![]() OVB Holding AGKölnOVB Holding AG Zwischenbericht Konzern zum 1. Halbjahr 2018Konzern-Zwischenlagebericht der OVB Holding AG vom 1. Januar bis 30. Juni 2018GeschäftstätigkeitOVB steht für eine langfristig angelegte themenübergreifende Finanzberatung. Hauptzielkundengruppe
sind private Haushalte in Europa. Das Unternehmen kooperiert mit über 100 leistungsstarken
Produktgebern und bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse
ihrer Kunden, beginnend bei der Existenzsicherung und der Absicherung von Sach- und
Vermögenswerten bis zu Altersvorsorge und Vermögensauf- und -ausbau. OVB ist derzeit in 14 Ländern Europas als Vermittler von Finanzprodukten aktiv. 4.732
hauptberufliche OVB Finanzvermittler betreuen 3,41 Millionen Kunden. Die breite europäische
Aufstellung des Konzerns stabilisiert den Geschäftsverlauf und eröffnet vielfältige
Wachstumspotenziale. Die 14 OVB Ländermärkte unterscheiden sich hinsichtlich Struktur,
Entwicklungsstand und Größe. OVB verfügt in einer Reihe von Ländern über eine führende
Marktposition. Die demografische Entwicklung in Europa überlastet zunehmend die staatlichen sozialen
Sicherungssysteme. Eine private finanzielle Vorsorge wird immer wichtiger. Daher sieht
OVB noch erhebliche Potenziale für die von ihr angebotenen Dienstleistungen. Die Basis der themenübergreifenden lebensbegleitenden Kundenberatung bildet das ABS-System
(Analyse, Beratung und Service). Grundlage der Beratung sind die Aufnahme und Analyse
der finanziellen Situation des Kunden. Insbesondere erfragt der Finanzvermittler die
Wünsche und Ziele des Kunden und entwickelt daraus vor dem Hintergrund der persönlichen
finanziellen Möglichkeiten eine individuell passende Lösung. OVB begleitet ihre Kunden
über viele Jahre. Durch regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der Finanzentscheidungen
an relevante Veränderungen der Kundenbedürfnisse entstehen so für die Kunden bedarfsgerechte,
an die jeweilige Lebensphase angepasste Vorsorgekonzepte. Die Aus- und Weiterbildung der Vermittlerinnen und Vermittler, die Bedarfsanalyse
der Kunden und die daraus abgeleiteten Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der
geltenden Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes und der OVB-eigenen Qualitätsstandards.
Dabei besitzt die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Themen einen hohen Stellenwert.
So richtet sich OVB jeweils frühzeitig auf künftige regulatorische beziehungsweise
qualitative Anforderungen aus. Der OVB Konzern beschäftigte Ende Juni 2018 insgesamt 500 Angestellte (Vorjahr: 458
Angestellte) in der Holding, in den Hauptverwaltungen der Landesgesellschaften und
in den Servicegesellschaften. Auf Basis effizienter Strukturen und Prozesse steuern
und verwalten sie den Konzern. RahmenbedingungenDer Absatz von Finanzprodukten in Europa trifft weiterhin auf ein herausforderndes
Umfeld. Ein belastender Faktor besteht in dem durch die Notenbanken künstlich niedrig
gehaltenen Zinsniveau, was den Zinsaufwand der hoch verschuldeten Staaten verringert,
den Aufbau privaten Vorsorgevermögens aber erschwert. Die anhaltend niedrigen Zinsen
üben auch Druck auf die Anbieter von Versicherungen aus, die ihre Produktwelt an diese
Rahmenbedingungen anpassen müssen. So kam es bereits in einzelnen Ländermärkten zu
einer Reduzierung der Provisionskonditionen in der Lebensversicherung. Andererseits
steigt aber der Bedarf an themenübergreifender persönlicher Beratung aufgrund eines
kaum überschaubaren Produktangebots, nur schwer verständlicher staatlicher Förderungsmodalitäten
sowie der Notwendigkeit, einmal getroffene Finanzentscheidungen mit Blick auf sich
verändernde Bedürfnisse und Lebenssituationen regelmäßig zu überprüfen. Damit bietet
der Markt der privaten Vorsorge und Absicherung aus OVB Sicht, trotz des gegenwärtig
herausfordernden Umfelds, langfristiges Marktpotenzial und Wachstumschancen. Veränderungen der Einkommenssituation der privaten Haushalte, die Lage auf dem Arbeitsmarkt,
Veränderungen in der Steuergesetzgebung, Gesundheits- und Pensionsreformen und die
gesamtwirtschaftliche Entwicklung üben Einfluss auf den Geschäftsverlauf von OVB aus. Mittel- und OsteuropaDas OVB Segment Mittel- und Osteuropa umfasst die Ländermärkte Kroatien, Polen, Rumänien,
Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn; hier erzielte der Konzern im vergangenen
Jahr 48 Prozent seiner Gesamtvertriebsprovisionen. Die Volkswirtschaften dieser Länder
weisen 2018 eine hohe Wachstumsdynamik auf, die sich 2019 in etwas abgeschwächter
Form fortsetzen dürfte. Der private Konsum und kräftige Steigerungen bei den Investitionen
der Unternehmen sind die wesentlichen Stützen der Hochkonjunktur in der Region. Entsprechend
gut ist die Lage am Arbeitsmarkt, wo ein Fachkräftemangel - verstärkt durch demografische
Effekte - zu deutlichen Lohnerhöhungen führt. Der Anstieg der Verbraucherpreise hält
sich - mit Ausnahme der Ukraine - mit 2 bis 3 Prozent noch in Grenzen. Im Ergebnis
nehmen die Realeinkommen der privaten Haushalte spürbar zu, was den Spielraum für
die private finanzielle Vorsorge und Absicherung erweitert. Die gesamtwirtschaftlichen
Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit von OVB in der Region sind günstig. Volkswirtschaftliche Eckdaten Mittel- und Osteuropascroll
e = estimated (geschätzt); f = forecast (Prognose) DeutschlandAuf den deutschen Markt entfielen im vergangenen Geschäftsjahr 26 Prozent der OVB
Gesamtvertriebsprovisionen. Die gesamtwirtschaftliche Leistung in Deutschland dürfte
2018 um 2,2 Prozent und 2019 um 1,6 Prozent wachsen. Die privaten und staatlichen
Konsumausgaben werden wohl nicht mehr so stark zulegen wie 2017 und auch bei den Bauinvestitionen
ist eine nachlassende Dynamik absehbar. Hinzu treten die negativen Auswirkungen des
Handelskonflikts mit den USA, deren Umfang aber noch nicht abzuschätzen ist. Ein unverändert
hoher Beschäftigungsstand und steigende Löhne und Gehälter sorgen für eine Zunahme
der verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte. Grundsätzlich bestehen also günstige
Voraussetzungen für die Geschäftstätigkeit von OVB in Deutschland. Allerdings dämpft
das Niedrigzinsumfeld die Motivation der Verbraucher, ihre Vorsorge auszubauen. Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropascroll
e = estimated (geschätzt); f = forecast (Prognose) Süd- und WesteuropaDie Ländermärkte Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Schweiz und Spanien
bilden das Segment Süd- und Westeuropa, das 2017 rund 26 Prozent zu den Gesamtvertriebsprovisionen
des OVB Konzerns beisteuerte. Diese Länder gehören - mit Ausnahme der Schweiz - der
Eurozone an. Im laufenden Jahr zeichnet sich im Euro-Währungsraum ein Wirtschaftswachstum
von 2,3 Prozent ab, 2019 soll das Plus 1,7 Prozent betragen. Der moderate Aufschwung
wird von sich gegenseitig verstärkenden Faktoren getragen: Eine steigende Beschäftigung
erhöht das verfügbare Einkommen der Haushalte und somit die Konsumnachfrage, die positiven
Absatzaussichten der Unternehmen führen zu einer Steigerung der Investitionen und
Neueinstellungen. Trotz zahlreicher politischer Unsicherheiten - neue Regierung in
Italien, Russland-Sanktionen, Handelskonflikt mit den USA, Iran-Embargo - dürfte der
Wirtschaftsaufschwung dieses und kommendes Jahr nicht ins Wanken geraten. Alles in
allem sind dies günstige Rahmenbedingungen für die Märkte der persönlichen finanziellen
Vorsorge. GeschäftsentwicklungDie Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns erreichten im Zeitraum Januar bis
Juni 2018 115,3 Mio. Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 0,6 Prozent gegenüber
dem Vorjahreswert von 114,5 Mio. Euro. Dieser in Summe stabile Geschäftsverlauf resultiert
aus differenzierten Entwicklungen in den einzelnen Ländermärkten. Ende Juni betreute
OVB in 14 Ländern Europas 3,41 Mio. Kunden (Vorjahr: 3,30 Mio. Kunden). Die Gesamtzahl
der für OVB tätigen Finanzvermittler verringerte sich von 4.872 zum Vorjahresstichtag
um 2,9 Prozent auf 4.732 Finanzvermittler zum 30. Juni 2018. Die Struktur des Neugeschäfts
hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum verändert: Der Anteil der fondsgebundenen
Vorsorgeprodukte verringerte sich von 41,9 Prozent auf 37,3 Prozent; dagegen stiegen
die Anteile der sonstigen Vorsorgeprodukte, von Investmentfonds sowie Sach-, Unfall-
und Rechtsschutzversicherungen. Mittel- und OsteuropaDie Erträge aus Vermittlungen stiegen im Segment Mittel- und Osteuropa um 3,9 Prozent
auf 57,3 Mio. Euro (Vorjahr: 55,2 Mio. Euro). Während in Tschechien ein Umsatzrückgang
zu verzeichnen war, zeigten die Ländermärkte Slowakei, Polen, Rumänien, Ungarn und
Ukraine erfreuliche Zuwächse. Die Zahl der für OVB tätigen Finanzvermittler verringerte
sich von 2.831 zum Vorjahresstichtag um 2,5 Prozent auf 2.760 Finanzvermittler zum
30. Juni 2018. Dieser Rückgang resultiert überwiegend aus Tschechien. Die OVB Finanzvermittler
betreuten 2,32 Mio. Kunden (Vorjahr: 2,23 Mio. Kunden). Fondsgebundene Vorsorgeprodukte
bestritten mit 43,5 Prozent (Vorjahr: 51,6 Prozent) den größten Teil des Neugeschäfts,
gefolgt von sonstigen Vorsorgeprodukten mit 24,0 Prozent (Vorjahr: 17,4 Prozent). Zusammensetzung des Neugeschäfts
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| Mario Freis | Oskar Heitz | Thomas Hücker |
| CEO | CFO | COO |
| in TEUR | 30.06.2018 |
31.12.2017 |
| A. Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 9.230 | 9.756 |
| Sachanlagen | 4.003 | 4.111 |
| Finanzanlagen | 5.127 | 5.096 |
| Aktive latente Steuern | 4.000 | 4.451 |
| 22.360 | 23.414 | |
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 28.779 | 29.243 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 36.132 | 23.553 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 1.493 | 1.876 |
| Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen | 40.709 | 39.413 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 48.510 | 55.521 |
| 155.623 | 149.606 | |
| Summe der Vermögenswerte | 177.983 | 173.020 |
| in TEUR | 30.06.2018 | 31.12.2017 |
| A. Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 14.251 | 14.251 |
| Kapitalrücklage | 39.342 | 39.342 |
| Eigene Anteile | 0 | 0 |
| Gewinnrücklagen | 13.671 | 13.671 |
| Sonstige Rücklagen | -3 | 202 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 636 | 569 |
| Bilanzgewinn | 17.126 | 21.198 |
| 85.023 | 89.233 | |
| B. Langfristige Schulden | ||
| Rückstellungen | 962 | 915 |
| Andere Verbindlichkeiten | 64 | 75 |
| Passive latente Steuern | 366 | 23 |
| 1.392 | 1.013 | |
| C. Kurzfristige Schulden | ||
| Steuerrückstellungen | 479 | 449 |
| Andere Rückstellungen | 40.904 | 30.907 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 1.031 | 1.077 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7.394 | 7.363 |
| Andere Verbindlichkeiten | 41.760 | 42.978 |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 91.568 | 82.774 |
| 177.983 | 173.020 |
| in TEUR | 01.04. - 30.06.2018 | 01.04. - 30.06.2017 | 01.01. - 30.06.2018 | 01.01. - 30.06.2017 |
| Erträge aus Vermittlungen | 56.729 | 56.190 | 115.281 | 110.935 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3.679 | 2.120 | 6.315 | 4.399 |
| Gesamtertrag | 60.408 | 58.310 | 121.596 | 115.334 |
| Aufwendungen für Vermittlungen | -38.671 | -37.004 | -78.150 | -73.168 |
| Personalaufwand | -7.462 | -6.939 | -14.995 | -13.941 |
| Abschreibungen | -1.107 | -954 | -2.147 | -1.903 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -10.463 | -8.921 | -20.659 | -18.536 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 2.705 | 4.492 | 5.645 | 7.786 |
| Finanzerträge | 86 | 67 | 223 | 171 |
| Finanzaufwendungen | -33 | -4 | -360 | -30 |
| Finanzergebnis | 53 | 63 | -137 | 141 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 2.758 | 4.555 | 5.508 | 7.927 |
| Ertragsteuern | -870 | -1.410 | -1.681 | -2.316 |
| Konzernergebnis | 1.888 | 3.145 | 3.827 | 5.611 |
| Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | -29 | -66 | -67 | -69 |
| Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter | 1.859 | 3.079 | 3.760 | 5.542 |
| Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert in EUR | 0,13 | 0,22 | 0,26 | 0,39 |
| in TEUR | 01.04. - 30.06.2018 | 01.04. - 30.06.2017 | 01.01. - 30.06.2018 | 01.01. - 30.06.2017 |
| Konzernergebnis | 1.888 | 3.145 | 3.827 | 5.611 |
| Erfolgsneutrale Veränderung aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | - |
-81 | - |
-133 |
| Erfolgsneutrale Veränderung aus der Neubewertung von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten | 2 | - |
2 | - |
| Erfolgsneutrale Veränderung der latenten Steuern auf nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen | 0 | 7 | 0 | 9 |
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -159 | 9 | -190 | 42 |
| Sonstiges Ergebnis, das anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird | -157 | -65 | -188 | -82 |
| Gesamtergebnis vor Anteil anderer Gesellschafter | 1.731 | 3.080 | 3.639 | 5.529 |
| Gesamtergebnis anderer Gesellschafter | -29 | -66 | -67 | -69 |
| Gesamtergebnis | 1.702 | 3.014 | 3.572 | 5.460 |
| EUR'000 | 01.01. - 30.06.2018 | 01.01. - 30.06.2017 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 5.508 | 7.927 |
| +/- Abschreibungen und Wertminderungen/Zuschreibungen und Wertaufholungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 2.147 | 1.903 |
| - Finanzergebnis | 137 | -141 |
| -/+ Unrealisierte Währungsgewinne/-verluste | 487 | -365 |
| +/- Zuführung/Auflösung Wertberichtigungen auf Forderungen | 624 | 995 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 0 | 7 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 2.313 | 622 |
| +/- Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -37 | -114 |
| +/- Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | -666 | -623 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | -1.199 | 1.817 |
| - Gezahlte Zinsen | -17 | -30 |
| - Gezahlte Ertragsteuern | -2.077 | -3.269 |
| = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 7.220 | 8.729 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens und des immateriellen Anlagevermögens | 40 | 217 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 67 | 131 |
| +Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen | 545 | 7.612 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -600 | -712 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -953 | -793 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -99 | -50 |
| - Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere und übrige kurzfristige Kapitalanlagen | -2.172 | -20.209 |
| + Übrige Finanzerträge | 136 | 77 |
| + Erhaltene Zinsen | 76 | 94 |
| = Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -2.960 | -13.633 |
| - Gezahlte Dividenden | -10.688 | -10.688 |
| = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -10.688 | -10.688 |
| Gesamtübersicht: | ||
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 7.220 | 8.729 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -2.960 | -13.633 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -10.688 | -10.688 |
| = Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands | -6.428 | -15.592 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands | -583 | 291 |
| + Finanzmittelbestand zum Ende des Vorjahres | 55.521 | 69.925 |
| = Finanzmittelbestand zum Ende der Periode | 48.510 | 54.624 |
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Gesetzliche Rücklage |
Andere Gewinnrücklagen |
Available- for-Sale-Rücklage/ Neubewertungsrücklage |
Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen |
| Stand 31.12.2017 (IAS 18, IAS 39) | 14.251 | 39.342 | 2.539 | 11.132 | 74 | -613 |
| Änderung der Bilanzierungsmethode nach IFRS 9 | -71 | |||||
| Änderung der Bilanzierungsmethode nach IFRS 15 | ||||||
| Stand 01.01.2018 (IFRS 9, IFRS 15) | 14.251 | 39.342 | 2.539 | 11.132 | 3 | -613 |
| Konzerngewinn | ||||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | ||||||
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | 2 | |||||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | ||||||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Stand 30.06.2018 | 14.251 | 39.342 | 2.539 | 11.132 | 5 | -613 |
| in TEUR | Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste | Rücklage aus Währungsumrechnung | Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse | Gewinnvortrag | Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter | Gesamtergebnis |
| Stand 31.12.2017 (IAS 18, IAS 39) | 111 | 630 | 9.056 | 12.142 | ||
| Änderung der Bilanzierungsmethode nach IFRS 9 | 54 | 17 | ||||
| Änderung der Bilanzierungsmethode nach IFRS 15 | 2.839 | |||||
| Stand 01.01.2018 (IFRS 9, IFRS 15) | 165 | 630 | 11.912 | 12.142 | ||
| Konzerngewinn | 12.142 | -12.142 | ||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | -10.688 | |||||
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | 2 | 2 | ||||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -190 | -190 | -190 | |||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernergebnis | 3.760 | 3.760 | ||||
| Stand 30.06.2018 | 165 | 440 | -188 | 13.366 | 3.760 | 3.572 |
| in TEUR | Eigenkapital der Aktionäre der OVB Holding AG | Anteil anderer Gesellschafter |
Gesamt |
| Stand 31.12.2017 (IAS 18, IAS 39) | 88.664 | 569 | 89.233 |
| Änderung der Bilanzierungsmethode nach IFRS 9 | |||
| Änderung der Bilanzierungsmethode nach IFRS 15 | |||
| Stand 01.01.2018 (IFRS 9, IFRS 15) | 91.503 | 569 | 92.072 |
| Konzerngewinn | |||
| Eigene Anteile | |||
| Kapitalmaßnahmen | |||
| Gezahlte Dividenden | -10.688 | -10.688 | |
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | 2 | 2 | |
| Einstellung in andere Rücklagen | |||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -190 | -190 | |
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | |||
| Konzernergebnis | 3.760 | 67 | 3.827 |
| Stand 30.06.2018 | 84.387 | 636 | 85.023 |
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Gesetzliche Rücklage |
Andere Gewinnrücklagen |
Available- for-Sale-Rücklage/ Neubewertungsrücklage |
Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen |
| Stand 31.12.2016 | 14.251 | 39.342 | 2.531 | 11.132 | 245 | -521 |
| Konzerngewinn | ||||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | ||||||
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | -133 | |||||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | ||||||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Stand 30.06.2017 | 14.251 | 39.342 | 2.531 | 11.132 | 112 | -521 |
| in TEUR | Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste | Rücklage aus Währungsumrechnung | Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse | Gewinnvortrag | Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter | Gesamtergebnis |
| Stand 31.12.2016 | 81 | 933 | 7.216 | 12.536 | ||
| Konzerngewinn | 12.536 | -12.536 | ||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | -10.688 | |||||
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | 9 | -124 | -124 | |||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | 42 | 42 | 42 | |||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernergebnis | 5.542 | 5.542 | ||||
| Stand 30.06.2017 | 90 | 975 | -82 | 9.064 | 5.542 | 5.460 |
| in TEUR | Eigenkapital der Aktionäre der OVB Holding AG | Anteil anderer Gesellschafter |
Gesamt |
| Stand 31.12.2016 | 87.746 | 524 | 88.270 |
| Konzerngewinn | |||
| Eigene Anteile | |||
| Kapitalmaßnahmen | |||
| Gezahlte Dividenden | -10.688 | -10.688 | |
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | -124 | -124 | |
| Einstellung in andere Rücklagen | |||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | 42 | 42 | |
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | |||
| Konzernergebnis | 5.542 | 69 | 5.611 |
| Stand 30.06.2017 | 82.518 | 593 | 83.111 |
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2018 wird zum 7. August
2018 durch heutigen Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben.
Die Muttergesellschaft des OVB Konzerns (nachfolgend OVB) ist die OVB Holding AG,
Köln. Beim Amtsgericht Köln, Reichenspergerplatz 1, 50670 Köln, wird sie im Handelsregister
unter der Nummer HRB 34649 geführt. Die Geschäftsanschrift der OVB Holding AG lautet
Heumarkt 1, 50667 Köln.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2018 wurde gemäß IAS
34 "Zwischenberichterstattung" unter Anwendung der International Financial Reporting
Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind und wie sie vom International
Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht wurden, aufgestellt und ist in Verbindung
mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 zu lesen.
Für die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses wurden, soweit nicht
anders angegeben, die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden sowie
die Standards, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 angewandt und veröffentlicht
wurden, unverändert übernommen.
Im Berichtsjahr 2018 sind erstmals folgende neue Standards verpflichtend anzuwenden:
IFRS 9 ersetzt mit Inkrafttreten IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung einschließlich
dazugehöriger Interpretationen und regelt die Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten
sowie deren Wertminderung. Hieraus ergeben sich im Rahmen der rückwirkenden Anwendung
Änderungen an Positionen der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung,
Segmentberichterstattung sowie der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, die aus
der Umgliederung von im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten Wertänderungen in die
Gewinn- und Verlustrechnung resultieren und im Abschnitt VI.1 Angaben zu Finanzinstrumenten
dargestellt werden. Für weitere Informationen zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
von Finanzinstrumenten wird auf Absatz 2.1 Finanzinstrumente verwiesen.
IFRS 15 ersetzt mit Inkrafttreten IAS 18 und IAS 11 einschließlich dazugehöriger Interpretationen
und regelt den Ausweis von Umsatzerlösen und definiert einheitliche Grundsätze für
die Darstellung abschlussrelevanter Informationen hinsichtlich Art, Höhe und zeitlicher
Erfassung sowie der Unsicherheiten, die in Verbindung mit der Realisierung von Umsatzerlösen
aus Verträgen mit Kunden stehen. Die aus der vereinfachten, rückwirkenden Anwendung
resultierenden Beträge werden unter den relevanten Positionen der Konzernbilanz sowie
der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt und erläutert. Der kumulierte
Effekt aus der Umstellung, der erfolgsneutral im Eigenkapital verbucht ist, beträgt
TEUR 2.839 und resultiert aus einer früheren Realisierung von teildiskontierten und
ratierlichen Abschlussprovisionen. Die Auswirkungen der Anwendung des IFRS werden
detailliert in Abschnitt VI.2 Angaben zur Anwendung des IFRS 15 dargestellt. Für weitere
Informationen zur Art und Auswirkung der Änderungen, die aus der Anwendung des IFRS
15 resultieren, wird auf Abschnitt I. 2.1 IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden
im Konzernanhang des Geschäftsberichts 2017 verwiesen.
IFRIC 22 wurde am 8. Dezember 2016 durch das IFRS Interpretations Committee veröffentlicht.
Die Interpretation stellt klar, welcher Wechselkurs bei einer Fremdwährungstransaktion
in funktionaler Währung zu verwenden ist, wenn das Unternehmen Vorauszahlungen in
Fremdwährung geleistet oder erhalten hat. Die Vorauszahlungen seitens der OVB Holding
AG erfolgen in funktionaler Währung, weshalb aus der Anwendung keine Auswirkungen
resultieren.
Im Rahmen des Prozesses zur Vornahme kleinerer Verbesserungen von Standards und Interpretationen
(Annual-Im-provements-Process) des Zyklus 2014 - 2016 gab es Änderungen an insgesamt
drei Standards. Die Änderungen betreffen den IFRS 1, IFRS 12 und IAS 28. Wesentliche
Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergaben sich hieraus keine.
Die Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses erfolgt in Euro (EUR). Sofern nichts
anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung
auf Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt. Aufgrund der Darstellung in vollen TEUR
- Beträgen können vereinzelt Rundungsdifferenzen bei der Addition der dargestellten
Einzelwerte auftreten.
In der Konzernbilanz werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dann
erfasst, wenn eine Gesellschaft des OVB Konzerns hinsichtlich der vertraglichen Regelungen
des Finanzinstruments zur Vertragspartei wird. DieErfassung erfolgt am Erfüllungstag.
Die Finanzinstrumente des OVB Konzerns lassen sich wie folgt klassifizieren:
Die Einteilung in die Bewertungsklassen erfolgt nach der Bestimmung des Geschäftsmodells,
im Rahmen dessen die vertraglichen Zahlungsströme vereinnahmt werden sowie nach Prüfung
der Zahlungsstrombedingung mittels SPPI-Test (Solely-Payment-of-Principal-and-Interest).
Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden
bei Zugang mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Soweit zukünftige Wertminderungen
antizipiert werden und diese nicht unwesentlich sind, werden diese im Wertansatz berücksichtigt.
Bei un- bzw. unterverzinsten Finanzinstrumenten, die eine Laufzeit größer einem Jahr
haben, erfolgt der Wertansatz mit dem Barwert. Nach erstmaliger Erfassung werden diese
zu fortgeführten Anschaffungskosten folgebewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein
finanzieller Vermögenswert bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich
Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisierung einer etwaigen Differenz
zwischen dem ursprünglich angesetzten Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren
Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode sowie abzüglich der Wertberichtigungen
für Wertminderungen.
Finanzinstrumente, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden,
werden bei Zugang mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne oder Verluste,
die aus der Folgebewertung resultieren, sind erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung
zu erfassen.
Schuld- und Eigenkapitalinstrumente, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert
bewertet werden, werden bei Zugang mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne
oder Verluste, die aus der Folgebewertung resultieren, sind erfolgsneutral im Eigenkapital
zu erfassen. Bei Abgang von Schuldinstrumenten sind die in der Neubewertungsrücklage
enthaltenen Gewinne oder Verluste erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung
zu erfassen. Bei Eigenkapitalinstrumenten erfolgt keine erfolgswirksame Umgliederung
der Neubewertungsrücklage. Zinseinnahmen, Wertminderungen sowie Währungsgewinne werden
erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.
Zu jedem Bilanzstichtag werden bei der Wertberichtigung finanzieller Vermögenswerte/Vertragsvermögenswerte,
die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, erwartete Kreditverluste
(Expected Credit Losses) berücksichtigt. Dabei werden die Barwerte klassischer Ausfallszenarien
mit der entsprechenden Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert. Zur Abzinsung wird
der ursprüngliche Effektivzinssatz verwendet.
Bei erstmaliger Beurteilung der zukünftigen Kreditausfälle entspricht die Wertminderung
den erwarteten Kreditausfällen innerhalb der nächsten zwölf Monate. Stellt sich zu
einem späteren Bilanzstichtag ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos im Vergleich
zur erstmaligen Beurteilung ein, entspricht die Wertminderung den erwarteten Kreditausfällen
innerhalb der gesamten Restlaufzeit des Vermögenswertes.
Für bestimmte Gruppen von Vermögenswerten ohne signifikante Finanzierungskomponente
werden die erwarteten Kreditausfälle zusammen für eine Klasse von Vermögenswerten
mit gleichen Kreditrisikomerkmalen auf kollektiver Basis ermittelt und gemäß IFRS
9.5.5.15 auf Laufzeitbasis als Risikovorsorgeposten angesetzt.
Umsatzerlöse werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die vereinbarten Lieferungen
und Leistungen erfüllt sind.
Die Höhe entspricht den erwartungsgemäß aus dem Vertrag mit dem Kunden ab Vertragserfüllung
über die gesamte erwartete Vertragslaufzeit voraussichtlich zu generierenden Erlösen.
Diese setzen sich aus den bereits bezahlten Beträgen sowie aus den nachlaufenden Provisionen
zusammen. Erwartete nachlaufende Provisionen werden mit einer auf historischen Daten
basierenden wahrscheinlichen Erfüllungsquote bemessen.
Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner werden
basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet
(Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu
Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse.
Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt.
Wesentliche, nach IAS 34 berichtspflichtige Ereignisse (z.B. für die Geschäftstätigkeit
ungewöhnliche Sachverhalte, eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen, Aufgabe von Geschäftsbereichen)
sind nicht zu berichten.
| Klassifizierung | 30.06.2018 | 31.12.2017 | ||
| in TEUR | IFRS 9 | IAS 39 | ||
| Finanzanlagen | AC | L+R | 5.127 | 5.096 |
AC = Amortized Cost (Fortgeführte Anschaffungskosten)
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen)
Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienst- und Außendienstmitarbeiter
sowie ein Schuldscheindarlehen über TEUR 5.000, welches zum 30. Juni 2018 einen Buchwert
von TEUR 5.013 aufweist. Die Folgebewertung des Schuldscheindarlehens erfolgt zu fortgeführten
Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode.
| in TEUR | 30.06.2018 | 31.12.2017 |
| Forderungen | 18.743 | 19.803 |
| Sonstige Vermögenswerte | 4.189 | 3.750 |
| Vertragsvermögenswert (IFRS 15) | 13.200 | 0 |
| 36.132 | 23.553 |
Innerhalb der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte wurde zum 1. Januar 2018 gemäß
IFRS 15 der Vertragsvermögenswert aufgenommen.
Die Entwicklung des Vertragsvermögenswerts, der sich aus der vorzeitigen Realisierung
von nachlaufenden Provisionen ergibt, stellt sich im Berichtsjahr wie folgt dar:
| in TEUR | 01.01.2018 | Zuführung | Währungsdifferenzen | Auflösung | 30.06.2018 |
| Vertragsvermögenswert | 11.310 | 2.048 | -67 | 91 | 13.200 |
| Klassifizierung | 30.06.2018 | 31.12.2017 | ||
| in TEUR | IFRS 9 | IAS 39 | ||
| Wertpapiere | FVTPL | AfS | 23.580 | 22.901 |
| Wertpapiere | FVOCI | AfS | 3.015 | 3.002 |
| Übrige Kapitalanlagen | AC | L+R | 14.114 | 13.510 |
| 40.709 | 39.413 | |||
AC = Amortized Cost (Fortgeführte Anschaffungskosten) / FVTPL = Fair Value through
Profit or Loss (Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert) /
FVOCI = Fair Value through Other Comprehensive Income (Erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert)
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) / AfS = Available-for-Sale (zur
Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)
Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung setzt sich der Finanzmittelbestand wie
folgt zusammen:
| in TEUR | 30.06.2018 | 30.06.2017 |
| Zahlungsmittel | 35 | 33 |
| Zahlungsmitteläquivalente | 48.475 | 54.591 |
| 48.510 | 54.624 |
Zahlungsmittel sind die Kassenbestände der Konzerngesellschaften am Quartalsstichtag
in inländischer und in ausländischen Währungen umgerechnet in Euro.
Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögenswerte, die sofort in Zahlungsmittel umgetauscht
werden können. Sie beinhalten Bankbestände in inländischer- und in ausländischen Währungen
mit einer Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten, Schecks und Wertzeichen. Die Bewertung
erfolgt zum Nominalwert, Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs in Euro bewertet.
Unverändert zum 31. Dezember 2017 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der
OVB Holding AG EUR 14.251.314,00. Es ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose Inhaberstammaktien
(Stückaktien).
Die ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der OVB Holding
AG, der gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird.
Die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2017
der OVB Holding AG erfolgte durch die ordentliche Hauptversammlung am 5. Juni 2018.
Am 8. Juni 2018 wurde eine Dividende in Höhe von TEUR 10.688 an die Aktionäre ausgeschüttet,
was EUR 0,75 je Stückaktie (Vorjahr: EUR 0,75 je Stückaktie) entspricht.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
| Verteilung an die Aktionäre | 10.688 | 10.688 |
| Gewinnvortrag | 8.943 | 7.762 |
| Bilanzgewinn | 19.631 | 18.450 |
Zum Berichtsstichtag hielt die OVB Holding AG keine eigenen Aktien. In der Zeit zwischen
dem Quartalsstichtag und der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses haben keine
Transaktionen mit eigenen Stammaktien oder Bezugsrechten für eigene Stammaktien stattgefunden.
Die Hauptversammlung der OVB Holding AG vom 3. Juni 2015 hat den Vorstand ermächtigt,
mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit bis zum 10. Juni 2020 einmal oder mehrmals
auf den Inhaber lautende Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000
Stück zu erwerben. Die aufgrund dieses Beschlusses erworbenen Aktien können auch eingezogen
werden.
| in TEUR | 30.06.2018 | 31.12.2017 |
| 1. Stornorisiken | 15.921 | 16.055 |
| 2. Nicht abgerechnete Verbindlichkeiten | 12.456 | 10.417 |
| 3. Rechtsstreite | 1.077 | 1.205 |
| 4. Rückstellungen aus nachlaufenden Provisionen (IFRS 15) | 9.051 | 0 |
| 38.505 | 27.677 | |
| 5. Übrige | ||
| - Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 787 | 1.133 |
| - Jahresabschluss-/Prüfungskosten | 464 | 670 |
| - Übrige Verpflichtungen | 1.148 | 1.427 |
| 2.399 | 3.230 | |
| 40.904 | 30.907 |
Stornorisiken beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für erwartete Provisionsrückforderungen
seitens der Produktpartner.
Die nicht abgerechneten Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen noch nicht abgerechnete
Provisionen der Finanzvermittler.
Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten bestehen im Wesentlichen aufgrund von
rechtlichen Auseinandersetzungen mit Kunden und ehemaligen Finanzvermittlern. Das
zeitliche Ende sowie die exakte Höhe des Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen dieser
Auseinandersetzungen sind ungewiss.
Die Rückstellungen aus nachlaufenden Provisionen werden für noch nicht an den Außendienst
weitergegebene Provisionen gebildet und haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
| in TEUR |
01.01.2018 | Zuführung | Währungsdifferenzen | Auflösung | 30.06.2018 |
| Rückstellungen aus nachlaufenden Provisionen |
7.734 | 1.427 | -49 | 61 | 9.051 |
Unter den übrigen Rückstellungen wurden alle Rückstellungen erfasst, die nicht zu
den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind.
| in TEUR | 30.06.2018 | 31.12.2017 |
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 37.556 | 38.570 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 1.076 | 992 |
| 3. Verbindlichkeiten ggü. Arbeitnehmern | 2.532 | 2.840 |
| 4. Verbindlichkeiten ggü. Produktpartnern | 215 | 222 |
| 5. Übrige Verbindlichkeiten | 381 | 354 |
| 41.760 | 42.978 |
Zu den einbehaltenen Sicherheiten zählen die Stornoreserveeinbehalte der Finanzvermittler.
Diese werden zur Abdeckung erwarteter Provisionsrückforderungen einbehalten.
Als Steuerverbindlichkeiten werden nur tatsächliche sonstige Steuerverbindlichkeiten
ausgewiesen, die exakt ermittelt werden können bzw. für die Steuerbescheide vorliegen.
Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer für erbrachte Arbeitsleistungen, wie
z.B. Urlaubsgeld, Tantiemen oder Prämien und Leistungen an Arbeitnehmer anlässlich
der Beendigung des Arbeitsverhältnisses, werden mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag
erfasst.
Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern, die nicht verbundene Unternehmen sind,
resultieren in der Regel aus Provisionsrückbelastungen und werden von OVB im Geschäftsverlauf
kurzfristig bezahlt. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Unter den übrigen Verbindlichkeiten wurden alle Verbindlichkeiten erfasst, die nicht
zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. Die Position beinhaltet im Wesentlichen
die Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben und passive Rechnungsabgrenzungen.
| in TEUR | 01.01. - 30.06.2018 | 01.01. - 30.06.2017 |
| 1. Abschlussprovisionen | 88.724 | 86.305 |
| 2. Bestandspflegeprovisionen | 18.856 | 16.740 |
| 3. Dynamikprovisionen | 3.881 | 3.605 |
| 4. Übrige Erträge aus Vermittlungen | 3.820 | 4.285 |
| 115.281 | 110.935 |
Abschlussprovisionen resultieren aus der erfolgreichen Vermittlung von verschiedenen
Finanzprodukten.
Provisionen aus der Bestandspflege von Verträgen resultieren aus der kontinuierlichen
Betreuung des Versicherungsnehmers und werden nach Leistungserbringung vereinnahmt.
Dynamikprovisionen resultieren aus Beitragserhöhungen von Verträgen während der Vertragslaufzeit.
Unter den übrigen Erträgen aus Vermittlungen werden Erträge aus Vermittlungen erfasst,
die aus Bonifikationen und anderen umsatzbezogenen Leistungen der Produktpartner sowie
Veränderungen der Stornorisikorückstellungen resultieren.
In den Erträgen aus Vermittlungen sind Erträge aus nachlaufenden Provisionen in Höhe
von TEUR 1.957 enthalten, die aus einer früheren Realisierung von teildiskontierten
und ratierlichen Abschlussprovisionen resultieren.
Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen u.a. Erstattungen von Finanzvermittlern
für Seminarteilnahmen, Materialüberlassung und Leasing von EDV-Geräten, Erträge aus
der Auflösung von Rückstellungen, Kostenerstattungen von Partnergesellschaften sowie
alle anderen betrieblichen Erträge, die nicht als Erträge aus Vermittlungen zu erfassen
sind.
| in TEUR | 01.01. - 30.06.2018 | 01.01. - 30.06.2017 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 6.315 | 4.399 |
Unter den Aufwendungen für Vermittlungen werden alle direkten Leistungen an die Finanzvermittler
erfasst.
Dabei werden als laufende Provisionen alle direkt leistungsabhängigen Provisionen,
d.h. Abschluss-, Dynamik- und Bestandspflegeprovisionen ausgewiesen. Als sonstige
Provisionen werden alle anderen Provisionen berücksichtigt, die mit einer Zweckbestimmung,
z. B. andere erfolgsabhängige Vergütungen, gegeben werden.
| in TEUR | 01.01. - 30.06.2018 | 01.01. - 30.06.2017 |
| Laufende Provisionen | 69.837 | 64.996 |
| Sonstige Provisionen | 8.313 | 8.172 |
| 78.150 | 73.168 |
| in TEUR | 01.01. - 30.06.2018 | 01.01. - 30.06.2017 |
| Löhne und Gehälter | 12.416 | 11.572 |
| Soziale Abgaben | 2.461 | 2.219 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 118 | 150 |
| 14.995 | 13.941 |
| in TEUR | 01.01. - 30.06.2018 | 01.01. - 30.06.2017 |
| Abschreibungen auf immaterielles Vermögen | 1.469 | 1.251 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 678 | 652 |
| 2.147 | 1.903 |
| in TEUR | 01.01. - 30.06.2018 | 01.01. - 30.06.2017 |
| Vertriebsaufwendungen | 9.520 | 8.209 |
| Verwaltungsaufwendungen | 9.265 | 8.785 |
| Ertragsunabhängige Steuern | 1.686 | 1.413 |
| Übrige Betriebsaufwendungen | 188 | 129 |
| 20.659 | 18.536 |
Die Berechnung der tatsächlichen und der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen
landesspezifischen Ertragsteuersätzen. Die tatsächlichen Ertragsteuern wurden auf
der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes
erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Die latenten Steuern wurden mit dem
voraussichtlich zukünftig geltenden Steuersatz berechnet.
Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands setzen sich in der Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung wie folgt zusammen:
| in TEUR | 01.01. - 30.06.2018 | 01.01. - 30.06.2017 |
| Tatsächliche Ertragsteuern | 1.679 | 2.526 |
| Latente Ertragsteuern | 2 | -210 |
| 1.681 | 2.316 |
Die Berechnung des unverwässerten/verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den
folgenden Daten:
| in TEUR | 01.01. - 30.06.2018 |
01.01. - 30.06.2017 |
| Ergebnis der Berichtsperiode nach Anteil anderer Gesellschafter | ||
| Basis für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie (auf die Aktionäre des Mutterunternehmens entfallender Anteil am Ergebnis der Berichtsperiode) | 3.760 | 5.542 |
| 01.01. - 30.06.2018 |
01.01. - 30.06.2017 | |
| Anzahl der Aktien | ||
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von Aktien für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie | 14.251.314 | 14.251.314 |
| Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 0,26 | 0,39 |
Die wesentliche Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften der OVB besteht in
der Beratung von Kunden bei der Gestaltung ihrer Finanzen und damit verbunden in der
Vermittlung verschiedener Finanzprodukte von Versicherungen, Banken, Bausparkassen
und anderen Unternehmen. Eine Untergliederung der Betreuung der Kunden nach Produktarten
ist sinnvoll nicht möglich. Innerhalb der Konzerngesellschaften lassen sich unterscheidbare,
auf Konzernebene wesentliche Teilaktivitäten nicht identifizieren. Insbesondere ist
die Darstellung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nicht auf der Grundlage
der vermittelten Produkte möglich. Daher sind die einzelnen Gesellschaften jeweils
als Ein-Produkt-Unternehmen zu qualifizieren. Die Segmentierung erfolgt demnach ausschließlich
nach geografischen Gesichtspunkten, da auch das interne Reporting an die Unternehmensleitung
sowie die Unternehmenssteuerung ausschließlich nach diesen Kriterien erfolgt. Hierbei
stellen die vermittelnden Konzerngesellschaften operative Segmente im Sinne des IFRS
8 dar, die in drei berichtspflichtige Segmente aggregiert wurden. Alle nicht operativ
vermittelnden Gesellschaften stellen das Segment Zentralbereich dar. Hierbei wurden
die Aggregationskriterien des IFRS 8.12 berücksichtigt. Das interne Reporting an die
Unternehmensleitung ist, in Übereinstimmung mit den IFRS, eine verdichtete Darstellung
der Gewinn- und Verlustrechnung, die in erweiterter Form in der Segmentberichterstattung
dargestellt wird. Das Ergebnis der Gesellschaften wird von der Unternehmensleitung
getrennt überwacht, um die Ertragskraft messen und beurteilen zu können. In der Darstellung
der Segmentberichterstattung wurde gemäß IFRS 8.23 auf die Darstellung des Segmentvermögens
und der Segmentverbindlichkeiten verzichtet, da diese nicht Bestandteil des internen
Reportings sind.
Das Segment "Mittel- und Osteuropa" umfasst: OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest;
OVB Allfinanz a.s., Prag; OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava; OVB Allfinanz
Polska Spotka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau; OVB Allfinanz Romania Broker de Asigurare
S.R.L., Cluj; OVB Imofinanz S.R.L., Cluj; OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb; OVB
Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb und TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew. Einen wesentlichen
Beitrag zu den Erträgen aus Vermittlungen des Segments "Mittel- und Osteuropa" erwirtschaften
die OVB Allfinanz a.s., Prag, mit TEUR 15.611 (30. Juni 2017: TEUR 17.969), die OVB
Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, mit TEUR 19.972 (30. Juni 2017: TEUR 18.061)
sowie die OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest, mit TEUR 12.340 (30. Juni 2017:
TEUR 11.377).
Zum Segment "Deutschland" zählen: OVB Vermögensberatung AG, Köln; Advesto GmbH, Köln,
und Eurenta Holding GmbH, Köln. Die Erträge aus Vermittlungen werden in diesem Segment
hauptsächlich durch die OVB Vermögensberatung AG, Köln, erwirtschaftet.
Im Segment "Süd- und Westeuropa" sind folgende Gesellschaften enthalten: OVB Allfinanzvermittlungs
GmbH, Wals bei Salzburg; OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Cham; OVB-Consulenza
Patrimoniale SRL, Verona; OVB Allfinanz España S.A., Madrid; OVB (Hellas) Allfinanz
Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen; OVB Hellas Allfinanzvermittlungs
GmbH, Athen; OVB Conseils en patrimoine France Sarl., Straßburg, und Eurenta Hellas
Monoprosopi EPE Asfalistiki Praktores, Athen.
Im Segment "Zentralbereich" werden zusammengefasst: OVB Holding AG, Köln; Nord-Soft
EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst; Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst; OVB Informatikai
Kft., Budapest; EF-CON Insurance Agency GmbH i.L., Wien, und OVB SW Services s.r.o.,
Prag. Die Gesellschaften des Segments Zentralbereich vermitteln keine Produkte, sondern
sind überwiegend mit Dienstleistungen für den OVB Konzern tätig. Das Leistungsspektrum
umfasst dabei insbesondere Management- und Beratungsleistungen, Software und IT-Services
sowie Marketingdienstleistungen.
Die einzelnen Segmente in der Segmentberichterstattung werden nach intersegmentärer
Zwischenergebniseliminierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung dargestellt.
Konzerninterne Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Die Überleitung
der Segmentwerte zu den Konzerndaten wird unmittelbar in der Konsolidierungsspalte
der Segmentberichterstattung vorgenommen. Ansatz, Ausweis und Bewertung der konsolidierten
Werte in der Segmentberichterstattung stimmen mit den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung,
Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
dargestellten Werten überein. Bei Konzernumlagen wird auf die angefallenen Einzelkosten
ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben.
| in TEUR | Mittel- und Osteuropa | Deutschland | Süd- und Westeuropa | Zentralbereiche | Konsolidierung | Konsolidiert |
| Segmenterträge | ||||||
| Erträge mit Dritten | ||||||
| - Erträge aus Vermittlungen | 57.313 | 28.949 | 29.019 | 0 | 0 | 115.281 |
| - Abschlussprovisionen | 48.308 | 17.643 | 22.773 | 0 | 0 | 88.724 |
| - Bestandspflegeprovisionen | 6.189 | 9.324 | 3.343 | 0 | 0 | 18.856 |
| - Dynamikprovisionen | 772 | 1.526 | 1.583 | 0 | 0 | 3.881 |
| - übrige Erträge aus Vermittlungen | 2.044 | 456 | 1.320 | 0 | 0 | 3.820 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.704 | 2.268 | 1.187 | 1.178 | -22 | 6.315 |
| Erträge mit anderen Segmenten | 36 | 564 | 1 | 4.751 | -5.352 | 0 |
| Summe Segmenterträge | 59.053 | 31.781 | 30.207 | 5.929 | -5.374 | 121.596 |
| Segmentaufwendungen | ||||||
| Aufwendungen für Vermittlungen | ||||||
| - Laufende Provisionen Außendienst | -36.436 | -17.366 | -16.035 | 0 | 0 | -69.837 |
| - Sonstige Provisionen Außendienst | -4.889 | -1.503 | -1.921 | 0 | 0 | -8.313 |
| Personalaufwand | -4.011 | -3.079 | -2.809 | -5.096 | 0 | -14.995 |
| Abschreibungen | -415 | -154 | -217 | -1.361 | 0 | -2.147 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -9.590 | -5.875 | -6.310 | -4.264 | 5.380 | -20.659 |
| Summe Segmentaufwendungen | -55.341 | -27.977 | -27.292 | -10.721 | 5.380 | -115.951 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 3.712 | 3.804 | 2.915 | -4.792 | 6 | 5.645 |
| Zinserträge | 44 | 46 | 16 | 26 | -9 | 123 |
| Zinsaufwendungen | -2 | -12 | -11 | 0 | 8 | -17 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 0 | -69 | -10 | -164 | 0 | -243 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 3.754 | 3.769 | 2.910 | -4.930 | 5 | 5.508 |
| Ertragsteuern | -818 | 17 | -833 | -47 | 0 | -1.681 |
| Anteil anderer Gesellschafter | 0 | 0 | 0 | -67 | 0 | -67 |
| Segmentergebnis | 2.936 | 3.786 | 2.077 | -5.044 | 5 | 3.760 |
| Zusätzliche Angaben | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen | 445 | 331 | 211 | 566 | 0 | 1.553 |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) | 180 | 809 | -1 | 0 | 0 | 988 |
| Wertminderungsaufwand | -505 | -747 | -309 | -323 | 0 | -1.884 |
| Wertaufholung | 476 | 145 | 101 | 135 | 0 | 857 |
| in TEUR | Mittel- und Osteuropa | Deutschland | Süd- und Westeuropa | Zentralbereiche | Konsolidierung | Konsolidiert |
| Segmenterträge | ||||||
| Erträge mit Dritten | ||||||
| - Erträge aus Vermittlungen | 55.176 | 25.476 | 30.283 | 0 | 0 | 110.935 |
| - Abschlussprovisionen | 46.532 | 15.255 | 24.518 | 0 | 0 | 86.305 |
| - Bestandspflegeprovisionen | 5.792 | 7.912 | 3.036 | 0 | 0 | 16.740 |
| - Dynamikprovisionen | 839 | 1.327 | 1.439 | 0 | 0 | 3.605 |
| - übrige Erträge aus Vermittlungen | 2.013 | 982 | 1.290 | 0 | 0 | 4.285 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 759 | 1.953 | 849 | 912 | -74 | 4.399 |
| Erträge mit anderen Segmenten | 23 | 466 | 0 | 4.107 | -4.596 | 0 |
| Summe Segmenterträge | 55.958 | 27.895 | 31.132 | 5.019 | -4.670 | 115.334 |
| Segmentaufwendungen | ||||||
| Aufwendungen für Vermittlungen | ||||||
| - Laufende Provisionen Außendienst | -34.583 | -13.562 | -16.851 | 0 | 0 | -64.996 |
| - Sonstige Provisionen Außendienst | -4.058 | -2.186 | -1.928 | 0 | 0 | -8.172 |
| Personalaufwand | -3.783 | -3.286 | -2.489 | -4.383 | 0 | -13.941 |
| Abschreibungen | -384 | -193 | -188 | -1.138 | 0 | -1.903 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -8.276 | -5.662 | -5.632 | -3.618 | 4.652 | -18.536 |
| Summe Segmentaufwendungen | -51.084 | -24.889 | -27.088 | -9.139 | 4.652 | -107.548 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 4.874 | 3.006 | 4.044 | -4.120 | -18 | 7.786 |
| Zinserträge | 34 | 62 | 12 | 27 | -9 | 126 |
| Zinsaufwendungen | -2 | -15 | -20 | -1 | 9 | -29 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 0 | 33 | 10 | 1 | 0 | 44 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 4.906 | 3.086 | 4.046 | -4.093 | -18 | 7.927 |
| Ertragsteuern | -1.047 | -34 | -1.178 | -57 | 0 | -2.316 |
| Anteil anderer Gesellschafter | 0 | 0 | 0 | -69 | 0 | -69 |
| Segmentergebnis | 3.859 | 3.052 | 2.868 | -4.219 | -18 | 5.542 |
| Zusätzliche Angaben | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und dasSachanlagevermögen | 441 | 181 | 178 | 705 | 0 | 1.505 |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) | 218 | 433 | -86 | 0 | 0 | 565 |
| Wertminderungsaufwand | -176 | -953 | -249 | -135 | 0 | -1.513 |
| Wertaufholung | 29 | 295 | 31 | 38 | 0 | 393 |
| Klassifizierung | 30.06.2018 | 31.12.2017/ 01.01.2018 |
||
| in TEUR | IFRS 9 | IAS 39 | ||
| Finanzanlagen | AC | L+R | 5.127 | 5.096 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | L+R | 28.779 | 29.243 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 36.132 | 23.553 | ||
| Forderungen | AC | L+R | 18.743 | 19.803 |
| Sonstige Vermögenswerte | - |
- |
4.189 | 3.750 |
| Vertragsvermögenswert (IFRS 15) | - |
- |
13.200 | 0 |
| Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen | 40.709 | 39.413 | ||
| Wertpapiere | FVTPL | AfS | 23.580 | 22.901 |
| Wertpapiere | FVOCI | AfS | 3.015 | 3.002 |
| Übrige Kapitalanlagen | AC | L+R | 14.114 | 13.510 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | L+R | 48.510 | 55.521 |
AC = Amortized Cost (Fortgeführte Anschaffungskosten) / FVTPL = Fair Value through
Profit or Loss (Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert) /
FVOCI = Fair Value through Other Comprehensive Income (Erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert)
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) / AfS = Available-for-Sale (zur
Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)
Sämtliche Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme der Wertpapiere,
die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, entsprechen einem angemessenen Näherungswert
für den beizulegenden Zeitwert.
In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen enthalten sind Wertpapiere mit
einem Buchwert von TEUR 5.950 (31. Dezember 2017: TEUR 5.978), die gem. IFRS 13 Level
1 mit dem Börsen- bzw. Marktwert bewertet sind, sowie Wertpapiere mit einem Buchwert
von TEUR 20.645 (31. Dezember 2017: TEUR 19.924), die gem. IFRS 13 Level 2 mit dem
von der jeweiligen Kapitalverwaltungsgesellschaft ermittelten Net-Asset-Value bewertet
sind.
Im Berichtszeitraum fanden keine Umgliederungen von Finanzinstrumenten zwischen den
Stufen der Fair Value Hierarchie statt.
Aus der erstmaligen Anwendung der Wertminderungsvorschriften des IFRS 9 (Expected
Credit Losses) resultierte kein wesentlicher Effekt.
Die Wertpapiere umfassen Anteile an Investmentfonds im folgenden Ausmaß:
| 30.06.2018 | |||
| Anlage | Rentenfonds | Mischfonds | Aktienfonds |
| Anzahl der Investmentfonds | 5 | 6 | 1 |
| Fondsvermögen am Bilanzstichtag | 0,1 - 3,8 Mrd.€ | 31,9-207,6 Mio.€ | 198,0 Mio. € |
| Buchwerte am Bilanzstichtag | 11,8 Mio.€ | 9,0 Mio.€ | 2,7 Mio.€ |
| Anteil am Fonds | 0,2- 1,2 % | 0,7 - 3,0 % | 1,4 % |
| 31.12.2017 | |||
| Anlage | Rentenfonds | Mischfonds | Aktienfonds |
| Anzahl der Investmentfonds | 5 | 5 | 1 |
| Fondsvermögen am Bilanzstichtag | 0,1 - 3,8 Mrd.€ | 31,9 - 207,6 Mio.€ | 198,0 Mio. € |
| Buchwerte am Bilanzstichtag | 12,0 Mio.€ | 8,2 Mio.€ | 2,7 Mio.€ |
| Anteil am Fonds | 0,2 - 1,2 % | 0,7 - 3,0 % | 1,4 % |
Die Höchstrisikoexponierung entspricht dem Buchwert.
Aggregiert nach den Bewertungsklassen gemäß IFRS 9 lassen sich die Buchwerte der Finanzinstrumente
wie folgt darstellen:
| in TEUR | IAS 39 Bewertungskategorie | Buchwert 2018 |
Fortgeführte Anschaffungskosten |
Anschaffungskosten | Wertveränderung erfolgsneutral |
Wertveränderung erfolgswirksam |
| Finanzielle Vermögenswerte (AC) |
Kredite und Forderungen | 115.272 (Vorjahr: 123.173) |
115.272 (Vorjahr: 123.173) |
- |
- |
-20.121 (Vorjahr: -21.026) |
| Finanzielle Vermögenswerte (FVTPL) |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 23.580 (Vorjahr: 22.901) |
- |
24.072 (Vorjahr: 23.073) |
- |
-492 (Vorjahr: -172) |
| Finanzielle Vermögenswerte (FVOCI) |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 3.015 (Vorjahr: 3.002) |
- |
3.013 (Vorjahr: 3.013) |
2 (Vorjahr: -11) |
- |
| Finanzielle Verbindlichkeiten (AC) |
Finanzielle Verbindlichkeiten | 47.774 (Vorjahr: 49.081) |
47.774 (Vorjahr: 49.081) |
- |
- |
- |
AC = Amortized Cost (Fortgeführte Anschaffungskosten) / FVTPL = Fair Value through
Profit or Loss (Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert) /
FVOCI = Fair Value through Other Comprehensive Income (Erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert)
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) / AfS = Available-for-Sale (zur
Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)
Die folgenden Tabellen zeigen die Überleitung der Bewertungskategorien der finanziellen
Vermögenswerte gemäß IAS 39 in die neuen Bewertungsklassen gemäß IFRS 9:
| in TEUR | 31.12.2017 | Umklassifizierung | Neubewertung | 01.01.2018 |
| Finanzanlagen | ||||
| Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 | 0 | |||
| Zuführung aus L+R (IAS 39) | 5.096 | |||
| Neubewertung | 0 | |||
| Schlussbilanz gemäß IFRS 9 | 5.096 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||||
| Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 | 0 | |||
| Zuführung aus L+R (IAS 39) | 29.243 | |||
| Neubewertung | 0 | |||
| Schlussbilanz gemäß IFRS 9 | 29.243 | |||
| Forderungen | ||||
| Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 | 0 | |||
| Zuführung aus L+R (IAS 39) | 19.803 | |||
| Neubewertung | 0 | |||
| Schlussbilanz gemäß IFRS 9 | 19.803 | |||
| Übrige Kapitalanlagen | ||||
| Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 | 0 | |||
| Zuführung aus L+R (IAS 39) | 13.510 | |||
| Neubewertung | 0 | |||
| Schlussbilanz gemäß IFRS 9 | 13.510 | |||
| Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente | ||||
| Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 | 0 | |||
| Zuführung aus L+R (IAS 39) | 55.521 | |||
| Neubewertung | 0 | |||
| Schlussbilanz gemäß IFRS 9 | 55.521 | |||
| 0 | 123.173 | 0 | 123.173 |
| 31.12.2017 | Umklassifizierung | Neubewertung | 01.01.2018 |
|
| in TEUR | ||||
| Wertpapiere | ||||
| Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 | 0 | |||
| Zuführung aus AfS (IAS 39) | 22.901 | |||
| Neubewertung | 0 | |||
| Schlussbilanz gemäß IFRS 9 | 22.901 | |||
| 0 | 22.901 | 0 | 22.901 |
| 31.12.2017 | Umklassifizierung | Neubewertung | 01.01.2018 |
|
| in TEUR | ||||
| Wertpapiere | ||||
| Eröffnungsbilanz gemäß IAS 39 | 0 | |||
| Zuführung aus AfS (IAS 39) | 3.002 | |||
| Neubewertung | 0 | |||
| Schlussbilanz gemäß IFRS 9 | 3.002 | |||
| 0 | 3.002 | 0 | 3.002 |
AC = Amortized Cost (Fortgeführte Anschaffungskosten) / FVTPL = Fair Value through
Profit or Loss (Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert) /
FVOCI = Fair Value through Other Comprehensive Income (Erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert)
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) / AfS = Available-for-Sale (zur
Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)
Die aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 15 resultierenden Anpassungsbeträge betreffen
folgende einzelne Abschlussposten und resultieren aus der vorzeitigen Realisierung
von nachlaufenden Provisionen. Positive Beträge bedeuten eine Zunahme gegenüber dem
Wert, der sich ohne Anwendung des IFRS 15 zum 30. Juni 2018 ergeben hätte, negative
Beträge entsprechen einer Abnahme.
| Anpassungsbetrag | |||
| Abschlussposten in TEUR | zum 01.01.2018 |
Anpassung der Periode | zum 30.06.2018 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 11.310 | 1.890 | 13.200 |
| Bilanzgewinn | 2.839 | 481 | 3.320 |
| Andere Rückstellungen | 7.734 | 1.317 | 9.051 |
| Passive latente Steuern | 737 | 92 | 829 |
| Abschlussposten | Anpassungsbetrag |
| in TEUR | 01.01. - 30.06.2018 |
| Erträge aus Vermittlungen | 1.957 |
| Gesamtertrag | 1.957 |
| Aufwendungen für Vermittlungen | 1.366 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 591 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 591 |
| Ertragsteuern | -110 |
| Konzernergebnis | 481 |
| Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter | 481 |
| Abschlussposten | Anpassungsbetrag |
| in TEUR | 01.01. - 30.06.2018 |
| Konzernergebnis | 481 |
| Gesamtergebnis vor Anteil anderer Gesellschafter | 481 |
| Gesamtergebnis | 481 |
| Abschlussposten | Anpassungsbetrag |
| in TEUR | 01.01. - 30.06.2018 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 591 |
| Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | -1.317 |
| Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | 1.890 |
| Abschlussposten in TEUR | Anpassungsbetrag 01.01. - 30.06.2018 | ||
| Mittel- und Osteuropa | Deutschland | Süd- und Westeuropa | |
| Erträge aus Vermittlungen | 2.029 | -60 | -12 |
| Summe Segmenterträge | 2.029 | -60 | -12 |
| Aufwendungen für Vermittlungen | 1.415 | -42 | -7 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 614 | -18 | -5 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 614 | -18 | -5 |
| Ertragsteuern | -117 | 6 | 1 |
| Segmentergebnis | 497 | -12 | -4 |
Die OVB Holding AG und einige ihrer Tochtergesellschaften haben Bürgschaften und Haftungsübernahmen
für Finanzvermittler abgegeben, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben.
Sofern aus diesen Geschäftsvorfällen Verpflichtungen resultieren, deren Höhe zuverlässig
geschätzt werden kann, sind diese Risiken in den anderen Rückstellungen berücksichtigt.
Wesentliche Veränderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2017 haben sich nicht ergeben.
Einige Konzerngesellschaften sind gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten
verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang
mit der Abwicklung der Vermittlung durch Finanzvermittler, ergeben.
Das Management vertritt die Ansicht, dass eventuellen Forderungen aus diesen Bürgschaften,
Haftungsübernahmen und Rechtsstreitigkeiten bereits ausreichend durch die Bildung
von Rückstellungen Rechnung getragen wurde und sich darüber hinaus keine wesentlichen
Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Der OVB Konzern beschäftigt zum 30. Juni 2018 durchschnittlich insgesamt 500 kaufmännische
Arbeitnehmer (31. Dezember 2017: 474), davon 51 (31. Dezember 2017: 48) in leitender
Funktion.
Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als
nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert
worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert.
Mit den nahestehenden Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe, des Baloise Konzerns und
des Generali Konzerns hat OVB Verträge über die Vermittlung von Finanzprodukten geschlossen.
Wesentliche Anteilseigner sind zum 30. Juni 2018 Unternehmen
| ― |
der SIGNAL IDUNA Gruppe, |
| ― |
des Baloise Konzerns und |
| ― |
des Generali Konzerns. |
Die SIGNAL IDUNA Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften
des Gleichordnungsvertragskonzerns sind:
| ― |
SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund |
| ― |
SIGNAL IDUNA Lebensversicherung a. G., Hamburg |
| ― |
SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund |
Die SIGNAL IDUNA Lebensversicherung a. G., Hamburg, hielt zum 30. Juni 2018 Aktien
der OVB Holding AG, die 31,67 Prozent der Stimmrechte gewährten. Die SIGNAL IDUNA
Krankenversicherung a.G., Dortmund, hielt zum 30. Juni 2018 Aktien der OVB Holding
AG, die 21,27 Prozent der Stimmrechte gewährten. Aus Verträgen mit Unternehmen der
SIGNAL IDUNA Gruppe wurden im ersten Halbjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 14.173
(30. Juni 2017: TEUR 11.227) erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 2.670
(31. Dezember 2017: TEUR 2.193) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 6 (31. Dezember
2017: TEUR 1).
In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der SIGNAL
IDUNA Gruppe i.H.v. TEUR 7.217 (31. Dezember 2017: TEUR 7.336) enthalten.
Die Basler Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hielt zum 30. Juni 2018 Aktien der OVB
Holding AG, die 32,57 Prozent der Stimmrechte gewährten. Diese Gesellschaft ist Konzernunternehmen
des Baloise Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Baloise Holding AG, Basel, ist.
Aus Verträgen mit dem Baloise Konzern wurden im ersten Halbjahr 2018 Umsatzerlöse
in Höhe von TEUR 16.060 (30. Juni 2017: TEUR 16.555) im Wesentlichen im Segment Deutschland
erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 4.600 (31. Dezember 2017: TEUR 4.860).
In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der Baloise
Holding AG i.H.v. TEUR 733 (31. Dezember 2017: TEUR 757) enthalten.
Die Generali Lebensversicherung AG, München, hielt zum 30. Juni 2018 Aktien der OVB
Holding AG, die 11,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Sie ist Konzernunternehmen
des Generali Konzerns, dessen deutsches Mutterunternehmen die Generali Deutschland
Holding AG, Köln, ist. Aus Verträgen mit dem Generali Konzern wurden im ersten Halbjahr
2018 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 8.202 (30. Juni 2017: TEUR 9.700) erzielt. Es bestehen
Forderungen in Höhe von TEUR 5.263 (31. Dezember 2017: TEUR 6.508) und Verbindlichkeiten
in Höhe von TEUR 10 (31. Dezember 2017: TEUR 32).
Die Bedingungen der mit nahestehenden Personen geschlossenen Vermittlungsverträge
sind mit den Bedingungen vergleichbar, welche OVB in Verträgen mit Anbietern von Finanzprodukten
vereinbart hat, die keine nahestehenden Personen/Unternehmen sind.
Die zum 30. Juni 2018 bestehenden offenen Posten sind nicht besichert, unverzinslich
und werden durch Zahlung beglichen. Für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegen nahestehende
Unternehmen bestehen keine Garantien.
Wesentliche Ereignisse nach dem 30. Juni 2018, dem Stichtag dieses Zwischenabschlusses,
haben sich nicht ergeben.
| ― |
Herr Mario Freis, Vorsitzender des Vorstands |
| ― |
Herr Oskar Heitz, stv. Vorsitzender des Vorstands |
| ― |
Herr Thomas Hücker, Vorstand Operations |
| ― |
Herr Michael Johnigk (Vorsitzender des Aufsichtsrats); Mitglied des Vorstands SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Lebensversicherung a.G., Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund |
| ― |
Herr Dr. Thomas A. Lange (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats); Vorsitzender des Vorstands der NATIONAL-BANK AG, Essen |
| ― |
Herr Maximillian Beck (seit 5. Juni 2018); Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg |
| ― |
Herr Markus Jost; Diplomierter Experte für Rechnungslegung und Controlling, selbstständig, zuvor Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg |
| ― |
Herr Wilfried Kempchen; Kaufmann i. R., zuvor Vorsitzender des Vorstands der OVB Holding AG, Düren |
| ― |
Herr Winfried Spies; Diplom-Mathematiker i. R., zuvor Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, München |
| ― |
Herr Dr. Alexander Tourneau (bis 5. Juni 2018); Senior Advisor und Aufsichtsrat im Finanzdienstleistungssektor, zuvor Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg, der Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg, und der Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co.KG, Hamburg |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 31. Juli 2018
| Mario Freis | Oskar Heitz | Thomas Hücker |
| CEO | CFO | COO |
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss -bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung und Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung,
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben
- und den Konzernzwischenlagebericht der OVB Holding AG, Köln, für den Zeitraum vom
1. Januar bis 30. Juni 2018, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach §
115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten
Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in
der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss
und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review
of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity"
(ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Düsseldorf, den 1. August 2018
PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Michael Peters | ppa. Thomas Bernhardt |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |