OVB Holding AGKölnKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012Konzern-Lagebericht 2012der OVB Holding AGGeschäft und RahmenbedingungenOVB steht europaweit für eine langfristig angelegte, themenübergreifend kompetente und umfassende Finanzberatung privater Haushalte. Das Motto von OVB lautet: Allfinanz einfach besser! Sie kooperiert mit über 100 leistungsstarken Produktgebern und bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden in der Altersvorsorge, bei der Absicherung gegen Risiken sowie beim Vermögensauf- und -ausbau. Die frühzeitige und erfolgreiche Positionierung in chancenreichen Wachstumsmärkten zeichnet OVB im Wettbewerbsvergleich aus. Langjährige Erfahrung beim erfolgreichen Aufbau der Auslandsgesellschaften kommt OVB dabei zugute. Klar ersichtlich ist der Erfolg insbesondere in Mittel- und Osteuropa. Hier hat sich OVB vielfach eine marktführende Position unter den freien Vermittlern erarbeitet. 69 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen generiert OVB außerhalb Deutschlands. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, zur Beurteilung des Geschäftsverlaufs 2012 die volkswirtschaftliche Entwicklung in Europa zu betrachten. Relevant sind dabei unter anderem das Wirtschaftswachstum, die Arbeitsmarktentwicklung und Veränderungen der Einkommenssituation der privaten Haushalte. Von besonderer Bedeutung sind zudem auch Veränderungen der Rahmenbedingungen für die persönliche Finanzplanung, wie zum Beispiel Pensionsreformen oder im abgelaufenen Geschäftsjahr das Thema Unisex (geschlechtsneutrale Versicherungstarife). Gesamtwirtschaftliches UmfeldDie Weltkonjunktur verlor im Jahresverlauf 2012 deutlich an Schwung. Die Auftriebskräfte in den Industrieländern ließen spürbar nach, was sich auch auf die wachstumsstarken Schwellenländer negativ auswirkte. Insgesamt verringerte sich die Zuwachsrate der weltwirtschaftlichen Leistung nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) von 3,9 Prozent 2011 auf 3,2 Prozent 2012. Das Plus in den Industrieländern erreichte durchschnittlich 1,3 Prozent (2011: 1,6 Prozent), in den Schwellenländern 5,1 Prozent (2011: 6,3 Prozent). Viele Industrieländer – vor allem in Südeuropa – sind weiterhin von hohen Schulden der privaten und öffentlichen Haushalte sowie einer nochmals gestiegenen Arbeitslosigkeit belastet. In den sieben Ländermärkten des Segments Mittel- und Osteuropa erzielt der OVB Konzern über die Hälfte seiner Gesamtvertriebsprovisionen. Die wirtschaftliche Lage dieser Ländergruppe trübte sich im Jahresverlauf 2012 ein. In Kroatien, Tschechien und Ungarn ging die Wirtschaftsleistung zurück, verbunden mit einem Anstieg der Inflationsrate. Entsprechend schwach war die Nachfrage der privaten Haushalte. Auch die zuletzt wachstumsstarken Länder der Region – Polen und die Slowakei – verzeichneten ein verlangsamtes Expansionstempo. Insgesamt stellten sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die geschäftlichen Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa 2012 weniger günstig dar als in den Vorjahren. Dennoch blieb das OVB Geschäft in diesem Segment stabil. Volkswirtschaftliche Eckdaten Mittel- und Osteuropascroll
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(estimated) Auf das Segment Deutschland entfällt rund ein Drittel der Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns. Die deutsche Wirtschaft geriet 2012 zunehmend in den Abwärtssog der internationalen Wirtschaftsentwicklung. Nach Zuwachsraten von 4,2 Prozent 2010 und 3,0 Prozent 2011 nahm das reale Bruttoinlandsprodukt 2012 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lediglich um 0,7 Prozent zu. Bei um durchschnittlich 2,0 Prozent gestiegenen Verbraucherpreisen legte der private Konsum preisbereinigt um 0,8 Prozent zu. Die wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte war 2012 vergleichsweise günstig. Trotzdem blieb der OVB Umsatz hinter dem Vorjahr zurück. Außer der Schweiz gehören alle Länder des OVB Segments Süd- und Westeuropa der Eurozone an. Die Wirtschaftsleistung in diesem Währungsraum ging 2012 durchschnittlich um 0,5 Prozent zurück (2011: + 1,5 Prozent). Griechenland, Italien und Spanien befinden sich tief in der Rezession, die französische Wirtschaft stagniert. Durch hohe Schuldenstände erzwungene Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand, Vertrauensverlust an den Finanzmärkten, restriktive Kreditvergabe an die Wirtschaft, hohe Arbeitslosigkeit und Einkommenseinbußen der privaten Haushalte kennzeichnen die prekäre wirtschaftliche Situation in diesen Ländern. OVB gelang es jedoch, in den Ländern dieses Segments mit Ausnahme Griechenlands deutlich zu wachsen. Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropascroll
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(estimated) BranchensituationIm Zentrum der OVB Geschäftstätigkeit steht die Beratung privater Haushalte im Hinblick auf die private Altersvorsorge und Absicherung gegen Risiken. Die Menschen in Europa haben verstanden, wie drängend die Problematik drohender Altersarmut ist. Im Durchschnitt der OECD-Länder können Personen, die heute zu arbeiten beginnen, eine staatliche Nettorente in Höhe von rund der Hälfte ihres Nettoverdienstes erwarten. Und das nur dann, wenn sie nach einer vollständigen Erwerbsbiografie im Regelrentenalter in den Ruhestand gehen. Insgesamt droht also eine alarmierende Rentenlücke. Durch eine steigende Lebenserwartung bei gleichzeitig sinkenden Geburtenziffern verändert sich die Bevölkerungsstruktur. Das hat bei den staatlichen sozialen Sicherungssystemen zu einschneidenden Veränderungsprozessen geführt. Die private und betriebliche Vorsorge müssen als zusätzliche Säulen das staatliche Fürsorgesystem entlasten. Unabhängig von diesen grundlegenden Trends, die das OVB Geschäftsmodell und die strategische Ausrichtung des Konzerns untermauern, unterliegen die Fähigkeit und Neigung der privaten Haushalte zur Eigenvorsorge Schwankungen, die von ihrer jeweils aktuellen wirtschaftlichen Situation und von ihrem Vertrauen in die Instrumente und Anbieter privater Altersvorsorge abhängen. Vor diesem Hintergrund stellt sich der Absatz von Finanzprodukten im gegenwärtigen Umfeld schwieriger als in früheren Jahren dar. In vielen Ländermärkten, in denen OVB tätig ist, sind die Auswirkungen von Verunsicherungen spürbar, die aus der fortdauernd schwierigen Verschuldungssituation einiger Länder des Euroraums resultieren. So beherrschten die Diskussion und die Sorge um den Euro auch im Jahr 2012 die Kapitalmärkte. Entschiedene Maßnahmen der Europäischen Zentralbank führten zu einer Stabilisierung der Euro-Zone, die jedoch weiterhin erheblichen Risiken unterliegt. Eine der Konsequenzen hieraus ist die durch die Notenbanken gesteuerte Niedrigzinspolitik. Der künstlich niedrig gehaltene Zins trifft die Sparer: Die für Anleger bei gängigen Geldanlagen erzielbaren Zinsen befinden sich nach wie vor auf historischem Allzeittief und liegen meist unterhalb der Teuerungsrate. Diese Situation erschwert die ohnehin schon komplexe Materie der Privatvorsorge zusätzlich. Ein nahezu undurchschaubares Produktangebot, nur schwer verständliche staatliche Förderungsmodalitäten sowie die Notwendigkeit, einmal getroffene Finanzentscheidungen mit Blick auf sich verändernde Bedürfnisse und Lebenssituationen regelmäßig zu überprüfen, lassen den Bedarf an themenübergreifend kompetenter und umfassender persönlicher Beratung steigen. Damit bietet der Markt der privaten Vorsorge aus OVB Sicht langfristiges Marktpotenzial und gute Wachstumschancen. Geschäftsmodell und StrategieOVB ist derzeit in vierzehn Ländern Europas präsent. 3,0 Millionen Kunden vertrauen der Beratung durch die rund 5.100 hauptberuflichen OVB Berater. Die breite europäische Aufstellung, über die kein direkter Wettbewerber verfügt, stabilisiert den OVB Geschäftsverlauf und eröffnet vielfältige Wachstumspotenziale. Die Basis des OVB Geschäftsmodells bildet das ABS-System (Analyse, Beratung und Service). Grundlage der Beratung sind die Aufnahme und Analyse der finanziellen Situation des Kunden. Insbesondere erfragt der Berater die Wünsche und Ziele des Kunden und entwirft daraus vor dem Hintergrund des finanziell Möglichen und Machbaren eine maßgeschneiderte Lösung, die langfristig trägt, bezahlbar und ausreichend flexibel ist. Der OVB Berater begleitet seine Kunden über viele Jahre. Durch regelmäßige Anpassungen der Finanzentscheidungen an alle relevanten Veränderungen der Kundenbedürfnisse entstehen so für die Kunden bedarfsgerechte, an die jeweilige Lebensphase angepasste Vorsorgekonzepte. Die Aus- und Weiterbildung der Beraterinnen und Berater, die Bedarfsanalyse der Kunden und daraus resultierende Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der geltenden Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes. Dabei besitzt die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Themen einen hohen Stellenwert, um OVB jeweils frühzeitig auf künftige regulatorische bzw. qualitative Anforderungen auszurichten. Die 14 OVB Ländermärkte unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Entwicklungsstand, Größe und Wachstumspotenzial, was dem OVB Geschäftsmodell einen stabilisierenden Faktor verleiht. OVB verfügt in einer Reihe von Ländern – insbesondere in Mittel- und Osteuropa – über eine starke Marktposition; gerade in diesen Ländern ist die Marktdurchdringung noch vergleichsweise gering und das Wachstumspotenzial des Pro-Kopf-Einkommens besonders hoch. OVB konnte im Geschäftsjahr 2012 die Marktposition als einer der führenden Finanzvertriebe in Europa ausbauen: Die Zahl der Kunden erhöhte sich um 4,9 Prozent auf 3,00 Millionen (2,86 Millionen), das Außendienst-Team nahm auf 5.097 Finanzberater zu, die Zahl der vermittelten Neuverträge stieg um 12,0 Prozent auf 587.140 Verträge (523.733). Kunden und Finanzberater der OVBscroll
OVB strebt für den Gesamtkonzern ein nachhaltiges und profitables Wachstum an, also ein kontinuierliches Wachstum des Umsatzes bei hoher und im Trend steigender Profitabilität. In Märkten, in denen OVB bereits tätig ist, will sie ihre Marktposition festigen und ausweiten, indem sie neue Kunden gewinnt und bestehende Kundenverbindungen zu einer noch umfassenderen Beratung nutzt. OVB sieht sich für mögliche Änderungen im regulatorischen Umfeld gut gerüstet. Diese werden den Konsolidierungsprozess der Branche weiter beschleunigen. OVB ist bereit, dabei eine aktive Rolle einzunehmen. Dabei spielen die Faktoren Sinnhaftigkeit und Kompatibilität sowie ein angemessenes Chancen-Risiko-Verhältnis von Engagements natürlich eine ausschlaggebende Rolle. In den 14 Ländern Europas, in denen OVB präsent ist, leben weit mehr als 400 Millionen Menschen. Aufgrund der zwingend notwendigen, eigenverantwortlichen Vorsorge der Bevölkerung und dem daraus ableitbaren Bedarf an Beratung gibt es aus OVB Sicht in jedem europäischen Land viel zu wenige Berater. Aufgrund des Mangels an ausgebildeten Beratern setzt OVB bei der Gewinnung neuer Finanzberater darauf, leistungsbereite Menschen aus allen Branchen für die verantwortungsvolle Tätigkeit des Finanzberaters zu gewinnen und zu qualifizieren, um den wachsenden Beratungsbedarf der Menschen in Europa zu erfüllen. Der mögliche Start im Zweitberuf stellt dabei eine zukunftsfähige Einstiegssystematik dar. KonzernstrukturDie OVB Holding AG steht als Managementholding an der Spitze des OVB Konzerns. Sie legt die strategischen Ziele fest und sichert die aufeinander abgestimmte Geschäftspolitik ab. Die operative Geschäftstätigkeit ist in regionale Segmente unterteilt. In 14 Ländern beraten für die Tochtergesellschaften tätige selbstständige Handelsvertreter Privatkunden in Finanz- und Vorsorgefragen. Zur Unterstützung dieser Kernaktivitäten sind vier Servicegesellschaften für EDV-Dienstleistungen sowie übergreifende Marketingaktivitäten zuständig. Die OVB Holding AG ist an diesen Gesellschaften mit Ausnahme der zwei EDV-Dienstleister Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH und Nord-Soft Datenservice GmbH (je 50,4 Prozent) zu jeweils 100 Prozent beteiligt. Zwischen der OVB Holding AG und der OVB Vermögensberatung AG besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. ![]() Leitung und KontrolleVorstandAls Aktiengesellschaft nach deutschem Recht verfügt die OVB Holding AG über eine duale Führungsstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Der Vorstand, der gegenwärtig aus drei Mitgliedern besteht, leitet die Gesellschaft eigenverantwortlich mit dem Ziel, den Unternehmenswert kontinuierlich zu steigern. Michael Rentmeister, CEO, verantwortet die Bereiche Strategie, Grundsatzfragen, Revision, Marketing/Kommunikation sowie Compliance. Darüber hinaus ist er für das Geschäft in Deutschland verantwortlich. Oskar Heitz fungiert als CFO und COO der Gesellschaft; seine Zuständigkeit umfasst vor allem die Bereiche Finanzen, Risikomanagement, IT, Processing, Steuern, Personal, Recht und Datenschutz. Mario Freis, CSO, ist für den Vertrieb auf den dreizehn OVB Auslandsmärkten verantwortlich und steuert das europäische Produktmanagement. AufsichtsratDem Aufsichtsrat der OVB Holding AG gehören sechs Mitglieder an, die ausschließlich von der Hauptversammlung gewählt werden. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Michael Johnigk, Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., SIGNAL Krankenversicherung a.G., IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, SIGNAL Unfallversicherung a.G., SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG sowie SIGNAL IDUNA Holding AG. Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und erörtert mit ihm regelmäßig Geschäftsentwicklung, Planung, Strategie und Risiken. Zur professionellen Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat einen Prüfungsausschuss sowie einen Nominierungs- und Vergütungsausschuss gebildet. Einzelheiten zur Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat und zur Corporate Governance bei der OVB Holding AG werden im Bericht des Aufsichtsrats sowie im Kapitel Corporate Governance, die Teile des Geschäftsberichts sind, dargestellt. UnternehmenssteuerungDie Steuerung innerhalb des OVB Konzerns gliedert sich in einen strategischen und einen operativen Teil. Im Bereich des strategischen Controllings verknüpft eine Mehrjahresplanung mit einem Zeithorizont von fünf Jahren die Unternehmensstrategie mit konkreten quantitativen Zielsetzungen. Ein länderübergreifender Know-how-Austausch in verschiedenen Bereichen unterstützt die effektive und vernetzte Steuerung der 14 Landesgesellschaften. Gremien der OVB Holding AG stimmen mit den jeweiligen OVB Landesgesellschaften zum Beispiel kontinuierlich die Marktbearbeitungs- und Marketingaktivitäten und die Zusammensetzung des Produktportfolios sowie mögliche neue Produkte und Kooperationspartner in den einzelnen Ländern ab. Das operative Controlling unterstützt die Steuerung des laufenden Geschäfts. Wesentliche Ziel- und Steuerungsgrößen der Gesellschaft sind der Umsatz (Gesamtvertriebsleistung) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Neben diesen monetären Indikatoren dienen auch Kennzahlen wie die Anzahl der Finanzberater, die Zahl der Bestandskunden sowie Produktion und Qualität des Neugeschäfts in den einzelnen Produktbereichen als Anhaltspunkte für den operativen Geschäftserfolg. Das Kostencontrolling analysiert monatlich die Entwicklung der Ein- und Ausgabenseite. Deren Ergebnisse fließen in die Investitions- und Finanzplanung des Unternehmens ein. Zielvorgaben des Vorstands bilden die Eckwerte der strategischen Mehrjahresplanung und der operativen Jahresplanung in Bezug auf Umsatz, Kosten und Ergebnis. Der dezentrale Planungsprozess der Beteiligungsgesellschaften und Kostenstellenverantwortlichen erfährt auf zentraler Ebene nochmals eine Prüfung auf Plausibilität. Hier werden insbesondere auch die innerhalb des Konzerns geplanten Aufwendungen und Erträge abgestimmt. Weiterhin werden die Planungsparameter den zugrundeliegenden Maßnahmen gegenübergestellt und neben dem Zahlenwerk transparent gemacht. OVB erstellt monatlich aktualisierte Hochrechnungen für das Gesamtjahr und kann so auf Abweichungen reagieren. Zur Sicherung der Liquidität erstellt OVB im Rahmen des Finanzcontrollings Liquiditätspläne. Ein darauf aufbauendes Liquiditätsmanagement stimmt den Liquiditätsbedarf mit den Zahlungsflüssen ab. Im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung hat das Unternehmen die Systematik seiner Prozesse zur Planung und Steuerung auch im Berichtsjahr qualitativ weiterentwickelt. GeschäftsentwicklungOVB hat im Geschäftsjahr 2012 in einem insgesamt schwierigen Marktumfeld die Position als einer der führenden Finanzdienstleister in Europa gut behauptet. Die Gesamtvertriebsprovisionen des Konzerns nahmen von 222,1 Mio. Euro im Vorjahr geringfügig um 3,3 Prozent auf 214,7 Mio. Euro im Jahr 2012 ab, eine Entwicklung, die unter anderem auch aus negativen Währungseffekten im Segment Mittel- und Osteuropa resultiert. Darin enthalten sind im Auftrag von Produktpartnern an den Außendienst weitergeleitete Provisionsanteile in Höhe von 20,2 Mio. Euro (Vorjahr: 22,6 Mio. Euro). Während im Segment Mittel- und Osteuropa und im Segment Deutschland die vereinnahmten Provisionen etwas sanken, wuchs das Geschäft im Segment Süd- und Westeuropa kräftig – trotz der gesamtwirtschaftlichen Probleme einiger Länder der Region. Zugleich festigte OVB die Marktposition: Die Zahl der betreuten Kunden stieg im Jahresverlauf 2012 von 2,86 Millionen auf 3,0 Millionen Kunden. Ende 2012 waren für OVB 5.097 hauptberufliche Finanzberater tätig, 3,9 Prozent oder 189 Außendienstmitarbeiter mehr als vor Jahresfrist. Die Zahl der vermittelten Neuverträge nahm von 523.733 Verträgen im Jahr 2011 deutlich um 12,0 Prozent auf 587.140 Verträge im Geschäftsjahr 2012 zu. Das durchschnittliche Prämienaufkommen sank aufgrund geringerer Vertragsvolumina, Veränderungen im Produktportfolio oder von Währungseffekten. Die Struktur des Neugeschäfts im Hinblick auf die Art der vermittelten Finanzprodukte blieb im Geschäftsjahr 2012 gegenüber 2011 weitgehend unverändert. Die Produktnachfrage konzentrierte sich auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte, die die Chance bieten, Vorsorge für das Alter aufzubauen und gleichzeitig von der langfristig positiven Entwicklung der Aktienmärkte zu profitieren. Mit einem Anteil am Neugeschäft von 62 Prozent (Vorjahr: 62 Prozent) bildete diese Produktgruppe den Schwerpunkt des Neugeschäfts. Der Anteil der sonstigen Vorsorgeprodukte – insbesondere klassische Lebens- und Rentenversicherungen – stieg von 14 Prozent auf 17 Prozent des Neugeschäfts. Während Produkte aus den Bereichen Sach- und Unfallversicherungen, Bausparen/Finanzierungen und Krankenversicherungen ihre relative Position beim Produktabsatz weitgehend unverändert beibehielten, sank der Neugeschäftsanteil von Investmentfonds weiter von 4 Prozent auf 2 Prozent. ![]() Mittel- und OsteuropaAuf das Segment Mittel- und Osteuropa – bestehend aus den Ländermärkten Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn – entfällt jeweils über die Hälfte der Kunden, Finanzberater und Erträge aus Vermittlungen des OVB Konzerns. Nach einem sehr dynamischen Wachstum im Jahr 2011 stabilisierten sich 2012 die in diesem Segment erzielten Gesamtvertriebsprovisionen: Sie beliefen sich auf 121,1 Mio. Euro, nach 126,2 Mio. Euro im Vorjahr. Einem anhaltend lebhaften Geschäft in Tschechien, der Slowakei, Ungarn und – auf niedrigem absolutem Niveau – der Ukraine stand eine nur verhaltene Geschäftsentwicklung in Polen, Rumänien und Kroatien gegenüber. Die Zahl der Außendienstmitarbeiter nahm im Jahresverlauf 2012 von 3.226 auf 3.307 Finanzberater weiter zu. Besonders ausgeprägt war der Zuwachs in Tschechien. In den vergangenen sechs Jahren konnte OVB das Außendienst-Team in diesem Segment insgesamt um rund 1.000 Finanzberater verstärken. Die 2,0 Millionen OVB Kunden in Mittel- und Osteuropa (Vorjahr: 1,89 Millionen Kunden) konzentrierten 2012 ihre Produktnachfrage weiterhin vor allem auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte, auf die 77 Prozent (Vorjahr: 78 Prozent) des Neugeschäfts entfielen. 10 Prozent des Produktabsatzes (Vorjahr: 8 Prozent) bestritten sonstige Vorsorgeprodukte, der Bereich Bausparen/Finanzierungen 6 Prozent (Vorjahr: 7 Prozent). DeutschlandObwohl die wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte – der ganz überwiegenden Zielgruppe des OVB Vertriebs – 2012 vergleichsweise günstig war, sank die Bereitschaft zur eigenverantwortlichen privaten Altersvorsorge in Deutschland. Ergebnissen der Postbank-Studie 2012/2013 zur Altersvorsorge zufolge waren seit Beginn der Studienreihe im Jahr 2003 noch nie so wenige Deutsche bereit, ihre private Altersvorsorge auszubauen. Intensive öffentliche Debatten um die Altersvorsorge, wie sie im Jahr 2012 in Deutschland geführt wurden, scheinen eher dazu beizutragen, die Bürger in ihrem Vorsorge -und Anlageverhalten zu verunsichern. Die Bedeutung des Problems für jeden Einzelnen gelangt dabei aus dem Fokus. Die im Segment Deutschland vereinnahmten Gesamtvertriebsprovisionen erreichten 2012 66,8 Mio. Euro, nach 72,8 Mio. Euro im Vorjahr. Die Zahl der für OVB in Deutschland tätigen Finanzberater bewegt sich seit Jahren stabil um eine Marke von 1.300 Außendienstmitarbeitern. Ende 2012 umfasste der Außendienst 1.343 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.319 Mitarbeiter). Sie betreuen 652.059 Kunden, gegenüber 656.113 Kunden ein Jahr zuvor. Im Geschäftsjahr 2012 haben die sonstigen Vorsorgeprodukte deutlich an Bedeutung gewonnen: Ihr Neugeschäftsanteil erhöhte sich von 25 Prozent im Vorjahr auf nun 34 Prozent. Einen Rückgang verzeichneten dagegen fondsgebundene Vorsorgeprodukte von 33 Prozent auf 27 Prozent. Ein unverändertes Interesse finden Sach- und Unfallversicherungen, auf die 2012 wie im Vorjahr 14 Prozent des Produktabsatzes entfielen. Es folgen Produkte des Bereichs Bausparen/Finanzierungen mit 8 Prozent (Vorjahr: 6 Prozent), Krankenversicherungen mit 6 Prozent (Vorjahr: 8 Prozent) und Produkte der betrieblichen Altersvorsorge mit 6 Prozent (Vorjahr: 8 Prozent) des Neugeschäfts. Süd- und WesteuropaDer Geschäftsverlauf in den Ländermärkten des Segments Süd- und Westeuropa stellte sich 2012 recht unterschiedlich dar, war insgesamt betrachtet aber sehr erfreulich. In Österreich, dem volumenstärksten Geschäft des Segments, sowie in Frankreich blieb der Absatz weitgehend auf Vorjahresniveau. Deutlich positiv entwickelte sich das Geschäft in Spanien, Italien und in der Schweiz. In Griechenland blieb die Geschäftsentwicklung dagegen hinter dem Vorjahr zurück. Insgesamt konnte OVB die Gesamtvertriebsprovisionen im Segment Süd- und Westeuropa von 23,1 Mio. Euro 2011 um 16,0 Prozent auf 26,8 Mio. Euro im Berichtsjahr kräftig steigern. Die Zahl der OVB Kunden erhöhte sich von 308.298 Kunden Ende 2011 auf 310.129 Kunden zum Jahresultimo 2012. Noch stärker als im Vorjahr konzentrierte sich die Kundennachfrage auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte, die einen Anteil am Neugeschäft von 70 Prozent (Vorjahr: 61 Prozent) erreichten. 10 Prozent des Produktabsatzes entfielen 2012 jeweils auf sonstige Vorsorgeprodukte (Vorjahr: 11 Prozent) und Sach- und Unfallversicherungen (Vorjahr: 9 Prozent). Das OVB Außendienst-Team im Segment Süd- und Westeuropa wurde, nach rückläufiger Entwicklung in den Vorjahren, wieder kontinuierlich ausgebaut. Ende 2012 waren hier 447 Finanzberater für OVB tätig, gegenüber 363 Außendienstmitarbeitern 12 Monate zuvor. Dabei wurden die stärksten Zuwächse in Spanien, Italien und in der Schweiz erzielt, was einmal mehr den engen Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Beraterzahl und der Gesamtvertriebsprovisionen unterstreicht. ![]() Finanzberater und MitarbeiterDie Finanzberater-Organisation steht im Zentrum des OVB Geschäftsmodells. Der fortgesetzte Zuwachs bei der Zahl der Finanzberater spiegelt den Bedarf und das Potenzial für themenübergreifende Finanzberatung wider und stellt den wesentlichen Faktor für den Geschäftserfolg dar. Vor diesem Hintergrund soll die Beratung der Kunden weiter intensiviert und systematisiert werden. Eine umfassende, themenübergreifende und verantwortungsbewusste Betreuung und Beratung der Kunden ermöglicht individuelle, für die jeweilige Lebenssituation maßgeschneiderte Lösungen, die beiderseitigen Nutzen stiften: ganzheitliche Vorsorge- und Absicherungslösungen für unsere Kunden, geschäftlichen Erfolg und Wachstum für OVB. Finanzberater und Mitarbeiter bei OVB teilen gemeinsame Werte: die Leistungsorientierung, das Streben nach hoher fachlicher und sozialer Kompetenz sowie das Verantwortungsbewusstsein für das gemeinsame Ganze. Dieser Wertekanon entspricht den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft. OVB bietet beste Karrierechancen für unternehmerisch denkende Persönlichkeiten. Die hauptberuflichen OVB Finanzberater vertreiben als selbstständige Handelsvertreter die Vorsorge- und Finanzprodukte unserer Produktgeber. Bei der Vergütung der Finanzberater ist OVB ein fairer, verlässlicher und finanzstarker Partner. Bei den Abschlussprovisionen ist sie international wettbewerbsfähig. Darüber hinaus partizipieren die Außendienstmitarbeiter ab einer bestimmten Karrierestufe an den Erträgen aus dem von ihnen aufgebauten Vertragsbestand. Zudem unterstützt OVB die Führungskräfte in vielfältiger Weise und sichert sie gegen Risiken ab. Das Wachstum des OVB Außendienst-Teams bestätigt die Attraktivität und die Positionierung als „Unternehmen für Unternehmer“. Im Geschäftsjahr 2012 übertraf die Zahl der hauptberuflichen OVB Finanzberater erstmals die Marke von 5.000 Außendienstmitarbeitern. Sie erhöhte sich von 4.908 Finanzberatern Ende 2011 im Jahresverlauf um 3,9 Prozent oder 189 auf 5.097 Außendienstmitarbeiter Ende 2012. Besonders kräftig war der Aufbau des Außendienst-Teams im Segment Süd- und Westeuropa – trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage in einigen Ländern des Segments. Die Zahl der Mitarbeiter in der Holding, in den Servicegesellschaften und in den Hauptverwaltungen der Landesgesellschaften blieb im Stichtagsvergleich 2011/2012 mit 438 Mitarbeitern, nach zuvor 436 Beschäftigten, nahezu unverändert. Sie erfüllen administrative Aufgaben oder sind in der Vertriebsunterstützung, im Marketing und im IT-Bereich tätig. OVB ist kontinuierlich bestrebt, die Effizienz der betrieblichen Prozesse zu optimieren. ErtragslageOVB erzielte im Geschäftsjahr 2012 Gesamtvertriebsprovisionen von 214,7 Mio. Euro. Im Vorjahr belief sich diese Umsatzkennzahl auf 222,1 Mio. Euro. In den Gesamtvertriebsprovisionen sind Provisionsanteile auf Grundlage sogenannter Sekundärverträge enthalten, die ausschließlich noch im Segment Deutschland zwischen Produktpartnern und dem Außendienst bestehen. Diese Provisionsanteile betrugen 2012 20,2 Mio. Euro, nach 22,6 Mio. Euro im Vorjahr. Die Erträge aus Vermittlungen, die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen werden, lagen 2012 mit 194,5 Mio. Euro um 2,5 Prozent unter dem Vorjahreswert von 199,5 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge erreichten im Berichtsjahr mit 9,0 Mio. Euro knapp das Vorjahresniveau von 9,6 Mio. Euro. Die Aufwendungen für Vermittlungen verringerten sich von 134,2 Mio. Euro 2011 um 4,0 Prozent auf 128,8 Mio. Euro im Berichtsjahr. Dabei gingen die laufenden Provisionen an den Außendienst um 2,0 Prozent und die sonstigen Provisionsaufwendungen überproportional um 20,8 Prozent zurück. Der Personalaufwand für die Angestellten des Konzerns blieb mit 24,5 Mio. Euro (Vorjahr: 24,8 Mio. Euro) nahezu konstant. Die Abschreibungen verminderten sich um 19,1 Prozent auf 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: 3,9 Mio. Euro), vor allem weil im Vorjahr gebuchte Wertminderungen auf Geschäfts- und Firmenwerte entfielen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten im Berichtsjahr um 8,9 Prozent auf 36,5 Mio. Euro (Vorjahr: 40,0 Mio. Euro) gesenkt werden. Die Optimierung von Verwaltungsprozessen wirkte sich hier positiv aus. Im Geschäftsjahr 2012 steigerte der OVB Konzern sein operatives Ergebnis von 6,1 Mio. Euro im Vorjahr um 73,0 Prozent auf 10,5 Mio. Euro. Alle regionalen Segmente trugen zu dieser Ergebnisverbesserung bei. Der EBIT-Fehlbetrag der Zentralbereiche belief sich 2012 auf 8,5 Mio. Euro, nach 8,1 Mio. Euro im Vorjahr. ![]() Das Finanzergebnis erhöhte sich auf 1,4 Mio. Euro (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro). Die Belastung durch Ertragsteuern nahm im Vorjahresvergleich ergebnisbedingt von 3,1 Mio. Euro auf 3,7 Mio. Euro zu. Der Konzernüberschuss nach Minderheiten hat sich nahezu von 4,2 Mio. Euro auf 8,2 Mio. Euro verdoppelt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie, jeweils berechnet auf Basis von 14.251.314 Stückaktien, erhöhte sich kräftig von 0,29 Euro für 2011 auf 0,57 Euro für 2012. Das Gesamtergebnis des OVB Konzerns für das Geschäftsjahr 2012 erreichte 8,3 Mio. Euro, nach 3,7 Mio. Euro im Jahr zuvor. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 21. Juni 2013 vor zu beschließen, für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende von 0,55 Euro je Aktie auszuschütten. Die Ausschüttungssumme beliefe sich dann auf 7,8 Mio. Euro, basierend auf dem ausschüttungsfähigen Überschuss der OVB Holding AG. Finanz- und VermögenslageFinanzmanagementDie Finanzierungsaufgaben der OVB Holding AG und der operativen Gesellschaften werden durch die Holding koordiniert und überwacht. Zielsetzung ist es dabei, eine ausreichende Liquiditätsausstattung für das operative Geschäft der Tochtergesellschaften sowie für Investitionen zu gewährleisten. Im Rahmen eines monatlichen Reportings, in das alle Konzerngesellschaften eingebunden sind, erhält OVB Einblick in die finanzielle Entwicklung bei den Tochtergesellschaften und leitet daraus den Liquiditätsbedarf der einzelnen Unternehmen ab. Währungsrisiken spielen im Konzern eine eher untergeordnete Rolle, da die funktionale Währung der Landesgesellschaften jeweils die Landeswährung darstellt. Hinsichtlich der von der OVB Holding AG zu vereinnahmenden Beteiligungserträge beobachtet OVB die Entwicklung an den Devisenmärkten kontinuierlich und prüft dabei insbesondere die Notwendigkeit zusätzlicher Absicherungsmaßnahmen. FinanzlageDer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im Berichtsjahr auf 2,6 Mio. Euro; im Vorjahr hatte er noch 13,4 Mio. Euro betragen. Ein Grund hierfür war der Erwerb von Provisionsansprüchen. Die Kapitalbindung innerhalb der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Aktiva hat um 13,0 Mio. Euro zugenommen. Zudem verringerte sich die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva gegenüber dem Vorjahr von 2,0 Mio. Euro auf 0,2 Mio. Euro. Die Zunahme der Rückstellungen lag mit 2,7 Mio. Euro um 1,2 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wies 2012 mit -1,1 Mio. Euro einen negativen Wert auf, gegenüber einem Mittelzufluss von 2,3 Mio. Euro im Vorjahr. Wesentliche Ursache dieser Entwicklung waren Umschichtungen im Anlageportfolio: Während 2011 noch eine Verringerung des Bestands an Wertpapieren und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen um 2,9 Mio. Euro zu verzeichnen war, stieg dieser Bestand im Jahr 2012 wieder um 0,9 Mio. Euro an. Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit von -5,0 Mio. Euro im Berichtsjahr (Vorjahr: -7,2 Mio. Euro) wurde ganz überwiegend von der Ausschüttung der Dividende bestimmt. Der Finanzmittelbestand belief sich zum Bilanzstichtag 2012 auf 35,7 Mio. Euro, gegenüber 38,7 Mio. Euro ein Jahr zuvor. VermögenslageDie Bilanzsumme des OVB Konzerns erhöhte sich von 148,8 Mio. Euro Ende 2011 um 4,8 Mio. Euro auf 153,6 Mio. Euro zum Jahresultimo 2012. Der Anstieg resultierte vor allem aus der Zunahme der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte um 8,0 Mio. Euro auf 30,3 Mio. Euro (Vorjahr: 22,2 Mio. Euro) durch den Erwerb sämtlicher Rechte an zukünftigen Abschluss- und Bestandspflegeprovisionsansprüchen eines ehemaligen Finanzvermittlers (8,9 Mio. Euro). Gegenläufig wirkte ein Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um 4,3 Mio. Euro auf 35,7 Mio. Euro (Vorjahr: 40,0 Mio. Euro). Bei den langfristigen Vermögenswerten verringerten sich die immateriellen Vermögenswerte um 1,0 Mio. Euro auf 10,6 Mio. Euro (Vorjahr: 11,6 Mio. Euro). Auf der Passivseite der Bilanz nahm das Eigenkapital – ganz überwiegend aufgrund des Anstiegs des Bilanzgewinns – von 80,1 Mio. Euro auf 83,4 Mio. Euro zu. Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft erhöhte sich leicht von 53,8 Prozent Ende 2011 auf 54,3 Prozent zum Bilanzstichtag 2012. Über die unmittelbaren betrieblichen Notwendigkeiten hinaus ist diese solide Eigenkapitalquote Ausdruck der finanziellen Stärke des Unternehmens, was Vertrauen bei Kunden und Geschäftspartnern schafft. Zudem gibt die hohe Eigenkapitalausstattung Raum für weiteres Wachstum. Demgegenüber sind die langfristigen Schulden des Unternehmens mit 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro) von untergeordneter Bedeutung. Die kurzfristigen Schulden nahmen um 1,4 Mio. Euro auf 68,4 Mio. Euro (Vorjahr: 66,9 Mio. Euro) zu. Sie resultieren aus der Abwicklung des operativen Geschäfts. Dabei erhöhten sich die anderen Rückstellungen um 2,1 Mio. Euro auf 29,5 Mio. Euro (Vorjahr: 27,4 Mio. Euro), während die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 1,3 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro (Vorjahr: 8,1 Mio. Euro) sanken. ![]() Risiko- und ChancenberichtGrundsätze und Ziele des RisikomanagementsUnternehmerisches Handeln ist untrennbar mit der Übernahme von Risiken verbunden. Risiko heißt für OVB die Gefahr möglicher Verluste oder entgangener Gewinne. Diese Gefahr kann durch interne oder externe Faktoren ausgelöst werden. Auftretende Risiken sollen so früh wie möglich erkannt werden, um schnell und angemessen darauf reagieren zu können. Die Ziele des Risikomanagements sind die systematische Auseinandersetzung mit potenziellen Risiken, die Förderung des risikoorientierten Denkens und Handelns in der Gesamtorganisation und somit ein bewusstes Eingehen von Risiken aufgrund einer umfassenden Kenntnis der Risiken und Risikozusammenhänge. Struktur und Prozess des RisikomanagementsDas OVB Risikomanagement ist integraler Bestandteil des Planungs- und Controllingsystems. Die unternehmensstrategische Steuerung liegt beim Vorstand der OVB Holding AG. Dieser legt im Zusammenwirken mit dem Management der Tochtergesellschaften die europaweite Strategie der Geschäftstätigkeit und die daraus abgeleitete Risikostrategie fest. Alle operativ tätigen Tochtergesellschaften sind verpflichtet, ein Risikomanagementsystem einzurichten und laufend zu überwachen, dessen Aufbau auf den Vorgaben der Holding beruht, aber ihr spezifisches Geschäft berücksichtigt. Ein effizienter Controllingprozess unterstützt die Früherkennung bestandsgefährdender Risiken mit Hilfe einer Unternehmensplanung und eines internen Berichtswesens. Im Rahmen der Unternehmensplanung schätzt OVB die potenziellen Risiken im Vorfeld wesentlicher Geschäftsentscheidungen ein, während das Berichtswesen eine angemessene Überwachung solcher Risiken im Rahmen der Geschäftstätigkeit ermöglichen soll. Die Organisation des Risikomanagements, die verwendeten Methoden und die implementierten Prozesse sind schriftlich dokumentiert und stehen in einem Handbuch allen verantwortlichen Mitarbeitern zur Verfügung. Ein wichtiges Element des Risikomanagementsystems ist die interne Revision, die konzernweit Überwachungs- und Kontrollaufgaben wahrnimmt. Die interne Revision arbeitet im Auftrag des Konzernvorstands weisungsfrei und unbeeinflusst als konzernweit zuständige prozessunabhängige Instanz. Auch bei Berichterstattung und Wertung der Prüfungsergebnisse handelt die Revision weisungsungebunden. Basierend auf ihrem jährlichen Prüfungsplan führt die interne Revision regelmäßig in der Holding sowie in in- und ausländischen Tochtergesellschaften des Konzerns risikoorientierte Prüfungen durch und kontrolliert die Behebung der getroffenen Prüfungsfeststellungen. Sie überwacht die Einhaltung der gesfetzlichen Anforderungen, bewertet das Risikomanagement, die Kontroll- sowie Führungs- und Überwachungssysteme sowie rechnungslegungsrelevante Prozesse und gibt Hinweise zu deren stetiger Verbesserung. Wichtiger Bestandteil des Risikomanagements ist das an aktuelle Entwicklungen angepasste Risikofrüherkennungssystem, das die identifizierten Einzelrisiken in Risikokategorien zusammenfasst und jedem Risiko einen Risikoverantwortlichen zuordnet. Im Rahmen des Risikoreportings wurden Schwellenwerte und Meldewege definiert. Risikokontrolle und Risikosteuerung erfolgen durch standardisierte Prozesse. Risikoanalysen werden zunächst auf Ebene der Konzerngesellschaften und der einzelnen Verantwortungsbereiche durchgeführt. Das regelmäßige Reporting der verschiedenen Abteilungen der Holding und der Tochtergesellschaften wird vom zentralen Risikoverantwortlichen der Holding zu einer konzernübergreifenden, laufenden, bei Bedarf sofortigen Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat verdichtet. Konzernweite Konsultationen und regelmäßige Abstimmungen mit den Führungskräften des Außendienstes ergänzen dieses Früherkennungssystem. Über Ad-hoc-Risikomeldungen soll der zentrale Risikoverantwortliche der Holding darüber hinaus bei Eilbedürftigkeit unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt unterrichtet werden. Weiterentwicklung des RisikomanagementsEine kontinuierliche Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ist eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit der zeitnahen Reaktion auf sich ändernde Rahmenbedingungen, die direkt oder indirekt Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der OVB Holding AG haben können. Alle Maßnahmen zur Früherkennung, Begrenzung und Bewältigung von Risiken wurden im Jahresverlauf 2012 im Rahmen der jährlichen Überprüfung vor dem Hintergrund interner und externer Entwicklungen analysiert, angepasst und ergänzt. Im Geschäftsjahr 2012 wurde insbesondere der Risikokatalog überarbeitet und das Meldesystem verbessert. Der Risikomanagementprozess lässt sich wie folgt darstellen: ![]() Internes Kontrollsystem in der FinanzberichterstattungDas interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssystem, soweit es sich auf die Rechnungslegung bezieht. Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsystems wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei bilanziellen Positionen, die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen. Wesentliche Merkmale des internen KontrollsystemsWesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems:
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Eine klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie nachgelagerte Kontroll- und Überprüfungsmechanismen stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen als Grundlage vollständig und zeitnah bereitgestellt werden. Darstellung der RisikenNachfolgend werden Risiken in qualitativer Weise beschrieben, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von OVB haben können. Zu den quantitativen Angaben in Verbindung mit den Finanzinstrumenten gemäß IFRS 7 wird auf die Ausführungen im Konzernanhang im Abschnitt 3.5 „Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements“ verwiesen. Gesamtwirtschaftliche RisikenDas OVB Geschäftsumfeld wird durch Veränderungen in den ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen beeinflusst. OVB beobachtet die politischen, regulatorischen, ökonomischen und konjunkturellen Entwicklungen in den Märkten, in denen sie sich bewegt, nützt u.a. externe Marktanalysen sowie das Know-how externer Experten und Analysten, um die strategische und operative Ausrichtung vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen zu überprüfen. Dies gilt besonders auch für Risiken, die mit der Erschließung neuer Märkte verbunden sind. Regionale Expansionspläne macht OVB davon abhängig, dass in dem jeweiligen Land geordnete politische und rechtliche Verhältnisse herrschen und die wirtschaftliche Lage erwarten lässt, dass OVB in einer den Marktverhältnissen angemessenen Frist die geschäftlichen Aktivitäten profitabel vorantreiben kann. Angesichts der besonderen Risiken aus der konjunkturellen Entwicklung wirken die breite regionale Aufstellung des OVB Konzerns innerhalb Europas, die Marktrisiken und -rückgänge einzelner Länder mit den Chancen anderer Märkte kompensieren kann, sowie eine breite Kundenbasis tendenziell risikomindernd. Auch eine Verteilung der Geschäftstätigkeit auf verschiedenste Produkte, die dem Vermögensaufbau sowie der Risikoabsicherung dienen und an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst sind, wirkt den Risiken, zumindest in Teilbereichen, entgegen. Risiken der Entwicklung unternehmensspezifischer WertfaktorenZentrale Faktoren des geschäftlichen Erfolgs der Gesellschaften des OVB Konzerns sind die Entwicklung der Kundenzahl, der Ausbau der Zahl der Finanzberater und deren Fluktuation sowie die Struktur und Qualität des Beratungs- und Vermittlungsgeschäfts. OVB ist in allen nationalen Märkten, in denen sie tätig ist, auf die Beratung von privaten Haushalten mit mittlerem und höherem Einkommen fokussiert. Die Gewinnung neuer Kunden und die Sicherung einer langfristigen Kundenbeziehung sind dabei wesentliche Erfolgsfaktoren. In vielen Ländermärkten, in denen OVB tätig ist, sind die Auswirkungen von Verunsicherungen spürbar, die aus der fortdauernd schwierigen Verschuldungssituation einiger Länder des Euroraums resultieren. Von dieser Entwicklung gehen negative Effekte auf das Wirtschaftswachstum, die Einkommenssituation der privaten Haushalte und die Verfassung des Arbeitsmarktes aus. Die Europäische Zentralbank hat mit ihrer Politik und stabilisierenden Maßnahmen wesentlich zur Beruhigung der Finanzmärkte beigetragen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Entschärfung der Staatsschuldenkrise von Dauer ist. Insgesamt sieht OVB aufgrund der nach wie vor bestehenden Notwendigkeit zur Eigenvorsorge und auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in den meisten Ländern, in denen OVB Konzerngesellschaften tätig sind, jedoch keine dauerhaft negativen Auswirkungen auf das Neugeschäft. Die nachhaltige Bindung einer ausreichenden Zahl engagierter und kompetenter Finanzberater sowie die Sicherstellung einer geringen Beraterfluktuation sind wesentliche Voraussetzungen für das zukünftige Wachstum von OVB. Die Entwicklung der Beraterbasis ist Gegenstand des periodischen Berichtswesens. Positive oder negative Entwicklungen werden vom Management laufend auf ihre Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg analysiert und bewertet. Die Branche der Finanzvertriebe befindet sich in einer Phase der Konsolidierung, was zeitweilig mit dem Risiko einer erhöhten Fluktuation von Finanzberatern verbunden sein kann. Damit könnten negative Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn der Konzerngesellschaften verbunden sein. OVB sieht sich aufgrund der langjährigen Erfahrung in der Lage, einer möglichen Beraterfluktuation entgegenzuwirken. Zu diesen Maßnahmen gehören zum Beispiel eine transparente Vertragsgestaltung und ein wettbewerbsfähiges Provisionsmodell für den Außendienst. Zugleich legen die Konzerngesellschaften großen Wert auf die Aus- und stetige Weiterbildung ihrer Finanzberater. BranchenrisikenBranchentypische Risiken für OVB ergeben sich insbesondere im Zusammenhang mit Veränderungen der Märkte für Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Geldanlage und Finanzierungen. Dabei spielen steuer- und sozialpolitische Rahmenbedingungen, Einflüsse des Kapitalmarktes und regulatorische Anforderungen an die Vermittlungstätigkeit eine wesentliche Rolle. Änderungen der regulatorischen Rahmenbedingungen sind mit neuen Anforderungen und gegebenenfalls Risiken verbunden. Zum Beispiel regelt das im Dezember 2011 verkündete Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts im deutschen Markt ab 1. Januar 2013 die Erlaubnis für Finanzanlagenvermittler in § 34 f Gewerbeordnung. Damit sind gestiegene Zugangsvoraussetzungen für neue Vermittler sowie erhöhte Anforderungen an den Vermittlungsprozess verbunden. Es ist bereits heute absehbar, dass die Regulierung EU-weit auch in der Zukunft weiter fortschreiten wird. Dies erfordert eine stetige Weiterentwicklung des Vermittlungsprozesses sowie Anpassung der Ausbildungsinhalte. Alle Bestrebungen, um eine weitergehende Regulierung des Finanzdienstleistungsmarktes in Europa, die insbesondere das Ziel eines erhöhten Anlegerschutzes verfolgen, beobachtet OVB laufend und analysiert frühzeitig deren Auswirkungen auf das Geschäftsmodell sowie auf die strategische Positionierung in den Ländermärkten. Den gestiegenen Anforderungen, verbunden mit einer zunehmenden Überwachung durch die nationalen Aufsichtsbehörden, wird OVB insbesondere mit einer systematischen Weiterentwicklung der Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, einem konzernweiten Screening der gesetzlichen Regulierungsaktivitäten sowie der Weiterentwicklung des Risiko- und Compliance-Managements gerecht. OVB verfügt über eine breite Palette leistungsstarker Partner. Sie vermittelt Finanzprodukte von über 100 Versicherungen, Investmentgesellschaften, Bausparkassen oder Banken. Die mit der Produktauswahl verbundenen Risiken werden durch die Zusammenarbeit mit renommierten und international erfahrenen Produktanbietern auf Basis einer langfristig angelegten Partnerschaft begrenzt. Durch eine umfassende Marktbeobachtung identifiziert OVB Kundenbedürfnisse und Markttrends, die sie in Zusammenarbeit mit den Produktpartnern mit wettbewerbsfähigen, auf die Kundenwünsche zugeschnittenen Produkten bedient. Im ständigen Dialog mit den Partnern stellt OVB die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit des Produktportfolios europaweit sicher. Risiken aus einer rückläufigen Attraktivität der Produkte begegnet OVB durch fortlaufende Beobachtung der Kundenresonanz. Im Austausch mit den Finanzberatern werden deren Erfahrungen und Vorschläge zur Verbesserung und zum Ausbau des Produktportfolios und der damit verbundenen Serviceleistungen durch eingerichtete Gremien verwertet. Eine Verringerung des Absatzes einzelner Produkte kann OVB zumindest teilweise durch den Absatz anderer Produkte kompensieren. Finanzwirtschaftliche RisikenAusfallrisiken können sich aus Forderungen gegenüber Geschäftspartnern sowie aus der Gewährung von Provisionsvorschüssen und Provisionsrückbelastungen gegenüber dem Außendienst ergeben. In Einzelfällen werden, zur Überbrückung des Zeitraums bis zum Zahlungseingang durch die Produktgeber, erwirtschaftete aber noch nicht vereinnahmte Provisionen an den Außendienst gezahlt. Risiken aus Forderungsausfällen begegnet OVB durch ein risikoorientiertes Forderungsmanagement und eine sorgfältige Auswahl der Geschäfts- und Produktpartner. Auf Forderungen, die aus heutiger Sicht risikobehaftet sind, werden entsprechende Wertberichtigungen gebildet. Diese berücksichtigen zeitnahe Informationen über die Bonität der Schuldner, zu erwartende Provisionseinnahmen sowie die Altersstruktur der Forderungen. Für Stornorisiken sorgt OVB durch entsprechende Rückstellungen vor, deren Höhe sich an dem im Haftungszeitraum zugeflossenen Provisionsaufkommen sowie nach den Erfahrungen der Vergangenheit zu erwartenden Provisionsrückforderungen bemisst. Emittentenrisiken bei der Anlage liquider Mittel werden durch strenge Bonitätsanforderungen und ein angemessenes Kapitalanlagemanagement begrenzt. OVB unterhält Geschäftsbeziehungen zu mehreren Banken, die unterschiedlichen Bankensystemen angehören. OVB beobachtet das Standing dieser Banken genau und achtet unter anderem darauf, dass die eingelegten Mittel durch entsprechende Sicherungseinrichtungen der jeweiligen Banken abgedeckt sind. Marktrisiken sind Gefahren eines Verlustes, der aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussender Parameter eintreten kann. Zu den Marktpreisrisiken zählen Zinsrisiken, Währungsrisiken und Aktienkursrisiken. Im Bestand befindliche Aktien, Anleihen und Fonds können durch Marktpreisschwankungen vorrangig einem Kursrisiko ausgesetzt sein. OVB variiert Anlagevolumen und Emittenten, um diesem Risiko zu begegnen. Über eine ständige Überwachung und Bewertung des Portfolios werden mögliche Ergebnisauswirkungen starker Kursschwankungen frühzeitig identifiziert. Die Begrenzung von Risiken kann auch eine kurzfristige, vollständige Liquidation von Positionen umfassen. Insgesamt hat die Bedeutung von Kapitalanlagen für die Konzerngesellschaften abgenommen. Währungsrisiken besitzen im Konzern eine eher untergeordnete Rolle. OVB beobachtet kontinuierlich die Entwicklung an den Devisenmärkten und prüft dabei insbesondere die Notwendigkeit zusätzlicher Absicherungsmaßnahmen. Liquiditätsrisiken sind vergleichsweise gering, da das operative Geschäft aus dem laufenden Cashflow finanziert und die Steuerung und die Anlage überschüssiger Liquidität durch Liquiditätsberichte unterstützt wird. Diese Berichte ermöglichen einen regelmäßigen Einblick in die finanzielle Entwicklung und den daraus abgeleiteten Liquiditätsbedarf der Tochterunternehmen und der Holding. Mit diesen Maßnahmen diversifiziert OVB zugleich die Risiken der Inanspruchnahme aus für die Konzerngesellschaften abgegebenen Garantien oder Patronatserklärungen. Betriebliche RisikenOVB greift zur Abwicklung der Geschäftsabläufe auf interne Mitarbeiter und externe Dienstleister sowie auf technische und bauliche Einrichtungen zurück. Für die Arbeitsabläufe zur Abwicklung und Abrechnung der Geschäftsvorfälle sind verbindliche Regeln definiert, die Vertretungsregelungen einschließen. Mitarbeiter, die mit vertraulichen Daten operieren, verpflichten sich zur Einhaltung verbindlicher Vorschriften und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den entsprechenden Daten. Das Risiko von Verstößen gegen interne und externe Vorschriften begrenzt OVB durch eine Trennung in Management- und Kontrollfunktionen. Durch einen angemessenen Versicherungsschutz sichert sich OVB gegen Schadensfälle und ein mögliches Haftungsrisiko ab. IT-RisikenDie IT-Strukturen sind weitgehend standardisiert. Um potenzielle Ausfälle, Datenverlust, Datenmanipulationen und unerlaubten Zugriff auf das IT-Netz zu verhindern, setzt OVB aktuelle, überwiegend branchenspezifische Standardsoftware namhafter Anbieter ein. Diese wird im Bedarfsfalle durch konzernspezifische Eigenentwicklungen, die kontinuierlicher Qualitätskontrolle unterliegen, ergänzt. Back-up-Systeme, Spiegeldatenbanken und eine definierte Notfallplanung sichern den Datenbestand und gewährleisten die Verfügbarkeit. Die IT-Systeme sind durch spezielle Zugangs- und Berechtigungskonzepte sowie eine wirksame und laufend aktualisierte Antivirensoftware geschützt. OVB verfolgt mit dem in der Implementierung befindlichen CRM-System das Ziel einer weiteren Homogenisierung der eingesetzten IT-Werkzeuge in allen Gesellschaften. ReputationsrisikenReputationsrisiken sind jene Risiken, die aus einem Ansehensverlust der gesamten Branche, von OVB selbst oder einer oder mehrerer operativer Einheiten, zum Beispiel bei Kunden, Geschäftspartnern oder der Öffentlichkeit, erwachsen. Die Beratung zu Finanzprodukten und ihre Vermittlung werden in der Öffentlichkeit von Fall zu Fall kritisch hinterfragt. OVB ist insbesondere der Gefahr ausgesetzt, dass durch öffentliche Berichterstattung über die Tätigkeit der Finanzberater, z.B. wegen der Geltendmachung von Haftungsansprüchen aufgrund einer fehlerhaften oder vermeintlich fehlerhaften Beratung durch Finanzberater, oder über die durch diese vertriebenen Produkte, das öffentliche Vertrauen in das Unternehmen negativ beeinflusst wird. OVB verfolgt und analysiert derartige Diskussionen mit dem Ziel, einen eventuellen Imageschaden durch präventive Maßnahmen gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Ausbildungsstandards entsprechen den gesetzlichen Anforderungen und werden laufend weiterentwikkelt sowie an sich verändernde gesetzliche Rahmenbedingungen angepasst. Eine umfassende Dokumentation der Beratungsgespräche sowie strenge Auswahlkriterien für die Aufnahme neuer Produktgeber und Produkte unterstützen diese Zielsetzung. Beratungs- und HaftungsrisikenDie Vermittlung von Finanzprodukten durch OVB Finanzberater findet regelmäßig im Anschluss an eine vorangegangene Beratung des Kunden statt. Diese Beratung dient dazu, dem jeweiligen Kunden das auf sein individuelles Versorgungs- und Anlageprofil zugeschnittene Finanzprodukt zu vermitteln. Eine kontinuierliche Sensibilisierung und Weiterbildung der Berater mit Blick auf eine bedarfsgerechte Beratung sowie die notwendige Dokumentation und Protokollierung der Kundengespräche tragen dazu bei, potenzielle Beratungsrisiken zu minimieren. Die öffentliche und umfängliche Diskussion um die Qualität der Finanzberatung in Europa führt zu verschärften rechtlichen Anforderungen, die mit erhöhten Risiken verbunden sein können. Alle Regulierungsbestrebungen auf nationaler und europäischer Ebene verfolgt OVB intensiv, um rechtzeitig mögliche Auswirkungen auf das Geschäftsmodell erkennen und erforderliche Anpassungen einleiten zu können. Rechtliche RisikenUm Rechtsrisiken zu begegnen, sichert sich OVB durch eine umfassende Beratung sowohl durch interne Fachleute als auch durch externe Fachanwälte und Berater im Vorfeld von Unternehmensentscheidungen und bei der Gestaltung der Geschäftsprozesse ab. Die Steuerung der Rechtsrisiken wird durch die Rechtsabteilung koordiniert. Zu deren Aufgaben gehört auch die Begleitung und Bewertung von laufenden Rechtstreitigkeiten. Risiken aus möglichen Fehlern in der Kundenberatung sowie aus der Vermittlung von Finanz- und Versicherungsprodukten begegnet OVB zum einen durch laufende Begleitung und Bewertung durch den Rechtsbereich. Im Weiteren reduziert OVB das Haftungsrisiko teilweise über ausreichend bemessene Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen. Steuerliche RisikenOVB beobachtet sich abzeichnende Entwicklungen im Steuerrecht in allen Ländern, in denen sie tätig ist, insbesondere auch mögliche regulatorische Eingriffe in die steuerliche Behandlung des Vertriebsmodells fortlaufend und analysiert sie hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf den Konzern. Steuerliche Anforderungen an das Unternehmen überwachen interne und ext erne Fachleute in Übereinstimmung mit den steuerlichen Regelungen und den von den Finanzverwaltungen dazu ergangenen Anweisungen. SchätzrisikenAnnahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Rückstellungen und die Realisierbarkeit von Forderungen, die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte, die rechtlichen Risiken und Abschreibungen bzw. die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt. Gesamtbeurteilung der RisikenIm Wesentlichen ist die OVB Geschäftsentwicklung durch Branchenrisiken und finanzwirtschaftliche Risiken beeinflusst. Das Risikomanagementsystem von OVB und das eingesetzte Reporting tragen wesentlich dazu bei, dass die Gesamtrisiken im Konzern transparent sind und gesteuert werden. Für die wesentlichen, derzeit erkennbaren Risiken hat OVB Risikovorsorge getroffen. Wesentliche Risiken, die den Bestand gefährden, liegen aus heutiger Sicht nicht vor. Grundlegende Änderungen dieser Risikoeinschätzung werden derzeit nicht erwartet. Das Risikomanagement- und -controlling-System wird ständig weiterentwickelt, um die Transparenz der eingegangenen Risiken zu erhöhen und die Risikosteuerungsmöglichkeiten weiter zu verbessern. Die dargestellten Risiken sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen OVB ausgesetzt ist. Risiken, die OVB derzeit noch nicht bekannt sind, oder Risiken, die OVB jetzt noch als unwesentlich einschätzt, könnten die Geschäftsaktivitäten ebenfalls beeinträchtigen und einen negativen Einfluss auf die im nachfolgenden Ausblick abgegebenen Prognosen haben. Dies betrifft insbesondere gesamtwirtschaftliche Risiken. Chancen für die künftige UnternehmensentwicklungOVB Geschäftsmodell und -erfolg beruhen seit Jahren auf der europaweit stark wachsenden Nachfrage nach Beratung im Bereich der Vorsorge, der Absicherung und des Vermögensaufbaus. OVB geht davon aus, dass die Nachfrage nach den Dienstleistungen und den vom OVB Vertrieb vermittelten Finanz- und Versicherungsprodukten auch in den kommenden Jahren anhalten wird. Das Bewusstsein der Bürger über die Notwendigkeit privater Vorsorge ist gewachsen. Niedrige Geburtenraten in vielen Ländern erschweren die Aufrechterhaltung umlagefinanzierter sozialer Sicherungssysteme und unterstützen damit den Trend zu privater Vorsorge. OVB sieht in allen Märkten, in denen sie bereits tätig ist, Chancen für eine vertiefte Marktdurchdringung. Dieses Wachstumspotenzial will OVB konsequent nutzen. Neben der Ausweitung der Geschäftstätigkeit in bereits erschlossenen Märkten wird OVB bei geeigneten Rahmenbedingungen in neue aussichtsreiche Märkte expandieren. Weitere Geschäftschancen bietet die Konsolidierung der Branche. OVB will dabei eine aktive Rolle spielen. Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage der OVB Holding AGIm Geschäftsjahr 2012 hat OVB auch vor dem Hintergrund leichter Umsatzrückgänge das Ertragsniveau im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert. OVB zeigt sich somit weiterhin in wirtschaftlich gesunder Verfassung. OVB verfügt über eine stabile Vermögenslage mit starker finanzieller Basis, die auch in Krisenzeiten ein flexibles Handeln ermöglicht. Die Wachstumskräfte, die das international ausgerichtete OVB Geschäftsmodell antreiben, sind kurz-, mittel- und langfristig intakt. NachtragsberichtWesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht zu berichten. PrognoseberichtDie internationale Wirtschaftsentwicklung wird 2013 und 2014 nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) wieder etwas an Dynamik hinzugewinnen. Der Aufschwung wird aber schwach ausgeprägt und weiterhin mit Risiken behaftet sein. So sind beispielsweise die strukturellen Probleme etlicher europäischer Volkswirtschaften und der USA noch nicht überwunden. Während die Weltwirtschaft in diesem und im nächsten Jahr um 3,5 Prozent beziehungsweise um 4,1 Prozent wachsen soll, wird die Zuwachsrate in den Industrieländern mit 1,4 Prozent und 2,2 Prozent voraussichtlich deutlich geringer ausfallen. Im Laufe der Jahre 2013 und 2014 dürfte sich die gesamtwirtschaftliche Lage in den Ländern der Region Mittel- und Osteuropa allmählich verbessern. Vor allem die exportorientierten Länder sollten von einer steigenden Nachfrage aus dem Ausland profitieren. Die Preissteigerungsraten werden sich – mit Ausnahme der Ukraine – in einer akzeptablen Bandbreite bewegen. Die Budgetkonsolidierung schreitet in den meisten Ländern langsam voran. Die Rückkehr zur wirtschaftlichen Dynamik früherer Jahre lässt aber weiter auf sich warten. Volkswirtschaftliche Eckdaten Mittel- und Osteuropascroll
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(forecast) In den Jahren 2013 (+ 0,9 Prozent) und 2014 (+ 2,2 Prozent) wird die deutsche Wirtschaft nach der Prognose des DIW Berlin wieder stärker wachsen. Wesentlicher Faktor wird dabei der private Verbrauch sein, der von hohen Erwerbstätigenzahlen und kräftigen Lohnsteigerungen profitiert. Der Anstieg der Verbraucherpreise wird sich dagegen voraussichtlich in engen Grenzen bei knapp 2 Prozent halten. Getragen von einer wirtschaftlichen Erholung sollte sich der Spielraum der privaten Haushalte in Deutschland für eigenverantwortliches Vorsorgesparen vergrößern. Die ursprünglich für 2013 erwartete Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Situation in den europäischen Krisenländern, die dem Segment Süd- und Westeuropa von OVB zugeordnet sind, wird sich verzögern. Auch 2014 wird hier voraussichtlich kein grundlegender Aufschwung stattfinden. Zu gravierend sind die strukturellen Probleme, zu hoch die aufgehäuften Schuldenberge, um der Wirtschafts- und Finanzpolitik ausreichend Handlungsspielraum zu geben. Allein Österreich und der Schweiz gelingt es bisher, eine Rezession zu vermeiden. Ein vergleichbar ungünstiges gesamtwirtschaftliches Umfeld herrschte allerdings auch schon im Jahr 2012, als es OVB gelang, die Vertriebsleistung in den Ländern des Segments Süd- und Westeuropa deutlich zu steigern. Für die Jahre 2013 und 2014 hat sich OVB zum Ziel gesetzt, diesen Vertriebserfolg zu wiederholen. Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropascroll
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(forecast) Im Segment Zentralbereiche geht die OVB Holding AG für 2013 von etwas höheren Erträgen aus. Durch Kostendisziplin sollte sich auch die Ertragssituation weiter verbessern. Auch für 2014 wird eine solche Entwicklung erwartet. Eine wesentliche Stärke von OVB ist die breite internationale Aufstellung über 14 europäische Länder hinweg. Insgesamt bleiben die Marktbedingungen herausfordernd. Trotz des enormen Bedarfs für private Vorsorge ist nicht auszuschließen, dass Kunden bei langfristigen Anlageentscheidungen unter anderem aufgrund der europäischen Schuldenkrise weiterhin zurückhaltend agieren. OVB wird alle Anstrengungen unternehmen, die Weichen in Richtung Wachstum zu stellen. Die Strategie zielt dabei in verschiedene Stoßrichtungen:
Diese Aktivitäten werden durch ein straffes Kostenmanagement und permanente Anstrengungen ergänzt, OVB Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand davon aus, den Umsatz im Jahr 2013 im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern zu können. Beim Ergebnis sollte daraus folgend eine Steigerung von 10 bis 15 Prozent möglich sein. Im Jahr 2014 erwartet er, dass es gelingen sollte, den Konzernumsatz und das Konzernergebnis gegenüber 2013 zu steigern. VergütungsberichtDer Vergütungsbericht stellt die Grundsätze dar, die für die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Mitglieder des Aufsichtsrats maßgeblich sind und erläutert die Struktur und Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder. Ferner werden die Grundsätze und die Höhe der Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats beschrieben. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts und findet sich im Kapitel Corporate Governance des Geschäftsberichts 2012 der OVB Holding AG. Der Vergütungsbericht ist zudem im Internet unter http://www.ovb.ag/Investor Relations/Corporate Governance zugänglich. Angaben nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB und erläuternder BerichtZusammensetzung des gezeichneten KapitalsDas Grundkapital der Gesellschaft belief sich zum 31. Dezember 2012 auf 14.251.314,00 Euro und ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Jede Aktie gewährt gleiche Rechte und in der Hauptversammlung eine Stimme. Kapitalbeteiligungen, die 10,0 Prozent der Stimmrechte überschreitenDer OVB Holding AG sind aktuell folgende Beteiligungen mitgeteilt worden, die 10,0 Prozent der Stimmrechte an der OVB Holding AG überschreiten. Die nachfolgend genannten Aktionärsgruppen werden auch als Kernaktionäre bezeichnet. Die Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hält Aktien in Höhe von rund 32,57 Prozent. Diese Beteiligung wird gemäß §§ 21, 22 Nr. 1 WpHG der Basler Versicherung Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, der Deutscher Ring Sachversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, der Basler Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, der Bâloise Delta Holding S.a.r.l., Bartingen, Luxemburg, und der Bâloise-Holding AG, Basel, Schweiz, zugerechnet. Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG, für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 31,48 Prozent. Da die Versicherungsgesellschaften der Signal Iduna Gruppe einen Gleichordnungskonzern gemäß § 18 (2) Aktiengesetz darstellen, hält die Gruppe mittelbar 52,76 Prozent. Die Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 17,54 Prozent. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 3,74 Prozent. Die von der Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG und dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. gehaltenen Aktien werden gemäß § 21, 22 Nr. 1 WpHG auch der SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund, und der SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund, zugerechnet, sodass diese jeweils mittelbar Aktien in Höhe von rund 21,28 Prozent halten. Die Generali Lebensversicherung AG, München, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 11,48 Prozent, die gemäß §§ 21, 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG der Generali Deutschland Holding AG, Köln, der Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, München, sowie der Assicurationi Generali S.p.A., Triest, Italien, zuzurechnen sind. Der Streubesitz gemäß der Definition der Deutsche Börse AG belief sich nach Kenntnis der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2012 auf rund 3,19 Prozent. Beschränkungen der Stimmrechte oder der Übertragung von AktienZwischen den Kernaktionären besteht ein Stimmbindungsvertrag, dessen Inhalt der Gesellschaft jedoch nicht bekannt ist. Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und SatzungsänderungenDer nach § 7 Abs. 1 der Satzung aus mindestens zwei Mitgliedern bestehende Vorstand wird ausschließlich nach den gesetzlichen Vorschriften (§§ 84 und 85 AktG) bestellt und abberufen. Für Bestellung und Abberufung ist allein der Aufsichtsrat zuständig. Er bestimmt die Zahl der Vorstandsmitglieder und bestellt die Mitglieder auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderungen werden nach § 181 Abs. 3 AktG mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Hauptversammlung beschließt über Satzungsänderungen nach § 179 Abs. 2 AktG in Verbindung mit § 18 Abs. 2 der Satzung mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, sofern nicht Bestimmungen des AktG zwingend eine höhere Mehrheit verlangen. Nach § 11 Abs. 3 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Änderung der Satzung befugt, soweit diese nur deren Fassung betrifft. Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe und zum AktienrückkaufDie OVB Holding AG verfügt derzeit weder über ein Bedingtes Kapital noch ein Genehmigtes Kapital. Die Hauptversammlung vom 11. Juni 2010 hat die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 10. Juni 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 300.000 Stück zu erwerben. Der Erwerb der Aktien kann über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Beim Erwerb über die Börse kann sich die Gesellschaft auch Dritter bedienen, wenn die Dritten die nachstehenden Beschränkungen einhalten. Im Falle des Erwerbs über die Börse darf der Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel bzw. in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor Eingehen der Verpflichtung zum Erwerb um nicht mehr als 5 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 5 Prozent unterschreiten. Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf der Kaufpreis den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel bzw. in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots um nicht mehr als 10 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 10 Prozent unterschreiten. Das Volumen des Angebots kann begrenzt werden. Sofern die gesamte Zeichnung des Angebots dieses Volumen überschreitet, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück zum Erwerb angebotener Aktien der Gesellschaft je Aktionär der Gesellschaft kann vorgesehen werden. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die aufgrund der Ermächtigung zurückerworben werden, wie folgt zu verwenden: Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die zurück erworben werden, als (Teil)-Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen, Unternehmensteilen oder anderen Wirtschaftsgütern verwenden oder zu einem Preis über die Börse veräußern, der den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Er kann die zurückerworbenen Aktien ferner für die Bedienung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms für die Mitglieder der Geschäftsleitung, die Führungskräfte sowie die selbstständigen Handelsvertreter der OVB Holding AG und ihrer in- und ausländischen Tochtergesellschaften (im Sinne von §§ 15 ff. AktG) verwenden. Der Vorstand kann die zurück erworbenen Aktien auch mit Zustimmung des Aufsichtsrats einziehen, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden; von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Die Einziehung kann dergestalt erfolgen, dass sich das Grundkapital nicht verändert, sondern durch die Einziehung der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht wird. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft ist ausgeschlossen, soweit diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden. KontrollwechselBei öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbsund Übernahmegesetzes. Die Hauptversammlung hat den Vorstand nicht zur Vornahme von in ihre Zuständigkeit fallenden Handlungen ermächtigt, um den Erfolg von etwaigen Übernahmeangeboten zu verhindern. Die Gesellschaft hat keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen. Erklärung des Vorstands zu § 312 AktGDie Gesellschaft hat bei den berichtspflichtigen Rechtsgeschäften nach den Umständen, die ihr in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern die gesetzlichen Vertreter, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 28. Februar 2013 Michael Rentmeister, CEO Oskar Heitz, CFO und COO Mario Freis, CSO Konzernbilanz Jahresabschluss nach IFRS zum 31. Dezember 2012der OVB Holding AGAktiva scroll
Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012der OVB Holding AGscroll
Gesamtergebnisrechnung nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012der OVB Holding AGscroll
Konzern-Kapitalflussrechnung nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012der OVB Holding AGscroll
c nach IFRS zum 31. Dezember 2012der OVB Holding AGscroll
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Konzern-Eigenkapitalspiegel nach IFRS zum 31. Dezember 2011der OVB Holding AGscroll
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Segmentberichterstattung nach IFRS 2012der OVB Holding AGscroll
Segmentberichterstattung nach IFRS 2011der OVB Holding AGscroll
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012I. ALLGEMEINE ANGABEN1. Allgemeine Angaben zum OVB KonzernDie OVB Holding AG (im Folgenden auch „OVB“ oder „Gesellschaft“ genannt) ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Köln, Heumarkt 1, Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Köln im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 34649 eingetragen. Gegenstand der Gesellschaft ist die Leitung von Unternehmen, die insbesondere in den Geschäftsfeldern der Beratung und Vermittlung von Kapitalanlagen, Bausparverträgen und Versicherungsverträgen sowie auf dem Gebiet der Beratung zu Immobilien und der Vermittlung von Immobilien jeder Art tätig sind. Der Konzernabschluss der OVB Holding AG für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 wurde am 22. März 2013 durch Beschluss des Vorstands mit Billigung des Aufsichtsrats zur Veröffentlichung freigegeben. 2. Zusammenfassung der wesentlichen RechnungslegungsgrundsätzeDie OVB Holding AG hat als börsennotiertes Mutterunternehmen, das einen organisierten Markt i.S.d. § 2 (5) WpHG in Anspruch nimmt, gemäß § 315a HGB den Konzernabschluss auf Basis der vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2012 verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS) sowie die Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und Standing Interpretations Committee (SIC) wurden berücksichtigt. Daneben wurden die Anforderungen gemäß § 315a Abs. 1 HGB berücksichtigt. Den in den Konzernabschluss der OVB Holding AG einbezogenen Jahresabschlüssen der Tochterunternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Jahresabschlüsse sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt und von unabhängigen Abschlussprüfern geprüft worden, soweit die Gesellschaften dauerhaft vermittelnd tätig sind bzw. wesentliche Funktionen im Konzern erfüllen. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt. Aufgrund der Darstellung in vollen TEUR-Beträgen können vereinzelt Rundungsdifferenzen bei der Addition der dargestellten Einzelwerte auftreten. Bestandteile des Konzernabschlusses sind neben der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Entwicklung des Eigenkapitals, die Kapitalflussrechnung und der Anhang einschließlich der Segmentberichterstattung. 2.1 Verpflichtend anzuwendende RechnungslegungsstandardsDie angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden und werden nachfolgend bei den jeweiligen Bilanzpositionen erläutert. Erstmalig angewandte Standards: ( IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben – Transfer von finanziellen Vermögenswerten Die Änderung von IFRS 7 umfasst umfangreiche neue Angaben bezüglich übertragener finanzieller Vermögenswerte, die ausgebucht wurden, um den Adressaten des Konzernabschlusses ein Verständnis über möglicherweise zurückbehaltene bzw. im Rahmen der Transaktion übernommenen Rechte und Pflichten zu ermöglichen. Daneben werden die Angabepflichten bei übertragenen aber weiterhin vollständig bilanzierten Vermögenswerten erweitert, um den Adressaten ein Verständnis über die Art und die Risiken des anhaltenden Engagements bei diesen Vermögenswerten zu ermöglichen. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen, anzuwenden. Die Änderung betrifft lediglich die Anhangangaben und wirkt sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aus. Veröffentlichte aber noch nicht verpflichtend anzuwendene StandardsDie nachfolgenden Standards wurden veröffentlicht, sind aber noch nicht verpflichtend anzuwenden, bzw. dürfen erst in Folgeperioden angewendet werden. ( Improvements to IFRS Das IASB hat im Rahmen des Annual-Improvements-Process-Projekts den vierten Sammelband „Improvements to IFRSs“ veröffentlicht, wodurch an fünf Standards kleinere Änderungen vorgenommen werden. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden. Diese Änderungen haben keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. ( IAS 1 Darstellung des Abschlusses – Darstellung der Posten des sonstigen Ergebnisses Die Änderungen des IAS 1 führen zu einer geänderten Gruppierung der im sonstigen Ergebnis dargestellten Posten. Dabei sind künftig Bestandteile, für die bei Realisation eine erfolgwirksame Umgliederung vorzunehmen ist (sog. Recycling), gesondert von Bestandteilen, die im Eigenkapital verbleiben, darzustellen. Diese Änderung betrifft allein die Darstellungsweise im Abschluss und hat daher keine materiellen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen, anzuwenden. ( IAS 12 Ertragsteuern – Latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte Die Änderung stellt die Ermittlung latenter Steuern auf zum beizulegenden Zeitwert bewertete, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien klar. Demnach wird widerlegbar vermutet, dass für die Bemessung der latenten Steuern bei Immobilien, die nach IAS 40 zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, grundsätzlich eine Realisierung des Buchwerts durch Veräußerung ausschlaggebend ist. Bei den nicht-abnutzbaren Sachanlagen, die gemäß IAS 16 nach dem Neubewertungsmodell bewertet werden, soll ebenfalls von einer Veräußerung ausgegangen werden. Die Änderung des Standards hat keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns und ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden. ( IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (revised 2011) Das IASB hat den IAS 19 umfassend überarbeitet. Die neuen Regelungen sehen wesentliche Änderungen bei der Erfassung und Bewertung des Aufwands für leistungsorientierte Pensionspläne und der Leistungen aufgrund der Beendigung von Arbeitsverhältnissen vor. Darüber hinaus ergibt sich für viele Unternehmen eine Erhöhung der Angabepflichten zu Leistungen an Arbeitnehmer. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden und wird sich nicht wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken. ( IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung – Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden Die Änderungen des IAS 32 umfassen Klarstellungen und Erläuterungen hinsichtlich der Vorgehensweise bei der Saldierung von Finanzinstrumenten. Die bisherigen Voraussetzungen für die Verrechnung bleiben dagegen unverändert. Gleichzeitig wurden in diesem Zusammenhang zusätzliche Angabepflichten formuliert, die in einer Änderung des IFRS 7 enthalten sind. Die neuen Anwendungshinweise zur Verrechnung von Finanzinstrumenten erläutern die beiden Kriterien „jederzeit rechtlich durchsetzbarer Anspruch zur Verrechnung“ und „Absicht zur gleichzeitigen Abwicklung“ des IAS 32.42. Die Auswirkungen des Standards auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Angabepflichten des Konzerns werden derzeit untersucht. Die Änderungen im IAS 32 sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, anzuwenden. Die IFRS 7 Angabepflichten sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. ( IFRS 9 Finanzinstrumente IFRS 9 spiegelt die erste Phase des IASB-Projekts zur Ablösung von IAS 39 wider und behandelt die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten. Der Standard ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen, anzuwenden. In weiteren Projektphasen wird das IASB die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen und die Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten behandeln. Um ein umfassendes Bild über die potentiellen Auswirkungen zu erlangen, wird der Konzern die Auswirkungen der Neuerungen des IFRS 9 nach Abschluss der weiteren Phasen beurteilen. ( IFRS 10 Konzernabschlüsse IFRS 10 ersetzt die Bestimmungen des bisherigen IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse zur Konzernrechnungslegung und beinhaltet Fragestellungen, die bislang in SIC-12 Konsolidierung Zweckgesellschaften geregelt wurden. IFRS 10 legt ein einheitliches Beherrschungskonzept fest, das zur Festlegung des Konsolidierungskreises auf alle Unternehmen inklusive Zweckgesellschaften Anwendung findet. Gegenüber der bisherigen Rechtslage erfordern die Änderungen des IFRS 10 eine Ermessensausübung des Managements bei der Beurteilung der Frage, auf welche Unternehmen im Konzern Beherrschung ausgeübt wird und ob diese im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. Aufgrund der Einführung des Standards wird keine Veränderung des Konsolidierungskreises und damit auch keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erwartet. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. ( IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen IFRS 12 führt die Angabepflichten zu sämtlichen Beteiligungen an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen zusammen und erweitert diese. Der neue Standard sieht quantitative und qualitative Angaben vor, die dem Abschlussadressaten eine Einschätzung der Art, der Risiken und der finanziellen Auswirkungen der Beteiligungen ermöglichen. Entsprechende Angaben werden im Anhang des Konzerns ergänzt. Anzuwenden ist der Standard für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. ( IFRS 13 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert IFRS 13 umfasst einheitliche Maßstäbe für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts. Hierzu definiert der Standard zum einen den Begriff des beizulegenden Zeitwerts und stellt dar, welche Methoden für seine Ermittlung in Frage kommen. Aus der erstmaligen Anwendung werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage resultieren. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. 2.2 KonsolidierungsgrundsätzeDer Konzernabschluss für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr umfasst die OVB Holding AG und die von ihr beherrschten Gesellschaften. Diese Beherrschung liegt gewöhnlich vor, wenn die Muttergesellschaft direkt oder indirekt über mehr als 50 Prozent der Stimmrechte einer Gesellschaft verfügt oder die Finanz- und Geschäftspolitik einer Gesellschaft derart lenken kann, dass sie von deren Aktivitäten profitiert. Das Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende Eigenkapital und das Periodenergebnis werden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung jeweils gesondert ausgewiesen. Der Konzernabschluss beinhaltet alle Vermögenswerte und (Eventual-) Verbindlichkeiten sowie alle Aufwendungen und Erträge der OVB Holding AG und der von ihr beherrschten Tochtergesellschaften nach Eliminierung der konzerninternen Transaktionen durch die Kapitalkonsolidierung, die Schuldenkonsolidierung, die Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie die Zwischenergebniseliminierung. Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem die OVB Holding AG die Beherrschung erlangt, vollkonsolidiert. Die Einbeziehung im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Neben der OVB Holding AG sind folgende Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen worden: scroll
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Die OVB SW Services s.r.o., Prag wurde im
Geschäftsjahr erstkonsolidiert. 2.3 Fremdwährungsumrechnung2.3.1 FremdwährungsgeschäfteFremdwährungsgeschäfte werden grundsätzlich mit dem Stichtagskurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Monetäre Posten in fremder Währung (z.B. flüssige Mittel, Forderungen, Verbindlichkeiten) werden in der Folge mit dem jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet und sich ggf. ergebende Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Nichtmonetäre Posten, die zu historischen Anschaffungskosten bewertet wurden, werden in der Folge weiterhin mit den historischen Kursen umgerechnet. Der historische Kurs ist der Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung. 2.3.2 Ausländische EinheitenDie Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse in fremder Währung wird nach dem Konzept der funktionalen Währung gemäß IAS 21 unter Anwendung der modifizierten Stichtagskursmethode vorgenommen. Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der einbezogenen ausländischen Gesellschaften, die alle in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig sind, werden zum Stichtagskurs, die Aufwendungen und Erträge zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet, Differenzen aus der Währungsumrechnung werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die für den Konzernabschluss maßgeblichen Wechselkurse haben sich in Relation zum Euro wie folgt entwickelt: scroll
3. Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden3.1 AnschaffungskostenprinzipIm Allgemeinen bilden die fortgeführten Anschaffungskosten bei Vermögenswerten und Verbindlichkeiten die Wertobergrenze. Abweichend davon erfolgt die Bilanzierung von Wertpapieren der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ (Available for Sale) sowie von „als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien“ zum beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert ist der Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte. Bei Wertpapieren der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ entspricht der beizulegende Zeitwert dem Marktwert in einem aktiven Markt. Liegen keine derartigen Marktpreise vor, wird der beizulegende Zeitwert auf Basis der Anforderungen des IAS 39.48A anhand eines Bewertungsmodells ermittelt. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden grundsätzlich direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solches Wertpapier abgeht, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst. Wenn es dauerhaft wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Verlust ebenfalls erfolgswirksam erfasst. Bei „als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien“ wird der beizulegende Zeitwert durch ein Sachverständigengutachten ermittelt. Gewinne oder Verluste aus Änderungen der beizulegenden Zeitwerte der „als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien“ werden im Jahr ihrer Entstehung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. 3.2 FinanzinstrumenteIn der Konzernbilanz werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erst dann erfasst, wenn eine Gesellschaft des OVB Konzerns hinsichtlich der vertraglichen Regelungen des Finanzinstruments zur Vertragspartei wird. Die Erfassung erfolgt somit am Erfüllungstag. Die Finanzinstrumente lassen sich in die folgenden Kategorien einteilen, wobei durch die Kategorisierung insbesondere die Folgebewertung festgelegt wird. Kredite und ForderungenKredite und Forderungen werden nach erstmaliger Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisierung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglich angesetzten Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode sowie abzüglich der Wertberichtigungen für Wertminderungen. Dabei werden sämtliche zukünftigen Zahlungsströme bis zur Endfälligkeit auf den gegenwärtigen Barwert diskontiert. Die aus verschiedenen Rechtsgründen gegenüber dem einzelnen Vermögensberater entstandenen Forderungen und Verbindlichkeiten werden bei Vorliegen der Aufrechnungsvoraussetzungen saldiert. Dies betrifft die Bilanzpositionen 7.1 „Sonstige Forderungen“ sowie 25 „Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen“ und 26 „Andere Verbindlichkeiten“. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermögenswerteZur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale) werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Eine Erfassung der nicht realisierten Bewertungsgewinne und -verluste findet, sofern nicht die Bedingungen für eine Wertminderung vorliegen, bis zum Zeitpunkt des Abgangs im Eigenkapital statt. Eine Zuschreibung auf zuvor erfasste Wertminderungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten erfolgt bei Fremdkapitaltiteln erfolgswirksam, während die Zuschreibung bei Eigenkapitaltiteln generell erfolgsneutral über die Neubewertungsrücklage erfasst wird. Finanzielle VerbindlichkeitenDie finanziellen Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bzw. der erwarteten Ausgabe die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, bewertet. 3.2.1 Wertminderungen und -aufholungen bei finanziellen VermögenswertenZu jedem Abschlussstichtag werden die finanziellen Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive, substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung, sog. „triggering events“, vorliegen. Als objektive Hinweise sind in diesem Zusammenhang etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, bedeutende Veränderungen des Marktumfelds des Emittenten oder ein dauerhafter Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten zu nennen. Liegen objektive Hinweise vor, erfolgt im 2. Schritt eine individuelle Beurteilung, die eine Einschätzung über das Vorhandensein einer tatsächlichen Wertminderung zum Ergebnis hat. Falls die bei der OVB „zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte“ in Form von Schuldtiteln erfolgswirksam wertgemindert wurden, wird bei Wegfall der Gründe für die Wertminderungen in Folgeperioden eine erfolgswirksame Wertaufholung vorgenommen. Dabei darf die erfolgswirksame Wertaufholung nicht über die fortgeführten Anschaffungskosten, die ohne Berücksichtigung einer Wertminderung bestehen würden, hinausgehen. Der darüber hinausgehende Betrag wird in der Neubewertungsrücklage erfasst. Bei „zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten“ in Form von Eigenkapitaltiteln wird keine erfolgswirksame Wertaufholung vorgenommen. Vielmehr werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts in Folgeperioden in der Neubewertungsrücklage erfasst, sofern keine zusätzliche Wertminderung zu berücksichtigen ist. Bei den der Kategorie Kredite und Forderungen zugeordneten finanziellen Vermögenswerten, die erfolgswirksam wertgemindert wurden, wird bei Wegfall der Gründe für die Wertminderungen in Folgeperioden eine erfolgswirksame Wertaufholung bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. 3.3 UmsatzrealisierungUmsatzerlöse werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die vereinbarten Lieferungen und Leistungen erfüllt sind und ein Auszahlungsanspruch gegenüber den Produktpartnern entstanden ist. Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird der Zeitpunkt des tatsächlichen Zahlungszuflusses herangezogen. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner bei Vertragsstornierungen/Nichteinlösungen werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse. Bei ratierlich vereinnahmten Provisionen kann in den Folgejahren nach Vertragsabschluss mit nachlaufenden Provisionen gerechnet werden. Die ratierlich vereinnahmten Provisionen werden bei Entstehen des Auszahlungsanspruchs mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu beanspruchenden Leistung bemessen. 3.4 ErmessensspielräumeSämtliche im Rahmen der Bilanzierung und Bewertung nach IFRS notwendigen Schätzungen und Beurteilungen erfolgen im Einklang mit dem jeweiligen Standard. Schätzungen werden fortlaufend neu beurteilt und basieren auf historischen Erfahrungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse. Die Schätzungen berücksichtigen auch alle am Bilanzstichtag bekannten Ereignisse, die eine Auswirkung auf zukünftige Perioden haben, wenn die Ursache in der Vergangenheit liegt. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet worden, die sich auf den Ausweis und die Höhe der bilanzierten Vermögenswerte und Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Bilanzstichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer Schätzrisiken bestehen, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten erforderlich sein wird, werden nachstehend erläutert. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Rückstellungen und rechtlichen Risiken, die Realisierbarkeit der Forderungen und der latenten Steuern auf Verlustvorträge, die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte und die Höhe der Abschreibungen bzw. die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt. Im Rahmen der Bildung von Rückstellungen werden jährliche risikoadäquate Schätzungen der erwarteten Ausgabe die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, vorgenommen. Sind bei einer großen Zahl möglicher Ereignisse Eintrittswahrscheinlichkeiten bekannt, wird ein Erwartungswert gebildet. Ist eine Bandbreite bekannt und die Eintrittswahrscheinlichkeit für jeden Punkt innerhalb der Bandbreite gleich groß, wird der Mittelwert gebildet. In allen anderen Fällen wird als bestmögliche Schätzung der Wert mit der größten Wahrscheinlichkeit verwendet. Für die Bemessung der Stornorisikorückstellung werden Vergangenheitsdaten für Stornoquoten und Stornowahrscheinlichkeiten als Grundlage der Schätzung zukünftiger Vertragsstornierungen herangezogen. Das zukünftige Stornierungsverhalten kann von der Schätzung zum Bilanzstichtag abweichen. Daneben werden die Haftungszeiträume für einzelne Produktgruppen sowie die aktuellen Vereinbarungen hinsichtlich der Haftungssätze berücksichtigt. Die Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt. Einzelwertberichtigungen werden basierend auf einer individuellen Risikoeinschätzung unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen ermittelt. Aufgrund der großen Anzahl der Einzelforderungen werden auch pauschalierte Einzelwertberichtigungen auf Basis einer homogenen Gruppierung der nicht signifikanten Forderungen, die ein einheitliches Chancen- und Risikoprofil aufweisen, nach wertbestimmenden Faktoren der jeweiligen Schuldner ermittelt. Die jährlichen Werthaltigkeitstests der Geschäfts- oder Firmenwerte werden auf Basis von Mehrjahresplanungen vorgenommen, die grundsätzlich der im Planungsprozess inhärenten Unsicherheit unterliegen. Die Werthaltigkeitstests erfordern Schätzungen der Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Zur Ermittlung dieser Nutzungswerte sind Schätzungen hinsichtlich der voraussichtlichen zukünftigen Cashflows erforderlich. Darüber hinaus werden notwendige Parameter zur Berechnung der Nutzungswerte festgelegt. Diese betreffen im Wesentlichen den risikolosen Zinssatz sowie einen Risikoaufschlag. Für die Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge müssen die steuerpflichtigen Erträge der Folgejahre geschätzt werden. Grundlage hierfür sind die Mehrjahresplanungen der einzelnen Konzerneinheiten. Die zukünftig realisierbaren Ergebnisse können von den Planungen abweichen. Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden die getroffenen Annahmen bei der Erläuterung der entsprechenden Position im Folgenden ausführlich dargelegt. 3.5 Zielsetzungen und Methoden des FinanzrisikomanagementsDie OVB verfolgt eine Unternehmenspolitik, die ihre Aktionäre angemessen am Geschäftserfolg beteiligt. Der Vorstand verfolgt das Ziel, auch zukünftig die Unternehmensgewinne an die Aktionäre auszuschütten. Die Kapitalstruktur der OVB Holding AG ist durch eine solide Eigenkapitalquote von 54,3 Prozent (Vorjahr 53,8 Prozent) geprägt, welche vom Kunden mit Vertrauen honoriert wird. Der Konzern verfügt über verschiedene Finanzinstrumente, die unmittelbar aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen Liquiditäts-, Währungs-, Kredit- und Zinsrisiken. Durch das von der Unternehmensleitung eingeführte Risikomanagementsystem werden die Risiken regelmäßig analysiert und zeitnah kommuniziert. Das Risikomanagementsystem stellt die Bruttorisiken, d.h. die Risiken, die sich ergeben, wenn keine unternehmensseitigen Maßnahmen getroffen werden, und die Nettorisiken, d.h. die verbleibenden Risiken, die sich ergeben, wenn geeignete Maßnahmen getroffen werden, dar. Der Risikobericht wird in festen Zeitintervallen, bei erhöhten Einzelrisiken unmittelbar an die Unternehmensleitung kommuniziert. Die Unternehmensleitung beschließt Strategien und Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten, die in den folgenden Unterabschnitten zu den einzelnen Risikoarten dargestellt werden. Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster finanzieller Vermögenswerte. scroll
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) Aggregiert nach den Bewertungskategorien gemäß IAS 39 lassen sich die Buch- und Zeitwerte der Finanzinstrumente wie folgt darstellen: scroll
Die gegenwärtigen finanziellen Verbindlichkeiten der Gesellschaft sind der Kategorie „Finanzielle Verbindlichkeiten“ zugeordnet, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Die Kategorie „Kredite und Forderungen“ beinhaltet sämtliche finanziellen Forderungen des Unternehmens, die als Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen, die unter den übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen ausgewiesenen Festgeldbestände und flüssigen Mittel mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten, die kurzfristigen Ausleihungen sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Zur besseren Vergleichbarkeit mit den nachfolgenden Tabellen wurde der Buchwert der Kategorie netto, d.h. nach Berücksichtigung von Wertminderungen, ausgewiesen. Sämtliche Wertpapiere sind der Kategorie „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ zugeordnet. Umwidmungen von finanziellen Vermögenswerten im Sinne von IFRS 7.12 erfolgten im Berichtszeitraum nicht. Finanzielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 4.955 (Vorjahr: TEUR 3.352) wurden als Sicherheiten gestellt. Die im Abschluss angegebenen beizulegenden Zeitwerte der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte konnten aus den vorhandenen Börsen- und Marktpreisen ermittelt werden. Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Die im Nettoergebnis enthaltenen Währungseffekte sind nicht wesentlich und werden daher nicht separat ausgewiesen. Die Komponenten des Nettoergebnisses erfasst die OVB im Finanzergebnis, ausgenommen:
Das Nettoergebnis aus Wertberichtigungen auf Kredite und Forderungen setzt sich aus Aufwendungen für Wertberichtigungen sowie Erträgen aus der Auflösung von Wertberichtigungen zusammen. Die Gesamtzinserträge für finanzielle Vermögenswerte betrugen im Berichtsjahr TEUR 1.513 (Vorjahr: TEUR 1.636). Die Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten betrugen TEUR 320 (Vorjahr: TEUR 218). Zu den gemäß IFRS 7.31-7.42 erforderlichen qualitativen Angaben bezüglich der Art der sich aus Finanzinstrumenten ergebenden Risiken wird auf den Lagebericht (Abschnitt Finanzwirtschaftliche Risiken) verwiesen. 3.5.1 KreditrisikenIn den Konzerngesellschaften bestehen Risiken hinsichtlich des Ausfalls von Forderungen gegenüber dem Außendienst. Diesen Risiken begegnet die OVB durch den Einbehalt von Sicherheiten, ein aktives Forderungsmanagement bei den jeweiligen Konzerngesellschaften sowie eine sorgfältige Auswahl der Finanzvermittler. Das Kreditrisiko bei den Produktpartnern wird durch restriktive Auswahlverfahren minimiert. Für Forderungen für die ein „triggering event“ vorliegt und für die ein Wertberichtigungsbedarf identifiziert wurde, ist eine angemessene Risikovorsorge gebildet worden. Stornorisiken werden durch die angemessene Bildung von Rückstellungen berücksichtigt. Bei sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und Finanzanlagen entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente. Diese werden nach erstmaliger Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisierung eines etwaigen Disagios/Agios sowie abzüglich der Wertberichtigung für Wertminderungen. In der Kategorie „Kredite und Forderungen“ entspricht das maximale Ausfallsrisiko dem Buchwert von TEUR 115.054 (2011: TEUR 114.331). Die hierfür gehaltenen Sicherheiten betragen TEUR 3.365 (2011: TEUR 2.457), so dass ein Risiko von TEUR 111.689 (2011: TEUR 111.874) verbleibt. Im Berichtsjahr wurden keine wesentlichen Konditionen neu ausgehandelt. In der Kategorie „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ entspricht das maximale Ausfallrisiko zum 31. Dezember 2012 dem Buchwert in Höhe von TEUR 5.413 (2011: TEUR 6.963). Die Kreditqualität der finanziellen Vermögenswerte, die weder überfällig noch wertgemindert sind, werden auf Grundlage der Einschätzung des Managements der Tochtergesellschaften innerhalb einer Skala von „AAA“ bis „Kleiner als BBB“, in Anlehnung an die Ratingskala von Standard & Poor's, wie folgt bewertet: scroll
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Zur Risikoüberwachung bezüglich der Forderungen gegen Finanzvermittler und Forderungen gegen Arbeitnehmer wird auf die Erläuterungen hinsichtlich der Wertberichtigungen auf Sonstige Forderungen verwiesen. Die am Bilanzstichtag überfälligen Vermögenswerte, die nicht wertberichtigt wurden, beliefen sich auf TEUR 15 (2011: TEUR 30). Forderungen, deren Konditionen im Berichtsjahr neu ausgehandelt wurden und die ansonsten überfällig oder wertgemindert wären, bestanden am Abschlussstichtag nicht. Die am Abschlussstichtag einzeln wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte verteilen sich wie folgt: scroll
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands an Forderungen, sonstigen Vermögenswerten und Finanzanlagen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. 3.5.2 WährungsrisikenWährungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung bestehen. Im operativen Bereich wickeln die einzelnen Konzernunternehmen ihre Aktivitäten fast ausschließlich in ihrer jeweiligen funktionalen Währung ab. Wesentliche Finanzinstrumente (Flüssige Mittel, Forderungen, verzinsliche Wertpapiere bzw. Gehaltene Fremdkapitalinstrumente, verzinsliche und unverzinsliche Verbindlichkeiten) werden ebenfalls fast ausschließlich in der funktionalen Währung gehalten. Unmittelbar nach Abschluss eines Geschäftsjahres schütten die Tochterunternehmen ihre Gewinne weitgehend an die Obergesellschaft aus, so dass hieraus nur geringe Währungsrisiken entstehen. Das Währungsrisiko der OVB aus der laufenden operativen Tätigkeit wird daher als gering eingeschätzt. Der Konzern erwirtschaftet 48 Prozent (2011: 49 Prozent) seines Konzernumsatzes in funktionalen Währungen, die nicht dem Euro entsprechen. Änderungen der Umrechnungsverhältnisse zum Euro können sich auf das Konzernergebnis und die Konzernbilanz auswirken. Um Währungsrisiken aus der Änderung von Umrechnungsverhältnissen zum Euro Rechnung zu tragen, werden diese überwacht. Hätten sich die Wechselkurse der für die OVB relevanten Währungen gegenüber dem Vorjahr nicht verändert, wäre der Konzernumsatz um TEUR 2.096 und das Konzernergebnis um TEUR 185 höher ausgefallen. 3.5.3 ZinsrisikenDer Konzern unterliegt Zinsrisiken in Form von möglichen Zinsschwankungen. Gemäß IFRS 7 werden diese Zinsänderungsrisiken mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie ggf. auf das Eigenkapital dar. Bei der Sensitivitätsanalyse für festverzinsliche Wertpapiere werden Informationen zur Veränderung der Kurswerte bei entsprechenden Marktzinsveränderungen herangezogen (Basispoint-Value). Die Gesellschaft verfügte zum Abschlussstichtag über variabel verzinste Vermögenswerte in Höhe von TEUR 32.645 (2011: TEUR 27.991) sowie über variabel verzinste Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 200 (2011: TEUR 1.360). Wenn das Marktzinsniveau während des gesamten Jahres 2012 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um TEUR 324 (2011: TEUR 266) höher (niedriger) gewesen. Bei den festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von TEUR 520 (2011: TEUR 626) bewirkt eine Erhöhung (Verminderung) des Marktzinsniveaus um 100 Basispunkte eine Verminderung (Erhöhung) der Gesamtkurswerte um ca. TEUR 5 (2011: TEUR 6). 3.5.4 LiquiditätsrisikenDer Konzern überwacht laufend das Risiko eines etwaigen Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätsplanungsberichts. Dieser Bericht wird wöchentlich erstellt und berücksichtigt die Laufzeiten der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögenswerte (z.B. Forderungen, andere finanzielle Vermögenswerte) sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit. Im Berichtszeitraum wurden zu keinem Zeitpunkt Liquiditätsengpässe festgestellt. 4. Konzernaktiva4.1 AnlagevermögenMaterielle und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens mit geringen Anschaffungskosten wurden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang erfasst. 4.1.1 Immaterielle VermögenswerteZu den immateriellen Vermögenswerten gehören sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, erworbene Markenrechte und Geschäfts- und Firmenwerte. Voraussetzungen für die Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögenswerte sind die folgenden Bedingungen:
Im OVB Konzern werden Software-Entwicklungskosten gemäß IAS 38.21 dann aktiviert, wenn durch die Herstellung der selbst entwickelten Software der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist, und die Kosten zuverlässig ermittelt werden können. Sind die Aktivierungskriterien nicht erfüllt, werden die Aufwendungen im Jahr ihrer Entstehung erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte (außer Geschäfts- oder Firmenwert) werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Die Abschreibungen für immaterielle Vermögenswerte werden, soweit nicht besondere Umstände eine Abweichung erfordern, nach der linearen Methode unter Berücksichtigung der nachfolgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern ermittelt: scroll
Im Jahr 2010 wurde ein CRM-System in einzelnen Landesgesellschaften des OVB Konzerns eingeführt. Die Software wird stufenweise in Abhängigkeit von der Einführung in den jeweiligen Landesgesellschaften linear über jeweils 10 Jahre abgeschrieben. Der Einführungszeitraum der Gesamtsoftware erstreckt sich voraussichtlich von März 2010 bis Juni 2014. Da die individualisierten Ländermodule zeitversetzt eingeführt werden und die Software ständig aktualisiert wird (Updates), wird sich für den Vermögenswert aufgrund des geplanten konzernweiten Einführungszeitraums von 4,3 Jahren insgesamt eine Abschreibungsdauer von 14,3 Jahren ergeben. Geleistete Anzahlungen auf Software sind mit dem Nennwert bewertet. Die Geschäftswerte wurden bis zum 31. Dezember 2004 über die wirtschaftliche Nutzungsdauer erfolgswirksam linear abgeschrieben, sofern kein Impairment vorlag. Aufgrund der Einführung des IFRS 3 wurden die bestehenden Geschäfts- und Firmenwerte mit dem Wert zum 31. Dezember 2004 festgesetzt und die planmäßige Abschreibung ab diesem Zeitpunkt ausgesetzt. Dieser festgesetzte Wert wird nunmehr als neuer Anschaffungswert angesehen. Anstelle einer planmäßigen linearen Abschreibung erfolgt mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest (sog. „impairment test“) nach IAS 36, in dessen Rahmen die Werthaltigkeit des Ansatzes nachgewiesen werden muss („impairment-only-approach“). Im Rahmen der periodischen Werthaltigkeitsermittlung wird dieser für die entsprechenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durchgeführt. Zahlungsmittelgenerierende Einheiten im Zusammenhang mit den Werthaltigkeitstests von Geschäfts- oder Firmenwerten sind die den Geschäfts- oder Firmenwert begründenden Gesellschaften oder Teile dieser. Dieser planmäßige Werthaltigkeitstest wird im vierten Quartal auf Basis einer aktuellen Mehrjahres-Planung durchgeführt. Die OVB verwendet hierzu ein DCF-Verfahren. Sofern Hinweise auf Wertminderungen vorliegen, werden unabhängig von dem verpflichtend einmal jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstest unterjährige Überprüfungen vorgenommen. Eine Darstellung der Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte des Geschäftsjahres ist im Anlagenspiegel zu finden. Es bestanden keine Verfügungsbeschränkungen oder Verpfändungen. 4.1.2 SachanlagenDas Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen zuzüglich Wertaufholungen angesetzt. Der bei einem Abgang eines Vermögenswertes entstandene Gewinn oder Verlust wird als Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Buchwert ermittelt und erfolgswirksam erfasst. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer bestimmt sich nach der voraussichtlichen physischen Abnutzung, der technischen Veralterung sowie rechtlicher und vertraglicher Beschränkungen. Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen werden unter Berücksichtigung nachfolgender wirtschaftlicher Nutzungsdauern linear ermittelt:: scroll
4.1.3 Als Finanzinvestitionen gehaltene ImmobilienDie Aktivierung von Renditeliegenschaften erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten, welche dem Marktwert der Kapitalanlage zum Zeitpunkt des Erwerbs entsprechen. Die Aktivierung erfolgt nur, wenn der Zufluss des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens der Liegenschaft wahrscheinlich ist und die Anschaffungskosten verlässlich zu messen sind. An den folgenden Bilanzstichtagen werden Renditeliegenschaften mit dem beizulegenden Zeitwert (fair value model) neu bewertet. Eine Neubewertung wird – soweit nicht Anhaltspunkte für eine wesentliche frühere Änderung vorliegen – mindestens jährlich durch einen unabhängigen Gutachter durchgeführt. Die „als Finanzinvestition gehaltene Immobilie“ unterliegt daher nach IAS 40 keiner planmäßigen Abschreibung. Die Neubewertung erfolgt grundsätzlich mittels aktueller Marktpreise für, hinsichtlich Standort und Beschaffenheit, vergleichbare Liegenschaften. Liegen keine Marktpreise oder Marktpreise für ähnliche Liegenschaften vor, dann erfolgt die Bewertung nach der DCF-Methode. Diese berücksichtigt die lokalen und regionalen Rahmenbedingungen (z.B. Mieterträge, Lage, Leerstände, Alter, Zustand usw.). Die Unsicherheit des Marktes hinsichtlich der Einschätzung dieser Bedingungen ist in den Diskontfaktoren vom Gutachter entsprechend berücksichtigt. Dieser Marktwert enthält keinen Abzug für zukünftige Verkaufskosten. Im Berichtszeitraum ergaben sich Mieterträge aus der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie in Höhe von TEUR 34 (Vorjahr: TEUR 26). Dem standen direkt zurechenbare Betriebsaufwendungen in Höhe von TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 30) entgegen. Die Wertanpassungen im Berichtsjahr auf die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie betrugen TEUR 25 (Vorjahr: TEUR -9). 4.1.4 FinanzanlagenDie Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienst- und Außendienstmitarbeiter, die zum Marktzins gewährt werden. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, ggf. abzüglich Wertminderungen. 4.1.5 LeasingverhältnisseLeasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Risiken und Nutzen im Zusammenhang mit einem Vermögenswert auf den Leasingnehmer übergehen, werden als Finanzierungs-Leasing klassifiziert. Die geleasten Vermögenswerte werden beim Leasingnehmer aktiviert und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Ergibt sich aus der Dauer des Leasingverhältnisses eine kürzere Laufzeit, so wird über diese entsprechend abgeschrieben. Eine aus dem Leasingverhältnis entstehende Verbindlichkeit wird entsprechend passiviert und um den Tilgungsanteil der geleisteten Leasingraten gemindert. Ist dies nicht der Fall, wird das Leasingverhältnis als Operating-Leasingverhältnis bestimmt. Bei der OVB als Leasingnehmer bestehen zur Zeit sowohl Operating- als auch Finanzierungs-Leasingverhältnisse. Die aus Operating-Leasingverhältnissen resultierenden Mieteinnahmen werden in der Position „sonstige betriebliche Erträge“ erfolgswirksam erfasst. 4.1.6 WertminderungNicht finanzielle Vermögenswerte werden nach Maßgabe des Risikomanagements auf eine Wertminderung im Sinne von IAS 36.1 hin überprüft, wenn sog. objektivierte Hinweise bzw. „triggering events“ vorliegen, die darauf hindeuten, dass der Buchwert eines Vermögenswertes nicht erzielbar sein könnte (Werthaltigkeitstest). Solche Hinweise oder „triggering events“ sind beispielsweise Marktwertänderungen, Veränderungen des Markt- und Unternehmensumfelds, Marktzinsänderungen und substanzielle Hinweise aus dem internen Berichtswesen des Unternehmens auf nachteilige Veränderungen der Einsatzmöglichkeiten oder geringere wirtschaftliche Ertragskraft des Vermögenswertes. Wird im Rahmen des Werthaltigkeitstests festgestellt, dass der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, erfolgt unverzüglich eine erfolgswirksame Wertminderung. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert eines Vermögenswertes. Der Nettoveräußerungspreis ist der aus einem Verkauf eines Vermögenswertes zu marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag, abzüglich der Veräußerungskosten. Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert einzeln oder, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der der Vermögenswert gehört, ermittelt. Die Bilanzansätze von Geschäfts- und Firmenwerten werden gemäß den unter Abschnitt 4.1.1 dargelegten Regelungen im Hinblick auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft. Der künftige wirtschaftliche Nutzen wird dabei durch den erzielbaren Betrag ermittelt. Eine erfolgswirksame Wertminderung wird erfasst, sofern der erzielbare Betrag niedriger ist als der Buchwert der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit. 4.2 Umlaufvermögen4.2.1 Forderungen und sonstige VermögenswerteDie Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt. Die Wertberichtigungen werden basierend auf individueller Risikoeinschätzung sowie aufgrund von Erfahrungswerten ermittelt. Entgeltlich erworbene Provisionsansprüche von Finanzberatern werden entsprechend ihres Charakters als nicht finanzielle Vermögenswerte bzw. finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich der ersparten Provisionsaufwendungen bilanziert. Die Verminderung des Buchwerts um die ersparten Provisionsaufwendungen erhöht vollumfänglich die Aufwendungen für Vermittlungen. 4.2.2 WertpapiereWertpapiere können gemäß den Regelungen des IAS 39 in die Kategorien „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert“, „bis zur Endfälligkeit zu halten“, „zur Veräußerung verfügbar“ sowie „Kredite und Forderungen“ eingestuft werden. Entsprechend dem Nebenzweckcharakter der Kapitalanlagen der OVB werden nur Wertpapiere erworben, die jederzeit veräußerbar sind. Sämtliche Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordnet. Bei der erstmaligen Erfassung der finanziellen Vermögenswerte werden diese mit dem Fair Value zzgl. Anschaffungsnebenkosten bewertet. Die Folgebewertung der finanziellen Vermögenswerte „zur Veräußerung verfügbar“ erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wenn dieser verlässlich ermittelbar ist. Änderungen des Marktwerts bei als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten finanziellen Vermögenswerten werden in der Neubewertungsrücklage innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen und werden erst erfolgswirksam umgebucht, wenn der Gewinn oder Verlust realisiert wird. Dabei gilt ein Verlust auch ohne Verkauf des Wertpapiers als realisiert, wenn objektive Hinweise („triggering events“) vorliegen und eine Wertminderung identifiziert wurde (IAS 39.58 i.V.m. IAS 36.12). Agien und Disagien werden über die Restlaufzeit der finanziellen Vermögenswerte effektivzinskonstant verteilt. Bei objektiven Hinweisen auf Wertminderungen werden Einschätzungen hinsichtlich des Vorliegens einer tatsächlichen Wertminderung vorgenommen und diese gegebenenfalls erfasst. 4.2.3 Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteZahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten. Diese Bestände werden mit dem Nennwert angesetzt. Sofern die Saldierungsvoraussetzungen erfüllt sind, werden die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten mit den Zahlungsmitteläquivalenten saldiert. Der Finanzmittelbestand in der Kapitalflussrechnung setzt sich aus dem Kassenguthaben sowie Guthaben bei Banken mit Laufzeiten unter drei Monaten abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten ggü. Banken zusammen. 5. Konzernpassiva5.1 Langfristige SchuldenLangfristige Verbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten, die nach Ablauf von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen bzw. deren Bezahlung die OVB um mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag aufschieben kann, sowie Verbindlichkeiten, die nicht im normalen Geschäftsablauf bezahlt werden. 5.1.1 Langfristige RückstellungenPensionsrückstellungenRückstellungen für Pensionen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Project Unit Credit Method) in Übereinstimmung mit IAS 19 ermittelt. Versicherungsmathematische Gutachten bilden die Grundlage für die Bewertung zukünftiger Verpflichtungen. Aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten fließen in die Bewertung ein. Im Gegensatz zum Vorjahr wurden in Vorbereitung auf das zum 1. Januar 2013 nicht mehr anwendbare Korridorverfahren die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste vollständig erfolgswirksam erfasst. Der bei der Barwertberechnung für die Pensionsverpflichtungen verwendete Rechnungszinssatz orientiert sich am Zinssatz für langfristige erstrangige Industrieobligationen bzw. Staatsanleihen. Rückstellungen ArbeitnehmerRückstellungen für langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer sind insbesondere die Jubiläumsrückstellungen, die nicht innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig sind. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich mit dem Barwert der erwarteten Zahlungsströme. Der für die Abzinsung verwendete Zinssatz orientiert sich am Zinssatz für langfristige erstrangige Industrieobligationen bzw. Staatsanleihen und beträgt 3,6 Prozent (Vorjahr: 5,0 Prozent). 5.2 Kurzfristige Schulden5.2.1 Steuerrückstellungen / SteuerverbindlichkeitenDie Steuerrückstellungen werden für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag der einzelnen Gesellschaften auf der Grundlage der jeweiligen nationalen Besteuerung gebildet, wenn einzelne Sachverhalte zwischen der berichtenden Einheit und der Finanzbehörde in Abstimmung sind. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag aus laufenden und früheren Perioden, die veranlagt aber noch nicht gezahlt wurden, werden als Steuerverbindlichkeit ausgewiesen. Latente Steuerverpflichtungen sind unter den passiven latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. 5.2.2 Andere RückstellungenStornorisikenRückstellungen für Stornorisiken werden bei diskontierten Provisionen für Ereignisse nach dem Bilanzstichtag gebildet, da die Provisionen bei Rückforderungen des Produktpartners aufgrund von stornierten Verträgen ganz oder teilweise zurückgezahlt werden müssen. Ebenfalls in den Stornorisiken enthalten sind Rückzahlungen von Bonifikationen, die auf diskontierte Provisionen gewährt werden. Die Rückstellungsermittlung wird von der jeweiligen Tochtergesellschaft auf der Grundlage der landesspezifischen Faktoren (insbesondere Haftungszeitraum, historische Stornoquoten der Gesellschaft, Erwartungen über den zeitlichen Anfall der Storni) zu jedem Abschlussstichtag nach einem konzernweit einheitlich vorgegebenen Prozess vorgenommen. Eine Abzinsung erfolgt für den voraussichtlich langfristigen Anteil der Rückstellung. Der verwendete Abzinsungssatz beträgt 0,9 Prozent (Vorjahr: 3,4 Prozent). Nicht abgerechnete VerbindlichkeitenRückstellungen für nicht abgerechnete Verbindlichkeiten werden gebildet, wenn die Höhe der Verbindlichkeiten nur geschätzt werden kann, weil die abzurechnenden Mengen und/oder Preise nicht bekannt sind. Im Wesentlichen handelt es sich bei diesem Posten um nicht abgerechnete Verbindlichkeiten gegenüber Vermögensberatern. Sofern nicht im Einzelfall genauere Angaben gemacht werden können, werden die Rückstellungen mit dem durchschnittlich auf die Mitarbeiter entfallenden Provisionsanteil bewertet. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der gegenwärtig besten Schätzung angepasst. RechtsstreiteRückstellungen für Rechtsstreite werden gebildet, wenn die OVB am Bilanzstichtag als beklagte Partei Beteiligte eines anhängigen Gerichtsverfahrens ist. In der zu bildenden Rückstellung wird der wahrscheinliche Ausgang des Rechtsstreits risikoadäquat berücksichtigt. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der zu diesem Zeitpunkt besten Schätzung angepasst. Verpflichtungen gegenüber ArbeitnehmernKurzfristige Rückstellungen gegenüber Arbeitnehmern werden ausgewiesen, wenn Fälligkeitszeitpunkt und/oder Höhe der Verpflichtung gegenüber Arbeitnehmern unsicher sind. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der gegenwärtig besten Schätzung angepasst. Jahresabschluss-/PrüfungskostenGemäß Handels- und Steuerrecht besteht für die Unternehmen des OVB Konzerns die Pflicht, einen Jahresabschluss nach landesrechtlichen Vorschriften sowie einen Konzernabschluss zu erstellen und – bei Vorliegen der entsprechenden Größenmerkmale – prüfen zu lassen. In dieser Position sind auch die erwarteten Kosten für die Prüfung des Konzernabschlusses 2012 enthalten. Übrige VerpflichtungenÜbrige Verpflichtungen entstehen aus anderen ausstehenden Abrechnungen, insbesondere aus Lieferungen und Leistungen, sofern die Lieferung bis zum Bilanzstichtag erfolgt ist, aber noch keine Abrechnung vorliegt. Diese Rückstellungen werden in Höhe des erwarteten Erfüllungsbetrages angesetzt. 5.2.3 Andere VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert. DarlehenVerzinsliche Bankdarlehen werden im Zugangszeitpunkt zum Auszahlungsbetrag bewertet. Dieser entspricht in der Regel dem valutierten Betrag. In der Folgezeit erfolgt eine Zuschreibung bis zum Rückzahlungsbetrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode. 6. Konzern-Gewinn- und -VerlustrechnungDie Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. 6.1 Erträge / AufwendungenHinsichtlich der Umsatzrealisierung wird auf Abschnitt 3.3 verwiesen. Die den Erträgen gegenüberstehenden Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. 6.2 FinanzergebnisDie Finanzaufwendungen und -erträge werden periodengerecht abgegrenzt. 6.3 ErtragsteuernDie Jahresergebnisse auf Basis der Abschlüsse der einzelnen Unternehmen bilden die Grundlage für den tatsächlichen Ertragsteueraufwand. Korrigiert werden die Jahresergebnisse noch um die steuerfreien und steuerlich nicht abzugsfähigen Posten. Bei der Berechnung finden die zum Bilanzstichtag geltenden Steuersätze Anwendung. Latente Steuern werden auf der Grundlage der international üblichen bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode (Liability-Methode) berechnet. Demnach werden Steuerabgrenzungsposten auf sämtliche temporäre und quasi-temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den Steuerwerten der Einzelgesellschaften sowie auf Konsolidierungsvorgänge gebildet. Überdies sind aktive latente Steuern für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen und noch nicht genutzten Steuergutschriften zu berücksichtigen. Aktive latente Steuern für Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche Verlustvorträge und noch nicht genutzte Steuergutschriften werden jedoch nur berücksichtigt, soweit die Realisierung hinreichend wahrscheinlich ist. Dabei wurden die geplanten mittelfristigen Ergebnisse der jeweiligen Gesellschaft zugrunde gelegt. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt unter Berücksichtigung der jeweiligen zukünftig erwarteten nationalen Ertragsteuersätze. Eine Abzinsung aktiver und passiver latenter Steuern wird entsprechend den Regelungen des IAS 12.53 nicht vorgenommen. Latente Steueransprüche und -verbindlichkeiten sind in der Konzernbilanz als langfristige Vermögenswerte (Verbindlichkeiten) ausgewiesen. Hat die temporäre Differenz aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten keinen Einfluss auf das steuerliche Ergebnis, werden keine latenten Steuern gebildet, sofern die temporäre Differenz nicht im Zusammenhang mit einem Unternehmenserwerb steht. Die Erfassung findet grundsätzlich in der Gewinn- und Verlustrechnung als Steuerertrag oder -aufwand statt. Eine Ausnahme bilden hierbei Sachverhalte, die erfolgsneutral unmittelbar im Eigenkapital erfasst werden. Die latenten Steuern auf diese Posten werden ebenfalls unmittelbar im Eigenkapital erfasst. Eine Saldierung der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten gemäß IAS 12.74 erfolgt, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steueransprüche gegen Steuerverbindlichkeiten existiert, Ertragsteuern betroffen sind, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und geplant ist, die aktuellen Steueransprüche und -verbindlichkeiten auf Nettobasis auszugleichen. 7. Erläuterungen und Angaben zur SegmentberichterstattungDie wesentliche Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften der OVB besteht in der Beratung von Kunden bei der Gestaltung ihrer Finanzen und damit verbunden in der Vermittlung von verschiedenen Finanzprodukten von Versicherungen und anderer Unternehmen. Eine Untergliederung der Betreuung der Kunden nach Produktarten ist sinnvoll nicht möglich. Innerhalb der Konzerngesellschaften lassen sich unterscheidbare, auf Konzernebene wesentliche Teilaktivitäten nicht identifizieren. Daher sind die einzelnen Gesellschaften jeweils als Ein-Produkt-Unternehmen zu qualifizieren. Die Segmentierung erfolgt demnach ausschließlich nach geografischen Gesichtspunkten, da auch das interne Reporting an die Unternehmensleitung sowie die Unternehmenssteuerung ausschließlich nach diesen Kriterien erfolgen. Hierbei stellen die vermittelnden Konzerngesellschaften operative Segmente im Sinne des IFRS 8 dar, die in drei berichtspflichtige Segmente aggregiert wurden. Hierbei wurden die Aggregationskriterien des IFRS 8.12 berücksichtigt. Alle nicht operativ vermittelnden Gesellschaften stellen das vierte Segment Zentralbereich dar. Das interne Reporting an die Unternehmensleitung ist, in Übereinstimmung mit den IFRS, eine verdichtete Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung, die in erweiterter Form in der Segmentberichterstattung dargestellt wird. Das Ergebnis der Gesellschaften wird von der Unternehmensleitung getrennt überwacht, um die Ertragskraft messen und beurteilen zu können. Aufgrund der von der EU im Rahmen der Verordnung 243/2010 am 23. März 2010 angenommenen „Verbesserungen an den International Financial Reporting Standards“ wurde in der Darstellung der Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8.23 auf die Darstellung des Segmentvermögens verzichtet, da dies nicht Bestandteil des internen Reportings ist. Das Segment „Mittel- und Osteuropa“ umfasst: OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest; OVB Allfinanz, a.s., Prag; OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava; OVB Allfinanz Polska Spółka Finansowa Sp. z o.o., Warschau; OVB Allfinanz Romania Broker de Asigurare S.R.L., Cluj; OVB Imofinanz S.R.L., Cluj; OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb; OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb; EFCON Consulting s.r.o., Brünn; EFCON s.r.o., Bratislava, und TOB OVB Allfinanz Ukraine, GmbH, Kiew. Zum Segment „Deutschland“ zählen: OVB Vermögensberatung AG, Köln, und Eurenta Holding GmbH, Köln. Im Segment „Süd- und Westeuropa“ sind folgende Gesellschaften enthalten: OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg; OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar; OVB-Consulenza Patrimoniale SRL, Verona; OVB Allfinanz España S.L., Madrid; OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen; OVB Hellas Allfinanzvermittlungs GmbH, Athen; OVB Conseils en patrimoine France Sàrl., Straßburg, und Eurenta Hellas Monoprosopi EPE Asfalistiki Praktores, Athen. Im Segment „Zentralbereich“ werden zusammengefasst: OVB Holding AG, Köln; Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst; Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst; OVB Informatikai Kft., Budapest; MAC Marketing und Consulting GmbH, Salzburg; Advesto GmbH, Köln; EF-CON Insurance Agency GmbH, Wien, und OVB SW Services s.r.o., Prag. Die Gesellschaften des Segments Zentralbereich vermitteln keine Produkte sondern sind überwiegend mit Dienstleistungen für den OVB Konzern tätig. Das Leistungsspektrum umfasst dabei insbesondere Management- und Beratungsleistungen, Software und IT-Services sowie Marketingdienstleistungen. Die einzelnen Größen in der Segmentberichterstattung werden, entsprechend der Darstellung im internen Reporting an den Vorstand, nach Kapitalkonsolidierung, intersegmentärer Schuldenkonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung dargestellt. Konzerninterne Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Bei Konzernumlagen wird auf die angefallenen Einzelkosten ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben. Die Überleitung der Segmentwerte zu den Konzerndaten wird unmittelbar in der Konsolidierungsspalte der Segmentberichterstattung vorgenommen. Ansatz, Ausweis und Bewertung der konsolidierten Werte in der Segmentberichterstattung stimmen mit den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den im Konzern-Eigenkapitalspiegel dargestellten Werten überein. Hinsichtlich der Informationen über wichtige Produktpartner wird auf die Ausführungen zu den Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen verwiesen. II. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZAKTIVA A Langfristige Vermögenswertescroll
1 Immaterielle Vermögenswertescroll
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Bei der erworbenen Software handelt es sich um ein konzerneinheitliches Customer Relationship Management Programm. Der Buchwert des CRM-Systems beträgt zum 31. Dezember 2012 TEUR 8.725 (Vorjahr: TEUR 9.044). Geschäfts- oder Firmenwerte werden gemäß IFRS 3 bewertet. Der für die Berechnung des Nutzungswertes verwendete Abzinsungssatz für den Geschäfts- oder Firmenwert beträgt 3,0 Prozent (Vorjahr: 4,5 Prozent). Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte im Geschäftsjahr wird im Anlagenspiegel dargestellt. Der im Vorjahr mit TEUR 810 bilanzierte Geschäfts- oder Firmenwert wurde gemäß IFRS 3 zum 31. Dezember 2004 festgeschrieben. Die zukünftig erwarteten Zahlungseingänge begründen zum Bilanzstichtag noch einen Bilanzansatz in Höhe von TEUR 520. 2 Sachanlagenscroll
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Bei einer selbst genutzten Immobilie ist ein Grundpfandrecht der Bank in Höhe von TEUR 715 (Vorjahr: TEUR 715) eingetragen. Das begründende Darlehen valutiert zum 31. Dezember 2012 mit TEUR 75. Bei den selbstgenutzten Immobilien wurden Abschreibungen in Höhe von TEUR 111 (Vorjahr: TEUR 103) vorgenommen. Zur weiteren Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den Anlagenspiegel verwiesen. Finanzierungs-LeasingDer Bilanzwert der geleasten Vermögenswerte, die gemäß IAS 17 dem Konzern zuzuordnen sind, beträgt zum 31. Dezember 2012 TEUR 28 (Vorjahr: TEUR 47). Die Summe der Mindestleasingzahlungen bis zu einem Jahr beträgt TEUR 15 (Vorjahr: TEUR 20), länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 46). Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Finanzierungs-Leasingverhältnissen, die länger als fünf Jahre zu zahlen sind, bestanden nicht. Das Finanzierungs-Leasing betrifft Fahrzeuge. Nach Ablauf des Leasingvertrags besteht die Möglichkeit des Erwerbs der Vermögenswerte. Weitere Optionen bestehen nicht. 3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobiliescroll
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Die „als Finanzinvestition gehaltene Immobilie“ betrifft ein mit einem Bürogebäude bebautes Grundstück in Hamburg, Deutschland. Im Berichtsjahr hat sich eine Wertaufholung in Höhe von TEUR 25 ergeben. Die Mieteinnahmen haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 8 auf TEUR 34 erhöht. Der beizulegende Zeitwert ist hierbei der Marktwert, der durch ein Sachverständigengutachten ermittelt wurde. Das letzte Wertgutachten wurde im Dezember 2012 erstellt. 4 Finanzanlagenscroll
Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen mit Laufzeiten über einem Jahr, die zu einem marktüblichen Zins ausgegeben werden. 5 Aktive latente Steuerscroll
Die aktiven latenten Steuern setzen sich nach Bilanzposten wie folgt zusammen: scroll
Zum 31. Dezember 2012 sind latente Ertragsteuerverpflichtungen in Höhe von TEUR 9 (Vorjahr: TEUR 16) erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet worden. Latente Steuern für bisher nicht genutzte Verlustvorträge werden in dem Umfang gebildet, in dem wahrscheinlich ist, dass entsprechend den aktuellen Planungen zukünftig ein zu versteuerndes Ergebnis vorhanden ist. Insgesamt wurden für Konzernunternehmen keine latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 23.210 (Vorjahr: TEUR 25.857) gebildet. Dies entspräche aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 6.196 (Vorjahr: TEUR 7.357). Von diesen Verlustvorträgen sind TEUR 5.006 (Vorjahr: TEUR 5.125) über einen Zeitraum von 5 bis 15 Jahren nutzbar. Zeitlich unbegrenzt sind TEUR 18.204 (Vorjahr: TEUR 20.732) vortragsfähig. Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens nach IFRS zum 31. Dezember 2012der OVB Holding AGscroll
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B Kurzfristige Vermögenswertescroll
6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungenscroll
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Die Entwicklung der Wertberichtigungen für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar: scroll
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.022 (Vorjahr: TEUR 2.170) haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Zu 1. Forderungen aus VersicherungsvermittlungForderungen aus Versicherungsvermittlung beinhalten im Wesentlichen Provisionsforderungen an Produktgeber. Sie sind unverzinslich und in der Regel innerhalb von 30 Tagen fällig. Zu 2. Forderungen aus sonstigen VermittlungenForderungen aus sonstigen Vermittlungen beinhalten im Wesentlichen Provisionsforderungen an Produktgeber, die keine Versicherungsunternehmen sind. Sie sind unverzinslich und in der Regel innerhalb von 30 Tagen fällig. Zu 3. Sonstige Forderungen aus Lieferungen und LeistungenSonstige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten alle Forderungen, die keine Vermittlungsleistungen betreffen. 7 Forderungen und sonstige Vermögenswertescroll
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7.1 Sonstige Forderungenscroll
Die Entwicklung der Wertberichtigungen für die Sonstigen Forderungen stellt sich wie folgt dar: scroll
Die Zuführungen zu den Wertberichtigungen auf Sonstige Forderungen betreffen die Forderungen gegen Vermögensberater. Die Risikovorsorge wird unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen gebildet. Die Sonstigen Forderungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Zu 1. Forderungen gegen VermögensberaterForderungen gegen Vermögensberater bestehen im Wesentlichen aufgrund von Provisionsvorschüssen und Provisionsrückforderungen. Sie sind in der Regel innnerhalb von 30 Tagen fällig. Die aus verschiedenen Rechtsgründen gegenüber dem einzelnen Vermögensberater entstandenen Forderungen und Verbindlichkeiten werden bei gleicher Fälligkeit saldiert. Sofern sich insgesamt eine Forderung ergibt, wird diese unter den Sonstigen Forderungen erfasst. Eine sich nach Saldierung ergebende Verbindlichkeit wird bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Von der Saldierung ausgenommen werden die Stornoreserveeinbehalte tätiger Vermögensberater, da sie der Abdeckung möglicher zukünftiger Provisionsrückforderungen dienen. Einzelwertberichtigungen werden unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen gebildet. Des Weiteren wird zwischen tätigen und ausgeschiedenen Vermögensberatern unterschieden. Aufgrund der großen Anzahl der Einzelforderungen gegenüber Vermögensberatern werden, auf Basis einer Gruppierung der Forderungen nach Maßgabe der wertbestimmenden Faktoren der jeweiligen Schuldner, bis zu einer gewissen Höhe des Forderungssaldos pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet. Zu 2. Forderungen gegen ArbeitnehmerUnter Forderungen gegen Arbeitnehmer sind in der Regel Forderungen erfasst, die sich durch kurzfristige Ausleihungen ergeben. Zu 3. Übrige sonstige ForderungenUnter übrige sonstige Forderungen sind alle Forderungen an Dritte erfasst, die zum Bilanzstichtag bestehen und keiner anderen Bilanzposition zugerechnet werden. Darüber hinaus beinhaltet die Position den Teil der erworbenen Provisionsansprüche eines ehemaligen Finanzberaters, der auf bereits zum Erwerbszeitpunkt abgeschlossene Vermittlungen entfällt. Zu 4. Sonstige SteuernSonstige Steuern beinhalten nur tatsächliche sonstige Steuerforderungen z.B. für überzahlte Lohnsteuer, Umsatzsteuer, Steuern auf Grundbesitz, die exakt ermittelt werden können bzw. bei denen der Steuerbescheid vorliegt. 7.2 Sonstige Vermögenswertescroll
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Zu 1. Aufgelaufene KapitalerträgeDie aufgelaufenen Kapitalerträge beinhalten abgegrenzte Erträge aus Finanzanlagen und kurzfristigen Kapitalanlagen. Zu 2. RechnungsabgrenzungspostenDer Rechnungsabgrenzungsposten wurde im Wesentlichen für die Abgrenzung von für Büroräume bezahlter Miete des Folgejahres sowie für Versicherungsbeiträge und für bereits ausbezahlte, aber noch nicht abgerechnete Provisionen des Folgejahres gebildet. Zu 3. Werbe- und BüromaterialDie Position beinhaltet Werbematerialien für den Außendienst und sonstige Materialien für den Vertrieb und die Verwaltung. Zu 4. Geleistete AnzahlungenDiese Position beinhaltet im Wesentlichen geleistete kurzfristige Anzahlungen für Incentiveveranstaltungen. Zu 5. Erworbene zukünftige ProvisionsansprücheEs handelt sich um den Teil der entgeltlich erworbenen Provisionsansprüche eines Finanzberaters, der auf voraussichtliche Vertragsvermittlungen nach dem Erwerbszeitpunkt entfällt. Zu 6. Übrige VermögenswerteUnter übrigen Vermögenswerten sind alle Vermögenswerte erfasst, die zum Bilanzstichtag bestehen und keiner anderen Bilanzposition zugerechnet werden. 8 Forderungen aus Ertragsteuernscroll
Die Forderungen aus Ertragsteuern sind im Wesentlichen durch geleistete Ertragsteuervorauszahlungen begründet. Die Forderungen bestehen insbesondere bei der OVB Allfinanz, a.s., Prag, und der OVB Holding AG, Köln. 9 Wertpapiere und übrige Kapitalanlagenscroll
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Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden erfolgswirksame Abschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von TEUR 61 (2011: TEUR 343) vorgenommen. Die Abschreibungen sind im Finanzergebnis unter Position 33 im Posten „Aufwendungen aus Kapitalanlagen“ enthalten. Die Wertaufholung von Wertpapieren ist im Finanzergebnis unter Position 33 im Posten „Wertaufholungen aus Kapitalanlagen“ ausgewiesen. Die Neubewertungsrücklage hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um TEUR 29 (2011: TEUR 60) erhöht. Ferner sind im Geschäftsjahr Verluste in Höhe von TEUR 68 (2011: Gewinne in Höhe von TEUR 24) realisiert worden. Unter übrigen Kapitalanlagen sind insbesondere Festgelder und geldnahe Mittel mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten sowie kurzfristige Ausleihungen erfasst. Verzinste Kapitalanlagen werden bei marktgerechter Verzinsung mit ihrem Anschaffungswert, ansonsten mit dem Barwert erfasst. 10 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalentescroll
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Zahlungsmittel sind die Kassenbestände der Konzerngesellschaften am Bilanzstichtag in inländischer und ausländischer Währung. Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögenswerte, die sofort in Zahlungsmittel umgetauscht werden können. Sie beinhalten Bankbestände in- und ausländischer Währung mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten, Schecks und Wertzeichen. Die Bewertung der Zahlungsmittel insgesamt erfolgt zum Nominalwert. Beträge in Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. PASSIVAA Eigenkapitalscroll
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt. 11 Gezeichnetes Kapitalscroll
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der OVB Holding AG beträgt zum 31. Dezember 2012 TEUR 14.251 und setzt sich aus 14.251.314 nennwertlosen Inhaberstammaktien zusammen (Vorjahr: 14.251.314 Stück). 12 Kapitalrücklagescroll
Die Kapitalrücklage enthält im Wesentlichen Agiobeträge aus der Ausgabe von im Umlauf befindlichen Aktien. 13 Eigene AnteileIm Berichtsjahr hielt die OVB Holding AG keine eigenen Aktien. In der Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit eigenen Stammaktien oder Bezugsrechten für eigene Stammaktien stattgefunden. Die Hauptversammlung der OVB Holding AG vom 11. Juni 2010 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit bis zum 10. Juni 2015 einmal oder mehrmals auf den Inhaber lautende Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000 Stück zu erwerben. Die aufgrund dieses Beschlusses erworbenen Aktien können auch eingezogen werden. 14 Gewinnrücklagenscroll
15 Sonstige Rücklagenscroll
Die sonstigen Rücklagen beinhalten im Wesentlichen die Rücklagen aus Währungsumrechnungen sowie die Available-for-Sale-Rücklage / Neubewertungsrücklage. In der Neubewertungsrücklage werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten unter Berücksichtigung latenter Steuern ausgewiesen. Die Entwicklung der Neubewertungsrücklage und der Rücklage aus Währungsumrechnungen im Berichtszeitraum geht aus dem Eigenkapitalspiegel hervor. 16 Anteile anderer Gesellschafterscroll
Andere Gesellschafter besitzen Minderheitsanteile an der Nord-Soft Datenservice GmbH und der Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH. Die Veränderung zum Vorjahr entspricht den anteiligen Jahresüberschüssen der Nord-Soft Gesellschaften im Berichtsjahr. 17 Bilanzgewinnscroll
Ausschüttungsfähige Gewinne und DividendenDie ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der OVB Holding AG, der gemäß deutschem Handels- und Aktienrecht ermittelt wird. Die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2011 der OVB Holding AG erfolgte durch die ordentliche Hauptversammlung am 5. Juni 2012. Im Geschäftsjahr 2012 wurde eine Dividende in Höhe von TEUR 4.988 an die Aktionäre ausgeschüttet, was EUR 0,35 je Stückaktie entspricht. Die Dividende wurde am 6. Juni 2012 an die Aktionäre der OVB Holding AG ausgezahlt. Der Vorstand der OVB Holding AG schlägt gemäß § 170 AktG folgende Verwendung des Bilanzgewinns, der im Jahresabschluss der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2012 ausgewiesen ist, vor: scroll
Die Ausschüttung entspricht damit EUR 0,55 je Aktie (Vorjahr: EUR 0,35 je Aktie). Aufgrund der Möglichkeit des Erwerbs von eigenen Aktien kann sich der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag wegen der Veränderung der Anzahl der gewinnberechtigten Aktien bis zur Hauptversammlung noch ändern. B Langfristige Schuldenscroll
Beträgt die Restlaufzeit von ursprünglich langfristigen Verbindlichkeiten weniger als 12 Monate, werden sie in die „Kurzfristigen Schulden“ umgegliedert. Die Gliederung der langfristigen Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus dem nachfolgend dargestellten Verbindlichkeitenspiegel: Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31.12.2012scroll
Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31.12.2011scroll
18 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutenscroll
Der Posten „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ beinhaltet langfristige Bankdarlehen zum Aufbau des Geschäftsbetriebes von Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 212 (2011: TEUR 218) sowie zur Finanzierung einer selbstgenutzten Immobilie in Höhe von TEUR 75 (2011: TEUR 123). Für das erste Darlehen betrug die Tilgung TEUR 7 (2011: TEUR 3) und für das zweite Darlehen TEUR 47 (2011: TEUR 46). 19 Rückstellungenscroll
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Die in den Zuführungen enthaltenen Zinseffekte sind unwesentlich. Zu PensionsrückstellungenBei der OVB Holding AG besteht eine Pensionsverpflichtung. Folgende Versorgungsleistungen werden dem Begünstigten gewährt:
Die Versorgungsanwartschaft besteht in Höhe von 10 Prozent des zuletzt bezogenen Monatsgehalts. Bei der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar, bestehen gesetzlich festgelegte Pensionsverpflichtungen gegenüber fünf kaufmännischen Arbeitnehmern. Folgende Versorgungsleistungen werden den Begünstigten gewährt:
Die OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg, hat Pensionsverpflichtungen gegenüber fünf Mitarbeitern, welche als Abfertigungsverpflichtung bei Ausscheiden des jeweiligen Mitarbeiters wegen Inanspruchnahme der gesetzlichen Alters- bzw. vorzeitigen Alterspension sowie bei Austritt aus wichtigem Grunde (z.B. Invalidität oder Berufsunfähigkeit) oder im Ablebensfall gewährt werden. Die Pensionsrückstellungen haben sich nach Landesgesellschaften wie folgt entwickelt: scroll
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Die versicherungsmathematischen Gutachten wurden durch die Firmen Mercer Human Resources Consulting GmbH bzw. Helvetia Consulta Gesellschaft für Vorsorgeberatung AG erstellt. Den Gutachten liegen folgende versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde: scroll
Der laufende Dienstzeitaufwand und die versicherungsmathematischen Gewinne bzw. Verluste sind in den Personalaufwendungen enthalten. Der Zinsaufwand der leistungsorientierten Verpfichtung ist in den Finanzaufwendungen enthalten. Das Planvermögen der OVB Schweiz teilt sich in die folgenden Kategorien auf:
Für die Pensionsrückstellung nach IAS 19 ergibt sich folgende Entwicklung: scroll
Zu Langfristige Rückstellungen ArbeitnehmerBei den langfristigen Rückstellungen Arbeitnehmer handelt es sich im Wesentlichen um Jubiläumsrückstellungen. 20 Andere Verbindlichkeitenscroll
Die anderen Verbindlichkeiten betreffen kapitalisierte Leasingverbindlichkeiten und entsprechen dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen. 21 Passive latente Steuerscroll
Die passiven latenten Steuern betreffen folgende Bilanzposten: scroll
C Kurzfristige Schuldenscroll
Beträgt die Restlaufzeit von Verbindlichkeiten weniger als zwölf Monate, werden sie als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert. 22 Steuerrückstellungenscroll
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Die Steuerrückstellungen haben sich insgesamt wie folgt entwickelt: scroll
23 Andere Rückstellungenscroll
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In den Zuführungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 74 (Vorjahr: TEUR 82) enthalten. Stornorückstellungen werden grundsätzlich als kurzfristige Rückstellungen erfasst, da Ungewissheit bezüglich des zeitlichen Anfalls und der Höhe der Inanspruchnahme besteht. Unterstellt man, dass das Stornierungsverhalten der Kunden dem der jüngsten Vergangenheit entspricht, so ergäbe sich ein langfristiger Anteil in Höhe von ca. TEUR 3.600 (Vorjahr: TEUR 3.476). 24 Verbindlichkeiten aus Ertragsteuernscroll
Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern sind im Wesentlichen durch die in Vorjahren erwirtschafteten Ergebnisse entstanden. 25 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungenscroll
Unter diesem Posten werden die abgerechneten Provisionen der Vermögensberater erfasst, soweit sie nicht als einbehaltene Sicherheiten qualifiziert sind, sowie am Bilanzstichtag zustehende Sondervergütungen, soweit sie noch nicht bezahlt wurden. Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag. Zu den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gehören auch Verbindlichkeiten aus regelmäßigen und zeitbezogenen Leistungen, wie Versicherungsprämien, Telefongebühren, Energiebezug oder Miete. Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31.12.2012:scroll
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Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31.12.2011:scroll
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26 Andere Verbindlichkeitenscroll
Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31.12.2012:scroll
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Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31.12.2011:scroll
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Verbindlichkeiten mit einer Fälligkeit von mehr als 12 Monaten bestehen nicht. Zu 1. Einbehaltene SicherheitenZu den einbehaltenen Sicherheiten zählen die Stornoreserveeinbehalte der Vermögensberater. Diese werden zur Abdeckung erwarteter Provisionsrückforderungen einbehalten. Zu 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen SteuernAls Steuerverbindlichkeiten werden nur tatsächliche sonstige Steuerverbindlichkeiten ausgewiesen, die exakt ermittelt werden können bzw. für die Steuerbescheide vorliegen. Zu 3. Verbindlichkeiten gegenüber ArbeitnehmernKurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer für erbrachte Arbeitsleistungen, wie z.B. Urlaubsgeld, Tantiemen oder Prämien und Leistungen an Arbeitnehmer anlässlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag erfasst. Zu 4 . Verbindlichkeiten gegenüber ProduktpartnernVerbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern, die nicht verbundene Unternehmen sind, resultieren in der Regel aus Provisionsrückbelastungen und werden von der OVB im Geschäftsverlauf kurzfristig bezahlt. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert. Zu 5. Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenKurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen vor, wenn diese innerhalb von 12 Monaten ab dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen. Sie werden mit dem Nennwert bewertet. Zu 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber AußendienstKurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst, die nicht aus Vermittlung resultieren, wurden als sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst erfasst. Zu 7. Übrige VerbindlichkeitenUnter den übrigen Verbindlichkeiten wurden alle Verbindlichkeiten erfasst, die nicht zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. Die Position beinhaltet im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben und passive Rechnungsabgrenzungen. III. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG27 Erträge aus Vermittlungenscroll
Als Erträge aus Vermittlungen werden sämtliche Erträge von Produktpartnern erfasst. Diese umfassen neben den Provisionen auch Bonifikationen und andere vertriebsbezogene Leistungen der Produktpartner. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner bei Vertragsstornierungen/Nichteinlösungen werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Erträge aus Vermittlungen. 28 Sonstige betriebliche Erträgescroll
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Die Erstattungen von den Vermögensberatern erfolgen im Wesentlichen für Seminarteilnahmen, Materialüberlassung sowie für Leasing von EDV-Geräten. Die aktivierten Eigenleistungen betreffen die CRM-Software (vgl. Anlagenspiegel). Die übrigen Erträge enthalten Zuschüsse von Produktpartnern zu Material-, Personal- und Repräsentationskosten, Schulungsleistungen, Veranstaltungskosten sowie Versicherungsentschädigungen. Die Wertaufholungen entfallen im Wesentlichen auf die Forderungen gegen Vermögensberater. 29 Aufwendungen für Vermittlungenscroll
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Hierunter werden alle Leistungen an die Vermögensberater erfasst. Als laufende Provisionen werden alle direkt leistungsabhängigen Provisionen, d.h. Abschlussprovisionen, Dynamikprovisionen und Bestandspflegeprovisionen erfasst. Als sonstige Provisionen werden alle anderen Provisionen erfasst, die mit einer Zweckbestimmung, z.B. andere erfolgsabhängige Vergütungen, gegeben werden. 30 Personalaufwandscroll
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31 Abschreibungenscroll
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Die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2012 sind im Anlagespiegel dargestellt. 32 Sonstige betriebliche Aufwendungenscroll
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Die übrigen Verwaltungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Reisekosten, Aufwendungen für Versicherungen, Gebühren und Beiträge, Kosten des Geldverkehrs und Bürobedarf. Die übrigen Vertriebsaufwendungen betreffen insbesondere Aufwendungen für Material, Bewirtungskosten und Aufwendungen für Vertriebsunterstützung. Die anderen übrigen Aufwendungen betreffen u.a. Aufwendungen für Geschäftsberichte und die Jahreshauptversammlung sowie alle Aufwendungen, die nicht den obigen Positionen zuzuordnen sind. Die anderen ertragsunabhängigen Steuern betreffen im Wesentlichen Steuern auf Repräsentationsaufwendungen, Kfz-Steuern und Grundsteuern. Bei den Vorjahresangaben wurde zur besseren Vergleichbarkeit ein Betrag von TEUR 515 von der Position „Übrige Vertriebsaufwendungen“ in die Position „EDV-Aufwendungen“ umgegliedert. Operating-LeasingDie künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen umfassen im Wesentlichen die zukünftigen Mietzahlungen der Konzernunternehmen für die Büroräume der Hauptverwaltungen und setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Zahlungen aus Leasingverhältnissen, die erfolgswirksam erfasst sind, setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Im Bereich des Operating-Leasing werden folgende Wirtschaftsgüter geleast: Kfz, Telefonanlagen, Kopierer und sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie Büroräume. Die Laufzeiten betragen zwischen 3 und 36 Monaten. Bei den bedingten Mietzahlungen handelt es sich im Wesentlichen um nutzungsabhängige Zahlungen für die Inanspruchnahme von Kopiergeräten und Kfz-Mehrkilometer. Die OVB Holding AG tritt im Rahmen der Vermietung von Büroräumen in der „als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie“ auch als Leasinggeber auf. Die hieraus entstehenden künftigen Mindestleasingzahlungen bis zu einem Jahr belaufen sich auf TEUR 26 (2011: TEUR 17) und über einem Jahr auf TEUR 4 (2011: TEUR 0). 33 Finanzergebnisscroll
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Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht erfasst. Die Erträge aus Wertpapieren beinhalten im Wesentlichen Zinsgutschriften und Dividenden sowie Ausschüttungen aus Investmentfonds. 34 Ertragsteuernscroll
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Im Steueraufwand sind ausländische laufende Steuern in Höhe von TEUR 3.050 (Vorjahr: TEUR 3.562) sowie ausländische latente Steuererträge in Höhe von TEUR 640 (Vorjahr: TEUR 537 latenter Steuerertrag) enthalten. Die Berechnung der tatsächlichen und der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Ertragsteuersätzen. Die latenten Steuern für inländische Gesellschaften wurden mit dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 Prozent (Vorjahr: 15,0 Prozent), dem Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent (Vorjahr: 5,5 Prozent) sowie einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz in Höhe von 16,625 Prozent (Vorjahr 16,625 Prozent) berechnet. Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erfassten Betrag wurden latente Steuern, die direkt im Eigenkapital erfasste Posten betreffen, in Höhe von TEUR 9 (Vorjahr: TEUR 16) unmittelbar im Eigenkapital verrechnet. Der effektive Ertragsteuersatz, bezogen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Ertragsteuern, beläuft sich auf 31,45 Prozent (Vorjahr: 43,3 Prozent). Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag im Geschäftsjahr. Der erwartete Steueraufwand errechnet sich ausgehend vom deutschen kombinierten Ertragsteuersatz von derzeit 32,45 Prozent. Überleitungsrechnungscroll
35 Konzernjahresüberschussscroll
36 Auf Minderheiten entfallende Verlustanteilescroll
Es handelt sich um Minderheitsanteile an der Nord-Soft EDV Unternehmensberatung GmbH und der Nord-Soft Datenservice GmbH, beide mit Sitz in Deutschland. 37 Ergebnis je AktieDie Berechnung des unverwässerten/verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten: scroll
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Das verwässerte Ergebnis entspricht dem unverwässerten Ergebnis, da im Berichtsjahr keine Verwässerungseffekte aufgetreten sind. IV. SONSTIGE ANGABENEventualverbindlichkeitenBürgschaften und HaftungsübernahmenDie OVB Holding AG und einige ihrer Tochtergesellschaften haben Bürgschaften und Haftungsübernahmen für Vermögensberater gegeben, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Sofern sich aus diesen Geschäftsvorfällen Verpflichtungen ergeben, deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann, sind diese Risiken in den anderen Rückstellungen berücksichtigt. Zum Bilanzstichtag ergaben sich Bürgschaften und Haftungsübernahmen gegenüber Dritten in Höhe von TEUR 3.542 (Vorjahr: TEUR 4.037). ProzessrisikenEinige Konzerngesellschaften sind gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang mit der Abwicklung der Vermittlung durch Vermögensberater, ergeben. Das Management vertritt die Ansicht, dass eventuellen Verpflichtungen aus diesen Rechtsstreitigkeiten bereits ausreichend durch die Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen wurde und sich darüber hinaus keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögenslage des Konzerns ergeben. Durchschnittliche ArbeitnehmerzahlIm Berichtsjahr waren durchschnittlich 438 (Vorjahr: 436) kaufmännische Arbeitnehmer im Konzern tätig, davon 47 (Vorjahr: 51) in leitender Funktion. Angaben zum Vorstand und zum AufsichtsratDie Vorstandsmitglieder der OVB Holding AG sind:
Aufsichtsratsmitglieder der OVB Holding AG:
Bezüge des Aufsichtsrats und des VorstandsDie Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 77 (Vorjahr: TEUR 55). Die Vorstände der OVB Holding AG haben nachfolgende Vergütungen erhalten: scroll
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ehemaliges Vorstandsmitglied Die variablen Bezüge der Vorstände bestimmen sich nach individuellen Zielvorgaben für das Geschäftsjahr. Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses gemäß IAS 24.17 (d) wurden nicht gewährt. Im Berichtsjahr wurden langfristig fällige Leistungen in Höhe von TEUR 511 (2011: TEUR 219) gewährt. Es erfolgten keine aktienbasierten Vergütungen. Die Pensionsverpflichtungen der OVB Holding AG gegenüber einem früheren Mitglied der Geschäftsführung betragen zum Bilanzstichtag TEUR 593 (2011: TEUR 459). Pensionszahlungen wurden im Berichtsjahr nicht geleistet. Beratungs- und PrüfungskostenIn den Beratungs- und Prüfungskosten sind Aufwendungen für das Honorar des Abschlussprüfers PricewaterhouseCoopers AG, Düsseldorf, in Höhe von insgesamt TEUR 367 (Vorjahr: TEUR 404) enthalten. Die Aufwendungen für das Honorar der Abschlussprüfer im Geschäftsjahr 2012 setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Ereignisse nach dem BilanzstichtagEs liegen über die bereits dargestellten Sachverhalte hinaus keine weiteren berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und PersonenGeschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind als konzerninterne Transaktionen durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Wesentliche Anteilseigner sind zum 31.12.2012 Unternehmen
Die Signal Iduna Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften des Gleichordnungsvertragskonzerns sind:
Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe hielt zum 31. Dezember 2012 Aktien der OVB Holding AG, die 31,48 % der Stimmrechte gewährten. Die dem Gleichordnungskonzern zugehörige Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG hielt zum 31. Dezember 2012 Aktien der OVB Holding AG, die 17,54 % der Stimmrechte gewährten. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. hielt zum 31. Dezember 2012 Aktien der OVB Holding AG, die 3,74 % der Stimmrechte gewährten. Die Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH hielt zum 31. Dezember 2012 Aktien der OVB Holding AG, die 32,57 % der Stimmrechte gewährten. Diese Gesellschaft ist Konzernunternehmen des Bâloise Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Bâloise Holding AG ist. Die Generali Lebensversicherung AG hielt zum 31. Dezember 2012 Aktien der OVB Holding AG, die 11,48 % der Stimmrechte gewährten. Sie ist Konzernunternehmen des Generali Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Generali Deutschland Holding AG ist. Im Januar 2012 wurden sämtliche Ansprüche auf Abschluss-, Bestandspflege- und Dynamikprovisionen eines Mitglieds des Managements in Schlüsselpositionen erworben. Der Erwerb führte zu Beginn des Geschäftsjahres in der Bilanz zu einer Erhöhung der Position „Forderungen und sonstige Vermögenswerte“ in Höhe von TEUR 10.300 und einer entsprechenden Verminderung der Position „Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente“. Zum Ende des Geschäftsjahres besteht ein Restbuchwert in Höhe von TEUR 8.819. Aufgrund der Zahlung in 2012 hat sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in der Position „Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva“ im Geschäftsjahr in Höhe des aktuellen Buchwerts vermindert. Auf Basis der voraussichtlichen Entwicklungen in den sechs folgenden Geschäftsjahren führt die Position zu einer Erhöhung des Cashflows, die in Summe zumindest dem Buchwert entspricht. In den „Aufwendungen für Vermittlungen“ sind Provisionsaufwendungen für Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen von TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 2.331) enthalten. Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen Forderungen von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 1) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 700). Die deutsche Tochtergesellschaft OVB Vermögensberatung AG hat im Geschäftsjahr 2012 Büroräume angemietet, die sich im Eigentum eines nahen Familienangehörigen eines Aufsichtsratmitglieds befinden. Die Mietzahlungen entsprechen den marktüblichen Bedingungen und belaufen sich auf jährlich TEUR 30. Mit den nahe stehenden Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe, des Bâloise Konzerns und des Generali Konzerns hat die OVB Verträge über die Vermittlung von Finanzprodukten geschlossen. Aus Verträgen mit Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 7.977 (Vorjahr: TEUR 7.272), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 14.053 (Vorjahr: TEUR 13.734) im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt. Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe Forderungen in Höhe von TEUR 714 (2011: TEUR 870) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 0 (2011: TEUR 0).: Die Umsatzerlöse aus den Verträgen mit Unternehmen des Bâloise Konzerns in Höhe von TEUR 21.682(Vorjahr: TEUR 19.814) bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 31.825 (Vorjahr: TEUR 31.791) werden im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt. Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen des Bâloise Konzerns Forderungen in Höhe von TEUR 3.784 (2011: TEUR 3.142) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 0 (2011: TEUR 0). Die Umsatzerlöse aus den Verträgen mit Unternehmen des Generali Konzerns in Höhe von TEUR 33.355 (Vorjahr: TEUR 35.502), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 35.619 (Vorjahr: TEUR 37.678) betreffen im Wesentlichen die Segmente Deutschland und Mittel- und Osteuropa. Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen des Generali Konzerns Forderungen in Höhe von TEUR 3.927 (2011: TEUR 4.995) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 0 (2011: TEUR 0). Die Bedingungen der mit nahestehenden Personen geschlossenen Vermittlungsverträge sind mit den Bedingungen vergleichbar, die die OVB in Verträgen mit Anbietern von Finanzprodukten vereinbart hat, die keine nahe stehenden Personen sind. Für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats besteht eine D&O Versicherung mit einer Versicherungssumme von TEUR 20.000 je Versicherungsfall. Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Posten sind nicht besichert, unverzinslich und werden durch Zahlung beglichen. Für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegen nahestehende Unternehmen bestehen keine Garantien. Über die Vertragsbeziehungen zu Unternehmen der Signal Iduna Gruppe hat die OVB Holding AG im Geschäftsjahr 2012 und in Vorjahren gemäß § 312 Aktiengesetz Bericht erstattet. Der Abschlussprüfer hat in seinem Prüfungsbericht folgende Prüfungsfeststellung getroffen: „Nach unserer pfl ichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
Erklärung nach § 161 AktGDer Vorstand und der Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben für 2012 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der OVB Holding AG (www.ovb.ag) dauerhaft zugänglich gemacht. Erklärung nach § 37v WpHGDer Abschluss stellt einen Jahresfi nanzbericht im Sinne des Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (§ 37v WpHG) vom 22. Dezember 2011 dar. Versicherung des VorstandsNach bestem Wissen versichern die gesetzlichen Vertreter, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 28. Februar 2013 Michael Rentmeister Mario Freis Oskar Heitz Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den von der OVB Holding AG, Köln, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 4. März 2013 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Christian Sack, Wirtschaftsprüfer ppa. Ralf Scherello, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, rückblickend auf ein gutes Geschäftsjahr 2012 berichtet der Aufsichtsrat nachfolgend über die Schwerpunkte seiner Überwachungs- und Beratungstätigkeit. Diese bezog sich insbesondere auf die wirtschaftliche und finanzielle Situation des Konzerns sowie auf die Umsetzung der verabschiedeten Strategie „Systemvertrieb 2016“, mit der die OVB Holding AG und ihre Konzerngesellschaften den weiteren Ausbau ihrer Marktstellung in Europa anstreben. Beratung und Überwachung der GeschäftsführungDer Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2012 die Tätigkeit des Vorstands kontinuierlich überwacht und diesen bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten. Der Aufsichtsrat konnte sich dabei stets von der Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit der Tätigkeit des Vorstands überzeugen. Der Vorstand ist seinen Informationspflichten gegenüber dem Aufsichtsrat nachgekommen und hat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über die für das Unternehmen relevanten Entwicklungen, Vorkommnisse und Maßnahmen berichtet. Dies beinhaltete auch Informationen über Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung. Für die Mitglieder des Aufsichtsrats bestand dabei stets ausreichend Gelegenheit, sich sowohl in den Ausschüssen wie auch im Plenum mit den vorgelegten Berichten des Vorstands kritisch auseinanderzusetzen, die Beschlussvorschläge zu erörtern und eigene Anregungen in die Beratungen einzubringen. Im Aufsichtsrat wurden insbesondere alle für das Unternehmen bedeutsamen Geschäftsvorfälle auf Basis schriftlicher und mündlicher Vorstandsberichte intensiv erörtert und auf ihren wirtschaftlichen Gehalt sowie die sonstigen Auswirkungen auf die Entwicklung der Gesellschaft geprüft. Der Erwartung des Aufsichtsrats zur klaren und differenzierten Darstellung der Chancen und Risiken strategischer Schritte wurde jeweils ausreichend Rechnung getragen. Zu einzelnen Geschäftsvorfällen, bei denen nach Gesetz oder Satzung die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich war, hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung im Plenum seine Zustimmung erteilt. Im Geschäftsjahr 2012 fanden insgesamt fünf Aufsichtsratssitzungen statt, an denen bis auf eine Ausnahme jeweils alle Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen haben. Demgemäß hat kein Aufsichtsratsmitglied an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Im schriftlichen Umlaufverfahren wurden darüber hinaus zwei Beschlüsse gefasst. Der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses haben auch zwischen den Gremiensitzungen in einem engen und regelmäßigen Meinungsaustausch mit dem Vorstand gestanden und sich über wesentliche Entwicklungen informiert. Spätestens in der folgenden Aufsichtsrats- bzw. Ausschusssitzung haben die Vorsitzenden von Aufsichtsrat bzw. Prüfungsausschuss über wichtige Erkenntnisse berichtet. Weder von Mitgliedern des Vorstands noch des Aufsichtsrats wurden in Bezug auf die eigene Person Interessenkonflikte identifiziert oder bekanntgegeben. Anhaltspunkte für Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung informiert werden soll, hat es nicht gegeben. Aus der Arbeit der AusschüsseDer Aufsichtsrat hat zur Unterstützung seiner Arbeit zwei ständige Ausschüsse eingerichtet: den Prüfungsausschuss sowie den Nominierungs- und Vergütungsausschuss. Über die Inhalte und Ergebnisse der Ausschusssitzungen wird das gesamte Plenum zeitnah, spätestens in der jeweils folgenden Aufsichtsratssitzung unterrichtet. Die Ausschussmitglieder sind in einer gesonderten Übersicht des Geschäftsberichts aufgeführt. PrüfungsausschussDer vierköpfige Prüfungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei der Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion wie auch bei der Beauftragung des Abschlussprüfers. Der Prüfungsausschuss kam im Jahr 2012 zu vier turnusmäßigen Sitzungen zusammen, an denen stets sämtliche Mitglieder teilgenommen haben. Zusätzlich fanden drei Telefonkonferenzen statt. Bei zwei Sitzungen war der Abschlussprüfer für seine Berichterstattung anwesend. Zu ausgewählten Themen wurden zudem mehrere Führungskräfte der zuständigen Fachabteilungen hinzugezogen. Der Ausschuss befasste sich insbesondere mit dem Jahres- und dem Konzernabschluss 2011, der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses sowie der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems. Regelmäßige Themen waren auch das Risikomanagementsystem und dessen Weiterentwicklung sowie das interne Revisionssystem. Vor ihrer Veröffentlichung wurden die Quartalsfinanzberichte sowie der Halbjahresfinanzbericht des Geschäftsjahres 2012 ausführlich erörtert. Im Vorfeld der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 23. März 2012 und zur Vorbereitung der Entscheidungen des Plenums befasste sich der Prüfungsausschuss schwerpunktmäßig mit dem Jahres- und Konzernabschluss der OVB Holding AG, den Lageberichten, den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers sowie dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands. Der Abschlussprüfer berichtete im Prüfungsausschuss ausführlich über die Ergebnisse der Prüfungen und stand den Ausschussmitgliedern zur Beantwortung weitergehender Fragen zur Verfügung. Im Vorfeld der Hauptversammlung hat der Prüfungsausschuss zudem den Vorschlag des Aufsichtsrats zur Wahl der PricewaterhouseCoopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012 an die Hauptversammlung vorbereitet. Der Prüfungsausschuss hatte zuvor die erforderliche Unabhängigkeitserklärung eingeholt und sich von der Qualifikation des vorgeschlagenen Abschlussprüfers überzeugt. Diese Erklärung gegenüber dem Prüfungsausschuss stellte klar, dass keine Umstände vorliegen, die Anlass für eine Befangenheit des Abschlussprüfers geben. Nach der Wahl durch die Hauptversammlung im Juni 2012 wurde der Abschlussprüfer vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats mit der Prüfung des Jahres- und des Konzernabschlusses 2012 sowie mit der prüferischen Durchsicht der Zwischenberichte beauftragt; es wurde eine entsprechende Vereinbarung mit ihm geschlossen. Gegenstand der Sitzung des Prüfungsausschusses am 23. März 2012 war unter anderem der Jahresbericht der internen Revision. In seiner Sitzung vom 4. September 2012 hat sich der Ausschuss eingehend mit den Ergebnissen der internen Prüfung der Konzernrevision für das erste Halbjahr 2012 befasst. Weiterhin wurde den Ausschussmitgliedern die neue personelle Organisation der Konzernrevision vorgestellt. Der Ausschuss setzte sich mit dem Prüfungsplan, der Qualitätssicherung der Konzernrevision sowie den Ergebnissen der durchgeführten Prüfungen auseinander und hat sich auf dieser Basis von der Rechtmäßigkeit der Unternehmensführung überzeugt. Zudem hat der Prüfungsausschuss nach Erörterung mit dem von der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer den Ablauf und die Schwerpunkte der Abschlussprüfung 2012 festgelegt. In der Sitzung am 4. Dezember 2012 befasste sich der Prüfungsausschuss auf Basis des vorgelegten Compliance-Berichts ausführlich mit den Compliance-Aktivitäten des Konzerns und deren Weiterentwicklung. Nominierungs- und VergütungsausschussDer zweiköpfige Nominierungs- und Vergütungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Empfehlungen zu geeigneten Kandidaten für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung bzw. für eventuelle Anträge zur gerichtlichen Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern durch das Amtsgericht. Darüber hinaus erarbeitet der Ausschuss in Vorbereitung der Entscheidungen des Plenums Personalvorschläge zur Besetzung des Vorstands sowie Empfehlungen zur Struktur und Höhe der Vergütung für die Mitglieder des Vorstands. Der Ausschuss kam im Berichtsjahr zu zwei Sitzungen zusammen. Die beiden Ausschussmitglieder standen auch zwischen den Sitzungen in einem engen und regelmäßigen Meinungsaustausch. Dem Ausschuss obliegt zudem die Überwachung der Entwicklung der Vergütungsparameter der variablen Vorstandsvergütung. Darüber hinaus bereitete er die Entscheidung des Aufsichtsrats zur Anpassung der Parameter der variablen Vorstandsvergütung sowie zur Festsetzung der Vergütung für die Vorstandsmitglieder vor. Einzelheiten zum Vergütungssystem sind im Vergütungsbericht dargestellt. Die Tätigkeit des Ausschusses konzentrierte sich im Berichtsjahr auf die Prüfung der Struktur der variablen Vorstandsvergütung und der Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Vorstandsvergütungssystems im Einklang mit der strategischen Fortentwicklung des Konzerns. Wesentliche Beratungsthemen waren zudem Vorstandspersonalien, die nachfolgend auch jeweils in den Plenarsitzungen behandelt wurden. Beratungen im PlenumDas Aufsichtsratsplenum hat auf Grund der Berichterstattung des Vorstands regelmäßig die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns und seiner Segmente sowie die Entwicklung bei den Finanzberatern und Mitarbeitern erörtert. Auch mit der Finanzlage, der mittelfristigen Unternehmensplanung, der Umsetzung der europaweiten Strategie sowie der Entwicklung der operativ tätigen Beteiligungsgesellschaften hat sich das Plenum fortgesetzt befasst. Weiterer Gegenstand der Beratungen war die Weiterentwicklung der Corporate Governance. Schwerpunkte unserer Bilanzsitzung am 23. März 2012 waren der Jahres- und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 sowie der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands. Ebenso war der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Inhalt der Sitzung. Hierüber wurde bereits im Geschäftsbericht für das letzte Geschäftsjahr ausführlich berichtet. Der Aufsichtsrat hat zudem die Tagesordnung für die Hauptversammlung der Gesellschaft am 5. Juni 2012 mit den Beschlussvorschlägen verabschiedet. Im Vordergrund der Beratungen in der Sitzung unmittelbar vor der Hauptversammlung am 5. Juni 2012 stand neben dem Bericht zur Lage des Konzerns die Vorstellung des vom Vorstand erarbeiteten Konzepts zur strategischen Weiterentwicklung des Konzerns. Auf Basis einer vom Vorstand vorgenommenen detaillierten Unternehmens- und Umfeldanalyse wurde ein konzernweites Maßnahmenpaket „Systemvertrieb 2016“ vorgestellt. Der Vorstand ist dabei in der Sitzung auf die Inhalte des Konzepts näher eingegangen. Das Konzept umfasst insgesamt zehn Kernmaßnahmen, unter anderem konzernweite Prozessoptimierungen, die Stärkung der konzernweiten Steuerungsfunktion der OVB Holding AG bei Neuorganisation der Vorstandsressorts sowie den weiteren Ausbau langfristiger, stabiler Premium-Partnerschaften mit Produktgebern. Der Aufsichtsrat hat das Strategiekonzept nach gründlicher Diskussion zustimmend zur Kenntnis genommen. In der Aufsichtsratssitzung am 4. September 2012 hat der Vorstand wiederum ausführlich über die aktuelle Lage des Konzerns berichtet. Ferner hat sich das Plenum mit der Erweiterung der Produktpalette in einzelnen Ländern befasst. Auch in der Sitzung am 4. Dezember 2012 berichtete der Vorstand über die aktuelle Lage des Konzerns. Eingehend wurden die vom Vorstand vorgestellte Planung 2013 und die daraus abgeleitete Mehrjahresplanung erörtert. Effizienzprüfung des AufsichtsratsGegenstand der Sitzungen im September und Dezember 2012 war unter anderem die regelmäßige Effizienzprüfung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat hat die Ergebnisse der schriftlichen Befragung, an der sich alle Aufsichtsratsmitglieder beteiligt haben, ausführlich erörtert. Im Ergebnis bestand Einigkeit im Gremium über die hohe Effizienz und Leistungsfähigkeit. Gleichwohl wurden mehrere Anregungen zur weiteren Steigerung der Überwachungseffizienz adressiert, die kontinuierlich umgesetzt werden sollen. Corporate Governance und EntsprechenserklärungDie Umsetzung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex durch OVB sowie die allgemeine Entwicklung der Corporate Governance-Standards werden vom Aufsichtsrat fortlaufend beobachtet. Über die bei OVB praktizierte Corporate Governance berichtet der Vorstand zugleich auch für den Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Dieser Bericht wird zusammen mit der Erklärung zur Unternehmensführung auf der Webseite der Gesellschaft sowie im Geschäftsbericht veröffentlicht. Der Aufsichtsrat hat nach vorheriger Erörterung im Plenum gemeinsam mit dem Vorstand zum 22. März 2013 die Entsprechenserklärung nach § 161 Abs. 1 AktG zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 abgegeben, die den Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich ist. Prüfung von Jahres- und Konzernabschluss 2012Die PricewaterhouseCoopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den vom Vorstand nach den Regeln des HGB aufgestellten Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2012 und den Lagebericht der OVB Holding AG für das Geschäftsjahr 2012 geprüft. Der Abschlussprüfer hat hierzu einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Konzernabschluss der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2012 und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 wurden gemäß § 315a HGB auf der Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Auch für den Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschlussprüfer hat ferner festgestellt, dass der Vorstand ein Risikofrüherkennungssystem in geeigneter Form eingerichtet hat, das in seiner Konzeption und Handhabung darauf ausgerichtet ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen. Die Abschlüsse und die Lageberichte sowie die Prüfungsberichte wurden in den Sitzungen des Prüfungsausschusses und des Aufsichtsrats jeweils am 22. März 2013, an denen auch der Abschlussprüfer teilgenommen hat, umfassend diskutiert. Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. Er informierte ferner über seine Feststellungen zum internen Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess und stand für ergänzende Fragen und Auskünfte der Mitglieder zur Verfügung. Über die Vorprüfung des Jahres- und Konzernabschlusses durch den Prüfungsausschuss hat dieser in der anschließenden Plenarsitzung ausführlich berichtet. Nach Prüfung und eingehender Diskussion des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts hat der Aufsichtsrat, gemäß der Empfehlung des Prüfungsausschusses, dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt und sowohl den Jahresabschluss festgestellt als auch den Konzernabschluss gebilligt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands für das Geschäftsjahr 2012 hat sich der Aufsichtsrat nach vorheriger Prüfung ebenfalls angeschlossen. Der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen lag dem Aufsichtsrat zusammen mit dem dazu vom Abschlussprüfer erstellten Prüfungsbericht vor. Der Abschlussprüfer hat in dem Prüfungsbericht folgende Prüfungsfeststellung getroffen: „Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers seinerseits geprüft und stimmt dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hält der Aufsichtsrat fest, dass Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss von dessen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben waren. Veränderungen bei der Besetzung von Aufsichtsrat und VorstandMit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2012 ist die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Frau Marlies Hirschberg-Tafel, aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden, nachdem ihre gerichtliche Bestellung zu diesem Zeitpunkt ausgelaufen war. Zum neuen Mitglied des Aufsichtsrats hat die Hauptversammlung am 5. Juni 2012 auf Grund einer Initiative der Aktionärin IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe gemäß § 100 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 AktG den früheren Vorstandsvorsitzenden, Herrn Wilfried Kempchen, gewählt. In der nachfolgenden Aufsichtsratssitzung am gleichen Tage wurde Christian Graf von Bassewitz zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Der Aufsichtsrat hat Frau Hirschberg-Tafel seinen Dank für die langjährige gute Zusammenarbeit ausgesprochen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Geschäftsführungen und Führungskräften der Beteiligungsgesellschaften sowie allen Finanzberatern und Mitarbeitern des OVB Konzerns für ihren großen Einsatz und die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit.
Köln, den 22. März 2013 Für den Aufsichtsrat Michael Johnigk, Vorsitzender Corporate Governance-BerichtGute Corporate Governance besitzt bei OVB einen hohen Stellenwert. Sie fördert das Vertrauen von Anlegern, Finanzmärkten, Geschäftspartnern, Finanzberatern, Mitarbeitern und Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung des Unternehmens und ist eine wesentliche Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Vorstand und Aufsichtsrat sehen sich in der Verpflichtung, durch eine verantwortungsbewusste und langfristig ausgerichtete Unternehmensführung für den Bestand des Unternehmens und eine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Der Vorstand berichtet im nachfolgenden Kapitel – zugleich auch für den Aufsichtsrat – gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance bei der OVB Holding AG. Das Kapitel enthält auch die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB sowie den Vergütungsbericht. Erklärung zur UnternehmensführungArbeitsweise von Vorstand und AufsichtsratEntsprechend den gesetzlichen Vorgaben für eine deutsche Aktiengesellschaft verfügt die OVB Holding AG über eine duale Führungs- und Kontrollstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Drittes Gesellschaftsorgan ist die Hauptversammlung. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen und stehen in einem regelmäßigen, intensiven und offenen Dialog. Leitung und Geschäftsführung durch den VorstandDem Vorstand der OVB Holding AG obliegt die eigenverantwortliche Leitung der Gesellschaft und des von ihr geführten Konzerns. Die Leitungsaufgabe, die insbesondere die Unternehmensplanung, die strategische Ausrichtung des Konzerns und dessen Steuerung und Überwachung sowie die Konzernfinanzierung umfasst, nimmt er als Kollegialorgan wahr. Die Verantwortung für die gesamte Geschäftsführung tragen die Mitglieder des Vorstands gemeinsam. Sie arbeiten kollegial zusammen und unterrichten sich gegenseitig laufend über wichtige Maßnahmen und Vorgänge in ihren Ressorts. Unbeschadet der Gesamtverantwortung aller Vorstandsmitglieder führen die einzelnen Mitglieder des Vorstands die ihnen zugewiesenen Ressorts im Rahmen der Vorstandsbeschlüsse in eigener Verantwortung. Durch eine vom Aufsichtsrat beschlossene Geschäftsordnung für den Vorstand, in der auch die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten und sonstige Beschlussmodalitäten geregelt sind, wird die Arbeit im Vorstand näher ausgestaltet. Die Verteilung der Ressorts auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan, der Bestandteil der Geschäftsordnung ist. Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens regelmäßig mit dem Aufsichtsrat ab, sorgt für deren Umsetzung und erörtert mit dem Aufsichtsrat in regelmäßigen Abständen den Stand der Umsetzung. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der Planung und Zielerreichung, der Risikolage sowie des Risikomanagements informiert. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen werden dabei erläutert und begründet. Auch über das Thema Compliance, also die Maßnahmen zur Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien, berichtet der Vorstand in den Sitzungen des Aufsichtsrats sowie des Prüfungsausschusses regelmäßig und umfassend. Bestimmte Vorstandsentscheidungen von besonderem Gewicht bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Diese sind in der Geschäftsordnung des Vorstands festgelegt und betreffen beispielsweise den Erwerb von Gegenständen des Anlagevermögens, die einen bestimmten Betrag übersteigen. Gründung, Erwerb, Liquidation oder die Veräußerung von Beteiligungsgesellschaften sind ebenfalls zustimmungspflichtig. Die Beschlussfassungen des Vorstands erfolgen in Sitzungen, die regelmäßig – mindestens monatlich – stattfinden und grundsätzlich vom Vorsitzenden des Vorstands geleitet werden. Jedes Mitglied des Vorstands hat darüber hinaus die Möglichkeit, die Einberufung einer Sitzung zu verlangen. Sofern gesetzlich nicht anders erforderlich, beschließt der Vorstand mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag. Zu Mitgliedern des Vorstands der OVB Holding AG sind derzeit bestellt: Michael Rentmeister (Jahrgang 1965, im Amt seit 2012, bestellt bis 31. Dezember 2016) CEO, OVB Holding AG sowie OVB Vermögensberatung AG Oskar Heitz (Jahrgang 1953, im Amt seit 2001, bestellt bis 31. Dezember 2015) CFO und COO, OVB Holding AG sowie OVB Vermögensberatung AG Mario Freis (Jahrgang 1975, im Amt seit 2010, bestellt bis 31. Dezember 2015) CSO, OVB Holding AG Überwachung und Beratung der Unternehmensleitung durch den AufsichtsratDer Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen sind, unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsrat stimmt mit dem Vorstand auch die strategische Ausrichtung der Gesellschaft ab und erörtert mit ihm regelmäßig die Umsetzung der Geschäftsstrategie. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Gremiums und leitet die Sitzungen. Aufgrund des regelmäßigen Austauschs mit dem Vorstand ist der Aufsichtsrat stets über die Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung und die Strategie informiert. Der Zuständigkeit des Aufsichtsrats unterliegt auch die Billigung des Jahres- und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts der OVB Holding AG auf Basis seiner eigenen Prüfung und unter Berücksichtigung der Berichte der Abschlussprüfer. Im Rahmen seines Berichts an die Hauptversammlung informiert der Aufsichtsrat die Aktionäre über seine Tätigkeit. Der Aufsichtsrat besteht nach § 10 Absatz 1 der Satzung aus sechs Mitgliedern, die ausschließlich von der Hauptversammlung gewählt werden. Die Amtszeit der durch die Hauptversammlung gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Hauptversammlung im Jahr 2013, die über die Entlastung des Vorstands sowie des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2012 beschließt. Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben und zur Unterstützung einer fokussierten Diskussion der Sachverhalte hat der Aufsichtsrat zwei ständige Ausschüsse eingerichtet, die die Arbeit im Plenum unterstützen: den Prüfungsausschuss sowie den Nominierungs- und Vergütungsausschuss. Die Ausschüsse bereiten in ihrem Zuständigkeitsbereich die Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie die Themen vor, die im Plenum zu behandeln sind. Über die Arbeit der Ausschüsse wird jeweils in der nachfolgenden Aufsichtsratssitzung Bericht erstattet. Ergänzend zur Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat bestehen jeweils Geschäftsordnungen für den Prüfungsausschuss sowie für den Nominierungs- und Vergütungsausschuss. PrüfungsausschussDer vierköpfige Ausschuss befasst sich vorbereitend für den Aufsichtsrat insbesondere mit der pflichtgemäßen Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts. Darüber hinaus behandelt der Ausschuss Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance und prüft vor der Erteilung des Prüfungsauftrags die erforderliche Unabhängigkeit des Abschlussprüfers. Er stimmt sich mit dem Abschlussprüfer über die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte der Abschlussprüfung ab und beschließt über die Honorarvereinbarung. Der Prüfungsausschuss erörtert mit dem Vorstand im Vorfeld der Veröffentlichung ebenfalls die Quartals- und Halbjahresfinanzberichte. Nominierungs- und VergütungsausschussDieser Ausschuss, der aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden und einem weiteren Mitglied besteht, nimmt auf kollegialer Basis der beiden Ausschussmitglieder vorbereitende Aufgaben für das Plenum wahr und schlägt dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor. Er befasst sich zudem mit der Besetzung des Vorstands und der Nachfolgeplanung für diesen sowie mit Fragen der Vergütung der Vorstandsmitglieder. Arbeitsweise von Aufsichtsratsplenum und Ausschüssen Der Aufsichtsrat kommt seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion in hohem Maße nach. Auch zwischen den Sitzungen stehen die Vorsitzenden von Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss in regelmäßigem Meinungsaustausch mit dem Vorstand. Über wichtige Erkenntnisse berichten sie spätestens in der folgenden Aufsichtsrats- bzw. Ausschusssitzung. Der Aufsichtsrat prüft regelmäßig seine Effizienz. Dies erfolgt im Allgemeinen im Wege der Selbstprüfung durch Auswertung von Antworten der Aufsichtsratsmitglieder auf einen Fragebogen. Themengebiete der diesjährigen Effizienzprüfung waren insbesondere die Einschätzung der Information des Aufsichtsrats, Sitzungsablauf sowie Organisation des Aufsichtsrats. Aus der Auswertung und der anschließenden Diskussion in der Aufsichtsratssitzung ergeben sich Anregungen zur weiteren Verbesserung seiner Arbeit, die im Aufsichtsratsplenum und gegebenenfalls in den Ausschüssen umgesetzt werden. Jedes Aufsichtsratsmitglied legt aus seiner Mitwirkung resultierende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offen. Der Aufsichtsrat informiert in seinem Bericht an die Hauptversammlung über das Auftreten von Interessenkonflikten und deren Behandlung. Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern: Michael Johnigk (Jahrgang 1953, im Amt seit 2001, gewählt bis 2013) Vorsitzender des Aufsichtsrats Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund Christian Graf von Bassewitz (Jahrgang 1940, im Amt seit 2006, gewählt bis 2013) Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Bankier im Ruhestand, zuvor persönlich haftender Gesellschafter des Bankhauses Lampe KG Dr. Frank Grund (Jahrgang 1958, im Amt seit 2010, gewählt bis 2013) Vorsitzender des Vorstands Basler Versicherungen (Basler Securitas Versicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg) – jeweils bis zum 31. Dezember 2012 Jan De Meulder (Jahrgang 1955, im Amt seit 2010, gewählt bis 2013) Vorsitzender des Vorstands Basler Versicherungen (Basler Securitas Versicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg), Hauptbevollmächtigter Basler Leben AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg; Hauptbevollmächtigter Basler Versicherung AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg; Leiter Konzernbereich International in der Konzernleitung der Baloise Group, Basel, Schweiz Wilfried Kempchen (Jahrgang 1944, im Amt seit 2012, gewählt bis 2013) Kaufmann im Ruhestand, zuvor Vorstandsvorsitzender der OVB Holding AG Winfried Spies (Jahrgang 1953, im Amt seit 2010, gewählt bis 2013) Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, München Eine Übersicht über die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats und der Aufsichtsratsausschüsse der OVB Holding AG im Geschäftsjahr 2012 sowie über ihre Mandate in vergleichbaren Organen findet sich in diesem Bericht ab Seite 105. Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats Die Entscheidung des Aufsichtsrats über die Wahlvorschläge an die Hauptversammlung hat sich allein am Interesse des Unternehmens zu orientieren. Maßgeblich sind dabei die individuellen Kenntnisse und fachlichen Erfahrungen, über die die jeweiligen Kandidaten verfügen. Dies gilt auch für den unabhängigen Finanzexperten im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG. Der Aufsichtsrat ist im Unternehmensinteresse vor allem darauf angewiesen, dass die Aufsichtsratsmitglieder über spezifische Kenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich der Tätigkeit des Unternehmens, der vertriebenen Produkte und der Märkte verfügen, in denen die Konzerngesellschaften agieren. Tiefe Kenntnis der Aufsichtsratsmitglieder über die Besonderheiten der Versicherungsbranche sowie Markt und Wettbewerb versetzen den Aufsichtsrat sowohl in die Lage, die gesetzliche Überwachungsaufgabe effizient wahrnehmen zu können, als auch dem Vorstand bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und den Fragestellungen hinsichtlich der künftigen Entwicklung als kompetenter Ansprechpartner und Berater zur Verfügung zu stehen. Diese Zielsetzung hinsichtlich der Aufgabenerfüllung durch den Aufsichtsrat schließt es aus, feste Zielgrößen für seine Zusammensetzung zu definieren, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden sollen. EntsprechenserklärungGem. § 161 AktG sind Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten deutschen Aktiengesellschaft verpflichtet, zumindest einmal jährlich zu erklären, ob dem Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen des Kodex nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht. Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben mit Datum vom 23. März 2012 gemäß § 161 Abs. 1 Satz 1 AktG die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission „Deutscher Corporate Covernance Kodex“ in der Fassung vom 26. Mai 2010 – bekannt gemacht im Bundesanzeiger vom 02. Juli 2010 – mit folgendem Wortlaut abgegeben: EntsprechenserklärungVorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten deutschen Aktiengesellschaft sind gem. § 161 AktG verpflichtet, einmal jährlich zu erklären, ob dem Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen des Kodex nicht angewendet wurden oder werden und die Gründe hierfür. Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben jeweils in ihren Sitzungen am 20. bzw. 23. März 2012 die folgende Erklärung gemäß § 161 AktG beschlossen: Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 2. Juli 2010 bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der derzeit gültigen Fassung vom 26. Mai 2010 mit nachfolgenden Abweichungen seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 25. März 2011 entsprochen wurde und in Zukunft entsprochen wird: Empfehlungen:Directors & Officers (D&O) Versicherung (Ziffer 3.8 DCGK)Die OVB Holding AG hat in der abgeschlossenen D&O Versicherung, soweit die Mitglieder des Aufsichtsrats betroffen sind, bisher keinen Selbstbehalt vorgesehen. Nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat bringt ein Selbstbehalt keine nennenswerten Vorteile für die Pflichterfüllung des Aufsichtsrats mit sich. Aufgaben und Zuständigkeiten des Vorstands (Ziffer 4.1.5 DCGK)Der Vorstand der OVB Holding AG verfolgt die Zielsetzung, Frauen zu fördern und hat sich zum Ziel gemacht, mehr Frauen für Führungspositionen zu gewinnen. In den Führungshierarchien der verschiedenen Konzerngesellschaften sowohl im Inland als auch im Ausland sind Frauen vertreten. Die OVB Holding AG ist aber der Auffassung, dass der Aspekt der Vielfalt (Diversity), der die Berücksichtigung von Frauen einschließt, kein ausschlaggebendes Kriterium für Besetzung von Führungspositionen ist. Im Interesse des Unternehmens kommt es vielmehr vorrangig auf Führungs- und Managementfähigkeiten sowie die Fachkompetenz in den jeweiligen Geschäfts- und Verantwortungsbereichen und die gewonnene berufliche Erfahrung an. Vor diesem Hintergrund erklärt die OVB Holding AG eine Abweichung von Ziffer 4.1.5 DCGK. Zusammensetzung des Vorstands (Ziffer 5.1.2 Satz 2 DCGK)Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG entspricht insofern nicht der Empfehlung, eine angemessene Berücksichtigung von Frauen bei der Zusammensetzung des Vorstands anzustreben, als er sich bei der Besetzung des Vorstands – wie auch in der Vergangenheit – im Interesse der Gesellschaft und ihrer Aktionäre ausschließlich von der Qualifikation der Personen leiten lässt und dem Geschlecht in diesem Zusammenhang weder eine vorrangige noch eine besondere Entscheidungsrelevanz zuweist. Benennung von konkreten Zielen für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats (Ziffer 5.4.1 Abs. 2 und Abs. 3 DCGK)Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats wird grundsätzlich der Gesichtspunkt Vielfalt (Diversity) berücksichtigt. Im Interesse des Unternehmens wird sich der Aufsichtsrat bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung von den Kenntnissen, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen, aber nicht vom Geschlecht der vorzuschlagenden Kandidaten leiten lassen. Feste Zielgrößen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden sollen, werden jedoch nicht festgelegt, was im Ergebnis zu einer Abweichung von Ziffer 5.4.1 Abs. 3 DCGK führt. Angemessene Unterstützung der Aufsichtsratsmitglieder bei Aus und Fortbildungsmaßnahmen (Ziffer 5.4.1 Abs. 4 Satz 2 DCGK)Aufsichtsratsmitglieder sollen bei der Wahrnehmung der für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen von der Gesellschaft angemessen unterstützt werden. Die Gesellschaft unterstützt die Aufsichtsratsmitglieder grundsätzlich bei erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, hat hierzu aber kein formelles Verfahren oder Richtlinien verabschiedet. Daher wird vorsorglich eine Abweichung von Ziffer 5.4.1 Abs. 4 Satz 2 DCGK erklärt. Vergütung des Aufsichtsrats (Ziffer 5.4.6 DCGK)Die Vergütung für Mitglieder des Aufsichtsrats berücksichtigt entgegen der Empfehlung des Kodex keine Mitgliedschaft oder den Vorsitz in Ausschüssen des Aufsichtsrats. Die wahrgenommenen Tätigkeiten werden durch die vorgesehene Vergütung angemessen abgegolten. Anregungen:Stimmrechtsvertreter (Ziffer 2.3.3 DCGK)Der vom Vorstand bestellte Stimmrechtsvertreter ist nur bis einschließlich einen Tag vor der Hauptversammlung, nicht jedoch während dieser erreichbar. Hauptversammlung im Internet (Ziffer 2.3.4 DCGK)Die vom Kodex angeregte Verfolgung der Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmedien (z.B. Internet) ist nicht vorgesehen. Es wird jedoch im Anschluss an die Hauptversammlung die Aufzeichnung, die Präsentation sowie die schriftliche Fassung der Rede des Vorstandsvorsitzenden im Internet zur Verfügung gestellt. Unabhängigkeit des Vorsitzenden des Prüfungsausschuss (Ziffer 5.3.2)Den Vorsitz des Prüfungsausschusses hat Herr Dr. Frank Grund inne, der Mitglied des Vorstands eines der Hauptaktionäre der OVB Holding AG ist. Gründung weiterer Ausschüsse (Ziffer 5.3.4 DCGK)Neben den dem Prüfungsausschuss sowie dem Nominierungs- und Vergütungsausschuss zugewiesenen Aufgaben hat der Aufsichtsrat keine weiteren Sachthemen zur Behandlung in Ausschüsse verwiesen. Aufgrund der Größe des Aufsichtsrats sieht das Gremium keine Notwendigkeit zur Gründung weiterer Ausschüsse, sondern behandelt diese Themen in den regelmäßigen Sitzungen des Aufsichtsratsplenums. Vergütung des Aufsichtsrats (Ziffer 5.4.6 DCGK)Die erfolgsorientierte Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats enthält neben einer Beteiligung am Jahresüberschuss derzeit keine langfristigen Komponenten.
Köln, den 23. März 2012 Für den Vorstand Michael Rentmeister Oskar Heitz Mario Freis Für den Aufsichtsrat Michael Johnigk Umfangreiche Informationen zum Thema können auch über unsere Website abgerufen werden. Alle bisher abgegebenen Entsprechenserklärungen sowie die Erklärung des laufenden Jahres sind auf der Website dauerhaft zugänglich. Wesentliche UnternehmensführungspraktikenCompliance als wesentliche Leitungsaufgabe des Vorstands Compliance, definiert als Maßnahmen zur Einhaltung von Recht, Gesetz und unternehmensinternen Richtlinien sowie deren Beachtung durch die Konzernunternehmen, ist bei OVB eine wesentliche Leitungs- und Überwachungsaufgabe. Bereits im Geschäftsjahr 2008 wurden Compliance-Grundsätze implementiert. Zudem wurde ein Compliance-Management-System eingeführt, das kontinuierlich intern fortentwickelt und im Hinblick auf die sich wandelnden rechtlichen Anforderungen laufend überprüft wird. Oberstes Ziel der OVB Compliance-Strategie ist es, Risiken aus der Nichteinhaltung von geltendem Recht, internen Standards und Prozessen durch präventive Maßnahmen zu verhindern bzw. zu minimieren. Im Interesse von OVB sowie der Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter unterstützt und berät Compliance den Vorstand dabei, für die Beachtung der gesetzlichen Verpflichtungen sowie der unternehmensinternen Richtlinien zu sorgen und einheitliche Standards für alle Konzernunternehmen zu schaffen. Mit Hilfe des Compliance-Management-Systems wird die kontinuierliche Weiterentwicklung OVB interner Verhaltensstandards sowie die Umsetzung der internen und externen Anforderungen gesteuert und kontrolliert. Das gesamte OVB Management hat es sich zur Aufgabe gemacht, Compliance aktiv mit Leben auszufüllen und dies allen Mitarbeitern vorzuleben. Der Chief Compliance Manager (CCM) ist der vom Vorstand mit der Leitung, Überwachung und Weiterentwicklung der Compliance-Organisation betraute Mitarbeiter. Er berichtet direkt an den für Compliance zuständigen Vorstandsvorsitzenden. Lokal sind die Geschäftsleitungen der Landesgesellschaften mit Unterstützung durch die dort bestellten lokalen Compliance Officer für die Einhaltung der örtlichen Vorschriften und Verordnungen verantwortlich. Neben der Umsetzung und Einhaltung aller konzerninternen Richtlinien sind die Landesgesellschaften für die Berichterstattung, die Bearbeitung compliance-relevanter Vorfälle, die kontinuierliche Analyse von Arbeitsprozessen im Hinblick auf mögliche Compliance-Risiken sowie die regelmäßige Schulung und Beratung der Mitarbeiter verantwortlich. Durch regelmäßige Berichte des Chief Compliance Managers werden der Vorstand, der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats und das Aufsichtsratsplenum über die aktuelle Entwicklung auf diesem Gebiet unterrichtet. Compliance steht allen Mitarbeitern sowie Externen zudem als Ansprechpartner und Berater in allen compliancerelevanten Fragen zur Verfügung. Dies gilt auch für (ggf. anonyme) Hinweise im Hinblick auf kriminelle Handlungen oder Verstöße gegen die Compliance-Regelungen. Weitere Angaben zur Corporate Governance bei der OVB Holding AGUmsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben sich auch im Berichtsjahr intensiv mit der Erfüllung der Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) befasst. Nach intensiven Erörterungen haben Vorstand und Aufsichtsrat zum 22. März 2013 die Entsprechenserklärung nach § 161 Abs. 1 AktG abgegeben, die auf der Homepage der Gesellschaft unter www.ovb.ag> Investor Relations> Corporate Governance> Entsprechenserklärungen vollständig wiedergegeben ist und die Auskunft darüber gibt, von welchen Kodex-Empfehlungen und Kodex-Anregungen abgewichen wird. Zusätzlich hat die OVB Holding AG freiwillige Corporate Governance-Grundsätze entwickelt, die regelmäßig überprüft und entsprechend angepasst werden. Auch diese sind auf der Internetseite der OVB Holding AG verfügbar (www.ovb.ag> Investor Relations> Corporate Governance). Directors' DealingsZur Gewährleistung des gesetzeskonformen Umgangs mit möglichen Insiderinformationen führt die OVB Holding AG über alle Personen, für die der Zugang zu Informationen unerlässlich ist, die den Charakter von Insiderinformationen haben können, ein Insiderverzeichnis. Darüber hinaus werden Directors' Dealings erfasst und Mitteilungen über entsprechende Geschäfte unverzüglich im Internet unter www.ovb.ag> Investor Relations> Corporate Governance veröffentlicht. AktienbesitzZum Stichtag 31. Dezember 2012 hielt kein Mitglied des Vorstands oder des Aufsichtsrats direkt oder indirekt mehr als 1 Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Auch zusammen halten Vorstand und Aufsichtsrat weniger als 1 Prozent am Grundkapital der Gesellschaft. Damit entfällt eine Angabe zum Wertpapierbesitz gemäß Ziffer 6.6. des DCGK. Corporate Governance der OVB Holding AG im Internet www.ovb.ag> Investor Relations> Corporate Governance
Vergütungsbericht*Der nachfolgende Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts. Vergütung des VorstandsFür die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist ausschließlich der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Nominierungs- und Vergütungsausschuss zuständig. Kriterien für die Angemessenheit der Vorstandsvergütung sind sowohl die Aufgaben des einzelnen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens als auch die Vergütungsstruktur im gesamten Unternehmen sowie die in der Branche übliche Vergütung. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten zusammen. Fixum und NebenleistungenDie erfolgsunabhängigen Teile betreffen eine feste jährliche Grundvergütung, die monatlich anteilig als Gehalt gezahlt wird. Die Vorstandsmitglieder erhalten zusätzlich Nebenleistungen in Form von Sachbezügen; diese bestehen im Wesentlichen aus der Dienstwagennutzung sowie Versicherungsprämien. Als Vergütungsbestandteil sind diese Nebenleistungen vom einzelnen Vorstandsmitglied zu versteuern. Sie stehen allen Vorstandsmitgliedern prinzipiell in gleicher Weise zu; die Höhe variiert je nach der persönlichen Situation. TantiemeDer erfolgsabhängige Teil besteht aus einer maximierten Gesamttantieme, von der mehr als die Hälfte aufgrund nachhaltiger Tantiemenkriterien ermittelt wird; der geringere Teil beruht auf jährlichen Kriterien. Für die Höhe der Tantieme ist entscheidend, inwieweit bestimmte unternehmensspezifische Erfolgskennzahlen (beispielsweise Umsatz- und Ergebnisentwicklung) und persönliche Ziele (wie die erfolgreiche Umsetzung unternehmensstrategisch bedeutsamer Projekte) erreicht werden. Die Zielwerte werden jährlich im Voraus auf der Basis der vom Vorstand aufgestellten und vom Aufsichtsrat gebilligten Planung festgelegt und gewichtet. Unternehmensbezogene Zielgrößen, insbesondere Ertragskomponenten, fließen dabei mit bis zu 80 Prozent und individuelle Ziele mit bis zu 30 Prozent ein. Bei einer vollständigen Zielerfüllung erfolgt zunächst die Auszahlung der kurzfristigen Tantiemenanteile der vertraglich vereinbarten maximalen Zieltantieme. Bei teilweiser Erreichung der Ziel-Werte wird die Tantieme anteilig ermittelt und entfällt vollständig bei Unterschreitung der unteren Grenze des Zielkorridors. Für die langfristigen Tantiemenanteile muss die Zielerreichung des aktuellen Geschäftsjahrs – im Sinne der Nachhaltigkeit – im Folgejahr nochmals wiederholt werden. Ausgehend von der Zielerreichung des Folgejahres erfolgt nach Ablauf eines Zweijahreszeitraums die Auskehrung dieser Anteile. Zusagen für Leistungen an Vorstandsmitglieder aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (sogenannte „change of control“-Regelungen) sind nicht Teil der abgeschlossenen Verträge. Die Vorstandsverträge enthalten für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne Vorliegen eines wichtigen Grunds ein Abfindungs-Cap entsprechend der Empfehlung nach Ziffer 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Zur Ermittlung der Abfindungshöhe würden die Gesamtvergütung des abgelaufenen sowie gegebenenfalls auch die voraussichtliche Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr herangezogen. Pensions- oder Versorgungszusagen beziehungsweise Ruhegeldzahlungen durch die OVB Holding AG zugunsten der im Berichtszeitraum aktiven Vorstandsmitglieder bestehen nicht. Im Todesfall werden die Bezüge für sechs Monate an die Hinterbliebenen fortgezahlt. Die Pensionsverpflichtungen gegenüber einem früheren Mitglied der Geschäftsleitung betragen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 TEUR 505 (TEUR 476 im Jahr 2011). Die Gesamtvergütung des Vorstands für 2012 betrug ca. 1,8 Mio. Euro. Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder umfasst alle für die Wahrnehmung von Aufgaben in Mutter- und Tochtergesellschaften erhaltenen Bezüge. Für die Vorstandsmitglieder ergibt sich individualisiert und gegliedert in die verschiedenen Komponenten folgende Zusammensetzung:
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ehemaliges Vorstandsmitglied Darüber hinaus wurden Herrn Kempchen im Jahr 2011 TEUR 700 aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses gewährt. Die von der Gesellschaft für die Mitglieder des Vorstands bestehende D&O Versicherung berücksichtigt den gesetzlich vorgesehenen Selbstbehalt für Mitglieder des Vorstands. Vergütung des AufsichtsratsDie Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 14 der Satzung der OVB Holding AG geregelt und setzt sich gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex zusammen aus: ( einer fixen jährlichen Vergütung Die feste jährliche Vergütung beträgt jeweils 5.000 Euro pro Aufsichtsratsmitglied. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Doppelte und sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. ( einer variablen Komponente Die variable Komponente besteht aus einer Zahlung in Höhe von 0,8 Promille des in dem mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehenen und gebilligten Konzernabschluss der OVB Holding AG ausgewiesenen Jahresüberschusses. Ferner werden den Aufsichtsratsmitgliedern die im Rahmen ihrer Tätigkeit entstehenden Auslagen erstattet. Eine zusätzliche Vergütung für die Mitgliedschaft in Ausschüssen ist nicht vorgesehen. Basierend auf dem ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss von 8,1 Mio. Euro liegt die Gesamtvergütung (inklusive Auslagen) für den Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei rund TEUR 76,7. Im Vorjahr hatte die Vergütung des Aufsichtsrats – basierend auf dem ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss der OVB Holding AG von 4,2 Mio. Euro – rund TEUR 55 (inklusive Auslagen) betragen. Für die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats ergibt sich zeitanteilig gemäß den Vorgaben die folgende Aufteilung in fixe und variable Bestandteile: scroll
Kredite an Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats bestehen nicht. Organe und Mandatescroll
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