![]() OVB Holding AGKölnKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011Kennzahlen des OVB Konzernsscroll
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Auf Basis der Gesamtvertriebsprovisionen scroll
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Für das jeweilige Geschäftsjahr, 2011 Vorschlag Konzern-Lagebericht der OVB Holding AG 2011ZusammenfassungIm Jahresverlauf 2011 schwächte sich die internationale Wirtschaftsentwicklung deutlich ab. Vor allem die Euro-Schuldenkrise belastete die Konjunktur und führte zu Verunsicherungen an den Finanzmärkten und bei Vorsorgesparern und Anlegern. Die 14 europäischen Ländermärkte, in denen die OVB als Finanzvertrieb geschäftlich aktiv ist, unterlagen diesen Einflüssen in unterschiedlichem Maße. Die von der OVB erzielten Gesamtvertriebsprovisionen erhöhten sich von 197,3 Mio. Euro im Vorjahr um 12,6 Prozent auf 222,1 Mio. Euro 2011. Triebkraft des Wachstums war das Segment Mittel- und Osteuropa, wo die OVB in sieben Ländern zum Teil in marktführender Position tätig ist. Die Gesamtvertriebsprovisionen stiegen hier um 35,2 Prozent auf 126,2 Mio. Euro. In Deutschland nahmen die Gesamtvertriebsprovisionen moderat um 2,0 Prozent auf 72,8 Mio. Euro zu. Die sechs Länder, die das Segment Süd- und Westeuropa der OVB bilden, unterlagen teils erheblichen gesamtwirtschaftlichen Problemen. Die Gesamtvertriebsprovisionen gingen hier um 29,3 Prozent auf 23,1 Mio. Euro zurück. Die als Umsatzerlöse ausgewiesenen Erträge aus der Beratung und der Vermittlung von Finanzdienstleistungen und -produkten wuchsen von 175,1 Mio. Euro 2010 um 14,0 Prozent auf 199,5 Mio. Euro im Berichtsjahr. Damit erwirtschaftete die OVB 2011 ein operatives Ergebnis von 6,1 Mio. Euro, was einem Zuwachs um 27,3 Prozent (Vorjahr: 4,8 Mio. Euro) entspricht. Die Ergebnismarge, berechnet als Verhältnis von Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu Gesamtvertriebsprovisionen, belief sich auf 2,7 Prozent, gegenüber 2,4 Prozent im Jahr zuvor. Das Segment Mittel- und Osteuropa leistete einen EBIT-Beitrag von 10,6 Mio. Euro (Vorjahr: 8,2 Mio. Euro), das Segment Deutschland von 6,1 Mio. Euro (Vorjahr: 5,6 Mio. Euro). Der EBIT-Fehlbetrag des Segments Süd- und Westeuropa weitete sich auf 2,4 Mio. Euro aus (Vorjahr: - 0,5 Mio. Euro). Insgesamt erreichte die OVB im Geschäftsjahr 2011 einen Konzernüberschuss nach Minderheiten von 4,2 Mio. Euro, gegenüber 4,0 Mio. Euro 2010. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,29 Euro, nach 0,28 Euro im Vorjahr – jeweils berechnet auf Basis von 14.251.314 Stückaktien. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2012 vor zu beschließen, für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von 0,35 Euro je Aktie auszuschütten. Die Dividendensumme beliefe sich dann auf rund 5,0 Mio. Euro, basierend auf dem ausschüttungsfähigen Überschuss der OVB Holding AG. 2011 war insgesamt betrachtet ein gutes Jahr für die OVB. Umsatz und Ergebnis stiegen, ebenso die Zahl der Kunden und der Finanzberater. Gleichwohl sieht der Vorstand noch erhebliches Potenzial für Umsatzwachstum und Ergebnisverbesserungen. Die geschäftlichen Risiken sind weiterhin überschaubar und gefährden nicht den Fortbestand der OVB. Die finanzielle Lage des Unternehmens stellt sich unverändert solide dar. Die Wachstumskräfte, die das international ausgerichtete Geschäftsmodell der OVB antreiben, sind mittel- und langfristig intakt. Allerdings dürften die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2012 – zumindest in einigen Ländern – hemmend auf den Geschäftsverlauf wirken. Dennoch hat sich die OVB zum Ziel gesetzt, Umsatz und Ergebnis 2012 und in den Folgejahren zu steigern. GeschäftstätigkeitDie OVB steht europaweit für eine langfristig angelegte, kundenorientierte Beratung privater Haushalte mit mittlerem und gehobenem Einkommen. Sie kooperiert mit über 100 leistungsstarken Produktgebern und bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden in der Altersvorsorge, bei der Absicherung gegen Risiken sowie beim Vermögensaufbau. Frühzeitig hat sie ihre Expansion ins Ausland vorangetrieben und ist derzeit in 14 Ländern Europas aktiv. Rund 2,86 Millionen Kunden vertrauen in die Beratungsleistung der rund 4.900 hauptberuflichen Berater der OVB. Die Aus- und Weiterbildung der Beraterinnen und Berater, die Bedarfsanalyse der Kunden und die daraus resultierenden Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der geltenden Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes. Die OVB strebt für den Gesamtkonzern ein nachhaltiges und profitables Wachstum an, also ein kontinuierliches Wachstum des Umsatzes bei hoher und im Trend steigender Profitabilität. Die konsequente Erschließung und der Ausbau chancenreicher europäischer Märkte zeichnet die OVB im Wettbewerbsvergleich aus. Die OVB sieht es als erfolgsentscheidend an, sich frühzeitig in Wachstumsmärkten zu positionieren. Dies trifft in besonderem Maße auf unsere Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa zu, wo sich die OVB vielfach eine marktführende Position unter den freien Vermittlern erarbeitet hat. Bei der frühzeitigen Wahrnehmung von Marktchancen kommen der OVB ihre langjährigen Erfahrungen beim erfolgreichen Aufbau der Auslandsgesellschaften zugute. 67 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen generiert die OVB außerhalb Deutschlands. In bereits erschlossenen Märkten ist es unser Ziel, unsere Marktposition zu festigen und auszuweiten. Kontinuierlich gewinnen wir neue Kunden und nutzen bestehende Kundenverbindungen zu einer noch umfassenderen Beratung. Vielfältige Änderungen des regulatorischen Umfeldes führen aus Sicht der OVB zu einem Konsolidierungsprozess in der Branche. Vor diesem Hintergrund stellt die OVB mit ihrer Infrastruktur und ihrem bedarfsgerechten Produktangebot einen attraktiven Partner dar. Kunden und Finanzberater der OVBscroll
KonzernstrukturDie OVB Holding AG steht als Managementholding an der Spitze des OVB Konzerns. Sie legt die strategischen Ziele fest und sichert die aufeinander abgestimmte Geschäftspolitik. Die operative Geschäftstätigkeit ist in regionale Segmente unterteilt. In 14 Ländern beraten für die Tochtergesellschaften tätige selbstständige Handelsvertreter Privatkunden in Finanz- und Vorsorgefragen. Zur Unterstützung dieser Kernaktivitäten sind vier Servicegesellschaften für EDV-Dienstleistungen sowie übergreifende Marketingaktivitäten zuständig. Die OVB Holding AG ist an diesen Gesellschaften mit Ausnahme der zwei EDV-Dienstleister Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH und Nord-Soft Datenservice GmbH ( je 50,4 Prozent) zu jeweils 100 Prozent beteiligt. Zwischen der OVB Holding AG und der OVB Vermögensberatung AG besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. ![]() Leitung und KontrolleVorstandAls Aktiengesellschaft nach deutschem Recht verfügt die OVB Holding AG über eine duale Führungsstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Der Vorstand, der gegenwärtig aus drei Mitgliedern besteht, leitet die Gesellschaft eigenverantwortlich mit dem Ziel, den Unternehmenswert kontinuierlich zu steigern. Michael Rentmeister hat seit 1. Januar 2012 das Amt des Vorstandsvorsitzenden inne; er verantwortet die Bereiche Konzernentwicklung, europäisches Marketing, europäische Ausbildung, Revision sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Oskar Heitz fungiert als Vorstand Finanzen und Verwaltung; seine Zuständigkeit umfasst vor allem die Bereiche Rechnungslegung, Controlling, Personal, Recht, Investor Relations, Compliance, Koordination der europäischen IT sowie den Datenschutz. Mario Freis ist für den Vertrieb und das Produktmanagement auf den dreizehn Auslandsmärkten verantwortlich, in denen die OVB aktiv ist. AufsichtsratDem Aufsichtsrat der OVB Holding AG gehören sechs Mitglieder an, die ausschließlich von der Hauptversammlung gewählt werden. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Michael Johnigk, Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., SIGNAL Krankenversicherung a.G., IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, SIGNAL Unfallversicherung a.G., SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, SIGNAL IDUNA Holding AG sowie PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft. Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und erörtert mit ihm regelmäßig Geschäftsentwicklung, Planung, Strategie und Risiken. Zur optimalen Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat einen Prüfungsausschuss sowie einen Nominierungs- und Vergütungsausschuss gebildet. Einzelheiten zur Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat und zur Corporate Governance bei der OVB Holding AG werden im Bericht des Aufsichtsrates sowie im Kapitel Corporate Governance, die Teile des Geschäftsberichts sind, dargestellt. UnternehmenssteuerungDie Steuerung innerhalb des OVB Konzerns gliedert sich in einen strategischen und einen operativen Teil. Im Bereich des strategischen Controllings verknüpft eine Langfristplanung mit einem Zeithorizont von fünf Jahren die Unternehmensstrategie mit konkreten quantitativen Zielsetzungen. Ein länderübergreifender Know-how-Austausch in verschiedenen Bereichen unterstützt die effektive und vernetzte Steuerung der 14 Landesgesellschaften. Gremien der OVB Holding AG stimmen mit den jeweiligen Landesgesellschaften der OVB beispielsweise kontinuierlich die Marktbearbeitungs- und Marketingaktivitäten und die Zusammensetzung des Produktportfolios sowie mögliche neue Produkte und Kooperationspartner in den einzelnen Ländern ab. Das operative Controlling unterstützt die Steuerung des laufenden Geschäfts. Wesentliche Ziel- und Steuerungsgrößen im Konzern sind der Umsatz (Gesamtvertriebsleistung) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Die Gesamtvertriebsleistung, aus der sich Umsatzprognosen ableiten lassen, wird auf Konzernebene monatlich erfasst und analysiert. Neben diesen monetären Frühindikatoren dienen auch Kennzahlen wie die Anzahl der Finanzberater, die Zahl der Bestandskunden sowie Produktion und Qualität des Neugeschäfts in den einzelnen Produktbereichen als Frühindikatoren für den operativen Geschäftserfolg. Das Kostencontrolling analysiert monatlich die Entwicklung der Ein- und Ausgabenseite. Deren Ergebnisse fließen in die Investitions- und Finanzplanung der OVB ein. Zielvorgaben des Vorstands bilden die Eckwerte der strategischen Mehrjahresplanung und der operativen Jahresplanung in Bezug auf Umsatz, Kosten und Ergebnis. Der dezentrale Planungsprozess der Beteiligungsgesellschaften und Kostenstellenverantwortlichen erfährt auf zentraler Ebene Risikoanpassungen durch den Vorstand. Die OVB erstellt monatlich aktualisierte Hochrechnungen für das Gesamtjahr und kann so auf Abweichungen reagieren und die ursprüngliche Planung anpassen. Zur Sicherung der Liquidität erstellt die OVB im Rahmen des Finanzcontrollings Liquiditätspläne. Ein darauf aufbauendes Liquiditätsmanagement stimmt den Liquiditätsbedarf mit den Zahlungsflüssen ab. Die OVB Holding AG hat ihre Prozesse zur Planung und Steuerung auch im Berichtsjahr weiter entwickelt, um auf unterjährige Entwicklungen gezielt und zeitnah reagieren zu können. VergütungsberichtDer im Kapitel Corporate Governance des Geschäftsberichts 2011 der OVB Holding AG enthaltene Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts. Der Vergütungsbericht stellt die Grundsätze dar, die für die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Mitglieder des Aufsichtsrats maßgeblich sind und erläutert die Struktur und Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Aufsichtsratsvergütung. Der Vergütungsbericht ist im Internet unter http://www.ovb.ag/Investor Relations/Corporate Governance zugänglich. RahmenbedingungenDie weltwirtschaftliche Entwicklung schwächte sich 2011 deutlich ab. Die Ursachen waren vielfältig. Die Schuldenkrise einiger Euro-Staaten belastete nicht nur die Finanzmärkte, sondern wirkte auch über die notwendigen Konsolidierungsmaßnahmen bremsend auf die Realwirtschaft. Auch einige Schwellenländer – ansonsten Haupttreiber des globalen Wachstums – strafften ihre Geld- und Finanzpolitik, um inflationären Tendenzen entgegenzuwirken. Politische Unruhen im Mittleren Osten und Nordafrika schränkten zeitweise das Ölangebot ein. Hinzu kam die Umwelt- und Reaktorkatastrophe in Fukushima im März 2011, in deren Folge die Wirtschaftsleistung in Japan sank. Nach Schätzungen der Weltbank hat sich das reale Wachstum der Weltwirtschaft von 4,1 Prozent im Jahr 2010 auf 2,7 Prozent im Jahr 2011 verlangsamt. In den Industrieländern ging der durchschnittliche Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,0 Prozent im Vorjahr auf 1,6 Prozent im Berichtsjahr zurück. Dabei stellte sich der Konjunkturverlauf in diesen Ländern recht unterschiedlich dar. Der OVB Konzern erzielt über die Hälfte seiner Gesamtvertriebsprovisionen in der Region Mittel- und Osteuropa. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in diesen Ländern ist daher von großer Bedeutung für den Geschäftsverlauf der OVB. 2011 wirkten zwei gegenläufige Effekte auf die Konjunktur der Länder dieser Region: Im ersten Halbjahr herrschten vielfach noch Nachholeffekte aus der vorangegangenen Finanz- und Wirtschaftskrise vor; im zweiten Halbjahr übertrug sich dann die abflauende Konjunktur im Euroraum zunehmend auf die Länder Mittel- und Osteuropas. Über 80 Prozent der Exporte Tschechiens gehen in den Euroraum, im Fall Ungarns und Polens über 70 Prozent. Zudem verringerten sich im Zug der allgemeinen Verunsicherung an den Finanzmärkten die Kapitalzuflüsse aus der Währungsunion in die Region deutlich. Vergleichsweise gut entwickelte sich 2011 die polnische Wirtschaft, wo das BIP um knapp 4 Prozent stieg und der private Konsum kräftig expandierte; allerdings erhöhten sich auch die Verbraucherpreise spürbar. Eine Wachstumsverlangsamung war dagegen in Tschechien und in der Slowakei zu verzeichnen, zwei bedeutende Ländermärkte für die OVB in der Region. Insgesamt zeigten sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die geschäftlichen Aktivitäten der OVB in Mittel- und Osteuropa im Berichtsjahr aber noch günstig. Volkswirtschaftliche Eckdaten Mittel- und Osteuropascroll
Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Januar 2012 Auf das Segment Deutschland entfällt rund ein Drittel der Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns. Vor dem Hintergrund der internationalen wirtschaftlichen Turbulenzen hat sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2011 gut behauptet. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes im abgelaufenen Jahr preisbereinigt um 3,0 Prozent. Die wirtschaftliche Expansion fand dabei hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte statt, ab dem Sommer belasteten die schwächere weltwirtschaftliche Entwicklung und die hohe Verschuldung der privaten und öffentlichen Haushalte in vielen Industrieländern den Konjunkturverlauf. Die Wachstumsimpulse kamen 2011 vor allem aus dem Inland. Die privaten Konsumausgaben nahmen um 1,5 Prozent zu, die Bauinvestitionen um 5,4 Prozent, die Ausrüstungsinvestitionen um 8,3 Prozent. Der Außenhandel trug 0,8 Prozentpunkte zum Wirtschaftswachstum bei. Die Lage am Arbeitsmarkt verbesserte sich im Jahresverlauf 2011 spürbar. Demgegenüber stiegen die Verbraucherpreise im Jahresdurchschnitt 2011 mit 2,3 Prozent deutlicher als in den Vorjahren, angetrieben vor allem von den Energiepreisen, die sich um 10,0 Prozent erhöhten. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte nahm um 3,2 Prozent zu, das Plus floss aber überwiegend in den Konsum. Die Sparquote der privaten Haushalte belief sich 2011 auf 11,0 Prozent, im zweiten Halbjahr lag sie bei nur 9,6 Prozent. Von der insgesamt positiven wirtschaftlichen Lage der Privathaushalte in Deutschland gingen im Jahr 2011 allerdings keine spürbaren Impulse auf den Vertrieb von Finanzprodukten aus. Im Segment Süd- und Westeuropa fasst OVB die Ländermärkte Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Schweiz und Spanien zusammen. Mit Ausnahme der Schweiz gehören diese Staaten dem Euroraum an. Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropascroll
Quelle: OECD Economic Outlook, November 2011 Die Volkswirtschaften im Euroraum sind 2011 um durchschnittlich 1,6 Prozent gewachsen. Österreich gehörte dabei mit einem Plus von 3,2 Prozent zu den wachstumsstärksten Ländern, unterstützt von einer robusten Verfassung des Arbeitsmarktes. Mit einem Anstieg des BIP um 1,6 Prozent war das Wirtschaftswachstum in Frankreich weniger ausgeprägt. Eine konjunkturelle Schwächephase, die durch strukturelle Defizite noch deutlicher wird, durchlaufen die Volkswirtschaften Spaniens, Italiens und insbesondere Griechenlands. Die Arbeitslosenquote betrug in Griechenland im Jahresdurchschnitt 2011 16,6 Prozent, in Spanien 21,5 Prozent. Demgegenüber war die Schweiz im Berichtsjahr einmal mehr ein Hort des Wachstums und der Stabilität. Insgesamt aber wurde die Geschäftstätigkeit der OVB in der Ländergruppe, die das Segment Süd- und Westeuropa bildet, von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen belastet. Im Zentrum der Geschäftstätigkeit der OVB steht die Beratung privater Haushalte im Hinblick auf die private Altersvorsorge und Absicherung gegen Risiken. Die Triebkräfte dieses Wachstumsmarktes sind unbestritten und auf Sicht betrachtet ungebrochen: Eine steigende Lebenserwartung bei gleichzeitig sinkenden Geburtenziffern hat bei den sozialen Sicherungssystemen einschneidende Veränderungsprozesse eingeleitet. Die staatliche Umlagefinanzierung befindet sich auf dem Rückzug, weil die notwendigen Mittel nicht aufzubringen sind. Die private und betriebliche Vorsorge müssen als zusätzliche Säulen das staatliche Fürsorgesystem entlasten. Diesen grundlegenden Trends, die das Geschäftsmodell und die strategische Ausrichtung der OVB untermauern, stehen weiterhin spürbare Unsicherheiten und Zurückhaltung der Kundenzielgruppen gegenüber. Gemäß einer Postbank-Studie vom Oktober 2011 fragen sich 43 Prozent aller Berufstätigen, „welche private Anlageform überhaupt noch Sinn macht“. Hauptsorge vieler Bundesbürger ist eine steigende Inflation, die ihre Ersparnisse entwerten könnte. Hinzu tritt die Berichterstattung über einen zusätzlichen Eigenkapitalbedarf der Banken, die reduzierte Garantieverzinsung von Versicherungsguthaben und die Rating-Herabstufung führender Industrieländer. Dieses Umfeld belastet naturgemäß den Vertrieb von Finanzdienstleistungen. Zugleich aber sinkt das Vertrauen in die staatliche Rente weiter. Das von J.P. Morgan Asset Management beauftragte Altersvorsorge-Barometer vom Herbst 2011 ergab, dass nur noch 6,3 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass die staatliche Rente und eine mögliche betriebliche Altersvorsorge für den Ruhestand ausreichen. So schwierig sich der Absatz von Finanzprodukten im gegenwärtigen Umfeld darstellen mag, so groß ist nach Auffassung der OVB auf Sicht das Potenzial einer fundierten und sachgerechten Finanzberatung. Geschäftsentwicklung2011 war insgesamt betrachtet ein gutes Jahr für die OVB Holding AG. Die Gesamtvertriebsprovisionen des Konzerns stiegen von 197,3 Mio. Euro im Vorjahr um 12,6 Prozent auf 222,1 Mio. Euro im Berichtsjahr. Darin enthalten sind im Auftrag von Produktpartnern an den Außendienst weitergeleitete Provisionsanteile in Höhe von 22,6, Mio. Euro (Vorjahr: 22,2 Mio. Euro). Allerdings stellte sich der Geschäftsverlauf in den drei regionalen Segmenten recht unterschiedlich dar: Während Mittel- und Osteuropa dynamisch wuchs, legte Deutschland moderat zu, und musste Süd- und Westeuropa einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen. Die Zahl der hauptberuflichen Finanzberater, die für die OVB tätig sind, erhöhte sich im Jahresverlauf 2011 von 4.600 um 6,7 Prozent auf 4.908 Außendienstmitarbeiter. Sie beraten und betreuen insgesamt rund 2,86 Millionen Kunden in 14 europäischen Ländern. Im Geschäftsjahr 2011 vermittelten die Finanzberater der OVB 523.733 Neuverträge, gegenüber 456.165 neu abgeschlossenen Verträgen im Vorjahr. Fondsgebundene Vorsorgeprodukte bilden weiterhin den Schwerpunkt des konzernweiten Produktabsatzes. Auf sie entfielen im Berichtsjahr 62 Prozent der Erträge aus dem Neugeschäft, gegenüber einem Anteil von 58 Prozent im Vorjahr. Es folgen sonstige Vorsorgeprodukte – insbesondere die klassischen Lebens- und Rentenversicherungen – mit einem Neugeschäftsanteil von 14 Prozent (Vorjahr: 15 Prozent). Die übrigen 24 Prozent des Neugeschäfts verteilen sich auf Sach- und Unfallversicherungen, den Bereich Bausparen/Finanzierungen, Investmentfonds, Krankenversicherungen und Produkte der betrieblichen Altersvorsorge. ![]() Mittel- und OsteuropaAuf das Segment Mittel- und Osteuropa – bestehend aus den Ländermärkten Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn – entfällt jeweils über die Hälfte der Kunden, Finanzberater und Erträge aus Vermittlungen des OVB Konzerns. Die im Geschäftsjahr 2011 erzielten Gesamtvertriebsprovisionen erhöhten sich im Vorjahresvergleich von 93,2 Mio. Euro sehr dynamisch um 35,3 Prozent auf 126,2 Mio. Euro. Besonders gut entwickelte sich das Geschäft im Berichtsjahr in Tschechien; auch in Ungarn, Polen und der Slowakei sowie – auf niedrigerem absoluten Niveau – in der Ukraine stiegen die Gesamtvertriebsprovisionen. Die Zahl der Außendienstmitarbeiter in der Region nahm im Jahresverlauf 2011 von 2.890 um 11,6 Prozent auf 3.226 Finanzberater zu. Besonders ausgeprägt war das Wachstum des Außendienst-Teams in Tschechien und in Polen, etwas rückläufig in Rumänien und Kroatien. Die 1,89 Millionen Kunden der OVB in der Region Mittel- und Osteuropa konzentrierten 2011 ihre Produktnachfrage noch stärker auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte; auf diese Produktgruppe entfielen 78 Prozent des Neugeschäfts (Vorjahr: 70 Prozent). Sonstige Vorsorgeprodukte bestritten 8 Prozent (Vorjahr: 12 Prozent), Produkte aus dem Bereich Bausparen/Finanzierungen unverändert gegenüber Vorjahr 7 Prozent der neu abgeschlossenen Verträge. DeutschlandDie in Deutschland vereinnahmten Gesamtvertriebsprovisionen stiegen 2011 moderat von 71,4 Mio. Euro um 2,0 Prozent auf 72,8 Mio. Euro. Die Zahl der hier für die OVB tätigen Finanzberater wuchs von 1.282 vor Jahresfrist auf 1.319 Außendienstmitarbeiter Ende 2011. Sie betreuen 656.113 Kunden, gegenüber 681.000 Kunden zwölf Monate zuvor. Die Produktnachfrage in Deutschland ist breiter aufgefächert als beispielsweise in Mittel- und Osteuropa. Mit 62 Prozent des Neugeschäfts stehen aber auch hier fondsgebundene Vorsorgeprodukte im Vordergrund. 14 Prozent der vermittelten Verträge entfallen auf sonstige Vorsorgeprodukte, 8 Prozent auf Sach- und Unfallversicherungen sowie 7 Prozent auf die Produktgruppe Bausparen/ Finanzierungen. Süd- und WesteuropaDas Segment Süd- und Westeuropa des OVB Konzerns umfasst sechs Länder, die 2011 recht unterschiedliche gesamtwirtschaftliche Entwicklungen aufwiesen: Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, die Schweiz und Spanien. Dies wirkte sich auf den Geschäftsverlauf der OVB in diesen Ländern aus. Die Gesamtvertriebsprovisionen des Segments sanken im Berichtsjahr deutlich von 32,7 Mio. Euro um 29,3 Prozent auf 23,1 Mio. Euro. Während in Italien noch ein geringfügiges Plus bei den Provisionserträgen erzielt werden konnte, und die OVB in Spanien ihre Position knapp behauptete, lagen die Vertriebsergebnisse in den anderen Ländermärkten des Segments deutlich unter den Vorjahreswerten. Die Zahl der Finanzberater, die in den sechs Ländern für die OVB aktiv sind, ging 2011 von 428 auf 363 Außendienstmitarbeiter weiter zurück. Sie betreuten Ende 2011 308.298 Kunden, nach 306.350 Kunden ein Jahr zuvor. Der Fokus der Produktnachfrage lag mit 61 Prozent (Vorjahr: 68 Prozent) auf fondsgebundenen Vorsorgeprodukten, gefolgt von sonstigen Vorsorgeprodukten und Produkten des Bereichs Bausparen/Finanzierungen mit jeweils 11 Prozent. ![]() Finanzberater und MitarbeiterBei der Beratung und kontinuierlichen Betreuung unserer Kunden entscheidet sich der geschäftliche Erfolg der OVB. Daher stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Außendienstes im Zentrum unseres Geschäftsmodells. Die OVB erwartet von ihren Finanzberatern großes Engagement sowie hohe fachliche und soziale Kompetenz. Besonderen Wert legen wir auf die Qualität der Kundenberatung, zumal vor dem Hintergrund der anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten und der daraus resultierenden Verunsicherung der Anleger und Vorsorgesparer. Wir haben bereits vor Jahren ein mehrstufiges Aus- und Weiterbildungssystem eingerichtet, das laufend weiter entwickelt und an veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen der verschiedenen Märkte angepasst wird. Durch fortlaufende Schulungen sichern wir die Beratungsqualität und fördern die unternehmerische Kompetenz der Führungskräfte im Vertrieb. Die hauptberuflichen Finanzberater der OVB vertreiben als selbstständige Handelsvertreter die Vorsorge- und Finanzprodukte unserer Produktgeber. Bei der Vergütung der Finanzberater ist die OVB ein fairer, verlässlicher und finanzstarker Partner. Mit ihren Abschlussprovisionen setzt sie im Markt Standards. Darüber hinaus partizipieren die Außendienstmitarbeiter ab einer bestimmten Karrierestufe an den Erträgen aus dem von ihnen aufgebauten Vertragsbestand. Zudem unterstützt die OVB ihre Führungskräfte in vielfältiger Weise und sichert sie gegen Risiken ab. Um das Profil ihrer Leistungen für den Außendienst von unabhängiger Seite überprüfen zu lassen, hat die OVB 2011 erstmals am Karriere-Rating der ASSEKURATA Solutions GmbH teilgenommen. Das gute Ergebnis der Bewertung unterstreicht die hohe Attraktivität einer Außendienst-Tätigkeit für die OVB. Die Verträge sind fair und transparent. Hervorgehoben wird zudem das sehr gute Niveau der Vertriebsunterstützung und der Dokumentation der Beratungs- und Betreuungsprozesse. Im Jahresverlauf 2011 erhöhte sich die Zahl der für die OVB in 14 Ländern Europas tätigen hauptberuflichen Finanzberater von 4.600 um 6,7 Prozent auf 4.908 Außendienstmitarbeiter. Dieser kräftige Zuwachs ist vor allem dem Segment Mittel- und Osteuropa zuzuschreiben. Die Zahl der Finanzberater in Deutschland stieg moderat, im Segment Süd- und Westeuropa sank die Zahl der Außendienstmitarbeiter. Die Zahl der Mitarbeiter in der Holding, in den Servicegesellschaften und in den Hauptverwaltungen der Landesgesellschaften verringerte sich im Stichtagsvergleich 2010/2011 von 464 auf 436 Beschäftigte. Sie erfüllen administrative Aufgaben oder sind in der Vertriebsunterstützung, im Marketing und im IT-Bereich tätig. Der Rückgang der Mitarbeiterzahl spiegelt unsere kontinuierlichen Bestrebungen wider, die Effizienz betrieblicher Prozesse zu optimieren. ErtragslageDer OVB Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2011 Gesamtvertriebsprovisionen von 222,1 Mio. Euro. Das Plus gegenüber Vorjahr, als 197,3 Mio. Euro vereinnahmt wurden, beläuft sich auf 24,8 Mio. Euro oder 12,6 Prozent. In den Gesamtvertriebsprovisionen sind Provisionsanteile auf Grundlage sogenannter Sekundärverträge enthalten, die ausschließlich noch im Segment Deutschland direkt zwischen Produktpartnern und dem Außendienst bestehen. Diese Provisionsanteile betragen – gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert – 22,6 Mio. Euro. Die als Umsatzerlöse ausgewiesenen Erträge aus der Beratung und der Vermittlung von Finanzdienstleistungen und -produkten erhöhten sich von 175,1 Mio. Euro im Jahr 2010 um 14,0 Prozent auf 199,5 Mio. Euro im Berichtsjahr. Die sonstigen betrieblichen Erträge verminderten sich 2011 gegenüber dem Vorjahr um 14,5 Prozent auf 9,6 Mio. Euro (Vorjahr: 11,3 Mio. Euro). Ursachen waren im Wesentlichen geringere Auflösungen von Rückstellungen sowie reduzierte Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen. Die Aufwendungen für Vermittlungen stiegen von 112,5 Mio. Euro um 19,3 Prozent auf 134,2 Mio. Euro. 2011 wirkten sich die im April 2010 angepassten Provisionsstrukturen im gesamten Jahr aus, während sie 2010 nur neun Monate die Aufwendungen für Vermittlungen beeinflussten. Der Personalaufwand des Konzerns blieb im Jahresvergleich 2011/2010 mit 24,8 Mio. Euro weitestgehend konstant. Die Abschreibungen erhöhten sich von 3,1 Mio. Euro auf 3,9 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die aufgrund eines disziplinierten Kostenmanagements bereits 2009 um 10,0 Prozent und 2010 um 13,6 Prozent gesenkt wurden, gingen auch 2011 zurück: Mit 40,0 Mio. Euro lagen sie um 2,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 41,1 Mio. Euro. ![]() Im Geschäftsjahr 2011 erwirtschaftete der OVB Konzern ein operatives Ergebnis von 6,1 Mio. Euro. Damit erhöhte sich dieses Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 27,3 Prozent (Vorjahr: 4,8 Mio. Euro). Die EBIT-Marge, berechnet auf Basis der Gesamtvertriebsprovisionen, belief sich 2011 auf 2,7 Prozent, gegenüber 2,4 Prozent im Jahr zuvor. Den größten Ergebnisbeitrag leistete das Segment Mittel- und Osteuropa mit 10,6 Mio. Euro (Vorjahr: 8,2 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erreichte hier 8,4 Prozent (Vorjahr: 8,8 Prozent). Das Segment Deutschland steuerte 6,1 Mio. Euro zum operativen Ergebnis bei (Vorjahr: 5,6 Mio. Euro). Die EBIT-Marge stieg in diesem Segment im Vorjahresvergleich von 7,8 Prozent auf 8,4 Prozent. Diesen positiven Entwicklungen wirkte eine Ergebnisverschlechterung im Segment Süd- und Westeuropa entgegen, wo sich der Fehlbetrag des EBIT von 0,5 Mio. Euro auf 2,4 Mio. Euro ausweitete. Das Finanzergebnis verringerte sich 2011 vor dem Hintergrund des niedrigen Zinsniveaus um 0,4 Mio. Euro auf 1,2 Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mio. Euro). Die Belastung aus Ertragsteuern nahm ergebnisbedingt von 2,4 Mio. Euro 2010 auf 3,1 Mio. Euro im Berichtsjahr zu. Beide Effekte zusammen kompensierten nahezu das Plus des operativen Ergebnisses, sodass der Konzernüberschuss nach Minderheiten nur geringfügig von 4,0 Mio. Euro auf 4,2 Mio. Euro anstieg. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich 2011 auf 0,29 Euro, nach 0,28 Euro im Vorjahr. Der Berechnung liegen in beiden Jahren 14.251.314 Stückaktien zugrunde. Das Gesamtergebnis des OVB Konzerns im Geschäftsjahr 2011 betrug 3,7 Mio. Euro, gegenüber 4,5 Mio. Euro im Vorjahr. Während 2010 sich die Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung positiv auf das Gesamtergebnis ausgewirkt hatte, war im Berichtsjahr ein negativer Effekt aus dieser Position zu verzeichnen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2012 vor zu beschließen, für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von 0,35 Euro je Aktie auszuschütten. Die Dividendensumme beliefe sich dann auf rund 5,0 Mio. Euro, basierend auf dem ausschüttungsfähigen Überschuss der OVB Holding AG. Finanz- und VermögenslageFinanzmanagementDie Finanzierungsaufgaben des OVB Konzerns und seiner operativen Gesellschaften werden durch die Holding koordiniert und überwacht. Zielsetzung ist es dabei, eine ausreichende Liquiditätsausstattung für das operative Geschäft der Tochtergesellschaften sowie für Investitionen zu gewährleisten. Im Rahmen eines monatlichen Reportings, in das alle Konzerngesellschaften eingebunden sind, erhalten wir Einblick in die finanzielle Entwicklung bei den Tochtergesellschaften und leiten daraus den Liquiditätsbedarf der einzelnen Unternehmen ab. Währungsrisiken spielen im Konzern eher eine untergeordnete Rolle, da die funktionale Währung der Landesgesellschaften jeweils die Landeswährung darstellt. Hinsichtlich der von der OVB Holding AG zu vereinnahmenden Beteiligungserträge beobachtet die OVB die Entwicklung an den Devisenmärkten kontinuierlich und prüft dabei insbesondere die Notwendigkeit zusätzlicher Absicherungsmaßnahmen. FinanzlageDer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des OVB Konzerns erhöhte sich von 4,5 Mio. Euro 2010 auf 13,4 Mio. Euro 2011. Wesentliche Ursache waren gegenläufige Entwicklungen der Rückstellungen in diesen beiden Jahren: Einer Abnahme um 3,0 Mio. Euro 2010 folgte 2011 eine Zunahme um 3,9 Mio. Euro, vor allem resultierend aus dem Anstieg des Geschäftsvolumens. Beim Cashflow aus Investitionstätigkeit war 2011 ein Mittelzufluss von 2,3 Mio. Euro zu verzeichnen, nach einem Mittelabfluss von 12,0 Mio. Euro im Vorjahr. Hintergrund sind Umschichtungen von Kapitalanlagen mit unterschiedlichen Fristigkeiten gemäß den jeweiligen Opportunitäten am Kapitalmarkt. Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit von 7,2 Mio. Euro im Berichtsjahr (Vorjahr: 7,0 Mio. Euro) wurde ganz überwiegend von der Ausschüttung der Dividende bestimmt. Der Finanzmittelbestand erreichte zum Jahresultimo 2011 38,7 Mio. Euro, nach 30,9 Mio. Euro ein Jahr zuvor. VermögenslageDie Bilanzsumme der OVB Holding AG erhöhte sich im Vergleich der Bilanzstichtage 2010/2011 um 3,9 Mio. Euro auf 148,8 Mio. Euro. Dabei verminderten sich die langfristigen Vermögenswerte um 0,9 Mio. Euro auf 23,4 Mio. Euro. Bestimmender Faktor dieser Entwicklung ist eine Abnahme der immateriellen Vermögenswerte im Zusammenhang mit der Abschreibung auf die Firmenwerte von Beteiligungsgesellschaften. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen dagegen um 4,8 Mio. Euro auf 125,4 Mio. Euro. Ursache war in erster Linie die Erhöhung des Bestands an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten um 9,1 Mio. Euro auf 40,0 Mio. Euro. Zudem nahmen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 2,7 Mio. Euro auf 23,0 Mio. Euro zu, was auf die Geschäftsausweitung zurückzuführen ist. Verringerungen in den Positionen Forderungen und sonstige Vermögenswerte sowie Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen finden überwiegend im Rahmen eines Aktivtauschs ihre Entsprechung im Anstieg der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Im Konzernabschluss der OVB Holding AG beträgt das Eigenkapital zum Jahresultimo 2011 80,1 Mio. Euro, nach 83,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens nahm im Stichtagsvergleich von 57,6 Prozent auf 53,8 Prozent ab. Diese mit Blick auf das Geschäftsmodell der OVB hohe Eigenkapitalausstattung unterstreicht die finanzielle Stärke der Gesellschaft und gibt Raum für weiteres Wachstum. Die langfristigen Schulden des Unternehmens sind mit 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro) von untergeordneter Bedeutung. Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich um 7,0 Mio. Euro auf 66,9 Mio. Euro. Dieser Anstieg steht vor allem im Zusammenhang mit der Geschäftsausweitung im Jahr 2011. ![]() Risiko- und ChancenberichtGrundsätze und Ziele des RisikomanagementsUnternehmerisches Handeln ist untrennbar mit der Übernahme von Risiken verbunden. Risiko heißt für OVB die Gefahr möglicher Verluste oder entgangener Gewinne. Diese Gefahr kann durch interne oder externe Faktoren ausgelöst werden. Auftretende Risiken sollen so früh wie möglich erkannt werden, um schnell und angemessen darauf reagieren zu können. Die Ziele des Risikomanagements sind die systematische Auseinandersetzung mit potenziellen Risiken, die Förderung des risikoorientierten Denkens und Handelns in der Gesamtorganisation und somit ein bewusstes Eingehen von Risiken aufgrund einer umfassenden Kenntnis der Risiken und Risikozusammenhänge. Struktur und Prozess des RisikomanagementsDas Risikomanagement der OVB ist integraler Bestandteil des Planungs- und Controllingsystems. Die unternehmensstrategische Steuerung liegt beim Vorstand der OVB Holding AG. Dieser legt im Zusammenwirken mit dem Management der Tochtergesellschaften die europaweite Strategie der Geschäftstätigkeit und die daraus abgeleitete Risikopolitik fest. Alle operativ tätigen Tochtergesellschaften sind verpflichtet, ein Risikomanagementsystem einzurichten und laufend zu überwachen, dessen Aufbau auf den Vorgaben der Holding beruht aber ihr spezifisches Geschäft berücksichtigt. Ein effizienter Controllingprozess unterstützt die Früherkennung bestandsgefährdender Risiken mit Hilfe einer Unternehmensplanung und eines internen Berichtswesens. Im Rahmen der Unternehmensplanung schätzen wir die potenziellen Risiken im Vorfeld wesentlicher Geschäftsentscheidungen ein, während das Berichtswesen eine angemessene Überwachung solcher Risiken im Rahmen der Geschäftstätigkeit ermöglichen soll. Die Organisation des Risikomanagements, die verwendeten Methoden und die implementierten Prozesse sind schriftlich dokumentiert und stehen in einem Handbuch allen verantwortlichen Mitarbeitern zur Verfügung. Ein wichtiges Element des Risikomanagementsystems ist die interne Revision, die konzernweit Überwachungs- und Kontrollaufgaben wahrnimmt. Die interne Revision arbeitet im Auftrag des Konzernvorstands weisungsfrei und unbeeinflusst als konzernweit zuständige prozessunabhängige Instanz. Auch bei Berichterstattung und Wertung der Prüfungsergebnisse handelt die Revision weisungsungebunden. Basierend auf ihrem jährlichen Prüfungsplan führt die interne Revision regelmäßig in der Holding sowie in in- und ausländischen Tochtergesellschaften des Konzerns risikoorientierte Prüfungen durch und kontrolliert die Behebung der getroffenen Prüfungsfeststellungen. Sie überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, bewertet das Risikomanagement, die Kontroll- sowie Führungs- und Überwachungssysteme sowie rechnungslegungsrelevante Prozesse und gibt Hinweise zu deren stetiger Verbesserung. Wichtiger Bestandteil des Risikomanagements ist das an aktuelle Entwicklungen angepasste Risikofrüherkennungssystem, das die identifizierten Einzelrisiken in Risikokategorien zusammenfasst und jedem Risiko einen Risikoverantwortlichen zuordnet. Im Rahmen des Risikoreportings wurden Schwellenwerte und Meldewege definiert. Risikokontrolle und Risikosteuerung erfolgen durch standardisierte Prozesse. Risikoanalysen werden zunächst auf Ebene der Konzerngesellschaften und der einzelnen Verantwortungsbereiche durchgeführt. Das regelmäßige Reporting der verschiedenen Abteilungen der Holding und der Tochtergesellschaften wird vom zentralen Risikoverantwortlichen der Holding zu einer konzernübergreifenden, laufenden, bei Bedarf sofortigen Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat verdichtet. Konzernweite Konsultationen und regelmäßige Abstimmungen mit den Führungskräften des Außendienstes ergänzen dieses Früherkennungssystem. Über Ad-hoc-Risikomeldungen soll der zentrale Risikoverantwortliche der Holding darüber hinaus bei Eilbedürftigkeit unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt unterrichtet werden. Weiterentwicklung des RisikomanagementsEine kontinuierliche Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ist eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit der zeitnahen Reaktion auf sich ändernde Rahmenbedingungen, die direkt oder indirekt Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der OVB Holding AG haben können. Im Jahresverlauf 2011 wurde das Berichtswesen des Risikomanagements optimiert. Im aggregierten Risikoreporting an den Vorstand werden Risiken nach Relevanz und Gesellschaften dargestellt. Der Risikomanagementprozess lässt sich wie folgt darstellen: ![]() Internes Kontrollsystem in der FinanzberichterstattungDas interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren, und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssystem, soweit es sich auf die Rechnungslegung bezieht. Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsystems wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei handelsbilanziellen Positionen, die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen. Wesentliche Merkmale des internen KontrollsystemsDie wesentlichen Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems können wie folgt beschrieben werden:
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Eine klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie nachgelagerte Kontroll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor genauer beschrieben sind, stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen als Grundlage vollständig und zeitnah bereitgestellt werden. Darstellung der RisikenNachfolgend beschreiben wir Risiken in qualitativer Weise, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. Zu den quantitativen Angaben in Verbindung mit den Finanzinstrumenten gemäß IFRS 7 verweisen wir auf die Ausführungen im Konzernanhang im Abschnitt 3.5 „Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements“. Gesamtwirtschaftliche RisikenUnser Geschäftsumfeld wird durch Veränderungen in den ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen beeinflusst. Wir beobachten die politischen, regulatorischen, ökonomischen und konjunkturellen Entwicklungen in den Märkten, in denen wir uns bewegen, nutzen u.a. externe Marktanalysen sowie das Know-how externer Experten und Analysten, um unsere strategische und operative Ausrichtung vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen zu überprüfen. Dies gilt besonders auch für Risiken, die mit der Erschließung neuer Märkte verbunden sind. Unsere regionalen Expansionspläne machen wir davon abhängig, dass in dem jeweiligen Land geordnete politische und rechtliche Verhältnisse herrschen und die wirtschaftliche Lage erwarten lässt, dass die OVB in einer den Marktverhältnissen angemessenen Frist ihre geschäftlichen Aktivitäten profitabel vorantreiben kann. Angesichts der besonderen Risiken aus der konjunkturellen Entwicklung wirken die breite regionale Aufstellung des OVB Konzerns innerhalb Europas, die Marktrisiken und- rückgänge einzelner Länder mit den Chancen anderer Märkte kompensieren kann, sowie eine breite Kundenbasis tendenziell risikomindernd. Auch eine Verteilung der Geschäftstätigkeit auf verschiedenste Produkte, die dem Vermögensaufbau sowie der Risikoabsicherung dienen und an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst sind, wirken den Risiken, zumindest in Teilbereichen, entgegen. Risiken der Entwicklung unternehmensspezifischer WertfaktorenZentrale Faktoren des geschäftlichen Erfolgs der Gesellschaften des OVB Konzerns sind die Entwicklung der Kundenzahl, der Ausbau der Zahl der Finanzberater und deren Fluktuation sowie die Struktur und Qualität des Beratungs- und Vermittlungsgeschäfts. Die OVB ist in allen nationalen Märkten, in denen sie tätig ist, auf die Beratung von privaten Haushalten mit mittlerem und höherem Einkommen fokussiert. Die Gewinnung neuer Kunden und die Sicherung einer langfristigen Kundenbeziehung sind dabei wesentliche Erfolgsfaktoren. Viele Ländermärkte, in denen die OVB tätig ist, durchliefen 2010 und im ersten Halbjahr 2011 eine gesamtwirtschaftliche Erholungsphase nach der Finanz- und Wirtschaftskrise der Vorjahre. Seit Sommer 2011 wirken neuerliche Verunsicherungen, die aus der schwierigen Verschuldungssituation einiger Länder des Euroraums resultieren, über die Finanzmärkte und den Bankensektor hinaus auch zunehmend belastend auf die Realwirtschaft. Von dieser Entwicklung gehen negative Effekte auf das Wirtschaftswachstum, die Einkommenssituation der privaten Haushalte und die Verfassung des Arbeitsmarktes aus. Es bleibt abzuwarten, wie lange diese Unsicherheit anhält, und ob es zu einer Verschärfung der Euro-Schuldenkrise kommt. Auch nach dem zweiten Rettungspaket der Euro-Länder für Griechenland besteht das Risiko fort, dass das Land selbst die deutlich gesenkten Schulden ohne die Umsetzung tiefgreifender Reformen langfristig nicht tragen kann. Insgesamt sehen wir aufgrund der nach wie vor bestehenden Notwendigkeit zur Eigenvorsorge und auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in den meisten Ländern jedoch keine dauerhaft negativen Auswirkungen auf das Neugeschäft der OVB. Die nachhaltige Bindung einer ausreichenden Zahl engagierter und kompetenter Finanzberater sowie die Sicherstellung einer geringen Beraterfluktuation sind wesentliche Voraussetzungen für das zukünftige Wachstum der OVB. Die Entwicklung der Beraterbasis ist Gegenstand des periodischen Berichtswesens. Positive oder negative Entwicklungen werden vom Management laufend auf ihre Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg analysiert und bewertet. Eine Zunahme der Wettbewerbsintensität sowie das Auftreten neuer Wettbewerber am Markt und mögliche Fluktuationstendenzen in diesem Zusammenhang werden von uns intensiv beobachtet, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können. Durch attraktive Karriere- und Vergütungsmodelle wollen wir unseren Beraterstamm an uns binden und die Zahl der Finanzberater kontinuierlich ausbauen. Zugleich legt der Konzern großen Wert auf die Aus- und stetige Weiterbildung seiner Finanzberater. Die Branche der Finanzvertriebe befindet sich in einer Phase der Konsolidierung, was zeitweilige Verwerfungen und eine erhöhte Fluktuation im Vertrieb verursachen kann. Die OVB sieht sich aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung in der Lage, einer möglichen Beraterfluktuation entgegenzuwirken. Sollte uns dies nicht gelingen, wären Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn der Konzerngesellschaften möglich. BranchenrisikenBranchentypische Risiken der OVB ergeben sich insbesondere im Zusammenhang mit Veränderungen der Märkte für Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Geldanlage und Finanzierungen. Dabei spielen steuer- und sozialpolitische Rahmenbedingungen, Einflüsse des Kapitalmarktes und regulatorische Anforderungen an die Vermittlungstätigkeit eine wesentliche Rolle. Einen wesentlichen Einfluss auf den Wettbewerb im Markt für Finanzdienstleistungen haben die regulatorischen Rahmenbedingungen. Im Jahr 2011 hat der Gesetzgeber weitere Regulierungsschritte, wie etwa das Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts, im deutschen Markt auf den Weg gebracht. Alle Bestrebungen um eine weitergehende Regulierung des Finanzdienstleistungsmarktes in Europa, die insbesondere das Ziel eines erhöhten Anlegerschutzes verfolgen, beobachten wir laufend und analysieren frühzeitig Auswirkungen auf unser Geschäftsmodell. Aus der Analyse leiten wir Entscheidungen für die strategische Positionierung in den einzelnen Ländern ab. In Verbindung mit der zunehmenden Regulierung sind die Gesellschaften des OVB Konzerns einer zunehmenden Überwachung durch die nationalen Aufsichtsbehörden ausgesetzt. Den zunehmenden Anforderungen werden wir mit einer Weiterentwicklung des Compliance Managements gerecht. Die OVB verfügt über eine breite Palette leistungsstarker Partner. Sie vermittelt Finanzprodukte von über 100 Versicherungen, Investmentgesellschaften, Bausparkassen oder Banken. Die mit der Produktauswahl verbundenen Risiken begrenzen wir durch die Zusammenarbeit mit renommierten und international erfahrenen Produktanbietern auf Basis einer langfristig angelegten Partnerschaft. Durch eine umfassende Marktbeobachtung identifizieren wir Kundenbedürfnisse und Markttrends, die wir in Zusammenarbeit mit den Produktpartnern mit wettbewerbsfähigen, auf die Kundenwünsche zugeschnittenen Produkten bedienen. Im ständigen Dialog mit den Partnern stellen wir die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit unseres Produktportfolios europaweit sicher. Risiken aus einer rückläufigen Attraktivität unserer Produkte begegnen wir durch fortlaufende Beobachtung der Kundenresonanz. Im Austausch mit unseren Finanzberatern werden deren Erfahrungen und Vorschläge zur Verbesserung und zum Ausbau unseres Produktportfolios und der damit verbundenen Serviceleistungen durch eingerichtete Gremien verwertet. Eine Verringerung des Absatzes einzelner Produkte kann die OVB zumindest teilweise durch den Absatz anderer Produkte kompensieren. Finanzwirtschaftliche RisikenAusfallrisiken können sich aus Forderungen gegenüber Geschäftspartnern sowie aus der Gewährung von Provisionsvorschüssen und Provisionsrückbelastungen gegenüber dem Außendienst ergeben. In Einzelfällen werden, zur Überbrückung des Zeitraums bis zum Zahlungseingang durch die Produktgeber, erwirtschaftete aber noch nicht vereinnahmte Provisionen an den Außendienst gezahlt. Risiken aus Forderungsausfällen begegnen wir durch ein risikoorientiertes Forderungsmanagement und sorgfältige Auswahl unserer Geschäfts- und Produktpartner. Auf Forderungen, die aus heutiger Sicht risikobehaftet sind, bilden wir entsprechende Wertberichtigungen. Diese berücksichtigen zeitnahe Informationen über die Bonität der Schuldner, zu erwartende Provisionseinnahmen sowie die Altersstruktur der Forderungen. Für Stornorisiken haben wir durch entsprechende Rückstellungen vorgesorgt, deren Höhe sich an dem im Haftungszeitraum zugeflossenen Provisionsaufkommen sowie nach den Erfahrungen der Vergangenheit zu erwartenden Provisionsrückforderungen bemisst. Emittentenrisiken bei der Anlage liquider Mittel begrenzen wir durch strenge Bonitätsanforderungen und ein angemessenes Kapitalanlagemanagement. Die OVB unterhält Geschäftsbeziehungen zu mehreren Banken, die unterschiedlichen Bankensystemen angehören. Die OVB beobachtet das Standing dieser Banken genau und achtet darauf, dass die eingelegten Mittel durch entsprechende Sicherungseinrichtungen der jeweiligen Institutsgruppen abgedeckt sind. Bei im Bestand befindlichen Aktien, Anleihen, Schuldscheindarlehen und Fonds variieren wir Laufzeiten, jeweilige Anlagevolumina und Emittenten. Der auf Wertpapiere eines Emittenten entfallende Betrag liegt stets deutlich unter 10 Prozent des Gesamtanlagevolumens der OVB. Marktrisiken sind Gefahren eines Verlustes, der aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussender Parameter eintreten kann. Zu den Marktpreisrisiken zählen Zinsrisiken, Währungsrisiken und Aktienkursrisiken. Im Bestand befindliche Aktien und Fonds können durch Marktpreisschwankungen vorrangig einem Kursrisiko ausgesetzt sein. Mit Aktieninvestments verbundene Marktpreisrisiken sind im Rahmen der Anlagestrategie der OVB von eher geringer Bedeutung. Über eine ständige Überwachung und Bewertung unseres Portfolios werden mögliche Ergebnisauswirkungen starker Kursschwankungen frühzeitig identifiziert. Die Begrenzung von Risiken kann auch eine kurzfristige, vollständige Liquidation von Positionen umfassen. So stellen wir eine zeitnahe Reaktion auf Marktveränderungen sicher. Währungsrisiken besitzen im Konzern eine eher untergeordnete Rolle. Die OVB beobachtet kontinuierlich die Entwicklung an den Devisenmärkten und prüft dabei insbesondere die Notwendigkeit zusätzlicher Absicherungsmaßnahmen. Liquiditätsrisiken der OVB sind vergleichsweise gering, da wir das operative Geschäft aus dem laufenden Cashflow finanzieren und die Steuerung und die Anlage überschüssiger Liquidität durch zentrale und dezentrale Liquiditätsberichte unterstützt werden. Diese Berichte ermöglichen einen regelmäßigen Einblick in die finanzielle Entwicklung und den daraus abgeleiteten Liquiditätsbedarf der Tochterunternehmen und der Holding. Mit diesen Maßnahmen diversifiziert die OVB zugleich ihre Risiken der Inanspruchnahme aus für ihre Beteiligungsgesellschaften abgegebenen Garantien oder Patronatserklärungen. Betriebliche RisikenDie OVB greift zur Abwicklung der Geschäftsabläufe auf interne Mitarbeiter und externe Dienstleister sowie auf technische und bauliche Einrichtungen zurück. Für die Arbeitsabläufe zur Abwicklung und Abrechnung der Geschäftsvorfälle sind verbindliche Regeln definiert, die Vertretungsregelungen einschließen. Mitarbeiter, die mit vertraulichen Daten operieren, verpflichten sich zur Einhaltung verbindlicher Vorschriften und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den entsprechenden Daten. Das Risiko von Verstößen gegen interne und externe Vorschriften begrenzen wir durch eine Trennung in Management- und Kontrollfunktionen. Durch einen angemessenen Versicherungsschutz sichern wir uns gegen Schadensfälle und ein mögliches Haftungsrisiko ab. IT-RisikenUnsere IT-Strukturen sind weitgehend standardisiert. Um potenzielle Ausfälle, Datenverlust, Datenmanipulationen und unerlaubten Zugriff auf unser IT-Netz zu verhindern, setzen wir aktuelle, überwiegend branchenspezifische Standardsoftware namhafter Anbieter ein. Diese wird im Bedarfsfalle durch konzernspezifische Eigenentwicklungen, die kontinuierlicher Qualitätskontrolle unterliegen, ergänzt. Back-up-Systeme, Spiegeldatenbanken und eine definierte Notfallplanung sichern den Datenbestand und gewährleisten die Verfügbarkeit. Unsere IT-Systeme sind durch spezielle Zugangs- und Berechtigungskonzepte sowie eine wirksame und laufend aktualisierte Antivirensoftware geschützt. Die OVB verfolgt mit dem in der Implementierung befindlichen CRM-System das Ziel einer weiteren Homogenisierung der eingesetzten IT-Werkzeuge in allen Gesellschaften. ReputationsrisikenDie Beratung zu Finanzprodukten und ihre Vermittlung werden in der Öffentlichkeit von Fall zu Fall kritisch hinterfragt. Negative Berichterstattung über die Tätigkeit der Finanzberater der OVB, z.B. wegen der Geltendmachung von Haftungsansprüchen aufgrund einer fehlerhaften oder vermeintlich fehlerhaften Beratung durch Finanzberater, oder eine negative Berichterstattung über die durch diese vertriebenen Produkte können – unabhängig von der Berechtigung solcher Ansprüche und der Richtigkeit der Berichte – zu einem Ansehensverlust der OVB und zu einer negativen Beeinflussung des öffentlichen Vertrauens in die OVB führen. Wir verfolgen und analysieren derartige Diskussionen mit dem Ziel, einen eventuellen Imageschaden durch präventive Maßnahmen gar nicht erst entstehen zu lassen. Unsere Ausbildungsstandards entsprechen den gesetzlichen Anforderungen und werden laufend weiterentwickelt und an sich verändernde gesetzliche Rahmenbedingungen angepasst. Eine umfassende Dokumentation der Beratungsgespräche sowie strenge Auswahlkriterien für die Aufnahme neuer Produktgeber und Produkte unterstützen diese Zielsetzung. Beratungs- und HaftungsrisikenDie Vermittlung von Finanzprodukten durch für die OVB tätige Finanzberater findet regelmäßig im Rahmen einer vorherigen Beratung des Kunden statt. Diese Beratung dient dazu, dem jeweiligen Kunden das auf sein individuelles Versorgungs- und Anlageprofil zugeschnittene Finanzprodukt zu vermitteln. Eine kontinuierliche Sensibilisierung und Weiterbildung unserer Berater mit Blick auf eine bedarfsgerechte Beratung sowie die notwendige Dokumentation und Protokollierung der Kundengespräche tragen dazu bei, potenzielle Beratungsrisiken zu minimieren. Die öffentliche und umfängliche Diskussion um die Qualität der Finanzberatung in Europa generell sowie weiteres Regulierungsbestreben auf nationaler und europäischer Ebene verfolgen wir intensiv, um rechtzeitig mögliche Auswirkungen auf unser Geschäftsmodell zu erkennen und erforderliche Anpassungen einleiten zu können. Rechtliche RisikenUm Rechtsrisiken zu begegnen, sichern wir uns durch eine umfassende Beratung sowohl durch unsere internen Fachleute als auch durch externe Fachanwälte und Berater im Vorfeld von Unternehmensentscheidungen und bei der Gestaltung unserer Geschäftsprozesse ab. Die Steuerung der Rechtsrisiken wird durch unsere Rechtsabteilung koordiniert. Zu deren Aufgaben gehört auch die Begleitung und Bewertung von laufenden Rechtstreitigkeiten. Risiken aus möglichen Fehlern in der Kundenberatung sowie aus der Vermittlung von Finanz- und Versicherungsprodukten begegnen wir zum einen durch laufende Begleitung und Bewertung durch unseren Rechtsbereich. Weiterhin reduzieren wir unser Haftungsrisiko in den meisten Ländern, in denen wir tätig sind, über ausreichend bemessene Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen. Steuerliche RisikenDie OVB beobachtet sich abzeichnende Entwicklungen im Steuerrecht in allen Ländern, in denen sie tätig ist, insbesondere auch mögliche regulatorische Eingriffe in die steuerliche Behandlung unseres Vertriebsmodells fortlaufend und analysiert sie hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf den Konzern. Steuerliche Anforderungen an das Unternehmen überwachen interne und externe Fachleute in Übereinstimmung mit den steuerlichen Regelungen und den von den Finanzverwaltungen dazu ergangenen Anweisungen. SchätzrisikenAnnahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Rückstellungen und die Realisierbarkeit von Forderungen, die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte, die rechtlichen Risiken und Abschreibungen bzw. die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt. Gesamtbeurteilung der RisikenIm Wesentlichen ist die Geschäftsentwicklung der OVB durch Branchenrisiken und finanzwirtschaftliche Risiken beeinflusst. Das eingesetzte Reporting unterstützt die Überwachung, Steuerung und Kontrolle unserer Risiken aus laufender und zukünftiger Entwicklung und ermöglicht eine frühzeitige Reaktion. Die Risikosituation der OVB ist weiterhin unkritisch. Im Berichtsjahr traten keine Risiken auf, die den Fortbestand der OVB Gruppe gefährdeten. Für die wesentlichen, derzeit erkennbaren Risiken haben wir Risikovorsorge getroffen. Wir werden laufend unser Risikomanagement- und -controlling-System weiter ausbauen, um die Transparenz der eingegangenen Risiken zu erhöhen und unsere Risikosteuerungsmöglichkeiten weiter zu verbessern. Die dargestellten Risiken sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen wir ausgesetzt sind. Risiken, die uns derzeit noch nicht bekannt sind, oder Risiken, die wir jetzt noch als unwesentlich einschätzen, könnten unsere Geschäftsaktivitäten ebenfalls beeinträchtigen und einen negativen Einfluss auf unsere im nachfolgenden Ausblick abgegebenen Prognosen haben. Dies betrifft insbesondere gesamtwirtschaftliche Risiken. Chancen für die künftige UnternehmensentwicklungGeschäftsmodell und -erfolg der OVB beruhen seit Jahren auf der europaweit stark wachsenden Nachfrage nach Beratung im Bereich der Vorsorge, der Absicherung und des Vermögensaufbaus. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach unseren Dienstleistungen und den von unserem Außendienst vermittelten Finanz- und Versicherungsprodukten auch in den kommenden Jahren anhalten wird. Das Bewusstsein der Bürger über die Notwendigkeit privater Vorsorge ist gewachsen. Niedrige Geburtenraten in vielen Ländern erschweren die Aufrechterhaltung umlagefinanzierter sozialer Sicherungssysteme und unterstützen damit den Trend zu privater Vorsorge. Die OVB sieht in allen Märkten, in denen sie bereits tätig ist, Chancen für eine vertiefte Marktdurchdringung. Dieses Wachstumspotenzial wollen wir konsequent nutzen. Neben der Ausweitung der Geschäftstätigkeit in bereits erschlossenen Märkten expandiert die OVB bei geeigneten Rahmenbedingungen in neue aussichtsreiche Märkte. Weitere Geschäftschancen bietet die Konsolidierung der Branche. Die OVB will dabei eine aktive Rolle spielen. Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage der OVB Holding AGDer Vorstand der OVB Holding AG ist mit der operativen Geschäftsentwicklung der Gesellschaft im Jahr 2011 überwiegend zufrieden. Die Risikosituation der OVB ist weiterhin überschaubar. Die finanzielle Lage des Konzerns stellt sich unverändert äußerst solide dar. Die Wachstumskräfte, die das international ausgerichtete Geschäftsmodell der OVB antreiben, sind mittel- und langfristig intakt. NachtragsberichtDie Konzerntochter OVB Vermögensberatung AG hat im Oktober 2011 einen Vertrag über die Regelung zukünftiger Provisionsansprüche und deren Zahlung mit einem früheren Landesdirektor abgeschlossen, der seit 2009 bis zum Jahresende 2011 sowohl dem Vorstand der OVB Holding AG als auch dem Vorstand der OVB Vermögensberatung AG angehörte. Gegen eine Einmalzahlung in Höhe von 10,3 Mio. Euro wurden sämtliche Rechte an zukünftigen Abschluss- und Bestandspflegeprovisionsansprüchen der Vertriebsstruktur des früheren Landesdirektors erworben. Die Übertragung der Rechte und die Zahlung des Kaufpreises erfolgten im Januar 2012. PrognoseberichtDie Länder Mittel- und Osteuropas dürften sich 2012 dem internationalen Konjunkturabschwung nicht entziehen können. Die meisten Volkswirtschaften sind mittlerweile eng mit dem Euroraum verflochten. Vergleichsweise kräftig könnte noch die Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Leistung mit 2,2 Prozent in Polen ausfallen, das über eine große Binnenwirtschaft verfügt. Auch die vom Agrarsektor dominierte Wirtschaft der Ukraine wird voraussichtlich wachsen, wenn auch mit 3,5 Prozent etwas verlangsamt. Alle anderen Länder der Region dürften 2012 in die Stagnation oder Rezession zurückfallen; 2013 könnte die Konjunktur dann wieder Fahrt aufnehmen. Insgesamt gehen wir im Segment Mittel- und Osteuropa von einer weiteren Belebung des Neu- und Bestandsgeschäfts aus und erwarten, im Jahr 2012 bei Umsatz und Ergebnis im einstelligen Prozentbereich zu wachsen. Auch 2013 sollte es – auch vor dem Hintergrund voraussichtlicher Reformvorhaben der Sozialsysteme in Ländern wie Tschechien – gelingen, Umsatz und Ergebnis zu steigern. Nachdem die deutsche Wirtschaft 2011 noch um kräftige 3,0 Prozent gewachsen ist, sind die Aussichten für 2012 aufgrund der internationalen Verschuldungskrise zunächst gedämpft. Insgesamt dürfte das deutsche BIP 2012 lediglich um 0,6 Prozent zunehmen. Ende 2012 und 2013 könnte die deutsche Wirtschaft dann wieder von ihrer hohen internationalen Wettbewerbsfähigkeit profitieren. Das DIW hält für 2013 ein reales Wirtschaftswachstum von 2,2 Prozent für möglich. Die wirtschaftliche Situation der deutschen Privathaushalte, die für die geschäftlichen Aktivitäten der OVB von großer Bedeutung ist, dürfte sich 2012/2013 insgesamt vergleichsweise günstig darstellen. Aus aktueller Sicht rechnet die OVB im Segment Deutschland für das Jahr 2012 mit einer geringfügigen Umsatzsteigerung. Eine anhaltende Kostendisziplin sollte ergebnisseitig positiv wirken. Es wird erwartet, beim Ergebnis in etwa in den im abgeschlossenen Berichtsjahr erzielten Bereich zu gelangen. Getragen von einer anhaltenden wirtschaftlichen Erholung und einer damit verbundenen wieder steigenden Bereitschaft der Kunden, private Vorsorgeanstrengungen zu unternehmen, wird für das Jahr 2013 erwartet, den Umsatz und das Ergebnis zu steigern. Die Länder der Region Süd- und Westeuropa werden 2012/2013 voraussichtlich ebenfalls dem globalen Konjunkturmuster folgen: Rückschlag 2012, Erholung 2013. Unter dem Strich gestalten sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die geschäftlichen Aktivitäten der OVB in der Region Süd- und Westeuropa sehr unterschiedlich: In Frankreich, Österreich und der Schweiz ist 2012/2013 mit einem insgesamt förderlichen Umfeld zu rechnen, in Italien und Spanien treffen wir auf große Herausforderungen, in Griechenland bestehen erhebliche Risiken. Der Vorstand der OVB Holding AG verfolgt im Segment Süd- und Westeuropa das Ziel, sich der ursprünglichen Vertriebsleistung wieder anzunähern. Dies soll durch die Gewinnung neuer Finanzberater im Wege des organischen Wachstums erreicht werden. Insgesamt geht die Gesellschaft für das Jahr 2012 von einer sich etwas verbessernden Geschäftsentwicklung aus. Diese Erwartung basiert auf der Annahme, dass der Vertrieb in einer Reihe von Ländern weiter nachhaltig ausgebaut werden kann und dass einer temporär rückläufigen Entwicklung in Österreich durch geeignete Maßnahmen zur Unterstützung des Vertriebs erfolgreich entgegengewirkt werden kann. Die für das Jahr 2013 prognostizierte leichte wirtschaftliche Erholung sollte die Umsatzentwicklung in den Ländern Süd- und Westeuropas unterstützen; die Gesellschaft erwartet dann Umsatz und Ergebnis steigern zu können. Im Segment Zentralbereiche geht die OVB Holding AG für 2012 von etwas höheren Erträgen aus. Durch Kostendisziplin sollte sich auch die Ertragssituation weiter verbessern. Auch für 2013 wird eine solche Entwicklung angenommen. Eine Stärke der OVB besteht in ihrer breiten internationalen Aufstellung über 14 europäische Länder hinweg. In der Gesamtbetrachtung werden 2012 und 2013 vom Konjunkturverlauf in diesen 14 Ländern per saldo voraussichtlich unterschiedliche Impulse auf die Geschäftsentwicklung der OVB ausgehen. Die OVB wird alle Anstrengungen unternehmen, die Weichen in Richtung Umsatz- und Ergebniswachstum zu stellen. Dabei bleibt sie ihrer langjährigen Strategie treu, die in drei Stoßrichtungen zielt:
Die Aktivitäten in diesen drei Richtungen werden durch ein straffes Kostenmanagement und permanente Anstrengungen ergänzt, unsere Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Auf dieser Basis erwarten wir, den Umsatz im Geschäftsjahr 2012 im moderaten einstelligen Prozentbereich zu steigern. Beim Ergebnis sollte eine prozentuale Steigerung im oberen einstelligen Bereich möglich sein. Getragen von einer anhaltenden wirtschaftlichen Erholung und einer damit verbundenen wieder steigenden Bereitschaft der Kunden, private Vorsorgeanstrengungen zu unternehmen, sollte es gelingen, 2013 den Konzernumsatz und das Konzernergebnis gegenüber 2012 zu steigern. Angaben nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB und erläuternder BerichtZusammensetzung des gezeichneten KapitalsDas Grundkapital der Gesellschaft belief sich zum 31. Dezember 2011 auf 14.251.314,00 Euro und ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Jede Aktie gewährt gleiche Rechte und in der Hauptversammlung eine Stimme. Kapitalbeteiligungen, die 10,0 Prozent der Stimmrechte überschreitenDer OVB Holding AG sind aktuell folgende Beteiligungen mitgeteilt worden, die 10,0 Prozent der Stimmrechte an der OVB Holding AG überschreiten. Die nachfolgend genannten Aktionärsgruppen werden auch als Kernaktionäre bezeichnet. Die Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hält Aktien in Höhe von rund 32,57 Prozent. Diese Beteiligung wird gemäß §§ 21, 22 Nr. 1 WpHG der Basler Versicherung Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, der Deutscher Ring Sachversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, der Deutscher Ring Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, der Bâloise Delta Holding S.a.r.l., Bartingen, Luxemburg, und der Bâloise-Holding AG, Basel, Schweiz, zugerechnet. Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 31,48 Prozent. Da die Gesellschaften der Signal Iduna Gruppe einen Gleichordnungskonzern gemäß § 18 (2) Aktiengesetz darstellen, hält die Gruppe mittelbar 52,76 Prozent. Die Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 17,54 Prozent. Die Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 3,74 Prozent. Die von der Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG und der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. gehaltenen Aktien werden gemäß §§ 21, 22 Nr. 1 WpHG auch der SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund, der SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund, zugerechnet, sodass diese jeweils mittelbar Aktien in Höhe von rund 21,28 Prozent halten. Die Generali Lebensversicherung AG, München, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 11,48 Prozent, die gemäß §§ 21, 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG der Generali Deutschland Holding AG, Köln, der Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, München, sowie der Assicurationi Generali S.p.A., Triest, Italien, zuzurechnen sind. Der Streubesitz gemäß der Definition der Deutsche Börse AG belief sich nach Kenntnis der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2011 auf rund 3,19 Prozent. Beschränkungen der Stimmrechte oder der Übertragung von AktienDer zwischen den Kernaktionären bestehende Rahmen- und Stimmbindungsvertrag begründet für die Vertragsparteien bestimmte Stimmpflichten in der Hauptversammlung im Fall der Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrats. Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und SatzungsänderungenDer nach § 7 Abs. 1 der Satzung aus mindestens zwei Mitgliedern bestehende Vorstand wird ausschließlich nach den gesetzlichen Vorschriften (§§ 84 und 85 AktG) bestellt und abberufen. Für Bestellung und Abberufung ist allein der Aufsichtsrat zuständig. Er bestimmt die Zahl der Vorstandsmitglieder und bestellt die Mitglieder auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderungen werden nach § 181 Abs. 3 AktG mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Hauptversammlung beschließt über Satzungsänderungen nach § 179 AktG Abs. 2 in Verbindung mit § 18 Abs. 2 der Satzung mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, sofern nicht Bestimmungen des AktG zwingend eine höhere Mehrheit verlangen. Nach § 11 Abs. 3 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Änderung der Satzung befugt, soweit diese nur deren Fassung betrifft. Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe und zum AktienrückkaufDie OVB Holding AG verfügt derzeit weder über ein Bedingtes Kapital noch ein Genehmigtes Kapital. Die Hauptversammlung vom 11. Juni 2010 hat die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 10. Juni 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 300.000 Stück zu erwerben. Der Erwerb der Aktien kann über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Beim Erwerb über die Börse kann sich die Gesellschaft auch Dritter bedienen, wenn die Dritten die nachstehenden Beschränkungen einhalten. Im Falle des Erwerbs über die Börse darf der Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel bzw. in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor Eingehen der Verpflichtung zum Erwerb um nicht mehr als 5 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 5 Prozent unterschreiten. Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf der Kaufpreis den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel bzw. in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots um nicht mehr als 10 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 10 Prozent unterschreiten. Das Volumen des Angebots kann begrenzt werden. Sofern die gesamte Zeichnung des Angebots dieses Volumen überschreitet, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück zum Erwerb angebotener Aktien der Gesellschaft je Aktionär der Gesellschaft kann vorgesehen werden. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die aufgrund der Ermächtigung zurückerworben werden, wie folgt zu verwenden: Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die zurückerworben werden, als (Teil)-Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen, Unternehmensteilen oder anderen Wirtschaftsgütern verwenden oder zu einem Preis über die Börse veräußern, der den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Er kann die zurückerworbenen Aktien ferner für die Bedienung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms für die Mitglieder der Geschäftsleitung, die Führungskräfte sowie die selbstständigen Handelsvertreter der OVB Holding AG und ihrer in- und ausländischen Tochtergesellschaften (im Sinne von §§ 15 ff. AktG) verwenden. Der Vorstand kann die zurückerworbenen Aktien auch mit Zustimmung des Aufsichtsrats einziehen, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden; von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Die Einziehung kann dergestalt erfolgen, dass sich das Grundkapital nicht verändert, sondern durch die Einziehung der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht wird. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft ist ausgeschlossen, soweit diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden. KontrollwechselBei öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbs und Übernahmegesetzes. Die Hauptversammlung hat den Vorstand nicht zur Vornahme von in ihre Zuständigkeit fallenden Handlungen ermächtigt, um den Erfolg von etwaigen Übernahmeangeboten zu verhindern. Die Gesellschaft hat keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen. Erklärung des Vorstandes zu § 312 AktGUnsere Gesellschaft hat bei den berichtspflichtigen Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzern-Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 5. März 2012 Michael Rentmeister Oskar Heitz Mario Freis Jahresabschluss 2011Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011 nach IFRSder OVB Holding AGAktiva scroll
Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung nach IFRS
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| in TEUR | 2011 | 2010 |
| 27 Erträge aus Vermittlungen | 199.494 | 175.074 |
| 28 Sonstige betriebliche Erträge | 9.622 | 11.252 |
| Gesamtertrag | 209.116 | 186.326 |
| 29 Aufwendungen für Vermittlungen | -134.219 | -112.542 |
| 30 Personalaufwand | -24.826 | -24.773 |
| 31 Abschreibungen | -3.928 | -3.121 |
| 32 Sonstige betriebliche Aufwendungen | -40.047 | -41.100 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 6.096 | 4.790 |
| Finanzerträge | 1.741 | 2.022 |
| Finanzaufwendungen | -565 | -470 |
| 33 Finanzergebnis | 1.176 | 1.552 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 7.272 | 6.342 |
| 34 Ertragsteuern | -3.149 | -2.365 |
| 35 Konzernjahresüberschuss | 4.123 | 3.977 |
| 36 Auf Minderheiten entfallende Verlustanteile | 36 | 28 |
| Konzernjahresüberschuss nach Minderheiten | 4.159 | 4.005 |
| 37 Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert in EUR | 0,29 | 0,28 |
| ▲ Siehe Anhang Nr. |
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Konzernjahresüberschuss | 4.123 | 3.977 |
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | 60 | 100 |
| Veränderung der latenten Steuern auf nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen | -16 | -12 |
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -466 | 423 |
| Sonstiges Ergebnis der Periode | -422 | 511 |
| Gesamtergebnis Minderheiten | 36 | 28 |
| Gesamtergebnis | 3.737 | 4.516 |
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Berechnung des Finanzmittelbestands: Finanzmittelbestand | 38.721 | 30.854 |
| Periodenergebnis (vor Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) | 4.123 | 3.977 |
| -/+ Zunahme/Abnahme der Minderheitenanteile | 36 | 28 |
| +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 3.883 | 3.130 |
| -/+ Unrealisierte Währungsgewinne/-verluste | 169 | -83 |
| +/- Zuführung/Auflösung Wertberichtigungen auf Forderungen | 4.696 | 3.799 |
| -/+ Zunahme/Abnahme der aktiven Steuerabgrenzungen | -969 | -189 |
| +/- Zunahme/Abnahme der passiven Steuerabgrenzungen | 168 | 81 |
| - Übrige Finanzerträge | -223 | -880 |
| - Zinserträge | -1.518 | -1.142 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 3.924 | -2.962 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Available-for-Sale-Rücklage | 44 | 88 |
| +/- Aufwendungen/Erträge aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (netto) | 232 | 153 |
| +/- Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | -3.227 | -2.974 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 2.024 | 1.447 |
| = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 13.362 | 4.473 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens und des immateriellen Anlagevermögens | 190 | 179 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 344 | 749 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -1.183 | -712 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -1.501 | -3.229 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -208 | -707 |
| +/- Abnahme/Zunahme des Bestands an Wertpapieren und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen | 2.904 | -10.285 |
| + Übrige Finanzerträge | 223 | 880 |
| + Erhaltene Zinsen | 1.518 | 1.142 |
| = Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 2.287 | -11.983 |
| - Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Eigenkapitalrückzahlungen, andere Ausschüttungen) | -7.126 | -7.126 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Minderheitenanteile | -36 | -28 |
| + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten | -49 | 128 |
| = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -7.211 | -7.026 |
| Gesamtübersicht: | ||
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 13.362 | 4.473 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 2.287 | -11.983 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -7.211 | -7.026 |
| = Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands | 8.438 | -14.536 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands | -571 | 327 |
| + Finanzmittelbestand zum Ende des Vorjahres | 30.854 | 45.063 |
| = Finanzmittelbestand zum Ende der Periode | 38.721 | 30.854 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 3.118 | 3.098 |
| Gezahlte Zinsen | 149 | 174 |
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnvortrag | Gesetzliche Rücklage | Andere Gewinnrücklagen |
| Stand 31.12.2010 | 14.251 | 39.342 | 10.311 | 2.597 | 10.997 |
| Konzerngewinn | 4.005 | ||||
| Eigene Anteile | |||||
| Kapitalmaßnahmen | |||||
| Gezahlte Dividenden | -7.126 | ||||
| Veränderung der Available-for- Sale-Rücklage | |||||
| Einstellung in andere Rücklagen | -52 | 52 | |||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | |||||
| Ergebnis der Berichtsperiode | |||||
| Stand 31.12.2011 | 14.251 | 39.342 | 7.138 | 2.649 | 10.997 |
| in TEUR | Available- for-Sale-Rücklage/ Neubewertungsrücklage | Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste | Rücklage aus Währungsumrechnung | Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse | Ergebnis der Berichtsperiode |
| Stand 31.12.2010 | 260 | -40 | 1.588 | 4.005 | |
| Konzerngewinn | -4.005 | ||||
| Eigene Anteile | |||||
| Kapitalmaßnahmen | |||||
| Gezahlte Dividenden | |||||
| Veränderung der Available-for- Sale-Rücklage | 60 | -16 | 44 | ||
| Einstellung in andere Rücklagen | |||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -466 | -466 | |||
| Ergebnis der Berichtsperiode | 4.159 | ||||
| Stand 31.12.2011 | 320 | -56 | 1.122 | -422 | 4.159 |
| in TEUR | Gesamtergebnis | Anteile anderer Gesellschafter | Gesamt |
| Stand 31.12.2010 | 174 | 83.485 | |
| Konzerngewinn | |||
| Eigene Anteile | |||
| Kapitalmaßnahmen | |||
| Gezahlte Dividenden | -7.126 | ||
| Veränderung der Available-for- Sale-Rücklage | 44 | 44 | |
| Einstellung in andere Rücklagen | |||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -466 | -466 | |
| Ergebnis der Berichtsperiode | 4.159 | -36 | 4.123 |
| Stand 31.12.2011 | 3.737 | 138 | 80.060 |
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinn- vortrag | Gesetzliche Rücklage | Andere Gewinnrücklagen |
| Stand 31.12.2009 | 14.251 | 39.342 | 8.961 | 2.309 | 10.997 |
| Konzerngewinn | 8.764 | ||||
| Eigene Anteile | |||||
| Kapitalmaßnahmen | |||||
| Gezahlte Dividenden | -7.126 | ||||
| Veränderung der Available-for- Sale-Rücklage | |||||
| Einstellung in andere Rücklagen | -287 | 287 | |||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | |||||
| Ergebnis der Berichtsperiode | |||||
| Stand 31.12.2010 | 14.251 | 39.342 | 10.312 | 2.596 | 10.997 |
| in TEUR | Available- for-Sale-Rücklage/ Neubewertungsrücklage | Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste | Rücklage aus Währungsumrechnung | Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse | Ergebnis der Berichtsperiode |
| Stand 31.12.2009 | 160 | -28 | 1.165 | 8.764 | |
| Konzerngewinn | -8.764 | ||||
| Eigene Anteile | |||||
| Kapitalmaßnahmen | |||||
| Gezahlte Dividenden | |||||
| Veränderung der Available-for- Sale-Rücklage | 100 | -12 | 88 | ||
| Einstellung in andere Rücklagen | |||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | 423 | 423 | |||
| Ergebnis der Berichtsperiode | 4.005 | ||||
| Stand 31.12.2010 | 260 | -40 | 1.588 | 511 | 4.005 |
| in TEUR | Gesamtergebnis | Anteile anderer Gesellschafter | Gesamt |
| Stand 31.12.2009 | 202 | 86.123 | |
| Konzerngewinn | |||
| Eigene Anteile | |||
| Kapitalmaßnahmen | |||
| Gezahlte Dividenden | -7.126 | ||
| Veränderung der Available-for- Sale-Rücklage | 88 | 88 | |
| Einstellung in andere Rücklagen | |||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | 423 | 423 | |
| Ergebnis der Berichtsperiode | 4.005 | -28 | 3.977 |
| Stand 31.12.2010 | 4.516 | 174 | 83.485 |
| in TEUR | Mittel- und Osteuropa | Deutschland | Süd- und Westeuropa | Zentralbereiche | Konsolidierung | Konsolidiert |
| Segmenterträge | ||||||
| Erträge mit Dritten | ||||||
| - Erträge aus Vermittlungen | 126.172 | 50.224 | 23.098 | 0 | 0 | 199.494 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.150 | 3.696 | 1.617 | 2.144 | 15 | 9.622 |
| Erträge mit anderen Segmenten | 30 | 1.160 | 41 | 9.926 | -11.157 | 0 |
| Summe Segmenterträge | 128.352 | 55.080 | 24.756 | 12.070 | -11.142 | 209.116 |
| Segmentaufwendungen | ||||||
| Aufwendungen für Vermittlungen | ||||||
| - Laufende Provisionen Außendienst | -84.060 | -22.344 | -13.173 | 0 | 0 | -119.577 |
| - Sonstige Provisionen Außendienst | -6.784 | -5.709 | -1.865 | -284 | 0 | -14.642 |
| Personalaufwand | -6.602 | -7.306 | -3.507 | -7.411 | 0 | -24.826 |
| Abschreibungen | -1.891 | -911 | -434 | -692 | 0 | -3.928 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -18.420 | -12.709 | -8.198 | -11.830 | 11.110 | -40.047 |
| Summe Segment- aufwendungen | -117.757 | -48.979 | -27.177 | -20.217 | 11.110 | -203.020 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 10.595 | 6.101 | -2.421 | -8.147 | -32 | 6.096 |
| Zinserträge | 483 | 449 | 119 | 629 | -163 | 1.517 |
| Zinsaufwendungen | -66 | -177 | -62 | -63 | 152 | -216 |
| Sonstiges Finanzergebnis | -11 | 18 | 74 | -217 | 11 | -125 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 11.001 | 6.391 | -2.290 | -7.798 | -32 | 7.272 |
| Ertragsteuern | -3.003 | -184 | 3 | 35 | 0 | -3.149 |
| Minderheitenanteil | 0 | 0 | 0 | 36 | 0 | 36 |
| Segmentergebnis | 7.998 | 6.207 | -2.287 | -7.727 | -32 | 4.159 |
| Zusätzliche Angaben | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen | 668 | 479 | 152 | 1.384 | 0 | 2.683 |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) | -154 | 101 | 375 | -52 | 0 | 270 |
| Wertminderungsaufwand | -2.804 | -2.209 | -1.741 | -544 | 11 | -7.287 |
| Wertaufholung | 220 | 705 | 129 | 130 | 0 | 1.184 |
| in TEUR | Mittel- und Osteuropa | Deutschland | Süd- und Westeuropa | Zentralbereiche | Konsolidierung | Konsolidiert |
| Segmenterträge | ||||||
| Erträge mit Dritten | ||||||
| - Erträge aus Vermittlungen | 93.222 | 49.173 | 32.679 | 0 | 0 | 175.074 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.411 | 4.850 | 1.623 | 2.146 | 222 | 11.252 |
| Erträge mit anderen Segmenten | 42 | 886 | 4 | 7.952 | -8.884 | 0 |
| Summe Segmenterträge | 95.675 | 54.909 | 34.306 | 10.098 | -8.662 | 186.326 |
| Segmentaufwendungen | ||||||
| Aufwendungen für Vermittlungen | ||||||
| - Laufende Provisionen Außendienst | -58.548 | -19.554 | -19.027 | 0 | 0 | -97.129 |
| - Sonstige Provisionen Außendienst | -5.954 | -7.044 | -2.415 | 0 | 0 | -15.413 |
| Personalaufwand | -6.542 | -7.720 | -4.063 | -6.448 | 0 | -24.773 |
| Abschreibungen | -873 | -1.300 | -397 | -551 | 0 | -3.121 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -15.527 | -13.711 | -8.871 | -11.658 | 8.667 | -41.100 |
| Summe Segmentaufwendungen | -87.444 | -49.329 | -34.773 | -18.657 | 8.667 | -181.536 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 8.231 | 5.580 | -467 | -8.559 | 5 | 4.790 |
| Zinserträge | 313 | 495 | 100 | 430 | -196 | 1.142 |
| Zinsaufwendungen | -65 | -174 | -27 | -22 | 196 | -92 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 185 | -69 | 9 | 377 | 0 | 502 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 8.664 | 5.832 | -385 | -7.774 | 5 | 6.342 |
| Ertragsteuern | -2.378 | -459 | -274 | 746 | 0 | -2.365 |
| Minderheitenanteil | 0 | 0 | 0 | 28 | 0 | 28 |
| Segmentergebnis | 6.286 | 5.373 | -659 | -7.000 | 5 | 4.005 |
| Zusätzliche Angaben | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen | 1.000 | 130 | 370 | 2.485 | 0 | 3.985 |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) | 1.321 | 1.342 | 707 | -27 | 0 | 3.343 |
| Wertminderungsaufwand | -1.007 | -3.375 | -1.263 | -457 | 0 | -6.102 |
| Wertaufholung | 23 | 1.252 | 244 | 331 | 0 | 1.849 |
Die OVB Holding AG (im Folgenden auch „OVB“ oder „Gesellschaft“ genannt) ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Köln, Heumarkt 1, Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Köln im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 34649 eingetragen. Gegenstand der Gesellschaft ist die Leitung von Unternehmen, die insbesondere in den Geschäftsfeldern der Beratung und Vermittlung von Kapitalanlagen, Bausparverträgen und Versicherungsverträgen sowie auf dem Gebiet der Beratung zu Immobilien und der Vermittlung von Immobilien jeder Art tätig sind.
Der Konzernabschluss der OVB Holding AG für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2011 wurde am 23. März 2012 durch Beschluss des Vorstands mit Billigung des Aufsichtsrats zur Veröffentlichung freigegeben.
Die OVB Holding AG hat als börsennotiertes Mutterunternehmen, das einen organisierten Markt i.S.d. § 2 (5) WpHG in Anspruch nimmt, gemäß § 315a HGB den Konzernabschluss auf Basis der vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2011 verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS) sowie die Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und Standing Interpretations Committee (SIC) wurden berücksichtigt. Daneben wurden die Anforderungen gemäß § 315a Abs. 1 HGB berücksichtigt.
Den in den Konzernabschluss der OVB Holding AG einbezogenen Jahresabschlüssen der Tochterunternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Jahresabschlüsse sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt und von unabhängigen Abschlussprüfern geprüft worden, soweit die Gesellschaften dauerhaft vermittelnd tätig sind bzw. wesentliche Funktionen im Konzern erfüllen.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt. Aufgrund der Darstellung in vollen TEUR-Beträgen können vereinzelt Rundungsdifferenzen bei der Addition der dargestellten Einzelwerte auftreten.
Bestandteile des Konzernabschlusses sind neben der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Entwicklung des Eigenkapitals, die Kapitalflussrechnung und der Anhang einschließlich der Segmentberichterstattung.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden und werden nachfolgend bei den jeweiligen Bilanzpositionen erläutert. Der Konzern hat im Geschäftsjahr die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS Standards und Interpretationen angewandt.
Erstmalig angewandte Standards:
• IAS 24 „Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen“ (geändert)
Der geänderte Standard ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen, anzuwenden. Durch die Änderung wird die Definition von nahestehenden Unternehmen und Personen verdeutlicht, um die Feststellung solcher Beziehungen zu vereinfachen und Inkonsistenzen bei der Anwendung zu beseitigen. Der geänderte Standard führt eine teilweise Befreiung von den Angabepflichten für einer öffentlichen Stelle nahestehende Unternehmen ein. Im Berichtsjahr ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie keine Änderungen bei den Anhangangaben.
Der IASB veröffentlichte „Verbesserungen zu IFRS“, einen Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2010 bzw. 1. Januar 2011 begonnen haben, anzuwenden.
Aus den Änderungen ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Anhangangaben sowie keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des OVB Konzerns.
Die nachfolgenden Standards wurden veröffentlicht, sind aber noch nicht verpflichtend anzuwenden, bzw. dürfen erst in Folgeperioden angewendet werden. Die OVB sieht von einer freiwilligen vorzeitigen Anwendung ab.
• IAS 1 Darstellung des Abschlusses — Darstellung von Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses
Die Änderungen des IAS 1 führen zu einer geänderten Gruppierung der im sonstigen Ergebnis dargestellten Posten. Dabei sind künftig Bestandteile, für die bei Realisation eine erfolgwirksame Umgliederung vorzunehmen ist (sog. Recycling), gesondert von Bestandteilen, die im Eigenkapital verbleiben, darzustellen. Diese Änderung betrifft allein die Darstellungsweise im Abschluss und hat daher keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen, anzuwenden.
• IAS 12 Ertragsteuern — Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte
Die Änderung stellt die Ermittlung latenter Steuern auf zum beizulegenden Zeitwert bewertete, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien klar. Demnach wird widerlegbar vermutet, dass für die Bemessung der latenten Steuern bei Immobilien, die nach IAS 40 zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, grundsätzlich eine Realisierung des Buchwerts durch Veräußerung ausschlaggebend ist. Bei den nicht-abnutzbaren Sachanlagen, die gemäß IAS 16 nach dem Neubewertungsmodell bewertet werden, soll stets von einer Veräußerung ausgegangen werden. Die Änderung des Standards hat voraussichtlich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns und ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen, anzuwenden.
• IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer
Der IASB hat den IAS 19 umfassend überarbeitet. Die neuen Regelungen sehen wesentliche Änderungen bei der Erfassung und Bewertung des Aufwands für leistungsorientierte Pensionspläne und der Leistungen aufgrund der Beendigung von Arbeitsverhältnissen vor. Darüber hinaus ergibt sich für viele Unternehmen eine Erhöhung der Angabepflichten zu Leistungen an Arbeitnehmer. Die Auswirkungen der Neuregelungen im IAS 19 werden vom Konzern derzeit untersucht. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden.
• IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung
Die Änderungen des IAS 32 umfassen Klarstellungen und Erläuterungen zur praktischen Abwicklung der Saldierung von Finanzinstrumenten. Die bisherigen Voraussetzungen für die Verrechnung bleiben dagegen unverändert. Gleichzeitig wurden in diesem Zusammenhang zusätzliche Angabepflichten formuliert, die in einer Änderung IFRS 7 enthalten sind. Die neuen Anwendungshinweise zur Verrechnung von Finanzinstrumenten erläutern die beiden Kriterien „jederzeit rechtlich durchsetzbarer Anspruch zur Verrechnung“ und „Absicht zur gleichzeitigen Abwicklung“ des IAS 32.42. Die Auswirkungen des Standards auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Angabepflichten werden derzeit untersucht. Die Änderungen im IAS 32 sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, anzuwenden. Die IFRS 7 Angabepflichten sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
• IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben – Verbesserung der Angaben über die Übertragung von finanziellen Vermögenswerten
Die Änderung von IFRS 7 umfasst umfangreiche neue Angaben bezüglich übertragener finanzieller Vermögenswerte, die ausgebucht wurden, um den Adressaten des Konzernabschlusses ein Verständnis über möglicherweise zurückbehaltene bzw. im Rahmen der Transaktion übernommene Rechte und Pflichten zu ermöglichen. Daneben werden die Angabepflichten bei übertragenen aber weiterhin vollständig bilanzierten Vermögenswerten erweitert, um den Adressaten ein Verständnis über die Art und die Risiken des anhaltenden Engagements bei diesen Vermögenswerten zu ermöglichen. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen, anzuwenden. Die Änderung betrifft lediglich die Anhangangaben und wirkt sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aus.
• IFRS 9 Finanzinstrumente: Kategorisierung und Bewertung
IFRS 9 spiegelt die erste Phase des IASB-Projekts zur Ablösung von IAS 39 wider und behandelt die Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten. Der Standard ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen, anzuwenden. In weiteren Projektphasen wird der IASB die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen und die Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten behandeln. Um ein umfassendes Bild über die potenziellen Auswirkungen zu erlangen, wird der Konzern die Auswirkungen der Neuerungen des IFRS 9 nach Abschluss der weiteren Phasen beurteilen.
• IFRS 10 Konzernabschlüsse
IFRS 10 ersetzt die Bestimmungen des bisherigen IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse zur Konzernrechnungslegung und beinhaltet Fragestellungen, die bislang in SIC-12 Konsolidierung Zweckgesellschaften geregelt wurden.
IFRS 10 legt ein einheitliches Beherrschungskonzept fest, dass zur Festlegung des Konsolidierungskreises auf alle Unternehmen inklusive Zweckgesellschaften Anwendung findet. Gegenüber der bisherigen Rechtslage erfordern die Änderungen des IFRS 10 eine Ermessensausübung des Managements bei der Beurteilung der Frage, auf welche Unternehmen im Konzern Beherrschung ausgeübt wird und ob diese im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. Die Einführung des Standards hat voraussichtlich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
• IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen
IFRS 12 führt die Angabepflichten zu sämtlichen Beteiligungen an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen zusammen. Der neue Standard sieht quantitative und qualitative Angaben vor, die dem Abschlussadressaten eine Einschätzung der Art, der Risiken und der finanziellen Auswirkungen der Beteiligungen ermöglichen. Entsprechende Angaben werden im Anhang des Konzerns ergänzt. Anzuwenden ist der Standard für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
• IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts
IFRS 13 umfasst einheitliche Maßstäbe für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts. Hierzu definiert der Standard zum einen den Begriff des beizulegenden Zeitwerts und stellt dar, welche Methoden zur Ermittlung in Frage kommen. Die Auswirkungen des Standards auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden derzeit untersucht. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
Der Konzernabschluss für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr umfasst die OVB Holding AG und die von ihr beherrschten Gesellschaften. Diese Beherrschung liegt gewöhnlich vor, wenn die Muttergesellschaft direkt oder indirekt über mehr als 50 Prozent der Stimmrechte einer Gesellschaft verfügt oder die Finanz- und Geschäftspolitik einer Gesellschaft derart lenken kann, dass sie von deren Aktivitäten profitiert. Das Minderheitengesellschaftern zuzurechnende Eigenkapital und das Periodenergebnis werden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung jeweils gesondert ausgewiesen.
Der Konzernabschluss beinhaltet alle Vermögenswerte und (Eventual-) Verbindlichkeiten sowie alle Aufwendungen und Erträge der OVB Holding AG und der von ihr beherrschten Tochtergesellschaften nach Eliminierung der konzerninternen Transaktionen durch die Kapitalkonsolidierung, die Schuldenkonsolidierung, die Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie die Zwischenergebniseliminierung.
Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem die OVB Holding AG die Beherrschung erlangt, vollkonsolidiert. Die Einbeziehung im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.
Neben der OVB Holding AG sind folgende Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen worden:
| Konsolidierte Unternehmen | Anteilsbesitz in Prozent 2011 | Anteilsbesitz in Prozent 2010 | Gezeichnetes Kapital in TEUR 31.12.2011 |
| Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst | 50,40 | 50,40 | 77 |
| Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst | 50,40 | 50,40 | 26 |
| OVB Informatikai Kft., Budapest | 100 | 100 | 51 |
| MAC Marketing und Consulting GmbH, Salzburg | 100 | 100 | 500 |
| EF-CON Insurance Agency GmbH, Wien | 100 | 100 | 100 |
| OVB Vermögensberatung AG, Köln | 100 | 100 | 10.000 |
| OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg | 100 | 100 | 1.500 |
| OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar | 100 | 100 | 1.177 |
| Eurenta Holding GmbH Europäische Vermögensberatung, Köln | 100 | 100 | 75 |
| Advesto GmbH, Köln | 100 | 100 | 100 |
| OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest | 100 | 100 | 134 |
| OVB Allfinanz a.s., Prag | 100 | 100 | 570 |
| OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava | 100 | 100 | 849 |
| OVB Allfinanz Polska Spolka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau | 100 | 100 | 245 |
| OVB Allfinanz Romania Broker de Asigurare S.R.L., Cluj (Klausenburg) | 100 | 100 | 1.013 |
| OVB Imofinanz S.R.L., Cluj (Klausenburg) | 100 | 100 | 149 |
| SC OVB Broker de Pensii Private SRL, Cluj (Klausenburg) * | 100 | 100 | n/a |
| OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb | 100 | 100 | 515 |
| OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb | 100 | 100 | 3 |
| OVB-Consulenza Patrimoniale SRL, Verona | 100 | 100 | 100 |
| EFCON Consulting s.r.o., Brünn | 100 | 100 | 37 |
| EFCON s.r.o., Bratislava | 100 | 100 | 26 |
| OVB Allfinanz España S.L., Madrid | 100 | 100 | 501 |
| OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen | 100 | 100 | 201 |
| OVB Hellas Allfinanz Vermittlungs GmbH, Athen | 100 | 100 | 200 |
| Eurenta Hellas Monoprosopi Eteria Periorismenis Efthynis Asfalistiki Praktores, Athen | 100 | 100 | 18 |
| OVB Conseils en patrimoine France Sàrl, Straßburg | 100 | 100 | 300 |
| TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew | 100 | 100 | 1.339 |
Fremdwährungsgeschäfte werden grundsätzlich mit dem Stichtagskurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Monetäre Posten in fremder Währung (z.B. flüssige Mittel, Forderungen, Verbindlichkeiten) werden in der Folge mit dem jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet und sich ggf. ergebende Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Nichtmonetäre Posten, die zu historischen Anschaffungskosten bewertet wurden, werden in der Folge weiterhin mit den historischen Kursen umgerechnet. Der historische Kurs ist der Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung.
Die Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse in fremder Währung wird nach dem Konzept der funktionalen Währung gemäß IAS 21 unter Anwendung der modifizierten Stichtagskursmethode vorgenommen. Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der einbezogenen ausländischen Gesellschaften, die alle in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig sind, werden zum Stichtagskurs, die Aufwendungen und Erträge zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet, Differenzen aus der Währungsumrechnung werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Die für den Konzernabschluss maßgeblichen Wechselkurse haben sich in Relation zum Euro wie folgt entwickelt:
| in EUR | Stichtagskurs 31. 12. 2011 | Stichtagskurs 31. 12. 2010 | Veränderung in % |
Durchschnittskurs 2011 | Durchschnittskurs 2010 | Veränderung in % |
| CHF | 0,821900 | 0,802300 | 2,44 % | 0,812690 | 0,724690 | 12,14 % |
| CZK | 0,038940 | 0,039630 | -1,74 % | 0,040740 | 0,039600 | 2,88 % |
| HUF | 0,003212 | 0,003583 | -10,35 % | 0,003600 | 0,003640 | -1,10 % |
| HRK | 0,133000 | 0,135800 | -2,06 % | 0,134820 | 0,137530 | -1,97 % |
| PLN | 0,225800 | 0,252300 | -10,5 % | 0,244060 | 0,251030 | -2,78 % |
| RON | 0,231800 | 0,234000 | -0,94 % | 0,236340 | 0,238300 | -0,82 % |
| UAH | 0,097820 | 0,096040 | 1,85 % | 0,091160 | 0,096170 | -5,21 % |
Im Allgemeinen bilden die fortgeführten Anschaffungskosten bei Vermögenswerten und Verbindlichkeiten die Wertobergrenze.
Abweichend davon erfolgt die Bilanzierung von Wertpapieren der Kategorie „Available for Sale“ sowie von „als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien“ zum beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert ist der Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte.
Bei Wertpapieren der Kategorie „Available for Sale“ entspricht der beizulegende Zeitwert dem Marktwert in einem aktiven Markt. Liegen keine derartigen Marktpreise vor, wird der beizulegende Zeitwert auf Basis der Anforderungen des IAS 39.48A anhand eines Bewertungsmodells ermittelt. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden grundsätzlich direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solches Wertpapier abgeht, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst. Wenn es dauerhaft wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Verlust ebenfalls erfolgswirksam erfasst.
Bei „als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien“ wird der beizulegende Zeitwert durch ein Sachverständigengutachten ermittelt. Gewinne oder Verluste aus Änderungen der beizulegenden Zeitwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden im Jahr ihrer Entstehung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
In der Konzernbilanz werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erst dann erfasst, wenn eine Gesellschaft des OVB Konzerns hinsichtlich der vertraglichen Regelungen des Finanzinstruments zur Vertragspartei wird. Die Erfassung erfolgt somit am Erfüllungstag.
Die Finanzinstrumente lassen sich in die folgenden Kategorien einteilen, wobei durch die Kategorisierung insbesondere die Folgebewertung festgelegt wird.
Kredite und Forderungen werden nach erstmaliger Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisierung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglich angesetzten Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode sowie abzüglich der Wertberichtigungen für Wertminderungen. Als Effektivzins wird hierbei der Zinssatz der jeweiligen Finanzaktiven bzw. -verpflichtungen verwendet. Dabei werden sämtliche zukünftigen Zahlungsströme bis zur Endfälligkeit auf den gegenwärtigen Barwert diskontiert.
Die aus verschiedenen Rechtsgründen gegenüber dem einzelnen Vermögensberater entstandenen Forderungen und Verbindlichkeiten werden bei Vorliegen der Aufrechnungsvoraussetzungen saldiert. Dies betrifft die Bilanzpositionen 7.1 „Sonstige Forderungen“ sowie 25 „Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen“ und 26 „Andere Verbindlichkeiten“.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale) werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Eine Erfassung der nicht realisierten Bewertungsgewinne und -verluste findet, sofern nicht die Bedingungen für eine Wertminderung vorliegen, bis zum Zeitpunkt des Abgangs im Eigenkapital statt. Eine Zuschreibung auf zuvor erfasste Wertminderungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten erfolgt bei Fremdkapitaltiteln erfolgswirksam, während die Zuschreibung bei Eigenkapitaltiteln generell erfolgsneutral über die Neubewertungsrücklage erfasst wird.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bzw. der erwarteten Ausgabe, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, bewertet.
Zu jedem Abschlussstichtag werden die finanziellen Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive, substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung, sog. „triggering events“, vorliegen. Als objektive Hinweise sind in diesem Zusammenhang etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, bedeutende Veränderungen des Marktumfelds des Emittenten oder ein dauerhafter Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten zu nennen. Liegen objektive Hinweise vor, erfolgt im 2. Schritt eine individuelle Beurteilung, die gegebenfalls eine Einschätzung über das Vorhandensein einer tatsächlichen Wertminderung zum Ergebnis hat.
Falls die bei der OVB „zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte“ in Form von Schuldtiteln erfolgswirksam wertgemindert wurden, wird bei Wegfall der Gründe für die Wertminderungen in Folgeperioden eine erfolgswirksame Wertaufholung vorgenommen. Dabei darf die erfolgswirksame Wertaufholung nicht über die fortgeführten Anschaffungskosten, die ohne Berücksichtigung einer Wertminderung bestehen würden, hinausgehen. Der darüber hinausgehende Betrag ist in der Neubewertungsrücklage zu erfassen.
Bei „zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten“ in Form von Eigenkapitaltiteln darf keine erfolgswirksame Wertaufholung vorgenommen werden. Vielmehr sind Änderungen des beizulegenden Zeitwerts in Folgeperioden in der Neubewertungsrücklage zu erfassen, sofern keine zusätzliche Wertminderung zu berücksichtigen ist.
Umsatzerlöse werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die vereinbarten Lieferungen und Leistungen erfüllt sind und ein Auszahlungsanspruch gegenüber den Produktpartnern entstanden ist. Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird der Zeitpunkt des tatsächlichen Zahlungszuflusses herangezogen. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner bei Vertragsstornierungen/Nichteinlösungen werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse.
Bei ratierlich vereinnahmten Provisionen kann in den Folgejahren nach Vertragsabschluss mit nachlaufenden Provisionen gerechnet werden. Die ratierlich vereinnahmten Provisionen werden bei Entstehen des Auszahlungsanspruchs mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu beanspruchenden Leistung bemessen.
Sämtliche im Rahmen der Bilanzierung und Bewertung nach IFRS notwendigen Schätzungen und Beurteilungen erfolgen im Einklang mit dem jeweiligen Standard. Schätzungen werden fortlaufend neu beurteilt und basieren auf historischen Erfahrungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse. Die Schätzungen berücksichtigen auch alle am Bilanzstichtag bekannten Ereignisse, die eine Auswirkung auf zukünftige Perioden haben, wenn die Ursache in der Vergangenheit liegt.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet worden, die sich auf den Ausweis und die Höhe der bilanzierten Vermögenswerte und Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben.
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Bilanzstichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer Schätzrisiken bestehen, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten erforderlich sein wird, werden nachstehend erläutert.
Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Rückstellungen und rechtlichen Risiken, die Realisierbarkeit von Forderungen und latenter Steuern auf Verlustvorträge, die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte und Abschreibungen bzw. die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt.
Im Rahmen der Bildung von Rückstellungen werden jährliche risikoadäquate Schätzungen der erwarteten Ausgabe, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, vorgenommen. Sind bei einer großen Zahl möglicher Ereignisse Eintrittswahrscheinlichkeiten bekannt, wird ein Erwartungswert gebildet. Ist eine Bandbreite bekannt und die Eintrittswahrscheinlichkeit für jeden Punkt innerhalb der Bandbreite gleich groß, wird der Mittelwert gebildet. In allen anderen Fällen wird als bestmögliche Schätzung der Wert mit der größten Wahrscheinlichkeit verwendet. Für die Bemessung der Stornorisikorückstellung werden Vergangenheitsdaten für Stornoquoten und Stornowahrscheinlichkeiten als Grundlage der Schätzung zukünftiger Vertragsstornierungen herangezogen. Das zukünftige Stornierungsverhalten kann von der Schätzung zum Bilanzstichtag abweichen. Daneben werden die Haftungszeiträume für einzelne Produktgruppen sowie die aktuellen Vereinbarungen hinsichtlich der Haftungssätze berücksichtigt.
Die Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt. Einzelwertberichtigungen werden basierend auf einer individuellen Risikoeinschätzung unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen ermittelt. Aufgrund der großen Anzahl der Einzelforderungen werden auch pauschalierte Einzelwertberichtigungen auf Basis einer homogenen Gruppierung der nicht signifikanten Forderungen, die ein einheitliches Chancen- und Risikoprofil aufweisen, nach wertbestimmenden Faktoren der jeweiligen Schuldner ermittelt.
Die jährlichen Werthaltigkeitstests der Geschäfts- oder Firmenwerte werden auf Basis von Mehrjahresplanungen vorgenommen, die grundsätzlich der im Planungsprozess inhärenten Unsicherheit unterliegen. Die Werthaltigkeitstests erfordern Schätzungen der Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Zur Ermittlung dieser Nutzungswerte sind Schätzungen hinsichtlich der voraussichtlichen zukünftigen Cashflows erforderlich. Darüber hinaus werden notwendige Parameter zur Berechnung der Nutzungswerte festgelegt. Diese betreffen im Wesentlichen den risikolosen Zinssatz, das Maß für die Risikoklasse der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (in Form des ß-Faktors) sowie die Marktrisikoprämie.
Für die Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge müssen die steuerpflichtigen Erträge der Folgejahre geschätzt werden. Grundlage hierfür sind die Mehrjahresplanungen der einzelnen Konzerneinheiten. Die zukünftig realisierbaren Ergebnisse können von den Planungen abweichen.
Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden die getroffenen Annahmen bei der Erläuterung der entsprechenden Position im Folgenden ausführlich dargelegt.
Die OVB verfolgt eine Unternehmenspolitik, die ihre Aktionäre angemessen am Geschäftserfolg beteiligt. Der Vorstand verfolgt das Ziel, auch zukünftig die Unternehmensgewinne an die Aktionäre auszuschütten. Die Kapitalstruktur der OVB Holding AG ist durch eine solide Eigenkapitalquote von 53,8 Prozent (Vorjahr: 57,6 Prozent) geprägt, welche vom Kunden mit Vertrauen honoriert wird. Der Konzern verfügt über verschiedene Finanzinstrumente, die unmittelbar aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen Liquiditäts-, Währungs-, Kredit- und Zinsrisiken. Durch das von der Unternehmensleitung eingeführte Risikomanagementsystem werden die Risiken regelmäßig analysiert und zeitnah kommuniziert. Das Risikomanagementsystem stellt die Bruttorisiken, d.h. die Risiken, die sich ergeben, wenn keine unternehmensseitigen Maßnahmen getroffen werden, und das Nettorisiko, d.h. das verbleibende Risiko, das sich ergibt, wenn geeignete Maßnahmen getroffen werden, dar. Der Risikobericht wird in festen Zeitintervallen, bei erhöhten Einzelrisiken unmittelbar an die Unternehmensleitung kommuniziert. Die Unternehmensleitung beschließt Strategien und Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten, die in den folgenden Unterabschnitten zu den einzelnen Risikoarten dargestellt werden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster finanzieller Vermögenswerte.
| in TEUR | Buchwert 2011 | Beizulegender Zeitwert 2011 | Buchwert 2010 | Beizulegender Zeitwert 2010 | |
| Finanzanlagen | L+R | 383 | 383 | 520 | 520 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | L+R | 22.958 | 22.958 | 20.208 | 20.208 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 22.238 | 22.238 | 25.761 | 25.761 | |
| Forderungen | L+R | 19.657 | 19.657 | 22.629 | 22.629 |
| Sonstige Vermögenswerte | 2.581 | 2.581 | 3.132 | 3.132 | |
| Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen | 38.316 | 38.316 | 41.221 | 41.221 | |
| Wertpapiere | AfS | 6.963 | 6.963 | 15.569 | 15.569 |
| Übrige Kapitalanlagen | L+R | 31.353 | 31.353 | 25.652 | 25.652 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | L+R | 39.980 | 39.980 | 30.854 | 30.854 |
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen)
AfS = Available for Sale (zur Veräußerung
verfügbare finanzielle Vermögenswerte)
Aggregiert nach den Bewertungskategorien gemäß IAS 39 lassen sich die Buch- und Zeitwerte der Finanzinstrumente wie folgt
| in TEUR | Buchwert 2011 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Anschaffungskosten | Wertveränderung erfolgsneutral | Wertveränderung erfolgswirksam |
| Kredite und Forderungen | 114.331 (2010: 99.863) | 114.331 (2010: 99.863) | - | - | -17.053 (2010: -14.904) |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle | 6.963 | - | 7.732 | 320 | -1.089 |
| Vermögenswerte | (2010: 15.569) | (2010: 15.943) | (2010: 260) | (2010: -634) | |
| Finanzielle | 36.840 | 36.840 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten | (2010: 33.565) | (2010: 33.565) |
Die gegenwärtigen finanziellen Verbindlichkeiten der Gesellschaft sind der Kategorie „Finanzielle Verbindlichkeiten“ zugeordnet, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Die Kategorie „Kredite und Forderungen“ beinhaltet sämtliche finanziellen Forderungen des Unternehmens, die als Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen, die unter den übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen ausgewiesenen Festgeldbestände und flüssigen Mittel mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten, die kurzfristigen Ausleihungen sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Zur besseren Vergleichbarkeit mit den nachfolgenden Tabellen wurde der Buchwert der Kategorie netto, d.h. nach Berücksichtigung von Wertminderungen, ausgewiesen. Sämtliche Wertpapiere sind der Kategorie „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ zugeordnet.
Umwidmungen von finanziellen Vermögenswerten im Sinne von IFRS 7.12 erfolgten im Berichtszeitraum nicht. Finanzielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 3.352 (Vorjahr: TEUR 3.174) wurden als Sicherheiten gestellt.
Die im Abschluss angegebenen beizulegenden Zeitwerte der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte konnten aus den vorhandenen Börsen- und Marktpreisen ermittelt werden.
Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien setzt sich wie folgt zusammen:
| aus der Folgebewertung | Nettoergebnis | |||||
| in TEUR | aus Zinsen und ähnlichen Erträgen | zum Fair Value | Wertberichtigung/ Wertaufholung | aus Abgang | 2011 | 2010 |
| Kredite und | 1.518 | - | -3.314 | -1.228 | -3.024 | -2.449 |
| Forderungen | (2010: 1.142) | (2010: -2.589) | (2010: -1.002) | |||
| zur Veräußerung verfügbare finanzielle | 196 | 36 | -341 | 23 | -86 | 628 |
| Vermögenswerte | (2010: 361) | (2010: 130) | (2010: -242) | (2010: 379) | ||
| Finanzielle | -218 | - | - | 1.707 | 1.489 | 1.690 |
| Verbindlichkeiten | (2010: -92) | (2010: 1.782) | ||||
| Summe | 1.496 | 36 | -3.655 | 502 | -1.621 | -131 |
| (2010: 1.411) | (2010: 130) | (2010: -2.831) | (2010: 1.159) | |||
Die im Nettoergebnis enthaltenen Währungseffekte sind nicht wesentlich und werden daher nicht separat ausgewiesen.
Die Komponenten des Nettoergebnisses erfasst die OVB im Finanzergebnis, ausgenommen sind die in der Kategorie „Kredite und Forderungen“ zugeordneten „Wertberichtigungen auf Forderungen“, die, da es sich im Wesentlichen um Forderungen gegenüber dem Außendienst handelt, in die Vertriebsaufwendungen gegliedert sind, die Erträge aus entfallenen Verpflichtungen, die den sonstigen betrieblichen Erträgen zugeordnet sind sowie die erfolgsneutralen Fair Value Anpassungen von Finanzinstrumenten der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“, die direkt im Eigenkapital erfasst werden.
Das Nettoergebnis aus Wertberichtigungen auf Kredite und Forderungen setzt sich zusammen aus Wertberichtigungen sowie Erträgen aus der Auflösung von Wertberichtigungen.
Die Gesamtzinserträge für finanzielle Vermögenswerte betrugen im Berichtsjahr TEUR 1.636 (Vorjahr: TEUR 1.417). Die Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten betrugen TEUR 218 (Vorjahr: TEUR 92).
Zu den gemäß IFRS 7.31-7.42 erforderlichen qualitativen Angaben bezüglich der Art der sich aus Finanzinstrumenten ergebenden Risiken wird auf den Lagebericht (Abschnitt Finanzwirtschaftliche Risiken, Seite 24ff.) verwiesen.
Im Konzern bestehen Risiken hinsichtlich des Ausfalls von Forderungen gegenüber dem Außendienst. Diesen Risiken begegnet der Konzern durch den Einbehalt von Sicherheiten, aktives Forderungsmanagement bei den jeweiligen Konzerngesellschaften sowie sorgfältige Auswahl von Finanzvermittlern. Das Kreditrisiko bei den Produktpartnern wird durch restriktive Auswahlverfahren minimiert. Für Forderungen, für die ein „triggering event“ vorliegt und für die ein Wertberichtigungsbedarf identifiziert wurde, ist eine angemessene Risikovorsorge gebildet worden.
Stornorisiken werden durch die angemessene Bildung von Rückstellungen berücksichtigt. Bei sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und Finanzanlagen entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente. Diese werden nach erstmaliger Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisierung eines etwaigen Disagios/Agios sowie abzüglich der Wertberichtigung für Wertminderungen.
In der Kategorie „Kredite und Forderungen“ entspricht das maximale Ausfallsrisiko dem Buchwert von TEUR 114.331 (2010: TEUR 99.863). Die hierfür gehaltenen Sicherheiten betragen TEUR 2.457 (2010: TEUR 1.803), so dass ein Risiko von TEUR 111.874 (2010: TEUR 98.060) verbleibt. Im Berichtsjahr wurden keine wesentlichen Konditionen neu ausgehandelt.
In der Kategorie „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ entspricht das maximale Ausfallrisiko zum 31. Dezember 2011 dem Buchwert in Höhe von TEUR 6.963 (2010: TEUR 15.569).
Die Kreditqualität der finanziellen Vermögenswerte, die weder überfällig noch wertgemindert sind, werden auf Grundlage der Einschätzung des Managements der Tochtergesellschaften innerhalb einer Skala von „AAA“ bis „Kleiner als BBB“, in Anlehnung an die Ratingskala von Standard & Poor's, wie folgt bewertet:
| in TEUR | AAA | AA | A | BBB |
| Kredite und | 4.912 | 7.163 | 70.187 | 769 |
| Forderungen | (2010: 7.424) | (2010: 14.025) | (2010: 52.008) | (2010: 464) |
| zur Veräußerung verfügbare finanzielle | 0 | 0 | 3.053 | 0 |
| Vermögenswerte | (2010: 0) | (2010: 3.142) | (2010: 2.155) | (2010: 0) |
| in TEUR | Kleiner als BBB | Kein Rating | Total |
| Kredite und | 137 | 14.002 | 97.170 |
| Forderungen | (2010: 126) | (2010: 9.510) | (2010: 83.557) |
| zur Veräußerung verfügbare finanzielle | 0 | 0 | 3.053 |
| Vermögenswerte | (2010: 0) | (2010: 5.075) | (2010: 10.372) |
Zur Risikoüberwachung bezüglich der Forderungen gegen Finanzvermittler und Forderungen gegen Arbeitnehmer wird auf die Erläuterungen hinsichtlich der Wertberichtigungen auf Sonstige Forderungen verwiesen.
Die am Bilanzstichtag überfälligen Vermögenswerte, die nicht wertberichtigt wurden, bestehen in Höhe von TEUR 30. Die Vorjahreswerte teilen sich entsprechend ihrer Überfälligkeit in folgende Zeitbänder auf:
| in TEUR | bis 6 Monate | 6 – 12 Monate | 1 – 3 Jahre | 3 – 5 Jahre | Über 5 Jahre | Total |
| Kredite und Forderungen | 1.452 | 255 | 305 | 0 | 0 | 2.012 |
Forderungen, deren Konditionen im Berichtsjahr neu ausgehandelt wurden und die ansonsten überfällig oder wertgemindert wären, bestanden am Abschlussstichtag nicht.
Die am Abschlussstichtag einzeln wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte verteilen sich wie folgt:
| in TEUR | Bruttobetrag | Wertberichtigung | Buchwert (netto) |
| Kredite und Forderungen | 34.184 | -17.053 | 17.131 |
| (2010: 29.198) | (2010: -14.904) | (2010: 14.294) | |
| zur Veräußerung verfügbare | 4.996 | -1.086 | 3.910 |
| finanzielle Vermögenswerte | (2010: 5.951) | (2010: -754) | (2010: 5.197) |
Die Unternehmen des OVB Konzerns verfügen über keine als Sicherheiten gehaltenen Wertpapiere oder sonstige Kreditsicherheiten auf zum Abschlussstichtag überfällige, aber nicht wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte bzw. am Abschlussstichtag einzeln wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte.
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands an Forderungen, sonstigen Vermögenswerten und Finanzanlagen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung bestehen und monetärer Art sind.
Im operativen Bereich wickeln die einzelnen Konzernunternehmen ihre Aktivitäten fast ausschließlich in ihrer jeweiligen funktionalen Währung ab. Wesentliche originäre monetäre Finanzinstrumente (Flüssige Mittel, Forderungen, verzinsliche Wertpapiere bzw. gehaltene Fremdkapitalinstrumente, verzinsliche und unverzinsliche Verbindlichkeiten) werden ebenfalls fast ausschließlich in der funktionalen Währung gehalten. Unmittelbar nach Abschluss eines Geschäftsjahres schütten die Tochterunternehmen ihre Gewinne weitgehend an die Obergesellschaft aus, so dass hieraus nur geringe Währungsrisiken entstehen. Das Währungsrisiko der OVB aus der laufenden operativen Tätigkeit wird daher als gering eingeschätzt.
Der Konzern erwirtschaftet 49 Prozent (2010: 39 Prozent) seines Konzernumsatzes in funktionalen Währungen, die nicht dem Euro entsprechen. Änderungen der Umrechnungsverhältnisse zum Euro können sich auf das Konzernergebnis und die Konzernbilanz auswirken. Um Währungsrisiken aus der Änderung von Umrechnungsverhältnissen Rechnung zu tragen, werden die Umrechnungsverhältnisse zur funktionalen Währung überwacht.
Der Konzern unterliegt Zinsrisiken in Form von möglichen Zinsschwankungen. Gemäß IFRS 7 werden diese Zinsänderungsrisiken mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie ggf. auf das Eigenkapital dar. Bei der Sensitivitätsanalyse für festverzinsliche Wertpapiere werden Informationen zur Veränderung der Kurswerte bei entsprechenden Marktzinsveränderungen herangezogen (Basispoint-Value).
Die Gesellschaft verfügte zum Abschlussstichtag über variabel verzinste Vermögenswerte in Höhe von TEUR 27.991 (2010: TEUR 33.849) sowie über variabel verzinste Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.360 (2010: TEUR 6). Wenn das Marktzinsniveau während des gesamten Jahres 2011 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um TEUR 266 (2010: TEUR 338) höher (niedriger) gewesen. Bei den festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von TEUR 626 (2010: TEUR 7.983) bewirkt eine Erhöhung (Verminderung) des Marktzinsniveaus um 100 Basispunkte eine Verminderung (Erhöhung) der Gesamtkurswerte um ca. TEUR 6 (2010: TEUR 80).
Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines etwaigen Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätsplanungsberichts. Dieser Bericht wird wöchentlich erstellt und berücksichtigt die Laufzeiten der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögenswerte (z.B. Forderungen, andere finanzielle Vermögenswerte) sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit. Im Berichtszeitraum wurden zu keinem Zeitpunkt Liquiditätsengpässe festgestellt.
Materielle und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens mit geringen Anschaffungskosten wurden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang erfasst.
Zu den immateriellen Vermögenswerten gehören sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, erworbene Markenrechte und Geschäfts- und Firmenwerte.
Voraussetzungen für die Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögenswerte sind die folgenden Bedingungen:
| • |
Ein immaterieller Vermögenswert muss identifizierbar sein, d.h. er ist separierbar, so dass er vom Unternehmen getrennt und verkauft, übertragen, lizenziert, vermietet oder getauscht werden kann. |
| • |
Die Fertigstellung des immateriellen Vermögenswertes kann technisch soweit realisiert werden, dass er genutzt oder verkauft werden kann. |
| • |
Es ist beabsichtigt, den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen und ihn zu nutzen oder zu verkaufen. |
| • |
Fähigkeit, den immateriellen Vermögenswert zu nutzen oder zu verkaufen und den Zugriff Dritter auf diesen Nutzen zu beschränken. |
| • |
Zuverlässige Ermittlung der Anschaffungs- und Herstellungskosten. |
| • |
Adäquate technische, finanzielle und sonstige Ressourcen sind verfügbar, so dass die Entwicklung abgeschlossen und der immaterielle Vermögenswert genutzt oder verkauft werden kann. |
| • |
Die Wahrscheinlichkeit, dass der selbst erstellte Vermögenswert einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen erbringen wird, ist gegeben. |
Im OVB Konzern werden Software-Entwicklungskosten gemäß IAS 38.21-38.23 dann aktiviert, wenn durch die Herstellung der selbst entwickelten Software der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist, und die Kosten zuverlässig ermittelt werden können. Sind die Aktivierungskriterien nicht erfüllt, werden die Aufwendungen im Jahr ihrer Entstehung sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam erfasst.
Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte (außer Geschäfts- oder Firmenwert) werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen und kumulierte Wertminderungen, angesetzt.
Die Abschreibungen für immaterielle Vermögenswerte werden, soweit nicht besondere Umstände eine Abweichung erfordern, nach der linearen Methode unter Berücksichtigung der nachfolgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauer ermittelt:
| Voraussichtliche Nutzungsdauer | |
| Software | 3 – 10 Jahre |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 3 – 10 Jahre |
| Geschäfts- und Firmenwerte | Keine planmäßige Abschreibung (IFRS 3) |
2010 wurde ein CRM-System in einzelnen Landesgesellschaften des OVB Konzerns eingeführt. Die Software wird stufenweise in Abhängigkeit von der Einführung in den jeweiligen Landesgesellschaften linear über jeweils 10 Jahre abgeschrieben. Der Einführungszeitraum der Gesamtsoftware erstreckt sich voraussichtlich von März 2010 bis Juni 2013. Da die individualisierten Ländermodule zeitversetzt eingeführt werden und die Software ständig aktualisiert wird, wird sich für den Vermögenswert aufgrund des geplanten konzernweiten Einführungszeitraums von 3,3 Jahren insgesamt eine Abschreibungsdauer von 13,3 Jahren ergeben.
Geleistete Anzahlungen auf Software sind mit dem Nennwert bewertet.
Der aus Unternehmenszukäufen resultierende Geschäftswert ist definiert als die positive Differenz zwischen dem Kaufpreis einer Beteiligung abzüglich des Eigenkapitals und dem über oder unter dem Buchwert liegenden Zeitwert der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum Zeitpunkt der Übernahme. Die Geschäftswerte wurden bis zum 31. Dezember 2004 über die wirtschaftliche Nutzungsdauer erfolgswirksam linear abgeschrieben, sofern kein Impairment vorlag.
Aufgrund der Einführung des IFRS 3 wurden die bestehenden Geschäfts- und Firmenwerte mit dem Wert zum 31. Dezember 2004 festgesetzt und die planmäßige Abschreibung ab diesem Zeitpunkt ausgesetzt. Dieser festgesetzte Wert wird nunmehr als neuer Anschaffungswert angesehen. Anstelle einer planmäßigen linearen Abschreibung erfolgt mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest (sog. „impairment test“) nach IAS 36, in dessen Rahmen die Werthaltigkeit des Ansatzes nachgewiesen werden muss („impairment-only-approach“). Im Rahmen der periodischen Werthaltigkeitsermittlung wird dieser für die entsprechenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durchgeführt. Zahlungsmittelgenerierende Einheiten im Zusammenhang mit den Werthaltigkeitstests von Geschäfts- oder Firmenwerten sind die den Geschäfts- oder Firmenwert begründenden Gesellschaften. Dieser planmäßige Werthaltigkeitstest wird im vierten Quartal auf Basis der aktuellen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, sowie auf Basis der Mehrjahres-Planung durchgeführt. Die OVB verwendet hierzu ein DCF-Verfahren. Sofern Hinweise auf Wertminderungen vorliegen, werden unabhängig von dem verpflichtend einmal jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstest unterjährige Überprüfungen vorgenommen.
Eine Darstellung der Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte des Geschäftsjahres ist im Anlagenspiegel zu finden. Es bestanden keine Verfügungsbeschränkungen oder Verpfändungen.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen zuzüglich Wertaufholungen angesetzt.
Der bei einem Abgang eines Vermögenswertes entstandene Gewinn oder Verlust wird als Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Buchwert ermittelt und erfolgswirksam erfasst.
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer bestimmt sich nach der voraussichtlichen physischen Abnutzung, der technischen Veralterung sowie rechtlicher und vertraglicher Beschränkungen.
Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen werden unter Berücksichtigung nachfolgender wirtschaftlicher Nutzungsdauern linear ermittelt:
| Voraussichtliche Nutzungsdauer | |
| Selbst genutzte Immobilien | 25 – 50 Jahre |
| Maschinen, Geräte, Mobiliar, Fahrzeuge, Sonstige | 4 – 10 Jahre |
| EDV-Anlagen | 3 – 5 Jahre |
| Mietereinbauten | 5 – 13 Jahre |
| Leasinggegenstände | 3 – 5 Jahre |
Die Aktivierung von Renditeliegenschaften erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten, welche dem Marktwert der Kapitalanlage zum Zeitpunkt des Erwerbs entsprechen. Die Aktivierung erfolgt nur, wenn der Zufluss des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens der Liegenschaft wahrscheinlich ist und die Anschaffungskosten verlässlich zu messen sind.
Die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie unterliegt nach IAS 40 keiner planmäßigen Abschreibung.
An den folgenden Bilanzstichtagen werden Renditeliegenschaften mit dem beizulegenden Zeitwert (fair value model) neu bewertet. Eine Neubewertung wird — soweit nicht Anhaltspunkte für eine wesentliche frühere Änderung vorliegen — mindestens jährlich durch einen unabhängigen Gutachter durchgeführt.
Die Neubewertung erfolgt grundsätzlich mittels aktueller Marktpreise für, hinsichtlich Standort und Beschaffenheit, vergleichbare Liegenschaften. Liegen keine Marktpreise oder Marktpreise für ähnliche Liegenschaften vor, dann erfolgt die Bewertung nach der DCF-Methode. Diese berücksichtigt die lokalen und regionalen Rahmenbedingungen (z.B. Mieterträge, Lage, Leerstände, Alter, Zustand, usw.). Die Unsicherheit des Marktes hinsichtlich der Einschätzung dieser Bedingungen ist in den Diskontfaktoren vom Gutachter entsprechend zu berücksichtigen. Dieser Marktwert enthält keinen Abzug für zukünftige Verkaufskosten.
Im Berichtszeitraum ergaben sich Mieterträge aus der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie in Höhe von TEUR 26 (Vorjahr: TEUR 30). Dem standen direkt zurechenbare Betriebsaufwendungen in Höhe von TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 25) entgegen.
Die Wertanpassungen im Berichtsjahr auf die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie betrugen TEUR -9 (Vorjahr: TEUR -1).
Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienst- und Außendienstmitarbeiter, die zum Marktzins gewährt werden. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, ggf. abzüglich Wertberichtigungen für Wertminderungen.
Leasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Risiken und Nutzen im Zusammenhang mit einem Vermögenswert auf den Leasingnehmer übergehen, werden als Finanzierungs-Leasing klassifiziert. Die geleasten Vermögenswerte werden beim Leasingnehmer aktiviert und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Ergibt sich aus der Dauer des Leasingverhältnisses eine kürzere Laufzeit, so wird über diese entsprechend abgeschrieben. Eine aus dem Leasingverhältnis entstehende Verbindlichkeit wird entsprechend passiviert und um den Tilgungsanteil der geleisteten Leasingraten gemindert.
Ist dies nicht der Fall, wird das Leasingverhältnis als Operating-Leasingverhältnis bestimmt. Bei der OVB als Leasingnehmer bestehen zur Zeit sowohl Operating- als auch Finanzierungs-Leasingverhältnisse.
Die aus Operating-Leasingverhältnissen resultierenden Mieteinnahmen werden in der Position „sonstige betriebliche Erträge“ erfolgswirksam erfasst.
Nicht finanzielle Vermögenswerte werden nach Maßgabe des Risikomanagements auf eine Wertminderung im Sinne von IAS 36.1 hin überprüft, wenn sog. objektivierte Hinweise bzw. „triggering events“ vorliegen, die darauf hindeuten, dass der Buchwert eines Vermögenswertes nicht erzielbar sein könnte (Werthaltigkeitstest). Solche Hinweise oder „triggering events“ sind beispielsweise Marktwertänderungen, Veränderungen des Markt- und Unternehmensumfelds, Marktzinsänderungen und substanzielle Hinweise aus dem internen Berichtswesen des Unternehmens auf nachteilige Veränderungen der Einsatzmöglichkeiten oder geringere wirtschaftliche Ertragskraft des Vermögenswertes. Wird im Rahmen des Werthaltigkeitstests festgestellt, dass der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, erfolgt unverzüglich eine erfolgswirksame Wertminderung. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert eines Vermögenswertes. Der Nettoveräußerungspreis ist der aus einem Verkauf eines Vermögenswertes zu marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag, abzüglich der Veräußerungskosten. Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert einzeln oder, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der der Vermögenswert gehört, ermittelt.
Die Bilanzansätze von Geschäfts- und Firmenwerten werden gemäß den unter Abschnitt 4.1.1 dargelegten Regelungen im Hinblick auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft. Der künftige wirtschaftliche Nutzen wird dabei durch den erzielbaren Betrag ermittelt. Eine erfolgswirksame Wertminderung wird erfasst, sofern der erzielbare Betrag niedriger ist als der Buchwert der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt. Die Wertberichtigungen werden basierend auf individueller Risikoeinschätzung sowie aufgrund von Erfahrungswerten ermittelt.
Wertpapiere können gemäß den Regelungen des IAS 39 in die Kategorien „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert“, „bis zur Endfälligkeit zu halten“, „zur Veräußerung verfügbar“ sowie „Kredite und Forderungen“ eingestuft werden.
Entsprechend dem Nebenzweckcharakter der Kapitalanlagen der OVB werden nur Wertpapiere erworben, die jederzeit veräußerbar sind. Sämtliche Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordnet.
Bei der erstmaligen Erfassung der finanziellen Vermögenswerte werden diese mit dem Fair Value zzgl. Anschaffungsnebenkosten bewertet.
Die Folgebewertung der finanziellen Vermögenswerte „zur Veräußerung verfügbar“ erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wenn dieser verlässlich ermittelbar ist. Änderungen des Marktwerts bei als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten finanziellen Vermögenswerten werden in der Neubewertungsrücklage innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen und werden erst erfolgswirksam verbucht, wenn der Gewinn oder Verlust realisiert wird. Dabei gilt ein Verlust auch ohne Verkauf des Wertpapiers als realisiert, wenn objektive Hinweise („triggering events“) vorliegen und eine Wertminderung identifiziert wurde (IAS 39.58 i.V. mit IAS 36.12).
Agien und Disagien werden über die Restlaufzeit der finanziellen Vermögenswerte effektivzinskonstant verteilt. Bei objektiven Hinweisen auf Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen.
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten. Diese Bestände werden mit dem Nennwert angesetzt. Sofern die Saldierungsvoraussetzungen erfüllt sind, werden die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten mit den Zahlungsmitteläquivalenten saldiert.
Der Finanzmittelbestand in der Kapitalflussrechnung setzt sich aus dem Kassenguthaben sowie Guthaben bei Banken mit Laufzeiten unter drei Monaten abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten ggü. Banken zusammen.
Langfristige Verbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten, die nach Ablauf von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen bzw. deren Bezahlung die OVB um mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag aufschieben kann, sowie Verbindlichkeiten, die nicht im normalen Geschäftsablauf bezahlt werden.
Rückstellungen für Pensionen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Project Unit Credit Method) in Übereinstimmung mit IAS 19 ermittelt. Versicherungsmathematische Gutachten bilden die Grundlage für die Bewertung zukünftiger Verpflichtungen. Aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten fließen in die Bewertung ein. Die Berücksichtigung versicherungsmathematischer Gewinne bzw. Verluste erfolgt unter Anwendung des „Korridorverfahrens“. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden als Aufwand oder Ertrag erfasst, wenn der Saldo der kumulierten, nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste für jeden einzelnen Plan zum Ende der vorherigen Berichtsperiode den höheren der Beträge aus 10 Prozent der leistungsorientierten Verpflichtung oder aus 10 Prozent des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens zu diesem Zeitpunkt überstieg. Der bei der Barwertberechnung für die Pensionsverpflichtungen verwendete Rechnungszinssatz orientiert sich am Zinssatz für langfristige erstrangige Industrieobligationen bzw. Staatsanleihen.
Rückstellungen für langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer sind insbesondere die Jubiläumsrückstellungen, die nicht innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig sind. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich mit dem Barwert der in Zukunft erwarteten Zahlungsströme. Der für die Abzinsung verwendete Zinssatz orientiert sich am Zinssatz für langfristige erstrangige Industrieobligationen bzw. Staatsanleihen und beträgt 5,0 Prozent (Vorjahr: 4,75 Prozent).
Die Steuerrückstellungen werden für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag der einzelnen Gesellschaften auf der Grundlage der jeweiligen nationalen Besteuerung gebildet, wenn einzelne Sachverhalte zwischen der berichtenden Einheit und der Finanzbehörde in Abstimmung sind.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag aus laufenden und früheren Perioden, die veranlagt aber noch nicht gezahlt wurden, werden als Steuerverbindlichkeit ausgewiesen.
Latente Steuerverpflichtungen sind unter den passiven latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen.
Rückstellungen für Stornorisiken werden bei diskontierten Provisionen für Ereignisse nach dem Bilanzstichtag gebildet, da die Provisionen bei Provisionsrückforderungen des Produktpartners aufgrund von stornierten Verträgen ganz oder teilweise zurückgezahlt werden müssen. Ebenfalls in den Stornorisiken enthalten sind Rückzahlungen von Bonifikationen, die auf diskontierte Provisionen gewährt werden. Die Rückstellungsermittlung wird von der jeweiligen Tochtergesellschaft auf der Grundlage der landesspezifischen Faktoren (Haftungszeitraum, historische Stornoquoten der Gesellschaft, Erwartungen über den zeitlichen Anfall der Storni, usw.) zu jedem Abschlussstichtag nach einem konzernweit einheitlich vorgegebenen Prozess vorgenommen. Eine Abzinsung erfolgt für den voraussichtlich langfristigen Anteil der Rückstellung. Der verwendete Abzinsungssatz beträgt 3,4 Prozent.
Rückstellungen für nicht abgerechnete Verbindlichkeiten werden gebildet, wenn die Höhe der Verbindlichkeiten nur geschätzt werden kann, weil die abzurechnenden Mengen und/oder Preise nicht bekannt sind. Im Wesentlichen handelt es sich bei diesem Posten um nicht abgerechnete Verbindlichkeiten gegenüber Vermögensberatern. Sofern nicht im Einzelfall genauere Angaben gemacht werden können, werden die Rückstellungen mit dem durchschnittlich auf die Mitarbeiter entfallenden Provisionsanteil bewertet. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der gegenwärtig besten Schätzung angepasst.
Rückstellungen für Rechtsstreite werden gebildet, wenn die OVB am Bilanzstichtag als beklagte Partei Beteiligte eines anhängigen Gerichtsverfahrens ist. In der zu bildenden Rückstellung wird der wahrscheinliche Ausgang des Rechtsstreits risikoadäquat berücksichtigt. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der zu diesem Zeitpunkt besten Schätzung angepasst.
Kurzfristige Rückstellungen gegenüber Arbeitnehmern werden ausgewiesen, wenn Fälligkeitszeitpunkt und/oder Höhe der Verpflichtung gegenüber Arbeitnehmern unsicher sind. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der gegenwärtig besten Schätzung angepasst.
Gemäß Handels- und Steuerrecht besteht für die Unternehmen des OVB Konzerns die Pflicht, einen Jahresabschluss nach landesrechtlichen Vorschriften sowie einen Konzernabschluss zu erstellen und — bei Vorliegen der entsprechenden Größenmerkmale — prüfen zu lassen. In dieser Position sind auch die erwarteten Kosten für die Prüfung des Konzernabschlusses enthalten.
Übrige Verpflichtungen entstehen aus anderen ausstehenden Abrechnungen, insbesondere aus Lieferungen und Leistungen, sofern die Lieferung bis zum Bilanzstichtag erfolgt ist, aber noch keine Abrechnung vorliegt. Diese Rückstellungen werden in Höhe des erwarteten Erfüllungsbetrages angesetzt.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.
Verzinsliche Bankdarlehen werden im Zugangszeitpunkt zum Auszahlungsbetrag bewertet. Dieser ergibt sich in der Regel aus dem valutierten Betrag. In der Folgezeit erfolgt eine Zuschreibung bis zum Rückzahlungsbetrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode.
Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird auf Abschnitt 3.3 verwiesen.
Die den Erträgen gegenüberstehenden Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt.
Die Finanzaufwendungen und -erträge werden periodengerecht abgegrenzt.
Die Jahresergebnisse auf Basis der Abschlüsse der einzelnen Unternehmen bilden die Grundlage für den tatsächlichen Ertragsteueraufwand. Korrigiert werden die Jahresergebnisse noch um die steuerfreien und steuerlich nicht abzugsfähigen Posten. Bei der Berechnung finden die zum Bilanzstichtag geltenden Steuersätze Anwendung.
Latente Steuern werden auf der Grundlage der international üblichen bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode (Liability-Methode) berechnet. Demnach werden Steuerabgrenzungsposten auf sämtliche temporäre und quasi-temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den Steuerwerten der Einzelgesellschaften sowie auf Konsolidierungsvorgänge gebildet. Überdies sind aktive latente Steuern für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen und noch nicht genutzten Steuergutschriften zu berücksichtigen. Aktive latente Steuern für Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche Verlustvorträge und noch nicht genutzte Steuergutschriften werden jedoch nur berücksichtigt, soweit die Realisierung hinreichend wahrscheinlich ist. Dabei wurden die geplanten mittelfristigen Ergebnisse der jeweiligen Gesellschaft zugrunde gelegt. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt unter Berücksichtigung der jeweiligen zukünftig erwarteten nationalen Ertragsteuersätze.
Eine Abzinsung aktiver und passiver latenter Steuern wird entsprechend den Regelungen des IAS 12.53 nicht vorgenommen. Latente Steueransprüche und -verbindlichkeiten sind in der Konzernbilanz als langfristige Vermögenswerte (Verbindlichkeiten) ausgewiesen.
Hat die temporäre Differenz aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten keinen Einfluss auf das steuerliche Ergebnis, werden keine latenten Steuern gebildet, sofern die temporäre Differenz nicht im Zusammenhang mit einem Unternehmenserwerb steht.
Die Erfassung findet grundsätzlich in der Gewinn- und Verlustrechnung als Steuerertrag oder -aufwand statt. Eine Ausnahme bilden hierbei Sachverhalte, die erfolgsneutral unmittelbar im Eigenkapital erfasst werden. Die latenten Steuern auf diese Posten werden unmittelbar im Eigenkapital erfasst.
Eine Saldierung der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten gemäß IAS 12.74 erfolgt, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steueransprüche gegen Steuerverbindlichkeiten existiert, Ertragsteuern betroffen sind, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und geplant ist, die aktuellen Steueransprüche und -verbindlichkeiten auf Nettobasis auszugleichen.
Die wesentliche Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften der OVB besteht in der Beratung von Kunden bei der Gestaltung ihrer Finanzen und damit verbunden in der Vermittlung von verschiedenen Finanzprodukten von Versicherungen und anderer Unternehmen. Eine Untergliederung der Betreuung der Kunden nach Produktarten ist sinnvoll nicht möglich. Innerhalb der Konzerngesellschaften lassen sich unterscheidbare, auf Konzernebene wesentliche Teilaktivitäten nicht identifizieren. Daher sind die einzelnen Gesellschaften jeweils als Ein-Produkt-Unternehmen zu qualifizieren. Die Segmentierung erfolgt demnach ausschließlich nach geografischen Gesichtspunkten, da auch das interne Reporting an die Unternehmensleitung sowie die Unternehmenssteuerung ausschließlich nach diesen Kriterien erfolgt. Hierbei stellen die vermittelnden Konzerngesellschaften operative Segmente im Sinne des IFRS 8 dar, die in drei berichtspflichtige Segmente aggregiert wurden. Hierbei wurden die Aggregationskriterien des IFRS 8.12 berücksichtigt. Alle nicht operativ vermittelnden Gesellschaften stellen das Segment Zentralbereich dar. Das interne Reporting an die Unternehmensleitung ist, in Übereinstimmung mit den IFRS, eine verdichtete Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung, die in erweiterter Form in der Segmentberichterstattung dargestellt wird. Das Ergebnis der Gesellschaften wird von der Unternehmensleitung getrennt überwacht, um die Ertragskraft messen und beurteilen zu können. Aufgrund der von der EU im Rahmen der Verordnung 243/2010 am 23. März 2010 angenommenen „Verbesserungen an den International Financial Reporting Standards“ wurde in der Darstellung der Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8.23 auf die Darstellung des Segmentvermögens verzichtet, da diese nicht Bestandteil des internen Reportings ist.
Das Segment „Mittel- und Osteuropa“ umfasst: OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest; OVB Allfinanz a.s., Prag; OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava; OVB Allfinanz Polska Społka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau; OVB Allfinanz Romania Broker de Asigurare S.R.L., Cluj; OVB Imofinanz S.R.L., Cluj; OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb; OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb; EFCON Consulting s.r.o., Brünn; EFCON s.r.o., Bratislava; TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew und SC OVB Broker de Pensii Private S.R.L., Cluj.
Zum Segment „Deutschland“ zählen: OVB Vermögensberatung AG, Köln, und Eurenta Holding GmbH, Köln.
Im Segment „Süd- und Westeuropa“ sind folgende Gesellschaften enthalten: OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg; OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar; OVB-Consulenza Patrimoniale SRL, Verona; OVB Allfinanz España S.L., Madrid; OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen; OVB Hellas Allfinanz Vermittlungs GmbH, Athen; OVB Conseils en patrimoine France Sàrl, Straßburg, und Eurenta Hellas Monoprosopi EPE Asfalistiki Praktores, Athen.
Im Segment „Zentralbereich“ werden zusammengefasst: OVB Holding AG, Köln; Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst; Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst; OVB Informatikai Kft., Budapest; MAC Marketing und Consulting GmbH, Salzburg; Advesto GmbH, Köln und EF-CON Insurance Agency GmbH, Wien. Die Gesellschaften des Segments Zentralbereich vermitteln keine Produkte sondern sind überwiegend mit Dienstleistungen für den OVB Konzern tätig. Das Leistungsspektrum umfasst dabei insbesondere Management- und Beratungsleistungen, Software und IT-Services sowie Marketingdienstleistungen.
Die einzelnen Größen in der Segmentberichterstattung werden, entsprechend der Darstellung im internen Reporting an den Vorstand, nach Kapitalkonsolidierung, intersegmentärer Schuldenkonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung dargestellt. Konzerninterne Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Die Überleitung der Segmentwerte zu den Konzerndaten wird unmittelbar in der Konsolidierungsspalte der Segmentberichterstattung vorgenommen. Ansatz, Ausweis und Bewertung der konsolidierten Werte in der Segmentberichterstattung stimmen mit den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den im Konzern-Eigenkapitalspiegel dargestellten Werten überein. Bei Konzernumlagen wird auf die angefallenen Einzelkosten ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben.
Hinsichtlich der Informationen über wichtige Produktpartner wird auf die Ausführungen zu den Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen verwiesen.
AKTIVA
| 2011: TEUR | 23.446 |
| 2010: TEUR | 24.297 |
| 2011: TEUR | 11.577 |
| 2010: TEUR | 12.847 |
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Software | ||
| Erworbene Software von fremden Dritten | 10.006 | 9.722 |
| Selbst erstellte Software | 100 | 237 |
| Geleistete Anzahlungen auf Software | 0 | 106 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 810 | 1.871 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 661 | 911 |
| 11.577 | 12.847 |
Bei der erworbenen Software handelt es sich um ein konzerneinheitliches Customer Relationship Management Programm. 2011 wurden weitere TEUR 425 (Vorjahr: TEUR 700) Anschaffungsnebenkosten aktiviert, die auf innerkonzernlichen Leistungen beruhen (aktivierte Eigenleistungen). Der Buchwert des CRM-Systems beträgt zum 31. Dezember 2011 TEUR 9.044 (Vorjahr: TEUR 8.357).
Geschäfts- oder Firmenwerte werden gemäß IFRS 3 bewertet. Der für die Berechnung des Nutzungswertes verwendete Abzinsungssatz für den Geschäfts- oder Firmenwert beträgt 4,5 Prozent (Vorjahr: 4,5 Prozent).
Die im Konzernabschluss aktivierten Firmenwerte der EFCON Consulting s.r.o., Brünn, und der EFCON s.r.o., Bratislava, im Segment Mittel- und Osteuropa wurden im Geschäftsjahr 2011 vollständig wertgemindert. Die Wertminderungen in Höhe von insgesamt TEUR 1.049 wurden vorgenommen, da 2011 kundenseitig eine nur geringe Nachfrage für die unter dieser Zweitmarke vermittelten Produkte bestand.
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte im Geschäftsjahr wird im Anlagenspiegel dargestellt.
| 2011: TEUR | 4.790 |
| 2010: TEUR | 5.194 |
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | ||
| - Selbst genutzte Immobilien | 1.882 | 1.991 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | ||
| - Maschinen, Geräte, Mobiliar, Fahrzeuge, Sonstige | 2.140 | 2.189 |
| - EDV-Anlagen | 402 | 557 |
| - Leasinggegenstände aus Finanzierungs-Leasing | 47 | 66 |
| - Mietereinbauten | 319 | 388 |
| - Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen im Bau | 0 | 3 |
| 4.790 | 5.194 |
Bei einer selbst genutzten Immobilie besteht als Sicherheit für das Bankdarlehen zur Finanzierung der Immobilie ein Grundpfandrecht in Höhe von TEUR 575 (Vorjahr: TEUR 575).
Bei den selbstgenutzten Immobilien wurden Abschreibungen in Höhe von TEUR 103 (Vorjahr: TEUR 104) vorgenommen.
Zur weiteren Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den Anlagenspiegel verwiesen.
Der Bilanzwert der geleasten Vermögenswerte, die gemäß IAS 17 dem Konzern zuzuordnen sind, beträgt zum 31. Dezember 2011 TEUR 47 (Vorjahr: TEUR 66). Die Summe der Mindestleasingzahlungen bis zu einem Jahr beträgt TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 27), länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren TEUR 46 (Vorjahr: TEUR 66).
Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Finanzierungs-Leasingverhältnissen, die länger als fünf Jahre zu zahlen sind, bestanden nicht.
Das Finanzierungs-Leasing betrifft Fahrzeuge. Nach Ablauf des Leasingvertrags besteht die Möglichkeit des Erwerbs der Vermögenswerte. Weitere Optionen bestehen nicht.
| 2011: TEUR | 561 |
| 2010: TEUR | 570 |
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Mieteinnahmen aus Rendite-Liegenschaften | 26 | 30 |
| Zugehörige betriebliche Aufwendungen ohne außerplanmäßige Abschreibungen | -30 | -25 |
| Nettogewinne oder -verluste aus der Anpassung an den beizulegenden Zeitwert | -9 | -1 |
Die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie betrifft ein mit einem Bürogebäude bebautes Grundstück in Hamburg, Deutschland. Im Berichtsjahr hat sich eine Wertminderung in Höhe von TEUR 9 ergeben. Die Mieteinnahmen haben sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund des erhöhten Leerstands um TEUR 4 auf TEUR 26 verringert.
Der beizulegende Zeitwert ist hierbei der Marktwert, der durch ein Sachverständigengutachten ermittelt wurde. Das letzte Wertgutachten wurde zum Stichtag 13. Dezember 2011 erstellt.
| 2011: TEUR | 383 |
| 2010: TEUR | 520 |
Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen mit Laufzeiten über einem Jahr, die zum Marktzins ausgegeben werden.
| 2011: TEUR | 6.135 |
| 2010: TEUR | 5.166 |
Die aktiven latenten Steuern setzen sich nach Bilanzposten wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Firmenwert | 16 | 32 |
| Sachanlagen und immaterielle Anlagen | 18 | 24 |
| Finanzanlagen | 12 | 202 |
| Finanzinstrumente | 234 | 63 |
| Andere Vermögenswerte | 38 | 123 |
| Rückstellungen | 1.349 | 1.059 |
| Verbindlichkeiten | 1.668 | 1.549 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 3.484 | 3.111 |
| 6.819 | 6.163 | |
| Saldierung mit passiven latenten Steuern | -684 | -1.182 |
| Zusätzlich besteht eine aktive latente Steuer aus steuerlichen Ergänzungsbilanzen in Höhe von | 0 | 185 |
| 6.135 | 5.166 |
Zum 31. Dezember 2011 sind latente Ertragsteuerverpflichtungen in Höhe von TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 12) erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet worden.
Aufgrund des Abschlusses eines Ergebnisabführungsvertrages zwischen der OVB Vermögensberatung AG, Köln, und der OVB Holding AG, Köln, sowie der Begründung einer steuerlichen Organschaft im Jahr 2008 wurden in Vorjahren latente Steuern in Höhe von TEUR 2.208 auf bisher nicht genutzte Verlustvorträge der OVB Holding AG gebildet. Im Berichtsjahr erhöhte sich der aktivierte Betrag aufgrund der aktualisierten 5-Jahresplanungen um TEUR 372 auf TEUR 2.580.
Für die Eurenta Holding GmbH Europäische Vermögensberatung, Köln, wurden latente Steuern in Höhe von TEUR 484 auf bisher nicht genutzte Verlustvorträge gebildet. Dies entspricht einer Erhöhung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von TEUR 276.
Latente Steuern für bisher nicht genutzte Verlustvorträge werden in dem Umfang gebildet, in dem wahrscheinlich ist, dass entsprechend den aktuellen Planungen zukünftig ein zu versteuerndes Ergebnis vorhanden ist.
Insgesamt wurden für Konzernunternehmen keine latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 25.857 (Vorjahr: TEUR 24.980) gebildet. Dies entspräche aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 7.357 (Vorjahr: TEUR 6.674).
Von den Verlustvorträgen sind TEUR 5.125 (Vorjahr: TEUR 3.881) über einen Zeitraum von 5 bis 15 Jahren nutzbar. Zeitlich unbegrenzt sind TEUR 20.732 (Vorjahr: TEUR 21.099) vortragsfähig.
| 2011: TEUR | 125.351 |
| 2010: TEUR | 120.598 |
| 2011: TEUR | 22.958 |
| 2010: TEUR | 20.208 |
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
| 1. Forderungen aus Versicherungsvermittlung | 20.086 | 16.863 |
| 2. Forderungen aus sonstigen Vermittlungen | 774 | 821 |
| 3. Sonstige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.098 | 2.524 |
| 22.958 | 20.208 |
Die Entwicklung der Wertberichtigungen für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Stand Wertberichtigungen am 1. Januar | 223 | 189 |
| Kursdifferenzen | 0 | 2 |
| Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) | 152 | 72 |
| Verbrauch | 31 | 9 |
| Auflösungen | 17 | 31 |
| Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember | 327 | 223 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.170 (Vorjahr: TEUR 2.981) haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
Forderungen aus Versicherungsvermittlung beinhalten im Wesentlichen Provisionsforderungen an Produktgeber. Sie sind unverzinslich und in der Regel innerhalb von 30 Tagen fällig.
Forderungen aus sonstigen Vermittlungen beinhalten im Wesentlichen Provisionsforderungen an Produktgeber, die keine Versicherungsunternehmen sind. Sie sind unverzinslich und in der Regel innerhalb von 30 Tagen fällig.
Sonstige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten alle Forderungen, die keine Vermittlungsleistungen betreffen.
| 2011: TEUR | 22.238 |
| 2010: TEUR | 25.761 |
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| 7.1 Sonstige Forderungen | 19.657 | 22.629 |
| 7.2 Sonstige Vermögenswerte | 2.581 | 3.132 |
| 22.238 | 25.761 |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| Software | Geschäfts- und Firmenwert | Sonstige immaterielle Vermögenswerte | Insgesamt | |||
| in TEUR | Erworbene Software von fremden Dritten | Selbst erstellte Software | Geleistete Anzahlungen auf Software | |||
| Historische Anschaffungs-/ Herstellungskosten | ||||||
| Stand 31.12.2010 | 25.477 | 4.402 | 416 | 11.287 | 2.547 | 44.129 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -14 | -41 | 8 | -16 | 7 | -56 |
| Stand 01.01.2011 | 25.463 | 4.361 | 424 | 11.271 | 2.554 | 44.073 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 1.484 | 16 | 0 | 0 | 5 | 1.505 |
| Abgang | 19 | 299 | 106 | 0 | 64 | 488 |
| Umbuchung | -3 | 0 | 0 | 0 | 0 | -3 |
| Stand 31.12.2011 | 26.925 | 4.078 | 318 | 11.271 | 2.495 | 45.087 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Stand 31.12.2010 | 15.755 | 4.165 | 310 | 9.416 | 1.636 | 31.282 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -11 | -41 | 8 | 0 | 7 | -37 |
| Stand 01.01.2011 | 15.744 | 4.124 | 318 | 9.416 | 1.643 | 31.245 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 1.197 | 85 | 0 | 0 | 255 | 1.537 |
| Abgang | 19 | 298 | 0 | 0 | 64 | 381 |
| Umbuchung | -3 | 0 | 0 | 0 | 0 | -3 |
| Stand 31.12.2011 | 16.919 | 3.911 | 318 | 9.416 | 1.834 | 32.398 |
| Kumulierte Wertminderungen | ||||||
| Stand 31.12.2010 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | -4 | 0 | -4 |
| Stand 01.01.2011 | 0 | 0 | 0 | -4 | 0 | -4 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderungen | 0 | 67 | 0 | 1.049 | 0 | 1.116 |
| Wertaufholungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2011 | 0 | 67 | 0 | 1.045 | 0 | 1.112 |
| Buchwert 31.12.2011 | 10.006 | 100 | 0 | 810 | 661 | 11.577 |
| Buchwert 31.12.2010 | 9.722 | 237 | 106 | 1.871 | 911 | 12.847 |
| Sachanlagen | Sachanlagen | ||||||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Betriebs- und Geschäftsausstattung | Insgesamt | |||||
| in TEUR | Selbst genutzte Immobilien | Maschinen, Geräte, Mobiliar, Fahrzeuge, Sonstige | EDV- Anlagen | Leasinggegenstände aus Finanzierungs- Leasing | Mietereinbauten | Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen im Bau | |
| Historische Anschaffungs-/ Herstellungskosten | |||||||
| Stand 31.12.2010 | 3.372 | 6.898 | 4.817 | 75 | 1.722 | 6 | 16.890 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -34 | -44 | 1 | 0 | -9 | 0 | -86 |
| Stand 01.01.2011 | 3.338 | 6.854 | 4.818 | 75 | 1.713 | 6 | 16.804 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 17 | 862 | 295 | 0 | 6 | 0 | 1.180 |
| Abgang | 0 | 667 | 924 | 0 | 0 | 6 | 1.597 |
| Umbuchung | 0 | 35 | -43 | 0 | 10 | 0 | 2 |
| Stand 31.12.2011 | 3.355 | 7.084 | 4.146 | 75 | 1.729 | 0 | 16.389 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||||
| Stand 31.12.2010 | 1.381 | 4.709 | 4.260 | 9 | 1.334 | 3 | 11.696 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -11 | -28 | 1 | 0 | -3 | 0 | -41 |
| Stand 01.01.2011 | 1.370 | 4.681 | 4.261 | 9 | 1.331 | 3 | 11.655 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 103 | 756 | 273 | 19 | 69 | 0 | 1.220 |
| Abgang | 0 | 529 | 747 | 0 | 0 | 3 | 1.279 |
| Umbuchung | 0 | 36 | -43 | 0 | 10 | 0 | 3 |
| Stand 31.12.2011 | 1.473 | 4.944 | 3.744 | 28 | 1.410 | 0 | 11.599 |
| Kumulierte Wertminderungen | |||||||
| Stand 31.12.2010 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2011 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertaufholungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2011 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Buchwert 31.12.2011 | 1.882 | 2.140 | 402 | 47 | 319 | 0 | 4.790 |
| Buchwert 31.12.2010 | 1.991 | 2.189 | 557 | 66 | 388 | 3 | 5.194 |
| Finanzanlagen | ||
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | Ausleihungen | |
| in TEUR | ||
| Historische Anschaffungs-/ Herstellungskosten | ||
| Stand 31.12.2010 | 1.101 | 520 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | -3 |
| Stand 01.01.2011 | 1.101 | 517 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 |
| Zugang | 0 | 208 |
| Abgang | 0 | 343 |
| Umbuchung | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2011 | 1.101 | 382 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||
| Stand 31.12.2010 | 498 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2011 | 498 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 |
| Zugang | 9 | 0 |
| Abgang | 0 | 0 |
| Umbuchung | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2011 | 507 | 0 |
| Kumulierte Wertminderungen | ||
| Stand 31.12.2010 | 33 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2011 | 33 | 0 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 |
| Wertminderungen | 0 | 0 |
| Wertaufholungen | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2011 | 33 | 0 |
| Buchwert 31.12.2011 | 561 | 382 |
| Buchwert 31.12.2010 | 570 | 520 |
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Sonstige Forderungen | ||
| 1. Forderungen gegen Vermögensberater | 15.498 | 18.270 |
| 2. Forderungen gegen Arbeitnehmer | 220 | 150 |
| 3. Übrige sonstige Forderungen | 3.481 | 4.130 |
| 4. Sonstige Steuern | 458 | 79 |
| 19.657 | 22.629 |
Die Entwicklung der Wertberichtigungen für die sonstigen Forderungen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Stand Wertberichtigungen am 1. Januar | 14.681 | 11.851 |
| Kursdifferenzen | -93 | 103 |
| Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) | 4.059 | 3.984 |
| Verbrauch | 1.141 | 29 |
| Auflösungen | 780 | 1.228 |
| Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember | 16.726 | 14.681 |
Die Zuführungen zu den Wertberichtigungen auf sonstige Forderungen betreffen die Forderungen gegen Vermögensberater, die zur Risikovorsorge, unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen, gebildet werden.
Sonstige Forderungen in Höhe von TEUR 119 (Vorjahr: TEUR 295) haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
Forderungen gegen Vermögensberater bestehen im Wesentlichen aufgrund von Provisionsvorschüssen und Provisionsrückforderungen. Sie sind in der Regel innnerhalb von 30 Tagen fällig. Die aus verschiedenen Rechtsgründen gegenüber dem einzelnen Vermögensberater entstandenen Forderungen und Verbindlichkeiten werden bei gleicher Fälligkeit saldiert. Sofern sich ein Sollsaldo ergibt, wird dieser insgesamt unter den sonstigen Forderungen erfasst. Ein Habensaldo wird insgesamt bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Von der Saldierung ausgenommen werden die Stornoreserveeinbehalte, da sie der Abdeckung möglicher zukünftiger Provisionsrückforderungen dienen.
Einzelwertberichtigungen werden unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen berücksichtigt. Des Weiteren wird zwischen aktiven und ausgeschiedenen Mitarbeitern unterschieden. Aufgrund der großen Anzahl der Einzelforderungen gegenüber Vermögensberatern werden, auf Basis einer Gruppierung der Forderungen nach Maßgabe der wertbestimmenden Faktoren der jeweiligen Schuldner, bis zu einer gewissen Höhe des Forderungssaldos auch pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet.
Unter Forderungen gegen Arbeitnehmer sind in der Regel Forderungen erfasst, die sich durch kurzfristige Ausleihungen ergeben.
Unter übrige sonstige Forderungen sind alle Forderungen an Dritte erfasst, die zum Bilanzstichtag bestehen und keiner anderen Bilanzposition zugerechnet werden.
Sonstige Steuern beinhalten nur tatsächliche sonstige Steuerforderungen z.B. für überzahlte Lohnsteuer, Umsatzsteuer, Steuern auf Grundbesitz, die exakt ermittelt werden können bzw. bei denen der Steuerbescheid vorliegt.
| 2011: TEUR | 2.581 |
| 2010: TEUR | 3.132 |
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Sonstige Vermögenswerte | ||
| 1. Aufgelaufene Kapitalerträge | 315 | 166 |
| 2. Rechnungsabgrenzungsposten | 502 | 652 |
| 3. Werbe- und Büromaterial | 775 | 872 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 714 | 983 |
| 5. Übrige Vermögenswerte | 275 | 459 |
| 2.581 | 3.132 |
Die aufgelaufenen Kapitalerträge beinhalten abgegrenzte Erträge aus Finanzanlagen und kurzfristigen Kapitalanlagen.
Der Rechnungsabgrenzungsposten wurde im Wesentlichen für die Abgrenzung von für Büroräume bezahlter Miete des Folgejahres sowie für Versicherungsbeiträge und für bereits ausbezahlte, aber noch nicht abgerechnete Provisionen des Folgejahres gebildet.
Das Werbe- und Büromaterial beinhaltet Werbematerial für den Außendienst und sonstiges Material für den Vertrieb und die Verwaltung.
Diese Position beinhaltet im Wesentlichen geleistete kurzfristige Anzahlungen für Incentiveveranstaltungen.
Unter übrigen Vermögenswerten sind alle Vermögenswerte erfasst, die zum Bilanzstichtag bestehen und keiner anderen Bilanzposition zugerechnet werden.
| 2011: TEUR | 1.859 |
| 2010: TEUR | 2.554 |
Die Forderungen aus Ertragsteuern sind im Wesentlichen durch geleistete Ertragsteuervorauszahlungen begründet. Diese Forderungen bestehen insbesondere bei der OVB Allfinanz a.s., Prag, und der OVB Holding AG, Köln.
| 2011: TEUR | 38.316 |
| 2010: TEUR | 41.221 |
| in TEUR | 2011 | 2010 | ||
| Wertpapiere | Übrige Kapitalanlagen | Wertpapiere | Übrige Kapitalanlagen | |
| Historische Anschaffungskosten | 7.732 | 31.353 | 15.943 | 25.652 |
| Neubewertungsrücklage | 320 | 260 | ||
| Impairment | -1.089 | -754 | ||
| Marktwert | 6.963 | 31.353 | 15.449 | 25.652 |
| Abgegrenzte Zinsansprüche aus Wertpapieren | 0 | 0 | 120 | 0 |
| Buchwert | 6.963 | 31.353 | 15.569 | 25.652 |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden erfolgswirksame Abschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von TEUR 343 (2010: TEUR 242) vorgenommen. Die Abschreibungen sind im Finanzergebnis unter Position 33 im Posten „Aufwendungen aus Kapitalanlagen“ enthalten. Die Wertaufholung von Wertpapieren ist im Finanzergebnis unter Position 33 im Posten „Wertaufholungen aus Kapitalanlagen“ ausgewiesen.
Die Neubewertungsrücklage hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um TEUR 60 (2010: TEUR 100) erhöht. Ferner sind per Saldo Gewinne in Höhe von TEUR 24 (2010: Verluste in Höhe von TEUR 4) realisiert worden.
Unter übrigen Kapitalanlagen sind insbesondere Festgelder und geldnahe Mittel mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten sowie kurzfristige Ausleihungen erfasst. Verzinste Kapitalanlagen werden bei marktgerechter Verzinsung zum Anschaffungswert, ansonsten zum Barwert erfasst.
| 2011: TEUR | 39.980 |
| 2010: TEUR | 30.854 |
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Zahlungsmittel | 45 | 151 |
| Zahlungsmitteläquivalente | 39.935 | 30.703 |
| 39.980 | 30.854 |
Zahlungsmittel sind die Kassenbestände der Konzerngesellschaften am Bilanzstichtag in inländischer und ausländischer Währung. Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögenswerte, die sofort in Zahlungsmittel umgetauscht werden können. Sie beinhalten Bankbestände in- und ausländischer Währung mit einer Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten, Schecks und Wertzeichen. Die Bewertung der Zahlungsmittel insgesamt erfolgt zum Nominalwert, Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet.
| 2011: TEUR | 80.060 |
| 2010: TEUR | 83.485 |
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
| 2011: TEUR | 14.251 |
| 2010: TEUR | 14.251 |
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der OVB Holding AG beträgt zum 31. Dezember 2011 TEUR 14.251 und setzt sich aus 14.251.314 nennwertlosen Inhaberstammaktien zusammen (Vorjahr: 14.251.314 Stück).
| 2011: TEUR | 39.342 |
| 2010: TEUR | 39.342 |
Die Kapitalrücklage enthält im Wesentlichen Agiobeträge aus der Ausgabe von im Umlauf befindlichen Aktien.
Im Berichtsjahr hielt die OVB Holding AG keine eigenen Aktien. In der Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit eigenen Stammaktien oder Bezugsrechten für eigene Stammaktien stattgefunden.
Die Hauptversammlung der OVB Holding AG vom 11. Juni 2010 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit bis zum 10. Juni 2015 einmal oder mehrmals auf den Inhaber lautende Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000 Stück zu erwerben. Die aufgrund dieses Beschlusses erworbenen Aktien können auch eingezogen werden.
| 2011: TEUR | 13.646 |
| 2010: TEUR | 13.593 |
| 2011: TEUR | 1.386 |
| 2010: TEUR | 1.808 |
Die sonstigen Rücklagen beinhalten im Wesentlichen die Rücklagen aus Währungsumrechnungen sowie die Available-for-Sale-Rücklage / Neubewertungsrücklage.
In der Neubewertungsrücklage werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten unter Berücksichtigung latenter Steuern ausgewiesen.
Die Entwicklung der Neubewertungsrücklage und der Rücklagen aus Währungsumrechnungen im Berichtszeitraum geht aus dem Eigenkapitalspiegel hervor.
| 2011: TEUR | 138 |
| 2010: TEUR | 174 |
Andere Gesellschafter besitzen Minderheitsanteile an der Nord-Soft Datenservice GmbH und der Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH.
Die Veränderung zum Vorjahr entspricht dem anteiligen Jahresfehlbetrag der Nord-Soft Gesellschaften im Berichtsjahr.
| 2011: TEUR | 11.297 |
| 2010: TEUR | 14.317 |
Die ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der OVB Holding AG, der gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird.
Die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2010 der OVB Holding AG erfolgte durch die ordentliche Hauptversammlung am 10. Juni 2011.
Im Geschäftsjahr 2011 wurde eine Dividende in Höhe von TEUR 7.126 an die Aktionäre ausgeschüttet, was EUR 0,50 je Stückaktie entspricht. Die Dividende wurde am 11. Juni 2011 an die Aktionäre der OVB Holding AG ausgezahlt.
Der Vorstand der OVB Holding AG schlägt gemäß § 170 AktG folgende Verwendung des Bilanzgewinns, der im Jahresabschluss der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2011 ausgewiesen ist, vor:
| in EUR | 2011 |
| Verteilung an die Aktionäre | 4.987.959,90 |
| Gewinnvortrag | 5.452.095,65 |
| Bilanzgewinn | 10.440.055,55 |
Die Ausschüttung entspricht damit EUR 0,35 je Aktie (Vorjahr: EUR 0,50 je Aktie).
Aufgrund der Möglichkeit des Erwerbs von eigenen Aktien kann sich der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag wegen der Veränderung der Anzahl der gewinnberechtigten Aktien bis zur Hauptversammlung noch ändern.
| 2011: TEUR | 1.814 |
| 2010: TEUR | 1.505 |
Beträgt die Restlaufzeit von ursprünglich langfristigen Verbindlichkeiten weniger als 12 Monate, werden sie als kurzfristig klassifiziert.
Die Gliederung der langfristigen Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus dem nachfolgend dargestellten Verbindlichkeitenspiegel:
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | 1 bis unter 3 Jahre | 3 bis unter 5 Jahre | 5 und mehr Jahre | Keine Fälligkeit | Besicherter Betrag |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 341 | 120 | 221 | 0 | 0 | 122 |
| Andere Verbindlichkeiten | 60 | 60 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | 1 bis unter 3 Jahre | 3 bis unter 5 Jahre | 5 und mehr Jahre | Keine Fälligkeit | Besicherter Betrag |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 389 | 146 | 243 | 0 | 0 | 168 |
| Andere Verbindlichkeiten | 73 | 73 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2011: TEUR | 341 |
| 2010: TEUR | 389 |
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Der Posten „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ beinhaltet sonstige langfristige Bankdarlehen zum Aufbau des Geschäftsbetriebes von Tochterunternehmen in Höhe von: | 218 | 221 |
| sowie zur Finanzierung einer selbstgenutzten Immobilie in Höhe von: | 123 | 168 |
| 341 | 389 | |
| Für das erste Darlehen betrug die Tilgung | 3 | 30 |
| Für das zweite Darlehen betrug die Tilgung | 46 | 42 |
| 2011: TEUR | 1.133 |
| 2010: TEUR | 931 |
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Pensionsrückstellungen | 799 | 761 |
| Langfristige Rückstellungen Arbeitnehmer | 299 | 151 |
| Übrige langfristige Rückstellungen | 35 | 19 |
| 1.133 | 931 |
| in TEUR | 01.01.2011 | Währungsdifferenzen | Zuführung | Verbrauch | Auflösung | 31.12.2011 |
| Pensionsrückstellungen | 761 | 4 | 38 | 4 | 0 | 799 |
| Langfristige Rückstellungen Arbeitnehmer | 151 | 0 | 152 | 4 | 0 | 299 |
| Übrige langfristige Rückstellungen | 19 | 0 | 27 | 11 | 0 | 35 |
| 931 | 4 | 217 | 19 | 0 | 1.133 |
Die in den Zuführungen enthaltenen Zinseffekte sind unwesentlich.
Bei der OVB Holding AG besteht eine Pensionsverpflichtung. Folgende Versorgungsleistungen werden dem Begünstigten gewährt:
| • |
Nach Vollendung des 65. Lebensjahres eine Altersrente |
| • |
Invalidenrente |
| • |
In Höhe von 60 Prozent eine Witwenrente |
| • |
In Höhe von 10 Prozent eine Waisenrente |
Die Versorgungsanwartschaft besteht in Höhe von 10 Prozent des zuletzt bezogenen Monatsgehalts.
Bei der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar, bestehen gesetzlich festgelegte Pensionsverpflichtungen gegenüber sechs kaufmännischen Arbeitnehmern. Folgende Versorgungsleistungen werden den Begünstigten gewährt:
| • |
Altersleistungen |
| • |
Hinterbliebenenleistungen |
| • |
Invaliditätsleistungen |
Die OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg, hat Pensionsverpflichtungen gegenüber zwölf Mitarbeitern, welche als Abfertigungsverpflichtung bei Ausscheiden des jeweiligen Mitarbeiters wegen Inanspruchnahme der gesetzlichen Alters- bzw. vorzeitigen Alterspension sowie bei Austritt aus wichtigem Grunde (z.B. Invalidität oder Berufsunfähigkeit) oder im Ablebensfall gewährt werden.
Die Pensionsrückstellungen setzen sich nach Landesgesellschaften wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| OVB Holding AG | 459 | 436 |
| OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar | 168 | 168 |
| OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg | 172 | 157 |
| 799 | 761 |
Der Berechnung laut Gutachten der Firma Mercer Human Resources Consulting GmbH liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde:
| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
| Abzinsungssatz | 5,0% | 4,75% |
| Erwartete künftige Gehaltssteigerungen | 0,0% | 0,0% |
| Erwartete künftige Rentenanpassungen | 2,0% | 2,0% |
| Erwartete Inflationsrate | 2,0% | 2,0% |
Aufgrund des versicherungsmathematischen Gutachtens wurden folgende Aufwendungen und Erträge im Geschäftsjahr 2011 erfasst:
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Dienstzeitaufwand | 0 | 0 |
| Zinsaufwand | 22 | 20 |
Die in der Bilanz ausgewiesene Verpflichtung beträgt zum 31. Dezember 2011 TEUR 459. Diese setzt sich aus einem ermittelten Barwert der Verpflichtung (DBO) von TEUR 476 und einem noch nicht erfassten versicherungsmathematischen Verlust von TEUR 17 zusammen.
| Entwicklung der leistungsorientierten Verpflichtungen (in TEUR) | 2011 | 2010 |
| Leistungsorientierte Verpflichtung zu Beginn des Berichtszeitraumes | 436 | 416 |
| Zinsaufwand | 23 | 20 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 0 | 0 |
| Gezahlte Leistungen | 0 | 0 |
| Tilgungsbetrag für noch nicht gebuchten Verlust | 0 | 0 |
| Leistungsorientierte Verpflichtung zum Ende des Berichtszeitraumes | 459 | 436 |
Der Berechnung laut Gutachten der Firma Helvetia Consulta Gesellschaft für Vorsorgeberatung AG liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde:
| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
| Abzinsungssatz | 2,5% | 3,0% |
| Erwartete künftige Gehaltssteigerungen | 2,2% | 2,2% |
| Erwartete künftige Rentenanpassungen | 0,25% | 0,5% |
| Erwartete Inflationsrate | 1,3% | 1,2% |
Aufgrund des versicherungsmathematischen Gutachtens wurden folgende Aufwendungen und Erträge im Geschäftsjahr 2011 erfasst:
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Dienstzeitaufwand | 61 | 211 |
| Zinsaufwand | 15 | 32 |
Die in der Bilanz ausgewiesene Verpflichtung beträgt zum 31. Dezember 2011 TEUR 168. Diese setzt sich aus einem ermittelten Barwert der Verpflichtung (DBO) von TEUR 549, vermindert um ein Planvermögen von TEUR 430, und einem noch nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinn von TEUR 49 zusammen.
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Entwicklung der leistungsorientierten Verpflichtungen | ||
| Leistungsorientierte Verpflichtung zu Beginn des Berichtszeitraumes | 479 | 818 |
| Wechselkursänderung Verpflichtung 31.12.2010-31.12.2011 | 12 | 158 |
| Zinsaufwand | 15 | 32 |
| Dienstzeitaufwand | 61 | 211 |
| Gezahlte Leistungen | -5 | -74 |
| Andere Einlagen | 0 | 0 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust | -13 | -84 |
| Anpassung/Auflösung | 0 | -582 |
| Leistungsorientierte Verpflichtung zum Ende des Berichtszeitraumes | 549 | 479 |
| Entwicklung des Vermögens | ||
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zu Beginn des Berichtszeitraumes | 353 | 587 |
| Wechselkursänderung Planvermögen 31.12.2010-31.12.2011 | 9 | 113 |
| Arbeitgeberbeiträge | 44 | 64 |
| Arbeitnehmer | 19 | 44 |
| Erwarteter Anlageertrag | 13 | 28 |
| Andere Einlagen | 0 | 0 |
| Gezahlte Leistungen | -5 | -74 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust | -3 | -11 |
| Anpassung/Auflösung | 0 | -398 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31. Dezember | 430 | 353 |
Der Berechnung laut Gutachten der Firma Mercer Human Resources Consulting GmbH liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde:
| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
| Abzinsungssatz | 5,0% | 4,75% |
| Erwartete künftige Gehaltssteigerungen | 1,5% | 1,5% |
Aufgrund des versicherungsmathematischen Gutachtens wurden folgende Aufwendungen und Erträge im Geschäftsjahr 2011 erfasst:
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Dienstzeitaufwand | 12 | 11 |
| Zinsaufwand | 7 | 7 |
Die in der Bilanz ausgewiesene Verpflichtung beträgt zum 31. Dezember 2011 TEUR 172. Diese entspricht dem ermittelten Barwert der Verpflichtung (DBO) von TEUR 172.
| Entwicklung der leistungsorientierten Verpflichtungen (in TEUR) | 2011 | 2010 |
| Leistungsorientierte Verpflichtung zu Beginn des Berichtszeitraumes | 157 | 126 |
| Zinsaufwand | 7 | 7 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 12 | 11 |
| Gezahlte Leistungen | -12 | -2 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust | 8 | 15 |
| Erwarteter Barwert der Verpflichtung (DBO) zum Ende des Berichtszeitraumes | 172 | 157 |
Bei den bei der OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg, bilanzierten Pensionsrückstellung handelt es sich um Abfertigungsrückstellungen.
Für die Pensionsrückstellung nach IAS 19 ergibt sich folgende Entwicklung:
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Pensionsrückstellung nach IAS 19 zum 1. Januar | 761 | 720 |
| Währungsdifferenzen | 4 | 40 |
| + Pensionsaufwand des Geschäftsjahrs (OVB Holding) | 23 | 20 |
| + Ertrag aus der Auflösung von Pensionsrückstellungen (OVB Schweiz) | -4 | -50 |
| + Pensionsaufwand des Geschäftsjahrs (OVB Österreich) | 15 | 31 |
| Pensionsrückstellung nach IAS 19 zum 31. Dezember | 799 | 761 |
| Rechnungszinsfuß | 5,0 % (OVB Holding) | 4,75 % (OVB Holding) |
| 2,5 % (OVB Schweiz) | 3,0 % (OVB Schweiz) | |
| 5,0 % (OVB Österreich) | 4,75 % (OVB Österreich) |
Es wurden im Geschäftsjahr 2011 in der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar, Pensionszahlungen von TEUR 5 geleistet. Die OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg, hat im Geschäftsjahr 2011 Pensionszahlung von TEUR 12 geleistet. In der OVB Holding AG werden derzeit noch keine Pensionszahlungen geleistet.
Finanzierungsstatus der leistungsorientierten Pensionspläne:
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Barwert dotierter Verpflichtung | 1.197 | 1.102 |
| Noch nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 32 | 12 |
| Planvermögen | 430 | 353 |
| Pensionsrückstellung | 799 | 761 |
Die Berücksichtigung von versicherungsmathematischen Gewinnen bzw. Verlusten erfolgt unter Anwendung des „Korridorverfahrens“.
Bei den langfristigen Rückstellungen Arbeitnehmer handelt es sich im Wesentlichen um Jubiläumsrückstellungen.
| 2011: TEUR | 60 |
| 2010: TEUR | 73 |
Die anderen Verbindlichkeiten betreffen kapitalisierte Leasingverbindlichkeiten und entsprechen dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen.
| 2011: TEUR | 280 |
| 2010: TEUR | 112 |
Die passiven latenten Steuern betreffen folgende Bilanzposten:
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 263 | 445 |
| Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 22 | 254 |
| Finanzinstrumente | 375 | 290 |
| Übrige Aktiva | 3 | 10 |
| Rückstellungen | 294 | 268 |
| Verbindlichkeiten | 7 | 27 |
| 964 | 1.294 | |
| Saldierung mit aktiven latenten Steuern | -684 | -1.182 |
| 280 | 112 |
| 2011: TEUR | 66.923 |
| 2010: TEUR | 59.905 |
Beträgt die Restlaufzeit von Verbindlichkeiten weniger als zwölf Monate, werden sie als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert.
| 2011: TEUR | 2.863 |
| 2010: TEUR | 1.360 |
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Ertragsteuerrückstellungen | 2.427 | 1.017 |
| Andere Steuerrückstellungen | 436 | 343 |
| 2.863 | 1.360 |
Die Steuerrückstellungen haben sich insgesamt wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 01.01.2011 | Währungsdifferenzen | Zuführung | Verbrauch | Auflösung | 31.12.2011 |
| Steuerrückstellungen | 1.360 | -16 | 2.521 | 1.002 | 0 | 2.863 |
| 2011: TEUR | 27.450 |
| 2010: TEUR | 25.231 |
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| 1. Stornorisiken | 11.680 | 10.471 |
| 2. Nicht abgerechnete Verbindlichkeiten | 12.054 | 11.687 |
| 3. Rechtsstreite | 1.291 | 675 |
| 25.025 | 22.833 | |
| 4. Übrige | ||
| - Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 1.036 | 947 |
| - Jahresabschluss-/Prüfungskosten | 694 | 627 |
| - Übrige Verpflichtungen | 695 | 824 |
| 2.425 | 2.398 | |
| 27.450 | 25.231 |
| in TEUR | 01.01.2011 | Währungsdifferenzen | Zuführung | Verbrauch | Auflösung | 31.12.2011 |
| 1. Stornorisiken | 10.471 | -124 | 2.073 | 740 | 0 | 11.680 |
| 2. nicht abgerechnete | ||||||
| Verbindlichkeiten | 11.687 | -226 | 11.651 | 10.629 | 429 | 12.054 |
| 3. Rechtsstreite | 675 | -3 | 827 | 208 | 0 | 1.291 |
| 4. Übrige | 2.398 | -11 | 2.140 | 2.037 | 65 | 2.425 |
| 25.231 | -364 | 16.691 | 13.614 | 494 | 27.450 |
In den Zuführungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 82 enthalten. Stornorückstellungen werden grundsätzlich als kurzfristige Rückstellungen erfasst, da Ungewissheit bezüglich des zeitlichen Anfalls und der Höhe der Inanspruchnahme besteht. Unterstellt man, dass das Stornierungsverhalten der Kunden dem der jüngsten Vergangenheit entspricht, so ergäbe sich ein langfristiger Anteil in Höhe von TEUR 3.476 (Vorjahr: TEUR 3.120).
| 2011: TEUR | 111 |
| 2010: TEUR | 504 |
Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern sind im Wesentlichen durch die in Vorjahren erwirtschafteten Ergebnisse entstanden.
| 2011: TEUR | 8.075 |
| 2010: TEUR | 8.230 |
Unter diesem Posten werden die abgerechneten Provisionen der Vermögensberater erfasst, soweit sie nicht als einbehaltene Sicherheiten qualifiziert sind, sowie am Bilanzstichtag zustehende Sondervergütungen, soweit sie noch nicht bezahlt wurden. Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag.
Zu den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gehören auch Verbindlichkeiten aus regelmäßigen und zeitbezogenen Leistungen, wie Versicherungsprämien, Telefongebühren, Energiebezug oder Miete.
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | Überfällig | Täglich fällig | Kleiner 3 Monate |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.075 | 288 | 813 | 2.416 |
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | 3 – 6 Monate | 6 – 12 Monate | Keine Fälligkeit |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.529 | 0 | 2.029 |
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | Überfällig | Täglich fällig | Kleiner 3 Monate |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.230 | 239 | 563 | 2.936 |
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | 3 – 6 Monate | 6 – 12 Monate | Keine Fälligkeit |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.839 | 146 | 2.507 |
| 2011: TEUR | 28.424 |
| 2010: TEUR | 24.580 |
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | Überfällig | Täglich fällig | Kleiner 3 Monate |
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 23.126 | 528 | 396 | 651 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 937 | 0 | 428 | 497 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern | 1.690 | 0 | 10 | 1.497 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern | 803 | 0 | 21 | 7 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.260 | 0 | 1.260 | 0 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Außendienst | 50 | 0 | 0 | 0 |
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 558 | 9 | 160 | 298 |
| Gesamt | 28.424 | 537 | 2.275 | 2.950 |
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | 3 – 6 Monate | 6 – 12 Monate | Keine Fälligkeit |
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 6.831 | 2.682 | 12.038 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 12 | 0 | 0 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern | 82 | 0 | 101 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern | 0 | 146 | 629 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Außendienst | 0 | 0 | 50 |
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 79 | 0 | 12 |
| Gesamt | 7.004 | 2.828 | 12.830 |
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | Überfällig | Täglich fällig | Kleiner 3 Monate |
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 21.767 | 205 | 172 | 696 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 943 | 0 | 182 | 761 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern | 1.050 | 0 | 40 | 686 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern | 177 | 0 | 48 | 128 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 32 | 0 | 6 | 26 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Außendienst | 97 | 0 | 0 | 0 |
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 514 | 9 | 141 | 345 |
| Gesamt | 24.580 | 214 | 589 | 2.642 |
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | 3 – 6 Monate | 6 – 12 Monate | Keine Fälligkeit |
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 7.049 | 2.911 | 10.734 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 0 | 0 | 0 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern | 39 | 0 | 285 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern | 0 | 0 | 1 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Außendienst | 0 | 0 | 97 |
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 16 | 0 | 3 |
| Gesamt | 7.104 | 2.911 | 11.120 |
Verbindlichkeiten mit einer Fälligkeit von mehr als zwölf Monaten bestehen nicht.
Zu den einbehaltenen Sicherheiten zählen die Stornoreserveeinbehalte der Vermögensberater. Diese werden zur Abdeckung erwarteter Provisionsrückforderungen einbehalten.
Als Steuerverbindlichkeiten werden nur tatsächliche sonstige Steuerverbindlichkeiten ausgewiesen, die exakt ermittelt werden können bzw. für die Steuerbescheide vorliegen.
Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer für erbrachte Arbeitsleistungen, wie z.B. Urlaubsgeld, Tantiemen oder Prämien und Leistungen an Arbeitnehmer anlässlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag erfasst.
Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern, die nicht verbundene Unternehmen sind, resultieren in der Regel aus Provisionsrückbelastungen und werden von der OVB im Geschäftsverlauf kurzfristig bezahlt. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert.
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen vor, wenn diese innerhalb von 12 Monaten ab dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen. Sie werden mit dem Nennwert bewertet.
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst, die nicht aus Vermittlung resultieren, wurden als sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst erfasst.
Unter den übrigen Verbindlichkeiten wurden alle Verbindlichkeiten erfasst, die nicht zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. Die Position beinhaltet im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben und passive Rechnungsabgrenzungen.
| 2011: TEUR | 199.494 |
| 2010: TEUR | 175.074 |
Als Erträge aus Vermittlungen werden sämtliche Erträge von Produktpartnern erfasst. Diese umfassen neben den Provisionen auch Bonifikationen und andere Leistungen der Produktpartner. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner bei Vertragsstornierungen/Nichteinlösungen werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse.
| 2011: TEUR | 9.622 |
| 2010: TEUR | 11.252 |
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Erstattungen von Vermögensberatern | 3.486 | 3.695 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 495 | 1.536 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 425 | 700 |
| Erträge aus entfallenen Verpflichtungen | 1.707 | 1.782 |
| Mieterträge aus Untermietverhältnissen | 110 | 37 |
| Erträge aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 55 | 14 |
| Wertaufholungen | 963 | 1.466 |
| Erträge aus Währungsumrechnung | 246 | 161 |
| Übrige | 2.135 | 1.861 |
| 9.622 | 11.252 |
Die Erstattungen von den Vermögensberatern erfolgen im Wesentlichen für Seminarteilnahmen, Materialüberlassung sowie für Leasing von EDV-Geräten.
Die aktivierten Eigenleistungen betreffen die CRM-Software (vgl. Anlagenspiegel).
Die übrigen Erträge betreffen Zuschüsse von Produktpartnern zu Material-, Personal- und Repräsentationskosten, Schulungsleistungen, Veranstaltungskosten sowie Versicherungsentschädigungen.
Die Wertaufholungen betreffen im Wesentlichen die Forderungen gegen Vermögensberater der OVB Vermögensberatung AG, Köln, im Segment Deutschland sowie der OVB Allfinanz a.s., Prag, und der OVB Allfinanz Polska Społka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau, im Segment Mittel- und Osteuropa.
| 2011: TEUR | -134.219 |
| 2010: TEUR | -112.542 |
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Laufende Provisionen | -119.578 | -97.129 |
| Sonstige Provisionen | -14.641 | -15.413 |
| -134.219 | -112.542 |
Hierunter werden alle Leistungen an die Vermögensberater erfasst. Als laufende Provisionen werden alle direkt leistungsabhängigen Provisionen, d.h. Abschlussprovisionen, Dynamikprovisionen und Bestandspflegeprovisionen erfasst. Als sonstige Provisionen werden alle anderen Provisionen erfasst, die mit einer Zweckbestimmung, z.B. andere erfolgsabhängige Vergütungen, gegeben werden.
| 2011: TEUR | -24.826 |
| 2010: TEUR | -24.773 |
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Löhne und Gehälter | -20.821 | -20.743 |
| Sozialabgaben | -3.727 | -3.758 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | -278 | -272 |
| -24.826 | -24.773 |
| 2011: TEUR | -3.928 |
| 2010: TEUR | -3.121 |
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Abschreibungen/Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte | -2.688 | -1.632 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | -1.240 | -1.489 |
| -3.928 | -3.121 |
Die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2011 sind im Anlagespiegel dargestellt.
| 2011: TEUR | -40.047 |
| 2010: TEUR | -41.100 |
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Verwaltungsaufwendungen | ||
| Rechts-, Jahresabschluss- und Beratungskosten | -4.807 | -4.332 |
| Raumaufwand | -2.780 | -2.699 |
| Kommunikationskosten | -1.363 | -1.412 |
| EDV-Aufwendungen | -1.743 | -1.582 |
| Fahrzeugkosten | -629 | -738 |
| Mieten Geschäftsausstattung | -163 | -196 |
| Übrige Verwaltungsaufwendungen | -4.282 | -3.804 |
| -15.767 | -14.763 | |
| Vertriebsaufwendungen | ||
| Seminare, Wettbewerbe, Veranstaltungen | -8.742 | -11.616 |
| Werbeaufwendungen, Public Relations | -2.635 | -2.113 |
| Abschreibungen/Wertberichtigungen auf Forderungen | -5.505 | -5.058 |
| Übrige Vertriebsaufwendungen | -3.512 | -3.558 |
| -20.394 | -22.345 |
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Übrige Betriebsaufwendungen | ||
| Fremdwährungsverluste | -138 | -296 |
| Aufsichtsratsvergütung | -125 | -123 |
| Verluste aus Anlagenabgang | -288 | -167 |
| Andere übrige Aufwendungen | -589 | -973 |
| -1.140 | -1.559 | |
| Ertragsunabhängige Steuern | ||
| Umsatzsteuer auf bezogene Leistungen/Lieferungen | -2.432 | -2.025 |
| Andere ertragsunabhängige Steuern | -314 | -408 |
| -2.746 | -2.433 | |
| -40.047 | -41.100 |
Die übrigen Verwaltungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Reisekosten, Aufwendungen für Versicherungen, Gebühren und Beiträge, Kosten des Geldverkehrs und Bürobedarf.
Die übrigen Vertriebsaufwendungen betreffen insbesondere Aufwendungen für Material, Bewirtungskosten und Aufwendungen für Vertriebsunterstützung.
Die anderen übrigen Aufwendungen betreffen u.a. Aufwendungen für Geschäftsberichte und die Jahreshauptversammlung sowie alle Aufwendungen, die nicht zu den obigen Positionen zuzuordnen sind.
Die anderen ertragsunabhängigen Steuern betreffen im Wesentlichen Repräsentationssteuern, Kfz-Steuern und Grundsteuern.
Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Bis zu einem Jahr | 2.120 | 2.266 |
| Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren | 878 | 2.036 |
| 2.998 | 4.302 |
Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen, die länger als fünf Jahre zu zahlen sind, bestanden nicht. Der Barwert der Mindestleasingzahlung für das operative Leasing beträgt TEUR 2.923 (Vorjahr: TEUR 4.137).
Die Zahlungen aus Leasingverhältnissen, die erfolgswirksam erfasst sind, setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Beträge für Mindestleasingzahlungen | 2.441 | 2.437 |
| Bedingte Mietzahlungen | 5 | 90 |
| 2.446 | 2.527 |
Im Bereich des Operating-Leasing werden folgende Wirtschaftsgüter geleast: Kfz, Telefonanlagen, Kopierer und sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie Büroräume. Die Laufzeiten betragen zwischen 3 und 36 Monaten. Bei den bedingten Mietzahlungen handelt es sich im Wesentlichen um nutzungsabhängige Zahlungen für die Inanspruchnahme von Kopiergeräten und Kfz-Mehrkilometer.
| 2011: TEUR | 1.176 |
| 2010: TEUR | 1.552 |
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Finanzerträge | ||
| Bankzinsen | 1.018 | 581 |
| Erträge aus Wertpapieren | 225 | 876 |
| Wertaufholungen auf Kapitalanlagen | 2 | 0 |
| Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (netto) | -4 | 4 |
| Zinserträge aus Ausleihungen | 38 | 36 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 462 | 525 |
| 1.741 | 2.022 | |
| Finanzaufwendungen | ||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -216 | -92 |
| Aufwendungen aus Kapitalanlagen | -349 | -378 |
| -565 | -470 | |
| Finanzergebnis | 1.176 | 1.552 |
Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht erfasst.
Die Erträge aus Wertpapieren beinhalten im Wesentlichen Zinsgutschriften.
| 2011: TEUR | -3.149 |
| 2010: TEUR | -2.365 |
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Tatsächliche Ertragsteuern | -4.081 | -2.495 |
| Latente Ertragsteuern | 932 | 130 |
| -3.149 | -2.365 |
Im Steueraufwand sind ausländische laufende Steuern in Höhe von TEUR 3.562 (Vorjahr: TEUR 2.500) sowie ausländische latente Steuererträge in Höhe von TEUR 537 (Vorjahr: TEUR 174 latenter Steueraufwand) enthalten.
Die Berechnung der tatsächlichen und der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Ertragsteuersätzen. Die latenten Steuern für inländische Gesellschaften wurden mit dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 Prozent (Vorjahr: 15,0 Prozent), dem Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent (Vorjahr: 5,5 Prozent) sowie einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz in Höhe von 16,625 Prozent (Vorjahr 15,75 Prozent) berechnet.
Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erfassten Betrag wurden latente Steuern, die direkt im Eigenkapital erfasste Posten betreffen, in Höhe von TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 12) unmittelbar im Eigenkapital verrechnet.
Der effektive Ertragsteuersatz, bezogen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Ertragsteuern, beläuft sich auf 43,3 Prozent (Vorjahr: 37,3 Prozent).
Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag im Geschäftsjahr. Der erwartete Steueraufwand errechnet sich ausgehend vom deutschen kombinierten Ertragsteuersatz von derzeit 32,45 Prozent.
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Jahresergebnis vor Ertragsteuern nach IFRS | 7.271 | 6.342 |
| Konzernertragsteuersatz | 32,45% | 31,58% |
| Rechnerischer Ertragsteueraufwand im Geschäftsjahr | -2.360 | -2.003 |
| Steuern aus steuerlich nicht abziehbaren Aufwendungen (-) / steuerfreien Erträgen (+) | -1.331 | -660 |
| Auswirkung anderer Steuersätze der im In- und Ausland operierenden Tochterunternehmen | 1.489 | 1.072 |
| Periodenfremde Ertragsteuern | -391 | 92 |
| Veränderung der Steuerwirkung aus temporären Differenzen und steuerlichen Verlusten, für die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden (-) / Aktivierung latenter Steuern im Geschäftsjahr auf Verlustvorträge aus dem Vorjahr, auf die im Vorjahr keine latenten Steuern gebildet wurden (+) | -253 | -913 |
| Sonstige | -303 | 47 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -3.149 | -2.365 |
| 2011: TEUR | 4.123 |
| 2010: TEUR | 3.977 |
| 2011: TEUR | 36 |
| 2010: TEUR | 28 |
Es handelt sich um Minderheitsanteile an der Nord-Soft EDV Unternehmensberatung GmbH und der Nord-Soft Datenservice GmbH, beide mit Sitz in Deutschland.
Die Berechnung des unverwässerten/verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten:
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Ergebnis | ||
| Basis für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie (auf die Aktionäre des Mutterunternehmens entfallender Anteil am Periodenergebnis) | 4.159 | 4.005 |
| 2011 | 2010 | |
| Anzahl der Aktien | ||
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von Aktien für das unverwässerte/ verwässerte Ergebnis je Aktie | 14.251.314 | 14.251.314 |
| unverwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 0,29 | 0,28 |
Das verwässerte Ergebnis entspricht dem unverwässerten Ergebnis, da im Berichtsjahr keine Verwässerungseffekte aufgetreten sind.
Die OVB Holding AG und einige ihrer Tochtergesellschaften haben Bürgschaften und Haftungsübernahmen für Vermögensberater gegeben, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Sofern sich aus diesen Geschäftsvorfällen Verpflichtungen ergeben, deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann, sind diese Risiken in den anderen Rückstellungen berücksichtigt. Zum Bilanzstichtag ergaben sich Bürgschaften und Haftungsübernahmen gegenüber Dritten in Höhe von TEUR 4.037 (Vorjahr: TEUR 3.628).
Einige Konzerngesellschaften sind gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang mit der Abwicklung der Vermittlung durch Vermögensberater, ergeben.
Das Management vertritt die Ansicht, dass eventuellen Verpflichtungen aus diesen Rechtsstreitigkeiten bereits ausreichend durch die Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen wurde und sich darüber hinaus keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögenslage des Konzerns ergeben.
Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 436 (Vorjahr: 464) kaufmännische Arbeitnehmer im Konzern tätig, davon 57 (Vorjahr: 60) in leitender Funktion.
| • |
Herr Michael Rentmeister, Vorsitzender (seit 01.01.2012) |
| • |
Herr Oskar Heitz, Vorstand Finanzen und Verwaltung |
| • |
Herr Mario Freis, Vorstand Vertrieb Ausland |
| • |
Herr Wilfried Kempchen, Vorsitzender (bis 31.12.2011) |
| • |
Herr Michael Johnigk (Vorsitzender des Aufsichtsrats); Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund |
| • |
Frau Marlies Hirschberg-Tafel (Stellvertretende Vorsitzende und Mitglied des Aufsichtsrats seit 1. September 2011); Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund |
| • |
Herr Jens O. Geldmacher (Stellvertretender Vorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrats bis 30. Mai 2011); bis zu seinem Ausscheiden: Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund |
| • |
Christian Graf von Bassewitz, Bankier i. R., Düsseldorf |
| • |
Herr Winfried Spies, Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München, Generali Lebensversicherung AG, München, Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, München |
| • |
Dr. Frank Grund, Vorsitzender des Vorstands Basler Versicherungen, Bad Homburg; Deutscher Ring Lebensversicherung-AG, Hamburg; Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg |
| • |
Herr Jan De Meulder, Leiter des Konzernbereichs International in der Konzernleitung der Bâloise Group, Basel, Schweiz |
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 65 (Vorjahr: TEUR 62).
Die Vorstände der OVB Holding AG haben nachfolgende Vergütungen erhalten:
| in TEUR | Wilfried Kempchen | Oskar Heitz | Mario Freis |
| Feste Bezüge | 474 (2010: 596) | 300 (2010: 311) | 249 (2010: 235) |
| Variable Bezüge | 310 (2010: 270) | 165 (2010: 104) | 112 (2010: 83) |
| aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 700 | ||
| Gesamtbezüge | 1.484 (2010: 866) | 465 (2010: 415) | 361 (2010: 318) |
Die variablen Bezüge der Vorstände bestimmen sich nach individuellen Zielvorgaben für das Geschäftsjahr.
Es wurden im Berichtsjahr keine Bezüge für frühere Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats geleistet. Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses gemäß IAS 24.16(d) wurden nicht gewährt. Im Berichtsjahr wurden ebenfalls keine anderen langfristig fälligen Leistungen oder aktienbasierte Vergütungen gewährt.
| • |
Die Pensionsverpflichtungen der OVB Holding AG gegenüber einem früheren Mitglied der Geschäftsführung betragen zum Bilanzstichtag TEUR 459 (2010: TEUR 436). Pensionszahlungen wurden im Berichtsjahr nicht geleistet. |
In den Beratungs- und Prüfungskosten sind Aufwendungen für das Honorar des Abschlussprüfers PricewaterhouseCoopers AG, Düsseldorf, in Höhe von insgesamt TEUR 404 (Vorjahr: TEUR 395) enthalten. Die Aufwendungen für das Honorar der Abschlussprüfer im Geschäftsjahr 2011 setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2011 | 2010 |
| Aufwendungen für die Abschlussprüfung | 271 | 296 |
| Aufwendungen für Bestätigungs- und Bewertungsleistungen | 88 | 89 |
| Aufwendungen für Steuerberatungsleistungen | 0 | 0 |
| Aufwendungen für sonstige Leistungen | 45 | 7 |
Es liegen über die bereits dargestellten Sachverhalte hinaus keine weiteren berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.
Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind als konzerninterne Transaktionen durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert.
Wesentliche Anteilseigner sind zum 31. Dezember 2011 Unternehmen
| • |
der Signal Iduna Gruppe |
| • |
des Bâloise Konzerns |
| • |
des Generali Konzerns |
Die Signal Iduna Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften des Gleichordnungsvertragskonzerns sind:
| • |
SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund |
| • |
IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg |
| • |
SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund |
| • |
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg. |
Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe hielt zum 31. Dezember 2011 Aktien der OVB Holding AG, die 31,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Die dem Gleichordnungskonzern zugehörige Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG hielt zum 31. Dezember 2011 Aktien der OVB Holding AG, die 17,54 Prozent der Stimmrechte gewährten. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. hielt zum 31. Dezember 2011 Aktien der OVB Holding AG, die 3,74 Prozent der Stimmrechte gewährten.
Die Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH hielt zum 31. Dezember 2011 Aktien der OVB Holding AG, die 32,57 Prozent der Stimmrechte gewährten. Diese Gesellschaft ist Konzernunternehmen des Bâloise Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Bâloise Holding AG ist.
Die Generali Lebensversicherung AG hielt zum 31. Dezember 2011 Aktien der OVB Holding AG, die 11,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Sie ist Konzernunternehmen des Generali Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Generali Deutschland Holding AG ist.
Die Konzerntochter OVB Vermögensberatung AG hat im Oktober 2011 einen Vertrag über die Regelung zukünftiger Provisionsansprüche und deren Zahlung mit einem früheren Landesdirektor abgeschlossen, der seit 2009 bis zum Jahresende 2011 sowohl dem Vorstand der OVB Holding AG als auch der OVB Vermögensberatung AG angehörte. Gegen eine Einmalzahlung in Höhe von 10,3 Mio. Euro wurden sämtliche Rechte an zukünftigen Abschluss- und Bestandspflegeprovisionsansprüchen der Vertriebsstruktur des früheren Landesdirektors erworben. Die Übertragung der Rechte und die Zahlung des Kaufpreises erfolgten im Januar 2012.
Der Erwerb führt 2012 zu einer entsprechenden Erhöhung der Position „sonstige Vermögenswerte“.
In den „Aufwendungen für Vermittlungen“ sind Provisionsaufwendungen für Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen von TEUR 2.331 (Vorjahr: TEUR 2.254) enthalten.
Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen Forderungen von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 0) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 700 (Vorjahr: TEUR 0).
Mit den nahestehenden Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe, des Bâloise Konzerns und des Generali Konzerns hat die OVB Verträge über die Vermittlung von Finanzprodukten geschlossen.
Aus Verträgen mit Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 7.272 (Vorjahr: TEUR 6.249), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 13.734 (Vorjahr: TEUR 11.846) im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt.
Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe Forderungen und Verbindlichkeiten in Höhe von:
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Forderungen | 870 | 753 |
| Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
Die Umsatzerlöse aus den Verträgen mit Unternehmen des Bâloise Konzerns in Höhe von TEUR 19.814 (Vorjahr: TEUR 21.912), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 31.791 (Vorjahr: TEUR 34.502) werden im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt.
Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen des Bâloise Konzerns Forderungen und Verbindlichkeiten in Höhe von:
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Forderungen | 3.142 | 1.935 |
| Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
Die Umsatzerlöse aus den Verträgen mit Unternehmen des Generali Konzerns in Höhe von TEUR 35.502 (Vorjahr: TEUR 30.604), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 37.678 (Vorjahr: TEUR 32.862) betreffen im Wesentlichen die Segmente Deutschland und Mittel- und Osteuropa.
Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen des Generali Konzerns Forderungen und Verbindlichkeiten in Höhe von:
| in TEUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Forderungen | 4.995 | 4.193 |
| Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
Die Bedingungen der mit nahestehenden Personen geschlossenen Vermittlungsverträge sind mit den Bedingungen vergleichbar, die die OVB in Verträgen mit Anbietern von Finanzprodukten vereinbart hat, die keine nahestehenden Personen sind.
Für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats besteht eine D&O Versicherung mit einer Versicherungssumme von TEUR 10.000 je Versicherungsfall.
Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Posten sind nicht besichert, unverzinslich und werden durch Zahlung beglichen. Für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegen nahestehende Unternehmen bestehen keine Garantien.
Über die Vertragsbeziehungen zu Unternehmen des Bâloise Konzerns sowie der Signal Iduna Gruppe hat die OVB Holding AG im Geschäftsjahr 2011 und in Vorjahren gemäß § 312 Aktiengesetz Bericht erstattet. Der Abschlussprüfer hat in dem Prüfungsbericht folgende Prüfungsfeststellung getroffen:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
| 1. |
die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, |
| 2. |
bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, |
| 3. |
bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“ |
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben für 2011 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der OVB Holding AG (www.ovb.ag) dauerhaft zugänglich gemacht.
Der Abschluss stellt einen Jahresfinanzbericht im Sinne des Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (§37v WpHG) vom 22. Dezember 2011 dar.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzern-Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 5. März 2012
Michael Rentmeister
Oskar Heitz
Mario Freis
Für das Geschäftsjahr 2011 wendet der OVB Konzern die folgenden, durch die EU-Verordnung 1126/2008 vom 03.11.20083/6, geändert durch die EU-Verordnung 149/2011 vom 18.02.2011, übernommenen IAS- / IFRS-Standards sowie sonstige Rechnungslegungsvorschriften an:
| Standard/ Interpretation 1/4 | Inhalt /Erläuterungen 2 | angewendete Fassung |
| IFRS 3 | Unternehmenszusammenschlüsse | 2010 |
| IFRS 7 | Finanzinstrumente: Angaben (geändert) | 2010 |
| IFRS 8 | Geschäftssegmente (neu) | 2009 |
| IAS 1 | Darstellung des Abschlusses (neu) | 2009 |
| IAS 7 | Kapitalflussrechnungen (geändert) | 2009 |
| IAS 8 | Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler | 2008 |
| IAS 10 | Ereignisse nach der Berichtsperiode | 2008 |
| IAS 12 | Ertragsteuern (geändert) | 2008 |
| IAS 16 | Sachanlagen (geändert) | 2008 |
| IAS 17 | Leasingverhältnisse | 2009 |
| IAS 18 | Umsatzerlöse (geändert) | 2009 |
| IAS 19 | Leistungen an Arbeitnehmer (geändert) | 2009 |
| IAS 21 | Auswirkungen von Wechselkursänderungen (geändert) | 2010 |
| IAS 23 | Fremdkapitalkosten (geändert) | 2008 |
| IAS 24 | Angaben zu Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen (geändert) | 2010 |
| IAS 27 | Konzern- und Einzelabschlüsse (geändert) | 2008 |
| IAS 32 | Finanzinstrumente: Darstellung (geändert) | 2008 |
| IAS 33 | Ergebnis je Aktie (geändert) | 2008 |
| IAS 34 | Zwischenberichterstattung (geändert) | 2010 |
| IAS 36 | Wertminderung von Vermögenswerten (geändert) | 2008 |
| IAS 37 | Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen | 2008 |
| IAS 38 | Immaterielle Vermögenswerte (geändert) | 2009 |
| IAS 39 | Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (geändert) | 2010 |
| IAS 40 | Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (geändert) | 2008 |
| International Financial Reporting Interpretation Commitee (IFRIC) | ||
| IFRIC 10 | Zwischenberichterstattung und Wertminderung | 2007 |
| IFRIC 14 | IAS 19 - Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung (geändert) | 2009 |
| Deutscher Rechnungslegungs Standard (DRS) 5 | ||
| DRS 15 | Lageberichterstattung (geändert 2010) | Januar 2010 |
| Kapitalmarktorientierte Vorschriften | ||
| WpHG | Wertpapierhandelsgesetz; insbesondere § 37v bis §37z | aktuelle Fassung |
| DCGK i.V.m. §161 AktG | Deutscher Corporate Governance Kodex | 26.05.2010 |
| FWBO | Frankfurter Wertpapierbörsenordnung | 28.11.2011 |
Legende
1)
Es werden nicht alle zum Stichtag existierenden
Vorschriften aufgeführt, sondern diejenigen, die für die Gruppe von
Relevanz sind.
2)
Datum, ab dem die Vorschrift nach IFRS
verpflichtend anzuwenden ist; eine freiwillige frühere Anwendung ist
oft möglich. Wendet die Gruppe eine Vorschrift freiwillig früher an,
so wird im Anhang explizit darauf hingewiesen.
3)
Die Gruppe ist gem. § 315a Abs. 1 HGB
i.V.m. der sog. IAS-Verordnung (EU-Verordnung 1606/2002) verpflichtet,
die von der EU übernommenen IFRS (Endorsement) anzuwenden. Das angegebene
Datum entspricht der Freigabe durch die EU-Kommission (die Veröffentlichung
im EU-Amtsblatt erfolgt kurz danach).
Bezüglich des Zeitpunktes
der Anwendung der in EU-Recht übernommenen IFRS-Standards gelten in
der Regel die in den Standards geregelten Zeitpunkte (siehe Spalte
„angewendete Fassung“). Wird ein IFRS erst nach dem Bilanzstichtag
aber vor dem „Tag des Unterzeichnens des Jahresabschlusses“ von der
EU übernommen, so kann diese Vorschrift noch im Jahresabschluss angewendet
werden (Klarstellung der EU-Kommission in ARC-Sitzung vom 30.11.2005).
4)
IFRS: Zum einen Oberbegriff aller vom
International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten Rechnungslegungsvorschriften.
Zum anderen vom IASB seit 2003 neu verabschiedete Rechnungslegungsvorschriften.
Die bis 2002 verabschiedeten Vorschriften werden weiterhin unter den
Bezeichnungen International Accounting Standards (IAS) veröffentlicht.
Nur bei grundlegenden Änderungen der Vorschriften bereits vorhandener
Standards werden die IAS in IFRS umbenannt.
5)
Die DRS werden insoweit angewendet, als
sie Sachverhalte regeln, die gem. § 315a HGB anzuwenden und nicht
bereits in den IFRS selbst geregelt sind.
6)
Am 3. November 2008 hat die Europäische
Kommission die konsolidierte Fassung aller in der EU in Kraft befindlichen
International Financial Reporting Standards (IFRS) angenommen. Sie
enthält alle bislang übernommenen IFRS einschließlich der am 15. Oktober
2008 übernommenen Änderungen, so dass sich Unternehmen zukünftig nur
noch auf diese Verordnung stützen müssen. Diese Fassung tritt an die
Stelle von bislang 18 Einzelverordnungen und ersetzt die Verordnung
Nr. 1725/2003 vom 29.09.2003 so wie alle bis zum 15.10.2008 angenommenen Änderungen.
Wir haben den von der OVB Holding, Köln, aufgestellten Konzernabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang — sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 5. März 2012
PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Christian Sack, Wirtschaftsprüfer
ppa. Ralf Scherello, Wirtschaftsprüfer
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
im Geschäftsjahr 2011 nahm der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten mit großer Sorgfalt wahr. Zu seinen Aufgaben gehörten insbesondere die Diskussion und Entscheidungsfindung zur strategischen Weiterentwicklung des Konzerns, zu verschiedenen Sachthemen und zustimmungspflichtigen Geschäftsvorfällen, die Arbeit in den Ausschüssen, die Überwachung der Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodex, die Prüfung der Abschlüsse der OVB Holding AG und des Konzerns sowie die Beratungen und Entscheidungen zu personellen Veränderungen in den Organen der Gesellschaft.
Der Aufsichtsrat überwachte und begleitete den Vorstand beratend bei der Leitung des Unternehmens und hat sich von der Recht- und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt.
Der Vorstand ist seinen Informationspflichten nachgekommen und hat den Aufsichtsrat auch im Berichtsjahr durch schriftliche und mündliche Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend unterrichtet. Die Berichte beinhalteten alle relevanten Informationen zur Strategieentwicklung, zur Planung, zur Geschäftsentwicklung und zur Lage des Konzerns, einschließlich der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den genehmigten Plänen wurden vorgetragen, begründet und diskutiert. Der Aufsichtsrat erörterte mit dem Vorstand die für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge — insbesondere die Weiterentwicklung des Konzerns. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat, wie unten näher erläutert, rechtzeitig und unmittelbar eingebunden. Die nach Gesetz oder Satzung erforderlichen Beschlüsse hat der Aufsichtsrat gefasst.
Geschäftsvorgänge, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften oder von besonderer Bedeutung waren, wurden vor Beschlussfassung jeweils im Aufsichtsratsplenum oder in den Ausschüssen des Aufsichtsrats mit dem Vorstand eingehend beraten. Über besondere Absichten und Vorhaben, die für das Unternehmen eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen ausführlich informiert, und hat — sofern erforderlich — sein schriftliches Votum erteilt. Auch außerhalb der Sitzungen des Plenums und der Ausschüsse standen insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand, so dass sie über wesentliche Ereignisse zur Beurteilung der Lage und der Perspektiven des Konzerns stets unverzüglich in Kenntnis gesetzt waren.
Der Aufsichtsrat hat zur Unterstützung seiner Arbeit zwei ständige Ausschüsse eingerichtet: den Prüfungsausschuss und den Nominierungs- und Vergütungsausschuss. Die Ausschussmitglieder sind in einer gesonderten Übersicht im Abschnitt Corporate Governance aufgeführt.
Der vierköpfige Prüfungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei der Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion. Er befasst sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung und Berichterstattung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, der internen Revision und der Compliance. Die Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte werden vom Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand erörtert.
Der zweiköpfige Nominierungs- und Vergütungsausschuss empfiehlt dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung bzw. zur Bestellung beim Amtsgericht geeignete Kandidaten und befasst sich in der Vorbereitung der Entscheidungen des Plenums mit der Besetzung des Vorstands und mit Fragen der Vergütung der Vorstandsmitglieder.
Im Geschäftsjahr 2011 fanden vier turnusmäßige sowie eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung statt. Im schriftlichen Umlaufverfahren wurden fünf Beschlüsse gefasst. Der Prüfungsausschuss (Audit Comitee) hielt 2011 vier turnusmäßige Sitzungen und drei Telefonkonferenzen ab; der Nominierungs- und Vergütungsausschuss tagte insgesamt sechsmal. Kein Aufsichtsratsmitglied nahm an weniger als der Hälfte der Sitzungen teil. Die Präsenz in den Sitzungen lag im Durchschnitt bei 94 Prozent.
Im Mittelpunkt der Beratungen des Ausschusses standen die Beratungen zum Jahres- und dem Konzernabschluss der OVB Holding AG, die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisionssystems sowie die Abschlussprüfung, insbesondere die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers. Regelmäßige Themen waren ferner das Risikomanagement und dessen Weiterentwicklung sowie die Compliance-Maßnahmen im OVB Konzern.
Im Vorfeld der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats im März 2011 befasste sich der Prüfungsausschuss schwerpunktmäßig mit dem Jahres- und Konzernabschluss der OVB Holding AG, den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers sowie dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands. Die Vertreter des Abschlussprüfers berichteten im Prüfungsausschuss ausführlich über die Abschlussprüfungen. Weiterer Gegenstand der Sitzung des Prüfungsausschusses war der Jahresbericht der internen Revision.
In seiner Sitzung im September 2011 hat der Ausschuss zusammen mit dem von der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer umfassend den Umfang, Ablauf und die Schwerpunkte der Abschlussprüfung 2011 erörtert. Ferner hat er sich mit den Ergebnissen der internen Prüfungstätigkeit der Konzernrevision für das erste Halbjahr 2011 auseinandergesetzt.
Im Dezember 2011 ließ sich der Prüfungsausschuss über den Stand der Compliance des Konzerns sowie über die Jahresprüfungsplanung der Konzernrevision für die Jahre 2012 bis 2014 informieren.
Im Berichtsjahr haben sechs Sitzungen des Nominierungs- und Vergütungsausschusses stattgefunden, die sich vornehmlich mit der Nachfolgeplanung für den Vorstandsvorsitzenden und der Bewerberauswahl befasst haben.
Dabei wurden die vertraglichen Regelungen, insbesondere die Struktur sowie die Höhe der Vergütung für den Nachfolger eingehend erörtert. Darüber hinaus wurde auch die Entwicklung der Vergütungsparameter der Vorstandsmitglieder überwacht. Zudem wurden die Einzelheiten der Aufhebungsvereinbarung mit dem zum Jahresende 2011 ausgeschiedenen Vorstandsvorsitzenden Wilfried Kempchen erörtert.
Überdies hat der Ausschuss dem Aufsichtsratsplenum mit Frau Marlies Hirschberg-Tafel einen Personalvorschlag für die Nachfolge des am 30. Mai 2011 aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen Mitglieds Jens O. Geldmacher vorgelegt.
Zu den einzelnen Themenkomplexen wurden für den Gesamtaufsichtsrat jeweils entsprechende Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Die Entwicklung von Umsatz und Ergebnis des Konzerns und seiner Segmente sowie die Entwicklung bei den Finanzberatern und Mitarbeitern waren Gegenstand regelmäßiger Beratungen im Plenum. Auch die Finanzlage, die mittelfristige Unternehmensplanung, die Umsetzung der europaweiten Strategie sowie die Entwicklung der operativ tätigen Beteiligungsgesellschaften zählten zu ständigen Themen der Sitzungen. In den Sitzungen wurde regelmäßig über die Arbeit des Prüfungs- sowie des Nominierungs- und Vergütungsausschusses berichtet.
In der Bilanzsitzung vom 25. März 2011 hat der Aufsichtsrat den Jahres- sowie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 sowie die Feststellungen des Abschlussprüfers erörtert und Jahresabschluss und Konzernabschluss nach eingehender Erörterung gebilligt. Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns wurde zugestimmt. Weiterer Gegenstand der Tagesordnung war der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen. Der Aufsichtsrat hat zudem die Tagesordnung für die Hauptversammlung der Gesellschaft am 10. Juni 2011 mit den Beschlussvorschlägen verabschiedet.
Am 2. Mai 2011 tagte der Aufsichtsrat im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung. Im Mittelpunkt der Beratungen stand die detaillierte Berichterstattung des Vorstands zur aktuellen Entwicklung der einzelnen operativ tätigen Landesgesellschaften. Zentraler Punkt war dabei die strategische Weiterentwicklung der einzelnen Gesellschaften. Der Vorstand hat hierzu auf Basis einer ausführlichen Analyse die Eckpunkte seiner Länderstrategien und die beabsichtigten Maßnahmen je Land dargelegt. Der Aufsichtsrat hat nach gründlicher Diskussion dem Strategiekonzept grundsätzlich zugestimmt.
In der Aufsichtsratssitzung unmittelbar vor der Hauptversammlung am 10. Juni 2011 hat der Vorstand dem Aufsichtsrat einen Bericht zur aktuellen Geschäftsentwicklung erstattet. Zudem befasste sich das Plenum mit der Erweiterung der Produktpalette in einzelnen Ländern.
Zudem hat er sich der Empfehlung des Nominierungs- und Vergütungsausschusses angeschlossen, die gerichtliche Bestellung von Frau Marlies Hirschberg-Tafel als Nachfolgerin des aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen Jens O. Geldmacher zu beantragen.
Am 2. September 2011 fand eine Sitzung des Aufsichtsrats statt, in der Herr Michael Rentmeister mit Wirkung zum 1. Januar 2012 für die Dauer von fünf Jahren als Nachfolger von Herrn Wilfried Kempchen zum Mitglied des Vorstands bestellt und zum Vorstandsvorsitzenden ernannt wurde. Ferner hat der Aufsichtsrat die Ergebnisse der Effizienzprüfung erörtert, der er sich zuvor unterzogen hatte. Der Vorstand hat darüber hinaus zur aktuellen Lage des Konzerns berichtet. Frau Marlies Hirschberg-Tafel wurde, nachdem sie durch Beschluss des Amtsgerichts mit Wirkung zum 1. September in den Aufsichtsrat bestellt wurde, zur Stellvertreterin des Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.
Inhalt der Aufsichtsratssitzung vom 2. Dezember 2011 war wiederum die aktuelle geschäftliche Entwicklung der einzelnen Landesgesellschaften. Gegenstand ausführlicher Beratung waren ferner die vom Vorstand vorgestellte Planung 2012 sowie Beschlussfassungen zu personellen Veränderungen bei Beteiligungsgesellschaften. Der Aufsichtsrat hat auf Empfehlung des Nominierungs- und Vergütungsausschusses den Rahmenparametern aktualisierter Tantiemeregelungen für den Vorstand grundsätzlich zugestimmt.
Die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex sowie ihre mögliche Umsetzung bei der OVB Holding AG wurden in den Sitzungen des Aufsichtsrats und der Ausschüsse regelmäßig diskutiert. Eingehend erörtert wurden dabei auch insbesondere jene Empfehlungen, die sich mit konkreten Zielen für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats befassen, vor allem im Hinblick auf eine angemessene Berücksichtigung von weiblichen Mitgliedern.
Die Aktualisierung der von Aufsichtsrat und Vorstand gemeinsam entwickelten und beschlossenen Corporate Governance-Grundsätze der OVB Holding AG sowie die jährliche Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) sind am 25. März 2011 auf der Internetseite der OVB Holding AG dauerhaft zugänglich gemacht worden. In der Entsprechenserklärung nimmt die Gesellschaft nicht nur zu den Empfehlungen, sondern auch zu den Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex Stellung. Die Erklärung zu den Kodexanregungen erfolgt auf freiwilliger Basis. Über den Stand der Corporate Governance berichtet der Vorstand, zugleich auch für den Aufsichtsrat, gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex im Corporate Governance-Bericht auf den Seiten 92 bis 99 des Geschäftsberichts.
Die von der Hauptversammlung vom 10. Juni 2011 bestellte und durch den Aufsichtsrat beauftragte Pricewaterhouse-Coopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den handelsrechtlichen Jahresabschluss und den Lagebericht der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2011 sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2011 nach den internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht, den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat unverzüglich nach der Fertigstellung erhalten. Die Unterlagen wurden vom Prüfungsausschuss in seiner Sitzung am 23. März 2012, an der auch der Abschlussprüfer teilgenommen hat, nach eingehender Vorprüfung ausführlich erörtert.
Der Abschlussprüfer hat dem Ausschuss in Ergänzung zu den schriftlichen Prüfungsberichten über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung mündlich berichtet und stand den Mitgliedern des Prüfungsausschusses darüber hinaus für weitergehende Auskünfte zur Verfügung. Der Prüfungsausschuss hat ferner in der anschließenden Sitzung des Aufsichtsrats das Plenum über die Vorprüfung der Abschlussunterlagen, das Prüfungsergebnis sowie die weitergehenden Erläuterungen des Abschlussprüfers unterrichtet.
Nach Abschluss seiner eigenen Prüfung und den Empfehlungen des Prüfungsausschusses schließt sich der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an, da Einwendungen gegenüber dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss nicht zu erheben waren. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss für das Jahr 2011, der damit festgestellt ist. Der Konzernabschluss 2011 wird ebenfalls gebilligt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011 hat sich der Aufsichtsrat nach vorheriger Prüfung ebenfalls angeschlossen.
Der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen lag dem Aufsichtsrat zusammen mit dem dazu vom Abschlussprüfer erstellten Prüfungsbericht vor. Der Abschlussprüfer hat in dem Prüfungsbericht folgende Prüfungsfeststellung getroffen:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
| 1. |
die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, |
| 2. |
bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, |
| 3. |
bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“ |
Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers seinerseits geprüft und stimmt dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hält der Aufsichtsrat fest, dass Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss von dessen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben waren.
Am 30. Mai 2011 legte Herr Jens O. Geldmacher im Zuge eines Unternehmenswechsels sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats mit sofortiger Wirkung nieder. Das Amtsgericht Köln bestellte am 31. August 2011 Frau Marlies Hirschberg-Tafel zum neuen Mitglied des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Geldmacher für die gute Zusammenarbeit und seinen Einsatz für das Unternehmen in den zurückliegenden Jahren.
Mit Ablauf des Geschäftsjahres hat Herr Wilfried Kempchen, der dem Vorstand seit Juli 2009 angehörte, seine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der OVB Holding AG beendet. In dieser Zeit hat er die OVB mit sicherer Hand durch die Finanz- und Wirtschaftskrise gesteuert und den Vertrieb im In- und Ausland gefestigt.
Der Aufsichtsrat dankt Herrn Kempchen, der auf eine insgesamt 41 Jahre umfassende erfolgreiche Tätigkeit für die OVB zurückblicken kann, für seinen großen Einsatz. Er hat sich in besonderer Weise um das Unternehmen verdient gemacht.
Herr Michael Rentmeister wurde mit Wirkung ab dem 1. Januar 2012 zum Vorstand bestellt und zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Geschäftsführungen und Führungskräften der Beteiligungsgesellschaften sowie allen Finanzberatern und Mitarbeitern des OVB Konzerns für die von ihnen geleistete Arbeit und ihren Einsatz im Geschäftsjahr 2011.
Köln, den 23. März 2012
Für den Aufsichtsrat
Michael Johnigk, Vorsitzender
Die OVB Holding AG misst guter Corporate Governance einen hohen Stellenwert bei. Vorstand und Aufsichtsrat sehen sich in der Verpflichtung, durch eine verantwortungsbewusste und langfristig ausgerichtete Unternehmensführung für den Bestand des Unternehmens und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes zu sorgen.
Der Vorstand berichtet im nachfolgenden Kapitel — zugleich auch für den Aufsichtsrat — gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance bei der OVB Holding AG. Das Kapitel enthält auch die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB und den Vergütungsbericht.
Die OVB Holding AG verfügt über eine duale Führungs- und Kontrollstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Drittes Gesellschaftsorgan ist die Hauptversammlung. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen und stehen in einem regelmäßigen, intensiven und offenen Dialog.
Der Vorstand der OVB Holding AG, der gegenwärtig aus drei Mitgliedern besteht, leitet die Gesellschaft in eigener Verantwortung. Zu seinen Aufgaben zählen die Festlegung der Unternehmensziele und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens, die Steuerung und Überwachung der operativen Einheiten sowie die Einrichtung und Überwachung eines effizienten Risikomanagementsystems. Er führt die Geschäfte nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen, der Satzung und der Geschäftsordnung für den Vorstand.
Die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die Geschäftsführung. Unbeschadet der Gesamtverantwortung aller Vorstandsmitglieder führen die einzelnen Mitglieder die ihnen jeweils zugeordneten Bereiche in eigener Verantwortung. Die konkrete inhaltliche Gestaltung der einzelnen Ressorts der Mitglieder des Vorstands ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan, der Bestandteil der Geschäftsordnung ist.
Die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands sind in seiner Geschäftsordnung näher geregelt. Für Geschäfte mit grundlegender Bedeutung sind Zustimmungsvorbehalte zugunsten des Aufsichtsrats festgelegt. Dies umfasst unter anderem Entscheidungen oder Maßnahmen, die die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Unternehmens grundlegend betreffen.
Der Gesamtvorstand entscheidet in allen Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung sowie in gesetzlich oder anderweitig festgelegten Fällen. Die Geschäftsordnung sieht einen Katalog von Maßnahmen vor, die einer Behandlung und Entscheidung durch alle Vorstandsmitglieder bedürfen.
Vorstandssitzungen finden regelmäßig — mindestens monatlich — statt. Sie werden durch den Vorstandsvorsitzenden einberufen. Darüber hinaus kann jedes Mitglied die Einberufung einer Sitzung verlangen. Sofern gesetzlich nicht anders erforderlich, beschließt der Vorstand mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag.
Über alle relevanten Aspekte der Unternehmensplanung sowie der strategischen Entwicklung, den Geschäftsverlauf und die Lage des Unternehmens berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend. Zur regelmäßigen Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat zählen auch Ausführungen zur Risikolage, zum Risikomanagement sowie zum Themengebiet Compliance.
Zu Mitgliedern des Vorstands der OVB Holding AG sind derzeit bestellt:
(Jahrgang 1965, im Amt seit 1. Januar 2012, bestellt bis 31. Dezember 2016)
Vorsitzender des Vorstands, OVB Holding AG sowie
OVB Vermögensberatung AG
(Jahrgang 1953, im Amt seit 2001, bestellt bis 31. Dezember 2015)
Vorstandsmitglied Finanzen und Verwaltung, OVB Holding AG sowie OVB Vermögensberatung AG
(Jahrgang 1975, im Amt seit 2010, bestellt bis 31. Dezember 2012)
Vorstandsmitglied Vertrieb Ausland, OVB Holding AG
Dem Aufsichtsrat obliegt die Bestellung und Abberufung der Vorstandsmitglieder sowie die Überwachung und Beratung des Vorstands. Grundlegende Entscheidungen des Vorstands bedürfen seiner Zustimmung. Der Aufsichtsrat stimmt mit dem Vorstand auch die strategische Ausrichtung der Gesellschaft ab und erörtert mit ihm regelmäßig den Stand der Umsetzung der Geschäftsstrategie. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Gremiums und leitet die Sitzungen. Aufgrund des regelmäßigen Austauschs mit dem Vorstand ist der Aufsichtsrat stets über die Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung und die Strategie informiert. Dem Aufsichtsrat obliegt die Billigung des Jahres- und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts der OVB Holding AG auf Basis seiner eigenen Prüfung und unter Berücksichtigung der Berichte der Abschlussprüfer. Im Rahmen seines Berichts informiert der Aufsichtsrat die Aktionäre über seine Tätigkeit.
Der Aufsichtsrat besteht nach § 10 Absatz 1 der Satzung aus sechs Mitgliedern, die ausschließlich von der Hauptversammlung gewählt werden.
Die Amtszeit der durch die Hauptversammlung gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Hauptversammlung im Jahr 2013, die über die Entlastung des Vorstands sowie des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2012 beschließt.
Der Aufsichtsrat hat zwei ständige Ausschüsse eingerichtet, die die Arbeit im Plenum effektiv unterstützen: den Prüfungsausschuss sowie den Nominierungs- und Vergütungsausschuss. Die Ausschüsse bereiten in ihrem Zuständigkeitsbereich die Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie die Themen vor, die im Plenum zu behandeln sind. Über die Arbeit der Ausschüsse wird jeweils in der nachfolgenden Aufsichtsratssitzung Bericht erstattet. Ergänzend zur Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat bestehen Geschäftsordnungen für den Prüfungsausschuss sowie für den Nominierungs- und Vergütungsausschuss.
Mitglieder des Prüfungsausschusses sind die Herren Michael Johnigk, Christian Graf von Bassewitz, Dr. Frank Grund und Jan De Meulder. Herr Dr. Frank Grund ist Vorsitzender des Gremiums. Der Ausschuss befasst sich vorbereitend für den Aufsichtsrat insbesondere mit der pflichtgemäßen Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie mit Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers sowie der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer. Er stimmt sich mit dem Abschlussprüfer über die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte der Abschlussprüfung ab und beschließt über die Honorarvereinbarung. Der Prüfungsausschuss erörtert mit dem Vorstand im Vorfeld der Veröffentlichung ebenfalls die Quartals- und Halbjahresfinanzberichte.
Mitglieder des Nominierungs- und Vergütungsausschusses sind die Herren Michael Johnigk und Dr. Frank Grund. Herr Michael Johnigk ist Vorsitzender des Gremiums. Der Ausschuss nimmt vorbereitende Aufgaben für das Plenum wahr und schlägt dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor. Er befasst sich zudem mit der Besetzung des Vorstands und der Nachfolgeplanung für diesen, sowie mit Fragen der Vergütung der Vorstandsmitglieder.
Jedes Aufsichtsratsmitglied legt aus seiner Mitwirkung im Aufsichtsrat resultierende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offen. Der Aufsichtsrat wird in seinem Bericht an die Hauptversammlung über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung informieren.
Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern:
(Jahrgang 1953, im Amt seit 2001, gewählt bis 2013)
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund
(Jahrgang 1949, im Amt seit 2011, gerichtlich bestellt bis zur Hauptversammlung des Unternehmens am 5. Juni 2012) Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats
Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund
(Jahrgang 1940, im Amt seit 2006, gewählt bis 2013) Bankier im Ruhestand, zuvor persönlich haftender Gesellschafter des Bankhauses Lampe KG
(Jahrgang 1958, im Amt seit 2010, gewählt bis 2013) Vorsitzender des Vorstands Basler Versicherungen, Bad Homburg; Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg
(Jahrgang 1955, im Amt seit 2010, gewählt bis 2013) Leiter des Konzernbereichs International in der Konzernleitung der Baloise Group, Basel, Schweiz
(Jahrgang 1953, im Amt seit 2010, gewählt bis 2013) Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, München Eine Übersicht über die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats und der Aufsichtsratsausschüsse der OVB Holding AG im Geschäftsjahr 2011 sowie über ihre Mandate in vergleichbaren Organen findet sich ab Seite 100 in diesem Bericht.
Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten deutschen Aktiengesellschaft sind gem. § 161 AktG verpflichtet, einmal jährlich zu erklären, ob dem Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen des Kodex nicht angewendet wurden oder werden und die Gründe hierfür.
Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben jeweils in ihren Sitzungen am 20. bzw. 23. März 2012 die folgende Erklärung gemäß § 161 AktG beschlossen:
Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 2. Juli 2010 bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der derzeit gültigen Fassung vom 26. Mai 2010 mit nachfolgenden Abweichungen seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 25. März 2011 entsprochen wurde und in Zukunft entsprochen wird:
Die OVB Holding AG hat in der abgeschlossenen D&O Versicherung, soweit die Mitglieder des Aufsichtsrats betroffen sind, bisher keinen Selbstbehalt vorgesehen. Nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat bringt ein Selbstbehalt keine nennenswerten Vorteile für die Pflichterfüllung des Aufsichtsrats mit sich.
Der Vorstand der OVB Holding AG verfolgt die Zielsetzung, Frauen zu fördern und hat sich zum Ziel gemacht, mehr Frauen für Führungspositionen zu gewinnen. In den Führungshierarchien der verschiedenen Konzerngesellschaften sowohl im Inland als auch im Ausland sind Frauen vertreten. Die OVB Holding AG ist aber der Auffassung, dass der Aspekt der Vielfalt (Diversity), der die Berücksichtigung von Frauen einschließt, kein ausschlaggebendes Kriterium für Besetzung von Führungspositionen ist. Im Interesse des Unternehmens kommt es vielmehr vorrangig auf Führungs- und Managementfähigkeiten sowie die Fachkompetenz in den jeweiligen Geschäfts- und Verantwortungsbereichen und die gewonnene berufliche Erfahrung an. Vor diesem Hintergrund erklärt die OVB Holding AG eine Abweichung von Ziffer 4.1.5 DCGK.
Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG entspricht insofern nicht der Empfehlung eine angemessene Berücksichtigung von Frauen bei der Zusammensetzung des Vorstands anzustreben, als er sich bei der Besetzung des Vorstands — wie auch in der Vergangenheit — im Interesse der Gesellschaft und ihrer Aktionäre ausschließlich von der Qualifikation der Personen leiten lässt und dem Geschlecht in diesem Zusammenhang weder eine vorrangige noch eine besondere Entscheidungsrelevanz zuweist.
Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats wird grundsätzlich der Gesichtspunkt Vielfalt (Diversity) berücksichtigt.
Im Interesse des Unternehmens wird sich der Aufsichtsrat bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung von den Kenntnissen, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen aber nicht vom Geschlecht der vorzuschlagenden Kandidaten leiten lassen. Feste Zielgrößen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden sollen, werden jedoch nicht festgelegt, was im Ergebnis zu einer Abweichung von Ziffer 5.4.1 Abs. 3 DCGK führt.
Aufsichtsratsmitglieder sollen bei der Wahrnehmung der für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen von der Gesellschaft angemessen unterstützt werden. Die Gesellschaft unterstützt die Aufsichtsratsmitglieder grundsätzlich bei erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, hat hierzu aber kein formelles Verfahren oder Richtlinien verabschiedet. Daher wird vorsorglich eine Abweichung von Ziffer 5.4.1 Abs. 4 Satz 2 DCGK erklärt.
Die Vergütung für Mitglieder des Aufsichtsrats berücksichtigt entgegen der Empfehlung des Kodex keine Mitgliedschaft oder den Vorsitz in Ausschüssen des Aufsichtsrats. Die wahrgenommenen Tätigkeiten werden durch die vorgesehene Vergütung angemessen abgegolten.
Der vom Vorstand bestellte Stimmrechtsvertreter ist nur bis einschließlich einen Tag vor der Hauptversammlung, nicht jedoch während dieser erreichbar.
Die vom Kodex angeregte Verfolgung der Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmedien (z.B. Internet) ist nicht vorgesehen. Es wird jedoch im Anschluss an die Hauptversammlung die Aufzeichnung, die Präsentation sowie die schriftliche Fassung der Rede des Vorstandsvorsitzenden im Internet zur Verfügung gestellt.
Den Vorsitz des Prüfungsausschusses hat Herr Dr. Frank Grund inne, der Mitglied des Vorstands eines der Hauptaktionäre der OVB Holding AG ist.
Neben den dem Prüfungsausschuss sowie dem Nominierungs- und Vergütungsausschuss zugewiesenen Aufgaben hat der Aufsichtsrat keine weiteren Sachthemen zur Behandlung in Ausschüsse verwiesen. Aufgrund der Größe des Aufsichtsrats sieht das Gremium keine Notwendigkeit zur Gründung weiterer Ausschüsse, sondern behandelt diese Themen in den regelmäßigen Sitzungen des Aufsichtsratsplenums.
Die erfolgsorientierte Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats enthält neben einer Beteiligung am Jahresüberschuss derzeit keine langfristigen Komponenten.
Köln, den 23. März 2012
Für den Vorstand
Für den Aufsichtsrat
Michael Rentmeister
Oskar Heitz
Mario Freis
Michael Johnigk
Umfangreiche Informationen zum Thema können auch über unsere Website abgerufen werden. Dort sind auch die aktuelle Entsprechenserklärung sowie die Entsprechenserklärungen der Vorjahre zugänglich.
Die Beachtung und Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben (Compliance) ist eine notwendige Voraussetzung für eine gute Unternehmensführung. Darüber hinaus sorgen betriebs-, unternehmens- und konzerninterne Richtlinien für die Steigerung von Transparenz, Effizienz und Regelkonformität in den Prozessen der Geschäftstätigkeit. Die Konzernleitung legt jeweils die Maßstäbe fest und trifft die grundlegenden Entscheidungen. Zudem wurden dazu Compliance-Grundsätze implementiert sowie ein Compliance-Management-System eingeführt. Der Chief Compliance Manager (CCM) ist der vom Vorstand mit der Leitung, Überwachung und Weiterentwicklung der Compliance-Organisation betraute Mitarbeiter. Er berichtet direkt an das für Finanzen und Verwaltung zuständige Vorstandsmitglied. Lokal sind die Geschäftsleitungen der Ländergesellschaften für die Einhaltung der örtlichen Vorschriften und Verordnungen verantwortlich. Neben der Umsetzung und Einhaltung aller konzerninternen Richtlinien sind die Landesgesellschaften verantwortlich für die Bearbeitung Compliance-relevanter Vorfälle, die kontinuierliche Analyse von Arbeitsprozessen im Hinblick auf mögliche Compliance-Risiken sowie die regelmäßige Schulung und Beratung der Mitarbeiter.
Durch regelmäßige Berichte des Chief Compliance Manager werden der Vorstand, der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats und das Aufsichtsratsplenum über die Entwicklung auf diesem Gebiet unterrichtet.
Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben sich auch im Berichtsjahr intensiv mit der Erfüllung der Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) befasst. Nach intensiven Erörterungen haben Vorstand und Aufsichtsrat zum 23. März 2012 die Entsprechenserklärung nach § 161 Abs. 1 AktG abgegeben, die in diesem Kapitel vollständig wiedergegeben ist. Die Entsprechenserklärung der OVB weist sechs Abweichungen von den Empfehlungen des DCGK aus. Darüber hinaus bestehen fünf Abweichungen von den Anregungen des DCGK. Die jeweiligen Abweichungen sind in der Entsprechenserklärung dargelegt und begründet.
Zusätzlich hat die OVB Holding AG freiwillige Corporate Governance-Grundsätze entwickelt, die regelmäßig überprüft und entsprechend angepasst werden. Auch diese sind auf der Internetseite der OVB Holding AG verfügbar (www.ovb.ag> Investor Relations> Corporate Governance).
Zur Gewährleistung des gesetzeskonformen Umgangs mit möglichen Insiderinformationen führt die OVB Holding AG über alle Personen, für die der Zugang zu Informationen unerlässlich ist, die den Charakter von Insiderinformationen haben können, ein Insiderverzeichnis. Darüber hinaus werden Directors' Dealings erfasst und Mitteilungen über entsprechende Geschäfte unverzüglich im Internet unter www.ovb.ag> Investor Relations> Corporate Governance veröffentlicht.
Zum Stichtag 31. Dezember 2011 hielt kein Mitglied des Vorstands oder des Aufsichtsrats direkt oder indirekt mehr als 1 Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Auch zusammen halten Vorstand und Aufsichtsrat weniger als 1 Prozent am Grundkapital der Gesellschaft. Damit entfällt eine Angabe zum Wertpapierbesitz gemäß Ziffer 6.6. des DCGK.
www.ovb.ag> Investor Relations> Corporate Governance
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Directors´ Dealings |
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Corporate Governance-Grundsätze |
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Erklärungen zur Unternehmensführung und Corporate Governance-Berichte |
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Entsprechenserklärungen |
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Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG |
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Satzung der OVB Holding AG |
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Erläuterungen zu den Ausschüssen |
Der vorliegende Vergütungsbericht ist integraler Bestandteil des Lageberichts. Der Vergütungsbericht stellt die Grundzüge des Vergütungssystems der OVB Holding AG gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 4 HGB dar und gibt die individualisierten Bezüge der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB genannten Gesamtbezüge an. Die Darstellung beruht auf den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex, folgt dem Gesetz über die Offenlegung der Vorstandsvergütung (VorstOG) und berücksichtigt das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG).
Für die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist gemäß dem Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) sowie einer entsprechenden Regelung in der Geschäftsordnung für den Nominierungs- und Vergütungsausschuss das Aufsichtsrats-Plenum nach Vorbereitung durch den Nominierungs- und Vergütungsausschuss zuständig.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder orientiert sich an der jeweilig wahrgenommenen Funktion und Verantwortung, der Vergütungsstruktur im gesamten Unternehmen sowie der in der Branche üblichen Vergütung. Zudem wird die wirtschaftliche Lage des Unternehmens bei der Vergütung berücksichtigt. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus einer festen jährlichen Grundvergütung, die monatlich in fixen Raten ausgezahlt wird, und aus Nebenleistungen in Form von Sachbezügen; diese bestehen im Wesentlichen aus der Dienstwagennutzung. Der erfolgsabhängige Teil besteht aus einer maximierten Gesamttantieme, von der mehr als die Hälfte aufgrund nachhaltiger Tantiemenkriterien ermittelt wird; der geringere Teil beruht auf jährlichen Kriterien. Für die Höhe der Tantieme ist entscheidend, inwieweit bestimmte unternehmensspezifische Erfolgskennzahlen (beispielsweise Umsatz- und Ergebnisentwicklung) und persönliche Ziele (wie die erfolgreiche Umsetzung unternehmensstrategisch bedeutsamer Projekte) erreicht werden. Die Zielwerte werden jährlich im Voraus auf der Basis der vom Vorstand aufgestellten und vom Aufsichtsrat gebilligten Planung festgelegt und gewichtet. Unternehmensbezogene Zielgrößen, insbesondere Ertragskomponenten, fließen dabei mit bis zu 80 Prozent und individuelle Ziele mit bis zu 30 Prozent ein. Bei einer vollständigen Zielerfüllung erfolgt zunächst die Auszahlung der kurzfristigen Tantiemenanteile der vertraglich vereinbarten maximalen Zieltantieme. Bei teilweiser Erreichung der Ziel-Werte wird die Tantieme anteilig ermittelt und entfällt vollständig bei Unterschreitung der untersten Zielgröße. Für die langfristigen Tantiemenanteile muss die Zielerreichung des aktuellen Geschäftsjahrs — im Sinne der Nachhaltigkeit — im Folgejahr nochmals wiederholt werden. Ausgehend von der Zielerreichung des Folgejahres erfolgt nach Ablauf eines Zweijahreszeitraumes die Auskehrung dieser Anteile.
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Bestandteil des Lageberichts
Zusagen für Leistungen an Vorstandsmitglieder aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (sogenannte „change of control“-Regelungen) sind nicht Teil der abgeschlossenen Verträge. Die Vorstandsverträge enthalten für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne Vorliegen eines wichtigen Grunds ein Abfindungs-Cap entsprechend der Empfehlung nach Ziffer 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Zur Ermittlung der Abfindungshöhe würden die Gesamtvergütung des abgelaufenen sowie gegebenenfalls auch die voraussichtliche Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr herangezogen.
Pensions- oder Versorgungszusagen beziehungsweise Ruhegeldzahlungen durch die OVB Holding AG zugunsten der im Berichtszeitraum aktiven Vorstandsmitglieder bestehen nicht. Im Todesfall werden die Bezüge für sechs Monate an die Hinterbliebenen fortgezahlt. Die Pensionsverpflichtungen gegenüber einem früheren Mitglied der Geschäftsführung betragen zum Bilanzstichtag 31.12.2011 TEUR 476 (TEUR 436 im Jahr 2010).
Die Gesamtvergütung des Vorstands betrug 2011 ca. 2,3 Mio. Euro. Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder umfasst alle für die Wahrnehmung von Aufgaben in Mutter- und Tochtergesellschaften erhaltenen Bezüge. Für die Vorstandsmitglieder ergibt sich individualisiert und gegliedert in die verschiedenen Komponenten folgende Zusammensetzung:
| in EUR | Grundgehalt (erfolgsunabhängig) | Variable Bezüge (erfolgsabhängig) | ||
| Vorstand | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 |
| Wilfried Kempchen | 596.307,48 | 473.859,92 | 269.999,45 | 249.844,00 |
| Oskar Heitz | 311.193,89 | 299.721,48 | 103.500,00 | 138.488,25 |
| Mario Freis | 234.860,14 | 249.165,69 | 82.800,00 | 100.413,00 |
| Summe | 1.142.361,51 | 1.022.747,09 | 456.299,45 | 488.745,25 |
| in EUR | Nebenleistungen | Bezüge aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | Summe der Bezüge | |
| Vorstand | 2010 | 2011 | ||
| Wilfried Kempchen | 60.000,00 | 700.000,00 | 866.306,93 | 1.483.703,92 |
| Oskar Heitz | 26.503,90 | - | 414.693,89 | 464.713,63 |
| Mario Freis | 11.268,12 | - | 317.660,14 | 360.846,81 |
| Summe | 97.772,02 | 700.000,00 | 1.598.660,96 | 2.309.264,36 |
Die von der Gesellschaft für die Mitglieder des Vorstands bestehende D&O Versicherung berücksichtigt den gesetzlich vorgesehenen Selbstbehalt für Mitglieder des Vorstands.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 14 der Satzung der OVB Holding AG geregelt und setzt sich gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex zusammen aus:
• einer fixen jährlichen Vergütung
Die feste jährliche Vergütung beträgt jeweils 5.000 Euro pro Aufsichtsratsmitglied. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Doppelte und sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags.
• einer variablen Komponente
Die variable Komponente besteht aus einer Zahlung in Höhe von 0,8 Promille des in dem mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehenen und gebilligten Konzernabschluss der OVB Holding AG ausgewiesenen Jahresüberschusses.
Ferner werden den Aufsichtsratsmitgliedern die im Rahmen ihrer Tätigkeit entstehenden Auslagen erstattet. Eine zusätzliche Vergütung für die Mitgliedschaft in Ausschüssen ist nicht vorgesehen. Basierend auf dem mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehenen und gebilligten Konzernabschluss der OVB Holding AG und dem darin ausgewiesenen Jahresüberschuss von 4,2 Mio. Euro liegt die Gesamtvergütung (inklusive Auslagen) für den Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei rund 55 TEUR. Im Vorjahr hatte die Vergütung des Aufsichtsrats — basierend auf dem ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss der OVB Holding AG von 4,0 Mio. Euro — rund 56 TEUR (inklusive Auslagen) betragen. Für die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats ergibt sich zeitanteilig gemäß den Vorgaben die folgende Verteilung von fixen und variablen Bestandteilen:
| in EUR | Fixe Vergütung | Variable Vergütung | Summe | |||
| Aufsichtsrat | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 |
| Michael Johnigk, Vorsitzender | 7.424,66 | 10.000,00 | 3.203,92 | 3.326,92 | 10.628,58 | 13.326,92 |
| Marlies Hirschberg-Tafel, stellvertretende Vorsitzende (bis 11. Juni 2010, ab 1. September 2011) | 2.219,18 | 2.506,85 | 1.422,01 | 1.112,00 | 3.641,19 | 3.618,85 |
| Jens O. Geldmacher, stellvertretender Vorsitzender (bis 30. Mai 2011) | 7.500,00 | 3.082,19 | 3.203,92 | 1.367,23 | 10.703,92 | 4.449,42 |
| Christian Graf von Bassewitz | 5.000,00 | 5.000,00 | 3.203,92 | 3.326,92 | 8.203,92 | 8.326,92 |
| Dr. Frank Grund (seit 29. Juni 2010) | 2.547,95 | 5.000,00 | 1.632,68 | 3.326,92 | 4.180,63 | 8.326,92 |
| Jan De Meulder (seit 29. Juni 2010) | 2.547,95 | 5.000,00 | 1.632,68 | 3.326,92 | 4.180,63 | 8.326,92 |
| Winfried Spies (seit 1. Januar 2010) | 5.000,00 | 5.000,00 | 3.203,92 | 3.326,92 | 8.203,92 | 8.326,92 |
| Wolfgang Fauter (bis 11. Juni 2010) | 4.438,36 | - | 1.422,01 | - | 5.860,37 | - |
| Summe | 36.678,10 | 35.589,04 | 18.925,06 | 19.113,84 | 55.603,16 | 54.702,87 |
Kredite an Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats bestehen nicht.
| Vorstand | Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: |
| Michael Rentmeister Vorsitzender des Vorstands (seit 1. Januar 2012) Verantwortlich für Konzernentwicklung, europäisches Marketing, europäische Ausbildung, Revision, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | - Vorsitzender des Verwaltungsrats der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar, Schweiz (seit 1. Januar 2012); - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, Slowakei (seit 1. Januar 2012); - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz a.s., Prag, Tschechien (seit 1. Januar 2012) |
| Oskar Heitz Vorstand Finanzen und Verwaltung Verantwortlich für Konzernrechnungslegung, Finanzen, Steuern, Controlling, Personal, Recht, Investor Relations, Compliance, Koordination IT Europa, Datenschutz | |
| Mario Freis Vorstand Vertrieb Ausland Verantwortlich für Vertrieb Ausland, europäisches Produktmanagement | - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, Slowakei; - Mitglied des Verwaltungsrats der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar, Schweiz (bis 31. Dezember 2011) |
| Wilfried Kempchen Vorsitzender des Vorstands (bis 31. Dezember 2011) | Zum Zeitpunkt seines Ausscheidens aus dem Vorstand hatte Herr Kempchen folgende Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien inne:- Vorsitzender des Verwaltungsrats der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar (bis 31. Dezember 2011); - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, Slowakei (bis 31. Dezember 2011); - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz a.s., Prag, Tschechien (bis 31. Dezember 2011) |
| Aufsichtsrat | Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: |
| Michael Johnigk Vorsitzender des Aufsichtsrats Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund | - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats DEURAG Deutsche Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Vertriebspartnerservice AG, Dortmund; - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der ALLWEST Allgemeine Westfälische Sterbekasse, Dortmund; - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der SDV Servicepartner der Versicherungsmakler AG, Augsburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der ADLER Verwaltungs-AG, Hamburg (bis 18. Juli 2011); - Mitglied des Aufsichtsrats der ADLER Versicherung AG, Dortmund; - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIAM SIGNAL IDUNA ASSET MANAGEMENT GmbH, Hamburg (bis 15. November 2011); - Mitglied des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Online GmbH, Hamburg (bis 15. November 2011); - Stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrats der IKK Classic, Körperschaft des Öffentlichen Rechts, Dortmund (bis 31. Juli 2011); - Mitglied des Aufsichtsrats der BCA AG, Bad Homburg (seit 12. August 2011) |
| Marlies Hirschberg-Tafel Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats (seit 1. September 2011) Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dort- mund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktienge- sellschaft, Dortmund | - Vorsitzende des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Pensionskasse AG, Hamburg; - Vorsitzende des Aufsichtsrats der ALLWEST Allgemeine Westfälische Sterbekasse, Dortmund; - Vorsitzende des Aufsichtsrats der Pensionskasse SIGNAL Versicherungen (seit dem 20. Juni 2011); - Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der OVB Vermögens- beratung AG, Köln (seit 1. Juli 2011); - Mitglied des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Bausparkasse AG, Hamburg (seit 27. September 2011); - Mitglied des Aufsichtsrats der SDV Servicepartner der Versicherungsmakler AG, Augsburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der SIAM SIGNAL IDUNA ASSET MANAGEMENT GmbH, Hamburg (seit 16. November 2011); - Mitglied des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Online GmbH, Hamburg (seit 16. November 2011) |
| Christian Graf von Bassewitz Mitglied des Aufsichtsrats | - Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Deutscher Ring Krankenversicherung a.G., Hamburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der Aareal Bank AG, Wiesbaden; - Mitglied des Aufsichtsrats der Bank für Sozialwirtschaft AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der Sozietät Chorvs AG; Düsseldorf; - Mitglied des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; - Mitglied des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund |
| Dr. Frank Grund Mitglied des Aufsichtsrats Vorsitzender des Vorstands Basler Versicherungen, Bad Homburg; Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg | - Vorsitzender des Aufsichtsrats der AVETAS Versicherungs-AG, Bad Homburg (bis 18. Oktober 2011); - Vorsitzender des Aufsichtsrats der DRMM Maklermanagement AG, Hamburg (bis 23. September 2011); - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Bausparkasse AG, Hamburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der Atlantic Union S.A., Athen, Griechenland |
| Jan De Meulder Mitglied des Aufsichtsrats Leiter des Konzernbereichs International in der Konzernleitung der Baloise Group, Basel, Schweiz | - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Basler Securitas Versicherungs-AG, Bad Homburg (seit 24. Februar 2011, zuvor Stellvertreter); - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg (seit 25. Februar 2011, zuvor Stellvertreter); - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg (seit 25. Februar 2011, zuvor Stellvertreter); - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln; - Mitglied des Verwaltungsrats der Mercator Verzekeringen N.V., Antwerpen, Belgien; - Mitglied des Verwaltungsrats der Baloise Life (Liechtenstein) AG, Balzers, Lichtenstein; - Vizepräsident des Verwaltungsrats der Bâloise Assurances Luxembourg S.A., Bertrange, Luxemburg; - Vizepräsident des Verwaltungsrats der Baloise Vie Luxembourg S.A., Bertrange, Luxemburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der Basler Versicherungs-Aktiengesellschaft, Wien, Österreich; - Mitglied des Aufsichtsrats der Basler Osiguranje Zagreb d.d., Zagreb, Kroatien; - Mitglied des Verwaltungsrats der Nordstarfonds, Gent, Belgien; - Mitglied des Aufsichtsrats der Avéro Schadeverzekering Benelux N.V., Brüssel, Belgien (6. Januar bis 6. Juni 2011); - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Neživotno osiguranje „Basler“ a.d.o., Belgrad, Serbien |
| Winfried Spies Mitglied des Aufsichtsrats Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, München | - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Volksfürsorge AG Vertriebsgesellschaft für Vorsorge- und Finanzprodukte, Hamburg; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Europ Assistance Versicherungs-AG, München; - Vorsitzender des Aufsichstrats der Pensionskasse der Angestellten der Thuringia Versicherungs-AG, München; - Mitglied des Aufsichtsrats der Generali Deutschland Schadenmanagement GmbH, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der Generali Deutschland Pensor Pensionsfonds AG, Frankfurt; - Mitglied des Aufsichtsrats der Bank1Saar eG, Saarbrücken |
| Jens O. Geldmacher Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis 30. Mai 2011) Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktien- gesellschaft, Dortmund – jeweils bis zum 30. Mai 2011 | Zum Zeitpunkt seines Ausscheidens aus dem Aufsichtsrat hatte Herr Geldmacher folgende Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien inne:- Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Vertriebspartner- service AG, Dortmund (bis 30. Mai 2011); - Vorsitzender des Aufsichtsrats der SDV Servicepartner der Versicherungs- makler AG, Augsburg (bis 30. Mai 2011); - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der OVB Vermögensbe- ratung AG, Köln (bis 30. Mai 2011); - Mitglied des Aufsichtsrats der BCA AG, Bad Homburg (bis 30. Mai 2011); - Mitglied des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Bausparkasse AG, Hamburg (bis 30. Mai 2011) |
| Ausschüsse des Aufsichtsrats | |
| Prüfungsausschuss | Dr. Frank Grund (Vorsitzender), Christian Graf von Bassewitz, Michael Johnigk, Jan De Meulder |
| Nominierungs- und Vergütungsausschuss | Michael Johnigk (Vorsitzender), Dr. Frank Grund |