegenleistung mit dem zum Erwerbszeitpunkt geltenden beizulegenden Zeitwert zu bewerten und als Teil der übertragenen Gegenleistung zu behandeln. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Gegenleistung, die Berichtigungen während des Bewertungszeitraumes darstellen, sind rückwirkend zu korrigieren und entsprechend gegen den Geschäfts- oder Firmenwert oder den Gewinn aus einem Erwerb zu einem Preis unter dem Marktwert zu buchen. Berichtigungen während des Bewertungszeitraumes sind Anpassungen, um zusätzliche Informationen über Fakten und Umstände widerzuspiegeln, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden. Der Bewertungszeitraum darf ein Jahr vom Erwerbszeitpunkt an nicht überschreiten. Für die vor dem 1. Januar 2010 stattgefundenen Unternehmenszusammenschlüsse galt Folgendes: Die Anschaffungskosten bestimmten sich aus der Summe der zum Tauschzeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerte der übertragenen Vermögenswerte, der eingegangenen oder übernommenen Schulden und der vom Konzern emittierten Eigenkapitalinstrumente im Austausch gegen die Beherrschung des erworbenen Unternehmens. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten wurden ebenfalls als Anschaffungskosten behandelt, sofern sie direkt zurechenbar waren. Die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt erfasst, wenn die entsprechenden Ansatzvoraussetzungen erfüllt waren. Der aus dem Erwerb resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wurde als Vermögenswert erfasst und mit seinen Anschaffungskosten bewertet, welche sich als Überschuss der Anschaffungskosten für den Anteilserwerb über die bilanzierten Beträge der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bestimmen. Falls nach erfolgter nochmaliger Beurteilung der dem Konzern zuzurechnende Anteil am beizulegenden Zeitwert der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten die Anschaffungskosten für den Anteilserwerb überstieg, wurde der übersteigende Betrag unmittelbar als Gewinn erfasst. Bedingte Gegenleistungen wurden ausschließlich dann erfasst, wenn sie wahrscheinlich waren und verlässlich bewertet werden konnten. Spätere Anpassungen der bedingten Gegenleistungen wurden gegen die Anschaffungskosten erfasst. Die Minderheitenanteile wurden bei Zugang mit ihrem proportionalen Anteil an den bilanzierten Beträgen der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bewertet. Die Ansprüche der Minderheitsgesellschafter am Gewinn der MS Spaichingen GmbH (6 %) standen in den Vorjahren aufgrund einer im Jahr 2008 innerhalb eines Call- und Put-Optionsvertrages getroffenen Vereinbarung zu den Gewinnansprüchen bereits der MS Industrie AG zu. Dies wurde in dem zwischen der MS Spaichingen GmbH und der MS Enterprise Group GmbH im Geschäftsjahr 2011 geschlossenen Ergebnisabführungsvertrag ebenfalls so geregelt. Im Geschäftsjahr 2013 gingen diese Minderheitsanteile im Rahmen der Ausübung des Put-Optionsvertrages im Wege der Sachkapitalerhöhung auf die MS Industrie AG über. Geschäftsbereichs-SegmentierungGemäß IFRS 8 wird eine Segmentberichterstattung nach Geschäftssegmenten gefordert. Diese definiert als Geschäftssegmente einzelne Unternehmensbestandteile, (1) die Geschäftstätigkeiten betreiben, (2) mit denen Umsatzerlöse erzielt werden, (3) bei denen Aufwendungen anfallen können, (4) deren Betriebsergebnisse regelmäßig überprüft werden und (5) für die separate Finanzinformationen vorliegen. Die Abgrenzung der einzelnen Segmente erfolgt auf Basis der dem "Hauptentscheidungsträger" im Konzern, dem so genannten "Chief operating decision maker", gemäß der internen Berichtsstruktur zur Verfügung stehenden konzerninternen Entscheidungsparameter. Gemäß IFRS 8.12 ist eine Zusammenfassung von Geschäftssegmenten aufgrund vergleichbarer wirtschaftlicher Merkmale der Geschäftssegmente möglich, wenn vergleichbare wirtschaftliche Merkmale, wie die Art der Produkte und Dienstleistungen, der Produktionsprozesse, der Kundenstruktur, der Vertriebsmethoden oder der Dienstleistungserbringung gegeben sind. Die Segmentierung gemäß IFRS 8 entspricht einer sektoralen Gliederung nach Industriebeteiligungsumsätzen einerseits und Immobilienbeteiligungsumsätzen andererseits sowie nach Umsätzen aus dem Unternehmensberatungsgeschäft. In die erste Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Geschäftsfeld der klassischen Industriebeteiligungen, einschließlich der Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an derartigen Unternehmensbeteiligungen, also die Umsätze der MS Enterprise-Gruppe im Bereich Automotive-(Truck-)Supply und Industrie(spezial)maschinen und der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in den Bereichen Elektromotoren und Aluminium-Druckgussteile. In die zweite Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Immobilienbeteiligungsgeschäft, einschließlich der Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an derartigen Unternehmensbeteiligungen, also die Umsätze der durch die GCI BridgeCapital GmbH gehaltenen Grunddienstbarkeit an einem Grundstück in Leipzig/Wiederitzsch sowie bis zum 20. Mai 2014 die Umsätze der Beno Immobilien-Gruppe. Zudem werden die Erlöse aus dem langfristigen Fertigungsauftrag der MS Spaichingen GmbH in dieser Kategorie ausgewiesen. In die dritte Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Geschäft mit der Unternehmensberatung, einschließlich der Erträge aus Beratung gegenüber Beteiligungen. Im Rahmen der Segmentberichterstattung werden ebenso die Aufwendungen auf die drei Segmente Industriebeteiligungsgeschäft, Immobilienbeteiligungsgeschäft und Dienstleistungsgeschäft aufgeteilt. Zudem ist die Aufteilung des gebundenen Vermögens, der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen, der Abschreibungen des Anlagevermögens, der Wertberichtigungen auf Forderungen und der Forderungsverluste sowie der Verbindlichkeiten nach Industriebeteiligungsgeschäft, Immobilienbeteiligungsgeschäft und Dienstleistungsgeschäft getrennt ausgewiesen. Die Segmentangaben basieren auf den Finanzinformationen der Einzelgesellschaften beziehungsweise Teilkonzerne, da dies den im Geschäftsjahr 2015 vom Vorstand im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattung verwendeten Informationen entspricht. Wesentliche Abweichungen zwischen den Finanzinformationen der Einzelgesellschaften beziehungsweise Teilkonzerne und den Finanzinformationen des Gesamtkonzerns resultieren aus Konsolidierungsmaßnahmen. Die Transaktionen zwischen den Segmenten, die vor allem die Beratung gegenüber Beteiligungen und im Vorjahr die Vermietung von Immobilien an Beteiligungen betreffen, werden zu Marktpreisen abgewickelt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente sind die gleichen, wie sie für den Konzern gelten. Die Segmentergebnisse setzen sich wie folgt zusammen: scroll
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Im Segment Industriebeteiligungen entfielen im Geschäftsjahr 2015 TEUR 163.486 der Umsatzerlöse auf zwei zu einem Konzern gehörende Hauptkunden (TEUR 91.736 bzw. TEUR 71.750). Dies entspricht ca. 33,4 % bzw. 26,1 % der konsolidierten Umsatzerlöse des MS Industrie AG-Konzerns. Im Geschäftsjahr 2014 entfielen im Segment Industriebeteiligungen TEUR 127.550 der Umsatzerlöse auf zwei zu einem Konzern gehörende Hauptkunden (TEUR 64.487 bzw. TEUR 63.063). Dies entsprach ca. 29,8 % bzw. 29,1 % der Vorjahresumsatzerlöse des Konzerns. Die Umsatzerlöse des Segments Immobilienbeteiligungen enthalten im Vorjahr Mieterlöse gegenüber dem Segment Industriebeteiligungen in Höhe von TEUR 172. In den Segmentergebnissen sind die folgenden Ergebnisse aus der Veräußerung von Anteilen an Unternehmen enthalten: scroll
Die Segmentvermögenswerte und -schulden sowie die übrigen Segmentinformationen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
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Nachfolgend werden die Umsatzerlöse im Sitz-Land Deutschland sowie im Ausland, d.h. in Europa (ohne Deutschland), Nordamerika (USA, Kanada), übriges Amerika, Asien/Pazifik und Sonstige (Afrika, Mittlerer Osten u.a.), dargestellt. Ebenso wird die Aufteilung der langfristigen Vermögenswerte sowie der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen im Sitz-Land sowie im Ausland dargestellt: scroll
Die Abgrenzung der geographischen Regionen erfolgte nach dem Sitz des Leistungsempfängers. Bilanzierung des Finanzierungsleasings als LeasingnehmerIm Rahmen von Finanzierungsleasing erworbene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die MS Enterprise-Gruppe und die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH haben bereits in Vorjahren diverse Produktionsmaschinen im Rahmen von Finanzierungsleasingvereinbarungen mit konzernfremden Unternehmen beschafft. Zusätzlich hat die MS Enterprise-Gruppe im Geschäftsjahr 2015 Leasingvereinbarungen über insgesamt TEUR 839 neu abgeschlossen. Die Gesamtlaufzeiten betragen in der MS Enterprise-Gruppe zwischen 2 Monaten und 56 Monaten (Vorjahr: zwischen 14 und 50 Monaten). Der durchschnittliche Effektivzinssatz betrug am 31. Dezember 2015 3,75 % (Vorjahr: 3,68 %). Die Gesamtlaufzeiten betragen bei der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH (inklusive Tochtergesellschaften) zwischen 10 Monaten und 52 Monaten (Vorjahr: zwischen 5 Monaten und 31 Monaten). Der durchschnittliche Effektivzinssatz betrug am 31. Dezember 2015 3,00 % (Vorjahr: 3,57 %). Die Zinssätze und Raten sind bei Vertragsabschluss fest vereinbart worden. Die Leasingvereinbarungen sehen teilweise den Übergang des zivilrechtlichen Eigentums auf den MS Enterprise-Teilkonzern nach Ablauf der Vertragslaufzeit vor. Teilweise besteht die Verpflichtung, das Leasingobjekt auf Andienung des Vertragspartners zu erwerben. Wesentliche Verlängerungsoptionen bestehen nicht. Die Nominalwerte und Barwerte der Mindestleasingzahlungen stellen sich wie folgt dar: scroll
Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum 31. Dezember 2015 auf TEUR 11.771 (Vorjahr: TEUR 13.337) und werden innerhalb der Sachanlagen in der Kategorie "Technische Anlagen und Maschinen" ausgewiesen. Zuwendungen der öffentlichen HandZuwendungen der öffentlichen Hand werden so lange nicht erfasst, bis eine angemessene Sicherheit darüber besteht, dass der Konzern die dazugehörigen Bedingungen, die mit den Zuwendungen in Verbindung stehen, erfüllen wird und die Zuwendungen auch gewährt werden. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden planmäßig im Gewinn oder Verlust erfasst, und zwar im Verlauf der Perioden, in denen der Konzern die entsprechenden Aufwendungen, die durch die Zuwendungen der öffentlichen Hand kompensiert werden sollen, als Aufwendungen ansetzt. Zuwendungen der öffentlichen Hand, deren wichtigste Bedingung der Kauf, der Bau oder die sonstige Anschaffung langfristiger Vermögenswerte ist, werden als Abgrenzungsposten in der Bilanz erfasst und auf einer systematischen Grundlage erfolgswirksam über die Laufzeit des entsprechenden Vermögenswertes realisiert. Zuwendungen der öffentlichen Hand, die als Ausgleich für bereits angefallene Aufwendungen oder Verluste oder zur sofortigen finanziellen Unterstützung ohne künftig damit verbundenen Aufwand gezahlt werden, werden im Gewinn oder Verlust in der jeweiligen Periode erfasst, in der der entsprechende Anspruch entsteht. Die Entwicklung der Zuwendungen der öffentlichen Hand für die Anschaffung langfristiger Vermögenswerte (Sachanlagen) stellt sich wie folgt dar: scroll
Die Zuwendungen der öffentlichen Hand werden in der Konzernbilanz unter den sonstigen langfristigen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Erläuterungen zum Konzernabschluss1. UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse verteilen sich folgendermaßen: scroll
Die Umsätze aus Verkäufen von Beteiligungen betreffen im Geschäftsjahr 2015 den Verkauf von Anteilen an der UMT United Mobility Technology AG (TEUR 60) sowie periodenfremde Erlöse aus dem Verkauf von Anteilen an der GCI Management Consulting GmbH in 2013. Im Vorjahr wurden im Wesentlichen Anteile an der Beno Immobilien GmbH (TEUR 3.790) veräußert. Die Umsätze aus der Immobilienwirtschaft beinhalten im Geschäftsjahr 2015 Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen in Höhe von TEUR 19.342 (Vorjahr: TEUR 4.208). Sie betreffen die Errichtung eines im Dezember 2015 fertiggestellten Gebäudes durch die MS Spaichingen GmbH. 2. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen: scroll
3. Material- und Personalaufwand3.1 MaterialaufwandDer Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen: scroll
3.2 PersonalaufwandDie Personalaufwendungen entfallen mit TEUR 46.501 (Vorjahr: TEUR 39.308) auf Löhne und Gehälter und mit TEUR 9.744 (Vorjahr: TEUR 8.409) auf soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung. Zu Letzteren wird auf Punkt 20. verwiesen. Der Personalaufwand enthält in Höhe von TEUR 48.991 (Vorjahr: TEUR 41.162) Aufwendungen der MS Enterprise-Gruppe. 4. Abschreibungen und WertminderungsaufwandAbschreibungen auf Sachanlagen und Immaterielle VermögenswerteDie Abschreibungen auf Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte teilen sich im Einzelnen wie folgt auf: scroll
Abschreibungen auf als Finanzinvestitionen gehaltene ImmobilienDie Abschreibungen auf als Finanzinvestitionen (TEUR 75; Vorjahr: TEUR 56) gehaltene Immobilien entfallen vollständig auf die auf ursprünglich 99 Jahre befristete Grunddienstbarkeit an einem in Leipzig/Wiederitzsch gelegenen Grundstück der UMT United Mobility Technology AG, München. 5. Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen TEUR 35.705 (Vorjahr: TEUR 28.367) und beinhalten im Wesentlichen Kosten der Warenabgabe, Ausgangsfracht- und Transportkosten, Energiekosten und Kosten für Verbrauchsstoffe, Instandhaltungskosten, Raumkosten, Leasingkosten, Versicherungskosten, Werbe- und Reisekosten, Personalvermittlungskosten, Fahrzeugkosten, Rechtsberatungs- und Abschluss- und Prüfungskosten, Aufsichtsratsvergütungen sowie sonstige Steuern. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insgesamt in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 48) Wertberichtigungen zu Forderungen sowie in Höhe von TEUR 483 (Vorjahr: TEUR 0) einmalige Umzugskosten in das neue Produktionsgebäude in Trossingen-Schura. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten darüber hinaus in Höhe von TEUR 2.803 (Vorjahr: TEUR 3.463) Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Die Position enthält ferner Verluste aus Fremdwährungsumrechnung in Höhe von TEUR 1.275 (Vorjahr: TEUR 1.143). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verteilen sich wie folgt: scroll
6. Finanzergebnis und Ergebnis aus assoziierten UnternehmenIm Finanzergebnis sind Finanzerträge in Höhe von TEUR 537 (Vorjahr: TEUR 253) und Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 3.769 (Vorjahr: TEUR 4.592) enthalten. Darin sind Mio. EUR 0,3 Finanzertrag (Vorjahr: Mio. EUR 0,5 Finanzaufwand) aus Finanzderivaten der MS Enterprise-Gruppe, insbesondere aus der Fair Value-Bewertung von Zinssatzswaps und Devisenforwards, enthalten. Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen enthält Mio. EUR 0,4 Ertrag aus der "at-equity"-Konsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe (Vorjahr: Mio. EUR 0,0). Die Nettoergebnisse aus den Finanzinstrumenten betragen im Geschäftsjahr: scroll
Die Nettoergebnisse aus den Finanzinstrumenten betrugen im Vorjahr: scroll
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7. ErtragsteuernDie Erträge (-)/Aufwendungen (+) aus Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Der latente Steueraufwand resultiert im Geschäftsjahr neben temporären Differenzen aus der Bewertung der derivativen Finanzinstrumente vor allem aus dem Verbrauch aktivierter latenter Steueransprüche. Der latente Steuerertrag resultierte im Vorjahr neben temporären Differenzen aus der Bewertung des Sachanlagevermögens vor allem aus den Erträgen aus länderübergreifend geltend gemachten Folgewirkungen einer steuerlichen Betriebsprüfung. Im sonstigen Ergebnis wurden latente Steueraufwendungen auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste in Höhe von TEUR -143 (Vorjahr: TEUR 171) und auf Wertänderungen des Planvermögens und der Pensionsrückstellung in Höhe von TEUR 120 (Vorjahr: TEUR 107) sowie auf Zinsen für die im Geschäftsjahr zurückgezahlte ewige Anleihe in der MS Spaichingen GmbH in Höhe von TEUR -25 (Vorjahr: TEUR -88) erfasst. Sämtliche übrigen Steueraufwendungen und -erträge wurden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Gesetzlicher, tatsächlicher Steuersatz und tatsächliche Steuerbelastungscroll
Der durchschnittliche erwartete Gesamtsteuersatz beträgt unverändert 28 %. Der gesetzliche Steuersatz beinhaltet pauschaliert die Gewerbesteuer (12 %) und Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag (16 %). Überleitungsrechnung nach IAS 12.81In der Überleitungsrechnung wird der Steueraufwand (Steuerertrag) mit dem Steueraufwand (Steuerertrag) verglichen, der sich bei Verwendung des anzuwendenden Steuersatzes auf das ausgewiesene Gesamtergebnis vor Steuern fiktiv ergeben hätte. scroll
Die Differenz zwischen dem Steuersatz des Mutterunternehmens und dem tatsächlichen Steuersatz des Konzerns resultiert im aktuellen Geschäftsjahr im Wesentlichen aus abweichenden Steuersätzen der in den USA ansässigen Tochtergesellschaften. Im Vorjahr resultierte die Differenz im Wesentlichen aus auf Konzernebene steuerfreien Erträgen und abweichenden Steuersätzen der in den USA ansässigen Tochtergesellschaften. Temporäre Differenzen aus Beteiligungen an Tochterunternehmen, auf die keine latenten Steuern angesetzt wurden, bestehen in Höhe von TEUR 12.271 (Vorjahr: TEUR 11.382). Die daraus resultierenden passiven latenten Steuern würden TEUR 171 (Vorjahr: TEUR 158) betragen. Latente SteuernDie latenten Steuern zum 31. Dezember 2015 beziehen sich auf folgende Sachverhalte: scroll
Im Vorjahr resultierten die latenten Steuern aus folgenden Sachverhalten: scroll
Die dargestellten Bilanzansätze enthalten immer dann einen Kürzungsbetrag, wenn es nicht hinreichend sicher erscheint, dass die darin enthaltenen Steuervorteile tatsächlich genutzt werden können. Zur Beurteilung werden die geplanten zu versteuernden Einkünfte der nächsten maximal fünf Jahre herangezogen. Sämtliche steuerlichen Verlustvorträge des Konzerns sind grundsätzlich unbegrenzt nutzbar. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 sind auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von TEUR 6.514 (Vorjahr: TEUR 5.486) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge von TEUR 4.483 (Vorjahr: TEUR 4.547) keine latenten Steuern angesetzt worden, da diese in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht in Anspruch genommen werden können. 8. Berechnung von Aktienstückzahlen und Ergebnissen je AktieFür die Berechnung der Aktienanzahl wurde gemäß IAS 33 der gewichtete Durchschnitt unter Berücksichtigung der eigenen Anteile ermittelt. Die Verwässerung berücksichtigt, falls anwendbar, neben den zum Grundkapital gehörenden Aktien auch die zum Stichtag bereits ausübbaren, aber noch nicht ausgeübten Wandlungsrechte aus an Mitarbeiter ausgegebenen Optionen. scroll
Zum Bilanzstichtag bestanden keine ausübbaren Optionen. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht daher dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. 9. Anteil anderer Gesellschafter am KonzernjahresergebnisDie Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresergebnis (TEUR -16; Vorjahr: TEUR 6) entfallen im Geschäftsjahr zu 100 % auf die EMGR Beteiligungs GmbH (inkl. Tochtergesellschaft) und im Vorjahr zu 100 % auf die Beno Immobilien GmbH (inkl. Tochtergesellschaften). 10. Angaben zur Konzern-KapitalflussrechnungDer Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Aus der Veräußerung von Tochtergesellschaften wurde im Vorjahr folgender Nettozahlungsmittelzufluss erzielt: scroll
11. Liquide MittelDie liquiden Mittel umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. 12. VorräteDie Bilanzposition besteht ausschließlich im Segment Industriebeteiligungen und verteilt sich zu den Bilanzstichtagen wie folgt auf die einzelnen Konzernunternehmen: 12.1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffescroll
12.2. Unfertige Erzeugnissescroll
12.3. Fertige Erzeugnisse und Warenscroll
Im Geschäftsjahr 2015 ist für die Wertminderung von Vorräten ein Betrag in Höhe von TEUR 36 (Vorjahr: TEUR 464) in den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfasst worden. 13. Kurzfristige Vermögenswerte13.1. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte und ErtragsteuerforderungenDie sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte und Ertragsteuerforderungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
13.2. Sonstige kurzfristige finanzielle VermögenswerteDie sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen betrafen im Vorjahr die Errichtung eines zum Bilanzstichtag im Bau befindlichen Gebäudes durch die MS Spaichingen GmbH: scroll
Die Wandelschuldverschreibungen der Beno Holding AG betrafen im Vorjahr die zur Veräußerung gehaltenen Anteile an einer im Freiverkehr der Börse München gehandelten Wandelschuldverschreibung der Beno Holding AG, Starnberg, WKN: A11QP9, ISIN: DE000A11QP91. Hinsichtlich weiterer Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten wird auf Punkt 32 "Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7" verwiesen. 13.3. Forderungen aus Lieferungen und LeistungenZum 31. Dezember 2015 bestehen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor allem in der MS Enterprise-Gruppe in Höhe von TEUR 25.180 (Vorjahr: TEUR 26.419). Risiken des Forderungsausfalls ist durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Der Konzern schätzt das Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als niedrig ein. Das maximale Ausfallrisiko ist durch die Höhe der Buchwerte begrenzt. Der ganz überwiegende Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde bis zum Aufstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses bezahlt. 14. Finanzanlagen (Beteiligungen und assoziierte Unternehmen)Anteile an assoziierten UnternehmenFolgende Unternehmen werden als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bilanziert: scroll
Zum 31. Dezember 2014 wurde die Beno Immobilien GmbH, Starnberg, mit einer Beteiligungsquote von 19,9 % erstmals als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode bilanziert. Obwohl die MS Industrie AG zu weniger als 20 % am Kapital der Beno Immobilien GmbH beteiligt ist und bei der Gesellschafterversammlung weniger als 20 % der Stimmrechte ausüben kann, hat die MS Industrie AG einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der Beno Immobilien GmbH, da die MS Industrie AG ein Mitglied der Geschäftsführung der Beno Immobilien GmbH stellt und der Vorstand der MS Industrie AG mit Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter im Aufsichtsrat der Beno Holding AG, Starnberg, des Mehrheitsgesellschafters der Beno Immobilien GmbH, vertreten ist. Die zusammenfassenden Finanzinformationen sind nachfolgend angegeben. Da zum Zeitpunkt der Konzernabschlusserstellung der MS Industrie AG noch kein auf den 31. Dezember 2015 aufgestellter Teilkonzernabschluss der Beno Immobilien GmbH vorlag, wurden die zusammenfassenden Finanzinformationen ausgehend vom letzten, in Übereinstimmung mit den IFRS aufgestellten Konzernabschluss der Beno Immobilien GmbH mittels Schätzung übergeleitet. scroll
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Das Jahresergebnis entfällt vollständig auf fortgeführte Geschäftsbereiche. Die MS Industrie AG hat 2014 und 2015 keine Ausschüttungen der Beno Immobilien GmbH erhalten. Überleitung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert der Beteiligung an der Beno Immobilien GmbH: scroll
Zum 31. Dezember 2015 wurden darüber hinaus erstmals die 50,0 % der Anteile an der am 17. Dezember 2015 gegründeten Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai/China, als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode bilanziert. Die MS Industrie AG nimmt zu 50,0 % am Ergebnis der Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai/China, teil und ist mit zwei Mitgliedern in dem aus fünf Mitgliedern bestehenden Board of Directors vertreten. Die Mehrzahl der Entscheidungen des Board of Directors werden mit einfacher Mehrheit gefasst; bestimmte wesentliche Entscheidungen erfordern einstimmige Beschlüsse. Entsprechend hat die MS Industrie AG einen maßgeblichen Einfluss auf die Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai/China. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 verfügt die Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai/China noch über keine Vermögenswerte und Schulden und es wurden noch keine Erlöse oder Aufwendungen erzielt. Übrige BeteiligungenZum 31. Dezember 2015 und 31. Dezember 2014 waren die MS Industrie AG bzw. deren Tochtergesellschaften an folgenden Kapitalgesellschaften beteiligt: 31. Dezember 2015scroll
31. Dezember 2014scroll
Sämtliche Beteiligungen wurden in die Kategorie "Zur Veräußerung verfügbare Beteiligungen" ("available for sale") eingestuft. Für die Anteile an der UMT United Mobility Technology AG besteht eine grundsätzliche Veräußerungsabsicht. Die Verkäufe sollen dabei interessewahrend über die Börse erfolgen; dies kann sowohl kurz- als auch mittel- bzw. langfristig erfolgen; eine verlässliche Aufteilung nach Fristigkeiten ist nicht möglich. Daher wurden sämtliche Anteile unter den Finanzanlagen ausgewiesen und mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Da für die übrigen Beteiligungen weder ein Börsenkurs vorliegt noch ein beizulegender Zeitwert mangels vorliegender Informationen verlässlich ermittelt werden kann, werden diese zu Anschaffungskosten bewertet. Eine Veräußerungsabsicht besteht für diese Beteiligungen derzeit nicht. Bei den beiden ausschließlich von den Consulting-Partnern geführten Gesellschaften GCI Management Consulting GmbH, München, und GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien, verfügt die MS Industrie AG über keinen maßgeblichen Einfluss, sodass kein assoziiertes Unternehmen vorliegt. Auch die Ergebnisverteilung erfolgt nur unter den aktiven Consulting-Partnern. An der Grondola Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Trossingen KG, Grünwald, ist die MS Spaichingen GmbH mit 100 % der Kommanditeinlagen als Kommanditist beteiligt. Die MS Spaichingen GmbH verfügt aufgrund der Konstruktion der Kommanditgesellschaft mit einem konzernfremden Komplementär und einem atypisch stillen Gesellschafter weder über einen beherrschenden noch über einen maßgeblichen Einfluss, sodass die Einstufung der Gesellschaft als Finanzinvestition erfolgt. Das Eigenkapital und Jahresergebnis der unter den Beteiligungen ausgewiesenen Anteile an anderen Unternehmen mit einer Beteiligungsquote von mindestens 20,00 % stellt sich wie folgt dar: scroll
15. Langfristige VermögenswerteDie Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen in den Geschäftsjahren 2014 und 2015 ist im Anlagegitter (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt. Die Abschreibungen werden wie bisher planmäßig nach der linearen Methode unter Berücksichtigung der festgelegten Nutzungsdauer vorgenommen. 15.1. Immaterielle VermögenswerteDie Zugänge im Bereich der immateriellen Vermögenswerte enthalten im Geschäftsjahr aktivierte Entwicklungskosten der MS Spaichingen GmbH und der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 1.164 (Vorjahr: TEUR 410). Zudem wurden in Höhe von TEUR 2.803 (Vorjahr: TEUR 3.463) Forschungs- und Entwicklungskosten der MS Spaichingen GmbH und der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH im sonstigen betrieblichen Aufwand erfasst, da die Kriterien des IAS 38.57 zur Aktivierung von Entwicklungskosten insofern nicht erfüllt waren. Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich zum 31. Dezember wie folgt zusammen: scroll
Bei den sonstigen immateriellen Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um Software. Die immateriellen Vermögenswerte haben folgende durchschnittliche Restnutzungsdauern: scroll
15.2. SachanlagevermögenIm Sachanlagevermögen sind zum Bilanzstichtag in Höhe von insgesamt TEUR 8.137 (Vorjahr: TEUR 1.132) geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau enthalten. Davon entfallen TEUR 7.631 (Vorjahr: TEUR 829) auf die MS Enterprise-Gruppe. Im Geschäftsjahr neu hinzugekommen sind vor allem Maschinen und technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung der MS Enterprise-Gruppe. Daneben bestanden zum 31. Dezember 2015 Verpflichtungen zum Erwerb von Maschinen in Höhe von TEUR 691 (Vorjahr: TEUR 0). 15.3. Als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienIm Vorjahr wurde mit Abschluss eines Pachtvertrages ein in den Vorjahren unter den Sachanlagen ausgewiesenes Grundstück mit einer Grunddienstbarkeit in die "Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" umgegliedert. Als Bewertungsmodell wurde das Anschaffungskostenmodell gewählt. scroll
Seit2014 als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (Anschaffungskostenmodell)Bei den seit 2014 "Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" handelt es sich um ein Grundstück in Großsteinberg ohne Bauten mit einer auf 99 Jahre befristeten Grunddienstbarkeit an einem in Leipzig/Wiederitzsch gelegenen und seit April 2014 an die Beteiligung MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, den Betreiber einer Photovoltaikanlage, verpachteten Grundstück. Der Pachtvertrag wurde bis zum Jahr 2034 fest abgeschlossen. Zudem wurden dem Pächter zwei Verlängerungsoptionen zu je fünf Jahren eingeräumt. Die Summen der künftigen Mindestleasingzahlungen betragen: TEUR 6 (bis zu einem Jahr), TEUR 24 (länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren) und TEUR 354 (länger als fünf Jahre). Die Anschaffungskosten und kumulierten Abschreibungen haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Der beizulegende Zeitwert der zu Anschaffungskosten bewerteten, als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilie beträgt TEUR 7.253 (Vorjahr: TEUR 7.349). Die Ermittlung dieses beizulegenden Zeitwertes erfolgte auf Hierarchiestufe 3 und basiert auf der Basis der in 2014 abgeschlossenen und in Kraft getretenen langfristigen Pachtverträge mit dem Betreiber einer Photovoltaikanlage, der MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, sowie einer anschließenden Weiterentwicklung zu einem gemischt genutzten Grundstück mit Wohn- und Gewerbeflächen. Die Bewertungen basieren auf einem DCF-Modell. Dies berücksichtigt die bis zum Jahr 2044 erwarteten Überschüsse aus der Verpachtung von durchschnittlich TEUR 12 p.a. sowie den anschließend erzielbaren Veräußerungswert auf Basis aktueller Bodenrichtwerte für vergleichbare Grundstücke (durchschnittlich 72 EUR/m2 ; Vorjahr: 59 EUR/m2 ) abzüglich noch anfallender Umwidmungs- und Veräußerungskosten (TEUR 200). Die Diskontierung erfolgte mit einem Zinssatz von 2,90 % p.a. (Vorjahr: 2,25 % p.a.). Die Mieterträge für die zu Anschaffungskosten bewerteten, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betrugen im Geschäftsjahr TEUR 6 (Vorjahr TEUR 185). Die betrieblichen Aufwendungen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 16 und im Vorjahr aufgrund von Einmalaufwendungen für Ausgleichsmaßnahmen TEUR 439. Bis 2014 als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (Modell des beizulegenden Zeitwertes)Bei den bis 2014 "Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" handelte es sich einerseits um zwei mit Verwaltungsgebäuden sowie mit Werk- und Lagerhallen und Garagenreihenanlagen bebaute Grundstücke in Weinsberg und Fröndenberg sowie um drei im Geschäftsjahr 2013 erworbene, mit Verwaltungsgebäuden sowie mit Werk- und Lagerhallen bebaute, Grundstücke in Nottuln, Kempen und Witten. Auf der Grundlage des IAS 40 wurde das Modell des beizulegenden Zeitwertes gewählt. Mit der Endkonsoldierung des Teilkonzerns Beno Immobilien GmbH im Geschäftsjahr 2014 sind diese Immobilien vollständig abgegangen und es erfolgte ein Wechsel des Bewertungsmodells vom Modell des beizulegenden Zeitwertes zum Anschaffungskostenmodell. Die bis 2014 zum beizulegenden Zeitwert bewerteten als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien haben sich im Vorjahr wie folgt entwickelt: scroll
Der Konzern hatte das Eigentum an sämtlichen zum beizulegenden Zeitwert bewerteten als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien. Die Mieterträge aus diesen Immobilien betrugen im Vorjahr TEUR 952. Die betrieblichen Aufwendungen (einschließlich Reparaturen und Instandhaltung) betrugen im Vorjahr TEUR 585. 15.4. Sonstige langfristige finanzielle VermögenswerteDie sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Zur Darlehensforderung gegen die Beno Immobilien GmbH verweisen wir auf die Angaben über "Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen". Die Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding AG resultiert aus dem im Vorjahr erfolgten Verkauf von 60,1 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH, Starnberg. Sie ist unverzinslich und wurde bis zum 31. Dezember 2021 gestundet. Zur Absicherung sämtlicher Verpflichtungen aus einer von der Beno Holding AG begebenen Wandelanleihe wurde die Kaufpreisforderung bis zum 31. Dezember 2021 nachrangig gestellt. 16. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Konzern resultieren in Höhe von TEUR 18.489 (Vorjahr: TEUR 10.430) aus der MS Enterprise-Gruppe. 17. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (kurz- und langfristig)Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten in Höhe von TEUR 801 (Vorjahr: TEUR 911) jederzeit fällige Kontokorrentverbindlichkeiten. Sie betreffen mit TEUR 7.060 (Vorjahr: TEUR 9.088) die MS Enterprise-Gruppe. Von den langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen TEUR 9.070 (Vorjahr: TEUR 8.420) die MS Enterprise-Gruppe und TEUR 2.004 (Vorjahr: TEUR 1.721) die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH. Die langfristigen Bankverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren betragen in Summe TEUR 2.479 (Vorjahr: TEUR 2.436). 18. Sonstige Rückstellungen (kurz- und langfristig)Die sonstigen Rückstellungen betreffen ausschließlich unter den Rückstellungen ausgewiesenen Abgrenzungen (TEUR 11.290; Vorjahr: TEUR 5.402), vor allem Personal, Aufsichtsratsvergütungen, Ansprüche von Subunternehmern sowie Abschlusserstellungs- und Abschlussprüfungskosten. Sie sind in Höhe von TEUR 317 (Vorjahr: TEUR 311) langfristig. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert vor allem aus Rückstellungen für ausstehende Lieferantenrechnungen (TEUR 4.451; Vorjahr: TEUR 85), insbesondere aus dem Fertigungsauftrag. Rückstellungen im Sinne des IAS 37 bestehen nicht. 19. Sonstige Verbindlichkeiten19.1. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und ErtragsteuerverbindlichkeitenDie sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und Ertragsteuerverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: scroll
19.2. Sonstige kurzfristige finanzielle VerbindlichkeitenDie sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Unternehmensanleihe der MS Spaichingen GmbH (ISIN: DE000A1KQZL5/WKN: A1KQZL) ist eine im Open Market (Segment: "Entry Standard für Unternehmensanleihen") der Deutsche Börse AG in Frankfurt gehandelte, im Jahr 2016 fällige Unternehmensanleihe. Sie wird mit einem jährlichen Zinssatz von 7,25 % p.a. verzinst. Der Ausweis erfolgte im Vorjahr unter den sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten. Bei den Inhaber-Schuldverschreibungen der MS Industrie AG handelt es sich um eine im Jahr 2012 ausgegebene, nicht gelistete, Inhaberschuldverschreibung im Nominalbetrag von TEUR 300 (Vorjahr: TEUR 300) inklusive Zinsen in Höhe von TEUR 2 mit einer Laufzeit bis zum 30. April 2016. Die Verzinsung der Inhaberschuldverschreibung beträgt 5,13 % p.a. Der Ausweis erfolgte im Vorjahr unter den sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten. Die nicht sicherungsdesignierten Derivate betreffen negative Marktwerte aus Zinssatzswaps der MS Enterprise-Gruppe. Hinsichtlich weiterer Angaben zu den finanziellen Verbindlichkeiten wird auf Punkt 32. "Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7" verwiesen. 19.3. Sonstige langfristige VerbindlichkeitenDie sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten beinhalten in Höhe von TEUR 2.612 (Vorjahr: TEUR 3.283) vor allem abgegrenzte Erträge aus Investitionszuschüssen und Investitionszulagen der MS Enterprise-Gruppe. 19.4. Sonstige langfristige finanzielle VerbindlichkeitenDie sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die im Vorjahr noch unter dieser Position ausgewiesene Unternehmensanleihe der MS Spaichingen GmbH (ISIN: DE000A1KQZL5/WKN: A1KQZL) ist eine im Open Market (Segment: "Entry Standard für Unternehmensanleihen") der Deutsche Börse AG in Frankfurt gehandelte, im Jahr 2016 fällige Unternehmensanleihe. Sie wird mit einem jährlichen Zinssatz von 7,25 % p.a. verzinst. Der Ausweis erfolgt im Geschäftsjahr unter den sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten. Bei der Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG handelt es sich um eine im Jahr 2015 ausgegebene, nicht gelistete, Inhaberschuldverschreibung im Nominalbetrag von TEUR 1.300 (Vorjahr: TEUR 0) inklusive Zinsen in Höhe von TEUR 4 mit einer Laufzeit bis zum 30. November 2020. Die Verzinsung der Inhaberschuldverschreibung beträgt 3,75 % p.a. Darüber hinaus handelt es sich im Vorjahr um eine im Jahr 2012 ausgegebene, nicht gelistete, Inhaberschuldverschreibung im Nominalbetrag von TEUR 300 inklusive Zinsen in Höhe von TEUR 2 mit einer Laufzeit bis zum 30. April 2016. Die Verzinsung der Inhaberschuldverschreibung beträgt 5,13 % p.a. Der Ausweis erfolgt im Geschäftsjahr unter den sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten. Die Leasingverbindlichkeiten betreffen vor allem Finanzierungsleasingtransaktionen der MS Enterprise-Gruppe. Die Earn-out-Verpflichtung aus dem Erwerb der Minderheitsanteile EMGR betrifft eine zukünftig zu erbringende Gegenleistung ("Earn-out"-Vereinbarung) aus der im Jahr 2012 erfolgten Einbringung der restlichen 10 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in die MS Industrie AG. Die Höhe dieser Gegenleistung bestimmt sich nach dem zukünftigen Ergebnis der EMGR und der zukünftigen Ertragsteuerentlastung aufgrund der steuerlichen Organschaft mit der EMGR. Die Zahlungsverpflichtung beträgt zum Bilanzstichtag noch maximal TEUR 925 (Vorjahr: TEUR 976). Hinsichtlich weiterer Angaben zu den finanziellen Verbindlichkeiten wird auf Punkt 32 "Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7" verwiesen. 20. Rückstellungen für Pensionen und PlanvermögenAufgrund eines im Jahr 2012 abgeschlossenen "Contractual Trust Arrangements" werden die Pensionsverpflichtungen mit dem daraus resultierenden Planvermögen saldiert ausgewiesen, sodass ein gesonderter Bilanzausweis der Pensionsrückstellungen seit dem Geschäftsjahr 2012 bis zum Vorjahr zur Gänze entfallen ist. Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag aufgrund der Verpflichtung des Konzerns aus leistungsorientierten Plänen ergibt sich wie folgt: scroll
Die Veränderungen im Barwert der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Altersversorgungsplänen stellen sich wie folgt dar: scroll
Der Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Gruppen von Versorgungsberechtigten: scroll
Sämtliche Pensionszusagen sind unverfallbar. Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beläuft sich zum 31. Dezember 2015 auf 15 Jahre (Vorjahr: 14 Jahre). Das Planvermögen enthält überwiegend Vermögen aus dem im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossenen "Contractual Trust Arrangement". Der Anspruch wurde mit dem Fair Value des Planvermögens bewertet. Der überschießende Anteil des Planvermögens wurde im Vorjahr als langfristiger finanzieller Vermögenswert aktiviert und dient der Bedienung von künftigen Änderungen der Pensionsverpflichtungen. Das Planvermögen enthält darüber hinaus die von der Versicherungsgesellschaft mitgeteilten beizulegenden Zeitwerte von Lebensversicherungen, die bereits in Vorjahren zur Rückdeckung von Pensionszusagen in der MS Enterprise-Gruppe abgeschlossen wurden. Die Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens im laufenden Geschäftsjahr und im Vorjahr stellen sich wie folgt dar: scroll
Die beizulegenden Zeitwerte der wesentlichen Anlagekategorien des Planvermögens stellen sich zum Bilanzstichtag für jede Kategorie wie folgt dar: scroll
Die beizulegenden Zeitwerte der Mischfonds und Rentenfonds wurden zum 31. Dezember 2015 auf der Grundlage von an aktiven Märkten notierten Preisen bestimmt. Die beizulegenden Zeitwerte der Schuldinstrumente und Lebensversicherungen wurden zum 31. Dezember 2015 durch Bewertungsmodelle ermittelt und basieren nicht auf Preisen, die an einem aktiven Markt notiert sind. Im Vorjahr wurden die beizulegenden Zeitwerte der Planvermögen ausschließlich durch Bewertungsmodelle ermittelt und basierten nicht auf Preisen, die an einem aktiven Markt notiert sind. Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen betrug TEUR 206 (Vorjahr: TEUR 267). In die leistungsorientierten Pläne werden zukünftig keine Beiträge mehr geleistet. In der Gewinn- und Verlustrechnung sind hinsichtlich der leistungsorientierten Pläne folgende Beträge erfasst: scroll
Der laufende Dienstzeitaufwand wurde ergebniswirksam in den Personalaufwendungen, der Nettozins ergebniswirksam in den Zinserträgen erfasst. Im sonstigen Ergebnis sind hinsichtlich der leistungsorientierten Pläne folgende Beträge erfasst: scroll
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Für das Geschäftsjahr 2016 werden Pensionszahlungen in Höhe von TEUR 236 erwartet. Ein Anstieg beziehungsweise Rückgang der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen hätte auf den Barwert der Pensionsverpflichtungen zum 31. Dezember 2015 folgende Auswirkungen: scroll
Den Sensitivitätsanalysen liegt die durchschnittliche Laufzeit der zum 31. Dezember 2015 ermittelten Versorgungsverpflichtungen zugrunde. Die Berechnungen werden für die als wesentlich eingestuften Versicherungsparameter isoliert vorgenommen, um die Auswirkungen auf den zum 31. Dezember 2015 ermittelten Barwert der Pensionsverpflichtungen separat aufzuzeigen. Da den Sensitivitätsanalysen die durchschnittliche Duration der erwarteten Versorgungsverpflichtungen zugrunde liegt und folglich die erwarteten Auszahlungszeitpunkte unberücksichtigt bleiben, führen sie nur zu näherungsweisen Informationen bzw. Tendenzaussagen. Die deutschen Arbeitnehmer des Konzerns gehören darüber hinaus einem staatlichen Versorgungsplan an, der durch die staatlichen Behörden verwaltet wird. Zur Dotierung der Leistungen muss ein bestimmter Prozentsatz des betreffenden Personalaufwands in den Versorgungsplan eingezahlt werden. Die einzige Verpflichtung des Konzerns hinsichtlich dieses Altersversorgungsplans besteht in der Zahlung dieser festgelegten Beiträge. Die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen von insgesamt TEUR 3.101 (Vorjahr: TEUR 2.788) stellen die fälligen Beiträge des Konzerns zu diesen Versorgungsplänen gemäß den dort geregelten Beitragssätzen dar. 21. Grundkapital21.1. Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital der MS Industrie AG setzt sich per 31. Dezember 2015 aus 30.000.000 (Vorjahr: 30.000.000) Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je EUR 1,00 zusammen. Die Aktien sind Inhaber-Stammaktien. Sie sind ohne Zustimmung der Gesellschaft frei übertragbar. Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien wurden zum Bilanzstichtag im "General Standard" gehandelt. Aufgrund des Bestandes von 180.510 Stück eigener Aktien wurde deren rechnerischer Wert in Höhe von EUR 180.510,00 vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Der positive Unterschiedsbetrag zwischen dem rechnerischen Wert und den Anschaffungskosten in Höhe von EUR 185.385 wurde mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet. Zu der Übertragung von eigenen Aktien an Geschäftsführer und Mitarbeiter von drei Tochtergesellschaften im Geschäftsjahr 2015 verweisen wir auf unsere Ausführungen unter Punkt 24. Eigene Aktien. Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien hat sich in den Geschäftsjahren 2015 und 2014 wie folgt entwickelt: scroll
21.2. Genehmigtes KapitalDer Vorstand war durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Juli 2010 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der Satzungsänderung in das Handelsregister am 2. September 2010 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 13.053.645,00 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden konnte (Genehmigtes Kapital 2010/I). Von dieser Ermächtigung wurde bis zum 2. September 2015 im Rahmen der Kapitalerhöhung im November 2010 in Höhe von EUR 2.892.709,00 und im Rahmen der Kapitalerhöhung im Dezember 2011 in Höhe von EUR 500.000,00 sowie im Rahmen der Sachkapitalerhöhung im August 2013 in Höhe von EUR 500.000 Gebrauch gemacht. Per 31. Dezember 2015 und zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernabschlusses besteht nach dem Auslaufen des Genehmigten Kapitals 2010/I kein Genehmigtes Kapital mehr (31. Dezember 2014: EUR 9.160.936). 22. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage entspricht der Kapitalrücklage im Jahresabschluss der MS Industrie AG und enthält gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB die Aufgelder, die bei Kapitalerhöhungen der Gesellschaft über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurden, abzüglich in Vorjahren vorgenommener Entnahmen zum Ausgleich von Verlustvorträgen. 23. Übrige RücklagenDie übrigen Rücklagen gliedern sich auf in die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG und die anderen Gewinnrücklagen gemäß § 272 Abs. 3 HGB gemäß dem Jahresabschluss der MS Industrie AG sowie die sonstigen Rücklagen. Die sonstigen Rücklagen enthalten im Wesentlichen die erfolgsneutral erfassten Auswirkungen von Veränderungen der Beteiligungshöhe an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, die Zeitwertbewertung der Finanzinstrumente und Beteiligungen, Währungseffekte, versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (IAS 19), Wertänderungen des Planvermögens und der Pensionsrückstellungen sowie die Kosten für die Kapitalerhöhungen der Jahre 2005, 2007, 2009, 2010, 2011 und 2013. Darüber hinaus ist ein Korrekturposten für die eigenen Anteile im Bestand gemäß IAS 32.33 in Verbindung mit IAS 1.79 enthalten. Die sonstigen Rücklagen gliedern sich zum Bilanzstichtag wie folgt: scroll
Im Vorjahr entwickelten sich die sonstigen Rücklagen wie folgt: scroll
Zur Entwicklung der Rücklagen aus versicherungsmathematischen Gewinnen/Verlusten (IAS 19) sowie Neubewertung Planvermögen und Pensionsrückstellungen verweisen wir auf unsere Ausführungen unter Punkt 20. Die erfolgsneutral erfassten Unterschiede aus Währungsumrechnung (IAS 21) haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Die Rücklage aus der Zeitwertbewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten hat sich wie folgt entwickelt: scroll
Die Rücklage aus im sonstigen Ergebnis erfassten Steuern hat sich wie folgt entwickelt: scroll
24. Eigene AktienZum 31. Dezember 2014 hielt die Gesellschaft 161.000 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von TEUR 246 im Bestand. Der Bestand zum 31. Dezember 2014 entsprach rund 0,5 % des damaligen Grundkapitals der Gesellschaft. Von dem Bestand zum 31. Dezember 2014 wurden 122.500 Stück im September 2011 und 38.500 Stück im November und Dezember 2014 erworben. Grundlage für den Rückkauf bildete die Ermächtigung der Hauptversammlung vom 23. Juli 2010, eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2012 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 25. Juni 2017 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von EUR 29.500.000 zu erwerben. Durch den Aktienrückkauf soll die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ganz oder teilweise für Aktienbonusprogramme für Vorstände, Organe und Mitarbeiter der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen, den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen sowie für die Vermeidung von Bezugsrechtsspitzen einzusetzen. Von der Erwerbsermächtigung wurde bis zum Bilanzstichtag von der Gesellschaft in Höhe von 81.500 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von TEUR 280 Gebrauch gemacht. Der Vorstand der MS Industrie AG hat im März/Juli 2015 insgesamt 12.490 Stück in Vorjahren erworbene eigene Aktien mit einem Gesamtbuchwert von TEUR 23 an Mitarbeiter/Geschäftsführer von drei Tochterunternehmen veräußert bzw. übertragen. Insgesamt 11.000 Stück eigene Aktien mit einem Gesamtbuchwert von TEUR 22 wurden in Erfüllung der "Earn-out"-Verpflichtung aus dem Erwerb der Minderheitsanteile EMGR übertragen. Soweit der beizulegende Zeitwert über den ursprünglichen Anschaffungskosten der Anteile lag (TEUR 59), erfolgte eine Aufstockung der Kapitalrücklage. Die Entwicklung der eigenen Anteile stellt sich im Berichtsjahr im Einzelnen wie folgt dar: scroll
Die Übertragung der eigenen Aktien (Abgänge) war im Geschäftsjahr 2015 nur in Höhe von TEUR 21 liquiditätswirksam und hat ansonsten zu Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 23), zur Verminderungen der Earn-out-Verpflichtung aus dem Erwerb der Minderheitsanteile EMGR (TEUR 52) und zu Personalaufwand (TEUR 7) geführt. Gemäß IAS 32.33 in Verbindung mit IAS 1.79 wurden die Anschaffungskosten der eigenen Anteile auf die entsprechenden Eigenkapitalpositionen aufgeteilt und von diesen abgezogen. Ferner wurden die Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von eigenen Anteilen direkt im Eigenkapital berücksichtigt. Siehe hierzu auch die entsprechende Überleitung in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung. 25. Unterschiede aus der WährungsumrechnungUnterschiede aus der Währungsumrechnung enthalten Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, Währungsdifferenzen aus den bei den ausländischen Tochterunternehmen in die Rücklagen eingestellten Beträgen sowie Währungsdifferenzen auf das anteilige gezeichnete Kapital. Im Geschäftsjahr 2015 wurden Währungsdifferenzen in Höhe von TEUR 301 (Vorjahr: TEUR 702) ergebniswirksam als Währungsgewinne (+) /Währungsverluste (-) in der Gewinn- und Verlustrechnung und in Höhe von TEUR 2.252 (Vorjahr: TEUR 2.437) direkt ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. 26. Ewige AnleiheIm Geschäftsjahr 2012 hat die MS Spaichingen GmbH eine so genannte "Ewige Anleihe" mit Eigenkapitalcharakter in Höhe von Mio. EUR 5,4 begeben. Die Aufnahme der Anleihe erfolgte im Zusammenhang mit dem Erwerb von Planvermögen zur Sicherung der Pensionsverpflichtungen der MS Spaichingen GmbH im Rahmen eines Treuhandmodells ("Contractual Trust Arrangement" - "CTA") im Geschäftsjahr 2012. Die "Ewige Anleihe" zeichnete sich neben ihrer unendlichen Laufzeit und ihrer Nachrangigkeit auch durch eine entsprechende Verlustbeteiligung aus. Da zudem keine vertragliche Verpflichtung zur Zahlung von Vergütungen für die Kapitalüberlassung bestand, war in den Vorjahren ein eigenkapitalähnlicher Charakter nach IFRS gegeben. Im Geschäftsjahr 2015 wurde die "Ewige Anleihe" durch die MS Spaichingen GmbH gegenüber dem Wertpapiergläubiger PLENTUM OPPORTUNITY FUND No. VI gemäß den Wertpapierbedingungen vorzeitig gekündigt und zur Gänze fristgerecht zurückgezahlt. Die Rückzahlung erfolgte mit Wirkung zum 1. November 2015 vertragskonform Zug um Zug durch Abtretung und Übertragung der Inhaberschuldverschreibung der PLENTUM Luxembourg S.a.r.L. mit der Bezeichnung "4,5% p.a. PLENTUM Lux Corporate 12-2022 / ISIN Nr. XF1001 336774". Durch die vorzeitige Rückzahlung entstand ein Verlust in Höhe von insgesamt TEUR 470, der im sonstigen Ergebnis erfasst ist. In 2015 wurden bis zum 31. Oktober 2015 Ausschüttungen auf die "Ewige Anleihe" in Höhe von TEUR 443 geleistet. 27. Konzernbilanzgewinn/-verlustDer Konzernbilanzgewinn (Vorjahr: Konzernbilanzverlust) leitet sich wie folgt her: scroll
Für Ausschüttungen an die Aktionäre der MS Industrie AG ist gemäß § 57 Abs. 3 AktG der im handelsrechtlichen Jahresabschluss der MS Industrie AG ausgewiesene Bilanzgewinn maßgeblich. Der handelsrechtliche Bilanzgewinn der MS Industrie AG zum 31. Dezember 2015 beträgt EUR 10.245.802,89. Der Vorstand der MS Industrie AG schlägt der Hauptversammlung vor, den handelsrechtlichen Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2015 von EUR 10.245.802,89 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen. 28. Anteil anderer Gesellschafter am EigenkapitalDie Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital (TEUR -10; Vorjahr: TEUR 0) verteilen sich im Geschäftsjahr vollständig auf die EMGR Beteiligungs GmbH, Grünhain-Beierfeld, einschließlich ihrer 100%igen Tochtergesellschaft EMGR EAD, Gabrovo/Bulgarien. Die Gesellschaft wurde in 2015 gegründet und anschließend hat die MS Industrie AG 24,9 % der Anteile für Zahlungsmittel in Höhe von TEUR 6 veräußert. Dadurch hat sich der Anteil auf 75,1 % verringert und es sind Anteile im Wert von TEUR 6 (entspricht dem Anteil am Buchwert des Nettovermögens der EMGR Beteiligungs GmbH) auf die Minderheitsgesellschafter übertragen worden. Die Beteiligungs- und Stimmrechtsquote der nicht beherrschenden Anteile beträgt 24,9 % (Vorjahr: 0,0 %). Auf die nicht beherrschenden Anteile an der EMGR Beteiligungs GmbH entfällt in 2015 ein Verlust in Höhe von TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 0). Die zusammengefassten Finanzinformationen der EMGR Beteiligungs GmbH, Grünhain-Beierfeld, einschließlich ihrer 100%igen Tochtergesellschaft EMGR EAD, Gabrovo/Bulgarien, sind nachfolgend angegeben. Die zusammengefassten Finanzinformationen entsprechen den Beträgen vor konzerninternen Eliminierungen. scroll
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An die Minderheitsgesellschafter wurden in 2015 keine Dividenden gezahlt (Vorjahr: TEUR 0). 29. Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Operating-Leasingverträgen im Konzern in Höhe von insgesamt TEUR 31.871 (Vorjahr: TEUR 7.740) gliedern sich wie folgt:
Die Aufwendungen aus den oben beschriebenen Miet- und Leasingverträgen (Operating Lease) des aktuellen Geschäftsjahres betrugen TEUR 1.876 (Vorjahr: TEUR 1.617). Die Operating-Leasingverhältnisse betreffen im Wesentlichen den mit Wirkung zum 15. Dezember 2015 in Kraft getretenen Leasingvertrag hinsichtlich der neuen Immobilie der MS Spaichingen GmbH in Trossingen-Schura, der die folgenden, wesentlichen Parameter umfasst:
30. Sicherheitsleistungen und VerpfändungenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert: In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind kurzfristige Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 318 (Vorjahr: TEUR 216) durch die Globalabtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert. Der Buchwert der abgetretenen Forderungen beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 262 (Vorjahr: TEUR 436). Zudem sind in der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 784 (Vorjahr: TEUR 268) durch die Sicherungsübereignung des Warenlagers der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert. Die Buchwerte der sicherungsübereigneten Vermögenswerte des Vorratsvermögens betragen zum Bilanzstichtag TEUR 4.084 (Vorjahr: TEUR 4.055). In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind zum Bilanzstichtag zudem im Geschäftsjahr 2012 aufgenommene langfristige Bankkredite in Höhe von TEUR 1.547 (Vorjahr: TEUR 1.660) durch die Sicherungsübereignung von Sachanlagevermögen mit Buchwerten von TEUR 900 (Vorjahr: TEUR 900) besichert. In der MS Enterprise-Gruppe sind zum Bilanzstichtag diverse Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 16.016 (Vorjahr: TEUR 13.553) durch die Abtretung von Grundschulden in Höhe von TEUR 17.040 (Vorjahr: TEUR 16.740) auf eine Immobilie eines Unternehmens der MS Enterprise-Gruppe sowie die Sicherungsübereignung von Vorratsvermögen in Deutschland in Höhe von TEUR 21.588 (Vorjahr: TEUR 15.659) und die Abtretung von Forderungen der MS Enterprise-Gruppe in Deutschland in Höhe von TEUR 12.786 (Vorjahr: TEUR 17.348) im Wege einer Globalzession besichert. Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 2.874 (Vorjahr: TEUR 2.200) sind durch die Verpfändung von Maschinen der MS Enterprise-Gruppe in Höhe von insgesamt TEUR 3.329 (Vorjahr: TEUR 2.200) besichert. In der MS Industrie AG sind zum Bilanzstichtag zudem langfristige Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 451 (Vorjahr: TEUR 540) durch Negativ- und Gleichstellungserklärungen besichert. Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen (TEUR 9.222; Vorjahr: TEUR 11.764) sind durch Eigentumsvorbehalt des Leasinggebers auf die verleasten Vermögenswerte besichert. Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum 31. Dezember 2015 auf TEUR 11.771 (Vorjahr: TEUR 13.337). Zur Absicherung der zusätzlichen Gegenleistungsverpflichtung für die zum 1. Januar 2012 erfolgte Einlage von 10 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH (EMGR) hat die MS Industrie AG 20 % der Gewinnbezugsrechte aus den Gesellschaftsanteilen der EMGR abgetreten. 31. Haftungsverhältnisse, Eventualschulden und EventualforderungenNach der im 1. Halbjahr 2014 erfolgten Endkonsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe haften die MS Industrie AG noch in Höhe von insgesamt TEUR 739 und ihre 100%ige Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 1.200 in Form von Höchstbetragsbürgschaften, respektive Mithaftungserklärungen für Darlehen der Beno Immobilien-Gruppe. Zur Besicherung einer im Geschäftsjahr 2014 ausgegebenen Wandelanleihe der Beno Holding AG, Starnberg, mit einer Laufzeit bis zum 14. April 2021, sind durch die MS Industrie AG die 19,9 % gehaltenen Gesellschaftsanteile an der Beno Immobilien GmbH in Höhe von nominal TEUR 179 verpfändet. Aus der Veräußerung von 10 % der Anteile an der GCI Management Consulting GmbH in 2013 hat die MS Industrie AG zusätzlich zum fest vereinbarten Kaufpreis von TEUR 10 noch einen Anspruch auf einen variablen Kaufpreis, der von der Veräußerung einer Beteiligung durch die GCI Management Consulting GmbH abhängt und 10 % des Verkaufserlöses dieser Beteiligung beträgt. Der Anspruch ist nicht besichert und die Eventualforderung zum 31. Dezember 2015, mit Ausnahme einer im Geschäftsjahr bereits realisierten Teil-Tranche in Höhe von TEUR 31, nicht bilanziert. Die GCI BridgeCapital GmbH haftet über eine nachrangige Grundschuld auf dem Grundstück in Großsteinberg in Höhe von TEUR 472 für Bankverbindlichkeiten der MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, an der die Gesellschaft mit 9,9 % beteiligt ist. Die MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG betreibt einen Solarpark auf dem Grundstück in Leipzig-Wiederitzsch. Aufgrund des risikoarmen Geschäftsmodells der Gesellschaft rechnen wir nicht mit einer Inanspruchnahme aus der gestellten Sicherheit. 32. Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7Die Finanzinstrumente innerhalb der MS Industrie AG werden in die nachfolgend dargestellten Kategorien gegliedert. Finanzielle Vermögenswertescroll
Finanzielle Vermögenswertescroll
Bei allen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen bestehen nach Einschätzung des Vorstands keine wesentlichen Unterschiede zwischen Buchwerten und Zeitwerten. Der Grund dafür ist vor allem die kurze Laufzeit dieser Instrumente. Finanzielle Verbindlichkeitenscroll
Finanzielle Verbindlichkeitenscroll
Die kurzfristigen, nicht sicherungsdesignierten, Derivate betreffen in voller Höhe von TEUR 1.815 (Vorjahr: TEUR 2.129) Zinssatzswaps der MS Spaichingen GmbH. Bei allen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten, kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen nach Einschätzung des Vorstands keine wesentlichen Unterschiede zwischen Buchwerten und Zeitwerten. Der Grund dafür ist vor allem die kurze Laufzeit dieser Instrumente. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind überwiegend variabel verzinst bzw. bei den fest verzinslichen Bankdarlehen entsprechen die vereinbarten Zinsen zum 31. Dezember 2015 im Wesentlichen den Marktzinsen, sodass auch bei den langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Einschätzung des Vorstandes zum 31. Dezember 2015 keine wesentlichen Unterschiede zwischen Buchwerten und Zeitwerten bestehen. Bewertung der in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzten FinanzinstrumenteDie nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis Stufe 3, je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:
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Risikomanagementpolitik und Sicherungsmaßnahmena) MarktrisikoIn Bezug auf die bilanzierten, finanziellen Vermögenswerte ist bei den Finanzanlagen und Beteiligungen insbesondere ein Marktrisiko durch schwankende Aktienkurse und mangelnde Fungibilität im Falle von nicht börsennotierten Beteiligungen gegeben. Dabei kann es in Phasen stark schwankender Aktienmärkte in Einzelfällen schwierig sein, den Verkauf von Beteiligungsunternehmen zu ermöglichen und damit den Beteiligungsbesitz insgesamt fungibler zu machen. Durch die langjährige Erfahrung der MS Industrie AG mit den verschiedensten Exit-Kanälen sollte es aber trotzdem weiterhin möglich sein, alternative Wege für den Beteiligungsverkauf zu finden. b) ZinsänderungsrisikoDie MS Spaichingen GmbH hat für die Absicherung der variablen Verzinsung der langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten derivative Finanzinstrumente (Zinssatzswaps) mit einem Nominalbetrag in Höhe von Mio. EUR 11,2 (Vorjahr: Mio. EUR 13,0) erworben. Die Änderungen der beizulegenden Zeitwerte der Zinssatzswaps werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Sie betragen im Geschäftsjahr TEUR 314 (Vorjahr: TEUR -406). Der beizulegende negative Zeitwert der Zinssatzswaps beträgt zum Bilanzstichtag ohne Stückzinsen TEUR -1.815 (Vorjahr: TEUR -2.129). Eine Erhöhung der Verzinsung der variabel verzinslichen Darlehen des MS Industrie-Konzerns in Höhe von insgesamt TEUR 15.176 (Vorjahr: TEUR 16.149) um 1 %-Punkt führt zu einem Anstieg des Periodenergebnisses und des Eigenkapitals um TEUR 152 (Vorjahr: TEUR 161), denen ein gegenläufiger Effekt aus den Zinssatzswaps in Höhe von TEUR 112 (Vorjahr: TEUR 130) gegenübersteht. Eine Verminderung der Verzinsung der variabel verzinslichen Darlehen des MS Industrie-Konzerns um 1 %-Punkt führt zu einer Verminderung des Periodenergebnisses und des Eigenkapitals um TEUR 152 (Vorjahr: TEUR 161), denen ein gegenläufiger Effekt aus den Zinssatzswaps in Höhe von TEUR 112 (Vorjahr: TEUR 130) gegenübersteht. c) WechselkursrisikoDer Konzern ist hauptsächlich dem Wechselkursrisiko des US-Dollar und daneben auch in untergeordnetem Ausmaß dem Wechselkursrisiko des Brasilianischen Real ausgesetzt. Die Buchwerte der auf US-Dollar lautenden monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten betragen im Saldo TEUR 6.268 (Vorjahr: TEUR 2.155). Eine Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar in Höhe von 10 % würde zu einem Anstieg des Periodenergebnisses und des Eigenkapitals in Höhe von TEUR 523 (Vorjahr: TEUR 216) führen. Eine Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar in Höhe von 10 % würde zu einer Verminderung des Periodenergebnisses und des Eigenkapitals in Höhe von TEUR 640 (Vorjahr: TEUR 216) führen. Die Buchwerte der auf Brasilianischen Real lautenden monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten betragen im Saldo TEUR 158 (Vorjahr: TEUR 0). Eine Aufwertung des Euro gegenüber dem Brasilianischen Real in Höhe von 10 % würde zu einem Anstieg des Periodenergebnisses und des Eigenkapitals in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 0) führen. Eine Abwertung des Euro gegenüber dem Brasilianischen Real in Höhe von 10 % würde zu einer Verminderung des Periodenergebnisses und des Eigenkapitals in Höhe von TEUR 14 (Vorjahr: TEUR 0) führen. d) Bonitäts- und KreditrisikenDas Kredit- oder Ausfallrisiko ist das Risiko, dass ein Vertragspartner des Konzerns seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Hieraus resultieren zum einen die Gefahr von bonitätsbedingten Wertminderungen bei Finanzinstrumenten und zum anderen die Gefahr des teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen. Die Konzernrichtlinien sehen vor, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien und, falls angemessen, unter Gestellung von Sicherheiten eingegangen werden, um die Risiken eines Verlustes aus der Nichterfüllung von Verpflichtungen zu mindern. Zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit der Kunden verwendet der Konzern unter anderem Kreditratings von unabhängigen Ratingagenturen sowie andere verfügbare Finanzinformationen und eigene Handelsaufzeichnungen. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten erhöhte Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst. Risikokonzentrationen in Bezug auf Kredit- oder Ausfallrisiken können sich bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ergeben, da im Geschäftsjahr 2015 insgesamt ca. 59,6 % (Vorjahr: 58,9 %) der Umsatzerlöse des MS Industrie-Konzerns auf zwei zu einem Konzern gehörende Hauptkunden entfielen. Die Forderungen gegen diese beiden Kunden betragen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 TEUR 3.393 bzw. TEUR 5.908 (Vorjahr: TEUR 5.986 bzw. TEUR 6.091). Zum Aufstellungszeitpunkt der Bilanz sind die Forderungen überwiegend bezahlt. Von den finanziellen Vermögenswerten zum 31. Dezember 2015 sind insbesondere Forderungen gegen die Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern, in Höhe von TEUR 1.747 (Vorjahr: TEUR 1.747) vollständig wertgemindert. Insgesamt haben sich die Wertminderungen wie folgt entwickelt: scroll
Von den nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten sind zum Bilanzstichtag TEUR 8.061 (Vorjahr: TEUR 1.436) überfällig: scroll
Der Konzern schätzt das Ausfallrisiko dieser nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte als niedrig ein. Das maximale Ausfallrisiko sämtlicher finanzieller Vermögenswerte ist durch die Höhe der Buchwerte begrenzt. Der ganz überwiegende Teil dieser finanziellen Vermögenswerte wurde bis zum Aufstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses bezahlt. e) LiquiditätsrisikenNeben dem Zinsänderungsrisiko besteht in Bezug auf finanzielle Verbindlichkeiten insbesondere auch das Risiko, die finanziellen Verpflichtungen aufgrund von Liquiditätsengpässen nicht bedienen zu können. Dies gilt grundsätzlich für alle operativen Konzernunternehmen der MS Industrie AG. Da der Kapitaldienst dort hauptsächlich aus dem operativen Cashflow geleistet wird, können zukünftige Verzögerungen bei Auftragseingängen oder Auftragsabwicklungen negative Folgen haben. Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch Zahlungsmittelbestände in angemessener Höhe und Kreditlinien bei Banken sowie durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Zahlungsströme und der Abstimmung der Fälligkeitsprofile von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Zum 31. Dezember 2015 verfügt der Konzern über freie Kreditlinien in Höhe von TEUR 23.929 (Vorjahr: TEUR 19.128). Zur Absicherung von Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen im MS Industrie AG-Konzern wurden durch die betroffenen Konzernunternehmen Lebensversicherungen sowie ein sogenanntes .Contractual Trust Arrangement" abgeschlossen, die für die Deckung der Pensionsansprüche zur Verfügung stehen. Aus den folgenden Tabellen sind die - nach Fristigkeiten gegliederten - vertraglich vereinbarten, undiskontierten, Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten des MS Industrie AG-Konzerns ersichtlich: scroll
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Die dargestellten Beträge der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hängen von Veränderungen der variablen Zinssätze ab, die sich von den diesbezüglichen Schätzungen zum Ende der Berichtsperiode unterscheiden können. f) Risiken aus Financial CovenantsDie MS Spaichingen GmbH hat sich im Rahmen ihrer laufenden Kreditverträge gegenüber verschiedenen Banken zur Einhaltung von verschiedenen, teilweise kombinierten, Bilanz- und GuV-Kennzahlen, insbesondere einer definierten Eigenkapitalquote und einem definierten Verschuldungsgrad, zu den jeweiligen Bilanzstichtagen verpflichtet und ist ständig bestrebt, diese Kennzahlen entsprechend einzuhalten. Die Banken sind berechtigt, die Kredite mit einer Inanspruchnahme zum 31. Dezember 2015 in Höhe von Mio. EUR 14,2 fristlos zu kündigen, sofern die Einhaltung der Finanzkennzahlen nicht nachgewiesen wird. Aufgrund der Neugestaltung der Kapitalstruktur und der anstehenden Umstrukturierung des MS-Teilkonzerns sollen die "Financial Covenants" in 2016 neugefasst und an die neue Struktur der Gruppe angepasst werden. 33. Zusätzliche Informationen zum KapitalrisikomanagementDer Konzern steuert sein Kapital mit dem Ziel, sicherzustellen, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können, und zugleich die Erträge der Unternehmensbeteiligten durch Optimierung des Verhältnisses von Eigen- zu Fremdkapital zu maximieren. Die Gesamtstrategie des Konzerns ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die MS Industrie AG verfügt über ein solides Finanzprofil. Das Kapitalmanagement schließt sowohl Eigenkapital als auch Finanzverbindlichkeiten ein. Ein wesentliches Ziel des Kapitalmanagements der MS Industrie AG ist es, die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten zu optimieren. Ferner wird ein ausgewogener Mix aus Eigen- und Fremdkapital angestrebt. Zur langfristigen Sicherung des Wachstums wird in Ausnahmefällen, etwa zur Finanzierung von Akquisitionen, auch der Einsatz einer Kapitalerhöhung in Erwägung gezogen. Das Eigenkapital beträgt zum jeweiligen Abschlussstichtag: scroll
Die MS Industrie AG unterliegt keinen satzungsmäßigen oder anderen extern auferlegten Kapitalerfordernissen. Die MS Industrie AG hat keine Verpflichtungen zur Ausgabe von Aktien aus dem bedingten Kapital im Zusammenhang mit Ausübungen von Aktienoptionen und Wandelschuldverschreibungen auf Basis bestehender Aktienoptionspläne. Die finanzielle Flexibilität zu sichern hat höchste Priorität in der Finanzierungsstrategie des Konzerns. Diese Flexibilität wird erreicht durch eine breite Auswahl von Finanzierungsinstrumenten und durch eine hohe Diversifikation der Investoren. Das Fälligkeitsprofil der MS Industrie AG weist eine breite Streuung der Fälligkeiten mit einem hohen Anteil von mittel- und langfristigen Finanzierungen auf. Bei der Auswahl der Finanzierungsinstrumente werden Marktkapazität, Investorendiversifikation, Flexibilität, Kreditauflagen und das bestehende Fälligkeitsprofil berücksichtigt. Hinsichtlich der Mitte Juli 2016 fälligen Unternehmensanleihe der MS Spaichingen GmbH über Mio. EUR 23,0 ist die Anschlussfinanzierung zum Bilanzstichtag bereits zur Gänze gesichert. Der Vorstand überprüft die Kapitalstruktur quartalsweise. Im Rahmen dieser Überprüfung berücksichtigt der Vorstand die Kapitalkosten und das mit jeder Kapitalklasse verbundene Risiko. Der Konzern hat eine kurzfristige Zieleigenkapitalquote von 30 % bis 35 %, die sich aus dem Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme bestimmt. Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2015 lag mit 31,6 % (siehe oben) im mittleren Bereich der Zielbandbreite. Ein Hauptgrund für den leichten Rückgang der Eigenkapitalquote im Jahr 2015 im Vorjahresvergleich ist neben dem Anstieg der Bilanzsumme die Rückführung nebst Ausschüttungen auf die "Ewige Anleihe" (siehe auch Punkt 26. oben), die durch das Konzernjahresgesamtergebnis in Höhe von Mio. EUR 5,9 betragsmäßig in etwa kompensiert wurde. Sonstige AngabenAngaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und PersonenIm Laufe des Jahres gingen Unternehmen des Konzerns Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen ein. Salden und Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die nahe stehende Unternehmen sind, wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangsangabe nicht erläutert. Die Transaktionen in Verbindung mit anderen nahestehenden Unternehmen und Personen stellen sich wie folgt dar: a) Geschäftsbeziehungen zu Mitgliedern des Managements in SchlüsselpositionenBezüglich der Angaben der Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft verweisen wir auf den separaten Abschnitt "Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat" unten. Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen bestehen in Höhe von TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 49). b) Geschäftsbeziehungen zu assoziierten UnternehmenZwischen dem Konzern und der Beno Immobilien GmbH einschließlich deren Tochtergesellschaften wurden im Geschäftsjahr folgende Transaktionen getätigt: scroll
Der Mietvertrag über die Gewerbeimmobilie hat eine feste Laufzeit bis zum 30. Juni 2024. Zusätzlich wurden dem Konzern drei Verlängerungsoptionen von jeweils fünf Jahren bis zum 30. Juni 2039 eingeräumt. Die vereinbarte monatliche Miete beträgt TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 41). Daneben besteht zum Bilanzstichtag gegenüber der Beno Immobilien GmbH eine langfristige Darlehensforderung in Höhe von TEUR 618 (Vorjahr: TEUR 618). Die Forderung ist unbesichert und hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2022. Sie wird mit 5,85 % p.a. verzinst. Im Geschäftsjahr hat die MS AG aus dem Darlehen Zinserträge in Höhe von TEUR 36 (Vorjahr: TEUR 27) vereinnahmt. Des Weiteren besteht gegenüber einer Tochtergesellschaft der Beno Immobilien GmbH eine bis zum 30. Juni 2022 gestundete Forderung aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 145 (Vorjahr: TEUR 165), die mit zukünftigen Mietzahlungen verrechnet wird. Die Forderung ist unbesichert und wird mit 5,85 % p.a. verzinst. Im Geschäftsjahr hat die Gesellschaft aus der Forderung Zinserträge in Höhe von TEUR 9 (Vorjahr: TEUR 9) vereinnahmt. Zu den für Bankdarlehen der Beno Immobilien GmbH durch den Konzern gewährten Sicherheiten verweisen wir auf unsere Ausführungen unter Punkt 31. "Haftungsverhältnisse, Eventualschulden und Eventualforderungen". MitarbeiterDie durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Konzern betrug im Geschäftsjahr 1.049 (Vorjahr: 985) Mitarbeiter, davon im Durchschnitt 803 (Vorjahr: 746) Mitarbeiter in der MS Enterprise-Gruppe. VorstandDem Vorstand der MS Industrie AG, München, gehörten im Berichtszeitraum folgende Herren an:
Die Vorstände sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Aufsichtsratsmandate des Vorstands:
AufsichtsratDem Aufsichtsrat der MS Industrie AG, München, gehörten im Geschäftsjahr folgende Herren an: bis 25. Juni 2015
Weitere Aufsichtsratsmandate der aktiven Aufsichtsratsmitglieder:
Bezüge von Vorstand und AufsichtsratGeschäftsjahr 2015Die gesamten Vorstandsbezüge betrugen im Geschäftsjahr TEUR 926. Hiervon entfielen auf Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter TEUR 422 und auf Herrn Armin Distel TEUR 504. Die gesamten erfolgsunabhängigen Vorstandsbezüge betrugen im Geschäftsjahr 2015 TEUR 498. Hiervon entfielen auf Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter TEUR 218 und auf Herrn Armin Distel TEUR 280. In den erfolgsunabhängigen Bezügen sind geldwerte Vorteile für Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter in Höhe von TEUR 8 und für Herrn Armin Distel in Höhe von TEUR 16 sowie für Herrn Armin Distel Einzahlungen in eine betriebliche Unterstützungskasse in Höhe von TEUR 32 und eine Jubiläumssonderzahlung von TEUR 1 enthalten. Die gesamten erfolgsabhängigen Vorstandsbezüge betrugen im Geschäftsjahr 2015 TEUR 428. Auf Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter und Herrn Armin Distel entfielen unterjährig ausgezahlte Bonuszahlungen für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von jeweils TEUR 124 sowie auf Herrn Armin Distel zusätzlich TEUR 50 Bonuszahlungen für das Geschäftsjahr 2015. Zurückgestellt wurden im Berichtsjahr für Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter der erwartete Jahresbonus 2015 von TEUR 74 sowie weitere TEUR 6 für den noch nicht ausgezahlten Jahresbonus 2014 und für Herrn Armin Distel der noch erwartete Jahresbonus 2015 von TEUR 50. Ein Teilbetrag der erfolgsabhängigen Vergütung für Dr. Andreas Aufschnaiter in Höhe von TEUR 2 ist langfristig fällig. Im Übrigen handelt es sich um kurzfristig fällige Leistungen. Die unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesenen Abgrenzungen enthalten zum 31. Dezember 2015 insgesamt Abgrenzungen aus Vorstandsvergütungen in Höhe von TEUR 200 (davon langfristig: TEUR 31). Die gesamten Aufsichtsratsbezüge betrugen TEUR 81 (Vorjahr: TEUR 68). Diese entfielen mit TEUR 15 auf Herrn Karl-Heinz Dommes, mit TEUR 9 auf Herrn Walter Biland, mit TEUR 8 auf Herrn Benjamin Mayer, mit TEUR 21 auf Herrn Christian Dreyer, mit TEUR 12 auf Herrn Rainer Mayer sowie mit TEUR 16 auf Herrn Georg Marsmann. In den aufgeführten Bezügen sind bei den Herren Christian Dreyer, Rainer Mayer sowie Georg Marsmann jeweils variable Bezüge in Höhe von TEUR 8, bezogen auf das Vorjahr, sowie sonstige Bezüge in Höhe von insgesamt TEUR 4 enthalten. Geschäftsjahr 2014Die gesamten Vorstandsbezüge betrugen im Geschäftsjahr TEUR 880. Hiervon entfielen auf Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter TEUR 437 und auf Herrn Armin Distel TEUR 443. Die gesamten erfolgsunabhängigen Vorstandsbezüge, teilweise ausgezahlt auf der Ebene einer operativen Tochtergesellschaft, betrugen im Geschäftsjahr 2014 TEUR 443. Hiervon entfielen auf Dr. Andreas Aufschnaiter TEUR 188 und auf Herrn Armin Distel TEUR 255. In den erfolgsunabhängigen Bezügen sind geldwerte Vorteile für Dr. Andreas Aufschnaiter in Höhe von TEUR 8 und für Herrn Armin Distel in Höhe von TEUR 45 enthalten. Die gesamten erfolgsabhängigen Vorstandsbezüge betrugen im Geschäftsjahr 2014 TEUR 437. Auf Dr. Andreas Aufschnaiter und Herrn Armin Distel entfielen unterjährig ausgezahlte Bonusnachzahlungen für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von jeweils TEUR 69 und auf Dr. Andreas Aufschnaiter zusätzlich unterjährig ausgezahlte Bonusvorauszahlungen für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von TEUR 80 sowie auf Herrn Armin Distel zusätzlich TEUR 50 Bonuszahlungen für das Geschäftsjahr 2014. Für den erwarteten Jahresbonus 2014 wurden des Weiteren in Höhe von TEUR 100 für Dr. Andreas Aufschnaiter und in Höhe von TEUR 69 für Herrn Armin Distel Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 169 eingestellt. Ein Teilbetrag der erfolgsabhängigen Vergütung für Dr. Andreas Aufschnaiter in Höhe von TEUR 29 ist langfristig fällig. Im Übrigen handelt es sich um kurzfristig fällige Leistungen. Unter den sonstigen Rückstellungen werden zum 31. Dezember 2014 insgesamt Abgrenzungen aus Vorstandsvergütungen in Höhe von TEUR 169 ausgewiesen (davon langfristig: TEUR 29). Die gesamten Aufsichtsratsbezüge betrugen TEUR 68 (Vorjahr: TEUR 69). Diese entfielen mit TEUR 27 auf Herrn Christian Dreyer, mit TEUR 20 auf Herrn Rainer Mayer sowie mit TEUR 21 auf Herrn Georg Marsmann. In den aufgeführten Bezügen sind jeweils variable Bezüge in Höhe von TEUR 5, bezogen auf das Vorjahr, sowie sonstige Bezüge in Höhe von insgesamt TEUR 2 enthalten. Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber OrganmitgliedernAus der in 2015 ausgegeben Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG bestehen zum 31. Dezember 2015 Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorstand Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter in Höhe von TEUR 40 (Vorjahr: TEUR 0) und gegenüber dem Mitglied des Aufsichtsrates Herrn Karl-Heinz Dommes in Höhe von TEUR 100 (Vorjahr: TEUR 0). Zudem hält Herr Karl-Heinz Dommes in Höhe von TEUR 350 Anteile an dieser Inhaber-Schuldverschreibung treuhänderisch für die MS Spaichingen GmbH. Die Inhaber-Schuldverschreibung hat eine Laufzeit bis 30. November 2020 und wird mit 3,75 % p.a verzinst. In 2015 sind hieraus Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 0,1 (Herr Dr. Aufschnaiter), TEUR 0,3 (Herr Karl-Heinz Dommes) und TEUR 1,1 (Herr Karl-Heinz Dommes, treuhänderisch für die MS Spaichingen GmbH) entstanden. Darüber hinaus bestehen Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 49). Ereignisse nach dem BilanzstichtagIm März 2016 hat die MS Spaichingen GmbH mit ihren finanzierenden Banken vereinbart, die Verhandlungen über die Anpassung der Finanzkennzahlen an die neue Struktur bzw. die Beziehung der Financial Covenants auf einen erweiterten Konsolidierungskreis, im Sommer 2016 aufzunehmen und noch 2016 vertraglich neu zu fixieren. Darüber hinaus sind dem Vorstand keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage hätten. Erklärung zum Deutschen Corporate Governance-Kodex nach § 314 Abs. 1 Nr. 8 HGBDie nach § 161 AktG jährlich vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance-Kodex wurde am 28. Oktober 2015 abgegeben. Der Öffentlichkeit wurde sie durch Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger und auf der Internet-Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Honorare des Konzernabschlussprüfers nach § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGBDas von der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft berechnete Gesamthonorar beträgt TEUR 216 (Vorjahr: TEUR 205) und betrifft wie im Vorjahr ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen. Befreiung von Personenhandelsgesellschaften und Kapitalgesellschaften von der Pflicht zur Aufstellung, Prüfung und Offenlegung eines Jahresabschlusses nach den §§ 264 ff. HGBDie folgenden Gesellschaften sind von der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses nach den Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgrund der Einbeziehung im Wege der Vollkonsolidierung in diesen Konzernabschluss gem. § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB befreit:
Erklärung des Vorstands gemäß § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB und § 315 Abs. 1 Satz 6 HGBNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Angaben gemäß IAS 10.17Der vorliegende Konzernabschluss berücksichtigt alle dem Vorstand bekannten Ereignisse bis zum 19. April 2016.
München, den 18. April 2016 MS Industrie AG Der Vorstand Dr. Andreas Aufschnaiter, Sprecher des Vorstands Armin Distel Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen 2015scroll
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Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen 2014scroll
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Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den von der MS Industrie AG, München, aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der MS Industrie AG, München, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 21. April 2016 Deloitte & Touche GmbH Dr. Reitmayr, Wirtschaftsprüfer Sommerfeld, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat informiert in diesem Bericht über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2015. Im Mittelpunkt der Erläuterungen stehen die Themen seines kontinuierlichen Dialogs mit dem Vorstand sowie die Jahresabschluss- und KonzernabschlussprüfungDer Aufsichtsrat der MS Industrie AG nahm während des gesamten Berichtsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr. Hierzu gehören der regelmäßige Informationsaustausch mit dem Vorstand und die Überwachung der Geschäftsführung der Gesellschaft. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Vorstand hat uns laufend, sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung, über die Lage und Geschäftsentwicklung des Unternehmens und der Gruppe sowie die Entwicklung der Ertragslage und der Liquidität einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements sowie der Compliance unterrichtet. Dies beinhaltete auch Informationen über Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen sowie Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung (follow-up Berichterstattung). Grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik haben wir in gemeinsamen Sitzungen eingehend erörtert. Dabei haben wir uns von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt und konnten uns dabei stets von deren Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit überzeugen. Abweichungen des Geschäftsverlaufs der einzelnen Tochtergesellschaften von den Jahresplanungen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat im Einzelnen erläutert und mit dem Vorstand diskutiert. Zu einzelnen Geschäftsvorgängen hat der Aufsichtsrat seine Zustimmung erteilt, soweit dies nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung für den Vorstand erforderlich war. Die Mitglieder des Aufsichtsrats und insbesondere der Vorsitzende standen auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt und haben sich über die Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Die schriftlichen Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands hat der Aufsichtsrat gründlich und im Detail überprüft, darüber beraten und dazu, soweit dies nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, sein eindeutiges Votum abgegeben. Entscheidungsnotwendige Unterlagen wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Sitzung zugeleitet. Akquisitions- und Desinvestitionsvorhaben wurden vom Aufsichtsrat anlassbezogen mit dem Vorstand erörtert. Der Aufsichtsrat der MS Industrie AG ist mit nur drei Mitgliedern unverändert bewusst klein gehalten, um ein effizientes Arbeiten und intensive Diskussionen sowohl in strategischen als auch in Detailfragen zu ermöglichen. Daher war die Bildung von Aufsichtsratsausschüssen nach Meinung des Aufsichtsrats nicht sinnvoll und zweckmäßig Im Geschäftsjahr 2015 haben vier Aufsichtsratssitzungen stattgefunden, davon drei ordentliche und eine konstituierende. In den Sitzungen ließ sich der Aufsichtsrat über den aktuellen Verlauf des Geschäftsjahres ausführlich informieren. Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen in seiner Amtszeit teilgenommen. Die Mitglieder des Vorstands haben an Aufsichtsratssitzungen teilgenommen. Im Geschäftsjahr 2015 standen neben den Vorjahresthemen, Stärkung des Kerngeschäfts und weiteres organisches Wachstum, die Initiativen zur Internationalisierung und das Bauvorhaben der MS Spaichingen GmbH im Mittelpunkt der Beratungen und der Kontrolltätigkeit des Aufsichtsrats. Schwerpunkte der Sitzung am 27. April 2015 waren der mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss nebst Lagebericht und der ebenfalls mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene IFRS Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht der MS Industrie AG für das Geschäftsjahr 2014 sowie der "Kurzbericht des Abschlussprüfers gemäß IDW-PS 470" vom 27. April 2015 und die Einladungspunkte zur Hauptversammlung der Gesellschaft. Fragen des Aufsichtsrats zum Einzel- und zum Konzernabschluss wurden vom Vorstand und vom Abschlussprüfer beantwortet. Im Ergebnis der Sitzung wurden der Jahresabschluss und der Konzernabschluss gebilligt und der Jahresabschluss damit nach § 172 AktG festgestellt sowie der Aufsichtsratsbericht 2014 verabschiedet. Weitere Themen der Sitzung vom 27. April 2015 waren der aktuelle Status des Neubaus der MS Spaichingen GmbH und der aktuelle Geschäftsverlauf der Gruppe bis zum Zeitpunkt der Aufsichtsratssitzung sowie die Diskussion der Tagesordnungspunkte der ordentlichen Hauptversammlung 2015. Daneben wurde über die Ausgestaltung des geplanten Joint Ventures der MS Spaichingen GmbH in China sowie den Vorstandsbonus 2014 und die Vorstandsvergütung ab 2015 diskutiert. Zudem wurde nach dem unerwarteten Ableben von Herrn Rainer Mayer am 1. April 2015 die Neuwahl des stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats durchgeführt und Herr Karl-Heinz Dommes als von der Hauptversammlung 2010 gewähltes Ersatzmitglied des Aufsichtsrats einstimmig für die restliche Amtsperiode des bis zum 25. Juni 2015 amtierenden Aufsichtsrats zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Schwerpunkte der Sitzung am 25. Juni 2015 waren neben der Nachbesprechung der regulären Hauptversammlung 2015 die Wahl des neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats und seines Stellvertreters. Schwerpunkte der Sitzung am 21. September 2015 waren die Diskussion und Durchsprache der jährlich zu veröffentlichenden Erklärung zum "Deutschen Corporate Governance-Kodex (DCGK)". Weitere Themen waren neben der aktuellen Geschäftsentwicklung der Beteiligungen anhand von Umsatz, Auftragseingang und Liquiditätsentwicklung und einem Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr 2016, der Stand des laufenden Neubauprojekts der MS Spaichingen GmbH sowie der aktuelle Stand der Joint Venture-Projekte in Brasilien, Bulgarien und China. Schwerpunkte der Sitzung am 10. Dezember 2015 waren neben der Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse des Risiko-Assessments 2015 auf Gruppenebene, als auch auf Ebene der Tochtergesellschaften, der aktuelle Stand des Neubauprojekts sowie der Firmenaufspaltung der MS Spaichingen GmbH, die Geschäftslage der industriellen Aktivitäten sowie der Immobilienbeteiligungen und der aktuelle Stand der drei Joint Venture-Projekte. Daneben waren die erfolgreiche, vorzeitige Refinanzierung der "MS Spaichingen-Anleihe 2016" und die erfolgreiche Privat-Platzierung einer Inhaber-Schuldverschreibung auf Ebene der MS Industrie AG Themen in der Sitzung. Ebenso erfolgte die Diskussion und Freigabe des Investitionsbudgets für 2016 von Seiten des Aufsichtsrats. Das Thema "Corporate Governance" besitzt für den Aufsichtsrat unverändert einen sehr hohen Stellenwert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben die Entwicklung der "Corporate Governance"-Standards in den letzten Jahren fortlaufend beobachtet. Über Fragen der "Corporate Governance" und ihrer aktuellen Entwicklung unter Einschluss der Prüfung ihrer Effizienz hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand im Rahmen der September-Sitzung diskutiert. Vorstand und Aufsichtsrat haben die nach § 161 AktG jährlich vorgeschriebene Erklärung zum "Corporate Governance-Kodex" am 28. Oktober 2015 abgegeben. Den Aktionären wurde sie durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger und auf der Internet-Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Die MS Industrie AG entspricht nach der Veröffentlichung der aktuellen Fassung des Kodex vom 5. Mai 2015 unverändert den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance-Kodex", mit Ausnahme der in der "Entsprechenserklärung"-2015 aufgeführten und entsprechend begründeten Abweichungen. Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften wurde der von der Hauptversammlung am 25. Juni 2015 gewählte Abschlussprüfer, die Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München vom Aufsichtsrat am 18. November 2015 mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses beauftragt. Der Abschlussprüfer Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat uns im Vorfeld der Beauftragung in seinem Schreiben vom 24. April 2015 seine Unabhängigkeit bestätigt. Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss der MS Industrie AG für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2015 sowie der Lagebericht und der Konzernlagebericht der MS Industrie AG sind unter Einbeziehung der Buchführung vom Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen waren auch das Risikomanagementsystem und das interne Kontrollsystem der MS Industrie-Gruppe Gegenstand der Abschlussprüfung. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der MS Industrie AG wurden unter Berücksichtigung von § 315 a HGB auf der Grundlage der International Financial Reporting Standards (IFRS) vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer geprüft. Vor Vergabe des Auftrags zur Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses diskutierte der Vorsitzende des Aufsichtsrats mit dem Abschlussprüfer detailliert Prüfungsschwerpunkte, Prüfungsinhalte und Prüfungskosten. Der Abschlussprüfer unterrichtete den Aufsichtsratsvorsitzenden über die Vorprüfungsergebnisse. Er hat auch während der laufenden Abschlussprüfung darauf geachtet, den Aufsichtsrat unverzüglich über alle für dessen Arbeit wesentlichen Feststellungen zu informieren, die ihm bei der Durchführung der Abschlussprüfung zur Kenntnis kamen. Die dem Abschlussprüfer teilweise wieder vom Aufsichtsrat vorgegebenen Prüfungsschwerpunkte waren in diesem Jahr für den Konzernabschluss die Kapitalflussrechnung, die Bilanzierung von Entwicklungskosten, die Bewertung der Anteile an der UMT United Mobility Technology AG, die Bilanzierung des neuen Gebäudes der MS Spaichingen GmbH in Trossingen-Schura und die Bilanzierung der Rückzahlung der ewigen Anleihe sowie für den Einzelabschluss die Werthaltigkeit des Finanzanlagevermögens und der Einfluss der aktuellen Finanzmarkt-Konditionen auf den Abschluss. Hierüber wurde vom Wirtschaftsprüfer mündlich im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 25. April 2016 berichtet. Die Prüfungsberichte und die Abschlussunterlagen wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzsitzung zugesandt. Sie waren in der Sitzung des Aufsichtsrats am 25. April 2016 Gegenstand intensiver Beratungen des Aufsichtsrats gemeinsam mit den Abschlussprüfern. Dabei berichteten die Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und standen dem Aufsichtsrat für Fragen sowie ergänzende Auskünfte und Erläuterungen zur Verfügung. Alle Fragen des Aufsichtsrats wurden von den Abschlussprüfern umfassend beantwortet. Das Ergebnis der Prüfung und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben wir nach eigener Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen und erheben nach unseren eigenen Prüfungen des Jahresabschlusses sowie des Konzernabschlusses und des Lageberichtes sowie des Konzernlageberichtes keine Einwendungen. Wir billigen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Damit ist der Jahresabschluss 2015 nach § 172 AktG festgestellt. Im Geschäftsjahr 2015 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 1.115.600,66 erwirtschaftet. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von EUR 9.130.202,23 ergibt sich ein handelsrechtlicher Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2015 in Höhe von EUR 10.245.802,89. Der Vorstand der MS Industrie AG schlägt der Hauptversammlung vor, den handelsrechtlichen Bilanzgewinn von EUR 10.245.802,89 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen. Mit dem Ende der Hauptversammlung am 25. Juni 2015 waren die Mandate des alten Aufsichtsrats ausgelaufen. Dem Aufsichtsrat der MS Industrie AG gehörten im Geschäftsjahr 2015 folgende Herren an: Karl-Heinz Dommes, Unternehmensberater, Hausen am Tann (stellvertretender Vorsitzender ab 1. April 2015, Vorsitzender ab 25. Juni 2015), Walter Biland, Unternehmensberater, Thun, Schweiz (ab 25. Juni 2015) Benjamin Mayer, Geschäftsführer, Albstadt (ab 25. Juni 2015). Christian Dreyer, Unternehmer, Salzburg, Österreich (Vorsitzender, bis 25. Juni 2015), Rainer Mayer, Unternehmer, Albstadt (stellvertretender Vorsitzender), (verstorben am 1. April 2015; Ersatzmitglied: Karl-Heinz Dommes, Hausen am Tann) Georg Marsmann, Unternehmensberater, München (bis 25. Juni 2015). Der bis zur regulären Hauptversammlung 2015 am 25. Juni 2015 amtierende Aufsichtsrat hat sich für seine Vorschläge zur Wahl der neuen Aufsichtsratsmitglieder an die Hauptversammlung bei den jeweiligen Kandidaten vergewissert, dass diese den zu erwartenden Zeitaufwand aufbringen können. Jedes Aufsichtsratsmitglied achtet darauf, dass ihm für die Wahrnehmung seiner Mandate genügend Zeit zur Verfügung steht. Die Mitglieder des Aufsichtsrats nehmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen eigenverantwortlich wahr. Der Aufsichtsrat hat bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung ebenfalls die persönlichen und die geschäftlichen Beziehungen eines jeden Kandidaten zum Unternehmen, den Organen der Gesellschaft und einem wesentlich an der Gesellschaft beteiligten Aktionär, soweit vorhanden und maßgebend, offen gelegt. Mit tiefer Trauer mussten wir im Geschäftsjahr von dem Aufsichtsratsmitglied und stellvertretenden Vorsitzenden, Rainer Mayer, der am 1. April 2015 im Alter von 67 Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung verstorben ist, Abschied nehmen. Als herausragende Unternehmerpersönlichkeit und ehemaliger geschäftsführender Gesellschafter der MS Spaichingen GmbH, welche im Jahr 1965 durch seinen Vater gegründet worden war, unterstützte Rainer Mayer die Neuausrichtung dieser Gesellschaft und die Einbettung in die börsennotierte MS Industrie AG maßgeblich. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erfüllten und erfüllen die Unabhängigkeitskriterien im Sinne des "Deutschen Corporate Governance Kodex". Interessenkonflikte im Sinne des "Deutschen Corporate Governance Kodex" wurden vermieden. Wir danken dem Vorstand und allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der MS Industrie-Gruppe für die erbrachte Leistung und die große Einsatzbereitschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr und wünschen ihnen für die Herausforderungen des Jahres 2016 weiterhin viel Erfolg.
München, 25. April 2016 MS Industrie AG Karl-Heinz Dommes, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
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