OVB Holding AG

Köln

OVB Holding AG Zwischenbericht Konzern zum 1. Halbjahr 2018

Konzern-Zwischenlagebericht der OVB Holding AG vom 1. Januar bis 30. Juni 2018

Geschäftstätigkeit

OVB steht für eine langfristig angelegte themenübergreifende Finanzberatung. Hauptzielkundengruppe sind private Haushalte in Europa. Das Unternehmen kooperiert mit über 100 leistungsstarken Produktgebern und bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden, beginnend bei der Existenzsicherung und der Absicherung von Sach- und Vermögenswerten bis zu Altersvorsorge und Vermögensauf- und -ausbau.

OVB ist derzeit in 14 Ländern Europas als Vermittler von Finanzprodukten aktiv. 4.732 hauptberufliche OVB Finanzvermittler betreuen 3,41 Millionen Kunden. Die breite europäische Aufstellung des Konzerns stabilisiert den Geschäftsverlauf und eröffnet vielfältige Wachstumspotenziale. Die 14 OVB Ländermärkte unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Entwicklungsstand und Größe. OVB verfügt in einer Reihe von Ländern über eine führende Marktposition.

Die demografische Entwicklung in Europa überlastet zunehmend die staatlichen sozialen Sicherungssysteme. Eine private finanzielle Vorsorge wird immer wichtiger. Daher sieht OVB noch erhebliche Potenziale für die von ihr angebotenen Dienstleistungen.

Die Basis der themenübergreifenden lebensbegleitenden Kundenberatung bildet das ABS-System (Analyse, Beratung und Service). Grundlage der Beratung sind die Aufnahme und Analyse der finanziellen Situation des Kunden. Insbesondere erfragt der Finanzvermittler die Wünsche und Ziele des Kunden und entwickelt daraus vor dem Hintergrund der persönlichen finanziellen Möglichkeiten eine individuell passende Lösung. OVB begleitet ihre Kunden über viele Jahre. Durch regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der Finanzentscheidungen an relevante Veränderungen der Kundenbedürfnisse entstehen so für die Kunden bedarfsgerechte, an die jeweilige Lebensphase angepasste Vorsorgekonzepte.

Die Aus- und Weiterbildung der Vermittlerinnen und Vermittler, die Bedarfsanalyse der Kunden und die daraus abgeleiteten Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der geltenden Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes und der OVB-eigenen Qualitätsstandards. Dabei besitzt die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Themen einen hohen Stellenwert. So richtet sich OVB jeweils frühzeitig auf künftige regulatorische beziehungsweise qualitative Anforderungen aus.

Der OVB Konzern beschäftigte Ende Juni 2018 insgesamt 500 Angestellte (Vorjahr: 458 Angestellte) in der Holding, in den Hauptverwaltungen der Landesgesellschaften und in den Servicegesellschaften. Auf Basis effizienter Strukturen und Prozesse steuern und verwalten sie den Konzern.

Rahmenbedingungen

Der Absatz von Finanzprodukten in Europa trifft weiterhin auf ein herausforderndes Umfeld. Ein belastender Faktor besteht in dem durch die Notenbanken künstlich niedrig gehaltenen Zinsniveau, was den Zinsaufwand der hoch verschuldeten Staaten verringert, den Aufbau privaten Vorsorgevermögens aber erschwert. Die anhaltend niedrigen Zinsen üben auch Druck auf die Anbieter von Versicherungen aus, die ihre Produktwelt an diese Rahmenbedingungen anpassen müssen. So kam es bereits in einzelnen Ländermärkten zu einer Reduzierung der Provisionskonditionen in der Lebensversicherung. Andererseits steigt aber der Bedarf an themenübergreifender persönlicher Beratung aufgrund eines kaum überschaubaren Produktangebots, nur schwer verständlicher staatlicher Förderungsmodalitäten sowie der Notwendigkeit, einmal getroffene Finanzentscheidungen mit Blick auf sich verändernde Bedürfnisse und Lebenssituationen regelmäßig zu überprüfen. Damit bietet der Markt der privaten Vorsorge und Absicherung aus OVB Sicht, trotz des gegenwärtig herausfordernden Umfelds, langfristiges Marktpotenzial und Wachstumschancen.

Veränderungen der Einkommenssituation der privaten Haushalte, die Lage auf dem Arbeitsmarkt, Veränderungen in der Steuergesetzgebung, Gesundheits- und Pensionsreformen und die gesamtwirtschaftliche Entwicklung üben Einfluss auf den Geschäftsverlauf von OVB aus.

Mittel- und Osteuropa

Das OVB Segment Mittel- und Osteuropa umfasst die Ländermärkte Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn; hier erzielte der Konzern im vergangenen Jahr 48 Prozent seiner Gesamtvertriebsprovisionen. Die Volkswirtschaften dieser Länder weisen 2018 eine hohe Wachstumsdynamik auf, die sich 2019 in etwas abgeschwächter Form fortsetzen dürfte. Der private Konsum und kräftige Steigerungen bei den Investitionen der Unternehmen sind die wesentlichen Stützen der Hochkonjunktur in der Region. Entsprechend gut ist die Lage am Arbeitsmarkt, wo ein Fachkräftemangel - verstärkt durch demografische Effekte - zu deutlichen Lohnerhöhungen führt. Der Anstieg der Verbraucherpreise hält sich - mit Ausnahme der Ukraine - mit 2 bis 3 Prozent noch in Grenzen. Im Ergebnis nehmen die Realeinkommen der privaten Haushalte spürbar zu, was den Spielraum für die private finanzielle Vorsorge und Absicherung erweitert. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit von OVB in der Region sind günstig.

Volkswirtschaftliche Eckdaten Mittel- und Osteuropa

scroll

Reales BIP Veränderung in % Verbraucherpreise Veränderung in % Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP)
2018e 2019f 2018e 2019f 2018e 2019f
Kroatien 2,3 2,5 1,4 2,0 -0,5 -1,0
Polen 4,6 3,9 2,0 2,6 -1,8 -1,9
Rumänien 4,2 3,5 4,7 3,4 -3,5 -3,0
Slowakei 4,0 4,0 2,6 2,3 -1,0 -1,0
Tschechien 3,5 3,2 2,0 2,2 0,5 0,0
Ukraine 3,0 2,5 12,0 9,0 -2,6 -2,2
Ungarn 4,2 3,4 2,4 2,8 -2,5 -2,5


e = estimated (geschätzt); f = forecast (Prognose)
Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Österreich & CEE, 3. Quartal 2018

Deutschland

Auf den deutschen Markt entfielen im vergangenen Geschäftsjahr 26 Prozent der OVB Gesamtvertriebsprovisionen. Die gesamtwirtschaftliche Leistung in Deutschland dürfte 2018 um 2,2 Prozent und 2019 um 1,6 Prozent wachsen. Die privaten und staatlichen Konsumausgaben werden wohl nicht mehr so stark zulegen wie 2017 und auch bei den Bauinvestitionen ist eine nachlassende Dynamik absehbar. Hinzu treten die negativen Auswirkungen des Handelskonflikts mit den USA, deren Umfang aber noch nicht abzuschätzen ist. Ein unverändert hoher Beschäftigungsstand und steigende Löhne und Gehälter sorgen für eine Zunahme der verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte. Grundsätzlich bestehen also günstige Voraussetzungen für die Geschäftstätigkeit von OVB in Deutschland. Allerdings dämpft das Niedrigzinsumfeld die Motivation der Verbraucher, ihre Vorsorge auszubauen.

Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropa

scroll

Reales BIP Veränderung in % Verbraucherpreise Veränderung in % Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP)
2018e 2019f 2018e 2019f 2018e 2019f
Frankreich 2,1 1,7 1,8 1,7 -2,3 -2,8
Griechenland 1,9 2,1 0,8 1,2 0,4 0,2
Italien 1,1 1,0 1,2 1,3 -2,0 -2,6
Österreich 3,0 1,9 2,1 2,1 -0,3 0,0
Schweiz 2,0 1,9 0,7 1,0 0,7 0,5
Spanien 2,8 2,1 1,6 1,7 -2,7 -2,5
Eurozone 2,3 1,7 1,6 1,7 -0,7 -0,6


e = estimated (geschätzt); f = forecast (Prognose)
Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Globale Märkte, 3. Quartal 2018

Süd- und Westeuropa

Die Ländermärkte Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Schweiz und Spanien bilden das Segment Süd- und Westeuropa, das 2017 rund 26 Prozent zu den Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns beisteuerte. Diese Länder gehören - mit Ausnahme der Schweiz - der Eurozone an. Im laufenden Jahr zeichnet sich im Euro-Währungsraum ein Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent ab, 2019 soll das Plus 1,7 Prozent betragen. Der moderate Aufschwung wird von sich gegenseitig verstärkenden Faktoren getragen: Eine steigende Beschäftigung erhöht das verfügbare Einkommen der Haushalte und somit die Konsumnachfrage, die positiven Absatzaussichten der Unternehmen führen zu einer Steigerung der Investitionen und Neueinstellungen. Trotz zahlreicher politischer Unsicherheiten - neue Regierung in Italien, Russland-Sanktionen, Handelskonflikt mit den USA, Iran-Embargo - dürfte der Wirtschaftsaufschwung dieses und kommendes Jahr nicht ins Wanken geraten. Alles in allem sind dies günstige Rahmenbedingungen für die Märkte der persönlichen finanziellen Vorsorge.

Geschäftsentwicklung

Die Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns erreichten im Zeitraum Januar bis Juni 2018 115,3 Mio. Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 114,5 Mio. Euro. Dieser in Summe stabile Geschäftsverlauf resultiert aus differenzierten Entwicklungen in den einzelnen Ländermärkten. Ende Juni betreute OVB in 14 Ländern Europas 3,41 Mio. Kunden (Vorjahr: 3,30 Mio. Kunden). Die Gesamtzahl der für OVB tätigen Finanzvermittler verringerte sich von 4.872 zum Vorjahresstichtag um 2,9 Prozent auf 4.732 Finanzvermittler zum 30. Juni 2018. Die Struktur des Neugeschäfts hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum verändert: Der Anteil der fondsgebundenen Vorsorgeprodukte verringerte sich von 41,9 Prozent auf 37,3 Prozent; dagegen stiegen die Anteile der sonstigen Vorsorgeprodukte, von Investmentfonds sowie Sach-, Unfall- und Rechtsschutzversicherungen.

Mittel- und Osteuropa

Die Erträge aus Vermittlungen stiegen im Segment Mittel- und Osteuropa um 3,9 Prozent auf 57,3 Mio. Euro (Vorjahr: 55,2 Mio. Euro). Während in Tschechien ein Umsatzrückgang zu verzeichnen war, zeigten die Ländermärkte Slowakei, Polen, Rumänien, Ungarn und Ukraine erfreuliche Zuwächse. Die Zahl der für OVB tätigen Finanzvermittler verringerte sich von 2.831 zum Vorjahresstichtag um 2,5 Prozent auf 2.760 Finanzvermittler zum 30. Juni 2018. Dieser Rückgang resultiert überwiegend aus Tschechien. Die OVB Finanzvermittler betreuten 2,32 Mio. Kunden (Vorjahr: 2,23 Mio. Kunden). Fondsgebundene Vorsorgeprodukte bestritten mit 43,5 Prozent (Vorjahr: 51,6 Prozent) den größten Teil des Neugeschäfts, gefolgt von sonstigen Vorsorgeprodukten mit 24,0 Prozent (Vorjahr: 17,4 Prozent).

Zusammensetzung des Neugeschäfts
1-6/2018 (1-6/2017)

Deutschland

Die im Segment Deutschland erzielten Gesamtvertriebsprovisionen blieben in der Berichtsperiode mit 29,0 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (29,1 Mio. Euro) nahezu unverändert. Im Vorjahreswert waren Sekundärprovisionen in Höhe von 3,6 Mio. Euro enthalten. Die Kundenzahl belief sich zum 30. Juni 2018 auf 619.386 Kunden, gegenüber 623.149 Kunden ein Jahr zuvor. Der bedeutendste Anteil des Neugeschäfts entfiel mit 28,5 Prozent (Vorjahr: 32,3 Prozent) auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte,gefolgt von sonstigen Vorsorgeprodukten mit 17,1 Prozent (Vorjahr: 18,1 Prozent). Die Zahl der in Deutschland für OVB tätigen Finanzvermittler blieb mit 1.313 Vermittlern (Vorjahr: 1.325 Vermittler) gegen den negativen Markttrend nahezu stabil.

Gesamtvertriebsprovisionen nach Regionen
Mio. Euro, Zahlen gerundet

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach Segmenten
Mio. Euro, Zahlen gerundet

Süd- und Westeuropa

Die Erträge aus Vermittlungen im Segment Süd- und Westeuropa erreichten im Berichtszeitraum 29,0 Mio. Euro, was einem Rückgang um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 30,3 Mio. Euro entspricht. Das Geschäft entwickelte sich in den einzelnen Ländermärkten unterschiedlich: Kräftigen Zuwächsen in Österreich und Frankreich sowie einem stabilen Geschäftsverlauf in der Schweiz und Griechenland standen Umsatzeinbußen in Italien und vor allem - nach starken Zuwächsen in den Vorjahren - in Spanien gegenüber. Parallel zum Rückgang der Gesamtvertriebsprovisionen ging dort auch die Zahl der Finanzvermittler deutlich zurück. Die Zahl der Finanzvermittler sank im Segment von 716 auf 659 Vermittler. Die OVB Finanzvermittler betreuten in den sechs Ländern der Region insgesamt 464.937 Kunden, was gegenüber dem Vorjahreswert von 442.271 Kunden einer Steigerung von 5,1 Prozent entspricht. Das Interesse der Kunden richtete sich insbesondere auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte (31,9 Prozent des Neugeschäfts; Vorjahr: 30,2 Prozent) sowie staatlich geförderte Vorsorgeprodukte mit 26,2 Prozent (Vorjahr: 31,0 Prozent).

Ertragslage

In den ersten sechs Monaten 2018 erzielte der OVB Konzern Erträge aus Vermittlungen in Höhe von 115,3 Mio. Euro; darin enthalten sind Erträge aus ratierlichen und teildiskontierten nachlaufenden Provisionen in Höhe von 2,0 Mio. Euro aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15. Dies entspricht einem Anstieg von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 110,9 Mio. Euro. Dabei ist zu berücksichtigen, dass per Ende September 2017 Provisionsanteile auf Grundlage sogenannter Sekundärverträge, die auf direkten Vertragsbeziehungen zwischen Produktpartnern und dem Außendienst im Segment Deutschland beruhten, abschließend auf die OVB Vermögensberatung AG übertragen wurden. Die Gesamtvertriebsprovisionen im ersten Halbjahr 2017 beliefen sich - einschließlich der Provisionen aus Sekundärverträgen, die nicht als Erträge aus Vermittlungen ausgewiesen wurden - auf 114,5 Mio. Euro. Auf dieser Basis nahm die Vertriebsleistung im OVB Konzern im Periodenvergleich um 0,6 Prozent zu. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich von 4,4 Mio. Euro um 43,6 Prozent auf 6,3 Mio. Euro. Ursächlich für den Anstieg waren im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen, Erträge aus entfallenen Verpflichtungen sowie erhöhte Erstattungen von Finanzvermittlern, beispielsweise für IT-Aufwendungen oder Schulungskosten.

Die Aufwendungen für Vermittlungen stiegen von 73,2 Mio. Euro im Vorjahr um 6,8 Prozent auf 78,1 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Diese Zunahme resultiert zum einen aus der Übernahme der Sekundärverträge sowie zum anderen ebenfalls aus der Erstanwendung von IFRS 15. Der Personalaufwand für die Angestellten des Konzerns erhöhte sich planmäßig um 7,6 Prozent, von 13,9 Mio. Euro auf 15,0 Mio. Euro. Ursache waren Neueinstellungen im Rahmen regulatorischer Anforderungen und strategischer Maßnahmen sowie marktbedingte Gehaltserhöhungen. Die Abschreibungen nahmen ebenfalls von 1,9 Mio. Euro auf 2,1 Mio. Euro zu.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen weiteten sich von 18,5 Mio. Euro um 11,5 Prozent auf 20,7 Mio. Euro aus, was unter anderem auf erhöhte Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen zurückzuführen war.

Das operative Ergebnis (EBIT) des OVB Konzerns erreichte - aufgrund geplanter Mehraufwendungen - in der Berichtsperiode 5,6 Mio. Euro, was einem planmäßigen Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 7,8 Mio. Euro um 27,5 Prozent entspricht. Das EBIT im Segment Mittel- und Osteuropa verringerte sich dabei von 4,9 Mio. Euro auf 3,7 Mio. Euro. Der Ergebnisreduzierung in Tschechien standen stabile oder erfreulich positive Ergebnisentwicklungen in den anderen Ländermärkten des Segments gegenüber. Im Segment Deutschland erhöhte sich das EBIT von 3,0 Mio. Euro im Vorjahr um 26,6 Prozent auf 3,8 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2018, was in erster Linie auf einen gestiegenen Rohertrag zurückzuführen ist. Das operative Ergebnis im Segment Süd- und Westeuropa sank von 4,0 Mio. Euro auf 2,9 Mio. Euro. Von dem Ergebnisrückgang waren vor allem die Ländermärkte Spanien und Italien betroffen. Der Ergebnisfehlbetrag der Zentralbereiche stieg vor dem Hintergrund erhöhten Aufwands aufgrund regulatorischer Anforderungen und strategischer Maßnahmen von 4,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 4,8 Mio. Euro in der Berichtsperiode. In Summe verringerte sich die EBIT-Marge des OVB Konzerns bezogen auf die Gesamtvertriebsprovisionen erwartungsgemäß von 6,8 Prozent im Vorjahr auf 4,9 Prozent im Berichtszeitraum.

Gegenüber dem Vorjahr erhöhte Finanzaufwendungen führten zu einem mit -0,1 Mio. Euro leicht negativen Finanzergebnis (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro). Der Aufwand für Ertragsteuern belief sich auf 1,7 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro). Nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter verbleibt damit für den Zeitraum Januar bis Juni 2018 ein Konzernergebnis von 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro). Entsprechend verringerte sich das Ergebnis je Aktie - jeweils berechnet auf Basis von 14.215.314 Stückaktien - von 39 Eurocent auf 26 Eurocent.

Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verringerte sich von 8,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 7,2 Mio. Euro im Berichtszeitraum. Maßgeblich für diese Entwicklung waren der Ergebnisrückgang sowie eine Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva von 1,2 Mio. Euro, nach einer Zunahme in dieser Position in der Vergleichsperiode des Vorjahres um 1,8 Mio. Euro. Gegenläufig nahmen die Rückstellungen stärker zu als im Vorjahr, die gezahlten Ertragsteuern sanken.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit verzeichnete einen Mittelabfluss von 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 13,6 Mio. Euro), von dem 2,2 Mio. Euro (Vorjahr: 20,2 Mio. Euro) auf Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere und übrige kurzfristige Kapitalanlagen entfielen. Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und das immaterielle Anlagevermögen beliefen sich auf 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro).

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit wies in der Berichts- wie in der Vorjahresperiode einen Mittelabfluss von 10,7 Mio. Euro aus, der ausschließlich im Zusammenhang mit der Ausschüttung der unveränderten Dividende stand. Der Finanzmittelbestand sank im Stichtagsvergleich zum 30. Juni von 54,6 Mio. Euro auf 48,5 Mio. Euro.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der OVB Holding AG hat sich seit dem Jahresultimo 2017 von 173,0 Mio. Euro um 5,0 Mio. Euro auf 178,0 Mio. Euro zum Berichtsstichtag ausgeweitet. Dabei gingen die langfristigen Vermögenswerte von 23,4 Mio. Euro auf 22,4 Mio. Euro zurück, im Wesentlichen durch eine Verringerung der immateriellen Vermögenswerte und der aktiven latenten Steuern. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen dagegen von 149,6 Mio. Euro auf 155,6 Mio. Euro zu. Wesentliche Ursache für diese Entwicklung war ein Anstieg der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte von 23,6 Mio. Euro auf 36,1 Mio. Euro im Zusammenhang mit dem erstmaligen Ausweis von Vertragsvermögenswerten aus nachlaufenden Provisionen. Gegenläufig nahmen die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von 55,5 Mio. Euro um 7,0 Mio. Euro auf 48,5 Mio. Euro ab.

Das Eigenkapital der Gesellschaft sank von 89,2 Mio. Euro zum Jahresende 2017 auf 85,0 Mio. Euro zum 30. Juni 2018, im Wesentlichen infolge der Dividendenausschüttung aus dem Bilanzgewinn. Die Eigenkapitalquote beläuft sich aktuell auf weiterhin solide 47,8 Prozent, nach 51,6 Prozent zum Ultimo 2017. Die betragsmäßig äußerst geringen langfristigen Schulden nahmen durch einen Anstieg der passiven latenten Steuern von 1,0 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro zu. Im Bereich der kurzfristigen Schulden trägt eine Ausweitung der anderen Rückstellungen - insbesondere für Vertragsverbindlichkeiten aus nachlaufenden Provisionen - von 30,9 Mio. Euro auf 40,9 Mio. Euro zur Bilanzverlängerung bei. Die kurzfristigen Schulden, die zur Finanzierung der laufenden Geschäftstätigkeit dienen, nahmen insgesamt von 82,8 Mio. Euro auf 91,6 Mio. Euro zu.

Nachtragsbericht

Vorgänge und Ereignisse, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des OVB Konzerns von Bedeutung wären, sind nach dem 30. Juni 2018 nichteingetreten.

Chancen und Risiken

OVB ist nach eigener Überzeugung in Wachstumsmärkten tätig. Fundamentale Trends - wie beispielsweise die demografische Entwicklung in Europa - machen eine zunehmende private Absicherung und Vorsorge notwendig. Nur eine Minderheit der Bürger verfügt derzeit über eine angemessene private Altersvorsorge und Absicherung gegen die finanziellen Folgen diverser Lebensrisiken. Das eröffnet OVB auch in Zukunft die Chance auf wachsende Umsätze und Erträge.

In Bezug auf die Risiken ist die OVB Geschäftsentwicklung vor allem durch Branchenrisiken sowie finanzwirtschaftliche, regulatorische und aufsichtsrechtliche Risiken beeinflusst. Für die wesentlichen derzeit erkennbaren Risiken hat OVB Maßnahmen in die Wege geleitet und Risikovorsorge getroffen. Das Risikomanagementsystem von OVB und das eingesetzte Reporting tragen wesentlich dazu bei, dass die Gesamtrisiken im Konzern transparent sind und gesteuert werden. Das Risikomanagement und -controllingsystem wird ständig weiterentwickelt, um die Transparenz der bestehenden Risiken zu erhöhen und die Risikosteuerungsmöglichkeiten weiter zu verbessern.

Seit der Aufstellung des Konzernabschlusses 2017 haben sich die Chancen und Risiken nicht grundlegend verändert. In Deutschland wird zunehmend über eine mögliche Provisionsdeckelung in der Lebensversicherung diskutiert. OVB verfolgt diese Diskussion intensiv. Die Chancen und Risiken sind im Geschäftsbericht 2017 ausführlich dargestellt, insbesondere in dem Kapitel "Chancen- und Risikobericht". Aus heutiger Sicht sind weder Einzelrisiken noch Risiken aus der Gesamtrisikoposition des OVB Konzerns bestandsgefährdend.

Ausblick

Die langfristigen Geschäftspotenziale im Markt für private Absicherung und Vorsorge bestehen unverändert weiter. OVB arbeitet mit hohem Engagement daran, diese Potenziale weiter für sich zu erschließen. Allerdings wirken die regulatorischen Veränderungen in einzelnen Ländermärkten fort. Für 2018 erwartet OVB daher - unverändert zur Prognose im Zusammengefassten Lagebericht 2017 - für den Konzern eine gegenüber 2017 leicht rückläufige Umsatzentwicklung bei unterschiedlichen marktspezifischen Trends in den einzelnen Ländern. Steigender investiver Aufwand im Rahmen der Umsetzung der Strategie "Evolution 2022" wird auf Konzernebene zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses auf 13,0 bis 13,5 Mio. Euro führen.

Köln, den 31. Juli 2018

scroll
Mario Freis Oskar Heitz Thomas Hücker
CEO CFO COO


Konzern-Zwischenabschluss

Konzernbilanz

der OVB Holding AG nach IFRS zum 30. Juni 2018

Aktiva

scroll
in TEUR 30.06.2018
31.12.2017
A. Langfristige Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte 9.230 9.756
Sachanlagen 4.003 4.111
Finanzanlagen 5.127 5.096
Aktive latente Steuern 4.000 4.451

22.360 23.414
B. Kurzfristige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 28.779 29.243
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 36.132 23.553
Forderungen aus Ertragsteuern 1.493 1.876
Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen 40.709 39.413
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 48.510 55.521

155.623 149.606
Summe der Vermögenswerte 177.983 173.020


Passiva

scroll
in TEUR 30.06.2018 31.12.2017
A. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 14.251 14.251
Kapitalrücklage 39.342 39.342
Eigene Anteile 0 0
Gewinnrücklagen 13.671 13.671
Sonstige Rücklagen -3 202
Anteile anderer Gesellschafter 636 569
Bilanzgewinn 17.126 21.198

85.023 89.233
B. Langfristige Schulden

Rückstellungen 962 915
Andere Verbindlichkeiten 64 75
Passive latente Steuern 366 23

1.392 1.013
C. Kurzfristige Schulden

Steuerrückstellungen 479 449
Andere Rückstellungen 40.904 30.907
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 1.031 1.077
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.394 7.363
Andere Verbindlichkeiten 41.760 42.978
Summe Eigenkapital und Schulden 91.568 82.774
177.983 173.020


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018

scroll
in TEUR 01.04. - 30.06.2018 01.04. - 30.06.2017 01.01. - 30.06.2018 01.01. - 30.06.2017
Erträge aus Vermittlungen 56.729 56.190 115.281 110.935
Sonstige betriebliche Erträge 3.679 2.120 6.315 4.399
Gesamtertrag 60.408 58.310 121.596 115.334
Aufwendungen für Vermittlungen -38.671 -37.004 -78.150 -73.168
Personalaufwand -7.462 -6.939 -14.995 -13.941
Abschreibungen -1.107 -954 -2.147 -1.903
Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.463 -8.921 -20.659 -18.536
Operatives Ergebnis (EBIT) 2.705 4.492 5.645 7.786
Finanzerträge 86 67 223 171
Finanzaufwendungen -33 -4 -360 -30
Finanzergebnis 53 63 -137 141
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 2.758 4.555 5.508 7.927
Ertragsteuern -870 -1.410 -1.681 -2.316
Konzernergebnis 1.888 3.145 3.827 5.611
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter -29 -66 -67 -69
Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter 1.859 3.079 3.760 5.542
Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert in EUR 0,13 0,22 0,26 0,39


Konzern-Gesamtergebnisrechnung

der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018

scroll
in TEUR 01.04. - 30.06.2018 01.04. - 30.06.2017 01.01. - 30.06.2018 01.01. - 30.06.2017
Konzernergebnis 1.888 3.145 3.827 5.611
Erfolgsneutrale Veränderung aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten -
-81 -
-133
Erfolgsneutrale Veränderung aus der Neubewertung von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten 2 -
2 -
Erfolgsneutrale Veränderung der latenten Steuern auf nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen 0 7 0 9
Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung -159 9 -190 42
Sonstiges Ergebnis, das anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird -157 -65 -188 -82
Gesamtergebnis vor Anteil anderer Gesellschafter 1.731 3.080 3.639 5.529
Gesamtergebnis anderer Gesellschafter -29 -66 -67 -69
Gesamtergebnis 1.702 3.014 3.572 5.460


Konzern-Kapitalflussrechnung

der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018

scroll
EUR'000 01.01. - 30.06.2018 01.01. - 30.06.2017
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 5.508 7.927
+/- Abschreibungen und Wertminderungen/Zuschreibungen und Wertaufholungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 2.147 1.903
- Finanzergebnis 137 -141
-/+ Unrealisierte Währungsgewinne/-verluste 487 -365
+/- Zuführung/Auflösung Wertberichtigungen auf Forderungen 624 995
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 0 7
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 2.313 622
+/- Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -37 -114
+/- Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva -666 -623
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -1.199 1.817
- Gezahlte Zinsen -17 -30
- Gezahlte Ertragsteuern -2.077 -3.269
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 7.220 8.729
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens und des immateriellen Anlagevermögens 40 217
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 67 131
+Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen 545 7.612
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -600 -712
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -953 -793
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -99 -50
- Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere und übrige kurzfristige Kapitalanlagen -2.172 -20.209
+ Übrige Finanzerträge 136 77
+ Erhaltene Zinsen 76 94
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit -2.960 -13.633
- Gezahlte Dividenden -10.688 -10.688
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -10.688 -10.688
Gesamtübersicht:

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 7.220 8.729
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -2.960 -13.633
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -10.688 -10.688
= Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands -6.428 -15.592
Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands -583 291
+ Finanzmittelbestand zum Ende des Vorjahres 55.521 69.925
= Finanzmittelbestand zum Ende der Periode 48.510 54.624


Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

der OVB Holding AG nach IFRS zum 30. Juni 2018

scroll
in TEUR Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Gesetzliche
Rücklage
Andere
Gewinnrücklagen
Available-
for-Sale-Rücklage/
Neubewertungsrücklage
Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen
Stand 31.12.2017 (IAS 18, IAS 39) 14.251 39.342 2.539 11.132 74 -613
Änderung der Bilanzierungsmethode nach IFRS 9



-71
Änderung der Bilanzierungsmethode nach IFRS 15





Stand 01.01.2018 (IFRS 9, IFRS 15) 14.251 39.342 2.539 11.132 3 -613
Konzerngewinn





Eigene Anteile





Kapitalmaßnahmen





Gezahlte Dividenden





Veränderung der Neubewertungsrücklage



2
Einstellung in andere Rücklagen





Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung





Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen





Konzernergebnis





Stand 30.06.2018 14.251 39.342 2.539 11.132 5 -613


scroll
in TEUR Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste Rücklage aus Währungsumrechnung Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse Gewinnvortrag Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter Gesamtergebnis
Stand 31.12.2017 (IAS 18, IAS 39) 111 630
9.056 12.142
Änderung der Bilanzierungsmethode nach IFRS 9 54

17

Änderung der Bilanzierungsmethode nach IFRS 15


2.839

Stand 01.01.2018 (IFRS 9, IFRS 15) 165 630
11.912 12.142
Konzerngewinn


12.142 -12.142
Eigene Anteile





Kapitalmaßnahmen





Gezahlte Dividenden


-10.688

Veränderung der Neubewertungsrücklage

2

2
Einstellung in andere Rücklagen





Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung
-190 -190

-190
Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen





Konzernergebnis



3.760 3.760
Stand 30.06.2018 165 440 -188 13.366 3.760 3.572


scroll
in TEUR Eigenkapital der Aktionäre der OVB Holding AG Anteil anderer
Gesellschafter
Gesamt
Stand 31.12.2017 (IAS 18, IAS 39) 88.664 569 89.233
Änderung der Bilanzierungsmethode nach IFRS 9


Änderung der Bilanzierungsmethode nach IFRS 15


Stand 01.01.2018 (IFRS 9, IFRS 15) 91.503 569 92.072
Konzerngewinn


Eigene Anteile


Kapitalmaßnahmen


Gezahlte Dividenden -10.688
-10.688
Veränderung der Neubewertungsrücklage 2
2
Einstellung in andere Rücklagen


Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung -190
-190
Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen


Konzernergebnis 3.760 67 3.827
Stand 30.06.2018 84.387 636 85.023


der OVB Holding AG nach IFRS zum 30. Juni 2017

scroll
in TEUR Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Gesetzliche
Rücklage
Andere
Gewinnrücklagen
Available-
for-Sale-Rücklage/
Neubewertungsrücklage
Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen
Stand 31.12.2016 14.251 39.342 2.531 11.132 245 -521
Konzerngewinn





Eigene Anteile





Kapitalmaßnahmen





Gezahlte Dividenden





Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage



-133
Einstellung in andere Rücklagen





Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung





Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen





Konzernergebnis





Stand 30.06.2017 14.251 39.342 2.531 11.132 112 -521


scroll
in TEUR Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste Rücklage aus Währungsumrechnung Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse Gewinnvortrag Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter Gesamtergebnis
Stand 31.12.2016 81 933
7.216 12.536
Konzerngewinn


12.536 -12.536
Eigene Anteile





Kapitalmaßnahmen





Gezahlte Dividenden


-10.688

Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage 9
-124

-124
Einstellung in andere Rücklagen





Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung
42 42

42
Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen





Konzernergebnis



5.542 5.542
Stand 30.06.2017 90 975 -82 9.064 5.542 5.460


scroll
in TEUR Eigenkapital der Aktionäre der OVB Holding AG Anteil anderer
Gesellschafter
Gesamt
Stand 31.12.2016 87.746 524 88.270
Konzerngewinn


Eigene Anteile


Kapitalmaßnahmen


Gezahlte Dividenden -10.688
-10.688
Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage -124
-124
Einstellung in andere Rücklagen


Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung 42
42
Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen


Konzernergebnis 5.542 69 5.611
Stand 30.06.2017 82.518 593 83.111


IFRS-Konzern-Zwischenabschluss Anhang zum 30. Juni 2018

I. Allgemeine Angaben

1. Allgemeine Angaben zum OVB Konzern

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2018 wird zum 7. August 2018 durch heutigen Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben.

Die Muttergesellschaft des OVB Konzerns (nachfolgend OVB) ist die OVB Holding AG, Köln. Beim Amtsgericht Köln, Reichenspergerplatz 1, 50670 Köln, wird sie im Handelsregister unter der Nummer HRB 34649 geführt. Die Geschäftsanschrift der OVB Holding AG lautet Heumarkt 1, 50667 Köln.

2. Rechnungslegungsgrundsätze

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2018 wurde gemäß IAS 34 "Zwischenberichterstattung" unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind und wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht wurden, aufgestellt und ist in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 zu lesen.

Für die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses wurden, soweit nicht anders angegeben, die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden sowie die Standards, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 angewandt und veröffentlicht wurden, unverändert übernommen.

Im Berichtsjahr 2018 sind erstmals folgende neue Standards verpflichtend anzuwenden:

IFRS 9 Finanzinstrumente

IFRS 9 ersetzt mit Inkrafttreten IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung einschließlich dazugehöriger Interpretationen und regelt die Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten sowie deren Wertminderung. Hieraus ergeben sich im Rahmen der rückwirkenden Anwendung Änderungen an Positionen der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Segmentberichterstattung sowie der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, die aus der Umgliederung von im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten Wertänderungen in die Gewinn- und Verlustrechnung resultieren und im Abschnitt VI.1 Angaben zu Finanzinstrumenten dargestellt werden. Für weitere Informationen zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Finanzinstrumenten wird auf Absatz 2.1 Finanzinstrumente verwiesen.

IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden

IFRS 15 ersetzt mit Inkrafttreten IAS 18 und IAS 11 einschließlich dazugehöriger Interpretationen und regelt den Ausweis von Umsatzerlösen und definiert einheitliche Grundsätze für die Darstellung abschlussrelevanter Informationen hinsichtlich Art, Höhe und zeitlicher Erfassung sowie der Unsicherheiten, die in Verbindung mit der Realisierung von Umsatzerlösen aus Verträgen mit Kunden stehen. Die aus der vereinfachten, rückwirkenden Anwendung resultierenden Beträge werden unter den relevanten Positionen der Konzernbilanz sowie der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt und erläutert. Der kumulierte Effekt aus der Umstellung, der erfolgsneutral im Eigenkapital verbucht ist, beträgt TEUR 2.839 und resultiert aus einer früheren Realisierung von teildiskontierten und ratierlichen Abschlussprovisionen. Die Auswirkungen der Anwendung des IFRS werden detailliert in Abschnitt VI.2 Angaben zur Anwendung des IFRS 15 dargestellt. Für weitere Informationen zur Art und Auswirkung der Änderungen, die aus der Anwendung des IFRS 15 resultieren, wird auf Abschnitt I. 2.1 IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden im Konzernanhang des Geschäftsberichts 2017 verwiesen.

IFRIC 22 Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen

IFRIC 22 wurde am 8. Dezember 2016 durch das IFRS Interpretations Committee veröffentlicht. Die Interpretation stellt klar, welcher Wechselkurs bei einer Fremdwährungstransaktion in funktionaler Währung zu verwenden ist, wenn das Unternehmen Vorauszahlungen in Fremdwährung geleistet oder erhalten hat. Die Vorauszahlungen seitens der OVB Holding AG erfolgen in funktionaler Währung, weshalb aus der Anwendung keine Auswirkungen resultieren.

Improvements to IFRS Zyklus 2014 - 2016

Im Rahmen des Prozesses zur Vornahme kleinerer Verbesserungen von Standards und Interpretationen (Annual-Im-provements-Process) des Zyklus 2014 - 2016 gab es Änderungen an insgesamt drei Standards. Die Änderungen betreffen den IFRS 1, IFRS 12 und IAS 28. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergaben sich hieraus keine.

Die Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses erfolgt in Euro (EUR). Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt. Aufgrund der Darstellung in vollen TEUR - Beträgen können vereinzelt Rundungsdifferenzen bei der Addition der dargestellten Einzelwerte auftreten.

2.1 Finanzinstrumente

In der Konzernbilanz werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dann erfasst, wenn eine Gesellschaft des OVB Konzerns hinsichtlich der vertraglichen Regelungen des Finanzinstruments zur Vertragspartei wird. DieErfassung erfolgt am Erfüllungstag.

Die Finanzinstrumente des OVB Konzerns lassen sich wie folgt klassifizieren:

Die Einteilung in die Bewertungsklassen erfolgt nach der Bestimmung des Geschäftsmodells, im Rahmen dessen die vertraglichen Zahlungsströme vereinnahmt werden sowie nach Prüfung der Zahlungsstrombedingung mittels SPPI-Test (Solely-Payment-of-Principal-and-Interest).

Fortgeführte Anschaffungskosten (AC)

Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden bei Zugang mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Soweit zukünftige Wertminderungen antizipiert werden und diese nicht unwesentlich sind, werden diese im Wertansatz berücksichtigt. Bei un- bzw. unterverzinsten Finanzinstrumenten, die eine Laufzeit größer einem Jahr haben, erfolgt der Wertansatz mit dem Barwert. Nach erstmaliger Erfassung werden diese zu fortgeführten Anschaffungskosten folgebewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisierung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglich angesetzten Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode sowie abzüglich der Wertberichtigungen für Wertminderungen.

Erfolgswirksam zum beizulegender Zeitwert (FVTPL)

Finanzinstrumente, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden bei Zugang mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne oder Verluste, die aus der Folgebewertung resultieren, sind erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.

Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI)

Schuld- und Eigenkapitalinstrumente, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden bei Zugang mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne oder Verluste, die aus der Folgebewertung resultieren, sind erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Bei Abgang von Schuldinstrumenten sind die in der Neubewertungsrücklage enthaltenen Gewinne oder Verluste erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Bei Eigenkapitalinstrumenten erfolgt keine erfolgswirksame Umgliederung der Neubewertungsrücklage. Zinseinnahmen, Wertminderungen sowie Währungsgewinne werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.

Wertminderungen und -aufholungen bei finanziellen Vermögenswerten

Zu jedem Bilanzstichtag werden bei der Wertberichtigung finanzieller Vermögenswerte/Vertragsvermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, erwartete Kreditverluste (Expected Credit Losses) berücksichtigt. Dabei werden die Barwerte klassischer Ausfallszenarien mit der entsprechenden Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert. Zur Abzinsung wird der ursprüngliche Effektivzinssatz verwendet.

Stufentransfer

Bei erstmaliger Beurteilung der zukünftigen Kreditausfälle entspricht die Wertminderung den erwarteten Kreditausfällen innerhalb der nächsten zwölf Monate. Stellt sich zu einem späteren Bilanzstichtag ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos im Vergleich zur erstmaligen Beurteilung ein, entspricht die Wertminderung den erwarteten Kreditausfällen innerhalb der gesamten Restlaufzeit des Vermögenswertes.

Vereinfachte Vorgehensweise

Für bestimmte Gruppen von Vermögenswerten ohne signifikante Finanzierungskomponente werden die erwarteten Kreditausfälle zusammen für eine Klasse von Vermögenswerten mit gleichen Kreditrisikomerkmalen auf kollektiver Basis ermittelt und gemäß IFRS 9.5.5.15 auf Laufzeitbasis als Risikovorsorgeposten angesetzt.

2.2 Umsatzrealisierung

Umsatzerlöse werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die vereinbarten Lieferungen und Leistungen erfüllt sind.

Die Höhe entspricht den erwartungsgemäß aus dem Vertrag mit dem Kunden ab Vertragserfüllung über die gesamte erwartete Vertragslaufzeit voraussichtlich zu generierenden Erlösen. Diese setzen sich aus den bereits bezahlten Beträgen sowie aus den nachlaufenden Provisionen zusammen. Erwartete nachlaufende Provisionen werden mit einer auf historischen Daten basierenden wahrscheinlichen Erfüllungsquote bemessen.

Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse.

Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt.

II. Wesentliche Ereignisse der Zwischenberichtsperiode

Wesentliche, nach IAS 34 berichtspflichtige Ereignisse (z.B. für die Geschäftstätigkeit ungewöhnliche Sachverhalte, eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen, Aufgabe von Geschäftsbereichen) sind nicht zu berichten.

III. Erläuterungen zur Bilanz und Kapitalflussrechnung

1. Finanzanlagen

scroll

Klassifizierung 30.06.2018 31.12.2017
in TEUR IFRS 9 IAS 39

Finanzanlagen AC L+R 5.127 5.096


AC = Amortized Cost (Fortgeführte Anschaffungskosten)
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen)

Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienst- und Außendienstmitarbeiter sowie ein Schuldscheindarlehen über TEUR 5.000, welches zum 30. Juni 2018 einen Buchwert von TEUR 5.013 aufweist. Die Folgebewertung des Schuldscheindarlehens erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode.

2. Forderungen und sonstige Vermögenswerte

scroll
in TEUR 30.06.2018 31.12.2017
Forderungen 18.743 19.803
Sonstige Vermögenswerte 4.189 3.750
Vertragsvermögenswert (IFRS 15) 13.200 0

36.132 23.553


Innerhalb der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte wurde zum 1. Januar 2018 gemäß IFRS 15 der Vertragsvermögenswert aufgenommen.

Die Entwicklung des Vertragsvermögenswerts, der sich aus der vorzeitigen Realisierung von nachlaufenden Provisionen ergibt, stellt sich im Berichtsjahr wie folgt dar:

scroll
in TEUR 01.01.2018 Zuführung Währungsdifferenzen Auflösung 30.06.2018
Vertragsvermögenswert 11.310 2.048 -67 91 13.200


3. Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen

scroll

Klassifizierung 30.06.2018 31.12.2017
in TEUR IFRS 9 IAS 39

Wertpapiere FVTPL AfS 23.580 22.901
Wertpapiere FVOCI AfS 3.015 3.002
Übrige Kapitalanlagen AC L+R 14.114 13.510



40.709 39.413


AC = Amortized Cost (Fortgeführte Anschaffungskosten) / FVTPL = Fair Value through Profit or Loss (Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert) /
FVOCI = Fair Value through Other Comprehensive Income (Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert)
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) / AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)

4. Finanzmittelbestand

Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung setzt sich der Finanzmittelbestand wie folgt zusammen:

scroll
in TEUR 30.06.2018 30.06.2017
Zahlungsmittel 35 33
Zahlungsmitteläquivalente 48.475 54.591

48.510 54.624


Zahlungsmittel sind die Kassenbestände der Konzerngesellschaften am Quartalsstichtag in inländischer und in ausländischen Währungen umgerechnet in Euro.

Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögenswerte, die sofort in Zahlungsmittel umgetauscht werden können. Sie beinhalten Bankbestände in inländischer- und in ausländischen Währungen mit einer Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten, Schecks und Wertzeichen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert, Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs in Euro bewertet.

5. Grundkapital

Unverändert zum 31. Dezember 2017 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der OVB Holding AG EUR 14.251.314,00. Es ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose Inhaberstammaktien (Stückaktien).

6. Dividende

Die ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der OVB Holding AG, der gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird.

Die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2017 der OVB Holding AG erfolgte durch die ordentliche Hauptversammlung am 5. Juni 2018.

Am 8. Juni 2018 wurde eine Dividende in Höhe von TEUR 10.688 an die Aktionäre ausgeschüttet, was EUR 0,75 je Stückaktie (Vorjahr: EUR 0,75 je Stückaktie) entspricht.

scroll
in TEUR 2017 2016
Verteilung an die Aktionäre 10.688 10.688
Gewinnvortrag 8.943 7.762
Bilanzgewinn 19.631 18.450


7. Eigene Aktien

Zum Berichtsstichtag hielt die OVB Holding AG keine eigenen Aktien. In der Zeit zwischen dem Quartalsstichtag und der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses haben keine Transaktionen mit eigenen Stammaktien oder Bezugsrechten für eigene Stammaktien stattgefunden.

Die Hauptversammlung der OVB Holding AG vom 3. Juni 2015 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit bis zum 10. Juni 2020 einmal oder mehrmals auf den Inhaber lautende Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000 Stück zu erwerben. Die aufgrund dieses Beschlusses erworbenen Aktien können auch eingezogen werden.

8. Andere Rückstellungen

scroll
in TEUR 30.06.2018 31.12.2017
1. Stornorisiken 15.921 16.055
2. Nicht abgerechnete Verbindlichkeiten 12.456 10.417
3. Rechtsstreite 1.077 1.205
4. Rückstellungen aus nachlaufenden Provisionen (IFRS 15) 9.051 0

38.505 27.677
5. Übrige

- Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern 787 1.133
- Jahresabschluss-/Prüfungskosten 464 670
- Übrige Verpflichtungen 1.148 1.427

2.399 3.230

40.904 30.907


Zu 1. Stornorisiken

Stornorisiken beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für erwartete Provisionsrückforderungen seitens der Produktpartner.

Zu 2. Nicht abgerechnete Verbindlichkeiten

Die nicht abgerechneten Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen noch nicht abgerechnete Provisionen der Finanzvermittler.

Zu 3. Rechtsstreite

Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten bestehen im Wesentlichen aufgrund von rechtlichen Auseinandersetzungen mit Kunden und ehemaligen Finanzvermittlern. Das zeitliche Ende sowie die exakte Höhe des Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen dieser Auseinandersetzungen sind ungewiss.

Zu 4. Rückstellungen aus nachlaufenden Provisionen

Die Rückstellungen aus nachlaufenden Provisionen werden für noch nicht an den Außendienst weitergegebene Provisionen gebildet und haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

scroll
in TEUR
01.01.2018 Zuführung Währungsdifferenzen Auflösung 30.06.2018
Rückstellungen aus nachlaufenden
Provisionen
7.734 1.427 -49 61 9.051


Zu 5. Übrige

Unter den übrigen Rückstellungen wurden alle Rückstellungen erfasst, die nicht zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind.

9. Andere Verbindlichkeiten

scroll
in TEUR 30.06.2018 31.12.2017
1. Einbehaltene Sicherheiten 37.556 38.570
2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 1.076 992
3. Verbindlichkeiten ggü. Arbeitnehmern 2.532 2.840
4. Verbindlichkeiten ggü. Produktpartnern 215 222
5. Übrige Verbindlichkeiten 381 354

41.760 42.978


Zu 1. Einbehaltene Sicherheiten

Zu den einbehaltenen Sicherheiten zählen die Stornoreserveeinbehalte der Finanzvermittler. Diese werden zur Abdeckung erwarteter Provisionsrückforderungen einbehalten.

Zu 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern

Als Steuerverbindlichkeiten werden nur tatsächliche sonstige Steuerverbindlichkeiten ausgewiesen, die exakt ermittelt werden können bzw. für die Steuerbescheide vorliegen.

Zu 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern

Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer für erbrachte Arbeitsleistungen, wie z.B. Urlaubsgeld, Tantiemen oder Prämien und Leistungen an Arbeitnehmer anlässlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses, werden mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag erfasst.

Zu 4 . Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern

Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern, die nicht verbundene Unternehmen sind, resultieren in der Regel aus Provisionsrückbelastungen und werden von OVB im Geschäftsverlauf kurzfristig bezahlt. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Zu 5. Übrige Verbindlichkeiten

Unter den übrigen Verbindlichkeiten wurden alle Verbindlichkeiten erfasst, die nicht zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. Die Position beinhaltet im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben und passive Rechnungsabgrenzungen.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Erträge aus Vermittlungen

scroll
in TEUR 01.01. - 30.06.2018 01.01. - 30.06.2017
1. Abschlussprovisionen 88.724 86.305
2. Bestandspflegeprovisionen 18.856 16.740
3. Dynamikprovisionen 3.881 3.605
4. Übrige Erträge aus Vermittlungen 3.820 4.285

115.281 110.935


Zu 1. Abschlussprovisionen

Abschlussprovisionen resultieren aus der erfolgreichen Vermittlung von verschiedenen Finanzprodukten.

Zu 2. Bestandspflegeprovisionen

Provisionen aus der Bestandspflege von Verträgen resultieren aus der kontinuierlichen Betreuung des Versicherungsnehmers und werden nach Leistungserbringung vereinnahmt.

Zu 3. Dynamikprovisionen

Dynamikprovisionen resultieren aus Beitragserhöhungen von Verträgen während der Vertragslaufzeit.

Zu 4. Übrige Erträge aus Vermittlungen

Unter den übrigen Erträgen aus Vermittlungen werden Erträge aus Vermittlungen erfasst, die aus Bonifikationen und anderen umsatzbezogenen Leistungen der Produktpartner sowie Veränderungen der Stornorisikorückstellungen resultieren.

In den Erträgen aus Vermittlungen sind Erträge aus nachlaufenden Provisionen in Höhe von TEUR 1.957 enthalten, die aus einer früheren Realisierung von teildiskontierten und ratierlichen Abschlussprovisionen resultieren.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen u.a. Erstattungen von Finanzvermittlern für Seminarteilnahmen, Materialüberlassung und Leasing von EDV-Geräten, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Kostenerstattungen von Partnergesellschaften sowie alle anderen betrieblichen Erträge, die nicht als Erträge aus Vermittlungen zu erfassen sind.

scroll
in TEUR 01.01. - 30.06.2018 01.01. - 30.06.2017
Sonstige betriebliche Erträge 6.315 4.399


3. Aufwendungen für Vermittlungen

Unter den Aufwendungen für Vermittlungen werden alle direkten Leistungen an die Finanzvermittler erfasst.

Dabei werden als laufende Provisionen alle direkt leistungsabhängigen Provisionen, d.h. Abschluss-, Dynamik- und Bestandspflegeprovisionen ausgewiesen. Als sonstige Provisionen werden alle anderen Provisionen berücksichtigt, die mit einer Zweckbestimmung, z. B. andere erfolgsabhängige Vergütungen, gegeben werden.

scroll
in TEUR 01.01. - 30.06.2018 01.01. - 30.06.2017
Laufende Provisionen 69.837 64.996
Sonstige Provisionen 8.313 8.172

78.150 73.168


4. Personalaufwand

scroll
in TEUR 01.01. - 30.06.2018 01.01. - 30.06.2017
Löhne und Gehälter 12.416 11.572
Soziale Abgaben 2.461 2.219
Aufwendungen für Altersversorgung 118 150

14.995 13.941


5. Abschreibungen

scroll
in TEUR 01.01. - 30.06.2018 01.01. - 30.06.2017
Abschreibungen auf immaterielles Vermögen 1.469 1.251
Abschreibungen auf Sachanlagen 678 652

2.147 1.903


6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

scroll
in TEUR 01.01. - 30.06.2018 01.01. - 30.06.2017
Vertriebsaufwendungen 9.520 8.209
Verwaltungsaufwendungen 9.265 8.785
Ertragsunabhängige Steuern 1.686 1.413
Übrige Betriebsaufwendungen 188 129

20.659 18.536


7. Ertragsteuern

Die Berechnung der tatsächlichen und der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Ertragsteuersätzen. Die tatsächlichen Ertragsteuern wurden auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Die latenten Steuern wurden mit dem voraussichtlich zukünftig geltenden Steuersatz berechnet.

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands setzen sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt zusammen:

scroll
in TEUR 01.01. - 30.06.2018 01.01. - 30.06.2017
Tatsächliche Ertragsteuern 1.679 2.526
Latente Ertragsteuern 2 -210

1.681 2.316


8. Ergebnis je Aktie

Die Berechnung des unverwässerten/verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten:

scroll
in TEUR 01.01. - 30.06.2018
01.01. - 30.06.2017
Ergebnis der Berichtsperiode nach Anteil anderer Gesellschafter

Basis für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie (auf die Aktionäre des Mutterunternehmens entfallender Anteil am Ergebnis der Berichtsperiode) 3.760 5.542


scroll

01.01. - 30.06.2018
01.01. - 30.06.2017
Anzahl der Aktien

Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von Aktien für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie 14.251.314 14.251.314
Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR 0,26 0,39


V. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Die wesentliche Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften der OVB besteht in der Beratung von Kunden bei der Gestaltung ihrer Finanzen und damit verbunden in der Vermittlung verschiedener Finanzprodukte von Versicherungen, Banken, Bausparkassen und anderen Unternehmen. Eine Untergliederung der Betreuung der Kunden nach Produktarten ist sinnvoll nicht möglich. Innerhalb der Konzerngesellschaften lassen sich unterscheidbare, auf Konzernebene wesentliche Teilaktivitäten nicht identifizieren. Insbesondere ist die Darstellung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nicht auf der Grundlage der vermittelten Produkte möglich. Daher sind die einzelnen Gesellschaften jeweils als Ein-Produkt-Unternehmen zu qualifizieren. Die Segmentierung erfolgt demnach ausschließlich nach geografischen Gesichtspunkten, da auch das interne Reporting an die Unternehmensleitung sowie die Unternehmenssteuerung ausschließlich nach diesen Kriterien erfolgt. Hierbei stellen die vermittelnden Konzerngesellschaften operative Segmente im Sinne des IFRS 8 dar, die in drei berichtspflichtige Segmente aggregiert wurden. Alle nicht operativ vermittelnden Gesellschaften stellen das Segment Zentralbereich dar. Hierbei wurden die Aggregationskriterien des IFRS 8.12 berücksichtigt. Das interne Reporting an die Unternehmensleitung ist, in Übereinstimmung mit den IFRS, eine verdichtete Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung, die in erweiterter Form in der Segmentberichterstattung dargestellt wird. Das Ergebnis der Gesellschaften wird von der Unternehmensleitung getrennt überwacht, um die Ertragskraft messen und beurteilen zu können. In der Darstellung der Segmentberichterstattung wurde gemäß IFRS 8.23 auf die Darstellung des Segmentvermögens und der Segmentverbindlichkeiten verzichtet, da diese nicht Bestandteil des internen Reportings sind.

Das Segment "Mittel- und Osteuropa" umfasst: OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest; OVB Allfinanz a.s., Prag; OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava; OVB Allfinanz Polska Spotka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau; OVB Allfinanz Romania Broker de Asigurare S.R.L., Cluj; OVB Imofinanz S.R.L., Cluj; OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb; OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb und TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew. Einen wesentlichen Beitrag zu den Erträgen aus Vermittlungen des Segments "Mittel- und Osteuropa" erwirtschaften die OVB Allfinanz a.s., Prag, mit TEUR 15.611 (30. Juni 2017: TEUR 17.969), die OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, mit TEUR 19.972 (30. Juni 2017: TEUR 18.061) sowie die OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest, mit TEUR 12.340 (30. Juni 2017: TEUR 11.377).

Zum Segment "Deutschland" zählen: OVB Vermögensberatung AG, Köln; Advesto GmbH, Köln, und Eurenta Holding GmbH, Köln. Die Erträge aus Vermittlungen werden in diesem Segment hauptsächlich durch die OVB Vermögensberatung AG, Köln, erwirtschaftet.

Im Segment "Süd- und Westeuropa" sind folgende Gesellschaften enthalten: OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Wals bei Salzburg; OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Cham; OVB-Consulenza Patrimoniale SRL, Verona; OVB Allfinanz España S.A., Madrid; OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen; OVB Hellas Allfinanzvermittlungs GmbH, Athen; OVB Conseils en patrimoine France Sarl., Straßburg, und Eurenta Hellas Monoprosopi EPE Asfalistiki Praktores, Athen.

Im Segment "Zentralbereich" werden zusammengefasst: OVB Holding AG, Köln; Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst; Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst; OVB Informatikai Kft., Budapest; EF-CON Insurance Agency GmbH i.L., Wien, und OVB SW Services s.r.o., Prag. Die Gesellschaften des Segments Zentralbereich vermitteln keine Produkte, sondern sind überwiegend mit Dienstleistungen für den OVB Konzern tätig. Das Leistungsspektrum umfasst dabei insbesondere Management- und Beratungsleistungen, Software und IT-Services sowie Marketingdienstleistungen.

Die einzelnen Segmente in der Segmentberichterstattung werden nach intersegmentärer Zwischenergebniseliminierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung dargestellt. Konzerninterne Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Die Überleitung der Segmentwerte zu den Konzerndaten wird unmittelbar in der Konsolidierungsspalte der Segmentberichterstattung vorgenommen. Ansatz, Ausweis und Bewertung der konsolidierten Werte in der Segmentberichterstattung stimmen mit den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellten Werten überein. Bei Konzernumlagen wird auf die angefallenen Einzelkosten ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben.

Segmentberichterstattung

der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2018

scroll
in TEUR Mittel- und Osteuropa Deutschland Süd- und Westeuropa Zentralbereiche Konsolidierung Konsolidiert
Segmenterträge





Erträge mit Dritten





- Erträge aus Vermittlungen 57.313 28.949 29.019 0 0 115.281
- Abschlussprovisionen 48.308 17.643 22.773 0 0 88.724
- Bestandspflegeprovisionen 6.189 9.324 3.343 0 0 18.856
- Dynamikprovisionen 772 1.526 1.583 0 0 3.881
- übrige Erträge aus Vermittlungen 2.044 456 1.320 0 0 3.820
Sonstige betriebliche Erträge 1.704 2.268 1.187 1.178 -22 6.315
Erträge mit anderen Segmenten 36 564 1 4.751 -5.352 0
Summe Segmenterträge 59.053 31.781 30.207 5.929 -5.374 121.596
Segmentaufwendungen





Aufwendungen für Vermittlungen





- Laufende Provisionen Außendienst -36.436 -17.366 -16.035 0 0 -69.837
- Sonstige Provisionen Außendienst -4.889 -1.503 -1.921 0 0 -8.313
Personalaufwand -4.011 -3.079 -2.809 -5.096 0 -14.995
Abschreibungen -415 -154 -217 -1.361 0 -2.147
Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.590 -5.875 -6.310 -4.264 5.380 -20.659
Summe Segmentaufwendungen -55.341 -27.977 -27.292 -10.721 5.380 -115.951
Operatives Ergebnis (EBIT) 3.712 3.804 2.915 -4.792 6 5.645
Zinserträge 44 46 16 26 -9 123
Zinsaufwendungen -2 -12 -11 0 8 -17
Sonstiges Finanzergebnis 0 -69 -10 -164 0 -243
Ergebnis vor Steuern (EBT) 3.754 3.769 2.910 -4.930 5 5.508
Ertragsteuern -818 17 -833 -47 0 -1.681
Anteil anderer Gesellschafter 0 0 0 -67 0 -67
Segmentergebnis 2.936 3.786 2.077 -5.044 5 3.760
Zusätzliche Angaben





Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen 445 331 211 566 0 1.553
Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) 180 809 -1 0 0 988
Wertminderungsaufwand -505 -747 -309 -323 0 -1.884
Wertaufholung 476 145 101 135 0 857


Segmentberichterstattung

der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2017

scroll
in TEUR Mittel- und Osteuropa Deutschland Süd- und Westeuropa Zentralbereiche Konsolidierung Konsolidiert
Segmenterträge





Erträge mit Dritten





- Erträge aus Vermittlungen 55.176 25.476 30.283 0 0 110.935
- Abschlussprovisionen 46.532 15.255 24.518 0 0 86.305
- Bestandspflegeprovisionen 5.792 7.912 3.036 0 0 16.740
- Dynamikprovisionen 839 1.327 1.439 0 0 3.605
- übrige Erträge aus Vermittlungen 2.013 982 1.290 0 0 4.285
Sonstige betriebliche Erträge 759 1.953 849 912 -74 4.399
Erträge mit anderen Segmenten 23 466 0 4.107 -4.596 0
Summe Segmenterträge 55.958 27.895 31.132 5.019 -4.670 115.334
Segmentaufwendungen





Aufwendungen für Vermittlungen





- Laufende Provisionen Außendienst -34.583 -13.562 -16.851 0 0 -64.996
- Sonstige Provisionen Außendienst -4.058 -2.186 -1.928 0 0 -8.172
Personalaufwand -3.783 -3.286 -2.489 -4.383 0 -13.941
Abschreibungen -384 -193 -188 -1.138 0 -1.903
Sonstige betriebliche Aufwendungen -8.276 -5.662 -5.632 -3.618 4.652 -18.536
Summe Segmentaufwendungen -51.084 -24.889 -27.088 -9.139 4.652 -107.548
Operatives Ergebnis (EBIT) 4.874 3.006 4.044 -4.120 -18 7.786
Zinserträge 34 62 12 27 -9 126
Zinsaufwendungen -2 -15 -20 -1 9 -29
Sonstiges Finanzergebnis 0 33 10 1 0 44
Ergebnis vor Steuern (EBT) 4.906 3.086 4.046 -4.093 -18 7.927
Ertragsteuern -1.047 -34 -1.178 -57 0 -2.316
Anteil anderer Gesellschafter 0 0 0 -69 0 -69
Segmentergebnis 3.859 3.052 2.868 -4.219 -18 5.542
Zusätzliche Angaben





Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und dasSachanlagevermögen 441 181 178 705 0 1.505
Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) 218 433 -86 0 0 565
Wertminderungsaufwand -176 -953 -249 -135 0 -1.513
Wertaufholung 29 295 31 38 0 393


VI. Sonstige Angaben zum Konzern-Zwischenabschluss

1. Angaben zu Finanzinstrumenten

scroll

Klassifizierung 30.06.2018 31.12.2017/
01.01.2018
in TEUR IFRS 9 IAS 39

Finanzanlagen AC L+R 5.127 5.096
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AC L+R 28.779 29.243
Forderungen und sonstige Vermögenswerte

36.132 23.553
Forderungen AC L+R 18.743 19.803
Sonstige Vermögenswerte -
-
4.189 3.750
Vertragsvermögenswert (IFRS 15) -
-
13.200 0
Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen

40.709 39.413
Wertpapiere FVTPL AfS 23.580 22.901
Wertpapiere FVOCI AfS 3.015 3.002
Übrige Kapitalanlagen AC L+R 14.114 13.510
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente AC L+R 48.510 55.521


AC = Amortized Cost (Fortgeführte Anschaffungskosten) / FVTPL = Fair Value through Profit or Loss (Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert) /
FVOCI = Fair Value through Other Comprehensive Income (Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert)
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) / AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)

Sämtliche Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme der Wertpapiere, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, entsprechen einem angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert.

In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen enthalten sind Wertpapiere mit einem Buchwert von TEUR 5.950 (31. Dezember 2017: TEUR 5.978), die gem. IFRS 13 Level 1 mit dem Börsen- bzw. Marktwert bewertet sind, sowie Wertpapiere mit einem Buchwert von TEUR 20.645 (31. Dezember 2017: TEUR 19.924), die gem. IFRS 13 Level 2 mit dem von der jeweiligen Kapitalverwaltungsgesellschaft ermittelten Net-Asset-Value bewertet sind.

Im Berichtszeitraum fanden keine Umgliederungen von Finanzinstrumenten zwischen den Stufen der Fair Value Hierarchie statt.

Aus der erstmaligen Anwendung der Wertminderungsvorschriften des IFRS 9 (Expected Credit Losses) resultierte kein wesentlicher Effekt.

Die Wertpapiere umfassen Anteile an Investmentfonds im folgenden Ausmaß:

scroll

30.06.2018
Anlage Rentenfonds Mischfonds Aktienfonds
Anzahl der Investmentfonds 5 6 1
Fondsvermögen am Bilanzstichtag 0,1 - 3,8 Mrd.€ 31,9-207,6 Mio.€ 198,0 Mio. €
Buchwerte am Bilanzstichtag 11,8 Mio.€ 9,0 Mio.€ 2,7 Mio.€
Anteil am Fonds 0,2- 1,2 % 0,7 - 3,0 % 1,4 %





scroll

31.12.2017
Anlage Rentenfonds Mischfonds Aktienfonds
Anzahl der Investmentfonds 5 5 1
Fondsvermögen am Bilanzstichtag 0,1 - 3,8 Mrd.€ 31,9 - 207,6 Mio.€ 198,0 Mio. €
Buchwerte am Bilanzstichtag 12,0 Mio.€ 8,2 Mio.€ 2,7 Mio.€
Anteil am Fonds 0,2 - 1,2 % 0,7 - 3,0 % 1,4 %


Die Höchstrisikoexponierung entspricht dem Buchwert.

Aggregiert nach den Bewertungsklassen gemäß IFRS 9 lassen sich die Buchwerte der Finanzinstrumente wie folgt darstellen:

scroll
in TEUR IAS 39 Bewertungskategorie Buchwert
2018
Fortgeführte
Anschaffungskosten
Anschaffungskosten Wertveränderung
erfolgsneutral
Wertveränderung
erfolgswirksam
Finanzielle
Vermögenswerte
(AC)
Kredite und Forderungen 115.272
(Vorjahr:
123.173)
115.272
(Vorjahr:
123.173)
-
-
-20.121
(Vorjahr:
-21.026)
Finanzielle
Vermögenswerte
(FVTPL)
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 23.580
(Vorjahr:
22.901)
-
24.072
(Vorjahr:
23.073)
-
-492
(Vorjahr:
-172)
Finanzielle
Vermögenswerte
(FVOCI)
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 3.015
(Vorjahr:
3.002)
-
3.013
(Vorjahr:
3.013)
2
(Vorjahr:
-11)
-
Finanzielle
Verbindlichkeiten
(AC)
Finanzielle Verbindlichkeiten 47.774
(Vorjahr:
49.081)
47.774
(Vorjahr:
49.081)
-
-
-


AC = Amortized Cost (Fortgeführte Anschaffungskosten) / FVTPL = Fair Value through Profit or Loss (Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert) /
FVOCI = Fair Value through Other Comprehensive Income (Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert)
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) / AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)

Die folgenden Tabellen zeigen die Überleitung der Bewertungskategorien der finanziellen Vermögenswerte gemäß IAS 39 in die neuen Bewertungsklassen gemäß IFRS 9:

AC

scroll
in TEUR 31.12.2017 Umklassifizierung Neubewertung 01.01.2018
Finanzanlagen



Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 0


Zuführung aus L+R (IAS 39)
5.096

Neubewertung

0
Schlussbilanz gemäß IFRS 9


5.096
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen



Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 0


Zuführung aus L+R (IAS 39)
29.243

Neubewertung

0
Schlussbilanz gemäß IFRS 9


29.243
Forderungen



Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 0


Zuführung aus L+R (IAS 39)
19.803

Neubewertung

0
Schlussbilanz gemäß IFRS 9


19.803
Übrige Kapitalanlagen



Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 0


Zuführung aus L+R (IAS 39)
13.510

Neubewertung

0
Schlussbilanz gemäß IFRS 9


13.510
Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente



Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 0


Zuführung aus L+R (IAS 39)
55.521

Neubewertung

0
Schlussbilanz gemäß IFRS 9


55.521

0 123.173 0 123.173


FVTPL

scroll

31.12.2017 Umklassifizierung Neubewertung 01.01.2018
in TEUR



Wertpapiere



Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 0


Zuführung aus AfS (IAS 39)
22.901

Neubewertung

0
Schlussbilanz gemäß IFRS 9


22.901

0 22.901 0 22.901


FVOCI

scroll

31.12.2017 Umklassifizierung Neubewertung 01.01.2018
in TEUR



Wertpapiere



Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 0


Zuführung aus AfS (IAS 39)
3.002

Neubewertung

0
Schlussbilanz gemäß IFRS 9


3.002

0 3.002 0 3.002


AC = Amortized Cost (Fortgeführte Anschaffungskosten) / FVTPL = Fair Value through Profit or Loss (Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert) /
FVOCI = Fair Value through Other Comprehensive Income (Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert)
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) / AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)

2. Angaben zur Anwendung des IFRS 15

Die aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 15 resultierenden Anpassungsbeträge betreffen folgende einzelne Abschlussposten und resultieren aus der vorzeitigen Realisierung von nachlaufenden Provisionen. Positive Beträge bedeuten eine Zunahme gegenüber dem Wert, der sich ohne Anwendung des IFRS 15 zum 30. Juni 2018 ergeben hätte, negative Beträge entsprechen einer Abnahme.

2.1 Konzernbilanz

scroll


Anpassungsbetrag
Abschlussposten in TEUR zum
01.01.2018
Anpassung der Periode zum
30.06.2018
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 11.310 1.890 13.200
Bilanzgewinn 2.839 481 3.320
Andere Rückstellungen 7.734 1.317 9.051
Passive latente Steuern 737 92 829


2.2 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

scroll
Abschlussposten Anpassungsbetrag
in TEUR 01.01. - 30.06.2018
Erträge aus Vermittlungen 1.957
Gesamtertrag 1.957
Aufwendungen für Vermittlungen 1.366
Operatives Ergebnis (EBIT) 591
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 591
Ertragsteuern -110
Konzernergebnis 481
Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter 481


2.3 Konzern-Gesamtergebnisrechnung

scroll
Abschlussposten Anpassungsbetrag
in TEUR 01.01. - 30.06.2018
Konzernergebnis 481
Gesamtergebnis vor Anteil anderer Gesellschafter 481
Gesamtergebnis 481


2.4 Konzern-Kapitalflussrechnung

scroll
Abschlussposten Anpassungsbetrag
in TEUR 01.01. - 30.06.2018
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 591
Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -1.317
Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 1.890


2.5 Segmentberichterstattung

scroll
Abschlussposten in TEUR Anpassungsbetrag 01.01. - 30.06.2018
Mittel- und Osteuropa Deutschland Süd- und Westeuropa
Erträge aus Vermittlungen 2.029 -60 -12
Summe Segmenterträge 2.029 -60 -12
Aufwendungen für Vermittlungen 1.415 -42 -7
Operatives Ergebnis (EBIT) 614 -18 -5
Ergebnis vor Ertragsteuern 614 -18 -5
Ertragsteuern -117 6 1
Segmentergebnis 497 -12 -4


3. Eventualverbindlichkeiten

Die OVB Holding AG und einige ihrer Tochtergesellschaften haben Bürgschaften und Haftungsübernahmen für Finanzvermittler abgegeben, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Sofern aus diesen Geschäftsvorfällen Verpflichtungen resultieren, deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann, sind diese Risiken in den anderen Rückstellungen berücksichtigt. Wesentliche Veränderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2017 haben sich nicht ergeben.

Einige Konzerngesellschaften sind gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang mit der Abwicklung der Vermittlung durch Finanzvermittler, ergeben.

Das Management vertritt die Ansicht, dass eventuellen Forderungen aus diesen Bürgschaften, Haftungsübernahmen und Rechtsstreitigkeiten bereits ausreichend durch die Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen wurde und sich darüber hinaus keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

4. Mitarbeiter

Der OVB Konzern beschäftigt zum 30. Juni 2018 durchschnittlich insgesamt 500 kaufmännische Arbeitnehmer (31. Dezember 2017: 474), davon 51 (31. Dezember 2017: 48) in leitender Funktion.

5. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert.

Mit den nahestehenden Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe, des Baloise Konzerns und des Generali Konzerns hat OVB Verträge über die Vermittlung von Finanzprodukten geschlossen.

Wesentliche Anteilseigner sind zum 30. Juni 2018 Unternehmen

der SIGNAL IDUNA Gruppe,

des Baloise Konzerns und

des Generali Konzerns.

Die SIGNAL IDUNA Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften des Gleichordnungsvertragskonzerns sind:

SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund

SIGNAL IDUNA Lebensversicherung a. G., Hamburg

SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund

Die SIGNAL IDUNA Lebensversicherung a. G., Hamburg, hielt zum 30. Juni 2018 Aktien der OVB Holding AG, die 31,67 Prozent der Stimmrechte gewährten. Die SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a.G., Dortmund, hielt zum 30. Juni 2018 Aktien der OVB Holding AG, die 21,27 Prozent der Stimmrechte gewährten. Aus Verträgen mit Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe wurden im ersten Halbjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 14.173 (30. Juni 2017: TEUR 11.227) erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 2.670 (31. Dezember 2017: TEUR 2.193) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 6 (31. Dezember 2017: TEUR 1).

In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der SIGNAL IDUNA Gruppe i.H.v. TEUR 7.217 (31. Dezember 2017: TEUR 7.336) enthalten.

Die Basler Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hielt zum 30. Juni 2018 Aktien der OVB Holding AG, die 32,57 Prozent der Stimmrechte gewährten. Diese Gesellschaft ist Konzernunternehmen des Baloise Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Baloise Holding AG, Basel, ist. Aus Verträgen mit dem Baloise Konzern wurden im ersten Halbjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 16.060 (30. Juni 2017: TEUR 16.555) im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 4.600 (31. Dezember 2017: TEUR 4.860).

In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der Baloise Holding AG i.H.v. TEUR 733 (31. Dezember 2017: TEUR 757) enthalten.

Die Generali Lebensversicherung AG, München, hielt zum 30. Juni 2018 Aktien der OVB Holding AG, die 11,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Sie ist Konzernunternehmen des Generali Konzerns, dessen deutsches Mutterunternehmen die Generali Deutschland Holding AG, Köln, ist. Aus Verträgen mit dem Generali Konzern wurden im ersten Halbjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 8.202 (30. Juni 2017: TEUR 9.700) erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 5.263 (31. Dezember 2017: TEUR 6.508) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 10 (31. Dezember 2017: TEUR 32).

Die Bedingungen der mit nahestehenden Personen geschlossenen Vermittlungsverträge sind mit den Bedingungen vergleichbar, welche OVB in Verträgen mit Anbietern von Finanzprodukten vereinbart hat, die keine nahestehenden Personen/Unternehmen sind.

Die zum 30. Juni 2018 bestehenden offenen Posten sind nicht besichert, unverzinslich und werden durch Zahlung beglichen. Für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegen nahestehende Unternehmen bestehen keine Garantien.

6. Ereignisse nach der Berichtsperiode

Wesentliche Ereignisse nach dem 30. Juni 2018, dem Stichtag dieses Zwischenabschlusses, haben sich nicht ergeben.

7. Angaben zum Vorstand und zum Aufsichtsrat

Vorstandsmitglieder der OVB Holding AG:

Herr Mario Freis, Vorsitzender des Vorstands

Herr Oskar Heitz, stv. Vorsitzender des Vorstands

Herr Thomas Hücker, Vorstand Operations

Aufsichtsratsmitglieder der OVB Holding AG:

Herr Michael Johnigk (Vorsitzender des Aufsichtsrats); Mitglied des Vorstands SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Lebensversicherung a.G., Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund

Herr Dr. Thomas A. Lange (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats); Vorsitzender des Vorstands der NATIONAL-BANK AG, Essen

Herr Maximillian Beck (seit 5. Juni 2018); Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg

Herr Markus Jost; Diplomierter Experte für Rechnungslegung und Controlling, selbstständig, zuvor Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg

Herr Wilfried Kempchen; Kaufmann i. R., zuvor Vorsitzender des Vorstands der OVB Holding AG, Düren

Herr Winfried Spies; Diplom-Mathematiker i. R., zuvor Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, München

Herr Dr. Alexander Tourneau (bis 5. Juni 2018); Senior Advisor und Aufsichtsrat im Finanzdienstleistungssektor, zuvor Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg, der Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg, und der Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co.KG, Hamburg

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Köln, den 31. Juli 2018

scroll
Mario Freis Oskar Heitz Thomas Hücker
CEO CFO COO


Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die OVB Holding AG, Köln

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss -bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der OVB Holding AG, Köln, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.

Düsseldorf, den 1. August 2018
PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

scroll
Michael Peters ppa. Thomas Bernhardt
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer