q.beyond AGKölnKonzern-Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 30.06.2023Halbjahresfinanzberichtzum 30. Juni 2023Auf einen BlickKennzahlenscrollen
1 Inklusive zahlungswirksamer aktienbasierter
Vergütung.
Zweistelliges Wachstum im zweiten Quartal 2023. Beide
Segmente - Cloud und SAP - tragen zum anhaltenden
Umsatzanstieg bei.
Umsatz Cloud in Mio. €
Umsatz SAP in Mio. €
KonzernzwischenlageberichtGeschäftsverlaufq.beyond steigert Umsatz und erhöht Free-Cashflow-Prognoseq.beyond blieb im zweiten Quartal 2023 ungeachtet der
schwachen Konjunktur auf Wachstumskurs: Der Umsatz stieg um
11 % auf 46,4 Mio. €. Dabei wurden ein EBITDA in
Höhe von 1,0 Mio. € und ein Free Cashflow von
-1,1 Mio. € erwirtschaftet. Nach sechs Monaten im
laufenden Geschäftsjahr summierte sich der Umsatz auf
93,0 Mio. €, das EBITDA auf -0,2 Mio. € und der
Free Cashflow auf 0,0 Mio. €. Vor diesem Hintergrund
bestätigen wir die Prognose für das Gesamtjahr
2023 für den Umsatz (185 bis 191 Mio. €) und das
EBITDA (5 bis 7 Mio. €) und erhöhen sie für
den Free Cashflow von bisher bis zu -8 Mio. € auf bis
zu -4 Mio. €. Weitere Angaben hierzu finden sich im
Prognosebericht.
+11 % Umsatzanstieg im Q2 2023.
Fortschritte bei der Umsetzung der "Strategie 2025"Der höhere Free Cashflow resultierte vor allem auf
Fortschritten bei der Umsetzung der "Strategie 2025", die
drei strategische Prioritäten setzt:
Wir fokussieren das Geschäftsmodell, erhöhen
die Schlagkraft beim Go-to-Market und steigern die
Effizienz mit "One q.beyond". Damit verbunden ist eine
Vereinheitlichung und Vereinfachung sämtlicher
Prozesse und Strukturen.
Die Strategie 2025 ist mit einer Vielzahl von
Maßnahmen, klaren Zielen und Zeitplänen
unterlegt. Einige dieser Maßnahmen wirken
kurzfristig; dazu zählt ein besseres
Forderungsmanagement, was die Anhebung der
Free-Cashflow-Prognose möglich machte. Andere
Maßnahmen, wie der erforderli che Personalumbau sowie
die Verschmelzung von Tochterunternehmen auf die q.beyond
AG, werden sich dagegen erst in den kommenden Quartalen
positiv auswirken.
Ausbau des indirekten Vertriebs bewährt sichKurzfristig hat sich bereits die Erhöhung der
Schlagkraft beim Go-to-Market bewährt. Die Strategie
2025 setzt hier insbesondere auf den Ausbau des indirekten
Vertriebs. Ende Juni 2023 lag die Zahl der
Neukundenanfragen in diesem Vertriebskanal bereits mehr als
doppelt so hoch wie im Gesamtjahr 2022. Wir gehen davon
aus, dass das höhere Interesse in den kommenden
Quartalen zu einem steigenden Auftragseingang führt
und sich der i ndirekte Vertrieb damit zum zweiten
Standbein des Go-to-Markets entwickelt.
Noch stammen die Aufträge größtenteils
aus dem direkten Vertrieb. Der Auftragseingang stieg im
zweiten Quartal 2023 auf 39,8 Mio. € im Vergleich zu
30,0 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Die Hälfte des
Auftragsvolumens entfiel hierbei auf die Erneuerung von
Vertragsbeziehungen, insbesondere mit dem langjährigen
Kunden Tchibo.
Digital-Partnerschaft mit TchiboDie Vertragsverlängerung mit dem
Röstkaffee-Markt führer und
Multi-Channel-Händler begründet eine neue
Digital-Partnerschaft. Deren Ziele sind die weitere
Transformation und Modernisierung sowohl der
IT-Infrastruktur wie auch der Prozess- und
Applikationsumgebung. q.beyond stellt für Tchibo seit
vielen Jahren zahlreiche IT-Systeme und Kernapplikationen
bereit. Beide Unternehmen werden die Geschäftsprozesse
und Anwendungen künftig auf der Basis von
DevOps-Methoden ganzheitlich weiterentwickeln und
betreiben.
Portfolio entspricht IT-Investitionsschwerpunkten deutscher UnternehmenWie gut die neue Strategie den Anforderungen der Kunden
entspricht, belegt die aktuelle Lünendonk-Studie.
Danach decken unsere Kernthemen und -services die
wichtigsten strategischen IT-Vorhaben deutscher Unternehmen
ab. Dazu zählen beispielhaft die Cloud-Transformation,
Cybersecurity, Digital Workplaces sowie die individuelle
Softwareentwicklung.
Bereits wenige Wochen zuvor hatte die viel beachtete
Anbieterstudie "ISG Provider Lens™ Microsoft Cloud
Ecosystem Germany 2023" unser Microsoft-Leistungsspektrum
in zwei Marktsegmenten zum "Leader" gekürt. Auch im
SAP-Geschäft haben wir uns einen Vorsprung
gegenüber dem Wettbewerb erarbeitet. Nach Angaben von
SAP erzielte unser Unternehmen im ersten Halbjahr 2023 die
zweithöchsten Cloud-Umsätze aller
Midmarket-Partner in Deutschland. Insgesamt rangieren wir
bei den Cloud-Umsätzen der Partner auf Rang 3.
Solide Basis für höhere Ertrags- und FinanzkraftIm zweiten Halbjahr 2023 werden wir die Umsetzung der
Strategie 2025 mit gleicher Konsequenz fortsetzen. Wo
erforderlich, werden wir Maßnahmen nachschärfen,
um die Rückkehr zu einer nachhaltigen
Profitabilität zu gewährleisten. Wo noch
ausstehend, werden wir Prozesse und Strukturen vereinfachen
und damit die Effizienz steigern.
So schaffen wir eine solide Basis, um wie geplant bis
2025 die Ertrags- und Finanzkraft unseres Unternehmens zu
stärken. Bei einem Umsatzwachstum von durchschnittlich
7 bis 8 % planen wir für 2025 mit einer EBITDA-Marge
von 7 bis 8 % und mit einem Konzerngewinn. Bereits ab dem
Jahr 2024 wollen wir einen nachhaltig positiven Free
Cashflow erwirtschaften.
7 - 8 % EBITDA-Marge strebt q.beyond mit der Strategie
2025 für das Jahr 2025 an.
RahmenbedingungenKonjunktur in Deutschland unerwartet schwachDie deutsche Konjunktur entwickelt sich im bisherigen
Jahresverlauf schwächer, als zu Jahresbeginn erwartet.
Im zweiten Quartal 2023 korrigierte eine ganze Reihe von
Wirtschaftsforschungsinstituten ihre Konjunkturerwartungen
für das Gesamtjahr 2023. So geht das IfW
1 in Kiel inzwischen davon aus, dass das
deutsche Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr schrumpfen
wird. Ähnlich pessimistisch ist das RWI -
Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
2; die Konjunkturexpertinnen und -experten
verweisen insbesondere auf die schwache Nachfrage infolge
der Energiekrise und der straffen Geldpolitik. Zudem
kämpfen viele Unternehmen nach wie vor mit
Lieferengpässen und zunehmend mit dem
Arbeitskräftemangel.
Die daraus resultierende Unsicherheit spiegelt sich im
ifo-Geschäftsklimaindex wider: Er gab im zweiten
Quartal 2023 nach einer Aufwärtsbewegung zu
Jahresbeginn wieder nach
3. Nach Einschätzung der OECD droht
Deutschland nunmehr zu einem der Industrieländer mit
der schwächsten wirtschaftlichen Entwicklung weltweit
zu werden. Lediglich für Argentinien und Russland
prognostizierten die OECD-Experten zuletzt eine noch
schwächere Konjunktur
4.
Fehlende Wachstumsimpulse belasten IT-BrancheDie wirtschaftliche Stagnation geht an der deutschen
IT-Branche nicht spurlos vorbei. Der Branchenverband Bitkom
halbierte Anfang Juli die Wachstumsprognose für das
Gesamtjahr
5. Er geht nun von einem Wachstum der
IT-Umsätze in Deutschland um 3,0 % aus; sechs Monate
zuvor erwartete er noch ein Umsatzplus von 6,3 %. Mit einem
geplanten Wachstum von 7 bis 10 % wird sich unser
Unternehmen im laufenden Jahr erneut besser als der
Gesamtmarkt entwickeln.
Dabei gehen wir davon aus, dass sich die Konjunktur in
den kommenden Quartalen erholt.
ErtragslageHoher Anteil wiederkehrender UmsätzeUnser Umsatz stieg im abgelaufenen Quartal um 11 % auf
46,4 Mio. €. 74 % dieser Umsätze waren
wiederkehrender Natur, 58 % entfielen auf die drei
Fokusbranchen Handel, Logistik und produzierendes Gewerbe.
Mit der Strategie 2025 schaffen wir neue
Anknüpfungspunkte, um das Geschäft in
ausgewählten Branchen auszubauen und mehrjährige
Kundenbeziehungen zu begründen.
1
https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/medieninformationen/
2023/schwacher-winter-drueckt-wirtschaftsleistung-2023-ins-minus/.
Bruttogewinn steigt um 20 %Der Anstieg der Kosten der umgesetzten Leistungen
verlangsamte sich im zweiten Quartal 2023. Sie stiegen im
Vergleich zum Vorjahr um 9 % auf 38,2 Mio. €. Wie bei
Vorlage des Geschäftsberichts 2022 erläutert,
muss unser Unternehmen in diesem Jahr deutlich höhere
Strom-, Personal- und Lizenzkosten verkraften, die sich,
wenn überhaupt, nur mit Zeitverzögerung an Kunden
weiterberechnen lassen. Dank des verlangsamten
Kostenanstiegs verbesserte sich das Bruttoergebnis im
Quartalsvergleich um 20 % auf 8,3 Mio. €.
Die Marketing- und Vertriebskosten sanken im
abgelaufenen Quartal auf 3,4 Mio. € gegenüber 3,6
Mio. € im Vorjahreszeitraum. Die allgemeinen
Verwaltungskosten erhöhten sich auf 3,9 Mio. €
nach 3,2 Mio. € im zweiten Quartal 2022.
Positives EBITDA im zweiten Quartal 2023Das EBITDA belief sich im zweiten Quartal 2023 auf 1,0
Mio. € gegenüber 1,4 Mio. € im Vorjahr. Im
Vergleich zum ersten Quartal 2023 verbesserte sich diese
Größe um 2,3 Mio. € - ein Erfolg der im
Frühjahr 2023 initiierten Strategie 2025.
Die Abschreibungen sanken im Quartalsvergleich um 0,6
Mio. € auf 3,4 Mio. €; davon entfielen 0,9 Mio.
€ auf Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 (Q2 2022:
1,1 Mio. €). Für das zweite Quartal 2023 ergab
sich somit ein EBIT von -2,3 Mio. € im Vergleich zu
-2,6 Mio. € im Vorjahr. Unter Berücksichtigung
des Finanzergebnisses sowie Ertragsteuern führte dies
zu einem Konzernergebnis von -2,7 Mio. € nach -3,1
Mio. € im zweiten Quartal 2022.
Ertragslage nach SegmentenZweistelliges Wachstum und zweistellige Segmentmarge im Cloud-GeschäftDer Umsatz im Segment "Cloud" stieg im zweiten Quartal
2023 gegenüber dem Vorjahr um 11 % auf 37,6 Mio.
€. Die Kosten der umgesetzten Leistungen erhöhten
sich im Quartalsvergleich um 9 % auf 30,5 Mio. €,
wobei sich hier insbesondere höhere Strom-, Personal-
und Lizenzkosten auswirkten.
Das Bruttoergebnis verbesserte sich dessen ungeachtet um
25 % auf 7,1 Mio. €. Bei leicht rückläufigen
Marketing- und Vertriebskosten ergab sich daraus ein
Segmentbeitrag in Höhe von 4,4 Mio. € im
Vergleich zu 2,8 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Die
Segmentmarge stieg im Quartalsvergleich um 4 Prozentpunkte
auf 12 %.
Steigende SAP-UmsätzeIm Segment "SAP" stieg der Umsatz im Vergleich zum
Vorjahr um 6 % auf 8,8 Mio. €. Die Kosten der
umgesetzten Leistungen erhöhten sich im gleichen
Zeitraum um 8 % auf 7,7 Mio. €. Bei steigenden
Umsätzen war trotz verbesserter Auslastung der
internen Ressourcen der Einsatz externer Expertinnen und
Experten bei einigen Projekten unumgänglich. Die
höheren Kosten für externe Fachkräfte
führten dazu, dass das Bruttoergebnis im zweiten
Quartal 2023 mit 1,1 Mio. € leicht unter der
Vorjahresgröße von 1,2 Mio. € blieb. Der
Segmentbeitrag lag unverändert bei 0,5 Mio. €.
Finanz- und VermögenslageDeutliche Verbesserung des Free CashflowsUnser Unternehmen ist frei von Bankverbindlichkeiten und
finanziert sein Wachstum aus liquiden Mitteln. Zum 30. Juni
2023 verfügten wir über eine Nettoliquidität
in Höhe von 35,9 Mio. € im Vergleich zu 37,0 Mio.
€ zum 31. März 2023.
Die Veränderung der Nettoliquidität entspricht
bei q.beyond traditionell dem Free Cashflow ohne
Berücksichtigung von Zahlungen für Akquisitionen
und Ausschüttungen in der Berichtsperiode. Da es im
zweiten Quartal 2023 keine entsprechenden Vorgänge
gab, belief sich der Free Cashflow auf -1,1 Mio. €
nach -1,9 Mio. € im Vorjahresquartal.
Die Fortschritte bei der Stärkung der Finanzkraft
unterstreicht ein Sechsmonatsvergleich: Im ersten Halbjahr
des laufenden Geschäftsjahres summierte sich der Free
Cashflow auf eine schwarze Null, also 0,0 Mio. €. Im
Vorjahr lag diese Größe zum gleichen Zeitpunkt
noch bei -3,5 Mio. €. Unverändert niedrige
Investitionen - ohne Berücksichtigung von IFRS 16 -
begünstigen die positive Entwicklung des Free
Cashflows. Im zweiten Quartal 2023 wurden 1,1 Mio. €
investiert (Q2 2022: 0,1 Mio. €).
Solide Finanzierung: liquide Mittel in Höhe von unverändert 36,4 Mio. €Der verbesserte Free Cashflow lässt sich, wie
erläutert, auf ein optimiertes Forderungsmanagement
zurückführen. Zum 30. Juni 2023 beliefen sich die
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 32,4 Mio.
€ gegenüber 39,7 Mio. € zum Jahresende 2022.
Gemeinsam mit den Zahlungsmitteln
Im ersten Halbjahr 2023 summierte sich der Free Cashflow
auf eine schwarze Null, also 0,0 Mio. €, - ein
deutlicher Anstieg gegenüber der
Vorjahresgröße von -3,5 Mio. €.
und Zahlungsmitteläquivalenten in Höhe von
unverändert 36,4 Mio. € deckt diese Position
einen großen Teil der kurzfristigen
Vermögenswerte in der Konzern-Bilanz zum 30. Juni 2023
ab. Insgesamt beliefen sich Letztere auf 80,0 Mio. €
gegenüber 86,7 Mio. € zum 31. Dezember 2022.
Die langfristigen Vermögenswerte summierten sich
zum 30. Juni 2023 auf 70,6 Mio. € gegenüber 74,3
Mio. € zum Jahresende 2022. Die Differenz
erklären im Wesentlichen laufende Abschreibungen
insbesondere auf Sachanlagen und andere immaterielle
Vermögenswerte.
Eigenkapitalquote von 72 %Das Eigenkapital reduzierte sich zum 30. Juni 2023 wegen
des negativen Konzernergebnisses auf 107,9 Mio. € nach
115,7 Mio. € zum Bilanzstichtag Ende 2022. Die
Eigenkapitalquote blieb mit 72 % unverändert auf einem
sehr hohen Niveau.
Die langfristigen Schulden veränderten sich im
Vergleich zum Bilanzstichtag 2022 nur geringfügig und
liegen nun bei 13,8 Mio. € (31. Dezember 2022: 14,5
Mio. €). Die kurzfristigen Schulden gingen ebenfalls
leicht zurück, und zwar auf 28,9 Mio. €
gegenüber 30,9 Mio. € zum Jahresende 2022.
Chancen- und RisikoberichtKeine wesentlichen Veränderungen der Chancen- und RisikolageDerzeit gibt es keine wesentlichen Veränderungen
bei den im Geschäftsbericht 2022 dargestellten Chancen
und Risiken. Sämtliche im Geschäftsbericht
aufgeführten Risiken könnten ebenso wie andere
Risiken oder fehlerhafte Annahmen aber dazu führen,
dass künftige tatsächliche Ergebnisse von den
Erwartungen von q.beyond abweichen. Sämtliche Angaben
in diesem ungeprüften Halbjahresfinanzbericht sind,
soweit sie keine historischen Tatsachen darstellen,
sogenannte zukunftsbezogene Angaben. Sie basieren auf
aktuellen Erwartungen und Prognosen zukünftiger
Ereignisse und können sich daher im Zeitverlauf
ändern.
PrognoseberichtAnhebung der Free-Cashflow-PrognoseWie im Kapitel "Geschäftsverlauf" dargestellt,
erhöhen wir die Free-Cashflow-Prognose für das
Gesamtjahr von bisher bis zu -8 Mio. € auf bis zu -4
Mio. €. Zugleich bestätigen wir die Prognosen
für den Umsatz (185 bis 191 Mio. €) und das
EBITDA (5 bis 7 Mio. €). Bei der EBITDA-Prognose ist
zu berücksichtigen, dass sie, wie in den Vorjahren
auch, ein sonstiges betriebliches Ergebnis beinhaltet.
Unabhängig davon wird die konsequente Umsetzung der
Strategie 2025 bereits in den kommenden Quartalen zu einer
steigenden Profitabilität führen.
KonzernzwischenabschlussKonzern-Gesamtergebnisrechnung (ungeprüft)scrollen
Konzern-Kapitalflussrechnung (ungeprüft)scrollen
Konzern-BilanzAktivascrollen
Passivascrollen
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals (ungeprüft)scrollen
scrollen
Anhangzum KonzernzwischenabschlussInformationen zum UnternehmenDie q.beyond AG (nachfolgend auch "q.beyond") steht
für erfolgreiche Digitalisierung. Wir
unterstützen unsere Kunden dabei, die besten digitalen
Lösungen für ihr Business zu finden, setzen diese
um und betreiben sie. Unser starkes Team aus 1.100
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bringt unsere
mittelständischen Kunden sicher durch die digitale
Transformation, mit umfassender Expertise rund um Cloud,
SAP, Microsoft, Data-Intelligence, Security und
Softwareentwicklung. q.beyond verfügt über
Standorte in ganz Deutschland sowie in Lettland und
Spanien, eigene zertifizierte Rechenzentren und gehört
zu den führenden IT-Dienstleistern.
Die q.beyond AG ist eine in der Bundesrepublik
Deutschland eingetragene Aktiengesellschaft. Der Sitz
befindet sich in 50829 Köln, Richard-Byrd-Straße
4. Im Handelsregister des Amtsgerichts Köln wird die
Gesellschaft unter der Nummer HRB 28281 geführt. Seit
dem 19. April 2000 ist die q.beyond AG an der Deutschen
Börse und seit Anfang 2003 im Prime Standard notiert.
1 Grundlagen der AbschlusserstellungDieser zusammengefasst dargestellte
Konzernzwischenabschluss der q.beyond AG und ihrer
Tochtergesellschaften wurde in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS), soweit
diese von der EU angenommen wurden, und den Auslegungen des
International Financial Reporting Interpretations Committee
(IFRIC) unter Berücksichtigung von International
Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung"
erstellt. Der Konzernzwischenabschluss enthält nicht
sämtliche für den Abschluss des
Geschäftsjahres vorgeschriebenen Erläuterungen
und Angaben und sollte in Zusammenhang mit dem
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 gelesen werden.
Der Konzernzwischenabschluss enthält nach
Einschätzung des Vorstands alle Anpassungen, die
für eine den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechende Darstellung der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns notwendig sind. Die Ergebnisse der
zum 30. Juni 2023 geendeten Berichtsperiode lassen nicht
notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung
künftiger Ergebnisse zu.
Die bei der Erstellung dieses Konzernzwischenabschlusses
angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
entsprechen grundsätzlich den bei der Erstellung des
Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2022
angewandten Methoden.
Die Ermittlung des Ertragsteueraufwands in der
Zwischenberichtsperiode erfolgt auf der Basis des
effektiven Steuersatzes, der für das gesamte
Geschäftsjahr erwartet wird. Steuern, die sich auf
außergewöhnliche Sachverhalte beziehen, werden
in dem Quartal berücksichtigt, in dem der zugrunde
liegende Sach verhalt eintritt.
Änderungen in den IFRS, die ab dem
Geschäftsjahr 2023 verpflichtend anzuwenden sind,
hatten keine Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss
zum 30. Juni 2023.
Im Rahmen der Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses
gemäß den IFRS müssen zu einem gewissen
Grad Schätzungen und Beurteilungen vorgenommen werden,
die die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie
die Angaben zu Eventualforderungen und -schulden am
Stichtag betreffen; die sich tatsächlich einstellenden
Beträge können von den Schätzungen
abweichen.
Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember
2022 haben sich keine wesentlichen Änderungen der
Einschätzungen des Vorstands im Zusammenhang mit der
Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
ergeben.
Sofern nicht anders angegeben, werden sämtliche
Beträge auf Tausend Euro (T €) auf- oder
abgerundet.
Bei Zahlen und Prozentangaben in diesem
Konzernzwischenabschluss können geringfügige
Rundungsdifferenzen von T € 1 oder 0,1 % auftreten.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss
einschließlich des Konzernzwischenlageberichts wurde
weder nach § 317 HGB geprüft noch einer
prüferischen Durchsicht durch eine zur
Abschlussprüfung befähigte Person unterzogen. Die
Freigabe des Konzernzwischenabschlusses und des
Konzernzwischenlageberichts zur Genehmigung der
Veröffentlichung erfolgte durch den Vorstand am 7.
August 2023.
2 Konzernkreis und gesellschaftsrechtliche VeränderungenDer Konzernabschluss umfasst den Abschluss der q.beyond
AG, Köln, sowie die von ihr beherrschten
Tochtergesellschaften:
scrollen
Die spanische Tochtergesellschaft q.beyond
ibérica S.L. wurde im Dezember 2022 formal
gegründet und hat zum 1. Februar 2023 ihren
Geschäftsbetrieb aufgenommen.
Die Tochtergesellschaft q.beyond Cloud Solutions GmbH
wurde im Juli 2023 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1.
Januar 2023 auf die q.beyond AG verschmolzen.
3 FinanzinstrumenteAngaben zur Bilanz. Es werden keine separaten Angaben zu
den jeweiligen Zeitwerten gemacht, weil die Buchwerte im
Wesentlichen den Marktwerten entsprechen.
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Angaben zum beizulegenden Zeitwert bei wiederkehrender
Bemessung. q.beyond stellt zum Ende der Berichtsperiode
fest, ob Umgruppierungen zwischen den Stufen der
Bewertungshierarchien erforderlich sind. Im
Berichtszeitraum 1. Januar 2023 bis 30. Juni 2023 erfolgten
keine Umgruppierungen.
4 UmsatzerlöseIn den nachfolgenden Tabellen werden die
Umsatzerlöse nach geografischen Regionen und nach
Branchen unterteilt. Ferner erfolgt eine Überleitung
der aufgegliederten Umsätze nach den Segmenten, die
unter Ziffer 5 behandelt werden.
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5 SegmentberichterstattungDie Grundlage für die Bestimmung der Segmente ist
entsprechend den Vorschriften des IFRS 8 die interne
Organisationsstruktur des Unternehmens, die von der
Unternehmensleitung für betriebswirtschaftliche
Entscheidungen und Leistungsbeurteilungen zugrunde gelegt
wird.
Cloud. Das Herzstück des Leistungsspektrums im
Segment "Cloud" ist die Bereitstellung einer flexibel
anpassbaren, vernetzten und sicheren IT-Struktur. Das
Portfolio reicht von direkt einsatzbereiten Cloud-Modulen
über "Digital Workplaces" für das mobile
vernetzte Arbeiten bis zu individuellen
IT-Outsourcing-Diensten. Private-Cloud-Lösungen sind
ebenso darstellbar wie hybride Konzepte, die je nach
Aufgabenstellung sowohl unterschiedliche
Cloud-Infrastrukturen und -Services integrieren wie auch
Cloud-Applikationen verschiedener Anbieter. Hinzu kommen
ein breites Portfolio skalierbarer Security- Lösungen,
Data- Intelligence-Leistungen sowie die Entwicklung von
Applikationen. Die Softwareentwicklung deckt
Cloud-native-Anwendungen ebenso ab wie IoT-Lösungen
und mobile Apps. Im Zuge der Strategie 2025 wächst
darüber hinaus die Bedeutung des Consultings im
Cloud-Umfeld.
SAP. Dieses Segment konzentriert sich auf Services rund
um den Einsatz von SAP-Software. Mit den Kunden werden
Roadmaps entworfen und implementiert, bestehende Systeme
konvertiert und Prozesse automatisiert. Das Portfolio
umfasst die SAP-Beratung, das Application-Management, das
Hosting und den Basisbetrieb. Hinzu kommen Wartung und
Lizenzmanagement sowie mit SAP-Managed-Services auch
Komplettpakete inklusive Software und Hardware.
Als zentrale Steuerungsgröße der Segmente
dient dem Management der Segmentbeitrag. Er ist definiert
als EBITDA vor allgemeinen Verwaltungskosten und dem
sonstigen betrieblichen Ergebnis. Im Rahmen der
Ergebnisrechnung werden somit die Kosten der umgesetzten
Leistungen sowie die Marketing- und Vertriebskosten
vollständig dem jeweiligen Segment zugeordnet. Die
direkte und indirekte Zuordnung der Kosten auf die
einzelnen Segmente entspricht der internen
Berichterstattung und Steuerungslogik.
Die indirekte Zuordnung der Kosten erfolgt primär
auf der Basis der Inanspruchnahme der Ressourcen durch die
jeweiligen Segmente. Der Vorstand erhält keine
regelmäßigen Informationen zu
segmentspezifischen Vermögen und Schulden sowie
allgemeinen Verwaltungskosten, Abschreibungen und dem
sonstigen betrieblichen Ergebnis als Bestandteil der
Segmentergebnisgröße.
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In den Umsatzerlösen des ersten Halbjahres 2023
enthalten sind Umsätze in Höhe von T € 1.261
mit Kunden aus der übrigen EU (im Wesentlichen
Österreich [T € 542], Malta [T € 315] und
den Niederlanden [T € 190]) sowie in Höhe von T
€ 1.896 mit Kunden außerhalb der EU (im
Wesentlichen Großbritannien [T € 1.641] und der
Schweiz [T € 238]); alle anderen Umsätze
betreffen das Inland. Im Gesamtkonzern hatten im ersten
Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 zwei Kunden einen
Anteil von über 10 % am Konzernumsatz (15 % bzw. 13
%). Die Umsatzerlöse mit diesen beiden
Großkunden werden zu 91 % im Segment "Cloud" und zu 9
% im Segment "SAP" ausgewiesen.
6 Cashflow aus FinanzierungstätigkeitDie Entwicklung der Finanzverbindlichkeiten stellt sich
wie folgt dar:
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7 Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital betrug zum 30. Juni 2023
gegenüber dem 31. Dezember 2022 unverändert
€ 124.579.487 und setzte sich aus 124.579.487
nennwertlosen Namens-Stammaktien zusammen.
8 RechtsstreitigkeitenWeder die q.beyond AG noch ihre Konzerngesellschaften
sind an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die
einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage
haben könnten.
9 Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und PersonenAls nahe stehend im Sinne des IAS 24 gelten Personen und
Unternehmen, wenn eine der Parteien über die
Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu
beherrschen oder auf diese einen maßgeblichen
Einfluss auszuüben. Alle Verträge mit diesen
Gesellschaften unterliegen der Zustimmungspflicht des
Aufsichtsrats und erfolgen zu marktüblichen
Konditionen.
Am 31. Januar 2023 wurde zwischen der q.beyond AG und
der Teleport GmbH mit Sitz in Köln ein Verkaufs- und
Übertragungsvertrag abgeschlossen. An der Teleport
GmbH sind zwei Aufsichtsräte der q.beyond AG, Dr.
Bernd Schlobohm und Gerd Eickers, mittelbar zu über 90
% beteiligt.
Vertragsgegenstand ist die exklusive,
uneingeschränkte Übertragung des Nutzungsrechts
sowie sämtlicher Source-Codes an der Entwicklung zum
Produkt "Edgizer", die Übernahme aller Verpflichtungen
der q.beyond AG gegenüber Kunden, bei denen das
Produkt bereits im Einsatz ist, der vertraglichen
Verpflichtungen im Zusammenhang mit drei bisher von der
q.beyond AG beschäftigten festangestellten Entwicklern
bzw. einem externen Berater sowie aller Verpflichtungen aus
den laufenden Förderprojekten, die im Zusammenhang mit
dem Edgizer begonnen wurden, an die Teleport GmbH. Als
Gegenleistung wurde die Zahlung eines symbolischen Betrags
in Höhe von € 1 sowie eine prozentuale
Beteiligung an dem von der Teleport in den
Geschäftsjahren 2023 bis 2025 durch die Vermarktung
des Produkts Edgizer jeweils erzielten Gewinn vereinbart.
Mit gesondertem Vertrag vom 12. April 2023
veräußerte die q.beyond AG zusätzlich
diverse Edgizer-Hardwarekomponenten an die Teleport GmbH zu
einem Gesamtpreis von T € 53.
Grundlage der Verkäufe ist ein Vorstandsbeschluss
vom Oktober 2022, nicht mehr in die Entwicklung eigener
Software-as-a-Service-Produkte zu investieren und auch die
Weiterentwicklung und den Vertrieb von bereits im Vertrieb
befindlichen Produkten nicht mehr fortzuführen,
sondern vollständig einzustellen. Der Aufsichtsrat hat
den Transaktionen jeweils zugestimmt. An den Abstimmungen
haben die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Bernd Schlobohm und
Gerd Eickers wegen eines von ihnen angezeigten
Interessenkonflikts nicht teilgenommen.
Geschäftsbeziehungen zur QS Communication
Verwaltungs Service GmbH, Köln, bei denen Mitglieder
des Aufsichtsrats Gesellschafter sind, bestehen seit Anfang
2023 nicht mehr.
10 VorstandDie folgende Tabelle informiert über die Anzahl der
Aktien und Wandlungsrechte des Vorstands:
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11 AufsichtsratDie folgende Tabelle informiert über die Anzahl der
Aktien der Aufsichtsratsmitglieder:
scrollen
1 Arbeitnehmervertreter / -in.
Wandlungsrechte bestehen nicht.
12 Ereignisse nach dem BilanzstichtagEs ist über keine Ereignisse nach dem
Bilanzstichtag zu berichten.
Köln, im August 2023
q.beyond AG
Der Vorstand
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Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungs grund sätzen
für die Zwischenberichterstattung der verkürzte
Konzernzwischenabschluss ein den tat sächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Köln, im August 2023
q.beyond AG
Der Vorstand
scrollen
KalenderQuartalsmitteilung
13. November 2023
Kontaktq.beyond AG
Arne Thull
Leiter Investor-Relations
Richard-Byrd-Straße 4
50829 Köln
T +49 221 669-8724
invest@qbeyond.de
www.qbeyond.de
twitter.com/qbyirde
twitter.com/qbyiren
blog.qbeyond.de
ImpressumVerantwortlichq.beyond AG, Köln
Gestaltungsitzgruppe, Düsseldorf
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