![]() OVB Holding AGKölnOVB Holding AG Zwischenbericht 1. Halbjahr 2017 v. 1.1. bis 30.6.2017Konzern-Zwischenlagebericht der OVB Holding AGGeschäftstätigkeitOVB steht für eine langfristig angelegte, themenübergreifende Finanzberatung. Hauptzielgruppe
sind private Haushalte in Europa. Das Leitbild von OVB lautet: Allfinanz einfach besser!
Das Unternehmen kooperiert mit über 100 leistungsstarken Produktgebern und bedient
mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden, von der
Existenzsicherung und der Absicherung von Sach- und Vermögenswerten bis zur Altersvorsorge
und zum Vermögensauf- und -ausbau. Die Basis der themenübergreifenden lebensbegleitenden Kundenberatung bildet das ABS-System
(Analyse, Beratung und Service). Grundlage der Beratung sind die Aufnahme und Analyse
der finanziellen Situation des Kunden. Insbesondere erfragt der Finanzvermittler die
Wünsche und Ziele des Kunden und entwickelt daraus vor dem Hintergrund der persönlichen
finanziellen Möglichkeiten eine individuell passende Lösung für den Kunden. OVB begleitet
ihre Kunden über viele Jahre. Durch regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der
Finanzentscheidungen an relevante Veränderungen der Kundenbedürfnisse entstehen so
für die Kunden bedarfsgerechte, an die jeweilige Lebensphase angepasste Vorsorgekonzepte. Die Aus- und Weiterbildung der Vermittlerinnen und Vermittler, die Bedarfsanalyse
der Kunden und daraus resultierende Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der geltenden
Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes. Dabei besitzt die kontinuierliche Weiterentwicklung
dieser Themen einen hohen Stellenwert, um OVB jeweils frühzeitig auf künftige regulatorische
beziehungsweise qualitative Anforderungen auszurichten. OVB ist derzeit in 14 Ländern Europas als Vermittler von Finanzprodukten aktiv. 4.872
hauptberufliche OVB Finanzvermittler betreuen 3,30 Millionen Kunden. Die breite europäische
Aufstellung des Konzerns stabilisiert den Geschäftsverlauf und eröffnet vielfältige
Wachstumspotenziale. Die 14 OVB Ländermärkte unterscheiden sich hinsichtlich Struktur,
Entwicklungsstand und Größe. OVB nimmt in einer Reihe von Ländern eine führende Marktposition
ein. Vor dem Hintergrund einer in allen OVB Märkten vergleichbaren demografischen
Entwicklung und der dringend notwendigen Entlastung staatlicher Vorsorgesysteme ergeben
sich noch erhebliche Potenziale für die von OVB angebotenen Dienstleistungen. Der OVB Konzern beschäftigte Ende Juni 2017 insgesamt 458 Angestellte (Vorjahr: 425
Angestellte) in der Holding, in den Hauptverwaltungen der Landesgesellschaften und
in den Servicegesellschaften. Auf Basis effizienter Strukturen und Prozesse steuern
und verwalten sie den Konzern. RahmenbedingungenDer Absatz von Finanzprodukten in Europa trifft weiterhin auf ein herausforderndes
Umfeld. Ein anhaltend belastender Faktor besteht in dem durch die Notenbanken künstlich
niedrig gehaltenen Zinsniveau, was den Zinsaufwand der hoch verschuldeten Staaten
verringert, den Aufbau privaten Vorsorgevermögens aber erschwert. Viele Finanzprodukte
weisen derzeit nur eine minimale Rendite auf, die zudem von der Teuerung ganz oder
teilweise aufgezehrt wird. Gleichwohl lassen ein kaum überschaubares Produktangebot,
nur schwer verständliche staatliche Förderungsmodalitäten sowie die Notwendigkeit,
einmal getroffene Finanzentscheidungen mit Blick auf sich verändernde Bedürfnisse
und Lebenssituationen regelmäßig zu überprüfen, den Bedarf an themenübergreifender
persönlicher Beratung steigen. Damit bietet der Markt der privaten Vorsorge und Absicherung
aus OVB Sicht, trotz des gegenwärtig herausfordernden Umfelds, langfristiges Marktpotenzial
und Wachstumschancen. Veränderungen der Einkommenssituation der privaten Haushalte, die Lage auf dem Arbeitsmarkt
und die gesamtwirtschaftliche Entwicklung üben Einfluss auf den Geschäftsverlauf von
OVB aus. Von besonderer Bedeutung sind zudem Veränderungen der Rahmenbedingungen für
die persönliche Finanzplanung, wie zum Beispiel Veränderungen in der Steuergesetzgebung
und Gesundheits- oder Pensionsreformen. Mittel- und OsteuropaDas OVB Segment Mittel- und Osteuropa umfasst die Ländermärkte Kroatien, Polen, Rumänien,
Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn; hier erzielte der Konzern im Jahr 2016 rund
47 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen. Die Volkswirtschaften dieser Länder wachsen
im laufenden und im kommenden Jahr kräftig, vielfach um mehr als 3 Prozent. Der private
Konsum ist die stärkste Stütze der Konjunktur. Er profitiert von den niedrigsten Arbeitslosenquoten
seit mehr als zwanzig Jahren und entsprechend hohen Einkommenssteigerungen. Zugleich
ziehen die Verbraucherpreise wieder etwas an. Die privaten Haushalte in Mittel- und
Osteuropa verfügen damit grundsätzlich über Spielraum zum Ausbau ihrer finanziellen
Vorsorge. Volkswirtschaftliche Eckdaten Mittel- und Osteuropascroll
e = estimated (geschätzt); f = forecast (Prognose) Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Österreich & CEE, 3. Quartal 2017 DeutschlandAuf den deutschen Markt entfielen im Jahr 2016 28 Prozent der OVB Gesamtvertriebsprovisionen.
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland verstärkte sich im Winterhalbjahr 2016/2017.
Neben den privaten und staatlichen Konsum sowie die Wohnungsbauinvestitionen treten
zunehmend Exporte und Anlageinvestitionen der Industrie als Impulsgeber. Die Lage
am Arbeitsmarkt bleibt sehr günstig, was den Lohnanstieg weiter verstärken sollte.
Die Verbraucherpreise erhöhen sich spürbar, vor allem für Nahrungsmittel und Energie.
Die Deutsche Bundesbank erwartet ein Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent in diesem
und von 1,7 Prozent im kommenden Jahr. Den privaten Haushalten in Deutschland stehen
zusätzliche Mittel zur Aufstockung ihrer finanziellen Vorsorgemaßnahmen zur Verfügung.
Allerdings dämpft das niedrige Zinsniveau die Bereitschaft der Verbraucher, langfristige
Anlage- und Finanzentscheidungen zu treffen. Süd- und WesteuropaDie Ländermärkte Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Schweiz und Spanien
bilden das Segment Süd- und Westeuropa, das im Jahr 2016 rund 25 Prozent zu den Gesamtvertriebsprovisionen
des OVB Konzerns beisteuerte. Diese Länder gehören - mit Ausnahme der Schweiz - der
Eurozone an. Im laufenden Jahr dürfte sich das Wirtschaftswachstum in diesem Währungsraum
auf durchschnittlich 2,1 Prozent beschleunigen, für 2018 wird mit einem Plus von 1,7
Prozent gerechnet. Besonders Spanien weist einen deutlichen Anstieg der Wirtschaftsleistung
auf, auch als Folgewirkung der Strukturreformen in den vergangenen Jahren. Österreich
verzeichnet ebenfalls eine günstige Konjunkturentwicklung, Griechenland fasst auf
niedrigem Niveau wieder Fuß. In Italien bleiben die wirtschaftlichen Auftriebskräfte
dagegen weiterhin wenig ausgeprägt. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Segment
Süd- und Westeuropa stützen die Geschäftsentwicklung von OVB. Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropa scroll
e = estimated (geschätzt); f = forecast (Prognose) Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Globale Märkte, 3. Quartal 2017 GeschäftsentwicklungDie Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns erreichten im Zeitraum Januar bis
Juni 2017 insgesamt 114,5 Mio. Euro. Dies entspricht einem geringen Rückgang um 1,1
Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 115,8 Mio. Euro. Die Geschäftsentwicklung
stellte sich dabei differenzierter dar als in den ersten drei Monaten. Einem insgesamt
stabilen Geschäftsverlauf im Segment Mittel- und Osteuropa stehen leicht rückläufige
Gesamtvertriebsprovisionen in Süd- und Westeuropa sowie in Deutschland gegenüber.
Ende Juni betreute OVB in 14 Ländern Europas 3,30 Mio. Kunden (Vorjahr: 3,26 Mio.
Kunden). Die Gesamtzahl der für OVB tätigen Finanzvermittler verringerte sich von
5.107 Außendienstmitarbeitern zum Vorjahresstichtag um 4,6 Prozent auf 4.872 Finanzvermittler
zum Berichtsstichtag. Die Produktnachfrage konzentrierte sich mit 45,6 Prozent der
Neuverträge (Vorjahr: 47,1 Prozent) vor allem auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte. Mittel- und OsteuropaDie Gesamtvertriebsprovisionen im Segment Mittel- und Osteuropa konnten im Berichtszeitraum
aufgrund der positiven Umsatzentwicklung in Polen, Ungarn, Kroatien und Rumänien leicht
um 0,8 Prozent auf 55,2 Mio. Euro (Vorjahr: 54,8 Mio. Euro) gesteigert werden. Das
Geschäft in Tschechien, der Slowakei und der Ukraine entwickelte sich hingegen verhalten.
Im tschechischen Markt wirkt die Ausdehnung des Provisionshaftungszeitraums in der
Lebensversicherung auf 60 Monate zumindest temporär dämpfend auf den Geschäftsverlauf.
Die Zahl der für OVB tätigen Finanzvermittler verringerte sich von 3.044 zum Vorjahresstichtag
um 7,0 Prozent auf 2.831 Finanzvermittler zum 30. Juni 2017. Sie betreuten 2,23 Mio.
Kunden (Vorjahr: 2,20 Mio. Kunden). Der bedeutendste Anteil des Neugeschäfts entfiel
mit 51,6 Prozent (Vorjahr: 59,0 Prozent) auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte. Die
meisten anderen Produktgattungen weiteten jedoch ihren Anteil am Neugeschäft aus,
so dass sich die Produktverteilung ausgewogener gestaltete. Zusammensetzung des Neugeschäfts 1-6/2017 (1-6/2016)![]() DeutschlandDie im Segment Deutschland erzielten Gesamtvertriebsprovisionen blieben mit 29,1 Mio.
Euro hinter dem Vorjahreszeitraum (Vorjahr: 30,7 Mio. Euro) zurück. Die erwarteten
Auswirkungen des Lebensversicherungsreformgesetzes sind dabei in immer stärkerem Maße
spürbar. Die Zahl der Kunden zum Berichtsstichtag 30. Juni 2017 lag bei 623.149 (Vorjahr:
636.894 Kunden). Fonds-gebundene Vorsorgeprodukte hatten mit 32,3 Prozent (Vorjahr:
28,4 Prozent) den größten Anteil am Neugeschäft, gefolgt von sonstigen Vorsorgeprodukten
mit 18,1 Prozent (Vorjahr: 21,0 Prozent) sowie Sach-, Rechtsschutz- und Unfallversicherungen
mit 15,5 Prozent (Vorjahr: 14,8 Prozent). Die Zahl der für OVB tätigen Finanzvermittler
verringerte sich leicht um 1,6 Prozent auf 1.325 (Vorjahr: 1.347), wobei im zweiten
Quartal 2017 ein Zuwachs um 1,2 Prozent oder 16 Finanzvermittler zu verzeichnen war. Süd- und WesteuropaDie Geschäftsentwicklung im Segment Süd- und Westeuropa lag im ersten Halbjahr unter
unseren Erwartungen. Vor allem in Italien war ein schwächeres zweites Quartal 2017
zu verzeichnen. Zudem hat die Wachstumsdynamik im Segment insgesamt etwas nachgelassen.
Die Gesamtvertriebsprovisionen nahmen von 30,4 Mio. Euro im Vorjahr geringfügig auf
30,3 Mio. Euro ab. Die Zahl der betreuten Kunden erhöhte sich um 5,4 Prozent auf 442.271
Kunden (Vorjahr: 419.593 Kunden), die Zahl der Finanzvermittler blieb zum Vorjahr
konstant bei 716 Vermittlern. Das Interesse der Kunden richtete sich vor allem auf
drei Produktgattungen: Fondsgebundene Vorsorgeprodukte (44,9 Prozent des Neugeschäfts;
Vorjahr: 38,4 Prozent), sonstige Vorsorgeprodukte (23,2 Prozent; Vorjahr: 23,8 Prozent)
sowie staatlich geförderte Vorsorgeprodukte (16,3 Prozent; Vorjahr: 24,3 Prozent). ErtragslageIm ersten Halbjahr 2017 erzielte der OVB Konzern Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe
von 114,5 Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 1,1 Prozent gegenüber dem
Vorjahresvergleichswert von 115,8 Mio. Euro. Die Provisionsanteile, die auf direkten
Vertragsbeziehungen zwischen Produktgebern und dem Außendienst beruhen und einzig
im Segment Deutschland anfallen, beliefen sich im Berichtszeitraum auf 3,6 Mio. Euro,
nach 6,3 Mio. Euro im Vorjahr. Die in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung ausgewiesenen
Erträge aus Vermittlungen betrugen in der Berichtsperiode 110,9 Mio. Euro, nach 109,5
Mio. Euro im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen von 3,7 Mio. Euro
um 17,6 Prozent auf 4,4 Mio. Euro, im Wesentlichen aufgrund höherer Erträge aus der
Auflösung von Rückstellungen und höherer Kostenzuschüsse von Partnerunternehmen. Gesamtvertriebsprovisionen nach RegionenMio. Euro, Zahlen gerundet![]() Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach SegmentenMio. Euro, Zahlen gerundet![]() Die Aufwendungen für Vermittlungen stiegen von 72,4 Mio. Euro um 1,1 Prozent auf 73,2
Mio. Euro. Der Personalaufwand für die Angestellten des Konzerns nahm auf 13,9 Mio.
Euro zu (Vorjahr: 13,2 Mio. Euro). Die Abschreibungen lagen mit 1,9 Mio. Euro nur
geringfügig über dem Vorjahreswert von 1,7 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen erhöhten sich auf 18,5 Mio. Euro (Vorjahr: 17,9 Mio. Euro), unter anderem
aufgrund eines erhöhten investiven Aufwands zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit des
Unternehmens. In Summe nahm das operative Ergebnis des OVB Konzerns von 8,0 Mio. Euro im Vorjahr
um 3,2 Prozent auf 7,8 Mio. Euro im Berichtszeitraum ab. Dabei legte das Ergebnis
vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Segments Mittel- und Osteuropa von 4,7 Mio. Euro
auf 4,9 Mio. Euro zu, der Ergebnisbeitrag des Segments Deutschland stieg geringfügig
von 2,9 Mio. Euro auf 3,0 Mio. Euro. Das Segment Süd- und Westeuropa verzeichnete
einen Ergebnisrückgang von 4,3 Mio. Euro auf 4,0 Mio. Euro, der Ergebnisfehlbetrag
der Zentralbereiche weitete sich von 3,9 Mio. Euro auf 4,1 Mio. Euro aus. Die EBIT-Marge
des OVB Konzerns bezogen auf die Gesamtvertriebsprovisionen, die im ersten Halbjahr
2016 6,9 Prozent betragen hatte, belief sich in der Berichtsperiode auf 6,8 Prozent. Das Finanzergebnis verringerte sich deutlich von 0,6 Mio. Euro auf 0,1 Mio. Euro,
vor allem weil in den Finanzerträgen der Vorjahresvergleichsperiode Erlöse aus Endfälligkeiten
und dem Verkauf von Wertpapieren enthalten waren, die im Berichtszeitraum nicht anfielen.
Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf 7,9
Mio. Euro, was einen Rückgang um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 8,6 Mio.
Euro entspricht. Die Belastung durch Ertragsteuern blieb mit 2,3 Mio. Euro (Vorjahr:
2,4 Mio. Euro) nahezu unverändert. Somit verminderte sich das Konzernergebnis nach
Anteil anderer Gesellschafter von 6,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 5,5 Mio. Euro in den
ersten sechs Monaten 2017. Entsprechend entwickelte sich das Ergebnis je Aktie - jeweils
berechnet auf Basis von 14.251.314 Stückaktien - von 0,43 Euro auf 0,39 Euro. FinanzlageDer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des OVB Konzerns lag im Berichtszeitraum
mit 8,7 Mio. Euro um 0,6 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 9,4 Mio. Euro, im Wesentlichen
bedingt durch höhere gezahlte Ertragsteuern und das niedrigere Konzernergebnis. Gegenläufig
ging die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva
von 2,2 Mio. Euro auf 0,6 Mio. Euro zurück. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wies im Berichtszeitraum mit 13,6 Mio. Euro
einen deutlich höheren Mittelabfluss auf als in der Vorjahresperiode, als 1,1 Mio.
Euro investiert wurden. Bestimmender Faktor dieser Entwicklung war eine Erhöhung der
Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere und übrige kurzfristige Kapitalanlagen
um 10,1 Mio. Euro auf 20,2 Mio. Euro (Vorjahr: 10,1 Mio. Euro). Investitionen in das
Sachanlagevermögen und das immaterielle Anlagevermögen spielten demgegenüber jeweils
eine untergeordnete Rolle. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit, der sich im Berichtszeitraum auf -10,7
Mio. Euro und in der Vorjahresperiode auf -9,3 Mio. Euro belief, wurde in beiden Fällen
ausschließlich von der Auszahlung der Dividenden an die Aktionäre bestimmt. Trotz
einer erhöhten Dividendenausschüttung stieg der Finanzmittelbestand im Stichtagsvergleich
per 30. Juni von 47,6 Mio. Euro auf 54,6 Mio. Euro. VermögenslageDie Bilanzsumme der OVB Holding AG belief sich zum 30. Juni 2017 auf 164,9 Mio. Euro
und lag damit geringfügig unter dem Wert zum Jahresultimo 2016 von 167,8 Mio. Euro.
Betrag und Struktur der Position Langfristige Vermögenswerte haben sich im Vergleich
der beiden Stichtage kaum verändert; sie betrug zum 30. Juni 2017 23,1 Mio. Euro (31.
Dezember 2016: 23,4 Mio. Euro). Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich
von 144,4 Mio. Euro auf 141,8 Mio. Euro. Dabei sanken die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
von 69,9 Mio. Euro um 15,3 Mio. Euro auf 54,6 Mio. Euro. Gegenläufig nahm die Position
Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen von 25,2 Mio. Euro um 12,5 Mio. Euro auf 37,6
Mio. Euro zu. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen blieben mit 29,8 Mio.
Euro nahezu unverändert (31. Dezember 2016: 29,7 Mio. Euro). Das Eigenkapital des OVB Konzerns sank in der Berichtsperiode durch Auszahlung der
Dividende aus dem Bilanzgewinn - bei gegenläufig positivem Periodenergebnis - von
88,3 Mio. Euro auf 83,1 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft belief sich
zum 30. Juni 2017 auf 50,4 Prozent, nach 52,6 Prozent Ende 2016. Die betragsmäßig
unerheblichen langfristigen Schulden betrugen 0,9 Mio. Euro. Die kurzfristigen Schulden,
die der Finanzierung der Geschäftstätigkeit dienen, stiegen um 2,3 Mio. Euro auf 80,9
Mio. Euro. NachtragsberichtVorgänge und Ereignisse, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
des OVB Konzerns von Bedeutung wären, sind nach dem 30. Juni 2017 nicht eingetreten. Chancen und RisikenDen Gesellschaften des OVB Konzerns bieten sich vielfältige geschäftliche Chancen,
ebenso sind sie verschiedenen Risiken ausgesetzt. Seit der Aufstellung des Konzernabschlusses
2016 haben sich die Chancen und Risiken nicht grundlegend verändert. Diese sind im
Geschäftsbericht 2016 ausführlich dargestellt, insbesondere in dem Kapitel "Chancen-
und Risikobericht". Aus heutiger Sicht sind weder Einzelrisiken noch Risiken aus der
Gesamtrisikoposition des OVB Konzerns bestandsgefährdend. OVB ist in 14 europäischen Ländermärkten tätig, in denen jeweils länderspezifische
Rahmenbedingungen gelten. Europaweit ist ein Trend zunehmender staatlicher Regulierung
beim Vertrieb von Finanzprodukten festzustellen. Ein häufig genanntes Argument ist
dabei ein notwendiger Ausbau des Verbraucherschutzes. Der Gedanke der Eigenverantwortung
mündiger Bürger bleibt dabei aber nach Ansicht von OVB mehr und mehr auf der Strecke.
Die in einzelnen Ländern umgesetzten, geplanten oder diskutierten Regulierungsvorhaben
bringen für die Geschäftstätigkeit von OVB Risiken mit sich. Die breite internationale
Aufstellung des OVB Konzerns in Europa, die Marktrisiken und Rückgänge einzelner Länder
mit den Chancen anderer Märkte kompensieren kann, sowie die breite Kundenbasis können
auf Ebene des Gesamtkonzerns tendenziell ausgleichend wirken. Seit 47 Jahren basieren Geschäftsmodell und Erfolg von OVB auf der hohen Bedeutung
privater Vorsorge, der finanziellen Absicherung und des Vermögensaufbaus. Nach Einschätzungen
von OVB wird daher die Nachfrage nach den Dienstleistungen und den vom OVB Vertrieb
vermittelten Finanz- und Versicherungsprodukten anhalten. Einerseits ist die Bedeutung
privater Vorsorge den Bürgern weiterhin bewusst, andererseits wird dies allerdings
durch die allgemeine Sparfähigkeit beziehungsweise den allgemeinen Sparwillen begrenzt. Aufgrund der Verknüpfung niedriger Geburtenraten in vielen Ländern mit einer generell
steigenden Lebenserwartung wird die Aufrechterhaltung umlagefinanzierter sozialer
Sicherungssysteme erschwert. Chancen für eine vertiefte Marktdurchdringung sieht OVB
in allen Märkten, in denen der Konzern bereits tätig ist; von diesem Wachstumspotenzial
will OVB konsequent Gebrauch machen. OVB wird neben der Ausweitung der Geschäftstätigkeit
in bereits erschlossenen Märkten in neue vielversprechende Märkte expandieren, wenn
geeignete Rahmenbedingungen vorliegen. Weitere Geschäftschancen bestehen bei der Konsolidierung
der Branche. Aus Sicht von OVB steigt zwar der Bedarf für private finanzielle Vorsorge und einer
damit einhergehenden individuellen Beratung weiter. Allerdings wird die Sparmotivation
der Bürger von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Faktoren gedämpft.
Zu nennen sind hier insbesondere: ■ das durch die Notenbanken niedrig gehaltene Zinsniveau; ■ die daraus resultierende öffentliche Diskussion über die Qualität angebotener Vorsorgeprodukte; ■ die anhaltende Regulierungswelle in der Finanzbranche und die damit verbundene,
zum Teil interessengeleitete, mediale Diskussion über Vergütungsmodelle und Kosten. Die genannten Faktoren verunsichern die Bürger und beeinflussen die Vermittlung von
Finanzprodukten und verstärken damit das Risiko von Unterversorgung und Altersarmut
breiter Bevölkerungsschichten. OVB Finanzvermittler stehen daher weiterhin vor der
Herausforderung, gegen diese belastenden Faktoren anzuarbeiten. Dennoch ist OVB davon
überzeugt, dass gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Bedürfnisse zu verstärkten
Investitionen in die private Vorsorge führen werden. AusblickNach einem guten Start in das Geschäftsjahr 2017 stellt sich die Geschäftsentwicklung
der OVB Holding AG nach Ablauf von sechs Monaten in den einzelnen Regionen unterschiedlich
dar: Im Segment Mittel- und Osteuropa hat sich im Ländermarkt Tschechien der durch
regulatorische Veränderungen ausgelöste negative Umsatzeffekt in der Lebensversicherung
verstärkt. Die anderen Ländermärkte weisen dagegen überwiegend eine gute bis sehr
gute Geschäftsentwicklung auf. Insgesamt ist nun für das Segment Mittel- und Osteuropa
2017 eine leicht rückläufige Entwicklung beim Umsatz zu erwarten. Das EBIT wird wie
bisher prognostiziert leicht unter dem Wert des Jahres 2016 liegen. Im Segment Deutschland
sind die Auswirkungen des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) zunehmend spürbar.
Daher wird sich der Umsatz deutlich und das Ergebnis moderat unter Vorjahr entwickeln.
Der Geschäftsverlauf im Segment Süd- und Westeuropa liegt im ersten Halbjahr unter
unseren Erwartungen. Ursachen sind vor allem, dass in Italien ein schwächeres zweites
Quartal zu verzeichnen war und die Wachstumsdynamik im Segment insgesamt etwas nachgelassen
hat. Dennoch erwarten wir eine moderate Steigerung des Umsatzes und eine deutliche
Steigerung des operativen Ergebnisses. Für den Konzern geht der Vorstand nunmehr abweichend von der Prognose im Konzernlagebericht
2016 und dem Ausblick des Zwischenberichts zum ersten Quartal 2017 davon aus, dass
der Umsatz leicht und das operative Ergebnis des OVB Konzerns im Gesamtjahr 2017 moderat
sinken werden. Köln, den 31. Juli 2017 scroll
Konzernbilanzder OVB Holding AG nach IFRS zum 30. Juni 2017Aktivascroll
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Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnungder OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017scroll
Gesamtergebnisrechnungder OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017scroll
Konzern-Kapitalflussrechnungder OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017scroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungder OVB Holding AG nach IFRS zum 30. Juni 2017scroll
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IFRS-Konzern-Zwischenabschluss Anhang zum 30. Juni 2017I. Allgemeine Angaben1. Allgemeine Angaben zum OVB KonzernDer verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2017 wird zum 14. August
2017 durch heutigen Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben. Die Muttergesellschaft des OVB Konzerns (nachfolgend OVB) ist die OVB Holding AG,
Köln. Beim Amtsgericht Köln, Reichenspergerplatz 1, 50670 Köln, wird sie im Handelsregister
unter der Nummer HRB 34649 geführt. Die Geschäftsanschrift der OVB Holding AG lautet
Heumarkt 1, 50667 Köln. 2. RechnungslegungsgrundsätzeDer verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2017 wurde gemäß IAS
34 "Zwischenberichterstattung" unter Anwendung der International Financial Reporting
Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind und wie sie vom International
Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht wurden, aufgestellt und ist in Verbindung
mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 zu lesen. Für die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses wurden, soweit nicht
anders angegeben, die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden sowie
die Standards, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 angewandt und veröffentlicht
wurden, unverändert übernommen. Wie bereits im Jahresabschluss 2016 berichtet, ergibt sich bei der Beurteilung zu
den Auswirkungen des zukünftigen IFRS 15 auf die Branche bezogen kein einheitliches
Bild. OVB erwartet für das zweite Halbjahr 2017 eine konkrete Abschätzung über die
Auswirkungen des neuen Erlösstandards auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage
von OVB. Die langfristigen Finanzanlagen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, unter
Verwendung der Effektivzinsmethode, bewertet. Die Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses erfolgt in Euro (EUR). Sofern nichts
anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung
auf Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt. Aufgrund der Darstellung in vollen TEUR-Beträgen
können vereinzelt Rundungsdifferenzen bei der Addition der dargestellten Einzelwerte
auftreten. II. Wesentliche Ereignisse der ZwischenberichtsperiodeWesentliche, nach IAS 34 berichtspflichtige Ereignisse (z.B. für die Geschäftstätigkeit
ungewöhnliche Sachverhalte, eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen, Aufgabe von Geschäftsbereichen)
sind nicht zu berichten. III. Erläuterungen zur Bilanz und Kapitalflussrechnung1. Finanzanlagenscroll
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienst- und Außendienstmitarbeiter
sowie ein Schuldscheindarlehen über TEUR 5.000, welches zum 30. Juni 2017 einen Buchwert
von TEUR 5.013 aufweist. Die Folgebewertung des Schuldscheindarlehens erfolgt zu fortgeführten
Anschaffungskosten, unter Verwendung der Effektivzinsmethode. 2. Wertpapiere und übrige Kapitalanlagenscroll
AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) L+R
= Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) 3. FinanzmittelbestandFür Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung setzt sich der Finanzmittelbestand wie
folgt zusammen: scroll
Zahlungsmittel sind die Kassenbestände der Konzerngesellschaften am Quartalsstichtag
in inländischer und in ausländischen Währungen umgerechnet in Euro. Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögenswerte, die sofort in Zahlungsmittel umgetauscht
werden können. Sie beinhalten Bankbestände in inländischer und in ausländischen Währungen
mit einer Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten, Schecks und Wertzeichen. Die Bewertung
erfolgt zum Nominalwert, Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs in Euro bewertet. 4. GrundkapitalUnverändert zum 31. Dezember 2016 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der
OVB Holding AG EUR 14.251.314,00. Es ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose Inhaberstammaktien
(Stückaktien). 5. DividendeDie ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der OVB Holding
AG, der gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird. Die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2016
der OVB Holding AG erfolgte durch die ordentliche Hauptversammlung am 2. Juni 2017. Am 6. Juni 2017 wurde eine Dividende in Höhe von TEUR 10.688 an die Aktionäre ausgeschüttet,
was EUR 0,75 je Stückaktie (Vorjahr: EUR 0,65 je Stückaktie) entspricht. scroll
6. Eigene AktienZum Berichtsstichtag hielt die OVB Holding AG keine eigenen Aktien. In der Zeit zwischen
dem Quartalsstichtag und der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses haben keine
Transaktionen mit eigenen Stammaktien oder Bezugsrechten für eigene Stammaktien stattgefunden. Die Hauptversammlung der OVB Holding AG vom 3. Juni 2015 hat den Vorstand ermächtigt,
mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit bis zum 10. Juni 2020 einmal oder mehrmals
auf den Inhaber lautende Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000
Stück zu erwerben. Die aufgrund dieses Beschlusses erworbenen Aktien können auch eingezogen
werden. 7. Andere Rückstellungenscroll
Zu 1. StornorisikenStornorisiken beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für erwartete Provisionsrückforderungen
seitens der Produktpartner. Zu 2. Nicht abgerechnete VerbindlichkeitenDie nicht abgerechneten Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen noch nicht abgerechnete
Provisionen der Finanzvermittler. Zu 3. RechtsstreiteDie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten bestehen im Wesentlichen aufgrund von
rechtlichen Auseinandersetzungen mit Kunden und ehemaligen Finanzvermittlern. Das
zeitliche Ende sowie die exakte Höhe des Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen dieser
Auseinandersetzungen sind ungewiss. Zu 4. ÜbrigeUnter den übrigen Rückstellungen wurden alle Rückstellungen erfasst, die nicht zu
den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. 8. Andere Verbindlichkeitenscroll
Zu 1. Einbehaltene SicherheitenZu den einbehaltenen Sicherheiten zählen die Stornoreserveeinbehalte der Finanzvermittler.
Diese werden zur Abdeckung erwarteter Provisionsrückforderungen einbehalten. Zu 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen SteuernAls Steuerverbindlichkeiten werden nur tatsächliche sonstige Steuerverbindlichkeiten
ausgewiesen, die exakt ermittelt werden können bzw. für die Steuerbescheide vorliegen. Zu 3. Verbindlichkeiten gegenüber ArbeitnehmernKurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer für erbrachte Arbeitsleistungen, wie
z.B. Urlaubsgeld, Tantiemen oder Prämien und Leistungen an Arbeitnehmer anlässlich
der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag
erfasst. Zu 4 . Verbindlichkeiten gegenüber ProduktpartnernVerbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern, die nicht verbundene Unternehmen sind,
resultieren in der Regel aus Provisionsrückbelastungen und werden von OVB im Geschäftsverlauf
kurzfristig bezahlt. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert. Zu 5. Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenKurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen vor, wenn diese innerhalb
von zwölf Monaten ab dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen. Sie werden mit dem
Nennwert bewertet. Zu 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem AußendienstKurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst, die nicht aus Vermittlung
resultieren, wurden als sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst erfasst. Zu 7. Übrige VerbindlichkeitenUnter den übrigen Verbindlichkeiten wurden alle Verbindlichkeiten erfasst, die nicht
zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. Die Position beinhaltet im Wesentlichen
die Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben und passive Rechnungsabgrenzungen. IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung1. Erträge und AufwendungenUmsatzerlöse beinhalten bei OVB ausschließlich Erträge aus Vermittlungen und werden
grundsätzlich dann erfasst, wenn die vereinbarten Lieferungen und Leistungen erfüllt
sind und ein Auszahlungsanspruch gegenüber den Produktpartnern entstanden ist. Bei
Unsicherheiten hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird der tatsächliche Zahlungszufluss
herangezogen. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner
werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet
(Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu
Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse. Bei ratierlich vereinnahmten Provisionen kann in den Folgejahren nach Vertragsabschluss
mit nachlaufenden Provisionen gerechnet werden. Diese Provisionen werden bei Entstehen
des Auszahlungsanspruchs mit der erhaltenen oder zu beanspruchenden Leistung aktiviert. Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. 2. Erträge aus VermittlungenAls Erträge aus Vermittlungen werden sämtliche Erträge von Produktpartnern erfasst.
Diese umfassen neben den Provisionen auch Bonifikationen und andere umsatzbezogene
Leistungen der Produktpartner sowie Veränderungen der Stornorisikorückstellungen. scroll
3. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge umfassen u.a. Erstattungen von Finanzvermittlern
für Seminarteilnahmen, Materialüberlassung und Leasing von EDV-Geräten, Erträge aus
der Auflösung von Rückstellungen, Kostenerstattungen von Partnergesellschaften sowie
alle anderen betrieblichen Erträge, die nicht als Erträge aus Vermittlungen zu erfassen
sind. scroll
4. Aufwendungen für VermittlungenUnter den Aufwendungen für Vermittlungen werden alle direkten Leistungen an die Finanzvermittler
erfasst. Dabei werden als laufende Provisionen alle direkt leistungsabhängigen Provisionen,
d.h. Abschluss-, Dynamik- und Bestandspflegeprovisionen ausgewiesen. Als sonstige
Provisionen werden alle anderen Provisionen berücksichtigt, die mit einer Zweckbestimmung,
z. B. andere erfolgsabhängige Vergütungen, gegeben werden. scroll
5. Personalaufwandscroll
6. Abschreibungenscroll
7. Sonstige betriebliche Aufwendungenscroll
8. ErtragsteuernDie Berechnung der tatsächlichen und der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen
landesspezifischen Ertragsteuersätzen. Die tatsächlichen Ertragsteuern wurden auf
der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes
erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Die latenten Steuern wurden mit dem
voraussichtlich zukünftig geltenden Steuersatz berechnet. Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands setzen sich in der Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung wie folgt zusammen: scroll
9. Ergebnis je AktieDie Berechnung des unverwässerten / verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf
den folgenden Daten: scroll
scroll
V. Erläuterungen zur SegmentberichterstattungDie wesentliche Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften der OVB besteht in
der Beratung von Kunden bei der Gestaltung ihrer Finanzen und damit verbunden in der
Vermittlung verschiedener Finanzprodukte von Versicherungen, Banken, Bausparkassen
und anderen Unternehmen. Eine Untergliederung der Betreuung der Kunden nach Produktarten
ist sinnvoll nicht möglich. Innerhalb der Konzerngesellschaften lassen sich unterscheidbare,
auf Konzernebene wesentliche Teilaktivitäten nicht identifizieren. Insbesondere ist
die Darstellung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nicht auf der Grundlage
der vermittelten Produkte möglich. Daher sind die einzelnen Gesellschaften jeweils
als Ein-Produkt-Unternehmen zu qualifizieren. Die Segmentierung erfolgt demnach ausschließlich
nach geografischen Gesichtspunkten, da auch das interne Reporting an die Unternehmensleitung
sowie die Unternehmenssteuerung ausschließlich nach diesen Kriterien erfolgt. Hierbei
stellen die vermittelnden Konzerngesellschaften operative Segmente im Sinne des IFRS
8 dar, die in drei berichtspflichtige Segmente aggregiert wurden. Alle nicht operativ
vermittelnden Gesellschaften stellen das Segment Zentralbereich dar. Hierbei wurden
die Aggregationskriterien des IFRS 8.12 berücksichtigt. Das interne Reporting an die
Unternehmensleitung ist, in Übereinstimmung mit den IFRS, eine verdichtete Darstellung
der Gewinn- und Verlustrechnung, die in erweiterter Form in der Segmentberichterstattung
dargestellt wird. Das Ergebnis der Gesellschaften wird von der Unternehmensleitung
getrennt überwacht, um die Ertragskraft messen und beurteilen zu können. In der Darstellung
der Segmentberichterstattung wurde gemäß IFRS 8.23 auf die Darstellung des Segmentvermögens
und der Segmentverbindlichkeiten verzichtet, da diese nicht Bestandteil des internen
Reportings sind. Das Segment "Mittel- und Osteuropa" umfasst: OVB Vermögensberatung
A.P.K. Kft., Budapest; OVB Allfinanz a.s., Prag; OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava;
OVB Allfinanz Polska Spotka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau; OVB Allfinanz Romania
Broker de Asigurare S.R.L., Cluj; OVB Imofinanz S.R.L., Cluj; OVB Allfinanz Croatia
d.o.o., Zagreb; OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb und TOB OVB Allfinanz Ukraine,
Kiew. Einen wesentlichen Beitrag an den Erträgen aus Vermittlungen des Segments "Mittel-
und Osteuropa" erwirtschaften die OVB Allfinanz a.s., Prag, mit TEUR 17.969 (Vorjahr:
TEUR 20.186), die OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, mit TEUR 18.061 (Vorjahr:
TEUR 18.463) sowie die OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest, mit TEUR 11.377
(Vorjahr: TEUR 9.832). Zum Segment "Deutschland" zählen: OVB Vermögensberatung AG, Köln; Advesto GmbH, Köln,
und Eurenta Holding GmbH, Köln. Die Erträge aus Vermittlungen werden in diesem Segment
hauptsächlich durch die OVB Vermögensberatung AG, Köln, erwirtschaftet. Im Segment "Süd- und Westeuropa" sind folgende Gesellschaften enthalten: OVB Allfinanzvermittlungs
GmbH, Wals bei Salzburg; OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Cham; OVB-Consulenza
Patrimoniale SRL, Verona; OVB Allfinanz Espana S.A., Madrid; OVB (Hellas) Allfinanz
Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen; OVB Hellas Allfinanzvermittlungs
GmbH, Athen; OVB Conseils en patrimoine France Sarl., Straßburg, und Eurenta Hellas
Monoprosopi EPE Asfalistiki Praktores, Athen. Einen wesentlichen Beitrag an den Erträgen
aus Vermittlungen des Segments "Süd- und Westeuropa" erwirtschaftet die OVB Allfinanz
Espana S.A., Madrid, mit TEUR 12.557 (Vorjahr: TEUR 12.093). Segmentberichterstattungder OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017scroll
Segmentberichterstattungder OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016scroll
Im Segment "Zentralbereich" werden zusammengefasst: OVB Holding AG, Köln; Nord-Soft
EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst; Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst; OVB Informatikai
Kft., Budapest; MAC Marketing und Consulting GmbH, i.L., Salzburg; EF-CON Insurance
Agency GmbH, Wien, und OVB SW Services s.r.o., Prag. Die Gesellschaften des Segments
Zentralbereich vermitteln keine Produkte, sondern sind überwiegend mit Dienstleistungen
für den OVB Konzern tätig. Das Leistungsspektrum umfasst dabei insbesondere Management-
und Beratungsleistungen, Software und IT-Services sowie Marketingdienstleistungen.
Die einzelnen Segmente in der Segmentberichterstattung werden nach intersegmentärer
Zwischenergebniseliminierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung dargestellt.
Konzerninterne Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Die Überleitung
der Segmentwerte zu den Konzerndaten wird unmittelbar in der Konsolidierungsspalte
der Segmentberichterstattung vorgenommen. Ansatz, Ausweis und Bewertung der konsolidierten
Werte in der Segmentberichterstattung stimmen mit den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung,
Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
dargestellten Werten überein. Bei Konzernumlagen wird auf die angefallenen Einzelkosten
ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben. VI. Sonstige Angaben zum Konzern-Zwischenabschluss1. Angaben zu Finanzinstrumentenscroll
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) Sämtliche Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme der Wertpapiere,
die gem. IFRS 13 der Stufe 1, dem Börsen- bzw. Marktwert bewertet werden, entsprechen
einem angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert. 2. EventualverbindlichkeitenDie OVB Holding AG und einige ihrer Tochtergesellschaften haben Bürgschaften und Haftungsübernahmen
für Finanzvermittler abgegeben, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben.
Sofern aus diesen Geschäftsvorfällen Verpflichtungen resultieren, deren Höhe zuverlässig
geschätzt werden kann, sind diese Risiken in den anderen Rückstellungen berücksichtigt.
Wesentliche Veränderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2016 haben sich nicht ergeben. Einige Konzerngesellschaften sind gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten
verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang
mit der Abwicklung der Vermittlung durch Finanzvermittler, ergeben. Das Management
vertritt die Ansicht, dass eventuellen Forderungen aus diesen Bürgschaften, Haftungsübernahmen
und Rechtsstreitigkeiten bereits ausreichend durch die Bildung von Rückstellungen
Rechnung getragen wurde und sich darüber hinaus keine wesentlichen Auswirkungen auf
die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns ergeben. 3. MitarbeiterDer OVB Konzern beschäftigt zum 30. Juni 2017 insgesamt 458 kaufmännische Arbeitnehmer
(31. Dezember 2016: 431), davon 39 (31. Dezember 2016: 43) in leitender Funktion. 4. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und PersonenGeschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als
nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert
worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Mit den nahestehenden Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe, des Baloise Konzerns und
des Generali Konzerns hat OVB Verträge über die Vermittlung von Finanzprodukten geschlossen.
Wesentliche Anteilseigner sind zum 30. Juni 2017 Unternehmen
Die SIGNAL IDUNA Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften
des Gleichordnungsvertragskonzerns sind:
Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg,
hielt zum 30. Juni 2017 Aktien der OVB Holding AG, die 31,67 Prozent der Stimmrechte
gewährten. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G., Hamburg, hielt zum
30. Juni 2017 Aktien der OVB Holding AG, die 21,27 Prozent der Stimmrechte gewährten.
Aus Verträgen mit Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe wurden im ersten Halbjahr 2017
Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 11.227 (30. Juni 2016: TEUR 6.122), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen
in Höhe von TEUR 12.669 (30. Juni 2016: TEUR 8.389) erzielt. Es bestehen Forderungen
in Höhe von TEUR 1.552 (31. Dezember 2016: TEUR 1.806) und Verbindlichkeiten in Höhe
von TEUR 45 (31. Dezember 2016: TEUR 2). In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen
sind Wertpapiere der SIGNAL IDUNA Gruppe i.H.v. TEUR 7.360 (31. Dezember 2016: TEUR
1.455) enthalten. Die Basler Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hielt zum 30. Juni 2017 Aktien der OVB
Holding AG, die 32,57 Prozent der Stimmrechte gewährten. Diese Gesellschaft ist Konzernunternehmen
des Baloise Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Baloise Holding AG, Basel, ist.
Aus Verträgen mit dem Baloise Konzern wurden im ersten Halbjahr 2017 Umsatzerlöse
in Höhe von TEUR 16.555 (30. Juni 2016: TEUR 13.412), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen
in Höhe von TEUR 18.532 (30. Juni 2016: TEUR 16.600) im Wesentlichen im Segment Deutschland
erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 4.434 (31. Dezember 2016: TEUR 4.049)
und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 5 (31. Dezember 2016: TEUR 0). In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der Baloise
Holding AG i.H.v. TEUR 745 (31. Dezember 2016: TEUR 730) enthalten. Die Generali Lebensversicherung AG, München, hielt zum 30. Juni 2017 Aktien der OVB
Holding AG, die 11,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Sie ist Konzernunternehmen
des Generali Konzerns, dessen deutsches Mutterunternehmen die Generali Deutschland
Holding AG, Köln, ist. Aus Verträgen mit dem Generali Konzern wurden im ersten Halbjahr
2017 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 9.700 (30. Juni 2016: TEUR 12.269), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen
in Höhe von TEUR 9.573 (30. Juni 2016: TEUR 12.544) erzielt. Es bestehen Forderungen
in Höhe von TEUR 3.510 (31. Dezember 2016: TEUR 3.611) und Verbindlichkeiten in Höhe
von TEUR 249 (31. Dezember 2016: TEUR 147). Die Bedingungen der mit nahestehenden Personen geschlossenen Vermittlungsverträge
sind mit den Bedingungen vergleichbar, welche OVB in Verträgen mit Anbietern von Finanzprodukten
vereinbart hat, die keine nahestehenden Personen/Unternehmen Die zum 30. Juni 2017 bestehenden offenen Posten sind nicht besichert, unverzinslich
und werden durch Zahlung beglichen. Für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegen nahestehende
Unternehmen bestehen keine Garantien. 5. Ereignisse nach der BerichtsperiodeWesentliche Ereignisse nach dem 30. Juni 2017, dem Stichtag dieses Zwischenabschlusses,
haben sich nicht ergeben. 6. Angaben zum Vorstand und zum AufsichtsratVorstandsmitglieder der OVB Holding AG:
Aufsichtsratsmitglieder der OVB Holding AG:
Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Köln, den 31. Juli 2017 scroll
Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die OVB Holding AG, Köln Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung sowie Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung,
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben
- und den Konzernzwischenlagebericht der OVB Holding AG, Köln, für den Zeitraum vom
1. Januar bis 30. Juni 2017, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach §
37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten
Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in
der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss
und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review
of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity"
(ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Düsseldorf, den 31. Juli 2017 PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft scroll
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