MS Industrie AG

München

Bericht über das 1. Halbjahr 2018

Verkürzter Konzernzwischenlagebericht für das 1. Halbjahr 2018

1. Highlights zur Entwicklung des 1. Halbjahres

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Mitarbeiter(innen) und Geschäftspartner,

die ersten sechs Monate des Jahres 2018 waren für die MS Industrie-Gruppe erwartungsgemäß durch eine im Vorjahresvergleich nochmals deutlich positivere Umsatzentwicklung geprägt. Dies trifft im 1. Halbjahr 2018 geografisch gesehen vor allem auf den US-Standort der Gruppe und segmentbezogen vor allem auf das Segment "Powertrain", und hier auch auf die deutschen Niederlassungen, zu. An den deutschen Standorten der Gruppe hat sich die Geschäftsentwicklung in Summe sowohl im Vergleich zum zufriedenstellenden 1. Halbjahr des Vorjahres als auch im separaten Quartalsvergleich zum ebenfalls zufriedenstellenden 1. Quartal des Geschäftsjahres 2018 weiter erfreulich entwickelt. In Summe liegen die Umsatzerlöse der Einzelgesellschaften deutlich über den Planwerten, die für das 1. Halbjahr vor allem im Hinblick auf den US-Markt wieder bewusst konservativ angesetzt wurden. Die positive Geschäftsentwicklung auf dem (US)-Powertrain-Markt ging im 1. Halbjahr einher mit einer leichten Schwächung des EUR-Kurses, die sich aufgrund des nach wie vor hohen Umsatzvolumens in den USA ebenfalls positiv auf das Konzerngesamtergebnis der Gruppe im 1. Halbjahr auswirkt.

In den beiden Hauptsegmenten Powertrain Technology Group, auch kurz: "Powertrain", sowie Ultrasonic Technology Group, auch kurz: "Ultrasonic", verlief die Umsatzentwicklung ebenfalls sehr unterschiedlich. Per Ende des 1. Halbjahres liegen die externen Umsätze des Segments "Powertrain" um rund +15 % über den Umsätzen des Vorjahres. Die externen Umsätze des Segments "Ultrasonic" dagegen liegen mit rund +7 % nur leicht über den Vorjahresumsätzen. Derartige unterjährige "Umsatzschwächen" im Segment "Ultrasonic" sind im (Sonder-)Maschinenbau durchaus üblich und auf unregelmäßige Kundenabnahmen und Auslieferungstermine fertiger Maschinen zurückzuführen.

Dabei trugen im 1. Halbjahr die Umsätze des Segments "Powertrain" mit einem Anteil von rund 80 % und die Umsätze des Segments "Ultrasonic" mit einem Anteil von rund 20 % zum konsolidierten Umsatz der Gruppe bei.

Die Auftragsbestände lagen per Ende Juni 2018 mit insgesamt rund Mio. EUR 148 (Vorjahresdurchschnitt: Mio. EUR 127) im Segment "Ultrasonic" um rund 14 % und im Segment "Powertrain" ebenfalls um rund 14 % über den durchschnittlichen Auftragsbeständen des Vorjahres.

Im Geschäftssegment "Powertrain" konnten zwei Neuaufträge gewonnen werden. Es handelt sich dabei um Teile für die Unternehmen "American Axle & Manufacturing Inc. (AAM)" und "ZF" mit Produktionsstart noch in 2018, welche in reinen Elektromotoren bzw. Hybridantrieben im PKW-Sektor zum Einsatz kommen. Damit gelingt der MS Industrie-Gruppe einerseits der Einstieg in die neuen Antriebstechnologien exakt innerhalb der Kernkompetenz und sie vergrößert andererseits die Branchen- und Kundendiversifikation.

Alle Produktionsstandorte sind nach der im Jahr 2016 erfolgten Fertigstellung des Gebäudes in Trossingen modern eingerichtet und verfügen über ausreichend Kapazitätsreserven, um das erwartete organische Wachstum profitabel bewältigen zu können.

Die Ertragslage hat sich im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2018 in Bezug auf die wesentlichen Ergebniskennzahlen, insbesondere das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA -, das operative Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT -, das Ergebnis vor Steuern - EBT -, das Ergebnis nach Steuern - EAT - sowie das Ergebnis pro Aktie - "EpS" ("Earnings per Share"), analog zum Umsatz ebenfalls sehr zufriedenstellend entwickelt.

Dies einerseits vor dem Hintergrund eines sich kontinuierlich weiter erholenden, europäischen Nutzfahrzeugmarktes mit einem Zulassungsanstieg von +4,7 % im 1. Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr (Anstieg in Deutschland: +3,7 %) und von +7,3 % im Juni 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die aktuelle, periodische Auswertung, Stand: 25. Juli 2018, der "ACEA" ("Association des Constructeurs Europeens d'Automobiles", Brüssel), erneut bestätigt. Der europäische Markt für schwere Nutzfahrzeuge über 16 Tonnen hat sich europaweit mit einem Zulassungsanstieg von +3,9 % im 1. Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr (Anstieg der Zulassungen in Deutschland: +1,6 %) zwar etwas schwächer entwickelt (Quelle ebenfalls: "ACEA", Stand: 25. Juli 2018). Diese Zahlen stimmen uns jedoch weiterhin positiv, auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass 2016 und 2017 für die gesamte europäische Nutzfahrzeugbranche eher zufriedenstellende Jahre waren. "Daimler Trucks", einer unserer Hauptkunden, wird wohl in diesem Geschäftsjahr das ursprüngliche Absatzziel seines "Weltmotors" (NEG OM 47X) der EURO 6-Klasse mit rund 200.000 Einheiten p.a. erreichen können.

Der US-amerikanische Markt für mittelschwere und schwere LKW hat sich im Juni 2018, was die Verkäufe betrifft, mit rund +10,0 % erwartungsgemäß leicht über Vorjahresniveau gezeigt, im Vergleich zum 1. Halbjahr 2017 sind die Verkäufe erwartungsgemäß um rund 8,0 % gestiegen, wie sich z.B. aus den Statistiken des privaten US-Analyseunternehmens "FTR" entnehmen lässt. Gemäß dem US-Analyseunternehmen "FTR" lagen die Juni-Auftragseingänge im "Class 8"-Segment mit rund 41.800 Einheiten rund +140 % über dem Vorjahr. Gleichzeitig lagen, laut einer "FTR"-Auswertung, die Verkaufszahlen für schwere LKW im Juni rund +11,0 % über Mai 2018; Das bedeutet den vierten Monat innerhalb der letzten sechs Monate in Folge mit über 40.000 Bestellungen im "Class 8"-Segment. Saisonal bereinigt lagen die Bestellungen im Juni sogar bei rund 48.200 Einheiten. Dies deutet darauf hin, dass sich die zu Jahresanfang bereits erwartete und in den Gesamtjahresprognosen von der Gesellschaft erneut unterstellte Erholung des US-amerikanischen Marktes für schwere LKW mit insgesamt rund 315.000 Verkäufen im Jahr 2018 mit großer Wahrscheinlichkeit bewahrheitet. Nicht zuletzt wegen der Steuersenkungen dürfte die US-Wirtschaft in diesem Jahr weiter ordentlich wachsen (aktuelle Prognose 2018: 2,8 %). Für das Jahr 2019 erwarten wir aktuell eine Wachstumsrate von 2,6 %.

Vor diesem branchenbezogenen Hintergrund haben sich die geschäftlichen Aktivitäten der MS Industrie AG im 1. Halbjahr 2018, weiterhin durchaus zufriedenstellend entwickelt. Der Gesamtumsatz belief sich im 1. Halbjahr 2018 konsolidiert auf rund Mio. EUR 140,3 (Vj. Mio. EUR 123,9) und liegt damit im 1. Halbjahr mit +13,2 % leicht über dem Vorjahr.

Aufgrund der im Vorjahresvergleich leicht gestiegenen Umsatzerlöse ergibt sich ein zum Vorjahr ebenfalls leicht höheres Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von Mio. EUR 11,9 (Vj.: Mio. EUR 10,5) sowie ein ebenfalls deutlich höheres operatives Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 5,7 (Vj.: Mio. EUR 3,9).

Das im Vorjahresvergleich leicht verschlechterte Finanzergebnis in Höhe von Mio. EUR -1,0 (Vj.: Mio. EUR -0,8) beruht vor allem auf der einmaligen Erfüllung von derivativen Finanzverbindlichkeiten aus Vorjahren und der Marktbewertung von Finanzderivaten, insbesondere der Fair-Value-Bewertung von Zinssatzswaps.

Das Vorsteuerergebnis (EBT) ist demzufolge um rund 50 % deutlich gestiegen und beträgt Mio. EUR 4,7 (Vj.: Mio. EUR 3,1).

Das Konzernergebnis nach Ertragsteuern (EAT) beträgt Mio. EUR 3,6 (Vj.: Mio. EUR 2,4) und liegt damit ebenfalls um rund 50 % deutlich höher als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis nach Minderheitsanteilen beträgt in der Periode ebenfalls Mio. EUR 3,6 (Vj.: Mio. EUR 2,4).

Die liquiden Mittel in der Unternehmensgruppe reduzierten sich im Berichtszeitraum von Mio. EUR 8,4 zu Beginn des 1. Halbjahres 2018 auf Mio. EUR 4,2 zum 30. Juni 2018. Der Rückgang um Mio. EUR 4,2 im 1. Halbjahr 2018 ist in erster Linie, neben einem starken, stichtagsbezogenen, Working Capital-Aufbau auf einen negativen Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit zurückzuführen, der den plangemäß negativen Cash Flow aus Investitionstätigkeit nicht kompensiert hat.

Das 2. Quartal 2018 verlief im Vergleich zum 1. Quartal - bereinigt und unbereinigt - mit einem leicht höheren EBITDA in Höhe von Mio. EUR 6,2 (1. Quartal 2018: Mio. EUR 5,7), einem ebenfalls höheren Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 3,2 (1. Quartal 2018: Mio. EUR 2,5), sowie einem ebenfalls leicht höheren Vorsteuerergebnis (EBT) in Höhe von Mio. EUR 2,6 (1. Quartal 2018: Mio. EUR 2,1) ebenfalls sehr zufriedenstellend.

Das größte organische Wachstum erwartet der Vorstand im laufenden Geschäftsjahr 2018 prozentual gesehen wieder im Geschäftsbereich der neuen Ultraschall-Serienschweißmaschinen der Marke "MS soniTOP" und absolut gesehen bei den wieder anziehenden Volumina an Ventiltriebsystemen im Teilsegment Powertrain-Diesel in den USA. Daneben erwarten wir hier bis spätestens zum Geschäftsjahresende zusätzliche Effekte aus den neu akquirierten Serienaufträgen.

Die MS Industrie AG plant, wie im Geschäftsbericht 2017 beschrieben, für das Gesamtjahr 2018 mit einem moderat steigenden, industriellen, Konzern-Umsatz in Höhe von rund Mio. EUR 270 bei einem erneut leicht steigenden EBITDA, während sich EBIT und EBT aufgrund geringerer Abschreibungen ebenfalls weiter deutlich verbessern dürften. Bei wieder höheren Steueraufwendungen in 2018 und dem Wegfall der in 2017 einmalig aufgetretenen positiven Steuereffekte aufgrund der Ende 2017 verabschiedeten Steuerreform in den USA, erwarten wir schließlich ein Konzernjahresergebnis leicht über dem Niveau des Vorjahres. Nach den Konzernhochrechnungen sollte sich die Rohertragsmarge konstant und die EBIT-Marge leicht positiv entwickeln bei einem leicht verbesserten Ergebnis je Aktie aus dem laufenden Geschäft. Auf Basis des erwarteten positiven Jahresergebnisses wird auch für 2018 wieder ein deutlicher Anstieg des Konzerneigenkapitals erwartet. Es wird weiterhin erwartet, dass sich der Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht besser entwickeln wird. Hinsichtlich des Cash-Flows aus der Investitionstätigkeit erwarten wir im Vergleich zu 2017 aufgrund des Wegfalls der im Vorjahr angefallenen positiven Beträge aus Desinvestitionen wesentliche Veränderungen in Richtung auf einen per Saldo negativen Cash-Flow aus der geplanten Investitionstätigkeit. Aufgrund der Summe der eingeleiteten Maßnahmen sollte der Verschuldungsgrad mindestens stabil bleiben und die Eigenkapitalquote leicht steigen. Es wird zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses unverändert davon ausgegangen, dass dieses Ziel erreicht wird.

2. Wirtschaftsbericht

2.a. Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 2018

Das Industriegeschäft verlief im 1. Halbjahr gut. Begründet liegt dies in der weiterhin sehr guten Auftragslage der beiden Industrie-Segmente "MS-Powertrain" und "MS-Ultrasonic", eher kaum tangiert von den Unsicherheiten innerhalb der EU im Vorfeld der Umsetzung des Brexits und den außenpolitischen Spannungen mit den USA, Russland und im Nahen Osten, sowie einer nach wie vor sehr positiven Absatzlage auf dem (US-)Nutzfahrzeugmarkt für schwere LKW, der mittelfristig und langfristig weiterhin gute Perspektiven zu verzeichnen hat. Das US-Analyseunternehmen "Rhein Report" prognostiziert in seiner Mai- und Juni-Analyse den vorläufigen "Peak" bei der "Class 8"-Produktion schwerer Diesel-LKW mit rund 325.000 produzierten Einheiten auf dem US-Markt zwar bereits für das laufende Geschäftsjahr 2018. Dass der derzeitige Aufschwung auf dem (US-) Nutzfahrzeugmarkt für schwere LKW - bereits verbunden mit Vorzieheffekten im Vorfeld der ab 2021 geltenden, verschärften, US-Abgasvorschriften - jedoch mindestens auch in 2019 noch konstant bleibt, darauf deuten derzeit gemäß der aktuellen Prognose in "Rhein Report" alle Anzeichen hin.

Es wird erwartet, dass sich die Markterholung in den USA im 3. Quartal und im 2. Halbjahr fortsetzt. Der Marktanteil von Daimler Trucks in Nordamerika lag im Juni konstant bei 38,4 %. Die positive Marktentwicklung in den USA ging im 1. Halbjahr einher mit einer weiteren Schwächung des EUR-Kurses, die sich durch das hohe Umsatzvolumen in den USA positiv auf Gesamtumsatz und Konzerngesamtergebnis der Gruppe auswirkt.

2.b. Lage des Konzerns zum 30. Juni 2018

Ertragslage

Hierunter werden die wesentlichen Veränderungen der Ertragslage im 1. Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum dargestellt. In der aktuellen Berichtsperiode Hj. 1-2018 und in der Vorjahresperiode lagen zum Halbjahr keine substantiellen Sondereffekte vor, so dass von einer Bereinigung abgesehen werden konnte:

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1.1. bis 30.06.2018 1.1. bis 30.06.2017 Veränderungen

TEUR % TEUR % TEUR %
Umsatzerlöse 140.319 100,0 123.938 100,0 16.381 13,2
Sonstige Erträge 2.942 2,1 1.249 1,0 1.693 135,5
Materialaufwand (inkl. Bestandsveränderungen) 75.467 53,8 66.388 53,6 9.079 13,7
Rohertrag 67.794 48,3 58.799 47,4 8.995 15,3
Personalaufwand 34.498 24,6 31.158 25,1 3.340 10,7
Sonstiger Aufwand 21.441 15,3 17.128 13,8 4.313 25,2
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 11.855 8,4 10.513 8,5 1.342 12,8
Abschreibungen 6.108 4,4 6.576 5,3 -468 -7,1
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 5.747 4,1 3.937 3,2 1.810 46,0
Finanzergebnis -1.038 -0,7 -797 -0,6 -241 30,2
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -17 0,0 -5 0,0 -12 240,0
Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 4.692 3,3 3.135 2,5 1.557 49,7
Ertragsteuern (Aufwand) 1.091 0,8 728 0,6 363 49,9
Konzernergebnis vor Minderheitsanteilen (EAT) 3.601 2,6 2.407 1,9 1.194 49,6
Anteile anderer Gesellschafter am Konzernergebnis -15 0,0 -35 0,0 20 -57,1
Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen (EAT) 3.616 2,6 2.442 2,0 1.174 48,1


Im 1. Halbjahr lagen die externen Umsätze des Segments "Powertrain" rund 15 % über den Umsätzen des Vorjahres. Die Umsätze des Segments "Ultrasonic" lagen im 1. Halbjahr ebenfalls um rund 7 % darüber, das ist ein respektabler Erfolg, da es in diesem Segment im 1. Halbjahr stichtagsbedingt teilweise erneut zur verzögerten Auslieferung an Maschinen kam.

Im Absatzmarkt USA/Kanada ("Nordamerika") wurden hierbei im 1. Halbjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt Mio. EUR 52,2 (Vj. Mio. EUR 43,8) erzielt. Damit wurden im 1. Halbjahr 2018 wieder rund 37,2 % (Vj.: 35,3 %) der konsolidierten Gesamtumsätze der MS Industrie-Gruppe im nordamerikanischen Markt erzielt.

Mit der Umsatzentwicklung des 1. Halbjahres gesamt, wie auch auf Regionen bezogen, sind wir deshalb wieder durchwegs mehr als zufrieden. Die operative Entwicklung der verschiedenen Ergebnis-Ebenen liegt aber teilweise immer noch unter unseren Vorstellungen. Die Auftragsbestände liegen per Ende Juni über alle Produktgruppen um rund 15 % über dem Vorjahresdurchschnitt des 1. Halbjahres 2017. Die Auftragsbestände reichen in den Segmenten "Ultrasonic" und "Powertrain" bis zum Ende des 4. Quartals 2018 und bereits in das Jahr 2019 hinein. Die Kapazitätsauslastung ist unverändert hoch und von Dreischichtbetrieb geprägt.

Die Umsatzerlöse der MS Industrie-Gruppe, die im Berichtszeitraum konsolidiert leicht gestiegen sind, resultieren in erster Linie in Höhe von Mio. EUR 112,2 (Vj.: Mio. EUR 97,7) aus dem Segment "Powertrain" sowie in Höhe von Mio. EUR 28,0 (Vj.: Mio. EUR 26,2) aus dem Segment "Ultrasonic" (Segmentzahlen nach Zwischensegmentkonsolidierung).

Der Personalaufwand erhöhte sich im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr, leicht überproportional im Vergleich zu der gestiegenen Mitarbeiteranzahl, um rund 10,7 %, bei einem durchschnittlichen Personalstand von 1.207 festangestellten Mitarbeitern (Vorjahreszeitraum: 1.136 Mitarbeiter). Hinzu kommt die hohe Kapazitätsauslastung (über 90 %).

Die Rohertragsmarge (Umsatzerlöse inklusive Bestandsveränderungen und sonstige betriebliche Erträge abzüglich Materialaufwand), bezogen auf den Umsatzerlös, beträgt im 1. Halbjahr 48,3 % (Vorjahr: 47,4 %).

Nach deutlich gestiegenen sonstigen Aufwendungen, die - unter anderem aufgrund von nicht aktivierten Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von Mio. EUR 1,9 (Vj.: Mio. EUR 1,9) - und deutlich gestiegener Kosten für Energie und Verbrauchstoffe um insgesamt Mio. EUR 4,3 auf Mio. EUR 21,4 gestiegen sind, ergibt sich ein leicht gestiegenes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von rund Mio. EUR 11,9 (Vj.: Mio. EUR 10,5).

Nach Abschreibungen ergibt sich im 1. Halbjahr 2018 ein deutlich gestiegenes Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 5,8 (Vj.: Mio. EUR 3,9). Die EBIT-Marge lag dabei im 1. Halbjahr mit rund 4,6 % im Segment "Antriebstechnik" leicht über der durchschnittlichen Marge 2017 von rund 4,0 % im deutschen Automobilzuliefererbereich (gemäß einer aktuellen Studie der Commerzbank von April 2018). Die EBIT-Marge lag dabei im 1. Halbjahr mit rund 2,4 % im Segment "Ultraschalltechnik" noch bei rund der Hälfte der durchschnittlichen Marge 2017 von rund 5,0% im deutschen (Sonder-) Maschinenbau (ebenso gemäß aktueller Commerzbank-Studie von Juni 2018).

Das leicht verschlechterte Finanzergebnis in Höhe von Mio. EUR -1,0 (Vj.: Mio. EUR -0,8) resultiert in Höhe von Mio. EUR +0,2 (Vj.: Mio. EUR +0,2) aus der Bewertung von Finanzderivaten und im 1. Halbjahr in Höhe von Mio. EUR -0,4 (Vj.: Mio. EUR 0,0) aus der Erfüllung von derivativen Finanzverbindlichkeiten. Im Finanzergebnis sind Finanzerträge in Höhe von Mio. EUR +0,1 (Vj.: Mio. EUR +0,2) und Finanzaufwendungen in Höhe von Mio. EUR -1,1 (Vj.: Mio. EUR -1,0) enthalten.

Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) ist im 1. Halbjahr mit Mio. EUR 4,7 deutlich gestiegen (Vj.: Mio. EUR 3,1).

Das Konzernergebnis nach Ertragsteuern (EAT) beläuft sich auf rund Mio. EUR 3,6 (Vj.: Mio. EUR 2,4). Das Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen beträgt ebenfalls Mio. EUR 3,6 (Vj.: Mio. EUR 2,4).

Finanzlage

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Hj. 1-2018 Hj. 1-201 7

TEUR TEUR
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit -986 11
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -6.056 -2.763
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -5.260 -3.542
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -12.302 -6.294
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.389 895
Finanzmittelfonds am Ende der Periode -10.913 -5.399


Zum 30. Juni 2018 beträgt der Bestand an liquiden Mitteln Mio. EUR 4,2 (31. Dezember 2017: Mio. EUR 8,4). Zudem stehen freie Kontokorrentkreditlinien in Höhe von Mio. EUR 13,5 (31. Dezember 2017: Mio. EUR 11,8) zur Verfügung.

Der Finanzmittelfonds beträgt zum 30. Juni 2018 Mio. EUR -10,9 (31. Dezember 2017: Mio. EUR +1,4) und ist damit im Vergleich zum 31. Dezember 2017 um Mio. EUR -12,3 gesunken. Der Rückgang des Finanzmittelfonds ist in erster Linie, neben einem starken, stichtagsbezogenen, Working Capital-Aufbau auf einen negativen Cashflow aus Finanzierungstätigkeit zurückzuführen, der den plangemäß negativen Cashflow aus Investitionstätigkeit nicht kompensiert hat.

Vermögenslage

Aus der folgenden Tabelle sind die wesentlichen Veränderungen der Vermögenslage des Konzerns im 1. Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag ersichtlich:

AKTIVA

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30.06.2018 31.12.2017 Veränderungen

TEUR % TEUR % TEUR %
Latente Steueransprüche 90 0,1 86 0,1 4 4,2
Übrige langfristige Vermögenswerte 73.126 43,4 72.103 47,2 1.023 1,4
Kurzfristige Vermögenswerte 95.105 56,5 80.520 52,7 14.585 18,1
Gesamte Aktiva 168.321 100,0 152.709 100,0 15.612 10,2


PASSIVA

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30.06.2018 31.12.2017 Veränderungen

TEUR % TEUR % TEUR %
Eigenkapital und Minderheitsanteile 60.079 35,7 56.684 37,1 3.395 6,0
Latente Steuerverbindlichkeiten 1.384 0,8 922 0,6 462 50,1
Übriges Fremdkapital 106.858 63,5 95.103 62,3 11.755 12,4
Gesamte Passiva 168.321 100,0 152.709 100,0 15.612 10,2


Die langfristigen Vermögenswerte sind im 1. Halbjahr um rund 1,4 % gestiegen, haben sich jedoch im Vergleich zur Bilanzsumme mit rund 44 % Anteil kaum verändert. Hauptgrund für die Zunahme sind die Investitionen des 1. Halbjahres.

Die Zunahme der kurzfristigen Vermögenswerte um rund 18 % beruht vor allem auf dem stichtagsbedingten Aufbau der Forderungsbestände - insbesondere im Segment "Ultrasonic" - um rund 52 %. Prozentual gesehen ist der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte am Gesamtvermögen mit rund 57 % Anteil zum Ende des 1. Halbjahres nur leicht gestiegen.

Die Eigenkapitalquote im Konzern ist im Vergleich zum 31. Dezember 2017 vor allem aufgrund der im 1. Halbjahr um rund 10 % gestiegenen Bilanzsumme leicht gesunken und beträgt zum 30. Juni 2018 35,7 % (31. Dezember 2017: 37,1 %). Absolut gesehen hat sich das Eigenkapital inklusive Minderheitsanteilen aufgrund des positiven Konzerngesamtergebnisses im 1. Halbjahr um Mio. EUR 3,4 auf Mio. EUR 60,1 (31. Dezember 2017: Mio. EUR 56,7) erhöht.

Vor allem aufgrund des Working-Capital-Aufbaus in der Gruppe ist das Fremdkapital absolut gesehen im Konzern zwar ebenfalls deutlich gestiegen, prozentual zur Bilanzsumme aber nahezu unverändert.

Der Nettoverschuldungsgrad (kurz- und langfristige Nettobankverbindlichkeiten/Eigenkapital) der Gruppe hat sich von 64,2 % zum Jahresende 2017 auf nunmehr 75,0 % zum Ende des 1. Halbjahres erhöht.

Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung und zur wirtschaftlichen Lage des Konzerns

Das 1. Halbjahr 2018 ist unverändert geprägt durch die Konzentration auf die beiden Kernsegmente "MS-Powertrain" und "MS-Ultrasonic" sowie die drei laufenden Internationalisierungsprojekte (Brasilien, China, Bulgarien).

Für die MS Industrie-Gruppe war der Start im 1. Quartal 2018 bereits sehr vielversprechend und für das gesamte 1. Halbjahr lässt sich eine nachhaltige Nachfragebelebung, insbesondere im geografischen Subsegment Powertrain USA, feststellen. Das 2.Quartal 2018, welches durch bereits etwas erhöhte Auslieferungen von Ultraschall-Sondermaschinen geprägt war, stimmt den Vorstand in Verbindung mit den hohen Auftragsbeständen für den Rest des Jahres weiter zuversichtlich. Der operative Geschäftsverlauf des laufenden Geschäftsjahres entwickelte sich bei allen Tochtergesellschaften im Wesentlichen plangemäß.

3. Übernahmerelevante Angaben und sonstige Berichterstattungen

3.a. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten (§ 315 Abs. 2 Nr. 1 HGB)

Diverse Bankverbindlichkeiten im MS Industrie-Konzern sind unverändert mit einer variablen Verzinsung ausgestattet. Insofern ist der Konzern einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Durch die Nutzung von Zinssatzswaps wird dieses Risiko teilweise neutralisiert.

Die Gruppe verfügt zum Zwischenbilanzstichtag über kurzfristige Bankdarlehen in Höhe von Mio. EUR 26,6, bei denen die Verzinsung fast ausschließlich jeweils variabel auf Basis eines EURIBOR-Zinssatzes zuzüglich Marge erfolgt. Zur Zinssicherung, wenn auch nicht sicherungsgebunden, verfügt die Gruppe zum Zwischenbilanzstichtag über langfristige Zinssatzswaps in Höhe von Mio. EUR 10,9. Die negativen Barwerte aus diesen Zinssatzswaps betragen zum Zwischenbilanzstichtag aggregiert Mio. EUR -0,9.

Zur Absicherung von Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen im MS Industrie-Konzern wurden durch die betroffenen Tochtergesellschaften teilweise Rückdeckungsversicherungen sowie ein "Contractual Trust Arrangement" ("CTA") abgeschlossen. Der beizulegende Zeitwert der Ansprüche aus diesen Versicherungen sowie dem "Contractual Trust Arrangement" wird als Planvermögen vom Barwert der Verpflichtung abgezogen.

3.b. Berichterstattung über die Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals der MS Industrie AG (§ 315a Abs. 1 Nr. 1 HGB)

Das gezeichnete Kapital der MS Industrie AG setzt sich per 30. Juni 2018 unverändert aus 30.000.000 (31. Dezember 2017: 30.000.000) nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zusammen. Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden im "General Standard" gehandelt.

3.c. Berichterstattung über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der MS Industrie AG, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten (§ 315a Abs. 1 Nr. 3 HGB)

Nach Maßgabe der von der Gesellschaft erhaltenen Mitteilungen waren zum 30. Juni 2018 bzw. zum Zeitpunkt der Zwischenabschlusserstellung die folgenden Personen und Gesellschaften mit mehr als 10 % der Stimmrechte an der MS Industrie AG beteiligt:

MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen (20 %)

MS ProActive Verwaltungs GmbH, Spaichingen (über MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen) (20 %)

3.d. Berichterstattung über die Befugnisse des Vorstands der MS Industrie AG, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen (§ 315a Abs. 1 Nr. 7 HGB)

Der Vorstand ist durch eine Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29. Juni 2016 berechtigt, bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung in das Handelsregister am 1. Juli 2016, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 6.000.000,00 durch Ausgabe von bis zu 6.000.000 Stück neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und hierbei das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Umständen auszuschließen. Das Genehmigte Kapital 2016/I der MS Industrie AG beträgt zum Zeitpunkt der Zwischenabschlusserstellung damit EUR 6.000.000 (31. Dezember 2017: EUR 6.000.000).

Der Vorstand wurde ferner durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 ermächtigt, bis zum 27. Juni 2022 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von EUR 30.000.000 zu erwerben. Durch den Aktienrückkauf soll unter anderem die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien ganz oder teilweise für Aktienoptionsprogramme für Vorstände, Organe und Mitarbeiter der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen, den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen, sowie für die Vermeidung von Bezugsrechtsspitzen einzusetzen. Insgesamt können daher mit Stand der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses bis zu 3.000.000 Stück Aktien von der Gesellschaft zurückgekauft werden. Zum Zwischenbilanzstichtag hält die MS Industrie AG 105.670 Stück eigene Aktien im Bestand, wovon 105.670 Stück in Vorjahren erworben wurden.

4. Chancen- und Risikobericht

Die generellen Ausführungen zum Thema "Chancen und Risiken" im Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2017 haben im Wesentlichen Bestand; wir verweisen auf die ausführliche Darstellung im Jahresfinanzbericht 2017, der auf der Homepage der Gesellschaft unter der Adresse: https://www.ms-industrie.de/cms/de/home ms-industrie ag/investor relations/finanzberichte/ abrufbar ist.

Das voranschreitende organische Wachstum stellt unseren Konzern schon seit Jahren regelmäßig vor typische neue Herausforderungen wie z. B. Recruiting von qualifiziertem Nachwuchs, Change-Management, Anpassungen der (IT)-Strukturen etc. Auf der Grundlage der in der Vergangenheit gesammelten Erfahrungen versuchen wir diese typischen Herausforderungen in der Entwicklung eines Unternehmens zu bewältigen. Trotz der derzeit in Europa allgemein relativ guten Binnenkonjunktur ziehen wir unverändert den Schluss, uns vor allem im Geschäftsbereich (Sonder-)Maschinenbau noch stärker als bisher auf Spitzentechnologie zu konzentrieren. Die allgemein voranschreitende Digitalisierung im Bereich der Industrieautomatisierung, auch bekannt unter dem Stichwort Industrie 4.0, sollte dabei auch uns neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen.

5. Prognosebericht

Unverändert ist seit der Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2017 im April 2018 die Unsicherheit über die weitere, weltweite, konjunkturelle Entwicklung. In welchem Ausmaß die latent schwelende Krise der Euro-Zone nach den bisher unergiebigen Brexit"-Verhandlungen und die diversen, immer wieder aufflammenden, Krisenherde im Nahen Osten sowie die Unsicherheit über die Auswirkungen der US-(Wirtschafts-)Politik die deutsche Realwirtschaft zukünftig beeinflussen werden, ist derzeit nicht absehbar. Positiv zu werten bleibt der weiterhin historisch niedrige, deutsche Leitzins und die niedrige Inflationsrate sowie der immer noch niedrige Ölpreis; alles Faktoren, auf die die deutsche Industrie aber keinen Einfluss hat.

Wir gehen trotz der oben aufgeführten, allgemeinwirtschaftlichen, Risiken jedoch davon aus, dass sich das Geschäft der MS Industrie-Gruppe hinsichtlich Umsatz und Ertrag im 2. Halbjahr 2018 weiterhin positiv entwickeln wird.

Für das Gesamtgeschäftsjahr 2018 geht der Vorstand, vorausgesetzt die Weltwirtschaft bleibt im Großen und Ganzen stabil, weiterhin von einer guten Auftragslage aus und erwartet in der Gruppe ein stabiles Jahresergebnis. Das ursprünglich geplante Investitionsvolumen 2018 liegt in der MS Technologie-Gruppe bei insgesamt rund Mio. EUR 9,2, davon entfallen Mio. EUR 6,2 auf das Segment "Powertrain", Mio. EUR 2,6 auf das Segment "Ultrasonic" sowie Mio. EUR 0,4 auf das Segment "Dienstleistungen". Von dem geplanten Gesamtinvestitionsvolumen 2018 wurden Mio. EUR 7,1 im 1. Halbjahr 2018 investiert. Der Investitions-Forecast für 2018 beträgt aktuell noch Mio. EUR 6,3, wovon Mio. EUR 6,3 voraussichtlich zahlungswirksam werden. Volumenmäßig wird das größte Wachstum langfristig im Segment "Powertrain" mit Systemen und Komponenten für schwere Dieselmotoren in Europa erwartet. Prozentual entwickelt sich weiterhin im Segment "Ultrasonic" das Feld der neuen Serienmaschinen sowie der "Systeme und Komponenten für kundenspezifische Anwendungen" am stärksten.

Im Subsegment "Powertrain / Diesel" haben sich die sog. "Class 8-Sales" - also die Umsätze mit schweren LKW in Nordamerika und Kanada - im 1. Halbjahr überproportional positiv entwickelt. Laut aktuellen Marktstudien ist im 2. Halbjahr mit einer sich noch verstärkenden Markterholung zu rechnen. Hauptgründe dafür sind die US-Steuerreform 2017 und die im Vorjahresvergleich wieder stabileren Konjunkturaussichten in den USA, die zu einem Wegfall der im Vorjahr noch zu beobachtenden Zurückhaltung beim Kauf von Investitionsgütern führen. Alle Standorte sind gut ausgelastet.

Die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld, ("EMGR") ist im Subsegment "Powertrain / Elektro" aktiv. Sie ist erfolgreicher Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in unterschiedlichen Bauweisen sowie verwandter Produkte. EMGR bereitet den langfristigen Einstieg in den Markt der kundenspezifischen Elektromotoren für Zwei- und Dreiräder (CargoBereich / Elektromobilität) vor. Dazu ist nach einer erfolgreich verlaufenen Prototypenserie in 2013/2014 seit 2017 nun in Deutschland der Anlauf der Serienproduktion erfolgt. In konsequenter Fortführung der Entwicklungsvorhaben der Vorjahre (neue effizientere Antriebstechnik für Industrie und Elektromobilität) entwickelt sich EMGR zunehmend zum Systemanbieter. Dazu wurde das Produktprogramm um Getriebe und Steuerungen erweitert. Die Geschäftsleitung der EMGR geht von einem in etwa gleichen Geschäftsverlauf wie im Vorjahr mit stabilem Umsatz und ausgeglichenem Jahresergebnis aus.

In der operativen Tochtergesellschaft "EMGR EAD", Gabrovo, Bulgarien, werden seit Januar 2016 neben allgemeinen Elektromotoren für die Industrie auch Laufkatzenantriebe für die Kranindustrie nach vorhandenen Zeichnungssätzen der deutschen Mutter gefertigt. Im weiteren Verlauf werden seit Anfang 2017 auch weitere, kundenspezifische Motoren für industrielle Abnehmer in Deutschland und Europa gefertigt.

Im Subsegment "Ultrasonic / Sondermaschinen" ist die Auftragslage weiterhin gut. Da die Auslastung hier nicht direkt von der Anzahl der produzierten Fahrzeuge, sondern überwiegend von der Einführung neuer Modelle durch die Fahrzeughersteller abhängt, ist dieser Bereich wesentlich konjunkturresistenter als das Segment "Powertrain" und seit jeher nur eingeschränkt krisenanfällig. Dies wird begünstigt durch die weiterhin wachsende Modell- und Variantenpolitik der OEM's sowie das ständige Bestreben nach kostenoptimierter Fahrzeugleichtbauweise, das sich weiter fortsetzen wird.

Die Verpackungsmaschinenindustrie als eine wesentliche Zielgruppe des - gemessen an Umsatz und Mitarbeiterzahl anteilig immer noch kleinsten - Subsegments "Ultrasonic / Systeme & Komponenten" erfährt durch den weltweit zunehmenden Anteil an Kunststoffverpackungen in allen Lebensbereichen weiter starke Zuwachsraten. Durch stringente Fortführung der Innovationsstrategie - bezogen auf neue Anwendungen in den Branchen Automotive, Medizintechnik, Konsumgüter und Elektronik - konnte im Herbst 2016 eine neue Serienmaschine auf der "K-Messe" in Düsseldorf präsentiert werden. Auch wenn der Auftragseingang im Vorjahr anlaufbedingt noch etwas verhalten war, werden in diesem hochinnovativen Produktbereich weiterhin überproportional hohe Wachstumsraten erwartet. In Brasilien und China hat sich der Auftragseingang im 1. Halbjahr weiter positiv entwickelt. Die im Jahr 2016 erworbene, 45,0%ige, brasilianische Tochtergesellschaft ist mit Aufträgen im Bereich "UTG" voll ausgelastet und die Pipeline gut gefüllt. Im 2. Halbjahr 2018 bereits fest gebuchte UTG-Messetermine sind die bedeutende Fachmesse "FachPack" in Nürnberg, vom 25. bis 27. September 2018, sowie die "Fakuma" in Friedrichshafen, vom 16. bis 20. Oktober 2018.

Dieser Zwischenlagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen - also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "ausgehen", "bestrebt sein" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der MS Industrie AG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der MS Industrie AG. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen der MS Industrie AG wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen.

6. Erklärung des Vorstands nach § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB i V. mit § 297 Abs. 2. Satz 4 HGB

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

München, den 20. August 2018

MS Industrie AG - Der Vorstand

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Dr. Andreas Aufschnaiter Armin Distel
(Sprecher des Vorstands)


Konzernbilanz zum 30. Juni 2018, ungeprüft

AKTIVA

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30.06.2018 31.12.2017

TEUR TEUR
Immaterielle Vermögenswerte 3.136 3.528
Sachanlagevermögen 52.784 51.150
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 7.028 7.065
Beteiligungen 1.927 1.918
Anteile an assoziierten Unternehmen 3.175 3.192
Latente Steueransprüche 90 86
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 4.621 4.734
Sonstige langfristige Vermögenswerte 455 516
Langfristige Vermögenswerte 73.216 72.189
Vorräte 45.762 41.847
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 41.721 27.506
Liquide Mittel 4.234 8.384
Ertragsteuerforderungen 440 512
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 365 548
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.583 1.723
Kurzfristige Vermögenswerte 95.105 80.520
AKTIVA GESAMT 168.321 152.709


PASSIVA

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30.06.2018 31.12.2017

TEUR TEUR
Gezeichnetes Kapital (30,00 Mio. Stückaktien abzüglich 105.670 Stück eigene 29.894 29.894
Aktien im Bestand) Kapitalrücklage 7.590 7.590
Gesetzliche Rücklage 439 439
Andere Gewinnrücklagen 3.931 3.931
Sonstige Rücklagen 3.599 2.883
Konzernbilanzgewinn 14.780 12.086
Minderheitsanteile -154 -139
Eigenkapital und Minderheitsanteile 60.079 56.684
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 16.843 17.808
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.788 1.725
Latente Steuerverbindlichkeiten 1.384 922
Sonstige langfristige Rückstellungen 378 382
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 12.944 14.010
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 876 947
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 34.213 35.794
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 32.458 26.965
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.112 14.946
Kurzfristige Rückstellungen 7.348 7.029
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 8.694 7.737
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 4.417 3.554
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 74.029 60.231
PASSIVA GESAMT 168.321 152.709


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2018 kumuliert In TEUR, ungeprüft

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01.01. - 30.06.2018 (Januar - Juni 2018) 01.01. - 30.06.2017 (Januar - Juni 2017) Veränderung Jan. -Juni 18 - Jan. -Juni 17

"Sechs Monate " absolut prozentual
Umsatzerlöse 140.319 123.938 16.381 +13%
a) Industrie- und Immobilienerlöse 140.246 123.882 16.364 +13%
b) Beratungs- und Provisionserlöse 73 56 17 +30%
Bestandsveränderungen 1.973 533 1.440 +270%
Sonstige Erträge 2.942 1.249 1.693 +136%
Erträge gesamt 145.234 125.720 19.514 +16%
Materialaufwand 77.440 66.921 10.519 +16%
Personalaufwand 34.498 31.158 3.340 +11%
Abschreibungen



a) Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 6.108 6.576 -468 -7 %
Sonstige Aufwendungen 21.441 17.128 4.313 +25%
Operative Aufwendungen gesamt 139.487 121.783 17.704 +15%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.747 3.937 1.810 +46%
Finanzergebnis -1.038 -797 -241 -30%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -17 -5 -12 -240%
Konzernperiodenergebnis vor Ertragsteuern 4.692 3.135 1.557 +50%
Ertragsteuern 1.091 728 363 +50%
Konzernperiodenergebnis nach Ertragsteuern 3.601 2.407 1.194 +50%
zurechenbar den



Gesellschaftern des Mutterunternehmens 3.616 2.442 1.174 +48%
Minderheitsgesellschaftern -15 -35 20 +57%

3.601 2.407 1.194 +50%
Konzernperiodenüberschuss je Aktie in EUR,



unverwässert nach Minderheitsanteilen 0,12 0,08

verwässert nach Minderheitsanteilen 0,12 0,08

Bereinigte, durchschnittliche Zahl der Aktien,



unverwässert 29.894.330 29.892.330

verwässert 29.894.330 29.892.330


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das 2. Quartal 2018 in TEUR, ungeprüft

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01.04. - 30.06.2018 01.04. - 30.06.2017 Veränderung

(April - Juni 2018) (April - Juni 2017) April-Juni 18 - April-Juni 17

"Drei Monate" absolut prozentual
Umsatzerlöse 73.813 65.403 8.410 +13%
a) Industrie- und Immobilienerlöse 73.763 65.362 8.401 +13%
b) Beratungs- und Provisionserlöse 50 41 9 +22%
Bestandsveränderungen -645 20 -665 -3325%
Sonstige Erträge 2.174 632 1.542 +244%
Erträge gesamt 75.342 66.055 9.287 +14%
Materialaufwand 39.700 34.813 4.887 +14%
Personalaufwand 17.728 15.734 1.994 +13%
Abschreibungen



a) Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2.950 3.330 -380 -11%
Sonstige Aufwendungen 11.721 8.656 3.065 +35%
Operative Aufwendungen gesamt 72.099 62.533 9.566 +15%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.243 3.522 -279 -8%
Finanzergebnis -640 -406 -234 -58%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -17 -5 -12 -240%
Konzernperiodenergebnis vor Ertragsteuern 2.586 3.111 -525 -17%
Ertragsteuern 624 864 -240 -28%
Konzernperiodenergebnis nach Ertragsteuern 1.962 2.247 -285 -13%
zurechenbar den



Gesellschaftern des Mutterunternehmens 1.968 2.263 -295 -13%
Minderheitsgesellschaftern -6 -16 10 +63%

1.962 2.247 -285 -13%
Konzernperiodenüberschuss je Aktie in EUR,



unverwässert nach Minderheitsanteilen 0,07 0,08

verwässert nach Minderheitsanteilen 0,07 0,08

Bereinigte, durchschnittliche Zahl der Aktien,



unverwässert 29.894.330 29.892.330

verwässert 29.894.330 29.892.330


Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das 1. Halbjahr 2018 kumuliert in TEUR, ungeprüft

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01.01. - 30.06.2018 (Januar - Juni 2018) 01.01. - 30.06.2017 (Januar - Juni 2017)

"Sechs Monate"
Konzernperiodenergebnis nach Ertragsteuern 3.601 2.407
Posten, die unter bestimmten Bedingungen zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden

Zeitwertbewertung der Finanzinstrumente und Beteiligungen (IAS 39) 0 -105
Erfolgsneutral erfasste Unterschiede aus Fremdwährungsumrechnung 559 -1.763

559 -1.868
Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden

Wertänderung Planvermögen und Pensionsrückstellung -33 -37
Zeitwertbewertung Finanzinstrumente und Beteiligungen nach IFRS 9 ("FVOCI") -709 0
Im sonstigen Ergebnis erfasste Ertragsteuern 9 10

-733 -27
Im Konzerneigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Ertragsteuern -174 -1.895
Konzerngesamtergebnis nach Ertragsteuern 3.427 512
zurechenbar den Gesellschaftern des Mutterunternehmens 3.442 547
zurechenbar den Minderheitsgesellschaftern -15 -35

3.427 512


Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 1. Halbjahr 2018 in TEUR, ungeprüft

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

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auf die Gesellschafter der Muttergesellschaft entfallend

Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gesetzliche Rücklage Andere Gewinnrücklagen Sonstige Rücklagen Konzernbilanzgewinn
Stand 31. Dezember 2017*) 29.894 7.590 439 3.931 2.883 12.086
Rücklage (Vortrag) aus Erstanwendung neuer Bilanzierungsstandards (IFRS 9, IFRS 15) zum 1. Januar 2018*) 890 -25
Angepasster Stand 1. Januar 2018*) 29.894 7.590 439 3.931 3.773 12.061
Dividende Bilanzgewinn 2017




-897
Konzerngesamtergebnis



-174 3.616
Stand 30. Juni 2018 29.894 7.590 439 3.931 3.599 14.780


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Minderheitsanteile Total
Stand 31. Dezember 2017*) -139 56.684
Rücklage (Vortrag) aus Erstanwendung neuer Bilanzierungsstandards (IFRS 9, IFRS 15) zum 1. Januar 2018*)
865
Angepasster Stand 1. Januar 2018*) -139 57.549
Dividende Bilanzgewinn 2017
-897
Konzerngesamtergebnis -15 3.427
Stand 30. Juni 2018 -154 60.079


*) Die MS Industrie AG hat zum 1. Januar 2018 erstmals IFRS 9 und IFRS 15 angewendet. Aufgrund der gewählten Übergangsmethode war eine Anpassung der Vorjahreszahlen nicht notwendig.


Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 1. Halbjahr 2017 in TEUR, ungeprüft, zum Vergleich

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

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auf die Gesellschafter der Muttergesellschaft entfallend


Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gesetzliche Andere Rücklage Gewinnrücklagen Sonstige Rücklagen Konzernbilanzgewinn Minderheitsanteile
Stand 31. Dezember 2016 29.892 7.587 439 3.929 4.958 5.064 -77
Konzerngesamtergebnis


-1.895 2.442 -35
Stand 30. Juni 2017 29.892 7.587 439 3.929 3.063 7.506 -112


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Total
Stand 31. Dezember 2016 51.792
Konzerngesamtergebnis 512
Stand 30. Juni 2017 52.304


Konzern-Kapitalflussrechnung 1. Halbjahr 2018 (1. Halbjahr 2017 zum Vergleich), ungeprüft

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01.01.-30.06.2018 01.01. -30.06.2017

TEUR TEUR
Konzernperiodenergebnis nach Steuern 3.601 2.407
Erfolgswirksam erfasster Ertragsteueraufwand 1.091 728
Erfolgswirksam erfasste Finanzerträge -88 -223
Erfolgswirksam erfasste Finanzaufwendungen 1.126 1.020
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 6.071 6.539
Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 38 38
Wesentliche nicht zahlungswirksame sonstige Aufwendungen (+) und Erträge (-):

Verluste/Gewinne (-) aus at-equity konsolidierten Beteiligungen 17 5
Verluste/Gewinne (-) aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten -10 -5
Verluste/Gewinne (-) aus dem Abgang von Beteiligungen -4 68
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -17.692 -12.819
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 5.707 3.411
Erhaltene Zinsen 58 13
Bezahlte Zinsen -695 -898
Erhaltene Steuern 0 0
Bezahlte Steuern -205 -272
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit -986 11
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 89 6
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -5.801 -3.350
Einzahlungen aus Abgängen von Beteiligungen 0 752
Auszahlungen für Investitionen in Beteiligungen 0 -8
Auszahlungen aus der Ausreichung von Darlehen an Beteiligungen -350 -170
Einzahlungen aus erhaltenen Ausschüttungen 6 7
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -6.056 -2.763
Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen mit Fremdkapitalcharakter -200 0
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen und sonstigen Finanzkrediten 6.348 2.943
Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen und sonstigen Finanzkrediten -10.019 -3.470
Einzahlungen aus Finanzierungsleasing-Transaktionen 634 0
Auszahlungen aus Finanzierungsleasing-Transaktionen -2.023 -3.015
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -5.260 -3.542
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -12.302 -6.294
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.389 895
Finanzmittelfonds am Ende der Periode -10.913 -5.399


Ausgewählte Anhangsangaben zum 1. Halbjahr 2018

1. Allgemeine Hinweise

Die MS Industrie AG ist eine Aktiengesellschaft nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 133497 eingetragen und hat ihren Sitz in der Brienner Straße 7, 80333 München, Deutschland. Die MS Industrie AG und ihre Kernbeteiligungen haben folgende Geschäftstätigkeiten:

a) Industrie

MS Technologie-Gruppe: Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Segment Antriebstechnik - "Powertrain - Technology") sowie Fertigung von Sondermaschinen für die Automobilindustrie sowie Serienmaschinen und Ultraschall-Schweißsystemen für verschiedene Anwenderbranchen wie z.B. die Verpackungsindustrie, Medizintechnik, Elektrotechnik etc. (Segment Ultraschalltechnik - "Ultrasonic - Technology")

Elektromotorenwerk Grünhain GmbH und Tochtergesellschaften: Fertigung von Elektromotoren und Aluminium-Druckgussteilen (auch Subsegment "Powertrain - Elektro")

b) Dienstleistungen

Langfristiges Vermögen der GCI BridgeCapital GmbH: Erwerb, Verwaltung und Verpachtung von Gewerbegrundstücken, MS Property and Equipment, LLC, USA: Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Maschinen und Anlagen, sowie die Anteile an der Beno Immobilien GmbH (assoziiertes Unternehmen): Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Gewerbeimmobilien

MS Industrie AG, MS Industrie Verwaltungs GmbH und MS Industries Administrative LLC., USA: Managementberatung

Der Konzernhalbjahresabschluss ("Halbjahresfinanzbericht") der MS Industrie AG, München, und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern") zum 30. Juni 2018 ist gemäß den Vorschriften von § 115 WpHG und in Übereinstimmung mit IAS 34 ("Zwischenberichterstattung") sowie den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden. Alle nach den Vorgaben der EU für das Geschäftsjahr 2018 verbindlichen Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC) wurden ebenfalls angewendet.

Der Konzernhalbjahresabschluss der MS Industrie AG wird in Euro aufgestellt. Die Beträge sind auf tausend Euro (TEUR) bzw. Millionen Euro (Mio. EUR) gerundet angegeben.

Das Geschäftsjahr aller in den Konzernhalbjahresabschluss einbezogenen Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Es kamen grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zur Anwendung wie im Konzernjahresabschluss 2017, mit folgender Ausnahme: Ab dem Geschäftsjahr 2018 wurden erstmalig die neuen IFRS-Standards IFRS 9 und IFRS 15 angewendet. Dies ist der erste Konzern(zwischen)-abschluss der Gruppe, in dem die neuen Standards angewendet wurden. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Rückstellungen und finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen der Berichtsperiode beeinflussen können. Im Vergleich zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2017 erfolgten mit Ausnahme der wesentlichen Annahmen im Hinblick auf die Anwendung von IFRS 9 und IFRS 15 (siehe auch Punkt 2. u.) keine wesentlichen Schätzungsänderungen. Dieser Konzernhalbjahresabschluss sollte deshalb auch in Verbindung mit dem letzten veröffentlichten, auf IFRS-Basis erstellten, Jahresfinanzbericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2017 gelesen werden. Dieser ist im Unternehmensregister und im Internet auf der Homepage der Gesellschaft unter der Internet-Adresse: https://www.ms-industrie.de/cms/de/home ms-industrie ag/investor relations/finanzberichte/ abrufbar.

2. Überarbeitete und neue Rechnungslegungsvorschriften

Die im Konzernhalbjahresabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den zum 30. Juni 2018 in der EU verpflichtend anzuwendenden IFRS sowie den gültigen IFRIC- bzw. SIC-Interpretationen.

Folgende neue Standards und Interpretationen sowie Änderungen bestehender Standards und Interpretationen wurden erstmalig im 1. Halbjahr 2018 angewendet:

IFRS 9 Finanzinstrumente (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen).

"IFRS 9 Finanzinstrumente" legt die Anforderungen für Ansatz und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten, finanziellen Schulden sowie einigen Verträgen zum Kauf oder Verkauf von nicht finanziellen Posten fest. Dieser Standard ersetzt "IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung". IFRS 9 enthält einen neuen Einstufungs- und Bewertungsansatz für finanzielle Vermögenswerte, welcher das Geschäftsmodell, in dessen Rahmen die Vermögenswerte gehalten werden, sowie die Eigenschaften ihrer Cashflows widerspiegelt. Änderungen der Rechnungslegungsmethoden aufgrund der Anwendung des IFRS 9 werden grundsätzlich rückwirkend angewendet, außer in den nachstehenden Fällen: Der Konzern hat von der Ausnahme Gebrauch gemacht, Vergleichsinformationen für vorhergehende Perioden hinsichtlich der Änderungen der Einstufung und Bewertung (einschließlich der Wertminderung) nicht anzupassen. Differenzen zwischen den Buchwerten der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Schulden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 9 werden grundsätzlich im Konzernbilanzgewinn und in den Sonstigen Rücklagen zum 1. Januar 2018 erfasst.

Auswirkungen aus der Erstanwendung von IFRS 9 zum 1. Januar 2018:

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In TEUR Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 auf die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018:
Sonstige Rücklagen aus "Fair Value"-Bewertung der Beteiligungen (Kapitalgesellschaften) ("FVOCI") +890
Konzernbilanzgewinn aus "Fair Value"-Bewertung der Beteiligungen (Nichtkapitalgesellschaften) ("FVTPL") +189
Auswirkung aus der "Fair Value"-Bewertung der Beteiligungen (im Vorjahr: Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten) auf den Eigenkapital-Vortrag zum 1. Januar 2018 gesamt: +1.079
Auswirkung aus der erstmaligen Anwendung des "Expected Credit Loss"-Modells" auf den Konzernbilanzgewinn zum 1. Januar 2018 -214
Auswirkung aus der Erstanwendung von IFRS 9 auf den Eigenkapital-Vortrag zum 1. Januar 2018 gesamt: +865


IFRS 9 enthält drei wichtige Einstufungskategorien für finanzielle Vermögenswerte: "Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust bewertet (FVTPL) sowie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet (FVOCI)". Der Standard eliminiert die bestehenden Kategorien des IAS 39: "Bis zur Endfälligkeit zu halten, Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbar". Ferner besteht nach IFRS 9 ein später nicht mehr änderbares Wahlrecht, nachträgliche Änderungen des beizulegenden Zeitwerts eines Eigenkapitalinstruments (welches nicht zu Handelszwecken gehalten wird) im sonstigen Ergebnis darzustellen und ausschließlich die Dividendenerträge in der Gewinn- und Verlustrechnung zu zeigen. Der Vorstand hat beschlossen, dieses Wahlrecht für die wesentlichen Eigenkapitalinstrumente auszuüben.

In IFRS 9 werden Derivate, die in Verträge eingebettet sind, bei denen die Basis ein finanzieller Vermögenswert im Anwendungsbereich des Standards ist, niemals getrennt bilanziert. Stattdessen wird das hybride Finanzinstrument insgesamt im Hinblick auf die Einstufung beurteilt. Der Konzern plant das Wahlrecht in IFRS 9 zur Beibehaltung der Bilanzierung von Derivaten nach IAS 39 bis auf Weiteres zu nutzen. Ein späterer Wechsel zu IFRS 9 wird als Änderung der Bilanzierungsmethode nach IAS 8 jederzeit als möglich erachtet. Aus diesem Grund hat die Anwendung der Vorschriften zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen in IFRS 9 keine Auswirkungen auf diesen Konzernzwischenabschluss.

Auf Grundlage seiner Beurteilung ist der Konzern nicht der Meinung, dass die neuen Einstufungsanforderungen wesentliche Auswirkungen auf die Bilanzierung seiner Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und auf seine Kredite haben werden. IFRS 9 ersetzt das Modell der "Eingetretenen Verluste" des IAS 39 durch ein zukunftsorientiertes Modell der "Erwarteten Kreditausfälle". Dies erfordert erhebliche Ermessensentscheidungen bezüglich der Frage, inwieweit die erwarteten Kreditausfälle durch Veränderungen bei den wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Diese Einschätzung wird auf Grundlage gewichteter Wahrscheinlichkeiten bestimmt. Das neue Wertminderungsmodell ist auf finanzielle Vermögenswerte anzuwenden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FVOCI bewertet werden - mit Ausnahme von als Finanzanlagen gehaltenen Dividendenpapieren - sowie auf vertragliche Vermögenswerte. Das neue Wertminderungsmodell in IFRS 9 sieht drei Stufen vor, welche die Höhe der zu erfassenden Verluste und die Zinsvereinnahmung künftig bestimmen. Danach sind bereits bei Zugang erwartete Verluste in Höhe des Barwerts eines erwarteten 12-Monats-Verlusts zu erfassen (Stufe 1). Liegt eine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos vor, ist die Risikovorsorge bis zur Höhe der erwarteten Verluste der gesamten Restlaufzeit aufzustocken (Stufe 2). Mit Eintritt eines objektiven Hinweises auf Wertminderung hat die Zinsvereinnahmung auf Grundlage des Nettobuchwerts (Buchwert abzüglich Risikovorsorge) zu erfolgen (Stufe 3). Nach IFRS 9 werden Wertberichtigungen also auf einer der nachstehenden Grundlagen bewertet:

12-Monats-Kreditausfälle (Stufe 1): Hierbei handelt es sich um erwartete Kreditausfälle aufgrund möglicher Ausfallereignisse innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag.

Lebenslange Kreditausfälle (Stufe 2): Hierbei handelt es sich um erwartete Kreditausfälle aufgrund aller möglichen Ausfallereignisse während der erwarteten Laufzeit eines Finanzinstruments.

Die Bewertung nach dem Konzept der lebenslangen Kreditausfälle ist anzuwenden, wenn das Kreditrisiko eines finanziellen Vermögenswertes am Abschlussstichtag seit dem erstmaligen Ansatz signifikant gestiegen ist; ansonsten ist die Bewertung nach dem Konzept der 12-Monats-Kreditausfälle anzuwenden. Ein Unternehmen kann festlegen, dass das Kreditrisiko eines finanziellen Vermögenswertes nicht signifikant gestiegen ist, wenn der Vermögenswert am Abschlussstichtag ein geringes Kreditrisiko aufweist. Die Bewertung nach dem Konzept der lebenslangen Kreditausfälle ist jedoch immer für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und für vertragliche Vermögenswerte ohne eine wesentliche Finanzierungskomponente anzuwenden; der Konzern hat beschlossen diese Methode auch für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und vertragliche Vermögenswerte mit einer wesentlichen Finanzierungskomponente anzuwenden. Der Konzern wird für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und von Kunden fällige Beträge aus Fertigungsaufträgen das vereinfachte Wertminderungsmodell anwenden, nach dem für alle Finanzinstrumente unabhängig von ihrer Kreditqualität eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Verluste über die Restlaufzeit zu erfassen ist. Bei den Krediten an nahestehende Unternehmen oder Personen geht der Vorstand von keiner signifikanten Erhöhung des Ausfallrisikos zwischen erstmaliger Erfassung des Instruments und dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 aus. Entsprechend sind nur die erwarteten Verluste über die Restlaufzeit zu erfassen. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten für einen 12-Monats-Zeitraum, die uns hierzu als Basis dienen, basieren auf historischen Informationen, die uns von der international renommierten Kreditversicherungs- und Ratingagentur "Coface" ("Compagnie Française d'Assurance pour le Commerce Exterieur SA, Niederlassung Deutschland") bereitgestellt werden.

Nach IFRS 9 sind die erwarteten Kreditausfälle nach dem sogenannten "Expected Credit Loss-Modell ("ECL")" zu bewerten. Dabei gilt: "ECL = PD * LGD * EAD", wobei: "PD (probability of default)" = Wahrscheinlichkeit des Zahlungsausfalls, "LGD (Loss Given Default)" = tatsächlicher Verlust bei Ausfall (welcher Forderungsausfall wird nach Verwertung aller Sicherheiten voraussichtlich erlitten) und "EAD (Exposure at Default)" = erwarteter Wert ("Exposure") des Finanzinstruments zum Ausfallzeitpunkt (aus Vereinfachungsgründen meist der Buchwert im Bewertungszeitpunkt).

Basierend auf der oben beschriebenen Wertminderungsmethodik hat die Anwendung der neuen Wertminderungsvorschriften des IFRS 9 im 1. Halbjahr 2018 zu folgenden Wertminderungsaufwendungen/-erträgen geführt:

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In TEUR Wertminderung durch IFRS 9 zum 30. Juni 2018 (alle Beträge vor latenten Steuern)
Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen, inklusive Vertragsvermögenswerte, zum 30. Juni 2018 ("ECL") 77
Zusätzliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch die Erstanwendung von IFRS 15 im 1. Halbjahr 2018 0
Ertrag aus Wertaufholung durch "ECL"-Modell (brutto) zum 30. Juni 2018 375
Zunahme des Konzerneigenkapitals zum 30. Juni 2018 77


IFRS 9 behält die bestehenden Anforderungen des IAS 39 für die Einstufung von finanziellen Schulden weitgehend bei. Nach IAS 39 werden jedoch alle Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes von Schulden, die als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" bestimmt wurden, im Gewinn oder Verlust erfasst, wohingegen diese Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes nach IFRS 9 grundsätzlich wie folgt dargestellt werden: Die Veränderung des beizulegenden Zeitwertes, die auf Änderungen des Kreditrisikos der Schuld zurückzuführen ist, wird im sonstigen Ergebnis dargestellt. Die verbleibende Veränderung des beizulegenden Zeitwertes wird im Gewinn oder Verlust dargestellt. Der Konzern hat keine finanziellen Schulden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet bestimmt und beabsichtigt dies derzeit auch nicht zu tun. Die Beurteilung durch den Konzern zeigte deshalb keine wesentlichen Auswirkungen bezüglich der Einstufung finanzieller Schulden zum 1. Januar und 30. Juni 2018.

IFRS 15 (2014) Erlöse aus Verträgen mit Kunden (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem I.Januar 2018 beginnen). IFRS 15 legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Er ersetzt bestehende Leitlinien zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 Umsatzerlöse, IAS 11 Fertigungsaufträge und IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme.

Bei Abschluss eines Vertrags ist nach IFRS 15 festzustellen, ob die aus dem Vertrag resultierenden Erlöse zu einem bestimmten Zeitpunkt oder über einen Zeitraum hinweg zu erfassen sind. Dabei ist zunächst anhand bestimmter Kriterien zu klären, ob die Verfügungsmacht an der Leistungsverpflichtung über einen Zeitraum übertragen wird. Ist dies nicht der Fall, ist der Erlös zu dem Zeitpunkt zu erfassen, an dem die Verfügungsmacht auf den Kunden übergeht. Indikatoren hierfür sind beispielsweise rechtlicher Eigentumsübergang, die Übertragung der wesentlichen Chancen und Risiken oder eine formelle Abnahme. Wird die Verfügungsmacht hingegen über einen Zeitraum übertragen, darf eine Erlösrealisierung über den Zeitraum nur dann erfolgen, sofern der Leistungsfortschritt mithilfe von Input- oder Output-orientierten Methoden verlässlich ermittelbar ist. Neben den allgemeinen Erlöserfassungsgrundsätzen enthält der Standard detaillierte Umsetzungsleitlinien zu Themen wie Veräußerungen mit Rückgaberecht. Kundenoptionen auf zusätzliche Güter oder Dienstleistungen. Prinzipal-Agenten-Beziehungen sowie "Bill- and Hold"-Vereinbarungen. Der Konzern erzielt Umsatzerlöse in den folgenden Bereichen:

Industrie: Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich sowie Fertigung von Sondermaschinen für die Automobilindustrie, Serienmaschinen und von Ultraschall-Schweißsystemen für die Verpackungsindustrie, in den Preisen verkaufter Produkte enthaltene Servicegebühren, sowie Fertigung von Elektromotoren und Aluminium-Druckgussteilen teilweise inklusive gewährter Garantieleistungen aufgrund lokaler Gesetzgebung.

Dienstleistungen: Managementberatung, Verwaltung und Vermietung von Gewerbeimmobilien.

Der Vorstand ist zu der Einschätzung gelangt, dass die After Sales-Services eine separate Leistungsverpflichtung aus dem Verkauf der Sondermaschinen darstellen, so dass Umsatzerlöse zu erfassen sind, wenn die Verfügungsmacht über die entsprechenden Waren und Dienstleistungen auf den Kunden übertragen wird. Dies entspricht der bisherigen Identifizierung einzelner Erlöskomponenten unter IAS 18. Auch wenn IFRS 15 die Verteilung des Transaktionspreises auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen auf Basis der Einzelveräußerungspreise erfordert, geht der Vorstand davon aus, dass diese Verteilung der Umsatzerlöse auf die After Sales-Services und die verkauften Sondermaschinen und Ultraschall-Schweißsysteme nicht wesentlich von der bisher vorgenommenen Aufteilung abweicht. Auch hinsichtlich der zeitlichen Erfassung der Umsatzerlöse (d.h. beim Verkauf der Waren im Zeitpunkt der Lieferung an den Kunden und zeitraumbezogen während der Erbringung der After Sales-Services) wird keine Abweichung zur bisherigen Praxis erwartet.

Die umsatzbezogenen Garantieleistungen können nicht separat erworben werden und stellen eine Zusicherung dar, dass die verkauften Produkte den jeweils vereinbarten Spezifikationen entsprechen. Dementsprechend werden die Garantieleistungen weiterhin in Übereinstimmung mit IAS 37 als Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen erfasst, was der bisherigen Bilanzierung entspricht.

Hinsichtlich der Installation von Sondermaschinen, Serienmaschinen und Ultraschall-Schweißsystemen ergibt sich aus der vorgenommenen Beurteilung, dass diese Leistungsverpflichtungen über einen Zeitraum hinweg erbracht werden und die bisher verwendete Methode zur Messung des Leistungsfortschritts auch unter IFRS 15 angemessen ist.

In Bezug auf die Verwaltung und Vermietung von Gewerbeimmobilien und die Erbringung von Managementberatungsdienstleistungen hat die Geschäftsführung insbesondere die Leitlinien in IFRS 15 zur Zusammenfassung von Verträgen, zu Vertragsänderungen aufgrund von Auftragsänderungen, zur variablen Gegenleistung und zur Beurteilung, ob eine bedeutende Finanzierungskomponente in den Verträgen enthalten ist, berücksichtigt. Der Vorstand kommt daher zu der Einschätzung, dass Umsatzerlöse aus diesen Verträgen zeitraumbezogen zu erfassen sind, da die vermieteten Einheiten vom Konzern nicht anderweitig genutzt werden können und der Konzern einen Zahlungsanspruch für die bisher erbrachten Leistungen besitzt. Des Weiteren geht der Vorstand davon aus, dass die bisher angewandte inputbasierte Methode zur Messung des Leistungsfortschritts auch unter IFRS 15 angemessen ist.

Nach IFRS 15 wird das gesamte Entgelt bei den Dienstleistungsverträgen auf alle Dienstleistungen, basierend auf ihren Einzelverkaufspreisen, aufgeteilt. Die Einzelverkaufspreise werden auf Grundlage der Listenpreise, zu denen der Konzern die Dienstleistungen in separaten Transaktionen anbietet, festgelegt. Basierend auf der aktuellen Einschätzung des Konzerns sind die beizulegenden Zeitwerte und Einzelverkaufspreise der Dienstleistungen weitestgehend vergleichbar. Aus diesem Grund erwartet der Konzern keine wesentlichen Unterschiede hinsichtlich des in der Vergangenheit üblicherweise berücksichtigten Zeitpunkts der Erfassung der Umsatzerlöse für diese Dienstleistungen.

Der Vorstand hat beschlossen, beim Übergang auf IFRS 15 die "modifiziert-retrospektive" Methode, nach der die kumulierten Anpassungsbeträge zum 1. Januar 2018 erfasst werden, in seinem Konzernabschluss anzuwenden. Infolgedessen hat der Konzern die Anforderungen des IFRS 15 nicht auf jede dargestellte Vergleichsperiode angewendet. Abgesehen vom Erfordernis, umfangreichere Angaben zu den Umsatzerlösen des Konzerns aus Verträgen mit Kunden bereitzustellen, geht der Vorstand unverändert nicht davon aus, dass die Anwendung von IFRS 15 wesentliche Auswirkungen auf die Konzernbilanz und/oder die Konzerngesamtergebnisrechnung hat.

Für Erlöse aus Verkäufen haben sich unverändert keine wesentlichen Änderungen gegenüber der bisherigen Praxis unter IAS 18 ergeben. Die gesamte Anpassung (nach Steuern) des Eigenkapitals in der Eröffnungsbilanz des Konzerns zum 1. Januar 2018 beträgt TEUR 0. Die wichtigsten Bestandteile der Anpassung auf IFRS 15 sind wie folgt:

Der Konzernbilanzgewinn bzw. die nicht beherrschenden Anteile steigen um TEUR 0 bzw. TEUR 0 aufgrund früherer Erfassung von Erlösen (und damit verbundenen Aufwendungen) aus Auftragsfertigungsverträgen.

Der Konzernbilanzgewinn bzw. die nicht beherrschenden Anteile steigen um TEUR 0 bzw. TEUR 0 aufgrund früherer Erfassung von Erlösen aus Verkaufsverträgen mit Rückgaberechten.

Der Konzernbilanzgewinn bzw. die nicht beherrschenden Anteile verringern sich um TEUR 0 bzw. TEUR 0 aufgrund von Wertminderungsaufwendungen auf finanzielle Vermögenswerte inklusive zusätzlicher Forderungen, die durch die erstmalige Anwendung von IFRS 15 erfasst worden sind.

Aus der Erstanwendung von IFRS 9 und IFRS 15 ergaben sich also in Summe folgende Auswirkungen auf den Konzernabschluss zum 1. Januar 2018:

Gesamtauswirkungen aus der Erstanwendung von IFRS 9 und IFRS 15 zum 1. Januar 2018:

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In TEUR Wie berichtet zum 31. Dezember 2017 Anpassung durch die
Erstanwendung von IFRS 9
Anpassung durch die Erstanwendung von IFRS 15 Angepasste Eröffnungsbilanzwerte zum 1. Januar 2018
Sonstige Rücklagen 2.883 890 0 3.773
Konzernbilanzgewinn 12.086 -25 0 12.061
Minderheitsanteile -139 0 0 -139


Klarstellungen zu IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen). Siehe oben zu den Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss zum 1. Halbjahr 2018.

Änderungen an IFRS 2 Klassifizierung und Bewertung von aktienbasierten Zahlungstransaktionen (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen). Hieraus ergaben sich im 1. Halbjahr 2018 keine Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss.

Änderungen an IAS 40 zu Übertragungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen). Hieraus ergaben sich im 1. Halbjahr 2018 keine Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss.

IFRIC 22 Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen). Hieraus ergaben sich im 1. Halbjahr 2018 keine Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss.

Auf die freiwillige, vorzeitige Anwendung von zum Zwischenbilanzstichtag bereits veröffentlichten, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen, die sich im Wesentlichen wie folgt darstellen, wurde vollständig verzichtet:

IFRS 16 (2016) Leasingverhältnisse (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen)

Für den MS Industrie AG-Konzern werden sich bei Erstanwendung die Aktiva und die Schulden signifikant erhöhen und damit die Eigenkapitalquote vermindern. Im Übrigen gehen wir jedoch für die bestehenden Bankkredite davon aus, dass die Verringerung der Eigenkapitalquote nicht dazu führen wird, dass Vereinbarungen zur Mindesteigenkapitalquote im Rahmen von sog. "Financial Covenants" nicht eingehalten werden können.

Auf Basis der gegenwärtig als "Operating-Lease" gehandhabten Leasingverhältnisse für Immobilien-, KFZ- und EDV-Leasing wird aus der Anwendung von IFRS 16 im Konzernabschluss der MS Industrie AG zum 31. Dezember 2019 voraussichtlich ein bilanzverlängernder Effekt in Höhe von rund Mio. EUR 21,4 resultieren, das wäre auf Basis des Zwischenkonzernabschlusses zum 30 Juni 2018 eine Erhöhung der Bilanzsumme um rund 13 %.

Aus den folgenden Änderungen an Standards erwartet der Konzern keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss:

Änderungen an IFRS 9 Finanzinstrumente (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen)

IFRS 17 Versicherungsverträge (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2021 beginnen; noch nicht zur Anwendung freigegeben durch die EU).

IFRIC 23 Berücksichtigung von Unsicherheiten bei der Ertragssteuerbilanzierung (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen; noch nicht zur Anwendung freigegeben durch die EU).

Änderungen an IAS 28 Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen; noch nicht zur Anwendung freigegeben durch die EU).

Änderungen an mehreren Standards im Rahmen der jährlichen Verbesserungen (Zyklus 2015-2017) (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen; noch nicht zur Anwendung freigegeben durch die EU).

3. Konsolidierungskreis und Stichtag

In den Konzernhalbjahresabschluss sind neben der MS Industrie AG alle in- und ausländischen Konzernunternehmen einbezogen. Im Einzelnen sind neben dem Mutterunternehmen folgende Unternehmen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 und im Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2018 voll konsolidiert worden:

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Stimmrechts- und Kapitalanteil
Name des Tochterunternehmens Sitz 30.06.2018 31.12.2017
MS Technologie Group GmbH München 100,00 % 100,00 %
MS Powertec GmbH Zittau 100,00 % 100,00 %
MS Powertrain Technologie GmbH Trossingen 100,00 % 100,00 %
MS Ultraschall Technologie GmbH Spaichingen 100,00 % 100,00 %
MS Industrie Verwaltungs GmbH Spaichingen 100,00 % 100,00 %
MS Industries Inc. Webberville, Michigan/USA 100,00 % 100,00 %
MS Property & Equipment, LLC Webberville, Michigan/USA 100,00 % 100,00 %
MS Precision Components, LLC Webberville, Michigan/USA 100,00 % 100,00 %
MS Plastic Welders, LLC Webberville, Michigan/USA 100,00 % 100,00 %
MS Industries Administrative, LLC Webberville, Michigan/USA 100,00 % 0,00 %
MS Enterprise Holding Ltda. Salto, Bundesstaat Sao Paulo / Brasilien 100,00 % 100,00 %
Elektromotorenwerk Grünhain GmbH Grünhain-Beierfeld 100,00 % 100,00 %
EMGR Beteiligungs GmbH Grünhain-Beierfeld 75,10 % 75,10 %
EMGR EAD Gabrovo, Bulgarien 100,00 % 100,00 %
GCI BridgeCapital GmbH München 100,00 % 100,00 %
Zum 31. Oktober 2017 wurden entkonsolidiert:


MS Real Estate GmbH & Co. KG Spaichingen 6,00 % 6,00 %


4. Geschäftsbereichs-Segmentierung 1. Halbjahr 2018

Die Segmentierung gemäß IFRS 8 entspricht einer sektoralen Gliederung nach Umsätzen aus dem Antriebstechnik-Geschäft ("Powertrain - Technology") einerseits und Umsätzen aus dem Ultraschalltechnik-Geschäft ("Ultrasonic - Technology") andererseits sowie nach Umsätzen aus dem Dienstleistungsgeschäft.

In die erste Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Segment der Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Segment Antriebstechnik ("Powertrain - Technology")), also die Umsätze der MS Technologie-Gruppe im Bereich Automotive-(Truck-) Supply und der Elektromotorenwerk Grünhain-Gruppe in den Bereichen Elektromotoren und Aluminium-Druckgussteile sowie die Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an derartigen Unternehmensbeteiligungen.

In die zweite Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Segment der Fertigung von Sondermaschinen für die Automobilindustrie und von Ultraschall-Schweißsystemen und Serienmaschinen (Segment Ultraschalltechnik ("Ultrasonic - Technology")), also die Umsätze der MS Technologie-Gruppe im Bereich Industrie-(sonder-)-maschinen und Ultraschall-Schweißsysteme und Komponenten sowie die Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an derartigen Unternehmensbeteiligungen.

In die dritte Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Bereich Unternehmensberatung, insbesondere der MS Industrie AG, der MS Industrie Verwaltungs GmbH sowie der MS Industries Administrative LLC, USA, einschließlich der Erträge aus Beratung gegenüber Beteiligungen sowie alle Umsätze aus dem Immobilienbeteiligungsgeschäft, also die Umsätze der GCI BridgeCapital GmbH aus der Grunddienstbarkeit an dem Grundstück Leipzig/Wiederitzsch sowie die Intercompany-Umsätze der MS Property & Equipment LLC., USA und der MS Real Estate GmbH & Co. KG, Spaichingen (im Vorjahr bis 31. Oktober 2017).

Im Rahmen der Segmentberichterstattung werden ebenso die Aufwendungen auf die drei Segmente Antriebstechnik ("Powertrain - Technology"), Ultraschalltechnik ("Ultrasonic - Technology") und Dienstleistungsgeschäft aufgeteilt. Zudem ist die Aufteilung des gebundenen Vermögens, der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen, der Abschreibungen des Anlagevermögens, der Wertberichtigungen auf Forderungen und der Forderungsverluste sowie der Verbindlichkeiten nach Antriebstechnik ("Powertrain - Technology"), Ultraschalltechnik ("Ultrasonic - Technology") und Dienstleistungsgeschäft getrennt ausgewiesen. Wesentliche Abweichungen zwischen den Finanzinformationen der Einzelgesellschaften beziehungsweise Teilkonzerne und den Finanzinformationen des Gesamtkonzerns resultieren aus den Konsolidierungsmaßnahmen. Die Transaktionen zwischen den Segmenten, die vor allem die Beratung gegenüber Beteiligungen und die Vermietung von Immobilien an Beteiligungen betreffen, werden zu Marktpreisen abgewickelt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente sind die gleichen, wie sie für den Konzern gelten.

Sektorale Gliederung:

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In TEUR "MS Powertrain"-Gruppe "MS Ultrasonic"-Gruppe Dienstleistungen

6_2018 6_2017 6_2018 6_2017 6_2018 6_2017
Umsatzerlöse*) 112.201 97.559 28.541 26.442 5.912 8.356
Bestandsveränderung 596 -524 1.442 1.042 0 0
Sonstige Erträge 1.451 1.653 510 121 658 108
Materialaufwand 67.543 57.139 9.612 9.648 371 356
Personalaufwand 19.644 17.707 12.739 9.917 2.115 3.542
Sonstige Aufwendungen 18.222 17.082 6.477 5.829 2.148 2.251
Segmentabschreibungen 3.719 3.988 985 784 1.453 1.927
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.120 2.772 680 1.427 483 388
Finanzerträge 130 305 31 1 49 128
Finanzaufwendungen 606 776 79 67 280 453
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 0 0 0 -17 -5
Ergebnis vor Steuern 4.644 2.301 632 1.361 235 58
Ertragsteuern 1.365 572 165 347 -320 -45
Konzernergebnis 3.279 1.729 467 1.014 555 103
Gesamtvermögen 126.199 121.412 52.959 42.796 36.020 26.735
Gesamtrückstellungen und -verbindlichkeiten 83.485 79.250 37.843 27.266 20.762 24.212
*) Davon: Externe Umsatzerlöse: 112.196 97.697 28.043 26.185 80 56
Investitionen in Sachanlagevermögen, in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und in Immaterielle Vermögenswerte 3.399 4.055 1.373 1.051 2.363 423
Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste (nicht zahlungswirksam) -279 8 -96 8 0 0


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In TEUR Konsolidierung / -Überleitung Total

6_2018 6_2017 6_2018 6_2017
Umsatzerlöse*) -6.335 -8.419 140.319 123.938
Bestandsveränderung -65 15 1.973 533
Sonstige Erträge 323 -633 2.942 1.249
Materialaufwand -86 -222 77.440 66.921
Personalaufwand 0 -8 34.498 31.158
Sonstige Aufwendungen -5.406 -8.034 21.441 17.128
Segmentabschreibungen -49 -123 6.108 6.576
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -536 -650 5.747 3.937
Finanzerträge -122 -211 88 223
Finanzaufwendungen 161 -276 1.126 1.020
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 0 -17 -5
Ergebnis vor Steuern -819 -585 4.692 3.135
Ertragsteuern -119 -146 1.091 728
Konzernergebnis -700 -439 3.601 2.407
Gesamtvermögen -46.857 -28.795 168.321 162.148
Gesamtrückstellungen und -verbindlichkeiten -33.848 -20.884 108.242 109.844
*) Davon: Externe Umsatzerlöse: 0 0 140.319 123.938
Investitionen in Sachanlagevermögen, in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und in Immaterielle Vermögenswerte 0 0 7.135 5.529
Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste (nicht zahlungswirksam) 0 0 -375 16


Nachfolgend werden die Umsatzerlöse im Sitz-Land Deutschland sowie im Ausland, d.h. in Europa (ohne Deutschland), Nordamerika (USA, Kanada), Übriges Amerika, Asien/Pazifik und Sonstige (Afrika, Mittlerer Osten u.a.) dargestellt. Ebenso wird die Aufteilung der langfristigen Vermögenswerte*) sowie der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen im Sitz-Land sowie im Ausland dargestellt. Die Abgrenzung der geographischen Regionen erfolgte nach dem Sitz des Leistungsempfängers.

*) ohne zu Veräußerungszwecken gehaltene langfristige Vermögenswerte, latente Steueransprüche, Beteiligungen und Ausleihungen, langfristige finanzielle Vermögenswerte sowie sonstige langfristige Vermögenswerte.


(Fußnote zum obigen Absatz und zur nachfolgenden Tabelle):

Regionale Gliederung:

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In TEUR: Umsatzerlöse mit externen Kunden Langfristige *) Vermögenswerte Investitionen in Anlagevermögen nach Standort

6_2018 6_2017 6_2018 12_2017 6_2018 6_2017
Deutschland 66.825 61.732 50.640 50.638 4.864 5.197
Europa (ohne Deutschland) 19.262 14.706 867 898 0 50
Nordamerika (USA, Kanada) 52.184 43.779 11.440 10.207 2.271 282
Übriges Amerika 1.154 2.133 0 0 0 0
Asien / Pazifik 841 492 0 0 0 0
Sonstige (Afrika, Mittlerer Osten, GUS) 53 1.096 0 0 0 0

140.319 123.938 62.947 61.743 7.135 5.529


5. Wesentliche Erläuterungen zum Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2018:

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen im 1. Halbjahr 2018 (sowie im 1. Halbjahr 2017 zum Vergleich) ist im Anlagegitter (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.

Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich zum 30. Juni 2018 wie folgt zusammen:

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30.06.2018 31.12.2017

TEUR TEUR
Aktivierte Entwicklungskosten 2.148 2.383
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 988 1.145

3.136 3.528


Im 1. Halbjahr 2018 sind zum Sachanlagevermögen vor allem Maschinen und technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung neu hinzugekommen.

Im Sachanlagevermögen sind zum Zwischenbilanzstichtag in Höhe von insgesamt TEUR 6.143 (31.12.2017: TEUR 1.786) geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau enthalten.

Bei der Bilanzposition "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" handelt es sich um ein Grundstück in Großsteinberg ohne Bauten mit einer ursprünglich auf 99 Jahre befristeten Grunddienstbarkeit an einem in Leipzig/Wiederitzsch gelegenen und seit April 2014 an die Beteiligung MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, den Betreiber einer

Photovoltaikanlage, verpachteten Grundstück. Der Pachtvertrag wurde bis zum Jahr 2034 fest abgeschlossen. Die Bewertung erfolgt nach dem Anschaffungskostenmodell. Die Mieterträge für die zu Anschaffungskosten bewerteten, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betrugen TEUR 6 (Vj.: TEUR 6). Die betrieblichen Aufwendungen betrugen TEUR 6 (Vj.: TEUR 10).

Zum 30. Juni 2018 waren die MS Industrie AG beziehungsweise deren Tochtergesellschaften an folgenden Unternehmen beteiligt (sämtliche genannten Beteiligungen ab 1. Januar 2018 eingestuft als: "Bewertet zum "Fair Value" ("FVTPL" oder "FVOCI")" gemäß IFRS 9 neu):

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30. Juni 2018
Gesellschaft
Anteil am Kapital Bewertungskategorie An-schaffungskosten Erfasste Wertänderung Buchwert

%
TEUR TEUR TEUR
Bewertung zum beizulegenden Zeitwert




SK Immobilien GmbH, München 6,0 FVOCI 165 -5 160
MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg 9,9 FVTPL 70 30 100
MS Real Estate GmbH & Co. KG, Spaichingen 6,0 FVTPL 464 158 622
GCI Management Consulting GmbH, München 23,4 FVOCI 21 19 40
GCI Management GmbH, Wien, Österreich 17,0 FVOCI 7 81 88
Grondola Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Trossingen KG, Grünwald 100,0 FVTPL 10 0 10
b&p engineering mobility GmbH, Scheßlitz 19,9 FVOCI 5 -5 0
PROTOTECH GmbH, Lustenau, Österreich 17,9 FVOCI 293 -277 16
Zehnder Pumpen GmbH, Grünhain-Beierfeld 19,9 FVOCI 316 575 891



1.351 576 1.927


Auswirkungen aus der Anwendung von IFRS 9 auf die Beteiligungsbewertung zum 30. Juni 2018, in TEUR:

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Sonstige Rücklagen aus "Fair Value"-Bewertung der Beteiligungen (Kapitalgesellschaften) ("FVOCI") +388
Konzernbilanzgewinn aus "Fair Value"-Bewertung der Beteiligungen (Nichtkapitalgesellschaften) ("FVTPL") +188
Konzerngesamtergebnis ("Fair Value"-Bewertung von finanziellen Vermögenswerten nach IFRS 9 ("FVOCI")) -503


Folgende Anteile an assoziierten Unternehmen werden unverändert nach der Equity-Methode bewertet:

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Name des assoziierten Unternehmens Sitz 30.06.2018 31.12.2017
Beno Immobilien GmbH Starnberg 19,90 % 19,90 %
Shanghai MS soniTEC Co., Ltd. Shanghai/China 50,00 % 50,00 %
WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda. Contagem City/Brasilien 45,00 % 45,00 %


Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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30.06.2018 31.12.2017

TEUR TEUR
Darlehensforderung gegen die Beno Immobilien GmbH, Starnberg 600 600
Darlehensforderung gegen die b&p engineering mobility GmbH, Scheßlitz 300 200
Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding AG, Starnberg 694 680
Darlehensforderung gegen die MS Real Estate GmbH & Co. KG, Spaichingen 2.127 2.127
Darlehensforderung gegen die WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Contagem City, Brasilien 237 247
Darlehensforderung gegen die Prototech GmbH, Lustenau, Österreich 0 200
Übrige 663 680

4.621 4.734


Zu den Darlehensforderungen gegen die Beno Immobilien GmbH und die WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Contagem City, Brasilien verweisen wir auch auf Punkt 8. "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen".

Die auf den Zwischenbilanzstichtag abgezinste Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding AG resultiert aus dem im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Verkauf von 60,1 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH, Starnberg. Sie ist unverzinslich und wurde bis zum 31. Dezember 2021 gestundet. Zur Absicherung sämtlicher Verpflichtungen aus einer von der Beno Holding AG begebenen Wandelanleihe wurde die Kaufpreisforderung bis zum 31. Dezember 2021 nachrangig gestellt.

Die Bilanzposition Vorräte setzt sich zu den (Zwischen-) Bilanzstichtagen wie folgt zusammen:

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Split Vorräte: 30.06.2018 31.12.2017

TEUR TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 22.027 20.093
Unfertige Erzeugnisse 21.031 17.757
Fertige Erzeugnisse und Waren 2.704 3.997
Vorräte gesamt 45.762 41.847


Im 1. Halbjahr 2018 wurde für die Wertminderung von Vorräten ein Betrag in Höhe von rund TEUR 104 (Vj.: TEUR 1) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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30.06.2018 31.12.2017

TEUR TEUR
Übrige 365 548
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 365 548


Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte enthalten unter anderem Forderungen auf Investitionszuwendungen, Umsatzsteuerforderungen und geleistete Vorauszahlungen.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für Garantieverpflichtungen (TEUR 1.299; 31.12.2017: TEUR 1.210) sowie unter den Rückstellungen ausgewiesene Abgrenzungen (TEUR 6.427; 31.12.2017: TEUR 6.201), vor allem für Personalkosten, Aufsichtsratsvergütungen, ausstehende Lieferantenrechnungen sowie Abschlusserstellungs- und Abschlussprüfungskosten. Sie sind in Höhe von TEUR 378 (31.12.2017: TEUR 382) langfristig.

Die Entwicklung der Rückstellungen ist im nachfolgenden Rückstellungsspiegel dargestellt.

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01.01.2018 TEUR Verbrauch TEUR Auflösung TEUR Zuführung TEUR 30.06.2018 TEUR
Garantieverpflichtungen1) 1.210 0 5 94 1.299
Rückstellungen im Sinne des IAS 371) 1.210 0 5 94 1.299
Unter den Rückstellungen ausgewiesene Abgrenzungen2) 6.201


6.427

7.411


7.726


1) darin langfristige Rückstellungen: TEUR 89 (31.12.2017: TEUR 94)
2) darin langfristige unter den Rückstellungen ausgewiesene Abgrenzungen: TEUR 289 (Vorjahr: TEUR 288)


Die Pensionsverpflichtungen werden auf Grund eines im Jahr 2012 abgeschlossenen "Contractual Trust Arrangements" mit dem daraus resultierenden Planvermögen saldiert ausgewiesen. Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag aufgrund der Verpflichtung des Konzerns aus leistungsorientierten Plänen ergibt sich wie folgt:

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30.06.2018 31.12.2017

TEUR TEUR
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung 3.734 3.818
Planvermögen aus "Contractual Trust Arrangement 2012" -1.592 -1.739
Planvermögen aus Lebensversicherungen -354 -354
Nettoverbindlichkeit aus der leistungsorientierten Verpflichtung 1.788 1.725


Die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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30.06.2018 31.12.2017

TEUR TEUR
Leasingverbindlichkeiten, langfristig 11.236 11.641
"Earn-out-Verpflichtung" aus dem Erwerb der Minderheitsanteile EMGR 0 496
Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG 1.305 1.505
Übrige 403 368

12.944 14.010


Die Leasingverbindlichkeiten betreffen vor allem Finanzierungsleasingtransaktionen.

Die "Earn-out-Verpflichtung" aus dem Erwerb der Minderheitsanteile EMGR betraf im Vorjahr eine zukünftig zu erbringende Gegenleistung ("Earn-out"-Vereinbarung) aus der im Jahr 2012 erfolgten Einbringung der restlichen 10 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in die MS Industrie AG. Die Höhe dieser Gegenleistung bestimmte sich nach dem zukünftigen Ergebnis der EMGR und der zukünftigen Ertragsteuer-Entlastung aufgrund der steuerlichen Organschaft mit der EMGR. Die Zahlungsverpflichtung betrug zum 31. Dezember 2017 noch maximal TEUR 888. Die "Earn-out-Verpflichtung" wurde im 2. Quartal 2018 auf Basis einer gesonderten Vereinbarung mit dem Begünstigten durch die Übertragung von 300.000 Stückaktien der UMT AG im Zeitwert von TEUR 360 sowie die Zahlungsverpflichtung von TEUR 75 in bar zur Gänze ausgeglichen. Aus der Gesamttransaktion resultiert im Konzern aufgrund der notwendigen Aufzinsung im Verkaufszeitpunkt ein positiver EBITDA-Effekt von TEUR +453, ein EBIT-Effekt von TEUR +420 sowie ein EBT/EAT-Effekt von TEUR +61.

Bei der Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG handelt es sich um eine im Jahr 2015 ausgegebene, nicht gelistete, Inhaberschuldverschreibung im Nominalbetrag von TEUR 1.300 (31.12.2017: TEUR 1.500) inklusive Zinsen in Höhe von TEUR 5 mit einer Laufzeit bis zum 30. November 2020. Die Verzinsung der Inhaberschuldverschreibung beträgt 3,75 % p.a. Im 1. Halbjahr 2018 wurde ein anteiliger Nominalbetrag von TEUR 200 zurückgekauft und befindet sich im Bestand.

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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30.06.2018 31.12.2017

TEUR TEUR
Leasingverbindlichkeiten 3.570 3.911
Nicht sicherungsdesignierte Derivate 863 1.080
Dividendenverpflichtung Bilanzgewinn 2017 897 0
Übrige 3.364 2.746

8.694 7.737


Die nicht sicherungsdesignierten Derivate betreffen negative Marktwerte aus Zinssatzswaps.

Hinsichtlich weiterer Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten wird auf Punkt 6. "Angaben zu Finanzinstrumenten" verwiesen.

Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten beinhalten in Höhe von TEUR 876 (31.12.2017: TEUR 947) vor allem abgegrenzte Erträge aus Investitionszuschüssen und Investitionszulagen.

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und Ertragsteuerverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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30.06.2018 31.12.2017

TEUR TEUR
Erhaltene Anzahlungen (auf Vorräte) 2.245 2.376
Investitionszuwendungen 368 575
Übrige 1.804 603

4.417 3.554
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0 0

4.417 3.554


Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital (TEUR -154; 31.12.2017: TEUR -139) verteilen sich vollständig auf die EMGR Beteiligungs GmbH, einschließlich ihrer 100%igen Tochtergesellschaft EMGR EAD, Gabrovo/Bulgarien und damit zu 100% auf das Segment "Powertrain". Die Beteiligungs- und Stimmrechtsquote der nicht beherrschenden Anteile beträgt 24,9 % (31.12.2017: 24,9 %). Auf die nicht beherrschenden Anteile an der EMGR Beteiligungs GmbH entfällt im 1. Halbjahr ein Verlust in Höhe von TEUR -15 (Vj.: TEUR -35).

Die Umsatzerlöse gliedern sich im 1. Halbjahr wie folgt:

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1. Halbjahr 2018 (1. Halbjahr 2017, ungeprüft, zum Vergleich) MS Industrie AG / GCI BridgeCapital GmbH
Elektromotorenwerk Grünhain GmbH Teilkonzern MS Technologie Group GmbH Summe Vorjahr

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern











- Antriebstechnik

0

9.705

102.492

112.197

97.559
- Ultraschalltechnik 0 0 28.043 28.043 26.317
Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen




- Beratung 73 0 0 73 56
- Immobilienwirtschaft 6 0 0 6 6

79 9.705 130.535 140.319 123.938
Vorjahr 62 10.132 113.744 123.938


Die Umsatzerlöse haben sich im 1. Halbjahr aufgrund der Erstanwendung von IFRS 15 wie folgt entwickelt:

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Umsatzerlöse mit externen Kunden Gemäß Gewinn- und Verlustrechnung Halbjahr 30.06.2018. Anpassungen aus der Erstanwendung von IFRS 15 in Hj. 1-2018 Beträge vor der Erstanwendung von IFRS 15 in Hj. 1-2018

6_2018 6_2017 6_2018 6_2017 6_2018 6_2017
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern:





Erlöse aus Fertigung - Powertrain Diesel 102.492 87.427 0 0 102.492 87.427
Erlöse aus Fertigung - Powertrain Elektro 9.705 10.132 0 0 9.705 10.132
Erlöse aus Fertigung - Ultraschall (Ultrasonic) 28.043 26.317 0 0 28.043 26.317
Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen:





Erlöse aus Immobilienwirtschaft 6 6 0 0 6 6
Beratungs- und Provisionserlöse 73 56 0 0 73 56

140.319 123.938 0 0 140.319 123.938


In Bezug auf Provisionen berücksichtigte der Vorstand die nachstehenden Faktoren bei der Einordnung des Konzerns als Agenten:

Der Konzern erlangt nicht das rechtliche Eigentum an den Gütern und übernimmt keine Verantwortung hinsichtlich der verkauften Güter.

Der Konzern nimmt zwar die Entgelte vom Endkunden ein, doch das gesamte Ausfallrisiko trägt der Lieferant der Güter.

Der Konzern kann die vom Lieferanten festgelegten Verkaufspreise nicht um mehr als ein Prozent ändern.

Die sonstigen Erträge enthalten Umrechnungsdifferenzen zum US-Dollar in Höhe von TEUR 550 (Vj.: TEUR 116).

Der Personalaufwand in Höhe von TEUR 34.498 (Vj.: TEUR 31.158) beinhaltet im Berichtszeitraum überwiegend Aufwendungen für Löhne und Gehälter in Höhe von TEUR 28.882 (Vj.: TEUR 25.946) sowie in Höhe von TEUR 5.616 (Vj.: TEUR 5.212) Aufwendungen für soziale Abgaben und für Altersversorgung.

Die sonstigen Aufwendungen enthalten in Höhe von TEUR 490 (Vj.: TEUR 316) Verluste aus Fremdwährungsumrechnung und in Höhe von TEUR 1.878 (Vj.: TEUR 1.865) Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, sowie im Vorjahr in Höhe von TEUR 70 Verluste aus dem Abgang von Beteiligungen.

Im Finanzergebnis des 1. Halbjahres sind Finanzerträge in Höhe von TEUR 88 (Vj.: TEUR 223) und Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 1.126 (Vj.: TEUR 1.020) enthalten.

Die Nettoergebnisse aus den Finanzinstrumenten betragen im 1. Halbjahr 2018:

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TEUR Zinserträge Zinsaufwand aus der Folgebewertung Nettoergebnis
Hj. 1-2018
Finanzielle Vermögenswerte

zum Fair Value Wertminderung
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 5 0 0 0 5
Kredite und Forderungen 72 0 0 375 447
Liquide Mittel 11 0 0 0 11
Übrige finanzielle Vermögenswerte 0 0 -709 0 -709
Finanzielle Verbindlichkeiten




Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Verbindlichkeiten 0 -951 0 0 -951
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 0 -392 217 0 -175
Summe Nettoergebnis 88 -1.343 -492 375 -1.372
davon erfasst:




- erfolgswirksam 88 -1.343 217 375 -663
- direkt im Eigenkapital 0 0 -709 0 -709


Die Aufwendungen (+) / Erträge (-) aus Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

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01.01.2018 -30.06.2018 01.01.2017 -30.06.2017

TEUR TEUR
Laufende Ertragsteuern

Inland 205 15
Ausland 336 878
Latente Steuern

Inland 413 14
Ausland 137 -179
Steueraufwand 1.091 728


Im sonstigen Ergebnis wurden latente Steuererträge auf Wertänderungen des Planvermögens und der Pensionsrückstellung in Höhe von TEUR 9 (Vorjahr: TEUR 10) erfasst. Sämtliche übrigen Steueraufwendungen und -erträge wurden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Gesetzlicher und tatsächlicher Steuersatz:

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1. Hj. 2018 1. Hj. 2017

% %
Gesetzlicher Steuersatz 28,0 28,0
Tatsächlicher Steuersatz 23,3 23,2


Temporäre Differenzen aus Beteiligungen an Tochterunternehmen, auf die keine latenten Steuern angesetzt wurden, bestehen in Höhe von TEUR 19.704 (31.12.2017: 20.650). Die daraus resultierenden passiven latenten Steuern würden zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 276 betragen (31.12.2017: TEUR 289).

Der latente Steueraufwand resultiert im 1. Halbjahr im Inland vor allem aus dem Verbrauch aktivierter latenter Steueransprüche sowie im Ausland ebenfalls aus dem Verbrauch aktivierter latenter Steueransprüche am Standort USA. Der Steueraufwand ist im 1. Halbjahr in Höhe von rund Mio. EUR 0,3 durch die drastische Senkung der Unternehmenssteuer aufgrund der Steuerreform 2017 in den USA von 35 % auf aktuell rund 21 % positiv beeinflusst.

Der latente Steueraufwand resultierte im Vorjahr neben temporären Differenzen aus der Bewertung der derivativen Finanzinstrumente vor allem aus dem Verbrauch aktivierter latenter Steueransprüche und dem erstmaligen Ansatz noch nicht genutzter Steuerdifferenzen in den USA.

Die latenten Steuern beziehen sich auf folgende Sachverhalte:

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31.12.2017 Ergebniswirksam erfasst Im
sonstigen Ergebnis erfasst
Erstanwendung IFRS 9 30.06.2018

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Steuerliche Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften




- MS Industrie AG 397 -228 0 0 169
- Teilkonzern MS Technologie Group GmbH 236 -236 0 0 0

633 -464 0 0 169
Temporäre Differenzen




- Entwicklungskosten -582 6 0 0 -576
- Bewertung des Sachanlagevermögens -1.940 106 0 0 -1.834
- Umqualifizierung des Leasingvermögens -1.963 264 0 0 -1.699
- Fair Value Bewertung der derivativen Finanzinstrumente 117 -17 0 0 100
- Bewertung der Pensionsrückstellungen 246 -37 9 0 218
- Bewertung der sonstigen Rückstellungen 195 20 0 0 215
- Umqualifizierung der Leasingverbindlichkeiten 1.919 -245 0 0 1.674
- Übrige Differenzen 539 -183 0 83 439

-1.469 -86 9 83 -1.463

-836 -550 9 83 -1.294
Überleitung zur Bilanz (saldiert)




- Latente Steueransprüche 86 4 0 0 90
- Latente Steuerschulden -922 -554 9 83 -1.384

-836 -550 9 83 -1.294


Die sonstigen Rücklagen gliedern sich zum Zwischenbilanzstichtag wie folgt:

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01.01.2018 Erstanwendung IFRS 9 zum 01.01.2018 Veränderungen 30.06.2018

TEUR TEUR TEUR TEUR
Sonstige Rücklagen



Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (IAS 19) -919 0 0 -919
Erfolgsneutral erfasste Unterschiede aus Währungsumrechnung (IAS 21) 2.235 0 559 2.794
Wertänderungen Planvermögen und Pensionsrückstellungen -20 0 -33 -53
Zeitwertbewertung der Beteiligungen (Kapitalgesellschaften) nach IFRS 9 ("FVOCI") 167 890 -709 348
Im sonstigen Ergebnis erfasste Steuern 331 0 9 340

1.794 890 -174 2.510
Übrige sonstige Rücklage 1.089 0 0 1.089
Sonstige Rücklagen 2.883 890 -174 3.599


Die Anteile anderer Gesellschafter am Konzernhalbjahresergebnis i.H.v. TEUR -15 (Vorjahr: TEUR -35) verteilen sich im Berichtszeitraum wie im Vorjahr zu 100 % auf die nicht beherrschenden Anteile an der EMGR Beteiligungs GmbH einschließlich ihrer 100%igen bulgarischen Tochtergesellschaft und damit zu 100% auf das Subsegment "Powertrain-Elektro".

Für die Berechnung der Aktienanzahl im Rahmen der Ermittlung des Ergebnisses je Aktie wurde gemäß IAS 33 der gewichtete Durchschnitt unter Berücksichtigung der eigenen Anteile ermittelt.

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Berichtsperiode: 1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017
Konzernhalbjahresüberschuss, zurechenbar den Gesellschaftern des Mutterunternehmens (TEUR) 3.616 2.442
Gewichtete Aktienanzahl 29.894.330 29.892.330
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) 0,12 0,08


Zum Zwischenbilanzstichtag bestanden keine ausübbaren Aktienoptionen. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht daher dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Die Hauptversammlung der MS Industrie AG hat am 28. Juni 2018 mit der erforderlichen Mehrheit der abgegebenen Stimmen beschlossen, den handelsrechtlichen Bilanzgewinn der MS Industrie AG zum 31. Dezember 2017 in Höhe von EUR 15.321.427,99 in Höhe von EUR 896.829,90 zur Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,03 auf jede gewinnberechtigte Stückaktie zu verwenden und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von EUR 14.424.598,09 auf neue Rechnung vorzutragen. Die zum Zwischenbilanzstichtag bestehende Dividendenverpflichtung wurde als sonstige Verbindlichkeit erfasst.

Zusätzliche Angaben zur Kapitalflussrechnung:

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

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30.06.2018 31.12.2017

TEUR TEUR
Liquide Mittel 4.234 8.384
Kontokorrentverbindlichkeiten -15.147 -6.995
Finanzmittelfonds: -10.913 1.389


Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Operating-Leasingverträgen im Konzern in Höhe von insgesamt TEUR 29.077 (31.12.2017: TEUR 31.058) gliedern sich zum 30. Juni 2018 nach Fälligkeiten wie folgt:

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- bis 1 Jahr: TEUR 4.496 (31.12.2017: TEUR 4.782),
- 2 bis 5 Jahre: TEUR 13.592 (31.12.2017: TEUR 14.177),
- über 5 Jahre: TEUR 10.989 (31.12.2017: TEUR 12.099).


Die Aufwendungen aus den oben beschriebenen Miet- und Leasingverträgen (Operating Lease) des 1. Halbjahres 2018 betrugen TEUR 2.751 (Vj.: TEUR 2.144).

Die Operating-Leasingverhältnisse betreffen im Wesentlichen den mit Wirkung zum 15. Dezember 2015 in Kraft getretenen Leasingvertrag hinsichtlich der neuen Immobilie der MS Powertrain Technologie GmbH in Trossingen, der zum 30. Juni 2018 die folgenden, wesentlichen Parameter umfasst:

Restlaufzeit: 11,5 Jahre bis 30. Dezember 2029

Restwert: Mio. EUR 4,8

Gesamtgebäudefläche: 18.980 qm

Summe ausstehende Leasingzahlungen zum 30. Juni 2018: Mio. EUR 19,4, davon kurzfristig Mio. EUR 2,0, mittelfristig Mio. EUR 7,6 und langfristig Mio. EUR 9,8.

Die Operating-Leasingverhältnisse betreffen darüber hinaus im Wesentlichen den mit Wirkung zum 1. November 2017 in Kraft getretenen Mietvertrag hinsichtlich der Immobilie der MS Ultraschall Technologie GmbH in Spaichingen, der zum 30. Juni 2018 die folgenden, wesentlichen Parameter umfasst:

Restlaufzeit: 4,3 Jahre bis 31. Oktober 2022

Fünf Mietverlängerungsoptionen durch Mieter bis 31. Oktober 2025, 31. Oktober 2028, 31. Oktober 2031, 31. Oktober 2034 und 31. Oktober 2037.

Gesamtgebäudefläche: 27.340 qm

Summe ausstehende Leasingzahlungen zum 30. Juni 2018: Mio. EUR 4,6, davon kurzfristig Mio. EUR 1,1 und mittelfristig Mio. EUR 3,5.

Die Operating-Leasingverhältnisse betreffen darüber hinaus im Wesentlichen den seit 26. Mai 2009 laufenden Mietvertrag hinsichtlich der Immobilie der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Grünhain-Beierfeld, der zum 30. Juni 2018 die folgenden, wesentlichen Parameter umfasst:

Restlaufzeit: 6,0 Jahre bis 30. Juni 2024

Drei Mietverlängerungsoptionen durch Mieter bis 30. Juni 2029, 30. Juni 2034 und 30. Juni 2039.

Gesamtgebäudefläche: 19.483 qm

Summe ausstehende Leasingzahlungen ohne Verlängerungsoption zum 30. Juni 2018: Mio. EUR 3,1, davon kurzfristig Mio. EUR 0,5, mittelfristig Mio. EUR 2,0 und langfristig Mio. EUR 0,6.

Darüber hinaus bestehen die Operating-Lease-Verhältnisse im Wesentlichen aus Firmen-KFZ und mittels Operating-Lease geleasten Maschinen.

Die Nominalwerte und Barwerte der Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasing stellen sich wie folgt dar:

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Mindestleasingzahlungen Barwert der Mindestleasingzahlungen

30.06.2018 TEUR 31.12.2017 TEUR 30.06.2018 31.12.2017 TEUR TEUR
Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 3.961 4.361 3.762 4.130
Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und bis zu fünf Jahren 9.953 10.687 9.963 10.189
Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 1.473 2.062 1.451 1.714

15.387 17.110 15.176 16.033
Abzüglich:



Zukünftige Finanzierungskosten -211 -1.077 0 0
Barwert der Mindestleasingzahlungen 15.176 16.033 15.176 16.033
Im Konzernabschluss ausgewiesen als:



Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten

3.570 3.911
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

192 224
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

11.236 11.641
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

178 257



15.176 16.033


Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum 30. Juni 2018 auf TEUR 19.745 (31.12.2017: TEUR 21.045). Diese werden innerhalb der Sachanlagen in der Kategorie "Technische Anlagen und Maschinen" ausgewiesen.

Die Entwicklung der planmäßig abgegrenzten, erhaltenen, Zuwendungen der öffentlichen Hand für die Anschaffung langfristiger Vermögenswerte (Sachanlagen) stellt sich zu den jeweiligen Stichtagen wie folgt dar:

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Investitionszuschüsse Investitionszulagen
davon



gesamt kurzfristig langfristig

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
1.1.2017 1.658 684 2.342 616 1.726
31.12.2017/1.1.2018 1.073 449 1.522 575 947
30.06.2018 875 369 1.244 368 876


Die Zuwendungen der öffentlichen Hand werden in der Konzern-(zwischen-)-bilanz zum 30. Juni 2018 unter den sonstigen langfristigen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Sicherheitsleistungen und Verpfändungen:

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert:

In der MS Technologie-Gruppe sind zum Zwischenbilanzstichtag diverse Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 4.465 (31.12.2017: TEUR 2.931) durch die Verpfändung von Maschinen der MS Technologie-Gruppe in Höhe von insgesamt TEUR 7.999 (31.12.2017: TEUR 4.304) besichert. Zudem sind in der MS Technologie-Gruppe zum Zwischenbilanzstichtag diverse Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 1.231 (31.12.2017: TEUR 1.352) durch Grundschulden der MS Technologie-Gruppe in Höhe von insgesamt TEUR 2.737 (31.12.2017: TEUR 2.737) besichert.

In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 941 (31.12.2017: TEUR 765) durch die Globalabtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert. Der Buchwert der abgetretenen Forderungen beträgt zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 1.070 (31.12.2017: TEUR 352). Zudem sind in der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.195 (31.12.2017: TEUR 1.078) durch die Sicherungsübereignung des Warenlagers der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert. Die Buchwerte der sicherungsübereigneten Vermögenswerte des Vorratsvermögens betragen zum Bilanzstichtag TEUR 4.281 (31.12.2017: TEUR 4.661). In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind zum Zwischenbilanzstichtag zudem Bankkredite in Höhe von TEUR 830 (31.12.2017: TEUR 1.093) durch die Sicherungsübereignung von Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens mit Buchwerten in Höhe von TEUR 1.413 (31.12.2017: TEUR 1.537) besichert.

In der MS Industrie AG sind zum Zwischenbilanzstichtag zudem kurzfristige Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 179 (31.12.2017: TEUR 380) sowie langfristige Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 300 (31.12.2017: TEUR 300) durch Negativ- und Gleichstellungserklärungen besichert.

Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen (TEUR 15.176; 31.12.2017: TEUR 16.033) sind durch Eigentumsvorbehalt des Leasinggebers auf die verleasten Vermögenswerte besichert. Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum Zwischenbilanzstichtag auf TEUR 19.745 (31.12.2017: TEUR 21.045).

Haftungsverhältnisse, Eventualschulden und Eventualforderungen

Nach der im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Entkonsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe haften die MS Industrie AG noch in Höhe von insgesamt TEUR 511 und ihre 100%ige Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 600 in Form von Höchstbetragsbürgschaften, respektive Mithaftungserklärungen für Darlehen der Beno Immobilien-Gruppe.

Zur Besicherung einer im Geschäftsjahr 2014 ausgegebenen Wandelanleihe der Beno Holding AG, Starnberg, mit einer Laufzeit bis zum 14. April 2021, sind durch die MS Industrie AG die gehaltenen 19,9 % der Gesellschaftsanteile der Beno Immobilien GmbH in Höhe von nominal TEUR 179 verpfändet. Zudem wurde die unter den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesene Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding AG (TEUR 694; 31.12.2017: TEUR 680) bis zum 31. Dezember 2021 nachrangig gestellt.

Aus der Veräußerung von 10 % der Anteile an der GCI Management Consulting GmbH im Geschäftsjahr 2013 hat die MS Industrie AG zusätzlich zum fest vereinbarten Kaufpreis von TEUR 10 noch einen Anspruch auf einen variablen Kaufpreis, der von der Veräußerung einer Beteiligung durch die GCI Management Consulting GmbH abhängt und 10 % des Verkaufserlöses dieser Beteiligung beträgt. Der Anspruch ist nicht besichert und die Eventualforderung zum 30. Juni 2018, mit Ausnahme einer in den Vorjahren bereits realisierten Teil-Tranche in Höhe von insgesamt TEUR 45 sowie einer im 1. Halbjahr realisierten Teil-Tranche in Höhe von TEUR 4, nicht bilanziert.

6. Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Finanzinstrumente der MS Industrie-Gruppe stellen sich zum 30. Juni 2018 zusammengefasst wie folgt dar:

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30. Juni 2018, in TEUR Kurzfristig Langfristig
Finanzielle Vermögenswerte

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehalten (IAS 39):

Nicht sicherungsdesignierte Derivate 0 0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten ("amortised cost") bewertet:

Kredite und Forderungen:

- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 41.721 -
- Übrige finanzielle Vermögenswerte 365 4.621
- Liquide Mittel 4.234 -
Bewertet zum beizulegenden Zeitwert:

Beteiligungen:

- Beteiligungen, bewertet "at equity" - 3.175
- Beteiligungen, bewertet zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) - 1.195
- Beteiligungen, bewertet zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) - 732
Finanzielle Verbindlichkeiten

Zu fortgeführten Anschaffungskosten ("amortised cost") bewertet:

Verbindlichkeiten (mit Ausnahme von derivativen Verbindlichkeiten):

- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 32.458 16.843
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.112 -
- Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 7.831 12.944
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehalten (IAS 39):

- Nicht sicherungsdesignierte Derivate*) 863 -


*) Die kurzfristigen, nicht sicherungsdesignierten, Derivate betreffen in voller Höhe von TEUR 863 (31.12.2017: TEUR 1.080) Zinssatzswaps der MS Technologie-Gruppe. Der Konzern plant das Wahlrecht in IFRS 9 zur Beibehaltung der Bilanzierung von Derivaten nach IAS 39 bis auf Weiteres zu nutzen. Ein späterer Wechsel zu IFRS 9 wird als Änderung der Bilanzierungsmethode nach IAS 8 jederzeit als möglich erachtet. Aus diesem Grund geht der Vorstand nicht davon aus, dass die Anwendung der neuen Vorschriften zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen in IFRS 9 wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben wird.


Aus der folgenden Tabelle sind die - nach Fristigkeiten gegliederten - vertraglich vereinbarten, undiskontierten, Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten der MS Industrie-Gruppe ersichtlich:

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Buchwert 30.06.2018 Cashflow bis 1 Jahr Cashflow > 1 Jahr bis 5 Jahre Cashflow > 5 Jahre

TEUR TEUR TEUR TEUR
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
49.301 32.875 17.090 243
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.112 21.112 0 0
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 20.775 8.178 11.866 1.520
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 863 863 0 0

92.051 63.028 28.956 1.763


Bewertung der in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Finanzinstrumente

Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis Stufe 3, je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:

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30. Juni 2018 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt

TEUR TEUR TEUR TEUR
Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet"



- Nicht sicherungsdesignierte Derivate (IAS 39) 0 0 0 0
Beteiligungen



- Zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVOCI) 0 891 304 1.195
- Zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL) 0 0 732 732
Finanzielle Verbindlichkeiten der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet"
- Nicht sicherungsdesignierte Derivate (IAS 39)
0 -863 0 -863


Von den finanziellen Vermögenswerten zum 30. Juni 2018 sind unverändert Forderungen gegen die Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern, in Höhe von TEUR 1.747 vollständig wertgemindert. Die Wertminderungen haben sich in Summe und Zusammensetzung von TEUR 2.332 (31.12.2017) auf TEUR 2.255 zum 30. Juni 2018 verändert. Insgesamt hat sich die Risikovorsorge hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt entwickelt:

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2018, in TEUR 2017, in TEUR
Stand Wertminderungen zu Beginn des Jahres 2.332 2.159
(vor Erstanwendung IFRS 9 neu zum 01.01.2018)

"Expected Credit Loss" ("ECL")" aus Erstanwendung IFRS 9 zum 01.01.2018 298 0
Wertminderung von Forderungen - in 2018 ergebniswirksam nach IFRS 9

("Expected Credit Loss") 183 176
Wertaufholungen -558 -3
Stand Wertminderungen zum Ende des 1. Halbjahres 2.255 2.332


Von den nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten sind zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 8.705 (31.12.2017: TEUR 7.101) wie folgt überfällig:

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30.06.2018 31.12.2017

TEUR TEUR
bis 180 Tage 7.848 6.949
180 bis 360 Tage 826 152
über 360 Tage 31 0

8.705 7.101


Der Konzern schätzt das Ausfallrisiko dieser nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte als niedrig ein. Die sogenannte "90-Tage-Default-Vermutung" des IFRS 9 konnte durch ein "Debtor Risk Assessment" ("DRA") der größten Debitoren, die insgesamt über 80 % des Debitoren-Bestandes zum Zwischenbilanzstichtag umfassen, widerlegt werden. Das maximale Ausfallrisiko sämtlicher finanzieller Vermögenswerte ist durch die Höhe der Buchwerte begrenzt. Mehr als die Hälfte dieser finanziellen Vermögenswerte wurden bis zum Aufstellungszeitpunkt des Konzernhalbjahresabschlusses bezahlt.

7. Ereignisse nach dem Zwischenbilanzstichtag

Dem Vorstand sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Zwischenbilanzstichtag eingetreten sind, bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage hätten.

8. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Der Leistungsaustausch mit nahestehenden Unternehmen und Personen im 1. Halbjahr 2018 erfolgte wie in den Vorjahren zu marktüblichen Konditionen wie unter fremden Dritten. Die MS Industrie-Gruppe hat bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen bestehen in Höhe von TEUR 28 (31.12.2017: TEUR 33). Rückstellungen für Vorstandsvergütungen bestehen zum 30. Juni 2018 in Höhe von insgesamt TEUR 211 (31.12.2017: TEUR 331), davon TEUR 33 langfristig fällige Leistungen. Die Abgrenzungen für Vorstandsvergütungen entfallen in Höhe von TEUR 171 (31.12.2017: TEUR 231) auf Dr. Andreas Aufschnaiter und in Höhe von TEUR 40 (31.12.2017: TEUR 100) auf Herrn Armin Distel.

Zwischen dem Konzern und der Beno Immobilien GmbH, Starnberg, einschließlich deren Tochtergesellschaften ("assoziierte Unternehmen") wurden im 1. Halbjahr 2018 folgende Transaktionen getätigt:

Erbringung von Dienstleistungen TEUR 58 (Vj.: TEUR 53)

Miete von zwei Gewerbeimmobilien TEUR 771 (Vj.: TEUR 261), davon eine Immobilie ab November 2017

Daneben besteht zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der Beno Immobilien GmbH eine langfristige Darlehensforderung in Höhe von TEUR 603 (31.12.2017: TEUR 653). Die Forderung ist unbesichert und hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2022. Sie wird mit 5,85 % p.a. verzinst. Im 1. Halbjahr 2018 hat die MS Industrie-Gruppe aus dem Darlehen Zinserträge in Höhe von TEUR 18 vereinnahmt. Des Weiteren besteht gegenüber einer Tochtergesellschaft der Beno Immobilien GmbH eine bis zum 30. Juni 2022 gestundete Forderung aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 86 (31.12.2017: TEUR 102), die mit zukünftigen Mietzahlungen verrechnet wird. Die Forderung ist unbesichert und wird mit 5,85 % p.a. verzinst. Des Weiteren besteht gegenüber einer Tochtergesellschaft der Beno Immobilien GmbH eine bis zum 01. Juli 2023 gestundete Darlehensforderung in Höhe von TEUR 2.127 (Vorjahr: TEUR 2.127). Die Forderung ist unbesichert und wird mit 2,5 % p.a. verzinst. Im 1. Halbjahr 2018 hat die MS Industrie-Gruppe aus der Forderung Zinserträge in Höhe von TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 0) vereinnahmt.

Gegenüber der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Contagem City Brasilien, besteht eine langfristige Darlehensforderung in Höhe von TEUR 237 (31.12.2017: TEUR 247). Die Forderung ist unbesichert und hat eine Laufzeit bis zum 17. Dezember 2020 mit einer fünfjährigen Verlängerungsoption, wobei Kreditbetrag und Kreditbedingungen neu auszuhandeln sind. Die Forderung wird mit 3,5 % p.a. verzinst. Im 1. Halbjahr 2018 hat die MS Industrie-Gruppe aus dem Darlehen Zinserträge in Höhe von TEUR 2 vereinnahmt.

Zwischen dem Konzern und der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Brasilien, wurden im 1. Halbjahr folgende Transaktionen getätigt:

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Hj. 1-2018 Hj. 1-2017

TEUR TEUR
Erbringung von Warenlieferungen und Dienstleistungen 206 147


Es bestehen zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Brasilien, unbesicherte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 291 (31.12.2017: TEUR 97).

Zwischen dem Konzern und der Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai/China, wurden im 1. Halbjahr folgende Transaktionen getätigt:

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Hj. 1-2018 Hj. 1-2017

TEUR TEUR
Erbringung von Warenlieferungen und Dienstleistungen 199 245


Es bestehen zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai/China, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 193 (31.12.2017: TEUR 228). Die Forderungen sind unbesichert.

9. Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe ist per 30. Juni 2018 im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag auf 1.201 festangestellte Mitarbeiter weiter gestiegen (31.12.2017: 1.158 Mitarbeiter). Die durchschnittliche Anzahl der festangestellten Mitarbeiter in der MS Industrie-Gruppe betrug im 1. Halbjahr 1.208 Mitarbeiter (1. Halbjahr 2017: 1.136).

10. Sonstige Angaben

Dieser Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2018 ist ungeprüft und unterlag weder nach § 317 HGB einer freiwilligen Zwischenabschlussprüfung noch einer freiwilligen "prüferischen Durchsicht".

München, den 20. August 2018

MS Industrie AG - Der Vorstand

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Dr. Andreas Aufschnaiter Armin Distel
(Sprecher des Vorstands)


Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen im 1. Halbjahr 2018, ungeprüft

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Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen/Wertminderungen

01.01.2018 Währungsdifferenzen Zugänge Abgänge 30.06.2018 01.01.2018

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Immaterielle Vermögenswerte





Aktivierte Entwicklungskosten 4.911 0 127 0 5.038 2.528
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 5.004 2 182 0 5.188 3.859

9.915 2 309 0 10.226 6.387
Sachanlagen





Grundstücke und Bauten 5.268 35 71 0 5.374 1.360
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 139.723 851 6.755 995 146.334 92.481

144.991 886 6.826 995 151.708 93.841


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Kumulierte Abschreibungen/Wertminderungen Buchwerte

Währungsdifferenzen Planmäßige Zugänge Abgänge 30.06.2018 30.06.2018 31.12.2017

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Immaterielle Vermögenswerte





Aktivierte Entwicklungskosten 0 362 0 2.890 2.148 2.383
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2 339 0 4.200 988 1.145

2 701 0 7.090 3.136 3.528
Sachanlagen





Grundstücke und Bauten 18 139 0 1.517 3.857 3.908
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 623 5.230 927 97.407 48.927 47.242

641 5.369 927 98.924 52.784 51.150


Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen im 1. Halbjahr 2017, ungeprüft, zum Vergleich

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Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen/Wertminderungen

01.01.2017 Währungs- Zugänge Abgänge 30.06.2017 01.01.2017


differenzen




TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Immaterielle Vermögenswerte





Aktivierte Entwicklungskosten 4.636 0 0 0 4.636 1.806
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 4.659 ./. 6 267 0 4.920 3.183

9.295 -6 267 0 9.556 4.989
Sachanlagen





Grundstücke und Bauten 19.897 ./. 101 88 0 19.884 7.158
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 137.140 ./. 2.448 5.174 1.292 138.574 86.753

157.037 -2.549 5.262 1.292 158.458 93.911


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Kumulierte Abschreibungen/Wertminderungen Buchwerte

Währungs- Planmäßige Abgänge 30.06.2017 30.06.2017 31.12.2016

differenzen Zugänge




TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Immaterielle Vermögenswerte





Aktivierte Entwicklungskosten 0 361 0 2.167 2.469 2.830
Sonstige immaterielle Vermögenswerte ./. 4 347 0 3.526 1.394 1.476

-4 708 0 5.693 3.863 4.306
Sachanlagen





Grundstücke und Bauten ./. 38 333 0 7.453 12.431 12.739
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) ./. 1.601 5.497 1.292 89.357 49.217 50.387

-1.639 5.830 1.292 96.810 61.648 63.126