| OVB Holding AGKölnHalbjahresfinanzbericht 2021Konzernzwischenlagebericht
        der OVB Holding AG
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| Reales BIP
                 | Verbraucherpreise
                 | |||||
| 2020 | 2021f | 2022f | 2020 | 2021f | 2022f | |
| Polen | -2,7 | 3,7 | 4,7 | 3,4 | 3,8 | 3,3 | 
| Rumänien | -3,9 | 6,0 | 4,6 | 2,6 | 3,3 | 2,8 | 
| Slowakei | -4,8 | 4,2 | 5,2 | 2,0 | 1,1 | 2,2 | 
| Tschechien | -5,6 | 3,3 | 4,9 | 3,2 | 2,4 | 2,3 | 
| Ungarn | -5,1 | 4,6 | 5,0 | 3,3 | 3,9 | 3,9 | 
| Eurozone | -6,7 | 4,3 | 4,4 | 0,3 | 1,8 | 1,3 | 
| Deutschland | -5,1 | 3,3 | 4,4 | 0,4 | 2,6 | 1,6 | 
| Belgien | -6,3 | 4,7 | 3,5 | 0,4 | 1,5 | 1,2 | 
| Frankreich | -8,2 | 5,8 | 4,0 | 0,5 | 1,4 | 0,8 | 
| Griechenland | -8,2 | 3,8 | 5,0 | -1,3 | 0,2 | 1,2 | 
| Italien | -8,9 | 4,5 | 4,4 | -0,1 | 1,3 | 1,0 | 
| Österreich | -6,7 | 3,4 | 4,2 | 1,4 | 2,0 | 1,9 | 
| Schweiz | -3,0 | 3,2 | 2,9 | -0,7 | 0,2 | 0,4 | 
| Spanien | -10,8 | 5,9 | 6,3 | -0,3 | 1,6 | 1,1 | 
| Arbeitslosenquote in %
                 | |||
| 2020 | 2021f | 2022f | |
| Polen | 3,2 | 3,4 | 3,4 | 
| Rumänien | 5,0 | 4,7 | 3,9 | 
| Slowakei | 6,7 | 7,6 | 7,2 | 
| Tschechien | 2,5 | 3,5 | 3,5 | 
| Ungarn | 4,2 | 4,0 | 3,4 | 
| Eurozone | 7,9 | 8,2 | 7,9 | 
| Deutschland | 4,2 | 4,2 | 3,6 | 
| Belgien | 5,6 | 6,4 | 6,3 | 
| Frankreich | 8,0 | 8,8 | 8,7 | 
| Griechenland | 16,3 | 15,9 | 15,6 | 
| Italien | 9,1 | 9,8 | 9,7 | 
| Österreich | 5,4 | 5,1 | 4,8 | 
| Schweiz | 4,8 | 5,4 | 5,3 | 
| Spanien | 15,5 | 15,4 | 14,7 | 
f = forecast (Prognose)
        
 Quelle: OECD ECONOMIC OUTLOOK; VOLUME 2021 ISSUE 1:
        PRELIMINARY VERSION © OECD 2021
Die Erträge aus Vermittlungen des OVB Konzerns erreichten im Zeitraum Januar bis Juni 2021 insgesamt 159,2 Mio. Euro. Dies entspricht einem Wachstum um 21,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 130,7 Mio. Euro. Alle regionalen Segmente trugen zu dieser Ausweitung der Geschäftsaktivitäten bei.
Ende Juni 2021 betreute OVB in 15 Ländern Europas 4,05 Millionen Kunden (Vorjahr: 3,90 Millionen Kunden). Die Gesamtzahl der für OVB tätigen Finanzvermittler stieg von 5.072 zum Vorjahresstichtag um 7,7 Prozent auf 5.465 Finanzvermittler zum 30. Juni 2021. Die Struktur des Neugeschäfts hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur leicht verändert: Der Anteil der fondsgebundenen Vorsorgeprodukte sank von 35,0 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 33,9 Prozent. Der Anteil der sonstigen Vorsorgeprodukte stieg von 21,6 Prozent auf 22,0 Prozent. Während sich die Anteile der Produktbereiche staatlich geförderte Vorsorgeprodukte und Investmentfonds erhöhten und das Gewicht der Krankenversicherungen am Neugeschäft unverändert blieb, nahm der Anteil der Produktbereiche Sach-, Unfall- und Rechtsschutzversicherungen sowie Bausparen/Finanzierungen ab.
Zusammensetzung des
        Neugeschäfts
        
 1-6/2021 (1-6/2020)
 
        Mittel- und Osteuropa
Die Erträge aus Vermittlungen stiegen im Segment Mittel- und Osteuropa um 22,4 Prozent auf 76,1 Mio. Euro, was auf einen Umsatzanstieg in allen Ländermärkten des Segments zurückzuführen ist. Die Zahl der für OVB tätigen Finanzvermittler wuchs von 2.964 zum Vorjahresstichtag um 7,6 Prozent auf 3.188 Finanzvermittler zum 30. Juni 2021. Die OVB Finanzvermittler betreuten 2,76 Millionen Kunden (Vorjahr: 2,66 Millionen Kunden). Fondsgebundene Vorsorgeprodukte bestritten mit 33,0 Prozent (Vorjahr: 36,3 Prozent) den größten Teil des Neugeschäfts, gefolgt von sonstigen Vorsorgeprodukten mit 30,9 Prozent (Vorjahr: 29,5 Prozent).
Deutschland
Die im Segment Deutschland erzielten Erträge aus Vermittlungen nahmen um 4,4 Prozent auf 31,7 Mio. Euro zu (Vorjahr: 30,4 Mio. Euro). Die Zahl der aktiv betreuten Kunden belief sich zum 30. Juni 2021 auf 608.544 Kunden, gegenüber 611.524 Kunden ein Jahr zuvor. Den größten Anteil am Neugeschäft hatten mit 27,4 Prozent (Vorjahr: 29,0 Prozent) fondsgebundene Vorsorgeprodukte. Der Anteil des Produktbereichs Bausparen/Finanzierungen sank von 18,1 Prozent auf 16,2 Prozent; Sach-, Unfall- und Rechtsschutzversicherungen trugen mit 13,9 Prozent (Vorjahr: 14,7 Prozent) zum Neugeschäft bei. Der Anteil von Investmentfonds stieg von 6,6 Prozent auf 9,9 Prozent. Mit 1.216 Finanzvermittlern waren zum Stichtag 30. Juni 2021 0,7 Prozent weniger Vermittler in Deutschland für OVB tätig als ein Jahr zuvor (Vorjahr: 1.224 Vermittler).
Süd- und Westeuropa
Die Erträge aus Vermittlungen wuchsen im Segment Süd- und Westeuropa um 34,6 Prozent auf 51,4 Mio. Euro. Insbesondere in Spanien, Österreich, Italien und Belgien stiegen die Erträge aus Vermittlungen. Die Zahl der Finanzvermittler stieg von 884 um 20,0 Prozent auf 1.061 Finanzvermittler. Sie betreuten in den sieben Ländern des Segments insgesamt 680.572 Kunden, gegenüber 633.691 per 30. Juni 2020. Das Interesse der Kunden richtete sich insbesondere auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte (39,0 Prozent des Neugeschäfts; Vorjahr: 36,4 Prozent), gefolgt von staatlich geförderten Vorsorgeprodukten mit 26,8 Prozent (Vorjahr: 24,3 Prozent) sowie Sach-, Rechtsschutz- und Unfallversicherungen mit einem Anteil von 13,4 Prozent (Vorjahr: 16,6 Prozent).
Erträge aus Vermittlungen nach Regionen
Mio. Euro, Zahlen gerundet
 
        Im ersten Halbjahr 2021 erzielte der OVB Konzern Erträge aus Vermittlungen von 159,2 Mio. Euro, was gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode mit 130,7 Mio. Euro einem Zuwachs von 21,8 Prozent entspricht. Alle drei regionalen Segmente trugen zu diesem Umsatzanstieg bei, den OVB vor dem Hintergrund der andauernden COVID-19-Pandemie als Beleg für die hohe Stabilität und Belastbarkeit ihres Geschäftsmodells und als großen Erfolg wertet. Gegenläufig verringerten sich die sonstigen betrieblichen Erträge im Periodenvergleich von 5,1 Mio. Euro auf 4,6 Mio. Euro, vor allem bedingt durch geringere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie aus dem Abgang immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen; daneben sanken die Erstattungen für Schulungen und Seminare.
Die Aufwendungen für Vermittlungen nahmen weitgehend im Gleichschritt mit den Erträgen aus Vermittlungen von 87,0 Mio. Euro um 23,1 Prozent auf 107,1 Mio. Euro zu. Der Personalaufwand für die Angestellten des Konzerns stieg um 5,3 Prozent, von 19,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 20,6 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Die Abschreibungen lagen mit 3,7 Mio. Euro etwas über dem Vorjahresniveau von 3,4 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Periodenvergleich von 18,4 Mio. Euro um 9,3 Prozent auf 20,1 Mio. Euro. Dabei erhöhten sich vor allem die IT-Beratungskosten, die Veranstaltungskosten sowie sonstige Beratungskosten.
Der OVB Konzern erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten 2021 ein operatives Ergebnis (EBIT) von 12,4 Mio. Euro, das 66,1 Prozent beziehungsweise 4,9 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von 7,5 Mio. Euro liegt.
Das EBIT des Segments Mittel- und Osteuropa wuchs von 6,0 Mio. Euro um 38,8 Prozent auf 8,3 Mio. Euro. Alle Landesgesellschaften der Region erzielten Ergebniszuwächse, angeführt von den Tochtergesellschaften in Tschechien, Rumänien und der Slowakei. Das operative Ergebnis des Segments Deutschland nahm von 4,9 Mio. Euro um 2,6 Prozent auf 5,0 Mio. Euro zu. Das EBIT des Segments Süd- und Westeuropa stieg von 1,7 Mio. Euro um 181,3 Prozent auf 4,7 Mio. Euro. Ergebnistreiber waren hier vor allem die Landesgesellschaften in Spanien, Italien, Österreich und Belgien. Das negative operative Ergebnis der Zentralbereiche einschließlich Konsolidierungseffekte weitete sich im Periodenvergleich von -5,1 Mio. Euro auf -5,6 Mio. Euro aus. Die EBIT-Marge des OVB Konzerns bezogen auf die Erträge aus Vermittlungen stieg von 5,7 Prozent im Vorjahr auf 7,8 Prozent im Berichtszeitraum.
Das Finanzergebnis, das im Vorjahr einen Fehlbetrag von -0,5 Mio. Euro aufwies, belief sich im Berichtszeitraum auf 0,1 Mio. Euro. Wesentliche Ursache waren gesunkene Abschreibungen auf Wertpapiere, die sich in der Vorjahresperiode auf 1,3 Mio. Euro belaufen hatten. Die Ertragsteuern erhöhten sich von 1,3 Mio. Euro auf 2,9 Mio. Euro. Nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter verbleibt damit ein Konzernergebnis von 9,6 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahreswert von 5,5 Mio. Euro entspricht dies einem Zuwachs um 74,1 Prozent. Parallel dazu erhöhte sich das Ergebnis je Aktie für das erste Halbjahr 2021 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres von 0,39 Euro auf 0,67 Euro - jeweils berechnet auf Basis von 14.251.314 Stückaktien.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wies von Januar bis Juni 2021 einen Mittelzufluss von 19,5 Mio. Euro auf, nach 11,1 Mio. Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Wesentliche Elemente des um 8,4 Mio. Euro erhöhten Mittelzuflusses waren das verbesserte Konzernergebnis vor Ertragsteuern, eine Zunahme der Rückstellungen sowie eine Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva.
Aus der Investitionstätigkeit ergab sich im Berichtszeitraum ein Mittelzufluss von 0,8 Mio. Euro; im Vorjahr belief sich der Mittelabfluss auf -1,4 Mio. Euro. Bestimmend für diese Entwicklung waren insbesondere Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen von 6,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mio. Euro). Gegenläufig nahmen im Wesentlichen die Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere und übrige kurzfristige Kapitalanlagen von 1,4 Mio. Euro auf 2,6 Mio. Euro sowie die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen von 0,8 Mio. Euro auf 1,5 Mio. Euro zu.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit wies im Berichtszeitraum (-15,7 Mio. Euro) einen höheren Mittelabfluss auf als in der Vorjahresperiode (-11,9 Mio. Euro). Wesentliche Ursache ist - neben der Ausschüttung der ordentlichen Dividende von jeweils 0,75 Euro je Aktie - die Zahlung eines Jubiläumsbonus von 0,25 Euro je Aktie aus Anlass des fünfzigjährigen Bestehens des Unternehmens. Der einmalige Jubiläumsbonus führte zu einem Mittelabfluss von -3,6 Mio. Euro.
Insgesamt liegt der Finanzmittelbestand der Gesellschaft zum 30. Juni 2021 mit 77,1 Mio. Euro um 23,8 Mio. Euro über dem Stand ein Jahr zuvor von 53,3 Mio. Euro.
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach Segmenten
Mio. Euro, Zahlen gerundet
 
        Die Bilanzsumme der OVB Holding AG belief sich zum 30. Juni 2021 auf 239,9 Mio. Euro. Dies entspricht gegenüber dem Stand zum Jahresultimo 2020 von 233,5 Mio. Euro einem Zuwachs von 6,4 Mio. Euro. Im Vergleich der beiden Stichtage erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte von 36,5 Mio. Euro um 0,7 Mio. Euro auf 37,1 Mio. Euro. Im Wesentlichen nahmen die Sachanlagen, die immateriellen Vermögenswerte und die aktiven latenten Steuern jeweils zu, während sich die Nutzungsrechte an Leasingobjekten verringerten.
Die kurzfristigen Vermögenswerte weiteten sich von 197,0 Mio. Euro um 5,7 Mio. Euro auf 202,8 Mio. Euro aus. Wesentlich für diesen Anstieg waren eine Zunahme der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte um 5,9 Mio. Euro auf 47,4 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 41,6 Mio. Euro) sowie der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um 5,2 Mio. Euro auf 77,1 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 71,9 Mio. Euro). Gegenläufig verringerten sich die Wertpapiere und übrigen Kapitalanlagen um 3,9 Mio. Euro auf 42,1 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 45,9 Mio. Euro) sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 1,2 Mio. Euro auf 35,8 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 37,0 Mio. Euro).
Das Eigenkapital der Gesellschaft verringerte sich von 90,0 Mio. Euro zum 31. Dezember 2020 um 4,5 Mio. Euro auf 85,5 Mio. Euro zum 30. Juni 2021. Ursache war die Auszahlung der Dividende plus Jubiläumsbonus im Juni 2021 von insgesamt 14,3 Mio. Euro und die damit verbundene Abnahme des Bilanzgewinns von 22,5 Mio. Euro auf 17,9 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 35,7 Prozent der Bilanzsumme gegenüber 38,5 Prozent zum Jahresultimo 2020. Die langfristigen Schulden sanken im Stichtagsvergleich von 13,7 Mio. Euro auf 12,5 Mio. Euro. Dies resultiert mit 0,9 Mio. Euro aus einer Reduzierung der Leasingverbindlichkeiten, welche den anderen Verbindlichkeiten zugeordnet sind. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen weiterhin nicht.
Die kurzfristigen Schulden stiegen mit der Ausweitung des Geschäftsvolumens von 129,8 Mio. Euro um 12,1 Mio. Euro auf 141,9 Mio. Euro. Dabei nahmen die anderen Rückstellungen von 55,3 Mio. Euro um 4,8 Mio. Euro auf 60,1 Mio. Euro zu. Hiervon entfielen 2,1 Mio. Euro auf den Anstieg der Rückstellungen für Vertragsverbindlichkeiten aus nachlaufenden Provisionen. Die anderen Verbindlichkeiten haben sich von 51,6 Mio. Euro auf 54,8 Mio. Euro erhöht, im Wesentlichen wegen einer Ausweitung der Stornoreserveeinbehalte der Finanzvermittler. Zudem erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 3,3 Mio. Euro auf 24,4 Mio. Euro.
Vorgänge und Ereignisse, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des OVB Konzerns von Bedeutung wären, sind nach dem 30. Juni 2021 nicht eingetreten.
OVB ist nach eigener Überzeugung weiterhin in Wachstumsmärkten tätig. Fundamentale Trends - wie beispielsweise die demografische Entwicklung in Europa - machen eine zunehmende private Absicherung und Vorsorge notwendig. Das eröffnet OVB auch in Zukunft die Chance auf wachsende Umsätze und Erträge.
Die derzeit bestehenden Risiken für die OVB Geschäftsentwicklung sind vielfältig: Zum einen beeinflussen immer noch regional unterschiedliche Beschränkungen des privaten, öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens im Zuge der anhaltenden COVID-19-Pandemie die Durchführung persönlicher Beratungsgespräche zwischen den OVB Finanzvermittlern und den Kunden. Zum anderen wirken sich die durch die COVID-19-Pandemie ausgelösten wirtschaftlichen Verwerfungen belastend auf die Einkommenssituation der privaten Haushalte aus. Es bestehen unverändert Unsicherheiten hinsichtlich Dauer und Ausmaß dieser Belastungen und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der OVB. Aktuell steigen die Inzidenzzahlen in vielen europäischen Ländern trotz deutlich gestiegener Impfquoten wieder an. Aufgrund der unkontrollierten Verbreitung der Delta-Variante und möglicher weiterer zu erwartender Mutationen verbleibt ein signifikantes Risiko für erneute Lockdowns. Den Finanzvermittlern von OVB ist es trotz Quarantänemaßnahmen, Kontaktverboten und eingeschränkter Bewegungsfreiheit gelungen, die Umsätze zu steigern. Hier trugen insbesondere auch die von OVB bereitgestellten digitalen Beratungslösungen zum Erfolg bei. Daneben wird die OVB Geschäftsentwicklung vor allem durch Branchenrisiken und finanzwirtschaftliche Risiken beeinflusst.
Das Risikomanagementsystem von OVB und das eingesetzte Reporting tragen wesentlich dazu bei, dass die Gesamtrisiken im Konzern transparent sind und gesteuert werden. Das Risikomanagement- und -controllingsystem wird ständig weiterentwickelt, um die Transparenz der eingegangenen Risiken zu erhöhen und die Risikosteuerungsmöglichkeiten weiter zu verbessern.
Seit der Aufstellung des Konzernabschlusses 2020 haben sich die Chancen und Risiken nicht grundlegend verändert. Diese sind im Geschäftsbericht 2020 ausführlich dargestellt, insbesondere in dem Kapitel »Chancen- und Risikobericht«. Aus heutiger Sicht sind weder Einzelrisiken noch Risiken aus der Gesamtrisikoposition des OVB Konzerns bestandsgefährdend.
Die Auswirkungen der anhaltenden COVID-19-Pandemie auf den Geschäftsverlauf der OVB Holding AG im Gesamtjahr 2021 sind weiterhin noch mit Unsicherheiten behaftet. Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 ist es den OVB Tochtergesellschaften in den derzeit 15 Ländermärkten des Konzerns jedoch gelungen, die durch die Pandemie ausgelösten Hemmnisse und Belastungen im Geschäftsbetrieb zu kompensieren und den Geschäftsverlauf durch eine rasche Nutzung digitaler Kommunikationskanäle und der persönlichen Videoberatung zu stabilisieren oder sogar Wachstum zu generieren.
Im Konzernlagebericht 2020 war OVB für das Geschäftsjahr 2021 noch davon ausgegangen, dass die Erträge aus Vermittlungen gegenüber dem Vorjahr leicht steigen werden und sich das EBIT stabil entwickeln wird. Angesichts einer über den Erwartungen liegenden Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2021 passte OVB ihre Erwartungen zwischenzeitlich dahingehend an, dass sie einen deutlichen Anstieg der Erträge aus Vermittlungen und des operativen Ergebnisses (EBIT) prognostizierte. Aufgrund der anhaltend sehr positiven Entwicklung im ersten Halbjahr 2021 geht der Vorstand nun für das Gesamtjahr 2021 von Erträgen aus Vermittlungen von 300 bis 310 Mio. Euro und einem operativen Ergebnis (EBIT) zwischen 19 und 22 Mio. Euro aus.
Ausblick
Köln, den 2. August 2021
Mario
          Freis
          
CEO
Frank
          Burow
          
CFO
Thomas
          Hücker
          
COO
der OVB Holding AG nach IFRS zum 30. Juni 2021
Aktiva
| in TEUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 | 
| A. Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 13.595 | 13.156 | 
| Nutzungsrechte an Leasingobjekten | 11.873 | 12.870 | 
| Sachanlagen | 5.546 | 4.798 | 
| Finanzanlagen | 489 | 449 | 
| Aktive latente Steuern | 5.613 | 5.181 | 
| 37.116 | 36.454 | |
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 35.821 | 37.038 | 
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 47.420 | 41.568 | 
| Forderungen aus Ertragsteuern | 340 | 550 | 
| Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen | 42.082 | 45.947 | 
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 77.091 | 71.927 | 
| 202.754 | 197.030 | |
| Summe der Vermögenswerte | 239.870 | 233.484 | 
Passiva
| in TEUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 | 
| A. Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 14.251 | 14.251 | 
| Kapitalrücklage | 39.342 | 39.342 | 
| Eigene Anteile | 0 | 0 | 
| Gewinnrücklagen | 13.708 | 13.708 | 
| Sonstige Rücklagen | -283 | -386 | 
| Anteile anderer Gesellschafter | 638 | 537 | 
| Bilanzgewinn | 17.861 | 22.548 | 
| 85.517 | 90.000 | |
| B. Langfristige Schulden | ||
| Rückstellungen | 1.926 | 1.947 | 
| Andere Verbindlichkeiten | 10.066 | 11.410 | 
| Passive latente Steuern | 481 | 360 | 
| 12.473 | 13.717 | |
| C. Kurzfristige Schulden | ||
| Steuerrückstellungen | 705 | 908 | 
| Andere Rückstellungen | 60.130 | 55.298 | 
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 1.808 | 840 | 
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 24.446 | 21.159 | 
| Andere Verbindlichkeiten | 54.791 | 51.562 | 
| 141.880 | 129.767 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 239.870 | 233.484 | 
der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2021
| in TEUR | 01.04. -
                 | 01.04. -
                 | 01.01. -
                 | 01.01. -
                 | 
| Erträge aus Vermittlungen | 80.500 | 63.873 | 159.202 | 130.713 | 
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.599 | 1.450 | 4.628 | 5.102 | 
| Gesamtertrag | 83.099 | 65.323 | 163.830 | 135.815 | 
| Aufwendungen für Vermittlungen | -54.352 | -43.484 | -107.058 | -86.989 | 
| Personalaufwand | -10.296 | -9.817 | -20.630 | -19.595 | 
| Abschreibungen | -1.857 | -1.650 | -3.681 | -3.406 | 
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -10.111 | -6.833 | -20.065 | -18.360 | 
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 6.483 | 3.539 | 12.396 | 7.465 | 
| Finanzerträge | 242 | 788 | 402 | 937 | 
| Finanzaufwendungen | -90 | -124 | -281 | -1.475 | 
| Finanzergebnis | 152 | 664 | 121 | -538 | 
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 6.635 | 4.203 | 12.517 | 6.927 | 
| Ertragsteuern | -1.661 | -1.023 | -2.852 | -1.335 | 
| Konzernergebnis | 4.974 | 3.180 | 9.665 | 5.592 | 
| Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | -72 | -71 | -101 | -98 | 
| Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter | 4.902 | 3.109 | 9.564 | 5.494 | 
| Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert in EUR | 0,34 | 0,22 | 0,67 | 0,39 | 
der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2021
| in TEUR | 01.04. -
                 | 01.04. -
                 | 01.01. -
                 | 01.01. -
                 | 
| Konzernergebnis | 4.974 | 3.180 | 9.665 | 5.592 | 
| Erfolgsneutrale Veränderung aus der Neubewertung von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten | -9 | 55 | -16 | -41 | 
| Erfolgsneutrale Veränderung der latenten Steuern auf nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen | 0 | 4 | 0 | 7 | 
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | 157 | 71 | 119 | -261 | 
| Sonstiges Ergebnis, das anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird | 148 | 130 | 103 | -295 | 
| Gesamtergebnis vor Anteil anderer Gesellschafter | 5.122 | 3.310 | 9.768 | 5.297 | 
| Gesamtergebnis anderer Gesellschafter | -72 | -71 | -101 | -98 | 
| Gesamtergebnis | 5.050 | 3.239 | 9.667 | 5.199 | 
der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2021
| in TEUR | 01.01. -
                 | 01.01. -
                 | 
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 12.517 | 6.927 | 
| +/- Abschreibungen und Wertminderungen/Zuschreibungen und Wertaufholungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 3.681 | 3.406 | 
| - Finanzergebnis | -121 | 538 | 
| -/+ Unrealisierte Währungsgewinne/-verluste | -530 | 1.080 | 
| +/- Zuführung/Auflösung Wertberichtigungen auf Forderungen | 377 | 498 | 
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | -213 | 2 | 
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 4.811 | 621 | 
| +/- Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 9 | 201 | 
| +/- Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | -5.011 | -3.402 | 
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 6.185 | 2.936 | 
| - Gezahlte Zinsen | -40 | -35 | 
| - Gezahlte Ertragsteuern | -2.187 | -1.671 | 
| = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 19.478 | 11.101 | 
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens und des immateriellen Anlagevermögens | 239 | 830 | 
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 298 | 110 | 
| + Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen | 6.574 | 1.629 | 
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -1.481 | -818 | 
| - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -2.343 | -1.863 | 
| - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -137 | -96 | 
| +/- Einzahlungen/Auszahlungen aus Übernahme von Tochterunternehmen | 0 | 0 | 
| - Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere und übrige kurzfristige Kapitalanlagen | -2.579 | -1.401 | 
| + Übrige Finanzerträge | 124 | 125 | 
| + Erhaltene Zinsen | 60 | 121 | 
| = Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 755 | -1.363 | 
| - Gezahlte Dividenden | -14.251 | -10.688 | 
| - Auszahlungen für den Tilgungsanteil der Leasingverbindlichkeit aus Finanzierungstätigkeiten | -1.271 | -1.099 | 
| - Auszahlungen für den Zinsanteil der Leasingverbindlichkeit aus Finanzierungstätigkeiten | -157 | -135 | 
| = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -15.679 | -11.922 | 
| Gesamtübersicht: | ||
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 19.478 | 11.101 | 
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 755 | -1.363 | 
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -15.679 | -11.922 | 
| = Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands | 4.554 | -2.184 | 
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands | 610 | -1.245 | 
| + Finanzmittelbestand zum Ende des Vorjahres | 71.927 | 56.717 | 
| = Finanzmittelbestand zum Ende der Periode | 77.091 | 53.288 | 
der OVB Holding AG nach IFRS zum 30. Juni 2021
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapital-
                 | Gesetzliche Rücklage | Andere Gewinn-
                 | Neubewertungs-
                 | Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen | 
| Stand 31.12.2020 | 14.251 | 39.342 | 2.576 | 11.132 | 47 | -837 | 
| Konzerngewinn | ||||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | ||||||
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | -16 | |||||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | ||||||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Stand 30.06.2021 | 14.251 | 39.342 | 2.576 | 11.132 | 31 | -837 | 
| in TEUR | Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste | Rücklage aus
                Währungs-
                 | Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse | Gewinn-
                 | Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter | Gesamt-
                 | 
| Stand 31.12.2020 | 184 | 220 | 12.063 | 10.485 | ||
| Konzerngewinn | 10.485 | -10.485 | ||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | -14.251 | |||||
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | -16 | -16 | ||||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | 119 | 119 | 119 | |||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernergebnis | 9.564 | 9.564 | ||||
| Stand 30.06.2021 | 184 | 339 | 103 | 8.297 | 9.564 | 9.667 | 
| in TEUR | Eigenkapital der Aktionäre der OVB Holding AG | Anteil anderer Gesellschafter | Gesamt | 
| Stand 31.12.2020 | 89.463 | 537 | 90.000 | 
| Konzerngewinn | |||
| Eigene Anteile | |||
| Kapitalmaßnahmen | |||
| Gezahlte Dividenden | -14.251 | -14.251 | |
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | -16 | -16 | |
| Einstellung in andere Rücklagen | |||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | 119 | 119 | |
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | |||
| Konzernergebnis | 9.564 | 101 | 9.665 | 
| Stand 30.06.2021 | 84.879 | 638 | 85.517 | 
der OVB Holding AG nach IFRS zum 30. Juni 2020
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapital-
                 | Gesetzliche Rücklage | Andere Gewinn-
                 | Neubewertungs-
                 | Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen | 
| Stand 31.12.2019 | 14.251 | 39.342 | 2.562 | 11.132 | 30 | -669 | 
| Konzerngewinn | ||||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | ||||||
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | -41 | |||||
| Einstellung in andere Rücklagen | 14 | |||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | ||||||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Stand 30.06.2020 | 14.251 | 39.342 | 2.576 | 11.132 | -11 | -669 | 
| in TEUR | Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste | Rücklage aus
                Währungs-
                 | Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse | Gewinn-
                 | Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter | Gesamt-
                 | 
| Stand 31.12.2019 | 163 | 523 | 11.753 | 11.012 | ||
| Konzerngewinn | 11.012 | -11.012 | ||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | -10.688 | |||||
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | 7 | -34 | -34 | |||
| Einstellung in andere Rücklagen | -14 | |||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -261 | -261 | -261 | |||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernergebnis | 5.494 | 5.494 | ||||
| Stand 30.06.2020 | 170 | 262 | -295 | 12.063 | 5.494 | 5.199 | 
| in TEUR | Eigenkapital der Aktionäre der OVB Holding AG | Anteil anderer Gesellschafter | Gesamt | 
| Stand 31.12.2019 | 90.099 | 538 | 90.637 | 
| Konzerngewinn | |||
| Eigene Anteile | |||
| Kapitalmaßnahmen | |||
| Gezahlte Dividenden | -10.688 | -10.688 | |
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | -34 | -34 | |
| Einstellung in andere Rücklagen | |||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -261 | -261 | |
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | |||
| Konzernergebnis | 5.494 | 98 | 5.592 | 
| Stand 30.06.2020 | 84.610 | 636 | 85.246 | 
1. Allgemeine Angaben zum OVB Konzern
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für das erste Halbjahr 2021 wird durch heutigen Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben.
Die Muttergesellschaft des OVB Konzerns (nachfolgend OVB) ist die OVB Holding AG, Köln. Beim Amtsgericht Köln, Reichenspergerplatz 1, 50670 Köln, wird sie im Handelsregister unter der Nummer HRB 34649 geführt. Die Geschäftsanschrift der OVB Holding AG lautet Heumarkt 1, 50667 Köln.
2. Rechnungslegungsgrundsätze
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für das erste Halbjahr 2021 wurde gemäß IAS 34 "Zwischenberichterstattung" unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind und wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht wurden, aufgestellt und ist in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 zu lesen.
Für die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses wurden, soweit nicht anders angegeben, die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden sowie die Standards, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 angewandt und veröffentlicht wurden, unverändert übernommen.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt. Aufgrund der Darstellung in vollen TEUR-Beträgen können vereinzelt Rundungsdifferenzen bei der Addition der dargestellten Einzelwerte auftreten. Die ausgewählten Positionen in den Erläuterungen werden mit Ausnahme der Segmentberichterstattung, des Finanzergebnisses und der Ertragsteuern ohne Berücksichtigung des Vorzeichens dargestellt.
Rahmen der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses gemäß IAS 34 muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen.
Weitere Informationen zu Ermessensentscheidungen und Schätzungsunsicherheiten sind dem Kapitel 4.4 Ermessensspielräume des Konzernanhangs zum 31. Dezember 2020 zu entnehmen.
Im Berichtsjahr 2021 sind erstmals folgende neue Standards verpflichtend anzuwenden:
IFRS 4 Versicherungsverträge (Änderungen)
Die Änderung an IFRS 4 betrifft die Verlängerung der vorübergehenden Befreiung von der Anwendung des IFRS 9 auf den 1. Januar 2023 und ist ab dem 1. Januar 2021 anzuwenden. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben sich hieraus keine.
Zins-Benchmark-Reform Phase 2
Die Zins-Benchmark-Reform umfasst in einer zweiten Phase vom 27. August 2020 weitere Änderungen an IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16, welche die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge-Accounting) betreffen. Die Änderungen sind ab dem 1. Januar 2021 anzuwenden. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben sich hieraus keine.
In späteren Berichtsjahren sind folgende neue Standards verpflichtend anzuwenden:
IAS 16 Sachanlagen (Änderungen)
Die Änderung bezieht sich auf den bisher möglichen Abzug der Erlöse aus dem Verkauf von produzierten Gütern von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Sachanlage, bevor diese in den beabsichtigten betriebsbereiten Zustand gebracht wurde. Die Erlöse sind nach Inkrafttreten der Änderung ab dem 1. Januar 2022 erfolgswirksam zu erfassen. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben sich hieraus keine.
IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen (Änderungen)
Die Änderung in IAS 37 betrifft die Zuordnung und Aufnahme von Kosten für die Erfüllung eines Vertrages. Die Ergänzung soll bei der Beurteilung helfen, ob belastende Verträge im Sinne des Standards im Unternehmen vorliegen. Die Änderungen sind ab dem 1. Januar 2022 anzuwenden. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben sich hieraus keine.
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (Änderungen)
Die Verweise im Standard werden auf das Rahmenkonzept 2018 angepasst sowie Ergänzungen zur Anwendung von IAS 37 und IFRIC 21 und der Nicht-Ansatz von Eventualforderungen bei Erwerb hinzugefügt. Die Änderungen sind ab dem 1. Januar 2022 anzuwenden. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben sich hieraus keine.
Improvements to IFRS
Das IASB hat im Rahmen seines Prozesses zur Vornahme kleinerer Verbesserungen von Standards und Interpretationen (Annual-Improvements-Process) einen Sammelband "Improvements to IFRS" (Zyklus 2018 - 2020) veröffentlicht, wodurch in insgesamt vier Standards kleinere Änderungen vorgenommen wurden. Die Änderungen betreffen den IAS 41, IFRS 1, IFRS 9 und IFRS 16 und sind ab dem 1. Januar 2022 anzuwenden. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben sich hieraus keine.
Die nachfolgenden Standards sind vom IASB verabschiedet und vorbehaltlich des noch ausstehenden Endorsement-Verfahrens erst in späteren Berichtsjahren anzuwenden:
IFRS 16 Leasingverhältnisse (Änderungen)
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat das IASB im Mai 2020 eine Erleichterung für die Beurteilung von Mietkonzessionen als Leasingmodifikation herausgegeben. Bei Mietzahlungen, die aufgrund der Coronakrise durch den Leasinggeber gestundet oder erlassen werden, kann der Leasingnehmer die Erleichterung in Anspruch nehmen, und die betreffenden Leasingverträge ohne Berücksichtigung der Modifikation bilanzieren. Diese Erleichterung war zeitlich begrenzt für Mietkonzessionen, deren Reduzierung Zahlungen betrifft, die am oder vor dem 30. Juni 2021 fällig waren. Der Anwendungszeitraum wurde nun bis zum 30. Juni 2022 ausgedehnt sowie Vorgaben im Hinblick auf die Durchführung und Darstellung der Erleichterung definiert. Die Änderungen wären grundsätzlich ab dem 1. April 2021 anwendbar, allerdings ist das Endorsement-Verfahren noch ausstehend. Die OVB hat bisher keine auf die Corona-Pandemie bezogenen Mietkonzessionen in Anspruch genommen, daher ergeben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
IAS 1 Darstellung des Abschlusses (Änderungen)
Für den Ausweis von Schulden enthält der Standard zukünftig eine Klarstellung bezüglich der Klassifizierung von Schulden in kurz- oder langfristig. Die Änderung ist ab dem 1. Januar 2023 anzuwenden. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben sich hieraus keine.
IAS 1 Darstellung des Abschlusses & IFRS-Leitliniendokument 2 (Änderungen)
Die Änderungen an IAS 1 und am IFRS-Leitliniendokument 2 verpflichten zur Angabe von wesentlichen Informationen zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und präzisieren die Identifizierung und Darstellung von wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethodeninformationen. Die Änderungen sind ab dem 1. Januar 2023 anzuwenden, wobei eine vorzeitige Anwendung zulässig ist. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben sich hieraus keine.
IAS 8 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler (Änderungen)
Die Änderungen an IAS 8 betreffen die Definition von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen als monetäre Beträge im Abschluss, die mit Bewertungsunsicherheiten behaftet sind. Veränderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen aufgrund neuer Informationen oder Entwicklungen sowie deren Auswirkungen stellen keine Korrektur eines Fehlers aus früheren Perioden dar. Die Änderungen sind ab dem 1. Januar 2023 anzuwenden, wobei eine vorzeitige Anwendung zulässig ist. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben sich hieraus keine.
IAS 12 Ertragsteuern (Änderungen)
Hinsichtlich latenter Steuern auf Transaktionen von beispielsweise Leasingverhältnissen und Stilllegungspflichten wurde vom IASB eine Klarstellung veröffentlicht, die sich auf die Erstansatzausnahme bezieht. Die wesentliche Änderung betrifft eine zusätzliche Ausnahme aus der sogenannten "initial recognition exemption". Zukünftig gilt für Transaktionen, deren erstmaliger Ansatz zu abzugsfähigen und zu versteuernden temporären Differenzen in gleicher Höhe führt, dass aktive und passive latente Steuern zu bilden sind. Die Änderungen sind ab dem 1. Januar 2023 anzuwenden, wobei eine vorzeitige Anwendung zulässig ist. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben sich hieraus keine.
IFRS 17 Versicherungsverträge
Die Einführung des neuen Standards IFRS 17 regelt die Grundsätze in Bezug auf Ansatz, Bewertung, Ausweis sowie die Angaben für Versicherungsverträge und ersetzt mit Inkrafttreten IFRS 4. Das Ziel ist die bessere bilanzielle Darstellung von Versicherungsverträgen für den Abschlussadressaten, damit dieser die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Zahlungsströme des Unternehmens beurteilen kann. Der neue Standard ist ab dem 1. Januar 2023 anzuwenden. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben sich hieraus keine.
2.1 Finanzinstrumente
In der Konzernbilanz werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erst dann erfasst, wenn eine Gesellschaft des OVB Konzerns hinsichtlich der vertraglichen Regelungen des Finanzinstruments zur Vertragspartei wird. Die Erfassung erfolgt somit am Erfüllungstag.
Die Einteilung in die Bewertungsklassen erfolgt nach der Bestimmung des Geschäftsmodells, im Rahmen dessen die vertraglichen Zahlungsströme vereinnahmt werden, sowie nach Prüfung der Zahlungsstrombedingung mittels SPPI-Test (Solely-Payments-of-Principal-and-Interest). Die Finanzinstrumente des OVB Konzerns lassen sich wie folgt klassifizieren:
Fortgeführte Anschaffungskosten (AC)
Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten (Geschäftsmodell: Halten und Zahlungsstrombedingungen unschädlich) bewertet werden, werden bei Zugang mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Soweit im Rahmen der Folgebewertung zukünftige Wertminderungen antizipiert werden und diese nicht unwesentlich sind, werden diese im Wertansatz berücksichtigt. Bei un- bzw. unterverzinsten Finanzinstrumenten, die eine Laufzeit größer einem Jahr haben, erfolgt der Wertansatz mit dem Barwert. Nach erstmaliger Erfassung werden diese zu fortgeführten Anschaffungskosten folgebewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisierung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglich angesetzten Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode sowie abzüglich der Wertberichtigungen für erwartete Kreditverluste.
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVPL)
Finanzinstrumente, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Geschäftsmodell: entweder nicht Halten oder Zahlungsstrombedingungen schädlich) bewertet werden, werden bei Zugang mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne oder Verluste, die aus der Folgebewertung resultieren, sind erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI)
Schuldinstrumente (Geschäftsmodell: Halten und Verkaufen und Zahlungsstrombedingungen unschädlich) und Eigenkapitalinstrumente (per Designation), die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden bei Zugang mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne oder Verluste, die aus der Folgebewertung resultieren, sind erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Bei Abgang von Schuldinstrumenten sind die in der Neubewertungsrücklage enthaltenen Gewinne oder Verluste erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Bei Eigenkapitalinstrumenten erfolgt keine erfolgswirksame Umgliederung der Neubewertungsrücklage, sondern eine neutrale Umbuchung innerhalb des Eigenkapitals. Zinseinnahmen, Wertberichtigungen sowie Währungsgewinne werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.
2.2 Wertminderungen und -aufholungen bei finanziellen Vermögenswerten
Zu jedem Bilanzstichtag werden bei der Wertberichtigung finanzieller Vermögenswerte/Vertragsvermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, erwartete Kreditverluste (Expected Credit Losses) berücksichtigt. Dabei werden die Barwerte klassischer Ausfallszenarien mit der entsprechenden Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert. Zur Abzinsung wird der ursprüngliche Effektivzinssatz verwendet.
Stufentransfer
Bei erstmaliger Beurteilung der zukünftigen Kreditausfälle entspricht die Wertminderung den erwarteten Kreditausfällen innerhalb der nächsten zwölf Monate. Stellt sich zu einem späteren Bilanzstichtag ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos im Vergleich zur erstmaligen Beurteilung ein, entspricht die Wertminderung den erwarteten Kreditausfällen innerhalb der gesamten Restlaufzeit des Vermögenswerts.
Vereinfachte Vorgehensweise
Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ohne signifikante Finanzierungskomponente werden die erwarteten Kreditausfälle zusammen für eine Klasse von Vermögenswerten mit gleichen Kreditrisikomerkmalen auf kollektiver Basis ermittelt und gemäß IFRS 9.5.5.15 auf Laufzeitbasis als Risikovorsorgeposten angesetzt.
2.3 Umsatzrealisierung
OVB erfasst Umsatzerlöse grundsätzlich nach Erbringung der vereinbarten Dienstleistung für den Kunden (Erfüllung der Leistungsverpflichtung). Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird der Zeitpunkt des tatsächlichen Zahlungszuflusses herangezogen. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner infolge von Vertragsstornierungen/Nichteinlösungen werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse. Angesichts eventueller Rückvergütungen bereits erhaltener Provisionen im Stornierungsfall, handelt es sich bei den Umsatzerlösen gemäß IFRS 15 um variable Gegenleistungen, die der Höhe nach mit Unsicherheit behaftet sind.
Die auf nachlaufenden Provisionen entfallenden Umsatzerlöse werden als Vertragsvermögenswert im Posten "Forderungen und sonstige Vermögenswerte" erfasst. Die Schätzung der nachlaufenden Provisionen erfolgt auf Basis des wahrscheinlichsten Betrags und in Höhe, in der eine signifikante Stornierung der gebuchten Erlöse hochunwahrscheinlich ist. Korrespondierende Aufwendungen für Vermittlungen, die zukünftig an den Außendienst weitergegeben werden, sind in den Rückstellungen aus nachlaufenden Provisionen enthalten.
Als Umsatzerlöse erfasst OVB Abschlussprovisionen, Bestandspflegeprovisionen und Dynamikprovisionen.
Die OVB erhält Abschlussprovisionen für die erfolgreiche Vermittlung eines Versicherungsvertrags. Die Abrechnung erfolgt entweder diskontiert, teildiskontiert oder ratierlich. Bei den teildiskontierten und ratierlich zufließenden Abschlussprovisionen kommt es in den Sparten Fondsgebundene Vorsorgeprodukte, Sonstige Vorsorgeprodukte, Sach- und Unfallversicherung und Rechtsschutz, Investmentfonds und Krankenversicherungen zu einer früheren zeitpunktbezogenen Erfassung der Umsatzerlöse für den Teil, der auf die erfolgreiche Vermittlung des Vertrags entfällt, jedoch erst in späteren Berichtsperioden abgerechnet wird; dabei werden Annahmen hinsichtlich der voraussichtlichen Laufzeit getroffen, unter Berücksichtigung zukünftiger Vertragsstornierungen.
Bestandspflegeprovisionen erhält OVB aus der Bestandspflege von Verträgen für eine kontinuierliche Betreuung des Versicherungsnehmers. Die Leistung wird demnach über einen Zeitraum erbracht, was dazu führt, dass Umsatzerlöse diesbezüglich über die Zeit zu realisieren sind.
Dynamikprovisionen erhält OVB für Beitragserhöhungen während der Vertragslaufzeit. Diese Provisionen werden zeitpunktbezogen erfasst, wenn die Widerrufsfrist des Versicherungsnehmers bezogen auf die Beitragserhöhung abgelaufen ist.
3. Veränderungen des Konsolidierungskreises
Ein Unternehmenszusammenschluss liegt vor, wenn OVB durch eine Transaktion oder ein anderes Ereignis Beherrschung über ein oder mehrere Unternehmen erlangt. Bei sämtlichen Unternehmenszusammenschlüssen ist die Erwerbsmethode anzuwenden. Die Anschaffungskosten eines erworbenen Tochterunternehmens bemessen sich nach dem beizulegenden Zeitwert der übertragenen Gegenleistung, d.h. der Summe aus übertragenen Vermögenswerten, übernommenen Schulden, ausgegebenen Eigenkapitalinstrumenten und bedingten Gegenleistungen. Anschaffungsnebenkosten werden grundsätzlich als Aufwand erfasst. Die ansatzfähigen Vermögenswerte und die übernommenen Schulden und Eventualschulden werden, unabhängig von der Beteiligungshöhe von OVB, in voller Höhe mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Maßgeblich sind dabei die Wertverhältnisse zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt wurde. Der Wertansatz eines etwaigen Geschäfts- oder Firmenwerts wird durch den positiven Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten des Erwerbs abzüglich des beizulegenden Zeitwerts der erworbenen Nettovermögenswerte bestimmt.
Im ersten Halbjahr 2021 haben sich keine Veränderungen im Konsolidierungskreis ergeben.
Die Berichtsperiode war durch die Corona-Pandemie geprägt.
Bedingt durch die Unsicherheiten aufgrund der Coronakrise wurden die bereits im Geschäftsjahr 2020 von der OVB getroffenen Vorsorgemaßnahmen mit dem Stand zum 31. Dezember 2020 unverändert fortgeführt. Aus diesem Grund ergeben sich für die OVB zum Bilanzstichtag weiterhin Auswirkungen der Corona-Pandemie auf einzelne Bilanzposten, insbesondere auf die Bewertung der Forderungen an Finanzvermittler, die Bewertung des Vertragsvermögenswerts nach IFRS 15 sowie die Einschätzung des zukünftigen Stornoverhaltens der Versicherungsnehmer und damit einhergehend die Bewertung der Rückstellungen für Stornorisiken sowie die Bewertung von Finanzinstrumenten. Die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie hatte im ersten Halbjahr 2021 keine wesentlichen ergebniswirksamen Auswirkungen auf die genannten Bilanzpositionen.
Stornorisiken
An der zum 31. Dezember 2020 bereits vorgenommenen Management-Schätzung wird zum 30. Juni 2021 weiter festgehalten. Aufgrund der Umsatzentwicklung erhöhten sich die Vorsorgemaßnahmen von EUR 3,9 Mio. auf EUR 4,2 Mio. Der Stand der Rückstellungen für Stornorisiken beträgt zum Bilanzstichtag EUR 22,0 Mio.
Vertragsvermögenswert
Der Vertragsvermögenswert sowie die Rückstellung aus nachlaufenden Provisionen (IFRS 15) werden zum 30. Juni 2021 durch die fortgeführten Vorsorgemaßnahmen um netto EUR 0,6 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 0,5 Mio.) beeinflusst.
Forderungen an Finanzvermittler
Die erwarteten höheren Ausfallwahrscheinlichkeiten bewirken zum Bilanzstichtag einen Einfluss auf die Wertberichtigungen auf Forderungen an Finanzvermittler von EUR 0,4 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 0,4 Mio.).
Weitere, nach IAS 34 berichtspflichtige Ereignisse (z. B. für die Geschäftstätigkeit ungewöhnliche Sachverhalte, eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen, Aufgabe von Geschäftsbereichen) sind nicht zu berichten.
1. Finanzanlagen
| in TEUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 | |
| Finanzanlagen | AC | 489 | 449 | 
AC = Amortized Cost (Fortgeführte Anschaffungskosten)
Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienstmitarbeiter und selbstständige Finanzvermittler mit Laufzeiten über einem Jahr, die zu einem marktüblichen Zins ausgegeben wurden.
2. Forderungen und sonstige Vermögenswerte
| in TEUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 | 
| Forderungen | 20.242 | 18.889 | 
| Sonstige Vermögenswerte | 4.410 | 2.968 | 
| Vertragsvermögenswert (IFRS 15) | 22.768 | 19.711 | 
| 47.420 | 41.568 | 
3. Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen
| in TEUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 | |
| Wertpapiere | FVPL | 26.659 | 24.456 | 
| Wertpapiere | FVOCI | 5.795 | 6.320 | 
| Übrige Kapitalanlagen | AC | 9.628 | 15.171 | 
| 42.082 | 45.947 | 
AC = Amortized Cost (Fortgeführte
        Anschaffungskosten) / FVPL = Fair Value through Profit or
        Loss (Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert) /
        
 FVOCI = Fair Value through Other Comprehensive
        Income (Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert)
4. Finanzmittelbestand
Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung setzt sich der Finanzmittelbestand wie folgt zusammen:
| in TEUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 | 
| Zahlungsmittel | 18 | 24 | 
| Zahlungsmitteläquivalente | 77.073 | 71.903 | 
| 77.091 | 71.927 | 
Zahlungsmittel sind die Kassenbestände der Konzerngesellschaften am Quartalsstichtag in inländischer Währung und in ausländischen Währungen umgerechnet in Euro.
Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögenswerte, die sofort in Zahlungsmittel umgetauscht werden können. Sie beinhalten Bankbestände in inländischer Währung und in ausländischen Währungen mit einer Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten, Schecks und Wertzeichen. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs in Euro bewertet.
5. Grundkapital
Unverändert zum 31. Dezember 2020 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der OVB Holding AG EUR 14.251.314,00. Es ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose Inhaberstammaktien (Stückaktien).
6. Dividende
Die ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der OVB Holding AG, der gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird.
Der Vorstand der OVB Holding AG hat den Vorschlag unterbreitet, eine Dividende in Höhe von EUR 0,75 pro Aktie auszuschütten und sich bei der Aufsichtsratssitzung am 17. März 2021 mit dem Aufsichtsrat auf die Ausschüttung eines zusätzlichen einmaligen Jubiläumsbonus in Höhe von EUR 0,25 pro Aktie verständigt.
Die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2020 der OVB Holding AG erfolgte durch die ordentliche Hauptversammlung am 9. Juni 2021.
Am 10. Juni 2021 wurde eine Dividende in Höhe von TEUR 14.251 an die Aktionäre ausgeschüttet. Dies entspricht EUR 1,00 je Stückaktie (Vorjahr: EUR 0,75 je Stückaktie):
| in TEUR | 2020 | 2019 | 
| Verteilung an die Aktionäre | 14.251 | 10.688 | 
| Gewinnvortrag | 4.807 | 8.495 | 
| Bilanzgewinn | 19.058 | 19.183 | 
7. Eigene Aktien
Zum Berichtsstichtag hielt die OVB Holding AG keine eigenen Aktien. In der Zeit zwischen dem Quartalsstichtag und der Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses haben keine Transaktionen mit eigenen Stammaktien oder Bezugsrechten für eigene Stammaktien stattgefunden.
Die Hauptversammlung der OVB Holding AG vom 10. Juni 2020 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit vom 11. Juni 2020 bis zum 9. Juni 2025 einmal oder mehrmals auf den Inhaber lautende Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000 Stück zu erwerben. Die aufgrund dieses Beschlusses erworbenen Aktien können auch eingezogen werden.
8. Andere Rückstellungen
| in TEUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 | 
| 1. Stornorisiken | 22.046 | 20.393 | 
| 2. Nicht abgerechnete Verbindlichkeiten | 18.750 | 17.199 | 
| 3. Rechtsstreite | 716 | 701 | 
| 4. Rückstellungen aus nachlaufenden Provisionen (IFRS 15) | 14.849 | 12.776 | 
| 56.361 | 51.069 | |
| 5. Übrige | ||
| - Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 1.696 | 1.848 | 
| - Jahresabschluss-/Prüfungskosten | 539 | 697 | 
| - Übrige Verpflichtungen | 1.534 | 1.684 | 
| 3.769 | 4.229 | |
| 60.130 | 55.298 | 
Zu 1. Stornorisiken
Stornorisiken beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für erwartete Provisionsrückforderungen seitens der Produktpartner.
Zu 2. Nicht abgerechnete Verbindlichkeiten
Die nicht abgerechneten Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen noch nicht abgerechnete Provisionen der Finanzvermittler
Zu 3. Rechtsstreite
Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten bestehen im Wesentlichen aufgrund von rechtlichen Auseinandersetzungen mit Kunden und ehemaligen Finanzvermittlern. Das zeitliche Ende sowie die exakte Höhe des Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen dieser Auseinandersetzungen sind ungewiss.
Zu 4. Rückstellungen aus nachlaufenden Provisionen
Die Rückstellungen aus nachlaufenden Provisionen werden für noch nicht an den Außendienst weitergegebene Provisionen gebildet.
Zu 5. Übrige
Unter den übrigen Rückstellungen wurden alle Rückstellungen erfasst, die nicht zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind.
9. Andere Verbindlichkeiten langfristig
| in TEUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 | 
| 1. Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 10.066 | 11.010 | 
| 2. Übrige Verbindlichkeiten | 0 | 400 | 
| 10.066 | 11.410 | 
Zu 1. Langfristige Leasingverbindlichkeiten
Langfristige Leasingverbindlichkeiten resultieren aus der Anwendung des IFRS 16.
Zu 2. Übrige Verbindlichkeiten
Unter den übrigen Verbindlichkeiten werden alle Verbindlichkeiten erfasst, die nicht zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. Zum 31. Dezember 2020 beinhaltete der Posten ausschließlich die noch ausstehende letzte Kaufpreisrate aus der Übernahme des belgischen Tochterunternehmens in Höhe von TEUR 400, welche zum 30. Juni 2021 unter der Position "Andere Verbindlichkeiten kurzfristig" ausgewiesen wird.
10. Andere Verbindlichkeiten kurzfristig
| in TEUR | 30.06.2021 | 30.06.2020 | 
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 46.239 | 42.789 | 
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 1.617 | 1.316 | 
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern | 2.764 | 2.878 | 
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern | 774 | 1.256 | 
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst | 21 | 40 | 
| 6. Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 2.239 | 2.308 | 
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 1.137 | 975 | 
| 54.791 | 51.562 | 
Zu 1. Einbehaltene Sicherheiten
Zu den einbehaltenen Sicherheiten zählen die Stornoreserveeinbehalte der Finanzvermittler. Diese werden zur Abdeckung erwarteter Provisionsrückforderungen einbehalten.
Zu 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern
Als Steuerverbindlichkeiten werden nur tatsächliche sonstige Steuerverbindlichkeiten ausgewiesen, die exakt ermittelt werden können bzw. für die Steuerbescheide vorliegen.
Zu 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern
Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer für erbrachte Arbeitsleistungen, wie z. B. Urlaubsgeld, Tantiemen oder Prämien, und Leistungen an Arbeitnehmer anlässlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag erfasst.
Zu 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern
Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern, die nicht verbundene Unternehmen sind, resultieren in der Regel aus Provisionsrückbelastungen und werden von OVB im Geschäftsverlauf kurzfristig bezahlt. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert.
Zu 5. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst, die nicht aus der Vermittlung resultieren.
Zu 6. Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten resultieren aus der Anwendung des IFRS 16.
Zu 7. Übrige Verbindlichkeiten
Unter den übrigen Verbindlichkeiten werden alle Verbindlichkeiten erfasst, die nicht zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben und passive Rechnungsabgrenzungen sowie zum 30. Juni 2021 ebenfalls die letzte noch ausstehende Kaufpreisrate aus der Übernahme des belgischen Tochterunternehmens in Höhe von TEUR 400.
1. Erträge aus Vermittlungen
| in TEUR | 01.01. -
                 | 01.01. -
                 | 
| 1. Abschlussprovisionen | 125.924 | 98.669 | 
| 2. Bestandspflegeprovisionen | 25.285 | 24.681 | 
| 3. Dynamikprovisionen | 2.869 | 2.723 | 
| 4. Übrige Erträge aus Vermittlungen | 5.124 | 4.640 | 
| 159.202 | 130.713 | 
Zu 1. Abschlussprovisionen
Abschlussprovisionen resultieren aus der erfolgreichen Vermittlung verschiedener Finanzprodukte.
Zu 2. Bestandspflegeprovisionen
Provisionen aus der Bestandspflege von Verträgen resultieren aus der kontinuierlichen Betreuung des Versicherungsnehmers und werden nach Leistungserbringung vereinnahmt.
Zu 3. Dynamikprovisionen
Dynamikprovisionen resultieren aus Beitragserhöhungen von Verträgen während der Vertragslaufzeit.
Zu 4. Übrige Erträge aus Vermittlungen
Unter den übrigen Erträgen aus Vermittlungen werden Erträge aus Vermittlungen erfasst, die aus Bonifikationen und anderen umsatzbezogenen Leistungen der Produktpartner sowie Veränderungen der Stornorisikorückstellungen resultieren.
In den Erträgen aus Vermittlungen sind Erträge aus nachlaufenden Provisionen in Höhe von TEUR 2.951 (30. Juni 2020: TEUR 2.407) enthalten, die aus einer früheren Realisierung von teildiskontierten und ratierlichen Abschlussprovisionen resultieren.
2. Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen im Wesentlichen Erstattungen von Finanzvermittlern für Seminarteilnahmen, Auflösungen von Rückstellungen, Kostenerstattungen vom Vertrieb und von Partnergesellschaften, Erträge aus verjährten Verbindlichkeiten, sowie alle anderen betrieblichen Erträge, die nicht als Erträge aus Vermittlungen zu erfassen sind.
| in TEUR | 01.01. -
                 | 01.01. -
                 | 
| Sonstige betriebliche Erträge | 4.628 | 5.102 | 
3. Aufwendungen für Vermittlungen
Unter den Aufwendungen für Vermittlungen werden alle direkten Leistungen an die Finanzvermittler erfasst. Dabei werden als laufende Provisionen alle direkt leistungsabhängigen Provisionen, d.h. Abschluss-, Bestandspflege- und Dynamikprovisionen ausgewiesen. Als sonstige Provisionen werden alle anderen Provisionen berücksichtigt, die mit einer Zweckbestimmung, z. B. andere erfolgsabhängige Vergütungen, gegeben werden.
| in TEUR | 01.01. -
                 | 01.01. -
                 | 
| Laufende Provisionen | 97.029 | 79.461 | 
| Sonstige Provisionen | 10.029 | 7.528 | 
| 107.058 | 86.989 | 
4. Personalaufwand
| in TEUR | 01.01. -
                 | 01.01. -
                 | 
| Löhne und Gehälter | 16.994 | 16.185 | 
| Soziale Abgaben | 3.420 | 3.190 | 
| Aufwendungen für Altersversorgung | 216 | 220 | 
| 20.630 | 19.595 | 
5. Abschreibungen
| in TEUR | 01.01. -
                 | 01.01. -
                 | 
| Abschreibungen auf immaterielles Vermögen | 1.690 | 1.575 | 
| Abschreibungen auf Nutzungsrechte | 1.252 | 1.170 | 
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 739 | 661 | 
| 3.681 | 3.406 | 
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
| in TEUR | 01.01. -
                 | 01.01. -
                 | 
| Vertriebsaufwendungen | 6.629 | 6.502 | 
| Verwaltungsaufwendungen | 11.299 | 9.535 | 
| Ertragsunabhängige Steuern | 1.916 | 1.950 | 
| Übrige Betriebsaufwendungen | 221 | 373 | 
| 20.065 | 18.360 | 
7. Finanzergebnis
| in TEUR | 01.01. -
                 | 01.01. -
                 | 
| Finanzerträge | ||
| Zinsen und ähnliche Erträge | 98 | 160 | 
| Erträge aus Wertpapieren | 85 | 86 | 
| Wertaufholungen auf Kapitalanlagen | 219 | 691 | 
| 402 | 937 | |
| Finanzaufwendungen | ||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -197 | -170 | 
| Aufwendungen aus Kapitalanlagen | -84 | -1.305 | 
| -281 | -1.475 | |
| Finanzergebnis | 121 | -538 | 
8. Ertragsteuern
Die Berechnung der tatsächlichen und der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Ertragsteuersätzen. Die tatsächlichen Ertragsteuern wurden auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Die latenten Steuern wurden mit dem voraussichtlich zukünftig geltenden Steuersatz berechnet.
Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands setzen sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt zusammen:
| in TEUR | 01.01. -
                 | 01.01. -
                 | 
| Tatsächliche Ertragsteuern | 3.122 | 1.648 | 
| Latente Ertragsteuern | -270 | -313 | 
| 2.852 | 1.335 | 
9. Ergebnis je Aktie
Die Berechnung des unverwässerten/verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten:
| in TEUR | 01.01. -
                 | 01.01. -
                 | 
| Ergebnis der Berichtsperiode nach Anteil anderer Gesellschafter | ||
| Basis für das
                unverwässerte/verwässerte Ergebnis je
                Aktie
                 | 9.564 | 5.494 | 
| Anzahl der Aktien | ||
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von Aktien für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie | 14.251.314 | 14.251.314 | 
| Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 0,67 | 0,39 | 
Die wesentliche Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften der OVB besteht in der Beratung von Kunden bei der Gestaltung ihrer Finanzen und damit verbunden in der Vermittlung verschiedener Finanzprodukte von Versicherungen, Banken, Bausparkassen und anderen Unternehmen. Eine Untergliederung der Betreuung der Kunden nach Produktarten ist sinnvoll nicht möglich. Innerhalb der Konzerngesellschaften lassen sich unterscheidbare, auf Konzernebene wesentliche Teilaktivitäten nicht identifizieren. Insbesondere die Darstellung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ist nicht auf der Grundlage der vermittelten Produkte möglich. Daher sind die einzelnen Gesellschaften jeweils als Ein-Produkt-Unternehmen zu qualifizieren. Die Segmentierung erfolgt demnach ausschließlich nach geografischen Gesichtspunkten, da auch das interne Reporting an die Unternehmensleitung sowie die Unternehmenssteuerung ausschließlich nach diesen Kriterien erfolgt. Hierbei stellen die vermittelnden Konzerngesellschaften operative Segmente im Sinne des IFRS 8 dar, die in drei berichtspflichtige Segmente aggregiert wurden. Alle nicht operativ vermittelnden Gesellschaften stellen das Segment Zentralbereich dar. Hierbei wurden die Aggregationskriterien des IFRS 8.12 berücksichtigt. Das interne Reporting an die Unternehmensleitung ist, in Übereinstimmung mit den IFRS, eine verdichtete Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung, die in erweiterter Form in der Segmentberichterstattung dargestellt wird. Das Ergebnis der Gesellschaften wird von der Unternehmensleitung getrennt überwacht, um die Ertragskraft messen und beurteilen zu können. In der Darstellung der Segmentberichterstattung wurde gemäß IFRS 8.23 auf die Darstellung des Segmentvermögens und der Segmentverbindlichkeiten verzichtet, da diese nicht Bestandteil des internen Reportings sind.
Das Segment "Mittel- und Osteuropa" umfasst: OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest; OVB Allfinanz a.s., Prag; OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava; OVB Allfinanz Polska Społka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau; OVB Allfinanz Romania Broker de Asigurare S.R.L., Cluj; OVB Imofinanz S.R.L., Cluj; OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb; OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb, und TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew. Einen wesentlichen Beitrag an den Erträgen aus Vermittlungen des Segments "Mittel- und Osteuropa" erwirtschaften die OVB Allfinanz a.s., Prag, mit TEUR 22.791 (30. Juni 2020: TEUR 15.270) und die OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, mit TEUR 21.522 (30. Juni 2020: TEUR 20.520).
Zum Segment "Deutschland" zählen: OVB Vermögensberatung AG, Köln; Advesto GmbH, Köln, und Eurenta Holding GmbH, Köln. Die Erträge aus Vermittlungen werden in diesem Segment hauptsächlich durch die OVB Vermögensberatung AG, Köln, erwirtschaftet.
Im Segment "Süd- und Westeuropa" sind folgende Gesellschaften enthalten: OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Wals bei Salzburg; OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Hünenberg; OVB-Consulenza Patrimoniale SRL, Verona; OVB Allfinanz España S.A., Madrid; OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen; OVB Hellas Allfinanz Vermittlungs GmbH, Athen; OVB Conseils en patrimoine France Sarl., Straßburg; Eurenta Hellas Monoprosopi EPE Asfalistiki Praktores, Athen; Willemot Bijzonder Verzekeringsbestuur NV, Gent und Verzekeringskantoor Louis Vanheule BVBA, Dendermonde.
Im Segment "Zentralbereich" werden zusammengefasst: OVB Holding AG, Köln; Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst; Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst; OVB Informatikai Kft., Budapest. In der Vergleichsperiode war darüber hinaus auch die OVB SW services s.r.o., Prag, enthalten, welche am 9. September 2020 liquidiert wurde. Die Gesellschaften des Segments Zentralbereich vermitteln keine Produkte, sondern sind überwiegend mit Dienstleistungen für den OVB Konzern tätig. Das Leistungsspektrum umfasst dabei insbesondere Management- und Beratungsleistungen, Software und IT-Services sowie Marketingdienstleistungen.
Die einzelnen Segmente in der Segmentberichterstattung werden nach intersegmentärer Zwischenergebniseliminierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung dargestellt. Konzerninterne Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Die Überleitung der Segmentwerte zu den Konzerndaten wird unmittelbar in der Konsolidierungsspalte der Segmentberichterstattung vorgenommen. Ansatz, Ausweis und Bewertung der konsolidierten Werte in der Segmentberichterstattung stimmen mit den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellten Werten überein. Bei Konzernumlagen wird auf die angefallenen Einzelkosten ein Gemeinkostenzuschlag erhoben.
der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2021
| in TEUR | Mittel- und Osteuropa | Deutsch-
                 | Süd- und West-
                 | Zentral-
                 | Konsoli-
                 | Konsoli-
                 | 
| Segmenterträge | ||||||
| Erträge mit Dritten | ||||||
| - Erträge aus Vermittlungen | 76.090 | 31.738 | 51.374 | 0 | 0 | 159.202 | 
| - Abschlussprovisionen | 66.164 | 19.912 | 39.848 | 0 | 0 | 125.924 | 
| - Bestandspflegeprovisionen | 6.771 | 9.561 | 8.953 | 0 | 0 | 25.285 | 
| - Dynamikprovisionen | 489 | 1.477 | 903 | 0 | 0 | 2.869 | 
| - übrige Erträge aus Vermittlungen | 2.666 | 788 | 1.670 | 0 | 0 | 5.124 | 
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.002 | 1.322 | 1.229 | 1.353 | -278 | 4.628 | 
| Erträge mit anderen Segmenten | 11 | 477 | 0 | 6.080 | -6.568 | 0 | 
| Summe Segmenterträge | 77.103 | 33.537 | 52.603 | 7.433 | -6.846 | 163.830 | 
| Segmentaufwendungen | ||||||
| Aufwendungen für Vermittlungen | ||||||
| - Laufende Provisionen Außendienst | -48.501 | -18.305 | -30.223 | 0 | 0 | -97.029 | 
| - Sonstige Provisionen Außendienst | -4.865 | -1.753 | -3.411 | 0 | 0 | -10.029 | 
| Personalaufwand | -5.027 | -3.570 | -5.858 | -6.175 | 0 | -20.630 | 
| Abschreibungen | -909 | -512 | -977 | -1.283 | 0 | -3.681 | 
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -9.540 | -4.383 | -7.386 | -5.382 | 6.626 | -20.065 | 
| Summe Segmentaufwendungen | -68.842 | -28.523 | -47.855 | -12.840 | 6.626 | -151.434 | 
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 8.261 | 5.014 | 4.748 | -5.407 | -220 | 12.396 | 
| Zinserträge | 29 | 51 | 9 | 12 | -2 | 99 | 
| Zinsaufwendungen | -56 | -84 | -50 | -9 | 2 | -197 | 
| Sonstiges Finanzergebnis | 0 | 81 | 16 | 122 | 0 | 219 | 
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 8.234 | 5.062 | 4.723 | -5.282 | -220 | 12.517 | 
| Ertragsteuern | -1.439 | -8 | -1.328 | -77 | 0 | -2.852 | 
| Anteile anderer Gesellschafter | 0 | 0 | 0 | -101 | 0 | -101 | 
| Segmentergebnis | 6.795 | 5.054 | 3.395 | -5.460 | -220 | 9.564 | 
| Zusätzliche Angaben | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen | 644 | 54 | 579 | 2.547 | 0 | 3.824 | 
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) | -320 | 443 | -1.391 | 0 | 0 | -1.268 | 
| Wertminderungsaufwand | -361 | -346 | -360 | -92 | 0 | -1.159 | 
| Wertaufholung | 271 | 404 | 85 | 112 | 0 | 872 | 
der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2020
| in TEUR | Mittel- und Osteuropa | Deutsch-
                 | Süd- und West-
                 | Zentral-
                 | Konsoli-
                 | Konsoli-
                 | 
| Segmenterträge | ||||||
| Erträge mit Dritten | ||||||
| - Erträge aus Vermittlungen | 62.156 | 30.387 | 38.170 | 0 | 0 | 130.713 | 
| - Abschlussprovisionen | 53.051 | 18.687 | 26.931 | 0 | 0 | 98.669 | 
| - Bestandspflegeprovisionen | 6.353 | 9.581 | 8.747 | 0 | 0 | 24.681 | 
| - Dynamikprovisionen | 550 | 1.409 | 764 | 0 | 0 | 2.723 | 
| - übrige Erträge aus Vermittlungen | 2.202 | 710 | 1.728 | 0 | 0 | 4.640 | 
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.446 | 1.509 | 1.204 | 1.080 | -137 | 5.102 | 
| Erträge mit anderen Segmenten | 2 | 598 | 2 | 6.015 | -6.617 | 0 | 
| Summe Segmenterträge | 63.604 | 32.494 | 39.376 | 7.095 | -6.754 | 135.815 | 
| Segmentaufwendungen | ||||||
| Aufwendungen für Vermittlungen | ||||||
| - Laufende Provisionen Außendienst | -39.319 | -17.926 | -22.216 | 0 | 0 | -79.461 | 
| - Sonstige Provisionen Außendienst | -4.107 | -1.080 | -2.341 | 0 | 0 | -7.528 | 
| Personalaufwand | -4.704 | -3.190 | -5.668 | -6.033 | 0 | -19.595 | 
| Abschreibungen | -783 | -516 | -1.000 | -1.107 | 0 | -3.406 | 
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -8.741 | -4.896 | -6.463 | -4.927 | 6.667 | -18.360 | 
| Summe Segmentaufwendungen | -57.654 | -27.608 | -37.688 | -12.067 | 6.667 | -128.350 | 
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 5.950 | 4.886 | 1.688 | -4.972 | -87 | 7.465 | 
| Zinserträge | 90 | 49 | 11 | 16 | -6 | 160 | 
| Zinsaufwendungen | -24 | -86 | -55 | -11 | 6 | -170 | 
| Sonstiges Finanzergebnis | 0 | -194 | -43 | -291 | 0 | -528 | 
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 6.016 | 4.655 | 1.601 | -5.258 | -87 | 6.927 | 
| Ertragsteuern | -986 | 70 | -484 | 65 | 0 | -1.335 | 
| Anteile anderer Gesellschafter | 0 | 0 | 0 | -98 | 0 | -98 | 
| Segmentergebnis | 5.030 | 4.725 | 1.117 | -5.291 | -87 | 5.494 | 
| Zusätzliche Angaben | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen | 657 | 378 | 404 | 1.242 | 0 | 2.681 | 
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) | 257 | 474 | -455 | 0 | 0 | 276 | 
| Wertminderungsaufwand | -297 | -757 | -379 | -1.013 | 0 | -2.446 | 
| Wertaufholung | 214 | 397 | 91 | 534 | 0 | 1.236 | 
1. Angaben zu Leasingverhältnissen
Die Nutzungsrechte an Leasingobjekten betragen zum 30. Juni 2021 TEUR 11.873. Die korrespondierenden Leasingverbindlichkeiten betragen insgesamt TEUR 12.305 und werden in der Bilanz je nach Fälligkeit entweder als langfristige (TEUR 10.066 / 31. Dezember 2020: TEUR 11.010) oder kurzfristige (TEUR 2.239 / 31. Dezember 2020: TEUR 2.308) Schulden klassifiziert. Der Ausweis erfolgt jeweils unter der Position "Andere Verbindlichkeiten".
Die von OVB in Anspruch genommenen Leasingverträge betreffen im Wesentlichen Immobilienmieten, Fahrzeugleasing sowie Büroausstattungen.
Die Entwicklung des Nutzungsrechts getrennt nach Klassen der zugrundeliegenden Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 01.01.2021 | Zugänge | Abgänge | Abschreibungen | Währungs-
                 | 30.06.2021 | 
| Sachanlagen | ||||||
| - Grundstücke und Bauten | 11.993 | 50 | 0 | -1.013 | 51 | 11.081 | 
| - Maschinen, Geräte, Mobiliar, Fahrzeuge, Sonstige | 836 | 156 | -3 | -225 | 1 | 765 | 
| - EDV-Anlagen | 41 | 0 | 0 | -14 | 0 | 27 | 
| 12.870 | 206 | -3 | -1.252 | 52 | 11.873 | 
Die Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Leasingverbindlichkeiten betragen TEUR 157 (30. Juni 2020: TEUR 135) und werden unter sonstige Finanzaufwendungen ausgewiesen.
Der Aufwand für kurzfristige Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit unter zwölf Monaten beträgt TEUR 3 (30. Juni 2020: TEUR 30) und wird in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Der Aufwand für Leasingverhältnisse über einen Vermögenswert von geringem Wert beträgt TEUR 13 (30. Juni 2020: TEUR 14) und wird in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Die Fälligkeiten der nicht abgezinsten Leasingverbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
| in TEUR | Unter 3 Monate | 3-6 Monate | 6-12 Monate | 1-3 Jahre | 
| 630 | 626 | 1.201 | 3.612 | 
| in TEUR | 3-5 Jahre | Über 5 Jahre | Gesamt | 
| 2.586 | 4.709 | 13.364 | 
Aus Unterleasingverträgen wurden Erträge in Höhe von TEUR 23 (30. Juni 2020: TEUR 9) erzielt.
Die Fälligkeiten der erwarteten Leasingeinzahlungen aus Unterleasing stellen sich wie folgt dar:
| in TEUR | 1 Jahr | 2 Jahre | 3 Jahre | 4 Jahre | 
| 49 | 26 | 16 | 16 | 
| in TEUR | 5 Jahre | Über 5 Jahre | Gesamt | 
| 16 | 0 | 123 | 
Zum 30. Juni 2021 liegen keine Verlängerungsoptionen vor, aus deren wahrscheinlicher Ausübung Zahlungsmittelabflüsse in den kommenden Berichtsperioden resultieren werden.
2. Eventualverbindlichkeiten
Die OVB Holding AG und einige ihrer Tochtergesellschaften haben Bürgschaften und Haftungsübernahmen für Finanzvermittler abgegeben, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Sofern aus diesen Geschäftsvorfällen Verpflichtungen resultieren, deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann, sind diese Risiken in den anderen Rückstellungen berücksichtigt. Wesentliche Veränderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2020 haben sich nicht ergeben.
Einige Konzerngesellschaften sind gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang mit der Abwicklung der Vermittlung durch Finanzvermittler, ergeben.
Das Management vertritt die Ansicht, dass eventuellen Forderungen aus diesen Bürgschaften, Haftungsübernahmen und Rechtsstreitigkeiten bereits ausreichend durch die Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen wurde und sich darüber hinaus keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Im Vermittlungsgeschäft der OVB besteht das inhärente Risiko, dass die Zusammenarbeit mit selbstständigen Finanzvermittlern von Steuerbehörden oder Sozialversicherungsträgern in nicht selbstständige Arbeit umgedeutet werden könnte, was die Zahlung steuer- und sozialversicherungsrechtlicher Abgaben durch OVB nach sich ziehen würde. OVB hat dieses Risiko stetig im Fokus, kann aber aufgrund der sich lokal ggf. ändernden Rechtslage nicht vollends ausschließen, dass sich hieraus nachträgliche Forderungen an OVB ergeben. Ohne dass OVB aktuell nennenswerte Rechtsstreite hierzu führt, könnten sich aus heutiger Sicht in einer der Landesgesellschaften rückwirkende Zahlungen von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen in Höhe von bis zu EUR 4,8 Mio. ergeben. Das Management geht aufgrund vorliegender rechtlicher Stellungnahmen davon aus, dass eine Inanspruchnahme von OVB nicht wahrscheinlich ist.
3. Mitarbeiter
Der OVB Konzern beschäftigt zum 30. Juni 2021 durchschnittlich insgesamt 672 kaufmännische Arbeitnehmer (31. Dezember 2020: 650), davon 57 (31. Dezember 2020: 54) in leitender Funktion.
4. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen
Mit den nahestehenden Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe, des Baloise Konzerns und des Generali Konzerns hat OVB Verträge über die Vermittlung von Finanzprodukten geschlossen.
Wesentliche Anteilseigner sind zum 30. Juni 2021 Unternehmen
| ― | der SIGNAL IDUNA Gruppe, | 
| ― | des Baloise Konzerns und | 
| ― | des Generali Konzerns. | 
Die SIGNAL IDUNA Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften des Gleichordnungsvertragskonzerns sind:
| ― | SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund | 
| ― | SIGNAL IDUNA Lebensversicherung a. G., Hamburg | 
| ― | SIGNAL IDUNA Unfallversicherung a. G., Dortmund | 
SIGNAL IDUNA Lebensversicherung a. G., Hamburg, hielt zum 30. Juni 2021 Aktien der OVB Holding AG, die 31,67 Prozent der Stimmrechte gewährten. Die SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund, hielt zum 30. Juni 2021 Aktien der OVB Holding AG, die 21,27 Prozent der Stimmrechte gewährten. Aus Verträgen mit Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe wurden im ersten Halbjahr 2021 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 13.733 (30. Juni 2020: TEUR 13.950) erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 3.691 (31. Dezember 2020: TEUR 3.549).
In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der SIGNAL IDUNA Gruppe in Höhe von TEUR 7.427 (31. Dezember 2020: TEUR 7.461) enthalten.
Die Basler Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hielt zum 30. Juni 2021 Aktien der OVB Holding AG, die 32,57 Prozent der Stimmrechte gewährten. Diese Gesellschaft ist ein Konzernunternehmen des Baloise Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Bâloise Holding AG, Basel, ist. Aus Verträgen mit dem Baloise Konzern wurden im ersten Halbjahr 2021 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 11.641 (30. Juni 2020: TEUR 11.028) im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 3.010 (31. Dezember 2020: TEUR 3.201).
In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der Bâloise Holding AG in Höhe von TEUR 761 (31. Dezember 2020: TEUR 727) enthalten.
Die Generali CEE Holding B.V., Amsterdam, Niederlande, hielt zum 30. Juni 2021 Aktien der OVB Holding AG, die 11,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Die Gesellschaft ist ein Unternehmen des Generali Konzerns, dessen Muttergesellschaft die Assicurazioni Generali S.p.A., Triest, Italien, ist. Aus Verträgen mit dem Generali Konzern wurden im ersten Halbjahr 2021 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 10.972 (30. Juni 2020: TEUR 11.016) erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 5.741 (31. Dezember 2020: TEUR 5.738) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 10 (31. Dezember 2020: TEUR 10).
Die Bedingungen der mit nahestehenden Unternehmen und Personen geschlossenen Vermittlungsverträge sind mit den Bedingungen vergleichbar, die OVB in Verträgen mit Anbietern von Finanzprodukten vereinbart hat, die keine nahestehenden Unternehmen und Personen sind.
Die zum 30. Juni 2021 bestehenden offenen Posten sind nicht besichert, unverzinslich und werden durch Zahlung beglichen. Für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegen nahestehende Unternehmen bestehen keine Garantien.
5. Ereignisse nach der Berichtsperiode
Wesentliche Ereignisse nach dem 30. Juni 2021, dem Stichtag dieses Konzernzwischenabschlusses, haben sich nicht ergeben.
6. Angaben zum Vorstand und zum Aufsichtsrat
Vorstandsmitglieder der OVB Holding AG:
| ― | Herr Mario Freis, Vorsitzender des Vorstands | 
| ― | Herr Frank Burow, Vorstand Finanzen | 
| ― | Herr Thomas Hücker, Vorstand Operations | 
Aufsichtsratsmitglieder der OVB Holding AG:
| ― | Herr Michael Johnigk (Vorsitzender des Aufsichtsrats); Diplom-Kaufmann i.R., zuvor Mitglied der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe, Dortmund/Hamburg | 
| ― | Herr Dr. Thomas A. Lange (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats); Vorsitzender des Vorstands der NATIONAL-BANK AG, Essen | 
| ― | Herr Maximilian Beck; seit 1. Juli 2021 Mitglied der Vorstände der Ideal Versicherungsgruppe, Berlin; bis zum 30. Juni 2021 Mitglied des Vorstands der Basler Versicherungen, Bad Homburg/Hamburg (Mitglied des Aufsichtsrats bis 9. Juni 2021) | 
| ― | Herr Markus Jost; Diplomierter Experte für Rechnungslegung und Controlling, selbstständig, zuvor Mitglied des Vorstands der Basler Versicherungen, Bad Homburg/Hamburg | 
| ― | Herr Wilfried Kempchen; Kaufmann i.R., zuvor Vorsitzender des Vorstands der OVB Holding AG, Düren | 
| ― | Herr Mag. Harald Steirer; Management Consultant (exklusiv tätig für die Zweigniederlassung der Generali CEE Holding B.V., Prag), zuvor Chief Operating Officer der Generali CEE Holding B.V., Prag | 
| ― | Frau Julia Wiens; Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführerin der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg (Mitglied des Aufsichtsrats seit 9. Juni 2021) | 
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 2. August 2021
Mario
          Freis
          
CEO
Frank
          Burow
          
CFO
Thomas
          Hücker
          
COO
An die OVB Holding AG, Köln
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der OVB Holding AG, Köln, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2021, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Düsseldorf, den 03. August 2021
PricewaterhouseCoopers
          GmbH
          
 Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Michael
          Peters
          
Wirtschaftsprüfer
Michael
          Kilbinger
          
Wirtschaftsprüfer