![]() OVB Holding AGKölnKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013Konzern-Lagebericht 2013 der OVB Holding AGGrundlagen des KonzernsGeschäftsmodell des OVB KonzernsOVB steht europaweit für eine langfristig angelegte, themenübergreifend kompetente und umfassende Finanzberatung vornehmlich privater Haushalte. Das Leitbild von OVB lautet: Allfinanz einfach besser! Das Unternehmen kooperiert mit über 100 leistungsstarken Produktgebern und bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden bei der Existenzsicherung und Altersvorsorge, dem Vermögensaufbau, der Absicherung von Sach- und Vermögenswerten sowie beim Vermögensausbau. Kunden und Finanzberater der OVBscroll
Die Basis des OVB Geschäftsmodells bildet das ABS-System (Analyse, Beratung und Service). Grundlage der Beratung sind die Aufnahme und Analyse der finanziellen Situation des Kunden. Insbesondere erfragt der Berater die Wünsche und Ziele des Kunden und entwirft daraus vor dem Hintergrund der finanziellen Rahmendaten eine maßgeschneiderte Lösung, die langfristig trägt, bezahlbar und ausreichend flexibel ist. Der OVB Berater begleitet seine Kunden über viele Jahre. Durch regelmäßige Anpassungen der Finanzentscheidungen an alle relevanten Veränderungen der Kundenbedürfnisse entstehen so für die Kunden bedarfsgerechte, an die jeweilige Lebensphase angepasste Vorsorgekonzepte. Die Aus- und Weiterbildung der Beraterinnen und Berater, die Bedarfsanalyse der Kunden und daraus resultierende Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der geltenden Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes. Dabei besitzt die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Themen einen hohen Stellenwert, um OVB jeweils frühzeitig auf künftige regulatorische beziehungsweise qualitative Anforderungen auszurichten. OVB ist derzeit in 14 Ländern Europas aktiv. 3,1 Millionen Kunden vertrauen der Beratung und Betreuung durch die rund 5.100 hauptberuflichen OVB Berater. Die breite europäische Aufstellung, über die kein direkter Wettbewerber verfügt, stabilisiert den OVB Geschäftsverlauf und eröffnet vielfältige Wachstumspotenziale. Die 14 OVB Ländermärkte unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Entwicklungsstand und Größe. OVB verfügt in einer Reihe von Ländern - insbesondere in Mittel- und Osteuropa - über eine starke Marktposition; gerade in diesen Ländern ist die Marktdurchdringung noch vergleichsweise gering und das Wachstumspotenzial des Pro-Kopf-Einkommens besonders hoch. SteuerungssystemKonzernstrukturDie OVB Holding AG steht als Managementholding an der Spitze des OVB Konzerns. Sie legt die strategischen Ziele fest und sichert die aufeinander abgestimmte Geschäftspolitik ab. Die operative Geschäftstätigkeit ist in regionale Segmente unterteilt. In 14 Ländern beraten für die Vertriebsgesellschaften tätige selbstständige Handelsvertreter vornehmlich Privatkunden in Finanz- und Vorsorgefragen. Zur Unterstützung dieser Kernaktivitäten sind vier Servicegesellschaften für EDV-Dienstleistungen sowie übergreifende Marketingaktivitäten zuständig. Die OVB Holding AG ist an diesen Gesellschaften mit Ausnahme der zwei EDV-Dienstleister Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH und Nord-Soft Datenservice GmbH (je 50,4 Prozent) zu jeweils 100 Prozent beteiligt. Zwischen der OVB Holding AG und der OVB Vermögensberatung AG besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. ![]() Leitung und Überwachung des KonzernsVorstandMichael Rentmeister, CEO, verantwortet die Bereiche Strategie, Grundsatzfragen, Revision, Marketing/Kommunikation sowie Compliance. Darüber hinaus verantwortet er die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf dem deutschen Markt. Oskar Heitz fungiert als CFO und COO der Gesellschaft; seine Zuständigkeit umfasst vor allem die Bereiche Finanzen, Risikomanagement, IT, Processing, Steuern, Personal, Recht und Datenschutz. Mario Freis, CSO, ist für den Vertrieb auf den 13 OVB Auslandsmärkten verantwortlich und steuert das europäische Produktmanagement. AufsichtsratDem Aufsichtsrat der OVB Holding AG gehören sechs Mitglieder an, die ausschließlich von der Hauptversammlung gewählt werden. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Michael Johnigk, Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., SIGNAL Krankenversicherung a.G., IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, SIGNAL Unfallversicherung a.G., SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG sowie SIGNAL IDUNA Holding AG. Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und erörtert mit ihm regelmäßig Geschäftsentwicklung, Planung, Strategie und Risiken. Zur professionellen Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat einen Prüfungsausschuss sowie einen Nominierungs- und Vergütungsausschuss gebildet. Einzelheiten zur Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat und zur Corporate Governance bei der OVB Holding AG werden im Bericht des Aufsichtsrats sowie im Kapitel Corporate Governance, die Teile des Geschäftsberichts sind, dargestellt. UnternehmenssteuerungDie Steuerung innerhalb des OVB Konzerns gliedert sich in einen strategischen und einen operativen Teil. Im Bereich des strategischen Controllings verknüpft eine Mehrjahresplanung mit einem Zeithorizont von fünf Jahren die Unternehmensstrategie mit konkreten quantitativen Zielsetzungen. Ein länderübergreifender Know-how-Austausch in verschiedenen Bereichen unterstützt die effektive und vernetzte Steuerung der 14 Landesgesellschaften. Gremien der OVB Holding AG stimmen mit den jeweiligen OVB Landesgesellschaften kontinuierlich die Marktbearbeitungs- und Marketingaktivitäten, die Zusammensetzung des Produktportfolios sowie mögliche neue Produkte und Kooperationspartner in den einzelnen Ländern ab. Das operative Controlling unterstützt die Steuerung des laufenden Geschäfts. Wesentliche Ziel- und Steuerungsgrößen der Gesellschaft sind der Umsatz (Gesamtvertriebsleistung) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Neben diesen monetären dienen auch nicht monetäre Indikatoren wie die Anzahl der Finanzberater, die Zahl der Kunden sowie das Neugeschäft in den einzelnen Produktbereichen als Anhaltspunkte für den operativen Geschäftserfolg. Das Controlling analysiert monatlich die Entwicklung der Ein- und Ausgabenseite. Die Ergebnisse fließen in die Investitions- und Finanzplanung des Unternehmens ein. Zielvorgaben des Vorstands bilden die Eckwerte der strategischen Mehrjahresplanung und der operativen Jahresplanung in Bezug auf Umsatz, Kosten und Ergebnis. Die dezentralen Planungen einzelner Landesgesellschaften und Kostenstellenverantwortlichen erfahren auf zentraler Ebene im Gegenstromverfahren einen Abgleich mit der Länderstrategie. Daneben werden insbesondere auch die innerhalb des Konzerns geplanten Aufwendungen und Erträge auf zentraler Ebene einer Qualitätssicherung unterzogen. Für jede Einheit und auch den Konzern insgesamt werden die Planungsparameter mit den zugrundeliegenden Maßnahmen und Annahmen abgestimmt und transparentgemacht. Ausgangspunkt sind die aktuellen Vertriebs- und Finanzdaten zum Ende des dritten Quartals vor der Planungsperiode. Die zu Planungsbeginn vorhandenen Ausgangsdaten (Basisdaten) werden in einem ersten Schritt um wesentliche Ereignisse bereinigt, die für die Planungsperiode voraussichtlich keine Relevanz mehr besitzen. Im Folgenden werden die geplanten Maßnahmen in Form von Kosten und Erlösen in die Basisdaten eingearbeitet. OVB erstellt monatliche Plan/Ist-Abweichungsanalysen und aktualisiert kontinuierlich die Hochrechnungen wesentlicher Finanz- und Vertriebsdaten für das Gesamtjahr und kann so unmittelbar auf Planabweichungen reagieren. Innerhalb der OVB Gruppe wird die mittel- und langfristige Finanzierung des operativen Geschäfts vornehmlich durch die vorhandene Liquidität sichergestellt. Die OVB Holding AG als Konzernmutter beobachtet kontinuierlich den Liquiditätsbedarf der 14 Landesgesellschaften und stellt bei Bedarf Liquidität zur Verfügung. Ziele und StrategienOVB strebt für den Gesamtkonzern ein kontinuierliches Wachstum des Umsatzes bei einer im Trend steigenden Profitabilität an. Mit ihrer breiten europäischen Aufstellung besitzt OVB im Wettbewerbsumfeld ein Alleinstellungsmerkmal. Die frühzeitige und erfolgreiche Positionierung in chancenreichen Wachstumsmärkten zeichnet OVB im Wettbewerbsvergleich aus. Klar ersichtlich ist der Erfolg insbesondere in Mittel- und Osteuropa. Hier hat sich OVB vielfach eine marktführende Position unter den freien Vermittlern erarbeitet. In Märkten, in denen OVB bereits tätig ist, will sie ihre Marktposition festigen und ausweiten, indem sie neue Kunden gewinnt und bestehende Kundenverbindungen zu einer noch umfassenderen Beratung nutzt. OVB sieht sich für mögliche Änderungen im regulatorischen Umfeld gut aufgestellt. Diese werden den Konsolidierungsprozess der Branche weiter beschleunigen. OVB ist bereit, dabei eine aktive Rolle einzunehmen. Dabei spielen die Faktoren Sinnhaftigkeit und Kompatibilität sowie ein angemessenes Chancen-Risiko-Verhältnis von Engagements eine ausschlaggebende Rolle. Bei geeigneten Rahmenbedingungen - vor allem politische Stabilität, Rechtssicherheit, Marktgröße und -potenzial - besteht für OVB eine weitere Wachstumsoption darin, neue aussichtsreiche Ländermärkte zu erschließen. In den 14 Ländern Europas, in denen OVB präsent ist, leben weit mehr als 400 Millionen Menschen. Aufgrund der zwingend notwendigen, eigenverantwortlichen Vorsorge der Bevölkerung und dem daraus ableitbaren Bedarf an Beratung gibt es aus OVB Sicht in jedem europäischen Land viel zu wenige Berater. Aufgrund des Mangels an ausgebildeten Beratern setzt OVB bei der Gewinnung neuer Finanzberater darauf, leistungsbereite Menschen aus allen Branchen für die verantwortungsvolle Tätigkeit des Finanzberaters zu gewinnen und zu qualifizieren, um den wachsenden Beratungsbedarf der Menschen in Europa zu erfüllen. Der mögliche Start im Zweitberuf stellt dabei eine zukunftsfähige Einstiegsoption dar. WirtschaftsberichtGesamtwirtschaftliche und branchenbezogene RahmenbedingungenGesamtwirtschaftliche Entwicklung70 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen generiert OVB außerhalb Deutschlands. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, zur Beurteilung des Geschäftsverlaufs 2013 die volkswirtschaftliche Entwicklung in Europa zu betrachten. Relevant sind dabei unter anderem das Wirtschaftswachstum, die Arbeitsmarktentwicklung und die Veränderungen der Einkommenssituation der privaten Haushalte. Die internationale Wirtschaftsentwicklung hat sich im Jahresverlauf 2013 auf niedrigem Niveau stabilisiert und im zweiten Halbjahr wieder etwas Fahrt aufgenommen. Zu der Belebung trugen zunächst vor allem die Industrieländer bei. Der Euroraum löste sich zur Jahresmitte 2013 allmählich aus der Rezession. Wichtige Schwellenländer wie China und Indien beschleunigten zum Jahresende hin ebenfalls ihr Wirtschaftswachstum. Insgesamt dürfte sich die Zuwachsrate der globalen Wirtschaftsleistung nach Schätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Januar 2014 aber von 3,1 Prozent 2012 auf 3,0 Prozent 2013 verringert haben. Das Wirtschaftswachstum der Industrieländer belief sich auf 1,3 Prozent, das der Entwicklungs- und Schwellenländer auf 4,7 Prozent. In den sieben Ländermärkten des Segments Mittel- und Osteuropa erzielte der OVB Konzern im Geschäftsjahr 2013 54 Prozent seiner Gesamtvertriebsprovisionen. Das Wirtschaftswachstum in dieser Ländergruppe war 2013 generell niedriger als im Jahr zuvor. In Tschechien, Kroatien und der Ukraine verringerte sich die gesamtwirtschaftliche Leistung sogar. Am besten behauptete sich Polen, gestützt auf die Nachfrage der großen Binnenwirtschaft. In den anderen Ländern gingen Wachstumsimpulse im zweiten Halbjahr vor allem von den Exporten in den Euroraum aus. Zusätzlich ermöglichte eine weniger restriktive Fiskalpolitik eine geringfügige Wachstumssteigerung. Insgesamt waren die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die geschäftlichen Aktivitäten von OVB in den Ländern des Segments - insbesondere in dem wichtigen Markt Tschechien - 2013 ungünstiger als im Vorjahr. Volkswirtschaftliche Eckdaten Mittel- und Osteuropascroll
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(estimated) Auf das Segment Deutschland entfallen 30 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns. Die deutsche Wirtschaft wuchs 2013 moderat um 0,4 Prozent, nach einem Plus von 0,7 Prozent im Vorjahr. Sie wurde durch die Rezession in einigen europäischen Ländern und eine gebremste weltwirtschaftliche Entwicklung belastet. Eine starke Binnennachfrage konnte dies nur zum Teil kompensieren. Begünstigt von einer guten Beschäftigungslage und Lohnsteigerungen war der private Konsum die wichtigste Stütze des Wachstums. Die Einkommenssituation der privaten Haushalte in Deutschland hat sich 2013 verbessert. Der Absatz von Finanzprodukten konnte von diesem vergleichsweise günstigen Umfeld aber nicht profitieren. Außer der Schweiz gehören alle Länder des Segments Süd- und Westeuropa - wo OVB im Berichtsjahr 16 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen erwirtschaftete - der Eurozone an. Die Wirtschaftsleistung in diesem Währungsraum ging 2013 durchschnittlich um 0,4 Prozent zurück, nachdem bereits 2012 ein Minus von 0,6 Prozent zu verzeichnen war. Sowohl die großen Volkswirtschaften Italien und Spanien als auch Griechenland mussten eine negative Wirtschaftsentwicklung hinnehmen. Die Arbeitslosenquoten in diesen Ländern bewegen sich auf historischen Höchstständen. Frankreich dürfte 2013 ein geringfügiges Wachstum von 0,1 Prozent erreicht haben. Vergleichsweise gut stellt sich demgegenüber die Wirtschaftslage in Österreich und vor allem in der Schweiz dar. Trotz überwiegend schwieriger Rahmenbedingungen ist es OVB 2013 gelungen, das Geschäft im Segment Süd- und Westeuropa auszuweiten. Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropascroll
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(estimated) BranchensituationIm Zentrum der OVB Geschäftstätigkeit steht die Beratung und Betreuung vornehmlich privater Haushalte im Hinblick auf Existenzsicherung und Altersvorsorge, Vermögensaufbau, Absicherung von Sach- und Vermögenswerten sowie den Vermögensausbau. Der Absatz von Finanzprodukten in Europa stellt sich derzeit schwieriger dar als in früheren Jahren. Obwohl die wirtschaftliche Rezession im Euroraum auszulaufen scheint, ist die finanzielle Lage vieler privater Haushalte insbesondere in den süd-, mittel- und osteuropäischen Ländern nach wie vor angespannt. Die Arbeitslosigkeit bewegt sich in einigen Ländern immer noch auf hohem Niveau. Die Verunsicherungen, die aus der Euro-Schuldenkrise resultierten, sind im Jahresverlauf 2013 abgeklungen. Viele Regierungen haben aber im Rahmen dringend notwendiger Sparmaßnahmen Sozialausgaben gekürzt und die Förderung privater finanzieller Vorsorge gestrichen. Ein weiterer belastender Faktor besteht in dem durch die Notenbanken künstlich niedrig gehaltenen Zinsniveau, was den Zinsaufwand der hoch verschuldeten Staaten verringert, den Aufbau privaten Vorsorgevermögens aber erschwert. Viele Finanzprodukte weisen derzeit nur eine minimale Rendite auf, die zudem von der Teuerung ganz oder teilweise aufgezehrt wird. Speziell für den Vertrieb von Finanzprodukten ist die gegenwärtige Diskussion um die Provisions- oder Honorarvergütung für die Finanzberatung ebenfalls nicht hilfreich. OVB vertritt die Auffassung, dass beide Modelle ihre Berechtigung haben, wobei die Provisionsvergütung auch einkommensschwächeren privaten Haushalten den Zugang zu kompetenter Finanzberatung ermöglicht. Aufgrund dieser besonderen Herausforderung verbunden mit einer zunehmenden Skepsis der Bürger hinsichtlich der Stabilität des Euro hat die Branche im Jahr 2013 im Altersvorsorgegeschäft eine rückläufige Geschäftsentwicklung verzeichnet. In diesem Marktumfeld lag OVB mit Gesamtvertriebsprovisionen von 204,8 Mio. Euro im Berichtsjahr leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Gleichwohl lassen ein kaum überschaubares Produktangebot, nur schwer verständliche staatliche Förderungsmodalitäten sowie die Notwendigkeit, einmal getroffene Finanzentscheidungen mit Blick auf sich verändernde Bedürfnisse und Lebenssituationen regelmäßig zu überprüfen, den Bedarf an themenübergreifend kompetenter und umfassender persönlicher Beratung steigen. Damit bietet der Markt der privaten Vorsorge aus OVB Sicht trotz des gegenwärtig herausfordernden Umfelds langfristiges Marktpotenzial und gute Wachstumschancen. GeschäftsverlaufIm Geschäftsjahr 2013 hat OVB in einem insgesamt herausfordernden Umfeld die Position als einer der führenden Finanzdienstleister in Europa behauptet. Dabei profitierte die Gesellschaft von ihrer breiten internationalen Aufstellung, die die Umsatzentwicklung stabilisierte. Umsatzrückgängen in einigen Ländern des Segments Mittel- und Osteuropa sowie in Deutschland standen kräftige Zuwächse in einer Reihe von Ländermärkten des Segments Süd- und Westeuropa gegenüber. In Summe sanken die Gesamtvertriebsprovisionen des Konzerns von 214,7 Mio. Euro im Jahr 2012 leicht um 4,6 Prozent auf 204,8 Mio. Euro im Berichtsjahr. Darin enthalten sind im Auftrag von Produktpartnern an den Außendienst weitergeleitete Provisionsanteile, die sich von 20,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 17,2 Mio. Euro 2013 reduzierten. Das OVB Geschäftsmodell zeichnet sich durch hohe Stabilität aus. Die Zahl der betreuten Kunden belief sich Ende 2013 auf 3,1 Millionen Kunden, gegenüber 3,0 Millionen Kunden ein Jahr zuvor. Der OVB Außendienst umfasst - nahezu unverändert zum Vorjahr - 5.082 hauptberufliche Finanzberater (Vorjahr: 5.097 Finanzberater). Die Zahl der vermittelten Neuverträge beträgt insbesondere aufgrund rückläufiger Kapitalanlagen in der Region Mittel- und Osteuropa im Berichtsjahr 503.136 Verträge, nach 587.140 Verträgen im Vorjahr. Die Struktur des Neugeschäfts im Hinblick auf die Art der vermittelten Finanzprodukte blieb im Geschäftsjahr 2013 gegenüber 2012 weitgehend unverändert. Die Produktnachfrage konzentrierte sich auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte, die die Chance bieten, Vorsorge für das Alter aufzubauen und gleichzeitig von der langfristig positiven Entwicklung der Aktienmärkte zu profitieren. Mit einem Anteil am Neugeschäft von 65 Prozent (Vorjahr: 62 Prozent) bildete diese Produktgruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr den Schwerpunkt des Neugeschäfts. Sonstige Vorsorgeprodukte - insbesondere die klassischen Lebens- und Rentenversicherungen - verzeichneten einen Neugeschäftsanteil von 14 Prozent, nach 17 Prozent im Vorjahr. Die übrigen 21 Prozent des Neugeschäfts verteilen sich auf Sach- und Unfallversicherungen, den Bereich Bausparen/Finanzierungen, Investmentfonds, Krankenversicherungen und Produkte der betrieblichen Altersvorsorge. Zusammensetzung des Neugeschäfts 2013 (2012)![]() Segment Mittel- und OsteuropaDas Segment Mittel- und Osteuropa besteht aus den sieben Ländermärkten Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Im Geschäftsjahr 2013 verzeichneten die einzelnen Ländermärkte sehr unterschiedliche Entwicklungen. Deutliche Umsatzrückgänge mussten in dem für OVB besonders wichtigen Markt Tschechien und in Kroatien hingenommen werden. Dagegen erreichte OVB in Ungarn, der Slowakei und der Ukraine zum Teil signifikante Umsatzsteigerungen. Die in diesem Segment erzielten Erträge aus Vermittlungen beliefen sich 2013 auf 110,5 Mio. Euro, was einer Verringerung um 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 121,1 Mio. Euro entspricht. Die Zahl der Außendienstmitarbeiter bewegt sich weiterhin auf hohem Niveau: Ende 2013 waren für OVB 3.247 Finanzberater tätig, gegenüber 3.307 Beratern ein Jahr zuvor. Ein Aufbau der Beraterzahl fand vor allem in Polen statt, ein Abschmelzen in Tschechien. Die OVB Finanzberater betreuen in den sieben Ländermärkten des Segments insgesamt 2,1 Millionen Kunden (Vorjahr: 2,0 Millionen Kunden). Im Fokus der Kundennachfrage im Segment Mittel- und Osteuropa stehen - unverändert zum Vorjahr - fondsgebundene Vorsorgeprodukte: Auf diese Produktgattung entfielen im Berichtsjahr 78 Prozent des Neugeschäfts (Vorjahr: 77 Prozent). Weitere wichtige Produktgruppen sind Produkte im Bereich Bausparen/Finanzierungen (8 Prozent des Neugeschäfts), sonstige Vorsorgeprodukte (6 Prozent) sowie Sach- und Unfallversicherungen (5 Prozent). Segment DeutschlandIm Segment Deutschland setzte die Entwicklung der Gesamtvertriebsprovisionen auch im Geschäftsjahr 2013 ihren abwärts gerichteten Trend fort: Die Gesamtvertriebsprovisionen nahmen von 66,8 Mio. Euro im Vorjahr um 8,1 Prozent auf 61,3 Mio. Euro im Berichtsjahr ab. Dabei stellte sich die wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte in Deutschland 2013 vergleichsweise günstig dar, vor allem aufgrund der guten Situation am Arbeitsmarkt sowie spürbarer Lohn- und Gehaltssteigerungen. Die Bereitschaft zur eigenverantwortlichen privaten Altersvorsorge wurde aber weiterhin von einer Reihe belastender Faktoren gehemmt. Dazu zählen das niedrige Zinsniveau, das kaum eine positive Rendite auf Geldvermögen zulässt, sowie eine nach Auffassung von OVB seit Jahren überzogen kritische Berichterstattung über die Finanzdienstleistungsbranche in den Medien. Das Interesse an einer verantwortungsvollen und aussichtsreichen Tätigkeit im OVB Außendienst hat demgegenüber allerdings nicht nachgelassen: Ende 2013 waren 1.356 Finanzberater für OVB in Deutschland aktiv, gegenüber 1.343 Beratern ein Jahr zuvor. Sie betreuen 640.093 Kunden, nach 652.059 Kunden Ende 2012. Die Finanzberater von OVB arbeiten im deutschen Markt gegen einen demografischen Effekt an: Aktuell laufen zahlreiche Lebensversicherungen aus, die in früheren Jahrzehnten von Kunden aus geburtenstarken Jahrgängen mit hohen durchschnittlichen Jahresprämien abgeschlossen worden waren. Da ein Neuabschluss langlaufender Verträge für diese "Baby Boomer" aus Altersgründen oft nicht mehr sinnvoll erscheint, sinken die Bestandsvolumina trotz stabilem Neugeschäft. Beim Neugeschäft im Segment Deutschland stehen sonstige Vorsorgeprodukte mit einem Anteil von 30 Prozent im Vordergrund, dicht gefolgt von fondsgebundenen Vorsorgeprodukten mit 29 Prozent. Auf Sach- und Unfallversicherungen entfallen 16 Prozent des Neugeschäfts, auf Produkte aus dem Bereich Bausparen/Finanzierungen 10 Prozent. Segment Süd- und WesteuropaDas Segment Süd- und Westeuropa umfasst die sechs Ländermärkte Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Schweiz und Spanien. Besonders kräftige Umsatzsteigerungen erzielte OVB 2013 in Spanien und Italien. Die Umsätze in Österreich und Griechenland blieben dagegen hinter den Vorjahreswerten zurück, in der Schweiz und in Frankreich entwickelte sich das Geschäft stabil. Insgesamt konnte OVB die Gesamtvertriebsprovisionen im Segment Süd- und Westeuropa von 26,8 Mio. Euro im Vorjahr deutlich um 22,9 Prozent auf 33,0 Mio. Euro im Berichtsjahr ausweiten. Die Zahl der OVB Kunden erhöhte sich von 310.129 Kunden zum Jahresultimo 2012 auf 329.482 Kunden zum Bilanzstichtag 2013. Der in den Ländermärkten des Segments tätige OVB Außendienst baute sich im Jahresvergleich von 447 auf 479 Finanzberater auf, wobei der Zuwachs in Spanien besonders ausgeprägt war. Die Kundenpräferenzen im Neugeschäft lagen mit einem Anteil von 75 Prozent bei fondsgebundenen Vorsorgeprodukten, auf sonstige Vorsorgeprodukte sowie Sach- und Unfallversicherungen entfallen jeweils 9 Prozent. Gesamtvertriebsprovisionen nach Regionen Mio. Euro, Zahlen gerundet![]() Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach Segmenten Mio. Euro, Zahlen gerundet![]() Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des OVB KonzernsErtragslageOVB erzielte im Geschäftsjahr 2013 Gesamtvertriebsprovisionen von 204,8 Mio. Euro. Im Vorjahr belief sich diese Vergleichskennzahl auf 214,7 Mio. Euro. In den Gesamtvertriebsprovisionen sind Provisionsanteile auf Grundlage sogenannter Sekundärverträge enthalten, die ausschließlich noch im Segment Deutschland zwischen Produktpartnern und dem Außendienst bestehen. Diese Provisionsanteile betrugen 2013 17,2 Mio. Euro, nach 20,2 Mio. Euro im Vorjahr. Die Erträge aus Vermittlungen, die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen werden, lagen 2013 mit 187,6 Mio. Euro um 3,5 Prozent unter dem Vorjahreswert von 194,5 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge erreichten im Berichtsjahr mit 8,7 Mio. Euro knapp das Vorjahresniveau von 9,0 Mio. Euro. Die Aufwendungen für Vermittlungen verringerten sich von 128,8 Mio. Euro 2012 um 5,4 Prozent auf 121,8 Mio. Euro im Berichtsjahr. Der Personalaufwand für die Angestellten des Konzerns hat sich mit 25,5 Mio. Euro (Vorjahr: 24,5 Mio. Euro) um 5,0 Prozent leicht erhöht. Die Abschreibungen verminderten sich um 9,8 Prozent auf 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 3,2 Mio. Euro). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken im Berichtsjahr um 1,9 Prozent auf 35,8 Mio. Euro (Vorjahr: 36,5 Mio. Euro). Die Optimierung von Verwaltungsprozessen wirkte sich hier positiv aus. Im Geschäftsjahr 2013 erreichte das operative Ergebnis des OVB Konzerns mit 10,2 Mio. Euro nahezu den Vorjahreswert von 10,7 Mio. Euro. Während die Ergebnisbeiträge der Segmente Mittel- und Osteuropa sowie Deutschland geringfügig abnahmen, legte das Ergebnis des Segments Süd- und Westeuropa zu. Der EBIT-Fehlbetrag der Zentralbereiche blieb mit 8,5 Mio. Euro nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr. Das Finanzergebnis sank aufgrund marktbedingt niedrigerer Finanzerträge auf 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,4 Mio. Euro). Der Aufwand für Ertragsteuern nahm von 3,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 3,1 Mio. Euro 2013 ab. Der Konzernüberschuss nach Minderheiten belief sich im Geschäftsjahr 2013 auf 8,0 Mio. Euro, gegenüber 8,3 Mio. Euro im Vorjahr. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie blieb - jeweils berechnet auf Basis von 14.251.314 Stückaktien - mit 0,56 Euro (Vorjahr: 0,58 Euro) nahezu unverändert. Das Gesamtergebnis des OVB Konzerns für das Geschäftsjahr 2013 erreichte 7,5 Mio. Euro, nach 8,3 Mio. Euro im Vorjahr. Während 2012 vom Sonstigen Ergebnis kaum Effekte auf das Gesamtergebnis ausgingen, ergaben sich im Berichtsjahr Belastungen aus der Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung und der Neubewertungsrücklage in Höhe von insgesamt 0,5 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 6. Juni 2014 vor zu beschließen, für das Geschäftsjahr 2013 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 0,55 Euro je Aktie auszuschütten. Die Ausschüttungssumme beliefe sich dann auf 7,8 Mio. Euro, basierend auf dem ausschüttungsfähigen Überschuss der OVB Holding AG. FinanzlageDer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erreichte im Berichtsjahr 8,9 Mio. Euro. Der entsprechende Vorjahreswert belief sich auf lediglich 2,6 Mio. Euro und resultierte insbesondere aus einem Mittelabfluss im Zusammenhang mit dem Erwerb sämtlicher Rechte an zukünftigen Provisionen einer Vertriebsstruktur. Gegenläufig zu diesem Effekt nahmen die Rückstellungen im Berichtsjahr um 5,3 Mio. Euro ab, gegenüber einer Zunahme in dieser Position um 2,7 Mio. Euro im Vorjahr. Ein Rückgang des Bestands an Wertpapieren und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen in Höhe von 4,3 Mio. Euro war 2013 der ausschlaggebende Faktor für einen Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit von 2,4 Mio. Euro (Vorjahr: Mittelabfluss von 1,1 Mio. Euro). Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und das immaterielle Anlagevermögen summierten sich auf 3,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,0 Mio. Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wies 2013 einen Mittelabfluss von 7,9 Mio. Euro auf (Vorjahr: Mittelabfluss von 5,0 Mio. Euro) und war nahezu ausschließlich durch die Auszahlung der gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Dividende bestimmt. Der Finanzmittelbestand belief sich zum Bilanzstichtag 2013 auf 38,4 Mio. Euro, gegenüber 35,7 Mio. Euro ein Jahr zuvor. VermögenslageDie Bilanzsumme des OVB Konzerns verringerte sich von 153,6 Mio. Euro Ende 2012 um 6,9 Mio. Euro auf 146,7 Mio. Euro zum Jahresultimo 2013. Wesentliche Ursachen waren im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte Rückgänge in den Positionen Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen (- 4,3 Mio. Euro auf 35,0 Mio. Euro), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (- 2,3 Mio. Euro auf 21,6 Mio. Euro) und Forderungen und sonstige Vermögenswerte (- 2,1 Mio. Euro auf 28,2 Mio. Euro). Demgegenüber erhöhte sich der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten um 2,6 Mio. Euro auf 38,4 Mio. Euro. Die langfristigen Vermögenswerte blieben im Stichtagsvergleich mit 21,3 Mio. Euro Ende 2013 gegenüber 22,0 Mio. Euro zuvor weitgehend unverändert. Vermögens- und Kapitalstruktur Prozent, Zahlen gerundet![]() Das Eigenkapital der OVB Holding AG belief sich zum Bilanzstichtag 2013 auf 83,0 Mio. Euro - weitgehend unverändert zum Vorjahreswert von 83,4 Mio. Euro. Auch die langfristigen Schulden verharrten mit 1,9 Mio. Euro auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres. Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich von 68,4 Mio. Euro um 6,5 Mio. Euro auf 61,8 Mio. Euro. Rückläufig waren vor allem die anderen Rückstellungen (- 3,5 Mio. Euro auf 26,0 Mio. Euro), die Steuerrückstellungen (- 1,9 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro) und die anderen Verbindlichkeiten (- 1,3 Mio. Euro auf 27,4 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote der OVB Holding AG erhöhte sich von 54,3 Prozent Ende 2012 auf 56,6 Prozent zum Jahresultimo 2013. Die langfristige Verschuldung ist sehr gering. Die soliden Finanzen von OVB schaffen Vertrauen bei Kunden, Finanzberatern und Produktpartnern. OVB verfügt damit zudem über ausreichend Handlungsspielraum für strategische Initiativen. VorjahresvergleichIm Prognosebericht des Konzern-Lageberichts 2012, der am 26. März 2013 veröffentlicht wurde, hatte der Vorstand der OVB Holding AG die Erwartung geäußert, dass der Umsatz im Jahr 2013 im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen, das operative Ergebnis um 10 bis 15 Prozent zulegen könnte. Unter dem Eindruck der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2013 passte der Vorstand seinen Ausblick für das Gesamtjahr im Zwischenbericht per 30. Juni 2013, der am 8. August 2013 veröffentlicht wurde, dahingehend an, dass er gegenüber dem Vorjahr insgesamt stabile Umsätze und ein leicht steigendes Ergebnis in Aussicht stellte. Im Zwischenbericht per 30. September 2013, der am 7. November 2013 veröffentlicht wurde, präzisierte der Vorstand seinen Ausblick: Er erwartete nun Gesamtvertriebsprovisionen, die leicht unter dem Vorjahreswert liegen, und ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Die von der OVB Holding AG 2013 erzielten Gesamtvertriebsprovisionen blieben mit 204,8 Mio. Euro hinter dem Vorjahreswert von 214,7 Mio. Euro zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte mit 10,2 Mio. Euro nahezu das Vorjahresniveau von 10,7 Mio. Euro. Ursache dafür, dass die Geschäftsresultate 2013 etwas hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückblieben, war in erster Linie ein abgeschwächter Geschäftsverlauf in dem für OVB wichtigen Ländermarkt Tschechien. Den Hintergrund bilden ungünstige gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen und eine Pensionsreform, die bei den Bürgern des Landes nur geringe Akzeptanz fand. Darüber hinaus machten sich negative Währungseinflüsse bemerkbar. Auch in Deutschland blieb die Umsatzentwicklung aufgrund einer anhaltenden Verunsicherung bei langfristigen Anlage- und Vorsorgeentscheidungen und einer erkennbaren Präferenz zum Konsum hinter den Erwartungen zurück. Die im Jahresverlauf 2013 stetig abnehmende Sparneigung der Verbraucher sank im Januar 2014 schließlich auf den niedrigsten Wert seit der deutschen Wiedervereinigung, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) Ende Januar 2014 vermeldete. Damit konnten selbst die Umsatzerfolge in anderen Ländern des Segments Mittel- und Osteuropa und auch in Süd- und Westeuropa die Umsatzrückgänge in Tschechien und Deutschland nicht vollständig ausgleichen. GesamtaussageDie Geschäftsentwicklung der OVB Holding AG im Jahr 2013 blieb insgesamt etwas hinter den Erwartungen des Vorstands zurück. Umsatzrückgänge waren insbesondere in Tschechien und Deutschland zu verzeichnen. Gleichwohl haben einige Landesgesellschaften - beispielsweise in Spanien, Italien oder Ungarn - sehr gute Ergebnisse erzielt. Die finanzielle Situation der Gruppe stellt sich äußerst solide dar. Das OVB Geschäftsmodell ist intakt und bietet mittelfristig erhebliches Wachstumspotenzial. Die Strategie des Unternehmens zielt darauf ab, OVB zum führenden Systemvertrieb für Finanzprodukte in Europa zu entwickeln. NachtragsberichtWesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht zu berichten. Chancen- und RisikoberichtChancenmanagementDie Unternehmenskultur von OVB legt hohen Wert auf unternehmerisch geprägtes Denken und Handeln. Vor allem die selbstständigen Finanzberater von OVB verstehen sich als Unternehmer im Unternehmen. Es gehört daher zu den selbstverständlichen Aufgaben aller Finanzberater und Mitarbeiter von OVB, unabhängig von ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich und -umfang, kontinuierlich geschäftliche Chancen zu suchen und wahrzunehmen. Die Landesgesellschaften des OVB Konzerns sind angehalten, Chancen auf operativer Ebene, die sich beispielsweise im Rahmen der Vertriebstätigkeit oder aufgrund verbesserter Marktbedingungen ergeben, zu identifizieren und mit dem Ziel einer möglichst überplanmäßigen Ergebnisentwicklung zu realisieren. In der OVB Holding AG werden strategische Chancen erfasst. Diese werden bewertet und Maßnahmen zu deren Ausschöpfung entwickelt. Es liegt zudem in der Verantwortung des Vorstands der OVB Holding AG, regelmäßig strategische Chancen - vielfach im Zusammenwirken mit dem Aufsichtsrat - zu erörtern und entsprechende Initiativen zur Nutzung der Chancen zu ergreifen. Grundsätze und Ziele des RisikomanagementsUnternehmerisches Handeln ist untrennbar mit der Übernahme von Risiken verbunden. Risiko heißt für OVB die Gefahr möglicher Verluste oder entgangener Gewinne. Diese Gefahr kann durch interne oder externe Faktoren ausgelöst werden. Auftretende Risiken sollen so früh wie möglich erkannt werden, um schnell und angemessen darauf reagieren zu können. Die Ziele des Risikomanagements sind die systematische Auseinandersetzung mit potenziellen Risiken, die Förderung des risikoorientierten Denkens und Handelns in der Gesamtorganisation und somit ein bewusstes Eingehen von Risiken aufgrund einer umfassenden Kenntnis der Risiken und Risikozusammenhänge. Struktur und Prozess des RisikomanagementsDas OVB Risikomanagement ist integraler Bestandteil des Planungs- und Controllingsystems. Die Organisation des Risikomanagements, die verwendeten Methoden und die implementierten Prozesse sind schriftlich dokumentiert und stehen in einem Handbuch allen verantwortlichen Mitarbeitern zur Verfügung. Die unternehmensstrategische Steuerung liegt beim Vorstand der OVB Holding AG. Dieser legt im Zusammenwirken mit dem Management der Tochtergesellschaften die europaweite Strategie der Geschäftstätigkeit und die daraus abgeleitete Risikostrategie fest. Alle operativ tätigen Tochtergesellschaften sind verpflichtet, ein Risikomanagementsystem einzurichten und laufend zu überwachen, dessen Aufbau auf den Vorgaben der Holding beruht, aber ihr spezifisches Geschäft berücksichtigt. Wesentliche Risiken werden durch Risikoinventuren identifiziert und quantifiziert. Risikofrühwarnindikatoren werden definiert und kontinuierlich beobachtet. Wichtiger Bestandteil des Risikomanagements ist das an aktuelle Entwicklungen angepasste Risikofrüherkennungssystem, das die identifizierten Einzelrisiken in Risikokategorien zusammenfasst und jedem Risiko einen Risikoverantwortlichen zuordnet. Im Rahmen des Risikoreportings wurden Schwellenwerte und Meldewege definiert. Risikokontrolle und Risikosteuerung erfolgen durch standardisierte Prozesse. Die dezentralen Risikomanager melden fortlaufend die Veränderungen der Risikofrühwarnindikatoren und die ergriffenen Maßnahmen an den Zentralen Risikomanager. Neben dem unmittelbaren Austausch des Zentralen Risikomanagers mit dem Vorstand erfolgen standardisierte Risikoberichte an Vorstand und Aufsichtsrat, in denen die aktuelle Risikosituation von OVB aufgezeigt wird. Risikoanalysen werden zunächst auf Ebene der Konzerngesellschaften und der einzelnen Verantwortungsbereiche durchgeführt. Das regelmäßige Reporting der verschiedenen Abteilungen der Holding und der Tochtergesellschaften wird vom zentralen Risikoverantwortlichen der Holding zu einer konzernübergreifenden, laufenden, bei Bedarf sofortigen Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat verdichtet. OVB Risikomanagementprozess![]() Kernstück des Konzernrisikoberichts ist das "Konzern-Risiko-Cockpit", in dem die wesentlichen Risiken der Landesgesellschaften aufgezeigt und zum Konzernrisiko aggregiert werden. Konzernweite Konsultationen und regelmäßige Abstimmungen mit den Führungskräften des Außendienstes ergänzen dieses Früherkennungssystem. Über Ad-hoc-Risikomeldungen wird der zentrale Risikoverantwortliche der Holding darüber hinaus bei Eilbedürftigkeit unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt unterrichtet. Im Rahmen der Unternehmensplanung schätzt OVB die potenziellen Risiken im Vorfeld wesentlicher Geschäftsentscheidungen ein, während das Berichtswesen eine angemessene Überwachung solcher Risiken im Rahmen der Geschäftstätigkeit ermöglicht. Ein effizienter Controllingprozess unterstützt die Früherkennung bestandsgefährdender Risiken. Wichtige Elemente des Risikomanagementsystems sind die interne Revision und das Compliance Management, welche konzernweit Überwachungs- und Kontrollaufgaben wahrnehmen. Die interne Revision arbeitet im Auftrag des Konzernvorstands weisungsfrei und unbeeinflusst als konzernweit zuständige prozessunabhängige Instanz. Auch bei Berichterstattung und Wertung der Prüfungsergebnisse handelt die Revision weisungsungebunden. Basierend auf ihrem jährlichen Prüfungsplan führt die interne Revision regelmäßig in der Holding sowie in in- und ausländischen Tochtergesellschaften des Konzerns risikoorientierte Prüfungen durch und kontrolliert die Behebung der getroffenen Prüfungsfeststellungen. Sie überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, bewertet das Risikomanagement, die Kontroll- sowie Führungs- und Überwachungssysteme sowie rechnungslegungsrelevante Prozesse und gibt Hinweise zu deren stetiger Verbesserung. Oberstes Ziel des Compliance Managements ist es, Risiken aus der Nichteinhaltung von geltendem Recht, internen Standards und Prozessen durch präventive Maßnahmen zu verhindern bzw. zu minimieren. Weiterentwicklung des RisikomanagementsEine kontinuierliche Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ist eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit der zeitnahen Reaktion auf sich ändernde Rahmenbedingungen, die direkt oder indirekt Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der OVB Holding AG haben können. Neben der Risikoinventur wurden alle Maßnahmen zur Früherkennung, Begrenzung und Bewältigung von Risiken im Jahresverlauf 2013 im Rahmen der jährlichen Überprüfung vor dem Hintergrund interner und externer Entwicklungen analysiert, angepasst und ergänzt. Im Geschäftsjahr 2013 wurde zudem der Risikokatalog überarbeitet, das Meldesystem verbessert und das Berichtswesen weiterentwickelt. Rechnungslegungsbezogenes Internes KontrollsystemDas interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssystem, soweit es sich auf die Rechnungslegung bezieht. Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsystems wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei bilanziellen Positionen, die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen. Wesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontrollsystems:
Das Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Eine klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie nachgelagerte Kontroll- und Überprüfungsmechanismen stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen als Grundlage vollständig und zeitnah bereitgestellt werden. Chancen und Risiken im EinzelnenNachfolgend werden Chancen und Risiken in qualitativer Weise beschrieben, die erhebliche vor- oder nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von OVB haben können. Zu den quantitativen Angaben in Verbindung mit den Finanzinstrumenten gemäß IFRS 7 wird auf die Ausführungen im Konzernanhang im Abschnitt 3.5 "Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements" verwiesen. Gesamtwirtschaftliche Chancen und RisikenDas OVB Geschäftsumfeld wird durch Veränderungen in den ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen beeinflusst. OVB beobachtet die politischen, regulatorischen, ökonomischen und konjunkturellen Entwicklungen in den Märkten, in denen sie sich bewegt, nützt u.a. externe Marktanalysen sowie das Know-how externer Experten und Analysten, um die strategische und operative Ausrichtung vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen zu überprüfen. Dies gilt auch für Chancen und Risiken, die mit der Erschließung neuer Märkte verbunden sind. Regionale Expansionspläne macht OVB davon abhängig, dass in dem jeweiligen Land geordnete politische und rechtliche Verhältnisse herrschen und die wirtschaftliche Lage erwarten lässt, dass OVB in einer den Marktverhältnissen angemessenen Frist die geschäftlichen Aktivitäten profitabel vorantreiben kann. Angesichts der besonderen Risiken aus der konjunkturellen Entwicklung wirken die breite regionale Aufstellung des OVB Konzerns innerhalb Europas, die Marktrisiken und -rückgänge einzelner Länder mit den Chancen anderer Märkte kompensieren kann, sowie eine breite Kundenbasis tendenziell risikomindernd. Zugleich eröffnet die internationale Ausrichtung von OVB Chancen, an besonders günstigen Entwicklungen in einzelnen Märkten zu partizipieren. Auch eine Verteilung der Geschäftstätigkeit auf verschiedenste Produkte, die der Existenzsicherung und Altersvorsorge, dem Vermögensaufbau, der Absicherung von Sach- und Vermögenswerten sowie dem Vermögensausbau dienen und an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst sind, wirkt den Risiken, zumindest in Teilbereichen, entgegen. Chancen und Risiken aus der Entwicklung unternehmensspezifischer WertfaktorenZentrale Faktoren des geschäftlichen Erfolgs der Gesellschaften des OVB Konzerns sind die Entwicklung der Kundenzahl, der Ausbau der Anzahl der Finanzberater und deren Fluktuation sowie die Struktur und Qualität des Beratungs- und Vermittlungsgeschäfts. OVB ist in allen nationalen Märkten, in denen sie tätig ist, vornehmlich auf die Beratung und Betreuung von privaten Haushalten mit mittlerem und höherem Einkommen fokussiert. Die Gewinnung neuer Kunden und die Sicherung einer langfristigen Kundenbeziehung sind dabei wesentliche Erfolgsfaktoren. In vielen Ländermärkten, in denen OVB tätig ist, sind die Auswirkungen von Verunsicherungen spürbar, die aus der fortdauernd schwierigen Verschuldungssituation einiger Länder des Euroraums resultieren. Von dieser Entwicklung gehen negative Effekte auf das Wirtschaftswachstum, die Einkommenssituation der privaten Haushalte und die Verfassung des Arbeitsmarktes aus. Gegenwärtig mehren sich allerdings die Anzeichen, dass die Krisenländer in Europa ihre Schwächephase überwunden haben. Für OVB besteht die Chance, von den Auswirkungen dieser sich bessernden Wirtschaftslage auf die privaten Haushalte zu profitieren. Die Europäische Zentralbank hat mit ihrer Politik und stabilisierenden Maßnahmen wesentlich zur Beruhigung der Finanzmärkte beigetragen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Entschärfung der Staatsschuldenkrise von Dauer ist. Insgesamt sieht OVB aufgrund der nach wie vor bestehenden Notwendigkeit zur Eigenvorsorge und auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in den meisten Ländern, in denen OVB Konzerngesellschaften tätig sind, jedoch keine dauerhaft negativen Auswirkungen auf das Neugeschäft. Die nachhaltige Bindung einer ausreichenden Zahl engagierter und kompetenter Finanzberater sowie die Sicherstellung einer geringen Beraterfluktuation sind wesentliche Voraussetzungen für das zukünftige Wachstum von OVB. Die Entwicklung der Beraterbasis ist Gegenstand des periodischen Berichtswesens. Positive oder negative Entwicklungen werden vom Management laufend auf ihre Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg analysiert und bewertet. Die Branche der Finanzvertriebe befindet sich in einer Phase der Konsolidierung, was zeitweilig mit dem Risiko einer erhöhten Fluktuation von Finanzberatern verbunden sein kann. Damit könnten negative Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn der Konzerngesellschaften verbunden sein. OVB sieht sich aufgrund der langjährigen Erfahrung in der Lage, einer möglichen Beraterfluktuation entgegenzuwirken. Zu diesen Maßnahmen gehören zum Beispiel eine transparente Vertragsgestaltung und ein wettbewerbsfähiges Provisionsmodell für den Außendienst. Zugleich legen die Konzerngesellschaften großen Wert auf die Aus- und stetige Weiterbildung ihrer Finanzberater. Andererseits kann die Konsolidierung in der Branche für OVB Chancen eröffnen, beispielsweise durch Übernahme von Kundenstämmen, Finanzberatern oder technischem Know-how. Branchenbezogene Chancen und RisikenBranchentypische Chancen und Risiken für OVB ergeben sich insbesondere im Zusammenhang mit Veränderungen der Märkte für Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Geldanlage und Finanzierungen. Dabei stellen steuer- und sozialpolitische Rahmenbedingungen, Einflüsse des Kapitalmarktes und eine Vielfalt regulatorischer Neuerungen und Anforderungen erhebliche Einflussfaktoren auf das Geschäft von OVB dar. Zum Beispiel ist seit 1. Januar 2013 die Erlaubnis für Finanzanlagenvermittler in Deutschland in § 34f der Gewerbeordnung geregelt. Die OVB Finanzberater wurden durch umfassende Informationen und Änderungen organisatorischer Prozesse unterstützt, um sowohl den gestiegenen Zugangsvoraussetzungen für neue Vermittler als auch den erhöhten Anforderungen an den Vermittlungsprozess zu entsprechen. Auf EU-Ebene wurden im Januar 2014 wichtige Rahmenbedingungen definiert, die für die Finanz- und Vorsorgeberatung in Europa von Bedeutung sind. EU-Parlament, EU-Kommission und die Mitgliedsstaaten einigten sich auf eine Neufassung der EU-Finanzmarktrichtlinie von 2004 (MiFID2). Auch zum Thema Novellierung der Versicherungsvermittlerrichtlinie (IMD2) gingen die Beratungen weiter. Risiken in Verbindung mit einer weitergehenden Regulierung des Finanzdienstleistungsmarktes, die insbesondere das Ziel eines erhöhten Anlegerschutzes verfolgen, beobachtet OVB kontinuierlich. Insbesondere die politischen Entscheidungsprozesse analysieren wir, um frühzeitig Auswirkungen auf unser Geschäftsmodell sowie auf die strategische Positionierung in den Ländermärkten beurteilen zu können. Ergänzend dazu beobachten wir die Veränderungen und Entwicklungen und leiten aus der Analyse Entscheidungen für die zukünftige strategische Positionierung der OVB ab. Der Konzern sieht sich für die anstehenden Veränderungen gut gerüstet. Den gestiegenen Anforderungen, verbunden mit einer zunehmenden Überwachung durch die nationalen Aufsichtsbehörden, wird OVB insbesondere mit einer systematischen Weiterentwicklung der Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, einem konzernweiten Screening der gesetzlichen Regulierungsaktivitäten sowie der Weiterentwicklung des Risiko- und Compliance-Managements Rechnung tragen. Für OVB besteht die Chance, dass die Gruppe aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung, ihrer kompetenten Mitarbeiter und ihrer hohen Finanzkraft die gestiegenen regulatorischen Anforderungen besser und effizienter erfüllen kann, als andere, vor allem kleinere Akteure am Markt. Daraus können für OVB Vorteile im Wettbewerb und bei der Konsolidierung der Branche resultieren. OVB verfügt über eine breite Palette leistungsstarker Partner. Sie vermittelt Finanzprodukte von über 100 Versicherungen, Investmentgesellschaften, Bausparkassen oder Banken. Die mit der Produktauswahl verbundenen Risiken werden durch die Zusammenarbeit mit renommierten und international erfahrenen Produktanbietern auf Basis einer langfristig angelegten Partnerschaft begrenzt. Durch eine umfassende Marktbeobachtung identifiziert OVB Kundenbedürfnisse und Markttrends, die sie in Zusammenarbeit mit den Produktpartnern mit wettbewerbsfähigen, auf die Kundenwünsche zugeschnittenen Produkten bedient. Im ständigen Dialog mit den Partnern stellt OVB die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit des Produktportfolios europaweit sicher. Risiken aus einer rückläufigen Attraktivität der Produkte begegnet OVB durch fortlaufende Beobachtung der Kundenresonanz. Im Austausch mit den Finanzberatern werden deren Erfahrungen und Vorschläge zur Verbesserung und zum Ausbau des Produktportfolios und der damit verbundenen Serviceleistungen durch eingerichtete Gremien verwertet. Eine Verringerung des Absatzes einzelner Produkte kann OVB zumindest teilweise durch den Absatz anderer Produkte kompensieren. Einen wesentlichen Baustein der OVB Unternehmensstrategie stellt die Premium-Select-Strategie dar. Eine besonders enge Zusammenarbeit mit leistungsstarken Produktpartnern bildet dabei die Grundlage für die Entwicklung von exklusiven Produkten, die OVB die Chance bieten, über klare Wettbewerbsvorteile Marktanteile zu gewinnen. Finanzwirtschaftliche RisikenAusfallrisiken können sich aus Forderungen gegenüber Geschäftspartnern sowie aus der Gewährung von Provisionsvorschüssen und Provisionsrückbelastungen gegenüber dem Außendienst ergeben. In Einzelfällen werden, zur Überbrückung des Zeitraums bis zum Zahlungseingang durch die Produktgeber, erwirtschaftete aber noch nicht vereinnahmte Provisionen an den Außendienst gezahlt. Risiken aus Forderungsausfällen begegnet OVB durch ein risikoorientiertes Forderungsmanagement und eine sorgfältige Auswahl der Geschäfts- und Produktpartner. Auf Forderungen, die aus heutiger Sicht risikobehaftet sind, werden entsprechende Wertberichtigungen gebildet. Diese berücksichtigen zeitnahe Informationen über die Bonität der Schuldner, zu erwartende Provisionseinnahmen sowie die Altersstruktur der Forderungen. Für Stornorisiken sorgt OVB durch entsprechende Storno-reserveeinbehalte bei den Vermittlern und Stornorückstellungen vor, deren Höhe sich an dem im Haftungszeitraum zugeflossenen Provisionsaufkommen sowie nach den Erfahrungen der Vergangenheit zu erwartenden Provisionsrückforderungen bemisst. Emittentenrisiken bei der Anlage liquider Mittel werden durch strenge Bonitätsanforderungen und ein angemessenes Kapitalanlagemanagement begrenzt. OVB unterhält Geschäftsbeziehungen zu mehreren Banken, die unterschiedlichen Bankensystemen angehören. OVB beobachtet das Standing dieser Banken genau und achtet unter anderem darauf, dass die eingelegten Mittel durch entsprechende Sicherungseinrichtungen der jeweiligen Banken abgedeckt sind. Marktrisiken sind Gefahren eines Verlustes, der aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussender Parameter eintreten kann. Zu den Marktpreisrisiken zählen Zinsrisiken, Währungsrisiken und Aktienkursrisiken. Im Bestand befindliche Aktien, Anleihen und Fonds können durch Marktpreisschwankungen vorrangig einem Kursrisiko ausgesetzt sein. OVB variiert Anlagevolumen und Emittenten, um diesem Risiko zu begegnen. Über eine ständige Überwachung und Bewertung des Portfolios werden mögliche Ergebnisauswirkungen starker Kursschwankungen frühzeitig identifiziert. Die Begrenzung von Risiken kann auch eine kurzfristige, vollständige Liquidation von Positionen umfassen. Insgesamt besitzen Kapitalanlagen bei den Konzerngesellschaften eine untergeordnete Bedeutung. Währungsrisiken bestehen aufgrund der internationalen Ausrichtung von OVB. OVB beobachtet daher kontinuierlich die Entwicklung an den Devisenmärkten und prüft dabei insbesondere die Notwendigkeit zusätzlicher Absicherungsmaßnahmen. Liquiditätsrisiken sind bei OVB gering, da das operative Geschäft aus dem laufenden Cashflow finanziert und die Steuerung und die Anlage überschüssiger Liquidität durch Liquiditätsberichte unterstützt wird. Diese Berichte ermöglichen einen regelmäßigen Einblick in die finanzielle Entwicklung und den daraus abgeleiteten Liquiditätsbedarf der Tochterunternehmen und der Holding. Mit diesen Maßnahmen diversifiziert OVB zugleich die Risiken der Inanspruchnahme aus für die Konzerngesellschaften abgegebenen Garantien oder Patronatserklärungen. Betriebliche RisikenOVB greift zur Abwicklung der Geschäftsabläufe auf interne Mitarbeiter und externe Dienstleister sowie auf technische und bauliche Einrichtungen zurück. Für die Arbeitsabläufe zur Abwicklung und Abrechnung der Geschäftsvorfälle sind verbindliche Regeln definiert, die Vertretungsregelungen einschließen. Mitarbeiter, die mit vertraulichen Daten operieren, verpflichten sich zur Einhaltung verbindlicher Vorschriften und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den entsprechenden Daten. Das Risiko von Verstößen gegen interne und externe Vorschriften begrenzt OVB durch eine Trennung in Management- und Kontrollfunktionen. Durch einen angemessenen Versicherungsschutz sichert sich OVB gegen Schadensfälle und ein mögliches Haftungsrisiko ab. IT-RisikenDie IT-Strukturen sind weitgehend standardisiert. Um potenzielle Ausfälle, Datenverlust, Datenmanipulationen und unerlaubten Zugriff auf das IT-Netz zu verhindern, setzt OVB aktuelle, überwiegend branchenspezifische Standardsoftware namhafter Anbieter ein. Diese wird im Bedarfsfalle durch konzernspezifische Eigenentwicklungen, die kontinuierlicher Qualitätskontrolle unterliegen, ergänzt. Back-up-Systeme, Spiegeldatenbanken und eine definierte Notfallplanung sichern den Datenbestand und gewährleisten die Verfügbarkeit. Die IT-Systeme sind durch spezielle Zugangs- und Berechtigungskonzepte sowie eine wirksame und laufend aktualisierte Antivirensoftware geschützt. OVB verfolgt mit dem in der Implementierung befindlichen CRM-System das Ziel einer weiteren Homogenisierung der eingesetzten IT-Werkzeuge in allen Gesellschaften. Chancen und Risiken der UnternehmensreputationReputationsrisiken sind jene Risiken, die aus einem Ansehensverlust der gesamten Branche, von OVB selbst oder einer oder mehrerer operativer Einheiten, zum Beispiel bei Kunden, Geschäftspartnern oder der Öffentlichkeit, erwachsen. Die Beratung zu Finanzprodukten und ihre Vermittlung werden in der Öffentlichkeit von Fall zu Fall kritisch hinterfragt. OVB ist insbesondere der Gefahr ausgesetzt, dass durch öffentliche Berichterstattung über die Tätigkeit der Finanzberater, z. B. wegen der Geltendmachung von Haftungsansprüchen aufgrund einer fehlerhaften oder vermeintlich fehlerhaften Beratung durch Finanzberater, oder über die durch diese vertriebenen Produkte, das öffentliche Vertrauen in das Unternehmen negativ beeinflusst wird. OVB verfolgt und analysiert derartige Diskussionen mit dem Ziel, einen eventuellen Imageschaden durch präventive Maßnahmen gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Ausbildungsstandards entsprechen den gesetzlichen Anforderungen und werden laufend weiterentwickelt sowie an sich verändernde gesetzliche Rahmenbedingungen angepasst. Eine umfassende Dokumentation der Beratungsgespräche sowie strenge Auswahlkriterien für die Aufnahme neuer Produktgeber und Produkte unterstützen diese Zielsetzung. Spiegelbildlich besteht für OVB die Chance, durch beständig kompetente, verantwortungsbewusste Arbeit der OVB Finanzberater das Ansehen der Gesellschaft in der breiten Öffentlichkeit und bei potenziellen Kunden weiter zu verbessern. Diesem Ziel dient auch eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens. Beratungs- und HaftungsrisikenDie Vermittlung von Finanzprodukten durch OVB Finanzberater findet regelmäßig im Anschluss an eine vorangegangene Beratung des Kunden statt. Diese Beratung dient dazu, dem jeweiligen Kunden das auf sein individuelles Versorgungs- und Anlageprofil zugeschnittene Finanzprodukt zu vermitteln. Eine kontinuierliche Sensibilisierung und Weiterbildung der Berater mit Blick auf eine bedarfsgerechte Beratung sowie die notwendige Dokumentation und Protokollierung der Kundengespräche tragen dazu bei, potenzielle Beratungsrisiken zu minimieren. Die öffentliche und umfängliche Diskussion um die Qualität der Finanzberatung in Europa führt zu verschärften rechtlichen Anforderungen, die mit erhöhten Risiken verbunden sein können. Alle relevanten Regulierungsbestrebungen auf nationaler und europäischer Ebene verfolgt OVB intensiv, um rechtzeitig mögliche Auswirkungen auf das Geschäftsmodell erkennen und erforderliche Anpassungen einleiten zu können. Rechtliche RisikenUm Rechtsrisiken zu begegnen, sichert sich OVB durch eine umfassende Beratung sowohl durch interne Fachleute als auch durch externe Fachanwälte und Berater im Vorfeld von Unternehmensentscheidungen und bei der Gestaltung der Geschäftsprozesse ab. Die Steuerung der Rechtsrisiken wird durch die Rechtsabteilung koordiniert. Zu deren Aufgaben gehört auch die Begleitung und Bewertung von laufenden Rechtstreitigkeiten. Risiken aus möglichen Fehlern in der Kundenberatung sowie aus der Vermittlung von Finanz- und Versicherungsprodukten begegnet OVB zum einen durch laufende Begleitung und Bewertung durch den Rechtsbereich. Im Weiteren reduziert OVB das Haftungsrisiko teilweise über ausreichend bemessene Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen. Steuerliche RisikenOVB beobachtet sich abzeichnende Entwicklungen im Steuerrecht in allen Ländern, in denen sie tätig ist, insbesondere auch mögliche regulatorische Eingriffe in die steuerliche Behandlung des Vertriebsmodells fortlaufend und analysiert sie hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf den Konzern. Steuerliche Anforderungen an das Unternehmen überwachen interne und externe Fachleute in Übereinstimmung mit den steuerlichen Regelungen und den von den Finanzverwaltungen dazu ergangenen Anweisungen. SchätzrisikenAnnahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Rückstellungen und die Realisierbarkeit von Forderungen, die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte, die rechtlichen Risiken und Abschreibungen bzw. die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt. Gesamtbeurteilung der Chancen und RisikenOVB ist nach eigener Überzeugung auf Wachstumsmärkten tätig. Fundamentale Trends - wie beispielsweise die demografische Entwicklung in Europa - machen eine zunehmende private Altersvorsorge notwendig. Nur ein Bruchteil der Bürger verfügt derzeit über eine angemessene private Altersvorsorge und Absicherung gegen Lebensrisiken. Das eröffnet OVB auf Jahrzehnte hinaus die Chance auf wachsende Kundenzahlen, Umsätze und Erträge. Auf Seiten der Risiken ist die OVB Geschäftsentwicklung im Wesentlichen durch Branchenrisiken und finanzwirtschaftliche Risiken beeinflusst. Das Risikomanagementsystem von OVB und das eingesetzte Reporting tragen wesentlich dazu bei, dass die Gesamtrisiken im Konzern transparent sind und gesteuert werden. Für die wesentlichen, derzeit erkennbaren Risiken hat OVB Risikovorsorge getroffen. Wesentliche Risiken, die den Bestand gefährden, liegen aus heutiger Sicht nicht vor. Grundlegende Änderungen dieser Risikoeinschätzung werden derzeit nicht erwartet. Das Risikomanagement- und -controlling-System wird ständig weiterentwickelt, um die Transparenz der eingegangenen Risiken zu erhöhen und die Risikosteuerungsmöglichkeiten weiter zu verbessern. Die dargestellten Risiken sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen OVB ausgesetzt ist. Risiken, die OVB derzeit noch nicht bekannt sind, oder Risiken, die OVB jetzt noch als unwesentlich einschätzt, könnten die Geschäftsaktivitäten ebenfalls beeinträchtigen und einen negativen Einfluss auf die im nachfolgenden Ausblick abgegebenen Prognosen haben. Dies betrifft insbesondere gesamtwirtschaftliche Risiken. PrognoseberichtDie internationale Wirtschaftsentwicklung wird 2014 und 2015 nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) wieder etwas an Dynamik hinzugewinnen. Der Aufschwung wird aber schwach ausgeprägt und weiterhin mit Risiken behaftet sein. So sind beispielsweise die strukturellen Probleme etlicher europäischer Volkswirtschaften und der USA noch nicht überwunden. Während die Weltwirtschaft in diesem und im nächsten Jahr um 3,7 Prozent beziehungsweise um 3,9 Prozent wachsen soll, wird die Zuwachsrate in den Industrieländern mit 2,2 Prozent und 2,3 Prozent voraussichtlich deutlich geringer ausfallen. Im Laufe der Jahre 2014 und 2015 dürfte sich die gesamtwirtschaftliche Lage in den Ländern der Region Mittel- und Osteuropa allmählich verbessern. Vor allem die exportorientierten Länder sollten von einer steigenden Nachfrage aus dem Ausland profitieren. Die Preissteigerungsraten werden sich - mit Ausnahme der Ukraine - in einer akzeptablen Bandbreite bewegen. Die Budgetkonsolidierung schreitet in den meisten Ländern langsam voran. Die Rückkehr zur wirtschaftlichen Dynamik früherer Jahre lässt aber weiter auf sich warten. Das günstigere gesamtwirtschaftliche Umfeld dürfte die geschäftlichen Aktivitäten von OVB im Segment Mittel- und Osteuropa tendenziell unterstützen. Allerdings unterliegen die Ländermärkte des Segments strukturellen Veränderungen, die den Geschäftsverlauf bremsen könnten. Daher erwartet OVB im Segment Mittel- und Osteuropa im Jahr 2014 tendenziell leicht rückläufige Umsätze bei einem entsprechend rückläufigen operativen Ergebnis. In den Jahren 2014 (+ 1,6 Prozent) und 2015 (+ 2,0 Prozent) wird die deutsche Wirtschaft nach der Prognose des DIW Berlin wieder stärker wachsen. Wesentlicher Faktor wird dabei der private Verbrauch sein, der von hohen Beschäftigtenzahlen und Lohnsteigerungen profitiert. Der Anstieg der Verbraucherpreise wird sich dagegen voraussichtlich in engen Grenzen bei knapp 2 Prozent halten. Getragen von einer wirtschaftlichen Erholung sollte sich der Spielraum der privaten Haushalte in Deutschland für eigenverantwortliches Vorsorgesparen vergrößern. Ob dieser Spielraum wahrgenommen wird, bleibt angesichts der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren fraglich. OVB erwartet daher im Segment Deutschland für 2014 bestenfalls eine Seitwärtsbewegung bei Umsatz und operativem Ergebnis. Volkswirtschaftliche Eckdaten Mittel- und Osteuropascroll
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(forecast) Die lange erwartete Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Situation in den europäischen Krisenländern, die dem Segment Süd- und Westeuropa von OVB zugeordnet sind, soll in den Jahren 2014 und 2015 allmählich eintreten. Dabei bewegen sich die für Italien, Spanien und Frankreich prognostizierten Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts zwischen einem und zwei Prozent. Selbst Griechenland wird 2015 wieder eine Zunahme der Wirtschaftsleistung zugetraut. Die Schweiz und Österreich entwickeln sich stabil auf einem moderaten Wachstumspfad. Die Verbraucherpreise werden in den betrachteten Ländern nur geringfügig steigen, die staatlichen Budgetdefizite tendenziell sinken. Dieses insgesamt wieder günstigere gesamtwirtschaftliche Bild sollte OVB dabei unterstützen, die in den vergangenen Jahren in den Ländern des Segments Süd- und Westeuropa erzielten Vertriebserfolge fortzusetzen. Der Umsatz könnte 2014 daher erneut um rund 20 Prozent steigen und das operative Ergebnis sich folglich überproportional erhöhen. Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropascroll
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(forecast) Im Segment Zentralbereiche geht die OVB Holding AG für 2014 vor dem Hintergrund einer erwarteten leichten wirtschaftlichen Erholung von etwas höheren Erträgen aus. Eine wesentliche Stärke von OVB ist die breite internationale Aufstellung über 14 europäische Länder hinweg. Insgesamt bleiben die Marktbedingungen herausfordernd. Trotz des enormen Bedarfs für private Vorsorge ist nicht auszuschließen, dass Kunden bei langfristigen Anlageentscheidungen weiterhin zurückhaltend agieren. OVB wird alle Anstrengungen unternehmen, die Weichen in Richtung Wachstum zu stellen. Die Strategie zielt dabei in verschiedene Stoßrichtungen:
Ein wichtiges Element im Rahmen der OVB Strategie 2016 ist der Ausbau des IT-Supports. Dieses Projekt wird 2014 wesentlich vorangetrieben. Auch die weiteren Kernmaßnahmen werden konsequent umgesetzt. Damit wird OVB die Beratungsqualität weiter steigern und ihre Prozesse noch effizienter gestalten. Ziel all dieser Maßnahmen ist es, weiter an Marktbedeutung zu gewinnen. Der Vorstand der OVB Holding AG geht davon aus, den Umsatz 2014 bei stabilen Marktbedingungen leicht ausweiten zu können. Unter dieser Voraussetzung sollte sich 2014 ein operatives Ergebnis (EBIT) auf Vorjahresniveau erzielen lassen. VergütungsberichtDer Vergütungsbericht stellt die Grundsätze dar, die für die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Mitglieder des Aufsichtsrats maßgeblich sind, und erläutert die Struktur und Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder. Ferner werden die Grundsätze und die Höhe der Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats beschrieben. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts und findet sich im Kapitel Corporate Governance des Geschäftsberichts 2013 der OVB Holding AG. Der Vergütungsbericht ist zudem im Internet unter http://www.ovb.ag/InvestorRelations/CorporateGovernance zugänglich. Erklärung zur UnternehmensführungVorstand und Aufsichtsrat haben die Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben, die Bestandteil des Lageberichts ist und sich im Kapitel Corporate Governance findet. Angaben nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB und erläuternder BerichtZusammensetzung des gezeichneten KapitalsDas Grundkapital der Gesellschaft belief sich zum 31. Dezember 2013 auf 14.251.314,00 Euro und ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Jede Aktie gewährt gleiche Rechte und in der Hauptversammlung eine Stimme. Kapitalbeteiligungen, die 10,0 Prozent der Stimmrechte überschreitenDer OVB Holding AG sind folgende Beteiligungen mitgeteilt worden, die 10,0 Prozent der Stimmrechte an der OVB Holding AG überschreiten. Die nachfolgend genannten Aktionärsgruppen werden auch als Kernaktionäre bezeichnet. Die Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hält Aktien in Höhe von rund 32,57 Prozent. Diese Beteiligung wird gemäß §§ 21, 22 Nr. 1 WpHG der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg, der Basler Sachversicherungs-Aktiengesellschaft, Bad Homburg, der Basler Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, der Bâloise Delta Holding S.a.r.l., Bartingen, Luxemburg, und der Bâloise-Holding AG, Basel, Schweiz, zugerechnet. Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 31,48 Prozent. Da die Versicherungsgesellschaften der SIGNAL IDUNA Gruppe einen Gleichordnungskonzern gemäß § 18 (2) Aktiengesetz darstellen, hält die Gruppe mittelbar 52,76 Prozent. Die Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 17,54 Prozent. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 3,74 Prozent. Die von der Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG, dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. sowie der IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG unmittelbar gehaltenen Aktien werden gemäß § 21, 22 Nr. 1 WpHG auch der SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund, und der SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund, zugerechnet, sodass diese jeweils mittelbar Aktien in Höhe von rund 52,76 Prozent halten. Die Generali Lebensversicherung AG, München, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 11,48 Prozent, die gemäß §§ 21, 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG der Generali Deutschland Holding AG, Köln, der Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, München, der Generali Deutschland Holding AG, Köln, der Generali Beteiligungs-GmbH, Aachen, sowie der Assicurationi Generali S.p.A., Triest, Italien, zuzurechnen sind. Der Streubesitz gemäß der Definition der Deutsche Börse AG beläuft sich nach Kenntnis der OVB Holding AG auf rund 3,19 Prozent. Beschränkungen der Stimmrechte oder der Übertragung von AktienZwischen den Kernaktionären besteht ein Stimmbindungsvertrag, dessen Inhalt der Gesellschaft jedoch nicht bekannt ist. Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und SatzungsänderungenDer nach § 7 Abs. 1 der Satzung aus mindestens zwei Mitgliedern bestehende Vorstand wird ausschließlich nach den gesetzlichen Vorschriften (§§ 84 und 85 AktG) bestellt und abberufen. Für Bestellung und Abberufung ist allein der Aufsichtsrat zuständig. Er bestimmt die Zahl der Vorstandsmitglieder und bestellt die Mitglieder auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderungen werden nach § 181 Abs. 3 AktG mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Hauptversammlung beschließt über Satzungsänderungen nach § 179 Abs. 2 AktG in Verbindung mit § 18 Abs. 2 der Satzung mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, sofern nicht Bestimmungen des AktG zwingend eine höhere Mehrheit verlangen. Nach § 11 Abs. 3 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Änderung der Satzung befugt, soweit diese nur deren Fassung betrifft. Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe und zum AktienrückkaufDie OVB Holding AG verfügt derzeit weder über ein Bedingtes Kapital noch ein Genehmigtes Kapital. Die Hauptversammlung vom 11. Juni 2010 hat die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 10. Juni 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 300.000 Stück zu erwerben. Der Erwerb der Aktien kann über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Beim Erwerb über die Börse kann sich die Gesellschaft auch Dritter bedienen, wenn die Dritten die nachstehenden Beschränkungen einhalten. Im Falle des Erwerbs über die Börse darf der Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel bzw. in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor Eingehen der Verpflichtung zum Erwerb um nicht mehr als 5 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 5 Prozent unterschreiten. Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf der Kaufpreis den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel bzw. in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots um nicht mehr als 10 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 10 Prozent unterschreiten. Das Volumen des Angebots kann begrenzt werden. Sofern die gesamte Zeichnung des Angebots dieses Volumen überschreitet, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück zum Erwerb angebotener Aktien der Gesellschaft je Aktionär der Gesellschaft kann vorgesehen werden. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die aufgrund der Ermächtigung zurückerworben werden, wie folgt zu verwenden: Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die zurück erworben werden, als (Teil)-Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen, Unternehmensteilen oder anderen Wirtschaftsgütern verwenden oder zu einem Preis über die Börse veräußern, der den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Er kann die zurückerworbenen Aktien ferner für die Bedienung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms für die Mitglieder der Geschäftsleitung, die Führungskräfte sowie die selbstständigen Handelsvertreter der OVB Holding AG und ihrer in- und ausländischen Tochtergesellschaften (im Sinne von §§ 15 ff. AktG) verwenden. Der Vorstand kann die zurück erworbenen Aktien auch mit Zustimmung des Aufsichtsrats einziehen, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden; von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Die Einziehung kann dergestalt erfolgen, dass sich das Grundkapital nicht verändert, sondern durch die Einziehung der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht wird. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft ist ausgeschlossen, soweit diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden. KontrollwechselBei öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes. Die Hauptversammlung hat den Vorstand nicht zur Vornahme von in ihre Zuständigkeit fallenden Handlungen ermächtigt, um den Erfolg von etwaigen Übernahmeangeboten zu verhindern. Die Gesellschaft hat keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen. Erklärung des Vorstands gemäss § 312 AktGDie Gesellschaft hat bei den berichtspflichtigen Rechtsgeschäften oder Maßnahmen nach den Umständen, die ihr in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte oder Maßnahmen vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft oder jeder Maßnahme jeweils eine angemessene Gegenleistung erhalten. Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern die gesetzlichen Vertreter, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 26. Februar 2014 Michael Rentmeister, CEO Oskar Heitz, CFO und COO Mario Freis, CSO Jahresabschluss 2013Konzernbilanz der OVB Holding AG nach IFRS zum 31. Dezember 2013Aktiva scroll
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Anpassung aufgrund von IAS 19 revised Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013scroll
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Anpassung aufgrund von IAS 19 revised Gesamtergebnisrechnung der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013scroll
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Anpassung aufgrund von IAS 19 revised Konzern-Kapitalflussrechnung der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013scroll
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Anpassung aufgrund von IAS 19 revised Konzern-Eigenkapitalspiegel der OVB Holding AG nach IFRS zum 31. Dezember 2013scroll
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Anpassung aufgrund von IAS 19 revised der OVB Holding AG nach IFRS zum 31. Dezember 2012scroll
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Anpassung aufgrund von IAS 19 revised Segmentberichterstattung 2013 der OVB Holding AG nach IFRSscroll
Segmentberichterstattung 2012 der OVB Holding AG nach IFRSscroll
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Anpassung aufgrund von IAS 19 revised Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2013I. ALLGEMEINE ANGABEN1. Allgemeine Angaben zum OVB-KonzernDie OVB Holding AG (im Folgenden auch "OVB" oder "Gesellschaft" genannt) ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Köln, Heumarkt 1, Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Köln im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 34649 eingetragen. Gegenstand der Gesellschaft ist die Leitung von Unternehmen, die insbesondere in den Geschäftsfeldern der Beratung und Vermittlung von Kapitalanlagen, Bausparverträgen und Versicherungsverträgen sowie auf dem Gebiet der Beratung zu Immobilien und der Vermittlung von Immobilien jeder Art tätig sind. Der Konzernabschluss der OVB Holding AG für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2013 wurde am 20. März 2014 durch Beschluss des Vorstands mit Billigung des Aufsichtsrats zur Veröffentlichung freigegeben. 2. Zusammenfassung der wesentlichen RechnungslegungsgrundsätzeDie OVB Holding AG hat als börsennotiertes Mutterunternehmen, das einen organisierten Markt i.S.d. § 2 (5) WpHG in Anspruch nimmt, gemäß § 315a HGB den Konzernabschluss auf Basis der vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2013 verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS) sowie die Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und Standing Interpretations Committee (SIC) wurden berücksichtigt. Daneben wurden die Anforderungen gemäß § 315a Abs. 1 HGB berücksichtigt. Den in den Konzernabschluss der OVB Holding AG einbezogenen IFRS-Abschlüssen der Tochterunternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die IFRS-Abschlüsse sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt und von unabhängigen Abschlussprüfern geprüft worden, soweit die Gesellschaften dauerhaft vermittelnd tätig sind bzw. wesentliche Funktionen im Konzern erfüllen. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt. Aufgrund der Darstellung in vollen TEUR-Beträgen können vereinzelt Rundungsdifferenzen bei der Addition der dargestellten Einzelwerte auftreten. Bestandteile des Konzernabschlusses sind neben der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung die Gesamtergebnisrechnung, die Entwicklung des Eigenkapitals, die Kapitalflussrechnung und der Anhang einschließlich der Segmentberichterstattung. 2.1 Verpflichtend anzuwendende RechnungslegungsstandardsDie angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen unter Berücksichtigung der nachfolgend angeführten erstmalig anzuwendenden Standards den im Vorjahr angewandten Methoden. Erstmalig angewandte Standards
Das IASB hat im Rahmen des Annual-Improvements-Process-Projekts den vierten Sammelband "Improvements to IFRS" (Zyklus 2009 - 2011) veröffentlicht, wodurch in fünf Standards kleinere Änderungen vorgenommen wurden.
Die Änderungen des IAS 1 führen zu einer geänderten Gruppierung der im sonstigen Ergebnis dargestellten Posten. Dabei sind künftig Bestandteile, für die bei Realisation eine erfolgswirksame Umgliederung vorzunehmen ist (sog. Recycling), gesondert von Bestandteilen, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, darzustellen. Die Änderung befasst sich nicht mit dem Inhalt des sonstigen Ergebnisses.
Das IASB hat den IAS 19 umfassend überarbeitet. Die neuen Regelungen sehen wesentliche Änderungen bei der Erfassung und Bewertung des Aufwands für leistungsorientierte Pensionspläne und der Leistungen aufgrund der Beendigung von Arbeitsverhältnissen vor und sind rückwirkend auch für das Berichtsvorjahr anzuwenden. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Möglichkeit der (teilweisen) Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste nach der Korridormethode in der Gewinn- und Verlustrechnung weggefallen. Die geänderten Vorjahreszahlen wurden entsprechend gekennzeichnet. Wäre es nicht zu einer Erstanwendung des IAS 19 revised gekommen, wäre das Ergebnis der Berichtsperiode um TEUR 32 niedriger ausgefallen.
Der geänderte IFRS 7 verlangt für Finanzinstrumente Angaben zur Saldierung von Vermögenwerten und Schulden. Die Änderung dient der Erhöhung der Vergleichbarkeit zwischen nach IFRS und nach US GAAP aufgestellten Abschlüssen.
Die Änderung stellt die Ermittlung latenter Steuern auf zum beizulegenden Zeitwert bewertete, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien klar. Demnach wird widerlegbar vermutet, dass für die Bemessung der latenten Steuern bei Immobilien, die nach IAS 40 zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, grundsätzlich eine Realisierung des Buchwerts durch Veräußerung ausschlaggebend ist. Bei nicht-abnutzbaren Sachanlagen, die gemäß IAS 16 nach dem Neubewertungsmodell bewertet werden, soll ebenfalls von einer Veräußerung ausgegangen werden.
IFRS 13 umfasst einheitliche Maßstäbe für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts. Hierzu definiert der Standard den Begriff des beizulegenden Zeitwerts und stellt dar, welche Methoden für seine Ermittlung in Frage kommen. Die Vorschriften erweitern nicht den Anwendungsbereich der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, sondern erläutern in den Fällen, in denen dies bereits von Standards verlangt wird, wie der beizulegende Zeitwert zu ermitteln ist. Veröffentlichte aber noch nicht verpflichtend anzuwendende StandardsDie nachfolgenden Standards wurden veröffentlicht, sind aber noch nicht verpflichtend anzuwenden bzw. dürfen erst in Folgeperioden angewendet werden.
IFRS 9 spiegelt die erste Phase des IASB-Projekts zur Ablösung von IAS 39 wider und behandelt die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten. Der Standard ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen, anzuwenden. In weiteren Projektphasen wird das IASB die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen und die Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten behandeln. Um ein umfassendes Bild über die potenziellen Auswirkungen zu erlangen, wird der Konzern die Auswirkungen der Neuerungen des IFRS 9 nach Abschluss der weiteren Phasen beurteilen.
IFRS 10 ersetzt die Bestimmungen des bisherigen IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse zur Konzernrechnungslegung und beinhaltet Fragestellungen, die bislang in SIC-12 Konsolidierung Zweckgesellschaften geregelt wurden. IFRS 10 legt ein einheitliches Beherrschungskonzept fest, das zur Festlegung des Konsolidierungskreises auf alle Unternehmen inklusive Zweckgesellschaften Anwendung findet. Gegenüber der bisherigen Rechtslage erfordern die Änderungen des IFRS 10 eine Ermessensausübung des Managements bei der Beurteilung der Frage, auf welche Unternehmen im Konzern Beherrschung ausgeübt wird und ob diese im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. Aufgrund der Einführung des Standards wird keine Veränderung des Konsolidierungskreises und damit auch keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erwartet. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
IFRS 11 ersetzt die Bestimmungen des bisherigen IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und schafft die bisherige Möglichkeit der Quotenkonsolidierung ab. Die verpflichtende Anwendung der Equity-Methode auf Gemeinschaftsunternehmen erfolgt künftig gemäß den Vorschriften des IAS 28, dessen Anwendungsbereich auf die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen ausgedehnt wurde. Aufgrund des aktuellen Konsolidierungskreises ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
IFRS 12 führt die Angabepflichten zu sämtlichen Beteiligungen an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen zusammen und erweitert diese. Der neue Standard sieht quantitative und qualitative Angaben vor, die dem Abschlussadressaten eine Einschätzung der Art, der Risiken und der finanziellen Auswirkungen der Beteiligungen ermöglichen. Entsprechende Angaben werden im Anhang des Konzerns ergänzt. Anzuwenden ist der Standard für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
Die Änderung des IAS 32 bewirkt eine Klarstellung einiger Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten im Falle eines Rechtsanspruchs auf Verrechnung. Demnach muss der Anspruch auf Saldierung am Abschlussstichtag gegeben sein und die Absicht bestehen, den Vermögenswert und die Verbindlichkeit saldiert zu erfüllen oder beide Bilanzposten simultan abzuwickeln. Zudem muss der Anspruch für alle Vertragsparteien im gewöhnlichen Geschäftsablauf, als auch bei Insolvenz einer Vertragspartei, rechtlich durchsetzbar sein. Die Klarstellung hat voraussichtlich keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die Änderung gilt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
Die Änderung des IAS 36 führt zur Harmonisierung der Anhangangaben im Hinblick auf den Nutzungswert (value in use) und Angaben im Zusammenhang mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten (fair value less costs to sell). Die Änderung hat voraussichtlich keine Auswirkung auf die Vermögens- und Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die Änderung gilt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Es gibt keine weiteren Standards oder Interpretationen, die noch nicht verpflichtend anzuwenden sind und die eine wesentliche Auswirkung auf den Konzern hätten. 2.2 KonsolidierungsgrundsätzeDer Konzernabschluss für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr umfasst die OVB Holding AG und die von ihr beherrschten Gesellschaften. Diese Beherrschung liegt gewöhnlich vor, wenn die Muttergesellschaft direkt oder indirekt über mehr als 50 Prozent der Stimmrechte einer Gesellschaft verfügt oder die Finanz- und Geschäftspolitik einer Gesellschaft derart lenken kann, dass sie von deren Aktivitäten profitiert. Das Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende Eigenkapital und das Periodenergebnis werden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung jeweils gesondert ausgewiesen. Der Konzernabschluss beinhaltet alle Vermögenswerte und (Eventual-) Verbindlichkeiten sowie alle Aufwendungen und Erträge der OVB Holding AG und der von ihr beherrschten Tochtergesellschaften nach Eliminierung der konzerninternen Transaktionen durch die Kapitalkonsolidierung, die Schuldenkonsolidierung, die Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie die Zwischenergebniseliminierung. Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem die OVB Holding AG die Beherrschung erlangt, vollkonsolidiert. Die Einbeziehung im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Neben der OVB Holding AG sind folgende Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen worden: scroll
2.3 Fremdwährungsumrechnung2.3.1 FremdwährungsgeschäfteFremdwährungsgeschäfte werden grundsätzlich mit dem Stichtagskurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Monetäre Posten in fremder Währung (z. B. flüssige Mittel, Forderungen, Verbindlichkeiten) werden in der Folge mit dem jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet und sich ggf. ergebende Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Nichtmonetäre Posten, die zu historischen Anschaffungskosten bewertet wurden, werden in der Folge weiterhin mit den historischen Kursen umgerechnet. Der historische Kurs ist der Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung. 2.3.2 Ausländische EinheitenDie Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse in fremder Währung wird nach dem Konzept der funktionalen Währung gemäß IAS 21 unter Anwendung der modifizierten Stichtagskursmethode vorgenommen. Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der einbezogenen ausländischen Gesellschaften, die alle in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig sind, werden zum Stichtagskurs, die Aufwendungen und Erträge zu Jahresdurchschnittskursen und das Eigenkapital zu historischen Kursen umgerechnet, Differenzen aus der Währungsumrechnung werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die für den Konzernabschluss maßgeblichen Wechselkurse haben sich in Relation zum Euro wie folgt entwickelt: scroll
3. Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden3.1 AnschaffungskostenprinzipIm Allgemeinen bilden die fortgeführten Anschaffungskosten bei Vermögenswerten und Verbindlichkeiten die Wertobergrenze. Abweichend davon erfolgt die Bilanzierung von Wertpapieren der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" (Available-for-Sale) sowie von "als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" zum beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert wird als der Preis definiert, der in einem geordneten Geschäftvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts zufließen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde. Bei Wertpapieren der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" entspricht der beizulegende Zeitwert dem Marktwert in einem aktiven Markt. Liegen keine derartigen Marktpreise vor, wird der beizulegende Zeitwert auf Basis der Anforderungen des IFRS 13.61 anhand einer sachgerechten Bewertungstechnik ermittelt. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden grundsätzlich direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solches Wertpapier abgeht, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Wenn es dauerhaft wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Verlust ebenfalls in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Bei "als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" wird der beizulegende Zeitwert durch ein Sachverständigengutachten nachgewiesen. Gewinne oder Verluste aus Änderungen der beizulegenden Zeitwerte der "als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" werden im Jahr ihrer Entstehung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. 3.2 FinanzinstrumenteIn der Konzernbilanz werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erst dann erfasst, wenn eine Gesellschaft des OVB Konzerns hinsichtlich der vertraglichen Regelungen des Finanzinstruments zur Vertragspartei wird. Die Erfassung erfolgt somit am Erfüllungstag. Die Finanzinstrumente des OVB Konzerns lassen sich in die folgenden Kategorien einteilen, wobei durch die Kategorisierung insbesondere die Folgebewertung festgelegt wird. Kredite und ForderungenKredite und Forderungen werden nach erstmaliger Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisierung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglich angesetzten Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode sowie abzüglich der Wertberichtigungen für Wertminderungen. Im Falle von objektiven substanziellen Hinweisen auf eine Wertminderung (Triggering Events) wird im zweiten Schritt eine individuelle Beurteilung des Wertminderungsbedarfs vorgenommen. Dabei werden sämtliche zukünftigen Zahlungsströme bis zur Endfälligkeit auf den gegenwärtigen Barwert diskontiert. Die aus verschiedenen Rechtsgründen gegenüber dem einzelnen ausgeschiedenen Vermögensberater entstandenen Forderungen und Verbindlichkeiten werden bei gleicher Fälligkeit verrechnet. Dies betrifft die Bilanzpositionen 7.1 "Sonstige Forderungen" sowie 25 "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" und 26 "Andere Verbindlichkeiten". Zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermögenswerteZur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale) werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Eine Erfassung der nicht realisierten Bewertungsgewinne und -verluste findet, sofern nicht die Bedingungen für eine Wertminderung vorliegen, bis zum Zeitpunkt des Abgangs im Eigenkapital statt. Eine Zuschreibung bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten nach zuvor erfassten Wertminderungen erfolgt bei Fremdkapitaltiteln erfolgswirksam, während die Zuschreibung bei Eigenkapitaltiteln generell erfolgsneutral über die Neubewertungsrücklage erfasst wird. Finanzielle VerbindlichkeitenFinanzielle Verbindlichkeiten werden nach ihrem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten in der Folgeperiode grundsätzlich unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. 3.2.1 Wertminderungen und -aufholungen bei finanziellen VermögenswertenZu jedem Abschlussstichtag werden die finanziellen Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive, substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung, sog. "triggering events", vorliegen. Als objektive Hinweise sind in diesem Zusammenhang etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, bedeutende Veränderungen des Marktumfelds des Emittenten oder ein dauerhafter Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten zu nennen. Liegen objektive Hinweise vor, erfolgt im zweiten Schritt eine individuelle Beurteilung, die eine Einschätzung über das Vorhandensein einer tatsächlichen Wertminderung zum Ergebnis hat. Falls die bei der OVB "zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte" in Form von Schuldtiteln erfolgswirksam wertgemindert wurden, wird bei Wegfall der Gründe für die Wertminderungen in Folgeperioden eine erfolgswirksame Wertaufholung vorgenommen. Dabei darf die erfolgswirksame Wertaufholung nicht über die fortgeführten Anschaffungskosten, die ohne Berücksichtigung einer Wertminderung bestehen würden, hinausgehen. Der darüber hinausgehende Betrag wird in der Neubewertungsrücklage erfasst. Bei "zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten" in Form von Eigenkapitaltiteln wird keine erfolgswirksame Wertaufholung vorgenommen. Vielmehr werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts in Folgeperioden in der Neubewertungsrücklage erfasst, sofern keine zusätzliche Wertminderung zu berücksichtigen ist. Bei den der Kategorie Kredite und Forderungen zugeordneten finanziellen Vermögenswerten, die erfolgswirksam wertgemindert wurden, wird bei Wegfall der Gründe für die Wertminderungen in Folgeperioden eine erfolgswirksame Wertaufholung bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. 3.3 UmsatzrealisierungUmsatzerlöse werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die vereinbarten Lieferungen und Leistungen erfüllt sind und ein Auszahlungsanspruch gegenüber den Produktpartnern entstanden ist. Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird der Zeitpunkt des tatsächlichen Zahlungszuflusses herangezogen. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner bei Vertragsstornierungen/Nichteinlösungen werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse. Bei ratierlich vereinnahmten Provisionen kann in den Folgejahren nach Vertragsabschluss mit nachlaufenden Provisionen gerechnet werden. Die ratierlich vereinnahmten Provisionen werden bei Entstehen des Auszahlungsanspruchs mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu beanspruchenden Leistung bemessen. 3.4 ErmessensspielräumeSämtliche im Rahmen der Bilanzierung und Bewertung nach IFRS notwendigen Schätzungen und Beurteilungen erfolgen im Einklang mit dem jeweiligen Standard. Schätzungen werden fortlaufend neu beurteilt und basieren auf historischen Erfahrungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse. Die Schätzungen berücksichtigen auch alle am Bilanzstichtag bekannten Ereignisse, die eine Auswirkung auf zukünftige Perioden haben, wenn die Ursache in der Vergangenheit liegt. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet worden, die sich auf den Ausweis und die Höhe der bilanzierten Vermögenswerte und Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Bilanzstichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer Schätzrisiken bestehen, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten erforderlich sein könnte, werden nachstehend erläutert. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Rückstellungen und rechtlichen Risiken, die Realisierbarkeit der Forderungen und der latenten Steuern auf Verlustvorträge, die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte und die Höhe der Abschreibungen bzw. die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt. Im Rahmen der Bildung von Rückstellungen werden jährliche risikoadäquate Schätzungen der erwarteten Ausgabe, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, vorgenommen. Sind bei einer großen Zahl möglicher Ereignisse Eintrittswahrscheinlichkeiten bekannt, wird ein Erwartungswert gebildet. Ist eine Bandbreite bekannt und die Eintrittswahrscheinlichkeit für jeden Punkt innerhalb der Bandbreite gleich groß, wird der Mittelwert gebildet. In allen anderen Fällen wird als bestmögliche Schätzung der Wert mit der größten Wahrscheinlichkeit verwendet. Für die Bemessung der Stornorisikorückstellung werden Vergangenheitsdaten für Stornoquoten und Stornowahrscheinlichkeiten als Grundlage der Schätzung zukünftiger Vertragsstornierungen herangezogen. Das zukünftige Stornierungsverhalten kann von der Schätzung zum Bilanzstichtag abweichen. Ceteris Paribus führt eine Erhöhung der Stornoquote zu einem linearen Anstieg der Rückstellungen für Stornorisiken. Daneben werden die Haftungszeiträume für einzelne Produktgruppen sowie die aktuellen Vereinbarungen hinsichtlich der Haftungssätze berücksichtigt. Die Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt. Einzelwertberichtigungen werden basierend auf einer individuellen Risikoeinschätzung unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen ermittelt. Aufgrund der großen Anzahl der Einzelforderungen werden auch pauschalierte Einzelwertberichtigungen auf Basis einer homogenen Gruppierung der nicht signifikanten Forderungen, die ein einheitliches Chancen- und Risikoprofil aufweisen, nach wertbestimmenden Faktoren der jeweiligen Schuldner ermittelt. Die jährlichen Werthaltigkeitstests der Geschäfts- oder Firmenwerte werden auf Basis von Mehrjahresplanungen vorgenommen, die grundsätzlich der im Planungsprozess inhärenten Unsicherheit unterliegen. Die Werthaltigkeitstests erfordern Schätzungen der Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Zur Ermittlung dieser Nutzungswerte sind Schätzungen hinsichtlich der voraussichtlichen zukünftigen Cashflows erforderlich. Darüber hinaus werden notwendige Parameter zur Berechnung der Nutzungswerte festgelegt. Diese betreffen im Wesentlichen den risikolosen Zinssatz sowie einen Risikoaufschlag. Für die Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge müssen die steuerpflichtigen Erträge der Folgejahre geschätzt werden. Grundlage hierfür sind die Mehrjahresplanungen der einzelnen Konzerneinheiten. Die zukünftig realisierbaren Ergebnisse können von den Planungen abweichen. Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden die getroffenen Annahmen bei der Erläuterung der entsprechenden Position im Folgenden ausführlich dargelegt. 3.5 Zielsetzungen und Methoden des FinanzrisikomanagementsDie OVB verfolgt eine Unternehmenspolitik, die ihre Aktionäre angemessen am Geschäftserfolg beteiligt. Der Vorstand verfolgt das Ziel, auch zukünftig die Unternehmensgewinne an die Aktionäre auszuschütten. Die Kapitalstruktur der OVB Holding AG ist durch eine solide Eigenkapitalquote von 56,6 Prozent (Vorjahr: 54,3 Prozent) geprägt, welche vom Kunden mit Vertrauen honoriert wird. Der Konzern verfügt über verschiedene Finanzinstrumente, die unmittelbar aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen Liquiditäts-, Währungs-, Kredit- und Zinsrisiken. Durch das von der Unternehmensleitung eingeführte Risikomanagementsystem werden die Risiken regelmäßig analysiert und zeitnah kommuniziert. Das Risikomanagementsystem stellt die Bruttorisiken, d.h. die Risiken, die sich ergeben, wenn keine unternehmensseitigen Maßnahmen getroffen werden, und die Nettorisiken, d.h. die verbleibenden Risiken, die sich ergeben, wenn geeignete Maßnahmen getroffen werden, dar. Der Risikobericht wird in festen Zeitintervallen, bei erhöhten Einzelrisiken unmittelbar an die Unternehmensleitung kommuniziert. Die Unternehmensleitung beschließt Strategien und Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten, die in den folgenden Unterabschnitten zu den einzelnen Risikoarten dargestellt werden. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster finanzieller Vermögenswerte. Sie enthält keine Informationen zum beizulegenden Zeitwert für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, da der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt. scroll
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) Sämtliche Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte entsprechen dem beizulegenden Zeitwert. Die Wertpapiere werden gem. IFRS 13 mit Stufe 1, dem Börsen- bzw. Marktwert bewertet. Aggregiert nach den Bewertungskategorien gemäß IAS 39 lassen sich die Buchwerte der Finanzinstrumente wie folgt darstellen: scroll
Die gegenwärtigen finanziellen Verbindlichkeiten der Gesellschaft sind der Kategorie "Finanzielle Verbindlichkeiten" zugeordnet, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Die Kategorie "Kredite und Forderungen" beinhaltet sämtliche finanziellen Forderungen des Unternehmens, die als Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen, die unter den übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen ausgewiesenen Festgeldbestände und flüssigen Mittel mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten, die kurzfristigen Ausleihungen sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Zur besseren Vergleichbarkeit mit den nachfolgenden Tabellen wurde der Buchwert der Kategorie netto, d.h. nach Berücksichtigung von Wertminderungen, ausgewiesen. Sämtliche Wertpapiere sind der Kategorie "zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" zugeordnet. Umwidmungen von finanziellen Vermögenswerten im Sinne von IFRS 7.12 erfolgten weder im Berichtjahr noch im Vorjahr. Finanzielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 4.510 (Vorjahr: TEUR 4.955) wurden als Sicherheiten gestellt. Die im Abschluss angegebenen beizulegenden Zeitwerte der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte konnten aus den vorhandenen Börsen- und Marktpreisen ermittelt werden. Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Die im Nettoergebnis enthaltenen Währungseffekte sind nicht wesentlich und werden daher nicht separat ausgewiesen. In dem Nettoergebnis enthalten sind TEUR -166, die erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst wurden. Die vorgenannten Aufwendungen und Erträge des Nettoergebnisses erfasst die OVB im Finanzergebnis, ausgenommen:
Das Nettoergebnis aus Wertberichtigungen auf Kredite und Forderungen setzt sich aus Aufwendungen für Wertberichtigungen sowie Erträgen aus Wertaufholungen zusammen. Die Gesamtzinserträge für finanzielle Vermögenswerte betrugen im Berichtsjahr TEUR 1.078 (Vorjahr: TEUR 1.513). Die Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten betrugen TEUR 181 (Vorjahr: TEUR 320). Zu den gemäß IFRS 7.31-7.42 erforderlichen qualitativen Angaben bezüglich der Art der sich aus Finanzinstrumenten ergebenden Risiken wird auf den Lagebericht (Abschnitt Finanzwirtschaftliche Risiken) verwiesen. 3.5.1 KreditrisikenIn den Konzerngesellschaften bestehen Risiken hinsichtlich des Ausfalls von Forderungen gegenüber dem Außendienst. Diesen Risiken begegnet die OVB durch den Einbehalt von Sicherheiten, ein aktives Forderungsmanagement bei den jeweiligen Konzerngesellschaften sowie eine sorgfältige Auswahl der Finanzvermittler. Das Kreditrisiko bei den Produktpartnern wird durch restriktive Auswahlverfahren minimiert. Für Forderungen, für die ein "triggering event" vorliegt und für die ein Wertberichtigungsbedarf identifiziert wurde, ist eine angemessene Risikovorsorge gebildet worden. Stornorisiken werden durch die angemessene Bildung von Rückstellungen berücksichtigt. Bei sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und Finanzanlagen entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente. Diese werden nach erstmaliger Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisierung eines etwaigen Disagios/Agios sowie abzüglich der Wertberichtigung für Wertminderungen. In der Kategorie "Kredite und Forderungen" entspricht das maximale Ausfallrisiko dem Buchwert von TEUR 107.811 (Vorjahr: TEUR 115.054). Die hierfür gehaltenen Sicherheiten betragen TEUR 2.113 (Vorjahr: TEUR 3.365), so dass ein Risiko von TEUR 105.698 (Vorjahr: TEUR 111.689) verbleibt. Im Berichtsjahr wurden keine wesentlichen Konditionen neu ausgehandelt. In der Kategorie "zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" entspricht das maximale Ausfallrisiko zum 31. Dezember 2013 dem Buchwert in Höhe von TEUR 5.039 (Vorjahr: TEUR 5.413). Die Kreditqualität der finanziellen Vermögenswerte, die weder überfällig noch wertgemindert sind, werden auf Grundlage der Einschätzung des Managements der Tochtergesellschaften innerhalb einer Skala von "AAA" bis "Kleiner als BBB", in Anlehnung an die Ratingskala von Standard & Poor's, wie folgt bewertet: scroll
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Zur Risikoüberwachung bezüglich der Forderungen gegen Finanzvermittler und Forderungen gegen Arbeitnehmer wird auf die Erläuterungen hinsichtlich der Wertberichtigungen auf Sonstige Forderungen verwiesen. Die am Bilanzstichtag überfälligen Vermögenswerte, die nicht wertberichtigt wurden, bestehen in Höhe von TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 15). Forderungen, deren Konditionen im Berichtsjahr neu ausgehandelt wurden und die ansonsten überfällig oder wertgemindert wären, bestanden am Abschlussstichtag nicht. Die am Abschlussstichtag einzeln wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte verteilen sich wie folgt: scroll
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands an Forderungen, sonstigen Vermögenswerten und Finanzanlagen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. 3.5.2 WährungsrisikenWährungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung bestehen. Im operativen Bereich wickeln die einzelnen Konzernunternehmen ihre Aktivitäten fast ausschließlich in ihrer jeweiligen funktionalen Währung ab. Wesentliche Finanzinstrumente (Flüssige Mittel, Forderungen, verzinsliche Wertpapiere bzw. gehaltene Fremdkapitalinstrumente, verzinsliche und unverzinsliche Verbindlichkeiten) werden ebenfalls fast ausschließlich in der funktionalen Währung gehalten. Unmittelbar nach Abschluss eines Geschäftsjahres schütten die Tochterunternehmen ihre Gewinne weitgehend an die Obergesellschaft aus, so dass hieraus nur geringe Währungsrisiken entstehen. Das Währungsrisiko der OVB aus der laufenden operativen Tätigkeit wird daher als gering eingeschätzt. Der Konzern erwirtschaftet 44 Prozent (Vorjahr: 48 Prozent) seines Umsatzes in funktionalen Währungen, die nicht dem Euro entsprechen. Änderungen der Umrechnungsverhältnisse zum Euro können sich auf das Konzernergebnis und die Konzernbilanz auswirken. Um Währungsrisiken aus der Änderung von Umrechnungsverhältnissen zum Euro Rechnung zu tragen, werden diese überwacht. Hätten sich die Wechselkurse der für die OVB relevanten Währungen gegenüber dem Vorjahr nicht verändert, wäre der Konzernumsatz um TEUR 2.285 und das Konzernergebnis um TEUR 200 höher ausgefallen. 3.5.3 ZinsrisikenDer Konzern unterliegt Zinsrisiken in Form von möglichen Zinsschwankungen. Gemäß IFRS 7 werden diese Zinsänderungsrisiken mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisbestandteile sowie ggf. auf das Eigenkapital dar. Bei der Sensitivitätsanalyse für festverzinsliche Wertpapiere werden Informationen zur Veränderung der Kurswerte bei entsprechenden Marktzinsveränderungen herangezogen (Basispoint-Value). Die Gesellschaft verfügte zum Abschlussstichtag über variabel verzinste Vermögenswerte in Höhe von TEUR 38.497 (Vorjahr: TEUR 32.645) sowie über variabel verzinste Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 200 (Vorjahr: TEUR 200). Wenn das Marktzinsniveau während des gesamten Jahres 2013 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um TEUR 383 (Vorjahr: TEUR 324) höher (niedriger) gewesen. Bei den festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von TEUR 499 (Vorjahr: TEUR 520) bewirkt eine Erhöhung (Verminderung) des Marktzinsniveaus um 100 Basispunkte eine Verminderung (Erhöhung) der Gesamtkurswerte um ca. TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 5). 3.5.4 LiquiditätsrisikenDer Konzern überwacht laufend das Risiko eines etwaigen Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätsplanungsberichts. Dieser Bericht wird wöchentlich erstellt und berücksichtigt die Laufzeiten der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögenswerte (z. B. Forderungen, andere finanzielle Vermögenswerte) sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit. Im Berichtszeitraum wurden zu keinem Zeitpunkt Liquiditätsengpässe festgestellt. 4. Konzernaktiva4.1 AnlagevermögenMaterielle und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens mit geringen Anschaffungskosten wurden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang erfasst. 4.1.1 Immaterielle VermögenswerteZu den immateriellen Vermögenswerten gehören sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, erworbene Markenrechte und Geschäfts- oder Firmenwerte. Voraussetzungen für die Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögenswerte sind die folgenden Bedingungen:
Im OVB Konzern werden Software-Entwicklungskosten gemäß IAS 38.21 dann aktiviert, wenn durch die Herstellung der selbst entwickelten Software der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist, und die Kosten zuverlässig ermittelt werden können. Sind die Aktivierungskriterien nicht erfüllt, werden die Aufwendungen im Jahr ihrer Entstehung erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte (außer Geschäfts- oder Firmenwert) werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen angesetzt. Die Abschreibungen für immaterielle Vermögenswerte werden, soweit nicht besondere Umstände eine Abweichung erfordern, nach der linearen Methode unter Berücksichtigung der nachfolgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern ermittelt: scroll
Im Jahr 2010 wurde ein CRM-System in einzelnen Landesgesellschaften des OVB Konzerns eingeführt. Die Software wird stufenweise in Abhängigkeit von der Einführung in den jeweiligen Landesgesellschaften linear über jeweils 10 Jahre abgeschrieben. Der Einführungszeitraum der Gesamtsoftware erstreckt sich voraussichtlich von März 2010 bis September 2015. Da die individualisierten Ländermodule zeitversetzt eingeführt werden und die Software ständig aktualisiert wird (Updates), wird sich für den Vermögenswert aufgrund des geplanten konzernweiten Einführungszeitraums von 5,5 Jahren insgesamt eine Abschreibungsdauer von 15,5 Jahren ergeben. Geleistete Anzahlungen auf Software sind mit dem Nennwert bewertet. Die Geschäftswerte wurden bis zum 31. Dezember 2004 über die wirtschaftliche Nutzungsdauer erfolgswirksam linear abgeschrieben, sofern kein Impairment vorlag. Aufgrund der Einführung des IFRS 3 wurden die bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerte mit dem Wert zum 31. Dezember 2004 festgesetzt und die planmäßige Abschreibung ab diesem Zeitpunkt ausgesetzt. Dieser festgesetzte Wert wird nunmehr als neuer Anschaffungswert angesehen. Anstelle einer planmäßigen linearen Abschreibung erfolgt mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest (sog. "impairment test") nach IAS 36, in dessen Rahmen die Werthaltigkeit des Ansatzes nachgewiesen werden muss ("impairment-only-approach"). Im Rahmen der periodischen Werthaltigkeitsermittlung wird dieser für die entsprechenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durchgeführt. Zahlungsmittelgenerierende Einheiten im Zusammenhang mit den Werthaltigkeitstests von Geschäfts- oder Firmenwerten sind die den Geschäfts- oder Firmenwert begründenden Gesellschaften oder Teile dieser. Dieser planmäßige Werthaltigkeitstest wird im vierten Quartal auf Basis einer aktuellen Mehrjahres-Planung durchgeführt. Die OVB verwendet hierzu ein DCF-Verfahren. Sofern Hinweise auf Wertminderungen vorliegen, werden unabhängig von dem verpflichtend einmal jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstest unterjährige Überprüfungen vorgenommen. Eine Darstellung der Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte des Geschäftsjahres ist im Anlagenspiegel zu finden. Es bestanden keine Verfügungsbeschränkungen oder Verpfändungen. 4.1.2 SachanlagenDas Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen zuzüglich Wertaufholungen angesetzt. Der bei einem Abgang eines Vermögenswertes entstandene Gewinn oder Verlust wird als Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Buchwert ermittelt und erfolgswirksam erfasst. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer bestimmt sich nach der voraussichtlichen physischen Abnutzung, der technischen Veralterung sowie rechtlicher und vertraglicher Beschränkungen. Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen werden unter Berücksichtigung nachfolgender wirtschaftlicher Nutzungsdauern linear ermittelt: scroll
4.1.3 Als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienDie Aktivierung von Renditeliegenschaften erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten, welche dem Marktwert der Kapitalanlage zum Zeitpunkt des Erwerbs entsprechen. Die Aktivierung erfolgt nur, wenn der Zufluss des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens der Liegenschaft wahrscheinlich ist und die Anschaffungskosten verlässlich zu messen sind. An den folgenden Bilanzstichtagen werden Renditeliegenschaften mit dem beizulegenden Zeitwert (fair value model) neu bewertet. Eine Neubewertung wird - soweit nicht Anhaltspunkte für eine wesentliche frühere Änderung vorliegen - mindestens jährlich durch einen unabhängigen Gutachter durchgeführt. Die "als Finanzinvestition gehaltene Immobilie" unterliegt daher nach IAS 40 keiner planmäßigen Abschreibung. Die Neubewertung erfolgt grundsätzlich mittels eines aktuellen Sachverständigengutachtens unter Verwendung anerkannter Immobilienbewertungsverfahren und unter Berücksichtigung objektspezifischer Besonderheiten. Weitere Erläuterungen zu den verwendeten Verfahren der Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgen bei der Darstellung der entsprechenden Aktivposition. 4.1.4 FinanzanlagenDie Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienst- und Außendienstmitarbeiter, die zum Marktzins gewährt werden. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, ggf. abzüglich Wertminderungen. 4.1.5 LeasingverhältnisseLeasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Risiken und Nutzen im Zusammenhang mit einem Vermögenswert auf den Leasingnehmer übergehen, werden als Finanzierungs-Leasing klassifiziert. Die geleasten Vermögenswerte werden beim Leasingnehmer aktiviert und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Ergibt sich aus der Dauer des Leasingverhältnisses eine kürzere Laufzeit, so wird über diese entsprechend abgeschrieben. Eine aus dem Leasingverhältnis entstehende Verbindlichkeit wird entsprechend passiviert und um den Tilgungsanteil der geleisteten Leasingraten gemindert. Ist dies nicht der Fall, wird das Leasingverhältnis als Operating-Leasingverhältnis bestimmt. Bei der OVB als Leasingnehmer bestehen zur Zeit sowohl Operating- als auch Finanzierungs-Leasingverhältnisse. Die aus Operating-Leasingverhältnissen, in denen die OVB als Leasinggeber auftritt, resultierenden Mieteinnahmen werden in der Position "sonstige betriebliche Erträge" erfolgswirksam erfasst. 4.1.6 WertminderungNicht finanzielle Vermögenswerte werden nach Maßgabe des Risikomanagements auf eine Wertminderung im Sinne von IAS 36.1 hin überprüft, wenn sog. objektivierte Hinweise bzw. "triggering events" vorliegen, die darauf hindeuten, dass der Buchwert eines Vermögenswertes nicht erzielbar sein könnte (Werthaltigkeitstest). Solche Hinweise oder "triggering events" sind beispielsweise Marktwertänderungen, Veränderungen des Markt- und Unternehmensumfelds, Marktzinsänderungen und substanzielle Hinweise aus dem internen Berichtswesen des Unternehmens auf nachteilige Veränderungen der Einsatzmöglichkeiten oder geringere wirtschaftliche Ertragskraft des Vermögenswertes. Wird im Rahmen des Werthaltigkeitstests festgestellt, dass der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, erfolgt unverzüglich eine erfolgswirksame Wertminderung. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert eines Vermögenswertes. Der Nettoveräußerungspreis ist der aus einem Verkauf eines Vermögenswertes zu marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag, abzüglich der Veräußerungskosten. Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert einzeln oder, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der der Vermögenswert gehört, ermittelt. Die Bilanzansätze von Geschäfts- oder Firmenwerten werden gemäß den unter Abschnitt 4.1.1 dargelegten Regelungen im Hinblick auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft. Der künftige wirtschaftliche Nutzen wird dabei durch den erzielbaren Betrag ermittelt. Eine erfolgswirksame Wertminderung wird erfasst, sofern der erzielbare Betrag niedriger ist als der Buchwert der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit. 4.2 Umlaufvermögen4.2.1 Forderungen und sonstige VermögenswerteDie Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt. Die Wertberichtigungen werden basierend auf individueller Risikoeinschätzung sowie aufgrund von Erfahrungswerten ermittelt. Entgeltlich erworbene Provisionsansprüche von Finanzberatern werden entsprechend ihres Charakters als nicht finanzielle Vermögenswerte bzw. finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich der ersparten Provisionsaufwendungen bilanziert. Die Verminderung des Buchwerts um die ersparten Provisionsaufwendungen erhöht vollumfänglich die Aufwendungen für Vermittlungen. 4.2.2 WertpapiereWertpapiere können gemäß den Regelungen des IAS 39 in die Kategorien "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert", "bis zur Endfälligkeit zu halten", "zur Veräußerung verfügbar" sowie "Kredite und Forderungen" eingestuft werden. Entsprechend dem Nebenzweckcharakter der Kapitalanlagen der OVB werden nur Wertpapiere erworben, die jederzeit veräußerbar sind. Sämtliche Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" zugeordnet. Bei der erstmaligen Erfassung der finanziellen Vermögenswerte werden diese mit dem Fair Value zzgl. Anschaffungsnebenkosten bewertet. Die Folgebewertung der finanziellen Vermögenswerte "zur Veräußerung verfügbar" erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wenn dieser verlässlich ermittelbar ist. Änderungen des Marktwerts bei als "zur Veräußerung verfügbar" klassifizierten finanziellen Vermögenswerten werden in der Neubewertungsrücklage innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen und werden erst erfolgswirksam umgebucht, wenn der Gewinn oder Verlust realisiert wird. Dabei gilt ein Verlust auch ohne Verkauf des Wertpapiers als realisiert, wenn objektive Hinweise ("triggering events") vorliegen und eine Wertminderung identifiziert wurde (IAS 39.58 i.V.m. IAS 36.12). Agien und Disagien werden über die Restlaufzeit der finanziellen Vermögenswerte effektivzinskonstant verteilt. Bei objektiven Hinweisen auf Wertminderungen werden Einschätzungen hinsichtlich des Vorliegens einer tatsächlichen Wertminderung vorgenommen und diese gegebenenfalls erfasst. 4.2.3 Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteZahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten. Diese Bestände werden mit dem Nennwert angesetzt. Sofern entsprechende Voraussetzungen erfüllt sind, werden die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten gemeinsam mit den Zahlungsmitteläquivalenten ausgewiesen. Der Finanzmittelbestand in der Kapitalflussrechnung setzt sich aus dem Kassenguthaben sowie Guthaben bei Banken mit Laufzeiten unter drei Monaten abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten ggü. Banken zusammen. 5. Konzernpassiva5.1 Langfristige SchuldenLangfristige Verbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten, die nach Ablauf von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen bzw. deren Bezahlung die OVB um mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag aufschieben kann, sowie Verbindlichkeiten, die nicht im normalen Geschäftsablauf bezahlt werden. 5.1.1 Langfristige RückstellungenPensionsrückstellungenRückstellungen für Pensionen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Project Unit Credit Method) in Übereinstimmung mit IAS 19 ermittelt. Versicherungsmathematische Gutachten bilden die Grundlage für die Bewertung zukünftiger Verpflichtungen. Aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten fließen in die Bewertung ein. Der bei der Barwertberechnung für die Pensionsverpflichtungen verwendete Rechnungszinssatz orientiert sich am Zinssatz für langfristige erstrangige Industrieobligationen. Rückstellungen ArbeitnehmerRückstellungen für langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer sind insbesondere die Jubiläumsrückstellungen, die nicht innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig sind. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich mit dem Barwert der erwarteten Zahlungsströme. Der für die Abzinsung verwendete Zinssatz orientiert sich am Zinssatz für langfristige erstrangige Industrieobligationen und beträgt 3,17 Prozent (Vorjahr: 3,6 Prozent). 5.2 Kurzfristige Schulden5.2.1 Steuerrückstellungen/SteuerverbindlichkeitenDie Steuerrückstellungen werden für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag der einzelnen Gesellschaften auf der Grundlage der jeweiligen nationalen Besteuerung gebildet, wenn einzelne Sachverhalte zwischen der berichtenden Einheit und der Finanzbehörde in Abstimmung sind. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag aus laufenden und früheren Perioden, die veranlagt aber noch nicht gezahlt wurden, werden als Steuerverbindlichkeit ausgewiesen. Latente Steuerverpflichtungen sind unter den passiven latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. 5.2.2 Andere RückstellungenStornorisikenRückstellungen für Stornorisiken werden bei diskontierten Provisionen für Ereignisse nach dem Bilanzstichtag gebildet, da die Provisionen bei Rückforderungen des Produktpartners aufgrund von stornierten Verträgen ganz oder teilweise zurückgezahlt werden müssen. Die Rückstellungsermittlung wird von der jeweiligen Tochtergesellschaft auf der Grundlage der landesspezifischen Faktoren (insbesondere Haftungszeitraum, historische Stornoquoten der Gesellschaft, Erwartungen über den zeitlichen Anfall der Storni) zu jedem Abschlussstichtag nach einem konzernweit einheitlich vorgegebenen Prozess vorgenommen. Eine Abzinsung erfolgt für den voraussichtlich langfristigen Anteil der Rückstellung. Der verwendete laufzeitadäquate Abzinsungssatz beträgt 0,48 Prozent (Vorjahr: 0,9 Prozent). Nicht abgerechnete VerbindlichkeitenRückstellungen für nicht abgerechnete Verbindlichkeiten werden gebildet, wenn die Höhe der Verbindlichkeiten nur geschätzt werden kann, weil die abzurechnenden Mengen und/oder Preise nicht bekannt sind. Im Wesentlichen handelt es sich bei diesem Posten um nicht abgerechnete Verbindlichkeiten gegenüber Vermögensberatern. Sofern nicht im Einzelfall genauere Angaben gemacht werden können, werden die Rückstellungen mit dem durchschnittlich auf die Mitarbeiter entfallenden Provisionsanteil bewertet. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der gegenwärtig besten Schätzung angepasst. RechtsstreiteRückstellungen für Rechtsstreite werden gebildet, wenn die OVB am Bilanzstichtag als beklagte Partei Beteiligte eines anhängigen Gerichtsverfahrens ist. In der zu bildenden Rückstellung wird der wahrscheinliche Ausgang des Rechtsstreits risikoadäquat berücksichtigt. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der zu diesem Zeitpunkt besten Schätzung angepasst. Verpflichtungen gegenüber ArbeitnehmernKurzfristige Rückstellungen gegenüber Arbeitnehmern werden ausgewiesen, wenn Fälligkeitszeitpunkt und/oder Höhe der Verpflichtung gegenüber Arbeitnehmern unsicher sind. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der gegenwärtig besten Schätzung angepasst. Jahresabschluss-/PrüfungskostenGemäß Handels- und Steuerrecht besteht für die Unternehmen des OVB Konzerns die Pflicht, einen Jahresabschluss nach landesrechtlichen Vorschriften sowie einen Konzernabschluss zu erstellen und - bei Vorliegen der entsprechenden Größenmerkmale - prüfen zu lassen. In dieser Position sind auch die erwarteten Kosten für die Prüfung des Konzernabschlusses 2013 enthalten. Übrige VerpflichtungenÜbrige Verpflichtungen entstehen aus anderen ausstehenden Abrechnungen, insbesondere aus Lieferungen und Leistungen, sofern die Lieferung bis zum Bilanzstichtag erfolgt ist, aber noch keine Abrechnung vorliegt. Diese Rückstellungen werden in Höhe des erwarteten Erfüllungsbetrages angesetzt. 5.2.3 Andere VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert. DarlehenVerzinsliche Bankdarlehen werden im Zugangszeitpunkt zum Auszahlungsbetrag bewertet. Dieser entspricht in der Regel dem valutierten Betrag. In der Folgezeit erfolgt eine Zuschreibung bis zum Rückzahlungsbetrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode. 6. Konzern-Gewinn- und -VerlustrechnungDie Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. 6.1 Erträge/AufwendungenHinsichtlich der Umsatzrealisierung wird auf Abschnitt 3.3 verwiesen. Die den Erträgen gegenüberstehenden Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. 6.2 FinanzergebnisDie Finanzaufwendungen und -erträge werden periodengerecht abgegrenzt. 6.3 ErtragsteuernDie Jahresergebnisse auf Basis der Abschlüsse der einzelnen Unternehmen bilden die Grundlage für den tatsächlichen Ertragsteueraufwand. Korrigiert werden die Jahresergebnisse um die steuerfreien und steuerlich nicht abzugsfähigen Posten. Bei der Berechnung finden die zum Bilanzstichtag geltenden Steuersätze Anwendung. Latente Steuern werden auf der Grundlage der international üblichen bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode (Liability-Methode) berechnet. Demnach werden Steuerabgrenzungsposten auf sämtliche temporäre und quasi-temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den Steuerwerten der Einzelgesellschaften sowie auf Konsolidierungsvorgänge gebildet. Überdies sind aktive latente Steuern für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen zu berücksichtigen. Aktive latente Steuern für Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche Verlustvorträge werden jedoch nur berücksichtigt, soweit die Realisierung hinreichend wahrscheinlich ist. Dabei wurden die geplanten mittelfristigen Ergebnisse der jeweiligen Gesellschaft zugrunde gelegt. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt unter Berücksichtigung der jeweiligen zukünftig erwarteten nationalen Ertragsteuersätze. Eine Abzinsung aktiver und passiver latenter Steuern wird entsprechend den Regelungen des IAS 12.53 nicht vorgenommen. Latente Steueransprüche und -verbindlichkeiten sind in der Konzernbilanz als langfristige Vermögenswerte (Verbindlichkeiten) ausgewiesen. Hat die temporäre Differenz aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten keinen Einfluss auf das steuerliche Ergebnis, werden keine latenten Steuern gebildet, sofern die temporäre Differenz nicht im Zusammenhang mit einem Unternehmenserwerb steht. Die Erfassung findet grundsätzlich in der Gewinn- und Verlustrechnung als Steuerertrag oder -aufwand statt. Eine Ausnahme bilden hierbei Sachverhalte, die erfolgsneutral unmittelbar über das sonstige Ergebnis dotiert werden. Die latenten Steuern auf diese Posten werden entsprechend erfasst. Eine Saldierung der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten gemäß IAS 12.74 erfolgt, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steueransprüche gegen Steuerverbindlichkeiten existiert, Ertragsteuern betroffen sind, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und geplant ist, die aktuellen Steueransprüche und -verbindlichkeiten auf Nettobasis auszugleichen. 7. Erläuterungen und Angaben zur SegmentberichterstattungDie wesentliche Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften der OVB besteht in der Beratung von Kunden bei der Gestaltung ihrer Finanzen und damit verbunden in der Vermittlung von verschiedenen Finanzprodukten von Versicherungen und anderer Unternehmen. Eine Untergliederung der Betreuung der Kunden nach Produktarten ist sinnvoll nicht möglich. Innerhalb der Konzerngesellschaften lassen sich unterscheidbare, auf Konzernebene wesentliche Teilaktivitäten nicht identifizieren. Daher sind die einzelnen Gesellschaften jeweils als Ein-Produkt-Unternehmen zu qualifizieren. Die Segmentierung erfolgt demnach ausschließlich nach geografischen Gesichtspunkten, da auch das interne Reporting an die Unternehmensleitung sowie die Unternehmenssteuerung ausschließlich nach diesen Kriterien erfolgt. Hierbei stellen die vermittelnden Konzerngesellschaften operative Segmente im Sinne des IFRS 8 dar, die in drei berichtspflichtige Segmente aggregiert wurden. Hierbei wurden die Aggregationskriterien des IFRS 8.12 berücksichtigt. Alle nicht operativ vermittelnden Gesellschaften stellen das vierte Segment Zentralbereich dar. Das interne Reporting an die Unternehmensleitung ist, in Übereinstimmung mit den IFRS, eine verdichtete Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung, die in erweiterter Form in der Segmentberichterstattung dargestellt wird. Das Ergebnis der Gesellschaften wird von der Unternehmensleitung getrennt überwacht, um die Ertragskraft messen und beurteilen zu können. Aufgrund der von der EU im Rahmen der Verordnung 243/2010 am 23. März 2010 angenommenen "Verbesserungen an den International Financial Reporting Standards" wurde in der Darstellung der Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8.23 auf die Darstellung des Segmentvermögens verzichtet, da dies nicht Bestandteil des internen Reportings ist. Das Segment "Mittel- und Osteuropa" umfasst: OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest; OVB Allfinanz a.s., Prag; OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava; OVB Allfinanz Polska Spotka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau; OVB Allfinanz Romania Broker de Asigurare S.R.L., Cluj; OVB Imofinanz S.R.L., Cluj; OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb; OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb; EFCON Consulting s.r.o., Brünn; EFCON s.r.o., Bratislava und TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew. Zum Segment "Deutschland" zählen: OVB Vermögensberatung AG, Köln, und Eurenta Holding GmbH, Köln. Im Segment "Süd- und Westeuropa" sind folgende Gesellschaften enthalten: OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Wals bei Salzburg; OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Cham; OVB-Consulenza Patrimoniale SRL, Verona; OVB Allfinanz España S.L., Madrid; OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen; OVB Hellas Allfinanzvermittlungs GmbH, Athen; OVB Conseils en patrimoine France Sarl., Straßburg, und Eurenta Hellas Monoprosopi EPE Asfalistiki Praktores, Athen. Im Segment "Zentralbereich" werden zusammengefasst: OVB Holding AG, Köln; Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst; Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst; OVB Informatikai Kft., Budapest; MAC Marketing und Consulting GmbH, Salzburg; Advesto GmbH, Köln; EF-CON Insurance Agency GmbH, Wien, und OVB SW Services s.r.o., Prag. Die Gesellschaften des Segments Zentralbereich vermitteln keine Produkte, sondern sind überwiegend mit Dienstleistungen für den OVB Konzern tätig. Das Leistungsspektrum umfasst dabei insbesondere Management- und Beratungsleistungen, Software und IT-Services sowie Marketingdienstleistungen. Die einzelnen Größen in der Segmentberichterstattung werden, entsprechend der Darstellung im internen Reporting an den Vorstand, nach Kapitalkonsolidierung, intersegmentärer Schuldenkonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung dargestellt. Konzerninterne Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Bei Konzernumlagen wird auf die angefallenen Einzelkosten ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben. Die Überleitung der Segmentwerte zu den Konzerndaten wird unmittelbar in der Konsolidierungsspalte der Segmentberichterstattung vorgenommen. Ansatz, Ausweis und Bewertung der konsolidierten Werte in der Segmentberichterstattung stimmen mit den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den im Konzern-Eigenkapitalspiegel dargestellten Werten überein. Hinsichtlich der Informationen über wichtige Produktpartner wird auf die Ausführungen zu den Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen verwiesen. II. Erläuterungen zur KonzernbilanzAKTIVAA Langfristige Vermögenswertescroll
1 Immaterielle Vermögenswertescroll
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Bei der erworbenen Software handelt es sich um ein konzerneinheitliches Customer Relationship Management Programm. Der Buchwert des CRM-Systems beträgt zum 31. Dezember 2013 TEUR 8.121 (Vorjahr: TEUR 8.725). Geschäfts- oder Firmenwerte werden gemäß IAS 36 einem Wertminderungstest unterzogen. Der für die Berechnung des Nutzungswertes verwendete risikofreie Abzinsungssatz für den Geschäfts- oder Firmenwert beträgt 2,72 Prozent (Vorjahr: 3,0 Prozent) bei einem Detailplanungszeitraum von 5 Jahren. Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte im Geschäftsjahr wird im Anlagenspiegel dargestellt. Dem im Vorjahr mit TEUR 520 bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwert stehen zukünftig erwartete Zahlungseingänge in Höhe von TEUR 273 entgegen, welche den Bilanzansatz zum 31. Dezember 2013 begründen. 2 Sachanlagenscroll
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Bei einer selbst genutzten Immobilie ist ein Grundpfandrecht der Bank in Höhe von TEUR 715 (Vorjahr: TEUR 715) eingetragen. Das begründende Darlehen valutiert zum 31. Dezember 2013 mit TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 75). Bei den selbstgenutzten Immobilien wurden Abschreibungen in Höhe von TEUR 100 (Vorjahr: TEUR 111) vorgenommen. Zur weiteren Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den Anlagenspiegel verwiesen. Finanzierungs-LeasingDer Bilanzwert der geleasten Vermögenswerte, die gemäß IAS 17 dem Konzern zuzuordnen sind, beträgt zum 31. Dezember 2013 TEUR 47 (Vorjahr: TEUR 28). Die Summe der Mindestleasingzahlungen bis zu einem Jahr beträgt TEUR 15 (Vorjahr: TEUR 15), länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren TEUR 55 (Vorjahr: TEUR 31). Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Finanzierungs-Leasingverhältnissen, die länger als fünf Jahre zu zahlen sind, bestanden nicht. Das Finanzierungs-Leasing betrifft Fahrzeuge. Nach Ablauf des Leasingvertrags besteht die Möglichkeit des Erwerbs der Vermögenswerte. Weitere Optionen bestehen nicht. 3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobiliescroll
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Die "als Finanzinvestition gehaltene Immobilie" betrifft ein mit einem Bürogebäude bebautes Grundstück in Hamburg, Deutschland. Im Berichtsjahr hat sich eine Wertminderung in Höhe von TEUR 6 ergeben. Der beizulegende Zeitwert zum 31. Dezember 2013 der vom Konzern als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie basiert auf einem Sachverständigengutachten. Das letzte Wertgutachten wurde im Januar 2014 erstellt. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie zum 31. Dezember 2013 ist in Stufe 3 der Bewertungshierarchie gem. IFRS 13 einzuordnen. Im aktuellen Geschäftsjahr wurde keine Umgliederung zwischen den Stufen der Bewertungshierarchie vorgenommen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechnik, die bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie verwendet wurde sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts geschieht über das gewogene Mittel aus Sachwert und Ertragswert. Die Ermittlung des Bodenwertes erfolgt bei beiden Bewertungen über das Vergleichswertverfahren. scroll
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitungsrechnung für die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie vom Anfangsbestand zum Endbestand 2013: Als Finanzinvestition gehaltene Immobiliescroll
4 Finanzanlagenscroll
Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen mit Laufzeiten über einem Jahr, die zu einem marktüblichen Zins ausgegeben werden. Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens der OVB Holding AG nach IFRS zum 31. Dezember 2013scroll
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5 Aktive latente Steuerscroll
Die aktiven latenten Steuern setzen sich nach Bilanzposten wie folgt zusammen: scroll
Latente Steuern für bisher nicht genutzte Verlustvorträge werden in dem Umfang gebildet, in dem wahrscheinlich ist, dass entsprechend den aktuellen Planungen zukünftig ein zu versteuerndes Ergebnis vorhanden ist. Insgesamt wurden für Konzernunternehmen keine latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 18.957 (Vorjahr: TEUR 23.210) gebildet. Dies entspräche aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 4.956 (Vorjahr: TEUR 6.196). Von diesen Verlustvorträgen sind TEUR 3.624 (Vorjahr: TEUR 5.006) über einen Zeitraum von 5 bis 15 Jahren nutzbar. Zeitlich unbegrenzt sind TEUR 15.333 (Vorjahr: TEUR 18.204) vortragsfähig. B Kurzfristige Vermögenswertescroll
6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungenscroll
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Die Entwicklung der Wertberichtigungen für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar: scroll
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.292 (Vorjahr: TEUR 2.022) haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Zu 1. Forderungen aus VersicherungsvermittlungForderungen aus Versicherungsvermittlung beinhalten im Wesentlichen Provisionsforderungen an Produktgeber. Sie sind unverzinslich und in der Regel innerhalb von 30 Tagen fällig. Zu 2. Forderungen aus sonstigen VermittlungenForderungen aus sonstigen Vermittlungen beinhalten im Wesentlichen Provisionsforderungen an Produktgeber, die keine Versicherungsunternehmen sind. Sie sind unverzinslich und in der Regel innerhalb von 30 Tagen fällig. Zu 3. Sonstige Forderungen aus Lieferungen und LeistungenSonstige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten alle Forderungen, die keine Vermittlungsleistungen betreffen. 7 Forderungen und sonstige Vermögenswertescroll
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Die Forderungen und sonstige Vermögenswerte haben regelmäßig eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Ausgenommen hiervon sind die erworbenen Provisionsansprüche ausgeschiedener Finanzberater, welche zum Bilanzstichtag insgesamt auf TEUR 10.869 (Vorjahr: TEUR 8.819) valutieren. Hiervon haben TEUR 8.991 (Vorjahr: TEUR 7.582) eine Fälligkeit, die mehr als ein Jahr beträgt. 7.1 Sonstige Forderungenscroll
Die Entwicklung der Wertberichtigungen für die Sonstigen Forderungen stellt sich wie folgt dar: scroll
Die Zuführungen zu den Wertberichtigungen auf Sonstige Forderungen betreffen die Forderungen gegen Vermögensberater. Die Risikovorsorge wird unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen gebildet. Zu 1. Forderungen gegen VermögensberaterForderungen gegen Vermögensberater bestehen im Wesentlichen aufgrund von Provisionsvorschüssen und Provisionsrückforderungen. Sie sind in der Regel innerhalb von 30 Tagen fällig. Die aus verschiedenen Rechtsgründen gegenüber dem einzelnen ausgeschiedenen Vermögensberater entstandenen Forderungen und Verbindlichkeiten werden bei gleicher Fälligkeit verrechnet. Sofern sich insgesamt eine Forderung ergibt, wird diese unter den Sonstigen Forderungen erfasst. Eine sich in Summe ergebende Verbindlichkeit wird bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Die Stornoreserveeinbehalte tätiger Vermögensberater dienen der Abdeckung möglicher zukünftiger Provisionsrückforderungen und werden unter Andere Verbindlichkeiten ausgewiesen. Einzelwertberichtigungen werden unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen gebildet. Des Weiteren wird zwischen tätigen und ausgeschiedenen Vermögensberatern unterschieden. Aufgrund der großen Anzahl der Einzelforderungen gegenüber Vermögensberatern werden, auf Basis einer Gruppierung der Forderungen nach Maßgabe der wertbestimmenden Faktoren der jeweiligen Schuldner, bis zu einer gewissen Höhe des Forderungssaldos pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet. Zu 2. Forderungen gegen ArbeitnehmerUnter Forderungen gegen Arbeitnehmer sind in der Regel Forderungen erfasst, die sich durch kurzfristige Ausleihungen ergeben. Zu 3. Übrige sonstige ForderungenUnter übrige sonstige Forderungen sind alle Forderungen an Dritte erfasst, die zum Bilanzstichtag bestehen und keiner anderen Bilanzposition zugerechnet werden. Darüber hinaus beinhaltet die Position den Teil der erworbenen Provisionsansprüche ehemaliger Finanzberater, der auf bereits zum Erwerbszeitpunkt abgeschlossene Vermittlungen entfällt. Zu 4. Sonstige SteuernSonstige Steuern beinhalten nur tatsächliche sonstige Steuerforderungen z.B. für überzahlte Lohnsteuer, Umsatzsteuer, Steuern auf Grundbesitz, die exakt ermittelt werden können bzw. bei denen der Steuerbescheid vorliegt. 7 Forderungen und sonstige Vermögenswertescroll
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Zu 1. Aufgelaufene KapitalerträgeDie aufgelaufenen Kapitalerträge beinhalten abgegrenzte Erträge aus Finanzanlagen und kurzfristigen Kapitalanlagen. Zu 2. RechnungsabgrenzungspostenDer Rechnungsabgrenzungsposten wurde im Wesentlichen für die Abgrenzung von für Büroräume bezahlter Miete des Folgejahres sowie für Versicherungsbeiträge gebildet. Zu 3. Werbe- und BüromaterialDie Position beinhaltet Werbematerialien für den Außendienst und sonstige Materialien für den Vertrieb und die Verwaltung. Zu 4. Geleistete AnzahlungenDiese Position beinhaltet im Wesentlichen geleistete kurzfristige Anzahlungen für Incentiveveranstaltungen. Zu 5. Erworbene zukünftige ProvisionsansprücheEs handelt sich um den Teil der entgeltlich erworbenen Provisionsansprüche von zwei Finanzberatern, der auf voraussichtliche Vertragsvermittlungen nach dem Erwerbszeitpunkt entfällt. Zu 6. Übrige VermögenswerteUnter übrigen Vermögenswerten sind alle Vermögenswerte erfasst, die zum Bilanzstichtag bestehen und keiner anderen Bilanzposition zugerechnet werden. 8 Forderungen aus Ertragsteuernscroll
Die Forderungen aus Ertragsteuern sind im Wesentlichen durch geleistete Ertragsteuervorauszahlungen begründet. Die Forderungen bestehen insbesondere bei der OVB Allfinanz a.s., Prag, und der OVB Holding AG, Köln. 9 Wertpapiere und übrige Kapitalanlagenscroll
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Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden erfolgswirksame Abschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von TEUR 19 (Vorjahr: TEUR 61) vorgenommen. Die Abschreibungen sind im Finanzergebnis unter Position 33 im Posten "Aufwendungen aus Kapitalanlagen" enthalten. Die Wertaufholung von Wertpapieren ist im Finanzergebnis unter Position 33 im Posten "Wertaufholungen aus Kapitalanlagen" ausgewiesen. Die Neubewertungsrücklage hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um TEUR 166 (Vorjahr: TEUR +29) verringert. Im Geschäftsjahr sind keine Gewinne oder Verluste (Vorjahr: Verlust in Höhe von TEUR 68) realisiert worden. Unter übrigen Kapitalanlagen sind insbesondere Festgelder und geldnahe Mittel mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten sowie kurzfristige Ausleihungen erfasst. Verzinste Kapitalanlagen werden bei marktgerechter Verzinsung mit ihrem Anschaffungswert, ansonsten mit dem Barwert erfasst. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes der gehaltenen Wertpapiere in Höhe von TEUR 5.039 ist gem. IFRS 13 auf Stufe 1 der Bewertungshierarchie einzuordnen und erfolgt mittels Markt- bzw. Börsenwerten. Im aktuellen Geschäftsjahr wurde keine Umgliederung zwischen den Stufen der Bewertungshierarchie vorgenommen. 10 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalentescroll
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Zahlungsmittel sind die Kassenbestände der Konzerngesellschaften am Bilanzstichtag in inländischer und ausländischer Währung. Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögenswerte, die sofort in Zahlungsmittel umgetauscht werden können. Sie beinhalten Bankbestände in- und ausländischer Währung mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten, Schecks und Wertzeichen. Die Bewertung der Zahlungsmittel erfolgt zum Nominalwert. Beträge in Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. PASSIVAA Eigenkapitalscroll
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt. 11 Gezeichnetes Kapitalscroll
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der OVB Holding AG beträgt zum 31. Dezember 2013 TEUR 14.251 und setzt sich aus 14.251.314 nennwertlosen Inhaberstammaktien zusammen (Vorjahr: 14.251.314 Stück). 12 Kapitalrücklagescroll
Die Kapitalrücklage enthält im Wesentlichen Agiobeträge aus der Ausgabe von im Umlauf befindlichen Aktien. 13 Eigene AnteileIm Berichtsjahr hielt die OVB Holding AG keine eigenen Aktien. In der Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit eigenen Stammaktien oder Bezugsrechten für eigene Stammaktien stattgefunden. Die Hauptversammlung der OVB Holding AG vom 11. Juni 2010 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit bis zum 10. Juni 2015 einmal oder mehrmals auf den Inhaber lautende Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000 Stück zu erwerben. Die aufgrund dieses Beschlusses erworbenen Aktien können auch eingezogen werden. 14 Gewinnrücklagenscroll
15 Sonstige Rücklagenscroll
1)
Anpassung aufgrund von IAS 19 revised Die sonstigen Rücklagen beinhalten im Wesentlichen die Rücklagen aus Währungsumrechnungen, die Rücklage aus Rückstellung für Pensionen sowie die Available-for-Sale-Rücklage / Neubewertungsrücklage. In der Neubewertungsrücklage werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten unter Berücksichtigung latenter Steuern ausgewiesen. Die Entwicklung der Neubewertungsrücklage und der Rücklage aus Währungsumrechnungen im Berichtszeitraum geht aus dem Eigenkapitalspiegel hervor. 16 Anteile anderer Gesellschafterscroll
Andere Gesellschafter besitzen Minderheitsanteile an der Nord-Soft Datenservice GmbH und der Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH. Die Veränderung zum Vorjahr entspricht den anteiligen Jahresüberschüssen der Nord-Soft Gesellschaften im Berichtsjahr. 17 Bilanzgewinnscroll
Ausschüttungsfähige Gewinne und DividendenDie ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der OVB Holding AG, der gemäß deutschem Handels- und Aktienrecht ermittelt wird. Die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2012 der OVB Holding AG erfolgte durch die ordentliche Hauptversammlung am 21. Juni 2013. Im Geschäftsjahr 2013 wurde eine Dividende in Höhe von TEUR 7.838 an die Aktionäre ausgeschüttet, was EUR 0,55 je Stückaktie entspricht. Die Dividende wurde am 24. Juni 2013 an die Aktionäre der OVB Holding AG ausgezahlt. Der Vorstand der OVB Holding AG schlägt gemäß § 170 AktG folgende Verwendung des Bilanzgewinns, der im Jahresabschluss der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2013 ausgewiesen ist, vor: scroll
Die Ausschüttung entspricht damit EUR 0,55 je Aktie (Vorjahr: EUR 0,55 je Aktie). Aufgrund der Möglichkeit des Erwerbs von eigenen Aktien kann sich der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag wegen der Veränderung der Anzahl der gewinnberechtigten Aktien bis zur Hauptversammlung noch ändern. B Langfristige Schuldenscroll
Beträgt die Restlaufzeit von ursprünglich langfristigen Verbindlichkeiten weniger als zwölf Monate, werden sie in die "Kurzfristigen Schulden" umgegliedert. Die Gliederung der langfristigen Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus dem nachfolgend dargestellten Verbindlichkeitenspiegel: Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31. Dezember 2013scroll
Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31. Dezember 2012scroll
18 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutenscroll
Der Posten "Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten" beinhaltet langfristige Bankdarlehen zum Aufbau des Geschäftsbetriebes von Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 200 (Vorjahr: TEUR 212) sowie zur Finanzierung einer selbstgenutzten Immobilie in Höhe von TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 75). Für das erste Darlehen betrug die Tilgung TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 7) und für das zweite Darlehen TEUR 34 (Vorjahr: TEUR 47). 19 Rückstellungenscroll
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Die in den Zuführungen enthaltenen Zinseffekte sind unwesentlich. Zu PensionsrückstellungenBei der OVB Holding AG besteht eine Pensionsverpflichtung. Folgende Versorgungsleistungen werden dem Begünstigten gewährt:
Die Versorgungsanwartschaft besteht in Höhe von 10 Prozent des zuletzt bezogenen Monatsgehalts. Bei der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Cham, bestehen gesetzlich festgelegte Pensionsverpflichtungen gegenüber vier kaufmännischen Arbeitnehmern. Folgende Versorgungsleistungen werden den Begünstigten gewährt:
Die OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Wals bei Salzburg, hat Pensionsverpflichtungen gegenüber drei Mitarbeitern, welche als Abfertigungsverpflichtung bei Ausscheiden des jeweiligen Mitarbeiters wegen Inanspruchnahme der gesetzlichen Alters- bzw. vorzeitigen Alterspension sowie bei Austritt aus wichtigem Grunde (z.B. Invalidität oder Berufsunfähigkeit) oder im Ablebensfall gewährt werden. Die Pensionsrückstellungen haben sich nach Landesgesellschaften wie folgt entwickelt: Pensionsrückstellungen zum 31.12.2013scroll
Pensionsrückstellungen zum 31.12.2012scroll
Die versicherungsmathematischen Gutachten wurden durch die Firmen Mercer Human Resources Consulting GmbH bzw. Helvetia Consulta Gesellschaft für Vorsorgeberatung AG erstellt. Den Gutachten liegen folgende versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde: 2013scroll
2012scroll
Der laufende Dienstzeitaufwand ist im Personalaufwand enthalten. Der Zinsaufwand der leistungsorientierten Verpflichtung ist in den Finanzaufwendungen enthalten. Das Planvermögen der OVB Schweiz teilt sich in die folgenden Kategorien auf:
Für die Pensionsrückstellung nach IAS 19 ergibt sich folgende Entwicklung: scroll
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Die vorstehende Sensitivitätsanalyse basiert auf der Änderung eines Parameters unter Fixierung der anderen Parameter. Diese isolierte Betrachtung wird in der Realität äußerst selten auftreten, da die Eingangsparameter häufig in einer Beziehung zu einander stehen. Die Bestimmung der Sensitivität erfolgt unter Verwendung der Projected-Unit-Credit-Methode, die ebenfalls bei der Berechnung der leistungsorientierten Verpflichtung angewendet wurde. Die Finanzierung der erworbenen Vorsorgeansprüche ist bei den Tochtergesellschaften des OVB Konzerns nicht einheitlich geregelt. Die Finanzierung bei der OVB Schweiz erfolgt im Basisplan zu jeweils 50 Prozent durch den Arbeitgeber und den Arbeitnehmer. Die Beiträge für den Kaderplan trägt in voller Höhe der Arbeitgeber. Die Finanzierung der Abfertigungsverpflichtungen der OVB Österreich erfolgt vollständig durch den Arbeitgeber. Bei der OVB Holding AG erfolgt die Finanzierung der bestehenden Pensionsverpflichtung ausschließlich durch das Unternehmen. Die erwarteten Beiträge für die Pläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr betragen insgesamt 66 TEUR. Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der definierten Leistungsverpflichtung beträgt 12,6 Jahre. Zu Langfristige Rückstellungen ArbeitnehmerBei den langfristigen Rückstellungen Arbeitnehmer handelt es sich im Wesentlichen um Jubiläumsrückstellungen. 20 Andere Verbindlichkeitenscroll
Die anderen Verbindlichkeiten betreffen kapitalisierte Leasingverbindlichkeiten und entsprechen dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen. 21 Passive latente Steuerscroll
Die passiven latenten Steuern betreffen folgende Bilanzposten: scroll
C Kurzfristige Schuldenscroll
Beträgt die Restlaufzeit von Verbindlichkeiten weniger als zwölf Monate, werden sie als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert. 22 Steuerrückstellungenscroll
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Die Steuerrückstellungen haben sich insgesamt wie folgt entwickelt: scroll
23 Andere Rückstellungenscroll
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In den Zuführungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 104 (Vorjahr: TEUR 74) enthalten. Stornorückstellungen werden grundsätzlich als kurzfristige Rückstellungen erfasst, da Ungewissheit bezüglich des zeitlichen Anfalls und der Höhe der Inanspruchnahme besteht. Unterstellt man, dass das Stornierungsverhalten der Kunden dem der jüngsten Vergangenheit entspricht, so ergäbe sich ein langfristiger Anteil in Höhe von ca. TEUR 4.190 (Vorjahr: TEUR 3.600). 24 Verbindlichkeiten Ertragsteuernscroll
Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern sind im Wesentlichen durch Steuerbelastungen auf die in Vorjahren erwirtschafteten Ergebnisse entstanden. 25 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungenscroll
Unter diesem Posten werden die abgerechneten Provisionen der Vermögensberater erfasst, soweit sie nicht als einbehaltene Sicherheiten qualifiziert sind, sowie am Bilanzstichtag zustehende Sondervergütungen, soweit sie noch nicht bezahlt wurden. Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag. Zu den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gehören auch Verbindlichkeiten aus regelmäßigen und zeitbezogenen Leistungen, wie Versicherungsprämien, Telefongebühren, Energiebezug oder Miete. Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31. Dezember 2013:scroll
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Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31. Dezember 2012:scroll
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26 Andere Verbindlichkeitenscroll
Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31. Dezember 2013:scroll
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Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31. Dezember 2012:scroll
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Verbindlichkeiten mit einer Fälligkeit von mehr als zwölf Monaten bestehen nicht. Zu 1. Einbehaltene SicherheitenZu den einbehaltenen Sicherheiten zählen die Stornoreserveeinbehalte der Vermögensberater. Diese werden zur Abdeckung erwarteter Provisionsrückforderungen einbehalten. Zu 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen SteuernAls Steuerverbindlichkeiten werden nur tatsächliche sonstige Steuerverbindlichkeiten ausgewiesen, die exakt ermittelt werden können bzw. für die Steuerbescheide vorliegen. Zu 3. Verbindlichkeiten gegenüber ArbeitnehmernKurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer für erbrachte Arbeitsleistungen, wie z.B. Urlaubsgeld, Tantiemen oder Prämien und Leistungen an Arbeitnehmer anlässlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag erfasst. Zu 4. Verbindlichkeiten gegenüber ProduktpartnernVerbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern, die nicht verbundene Unternehmen sind, resultieren in der Regel aus Provisionsrückbelastungen und werden von der OVB im Geschäftsverlauf kurzfristig bezahlt. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert. Zu 5. Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenKurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen vor, wenn diese innerhalb von zwölf Monaten ab dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen. Sie werden mit dem Nennwert bewertet. Zu 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber AußendienstKurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst, die nicht aus Vermittlung resultieren, wurden als sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst erfasst. Zu 7. Übrige VerbindlichkeitenUnter den übrigen Verbindlichkeiten wurden alle Verbindlichkeiten erfasst, die nicht zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. Die Position beinhaltet im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben und passive Rechnungsabgrenzungen. III. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung27 Erträge aus Vermittlungenscroll
Als Erträge aus Vermittlungen werden sämtliche Erträge von Produktpartnern erfasst. Diese umfassen neben den Provisionen auch Bonifikationen und andere vertriebsbezogene Leistungen der Produktpartner. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner bei Vertragsstornierungen/Nichteinlösungen werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Erträge aus Vermittlungen. 28 Sonstige betriebliche Erträgescroll
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Die Erstattungen von den Vermögensberatern erfolgen im Wesentlichen für Seminarteilnahmen, Materialüberlassung sowie für Leasing von EDV-Geräten. Die aktivierten Eigenleistungen betreffen die CRM-Software (vgl. Anlagespiegel). Die übrigen Erträge enthalten Zuschüsse von Produktpartnern zu Material-, Personal- und Repräsentationskosten, Schulungsleistungen, Veranstaltungskosten sowie Versicherungsentschädigungen. Die Wertaufholungen entfallen im Wesentlichen auf die Forderungen gegen Vermögensberater. 29 Aufwendungen für Vermittlungenscroll
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Hierunter werden alle Leistungen an die Vermögensberater erfasst. Als laufende Provisionen werden alle direkt leistungsabhängigen Provisionen, d. h. Abschlussprovisionen, Dynamikprovisionen und Bestandspflegeprovisionen erfasst. Als sonstige Provisionen werden alle anderen Provisionen erfasst, die mit einer Zweckbestimmung, z. B. andere erfolgsabhängige Vergütungen, gegeben werden. 30 Personalaufwandscroll
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1)
Angepasst aufgrund von IAS 19 revised 31 Abschreibungenscroll
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Die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2013 sind im Anlagespiegel dargestellt. 32 Sonstige betriebliche Aufwendungenscroll
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Die übrigen Verwaltungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Reisekosten, Aufwendungen für Versicherungen, Gebühren und Beiträge, Kosten des Geldverkehrs und Bürobedarf. Die übrigen Vertriebsaufwendungen betreffen insbesondere Aufwendungen für Material, Bewirtungskosten und Aufwendungen für Vertriebsunterstützung. Die anderen übrigen Aufwendungen betreffen u.a. Aufwendungen für Geschäftsberichte und die Jahreshauptversammlung sowie alle Aufwendungen, die nicht den obigen Positionen zuzuordnen sind. Die anderen ertragsunabhängigen Steuern betreffen im Wesentlichen Repräsentationssteuern, Kfz-Steuern und Grundsteuern. Operating-LeasingDie künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen umfassen im Wesentlichen die zukünftigen Mietzahlungen der Konzernunternehmen für die Büroräume der Hauptverwaltungen und setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Zahlungen aus Leasingverhältnissen, die erfolgswirksam erfasst sind, setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Im Bereich des Operating-Leasing werden folgende Wirtschaftsgüter geleast: Kfz, Telefonanlagen, Kopierer und sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie Büroräume. Die Laufzeiten betragen zwischen 3 und 36 Monaten. Bei den bedingten Mietzahlungen handelt es sich im Wesentlichen um nutzungsabhängige Zahlungen für die Inanspruchnahme von Kopiergeräten und Kfz-Mehrkilometer. Die OVB Holding AG tritt im Rahmen der Vermietung von Büroräumen in der "als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie" auch als Leasinggeber auf. Die hieraus entstehenden künftigen Mindestleasingzahlungen bis zu einem Jahr belaufen sich auf TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 26) und über einem Jahr auf TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 4). 33 Finanzergebnisscroll
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Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht erfasst. Die Erträge aus Wertpapieren beinhalten im Wesentlichen Zinsgutschriften und Dividenden sowie Ausschüttungen aus Investmentfonds. 34 Ertragsteuernscroll
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Im Steueraufwand sind ausländische laufende Steuern in Höhe von TEUR 2.706 (Vorjahr: TEUR 3.050) sowie ausländische latente Steuererträge in Höhe von TEUR 64 (Vorjahr: TEUR 640 latenter Steuerertrag) enthalten. Die Berechnung der tatsächlichen und der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Ertragsteuersätzen. Die latenten Steuern für inländische Gesellschaften wurden mit dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 Prozent (Vorjahr: 15,0 Prozent), dem Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent (Vorjahr: 5,5 Prozent) sowie einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz in Höhe von 16,625 Prozent (Vorjahr: 16,625 Prozent) berechnet. Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erfassten Betrag wurden latente Steuern, die direkt im Eigenkapital erfasste Posten betreffen, in Höhe von TEUR 39 (Vorjahr: TEUR 33) unmittelbar im Eigenkapital verrechnet. Der effektive Ertragsteuersatz, bezogen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Ertragsteuern, beläuft sich auf 28,01 Prozent (Vorjahr: 31,45 Prozent). Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag im Geschäftsjahr. Der erwartete Steueraufwand errechnet sich ausgehend vom deutschen kombinierten Ertragsteuersatz von derzeit 32,45 Prozent. Überleitungsrechnungscroll
35 Konzernjahresergebnisscroll
36 Auf Minderheiten entfallende Ergebnisanteilescroll
Es handelt sich um Minderheitenanteile an der Nord-Soft EDV Unternehmensberatung GmbH und der Nord-Soft Datenservice GmbH, beide mit Sitz in Deutschland. 37 Konzernjahresergebnis nach Minderheitenscroll
38 Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässertDie Berechnung des unverwässerten/verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten: scroll
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1)
Anpassung aufgrund von IAS 19 revised Das verwässerte Ergebnis entspricht dem unverwässerten Ergebnis, da im Berichtsjahr keine Verwässerungseffekte aufgetreten sind. IV. Sonstige AngabenEventualverbindlichkeitenBürgschaften und HaftungsübernahmenDie OVB Holding AG und einige ihrer Tochtergesellschaften haben Bürgschaften und Haftungsübernahmen für Vermögensberater gegeben, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Sofern sich aus diesen Geschäftsvorfällen Verpflichtungen ergeben, deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann, sind diese Risiken in den anderen Rückstellungen berücksichtigt. Zum Bilanzstichtag bestehen Bürgschaften und Haftungsübernahmen gegenüber Dritten in Höhe von TEUR 3.015 (Vorjahr: TEUR 3.542). ProzessrisikenEinige Konzerngesellschaften sind gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang mit der Abwicklung der Vermittlung durch Vermögensberater, ergeben. Das Management vertritt die Ansicht, dass eventuellen Verpflichtungen aus diesen Rechtsstreitigkeiten bereits ausreichend durch die Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen wurde und sich darüber hinaus keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögenslage des Konzerns ergeben. Durchschnittliche ArbeitnehmerzahlIm Berichtsjahr waren durchschnittlich 434 (Vorjahr: 438) kaufmännische Arbeitnehmer im Konzern tätig, davon 43 (Vorjahr: 47) in leitender Funktion. Angaben zum Vorstand und zum AufsichtsratDie Vorstandsmitglieder der OVB Holding AG sind:
Aufsichtsratsmitglieder der OVB Holding AG:
Bezüge des Aufsichtsrats und des VorstandsDie Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 77 (Vorjahr: TEUR 77). Die Vorstände der OVB Holding AG haben nachfolgende Vergütungen erhalten: scroll
Die variablen Bezüge der Vorstände bestimmen sich nach individuellen Zielvorgaben für das Geschäftsjahr. Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses gemäß IAS 24.17(d) wurden nicht gewährt. Im Berichtsjahr wurden langfristig fällige Leistungen in Höhe von TEUR 344 (Vorjahr: TEUR 112) gewährt. Es erfolgten keine aktienbasierten Vergütungen. Die Pensionsverpflichtungen der OVB Holding AG gegenüber einem früheren Mitglied der Geschäftsführung betragen zum Bilanzstichtag TEUR 651 (Vorjahr: TEUR 593). Pensionszahlungen wurden im Berichtsjahr nicht geleistet. Beratungs- und PrüfungskostenIn den Rechts-, Jahresabschluss- und Beratungskosten sind Aufwendungen für das Honorar des Abschlussprüfers Pricewaterhouse-Coopers AG, Düsseldorf, in Höhe von insgesamt TEUR 368 (Vorjahr: TEUR 367) enthalten. Die Aufwendungen für das Honorar der Abschlussprüfer im Geschäftsjahr 2013 setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Ereignisse nach dem BilanzstichtagEs liegen keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und PersonenGeschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind als konzerninterne Transaktionen durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Wesentliche Anteilseigner sind zum 31. Dezember 2013 Unternehmen
Die SIGNAL IDUNA Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften des Gleichordnungsvertrags-konzerns sind:
Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe hielt zum 31. Dezember 2013 Aktien der OVB Holding AG, die 31,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Die dem Gleichordnungskonzern zugehörige Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG hielt zum 31. Dezember 2013 Aktien der OVB Holding AG, die 17,54 Prozent der Stimmrechte gewährten. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. hielt zum 31. Dezember 2013 Aktien der OVB Holding AG, die 3,74 Prozent der Stimmrechte gewährten. Die Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH hielt zum 31. Dezember 2013 Aktien der OVB Holding AG, die 32,57 Prozent der Stimmrechte gewährten. Diese Gesellschaft ist Konzernunternehmen des Bâloise Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Bâloise Holding AG ist. Die Generali Lebensversicherung AG hielt zum 31. Dezember 2013 Aktien der OVB Holding AG, die 11,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Sie ist Konzernunternehmen des Generali Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Generali Deutschland Holding. In den "Aufwendungen für Vermittlungen" sind Provisionsaufwendungen für Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen von TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 10) enthalten. Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen Forderungen von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 1) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 2). Die deutsche Tochtergesellschaft OVB Vermögensberatung AG hat im Geschäftsjahr 2012 Büroräume angemietet, die sich im Eigentum eines nahen Familienangehörigen eines Aufsichtsratsmitglieds befinden. Die Mietzahlungen (inkl. Nebenkosten) entsprechen den marktüblichen Bedingungen und belaufen sich auf jährlich TEUR 34. Davon entfallen TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 30) auf Mietzahlungen und TEUR 4 auf Nebenkosten. Mit den nahestehenden Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe, des Baloise Konzerns und des Generali Konzerns hat die OVB Verträge über die Vermittlung von Finanzprodukten geschlossen. Aus Verträgen mit Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 12.447 (Vorjahr: TEUR 7.977), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 18.461 (Vorjahr: TEUR 14.053) im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt. Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe Forderungen in Höhe von TEUR 660 (Vorjahr: TEUR 714) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0). In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen (Angabe 9) sind Wertpapiere der SIGNAL IDUNA Gruppe in Höhe von TEUR 1.250 (Vorjahr: TEUR 1.334 ) und der Bâloise Holding AG in Höhe von TEUR 657 (Vorjahr: TEUR 668) enthalten. Die Umsatzerlöse aus den Verträgen mit Unternehmen des Bâloise Konzerns in Höhe von TEUR 20.466 (Vorjahr: TEUR 21.682) bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 29.909 (Vorjahr: TEUR 31.825) werden im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt. Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen des Bâloise Konzerns Forderungen in Höhe von TEUR 3.300 (Vorjahr: TEUR 3.784) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0). Die Umsatzerlöse aus den Verträgen mit Unternehmen des Generali Konzerns in Höhe von TEUR 33.081 (Vorjahr: TEUR 33.355), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 34.951 (Vorjahr: TEUR 35.619) betreffen im Wesentlichen die Segmente Deutschland und Mittel- und Osteuropa. Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen des Generali Konzerns Forderungen in Höhe von TEUR 3.341 (Vorjahr: TEUR 3.927) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0). Die Bedingungen der mit nahestehenden Personen geschlossenen Vermittlungsverträge sind mit den Bedingungen vergleichbar, die die OVB in Verträgen mit Anbietern von Finanzprodukten vereinbart hat, die keine nahestehenden Personen sind. Für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats besteht eine D&O Versicherung mit einer Versicherungssumme von TEUR 20.000 je Versicherungsfall. Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Posten sind nicht besichert, unverzinslich und werden durch Zahlung beglichen. Für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegen nahestehende Unternehmen bestehen keine Garantien. Über die Vertragsbeziehungen zu Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe hat die OVB Holding AG im Geschäftsjahr 2013 und in Vorjahren gemäß § 312 Aktiengesetz Bericht erstattet. Der Abschlussprüfer hat in seinem Prüfungsbericht folgende Prüfungsfeststellung getroffen: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, 3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen." Erklärung nach § 161 AktGDer Vorstand und der Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben für 2013 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der OVB Holding AG (www.ovb.ag) dauerhaft zugänglich gemacht. Erklärung nach § 37v WpHGDer Abschluss stellt einen Jahresfinanzbericht im Sinne des Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (§ 37v WpHG) vom 22. Dezember 2011 dar. Versicherung des VorstandsWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 26. Februar 2014 Michael Rentmeister Oskar Heitz Mario Freis Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den von der OVB Holding AG, Köln, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalspiegel, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 26. Februar 2014 PricewaterhouseCoopers Christian Sack, Wirtschaftsprüfer ppa. Ralf Scherello, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und den Geschäftsordnungen obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Dabei hat der Aufsichtsrat den Vorstand umfassend beraten und dessen Geschäftsführung konsequent überwacht. Insbesondere hat sich der Aufsichtsrat - wie schon in den Vorjahren -ausführlich mit der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung sowie der Strategie und Planung des Unternehmens und des Konzerns befasst. Bei Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat immer eingebunden. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich, elektronisch und mündlich über alle wesentlichen Entwicklungen der Gesellschaft. Sein Kommunikationsverhalten war der jeweiligen Thematik entsprechend stets angemessen. Schwerpunkte der Berichterstattung waren unter anderem
Auch zwischen den Sitzungen wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand über wichtige Vorgänge unaufgefordert informiert. Der Vorstandsvorsitzende hat alle Mitglieder des Aufsichtsrats in unterjährig geführten Gesprächen persönlich über die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Gesellschaft und aktuelle Entwicklungen unterrichtet und erforderlichenfalls ihren Rat eingeholt. Berichterstattung durch den VorstandDie regelmäßige Berichterstattung des Vorstands erfolgte quartalsweise schriftlich unter Beifügung ausführlicher Dokumentationen, Analysen und Auswertungen über die Entwicklung der Ertrags- und Vermögenslage im Vergleich mit dem Vorjahr sowie den Planwerten aus dem internen Rechnungswesen des Unternehmens. Ebenfalls im vierteljährlichen Rhythmus wurde die Risikolage des Unternehmens ausführlich dargestellt. Die Risikoberichte umfassten die aktuelle Risikosituation des Konzerns mit Blick auf Ertrags- und Vermögenslage, Vertrieb, Strukturen und Produkte, Markt, Wettbewerb, regulatorisches Umfeld sowie Operations und Support. Sitzungen und Beschlüsse des AufsichtsratsDie Aufsichtsratsmitglieder sind im Geschäftsjahr 2013 zu insgesamt fünf Aufsichtsratssitzungen zusammengetroffen, von denen zwei Sitzungen unter Teilnahme aller Mitglieder stattgefunden haben. Kein Aufsichtsratsmitglied hat im Übrigen an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. An zwei Sitzungen war jedoch jeweils ein Mitglied des Aufsichtsrats verhindert und an einer Sitzung konnten zwei Aufsichtsratsmitglieder nicht teilnehmen. Sofern zwischen den Sitzungen erforderlich, wurden Beschlüsse im Umlaufverfahren herbeigeführt. Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf jeweils vorbereitende Unterlagen für alle Beratungen zur Verfügung gestellt. Unabhängig von der quartalsweisen Berichterstattung gilt der Grundsatz, dass sämtliche Unterlagen spätestens zwei Wochen vor dem Termin zugestellt werden. In begründeten Ausnahmefällen, beispielsweise aufgrund von Aktualisierungsnotwendigkeiten, können weitere Unterlagen auch nachgereicht werden. In seinen Zusammenkünften hat der Aufsichtsrat insbesondere über folgende Inhalte ausführlich diskutiert und, wenn erforderlich, Beschlüsse gefasst: Bilanzsitzung am 22. März 2013In dieser Sitzung standen der Jahres- und Konzernabschluss 2012 sowie der Dividendenvorschlag im Vordergrund. Ebenso war der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Inhalt der Sitzung. Auf Empfehlung des Prüfungsausschusses und nach vorheriger Erörterung mit dem Abschlussprüfer und nach eigener sorgfältiger Prüfung billigte der Aufsichtsrat den Konzern- und den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012. Hierüber wurde bereits im Geschäftsbericht für das letzte Geschäftsjahr ausführlich berichtet. Der Aufsichtsrat befasste sich auf Grundlage eines Berichts des Nominierungs- und Vergütungsausschusses unter Hinzuziehung eines externen Vergütungsexperten ferner mit der Weiterentwicklung des Vorstandsvergütungssystems. Auf Empfehlung des vorbereitenden Ausschusses wurde beschlossen, in die variable Vorstandsvergütung eine unabhängige und marktübliche Langfristkomponente in Form eines Bonusbanksystems aufzunehmen. Der Aufsichtsrat hat zudem die Tagesordnung für die Hauptversammlung der Gesellschaft am 21. Juni 2013 inklusive der Beschlussvorschläge verabschiedet. Sitzungen am 21. Juni 2013Unmittelbar vor Beginn der Hauptversammlung am 21. Juni 2013 sind die Mitglieder des Aufsichtsrats zu einer turnusgemäßen Plenarsitzung zusammengekommen, in deren Mittelpunkt der Bericht des Vorstands zur Lage des Konzerns stand. In der konstituierenden Aufsichtsratssitzung direkt im Anschluss an die Hauptversammlung der Gesellschaft hat der Aufsichtsrat die Wahl des Vorsitzenden und des stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie der Mitglieder des Prüfungsausschusses und des Nominierungs- und Vergütungsausschusses vorgenommen. Sitzung am 11. September 2013In der Aufsichtsratssitzung am 11. September 2013 hat der Vorstand wiederum auf Basis der Vertriebs- und Finanzanalyse zum 30. Juni 2013 über die aktuelle Lage des Konzerns berichtet. Den Schwerpunkt der Beratungen bildete die vom Vorstand erarbeitete Unternehmensstrategie Mergers & Acquisitions der OVB Holding AG. Die Gesellschaft als Managementholding des Konzerns möchte die strategischen Chancen nutzen, die sich in einer konsolidierenden Branche bieten. Als Ergebnis einer umfassenden Analyse wurden Leitlinien, Regeln und Prozesse entwickelt, die bei zukünftigen M&A-Projekten Anwendung finden sollen. Der Aufsichtsrat hat das Strategiekonzept nach intensiver Erörterung zustimmend zur Kenntnis genommen. Diskutiert wurde zudem eine intensivierte Beobachtung des russischen Marktes, den OVB bei geeigneten Rahmenbedingungen als Zukunftsmarkt mit erheblichem Potenzial ansieht. Ferner wurde festgehalten, die nächste Effizienzprüfung im Sinne von Ziffer 5.6. des Deutschen Corporate Governance Kodex erst im Geschäftsjahr 2014 durchzuführen, nachdem diese in den letzten Jahren jährlich erfolgt war. Da das Aufsichtsgremium seit Juni 2013 zu einem Drittel neu besetzt ist, erschien eine Effizienzprüfung im Berichtsjahr wenig sachgemäß. Sitzung am 4. Dezember 2013In der Sitzung am 4. Dezember 2013 berichtete der Vorstand ausführlich über die Lage des Konzerns sowie über den Stand der Umsetzung der in der Juni-Sitzung des Vorjahres vorgestellten Kernmaßnahmen. Im Rahmen der Kernmaßnahme IT-Support wurde dem Aufsichtsrat der Status Quo der bestehenden IT-Struktur auf Basis einer schriftlichen Analyse erläutert. Daran schloss sich eine Darstellung der Möglichkeiten zur Modernisierung der IT-Struktur im Sinne einer Best Practice an. Bisher können OVB Berater zum Beispiel noch nicht auf eine einzige Anwendung für die Kundenanalyse zurückgreifen, sondern sind darauf angewiesen, eventuelle Versorgungslücken in verschiedenen Systemen zu ermitteln. Zudem erfolgt die themenübergreifende Beratung noch nicht IT-gestützt. Um dem OVB Anspruch, mittelfristig führender Systemvertrieb für Finanzdienstleistungen in Europa zu sein, gerecht zu werden, bedarf es insbesondere im Bereich IT-Support Investitionen in eine technische Plattform, die Grundlage eines regelbasierten, ganzheitlichen und themenübergreifenden Beratungs- und Verkaufsprozesses sein kann. Nach eingehender Diskussion nahm der Aufsichtsrat die aufgezeigten Optionen zustimmend zur Kenntnis. Einen weiteren Schwerpunkt der Erörterungen bildeten die vorgestellte Planung 2014 und die daraus abgeleitete Mehrjahresplanung. Aus der Arbeit der AusschüsseDer Aufsichtsrat hat zur Unterstützung seiner Arbeit zwei ständige Ausschüsse eingerichtet: den Prüfungsausschuss sowie den Nominierungs- und Vergütungsausschuss. Über die Inhalte und Ergebnisse der Ausschusssitzungen wird das Plenum zeitnah, spätestens in der jeweils folgenden Aufsichtsratssitzung unterrichtet. Die Ausschussmitglieder sind nachfolgend aufgeführt: Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats Prüfungsausschuss Dr. Thomas Lange (Vorsitzender) Michael Johnigk Markus Jost Jan De Meulder Nominierungs- und Vergütungsausschuss Jan De Meulder (Vorsitzender)* Michael Johnigk PrüfungsausschussDer Prüfungsausschuss kam im Jahr 2013 zu vier turnusmäßigen Sitzungen zusammen. Zusätzlich fanden drei Telefonkonferenzen statt. Bei der März-Sitzung und der Dezember-Sitzung war der Abschlussprüfer zur Berichterstattung anwesend. Zu ausgewählten Themen wurden zudem mehrere Führungskräfte der zuständigen Fachabteilungen hinzugezogen. Der Ausschuss befasste sich unter anderem mit:
Vor ihrer Veröffentlichung wurden die Quartalsfinanzberichte sowie der Halbjahresfinanzbericht des Geschäftsjahres 2013 jeweils ausführlich erörtert. Im Vorfeld der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 22. März 2013 und zur Vorbereitung der Entscheidungen des Plenums befasste sich der Prüfungsausschuss mit dem Jahres- und Konzernabschluss der OVB Holding AG, den Lageberichten, den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers sowie dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands. Der Abschlussprüfer berichtete im Prüfungsausschuss ausführlich über die Ergebnisse der Prüfungen und stand den Ausschussmitgliedern zur Beantwortung weitergehender Fragen zur Verfügung. Im Vorfeld der Hauptversammlung am 21. Juni 2013 hat der Prüfungsausschuss zudem den Vorschlag des Aufsichtsrats zur Wahl der PricewaterhouseCoopers AG, Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013 an die Hauptversammlung vorbereitet. Dabei hatte er zuvor die erforderliche Unabhängigkeitserklärung eingeholt und sich von der Qualifikation des vorgeschlagenen Abschlussprüfers überzeugt. In ihrer Unabhängigkeitserklärung gegenüber dem Prüfungsausschuss stellte die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft klar, dass keine Umstände vorliegen, die Anlass für ihre Befangenheit als Abschlussprüfer geben könnten. Nach der Wahl durch die Hauptversammlung im Juni 2013 wurde der Abschlussprüfer vom Aufsichtsrat mit der Prüfung des Jahres- und des Konzernabschlusses 2013 sowie mit der prüferischen Durchsicht der Quartals- und Halbjahresfinanzberichte beauftragt; eine entsprechende Vereinbarung mit ihm wurde geschlossen. Zudem haben sich die Ausschussmitglieder den schriftlichen Bericht der Internen Revision für das Jahr 2012 erläutern lassen. In seiner Sitzung vom 11. September 2013 hat sich der Ausschuss den schriftlichen Bericht der Internen Revision für das erste Halbjahr 2013 durch den Leiter der Internen Revision erläutern lassen. Weiterhin haben sich die Ausschussmitglieder auf Basis des Quartalsberichts des Risikocontrollings per 30. Juni 2013 die Risikolage des Konzerns darlegen lassen. In der Sitzung am 4. Dezember 2013 hat sich der Prüfungsausschuss auf Basis des vorgelegten Compliance-Berichts, Stand Ende November 2013, die Compliance-Aktivitäten des Konzerns und deren Weiterentwicklung im Berichtsjahr durch den Chief Compliance Manager des Konzerns erläutern lassen. Zudem haben die Ausschussmitglieder nach Erörterung mit dem von der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer den Ablauf und die Schwerpunkte der Abschlussprüfung 2013 diskutiert. Nominierungs- und VergütungsausschussDer zweiköpfige Nominierungs- und Vergütungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Empfehlungen zu geeigneten neuen Aufsichtsratsmitgliedern für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung bzw. für eventuelle Anträge zur gerichtlichen Bestellung durch das Amtsgericht. Darüber hinaus erarbeitet der Ausschuss in Vorbereitung der Entscheidungen des Plenums Personalvorschläge zur Besetzung des Vorstands sowie Empfehlungen zur Struktur und Höhe der Vergütung für die Mitglieder des Vorstands. Der Ausschuss tagte im Berichtsjahr zweimal. Die beiden Ausschussmitglieder standen auch zwischen den Sitzungen in einem engen und regelmäßigen Meinungsaustausch. Die Ausschussmitglieder haben sich im Berichtsjahr eingehend mit dem bisherigen Vergütungssystem des Vorstands befasst. Unter Einbeziehung eines externen Vergütungsexperten hat der Ausschuss dem Aufsichtsrat Vorschläge zur Anpassung unterbreitet, die die nachhaltige Unternehmensentwicklung des OVB Konzerns stärker berücksichtigen und im Einklang mit der strategischen Fortentwicklung des Konzerns stehen. Einzelheiten zu dem seit dem 1. Januar 2013 geltenden System zur Vergütung der Vorstandsmitglieder sind im Vergütungsbericht 2013 dargestellt. Dieser findet sich im Geschäftsbericht 2013 der OVB Holding AG. Corporate Governance und EntsprechenserklärungDie Umsetzung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex durch OVB sowie die allgemeine Entwicklung der Corporate Governance-Standards werden vom Aufsichtsrat fortlaufend beobachtet. Über die bei OVB praktizierte Corporate Governance berichtet der Vorstand zugleich auch für den Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Dieser Bericht wird zusammen mit der Erklärung zur Unternehmensführung auf der Webseite der Gesellschaft sowie im Geschäftsbericht veröffentlicht. Der Aufsichtsrat hat nach vorheriger Erörterung im Plenum gemeinsam mit dem Vorstand zum 22. März 2013 die turnusgemäße Entsprechenserklärung nach § 161 Abs. 1 AktG zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 abgegeben. Mit der Novellierung des Deutschen Corporate Governance Kodex im Berichtsjahr - in der Fassung vom 13. Mai 2013, bekannt gemacht im Bundesanzeiger am 10. Juni 2013 - hat sich der Aufsichtsrat eingehend befasst und am 26. Juli 2013 eine unterjährige Entsprechenserklärung zur gültigen Kodexfassung abgegeben. Beide Entsprechenserklärungen sind auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich. Prüfung von Jahres- und Konzernabschluss 2013Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den vom Vorstand nach den Regeln des HGB und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 und den Lagebericht der OVB Holding AG für das Geschäftsjahr 2013 geprüft. Der Abschlussprüfer hat hierzu einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Konzernabschluss der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2013 und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2013 wurden gemäß § 315a HGB auf der Grundlage der Internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Auch für den Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht wurde vom Abschlussprüfer ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschlussprüfer hat die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems bestätigt und ferner festgestellt, dass das vom Vorstand eingerichtete Risikofrüherkennungssystem geeignet ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen. Die Abschlüsse und die Lageberichte sowie die Prüfungsberichte wurden in den Sitzungen des Prüfungsausschusses und des Aufsichtsrats jeweils am 20. März 2014 umfassend diskutiert. Der von der Hauptversammlung am 21. Juni 2013 gewählte Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, war zu den entsprechenden Tagesordnungspunkten anwesend und hat ergänzend zu den schriftlichen Berichten, die dem Aufsichtsrat rechtzeitig vor der Sitzung vorlagen, ausführlich über den Ablauf und das Ergebnis der Prüfung anhand von Präsentationen berichtet. Er informierte ferner über seine Feststellungen zum internen Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess und stand für ergänzende Fragen der Mitglieder zur Verfügung. Über die Vorprüfung des Jahres- und Konzernabschlusses durch den Prüfungsausschuss hat dieser in der anschließenden Plenarsitzung ausführlich berichtet. Nach Prüfung und eingehender Diskussion des vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlusses und Konzernabschlusses, des Lageberichts sowie des Konzernlageberichts hat der Aufsichtsrat, gemäß der Empfehlung des Prüfungsausschusses, dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt und sowohl den Jahresabschluss als auch den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss 2013 ist damit gemäß § 172 Satz 1 AktG festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Gewinnverwendung und zur Zahlung einer Dividende von 0,55 Euro je Aktie hat sich der Aufsichtsrat nach vorheriger Prüfung ebenfalls angeschlossen. Der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen lag dem Aufsichtsrat zusammen mit dem dazu vom Abschlussprüfer erstellten Prüfungsbericht vor. Der Abschlussprüfer hat in dem Prüfungsbericht folgende Prüfungsfeststellung getroffen: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, 3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen." Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers seinerseits geprüft und stimmt dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hält der Aufsichtsrat fest, dass Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss von dessen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben waren. Veränderungen bei der Besetzung von Aufsichtsrat und VorstandMit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 21. Juni 2013 endete die Amtszeit aller Aufsichtsratsmitglieder. Den Wahlvorschlägen des Nominierungs- und Vergütungsausschusses folgte jeweils eine große Mehrheit der anwesenden Aktionäre. Damit wurden Michael Johnigk, Wilfried Kempchen, Jan De Meulder sowie Winfried Spies im Amt bestätigt. Markus Jost, Mitglied des Vorstands der Basler Securitas Versicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg, und Dr. Thomas A. Lange, Vorsitzender des Vorstands der NATIONAL-BANK AG, Essen, wurden neu in den Aufsichtsrat gewählt. In der konstituierenden Aufsichtsratssitzung am gleichen Tage wurden Michael Johnigk zum Vorsitzenden und Dr. Thomas A. Lange zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Zudem wurden Dr. Thomas A. Lange zum Vorsitzenden des Prüfungsausschusses und Jan De Meulder zum Vorsitzenden des Nominierungs- und Vergütungsausschusses gewählt. Für den krankheitsbedingt verhinderten Jan De Meulder wurde Markus Jost am 4. Dezember 2013 interimistisch zum Vorsitzenden des Nominierungs- und Vergütungsausschusses gewählt. Der Aufsichtsrat dankt den im Berichtsjahr aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen Mitgliedern Christian Graf von Bassewitz und Dr. Frank Grund für die langjährige gute Zusammenarbeit und ihren Einsatz in den zurückliegenden Jahren. Interessenkonflikte und deren BehandlungWeder von Mitgliedern des Vorstands noch des Aufsichtsrats wurden in Bezug auf die eigene Person Interessenkonflikte identifiziert oder bekanntgegeben. Anhaltspunkte für Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung informiert werden soll, hat es nicht gegeben. Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands, den Geschäftsführungen und Führungskräften der Beteiligungsgesellschaften sowie allen Finanzberatern und Mitarbeitern des OVB Konzerns europaweit für die im Geschäftsjahr 2013 erbrachten Leistungen.
Köln, den 20. März 2014 Für den Aufsichtsrat Michael Johnigk, Vorsitzender Corporate GovernanceGelebte Corporate Governance besitzt bei OVB einen hohen Stellenwert. Sie fördert das Vertrauen von Anlegern, Finanzmärkten, Geschäftspartnern, Finanzberatern, Mitarbeitern und Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung des Unternehmens und ist eine wesentliche Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Vorstand und Aufsichtsrat sehen sich in der Verpflichtung, durch eine verantwortungsbewusste und langfristig ausgerichtete Unternehmensführung für den Bestand des Unternehmens und eine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Der Vorstand berichtet im nachfolgenden Kapitel -zugleich auch für den Aufsichtsrat - gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance bei der OVB Holding AG. Das Kapitel enthält auch die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB sowie den Vergütungsbericht gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB. Erklärung zur UnternehmensführungDie Erklärung zur Unternehmensführung ist Bestandteil des Lageberichts. Arbeitsweise von Vorstand und AufsichtsratEntsprechend den gesetzlichen Vorgaben für eine deutsche Aktiengesellschaft verfügt die OVB Holding AG über eine duale Führungs- und Kontrollstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Drittes Gesellschaftsorgan ist die Hauptversammlung. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen und stehen in einem regelmäßigen, intensiven und offenen Dialog. Leitung und Geschäftsführung durch den VorstandDem Vorstand der OVB Holding AG obliegt die eigenverantwortliche Leitung der Gesellschaft und des von ihr geführten Konzerns. Die Leitungsaufgabe, die insbesondere die Unternehmensplanung, die strategische Ausrichtung des Konzerns und dessen Steuerung und Überwachung sowie die Konzernfinanzierung umfasst, nimmt er als Kollegialorgan wahr. Unbeschadet der Gesamtverantwortung aller Vorstandsmitglieder führen die einzelnen Mitglieder des Vorstands die ihnen zugewiesenen Ressorts im Rahmen der Vorstandsbeschlüsse in eigener Verantwortung. Sie arbeiten kollegial zusammen und unterrichten sich gegenseitig laufend über wichtige Maßnahmen und Vorgänge in ihren Ressorts. Durch eine vom Aufsichtsrat beschlossene Geschäftsordnung für den Vorstand, in der auch die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten und sonstige Beschlussmodalitäten geregelt sind, wird die Arbeit im Vorstand näher ausgestaltet. Die Verteilung der Ressorts auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan, der Bestandteil der Geschäftsordnung ist. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens wird mit dem Aufsichtsrat eingehend erörtert und abgestimmt und ihre Umsetzung in regelmäßigen Abständen diskutiert. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der Planung und Zielerreichung, der Risikolage sowie des Risikomanagements informiert. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen werden dabei erläutert und begründet. Auch über das Thema Compliance, also die Maßnahmen zur Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien, berichtet der Vorstand in den Sitzungen des Aufsichtsrats sowie des Prüfungsausschusses regelmäßig und umfassend. Bestimmte Vorstandsentscheidungen von besonderer Bedeutung bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Diese sind in der Geschäftsordnung des Vorstands festgelegt und betreffen beispielsweise den Erwerb von Gegenständen des Anlagevermögens, die einen bestimmten Betrag übersteigen. Gründung, Erwerb, Liquidation oder die Veräußerung von Beteiligungsgesellschaften sind ebenfalls zustimmungspflichtig. Die Beschlussfassungen des Vorstands erfolgen in Sitzungen, die regelmäßig - mindestens monatlich - stattfinden und grundsätzlich vom Vorsitzenden des Vorstands geleitet werden. Jedes Mitglied des Vorstands hat darüber hinaus die Möglichkeit, die Einberufung einer Sitzung zu verlangen. Sofern gesetzlich nicht anders erforderlich, beschließt der Vorstand mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag. Compliance als wesentliche Leitungsaufgabe des VorstandsCompliance als Maßnahmen zur Einhaltung von Recht, Gesetz und unternehmensinternen Richtlinien sowie deren Beachtung durch die Konzernunternehmen ist bei OVB eine wesentliche Leitungs- und Überwachungsaufgabe. Bereits im Geschäftsjahr 2008 wurden Com-pliance-Grundsätze implementiert. Zudem wurde ein Compliance-Management-System (CMS) mit den Säulen "Vorsorgen, Erkennen, Agieren" eingeführt, das kontinuierlich intern fortentwickelt und im Hinblick auf die sich wandelnden rechtlichen Anforderungen laufend überprüft wird. Durch die ständige Weiterentwicklung des OVB CMS wird ein wichtiger Beitrag zum systematischen Ausbau von Präventions- und Kontrollmaßnahmen zur Erfüllung des Werteversprechens von OVB geleistet. Oberstes Ziel der OVB Compliance-Strategie ist es, Risiken aus der Nichteinhaltung von geltendem Recht, internen Standards und Prozessen durch präventive Maßnahmen zu verhindern bzw. zu minimieren. Im Interesse der OVB sowie der Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter wird der Vorstand dabei unterstützt, für die Beachtung der gesetzlichen Verpflichtungen sowie der unternehmensinternen Richtlinien zu sorgen und einheitliche Standards für alle Konzernunternehmen zu schaffen. Mit Hilfe des Compliance-Management-Systems wird die kontinuierliche Weiterentwicklung OVB-interner Verhaltensstandards sowie die Umsetzung der internen und externen Anforderungen gesteuert und überwacht. Das gesamte OVB Management hat es sich zur Aufgabe gemacht, Compliance aktiv mit Leben auszufüllen und in Sachen Compliance Vorbild zu sein. Der Chief Compliance Manager ist der vom Vorstand mit der Leitung, Überwachung und Weiterentwicklung der Compliance-Organisation betraute Mitarbeiter. Er berichtet direkt an den für Compliance zuständigen Vorstandsvorsitzenden. Lokal sind die Geschäftsleitungen der Landesgesellschaften mit Unterstützung durch die dort bestellten lokalen Compliance Officer für die Einhaltung der nationalen Vorschriften und Verordnungen verantwortlich. Neben der Umsetzung und Einhaltung aller konzerninternen Richtlinien sind die Landesgesellschaften für die Berichterstattung, die Bearbeitung Compliance-rele-vanter Vorfälle, die kontinuierliche Analyse von Arbeitsprozessen im Hinblick auf mögliche Compliance-Risiken sowie die regelmäßige Schulung und Beratung der Mitarbeiter verantwortlich. Durch regelmäßige Berichte des Chief Compliance Manager werden der Vorstand, der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats und das Aufsichtsratsplenum über die aktuelle Entwicklung auf diesem Gebiet unterrichtet. Die Compliance Berichte fließen auch in das OVB Risikomanagement-Repor-ting mit ein. Compliance steht allen Mitarbeitern sowie Externen zudem als Ansprechpartner und Berater in allen Compliance-relevanten Fragen zur Verfügung. Dies gilt auch für (ggf. anonyme) Hinweise im Hinblick auf kriminelle Handlungen oder Verstöße gegen die Compliance-Regelungen. Zu Mitgliedern des Vorstands der OVB Holding AG sind derzeit bestellt: Michael Rentmeister (Jahrgang 1965, im Amt seit 2012, bestellt bis 31. Dezember 2016) CEO, OVB Holding AG sowie OVB Vermögensberatung AG Oskar Heitz (Jahrgang 1953, im Amt seit 2001, bestellt bis 31. Dezember 2015) CFO und COO, OVB Holding AG sowie OVB Vermögensberatung AG Mario Freis (Jahrgang 1975, im Amt seit 2010, bestellt bis 31. Dezember 2015) CSO, OVB Holding AG Überwachung und Beratung der Unternehmensleitung durch den AufsichtsratDer Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen sind, unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Gremiums und leitet die Sitzungen. Aufgrund des regelmäßigen Austauschs mit dem Vorstand ist der Aufsichtsrat stets über die Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung und die Strategie informiert. Der Zuständigkeit des Aufsichtsrats unterliegt auch die Feststellung bzw. Billigung des Jahres- und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts der OVB Holding AG auf Basis seiner eigenen Prüfung und unter Berücksichtigung der Berichte der Abschlussprüfer. Im Rahmen seines Berichts an die Hauptversammlung informiert der Aufsichtsrat die Aktionäre über seine Tätigkeit. Der Aufsichtsrat besteht nach § 10 Absatz 1 der Satzung aus sechs Mitgliedern, die ausschließlich von der Hauptversammlung gewählt werden. Die Amtszeit der durch die Hauptversammlung gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Hauptversammlung im Jahr 2018, die über die Entlastung des Vorstands sowie des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017 beschließt. Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben und zur Unterstützung einer fokussierten Diskussion der Sachverhalte hat der Aufsichtsrat zwei ständige Ausschüsse eingerichtet, die die Arbeit im Plenum unterstützen: den Prüfungsausschuss sowie den Nominierungs- und Vergütungsausschuss. Die Ausschüsse bereiten in ihrem Zuständigkeitsbereich die Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie die Themen vor, die im Plenum zu behandeln sind. Über die Arbeit der Ausschüsse wird jeweils in der nachfolgenden Aufsichtsratssitzung Bericht erstattet. Ergänzend zur Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat bestehen jeweils Geschäftsordnungen für den Prüfungsausschuss sowie für den Nominierungs- und Vergütungsausschuss. PrüfungsausschussDer vierköpfige Ausschuss befasst sich vorbereitend für den Aufsichtsrat insbesondere mit der pflichtgemäßen Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts. Darüber hinaus behandelt der Ausschuss Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance und prüft vor der Erteilung des Prüfungsauftrags die erforderliche Unabhängigkeit des Abschlussprüfers. Er stimmt sich mit dem Abschlussprüfer über die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte der Abschlussprüfung ab und beschließt über die Honorarvereinbarung. Der Prüfungsausschuss erörtert mit dem Vorstand im Vorfeld der Veröffentlichung ebenfalls die Quartals- und Halbjahresfinanzberichte. Nominierungs- und VergütungsausschussDieser Ausschuss, der aus dem Aufsichtsratsratsvorsitzenden und einem weiteren Mitglied besteht, nimmt vorbereitende Aufgaben für das Plenum wahr und schlägt dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor. Er befasst sich zudem mit der Besetzung des Vorstands und der Nachfolgeplanung für diesen, sowie mit Fragen der Vergütung der Vorstandsmitglieder. Arbeitsweise von Aufsichtsratsplenum und AusschüssenDer Aufsichtsrat wird seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion in besonderem Maße gerecht. Auch zwischen den Sitzungen stehen die Vorsitzenden von Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss in regelmäßigem Meinungsaustausch mit dem Vorstand. Über wichtige Erkenntnisse berichten sie spätestens in der folgenden Aufsichtsrats- bzw. Ausschusssitzung. Der Aufsichtsrat prüft regelmäßig seine Effizienz. Dies erfolgt im Allgemeinen im Wege der Selbstprüfung durch Auswertung von Antworten der Aufsichtsratsmitglieder auf einen Fragebogen. Aus der Auswertung und der anschließenden Diskussion in der Aufsichtsratssitzung ergeben sich Anregungen zur weiteren Verbesserung seiner Arbeit, die im Aufsichtsratsplenum und gegebenenfalls in den Ausschüssen umgesetzt werden. Jedes Aufsichtsratsmitglied legt aus seiner Mitwirkung resultierende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offen. Der Aufsichtsrat informiert in seinem Bericht an die Hauptversammlung über das Auftreten von Interessenkonflikten und deren Behandlung. Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern: Michael Johnigk (Jahrgang 1953, im Amt seit 2001, gewählt bis 2018) Vorsitzender des Aufsichtsrats Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund Dr. Thomas A. Lange (Jahrgang 1963, im Amt seit 2013, gewählt bis 2018) Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Vorsitzender des Vorstands der NATIONAL-BANK, Essen Markus Jost (Jahrgang 1961, im Amt seit 2013, gewählt bis 2018) Vorsitzender des Vorstands Basler Securitas Versicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co.KG, Hamburg Wilfried Kempchen (Jahrgang 1944, im Amt seit 2012, gewählt bis 2018) Kaufmann im Ruhestand, zuvor Vorstandsvorsitzender der OVB Holding AG Jan De Meulder (Jahrgang 1955, im Amt seit 2010, gewählt bis 2018) Vorsitzender des Vorstands Basler LebensversicherungsAG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Hauptbevollmächtigter Basler Leben AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg; Hauptbevollmächtigter Basler Versicherung AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg; Geschäftsführer Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co.KG, Hamburg; Leiter Konzernbereich International in der Konzernleitung der Bâloise Group, Basel, Schweiz Winfried Spies (Jahrgang 1953, im Amt seit 2010, gewählt bis 2018) Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, München Eine Übersicht über die Mitglieder des Vorstands, des » Aufsichtsrats und der Aufsichtsratsausschüsse der OVB Holding AG im Geschäftsjahr 2013 sowie über ihre Mandate in vergleichbaren Organen findet sich im Kapitel Corporate Governance in diesem Bericht ab Seite 105. Ziele für die Zusammensetzung des AufsichtsratsDie Entscheidung des Aufsichtsrats über die Wahlvorschläge an die Hauptversammlung hat sich allein am Interesse des Unternehmens zu orientieren. Maßgeblich sind dabei die individuellen Kenntnisse und fachlichen Erfahrungen, über die die jeweiligen Kandidaten verfügen. Dies gilt auch für den unabhängigen Finanzexperten im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG. Der Aufsichtsrat ist im Unternehmensinteresse vor allem darauf angewiesen, dass die Aufsichtsratsmitglieder über spezifische Kenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich der Tätigkeit des Unternehmens, der vertriebenen Produkte und der Märkte verfügen, in denen die Konzerngesellschaften agieren. Tiefe Kenntnis der Aufsichtsratsmitglieder über die Besonderheiten der Versicherungsbranche sowie Markt und Wettbewerb versetzen diese sowohl in die Lage, die gesetzliche Überwachungsaufgabe effizient wahrnehmen zu können als auch dem Vorstand bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und den Fragestellungen hinsichtlich der künftigen Entwicklung als kompetenter Ansprechpartner und Berater zur Verfügung zu stehen. Diese Zielsetzung hinsichtlich der Aufgabenerfüllung durch den Aufsichtsrat schließt es aus, feste Zielgrößen für seine Zusammensetzung zu definieren, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden sollen. EntsprechenserklärungGem. § 161 AktG sind Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten deutschen Aktiengesellschaft verpflichtet, zumindest einmal jährlich zu erklären, ob dem Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen des Kodex nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht. Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben mit Datum vom 26. Juli 2013 gemäß § 161 Abs. 1 Satz 1 AktG die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 13. Mai 2013 - bekannt gemacht und im Bundesanzeiger am 10. Juni 2013 veröffentlicht -mit folgendem Wortlaut abgegeben: » EntsprechenserklärungGem. § 161 AktG sind Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten deutschen Aktiengesellschaft verpflichtet, zumindest einmal jährlich zu erklären, ob dem Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen des Kodex nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht. Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG erklären hiermit gemäß § 161 Abs. 1 Satz 1 AktG, dass den Empfehlungen der Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 13. Mai 2013 - bekannt gemacht im Bundesanzeiger am 10. Juni 2013 - mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und wird: Empfehlungen:Ziffer 3.8 Abs. 3 DCCK (Directors & Officers Versicherung)Die OVB Holding AG hat in der abgeschlossenen Directors & Officers Versicherung, soweit die Mitglieder des Aufsichtsrats betroffen sind, bislang keinen Selbstbehalt vorgesehen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats führen ihr Amt verantwortungsvoll und im Interesse des Unternehmens. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass ein Selbstbehalt kein geeignetes Mittel ist, um das Verantwortungsbewusstsein weiter zu verbessern. Ziffer 4.1.5 DCCK (Beachtung von Vielfalt bei Führungskräften)Nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex soll der Vorstand bei der Besetzung von Führungspositionen auf Vielfalt (Diversity) achten und dabei eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anstreben. Der Vorstand der OVB Holding AG verfolgt die Zielsetzung, Frauen zu fördern und hat sich zum Ziel gemacht, mehr Frauen für Führungspositionen zu gewinnen. In den Führungshierarchien der verschiedenen Konzerngesellschaften sowohl im Inland als auch im Ausland sind Frauen vertreten. Der Vorstand ist aber der Auffassung, dass der Aspekt der Vielfalt, der die Berücksichtigung von Frauen einschließt, kein ausschlaggebendes Kriterium für die Besetzung von Führungspositionen ist. Im Interesse des Unternehmens kommt es vielmehr vorrangig auf Führungs- und Managementfähigkeiten sowie die Fachkompetenz in den jeweiligen Geschäfts- und Verantwortungsbereichen und die gewonnene berufliche Erfahrung an. Ziffer 5.1.2 Abs. 1 Satz 2 DCCK (Vielfalt bei der Zusammensetzung des Vorstands)Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG entspricht insofern nicht der Empfehlung, eine angemessene Berücksichtigung von Frauen bei der Zusammensetzung des Vorstands anzustreben, als für ihn bei der Besetzung des Vorstands - wie auch in der Vergangenheit - im Interesse der Gesellschaft und ihrer Aktionäre die in dem jeweiligen Geschäfts- bzw. Verantwortungsbereich erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen für die Auswahl des geeigneten Kandidaten bzw. der Kandidatin maßgeblich sind. Ziffer 5.4.1 Abs. 2 DCCK (Berücksichtigung von Frauen)Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats wird grundsätzlich der Gesichtspunkt Vielfalt (Diversity) berücksichtigt. Im Interesse des Unternehmens wird sich der Aufsichtsrat bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung von den Kenntnissen, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen, aber nicht vom Geschlecht der vorzuschlagenden Kandidaten leiten lassen. Feste Zielgrößen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden sollen, werden nicht festgelegt, was im Ergebnis zu einer Abweichung von Ziffer 5.4.1 Abs. 2 DCGK führt. Ziffer 5.4.5 Abs. 2 DCCK (Angemessene Unterstützung der Aufsichtsratsmitglieder bei Aus- und Fortbildungsmaßnahmen)Aufsichtsratsmitglieder sollen bei der Wahrnehmung der für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen von der Gesellschaft angemessen unterstützt werden. Die Gesellschaft unterstützt die Aufsichtsratsmitglieder grundsätzlich bei erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, hat hierzu aber kein formelles Verfahren oder Richtlinien verabschiedet. Daher wird vorsorglich eine Abweichung von Ziffer 5.4.5 Abs. 2 DCGK erklärt. Ziffer 5.4.6 Abs.1 Satz 2 sowie Abs. 2 Satz 2 DCCK (Vergütung des Aufsichtsrats)tigt entgegen der Empfehlung des Kodex keine Mitgliedschaft oder den Vorsitz in Ausschüssen des Aufsichtsrats. Die wahrgenommenen Tätigkeiten werden nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft durch die vorgesehene Vergütung angemessen abgegolten. Die erfolgsorientierte Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist nicht besonders auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Die Aufsichtsratsvergütung wurde von der Hauptversammlung beschlossen; die erfolgsorientierte Vergütung ist in § 14 der Satzung der OVB Holding AG geregelt und nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft besonders transparent und sachgerecht. «
Köln, den 26. Juli 2013 Für den Vorstand Michael Rentmeister Oskar Heitz Mario Freis Für den Aufsichtsrat Michael Johnigk Umfangreiche Informationen zum Thema können auch über unsere Website abgerufen werden. Alle bisher abgegebenen Entsprechenserklärungen sind auf der Website dauerhaft zugänglich. Weitere Angaben zur Corporate Governance bei der OVB Holding AGUmsetzung des Deutschen Corporate Governance KodexVorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben sich auch im Berichtsjahr intensiv mit der Erfüllung der Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) befasst. Nach intensiven Erörterungen haben Vorstand und Aufsichtsrat zum 20. März 2013 sowie zum 26. Juli 2013 eine Entsprechenserklärung nach § 161 Abs. 1 AktG abgegeben, die auf der Homepage der Gesellschaft unter www.ovb.ag/ InvestorRelations/CorporateGovernance/Entsprechenserklärungen vollständig wiedergegeben sind und Auskunft darüber geben, von welchen Kodex-Empfehlungen und Kodex-Anregungen abgewichen wird. Directors' DealingsZur Gewährleistung des gesetzeskonformen Umgangs mit möglichen Insiderinformationen führt die OVB Holding AG über alle Personen, für die der Zugang zu Informationen unerlässlich ist, die den Charakter von Insiderinformationen haben können, ein Insiderverzeichnis. Darüber hinaus werden Directors' Dealings erfasst und Mitteilungen über entsprechende Geschäfte unverzüglich im Internet unter www.ovb.ag/InvestorRelations/CorporateGovernance veröffentlicht. AktienbesitzZum Stichtag 31. Dezember 2013 hielt kein Mitglied des Vorstands oder des Aufsichtsrats direkt oder indirekt mehr als 1 Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Auch zusammen halten Vorstand und Aufsichtsrat weniger als 1 Prozent am Grundkapital der Gesellschaft. Damit entfällt eine Angabe zum Wertpapierbesitz gemäß Ziffer 6.3 des DCGK. Corporate Governance der OVB Holding AG im Internetwww.ovb.ag/ InvestorRelations/CorporateGovernance
VergütungsberichtDer Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts. Vergütung des VorstandsDas System der Vorstandsvergütung bei OVB ist darauf ausgerichtet, einen Anreiz für eine erfolgreiche, auf Nachhaltigkeit angelegte Unternehmensführung zu setzen. Für die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist ausschließlich der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Nominierungs- und Vergütungsausschuss zuständig. Die Angemessenheit der Vergütungshöhe wird durch den Aufsichtsrat regelmäßig geprüft. Hierbei werden folgende Kriterien berücksichtigt: die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens, die Aufgaben und die Leistung der einzelnen Vorstandsmitglieder sowie die Üblichkeit der Vergütung im horizontalen und vertikalen Vergleich. Hierbei wird auch das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und zur Belegschaft insgesamt berücksichtigt. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten zusammen. Fixum und NebenleistungenDie erfolgsunabhängigen Teile (50 Prozent der Gesamtvergütung für den Vorstandsvorsitzenden bzw. 60 Prozent für die anderen Vorstandsmitglieder) betreffen eine feste jährliche Grundvergütung, die monatlich anteilig als Gehalt gezahlt wird. Die Vorstandsmitglieder erhalten zusätzlich Nebenleistungen in Form von Sachbezügen; diese bestehen im Wesentlichen aus der Dienstwagennutzung sowie Versicherungsprämien. Als Vergütungsbestandteil stehen diese Nebenleistungen allen Vorstandsmitgliedern prinzipiell in gleicher Weise zu; die Höhe variiert nach je nach individuell getroffener Vereinbarung. Erfolgsabhängige KomponentenDer erfolgsabhängige Teil (50 Prozent der Gesamtvergütung für den Vorstandsvorsitzenden bzw. 40 Prozent für die anderen Vorstandsmitglieder) besteht aus einem Maximalbetrag, von dem jeweils die Hälfte auf jährlichen Kriterien (Jahresbonus) und auf Langfristkriterien (nachhaltig wirkende variable Vergütungskomponente) beruht. Das Volumen der nachhaltig wirkenden variablen Vergütungskomponente wird in einer "Bonusbank mit Malusregelung" erfasst und auf das nächste Jahr vorgetragen. Für die Höhe des Jahresbonus ist entscheidend, inwieweit quantitative Ziele (wie z.B. Umsatz- und Ergebnisentwicklung) sowie qualitative Ziele (wie die erfolgreiche Umsetzung unternehmensstrategisch bedeutsamer Projekte) erreicht werden. Die Zielwerte für den Jahresbonus werden jährlich im Voraus auf der Basis der vom Vorstand aufgestellten und vom Aufsichtsrat gebilligten Planung festgelegt und gewichtet. Quantitative Ziele (70 Prozent Gesamtunternehmensziele und 10 Prozent individuelle Ziele) fließen dabei zu 80 Prozent ein, qualitative Ziele zu 20 Prozent. Die Bandbreite der Zielsetzung (Zielkorridor) für den Jahresbonus reicht von 75 Prozent bis 125 Prozent bei quantitativen Zielen sowie bis 150 Prozent bei qualitativen Zielen. Die Auszahlung des Jahresbonus erfolgt im Folgejahr, nachdem der Aufsichtsrat die Zielerreichungsgrade auf Basis des festgestellten Jahresabschlusses ermittelt hat. Kriterien der variablen Vergütungskomponente mit nachhaltiger Anreizwirkung sind die EBIT- und Umsatzentwicklung des Konzerns. Die Bemessungsgrundlage der variablen Vergütungskomponente ergibt sich aus dem gleitenden Durchschnitt der erreichten Istwerte der letzten zwei Jahre sowie der Erreichung des Planwertes im laufenden Jahr. Die Auszahlung der variablen Vergütungskomponente erfolgt zu jeweils einem Drittel des Guthabens im Folgejahr. Bei teilweiser Erreichung der Zielwerte wird die Tantieme anteilig ermittelt. Bei Unterschreitung des Zielerreichungsgrades von 60 Prozent reduziert sich das angesammelte Bonusbank-Guthaben (Malusregelung). Zusagen für Leistungen an Vorstandsmitglieder aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (sogenannte "change of control"-Regelungen) sind nicht Teil der abgeschlossenen Verträge. Die Vorstandsverträge enthalten für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne Vorliegen eines wichtigen Grunds ein Abfindungs-Cap entsprechend der Empfehlung nach Ziffer 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Zur Ermittlung der Abfindungshöhe würden die Gesamtvergütung des vergangenen sowie gegebenenfalls auch die voraussichtliche Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr herangezogen. Pensions- oder Versorgungszusagen beziehungsweise Ruhegeldzahlungen durch die OVB Holding AG zugunsten der im Berichtszeitraum aktiven Vorstandsmitglieder bestehen nicht. Im Todesfall werden die Bezüge für sechs Monate an die Hinterbliebenen fortgezahlt. Die Pensionsverpflichtungen gegenüber einem früheren Mitglied der Geschäftsleitung betragen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 TEUR 651 (TEUR 593 im Jahr 2012). Dem Vorstand wurden für das Geschäftsjahr 2013 Gesamtbezüge in Höhe von 1,8 Mio. Euro gewährt. Die Gesamtbezüge umfassen alle für die Wahrnehmung von Aufgaben in Mutter- und Tochtergesellschaften erhaltenen Bezüge. Für die Vorstandsmitglieder ergibt sich individualisiert und gegliedert in die verschiedenen Komponenten folgende Zusammensetzung: scroll
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Darüber hinaus erhielt ein ehemaliges Mitglied des Vorstands in 2012 Bezüge in Höhe von 48 TEUR. Aufgrund der Veränderung des Vergütungssystems ab 2013 sind die Vorjahreswerte nur bedingt vergleichbar. Der deutliche Anstieg der variablen Gehaltsbestandteile des 2012 eingetretenen Vorstandsvorsitzenden ist auf die erstmalige Möglichkeit zur Erfüllung der maßgeblichen Bedingung für die Gewährung der Bezüge nach dem alten Vergütungssystem zurückzuführen. Eine Anpassung der vertraglich vereinbarten Vergütung, insbesondere eine wesentliche Erhöhung der Vergütung, ist damit nicht verbunden. Die von der Gesellschaft für die Mitglieder des Vorstands bestehende D&O Versicherung berücksichtigt den gesetzlich vorgesehenen Selbstbehalt. Vergütung des AufsichtsratsDie Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 14 der Satzung der OVB Holding AG geregelt und setzt sich wie folgt zusammen:
Die feste jährliche Vergütung beträgt jeweils 5.000 Euro pro Aufsichtsratsmitglied. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Doppelte und sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags.
Die variable Komponente besteht aus einer Zahlung in Höhe von 0,8 Promille des in dem mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehenen und gebilligten Konzernabschluss der OVB Holding AG ausgewiesenen Konzernjahresüberschusses. Ferner werden den Aufsichtsratsmitgliedern die im Rahmen ihrer Tätigkeit entstehenden Auslagen erstattet. Eine zusätzliche Vergütung für die Mitgliedschaft in Ausschüssen ist nicht vorgesehen. Basierend auf dem ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss von 8,0 Mio. Euro liegt die Gesamtvergütung (inklusive Auslagen) für den Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei rund TEUR 76,0. Im Vorjahr hatte die Vergütung des Aufsichtsrats - basierend auf dem ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss der OVB Holding AG von 8,1 Mio. Euro - rund TEUR 76,7 (inklusive Auslagen) betragen. Für die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats ergibt sich zeitanteilig gemäß den Vorgaben die folgende Aufteilung in fixe und variable Bestandteile: scroll
Darüber hinaus erhielt ein ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats im Jahr 2012 Bezüge in Höhe von TEUR 6 (TEUR 3,2 fixe sowie TEUR 2,8 variable Vergütung). Kredite an Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats bestehen nicht. Organe und Mandatescroll
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