![]() MS Industrie AGMünchenMS Industrie AG Halbjahresfinanzbericht 2019Bericht über das 1. Halbjahr 2019Verkürzter Konzernzwischenlagebericht für das 1. Halbjahr 20191. Highlights zur Entwicklung des 1. HalbjahresSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Mitarbeiter(innen) und Geschäftspartner, die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2019 waren für die MS Industrie-Gruppe
aufgrund des Verkaufs eines großen Teiles des bestehenden "Powertrain"-Auftragsbestands,
genauer gesagt: der Veräußerung des bestehenden Langfristauftrags zur Fertigung der
Ventiltriebsysteme für die "Weltmotor"-Fertigung des Daimler-Konzerns am US-Standort
"Webberville" an die Gnutti Carlo-Gruppe (Gnutti Carlo S.p.A., Maclodio / Italien,
kurz: "Gnutti") mit Wirkung zum 1. April 2019 erwartungsgemäß durch einen im Vorjahresvergleich
deutlich niedrigeren Umsatz geprägt. Dies trifft im 1. Halbjahr 2019 -nach der Teilveräußerung
der US-Aktivitäten Anfang April - geografisch gesehen vor allem auf den US-Standort
der Gruppe und segmentbezogen auf das Segment "Powertrain" zu. An den deutschen Standorten
der Gruppe hat sich die Geschäftsentwicklung in Summe sowohl im Vergleich zum gut
verlaufenen 1. Halbjahr des Vorjahres als auch im separaten Quartalsvergleich zum
zufriedenstellenden 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2019 erwartungsgemäß
entwickelt. In Summe liegen die Umsatzerlöse der Einzelgesellschaften über den Planwerten,
die für das 1. Halbjahr vor allem im Hinblick auf den US-Markt bewusst konservativ
angesetzt wurden. Der massiv positive Veräußerungserlös in den USA ging im 1. Halbjahr
einher mit einer neutralen Entwicklung des EUR-Kurses, die sich im Gegensatz zum Vorjahr
kaum auf das positive Quartalsergebnis in den USA und damit auf das Konzerngesamtergebnis
der Gruppe im 1. Halbjahr auswirkte. Der rechtliche Übergang der betroffenen US-Einheiten ist plangemäß Anfang April 2019
erfolgt. Mit dieser strategischen Maßnahme reduziert sich der Jahresumsatz der MS
Industrie-Gruppe kurzfristig um rund Mio. EUR 80 p.a., gleichzeitig sinkt die Abhängigkeit
von dem weltweiten Großkunden Daimler, der selbstverständlich weiterhin in Europa
in gewohnter Qualität und Zuverlässigkeit, sowohl im Hinblick auf den "Weltmotor",
als auch eine Reihe von anderen Bauteilen und Komponenten im Segment "Powertrain"
beliefert wird. Die MS Industrie-Gruppe bleibt jedoch weiterhin in den USA präsent
und wird die Geschäftsaktivitäten vor Ort - gerade auch im Zusammenhang mit der Vermarktung
der Ultraschall-Schweißmaschinen im gesamten nordamerikanischen Markt - systematisch
weiter ausbauen. Die nicht durch das Segment Ultraschall Technologie genutzten Flächen
der zu Beginn des Jahres 2019 erworbenen Betriebsimmobilie am Standort "Webberville"
werden langfristig an Gnutti vermietet. Die Transaktion bedeutet für den Standort
"Webberville" vor allem eine langfristige Kontinuität, da die Belieferung des Daimler-Weltmotors
in den USA auch über das Jahr 2021 hinaus aus dem Werk "Webberville"erfolgen kann.
Nach der Transaktion werden die MS Industrie-Gruppe und Gnutti mit wechselseitigen
Belieferungen von Teilen und Komponenten auch künftig in laufender Verbindung stehen.
Die Transaktion steht im Zusammenhang mit der von Vorstand und Aufsichtsrat strategisch
angestrebten Risikobalance, sowohl innerhalb eines Geschäftsfelds, als auch zwischen
den beiden Segmenten "MS Powertrain Technology" und "MS Ultrasonic Technology". Die
durch den Verkauf gewonnene Liquidität soll im Wesentlichen für die Reduktion der
Nettoverschuldung einerseits und die Finanzierung von Investitionen und Innovationen
sowie internationalen Wachstumsplänen andererseits genutzt werden. Die wesentlichen Eckdaten, der das 1. Halbjahr 2019 ergebnisseitig und liquiditätsmäßig
dominierenden Transaktion stellen sich kurz zusammengefasst wie folgt dar: Die 100%ige Tochtergesellschaft MS Powertrain Technologie GmbH, Trossingen, verkaufte
mit Kaufvertrag vom 22. März 2019 die Fertigung der Ventiltriebsysteme für den Daimler-,,Weltmotor"
in den USA (in 2018: Umsatz knapp Mio. USD 100) mit allen dazugehörenden Maschinen,
Umlaufvermögen und Mitarbeitern an die Gnutti Carlo-Gruppe, USA zu einem Kaufpreis
von Mio. USD 40, davon Mio. USD 16 verteilt auf drei verzinste Jahresraten bis April
2022; aus dem Verkauf resultiert ein positives Entkonsolidierungsergebnis in Höhe
von insgesamt rund Mio. EUR 19,5 nach Steuern in Quartal 2-2019, das in den sonstigen
Erträgen ausgewiesen wird. MS USA vermietet die im Januar 2019 erworbene Immobilie in "Webberville" an die Gnutti
Carlo-Gruppe, USA zu einer Miete, die unter der bisher üblichen Miete liegt (in Gesamttransaktion
eingepreist), (und bleibt bis mindestens Anfang 2020 mit dem Bereich Ultraschall,
USA in Untermiete); Summe Mietvolumen über 10 Jahre: Mio. USD 5. MS USA wird Gnutti Carlo, USA für 7 Jahre mit Komponenten für den Daimler-"Weltmotor"
(NAFTA) beliefern; erwartetes Umsatzvolumen: rund Mio. USD 10. p.a. In den beiden Hauptsegmenten "Powertrain Technology Group", auch kurz: "Powertrain",
sowie "Ultrasonic Technology Group", auch kurz: "Ultrasonic", verlief die Umsatzentwicklung
deshalb sehr unterschiedlich. Per Ende des 1. Halbjahres liegen die externen Umsätze
des Segments "Powertrain" transaktionsbedingt mit rund -13 % deutlich unter den Umsätzen
des Vorjahres. Die externen Umsätze des Segments "Ultrasonic" liegen mit rund -3 %
ebenfalls leicht unter den Vorjahresumsätzen. Derartige unterjährige Umsatzschwankungen
im Segment "Ultrasonic" sind im (Sonder-) Maschinenbau durchaus üblich und auf unregelmäßige
Kundenabnahmen und Auslieferungstermine fertiger Maschinen zurückzuführen. Dabei trugen
im 1. Halbjahr die Umsätze des Segments "Powertrain" mit einem Anteil von rund 78
% (Vorjahr: 80 %) und die Umsätze des Segments "Ultrasonic" mit einem Anteil von rund
22 % (Vorjahr: 20 %) zum konsolidierten Gruppen-Umsatz bei. Die Auftragsbestände lagen per Ende Juni 2019 mit insgesamt rund Mio. EUR 106 (Vorjahr
Mio. EUR 148) im Segment "Ultrasonic" um rund 1 % unter und im Segment "Powertrain"
transaktionsbedingt um rund 38 % unter, insgesamt im Durchschnitt um rund 29 % unter
den durchschnittlichen Auftragsbeständen des Vorjahres. Im Geschäftssegment "Powertrain" konnten weitere Neuaufträge gewonnen werden. Es handelt
sich dabei um Teile für die Unternehmen American Axle & Manufacturing Inc. (AAM),
ZF, Daimler und Thyssen-Krupp mit Produktionsstart in 2018/2019, welche vorwiegend
in Elektro- bzw. Hybridantrieben im PKW-Sektor zum Einsatz kommen. Damit gelingt der
MS IndustrieGruppe einerseits der Einstieg in die neuen Antriebstechnologien exakt
innerhalb der Kernkompetenz und sie vergrößert andererseits die Branchen- und Kundendiversifikation. Im April 2019 ist es der MS Industrie-Gruppe im Segment "Powertrain Technology" gelungen,
für die Belieferung von wesentlichen Komponenten des Ventiltriebsystems einer komplett
neuen LKW-Motorenplattform einer international aufgestellten LKW-Gruppe nominiert
zu werden. Die Einführung des Motors soll ab Anfang 2021 beginnen. Mit dem Erreichen
der vollen Stückzahlen über den schrittweisen Einsatz in allen Marken des Kunden bis
2026 erwartet die MS Industrie-Gruppe ein Ziel-Umsatzvolumen in der Spanne von rund
Mio. EUR 25 p.a. bis Mio. EUR 30 p.a. Die von der MS Industrie AG gehaltenen restlichen Anteile an der Zehnder Pumpen GmbH,
Grünhain-Beierfeld, (19,9 % zum 31. Dezember 2018) wurden im 1. Quartal 2019 von der
MS Industrie AG zur Gänze verkauft. Aus dem Verkauf ergab sich im 1. Quartal 2019
im Konzern ein Nettoveräußerungserlös in Höhe von rund Mio. EUR -0,1, wovon Mio. EUR
-0,1 im sonstigen Ergebnis erfasst werden. Der Cashflow aus der Transaktion beträgt
Mio. EUR 1,2 vor Transaktionskosten. Alle Produktionsstandorte sind nach der im Jahr 2016 erfolgten Fertigstellung des
Gebäudes in Trossingen modern eingerichtet und verfügen über ausreichend Kapazitätsreserven,
um weiteres organisches Wachstum profitabel bewältigen zu können. Die rein operative Ertragslage hat sich im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres
2019 in Bezug auf die wesentlichen Ergebniskennzahlen, insbesondere das Ergebnis vor
Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA -, das operative Ergebnis vor
Finanzergebnis und Steuern - EBIT -, das Ergebnis vor Steuern - EBT -, das Ergebnis
nach Steuern - EAT - sowie das Ergebnis pro Aktie - "EpS" ("Earnings per Share"),
bereinigt um Einmaleffekte aus der USA-Transaktion, noch nicht zufriedenstellend entwickelt. Dies vor dem Hintergrund eines sich zwar weiter vorsichtig positiv erholenden, europäischen
Nutzfahrzeugmarktes mit einem Zulassungsanstieg von +5,8 % im 1. Halbjahr 2019 im
Vergleich zum Vorjahr (Anstieg in Deutschland: +13,9 %) und von +2,8 % im Juni 2019
im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die aktuelle, periodische Auswertung, Stand:
25. Juli 2019, der "ACEA" ("Association des Constructeurs Européens d'Automobiles",
Brüssel), erneut bestätigt. Der europäische Markt für schwere Nutzfahrzeuge über 16
Tonnen hat sich europaweit mit einem Zulassungsanstieg von +15,6 % im 1. Halbjahr
2019 im Vergleich zum Vorjahr (Anstieg der Zulassungen in Deutschland: +19,3 %) zwar
etwas schwächer entwickelt (Quelle ebenfalls: "ACEA", Stand: 25. Juli 2019). Diese
Zahlen stimmen grundsätzlich positiv, wir erwarten jedoch eine konjunkturelle Abkühlung
der LKW-Konjunktur ab dem 2. Halbjahr 2019. Der deutsche (Sonder-)Maschinenbau hat
dagegen ein überwiegend schlechtes 2. Quartal hinter sich. Der deutsche Maschinenbau
gewärtigt gerade wieder Szenen, die an die dunkelsten Zeiten in diesem Jahrtausend
erinnern: Auf manchem Werksgelände stehen Maschinen, die bestellt, aber wieder storniert
wurden. Ob diese Maschinen jemals verkauft werden können, ist ungewiss. Neue Aufträge
kommen kaum herein. Ging die Produktion im Maschinenbau im Zuge der letzten Finanzkrise
um mehr als 20 % zurück, so hatten die jüngsten Hiobsbotschaften aus der Branche noch
eine andere Dimension. Es ging zwar um deutliche, aber allenfalls knapp zweistellige
Rückgänge im Auftragseingang, um verunsicherte Kunden und eine zweimalige Korrektur
der Prognose für den Produktionsklimaindex: Erst von zwei auf ein Prozent, dann noch
weiter nach unten auf minus zwei Prozent. Vor allem bekommen die Maschinenbauer -neben
den zahlreichen politischen Krisen - die Verunsicherung ihres größten Kunden zu spüren.
Die Automobilindustrie, die mehr als 20 % der deutschen Maschinenproduktion abnimmt,
steckt in einem Strukturwandel, der in den Auftragsbüchern Spuren hinterlässt. Denn
die Unsicherheit über den Antrieb von morgen und die zukünftige Rolle klassischer
Verbrennungsmotoren drückt auf die Investitionsbereitschaft. Wer unsicher ist, bestellt
keine Maschinen. Vor diesem branchenbezogenen Hintergrund haben sich die Umsätze der MS Industrie AG
im 1. Halbjahr 2019, noch durchaus zufriedenstellend entwickelt. Der Gesamtumsatz
belief sich im 1. Halbjahr 2019 konsolidiert auf rund Mio. EUR 124,4 (Vj. Mio. EUR
140,3) und liegt damit im 1. Halbjahr trotz Teilverkauf des "Daimler-Powertrain-Business
in den USA" nur um rund -11,3 % unter dem Vorjahr. Bereinigt um Sondereinflüsse aus der Teilveräußerung USA ergibt sich ein zum Vorjahr
deutlich gesunkenes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
in Höhe von Mio. EUR 9,1 (Vj.: Mio. EUR 11,9) sowie ein ebenfalls deutlich gesunkenes
operatives Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 1,7
(Vj.: Mio. EUR 5,7). Das bereinigte Vorsteuerergebnis (EBT) ist demzufolge um rund 89 % gesunken und beträgt
Mio. EUR 0,5 (Vj.: Mio. EUR 4,7). Das bereinigte Konzernergebnis nach Ertragsteuern (EAT) beträgt im 1. Halbjahr 2019
Mio. EUR 0,6 (Vj.: Mio. EUR 3,6) und liegt damit ebenfalls um rund 84 % niedriger
als im Vorjahreszeitraum. Die liquiden Mittel in der Unternehmensgruppe erhöhten sich im Berichtszeitraum von
Mio. EUR 2,3 zu Beginn des 1. Halbjahres 2019 auf Mio. EUR 11,2 zum 30. Juni 2019.
Der Anstieg um Mio. EUR 8,9 im 1. Halbjahr 2019 ist in erster Linie auf einen positiven
Cash Flow aus Investitionstätigkeit aus der "Gnutti"-Verkaufstransaktion zurückzuführen. Das 2. Quartal 2019 verlief im Vergleich zum 1. Quartal - bereinigt um die nachhaltig
positiven Sondereinflüsse aus der Teilveräußerung USA - mit einem deutlich niedrigeren,
bereinigten, EBITDA in Höhe von Mio. EUR 4,9 (1. Quartal 2019: Mio. EUR 6,8), einem
ebenfalls deutlich niedrigeren, bereinigten, Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern
(EBIT) in Höhe von Mio. EUR 1,6 (1. Quartal 2019: Mio. EUR 2,8), sowie einem ebenfalls
deutlich niedrigeren, bereinigten, Vorsteuerergebnis (EBT) in Höhe von Mio. EUR 1,0
(1. Quartal 2019: Mio. EUR 2,1) ebenfalls noch nicht zufriedenstellend. Das größte organische Wachstum erwartet der Vorstand im laufenden Geschäftsjahr 2019
prozentual gesehen wieder im Geschäftsbereich der neuen Ultraschall-Serienschweißmaschinen
der Marke "MS sonxTOP". Der Vorstand geht, wie im Geschäftsbericht 2018 beschrieben, für das Gesamtjahr 2019
weiterhin davon aus, dass sich das Geschäft des MS Industrie-Konzerns nach dem erfolgten
Verkauf des Fertigungsauftrags "Daimler-Weltmotor" in den USA Ende des ersten / Anfang
des zweiten Quartals 2019 hinsichtlich Umsatz und Ertrag im Geschäftsjahr 2019 operativ,
vor ergebniswirksamen Sondereinflüssen aus dem Verkauf und der folgenden Entkonsolidierung
in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR +21,4 vor Steuern, wie folgt darstellen wird:
Für das Geschäftsjahr 2019 wird unverändert ein deutlich niedrigerer, industrieller
Konzern-Umsatz in Höhe von rund Mio. EUR 230 erwartet (rund Mio. EUR 65 weniger als
in der Planung vor Verkauf), bei einem deutlich niedrigeren EBITDA, während sich EBIT
und EBT zum Vorjahr ebenfalls deutlich verringern dürften, sodass schließlich ein
Konzernjahresergebnis deutlich unter dem Niveau des Vorjahres erwartet wird. Nach
den Konzernhochrechnungen sollte sich die Rohertragsmarge (Materialaufwand und Bestandsveränderungen
in % zu den Umsatzerlösen) deutlich positiv und die EBIT-Marge leicht negativ entwickeln
bei einem deutlich niedrigeren Ergebnis je Aktie aus dem laufenden Geschäft. Auf Basis
des erwarteten positiven Jahresergebnisses wird für 2019 wieder ein leichter Anstieg
des Konzerneigenkapitals erwartet. Der Vorstand geht des Weiteren weiterhin davon aus, dass sich das Geschäft des MS
Industrie-Konzerns nach dem erfolgten Verkauf des Fertigungsauftrags "Daimler-Weltmotor"
in den USA Ende des ersten / Anfang des zweiten Quartals 2019 insgesamt hinsichtlich
Umsatz und Ertrag im Geschäftsjahr 2019, nach den ergebniswirksamen Sondereinflüssen
aus dem Verkauf in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR +19,5 nach Steuern, wie folgt
darstellen wird. Für das Geschäftsjahr 2019 wird ein deutlich niedrigerer, industrieller
Konzern-Umsatz in Höhe von rund Mio. EUR 230 erwartet (rund Mio. EUR 65 weniger als
in der Planung vor Verkauf), bei einem deutlich steigenden EBITDA, EBIT und EBT. Auch
nach den erwarteten Steuereffekten aus dem Teilverkauf in den USA (rund Mio. EUR 1,8),
wird ein Konzernjahresergebnis deutlich über dem Niveau des Vorjahres erwartet. Nach
den Konzernhochrechnungen sollte sich die Rohertragsmarge (Materialaufwand in % zu
den Umsatzerlösen) und die EBIT-Marge deutlich positiv entwickeln bei einem deutlich
verbesserten Ergebnis je Aktie. Auf Basis des erwarteten positiven Jahresergebnisses
wird auch für 2019 wieder ein deutlicher Anstieg des Konzerneigenkapitals erwartet. Es wird, wie im Geschäftsbericht 2018 beschrieben für das Gesamtjahr 2019 weiterhin
erwartet, dass sich der Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit im Vergleich zum
Vorjahr wieder leicht besser entwickeln wird. Hinsichtlich des Cash-Flows aus der
Investitionstätigkeit erwarten wir insbesondere aus dem Teilverkauf USA im Vergleich
zu 2018 deutlich positive Veränderungen (ohne Teilverkauf USA keine wesentlichen Änderungen
zum Vorjahr). Aufgrund der erwarteten Entwicklungen inklusive der Effekte aus dem
Teilverkauf USA sollte sich der Verschuldungsgrad deutlich verringern und die Eigenkapitalquote
entsprechend steigen. Auch nach Berücksichtigung der Bilanzverlängerung durch die
erstmalige Anwendung von IFRS 16 zum 1.Januar 2019 ergibt sich eine stabile Eigenkapitalquote. Es wird zum Zeitpunkt der
Aufstellung dieses Zwischenabschlusses unverändert davon ausgegangen, dass dieses
Ziel erreicht wird. 2. Wirtschaftsbericht2.a. Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 2019Das Industriegeschäft verlief im 1. Halbjahr halbwegs zufriedenstellend. Begründet
liegt dies in der weiterhin zufriedenstellenden Auftragslage der beiden Industrie-Segmente
"MS-Powertrain" und "MS-Ultrasonic", unverändert eher kaum tangiert von den Unsicherheiten
innerhalb der EU im Vorfeld der Umsetzung des Brexits und den außenpolitischen Spannungen
mit den USA, Russland und im Nahen Osten, sowie einer nach wie vor positiven Absatzlage
auf dem (US-)Nutzfahrzeugmarkt für schwere LKW, der mittelfristig und langfristig
weiterhin gute Perspektiven zu verzeichnen hat. 2.b. Lage des Konzerns zum 30. Juni 2019ErtragslageHierunter werden die wesentlichen Veränderungen der Ertragslage im 1. Halbjahr 2019
gegenüber dem Vorjahreszeitraum dargestellt. Zunächst die um Sondereinflüsse aus dem
"Teilverkauf Powertrain USA" unbereinigten Kennzahlen. scroll
In der Berichtsperiode waren vor allem die Ergebniskennzahlen durch positive Sondereinflüsse
beeinflusst, deren Auswirkung auf die Kennzahlen im Folgenden dargestellt wird. Der einzige, aber dafür umso signifikantere, ergebnisbeeinflussende "Einmaleffekt"
im 1. Halbjahr war das Entkonsolidierungsergebnis aus dem Verkauf der Fertigung der
Ventiltriebsysteme am US-Standort "Webberville" in Höhe von netto Mio. EUR +21,3,
ausgehend von einem Bruttoveräußerungserlös von Mio. USD 40. Alle Beträge vor Ertragsteuern. Im 1. Halbjahr lagen die externen Umsätze des Segments "Powertrain" transaktionsbedingt
rund 14 % unter den Umsätzen des Vorjahres. Die Umsätze des Segments "Ultrasonic"
lagen im 1. Halbjahr nur um rund 2 % darunter, das ist ein respektabler Erfolg, da
es in diesem Segment im 1. Halbjahr stichtagsbedingt teilweise erneut zur verzögerten
Auslieferung an Maschinen kam. Die sonstigen Erträge enthalten in Höhe von netto Mio. EUR +21,3 das Veräußerungsergebnis
aus dem Verkauf der Fertigung der Ventiltriebsysteme für den Daimler-Weltmotor in
den USA (siehe oben) wie folgt: Die MS Industries Inc., die MS Property & Equipment,
LLC, die MS Precision Components, LLC und die MS Industries Administrative, LLC (alle
"Webberville", Michigan/USA) wurden mit Wirkung zum 31. März 2019 aufgrund des zum
1. April 2019 erfolgten Verkaufs von 100,0 % der Anteile entkonsolidiert. Die Überleitung von den unbereinigten Kennzahlen auf die bereinigten Kennzahlen ergibt
sich im 1. Halbjahr 2019 wie folgt: scroll
Die Veränderung der um die Sondereinflüsse (Einmaleffekte") bereinigten Kennzahlen
ergibt sich deshalb zusammengefasst für die jeweiligen Halbjahre wie folgt: scroll
Die Überleitung von den unbereinigten Kennzahlen auf die bereinigten Kennzahlen ergibt
sich im Vorjahresvergleichszeitraum wie folgt: scroll
Im Absatzmarkt USA/Kanada ("Nordamerika") wurden hierbei im 1. Halbjahr 2019 Umsatzerlöse
in Höhe von insgesamt Mio. EUR 39,2 (Vj. Mio. EUR 52,2) erzielt. Damit wurden im 1.
Halbjahr 2019 noch rund 31,5 % (Vj.: 37,2 %) der konsolidierten Gesamtumsätze der
MS Industrie-Gruppe im nordamerikanischen Markt erzielt. Mit der Umsatzentwicklung des 1. Halbjahres gesamt, wie auch auf Regionen bezogen,
sind wir deshalb wieder durchwegs zufrieden. Die operative Entwicklung der verschiedenen
Ergebnis-Ebenen liegt aber teilweise noch deutlich unter unseren Vorstellungen. Die
Auftragsbestände liegen transaktionsbedingt per Ende Juni über alle Produktgruppen
um rund 29 % unter dem Vorjahresdurchschnitt des 1. Halbjahres 2018. Die Auftragsbestände
reichen in den Segmenten "Ultrasonic" und "Powertrain" jedoch bis zum Ende des 4.
Quartals 2019. Die Kapazitätsauslastung ist noch unverändert gut und überwiegend von
Dreischichtbetrieb geprägt. Die Umsatzerlöse der MS Industrie-Gruppe, die im Berichtszeitraum konsolidiert deutlich
gesunken sind, resultieren in erster Linie in Höhe von Mio. EUR 96,8 (Vj.: Mio. EUR
112,2) aus dem Segment "Powertrain" sowie in Höhe von Mio. EUR 27,4 (Vj.: Mio. EUR
28,0) aus dem Segment "Ultrasonic" (Segmentzahlen nach Zwischensegmentkonsolidierung). Der Personalaufwand erhöhte sich im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr, leicht überproportional
im Vergleich zu der gesunkenen Mitarbeiteranzahl, um rund 1,3 %, bei einem durchschnittlichen
Personalstand von 1.194 festangestellten Mitarbeitern (Vorjahreszeitraum: 1.207 Mitarbeiter). Die bereinigte Rohertragsmarge (Umsatzerlöse inklusive Bestandsveränderungen und sonstige
betriebliche Erträge abzüglich Materialaufwand), bezogen auf den Umsatzerlös, beträgt
im 1. Halbjahr 49,5 % (Vorjahr: 48,3 %). Nach deutlich gesunkenen sonstigen Aufwendungen, die - trotz nicht aktivierter Forschungs-
und Entwicklungskosten in Höhe von Mio. EUR 2,0 (Vj.: Mio. EUR 1,9) - um insgesamt
Mio. EUR 4,0 auf Mio. EUR 17,5 gesunken sind, ergibt sich ein deutlich gesunkenes,
um Einmaleffekte bereinigtes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) in Höhe von rund Mio. EUR 9,1 (Vj.: Mio. EUR 11,9). Nach Abschreibungen ergibt sich im 1. Halbjahr 2019 ein deutlich gesunkenes, um Einmaleffekte
bereinigtes Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 1,7
(Vj.: Mio. EUR 5,8). Das bereinigte Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) ist im
1. Halbjahr mit Mio. EUR 0,5 ebenfalls deutlich gesunken (Vj.: Mio. EUR 4,7). Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis nach Ertragsteuern (EAT) beläuft sich
auf rund Mio. EUR 0,6 (Vj.: Mio. EUR 3,6). Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis
nach Minderheitsanteilen beträgt ebenfalls Mio. EUR 0,6 (Vj.: Mio. EUR 3,6). Finanzlagescroll
Zum 30. Juni 2019 beträgt der Bestand an liquiden Mitteln Mio. EUR 11,2 (31. Dezember
2018: Mio. EUR 8,9). Zudem stehen freie Kontokorrentkreditlinien in Höhe von Mio.
EUR 9,9 (31. Dezember 2018: Mio. EUR 11,8) zur Verfügung. Der Finanzmittelfonds beträgt zum 30. Juni 2019 Mio. EUR 2,8 (31. Dezember 2018: Mio.
EUR -4,0) und ist damit im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um Mio. EUR 6,9 gestiegen.
Der Anstieg des Finanzmittelfonds ist in erster Linie auf den positiven Cashflow aus
Investitionstätigkeit zurückzuführen. VermögenslageAus der folgenden Tabelle sind die wesentlichen Veränderungen der Vermögenslage des
Konzerns im 1. Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag ersichtlich: scroll
scroll
Die langfristigen Vermögenswerte sind im 1. Halbjahr um rund 38,3 % gestiegen, haben
sich jedoch im Vergleich zur Bilanzsumme mit rund 47,9 % Anteil nicht wesentlich verändert.
Hauptgrund für die Zunahme sind die Zugänge an Nutzungsrechten aus der Erstanwendung
von IFRS 16 in Höhe von rund Mio. EUR 24,7. Die Zunahme der kurzfristigen Vermögenswerte um rund 16,6 % beruht vor allem auf dem
Zugang an liquiden Mitteln und restlichen Forderungen aus der Verkaufstransaktion
"Gnutti". Prozentual gesehen ist der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte am Gesamtvermögen
mit rund 52,0 % Anteil zum Ende des 1. Halbjahres leicht gesunken. Die Eigenkapitalquote im Konzern ist im Vergleich zum 31. Dezember 2018 vor allem
aufgrund der im 1. Halbjahr um rund 26 % gestiegenen Bilanzsumme leicht gesunken und
beträgt zum 30. Juni 2019 37,1 % (31. Dezember 2018: 38,2 %). Absolut gesehen hat
sich das Eigenkapital inklusive Minderheitsanteilen aufgrund des positiven Konzerngesamtergebnisses
im 1. Halbjahr um Mio. EUR 14,7 auf Mio. EUR 80,0 (31. Dezember 2018: Mio. EUR 65,3)
deutlich erhöht. Die trotz des erneut deutlich positiven Konzerngesamtergebnisses leicht gesunkene
Eigenkapitalquote ist neben dem starken "Working Capital"-Aufbau vor allem auf die
Erstanwendung des neuen "Leasing"-Bilanzierungsstandards IFRS 16 mit Wirkung zum offiziellen
Inkrafttreten am 1. Januar 2019 zurückzuführen. Der Standard regelt die Bilanzierung
von Leasingverhältnissen aus Leasingnehmersicht neu. IFRS 16 ersetzt den bisher gültigen
Standard IAS 17 sowie drei leasingbezogene Interpretationen. Die Anwendung von IFRS
16 ist für alle IFRS-Anwender verpflichtend und gilt grundsätzlich für alle Leasingverhältnisse.
Der Konzern hat sich für die Anwendung der "modifizierten, retrospektiven Methode"
entschieden. Somit kann auf eine Anpassung der Vorjahresvergleichswerte verzichtet
werden. Der Erstanwendungseffekt des IFRS 16 wird grundsätzlich in den übrigen Konzernrücklagen
zum 1. Januar 2019 erfasst. Im MS Industrie AG-Konzern haben sich durch die Erstanwendung von IFRS 16 die Aktiva
und die Schulden signifikant erhöht und damit die Eigenkapitalquote vermindert. Im
Übrigen geht der Vorstand jedoch für die bestehenden Bankkredite davon aus, dass eine
Verringerung der Eigenkapitalquote nicht dazu führen wird, dass Vereinbarungen zur
Mindesteigenkapitalquote im Rahmen von sog. "Financial Covenants" zukünftig nicht
eingehalten werden können. Auf Basis der in der Vergangenheit als "Operating-Lease" gehandhabten Leasingverhältnisse
für Immobilien-, KFZ- und EDVLeasing resultiert aus der Erstanwendung von IFRS 16
im Konzernabschluss der MS Industrie AG zum 1. Januar 2019 ein bilanzverlängernder
Effekt in Höhe von rund Mio. EUR 24,7, das entspricht auf Basis des Konzernzwischenabschlusses
zum 30. Juni 2019 einer Erhöhung der Bilanzsumme um rund 13 %. Erwartungsgemäß ist
das operative Ergebnis aufgrund der Einführung von IFRS 16 im 1. Halbjahr um Mio.
EUR 0,3 gestiegen, während sich das Finanzergebnis um Mio. EUR 0,4 moderat verschlechtert
hat. Damit einhergehend haben sich die Kennzahlen EBIT und EBITDA entsprechend leicht
verbessert. Vor allem aufgrund der Erstanwendung von IFRS 16 in der Gruppe ist das Fremdkapital
absolut gesehen im Konzern zwar ebenfalls deutlich gestiegen, prozentual zur Bilanzsumme
aber nur leicht. Der Nettoverschuldungsgrad (kurz- und langfristige Nettobankverbindlichkeiten/Eigenkapital)
der Gruppe hat sich von 79,7 % zum Jahresende 2018 auf nunmehr 55,6 % zum Ende des
1. Halbjahres deutlich vermindert. Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung und zur wirtschaftlichen Lage des KonzernsFür die MS Industrie-Gruppe war der Start im 1. Quartal 2019 sehr vielversprechend
und für das gesamte 1. Halbjahr lässt sich eine Nachfragebelebung, insbesondere im
geografischen Subsegment Powertrain Europa, feststellen. Das 2. Quartal 2019, welches
durch etwas niedrigere Auslieferungen von Ultraschall-Sondermaschinen geprägt war,
stimmt den Vorstand in Verbindung mit den stabilen Auftragsbeständen für den Rest
des Jahres weiter zuversichtlich. Der operative Geschäftsverlauf des laufenden Geschäftsjahres
entwickelte sich bei allen Tochtergesellschaften im Wesentlichen plangemäß. 3. Übernahmerelevante Angaben und sonstige Berichterstattungen3.a. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten (§ 315 Abs. 2 Nr. 1 HGB)Diverse Bankverbindlichkeiten im MS Industrie-Konzern sind unverändert mit einer variablen
Verzinsung ausgestattet. Insofern ist der Konzern einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.
Durch die Nutzung von Zinssatzswaps wird dieses Risiko teilweise neutralisiert. Die Gruppe verfügt zum Zwischenbilanzstichtag über kurzfristige Bankdarlehen in Höhe
von Mio. EUR 19,9, bei denen die Verzinsung fast ausschließlich jeweils variabel auf
Basis eines EURIBOR-Zinssatzes zuzüglich Marge erfolgt. Zur Zinssicherung, wenn auch
nicht sicherungsgebunden, verfügt die Gruppe zum Zwischenbilanzstichtag über langfristige
Zinssatzswaps in Höhe von Mio. EUR 7,0. Die negativen Barwerte aus diesen Zinssatzswaps
betragen zum Zwischenbilanzstichtag aggregiert Mio. EUR -0,5. Zur Absicherung von Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen im
MS Industrie-Konzern wurden durch die betroffenen Tochtergesellschaften teilweise
Rückdeckungsversicherungen sowie ein "Contractual Trust Arrangement" ("CTA") abgeschlossen.
Der beizulegende Zeitwert der Ansprüche aus diesen Versicherungen sowie dem "Contractual
Trust Arrangement" wird als Planvermögen vom Barwert der Verpflichtung abgezogen. 3.b. Berichterstattung über die Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals der MS Industrie AG (§ 315a Abs. 1 Nr. 1 HGB)Das gezeichnete Kapital der MS Industrie AG setzt sich per 30. Juni 2019 unverändert
aus 30.000.000 (31. Dezember 2018: 30.000.000) nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien)
mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zusammen. Die
Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden im "General
Standard" gehandelt. 3.c. Berichterstattung über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der MS Industrie AG, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten (§ 315a Abs. 1 Nr. 3 HGB)Nach Maßgabe der von der Gesellschaft erhaltenen Mitteilungen waren zum 30. Juni 2019
bzw. zum Zeitpunkt der Zwischenabschlusserstellung die folgenden Personen und Gesellschaften
mit mehr als 10 % der Stimmrechte an der MS Industrie AG beteiligt:
3.d. Berichterstattung über die Befugnisse des Vorstands der MS Industrie AG, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen (§ 315a Abs. 1 Nr. 7 HGB)Der Vorstand ist durch eine Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29. Juni 2016 berechtigt,
bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung
in das Handelsregister am 1. Juli 2016, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital
der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 6.000.000,00 durch Ausgabe von
bis zu 6.000.000 Stück neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und
hierbei das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Umständen auszuschließen. Das
Genehmigte Kapital 2016/I der MS Industrie AG beträgt zum Zeitpunkt der Zwischenabschlusserstellung
damit EUR 6.000.000 (31. Dezember 2018: EUR 6.000.000). Der Vorstand wurde ferner durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 ermächtigt,
bis zum 27. Juni 2022 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung
vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von EUR 30.000.000 zu erwerben.
Durch den Aktienrückkauf soll unter anderem die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen
Aktien ganz oder teilweise für Aktienoptionsprogramme für Vorstände, Organe und Mitarbeiter
der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen, den Erwerb von Unternehmen
oder Unternehmensbeteiligungen, sowie für die Vermeidung von Bezugsrechtsspitzen einzusetzen.
Insgesamt können daher mit Stand der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses bis zu
3.000.000 Stück Aktien von der Gesellschaft zurückgekauft werden. Zum Zwischenbilanzstichtag
hält die MS Industrie AG 91.320 Stück eigene Aktien im Bestand, wovon 91.320 Stück
in Vorjahren erworben wurden. 4. Chancen- und RisikoberichtDie generellen Ausführungen zum Thema "Chancen und Risiken" im zusammengefassten Lagebericht
zum 31. Dezember 2018 haben im Wesentlichen Bestand; wir verweisen auf die ausführliche
Darstellung im Jahresfinanzbericht 2018, der auf der Homepage der Gesellschaft unter
der Adresse: https://www.ms-industrie.de/cms/de/home ms-industrie ag/investor relations/finanzberichte/
abrufbar ist. Das weiterhin geplante organische Wachstum stellt unseren Konzern schon seit Jahren
regelmäßig vor typische neue Herausforderungen wie z. B. Recruiting von qualifiziertem
Nachwuchs, Change-Management, Anpassungen der (IT)-Strukturen etc. Auf der Grundlage
der in der Vergangenheit gesammelten Erfahrungen versuchen wir diese typischen Herausforderungen
in der Entwicklung eines Unternehmens zu bewältigen. Trotz der derzeit in Europa allgemein
noch relativ guten Binnenkonjunktur ziehen wir unverändert den Schluss, uns vor allem
im Geschäftsbereich (Sonder-)Maschinenbau noch stärker als bisher auf Spitzentechnologie
zu konzentrieren. Die allgemein voranschreitende Digitalisierung im Bereich der Industrieautomatisierung,
auch bekannt unter dem Stichwort Industrie 4.0, sollte dabei auch uns neue Geschäftsmöglichkeiten
eröffnen. 5. PrognoseberichtUnverändert ist seit der Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2018 im April 2019
die Unsicherheit über die weitere, weltweite, konjunkturelle Entwicklung. In welchem
Ausmaß die latent schwelende Krise der Euro-Zone nach den bisher unergiebigen Brexit"-Verhandlungen
und die diversen, immer wieder aufflammenden, Krisenherde im Nahen Osten sowie die
Unsicherheit über die Auswirkungen der US-(Wirtschafts-)Politik die deutsche Realwirtschaft
zukünftig beeinflussen werden, ist derzeit nicht absehbar. Positiv zu werten bleibt
der weiterhin historisch niedrige, deutsche Leitzins und die niedrige Inflationsrate
sowie der immer noch niedrige Ölpreis; alles Faktoren, auf die die deutsche Industrie
aber keinen Einfluss hat. Wir gehen trotz der oben aufgeführten, allgemeinwirtschaftlichen, Risiken jedoch davon
aus, dass sich das Geschäft der MS Industrie-Gruppe hinsichtlich der Kennzahlen Umsatz
und Ertrag im 2. Halbjahr 2019 halbwegs stabil entwickeln wird. Für das Gesamtgeschäftsjahr 2019 geht der Vorstand, vorausgesetzt die Weltwirtschaft
bleibt im Großen und Ganzen stabil, weiterhin von einer stabilen Auftragslage aus
und erwartet in der Gruppe ein positives Jahresergebnis. Das ursprünglich geplante
Investitionsvolumen 2019 liegt in der MS Technologie-Gruppe bei insgesamt rund Mio.
EUR 15,8, davon entfallen Mio. EUR 4,2 auf das Segment "Powertrain" sowie Mio. EUR
11,4 auf das Segment "Ultrasonic" (inklusive Kauf der Immobilie "Webberville". Von
dem geplanten Gesamtinvestitionsvolumen 2019 wurden Mio. EUR 8,3 bereits im 1. Halbjahr
2019 investiert. Der Investitions-Forecast für 2019 beträgt aktuell noch Mio. EUR
6,5, wovon Mio. EUR 1,4 voraussichtlich zahlungswirksam werden. Volumenmäßig wird
das größte Wachstum langfristig im Segment "Powertrain" mit Systemen und Komponenten
für schwere Dieselmotoren in Europa erwartet. Prozentual entwickelt sich weiterhin
im Segment "Ultrasonic" das Feld der neuen Serienmaschinen sowie der "Systeme und
Komponenten für kundenspezifische Anwendungen" am stärksten. Die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld, ("EMGR") ist mit ihrer Tochtergesellschaft
"EMGR EAD, Bulgarien im Subsegment "Powertrain / Elektro" aktiv. Sie ist erfolgreicher
Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in unterschiedlichen Bauweisen sowie
verwandter Produkte. EMGR bereitet den langfristigen Einstieg in den Markt der kundenspezifischen
Elektromotoren für Zwei- und Dreiräder (Cargo-Bereich / Elektromobilität) vor. Dazu
ist nach einer erfolgreich verlaufenen Prototypenserie in 2013/2014 seit 2018 nun
in Deutschland der Anlauf der Serienproduktion erfolgt. In konsequenter Fortführung
der Entwicklungsvorhaben der Vorjahre (neue effizientere Antriebstechnik für Industrie
und Elektromobilität) entwickelt sich EMGR zunehmend zum Systemanbieter. Dazu wurde
das Produktprogramm um Getriebe und Steuerungen erweitert. Die Geschäftsleitung der
EMGR geht von einem in etwa gleichen Geschäftsverlauf wie im Vorjahr mit stabilem
Umsatz und ausgeglichenem Jahresergebnis aus. Im Subsegment "Ultrasonic / Sondermaschinen" ist die Auftragslage weiterhin stabil.
Da die Auslastung hier nicht direkt von der Anzahl der produzierten Fahrzeuge, sondern
überwiegend von der Einführung neuer Modelle durch die Fahrzeughersteller abhängt,
ist dieser Bereich wesentlich konjunkturresistenter als das Segment "Powertrain" und
seit jeher nur eingeschränkt krisenanfällig. Dies wird begünstigt durch die weiterhin
wachsende Modell- und Variantenpolitik der OEM's sowie das ständige Bestreben nach
kostenoptimierter Fahrzeugleichtbauweise, das sich weiter fortsetzen wird. Die Verpackungsmaschinenindustrie als eine wesentliche Zielgruppe des - gemessen an
Umsatz und Mitarbeiterzahl anteilig immer noch kleinsten - Subsegments "Ultrasonic
/ Systeme & Komponenten" erfährt durch den weltweit zunehmenden Anteil an Kunststoffverpackungen
in allen Lebensbereichen weiter starke Zuwachsraten. Durch stringente Fortführung
der Innovationsstrategie - bezogen auf neue Anwendungen in den Branchen Automotive,
Medizintechnik, Konsumgüter und Elektronik - konnte im Herbst 2016 eine neue Serienmaschine
auf der "K-Messe" in Düsseldorf präsentiert werden. Auch wenn der Auftragseingang
in den Vorjahren anlaufbedingt noch etwas verhalten war, werden in diesem hochinnovativen
Produktbereich weiterhin überproportional hohe Wachstumsraten erwartet. Im 1. Quartal
konnten bereits ein Schlüsselkunde und diverse Neukunden gewonnen werden. Ebenfalls
im 1.Quartal durfte die "UTG" mit der Serienmaschine am "Global Tech. Meeting" der
Firma "Bosch Siemens Hausgeräte" teilnehmen und sich dort mit der Serienmaschine präsentieren.
In Brasilien und China hat sich der Auftragseingang im 1. Halbjahr weiter positiv
entwickelt. Die im Jahr 2016 erworbene, 45,0%ige, brasilianische Tochtergesellschaft
ist mit Aufträgen im Bereich "UTG" voll ausgelastet und die Pipeline gut gefüllt.
Im 2. Halbjahr 2019 bereits fest gebuchte UTG-Messetermine sind die bedeutende Fachmesse
"FachPack" in Nürnberg, vom 24. bis 26. September 2019, sowie die "K-Messe" in Düsseldorf,
vom 16. bis 23. Oktober 2019. Im Geschäftsbereich "Systeme / Komponenten" wurden im
1. Halbjahr mit renommierten Unternehmen und (Partner-)-instituten diverse Versuchs-
und Kooperationsprojekte zur Erforschung neuer Produktreihen in die Wege geleitet. Dieser Zwischenlagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen -
also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit liegen.
Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten",
"ausgehen", "bestrebt sein" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen
beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher
eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche
außerhalb des Einflussbereichs der MS Industrie AG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten,
den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der MS Industrie AG. Diese Faktoren
können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen der
MS Industrie AG wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich
oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen. München, den 20. August 2019 MS Industrie AG - Der Vorstand scroll
Konzernbilanz zum 30. Juni 2019, ungeprüftAKTIVAscroll
PASSIVAscroll
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2019 kumuliert in TEUR, ungeprüftscroll
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das 2. Quartal 2019 In TEUR, ungeprüftscroll
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das 1. Halbjahr 2019 kumuliert in TEUR, ungeprüftscroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 1. Halbjahr 2019 in TEUR, ungeprüft Entwicklung des Konzerneigenkapitalsscroll
scroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 1. Halbjahr 2018 in TEUR, ungeprüft, zum Vergleich Entwicklung des Konzerneigenkapitals**)scroll
scroll
*)
Die MS Industrie AG hat zum 1. Januar 2018 erstmals IFRS 9 und IFRS 15 angewendet.
Aufgrund der gewählten Übergangsmethode war eine Anpassung der Vorjahreszahlen nicht
notwendig. Konzern-Kapitalflussrechnung 1. Halbjahr 2019 (1. Hj. 2018 zum Vergleich), ungeprüftscroll
Ausgewählte Anhangsangaben zum 1. Halbjahr 20191. Allgemeine HinweiseDie MS Industrie AG ist eine Aktiengesellschaft nach dem Recht der Bundesrepublik
Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter
HRB 133497 eingetragen und hat ihren Sitz in der Brienner Straße 7, 80333 München,
Deutschland. Die MS Industrie AG und ihre Kernbeteiligungen haben folgende Geschäftstätigkeiten: a) IndustrieMS Technologie-Gruppe: Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die
Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Segment Antriebstechnik -
"Powertrain - Technology") sowie Fertigung von Sondermaschinen für die Automobilindustrie
sowie Serienmaschinen und Ultraschall-Schweißsystemen für verschiedene Anwenderbranchen
wie z.B. die Verpackungsindustrie, Medizintechnik, Elektrotechnik etc. (Segment Ultraschalltechnik
- "Ultrasonic - Technology") Elektromotorenwerk Grünhain GmbH und Tochtergesellschaften: Fertigung von Elektromotoren
und AluminiumDruckgussteilen (auch Subsegment "Powertrain - Elektro") b) DienstleistungenLangfristiges Vermögen der GCI BridgeCapital GmbH: Erwerb, Verwaltung und Verpachtung
von Gewerbegrundstücken, MS Land & Buildings, LLC, USA: Erwerb, Verwaltung und Vermietung
von Maschinen und Anlagen, sowie die Anteile an der Beno Holding AG (assoziiertes
Unternehmen): Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Gewerbeimmobilien MS Industrie AG, MS Industrie Verwaltungs GmbH: Managementberatung Der Konzernhalbjahresabschluss ("Halbjahresfinanzbericht") der MS Industrie AG, München,
und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern") zum 30. Juni 2019 ist gemäß den Vorschriften
von § 115 WpHG und in Übereinstimmung mit IAS 34 ("Zwischenberichterstattung") sowie
den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International
Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt
worden. Alle nach den Vorgaben der EU für das Geschäftsjahr 2019 verbindlichen Interpretationen
des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee
(SIC) wurden ebenfalls angewendet. Der Konzernhalbjahresabschluss der MS Industrie AG wird in Euro aufgestellt. Die Beträge
sind auf tausend Euro (TEUR) bzw. Millionen Euro (Mio. EUR) gerundet angegeben. Das Geschäftsjahr aller in den Konzernhalbjahresabschluss einbezogenen Unternehmen
entspricht dem Kalenderjahr. Es kamen grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden zur Anwendung wie im Konzernjahresabschluss 2018, mit folgender
Ausnahme: Ab dem Geschäftsjahr 2019 wurde erstmalig der neue IFRS-Bilanzierungsstandard
IFRS 16 angewendet. Dies ist der erste Konzern(zwischen)-abschluss der Gruppe, in
dem der neue Standard angewendet wird. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert
Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Rückstellungen
und finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen
der Berichtsperiode beeinflussen können. Im Vergleich zum Konzernabschluss für das
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018 erfolgten mit Ausnahme der wesentlichen Annahmen
im Hinblick auf die Anwendung von IFRS 16 (siehe auch Punkt 2. unten) keine wesentlichen
Schätzungsänderungen. Dieser Konzernhalbjahresabschluss sollte deshalb auch in Verbindung
mit dem letzten veröffentlichten, auf IFRS-Basis erstellten, Jahresfinanzbericht der
Gesellschaft für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018 gelesen werden. Dieser ist
im Unternehmensregister und im Internet auf der Homepage der Gesellschaft unter der
InternetAdresse: https://www.ms-industrie.de/cms/de/home ms-industrie ag/investor
relations/finanzberichte/ abrufbar. 2. Überarbeitete und neue RechnungslegungsvorschriftenDie im Konzernhalbjahresabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
entsprechen den zum 30. Juni 2019 in der EU verpflichtend anzuwendenden IFRS sowie
den gültigen IFRIC- bzw. SIC-Interpretationen. Folgende neue Standards und Interpretationen sowie Änderungen bestehender Standards
und Interpretationen wurden erstmalig im 1. Halbjahr 2019 angewendet:
IFRS 16 ersetzt den bisherigen IAS 17 inkl. der zugehörigen Interpretationen IFRIC
4 "Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält", SIC-15 "Operating-Leasingverhältnisse-Anreize"
und SIC-27 "Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen
Form von Leasingverhältnissen". IFRS 16 führt ein einheitliches Rechnungslegungsmodell
ein, wonach Leasingverhältnisse in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind.
Ein Leasingnehmer erfasst ein Nutzungsrecht ("right-of-use-asset"), das sein Recht
auf die Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswertes darstellt, sowie eine Schuld
aus dem Leasingverhältnis, die seine Verpflichtung zu Leasingzahlungen darstellt.
Es gibt Vereinfachungsregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse
von geringem Wert. Für Leasingnehmer entfällt die Unterscheidung in Finanzierungs-
und Operating-Leasing. Stattdessen erfolgt eine Bilanzierung nach dem sogenannten
Nutzungsrecht-Konzept. Hierbei sind in der Bilanz Vermögenswerte aus Nutzungsrechten
an Leasinggegenständen und Verbindlichkeiten für die eingegangenen Zahlungsverpflichtungen
anzusetzen. Bei kurzfristigen Leasingverhältnissen und Leasing sogenannter geringwertiger
Vermögenswerte kann davon abgesehen werden. Die Bilanzierung auf Seiten des Leasinggebers
entspricht weitgehend den bisherigen Regelungen. Hier erfolgt weiter eine Klassifizierung
des Leasingverhältnisses nach den aus IAS 17 übernommenen Kriterien. IFRS 16 enthält
darüber hinaus weitere Neuregelungen, insbesondere zur Definition eines Leasingverhältnisses,
zu Sale-and-Lease-Back-Transaktionen sowie zur Bilanzierung von Untermietverhältnissen. Der MS Industrie-Konzern hat IFRS 16 erstmalig zum 1. Januar 2019 unter Anwendung
der "modifiziert-retrospektiven" Methode angewendet. Aus diesem Grund wurde der kumulative
Effekt aus der Anwendung von IFRS 16 in Höhe von Mio. EUR 0,0 als eine Anpassung des
Eröffnungsbilanzwerts der Gewinnrücklagen zum 1. Januar 2019 erfasst. Vergleichsinformationen
werden nicht angepasst. Der MS Industrie-Konzern beabsichtigt, die Vereinfachungsregelung bezüglich der Beibehaltung
der Definition eines Leasingverhältnisses bei der Umstellung zu nutzen. Dies bedeutet,
dass der Konzern IFRS 16 auf alle Verträge anwenden wird, die vor dem 1. Januar 2019
abgeschlossen worden sind und nach IAS 17 und IFRIC 4 als Leasingverhältnisse identifiziert
worden sind. Die Auswirkungen von IFRS 16 sind nachfolgend dargestellt:
Der MS Industrie-Konzern hat neue Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für seine Operating-Leasingverhältnisse
der Lager- und Produktionsanlagen sowie der Verwaltung angesetzt. Die Art der Aufwendungen
im Zusammenhang mit diesen Leasingverhältnissen hat sich geändert, da der Konzern
nun Abschreibungen für Nutzungsrechte ("right-of-use assets") sowie Zinsaufwendungen
aus den Leasingverbindlichkeiten ansetzt. Bislang hat der Konzern Aufwendungen aus
Operating-Leasingverhältnissen linear über die Leasinglaufzeit erfasst und Vermögenswerte
und Schulden nur in der Höhe erfasst, in der es eine zeitliche Differenz zwischen den tatsächlichen Leasingzahlungen
und den erfassten Aufwendungen gab. Zusätzlich wird der MS Industrie-Konzern keine Rückstellungen mehr für Operating-Leasingverhältnisse
bilden, die in der Vergangenheit als belastend eingeschätzt worden sind. Stattdessen
wird der MS Industrie-Konzern die geschuldeten Zahlungen aus dem Leasingverhältnis
in der Leasingverbindlichkeit berücksichtigen. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen
auf die Finanzierungsleasing-Verhältnisse des MS Industrie-Konzerns erwartet. Im MS Industrie-Konzern haben sich durch die Erstanwendung die Aktiva und die Schulden
signifikant erhöht und damit die Eigenkapitalquote vermindert. Im Übrigen geht der
Vorstand jedoch für die bestehenden Bankkredite davon aus, dass die Verringerung der
Eigenkapitalquote nicht dazu führen wird, dass Vereinbarungen zur Mindesteigenkapitalquote
im Rahmen von sog. "Financial Covenants" nicht eingehalten werden können. Auf Basis der noch zum Vorjahresbilanzstichtag 31. Dezember 2018 als "Operating-Lease"
gehandhabten Leasingverhältnisse für Immobilien-, KFZ- und EDV-Leasing resultiert
aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 im Konzernabschluss der MS Industrie AG
zum 30. Juni 2019 ein bilanzverlängernder Effekt in Höhe von rund Mio. EUR 24,7, das
bedeutet auf Basis des Zwischenkonzernabschlusses zum 30. Juni 2019 eine Erhöhung
der Bilanzsumme um rund 13 %.
Der Konzern wird die Klassifizierung von Unterleasingverhältnissen, bei denen er Leasinggeber
ist, neu einschätzen. Basierend auf den derzeit verfügbaren Informationen erwartet
der Konzern, dass kein Unterleasingverhältnis zu einem Finanzierungsleasing umklassifiziert
wird. Dies führt zum Ansatz von Forderungen aus Finanzierungsleasing in Höhe von Mio.
EUR 0,0 zum 1. Januar 2019. Auf andere Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern
Leasinggeber ist, werden keine signifikanten Änderungen erwartet.
Aus den folgenden Änderungen an Standards erwartet der Konzern keine wesentlichen
Auswirkungen auf den Konzernabschluss:
3. Konsolidierungskreis und StichtagIn den Konzernhalbjahresabschluss sind neben der MS Industrie AG alle in- und ausländischen
Konzernunternehmen einbezogen. Im Einzelnen sind neben dem Mutterunternehmen folgende
Unternehmen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 und im Konzernhalbjahresabschluss
zum 30. Juni 2019 voll konsolidiert worden: scroll
4. Geschäftsbereichs-Segmentierung 1. Halbjahr 2019Die Segmentierung gemäß IFRS 8 entspricht einer sektoralen Gliederung nach Umsätzen
aus dem Antriebstechnik-Geschäft ("Powertrain - Technology") einerseits und Umsätzen
aus dem Ultraschalltechnik-Geschäft ("Ultrasonic - Technology") andererseits sowie
nach Umsätzen aus dem Dienstleistungsgeschäft. In die erste Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Segment der Fertigung von mechanischen
Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich
(Segment Antriebstechnik ("Powertrain - Technology")), also die Umsätze der MS Technologie-Gruppe
im Bereich Automotive-(Truck-) Supply und der Elektromotorenwerk GrünhainGruppe in
den Bereichen Elektromotoren und Aluminium-Druckgussteile sowie die Erträge aus der
Veräußerung von Anteilen an derartigen Unternehmensbeteiligungen. Dabei haben die
Bereiche "Automotive-(Truck-)-Supply" und Elektromotoren überwiegend gleiche wirtschaftliche
Merkmale und werden daher in einem Segment zusammengefasst. In die zweite Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Segment der Fertigung von Sondermaschinen
für die Automobilindustrie und von Ultraschall-Schweißsystemen und Serienmaschinen
(Segment Ultraschalltechnik ("Ultrasonic - Technology")), also die Umsätze der MS
Technologie-Gruppe im Bereich Industrie-(sonder-)-maschinen und Ultraschall-Schweißsysteme
und Komponenten sowie die Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an derartigen Unternehmensbeteiligungen. In die dritte Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Bereich Unternehmensberatung,
insbesondere der MS Industrie AG, der MS Industrie Verwaltungs GmbH sowie der MS Industries
Administrative LLC, USA (bis 5. April 2019), einschließlich der Erträge aus Beratung
gegenüber Beteiligungen sowie alle Umsätze aus dem Immobilienbeteiligungsgeschäft,
also die Umsätze der GCI BridgeCapital GmbH aus der Grunddienstbarkeit an dem Grundstück
Leipzig/Wiederitzsch sowie die Intercompany-Umsätze der MS Land & Buildings LLC.,
USA (ab 5. April 2019), der MS Property & Equipment LLC., USA (bis 5. April 2019)
und der MS Real Estate GmbH & Co. KG, Spaichingen Im Rahmen der Segmentberichterstattung werden ebenso die Aufwendungen auf die drei
Segmente Antriebstechnik ("Powertrain - Technology"), Ultraschalltechnik ("Ultrasonic
- Technology") und Dienstleistungsgeschäft aufgeteilt. Zudem ist die Aufteilung des
gebundenen Vermögens, der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen,
der Abschreibungen des Anlagevermögens, der Wertberichtigungen auf Forderungen und
der Forderungsverluste sowie der Verbindlichkeiten nach Antriebstechnik ("Powertrain
- Technology"), Ultraschalltechnik ("Ultrasonic - Technology") und Dienstleistungsgeschäft
getrennt ausgewiesen. Wesentliche Abweichungen zwischen den Finanzinformationen der
Einzelgesellschaften beziehungsweise Teilkonzerne und den Finanzinformationen des
Gesamtkonzerns resultieren aus den Konsolidierungsmaßnahmen. Die Transaktionen zwischen
den Segmenten, die vor allem die Beratung gegenüber Beteiligungen und die Vermietung
von Immobilien an Beteiligungen betreffen, werden zu Marktpreisen abgewickelt. Die
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente sind die gleichen,
wie sie für den Konzern gelten. Sektorale Gliederung:scroll
scroll
Nachfolgend werden die Umsatzerlöse im Sitz-Land Deutschland sowie im Ausland, d.h.
in Europa (ohne Deutschland), Nordamerika (USA, Kanada), Übriges Amerika, Asien/Pazifik
und Sonstige (Afrika, Mittlerer Osten u.a.) dargestellt. Ebenso wird die Aufteilung
der langfristigen Vermögenswerte*) sowie der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen
in das Anlagevermögen im Sitz-Land sowie im Ausland dargestellt. Die Abgrenzung der
geographischen Regionen erfolgte nach dem Sitz des Leistungsempfängers. scroll
5. Wesentliche Erläuterungen zum Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2019:Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen im 1. Halbjahr
2019 (sowie im 1. Halbjahr 2018 zum Vergleich) ist im Anlagegitter (Anlage zum Konzernanhang)
dargestellt. Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich zum 30. Juni 2019 wie folgt zusammen: scroll
Im 1. Halbjahr 2019 sind zum Sachanlagevermögen vor allem Maschinen und technische
Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Nutzungsrechte aus der Erstanwendung
von IFRS 16 neu hinzugekommen. Im Sachanlagevermögen sind zum Zwischenbilanzstichtag in Höhe von insgesamt TEUR 4.215
(31.12.2018: TEUR 6.133) geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau enthalten. Bei der Bilanzposition "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" handelt es sich
um ein Grundstück in Großsteinberg ohne Bauten mit einer ursprünglich auf 99 Jahre
befristeten Grunddienstbarkeit an einem in Leipzig/Wiederitzsch gelegenen und seit
April 2014 an die Beteiligung MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, den
Betreiber einer Photovoltaikanlage, verpachteten Grundstück. Der Pachtvertrag wurde
bis zum Jahr 2034 fest abgeschlossen. Die Bewertung erfolgt nach dem Neubewertungsmodell.
Die Mieterträge für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten, als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien betrugen TEUR 6 (Vj.: TEUR 6). Die betrieblichen Aufwendungen
betrugen TEUR 8 (Vj.: TEUR 6). Bei der Bilanzposition "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" handelt es sich
des Weiteren um ein im ersten Halbjahr 2019 erworbenes und ab dem 1. April 2019 vermietetes
Grundstück in "Webberville", Michigan/USA inklusive Bauten. Der Mietvertrag wurde
bis zum Jahr 2029 mit jederzeitiger Kaufoption zu Marktpreisen abgeschlossen. Die
Bewertung erfolgt nach dem Neubewertungsmodell. Die Mieterträge für die zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betrugen im 2. Quartal
TUSD 100 (Vj.: TUSD 0). Die betrieblichen Aufwendungen betrugen TEUR 11 (Vj: TEUR
0). Zum 30. Juni 2019 waren die MS Industrie AG beziehungsweise deren Tochtergesellschaften
an folgenden Unternehmen beteiligt (sämtliche genannten Beteiligungen gemäß IFRS 9
eingestuft als: "Bewertet zum "Fair Value" ("FVTPL" oder "FVOCI"): scroll
Folgende Anteile an assoziierten Unternehmen werden unverändert nach der Equity-Methode bewertet:scroll
Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:scroll
Zu den Darlehensforderungen gegen die Beno Immobilien GmbH und die WTP Ultrasonic
lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Contagem City, Brasilien verweisen wir auch
auf Punkt 8. "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen". Die auf den Zwischenbilanzstichtag abgezinste Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding
AG resultiert aus dem im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Verkauf von 60,1 % der Anteile
an der Beno Immobilien GmbH, Starnberg. Sie ist unverzinslich und wurde bis zum 31.
Dezember 2021 gestundet. Zur Absicherung sämtlicher Verpflichtungen aus einer von
der Beno Holding AG begebenen Wandelanleihe wurde die Kaufpreisforderung bis zum 31.
Dezember 2021 nachrangig gestellt. Die Bilanzposition Vorräte setzt sich zu den (Zwischen-) Bilanzstichtagen wie folgt
zusammen: scroll
Im 1. Halbjahr 2019 wurde für die Wertminderung von Vorräten ein Betrag in Höhe von
rund TEUR 12 (Vj.: TEUR 104) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammenscroll
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte enthalten unter anderem Forderungen auf
Investitionszuwendungen, Umsatzsteuerforderungen und geleistete Vorauszahlungen. Die sonstigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für Garantieverpflichtungen
(TEUR 1.085, 31.12.2018: TEUR 1.598) sowie unter den Rückstellungen ausgewiesene Abgrenzungen
(TEUR 8.340; 31.12.2018: TEUR 7.571), vor allem für Personalkosten, Aufsichtsratsvergütungen,
ausstehende Lieferantenrechnungen sowie Abschlusserstellungs- und Abschlussprüfungskosten.
Sie sind in Höhe von TEUR 1.664 (31.12.2018: TEUR 389) langfristig. Die Entwicklung der Rückstellungen ist im nachfolgenden Rückstellungsspiegel dargestellt.scroll
1)
darin langfristige Rückstellungen: TEUR 96 (31.12.2018: TEUR 93) Die Pensionsverpflichtungen werden auf Grund eines im Jahr 2012 abgeschlossenen "Contractual
Trust Arrangements" mit dem daraus resultierenden Planvermögen saldiert ausgewiesen.
Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag aufgrund der Verpflichtung des Konzerns aus
leistungsorientierten Plänen ergibt sich wie folgt: scroll
Die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:scroll
Die Leasingverbindlichkeiten betreffen vor allem Finanzierungsleasingverbindlichkeiten
nach IFRS 16 neu. Bei der Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG handelt es sich um eine im
Jahr 2015 ausgegebene, nicht gelistete, Inhaberschuldverschreibung im Nominalbetrag
von TEUR 1.300 (31.12.2018: TEUR 1.300) inklusive Zinsen in Höhe von TEUR 5 mit einer
Laufzeit bis zum 30. November 2020. Die Verzinsung der Inhaberschuldverschreibung
beträgt 3,75 % p.a. Im Vorjahr wurde ein anteiliger Nominalbetrag von TEUR 200 zurückgekauft
und befindet sich im Bestand. Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:scroll
Die nicht sicherungsdesignierten Derivate betreffen negative Marktwerte aus Zinssatzswaps. Hinsichtlich weiterer Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten und finanziellen
Verbindlichkeiten wird auf Punkt 6. "Angaben zu Finanzinstrumenten" verwiesen. Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten beinhalten in Höhe von TEUR 577 (31.12.2018:
TEUR 693) vor allem abgegrenzte Erträge aus Investitionszuschüssen und Investitionszulagen. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und Ertragsteuerverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:scroll
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital (TEUR -203; 31.12.2018: TEUR -181)
verteilen sich vollständig auf die EMGR Beteiligungs GmbH, einschließlich ihrer 100%igen
Tochtergesellschaft EMGR EAD, Gabrovo/Bulgarien und damit zu 100% auf das Segment
"Powertrain". Die Beteiligungs- und Stimmrechtsquote der nicht beherrschenden Anteile
beträgt unverändert 24,9 % (31.12.2018: 24,9 %). Auf die nicht beherrschenden Anteile
an der EMGR Beteiligungs GmbH entfällt im 1. Halbjahr ein Verlust in Höhe von TEUR
-22 (Vj.: TEUR -15). Die Umsatzerlöse gliedern sich im 1. Halbjahr wie folgt: scroll
Die sonstigen Erträge enthalten Umrechnungsdifferenzen zum US-Dollar in Höhe von TEUR
266 (Vj.: TEUR 550). Daneben enthalten die sonstigen Erträge das Veräußerungsergebnis aus dem Verkauf der
Fertigung der Ventiltriebsysteme für den Daimler-Weltmotor in den USA wie folgt: Die
MS Industries Inc., die MS Property & Equipment, LLC, die MS Precision Components,
LLC und die MS Industries Administrative, LLC (alle Webberville, Michigan/USA) wurden
mit Wirkung zum 1. April 2019 aufgrund des Anfang April 2019 erfolgten Verkaufs von
100,0 % der Anteile entkonsolidiert. Die Transaktion stellt sich wie folgt dar: Aufgrund des Kontrollverlustes sind die folgenden Vermögenswerte und Schulden abgegangen:scroll
Das Veräußerungsergebnis stellt sich damit wie folgt dar:scroll
Der Personalaufwand in Höhe von TEUR 34.938 (Vj.: TEUR 34.498) beinhaltet im Berichtszeitraum
überwiegend Aufwendungen für Löhne und Gehälter in Höhe von TEUR 29.397 (Vj.: TEUR
28.882) sowie in Höhe von TEUR 5.541(Vj.: TEUR 5.616) Aufwendungen für soziale Abgaben
und für Altersversorgung. Die sonstigen Aufwendungen enthalten in Höhe von TEUR 322 (Vj.: TEUR 490) Verluste
aus Fremdwährungsumrechnung und in Höhe von TEUR 2.195 (Vj.: TEUR 1.878) Aufwendungen
für Forschung und Entwicklung. Im Finanzergebnis des 1. Halbjahres sind Finanzerträge in Höhe von TEUR 212 (Vj.:
TEUR 88) und Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 1.419 (Vj.: TEUR 1.126) enthalten. Die Nettoergebnisse aus den Finanzinstrumenten betragen im 1. Halbjahr 2019:scroll
Die Aufwendungen (+) / Erträge (-) aus Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:scroll
Im sonstigen Ergebnis wurden latente Steuererträge auf Wertänderungen des Planvermögens
und der Pensionsrückstellung in Höhe von TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 9) erfasst. Sämtliche
übrigen Steueraufwendungen und -erträge wurden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfasst. Gesetzlicher und tatsächlicher Steuersatz:scroll
Temporäre Differenzen aus Beteiligungen an Tochterunternehmen, auf die keine latenten
Steuern angesetzt wurden, bestehen in Höhe von TEUR 36.899 (31.12.2018: 25.543). Die
daraus resultierenden passiven latenten Steuern würden zum Zwischenbilanzstichtag
TEUR 517 betragen (31.12.2018: TEUR 358). Der latente Steueraufwand resultiert im 1. Halbjahr im Inland vor allem aus dem Verbrauch
aktivierter latenter Steueransprüche und der Umqualifizierung der Leasingverbindlichkeiten. Der latente Steueraufwand resultierte im Vorjahr neben temporären Differenzen aus
der Bewertung der derivativen Finanzinstrumente vor allem aus dem Verbrauch aktivierter
latenter Steueransprüche und dem erstmaligen Ansatz noch nicht genutzter Steuerdifferenzen
in den USA. Der Steueraufwand ist im Vorjahreszeitraum in Höhe von rund Mio. EUR 0,3
durch die drastische Senkung der Unternehmenssteuer aufgrund der Steuerreform 2017
in den USA von 35 % auf aktuell rund 21 % positiv beeinflusst. Die latenten Steuern beziehen sich auf folgende Sachverhalte:scroll
Die sonstigen Rücklagen gliedern sich zum Zwischenbilanzstichtag wie folgt:scroll
Die Anteile anderer Gesellschafter am Konzernhalbjahresergebnis i.H.v. TEUR -22 (Vorjahr:
TEUR -15) verteilen sich im Berichtszeitraum wie im Vorjahr zu 100 % auf die nicht
beherrschenden Anteile an der EMGR Beteiligungs GmbH einschließlich ihrer 100%igen
bulgarischen Tochtergesellschaft und damit zu 100% auf das Subsegment "Powertrain-Elektro". Für die Berechnung der Aktienanzahl im Rahmen der Ermittlung des Ergebnisses je Aktie
wurde gemäß IAS 33 der gewichtete Durchschnitt unter Berücksichtigung der eigenen
Anteile ermittelt. scroll
Zum Zwischenbilanzstichtag bestanden keine ausübbaren Aktienoptionen. Das verwässerte
Ergebnis je Aktie entspricht daher dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Die Hauptversammlung der MS Industrie AG hat am 27. Juni 2019 mit der erforderlichen
Mehrheit der abgegebenen Stimmen beschlossen, den handelsrechtlichen Bilanzgewinn
der MS Industrie AG zum 31. Dezember 2018 in Höhe von EUR 19.415.623,18 in Höhe von
EUR 2.691.781,20 zur Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,09 (= Basisdividende in
Höhe von EUR 0,03 sowie einer zusätzlichen Dividende in Höhe von EUR 0,06) auf jede
gewinnberechtigte Stückaktie zu verwenden und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe
von EUR 16.723.841,98 auf neue Rechnung vorzutragen. Die zum Zwischenbilanzstichtag
bestehende Dividendenverpflichtung wurde als sonstige finanzielle Verbindlichkeit
erfasst. Zusätzliche Angaben zur Kapitalflussrechnung: Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:scroll
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Operating-Leasingverträgen im Konzern
in Höhe von insgesamt TEUR 313 gliedern sich zum 30. Juni 2019 nach Fälligkeiten wie
folgt: scroll
Die Aufwendungen aus den Leasingverträgen (Operating-Lease) des 1. Halbjahres 2019
betrugen TEUR 318 (Vj.: TEUR 2.751). Die Operating-Lease-Verhältnisse bestehen nach
der Umsetzung von IFRS 16 im Wesentlichen noch aus Firmen-KFZ und mittels Operating-Lease
geleaster Firmen-EDV, die unter die Ausnahmeregeln von IFRS 16 fallen. Die Nominalwerte und Barwerte der Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasing
stellen sich wie folgt dar: scroll
Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum 30. Juni 2019 auf TEUR 39.238
(31.12.2018: TEUR 21.045). Diese werden innerhalb der Sachanlagen in der Kategorie
"Nutzungsrechte nach IFRS 16" ausgewiesen. Die Entwicklung der planmäßig abgegrenzten, erhaltenen, Zuwendungen der öffentlichen
Hand für die Anschaffung langfristiger Vermögenswerte (Sachanlagen) stellt sich zu
den jeweiligen Stichtagen wie folgt dar: scroll
Die Zuwendungen der öffentlichen Hand werden in der Konzern-(zwischen-)-bilanz zum
30. Juni 2019 unter den sonstigen langfristigen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten
ausgewiesen. Sicherheitsleistungen und Verpfändungen:Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert: In der MS Technologie-Gruppe sind zum Zwischenbilanzstichtag diverse Bankkredite in
Höhe von insgesamt TEUR 3.838 (31.12.2018: TEUR 4.153) durch die Sicherungsübereignung
von Maschinen der MS Technologie-Gruppe in Höhe von insgesamt TEUR 7.999 (31.12.2018:
TEUR 7.999) besichert. Zudem sind in der MS Technologie-Gruppe zum Zwischenbilanzstichtag
diverse Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 2.494 (31.12.2018: TEUR 2.476) durch
Grundschulden der MS Technologie-Gruppe am Standort Zittau in Höhe von insgesamt TEUR
2.987 (31.12.2018: TEUR 2.987) besichert. In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR
844 (31.12.2018: TEUR 786) durch die Globalabtretung von Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert. Der Buchwert der abgetretenen
Forderungen beträgt zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 1.112 (31.12.2018: TEUR 444).
Zudem sind in der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH Bankverbindlichkeiten in Höhe von
TEUR 1.088 (31.12.2018: TEUR 1.030) durch die Sicherungsübereignung des Warenlagers
der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert. Die Buchwerte der sicherungsübereigneten
Vermögenswerte des Vorratsvermögens betragen zum Bilanzstichtag TEUR 4.552 (31.12.2018:
TEUR 4.637). In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind zum Zwischenbilanzstichtag
zudem Bankkredite in Höhe von TEUR 434 (31.12.2018: TEUR 590) durch die Sicherungsübereignung
von Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens mit Buchwerten in Höhe von TEUR
927 (31.12.2018: TEUR 1.086) besichert. In der MS Industrie AG sind zum Zwischenbilanzstichtag zudem kurzfristige Bankkredite
in Höhe von insgesamt TEUR 850 (31.12.2018: TEUR 536) sowie langfristige Bankkredite
in Höhe von insgesamt TEUR 339 (31.12.2018: TEUR 764) durch Negativ- und Gleichstellungserklärungen
besichert. Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen (TEUR 37.547;
31.12.2018: TEUR 15.262) sind durch Eigentumsvorbehalt des Leasinggebers auf die verleasten
Vermögenswerte besichert. Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum Zwischenbilanzstichtag
auf TEUR 39.238 (31.12.2018: TEUR 21.045). In der Übersicht stellen sich die Sicherheitsleistungen und Verpfändungen wie folgt
dar: scroll
Haftungsverhältnisse, Eventualschulden und EventualforderungenNach der im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Entkonsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe
haften die MS Industrie AG noch in Höhe von insgesamt TEUR 511 und ihre 100%ige Tochtergesellschaft
Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 360 in Form von Höchstbetragsbürgschaften,
respektive Mithaftungserklärungen für Darlehen der Beno Immobilien-Gruppe. Zur Besicherung einer im Geschäftsjahr 2014 ausgegebenen Wandelanleihe der Beno Holding
AG, Starnberg, mit einer Laufzeit bis zum 14. April 2021 wurde die unter den sonstigen
langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesene Kaufpreisforderung gegen die
Beno Holding AG (TEUR 723; 31.12.2018: TEUR 708) bis zum 31. Dezember 2021 nachrangig
gestellt. Aus der Veräußerung von 10 % der Anteile an der GCI Management Consulting GmbH im
Geschäftsjahr 2013 hat die MS Industrie AG zusätzlich zum fest vereinbarten Kaufpreis
von TEUR 10 noch einen Anspruch auf einen variablen Kaufpreis, der von der Veräußerung
einer Beteiligung durch die GCI Management Consulting GmbH abhängt und 10 % des Verkaufserlöses
dieser Beteiligung beträgt. Der Anspruch ist nicht besichert und die Eventualforderung
zum 30. Juni 2019, mit Ausnahme einer in den Vorjahren bereits realisierten Teil-Tranche
in Höhe von insgesamt TEUR 52 nicht bilanziert. Die MS Industrie AG haftet bis auf Weiteres in Höhe von insgesamt TEUR 750 für eine
operative Kontokorrentkreditlinie der b&p engineering mobility GmbH, Ludwag, an der
die Gesellschaft mit 19,9 % der Anteile beteiligt ist. Die Mithaftung ist ihrerseits
wiederum gegenüber der Gesellschaft besichert durch die Verpfändung von 100 % der
Kommanditanteile an der b&p manufacturing mobility GmbH & Co. KG, Ludwag, durch die
b&p engineering mobility GmbH an die Gesellschaft. Die GCI BridgeCapital GmbH haftet über eine nachrangige Grundschuld auf dem Grundstück
in Großsteinberg in Höhe von TEUR 472 für Bankverbindlichkeiten der MR3W Solarpark
Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, an der die Gesellschaft mit 9,9 % beteiligt ist.
Die MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG betreibt einen Solarpark auf dem Grundstück
in LeipzigWiederitzsch. Aufgrund des risikoarmen Geschäftsmodells der Gesellschaft
rechnen wir nicht mit einer Inanspruchnahme aus der gestellten Sicherheit. 6. Angaben zu FinanzinstrumentenDie Finanzinstrumente der MS Industrie-Gruppe stellen sich zum 30. Juni 2019 zusammengefasst
wie folgt dar: scroll
Aus der folgenden Tabelle sind die - nach Fristigkeiten gegliederten - vertraglich vereinbarten, undiskontierten, Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten der MS Industrie-Gruppe ersichtlich:scroll
Bewertung der in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzten FinanzinstrumenteDie nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum
beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis Stufe
3, je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist: scroll
Von den finanziellen Vermögenswerten zum 30. Juni 2019 sind unverändert Forderungen
gegen die Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern, in Höhe von TEUR 1.747
vollständig wertgemindert. Die Wertminderungen haben sich in Summe und Zusammensetzung
von TEUR 2.163 (31.12.2018) auf TEUR 2.294 zum 30. Juni 2019 verändert. Insgesamt
hat sich die Risikovorsorge hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
wie folgt entwickelt: scroll
Von den nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten sind zum Zwischenbilanzstichtag
TEUR 9.456 (31.12.2018: TEUR 6.494) wie folgt überfällig: scroll
Der Konzern schätzt das Ausfallrisiko dieser nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte
als niedrig ein. Die sogenannte "90-Tage-Default-Vermutung" des IFRS 9 konnte durch
ein "Debtor Risk Assessment" ("DRA") der größten Debitoren, die insgesamt über 80
% des Debitoren-Bestandes zum Zwischenbilanzstichtag umfassen, widerlegt werden. Das
maximale Ausfallrisiko sämtlicher finanzieller Vermögenswerte ist durch die Höhe der
Buchwerte begrenzt. Mehr als die Hälfte dieser finanziellen Vermögenswerte wurden
bis zum Aufstellungszeitpunkt des Konzernhalbjahresabschlusses bezahlt. 7. Ereignisse nach dem ZwischenbilanzstichtagDem Vorstand sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Zwischenbilanzstichtag
eingetreten sind, bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-
oder Ertragslage hätten. 8. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenDer Leistungsaustausch mit nahestehenden Unternehmen und Personen im 1. Halbjahr 2019
erfolgte wie in den Vorjahren zu marktüblichen Konditionen wie unter fremden Dritten.
Die MS Industrie-Gruppe hat bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung
erhalten. Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen bestehen in Höhe von TEUR
33 (31.12.2018: TEUR 30). Rückstellungen für Vorstandsvergütungen bestehen zum 30.
Juni 2019 in Höhe von insgesamt TEUR 208 (31.12.2018: TEUR 301), davon TEUR 35 langfristig
fällige Leistungen. Die Abgrenzungen für Vorstandsvergütungen entfallen in Höhe von
TEUR 154 (31.12.2018: TEUR 201) auf Dr. Andreas Aufschnaiter und in Höhe von TEUR
54 (31.12.2018: TEUR 100) auf Herrn Armin Distel. Zwischen dem Konzern und der Beno Holding AG, Starnberg, einschließlich deren Tochtergesellschaften
("assoziierte Unternehmen") wurden im 1. Halbjahr 2019 folgende Transaktionen getätigt:
Daneben besteht zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der Beno Holding AG eine langfristige
Darlehensforderung in Höhe von TEUR 723 (31.12.2018: TEUR 708). Sie ist unverzinslich
und wurde bis zum 31. Dezember 2021 gestundet. Zur Absicherung sämtlicher Verpflichtungen
aus einer von der Beno Holding AG begebenen Wandelanleihe wurde die Kaufpreisforderung
bis zum 31. Dezember 2021 nachrangig gestellt. Des Weiteren besteht gegenüber einer
Tochtergesellschaft der Beno Holding AG eine bis zum 30. Juni 2022 gestundete Forderung
aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 65 (31.12.2018: TEUR 79), die mit
zukünftigen Mietzahlungen verrechnet wird. Die Forderung ist unbesichert und wird
mit 5,85 % p.a. verzinst. Des Weiteren besteht gegenüber einer Tochtergesellschaft
der Beno Holding AG eine bis zum 01. Juli 2023 gestundete Darlehensforderung in Höhe
von TEUR 2.127 (31.12.2018: TEUR 2.127). Die Forderung ist unbesichert und wird mit
2,5 % p.a. verzinst. Im 1. Halbjahr 2019 hat die MS Industrie-Gruppe aus der Forderung
Zinserträge in Höhe von TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 27) vereinnahmt. Daneben besteht zum Bilanzstichtag gegenüber der Beno Immobilien GmbH, ebenfalls einer
Tochtergesellschaft der Beno Holding AG, eine langfristige Darlehensforderung in Höhe
von TEUR 600 (31.12.2018: TEUR 600). Die Forderung ist unbesichert und hat eine Laufzeit
bis zum 30. Juni 2022. Sie wird mit 5,85 % p.a. verzinst. Im 1. Halbjahr 2019 hat
die MS Industrie AG aus dem Darlehen Zinserträge in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR
18) vereinnahmt. Gegenüber der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Contagem City
Brasilien, besteht eine langfristige Darlehensforderung in Höhe von TEUR 269 (31.12.2018:
TEUR 216). Die Forderung ist unbesichert und hat eine Laufzeit bis zum 17. Dezember
2020 mit einer fünfjährigen Verlängerungsoption, wobei Kreditbetrag und Kreditbedingungen
neu auszuhandeln sind. Die Forderung wird mit 3,5 % p.a. verzinst. Im 1. Halbjahr
2019 hat die MS Industrie-Gruppe aus dem Darlehen Zinserträge in Höhe von TEUR 4 vereinnahmt. Zwischen dem Konzern und der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda.,
Brasilien, wurden im 1. Halbjahr folgende Transaktionen getätigt: scroll
Es bestehen zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio
de Maquinas Ltda., Brasilien, unbesicherte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
in Höhe von TEUR 334 (31.12.2018: TEUR 386). Zwischen dem Konzern und der Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai/China, wurden
im 1. Halbjahr folgende Transaktionen getätigt: scroll
Es bestehen zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der Shanghai MS soniTEC Co., Ltd.,
Shanghai/China, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.202
(31.12.2018: TEUR 417). Die Forderungen sind unbesichert. 9. MitarbeiterDie Mitarbeiterzahl in der Gruppe ist per 30. Juni 2019 im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag
auf 1.131 festangestellte Mitarbeiter zurück gegangen (31.12.2018: 1.249 Mitarbeiter).
Die durchschnittliche Anzahl der festangestellten Mitarbeiter in der MS Industrie-Gruppe
betrug im 1. Halbjahr 1.194 Mitarbeiter (1. Halbjahr 2018: 1.208). 10. Sonstige AngabenDieser Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2019 ist ungeprüft und unterlag weder
nach § 317 HGB einer freiwilligen Zwischenabschlussprüfung noch einer freiwilligen
"prüferischen Durchsicht". 11. Versicherung der gesetzlichen Vertreter nach § 297 Abs. 2. Satz 4 HGB bzw. § 315 Abs. 1 Satz 5 HGBWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind. München, den 20. August 2019 MS Industrie AG - Der Vorstand scroll
Entwicklung der Immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen Im 1. Halbjahr 2019, ungeprüftAnlage zum Konzernanhangscroll
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Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen im 1. Halbjahr 2018, ungeprüft, zum Vergleichscroll
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