OVB Holding AG

Köln

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012

Lagebericht

Geschäftstätigkeit

Seit mehr als 40 Jahren bietet OVB ihren Kunden eine auf Langfristigkeit angelegte, bedarfsorientierte Beratung in den Bereichen Risikoabsicherung, Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie Vermögensauf- und -ausbau. Im Fokus steht die vertrauensvolle Beratung privater Haushalte mit mittlerem und gehobenem Einkommen. OVB kooperiert in Europa mit über 100 namhaften und leistungsstarken Produktgebern – vorrangig aus den Bereichen Versicherungen, Banken und Investmentgesellschaften – und kann so aus einer umfassenden Produktpalette die für die individuelle Kundensituation geeigneten Produkte auswählen. Frühzeitig hat sie ihre Expansion ins Ausland vorangetrieben und ist derzeit in 14 Ländern Europas aktiv. Die Zahl der von den Finanzberatern des OVB Konzerns betreuten Kunden konnte im Berichtsjahr von 2,8 Millionen auf 3,0 Millionen ausgebaut werden. Bei den Beratern verzeichnete der Konzern einen erfreulichen Anstieg um 189 oder 3,8 Prozent auf einen neuen Höchststand von nunmehr 5.097 hauptberuflichen Finanzberatern. Die Aus- und Weiterbildung der Beraterinnen und Berater, die Bedarfsanalyse der Kunden und die daraus resultierenden Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der geltenden Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes.

Kunden und Finanzberater der OVB

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(31.12.) 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Kunden (Anzahl in Mio.) 2,61 2,78 2,77 2,8 2,86 3
Finanzberater (Anzahl) 4.765 4.862 4.664 4.600 4.908 5.097

Sehr frühzeitig erkannte das Unternehmen die Chancen eines Engagements vor allem in Wachstumsmärkten Europas und hat sich im Wege organischen Wachstums in vielen Ländern Europas schon vor Jahren erfolgreich etabliert. Das zeichnet die OVB im Wettbewerbsvergleich aus. Die Beteiligungen der OVB Holding AG nahmen im Berichtsjahr 69 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen außerhalb Deutschlands ein.

Organisation und Struktur

Die OVB Holding AG hat innerhalb des OVB-Konzerns die Holding-Funktion inne. Sie legt die strategischen Ziele fest und sichert die aufeinander abgestimmte Geschäftspolitik des Konzerns ab.

Die operative Geschäftstätigkeit ist in regionale Segmente unterteilt. In 14 Ländern beraten für die Tochtergesellschaften tätige selbstständige Handelsvertreter Privatkunden systematisch und themenübergreifend in Finanz- und Vorsorgefragen.

Zur Unterstützung dieser Kernaktivitäten sind vier Servicegesellschaften für EDV-Dienstleistungen sowie übergreifende Marketingaktivitäten zuständig. Die OVB Holding AG ist an diesen Gesellschaften mit Ausnahme der zwei EDV-Dienstleister Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH und Nord-Soft Datenservice GmbH (je 50,4 Prozent) zu jeweils 100 Prozent beteiligt. Zwischen der OVB Holding AG und der OVB Vermögensberatung AG besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

Organigramm des OVB Konzerns

Leitung und Kontrolle

Vorstand

Als Aktiengesellschaft nach deutschem Recht verfügt die OVB Holding AG über eine duale Führungsstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat.

Der Vorstand, der gegenwärtig aus drei Mitgliedern besteht, leitet die Gesellschaft eigenverantwortlich mit dem Ziel, den Unternehmenswert kontinuierlich zu steigern.

Michael Rentmeister, CEO, verantwortet die Bereiche Strategie, Grundsatzfragen, Revision, Marketing/Kommunikation sowie Compliance. Darüber hinaus ist er für das Geschäft in Deutschland verantwortlich.

Oskar Heitz fungiert als CFO und COO der Gesellschaft; seine Zuständigkeit umfasst vor allem die Bereiche Finanzen, Risikomanagement, IT, Processing, Steuern, Personal, Recht und Datenschutz. Mario Freis, CSO, ist für den Vertrieb auf den dreizehn OVB-Auslandsmärkten verantwortlich und steuert das europäische Produktmanagement.

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat der OVB Holding AG gehören sechs Mitglieder an, die ausschließlich von der Hauptversammlung gewählt werden.

Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Michael Johnigk, Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., SIGNAL Krankenversicherung a.G., IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, SIGNAL Unfallversicherung a.G., SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG sowie SIGNAL IDUNA Holding AG. Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und erörtert mit ihm regelmäßig Geschäftsentwicklung, Planung, Strategie und Risiken. Zur professionellen Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat einen Prüfungsausschuss sowie einen Nominierungs- und Vergütungsausschuss gebildet. Einzelheiten zur Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat und zur Corporate Governance bei der OVB Holding AG werden im Bericht des Aufsichtsrates sowie im Kapitel Corporate Governance, die Teile des Geschäftsberichts sind, dargestellt.

Unternehmenssteuerung

Die Steuerung innerhalb des OVB Konzerns gliedert sich in einen strategischen und einen operativen Teil. Im Bereich des strategischen Controllings verknüpft eine Mehrjahresplanung mit einem Zeithorizont von fünf Jahren die Unternehmensstrategie mit konkreten quantitativen Zielsetzungen.

Ein länderübergreifender Know-how-Austausch in verschiedenen Bereichen unterstützt die effektive und vernetzte Steuerung der 14 Landesgesellschaften. Gremien der OVB Holding AG stimmen mit den jeweiligen Landesgesellschaften der OVB beispielsweise kontinuierlich die Marktbearbeitungs- und Marketingaktivitäten und die Zusammensetzung des Produktportfolios sowie mögliche neue Produkte und Kooperationspartner in den einzelnen Ländern ab.

Das operative Controlling unterstützt die Steuerung des laufenden Geschäfts. Wesentliche Ziel- und Steuerungsgrößen der Gesellschaft sind der Umsatz (Gesamtvertriebsleistung) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT).

Neben diesen monetären Indikatoren dienen auch Kennzahlen wie die Anzahl der Finanzberater, die Zahl der Bestandskunden sowie Produktion und Qualität des Neugeschäfts in den einzelnen Produktbereichen als Anhaltspunkte für den operativen Geschäftserfolg.

Das Kostencontrolling analysiert monatlich die Entwicklung der Ein- und Ausgabenseite. Deren Ergebnisse fließen in die Investitions- und Finanzplanung der OVB ein.

Zielvorgaben des Vorstands bilden die Eckwerte der strategischen Mehrjahresplanung und der operativen Jahresplanung in Bezug auf Umsatz, Kosten und Ergebnis. Der dezentrale Planungsprozess der Beteiligungsgesellschaften und Kostenstellenverantwortlichen erfährt auf zentraler Ebene Risikoanpassungen durch den Vorstand.

Die OVB erstellt monatlich aktualisierte Hochrechnungen für das Gesamtjahr und kann so auf Abweichungen reagieren.

Zur Sicherung der Liquidität erstellt die OVB im Rahmen des Finanzcontrollings Liquiditätspläne. Ein darauf aufbauendes Liquiditätsmanagement stimmt den Liquiditätsbedarf mit den Zahlungsflüssen ab.

Im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung hat das Unternehmen die Systematik seiner Prozesse zur Planung und Steuerung auch im Berichtsjahr qualitativ weiterentwickelt.

Rahmenbedingungen

Die Weltkonjunktur verlor im Jahresverlauf 2012 deutlich an Schwung. Die Auftriebskräfte in den Industrieländern schwächten sich ab, was sich auch auf die wachstumsstarken Schwellenländer auswirkte.

Insgesamt verringerte sich die Zuwachsrate der weltwirtschaftlichen Leistung nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) von 3,9 Prozent 2011 auf 3,2 Prozent 2012. Das Plus in den Industrieländern erreichte durchschnittlich 1,3 Prozent (2011: 1,6 Prozent), in den Schwellenländern 5,1 Prozent (2011: 6,3 Prozent). Viele Industrieländer – vor allem in Südeuropa – sind weiterhin von hohen Schulden der privaten und öffentlichen Haushalte sowie einer nochmals gestiegenen Arbeitslosigkeit belastet.

In den sieben Ländermärkten des Segments Mittel- und Osteuropa erzielt der OVB Konzern über die Hälfte seiner Gesamtvertriebsprovisionen. Die wirtschaftliche Lage dieser Ländergruppe verschlechterte sich im Jahresverlauf 2012. In Kroatien, Tschechien und Ungarn ging die Wirtschaftsleistung zurück, verbunden mit einem Anstieg der Inflationsrate. Entsprechend schwach war die Nachfrage der privaten Haushalte.

Auch zuletzt wachstumsstarke Länder der Region wie Polen und die Slowakei verzeichneten ein verlangsamtes Expansionstempo. Insgesamt stellten sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die geschäftlichen Aktivitäten der OVB in Mittel- und Osteuropa 2012 weniger günstig dar als in den Vorjahren. Dennoch blieb das Geschäft der OVB in diesem Segment stabil.

Volkswirtschaftliche Eckdaten Mittel- und Osteuropa

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  Reales BIP (Veränderung in %) Verbraucherpreise (Veränderung in %) Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP)
  2011 2012e 2011 2012e 2011 2012e
Kroatien 0 -1,8 2,3 3,5 -5 -4,1
Polen 4,3 2,1 4,3 3,8 -5 -3,5
Rumänien 2,2 0,1 5,8 3,3 -5,7 -3
Slowakei 3,2 2,4 3,9 3,6 -4,9 -4,6
Tschechien 1,7 -0,9 1,9 3,3 -3,1 -4,7
Ukraine 5,2 0,5 8 0,8 -4,3 -4,5
Ungarn 1,6 -1 3,9 5,7 4,3 -2,7

e (estimated)

Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Österreich & CEE, 1. Quartal 2013

Auf das Segment Deutschland entfällt rund ein Drittel der Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns. Die deutsche Wirtschaft geriet 2012 zunehmend in den Abwärtssog der internationalen Wirtschaftsentwicklung. Nach Zuwachsraten von 4,2 Prozent 2010 und 3,0 Prozent 2011 nahm das reale Bruttoinlandsprodukt 2012 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lediglich um 0,7 Prozent zu.

Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte nahm nominal um 2,3 Prozent zu. Bei um durchschnittlich 2,0 Prozent gestiegenen Verbraucherpreisen legte der private Konsum preisbereinigt um 0,8 Prozent zu. Die wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte war 2012 vergleichsweise günstig. Trotzdem blieb der Umsatz der OVB in Deutschland hinter dem Vorjahr zurück.

Außer der Schweiz gehören alle Länder des OVB Segments Süd- und Westeuropa der Eurozone an. Die Wirtschaftsleistung in diesem Währungsraum ging 2012 durchschnittlich um 0,5 Prozent zurück (2011: + 1,5 Prozent). Griechenland, Italien und Spanien befinden sich tief in der Rezession, die französische Wirtschaft stagniert. Durch hohe Schuldenstände erzwungene Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand, Vertrauensverlust an den Finanzmärkten, restriktive Kreditvergabe an die Wirtschaft, hohe Arbeitslosigkeit und Einkommenseinbußen der privaten Haushalte kennzeichnen die prekäre wirtschaftliche Situation in diesen Ländern. Der OVB gelang es jedoch, in den Ländern dieses Segments mit Ausnahme Griechenlands deutlich zu wachsen.

Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropa

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  Reales BIP (Veränderung in %) Verbraucherpreise (Veränderung in %) Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP)
  2011 2012e 2011 2012e 2011 2012e
Frankreich 1,7 0,1 2,3 2,2 - 5,2 - 4,6
Griechenland - 7,1 - 6,8 3,1 1,2 - 9,4 - 7,3
Italien 0,6 - 2,1 2,9 3,3 - 3,9 - 2,5
Österreich 2,7 0,5 3,6 2,6 - 2,5 - 3,2
Schweiz 1,9 0,9 0,2 - 0,6 0,5 0,4
Spanien 0,4 - 1,5 3,1 2,4 - 9,4 - 8,0

e (estimated)

Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Globale Märkte, 1. Quartal 2013

Im Zentrum der Geschäftstätigkeit der OVB-Tochtergesellschaften steht die Beratung privater Haushalte im Hinblick auf die private Altersvorsorge und Absicherung gegen Risiken. Die Menschen in Europa haben verstanden, wie drängend die Problematik drohender Altersarmut ist. Im Durchschnitt der OECD-Länder können Personen, die heute zu arbeiten beginnen, eine staatliche Nettorente in Höhe von rund der Hälfte ihres Nettoverdienstes erwarten. Und das nur dann, wenn sie nach einer vollständigen Erwerbsbiografie im Regelrentenalter in den Ruhestand gehen. Insgesamt droht also eine alarmierende Rentenlücke. Durch eine steigende Lebenserwartung bei gleichzeitig sinkenden Geburtenziffern verändert sich die Bevölkerungsstruktur.

Das hat bei den staatlichen sozialen Sicherungssystemen zu einschneidenden Veränderungsprozessen geführt. Die private und betriebliche Vorsorge müssen als zusätzliche Säulen das staatliche Fürsorgesystem entlasten.

Unabhängig von diesen grundlegenden Trends, die das Geschäftsmodell und die strategische Ausrichtung des Konzerns untermauern, unterliegen die Fähigkeit und Neigung der privaten Haushalte zur Eigenvorsorge Schwankungen, die von ihrer jeweils aktuellen wirtschaftlichen Situation und von ihrem Vertrauen in die Instrumente und Anbieter privater Altersvorsorge abhängen. Vor diesem Hintergrund stellt sich der Absatz von Finanzprodukten im gegenwärtigen Umfeld schwieriger als in früheren Jahren dar. In vielen Ländermärkten, in denen die OVB tätig ist, sind die Auswirkungen von Verunsicherungen spürbar, die aus der fortdauernd schwierigen Verschuldungssituation einiger Länder des Euroraums resultieren.

So beherrschten die Diskussion und die Sorge um den Euro auch im Jahr 2012 die Kapitalmärkte.

Entschiedene Maßnahmen der Europäischen Zentralbank führten zu einer Stabilisierung der Euro-Zone, die jedoch weiterhin erheblichen Risiken unterliegt. Eine der Konsequenzen hieraus ist die durch die Notenbanken gesteuerte Niedrigzinspolitik. Der künstlich niedrig gehaltene Zins trifft die Sparer: Die für Anleger bei gängigen Geldanlagen erzielbaren Zinsen befinden sich nach wie vor auf historischem Allzeittief und liegen meist unterhalb der Teuerungsrate. Diese Situation erschwert die ohnehin schon komplexe Materie der Privatvorsorge zusätzlich. Ein nahezu undurchschaubares Produktangebot, nur schwer verständliche staatliche Förderungsmodalitäten sowie die Notwendigkeit, einmal getroffene Finanzentscheidungen mit Blick auf sich verändernde Bedürfnisse und Lebenssituationen regelmäßig zu überprüfen, lassen den Bedarf an themenübergreifend kompetenter und umfassender persönlicher Beratung steigen. Damit bietet der Markt der privaten Vorsorge aus Sicht der OVB langfristiges Marktpotenzial und gute Wachstumschancen.

Geschäftsentwicklung

Im Geschäftsjahr 2012 erzielten die Beteiligungsgesellschaften der OVB Holding AG mit 214,7 Mio. Euro Gesamtvertriebsprovisionen (Vorjahr: 222,1 Mio. Euro). Die Geschäftsentwicklung verlief in den einzelnen Segmenten unterschiedlich: Mittel- und Osteuropa erwies sich trotz leichter Umsatzeinbußen im Geschäftsverlauf insgesamt als stabil. Süd- und Westeuropa konnte einen deutlichen Umsatzanstieg verzeichnen, Deutschland blieb hinter dem Vorjahreswert zurück. Die Zahl der hauptberuflichen Finanzberater, die für die OVB-Gesellschaften tätig sind, erhöhte sich im Jahresverlauf 2012 von 4.908 um 3,8 Prozent auf 5.097 Außendienstmitarbeiter.

Sie beraten und betreuen inzwischen europaweit 3,0 Millionen Kunden. Die Zahl der abgeschlossenen Neuverträge konnte gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent auf 587.140 Neuverträge gesteigert werden (Vorjahr: 523.733).

Fondsgebundene Vorsorgeprodukte bilden weiterhin den Schwerpunkt des konzernweiten Produktabsatzes. Ihr Anteil am Neugeschäft erreichte unverändert zum Vorjahr 62 Prozent.

Sonstige Vorsorgeprodukte – insbesondere die klassischen Lebens- und Rentenversicherungen – verzeichneten einen Neugeschäftsanteil von 17 Prozent (Vorjahr: 14 Prozent). Die übrigen 21 Prozent des Neugeschäfts verteilen sich auf Sach- und Unfallversicherungen, den Bereich Bausparen/Finanzierungen, Investmentfonds, Krankenversicherungen und Produkte der betrieblichen Altersvorsorge.

Zusammensetzung des Neugeschäfts 2012 (2011)

Mittel- und Osteuropa

Auf das Segment Mittel- und Osteuropa – bestehend aus den Ländermärkten Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn – entfällt jeweils über die Hälfte der Kunden, Finanzberater und Erträge aus Vermittlungen. Nach einem sehr dynamischen Wachstum im Jahr 2011 stabilisierten sich 2012 die in diesem Segment erzielten Gesamtvertriebsprovisionen: Sie beliefen sich auf 121,1 Mio. Euro, nach 126,2 Mio. Euro im Vorjahr. Einem anhaltend lebhaften Geschäft in Tschechien, der Slowakei, Ungarn und – auf niedrigem absoluten Niveau – der Ukraine stand eine nur verhaltene Geschäftsentwicklung in Polen, Rumänien und Kroatien gegenüber. Die Zahl der Außendienstmitarbeiter nahm im Jahresverlauf 2012 von 3.226 auf 3.307 Finanzberater weiter zu. Besonders ausgeprägt war der Zuwachs in Tschechien.

In den vergangenen sechs Jahren konnten die OVB-Beteiligungsgesellschaften des Segments ihre Außendienst-Teams insgesamt um rund 1.000 Finanzberater verstärken. Die 2,0 Millionen Kunden der OVB in Mittel- und Osteuropa (Vorjahr: 1,89 Millionen Kunden) konzentrierten 2012 ihre Produktnachfrage weiterhin vor allem auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte, auf die 77 Prozent (Vorjahr: 78 Prozent) des Neugeschäfts entfielen. 10 Prozent des Produktabsatzes (Vorjahr: 8 Prozent) bestritten sonstige Vorsorgeprodukte, der Bereich Bausparen/Finanzierungen 6 Prozent (Vorjahr: 7 Prozent).

Deutschland

Obwohl die wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte – der ganz überwiegenden Zielgruppe des OVB Vertriebs – 2012 vergleichsweise günstig war, sank die Bereitschaft zur eigenverantwortlichen privaten Altersvorsorge in Deutschland.

Ergebnissen der Postbank-Studie 2012/2013 zur Altersvorsorge zufolge waren seit Beginn der Studienreihe im Jahr 2003 noch nie so wenige Deutsche bereit, ihre private Altersvorsorge auszubauen. Intensive öffentlichen Debatten um die Altersvorsorge, wie sie im Jahr 2012 in Deutschland geführt wurden, scheinen eher dazu beizutragen, die Bürger in ihrem Vorsorge -und Anlageverhalten zu verunsichern. Die Bedeutung des Problems für jeden Einzelnen gelangt dabei aus dem Fokus. Die im Segment Deutschland vereinnahmten Gesamtvertriebsprovisionen erreichten 2012 66,8 Mio. Euro, nach 72,8 Mio. Euro im Vorjahr. Die Zahl der für OVB in Deutschland tätigen Finanzberater bewegt sich seit Jahren stabil um eine Marke von 1.300 Außendienstmitarbeitern. Ende 2012 umfasste der Außendienst 1.343 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.319 Mitarbeiter). Sie betreuen 626.059 Kunden, gegenüber 656.113 Kunden ein Jahr zuvor.

Im Geschäftsjahr 2012 haben die sonstigen Vorsorgeprodukte deutlich an Bedeutung gewonnen: Ihr Neugeschäftsanteil erhöhte sich von 25 Prozent im Vorjahr auf nun 34 Prozent. Einen Rückgang verzeichneten dagegen fondsgebundene Vorsorgeprodukte von 33 Prozent auf 27 Prozent. Ein unverändertes Interesse finden Sach- und Unfallversicherungen, auf die 2012 wie im Vorjahr 14 Prozent des Produktabsatzes entfielen. Es folgen Produkte des Bereichs Bausparen/Finanzierungen mit 8 Prozent (Vorjahr: 6 Prozent), Krankenversicherungen mit 6 Prozent (Vorjahr: 8 Prozent) und Produkte der betrieblichen Altersvorsorge mit 6 Prozent (Vorjahr: 8 Prozent) des Neugeschäfts.

Süd- und Westeuropa

Der Geschäftsverlauf in den Ländermärkten des Segments Süd- und Westeuropa stellte sich 2012 recht unterschiedlich dar, war insgesamt betrachtet aber sehr erfreulich.

In Österreich, dem volumenstärksten Geschäft des Segments, sowie in Frankreich blieb der Absatz weitgehend auf Vorjahresniveau. Deutlich positiv entwickelte sich das Geschäft in Spanien, Italien und in der Schweiz. In Griechenland blieb die Geschäftsentwicklung dagegen hinter dem Vorjahr zurück. Insgesamt konnte OVB die Gesamtvertriebsprovisionen im Segment Süd- und Westeuropa von 23,1 Mio. Euro 2011 um 16,1 Prozent auf 26,8 Mio. Euro im Berichtsjahr kräftig steigern. Die Zahl der OVB Kunden erhöhte sich von 308.298 Kunden Ende 2011 auf 310.129 Kunden zum Jahresultimo 2012. Ihre Produktnachfrage konzentrierte sich – stärker noch als im Vorjahr – auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte mit einem Anteil am Neugeschäft von 70 Prozent (Vorjahr: 61 Prozent).

10 Prozent des Produktabsatzes entfielen 2012 jeweils auf sonstige Vorsorgeprodukte (Vorjahr: 11 Prozent) und Sach- und Unfallversicherungen (Vorjahr: 9 Prozent). Das OVB-Außendienst-Team im Segment Süd- und Westeuropa wurde, nach rückläufiger Entwicklung in den Vorjahren, wieder kontinuierlich ausgebaut. Ende 2012 waren hier 447 Finanzberater für OVB tätig, gegenüber 363 Außendienstmitarbeitern 12 Monate zuvor.

Dabei wurden die stärksten Zuwächse in Spanien, Italien und in der Schweiz erzielt, was einmal mehr den engen Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Beraterzahl und der Gesamtvertriebsprovisionen unterstreicht.

Ertragslage

Die Ertragslage der OVB Holding AG als Konzernmutter wird wesentlich durch die Erträge der Beteiligungsunternehmen bestimmt.

Die im Geschäftsjahr 2012 erzielten Erträge aus Beteiligungen blieben im Berichtseitraum mit 9,9 Mio. Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 10.0 Mio. Euro).

Das Ergebnis 2012 der OVB Vermögensberatung AG in Höhe von 6,2 Mio. Euro (Vorjahr: 6,7 Mio. Euro) floss der OVB Holding AG aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags vollständig zu.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken gegenüber dem Vorjahr deutlich um 1,9 Mio. Euro auf 6,4 Mio. Euro (im Vorjahr 8,3 Mio. Euro). Diesen stehen um 2,6 Mio. Euro auf 8,0 Mio. Euro verminderte sonstige betriebliche Aufwendungen gegenüber (Vorjahr: 10,6 Mio. Euro). Die proportionale Reduzierung beider Positionen ergibt sich aus geringeren Veranstaltungsaktivitäten und Kostenumlagen.

Der Personalaufwand für die durchschnittlich rund 49 Angestellten der Holding (Vorjahr: 49) konnte im Berichtszeitraum von 6,1 Mio. Euro auf 5,6 Mio. Euro reduziert werden. Das Vorjahr war hier durch Sondereffekte belastet.

Durch den Wegfall negativer Sondereffekte des Vorjahres konnte ein Finanzergebnis von 0,6 Mio. Euro erzielt werden (Vorjahr: - 1,4 Mio. Euro).

Es gelang, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit als auch den Jahresüberschuss um jeweils mehr als 40 Prozent zu steigern: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg von 4,9 Mio. Euro auf 8,3 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss im abgelaufenen Geschäftsjahr beläuft sich auf 8,1 Mio. Euro (Vorjahr: 4,7 Mio. Euro).

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  2011
Mio. Euro
2012
Mio. Euro
Veränderung (in Prozent)
Beteiligungserträge 10 9,9 -1
aus Ergebnisabführung erhaltene Gewinne 6,7 6,2 -7,5
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts-tätigkeit 4,9 8,3 41
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 4,7 8,2 43

Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme der OVB Holding AG hat sich von 80,7 Mio. Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2011 auf 82,9 Mio. Euro zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres erhöht.

Das Vermögen der OVB Holding AG besteht im Wesentlichen aus Anteilen und Forderungen an verbundene Unternehmen, die zum ganz überwiegenden Teil durch Eigenkapital refinanziert sind.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten im Wesentlichen Dividendenansprüche, Darlehen sowie Forderungen aus laufendem Verrechnungsverkehr. Die Erhöhung dieser Position um 8,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Vergabe eines Darlehens an die deutsche operativ tätige Tochtergesellschaft.

Die Position “Guthaben bei Kreditinstituten“ ist im Vergleich zur Vorjahresperiode um 6,6 Mio. Euro zurückgegangen. Der Rückgang basiert im Wesentlichen aus dem Abfluss von Kapital durch die Gewährung eines Darlehens.

Die Kapitalstruktur der OVB Holding AG ist geprägt durch eine solide Eigenkapitalausstattung: Das Eigenkapital stieg zum Jahresultimo 2012 gegenüber dem Vorjahresstichtag um 3,1 Mio. Euro von 76,5 Mio. Euro auf 79,6 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens verbesserte sich im Stichtagsvergleich von 94,7 Prozent auf 96,0 Prozent.

Liquidität und Dividende

Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über liquide Mittel in Höhe von 25,8 Mio. Euro (Vorjahr: 20,4 Mio. Euro). Für das Geschäftsjahr 2011 ist in 2012 eine Dividende von 0,35 Euro je Aktie (Gesamtvolumen 5,0 Mio. Euro) ausgeschüttet worden.

Dividendenzahlungen erfolgen je nach Finanz- und Ertragslage sowie nach dem zukünftigen Barmittelbedarf.

Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG schlagen der Hauptversammlung am 21. Juni 2013 daher vor, aus dem Bilanzgewinn der OVB Holding AG eine Dividende von 0,55 Euro je Aktie auszuschütten. Zum 31. Dezember 2012 waren insgesamt 14.251.314 Aktien dividendenberechtigt.

Die Ausschüttungssumme der OVB Holding AG für das Geschäftsjahr 2012 wird bei entsprechendem Beschluss durch die Hauptversammlung rund 7,8 Mio. Euro betragen.

Risiko- und Chancenbericht

Grundsätze und Ziele des Risikomanagements

Unternehmerisches Handeln ist untrennbar mit der Übernahme von Risiken verbunden. Risiko heißt für OVB die Gefahr möglicher Verluste oder entgangener Gewinne. Diese Gefahr kann durch interne oder externe Faktoren ausgelöst werden. Auftretende Risiken sollen so früh wie möglich erkannt werden, um schnell und angemessen darauf reagieren zu können.

Die Ziele des Risikomanagements sind die systematische Auseinandersetzung mit potentiellen Risiken, die Förderung des risikoorientierten Denkens und Handelns in der Gesamtorganisation und somit ein bewusstes Eingehen von Risiken aufgrund einer umfassenden Kenntnis der Risiken und Risikozusammenhänge.

Struktur und Prozess des Risikomanagements

Das OVB Risikomanagement ist integraler Bestandteil des Planungs- und Controllingsystems. Die unternehmensstrategische Steuerung liegt beim Vorstand der OVB Holding AG. Dieser legt im Zusammenwirken mit dem Management der Tochtergesellschaften die europaweite Strategie der Geschäftstätigkeit und die daraus abgeleitete Risikostrategie fest. Alle operativ tätigen Tochtergesellschaften sind verpflichtet, ein Risikomanagementsystem einzurichten und laufend zu überwachen, dessen Aufbau auf den Vorgaben der Holding beruht aber ihr spezifisches Geschäft berücksichtigt.

Ein effizienter Controllingprozess unterstützt die Früherkennung bestandsgefährdender Risiken mit Hilfe einer Unternehmensplanung und eines internen Berichtswesens. Im Rahmen der Unternehmensplanung schätz OVB die potenziellen Risiken im Vorfeld wesentlicher Geschäftsentscheidungen ein, während das Berichtswesen eine angemessene Überwachung solcher Risiken im Rahmen der Geschäftstätigkeit ermöglichen soll.

Die Organisation des Risikomanagements, die verwendeten Methoden und die implementierten Prozesse sind schriftlich dokumentiert und stehen in einem Handbuch allen verantwortlichen Mitarbeitern zur Verfügung.

Ein wichtiges Element des Risikomanagementsystems ist die interne Revision, die konzernweit Überwachungs- und Kontrollaufgaben wahrnimmt. Die interne Revision arbeitet im Auftrag des Konzernvorstands weisungsfrei und unbeeinflusst als konzernweit zuständige prozessunabhängige Instanz. Auch bei Berichterstattung und Wertung der Prüfungsergebnisse handelt die Revision weisungsungebunden.

Basierend auf ihrem jährlichen Prüfungsplan führt die interne Revision regelmäßig in der Holding sowie in in- und ausländischen Tochtergesellschaften des Konzerns risikoorientierte Prüfungen durch und kontrolliert die Behebung der getroffenen Prüfungsfeststellungen.

Sie überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, bewertet das Risikomanagement, die Kontroll- sowie Führungs- und Überwachungssysteme sowie rechnungslegungsrelevante Prozesse und gibt Hinweise zu deren stetiger Verbesserung.

Wichtiger Bestandteil des Risikomanagements ist das an aktuelle Entwicklungen angepasste Risikofrüherkennungssystem, das die identifizierten Einzelrisiken in Risikokategorien zusammenfasst und jedem Risiko einen Risikoverantwortlichen zuordnet. Im Rahmen des Risikoreportings wurden Schwellenwerte und Meldewege definiert. Risikokontrolle und Risikosteuerung erfolgen durch standardisierte Prozesse.

Risikoanalysen werden zunächst auf Ebene der Konzerngesellschaften und der einzelnen Verantwortungsbereiche durchgeführt. Das regelmäßige Reporting der verschiedenen Abteilungen der Holding und der Tochtergesellschaften wird vom zentralen Risikoverantwortlichen der Holding zu einer konzernübergreifenden, laufenden, bei Bedarf sofortigen Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat verdichtet.

Konzernweite Konsultationen und regelmäßige Abstimmungen mit den Führungskräften des Außendienstes ergänzen dieses Früherkennungssystem. Über Ad-hoc-Risikomeldungen soll der zentrale Risikoverantwortliche der Holding darüber hinaus bei Eilbedürftigkeit unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt unterrichtet werden.

Weiterentwicklung des Risikomanagements

Eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ist eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit der zeitnahen Reaktion auf sich ändernde Rahmenbedingungen, die direkt oder indirekt Einfluss auf die Vermögens-, und Finanz- und Ertragslage der OVB Holding AG haben können.

Alle Maßnahmen zur Früherkennung, Begrenzung und Bewältigung von Risiken wurden im Jahresverlauf 2012 im Rahmen der jährlichen Überprüfung vor dem Hintergrund interner und externer Entwicklungen analysiert, angepasst und ergänzt. Im Geschäftsjahr 2012 wurde insbesondere der Risikokatalog überarbeitet und das Meldesystem verbessert.

Der Risikomanagementprozess lässt sich wie folgt darstellen:

OVB Risikomanagementprozess

Internes Kontrollsystem in der Finanzberichterstattung

Das interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren, und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssystem, soweit es sich auf die Rechnungslegung bezieht.

Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsystems wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei handelsbilanziellen Positionen, die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen.

Wesentliche Merkmale des internen Kontrollsystems

Wesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems:

klare Führungs- und Unternehmensstruktur
Bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen werden über die OVB Holding AG zentral gesteuert. Gleichzeitig verfügen die einzelnen Unternehmen des Konzerns über ein hohes Maß an Selbstständigkeit.

Funktionstrennung und Vier-Augen-Prinzip als Grundprinzipien

klare Trennung sowie Zuordnung der Verantwortungsbereiche im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Local Accounting, Tax, Group Accounting, Controlling, Compliance sowie Investor Relations.

Schutz gegen unbefugte Zugriffe bei allen im Rechnungswesen genutzten Systemen

Einsatz von Standardsoftware im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme

adäquates Richtlinienwesen (z.B. Konzernhandbuch, Zahlungsrichtlinien, Einkaufsrichtlinien, usw.), das laufende Aktualisierungen erfährt

anforderungsgerechte Ausstattung der am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche in quantitativer wie qualitativer Hinsicht

klar definierte Arbeitsprozesse sowie die Dokumentation und Nachverfolgung sämtlicher buchungspflichtiger Sachverhalte zum Zwecke einer vollständigen und sachlich geprüften Erfassung in der Buchhaltung

Sicherstellung, dass Buchungsbelege auf rechnerische und sachliche Richtigkeit geprüft werden. Zahlungsläufe erfolgen nach dem Vier-Augen-Prinzip.

laufende Stichproben erhaltener oder weitergegebener rechnungslegungsbezogener Daten durch prozessunabhängige Personen

eingerichtete Überwachungsgremien (z.B. die interne Revision und der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats) dienen der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung

regelmäßig Prüfungen der rechnungslegungsrelevanten Prozesse durch die prozessunabhängige interne Revision

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar.

Eine klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie nachgelagerte Kontroll- und Überprüfungsmechanismen stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher.

Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden.

Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen als Grundlage vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.

Darstellung der Risiken

Nachfolgend werden die Risiken, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, in qualitativer Weise beschrieben.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Das Geschäftsumfeld der OVB Holding AG wird durch Veränderungen in den ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen beeinflusst. Die Gesellschaft beobachtet die politischen, regulatorischen, ökonomischen und konjunkturellen Entwicklungen in den Märkten, in denen sie mit ihren Tochtergesellschaften vertreten ist, nutzt u.a. externe Marktanalysen sowie das Know-how externer Experten und Analysten, um ihre strategische und operative Ausrichtung vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen zu überprüfen. Dies gilt besonders auch für Risiken, die mit der Erschließung neuer Märkte verbunden sind.

Regionale Expansionspläne macht OVB davon abhängig, dass in dem jeweiligen Land geordnete politische und rechtliche Verhältnisse herrschen und die wirtschaftliche Lage erwarten lässt, dass OVB in einer den Marktverhältnissen angemessenen Frist ihre geschäftlichen Aktivitäten profitabel vorantreiben kann.

Angesichts der besonderen Risiken aus der konjunkturellen Entwicklung wirken die breite regionale Aufstellung innerhalb Europas, die Marktrisiken und -rückgänge einzelner Länder mit den Chancen anderer Märkte kompensieren kann, sowie eine breite Kundenbasis tendenziell risikomindernd. Auch eine Verteilung der Geschäftstätigkeit auf verschiedenste Produkte, die dem Vermögensaufbau sowie der Risikoabsicherung dienen und an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst sind, wirken den Risiken, zumindest in Teilbereichen, entgegen.

Risiken der Entwicklung unternehmensspezifischer Wertfaktoren

Zentrale Faktoren des geschäftlichen Erfolgs der Gesellschaften der Tochtergesellschaften der OVB Holding AG sind die Entwicklung der Kundenzahl, der Ausbau der Zahl der Finanzberater und deren Fluktuation sowie die Struktur und Qualität des Beratungs- und Vermittlungsgeschäfts.

Die OVB-Tochtergesellschaften sind in ihren nationalen Märkten auf die Beratung von privaten Haushalten mit mittlerem und höherem Einkommen fokussiert. Die Gewinnung neuer Kunden und die Sicherung einer langfristigen Kundenbeziehung sind dabei wesentliche Erfolgsfaktoren.

In vielen Ländermärkten, in denen OVB-Gesellschaften tätig sind, sind die Auswirkungen von Verunsicherungen spürbar, die aus der fortdauernd schwierigen Verschuldungssituation einiger Länder des Euroraums resultieren. Von dieser Entwicklung gehen negative Effekte auf das Wirtschaftswachstum, die Einkommenssituation der privaten Haushalte und die Verfassung des Arbeitsmarktes aus.

Die Europäische Zentralbank hat mit ihrer Politik und stabilisierenden Maßnahmen wesentlich zur Beruhigung der Finanzmärkte beigetragen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Entschärfung der Staatsschuldenkrise von Dauer ist.

Insgesamt sieht OVB aufgrund der nach wie vor bestehenden Notwendigkeit zur Eigenvorsorge und auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in den meisten Ländern, in denen ihre Tochtergesellschaften tätig sind, jedoch keine dauerhaft negativen Auswirkungen auf ihr Neugeschäft.

Die nachhaltige Bindung einer ausreichenden Zahl engagierter und kompetenter Finanzberater sowie die Sicherstellung einer geringen Beraterfluktuation sind wesentliche Voraussetzungen für das zukünftige Wachstum von OVB.

Die Entwicklung der Beraterbasis ist Gegenstand des periodischen Berichtswesens. Positive oder negative Entwicklungen werden vom Management laufend auf ihre Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg analysiert und bewertet.

Die Branche der Finanzvertriebe befindet sich in einer Phase der Konsolidierung, was zeitweilig mit dem Risiko einer erhöhten Fluktuation von Finanzberatern verbunden sein kann. Damit könnten negative Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn der Konzerngesellschaften verbunden sein. Die OVB-Gesellschaften sehen sich aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung in der Lage, einer möglichen Beraterfluktuation entgegenzuwirken.

Zu diesen Maßnahmen gehören zum Beispiel eine transparente Vertragsgestaltung und ein wettbewerbsfähiges Provisionsmodell für den Außendienst. Zugleich legen die Konzerngesellschaften großen Wert auf die Aus- und stetige Weiterbildung ihrer Finanzberater.

Branchenrisiken

Branchentypische Risiken ergeben sich insbesondere im Zusammenhang mit Veränderungen der Märkte für Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Geldanlage und Finanzierungen. Dabei spielen steuer- und sozialpolitische Rahmenbedingungen, Einflüsse des Kapitalmarktes und regulatorische Anforderungen an die Vermittlungstätigkeit eine wesentliche Rolle.

Änderungen der regulatorischen Rahmenbedingungen sind mit neuen Anforderungen und gegebenenfalls Risiken verbunden. Zum Beispiel regelt das im Dezember 2011 verkündete Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts im deutschen Markt ab 1. Januar 2013 die Erlaubnis für Finanzanlagenvermittler in § 34 f Gewerbeordnung. Damit sind gestiegene Zugangsvoraussetzungen für neue Vermittler sowie erhöhte Anforderungen an den Vermittlungsprozess verbunden. Es ist bereits heute absehbar, dass die Regulierung EU-weit auch in der Zukunft weiter fortschreiten wird. Dies erfordert eine stetige Weiterentwicklung des Vermittlungsprozesses sowie Anpassung der Ausbildungsinhalte.

Alle Bestrebungen um eine weitergehende Regulierung des Finanzdienstleistungsmarktes in Europa, die insbesondere das Ziel eines erhöhten Anlegerschutzes verfolgen, beobachtet die Gesellschaft laufend und analysiert frühzeitig die Auswirkungen auf ihr Geschäftsmodell sowie auf ihre strategische Positionierung in ihren Ländermärkten. Den gestiegenen Anforderungen, verbunden mit einer zunehmenden Überwachung durch die nationalen Aufsichtsbehörden, wird die Gesellschaft insbesondere mit einer systematischen Weiterentwicklung der Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, einem konzernweiten Screening der gesetzlichen Regulierungsaktivitäten sowie der Weiterentwicklung des Risiko- und Compliance-Managements gerecht.

Die OVB-Konzerngesellschaften verfügen über eine breite Palette leistungsstarker Partner. Es werden Finanzprodukte von über 100 Versicherungen, Investmentgesellschaften, Bausparkassen oder Banken vermittelt.

Die mit der Produktauswahl verbundenen Risiken begrenzt man durch die Zusammenarbeit mit renommierten und international erfahrenen Produktanbietern auf Basis einer langfristig angelegten Partnerschaft. Durch eine umfassende Marktbeobachtung können Kundenbedürfnisse und Markttrends identifiziert werden, die in Zusammenarbeit mit den Produktpartnern mit wettbewerbsfähigen, auf die Kundenwünsche zugeschnittenen Produkten bedient werden. Im ständigen Dialog mit den Partnern wird die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit des Produktportfolios europaweit sichergestellt.

Risiken aus einer rückläufigen Attraktivität unserer Produkte begegnen die OVB-Gesellschaften durch fortlaufende Beobachtung der Kundenresonanz. Im Austausch mit ihren Finanzberatern werden deren Erfahrungen und Vorschläge zur Verbesserung und zum Ausbau unseres Produktportfolios und der damit verbundenen Serviceleistungen durch eingerichtete Gremien verwertet. Eine Verringerung des Absatzes einzelner Produkte können zumindest teilweise durch den Absatz anderer Produkte kompensiert werden.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Ausfallrisiken können sich aus Forderungen gegenüber Geschäftspartnern sowie aus der Gewährung von Provisionsvorschüssen und Provisionsrückbelastungen gegenüber dem Außendienst ergeben. In Einzelfällen werden, zur Überbrückung des Zeitraums bis zum Zahlungseingang durch die Produktgeber, erwirtschaftete aber noch nicht vereinnahmte Provisionen an den Außendienst gezahlt. Risiken aus Forderungsausfällen wird durch ein risikoorientiertes Forderungsmanagement und sorgfältige Auswahl der Geschäfts- und Produktpartner begegnet.

Auf Forderungen, die aus heutiger Sicht risikobehaftet sind, werden entsprechende Wertberichtigungen gebildet. Diese berücksichtigen zeitnahe Informationen über die Bonität der Schuldner, zu erwartende Provisionseinnahmen sowie die Altersstruktur der Forderungen.

Für Stornorisiken wird durch entsprechende Rückstellungen vorgesorgt, deren Höhe sich an dem im Haftungszeitraum zugeflossenen Provisionsaufkommen sowie nach den Erfahrungen der Vergangenheit zu erwartenden Provisionsrückforderungen bemisst.

Emittentenrisiken bei der Anlage liquider Mittel begrenzt die OVB Holding AG durch strenge Bonitätsanforderungen und ein angemessenes Kapitalanlagemanagement. Die Gesellschaft unterhält Geschäftsbeziehungen zu mehreren Banken, die unterschiedlichen Bankensystemen angehören. Das Standing dieser Banken beobachtet die Gesellschaft genau und achtet unter anderem darauf, dass die eingelegten Mittel durch entsprechende Sicherungseinrichtungen der jeweiligen Banken abgedeckt sind.

Marktrisiken sind Gefahren eines Verlustes, der aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussender Parameter eintreten kann. Zu den Marktpreisrisiken zählen Zinsrisiken, Währungsrisiken und Aktienkursrisiken.

Im Bestand befindliche Aktien und Fonds können durch Marktpreisschwankungen vorrangig einem Kursrisiko ausgesetzt sein. Diesen begegnet die OVB Holding AG, indem sie Anlagevolumen und Emittenten variiert. Insgesamt hat die Bedeutung von Kapitalanlagen für die Gesellschaft abgenommen.

Währungsrisiken besitzen in der Gesellschaft eine eher untergeordnete Rolle. Die Entwicklung an den Devisenmärkten wird kontinuierlich überwacht; dabei wird insbesondere die Notwendigkeit zusätzlicher Absicherungsmaßnahmen geprüft.

Liquiditätsrisiken der OVB Holding sind vergleichsweise gering. Das operative Geschäft wird aus dem laufenden Cashflow finanziert und die Steuerung und die Anlage überschüssiger Liquidität durch Liquiditätsberichte unterstützt. Diese Berichte ermöglichen einen regelmäßigen Einblick in die finanzielle Entwicklung und den daraus abgeleiteten Liquiditätsbedarf der Tochterunternehmen und der Holding.

Mit diesen Maßnahmen diversifiziert die Gesellschaft zugleich ihre Risiken der Inanspruchnahme aus für ihre Beteiligungsgesellschaften abgegebenen Garantien oder Patronatserklärungen.

Betriebliche Risiken

Die OVB Holding AG greift zur Abwicklung der Geschäftsabläufe auf interne Mitarbeiter und externe Dienstleister sowie auf technische und bauliche Einrichtungen zurück. Für die Arbeitsabläufe zur Abwicklung und Abrechnung der Geschäftsvorfälle sind verbindliche Regeln definiert, die Vertretungsregelungen einschließen. Mitarbeiter, die mit vertraulichen Daten operieren, verpflichten sich zur Einhaltung verbindlicher Vorschriften und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den entsprechenden Daten.

Das Risiko von Verstößen gegen interne und externe Vorschriften begrenzt das Unternehmen durch eine Trennung in Management- und Kontrollfunktionen. Durch einen angemessenen Versicherungsschutz sichert sie sich gegen Schadensfälle und ein mögliches Haftungsrisiko ab.

IT-Risiken

Die IT-Strukturen innerhalb des OVB-Konzerns sind weitgehend standardisiert. Um potenzielle Ausfälle, Datenverlust, Datenmanipulationen und unerlaubten Zugriff auf unser IT-Netz zu verhindern, wird aktuelle, überwiegend branchenspezifische Standardsoftware namhafter Anbieter eingesetzt.

Diese wird im Bedarfsfalle durch konzernspezifische Eigenentwicklungen, die kontinuierlicher Qualitätskontrolle unterliegen, ergänzt. Back-up-Systeme, Spiegeldatenbanken und eine definierte Notfallplanung sichern den Datenbestand und gewährleisten die Verfügbarkeit. Die IT-Systeme sind durch spezielle Zugangs- und Berechtigungskonzepte sowie eine wirksame und laufend aktualisierte Antivirensoftware geschützt. In den Beteiligungsgesellschaften wird mit dem in der Implementierung befindlichen CRM-System das Ziel einer weiteren Homogenisierung der eingesetzten IT-Werkzeuge in allen Gesellschaften verfolgt.

Reputationsrisiken

Reputationsrisiken sind jene Risiken, die aus einem Ansehensverlust der gesamten Branche, von OVB selbst oder einer oder mehrerer operativer Einheiten zum Beispiel bei Kunden, Geschäftspartnern oder der Öffentlichkeit erwächst. Die Beratung zu Finanzprodukten und ihre Vermittlung werden in der Öffentlichkeit von Fall zu Fall kritisch hinterfragt. OVB ist insbesondere der Gefahr ausgesetzt, dass durch öffentliche Berichterstattung über die Tätigkeit der Finanzberater, z.B. wegen der Geltendmachung von Haftungsansprüchen aufgrund einer fehlerhaften oder vermeintlich fehlerhaften Beratung durch Finanzberater, oder über die durch diese vertriebenen Produkte, das öffentliche Vertrauen in das Unternehmen negativ beeinflusst wird.

OVB verfolgt und analysiert derartige Diskussionen mit dem Ziel, einen eventuellen Imageschaden durch präventive Maßnahmen gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Ausbildungsstandards entsprechen den gesetzlichen Anforderungen und werden laufend weiterentwickelt sowie an sich verändernde gesetzliche Rahmenbedingungen angepasst.

Eine umfassende Dokumentation der Beratungsgespräche sowie strenge Auswahlkriterien für die Aufnahme neuer Produktgeber und Produkte unterstützen diese Zielsetzung.

Beratungs- und Haftungsrisiken

Die Vermittlung von Finanzprodukten durch für OVB tätige Finanzberater findet regelmäßig im Anschluss an eine vorangegangene Beratung des Kunden statt. Diese Beratung dient dazu, dem jeweiligen Kunden das auf sein individuelles Versorgungs- und Anlageprofil zugeschnittene Finanzprodukt zu vermitteln. Eine kontinuierliche Sensibilisierung und Weiterbildung unserer Berater mit Blick auf eine bedarfsgerechte Beratung sowie die notwendige Dokumentation und Protokollierung der Kundengespräche tragen dazu bei, potenzielle Beratungsrisiken zu minimieren. Die öffentliche und umfängliche Diskussion um die Qualität der Finanzberatung in Europa führt zu verschärften rechtlichen Anforderungen, die mit erhöhten Risiken verbunden sein können.

Alle Regulierungsbestrebungen auf nationaler und europäischer Ebene verfolgt OVB intensiv, um rechtzeitig mögliche Auswirkungen auf das Geschäftsmodell und erforderliche Anpassungen einleiten zu können.

Rechtliche Risiken

Um Rechtsrisiken zu begegnen, sichert sich die Gesellschaft durch eine umfassende Beratung sowohl durch interne Fachleute als auch durch externe Fachanwälte und Berater im Vorfeld von Unternehmensentscheidungen und bei der Gestaltung unserer Geschäftsprozesse ab. Die Steuerung der Rechtsrisiken wird durch die Rechtsabteilung koordiniert. Zu deren Aufgaben gehört auch die Begleitung und Bewertung von laufenden Rechtstreitigkeiten.

Risiken aus möglichen Fehlern in der Kundenberatung sowie aus der Vermittlung von Finanz- und Versicherungsprodukten wird zum einen durch laufende Begleitung und Bewertung durch den Rechtsbereich begegnet. Im Weiteren reduziert die Gesellschaft ihr Haftungsrisiko in Ländern, in denen ihre Beteiligungsgesellschaften tätig sind, teilweise über ausreichend bemessene Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen.

Steuerliche Risiken

Die OVB Holding AG beobachtet sich abzeichnende Entwicklungen im Steuerrecht in allen Ländern, in denen sie tätig ist, insbesondere auch mögliche regulatorische Eingriffe in die steuerliche Behandlung ihres Vertriebsmodells fortlaufend und analysiert sie hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf den Konzern und dessen Gesellschaften.

Steuerliche Anforderungen an das Unternehmen überwachen interne und externe Fachleute in Übereinstimmung mit den steuerlichen Regelungen und den von den Finanzverwaltungen dazu ergangenen Anweisungen.

Schätzrisiken

Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Rückstellungen und die Realisierbarkeit von Forderungen, die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte, die rechtlichen Risiken und Abschreibungen bzw. die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt.

Gesamtbeurteilung der Risiken

Im Wesentlichen wird die Geschäftsentwicklung der OVB-Beteiligungs-gesellschaften durch finanzwirtschaftliche, operationelle und allgemeine Geschäftschancen und -risiken beeinflusst.

Das eingesetzte Reporting unterstützt die Überwachung, Steuerung und Kontrolle unserer Risiken aus laufender und zukünftiger Entwicklung und ermöglicht eine frühzeitige Reaktion.

Die Risikosituation der OVB Holding AG ist weiterhin überschaubar; sie hat sich stets im Rahmen ihrer ökonomischen Risikotragfähigkeit bewegt.

Für die wesentlichen, derzeit erkennbaren Risiken hat die Gesellschaft Risikovorsorge getroffen. Sie wird ihr Risikomanagement- und -controlling-System weiter ausbauen, um die Transparenz der eingegangenen Risiken zu erhöhen und unsere Risikosteuerungsmöglichkeiten weiter zu verbessern.

Die dargestellten Risiken sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen OVB ausgesetzt ist. Risiken, die derzeit noch nicht bekannt sind, oder Risiken, die jetzt noch als unwesentlich eingeschätzt werden, könnten die OVB Geschäftsaktivitäten ebenfalls beeinträchtigen und einen negativen Einfluss auf die im nachfolgenden Ausblick abgegebenen Prognosen haben. Dies betrifft insbesondere gesamtwirtschaftliche Risiken.

Chancen für die künftige Unternehmensentwicklung

Geschäftsmodell und -erfolg der OVB-Gesellschaften beruhen seit Jahren auf der europaweit stark wachsenden Nachfrage nach Beratung im Bereich der Vorsorge, der Absicherung und des Vermögensaufbaus.

Die Gesellschaft geht davon aus, dass die Nachfrage nach ihren Dienstleistungen und den vom Außendienst vermittelten Finanz- und Versicherungsprodukten auch in den kommenden Jahren anhalten wird. Das Bewusstsein der Bürger über die Notwendigkeit privater Vorsorge ist gewachsen. Niedrige Geburtenraten in vielen Ländern erschweren die Aufrechterhaltung umlagefinanzierter sozialer Sicherungssysteme und unterstützen damit den Trend zu privater Vorsorge.

Die OVB Holding AG sieht in allen Märkten, in denen sie mit ihren Tochtergesellschaften vertreten ist, Chancen für eine vertiefte Marktdurchdringung. Dieses Wachstumspotenzial soll konsequent genutzt werden. Neben der Ausweitung der Geschäftstätigkeit in bereits erschlossenen Märkten expandiert OVB bei geeigneten Rahmenbedingungen in neue aussichtsreiche Märkte. Weitere Geschäftschancen bietet die Konsolidierung der Branche. OVB will dabei eine aktive Rolle spielen.

Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage der OVB Holding AG

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2012 ihr Ertragsniveau im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert. Die finanzielle Lage der Gesellschaft stellt sich unverändert äußerst solide dar. Die Wachstumskräfte, die das international ausgerichtete OVB-Geschäftsmodell antreiben, sind mittel- und langfristig intakt.

Nachtragsbericht

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht zu berichten.

Prognosebericht

Die internationale Wirtschaftsentwicklung wird 2013 und 2014 nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) wieder etwas an Dynamik hinzugewinnen. Der Aufschwung ist aber schwach ausgeprägt und weiterhin mit Risiken behaftet. So sind beispielsweise die strukturellen Probleme etlicher europäischer Volkswirtschaften und der USA noch nicht überwunden. Während die Weltwirtschaft in diesem und im nächsten Jahr um 3,5 Prozent beziehungsweise um 4,1 Prozent wachsen soll, wird die Zuwachsrate in den Industrieländern mit 1,4 Prozent und 2,2 Prozent voraussichtlich deutlich geringer ausfallen.

Im Laufe der Jahre 2013 und 2014 dürfte sich die gesamtwirtschaftliche Lage in den Ländern der Region Mittel- und Osteuropa allmählich verbessern. Vor allem die exportorientierten Länder sollten von einer steigenden Nachfrage aus dem Ausland profitieren. Die Preissteigerungsraten werden sich – mit Ausnahme der Ukraine – in einer akzeptablen Bandbreite bewegen. Die Budgetkonsolidierung schreitet in den meisten Ländern langsam voran. Die Rückkehr zur wirtschaftlichen Dynamik früherer Jahre lässt aber weiter auf sich warten. Insgesamt dürften jedoch von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung positive Impulse auf die geschäftlichen Aktivitäten der OVB im Segment Mittel- und Osteuropa ausgehen.

Volkswirtschaftliche Eckdaten Mittel- und Osteuropa

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  Reales BIP (Veränderung in %) Verbraucherpreise (Veränderung in %) Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP)
  2013f 2014f 2013f 2014f 2013f 2014f
Kroatien 0,5 1,5 3,5 2,8 - 4,5 - 4,0
Polen 1,2 2,7 2,7 2,5 - 3,3 - 2,8
Rumänien 1,5 3,0 4,5 3,3 - 2,8 - 2,5
Slowakei 0,9 2,5 2,2 2,5 - 2,9 - 2,4
Tschechien - 0,2 1,8 2,2 2,3 - 2,9 - 2,6
Ukraine 2,5 3,0 5,5 8,0 - 3,0 - 2,0
Ungarn - 0,5 1,5 3,6 3,8 - 3,0 - 3,3

f (forecast)

Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Österreich & CEE, 1. Quartal 2013

Der Tiefpunkt der konjunkturellen Entwicklung war in Deutschland im vierten Quartal 2012 erreicht, als das reale Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent sank. In den Jahren 2013 (+ 0,9 Prozent) und 2014 (+ 2,2 Prozent) wird die deutsche Wirtschaft nach Prognose des DIW Berlin wieder zunehmend wachsen. Wesentlicher Faktor wird dabei der private Verbrauch sein, der von hohen Erwerbstätigenzahlen und kräftigen Lohnsteigerungen profitiert. Der Anstieg der Verbraucherpreise wird sich dagegen voraussichtlich in engen Grenzen bei knapp 2 Prozent halten. Getragen von einer wirtschaftlichen Erholung sollte sich der Spielraum der privaten Haushalte in Deutschland für eigenverantwortliches Vorsorgesparen vergrößern.

Die ursprünglich für 2013 erwartete Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Situation in den europäischen Krisenländern, die dem Segment Süd- und Westeuropa der OVB zugeordnet sind, wird sich verzögern. Auch 2014 wird hier voraussichtlich kein grundlegender Aufschwung stattfinden.

Zu gravierend sind die strukturellen Probleme, zu hoch die aufgehäuften Schuldenberge, um der Wirtschafts- und Finanzpolitik ausreichend Handlungsspielraum zu geben. Allein Österreich und der Schweiz gelingt es bisher, eine Rezession zu vermeiden. Ein vergleichbar ungünstiges gesamtwirtschaftliches Umfeld herrschte allerdings auch schon im Jahr 2012, als es den OVB-Vertriebsgesellschaften gelang, ihren Ansatz in den Ländern des Segments Süd- und Westeuropa deutlich zu steigern. Für die Jahre 2013 und 2014 haben sich die OVB-Gesellschaften des Segments zum Ziel gesetzt, diesen Vertriebserfolg zu wiederholen.

Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropa

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  Reales BIP (Veränderung in %) Verbraucherpreise (Veränderung in %) Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP)
  2013f 2014f 2013f 2014f 2013f 2014f
Frankreich 0,0 1,0 1,8 1,9 - 3,5 - 2,5
Griechenland - 4,5 - 1,0 0,0 0,5 - 5,9 - 4,7
Italien - 1,0 1,2 2,3 1,8 - 1,9 - 1,5
Österreich 0,5 1,5 2,2 2,1 - 2,6 - 1,8
Schweiz 1,0 1,6 0,6 0,9 0,5 0,7
Spanien - 1,5 1,0 1,9 1,5 - 5,5 - 4,5

f (forecast)

Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Globale Märkte, 1. Quartal 2013

Eine wesentliche Stärke der OVB besteht in ihrer breiten internationalen Aufstellung über 14 europäische Länder hinweg. Insgesamt bleiben die Marktbedingungen herausfordernd. Trotz des enormen Bedarfs für private Vorsorge ist nicht auszuschließen, dass Kunden bei langfristigen Anlageentscheidungen unter anderem aufgrund der europäischen Schuldenkrise weiterhin zurückhaltend agieren.

Auf dieser Basis geht die Unternehmensleitung davon aus, dass im laufenden Geschäftsjahr die Ergebnisbeiträge der Tochtergesellschaften der OVB Holding AG im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen werden. Die Gesellschaft erwartet, ihr Ergebnis im Geschäftsjahr 2013 ebenfalls im hohen einstelligen Prozentbereich steigern zu können. Im Jahr 2014 sollte es gelingen, das Holdingergebnis gegenüber 2013 zu steigern.

Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht stellt die Grundsätze dar, die für die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Mitglieder des Aufsichtsrats maßgeblich sind und erläutert die Struktur und Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder. Ferner werden die Grundsätze und die Höhe der Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats beschrieben. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts und findet sich im Kapitel Corporate Governance des Geschäftsberichts 2012 der OVB Holding AG. Der Vergütungsbericht ist zudem im Internet unter http://www.ovb.ag/Investor Relations/Corporate Governance zugänglich.

Angaben nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das Grundkapital der Gesellschaft belief sich zum 31.12.2012 auf 14.251.314,00 Euro und ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Jede Aktie gewährt gleiche Rechte und in der Hauptversammlung eine Stimme.

Kapitalbeteiligungen, die 10,0 Prozent der Stimmrechte überschreiten

Der OVB Holding AG sind aktuell folgende Beteiligungen mitgeteilt worden, die 10,0 Prozent der Stimmrechte an der OVB Holding AG überschreiten. Die nachfolgend genannten Aktionärsgruppen werden auch als Kernaktionäre bezeichnet.

Die Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hält Aktien in Höhe von rund 32,57 Prozent. Diese Beteiligung wird gemäß §§ 21, 22 Nr. 1 WpHG der Basler Versicherung Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, der Deutscher Ring Sachversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, der Basler Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, der Bâloise Delta Holding S.a.r.l., Bartingen, Luxemburg, und der Bâloise-Holding AG, Basel, Schweiz, zugerechnet.

Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 31,48 Prozent. Da die Versicherungsgesellschaften der Signal Iduna Gruppe einen Gleichordnungskonzern gemäß § 18 (2) Aktiengesetz darstellen, hält die Gruppe mittelbar 52,76 Prozent. Die Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 17,54 Prozent. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 3,74 Prozent.

Die von der Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG und dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. gehaltenen Aktien werden gemäß § 21, 22 Nr. 1 WpHG auch der SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund, der SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund, zugerechnet, sodass diese jeweils mittelbar Aktien in Höhe von rund 21,28 Prozent halten.

Die Generali Lebensversicherung AG, München, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 11,48 Prozent, die gemäß §§ 21, 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG der Generali Deutschland Holding AG, Köln, der Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, München, sowie der Assicurationi Generali S.p.A., Triest, Italien, zuzurechnen sind.

Der Streubesitz gemäß der Definition der Deutsche Börse AG belief sich nach Kenntnis der OVB Holding AG zum 31.12.2012 auf rund 3,19 Prozent.

Beschränkungen der Stimmrechte oder der Übertragung von Aktien

Zwischen den Kernaktionären besteht ein Stimmbindungsvertrag, dessen Inhalt der Gesellschaft jedoch nicht bekannt ist.

Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und Satzungsänderungen

Der nach § 7 Abs. 1 der Satzung aus mindestens zwei Mitgliedern bestehende Vorstand wird ausschließlich nach den gesetzlichen Vorschriften (§§ 84 und 85 AktG) bestellt und abberufen. Für Bestellung und Abberufung ist allein der Aufsichtsrat zuständig.

Er bestimmt die Zahl der Vorstandsmitglieder und bestellt die Mitglieder auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig.

Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderungen werden nach § 181 Abs. 3 AktG mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Hauptversammlung beschließt über Satzungsänderungen nach § 179 AktG Abs. 2 in Verbindung mit § 18 Abs. 2 der Satzung mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, sofern nicht Bestimmungen des AktG zwingend eine höhere Mehrheit verlangen. Nach § 11 Abs. 3 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Änderung der Satzung befugt, soweit diese nur deren Fassung betrifft.

Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe und zum Aktienrückkauf

Die OVB Holding AG verfügt derzeit weder über ein Bedingtes Kapital noch ein Genehmigtes Kapital. Die Hauptversammlung vom 11. Juni 2010 hat die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 10. Juni 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 300.000 Stück zu erwerben. Der Erwerb der Aktien kann über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Beim Erwerb über die Börse kann sich die Gesellschaft auch Dritter bedienen, wenn die Dritten die nachstehenden Beschränkungen einhalten.

Im Falle des Erwerbs über die Börse darf der Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel bzw. in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor Eingehen der Verpflichtung zum Erwerb um nicht mehr als 5 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 5 Prozent unterschreiten.

Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf der Kaufpreis den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel bzw. in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots um nicht mehr als 10 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 10 Prozent unterschreiten. Das Volumen des Angebots kann begrenzt werden. Sofern die gesamte Zeichnung des Angebots dieses Volumen überschreitet, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück zum Erwerb angebotener Aktien der Gesellschaft je Aktionär der Gesellschaft kann vorgesehen werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die aufgrund der Ermächtigung zurückerworben werden, wie folgt zu verwenden:

Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die zurück erworben werden, als (Teil)-Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen, Unternehmensteilen oder anderen Wirtschaftsgütern verwenden oder zu einem Preis über die Börse veräußern, der den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet.

Er kann die zurückerworbenen Aktien ferner für die Bedienung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms für die Mitglieder der Geschäftsleitung, die Führungskräfte sowie die selbstständigen Handelsvertreter der OVB Holding AG und ihrer in- und ausländischen Tochtergesellschaften (im Sinne von §§ 15 ff. AktG) verwenden.

Der Vorstand kann die zurück erworbenen Aktien auch mit Zustimmung des Aufsichtsrats einziehen, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden; von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden.

Die Einziehung kann dergestalt erfolgen, dass sich das Grundkapital nicht verändert, sondern durch die Einziehung der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht wird.

Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft ist ausgeschlossen, soweit diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden.

Kontrollwechsel

Bei öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes. Die Hauptversammlung hat den Vorstand nicht zur Vornahme von in ihre Zuständigkeit fallenden Handlungen ermächtigt, um den Erfolg von etwaigen Übernahmeangeboten zu verhindern.

Die Gesellschaft hat keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.

Erklärung des Vorstandes zu § 312 AktG

Unsere Gesellschaft hat bei den berichtspflichtigen Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

 

Köln, den 21. Februar 2013

Michael Rentmeister, CEO

Oskar Heitz, CFO und COO

Mario Freis, CSO

Bilanz

AKTIVA

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  Vorjahr
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten   7.983.900,64 8.237.611,01
II. Sachanlagen      
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 579.077,54   594.296,54
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 467.034,00   560.104,00
    1.046.111,54  
III. Finanzanlagen      
Anteile an verbundenen Unternehmen   19.534.263,70 19.334.263,70
B. Umlaufvermögen      
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 26.492.739,74   17.494.137,55
2. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 505.410,00   482.161,65
3. Sonstige Vermögensgegenstände 910.837,35   1.011.793,97
    27.908.987,09  
II. Wertpapiere      
Sonstige Wertpapiere   704.084,00 643.255,75
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks   25.765.067,13 32.341.262,81
C. Rechnungsabgrenzungsposten   9.061,40 34.737,52
    82.951.475,50 80.733.624,50

Passiva

     
  Vorjahr
A. Eigenkapital      
I. Gezeichnetes Kapital 14.251.314,00   14.251.314,00
II. Kapitalrücklage 41.295.329,12   41.295.329,12
III. Gewinnrücklage      
1. - Gesetzliche Rücklagen 506.519,23   506.519,23
2. - Andere Rücklagen 10.000.230,00   10.000.230,00
IV. Bilanzgewinn 13.616.675,32   10.440.055,55
    79.670.067,67  
B. Rückstellungen      
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 515.711,00   482.630,00
2. Steuerrückstellungen 387.026,09   345.123,10
3. Sonstige Rückstellungen 1.868.086,86   1.447.959,01
    2.770.823,95  
C. Verbindlichkeiten      
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 234.273,86   217.227,86
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 85.168,60   833.581,30
3. Sonstige Verbindlichkeiten 191.141,42   913.655,33
- davon aus Steuern € 128.068,69 (Vorj.: € 155.620,49)   510.583,88  
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 0,00 (Vorj.: € 0,00)      
    82.951.475,50 80.733.624,50
Haftungsverhältnisse      
- Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Schecksbürgschaften   2.942.182,90 2.941.779,70

Gewinn- und Verlustrechnung

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  Vorjahr
1. Sonstige betriebliche Erträge   6.422.892,94 8.300.686,06
- davon aus Währungsumrechnung: € 291.282,86 (Vorj.: € 166.154,22)      
2. Rohergebnis   6.422.892,94 8.300.686,06
3. Personalaufwand      
a) Löhne und Gehälter 4.932.366,12   5.640.602,71
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 640.407,43   505.488,37
- davon für Altersversorgung: € 189.929,60 (Vorj.: € 34.750,64)   5.572.773,55  
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlage- vermögens und Sachanlagen   918.549,94 560.499,12
5. Wertberichtigungen auf Vermögensgegenstände   300.000,00 1.336.791,79
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen   7.987.625,05 10.554.583,19
- davon aus Währungsumrechnung € 21.781,77 (Vorj.: € 15.416,62)      
7. Betriebsergebnis -8.356.055,60 -10.297.279,12
8. Erträge aus Beteiligungen    
- davon aus verbundenen Unternehmen: € 9.941.966,49 (Vorj.: € 9.964.470,26) 9.941.966,49 9.964.470,26
9. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags erhaltene Gewinne 6.248.774,85 6.713.838,67
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge einschließlich Zuschreibungserträge Wertpapiere 815.571,42 718.382,09
- davon aus verbundenen Unternehmen: € 349.174,16 ( Vorj.: € 162.701,19)    
11. Abschreibungen und Abgangsverluste auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 262.000,00 2.156.809,80
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 79.972,64 37.025,78
- davon an verbundene Unternehmen: € 0,00 (Vorj.: € 0,00)    
- davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen: € 24.807,00 (Vorj.: € 23.394,00)    
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8.308.284,52 4.905.576,32
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 65.419,19 245.186,08
15. Sonstige Steuern 78.285,66 -10.856,53
16. Jahresüberschuss 8.164.579,67 4.671.246,77
17. Gewinnvortrag 5.452.095,65 5.768.808,78
18. Bilanzgewinn 13.616.675,32 10.440.055,55

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der vorliegende Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften für Aktiengesellschaften und der Satzung aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt sowie mit Ergänzungen durch § 277 Abs. 3 HGB für die „Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags erhaltene Gewinne“ und „Wertberichtigungen auf Vermögensgegenstände“ aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert maßgebend:

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer auf der Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze linear abge-schrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 150,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 150,00 aber nicht mehr als EUR 1.000,00 wurden als Sammelposten ausgewiesen. Diese wurden mit ein Fünftel im Berichtsjahr abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden monatsgenau vorgenommen.

Den planmäßigen Abschreibungen auf das vermietete Gebäude ist eine Nutzungsdauer von 50 Jahren zu Grunde gelegt.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Kurs angesetzt.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert ausgewiesen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 5,05 % und eines Rententrends von 2,0 %.

Die Bewertung für Rückstellungen für Jubiläumsleistungen erfolgte ebenfalls auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung mittels der sog. „Projected-Unit-Credit-Methode“ unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 5,05 % und unter Berücksichtigung eines Anwartschaftstrend und einer altersbedingten Fluktuation von 3%.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

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EUR Stichtagskurs 31.12.201 2
CHF 0,82830
CZK 0,03986
HUF 0,00344
HRK 0,13310
PLN* 0,24550
RON 0,22550
UAH 0,09412

Erläuterungen zu Posten der Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel als Anlage des Anhangs dargestellt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten überwiegend die CRM-Software in Höhe von TEUR 7.934 (i.Vj. TEUR 8.209).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen gegen Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 26.493. Sie beinhalten überwiegend Dividendenansprüche von TEUR 9.942 (i.Vj. TEUR 7.765), Gewinnanspruch aus Ergebnisabführungsvertrag mit der OVB Vermögensberatung AG in Höhe von TEUR 6.249 (i.Vj.TEUR 6.713) sowie Forderungen aus Darlehensgewährung und Salden aus Verrechnungskonten.

Die Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht betreffen Forderungen aus Leistungen gegenüber Gesellschaftern.

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen mit TEUR 423 Ansprüchen gegenüber Finanzamt aus Umsatzsteuer- und Kapitalertragssteuererstattung.

Forderungen haben, mit Ausnahme des Betrages von T€ 7.064 (Restlaufzeit mehr als ein Jahr), eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) zum 31. Dezember 2012 der OVB Holding AG beträgt EUR 14.251.314,00 (Vorjahr TEUR 14.251) und ist eingeteilt in 14.251.314 Stammaktien (Vorjahr 14.251.314).

Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 11. Juni 2010 wurde der Vorstand ermächtigt, mit der Zustimmung des Aufsichtsrates, in der Zeit bis zum 10. Juni 2015 eigene Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000 Stück zu erwerben.

Die Kapitalrücklage in Höhe vonEUR41.295.329,12 (Vorjahr TEUR 41.295) enthält Agiobeträge aus der Ausgabe von im Umlauf befindlichen Aktien und ist unverändert gegenüber dem Vorjahr.

Die gesetzliche Rücklage beträgt im Geschäftsjahr unverändert EUR 506.519,23 (Vorjahr TEUR 507).

Die anderen Gewinnrücklagen betragen unverändert im Geschäftsjahr 2012 EUR 10.000.230,00 (Vorjahr TEUR 10.000).

Der Bilanzgewinn entwickelte sich 2012 wie folgt:

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  EUR
Bilanzgewinn zum 1. Januar 2012 10.440.055,55
Ausschüttungen -4.987.959,90
Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 8.164.579,67
Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2012 13.616.675,32

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen (T€ 1.868):

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  TEUR
- Urlaubs- und Tantiemenverpflichtungen 1.023 (i.Vj. T€ 772)
- Jahresabschlusskosten 134 (i.Vj. T€ 177)
- ausstehende Rechnungen 611 (i.Vj. T€ 419)
- Übrige 100 (i.Vj. T€ 80)

Die Verbindlichkeiten sind nach Fälligkeit sowie Art und Form der gewährten Sicherheiten im folgenden Verbindlichkeitenspiegel dargestellt:

Verbindlichkeitenspiegel

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  2012
EUR
2011
EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 234.273,86 217.227,86
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 85.168,60 833.581,30
Sonstige Verbindlichkeiten 191.141,42 913.655,33
  510.583,88 1.964.464,49

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten das Ergebnis im Berichtsjahr mit T€ 65 (i.Vj. 245) und betreffen Körperschaftsteuer (inkl. Solidaritätszuschlag) sowie Gewerbesteuer.

Haftungsverhältnisse

Risiken für die Inanspruchnahme der nachfolgend aufgeführten Patronatserklärungen und Schuldbeitritte waren zum 31. Dezember 2012 nicht erkennbar. Von daher ergaben sich keine Gründe für die Bildung entsprechender Rückstellungen zum 31. Dezember 2012. Anhaltspunkte für eine andere Beurteilung liegen uns derzeit nicht vor.

Patronatserklärungen und Schuldbeitritte gegenüber Vertragspartnern von verbundenen Unternehmen

Die OVB Holding AG hat zwischen dem 29. September 2003 und dem 10. September 2004 insgesamt 10 Patronatserklärungen gegenüber Vertragspartnern ihrer Tochtergesellschaft, der EURENTA Holding GmbH, Köln, abgegeben. Die Patronatserklärungen sind teilweise betraglich begrenzt, teilweise decken sie sämtliche Ansprüche aus den bestehenden Vertragsbeziehungen ab. Ferner hat die OVB Holding AG mit Datum vom 6. Januar 2004 ihren Schuldbeitritt in Bezug auf Verbindlichkeiten der EURENTA GmbH aus ihren Geschäftsbeziehungen mit der DEUFINANZ Vermittlungs-Aktiengesellschaft erklärt.

Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 22. Januar 2006 und 17. März 2008 gegenüber zwei Vertragspartnern ihrer Tochtergesellschaft , der OVB Allfinanz Espana S.L., Madrid, Patronatserklärungen abgegeben. Sie decken sämtliche Rückgewährverpflichtungen aus den bestehenden Vertragsbeziehungen ab.

Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 17. März 2008 gegenüber einem Vertragspartner ihrer Tochtergesellschaft, der OVB Conseils en Patrimoine France SARL, Entzeim eine Patronatserklärung abgegeben. Sie deckt sämtliche Rückgewährverpflichtung aus Stornierung des vermittelten Geschäftes vor Ablauf der Haftungszeiten ab.

Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 29. November 2004 gegenüber einem Vertragspartner ihrer Tochtergesellschaft, der OVB Consulenza Patrimoniale s.r.l., Verona, eine Verpflichtungserklärung dahingehend abgegeben. dass sie alle Verpflichtungen gegenüber einem Vertragspartner ihrer Tochtergesellschaft aus dem Kooperationsvertrag erfüllt.

Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 26. März 2010 gegenüber einem Vertragspartner ihrer Tochtergesellschaft,der OVB Consulenza Patrimoniale s.r.l. eine Verpflichtungserklärung abgegeben. Sie deckt sämtliche Rückgewährverpflichtung aus Stornierung des vermittelten Geschäftes vor Ablauf der Haftungszeiten ab und ist betragsmäßig auf den Betrag von € 500.000,00 begrenzt.

Mit Datum vom 19. Oktober 2012 hat die OVB Holding AG ihren Schuldbeitritt hinsichtlich bestehender und zukünftiger Forderungen an Kapital, Zinsen, Zinseszinsen, Kosten und Gebühren des Bankhauses Carl Spengler & Co. AG gegenüber der M@C Marketing & Consulting GmbH, Salzburg, erklärt. Aus der selbstschuldnerischen Haftung der OVB Holding AG ergab sich zum 31. Dezember 2012 ein Haftungsbetrag von EUR 0,00 (i.Vj. € 0,00).

Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 15.Januar 2011 gegenüber zwei Vertragspartnern ihrer Tochtergesellschaft, der OVB Consulenza Patrimoniale s.r.l. Bürgschaftserklärungen bis zu einem Höchstbetrag von € 550.000,00 bzw. € 200.000,00 abgegeben. Sie decken sämtliche Rückgewährverpflichtungen.

Die OVB Holding AG hat mit Datum vom 10. Februar 2011 gegenüber einem Vertragspartnern ihrer Tochtergesellschaft, der OVB Allfinanz Espana S.L., Madrid eine Bürgschaftserklärungen bis zu einem Höchstbetrag von € 750.000,00 abgegeben , die zur Abdeckung von Provisionsrückzahlungsansprüche dient.

Die OVB Holding AG hat gegenüber ihrer Tochtergesellschaft, der OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg eine Kapitalnachschussverpflichtung bis zu einem Gesamthöhe von 1,0 Mio € dahingehend abgegeben, dass sie die Eigenkapitalerfordernisse nach § 9 Abs. 5 Z 1 WAG 2007 erfüllen kann.

Der Betrag der Eventualverbindlichkeiten nach § 251 HGB ist unter der Bilanz zum 31. Dezember 2012 angegeben und betrifft Eventualverbindlichkeiten für verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 2.942.182,90.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus am Bilanzstichtag bestehenden Mietverträgen und Leasingverträgen besteht voraussichtlich ein Obligo in Höhe von insgesamt EUR 19.659,00.

Vorstand, Aufsichtsrat

Dem Vorstand der Gesellschaft gehören an:

Michael Rentmeister

Vorsitzender des Vorstands (CEO)

Verantwortlich für Konzernentwicklung, europäisches Marketing, europäische Ausbildung, Revision, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Vorsitzender des Verwaltungsrats der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar;

- Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, Slowakei;

- Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz a.s., Prag, Tschechien

Oskar Heitz

Vorstand Finanzen und Verwaltung (CFO und COO)

Verantwortlich für Konzernrechnungslegung, Finanzen, Steuern, Controlling, Personal, Recht, Investor Relations, Compliance, Koordination IT Europa, Datenschutz

Mario Freis

Vorstand Vertrieb Ausland (CSO)

Verantwortlich für Vertrieb Ausland, europäisches Produktmanagement

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, Slowakei;

Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehören an:

Michael Johnigk

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein aG, Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung aG, Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung aG., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund (bis 21. Mai 2012);

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Vorsitzender des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln;

- Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Vertriebspartnerservice AG, Dortmund;

- Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der SDV Servicepartner der Versicherungsmakler AG, Augsburg;

. - Mitglied des Aufsichtsrats der BCA AG, Bad Homburg

Marlies Hirschberg-Tafel

Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats (bis 5.Juni 2012)

Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein aG, Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung aG, Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung aG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund (bis 21. Mai 2012);

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Vorsitzende des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Pensionskasse AG, Hamburg;

- Vorsitzende des Aufsichtsrats der ALLWEST Allgemeine Westfälische Sterbekasse, Dortmund;

- Vorsitzende des Aufsichtsrats der Pensionskasse SIGNAL Versicherungen;

- Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (seit 1. September 2012, zuvor Mitglied);

- Mitglied des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Bausparkasse AG, Hamburg;

- Mitglied des Aufsichtsrats der SDV Servicepartner der Versicherungsmakler AG, Augsburg;

- Mitglied des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Asset Management GmbH, Hamburg;

- Mitglied im Beirat der ROLAND Rechtsschutz-Versicherung AG, Köln;

- Stellvertretende Vorsitzende im Beirat der SIGNAL IDUNA Online GmbH, Hamburg

Christian Graf von Bassewitz

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 5. Juni 2012)

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Deutscher Ring Krankenversicherung a.G., Hamburg;

- Mitglied des Aufsichtsrats der Aareal Bank AG, Wiesbaden;

- Mitglied des Aufsichtsrats der Bank für Sozialwirtschaft AG, Köln;

- Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln;

- Mitglied des Aufsichtsrats der Sozietät Chorvs AG; Düsseldorf;

- Mitglied des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund;

- Mitglied des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund

Dr. Frank Grund

Mitglied des Aufsichtsrats

Vorsitzender des Vorstands Basler Versicherungen, Bad Homburg; Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg, Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg ( jeweils bis 31. Dezember 2012)

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Bausparkasse AG, Hamburg (bis 31. Dezember 2012) ;

- Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln;

- Mitglied des Aufsichtsrats der Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Köln;

- Mitglied des Aufsichtsrats der Atlantic Union S.A., Athen, Griechenland (bis 31. Dezember 2012)

Jan De Meulder

Mitglied des Aufsichtsrats

Vorsitzender des Vorstands Basler Versicherungen, Bad Homburg; Basler Securitas Versicherungs-AG, Bad Homburg, Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg, Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg, Hauptbevollmächtigter Basler Leben AG Direktion für Deutschland und Basler Versicherung AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg

Leiter des Konzernbereichs International in der Konzernleitung der Baloise Group, Basel, Schweiz

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln;

- Mitglied des Verwaltungsrats der Mercator Verzekeringen N.V., Antwerpen, Belgien;

- Mitglied des Verwaltungsrats der Baloise Life (Liechtenstein) AG, Balzers, Lichtenstein;

- Vizepräsident des Verwaltungsrats der Bâloise Assurances Luxembourg S.A., Bertrange, Luxemburg;

- Vizepräsident des Verwaltungsrats der Baloise Vie Luxembourg S.A., Bertrange, Luxemburg;

- Mitglied des Aufsichstrats der Basler Versicherungs-Aktiengesellschaft, Wien, Österreich;

- Mitglied des Aufsichtsrats der Basler Osiguranje Zagreb d.d., Zagreb, Kroatien;

- Mitglied des Aufsichtsrats der Nateus Life N.V., Antwerpen, Belgien;

- Mitglied des Verwaltungsrats der Nateus Life N.V., Antwerpen, Belgien;

- Vorsitzender des Aufsichstrats der Neživotno osiguranje „Basler“ a.d.o., Belgrad, Serbien

Winfried Spies

Mitglied des Aufsichtsrats

Vorsitzender des Vorstands der Generali Versicherung AG, München, Generali Lebensversicherung AG, München, sowie Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, München

Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

- Vorsitzender des Aufsichstrats der Pensionskasse der Angestellten der Thuringia Versicherungs AG, Köln;

- Vorsitzender des Aufsichtsrats der Volksfürsorge AG Vertriebsgesellschaft für Vorsorge- und Finanzprodukte, Hamburg;

- Vorsitzender des Aufsichtsrats der Europ Assistance Versicherungs-AG, München;

- Mitglied des Aufsichtsrats der Generali Deutschland Schadenmanagement GmbH, Köln;

- Mitglied des Aufsichtsrats der Generali Deutschland Pensor Pensionsfonds AG,Frankfurt;

- Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln

- Mitglied des Aufsichtsrats der Bank1Saar eG, Saarbrücken

Wilfried Kempchen

Mitglied des Aufsichtsrats (seit 5. Juni 2012)

Bezüge des Aufsichtsrats und des Vorstandes

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf EUR 85.499,00.

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder belaufen sich in 2012 wie folgt. :

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  Michael Rentmeister Oskar Heitz Mario Freis
Feste Bezüge (EUR) 544.854,54 347.895,72 246.106,15
Variable Bezüge (EUR) 350.000,00 129.196,21 92.349,00
(davon langfristig fällige Leistungen) (350.000,00) (65.000,00) (48.000,00)
Gesamtbezüge (EUR) 894.854,54 477.091,93 338.455,15

Die variablen Bezüge der Vorstände bestimmen sich nach individuellen Zielvorgaben für das Geschäftsjahr.

Gesamtbezüge für ehemalige Mitglieder der Geschä ftsführung und des Vorstandes

Für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern der Geschäftsführung und ihrer Hinterbliebenen sind in voller Höhe Pensionsrückstellungen gebildet und belaufen sich zum 31. Dezember 2012 auf EUR 500.531,00. Gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstandes sind an Rückstellungszuführungen für variable Bezüge insgesamt € 48.349,83 (davon langfristig fällige Leistungen € 48.349,83), erfolgt. Die Rückstellung beträgt zum 31. Dezember 2012 € 155.000,00

Angabe der Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 48,50 Angestellte beschäftigt (Vorjahr: 49,50).

Beratungs- und Prüfungskosten

In den Beratungs- und Prüfungskosten sind Aufwendungen für das Honorar der Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers AG, Düsseldorf in Höhe von insgesamt EUR 297.665,48 enthalten. Die Aufwendungen für das Honorar der Abschlussprüfer im Geschäftsjahr 2012 setzen sich wie folgt zusammen:

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- Abschlussprüfungsleistungen TEUR 210
- andere Bestätigungsleistungen TEUR 87
- Steuerberatungsleistungen TEUR 0
- sonstige Leistungen TEUR 0

Die Aufwendungen für Abschlussprüfungen betreffen die Honorare für die Prüfungen des Konzern- und Einzelabschlusses.

Anteilsbesitz

Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes ist wie folgt dargestellt:

Aufstellung des Anteilsbesitzes

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Gesellschaft Beteiligungsquote Eigenkapital*
TEUR
Jahresergebnis*
TEUR
Nord Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Sitz: Horst 50,4 % 22 4
Nord-Soft Datenservice GmbH, Sitz: Horst 50,4 % 283 25
OVB Vermögensberatung AG, Sitz: Köln 100,0 % 17.249 6.249**
Eurenta Holding GmbH Europäische Vermögensberatung, Sitz: Köln 100,0 % -1.582 -18
Advesto GmbH, Sitz: Köln 100,0 % 100 0
OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Sitz: Baar 100,0 % 1.901 97
OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Sitz: Salzburg 100,0 % 1.729 67
MAC Marketing und Consulting GmbH, Sitz: Salzburg 100,0 % 474 35
OVB Allfinanz a.s., Sitz: Prag 100,0 % 6.812 6.009
OVB Allfinanz Slovensko s.r.o., Sitz: Bratislava 100,0 % 4.272 2.279
OVB Allfinanz Polska Spółka Finansowa Sp. z.o.o., Sitz: Warschau 100,0 % 1.124 637
OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Sitz: Zagreb 100,0 % 300 -254
OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Sitz: Zagreb 100,0 % 153 -2
OVB (Hellas) GmbH, Sitz: Athen 100,0 % 18 0
OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Sitz: Athen 100,0 % -437 -184
OVB Allfinanz España, S.L., Sitz: Madrid 100,0 % 423 185
OVB Consulenza Patrimoniale S.R.L., Sitz: Verona 100,0 % 100 28
OVB Allfinanz Romania S.R.L., Sitz: Cluj (Klausenburg) 100,0 % -191 -205
OVB Conseils en patrimoine France SARL Sitz: Straßburg 100,0 % 501 135
OVB Vermögensberatung Á.P K. Kft. Sitz: Budapest 100,0 % 1.578 1.329
OVB Allfinanz Ukraine TOW Sitz: Kiew 100,0 % 204 -101
OVB Immofinanz S.R.L., Sitz: Cluj (Klausenburg) 99,0 % 80 -28

* Angaben gemäß der nach jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften erstellten Jahresabschlüsse der Gesellschaften zum 31. Dezember 2012 vor Ergebnisverwendung.

** Jahresergebnis vor Gewinnabführung gemäß Ergebnisabführungsvertrag vom 27. Februar 2008

Konzernabschluss

Die Signal Iduna Gruppe ist mehrheitlich an der OVB Holding AG beteiligt. Die Signal Iduna Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften des Gleichordnungsvertragskonzerns sind:

SIGNAL Krankenversicherung aG, Dortmund

IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg

SIGNAL Unfallversicherung aG, Dortmund

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg.

Bestehen einer Beteiligung an der Gesellschaft

Der Gesellschaft ist von der IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg, das Bestehen einer Beteiligung gemäß § 20 Abs. 1 AktG mitgeteilt worden.

Erklärung gem. § 161 AktG zum Corporate-Governance-Kodex

Die OVB Holding AG hat für 2012 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der OVB Holding AG www.ovb.ag zugänglich gemacht.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt gemäß § 170 Absatz 2 Aktiengesetz folgende Verwendung des Bilanzgewinns zum 31. Dezember 2012 vor:

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Verteilung an die Aktionäre EUR 7.838.222,70
Gewinnvortrag EUR 5.778.452,62
Bilanzgewinn EUR 13.616.675,32

Aus dem Bilanzgewinn der Gesellschaft in Höhe von EUR 13.616.675,32 soll für das Geschäftsjahr 2012 je gewinnbezugsberechtigter Aktie eine Dividende von EUR 0,55 ausgeschüttet werden. Nach den Verhältnissen vom Bilanzstichtag entfällt auf die dividendenberechtigten Aktien eine Dividendensumme von EUR 7.838.222,70. Der Vorstand schlägt vor, den danach verbleibenden restlichen Gewinnbetrag von EUR 5.778.452,62 auf neue Rechnung vorzutragen.

Entwicklung des Anlagevermögens

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  Historische Anschaffungs/-Herstellungskosten
  Stand
01.01.2012
Zugang
Abgang
31.12.2012
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.545.431,01 518.492,57 0 10.063.923,58
  9.545.431,01 518.492,57 0 10.063.923,58
II Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 1.100.918,79 0 0 1.100.918,79
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 859.646,81 38.058,00 0 897.704,81
  1.960.565,60 38.058,00 0 1.998.623,60
III. Finanzanlagen        
Anteile an verbundenen Unternehmen 26.216.034,26 200.000,00 0 26.416.034,26
Anlagevermögen gesamt 37.722.030,87 756.550,57 0 38.478.581,44
scroll
  Kumulierte Abschreibungen
  Stand
01.01.2012
Stand
Zugang
Abgang
31.12.2012
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.307.820,00 772.202,94 0 2.080.022,94
  1.307.820,00 772.202,94 0 2.080.022,94
II Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 506.622,25 15.219,00 0 521.841,25
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 299.542,81 131.128,00 0 430.670,81
  806.165,06 146.347,00 0 952.512,06
III. Finanzanlagen        
Anteile an verbundenen Unternehmen 6.881.770,56 0 0 6.881.770,56
Anlagevermögen gesamt 8.995.755,62 918.549,94 0 9.914.305,56
scroll
  Buchwert
  Stand
31.12.2012
31.12.2011
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 7.983.900,64 8.237.611,01
  7.983.900,64 8.237.611,01
II Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 579.077,54 594.296,54
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 467.034,00 560.104,00
  1.046.111,54 1.154.400,54
III. Finanzanlagen    
Anteile an verbundenen Unternehmen 19.534.263,70 19.334.263,70
Anlagevermögen gesamt 28.564.275,88 28.726.275,25

 

Köln, den 21. Februar 2013

Michael Rentmeister

Oskar Heitz

Mario Freis

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der OVB Holding AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Düsseldorf, den 22. Februar 2013

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Christian Sack, Wirtschaftsprüfer

ppa. Ralf Scherello, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss wurde am 22.03.2013 festgestellt.

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

rückblickend auf ein gutes Geschäftsjahr 2012 berichtet der Aufsichtsrat nachfolgend über die Schwerpunkte seiner Überwachungs- und Beratungstätigkeit. Diese bezog sich insbesondere auf die wirtschaftliche und finanzielle Situation des Konzerns sowie auf die Umsetzung der verabschiedeten Strategie "Systemvertrieb 2016", mit der die OVB Holding AG und ihre Konzerngesellschaften den weiteren Ausbau ihrer Marktstellung in Europa anstreben.

Beratung und Überwachung der Geschäftsführung

Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2012 die Tätigkeit des Vorstands kontinuierlich überwacht und diesen bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten.

Der Aufsichtsrat konnte sich dabei stets von der Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit der Tätigkeit des Vorstands überzeugen. Der Vorstand ist seinen Informationspflichten gegenüber dem Aufsichtsrat nachgekommen und hat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über die für das Unternehmen relevanten Entwicklungen, Vorkommnisse und Maßnahmen berichtet. Dies beinhaltete auch Informationen über Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung. Für die Mitglieder des Aufsichtsrats bestand dabei stets ausreichend Gelegenheit, sich sowohl in den Ausschüssen wie auch im Plenum mit den vorgelegten Berichten des Vorstands kritisch auseinanderzusetzen, die Beschlussvorschläge zu erörtern und eigene Anregungen in die Beratungen einzubringen. Im Aufsichtsrat wurden insbesondere alle für das Unternehmen bedeutsamen Geschäftsvorfälle auf Basis schriftlicher und mündlicher Vorstandsberichte intensiv erörtert und auf ihren wirtschaftlichen Gehalt sowie die sonstigen Auswirkungen auf die Entwicklung der Gesellschaft geprüft. Der Erwartung des Aufsichtsrats zur klaren und differenzierten Darstellung der Chancen und Risiken strategischer Schritte wurde jeweils ausreichend Rechnung getragen. Zu einzelnen Geschäftsvorfällen, bei denen nach Gesetz oder Satzung die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich war, hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung im Plenum seine Zustimmung erteilt.

Im Geschäftsjahr 2012 fanden insgesamt fünf Aufsichtsratssitzungen statt, an denen bis auf eine Ausnahme jeweils alle Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen haben. Demgemäß hat kein Aufsichtsratsmitglied an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Im schriftlichen Umlaufverfahren wurden darüber hinaus zwei Beschlüsse gefasst. Der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses haben auch zwischen den Gremiensitzungen in einem engen und regelmäßigen Meinungsaustausch mit dem Vorstand gestanden und sich über wesentliche Entwicklungen informiert. Spätestens in der folgenden Aufsichtsrats- bzw. Ausschusssitzung haben die Vorsitzenden von Aufsichtsrat bzw. Prüfungsausschuss über wichtige Erkenntnisse berichtet.

Weder von Mitgliedern des Vorstands noch des Aufsichtsrats wurden in Bezug auf die eigene Person Interessenkonflikte identifiziert oder bekanntgegeben. Anhaltspunkte für Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung informiert werden soll, hat es nicht gegeben.

Aus der Arbeit der Ausschüsse

Der Aufsichtsrat hat zur Unterstützung seiner Arbeit zwei ständige Ausschüsse eingerichtet: den Prüfungsausschuss sowie den Nominierungs- und Vergütungsausschuss.

Über die Inhalte und Ergebnisse der Ausschusssitzungen wird das gesamte Plenum zeitnah, spätestens in der jeweils folgenden Aufsichtsratssitzung unterrichtet. Die Ausschussmitglieder sind in einer gesonderten Übersicht des Geschäftsberichts aufgeführt.

Prüfungsausschuss

Der vierköpfige Prüfungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei der Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion wie auch bei der Beauftragung des Abschlussprüfers. Der Prüfungsausschuss kam im Jahr 2012 zu vier turnusmäßigen Sitzungen zusammen, an denen stets sämtliche Mitglieder teilgenommen haben. Zusätzlich fanden drei Telefonkonferenzen statt. Bei zwei Sitzungen war der Abschlussprüfer für seine Berichterstattung anwesend. Zu ausgewählten Themen wurden zudem mehrere Führungskräfte der zuständigen Fachabteilungen hinzugezogen.

Der Ausschuss befasste sich insbesondere mit dem Jahres- und dem Konzernabschluss 2011, der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses sowie der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems. Regelmäßige Themen waren auch das Risikomanagementsystem und dessen Weiterentwicklung sowie das interne Revisionssystem. Vor ihrer Veröffentlichung wurden die Quartalsfinanzberichte sowie der Halbjahresfinanzbericht des Geschäftsjahres 2012 ausführlich erörtert.

Im Vorfeld der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 23. März 2012 und zur Vorbereitung der Entscheidungen des Plenums befasste sich der Prüfungsausschuss schwerpunktmäßig mit dem Jahres- und Konzernabschluss der OVB Holding AG, den Lageberichten, den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers sowie dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands. Der Abschlussprüfer berichtete im Prüfungsausschuss ausführlich über die Ergebnisse der Prüfungen und stand den Ausschussmitgliedern zur Beantwortung weitergehender Fragen zur Verfügung.

Im Vorfeld der Hauptversammlung hat der Prüfungsausschuss zudem den Vorschlag des Aufsichtsrats zur Wahl der PricewaterhouseCoopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012 an die Hauptversammlung vorbereitet. Der Prüfungsausschuss hatte zuvor die erforderliche Unabhängigkeitserklärung eingeholt und sich von der Qualifikation des vorgeschlagenen Abschlussprüfers überzeugt.

Diese Erklärung gegenüber dem Prüfungsausschuss stellte klar, dass keine Umstände vorliegen, die Anlass für eine Befangenheit des Abschlussprüfers geben. Nach der Wahl durch die Hauptversammlung im Juni 2012 wurde der Abschlussprüfer vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats mit der Prüfung des Jahres- und des Konzernabschlusses 2012 sowie mit der prüferischen Durchsicht der Zwischenberichte beauftragt; es wurde eine entsprechende Vereinbarung mit ihm geschlossen.

Gegenstand der Sitzung des Prüfungsausschusses am 23. März 2012 war unter anderem der Jahresbericht der internen Revision. In seiner Sitzung vom 4. September 2012 hat sich der Ausschuss eingehend mit den Ergebnissen der internen Prüfung der Konzernrevision für das erste Halbjahr 2012 befasst. Weiterhin wurde den Ausschussmitgliedern die neue personelle Organisation der Konzernrevision vorgestellt. Der Ausschuss setzte sich mit dem Prüfungsplan, der Qualitätssicherung der Konzernrevision sowie den Ergebnissen der durchgeführten Prüfungen auseinander und hat sich auf dieser Basis von der Rechtmäßigkeit der Unternehmensführung überzeugt. Zudem hat der Prüfungsausschuss nach Erörterung mit dem von der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer den Ablauf und die Schwerpunkte der Abschlussprüfung 2012 festgelegt.

In der Sitzung am 4. Dezember 2012 befasste sich der Prüfungsausschuss auf Basis des vorgelegten Compliance-Berichts ausführlich mit den Compliance-Aktivitäten des Konzerns und deren Weiterentwicklung.

Nominierungs- und Vergütungsausschuss

Der zweiköpfige Nominierungs- und Vergütungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Empfehlungen zu geeigneten Kandidaten für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung bzw. für eventuelle Anträge zur gerichtlichen Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern durch das Amtsgericht. Darüber hinaus erarbeitet der Ausschuss in Vorbereitung der Entscheidungen des Plenums Personalvorschläge zur Besetzung des Vorstands sowie Empfehlungen zur Struktur und Höhe der Vergütung für die Mitglieder des Vorstands. Der Ausschuss kam im Berichtsjahr zu zwei Sitzungen zusammen. Die beiden Ausschussmitglieder standen auch zwischen den Sitzungen in einem engen und regelmäßigen Meinungsaustausch.

Dem Ausschuss obliegt zudem die Überwachung der Entwicklung der Vergütungsparameter der variablen Vorstandsvergütung. Darüber hinaus bereitete er die Entscheidung des Aufsichtsrats zur Anpassung der Parameter der variablen Vorstandsvergütung sowie zur Festsetzung der Vergütung für die Vorstandsmitglieder vor. Einzelheiten zum Vergütungssystem sind im Vergütungsbericht dargestellt. Die Tätigkeit des Ausschusses konzentrierte sich im Berichtsjahr auf die Prüfung der Struktur der variablen Vorstandsvergütung und der Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Vorstandsvergütungssystems im Einklang mit der strategischen Fortentwicklung des Konzerns.

Wesentliche Beratungsthemen waren zudem Vorstandspersonalien, die nachfolgend auch jeweils in den Plenarsitzungen behandelt wurden.

Beratungen im Plenum

Das Aufsichtsratsplenum hat auf Grund der Berichterstattung des Vorstands regelmäßig die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns und seiner Segmente sowie die Entwicklung bei den Finanzberatern und Mitarbeitern erörtert. Auch mit der Finanzlage, der mittelfristigen Unternehmensplanung, der Umsetzung der europaweiten Strategie sowie der Entwicklung der operativ tätigen Beteiligungsgesellschaften hat sich das Plenum fortgesetzt befasst. Weiterer Gegenstand der Beratungen war die Weiterentwicklung der Corporate Governance. Schwerpunkte unserer Bilanzsitzung am 23. März 2012 waren der Jahres- und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 sowie der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands. Ebenso war der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Inhalt der Sitzung. Hierüber wurde bereits im Geschäftsbericht für das letzte Geschäftsjahr ausführlich berichtet. Der Aufsichtsrat hat zudem die Tagesordnung für die Hauptversammlung der Gesellschaft am 5. Juni 2012 mit den Beschlussvorschlägen verabschiedet.

Im Vordergrund der Beratungen in der Sitzung unmittelbar vor der Hauptversammlung am 5. Juni 2012 stand neben dem Bericht zur Lage des Konzerns die Vorstellung des vom Vorstand erarbeiteten Konzepts zur strategischen Weiterentwicklung des Konzerns. Auf Basis einer vom Vorstand vorgenommenen detaillierten Unternehmens- und Umfeldanalyse wurde ein konzernweites Maßnahmenpaket "Systemvertrieb 2016" vorgestellt. Der Vorstand ist dabei in der Sitzung auf die Inhalte des Konzepts näher eingegangen. Das Konzept umfasst insgesamt zehn Kernmaßnahmen, unter anderem konzernweite Prozessoptimierungen, die Stärkung der konzernweiten Steuerungsfunktion der OVB Holding AG bei Neuorganisation der Vorstandsressorts sowie den weiteren Ausbau langfristiger, stabiler Premium-Partnerschaften mit Produktgebern. Der Aufsichtsrat hat das Strategiekonzept nach gründlicher Diskussion zustimmend zur Kenntnis genommen.

In der Aufsichtsratssitzung am 4. September 2012 hat der Vorstand wiederum ausführlich über die aktuelle Lage des Konzerns berichtet. Ferner hat sich das Plenum mit der Erweiterung der Produktpalette in einzelnen Ländern befasst.

Auch in der Sitzung am 4. Dezember 2012 berichtete der Vorstand über die aktuelle Lage des Konzerns. Eingehend wurden die vom Vorstand vorgestellte Planung 2013 und die daraus abgeleitete Mehrjahresplanung erörtert.

Effizienzprüfung des Aufsichtsrats

Gegenstand der Sitzungen im September und Dezember 2012 war unter anderem die regelmäßige Effizienzprüfung des Aufsichtsrats.

Der Aufsichtsrat hat die Ergebnisse der schriftlichen Befragung, an der sich alle Aufsichtsratsmitglieder beteiligt haben, ausführlich erörtert. Im Ergebnis bestand Einigkeit im Gremium über die hohe Effizienz und Leistungsfähigkeit. Gleichwohl wurden mehrere Anregungen zur weiteren Steigerung der Überwachungseffizienz adressiert, die kontinuierlich umgesetzt werden sollen.

Corporate Governance und Entsprechenserklärung

Die Umsetzung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex durch OVB sowie die allgemeine Entwicklung der Corporate Governance-Standards werden vom Aufsichtsrat fortlaufend beobachtet. Über die bei OVB praktizierte Corporate Governance berichtet der Vorstand zugleich auch für den Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Dieser Bericht wird zusammen mit der Erklärung zur Unternehmensführung auf der Webseite der Gesellschaft sowie im Geschäftsbericht veröffentlicht.

Der Aufsichtsrat hat nach vorheriger Erörterung im Plenum gemeinsam mit dem Vorstand zum 22. März 2013 die Entsprechenserklärung nach § 161 Abs. 1 AktG zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 abgegeben, die den Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich ist.

Prüfung von Jahres- und Konzernabschluss 2012

Die PricewaterhouseCoopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den vom Vorstand nach den Regeln des HGB aufgestellten Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2012 und den Lagebericht der OVB Holding AG für das Geschäftsjahr 2012 geprüft. Der Abschlussprüfer hat hierzu einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Konzernabschluss der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2012 und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 wurden gemäß § 315a HGB auf der Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Auch für den Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschlussprüfer hat ferner festgestellt, dass der Vorstand ein Risikofrüherkennungssystem in geeigneter Form eingerichtet hat, das in seiner Konzeption und Handhabung darauf ausgerichtet ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen.

Die Abschlüsse und die Lageberichte sowie die Prüfungsberichte wurden in den Sitzungen des Prüfungsausschusses und des Aufsichtsrats jeweils am 22. März 2013, an denen auch der Abschlussprüfer teilgenommen hat, umfassend diskutiert. Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. Er informierte ferner über seine Feststellungen zum internen Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess und stand für ergänzende Fragen und Auskünfte der Mitglieder zur Verfügung. Über die Vorprüfung des Jahres- und Konzernabschlusses durch den Prüfungsausschuss hat dieser in der anschließenden Plenarsitzung ausführlich berichtet. Nach Prüfung und eingehender Diskussion des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts hat der Aufsichtsrat, gemäß der Empfehlung des Prüfungsausschusses, dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt und sowohl den Jahresabschluss festgestellt als auch den Konzernabschluss gebilligt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands für das Geschäftsjahr 2012 hat sich der Aufsichtsrat nach vorheriger Prüfung ebenfalls angeschlossen.

Der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen lag dem Aufsichtsrat zusammen mit dem dazu vom Abschlussprüfer erstellten Prüfungsbericht vor. Der Abschlussprüfer hat in dem Prüfungsbericht folgende Prüfungsfeststellung getroffen:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers seinerseits geprüft und stimmt dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hält der Aufsichtsrat fest, dass Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss von dessen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben waren.

Veränderungen bei der Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand

Mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2012 ist die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Frau Marlies Hirschberg-Tafel, aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden, nachdem ihre gerichtliche Bestellung zu diesem Zeitpunkt ausgelaufen war. Zum neuen Mitglied des Aufsichtsrats hat die Hauptversammlung am 5. Juni 2012 auf Grund einer Initiative der Aktionärin IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe gemäß § 100 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 AktG den früheren Vorstandsvorsitzenden, Herrn Wilfried Kempchen, gewählt. In der nachfolgenden Aufsichtsratssitzung am gleichen Tage wurde Christian Graf von Bassewitz zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Der Aufsichtsrat hat Frau Hirschberg-Tafel seinen Dank für die langjährige gute Zusammenarbeit ausgesprochen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Geschäftsführungen und Führungskräften der Beteiligungsgesellschaften sowie allen Finanzberatern und Mitarbeitern des OVB Konzerns für ihren großen Einsatz und die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit.

 

Köln, den 22. März 2013

Für den Aufsichtsrat

Michael Johnigk, Vorsitzender

Corporate Governance-Bericht

Gute Corporate Governance besitzt bei OVB einen hohen Stellenwert. Sie fördert das Vertrauen von Anlegern, Finanzmärkten, Geschäftspartnern, Finanzberatern, Mitarbeitern und Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung des Unternehmens und ist eine wesentliche Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Vorstand und Aufsichtsrat sehen sich in der Verpflichtung, durch eine verantwortungsbewusste und langfristig ausgerichtete Unternehmensführung für den Bestand des Unternehmens und eine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen.

Der Vorstand berichtet im nachfolgenden Kapitel -zugleich auch für den Aufsichtsrat -gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance bei der OVB Holding AG. Das Kapitel enthält auch die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB sowie den Vergütungsbericht.

Erklärung zur Unternehmensführung

Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat

Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben für eine deutsche Aktiengesellschaft verfügt die OVB Holding AG über eine duale Führungs- und Kontrollstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Drittes Gesellschaftsorgan ist die Hauptversammlung. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen und stehen in einem regelmäßigen, intensiven und offenen Dialog.

Leitung und Geschäftsführung durch den Vorstand

Dem Vorstand der OVB Holding AG obliegt die eigenverantwortliche Leitung der Gesellschaft und des von ihr geführten Konzerns. Die Leitungsaufgabe, die insbesondere die Unternehmensplanung, die strategische Ausrichtung des Konzerns und dessen Steuerung und Überwachung sowie die Konzernfinanzierung umfasst, nimmt er als Kollegialorgan wahr. Die Verantwortung für die gesamte Geschäftsführung tragen die Mitglieder des Vorstands gemeinsam. Sie arbeiten kollegial zusammen und unterrichten sich gegenseitig laufend über wichtige Maßnahmen und Vorgänge in ihren Ressorts. Unbeschadet der Gesamtverantwortung aller Vorstandsmitglieder führen die einzelnen Mitglieder des Vorstands die ihnen zugewiesenen Ressorts im Rahmen der Vorstandsbeschlüsse in eigener Verantwortung.

Durch eine vom Aufsichtsrat beschlossene Geschäftsordnung für den Vorstand, in der auch die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten und sonstige Beschlussmodalitäten geregelt sind, wird die Arbeit im Vorstand näher ausgestaltet. Die Verteilung der Ressorts auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan, der Bestandteil der Geschäftsordnung ist.

Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens regelmäßig mit dem Aufsichtsrat ab, sorgt für deren Umsetzung und erörtert mit dem Aufsichtsrat in regelmäßigen Abständen den Stand der Umsetzung. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der Planung und Zielerreichung, der Risikolage sowie des Risikomanagements informiert. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen werden dabei erläutert und begründet. Auch über das Thema Compliance, also die Maßnahmen zur Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien, berichtet der Vorstand in den Sitzungen des Aufsichtsrats sowie des Prüfungsausschusses regelmäßig und umfassend.

Bestimmte Vorstandsentscheidungen von besonderem Gewicht bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Diese sind in der Geschäftsordnung des Vorstands festgelegt und betreffen beispielsweise den Erwerb von Gegenständen des Anlagevermögens, die einen bestimmten Betrag übersteigen. Gründung, Erwerb, Liquidation oder die Veräußerung von Beteiligungsgesellschaften sind ebenfalls zustimmungspflichtig.

Die Beschlussfassungen des Vorstands erfolgen in Sitzungen, die regelmäßig -mindestens monatlich -stattfinden und grundsätzlich vom Vorsitzenden des Vorstands geleitet werden. Jedes Mitglied des Vorstands hat darüber hinaus die Möglichkeit, die Einberufung einer Sitzung zu verlangen. Sofern gesetzlich nicht anders erforderlich, beschließt der Vorstand mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag.

Zu Mitgliedern des Vorstands der OVB Holding AG sind derzeit bestellt:

Michael Rentmeister

(Jahrgang 1965, im Amt seit 2012, bestellt bis 31. Dezember 2016)

CEO, OVB Holding AG sowie OVB Vermögensberatung AG

Oskar Heitz

(Jahrgang 1953, im Amt seit 2001, bestellt bis 31. Dezember 2015)

CFO und COO, OVB Holding AG sowie OVB Vermögensberatung AG

Mario Freis

(Jahrgang 1975, im Amt seit 2010, bestellt bis 31. Dezember 2015)

CSO, OVB Holding AG

Überwachung und Beratung der Unternehmensleitung durch den Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen sind, unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsrat stimmt mit dem Vorstand auch die strategische Ausrichtung der Gesellschaft ab und erörtert mit ihm regelmäßig die Umsetzung der Geschäftsstrategie. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Gremiums und leitet die Sitzungen. Aufgrund des regelmäßigen Austauschs mit dem Vorstand ist der Aufsichtsrat stets über die Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung und die Strategie informiert. Der Zuständigkeit des Aufsichtsrats unterliegt auch die Billigung des Jahres- und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts der OVB Holding AG auf Basis seiner eigenen Prüfung und unter Berücksichtigung der Berichte der Abschlussprüfer. Im Rahmen seines Berichts an die Hauptversammlung informiert der Aufsichtsrat die Aktionäre über seine Tätigkeit.

Der Aufsichtsrat besteht nach § 10 Absatz 1 der Satzung aus sechs Mitgliedern, die ausschließlich von der Hauptversammlung gewählt werden.

Die Amtszeit der durch die Hauptversammlung gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Hauptversammlung im Jahr 2013, die über die Entlastung des Vorstands sowie des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2012 beschließt.

Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben und zur Unterstützung einer fokussierten Diskussion der Sachverhalte hat der Aufsichtsrat zwei ständige Ausschüsse eingerichtet, die die Arbeit im Plenum unterstützen: den Prüfungsausschuss sowie den Nominierungs- und Vergütungsausschuss. Die Ausschüsse bereiten in ihrem Zuständigkeitsbereich die Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie die Themen vor, die im Plenum zu behandeln sind. Über die Arbeit der Ausschüsse wird jeweils in der nachfolgenden Aufsichtsratssitzung Bericht erstattet. Ergänzend zur Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat bestehen jeweils Geschäftsordnungen für den Prüfungsausschuss sowie für den Nominierungs- und Vergütungsausschuss.

Prüfungsausschuss

Der vierköpfige Ausschuss befasst sich vorbereitend für den Aufsichtsrat insbesondere mit der pflichtgemäßen Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts. Darüber hinaus behandelt der Ausschuss Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance und prüft vor der Erteilung des Prüfungsauftrags die erforderliche Unabhängigkeit des Abschlussprüfers. Er stimmt sich mit dem Abschlussprüfer über die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte der Abschlussprüfung ab und beschließt über die Honorarvereinbarung. Der Prüfungsausschuss erörtert mit dem Vorstand im Vorfeld der Veröffentlichung ebenfalls die Quartals- und Halbjahresfinanzberichte.

Nominierungs- und Vergütungsausschuss

Dieser Ausschuss, der aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden und einem weiteren Mitglied besteht, nimmt auf kollegialer Basis der beiden Ausschussmitglieder vorbereitende Aufgaben für das Plenum wahr und schlägt dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor. Er befasst sich zudem mit der Besetzung des Vorstands und der Nachfolgeplanung für diesen sowie mit Fragen der Vergütung der Vorstandsmitglieder.

Arbeitsweise von Aufsichtsratsplenum und Ausschüssen

Der Aufsichtsrat kommt seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion in hohem Maße nach. Auch zwischen den Sitzungen stehen die Vorsitzenden von Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss in regelmäßigem Meinungsaustausch mit dem Vorstand. Über wichtige Erkenntnisse berichten sie spätestens in der folgenden Aufsichtsrats- bzw. Ausschusssitzung.

Der Aufsichtsrat prüft regelmäßig seine Effizienz. Dies erfolgt im Allgemeinen im Wege der Selbstprüfung durch Auswertung von Antworten der Aufsichtsratsmitglieder auf einen Fragebogen. Themengebiete der diesjährigen Effizienzprüfung waren insbesondere die Einschätzung der Information des Aufsichtsrats, Sitzungsablauf sowie Organisation des Aufsichtsrats. Aus der Auswertung und der anschließenden Diskussion in der Aufsichtsratssitzung ergeben sich Anregungen zur weiteren Verbesserung seiner Arbeit, die im Aufsichtsratsplenum und gegebenenfalls in den Ausschüssen umgesetzt werden.

Jedes Aufsichtsratsmitglied legt aus seiner Mitwirkung resultierende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offen. Der Aufsichtsrat informiert in seinem Bericht an die Hauptversammlung über das Auftreten von Interessenkonflikten und deren Behandlung.

Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern:

Michael Johnigk

(Jahrgang 1953, im Amt seit 2001, gewählt bis 2013)

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg;

SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund;

IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg;

SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund;

SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund;

SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund

Christian Graf von Bassewitz

(Jahrgang 1940, im Amt seit 2006, gewählt bis 2013)

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Bankier im Ruhestand, zuvor persönlich haftender Gesellschafter des Bankhauses Lampe KG

Dr. Frank Grund

(Jahrgang 1958, im Amt seit 2010, gewählt bis 2013)

Vorsitzender des Vorstands Basler Versicherungen

(Basler Securitas Versicherungs-AG, Bad Homburg;

Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg;

Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg) - jeweils bis zum 31. Dezember 2012

Jan De Meulder

(Jahrgang 1955, im Amt seit 2010, gewählt bis 2013)

Vorsitzender des Vorstands Basler Versicherungen

(Basler Securitas Versicherungs-AG, Bad Homburg;

Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg;

Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg),

Hauptbevollmächtigter Basler Leben AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg;

Hauptbevollmächtigter Basler Versicherung AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg;

Leiter Konzernbereich International in der Konzernleitung der Baloise Group, Basel, Schweiz

Wilfried Kempchen

(Jahrgang 1944, im Amt seit 2012, gewählt bis 2013)

Kaufmann im Ruhestand, zuvor Vorstandsvorsitzender der OVB Holding AG

Winfried Spies

(Jahrgang 1953, im Amt seit 2010, gewählt bis 2013)

Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München;

Generali Lebensversicherung AG, München;

Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, München

Eine Übersicht über die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats und der Aufsichtsratsausschüsse der OVB Holding AG im Geschäftsjahr 2012 sowie über ihre Mandate in vergleichbaren Organen findet sich in diesem Bericht ab Seite 105.

Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Die Entscheidung des Aufsichtsrats über die Wahlvorschläge an die Hauptversammlung hat sich allein am Interesse des Unternehmens zu orientieren. Maßgeblich sind dabei die individuellen Kenntnisse und fachlichen Erfahrungen, über die die jeweiligen Kandidaten verfügen. Dies gilt auch für den unabhängigen Finanzexperten im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG. Der Aufsichtsrat ist im Unternehmensinteresse vor allem darauf angewiesen, dass die Aufsichtsratsmitglieder über spezifische Kenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich der Tätigkeit des Unternehmens, der vertriebenen Produkte und der Märkte verfügen, in denen die Konzerngesellschaften agieren. Tiefe Kenntnis der Aufsichtsratsmitglieder über die Besonderheiten der Versicherungsbranche sowie Markt und Wettbewerb versetzen den Aufsichtsrat sowohl in die Lage, die gesetzliche Überwachungsaufgabe effizient wahrnehmen zu können, als auch dem Vorstand bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und den Fragestellungen hinsichtlich der künftigen Entwicklung als kompetenter Ansprechpartner und Berater zur Verfügung zu stehen. Diese Zielsetzung hinsichtlich der Aufgabenerfüllung durch den Aufsichtsrat schließt es aus, feste Zielgrößen für seine Zusammensetzung zu definieren, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden sollen.

Entsprechenserklärung

Gem. § 161 AktG sind Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten deutschen Aktiengesellschaft verpflichtet, zumindest einmal jährlich zu erklären, ob dem Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen des Kodex nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht.

Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben mit Datum vom 23. März 2012 gemäß § 161 Abs. 1 Satz 1 AktG die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission "Deutscher Corporate Covernance Kodex" in der Fassung vom 26. Mai 2010 -bekannt gemacht im Bundesanzeiger vom 02. Juli 2010 -mit folgendem Wortlaut abgegeben:

» Entsprechenserklärung

Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten deutschen Aktiengesellschaft sind gem. § 161 AktG verpflichtet, einmal jährlich zu erklären, ob dem Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen des Kodex nicht angewendet wurden oder werden und die Gründe hierfür.

Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben jeweils in ihren Sitzungen am 20. bzw. 23. März 2012 die folgende Erklärung gemäß § 161 AktG beschlossen:

Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 2. Juli 2010 bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der derzeit gültigen Fassung vom 26. Mai 2010 mit nachfolgenden Abweichungen seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 25. März 2011 entsprochen wurde und in Zukunft entsprochen wird:

Empfehlungen:

Directors & Officers (D&O) Versicherung (Ziffer3.8 DCGK)

Die OVB Holding AG hat in der abgeschlossenen D&O Versicherung, soweit die Mitglieder des Aufsichtsrats betroffen sind, bisher keinen Selbstbehalt vorgesehen. Nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat bringt ein Selbstbehalt keine nennenswerten Vorteile für die Pflichterfüllung des Aufsichtsrats mit sich.

Aufgaben und Zuständigkeiten des Vorstands (Ziffer4.1.5 DCGK)

Der Vorstand der OVB Holding AG verfolgt die Zielsetzung, Frauen zu fördern und hat sich zum Ziel gemacht, mehr Frauen für Führungspositionen zu gewinnen. In den Führungshierarchien der verschiedenen Konzerngesellschaften sowohl im Inland als auch im Ausland sind Frauen vertreten. Die OVB Holding AG ist aber der Auffassung, dass der Aspekt der Vielfalt (Diversity), der die Berücksichtigung von Frauen einschließt, kein ausschlaggebendes Kriterium für Besetzung von Führungspositionen ist. Im Interesse des Unternehmens kommt es vielmehr vorrangig auf Führungs- und Managementfähigkeiten sowie die Fachkompetenz in den jeweiligen Geschäfts- und Verantwortungsbereichen und die gewonnene berufliche Erfahrung an. Vor diesem Hintergrund erklärt die OVB Holding AG eine Abweichung von Ziffer 4.1.5 DCGK.

Zusammensetzung des Vorstands (Ziffer 5.1.2 Satz 2 DCGK)

Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG entspricht insofern nicht der Empfehlung, eine angemessene Berücksichtigung von Frauen bei der Zusammensetzung des Vorstands anzustreben, als er sich bei der Besetzung des Vorstands -wie auch in der Vergangenheit -im Interesse der Gesellschaft und ihrer Aktionäre ausschließlich von der Qualifikation der Personen leiten lässt und dem Geschlecht in diesem Zusammenhang weder eine vorrangige noch eine besondere Entscheidungsrelevanz zuweist.

Benennung von konkreten Zielen für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats (Ziffer 5.4.1 Abs. 2 und Abs. 3 DCGK)

Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats wird grundsätzlich der Gesichtspunkt Vielfalt (Diversity) berücksichtigt.

Im Interesse des Unternehmens wird sich der Aufsichtsrat bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung von den Kenntnissen, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen, aber nicht vom Geschlecht der vorzuschlagenden Kandidaten leiten lassen. Feste Zielgrößen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden sollen, werden jedoch nicht festgelegt, was im Ergebnis zu einer Abweichung von Ziffer 5.4.1 Abs. 3 DCGK führt.

Angemessene Unterstützung der Aufsichtsratsmitglieder bei Aus- und Fortbildungsmaßnahmen (Ziffer 5.4.1 Abs. 4 Satz 2 DCGK)

Aufsichtsratsmitglieder sollen bei der Wahrnehmung der für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen von der Gesellschaft angemessen unterstützt werden. Die Gesellschaft unterstützt die Aufsichtsratsmitglieder grundsätzlich bei erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, hat hierzu aber kein formelles Verfahren oder Richtlinien verabschiedet. Daher wird vorsorglich eine Abweichung von Ziffer 5.4.1 Abs. 4 Satz 2 DCGK erklärt.

Vergütung des Aufsichtsrats (Ziffer 5.4.6 DCGK)

Die Vergütung für Mitglieder des Aufsichtsrats berücksichtigt entgegen der Empfehlung des Kodex keine Mitgliedschaft oder den Vorsitz in Ausschüssen des Aufsichtsrats. Die wahrgenommenen Tätigkeiten werden durch die vorgesehene Vergütung angemessen abgegolten.

Anregungen:

Stimmrechtsvertreter (Ziffer 2.3.3 DCGK)

Der vom Vorstand bestellte Stimmrechtsvertreter ist nur bis einschließlich einen Tag vor der Hauptversammlung, nicht jedoch während dieser erreichbar.

Hauptversammlung im Internet (Ziffer2.3.4 DCGK)

Die vom Kodex angeregte Verfolgung der Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmedien (z.B. Internet) ist nicht vorgesehen. Es wird jedoch im Anschluss an die Hauptversammlung die Aufzeichnung, die Präsentation sowie die schriftliche Fassung der Rede des Vorstandsvorsitzenden im Internet zur Verfügung gestellt.

Unabhängigkeit des Vorsitzenden des Prüfungsausschuss (Ziffer 5.3.2)

Den Vorsitz des Prüfungsausschusses hat Herr Dr. Frank Grund inne, der Mitglied des Vorstands eines der Hauptaktionäre der OVB Holding AG ist.

Gründung weiterer Ausschüsse (Ziffer 5.3.4 DCGK)

Neben den dem Prüfungsausschuss sowie dem Nominierungs- und Vergütungsausschuss zugewiesenen Aufgaben hat der Aufsichtsrat keine weiteren Sachthemen zur Behandlung in Ausschüsse verwiesen. Aufgrund der Größe des Aufsichtsrats sieht das Gremium keine Notwendigkeit zur Gründung weiterer Ausschüsse, sondern behandelt diese Themen in den regelmäßigen Sitzungen des Aufsichtsratsplenums.

Vergütung des Aufsichtsrats (Ziffer 5.4.6 DCGK)

Die erfolgsorientierte Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats enthält neben einer Beteiligung am Jahresüberschuss derzeit keine langfristigen Komponenten. «

 

Köln, den 23. März 2012

Für den Vorstand

Für den Aufsichtsrat

Michael Rentmeister

Oskar Heitz

Mario Freis

Michael Johnigk

Umfangreiche Informationen zum Thema können auch über unsere Website abgerufen werden. Alle bisher abgegebenen Entsprechenserklärungen sowie die Erklärung des laufenden Jahres sind auf der Website dauerhaft zugänglich.

Wesentliche Unternehmensführungspraktiken

Compliance als wesentliche Leitungsaufgabe des Vorstands

Compliance, definiert als Maßnahmen zur Einhaltung von Recht, Gesetz und unternehmensinternen Richtlinien sowie deren Beachtung durch die Konzernunternehmen, ist bei OVB eine wesentliche Leitungs- und Überwachungsaufgabe. Bereits im Geschäftsjahr 2008 wurden Compliance-Grundsätze implementiert. Zudem wurde ein Compliance-Management-System eingeführt, das kontinuierlich intern fortentwickelt und im Hinblick auf die sich wandelnden rechtlichen Anforderungen laufend überprüft wird.

Oberstes Ziel der OVB Compliance-Strategie ist es, Risiken aus der Nichteinhaltung von geltendem Recht, internen Standards und Prozessen durch präventive Maßnahmen zu verhindern bzw. zu minimieren. Im Interesse von OVB sowie der Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter unterstützt und berät Compliance den Vorstand dabei, für die Beachtung der gesetzlichen Verpflichtungen sowie der unternehmensinternen Richtlinien zu sorgen und einheitliche Standards für alle Konzernunternehmen zu schaffen. Mit Hilfe des Compliance-Management-Systems wird die kontinuierliche Weiterentwicklung OVB interner Verhaltensstandards sowie die Umsetzung der internen und externen Anforderungen gesteuert und kontrolliert. Das gesamte OVB Management hat es sich zur Aufgabe gemacht, Compliance aktiv mit Leben auszufüllen und dies allen Mitarbeitern vorzuleben.

Der Chief Compliance Manager (CCM) ist der vom Vorstand mit der Leitung, Überwachung und Weiterentwicklung der Compliance-Organisation betraute Mitarbeiter. Er berichtet direkt an den für Compliance zuständigen Vorstandsvorsitzenden. Lokal sind die Geschäftsleitungen der Landesgesellschaften mit Unterstützung durch die dort bestellten lokalen Compliance Officer für die Einhaltung der örtlichen Vorschriften und Verordnungen verantwortlich. Neben der Umsetzung und Einhaltung aller konzerninternen Richtlinien sind die Landesgesellschaften für die Berichterstattung, die Bearbeitung compliance-relevanter Vorfälle, die kontinuierliche Analyse von Arbeitsprozessen im Hinblick auf mögliche Compliance-Risiken sowie die regelmäßige Schulung und Beratung der Mitarbeiter verantwortlich.

Durch regelmäßige Berichte des Chief Compliance Managers werden der Vorstand, der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats und das Aufsichtsratsplenum über die aktuelle Entwicklung auf diesem Gebiet unterrichtet.

Compliance steht allen Mitarbeitern sowie Externen zudem als Ansprechpartner und Berater in allen compliance-relevanten Fragen zur Verfügung. Dies gilt auch für (ggf. anonyme) Hinweise im Hinblick auf kriminelle Handlungen oder Verstöße gegen die Compliance-Regelungen.

Weitere Angaben zur Corporate Governance bei der OVB Holding AG

Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben sich auch im Berichtsjahr intensiv mit der Erfüllung der Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) befasst. Nach intensiven Erörterungen haben Vorstand und Aufsichtsrat zum 22. März 2013 die Entsprechenserklärung nach § 161 Abs. 1 AktG abgegeben, die auf der Homepage der Gesellschaft unter www.ovb.ag> Investor Relations> Corporate Governance> Entsprechenserklärungen vollständig wiedergegeben ist und die Auskunft darüber gibt, von welchen Kodex-Empfehlungen und Kodex-Anregungen abgewichen wird.

Zusätzlich hat die OVB Holding AG freiwillige Corporate Governance-Grundsätze entwickelt, die regelmäßig überprüft und entsprechend angepasst werden. Auch diese sind auf der Internetseite der OVB Holding AG verfügbar (www.ovb.ag> Investor Relations> Corporate Governance).

Directors' Dealings

Zur Gewährleistung des gesetzeskonformen Umgangs mit möglichen Insiderinformationen führt die OVB Holding AG über alle Personen, für die der Zugang zu Informationen unerlässlich ist, die den Charakter von Insiderinformationen haben können, ein Insiderverzeichnis. Darüber hinaus werden Directors' Dealings erfasst und Mitteilungen über entsprechende Geschäfte unverzüglich im Internet unter www.ovb.ag> Investor Relations> Corporate Governance veröffentlicht.

Aktienbesitz

Zum Stichtag 31. Dezember 2012 hielt kein Mitglied des Vorstands oder des Aufsichtsrats direkt oder indirekt mehr als 1 Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Auch zusammen halten Vorstand und Aufsichtsrat weniger als 1 Prozent am Grundkapital der Gesellschaft. Damit entfällt eine Angabe zum Wertpapierbesitz gemäß Ziffer 6.6. des DCGK.

Corporate Governance der OVB Holding AG im Internet

www.ovb.ag> Investor Relations> Corporate Governance

Directors' Dealings

Corporate Governance-Grundsätze

Erklärungen zur Unternehmensführung und Corporate Governance-Berichte

Entsprechenserklärungen

Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG

Satzung der OVB Holding AG

Erläuterungen zu den Ausschüssen

Vergütungsbericht*

Der nachfolgende Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts.

* Bestandteil des Lageberichts

Vergütung des Vorstands

Für die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist ausschließlich der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Nominierungs- und Vergütungsausschuss zuständig.

Kriterien für die Angemessenheit der Vorstandsvergütung sind sowohl die Aufgaben des einzelnen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens als auch die Vergütungsstruktur im gesamten Unternehmen sowie die in der Branche übliche Vergütung. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten zusammen.

Fixum und Nebenleistungen

Die erfolgsunabhängigen Teile betreffen eine feste jährliche Grundvergütung, die monatlich anteilig als Gehalt gezahlt wird. Die Vorstandsmitglieder erhalten zusätzlich Nebenleistungen in Form von Sachbezügen; diese bestehen im Wesentlichen aus der Dienstwagennutzung sowie Versicherungsprämien. Als Vergütungsbestandteil sind diese Nebenleistungen vom einzelnen Vorstandsmitglied zu versteuern. Sie stehen allen Vorstandsmitgliedern prinzipiell in gleicher Weise zu; die Höhe variiert je nach der persönlichen Situation.

Tantieme

Der erfolgsabhängige Teil besteht aus einer maximierten Gesamttantieme, von der mehr als die Hälfte aufgrund nachhaltiger Tantiemenkriterien ermittelt wird; der geringere Teil beruht auf jährlichen Kriterien. Für die Höhe der Tantieme ist entscheidend, inwieweit bestimmte unternehmensspezifische Erfolgskennzahlen (beispielsweise Umsatz- und Ergebnisentwicklung) und persönliche Ziele (wie die erfolgreiche Umsetzung unternehmensstrategisch bedeutsamer Projekte) erreicht werden. Die Zielwerte werden jährlich im Voraus auf der Basis der vom Vorstand aufgestellten und vom Aufsichtsrat gebilligten Planung festgelegt und gewichtet. Unternehmensbezogene Zielgrößen, insbesondere Ertragskomponenten, fließen dabei mit bis zu 80 Prozent und individuelle Ziele mit bis zu 30 Prozent ein. Bei einer vollständigen Zielerfüllung erfolgt zunächst die Auszahlung der kurzfristigen Tantiemenanteile der vertraglich vereinbarten maximalen Zieltantieme. Bei teilweiser Erreichung der Ziel-Werte wird die Tantieme anteilig ermittelt und entfällt vollständig bei Unterschreitung der unteren Grenze des Zielkorridors. Für die langfristigen Tantiemenanteile muss die Zielerreichung des aktuellen Geschäftsjahrs -im Sinne der Nachhaltigkeit -im Folgejahr nochmals wiederholt werden. Ausgehend von der Zielerreichung des Folgejahres erfolgt nach Ablauf eines Zweijahreszeitraums die Auskehrung dieser Anteile.

Zusagen für Leistungen an Vorstandsmitglieder aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (sogenannte "change of control"-Regelungen) sind nicht Teil der abgeschlossenen Verträge. Die Vorstandsverträge enthalten für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne Vorliegen eines wichtigen Grunds ein Abfindungs-Cap entsprechend der Empfehlung nach Ziffer 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Zur Ermittlung der Abfindungshöhe würden die Gesamtvergütung des abgelaufenen sowie gegebenenfalls auch die voraussichtliche Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr herangezogen.

Pensions- oder Versorgungszusagen beziehungsweise Ruhegeldzahlungen durch die OVB Holding AG zugunsten der im Berichtszeitraum aktiven Vorstandsmitglieder bestehen nicht. Im Todesfall werden die Bezüge für sechs Monate an die Hinterbliebenen fortgezahlt. Die Pensionsverpflichtungen gegenüber einem früheren Mitglied der Geschäftsleitung betragen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 TEUR 505 (TEUR 476 im Jahr 2011).

Die Gesamtvergütung des Vorstands für 2012 betrug ca. 1,8 Mio. Euro. Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder umfasst alle für die Wahrnehmung von Aufgaben in Mutter- und Tochtergesellschaften erhaltenen Bezüge. Für die Vorstandsmitglieder ergibt sich individualisiert und gegliedert in die verschiedenen Komponenten folgende Zusammensetzung:

Variable Gehaltsbestandteile

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in TEUR Fixe Gehaltsbestandteile kurzfristig langfristig
Vorstand 20111 2012 2011 2012 2011 2012
Michael Rentmeister 0 511 0 0 0 350
Oskar Heitz 300 321 74 64 64 65
Mario Freis 249 236 53 44 48 48
Wilfried Kempchen* 473 0 143 0 107 48
Summe 1.022 1.068 270 108 219 511
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in TEUR Nebenleistungen Summe der Bezüge
Vorstand 2011 2012 2011 2012
Michael Rentmeister 0 33 0 894
Oskar Heitz 27 27 465 477
Mario Freis 11 10 361 338
Wilfried Kempchen* 60 0 783 48
Summe 98 70 1.609 1757

* ehemaliges Vorstandsmitglied

Darüber hinaus wurden Herrn Kempchen im Jahr 2011 TEUR 700 aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses gewährt.

Die von der Gesellschaft für die Mitglieder des Vorstands bestehende D&O Versicherung berücksichtigt den gesetzlich vorgesehenen Selbstbehalt für Mitglieder des Vorstands.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 14 der Satzung der OVB Holding AG geregelt und setzt sich gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex zusammen aus:

einer fixen jährlichen Vergütung Die feste jährliche Vergütung beträgt jeweils 5.000 Euro pro Aufsichtsratsmitglied. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Doppelte und sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags.

einer variablen Komponente

Die variable Komponente besteht aus einer Zahlung in Höhe von 0,8 Promille des in dem mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehenen und gebilligten Konzernabschluss der OVB Holding AG ausgewiesenen Jahresüberschusses.

Ferner werden den Aufsichtsratsmitgliedern die im Rahmen ihrer Tätigkeit entstehenden Auslagen erstattet. Eine zusätzliche Vergütung für die Mitgliedschaft in Ausschüssen ist nicht vorgesehen. Basierend auf dem ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss von 8,1 Mio. Euro liegt die Gesamtvergütung (inklusive Auslagen) für den Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei rund TEUR 76,7. Im Vorjahr hatte die Vergütung des Aufsichtsrats -basierend auf dem ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss der OVB Holding AG von 4,2 Mio. Euro -rund TEUR 55 (inklusive Auslagen) betragen. Für die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats ergibt sich zeitanteilig gemäß den Vorgaben die folgende Aufteilung in fixe und variable Bestandteile:

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in TEUR Fixe Vergütung Variable Vergütung Summe
Aufsichtsrat 2011 2012 2011 2012 2011 2012
Michael Johnigk, Vorsitzender 10,0 10,0 3,3 6,5 13,3 16,6
Marlies Hirschberg-Tafel, stellvertretende Vorsitzende (bis 5. Juni 2012) 2,5 3,2 1,1 2,8 3,6 6,0
Christian Graf von Bassewitz (stellvertretender Vorsitzender seit 5. Juni 2012) 5,0 6,4 3,3 6,5 8,3 13,0
Dr. Frank Grund 5,0 5,0 3,3 6,5 8,3 11,5
Jan De Meulder 5,0 5,0 3,3 6,5 8,3 11,5
Winfried Spies 5,0 5,0 3,3 6,5 8,3 11,5
Wilfried Kempchen 0 2,9 0 3,7 0 6,6
Summe 35,6 37,5 19,1 39,0 54,7 76,7

Kredite an Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats bestehen nicht.

Organe und Mandate

Vorstand

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  Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:
Michael Rentmeister Vorsitzender des Vorstands Verantwortlich für Strategie, Grundsatzfragen, Revision, Marketing/Kommunikation, Compliance - Vorsitzender des Verwaltungsrats der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar, Schweiz; - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, Slowakei; - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz, a.s., Prag, Tschechien
Oskar Heitz Vorstand Finanzen und Operations Verantwortlich für Finanzen, Risikomanagement, IT, Processing, Steuern, Personal, Recht, Datenschutz  
Mario Freis Vorstand Vertrieb Ausland Verantwortlich für Vertrieb Ausland, europäisches Produktmanagement - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, Slowakei

Aufsichtsrat

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  Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:
Michael Johnigk Vorsitzender des Aufsichtsrats Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund (bis 21. Mai 2012) - Vorsitzender des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Vertriebspartnerservice AG,Dortmund; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der SDV Servicepartner der Versicherungsmakler AG, Augsburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der BCA AG, Bad Homburg
Christian Graf von Bassewitz Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 5. Juni 2012) Bankier im Ruhestand, zuvor persönlich haftender Gesellschafter des Bankhauses Lampe KG - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Krankenversicherung a.G., Hamburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der Aareal Bank AG, Wiesbaden; - Mitglied des Aufsichtsrats der Bank für Sozialwirtschaft AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der Sozietät Chorvs AG; Düsseldorf; - Mitglied des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; - Mitglied des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund
Dr. Frank Grund Mitglied des Aufsichtsrats Vorsitzender des Vorstands Basler Versicherungen, Bad Homburg; Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg (jeweils bis zum 31. Dezember 2012) - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Bausparkasse AG, Hamburg (bis 31. Dezember 2012); - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG,Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der Atlantic Union S.A., Athen, Griechenland (bis 31. Dezember 2012)
Jan De Meulder Mitglied des Aufsichtsrats Vorsitzender des Vorstands Basler Versicherungen (Basler Securitas Versicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg); Hauptbevollmächtigter Basler Leben AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg; Hauptbevollmächtigter Basler Versicherung AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg (jeweils seit 1. Januar 2013); Leiter Konzernbereich International in der Konzernleitung der Baloise Group, Basel, Schweiz - Vizepräsident des Verwaltungsrats der Baloise Assurances Luxembourg S.A., Bertrange, Luxemburg; - Vizepräsident des Verwaltungsrats der Baloise Vie Luxembourg S.A., Bertrange, Luxemburg; - Mitglied des Verwaltungsrats der Mercator Verzekeringen N.V., Antwerpen, Belgien; - Mitglied des Verwaltungsrats der Baloise Life (Liechtenstein) AG, Balzers, Liechtenstein; - Mitglied des Verwaltungsrats der Nateus N.V., Antwerpen, Belgien; - Mitglied des Verwaltungsrats der Nateus Life N.V., Antwerpen, Belgien; - President of Supervisory Board der Nezivotno osiguranje "Basler" a.d.o., Belgrad, Serbien; - Member of Supervisory Board der Basler Osiguranje Zagreb d.d., Zagreb, Kroatien; - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (bis 23. März 2012)
Wilfried Kempchen Mitglied des Aufsichtsrats Kaufmann im Ruhestand, zuvor Vorsitzender des Vorstands der OVB Holding AG  
Winfried Spies Mitglied des Aufsichtsrats Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, München - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Volksfürsorge AG Vertriebsgesellschaft für Vorsorge- und Finanzprodukte, Hamburg; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Europ Assistance Versicherungs-AG, München; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Pensionskasse der Angestellten der Thuringia Versicherungs-AG, München; - Mitglied des Aufsichtsrats der Generali Deutschland Schadenmanagement GmbH, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der Generali Deutschland Pensor Pensionsfonds AG, Frankfurt; - Mitglied des Aufsichtsrats der Bank1Saar eG, Saarbrücken
Marlies Hirschberg-Tafel Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats (bis 5. Juni 2012) Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund (bis 21. Mai 2012) - Vorsitzende des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Pensionskasse AG, Hamburg; - Vorsitzende des Aufsichtsrats der ALLWEST Allgemeine Westfälische Sterbekasse, Dortmund; - Vorsitzende des Aufsichtsrats der Pensionskasse SIGNAL Versicherungen, Dortmund; - Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Bausparkasse AG, Hamburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der SDV Servicepartner der Versicherungsmakler AG, Augsburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der SIAM SIGNAL IDUNA ASSET MANAGEMENT GmbH, Hamburg; - Stellvertretende Vorsitzende im Beirat der SIGNAL IDUNA Online GmbH, Hamburg; - Mitglied im Beirat der ROLAND Rechtsschutz-Versicherung AG, Köln

Ausschüsse des Aufsichtsrats

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Prüfungsausschuss Dr. Frank Grund (Vorsitzender), Christian Graf von Bassewitz, Michael Johnigk, Jan De Meulder
Nominierungs- und Vergütungsausschuss Michael Johnigk (Vorsitzender), Dr. Frank Grund