![]() MS Industrie AGMünchenMS Industrie AG, München - Bericht über das 1. Halbjahr 2017Konzernzwischenlagebericht für das 1. Halbjahr 20171. Highlights zur Entwicklung des 1. HalbjahresSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Mitarbeiter(innen) und Geschäftspartner, Die ersten sechs Monate des Jahres 2017 waren für die MS Industrie-Gruppe erwartungsgemäß
noch durch eine im Vorjahresvergleich leicht rückläufige Umsatzentwicklung geprägt.
Dies trifft im 1. Halbjahr 2017 geografisch gesehen vor allem noch auf den deutschen
Markt und segmentbezogen vor allem auf das Segment Powertrain zu. An den US-Standorten
der Gruppe hat sich die Geschäftsentwicklung in Summe sowohl im Vergleich zum 1. Halbjahr
des Vorjahres als auch im separaten Quartalsvergleich zum 1. Quartal des Geschäftsjahres
2017 weiter erfreulich entwickelt. In Summe liegen die Umsatzerlöse der Einzelgesellschaften
deutlich über den Planwerten, die für das 1. Halbjahr vor allem im Hinblick auf den
US-Markt bewusst noch konservativ angesetzt wurden. Die weiterhin geringfügig schwächere
Geschäftsentwicklung auf dem (US)-Powertrain-Markt ging im 1. Halbjahr einher mit
einer weiteren Stärkung des EUR-Kurses, die sich aufgrund des nach wie vor hohen Umsatzvolumens
in den USA leider negativ auf das Gesamtergebnis der Gruppe im 1. Halbjahr auswirkt. In den beiden Hauptsegmenten Powertrain Technology Group, auch kurz: "Powertrain",
sowie Ultrasonic Technology Group, auch kurz: "Ultrasonic", verlief die Umsatzentwicklung
ebenfalls sehr unterschiedlich. Per Ende des 1. Halbjahres liegen die Umsätze des
Segments "Powertrain" um rund -9 % unter den Umsätzen des Vorjahres. Die Umsätze des
Segments "Ultrasonic" dagegen liegen um rund +24 % über den Vorjahresumsätzen. Dabei trugen im 1. Halbjahr die Umsätze des Segments "Powertrain" mit einem Anteil
von rund 79 % und die Umsätze des Segments "Ultrasonic" mit einem Anteil von rund
21 % zum konsolidierten Umsatz der Gruppe bei. Die Auftragsbestände lagen per Ende Juni 2017 mit insgesamt rund Mio. EUR 122 (Vorjahresdurchschnitt:
Mio. EUR 121) im Segment "Ultrasonic" um rund 25 % unter den durchschnittlichen Auftragsbeständen
und im Segment "Powertrain" um rund 12 % über den durchschnittlichen Auftragsbeständen
der ersten sechs Monate des Vorjahres. Derartige unterjährige Auftrags- und Umsatzschwankungen
im Bereich "Ultrasonic" sind im (Sonder-)-Maschinenbau durchaus üblich und stichtagsbedingt
auf unregelmäßige Kundenabnahmen und Auslieferungstermine fertiger Maschinen zurückzuführen. Alle Produktionsstandorte sind nach der im Vorjahr erfolgten Fertigstellung des Gebäudes
in Trossingen modern eingerichtet und verfügen über ausreichend Kapazitätsreserven,
um das erwartete organische Wachstum profitabel bewältigen zu können. Die Ertragslage hat sich im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2017 in Bezug
auf die wesentlichen Ergebniskennzahlen, insbesondere das Ergebnis vor Finanzergebnis,
Steuern und Abschreibungen - EBITDA -, das operative Ergebnis vor Finanzergebnis und
Steuern - EBIT -, das Ergebnis vor Steuern - EBT -, das Ergebnis nach Steuern - EAT
- sowie das Ergebnis pro Aktie - "EpS" ("Earnings per Share"), analog zum Umsatz durchaus
zufriedenstellend entwickelt. Dies einerseits vor dem Hintergrund eines sich kontinuierlich weiter erholenden, europäischen
Nutzfahrzeugmarktes mit einem Zulassungsanstieg von +4,2 % im 1. Halbjahr 2017 im
Vergleich zum Vorjahr (Anstieg in Deutschland: +2,1 %) und von +2,5 % im Juni 2017
im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die aktuelle, periodische Auswertung, Stand:
25. Juli 2017, der "ACEA" ("Association des Constructeurs Europeens d'Automobiles",
Brüssel), erneut bestätigt. Der europäische Markt für schwere Nutzfahrzeuge über 16
Tonnen hat sich europaweit mit einem Zulassungsanstieg von +2,2 % im 1. Halbjahr 2017
im Vergleich zum Vorjahr (Rückgang der Zulassungen in Deutschland: -1,2 %) zwar etwas
schwächer entwickelt (Quelle ebenfalls: "ACEA", Stand: 25. Juli 2017). Diese Zahlen
stimmen uns jedoch weiterhin positiv, auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass
2015 und 2016 für die gesamte europäische Nutzfahrzeugbranche bestenfalls zufriedenstellende
Jahre waren. Der US-amerikanische Markt für mittelschwere und schwere LKW hat sich im Juni 2017,
was die Verkäufe betrifft, mit rund +5,4 % erwartungsgemäß leicht über Vorjahresniveau
gezeigt, im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Verkäufe aber erwartungsgemäß um
rund -7,6 % zurückgegangen, wie sich z.B. aus den Statistiken des privaten US-Analyseunternehmens
"National Automobile Dealers Association" entnehmen lässt. Gemäß den US-Analyseunternehmen
"FTR" und "Rhein Report" lagen die Juni-Auftragseingänge im "Class 8"-Segment mit
rund 18.100 Einheiten rund +39 % über dem Vorjahr. Gleichzeitig lagen, laut einer
"Rhein Report"-Auswertung, die Verkaufszahlen für schwere LKW im Juni rund +6,5 %
über Mai 2017; Das bedeutet den zweiten Monat in Folge ein kontinuierliches Wachstum
nach dem Vormonat Mai mit rund +17,5 % Steigerung im Vergleich zum Absatz April 2017.
Dies deutet darauf hin, dass sich die zu Jahresanfang bereits erwartete und in den
Gesamtjahresprognosen von der Gesellschaft unterstellte, langsame und moderate Erholung
des US-amerikanischen Marktes für schwere LKW mit insgesamt rund 240.000 Verkäufen
im Jahr 2017 bewahrheitet. Der überwiegende Teil der Markterholung - teilweise basierend
auf den Auftragseingängen des 1. Halbjahres - wird dabei unverändert für das 2. Halbjahr
erwartet. Vor diesem branchenbezogenen Hintergrund haben sich die geschäftlichen Aktivitäten
der MS Industrie AG im 1. Halbjahr 2017, mit einem leichten Umsatzrückgang in Höhe
von rund -3,6 % durchaus zufriedenstellend entwickelt. Der bereinigte Gesamtumsatz
belief sich im 1. Halbjahr 2017 konsolidiert auf rund Mio. EUR 123,9 (Vj. Mio. EUR
126,8) und liegt damit im 1. Halbjahr mit -2,2 % ebenfalls nur leicht unter dem Vorjahr. Aufgrund der im Vorjahresvergleich in Summe leicht gesunkenen, bereinigten Umsatzerlöse
ergibt sich ein zum Vorjahr leicht niedrigeres, bereinigtes Ergebnis vor Finanzergebnis,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von Mio. EUR 10,5 (Vj.: Mio. EUR 10,7)
sowie ein ebenfalls leicht niedrigeres, bereinigtes operatives Ergebnis vor Finanzergebnis
und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 3,9 (Vj.: Mio. EUR 4,5). Das im Vorjahresvergleich stark verbesserte Finanzergebnis in Höhe von Mio. EUR -0,8
(Vj.: Mio. EUR -1,8) beruht vor allem auf dem Entfall der Verzinsung der im Vorjahr
im Juli 2016 zur Gänze getilgten Anleihe der ehemaligen MS Spaichingen GmbH. Das bereinigte Vorsteuerergebnis (EBT) ist demzufolge um rund 14 % gestiegen und beträgt
Mio. EUR 3,1 (Vj.: Mio. EUR 2,7). Das bereinigte Konzernergebnis nach Ertragsteuern (EAT) beträgt Mio. EUR 2,4 (Vj.:
Mio. EUR 2,0) und liegt damit ebenfalls um rund 22 % höher als im Vorjahreszeitraum.
Das bereinigte Ergebnis nach Minderheitsanteilen beträgt in der Periode ebenfalls
Mio. EUR 2,4 (Vj.: Mio. EUR 2,0). Die liquiden Mittel in der Unternehmensgruppe reduzierten sich im Berichtszeitraum
von Mio. EUR 4,1 zu Beginn des 1. Halbjahres 2017 auf Mio. EUR 2,3 zum 30. Juni 2017.
Der Rückgang um Mio. EUR 1,8 im 1. Halbjahr 2017 ist in erster Linie, neben einem
starken, stichtagsbezogenen, Working Capital-Aufbau auf einen negativen Cash Flow
aus Finanzierungstätigkeit zurückzuführen, der den plangemäß negativen Cash Flow aus
Investitionstätigkeit nicht kompensiert hat. Das 2. Quartal 2017 verlief im Vergleich zum 1. Quartal mit einem deutlich höheren,
bereinigten EBITDA in Höhe von Mio. EUR 6,8 (1. Quartal 2017: Mio. EUR 3,7) sowie
einem ebenfalls höheren, bereinigten Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT)
in Höhe von Mio. EUR 3,5 (1. Quartal 2017: Mio. EUR 0,4), sowie einem ebenfalls deutlich
höheren, bereinigten Vorsteuerergebnis (EBT) in Höhe von Mio. EUR 3,1 (1. Quartal
2017: Mio. EUR 0,0) ebenfalls zufriedenstellend. Unbereinigt lagen das EBITDA im 2.
Quartal 2017 bei Mio. EUR 6,9, das EBIT ebenfalls bei Mio. EUR 3,5 und das EBT bei
Mio. EUR 3,1. Das größte organische Wachstum erwartet der Vorstand im laufenden Geschäftsjahr 2017
prozentual gesehen im Teilsegment der neuen Ultraschallschweißmaschinen der Marke
"MS soniTOP" und absolut gesehen bei den wieder anziehenden Volumina an Ventiltriebsystemen
im Teilsegment Powertrain-Diesel in den USA. Die MS Industrie AG plant, wie im Geschäftsbericht 2016 beschrieben, für das Gesamtjahr
2017 mit einem leicht steigenden, industriellen, Konzern-Umsatz in Höhe von rund Mio.
EUR 240 bei einem im Wesentlichen unveränderten EBITDA, während sich EBIT und EBT
aufgrund geringerer Abschreibungen und Zinsen deutlich verbessern dürften. Bei wieder
höheren Steueraufwendungen in 2017 und dem Wegfall der 2016 einmalig gewährten Steuergutschriften
in den USA, erwarten wir schließlich ein Konzernjahresergebnis auf dem Niveau des
Vorjahres. Nach den Konzernhochrechnungen sollte sich die Rohertragsmarge leicht negativ
und die EBIT-Marge leicht positiv entwickeln, bei einem im Wesentlichen unveränderten
Ergebnis je Aktie aus dem laufenden Geschäft. Auf Basis des erwarteten positiven Jahresergebnisses
wird für 2017 auch wieder ein deutlicher Anstieg des Konzerneigenkapitals erwartet.
Es wird weiterhin erwartet, dass sich die Cash-Flows aus betrieblicher Tätigkeit (ohne
Sondereinflüsse) in 2017 wieder leicht besser als im Vorjahr entwickeln. Hinsichtlich
des CashFlows aus der Investitionstätigkeit erwarten wir in 2017 im Vergleich zu 2016
keine wesentlichen Veränderungen. Aufgrund der Summe der eingeleiteten Maßnahmen sollte
sich im aktuellen Geschäftsjahr der Verschuldungsgrad aber weiter deutlich verringern
und die Eigenkapitalquote deutlich steigern lassen. Der Vorstand geht nach heutigem
Stand zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses unverändert davon aus,
dass dieses Ziel erreicht wird. 2. Wirtschaftsbericht2.a. Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 2017Das Industriegeschäft verlief im 1. Halbjahr durchaus zufriedenstellend. Begründet
liegt dies in der guten Auftragslage der beiden Industrie-Segmente "Powertrain" und
"Ultrasonic", eher kaum tangiert von den Unsicherheiten innerhalb der EU im Vorfeld
der Umsetzung des Brexits und der außenpolitischen Spannungen mit Russland und der
Türkei, sowie einer nach wie vor leicht eingetrübten Absatzlage auf dem (US-)Nutzfahrzeugmarkt
für schwere LKW, der jedoch mittelfristig unverändert große Nachholeffekte und langfristig
weiterhin gute Perspektiven zu verzeichnen hat. Das US-Analyseunternehmen "Rhein Report"
prognostiziert in seiner Juni- und Juli-Analyse die nachhaltige Erholung auf dem US-Markt
zwar erst für das kommende Geschäftsjahr 2018. Dass der nachhaltige Aufschwung auf
dem (US-)Nutzfahrzeugmarkt für schwere LKW spätestens dann kommt, darauf deuten derzeit
allerdings alle Anzeichen hin. Die noch etwas verhaltene Marktentwicklung in den USA ging im 1. Halbjahr einher mit
einer weiteren Stärkung des EUR-Kurses, die sich durch das hohe Umsatzvolumen in den
USA rückläufig auf den Gesamtumsatz der Gruppe auswirkt. Im 1. Halbjahr lagen die Umsätze des Segments "Powertrain" um rund 9 % unter den Umsätzen
des Vorjahres. Die Umsätze des Segments "Ultrasonic" lagen im 1. Halbjahr zwar um
rund 24 % darüber, das ist jedoch ein teilweise stichtagsbezogener Effekt, da es in
diesem Segment im 1. Halbjahr stichtagsbedingt zu einer hohen Auslieferungsrate an
Maschinen kam. Im Absatzmarkt USA/Kanada ("Nordamerika") wurden hierbei im 1. Halbjahr 2017 Umsatzerlöse
in Höhe von insgesamt Mio. EUR 43,8 (Vj. Mio. EUR 44,1) erzielt. Damit wurden im 1.
Halbjahr 2017 wieder rund 35,3 % (Vj.: 34,8 %) der bereinigten, konsolidierten Gesamtumsätze
der MS Industrie-Gruppe im nordamerikanischen Markt erzielt. Mit der Umsatzentwicklung des 1. Halbjahres gesamt, wie auch auf Regionen bezogen,
sind wir deshalb wieder durchwegs zufrieden. Die operative Entwicklung der verschiedenen
Ergebnis-Ebenen liegt aber teilweise immer noch unter unseren Vorstellungen. Die Auftragsbestände liegen per Ende Juni über alle Produktgruppen um rund 1 % über
dem Vorjahresdurchschnitt des 1. Halbjahres 2016. Die Auftragsbestände reichen in
den Segmenten "Ultrasonic" und "Powertrain" bis zum Ende des 4. Quartals 2017. 2.b. Lage des Konzerns zum 30. Juni 2017ErtragslageHierunter werden die wesentlichen Veränderungen der Ertragslage im 1. Halbjahr 2017
gegenüber dem Vorjahreszeitraum dargestellt. Zunächst die um Sondereinflüsse unbereinigten
Kennzahlen: scroll
In der Vorjahresperiode waren vor allem die Ergebniskennzahlen durch positive und
negative Sondereinflüsse beeinflusst, deren Auswirkung auf die Kennzahlen im Folgenden
dargestellt wird. Ergebnisbeeinflussende "Einmaleffekte" im 1. Halbjahr des Vorjahres waren im Wesentlichen
Rückerstattungen für im 1. Halbjahr sowie im Vorvorjahr angefallene Währungsverluste
aus Beschaffungsvorgängen mit Setzlieferanten in Höhe von netto Mio. EUR +0,5 (Mio.
EUR +1,8 Umsatz, Mio. EUR -1,3 Materialaufwand) und Rückerstattungen für im Vorvorjahr
verauslagte Mehrkosten aus der Insolvenz eines Lieferanten in Höhe von rund Mio. EUR
+0,7 (Materialaufwand) sowie Umzugskosten des Bereichs "Powertrain" der MS Technologie-Gruppe
in das neue Betriebsgebäude in Trossingen im 1. Halbjahr 2017 in Höhe von rund Mio.
EUR -1,1. Alle Beträge vor Ertragsteuern. Im 1. Halbjahr 2017 ergaben sich keine wesentlichen
Sondereffekte. Die bereinigten Kennzahlen entsprechen deshalb im Wesentlichen den
unbereinigten Kennzahlen. Die Veränderung der um die Sondereinflüsse bereinigten Kennzahlen ergibt sich deshalb
zusammengefasst für die jeweiligen Halbjahre wie folgt: scroll
Die Überleitung von den unbereinigten Kennzahlen auf die bereinigten Kennzahlen ergibt
sich im 1. Halbjahr 2017 wie folgt: scroll
Die Überleitung von den unbereinigten Kennzahlen auf die bereinigten Kennzahlen ergibt
sich im Vorjahresvergleichszeitraum wie folgt: scroll
Die bereinigten Umsatzerlöse der MS Industrie-Gruppe, die im Berichtszeitraum konsolidiert
leicht gesunken sind, resultieren in erster Linie in Höhe von Mio. EUR 97,6 (Vj.:
Mio. EUR 108,9) aus dem Segment "Powertrain" sowie in Höhe von Mio. EUR 26,4 (Vj.:
Mio. EUR 21,3) aus dem Segment "Ultrasonic" (Segmentzahlen vor Zwischensegmentkonsolidierung).
Im 1. Halbjahr 2017 entsprechen sich bereinigte und unbereinigte Umsatzerlöse. Der Personalaufwand erhöhte sich im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr, annähernd
proportional aufgrund der gestiegenen Mitarbeiteranzahl, um rund 2,8 %, bei einem
durchschnittlichen Personalstand von 1.136 festangestellten Mitarbeitern (Vorjahreszeitraum:
1.138 Mitarbeiter). Die bereinigte Rohertragsmarge (Umsatzerlöse inklusive Bestandsveränderungen und sonstige
betriebliche Erträge abzüglich Materialaufwand), bezogen auf den Umsatzerlös, beträgt
im 1. Halbjahr 47,4 % (Vorjahr: 46,6 %). Nach deutlich zurückgegangenen sonstigen Aufwendungen, die - trotz nicht aktivierter
Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von Mio. EUR 1,9 (Vj.: Mio. EUR 1,5) -
um insgesamt Mio. EUR 2,1 auf Mio. EUR 17,1 zurückgegangen sind, ergibt sich ein leicht
gesunkenes bereinigtes und unbereinigtes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von rund Mio. EUR 10,5 (Vj.: Mio. EUR 10,7). Nach Abschreibungen ergibt sich im 1. Halbjahr 2017 ein leicht niedrigeres bereinigtes
und unbereinigtes Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio.
EUR 3,9 (Vj.: Mio. EUR 4,5). Das deutlich verbesserte Finanzergebnis in Höhe von Mio. EUR -0,8 (Vj.: Mio. EUR -1,8)
resultiert in Höhe von Mio. EUR 0,2 (Vj.: Mio. EUR -0,1) aus der Bewertung von Finanzderivaten.
Im Finanzergebnis sind Finanzerträge in Höhe von Mio. EUR 0,2 (Vj.: Mio. EUR 0,1)
und Finanzaufwendungen in Höhe von Mio. EUR -1,0 (Vj.: Mio. EUR -1,9) enthalten. Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) ist im 1. Halbjahr mit Mio. EUR 3,1 leicht
gestiegen (Vj.: Mio. EUR 2,8). Das bereinigte EBT beträgt ebenfalls rund Mio. EUR
3,1 (Vj.: Mio. EUR 2,7) und ist damit ebenfalls leicht gestiegen. Das Konzernergebnis nach Ertragsteuern (EAT) beläuft sich bereinigt und unbereinigt
auf rund Mio. EUR 2,4 (Vj.: Mio. EUR 2,0). Das Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen
beträgt bereinigt und unbereinigt Mio. EUR 2,4 (Vj.: Mio. EUR 2,0). Finanzlagescroll
Zum 30. Juni 2017 beträgt der Bestand an liquiden Mitteln Mio. EUR 2,2 (31. Dezember
2016: Mio. EUR 4,1). Zudem stehen freie Kontokorrentkreditlinien in Höhe von Mio.
EUR 12,8 (31. Dezember 2016: Mio. EUR 22,5) zur Verfügung. Der Finanzmittelfonds beträgt zum 30. Juni 2017 Mio. EUR -5,4 (31. Dezember 2016:
Mio. EUR 0,9) und ist damit im Vergleich zum 31. Dezember 2016 um Mio. EUR -6,3 gesunken.
Der Rückgang des Finanzmittelfonds ist in erster Linie, neben einem starken, stichtagsbezogenen,
Working Capital-Aufbau auf einen negativen Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit zurückzuführen,
der den plangemäß negativen Cash Flow aus Investitionstätigkeit nicht kompensiert
hat. VermögenslageAus der folgenden Tabelle sind die wesentlichen Veränderungen der Vermögenslage des
Konzerns im 1. Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag ersichtlich: AKTIVAscroll
PASSIVAscroll
Die langfristigen Vermögenswerte sind im 1. Halbjahr um rund 3 % zurückgegangen, haben
sich jedoch im Vergleich zur Bilanzsumme mit rund 50 % Anteil kaum verändert. Hauptgrund
für die Abnahme sind die Abschreibungen des 1. Halbjahres. Die Zunahme der kurzfristigen Vermögenswerte um rund 16 % beruht vor allem auf dem
stichtagsbedingten Aufbau der Forderungsbestände - insbesondere im Segment "Ultrasonic"
- um rund 46 %. Prozentual gesehen ist der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte
am Gesamtvermögen mit rund 50 % Anteil zum Ende des 1. Halbjahres nur leicht gestiegen. Die Eigenkapitalquote im Konzern ist im Vergleich zum 31. Dezember 2016 vor allem
aufgrund der im 1. Halbjahr um rund 5 % gestiegenen Bilanzsumme leicht gesunken und
beträgt zum 30. Juni 2017 32,3 % (31. Dezember 2016: 33,7 %). Absolut gesehen hat
sich das Eigenkapital aufgrund des positiven Konzerngesamtergebnisses im 1. Halbjahr
um Mio. EUR 0,5 auf Mio. EUR 52,3 (31. Dezember 2016: Mio. EUR 51,8) erhöht. Vor allem aufgrund des Working-Capital-Aufbaus in der Gruppe ist das Fremdkapital
absolut gesehen im Konzern zwar ebenfalls deutlich gestiegen, prozentual zur Bilanzsumme
aber nahezu unverändert. Der Nettoverschuldungsgrad (kurz- und langfristige Nettobankverbindlichkeiten/Eigenkapital)
der Gruppe hat sich von 82,0 % zum Jahresende 2016 auf nunmehr 92,2 % zum Ende des
1. Halbjahres erhöht. Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung und zur wirtschaftlichen Lage des KonzernsDas 1. Halbjahr 2017 ist unverändert geprägt durch die Konzentration auf die Kernsegmente
"Powertrain" und "Ultraschall" sowie die drei laufenden Internationalisierungsprojekte
(Brasilien, China, Bulgarien). Für die MS Industrie-Gruppe war der Start im 1. Quartal 2017 zwar noch verhalten,
aber für das gesamte 1. Halbjahr lässt sich doch eine deutliche Nachfragebelebung,
insbesondere im geografischen Subsegment Powertrain USA, feststellen. Das 2. Quartal
2017, welches auch durch verstärkte Auslieferungen von Ultraschall-Sondermaschinen
geprägt war, stimmt den Vorstand in Verbindung mit den hohen Auftragsbeständen für
den Rest des Jahres weiter zuversichtlich. Der operative Geschäftsverlauf des laufenden
Geschäftsjahres entwickelte sich bei allen Tochtergesellschaften im Wesentlichen plangemäß. 3. Übernahmerelevante Angaben und sonstige Berichterstattungen3.a. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten (§ 315 Abs. 2 Nr. 1 HGB)Diverse Bankverbindlichkeiten im MS Industrie-Konzern sind unverändert mit einer variablen
Verzinsung ausgestattet. Insofern ist der Konzern einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.
Durch die Nutzung von Zinssatzswaps wird dieses Risiko teilweise neutralisiert. Die Gruppe verfügt zum Zwischenbilanzstichtag über kurzfristige Bankdarlehen in Höhe
von Mio. EUR 20,0 sowie langfristige Bankdarlehen in Höhe von Mio. EUR 4,6, bei denen
die Verzinsung fast ausschließlich jeweils variabel auf Basis eines EURIBOR-Zinssatzes
zuzüglich Marge erfolgt. Zur Zinssicherung, wenn auch nicht sicherungsgebunden, verfügt
die Gruppe zum Zwischenbilanzstichtag über langfristige Zinssatzswaps in Höhe von
Mio. EUR 11,0. Die negativen Barwerte aus diesen Zinssatzswaps betragen zum Zwischenbilanzstichtag
aggregiert Mio. EUR -1,3. Zur Absicherung von Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen im
MS Industrie-Konzern wurden durch die betroffenen Tochtergesellschaften teilweise
Rückdeckungsversicherungen sowie ein "Contractual Trust Arrangement" ("CTA") abgeschlossen.
Der beizulegende Zeitwert der Ansprüche aus diesen Versicherungen sowie dem "Contractual
Trust Arrangement" wird als Planvermögen vom Barwert der Verpflichtung abgezogen. 3.b. Berichterstattung über die Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals der MS Industrie AG (§ 315 Abs. 4 Nr. 1 HGB)Das gezeichnete Kapital der MS Industrie AG setzt sich per 30. Juni 2017 unverändert
aus 30.000.000 (31. Dezember 2016: 30.000.000) nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien)
mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zusammen. Die
Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden im "General
Standard" gehandelt. 3.c. Berichterstattung über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der MS Industrie AG, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten (§ 315 Abs. 4 Nr. 3 HGB)Nach Maßgabe der von der Gesellschaft erhaltenen Mitteilungen waren zum 30. Juni 2017
bzw. zum Zeitpunkt der Zwischenabschlusserstellung die folgenden Personen und Gesellschaften
mit mehr als 10 % der Stimmrechte an der MS Industrie AG beteiligt:
3.d. Berichterstattung über die Befugnisse des Vorstands der MS Industrie AG, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen (§ 315 Abs. 4 Nr. 7 HGB)Der Vorstand ist durch eine Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29. Juni 2016 berechtigt,
bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung
in das Handelsregister am 1. Juli 2016, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital
der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 6.000.000,00 durch Ausgabe von
bis zu 6.000.000 Stück neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und
hierbei das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Umständen auszuschließen. Das
Genehmigte Kapital 2017/I der MS Industrie AG beträgt zum Zeitpunkt der Zwischenabschlusserstellung
damit EUR 6.000.000 (31. Dezember 2016: EUR 6.000.000). Der Vorstand wurde ferner durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 ermächtigt,
bis zum 27. Juni 2022 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung
vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von EUR 30.000.000 zu erwerben.
Durch den Aktienrückkauf soll unter anderem die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen
Aktien ganz oder teilweise für Aktienoptionsprogramme für Vorstände, Organe und Mitarbeiter
der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen, den Erwerb von Unternehmen
oder Unternehmensbeteiligungen, sowie für die Vermeidung von Bezugsrechtsspitzen einzusetzen.
Insgesamt können daher mit Stand der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses bis zu
3.000.000 Stück Aktien von der Gesellschaft zurückgekauft werden. Zum Zwischenbilanzstichtag
hält die MS Industrie AG 107.670 Stück eigene Aktien im Bestand, wovon 107.670 Stück
in Vorjahren erworben wurden. 4. Chancen- und RisikoberichtDie generellen Ausführungen zum Thema "Chancen und Risiken" im Konzernlagebericht
zum 31. Dezember 2016 haben im Wesentlichen Bestand; wir verweisen auf die ausführliche
Darstellung im Jahresfinanzbericht 2016, der auf der Homepage der Gesellschaft unter
der Adresse: www.ms-industrie.de/cms/de/home ms-industrie ag/investor relations/ abrufbar
ist. Das voranschreitende organische Wachstum stellt unseren Konzern schon seit Jahren
regelmäßig vor typische neue Herausforderungen wie z. B. Recruiting von qualifiziertem
Nachwuchs, Change-Management, Anpassungen der (IT)-Strukturen etc. Auf der Grundlage
der in der Vergangenheit gesammelten Erfahrungen versuchen wir diese typischen Herausforderungen
in der Entwicklung eines Unternehmens zu bewältigen. Trotz der derzeit in Europa allgemein
relativ guten Binnenkonjunktur ziehen wir unverändert den Schluss, uns vor allem im
Geschäftsbereich (Spezial-)Maschinenbau noch stärker als bisher auf Spitzentechnologie
zu konzentrieren. Die allgemein voranschreitende Digitalisierung im Bereich der Industrieautomatisierung,
auch bekannt unter dem Stichwort Industrie 4.0, sollte dabei auch uns neue Geschäftsmöglichkeiten
eröffnen. 5. PrognoseberichtUnverändert ist seit der Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2016 im April 2017
die Unsicherheit über die weitere, weltweite, konjunkturelle Entwicklung. In welchem
Ausmaß die latent schwelende Krise der Euro-Zone nach dem Beginn der "harten" "Brexit"-Verhandlungen
und die diversen, immer wieder aufflammenden, Krisenherde im Nahen Osten sowie die
Unsicherheit über die Auswirkungen der künftigen US-(Wirtschafts-)Politik die deutsche
Realwirtschaft zukünftig beeinflussen werden, ist derzeit nicht absehbar. Positiv
zu werten bleibt der weiterhin historisch niedrige, deutsche Leitzins und die immer
noch niedrige Inflationsrate sowie der niedrige Ölpreis; alles Faktoren, auf die die
deutsche Industrie aber keinen Einfluss hat. Wir gehen trotz der oben aufgeführten, allgemeinwirtschaftlichen, Risiken jedoch davon
aus, dass sich das Geschäft der MS Industrie-Gruppe hinsichtlich Umsatz und Ertrag
im 2. Halbjahr 2017 weiterhin positiv entwickeln wird. Für das Gesamtgeschäftsjahr 2017 geht der Vorstand weiterhin von einer guten Auftragslage
aus und erwartet in der Gruppe ein stabiles Jahresergebnis. Das ursprünglich geplante
Investitionsvolumen 2017 liegt in der MS Technologie-Gruppe bei insgesamt rund Mio.
EUR 7,7, davon entfallen Mio. EUR 5,4 auf die drei deutschen Standorte sowie Mio.
EUR 2,2 auf den Standort USA. Von dem geplanten Gesamtinvestitionsvolumen 2017 wurden
Mio. EUR 4,3 im 1. Halbjahr 2017 investiert. Der Investitions-Forecast für 2017 beträgt
aktuell noch Mio. EUR 3,4, wovon Mio. EUR 3,0 voraussichtlich zahlungswirksam werden.
Volumenmäßig wird das größte Wachstum langfristig im Segment "Powertrain" mit Systemen
und Komponenten für schwere Dieselmotoren in Europa erwartet. Prozentual entwickelt
sich weiterhin im Segment "Ultrasonic" das Feld der neuen Serienmaschinen sowie der
"Systeme und Komponenten für kundenspezifische Anwendungen" am stärksten. Im Subsegment "Powertrain / Diesel" sind durch die aktuelle Abgasnorm "EURO VI", die
seit Anfang 2014 für LKW in Europa wirksam ist, unverändert starke Wachstumsimpulse
spürbar. Zudem präsentiert sich der US-Nutzfahrzeugmarkt kurzfristig zwar noch etwas
schwächer, mittelfristig - nach überwiegender Analysten-Einschätzung - jedoch weiter
als stabil, da weiterhin ein großer Nachholbedarf an Investitionen aufgrund der bereits
seit 2010 vorgeschriebenen Abgasnorm "EPA 10" in Verbindung mit der Kaufzurückhaltung
des letzten Jahres zu verzeichnen ist. Im 1. Halbjahr haben sich die sog. "Class 8-Sales"
- also die Umsätze mit schweren LKW in Nordamerika und Kanada - konstant entwickelt.
Laut aktuellen Marktstudien ist im 2. Halbjahr mit einer kontinuierlich stärker werdenden
Markterholung zu rechnen. Hauptgründe dafür sind die im Vorjahresvergleich wieder
etwas stabileren Konjunkturaussichten in den USA, die zu einem Wegfall der vor allem
im 2. Halbjahr des Vorjahres noch zu beobachtenden Zurückhaltung beim Kauf von Investitionsgütern
führen. Alle Standorte sind gut ausgelastet. Die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld, ("EMGR") ist im Subsegment
.Powertrain / Elektro" aktiv. Sie ist erfolgreicher Hersteller kundenspezifischer
Elektromotoren in unterschiedlichen Bauweisen sowie verwandter Produkte. EMGR bereitet
den langfristigen Einstieg in den Markt der kundenspezifischen Elektromotoren für
Zwei- und Dreiräder (CargoBereich / Elektromobilität) vor. Dazu ist nach einer erfolgreich
verlaufenen Prototypenserie in 2013/2014 ab 2017 nun in Deutschland der Anlauf der
Serienproduktion erfolgt. In konsequenter Fortführung der Entwicklungsvorhaben der
Vorjahre (neue effizientere Antriebstechnik für Industrie und Elektromobilität) entwickelt
sich EMGR zunehmend zum Systemanbieter. Dazu wurde das Produktprogramm um Getriebe
und Steuerungen erweitert. Die Geschäftsleitung der EMGR geht vor allem aufgrund des
guten Elektromotorengeschäfts im Vorjahr von einem positiveren Geschäftsverlauf in
2017 mit weiter steigendem Umsatz und Jahresergebnis aus, was sich auch bereits im
1. Halbjahr 2017 manifestiert. In der operativen Tochtergesellschaft "EMGR EAD", Gabrovo, Bulgarien, werden seit
Januar 2016 neben allgemeinen Elektromotoren für die Industrie auch Laufkatzenantriebe
für die Kranindustrie nach vorhandenen Zeichnungssätzen der deutschen Mutter gefertigt.
Im weiteren Verlauf sollen voraussichtlich ab Anfang 2018 auch spezielle konische
und zylindrische Hubmotoren für die Kranindustrie sowie weitere, kundenspezifische
Motoren für industrielle Abnehmer gefertigt werden. Auch dient die Einheit im Bereich
der Auftragsfertigung für die deutsche Mutter ab dem laufenden Geschäftsjahr 2017
als verlängerte Werkbank. Ab 2018 ist der Aufbau einer eigenen Entwicklungs- und Vertriebskompetenz
geplant. Im Subsegment "Ultrasonic / Sondermaschinen" ist die Auftragslage weiterhin gut. Da
die Auslastung hier nicht direkt von der Anzahl der produzierten Fahrzeuge, sondern
überwiegend von der Einführung neuer Modelle durch die Fahrzeughersteller abhängt,
ist dieser Bereich wesentlich konjunkturresistenter als das Subsegment "Powertrain
/ Diesel" und seit jeher nur eingeschränkt krisenanfällig. Dies wird begünstigt durch
die weiterhin wachsende Modell- und Variantenpolitik der OEM's sowie das ständige
Bestreben nach kostenoptimierter Fahrzeugleichtbauweise, das sich weiter fortsetzen
wird. Die Verpackungsmaschinenindustrie als eine wesentliche Zielgruppe des - gemessen an
Umsatz und Mitarbeiterzahl anteilig immer noch kleinsten - Subsegments "Ultrasonic
/ Systeme & Komponenten" erfährt durch den weltweit zunehmenden Anteil an Kunststoffverpackungen
in allen Lebensbereichen weiter starke Zuwachsraten. Durch stringente Fortführung
der Innovationsstrategie - bezogen auf neue Anwendungen in den Branchen Automotive,
Medizintechnik, Konsumgüter und Elektronik - konnte im Herbst 2016 eine neue Serienmaschine
auf der "K-Messe" in Düsseldorf präsentiert werden. Auch wenn der Auftragseingang
im 1. Halbjahr speziell auf dem inländischen Absatzmarkt noch etwas verhalten war,
werden in diesem hochinnovativen Produktbereich weiterhin überproportional hohe Wachstumsraten
erwartet. In Brasilien und China hat sich der Auftragseingang im 1. Halbjahr positiv
entwickelt. Die im 1. Halbjahr des Vorjahres erworbene, 45,0%ige, brasilianische Tochtergesellschaft
ist mit Aufträgen im Bereich "UTG" voll ausgelastet und die Pipeline gut gefüllt.
Im 2. Halbjahr 2017 bereits fest gebuchte UTG-Messetermine sind die bedeutende Fachmesse
"PackExpo" in Chicago/USA, vom 25. bis 27. September 2017, sowie die "Fakuma" in Friedrichshafen,
vom 17. bis 21. Oktober 2017. Dieser Zwischenlagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen -
also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit liegen.
Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten",
"ausgehen", "bestrebt sein" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen
beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher
eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche
außerhalb des Einflussbereichs der MS Industrie AG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten,
den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der MS Industrie AG. Diese Faktoren
können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen der
MS Industrie AG wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich
oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen. 6. Erklärung des Vorstands gemäß § 315a Abs. 1 HGB i V. mit § 315 Abs. 1 Satz 6 HGBDie Erklärung ist mit der Erklärung nach § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 297
Abs. 2 Satz 4 HGB zusammengefasst in den Angaben zum Konzernanhang dargestellt. München, den 16. August 2017 MS Industrie AG - Der Vorstand scroll
Konzernbilanz zum 30. Juni 2017, ungeprüftAKTIVAscroll
PASSIVAscroll
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2017 kumuliert in TEUR, ungeprüftscroll
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das 2. Quartal 2017 in TEUR, ungeprüftscroll
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das 1. Halbjahr 2017 kumuliert in TEUR, ungeprüftscroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 1. Halbjahr 2017 in TEUR, ungeprüftscroll
scroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 1. Halbjahr 2016 in TEUR, ungeprüft, zum Vergleichscroll
scroll
Konzern-Kapitalflussrechnung 1. Halbjahr 2017 (1. Halbjahr 2016 zum Vergleich), ungeprüftscroll
Ausgewählte Anhangsangaben zum 1. Halbjahr 20171. Allgemeine HinweiseDie MS Industrie AG ist eine Aktiengesellschaft nach dem Recht der Bundesrepublik
Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter
HRB 133497 eingetragen und hat ihren Sitz in der Brienner Straße 7, 80333 München,
Deutschland. Die MS Industrie AG und ihre Kernbeteiligungen haben folgende Geschäftstätigkeiten: a) IndustrieMS Technologie-Gruppe: Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die
Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Segment Antriebstechnik ("Powertrain
- Technology")) sowie Fertigung von Spezialmaschinen für die Automobilindustrie und
von Ultraschall-Schweißsystemen für die Verpackungsindustrie (Segment Ultraschalltechnik
("Ultrasonic - Technology")) Elektromotorenwerk Grünhain GmbH und Tochtergesellschaften: Fertigung von Elektromotoren
und Aluminium-Druckgußteilen (Subsegment "Powertrain - Elektro") b) DienstleistungenLangfristiges Vermögen der GCI BridgeCapital GmbH: Erwerb, Verwaltung und Vermietung
von Gewerbeimmobilien sowie die Anteile an der Beno Immobilien GmbH (assoziiertes
Unternehmen), an der MS Real Estate GmbH & Co. KG und an der MS Property & Equipment.
LLC. USA: Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Gewerbeimmobilien MS Industrie AG, MS Industrie Verwaltungs GmbH und MS Industries Administrative, LLC,
USA : Managementberatung Der Konzernhalbjahresabschluss ("Halbjahresfinanzbericht") der MS Industrie AG, München,
und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern") zum 30. Juni 2017 ist gemäß den Vorschriften
von § 37 w WpHG und in Übereinstimmung mit IAS 34 ("Zwischenberichterstattung") sowie
den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International
Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt
worden. Alle nach den Vorgaben der EU für das Geschäftsjahr 2017 verbindlichen Interpretationen
des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee
(SIC) wurden ebenfalls angewendet. Der Konzernhalbjahresabschluss der MS Industrie AG wird in Euro aufgestellt. Die Beträge
sind auf tausend Euro (TEUR) bzw. Millionen Euro (Mio. EUR) gerundet angegeben. Das Geschäftsjahr aller in den Konzernhalbjahresabschluss einbezogenen Unternehmen
entspricht dem Kalenderjahr. Es kamen grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden zur Anwendung wie im Konzernjahresabschluss 2016, mit folgender
Ausnahme: Ab dem Geschäftsjahr 2017 erfolgt der Ausweis der Gewinne/Verluste aus dem
Abgang von zu Veräußerungszwecken gehaltenen Beteiligungen saldiert im sonstigen Ergebnis
und nicht mehr brutto im Umsatzerlös. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert
Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Rückstellungen
und finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen
der Berichtsperiode beeinflussen können. Im Vergleich zum Konzernabschluss für das
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2016 erfolgten keine wesentlichen Schätzungsänderungen.
Dieser Konzernhalbjahresabschluss sollte deshalb auch in Verbindung mit dem letzten
veröffentlichten, auf IFRS-Basis erstellten, Jahresfinanzbericht der Gesellschaft
für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2016 gelesen werden. Dieser ist im Bundesanzeiger
und im Internet auf der Homepage der Gesellschaft unter der Internet-Adresse: www.ms-industrie.de/cms/de/home
ms-industrie ag/investor relations/ abrufbar. 2. Überarbeitete und neue RechnungslegungsvorschriftenDie im Konzernhalbjahresabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
entsprechen den zum 30. Juni 2017 in der EU verpflichtend anzuwendenden IFRS sowie
den gültigen IFRIC- bzw. SIC-Interpretationen. Im 1. Halbjahr 2017 gab es keine Änderungen bestehender Standards und Interpretationen,
die zwingend erstmalig anzuwenden waren. Auf die freiwillige, vorzeitige Anwendung von zum Zwischenbilanzstichtag bereits veröffentlichten,
aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen, die sich
im Wesentlichen wie folgt darstellen, wurde vollständig verzichtet:
Für den MS Industrie AG-Konzern werden sich bei Erstanwendung die Aktiva und die Schulden
signifikant erhöhen und damit die Eigenkapitalquote vermindern. Die derzeitigen Bankkredite,
bei denen Mindesteigenkapitalquoten im Rahmen von sog. "Financial Covenants" vereinbart
sind, werden vor der Erstanwendung des IFRS 16 ganz überwiegend ausgelaufen sein.
Im Übrigen gehen wir jedoch auch für die verbleibenden Bankkredite davon aus, dass
die Verringerung der Eigenkapitalquote nicht dazu führen wird, dass Vereinbarungen
zur Mindesteigenkapitalquote nicht eingehalten werden können; vielmehr erwarten wir
gegebenenfalls eine Anpassung der "Financial Covenants" von Bankenseite. Auf Basis der gegenwärtig als "Operating-Lease" gehandhabten Leasingverhältnisse für
Immobilien-, KFZ- und EDV-Leasing wird aus der Anwendung von IFRS 16 im Konzernabschluss
der MS Industrie AG zum 31. Dezember 2019 voraussichtlich ein bilanzverlängernder
Effekt in Höhe von rund Mio. EUR 18 resultieren, das wäre auf Basis des Zwischenkonzernabschlusses
zum 30 Juni 2017 eine Erhöhung der Bilanzsumme um rund 11 %. Aus den folgenden Änderungen an Standards erwartet der Konzern keine wesentlichen
Auswirkungen auf den Konzernabschluss:
3. Konsolidierungskreis und StichtagIn den Konzernhalbjahresabschluss sind neben der MS Industrie AG alle in- und ausländischen
Konzernunternehmen einbezogen. Im Einzelnen sind neben dem Mutterunternehmen folgende
Unternehmen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 und im Konzernhalbjahresabschluss
zum 30. Juni 2017 voll konsolidiert worden: scroll
4. Geschäftsbereichs-Segmentierung 1. Halbjahr 2017Die Segmentierung wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2017 nach der im Herbst 2016 erfolgten
Firmenaufspaltung der vormaligen MS Spaichingen GmbH, Spaichingen, an die ab 2017
aktuellen, konzerninternen Reporting-Strukturen angepasst. Die Segmentierung gemäß IFRS 8 entspricht nun einer sektoralen Gliederung nach Umsätzen
aus dem "Powertrain"-Geschäft einerseits und Umsätzen aus dem "Ultraschall"-Geschäft
andererseits sowie nach Umsätzen aus dem Dienstleistungsgeschäft. In die erste Kategorie fallen nun - anders als noch im Vorjahresbericht - alle Umsätze
aus dem Segment der Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die
Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Segment Antriebstechnik ("Powertrain
- Technology")), also die Umsätze der MS Technologie-Gruppe im Bereich Automotive-(Truck-)
Supply und der Elektromotorenwerk Grünhain-Gruppe in den Bereichen Elektromotoren
und Aluminium-Druckgussteile sowie die Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an
derartigen Unternehmensbeteiligungen. In die zweite Kategorie fallen nun alle Umsätze aus dem Segment der Fertigung von
Spezialmaschinen für die Automobilindustrie und von Ultraschall-Schweißsystemen und
Serienmaschinen (Segment Ultraschalltechnik ("Ultrasonic -Technology")), also die
Umsätze der MS Technologie-Gruppe im Bereich Industrie-(spezial-)-maschinen und Ultraschall-Schweißsysteme
sowie die Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an derartigen Unternehmensbeteiligungen. In die dritte Kategorie fallen nun alle Umsätze aus dem Bereich Unternehmensberatung,
insbesondere der MS Industrie AG, der MS Industrie Verwaltungs GmbH sowie der MS Industries
Administrative, LLC, USA, einschließlich der Erträge aus Beratung gegenüber Beteiligungen
sowie alle Umsätze aus dem Immobilienbeteiligungsgeschäft, also die Umsätze der GCI
BridgeCapital GmbH aus der Grunddienstbarkeit an dem Grundstück Leipzig/Wiederitzsch
sowie die Intercompany-Umsätze der MS Real Estate GmbH & Co. KG, Spaichingen, und
der MS Property & Equipment, LLC., USA. Im Rahmen der Segmentberichterstattung werden ebenso die Aufwendungen auf die drei
Segmente Antriebstechnik ("Powertrain - Technology"), Ultraschalltechnik ("Ultrasonic
- Technology") und Dienstleistungsgeschäft aufgeteilt. Zudem ist die Aufteilung des
gebundenen Vermögens, der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen,
der Abschreibungen des Anlagevermögens, der Wertberichtigungen auf Forderungen und
der Forderungsverluste sowie der Verbindlichkeiten nach Antriebstechnik ("Powertrain
- Technology"), Ultraschalltechnik ("Ultrasonic - Technology") und Dienstleistungsgeschäft
getrennt ausgewiesen. Wesentliche Abweichungen zwischen den Finanzinformationen der
Einzelgesellschaften beziehungsweise Teilkonzerne und den Finanzinformationen des
Gesamtkonzerns resultieren aus den Konsolidierungsmaßnahmen. Die Transaktionen zwischen
den Segmenten werden zu Marktpreisen abgewickelt. Sektorale Gliederung: scroll
scroll
Nachfolgend werden die Umsatzerlöse im Sitz-Land Deutschland sowie im Ausland, d.h. in Europa (ohne Deutschland), Nordamerika (USA, Kanada), Übriges Amerika, Asien/Pazifik und Sonstige (Afrika, Mittlerer Osten u.a.) dargestellt. Ebenso wird die Aufteilung der langfristigen Vermögenswerte*) sowie der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen im Sitz-Land sowie im Ausland dargestellt. Die Abgrenzung der geographischen Regionen erfolgte nach dem Sitz des Leistungsempfängers. scroll
5. Wesentliche Erläuterungen zum Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2017:Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen im 1. Halbjahr
2017 (sowie im 1. Halbjahr 2016 zum Vergleich) ist im Anlagegitter (Anlage zum Konzernanhang)
dargestellt. Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich zum 30. Juni 2017 wie folgt zusammen: scroll
Im 1. Halbjahr 2017 sind zum Sachanlagevermögen vor allem Maschinen und technische
Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung neu hinzugekommen. Im Sachanlagevermögen sind zum Zwischenbilanzstichtag in Höhe von insgesamt TEUR 3.342
(31.12.2016: TEUR 2.117) geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau enthalten. Bei der Bilanzposition "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" handelt es sich
um ein Grundstück in Großsteinberg ohne Bauten mit einer auf 99 Jahre befristeten
Grunddienstbarkeit an einem in Leipzig/Wiederitzsch gelegenen und seit April 2014
an die Beteiligung MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, den Betreiber einer
Photovoltaikanlage, verpachteten Grundstück. Der Pachtvertrag wurde bis zum Jahr 2034
fest abgeschlossen. Die Bewertung erfolgt nach dem Anschaffungskostenmodell. Die Mieterträge
für die zu Anschaffungskosten bewerteten, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
betrugen im 1. Halbjahr TEUR 6 (Vj.: TEUR 6). Die betrieblichen Aufwendungen betrugen
TEUR 10 (Vj.: TEUR 9). Zum 30. Juni 2017 waren die MS Industrie AG beziehungsweise deren Tochtergesellschaften
an folgenden Kapitalgesellschaften beteiligt, die sämtlich als "zur Veräußerung verfügbar"
eingestuft sind: GCI Management Consulting GmbH, München (23,4 %), GCI Management Gesellschaft für
Consulting und Implementierung mbH, Wien (17,0 %), Zehnder Pumpen GmbH, Grünhain-Beierfeld
(19,9 %), SK Immobilien GmbH, München (6,0 %), PROTOTECH GmbH, Lustenau, Österreich
(19,9 %), b&p engineering mobility GmbH, Scheßlitz (19,9 %), MR3W Solarpark Leipzig
GmbH & Co. KG, Augsburg (9,9 %), Grondola Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt
Trossingen KG, Grünwald (100,0 % als Kommanditist), (sämtlich mit Bewertung zu fortgeführten
Anschaffungskosten mangels vorliegender, verlässlicher, Informationen über den beizulegenden
Zeitwert) sowie UMT United Mobility Technology AG, München (10,1 %) (Bewertung zum
beizulegenden Zeitwert). Folgende Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bewertet: scroll
Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Zur Darlehensforderung gegen die Beno Immobilien GmbH verweisen wir auch auf Punkt
8. "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen". Die auf den Zwischenbilanzstichtag abgezinste Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding
AG resultiert aus dem im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Verkauf von 60,1 % der Anteile
an der Beno Immobilien GmbH, Starnberg. Sie ist unverzinslich und wurde bis zum 31.
Dezember 2021 gestundet. Zur Absicherung sämtlicher Verpflichtungen aus einer von
der Beno Holding AG begebenen Wandelanleihe wurde die Kaufpreisforderung bis zum 31.
Dezember 2021 nachrangig gestellt. Die Bilanzposition Vorräte setzt sich zu den (Zwischen-) Bilanzstichtagen wie folgt
zusammen: scroll
Im 1. Halbjahr 2017 wurde für die Wertminderung von Vorräten ein Betrag in Höhe von
TEUR 1 (Vj.: TEUR 8) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte enthalten unter anderem Forderungen auf
Investitionszuwendungen, Umsatzsteuerforderungen und geleistete Vorauszahlungen. Die sonstigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für Garantieverpflichtungen
(TEUR 851; 31.12.2016: TEUR 1.075) sowie unter den Rückstellungen ausgewiesene Abgrenzungen
(TEUR 5.882; 31.12.2016: TEUR 6.851), vor allem für Personal kosten, Aufsichtsratsvergütungen,
ausstehende Lieferantenrechnungen sowie Abschlusserstellungs- und Abschlussprüfungskosten.
Sie sind in Höhe von TEUR 367 (31.12.2016: TEUR 375) langfristig. Die Entwicklung der Rückstellungen ist im nachfolgenden Rückstellungsspiegel dargestellt. scroll
1)
darin langfristige Rückstellungen: TEUR 98 (31.12.2016: TEUR 97) Die Pensionsverpflichtungen werden auf Grund eines im Jahr 2012 abgeschlossenen "Contractual
Trust Arrangements" mit dem daraus resultierenden Planvermögen saldiert ausgewiesen.
Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag aufgrund der Verpflichtung des Konzerns aus
leistungsorientierten Plänen ergibt sich wie folgt: scroll
Die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Leasingverbindlichkeiten betreffen vor allem Finanzierungsleasingtransaktionen. Die Earn-out-Verpflichtung aus dem Erwerb der Minderheitsanteile EMGR betrifft eine
zukünftig zu erbringende Gegenleistung ("Earn-out"-Vereinbarung) aus der im Jahr 2012
erfolgten Einbringung der restlichen 10 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain
GmbH in die MS Industrie AG. Die Höhe dieser Gegenleistung bestimmt sich nach dem
zukünftigen Ergebnis der EMGR und der zukünftigen Ertragsteuerentlastung aufgrund
der steuerlichen Organschaft mit der EMGR. Die Zahlungsverpflichtung beträgt zum Zwischenbilanzstichtag
noch maximal TEUR 888 (31.12.2016: TEUR 890). Bei der Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG handelt es sich um eine im
Jahr 2015 ausgegebene, nicht gelistete, Inhaberschuldverschreibung im Nominalbetrag
von TEUR 1.500 (31.12.2016: TEUR 1.500) inklusive Zinsen in Höhe von TEUR 5 mit einer
Laufzeit bis zum 30. November 2020. Die Verzinsung der Inhaberschuldverschreibung
beträgt 3,75 % p.a. Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die nicht sicherungsdesignierten Derivate betreffen negative Marktwerte aus Zinssatzswaps
und Devisenforwards. Hinsichtlich weiterer Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten und finanziellen
Verbindlichkeiten wird auf Punkt 6. "Angaben zu Finanzinstrumenten" verwiesen. Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten beinhalten in Höhe von TEUR 1.354 (31.12.2016:
TEUR 1.726) vor allem abgegrenzte Erträge aus Investitionszuschüssen und Investitionszulagen. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und Ertragsteuerverbindlichkeiten setzen
sich wie folgt zusammen: scroll
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital (TEUR -112; 31.12.2016: TEUR -77)
verteilen sich vollständig auf die EMGR Beteiligungs GmbH, einschließlich ihrer 100%igen
Tochtergesellschaft EMGR EAD, Gabrovo/Bulgarien und damit zu 100% auf das Segment
"Powertrain". Die Beteiligungs- und Stimmrechtsquote der nicht beherrschenden Anteile
beträgt 24,9 % (31.12.2016: 24,9 %). Auf die nicht beherrschenden Anteile an der EMGR
Beteiligungs GmbH entfällt im 1. Halbjahr ein Verlust in Höhe von TEUR -35 (Vj.: TEUR
-37). Die Umsatzerlöse enthalten im Vorjahr in Höhe von TEUR 1.800 Erstattungen für Währungsverluste,
davon TEUR 463 für Vorperioden. Die Umsatzerlöse enthalten im Vorjahr in Höhe von
TEUR 120 Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen. Die sonstigen Erträge enthalten Umrechnungsdifferenzen zum US-Dollar in Höhe von TEUR
116 (Vj.: TEUR 216). Der Materialaufwand war im Vorjahr durch Rückerstattungen aus in 2015 verauslagten
Mehrkosten aus der Insolvenz eines Lieferanten in Höhe von rund TEUR 713 gemindert
und enthält im Vorjahr in Höhe von TEUR 110 den Aufwand aus dem Buchwertabgang von
Beteiligungen. Der Personalaufwand in Höhe von TEUR 31.158 (Vj.: TEUR 30.314) beinhaltet im Berichtszeitraum
überwiegend Aufwendungen für Löhne und Gehälter in Höhe von TEUR 25.946 (Vj.: TEUR
24.713) sowie in Höhe von TEUR 5.212 (Vj.: TEUR 5.601) Aufwendungen für soziale Abgaben
und für Altersversorgung. Die sonstigen Aufwendungen enthalten in Höhe von TEUR 316 (Vj.: TEUR 239) Verluste
aus Fremdwährungsumrechnung und in Höhe von TEUR 1.865 (Vj.: TEUR 1.541) Aufwendungen
für Forschung und Entwicklung, sowie im Vorjahr in Höhe von TEUR 1.114 einmalige Umzugskosten
der ehemaligen Niederlassung Spaichingen der Sparte "Powertrain-Diesel" in das neue
Produktionsgebäude in Trossingen. Daneben in Höhe von TEUR 70 (Vj.: TEUR 0) Verluste
aus dem Abgang von Beteiligungen. Im Finanzergebnis des 1. Halbjahres sind Finanzerträge in Höhe von TEUR 223 (Vj.:
TEUR 125) und Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 1.020 (Vj.: TEUR 1.937) enthalten. Die Nettoergebnisse aus den Finanzinstrumenten betragen im 1. Halbjahr 2017: scroll
Die Aufwendungen (+) / Erträge (-) aus Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Im sonstigen Ergebnis wurden latente Steuererträge auf Wertänderungen des Planvermögens
und der Pensionsrückstellung in Höhe von TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 9) erfasst. Sämtliche
übrigen Steueraufwendungen und -erträge wurden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfasst. Gesetzlicher und tatsächlicher Steuersatz:scroll
Temporäre Differenzen aus Beteiligungen an Tochterunternehmen, auf die keine latenten
Steuern angesetzt wurden, bestehen in Höhe von TEUR 16.182 (31.12.2016: TEUR 14.483).
Die daraus resultierenden passiven latenten Steuern würden zum Zwischenbilanzstichtag
TEUR 227 betragen (31.12.2016: TEUR 202). Die latenten Steuern beziehen sich auf folgende Sachverhalte: scroll
Die sonstigen Rücklagen gliedern sich zum Zwischenbilanzstichtag wie folgt: scroll
Die Anteile anderer Gesellschafter am Konzernhalbjahresergebnis TEUR -35 (Vorjahr:
TEUR -37) verteilen sich im Berichtszeitraum zu 100 % auf die nicht beherrschenden
Anteile an der EMGR Beteiligungs GmbH einschließlich ihrer 100%igen bulgarischen Tochtergesellschaft
und damit zu 100% auf das Subsegment "Powertrain-Elektro". Für die Berechnung der Aktienanzahl im Rahmen der Ermittlung des Ergebnisses je Aktie
wurde gemäß IAS 33 der gewichtete Durchschnitt unter Berücksichtigung der eigenen
Anteile ermittelt. scroll
Zum Zwischenbilanzstichtag bestanden keine ausübbaren Aktienoptionen. Das verwässerte
Ergebnis je Aktie entspricht daher dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Zusätzliche Angaben zur Kapitalflussrechnung:Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Operating-Leasingverträgen
im Konzern in Höhe von insgesamt TEUR 27.032 (31.12.2016: TEUR 28.594) gliedern sich
zum 30. Juni 2017 nach Fälligkeiten wie folgt: scroll
Die Aufwendungen aus den oben beschriebenen Miet- und Leasingverträgen (Operating
Lease) des 1. Halbjahres 2017 betrugen TEUR 2.144 (Vj.: TEUR 2.029). Die Operating-Leasingverhältnisse betreffen im Wesentlichen den mit Wirkung zum 15.
Dezember 2015 in Kraft getretenen Leasingvertrag hinsichtlich der neuen Immobilie
der MS Powertrain Technologie GmbH in Trossingen, der zum 30. Juni 2017 die folgenden,
wesentlichen Parameter umfasst:
Die Operating-Leasingverhältnisse betreffen darüber hinaus im Wesentlichen den seit
26. Mai 2009 laufenden Mietvertrag hinsichtlich der Immobilie der Elektromotorenwerk
Grünhain GmbH in Grünhain-Beierfeld, der zum 30. Juni 2017 die folgenden, wesentlichen
Parameter umfasst:
Darüber hinaus bestehen die Operating-Lease-Verhältnisse im Wesentlichen aus Firmen-KFZ
und mittels Operating-Lease geleasten Maschinen. Die Nominalwerte und Barwerte der Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasing
stellen sich wie folgt dar: scroll
Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum 30. Juni 2017 auf TEUR 22.544 (31.12.2016: TEUR 23.058). Diese werden innerhalb der Sachanlagen in der Kategorie "Technische Anlagen und Maschinen" ausgewiesen. Die Entwicklung der planmäßig abgegrenzten, erhaltenen, Zuwendungen der öffentlichen
Hand für die Anschaffung langfristiger Vermögenswerte (Sachanlagen) stellt sich zu
den jeweiligen Stichtagen wie folgt dar: scroll
Die Zuwendungen der öffentlichen Hand werden in der Konzern-(zwischen-)-bilanz unter
den sonstigen langfristigen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Sicherheitsleistungen und Verpfändungen:Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert: In der MS Technologie-Gruppe sind zum Zwischenbilanzstichtag diverse Bankkredite in
Höhe von insgesamt TEUR 16.213 (31.12.2016: TEUR 16.232) durch die Abtretung von Grundschulden
in Höhe von TEUR 17.040 (31.12.2016: TEUR 17.040) auf eine Immobilie eines Unternehmens
der MS Technologie-Gruppe sowie die Sicherungsübereignung von Vermögensgegenständen
des Vorratsvermögens in Deutschland in Höhe von TEUR 27.244 (31.12.2016: TEUR 24.690)
und die Abtretung von Forderungen der MS Technologie-Gruppe in Deutschland in Höhe
von TEUR 23.649 (31.12.2016: TEUR 16.690) im Wege einer Globalzession besichert. Bankkredite
in Höhe von insgesamt TEUR 2.221 (31.12.2016: TEUR 2.439) sind durch die Verpfändung
von Maschinen der MS Technologie-Gruppe in Höhe von insgesamt TEUR 3.329 (31.12.2016:
TEUR 3.329) besichert. In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR
1.001 (31.12.2016: TEUR 893) durch die Globalabtretung von Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert. Der Buchwert der abgetretenen
Forderungen beträgt zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 1.077 (31.12.2016: TEUR 467).
Zudem sind in der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH Bankverbindlichkeiten in Höhe von
TEUR 536 (31.12.2016: TEUR 488) durch die Sicherungsübereignung des Warenlagers der
Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert. Die Buchwerte der sicherungsübereigneten
Vermögenswerte des Vorratsvermögens betragen zum Bilanzstichtag TEUR 4.604 (31.12.2016:
TEUR 4.369). In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind zum Zwischenbilanzstichtag
zudem Bankkredite in Höhe von TEUR 1.553 (31.12.2016: TEUR 1.674) durch die Sicherungsübereignung
von Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens mit Buchwerten in Höhe von TEUR
1.590 (31.12.2016: TEUR 1.599) besichert. In der MS Industrie AG sind zum Zwischenbilanzstichtag zudem kurzfristige Bankkredite
in Höhe von insgesamt TEUR 2 (31.12.2016: TEUR 598) sowie langfristige Bankkredite
in Höhe von insgesamt TEUR 450 (31.12.2016: TEUR 500) durch Negativ- und Gleichstellungserklärungen
besichert. Zur Absicherung eines kurzfristigen Lombardkredites in Höhe von TEUR 20 sind in der
MS Industrie AG zum Zwischenbilanzstichtag 1,3 Mio. Stück Aktien der UMT AG im Buchwert
von TEUR 1.565 verpfändet. Zur Absicherung der zusätzlichen Gegenleistungsverpflichtung für die zum 1. Januar
2012 erfolgte Einlage von 10 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH
("EMGR") hat die MS Industrie AG 20 % der Gewinnbezugsrechte aus den Gesellschaftsanteilen
der EMGR abgetreten. Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen (TEUR 17.439;
31.12.2016: TEUR 18.686) sind durch Eigentumsvorbehalt des Leasinggebers auf die verleasten
Vermögenswerte besichert. Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum Zwischenbilanzstichtag
auf TEUR 22.544 (31.12.2016: TEUR 23.058). Haftungsverhältnisse, Eventualschulden und EventualforderungenNach der im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Endkonsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe
haften die MS Industrie AG noch in Höhe von insgesamt TEUR 511 und ihre 100%ige Tochtergesellschaft
Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 840 in Form von Höchstbetragsbürgschaften,
respektive Mithaftungserklärungen für Darlehen der Beno Immobilien-Gruppe. Zur Besicherung einer im Geschäftsjahr 2014 ausgegebenen Wandelanleihe der Beno Holding
AG, Starnberg, mit einer Laufzeit bis zum 14. April 2021, sind durch die MS Industrie
AG die gehaltenen 19,9 % der Gesellschaftsanteile der Beno Immobilien GmbH in Höhe
von nominal TEUR 179 verpfändet. Zudem wurde die unter den sonstigen langfristigen
finanziellen Vermögenswerten ausgewiesene Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding
AG (TEUR 667; 31.12.2016: TEUR 654) bis zum 31. Dezember 2021nachrangig gestellt. Aus der Veräußerung von 10 % der Anteile an der GCI Management Consulting GmbH im
Geschäftsjahr 2013 hat die MS Industrie AG zusätzlich zum fest vereinbarten Kaufpreis
von TEUR 10 noch einen Anspruch auf einen variablen Kaufpreis, der von der Veräußerung
einer Beteiligung durch die GCI Management Consulting GmbH abhängt und 10 % des Verkaufserlöses
dieser Beteiligung beträgt. Der Anspruch ist nicht besichert und die Eventualforderung
zum 30. Juni 2017, mit Ausnahme einer in den Vorjahren bereits realisierten Teil-Tranche
in Höhe von insgesamt TEUR 38 sowie einer im 1. Halbjahr realisierten Teil-Tranche
in Höhe von TEUR 2, nicht bilanziert. 6. Angaben zu FinanzinstrumentenDie Finanzinstrumente der MS Industrie-Gruppe stellen sich zum 30. Juni 2017 zusammengefasst
wie folgt dar: scroll
Die kurzfristigen, nicht sicherungsdesignierten, Derivate betreffen in Höhe von TEUR
1.319 (31.12.2016: TEUR 1.563) Zinssatzswaps und in Höhe von TEUR 136 (31.12.2016:
TEUR 8) Devisenforwards. Aus der folgenden Tabelle sind die - nach Fristigkeiten gegliederten - vertraglich
vereinbarten, undiskontierten, Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten
der MS Industrie-Gruppe ersichtlich: scroll
Bewertung der in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzten FinanzinstrumenteDie nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum
beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis Stufe
3, je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist: scroll
Von den finanziellen Vermögenswerten zum 30. Juni 2017 sind unverändert Forderungen
gegen die Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern, in Höhe von TEUR 1.747
vollständig wertgemindert. Die Wertminderungen haben sich in Summe und Zusammensetzung
von TEUR 2.159 (31.12.2016) auf TEUR 2.175 zum 30. Juni 2017 kaum verändert. Auf eine
gesonderte Überleitung zum 30. Juni 2017 wird daher verzichtet. Von den nicht wertgeminderten
finanziellen Vermögenswerten sind zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 7.289 (31.12.2016:
TEUR 5.231) wie folgt überfällig: scroll
Der Konzern schätzt das Ausfallrisiko dieser nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte
als niedrig ein. Das maximale Ausfallrisiko sämtlicher finanzieller Vermögenswerte
ist durch die Höhe der Buchwerte begrenzt. Der überwiegende Teil dieser finanziellen
Vermögenswerte wurde bis zum Aufstellungszeitpunkt des Konzernhalbjahresabschlusses
bezahlt. 7. Ereignisse nach dem ZwischenbilanzstichtagDem Vorstand sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Zwischenbilanzstichtag
eingetreten sind, bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-
oder Ertragslage hätten. 8. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenDer Leistungsaustausch mit nahestehenden Unternehmen und Personen im 1. Halbjahr 2017
erfolgte wie in den Vorjahren zu marktüblichen Konditionen wie unter fremden Dritten.
Die MS Industrie-Gruppe hat bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung
erhalten. Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen bestehen in Höhe von TEUR
26 (31.12.2016: TEUR 45). Rückstellungen für Vorstandsvergütungen bestehen zum 30.
Juni 2017 in Höhe von insgesamt TEUR 270 (31.12.2016: TEUR 96), davon TEUR 33 langfristig
fällige Leistungen. Die Abgrenzungen für Vorstandsvergütungen entfallen in Höhe von
TEUR 202 (31.12.2016: TEUR 96) auf Dr. Andreas Aufschnaiter und in Höhe von TEUR 68
(31.12.2016: TEUR 0) auf Herrn Armin Distel. Zwischen dem Konzern und der Beno Immobilien GmbH, Starnberg, einschließlich deren
Tochtergesellschaften (.assoziierte Unternehmen') wurden im 1. Halbjahr 2017 folgende
Transaktionen getätigt:
Daneben besteht zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der Beno Immobilien GmbH eine
langfristige Darlehensforderung in Höhe von TEUR 635 (31.12.2016: TEUR 618). Die Forderung
ist unbesichert und hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2022. Sie wird mit 5,85 % p.a.
verzinst. Im 1. Halbjahr 2017 hat die MS Industrie-Gruppe aus dem Darlehen Zinserträge
in Höhe von TEUR 18 vereinnahmt. Des Weiteren besteht gegenüber einer Tochtergesellschaft
der Beno Immobilien GmbH eine bis zum 30. Juni 2022 gestundete Forderung aus Lieferungen
und Leistungen in Höhe von TEUR 110 (31.12.2016: TEUR 124), die mit zukünftigen Mietzahlungen
verrechnet wird. Die Forderung ist unbesichert und wird mit 5,85 % p.a. verzinst. Gegenüber der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Contagem City
Brasilien, besteht eine langfristige Darlehensforderung in Höhe von TEUR 115 (31.12.2016:
TEUR 115). Die Forderung ist unbesichert und hat eine Laufzeit bis zum 17. Dezember
2020 mit einer fünfjährigen Verlängerungsoption, wobei Kreditbetrag und Kreditbedingungen
neu auszuhandeln sind. Die Forderung wird mit 3,5 % p.a. verzinst. Im 1. Halbjahr
2017 hat die MS Industrie-Gruppe aus dem Darlehen Zinserträge in Höhe von TEUR 2 vereinnahmt. Zwischen dem Konzern und der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda.,
Brasilien, wurden im 1. Halbjahr folgende Transaktionen getätigt: scroll
Es bestehen zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio
de Maquinas Ltda., Brasilien, unbesicherte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
in Höhe von TEUR 147 (31.12.2016: TEUR 221). Zwischen dem Konzern und der Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai/China, wurden
im 1. Halbjahr folgende Transaktionen getätigt: scroll
Es bestehen zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der Shanghai MS soniTEC Co., Ltd.,
Shanghai/China, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 276 (31.12.2016:
TEUR 52). Die Forderungen sind unbesichert. 9. MitarbeiterDie Mitarbeiterzahl in der Gruppe ist per 30. Juni 2017 im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag
auf 1.139 festangestellte Mitarbeiter weiter gestiegen (31.12.2016: 1.114 Mitarbeiter).
Die durchschnittliche Anzahl der festangestellten Mitarbeiter in der MS Industrie-Gruppe
betrug im 1. Halbjahr 1.136 Mitarbeiter (1. Halbjahr 2016: 1.138). 10. Sonstige AngabenDieser Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2017 ist ungeprüft und unterlag weder
nach § 317 HGB einer freiwilligen Zwischenabschlussprüfung noch einer freiwilligen
prüferischen Durchsicht. 11. Erklärung des Vorstands gemäß § 315a Abs. 1 HGB i. V. mit § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB und §315 Abs. 1 Satz 6 HGBNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind. München, den 16. August 2017 MS Industrie AG - Der Vorstand scroll
Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen im 1. Halbjahr 2017, ungeprüftscroll
scroll
scroll
Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen 1. Halbjahr 2016. ungeprüft, zum Vergleichscroll
scroll
scroll
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||