![]() OVB Holding AGKölnNeunmonatsbericht der OVB Holding AG vom 1.1. bis 30.09.2017Konzern-Zwischenlagebericht der OVB Holding AGGeschäftstätigkeitOVB steht für eine langfristig angelegte, themenübergreifende Finanzberatung. Hauptzielgruppe
sind private Haushalte in Europa. Das Unternehmen kooperiert mit über 100 leistungsstarken
Produktgebern und bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse
ihrer Kunden, von der Existenzsicherung und der Absicherung von Sach- und Vermögenswerten
bis zum Vermögensaufund -ausbau. Die Basis der themenübergreifenden lebensbegleitenden Kundenberatung bildet das ABS-System
(Analyse, Beratung und Service). Grundlage der Beratung sind die Aufnahme und Analyse
der finanziellen Situation des Kunden. Insbesondere erfragt der Finanzvermittler die
Wünsche und Ziele des Kunden und entwickelt daraus vor dem Hintergrund der persönlichen
finanziellen Möglichkeiten eine individuell passende Lösung. OVB begleitet ihre Kunden
über viele Jahre. Durch regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der Finanzentscheidungen
an relevante Veränderungen der Kundenbedürfnisse entstehen so für die Kunden bedarfsgerechte,
an die jeweilige Lebensphase angepasste Vorsorgekonzepte. Die Aus- und Weiterbildung der Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler, die Bedarfsanalyse
der Kunden und daraus resultierende Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der geltenden
Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes. Dabei besitzt die kontinuierliche Weiterentwicklung
dieser Themen einen hohen Stellenwert, um OVB jeweils frühzeitig auf künftige regulatorische
beziehungsweise qualitative Anforderungen auszurichten. OVB ist derzeit in 14 Ländern Europas als Vermittler von Finanzprodukten aktiv. 4.774
hauptberufliche OVB Finanzvermittler betreuen 3,33 Millionen Kunden. Die breite europäische
Aufstellung des Konzerns stabilisiert den Geschäftsverlauf und eröffnet vielfältige
Wachstumspotenziale. Die 14 OVB Ländermärkte unterscheiden sich hinsichtlich Struktur,
Entwicklungsstand und Größe. OVB nimmt in einer Reihe von Ländern eine führende Marktposition
ein. Vor dem Hintergrund einer in allen OVB Märkten vergleichbaren demografischen
Entwicklung und der dringend notwendigen Entlastung staatlicher Vorsorgesysteme ergeben
sich noch erhebliche Potenziale für die von OVB angebotenen Dienstleistungen. Der OVB Konzern beschäftigte Ende September 2017 insgesamt 472 Angestellte (Vorjahr:
431 Angestellte) in der Holding, in den Hauptverwaltungen der Landesgesellschaften
und in den Servicegesellschaften. Auf Basis effizienter Strukturen und Prozesse steuern
und verwalten sie den Konzern und die Tochtergesellschaften. RahmenbedingungenDer Absatz von Finanzprodukten in Europa trifft weiterhin auf ein herausforderndes
Umfeld. Ein belastender Faktor besteht in dem durch die Notenbanken künstlich niedrig
gehaltenen Zinsniveau, was den Zinsaufwand der hoch verschuldeten Staaten verringert,
den Aufbau privaten Vorsorgevermögens aber erschwert. Die anhaltend niedrigen Zinsen
üben auch Druck auf die Anbieter von Versicherungen aus, die ihre Produktwelt an diese
Rahmenbedingungen anpassen müssen. In diesem Zusammenhang geraten auch die Margen
und Abschlussprovisionen im Vertrieb in die Diskussion. Andererseits steigt aber der
Bedarf an themenübergreifender persönlicher Beratung aufgrund eines kaum überschaubaren
Produktangebots, nur schwer verständlicher staatlicher Förderungsmodalitäten sowie
der Notwendigkeit, einmal getroffene Finanzentscheidungen mit Blick auf sich verändernde
Bedürfnisse und Lebenssituationen regelmäßig zu überprüfen. Damit bietet der Markt
der privaten Vorsorge und Absicherung aus OVB Sicht, trotz des gegenwärtig herausfordernden
Umfelds, langfristiges Marktpotenzial und Wachstumschancen. Veränderungen der Einkommenssituation der privaten Haushalte, die Lage auf dem Arbeitsmarkt
und die gesamtwirtschaftliche Entwicklung üben Einfluss auf den Geschäftsverlauf von
OVB aus. Von besonderer Bedeutung sind zudem Veränderungen der Rahmenbedingungen für
die persönliche Finanzplanung, wie zum Beispiel Veränderungen in der Steuergesetzgebung
und Gesundheits- oder Pensionsreformen. Mittel- und OsteuropaDas OVB Segment Mittel- und Osteuropa umfasst die Ländermärkte Kroatien, Polen, Rumänien,
Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn; hier erzielte der Konzern 2016 knapp die
Hälfte der Gesamtvertriebsprovisionen. Die meisten Volkswirtschaften in Mittel- und
Osteuropa befinden sich 2017 in einer ausgeprägten Wachstumsphase. Ein signifikanter
Beschäftigungsaufbau führt zu kräftigen Lohnsteigerungen, in Rumänien und Ungarn -
bedingt durch Anhebungen der Mindestlöhne - sogar im zweistelligen Prozentbereich.
Da die Verbraucherpreise weiterhin nur verhalten steigen, resultieren daraus spürbar
erhöhte Reallöhne und steigende verfügbare Einkommen der privaten Haushalte. So ist
der private Konsum die wesentliche Schubkraft des gesamtwirtschaftlichen Wachstums.
Daneben leisten die Investitionen in einigen Ländern beachtliche Wachstumsbeiträge,
während der Außenhandel aufgrund eines starken Importsoges eher dämpfend wirkt. Die
privaten Haushalte in Mittel- und Osteuropa verfügen vor diesem Hintergrund grundsätzlich
über Spielraum zum Ausbau ihrer finanziellen Vorsorge. Volkswirtschaftliche Eckdaten Mittel- und Osteuropa
scroll
e = estimated (geschätzt); f = forecast (Prognose) Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Österreich & CEE, 4. Quartal 2017 DeutschlandAuf den deutschen Markt entfielen 2016 28 Prozent der OVB Gesamtvertriebsprovisionen.
Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hat an Stärke und Breite gewonnen. In ihrem
Herbstgutachten erhöhten die deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute die Prognose
für den Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts 2017 um 0,4 Prozentpunkte auf 1,9
Prozent. 2018 soll die Wirtschaftsleistung um 2,0 Prozent zunehmen. Neben den Konsumausgaben
tragen auch das Auslandsgeschäft und die Investitionen zur Expansion bei. Die Lage
auf dem Arbeitsmarkt hat sich weiter verbessert. Die Zahl der Erwerbstätigen nimmt
kontinuierlich zu und wird 2017 die Schwelle von 44 Millionen und 2019 von 45 Millionen
überschreiten. Der Preisauftrieb dürfte sich nur leicht auf 1,7 Prozent im laufenden
und im kommenden Jahr beschleunigen. Davon profitiert die finanzielle Situation der
privaten Haushalte in Deutschland. Ihr Spielraum für private finanzielle Vorsorgemaßnahmen
hat sich grundsätzlich erweitert. Abzuwarten bleibt nach den Bundestagswahlen vom
September, ob, wie und in welchem Umfang eine noch zu bildende, neue Bundesregierung
sich des Themas der Altersvorsorge annimmt. Süd- und WesteuropaDie Ländermärkte Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Schweiz und Spanien
bilden das Segment Süd- und Westeuropa, das 2016 rund 25 Prozent zu den Gesamtvertriebsprovisionen
des OVB Konzerns beisteuerte. Diese Länder gehören - mit Ausnahme der Schweiz - der
Eurozone an. Das Wirtschaftswachstum in diesem Währungsraum wird sich 2017 auf voraussichtlich
2,2 Prozent beschleunigen und auch 2018 dieses Expansionstempo halten. Besonders Spanien
profitiert von den Strukturreformen in den vergangenen Jahren; negativ könnten sich
allerdings die Unabhängigkeitsbestrebungen der Provinz Katalonien mit dem Wirtschaftszentrum
Barcelona auswirken. Auch Österreich verzeichnet eine gute und breit abgestützte Wirtschaftsentwicklung.
Weniger ausgeprägt sind die Wachstumskräfte in Italien, Griechenland und der Schweiz.
Insgesamt haben sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Vertrieb
von Finanzprodukten in dieser Ländergruppe verbessert. Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropascroll
e = estimated (geschätzt); f = forecast (Prognose) Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Globale Märkte, 4. Quartal 2017 GeschäftsentwicklungDie Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns erreichten im Zeitraum Januar bis
September 2017 insgesamt 166,3 Mio. Euro, was einem Rückgang um 2,8 Prozent gegenüber
der Vergleichsperiode 2016 entspricht (Vorjahr: 171,1 Mio. Euro). Ende September 2017
betreute OVB in 14 Ländern Europas 3,33 Mio. Kunden (Vorjahr: 3,26 Mio. Kunden). Zum
Berichtsstichtag waren 4.774 Finanzvermittler für OVB tätig (Vorjahr: 5.089 Außendienstmitarbeiter).
Die Produktnachfrage konzentrierte sich mit 45,0 Prozent der Neuverträge (Vorjahr:
46,8 Prozent) vor allem auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte. Mittel- und OsteuropaDie Gesamtvertriebsprovisionen blieben im Segment Mittel- und Osteuropa im Berichtszeitraum
mit 80,7 Mio. Euro gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode nahezu stabil (Vorjahr:
81,0 Mio. Euro). Einer erwarteten Abschwächung in Tschechien und einem nahezu stabilen
Geschäftsverlauf in der Slowakei und in der Ukraine stand eine dynamische Entwicklung
des Geschäfts in den anderen Ländermärkten des Segments gegenüber. Die Zahl der für
OVB tätigen Finanzvermittler verringerte sich von 3.028 zum Vorjahresstichtag um 9,0
Prozent auf 2.755 Finanzvermittler zum 30. September 2017. Sie betreuten 2,26 Mio.
Kunden (Vorjahr: 2,20 Mio. Kunden). Der bedeutendste Anteil entfiel mit 50,3 Prozent
des Neugeschäfts (Vorjahr: 58,1 Prozent) auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte. Die
Produktverteilung gestaltete sich ausgewogener, da die meisten anderen Produktgruppen
ihren Anteil am Neugeschäft ausweiteten. Zusammensetzung des Neugeschäfts 1-9/2017 (1-9/2016)![]() DeutschlandDie im Segment Deutschland erzielten Gesamtvertriebsprovisionen verringerten sich
gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 46,3 Mio. Euro um 7,3 Prozent auf 42,9 Mio. Euro.
Die Zahl der Kunden zum Berichtsstichtag 30. September 2017 lag bei 623.171 (Vorjahr:
635.471 Kunden) und ist zum Vorquartal geringfügig angestiegen. Fondsgebundene Vorsorgeprodukte
bestritten mit 31,9 Prozent (Vorjahr: 30,2 Prozent) den größten Teil des Neugeschäfts,
gefolgt von sonstigen Vorsorgeprodukten mit 18,4 Prozent (Vorjahr: 20,2 Prozent) sowie
Sach-, Rechtsschutz- und Unfallversicherungen mit 15,6 Prozent (Vorjahr: 14,5 Prozent).
Die Zahl der für OVB tätigen Finanzvermittler lag mit 1.345 Vermittlern leicht unter
dem Vorjahreswert von 1.357, übersteigt aber den Wert zum Jahresultimo 2016 (1.300
Finanzvermittler) um 3,5 Prozent. Süd- und WesteuropaDie Gesamtvertriebsprovisionen im Segment Süd- und Westeuropa nahmen im Periodenvergleich
von 43,9 Mio. Euro um 2,5 Prozent auf 42,8 Mio. Euro ab. In Österreich stiegen die
Erträge aus Vermittlungen, in Spanien blieben sie nach dem starken Wachstum in den
Vorjahren nahezu stabil. In den anderen Ländermärkten des Segments war eine verhaltene
Geschäftsentwicklung zu verzeichnen. Die Zahl der betreuten Kunden wuchs um 4,9 Prozent
auf 447.652 (Vorjahr: 426.649 Kunden). Die Zahl der Finanzvermittler lag zum Berichtsstichtag
bei 674 (Vorjahr: 704 Vermittler). Das Interesse der Kunden konzentrierte sich vor
allem auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte (46,3 Prozent des Neugeschäfts; Vorjahr:
38,1 Prozent), sonstige Vorsorgeprodukte (24,3 Prozent; Vorjahr: 24,1 Prozent) sowie
staatlich geförderte Vorsorgeprodukte (12,9 Prozent; Vorjahr: 23,9 Prozent). ErtragslageIn den ersten neun Monaten 2017 erzielte der OVB Konzern Gesamtvertriebsprovisionen
in Höhe von 166,3 Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 2,8 Prozent gegenüber
dem Vorjahresvergleichswert von 171,1 Mio. Euro. Die Provisionsanteile, die auf direkten
Vertragsbeziehungen zwischen Produktgebern und dem Außendienst beruhen, einzig noch
im Segment Deutschland anfielen und per Ende September 2017 abschließend auf die OVB
Vermögensberatung AG übertragen wurden, beliefen sich im Berichtszeitraum auf 3,7
Mio. Euro, nach 9,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung
ausgewiesenen Erträge aus Vermittlungen erhöhten sich in der Berichtsperiode damit
gegenüber dem Vorjahreswert von 161,6 Mio. Euro um 0,6 Prozent auf 162,6 Mio. Euro.
Die sonstigen betrieblichen Erträge nahmen im Periodenvergleich von 6,2 Mio. Euro
auf 6,8 Mio. Euro zu. Die Aufwendungen für Vermittlungen stiegen von 107,0 Mio. Euro im Vorjahr um 1,3 Prozent
auf 108,4 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Diese Zunahme resultiert aus der Übernahme
von Sekundärverträgen. Der Personalaufwand für die Angestellten des Konzerns erhöhte
sich planmäßig um 7,9 Prozent, von 19,3 Mio. Euro auf 20,8 Mio. Euro. Ursächlich sind allgemeine Lohnsteigerungen und notwendige Bedarfsanpassungen unter
anderem im Zusammenhang mit der Umsetzung der OVB Strategie Evolution 2022. Die Abschreibungen
nahmen ebenfalls spürbar um 11,1 Prozent zu, von 2,6 Mio. Euro auf 2,9 Mio. Euro.
Demgegenüber blieben die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 26,8 Mio. Euro (Vorjahr:
26,6 Mio. Euro) weitgehend stabil. Das operative Ergebnis des OVB Konzerns sank von Januar bis September 2017 gegenüber
der Vorjahresvergleichsperiode von 12,4 Mio. Euro auf 10,5 Mio. Euro. Das Ergebnis
vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Segments Mittel- und Osteuropa verringerte sich
um 3,9 Prozent auf 6,4 Mio. Euro (Vorjahr: 6,7 Mio. Euro). Ergebnisrückgängen in Tschechien
und der Slowakei standen Ergebnisverbesserungen insbesondere in Ungarn und Polen gegenüber.
Im Segment Deutschland sank das EBIT um 9,1 Prozent auf 4,4 Mio. Euro (Vorjahr: 4,9
Mio. Euro). Das operative Ergebnis des Segments Süd- und Westeuropa ging um 12,9 Prozent
auf 5,4 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 6,2 Mio. Euro). Während die Landesgesellschaften
in Spanien und Österreich das Ergebnisniveau der Vorjahresperiode weitgehend hielten,
waren in Italien, der Schweiz und Frankreich Ergebnisrückgänge zu verzeichnen. Der
Ergebnisfehlbetrag der Zentralbereiche weitete sich von 5,3 Mio. Euro auf 5,7 Mio.
Euro aus. In Summe sank die EBIT-Marge des Konzerns bezogen auf die Gesamtvertriebsprovisionen
von 7,3 Prozent im Vorjahr auf 6,3 Prozent im Berichtszeitraum. Verringerte Finanzerträge - realisierte Kursgewinne wie in der Vorjahresperiode fielen
aktuell nicht an - führten zu einem Rückgang des Finanzergebnisses von 0,7 Mio. Euro
auf 0,2 Mio. Euro. Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern erreichte in den ersten neun
Monaten des laufenden Geschäftsjahres 10,7 Mio. Euro, was einem Minus von 17,9 Prozent
gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 13,1 Mio. Euro entspricht. Parallel zur
Ergebnisentwicklung nahm die Belastung mit Ertragsteuern von 3,3 Mio. Euro auf 2,9
Mio. Euro ab. Das Konzernergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter sank um 19,7
Prozent, von 9,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 7,8 Mio. Euro in der aktuellen Berichtsperiode.
Entsprechend verringerte sich das Ergebnis je Aktie - jeweils berechnet auf Basis
von 14.215.314 Stückaktien - von 0,68 Euro auf 0,54 Euro. Gesamtvertriebsprovisionen nach RegionenMio. Euro, Zahlen gerundet![]() Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach SegmentenMio. Euro, Zahlen gerundet![]() FinanzlageDer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des OVB Konzerns belief sich für den
Zeitraum Januar bis September 2017 auf 12,0 Mio. Euro; in der Vorjahresvergleichsperiode
stellte sich dieser Wert auf 15,1 Mio. Euro. Der Rückgang beruht vor allem auf drei
Effekten: der Verringerung des Konzernergebnisses vor Ertragsteuern, einer stärkeren
Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, und auf
einer Abnahme der Rückstellungen, die sich im Vorjahr noch erhöht hatten. Gegenläufig
wirkte eine deutliche Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit weitete sich im Berichtszeitraum gegenüber
dem Vorjahr von 8,7 Mio. Euro auf 14,7 Mio. Euro aus, überwiegend im Zusammenhang
mit Dispositionen im Wertpapier- und Kapitalanlageportfolio. Dabei erhöhten sich die
Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere und übrige kurzfristige Kapitalanlagen
von 12,5 Mio. Euro auf 17,6 Mio. Euro. Die Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren
und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen nahmen von 9,4 Mio. Euro auf 4,6 Mio. Euro
ab. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit, der sich in der Berichtsperiode auf -10,7
Mio. Euro und im Vorjahreszeitraum auf -9,3 Mio. Euro belief, wurde in beiden Fällen
weitestgehend von der Auszahlung der Dividenden an die Aktionäre bestimmt. Trotz einer
erhöhten Dividendenausschüttung stieg der Finanzmittelbestand im Stichtagsvergleich
per 30. September von 45,9 Mio. Euro auf 56,6 Mio. Euro. VermögenslageDie Bilanzsumme der OVB Holding AG erhöhte sich von 167,8 Mio. Euro zum Jahresultimo
2016 um 5,1 Mio. Euro auf 172,9 Mio. Euro zum 30. September 2017. Dabei blieben die
langfristigen Vermögenswerte mit 22,9 Mio. Euro nach 23,4 Mio. Euro nahezu unverändert.
Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen von 144,4 Mio. Euro auf 150,0 Mio. Euro zu,
was in erster Linie einem erhöhten Forderungsbestand aufgrund der Übernahme von Sekundärverträgen
zuzuschreiben war. Eine Zunahme der Wertpapiere und übrigen Kapitalanlagen um 12,9
Mio. Euro auf 38,0 Mio. Euro entsprach weitgehend dem Rückgang der Zahlungsmittel
und Zahlungsmitteläquivalente um 13,3 Mio. Euro auf 56,6 Mio. Euro. Das Eigenkapital des OVB Konzerns belief sich zum Berichtsstichtag auf 85,0 Mio. Euro
und lag damit um 3,2 Mio. Euro unter dem Stand Ende Dezember 2016 (31. Dezember 2016:
88,3 Mio. Euro). Einer Dividendenausschüttung für 2016 in Höhe von 10,7 Mio. Euro,
die im Juni 2017 ausgezahlt wurde, steht ein Konzernperiodenergebnis von 7,8 Mio.
Euro für den Zeitraum Januar bis September 2017 gegenüber. Die Eigenkapitalquote der
Gesellschaft belief sich Ende September 2017 auf solide 49,2 Prozent, nach 52,6 Prozent
Ende 2016. Die betragsmäßig unerheblichen langfristigen Schulden betrugen unverändert
0,9 Mio. Euro. Die kurzfristigen Schulden, die der Finanzierung der Geschäftstätigkeit
dienen, nahmen von 78,6 Mio. Euro um 8,4 Mio. Euro auf 87,0 Mio. Euro zu, vor allem
aufgrund eines Anstiegs der anderen Verbindlichkeiten, was im Zusammenhang mit der
Übernahme von Sekundärverträgen steht. NachtragsberichtVorgänge und Ereignisse, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
des OVB Konzerns von Bedeutung wären, sind nach dem 30. September 2017 nicht eingetreten. Chancen und RisikenDem OVB Konzern bieten sich vielfältige geschäftliche Chancen; ebenso ist er naturgemäß
verschiedenen Risiken ausgesetzt. Seit der Aufstellung des Konzernabschlusses 2016
haben sich die Chancen und Risiken nicht grundlegend verändert. Diese sind im Geschäftsbericht
2016 ausführlich dargestellt, insbesondere in dem Kapitel "Chancen- und Risikobericht".
Aus heutiger Sicht sind weder Einzelrisiken noch Risiken aus der Gesamtrisikoposition
des OVB Konzerns bestandsgefährdend. OVB ist in 14 europäischen Ländermärkten tätig, in denen jeweils länderspezifische
Rahmenbedingungen gelten. Europaweit ist ein Trend zunehmender staatlicher Regulierung
beim Vertrieb von Finanzprodukten festzustellen. Die in einzelnen Ländern umgesetzten,
geplanten oder diskutierten Regulierungsvorhaben bringen für die Geschäftstätigkeit
von OVB Risiken mit sich. Die breite internationale Aufstellung des OVB Konzerns in
Europa, die Marktrisiken und Rückgänge einzelner Länder mit den Chancen anderer Märkte
kompensieren kann, kann auf Ebene des Gesamtkonzerns tendenziell ausgleichend wirken. Seit 47 Jahren basieren Geschäftsmodell und Erfolg von OVB auf der hohen Bedeutung
privater Vorsorge, der finanziellen Absicherung und des Vermögensaufbaus. Nach Einschätzungen
von OVB wird daher die Nachfrage nach den Dienstleistungen und den vom OVB Vertrieb
vermittelten Finanz- und Versicherungsprodukten anhalten. Einerseits ist die Bedeutung
privater Vorsorge den Bürgern weiterhin bewusst, andererseits wird dies allerdings
durch die allgemeine Sparfähigkeit beziehungsweise den allgemeinen Sparwillen begrenzt. Aufgrund der Verknüpfung niedriger Geburtenraten in vielen Ländern mit einer generell
steigenden Lebenserwartung wird die Aufrechterhaltung umlagefinanzierter sozialer
Sicherungssysteme erschwert. Chancen für eine vertiefte Marktdurchdringung sieht OVB
in allen Märkten, in denen der Konzern bereits tätig ist; von diesem Wachstumspotenzial
will OVB konsequent Gebrauch machen. OVB wird neben der Ausweitung der Geschäftstätigkeit
in bereits erschlossenen Märkten in neue aussichtsreiche Märkte expandieren, wenn
geeignete Rahmenbedingungen vorliegen. Weitere Geschäftschancen bestehen bei der Konsolidierung
der Branche. Aus Sicht von OVB steigt zwar der Bedarf für private finanzielle Vorsorge und einer
damit einhergehenden individuellen Beratung weiter. Allerdings wird die Sparmotivation
der Bürger von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Faktoren gedämpft.
Zu nennen sind hier insbesondere:
Die genannten Faktoren verunsichern die Bürger und beeinflussen die Vermittlung von
Finanzprodukten und verstärken damit das Risiko von Unterversorgung und Altersarmut
breiter Bevölkerungsschichten. OVB Finanzvermittler stehen daher weiterhin vor der
Herausforderung, gegen diese belastenden Faktoren anzuarbeiten. Dennoch ist OVB davon
überzeugt, dass gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Bedürfnisse zu verstärkten
Investitionen in die private Vorsorge führen werden. AusblickDie langfristigen Geschäftspotenziale im Markt für private Vorsorge und Absicherung
bestehen unverändert weiter. OVB arbeitet mit hohem Engagement daran, diese Potenziale
weiter für sich zu erschließen. Vor diesem Hintergrund bleibt der Vorstand für das
Gesamtjahr 2017 bei seiner Erwartung, einen Umsatz zu erzielen, der leicht unter Vorjahresniveau
liegt. Das operative Ergebnis des OVB Konzerns sollte moderat sinken. Köln, den 27. Oktober 2017 scroll
Konzernbilanz der OVB Holding AG nach IFRS zum 30. September 2017Aktivascroll
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Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2017scroll
Gesamtergebnisrechnung der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2017scroll
Konzern-Kapitalflussrechnung der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2017scroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung der OVB Holding AG nach IFRS zum 30. September 2017scroll
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zum 30. September 2016scroll
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IFRS-Konzern-ZwischenabschlussAnhang zum 30. September 2017I. Allgemeine Angaben1. Allgemeine Angaben zum OVB KonzernDer verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das dritte Quartal 2017 wird zum 9. November
2017 durch heutigen Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben. Die Muttergesellschaft des OVB Konzerns (nachfolgend OVB) ist die OVB Holding AG,
Köln. Beim Amtsgericht Köln, Reichenspergerplatz 1, 50670 Köln, wird sie im Handelsregister
unter der Nummer HRB 34649 geführt. Die Geschäftsanschrift der OVB Holding AG lautet
Heumarkt 1, 50667 Köln. 2. RechnungslegungsgrundsätzeDer verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das dritte Quartal 2017 wurde gemäß IAS
34 "Zwischenberichterstattung" unter Anwendung der International Financial Reporting
Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind und wie sie vom International
Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht wurden, aufgestellt und ist in Verbindung
mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 zu lesen. Für die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses wurden, soweit nicht
anders angegeben, die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden sowie
die Standards, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 angewandt und veröffentlicht
wurden, unverändert übernommen. Als erstmaliger Geschäftsvorfall ist es im dritten Quartal 2017 zu einer Kapitalherabsetzung
einer Landesgesellschaft gekommen. OVB weist die entstandenen Umrechnungsdifferenzen
einer Kapitalherabsetzung gemäß IAS 21 in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Bis
zum Datum der Kapitalherabsetzung werden die Umrechnungsdifferenzen in der Rücklage
aus Währungsumrechnung im Eigenkapital ausgewiesen. Der neue Standard zur Erlösrealisierung IFRS 15 regelt den Ausweis von Umsatzerlösen
und definiert einheitliche Grundsätze für die Darstellung abschlussrelevanter Informationen
hinsichtlich der Art, Höhe und der zeitlichen Erfassung sowie der Unsicherheiten,
die in Verbindung mit der Realisierung von Umsatzerlösen aus Verträgen mit Kunden
stehen. Nach IFRS 15 sind Umsatzerlöse nur dann zu realisieren, wenn der Kunde die
Verfügungsmacht über die vereinbarten Güter und Dienstleistungen erlangt und Nutzen
aus diesen ziehen kann. Der Standard ersetzt die bisherigen IAS 18 und IAS 11 (einschließlich
dazugehöriger Interpretationen) und ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.
Januar 2018 beginnen, anzuwenden; eine frühere Anwendung ist möglich. Die Übernahme
in europäisches Recht erfolgte im September 2016. Im Vergleich zum IAS 18 sieht der
neue IFRS 15 ein fünfstufiges Model zur Realisierung der Umsatzerlöse vor. Darin wird
unter anderem stärker auf die rechtliche Vertragsbasis abgestellt, was im Einklang
mit der aktuellen Vorgehensweise steht. Für die Angaben im Konzernanhang erwartet
OVB zukünftig einen höheren Detailierungsgrad, um die umfangreichen Angabepflichten
des neuen Standards zu erfüllen. Die Auswirkungen von IFRS 15 auf die Vermögens, Finanz-
und Ertragslage werden derzeit noch final analysiert. In den Erträgen aus Vermittlungen
sind weniger als 10 Prozent nachlaufende Provisionen enthalten. Derzeit ist in Prüfung,
inwiefern aus diesen Umsätzen bereits eine vorzeitige Ertragsrealisierung nach IFRS
15 erfolgen muss. Die Anwendung des IFRS 9 wird, wie bereits im Jahresabschluss 2016 berichtet, bezogen
auf den aktuellen Bestand an Finanzinstrumenten keine wesentlichen Auswirkungen auf
die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der OVB haben. Kleinere Effekte ergeben sich
bei gehaltenen Aktien (ca. TEUR 66 Anlagevolumen) der Bewertungskategorie Zum beizulegenden
Zeitwert über das sonstige Konzernergebnis (At Fair Value through Other Comprehensive
Income) ohne Umgliederung der kumulierten Gewinne und Verluste bei Abgang. Des Weiteren
werden sich für gehaltene Anteile an Investmentfonds (ca. TEUR 22.957 Anlagevolumen)
in Abhängigkeit von dem für sie existierenden Geschäftsmodell Änderungen beim Ausweis
ergeben. Die im Eigenkapital ausgewiesene Neubewertungsrücklage für nicht realisierte
Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten beträgt zum Stichtag TEUR 173. Keine Auswirkungen
ergeben sich auf ein in den langfristigen Finanzanlagen ausgewiesenes Schuldscheindarlehen
(ca. TEUR 5.001 Anlagevolumen) sowie auf eine gehaltene Bundesländeranleihe (ca. TEUR
3.003 Anlagevolumen). Die langfristigen Finanzanlagen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, unter
Verwendung der Effektivzinsmethode, bewertet. Die Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses erfolgt in Euro (EUR). Sofern nichts
anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung
auf Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt. Aufgrund der Darstellung in vollen TEUR-Beträgen
können vereinzelt Rundungsdifferenzen bei der Addition der dargestellten Einzelwerte
auftreten. 3. KonsolidierungsgrundsätzeDie MAC Marketing und Consulting GmbH, Salzburg, wurde mit Wirkung zum 24. August
2017 liquidiert und entkonsolidiert. Hieraus ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, da sämtliche Vermögensgegenstände und
Schulden von der OVB Holding AG übernommen wurden und die Gewinn- und Verlustrechnung
sowie der Finanzmittelbestand von der Entkonsolidierung weitestgehend unberührt blieben. II. Wesentliche Ereignisse der ZwischenberichtsperiodeWesentliche, nach IAS 34 berichtspflichtige Ereignisse (z.B. für die Geschäftstätigkeit
ungewöhnliche Sachverhalte, eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen, Aufgabe von Geschäftsbereichen)
sind nicht zu berichten. III. Erläuterungen zur Bilanz und Kapitalflussrechnung1. Finanzanlagenscroll
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienst- und Außendienstmitarbeiter
sowie ein Schuldscheindarlehen über TEUR 5.000, welches zum 30. September 2017 einen
Buchwert von TEUR 5.001 aufweist. Die Folgebewertung des Schuldscheindarlehens erfolgt
zu fortgeführten Anschaffungskosten, unter Verwendung der Effektivzinsmethode. 2. Wertpapiere und übrige Kapitalanlagenscroll
AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) 3. FinanzmittelbestandFür Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung setzt sich der Finanzmittelbestand wie
folgt zusammen: scroll
Zahlungsmittel sind die Kassenbestände der Konzerngesellschaften am Quartalsstichtag
in inländischer und in ausländischen Währungen umgerechnet in Euro. Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögenswerte, die sofort in Zahlungsmittel umgetauscht
werden können. Sie beinhalten Bankbestände in inländischer und in ausländischen Währungen
mit einer Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten, Schecks und Wertzeichen. Die Bewertung
erfolgt zum Nominalwert, Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs in Euro bewertet. 4. GrundkapitalUnverändert zum 31. Dezember 2016 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der
OVB Holding AG EUR 14.251.314,00. Es ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose Inhaberstammaktien
(Stückaktien). 5. DividendeDie ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der OVB Holding
AG, der gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird. Die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2016
der OVB Holding AG erfolgte durch die ordentliche Hauptversammlung am 2. Juni 2017. Am 6. Juni 2017 wurde eine Dividende in Höhe von TEUR 10.688 an die Aktionäre ausgeschüttet,
was EUR 0,75 je Stückaktie (Vorjahr: EUR 0,65 je Stückaktie) entspricht. scroll
6. Eigene AktienZum Berichtsstichtag hielt die OVB Holding AG keine eigenen Aktien. In der Zeit zwischen
dem Quartalsstichtag und der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses haben keine
Transaktionen mit eigenen Stammaktien oder Bezugsrechten für eigene Stammaktien stattgefunden. Die Hauptversammlung der OVB Holding AG vom 3. Juni 2015 hat den Vorstand ermächtigt,
mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit bis zum 10. Juni 2020 einmal oder mehrmals
auf den Inhaber lautende Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000
Stück zu erwerben. Die aufgrund dieses Beschlusses erworbenen Aktien können auch eingezogen
werden. 7. Andere Rückstellungenscroll
Zu 1. StornorisikenStornorisiken beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für erwartete Provisionsrückforderungen
seitens der Produktpartner. Zu 2. Nicht abgerechnete VerbindlichkeitenDie nicht abgerechneten Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen noch nicht abgerechnete
Provisionen der Finanzvermittler. Zu 3. RechtsstreiteDie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten bestehen im Wesentlichen aufgrund von
rechtlichen Auseinandersetzungen mit Kunden und ehemaligen Finanzvermittlern. Das
zeitliche Ende sowie die exakte Höhe des Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen dieser
Auseinandersetzungen sind ungewiss. Zu 4. ÜbrigeUnter den übrigen Rückstellungen wurden alle Rückstellungen erfasst, die nicht zu
den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. 8. Andere Verbindlichkeitenscroll
Zu 1. Einbehaltene SicherheitenZu den einbehaltenen Sicherheiten zählen die Stornoreserveeinbehalte der Finanzvermittler.
Diese werden zur Abdeckung erwarteter Provisionsrückforderungen einbehalten. Zu 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen SteuernAls Steuerverbindlichkeiten werden nur tatsächliche sonstige Steuerverbindlichkeiten
ausgewiesen, die exakt ermittelt werden können bzw. für die Steuerbescheide vorliegen. Zu 3. Verbindlichkeiten gegenüber ArbeitnehmernKurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer für erbrachte Arbeitsleistungen, wie
z.B. Urlaubsgeld, Tantiemen oder Prämien und Leistungen an Arbeitnehmer anlässlich
der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag
erfasst. Zu 4 . Verbindlichkeiten gegenüber ProduktpartnernVerbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern, die nicht verbundene Unternehmen sind,
resultieren in der Regel aus Provisionsrückbelastungen und werden von OVB im Geschäftsverlauf
kurzfristig bezahlt. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert. Zu 5. Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenKurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen vor, wenn diese innerhalb
von zwölf Monaten ab dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen. Sie werden mit dem
Nennwert bewertet. Zu 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem AußendienstKurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst, die nicht aus Vermittlung
resultieren, wurden als sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst erfasst. Zu 7. Übrige VerbindlichkeitenUnter den übrigen Verbindlichkeiten wurden alle Verbindlichkeiten erfasst, die nicht
zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. Die Position beinhaltet im Wesentlichen
die Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben und passive Rechnungsabgrenzungen. IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung1. Erträge und AufwendungenUmsatzerlöse beinhalten bei OVB ausschließlich Erträge aus Vermittlungen und werden
grundsätzlich dann erfasst, wenn die vereinbarten Lieferungen und Leistungen erfüllt
sind und ein Auszahlungsanspruch gegenüber den Produktpartnern entstanden ist. Bei
Unsicherheiten hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird der tatsächliche Zahlungszufluss
herangezogen. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner
werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet
(Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu
Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse. Bei ratierlich vereinnahmten Provisionen kann in den Folgejahren nach Vertragsabschluss
mit nachlaufenden Provisionen gerechnet werden. Diese Provisionen werden bei Entstehen
des Auszahlungsanspruchs mit der erhaltenen oder zu beanspruchenden Leistung aktiviert. Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. 2. Erträge aus VermittlungenAls Erträge aus Vermittlungen werden sämtliche Erträge von Produktpartnern erfasst.
Diese umfassen neben den Provisionen auch Bonifikationen und andere umsatzbezogene
Leistungen der Produktpartner sowie Veränderungen der Stornorisikorückstellungen. scroll
3. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge umfassen u.a. Erstattungen von Finanzvermittlern
für Seminarteilnahmen, Materialüberlassung und Leasing von EDV-Geräten, Erträge aus
der Auflösung von Rückstellungen, Kostenerstattungen von Partnergesellschaften sowie
alle anderen betrieblichen Erträge, die nicht als Erträge aus Vermittlungen zu erfassen
sind. scroll
Die aus der Kapitalherabsetzung der OVB Schweiz entstanden Fremdwährungsgewinne haben
die sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 298 erhöht. Entsprechend erfolgte eine
Umgliederung vom sonstigen Ergebnis der Konzern-Gesamtergebnisrechnung in die sonstigen
betrieblichen Erträge der Gewinn- und Verlustrechnung. 4. Aufwendungen für VermittlungenUnter den Aufwendungen für Vermittlungen werden alle direkten Leistungen an die Finanzvermittler
erfasst. Dabei werden als laufende Provisionen alle direkt leistungsabhängigen Provisionen,
d.h. Abschluss-, Dynamik- und Bestandspflegeprovisionen, ausgewiesen. Als sonstige
Provisionen werden alle anderen Provisionen berücksichtigt, die mit einer Zweckbestimmung,
z. B. andere erfolgsabhängige Vergütungen, gegeben werden. scroll
5. Personalaufwandscroll
6. Abschreibungenscroll
7. Sonstige betriebliche Aufwendungenscroll
8. ErtragsteuernDie Berechnung der tatsächlichen und der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen
landesspezifischen Ertragsteuersätzen. Die tatsächlichen Ertragsteuern wurden auf der Grundlage der besten Schätzung des
gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das
Gesamtjahr erwartet wird. Die latenten Steuern wurden mit dem voraussichtlich zukünftig
geltenden Steuersatz berechnet. Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands setzen sich in der Konzern-Gewinn-
und -Verlustrechnung wie folgt zusammen: scroll
9. Ergebnis je AktieDie Berechnung des unverwässerten / verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf
den folgenden Daten: scroll
scroll
V. Erläuterungen zur SegmentberichterstattungDie wesentliche Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften der OVB besteht in
der Beratung von Kunden bei der Gestaltung ihrer Finanzen und damit verbunden in der
Vermittlung verschiedener Finanzprodukte von Versicherungen, Banken, Bausparkassen
und anderen Unternehmen. Eine Untergliederung der Betreuung der Kunden nach Produktarten
ist sinnvoll nicht möglich. Innerhalb der Konzerngesellschaften lassen sich unterscheidbare,
auf Konzernebene wesentliche Teilaktivitäten nicht identifizieren. Insbesondere ist
die Darstellung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nicht auf der Grundlage
der vermittelten Produkte möglich. Daher sind die einzelnen Gesellschaften jeweils
als Ein-Produkt-Unternehmen zu qualifizieren. Die Segmentierung erfolgt demnach ausschließlich
nach geografischen Gesichtspunkten, da auch das interne Reporting an die Unternehmensleitung
sowie die Unternehmenssteuerung ausschließlich nach diesen Kriterien erfolgt. Hierbei
stellen die vermittelnden Konzerngesellschaften operative Segmente im Sinne des IFRS
8 dar, die in drei berichtspflichtige Segmente aggregiert wurden. Alle nicht operativ
vermittelnden Gesellschaften stellen das Segment Zentralbereich dar. Hierbei wurden
die Aggregationskriterien des IFRS 8.12 berücksichtigt. Das interne Reporting an die
Unternehmensleitung ist, in Übereinstimmung mit den IFRS, eine verdichtete Darstellung
der Gewinn- und Verlustrechnung, die in erweiterter Form in der Segmentberichterstattung
dargestellt wird. Das Ergebnis der Gesellschaften wird von der Unternehmensleitung
getrennt überwacht, um die Ertragskraft messen und beurteilen zu können. In der Darstellung
der Segmentberichterstattung wurde gemäß IFRS 8.23 auf die Darstellung des Segmentvermögens
und der Segmentverbindlichkeiten verzichtet, da diese nicht Bestandteil des internen
Reportings sind. Das Segment "Mittel- und Osteuropa" umfasst: OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest;
OVB Allfinanz a.s., Prag; OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava; OVB Allfinanz
Polska Społka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau; OVB Allfinanz Romania Broker de Asigurare
S.R.L., Cluj; OVB Imofinanz S.R.L., Cluj; OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb; OVB
Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb und TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew. Einen wesentlichen
Beitrag an den Erträgen aus Vermittlungen des Segments "Mittel- und Osteuropa" erwirtschaften
die OVB Allfinanz a.s., Prag, mit TEUR 25.325 (30. September 2016: TEUR 29.548), die
OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, mit TEUR 26.731 (30. September 2016: TEUR
26.987) sowie die OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest, mit TEUR 16.972 (30.
September 2016: TEUR 14.720). Zum Segment "Deutschland" zählen: OVB Vermögensberatung AG, Köln; Advesto GmbH, Köln,
und Eurenta Holding GmbH, Köln. Die Erträge aus Vermittlungen werden in diesem Segment
hauptsächlich durch die OVB Vermögensberatung AG, Köln, erwirtschaftet. Im Segment "Süd- und Westeuropa" sind folgende Gesellschaften enthalten: OVB Allfinanzvermittlungs
GmbH, Wals bei Salzburg; OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Cham; OVB-Consulenza
Patrimoniale SRL, Verona; OVB Allfinanz Espana S.A., Madrid; OVB (Hellas) Allfinanz
Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen; OVB Hellas Allfinanzvermittlungs
GmbH, Athen; OVB Conseils en patrimoine France Sarl., Straßburg, und Eurenta Hellas
Monoprosopi EPE Asfalistiki Praktores, Athen. Einen wesentlichen Beitrag an den Erträgen
aus Vermittlungen des Segments "Süd- und Westeuropa" erwirtschaftet die OVB Allfinanz
Espana S.A., Madrid, mit TEUR 17.256 (30. September 2016: TEUR 17.349). Im Segment "Zentralbereich" werden zusammengefasst: OVB Holding AG, Köln; Nord-Soft
EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst; Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst; OVB Informatikai
Kft., Budapest; EF-CON Insurance Agency GmbH, Wien, und OVB SW Services s.r.o., Prag.
Die Gesellschaften des Segments Zentralbereich vermitteln keine Produkte, sondern
sind überwiegend mit Dienstleistungen für den OVB Konzern tätig. Das Leistungsspektrum
umfasst dabei insbesondere Management- und Beratungsleistungen, Software und IT-Services
sowie Marketingdienstleistungen. Die einzelnen Segmente in der Segmentberichterstattung werden nach intersegmentärer
Zwischenergebniseliminierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung dargestellt.
Konzerninterne Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Die Überleitung
der Segmentwerte zu den Konzerndaten wird unmittelbar in der Konsolidierungsspalte
der Segmentberichterstattung vorgenommen. Ansatz, Ausweis und Bewertung der konsolidierten
Werte in der Segmentberichterstattung stimmen mit den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung,
Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
dargestellten Werten überein. Bei Konzernumlagen wird auf die angefallenen Einzelkosten
ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben. Segmentberichterstattung der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2017scroll
Segmentberichterstattung der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2016scroll
VI. Sonstige Angaben zum Konzern-Zwischenabschluss1. Angaben zu Finanzinstrumentenscroll
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) Sämtliche Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme der Wertpapiere,
die gem. IFRS 13 der Stufe 1, dem Börsen- bzw. Marktwert, bewertet werden, entsprechen
einem angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert. Die Wertpapiere umfassen Anteile an Investmentfonds im folgenden Ausmaß: scroll
scroll
Die Höchstrisikoexponierung entspricht dem Buchwert. 2. SekundärverträgeIn den Gesamtvertriebsprovisionen sind Provisionsanteile enthalten, die auf direkten
Vertragsbeziehungen zwischen Produktgebern und dem Außendienst beruhen und ausschließlich
im Segment Deutschland bestehen. Im dritten Quartal 2017 erfolgte abschließend die
Übertragung von Rechten und Pflichten aus diesen Sekundärverträgen auf die OVB Vermögensberatung
AG. Dies führt dazu, dass sowohl die Erträge als auch die Aufwendungen aus Vermittlungen
sich in einem einmaligen Niveaueffekt entsprechend erhöhen. Durch die Übertragung
sind auch Forderungen und Verbindlichkeiten aus den Sekundärvertragsbeziehungen auf
die OVB Vermögensberatung AG übergegangen, was zu einem Anstieg der Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen, der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sowie der
in den anderen Verbindlichkeiten ausgewiesenen einbehaltenen Sicherheiten führt. 3. EventualverbindlichkeitenDie OVB Holding AG und einige ihrer Tochtergesellschaften haben Bürgschaften und Haftungsübernahmen
für Finanzvermittler abgegeben, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben.
Sofern aus diesen Geschäftsvorfällen Verpflichtungen resultieren, deren Höhe zuverlässig
geschätzt werden kann, sind diese Risiken in den anderen Rückstellungen berücksichtigt.
Wesentliche Veränderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2016 haben sich nicht ergeben. Einige Konzerngesellschaften sind gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten
verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang
mit der Abwicklung der Vermittlung durch Finanzvermittler, ergeben. Das Management vertritt die Ansicht, dass eventuellen Forderungen aus diesen Bürgschaften,
Haftungsübernahmen und Rechtsstreitigkeiten bereits ausreichend durch die Bildung
von Rückstellungen Rechnung getragen wurde und sich darüber hinaus keine wesentlichen
Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns ergeben. 4. MitarbeiterDer OVB Konzern beschäftigt zum 30. September 2017 insgesamt 472 kaufmännische Arbeitnehmer
(31. Dezember 2016: 435), davon 48 (31. Dezember 2016: 47) in leitender Funktion. 5. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und PersonenGeschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als
nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert
worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Mit den nahestehenden Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe, des Baloise Konzerns und
des Generali Konzerns hat OVB Verträge über die Vermittlung von Finanzprodukten geschlossen. Wesentliche Anteilseigner sind zum 30. September 2017 Unternehmen
Die SIGNAL IDUNA Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften
des Gleichordnungsvertragskonzerns sind:
Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg,
hielt zum 30. September 2017 Aktien der OVB Holding AG, die 31,67 Prozent der Stimmrechte
gewährten. Die SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a.G., Dortmund, hielt zum 30. September
2017 Aktien der OVB Holding AG, die 21,27 Prozent der Stimmrechte gewährten. Aus Verträgen
mit Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe wurden in den ersten drei Quartalen 2017 Umsatzerlöse
in Höhe von TEUR 17.634 (30. September 2016: TEUR 11.288), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen
in Höhe von TEUR 19.192 (30. September 2016: TEUR 15.308) erzielt. Es bestehen Forderungen
in Höhe von TEUR 2.490 (31. Dezember 2016: TEUR 1.806) und Verbindlichkeiten in Höhe
von TEUR 14 (31. Dezember 2016: TEUR 2). In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der SIGNAL
IDUNA Gruppe i.H.v. TEUR 7.338 (31. Dezember 2016: TEUR 1.455) enthalten. Die Basler Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hielt zum 30. September 2017 Aktien
der OVB Holding AG, die 32,57 Prozent der Stimmrechte gewährten. Diese Gesellschaft
ist Konzernunternehmen des Baloise Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Baloise
Holding AG, Basel, ist. Aus Verträgen mit dem Baloise Konzern wurden in den ersten
drei Quartalen 2017 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 24.948 (30. September 2016: TEUR
21.910), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 26.718 (30. September 2016:
TEUR 26.186) im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt. Es bestehen Forderungen
in Höhe von TEUR 7.350 (31. Dezember 2016: TEUR 4.049). In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der Baloise
Holding AG i.H.v. TEUR 749 (31. Dezember 2016: TEUR 730) enthalten. Die Generali Lebensversicherung AG, München, hielt zum 30. September 2017 Aktien der
OVB Holding AG, die 11,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Sie ist Konzernunternehmen
des Generali Konzerns, dessen deutsches Mutterunternehmen die Generali Deutschland
Holding AG, Köln, ist. Aus Verträgen mit dem Generali Konzern wurden in den ersten
drei Quartalen 2017 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 12.300 (30. September 2016: TEUR
15.709), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 12.152 (30. September 2016:
TEUR 15.890) erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 5.975 (31. Dezember
2016: TEUR 3.611) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 176 (31. Dezember 2016: TEUR
147). Die Bedingungen der mit nahestehenden Personen geschlossenen Vermittlungsverträge
sind mit den Bedingungen vergleichbar, welche OVB in Verträgen mit Anbietern von Finanzprodukten
vereinbart hat, die keine nahestehenden Personen/Unternehmen Die zum 30. September 2017 bestehenden offenen Posten sind nicht besichert, unverzinslich
und werden durch Zahlung beglichen. Für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegen nahestehende
Unternehmen bestehen keine Garantien. 6. Ereignisse nach der BerichtsperiodeWesentliche Ereignisse nach dem 30. September 2017, dem Stichtag dieses Zwischenabschlusses,
haben sich nicht ergeben. 7. Angaben zum Vorstand und zum AufsichtsratVorstandsmitglieder der OVB Holding AG:
Aufsichtsratsmitglieder der OVB Holding AG:
Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im KonzernZwischenlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Köln, den 27. Oktober 2017 scroll
Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die OVB Holding AG, Köln Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss - bestehend aus Konzernbilanz,
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung,
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben
- und den Konzern-Zwischenlagebericht der OVB Holding AG, Köln, für den Zeitraum vom
1. Januar bis 30. September 2017, die Bestandteile des Quartalsfinanzberichts nach
§ 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten
Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in
der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss
und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und
des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review
of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity"
(ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Düsseldorf, den 2. November 2017 PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft scroll
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