REALTECH AG

Walldorf

Konzernabschluss zum 31.12.2012

Geschäftsbericht 2012

MehrWert durch IT

1 Auf einen Blick

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  2012
TEUR
Δ
%
2011
TEUR
Umsatzerlöse und Ergebnis      
Umsatzerlöse 39.838 2 39.178
Umsatzerlöse Consulting 27.560 4 26.434
Umsatzerlöse Software 12.278 (4) 12.744
Umsatzerlöse Inland 26.211 (5) 27.668
Umsatzerlöse Ausland 13.627 18 11.510
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 1.648 17 1.406
Betriebsergebnis (EBIT) 418 149 168
Ergebnis vor Steuern (EBT) 510 1.462 (37)
Jahresergebnis (den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zuzurechnen) (206) (125) 806
Ergebnis je Aktie (EUR) (0,04) (125) 0,15
Investitionen und Abschreibungen      
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 964 (2) 982
Abschreibungen 1.230 (1) 1.238
Vermögen, Schulden und Eigenkapital (zum Stichtag)      
Barmittel und Bankguthaben 11.257 (15) 13.220
Kurzfristige Vermögenswerte 28.173 0 28.037
Langfristige Vermögenswerte 21.503 (2) 21.978
Summe Vermögenswerte 49.676 (1) 50.015
Kurzfristige Schulden 18.520 12 16.481
Langfristige Schulden 6.570 (6) 6.985
Eigenkapital 24.586 (7) 26.549
Eigenkapitalquote (%) 49,5 (7) 53,1
Eigenkapitalrentabilität (%) (0,78) (124) 3,17
Kennzahlen      
Brutto-Marge (%) 45,4 5 43,3
EBITDA-Marge (%) 4,1 15 3,6
EBIT-Marge (%) 1,0 145 0,4
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 793 (69) 2.545
Cashflow aus Investitionstätigkeit (520) (112) 4.331
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (2.079) (4.080) (50)
Mitarbeiter (zum Stichtag) 346 5 329

Negative Zahlen sind in Klammern dargestellt.

Mitarbeiter (zum Stichtag)

nach Regionen

nach Bereichen

Umsatz (Mio. EUR)

nach Regionen

nach Segmenten

Konzernbilanzstruktur (zum Stichtag)

AKTIVA

PASSIVA

Essentials

Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich im Geschäftsjahr 2012 auf 418 TEUR (Vorjahr: 168 TEUR) und damit die operative Marge von 0 Prozent auf 1 Prozent. Das EBITDA stieg um 17 Prozent von 1.406 TEUR auf 1.648 TEUR.

REALTECH stellte ein neues Beratungsangebot für den zielgerichteten Einsatz der innovativen Anwendung SAP HANA vor. Entscheider aus dem IT-Management können sich so über die Vorteile dieser gefragten Lösung informieren und erfahren, wie Unternehmen selbst größte Datenmengen in kürzester Zeit analysieren.

Im Jahr 2012 hat der REALTECH-Aktienkurs das Potenzial noch nicht widergespiegelt, das die strategische Neuausrichtung und die engere Partnerschaft mit SAP dem Unternehmen eröffnen. Vorstand und Aufsichtsrat gehen jedoch davon aus, dass der Konzernumbau 2013 verstärkt greifen und weitere Erfolge zeigen wird.

Unsere Experten entwickeln mit Timplify eine vollständig neue und bislang am Markt einzigartige Software, die aktuelle Cloud-Technologien und SAP HANA nutzt, damit Unternehmen ihre immer umfangreicheren IT-Landschaften und die wachsende Zahl der mobilen Endgeräte effizient verwalten und betreiben können.

Der Vorstand erwartet im laufenden Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz in Höhe von 47,9 Mio. EUR und ein Betriebsergebnis (EBIT) von 2,1 Mio. EUR. Die Erlöse sollen im Jahr 2014 auf 52,2 Mio. EUR und das EBIT auf 3,7 Mio. EUR steigen.

Wesentliches Alleinstellungsmerkmal von REALTECH ist auch weiterhin die ausgezeichnete technologische Expertise für Software- und Systemarchitekturen, verbunden mit dem Wissen, wie Kunden innovative Technologien gewinnbringend einsetzen können.

2 Jahresrückblick

Quartal 1

Software schneller aktualisieren

Das Universitätsspital Basel nutzt Lösungen von REALTECH, um die Weiterentwicklung ihrer SAP-Anwendungen sicherer und effizienter zu gestalten. So konnte das Krankenhaus, das zu den führenden medizinischen Zentren der Schweiz gehört, den manuellen Aufwand für die Software-Aktualisierungen um mehr als 50 Prozent reduzieren.

Eigener Stand auf der CeBIT

Auf der wichtigsten und weltgrößten IT-Messe präsentierte sich REALTECH auch im Jahr 2012 mit einem eigenen Stand. Das Messeteam informierte die Besucher unter anderem, wie IT-Abteilungen ihre Computersysteme effizient und ausfallsicher betreiben.

theGuard! verbessert SAP-Anwendung

SAP setzt bei der Systemüberwachung ihrer über das Internet angebotenen Geschäfts-Software SAP Business ByDesign auf theGuard! von REALTECH: Die SAP integrierte Komponenten der REALTECH-Software, um so die Kontrollmöglichkeiten für die neuen SAP-Anwendung zu verbessern und die Ausfallsicherheit zu erhöhen.

Vertriebsaktivitäten in Skandinavien gestartet

Mit der Gründung der REALTECH Nordic in Kopenhagen soll der Vertrieb von Software-Produkten in den skandinavischen Ländern ausgeweitet werden. Ziel der Software-Sparte ist es, das internationale Produktgeschäft auszubauen.

Quartal 2

Sicher ist sicher

REALTECH entwickelte ein neues Beratungspaket für SAP-Kunden, mit dessen Hilfe Unternehmen eine IT-Lösung konzipieren können, damit sich Anwender nur noch einmal an einem IT-System anmelden müssen. Mitarbeiter haben anschließend Zugriff auf alle benötigten Software-Systeme und Daten im Unternehmen. Das erspart umständliche Mehrfachanmeldungen und erhöht die Sicherheit.

Aktionärshauptversammlung 2012

Bei der 13. ordentlichen Hauptversammlung der REALTECH AG informierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Rudolf Caspary die rund 200 Aktionäre und Gäste über die aktuelle Strategie und die Perspektiven des Unternehmens. Sämtliche Beschlüsse wurden im Sinne des Managements gefasst.

Nah an den SAP-Innovationen

REALTECH unterstützte die deutsche Übersetzung des neuen Buches von SAP-Gründer Hasso Plattner zur In-Memory-Technologie und SAP HANA. Dr. Rudolf Caspary überreichte auf der ersten In-Memory-Computing-Conference überhaupt das erste Exemplar in deutscher Sprache an Gerhard Oswald, Mitglied des Vorstands der SAP AG.

REALTECH-Kunden berichten über ihre Erfolge

SAP präsentierte vor mehr als 250 internationalen Kunden eine neue Version ihrer Software-Lösung SAP Solution Manager. Wie hervorragend die Software-Produkte von REALTECH mit dieser SAP-Lösung zusammen arbeiten, erläuterten der Versicherungskonzern Munich RE und der japanische Automobilzulieferer NHK Spring - beides zufriedene REALTECH-Kunden.

Technologie-Blog für Experten

REALTECH hat einen eigenen Technologie-Blog gestartet, in dem ausgewiesene Spezialisten über Trends aus der IT berichten. Ziel des Blogs ist es, tiefgehendes Expertenwissen zu vermitteln und IT-Profis im Unternehmen fachlich zu unterstützen. Um weltweite Interessenten anzusprechen und so die internationale Bekanntheit zu erhöhen, sind die Beiträge in englischer Sprache verfasst.

Quartal 3

Wertvolle Datenschätze heben

REALTECH stellte ein neues Beratungsangebot für den zielgerichteten Einsatz der innovativen Anwendung SAP HANA vor. Entscheider aus dem IT-Management können sich so über die Vorteile dieser gefragten Lösung informieren und erfahren, wie Unternehmen selbst größte Datenmengen in kürzester Zeit analysieren.

Gesundheitsvorsorge für die Klinik-IT

Berater von REALTECH und dem Klinikum Stuttgart haben die Serverlandschaft des Krankenhauses modernisiert - ohne den laufenden Betrieb spürbar zu beeinträchtigen. Innerhalb von nur 18 Stunden nahmen die Fachleute eine neue Datenbank in Betrieb und konnten so die Antwortzeiten des IT-Systems halbieren. Zusätzlich wurden die Hardwarekosten spürbar reduziert und die Datenbankgröße um die Hälfte verringert.

Sofort zur SAP-Aktualisierung

Das IT-Beratungsunternehmen PentlandFirth bietet benutzerfreundliche Erweiterungen für das SAP NetWeaver Portal. Mit der Unterstützung von REALTECH implementierte die in München und Singapur ansässige Firma innerhalb von nur fünf Tagen eine neue Version des SAP SolutionManagers. Software-Aktualisierungen kann das Unternehmen nun deutlich schneller und komfortabler einspielen.

Erfolgreich auf dem DSAG-Kongress

Mit knapp 4.000 Fachbesuchern setzte der 13. Jahreskongress der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) eine neue Rekordmarke. REALTECH präsentierte auf dieser bedeutenden Veranstaltung für SAP-Kunden neue Produkte und Beratungsleistungen. Zugleich konnte das Messeteam zahlreiche Kontakte knüpfen.

Quartal 4

Stadtwerke machen es sich leichter

Die Stadtwerke München nutzt theGuard!, um die Wartung und den Betrieb ihrer SAP-Landschaft zu vereinfachen. Mithilfe der REALTECH-Lösung werden Software-Änderungen beim Versorger nun automatisiert und sicherer auf die verschiedenen IT-Systeme verteilt. Zugleich verringert sich die Gefahr eines Systemstillstands durch Software-Fehler.

Kostenlose Sicherheitsprüfung

Ein neues Beratungsangebot unterstützt IT-Verantwortliche dabei, ihre SAP-Anwendungen sicherer und performanter zu betreiben. Mit einer kostenlosen Sicherheitsprüfung erhalten Unternehmen erste Anhaltspunkte, wo sich mögliche Schwachstellen und Sicherheitslücken in ihrem IT-System befinden.

Großes Interesse an neuen Lösungen

Auf der Sapphire NOW in Madrid, der wichtigen SAP-Hausmesse, präsentierte REALTECH neue Lösungen für eine vereinfachte Wartung von SAP-Anwendungen. Mit der neuen Software theGuard! SmartChange steigern IT-Abteilungen und SAP-Verantwortliche die Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz von Änderungen in SAP-Landschaften und erhöhen zugleich die Ausfallsicherheit von unternehmensweit genutzten IT-Systemen.

Erste Kunden für SAP IT Infrastructure Management

Nach der generellen Freigabe und Verfügbarkeit seitens SAP gewinnt - mit der Unterstützung von REALTECH - SAP erste Kunden für das Produkt SAP IT Infrastructure Management.

"PC und Mac werden bald nichts weiter sein als einfache Geräte. Wir werden den Hub, das Zentrum des digitalen Lebens, in die Cloud verlagern."

Steve Jobs (†),

ehemaliger CEO der Apple Inc.

Cloud Computing ermöglicht es IT-Abteilungen, Anwendern im Unternehmen Software-Lösungen, Datenspeicher sowie Rechen- und Netzwerkkapazitäten schnell und flexibel bereitzustellen. Somit können IT-Verantwortliche die Geschäftsanforderungen aus den Fachabteilungen deutlich zügiger umsetzen als bisher.

Und genau dabei unterstützt REALTECH bereits heute: Das Beratungsangebot "Cloud Benefit Assessment" versetzt SAP-Kunden in die Lage, objektive Entscheidungen für oder gegen die Cloud zu treffen, und zwar indem sie ermitteln, welchen wirtschaftlichen Nutzen die Auslagerung von Geschäftsprozessen in die Cloud für sie hat. Zudem unterstützen REALTECH-Berater die Unternehmen bei der Migration und Virtualisierung von Services und schaffen so die Voraussetzungen, um IT-gestützte Prozesse ausfallsicher zu betreiben.

An dieser Stelle spielt die REALTECH-Software theGuard! eine entscheidende Rolle: Ganz gleich, ob Unternehmen die Cloud-Dienste selbst organisieren oder von einem Drittanbieter beziehen - die Services müssen überwacht und betrieben werden. Dies leistet theGuard! gewohnt zuverlässig in den unterschiedlichsten Szenarien. Die derzeit von REALTECH entwickelte Lösung Timplify, eine neue, selbst in der Cloud liegende Software für die Verwaltung von IT-Infrastrukturen und Cloud-Services, knüpft hier nahtlos an: die in Timplify integrierte Markt- und Wissensdatenbank befähigt IT-Abteilungen, IT-Services effektiv bereitzustellen.

CLOUD COMPUTING

Prognostizierter Umsatz mit Cloud-Computing im B2B-Bereich (Mrd. EUR)

Quelle: BITKOM, Experton

3 Bericht des Vorstands

LIEBE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE, VEREHRTE GESCHÄFTSFREUNDE, SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,

seit ihrer Gründung vor 19 Jahren hat sich die REALTECH zu einer festen Größe im IT-Markt entwickelt. Unsere Kunden wissen die hohe technologische Expertise und die langjährige Erfahrung unserer Berater zu schätzen. Gleichzeitig haben wir mit unserer Software-Lösung theGuard! eines der weltweit führenden IT-Werkzeuge für die Verwaltung und Optimierung von IT-Landschaften geschaffen. Dies zeigt nicht zuletzt die im Jahr 2011 geschlossene Vereinbarung mit der SAP AG, welche die Integration unserer Technologien in Lösungen des Software-Konzerns möglich machte.

In einer immer komplexer werdenden Welt sind es die Berater von REALTECH, die mit hohem Sachverstand und ihrer Lösungskompetenz die IT-Verantwortlichen bei der bestmöglichen Nutzung von IT-Systemen unterstützen. So nehmen wir heute eine Marktposition ein, auf die jeder Mitarbeiter bei REALTECH stolz sein kann. Der Weg dorthin war nicht einfach und erforderte immer wieder von allen den vollen Einsatz.

Unser Beratungsportfolio umfasst innovative Angebote für die zentralen Themen, die aktuell IT-Abteilungen beschäftigen. Es sind aber permanente Anstrengungen erforderliche, um unsere Marktposition auch künftig weiter auszubauen. Wir bewegen uns in einer Zeit, die von rasanten technologischen Innovationen geprägt ist. In diesem äußerst dynamischen Marktumfeld ist es für Technologie-Berater wie REALTECH wichtig, möglichst schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Daher haben wir schon im Jahr 2011 damit begonnen, unsere Gesellschaft zu restrukturieren und gleichzeitig das Leistungs- und Produktangebot systematisch zu optimieren und zukunftsorientiert auszurichten. Diese Aktivitäten haben wir im Jahr 2012 weiter intensiviert, damit wir den schnellen technologischen Fortschritt von der Spitze aus begleiten können.

Zu Beginn des Berichtsjahres haben wir unter dem Namen REALTECH Nordic eine neue Vertriebszentrale in Dänemark gegründet, sodass wir von Kopenhagen aus unsere Software-Produkte in den skandinavischen Ländern etablieren können. Überdies stellten wir zahlreiche innovative Erweiterungen unserer Software theGuard! vor, mit denen wir neue Kunden gewinnen konnten. Sehr erfolgreich waren auch unsere Mitarbeiter im Geschäftsbereich Consulting, die bei namhaften Kunden ihre Konzepte und Strategien zur Optimierung von IT-Landschaften präsentieren und umsetzen konnten. Darüber hinaus konzipierten unsere Experten neue Beratungsangebote, um technologische Neuerungen in konkreten Mehrwert für unsere Kunden zu realisieren. In vielen Kundengesprächen haben wir für die von uns entwickelten Lösungen sowie für unsere langfristige Produktstrategie durchweg positive Reaktionen erhalten. Deshalb sind wir uns sicher, dass wir mit einem sehr wettbewerbsfähigen Angebot auf dem Markt präsent sind.

Unser Beratungsportfolio umfasst innovative Angebote für die zentralen Themen, die aktuell IT-Abteilungen beschäftigen. Es sind aber permanente Anstrengungen erforderliche, um unsere Marktposition auch künftig weiter auszubauen.

Ebenfalls sehr intensiv beschäftigen wir uns mit dem Personalmarkt. REALTECH ist mit ihren hochqualifizierten Beratern im Segment Consulting einer marktbedingten Fluktuation unterworfen. Der im IT-Sektor nach wie vorherrschende Fachkräftemangel führt zu einem immer intensiveren Wettbewerb um die besten Köpfe - dies gilt insbesondere für gut ausgebildete SAP-Berater. Daher haben wir im Jahr 2012 unsere Anstrengungen, neue Talente zu gewinnen, mehr als verdoppelt. Auf diese Weise ist es uns gelungen, zahlreiche neue Mitarbeiter einzustellen und erfolgreich auszubilden.

Allerdings konnten wir im Berichtsjahr das ursprünglich geplante Tempo unserer intensiven Neuorientierung nicht realisieren. So mussten wir Mitte des Jahres 2012 feststellen, dass die bis dahin erzielten Fortschritte voraussichtlich nicht ausreichen werden, um die zuvor prognostizierten wirtschaftlichen Ergebnisse für das laufende Geschäftsjahr zu realisieren. Über diese Entwicklung informierten wir unverzüglich die Kapitalmärkte in einer am 24. Juli 2012 veröffentlichten Ad-hoc-Mitteilung.

Konzernumsatz leicht gesteigert

Damit kommen wir zu den wichtigsten Kennzahlen des Geschäftsjahres 2012: In einem von Investitionszurückhaltung und Preisdruck geprägten wirtschaftlichen Umfeld hat die REALTECH AG ihren Konzernumsatz um 2 Prozent auf 39,8 Mio. EUR gesteigert. Im Geschäftssegment Consulting verbesserten sich die Umsatzerlöse um 4 Prozent auf 27,5 Mio. EUR, während wir im Geschäftssegment Software einen Umsatzrückgang um 4 Prozent auf 12,3 Mio. EUR verzeichnen mussten.

Diese Entwicklung spiegelte sich in den Betriebsergebnissen der Geschäftssegmente wider. So steuerte das Geschäftssegment Consulting im Berichtsjahr erfreuliche 2,0 Mio. EUR zum Konzern-EBIT bei, nachdem es im Jahr 2011 nur 0,8 Mio. EUR waren. Dagegen schrumpfte der EBIT-Beitrag der Software-Sparte von 1,7 Mio. EUR auf 0,0 Mio. EUR. Insgesamt gesehen erhöhte sich das Konzern-EBIT von 0,2 Mio. EUR auf 0,6 Mio. EUR im Jahr 2012 - trotz unserer strategischen Investitionen in neue Produkte, Marktsegmente und Mitarbeiter. Das EBIT profitierte unter anderem von den gestiegenen operativen Ergebnissen in Japan und Neuseeland, die auf der verbesserten Ertragskraft des Consulting-Segments basierten. Geringere Software-Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr wirkten dieser positiven Entwicklung jedoch entgegen. Des Weiteren waren Aufwendungen für einen Rechtsstreit in den USA zu berücksichtigen, die unmittelbar das Betriebsergebnis beeinflussten. Andererseits haben wir unser Bürogebäude in Walldorf 2012 wieder komplett vermietet und erzielten daher in diesem Bereich höhere Erträge als im Vorjahr.

In vielen Kundengesprächen haben wir für die von uns entwickelten Lösungen sowie für unsere langfristige Produktstrategie durchweg positive Reaktionen erhalten. Deshalb sind wir uns sicher, dass wir mit einem sehr wettbewerbsfähigen Angebot auf dem Markt präsent sind.

Das Jahresergebnis sank von 0,9 Mio. EUR auf 0,1 Mio. EUR im Berichtsjahr. Bei diesem Rückgang ist zu beachteten, dass das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen im Jahr 2011 infolge der Veräußerungen der Tochtergesellschaften in Italien und Spanien noch 1,1 Mio. EUR betrug. Zudem mussten wir einen auf Jahressicht um 0,3 Mio. EUR höheren Ertragsteueraufwand leisten.

Wichtigster Markt für REALTECH ist nach wie vor Deutschland, doch insbesondere die Region Asia-Pacific mit den Ländern Japan, Singapur und Neuseeland wuchs 2012 kräftig. Darüber hinaus ist REALTECH in Europa in Portugal und seit 2012 in Dänemark sowie in den USA operativ tätig. Die Umsätze und Erträge in unseren Regionen entwickelten sich im Geschäftsjahr 2012 uneinheitlich: In Deutschland - hier erwirtschafteten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr 66 Prozent (Vorjahr: 71 Prozent) unserer Umsätze - lagen die Erlöse um 5 Prozent unter Vorjahresniveau. Und auch in Portugal und in den USA verzeichneten wir geringere Umsatzerlöse als im Vorjahr. Dagegen kletterte in der Region Asia-Pacific der Umsatz um 40 Prozent, wobei sowohl Japan und Singapur als auch Neuseeland ihre Erlöse und ihre operativen Ergebnisse erheblich steigerten. Dies gelang trotz eines Umsatzrückgangs auch in Portugal, während das EBIT in Deutschland und in den USA im Vorjahresvergleich zurückging.

Weiterhin auf ertragsstarkes Wachstum programmiert

Wir werden auch in 2013 unser Gesamtportfolio durch die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen stärken. Neben dem, dass ausgewählte Komponenten unserer Software theGuard! nun fester Bestandteil des SAP-Produktportfolios "SAP IT Infrastructure Management" sind, wird einer der Schwerpunkte unserer Wachstumsstrategie künftig Kundenprojekte auf Basis innovativer SAP-Lösungen sein. Hierzu gehören beispielsweise SAP Mobile, Cloud Computing, SAP HANA und SAP Solution Manager.

Bereits im Jahr 2012 haben wir für ein hoch innovatives Projekt die Timplify GmbH mit Sitz in Karlsruhe gegründet, die bereits mit ersten Mitarbeitern operativ gestartet ist: Unsere Experten entwickeln mit Timplify eine vollständig neue und bislang am Markt einzigartige Software,die aktuelle Cloud-Technologien und SAP HANA nutzt, damit Unternehmen ihre immer umfangreicheren IT-Landschaften und die wachsende Zahl der mobilen Endgeräte effizient verwalten und betreiben können. Timplify verschafft IT-Abteilungen vollkommen neue Sichtweisen auf die im gesamten Unternehmen vorhandenen Hard- und Software-Komponenten.

Zusammenfassend können wir sagen: REALTECH ist im Berichtsjahr bei ihrer Transformation hin zu mehr Wettbewerbsstärke und einem fokussierten Leistungsportfolio einen deutlichen Schritt vorangekommen. Diese Fortschritte sowie die Entwicklung von Umsatz und Ertrag überprüfen wir kontinuierlich und sind daher in der Lage, notwendige Anpassungen auch im Jahr 2013 kurzfristig vorzunehmen. Grundsätzlich sind wir davon überzeugt, dass die eingeschlagene Richtung und die langfristigen strategischen Ziele im Einklang mit den Anforderungen unserer Kunden stehen und die aktuelle Marktentwicklung widerspiegeln.

Unsere Experten entwickeln mit Timplify eine vollständig neue und bislang am Markt einzigartige Software,die aktuelle Cloud-Technologien und SAP HANA nutzt, damit Unternehmen ihre immer umfangreicheren IT-Landschaften und die wachsende Zahl der mobilen Endgeräte effizient verwalten und betreiben können.

Weltweit vertrauen mehr als 2.200 Kunden aller Größen und Branchen auf die Beratungsleistungen und Produkte von REALTECH. Dies haben wir vor allem der Kompetenz und dem großen Engagement unserer Mitarbeiter zu verdanken. Mit ihrem Know-how, ihrer Leistungsbereitschaft und ihrem Teamgeist haben sie REALTECH zu einem weltweit anerkannten Beratungs- und Software-Spezialisten gemacht, der zukunftssichere IT-Landschaften gestaltet und seinen Kunden einen echten Mehrwert durch IT bietet.

Unsere Ziele für 2013

Den eingeschlagenen Weg werden wir fortschreiten und auch weiterhin in die Software-Entwicklung, in technologische Innovationen und in hochqualifizierte Mitarbeiter investieren. In diesem Rahmen werden wir auch das Projekt Timplify vorantreiben und im laufenden Jahr bereits ersten Kunden die neue Lösung vorstellen. Die Investitionen in dieses Projekt werden über die nächsten drei Jahre insgesamt etwa 2,5 Mio. EUR betragen. Doch auch unter Berücksichtigung dieser Investitionen planen wir, im laufenden Jahr unseren Umsatz und unseren Ertrag gegenüber 2012 deutlich zu steigern: Wir erwarten im Geschäftsjahr 2013 einen Konzernerlös in Höhe von 47,9 Mio. EUR und ein EBIT von 2,1 Mio. EUR. Insbesondere ein verstärkter SAP-Vertriebskanal für unsere Software und die erfolgreiche Platzierung neuer Consulting-Themen im Markt werden ihren Beitrag leisten, um dieses Ziele zu erreichen.

Zudem werden wir mit Universitäten und Forschungsinstituten kooperieren, um uns als führender Technologieberater für gefragte Themen wie Cloud Computing, Ergonomische Oberflächen und In-Memory-Datenbanken auf Basis von SAP HANA zu positionieren.

Der Vorstand geht davon aus, dass sich im wettbewerbsintensiven Markt für Informationstechnologie nur derjenige durchsetzen wird, der schnell Innovationen auf den Markt bringt und zugleich eigene Strukturen und Abläufe permanent hinterfragt und optimiert. Dennoch brauchen nachhaltige Neuentwicklungen ihre Zeit, wenn sie insbesondere in puncto Qualität und Funktionsumfang überzeugen sollen. Wir sind sicher, dass wir diese Anforderungen mit unserem Leistungsspektrum, unserem innovativen Produktportfolio und unseren motivierten und exzellent ausgebildeten Experten im Geschäftsjahr 2013 meistern werden.

Unser Dank gilt an dieser Stelle unseren Kunden, Partnern und Mitarbeitern sowie dem Aufsichtsrat und den Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung.

Weltweit vertrauen mehr als 2.200 Kunden aller Größen und Branchen auf die Beratungsleistungen und Produkte von REALTECH. Dies haben wir vor allem der Kompetenz und dem großen Engagement unserer Mitarbeiter zu verdanken.

Herzlichst

 

Ihr Vorstand

"Der Wachstumstrend bei den mobilen Datendiensten wird sich in Zukunft noch weiter beschleunigen."

Jens Schulte-Bockum,

Präsidium BITKOM

REALTECH macht österreichischen Holzverarbeiter mobil

Smartphones, Tablet-PCs und industriespezifische mobile Endgeräte sind längst integraler Bestandteil des Arbeitsalltags - so auch bei einem Unternehmen der holzverarbeitenden Industrie mit Sitz in Österreich. Den Zugewinn an Flexibilität für die Mitarbeiter stellt jedoch hohe Anforderungen an die Überwachung und das Management der mobilen Systeme.

Um diesen Herausforderungen gezielter begegnen zu können, entschied sich der Kunde, gemeinsam mit REALTECH die Software-Plattform SAP Afaria einzuführen. Die Lösung hilft Unternehmen, ihre eingesetzten mobilen Endgeräte und Anwendungen effektiv und sicher zu verwalten. Die REALTECH-Experten haben SAP Afaria erfolgreich implementiert und die IT-Fachkräfte des Kunden mit dem notwendigen Fachwissen versorgt, damit diese die Lösung künftig eigenständig betreiben können. Insbesondere zeichneten sich die Berater vor Ort dadurch aus, dass sie sämtliche Anforderungen zeitnah gelöst haben - selbst wenn diese nicht direkt etwas mit der Plattform zu tun hatten. Somit stand einer schnellen Überführung des Systems in den Produktivbetrieb nichts mehr im Wege.

MOBILITY

Wie wichtig ist Mobile Technologie für die Entscheidungsprozesse in Ihrem Unternehmen? (in Prozent)

Quelle: Mid-Year Enterprise Mobility Survey 2012

Bericht des Aufsichtsrats

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,

der folgende Bericht informiert gemäß § 171 Abs. 2 AktG über die Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2012 und das Ergebnis der Prüfung von Jahres- und Konzernabschluss 2012. Schwerpunkte unserer Sitzungen sowie unserer Beratungen mit dem Vorstand waren insbesondere die weitere Ausrichtung der Geschäftsbereiche, der Umbau des Konzerns und seiner internationalen Tochtergesellschaften, die Personalplanung im Vorstand sowie die mittel- und langfristige Planung der Geschäftsentwicklung.

Alle Aufgaben sorgfältig wahrgenommen

Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2012 die ihm nach Gesetz, Satzung und seiner Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben sorgfältig wahrgenommen. In den Sitzungen wurden die anstehenden Sachthemen diskutiert und Beschlüsse über zustimmungspflichtige Geschäfte gefasst. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich beraten und die Geschäftsführung überwacht. Das Gremium war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung stets rechtzeitig und angemessen eingebunden. Der Vorstand berichtete regelmäßig, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf, die Ertrags- und Finanzlage, die Beschäftigungssituation sowie die Planungen und die Weiterentwicklung des Unternehmens. Die Risikosituation sowie das Risikomanagement waren angesichts einer auf einigen Märkten der REALTECH andauernden bzw. erneut auftretenden Wirtschafts- und Finanzkrise ebenfalls Bestandteil der Beratungen. Abweichungen vom geplanten Geschäftsverlauf der einzelnen Geschäftsbereiche erläuterte der Vorstand ausführlich und zeigte Handlungsoptionen auf.

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich beraten und die Geschäftsführung überwacht. Das Gremium war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung stets rechtzeitig und angemessen eingebunden.

Zur Vorbereitung der Sitzungstermine erhielt der Aufsichtsrat regelmäßig schriftliche Berichte seitens des Vorstands. Nach sorgfältiger Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und Beschlussvorschlägen - soweit erforderlich - Beschlüsse gefasst. Insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand in engem Kontakt. Zu besonderen Geschäftsvorgängen, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung waren, wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand auch zwischen den turnusmäßigen Sitzungen unverzüglich und umfassend schriftlich informiert.

Über die Aufgaben von Vorstand und Aufsichtsrat berichtet auch der Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" innerhalb des Konzernlageberichts.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2012 fanden vier ordentliche Sitzungen statt. Darüber hinaus erfolgte am 25. Juli 2012 die konstituierende Sitzung des Aufsichtsrats, nachdem die Aktionärshauptversammlung das Gremium am 22. Mai 2012 wiedergewählt hatte. In den Sitzungen wurden die Beschlüsse des Aufsichtsrats gefasst - mit Ausnahme von im Umlaufverfahren gefassten Beschlüssen. Inhaltlich widmete sich der Aufsichtsrat schwerpunktmäßig der strategischen Weiterentwicklung des Konzerns und dessen wirtschaftlicher Lage. An einer Sitzung nahmen zeitweise Vertreter der von der Hauptversammlung gewählten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft teil. Wegen des aus nur drei Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrats wurde von der Bildung von Ausschüssen abgesehen. Bei den Sitzungen des Gremiumswaren stets alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend.

Insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand in engem Kontakt. Zu besonderen Geschäftsvorgängen, wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand unverzüglich und umfassend schriftlich informiert.

Der Aufsichtsrat war zu Beginn des Jahres 2012 der Meinung, dass die Innovationskraft des Unternehmens gestärkt werden sollte. Weiterhin sollten die Ertragskraft des Konzerns erhöht und die Mitarbeiterfluktuation verringert werden. Vor diesem Hintergrund thematisierten die Aufsichtsratssitzungen des Geschäftsjahres 2012 konkrete Maßnahmen, um die beiden Segmente Consulting und Software positiv zu entwickeln. Ziel der Aktivitäten des Aufsichtsrats war es, REALTECH ertragsstärker, innovativer und noch attraktiver für hochqualifizierte Fachkräfte zu machen.

In der Sitzung am 27. Februar 2012 befasste sich der Aufsichtsrat mit den vorläufigen Zahlen des vierten Quartals 2011 und des Geschäftsjahres 2011, mit den Chancen und Risiken einer konkreten, potenziellen Unternehmensakquisition, mit der neugegründeten Landesgesellschaft REALTECH Nordic sowie der wirtschaftlichen Entwicklung der übrigen Landesgesellschaften. Des Weiteren erörterte das Gremium den ersten Entwurf der Tagesordnung der Hauptversammlung vom 22. Mai 2012 und beschloss, eine Dividende in Höhe von 0,30 EUR je Aktie vorzuschlagen.

In seiner Sitzung am 22. März 2012 beschäftigte sich der Aufsichtsrat vorrangig mit der Rechnungslegung und Konzernrechnungslegung der REALTECH AG für das Geschäftsjahr 2011, mit den von der Deloitte &Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführten Abschlussprüfungen und mit dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des im Geschäftsjahr 2011 erzielten Bilanzgewinns der REALTECH AG. An der Aufsichtsratsitzung nahm der Abschlussprüfer teil und berichtete detailliert über seine Prüfung und die Ergebnisse. Der Aufsichtsrat erteilte der Abschlussprüfung seine Zustimmung und billigte nach eigener Durchsicht die Abschlüsse für das Geschäftsjahr 2011. Es wurde außerdem der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft, dem sich der Aufsichtsrat anschloss. Darüber hinaus wurden die Beschlussvorschläge zur Tagesordnung für die Hauptversammlung 2012 verabschiedet. Ein weiterer Gegenstand dieser Sitzung war die Berichterstattung des Vorstands über die zukünftige Entwicklung des Segments Consulting insbesondere in Deutschland.

In der Sitzung am 25. Juli 2012 hat der Aufsichtsrat die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2012 und den Ausblick auf die zweite Jahreshälfte 2012 erörtert. Des Weiteren stellte der Vorstand die ergriffenen Maßnahmen zur Umsatz- und Ertragsteigerung vor und präsentierte die geplanten, neuen operativen Themen in den Segmenten Software und Consulting.

In der Aufsichtsratsitzung am 20. Dezember 2012 haben wir die Jahresenderwartungen und Prognosen eingehend besprochen. Weiterhin diskutierten und beschlossen wir die Planung des Jahres 2013.

Über die ordentlichen Aufsichtsratssitzungen hinaus fand am 23. Oktober 2012 und am 15. November 2012 je ein Workshop zu den Geschäftssegmenten Consulting und Software statt. Teilnehmer dieser beiden Arbeitstagungen waren die Geschäftsführer der operativen Einheiten der deutschen REALTECH-Gesellschaften sowie Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG. Ziel war es, den Aufsichtsrat konkret über die aktuelle Situation und die strategische Ausrichtung in beiden Bereichen zu informieren.

2012 fand je ein Workshop zu den Geschäftssegmenten Consulting und Software statt. Teilnehmer waren die Geschäftsführer der deutschen REALTECH-Gesellschaften sowie Vorstand und Aufsichtsrat. Ziel war es, den Aufsichtsrat konkret über die aktuelle Situation und die strategische Ausrichtung in beiden Bereichen zu informieren.

Corporate Governance

Der Aufsichtsrat befasst sich regelmäßig mit den Corporate-Governance-Regelungen im Unternehmen. Ausführliche, den Aufsichtsrat betreffende Informationen finden sich im entsprechenden Kapitel des Geschäftsberichts. Im abgelaufenen Jahr haben Aufsichtsrat und Vorstand die Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 bzw. ab deren Geltung in der Fassung vom 15. Mai 2012 erörtert und am 15. November 2012 die gemeinsame Entsprechenserklärung 2012 verabschiedet. Diese entspricht dem Kodex mit drei Ausnahmen. Die vollständige Erklärung ist auf der Internetseite von REALTECH unter der Rubrik Corporate Governance sowie auf Seite 61 des Geschäftsberichts nachzulesen.

Interessenkonflikte von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern, über die die Hauptversammlung zu informieren wäre, sind dem Aufsichtsrat gegenüber im Berichtszeitraum nicht offengelegt worden.

Jahres- und Konzernabschluss 2012

Der Jahresabschluss 2012 der REALTECH AG sowie der zusammengefasste Lagebericht für die REALTECH AG und den Konzern sind unter Einbeziehung der Buchführung von der in der Hauptversammlung am 22. Mai 2012 zum Abschlussprüfer gewählten und vom Aufsichtsrat mit der Prüfung beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte &Touche GmbH, Mannheim, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Gleiches gilt für den Konzernabschluss 2012 nach IFRS.

Sämtliche Abschlussunterlagen, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegen und wurden im Beisein der Prüfer erörtert. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer angeschlossen und nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind.

Der Aufsichtsrat hat am 14. März 2013 den Konzernabschluss 2012 und den zusammengefassten Lagebericht 2012 gebilligt, den Jahresabschluss 2012 der REALTECH AG festgestellt sowie dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zugestimmt.

Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand

Die Amtszeit der als Vertreter der Aktionäre gewählten und amtierenden Aufsichtsratsmitglieder endete mit Ablauf der Aktionärshauptversammlung vom 22. Mai 2012. Im Rahmen dieser Veranstaltung fanden unter anderem die Wahlen für den neuen Aufsichtsrat statt. Der Aufsichtsrat setzt sich nach den Vorschriften von § 96 Abs. 1, 4. Alt. AktG sowie Ziffer 9.1 der Satzung aus drei von der Hauptversammlung zu wählenden Mitgliedern zusammen. Die Hauptversammlung wählte Daniele Di Croce, Rainer Schmidt und Peter Stier als Mitglieder des Aufsichtsrats bis zum Ablauf derjenigen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr beschließt.

Die Besetzung des Vorstands blieb im Geschäftsjahr 2012 unverändert.

Hinsichtlich der konkreten personellen Zusammensetzung beider Gremien und der Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB wird auf den Konzernanhang verwiesen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr hohes Engagement und ihre Leistungen im Geschäftsjahr 2012. Zudem danken wir unseren Kunden und Partnern, die ebenfalls wesentlich zum Erfolg unseres Unternehmens beigetragen haben.

Der Aufsichtsrat hat am 14. März 2013 den Konzernabschluss 2012 und den zusammengefassten Lagebericht 2012 gebilligt, den Jahresabschluss 2012 der REALTECH AG festgestellt sowie dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zugestimmt.

 

Walldorf, im März 2013

Für den Aufsichtsrat

Daniele Di Croce, Vorsitzender

"Mit der In-Memory-Technik steht dem Datenbankmarkt ein radikaler Wandel bevor."

Jim Hagemann Snabe,

Co-Vorstandssprecher der SAP AG

Riesige Datenmengen (Big Data) in kürzester Zeit aufbereiten und analysieren: Die Technologie In-Memory Computing befähigt Unternehmen, auf Basis fundierter Datenanalysen schnelle Entscheidungen zu treffen und neuartige Anwendungen bereitzustellen, die den entscheidenden Wettbewerbsvorteil in hart umkämpften Märkten bieten. Die SAP hat für dieses Einsatzgebiet ihre Lösung SAP HANA entwickelt.

Die Einführung dieser Technologie erfordert neues Fachwissen, das am Markt bislang kaum zu finden ist. Daher hat REALTECH sehr früh in den Aufbau von Know-how und Beratungsangeboten im Bereich In-Memory Computing investiert. Nun klärt der IT-Dienstleister gemeinsam mit den Kunden, ob und wie sich ein Einsatz von SAP HANA lohnt. Überdies bietet REALTECH als Mitglied im SAP HANA Council ein umfangreiches Schulungsprogramm für SAP-Kunden, dessen Spektrum vom Betrieb der Plattform bis hin zur Entwicklung entsprechender Anwendungen reicht.

Die bewährte REALTECH-Software theGuard! indes überwacht SAP HANA und die zum Betrieb dieser Lösung notwendige Infrastruktur. So stellt theGuard! sicher, dass die SAP-Anwendung entscheidungsrelevante Unternehmenskennzahlen stets sehr schnell liefert. Zugleich sorgt das REALTECH-Produkt dafür, dass die Administratoren neue Applikationen sicher und ohne technische Schwierigkeiten in der gesamten Organisation einführen können. Auf diese Weise sind Unternehmen in der Lage, neue Anwendungen schneller bereitzustellen - und verschaffen sich so spürbare Wettbewerbsvorteile.

IN MEMORY COMPUTING

Marktprognose für Big Data in Deutschland (Mio. EUR)

Quelle: BITKOM, Experton Group

Aktie

Die Börsen im Jahr 2012

Die Börsenkurse zeigten sich im Jahr 2012 aufgrund der guten Liquidität an den Finanzmärkten zum größten Teil im Aufwärtstrend. Zudem spiegelt sich speziell am deutschen Aktienmarkt wider, dass sich die heimische Wirtschaft den negativen Auswirkungen der Euro-Schuldenkrise bislang entziehen konnte. Der deutsche Leitindex DAX gewann 29,1 Prozent, der Euro Stoxx 50 immerhin noch 13,8 Prozent. Zudem verzeichnete der TecDAX ein Plus von 20,9 Prozent, während sich der MDAX sogar um 33,9 Prozent verbesserte. Dagegen legte der Dow Jones-Index, das weltweit wichtigste Börsenbarometer, nur vergleichsweise moderate 7,3 Prozent zu. Die REALTECH-Aktie konnte von diesem positiven Umfeld nicht profitieren und verlor 10,4 Prozent. Am Devisenmarkt stieg der Euro zum Jahresende 2012 leicht auf 1,32 US-Dollar von 1,30 US-Dollar am 31. Dezember 2011.

DAX soll 2013 weiter steigen

Für das Börsenjahr 2013 sind Analysten weiter optimistisch, vor allem was den deutschen Aktienmarkt betrifft. Von der Nachrichtenagentur Dow Jones befragte Experten erwarten im Schnitt einen DAX-Anstieg auf gut 7.800 Punkte im kommenden Jahr. Ein Antriebsfaktor sei die robuste Konjunktur in den Schwellenländern mit den Motoren China und Brasilien, hieß es. Noch optimistischer fällt eine Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters aus: Dort sehen die Analysten den DAX laut Handelsblatt am Ende des Jahres bei 8.200 Punkten. Den Anstieg begründen die Experten auch mit monetären Indikatoren und der erneuten Ausweitung der Zentralbankengeldmenge. Bei einer Umfrage des Anlegermagazins Börse Online prognostizieren 19 Analysten im Schnitt einen DAX-Stand von 8.080 Punkten, wobei keiner davon ausgeht, dass der DAX bis zum Ende 2013 Punkte einbüßen könnte.

Die Börsenkurse zeigten sich im Jahr 2012 zum größten Teil im Aufwärtstrend. Die REALTECH-Aktie indes, konnte von diesem positiven Umfeld nicht profitieren und verlor 10,4 Prozent.

Kursentwicklung und Marktkapitalisierung

Die REALTECH-Aktie begann das Berichtsjahr mit einem Kurs von 5,02 EUR und kletterte bereits am 27. Januar auf ihr Jahreshoch von 7,18 EUR. In der Folge belasteten Zweifel an der Finanzkraft Spaniens und seiner Banken sowie politische Unsicherheiten insbesondere in Griechenland die europäischen Aktienmärkte. Dies, vor allem aber unsere Gewinnwarnung vom 24. Juli 2012, hatte zur Folge, dass die REALTECH-Aktie bis auf ihren Jahrestiefststand von 4,05 EUR am 27. Juli zurückfiel. Im August erholte sich der Kurs noch einmal auf 4,99 EUR, bevor er bis zum Jahresende in einer Spanne von 4,11 EUR bis 4,79 EUR schwankte. Das Jahr 2012 beendete die REALTECH-Aktie schließlich bei 4,36 EUR.

Die Marktkapitalisierung belief sich zum 31. Dezember 2012 auf 23 Mio. EUR. Das entsprach 96 Prozent des buchmäßigen Eigenkapitals.

Aktionärsstruktur und Handelsvolumen

Die Aktionärsstruktur der REALTECH AG blieb im Verlauf des Berichtsjahres gegenüber dem Ende des Vorjahres unverändert: Die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte aus Tübingen hielt den gemeldeten Stimmrechtsanteil in Höhe von 5,39 Prozent. Und auch die Gründer-Großaktionäre verzeichneten ihre Stimmrechte in gleicher Höhe. Der Streubesitz der REALTECH AG lag zum 31. Dezember 2012 wie zum Ende des Vorjahres bei 50,11 Prozent.

Das Handelsvolumen minderte sich 2012 auf Jahressicht deutlich: Der durchschnittliche Tagesumsatz mit Aktien des Konzerns fiel um 39 Prozent von 14.330 Stück im Jahr 2011 auf 8.732 Stück im Berichtsjahr. Es wurde mit knapp über 50 Prozent (Vorjahr: 81 Prozent) die Hälfte der REALTECH-Aktien über die elektronische Handelsplattform Xetra gehandelt, während auf die übrigen Börsenplätze zusammengefasst die andere Hälfte (Vorjahr: 19 Prozent) entfielen.

Aktionärsstruktur (zum 31.12.2012)

Hauptversammlung 2012

An der 13. ordentlichen Hauptversammlung der REALTECH AG am 22. Mai in Wiesloch nahmen rund 200 Aktionäre und Gäste teil, um sich über die neue Strategie und die Zukunftsperspektiven des Unternehmens zu informieren. Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 5.385.652,00 EUR waren 2.982.849,00 EUR vertreten, was 55,39 Prozent (Vorjahr: 51,22 Prozent) entsprach. Sämtliche Beschlüsse wurden bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen im Sinne der Verwaltung gefasst. Unter anderem entschieden die Aktionäre über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2011 und die Ausschüttung einer Dividende von 0,30 EUR je Aktie, entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat und wählten die Deloitte &Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012.Darüber hinaus wählten die Anteilseigner Daniele Di Croce, Rainer Schmidt und Peter Stier mit großer Mehrheit wieder in den Aufsichtsrat der REALTECH AG.

Offener Dialog mit Investoren

Die Investor-Relations-Aktivitäten der REALTECH AG haben sich auch im Jahr 2012 durch eine umfassende, zeitnahe und transparente Kommunikation gegenüber Öffentlichkeit, institutionellen Investoren, privaten Anlegern und Analysten ausgezeichnet; denn ein vorbildlicher Dialog mit bestehenden und potenziellen Aktionären besitzt für das Unternehmen einen hohen Stellenwert. Daher ist REALTECH auch seit Jahren aktives Mitglied im Deutschen Investor Relations Verband (DIRK), der Standards für eine professionelle Kommunikation zwischen börsennotierten Unternehmen und dem Kapitalmarkt setzt. Vorstände und Investor-Relations-Verantwortliche führten zudem zahlreiche Einzelgespräche, um aktuelle und mögliche Investoren über die wirtschaftlichen Perspektiven des Unternehmens zu unterrichten. Darüber hinaus hat sich REALTECH im Berichtsjahr wieder bei Aktienforen und Investorenkonferenzen präsentiert, unter anderem der größten europäischen Anlegermesse, dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt. Eine wichtige Rolle im Dialog mit den Anlegern spielt auch die Investor-Relations-Internetseite des Unternehmens, die alle wesentlichen Informationen aus diesem Bereich umfasst.

Dividendenzahlung

Die allgemeine Dividendenpolitik von REALTECH orientiert sich an einer ausgewogenen Balance zwischen dem gesunden Wachstum des Unternehmens sowie dem Interesse, die Aktionäre an den erzielten Erträgen zu beteiligen. Daher streben Aufsichtsrat und Vorstand an, 50 Prozent des erzielten Bilanzgewinns der REALTECH AG an die Anteilseigner auszuschütten, sofern keine außergewöhnlichen Situationen (Stand der liquiden Mittel, geplante Investitionen oder Akquisitionen) zu berücksichtigen sind.

Das Ergebnis im Geschäftsjahr 2012 ist vor allem vom im Jahr 2011 begonnenen Konzernumbau sowie dem Ausbau der Entwicklungs- und Vertriebspartnerschaft mit der SAP geprägt worden. Diese Maßnahmen erforderten weitere Investitionen in neue Produkte und Technologien. Der Bilanzgewinn der REALTECH AG erreichte 1.146 TEUR im Berichtsjahr nach 3.367 TEUR im Jahr 2011.

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung, die am 16. Mai 2013 in Wiesloch, Deutschland, stattfinden soll, vorschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 der REALTECH AG auf neue Rechnung vorzutragen. Dies entschieden die beiden Gremien mit ihren Beschlüssen vom 28. Februar 2013.

Das Ergebnis im Geschäftsjahr 2012 ist vor allem vom Konzernumbau sowie dem Ausbau der Entwicklungs- und Vertriebspartnerschaft mit der SAP geprägt worden. Diese Maßnahmen erforderten weitere Investitionen in neue Produkte und Technologien.

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Kennzahlen 2012
EUR
2011
EUR
Ergebnis je Aktie (0,04) 0,15
Cashflow je Aktie 0,15 0,47
Eigenkapital je Aktie 4,56 4,93
Höchstkurs 7,18 10,95
Tiefstkurs 4,05 4,89
Endkurs 4,36 5,02
Marktkapitalisierung zum Jahresende 23 Mio. 27 Mio.
Anzahl der Aktien zum Jahresende 5.385.982 5.385.652
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Basisdaten  
Börsensegment Prime Standard
Datum der Emission 26. April 1999
Wertpapierkenn-Nummer 700 890
Börsenkürzel RTC
Emissionspreis 54,00 EUR
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Aktien des Emittenten und der Organmitglieder zum 31. 12. 2012  
Emittent: REALTECH AG - Eigene Aktien
Vorstand: Dr. Rudolf Caspary 43.620 Aktien
  Thomas Mayerbacher 1.620 Aktien
Aufsichtsrat: Daniele Di Croce 885.500 Aktien
  Rainer Schmidt 765.500 Aktien
  Peter Stier 745.500 Aktien

Ausblick

Im Jahr 2012 hat der REALTECH-Aktienkurs das Potenzial noch nicht widergespiegelt, das die strategische Neuausrichtung und die engere Partnerschaft mit SAP dem Unternehmen eröffnen. Vorstand und Aufsichtsrat gehen jedoch davon aus, dass der Konzernumbau 2013 verstärkt greifen und weitere Erfolge zeigen wird. Vor diesem Hintergrund ist die REALTECH-Aktie eine zukunftsträchtige Option für institutionelle und private Kapitalanleger. Das bewährte Geschäftsmodell mit den beiden tragenden Säulen Software und Consulting, das auf die Zukunft ausgerichtete Leistungsspektrum, die motivierten Mitarbeiter und die langfristigen strategischen Ziele machen REALTECH zu einem Unternehmen mit einer aussichtsreichen Perspektive im Wachstumsmarkt Informationstechnologie.

Vorstand und Aufsichtsrat gehen davon aus, dass der Konzernumbau 2013 verstärkt greifen und weitere Erfolge zeigen wird, die die REALTECH-Aktie zu einer zukunftsträchtigen Option für Anleger machen.

"Insgesamt bietet REALTECH die innovativste und umfassendste Lösung zu einem sehr wettbewerbsfähigen Preis."

Dr. Thomas Mendel,

Research in Action GmbH

Research in Action hat die führenden Anbieter von IT-Service-Management-Lösungen für SAP analysiert

Auf dem dritten Platz und nur knapp hinter HP folgt Realtech. Das Unternehmen bietet eine hochintegrierte und modulare IT-Service-Management-Lösung, mit der sich Adminstrationskosten und Konfigurationsaufwand reduzieren lassen. Von den "großen Vier" unterscheidet sich Realtech vor allem durch eine zentralisierte CMDB, die es Kunden erlaubt, alle relevanten Informationen zu einem Configuration Item schnell und einfach abzurufen. Die CMDB enthält Asset-Information zu allen Hardware- und Softwarekomponenten innerhalb des Unternehmens und in privaten Clouds. Sie liefert Details über Performance-Werte, Ereignisse und Konfigurationszustände. Die Zwei-Jahres-Roadmap sieht zudem Lösungen für das Mobile-Management und Public-Cloud-Management vor. SAP selbst hat Realtech-Technik in Lizenz genommen, um die Funktionen des SAP Solution Manager zu erweitern.

Insgesamt bietet Realtech die innovativste und umfassendste Lösung zu einem sehr wettbewerbsfähigen Preis. Darum stellt sich die Frage, warum das Unternehmen nicht ganz oben auf dem Siegertreppchen steht. Dafür gibt es zwei Hauptursachen: Die Skalierbarkeit in den extrem großen und heterogenen Umgebungen multinationaler Konzerne ist bisher noch nicht erwiesen, und die Marktwahrnehmung ist bei Umsätzen von rund 40 Mio. EUR bei ungefähr 350 Mitarbeitern bisher noch relativ begrenzt. Alle Zeichen stehen jedoch auf Wachstum, was einen positiven Ausblick für Realtech zur Folge hat.

IT-SERVICE MANAGEMENT

IT-Service-Management-Tools für SAP im Vergleich

Quelle: Research in Action/Computerwoche

4 Geschäftssegmente

MEHRWERT DURCH IT

REALTECH gestaltet zukunftssichere IT-Landschaften und trägt so zum wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden bei. Im Jahr 2012 hat sich wieder eindrucksvoll gezeigt, wie neue Technologien dazu beitragen, sowohl das private Kommunikations- und Informationsverhalten der Menschen als auch die Prozesse an ihren Arbeitsplätzen zu verändern. Mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs haben längst ihren festen Platz bei Konsumenten und in der Unternehmens-IT gefunden. Mit Einzug des Cloud Computings ändert sich zudem die Art und Weise, wie Anwender privat und beruflich ihre IT-Leistung beziehen. Zudem erhalten Unternehmen mit Big Data und In-Memory-Computing neue Möglichkeiten, große Datenmengen deutlich schneller als bisher auszuwerten und so zeitnah auf Nachfrageschwankungen oder andere Marktveränderungen zu reagieren. REALTECH begleitet diesen Wandel und konzipiert für ihre weltweit operierenden Kunden intelligente Lösungen und wirksame IT-Strategien, die auf den jeweils aktuellen Technologien basieren.

Für viele Organisationen bilden die IT-Systeme die Grundlage für eine erfolgreiche Geschäftsstrategie und sind zugleich ein zentraler Produktionsfaktor. Eine innovative Software-Lösung kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter deutlich effizienter arbeiten. Darüber hinaus fördern IT-gestützte Prozessabläufe die standortübergreifende Zusammenarbeit, binden externe Spezialisten bei Bedarf in die eigenen Innovationsprozesse ein und erhöhen so die Wettbewerbsfähigkeit. Wer sich mit seinen Produkten in einem globalen Wettbewerbsumfeld erfolgreich positionieren möchte, ist daher stärker als je zuvor von reibungslos funktionierenden IT-Systemen abhängig.

Die hohe Komplexität moderner IT-Landschaften in Verbindung mit Anforderungen wie eine unterbrechungsfreie Verfügbarkeit rund um die Uhr treiben jedoch die Kosten für den laufenden Betrieb der Rechenzentren in die Höhe. Die Erfahrung zeigt, dass Unternehmen rund 70 Prozent des gesamten und immer stärker wachsenden IT-Budgets für den Anwendungs- und Infrastrukturbetrieb ausgeben. Mithilfe der Beratungsleistungen und Software-Produkte von REALTECH sind IT-Organisationen in der Lage, ihre Kosten signifikant zu senken und gleichzeitig die Qualität und Verfügbarkeit der eingesetzten IT-Systeme zu steigern.

Zwei Geschäftssegmente: Consulting und Software

REALTECH sorgt mit ihren hochspezialisierten Mitarbeitern und marktführenden Produkten dafür, dass innovative IT-Lösungen bestmöglich die Geschäftsziele global agierender Kunden unterstützen. Neue Technologien wie Cloud Computing, Big Data und in Geschäftsprozesse integrierte mobile Endgerätenutzen die IT-Experten von REALTECH, um effiziente IT-Landschaften bei ihren Kunden zu gestalten.

Das Leistungsportfolio ist in zwei sich ergänzende Segmente aufgeteilt: strategisches und technologisches Consulting für IT-Infrastrukturen mit Schwerpunkt SAP sowie die Entwicklung und der Vertrieb von Software-Produkten für das IT-Service-Management. Grundlagen dieses Angebots sind sowohl die langjährige Erfahrung der Berater und Software-Spezialisten als auch das detaillierte Wissen über neue Technologien und Organisationsmethoden.

REALTECH sorgt mit ihren hochspezialisierten Mitarbeitern und marktführenden Produkten dafür, dass innovative IT-Lösungen bestmöglich die Geschäftsziele global agierender Kunden unterstützen.

GESCHÄFTSSECMENT CONSULTING

Gemeinsam mit den Kunden entwickeln unsere erfahrenen Berater und motivierten Software-Spezialisten ebenso zukunftsfähige wie sichere IT-Landschaften. Gleichzeitig konnten sich die REALTECH-Consultants in den vergangenen Jahren erfolgreich als Beratungspartner für das gehobene Management positionieren, um so IT-Strategien zu implementieren, die direkt die übergeordneten Geschäftsziele unterstützen.

REALTECH berät Unternehmen bei der Entwicklung von IT-Systemen, die diesen den entscheidenden Vorsprung im globalen Wettbewerb verschaffen. Die enge Partnerschaft mit der SAP und die systematische Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter bilden die Basis, auf der sich REALTECH stets als kompetenter Ansprechpartner für aktuelle Technologietrends am Markt präsentiert.

Wesentliches Alleinstellungsmerkmal von REALTECH ist auch weiterhin die ausgezeichnete technologische Expertise für Software- und Systemarchitekturen, verbunden mit dem Wissen, wie Kunden innovative Technologien gewinnbringend einsetzen können. Die Berater sind weltweit anerkannte Experten für zukunftsträchtige und technologische Themen wie beispielsweise SAP HANA, SAP Mobile und SAP Portals.

GESCHÄFTSSEGMENT SOFTWARE

REALTECH startete vor mehr als zehn Jahren mit der Entwicklung der theGuard!-Produktfamilie. So ist ein weltweit einzigartiges Software-Portfolio für das IT-Management entstanden. Die theGuard!-Produkte bedeuten mehr Qualität und Sicherheit beim Betrieb einer unternehmensweiten IT-Infrastruktur: Organisationen analysieren, überwachen und optimieren hiermit ihre Netzwerke, Anwendungen und Geschäftsprozesse.

Unsere Kunden schätzen die Software-Produkte als eine der weltweit leistungsfähigsten System-Management-Lösungen ein. Wie erfolgreich theGuard! im Markt ist, belegt die Tatsache, dass REALTECH inzwischen Europas größter Software-Hersteller für IT-Management-Lösungen ist. Die langjährige Kompetenz von REALTECH in der Software-Entwicklung hat zum Aufbau eines weiteren Schwerpunkts in diesem Geschäftssegment geführt: Speziell für SAP-Applikationen konzipierte Software-Produkte aus dem Hause REALTECH tragen dazu bei, dass Unternehmen neue SAP-Lösungen schneller, sicherer und effizienter entwickeln können.

Seit dem Jahr 2012 sind ausgewählte Komponenten von theGuard! fester Bestandteil des SAP-Produktportfolios "SAP IT Infrastructure Management". Mit dieser Lösung überwachen Unternehmen ihre gesamte SAP-Infrastruktur, vom Netzwerk bis hin zu Applikationen. SAP hat im Jahr 2012 bereits erste Kunden aus unterschiedlichen Branchen für ihre Infrastruktur-Management-Anwendung gewonnen.

Gleichzeitig startete REALTECH mit der Entwicklung der neuen Lösung Timplify die im Jahr 2013 ersten Kunden vorgestellt wird. Das Produkt wird aktuelle Cloud-Technologien nutzen und Unternehmen innovative Ansätze und kostensenkende Möglichkeiten bieten, um die immer komplexeren IT-Landschaften inklusive mobiler Endgeräte effizient zu verwalten und zu betreiben. Zentrale theGuard!-Komponenten werden auch mit Timplify integriert, um IT-Verantwortlichen in Unternehmen aller Größen eine 360-Grad-Sicht auf ihre IT-Infrastruktur zu geben und die Kostenkontrolle zu vereinfachen. So profitieren auch Bestandskunden und Kunden von SAP IT Infrastructure Management von dieser Neuentwicklung.

KUNDEN UND MÄRKTE

Weltweit vertrauen mehr als 2.200 Kunden aller Größen und Branchen auf die Beratungsleistungen und Produkte von REALTECH. Auf die Lösungskompetenz von REALTECH setzen beispielsweise Sony Pictures, John Deere, Triumph, Fujifilm, Munich RE, Zeiss, Stihl, Kimberly-Clark, Osram, Gardena, Capgemini und viele weitere Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen.

REALTECH wird ihre Software-Lösung theGuard! künftig noch stärker international vermarkten. Hierzu haben wir bereits eine Vertriebsgesellschaft für die Region Skandinavien gegründet. Weitere europäische Länder sowie Regionen in Nordamerika und Asien werden entweder über Partner oder bestehende und neue Niederlassungen erschlossen.

Die Strategie von REALTECH wird sich auch künftig daran orientieren, aktuelle Trends des IT-Markts frühzeitig aufzugreifen, diese mit den Anforderungen der Kunden abzugleichen und in gewinnbringende Beratungsleistungen sowie innovative Produkte umzusetzen, die einen messbaren Mehrwert für Unternehmen ergeben.

Zur stärkeren internationalen Vermarktung von theGuard! haben wir bereits eine Vertriebsgesellschaft für die Region Skandinavien gegründet. Weitere europäische Länder sowie Regionen in Nordamerika und Asien werden entweder über Partner oder bestehende und neue Niederlassungen erschlossen.

"Ich möchte nicht zur Hexenjagd auf traditionelle relationale Datenbanksysteme blasen, aber sie sind einfach überflüssig geworden."

Hasso Plattner,

Mitgründer und Vorsitzender

des Aufsichtsrats der SAP AG

REALTECH schaltet beim Getränkehersteller Frucor den Turbo ein

Frucor, einer der größten Getränkehersteller in der Region Australasien, hat sich entschlossen, seine Datenbanklösung SAP NetWeaver Business Warehouse künftig mit SAP HANA zu betreiben. Die Vorteile: Berichte und Analysen lassen sich um ein Vielfaches schneller erstellen. Zudem sind Abfragen jetzt selbst bei sehr großen Datenmengen aus nahezu jeder beliebigen Datenquelle in Echtzeit möglich. Dies ermöglicht es dem neuseeländischen Unternehmen, schneller und besser auf Veränderungen im Markt zu reagieren.

Als SAP-Partner vor Ort unterstützt REALTECH bei der Implementierung von SAP HANA. Gemeinsam binden die Experten beider Unternehmen die neue Lösung in die Cloud-Betriebsumgebung von Frucor ein. REALTECH ist für die Datenbankmigration verantwortlich und soll im Anschluss daran die Konzeption und Optimierungsmaßnahmen für die SAP HANA-Installation vornehmen. Das Projekt gehört zu den ersten Implementierungen von SAP HANA in Neuseeland. "Mit SAP HANA kann Frucor riesige Mengen an detaillierten Informationen zeitnah auswerten und Daten aus verschiedensten Quellen blitzschnell abrufen", erklärt Joanne Hand, Geschäftsführer bei REALTECH Neuseeland.

IN MEMORY COMPUTING

Zugriffsgeschwindigkeit verschiedener Speicherkonzepte (Transaktionen pro Sekunde)

Quelle: COMPUTERWOCHE, 12.10.2012

5 Konzernlagebericht

Der Lagebericht der REALTECH AG ist mit dem Lagebericht des Konzerns zusammengefasst.

I. GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN

KONZERNSTRUKTUR UND GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Rechtliche Konzernstruktur

Die REALTECH AG ist die Holding des REALTECH-Konzerns. Dessen wirtschaftliche Entwicklung wird maßgeblich durch die Tochtergesellschaften im In- und Ausland bestimmt. In den Konzernabschluss sind neben der Muttergesellschaft REALTECH AG alle Beteiligungsgesellschaften einbezogen, bei denen die REALTECH AG die Mehrheit der Stimmrechte hält.

Die Anzahl der konsolidierten Gesellschaften hat sich gegenüber dem Vorjahr um die zum 2. Januar 2012 gegründete REALTECH Nordic ApS, Kopenhagen, Dänemark erhöht. Des Weiteren wurde die zum REALTECH-Konzern gehörende GloBE technology GmbH in Timplify GmbH am 21. November 2012 umfirmiert und der Sitz von Walldorf nach Karlsruhe verlegt.

Geschäftssegmente und Organisationsstruktur

Die Berichterstattung der REALTECH gliedert sich in die zwei Bereiche Consulting und Software, die strategisch, technisch und wirtschaftlich miteinander verknüpft sind. Sie werden durch Serviceeinheiten und Holdingfunktionen der REALTECH AG unterstützt.

Geschäftssegment Consulting

Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal von REALTECH ist die Kombination aus technologischem SAP-Fachwissen und einer ergänzenden Prozessberatung. Die Berater entwickeln gemeinsam mit den Kunden innovative IT-Landschaften, die nachhaltig die strategischen Unternehmensziele unterstützen. Auf diesen Lösungen bauen die IT-basierten Geschäftsprozesse auf, die Unternehmen den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung verschaffen. Weltweit gültige Partnerschaften zwischen REALTECH und der SAP helfen den Kunden, auch internationale Standorte in eine übergreifende IT-Landschaft zu integrieren.

Das technologische Expertenwissen sowie die betriebswirtschaftliche und strategische Beratung ergeben zusammen ein Leistungsportfolio, das zunehmend von dem gehobenen Management angefragt wird. In den vergangenen Jahren konnten sich die Berater von REALTECH erfolgreich als Ratgeber für das gehobene Management wie zum Beispiel IT-Verantwortliche positionieren.

Geschäftssegment Software

REALTECH startete vor mehr als zehn Jahren mit der Entwicklung der theGuard!-Produktfamilie und verfügt heute über ein weltweit einzigartiges Software-Portfolio für die Überwachung und den sicheren Betrieb von unternehmensweit genutzten IT-Systemen. In Europa ist REALTECH der größte Hersteller von IT-Service-Management-Lösungen.

Die Kunden schätzen die theGuard!-Produkte als eine der weltweit leistungsfähigsten Lösungen ein. Auch die SAP vermarktet ausgewählte theGuard!-Komponenten im Rahmen ihrer Lösungen für das SAP IT Infrastruktur Management.

Die langjährige Kompetenz in der Software-Entwicklung hat zum Aufbau eines weiteren Schwerpunkts in diesem Geschäftssegment geführt: Speziell für SAP-Applikationen konzipierte Software-Produkte tragen dazu bei, dass Unternehmen neue SAP-Lösungen schneller, sicherer und effizienter entwickeln können.

UNTERNEHMENSSTEUERUNG

Die Geschäftssegmente und Holding-Einheiten des REALTECH-Konzerns arbeiten in einer Matrixorganisation zusammen; das Konzerninteresse steht dabei stets im Vordergrund.

Die Matrixorganisation unterstützt folgende Ziele:

Eindeutige und widerspruchsfreie Zuordnung von Aufgaben und Befugnissen

Optimale Nutzung der Chancen bei bestmöglicher Begrenzung von Risiken

Optimale Nutzung des konzernweit vorhandenen Know-hows

Das unternehmensinterne Steuerungssystem des REALTECH-Konzerns besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:

Regelmäßige Vorstandssitzungen im Vier-Wochen-Rhythmus

Monatlich rollierende Ergebnis- und Liquiditätsplanung

Monatsberichte der Geschäftssegmente

Monatsberichte der Tochtergesellschaften

Risiko- und Chancenmanagement

Regelmäßige Berichterstattung an den Aufsichtsrat

Die Steuerung des REALTECH-Konzerns erfolgt über regelmäßige, strategische Erörterungen auf Vorstandsebene sowie mit den Geschäftssegmentsleitungen, um dann die entsprechenden Ergebnisse sowohl in Form der Jahres- und Mittelfristplanung als auch über Zielvereinbarungen systematisch und zeitnah umzusetzen. Vorstand und Geschäftssegmentsleitungen werden monatlich über die Entwicklung wesentlicher Kenngrößen sowie operativer Frühindikatoren der Unternehmensgruppe und ihrer Geschäftssegmentebereiche informiert. Dabei stehen die Kommentierungen der Entwicklungen bzw. Zielabweichungen bei Umsatz, Kosten, Ergebnis, Personal, Investitionen und weiteren Kennzahlen im Vordergrund. Als Informationsbasis dient ein Management-Informations-System (MIS).

Eine Vielzahl von operativen Frühindikatoren, wie zum Beispiel die Einschätzung des Marktpotenzials, bildet darüber hinaus die Grundlage für die geschäftspolitischen Entscheidungen, um Chancen zu nutzen und mögliche Fehlentwicklungen zu vermeiden. Zusätzlich informieren monatlich rollierende Hochrechnungen über die Entwicklung der Ergebnisgrößen des laufenden Jahres. Ziel ist es, die Veränderungen der wichtigsten Erlös- und Kostengrößen der Ergebnisrechnung sowohl gegenüber der Schätzung des Vormonats als auch gegenüber dem Plan zu analysieren und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Auch die Entwicklung der Liquidität wird mittels einer hochgerechneten Kapitalflussrechnung monatlich aufgezeigt. Zudem beschäftigen sich Gremien regelmäßig mit den Themen Personal, Compliance, Informationstechnologie und Marketing. Für die Prüfung, Bewertung und Genehmigung von Investitionen bzw. Akquisitionen oder Devestitionen sind spezielle Kommissionen eingerichtet. Die Bewertung von potenziellen Investitionsprojekten erfolgt in der Regel nach dem Ertragswertverfahren. Schließlich werden im Rahmen von potenziellen Akquisitionen spezielle Teams gebildet, um die organisatorischen Voraussetzungen für eine zügige und effektive Integration zu schaffen.

Die permanente Einbindung aller Unternehmensbereiche in das Risikomanagement und das interne Steuerungssystem gewährleisten kurze Reaktionszeiten auf Veränderungen in allen Bereichen und auf allen Entscheidungsebenen des REALTECH-Konzerns. Bei wesentlichen ergebnisrelevanten Veränderungen innerhalb eines Beobachtungsfelds wird unverzüglich an Vorstand und Geschäftsführungen berichtet.

MITARBEITER

Die Mitarbeiter stellen eine der wichtigsten Säulen für den geschäftlichen Erfolg von REALTECH dar.

Mit ihrem Engagement und ihren Qualifikationen sorgen sie täglich dafür, dass Kompetenz, Qualität und Kundenzufriedenheit zu den wichtigsten Leistungsmerkmalen von REALTECH gehören.

Wie gefragt gute Mitarbeiter derzeit sind, zeigt die Tatsache, dass sich der Fachkräftemangel in der IT-Branche im Jahr 2012 erneut verschärft hat. Waren Ende 2011 laut dem Branchenverband BITKOM rund 38.000 Stellen für IT-Experten zu besetzen, sind es im Herbst 2012 bereits 43.000 gewesen. Damit habe sich die Zahl der offenen Stellen in der Branche innerhalb von drei Jahren mehr als verdoppelt. Nach Einschätzung der von BITKOM befragten Unternehmen bleibt das Fehlen von Fachkräften ein gravierendes Problem: Die Hälfte der Umfrageteilnehmer gab an, dass aktuell ein Mangel an IT-Spezialisten herrsche, der in Zukunft noch weiter zunehmen werde. Allein bei den Anbietern von Software und IT-Dienstleistungen sind demnach 15.000 Stellen nicht besetzt.

Die Dynamik des IT-Arbeitsmarkts hat sich auch bei REALTECH widergespiegelt: Einerseits verließen Beschäftigte das Unternehmen, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Auf der anderen Seite ist es REALTECH gelungen - wenn auch noch nicht in ausreichendem Maße - neue Mitarbeiter für freie Positionen zu gewinnen.

Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte REALTECH 346 Mitarbeiter, 5 Prozent mehr als Ende 2011 (329). Von ihnen waren 257 in Deutschland tätig im Vergleich zu 244 Angestellten zum 31. Dezember 2011. Somit arbeiten wie im Vorjahr 74 Prozent der Belegschaft im Inland und 26 Prozent an den internationalen REALTECH-Standorten. Die Fluktuation lag im Berichtsjahr bei 22 Prozent im Vergleich zu 21 Prozent im Jahr 2011.

Arbeiten bei REALTECH

REALTECH ist ein attraktiver Arbeitgeber für technologiebegeisterte Berater und hoch spezialisierte Software-Entwickler. Sie haben hier die Möglichkeit, sich in anspruchsvollen Projekten bei namhaften Kunden zu beweisen. In der Beratung liegt der Fokus auf der SAP-Technologie, was insbesondere für die neuen Trends SAP HANA, Cloud Computing und die mobilen Lösungen des Konzerns gilt. Die Experten in der Software-Sparte konzentrieren sich unterdessen auf neue Technologien, die Produktpartnerschaft mit SAP und die Weiterentwicklung einer Software zur Überwachung komplexer IT-Infrastrukturen. Weitere interessante Tätigkeitsfelder bieten der Vertrieb und die vertriebsnahen Bereiche.

Für REALTECH als Arbeitgeber sprechen aus Sicht der Mitarbeiter zahlreiche Gründe: So sorgt ein offener und ehrlicher Umgang in Verbindung mit der freundschaftlichen Zusammenarbeit für ein gutes und entspanntes Arbeitsklima. Den Kontakt untereinander vertieft die intensive Kommunikation der REALTECH-Beschäftigten, wobei Schulungen, Fachkreise, Blogs und weitere Informationsplattformen auch den Austausch mit den internationalen Kollegen fördern. Neue Mitarbeiter erhalten stets eine professionelle Einarbeitung und sind von Beginn an aufgefordert, ihre Sicht der Dinge aktiv einzubringen. In der Folge haben sie vielfältige Möglichkeiten, sich gemäß ihrer individuellen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Um die Beschäftigten möglichst langfristig an REALTECH zu binden, bietet das Unternehmen ihnen reizvolle Karrierepfade und Qualifizierungsmöglichkeiten.

Umfassende Aus- und Weiterbildung

Das Qualifikationsniveau ihrer Beschäftigten sichert REALTECH durch eine umfassende und vorausschauende Aus- und Weiterbildung. Dazu zählen unter anderem methodische Trainings und regelmäßige fachliche Schulungen, deren Spektrum von Software-spezifischen Themen bis hin zu Projekt- und Risikomanagement reicht. Als weiterhin erfolgreich erweist sich ferner das 2007 ins Leben gerufene unternehmenseigene Aus- und Weiterbildungsprogramm STEP-IN, das künftigen SAP-Beratern sowohl Fach- und Sozialkompetenz als auch wichtige Methoden vermittelt: Im Jahr 2012 nahmen daran 20 neue Mitarbeiter teil.

Darüber hinaus setzt REALTECH auf die klassische Berufsausbildung und die Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Karlsruhe, um junge Menschen an das Unternehmen heranzuführen. Unter anderem haben im Berichtsjahr vier BA-Studenten ihr duales Studium in der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik begonnen. Zusätzlich dazu engagiert sich REALTECH in der Region, um Kinder und Jugendliche frühzeitig für das Thema Technik zu begeistern und so dem Fachkräftemangel auf lange Sicht zu begegnen: Das Unternehmen sponserte das Projekt "Kick &Science", bei dem sich Acht- bis Zwölfjährige drei Tage lang naturwissenschaftlichen Grundlagen näherten.

Wichtige Foren für die Rekrutierung von Nachwuchsfachkräften waren auch im Jahr 2012 die weltgrößte IT-Messe CeBIT in Hannover, Deutschland, sowie diverse Hochschulmessen. Zudem stellte REALTECH bei der Walldorfer Nacht der Ausbildung das BA-Studium und die Ausbildungsmöglichkeiten im Unternehmen vor.

Ausbildung von weiteren Beratern geplant

Im Jahr 2013 wird REALTECH das intensive Personalmarketing fortsetzen und die Qualitäten als Arbeitgeber offensiv kommunizieren, um den Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern zu decken. Dazu tragen auch wieder diverse interne Aktivitäten ihren Teil bei: So wird im Sommer der Großteil der auslernenden Auszubildenden übernommen werden. Zugleich hat REALTECH für 2013 drei neue Studienplätze und zwei neue Ausbildungsplätze ausgeschrieben. Im Rahmen des STEP-IN-Programms sind drei Kurse geplant, um neue SAP-Juniorberater zu schulen. Der Erfolg dieses Ausbildungsprogramms hat REALTECH zudem veranlasst, ein STEP-UP-Programm aufzulegen. Dieses richtet sich an erfahrene Berater, die sich zum Senior Consultant entwickeln wollen.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die von REALTECH selbst entwickelte Produktfamilie theGuard! bietet Unternehmenskunden eine Komplettlösung für das IT-Service-Management. Diese Disziplin umfasst den Betrieb aller Soft- und Hardware-Komponenten einer Organisation und hat daher einen entscheidenden Einfluss auf den Einsatz unternehmensweit genutzter IT-Systeme. Zu den Funktionen zählen unter anderem das automatische Erkennen aller Komponenten innerhalb der IT-Landschaft sowie die Art der Vernetzung der Geräte und Software untereinander. Weiterhin ermöglicht die Anwendung die permanente Überwachung der Systeme und frühzeitige Alarmierung der IT-Administratoren im Fehlerfall. Ebenfalls unterstützt sie die Inventarisierung und das Anlagenmanagement sowie die automatisierte Ausführung von Änderungen an den Systemen. Wesentliches Merkmal der REALTECH-Lösung ist, dass sämtliche Disziplinen funktional sehr eng vernetzt sind und alle Konfigurationsdaten nach anerkannten Industriestandards zentral gespeichert werden.

Die wichtigsten Neuigkeiten aus dem Bereich Forschung und Entwicklung im Überblick:

Im August 2012 hat REALTECH die neue Version der IT-Management-Software theGuard! Service Management Center 7.1 ausgeliefert. Unter anderem bietet die Lösung erweiterte Statusanzeigen und neue Reports, mit deren Hilfe IT-Mitarbeiter den Zustand der Hard- und Softwarelandschaft ihres Unternehmens noch intuitiver und schneller als bisher auf einen Blick erfassen können. Enthalten sind nun auch Funktionen für das Management von virtuellen IT-Landschaften (privater Clouds), die auf Technologien führender Hersteller wie VMWare und Microsoft basieren.

SAP hat mit der Vorstellung des SAP Solution Manager 7.1 Mitte 2012 eine Schnittstelle zur Lösung SAP IT Infrastructure Management freigegeben. Die Software SAP IT Infrastructure Management verwendet Komponenten der REALTECH-Software theGuard!. Unternehmen können diese beiden SAP-Lösungen nun noch einfacher gemeinsam verwenden. Bis November 2012 hat SAP bereits eine hohe Anzahl von Interessenten für SAP IT Infrastructure Management gewonnen und wird daher diese Anwendung auch künftig weiter ausbauen. Entsprechend den SAP-Kundenanforderungen, entwickelt REALTECH die verwendeten theGuard!-Komponenten im Rahmen der bestehenden Vertriebspartnerschaft mit SAP weiter.

REALTECH hat im Dezember 2012 eine Partnerschaft mit dem Software-Anbieter Compuware geschlossen. Die Zusammenarbeit wird genutzt, um den Funktionsumfang der theGuard!-Produkte weiter auszubauen. Hierzu wurde das Produkt "Dyntrace Enterprise - Data Center Real-User Monitoring (DCRUM)" von Compuware in die eigenen Produktpalette integriert. Ziel ist es unter anderem, die Leistungsfähigkeit von Geschäftsanwendungen aus Sicht der Anwender automatisiert zu überwachen und so das Leistungsvermögen von Unternehmens-Software noch gezielter zu steigern.

Ende des Jahres 2012 hat REALTECH die erste Version der Software theGuard! SmartChange veröffentlicht. Die Lösung ermöglicht es IT-Mitarbeitern, Änderungen innerhalb großer SAP-Anwendungslandschaften sicher und effizient zu planen und umzusetzen. Im Fokus stehen neben der Planung vor allem die Analyse, Überwachung, Dokumentation und Verteilung von Software-Änderungen. Hierzu wurden bestehende REALTECH-Produkte wie der TransportManager, SyncAssist und ChangePilot sowie die Software CodeProfiler von VirtualForge integriert, damit der Benutzer bei allen Vorgängen wichtige kontextbezogenen Informationen zu den IT-Systemen zur Hand hat.

Aufsichtsrat und Vorstand haben Mitte 2012 beschlossen, die Investitionen in selbst entwickelte Software zu verstärken. REALTECH hat dazu im November eine 100-prozentige Tochter umfirmiert: die Timplify GmbH mit Sitz in Karlsruhe. Dort entwickeln IT-Spezialisten eine vollkommen neue, einzigartige Cloud-basierte IT-Lösung aus Basis von SAP HANA, die es auf Basis neuer Konzepte ermöglichen wird, Hard- und Software-Systeme noch effizienter als bisher zu steuern und zu überwachen. Dadurch dass diese Lösung als Lizenz und als Subskription erhältlich ist, gehen wir davon aus, einen breiteren Marktzugang zu erhalten.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Zu den Forschungs- und Entwicklungskosten zählen Kosten, die im Zusammenhang mit der Entwicklung unserer Software-Lösungen anfallen, einschließlich der Personal- und Hardwarekosten für die Entwicklungssysteme.

Entwicklungstätigkeiten umfassen die Anwendung von Forschungsergebnissen oder anderem Wissen auf einen Plan oder Entwurf für neue oder beträchtlich verbesserte Software-Produkte vor Beginn der kommerziellen Nutzung. Entwicklungsaufwendungen werden nur dann aktiviert, wenn alle folgenden Kriterien erfüllt sind:

Die der Entwicklung des immateriellen Vermögenswerts zurechenbaren Aufwendungen lassen sich zuverlässig bestimmen.

Die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit der Fertigstellung ist gegeben.

Künftiger wirtschaftlicher Nutzen ist wahrscheinlich.

Die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen, um ihn zu nutzen oder zu verkaufen, liegt vor.

Die Kriterien für den Ansatz von selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerten aus der Software-Entwicklung sind erst kurz vor der Marktreife der Produkte vollständig erfüllt. Entwicklungskosten, die nach der Erfüllung dieser Aktivierungskriterien entstehen, sind unwesentlich. Demzufolge erfasst REALTECH sämtliche Forschungs- und Entwicklungskosten zum Entstehungszeitpunkt als Aufwand.

Die Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) erreichten im Geschäftsjahr 2012 ein Volumen von 4.364 TEUR. Im Vergleich zum Vorjahr (4.298 TEUR) stiegen diese Aufwendungen somit um 2 Prozent. Der Anteil der F&E-Aktivitäten am Gesamtumsatz blieb bei 11 Prozent. Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte der Konzern 54 Mitarbeiter (Vorjahr: 50 Mitarbeiter) in der Forschung und Entwicklung an den deutschen Standorten Walldorf, Karlsruhe und Schweitenkirchen. Die Kooperationen mit REALTECH Portugal als Entwicklungsstandort (4 Mitarbeiter) und die Zusammenarbeit mit dem Partner EBS in Rumänien für Support und Entwicklung (10 Mitarbeiter) wurden durch den F&E-Bereich weiter ausgebaut.

Perspektive

Ein Schwerpunkt der zukünftigen Entwicklungsarbeiten liegt darin, die theGuard!-Produkte kontinuierlich zu optimieren. Insbesondere die neuen Lösungen theGuard! Service Management Center und die in SAP IT Infrastructure Management verwendeten Komponenten werden laufend weiterentwickelt, um neue Technologien, Konzepte und Kundenanforderungen zu integrieren. REALTECH arbeitet zudem gemeinsam mit SAP an Verbesserungen von SAP IT Infrastructure Management und der Integration dieser Lösung in die bestehenden SAP-Technologien. Die neue Timplify Lösung (ab August 2013 auch unter www.timplify.com) wird mit den oben genannten Produkten umfassend integriert, um Kunden den gesamten Mehrwert zur Verfügung zu stellen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung des neuen Produkts Timplify. REALTECH plant, die Software für das Cloud-basierte Management komplexer IT-Infrastrukturen im August 2013 vorzustellen. Die Investitionen für dieses Projekt werden das Ergebnis im Jahr 2013 mit einem Betrag von voraussichtlich 500 TEUR belasten, wobei im Jahr 2014 bereits ein deutlich positiver Beitrag durch den Lizenzverkauf erwartet wird.

Dritter Schwerpunkt ist die Produktentwicklung im Rahmen von theGuard! SmartChange. REALTECH wird den Funktionsumfang dieser Software ausbauen und um zusätzliche analytische Möglichkeiten erweitern. Auf diese Weise werden Unternehmen noch präziser und detaillierter Prozesse und Arbeitsabläufe planen können, welche die Veränderung bestehender IT-Landschaften betreffen.

II. ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland ist nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Jahr 2012 um 0,7 Prozent gestiegen. Die deutsche Wirtschaft habe sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als widerstandsfähig erwiesen und der europäischen Rezession getrotzt, erläuterten die Statistiker. Allerdings habe sich die Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte deutlich abgekühlt. Diese Abschwächung in Folge der schwachen weltwirtschaftlichen Entwicklung und der Vertrauenskrise im Euroraum wird nach Ansicht der Bundesregierung aber nur vorübergehend sein. Bereits im Jahresverlauf 2013 dürfte das Wachstum - im Wesentlichen von der Binnennachfrage getragen - wieder zulegen. Angesichts dieser Rahmenbedingungen prognostiziert das Bundeswirtschaftsministerium der deutschen Wirtschaft für 2013 ein Wachstum von nur noch 0,4 Prozent, bevor die Konjunktur 2014 mit erwarteten 1,6 Prozent wieder stärker anziehen werde. Die Prognosen der Wirtschaftsforscher für das deutsche BIP-Wachstum 2013 reichen von 0,3 Prozent bis 1,0 Prozent.

Besser sieht es dagegen für die Weltwirtschaft aus: Sie wird nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Jahr 2013 um 3,5 Prozent zulegen. Dabei soll das BIP in den USA um 2,0 Prozent und in China um 8,2 Prozent steigen. Der Eurozone prognostizieren die IWF-Experten einen Rückgang um 0,2 Prozent, wofür vor allem Italien und Spanien mit minus 1,0 Prozent bzw. minus 1,5 Prozent verantwortlich sein sollen. Die deutsche Wirtschaft werde voraussichtlich um 0,6 Prozent wachsen. Trotz der jüngsten Fortschritte herrsche immer noch große Unsicherheit, ob die Schuldenkrise in der Eurozone endgültig gelöst werden könne, meint der IWF. Auch für die Weltbank ist es noch zu früh für eine Entwarnung in der Eurokrise. Das BIP der Eurozone werde 2013 noch einmal um 0,1 Prozent zurückgehen. Die Weltwirtschaft aber könne ein Wachstum von 2,4 Prozent erwarten, so die Weltbank.

Deutlich über den Aussichten für die Gesamtwirtschaft liegen die Prognosen für die IT-Branche 2013: Das renommierte Marktforschungsunternehmen IDC geht davon aus, dass die weltweiten IT-Ausgaben um 5,7 Prozent auf 2,1 Billiarden US-Dollar steigen werden. Größtes Wachstumssegment mit einem Plus von fast 20 Prozent seien die mobilen Geräte (Smartphones, Tablets, eReader). Regional gesehen, werde rund die Hälfte des neuen Wachstums von den Schwellenländern getragen. Wachstumsbremse seien die Unsicherheiten rund um die Aussicht auf einen weltweiten Wirtschaftsaufschwung, merken die Marktforscher von Gartner an, die 2013 einen Anstieg der weltweiten IT-Ausgaben für Hardware, Software und Dienstleistungen um 4,2 Prozent sehen. Für den deutschen ITK-Markt prognostiziert der Branchenverband BITKOM im Jahr 2013 einen Zuwachs um 1,6 Prozent auf 154,3 Mrd. EUR. In diesem Rahmen solle die Informationstechnik um 3 Prozent auf 74,9 Mrd. EUR zulegen.

ERTRAGSLAGE

Geschäftsentwicklung des Konzerns

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    2012
TEUR
2011
TEUR
Umsatzerlöse   39.838 39.178
Bruttoergebnis vom Umsatz   18.090 16.945
Vertriebs- und Marketingkosten   (8.222) (7.615)
Verwaltungskosten   (5.438) (4.974)
Forschungs- und Entwicklungskosten   (4.364) (4.298)
Sonstige betriebliche Aufwendungen   (972) (935)
Sonstige betriebliche Erträge   1.324 1.045
Betriebsergebnis   418 168
Finanzergebnis   92 (205)
Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen   510 (38)
Ertragsteueraufwand   (474) (172)
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen   36 (210)
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen   0 1.109
Jahresergebnis   36 899
Davon entfallen auf: - Gesellschafter des Mutterunternehmens (206) 806
  - Nicht beherrschende Gesellschafter 242 93

Im Geschäftsjahr 2012 beliefen sich die Umsatzerlöse des REALTECH-Konzerns auf 39.838 TEUR und lagen damit um 2 Prozent über denen des Vorjahres (39.1 78 TEUR). Die Umsatzerlöse teilen sich in die beiden Geschäftssegmente Consulting und Software auf.

Die Consulting-Erlöse generieren wir vorwiegend durch die Beratung beim Aufbau von zukunftsorientierte IT-Landschaften, dem ausfallsicheren Betrieb von SAP-Systemen, der Integration internationaler Kundenstandorte in übergreifende IT-Landschaften oder der Migration von Datenbanken und Betriebssystemen auf neue Plattformen. Die Erlöse des Geschäftssegments Consulting stiegen um 4 Prozent von 26.434 TEUR auf 27.560 TEUR, was insbesondere einer verbesserten Auslastung unter anderem in höherwertigen Themenbereichen zuzuschreiben ist. Das Consulting steuerte 69 Prozent (Vorjahr: 67 Prozent) zu den Konzernerlösen bei.

Die Software-Erlöse resultieren zum einen aus den Lizenzgebühren, die wir aus dem Verkauf unserer theGuard!-Produktfamilie an unsere Kunden erzielen. Darüber hinaus umfassen die Softwareerlöse Umsätze, die wir durch technischen Kundensupport sowie durch Software-Wartungsverträge erbringen. Das Geschäftssegment Software erzielte mit 12.278 TEUR einen Umsatz, der um 4 Prozent unter dem des Vorjahres (12.744 TEUR) lag. Der Anteil der Software am Gesamtumsatz sank von 33 Prozent auf 31 Prozent.

Die Umsatzkosten setzen sich in erster Linie aus Personalaufwendungen für Beratungspersonal und für Aufwendungen für zugekaufte Beratungs- und Schulungsdienstleistungen externer Anbieter zusammen. Daneben enthalten die Umsatzkosten Aufwendungen für Fremdprodukte, die wir in unsere Software integrieren (Handelswaren). Die Umsatzkosten nahmen im Berichtsjahr um 2 Prozent von 22.233 TEUR auf 21.748 TEUR ab. Bezogen auf den Umsatz fiel der Wert von 57 Prozent auf 55 Prozent.

Das Bruttoergebnis vom Umsatz verbesserte sich um 7 Prozent von 16.945 TEUR auf 18.090 TEUR, was in erster Linie durch eine höhere Auslastung unserer Berater im Vergleich zum Vorjahr verursacht war. Relativ zum Umsatz stieg der Wert von 43 Prozent auf 45 Prozent.

Die Vertriebs- und Marketingkosten bestehen hauptsächlich aus Personalaufwendungen für den Direktvertrieb sowie aus vertriebsbegleitenden Aufwendungen für Marketingaktivitäten. Die Vertriebs- und Marketingkosten stiegen um 8 Prozent auf 8.222 TEUR (Vorjahr: 7.615 TEUR) und entsprachen 21 Prozent (Vorjahr: 19 Prozent) des Umsatzes. Dieser Anstieg lag insbesondere im Ausbau der Vertriebsmannschaft und der Marketingaktivitäten infolge der Intensivierung der Zusammenarbeit mit der SAP begründet wie auch mit der verstärkten geografischen Ausdehnung unseres Zielmarktes.

Die Verwaltungskosten umfassen in erster Linie Personalaufwendungen zur Unterstützung unserer Finanz- und Verwaltungsfunktionen sowie Aufwendungen in unsere Infrastruktur. Die Verwaltungskosten stiegen um 9 Prozent von 4.974 TEUR auf 5.438 TEUR. Damit erhöhte sich ihr prozentualer Anteil am Gesamtumsatz von 13 Prozent auf 14 Prozent. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen Investitionen in die IT-Umgebung und ausgedehnte Aktivitäten zur Personalgewinnung.

Unsere Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) enthalten vorwiegend Personalaufwendungen für unsere F&E-Mitarbeiter, Kosten für unabhängige Dienstleister, die wir zur Unterstützung unserer F&E-Aktivitäten beauftragt haben sowie Aufwendungen für im Rahmen unserer F&E-Aktivitäten genutzten Hard- und Software. Im Berichtsjahr investierte REALTECH 4.364 TEUR in F&E. Dies entsprach einem Zuwachs von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 4.298 TEUR. Bezogen auf den Umsatz verblieb der Anteil dieser Aufwendungen bei 11 Prozent.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 4 Prozent von 935 TEUR auf 972 TEUR. Sie umfassen vor allem Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen sowie Währungsverluste. Der Anstieg war wesentlich bedingt durch einen Vergleich zur Beendigung eines in Vorjahren begonnenen Rechtsstreits. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten hauptsächlich Mieterträge aus der Nutzung des Bürogebäudes in Walldorf durch Dritte. Sie kletterten um 40 Prozent von 1.045 TEUR auf 1.324 TEUR. Ursächlich hierfür war die Vollvermietung des Bürogebäudes im Berichtsjahr nach einem zeitweisen Leerstand im Vorjahr.

Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich im Geschäftsjahr 2012 auf 418 TEUR (Vorjahr: 168 TEUR) und damit die operative Marge von 0 Prozent auf 1 Prozent. Das EBITDA stieg um 17 Prozent von 1.406 TEUR auf 1.648 TEUR. Hierbei stand der Steigerung des Bruttoergebnisses vom Umsatz um 1.146 TEUR ein Anstieg der operativen Kosten um 1.174 TEUR aufgrund der getätigten Investitionen gegenüber. Gleichzeitig nahmen die sonstigen betrieblichen Erträge um 278 TEUR zu.

Das Segmentergebnis Consulting stieg um 153 Prozent von 773 TEUR auf 1.953 TEUR. Die operative Marge belief sich auf 7 Prozent (Vorjahr: 3 Prozent). Die Verbesserung des Segmentergebnisses resultiert insbesondere aus der erheblich stärkeren Auslastung der Berater der REALTECH Japan. Das Segmentergebnis Software fiel dagegen von 1.689 TEUR auf minus 1 TEUR. Die operative Marge lag somit bei 0 Prozent nach 13 Prozent im Vorjahr. Begründet war dies zum einen in den geringeren Softwareverkäufe im Vergleich zum Vorjahr, vor allem aber in den Investitionen in F&E.

Das Finanzergebnis belief sich auf 92 TEUR nach minus 205 TEUR im Vorjahr. Es setzt sich zusammen aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen. Die Zinserträge in Höhe von 416 TEUR (Vorjahr: 155 TEUR) resultierten vorwiegend aus Ausleihungen und sonstigen finanziellen Forderungen (Barmittel und Bank guthaben). Der Anstieg war im Wesentlichen durch einen Sondereffekt infolge verbesserter Zinskonditionen im Bereich des Finanzierungsleasings bedingt. Die Zinsaufwendungen in Höhe von 324 TEUR (Vorjahr: 360 TEUR) umfassten vorwiegend solche aus finanziellen Verbindlichkeiten. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr war insbesondere durch die verbesserten Zinskonditionen im Finance-Leasing begründet.

Aufgrund der gestärkten Ertragssituation im Berichtsjahr stieg der Ertragsteueraufwand von 173 TEUR auf 474 TEUR. Dieser Wert enthält den tatsächlichen Steueraufwand in Höhe von 652 TEUR (Vorjahr: 509 TEUR) sowie den latenten Steuerertrag in Höhe von 178 TEUR (Vorjahr: 336 TEUR).

Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen lag bei 0 TEUR nach 1.109 TEUR im Geschäftsjahr 2011. Der Vorjahreswert war geprägt durch die Veräußerung der 100-prozentigen Beteiligung an der REALTECH System Consulting S. L., Spanien, im Juni 2011. Er umfasst das Jahresergebnis 2011 in Höhe von 135 TEUR sowie das Entkonsolidierungsergebnis in Höhe von minus 386 TEUR der REALTECH Spanien. Darüber hinaus enthält der Vorjahreswert die Wertaufholung in Höhe von 1.360 TEUR in Bezug auf eine wertgeminderte Darlehensforderung an die REALTECH Italia infolge des Erhalts einer angemessenen Bankbürgschaft. Die 100-prozentigen Beteiligung an der REALTECH Italia S. p. A. war im Dezember 2010 im Wege eines Management-Buy-Out veräußert worden.

Das Jahresergebnis minderte sich von 899 TEUR auf 36 TEUR. Dies war - bei verbessertem Betriebs- und Finanzergebnis - bedingt durch den gestiegenen Ertragsteueraufwand sowie einem Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen von 0 TEUR nach 1.109 TEUR im Vorjahr.

Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Jahresergebnis hat sich dabei von 806 TEUR auf minus 206 TEUR vermindert. Dagegen verbesserte sich das auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallende Jahresergebnis von 93 TEUR auf 242 TEUR. Begründet lag dies in dem gegenüber dem Vorjahr erheblich gestiegenen Ergebnis der REALTECH Japan Co. Ltd., an der die REALTECH AG 54,1 Prozent der Anteile hält.

Basierend auf der Anzahl von durchschnittlich 5.385.652 Aktien ergab sich für die Gesellschafter des Mutterunternehmens ein Ergebnis je Aktie von minus 0,04 EUR (Vorjahr: 0,15 EUR bei 5.367.402 Aktien).

Geschäftsentwicklung der Regionen

Wir gliedern unsere Geschäftstätigkeit nach den folgenden vier Regionen: Deutschland, Portugal und Nordic, USA sowie Asia-Pacific. Die Region Asia-Pacific umfasst die Länder Japan, Neuseeland und Singapur. Die Umsatzaufteilung erfolgt nach dem Sitz der REALTECH-Gesellschaft. Weitere Informationen zur Geschäftstätigkeit in den einzelnen Regionen enthält Tz. 17 Segmentinformationen des Anhangs zu unserem Konzernabschluss. Die Regionen verzeichneten im Geschäftsjahr 2012 unterschiedliche Umsatzentwicklungen: Die in Deutschland erzielten Erlöse blieben mit 26.211 TEUR um 5 Prozent unter Vorjahresniveau (27.668 TEUR). Damit wurden 66 Prozent (Vorjahr: 71 Prozent) des Konzernumsatzes im Inland erwirtschaftet. Die im Ausland erzielten REALTECH-Erlöse lagen bei 13.627 TEUR (Vorjahr: 11.510 TEUR). Der Anteil am Gesamtumsatz belief sich auf 34 Prozent (Vorjahr: 29 Prozent).

In Portugal und Nordic fielen die Erlöse der Tochtergesellschaft um 55 Prozent von 1.285 TEUR auf 583 TEUR. Der Anteil am Konzernerlös minderte sich von 3 Prozent auf 1 Prozent. In den USA erzielte die Tochtergesellschaft einen Umsatz von 2.646 TEUR nach 2.811 TEUR im Vorjahr (minus 6 Prozent). Der Beitrag zum Konzernumsatz verblieb bei 7 Prozent. Dagegen kletterten die Erlöse in der Region Asia-Pacific um 40 Prozent von 7.414 TEUR auf 10.398 TEUR. Der Anteil an den Konzernerlösen wuchs von 19 Prozent auf 26 Prozent.

Dementsprechend uneinheitlich fiel die Ertragsentwicklung in den einzelnen Regionen aus: In Deutschland verbesserte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz um 2 Prozent, und die Bruttomarge stieg von 47 Prozent auf 50 Prozent. Die Vertriebs- und Marketingkosten wurden um 356 TEUR oder um 6 Prozent reduziert, dagegen stiegen die Verwaltungskosten um 750 TEUR oder um 24 Prozent. Die Forschungs- und Entwicklungskosten sanken um 195 TEUR oder um 5 Prozent. Gleichzeitig stiegen die sonstigen betrieblichen Erträge infolge der Vollvermietung des zweiten Bürogebäudes seit dem 1. Januar 2012, welches im Vorjahr nur teilweise vermietet werden konnte. Zusammengefasst minderte sich das Betriebsergebnis der deutschen REALTECH-Unternehmen von minus 364 TEUR auf minus 438 TEUR.

Die Region Portugal und Nordic realisierte ein von minus 120 TEUR auf 65 TEUR verbessertes Betriebsergebnis. Hier lag die Veränderung insbesondere in geringeren Aufwendungen in Portugal im Vorjahresvergleich begründet. Nach positiver Entwicklung in den Vorjahren fiel das Betriebsergebnis in der Region USA auf minus 345 TEUR (Vorjahr: 119 TEUR). Hierfür waren die geringere Auslastung der Berater im Berichtsjahr sowie die Aufwendungen aus einem Rechtsstreit ursächlich. Dagegen konnte die Region Asia-Pacific einen EBIT-Anstieg um 1.029 TEUR auf 1.273 TEUR (Vorjahr: 244 TEUR) erwirtschaften. In Neuseeland wurde das EBIT von minus 85 TEUR auf 233 TEUR verbessert und in Singapur von minus 67 TEUR auf 13 TEUR.

VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Konzernbilanzstruktur

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
AKTIVA    
Summe kurzfristiger Vermögenswerte 28.173 28.037
Summe langfristiger Vermögenswerte 21.503 21.978
Summe Vermögenswerte 49.676 50.015
PASSIVA    
Summe kurzfristiger Schulden 18.520 16.481
Summe langfristiger Schulden 6.570 6.985
Summe Schulden 25.091 23.466
Summe Eigenkapital 24.586 26.549
Summe Schulden und Eigenkapital 49.676 50.015

Die Summe der Vermögenswerte sank im Stichtagsvergleich um 1 Prozent von 50.015 TEUR auf 49.676 TEUR. Für diese Entwicklung zeichnete neben kleineren gegenläufigen Entwicklungen insbesondere die Minderung des Bestands an Barmitteln und Bankguthaben bei einem demgegenüber geringeren Anstieg des Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verantwortlich. Die Eigenkapitalquote ging von 53,1 Prozent auf 49,5 Prozent zurück. Die Eigenkapitalausstattung bildet unvermindert eine gesicherte Basis, um zukünftige Wachstumsziele zu realisieren.

Der REALTECH-Konzern verfügte zum Bilanzstichtag über Barmittel und Bankguthaben in Höhe von 11.257 TEUR (Vorjahr: 13.220 TEUR).

Investition und Finanzierung

Die Konzernkapitalflussrechnung stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:

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  2012
TEUR
2011
TEUR
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 793 2.545
Cashflow aus Investitionstätigkeit (520) 4.331
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (2.079) (50)
Wechselkursänderungen (157) 33
Nettoveränderung der Barmittel und Bankguthaben (1.963) 6.859
Barmittel und Bankguthaben zu Beginn des Geschäftsjahres 13.220 6.361
Barmittel und Bankguthaben am Ende des Geschäftsjahres 11.257 13.220

Im Berichtsjahr erwirtschaftete der REALTECH-Konzern einen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 793 TEUR (Vorjahr: 2.545 TEUR). Basierend auf einem verminderten Jahresergebnis war der geringere Mittelzufluss bei mehreren gegenläufigen Effekten insbesondere durch den höheren Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bedingt.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wies im Vorjahr einen Mittelzufluss in Höhe von 4.331 TEUR auf, insbesondere durch die Veräußerung der spanischen Tochtergesellschaft sowie aufgrund der Darlehenstilgung seitens der ehemaligen Tochtergesellschaften in Spanien und Italien. Im Berichtsjahr zeigte der Cashflow aus Investitionstätigkeit dagegen einen Mittelabfluss in Höhe von 520 TEUR. Dieser setzt sich zusammen aus Auszahlungen infolge des Erwerbs von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von 964 TEUR und einem Mittelzufluss aus der Darlehenstilgung durch die ehemalige Tochtergesellschaft REALTECH Italia in Höhe von 444 TEUR.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit stieg von einem Mittelabfluss in Höhe von 50 TEUR auf einen Mittelabfluss in Höhe von 2.079 TEUR, was primär durch die Dividendenzahlung im Berichtsjahr bedingt war.

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Hauptziel des Finanzmanagements ist es, die Liquidität der Gesellschaft sicherzustellen. Als wesentliches Nebenziel ist die Minimierung der Zinslasten der Gesellschaft zu nennen. Verantwortlich für das Finanzmanagement ist die Abteilung Konzerntreasury.

REALTECH AG (KURZFASSUNG NACH HGB)

Die REALTECH AG ist das Mutterunternehmen des REALTECH-Konzerns und hat ihren Sitz in Walldorf/Baden. Die Geschäftstätigkeit umfasst vorwiegend die Steuerung des Konzerns. In dieser Funktion verwaltet die REALTECH AG verschiedene Beteiligungen an anderen Unternehmen. Die Gesellschaft stellt im Wesentlichen eine Managementholding dar. Die REALTECH AG ist an den meisten Tochtergesellschaften direkt oder indirekt zu 100 Prozent beteiligt. Eine Ausnahme bildet die REALTECH Japan Co. Ltd., an der die Holding zu 54,1 Prozent beteiligt ist (siehe auch Tz. 10. Anteilsbesitz im Konzernanhang).

Der Jahresabschluss der REALTECH AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) steht, nach deutschem Handelsrecht (HGB) aufgestellt. Daraus resultieren Unterschiede bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Diese betreffen im Wesentlichen das Anlagevermögen sowie die latenten Steuern.

Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung der REALTECH AG

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  2012
TEUR
2011
TEUR
Sonstige betriebliche Erträge 309 3.803
Personalaufwand (600) (1.317)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (10) (7)
Sonstige betriebliche Aufwendungen (1.040) (1.177)
Beteiligungsergebnis 633 1.968
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 147 143
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (5) (6)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (566) 3.407
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (40) (40)
Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss (606) 3.367
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.752 0
Bilanzgewinn 1.146 3.367

Ertragslage der REALTECH AG

Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich von 3.803 TEUR auf 309 TEUR. Sie umfassten im Berichtsjahr insbesondere die Zuschreibung auf ein im Jahr 2004 wertberichtigtes Darlehen an die REALTECH Portugal, das im Geschäftsjahr 2012 vollständig zurückgezahlt wurde. Im Vorjahr resultierten sie im Wesentlichen aus dem Verkauf der REALTECH Spanien in Höhe von 2.396 TEUR sowie aus der Zuschreibung einer in 2010 wertberichtigten Darlehnsforderung an die REALTECH Italien in Höhe von 1.360 TEUR.

Der Personalaufwand wurde im Wesentlichen durch die Vorstandsbezüge bestimmt. Eine detaillierte Darstellung der Gesamtbezüge des Vorstands erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts. Das Vorjahr enthält darüber hinaus die Effekte aus der personellen Veränderung im Vorstand.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich von 1.177 TEUR auf 1.040 TEUR. Dies war vornehmlich bedingt durch geringere Aufwendungen für rechtliche Beratungen, die im Vorjahr insbesondere durch den Verkauf der REALTECH Spanien begründet wurden.

Das Beteiligungsergebnis minderte sich um 1.335 TEUR auf 633 TEUR. Grundlegend hierfür waren die Jahresergebnisse 2012 der deutschen Tochtergesellschaften. Das Beteiligungsergebnis enthält zudem Dividenden der REALTECH Japan (213 TEUR), der REALTECH Neuseeland (159 TEUR) sowie der REALTECH Portugal (250 TEUR).

Im Berichtsjahr erwirtschaftete die Holding einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 606 TEUR (Vorjahr: Jahresüberschuss 3.367 TEUR). Aufgrund der Dividendenzahlung in Höhe von 1.615 TEUR beläuft sich der Gewinnvortrag auf 1.753 TEUR. Der Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2012 betrug somit 1.146 TEUR.

Bilanzstruktur der REALTECH AG

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Anlagevermögen    
Immaterielle Vermögensgegenstände 53 10
Sachanlagen 10 12
Finanzanlagen 26.488 26.769
Umlaufvermögen    
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 9.343 14.772
Sonstige Vermögensgegenstände 794 466
Zahlungsmittel 8.053 10.324
Rechnungsabgrenzungsposten 12 19
Aktiva 44.753 52.372
Eigenkapital    
Gezeichnetes Kapital 5.386 5.386
Kapitalrücklage 33.232 33.232
Bilanzgewinn 1.146 3.367
Rückstellungen    
Steuerrückstellungen 990 950
Sonstige Rückstellungen 428 703
Verbindlichkeiten    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 57 31
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.227 8.439
Sonstige Verbindlichkeiten 287 264
Passiva 44.753 52.372

Vermögens- und Finanzlage der REALTECH AG

Die Finanzanlagen verringerten sich im Geschäftsjahr 2012 um 281 TEUR auf 26.488 TEUR. Dies war im Wesentlichen begründet in der planmäßigen Tilgung eines Darlehens an die REALTECH Italien in Höhe von 427 TEUR sowie in der vollständigen Rückzahlung der Darlehen an die REALTECH Portugal. Darüber hinaus wurde ein Darlehen an die REALTECH Nordic in Höhe von 300 TEUR ausgegeben.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen reduzierten sich um 5.429 TEUR und die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 5.212 TEUR. Hintergrund hierfür war der Ausgleich von Forderungen und Verbindlichkeiten jeweils gegenüber dem entsprechenden verbunden Unternehmen.

Dies war maßgeblich für die Minderung der Bilanzsumme um 15 Prozent auf 44.753 TEUR. Die Eigenkapitalquote stieg im Stichtagsvergleich von 80,2 Prozent auf 88,9 Prozent zum 31. Dezember 2012.

Die sonstigen Rückstellungen sanken auf 428 TEUR (Vorjahr: 703 TEUR) bedingt durch die planmäßigen Abfindungszahlungen.

Die REALTECH AG beschäftigte im Durchschnitt 3 Mitarbeiter (Vorjahr 2).

Die Kapitalflussrechnung der REALTECH AG stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:

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  2012
TEUR
2011
TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (1.099) 1.888
Cashflow aus Investitionstätigkeit 443 5.787
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (1.615) 214
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (2.271) 7.889
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 10.324 2.435
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 8.053 10.324

Die REALTECH AG erzielte im Geschäftsjahr 2012 einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe eines Mittelabflusses von1.099 TEUR (Vorjahr: Mittelzufluss von 1.888 TEUR). Maßgeblich für diese Entwicklung war der Jahresfehlbetrag von 606 TEUR (Vorjahr: Jahresüberschuss 3.367 TEUR).

In 2012 wurde der Cashflow aus Investitionstätigkeit (Mittelzufluss von 443 TEUR) wesentlich bedingt durch Darlehensrückzahlungen der REALTECH Portugal sowie der ehemaligen Tochtergesellschaft in Italien. Ein neues Darlehen (300 TEUR) wurde an die REALTECH Nordic ausgegeben. Im Vorjahr (Mittelzufluss von 5.787 TEUR) beeinträchtigte vor allem die Veräußerung der Anteile an der REALTECH Spanien sowie die Tilgung von Darlehen durch REALTECH Spanien und REALTECH Italien den Cashflow.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit änderte sich von einem Mittelzufluss in Höhe von 214 TEUR in einen Mittelabfluss in Höhe von 1.615 TEUR, was insbesondere durch die Dividendenzahlung im Berichtsjahr bedingt war.

Risikobericht der REALTECH AG

Die Geschäftsentwicklung der REALTECH AG unterliegt im Wesentlichen den gleichen Risiken und Chancen wie denen des REALTECH-Konzerns. An den Risiken der Tochterunternehmen partizipiert die REALTECH AG aufgrund ihrer Beteiligung. Die Risiken werden im Risikobericht dargestellt.

Die REALTECH AG erwartet auf der Basis der in den letzten Jahren getätigten Investitionen, die bezüglich des Vertriebsabkommens mit der SAP erste Erfolge in 2012 zeigten, eine Verbesserung der Ergebnissituation sowie ein deutlich höheres Umsatzvolumen im Konzern für das Jahr 2013. Infolge der Verflechtungen der REALTECH AG mit den Konzerngesellschaften verweisen wir zudem auf unsere Aussagen im Abschnitt Prognosebericht, die im Wesentlichen auch die Erwartungen für die Muttergesellschaft widerspiegeln.

ERGEBNISVERWENDUNG

Der Jahresabschluss der REALTECH AG ist die Grundlage für den Beschluss der Hauptversammlung über die Ergebnisverwendung. Der Bilanzgewinn der REALTECH AG betrug im Berichtsjahr 1.146 TEUR nach 3.367 TEUR im Jahr 2011. Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Dies entschieden die beiden Gremien mit ihren Beschlüssen vom 28. Februar 2013.

III. NACHTRAGSBERICHT

Nach Schluss des Geschäftsjahres haben sich keine wesentlichen Änderungen bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie bezüglich unserer Branchensituation ergeben. Es gibt zudem keine anderweitigen für den REALTECH-Konzern zu berichtenden Ereignisse von besonderer Bedeutung.

IV. RISIKOBERICHT

Der international agierende REALTECH-Konzern ist aufgrund seiner breit gefächerten Geschäftstätigkeiten verschiedenen Risiken ausgesetzt. Der Konzern definiert Risiken im weitesten Sinne als die Gefahr, seine finanziellen, operativen oder strategischen Ziele nicht wie geplant zu erreichen. Um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern, ist es daher unerlässlich, die Risiken effektiv zu identifizieren, zu analysieren und durch geeignete Steuerungsmaßnahmen zu beseitigen oder zu begrenzen.

REALTECH verfügt über ein umfassendes Risikomanagementsystem. Hiermit ist die Gesellschaft in der Lage, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu analysieren und kann entsprechende Korrekturmaßnahmen einleiten. Dieses System ist als integraler Bestandteil der Geschäftsprozesse konzernweit implementiert, umfasst eine Reihe von Kontrollmechanismen und ist ein wesentliches Element für strategische Entscheidungen. Überwacht werden unter anderem die Erfassung, Kontrolle und Steuerung der internen Unternehmensprozesse und Geschäftsrisiken, diverse Management- und Kontrollsysteme, ein konzernweit einheitlicher Planungsprozess sowie eine umfassende und regelmäßige Risikoberichterstattung. Um die Effektivität des Risikomanagements sicherzustellen, hat REALTECH einen konzernweit einheitlichen Ansatz zum Management von Unternehmensrisiken mit direkter Berichtslinie zum Vorstand etabliert. Hierdurch kann der Konzern kontinuierlich die Risiken aller wesentlichen Geschäftstätigkeiten mittels eines einheitlichen methodischen Ansatzes identifizieren und bewerten. Zudem können die Fachabteilungen die Umsetzung der festgelegten Korrekturmaßnahmen überwachen und dem Management sowie dem Vorstand regelmäßig über Risiken berichten.

Konzernweit einheitliche Risikobewertung

Im Rahmen der Risikobewertung betrachtet REALTECH die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Schadenshöhe der Risiken. Dabei setzt die Gesellschaft sowohl quantitative als auch qualitative Methoden ein. Diese sind unternehmensweit einheitlich gestaltet und erlauben eine Vergleichbarkeit der Risikobewertungen über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg. Entsprechend dem Ergebnis aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe gibt das Unternehmen, basierend auf der konzernweit einheitlichen Risikobewertungsmatrix, eine prozentuale Einschätzung des Risikos ab.

In anderen Bereichen, die einer quantitativen Beurteilung schwerer zugänglich sind, führt REALTECH auf der Basis der Bewertungsmatrix qualitative Risikobewertungen durch. Hierbei schätzt das Unternehmen die Einzelrisiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit ein. Mögliche Auswirkungen eines Risikos werden über einen Zeithorizont von drei Jahren geschätzt, sodass sich eine Risikopriorisierung ermitteln lässt. Eine Steuerung von Risiken durch den Abschluss von Versicherungen erfolgt nur dann, wenn der Konzern dies im Hinblick auf den wirtschaftlichen Nutzen als sinnvoll erachtet.

Risiken erfasst

Um Transparenz über alle im Unternehmensverbund vorhandenen Risiken zu schaffen und zusätzlich das Risikomanagement sowie das Berichtswesen zu erleichtern, hält REALTECH alle identifizierten Risiken innerhalb des Konzernreportings in einer sogenannten Risk-Map fest. Im Rahmen der vierteljährlichen Risikoberichterstattung konsolidieren und aggregieren die Fachabteilungen die Informationen zum Risikomanagement und erstatten dem Vorstand darüber Bericht. Risiken mit einem erwarteten Verlust von mehr als 4 Mio. EUR klassifiziert REALTECH als bestandsgefährdend.

Das Unternehmen überprüft die Risikomanagementrichtlinie sowie die Risk-Map jährlich und passt sie bei Bedarf an. Der Abschlussprüfer analysiert jährlich die grundsätzliche Eignung des Risikomanagementsystems zur frühzeitigen Erkennung bestandsgefährdender Risiken im Sinne des § 91 Abs. 2 AktG.

Die durch das Risikomanagementsystem ermittelten signifikanten Unternehmensrisiken sind im Folgenden aufgeführt. Die Aufstellung erfolgt gemäß der Struktur des internen Berichtssystems für das Risikomanagement.

Ökonomische Risiken

Das Geschäftsumfeld des REALTECH-Konzerns wurde auch im Jahr 2012 von Unsicherheiten hinsichtlich der Entwicklung der Weltwirtschaft geprägt, die vor allem von der nach wie vor anhaltenden Staatsschuldenkrise in der Eurozone ausgelöst worden waren. Dies zeigte sich unter anderem in einer Investitionszurückhaltung aufseiten der Kunden bei gleichzeitigem Preisdruck am Markt für Informationstechnologie. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2013 in ihrem Herbstgutachten bereits auf 1 Prozent halbiert. Auch sind die Folgen der US-Haushaltsprobleme trotz des politischen Kompromisses zum Jahresende 2012 für die Weltwirtschaft noch nicht absehbar. Verspätete Zahlungseingänge, uneinbringliche Forderungen sowie eventuelle Insolvenzen von Kunden und Geschäftspartnern können daher auch im Jahr 2013 die Entwicklung des Konzerns beeinflussen.

Sonstige Unsicherheiten, ausgelöst durch Veränderungen der politischen, rechtlichen oder gesellschaftlichen Situation, können sich negativ auf die Geschäfte sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken, indem sich sowohl die generelle Investitionsbereitschaft verringert als auch die zeitliche Planung solcher Investitionen verzögert. Die internationale Ausrichtung und die Tatsache, dass REALTECH ihre Produkte auf den wesentlichen Märkten der Welt anbietet, geben dem Unternehmen jedoch die Flexibilität zum Ausgleich regionaler wirtschaftlicher Schwierigkeiten durch eine Kompensation auf anderen Märkten.

Die durch Ereignisse wie Terrorangriffe, bewaffnete Konflikte oder Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren eingetretenen Konjunktureintrübungen waren grundsätzlich kurzfristiger Natur und haben sich insgesamt nicht nachhaltig negativ auf den Geschäftserfolg ausgewirkt.

REALTECH vermarktet ihre Produkte und Dienstleistungen gegenwärtig weltweit in fast 20 Ländern. Die Geschäftstätigkeit in diesen Ländern ist mit den für internationale Aktivitäten üblichen Risiken verbunden. Dazu zählen insbesondere, wie bereits oben genannt, die allgemeine wirtschaftliche oder politische Situation der einzelnen Länder, das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Steuersysteme sowie gesetzliche Hürden wie Ein- und Ausfuhrbeschränkungen, Rechtsvorschriften zur Nutzung des Internets oder Richtlinien über die Entwicklung oder Bereitstellung von Software sowie Dienstleistungen. Für die Mehrzahl der wesentlichen Zielmärkte, insbesondere die Märkte der EU, schätzt der Konzern diese Risiken aufgrund der fortgeschrittenen Konvergenz der Rechts- und Steuerordnungen als unwahrscheinlich und in ihren Auswirkungen gering ein.

Marktrisiken

In der IT-Industrie besteht auch weiterhin der Trend, dass sich die Marktteilnehmer neue technologische Kompetenzen durch Zukäufe aneignen. Die Folge sind Fusionen und Übernahmen, die zu einem verschärften Wettbewerb am Markt durch neue oder stärkere Mitbewerber führen können.

Die Konzentration auf Lösungen der SAP macht REALTECH in erheblichem Maße von der Marktakzeptanz dieser Angebote abhängig. REALTECH geht davon aus, dass der Markt für SAP-Lösungen weiter expandiert. Des Weiteren generiert die SAP einen erheblichen Anteil ihrer Umsatzerlöse aus ihrer großen Bestandskundenbasis. Sollten Bestandskunden der SAP sich entscheiden, ihre Wartungsverträge nicht zu verlängern oder keine neuen Lizenzverträge für weitere Produkte abzuschließen, könnte dies die Umsätze und Ergebnisse der REALTECH signifikant beeinträchtigen. Dies erscheint aufgrund der stabilen Entwicklung der SAP im Bestandskundengeschäft in den vergangenen Jahren unwahrscheinlich. Zudem bietet ein steigender Umsatzanteil im Neukundengeschäft neue Absatzchancen und damit teilweise Substitutionsmöglichkeiten.

REALTECH entwickelt ihre Lösungen eng an den Anforderungen der Kunden, um eine bestmögliche Marktakzeptanz zu erreichen. Der Konzern kann jedoch keine Gewähr dafür übernehmen, dass diese Akzeptanz auch in Zukunft stets gegeben ist. Insbesondere der weiterhin bestehende Wettbewerbsdruck, der unter anderem durch Übernahmen und die damit verbundene Marktkonzentration steigt, kann dazu führen, dass die REALTECH-Produkte nicht den erwünschten Marktzugang erhalten.

Risiken der strategischen Planung

Ein wesentlicher Bestandteil der REALTECH-Strategie ist der weitere Ausbau des Marktanteils. Die Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte sind immer mit Risiken behaftet, die sich negativ auf die Finanz- und Ertragslage auswirken können. In den vergangenen Jahren hat die Gesellschaft bewiesen, dass sie Risiken im Zusammenhang mit neuen Produkten erfolgreich entgegenwirken konnte. Darüber hinaus ist REALTECH davon überzeugt, die fachlichen Anforderungen der Kunden erfüllen zu können. Durch die langjährige Erfahrung ist REALTECH in der Lage, Projektrisiken realitätsnah abzuschätzen und Aufträge zu vorhersagbaren Kosten durchzuführen. Aus diesem Grund schätzt der Konzern das Risiko einer signifikanten Beeinträchtigung der Ergebnisentwicklung durch Produktinnovationen und neue Dienstleistungen als unwahrscheinlich ein.

Personalwirtschaftliche Risiken

Die hoch qualifizierten Mitarbeiter bilden die Basis für die Entwicklung und Vermarktung von Dienstleistungen und Produkten. Sollten die Angestellten in erheblicher Anzahl das Unternehmen verlassen, und sollte es nicht möglich sein, über den Arbeitsmarkt neue und qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, kann dies die Geschäfte beeinträchtigen. Die Arbeitsverträge der meisten Angestellten der REALTECH enthalten mit Ausnahme von ausgewählten Führungskräften aktuell keine Wettbewerbsklausel für den Fall der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Vor dem Hintergrund eines weiterhin verstärkten Wettbewerbs um hoch qualifizierte Arbeitskräfte in der IT-Branche kann es daher keine Garantie dafür geben, dass REALTECH langfristig in der Lage sein wird, ihre entscheidenden Leistungsträger an sich zu binden. Aufgrund der umfangreichen Aktivitäten zur Bindung der Beschäftigten schätzt das Unternehmen das Risiko einer spürbaren Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung durch den Verlust von Führungskräften und Mitarbeitern derzeit als eher gering ein.

Kommunikations- und Informationsrisiken

REALTECH hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um dem Risiko entgegenzuwirken, dass interne, vertrauliche Mitteilungen sowie Informationen zu brisanten Themen, beispielsweise über künftige Strategien und Produkte, fälschlicherweise oder verfrüht an die Öffentlichkeit gelangen. Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem unternehmensweit verbindliche Sicherheitsstandards und Richtlinien zur internen und externen Kommunikation. Weiterhin wurden datentechnische Vorkehrungen getroffen, welche die Weiterleitung vertraulicher Inhalte über externe Kommunikationsnetzwerke verhindern. Mitarbeiter, die regelmäßig mit vertraulichen Informationen arbeiten, erhalten besondere Hardware mit einer zusätzlichen Datenverschlüsselung. Dennoch gibt es keine Garantien dafür, dass diese Schutzmechanismen in jedem Fall greifen. Aufgrund der weit reichenden Maßnahmen, die REALTECH regelmäßig überprüft, schätzt das Unternehmen den Eintritt des genannten Risikos als unwahrscheinlich ein.

Finanzrisiken

Seit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die Bilanz- und Konzernwährung. Das Unternehmen wickelt einen vergleichsweise geringen Teil seiner Geschäfte in anderen Währungen ab. Trotzdem können sich die periodischen Schwankungen einzelner Währungen auf die Umsatzerlöse und Ergebnisse sowie auf das Eigenkapital der REALTECH auswirken. Die Aufwertung des Euro im Verhältnis zu anderen Währungen wirkt sich dabei im Allgemeinen negativ, eine Abwertung des Euro positiv aus. Die Risiken hieraus schätzt das Unternehmen jedoch als gering und gut kalkulierbar ein. REALTECH überwacht potenzielle Währungsschwankungsrisiken auf der Basis von Bilanzpositionen und erwarteten Zahlungsströmen kontinuierlich und begegnet ihnen durch gezieltes Devisenmanagement.

Unsere künftige Liquidität sowie das Ausfallrisiko und die Bewertung unserer Finanzanlagen und Forderungen können durch eine negative Entwicklung der weltweiten Konjunktur beeinflusst werden. Wir verfügen über ein zentrales Finanzmanagement. Wichtigstes Ziel ist es, eine Konzernmindestliquidität sicherzustellen, um unsere Zahlungsfähigkeit stets zu gewährleisten. Die Anlage unserer liquiden Mittel erfolgt vor allem bei Finanzinstituten, die über den Einlagesicherungsfonds geschützt sind. Zum 31. Dezember 2012 belief sich unsere Netto-Liquidität auf 11,3 Mio. EUR (31. Dezember 2011: 13,2 Mio. EUR). Darüber hinaus verfügen wir über einen operativen Cashflow, der größtenteils aus periodisch wiederkehrenden Einnahmen besteht.

Ein Kreditmanagementsystem sowie ein stringentes Forderungsmanagement und Bonitätsprüfungen sichern weitere Finanzrisiken ab.

Operative Risiken

REALTECH hat im Beratungs- und Produktgeschäft zahlreiche potenzielle Risiken zu beachten. Trotz vielfältiger Vorkehrungen kann der Konzern nicht garantieren, grundsätzlich alle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu neutralisieren. Einige dieser Risiken liegen zudem außerhalb des Einflussbereichs von REALTECH.

Prinzipiell besteht das Risiko, dass der Markt die angebotenen Produkte und Dienstleistungen nur unzureichend annimmt. So könnte das Unternehmen durch raschen Technologiewechsel oder falsche Entwicklungstätigkeit den Bedarf der Kunden nicht exakt treffen. Zudem können zyklische Schwankungen eingeplante Umsätze und Ergebnisse kurz- bis mittelfristig verschieben.

Sämtliche REALTECH-Lösungen wie auch alle neuen Produktversionen unterliegen einer umfassenden Qualitätskontrolle. Dennoch besteht die Gefahr, dass Sachverhalte auftreten, die sich negativ auf das Unternehmensimage auswirken. Identifizierte Fehler können Markteinführungen neuer Produkte verzögern und so zusätzliche Kosten und Umsatzausfälle verursachen.

Sollte sich die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen nicht so entwickelt wie erwartet, würde dies Erlöse und Cashflows reduzieren und möglicherweise zu Wertminderungsaufwendungen in Verbindung mit der Abschreibung dieser Investitionen auf ihre ermittelten Beträge führen. Dies könnte sich negativ auf die künftige Ertragslage auswirken, insbesondere auf die Werthaltigkeit des Geschäftswerts und der Beteiligungen.

Treten solche Risiken ein, verlieren ursprüngliche Annahmen über den künftigen Geschäftsverlauf unter Umständen ihre Gültigkeit, ebenso Prognosen zu Umsatz- und Ergebnisentwicklung. REALTECH geht gegenwärtig davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Geschäftsentwicklung nicht nachhaltig beeinträchtigen. Unerwartete Veränderungen der konjunkturellen Lage können jedoch Umsatz und Ergebnis des Konzerns negativ beeinflussen.

Versicherungsrisiken

Gegen mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken hat REALTECH konzernweit entsprechende Versicherungen abgeschlossen. So hält das Unternehmen mögliche Folgen verbleibender Risiken in Grenzen beziehungsweise schließt sie aus. REALTECH prüft den Umfang des Versicherungsschutzes laufend und passt ihn bei Bedarf an.

Sonstige Risiken

Risiken entstehen auch aus steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen Regelungen und Gesetzen. Um diesen Risiken zu begegnen, stützt REALTECH ihre Entscheidungen und die Gestaltung der Geschäftsprozesse auf umfassende rechtliche Beratung. Diese erfolgt durch eigene Experten sowie durch externe Fachleute. Rechte, Software und geistiges Eigentum schützt REALTECH im Wesentlichen durch Copyrights und Warenzeichen. Es lässt sich jedoch nicht vollständig ausschließen, dass Marktteilnehmer REALTECH-Produkte kopieren oder bestehende Rechte missachten.

Aufgrund neuer Gesetze oder veränderter Rechtsprechung können sich rechtliche Regelungen ergeben, die auch auf vergangene Sachverhalte zurückwirken. Für solche Risiken bildet REALTECH die erforderlichen bilanziellen Rückstellungen.

Zum Ausbau ihres Geschäfts hat REALTECH in der Vergangenheit sowohl Unternehmen als auch Produkte und Technologien zugekauft. Zu den typischen Risiken solcher Transaktionen zählt die Integration des übernommenen Unternehmens sowie der betreffenden Technologien oder Produkte in bereits vorhandene Technologien und Produkte. Hinzu kommen eine mögliche Unterbrechung der laufenden Geschäftstätigkeit, Probleme beim Erhalt wichtiger Fach- und Führungskräfte, die unwissentliche Übernahme wesentlicher Verpflichtungen des übernommenen Unternehmens sowie mögliche negative Auswirkungen auf die Beziehungen zu Partnerunternehmen oder Kunden.

REALTECH begegnet diesen Risiken durch eine Vielzahl von Maßnahmen. Diese reichen von einer ausführlichen technischen, finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Due-Diligence-Prüfung des Akquisitionsobjektes und einer ganzheitlichen Risikobewertung zur Ermittlung wesentlicher Transaktions- und Integrationsrisiken bis zu einer detaillierten Integrationsplanung und deren Durchführung durch spezielle Integrationsteams. In Verbindung mit der überschaubaren Größe der von REALTECH bislang erworbenen Unternehmen erscheinen die beschriebenen Risiken daher als beherrschbar und eine durch sie ausgelöste signifikante negative Beeinflussung der erwarteten Ergebnisse als unwahrscheinlich.

Entwicklungen, die bestandsgefährdend sein könnten oder dazu führen, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens nachhaltig wesentlich beeinträchtigt würde, sind gegenwärtig nicht festzustellen. Die Gesamtbeurteilung der Risiken sowie des eingesetzten Risikomanagementsystems ergab, dass die vorhandenen Risiken begrenzt und überschaubar sind und dass das Risikomanagementsystem effizient arbeitet.

Chancenmanagement

REALTECH agiert in einem dynamischen Marktumfeld, in dem sich ständig neue Chancen eröffnen. Diese systematisch zu erkennen und zu nutzen und dabei unnötige Risiken zu vermeiden ist ein wesentlicher Faktor für das nachhaltige Wachstum unseres Unternehmens. Daher sind Chancen- und Risikomanagement bei REALTECH eng miteinander verknüpft. Bei Chancen handelt es sich um interne und externe Potenziale, die sich positiv auf das Unternehmen auswirken können. Unser Chancenmanagement orientiert sich eng an unserer Strategie für nachhaltiges Wachstum.

Um ein erfolgreiches Chancenmanagement zu ermöglichen, beschäftigen wir uns umfassend mit Markt- und Wettbewerbsanalysen, der Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie den kritischen Erfolgsfaktoren unserer Branche. Daraus werden konkrete Marktchancen abgeleitet, die der Vorstand im Rahmen der Geschäftsplanung und der Zielvereinbarungen mit dem operativen Management abstimmt. Grundsätzlich verfolgt REALTECH einen Ansatz, der Chancen und Risiken in einem angemessenen Verhältnis berücksichtigt.

V. PROGNOSEBERICHT

Die Hightech-Branche zeigt sich zu Beginn des Jahres 2013 optimistisch. Laut einer Umfrage des Branchenverbandes BITKOM rechnen 75 Prozent der IT- und Telekommunikationsunternehmen im ersten Halbjahr mit steigenden Umsätzen. Weitere 14 Prozent gehen demnach von Umsätzen auf Vorjahresniveau aus. Besonders zuversichtlich seien Softwarehäuser, die zu 87 Prozent höhere Umsätze erwarten, sowie Anbieter von IT-Dienstleistungen (82 Prozent). In diesen Segmenten führen BITKOM zufolge vor allem der ungebrochene Boom bei mobilen Lösungen sowie die weiterhin hohe Nachfrage nach Cloud-Computing zu wachsenden Umsätzen. Ähnlich hoffnungsvoll sind die Erwartungen der Hightech-Branche für das Gesamtjahr 2013: 78 Prozent der Unternehmen rechnen der Umfrage nach mit steigenden Umsätzen und nur 7 Prozent mit einem Umsatzrückgang.

Vor dem Hintergrund dieses positiven Umfelds sieht die Strategie der REALTECH AG für das Jahr 2013 vor, auch weiterhin in die Software-Entwicklung, in technologische Innovationen sowie in das Mitarbeiterwachstum und deren Entwicklung zu investieren. Trotz dieser Investitionen in die Zukunft geht REALTECH davon aus, mit den beiden Geschäftsbereichen Software und Consulting im laufenden Jahr ein profitables Wachstum zu erzielen.

Grundlage hierfür ist das optimierte Leistungsportfolio aus strategischer und technologischer Beratung für IT-Applikationen und Infrastrukturen mit dem Schwerpunkt SAP sowie die Entwicklung von Software-Produkten für das IT-Service-Management. Ein Schwerpunkt der Wachstumsstrategie von REALTECH werden Kundenprojekte auf Basis innovativer SAP-Lösungen sein, wie beispielsweise SAP Mobile, Cloud Computing, SAP HANA und SAP Solution Manager.

REALTECH konzentriert ihren Software-Vertrieb und ihr Consulting-Angebot auf ausgewählte Regionen und Kundensegmente. Der Fokus der Vertriebsaktivitäten wird auf Ländern und Märkten mit starkem Wachstums- und Absatzpotenzial liegen, neben der Region DACH liegt der Schwerpunkt beispielsweise auf Nordeuropa und den USA, um so den Umsatz und die Rendite zu erhöhen.

Die enge Zusammenarbeit mit Partnern - insbesondere mit der SAP - besitzt für REALTECH nach wie vor einen hohen Stellenwert. Diese Kooperationen haben zum Ziel, die Marktabdeckung zu vergrößern und das Lösungsportfolio zu erweitern. Mit diesen Partnerschaften ist REALTECH in der Lage, ihren Kunden einen noch höheren wirtschaftlichen Nutzen basierend auf neuesten Technologien zu bieten.

Zur Strategie von REALTECH gehört, frühzeitig aktuelle Trends in der Informationstechnologie aufzugreifen und daraus wirksame Beratungsleistungen und neue Software-Lösungen zu konzipieren, die den Kunden einen spürbaren Mehrwert durch IT verschaffen.

Darüber hinaus strebt REALTECH Kooperationen mit Universitäten und Forschungsinstituten an, um sich im Bereich von Cloud Computing und In-Memory-Datenbanken auf Basis von SAP HANA, zu einem führenden Spezialisten zu entwickeln. In diesem Segment wird nach Ansicht des Vorstands die Zukunft des IT-Marktes liegen. Noch im laufenden Jahr stellt REALTECH die neue Lösung Timplify vor. Diese vollkommen neu konzipierte IT-Management-Software nutzt sowohl aktuelle Cloud-Technologien als auch SAP HANA, damit Unternehmen ihre immer umfangreicheren IT-Landschaften und die wachsende Zahl von z.B. mobilen Endgeräte effizient verwalten und betreiben können.

Ausblick

REALTECH plant im Jahr 2013, den Umsatz und den Ertrag im Vergleich zum Jahr 2012 deutlich zu steigern. Der Vorstand erwartet im laufenden Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz in Höhe von 47,9 Mio. EUR und ein Betriebsergebnis (EBIT) von 2,1 Mio. EUR. Zu diesem Umsatz soll das Geschäftssegment Consulting 30,5 Mio. EUR und das Geschäftssegment Software 17,4 Mio. EUR beitragen. Das EBIT soll in Höhe von 2,5 Mio. EUR durch Consulting und in Höhe von 1,2 Mio. EUR durch Software erwirtschaftet werden bei nicht direkt zurechenbaren Kosten (sonstiges Segment) in Höhe von 1,6 Mio. EUR.

Auf dieser Basis sollen im Jahr 2014 die Erlöse auf 52,2 Mio. EUR und das EBIT auf 3,7 Mio. EUR steigen. Das Segment Consulting soll hierzu einen Umsatzbeitrag in Höhe von 32,7 Mio. EUR und ein EBIT in Höhe von 2,9 Mio. EUR leisten. Das Segment Software soll Erlöse in Höhe von 19,5 Mio. EUR bei einem EBIT von 2,7 Mio. EUR beisteuern. Die nicht direkt zurechenbaren Kosten (sonstiges Segment) liegen planmäßig bei einem Wert von 1,9 Mio. EUR.

Insbesondere ein verstärkter SAP-Vertriebskanal für die Software theGuard! und die erfolgreiche Platzierung neuer Consulting-Themen im Markt soll dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. In den Planungen sind die Investitionen in das Projekt Timplify berücksichtigt, die über die nächsten drei Jahre insgesamt etwa 2,5 Mio. EUR betragen werden. Die für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 geplanten Sachinvestitionen sollen aus dem operativen Cashflow gedeckt werden.

Unsere Prognosen enthalten sämtliche zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Berichts bekannten Ereignisse, die einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des REALTECH-Konzerns haben könnten.

Als Holdinggesellschaft erzielt die REALTECH AG ihre Rendite neben Zinserträgen in erster Linie aus Beteiligungserträgen, die ihre Tochtergesellschaften über Ergebnisabführungen oder Dividenden an die Holding abführen. Die Entwicklung der Ertragslage der REALTECH AG ist somit eng mit der Entwicklung des operativen Geschäfts der Tochtergesellschaften im In- und Ausland verbunden. Wir erwarten folglich, dass die für die Jahre 2013 und 2014 auf REALTECH-Konzernebene angenommene Steigerung des Betriebsergebnisses (EBIT) auch bei der REALTECH AG zu einem vergleichbar positiven EBIT-Wachstum führen wird.

Die Dividendenpolitik der REALTECH AG orientiert sich weiterhin an einer ausgewogenen Balance zwischen dem gesunden Wachstum des Unternehmens sowie dem Interesse der Aktionäre an einer Beteiligung an den erzielten Erträgen. Daher streben Aufsichtsrat und Vorstand an, 50 Prozent des erzielten Bilanzgewinns der REALTECH AG an die Aktionäre auszuschütten, sofern keine außergewöhnlichen Situationen (Stand der liquiden Mittel, geplante Investitionen oder Akquisitionen) zu berücksichtigen sind. Aufgrund der aktuellen Situation, die durch vergleichsweise hohe Investitionen in den Jahren 2012 und 2013 gekennzeichnet ist, schlägt der Vorstand der REALTECH AG gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2012 auf neue Rechnung vorzutragen. Ziel des Unternehmens bleibt es, die oben definierte Dividendenpolitik fortzuführen.

VI. INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM

Wesentliche Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die wesentlichen Merkmale des bei der REALTECH AG bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:

Der REALTECH-Konzern zeichnet sich durch eine klare Organisations-, Unternehmens- sowie Kontroll- und Überwachungsstruktur aus. Zur ganzheitlichen Analyse und Steuerung ertragsrelevanter Risikofaktoren und bestandsgefährdender Risiken existieren konzernweit abgestimmte Planungs-, Reporting-, Controlling- sowie Frühwarnsysteme und -prozesse.

Die Funktionstrennung ist auch im Rechnungslegungsprozess ein wichtiges Kontrollprinzip. Die Funktionen in sämtlichen Bereichen des Rechnungslegungsprozesses (z. B. Finanzbuchhaltung, Controlling und interne Revision) sind eindeutig zugeordnet. Ein adäquates internes Richtlinienwesen - bestehend unter anderem aus einer konzernweit gültigen Risikomanagement-Richtlinie - ist eingerichtet und wird bei Bedarf angepasst.

Die im Rechnungswesen eingesetzten EDV-Systeme sind gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird überwiegend auf Standardsoftware zurückgegriffen.

Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen entsprechen den quantitativen und qualitativen Anforderungen. Sie verfügen über eine geeignete Ausstattung, und die beteiligten Personen weisen die erforderliche Qualifikation auf. Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten des Rechnungswesens werden regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsanalysen sowohl durch manuelle Kontrollen als auch durch die eingesetzte Software überprüft. Auf Segmentebene ist jeweils ein Risikocontroller etabliert, der den Risikomanagementprozess begleitet und die Daten plausibilisiert.

Wesentliche rechnungslegungsrelevante Prozesse unterliegen regelmäßigen analytischen Prüfungen. Das bestehende konzernweite Risikomanagementsystem wird fortlaufend auf seine Funktionsfähigkeit überprüft und kontinuierlich an aktuelle Entwicklungen angepasst. Im Zuge der Jahres- und Konzernabschlussprüfung sind die Maßnahmen nach § 91 Abs. 2 AktG zum Risikofrüherkennungssystem durch die Deloitte &Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, untersucht worden.

Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. Der Aufsichtsrat befasst sich u. a. mit wesentlichen Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements, des Prüfungsauftrags und seinen Schwerpunkten.

Erläuterung der wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt und so in die externe Rechnungslegung übernommen werden. Insbesondere das konzerneinheitliche Risikomanagementsystem hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und angemessen zu kommunizieren. Dadurch werden dem Berichtsadressaten zutreffende, relevante und verlässliche Informationen zeitnah zur Verfügung gestellt. Die klare Organisations-, Unternehmens-, Kontroll- und Überwachungsstruktur sowie die hinreichende Ausstattung des Rechnungswesens in personeller und materieller Hinsicht stellen die Grundlage für ein effizientes Arbeiten der an der Rechnungslegung beteiligten Bereiche dar. Klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorgaben und Leitlinien sorgen für einen einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegungsprozess. Die klar definierten Überprüfungsmechanismen innerhalb der an der Rechnungslegung selbst beteiligten Bereiche, insbesondere das Vier-Augen-Prinzip sowie die Überprüfung durch das Controlling und eine frühzeitige Risikoerkennung durch das Risikomanagement gewährleisten eine fehlerfreie und kohärente Rechnungslegung.

Sowohl das interne Kontrollsystem als auch das Risikomanagementsystem umfassen neben der REALTECH AG alle für den Konzernabschluss relevanten Tochtergesellschaften mit sämtlichen für die Abschlusserstellung relevanten Prozessen.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem gewährleistet damit, dass die Rechnungslegung bei der REALTECH AG sowie bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften konzernweit einheitlich und im Einklang mit den rechtlichen und gesetzlichen Vorgaben sowie internen Leitlinien steht.

Steuerungssysteme

Die Planung wird im Gegenstromverfahren (bottom-up/top-down) einmal jährlich für das Geschäftsjahr durchgeführt. Der Plan-Ist-Vergleich erfolgt auf monatlicher Basis. Abweichungen werden laufend an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet. Die im Rahmen der Planung getroffenen Annahmen werden regelmäßig überprüft. Als strategisches Steuerungssystem wird ein individuell an das Unternehmen angepasstes Kennzahlensystem verwendet.

Die Strategie ist an der Optimierung des Shareholder Value ausgerichtet. In der Betrachtung des Shareholder Value werden als Wertbestandteile auch auf den ersten Blick nichtfinanzielle Indikatoren wie z.B. Kundenzufriedenheit, Corporate Identity oder Umweltbelange einbezogen.

VII. ÜBERNAHMERELEVANTE ANGABEN

Die REALTECH AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 Angaben gemäß den Katalogen in § 289 Abs. 4 HGB sowie § 315 Abs. 4 HGB und Erläuterungen gemäß § 176 Abs. 1 AktG zu machen. Dem kommt die Gesellschaft im Folgenden nach:

Die Zusammensetzung des Grundkapitals lautet: Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 5.385.652,00 EUR und ist eingeteilt in 5.385.652 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Aktien mit Sonderrechten bestehen nicht.

Die Vorstände sind verpflichtet, Aktien der Gesellschaft, die sie in Erfüllung ihrer dienstvertraglichen Verpflichtung zum Eigeninvestment in Aktien der Gesellschaft aus Mitteln ihrer variablen Vergütung erwerben, mindestens drei Jahre lang zu halten. Weitere Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.

Die Kapitalbeteiligungen der Herren Daniele Di Croce, Rainer Schmidt und Peter Stier überschreiten jeweils zehn Prozent der Stimmrechte.

Die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 84 AktG und § 5 Abs. 2 der Satzung durch den Aufsichtsrat. Jede Satzungsänderung bedarf nach § 179 Abs. 1 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung. Die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, kann die Hauptversammlung dem Aufsichtsrat übertragen. Diese Befugnis steht dem Aufsichtsrat mit § 10 Abs. 2 der Satzung zu.

Die Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 20. Mai 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.647.976,00 EUR zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Dabei muss sich die Zahl der Aktien in demselben Verhältnis erhöhen wie das Grundkapital. Den Aktionären ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; mittelbares Bezugsrecht ist zulässig. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Spitzenbeträgen, bei Ausgabe gegen Bareinlage zu einem den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitenden Ausgabepreis und bei Ausgabe gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Unternehmensbeteiligungen oder sonstigen mit einem Akquisitionsvorhaben in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenständen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen auszuschließen. Die Einzelheiten sind in § 4 Abs. 3 der Satzung näher bestimmt.

Die Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 hat den Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 20. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 Prozent des zu diesem Zeitpunkt bestehenden Grundkapitals von 5.295.952,00 EUR zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 Prozent des Grundkapitals entfallen. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen.

Das Andienungsrecht der Aktionäre kann hierbei ausgeschlossen werden. Aktien, die gemäß vorstehender Ermächtigung oder zuvor erworben wurden, dürfen zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken verwendet werden, insbesondere zur Einziehung sowie zur Veräußerung in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, wenn der bar zu zahlende Veräußerungspreis den Börsenpreis der Aktien nicht wesentlich unterschreitet oder gegen Sachleistung zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Unternehmensbeteiligungen oder sonstigen mit einem Akquisitionsvorhaben in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenständen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen. Die Einzelheiten sind in dem Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 zu Punkt 8 der Tagesordnung näher bestimmt.

Als wesentliche Vereinbarung, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots (Change of Control) steht, ist der Software-Lizenz- und Vertriebsvertrag zwischen der REALTECH Software Products GmbH und der SAP AG vom 2. Juli 2010 zu nennen, an dem die REALTECH AG aufgrund Änderungsvereinbarung vom 19. Dezember 2011 beteiligt ist. Der Vertrag regelt den Lizenzerwerb für Software-Produkte der REALTECH Software Products GmbH und deren Vermarktung in Verbindung mit SAP-Software durch die SAP AG und enthält ein Kündigungsrecht der SAP AG u.a. für den Fall eines Change-of-Control-Ereignisses bei der REALTECH AG. Ein solches liegt vor, wenn eine Gesellschaft, die direkt oder indirekt Dienstleistungen und/oder Produkte im Bereich der Informationstechnologie anbietet und deren jährliche Umsätze 100 Mio. EUR übersteigen, oder eine solche Gesellschaft zusammen mit einer Person oder Gruppe von Personen als gemeinsam handelnde Personen i.S.d. § 2 Abs. 5 WpÜG durch das direkte oder indirekte Halten von mehr als 30 Prozent der stimmberechtigten Aktien Kontrolle über die REALTECH AG erwirbt. Im Falle der Kündigung aufgrund eines Change-of-Control-Ereignisses erhält die SAP AG ein Vorkaufsrecht für die gewerblichen Schutz- und Urheberrechte der REALTECH Software Products GmbH und der REALTECH Verwaltungs GmbH hinsichtlich des Software-Produkts REALTECH Integration Adapter. Die SAP AG erhält zudem eine nichtexklusive, unwiderrufliche und unbefristete Lizenz, um das Softwareprodukt REALTECH theGuard! Infrastructure Manager zu benutzen, zu verändern, zu vertreiben und hierfür gegen Zahlung einer Lizenzgebühr für die Lizenzgewährung an Endverbraucher Unterlizenzen zu vergeben sowie abgeleitete Werke des Quellcodes zu schaffen.

Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht.

VIII. CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT

Der Begriff Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste und transparente Unternehmensführung und -kontrolle, die auf langfristige Wertschaffung ausgerichtet ist. Diese Grundsätze sind seit langem die Basis für unsere Entscheidungs- und Kontrollprozesse.

Der Vorstand gibt gemäß § 289a HGB im Lagebericht der REALTECH AG die folgende Erklärung zur Unternehmensführung ab. Mit dieser Erklärung wird gleichzeitig gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance der REALTECH AG berichtet:

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Entsprechenserklärung 2012

Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG haben im November 2012 folgende gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben:

"Der Vorstand und der Aufsichtsrat erklären, dass die REALTECH AG seit Abgabe ihrer letzten Entsprechenserklärung den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 bzw. ab deren Geltung in der Fassung vom 15. Mai 2012 entsprochen hat und entsprechen wird. Dies gilt vorbehaltlich der nachfolgend aufgeführten Ausnahmen:

Der Aufsichtsrat hat keine fachlich qualifizierten Ausschüsse gebildet und wird keine solchen bilden, insbesondere auch keinen Prüfungs- und keinen Nominierungsausschuss (Kodex Ziffern 5.3.1, 5.3.2 und 5.3.3).

Begründung: Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht satzungsgemäß nur aus drei Mitgliedern. Eine Ausschussbildung ist angesichts der geringen Größe des Aufsichtsrats nicht sinnvoll.

Der Aufsichtsrat hat für seine Zusammensetzung keine konkreten Ziele benannt, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Kodex Ziffer 5.4.2 und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen und insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen und wird keine solchen Ziele benennen (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 2). Entsprechende Ziele wurden und werden daher weder bei Wahlvorschlägen des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung berücksichtigt noch der Stand der Umsetzung im Corporate Governance Bericht veröffentlicht (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 3).

Begründung: Der Aufsichtsrat hat bereits in der Vergangenheit eine Altersgrenze für seine Mitglieder festgelegt und berücksichtigt diese bei Wahlvorschlägen. Auch gehört dem Aufsichtsrat eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an. Darüber hinausgehend erachtet der Aufsichtsrat eine Selbstbindung an die vom Kodex genannten Kriterien nicht für sachgerecht, weil für ihn die fachliche und persönliche Qualifikation seiner Mitglieder Vorrang hat. Mangels einer Festlegung entsprechender Ziele wurden und werden solche bei Wahlvorschlägen nicht berücksichtigt und der Stand der Umsetzung nicht im Corporate-Governance-Bericht offengelegt.

Dem Aufsichtsrat gehörten und gehören mehr als zwei ehemalige Mitglieder des Vorstands an (Kodex Ziffer 5.4.2, Satz 3).

Begründung: Die Empfehlung des Kodex differenziert nicht danach, wie lange ein Mitglied des Aufsichtsrats und ehemaliges Vorstandsmitglied schon aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Die derzeitigen Mitglieder des Aufsichtsrats sind bereits in den Jahren von 2001 bis 2004 aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden. Wir betrachten eine Regelung dieser Art als zu undifferenziert und wegen des Verlusts wertvoller Expertise als eine für unser Unternehmen nicht sinnvolle Einschränkung des Rechts der Aktionäre, die Mitglieder des Aufsichtsrats zu wählen.

Der Kodex (Fassung 2010) regelte in Ziffer 5.4.6, Abs. 2, dass die Mitglieder des Aufsichtsrats neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten sollen. Aufgrund einer Satzungsänderung durch Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Mai 2012 erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats der REALTECH AG mit Wirkung seit dem 1. Januar 2012 eine reine Festvergütung. Insoweit ist die Gesellschaft in der Zeit vom 1. Januar 2012 bis zum Wirksamwerden der Neufassung des Kodex (Fassung 2012) von der Empfehlung in Ziffer 5.4.6, Abs. 2 des Kodex (Fassung 2010) abgewichen. Da diese Empfehlung in der Neufassung des Kodex (Fassung 2012) nicht mehr enthalten ist, weicht die REALTECH AG seit der Geltung der Neufassung des Kodex (Fassung 2012) insoweit nicht mehr ab.

Begründung: Wir sind der Auffassung, dass eine reine Festvergütung besser geeignet ist, der unabhängig vom Unternehmenserfolg zu erfüllenden Kontrollfunktion des Aufsichtsrats Rechnung zu tragen.

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wurde und wird nicht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen, ausgewiesen (Kodex Ziffer 5.4.6, Abs. 3).

Begründung: Wir sind der Auffassung, dass die Angabe der individuellen Vergütung jedes einzelnen Mitglieds des Aufsichtsrats keine geeignete Beurteilungsgrundlage für die Angemessenheit der Vergütung für die dem Aufsichtsrat als Gesamtorgan obliegende Überwachung der Geschäftsführung des Vorstands bietet.

 

Walldorf, den 15. November 2012

Für den Aufsichtsrat der REALTECH AG

Für den Vorstand der REALTECH AG

gez. Daniele Di Croce

gez. Dr. Rudolf Caspary

gez. Thomas Mayerbacher

Angaben zu Unternehmensführungspraktiken

Die REALTECH AG misst der Corporate Governance einen hohen Stellenwert bei. Vorstand und Aufsichtsrat sehen sich in der Verpflichtung, durch eine verantwortungsbewusste und langfristig ausgerichtete Unternehmensführung für den Bestand des Unternehmens und eine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken. Der Vorstand stellt ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen sicher (vgl. dazu den Abschnitt Risikobericht weiter oben) und sorgt für die Einhaltung von Recht und Gesetz sowie der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nach Maßgabe der jährlichen Entsprechenserklärung. Unternehmensinterne Kontroll-, Berichts- und Compliance-Strukturen werden kontinuierlich überprüft, weiterentwickelt und veränderten Rahmenbedingungen angepasst.

Weitergehender Unternehmensführungsinstrumente, wie eigener Corporate-Governance-Grundsätze oder Compliance-Richtlinien, bedarf es aufgrund der unternehmensspezifischen Gegebenheiten der REALTECH AG gegenwärtig nicht. Sollten zukünftige Entwicklungen die Implementierung zusätzlicher Instrumente erforderlich machen, werden Vorstand und Aufsichtsrat dies berücksichtigen.

Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat - duale Führungsstruktur

Wie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, besteht die duale Führungsstruktur der REALTECH AG als börsennotierte Aktiengesellschaft aus Vorstand und Aufsichtsrat. Beide Gremien sind streng voneinander getrennt und können so ihren unterschiedlichen Aufgaben unabhängig nachkommen. Dem Vorstand obliegt die Leitung des Unternehmens, dem Aufsichtsrat die Überwachung der Unternehmensleitung.

Enge Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat

Im Interesse des Unternehmens arbeiten Vorstand und Aufsichtsrat miteinander eng zusammen. Dies garantiert die optimale Nutzung der fachlichen Kompetenz der Gremienmitglieder und beschleunigt Abstimmungsprozesse. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über Strategie, Planung, Risikolage und Risikomanagement sowie aktuelle Geschäftsentwicklungen.

Der Vorstand entwickelt strategische Vorschläge, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt dann für deren Umsetzung. Bei im Einzelnen definierten Maßnahmen von wesentlicher Bedeutung wie beispielsweise umfangreicheren Investitionen ist nach der Geschäftsordnung für den Vorstand die Zustimmung des Aufsichtsrats notwendig. Für seine Arbeit hat sich der Aufsichtsrat ebenfalls eine Geschäftsordnung gegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Eine Zusammenfassung von Art und Umfang der Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2012 liefert der Bericht des Aufsichtsrats.

Offenlegung von Interessenkonflikten

Jedes Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied legt möglicherweise auftretende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat offen. Soweit der Aufsichtsrat über Verträge mit Aufsichtsratsmitgliedern nach § 114 AktG beschließt, wirkt das betroffene Aufsichtsratsmitglied an der Beschlussfassung nicht mit. Über entsprechende Verträge wurde im Berichtsjahr nicht beschlossen. Interessenkonflikte bestanden nicht.

Aufsichtsratsarbeit auf Effizienz geprüft

Der Aufsichtsrat stellt seine Effizienz regelmäßig auf den Prüfstand. Die Prüfung erfolgt anhand eines unternehmensspezifisch ausgerichteten Fragebogens, dessen Auswertung zeitnah erfolgt. Die Ergebnisse werden ausführlich besprochen und die Erkenntnisse in die weitere Arbeit integriert.

Effizientere Arbeit ohne Ausschüsse

Aufgrund der Zusammensetzung aus nur drei Mitgliedern sind im Aufsichtsrat der REALTECH AG keine Ausschüsse eingerichtet. Sämtliche Mitglieder entscheiden daher über alle Gegenstände der Arbeit des Aufsichtsrats. Durch das Entfallen ansonsten notwendiger Berichterstattung im Gesamtgremium ist damit ein Effizienzgewinn verbunden.

Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Vorstand bestand in der Zeit vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 aus zwei Mitgliedern. Die Geschäftsverteilung zwischen den Vorstandsmitgliedern ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan. Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit, der an der Beschlussfassung teilnehmenden Mitglieder. Bei Stimmengleichheit ist der Beschlussvorschlag dem Aufsichtsratsvorsitzenden mit der Bitte um Vermittlung vorzulegen.

Dem Aufsichtsrat der REALTECH AG gehören drei Mitglieder an, die sämtlich von der Hauptversammlung gewählt werden. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden für eine Amtszeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird dabei nicht mitgerechnet. Derzeit gehören drei ehemalige Vorstandsmitglieder der REALTECH AG dem Aufsichtsrat an. Die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder endet mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr beschließt.

Hinsichtlich der konkreten personellen Zusammensetzung beider Gremien und der Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB wird auf den Konzernanhang verwiesen.

Directors' Dealings im Geschäftsjahr 2012

Gemäß § 15a des WpHG haben Führungspersonen des Unternehmens den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der REALTECH AG oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente offen zu legen, wenn sie den Betrag von 5 TEUR im Kalenderjahr mindestens erreichen. Im Geschäftsjahr 2012 lagen der REALTECH AG die folgenden meldepflichtigen Transaktionen vor:

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  Dr. Rudolf Caspary, Vorstand
Handelstag/ 10.04.2012 11.09.2012 13.09.2012
Börsenplatz Frankfurt Frankfurt Frankfurt
Bezeichnung des Finanzinstruments Aktie Aktie Aktie
ISIN DE0007008906 DE0007008906 DE0007008906
Preis (EUR) 6,04 4,20 4,30
Stückzahl 3.500 150 3.650
Geschäftsvolumen (EUR) 21.140,00 630,00 15.695,00
Erläuterung Kauf von Aktien Kauf von Aktien Kauf von Aktien

Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Vorstands gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente liegt unter 1 Prozent der ausgegebenen Aktien:

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Vorstand Anzahl Aktien zum 31.12.2011 In % der ausgegeben Aktien
Dr. Rudolf Caspary 43.620 0,81
Thomas Mayerbacher 1.620 0,03
  45.240 0,84

Die Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Aufsichtsrats gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente ist größer als 1 Prozent der ausgegebenen Aktien:

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Aufsichtsrat Anzahl Aktien zum 31.12.2011 In % der ausgegeben Aktien
Daniele Di Croce 885.500 16,44
Rainer Schmidt 765.500 14,22
Peter Stier 745.500 13,84
  2.396.500 44,50

Aktionäre und Hauptversammlung

In der Hauptversammlung nehmen die Aktionäre der REALTECH AG ihre Rechte wahr. Die Hauptversammlung wählt die Aufsichtsratsmitglieder und beschließt über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vergütung des Aufsichtsrats. Sie entscheidet über die Verwendung des Bilanzgewinns sowie über Satzungsänderungen und wichtige Strukturmaßnahmen, die die Grundlagen des Unternehmens berühren. Jeder Aktionär ist berechtigt, an der Hauptversammlung teilzunehmen, mit seinen angemeldeten Aktien abzustimmen und Fragen an den Vorstand zu stellen.

Transparente Kommunikation

Die REALTECH AG berichtet in jedem Quartal ausführlich über den Geschäftsverlauf und die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage. Zusätzlich wird die Öffentlichkeit über Unternehmensentwicklungen unter Nutzung vielfältiger Medien unterrichtet. Insiderinformationen, die den Kurs erheblich beeinflussen könnten, werden umgehend als Ad-hoc-Mitteilungen veröffentlicht. Die Website der REALTECH AG ist ein wichtiges Werkzeug zur Information der Aktionäre, Investoren und der allgemeinen Öffentlichkeit. In deutscher und englischer Sprache bietet die Gesellschaft hier Finanzberichte sowie Ad-hoc- und sonstige Mitteilungen an. Der Finanzkalender informiert über wichtige Termine.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Die REALTECH AG erstellt ihren Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS), der Einzelabschluss wird gemäß den Regelungen des HGB aufgestellt. Die Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt und vom Aufsichtsrat geprüft, wie auch die Quartals- und Halbjahresfinanzberichte. Der Aufsichtsrat schlägt den Abschlussprüfer vor, der von der Hauptversammlung gewählt wird. Zuvor erklärt der Abschlussprüfer gegenüber dem Aufsichtsrat seine Unabhängigkeit. Der Aufsichtsrat erteilt den Prüfungsauftrag und legt die Prüfungsschwerpunkte und das Prüfungshonorar fest.

VERGÜTUNGSBERICHT

Vergütung der Vorstandsmitglieder

Die Vergütung des Vorstands wird vom Aufsichtsrat beschlossen und regelmäßig überprüft. Die Vorstandsvergütung umfasst neben einer fixen Vergütung und Nebenleistungen eine variable, leistungsbasierte Komponente. Die Gesamtbezüge und die einzelnen Vergütungskomponenten stehen nach Beurteilung des Aufsichtsrats in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seiner persönlichen Leistung, der wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten der REALTECH AG und sind auch unter Berücksichtigung des Vergleichsumfeldes und der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt, angemessen.

Vergütungsstruktur

Die Gesamtvergütung des Vorstands ist leistungsorientiert. Sie setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: einer erfolgsunabhängigen Vergütung (Fixgehalt) und einer erfolgsbezogenen Vergütung (Tantieme). Das Fixgehalt wird monatlich ausgezahlt.

Eine Tantieme in Höhe von 3,5 Prozent des um Sondereffekte bereinigten Konzern-EBIT nach Minderheitsbeteiligungen wird gewährt, sofern das Konzern-EBIT des betreffenden Geschäftsjahrs mindestens 2 Mio. EUR beträgt. Die variable Vergütung ist auf maximal 500 TEUR beschränkt. Die Tantieme wird mit Ablauf der Hauptversammlung des nachfolgenden Geschäftsjahrs fällig.

Darüber hinaus sind die Mitglieder des Vorstands verpflichtet, in jedem Kalenderjahr für mindestens 10 Prozent ihrer erzielten variablen Vergütung REALTECH-Aktien zu erwerben und diese mindestens drei Jahre ab Kaufdatum, auch für die Zeit nach dem eigenen Ausscheiden aus dem Vorstand, zu halten.

Damit ist sichergestellt, dass die variable Vergütung zudem die nachhaltige Unternehmensentwicklung im Sinne einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage berücksichtigt.

Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass eine weitergehende Regelung zur Nachhaltigkeit der variablen Vergütung mit Blick auf das Geschäftsmodell der REALTECH AG keine zusätzlichen Vorteile mit sich gebracht hätte. Nach wie vor wird der größte Teil des Umsatzes der REALTECH AG im Beratungsgeschäft erzielt. Dies erfordert von allen Mitarbeitern und dem Vorstand die Fähigkeit, mit großer Geschwindigkeit auf sich ständig verändernde Markt- und Kundensituationen zu reagieren. Allein der Kundennutzen mit Blick auf eine möglichst hohe Auslastung der Berater bei möglichst hohen Tagessätzen ist die Leitlinie der täglichen Entscheidungsprozesse, die daher einer mittelfristigen Planung kaum zugänglich sind. Eine hierauf abstellende Bemessungsgrundlage bei der variablen Vergütung könnte daher auf den operativen Entscheidungsprozess sogar kontraproduktiv wirken. Die primär vom jährlichen Konzern-EBIT geprägte Vergütungsstruktur bei gleichzeitig relativ niedriger Fixvergütung hat zur Folge, dass ein nicht unerheblicher Teil der Personalkosten zu ertragsabhängigen, variablen Kosten werden. Dies ist eine Vergütungsstruktur, die bei der REALTECH AG auf allen Ebenen seit vielen Jahren erfolgreich angewandt wird und demzufolge auch für die Vorstandsebene gilt.

Mit der Verpflichtung, einen Teil der variablen Vergütung in Aktien des Unternehmens zu investieren und diese für mindestens drei Jahre zu halten, wird für die Mitglieder des Vorstands jedoch nach Auffassung des Aufsichtsrats ein ausreichender Anreiz zu einer nachhaltig positiven Unternehmensentwicklung gesetzt. Die Verpflichtung zum Erwerb von Aktien des Unternehmens tritt dabei an die Stelle des auslaufenden Wandelschuldverschreibungsprogramms und ist zugleich wesentlich einfacher handhabbar und mit geringeren Verwaltungskosten verbunden als dieses. Der langfristige Anreiz wird durch die Akkumulierung des Aktienbestands während der Haltefristen verstärkt.

Vorstand und Aufsichtsrat haben das Vergütungssystem der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 gemäß § 120 Abs. 4 AktG vorgelegt. Die Hauptversammlung hat das Vergütungssystem der Gesellschaft mit großer Mehrheit von rund 99,98 Prozent der abgegebenen Stimmen gebilligt.

Beendigung der Vorstandstätigkeit

Die Vorstandsverträge enthalten weder für den Fall eines Change of Control noch der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund Abfindungszusagen.

Vergütung im Geschäftsjahr 2012

Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 auf 382 TEUR (Vorjahr: 760 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 382 TEUR (Vorjahr: 535 TEUR) und der variable Anteil 0 TEUR (Vorjahr: 204 TEUR). Die aktienbasierten Vergütungen betrugen 0 TEUR (Vorjahr 21 TEUR). Im Geschäftsjahr 2012 wurden ebenso wie im Vorjahr keine Optionen gewährt.

Den Vorstandsmitgliedern und leitenden Angestellten wurden zuletzt im Geschäftsjahr 2006 unter Geltung des damaligen Vergütungssystems Wandelschuldverschreibungen nach den Bedingungen des von der REALTECH-Hauptversammlung am 16. Mai 2002 gefassten Beschlusses zur Begebung der WSV zugeteilt, die den Inhaber zum Umtausch in Aktien der Gesellschaft berechtigen (pro WSV 100 Aktien). Das Wandelschuldverschreibungsprogramm ist zum 31. Juli 2011 ausgelaufen mit der Folge, dass die gehaltenen Wandelschuldverschreibungen verfallen sind.

Die Aufteilung der Bezüge der Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen (in TEUR):

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  31.12.2012 31.12.2011
Name Fixer Anteil Variabler Anteil Aktienbasierter Anteil Fixer Anteil Variabler Anteil Aktienbasierter Anteil
Dr. Rudolf Caspary 215 0 0 205 102 16
Thomas Mayerbacher 167 0 0 166 0 5
Nicola Glowinski (bis 31.07.2011) 0 0 0 164 102 0
  382 0 0 535 204 21

Das zum Ablauf des 31. Juli 2011 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Nicola Glowinski erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2013 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 22 TEUR, auf die bis zum 23. März 2013 von Nicola Glowinski anderweitig erzielte Einkünfte aus Erwerbstätigkeit in voller Höhe anzurechnen sind. Macht Nicola Glowinski von seinem Recht Gebrauch, sich durch schriftliche Erklärung von der Verpflichtung zur Anrechnung und zur Vorlage entsprechender Nachweise über die Höhe seiner Bezüge loszusagen, erhält er nur noch 50 Prozent der ursprünglich noch bis zum März 2013 zu zahlenden Abfindungsraten als einmaligen Betrag ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2012 betrug der Gesamtbetrag der an Nicola Glowinski gezahlten Abfindungen 269 TEUR.

Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder

Gemäß § 11 der Satzung der Gesellschaft erhält jedes Aufsichtsratsmitglied seit dem Geschäftsjahr 2012 eine feste jährliche Vergütung in Höhe von 15 TEUR. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält eine jährliche Vergütung in Höhe von 25 TEUR. Der jeweilige Finanzexperte im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG erhält darüber hinaus eine Vergütung von 5 TEUR jährlich. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld in Höhe von 1,5 TEUR. Zudem erhält jedes Aufsichtsratsmitglied den Ersatz nachgewiesener erforderlicher Auslagen und gegebenenfalls anfallender Mehrwertsteuer.

Eine erfolgsabhängige Vergütung wird nicht gewährt (Vorjahr: 0 TEUR).

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 auf 78 TEUR (Vorjahr: 72 TEUR). Der Anteil an Festvergütung betrug 60 TEUR (Vorjahr: 45 TEUR), der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 18 TEUR (Vorjahr: 27 TEUR).

Diese Vergütungsregelung galt erstmals für das Geschäftsjahr 2012.

IX. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Walldorf, 4. März 2013

REALTECH AG

Der Vorstand

"Der weltweite Wandel hin zur Cloud ist absolut klar."

Steve Ballmer,

CEO Microsoft

REALTECH hat den Durchblick in der Amazon-Cloud

Amazon Web Services (AWS), ein Angebot der beliebten Shopping-Plattform Amazon, bietet ein breites Spektrum an Cloud-Leistungen. Daher ist es für Unternehmen oft schwer, das passende Angebot zu finden, wenn sie neue SAP-Systeme in der AWS-Cloud implementieren wollen. So suchte die japanische UMC Electronics einen Partner mit umfassenden SAP- und AWS-Kenntnissen. Zugleich waren die Themen optimale Leistung und bestmögliche Sicherheit gefragt sowie das Wissen und die Erfahrung, beide Aspekte miteinander zu kombinieren.

Der Auftragsfertiger für elektronische Systeme und Geräte erkundigte sich bei Amazon nach einem Beratungsunternehmen, das in der Lage ist, neue SAP-Systeme sicher in der AWS-Cloud zu installieren - und Amazon empfahl REALTECH. Doch diese Empfehlung reichte UMC nicht aus, denn REALTECH hatte drei weitere Auswahlkriterien zu erfüllen: Der IT-Dienstleister musste dem Kunden das Fachwissen vermitteln, damit dieser das System künftig eigenständig verwalten kann. Zudem sollte der Partner über umfassende Erfahrungen im Umgang mit AWS-Produkten und SAP-Systemen verfügen. Und schließlich musste der IT-Spezialist seine Leistungen zuverlässig und kostengünstig erbringen. Das von REALTECH präsentierte Angebot erfüllte sämtliche Kriterien - und UMC Electronics entschied sich für den IT-Spezialisten aus Walldorf.

CLOUD COMPUTING

Weltweiter Public-Cloud-Markt bis 2020 (Mrd. US-Dollar)

Quelle: Forrester Research, 2012

6 Konzerngesamtergebnisrechnung

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    Anhang 2012
EUR
2011
EUR
Fortgeführte Geschäftsbereiche        
Umsatzerlöse   (18) 39.837.565 39.177.653
Umsatzkosten     (21.747.164) (22.233.295)
Bruttoergebnis vom Umsatz     18.090.401 16.944.358
Vertriebs- und Marketingkosten     (8.222.384) (7.614.695)
Verwaltungskosten     (5.438.277) (4.974.383)
Forschungs- und Entwicklungskosten     (4.363.678) (4.297.870)
Sonstige betriebliche Aufwendungen   (19) (971.465) (935.077)
Sonstige betriebliche Erträge   (20) 1.323.609 1.045.420
Betriebsergebnis     418.206 167.753
Zinserträge     416.193 155.020
Zinsaufwendungen     (324.275) (360.220)
Finanzergebnis   (21) 91.918 (205.200)
Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen     510.124 (37.447)
Ertragsteueraufwand   (8) (474.257) (1 72.565)
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen     35.867 (210.012)
Aufgegebene Geschäftsbereiche        
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen     0 1.108.764
Jahresergebnis   (22) 35.867 898.752
Davon enfallen auf: - Gesellschafter des Mutterunternehmens (22) (206.140) 806.128
  - Nicht beherrschende Gesellschafter (22) 242.007 92.624
Sonstiges Ergebnis        
Kursdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe     (157.492) 33.127
Gesamtergebnis     (121.625) 931.879
Davon enfallen auf: - Gesellschafter des Mutterunternehmens   (287.297) 939.307
  - Nicht beherrschende Gesellschafter   165.672 (7.428)
Ergebnis je Aktie        
Aus fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen        
- Unverwässert   (22) (0,04) 0,15
- Verwässert   (22) (0,04) 0,15
Aus fortgeführten Geschäftsbereichen        
- Unverwässert   (22) (0,04) (0,06)
- Verwässert   (22) (0,04) (0,06)
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien        
- Unverwässert   (22) 5.385.652 5.367.402
- Verwässert   (22) 5.385.652 5.367.402

Konzernkapitalflussrechnung

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  2012
EUR
2011
EUR
Jahresergebnis 35.867 898.752
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 1.229.592 1.238.380
Ertragsteueraufwand 474.257 172.565
Finanzergebnis, netto (91.918) 205.200
Gewinne/(Verluste) aus der Veräußerung von langfristigen Vermögenswerten 36.883 605.062
Andere Anpassungen für zahlungsunwirksame Posten (1.134.166) (4.718.951)
Minderung/(Erhöhung) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (1.560.408) 6.829.359
Minderung/(Erhöhung) der sonstigen finanziellen Vermögenswerten 243.069 (644.516)
Minderung/(Erhöhung) der sonstigen nicht finanziellen Vermögenswerte (121.298) (22.383)
Erhöhung/(Minderung) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 587.917 (98.890)
Erhöhung/(Minderung) der finanziellen Verbindlichkeiten (227.492) (1.325.067)
Erhöhung/(Minderung) der Rückstellungen (469.098) 7.521
Erhöhung/(Minderung) der passiven Rechnungsabgrenzungsposten 1.628.278 450.611
Gezahlte Zinsen (324.275) (360.220)
Erhaltene Zinsen 416.193 155.020
Gezahlte Ertragsteuern, abzüglich zurückerstattete Beträge 69.382 (847.722)
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 792.783 2.544.721
Auszahlungen aus dem Erwerb von immat. Vermögensgegenständen und Sachanlagen (964.404) (982.033)
Einzahlungen aus dem Verkauf von immat. Vermögensgegenständen und Sachanlagen 0 198
Einzahlungen aus der Rückführung von ausgereichten Darlehen durch veräußerte und zuvor konsolidierte Unternehmen 444.465 3.134.871
Einzahlungen aus der Veräußerung von konsolidierten Unternehmen 0 2.696.472
Auszahlungen aus dem Abgang von Barmitteln veräußerter und zuvor konsolidierter Unternehmen 0 (518.275)
Cashflow aus Investitionstätigkeit (519.939) 4.331.233
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens (1.841.782) 0
Einzahlungen aus der Ausgabe von neuen Anteilen 0 214.255
Auszahlungen aus Finanzierungsleasing (236.959) (263.982)
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (2.078.741) (49.727)
Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf Barmittel und Bankguthaben (157.492) 33.127
Nettoveränderung der Barmittel und Bankguthaben (1.963.389) 6.859.354
Barmittel und Bankguthaben zu Beginn des Geschäftsjahres 13.220.235 6.360.881
Barmittel und Bankguthaben am Ende des Geschäftsjahres 11.256.846 13.220.235

Konzernbilanz

AKTIVA

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  Anhang 31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
Kurzfristige Vermögenswerte      
Barmittel und Bankguthaben   11.256.846 13.220.235
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (5) 738.317 626.399
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (6) 11.442.969 9.882.561
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte (7) 450.701 329.403
Tatsächliche Steuererstattungsansprüche (8) 4.284.312 3.977.945
Summe kurzfristiger Vermögenswerte   28.173.145 28.036.543
Langfristige Vermögenswerte      
Geschäftswert (9) 4.331.514 4.331.514
Sonstige immaterielle Vermögenswerte (9) 473.797 443.280
Sachanlagen (9) 13.291.794 13.635.076
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (11) 304.621 659.609
Latente Steueransprüche (8) 3.101.571 2.909.060
Summe langfristiger Vermögenswerte   21.503.297 21.978.539
Summe Vermögenswerte   49.676.442 50.015.082

Passiva

     
  Anhang 31.12.2012
EUR
31.11.2011
EUR
Kurzfristige Schulden      
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (12) 1.948.238 1.360.320
Finanzielle Verbindlichkeiten (12) 2.047.743 1.824.392
Tatsächliche Steuerschulden (8) 6.952.753 6.883.371
Rückstellungen (13) 2.580.435 3.049.532
Passive Rechnungsabgrenzung   4.991.501 3.363.223
Summe kurzfristiger Schulden   18.520.670 16.480.838
Langfristige Schulden      
Finanzielle Verbindlichkeiten (14) 4.691.638 5.142.482
Latente Steuerschulden (8) 1.878.385 1.842.606
Summe langfristiger Schulden   6.570.023 6.985.088
Summe Schulden   25.090.693 23.465.926
Eigenkapital (15)    
Gezeichnetes Kapital   5.385.652 5.385.652
Kapitalrücklage   11.139.952 11.139.952
Gewinnrücklagen   6.600.439 8.421.275
Sonstige Eigenkapitalbestandteile   586.251 667.408
Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital   23.712.294 25.614.287
Nicht beherrschende Gesellschafter (16) 873.455 934.869
Summe Eigenkapital   24.585.749 26.549.156
Summe Eigenkapital und Schulden   49.676.442 50.015.082

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

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  Gezeichnetes
Kapital
EUR
Kapitalrücklage
EUR
Gewinnrücklagen
EUR
Sonstige
Eigenkapital-
bestandteile
EUR
Stand zum 31. Dezember 2010 5.349.152 10.962.197 7.615.147 534.229
Jahresergebnis     806.128  
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbständiger Einheiten       133.179
Gesamtergebnis     806.128 133.179
Ausgabe neuer Aktien unter anteilsbasierten Vergütungsprogrammen 36.500 177.755    
Stand zum 31. Dezember 2011 5.385.652 11.139.952 8.421.275 667.408
Jahresergebnis     (206.140)  
Währungsumrechnungdifferenzen wirtschaftlich selbständiger Einheiten       (81.157)
Gesamtergebnis     (206.140) (81.157)
Dividendenzahlung     (1.614.696)  
Stand zum 31. Dezember 2012 5.385.652 11.139.952 6.600.439 586.251
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  Den
Gesellschaftern
des Mutterunternehmens
zurechenbarer
Anteil am
Eigenkapital
EUR
Nicht
beherrschende
Gesellschafter
EUR
Summe
Eigenkapital
EUR
Stand zum 31. Dezember 2010 24.460.725 942.297 25.403.022
Jahresergebnis 806.128 92.624 898.752
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbständiger Einheiten 133.179 (100.052) 33.127
Gesamtergebnis 939.307 (7.428) 931.879
Ausgabe neuer Aktien unter anteilsbasierten Vergütungsprogrammen 214.255   214.255
Stand zum 31. Dezember 2011 25.614.287 934.869 26.549.156
Jahresergebnis (206.140) 242.007 35.867
Währungsumrechnungdifferenzen wirtschaftlich selbständiger Einheiten (81.157) (76.335) (157.492)
Gesamtergebnis (287.297) 165.672 (121.625)
Dividendenzahlung (1.614.696) (227.086) (1.841.782)
Stand zum 31. Dezember 2012 23.712.294 873.455 24.585.749

Konzernanhang

GRUNDLAGEN UND METHODEN

1. Grundlagen für den Konzernabschluss

Der Konzernabschluss der REALTECH AG wird seit dem Geschäftsjahr 2005 in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB) - den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind - aufgestellt. Es wurden die zum 31. Dezember 2012 anzuwendenden IAS, IFRS und entsprechenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRS IC) beachtet. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Standards ermittelt.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Der Konzernabschluss vermittelt unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Die REALTECH AG ist eine eingetragene Aktiengesellschaft des deutschen Rechts mit Sitz in Walldorf/Baden, Deutschland. Die Gesellschaft ist mit ihrem Produkt- und Dienstleistungsangebot in Deutschland, Spanien (bis Juni 2011), Portugal, Dänemark (seit Januar 2012), den Vereinigten Staaten von Amerika, Neuseeland, Singapur und Japan vertreten. Sie steuert und unterstützt ihre Tochtergesellschaften, die sich auf das Technologie-Consulting, auf das Hosting von SAP- und E-Business-Lösungen sowie auf die Software-Entwicklung für das Applikations- und System-Management spezialisiert haben.

Anwendung von neuen und geänderten Standards

Geänderte Standards und Interpretationen, welche die im Konzernabschluss berichteten Beträge beeinflusst haben könnten

Die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen hatten auf den Abschluss der Gesellschaft - mit Ausnahme zusätzlicher Angabeverpflichtungen - keine wesentlichen Auswirkungen:

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Überarbeitung von IFRS 7 Angaben - Übertragung finanzieller Vermögenswerte

Neue und geänderte Standards und Interpretationen, die verabschiedet, aber noch nicht in Kraft getreten sind

Bis zum Datum der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2012 wurden die folgenden neuen und geänderten Standards und Interpretationen verabschiedet. Diese treten jedoch erst später in Kraft und wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht vorzeitig angewendet. Ihre Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft wurden noch nicht vollständig analysiert, sodass die zu erwartenden Effekte, wie sie am Fuße der folgenden Tabelle dargestellt sind, lediglich eine erste Einschätzung darstellen:

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IFRS 9 Finanzinstrumente4
IFRS 10 Konzernabschlüsse5
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen5
IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen5
IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts2
Änderungen an IFRS 7 Angaben - Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden2
Änderungen an IFRS 7 und IFRS 9 Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung von IFRS 9 und Angaben bezüglich des Übergangs4
Änderungen an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 Konzernabschlüsse, gemeinsame Vereinbarungen und Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen: Übergangsleitlinien5
Änderungen an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 Investmentgesellschaft5
Überarbeitung von IAS 1 Darstellung von Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses1
Änderungen an IAS 12 Latente Steuern: Realisierung der zugrunde liegenden Vermögenswerte2
Änderungen an IAS 19 (2011) Leistungen an Arbeitnehmer2
IAS 27 (2011) Einzelabschlüsse5
IAS 28 (2011) Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures5
Änderungen an IAS 32 Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden3
Änderungen an IFRS Jährliche Verbesserungen an den IFRS-Zyklus 2009 - 20112
IFRIC 20 Abraumkosten in der Produktionsphase einer Tagebaumine2

1 Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen.
2 Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
3 Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
4 Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen.
5 Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. In der EU wird die Erstanwendung erst für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, verpflichtend sein.

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den im Vorjahr angewandten Methoden.

2. Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis der REALTECH AG, Walldorf, enthält alle Tochtergesellschaften, an denen die Muttergesellschaft die Mehrheit der Stimmrechte hält:

REALTECH Verwaltungs GmbH, Walldorf, Deutschland, 100%

REALTECH Software Products GmbH, Walldorf, Deutschland, 100%

REALTECH Consulting GmbH, Walldorf, Deutschland, 100%

REALTECH Services GmbH, Walldorf, Deutschland, 100%

Timplify GmbH, Karlsruhe, Deutschland, 100%
(seit 21. November 2012, vormals GloBE technology GmbH, Walldorf)

REALTECH Portugal System Consulting Sociedade Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal, 100%

REALTECH Nordic ApS, Kopenhagen, Dänemark, 100%

REALTECH Inc., Malvern, PA, USA, 100%

REALTECH Ltd., Auckland, Neuseeland, 100%

REALTECH System Consulting Pte. Ltd., Singapur, 100%

REALTECH Japan Co., Ltd., Tokio, Japan, 54,1%

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2011 dahingehend verändert, dass die zum 2. Januar 2012 gegründete REALTECH Nordic ApS, Kopenhagen, Dänemark erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wurde.

Von den inländischen Tochtergesellschaften in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft haben die REALTECH Consulting GmbH, die REALTECH Software Products GmbH, die REALTECH Services GmbH und die REALTECH Verwaltungs GmbH - jeweils mit Sitz in Walldorf - sowie die Timplify GmbH, Karlsruhe, die gemäß § 264 Abs. 3 HGB erforderlichen Bedingungen für die Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift erfüllt, die vollumfänglich in Anspruch genommen werden.

3. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Grundlagen

Der Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.

Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten aufgestellt. Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten basieren im Allgemeinen auf dem beizulegenden Zeitwert der im Austausch für den Vermögenswert entrichteten Gegenleistung.

Der Konzernabschluss enthält den Abschluss des Mutterunternehmens und der von ihm kontrollierten Unternehmen. Kontrolle liegt vor, wenn die Gesellschaft die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen.

Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden entsprechend vom tatsächlichen Erwerbszeitpunkt bzw. bis zum tatsächlichen Abgangszeitpunkt in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an die im Konzern zur Anwendung kommenden anzugleichen.

Alle konzerninternen Geschäftsvorfälle, Salden und Zwischenergebnisse werden im Rahmen der Konsolidierung vollständig eliminiert.

Das Gesamtergebnis des Tochterunternehmens wird den Eigentümern und den nicht beherrschenden Gesellschaftern zugeordnet, und zwar selbst dann, wenn dies dazu führt, dass die nicht beherrschenden Anteile einen Negativsaldo aufweisen.

Alle Beträge im Konzernabschluss werden - sofern im Einzelfall nicht anders vermerkt - in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Aufgrund von Rundungen können sich bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.

Unternehmenszusammenschlüsse

Der Erwerb von Geschäftsbetrieben wurde nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten bestimmten sich aus der Summe der zum Tauschzeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerte der übertragenen Vermögenswerte, der eingegangenen oder übernommenen Schulden und der vom Konzern emittierten Eigenkapitalinstrumente im Austausch gegen die Beherrschung des erworbenen Unternehmens. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten sind ergebniswirksam zu erfassen. Die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt erfasst, wenn die entsprechenden Ansatzvoraussetzungen erfüllt waren.

Der aus dem Erwerb resultierende Geschäftswert wurde als Vermögenswert erfasst und mit seinen Anschaffungskosten bewertet, welche sich als Überschuss der Anschaffungskosten für den Anteilserwerb über die bilanzierten Beträge der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bestimmen. Falls nach erfolgter nochmaliger Beurteilung der dem Konzern zuzurechnende Anteil am beizulegenden Zeitwert der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten die Anschaffungskosten für den Anteilserwerb überstieg, wurde der übersteigende Betrag unmittelbar als Gewinn erfasst.

Die Minderheitenanteile wurden bei Zugang mit ihrem proportionalen Anteil an den bilanzierten Beträgen der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bewertet. Bei sukzessiven Anteilserwerben werden die bereits gehaltenen Anteile im Erwerbszeitpunkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Unterschied zwischen Buchwert und beizulegendem Zeitwert wird erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Geschäftswert

Der aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Geschäftswert wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen, sofern erforderlich, bilanziert und ist gesondert in der Konzernbilanz ausgewiesen.

Für Zwecke der Prüfung auf Wertminderung ist der Geschäftswert auf jede der Zahlungsmittel generierenden Einheiten (oder Gruppen davon) des Konzerns aufzuteilen, von denen erwartet wird, dass sie einen Nutzen aus den Synergien des Zusammenschlusses ziehen können.

Zahlungsmittel generierende Einheiten, welchen ein Teil des Geschäftswerts zugeteilt wurde, sind jährlich auf Wertminderung zu prüfen. Liegen Hinweise für eine Wertminderung einer Einheit vor, wird diese häufiger evaluiert. Wenn der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel generierenden Einheit kleiner ist als der Buchwert der Einheit, ist der Wertminderungsaufwand zunächst dem Buchwert eines jeglichen der Einheit zugeordneten Geschäftswerts und dann anteilig den anderen Vermögenswerten auf Basis der Buchwerte eines jeden Vermögenswertes innerhalb der Einheit zuzuordnen. Jeglicher Wertminderungsaufwand des Geschäftswerts wird direkt im Gewinn oder Verlust der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Ein für den Geschäftswert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen Perioden nicht aufgeholt werden.

Bei der Veräußerung einer Zahlungsmittel generierenden Einheit wird der darauf entfallende Betrag des Geschäftswerts im Rahmen der Ermittlung des Abgangserfolges berücksichtigt.

Währungsumrechnung

Bei der Aufstellung der Abschlüsse jedes einzelnen Konzernunternehmens werden Geschäftsvorfälle, die auf andere Währungen als die funktionale Währung des Konzernunternehmens (Fremdwährungen) lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kursen umgerechnet. An jedem Abschlussstichtag sind monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Stichtagskurs umzurechnen. Nicht-monetäre Posten, deren beizulegender Zeitwert in Fremdwährung ermittelt wird, sind mit den Kursen umzurechnen, die zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete nicht-monetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet.

Zur Aufstellung eines Konzernabschlusses sind die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe des Konzerns in Euro (EUR) umzurechnen, wobei die am Abschlussstichtag gültigen Wechselkurse herangezogen werden. Erträge und Aufwendungen werden zum Durchschnittskurs der Periode umgerechnet. Der sich ergebende Unterschiedsbetrag wird ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet und dort separat ausgewiesen (sonstiges Ergebnis).

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Erlöse aus Dienstleistungsverträgen sowie aus der Einräumung von in der Regel zeitlich unbegrenzten Software-Lizenzen und damit in engem Zusammenhang stehenden Dienstleistungen sowie aus Wartungserlösen. Die Aufteilung der Erlöse ergibt sich aus der Segmentberichterstattung.

Dienstleistungsverträge, bei denen eine Abrechnung auf Basis der geleisteten Stunden erfolgt, werden in Abhängigkeit der von den REALTECH-Gesellschaften erbrachten Leistungen realisiert.

Umsatzerlöse und Aufwendungen aus Dienstleistungsverträgen, bei denen ein Festpreis vereinbart wurde, werden gemäß IAS 11 und IAS 18 entsprechend dem Leistungsfortschritt realisiert (Percentage-of-Completion-Method - PoC), wenn die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann, es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft der REALTECH AG zufließen wird und die für das Geschäft angefallenen Kosten sowie die bis zu seiner vollständigen Abwicklung zu erwartenden Kosten verlässlich ermittelt werden können.

Umsatzerlöse aus der Einräumung zeitlich unbegrenzter Lizenzen werden erst dann bilanziert, wenn ein unterzeichneter Vertrag mit dem Kunden vorliegt, eventuell eingeräumte Rückgaberechte verstrichen sind, die Software entsprechend dem Vertrag zur Verfügung gestellt wurde sowie wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und die Bezahlung hinreichend wahrscheinlich ist.

Umsatzerlöse aus dem Wartungsgeschäft werden ratierlich über die Laufzeit der Leistungserbringung realisiert. Der Ausweis der Umsatzerlöse erfolgt abzüglich Skonti, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten.

Umsatzkosten

Die Umsatzkosten umfassen produktionsbezogene Vollkosten auf der Grundlage einer normalen Kapazitätsauslastung. Im Einzelnen enthalten die Umsatzkosten den Aufträgen direkt zurechenbare Einzelkosten - im Wesentlichen für Personal - sowie fixe und variable Gemeinkosten, zum Beispiel Abschreibungen.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Forschungs- und Entwicklungskosten werden bei Anfall aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Zuge der Erstellung und der Weiterentwicklung von Software werden eng vernetzte Prozesse zwischen Forschungs- und Entwicklungsphasen angewandt. Dadurch ist eine genaue Abgrenzung der Aufwendungen beider Phasen nicht möglich. Die Abgrenzungskriterien für die Aktivierung von eigenen Entwicklungsaufwendungen gemäß IAS 38.57 in Verbindung mit IAS 38.53 sind somit nicht erfüllt.

Fertigungsaufträge

Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrags (Beratungs- und Softwareprojekt) verlässlich zu schätzen, so sind die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Abschlussstichtag jeweils als Teil der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten zu erfassen, es sei denn, dies würde den Leistungsfortschritt nicht wiedergeben. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, wie deren Höhe verlässlich bestimmt werden kann und deren Erhalt als wahrscheinlich angesehen wird.

Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen als Aufwand erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.

Wenn die bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden zu zeigen. Bei Verträgen, in denen die Teilabrechnungen die angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit passivischem Saldo gegenüber Kunden auszuweisen. Erhaltene Beträge vor Erbringung der Fertigungsleistung sind in der Konzernbilanz als Schulden bei den erhaltenen Anzahlungen erfasst. Abgerechnete Beträge für bereits erbrachte Leistungen, die noch nicht vom Kunden bezahlt wurden, sind in der Konzernbilanz im Posten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten.

Leasing

Im Rahmen von Finanzierungsleasingverträgen wird dem Leasingnehmer das wirtschaftliche Eigentum in den Fällen zugerechnet, in denen er im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, trägt (IAS 17). Sofern das wirtschaftliche Eigentum dem REALTECH-Konzern zuzurechnen ist, erfolgt für diese Fälle die Aktivierung zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses zum beizulegenden Zeitwert oder zum niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen. Die Abschreibungen erfolgen linear entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer oder über die kürzere Vertragslaufzeit. Die abgezinsten Zahlungsverpflichtungen aus den Leasingraten werden als Verbindlichkeiten passiviert und unter den finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Leasingzahlungen werden so in Zinsaufwendungen und Tilgung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Soweit im REALTECH-Konzern Operating-Lease-Verhältnisse auftreten, werden Leasingraten bzw. Mietzahlungen direkt als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Laufende Steuern

Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Konzerngesamtergebnisrechnung aufgrund von Aufwendungen und Erträgen, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für die laufenden Steuern wird auf Grundlage der geltenden bzw. aus Sicht des Abschlussstichtags in Kürze geltenden Steuersätze berechnet.

Latente Steuern

Latente Steuern werden gemäß IAS 12 auf alle temporären Differenzen zwischen den Buchwerten in der Konzernbilanz und den steuerlichen Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden sowie für steuerliche Verlustvorträge gebildet.

Aktive latente Steuern für Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche Verlustvorträge werden nur insoweit angesetzt, als mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass diese Unterschiede in der Zukunft zur Realisierung des entsprechenden Vorteils führen. Eine Aufrechnung aktiver und passiver latenter Steuern erfolgt, soweit eine Identität der Steuergläubiger und Fristenkongruenz besteht.

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Für das bewegliche Sachanlagevermögen und Leasingobjekte wird eine Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren angesetzt. Gebäude werden über 40 Jahre linear abgeschrieben. Grundstücke werden nicht planmäßig abgeschrieben.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden gemäß IAS 36 vorgenommen, soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist dabei der höhere Betrag aus Netto-Veräußerungswert und Nutzungswert des betroffenen Vermögenswerts. Sind die Gründe für eine in den Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen, erfolgt eine entsprechende Zuschreibung maximal bis auf den fortgeführten Buchwert. Fremdkapitalkosten werden als Aufwand erfasst, da keine qualifizierten Vermögenswerte im Sinne des IAS 23 vorliegen. Vermögenswerte, die im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen gehalten werden, werden über ihre erwartete Nutzungsdauer auf die gleiche Art und Weise wie im Eigentum des Konzerns stehende Vermögenswerte abgeschrieben. Besteht jedoch keine hinreichende Sicherheit, dass das Eigentum am Ende des Leasingverhältnisses auf den Leasingnehmer übergeht, sind die Vermögenswerte über die kürzere Dauer aus Laufzeit des Leasingverhältnisses und erwarteter Nutzungsdauer abzuschreiben.

Immaterielle Vermögenswerte

Erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen erfasst. Die Abschreibungen werden linear über die erwartete Nutzungsdauer aufwandswirksam erfasst. Die erwartete Nutzungsdauer sowie die Abschreibungsmethode werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und sämtliche Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt. Separat erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen erfasst. Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer existieren nicht.

Wertminderungen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten (mit Ausnahme von Geschäftswerten)

Zu jedem Abschlussstichtag überprüft der Konzern die Buchwerte der Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte, um festzustellen, ob es Anhaltspunkte für eine eingetreten Wertminderung dieser Vermögenswerte gibt. Sind solche Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswerts geschätzt, um den Umfang eines eventuellen Wertminderungsaufwandes festzustellen. Kann der erzielbare Betrag für den einzelnen Vermögenswert nicht geschätzt werden, erfolgt die Schätzung des erzielbaren Betrags der Zahlungsmittel generierenden Einheit, zu welcher der Vermögenswert gehört. Wenn eine angemessene und stetige Grundlage zur Verteilung ermittelt werden kann, werden die Vermögenswerte auf die einzelnen Zahlungsmittel generierenden Einheiten verteilt. Andernfalls erfolgt eine Verteilung auf die kleinste Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten, für die eine angemessene und stetige Grundlage der Verteilung ermittelt werden kann.

Rückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlicher oder faktischer Natur) aus einem vergangenen Ereignis hat und es wahrscheinlich ist, dass der Konzern verpflichtet sein wird, diese Verpflichtung zu erfüllen, die Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich mit dem Abfluss von Ressourcen einhergeht und eine verlässliche Schätzung des Betrags möglich ist.

Der angesetzte Rückstellungsbetrag ist der beste Schätzwert am Abschlussstichtag für die hinzugebende Leistung, um die gegenwärtige Verpflichtung zu erfüllen, unter Berücksichtigung der der Verpflichtung inhärenten Risiken und Unsicherheiten. Wenn eine Rückstellung mithilfe der geschätzten Zahlungsströme für die Erfüllung der Verpflichtung bewertet wird, ist der Buchwert der Rückstellung der Barwert dieser Zahlungsströme (wenn der Zinseffekt wesentlich ist).

Kann davon ausgegangen werden, dass Teile oder der gesamte zur Erfüllung der Rückstellung notwendiges wirtschaftliche Nutzen durch einen außenstehenden Dritten erstattet wird, wird dieser Anspruch als Vermögenswert aktiviert, wenn diese Erstattung so gut wie sicher ist und ihr Betrag zuverlässig geschätzt werden kann.

Finanzielle Vermögenswerte

Die Einteilung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt in die folgenden Kategorien:

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Kredite und Forderungen

Die Gesellschaft weist ausschließlich Kredite und Forderungen aus.

Kredite und Forderungen

Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Kredite und Forderungen (einschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, Bankguthaben und Barmittel) werden nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet.

Mit Ausnahme von kurzfristigen Forderungen, bei denen der Zinseffekt unwesentlich wäre, werden Zinserträge gemäß der Effektivzinsmethode erfasst.

Effektivzinsmethode

Die Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit und der Allokation von Zinserträgen und Zinsaufwendungen auf die jeweiligen Perioden. Der Effektivzinssatz ist derjenige Zinssatz, mit dem die geschätzten künftigen Ein- bzw. Auszahlungen (einschließlich aller Gebühren, welche Teil des Effektivzinssatzes sind, Transaktionskosten und sonstiger Agien und Disagien) über die erwartete Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit oder eine kürzere Periode, sofern zutreffend, auf den Nettobuchwert aus erstmaliger Erfassung abgezinst werden.

Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten

Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Abschlussstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Finanzielle Vermögenswerte werden als wertgeminderte betrachtet, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme aus dem Vermögenswert negativ verändert haben.

Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme.

Bei zu Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswertes ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme.

Eine Wertminderung führt zu einer direkten Minderung des Buchwerts aller betroffenen finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Buchwert durch ein Wertminderungskonto gemindert wird. Wird eine Forderung aus Lieferungen und Leistungen als uneinbringlich eingeschätzt, erfolgt der Verbrauch gegen das Wertminderungskonto. Nachträgliche Eingänge bereits abgeschriebener Beträge werden ebenfalls gegen das Wertminderungskonto gebucht. Änderungen des Buchwerts des Wertminderungskontos werden erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Verringert sich die Höhe der Wertminderung eines zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerts in einem der folgenden Geschäftsjahre und kann diese Verringerung objektiv auf ein nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenes Ereignis zurückgeführt werden, wird die vormals erfasste Wertminderung über die Gewinn- und Verlustrechnung rückgängig gemacht. Dabei wird jedoch auf keinen höheren Wert zugeschrieben als den, der sich als fortgeführte Anschaffungskosten ergeben hätte, wenn keine Wertminderung erfasst worden wäre.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei der Gesellschaft vollständig als sonstige Verbindlichkeiten kategorisiert.

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (einschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Verbindlichkeiten) werden gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

4. Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

Im Konzernabschluss müssen bis zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen in der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen und Annahmen abweichen.

Die Schätzungen betreffen im Wesentlichen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Geschäftswert (4.332 TEUR, Vorjahr: 4.332 TEUR), sonstige immaterielle Vermögenswerte (474 TEUR, Vorjahr: 443 TEUR), Sachanlagen (13.292 TEUR, Vorjahr: 13.635 TEUR), latente Steueransprüche (3.102 TEUR, Vorjahr: 2.909 TEUR), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (11.443 TEUR, Vorjahr: 9.883 TEUR), tatsächliche Steuererstattungsansprüche (4.284 TEUR, Vorjahr: 3.978 TEUR) sowie Rückstellungen (2.580 TEUR, Vorjahr: 3.050 TEUR).

Die Ermittlung des erzielbaren Betrags einer Zahlungsmittel generierenden Einheit ist mit Schätzungen durch das Management verbunden. Zur Ermittlung des Nutzungswerts wird die Discounted-Cashflow-Methode angewandt. Die Schätzungen können auf die Ermittlung des Nutzungswertes sowie letztlich auf die Höhe der Abschreibungen auf den Geschäftswert wesentliche Auswirkungen haben.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögenswerte ist mit Schätzungen der erwarteten Nutzungsdauer der Vermögenswerte verbunden. Die Ermittlung des Nutzungswerts von Vermögenswerten basiert auf Beurteilungen des Managements.

Im Rahmen der Ermittlung der Wertminderung von Sachanlagen und von immateriellen Vermögenswerten werden Schätzungen vorgenommen, die sich u. a. auf Ursache, Zeitpunkt und Höhe der Wertminderung beziehen. Eine Wertminderung beruht auf einer Vielzahl von Faktoren. Grundsätzlich werden Änderungen der gegenwärtigen Wettbewerbsbedingungen, Erwartungen bezüglich des Wachstums der IT-Branche, Erhöhung der Kapitalkosten, Änderung der künftigen Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln, technologische Überalterung, Einstellung von Dienstleistungen, aktuelle Wiederbeschaffungskosten, in vergleichbaren Transaktionen gezahlte Kaufpreise und sonstige das Umfeld betreffende Änderungen, die auf eine Wertminderung hindeuten, berücksichtigt. Der Nutzungswert und der erzielbare Betrag (höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert eines Vermögenswerts oder einer Zahlungsmittel generierenden Einheit) wird - in der Regel unter Anwendung der Discounted-Cash-Flow-Methode ermittelt - in die angemessene Annahmen von Marktteilnehmern einfließen. Die Identifizierung von Anhaltspunkten, die auf eine Wertminderung hindeuten, die Schätzung von künftigen Cashflows sowie die Ermittlung des Nutzungswerts von Vermögenswerten sind mit wesentlichen Einschätzungen verbunden, die das Management hinsichtlich der Identifizierung und Überprüfung von Anzeichen für eine Wertminderung, der erwarteten Cashflows, der zutreffenden Abzinsungssätze, den jeweiligen Nutzungsdauern sowie der Restwerte zu treffen hat. Wenn sich die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen nicht so entwickelt wie erwartet, würde dies Erlöse und Cashflows reduzieren und möglicherweise zu Wertminderungsaufwendungen in Verbindung mit der Abschreibung dieser Investitionen auf ihre ermittelten Beträge führen. Dies könnte sich negativ auf die künftige Ertragslage auswirken.

Das Management bildet Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen, um erwarteten Verlusten Rechnung zu tragen, die aus Zahlungsunfähigkeit von Kunden resultieren. Die vom Management verwendeten Grundlagen für die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen sind die Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden und Erfahrungen in Bezug auf Ausbuchungen von Forderungen in der Vergangenheit, die Bonität der Kunden sowie Veränderungen der Zahlungsbedingungen. Bei einer Verschlechterung der Finanzlage der Kunden kann der Umfang der tatsächlich vorzunehmenden Ausbuchungen den Umfang der erwarteten Ausbuchungen übersteigen. Die Ermittlung der Fertigungsaufträge unterliegt Schätzungen bei der Ermittlung des Fortschrittgrads sowie bei den erwarteten, noch anfallenden Kosten.

Ertragsteuern und latente Steuern sind für jede Steuerjurisdiktion zu schätzen, in welcher der Konzern tätig ist. Dabei ist für jedes Besteuerungssubjekt die erwartete tatsächliche Ertragsteuer zu berechnen, und die temporären Differenzen aus der unterschiedlichen Behandlung bestimmter Bilanzposten zwischen den IFRS-Einzelabschlüssen, dem IFRS-Konzernabschluss und den steuerrechtlichen Abschlüssen sind zu beurteilen. Soweit temporäre Differenzen vorliegen, führen diese grundsätzlich zum Ansatz von aktiven und passiven latenten Steuern im Konzernabschluss. Das Management muss bei der Berechnung tatsächlicher und latenter Steuern Beurteilungen treffen. Aktive latente Steuern werden in dem Maße angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass sie genutzt werden können. Die Nutzung aktiver latenter Steuern hängt von der Möglichkeit ab, im Rahmen der jeweiligen Steuerart und Steuerjurisdiktion ausreichend zu versteuerndes Einkommen zu erzielen, wobei ggf. gesetzliche Beschränkungen hinsichtlich der maximalen Verlustvortragsperiode zu berücksichtigen sind. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der künftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedenen Faktoren heranzuziehen, wie z. B. Ertragslage der Vergangenheit, operative Planungen, Verlustvortragsperioden, Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab oder sind diese Schätzungen in künftigen Perioden anzupassen, könnte das eine nachteilige Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Kommt es zu einer Änderung der Werthaltigkeitsbeurteilung bei aktiven latenten Steuern, sind die angesetzten aktiven latenten Steuern erfolgswirksam abzuwerten.

Das Management bildet Rückstellungen, wenn mehr dafür als dagegen spricht, dass eine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritte aus einem vergangenen Ereignis besteht, die voraussichtliche Höhe des notwendigen Betrags zuverlässig schätzbar ist und es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung dieser Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führen wird, wenngleich Unsicherheiten hinsichtlich des Zeitpunkts oder der Höhe der künftig erforderlichen Ausgaben bestehen. Die Höhe der Rückstellungen passt das Management regelmäßig an, wenn neue Erkenntnisse vorliegen oder veränderte Rahmenbedingungen bestehen. Langfristige Rückstellungen werden mit dem Barwert der erwarteten Erfüllungsbeträge zum Bilanzstichtag angesetzt. Die Abzinsungssätze werden regelmäßig den vorherrschenden Marktzinssätzen angepasst.

ANGABEN ZUR KONZERNBILANZ UND ZUR KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG

5. Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig)

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Darlehen 518 467
Mietforderungen 87 83
Unterstützungskasse 67 0
Übrige 66 76
  738 626

Das Darlehen besteht gegenüber der Ende 2010 veräußerten, ehemaligen 100%igen Tochtergesellschaft REALTECH Italia S. p. A. Es wird zu marküblichen Bedingungen verzinst. Es bestehen wie im Vorjahr zum Bilanzstichtag keine Eventualforderungen.

6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.741 10.404
Wertminderungen 298 521
  11.443 9.883

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind kurzfristig fällig (siehe auch Abschnitt Kreditrisiken unter Tz. 27). Darin enthalten sind Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden in Höhe von 3.845 TEUR (Vorjahr: 2.916 TEUR). Zudem bestehen im Zusammenhang mit Fertigungsaufträgen erhaltene Anzahlungen in Höhe von 3.516 TEUR (Vorjahr: 2.264 TEUR), die als passive Rechnungsabgrenzung ausgewiesen werden.

Die Wertminderungen wurden aufgrund von Vergangenheitserfahrungen mit Zahlungsausfällen berechnet. Die REALTECH-Kunden zeichnen sich seit Jahren durch eine hohe Bonität aus, was durch eine niedrige Quote an Forderungsausfällen dokumentiert wird.

Veränderung der Wertminderungen

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Stand zu Beginn des Jahres 521 391
Wertminderungen von Forderungen 0 130
Wertaufholungen von Forderungen 223 0
Stand zum Ende des Jahres 298 521

7. Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen nicht finanziellen Vermögenswerte umfassen aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe 451 TEUR (Vorjahr: 329 TEUR). Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um geleistete Vorauszahlungen im Rahmen von Miet-, Pacht-, Support- und Lizenzverträgen. Die Auflösung und Erfassung als Aufwand erfolgt in zukünftigen Perioden.

8. Ertragsteuern

Die in der Bilanz ausgewiesene Position tatsächliche Steuererstattungsansprüche betrifft:

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Ertragsteuerforderung Deutschland 4.266 3.911
Übrige 18 67
Tatsächliche Steuererstattungsansprüche 4.284 3.978

Die in der Bilanz ausgewiesene Position tatsächliche Steuerschulden betrifft:

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Ertragsteuerverbindlichkeit Deutschland 6.464 6.298
Übrige 489 585
Tatsächliche Steuerschulden 6.953 6.883

Die in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene Position Ertragsteueraufwand betrifft:

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  2012
TEUR
2011
TEUR
Tatsächlicher Steueraufwand (652) (509)
Latenter Steuerertrag (netto) 178 336
Ertragsteueraufwand (474) (173)

Die Abstimmung der Ertragsteuern des Konzerns zeigt die nachfolgende Tabelle. Der anzuwendende Körperschaftsteuersatz beträgt 15,0% zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5%. Darüber hinaus fallen Gewerbesteuerzahlungen in Höhe von 9,2% an. Dies führt zu einer erwarteten Ertragsteuerbelastung von 25,0% (Vorjahr: 25,0%).

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  2012
TEUR
2011
TEUR
Erwarteter Steueraufwand (128) 0
Steuereffekt aus Vorjahren 17 (81)
Ausländische Steuersatzdifferenz/Bewertungsunterschiede (363) (92)
Ertragsteueraufwand (474) (173)

Die ausländischen Steuersatzdifferenzen resultieren im Berichtsjahr im Wesentlichen aus der REALTECH Japan aufgrund eines abweichenden Steuersatzes (38,0%) sowie Bewertungsunterschieden zwischen der IFRS-Bilanzierung und den lokalen steuerlichen Bemessungsgrundlagen.

Die latenten Steuerabgrenzungen sind den einzelnen Bilanzpositionen wie folgt zuzuordnen:

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Finance-Leasing 1.186 1.318
Steuerliche Verlustvorträge 1.535 1.247
Anlagevermögen 12 11
Wertberichtigungen 4 39
Rückstellungen 362 285
Übrige 3 9
Latente Steueransprüche 3.102 2.909

Die aktiven latenten Steuern aus Verlustvorträgen entfallen im Wesentlichen auf die REALTECH AG. Auf Basis der Unternehmensplanung wird erwartet, dass diese Verlustvorträge in Zukunft genutzt werden können.

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Finance-Leasing 1.356 1.403
Anlagevermögen 377 361
Geschäftswert 22 18
Fertigungsaufträge 123 61
Latente Steuerschulden 1.878 1.843

Die latenten Steuerschulden basieren im Wesentlichen auf den Bewertungsunterschieden von Sachanlagevermögen insbesondere bei Gebäuden.

9. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt dar:

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  Anschaffungs- oder Herstellungskosten
  01.01.2012
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Kursdifferenzen
aus Umrechnung
TEUR
31.12.2012
TEUR
Geschäftswert 7.071 0 0 6 7.077
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2.465 259 0 (1) 2.723
Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 17.310 192 15 (12) 17.475
Technische Anlagen und Maschinen 285 449 10 (14) 710
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.500 64 227 19 6.356
Sachanlagen 24.095 705 252 (7) 24.541
  33.631 964 252 (2) 34.341
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  Kumulierte Abschreibungen
  01.01.2012
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Kursdifferenzen
aus Umrechnung
TEUR
31.12.2012
TEUR
Geschäftswert 2.739 0 0 6 2.745
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2.022 228 0 (1) 2.249
Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 4.581 474 8 (3) 5.044
Technische Anlagen und Maschinen 248 32 10 (11) 259
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.631 496 197 16 5.946
Sachanlagen 10.460 1.002 215 2 11.249
  15.221 1.230 215 7 16.243
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  Nettobuchwerte
  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Geschäftswert 4.332 4.332
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 474 443
Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 12.431 12.729
Technische Anlagen und Maschinen 451 37
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 410 869
Sachanlagen 13.292 13.635
  18.098 18.410

Der Geschäftswert resultiert aus Unternehmenszusammenschlüssen vor allem aus dem Jahr 1999. Weitere Erläuterungen zu den Unternehmenszusammenschlüssen ergeben sich aus Tz. 3 und Tz. 23.

Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen Software- und Datenbanklizenzen. Sie dienen überwiegend dem internen Gebrauch. Die Abschreibungen auf die sonstigen immateriellen Vermögenswerte erfolgen linear bei einer Restnutzungsdauer zwischen drei und fünf Jahren. Die Abschreibungen werden der Nutzung entsprechend in den Forschungs- und Entwicklungskosten, Vertriebs- und Marketingkosten sowie Verwaltungskosten erfasst.

Die Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich im Geschäftsjahr 2011 wie folgt dar:

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  Anschaffungs- oder Herstellungskosten
  01.01.2011
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Kursdifferenzen
aus Umrechnung
TEUR
Entkonsolidierung
TEUR
31.12.2011
TEUR
Geschäftswert* 7.071 0 0 0 0 7.071
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2.449 181 0 1 166 2.465
Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 9.785 213 0 3 0 10.001
Finanzleasing Bürogebäude* 7.309 0   0 0 7.309
Technische Anlagen und Maschinen 257 31 14 11 0 285
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.519 557 62 11 1.525 6.500
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 55 0 55 0 0 0
Sachanlagen 24.925 801 131 25 1.525 24.095
  34.445 982 131 26 1.691 33.631
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  Kumulierte Abschreibungen
  01.01.2011
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Kursdifferenzen
aus Umrechnung
TEUR
Entkonsolidierung
TEUR
31.12.2011
TEUR
Geschäftswert* 2.739 0 0 6 0 2.739
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 1.830 294 0 8 110 2.022
Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 2.552 275 1 1 0 2.827
Finanzleasing Bürogebäude* 1.571 183 0 0 0 1.754
Technische Anlagen und Maschinen 222 30 13 9 0 248
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.260 456 53 10 1.042 5.631
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 0
Sachanlagen 10.605 944 67 20 1.042 10.460
  15.174 1.238 67 28 1.152 15.221
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  Nettobuchwerte Nettobuchwerte
  31.12.2011
TEUR
31.12.2010
TEUR
Geschäftswert* 4.332 4.332
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 443 619
Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 7.174 7.233
Finanzleasing Bürogebäude* 5.555 5.738
Technische Anlagen und Maschinen 37 35
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 869 1.259
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 55
Sachanlagen 13.635 14.320
  18.410 19.271

* Korrektur gemäß IAS 8.

10. Anteilsbesitz

Die REALTECH AG hielt zum 31. Dezember 2012 unmittelbar und mittelbar Anteile von mindestens 20% an den folgenden Unternehmen:

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  Anteil am Kapital
%
Eigenkapital 31.12.2012
TEUR
Jahresergebnis 2012
TEUR
REALTECH Verwaltungs GmbH, Walldorf, Deutschland 100,0 253 3.4281
REALTECH Consulting GmbH, Walldorf, Deutschland 100,0 26 (514)1
REALTECH Services GmbH, Walldorf, Deutschland 100,0 163 1631
REALTECH Software Products GmbH, Walldorf, Deutschland 100,0 40 (2.961)1
Timplify GmbH, Karlsruhe, Deutschland 100,0 251 (105)
REALTECH Portugal System Consulting Sociedade Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal 100,0 241 44
REALTECH Nordic ApS, Kopenhagen, Dänemark 100,0 (18) (29)
REALTECH Inc., Malvern, PA, USA 100,0 (593) (355)
REALTECH Ltd., Auckland, Neuseeland 100,0 760 174
REALTECH System Consulting Pte. Ltd., Singapur 100,0 286 10
REALTECH Japan Co., Ltd., Tokio, Japan 54,1 1.073 285

1 Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag; Ausweis vor Ergebnisabführung.Zwischen den verbundenen Unternehmen bestehen Liefer- und Leistungsbeziehungen.

11. Sonstige finanzielle Vermögenswerte (langfristig)

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Darlehen 0 478
Kautionen 252 114
Übrige 53 68
  305 660

Das Darlehen bestand gegenüber der Ende 2010 veräußerten, ehemaligen 100%igen Tochtergesellschaft REALTECH Italia S. p. A. Es wurde zu marküblichen Bedingungen verzinst. Der verbleibende Darlehensbetrag wurde in die sonstigen finanziellen Vermögenswerte (kurzfristig) umgegliedert.

12. Schulden (kurzfristig)

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.948 1.360
Finanzielle Verbindlichkeiten 2.048 1.824
  3.996 3.184

Die finanziellen Verbindlichkeiten enthalten unter anderem Umsatz-, Quellen- und Lohnsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 597 TEUR (Vorjahr: 658 TEUR), ausstehende Lieferantenrechnungen in Höhe von 517 TEUR (Vorjahr: 542 TEUR), die Leasingverbindlichkeit Bürogebäude (siehe auch Tz. 26) in Höhe von 223 TEUR (Vorjahr: 257 TEUR), Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern in Höhe von 223 TEUR (Vorjahr: 167 TEUR), Verbindlichkeiten gegenüber den Minderheitsaktionären aus der Dividende der REALTECH Japan in Höhe von 189 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) und Verbindlichkeiten gegenüber dem Aufsichtsrat in Höhe von 78 TEUR (Vorjahr: 95 TEUR).

Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden bestanden weder im Berichts- noch im Vorjahr.

13. Rückstellungen

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Personalbezogene Verpflichtungen 2.498 2.930
Sonstige Rückstellungen (siehe unten) 82 120
  2.580 3.050

Die personalbezogenen Verpflichtungen umfassen vor allem Jahresurlaubsansprüche, Abfindungen sowie Tantiemen und Umsatzbeteiligungen. Die Minderung des Buchwerts der Rückstellung in der laufenden Periode basiert auf geringeren Ansprüchen aus Abfindungen, Tantiemen und Umsatzbeteiligungen.

Sonstige Rückstellungen

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  Errichtungsarbeiten
TEUR
Garantieleistungen
TEUR
Belastende Leasingverträge
TEUR
Summe
TEUR
Stand zum 01.01.2012 53 25 42 120
Ansatz zusätzlicher Rückstellungen 0 0 57 57
Verminderung infolge von Zahlungen oder sonstigen Leistungen, die künftige wirtschaftliche Vorteile verkörpern 53 0 42 95
Verminderung infolge Beendigung (ohne Kosten) 0 0 0 0
Stand zum 31.12.2012 0 25 57 82

Sämtliche sonstige Rückstellungen sind kurzfristig innerhalb eines Jahres fällig.

Die Rückstellung für Garantieleistungen basiert auf der besten Schätzung der Geschäftsführung hinsichtlich des Barwerts des zukünftigen Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung aus Garantien des Konzerns, die auf der örtlichen Gesetzgebung zum Verkauf von Software und Dienstleistungen beruhen. Die Einschätzung wurde auf Basis historischer Erfahrungswerte für Garantieleistungen gemacht und kann aufgrund von geänderter Software und angepassten Dienstleistungen schwanken.

Die Rückstellung für belastende Leasingverträge entspricht dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen, zu deren Zahlung der Konzern gegenwärtig durch unkündbar belastende Operating-Leasingverträge verpflichtet ist. Dabei sind erwartete Erträge aus dem Leasingverhältnis einschließlich geschätzter künftiger Erträge aus Weitervermietung, sofern zutreffend, in Abzug zu bringen. Die Schätzungen können sich infolge schwankender Erlöserwartungen aus der Verwertung der geleasten Kraftfahrzeuge und Hardware ändern. Die verbleibenden Laufzeiten der Leasingverhältnisse liegen zwischen einem und fünf Jahren.

14. Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig)

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Leasingverbindlichkeit Bürogebäude 4.475 4.963
Übrige 217 180
  4.692 5.143

Die Leasingverbindlichkeit Bürogebäude wird unter Tz. 26. Leasingverhältnisse erläutert.

15. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt. Die Anzahl der per 31. Dezember 2012 ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien belief sich auf 5.385.652 (31. Dezember 2011: 5.385.652). Auf jede Aktie entfällt ein rechnerischer Nennwert von 1,00 EUR. Zum Bilanzstichtag betrug das gezeichnete Kapital 5.385.652 EUR.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand wurde durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 21. Mai 2010 ermächtigt, bis zum 20. Mai 2015 das gezeichnete Kapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.647.976,00 EUR zu erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat sind ermächtigt, über einen Bezugsrechtsausschluss zu entscheiden.

Bedingtes Kapital

Aufgrund der am 16. Mai 2002 beschlossenen bedingten Erhöhung des gezeichneten Kapitals wurden im Geschäftsjahr 2011 36.500 Bezugsaktien im Nennbetrag von 36.500,00 EUR ausgegeben. Das gezeichnete Kapital wurde damit um 36.500,00 EUR auf 5.385.652,00 EUR erhöht. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Der Aufsichtsrat hat am 27. Februar 2012 die Änderung der Satzung in § 4 (Grundkapital) beschlossen.

Das am 16. Mai 2002 beschlossene bedingte Kapital besteht nach vollständiger Ausschöpfung nicht mehr.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage resultiert insbesondere aus Zuzahlungen im Rahmen des Börsengangs sowie aus Zuzahlungen bei Wandlung von Wandelschuldverschreibungen.

Gewinnrücklagen

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  2012
TEUR
2011
TEUR
Stand zu Beginn des Jahres 8.421 7.615
Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Jahresergebnis (206) 806
Dividendenzahlung (1.615) 0
Stand zum Ende des Jahres 6.600 8.421

Sonstige Eigenkapitalbestandteile

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  2012
TEUR
2011
TEUR
Stand zu Beginn des Jahres 667 534
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbständiger Einheiten (81) 133
Stand zum Ende des Jahres 586 667

Erwerb eigener Aktien

Die Gesellschaft wurde mit Wirkung vom Ablauf des Tages der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 an gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 20. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des zu diesem Zeitpunkt geltenden gezeichneten Kapitals von 5.295.952,00 EUR zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des gezeichneten Kapitals entfallen. Von der Ermächtigung wurde im Geschäftsjahr 2012 wie im Vorjahr kein Gebrauch gemacht.

16. Nicht beherrschende Gesellschafter

Die Position betrifft 45,9% Fremdanteile an der im Jahr 2002 gemeinsam mit Nihon Unisys und Microsoft Japan gegründeten REALTECH Japan Co., Ltd., Tokio, Japan, die seit dem 1. Januar 2005 voll konsolidiert wird.

17. Segmentinformationen

Gemäß IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Berichterstattung über Konzernbereiche abzugrenzen, die regelmäßige vom Hauptentscheidungsträger der Gesellschaft im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu diesen Segmenten und der Bewertung ihrer Ertragskraft überprüft wird. An die Geschäftsleitung als verantwortliche Unternehmensinstanz berichtete Informationen zum Zwecke der Allokation von Ressourcen auf die Geschäftssegmente eines Unternehmens sowie der Bewertung ihrer Ertragskraft beziehen sich zumeist auf die Arten von Gütern oder Dienstleistungen, die hergestellt oder erbracht werden. Die Geschäftssegmente werden gemäß IFRS 8 als die berichtspflichtigen Segmente Consulting und Software definiert. Darüber hinaus wurde die Tätigkeit der REALTECH AG in ihrer Funktion als Holding sowie die Tätigkeit der REALTECH Verwaltungs GmbH in ihrer Funktion als Eigentümer bzw. Leasingnehmer der Bürogebäude in Walldorf als sonstiges Segment bestimmt.

Die Aktivitäten im Consulting-Segment erstrecken sich vorwiegend auf die Beratung beim Aufbau von zukunftsorientierten IT-Landschaften, den ausfallsicheren Betrieb von SAP-Systemen, die Integration internationaler Kundenstandorte in übergreifende IT-Landschaften oder die Migration von Datenbanken und Betriebssystemen auf neue Systemplattformen.

Das Software-Segment umfasst zum einen Lizenzgebühren, die wir aus dem Verkauf unserer theGuard!-Produktfamilie an unsere Kunden erzielen. Darüber hinaus generiert die Software Umsätze, die wir durch technischen Kundensupport sowie durch Softwarewartungsverträge erbringen.

Bei den unten dargestellten Segmentumsatzerlösen handelt es sich ausschließlich um Umsatzerlöse aus Geschäften mit externen Kunden. Mit einem Kunden beliefen sich die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2012 auf 13% oder 5.005 TEUR (davon Consulting 3.979 TEUR und Software 1.026 TEUR) im Vorjahr auf 12% oder 4.753 TEUR (davon Consulting 4.154 TEUR und Software 599 TEUR). Aufgrund der Tatsache, dass ein REALTECH-Kunde 13% (Vorjahr: 12%) zum Umsatz beiträgt, ist das Kreditrisiko für den Konzern von untergeordneter Bedeutung.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente entsprechen den in Tz. 3 beschriebenen Konzernbilanzierungsregeln. Das Segmentergebnis wurde ohne Berücksichtigung insbesondere von zentralen Verwaltungskosten und Ertragsteueraufwand ermittelt. Das so berechnete Segmentergebnis wird dem Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu dem jeweiligen Segment und der Bewertung seiner Ertragskraft berichtet.

Das Segment Consulting leistete einen Beitrag in Höhe von 1.953 TEUR (Vorjahr: 773 TEUR) zum Segmentergebnis des Konzerns. Der Beitrag des Segments Software lag bei minus 1 TEUR (Vorjahr: 1.689 TEUR). Die operative Marge belief sich bei Consulting auf 7% (Vorjahr: 3%) und bei Software auf 0% (Vorjahr: 13%).

Das Segmentergebnis des sonstigen Segments betrug minus 1.534 TEUR (Vorjahr: minus 2.294 TEUR).

Zum Zweck der Überwachung der Ertragskraft und der Verteilung von Ressourcen zwischen den Segmenten werden die nachfolgenden Zuordnungen vorgenommen:

Sämtliche Vermögenswerte außer den sonstigen finanziellen Vermögenswerten und den tatsächlichen und latenten Steuern werden den berichtspflichtigen Segmenten zugeordnet. Von den Segmenten gemeinsam genutzte Vermögenswerte werden auf Grundlage der Erlöse zugeordnet, die von den einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erzielt werden.

Sämtliche Schulden außer den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sowie den tatsächlichen und latenten Steuern werden den berichtspflichtigen Segmenten zugeordnet. Verbindlichkeiten, die von berichtspflichtigen Segmenten gemeinsam zu begleichen sind, werden nach Maßgabe des Segmentvermögens zugeordnet.

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  Consulting Software Sonstiges Segment
  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Umsatzerlöse 27.560 26.434 12.278 12.744    
Umsatzkosten (19.855) (20.651) (1.892) (1.582)    
Vertriebs- und Marketingkosten (3.108) (2.592) (4.782) (4.322) (332) (701)
Verwaltungskosten (2.654) (2.512) (1.290) (1.060) (1.494) (1.402)
Forschungs- und Entwicklungskosten     (4.364) (4.047) 0 (251)
Sonstige betriebliche Aufwendungen (78) 0 (76) (47) (818) (888)
Sonstige betriebliche Erträge 88 94 125 3 1.110 948
Segmentergebnis 1.953 773 (1) 1.689 (1.534) (2.294)
Finanzergebnis            
Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen            
Ertragsteueraufwand            
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen            
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen            
Jahresergebnis            
Segmentvermögen 28.168 28.140 13.079 13.999    
Nicht zugeordnete Vermögenswerte         8.429 7.876
Konsolidierte Vermögenswerte            
Segmentschulden 6.586 5.245 2.934 2.528    
Nicht zugeordnete Schulden         15.571 15.693
Konsolidierte Schulden            
Zugänge zu langfristigen Vermögenswerten 631 653 281 315 52 14
Planmäßige Abschreibungen (843) (831) (376) (401) (11) (6)
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  Konzern
  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Umsatzerlöse 39.838 39.178
Umsatzkosten (21.747) (22.233)
Vertriebs- und Marketingkosten (8.222) (7.615)
Verwaltungskosten (5.438) (4.974)
Forschungs- und Entwicklungskosten (4.364) (4.298)
Sonstige betriebliche Aufwendungen (972) (935)
Sonstige betriebliche Erträge 1.323 1.045
Segmentergebnis 418 168
Finanzergebnis 92 (205)
Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen 510 (37)
Ertragsteueraufwand (474) (173)
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 36 (210)
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 1.109
Jahresergebnis 36 899
Segmentvermögen 41.247 42.139
Nicht zugeordnete Vermögenswerte 8.429 7.876
Konsolidierte Vermögenswerte 49.676 50.015
Segmentschulden 9.520 7.773
Nicht zugeordnete Schulden 15.571 15.693
Konsolidierte Schulden 25.091 23.466
Zugänge zu langfristigen Vermögenswerten 964 982
Planmäßige Abschreibungen (1.230) (1.238)

Geografische Informationen

Der Konzern ist im Wesentlichen in vier geografischen Regionen tätig: Deutschland, Portugal und Nordic, USA und Asia-Pacific.

Die Umsatzerlöse aus fortgeführten Geschäftsbereichen des Konzerns aus Geschäften mit externen Kunden nach dem geografischen Ort des Geschäftsbetriebs sowie Informationen über das Segmentvermögen nach dem geografischen Ort der Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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  Außenumsatz Buchwert Segmentvermögen Zugänge zu langfristigen Vermögenswerten
  2012
TEUR
2011
TEUR
31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Deutschland 26.211 27.668 42.200 43.286 737 916
Portugal und Nordic 583 1.285 556 1.018 4 7
USA 2.646 2.811 558 931 13 0
Asia-Pacific 10.398 7.414 6.362 4.780 210 59
Summe 39.838 39.178 49.676 50.015 964 982
  davon langfristig   21.503 21.979    
  hiervon Inland   20.587 21.499    
  hiervon Ausland   916 480    

18. Umsatzerlöse

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse des Konzerns für das Geschäftsjahr in Bezug auf fortgeführte Geschäftsbereiche stellt sich wie folgt dar:

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  2012
TEUR
2011
TEUR
Consulting 27.560 26.434
Software 12.278 12.744
  39.838 39.178

Die in den Umsatzerlösen enthaltenen Umsätze aus Fertigungsaufträgen betragen 8.947 TEUR (Vorjahr: 6.282 TEUR). Die Aufgliederung der Umsatzerlöse des Konzerns aus Software stellt sich wie folgt dar:

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  2012
TEUR
2011
TEUR
Lizenzen 2.926 3.762
Dienstleistungen 1.652 1.678
Wartung 7.700 7.304
  12.278 12.744

19. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 972 TEUR (Vorjahr: 935 TEUR) enthalten im Wesentlichen Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen (615 TEUR, Vorjahr: 767 TEUR), aus einem Rechtsstreit (204 TEUR, Vorjahr: 0 TEUR) sowie aus Währungsverlusten (148 TEUR, Vorjahr: 168 TEUR). In Bezug auf die Mietleasingverpflichtungen verweisen wir auf Tz. 26.

20. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 1.324 TEUR (Vorjahr: 1.045 TEUR) enthalten unter anderem Mieterträge aus der Nutzung des Bürogebäudes in Walldorf durch Dritte (712 TEUR, Vorjahr: 415 TEUR), Wertaufholungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (223 TEUR, Vorjahr: 0 TEUR) sowie Währungsgewinne in Höhe von 153 TEUR (Vorjahr: 108 TEUR).

21. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis von 92 TEUR (Vorjahr: minus 205 TEUR) wird bestimmt durch Zinserträge in Höhe von 416 TEUR (Vorjahr: 155 TEUR) aus Ausleihungen und sonstigen finanziellen Forderungen (Barmittel und Bankguthaben) sowie aus Zinsaufwendungen in Höhe von 324 TEUR (Vorjahr: 360 TEUR) für finanzielle Verbindlichkeiten insbesondere Leasingaufwendungen.

22. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ist gemäß IAS 33 aus dem Jahresergebnis nach Steuern und der Zahl, der im Jahresdurchschnitt im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt:

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  2012
EUR
2011
EUR
Jahresergebnis 35.867 898.752
Davon entfallen auf    
- Gesellschafter des Mutterunternehmens (206.140) 806.128
- Nicht beherrschende Gesellschafter 242.007 92.624
Ergebnis je Aktie    
Aus fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen    
- Unverwässert (0,04) 0,15
- Verwässert (0,04) 0,15
Aus fortgeführten Geschäftsbereichen    
- Unverwässert (0,04) (0,06)
- Verwässert (0,04) (0,06)
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (Stück)    
- Unverwässert 5.385.652 5.367.402
- Verwässert 5.385.652 5.367.402

Aufgrund der Ermächtigung durch die Hauptversammlung das gezeichnete Kapital bis zum 20. Mai 2015 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.647.976,00 EUR zu erhöhen, ist eine entsprechende Verwässerung des Ergebnisses je Aktie möglich.

Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG haben auf ihrer Sitzung vom 28. Februar 2013 beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, den Bilanzgewinn der REALTECH AG auf neue Rechnung vorzutragen.

Im Vorjahr wurde eine Dividende in Höhe von 0,30 EUR je Aktie mit einem Gesamtbetrag von 1.615.695,60 EUR beschlossen. Die Hauptversammlung soll planmäßig am 16. Mai 2013 in Wiesloch stattfinden.

SONSTIGE ANGABEN

23. Goodwill-Impairment-Test

Nach IAS 36 muss zum Zweck der Überprüfung auf eine Wertminderung ein Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, vom Übernahmetag an jeder der Zahlungsmittel generierenden Einheiten (Cash Generating Units, CGU) bzw. Gruppen von Zahlungsmittel generierenden Einheiten des erwerbenden Unternehmens, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen, zugeordnet werden, unabhängig davon ob andere Vermögenswerte oder Schulden des erwerbenden Unternehmens diesen Einheiten oder Gruppen von Einheiten bereits zugewiesen worden sind.

Die Berichterstattung der REALTECH gliedert sich in die zwei Geschäftssegmente Consulting und Software, die strategisch, technisch und wirtschaftlich miteinander verknüpft sind. Sie werden durch Serviceeinheiten und Holdingfunktionen der REALTECH AG unterstützt.

Geschäftssegment Consulting

Das Geschäftssegment Consulting unterstützt Unternehmen beim optimalen Einsatz innovativer SAP-Technologien sowie bei der Entwicklung individueller IT-Lösungen. Das Leistungsportfolio umfasst unter anderem die Beratung zu Strategien, Geschäftsprozessen und Technologien.

Geschäftssegment Software

Das Geschäftssegment Software entwickelt Produkte für das IT-Service-Management und zur Überwachung von Betriebsabläufen sowie Application Lifecycle Management-Produkte zur Unterstützung von IT-Abteilungen rund um die Weiterentwicklung von SAP-Anwendungen.

Die Transaktionen, aus denen die verschiedenen Goodwills hervorgingen, fanden im Wesentlichen im Jahr 1999 statt. Hier wurden zum einen 100% der Anteile an der LMC LAN Management Consulting GmbH, Schweitenkirchen (heute REALTECH Software Products GmbH, Walldorf) erworben. Aus dieser Akquisition resultierte ein Goodwill in Höhe von 1.702 TEUR. Diese Gesellschaft war bzw. ist ausschließlich dem Segment Software zuzuordnen. Es wird Software eigenständig entwickelt und unter dem eigenen Markennamen theGuard! vertrieben.

Darüber hinaus wurden jeweils 100% der Anteile an der DB-Online GmbH, Mannheim (heute REALTECH Services GmbH, Walldorf) sowie an der GloBE technology GmbH, Walldorf (heute Timplify GmbH, Karlsruhe) erworben. Hieraus ergab sich ein Goodwill für die DB-Online GmbH in Höhe von 3.969 TEUR und für die GloBE technology GmbH in Höhe von 229 TEUR. In den Folgejahren wurde der Goodwill abgeschrieben bis auf einen Wert von 2.390 TEUR. Beide Geschäftswerte sind in voller Höhe dem Segment Consulting zuzuordnen.

Seit dem 1. April 2009 werden die beiden Segmente Consulting und Software in den Gesellschaften REALTECH Consulting GmbH und REALTECH Software Products GmbH geführt. Sie stellen damit das gesamte operative Geschäft der REALTECH in Deutschland dar. Auf dieser Grundlage wurden die Zahlungsmittel generierenden Einheiten festgelegt: Die REALTECH Consulting als CGU Consulting Deutschland und die REALTECH Software Products GmbH als CGU Software Deutschland. Deren Überwachung erfolgt über die REALTECH AG, die an jeder der beiden Gesellschaften zu 100% beteiligt ist. Eine weitere Zahlungsmittel generierende Einheit stellt die REALTECH Japan Co., Ltd. dar, an der die REALTECH AG zu 54,1% beteiligt ist. Die Gesellschaft REALTECH Japan hat einen Geschäftswert in Höhe von 240 TEUR generiert. REALTECH Japan ist in voller Höhe dem Segment Consulting zuzuordnen.

Der Geschäftswert setzt sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
CGU Consulting Deutschland 2.390 2.390
CGU Software Deutschland 1.702 1.702
CGU REALTECH Japan (Consulting) 240 240
  4.332 4.332

Eine Zahlungsmittel generierende Einheit, der ein Geschäftswert zugeordnet worden ist, ist jährlich und bei gegebenem Anhaltspunkt auf eine Wertminderung der Einheit zu prüfen, indem der Buchwert der Einheit, einschließlich des Geschäftswerts, mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird:

Wenn der erzielbare Betrag der Einheit höher ist als ihr Buchwert, so sind die Einheit und der ihr zugeordnete Geschäftswert als nicht wertgemindert anzusehen.

Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, so hat das Unternehmen den Wertminderungsaufwand zu erfassen.

Ableitung des Nettobuchwerts (Carrying Amount)

Basierend auf der Bilanz der REALTECH-Gruppe wird der Nettobuchwert bzw. Carrying Amount wie nachfolgend dargestellt abgeleitet. Da der Goodwill-Impairment-Test auf das operative Geschäft abstellt und damit von Finanzierungs- und Steuereinflüssen absieht, sind bei der Ableitung des Nettobuchwerts diverse Bilanzpositionen abzugrenzen.

Bestimmung des erzielbaren Betrags (Recoverable Amount)

Der erzielbare Betrag bzw. Recoverable Amount für die CGU Consulting Deutschland, für die CGU Software Deutschland wie auch für die CGU REALTECH Japan bestimmt sich nachfolgend jeweils aus dem höheren Wert der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten (Fair Value less Cost to sell) und Nutzungswert (Value in Use) der Zahlungsmittel generierenden Einheit.

Zur rechnerischen Bestimmung des Recoverable Amount wurde das DCF-Verfahren auf Basis des Total-Free-Cash-Flow-Ansatzes angewandt. Dies trägt dem Sachverhalt Rechnung, dass die Höhe der Zinsaufwendungen nicht vollständig steuerlich abzugsfähig ist, was durch den Standard-WACC-Ansatz zum Teil vereinfachend impliziert wird.

Die Berechnung des erzielbaren Betrags erfolgte auf Basis des geplanten Betriebsergebnisses (EBIT) der REALTECH Consulting GmbH, REALTECH Software Products GmbH und der REALTECH Japan Co., Ltd. für die Jahre 2013 und 2014 sowie der ewigen Rente (Terminal Value). Für die ewige Rente wird wie im Vorjahr ein Wachstum von 1,0% angenommen.

Der jeweilige (positive) EBIT wurde um die kalkulierte Steuer gemindert, um zu dem NOPLAT (Net Operating Profit Less Adjusted Taxes) zu gelangen. Dieser Wert wurde durch die geplanten Abschreibungen und Investitionen der REALTECH Consulting GmbH bzw. der REALTECH Software Products GmbH korrigiert. Dabei wurde davon ausgegangen, dass sich Abschreibungen und Investitionen in der ewigen Rente entsprechen. Geplante Abschreibungen und Investitionen der REALTECH Japan wurden wegen Geringfügigkeit außer Acht gelassen.

Der so ermittelte Wert wurde durch die Veränderung des Working Capital korrigiert. Hier wurde jedoch die Annahme getroffen, dass dieser Wert für die Jahre 2013 und 2014 sowie für die ewige Rente unwesentlich ist. Auf das Ergebnis wurde der ermittelte gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz (WACC) angewandt. Die dabei zu berücksichtigenden Eigenkapitalkosten wurden mit Hilfe des Capital Asset Pricing Model (CAPM) abgeleitet. Die rechnerische Ableitung des WACC erfolgte auf Basis von Daten des Finanzdienstleisters Bloomberg. Für die CGU Consulting Deutschland wurde für die Jahre 2013 und 2014 der gleiche WACC zugrunde gelegt (6,34%), für die ewige Rente ein entsprechend berechneter WACC (5,40%). Bei der CGU Software Deutschland kam für die Jahre 2013 und 2014 jeweils ein WACC von 6,36% zum Ansatz, für die ewige Rente ein WACC von 5,44%. Im Fall der CGU REALTECH Japan lag der WACC für die Jahre 2013 und 2014 bei 8,34%, für die ewige Rente bei 7,34%.

Die Summe der für jedes relevante Jahr ermittelten diskontierten Cashflows bildet den erzielbaren Betrag. Dieser wurde dem ermittelten Nettobuchwert gegenübergestellt, um den potenziellen Wertminderungsbedarf zu ermitteln:

CGU Consulting Deutschland

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  31.12.2012
TEUR
Geschäftswert Consulting Deutschland 2.390
Working Capital REALTECH Consulting GmbH 324
Langfristige Vermögenswerte REALTECH Consulting GmbH 192
Nettobuchwert 2.906
Erzielbarer Betrag 16.015

CGU Software Deutschland

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  31.12.2012
TEUR
Geschäftswert Consulting Deutschland 1.702
Working Capital REALTECH Consulting GmbH (146)
Langfristige Vermögenswerte REALTECH Consulting GmbH 186
Nettobuchwert 1.742
Erzielbarer Betrag 43.793

CGU REALTECH Japan (Consulting)

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  31.12.2012
TEUR
Geschäftswert Consulting Japan 240
Working Capital REALTECH Japan Co., Ltd. 1.683
Langfristige Vermögenswerte REALTECH Japan Co., Ltd. 483
Nettobuchwert 2.406
Erzielbarer Betrag 6.112

Da der erzielbare Betrag im Fall der CGU Consulting Deutschland, der CGU Software Deutschland und der CGU REALTECH Japan Co., Ltd. jeweils größer als der zugehörige Nettobuchwert ist, ergab der Goodwill-Impairment-Test keine Wertminderung des Geschäftswerts zum 31. Dezember 2012.

Sensitivitätsanalyse gemäß IAS 36, 134 f

Um der Forderung des IAS 36, 134 f zu entsprechen, wurde darüber hinaus die oben genannte Überprüfung vorgenommen:

Unverändertes EBIT bei einem um 1,0% gestiegenen Zinssatz der ewigen Rente

Für die CGU Consulting Deutschland wurde für die Jahre 2013 und 2014 der gleiche WACC zugrunde gelegt (6,34%), für die ewige Rente ein entsprechend berechneter WACC (5,45%). Bei der CGU Software Deutschland kam für die Jahre 2013 und 2014 jeweils ein WACC von 6,35% zum Ansatz, für die ewige Rente ein WACC von 5,48%. Im Fall der CGU REALTECH Japan lag der WACC für die Jahre 2013 und 2014 bei 8,34%, für die ewige Rente bei 7,34%.

Der jeweils erzielbare Betrag, der dem oben dargestellten Nettobuchwert gegenübergestellt wird, um den potenziellen Wertminderungsbedarf zu ermitteln, betrug:

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  31.12.2012
TEUR
CGU Consulting Deutschland 12.896
CGU Software Deutschland 28.362
CGU REALTECH Japan (Consulting) 6.751

Da der erzielbare Betrag im Fall der CGU Consulting Deutschland, der CGU Software Deutschland und der CGU REALTECH Japan Co., Ltd. jeweils größer als der zugehörige Nettobuchwert ist, ergab der Goodwill-Impairment-Test keine Wertminderung des Geschäftswerts zum 31. Dezember 2012.

Unveränderter Zinssatz bei einem um 5,0% gesunkenen EBIT der ewigen Rente

Für die CGU Consulting Deutschland wurde für die Jahre 2013 und 2014 der gleiche WACC zugrunde gelegt (6,34%), für die ewige Rente ein entsprechend berechneter WACC (6,40%). Bei der CGU Software Deutschland kam für die Jahre 2013 und 2014 sowie für die ewige Rente jeweils ein WACC von 6,36% zum Ansatz. Im Fall der CGU REALTECH Japan lag der WACC für die Jahre 2013 und 2014 sowie für die ewige Rente bei 8,34%.

Der jeweils erzielbare Betrag, der dem oben dargestellten Nettobuchwert gegenübergestellt wird, um den potenziellen Wertminderungsbedarf zu ermitteln betrug:

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  31.12.2012
TEUR
CGU Consulting Deutschland 13.328
CGU Software Deutschland 35.879
CGU REALTECH Japan (Consulting) 5.206

Da der erzielbare Betrag im Fall der CGU Consulting Deutschland, der CGU Software Deutschland und der CGU REALTECH Japan Co., Ltd. jeweils größer als der zugehörige Nettobuchwert ist, ergab der Goodwill-Impairment-Test keine Wertminderung des Geschäftswerts zum 31. Dezember 2012.

24. Konzernkapitalflussrechnung

Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt entsprechend IAS 7 getrennt nach Mittelzu- und -abflüssen die Entwicklung der Zahlungsmittelströme aus der betrieblichen Tätigkeit sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Ermittlung des Cashflows erfolgt nach der indirekten Methode aus dem Konzernabschluss der REALTECH AG.

Die Zahlungsmittel der Konzernkapitalflussrechnung umfassen alle in der Bilanz ausgewiesenen Barmittel und Bankguthaben sowie im Vorjahr zudem solche aus aufgegebenen Geschäftsbereichen. Es handelt sich hierbei wie im Vorjahr ausschließlich um Tagesgelder. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.

25. Personalaufwand und planmäßige Abschreibungen

Der Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 24.916 TEUR nach 25.040 TEUR im Vorjahr. Er betraf die Positionen Umsatzkosten, Vertriebs- und Marketingkosten, Verwaltungskosten sowie Forschungs- und Entwicklungskosten. Die Minderung ist bedingt durch die nicht vorhandenen Abfindungen im Vergleich zum Vorjahr.

Der Aufwand für beitragsorientierte Versorgungspläne (wie z. B. Rentenversicherung) belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 2.546 TEUR (Vorjahr: 2.554 TEUR).

Die planmäßigen Abschreibungen betrugen insgesamt 1.230 TEUR (Vorjahr: 1.238 TEUR). Davon entfielen 228 TEUR (Vorjahr: 294 TEUR) auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und 1.002 TEUR (Vorjahr: 944 TEUR) auf Sachanlagen. Sie betrafen insbesondere die Positionen Umsatzkosten und Verwaltungskosten.

26. Leasingverhältnisse

Finanzierungsleasing

REALTECH hat über einen Immobilienleasingvertrag das zweite Bauteil des Bürogebäudes der REALTECH in Walldorf, das Objekt Industriestraße 41, für eine unkündbare Laufzeit von 15 Jahren von der PUDU Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH &Co. Objekt Walldorf KG, Düsseldorf angemietet. Mietbeginn war der 1. Juni 2002. Es besteht ein Ankaufsrecht für das Gebäude zu einem Betrag in Höhe von rund 45% der ursprünglichen Gesamtinvestitionskosten.

Im Konzernabschluss ist das als Finanzinvestition gehaltene Bürogebäude nach dem Anschaffungskostenmodell ausgewiesen unter den Sachanlagen mit einem Wert von 5.373 TEUR zum 31. Dezember 2012 (31. Dezember 2011: 5.556 TEUR).

Die Nutzungsdauer des Gebäudes wurde auf 40 Jahre geschätzt. Die historischen Anschaffungskosten lagen bei 7.307 TEUR. Die jährlichen Abschreibungen betragen 183 TEUR, die kumulierten Abschreibungen belaufen sich auf 1.933 TEUR. Darüber hinaus gehende Wertminderungen waren nicht indiziert. Das Gebäude ist unter Tz. 9 innerhalb der Position Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten ausgewiesen.

Die Verpflichtungen des Konzerns im Rahmen des Finanzierungsleasingvertrages sind unter den finanziellen Verbindlichkeiten aufgeführt.

Der den Verbindlichkeiten aus dem Finanzierungsleasingvertrag der Immobilie zugrunde liegende Zinssatz wurde bei Vertragsabschluss festgelegt und beträgt 6,5% p. a.

Die Erträge und Aufwendungen mit dem als Finanzinvestition gehaltenen Gebäude sind für das Gesamtverständnis des Konzernabschlusses von untergeordneter Bedeutung. Nach dem zuletzt vorliegenden Gutachten vom 5. November 2010 beträgt der Zeitwert des Gebäudes 11.471 TEUR. Bis zum 31. Dezember 2012 gab es keine wesentlichen Änderungen am Immobilienmarkt im Rhein-Neckar-Raum.

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

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  Mindestleasingzahlungen Barwert der Mindestleasingzahlungen
  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 529 596 496 560
Mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 5.398 2.384 4.202 1.918
Mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren 0 3.857 0 2.742
Abzüglich künftige Finanzierungskosten (1.229) (1.617) 0 0
Summe 4.698 5.220 4.698 5.220
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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Im Konzernabschluss ausgewiesen als    
Finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig), siehe Tz. 12 223 257
Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig), siehe Tz. 14 4.475 4.963
  4.698 5.220

Sonstige Miet- und Leasingverhältnisse

Als Leasingnehmer

Die zum 31. Dezember 2012 bestehenden Verpflichtungen aus Operating-Leasingverträgen gliedern sich wie folgt:

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  TEUR
2013 1.586
2014 1.099
2015 738
2016 497
2017 und folgende 0
  3.920

Die Operating-Leasingaufwendungen betrugen im Berichtsjahr 1.786 TEUR (Vorjahr: 1.457 TEUR). Es handelt sich hierbei ausschließlich um Mindestleasingzahlungen. Sie resultieren im Wesentlichen aus Kfz-Leasingverträgen mit einer Laufzeit von drei Jahren mit Verlängerungsoption.

Als Leasinggeber

Teile des Bürogebäudes in Walldorf vermietet REALTECH an externe Mieter. Die Mietverträge haben eine feste Grundmietzeit zwischen drei und fünf Jahren. Das Mietverhältnis verlängert sich um jeweils ein Jahr, wenn es nicht unter Einhaltung einer entsprechenden Frist gekündigt wird.

Künftige Mindestleasingeinzahlungen

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  31.12.2011
TEUR
Mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 624
Mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 911
Mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren 0
  1.535

27. Finanzinstrumente und Angaben zum Kapitalmanagement

Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente stellen sich zum 31. Dezember wie folgt dar:

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  31.12.2012 31.12.2011
  Buchwert
TEUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
TEUR
Beizulegender Zeitwert
TEUR
Buchwert
TEUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
TEUR
Beizulegender Zeitwert
TEUR
Vermögenswerte            
Barmittel und Bankguthaben 11.257 11.257 11.257 13.220 13.220 13.220
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (inkl. Wertminderungen) 11.443 11.443 11.443 9.883 9.883 9.883
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.043 1.043 1.043 1.286 1.286 1.286
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  31.12.2012 31.12.2011
  Buchwert
TEUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
TEUR
Beizulegender Zeitwert
TEUR
Buchwert
TEUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
TEUR
Beizulegender Zeitwert
TEUR
Verbindlichkeiten            
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.948 1.948 1.948 1.360 1.360 1.360
Finanzielle Verbindlichkeiten 6.739 6.739 6.739 6.967 6.967 6.967
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  31.12.2012 31.12.2011
  Buchwert
TEUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
TEUR
Beizulegender Zeitwert
TEUR
Buchwert
TEUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
TEUR
Beizulegender Zeitwert
TEUR
Klassifizierung nach IAS 39            
Finanzielle Vermögenswerte (Kredite und Forderungen) 23.743 23.743 23.743 24.388 24.388 24.388
Finanzielle Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten) 8.688 8.688 8.688 8.327 8.327 8.327

Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte

In IAS 39 ist der beizulegende Zeitwert definiert als der Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartners unter marktüblichen Bedingungen ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte. Dementsprechend liefern notierte Preise an einem aktiven Markt den besten Anhaltspunkt für den beizulegenden Zeitwert.

Zu Anschaffungskosten/fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente

Die beizulegenden Zeitwerte dieser Finanzinstrumente werden wie folgt ermittelt. Barmittel und Bankguthaben, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, andere nicht derivative finanzielle Vermögenswerte: Da die finanziellen Vermögenswerte hauptsächlich kurzfristigen Charakter haben, wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte näherungsweise ihren Buchwerten entsprechen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen an Dritte werden auf den Barwert des erwarteten künftigen Cashflows abgezinst. Es findet der ursprüngliche Effektivzins Anwendung, den ein Darlehensnehmer bei einem Finanzinstitut für ein ähnliches Darlehen zahlen müsste.

Am Bilanzstichtag bestanden keine wesentlichen Konzentrationen von Ausfallrisiken bei in der Kategorie Kredite und Forderungen ausgewiesenen sonstigen finanziellen Vermögenswerten. Der Buchwert spiegelt das maximale Ausfallrisiko für solche Kredite und Forderungen wider.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und nicht derivative Verbindlichkeiten: Unsere nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten umfassen Finanzschulden und andere nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten. Da die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten vor allem kurzfristigen Charakter haben, gehen wir davon aus, dass die beizulegenden Zeitwerte näherungsweise ihren Buchwerten entsprechen. Der beizulegende Zeitwert von verzinslichen Finanzschulden wird auf Basis verfügbarer Marktpreise oder durch Abzinsung der Cashflows mit denen am 31. Dezember geltenden Marktzinssätzen ermittelt.

Nettogewinne und -verluste

Die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Nettogewinne und -verluste von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten lauten:

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  2012
TEUR
2011
TEUR
Zinserträge 416 155
Wertminderungen 0 (130)
Wertaufholungen 223 0

Die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Nettogewinne und -verluste von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten lauten:

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  2012
TEUR
2011
TEUR
Zinsaufwendungen (324) (360)

Finanzielle Risiken

Die wesentlichen Risiken des Konzerns liegen im Kreditrisiko aufgrund des möglichen Forderungsausfalls, im Liquiditätsrisiko sowie im Marktrisiko, welches im Wesentlichen aus Währungs- und Zinsrisiken besteht.

Währungs- und Zinsrisiken

Seit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die Bilanz- und Konzernwährung. Das Unternehmen wickelt einen vergleichsweise geringen Teil seiner Geschäfte in anderen Währungen ab. Daher können sich die periodischen Schwankungen einzelner Währungen auf die Umsatzerlöse und Ergebnisse der REALTECH auswirken. Die Aufwertung des Euro im Verhältnis zu anderen Währungen wirkt sich dabei im Allgemeinen negativ, eine Abwertung des Euro positiv aus. Zur Darstellung des Marktrisikos sind gemäß IFRS 7 Sensitivitätsanalysen erforderlich, aus denen hervorgeht, wie sich hypothetische Änderungen der relevanten Risikovariablen auf unser Jahresergebnis oder andere im Eigenkapital erfassten Wertänderungen ausgewirkt hätten.

Die Risiken hieraus schätzt das Unternehmen jedoch als gering und gut kalkulierbar ein. REALTECH überwacht potenzielle Währungsschwankungsrisiken auf der Basis von Bilanzpositionen und erwarteten Zahlungsströmen kontinuierlich und begegnet ihnen durch gezieltes Devisenmanagement. Ein Kreditmanagementsystem sowie ein stringentes Forderungsmanagement und Bonitätsprüfungen sichern weitere Finanzrisiken ab.

Die Geschäftstätigkeit des Konzerns findet bezogen auf den Umsatz zu 67% (Vorjahr: 74%) im Euro-Raum statt. Wechselkursänderungen bei einer der übrigen Konzernwährungen (DKK, USD, NZD, SGD und JPY) hätten demnach keine wesentlichen Auswirkungen auf die finanzwirtschaftliche Situation des Konzerns.

Der REALTECH-Konzern verfügte während des Geschäftsjahres 2012 wie auch während des Vorjahres über keine Nettofinanzverbindlichkeiten. Aus diesem Grund wurde auf die Darstellung potenzieller Zinsänderungsrisiken gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalyse verzichtet.

Kreditrisiken

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben folgenden Altersaufbau:

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Nicht fällig, nicht einzeln wertberichtigt 8.987 6.481
0 bis 29 Tage überfällig 1.906 1.033
30 bis 59 Tage überfällig 316 1.228
60 bis 89 Tage überfällig 28 321
90 bis 120 Tage überfällig 80 301
über 120 Tage überfällig 424 1.040
Summe der überfälligen, aber nicht einzeln wertberichtigten Forderungen 2.754 3.923
Einzeln wertberichtigt 298 521
Nettobuchwert 11.443 9.883

Der Wert der Einzelberichtigung auf Forderungen wird aufgrund der Beurteilung des Einzelrisikos jeder einzelnen Forderung ermittelt. Aufgrund der Tatsache, dass kein REALTECH-Kunde mehr als 13% (Vorjahr: 12%) zum Umsatz beiträgt, ist das Haftungs- bzw. Kreditrisiko für den Konzern von untergeordneter Bedeutung. Der Umsatz mit dem größten Einzelkunden betrug 5.005 TEUR (Vorjahr: 4.753 TEUR), davon Consulting 3.979 TEUR (Vorjahr: 4.154 TEUR) und Software 1.026 TEUR (Vorjahr: 599 TEUR). Erhaltene Sicherheiten und andere Kreditverbesserungen liegen nicht vor.

Liquiditätsrisiken

Darstellung durch Angabe der Fälligkeit (Liquiditätswirksamkeit) der einzelnen Finanzverbindlichkeitspositionen:

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  31.12.2012 31.12.2011
  Restlaufzeit
  Bis zu 1 Jahr Mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren Mehr als 5 Jahre Bis zu 1 Jahr Mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren Mehr als 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.948 0 0 1.360 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten 2.048 4.692 0 1.824 2.098 2.742
  3.996 4.692 0 3.184 2.098 2.742

Der Konzern überwacht die Zahlungsfähigkeit durch einen täglich ermittelten Liquiditätsstatus ergänzt durch die tägliche Fortschreibung der Liquiditätsplanung.

Derivate Finanzinstrumente

Derivate Finanzinstrumente bestehen nicht.

Kapitalmanagement

Der Bereich Kapitalmanagement des Konzerns erbringt Dienstleistungen an die Geschäftsbereiche. Daneben überwacht und steuert er die mit den Geschäftsbereichen des Konzerns verbundenen Finanzrisiken durch die interne Risikoberichterstattung, die Risiken nach Grad und Ausmaß des Risikos analysiert. Diese Risiken umfassen das Marktrisiko (einschließlich Wechselkursrisiken, zinsinduzierten Zeitwertrisiken und Preisrisiken), das Ausfallrisiko und das Liquiditätsrisiko. Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleiben.

Eine wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements ist das Gearing, das die Nettofinanzverbindlichkeiten ins Verhältnis zum Eigenkapital gemäß Konzernbilanz setzt. Die Nettofinanzverbindlichkeiten werden von REALTECH als eine Kenngröße gegenüber Investoren und Analysten verwendet. Diese Kenngröße ist nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS und kann in der Definition und Berechnung dieser Größe bei anderen Unternehmen abweichend sein. Das Gearing lag zum 31. Dezember 2012 bei minus 0,20 (Vorjahr: minus 0,25).

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  31.12.2012
TEUR
31.12.2011
TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.948 1.360
Tatsächliche Steuerschulden 6.953 6.883
Finanzielle Verbindlichkeiten 6.739 6.967
Rückstellungen 2.580 3.050
Passive Rechnungsabgrenzung 4.992 3.363
Brutto-Finanzverbindlichkeiten 23.212 21.623
Barmittel und Bankguthaben 11.257 13.220
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.043 1.286
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.443 9.883
Tatsächliche Steuererstattungsansprüche 4.284 3.978
Netto-Finanzverbindlichkeiten (4.815) (6.744)
Eigenkapital gemäß Konzernbilanz 24.586 26.549

Ausfallrisikomanagement

Unter dem Ausfallrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes für den Konzern, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Konzernrichtlinien sehen vor, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien und, falls angemessen, unter Gestellung von Sicherheiten eingegangen werden, um die Risiken eines Verlustes aus der Nichterfüllung von Verpflichtungen zu mindern. Der Konzern geht nur Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen ein, die gleichermaßen oder besser als Investitionsgrade bewertet sind. Diese Informationen werden von unabhängigen Ratingagenturen zur Verfügung gestellt. Sind solche Informationen nicht verfügbar, verwendet der Konzern andere verfügbare Finanzinformationen sowie seine eigenen Handelsaufzeichnungen, um seine Großkunden zu bewerten. Das Risiko-Exposure des Konzerns und die Kreditratings der Vertragsparteien werden fortlaufend überwacht und der aggregierte Betrag der abgeschlossenen Transaktionen wird zwischen den betreffenden Vertragsparteien aufgeteilt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Branchen und geografische Gebiete verteilten Kunden. Ständige Kreditbeurteilungen werden hinsichtlich des finanziellen Zustands der Forderungen durchgeführt. Wo es angemessen ist, werden Ausfallversicherungen kontrahiert.

Abgesehen von dem größten Abnehmer des Konzerns (siehe oben unter Kreditrisiken sowie unter Tz. 17), ist der Konzern keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder einer Gruppe von Vertragsparteien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt. Die Konzentration der Ausfallrisiken in Bezug auf den größten Kunden überschritt im Berichtsjahr zu keinem Zeitpunkt 20% der monetären Bruttovermögenswerte. Das Ausfallrisiko gegenüber jeder anderen Vertragspartei überschritt in diesem Jahr zu keinem Zeitpunkt 5% der monetären Bruttovermögenswerte.

28. Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat

Daniele Di Croce (Vorsitzender), Unternehmensberater

Peter Stier (stellvertretender Vorsitzender), Unternehmer

Rainer Schmidt, Unternehmer

Es bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien.

Vorstand

Dr. Rudolf Caspary (Vorsitzender)

Thomas Mayerbacher

Es bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien.

29. Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 auf 382 TEUR (Vorjahr: 760 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 382 TEUR (Vorjahr: 535 TEUR) und der variable Anteil 0 TEUR (Vorjahr: 204 TEUR). Die aktienbasierten Vergütungen betrugen ebenfalls 0 TEUR (Vorjahr: 21 TEUR). Im Geschäftsjahr 2012 wurden ebenso wie im Vorjahr keine Optionen gewährt.

Die Aufteilung der Bezüge auf die Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen:

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  31.12.2012 31.12.2011
Name Fixer Anteil Variabler Anteil Aktienbasierter Anteil Fixer Anteil Variabler Anteil Aktienbasierter Anteil
Dr. Rudolf Caspary 215 0 0 205 102 16
Thomas Mayerbacher 167 0 0 166 0 5
Nicola Glowinski (bis 31.07.2011) 0 0 0 164 102 0
  382 0 0 535 204 21

Das zum Ablauf des 31. Juli 2011 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Nicola Glowinski erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2013 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 22 TEUR, auf die bis zum 23. März 2013 von Nicola Glowinski anderweitig erzielte Einkünfte aus Erwerbstätigkeit in voller Höhe anzurechnen sind. Macht Nicola Glowinski von seinem Recht Gebrauch, sich durch schriftliche Erklärung von der Verpflichtung zur Anrechnung und zur Vorlage entsprechender Nachweise über die Höhe seiner Bezüge loszusagen, erhält er nur noch 50% der ursprünglich noch bis zum März 2013 zu zahlenden Abfindungsraten als einmaligen Betrag ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2012 betrug der Gesamtbetrag der an Nicola Glowinski gezahlten Abfindungen 269 TEUR.

Eine detaillierte Darstellung der Vergütungsstruktur des Vorstands erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts als Bestandteil des Konzernlageberichts.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 auf 78 TEUR (Vorjahr: 72 TEUR). Der Anteil an Festvergütung betrug 60 TEUR (Vorjahr: 45 TEUR), der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 18 TEUR (Vorjahr: 27 TEUR).

30. Wertpapiergeschäfte der Organe (Directors' Dealings)

Die Entwicklung der Bestände an REALTECH-Aktien in Stück, welche die Mitglieder des Vorstands der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2012 innehatten, sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:

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  Dr. Rudolf Caspary Thomas Mayerbacher
Stand zum 01.01.2012 36.320 1.620
Zugänge 7.300 0
Abgänge 0 0
Stand zum 31.12.2012 43.620 1.620

Die Entwicklung der Bestände an REALTECH-Aktien in Stück, welche die Mitglieder des Aufsichtsrats der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2012 innehatten, sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:

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  Daniele Di Croce Rainer Schmidt Peter Stier
Stand zum 01.01.2012 885.500 765.500 745.500
Zugänge 0 0 0
Abgänge 0 0 0
Stand zum 31.12.2012 885.500 765.500 745.500

Die Mitglieder des Aufsichtsrats besaßen im Geschäftsjahr 2012 wie auch im Vorjahr keine REALTECH-Wandelschuldverschreibungen.

31. Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Nach IAS 24 sind Personen oder Unternehmen, welche den REALTECH-Konzern beherrschen oder von ihm beherrscht werden anzugeben, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der REALTECH AG einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der REALTECH AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements der REALTECH AG zu steuern.

Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen sowie Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des REALTECH-Konzerns ausüben, einschließlich naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen.

Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des REALTECH-Konzerns kann hierbei auf einen Anteilsbesitz an der REALTECH AG von 20% oder mehr, einem Sitz im Aufsichtsrat oder Vorstand der REALTECH AG oder einer anderen Schlüsselposition im Management beruhen.

Im Geschäftsjahr 2012 haben Unternehmen des REALTECH-Konzerns mit Mitgliedern des Aufsichtsrats oder des Vorstands (siehe Tz. 28) der REALTECH AG sowie mit anderen Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen bzw. mit Gesellschaften, in deren Geschäftsführungs- oder Aufsichtsgremien diese Personen vertreten sind, keinerlei berichtspflichtige Geschäfte (mit Ausnahme den unter Tz. 29 und 30 angegebenen) vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.

32. Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2012 wurden im REALTECH-Konzern 346 Mitarbeiter beschäftigt, zum 31. Dezember 2011 waren es 329. Im Jahresdurchschnitt 2012 waren 338 Mitarbeiter angestellt, im Durchschnitt des Vorjahres 335.

In nachfolgenden Tabellen ist die Zahl der Mitarbeiter nach Bereichen und Regionen gegliedert dargestellt:

Nach Bereichen

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  31.12.2012 31.12.2011
Consulting 160 159
Produkt-Consulting 18 17
Entwicklung 54 50
Vertrieb und Marketing 66 54
Verwaltung 48 49
  346 329

Nach Regionen

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  31.12.2012 31.12.2011
Deutschland 257 244
Portugal und Nordic 20 19
USA 15 11
Asia-Pacific 54 55
  346 329

33. Abschlussprüferhonorar gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB

Die Deloitte &Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim hat im Geschäftsjahr 2012 Honorare in Höhe von insgesamt 200 TEUR (Vorjahr: 174 TEUR) erhalten, die als Aufwand erfasst sind. Davon entfallen 96 TEUR (Vorjahr: 84 TEUR) auf Abschlussprüfung, 61 TEUR (Vorjahr: 59 TEUR) auf Steuerberatungsleistungen sowie 0 TEUR (Vorjahr: 6 TEUR) auf andere Bestätigungsleistungen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 9 Ziffer b) HGB und 43 TEUR (Vorjahr: 25 TEUR) auf sonstige Leistungen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 9 Ziffer d) HGB.

34. Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

In Bezug auf Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen, die der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2012 gemacht wurden, verweisen wir auf die Anhangsangaben im Jahresabschluss der REALTECH AG zum 31. Dezember 2012.

35. Erklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG

Am 15. November 2012 haben Vorstand und Aufsichtsrat die elfte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite www.realtech.com dauerhaft zugänglich gemacht.

36. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnten.

37. Genehmigung des Abschlusses

Der Abschluss wurde am 4. März 2013 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Walldorf, 4. März 2013

REALTECH AG

Der Vorstand

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der REALTECH AG, Walldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie den mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefassten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefassten Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der REALTECH AG, Walldorf, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Mannheim, den 4. März 2013

Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Buhleier, Wirtschaftsprüfer

Wenk, Wirtschaftsprüfer

7 Adressen

DEUTSCHLAND

Hauptverwaltung

REALTECH AG

Industriestraße 39c

69190 Walldorf

+49.6227.837.0

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REALTECH Consulting GmbH

REALTECH Software Products GmbH

REALTECH Services GmbH

REALTECH Verwaltungs GmbH

Industriestraße 39c

69190 Walldorf

+49.6227.837.0

+49.6227.837.837

Niederlassung Süd

REALTECH Software Products GmbH

Ohmstraße 3

85301 Schweitenkirchen

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U.S.A.

REALTECH, Inc.

301 Lindenwood Drive

Suite 205

Valleybrooke Corporate Center

Malvern, PA 19355

+1.610.356.4401

+1.610.356.5777

ASIA-PACIFIC

Japan

REALTECH Japan Co., Ltd.

Sumitomo Fudosan Kudan Bldg. 6F

1-8-10 Kudan-kita, Chiyoda-ku,

Tokyo 102-0073

+81.3.3238.2066

+81.3.3238.2067

Competence Center

(im Competence Center der SAP Japan)

Tokyo Sankei Building 15F

1-7-2 Ohtemachi, Chiyoda-ku,

Tokyo 100-0004

+81-3-3273-7699

Niederlassung Osaka

Higobashi Center Building 7F

1-9-1 Edobori Nishi-ku, Osaka City,

Osaka 550-0002

+81.6.6441.5128

+81.6.6441.5129

Singapur

REALTECH System Consulting Pte. Ltd.

21, Bukit Batok Crescent

#07-80 WCEGA Tower

Singapore 658065

+65.6570.0692

+65.6570.0693

Neuseeland

REALTECH Ltd.

Level 12, Outsource IT Tower

44 Khyber Pass Road

PO Box 8300, Symonds Street

Auckland 1050

+64.9.308.0900

+64.9.308.0909

IT-Glossar

Administrator

Ein Administrator ist der technische Betreuer eines Computersystems.

App

Die Kurzform vom englischen Wort "Application" (Applikation oder Anwendung). Eine App ist kleines Programm, das sich Anwender auf ihr Smartphone oder ihren Tablet-Computer herunterladen können.

Big Data

Besonders große Datenmengen, die mithilfe von Standard-Datenbanken und Daten-Management-Lösungen kaum noch zu bewältigen sind. Sämtliche Schritte ihrer Verarbeitung - von der Erfassung und Speicherung über die Verteilung bis hin zur Analyse und Visualisierung - bringen enorme Herausforderungen mit sich.

Blog

Ein im Internet geführtes Journal, in dem der Autor Sachverhalte protokolliert oder persönliche Ansichten niederschreibt.

Business Process Management

BPM ist ein Konzept, mit dem Geschäftsabläufe beschrieben, gesteuert, modelliert und optimiert werden können. Es bildet die Basis für organisatorische und informationstechnische Initiativen, um Prozesse entlang der Wertschöpfungskette zu verbessern.

BYOD

BYOD (Bring your own device) steht für den Trend, dass Mitarbeiter ihre privaten Smartphones oder Tablet-PCs innerhalb des Unternehmensnetzwerks nutzen. Hintergrund ist, dass Mitarbeiter meist leistungsfähigere Geräte besitzen, als die vom Arbeitgeber bereitgestellte Hardware.

Change Management

Change Management umfasst die laufende Anpassung von Unternehmensstrategien und -strukturen an veränderte Rahmenbedingungen sowie sämtliche Prozesse rund um die laufende Weiterentwicklung von IT-Systemen.

CIO

Ein CIO (Chief Information Officer) oder IT-Leiter ist in einem Unternehmen für die strategische und operative Führung der Informationstechnologieverantwortlich.

Cloud Computing

Cloud Computing umschreibt den Ansatz, IT-Infrastrukturen wie Rechenkapazität, Datenspeicher, Netzwerkkapazitäten sowie Software dynamisch an den Bedarf angepasst über ein Netzwerk zur Verfügung zu stellen.

CMDB

Eine CMDB (Configuration Management Database) speichert alle Hard- und Softwaredaten eines Unternehmens in vernetzter Art und Weise nach ITIL.

Configuration Management

Das Configuration Management dient dazu, die gesamte IT-Infrastruktur von zentraler Stelle aus zu betreiben. Wichtige Aufgabenbereiche sind die Verwaltung bestehender Hard- und Software-Konfigurationen sowie die Software-Verteilung.

ITIL

ITIL (IT Infrastructure Library) ist eine allgemeine Norm und Sammlung von "Best Practices" für den effektiven IT-Betrieb.

ITSM

ITSM (IT Service Management) umschreibt alle in einem Unternehmen vorliegenden Prozesse, Dienstleistungen und Software-Lösungen für den IT-Betrieb.

Linux

Linux ist ein lizenzfreies und offenes Betriebssystem, das sich durch Plattformneutralität auszeichnet und von Programmierern weltweit weiterentwickelt wird (vgl. Open Source-Betriebssystem).

Migration

Unter Migration sind verschiedenartige Umstellungsprozesse in Datenverarbeitungssystemen zu verstehen, vor allem die Implementierung einer neuen Technologie unter weitgehender Nutzung vorhandener Anwendungen, Strukturen und Ressourcen. Ziel ist meist die Vereinheitlichung von Systemen, um so die Kosten für den IT-Betrieb zu senken.

Open Source-Betriebssystem

Ein Open Source-Betriebssystem ist ein lizenzfreies und offenes Betriebssystem (vgl. Linux). Es basiert auf einer Software, deren Quellcode frei zugänglich ist, und von jedermann weiterentwickelt und vertrieben werden kann.

Outsourcing

Outsourcing ist die Auslagerung von Rechenzentren und IT-Aufgaben, um die Kosten für technische Infrastruktur, Wartung und Personal zu reduzieren.

SAP HANA / SAP In-Memory Computing

SAP HANA (High Performance Analytic Appliance) ist eine Datenbanktechnologie von SAP, die auf Basis der In-Memory-Technologie Analysen und Auswertungen von großen Datenmengen in kürzester Zeit ermöglicht. Die Idee hierbei ist, große Teile einer Datenbank im schnellen Hauptspeicher eines Rechners vorzuhalten, wodurch sich aufwendige Rechenoperationen erheblich beschleunigen.

SAP NetWeaver

SAP NetWeaver ist eine Software- und Integrationsplattform für Geschäftsanwendungen von SAP.

SAP Solution Manager

SAP Solution Manager ist das zentrale Werkzeug zum Management von SAP-Software. Ziel ist es, den Anwenderunternehmen Implementierung, Betrieb und Überwachung von SAP-Lösungen zu erleichtern.

Social Media-Plattformen

Social Media sind digitale Medien und Plattformen, in denen Internetnutzer Meinungen, Erfahrungen oder Informationen gemeinsam nutzen, austauschen und Wissen sammeln. Beispiele sind Facebook, YouTube, Twitter, Wikipedia oder Xing.

System Management

System Management umfasst die Steuerung und Kontrolle von IT-Infrastrukturen durch geeignete Software und Prozesse.

Finanzkalender

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Bericht zum 1. Quartal 2013 02. Mai 2013
Hauptversammlung, Palatin, Wiesloch, 10.00 Uhr 16. Mai 2013
Bericht zum 2. Quartal 2013 01. August 2013
Bericht zum 3. Quartal 2013 07. November 2013
Deutsches Eigenkapitalforum, Frankfurt 11. - 13. November 2013
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Geschäftsbericht 2013 27. März 2014
Bericht zum 1. Quartal 2014 08. Mai 2014
Bericht zum 2. Quartal 2014 07. August 2014
Bericht zum 3. Quartal 2014 06. November 2014

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Den Geschäftsbericht und die Quartalsberichte finden Sie im Internet unter: www.realtech.de/investors.

Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor. Im Zweifelsfall ist die deutsche Version maßgeblich.

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Redaktion

Hill+Knowlton Strategies GmbH, Frankfurt

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Fotografie

//dassyndikat.com, Heidelberg

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Copyright © 2013

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