![]() OVB Holding AGKölnZwischenbericht 1. Quartal 2017 - 1. Januar - 31. März 2017Konzern-Zwischenlagebericht der OVB Holding AGGeschäftstätigkeitOVB steht für eine langfristig angelegte, themenübergreifende Finanzberatung. Hauptzielgruppe
sind private Haushalte in Europa. Das Leitbild von OVB lautet: Allfinanz einfach besser!
Das Unternehmen kooperiert mit über 100 leistungsstarken Produktgebern und bedient
mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden, beginnend
bei der Existenzsicherung und der Absicherung von Sach- und Vermögenswerten sowie
folgend der Altersvorsorge und dem Vermögensauf- und -ausbau. Die Basis der themenübergreifenden lebensbegleitenden Kundenberatung bildet das ABS-System
(Analyse, Beratung und Service). Grundlage der Beratung sind die Aufnahme und Analyse
der finanziellen Situation des Kunden. Insbesondere erfragt der Finanzvermittler die
Wünsche und Ziele des Kunden und entwickelt daraus vor dem Hintergrund der persönlichen
finanziellen Rahmendaten eine individuell passende Lösung für den Kunden. OVB begleitet
ihre Kunden über viele Jahre. Durch regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der
Finanzentscheidungen an relevante Veränderungen der Kundenbedürfnisse entstehen so
für die Kunden bedarfsgerechte, an die jeweilige Lebensphase angepasste Vorsorgekonzepte. Die Aus- und Weiterbildung der Vermittlerinnen und Vermittler, die Bedarfsanalyse
der Kunden und daraus resultierende Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der geltenden
Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes. Dabei besitzt die kontinuierliche Weiterentwicklung
dieser Themen einen hohen Stellenwert, um OVB jeweils frühzeitig auf künftige regulatorische
beziehungsweise qualitative Anforderungen auszurichten. OVB ist derzeit in 14 Ländern Europas als Vermittler von Finanzprodukten aktiv. 4916
hauptberufliche OVB Finanzvermittler betreuen 3,28 Millionen Kunden. Die breite europäische
Aufstellung des Konzerns stabilisiert den Geschäftsverlauf und eröffnet vielfältige
Wachstumspotenziale. Die 14 OVB Ländermärkte unterscheiden sich hinsichtlich Struktur,
Entwicklungsstand und Größe. OVB nimmt in einer Reihe von Ländern eine führende Marktposition
ein. Vor dem Hintergrund einer in allen OVB Märkten vergleichbaren demografischen
Entwicklung und der dringend notwendigen Entlastung staatlicher Fürsorgesysteme ergeben
sich noch erhebliche Potenziale für die von OVB angebotenen Dienstleistungen. Der OVB Konzern beschäftigte Ende März 2017 insgesamt 455 Angestellte (Vorjahr: 426
Angestellte) in der Holding, in den Hauptverwaltungen der Landesgesellschaften und
in den Servicegesellschaften. Auf Basis effizienter Strukturen und Prozesse steuern
und verwalten sie den Konzern. RahmenbedingungenDer Absatz von Finanzprodukten in Europa trifft weiterhin auf ein herausforderndes
Umfeld. Strukturelle Probleme in einigen Volkswirtschaften, die sich beispielsweise
in hohen Arbeitslosenquoten äußern, führen zu einer angespannten finanziellen Lage
vieler privater Haushalte, die kaum Raum für private finanzielle Vorsorge lässt. Ein anhaltend belastender Faktor besteht in dem durch die Notenbanken künstlich niedrig
gehaltenen Zinsniveau, was den Zinsaufwand der hoch verschuldeten Staaten verringert,
den Aufbau privaten Vorsorgevermögens aber erschwert. Viele Finanzprodukte weisen
derzeit nur eine minimale Rendite auf, die zudem von der Teuerung ganz oder teilweise
aufgezehrt wird. Gleichwohl lassen ein kaum überschaubares Produktangebot, nur schwer
verständliche staatliche Förderungsmodalitäten sowie die Notwendigkeit, einmal getroffene
Finanzentscheidungen mit Blick auf sich verändernde Bedürfnisse und Lebenssituationen
regelmäßig zu überprüfen, den Bedarf an themenübergreifender persönlicher Beratung
steigen. Damit bietet der Markt der privaten Vorsorge aus OVB Sicht, trotz des gegenwärtig
herausfordernden Umfelds, langfristiges Marktpotenzial und Wachstumschancen. Veränderungen der Einkommenssituation der privaten Haushalte, die Lage auf dem Arbeitsmarkt
und die gesamtwirtschaftliche Entwicklung üben Einfluss auf den Geschäftsverlauf von
OVB aus. Von besonderer Bedeutung sind zudem Veränderungen der Rahmenbedingungen für
die persönliche Finanzplanung, wie zum Beispiel Veränderungen in der Steuergesetzgebung
und Gesundheits- oder Pensionsreformen. Mittel- und OsteuropaDas OVB Segment Mittel- und Osteuropa umfasst die Ländermärkte Kroatien, Polen, Rumänien,
Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn; hier erzielte der Konzern 2016 47 Prozent
der Gesamtvertriebsprovisionen. Die Wirtschaftsentwicklung in diesen Ländern stellt
sich anhaltend günstig dar. Das Wirtschaftswachstum dürfte 2017 bei 3 Prozent oder
darüber liegen. Auch die gesamtwirtschaftliche Leistung der Ukraine könnte erstmals
seit Jahren wieder zunehmen. Wachstumsimpulse gehen vor allem vom privaten Konsum
aus, der durch eine steigende Beschäftigung und spürbare Lohnerhöhungen gestützt wird.
Der Spielraum der privaten Haushalte für eine finanzielle Vorsorge und Risikoabsicherung
hat sich vergrößert, was einer Geschäftsausweitung von OVB in der Region grundsätzlich
entgegenkommt. Allerdings wurden in einigen Ländern regulatorische Veränderungen umgesetzt
beziehungsweise befinden sich in der politischen Diskussion, die sich auf die Vermittlung
von Finanzprodukten nachteilig auswirken könnten. Volkswirtschaftliche Eckdaten Mittel- und Osteuropascroll
e
= estimated (geschätzt); Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Österreich & CEE, 2. Quartal 2017 DeutschlandAuf den deutschen Markt entfielen 2016 28 Prozent der OVB Gesamtvertriebsprovisionen.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich auf einem moderaten Wachstumskurs: Sie wird
im laufenden Jahr voraussichtlich um 1,4 Prozent wachsen, im Jahr 2018 um 1,6 Prozent.
Die gute Lage am Arbeitsmarkt und eine niedrige Inflation stützen die Kaufkraft der
privaten Haushalte und den Konsum. Dieser für die Geschäftstätigkeit von OVB positiven
Grundtendenz stehen aber auch hemmende Faktoren gegenüber: Das anhaltende Niedrigzinsumfeld
dämpft die Motivation der Verbraucher für dringend notwendiges privates Vorsorgesparen.
Zudem sind weitere Provisionsreduzierungen in Folge des Lebensversicherungsreformgesetzes
(LVRG) zu erwarten. Süd- und WesteuropaDie Ländermärkte Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Schweiz und Spanien
bilden das Segment Süd- und Westeuropa, das 2016 rund 25 Prozent zu den Gesamtvertriebsprovisionen
des OVB Konzerns beisteuerte. Diese Länder gehören - mit Ausnahme der Schweiz - der
Eurozone an. Im laufenden Jahr zeichnet sich in diesem Währungsraum ein Wirtschaftswachstum
von 1,9 Prozent ab, 2018 soll das Plus 1,7 Prozent betragen. Vor allem Spanien profitiert
von den Strukturreformen und Sparmaßnahmen der vergangenen Jahre. In Griechenland
dürfte die Wirtschaftsleistung 2017 erstmals seit Jahren wieder zunehmen. In Italien
bleiben die wirtschaftlichen Auftriebskräfte dagegen weiterhin wenig ausgeprägt. Trotz
dieses gemischten gesamtwirtschaftlichen Bildes erzielt OVB in einigen Ländern des
Segments hervorragende Geschäftsergebnisse. Auch in schwieriger wirtschaftlicher Lage
sind Kunden also bereit, in ihre persönliche finanzielle Vorsorge zu investieren,
wenn die sonstigen Rahmenbedingungen dem nicht entgegenstehen. Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropascroll
e
= estimated (geschätzt); Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Globale Märkte, 2. Quartal 2017 GeschäftsentwicklungDie Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns erreichten im Zeitraum Januar bis
März 2017 insgesamt 58,4 Mio. Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 2,3 Prozent gegenüber
dem Vorjahreswert von 57,1 Mio. Euro. In einigen Ländermärkten hemmten ungünstige
Rahmenbedingungen den Geschäftsverlauf, in der überwiegenden Zahl der Landesgesellschaften
war aber eine gute bis sehr gute Geschäftsentwicklung zu verzeichnen. Ende März betreute
OVB in 14 Ländern Europas 3,28 Mio. Kunden (Vorjahr: 3,26 Mio. Kunden). Die Gesamtzahl
der für OVB tätigen Finanzvermittler verringerte sich von 5.179 Außendienstmitarbeitern
zum Vorjahresstichtag um 5,1 Prozent auf 4916 Finanzvermittler zum 31. März 2017.
Die Struktur des Neugeschäfts blieb gegenüber dem Vorjahreszeitraum weitgehend unverändert
und ist nach wie vor sachwertorientiert. Die Produktnachfrage konzentrierte sich mit
43,8 Prozent der Neuverträge (Vorjahr: 47,4 Prozent) vor allem auf fondsgebundene
Vorsorgeprodukte. Zusammensetzung des Neugeschäfts 1-3/2017 (1-3/2016)![]() Mittel- und OsteuropaDie Erträge aus Vermittlungen stiegen im Segment Mittel- und Osteuropa im Berichtszeitraum
um 7,5 Prozent auf 27,9 Mio. Euro (Vorjahr: 26,0 Mio. Euro). Das Geschäft in den Ländermärkten
Ungarn, Polen, Kroatien und Rumänien entwickelte sich sehr erfreulich. Auch in der
Slowakei konnte ein erfreuliches Umsatzwachstum erzielt werden, während die Geschäftsentwicklung
in Tschechien verhalten blieb. Die Zahl der für OVB tätigen Finanzvermittler verringerte
sich von 3.132 zum Vorjahresstichtag um 8,2 Prozent auf 2.875 Finanzvermittler zum
31. März 2017. Sie betreuten 2,22 Mio. Kunden (Vorjahr: 2,21 Mio. Kunden). Fondsgebundene
Vorsorgeprodukte bestritten mit 51,6 Prozent (Vorjahr: 60,6 Prozent) den größten Teil
des Neugeschäfts. Die meisten anderen Produktgattungen weiteten ihren Anteil am Neugeschäft
aus, so dass sich die Produktverteilung ausgewogener gestaltete. DeutschlandDie im Segment Deutschland erzielten Gesamtvertriebsprovisionen verringerten sich
im Berichtszeitraum um 6,7 Prozent auf 15,3 Mio. Euro (Vorjahr: 16,4 Mio. Euro), auch
aufgrund der Auswirkungen des LVRG. Die Zahl der Kunden zum Berichtsstichtag 31. März
2017 verringerte sich um 1,7 Prozent auf 628.474 Kunden. Der bedeutendste Anteil des
Neugeschäfts entfiel mit 33,0 Prozent (Vorjahr: 26,8 Prozent) auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte,
gefolgt von sonstigen Vorsorgeprodukten mit 17,5 Prozent (Vorjahr: 20,2 Prozent) sowie
auf die Produktgruppe Sach-, Unfall- und Rechtschutzversicherungen mit 15,4 Prozent
(Vorjahr: 14,9 Prozent). Zum Berichtsstichtag waren 1.309 Finanzvermittler für OVB
tätig (Vorjahr: 1.327 Finanzvermittler). Süd- und WesteuropaDie Gesamtvertriebsprovisionen im Segment Süd- und Westeuropa nahmen von 14,6 Mio.
Euro im Vorjahr um 3,2 Prozent auf 15,1 Mio. Euro zu. Vor allem die Landesgesellschaften
in Österreich und der Schweiz steigerten ihre Erträge aus Vermittlungen jeweils deutlich.
Die Zahl der betreuten Kunden erhöhte sich um 6,8 Prozent auf 436.741 Kunden (Vorjahr:
408.994 Kunden), die Zahl der Finanzvermittler um 1,7 Prozent auf 732 Vermittler (Vorjahr:
720 Finanzvermittler). Das Interesse der Kunden richtete sich insbesondere auf fondsgebundene
Vorsorgeprodukte (38,5 Prozent des Neugeschäfts; Vorjahr: 36,9 Prozent), staatlich
geförderte Vorsorgeprodukte (25,5 Prozent; Vorjahr: 24,9 Prozent) sowie sonstige Vorsorgeprodukte
(21,6 Prozent; Vorjahr: 25,0 Prozent). Gesamtvertriebsprovisionen nach RegionenMio. Euro, Zahlen gerundet![]() Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach SegmentenMio. Euro, Zahlen gerundet![]() ErtragslageDer OVB Konzern erzielte im ersten Quartal 2017 Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe
von 58,4 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahreswert von 57,1 Mio. Euro entspricht dies
einem Anstieg um 2,3 Prozent. Die Provisionsanteile, die auf direkten Vertragsbeziehungen
zwischen Produktpartnern und dem Außendienst beruhen, beliefen sich unverändert zum
Vorjahr auf 3,7 Mio. Euro. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Erträge
aus Vermittlungen erreichten damit im Berichtszeitraum 54,7 Mio. Euro, gegenüber 53,4
Mio. Euro im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen im Periodenvergleich
von 1,8 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro, vor allem bedingt durch die Auflösung von Rückstellungen. Die Aufwendungen für Vermittlungen nahmen von 35,4 Mio. Euro um 2,1 Prozent auf 36,2
Mio. Euro zu. Der Personalaufwand für die Angestellten des Konzerns stieg um 2,9 Prozent
auf 7,0 Mio. Euro (Vorjahr: 6,8 Mio. Euro). Die Abschreibungen bewegten sich mit 0,9
Mio. Euro (Vorjahr: 0,8 Mio. Euro) weiterhin auf niedrigem Niveau. Die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen nahmen ebenfalls geringfügig von 9,2 Mio. Euro auf 9,6 Mio. Euro zu.
Ein Anstieg war hier beispielsweise bei EDV-Beratungskosten zu verzeichnen. Der OVB Konzern erwirtschaftete im ersten Quartal 2017 ein operatives Ergebnis (EBIT)
von 3,3 Mio. Euro, das um 11,6 Prozent über dem Vorjahreswert von 3,0 Mio. Euro liegt.
Zum EBIT des Konzerns trug das Segment Mittel- und Osteuropa mit 2,2 Mio. Euro bei,
was gegenüber dem Vorjahreswert von 1,7 Mio. Euro einem kräftigen Plus von 32,3 Prozent
entspricht. Vor allem die Landesgesellschaften in Ungarn und Polen verzeichneten eine
sehr positive Ergebnisentwicklung. Das Segment Süd- und Westeuropa steigerte sein
operatives Ergebnis von 1,8 Mio. Euro im Vorjahr um 12,7 Prozent auf 2,0 Mio. Euro
im aktuellen Berichtszeitraum. Ergebnisverbesserungen wurden vor allem in Österreich,
Italien und der Schweiz erreicht. Dagegen ging das EBIT des Segments Deutschland geringfügig
von 1,5 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro zurück. Der Ergebnisfehlbetrag der Zentralbereiche
und aus der Konsolidierung weitete sich von 2,0 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro aus. Insgesamt
verbesserte sich die EBIT-Marge des Konzerns bezogen auf die Gesamtvertriebsprovisionen
von 5,2 Prozent auf 5,6 Prozent. Das Finanzergebnis verharrte im Periodenvergleich bei 0,1 Mio. Euro. Auch die Ertragsteuern
blieben mit 0,9 Mio. Euro weitgehend unverändert (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro). So ergab sich im Zeitraum Januar bis März 2017 ein Konzernergebnis nach Anteil anderer
Gesellschafter von 2,5 Mio. Euro, das um 21,2 Prozent über dem Wert der Vorjahresperiode
von 2,0 Mio. Euro liegt. Entsprechend stieg das Ergebnis je Aktie - jeweils berechnet
auf Basis von 14.215.314 Stückaktien - von 0,14 Euro auf 0,17 Euro. FinanzlageDer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des OVB Konzerns erhöhte sich im Berichtszeitraum
im Vergleich zum Vorjahr von 3,9 Mio. Euro um 0,9 Mio. Euro auf 4,8 Mio. Euro. Zu
dieser Entwicklung trug neben dem gestiegenen Konzernergebnis vor allem die Erhöhung
der kurzfristigen Schulden bei. Beim Cashflow aus Investitionstätigkeit war ein Mittelabfluss von 2,7 Mio. Euro zu
verzeichnen, nach einem Mittelzufluss im Vorjahr in nahezu gleicher Höhe (Vorjahr:
2,6 Mio. Euro). Hauptursache dieses Richtungswechsels der Zahlungsströme waren Auszahlungen
für Investitionen in Wertpapiere und übrige kurzfristige Kapitalanlagen im Berichtszeitraum
in Höhe von 5,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro). Beim Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sind im ersten Quartal 2017 wie im Vorjahrsquartal
keine Zahlungsbewegungen zu berichten. Der Finanzmittelbestand erhöhte sich im Stichtagsvergleich
per 31. März deutlich von 55,3 Mio. Euro auf 72,2 Mio. Euro. VermögenslageDie Bilanzsumme der OVB Holding AG erhöhte sich von 167,8 Mio. Euro zum Jahresultimo
2016 auf 172,3 Mio. Euro zum aktuellen Berichtsstichtag. Dabei blieben die langfristigen
Vermögenswerte mit 23,2 Mio. Euro in Höhe und Zusammensetzung nahezu unverändert (31.
Dezember 2016: 23,4 Mio. Euro). Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen dagegen von
144,4 Mio. Euro auf 149,1 Mio. Euro zu, im Wesentlichen bedingt durch einen Anstieg
in den Positionen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um 2,2 Mio. Euro auf
72,2 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 69,9 Mio. Euro) sowie Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen
ebenfalls um 2,2 Mio. Euro auf 27,3 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 25,2 Mio. Euro). Das Eigenkapital der Gesellschaft erhöhte sich im Berichtszeitraum von 88,3 Mio. Euro
um 2,4 Mio. Euro auf 90,7 Mio. Euro, nahezu ausschließlich resultierend aus einem
Anstieg des Bilanzgewinns um 2,5 Mio. Euro auf 22,2 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote
blieb mit soliden 52,6 Prozent unverändert. Die langfristigen Schulden bewegen sich mit 0,9 Mio. Euro auf äußerst niedrigem Niveau.
Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich zwischen den zwei betrachteten Stichtagen
von 78,6 Mio. Euro um 2,1 Mio. Euro auf 80,7 Mio. Euro. Wesentliche Zuwächse waren
in den Positionen andere Rückstellungen um 1,6 Mio. Euro auf 33,5 Mio. Euro (31. Dezember
2016: 32,0 Mio. Euro) und andere Verbindlichkeiten um 1,0 Mio. Euro auf 34,4 Mio.
Euro (31. Dezember 2016: 33,4 Mio. Euro) zu verzeichnen. Gegenläufig sanken in erster
Linie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 0,8 Mio. Euro auf 10,2
Mio. Euro (31. Dezember 2016: 11,0 Mio. Euro). NachtragsberichtVorgänge und Ereignisse, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
des OVB Konzerns von Bedeutung wären, sind nach dem 31. März 2017 nicht eingetreten. Chancen und RisikenDen Gesellschaften des OVB Konzerns bieten sich vielfältige geschäftliche Chancen,
ebenso sind sie verschiedenen Risiken ausgesetzt. Seit der Aufstellung des Konzernabschlusses
2016 haben sich die Chancen und Risiken nicht grundlegend verändert. Diese sind im
Geschäftsbericht 2016 ausführlich dargestellt, insbesondere in dem Kapitel "Chancen-
und Risikobericht". Aus heutiger Sicht sind weder Einzelrisiken noch Risiken aus der
Gesamtrisikoposition des OVB Konzerns bestandsgefährdend. OVB ist in 14 europäischen Ländermärkten tätig, in denen jeweils länderspezifische
Rahmenbedingungen gelten. Europaweit ist ein Trend zunehmender staatlicher Regulierung
beim Vertrieb von Finanzprodukten festzustellen. Ein häufig genanntes Argument ist
dabei ein notwendiger Ausbau des Verbraucherschutzes. Der Gedanke der Eigenverantwortung
mündiger Bürger bleibt dabei aber nach Ansicht von OVB mehr und mehr auf der Strecke.
Die in einzelnen Ländern umgesetzten, geplanten oder diskutierten Regulierungsvorhaben
können für die Geschäftstätigkeit von OVB sowohl Risiken als auch Chancen mit sich
bringen. Die breite internationale Aufstellung des OVB Konzerns in Europa, die Marktrisiken
und Rückgänge einzelner Länder mit den Chancen anderer Märkte kompensieren kann, sowie
die breite Kundenbasis wirken auf Ebene des Gesamtkonzerns tendenziell ausgleichend. Seit 47 Jahren basieren Geschäftsmodell und Erfolg von OVB auf der europaweit hohen
Bedeutung privater Vorsorge, der finanziellen Absicherung und des Vermögensaufbaus.
Nach Einschätzungen von OVB wird daher die Nachfrage nach den Dienstleistungen und
den vom OVB Vertrieb vermittelten Finanz- und Versicherungsprodukten anhalten. Einerseits
ist die Bedeutung privater Vorsorge den Bürgern weiterhin bewusst, andererseits wird
dies allerdings durch die allgemeine Sparfähigkeit beziehungsweise den allgemeinen
Sparwillen begrenzt. Aufgrund der Verknüpfung niedriger Geburtenraten in vielen Ländern mit einer generell
steigenden Lebenserwartung wird die Aufrechterhaltung umlagefinanzierter sozialer
Sicherungssysteme erschwert; somit steigt grundsätzlich der Bedarf an privater Vorsorge.
Chancen für eine vertiefte Marktdurchdringung sieht OVB in allen Märkten, in denen
der Konzern bereits tätig ist; von diesem Wachstumspotenzial will OVB konsequent Gebrauch
machen. OVB wird neben der Ausweitung der Geschäftstätigkeit in bereits erschlossenen
Märkten in neue vielversprechende Märkte expandieren, wenn geeignete Rahmenbedingungen
vorliegen. Weitere Geschäftschancen bestehen bei der Konsolidierung der Branche. Aus Sicht der OVB war es nie wichtiger, private finanzielle Vorsorgemaßnahmen zu treffen
und eine begleitende Beratung zu erhalten. Der Bedarf für private Vorsorgemaßnahmen
wird derzeit allerdings von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Faktoren
überschattet, die die dringend notwendigen Sparbemühungen der privaten Haushalte negativ
beeinflussen. Zu nennen sind hier insbesondere:
Die genannten Einflüsse behindern die Vermittlung von Finanzprodukten und verstärken
das Risiko von Unterversorgung und Altersarmut breiter Bevölkerungsschichten. OVB
Finanzvermittler stehen daher weiterhin vor der Herausforderung, gegen diese belastenden
Faktoren anzuarbeiten. Dennoch ist OVB davon überzeugt, dass gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche
Bedürfnisse zu verstärkten Investitionen in die private Altersvorsorge führen werden. AusblickDie langfristigen Geschäftspotenziale im Markt für private Absicherung und Vorsorge
bestehen unverändert weiter. OVB arbeitet mit hohem Engagement daran, diese Potenziale
weiter für sich zu erschließen. Eine übertriebene und unsachgemäße Regulierung könnte
sich negativ auf die Wachstumsdynamik der OVB auswirken. Aufgrund einer stabilen bis
positiven Geschäftsentwicklung in allen drei Segmenten erwarten wir einen leichten
Umsatzanstieg im Konzern. OVB wird 2017 strategische Maßnahmen zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit
ergreifen. Daher sollte sich das operative Ergebnis des Konzerns auf Vorjahresniveau
bewegen. Köln, den 28. April 2017 scroll
Konzernbilanzder OVB Holding AG nach IFRS zum 31. März 2017Aktivascroll
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Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnungder OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2017scroll
Gesamtergebnisrechnungder OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2017scroll
Konzern-Kapitalflussrechnungder OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2017scroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungder OVB Holding AG nach IFRS zum 31. März 2016scroll
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der OVB Holding AG nach IFRS zum 31. März 2016scroll
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IFRS-Konzern-Zwischenabschluss Anhang zum 31. März 2017I. Allgemeine Angaben1. Allgemeine Angaben zum OVB KonzernDer verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das erste Quartal 2017 wird zum 10. Mai
2017 durch heutigen Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben. Die Muttergesellschaft des OVB Konzerns (nachfolgend OVB) ist die OVB Holding AG,
Köln. Beim Amtsgericht Köln, Reichenspergerplatz 1, 50670 Köln, wird sie im Handelsregister
unter der Nummer HRB 34649 geführt. Die Geschäftsanschrift der OVB Holding AG lautet
Heumarkt 1, 50667 Köln. 2. RechnungslegungsgrundsätzeDer verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das erste Quartal 2017 wurde gemäß IAS
34 "Zwischenberichterstattung" unter Anwendung der International Financial Reporting
Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind und wie sie vom International
Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht wurden, aufgestellt und ist in Verbindung
mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 zu lesen. Für die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses wurden, soweit nicht
anders angegeben, die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden sowie
die Standards, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 angewandt und veröffentlicht
wurden, unverändert übernommen. Standards und Interpretationen, die in geänderter Fassung ab dem 1. Januar 2017 in
der EU verpflichtend anzuwenden sind (IAS 7 und IAS 12 sowie Änderungen aus dem jährlichen
Verbesserungsprozess des IASB für die Zyklen 2014 bis 2016) wurden in diesem Abschluss
berücksichtigt und hatten keine Auswirkungen auf den Konzern-Zwischenabschluss. Sämtliche Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte entsprechen den beizulegenden
Zeitwerten. Die Wertpapiere werden unverändert gem. IFRS 13 mit Stufe 1, dem Börsen-
bzw. Marktwert bewertet. Die langfristigen Finanzanlagen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten,
unter Verwendung der Effektivzinsmethode, bewertet. Die Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses erfolgt in Euro (EUR). Sofern nichts
anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung
auf Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt. Aufgrund der Darstellung in vollen TEUR-Beträgen
können vereinzelt Rundungsdifferenzen bei der Addition der dargestellten Einzelwerte
auftreten. II. Wesentliche Ereignisse der ZwischenberichtsperiodeWesentliche, nach IAS 34 berichtspflichtige Ereignisse (z.B. für die Geschäftstätigkeit
ungewöhnliche Sachverhalte, eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen, Aufgabe von Geschäftsbereichen)
sind nicht zu berichten. III. Erläuterungen zur Bilanz und Kapitalflussrechnung1. Finanzanlagenscroll
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienst- und Außendienstmitarbeiter
sowie ein Schuldscheindarlehen über TEUR 5.000, welches zum 31. März 2017 einen Buchwert
von TEUR 5.009 aufweist. Die Folgebewertung des Schuldscheindarlehens erfolgt zu fortgeführten
Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode. 2. Wertpapiere und übrige Kapitalanlagenscroll
AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) 3. FinanzmittelbestandFür Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung setzt sich der Finanzmittelbestand wie
folgt zusammen: scroll
Zahlungsmittel sind die Kassenbestände der Konzerngesellschaften am Quartalsstichtag
in inländischer und in ausländischen Währungen umgerechnet in Euro. Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögenswerte, die sofort in Zahlungsmittel umgetauscht
werden können. Sie beinhalten Bankbestände in inländischer- und in ausländischen Währungen
mit einer Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten, Schecks und Wertzeichen. Die Bewertung
erfolgt zum Nominalwert, Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs in Euro bewertet. 4. GrundkapitalUnverändert zum 31. Dezember 2016 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der
OVB Holding AG EUR 14.251.314,00. Es ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose Inhaberstammaktien
(Stückaktien). 5. DividendeDie ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der OVB Holding
AG, der gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird. Der Vorstand der OVB Holding AG schlägt gemäß § 170 AktG folgende Verwendung des Bilanzgewinns,
der im Jahresabschluss der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2016 ausgewiesen ist, vor: scroll
6. Eigene AktienZum Berichtsstichtag hielt die OVB Holding AG keine eigenen Aktien. In der Zeit zwischen
dem Quartalsstichtag und der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses haben keine
Transaktionen mit eigenen Stammaktien oder Bezugsrechten für eigene Stammaktien stattgefunden. Die Hauptversammlung der OVB Holding AG vom 3. Juni 2015 hat den Vorstand ermächtigt,
mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit bis zum 10. Juni 2020 einmal oder mehrmals
auf den Inhaber lautende Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000
Stück zu erwerben. Die aufgrund dieses Beschlusses erworbenen Aktien können auch eingezogen
werden. IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung1. Erträge und AufwendungenUmsatzerlöse werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die vereinbarten Lieferungen
und Leistungen erfüllt sind und ein Auszahlungsanspruch gegenüber den Produktpartnern
entstanden ist. Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird der tatsächliche
Zahlungszufluss herangezogen. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen
an die Produktpartner werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende
Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung
erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse. Bei ratierlich vereinnahmten Provisionen kann in den Folgejahren nach Vertragsabschluss
mit nachlaufenden Provisionen gerechnet werden. Diese Provisionen werden bei Entstehen
des Auszahlungsanspruchs mit der erhaltenen oder zu beanspruchenden Leistung aktiviert. Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. 2. Erträge aus VermittlungenAls Erträge aus Vermittlungen werden sämtliche Erträge von Produktpartnern erfasst.
Diese umfassen neben den Provisionen auch Bonifikationen und andere umsatzbezogene
Leistungen der Produktpartner sowie Veränderungen der Stornorisikorückstellungen. scroll
3. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge umfassen u.a. Erstattungen von Finanzvermittlern
für Seminarteilnahmen, Materialüberlassung und Leasing von EDV-Geräten, Kostenerstattungen
von Partnergesellschaften sowie alle anderen betrieblichen Erträge, die nicht als
Erträge aus Vermittlungen zu erfassen sind. scroll
4. Aufwendungen für VermittlungenUnter den Aufwendungen für Vermittlungen werden alle direkten Leistungen an die Finanzvermittler
erfasst. Dabei werden als laufende Provisionen alle direkt leistungsabhängigen Provisionen,
d.h. Abschluss-, Dynamik- und Bestandspflegeprovisionen ausgewiesen. Als sonstige
Provisionen werden alle anderen Provisionen berücksichtigt, die mit einer Zweckbestimmung,
z. B. andere erfolgsabhängige Vergütungen, gegeben werden. scroll
5. Personalaufwandscroll
6. Abschreibungenscroll
7. Sonstige betriebliche Aufwendungenscroll
8. ErtragsteuernDie Berechnung der tatsächlichen und der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen
landesspezifischen Ertragsteuersätzen. Die tatsächlichen Ertragsteuern wurden auf
der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes
erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Die latenten Steuern wurden mit dem
voraussichtlich zukünftig geltenden Steuersatz berechnet. Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands setzen sich in der Konzern-Gewinn-
und -Verlustrechnung wie folgt zusammen: scroll
9. Ergebnis je AktieDie Berechnung des unverwässerten / verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf
den folgenden Daten: scroll
scroll
V. Erläuterungen zur SegmentberichterstattungDie wesentliche Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften der OVB besteht in
der Beratung von Kunden bei der Gestaltung ihrer Finanzen und damit verbunden in der
Vermittlung verschiedener Finanzprodukte von Versicherungen, Banken, Bausparkassen
und anderen Unternehmen. Eine Untergliederung der Betreuung der Kunden nach Produktarten
ist sinnvoll nicht möglich. Innerhalb der Konzerngesellschaften lassen sich unterscheidbare,
auf Konzernebene wesentliche Teilaktivitäten nicht identifizieren. Insbesondere ist
die Darstellung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nicht auf der Grundlage
der vermittelten Produkte möglich. Daher sind die einzelnen Gesellschaften jeweils
als Ein-Produkt-Unternehmen zu qualifizieren. Die Segmentierung erfolgt demnach ausschließlich
nach geografischen Gesichtspunkten, da auch das interne Reporting an die Unternehmensleitung
sowie die Unternehmenssteuerung ausschließlich nach diesen Kriterien erfolgt. Hierbei
stellen die vermittelnden Konzerngesellschaften operative Segmente im Sinne des IFRS
8 dar, die in drei berichtspflichtige Segmente aggregiert wurden. Alle nicht operativ
vermittelnden Gesellschaften stellen das Segment Zentralbereich dar. Hierbei wurden
die Aggregationskriterien des IFRS 8.12 berücksichtigt. Das interne Reporting an die
Unternehmensleitung ist, in Übereinstimmung mit den IFRS, eine verdichtete Darstellung
der Gewinn- und Verlustrechnung, die in erweiterter Form in der Segmentberichterstattung
dargestellt wird. Das Ergebnis der Gesellschaften wird von der Unternehmensleitung
getrennt überwacht, um die Ertragskraft messen und beurteilen zu können. In der Darstellung
der Segmentberichterstattung wurde gemäß IFRS 8.23 auf die Darstellung des Segmentvermögens
und der Segmentverbindlichkeiten verzichtet, da diese nicht Bestandteil des internen
Reportings sind. Segmentberichterstattungder OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2017scroll
Segmentberichterstattungder OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2016scroll
Das Segment "Mittel- und Osteuropa" umfasst: OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest;
OVB Allfinanz a.s., Prag; OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava; OVB Allfinanz
Polska Społka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau; OVB Allfinanz Romania Broker de Asigurare
S.R.L., Cluj; OVB Imofinanz S.R.L., Cluj; OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb; OVB
Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb und TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew. Einen wesentlichen
Beitrag an den Erträgen aus Vermittlungen des Segments "Mittel- und Osteuropa" erwirtschaften
die OVB Allfinanz a.s., Prag, mit TEUR 9.538 (Vorjahr: TEUR 9.768), die OVB Allfinanz
Slovensko a.s., Bratislava, mit TEUR 8.767 (Vorjahr: TEUR 8.486) sowie die OVB Vermögensberatung
A.P.K. Kft., Budapest mit TEUR 5.883 (Vorjahr: TEUR 4.793). Zum Segment "Deutschland" zählen: OVB Vermögensberatung AG, Köln; Advesto GmbH, Köln,
und Eurenta Holding GmbH, Köln. Die Erträge aus Vermittlungen werden in diesem Segment
hauptsächlich durch die OVB Vermögensberatung AG, Köln, erwirtschaftet. Im Segment "Süd- und Westeuropa" sind folgende Gesellschaften enthalten: OVB Allfinanzvermittlungs
GmbH, Wals bei Salzburg; OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Cham; OVB-Consulenza
Patrimoniale SRL, Verona; OVB Allfinanz Espana S.A., Madrid; OVB (Hellas) Allfinanz
Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen; OVB Hellas Allfinanzvermittlungs
GmbH, Athen; OVB Conseils en patrimoine France Sarl., Strasburg, und Eurenta Hellas
Monoprosopi EPE Asfalistiki Praktores, Athen. Einen wesentlichen Beitrag an den Erträgen
aus Vermittlungen des Segments "Süd- und Westeuropa" erwirtschaftet die OVB Allfinanz
Espana S.A., Madrid, mit TEUR 5.817 (Vorjahr: TEUR 5.791). Im Segment "Zentralbereich" werden zusammengefasst: OVB Holding AG, Köln; Nord-Soft
EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst; Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst; OVB Informatikai
Kft., Budapest; MAC Marketing und Consulting GmbH, i.L., Salzburg; EF-CON Insurance
Agency GmbH, Wien, und OVB SW Services s.r.o., Prag. Die Gesellschaften des Segments
Zentralbereich vermitteln keine Produkte, sondern sind überwiegend mit Dienstleistungen
für den OVB Konzern tätig. Das Leistungsspektrum umfasst dabei insbesondere Management-
und Beratungsleistungen, Software und IT-Services sowie Marketingdienstleistungen. Die einzelnen Segmente in der Segmentberichterstattung werden nach intersegmentärer
Zwischenergebniseliminierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung dargestellt.
Konzerninterne Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Die Überleitung
der Segmentwerte zu den Konzerndaten wird unmittelbar in der Konsolidierungsspalte
der Segmentberichterstattung vorgenommen. Ansatz, Ausweis und Bewertung der konsolidierten
Werte in der Segmentberichterstattung stimmen mit den in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung,
Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
dargestellten Werten überein. Bei Konzernumlagen wird auf die angefallenen Einzelkosten
ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben. VI. Sonstige Angaben zum Konzern-Zwischenabschluss1. EventualverbindlichkeitenDie OVB Holding AG und einige ihrer Tochtergesellschaften haben Bürgschaften und Haftungsübernahmen
für Finanzvermittler abgegeben, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben.
Sofern aus diesen Geschäftsvorfällen Verpflichtungen resultieren, deren Höhe zuverlässig
geschätzt werden kann, sind diese Risiken in den anderen Rückstellungen berücksichtigt.
Wesentliche Veränderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2016 haben sich nicht ergeben. Einige Konzerngesellschaften sind gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten
verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang
mit der Abwicklung der Vermittlung durch Finanzvermittler, ergeben. Das Management
vertritt die Ansicht, dass eventuellen Forderungen aus diesen Bürgschaften, Haftungsübernahmen
und Rechtsstreitigkeiten bereits ausreichend durch die Bildung von Rückstellungen
Rechnung getragen wurde und sich darüber hinaus keine wesentlichen Auswirkungen auf
die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns ergeben. 2. MitarbeiterDer OVB Konzern beschäftigt zum 31. März 2017 insgesamt 455 kaufmännische Arbeitnehmer
(31. Dezember 2016: 431), davon 43 (31. Dezember 2016: 43) in leitender Funktion. 3. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und PersonenGeschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als
nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert
worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Mit den nahestehenden Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe, des Baloise Konzerns und
des Generali Konzerns hat OVB Verträge über die Vermittlung von Finanzprodukten geschlossen. Wesentliche Anteilseigner sind zum 31. März 2017 Unternehmen
Die SIGNAL IDUNA Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften
des Gleichordnungsvertragskonzerns sind:
Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg,
hielt zum 31. März 2017 Aktien der OVB Holding AG, die 31,67 Prozent der Stimmrechte
gewährten. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg, hielt zum
31. März 2017 Aktien der OVB Holding AG, die 21,27 Prozent der Stimmrechte gewährten.
Aus Verträgen mit Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe wurden im ersten Quartal 2017
Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 4.989 (31. März 2016: TEUR 2.736) bzw. Gesamtvertriebsprovisionen
in Höhe von TEUR 6.296 (31. März 2016: TEUR 3.772) erzielt. Es bestehen Forderungen
in Höhe von TEUR 1.376 (31. Dezember 2016: TEUR 1.806) und Verbindlichkeiten in Höhe
von TEUR 13 (31. Dezember 2016: TEUR 2). In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen
sind Wertpapiere der SIGNAL IDUNA Gruppe i.H.v. TEUR 6.406 (31. Dezember 2016: TEUR
1.455) enthalten. Die Basler Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hielt zum 31. März 2017 Aktien der OVB
Holding AG, die 32,57 Prozent der Stimmrechte gewährten. Diese Gesellschaft ist Konzernunternehmen
des Baloise Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Baloise Holding AG, Basel, ist.
Aus Verträgen mit dem Baloise Konzern wurden im ersten Quartal 2017 Umsatzerlöse in
Höhe von TEUR 7.737 (31. März 2016: TEUR 5.933) bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in
Höhe von TEUR 9.824 (31. März 2016: TEUR 8.024) im Wesentlichen im Segment Deutschland
erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 4.634 (31. Dezember 2016: TEUR 4.049).
In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der Baloise
Holding AG i.H.v. TEUR 742 (31. Dezember 2016: TEUR 730) enthalten. Die Generali Lebensversicherung AG, München, hielt zum 31. März 2017 Aktien der OVB
Holding AG, die 11,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Sie ist Konzernunternehmen
des Generali Konzerns, dessen deutsches Mutterunternehmen die Generali Deutschland
Holding AG, Köln, ist. Aus Verträgen mit dem Generali Konzern wurden im ersten Quartal
2017 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 5.272 (31. März 2016: TEUR 6.955) bzw. Gesamtvertriebsprovisionen
in Höhe von TEUR 5.180 (31. März 2016: TEUR 7.262) erzielt. Es bestehen Forderungen
in Höhe von TEUR 3.278 (31. Dezember 2016: TEUR 3.611) und Verbindlichkeiten in Höhe
von TEUR 521 (31. Dezember 2016: TEUR 147). Die Bedingungen der mit nahestehenden Personen geschlossenen Vermittlungsverträge
sind mit den Bedingungen vergleichbar, welche OVB in Verträgen mit Anbietern von Finanzprodukten
vereinbart hat, die keine nahestehenden Personen/Unternehmen Die zum 31. März 2017 bestehenden offenen Posten sind nicht besichert, unverzinslich
und werden durch Zahlung beglichen. Für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegen nahestehende
Unternehmen bestehen keine Garantien. 4. Ereignisse nach der BerichtsperiodeWesentliche Ereignisse nach dem 31. März 2017, dem Stichtag dieses Zwischenabschlusses,
haben sich nicht ergeben. 5. Angaben zum Vorstand und zum AufsichtsratVorstandsmitglieder der OVB Holding AG:
Aufsichtsratsmitglieder der OVB Holding AG:
Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung des Konzerns beschrieben sind Köln, den 28. April 2017 scroll
Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die OVB Holding AG, Köln Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss - bestehend aus Konzernbilanz,
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung,
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben
- und den Konzern-Zwischenlagebericht der OVB Holding AG, Köln, für den Zeitraum vom
1. Januar bis 31. März 2017, die Bestandteile des Quartalsfinanzberichts nach § 37w
WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten
Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in
der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss
und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und
des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review
of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity"
(ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Düsseldorf, den 2. Mai 2017 PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft scroll
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