OVB Holding AGKölnJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009LageberichtGeschäftstätigkeitDie OVB steht europaweit für eine langfristig angelegte, kundenorientierte Beratung privater Haushalte mit mittlerem und gehobenem Einkommen. Sie kooperiert mit über 100 leistungsstarken Produktgebern und bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden in der Vorsorge, bei der Absicherung gegen Risiken sowie beim Vermögensaufbau. Frühzeitig hat sie ihre Expansion ins Ausland vorangetrieben und ist derzeit in 14 Ländern Europas aktiv. Rund 2,77 Millionen Kunden vertrauen in die Beratungsleistung der über 4.600 hauptberuflichen Berater der OVB. Die Aus- und Weiterbildung der Beraterinnen und Berater, die Bedarfsanalyse der Kunden und die daraus resultierenden Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der geltenden Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes. Kunden und Finanzberater der OVB scroll
Die OVB strebt für den Gesamtkonzern ein nachhaltiges und profitables Wachstum an, also ein kontinuierliches Wachstum des Umsatzes bei hoher und im Trend steigender Profitabilität. Die konsequente Erschließung und der Ausbau chancenreicher europäischer Märkte zeichnet die OVB im Wettbewerbsvergleich aus. Die OVB sieht es als erfolgsentscheidend an, sich frühzeitig in Wachstumsmärkten zu positionieren. Dies trifft in besonderem Maße auf unsere Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa zu, wo sich die OVB vielfach eine marktführende Position unter den freien Finanzdienstleistern erarbeitet hat. Bei der frühzeitigen Wahrnehmung von Marktchancen kommen der OVB ihre langjährigen Erfahrungen beim Aufbau der bereits erfolgreich tätigen Auslandsgesellschaften zugute. 62 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen generiert die OVB außerhalb Deutschlands. In bereits erschlossenen Märkten ist es unser Ziel, unsere Marktposition zu festigen und – sofern möglich – auszuweiten. Kontinuierlich gewinnen wir neue Kunden und nutzen bestehende Kundenverbindungen zu einer noch umfassenderen Beratung. Vielfältige Änderungen des regulatorischen Umfeldes führen aus Sicht der OVB zu einem Konsolidierungsprozess in der Branche. Vor diesem Hintergrund stellt die OVB mit ihrer leistungsstarken Infrastruktur und ihrem bedarfsgerechten Produktangebot für kleinere Vertriebsorganisationen einen attraktiven Partner dar. KonzernstrukturDie OVB Holding AG steht als Managementholding an der Spitze des OVB Konzerns. Sie nimmt strategische, planerische sowie Controlling-Aufgaben für die Gruppe wahr. Unter ihrem Dach agieren aktuell in 14 Ländern operativ tätige Landesgesellschaften, deren selbstständige Finanzberater eine umfassende Dienstleistungspalette im Finanz- und Vorsorgebereich anbieten. Zur Unterstützung dieser Kernaktivitäten sind vier Servicegesellschaften für EDV-Dienstleistungen sowie koordinierende Marketingmaßnahmen zuständig. Die OVB Holding AG ist an diesen Gesellschaften mit Ausnahme der zwei EDV-Dienstleister Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH und Nord- Soft Datenservice GmbH (je 50,4 Prozent) zu jeweils 100 Prozent beteiligt. Zwischen der OVB Holding AG und der OVB Vermögensberatung AG besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Mit anderen Tochtergesellschaften sind bisher keine Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge abgeschlossen worden. ![]() Leitung und KontrolleVorstand Die OVB Holding AG ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit einer dualen Führungsstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Der Vorstand besteht zum 31. Dezember 2009 aus zwei Mitgliedern: Wilfried Kempchen hat das Amt des Vorstandsvorsitzenden inne; er verantwortet die Bereiche Konzernentwicklung, europäisches Marketing, europäisches Produktmanagement, europäische Ausbildung, Revision, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Oskar Heitz fungiert als Vorstand Finanzen und Verwaltung; seine Zuständigkeit umfasst vor allem die Bereiche Konzernrechnungslegung, Finanzen, Controlling, Personal, Recht, Investor Relations und Koordination IT Europa. Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG hat in seiner Sitzung am 4. Dezember 2009 Mario Freis mit Wirkung zum 1. Januar 2010 zum dritten Mitglied des Vorstands bestellt; er ist für das Ressort Vertrieb Ausland zuständig. Der Vorstand leitet die Gesellschaft eigenverantwortlich mit dem Ziel, den Unternehmenswert kontinuierlich zu steigern. Aufsichtsrat Dem Aufsichtsrat der OVB Holding AG gehören sechs Mitglieder an, die alle die Anteilseigner vertreten. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist zum 31. Dezember 2009 Wolfgang Fauter, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G., Stellvertretender Vorstandsvorsitzender SIGNAL IDUNA Konzern. Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und erörtert regelmäßig Geschäftsentwicklung, Planung, Strategie und Risiken mit dem Vorstand. Zur optimalen Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat einen Prüfungsausschuss gebildet. Einzelheiten zur Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat und zur Corporate Governance bei der OVB Holding AG werden im Geschäftsbericht im Bericht des Aufsichtsrates und im Kapitel Corporate Governance dargestellt. Konzernsteuerung Die Unternehmenssteuerung des OVB Konzerns gliedert sich in einen strategischen und einen operativen Teil. Im Bereich des strategischen Controllings verknüpft eine Planung mit einem Zeithorizont von fünf Jahren die Unternehmensstrategie mit konkreten materiellen Zielsetzungen. Ein länderübergreifender Know-how-Austausch in verschiedenen Bereichen unterstützt die effektive und vernetzte Steuerung der 14 Landesgesellschaften. Gremien der OVB Holding AG stimmen mit den jeweiligen Landesgesellschaften der OVB beispielsweise regelmäßig die Marktbearbeitungs- und Marketingaktivitäten sowie die Zusammensetzung des Produktportfolios sowie mögliche neue Produkte und Kooperationspartner in den einzelnen Ländern ab. Das operative Controlling unterstützt die Steuerung des laufenden Geschäfts. Zentrale operative Kenngröße des Vertriebscontrollings ist die Gesamtvertriebsleistung, die auf Konzernebene monatlich, auf Ebene der Landesgesellschaften und nachgeordneter Organisationseinheiten in noch kürzeren Zeitabständen erfasst und analysiert wird und aus der sich Umsatzprognosen ableiten lassen. Die Gesamtvertriebsleistung umfasst zum einen die Umsatzerlöse aus Primärverträgen, die auf der Grundlage der Vertragsbeziehungen zu den für die OVB tätigen Außendienstmitarbeitern beruhen. Daneben fließen in Deutschland Umsatzerlöse ein, die der Außendienst auf Basis historischer unmittelbarer Vertragsbeziehungen mit einigen Produktpartnern generiert (Sekundärverträge). Weitere vertrieblich orientierte Kennzahlen sind die Anzahl der Finanzberater, die Entwicklung der Kundenzahl sowie Generierung und Struktur des Neugeschäfts in den einzelnen Produktbereichen. Das Kostencontrolling analysiert monatlich die Entwicklung der Ausgabenseite. Dessen Ergebnisse fließen in die Investitions- und Finanzplanung der OVB ein. Eine Zielvorgabe des Vorstands bildet die Eckwerte der operativen Jahresplanung mit Blick auf Umsatz, Kosten und Ergebnis. Der dezentrale Planungsprozess der Beteiligungsgesellschaften und Kostenstellenverantwortlichen erfährt auf zentraler Ebene Risikoanpassungen durch den Vorstand. Unterjährig erstellt die OVB aktualisierte Hochrechnungen für das Gesamtjahr, kann so auf Abweichungen reagieren und die ursprüngliche Planung anpassen. Zur Sicherung der Liquidität erstellt die OVB im Rahmen des Finanzcontrollings Liquiditätspläne. Ein darauf aufbauendes Liquiditätsmanagement stimmt den Liquiditätsbedarf mit den Zahlungsflüssen ab. Im Jahr 2009 hat die OVB Holding AG ihren Prozess zur Planung und Steuerung weiter entwickelt, um auf unterjährige Entwicklungen zeitnah reagieren zu können. Erklärung zur UnternehmensführungDie im Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 92 ff. des Geschäftsberichts 2009 der OVB Holding AG enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung ist kein Bestandteil des Lageberichts. Die Erklärung zur Unternehmensführung ist im Internet unter http://www.ovb.ag/Investor Relations/Corporate Governance zugänglich. VergütungsberichtDer im Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 92 ff. des Geschäftsberichts 2009 der OVB Holding AG enthaltene Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts. Der Vergütungsbericht stellt die Grundsätze dar, die für die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Mitglieder des Aufsichtsrats maßgeblich sind, und erläutert die Struktur und Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Aufsichtsratsvergütung. Der Vergütungsbericht ist im Internet unter http://www.ovb.ag/Investor Relations/Corporate Governance zugänglich. RahmenbedingungenDie Weltwirtschaft hat 2009 den stärksten Rückschlag seit Jahrzehnten erlitten. Die globale Wirtschaftsleistung sank preisbereinigt um schätzungsweise 0,8 Prozent, das Volumen des Welthandels schrumpfte nach Angaben des IWF um 12,3 Prozent. Ausgangspunkt der Rezession war eine internationale Finanzkrise, die ab Herbst 2008 zunehmend auf die Realwirtschaft übergriff. Länder, die eng in die internationale Arbeitsteilung eingebunden und auf die Funktionsfähigkeit der Finanz- und Kreditmärkte erheblich angewiesen sind, bekamen die negativen Auswirkungen des wirtschaftlichen Einbruchs besonders zu spüren: Deutschland war beispielsweise stärker betroffen als die USA, Tschechien stärker als Polen. Insgesamt gelang es 2009 aber, den Abwärtstrend der Weltwirtschaft zu stoppen und die Lage zu stabilisieren. Hauptinstrumente waren hierbei eine international äußerst expansive Geldpolitik und massive staatliche Ausgabenprogramme. Die mittel- und langfristigen Auswirkungen dieser Politik, zum Beispiel auf Inflationsraten, Zinsniveau und Währungsrelationen, lassen sich noch nicht abschätzen. Die Region Mittel- und Osteuropa bildet einen Schwerpunkt der geschäftlichen Aktivitäten der OVB. Sie zeichnete sich in den vergangenen Jahren durch ein besonders dynamisches Wirtschaftswachstum aus. Grundlagen dafür waren vor allem ein kräftiger Zufluss ausländischen Kapitals und eine stark zunehmende wirtschaftliche Verflechtung insbesondere mit den Industrieländern in Westeuropa. Die Übertragung der internationalen Wirtschaftskrise auf die Volkswirtschaften Mittel- und Osteuropas vollzog sich daher schnell und nachdrücklich. Nach einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum um 3,1 Prozent im Jahr 2008 stürzte die Veränderungsrate der Wirtschaftsleistung 2009 auf ein Minus von 4,3 Prozent ab. Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts fiel nach Angaben von Eurostat in der Ukraine (- 13,0 Prozent), Rumänien (- 8,0 Prozent) und Ungarn (- 6,5 Prozent) besonders heftig aus. Demgegenüber konnte Polen als einziges Land der Region noch ein geringes Wirtschaftswachstum von schätzungsweise 1,2 Prozent erreichen, was auf das hohe Gewicht der Binnenwirtschaft und der Landwirtschaft in diesem Land zurückzuführen ist. Die abrupte Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation machte natürlich auch vor den privaten Haushalten mit mittlerem und gehobenem Einkommen nicht halt, die im Fokus des Vertriebs von Finanzprodukten durch die OVB stehen. Die Rahmenbedingungen für die geschäftlichen Aktivitäten der OVB in Mittel- und Osteuropa haben sich daher 2009 ebenfalls verschlechtert. Ausgangspunkt für die erfolgreiche internationale Expansion des OVB-Vertriebsnetzes war Deutschland, die derzeit zweitgewichtigste Absatzregion des Konzerns. Die deutsche Wirtschaft erlitt 2009 einen dramatischen Einbruch. Das Bruttoinlandsprodukt sank nach Angaben des Statistischen Bundesamtes preisbereinigt um 5,0 Prozent; in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gab es bisher noch keinen derartigen wirtschaftlichen Rückschlag. Betroffen waren vor allem die Exporte, die sich um 14,2 Prozent verringerten, sowie die Ausrüstungsinvestitionen, die um ein Fünftel unter dem Niveau des Vorjahres lagen. Der private Konsum hingegen verzeichnete ein Plus von 0,2 Prozent, insbesondere gestützt von höheren Lohnabschlüssen des Vorjahres und der staatlichen Prämie für den Neuwagenkauf. Der deutsche Arbeitsmarkt zeigte sich im Krisenjahr 2009 ohnehin vergleichsweise stabil: Kurzarbeit und die flexible Nutzung von Arbeitszeitkonten verhinderten vorläufig einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte nahmen 2009 nur um 0,4 Prozent zu; dies ist die kleinste Zuwachsrate seit der Wiedervereinigung. Die Sparquote der privaten Haushalte verharrte mit 11,2 Prozent auf dem hohen Niveau des Vorjahres. In der Bevölkerung bestand und besteht eine hohe Unsicherheit über die eigenen wirtschaftlichen Perspektiven. Die privaten Haushalte haben daher eine hohe Präferenz für liquide, jederzeit verfügbare Anlageformen. Hiervon gingen dämpfende Effekte auf den Absatz von Produkten zum langfristigen Vermögensaufbau und zur privaten Vorsorge aus, wie sie schwerpunktmäßig von der OVB vertrieben werden. Die OVB hat ihren geschäftlichen Radius in den vergangenen Jahren parallel zur Expansion nach Osten auch schrittweise in die Region Süd- und Westeuropa ausgedehnt. Alle Länder dieses Segments mussten 2009 Einbußen bei der Wirtschaftsleistung hinnehmen. Besonders betroffen waren Italien mit einem Minus von 4,7 Prozent sowie Spanien und Österreich mit einem Rückgang um jeweils 3,7 Prozent. In Griechenland führte die Wirtschaftskrise fast zum Staatsbankrott, was vor allem aber an einer über Jahre hinweg unsoliden Finanzpolitik liegt. Parallel zum Konjunktureinbruch stieg die Arbeitslosigkeit im Jahresverlauf 2009. Eine äußerst prekäre Entwicklung wies dabei Spanien auf, wo die Arbeitslosenquote Ende Dezember insgesamt 19,5 Prozent, bei den jungen Menschen unter 25 Lebensjahren 44,5 Prozent erreichte. Dies sind offensichtlich schwierige Voraussetzungen, um mit potenziellen Kunden über ihre finanzielle Lebensplanung zu sprechen, wie der Außendienst der OVB 2009 in vielen Fällen erfahren hat. Angesichts akuter Sorgen, etwa um den Arbeitsplatz, stellen viele Menschen langfristige Überlegungen zur eigenen Altersvorsorge zurück. Im Zentrum der Geschäftstätigkeit der OVB steht die Beratung privater Haushalte im Hinblick auf die private Altersvorsorge und Absicherung gegen Risiken. Die Triebkräfte dieses europaweiten Wachstumsmarktes sind unbestritten und auf Sicht betrachtet ungebrochen: Eine steigende Lebenserwartung bei gleichzeitig sinkenden Geburtenziffern hat bei den sozialen Sicherungssystemen einschneidende Veränderungsprozesse eingeleitet. Die staatliche Umlagefinanzierung befindet sich auf dem Rückzug, weil die notwendigen Mittel nicht aufzubringen sind. Die private und betriebliche Vorsorge müssen als zusätzliche Säulen das staatliche Fürsorgesystem entlasten. In den Staaten Mittel- und Osteuropas, wo sich die OVB vielfach eine marktführende Position erarbeitet hat, treten Aufhol-Effekte bei Einkommen und Marktdurchdringung hinzu. Zudem sind hier moderne, beitragsorientierte und individuelle Altersversorgungskonzepte mit Kapitaldeckung die Regel, was der OVB Geschäftsmöglichkeiten eröffnet. Diesen unverändert attraktiven Geschäftsperspektiven stehen derzeit Unsicherheit, Zurückhaltung und Zweifel der Kundenzielgruppen gegenüber. Exemplarisch dafür sind die Ergebnisse einer Studie zur Altervorsorge in Deutschland, durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach zum Jahreswechsel 2009/2010. Danach halten einerseits 42 Prozent der Nicht-Rentner ihre Altersvorsorge für nicht ausreichend und verfügt ein Drittel aller Berufstätigen über keinerlei private Vorsorge; hinzu tritt ein nachlassendes Vertrauen in die staatliche Rente. Andererseits wollen 41 Prozent der Befragten ihre Altersvorsorge in den nächsten Jahren nicht verstärken, über 17 Prozent haben auf die aktuelle Krise bereits mit einem Abbau oder sogar der Auflösung privater Altersvorsorgemodelle reagiert. Finanzprodukte – insbesondere mit Bezug zum Kapitalmarkt, die Hersteller von Finanzinstrumenten und der Vertrieb von Finanzprodukten haben in den vergangenen ein bis zwei Jahren erheblich an Vertrauen verloren. Damit kann die Krise der internationalen Finanzdienstleistungs-Branche auch zu einer Krise der privaten Altersvorsorge werden, mit unüberschaubaren gesamtwirtschaftlichen Schäden. Die OVB hat den Beratungsprozess durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Außendienst in den letzten Jahren weiter verbessert und noch stärker auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden zugeschnitten. Bei der Prüfung und Auswahl unserer Produktpartner und deren Produkte sind wir sorgfältig und verantwortungsbewusst. Letztlich wird das derzeit herrschende Klima fehlenden Vertrauens in die Finanzmärkte und in die Produzenten von Finanzprodukten früher oder später einer realistischen Betrachtungsweise Platz machen. GeschäftsentwicklungDer Geschäftsverlauf der OVB wurde 2009 von dem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld erheblich beeinträchtigt. Die Gesamtvertriebsprovisionen sanken konzernweit von 260,2 Mio. Euro im Jahr 2008 um 22,5 Prozent auf 201,6 Mio. Euro im Berichtsjahr. Darin enthalten sind die im Auftrag von Produktpartnern an den Außendienst weitergeleiteten Provisionsanteile von 21,5 Mio. Euro, nach 23,8 Mio. Euro im Vorjahr. Die Zahl der für die OVB in 14 Ländern Europas tätigen Finanzberater nahm im Jahresverlauf von 4.862 um 4,1 Prozent auf 4.664 Außendienstmitarbeiter ab. Damit war der Rückgang der Vertriebskapazitäten deutlich weniger ausgeprägt als die Verringerung der Gesamtvertriebsprovisionen. Der Kundenstamm der OVB verharrte 2009 bei rund 2,8 Millionen Kunden. Zusammensetzung der Erträge aus dem Neugeschäft 2009 (2008) ![]() Im Geschäftsjahr 2009 vermittelten die Finanzberater der OVB 495.946 Neuverträge in den Bereichen Versicherungen, Kapitalanlagen und Bausparen. Dies entsprach gegenüber dem Vorjahr, als 585.817 Neuverträge abgeschlossen wurden, einem Rückgang um 15,4 Prozent. In Mittel- und Osteuropa sanken die Vertragszahlen dabei um rund 20 Prozent, in Deutschland sowie Süd- und Westeuropa lag das Minus jeweils bei rund 5 Prozent. Schwerpunkte des Neugeschäfts des OVB Konzerns bildeten auch 2009 Produkte der Altersvorsorge und des Vermögensaufbaus. Auf die Produktgruppe fondsgebundene Vorsorgeprodukte, zu der unter anderem fondsgebundene Lebensversicherungen und fondsgebundene Rentenversicherungen zählen, entfiel 2009 mit 56 Prozent (Vorjahr 56 Prozent) über die Hälfte des Neugeschäfts. Das relative Gewicht des Produktfeldes sonstige Vorsorgeprodukte blieb mit 16 Prozent weitgehend auf Vorjahresniveau (15 Prozent). Es umfasst vor allem klassische Lebens- und Rentenversicherungen, aber auch die in Deutschland stark nachgefragten staatlich geförderten Riester-Renten. Um einen Prozentpunkt weiter zurückgegangen ist der Anteil der Investmentfonds, von 6 Prozent im Vorjahr auf nun 5 Prozent. Die OVB betrachtet die betriebliche Altersvorsorge als strategisches Wachstumsfeld, das aber bislang vor allem für den deutschen Markt relevant ist; der Anteil betrug 2 Prozent (Vorjahr 3 Prozent). Die Produktbereiche Bausparen/Finanzierungen (Neugeschäftsanteil 7 Prozent, nach 8 Prozent im Vorjahr), Sach- und Unfallversicherungen (8 Prozent, Vorjahr 7 Prozent), Krankenversicherungen (4 Prozent, Vorjahr 4 Prozent) und Immobilien (2 Prozent, 1 Prozent im Vorjahr) runden die europaweite Produktpalette der OVB ab. ErtragslageDie Ertragslage der OVB Holding AG als Konzernmutter wird maßgeblich durch die Erträge der Beteiligungsunternehmen bestimmt. Im Geschäftsjahr 2009 beliefen sich die vereinnahmten Erträge der Tochterunternehmen infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise auf 10,4 Mio. Euro. Im Vorjahr betrugen diese 19,8 Mio. Euro. Zudem floss der OVB Holding AG aufgrund eines 2008 geschlossenen Ergebnisabführungsvertrages das von der OVB Vermögensberatung AG erwirtschaftete Ergebnis in Höhe von 8,1 Mio. Euro vollständig zu. Darüber hinaus vereinnahmte die OVB Holding AG im Berichtsjahr sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 2,6 Mio. Euro (im Vorjahr 1,9 Mio. Euro). Bei dieser, im Berichtsjahr angestiegenen Position, handelt es sich hauptsächlich um Erträge aus Dienstleistungen gegenüber den Unternehmen des OVB Konzerns. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen im Geschäftsjahr 2009 leicht von 6,4 Mio. Euro auf 6,2 Mio. Euro zurück. Durchschnittlich rund 40 Angestellte (Vorjahr 34) in der Holding unterstützen die operative Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Personalaufbau konzentrierte sich dabei auf eine weitere Stärkung von Servicefunktionen für die europäischen Tochtergesellschaften sowie den Ausbau des europäischen Produktmanagements und der konzernweiten Revision. Der Personalaufwand in Höhe von 4,1, Mio. Euro blieb dabei gegenüber dem Vorjahr unverändert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreswert von 19,4 Mio. Euro um 9,3 Mio. Euro auf 10,1 Mio. Euro. Ursächlich dafür war vor allem eine Verminderung der vereinnahmten Beteiligungserträge im Berichtsjahr. Das Finanzergebnis fiel in der Berichtsperiode negativ aus. Vereinnahmte Zinserträge aus der Anlage in Tages- und Festgeldkonten sowie die Erträge aus der Einlösung von Geldmarktpapieren konnten die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpepiere des Umlaufvermögens nicht kompensieren. Insgesamt erzielte die OVB Holding AG im Geschäftsjahr 2009 einen Jahresüberschuss von 10,1 Mio. Euro nach 19,4 Mio. Euro im Vorjahr. scroll
Vermögens- und KapitalstrukturDie Bilanzsumme der OVB Holding AG hat sich zum 31.12.2009 von 90,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 81,5 Mio. Euro reduziert und bildet damit die Geschäftsentwicklung des Berichtsjahrs ab. Das Vermögen der OVB Holding AG besteht im Wesentlichen aus Anteilen und Forderungen an verbundene Unternehmen, die zum ganz überwiegenden Teil durch Eigenkapital refinanziert sind. Die immateriellen Vermögenswerte nahmen um 2,5 Mio. Euro zu, was insbesondere auf Lizenzerwerbe und die landesspezifische Weiterentwicklung des europaweit einzuführenden Customer Relationship Management System (CRM) mit dem Ziel einer einheitlichen IT-Landschaft für den Innen- und Außendienst, zurückzuführen ist. Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten im Wesentlichen Dividendenansprüche, Darlehen und Forderungen aus laufendem Verrechnungsverkehr. Diese Position erfuhr einen Rückgang um 9,0 Mio. Euro, der im Wesentlichen aus geringeren vereinnahmten Beteiligungserlösen der Tochterunternehmen resultiert. Wesentliche Veränderungen auf der Aktivseite der Bilanz weisen die Positionen „Sonstige Vermögensgegenstände“ (4,9 Mio. Euro nach 13,9 Mio. Euro) sowie „Guthaben bei Kreditinstituten“ (19,1 Mio. Euro nach 10,9 Mio. Euro) aus. Der Grund liegt in der Einlösung zweier Schuldscheindarlehen. Die Kapitalstruktur der OVB ist geprägt durch eine solide Eigenkapitalausstattung. Das Eigenkapital beträgt 78,8 Mio. Euro nach 88,0 Mio. Euro im Vorjahr. Liquidität und DividendeDie Zahlungsfähigkeit der OVB Holding AG war im Berichtsjahr aufgrund der vorhandenen liquiden Mittel und Wertpapiere jederzeit gewährleistet. Zum Bilanzstichtag verfügt die OVB Holding AG über liquide Mittel in Höhe von 19,1 Mio. Euro (Vorjahr 10,9 Mio. Euro). Die Dividende für das Geschäftsjahr 2008 belief sich auf 1,35 Euro je Aktie (Gesamtvolumen 19,2 Mio. Euro). Der Gewinnvortrag in 2008 betrug 2,7 Mio. Euro. Die OVB verfolgt eine Unternehmenspolitik, die ihre Aktionäre am Geschäftserfolg der OVB Gruppe angemessen beteiligt. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 11. Juni 2010 vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn der OVB Holding AG eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie auszuschütten. Zum 31. Dezember 2009 waren insgesamt 14.251.314 Aktien dividendenberechtigt. Die Ausschüttungssumme der OVB Holding AG für das Geschäftsjahr 2009 wird bei entsprechendem Beschluss durch die Hauptversammlung 7,1 Mio. Euro betragen. Zukünftige Dividendenzahlungen wird der Vorstand von der Entwicklung der Finanz- und Ertragslage sowie dem zukünftigen Barmittelbedarf abhängig machen. Risiko- und ChancenberichtGrundsätze des Risikomanagements Die Geschäftstätigkeit der OVB Holding AG unterliegt einer Vielzahl von Risiken, die stets mit unternehmerischem Handeln einhergehen. Risiken sind die Gefahr möglicher Verluste oder entgangener Gewinne. Gefährdungen können durch interne oder externe Faktoren ausgelöst werden. Auftretende Risiken sollen so früh wie möglich erkannt werden, um schnell und angemessen darauf reagieren zu können. Struktur und Prozess des Risikomanagements Das Risikomanagement der OVB Holding AG ist integraler Bestandteil des Planungs- und Controllingsystems. Der Vorstand der OVB Holding AG legt im Zusammenwirken mit dem Management der Tochtergesellschaften die europaweite Geschäfts- und Risikostrategie und hieraus abgeleitet die Risikobereitschaft fest. Hieraus werden Rahmenbedingungen für die Risikonahme und das Risikomanagement abgeleitet. Ein effizienter Controllingprozess unterstützt die Früherkennung bestandsgefährdender Risiken mit Hilfe einer Unternehmensplanung und eines internen Berichtswesens. Im Rahmen der Unternehmensplanung schätzen wir die potenziellen Risiken im Vorfeld wesentlicher Geschäftsentscheidungen ein, während das Berichtswesen eine zeitnahe Information über die aktuelle Risikosituation ermöglichen soll. Die Organisation des Risikomanagements, die verwendeten Methoden und die implementierten Prozesse sind schriftlich dokumentiert und stehen in einem Handbuch allen verantwortlichen Mitarbeitern der OVB Holding AG zur Verfügung. Ein wichtiges Element des Risikomanagementsystems ist die interne Revision, die konzernweit Überwachungs- und Kontrollaufgaben wahrnimmt. Die interne Revision arbeitet im Auftrag des Konzernvorstands weisungsfrei und unbeeinflusst als konzernweit zuständige prozessunabhängige Instanz. Auch bei Berichterstattung und Wertung der Prüfungsergebnisse handelt die Revision weisungsungebunden. Basierend auf ihrem jährlichen Prüfungsplan führt die interne Revision regelmäßig in wesentlichen in- und ausländischen Teilbereichen des Konzerns risikoorientierte Prozess- und Systemprüfungen durch und kontrolliert die Behebung der getroffenen Prüfungsfeststellungen. Sie überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, bewertet das Risikomanagement, die Kontroll- sowie Führungs- und Überwachungssysteme sowie rechnungslegungsrelevante Prozesse und trägt zu deren stetiger Verbesserung bei. Wichtiger Bestandteil des Risikomanagements ist das dem aktuellen Erkenntnisstand entsprechende Risikofrüherkennungssystem, das die identifizierten Einzelrisiken in Risikokategorien zusammenfasst und jedem Risiko einen Risikoverantwortlichen zuordnet. Im Rahmen des Risikoreportings wurden Schwellenwerte und Meldewege definiert. Risikokontrolle und Risikosteuerung erfolgen durch standardisierte Prozesse. Risikoanalysen werden zunächst auf Ebene der Beteiligungsgesellschaften und der einzelnen Verantwortungsbereiche durchgeführt. Das regelmäßige Reporting der verschiedenen Abteilungen der Holding und der Tochtergesellschaften wird vom zentralen Risikoverantwortlichen der Holding zu einer konzernübergreifenden, laufenden, bei Bedarf sofortigen Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat verdichtet. Europaweite Konsultationen und regelmäßige Abstimmungen mit den Führungskräften des Außendienstes ergänzen dieses Früherkennungssystem. Über Ad-hoc-Risiken wird der zentrale Risikoverantwortliche der Holding darüber hinaus bei Eilbedürftigkeit unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt unterrichtet. Weiterentwicklung des Risikomanagements Die ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ist eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit der zeitnahen Reaktion auf sich ändernde Rahmenbedingungen, die direkt oder indirekt Einfluss auf die Vermögens-, und Finanz- und Ertragslage der OVB Holding AG haben können Im Jahresverlauf 2009 wurde das Berichtswesen des Risikomanagements erweitert und optimiert. Im aggregierten Risikoreporting an den Vorstand erhielt die Anordnung der Risiken nach Relevanz und nach Risikokategorien Vorrang vor der Darstellung nach Gesellschaften. Zudem wurde die Klassifizierung der Risiken in die Kategorien Neu, Verändert, Weiterbestehend, Erledigt verfeinert. Bei der Risikoerfassung und –analyse wurde die Skalierung nach potenzieller EBIT-Auswirkung bei Eintritt eines Risikos angepasst. Darüber hinaus haben wir die Aggregation von Einzelrisiken vereinfacht und ihre Darstellung übersichtlicher gestaltet. OVB Risikomanagementprozess ![]() Wesentliche Merkmale des internen Kontrollsystems Die wesentlichen Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems können wie folgt beschrieben werden:
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Eine klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor genauer beschrieben sind, stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen als Grundlage vollständig und zeitnah bereitgestellt werden. Darstellung der Risiken Nachfolgend beschreiben wir Risiken in qualitativer Weise, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. Gesamtwirtschaftliche Risiken Unser Geschäftsumfeld wird durch Veränderungen in den ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen beeinflusst. Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise hat im Geschäftsjahr 2009 die Kapital- und Kreditmärkte sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in allen wesentlichen Volkswirtschaften belastet. Das gesamtwirtschaftliche Risiko für die Geschäftstätigkeit der OVB Holding AG hat im Jahr 2009 deutlich zugenommen. In den letzten Monaten mehren sich die Anzeichen, dass sich die Konjunkturentwicklung stabilisiert hat. Die gesamtwirtschaftlichen Perspektiven sind jedoch weiterhin mit Unsicherheiten behaftet. Wir beobachten die politischen, regulatorischen, ökonomischen und konjunkturellen Entwicklungen in den Märkten, in denen wir uns bewegen, nutzen u.a. externe Marktanalysen sowie das Know-how externer Experten und Analysten, um unsere strategische und operative Ausrichtung vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen zu überprüfen. Dies gilt besonders auch für Risiken, die mit der Erschließung neuer Märkte verbunden sind. Unsere regionalen Expansionspläne machen wir davon abhängig, dass in dem jeweiligen Land geordnete politische und rechtliche Verhältnisse herrschen und die wirtschaftliche Lage erwarten lässt, dass die OVB in einer den Marktverhältnissen angemessenen Frist ihre geschäftlichen Aktivitäten profitabel vorantreiben kann. Angesichts der besonderen Risiken aus der konjunkturellen Entwicklung wirken die breite regionale Aufstellung des OVB Konzerns innerhalb Europas, die Marktrisiken und -rückgänge einzelner Länder mit den Chancen anderer Märkte kompensieren kann, sowie eine breite Kundenbasis tendenziell risikomindernd. Allerdings kann dieser grundsätzlich gegebene Risikoausgleich derzeit seine Wirkung nur begrenzt entfalten, da fast alle Länder in Europa mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben. Auch eine Verteilung der Geschäftstätigkeit auf verschiedenste Produkte, die dem Vermögensaufbau sowie der Risikoabsicherung dienen und an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst sind, wirken den Risiken, zumindest in Teilbereichen, entgegen. Risiken der Entwicklung unternehmensspezifischer Wertfaktoren Zentrale Faktoren des geschäftlichen Erfolgs der Gesellschaften der OVB Gruppe sind die Entwicklung der Kundenzahl, der Ausbau der Zahl der Finanzberater und deren Fluktuation sowie die Struktur und Qualität des Beratungs- und Vermittlungsgeschäfts. Die OVB ist in allen nationalen Märkten, in denen sie tätig ist, auf die Beratung von privaten Haushalten mit mittlerem und höherem Einkommen fokussiert. Die Gewinnung neuer Kunden und die Sicherung einer langfristigen Kundenbeziehung sind dabei wesentliche Erfolgsfaktoren. Anhaltende Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung in ganz Europa führt bei privaten Haushalten zu einer hohen Präferenz für liquide, jederzeit verfügbare Anlageformen. Hiervon gingen 2009 in einzelnen Ländern dämpfende Effekte auf den Absatz von Produkten zum langfristigen Vermögensaufbau und zur privaten Vorsorge sowie Risikoabsicherung aus. Es bleibt abzuwarten, inwieweit diese Unsicherheit anhält. Wir werden die Entwicklung intensiv beobachten. Insgesamt sehen wir aufgrund der nach wie vor bestehenden Notwendigkeit zur Eigenvorsorge und auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in den meisten Ländern jedoch keine dauerhaft negativen Auswirkungen auf das Neugeschäft der OVB. Die nachhaltige Bindung einer ausreichenden Zahl engagierter und kompetenter Finanzberater sowie die Sicherstellung einer geringen Beraterfluktuation sind entscheidende Faktoren für das zukünftige Wachstum des OVB Konzerns. Die Entwicklung der Beraterbasis ist Gegenstand des periodischen Berichtswesens. Positive oder negative Entwicklungen werden vom Management laufend auf ihre Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg analysiert und bewertet. Eine Zunahme der Wettbewerbsintensität sowie das Auftreten neuer Wettbewerber am Markt und mögliche Fluktuationstendenzen in diesem Zusammenhang werden von uns intensiv beobachtet und analysiert. Somit können rechtzeitig entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Die OVB ist ein fairer und verlässlicher Partner der Außendienstmitarbeiter. Sie betrachtet ihre Mitarbeiter als Mitunternehmer. Durch attraktive Karriere- und Vergütungsmodelle wollen wir unseren Beraterstamm an uns binden und die Zahl der Finanzberater kontinuierlich ausbauen. Im Jahresverlauf 2009 hat die Zahl der für die OVB tätigen Finanzberater von 4.862 um 198 auf 4.664 abgenommen. Dieser Rückgang war mit 4,1 Prozent deutlich weniger ausgeprägt als die konjunkturbedingte Verringerung der Gesamtvertriebsprovisionen um 22,5 Prozent. Dies spricht für die hohe Attraktivität einer Außendiensttätigkeit für die OVB. Andererseits befindet sich die Branche der Finanzvertriebe in einer Phase der Konsolidierung, was zeitweilige Verwerfungen und erhöhte Mitarbeiterfluktuation verursachen kann. Die OVB ist aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung in der Lage, einer möglichen Beraterfluktuation mit gezielten Maßnahmen entgegenzuwirken. Sollte uns das nicht gelingen, wären Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn sowie die Beteiligungswerte betroffener Tochtergesellschaften möglich. Branchenrisiken Branchentypische Risiken der OVB ergeben sich insbesondere im Zusammenhang mit Veränderungen der Märkte für Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Geldanlage und Finanzierungen. Dabei spielen steuer- und sozialpolitische Rahmenbedingungen, Einflüsse des Kapitalmarktes und regulatorische Anforderungen an die Vermittlungstätigkeit eine wesentliche Rolle. Auf Basis laufender Beobachtungen des Marktumfeldes analysieren wir Veränderungen und Entwicklungen und leiten daraus Entscheidungen für die strategische Positionierung in den einzelnen Ländern ab. Die OVB verfügt über eine breite Palette leistungsstarker Partner. Sie vermittelt Finanzprodukte von über 100 Versicherungen, Investmentgesellschaften, Bausparkassen oder Banken. Die mit der Produktauswahl verbundenen Risiken begrenzen wir durch die Zusammenarbeit mit renommierten und international erfahrenen Produktanbietern auf Basis einer langfristig angelegten Partnerschaft. Durch eine umfassende Marktbeobachtung identifizieren wir Kundenbedürfnisse und Markttrends, die wir in Zusammenarbeit mit den Produktpartnern mit wettbewerbsfähigen, auf die Kundenwünsche zugeschnittenen Produkten bedienen. Im ständigen Dialog mit den Partnern stellen wir die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit unseres Produktportfolios europaweit sicher. Risiken aus einer rückläufigen Attraktivität unserer Produkte begegnen wir durch fortlaufende Beobachtung der Kundenresonanz. Im Austausch mit unseren Finanzberatern werden deren Erfahrungen und Vorschläge zur Verbesserung und zum Ausbau unseres Produktportfolios und der damit verbundenen Serviceleistungen durch eingerichtete Gremien verwertet. Eine Verringerung des Absatzes einzelner Produkte, die durch die Verwerfungen an den Finanzmärkten weniger attraktiv erscheinen, kann die OVB zumindest teilweise durch den verstärkten Absatz anderer Produkte kompensieren. Finanzwirtschaftliche Risiken Ausfallrisiken ergeben sich aus Provisionsforderungen gegenüber Produktpartnern und aus der Gewährung von Provisionsvorschüssen an die Außendienstmitarbeiter. In Einzelfällen werden, zur Überbrückung des Zeitraums bis zum Zahlungseingang durch die Produktgeber, erwirtschaftete aber noch nicht vereinnahmte Provisionen an die Berater gezahlt. Risiken aus Forderungsausfällen begegnen wir durch ein risikoorientiertes Forderungsmanagement und sorgfältige Auswahl unserer Geschäfts- und Produktpartner. Auf Forderungen, die aus heutiger Sicht risikobehaftet sind, bilden wir entsprechende Wertberichtigungen. Diese berücksichtigen notwendige Informationen über die Bonität der Schuldner, zu erwartende Provisionseinnahmen sowie die Altersstruktur der Forderungen. Für Stornorisiken haben wir durch entsprechende Rückstellungen vorgesorgt, deren Höhe sich an dem im Haftungszeitraum zugeflossenen Provisionsaufkommen sowie nach den Erfahrungen der Vergangenheit zu erwartenden Provisionsrückforderungen bemisst. Emittentenrisiken bei der Anlage liquider Mittel begrenzen wir durch strenge Bonitätsanforderungen und ein angemessenes Kapitalanlagemanagement. Die OVB unterhält Geschäftsbeziehungen zu mehreren Banken, die unterschiedlichen Bankensystemen angehören. Die OVB beobachtet das Standing dieser Banken genau und achtet darauf, dass die eingelegten Mittel durch entsprechende Sicherungseinrichtungen der jeweiligen Banken abgedeckt sind. Bei im Bestand befindlichen Aktien, Anleihen, Schuldscheindarlehen, Fonds und Zertifikaten variieren wir Laufzeiten, jeweilige Anlagevolumen und Emittenten. Der auf Wertpapiere eines Emittenten entfallende Betrag liegt stets deutlich unter 10 Prozent des Gesamtanlagevolumens der OVB. Marktrisiken sind Gefahren eines Verlustes, der aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussender Parameter eintreten kann. Zu den Marktpreisrisiken zählen Zinsrisiken, Währungsrisiken und Aktienkursrisiken. Im Bestand befindliche Aktien, Anleihen, Schuldscheindarlehen, Fonds und Zertifikate können durch Marktpreisschwankungen oder Bonitätsveränderungen einem Kursrisiko ausgesetzt sein. Mit Aktieninvestments verbundene Marktpreisrisiken sind im Rahmen der Anlagestrategie der OVB von eher geringer Bedeutung. Über eine laufende Überwachung unseres Portfolios werden mögliche Ergebnisauswirkungen von Kursschwankungen frühzeitig identifiziert und begrenzt. Dies kann auch eine kurzfristige, vollständige Liquidation von Positionen umfassen, insbesondere wenn keine geordneten Marktverhältnisse mehr gegeben sind. Währungsrisiken spielen im Konzern bislang eine eher untergeordnete Rolle. Die OVB betreibt Währungssicherung durch eine teilweise Liquiditätshaltung auf Eurobasis, um zu erreichen, dass Währungsschwankungen weiter geringen Einfluss auf das Ergebnis haben. In den Jahren 2008 und 2009 haben sich einige mittel- und osteuropäische Währungen gegenüber dem Euro erheblich abgewertet. Ende des Jahres 2009 und Anfang 2010 zeigte dagegen der Euro Abwertungstendenzen. Es ist zu erwarten, dass Wechselkursveränderungen immer wieder auftreten werden, zumindest bis die Auswirkungen der internationalen Krise an den Finanzmärkten abebben. Die OVB beobachtet die Entwicklung an den Devisenmärkten kontinuierlich und prüft von Fall zu Fall den Einsatz zusätzlicher Instrumente zur Begrenzung des Währungsrisikos. Liquiditätsrisiken der OVB sind vergleichsweise gering, da wir das operative Geschäft aus dem laufenden Cashflow finanzieren und die Steuerung und die Anlage überschüssiger Liquidität durch zentrale und dezentrale Liquiditätsberichte unterstützt werden. Diese Berichte ermöglichen einen regelmäßigen Einblick in die finanzielle Entwicklung und den daraus abgeleiteten Liquiditätsbedarf der Tochterunternehmen und der Holding. Mit diesen Maßnahmen diversifiziert die OVB zugleich ihre Risiken der Inanspruchnahme aus für ihre Beteiligungsgesellschaften abgegebenen Garantien oder Patronatserklärungen. Betriebliche Risiken Die OVB greift zur Abwicklung der Geschäftsabläufe auf interne und externe Mitarbeiter sowie auf technische und bauliche Einrichtungen zurück. Für die Arbeitsabläufe zur Abwicklung und Abrechnung der Geschäftsvorfälle sind verbindliche Regeln definiert, die Vertretungsregelungen einschließen. Mitarbeiter, die mit vertraulichen Daten operieren, verpflichten sich zur Einhaltung verbindlicher Vorschriften und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den entsprechenden Daten. Das Risiko von Verstößen gegen interne und externe Vorschriften begrenzen wir durch eine Trennung in Management- und Kontrollfunktionen. Durch einen angemessenen Versicherungsschutz sichern wir uns gegen Schadensfälle und ein mögliches Haftungsrisiko ab. IT-Risiken Unsere IT-Strukturen sind weitgehend standardisiert. Um potentielle Ausfälle, Datenverlust, Datenmanipulationen und unerlaubten Zugriff auf unser IT-Netz zu verhindern, setzen wir aktuelle, überwiegend branchenspezifische Standardsoftware namhafter Anbieter ein. Diese wird im Bedarfsfalle durch konzernspezifische Eigenentwicklungen, die kontinuierlicher Qualitätskontrolle unterliegen, ergänzt. Back-up-Systeme, Spiegeldatenbanken und eine definierte Notfallplanung sichern den Datenbestand und gewährleisten die Verfügbarkeit. Unsere IT-Systeme sind durch spezielle Zugangs- und Berechtigungskonzepte sowie eine wirksame und laufend aktualisierte Antivirensoftware geschützt. Die OVB verfolgt mit dem in der Implementierung befindlichen CRM-System das Ziel einer weiteren Homogenisierung der eingesetzten IT-Werkzeuge in allen operativen Beteiligungsgesellschaften Europas. Reputationsrisiken Die Beratung zu Finanzprodukten und ihre Vermittlung werden in der Öffentlichkeit von Fall zu Fall kritisch hinterfragt. Eine negative Berichterstattung über die Tätigkeit der Finanzberater der OVB, z.B. wegen der Geltendmachung von Haftungsansprüchen aufgrund einer fehlerhaften oder vermeintlich fehlerhaften Beratung durch Finanzberater, oder eine negative Berichterstattung über die durch diese vertriebenen Produkte können – unabhängig von der Berechtigung solcher Ansprüche und der Richtigkeit der Berichte – zu einem Imageverlust der OVB führen. Die OVB verfolgt und analysiert diese Diskussionen mit dem Ziel, einen eventuellen Imageschaden durch präventive Maßnahmen gar nicht erst entstehen zu lassen. Beratungs- und Haftungsrisiken Die Vermittlung von Finanzprodukten durch für die OVB tätige Finanzberater findet regelmäßig im Rahmen einer vorherigen Beratung des Kunden statt. Diese Beratung dient dazu, dem jeweiligen Kunden das auf sein individuelles Versorgungs- und Anlageprofil zugeschnittene Finanzprodukt zu vermitteln. Eine kontinuierliche Sensibilisierung und Weiterbildung unserer Berater mit Blick auf eine bedarfsgerechte Beratung sowie die notwendige Dokumentation und Protokollierung der Kundengespräche tragen dazu bei, potenzielle Beratungsrisiken zu minimieren. Die öffentliche Diskussion um die Honorarberatung im deutschen Markt verfolgen wir intensiv und gehen davon aus, dass diese als Alternative zur Provisionsberatung zwar zukünftig eine stärkere Bedeutung erfährt, die Provisionsberatung jedoch nicht verdrängt. Rechtliche Risiken Um Rechtsrisiken zu begegnen, sichern wir uns durch eine umfassende Beratung sowohl durch unsere internen Fachleute als auch durch externe Fachanwälte und Berater im Vorfeld von Entscheidungen und bei der Gestaltung unserer Geschäftsprozesse ab. Risiken aus möglichen Fehlern in der Kundenberatung sowie aus der Vermittlung von Finanz- und Versicherungsprodukten begegnen wir zum einen durch laufende Begleitung und Bewertung durch unseren Rechtsbereich. Weiterhin reduzieren wir unser Haftungsrisiko in den meisten Ländern, in denen wir tätig sind, über ausreichend bemessene Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen. Die Steuerung der Rechtsrisiken wird durch unseren Rechtsbereich koordiniert. Dessen Aufgabe besteht neben der Beratung bei Unternehmensentscheidungen und der Gestaltung von Geschäftsprozessen auch in der Begleitung und Bewertung von laufenden Rechtstreitigkeiten. Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG hat in seiner Sitzung am 21. Juli 2009 den damaligen Vorstandsvorsitzenden, Herrn Michael Frahnert, mit sofortiger Wirkung aus seinem Amt abberufen. Nach unseren heutigen Erkenntnissen liegen keine Verpflichtungen der OVB Holding AG aus dieser Demission mehr vor. Steuerliche Risiken Die OVB beobachtet sich abzeichnende Entwicklungen im Steuerrecht in allen Ländern, in denen sie tätig ist, insbesondere auch mögliche regulatorische Eingriffe in die steuerliche Behandlung unseres Vertriebsmodells fortlaufend und analysiert sie hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf den Konzern. Steuerliche Anforderungen an das Unternehmen überwachen interne und externe Fachleute in Übereinstimmung mit den steuerlichen Regelungen und den von den Finanzverwaltungen dazu ergangenen Anweisungen. Für etwaige Steuernachzahlungen werden bei Bedarf entsprechende Rückstellungen gebildet. Schätzrisiken Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Rückstellungen, die Realisierbarkeit von Forderungen und latenter Steuern auf Verlustvorträge, die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte, die rechtlichen Risiken und Abschreibungen bzw. die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt. Gesamtbeurteilung der Risiken Im Wesentlichen ist die Geschäftsentwicklung der OVB durch Branchenrisiken und finanzwirtschaftliche Risiken beeinflusst. Daneben haben gesamtwirtschaftliche Risiken aus der sich in Folge der Finanzkrise abschwächenden Konjunkturentwicklung erheblich an Bedeutung gewonnen. Das eingesetzte Reporting unterstützt die Überwachung, Steuerung und Kontrolle unserer Risiken aus laufender und zukünftiger Entwicklung und ermöglicht eine frühzeitige Reaktion. Die Risikosituation der OVB ist weiterhin überschaubar. Im Berichtsjahr traten keine Risiken auf, die den Fortbestand der OVB Gruppe gefährdeten. Für die wesentlichen, derzeit erkennbaren Risiken haben wir ausreichende Risikovorsorge getroffen. Die 2008 ausgebrochene Krise an den Finanzmärkten hat 2009 die Realwirtschaft weltweit erreicht und massiv belastet. Die geld-, finanz- und wirtschaftspolitischen Gegenmaßnahmen, die viele Staaten daraufhin ergriffen haben, führten im Jahresverlauf 2009 zu einer Stabilisierung der Finanzmärkte und der Konjunkturentwicklung. Die Rückkehr zu dem Produktions- und Einkommensniveau, wie es vor der Krise bestand, wird aber wohl noch zwei bis drei Jahre dauern. Wir werden laufend unser Risikomanagement- und -controlling-System weiter ausbauen, um die Transparenz der eingegangenen Risiken zu erhöhen und unsere Risikosteuerungsmöglichkeiten weiter zu verbessern. Die dargestellten Risiken sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen wir ausgesetzt sind. Risiken, die uns derzeit noch nicht bekannt sind, oder Risiken, die wir jetzt noch als unwesentlich einschätzen, könnten unsere Geschäftsaktivitäten ebenfalls beeinträchtigen und einen negativen Einfluss auf unsere im nachfolgenden Ausblick abgegebenen Prognosen haben. Dies betrifft insbesondere gesamtwirtschaftliche Risiken. Chancen für die künftige Unternehmensentwicklung Geschäftsmodell und -erfolg der OVB beruhen seit Jahren auf der europaweit stark wachsenden Nachfrage nach Beratung im Bereich der Vorsorge, der Absicherung und des Vermögensaufbaus. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach unseren Dienstleistungen und den von unserem Außendienst vermittelten Finanz- und Versicherungsprodukten auch in den kommenden Jahren anhalten wird. Das Bewusstsein der Bürger über die Notwendigkeit privater Vorsorge ist gewachsen. Niedrige Geburtenraten in vielen Ländern erschweren die Aufrechterhaltung umlagefinanzierter sozialer Sicherungssysteme und unterstützen damit – trotz derzeit eingetrübter konjunktureller Lage – den Trend zu privater Vorsorge. Die OVB sieht in allen Märkten, in denen sie bereits tätig ist, Chancen für eine vertiefte Marktdurchdringung. Dieses Wachstumspotenzial wollen wir konsequent nutzen. Neben der Ausweitung der Geschäftstätigkeit in bereits erschlossenen Märkten expandiert die OVB bei geeigneten Rahmenbedingungen in neue aussichtsreiche Märkte. Weitere Geschäftschancen bietet die Konsolidierung der Branche. Die OVB will dabei eine aktive Rolle spielen. Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage de r OVB Holding AG Der Vorstand der OVB Holding AG ist mit der operativen Geschäftsentwicklung des OVB Konzerns im Jahr 2009 nicht zufrieden. Angesichts des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds und mit Blick auf die Situation in der Branche sind die Geschäftsergebnisse jedoch akzeptabel. Die geschäftlichen Risiken haben für die OVB 2009 zugenommen, sie sind aber weiterhin überschaubar und gefährden nicht den Fortbestand der OVB. Die finanzielle Lage des Unternehmens stellt sich unverändert äußerst solide dar. Die Wachstumskräfte, die das international ausgerichtete Geschäftsmodell der OVB antreiben, sind mittel- und langfristig intakt. NachtragsberichtIm ersten Quartal 2010 waren im Segment Süd- und Westeuropa Abwanderungen von hauptberuflich für die OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG und die OVB Conseils en patrimoine France Sàrl tätigen Finanzberatern zu verzeichnen. Die OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG trug im Jahr 2009 mit insgesamt ca. 4,7 Prozent zu den im Konzern erwirtschafteten Gesamtvertriebsprovisionen bei, der Anteil der OVB Conseils en patrimoine France Sàrl an den Gesamtvertriebsprovisionen betrug ca. 3,2 Prozent. Im Segment Deutschland waren in im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres Abwanderungen von Finanzberatern bei unserer Tochtergesellschaft Eurenta Holding GmbH, Bonn, zu verzeichnen. Eurenta hat im letzten Jahr ca. 2,4 Prozent zu den Gesamtvertriebsprovisionen beigetragen. Es ist davon auszugehen, dass Umsatz und Ergebnis dieser Tochtergesellschaften im Jahr 2010 wesentlich niedriger ausfallen werden. PrognoseberichtDie Weltwirtschaft wird im Jahr 2010 wieder wachsen. Die Trendwende fand in den aufstrebenden Schwellenländern schon im Frühjahr 2009 statt, die Industrieländer verzeichnen seit dem dritten Quartal ein Plus. Dennoch wird es zwei bis drei Jahre dauern, bis das Produktions- und Einkommensniveau erreicht ist, wie es vor der Krise im Sommer 2008 bestand. Der Aufschwung bleibt also zunächst verhalten und weiter anfällig für Störungen, zum Beispiel von den Finanzmärkten. Das globale Wirtschaftswachstum soll nach Meinung des Internationalen Währungsfonds im Jahr 2010 bei 3,9 Prozent liegen, gefolgt von einem Zuwachs um 4,3 Prozent im Jahr 2011. Die wirtschaftliche Expansion in den Ländern Mittel- und Osteuropas wird im laufenden Jahr mit 2,0 Prozent noch nicht an den langfristigen Wachstumspfad der Region anknüpfen, der vier Prozentpunkte höher verläuft. Zu steil war der Absturz im Vorjahr, zu heftig die Verwerfungen. Die Slowakei und Polen dürften eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um knapp 2 Prozent erzielen können, die Ukraine von etwa 3,5 Prozent – von sehr niedrigem Niveau. In Tschechien, Ungarn, Rumänien und Kroatien wird die Wirtschaftsleistung weitgehend stagnieren. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für 2010 eine moderate Zunahme der von der OVB in der Region erwirtschafteten Gesamtvertriebsprovisionen. Im Jahr 2011 soll sich das gesamtwirtschaftliche Wachstum auf 3,7 Prozent beschleunigen; parallel dazu rechnen wir mit einer weiteren Geschäftsbelebung. Der wirtschaftliche Einbruch in Deutschland fand hauptsächlich im Winterhalbjahr 2008/2009 statt. Im weiteren Jahresverlauf 2009 zeichnete sich eine Stabilisierung der Wirtschaftsentwicklung auf niedrigem Niveau ab. Auch 2010 und 2011 wird die deutsche Wirtschaft noch an den Folgen der Krise zu tragen haben, wie aus der jüngsten Wirtschaftsprognose des DIW Berlin vom Januar 2010 hervorgeht. 2010 soll die Wirtschaftsleistung um 2,1 Prozent, 2011 um 1,8 Prozent wachsen. Erst dann wird voraussichtlich wieder die Wirtschaftskraft von Mitte 2008 – unmittelbar vor dem dramatischen Produktionseinbruch – erreicht sein. Parallel dazu befürchten die Wirtschaftsforscher einen ausgeprägten Anstieg der Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent 2009 über 9,0 Prozent 2010 auf 9,7 Prozent 2011. Aufgrund hoher staatlicher Defizite dürften zudem öffentliche Transferzahlungen an die privaten Haushalte gedrosselt werden und im Bundestagswahlkampf 2009 versprochene Steuersenkungen verschoben werden oder ganz entfallen. Per saldo werden die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit der OVB in Deutschland zunächst schwierig bleiben. Auch in den Ländern der Region Süd- und Westeuropa dürfte die Wirtschaftsentwicklung 2010 und 2011 weiterhin von der Aufarbeitung der Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt sein. Zudem sind in der Krise strukturelle Defizite zu Tage getreten, die wohl seit Jahren geschwelt haben – so in Griechenland und in Spanien. In Spanien wird auch 2010 mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung gerechnet (- 0,8 Prozent), gefolgt von einem geringen Wachstum (1,0 Prozent) im Jahr 2011. Ähnlich bescheiden dürfte der Konjunkturverlauf in Griechenland ausfallen. Die restlichen, für die Geschäftstätigkeit der OVB in der Region relevanten Volkswirtschaften (Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz) erwarten in den Jahren 2010/2011 jeweils ein Plus des Bruttoinlandsprodukts um 1 bis 2 Prozent. Auch In den Ländern Süd- und Westeuropa bestehen weiterhin erhebliche Herausforderungen für die Geschäftstätigkeit der OVB, insbesondere in der Schweiz und in Frankreich. Gegenwärtig dominieren die kurzfristigen finanziellen Erwägungen das Denken der Menschen stärker als langfristig orientiere Überlegungen zur Altersvorsorge oder zur Absicherung gegen Risiken. Hinzu kommt eine Verunsicherung der Kunden und potenziellen Kunden im Hinblick auf Finanzprodukte und ihre Anbieter. Beide Faktoren werden sich nicht von heute auf morgen erledigen. Dynamisches Wirtschaftswachstum und eine spürbare Verbesserung der finanziellen Situation der privaten Haushalte in Europa werden sich allenfalls mittelfristig wieder erreichen lassen. Auch die Branche der Finanzdienstleister muss verloren gegangenes Vertrauen schrittweise wiedergewinnen. Hier kann und wird die OVB aus eigener Kraft den Hebel ansetzen. Die OVB bleibt ihrer langjährigen Wachstumsstrategie treu, die in drei Stoßrichtungen zielt:
Vor dem Hintergrund des weiterhin eingetrübten und störungsanfälligen gesamtwirtschaftlichen Umfelds sind Aussagen zur künftigen Geschäftsentwicklung mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Anhaltend negative Rahmenbedingungen könnten den Vorstand der OVB Holding AG in den nächsten Monaten veranlassen zu prüfen, wie Strukturen und Prozesse im Unternehmen noch besser dem gesunkenen Geschäftsvolumen angepasst werden können. Derartige Maßnahmen erfordern erfahrungsgemäß zunächst einen Restrukturierungsaufwand, bevor sich die positive Wirkung entfaltet. Unter diesen Einschränkungen gehen wir davon aus, im Geschäftsjahr 2010 beim Umsatz in etwa den Bereich des 2009 realisierten Wertes erreichen zu können; das Ergebnis könnte durch einmaligen Restrukturierungsaufwand in den Tochtergesellschaften belastet werden, die zu geringeren Beteiligungserträgen führen können. Im Jahr 2011 wollen wir Umsatz und Ergebnis gegenüber 2010 steigern. Angaben nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB und erläuternder BerichtZusammensetzung des gezeichneten Kapitals Das Grundkapital der Gesellschaft belief sich zum 31.12.2009 auf 14.251.314,00 Euro und ist eingeteilt in ebenso viele nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Jede Aktie gewährt gleiche Rechte und in der Hauptversammlung eine Stimme. Kapitalbeteiligungen, die 10,0 Prozent der Stimmrechte überschreiten Der OVB Holding AG sind aktuell folgende Beteiligungen bekannt, die 10,0 Prozent der Stimmrechte übersteigen: Es bestehen insgesamt drei Beteiligungen (Kernaktionäre), die 10,0 Prozent der Stimmrechte an der OVB Holding AG überschreiten. Die Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hält Aktien in Höhe von rund 35,9 Prozent und die Deutscher Ring Financial Services GmbH, Hamburg, hält Aktien in Höhe von rund 14,2 Prozent. Beide Beteiligungen werden gemäß § 21, 22 Nr. 1 WpHG der Basler Versicherung Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, der Deutscher Ring Sachversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, der Deutscher Ring Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, der Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, der Deutscher Ring Financial Services GmbH, Hamburg, der Grocon Grundstücks- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, der Bâloise Delta Holding S.a.r.l. Bartingen, Luxemburg, und der Bâloise-Holding AG, Basel, Schweiz, zugerechnet. Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG, Hamburg, hält Aktien in Höhe von rund 28,6 Prozent. Die Generali Lebensversicherung AG, München, hält Aktien in Höhe von rund 11,5 Prozent, die gemäß §§ 21, 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG der Generali Deutschland Holding AG, Aachen, der Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, Hamburg, sowie der Assicurationi Generali S.p.A., Triest, Italien, zuzurechnen sind. Der Streubesitz gemäß der Definition der Deutsche Börse AG belief sich nach Kenntnis der OVB Holding AG zum 31.12.2009 auf rund 6,1 Prozent. Beschränkungen der Stimmrechte oder der Übertragung von Aktien Der zwischen den Kernaktionären bestehende Rahmen- und Stimmbindungsvertrag begründet für die Vertragsparteien bestimmte Stimmpflichten in der Hauptversammlung im Fall der Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrats Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und Satzungsänderungen Der nach § 7 Abs. 1 der Satzung aus mindestens zwei Mitgliedern bestehende Vorstand wird ausschließlich nach den gesetzlichen Vorschriften (§§ 84 und 85 AktG) bestellt und abberufen. Für Bestellung und Abberufung ist allein der Aufsichtsrat zuständig. Er bestimmt die Zahl der Vorstandsmitglieder und bestellt die Mitglieder auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderungen werden nach § 181 Abs. 3 AktG mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Hauptversammlung beschließt über Satzungsänderungen nach § 179 AktG Abs. 2 in Verbindung mit § 18 Abs. 2 der Satzung mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, sofern nicht Bestimmungen des AktG zwingend eine höhere Mehrheit verlangen. Nach § 11 Abs. 3 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Änderung der Satzung befugt, soweit diese nur deren Fassung betrifft. Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe und zum Aktienrückkauf Die OVB Holding AG verfügt derzeit weder über ein Bedingtes Kapital noch ein Genehmigtes Kapital. Die Hauptversammlung vom 12. Juni 2009 hat die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 11. Dezember 2010 eigene Aktien bis zu insgesamt 250.000 Stück zu erwerben. Der Erwerb der Aktien kann über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Beim Erwerb über die Börse kann sich die Gesellschaft auch Dritter bedienen, wenn die Dritten die nachstehenden Beschränkungen einhalten. Im Falle des Erwerbs über die Börse darf der Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel bzw. in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor Eingehen der Verpflichtung zum Erwerb um nicht mehr als 5 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 5 Prozent unterschreiten. Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf der Kaufpreis den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel bzw. in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots um nicht mehr als 10 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 10 Prozent unterschreiten. Das Volumen des Angebots kann begrenzt werden. Sofern die gesamte Zeichnung des Angebots dieses Volumen überschreitet, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück zum Erwerb angebotener Aktien der Gesellschaft je Aktionär der Gesellschaft kann vorgesehen werden. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die aufgrund der Ermächtigung zurückerworben werden, wie folgt zu verwenden: Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die zurück erworben werden, als (Teil)-Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen, Unternehmensteilen oder anderen Wirtschaftsgütern verwenden oder zu einem Preis über die Börse veräußern, der den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Er kann die zurückerworbenen Aktien ferner für die Bedienung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms für die Mitglieder der Geschäftsleitung, die Führungskräfte sowie die selbstständigen Handelsvertreter der OVB Holding AG und ihrer in- und ausländischen Tochtergesellschaften (im Sinne von §§ 15 ff. AktG) verwenden. Der Vorstand kann die zurück erworbenen Aktien auch mit Zustimmung des Aufsichtsrats einziehen, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden; von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Die Einziehung kann dergestalt erfolgen, dass sich das Grundkapital nicht verändert, sondern durch die Einziehung der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht wird. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft ist ausgeschlossen, soweit diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden. Kontrollwechsel Bei öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes. Die Hauptversammlung hat den Vorstand nicht zur Vornahme von in ihre Zuständigkeit fallenden Handlungen ermächtigt, um den Erfolg von etwaigen Übernahmeangeboten zu verhindern. Die Gesellschaft hat keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen. Erklärung des Vorstandes zu § 312 AktGUnsere Gesellschaft hat bei den berichtspflichtigen Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 26. März 2010 Wilfried Kempchen Oskar Heitz Mario Freis Vergütungsbericht*Der vorliegende Vergütungsbericht ist integraler Bestandteil des Lageberichts. Der Vergütungsbericht stellt die Grundzüge des Vergütungssystems der OVB Holding AG gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 4 HGB dar und gibt die individualisierten Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat der nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB genannten Gesamtbezüge an. Die Darstellung beruht auf den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex, folgt dem Gesetz über die Offenlegung der Vorstandsvergütung (VorstOG) und berücksichtigt das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung. Vergütung des VorstandsDie Vergütung des Vorstands wird durch den Aufsichtsrat festgelegt. Der Aufsichtsrat führt eine regelmäßige Überprüfung durch. Im Geschäftsjahr 2009 fanden keine wesentlichen Änderungen statt. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder orientiert sich an der jeweilig wahrgenommenen Funktion und Verantwortung, der Vergütungsstruktur im gesamten Unternehmen sowie der in der Branche üblichen Vergütung. Zudem wird die wirtschaftliche Lage des Unternehmens bei der Vergütung berücksichtigt. Dementsprechend erhalten die Mitglieder des Vorstands Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung, die monatlich in fixen Raten ausgezahlt wird, und aus einer jährlichen Tantieme je nach individueller Zielerreichung zusammensetzen. Die variable Vergütungskomponente enthielt im Geschäftsjahr 2009 noch keine mehrjährige Bemessungsgrundlage; der Aufsichtrat wird sich mit der Frage der Ausgestaltung geeigneter Vergütungsmodelle befassen. Für die Höhe der variablen Tantieme ist entscheidend, inwieweit bestimmte unternehmensspezifische Erfolgskennzahlen (beispielsweise Umsatz- und Ergebnisentwicklung) und persönliche Ziele (wie die erfolgreiche Umsetzung unternehmensstrategisch bedeutsamer Projekte) erreicht wurden. Die Zielwerte werden jährlich im Voraus auf der Basis der vom Aufsichtsrat verabschiedeten Planung festgelegt und gewichtet – unternehmensbezogene Zielgrößen mit 70 Prozent und individuelle Ziele mit 30 Prozent. Bei einer vollständigen Zielerfüllung erfolgt die Auszahlung der vertraglich vereinbarten maximalen Zieltantieme. Bei einer Teilerfüllung der Ziele wird die Tantieme anteilig berechnet. Besondere Zusagen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit oder so genannte Change of Control-Klauseln sind nicht Teil der abgeschlossenen Verträge. Pensions- oder Versorgungszusagen beziehungsweise Ruhegeldzahlungen werden durch die OVB Holding AG nicht geleistet. Die Pensionsverpflichtungen gegenüber einem früheren Mitglied der Geschäftsführung betragen zum Bilanzstichtag 31.12.2009 355.769,00 Euro (336.212,00 Euro im Jahr 2008). Im Todesfall werden die Bezüge für sechs Monate an die Hinterbliebenen fortgezahlt. Die Gesamtvergütung des Vorstands betrug 2009 ca. 0,96 Mio. Euro, nach 1,17 Mio. Euro im Vorjahr. Die Vergütung der Vorstände umfasst alle die für die Wahrnehmung von Aufgaben in Mutter- und Tochtergesellschaften erhaltenen Bezüge. Für die Vorstandsmitglieder ergibt sich individualisiert und gegliedert in die verschiedenen Komponenten folgende Übersicht: scroll
Die von der Gesellschaft abgeschlossene D&O Versicherung wird zum 1. Juli 2010 den gesetzlich vorgesehenen Selbstbehalt für Mitglieder des Vorstands berücksichtigen. Vergütung des AufsichtsratsDie Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 14 der Satzung der OVB Holding AG geregelt und setzt sich gemäß den Empfehlungen des Kodex zusammen aus:
Ferner werden den Aufsichtsratsmitgliedern die im Rahmen ihrer Tätigkeit entstehenden Auslagen erstattet. Eine zusätzliche Vergütung für die Mitgliedschaft in Ausschüssen ist nicht vorgesehen. Basierend auf dem mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehenen und gebilligten Konzernabschluss der OVB Holding AG und dem darin ausgewiesenen Jahresüberschuss von 8,8 Mio. Euro liegt die Gesamtvergütung für den Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei rund 83 TEUR. Im Vorjahr hatte die Vergütung des Aufsichtsrats – basierend auf dem ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss der OVB Holding AG von 24,4 Mio. Euro – rund 164 TEUR betragen. Für die einzelnen Mitglieder ergibt sich gemäß den Vorgaben die folgende Verteilung von fixen und variablen Bestandteilen: scroll
Kredite an Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats bestehen nicht. BilanzAKTIVA scroll
Gewinn- und Verlustrechnungscroll
AnhangAllgemeine Angaben zum Jahresabschluss Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert maßgebend: Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer auf der Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 150,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 150,00 aber nicht mehr als EUR 1.000,00 wurden als Sammelposten ausgewiesen. Diese wurden mit ein Fünftel im Berichtsjahr abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden monatsgenau vorgenommen. Den planmäßigen Abschreibungen auf das vermietete Gebäude ist eine Nutzungsdauer von 50 Jahren zu Grunde gelegt. Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Kurswert unter Beachtung von Wertaufholungen gemäß § 280 HGB angesetzt. Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert ausgewiesen. Der Wert der Rückstellung für Pensionen wird auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens ausgewiesen. Den ermittelten Teilwerten liegt ein Rechnungszinsfuß von 5 % zugrunde. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden nach Maßgabe des Wechselkurses zum Entstehungstag bewertet, soweit nicht ein ungünstigerer Wechselkurs am Bilanzstichtag zu Grunde zu legen war. scroll
Erläuterungen zu Posten der Bilanz Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Im Geschäftsjahr erfolgten Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen(OVB Consulenza Patrimoniale S.R.L., Verona, und Eurenta Holding GmbH, Bonn)in Höhe von TEUR 1.250. Die immateriellen Vermögensgegenständeenthalten überwiegend geleistete Anzahlungen auf die erworbene Software in Höhe von EUR 5.727.959,54. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen gegen Tochterunternehmen in Höhe von EUR 24.964.775,76. Sie beinhalten überwiegend Dividendenansprüche, Gewinn aus Ergebnisabführungsvertrag, Darlehen und Salden auf Verrechnungskonten. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten EUR 439.192,46 Forderungen gegen Gesellschafter. Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) zum 31. Dezember 2009 der OVB Holding AG beträgt EUR 14.251.314,00 (Vorjahr TEUR 14.251) und ist eingeteilt in 14.251.314 Stammaktien (Vorjahr 14.251.314). Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 12. Juni 2009 wurde der Vorstand ermächtigt, mit der Zustimmung des Aufsichtsrates, in der Zeit bis zum 11. Dezember 2010 eigene Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 250.000 Stück zu erwerben. Die Kapitalrücklagein Höhe vonEUR41.295.329,12 (Vorjahr TEUR 41.295) enthält Agiobeträge aus der Ausgabe von im Umlauf befindlichen Aktien. Die gesetzliche Rücklagebeträgt im Geschäftsjahr EUR 506.519,23 (Vorjahr TEUR 507). Die anderen Gewinnrücklagen betragen im Geschäftsjahr 2009 EUR 10.000.000,00 (Vorjahr TEUR 10.000). Der Bilanzgewinn entwickelte sich 2009 wie folgt: scroll
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen: scroll
Die Verbindlichkeiten sind nach Fälligkeit sowie Art und Form der gewährten Sicherheiten auf Seite 14 dieses Anhangs in dem Verbindlichkeitenspiegel dargestellt. Haftungsverhältnisse Erlassvertrag mit Besserungsschein mit der EURENTA Holding GmbH, Bonn. Es besteht ein Erlassvertrag mit Besserungsschein mit der EURENTA Holding GmbH vom 20. Dezember 2004, nach dem die OVB Holding AG der EURENTA Holding GmbH eine Darlehensforderung in Höhe von EUR 3.500.000,00 erlassen hat. Der Schulderlass steht unter der auflösenden Bedingung, dass die Darlehensforderung nebst Zinspflicht rückwirkend auf den 20. Dezember 2004 wieder auflebt, sobald und soweit sich die wirtschaftliche Situation der EURENTA Holding GmbH dergestalt verbessert, dass durch eine Erfüllung der genannten Darlehensforderung einschließlich Zinsen keine Ansprüche anderer Gläubiger gefährdet werden. Patronatserklärungen und Schuldbeitritt e gegenüber Vertragspartnern von verbundenen Unternehmen Die OVB Holding AG hat zwischen dem 29. September 2003 und dem 10. September 2004 insgesamt 10 Patronatserklärungen gegenüber Vertragspartnern ihrer Tochtergesellschaft, der EURENTA Holding GmbH, Bonn, abgegeben. Die Patronatserklärungen sind teilweise betraglich beschränkt, teilweise decken sie sämtliche Ansprüche aus den bestehenden Vertragsbeziehungen ab. Ferner hat die OVB Holding AG mit Datum vom 6. Januar 2004 ihren Schuldbeitritt in Bezug auf Verbindlichkeiten der EURENTA GmbH aus ihren Geschäftsbeziehungen mit der DEUFINANZ Vermittlungs-Aktiengesellschaft erklärt. Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 22. Januar 2006 und 17. März 2008 gegenüber zwei Vertragspartnern ihrer Tochtergesellschaft , der OVB Allfinanz Espana S.L., Madrid, Patronatserklärungen abgegeben. Sie decken sämtliche Rückgewährverpflichtungen aus den bestehenden Vertragsbeziehungen ab. Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 17. März 2008 gegenüber einem Vertragspartner ihrer Tochtergesellschaft , der OVB Conseils en Patrimoine France SARL, Entzeim eine Patronatserklärung abgegeben. Sie deckt sämtliche Rückgewährverpflichtung aus Stornierung des vermittelten Geschäftes vor Ablauf der Haftungszeiten ab. Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 29. November 2004 gegenüber einem Vertragspartner ihrer Tochtergesellschaft , der OVB Consulenza Patrimoniale s.r.l. eine Verpflichtungserklärung dahingehend abgegeben. dass sie alle Verpflichtungen gegenüber dem Vertragspartner ihrer Tochtergesellschaft aus dem Kooperationsvertrag erfüllt. Mit Datum vom 10. Juli 2002 hat die OVB Holding AG ihren Schuldbeitritt hinsichtlich bestehender und zukünftiger Forderungen an Kapital, Zinsen, Zinseszinsen, Kosten und Gebühren des Bankhauses Carl Spengler & Co. AG gegenüber der M@C Marketing & Consulting GmbH erklärt. Aus der selbstschuldnerischen Haftung der OVB Holding AG ergab sich zum 31. Dezember 2009 ein Haftungsbetrag von EUR 22.499,80. Der Betrag der Eventualverbindlichkeiten nach § 251 HGB ist unter der Bilanz zum 31. Dezember 2009 angegeben. Darin enthalten sind Eventualverbindlichkeiten für verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 954.854,70. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Aus am Bilanzstichtag bestehenden Mietverträgen und Leasingverträgen besteht voraussichtlich ein Obligo in Höhe von insgesamt EUR 22.853,22. Vorstand, Aufsichtsrat Dem Vorstand der Gesellschaft gehören an: Wilfried Kempchen, Kaufmann Vorsitzender des Vorstands (seit 13. Oktober 2009), zuvor Mitglied des Vorstands (seit 21. Juli 2009) Verantwortlich für Konzernentwicklung, europäisches Marketing, europäisches Produktmanagement, europäische Ausbildung, Revision, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:
Oskar Heitz , Bankkaufmann Vorstand Finanzen und Verwaltung Verantwortlich für Konzernrechnungslegung, Finanzen, Steuern, Controlling, Personal, Recht, Investor Relations, Koordination IT Europa, Datenschutz Mario Freis, Versicherungsfachwirt (IHK) Vorstand Vertrieb Ausland (seit 1. Januar 2010) Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:
Michael Frahnert , Diplom-Kaufmann Vorsitzender des Vorstands (bis 21. Juli 2009) Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:
Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehören an: Wolfgang Fauter , Diplom-Kaufmann Vorsitzender des Aufsichtsrats; Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G., Hamburg; stellvertretender Vorstandsvorsitzender SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a. G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G.; Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund sowie PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:
Jens O. Geldmacher , Diplom-Kaufmann Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats; Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a. G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund sowie PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dormund Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:
Christian Graf von Bassewitz, Bankier i.R. Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:
Marlies Hirschberg-Tafel, Diplom-Mathematikerin Mitglied des Aufsichtsrats; Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.; Hamburg SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a. G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund sowie PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:
Michael Johnigk , Diplom-Kaufmann Mitglied des Aufsichtsrats; Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a. G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund sowie PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:
Jörn Stapelfeld , Diplom-Betriebswirt (bis 31. Dezember 2009) Vorstandsvorsitzender Generali Lebensversicherungs AG, München (bis 31. Juli 2009); Vorstandsvorsitzender Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, München (bis 31. Juli 2009). Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:
Winfried Spies, Diplom-Mathematiker ( seit 1. Januar 2010) Vorsitzender der Generali Versicherung AG, Vorsitzender der Generali Lebensversicherung AG, Mitglied des Vorstands der Generali Deutschland Holding Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:
Bezüge des Aufsichtsrats und des Vorstandes Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf EUR 83.072,39. Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder (inkl. ehemaliger Vorstandsmitgliedern) belaufen sich in 2009 wie folgt. : scroll
Die variablen Bezüge der Vorstände bestimmen sich nach individuellen Zielvorgaben für das Geschäftsjahr. Die Bezüge enthalten keine Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung. Gesamtbezüge für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung und ihre Hinterbliebenen sind in voller Höhe gebildet und belaufen sich zum 31. Dezember 2009 auf EUR 355.769,00. Angabe der Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer In den letzten zwölf Monaten vor dem Bilanzstichtag wurden durchschnittlich 39,33 kaufmännische Arbeitnehmer beschäftigt (Vorjahr: 34). Beratungs- und Prüfungskosten In den Beratungs- und Prüfungskosten in Höhe von EUR 1.895.444,47 sind Aufwendungen für das Honorar der Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers AG, Düsseldorf in Höhe von insgesamt EUR 433.636,36 enthalten. Die Aufwendungen für das Honorar der Abschlussprüfer im Geschäftsjahr 2009 setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Anteilsbesitz Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes ist auf Seite 12 f. dieses Anhangs beigefügt. Konzernabschluss Mutterunternehmen, das einen Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Bâloise Holding AG (Handelsregister des Kantons Basel-Stadt, Firmennummer CH-270.3.000.505-3), Basel/Schweiz. Das Mutterunternehmen, das einen Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die BASLER Versicherung Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg. Die Konzernabschlüsse sind bei diesen Gesellschaften erhältlich. Erklärung gem. § 161 AktG zum Corporate-Governance-Kodex Die OVB Holding AG hat für 2009 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der OVB Holding AG www.ovb.ag zugänglich gemacht. Gewinnverwendungsvorschlag Der Vorstand schlägt gemäß § 170 Absatz 2 Aktiengesetz folgende Verwendung des Bilanzgewinns zum 31. Dezember 2009 vor: scroll
Aus dem Bilanzgewinn der Gesellschaft in Höhe von EUR 12.811.090,17 soll für das Geschäftsjahr 2009 je gewinnbezugsberechtigter Aktie eine Dividende von EUR 0,50 ausgeschüttet werden. Nach den Verhältnissen vom Bilanzstichtag entfällt auf die dividendenberechtigten Aktien eine Dividendensumme von EUR 7.125.657,00. Der Vorstand schlägt vor, vom dem danach verbleibenden restlichen Gewinnbetrag von EUR 5.685.433,17 auf neue Rechnung vorzutragen und diesen Vortrag auf neue Rechnung entsprechend anzupassen. Aufstellung des Anteilsbesitzes scroll
* Angaben gemäß der nach jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften erstellten Jahresabschlüsse der Gesellschaften zum 31. Dezember 2009 vor Ergebnisverwendung. ** Jahresergebnis vor Gewinnabführung gem. dem Ergebnisabführungsvertrag vom 27. Februar 2008 Verbindlichkeitenspiegelscroll
Vorjahreswerte in Klammern Entwicklung des Anlagevermögens scroll
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Köln, den 26. März 2010 Wilfried Kempchen Oskar Heitz Mario Freis Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der OVB Holding AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 26. März 2010 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Michael Peters, Wirtschaftsprüfer ppa. Ralf Scherello, Wirtschaftsprüfer |
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