q.beyond AGKölnKonzern-Finanzbericht zum 30. Juni 2021Auf einen BlickKennzahlenscrollen
1 Inklusive nicht zahlungswirksamer
aktienbasierter Vergütung.
2 Beinhaltet Abschreibungen auf Nutzungsrechte
aus Leasingverhältnissen (IFRS 16).
3 Verwässert und unverwässert.
4 Ohne Berücksichtigung von IFRS 16.
q.beyond beschleunigt im zweiten Quartal 2021 das Wachstum. Der erneut deutliche EBITDA-Anstieg zeigt, wie skalierbar unser Geschäftsmodell ist.Umsatz in Mio. €
KonzernzwischenlageberichtGeschäftsverlaufUmsatzwachstum beschleunigt sichq.beyond setzte im zweiten Quartal 2021 ihr starkes und
profitables Wachstum fort. Der Umsatz stieg im Vergleich
zum Vorjahr um 12 % auf 38,8 Mio. €; im ersten Quartal
2021 lag die Wachstumsrate noch bei 10 %. Das EBITDA
verbesserte sich von -0,8 Mio. € im zweiten Quartal
2020 auf 1,2 Mio. €. Der Free Cashflow lag mit -3,6
Mio. € wie geplant nahezu auf Vorjahresniveau. Dank
des anhaltend hohen Wachstums zählt unser Unternehmen
nun im vielbeachteten Lünendonk-Ranking zu den Top 10
der IT-Service-Anbieter in Deutschland.
Die gute operative Entwicklung beruht auf der
konsequenten Umsetzung unserer Wachstumsstrategie
"2020plus" und trägt maßgeblich zu einem
nachhaltig steigenden Unternehmenswert bei. Im zweiten
Quartal 2021 stieg diese an der Marktkapitalisierung
abzüglich Nettoliquidität gemessene
Größe sequenziell um weitere 6 % auf 207 Mio.
€. Im Vergleich zum Vorjahr verdoppelte sich der
Unternehmenswert nahezu.
77 % der Umsätze sind wiederkehrendDie Wachstumsstrategie "2020plus" bewährt sich
damit in einem äußerst herausfordernden Umfeld.
Auch das zweite Quartal 2021 war von pandemiebedingten
Kontaktbeschränkungen und Lockdowns geprägt. In
dieser Situation zahlt sich der traditionell hohe Anteil
wiederkehrender Umsätze besonders aus - im zweiten
Quartal 2021 belief er sich auf 77 %.
Hinzu kommt die Konzentration auf die Digitalisierung
sowie die Entwicklung und Umsetzung zukunftsträchtiger
Geschäftsmodelle in ausgewählten Fokusbranchen.
Der Anteil von Kunden im Handel, im produzierenden Gewerbe
und in der Energiewirtschaft summierte sich im abgelaufenen
Quartal auf 68 %. Künftig wird die Logistik zur
vierten Fokusbranche.
Gelungener Start in die Fokusbranche LogistikIm Mai 2021 gewann q.beyond mit Röhlig Logistics
hier bereits einen ersten Kunden und Partner. Der Vertrag
läuft über fünf Jahre und hat ein Volumen im
mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der
internationale inhabergeführte Spezialist für
interkontinentale See-, Luftfracht und Kontraktlogistik
beauftragte unser Unternehmen, seine Digitalstrategie
weiter voranzubringen. Zu unseren Aufgaben zählen
neben dem klassischen IT-Betrieb die Unterstützung
beim Ausbau des zentralen Cargo-Wise-Systems und der
Systemplattform für Kontraktlogistik sowie bei
SAP-Finance-Themen und Data-Analytics-Herausforderungen.
Gemeinsam werden beide Unternehmen zudem die Entwicklung
plattformbasierter Innovationen für die
Logistikbranche vorantreiben.
q.beyond bündelt ihre Aktivitäten in der neuen
Fokusbranche in einer eigenen Gesellschaft. Sie bietet das
gesamte Leistungsspektrum eines IT-Service-Providers - vom
Consulting für die Logistiklösung CargoWise und
SAP BI/BW/Finance über den gesamten Betrieb weltweiter
Cloud-Infrastrukturen und Data-Integration-Services bis hin
zu einem globalen 24/7-Helpdesk.
Auftragseingang mehr als verdoppeltDer Großauftrag in der Logistikbranche trug dazu
bei, dass sich der Auftragseingang im zweiten Quartal 2021
im Vergleich zum Vorjahr auf 87,5 Mio. € mehr als
verdoppelte. 88 % dieser Aufträge stammten von neuen
Kunden und aus neuen Leistungen für bestehende Kunden.
Nach sechs Monaten summierte sich der Auftragseingang
nunmehr auf 116,3 Mio. € - ein Anstieg um 67 % im
Vergleich zur Vorjahresgröße von 69,7 Mio.
€.
116,3 Mio. €Auftragseingang steigt auf Rekordhöhe
Erwerb des Modern-Workplace-Spezialisten datacEin wichtiger Bestandteil der Wachstumsstrategie
"2020plus" bilden Übernahmen. Im zweiten Quartal 2021
erwarb unser Unternehmen 100 % der Anteile der Augsburger
datac Kommunikationssysteme GmbH. Der Modern-Workplace- und
Collaboration-Spezialist entwickelt und betreut für
seine derzeit mehr als 700 mittelständischen Kunden
ganzheitliche Lösungen für die digitalisierte
Arbeitswelt und setzt hier vor allem auf Microsoft-Produkte
wie Office 365 und Teams. 2020 erzielte das wachstumsstarke
und nachhaltig profitable Unternehmen einen Umsatz von rund
6,5 Mio. €.
q.beyond erweitert mit der Übernahme ihre
bestehende Kompetenz rund um den digitalen Arbeitsplatz,
gewinnt mit Augsburg einen Standort in einem attraktiven
wirtschaftlichen Umfeld hinzu und baut so ihre starke
Stellung in diesem hochdynamischen Markt weiter aus.
Künftig haben unsere Kunden Zugriff auf mehr als 100
Microsoft-Spezialisten für Collaboration- und
Digital-Workplace-Lösungen.
datac-Übernahme erhöht BeschäftigtenzahlZum Zeitpunkt der Übernahme beschäftigte datac
an den beiden Standorten Augsburg und Düsseldorf rund
50 IT-Fachkräfte. Sie verstärken nun das
q.beyond-Team, das zum 30. Juni 2021 insgesamt 1.016
Mitarbeitende umfasste (Ende 2020: 936).
Ausbau des PlattformgeschäftsUnsere Entwickler arbeiten unvermindert am Auf- und
Ausbau zentraler Digitalisierungsplattformen für
unsere Fokusbranchen. Mit dem StoreButler für den
Einzelhandel kam Anfang 2021 eine Plattform zur
Digitalisierung von Filialen auf den Markt. Die
Komplettlösung aus Cloud- und IoT-Technologie erlaubt
den Anschluss einer beliebigen Zahl von Endgeräten und
Sensoren über Edge-Devices, bindet problemlos
IT-Applikationen Dritter ein und schafft so eine
einheitliche IT-Infrastruktur für alle digitalen
Lösungen. Eine entsprechende Lösung für das
produzierende Gewerbe befindet sich in der Erprobungsphase.
Die Arbeit an diesen und weiteren Innovationen erfordert
ein entsprechendes Budget für Forschung und
Entwicklung (FuE). Im ersten Halbjahr 2021 summierten sich
die FuE-Ausgaben auf 4,2 Mio. €, das entspricht knapp
zwei Dritteln der Gesamtausgaben im Vorjahr.
RahmenbedingungenStarkes Wachstum in der zweiten JahreshälfteIm ersten Halbjahr 2021 prägte noch die
Coronapandemie das Wirtschaftsgeschehen in Deutschland. Mit
dem Fortschritt der Impfkampagne dürfte sich dies
jedoch ändern. Die Bundesregierung geht von einer
deutlichen Erholung der Binnenwirtschaft im zweiten
Halbjahr 2021 aus und erwartet für das Gesamtjahr
einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 3,5 %
1.
Die Stimmungslage in den Unternehmen hat sich bereits
nachhaltig verbessert: Der ifo-Geschäftsklimaindex
überschritt im Juni 2021 erstmals seit zwei Jahren
wieder die Schwelle von 100 Punkten; die beteiligten Firmen
bewerten sowohl ihre Lage wie auch ihre Perspektiven
deutlich besser als noch vor wenigen Monaten
2. Optimismus macht sich auch in der
Digitalbranche breit. Der Bitkom-ifo-Digitalindex liegt
mittlerweile höher als vor Beginn der Coronapandemie
3. Die Pandemie habe die Digitalisierung in
vielen Branchen angeschoben, so der Branchenverband Bitkom.
Er erwartet zusätzlichen Schwung bei entsprechenden
Investitionen, wenn sich der Aufschwung verfestigt. Hiervon
wird auch unser Unternehmen profitieren und erwartet daher
ein starkes zweites Halbjahr 2021.
Cloud setzt sich flächendeckend durchIm beginnenden Aufschwung zahlt sich insbesondere unsere
frühzeitige Konzentration auf das Cloud-Geschäft
aus. Nach Angaben des aktuellen Cloud Monitors
4 von KPMG nutzen mittlerweile 82 % der
Unternehmen die Cloud; weitere 15 % planen bzw. diskutieren
ihren Einsatz. Branchenübergreifend habe sich die
Erkenntnis durchgesetzt, dass Cloud-Computing einen
großen oder sogar sehr großen Beitrag zur
laufenden Digitalisierung leistet.
Doch noch scheuen viele Mittelständler eine
konsequente Cloud-Transformation. Dem Monitor zufolge
verfolge die Mehrheit eine "Cloud-too-Strategie" oder
verzichtet bisher sogar noch komplett auf eine
entsprechende Strategie. Bei Unternehmen mit mehr als 2.000
Beschäftigten dagegen setzen knapp 80 % auf eine
"Cloud-first-" oder sogar eine "Cloud-only-Strategie", bei
der alle Anwendungen migriert werden. Je stärker die
bestehende IT-Infrastruktur von Mittelständlern bei
fortschreitender Digitalisierung an ihre Grenzen
stößt, desto größer wird auch hier
die Bereitschaft zur Transformation. Daraus ergeben sich in
den kommenden Jahren vielfältige Wachstumschancen
für unser Unternehmen.
1 Pressemitteilung des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie vom 27. April 2021.
2 Ifo Institut, "ifo Geschäftsklima
Deutschland - 24.06.2021", https://www.ifo.de/node/63824.
3 Pressemitteilung des Bitkom vom 4. Mai 2021.
ErtragslageBruttogewinn vergrößert sich um 50 %Unser Geschäftsmodell ist überproportional
skalierbar. Wie schon im ersten Quartal 2021 zeigt sich
dies insbesondere bei einem Vergleich der Entwicklung der
Umsätze und der Kosten der umgesetzten Leistungen mit
den Vorjahreswerten. Während die Umsätze im
zweiten Quartal 2021 um 12 % auf 38,8 Mio. € stiegen,
erhöhten sich die entsprechenden Kosten lediglich um 5
% auf 30,7 Mio. €.
In der Folge erhöhte sich der Bruttogewinn um 50 %
auf 8,1 Mio. €. Die Bruttomarge stieg um 5
Prozentpunkte auf 21 %. Ein ähnliches Bild ergibt sich
bei einem Halbjahresvergleich: Die Umsätze stiegen in
den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 11 % auf 76,3 Mio. €, die Kosten
der umgesetzten Leistungen um 6 % auf 61,3 Mio. €.
Daraus ergibt sich für das erste Halbjahr 2021 ein
Anstieg des Bruttogewinns um 38 % auf 15,0 Mio. €.
Stabile Kostenbasis in Vertrieb und VerwaltungDie Skalierbarkeit wird durch einen weiteren Faktor
verstärkt: Unser Unternehmen realisiert steigende
Umsätze mit mehr oder minder stabilen Marketing-und
Vertriebskosten sowie allgemeinen Verwaltungskosten. Im
zweiten Quartal 2021 summierten sich die Marketing- und
Vertriebskosten auf 3,0 Mio. € nach 2,9 Mio. € im
Vorjahreszeitraum. Die Verwaltungskosten sanken auf 3,8
Mio. € nach 3,9 Mio. € im zweiten Quartal 2020.
EBITDA steigt überproportionalUnsere stabile Kostenbasis führt bei steigenden
Umsätzen zu überproportionalen
Ergebniszuwächsen. Im zweiten Quartal 2021
erwirtschaftete unser Unternehmen ein EBITDA von 1,2 Mio.
€ nach -0,8 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Bei
einem Umsatzanstieg um 4,3 Mio. € im Quartalsvergleich
verbesserte sich diese Größe um 2,0 Mio. €;
der Grenzertrag liegt damit deutlich über 40 %. Nach
sechs Monaten belief sich das operative Ergebnis vor
Abschreibungen auf 2,0 Mio. € im Vergleich zu -1,9
Mio. € im Vorjahreszeitraum.
Die Ergebnisse verbessern sich aufgrund der stabilen
Kostenbasis bei steigenden Umsätzen über
proportional.
Die Abschreibungen blieben im zweiten Quartal 2021 mit
4,1 Mio. € leicht unter der Vorjahres
-größe von 4,2 Mio. €. Davon entfielen 1,2
Mio. € auf Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16.
Daraus ergab sich im zweiten Quartal 2021 ein EBIT von -2,9
Mio. € im Vergleich zu -5,0 Mio. € im Vorjahr.
Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses sowie
Ertragsteuern ergab sich ein Konzernergebnis von -3,4 Mio.
€ nach -5,1 Mio. € im zweiten Quartal 2020. In
den ersten sechs Monaten dieses Jahres verbesserte sich das
Konzernergebnis erwartungsgemäß auf -6,9 Mio.
€ gegenüber -10,6 Mio. € im ersten Halbjahr
2020.
Ertragslage nach SegmentenCloud-&-IoT-Umsatz wächst um 19 %Angesichts der Pandemie beschleunigen viele Unternehmen
die Migration ihrer IT in die Cloud. Sie realisieren
beispielsweise New-Work-Konzepte rund um digitale
Arbeitsplätze und verlagern auch deshalb immer mehr
Anwendungen in eine Cloud-Infrastruktur. Unser Unternehmen
profitiert in besonderem Maße von diesem Trend, denn
wir bündeln bereits seit Jahren Public- und
Private-Cloud-Dienste zu hochverfügbaren, sicheren und
skalierbaren Lösungen für mittelständische
Unternehmen.
Dank der hohen Nachfrage nach Cloud-Lösungen
beschleunigte sich das Wachstum im Segment "Cloud &
IoT" im zweiten Quartal 2021 noch einmal: Der Umsatz stieg
im Vergleich zum Vorjahr um 19 % auf 28,6 Mio. €. Im
ersten Quartal 2021 war der Umsatz bereits um 13 % auf 26,3
Mio. € gestiegen.
Cloud-&-IoT-Segmentbeitrag vervierfacht sichDa das Geschäftsmodell in diesem Segment stark
skalierbar ist, verbessern sich die Ergebnisse bei
steigenden Umsätzen überproportional. Im zweiten
Quartal 2021 lag der Bruttogewinn bei 6,5 Mio. €, mehr
als doppelt so hoch als im zweiten Quartal 2020 (2,9 Mio.
€). Der Segmentbeitrag vervierfachte sich sogar auf
4,1 Mio. € nach 1,0 Mio. € im Vorjahr. Die
Segmentmarge stieg im gleichen Zeitraum um 10 Prozentpunkte
auf 14 %.
14 %Marge im Segment Cloud & IoT im zweiten Quartal 2021
Wie nachhaltig sich die Profitabilität im
größten Segment verbessert hat, verdeutlicht der
Sechsmonatsvergleich: Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr
2021 um 16 % auf 54,9 Mio. €, der Bruttogewinn
erhöhte sich um 58 % auf 11,2 Mio. € und der
Segmentbeitrag verbesserte sich um 116 % auf 6,7 Mio.
€.
Stabiles SAP-Geschäft in der PandemieDas SAP-Geschäft ist wesentlich stärker als
das Cloud-&-IoT-Geschäft von den anhaltenden
Kontaktbeschränkungen betroffen. Denn diese erschweren
die Beratung sowie die Implementierung neuer Lösungen
vor Ort erheblich; mit Blick auf die Fortschritte bei der
Impfkampagne wurden im zweiten Quartal 2021 zudem Termine
in das zweite Halbjahr 2021 verschoben.
Selbst in diesem herausfordernden Umfeld erzielt das
SAP-Team weitgehend stabile Umsätze. Es profitiert zum
einen von seiner frühzeitigen Konzentration auf die
neue Softwaregeneration S/4HANA. Zum anderen stabilisiert
die breite Aufstellung in diesem Segment das Geschäft.
Neben SAP-Consulting bieten wir auch
SAP-Application-Management, Hosting und Basisbetrieb.
Die Umsätze im zweiten Quartal 2021 beliefen sich
auf 10,2 Mio. € nach 10,5 Mio. € im
Vorjahreszeitraum. Das Bruttoergebnis erreichte im
Quartalsvergleich 1,6 Mio. € nach 2,4 Mio. €, der
Segmentbeitrag 1,0 Mio. € nach 1,5 Mio. €. Im
Sechsmonatsvergleich zeigt sich besser, wie stabil das
SAP-Geschäft durch die Pandemie kommt. Sowohl die
Umsätze (21,4 Mio. €) als auch das Bruttoergebnis
(3,7 Mio. €) entsprachen im ersten Halbjahr 2021 den
Vorjahresgrößen. Der Segmentbeitrag erreichte
mit 2,5 Mio. € aufgrund rückläufiger
Marketing- und Vertriebskosten sogar ein deutlich
höheres Niveau als im Vorjahr (1,6 Mio. €).
Finanz- und VermögenslageFinanzierung des Wachstums aus liquiden MittelnUnser Unternehmen ist schuldenfrei und finanziert sein
starkes Wachstum wie auch Akquisitionen aus liquiden
Mitteln. Zum 30. Juni 2021 verfügten wir über
eine Nettoliquidität in Höhe von 30,7 Mio. €
im Vergleich zu 40,4 Mio. € zum 31. März 2021.
Die Veränderung der Nettoliquidität entspricht
bei q.beyond traditionell dem Free Cashflow nach Abzug von
Zahlungen für Akquisitionen und Ausschüttungen in
der Berichtsperiode. Im zweiten Quartal 2021 minderte die
100-prozentige Übernahme von datac die Liquidität
um 6,1 Mio. €. Daraus ergab sich für das zweite
Quartal 2021 ein Free Cashflow von -3,6 Mio. € nach
-3,5 Mio. € im Vorjahr.
Entscheidende Beiträge hierzu leisten neben der
guten operativen Entwicklung auch moderate Investitionen:
Sie beliefen sich im zweiten Quartal 2021 -ohne
Berücksichtigung von IFRS 16 - auf 2,3 Mio. €
nach 1,7 Mio. € im Vorjahr und dienten insbesondere
der technischen Ausstattung der Rechenzentren.
Solide Bilanz mit hoher EigenkapitalquoteUnsere solide Bilanz schafft eine gute Grundlage sowohl
für das starke organische Wachstum wie auch für
Akquisitionen. Die Eigenkapitalquote belief sich zum 30.
Juni 2021 auf 73 % und lag damit um 1 Prozentpunkt
höher als zum Jahresende 2020. Das Eigenkapital
verringerte sich aufgrund des Konzernbilanzverlustes zum
Bilanzstichtag auf 129,8 Mio. € nach 136,6 Mio. €
zum 31. Dezember 2020.
73 %Sehr solide Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2021
Die langfristigen Schulden sanken zum 30. Juni 2021
leicht auf 19,0 Mio. € im Vergleich zu 19,3 Mio.
€ zum Bilanzstichtag Ende 2020. Sie bestehend
überwiegend aus Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16
sowie Pensionsrückstellungen. Die kurzfristigen
Schulden verringerten sich zum 30. Juni 2021 auf 29,3 Mio.
€ im Vergleich zu 35,0 Mio. € zum 31. Dezember
2020. Der Rückgang erklärt sich im Wesentlichen
aus der Verringerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten um 5,8 Mio.
€ auf 16,6 Mio. € zum 30. Juni 2021.
Auf der Aktivseite stieg die Summe der langfristigen
Vermögenswerte zum 30. Juni 2021 auf 105,5 Mio. €
gegenüber 102,1 Mio. € zum Jahresende 2020. Dies
ist eine Folge der datac-Übernahme im Juni 2021. Die
erstmalige Konsolidierung der neuen Tochter erhöhte
den Geschäfts- oder Firmenwert auf 28,4 Mio. €
nach 21,0 Mio. € zum 31. Dezember 2020.
Demgegenüber minderten planmäßige
Abschreibungen auf Sachanlagen, Vermögenswerten aus
Nutzungsrechten sowie anderen immateriellen
Vermögenswerte den Wert der ausgewiesenen
langfristigen Vermögenswerte. Der Wert der
kurzfristigen Vermögenswerte reduzierte sich zum 30.
Juni 2021 auf 72,6 Mio. € im Vergleich zu 88,8 Mio.
€ zum Jahresende 2020. Dieser Rückgang spiegelt
vor allem die Veränderung der liquiden Mittel wider.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtagq.beyond beteiligt sich am Self-Checkout-Spezialisten SnabbleEnde Juli 2021 beteiligte sich unser Unternehmen mit
25,4 % an der Snabble GmbH und festigte so seine starke
Stellung in der Handelsbranche. Snabble hat die
Funktionalität und Marktreife der eigenen
Scan-&-go-Lösung bereits bei großen
Handelsunternehmen wie IKEA, TeeGschwendner und tegut unter
Beweis gestellt. Das 2018 gegründete Start-up kann mit
der neuen Finanzierungsrunde die Reichweite und die
Funktionalität seines Produkts ausbauen. Wir
integrieren die innovative Lösung in unsere
hochskalierbare Handelsplattform "StoreButler" und
erschließen uns damit weitere Wachstumschancen. Der
StoreButler deckt nun das gesamte Einkaufserlebnis in den
Filialen mit integrierten Lösungen ab - vom digitalen
Preisschild bis zum Self-Checkout.
q.beyond arbeitet mit Snabble bereits bei ersten
Projekten zusammen und bindet das Start-up jetzt enger an
sich; der nun abgeschlossene Vertrag enthält die
Option, die Beteiligung ab 2023 aufzustocken und die
Mehrheit zu übernehmen.
Verkauf des ersten Teils des Colocation-GeschäftsEnde Mai 2021 hatte unser Unternehmen angekündigt,
neben anderen strategischen Optionen auch den Verkauf
seines Colocation-Geschäfts zu prüfen. In einem
ersten Schritt erwarb der bisherige Kunde DATEV die von ihm
genutzten Ressourcen. Aufgrund der besonderen Anforderungen
des Dienstleisters für Steuerberater,
Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte wurde das
Geschäft rund um ein 1.000 Quadratmeter großes
Rechenzentrum am Standort Nürnberg bislang in einer
eigenen Gesellschaft, der IP Colocation GmbH, geführt.
DATEV erwarb nun 100 % der IP Colocation.
Im Herbst 2021 wollen wir auch über die Zukunft der
IP Exchange GmbH entscheiden. Diese 100-prozentige
Tochtergesellschaft bündelt seit 1. Januar 2021 den
Großteil unseres Colocation-Geschäfts. Ziel der
Ausgründung war es von Beginn an, die strategischen
Optionen in dem investitionsintensiven Geschäftsfeld
zu erweitern und sich insbesondere für Partnerschaften
oder einen Verkauf zu öffnen.
Chancen- und RisikoberichtChancen- und Risikolage im Wesentlichen unverändertIm ersten Halbjahr 2021 gab es keine wesentlichen
Veränderungen bei den im Geschäftsbericht 2020
dargestellten Chancen und Risiken. Sämtliche im
Geschäftsbericht aufgeführten Risiken
könnten ebenso wie andere Risiken oder fehlerhafte
Annahmen aber dazu führen, dass künftige
tatsächliche Ergebnisse von den Erwartungen von
q.beyond abweichen. Sämtliche Angaben in diesem
ungeprüften Konzernzwischenbericht sind, soweit sie
keine historischen Tatsachen darstellen, sogenannte
zukunftsbezogene Angaben. Sie basieren auf aktuellen
Erwartungen und Prognosen zukünftiger Ereignisse und
können sich daher im Zeitverlauf ändern.
PrognoseberichtHöhere EBITDA und Free-Cashflow-PrognoseDas operative Geschäft entwickelte sich im ersten
Halbjahr 2021 wie erwartet Wir erhöhen jedoch die
Prognose für EBITDA und Free Cashflow, da der
erfolgreiche Verkauf von IP Colocation zu einmaligen
Erträgen vor allem aus Buchgewinnen sowie
Mittelzuflüssen führt.
Bei einem unverändert prozentual zweistelligen
Umsatzwachstum auf 160 bis 170 Mio. € im Jahr 2021
erwarten wir nun ein EBITDA von 8 bis 13 Mio. € (statt
der bisher geplanten 5 bis 10 Mio. €) sowie einen Free
Cashflow von -2 bis +3 Mio. € (statt der bisher
geplanten -10 bis -5 Mio. €). Bereits ab dem dritten
Quartal 2021 werden wir einen nachhaltig positiven Free
Cashflow ausweisen. Die neue Prognose berücksichtigt
auch die nun fehlenden Umsatz- und Ergebnisbeiträge
der ehemaligen Tochter IP Colocation im zweiten Halbjahr
2021 sowie die mit der Transaktion verbundenen Kosten.
Nachhaltig positiver Free Cashflow nun bereits ab Q3
2021 geplant
KonzernzwischenabschlussKonzern-Gesamtergebnisrechnung (ungeprüft)scrollen
Konzern-Kapitalflussrechnung (ungeprüft)scrollen
Konzern-Bilanzscrollen
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals (ungeprüft)scrollen
Anhang zum KonzernzwischenabschlussInformationen zum UnternehmenDie q.beyond AG steht für erfolgreiche
Digitalisierung und unterstützt Kunden dabei, die
besten digitalen Lösungen für ihr Business zu
finden, setzt diese um und betreibt sie. q.beyond bringt
mittelständische Kunden sicher durch die digitale
Transformation, mit umfassender Expertise in den Bereichen
Cloud, SAP und IoT. Das Unternehmen verfügt über
Standorte in ganz Deutschland, eigene zertifizierte
Rechenzentren und gehört zu den führenden
IT-Dienstleistern.
Die q.beyond AG ist eine in der Bundesrepublik
Deutschland eingetragene Aktiengesellschaft. Der Sitz
befindet sich in 50829 Köln,
Mathias-Brüggen-Straße 55. Im Handelsregister
des Amtsgerichts Köln wird die Gesellschaft unter der
Nummer HRB 28281 geführt. Seit dem 19. April 2000 ist
die q.beyond AG an der Deutschen Börse und seit Anfang
2003 im Prime Standard notiert.
1 Grundlagen der AbschlusserstellungDieser zusammengefasst dargestellte
Konzernzwischenabschluss der q.beyond AG und ihrer
Tochtergesellschaften wurde in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS), soweit
diese von der EU angenommen wurden, und den Auslegungen des
International Financial Reporting Interpretations Committee
(IFRIC) unter Berücksichtigung von International
Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung"
erstellt. Der Konzernzwischenabschluss enthält nicht
sämtliche für den Abschluss des
Geschäftsjahres vorgeschriebenen Erläuterungen
und Angaben und sollte in Zusammenhang mit dem
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 gelesen werden.
Der Konzernzwischenabschluss enthält nach
Einschätzung des Vorstands alle Anpassungen, die
für eine den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechende Darstellung der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns notwendig sind. Die Ergebnisse der
zum 30. Juni 2021 geendeten Berichtsperiode lassen nicht
notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung
künftiger Ergebnisse zu.
Die bei der Erstellung dieses Konzernzwischenabschlusses
angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
entsprechen grundsätzlich den bei der Erstellung des
Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2020
angewandten Methoden.
Die Ermittlung des Ertragsteueraufwands in der
Zwischenberichtsperiode erfolgt auf der Basis des
effektiven Steuersatzes, der für das gesamte
Geschäftsjahr erwartet wird. Steuern, die sich auf
außergewöhnliche Sachverhalte beziehen, werden
in dem Quartal berücksichtigt, in dem der zugrunde
liegende Sachverhalt eintritt. Änderungen in den IFRS,
die ab dem Geschäftsjahr 2021 verpflichtend anzuwenden
sind, hatten keine Auswirkungen auf den Zwischenabschluss
zum 30. Juni 2021.
Im Rahmen der Aufstellung des Zwischenabschlusses
gemäß den IFRS müssen zu einem gewissen
Grad Schätzungen und Beurteilungen vorgenommen werden,
die die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie
die Angaben zu Eventualforderungen und -schulden am
Stichtag betreffen; die sich tatsächlich einstellenden
Beträge können von den Schätzungen
abweichen.
Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember
2020 haben sich keine wesentlichen Änderungen der
Einschätzungen des Vorstands im Zusammenhang mit der
Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
ergeben.
Sofern nicht anders angegeben, werden sämtliche
Beträge auf Tausend Euro (T €) auf- oder
abgerundet. Bei Zahlen und Prozentangaben in diesem
Zwischenabschluss können geringfügige
Rundungsdifferenzen von T € 1 oder 0,1 % auftreten.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss
einschließlich des Konzernzwischenlageberichts wurde
weder nach § 317 HGB geprüft noch einer
prüferischen Durchsicht durch eine zur
Abschlussprüfung befähigte Person unterzogen. Die
Freigabe des Konzernzwischenabschlusses und des
Konzernzwischenlageberichts zur Genehmigung der
Veröffentlichung erfolgte durch den Vorstand am 2.
August 2021.
2 Konzernkreis und gesellschaftsrechtliche VeränderungenDer Konzernabschluss umfasst den Abschluss der q.beyond
AG und ihrer Tochterunternehmen zum 30. Juni 2021.
Unverändert zum Vorjahr hält die q.beyond AG an
sämtlichen konsolidierten Gesellschaften unmittelbar
alle Anteile und Stimmrechte. In den Konsolidierungskreis
wurde im Berichtszeitraum erstmals die datac
Kommunikationssysteme GmbH, Augsburg einbezogen.
Mit Erwerbszeitpunkt 10. Juni 2021 wurden sämtliche
Geschäftsanteile an der datac Kommunikationssysteme
GmbH, Augsburg erworben. Die Bilanzierung erfolgte unter
Anwendung der Erwerbsmethode und ist hinsichtlich der
Identifizierung und der Bewertung der Vermögenswerte
und Schulden noch als vorläufig zu werten.
Seit dem Anteilserwerb trug die datac
Kommunikationssysteme GmbH Umsatzerlöse von T €
335 und einen Verlust von T € 201 zum Konzernergebnis
bei. Hätte der Erwerb zum 1. Januar 2021
stattgefunden, hätten nach Schätzungen des
Vorstands die Konzernumsatzerlöse für die ersten
sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 bei T €
79.115 und der Konzernverlust bei T € 6.990 gelegen.
Übertragene Gegenleistung. Nachstehend sind die zum
Erwerbszeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerte
jeder Hauptgruppe von Gegenleistungen zusammengefasst:
scrollen
Der vorläufige Kaufpreis für den Erwerb der
77.000 Geschäftsanteile mit einem Nennwert von jeweils
€ 1 beträgt T € 8.343 und setzt sich aus
einem Kaufpreis in Höhe von T € 7.176 und einem
vorläufigen zusätzlichen Kaufpreis in Höhe
von T € 1.167 zusammen, der bei Erreichen eines
definierten EBITDA-Ziels durch die Gesellschaft im am 31.
Dezember 2022 endenden Geschäftsjahr fällig ist.
Das Erreichen des Schwellenwerts für das
Geschäftsjahr 2022 wird als wahrscheinlich betrachtet
und somit der Schwellenwert den Anschaffungskosten der
Anteile hinzugerechnet.
Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten.
Bei q.beyond sind mit dem Unternehmenszusammenschluss
verbundene Kosten in Höhe von T € 133 für
Rechtsberatung, Vermittlungsprovision und
Notargebühren angefallen. Die Kosten wurden in den
allgemeinen Verwaltungskosten erfasst.
Identifizierbare erworbene Vermögenswerte und
übernommene Schulden. Nachstehend sind die
vorläufig ermittelten Beträge der erworbenen
Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum
Erwerbszeitpunkt zusammengefasst:
scrollen
Geschäfts- oder Firmenwert. Der Geschäfts-
oder Firmenwert wurde infolge des Erwerbs wie folgt
erfasst:
scrollen
Der vorläufige Geschäfts- oder Firmenwert
resultiert hauptsächlich aus den Fähigkeiten und
der fachlichen Qualifikation der Belegschaft sowie den
erwarteten Synergien, insbesondere im Vertriebsbereich, dem
Zugriff auf eine wesentlich größere Zahl von
mittelständischen Kunden sowie der
Portfolioerweiterung im Zukunftsmarkt "Modern Workplace".
Von dem erfassten Geschäfts- oder Firmenwert ist
steuerlich nichts abzugsfähig.
3 FinanzinstrumenteAngaben zur Bilanz. Es werden keine separaten Angaben zu
den jeweiligen Zeitwerten gemacht, weil die Buchwerte im
Wesentlichen den Marktwerten entsprechen.
scrollen
scrollen
Angaben zum beizulegenden Zeitwert bei wiederkehrender
Bemessung. q.beyond stellt zum Ende der Berichtsperiode
fest, ob Umgruppierungen zwischen den Stufen der
Bewertungshierarchien erforderlich sind. Im
Berichtszeitraum 1. Januar 2021 bis 30. Juni 2021 erfolgten
keine Umgruppierungen.
4 UmsatzerlöseIn den nachfolgenden Tabellen werden die
Umsatzerlöse nach geografischen Regionen und Branchen
unterteilt. Ferner erfolgt eine Überleitung der
aufgegliederten Umsätze nach den Segmenten, die unter
Ziffer 5 behandelt werden.
scrollen
scrollen
5 SegmentberichterstattungDie Grundlage für die Bestimmung der Segmente ist
entsprechend den Vorschriften des IFRS 8 die interne
Organisationsstruktur des Unternehmens, die von der
Unternehmensleitung für betriebswirtschaftliche
Entscheidungen und Leistungsbeurteilungen zugrunde gelegt
wird.
Cloud & IoT. Dieses Segment bündelt
sämtliche IT-Dienste, die Unternehmen den
schrittweisen Übergang in das digitale Zeitalter
erleichtern, und beinhaltet zudem ein breites
IoT-Leistungsspektrum. Immer häufiger kombinieren
Kunden IoT- und IT-Dienste. Alle wesentlichen IT-Funktionen
lassen sich als schlüsselfertige Cloud-Module oder als
individuelle Outsourcing-Dienste beziehen - das Spektrum
reicht von virtuellen IT-Arbeitsplätzen und
Business-Applikationen über flexible IT-Ressourcen bis
zu umfassenden Kommunikations- und Netzwerkdiensten. Hinzu
kommen Colocation-Services rund um die Bereitstellung von
Rechenzentrumskapazitäten.
Auch das IoT-Geschäft deckt die komplette
Bandbreite ab und bietet Softwarekompetenz, die Hardware
vom Sensor bis zum Gateway, die sichere Übertragung
von Daten sowie deren Speicherung.
SAP. Dieses Segment umfasst die Beratung von Unternehmen
bei der Digitalisierung und Optimierung von
Geschäftsprozessen auf der Basis von SAP-Technologien
sowie den Betrieb entsprechender Anwendungen. q.beyond ist
ein SAP-Full-Service-Dienstleister und verfügt
über umfangreiche Erfahrung in den Bereichen
Basisbetrieb, Application-Management, Implementierung,
Anwendersupport und Wartung sowie bei Lizenz- und
Mietmodellen.
Als zentrale Steuerungsgröße der Segmente
dient dem Management der Segmentbeitrag. Er ist definiert
als EBITDA vor allgemeinen Verwaltungskosten und dem
sonstigen betrieblichen Ergebnis. Im Rahmen der
Ergebnisrechnung werden somit die Kosten der umgesetzten
Leistungen sowie die Marketing- und Vertriebskosten
vollständig dem jeweiligen Segment zugeordnet. Die
direkte und indirekte Zuordnung der Kosten auf die
einzelnen Segmente entspricht der internen
Berichterstattung und Steuerungslogik.
Die indirekte Zuordnung der Kosten erfolgt primär
auf der Basis der Inanspruchnahme der Ressourcen durch die
jeweiligen Segmente. Der Vorstand erhält keine
regelmäßigen Informationen zu
segmentspezifischen Vermögen und Schulden sowie
allgemeinen Verwaltungskosten, Abschreibungen und dem
sonstigen betrieblichen Ergebnis als Bestandteil der
Segmentergebnisgröße.
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In den Erlösen enthalten sind T € 1.891 mit
Kunden aus der EU (im Wesentlichen Malta [T € 500],
die Niederlande [T € 488], Spanien [T € 127] und
Österreich [T € 104]) sowie T € 1.394 mit
Kunden außerhalb der EU (im Wesentlichen
Großbritannien [T € 689] und die Schweiz [T
€ 557]); alle anderen Umsätze betreffen das
Inland.
Die Segmente "Cloud & IoT" und "SAP" umfassten im
ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021 zwei Kunden,
deren Anteil am Gesamtumsatz jeweils 14,2 % und 12,5 %
betrug.
6 Cashflow aus FinanzierungstätigkeitDie Entwicklung der Leasingverbindlichkeiten stellt sich
wie folgt dar:
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7 Gezeichnetes Kapital und KapitalrücklageDas gezeichnete Kapital betrug zum 1. Januar 2021 €
124.472.487 und setzte sich aus 124.472.487 nennwertlosen
Namens-Stammaktien zusammen. Im Laufe des ersten Halbjahres
2021 sind Wandlungsrechte auf der Basis der
Aktienoptionsprogramme ausgeübt und 97.000
Wandelschuldverschreibungen in Aktien gewandelt worden.
Die Veränderungen der Stammaktien und des
gezeichneten Kapitals stellen sich wie folgt dar:
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Die Veränderung der Kapitalrücklage
gegenüber dem letztjährigen Bilanzstichtag
resultiert aus der Ausübung von
Wandelschuldverschreibungen in Höhe von T € 41
und aus nicht zahlungswirksamer aktienbasierter
Vergütung in Höhe von T € -17.
8 RechtsstreitigkeitenDie EnBW Telekommunikation GmbH, Karlsruhe hat mit
Schiedsklage vom 13. Januar 2021 q.beyond verklagt. Die
Klägerin begehrt, dass q.beyond ihre
Ertragsteuererklärungen für das Jahr 2017 im
Zusammenhang mit der Veräußerung der Plusnet
GmbH an die EnBW Telekommunikation GmbH zu korrigieren hat.
q.beyond hält die Erfolgsaussicht der Klage für
gering. Weitere Klagen an Gerichts- oder Schiedsverfahren,
an denen die q.beyond AG oder ihre
Konzerntochtergesellschaften beteiligt sind und die einen
erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage haben
könnten, liegen nicht vor.
9 Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und PersonenIn den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres
2021 unterhielt die q.beyond AG Geschäftsbeziehungen
zu Gesellschaften, bei denen Mitglieder des Aufsichtsrats
Gesellschafter sind. Als nahe stehende Personen im Sinne
des IAS 24 gelten Personen und Unternehmen, wenn eine der
Parteien über die Möglichkeit verfügt, die
andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen
Einfluss auszuüben. Alle Verträge mit diesen
Gesellschaften unterliegen der Zustimmungspflicht des
Aufsichtsrats und erfolgen zu marktüblichen
Konditionen.
Es haben sich bis zum 30. Juni 2021 keine wesentlichen
Änderungen ergeben. Somit wird auf den
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 verwiesen.
10 VorstandDie folgende Tabelle informiert über die Anzahl der
Aktien und Wandlungsrechte des Vorstands:
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11 AufsichtsratDie folgende Tabelle informiert individualisiert
über die Anzahl der Aktien und Wandlungsrechte der
Aufsichtsratsmitglieder:
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12 Ereignisse nach dem BilanzstichtagBeteiligung Snabble GmbH. Am 22. Juli 2021 hat die
q.beyond AG eine Vereinbarung zu Erwerb und Übernahme
von 25,4 % der Geschäftsanteile an der Snabble GmbH
unterzeichnet; der Vollzug des Vertrages findet
voraussichtlich bis zum 15. August 2021 statt. Gegenstand
der Snabble GmbH mit Sitz in Bonn ist die Erstellung,
Lizenzierung und Vermarktung von Software sowie das
Zurverfügungstellen einer technischen Plattform zur
Abwicklung von Transaktionsprozessen von Waren.
Verkauf IP Colocation GmbH. Mit Kaufvertrag vom 28. Juli
2021 wurde mit der DATEV eG ein Vertrag über den
vollständigen Verkauf der IP Colocation GmbH
geschlossen.
Köln, im August 2021
q.beyond AG
Der Vorstand
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Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Zwischenberichterstattung der verkürzte
Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Köln, im August 2021
q.beyond AG
Der Vorstand
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KalenderQuartalsmitteilung8. November 2021
Kontaktq.beyond AGArne Thull
Leiter Investor Relations
Mathias-Brüggen-Straße 55
50829 Köln
T +49 221 669-8724
invest@qbeyond.de
www.qbeyond.de
twitter.com/qbyirde
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blog.qbeyond.de
ImpressumVerantwortlichq.beyond AG, Köln
Gestaltungsitzgruppe, Düsseldorf
Weitere Informationen unter www.qbeyond.de
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