![]() REALTECH AGWalldorfKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013Geschäftsbericht 2013Auf einen Blickscroll
Mitarbeiter (zum Stichtag)nach Regionen![]() nach Bereichen![]() Umsatz (Mio. EUR)nach Regionen![]() nach Segmenten![]() Konzernbilanzstruktur (zum Stichtag)AKTIVA![]() PASSIVA![]() EssentialsUnser Leistungsportfolio besteht aus zwei Segmenten, die sich ideal ergänzen: strategisches und technologisches Consulting für IT-Infrastrukturen sowie die Entwicklung von Software-Produkten für das IT-Service-Management. Wesentliches Alleinstellungsmerkmal von REALTECH ist weiterhin die ausgezeichnete technologische Expertise für Software- und Systemarchitekturen der SAP, verbunden mit dem Wissen, wie Kunden innovative Technologien gewinnbringend einsetzen können. Auf die Beratungsleistungen und Software von REALTECH vertrauen weltweit mehr als 2.200 Kunden aller Größen und Branchen. Dazu zählen unter anderem Sony Pictures, John Deere, Hugo Boss, Heidelberger Druckmaschinen, Fujifilm, Fiat, Generali, Osram, Stihl, Munich RE und Capgemini. Die Basis für eine erfolgreiche Neuausrichtung der Gesellschaft ist vorhanden: Unsere kompetenten und motivierten Mitarbeiter, unser tief greifendes fachliches Know-how, unsere bewährte Software und die am Markt etablierte Marke REALTECH sind zentrale Faktoren, die unsere Marktposition stützen. Die Reorganisation und die strategische Weiterentwicklung dienen dazu, die Ertragskraft von REALTECH und ihre Stellung im IT-Markt dauerhaft zu stärken und unseren Kunden ein attraktives Lösungsportfolio anbieten zu können. Der Vorstand geht davon aus, die Erlöse aus Consulting und Software stabilisieren zu können und erwartet für das Jahr 2014 Umsatzerlöse auf dem Niveau des Vorjahres. Auf dem Weg zu wirtschaftlichem Wachstum wird das Geschäftsjahr 2014 eine Übergangsperiode darstellen. Vor diesem Hintergrund rechnet der Vorstand der REALTECH damit, das Konzernbetriebsergebnis (EBIT) für das Geschäftsjahr 2014 auf eine Bandbreite zwischen minus 1,0 Mio. EUR und 0,0 Mio. EUR verbessern zu können. JahresrückblickQ1Analyse-Turbo für FrucorBerater von REALTECH unterstützten Frucor, einen der größten Getränkehersteller in der Region Australasien, bei der Einführung von SAP HANA. Die Software beschleunigt Berichte und Analysen im SAP-System des neuseeländischen Unternehmens um ein Vielfaches. Selbst bei sehr großen Datenmengen ist es nun möglich, diese nahezu in Echtzeit zu analysieren, um so beispielsweise auf veränderte Marktbedingungen zeitnah zu reagieren. Großes Interesse auf der CeBitUnter dem Motto "IT-Service-Management aus allen Perspektiven" präsentierte sich REALTECH im Jahr 2013 auf der CeBIT in Hannover, der weltweit wichtigsten und größten IT-Messe. Die zahlreichen Fachbesucher interessierten sich vor allem für die theGuard!-Lösungen. Gefragt waren zudem Informationen über die Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen bei REALTECH. Führend bei IT-Management-Lösungen für SAPEine unabhängige Studie sieht REALTECH unter den drei Top-Anbietern von IT-Service-Management-Lösungen für SAP-Landschaften. Die Lösung theGuard! wird von den Analysten als eine hochintegrierte und modulare Software angesehen, mit der Unternehmen die Administrationskosten und den Konfigurationsaufwand ihrer SAP-Landschaft reduzieren können. Auf Augenhöhe mit großen IT-KonzernenDie Experton Group stuft REALTECH in ihrer Studie "Mobile Enterprise Vendor Benchmark 2013" als eines der führenden Consulting-Unternehmen für mobile Geschäftsanwendungen und Technologien ein. REALTECH Consulting biete mittelständischen Unternehmen und großen Konzernen in puncto Portfolio und Beratungsleistung ein Angebot, das auch im Vergleich zu deutlich größeren und bekannteren Anbietern konkurrenzfähig sei, schreiben die Marktanalysten. theGuard! hält SAP-Systeme der SBB in der SpurDie Schweizerische Bundesbahn (SBB) hat die IT-Management-Software theGuard! eingeführt und so die Effizienz ihrer SAP-Systeme erhöht. Die zukunftsweisende REALTECH-Software sorgt dafür, dass alle Modifikationen in komplexen Systemlandschaften in der Spur bleiben und Systemausfälle oder Unregelmäßigkeiten im Verlauf von Entwicklungsarbeiten verhindert werden. Q2Aktionärshauptversammlung 2013Bei der 14. ordentlichen Hauptversammlung der REALTECH AG in Wiesloch informierten sich rund 200 Aktionäre und Gäste über die aktuelle Entwicklung und das Potenzial des IT-Unternehmens. Die Beschlüsse wurden allesamt im Sinne des Managements gefasst. FZI Forschungszentrum Informatik neuer REALTECH-PartnerDie REALTECH AG und das FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie forschen und entwickeln ab sofort gemeinsam im Bereich In-Memory-Datenbanken - mit einem speziellen Fokus auf SAP HANA. Im Mittelpunkt der Kooperation stehen Konzepte für die praktische Nutzung dieser besonders schnellen und leistungsfähigen Datenbanken. Generali senkt Kosten für SAP-BetriebDie IT-Experten von REALTECH begleiteten den Versicherer Generali bei der Umstellung der SAP-Systeme auf das Betriebssystem x86/Linux. Die Leistungen reichten von einer Machbarkeitsstudie vor Projektbeginn bis hin zur Migration I der Systeme. Mit Erfolg: Generali konnte auf diese Weise die Kosten rund um den Betrieb ihrer SAP-Systeme um bis zu 30 Prozent senken. Q3Mayerbacher folgt Caspary nachThomas Mayerbacher löste zum 1. Juli 2013 Dr. Rudolf Caspary als Vorstandsvorsitzenden (CEO) der REALTECH AG ab. Der studierte Wirtschaftsingenieur Mayerbacher gehört dem Vorstand seit dem 1. Januar 2011 an und verantwortete bislang das Ressort Finanzen. Single Sign-on versüßt die SAP- SystemanmeldungIn Zusammenarbeit mit REALTECH führte die Südzucker AG SAP NetWeaver Single Sign-on ein. Jetzt müssen sich die Anwender nur noch einmal einloggen, um Zugriff auf alle SAP-Applikationen zu erhalten. Ergebnis: Die Beschäftigten arbeiten deutlich komfortabler, der IT-Support wurde entlastet und die IT-Abteilung hat die Sicherheit der IT-Infrastruktur gesteigert sowie die Kosten gesenkt. Gut versichert mit theGuard! SmartChangeDie Schweizer CSS-Gruppe entschied sich für theGuard! SmartChange, um ihr SAP-System zu optimieren. Mit der REALTECH-Lösung konnte der Versicherungskonzern seine SAP-Entwicklungsprozesse automatisieren, das IT-Team entlasten und das Risiko für Systemstörungen minimieren. REALTECH auf dem DSAG-Jahreskongress 2013Unter dem Motto "Mit REALTECH in die IT der Zukunft" präsentierte sich der IT-Dienstleister erneut auf dem Jahreskongress der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) in Nürnberg. Bei der größten Konferenz für SAP-Anwender stießen die direkt auf die Zielgruppe zugeschnittenen Beratungsleistungen und Software-Produkte auf ein reges Publikumsinteresse. Q4Hensel neuer FinanzvorstandVolker Hensel ist seit 1. Oktober 2013 neuer Finanzvorstand (CFO) der REALTECH AG. Der Diplom-Volkswirt verantwortet seit Oktober 1999 als Prokurist die Bereiche Konzernrechnungslegung, Mergers & Acquisitions und Investor Relations im Unternehmen. Wichtige Rolle in EU-ProjektDie EU-Kommission hat REALTECH berufen, ihre SAP-HANA-Expertise und Markterfahrung in das EU-Projekt CACTOS einzubringen, das sich mit den Herausforderungen der immer komplexeren Infrastrukturen in Rechenzentren befasst. REALTECH stellt für das Projekt SAP HANA als Forschungs- und Entwicklungsplattform bereit und wird die Markt- und Industrietauglichkeit der Ergebnisse bewerten. Breites Interesse an REALTECH-AktienREALTECH präsentierte sich auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt, Europas wichtigster Kapitalmarktveranstaltung für Unternehmensfinanzierungen. In zahlreichen Gesprächen informierte der Vorstand internationale Investoren und Analysten über Entwicklungen und Strategien des Unternehmens. Das Fazit: Finanzexperten zeigten sich sehr interessiert an REALTECH-Aktien. Noch schnellerer Service für BorsigBorsig, Anbieter von Industriemaschinen, nutzt die langjährige Beratungsleistung von REALTECH für die Wartung und Weiterentwicklung ihrer SAP-Lösungen. Mithilfe der Software SAP Solution Manager können die REALTECH-Experten alle anfallenden Servicearbeiten beim langjährigen Kunden von ihrer Firmenzentrale in Walldorf aus erledigen und rund um die Uhr sehr schnell auf geänderte Anforderungen und Störungen reagieren. Fokussierung auf das KerngeschäftIm Zuge der Restrukturierung beendet REALTECH zum Jahresende die Geschäftstätigkeit aktuell nicht ertragreicher Niederlassungen. Hierzu zählt die Aufgabe der REALTECH Singapur und der REALTECH Nordic. Die Karlsruher Tochtergesellschaft Timplify wurde mit der REALTECH Verwaltungs GmbH verschmolzen. Die wichtigste Führungsmethode ist das Zuhören, aktives Zuhören, und dazu braucht man auch Gelassenheit, innere Ruhe.Helmut Sihler (*1930), östr. Topmanager, 1980-92 Vors. d. GF Henkel KGaA Bericht des VorstandsLiebe Aktionärinnen und Aktionäre, verehrte Geschäftsfreunde, sehr geehrte Damen und Herren,REALTECH ist seit nunmehr 20 Jahren darauf fokussiert, IT-Verantwortliche bei der Gestaltung und Weiterentwicklung zukunftssicherer IT-Landschaften zu unterstützen. Schwerpunkte unserer Geschäftstätigkeit sind die Beratung zu aktuellen IT-Technologien sowie die Entwicklung leistungsfähiger Software-Produkte für den Betrieb und die Optimierung komplexer IT-Systeme. Heute hat sich das Unternehmen als Spezialist für äußerst anspruchsvolle IT-Projekte mit Schwerpunkt auf SAP-Infrastrukturen am Markt etabliert. Die Marke REALTECH steht für hoch qualifizierte Mitarbeiter, exzellentes Fachwissen, praxisnahe Erfahrung und zufriedene Kunden. Externe Studien bestätigen diese Einschätzung: So stufte die Experton Group im Jahr 2013 REALTECH als eines der führenden Consulting-Unternehmen für mobile Geschäftsanwendungen und Technologien ein. Unser Angebot ist demnach in puncto Portfolio und Beratungsleistung auch im Vergleich zu deutlich größeren und bekannteren Anbietern konkurrenzfähig. Eine weitere unabhängige Untersuchung sieht REALTECH unter den drei Top-Anbietern von IT-Service-Management-Lösungen für SAP-Landschaften. Unsere Lösung theGuard! gilt den Analysten als eine hochintegrierte und modulare Software, mit der Unternehmen die Administrationskosten und den Konfigurationsaufwand ihrer SAP-Landschaft reduzieren können. Da der rasante technologische Fortschritt die IT-Systeme immer komplexer macht, sind IT-Verantwortliche auf Expertisen wie die der REALTECH angewiesen, wenn sie ihre IT-Systeme den aktuellen Herausforderungen anpassen wollen. Unsere Berater verstehen sich als Partner der IT-Leiter und der CIOs. Unter dem Motto "IT4IT" sorgen sie dafür, dass innovative IT-Systeme die Geschäftsziele unserer Kunden unterstützen und diesen helfen, den entscheidenden Vorsprung im weltweiten Wettbewerb zu erhalten. Ideal ergänzt wird das strategische und technologische Consulting durch unser zweites Geschäftssegment, die Software-Produkte von REALTECH. Dort fließen die langjährige Erfahrung aus der Beratung und das Fachwissen unserer Software-Spezialisten erfolgreich zusammen, sodass REALTECH mittlerweile zu den größten Software-Herstellern für IT-Management-Lösungen in Europa zählt. Geschäftsentwicklung im Jahr 2013Im Geschäftsjahr 2013 begegnete REALTECH einer Vielzahl von internen und externen Herausforderungen. So war dem Branchenverband BITKOM zufolge das Wachstum bei IT-Dienstleistungen nicht ganz so dynamisch wie erwartet. Auch die Gesamtwirtschaft wuchs mit 0,4 Prozent nur halb so stark wie ursprünglich von den Ökonomen angenommen. Intern musste der Vorstand nach den ersten Monaten des Jahres 2013 feststellen, dass sich die Umsatzerwartungen im Geschäftssegment Software nicht erfüllten. Zudem verzögerte sich die Marktreife neu entwickelter Technologien erheblich. Darüber hinaus belastete die wirtschaftliche Situation der Tochtergesellschaft in den USA zusätzlich das Ergebnis. Infolgedessen informierten wir im Juni den Kapitalmarkt über die Erwartung eines negativen Betriebsergebnisses im Gesamtjahr. Im Jahr 2013 ist der Umsatz der REALTECH AG schließlich um 2 Prozent auf 39,1 Mio. EUR gesunken. Während sich das Geschäft mit IT-Beratung (Consulting) um 7 Prozent auf 25,7 Mio. EUR reduzierte, konnten wir die Erlöse aus dem Verkauf von Software um 10 Prozent auf 13,5 Mio. EUR verbessern. Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel im Berichtsjahr von 0,4 Mio. EUR auf minus 6,5 Mio. EUR, das EBITDA von 1,7 Mio. EUR auf minus 5,0 Mio. EUR und das Konzernjahresergebnis von minus 0,2 Mio. EUR auf minus 7,1 Mio. EUR. Trotz der im Jahr 2013 rückläufigen Geschäftsentwicklung verfügt REALTECH über eine gesunde finanzielle Basis: Die Nettoliquidität lag am 31. Dezember 2013 bei 9,4 Mio. EUR nach 11,3 Mio. EUR am Bilanzstichtag des Vorjahres. Die Eigenkapitalquote beträgt gesunde 45,8 Prozent. Zudem ist der Konzern frei von größeren oder langfristigen Verbindlichkeiten. Grund für den deutlichen Rückgang des Betriebsergebnisses sind eine Reihe von Sonder- und Einmaleffekte, die die Geschäftsentwicklung beeinflussten und das EBIT im Umfang von 6,3 Mio. EUR belasteten. Dazu gehörten unvorhersehbare Markt- und Kundenveränderungen wie die Reorganisation des Vertriebsmodells der SAP, woraufhin REALTECH Lizenzumsätze für die Lösung SAP IT Infrastructure Management nicht im geplanten Umfang realisieren konnte. Darüber hinaus beendeten wir das Entwicklungsprojekt Timplify, da sich die Marktreife der Software nicht in der geplanten Geschwindigkeit erreichen ließ, und stellten den Geschäftsbetrieb in Singapur und Dänemark Ende 2013 aufgrund unsicherer Ertragsaussichten ein. Weitere einmalige Aufwendungen fielen durch die grundlegende Neuausrichtung der Gesellschaft an. Die NeuausrichtungIm Rahmen der im Jahr 2013 begonnenen Neuausrichtung werden wir künftig die zwei Geschäftsbereiche Consulting und Software operativ noch enger zusammenführen und in ein Portfolio integrieren. Hierdurch werden die Vertriebsaktivitäten unter der Dachmarke REALTECH synchronisiert und erhalten ein schärferes Profil am Markt. Diese und weitere Schritte haben Aufsichtsrat und Vorstand eingeleitet, nachdem sich nach Vorlage der Zahlen zum 1. Quartal 2013 andeutete, dass das Unternehmen seine Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr nicht erreichen wird. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage im Geschäftsjahr 2013 beschloss der Vorstand in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat eine Vielzahl konkreter Maßnahmen, um die Ertragsfähigkeit von REALTECH wiederherzustellen, diese dauerhaft zu stärken und das Unternehmen strategisch weiterzuentwickeln. Ziel des umfangreichen Neuausrichtungsprogramms war es, die Kostenstruktur des Konzerns der Umsatzentwicklung anzupassen und eine effizientere und damit ertragreichere Unternehmensstruktur zu schaffen. So haben wir alle Konzernbereiche und Landesgesellschaften im Hinblick auf ihre Zukunftsfähigkeit und Rentabilität überprüft, die Märkte sowie die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden und das eigene Portfolio gewissenhaft analysiert und die Vertriebsaktivitäten auf Basis dieser Ergebnisse neu ausgerichtet. Im Bereich Entwicklung indes hat der Vorstand gemeinsam mit den Mitarbeitern noch stärker Verantwortlichkeiten definiert und neue Strukturen und Prozesse eingeführt, um das Geschäftssegment Software auf eine solide Basis zu stellen - und so künftige Lizenzumsätze als auch nachhaltige Wartungserlöse zu sichern. Im Geschäftssegment Consulting gilt es vor allem, die Bruttomarge signifikant zu verbessern. Daher haben wir das gesamte Portfolio konsequent auf die Integration und Veredelung von SAP-Systemen in ausgewählten Zielmärkten ausgerichtet und werden unsere Expertise vorausschauend an neue Erfordernisse anpassen. Auch sind wir nun in der Lage, unsere Kunden bei ihren Cloud-, HANA- und Mobility-Aktivitäten zu unterstützen. Überdies haben wir das Management der REALTECH USA ausgetauscht. Gleichzeitig etablierte der Aufsichtsrat in der zweiten Jahreshälfte eine Finanzholding und änderte die Zusammensetzung des Vorstands: Thomas Mayerbacher, zuvor Finanzvorstand (CFO), übernahm zum 1. Juli 2013 die Aufgabe als Vorstandsvorsitzender (CEO) der REALTECH AG und löste damit Dr. Rudolf Caspary ab. Ferner berief der Aufsichtsrat zum 1. Oktober 2013 Volker Hensel zum neuen CFO, wodurch der Wandel der Konzernmutter hin zu einer klassischen Management-Holding abgeschlossen wurde. Der Vorstand ist davon überzeugt, dass die Basis für eine erfolgreiche Neuausrichtung der Gesellschaft vorhanden ist: Unsere kompetenten und motivierten Mitarbeiter, unser tief greifendes fachliches Know-how, unsere bewährte Software und die am Markt etablierte Marke REALTECH sind zentrale Faktoren, die unsere Marktposition stützen. Dies belegen einmal mehr zahlreiche erfolgreiche Kundenprojekte im Jahr 2013. Wir haben Unternehmen aus den verschiedensten Branchen geholfen, ihre SAP-Systeme effizienter zu gestalten, die Sicherheit der IT-Infrastruktur zu erhöhen, den IT-Support zu entlasten und die IT-Kosten zu senken. Dazu zählten unter anderem die Schweizerische Bundesbahn (SBB), die Südzucker AG, der Industriemaschinenanbieter Borsig, der Getränkehersteller Frucor sowie die Versicherungskonzerne Generali und CSS. Weltweit vertrauen mehr als 2.200 Kunden aller Größen und Branchen auf die Beratungsleistungen und Produkte von REALTECH. Im Fokus unserer Aktivitäten stehen weiterhin Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie den USA, Japan, Portugal und Neuseeland. In Spanien und Italien wie auch in Asien und Südamerika bieten wir unsere Lösungen über Partner an. Innovativer Technologiepartner für CIOsUnser Portfolio wird sich nun noch enger an den heutigen und künftigen Anforderungen der IT-Organisation in mittelständischen und großen Unternehmen orientieren. Mit unseren Leistungen unterstützen wir die Kunden dabei, eine leistungsfähige und innovative IT-Infrastruktur zu etablieren und diese zuverlässig zu betreiben. Nach außen hin wird REALTECH stärker als zuvor unter einer einheitlichen Marke als strategischer Technologiepartner für CIOs auftreten und vor allem ihre Kernkompetenzen wie die hohe SAP-Expertise in den Vordergrund stellen. Zentrales Element unserer Strategie wird es auch weiterhin sein, uns als marktführende Experten für ausgewählte Technologien zu positionieren. In Projekten implementieren und veredeln wir führende Lösungen wie beispielsweise SAP HANA sowie Cloud Computing und mobile Technologien, um damit die Geschäftsentwicklung unserer Kunden zu verbessern. Investitionen in neue Produkte oder Forschungsprojekte werden wir stärker als zuvor auf ihre Wirtschaftlichkeit hinterfragen und mögliche Marktchancen intensiv analysieren. Wir legen großen Wert darauf, neue Produkte, Beratungsleistungen und Lösungen noch enger an dem tatsächlichen Bedarf zu orientieren und stehen daher in einem intensiven Dialog mit Industrieanalysten und unseren Kunden. Nach wie vor arbeiten wir mit strategischen Partnern wie der SAP zusammen, um unser Leistungsportfolio und die Sichtbarkeit im Markt zu vergrößern. So werden wir unser Angebot stärker auf die Integration und Optimierung von SAP-Lösungen ausrichten. Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau für 2014 erwartetFür das Jahr 2014 legt der Vorstand den Fokus insbesondere darauf, das Unternehmen zu stabilisieren sowie kunden- und zukunftsorientiert auszurichten. Primäres Ziel ist es, die Gesellschaft wieder auf Ertragskurs zu bringen und eine nachhaltig gesicherte Profitabilität zu erreichen. Wir gehen davon aus, die Erlöse aus Consulting und Software stabilisieren zu können und erwarten für das Jahr 2014 Umsatzerlöse auf dem Niveau des Vorjahres. Da das Geschäftsjahr 2014 aus unserer Sicht eine Übergangsperiode auf dem Weg zu wirtschaftlichem Wachstum darstellt, rechnen wir damit, das EBIT auf eine Bandbreite zwischen minus 1,0 Mio. EUR und 0,0 Mio. EUR verbessern zu können. Unsere Grundlage ist gut: Hoch motivierte und sehr gut ausgebildete Mitarbeiter, langjährige Projekterfahrung und ein leistungsfähiges Produktportfolio sind unsere wichtigsten Ressourcen. Diese werden wir deutlich stärker als in den Vorjahren einsetzen, um IT-Verantwortlichen einen klaren wirtschaftlichen Mehrwert zu bieten. Die positiven Rückmeldungen unserer Kunden zeigen uns, dass wir mit der Konzentration auf unsere Kernkompetenzen den richtigen Weg eingeschlagen haben, um in den kommenden Jahren wirtschaftlich wieder erfolgreich zu sein. Wir bedanken uns bei unseren Kunden, Partnern und Mitarbeitern sowie dem Aufsichtsrat und den Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. Herzlichst
Ihr Vorstand Thomas Mayerbacher, Vorstandsvorsitzender Volker Hensel, Vorstand Finanzen Mein Job ist weniger die Kontrolle als vielmehr die Ermutigung und die Übergabe von Macht an Leute mit Träumen und Visionen.Jack Welch (*1935), amerikanischer Topmanager, 1988-2001 Präsident General Electric Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,der folgende Bericht informiert gemäß § 171 Abs. 2 AktG über die Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2013 und das Ergebnis der Prüfung von Jahres- und Konzernabschluss 2013. Schwerpunkte unserer Sitzungen sowie unserer Beratungen mit dem Vorstand waren die aktuelle wirtschaftliche Situation der einzelnen REALTECH-Gesellschaften, die erforderlichen Restrukturierungsmaßnahmen, die Personalplanung im Vorstand und die künftige Marktausrichtung des Unternehmens. Nach Vorlage der Geschäftszahlen zum 1. Quartal 2013 im April deutete sich an, dass REALTECH ihre Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr unter Umständen nicht erreichen würde. Daher befasste sich der Aufsichtsrat in mehreren Sitzungen verstärkt mit der wirtschaftlichen Lage des Konzerns und erörterte konkrete Maßnahmen, um die Gesellschaft zu reorganisieren und strategisch weiterzuentwickeln. Nachdem die weitere Geschäftsentwicklung den Trend der ersten drei Monate untermauerte, informierte REALTECH den Kapitalmarkt mit einer entsprechenden Meldung am 26. Juni über die aktuelle Situation. Darüber hinaus wurde die Position des Vorstandsvorsitzenden neu besetzt. Mit dem im September abgeschlossenen Vorstandsumbau hat die REALTECH AG nun die Funktionen einer klassischen Management-Holding übernommen. Zugleich wurde das Unternehmen konsequent auf die Integration und Veredelung von SAP-Systemen in ausgewählten Zielmärkten ausgerichtet. Ziel der Aktivitäten des Aufsichtsrats war es, die Ertragsfähigkeit von REALTECH wiederherzustellen und dauerhaft zu stärken. Alle Aufgaben sorgfältig wahrgenommenDer Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz, Satzung und seiner Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben sorgfältig wahrgenommen. In den Sitzungen wurden die anstehenden Sachthemen diskutiert und Beschlüsse über zustimmungspflichtige Geschäfte gefasst. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich beraten und die Geschäftsführung überwacht. Das Gremium war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung stets rechtzeitig und angemessen eingebunden. Der Vorstand berichtete regelmäßig, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf, die Ertrags- und Finanzlage, die Beschäftigungssituation sowie die Planungen und die Weiterentwicklung des Unternehmens. Die Risikosituation und das Risikomanagement waren angesichts der anhaltenden Rezession in einigen europäischen Ländern und einer im Jahr 2013 weiterhin gebremsten weltwirtschaftlichen Entwicklung ebenfalls Bestandteil der Beratungen. Abweichungen vom geplanten Geschäftsverlauf der einzelnen Geschäftsbereiche erläuterte der Vorstand ausführlich und zeigte Handlungsoptionen auf. Zur Vorbereitung der Sitzungstermine erhielt der Aufsichtsrat regelmäßig schriftliche Berichte seitens des Vorstands. Nach sorgfältiger Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und Beschlussvorschlägen - soweit erforderlich - Beschlüsse gefasst. Insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand in engem Kontakt. Zu besonderen Geschäftsvorgängen, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung waren, wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand auch zwischen den turnusmäßigen Sitzungen unverzüglich und umfassend schriftlich informiert. Über die Aufgaben von Vorstand und Aufsichtsrat berichtet auch der Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" innerhalb des Konzernlageberichts. Sitzungen des AufsichtsratsIm Geschäftsjahr 2013 fanden sechs ordentliche und drei Sondersitzungen statt. In den Sitzungen wurden die Beschlüsse des Aufsichtsrats gefasst - mit Ausnahme von im Umlaufverfahren gefassten Beschlüssen. An einer Sitzung nahmen zeitweise Vertreter der von der Hauptversammlung gewählten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft teil. Wegen des aus nur drei Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrats wurde von der Bildung von Ausschüssen abgesehen. Bei den Sitzungen des Gremiums waren mit Ausnahme einer Sondersitzung stets alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend. In der Sitzung am 28. Februar 2013 befasste sich der Aufsichtsrat insbesondere mit den vorläufigen Zahlen des vierten Quartals 2012 und des Geschäftsjahres 2012 sowie mit der wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen Landesgesellschaften. Des Weiteren erörterte das Gremium den ersten Entwurf der Tagesordnung der Hauptversammlung vom 16. Mai 2013 und beschloss, der Hauptversammlung vorzuschlagen, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen. In seiner Sitzung am 14. März 2013 beschäftigte sich der Aufsichtsrat vorrangig mit der Rechnungslegung und Konzernrechnungslegung der REALTECH AG für das Geschäftsjahr 2012, mit den von der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführten Abschlussprüfungen und mit dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des im Geschäftsjahr 2012 erzielten Bilanzgewinns der REALTECH AG. An der Aufsichtsratssitzung nahm der Abschlussprüfer teil und berichtete detailliert über seine Prüfung und die Ergebnisse. Der Aufsichtsrat erteilte der Abschlussprüfung seine Zustimmung und billigte nach eigener Durchsicht die Abschlüsse für das Geschäftsjahr 2012. Es wurde außerdem der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft, dem sich der Aufsichtsrat anschloss. Darüber hinaus wurden die Beschlussvorschläge zur Tagesordnung für die Hauptversammlung 2013 verabschiedet. Ein weiterer Gegenstand dieser Sitzung war die Berichterstattung des Vorstands über den Auftragseingang in den beiden Geschäftssegmenten und die Kostensituation insbesondere in Deutschland. Im Anschluss an die Hauptversammlung am 16. Mai 2013 fand die dritte Aufsichtsratssitzung statt: Der Vorstand erläuterte die aktuelle wirtschaftliche Situation der einzelnen REALTECH-Gesellschaften und ihrer Segmente. Den Schwerpunkt bildeten Lösungsansätze, um die Entwicklung der identifizierten ertragsschwachen und verlustbringenden Bereiche zu stoppen bzw. umzukehren. In der Sitzung am 25. Juli 2013 erläuterte der Vorstand die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2013 und den Ausblick auf die zweite Jahreshälfte 2013. In diesem Zusammenhang erörterte der Vorstand gemeinsam mit dem Aufsichtsrat die erforderlichen Restrukturierungsmaßnahmen. Des Weiteren berichtete der Vorstand über die mit der SAP abgeschlossene OEM-Partnerschaft. Im Mittelpunkt der Aufsichtsratssitzung am 19. September 2013 stand der Bericht der eingesetzten externen Berater zwecks Beurteilung der aktuellen Situation der REALTECH in Deutschland sowie der erforderlichen Reorganisation und künftigen Marktausrichtung. In der Sitzung am 19. Dezember 2013 berichtete der Vorstand über die bislang vorliegenden Ergebnisse der seit Juli getroffenen Entscheidungen und der kurz- und mittelfristig eingeleiteten Maßnahmen. In diesem Zusammenhang stellte der Vorstand eine erste Indikation der Konzernplanung für das Jahr 2014 vor. Über die ordentlichen Aufsichtsratssitzungen hinaus fand am 25. April, am 4. Juni und am 15. November 2013 jeweils eine Sondersitzung statt. Ziel war es, den Aufsichtsrat zeitnah und kontinuierlich über die angespannte wirtschaftliche Situation des REALTECH-Konzerns zu informieren. In der November-Sitzung wurden die ersten Auswirkungen der Restrukturierungen thematisiert. Corporate GovernanceDer Aufsichtsrat befasst sich regelmäßig mit den Corporate-Governance-Regelungen im Unternehmen. Ausführliche, den Aufsichtsrat betreffende Informationen finden sich im entsprechenden Kapitel des Geschäftsberichts. Im abgelaufenen Jahr haben Aufsichtsrat und Vorstand die Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 bzw. ab deren Geltung in der Fassung vom 13. Mai 2013 erörtert und am 15. November 2013 die gemeinsame Entsprechenserklärung 2012 verabschiedet. Diese entspricht dem Kodex mit vier Ausnahmen. Die vollständige Erklärung ist auf der Internetseite von REALTECH unter der Rubrik Corporate Governance sowie auf Seite 70 des Geschäftsberichts nachzulesen. Interessenkonflikte von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern, über die die Hauptversammlung zu informieren wäre, sind dem Aufsichtsrat gegenüber im Berichtszeitraum nicht offengelegt worden. Jahres- und Konzernabschluss 2013Der Jahresabschluss 2013 der REALTECH AG sowie der zusammengefasste Lagebericht für die REALTECH AG und den Konzern sind unter Einbeziehung der Buchführung von der in der Hauptversammlung am 16. Mai 2013 zum Abschlussprüfer gewählten und vom Aufsichtsrat mit der Prüfung beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Mannheim, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Gleiches gilt für den Konzernabschluss 2013 nach IFRS. Sämtliche Abschlussunterlagen, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegen und wurden im Beisein der Prüfer erörtert. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer angeschlossen und nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat am 10. April 2014 den Konzernabschluss 2013 und den zusammengefassten Lagebericht 2013 gebilligt, den Jahresabschluss 2013 der REALTECH AG festgestellt sowie dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zugestimmt. Besetzung von Aufsichtsrat und VorstandDer Vorstandsvorsitzende der REALTECH AG, Dr. Rudolf Caspary, hat zum 30. Juni 2013 in gegenseitigem Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat das Unternehmen verlassen. Aufsichtsrat und Vorstand dankten ihm für das große Engagement, die Innovationen und die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde der bislang für das Ressort Finanzen (CFO) verantwortliche Thomas Mayerbacher bestellt, der dem Vorstand seit dem 1. Januar 2011 angehört. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2013 berief der Aufsichtsrat Volker Hensel zum neuen Finanzvorstand (CFO). Seit Oktober 1999 verantwortet er bei der Konzernmutter REALTECH AG als Prokurist die Bereiche Konzernrechnungslegung, Mergers & Acquisitions und Investor Relations. Mit diesem Schritt komplettiert das Unternehmen den Wandel der Konzernmutter REALTECH AG hin zu einer Management-Holding. Bei gleichzeitig stringenter Ausrichtung des Produkt- und Beratungs-Portfolios auf die Integration und Veredelung von SAP-Systemen in ausgewählten Zielmärkten stellte REALTECH so die Weichen, um die Ertragskraft dauerhaft zu stärken. Die Besetzung des Aufsichtsrats blieb im Geschäftsjahr 2013 unverändert. Hinsichtlich der konkreten personellen Zusammensetzung beider Gremien und der Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB wird auf den Konzernanhang verwiesen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr hohes Engagement und ihre Leistungen im Geschäftsjahr 2013. Zudem danken wir unseren Kunden und Partnern, die ebenfalls wesentlich zum Erfolg unseres Unternehmens beigetragen haben.
Walldorf, im April 2014 Für den Aufsichtsrat Daniele Di Croce, Vorsitzender Daniele Di Croce, Vorsitzender des Aufsichtsrats Rainer Schmidt Peter Stier "Instinkt ist die Nase des Geistes."Emile de Girardin (1806-1881), französischer Publizist, Begründer der modernen französischen Presse AktieDie Börse im Jahr 2013Die Aktienmärkte zeigten sich im Jahr 2013 in Rekordlaune. Insbesondere die lockere Geldpolitik der Zentralbanken in den USA, Japan und Europa in Verbindung mit niedrigen Leitzinsen ließ die Börsenkurse weltweit kräftig steigen. Aufgrund der hohen Liquidität an den Finanzmärkten markierten viele Indizes immer wieder neue Höchststände. Der deutsche Leitindex DAX legte im Berichtsjahr um 25,5 Prozent zu, der Euro Stoxx 50 um 18 Prozent. Sogar um 40,9 Prozent stieg der TecDAX, während der MDAX ein Plus von 39,1 Prozent verzeichnete. Das weltweit wichtigste Börsenbarometer, der Dow Jones-Index, gewann 26,5 Prozent hinzu. Die REALTECH-Aktie indes konnte mit dem allgemeinen Aufwärtstrend nur in den ersten drei Monaten Schritt halten und gab im Gesamtjahr schließlich 18,8 Prozent ab. Am Devisenmarkt kletterte der Euro auf 1,37 US-Dollar am Jahresende 2013 von 1,32 US-Dollar am 31. Dezember 2012. Analysten sehen 2014 den DAX über 10.000 PunktenDie Aktienhausse wird nach Einschätzung von Analysten auch im Jahr 2014 anhalten. Allerdings könnten die Kurse stärker schwanken als in der zweiten Hälfte des Jahres 2013, insbesondere wenn die US-Notenbank ihre ultralockere Geldpolitik strafft. Eine Umfrage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung unter 23 Kreditinstituten, Fondsgesellschaften und Versicherern ergab, dass diese dem DAX im Schnitt einen Anstieg auf 10.092 Punkte zutrauen. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine Umfrage der Finanznachrichtenagentur dpa-afx: Die 15 befragten Kreditinstitute sehen den DAX im Schnitt bei 10.037 Punkten. Als Gründe für den neuerlichen Anstieg werden unter anderem die niedrigen Zinsen im Euroraum, die robuste deutsche Konjunktur und die weiterhin hohen Gewinne der DAX-Konzerne genannt. Hinzu komme eine sich verbessernde wirtschaftliche Dynamik in Asien und den USA. Risikofaktoren seien die Liquiditätsbeschränkungen der US-Notenbank und die immer noch schwelende Eurokrise. Als einziges Kreditinstitut erwartet indes die Helaba, dass der DAX am Jahresende 2014 niedriger als vor zwölf Monaten notiert und nur noch 8.900 Punkte erreicht. Die Hausse an den Aktienmärkten befinde sich inzwischen in einem späten Stadium und das zyklische Kurspotenzial sei bereits größtenteils ausgeschöpft, hieß es zur Begründung. Kursentwicklung und Marktkapitalisierung![]() Börsenkursentwicklung (indiziert)![]() Die REALTECH-Aktie startete mit einem Kurs von 4,36 EUR am Jahresultimo 2012 in das Jahr 2013. Danach kletterte das Papier in einem positiven Umfeld kontinuierlich auf 5,67 EUR am 15. März, was gleichzeitig den Jahreshöchstwert bedeutete - ein Anstieg um 26 Prozent verglichen mit dem Jahresbeginn. Zuvor hatte sich die US-Notenbank bekannt, ihre generöse Geldpolitik fortzusetzen. Im weiteren Verlauf ging der Kurs bis auf 4,88 EUR am 26. Juni zurück. Nach Veröffentlichung einer neuen Prognose zur Geschäftsentwicklung setzte eine Abwärtsbewegung ein, die am 23. Oktober bei einem Jahrestief von 2,89 EUR endete. In den folgenden drei Wochen erholte sich die REALTECH-Aktie bis auf 3,77 EUR am 12. November und beendete das Jahr 2013 bei einem Kurs von 3,54 EUR. Die Marktkapitalisierung belief sich zum 31. Dezember 2013 auf 19 Mio. EUR. Das entsprach 112 Prozent des buchmäßigen Eigenkapitals. Aktionärsstruktur und HandelsvolumenDie Aktionärsstruktur der REALTECH AG hat sich im Verlauf des Berichtsjahres gegenüber dem Ende des Vorjahres verändert: Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg, erhöhte ihren Stimmrechtsanteil im November 2013 auf drei Prozent. Konstant blieb unterdessen der Stimmrechtsanteil der Baden-Württembergischen Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte aus Tübingen in Höhe von 5,39 Prozent. Und auch die Gründer-Großaktionäre verzeichneten weiterhin ihre Stimmrechte in gleicher Höhe. Der Streubesitz der REALTECH AG lag zum 31. Dezember 2013 bei 47,11 (Vorjahr: 50,11 Prozent). Das Handelsvolumen der REALTECH-Aktie ging erneut zurück, und zwar von einem durchschnittlichen Tagesumsatz von 8.732 Stück im Jahr 2012 um 26 Prozent auf 6.438 Stück im Berichtsjahr. Mit gut 75 Prozent (Vorjahr: 50 Prozent) wurde im Jahr 2013 der Großteil der REALTECH-Aktien über die elektronische Handelsplattform Xetra gehandelt, während auf die übrigen Börsenplätze zusammengefasst ein Viertel (Vorjahr: 50 Prozent) entfielen. Aktionärsstruktur (zum 31.12.2013)![]() Hauptversammlung 2013Bei der 14. ordentlichen Hauptversammlung der REALTECH AG am 16. Mai 2013 in Wiesloch informierten sich etwa 200 Aktionäre und Gäste über die Entwicklung des Unternehmens. Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 5.385.652 EUR waren 2.441.055 EUR vertreten, was 45,33 Prozent (Vorjahr: 55,39 Prozent) entsprach. Sämtliche Beschlüsse wurden bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen im Sinne der Verwaltung gefasst. Im Einzelnen entschieden die Aktionäre über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2012, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Wahl der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013. Transparente Informationen für Aktionäre und AnalystenDie REALTECH AG legt großen Wert auf einen transparenten und professionellen Dialog mit ihren Anteilseignern und der Öffentlichkeit. Daher ist das Unternehmen stets bestrebt, institutionelle Investoren, private Anleger und potenzielle Aktionäre sowie Analysten aktuell und umfassend über die wirtschaftliche Entwicklung auf dem Laufenden zu halten. Hierfür engagiert sich die Gesellschaft beispielsweise aktiv im Deutschen Investor Relations Verband (DIRK), der Standards für eine mustergültige Kommunikation zwischen börsennotierten Unternehmen und dem Kapitalmarkt empfiehlt. Zusätzlich hat sich REALTECH im Berichtsjahr auf Aktienforen und Investorenkonferenzen präsentiert, wie auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt, der größten Anlegermesse in Europa. Zur intensiven Kapitalmarktkommunikation gehört auch, dass Vorstände und Investor-Relations-Verantwortliche bestehende und mögliche Investoren in zahlreichen Einzelgesprächen über die wirtschaftlichen Perspektiven informierten. Alle wichtigen Daten und Fakten über REALTECH sind zudem auf der Investor-Relations-Internetseite des Unternehmens zu finden, die im Dialog mit den Anlegern immer mehr an Bedeutung gewinnt. scroll
DividendenzahlungDie allgemeine Dividendenpolitik von REALTECH orientiert sich an einer ausgewogenen Balance zwischen dem gesunden Wachstum des Unternehmens sowie dem Interesse, die Aktionäre an den erzielten Erträgen zu beteiligen. Daher streben Aufsichtsrat und Vorstand an, 50 Prozent des erzielten Bilanzgewinns der REALTECH AG an die Anteilseigner auszuschütten, sofern keine außergewöhnlichen Situationen (Stand der liquiden Mittel, geplante Investitionen oder Akquisitionen) zu berücksichtigen sind. Vor allem die Restrukturierung des Konzerns hat das Ergebnis im Geschäftsjahr 2013 geprägt. In diesem Rahmen hat der Vorstand das Unternehmen unter anderem deutlich konsequenter auf ertragreiche Projekte und Themen fokussiert sowie verlustbringende Projekte eingestellt. Der Bilanzgewinn der REALTECH AG erreichte im Berichtsjahr 0 TEUR nach 1.146 TEUR im Jahr 2012. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung 2014 vorschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2013 der REALTECH AG auf neue Rechnung vorzutragen. Dies entschieden die beiden Gremien mit ihren Beschlüssen vom 10. April 2014. Die Hauptversammlung soll am 27. Mai 2014 in Wiesloch stattfinden. AusblickREALTECH hat im Geschäftsjahr 2013 sorgfältig abgewägte und erfolgversprechende Restrukturierungen eingeleitet. Hierzu zählte die Einstellung von aktuell nicht ertragreichen Aktivitäten und eine stärkere Konzentration auf das Kerngeschäft in der zweiten Jahreshälfte 2013. Im Jahr 2014 wird vor allem die Konsolidierung des Unternehmens im Mittelpunkt stehen. Die Reorganisation und die strategische Weiterentwicklung dienen dazu, die Ertragskraft von REALTECH im Wachstumsmarkt für Informationstechnologien dauerhaft zu stärken. Darüber hinaus ist für uns ein wichtiges Ziel, das Vertrauen der Investoren zu halten und auszubauen. Das Fundament dafür bilden unsere Mitarbeiter mit ihren hohen fachlichen Kompetenzen und das gestärkte Leistungsportfolio der beiden bewährten Geschäftsbereiche Consulting und Software. Diese grundlegenden Faktoren in Verbindung mit einem aktuell vergleichsweise niedrigen Kurswert machen die REALTECH-Aktie nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat auch im Jahr 2014 zu einer interessanten Option für private und institutionelle Kapitalanleger. scroll
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Für das Können gibt es nur einen Beweis: Das Tun.Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), österreichische Erzählerin GeschäftsmodellMehrwert durch IT - unser GeschäftsmodellInnovative und leistungsfähige IT-Lösungen tragen heute entscheidend zum Geschäftserfolg und zur Wettbewerbsfähigkeit international tätiger Unternehmen bei. Mithilfe der Informationstechnologie können sie unter anderem Kosten senken, die Effizienz der Mitarbeiter erhöhen sowie die standort- und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit optimieren. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang die vielfältigen Veränderungen, mit denen ein Unternehmen immer wieder konfrontiert ist: zum Beispiel die Auswirkungen neuer Gesetzgebungen und Vorschriften, das sich wandelnde Einkaufsverhalten der Verbraucher oder die Einführung eigener neuer Produkte. Herausforderungen wie diese machen es notwendig, dass Organisationen ihre eigenen Prozesse regelmäßig auf den Prüfstand stellen - und neue Abläufe gezielt mit flexibel einsetzbaren und leistungsfähigen IT-Systemen unterstützen. So können sie Logistikprozesse noch genauer aufeinander abstimmen, die Entwicklung neuer Produkte beschleunigen oder den Kundenservice weiter verbessern. Verantwortlich für die laufendende Optimierung der IT-Systeme ist der CIO als oberster IT-Leiter. Seine Zuständigkeit reicht von den Service- und Support-Prozessen an den PC-Arbeitsplätzen der Anwender bis hin zur systematischen Weiterentwicklung der gesamten IT-Infrastruktur, die eng an den strategischen Unternehmenszielen ausgerichtet ist. Denn nur wenn die Informationstechnologie den Geschäftszweck nachweisbar und erfolgreich unterstützt, können IT-Verantwortliche die hohen Investitionen hausintern rechtfertigen. REALTECH - der kompetente Partner für IT-LeiterDer rasante technologische Fortschritt macht die in Rechenzentren eingesetzten IT-Systeme immer komplexer. CIOs sind daher auf externe Berater wie REALTECH angewiesen, wenn sie ihre IT-Landschaften kontinuierlich optimieren und weiterentwickeln - und so den Wettbewerbsvorsprung ihrer Unternehmen mithilfe moderner IT-Lösungen fortwährend ausbauen wollen. REALTECH hat sich darauf spezialisiert, IT-Verantwortliche dabei zu unterstützen, zukunftssichere IT-Landschaften zu gestalten. Aber nicht nur die eingesetzten Technologien müssen Unternehmen ständig auf den Prüfstand stellen. Immer mehr IT-Leiter arbeiten daran, die Abläufe innerhalb der eigenen IT-Organisation effizienter und wirtschaftlicher zu gestalten. Dazu zählt auch die Automatisierung wiederkehrender Abläufe im Rechenzentrum, welche die IT-Experten von Routinetätigkeiten entlasten soll, damit sie sich verstärkt der strategischen Weiterentwicklung der Gesamt-IT widmen können. Die Automatisierung ist eine der wesentlichen Voraussetzungen dafür, dass Unternehmen innovative Technologien wie das Cloud Computing nutzen können. Zugleich muss die IT-Organisation in der Lage sein, Dienstleistungen wie das Bereitstellen einer neuen Software-Anwendung oder das Anlegen eines neuen Benutzerkontos in gleichbleibender Qualität zu erbringen. Gleichzeitig ist es notwendig, die Kosten für diese Leistung präzise bestimmen zu können. Denn nur so lässt sich der eigene Aufwand mit dem Auftraggeber - einer internen Fachabteilung oder einem externen Kunden - exakt abrechnen. Schon als REALTECH im Jahr 1994 gegründet wurde, stand die Beratung zu aktuellen IT-Technologien im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit. Damals wie heute zeichnen sich unsere Mitarbeiter durch exzellentes Fachwissen und praxiserprobte IT-Beratung aus. IT-Verantwortliche können sich seit 20 Jahren darauf verlassen, dass unsere Fachleute sie kompetent beim gewinnbringenden Einsatz zeitgemäßer IT-Systeme beraten. Zudem hat REALTECH ihre Kunden seitdem mit einer weiteren Besonderheit überzeugt: unserer hohen Expertise für Technologien und Lösungen der SAP. Diese Kompetenz hat einen großen Anteil daran, dass die REALTECH-Berater gerade in äußerst komplexen Projekten höchst willkommene Experten sind. Immer am Puls der ZeitMit unseren hoch spezialisierten Mitarbeitern und marktführenden Produkten sorgen wir dafür, dass innovative IT-Systeme die Geschäftsziele global agierender Kunden unterstützen. Unser Leistungsportfolio besteht aus zwei Segmenten, die sich ideal ergänzen: strategisches und technologisches Consulting für IT-Infrastrukturen sowie die Entwicklung von Software-Produkten für das IT-Service-Management. Grundlagen dieses Angebots sind sowohl die langjährige Erfahrung der Berater und Software-Spezialisten als auch das detaillierte Wissen über neue Technologien und Organisationsmethoden. Intern ist REALTECH in den Einheiten Consulting und Software organisiert. Doch nach außen treten wir als ein Unternehmen auf und bieten unsere Leistungen segmentübergreifend an - ausgerichtet auf die Anforderungen der Kunden. Zu unseren Beratungsleistungen zählt beispielsweise die Entwicklung von innovativen IT-Systemen, die den Kunden dabei helfen, den entscheidenden Vorsprung im weltweiten Wettbewerb zu erhalten. Die enge Partnerschaft mit der SAP und die systematische Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter bilden die Basis, auf der sich REALTECH stets als kompetenter Ansprechpartner für aktuelle Technologietrends und SAP-Lösungen präsentiert. Wesentliches Alleinstellungsmerkmal von REALTECH ist weiterhin die ausgezeichnete technologische Expertise für Software- und Systemarchitekturen der SAP, verbunden mit dem Wissen, wie Kunden innovative Technologien gewinnbringend einsetzen können. Unsere Berater sind international anerkannte Experten für zukunftsträchtige und technologische Themen wie Cloud Computing und Big Data und verfügen über höchste Kompetenzen für die Technologien der SAP, darunter SAP HANA, SAP Mobile und SAP Portals. Auch mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs binden die IT-Experten von REALTECH so in die Infrastruktur ein, dass die Anwender im Unternehmen moderne IT-Lösungen noch effizienter nutzen können. Mehr Qualität und Sicherheit mit theGuard!IT-Verantwortliche wissen seit Jahren um die ausgezeichnete Beratungskompetenz der REALTECH-Experten. Zugleich setzen immer mehr Kunden auf die von REALTECH entwickelte Software theGuard!, eine weltweit einzigartige Produktfamilie für das Management komplexer IT-Landschaften. Die theGuard!-Lösungen bedeuten mehr Qualität und Sicherheit beim Betrieb einer unternehmensweiten IT-Infrastruktur: Organisationen analysieren, überwachen und optimieren hiermit ihre Netzwerke, Anwendungen und Geschäftsprozesse und automatisieren zentrale Abläufe in ihrer IT-Organisation. theGuard! gilt unseren Kunden als eine der weltweit leistungsfähigsten System-Management-Lösungen. Mittlerweile zählt REALTECH europaweit zu den größten Software-Herstellern für IT-Management-Lösungen. Einige unserer Software-Produkte wurden speziell für SAP-Applikationen konzipiert und helfen Unternehmen, neue SAP-Lösungen schneller, sicherer und effizienter zu entwickeln. Ausgewählte Komponenten von theGuard! sind zudem seit dem Jahr 2012 fester Bestandteil des SAP-Produktportfolios "SAP IT Infrastructure Management", mit dem Unternehmen ihre gesamte SAP-Infrastruktur überwachen. Nach dem erfolgreichen Verkaufsstart im Jahr 2012 konnte SAP im Berichtsjahr schon internationale Erfolge mit dieser Software verbuchen. REALTECH erwarb im Dezember 2013 durch ihren Status als SAP Channel Partner die Vertriebsberechtigung für die SAP-Lösung und eröffnet sich damit neue Absatzchancen. Kunden und MärkteAuf die Beratungsleistungen und Software von REALTECH vertrauen weltweit mehr als 2.200 Kunden aller Größen und Branchen. Dazu zählen unter anderem Sony Pictures, John Deere, Hugo Boss, Heidelberger Druckmaschinen, Fujifilm, Fiat, Generali, Osram, Stihl, Munich RE und Capgemini. Im Fokus stehen nach wie vor Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie den USA, Japan, Portugal und Neuseeland. In Spanien und Italien bieten wir unsere Lösungen über einen Partnervertrag an. Im Jahr 2014 wird sich die Strategie von REALTECH eng an den Anforderungen der IT-Leiter in mittelständischen und großen Unternehmen orientieren. Wir werden uns nach außen hin stärker als zuvor mit einem einheitlichen Markenauftritt als innovativer Technologiepartner für IT-Verantwortliche präsentieren und vor allem unsere Kernkompetenzen wie die hohe SAP-Expertise in den Vordergrund stellen. Unsere Consultants und Software-Experten arbeiten künftig noch enger zusammen, um den Kunden einen klaren Mehrwert aufzuzeigen. Überdies werden wir auch in Zukunft die zentralen Entwicklungen des IT-Markts aufgreifen und in Beratungsleistungen umsetzen, die IT-Verantwortlichen messbare Vorteile bringen. Mit hoch motivierten und bestens ausgebildeten Mitarbeitern sowie dem einzigartigen Produktportfolio besitzt REALTECH wertvolle Ressourcen. Diese werden wir im Jahr 2014 deutlich stärker als in den Vorjahren einsetzen, um die Anforderungen von IT-Abteilungen zu unterstützen. Durch diese Konzentration auf die Kernkompetenzen, verbunden mit den positiven Rückmeldungen zahlreicher Kunden, sieht sich REALTCH sehr gut aufgestellt für eine nachhaltige und erfolgreiche Entwicklung in den kommenden Jahren. Gute Medizin schmeckt bitter, aber ein weiser Mensch nimmt sie, wenn sie ihm verordnet wird; ehrliche Worte sind dem Ohr unangenehm, aber ein Erleuchteter hört auf sie.Han Fei-Tse (290-233 v. Chr.), chinesischer Prinz der Han-Dynastie und Philosoph KonzernlageberichtDer Lagebericht der REALTECH AG ist mit dem Lagebericht des Konzerns zusammengefasst. I. Geschäfts- und RahmenbedingungenKONZERNSTRUKTUR UND GESCHÄFTSTÄTIGKEITRechtliche KonzernstrukturDie REALTECH AG ist die Holding des REALTECH-Konzerns. Dessen wirtschaftliche Entwicklung wird maßgeblich durch die Tochtergesellschaften im In- und Ausland bestimmt. In den Konzernabschluss sind neben der Muttergesellschaft REALTECH AG alle Beteiligungsgesellschaften einbezogen, bei denen die REALTECH AG die Mehrheit der Stimmrechte hält. Die Anzahl der konsolidierten Gesellschaften hat sich gegenüber dem Vorjahr um die folgenden Gesellschaften verringert:
Hierbei wurde die Timplify GmbH am 29. November 2013 mit Rückwirkung zum 31. März 2013 mit der REALTECH Verwaltungs GmbH verschmolzen. Die Aktivitäten der REALTECH Nordic ApS und der REALTECH System Consulting Pte. Ltd. wurden jeweils zum 31. Dezember 2013 eingestellt. Geschäftssegmente und OrganisationsstrukturDie Berichterstattung der REALTECH gliedert sich in die zwei Bereiche Consulting und Software, die strategisch, technisch und wirtschaftlich miteinander verknüpft sind. Sie werden durch Serviceeinheiten und Holdingfunktionen der REALTECH AG unterstützt, welche durch das Geschäftssegment "Sonstige" vertreten wird. Geschäftssegment ConsultingEin wesentliches Alleinstellungsmerkmal von REALTECH ist die Kombination aus technologischem SAP-Fachwissen und einer ergänzenden Prozess- und Architekturberatung. Die Berater entwickeln gemeinsam mit den Kunden innovative IT-Landschaften, die nachhaltig die strategischen Unternehmensziele unterstützen. Auf diesen Lösungen bauen die IT-basierten Geschäftsprozesse auf, die Unternehmen den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung verschaffen. Weltweit gültige Partnerschaften zwischen REALTECH und der SAP helfen den Kunden, auch internationale Standorte in eine übergreifende IT-Landschaft zu integrieren. Das technologische Expertenwissen sowie die betriebswirtschaftliche und strategische Lösungskompetenz ergeben zusammen ein Leistungsportfolio, das zunehmend von dem gehobenen Management angefragt wird. In den vergangenen Jahren konnten sich die Berater von REALTECH erfolgreich als Ratgeber für das höhere Management, wie zum Beispiel IT-Verantwortliche, positionieren. Geschäftssegment SoftwareREALTECH startete vor rund 15 Jahren mit der Entwicklung der theGuard!-Produktfamilie und verfügt heute über ein weltweit einzigartiges Software-Portfolio für die Überwachung und den sicheren Betrieb von unternehmensweit genutzten IT-Systemen. In Europa ist REALTECH einer der größten Hersteller von IT-Service-Management-Lösungen. Die Kunden schätzen die theGuard!-Produkte als eine der weltweit leistungsfähigsten Lösungen ein. Auch die SAP vermarktet ausgewählte theGuard!-Komponenten im Rahmen ihrer Lösungen für das SAP IT-Infrastruktur-Management. Die langjährige Kompetenz in der Software-Entwicklung hat zum Aufbau eines speziell für SAP-Applikationen konzipierten Software-Produkts geführt, das Unternehmen hilft neue SAP-Lösungen schneller, sicherer und effizienter entwickeln können. UNTERNEHMENSSTEUERUNGDie Geschäftssegmente und Holding-Einheiten des REALTECH-Konzerns arbeiten in einer Matrixorganisation zusammen; das Konzerninteresse steht dabei stets im Vordergrund. Die Matrixorganisation unterstützt folgende Ziele:
Das unternehmensinterne Steuerungssystem des REALTECH-Konzerns besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
Die Steuerung des REALTECH-Konzerns erfolgt über regelmäßige, strategische Erörterungen auf Vorstandsebene sowie mit Leitern der Geschäftssegmente, um dann die entsprechenden Ergebnisse sowohl in Form der Jahres- und Mittelfristplanung als auch über Zielvereinbarungen systematisch und zeitnah umzusetzen. Vorstand und Leiter der Geschäftssegmente werden monatlich über die Entwicklung wesentlicher Kenngrößen sowie operativer Frühindikatoren der Unternehmensgruppe und ihrer Geschäftsbereiche informiert. Dabei stehen die Kommentierungen der Entwicklungen bzw. Zielabweichungen bei Umsatz, Kosten, Ergebnis, Personal, Investitionen und weiteren Kennzahlen im Vordergrund. Als Informationsbasis dient ein Management-Informations-System (MIS). Eine Vielzahl von operativen Frühindikatoren, wie zum Beispiel die Einschätzung des Marktpotenzials, bildet darüber hinaus die Grundlage für die geschäftspolitischen Entscheidungen, um Chancen zu nutzen und mögliche Fehlentwicklungen zu vermeiden. Zusätzlich informieren monatlich rollierende Hochrechnungen über die Entwicklung der Ergebnisgrößen des laufenden Jahres. Ziel ist es, die Veränderungen der wichtigsten Erlös- und Kostengrößen der Ergebnisrechnung sowohl gegenüber der Schätzung des Vormonats als auch gegenüber dem Plan zu analysieren und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Auch die Entwicklung der Liquidität wird mittels einer hochgerechneten Kapitalflussrechnung monatlich aufgezeigt. Zudem beschäftigen sich Gremien regelmäßig mit den Themen Personal, Compliance, Informationstechnologie und Marketing. Für die Prüfung, Bewertung und Genehmigung von Investitionen bzw. Akquisitionen oder Devestitionen sind spezielle Kommissionen eingerichtet. Die Bewertung von potenziellen Investitionsprojekten erfolgt in der Regel nach dem Ertragswertverfahren. Schließlich werden im Rahmen von potenziellen Akquisitionen spezielle Teams gebildet, um die organisatorischen Voraussetzungen für eine zügige und effektive Integration zu schaffen. Die permanente Einbindung aller Unternehmensbereiche in das Risikomanagement und das interne Steuerungssystem gewährleisten kurze Reaktionszeiten auf Veränderungen in allen Bereichen und auf allen Entscheidungsebenen des REALTECH-Konzerns. Bei wesentlichen ergebnisrelevanten Veränderungen innerhalb eines Beobachtungsfelds erfolgen unverzüglich entsprechende Meldungen an Vorstand und Geschäftsführungen. MITARBEITERGut ausgebildete und spezialisierte Fachkräfte sind in der IT-Branche auch in Zukunft gefragt. Dies gilt insbesondere für qualifizierte SAP-Berater. In der Praxis fehlt es jedoch in Deutschland an diesen Experten: Ende des Jahres 2013 bezifferte der Branchenverband BITKOM die Zahl der offenen Stellen für IT-Fachleute auf 39.000. Für BITKOM ist der Fachkräftemangel längst ein strukturelles Problem: "Dieser besteht dauerhaft und weitgehend unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung", berichtet BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Wie im Jahr 2012 erklärt die Hälfte der vom Verband befragten ITK-Unternehmen, dass aktuell ein Mangel an IT-Spezialisten herrsche, der sich zudem noch weiter verschärfen werde. In der Branche selbst gibt es rund 16.000 unbesetzte Stellen, davon 13.800 bei den Anbietern von Software und IT-Dienstleistungen. IT-Unternehmen wie REALTECH müssen sich daher auch in den kommenden Jahren am Arbeitsmarkt profilieren und die eigene Organisation als einen attraktiven Arbeitgeber darstellen. Entwicklung der REALTECH-Mitarbeiter im Jahr 2013Zum 31. Dezember 2013 beschäftigte REALTECH 365 Mitarbeiter, 5 Prozent mehr als Ende 2012 (346). Davon waren 278 in Deutschland tätig im Vergleich zu 257 Angestellten zum 31. Dezember 2012. Somit arbeiten 76 Prozent (Vorjahr: 74 Prozent) der Belegschaft im Inland und 24 Prozent (Vorjahr: 26 Prozent) an den internationalen REALTECH-Standorten. Die Fluktuation indes ist spürbar gesunken: Sie lag im Berichtsjahr bei 13 Prozent im Vergleich zu 21 Prozent im Jahr 2012. Das Mitarbeiterwachstum im Konzern wie auch die Fluktuation sind deutlich von den Entwicklungen im deutschen Consultingsegment beeinflusst. Hauptgründe für einen Stellenwechsel sind weiterhin familiäre Veränderungen. Die Marke REALTECH stärkenREALTECH engagiert sich aktiv dafür, ihren Mitarbeitern ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen. So hat sich das Unternehmen den Ruf eines beliebten Arbeitgebers erarbeitet. Vielseitige und technologisch orientierte Berater finden hier ebenso ihre Heimat unter Gleichgesinnten wie spezialisierte Software-Entwickler. Im Segment Consulting fokussieren sich die Berater vornehmlich auf SAP-Technologien unter Berücksichtigung neuer Trends wie SAP HANA, Cloud Computing und die mobilen SAP-Lösungen. Die Schwerpunkte in der Software-Sparte liegen wie bisher auf neuen Technologien, der Produktpartnerschaft mit SAP und der Weiterentwicklung der hauseigenen Software zur Überwachung komplexer IT-Infrastrukturen. Mitarbeiter bekommen bei REALTECH schon früh die Gelegenheit, Verantwortung zu übernehmen. Zudem stehen ihnen beste Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten offen. Neue Kollegen werden von Beginn an professionell eingearbeitet. Interne Schulungen, Fachkreise, Blogs und weitere Informationsplattformen fördern den Austausch untereinander - auch mit den internationalen Kollegen. Höhepunkt in dieser Hinsicht ist der alljährliche, zweitätige Consulting Event, bei dem sich alle REALTECH-Berater untereinander austauschen. Zusätzlich haben sich die Beschäftigten der deutschen Gesellschaften im Herbst 2013 getroffen, um unter dem Motto "REALTECH-MehrWert mit Dir!" einen Tag lang die zukünftige inhaltliche, organisatorische und kulturelle Ausrichtung des Unternehmens zu diskutieren. Das Betriebsklima bei REALTECH zeichnet sich durch einen offenen, ehrlichen und hilfsbereiten Umgang aus. Zu diesem angenehmen Umfeld tragen auch Veranstaltungen außerhalb der eigentlichen Arbeit bei: So haben sich viele REALTECH-Mitarbeiter am BASF Firmencup beteiligt, dem Teamlauf der Metropolregion am Hockenheimring. Andere wiederum halfen zum zweiten Mal beim Freiwilligentag mit und renovierten gemeinsam mit Jugendlichen des gemeinnützigen Vereins "Anpfiff ins Leben" den Grillplatz der Offenen Hilfe Wiesloch. Starkes Engagement in der Aus- und WeiterbildungUm die Beschäftigten frühzeitig auf künftige Herausforderungen vorzubereiten, legt REALTECH besonderen Wert auf eine umfangreiche und vielfältige Aus- und Weiterbildung. Die Bandbreite der Qualifizierungen reicht von fachspezifischen Software-Schulungen bis hin zu methodischen Trainings in den Bereichen Projekt- und Risikomanagement. Auch das im Jahr 2007 gestartete unternehmenseigene Aus- und Weiterbildungsprogramm STEP-IN läuft weiter erfolgreich: Im Berichtsjahr bildete REALTECH in zwei Kursen neue Mitarbeiter zu SAP-Beratern aus und vermittelte ihnen sowohl Fach- und Sozialkompetenz als auch wichtige Methoden. Ebenfalls etabliert hat sich das STEP-UP-Programm für erfahrene Berater auf ihrem Weg zum Senior Berater, das vom sogenannten Consultants Council flankiert wird. Dort können erfahrene Berater neue Ideen einbringen und diese mit dem Management diskutieren. Eine weitere Säule ist die klassische Berufsausbildung: Im Sommer 2013 übernahm REALTECH alle ausgelernten Auszubildenden in feste Arbeitsverhältnisse, während im September 2013 wieder junge Leute ihre Ausbildung begannen. Im Berichtsjahr nahmen ferner drei BA-Studenten ihr Studium an der Dualen Hochschule Karlsruhe auf. Gleichzeitig hat REALTECH im Rahmen des Mannheimer Modells erneut drei Stipendien an Studierende der Hochschule Mannheim vergeben. Insgesamt wächst auch die Zahl der Werkstudenten, die an verschiedenen Stellen aktuelles Know-how aus den Hochschulen in Beratungs- und Softwareprojekte einbringen. Um Nachwuchskräfte zu gewinnen, war REALTECH im Jahr 2013 erneut auf der weltweit größten IT-Messe, der CeBIT in Hannover, vertreten. Zusätzlich dazu stellte sich das Unternehmen auf diversen Hochschulmessen in ganz Deutschland vor. Überdies informierte REALTECH bei der Walldorfer Nacht der Ausbildung Jugendliche über die Ausbildungsmöglichkeiten, das BA-Studium und die späteren Betätigungsfelder. Präsent waren wir auch beim von "Anpfiff fürs Leben" veranstalteten "Heimspiel Sportler:Azubis", einer Kombination aus Fußballturnier und Ausbildungsplatzbörse in der Region. Kompetenzen der Mitarbeiter auf- und ausbauenIm Jahr 2014 plant REALTECH ihr positives Image als Arbeitgeber auszubauen und das intensive Personalmarketing fortzuführen, um weiterhin spezialisierte Mitarbeiter zu gewinnen. So hat REALTECH zum Beispiel für 2014 drei Studienplätze an der Berufsakademie vergeben. Unabhängig davon streben wir an, die Beschäftigten zu binden und deren Fachwissen kontinuierlich weiterzuentwickeln. Zu den entsprechenden Maßnahmen zählen unter anderem der Auf- und Ausbau von Kompetenzen, insbesondere in den Bereichen Führung, Kommunikation und Projektarbeit. Des Weiteren wird REALTECH im Personalwesen interne Prozesse optimieren, um die Zukunftsfähigkeit der Organisation langfristig zu sichern. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGDie von REALTECH selbst entwickelte Produktfamilie theGuard! bietet Unternehmenskunden eine Komplettlösung für das IT-Service-Management sowie Change-Management in komplexen SAP Systemlandschaften. Die Software sichert den Betrieb aller Soft- und Hardware-Komponenten einer Organisation und hat daher einen entscheidenden Einfluss auf den Einsatz unternehmensweit genutzter IT-Systeme. Zu den Funktionen zählen unter anderem das automatische Erkennen aller Komponenten innerhalb der IT-Landschaft sowie die Art der Vernetzung der Geräte und Software untereinander. Die Anwendung ermöglicht die permanente Überwachung der Systeme und frühzeitige Alarmierung der IT-Administratoren im Fehlerfall und steuert das kontrollierte und sichere Einspielen von Änderungen in SAP-Applikationen. Wesentliches Merkmal der REALTECH-Lösungen ist, dass sämtliche Disziplinen funktional sehr eng vernetzt sind und alle Konfigurationsdaten nach anerkannten Industriestandards zentral gespeichert werden. Die wichtigsten Neuigkeiten aus dem Bereich Forschung und Entwicklung im Überblick: Innerhalb der Produktfamilie theGuard! ist das theGuard! Service Management Center eine der zentralen Lösungen, die IT-Abteilungen dabei unterstützen, IT-Leistungen und Anwender-Support in bestmöglicher Qualität zu erbringen. Entsprechend den Anforderungen der Kunden entwickeln wir die Software kontinuierlich weiter - und haben sie auch im Jahr 2013 durch neue Funktionen aufgewertet. Im Februar 2013 hat REALTECH eine Erweiterung des theGuard! Service Management Center vorgestellt, die es beispielsweise ermöglicht, Datenströme in Netzwerken noch präziser zu analysieren. So können IT-Experten unter anderem leichter feststellen, welche Software-Applikationen ein Netzwerk stark belasten und für Verzögerungen an den Arbeitsplätzen verantwortlich sind. Weiterhin wurden bestehende Funktionen erweitert, mit deren Hilfe IT-Mitarbeiter auch aus der Ferne die Leistungsfähigkeit von Systemen innerhalb eines Rechenzentrums analysieren können. Dies versetzt IT-Dienstleister in die Lage, noch einfacher die Computersysteme ihrer Kunden per Fernwartung zu betreuen. Im April 2013 veröffentlichte die Entwicklungsabteilung von REALTECH bereits die nächste Neuerung für das theGuard! Service Management Center. Erweiterte Funktionen für das Reporting machen es den Kunden nun noch leichter, ausführliche Berichte über gelieferte IT-Leistungen und Systemverfügbarkeiten abzurufen. Eine stark erweiterte Version der Software-Lösung theGuard! SmartChange ist im September 2013 erschienen. Die Lösung ist speziell dafür konzipiert, die Wartung und Weiterentwicklung von SAP-Programmen zu unterstützen und bietet jetzt eine noch höhere Sicherheit während der Entwicklungsarbeiten. Neu in den SAP-Programmen implementierte Funktionen kann theGuard! SmartChange nun vorab auf mögliche Fehler testen, also noch bevor die IT-Abteilung die Software im Unternehmen allen Anwendern bereitstellt. SAP-Verantwortliche können so umsatzkritische Anwendungen ausfallsicher und effizient an neue Anforderungen anpassen und Ausfallzeiten vermeiden. Darüber hinaus vereinbarte REALTECH im Jahr 2013 eine Entwicklungs- und Forschungspartnerschaft mit dem FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe. Ziel der gemeinsamen Aktivitäten ist die Entwicklung von Szenarien und Systemarchitekturen, in denen die Vorteile der ultraschnellen In-Memory-Datenbanken deutlich werden. Ein Schwerpunkt der Forschung ist der Einsatz der Lösung SAP HANA. Mit dieser Initiative sichert sich REALTECH einen Kompetenzvorsprung bei dem Einsatz von SAP HANA, einer der zukunftsträchtigen Kerntechnologien der SAP AG. Als Teilnehmer im EU-Projekt CACTOS (Context-Aware Cloud Topology Optimisation and Simulation) bringt REALTECH zudem seit November 2013 ihre Cloud-Expertise und Praxiserfahrung in die Arbeitsgruppe ein, die aus insgesamt sechs Unternehmen besteht. Das von der Europäischen Kommission ins Leben gerufene Projekt nimmt sich den Herausforderungen an, die mit der zunehmenden Komplexität großer Rechenzentren einhergehen. Dazu zählt beispielsweise ein möglichst energieeffizienter Betrieb von Cloud Computing-Rechenzentren. Das Projekt hat eine Laufzeit von 36 Monaten und hilft REALTECH, die eigenen Kompetenzen zur Entwicklung leistungsfähiger Cloud- und IT-Architekturen auszubauen. Forschungs- und EntwicklungskostenZu den Forschungs- und Entwicklungskosten zählen Kosten, die im Zusammenhang mit der Entwicklung unserer Software-Lösungen anfallen, einschließlich der Personal- und Hardwarekosten für die Entwicklungssysteme. Entwicklungstätigkeiten umfassen die Anwendung von Forschungsergebnissen oder anderem Wissen auf einen Plan oder Entwurf für neue oder beträchtlich verbesserte Software-Produkte vor Beginn der kommerziellen Nutzung. Entwicklungsaufwendungen werden nur dann aktiviert, wenn alle folgenden Kriterien erfüllt sind:
Die Kriterien für den Ansatz von selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerten aus der Software-Entwicklung sind erst kurz vor der Marktreife der Produkte vollständig erfüllt. Entwicklungskosten, die nach der Erfüllung Aktivierungskriterien entstehen, sind unwesentlich. Demzufolge erfasst REALTECH sämtliche Forschungs- und Entwicklungskosten zum Entstehungszeitpunkt als Aufwand. Die Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) erreichten im Geschäftsjahr 2013 ein Volumen von 5.111 TEUR. Im Vergleich zum Vorjahr (4.364 TEUR) stiegen diese Aufwendungen somit um 17 Prozent. Dementsprechend erhöhte sich der Anteil der F&E-Aktivitäten am Gesamtumsatz von 11 Prozent auf 13 Prozent. Zum 31. Dezember 2013 beschäftigte der Konzern 64 Mitarbeiter (Vorjahr: 54 Mitarbeiter) in der Forschung und Entwicklung an den deutschen Standorten Walldorf, Karlsruhe und Schweitenkirchen. Die Kooperationen mit REALTECH Portugal als Entwicklungsstandort (2 Mitarbeiter) und die Zusammenarbeit mit dem Partner EBS in Rumänien für Support und Entwicklung (9 Mitarbeiter) wurden durch den F&E-Bereich fortgeführt. PerspektiveREALTECH plant, das bestehende Produktportfolio auf der Basis von Markt- und Kundenanforderungen kontinuierlich weiterzuentwickeln. Überdies werden wir unser Angebot im Rahmen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit SAP noch stärker auf die Integration und das Veredeln von SAP-Lösungen ausrichten. Die eigenen F&E-Aktivitäten konzentrieren sich auf die aktuellen Megatrends in der Informationstechnologie wie Big Data, Mobile Computing und Cloud Computing. IT-Abteilungen müssen ihre eigenen Abläufe und eingesetzten SoftwareWerkzeuge an die Veränderungen anpassen, die sich durch die Verbreitung dieser Technologien ergeben. REALTECH wird daher verstärkt Produkte entwickeln, die auf die Überwachung und das Management moderner IT-Landschaften zielen. Dazu zählen auch Software-Lösungen, die es IT-Abteilungen erlauben, innovative Systeme wie SAP HANA ausfallsicher und effizient zu betreiben. Die Veränderungen finden jedoch nicht nur hinter den verschlossenen Türen der Rechenzentren statt. Immer mehr Menschen nutzen Smartphones und Tablet-PCs, um mobil zu arbeiten und zu kommunizieren. Im Fokus der F&E-Aktivitäten steht daher auch, mobile Endgeräte sicher und effizient in eine IT-Infrastruktur zu integrieren. Damit unterstützt REALTECH ihre Kunden bei der Einführung von modernen Arbeitsplätzen. REALTECH wird sich auch in Zukunft stets an den Anforderungen von IT-Verantwortlichen orientieren und sie bestmöglich unterstützen, eine ausfallsichere und innovative IT-Infrastruktur zu betreiben. Denn immer mehr Geschäftsprozesse basieren heutzutage auf einer leistungsfähigen IT-Infrastruktur - und damit auch die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. II. Ertrags-, Vermögens- und FinanzlageWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGENDas preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland ist nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Jahr 2013 um 0,4 Prozent gestiegen. Vor allem die anhaltende Rezession in einigen europäischen Ländern und eine gebremste weltwirtschaftliche Entwicklung hätten die deutsche Wirtschaft belastet, erklärten die Statistiker. Die starke Binnennachfrage habe dies nur bedingt kompensieren können. Allerdings habe sich die konjunkturelle Lage nach der Schwächephase im vergangenen Winter im Laufe des Jahres 2013 verbessert. Daher kehrt die deutsche Wirtschaft nach Ansicht der Bundesregierung Im Jahr 2014 wieder auf einen Wachstumskurs zurück. Sie sei "auf einen stabilen und breit angelegten Erholungskurs eingeschwenkt", sagte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel bei Vorlage des Jahreswirtschaftsberichts der Bundesregierung im Februar 2014. Vor diesem Hintergrund prognostiziert das Bundeswirtschaftsministerium der deutschen Wirtschaft 2014 ebenso ein Wachstum von 1,8 Prozent wie das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Etwas verhaltener ist das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), das eine BIP-Steigerung von 1,5 Prozent in Deutschland vorhersagt. Diese Erwartungen liegen auf dem Niveau des Internationalen Währungsfonds (IWF), der der deutschen Wirtschaft im Jahr 2014 ein Wachstum von 1,6 Prozent voraussagt. Gleichzeitig lasse die Eurozone die Rezession hinter sich und leite mit einem Plus von 1,0 Prozent die Erholung ein. Auf dem gleichen Niveau (plus 1,1 Prozent) bewegt sich die Prognose der Weltbank für die Eurozone. Deutlich optimistischer sind die beiden Organisationen für die Weltwirtschaft, die laut IWF um 3,7 Prozent und laut Weltbank um 3,2 Prozent wachsen soll. Verantwortlich dafür seien vor allem die konjunkturelle Wende in den Industrieländern und die neuerliche Stärke der Schwellenländer. So prognostizieren die IWF-Analysten den USA ein Wachstum von 2,8 Prozent und in Japan ein Plus von 1,7 Prozent. Eine wichtige weltwirtschaftliche Lokomotive bleibt weiterhin China, dessen Wirtschaft um 7,5 Prozent zulegen solle. Ähnlich positiv sind die Prognosen für die IT-Branche: Dem renommierten Marktforschungsunternehmen Gartner zufolge werden sich die weltweiten IT-Ausgaben (inklusive Telekommunikation) im Jahr 2014 voraussichtlich um 3,1 Prozent auf 3,8 Bill. US-Dollar erhöhen. Das stärkste Wachstum verzeichne das Segment Unternehmens-Software, in dem die Ausgaben um 6,8 Prozent auf 320 Mrd. US-Dollar zulegen sollen. Es folgt der Bereich IT-Services mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 963 Mrd. US-Dollar. Die Marktforscher von IDC sagen ein Wachstum der weltweiten IT-Ausgaben von mehr als 5 Prozent auf 2,14 Bill. US-Dollar voraus, wobei knapp die Hälfte davon mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs zuzuschreiben sei. Regional gesehen solle sich insbesondere die Lage in China, den USA und Europa entspannen. So sei in Westeuropa ein Anstieg der IT-Ausgaben um 3 Prozent zu erwarten, das vor allem durch den zunehmenden Absatz von Unternehmens-Software angetrieben werde. Für den deutschen Markt für IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik prognostiziert der Branchenverband BITKOM im Jahr 2014 ein Plus von 1,7 Prozent auf 153,4 Mrd. EUR, wobei die Informationstechnik um 2,9 Prozent auf 76,3 Mrd. EUR wachsen soll. REALTECH im Geschäftsjahr 2013In der Prognose für das Geschäftsjahr 2013 ging die REALTECH AG davon aus, die Umsatzerlöse im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012 im Konzern um rund 20 Prozent auf 47,9 Mio. EUR steigern und das EBIT im Konzern von 0,4 Mio. EUR auf 2,1 Mio. EUR verbessern zu können. Im Geschäftssegment Consulting war eine Umsatzsteigerung von 27,6 Mio. EUR um 11 Prozent auf 30,5 Mio. EUR sowie eine Verbesserung des EBIT von 2,0 Mio. EUR auf 2,5 Mio. EUR geplant. Das Geschäftssegment Software sollte von 12,3 Mio. EUR um 42 Prozent auf 17,4 Mio. EUR wachsen und das EBIT von 0,0 Mio. EUR auf 1,2 Mio. EUR. Für die nicht direkt zurechenbaren Kosten (sonstiges Segment) war eine Steigerung von 1,5 Mio. EUR auf 1,6 Mio. EUR geplant. Wesentliche Annahmen, die der Planung für das Geschäftsjahr 2013 zu Grunde lagen, waren ein verstärkter SAP-Vertriebskanal für die Software theGuard! sowie die Platzierung neuer Consulting-Themen im Markt. Für Marktbeobachter unerwartet, erfolgte bei der SAP im Frühjahr 2013 eine Reorganisation des Vertriebsmodells. REALTECH war davon direkt betroffen, da sich die Lizenzumsätze im Rahmen der OEM-Partnerschaft mit der SAP für das Produkt SAP ITSM (IT-Service-Management) nicht im geplanten Umfang haben realisieren lassen. Die in diesem Zusammenhang von REALTECH seit dem Jahr 2010 getätigten Investitionen führten daher nur zu geringen Erlösen. Das Betriebsergebnis wurde hierdurch im Jahr 2013 in einer Höhe von rund 1,2 Mio. EUR belastet. Im Jahr 2013 gestartete Entwicklungsprojekte und Forschungsaktivitäten, wie die neue IT-Lösung Timplify für ein vereinfachtes IT-Management, wurden eingestellt. Die ursprüngliche Planung sah vor, in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 die Investitionen aus dem operativen Cashflow zu decken. Da die Marktreife nicht in der geplanten Geschwindigkeit erzielt werden konnte, beendete der Vorstand dieses Projekt, das auf Ebene des Betriebsergebnisses zu einem Verlust in Höhe von 1,7 Mio. EUR führte. Im Hinblick auf die im weiteren Verlauf des Jahres 2013 zu erwartende Geschäftsentwicklung begann in der zweiten Jahreshälfte eine grundlegende Reorganisation des Konzerns. Unter anderem besetzte der Aufsichtsrat die Positionen des Vorstandsvorsitzenden sowie des Finanzvorstands neu und etablierte eine Finanzholding. Nach eingehender Analyse hat sich der Vorstand aufgrund der Ertragsaussichten in der zweiten Jahreshälfte 2013 dazu entschieden, den Geschäftsbetrieb in Singapur und in Dänemark zu beenden. Die beiden 100%igen Tochtergesellschaften realisierten zusammengenommen ein negatives EBIT von 0,3 Mio. EUR. Unter Leitung der Finanzholding wurden ergebnisorientierte, organisatorische und personalpolitische Maßnahmen durchgeführt. Hierzu zählen die Überprüfung aller Konzernbereiche und Landesgesellschaften auf ihre Rentabilität, detaillierte Analysen der Märkte sowie des eigenen Portfolios und eine Neuausrichtung der Vertriebsaktivitäten. Ziel war es, den REALTECH-Konzern stärker an den Anforderungen des IT-Marktes auszurichten und so mittel- bis langfristig die Wirtschaftlichkeit zu sichern. Die für REALTECH notwendige Neuausrichtung hat das Betriebsergebnis 2013 mit rund 2,5 Mio. EUR belastet Ohne die Sondereffekte aufgrund der Neuausrichtung des Konzerns in Höhe von insgesamt rund minus 4,5 Mio. EUR belief sich das Betriebsergebnis (EBIT) des Geschäftsjahres 2013 auf minus 1,9 Mio. EUR und lag somit um rund 4,0 Mio. EUR unter dem ursprünglich für das Geschäftsjahr 2013 geplanten EBIT. Wesentliche Gründe für diese operative Planabweichung waren im Inland vor allem der Verlust aufgrund des Abbruchs eines Großprojekts im Geschäftssegment Consulting, die aufgrund der Reorganisation bei SAP nicht wie geplant realisierten Umsätze mit dem Produkt SAP ITSM sowie im Ausland durch Managementfehler bedingte deutliche Planverfehlungen bei REALTECH USA. Die nachstehende Tabelle fasst die beschriebenen Sondereffekte und operativen Sondereinflüsse auf die Segmentergebnisse zusammen: scroll
Im Rahmen von Ad-hoc-Mitteilungen zu den Quartalsabschlüssen im Juli und Oktober 2013 wurden die Prognosen für das Geschäftsjahr 2013 angepasst. Zuletzt wurde ein negatives Betriebsergebnis in Höhe eines niedrigen einstelligen Millionenbetrags prognostiziert. Wesentliche Ursachen für die unerwartete weitere Verschlechterung des Betriebsergebnisses auf minus 6,5 Mio. EUR bis zum Jahresende 2013 waren zum einen der nicht erwartete Abbruch eines Großprojektes aufgrund mangelnder Mitwirkungspflicht des Kunden im Segment Consulting, der im Dezember 2013 zu einem hohen Verlust führte. Zum anderen war im Oktober 2013 der volle Umfang der Aufwendungen für die Neuausrichtung des Konzerns nicht ausreichend präziße abschätzbar. ERTRAGSLAGEGeschäftsentwicklung des Konzernsscroll
Die Umsatzerlöse des REALTECH-Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf 39.143 TEUR und lagen damit um 2 Prozent unter denen des Vorjahres (39.838 TEUR). Die Consultingerlöse generieren wir vorwiegend durch die Beratung beim Aufbau von zukunftsorientierte IT-Landschaften, dem ausfallsicheren Betrieb von SAP-Systemen, der Integration internationaler Kundenstandorte in übergreifende IT-Landschaften oder der Migration von Datenbanken und Betriebssystemen auf neue Plattformen. Die Erlöse des Geschäftssegments Consulting sanken um 7 Prozent von 27.560 TEUR auf 25.682 TEUR, was insbesondere durch eine geringere Auslastung der Berater im Vergleich zum Vorjahr sowie den Abbruch eines Großprojektes im Segment Consulting zurückzuführen war. Das Consulting steuerte 66 Prozent (Vorjahr: 69 Prozent) zu den Konzernerlösen bei. Die Softwareerlöse resultieren zum einen aus den Lizenzgebühren, die wir aus dem Verkauf unserer theGuard!-Produktfamilie an unsere Kunden erzielen. Darüber hinaus umfassen die Softwareerlöse Umsätze, die wir durch technischen Kundensupport sowie durch Softwarewartungsverträge erbringen. Das Geschäftssegment Software erzielte mit 13.461 TEUR einen Umsatz, der um 10 Prozent über dem des Vorjahres (12.278 TEUR) lag. Der Anteil der Software am Gesamtumsatz stieg von 31 Prozent auf 34 Prozent. Die Umsatzkosten setzen sich in erster Linie aus Personalaufwendungen für Berater sowie für Aufwendungen aus zugekauften Beratungs- und Schulungsdienstleistungen externer Anbieter zusammen. Daneben enthalten die Umsatzkosten Aufwendungen für Fremdprodukte, die wir in unsere Software integrieren (Handelswaren). Die Umsatzkosten nahmen im Berichtsjahr um 9 Prozent von 21.747 TEUR auf 23.791 TEUR zu. Bezogen auf den Umsatz stieg der Wert von 55 Prozent auf 61 Prozent. Ursächlich für die Erhöhung der Umsatzkosten waren neben dem Mitarbeiteranstieg im Vergleich zum Vorjahr auch Aufwendungen für die Neuausrichtung des Konzerns. Das Bruttoergebnis vom Umsatz reduzierte sich um 15 Prozent von 18.090 TEUR auf 15.352 TEUR, was in erster Linie durch die gesunkene Auslastung unserer Berater im Vergleich zum Vorjahr sowie den Abbruch eines Großprojekts im Segment Consulting zurückzuführen war. Relativ zum Umsatz sank der Wert von 45 Prozent auf 39 Prozent. Die Vertriebs- und Marketingkosten bestehen hauptsächlich aus Personalaufwendungen für den Direktvertrieb sowie aus vertriebsbegleitenden Aufwendungen für Marketingaktivitäten. Die Vertriebs- und Marketingkosten stiegen um 34 Prozent auf 11.053 TEUR (Vorjahr: 8.222 TEUR) und entsprachen 28 Prozent (Vorjahr: 21 Prozent) des Umsatzes. Dieser Anstieg lag insbesondere im Ausbau der Vertriebsmannschaft und der Marketingaktivitäten infolge der Intensivierung der Eigenvermarktung sowie in den personellen Restrukturierungsmaßnahmen begründet. Die Verwaltungskosten umfassen in erster Linie Personalaufwendungen zur Unterstützung unserer Finanz- und Verwaltungsfunktionen sowie Aufwendungen in unsere Infrastruktur. Sie stiegen um 5 Prozent von 5.438 TEUR auf 5.735 TEUR. Damit erhöhte sich ihr prozentualer Anteil am Gesamtumsatz von 14 Prozent auf 15 Prozent. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen Investitionen in die IT-Umgebung, der Mitarbeiteranstieg sowie Aufwendungen im Rahmen der Neuausrichtung. Unsere Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) enthalten vorwiegend Personalaufwendungen für unsere F&E-Mitarbeiter, Kosten für unabhängige Dienstleister, die wir zur Unterstützung unserer F&E-Aktivitäten beauftragt haben sowie Aufwendungen für im Rahmen unserer F&E-Aktivitäten genutzten Hard- und Software. Im Berichtsjahr investierte REALTECH 5.111 TEUR in F&E. Dies entsprach einem Zuwachs von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 4.364 TEUR. Bezogen auf den Umsatz stieg der Anteil dieser Aufwendungen von 11 Prozent auf 13 Prozent. Der Anstieg der Forschungs- und Entwicklungskosten war neben dem Mitarbeiteranstieg vor allem durch Aufwendungen für die Neuausrichtung des Konzerns bedingt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 4 Prozent von 972 TEUR auf 1.012 TEUR. Sie umfassten vor allem Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen, Währungsverluste und Aufwendungen aus Entkonsolidierung. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten hauptsächlich Mieterträge aus der Nutzung des Bürogebäudes in Walldorf durch Dritte und Währungsgewinne. Sie minderten sich um 19 Prozent von 1.324 TEUR auf 1.070 TEUR. Neben weiteren kleineren Effekten führten die oben beschriebenen Sachverhalte dazu, dass das Betriebsergebnis (EBIT) im Geschäftsjahr 2013 auf minus 6.488 TEUR (Vorjahr: 418 TEUR) fiel. Die Minderung setzte sich aus einem Rückgang des Bruttoergebnisses vom Umsatz um 2.738 TEUR bei gleichzeitigem Anstieg des Saldos aus operativen Aufwendungen und Erträgen um 4.168 TEUR zusammen. Das EBITDA sank von 1.648 TEUR auf minus 4.947 TEUR. Diese Entwicklung hatte folgende Auswirkungen auf die Segmente: Das Segmentergebnis Consulting fiel von 1.953 TEUR auf minus 2.476 TEUR. Die operative Marge belief sich auf minus 10 Prozent (Vorjahr: 7 Prozent). Das Segmentergebnis Software sank von minus 1 TEUR auf minus 1.855 TEUR. Die operative Marge lag somit bei minus 14 Prozent nach 0 Prozent im Vorjahr. Die erhebliche Belastung des Segmentergebnisses Consulting resultierte daraus, dass die geplante Auslastung der Berater nicht verwirklicht werden konnte. Hinzu kam, dass ein Großprojekt in Deutschland aufgrund von mangelnder Mitwirkungspflicht des Kunden von uns Ende des Jahres abgebrochen und ein Verlust von rund 1 Mio. EUR realisiert werden musste. Im Übrigen verweisen wir auf die Erläuterungen zu den Ursachen von Planabweichungen im Abschnitt "REALTECH im Geschäftsjahr 2013". Das Finanzergebnis belief sich auf minus 230 TEUR nach 92 TEUR im Vorjahr. Es setzt sich zusammen aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen. Die Zinserträge in Höhe von 76 TEUR (Vorjahr: 416 TEUR) resultierten vorwiegend aus Ausleihungen und sonstigen finanziellen Forderungen (Barmittel und Bankguthaben). Der Rückgang war im Wesentlichen durch einen Sondereffekt im Vorjahr infolge verbesserter Zinskonditionen im Finanzierungsleasing bedingt. Die Zinsaufwendungen in Höhe von 306 TEUR (Vorjahr: 324 TEUR) umfassten vorwiegend solche aus finanziellen Verbindlichkeiten. Der Ertragsteueraufwand nahm von 474 TEUR auf einen Wert von 263 TEUR ab. Bedingt war dies im Wesentlichen durch die verschlechterte Ertragssituation sowie durch die Berücksichtigung einer abgeschlossenen Betriebsprüfung in Deutschland. Der Wert setzte sich aus dem tatsächlichen Steuerertrag in Höhe von 1.409 TEUR (Vorjahr: Steueraufwand 652 TEUR) und dem latenten Steueraufwand in Höhe von 1.672 TEUR (Vorjahr: Steuerertrag 178 TEUR) zusammen. Der latente Steueraufwand resultierte im Wesentlichen aus der Ausbuchung von in Vorjahren aktivierten latenten Steuern auf Verlustvorträge. Das Jahresergebnis fiel von 36 TEUR auf minus 6.981 TEUR. Dies reflektiert den Gesamteffekt aus gesunkenem Betriebs- und Finanzergebnis bei geringerem Ertragsteueraufwand. Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Jahresergebnis hat sich dabei von minus 206 TEUR auf minus 7.099 TEUR vermindert. Das auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallende Jahresergebnis sank von 242 TEUR auf 119 TEUR. Begründet lag dies in dem gegenüber dem Vorjahr etwa halbierten Ergebnis der REALTECH Japan Co., Ltd., an der die REALTECH AG unverändert 54,1 Prozent der Anteile hält. Basierend auf der Anzahl von durchschnittlich 5.385.652 Aktien ergab sich für die Gesellschafter des Mutterunternehmens ein Ergebnis je Aktie von minus 1,32 EUR (Vorjahr: minus 0,04 EUR bei 5.385.652 Aktien). Geschäftsentwicklung der RegionenWir gliedern unsere Geschäftstätigkeit nach den folgenden vier Regionen: Deutschland, Portugal und Nordic, USA sowie Asia-Pacific. Die Region Asia-Pacific umfasst die Länder Japan, Neuseeland und Singapur. Die Umsatzaufteilung erfolgt nach dem Sitz der REALTECH-Gesellschaft. Weitere Informationen zur Geschäftstätigkeit in den einzelnen Regionen enthält Tz. 17 Segmentinformationen des Anhangs zu unserem Konzernabschluss. Die Regionen verzeichneten im Geschäftsjahr 2013 die folgenden Umsatzentwicklungen: Die in Deutschland erzielten Erlöse stiegen um 4 Prozent auf 27.220 TEUR (Vorjahr: 26.211 TEUR). Damit wurden 70 Prozent (Vorjahr: 66 Prozent) des Konzernumsatzes im Inland erwirtschaftet. Die im Ausland erzielten REALTECH-Erlöse gingen um 13 Prozent auf 11.923 TEUR (Vorjahr: 13.627 TEUR) zurück. Der Anteil am Gesamtumsatz belief sich entsprechend auf 30 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent). In der Region Portugal und Nordic sanken die Erlöse der Tochtergesellschaften um 25 Prozent von 583 TEUR auf 438 TEUR. Der Anteil am Konzernerlös verblieb bei 1 Prozent. In den USA erzielte unsere Gesellschaft einen Umsatz von 2.069 TEUR nach 2.646 TEUR im Vorjahr (minus 22 Prozent). Und auch der Beitrag zum Konzernumsatz ging von 7 Prozent auf 5 Prozent zurück. Die Erlöse in der Region Asia-Pacific lagen mit 9.416 TEUR um 9 Prozent unter denen des Jahres 2012 (10.398 TEUR). Der Anteil an den Konzernerlösen minderte sich von 26 Prozent auf 24 Prozent. Die Ertragsentwicklung in den einzelnen Regionen verlief wie folgt: In Deutschland sank das Bruttoergebnis vom Umsatz um 9 Prozent von 13.126 TEUR auf 11.965 TEUR und die Bruttomarge von 50 Prozent auf 44 Prozent. Die Vertriebs- und Marketingkosten stiegen um 2.767 TEUR oder um 45 Prozent; die Verwaltungskosten legten um 732 TEUR oder um 19 Prozent zu und die Forschungs- und Entwicklungskosten erhöhten sich um 844 TEUR oder um 21 Prozent. Insgesamt minderte sich der Beitrag der deutschen REALTECH-Unternehmen zum Konzern-EBIT von minus 438 TEUR auf minus 6.268 TEUR. Die Region Portugal und Nordic realisierte ein von 65 TEUR auf minus 152 TEUR vermindertes Betriebsergebnis. Hier lag die Veränderung insbesondere in der geringeren Auslastung der Consultants in Portugal im Vorjahresvergleich begründet. Das schwache Betriebsergebnis der Region USA aus dem Jahr 2012 (minus 345 TEUR) wurde im Berichtsjahr mit einem EBIT von minus 642 TEUR übertroffen. Hierfür war zum einen die schwächere Auslastung der Berater ursächlich. Zum anderen spielten Managementschwächen eine Rolle, die wir in der zweiten Jahreshälfte beheben konnten. Die Region Asia-Pacific verzeichnete ebenfalls einen EBIT-Rückgang: von 1.273 TEUR auf 749 TEUR. Dabei konnte Neuseeland das EBIT erneut verbessern (von 233 TEUR auf 346 TEUR), während in Japan ein Rückgang (von 1.027 TEUR auf 497 TEUR) wie auch in Singapur (von 13 TEUR auf minus 94 TEUR) zu verzeichnen war. Aufwendungen (181 TEUR) und Erträge (5 TEUR) aus der Entkonsolidierung der Gesellschaften in Singapur und Dänemark (Nordic) wurden nicht den Ergebnissen der Regionen zugeordnet. VERMÖGENS- UND FINANZLAGEKonzernbilanzstrukturscroll
Die Summe der Vermögenswerte sank im Stichtagsvergleich um 25 Prozent von 49.676 TEUR auf 37.337 TEUR. Für diese Entwicklung zeichnete insbesondere die Minderung des Bestands an liquiden Mitteln (um 1.908 TEUR), an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (um 3.378 TEUR) sowie an tatsächlichen und an latenten Steuererstattungsansprüchen (um 5.879 TEUR) verantwortlich. Die Eigenkapitalquote sank von 49,5 Prozent auf 45,8 Prozent. Die Eigenkapitalausstattung bildet unvermindert eine gesicherte Basis, um zukünftige Ertrags- und Wachstumsziele zu realisieren. Der REALTECH-Konzern verfügte zum Bilanzstichtag über Barmittel und Bankguthaben sowie über Wertpapiere in Höhe von zusammen 9.349 TEUR (Vorjahr: 11.257 TEUR). Investition und FinanzierungDie Konzernkapitalflussrechnung stellt sich zusammengefasst wie folgt dar: scroll
Im Berichtsjahr erwirtschaftete der REALTECH-Konzern einen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von minus 773 TEUR (Vorjahr: 793 TEUR). Der Mittelabfluss war durch das stark gesunkene Jahresergebnis bei mehreren gegenläufigen Effekten insbesondere durch die Minderung des Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Erhöhung des Bestands an Rückstellungen bedingt. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wies einen Mittelabfluss in Höhe von 2.399 TEUR (Vorjahr: Mittelabfluss 520 TEUR) auf. Ursächlich hierfür waren die Investitionen (2.000 TEUR) in den Erwerb kurzfristig fälliger Wertpapiere sowie Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen. Darüber hinaus erfolgte ein Mittelzufluss aus der Darlehenstilgung durch die ehemalige Tochtergesellschaft REALTECH Italia in Höhe von 518 TEUR (Vorjahr 444 TEUR). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag im Berichtsjahr bei 223 TEUR und resultierte in voller Höhe aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten. Im Vorjahr bedingte im Wesentlichen die Dividendenzahlung den Mittelabfluss in Höhe von 2.079 TEUR. Grundsätze und Ziele des FinanzmanagementsHauptziel des Finanzmanagements ist es, die Liquidität der Gesellschaft sicherzustellen. Als wesentliches Nebenziel ist die Minimierung der Zinslasten der Gesellschaft zu nennen. Verantwortlich für das Finanzmanagement ist die Abteilung Konzerntreasury. REALTECH AG (KURZFASSUNG NACH HGB)Die REALTECH AG ist das Mutterunternehmen des REALTECH-Konzerns und hat ihren Sitz in Walldorf/Baden. Die Geschäftstätigkeit umfasst vorwiegend die Steuerung des Konzerns. In dieser Funktion verwaltet die REALTECH AG verschiedene Beteiligungen an anderen Unternehmen. Die Gesellschaft stellt im Wesentlichen eine Managementholding dar. Die REALTECH AG ist an den meisten Tochtergesellschaften direkt oder indirekt zu 100 Prozent beteiligt. Eine Ausnahme bildet die REALTECH Japan Co. Ltd., an der die Holding zu 54,1 Prozent beteiligt ist (siehe auch Tz. 10. Anteilsbesitz im Konzernanhang). Der Jahresabschluss der REALTECH AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) steht, nach deutschem Handelsrecht (HGB) aufgestellt. Daraus resultieren Unterschiede bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Diese betreffen im Wesentlichen das Anlagevermögen sowie die latenten Steuern. Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung der REALTECH AGscroll
Ertragslage der REALTECH AGDie sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich von 309 TEUR auf 15 TEUR. Ursächlich für den Rückgang war der Umstand, dass im Vorjahreswert die Zuschreibung auf ein im Jahr 2004 wertberichtigtes Darlehen an die REALTECH Portugal enthalten war, das im Geschäftsjahr 2012 vollständig zurückgezahlt wurde. Der Personalaufwand wurde im Wesentlichen durch die Vorstandsbezüge bestimmt. Eine detaillierte Darstellung der Gesamtbezüge des Vorstands erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts. Das Berichtsjahr enthält darüber hinaus die Effekte aus der Restrukturierung und der damit zusammenhängenden personellen Veränderung im Vorstand. Das Beteiligungsergebnis drehte sich von 633 TEUR auf minus 3.403 TEUR. Grundlegend hierfür waren die Jahresergebnisse 2013 der deutschen Tochtergesellschaften aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen. Im Vorjahr enthielt das Beteiligungsergebnis zudem Dividenden der REALTECH Japan (213 TEUR), der REALTECH Neuseeland (159 TEUR) sowie der REALTECH Portugal (250 TEUR). Die Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 5.206 TEUR betreffen die Abschreibungen auf die Beteiligungsbuchwerte REALTECH Verwaltungs GmbH (um 4.700 TEUR), REALTECH USA (um 200 TEUR) sowie infolge der Verschmelzung der Timplify GmbH auf die REALTECH Verwaltungs GmbH Ende November 2013 (um 195 TEUR). Des Weiteren enthält die Position die Abschreibung auf die Beteiligungsbuchwerte REALTECH Singapur (um 100 TEUR) und REALTECH Nordic (um 11 TEUR) infolge der Beendigung ihrer Geschäftstätigkeit zum Ende der Berichtsperiode. Die REALTECH-Holding erwirtschafte im Geschäftsjahr 2013 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 11.234 TEUR (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 606 TEUR). Zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags wurde der Gewinnvortrag aus dem Vorjahr verwendet und der Kapitalrücklage 10.088 TEUR entnommen. Bilanzstruktur der REALTECH AGscroll
Vermögens- und Finanzlage der REALTECH AGDie Finanzanlagen verringerten sich im Geschäftsjahr 2013 um 6.024 TEUR auf 20.464 TEUR. Zum größten Teil war dies bedingt durch die Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert an der REALTECH Verwaltungs GmbH in Höhe von 4.700 TEUR und auf den Beteiligungsbuchwert an der REALTECH USA in Höhe von 200 TEUR. Des Weiteren erfolgte im Berichtsjahr die vollständige, planmäßige Tilgung des Restdarlehens durch die frühere Tochtergesellschaft REALTECH Italien in Höhe von 518 TEUR. Und schließlich bedingte die Einstellung der Geschäftstätigkeiten der REALTECH Singapur und der REALTECH Nordic sowie die Verschmelzung der Timplify auf die REALTECH Verwaltungs GmbH eine Minderung der Finanzanlagen um 606 TEUR. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sanken um 6.141 TEUR auf 3.202 TEUR. Ursächlich hierfür war in erster Linie die vorgenommene Verrechnung mit den entsprechenden Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die sonstigen Vermögensgegenstände nahmen um 733 TEUR ab, was insbesondere in der Begleichung und der teilweisen Ausbuchung von Steuererstattungsansprüchen begründet war. Die sonstigen Rückstellungen stiegen um 391 TEUR. Ursächlich waren die personellen Veränderungen im Vorstand im Rahmen der vorgenommenen Restrukturierung. Die Bilanzsumme verringerte sich um 29 Prozent auf 31.609 TEUR, die Eigenkapitalquote stieg im Stichtagsvergleich von 88,9 Prozent auf 90,5 Prozent. Die REALTECH AG beschäftigte im Durchschnitt 4 Mitarbeiter (Vorjahr: 3). Die Kapitalflussrechnung der REALTECH AG stellt sich zusammengefasst wie folgt dar: scroll
Die REALTECH AG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen negativen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 1.034 TEUR, der im Wesentlichen dem im Vorjahr erwirtschafteten Betrag (minus 1.099 TEUR) entsprach. Ursächlich hierfür war die Tatsache, dass wesentliche Aufwendungen des Geschäftsjahres 2013 wie die Abschreibungen auf Finanzanlagen (5.206 TEUR), die Aufwendungen aus der Verlustübernahme (3.403 TEUR) und die Rückstellungen für Abfindungen (444 TEUR) nicht zahlungswirksam wurden, sodass sich trotz des deutlich gestiegenen Jahresfehlbetrags im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen Auswirkungen auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ergeben haben. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit (Mittelabfluss von 1.188 TEUR) resultierte aus Investitionen in Wertpapiere des Umlaufvermögens (2.000 TEUR), immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Der Mittelzufluss in Höhe von 818 TEUR war bedingt durch Darlehensrückzahlungen der ehemaligen Tochtergesellschaft in Italien (518 TEUR) sowie die Tilgung eines Darlehens (300 TEUR) durch die REALTECH Nordic. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag im Berichtsjahr bei 0 TEUR. Im Vorjahr war die Dividendenzahlung ursächlich für den Mittelabfluss in Höhe von 1.615 TEUR, was insbesondere durch die Dividendenzahlung im Berichtsjahr bedingt war. Risikobericht der REALTECH AGDie Geschäftsentwicklung der REALTECH AG unterliegt im Wesentlichen den gleichen Risiken und Chancen wie denen des REALTECH-Konzerns. An den Risiken der Tochterunternehmen partizipiert die REALTECH AG aufgrund ihrer Beteiligung. Die Risiken werden im Risikobericht dargestellt. Das Geschäftsjahr 2013 war für die REALTECH AG geprägt durch die Verlustsituation einiger Tochtergesellschaften sowie die Restrukturierung und Neuausrichtung. Zum einen hatte der veränderten Fokus der SAP in der ersten Jahreshälfte 2013 zur Folge, dass die im Rahmen des gemeinsamen Vertriebsabkommens in den letzten Jahren getätigten Investitionen in Millionenhöhe ohne den erwarteten Return on Investment blieben. Des Weiteren war es dringend erforderlich, die Fortführung unprofitabler Bereiche wie Timplify, REALTECH Singapur und REALTECH Nordic zu beenden. Ein weiterer Aspekt war und ist die Zusammenführung und Bündelung des Kundenangangs hinsichtlich der beiden Geschäftssegmente Consulting und Software. Wir haben eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um den REALTECH-Konzern neu auszurichten mit dem Ziel, nach einer Phase der Konsolidierung wieder stabile und nachhaltige Erträge zu erwirtschaften. Infolge der Verflechtungen der REALTECH AG mit den Konzerngesellschaften verweisen wir zudem auf unsere Aussagen im Abschnitt Prognosebericht, die im Wesentlichen auch die Erwartungen für die Muttergesellschaft widerspiegeln. ERGEBNISVERWENDUNGDer Jahresabschluss der REALTECH AG ist die Grundlage für den Beschluss der Hauptversammlung über die Ergebnisverwendung. Der Bilanzgewinn der REALTECH AG betrug im Berichtsjahr 0 TEUR nach einem Bilanzgewinn im Vorjahr in Höhe von 1.146 TEUR. Zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags wurde der Gewinnvortrag aus dem Vorjahr verwendet und der Kapitalrücklage 10.088 TEUR entnommen. Die im Geschäftsjahr 2013 ausgewiesene Reduzierung der Kapitalrücklage im Konzernabschluss ist um TEUR 4.700 niedriger als der Rückgang der Kapitalrücklage im Einzelabschluss der REALTECH AG. Die Differenz entspricht der im Einzelabschluss der REALTECH AG zum 31. Dezember 2013 vorgenommen Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert an der REALTECH Verwaltungs GmbH. Bedingt durch eine vor Börsengang zum Zeitwert erfolgte Sacheinlage, die nur im Einzelabschluss zu einer Buchwertaufstockung geführt hat und im Konzernabschluss bereits gegen die Kapitalrücklage verrechnet wurde, war der Buchwert der Beteiligung an der REALTECH Verwaltungs GmbH bis zum 31. Dezember 2012 im Einzelabschluss der REALTECH AG stets um 22.093 TEUR höher, als der für Konsolidierungszwecke im Konzern zu Grunde gelegte Buchwert der REALTECH Verwaltungs GmbH. Diese Differenz hat sich im Geschäftsjahr 2013 somit um 4.700 TEUR verringert und beträgt zum 31. Dezember 2013 noch 17.393 TEUR. III. NachtragsberichtMit Kaufvertrag vom 23. Dezember 2013 übernahm die REALTECH Consulting GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2014 den Geschäftsbetrieb "Analyse von SAP Nutzermodellen und Nutzungsoptimierung" von der VMS AG, Heidelberg. Der Kaufvertrag umfasst die zu diesem Geschäftsbereich gehörende Software, die Datenbanken sowie die sonstige Vermögensgegenstände und Rechte. Des Weiteren erfolgte im Rahmen des Vertrags der Betriebsübergang gemäß § 613a BGB von zwei Mitarbeitern der VMS AG in die REALTECH Consulting GmbH. Die REALTECH Consulting GmbH beabsichtigt eine Fortführung der bestehenden Kundenbeziehungen. Der Kaufpreis für die verkauften Vermögensgegenstände und übertragenen und eingeräumten Rechte bemisst sich nach einem Prozentsatz des von der REALTECH Consulting GmbH mit den Vermögensgegenständen und Rechten erzielten Umsatzes (Royalty). Mit Ablauf des Jahres 2023 endet die Verpflichtung zur Zahlung einer Royalty. Auf Basis einer Umsatzprognose mit abschmelzenden Cashflows und unter Anwendung des Diskontierungszinses, der für den Goodwill-Impairment-Test der CGU Consulting im Konzernabschluss verwendet wurde, wurde eine vorläufige Abschätzung der bedingten Kaufpreisverbindlichkeit vorgenommen. Der so ermittelte Kaufpreis in Höhe von 545 TEUR verteilt sich auf folgende erworbene Vermögensgegenstände: scroll
Nach Schluss des Geschäftsjahres haben sich keine wesentlichen Änderungen bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie bezüglich unserer Branchensituation ergeben. Der Vorstand der REALTECH AG hat am 25. März 2014 der Close Brothers Seydler Bank AG eine Vollmacht für die Antragstellung auf Downlisting von Aktien des regulierten Marktes von Prime Standard in den General Standard erteilt. Der Wechsel in den General Standard erfolgt zum 04. Juli 2014. Es gibt zudem keine anderweitigen für den REALTECH-Konzern zu berichtenden Ereignisse von besonderer Bedeutung. IV. RisikoberichtDer international agierende REALTECH-Konzern ist aufgrund seiner breit gefächerten Geschäftstätigkeiten verschiedenen Risiken ausgesetzt. Der Konzern definiert Risiken im weitesten Sinne als die Gefahr, seine finanziellen, operativen oder strategischen Ziele nicht wie geplant zu erreichen. Um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern, ist es daher unerlässlich, die Risiken effektiv zu identifizieren, zu analysieren und durch geeignete Steuerungsmaßnahmen zu beseitigen oder zu begrenzen. REALTECH verfügt über ein umfassendes Risikomanagementsystem. Hiermit ist die Gesellschaft in der Lage, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu analysieren und kann entsprechende Korrekturmaßnahmen einleiten. Dieses System ist als integraler Bestandteil der Geschäftsprozesse konzernweit implementiert, umfasst eine Reihe von Kontrollmechanismen und ist ein wesentliches Element für strategische Entscheidungen. Überwacht werden unter anderem die Erfassung, Kontrolle und Steuerung der internen Unternehmensprozesse und Geschäftsrisiken, diverse Management- und Kontrollsysteme, ein konzernweit einheitlicher Planungsprozess sowie eine umfassende und regelmäßige Risikoberichterstattung. Um die Effektivität des Risikomanagements sicherzustellen, hat REALTECH einen konzernweit einheitlichen Ansatz zum Management von Unternehmensrisiken mit direkter Berichtslinie zum Vorstand etabliert. Hierdurch kann der Konzern kontinuierlich die Risiken aller wesentlichen Geschäftstätigkeiten mittels eines einheitlichen methodischen Ansatzes identifizieren und bewerten. Zudem können die Fachabteilungen die Umsetzung der festgelegten Korrekturmaßnahmen überwachen und dem Management sowie dem Vorstand regelmäßig über Risiken berichten. Konzernweit einheitliche RisikobewertungIm Rahmen der Risikobewertung betrachtet REALTECH die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Schadenshöhe der Risiken. Dabei setzt die Gesellschaft sowohl quantitative als auch qualitative Methoden ein. Diese sind unternehmensweit einheitlich gestaltet und erlauben eine Vergleichbarkeit der Risikobewertungen über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg. Entsprechend dem Ergebnis aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe gibt das Unternehmen, basierend auf der konzernweit einheitlichen Risikobewertungsmatrix, eine prozentuale Einschätzung des Risikos ab. In anderen Bereichen, die einer quantitativen Beurteilung schwerer zugänglich sind, führt REALTECH auf der Basis der Bewertungsmatrix qualitative Risikobewertungen durch. Hierbei schätzt das Unternehmen die Einzelrisiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit ein. Mögliche Auswirkungen eines Risikos werden über einen Zeithorizont von drei Jahren geschätzt, sodass sich eine Risikopriorisierung ermitteln lässt. Eine Steuerung von Risiken durch den Abschluss von Versicherungen erfolgt nur dann, wenn der Konzern dies im Hinblick auf den wirtschaftlichen Nutzen als sinnvoll erachtet. Risiken klar erfasstUm Transparenz über alle im Unternehmensverbund vorhandenen Risiken zu schaffen und zusätzlich das Risikomanagement sowie das Berichtswesen zu erleichtern, hält REALTECH alle identifizierten Risiken innerhalb des Konzernreportings in einer sogenannten Risk-Map fest. Im Rahmen der vierteljährlichen Risikoberichterstattung konsolidieren und aggregieren die Fachabteilungen die Informationen zum Risikomanagement und erstatten dem Vorstand darüber Bericht. Risiken mit einem erwarteten Verlust von mehr als 4 Mio. EUR klassifiziert REALTECH als bestandsgefährdend. Das Unternehmen überprüft die Risikomanagementrichtlinie sowie die Risk-Map jährlich und passt sie bei Bedarf an. Der Abschlussprüfer analysiert jährlich die grundsätzliche Eignung des Risikomanagementsystems zur frühzeitigen Erkennung bestandsgefährdender Risiken im Sinne des § 91 Abs. 2 AktG. Die durch das Risikomanagementsystem ermittelten signifikanten Unternehmensrisiken sind im Folgenden aufgeführt. Die Aufstellung erfolgt gemäß der Struktur des internen Berichtssystems für das Risikomanagement. Ökonomische RisikenDas Geschäftsumfeld des REALTECH-Konzerns wurde im Jahr 2013 von der schleppenden konjunkturellen Entwicklung in Deutschland geprägt. Insbesondere die anhaltende Rezession in einigen europäischen Ländern und eine gebremste weltwirtschaftliche Entwicklung belasteten die deutsche Wirtschaft. Dies zeigte sich unter anderem in einer Investitionszurückhaltung der Kunden bei gleichzeitigem Preisdruck am Markt für Informationstechnologie. Für 2014 sind die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute und maßgebliche Institutionen wie die Weltbank zwar optimistisch, aber das weltwirtschaftliche Umfeld bleibt fragil. So könnten steigende Zinsen infolge einer strengeren Geldpolitik der Notenbanken einigen Ländern Probleme bereiten. Als Risikofaktor gilt zudem die immer noch schwelende Staatsschuldenkrise in Europa. Verspätete Zahlungseingänge, uneinbringliche Forderungen sowie eventuelle Insolvenzen von Kunden und Geschäftspartnern können daher auch im Jahr 2014 die Entwicklung des Konzerns beeinflussen. Sonstige Unsicherheiten, ausgelöst durch Veränderungen der politischen, rechtlichen oder gesellschaftlichen Situation, können sich negativ auf die Geschäfte sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken, indem sich sowohl die generelle Investitionsbereitschaft verringert als auch die zeitliche Planung solcher Investitionen verzögert. Die internationale Ausrichtung und die Tatsache, dass REALTECH ihre Produkte auf den wesentlichen Märkten der Welt anbietet, geben dem Unternehmen jedoch die Flexibilität zum Ausgleich regionaler wirtschaftlicher Schwierigkeiten durch eine Kompensation auf anderen Märkten. Die durch Ereignisse wie Terrorangriffe, bewaffnete Konflikte oder Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren eingetretenen Konjunktureintrübungen waren grundsätzlich kurzfristiger Natur und haben sich insgesamt nicht nachhaltig negativ auf den Geschäftserfolg ausgewirkt. REALTECH vermarktet ihre Produkte und Dienstleistungen gegenwärtig weltweit in fast 20 Ländern. Die Geschäftstätigkeit in diesen Ländern ist mit den für internationale Aktivitäten üblichen Risiken verbunden. Dazu zählen insbesondere, wie bereits oben genannt, die allgemeine wirtschaftliche oder politische Situation der einzelnen Länder, das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Steuersysteme sowie gesetzliche Hürden wie Ein- und Ausfuhrbeschränkungen, Rechtsvorschriften zur Nutzung des Internets oder Richtlinien über die Entwicklung oder Bereitstellung von Software sowie Dienstleistungen. Für die Mehrzahl der wesentlichen Zielmärkte, insbesondere die Märkte der EU, schätzt der Konzern diese Risiken aufgrund der fortgeschrittenen Konvergenz der Rechts- und Steuerordnungen als unwahrscheinlich und in ihren Auswirkungen gering ein. MarktrisikenIn der IT-Industrie besteht auch weiterhin der Trend, dass sich die Marktteilnehmer neue technologische Kompetenzen durch Zukäufe aneignen. Die Folge sind Fusionen und Übernahmen, die zu einem verschärften Wettbewerb am Markt durch neue oder stärkere Mitbewerber führen können. Die Konzentration auf Lösungen der SAP macht REALTECH in erheblichem Maße von der Marktakzeptanz dieser Angebote abhängig. REALTECH geht davon aus, dass der Markt für SAP-Lösungen weiter expandiert. Des Weiteren generiert die SAP einen erheblichen Anteil ihrer Umsatzerlöse aus ihrer großen Bestandskundenbasis. Sollten Bestandskunden der SAP sich entscheiden, ihre Wartungsverträge nicht zu verlängern oder keine neuen Lizenzverträge für weitere Produkte abzuschließen, könnte dies die Umsätze und Ergebnisse der REALTECH signifikant beeinträchtigen. Dies erscheint aufgrund der stabilen Entwicklung der SAP im Bestandskundengeschäft in den vergangenen Jahren unwahrscheinlich. Zudem bietet ein steigender Umsatzanteil im Neukundengeschäft neue Absatzchancen und damit teilweise Substitutionsmöglichkeiten. REALTECH entwickelt ihre Lösungen eng an den Anforderungen der Kunden, um eine bestmögliche Marktakzeptanz zu erreichen. Der Konzern kann jedoch keine Gewähr dafür übernehmen, dass diese Akzeptanz auch in Zukunft stets gegeben ist. Insbesondere der weiterhin bestehende Wettbewerbsdruck, der unter anderem durch Übernahmen und die damit verbundene Marktkonzentration steigt, kann dazu führen, dass die REALTECH-Produkte nicht den erwünschten Marktzugang erhalten. Risiken der strategischen PlanungEin wesentlicher Bestandteil der REALTECH-Strategie ist der weitere Ausbau des Marktanteils. Die Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte sind immer mit Risiken behaftet, die sich negativ auf die Finanz- und Ertragslage auswirken können. In den vergangenen Jahren hat die Gesellschaft bewiesen, dass sie Risiken im Zusammenhang mit neuen Produkten erfolgreich entgegenwirken konnte. Darüber hinaus ist REALTECH davon überzeugt, die fachlichen Anforderungen der Kunden erfüllen zu können. Durch die langjährige Erfahrung ist REALTECH in der Lage, Projektrisiken realitätsnah abzuschätzen und Aufträge zu vorhersagbaren Kosten durchzuführen. Aus diesem Grund schätzt der Konzern das Risiko einer signifikanten Beeinträchtigung der Ergebnisentwicklung durch Produktinnovationen und neue Dienstleistungen als unwahrscheinlich ein. Personalwirtschaftliche RisikenDie hoch qualifizierten Mitarbeiter bilden die Basis für die Entwicklung und Vermarktung von Dienstleistungen und Produkten. Sollten die Angestellten in erheblicher Anzahl das Unternehmen verlassen, und sollte es nicht möglich sein, über den Arbeitsmarkt neue und qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, kann dies die Geschäfte beeinträchtigen. Die Arbeitsverträge der meisten Angestellten der REALTECH enthalten mit Ausnahme von ausgewählten Führungskräften aktuell keine Wettbewerbsklausel für den Fall der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Vor dem Hintergrund eines weiterhin verstärkten Wettbewerbs um hoch qualifizierte Arbeitskräfte in der IT-Branche kann es daher keine Garantie dafür geben, dass REALTECH langfristig in der Lage sein wird, ihre entscheidenden Leistungsträger an sich zu binden. Aufgrund der umfangreichen Aktivitäten zur Bindung der Beschäftigten schätzt das Unternehmen das Risiko einer spürbaren Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung durch den Verlust von Führungskräften und Mitarbeitern derzeit als eher gering ein. Kommunikations- und InformationsrisikenREALTECH hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um dem Risiko entgegenzuwirken, dass interne, vertrauliche Mitteilungen sowie Informationen zu brisanten Themen, beispielsweise über künftige Strategien und Produkte, fälschlicherweise oder verfrüht an die Öffentlichkeit gelangen. Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem unternehmensweit verbindliche Sicherheitsstandards und Richtlinien zur internen und externen Kommunikation. Weiterhin wurden datentechnische Vorkehrungen getroffen, welche die Weiterleitung vertraulicher Inhalte über externe Kommunikationsnetzwerke verhindern. Mitarbeiter, die regelmäßig mit vertraulichen Informationen arbeiten, erhalten besondere Hardware mit einer zusätzlichen Datenverschlüsselung. Dennoch gibt es keine Garantien dafür, dass diese Schutzmechanismen in jedem Fall greifen. Aufgrund der weit reichenden Maßnahmen, die REALTECH regelmäßig überprüft, schätzt das Unternehmen den Eintritt des genannten Risikos als unwahrscheinlich ein. FinanzrisikenSeit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die Bilanz- und Konzernwährung. Das Unternehmen wickelt einen vergleichsweise geringen Teil seiner Geschäfte in anderen Währungen ab. Trotzdem können sich die periodischen Schwankungen einzelner Währungen auf die Umsatzerlöse und Ergebnisse der REALTECH auswirken. Die Aufwertung des Euro im Verhältnis zu anderen Währungen wirkt sich dabei im Allgemeinen negativ, eine Abwertung des Euro positiv aus. Die Risiken hieraus schätzt das Unternehmen jedoch als gering und gut kalkulierbar ein. REALTECH überwacht potenzielle Währungsschwankungsrisiken auf der Basis von Bilanzpositionen und erwarteten Zahlungsströmen kontinuierlich und begegnet ihnen durch gezieltes Devisenmanagement. Unsere künftige Liquidität sowie das Ausfallrisiko und die Bewertung unserer Finanzanlagen und Forderungen können durch eine negative Entwicklung der weltweiten Konjunktur beeinflusst werden. Wir verfügen über ein zentrales Finanzmanagement. Wichtigstes Ziel ist es, eine Konzernmindestliquidität sicherzustellen, um unsere Zahlungsfähigkeit stets zu gewährleisten. Die Anlage unserer liquiden Mittel erfolgt vor allem bei Finanzinstituten, die über den Einlagesicherungsfonds geschützt sind. Zum 31. Dezember 2013 belief sich unsere Netto-Liquidität auf 7,3 Mio. EUR (31. Dezember 2012: 11,3 Mio. EUR). Darüber hinaus verfügt der Konzern über kurzfristige fällige Wertpapiere in Höhe von 2,1 Mio. EUR (Vorjahr: 0 Mio. EUR). Ein Kreditmanagementsystem sowie ein stringentes Forderungsmanagement und Bonitätsprüfungen sichern weitere Finanzrisiken ab. Operative RisikenREALTECH hat im Beratungs- und Produktgeschäft zahlreiche potenzielle Risiken zu beachten. Trotz vielfältiger Vorkehrungen kann der Konzern nicht garantieren, grundsätzlich alle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu neutralisieren. Einige dieser Risiken liegen zudem außerhalb des Einflussbereichs von REALTECH. Prinzipiell besteht das Risiko, dass der Markt die angebotenen Produkte und Dienstleistungen nur unzureichend annimmt. So könnte das Unternehmen durch raschen Technologiewechsel oder falsche Entwicklungstätigkeit den Bedarf der Kunden nicht exakt treffen. Zudem können zyklische Schwankungen eingeplante Umsätze und Ergebnisse kurz- bis mittelfristig verschieben. Sämtliche REALTECH-Lösungen wie auch alle neuen Produktversionen unterliegen einer umfassenden Qualitätskontrolle. Dennoch besteht die Gefahr, dass Sachverhalte auftreten, die sich negativ auf das Unternehmensimage auswirken. Identifizierte Fehler können Markteinführungen neuer Produkte verzögern und so zusätzliche Kosten und Umsatzausfälle verursachen. Sollte sich die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen nicht so entwickeln wie erwartet, würde dies Erlöse und Cashflows reduzieren und möglicherweise Wertminderungsaufwendungen in Verbindung mit der Abschreibung dieser Investitionen auf ihre ermittelten Beträge führen. Dies könnte sich negativ auf die künftige Ertragslage auswirken, insbesondere auf die Werthaltigkeit des Geschäftswerts und der Beteiligungen. Treten solche Risiken ein, verlieren ursprüngliche Annahmen über den künftigen Geschäftsverlauf unter Umständen ihre Gültigkeit, ebenso Prognosen zu Umsatz- und Ergebnisentwicklung. REALTECH geht gegenwärtig davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Geschäftsentwicklung nicht nachhaltig beeinträchtigen. Unerwartete Veränderungen der konjunkturellen Lage können jedoch Umsatz und Ergebnis des Konzerns negativ beeinflussen. VersicherungsrisikenGegen mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken hat REALTECH konzernweit entsprechende Versicherungen abgeschlossen. So hält das Unternehmen mögliche Folgen verbleibender Risiken in Grenzen beziehungsweise schließt sie aus. REALTECH prüft den Umfang des Versicherungsschutzes laufend und passt ihn bei Bedarf an. Sonstige RisikenRisiken entstehen auch aus steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen Regelungen und Gesetzen. Um diesen Risiken zu begegnen, stützt REALTECH ihre Entscheidungen und die Gestaltung der Geschäftsprozesse auf umfassende rechtliche Beratung. Diese erfolgt durch eigene Experten sowie durch externe Fachleute. Rechte, Software und geistiges Eigentum schützt REALTECH im Wesentlichen durch Copyrights und Warenzeichen. Es lässt sich jedoch nicht vollständig ausschließen, dass Marktteilnehmer REALTECH-Produkte kopieren oder bestehende Rechte missachten. Aufgrund neuer Gesetze oder veränderter Rechtsprechung können sich rechtliche Regelungen ergeben, die auch auf vergangene Sachverhalte zurückwirken. Für solche Risiken bildet REALTECH die erforderlichen bilanziellen Rückstellungen. Zum Ausbau ihres Geschäfts hat REALTECH in der Vergangenheit sowohl Unternehmen als auch Produkte und Technologien zugekauft. Zu den typischen Risiken solcher Transaktionen zählt die Integration des übernommenen Unternehmens sowie der betreffenden Technologien oder Produkte in bereits vorhandene Technologien und Produkte. Hinzu kommen eine mögliche Unterbrechung der laufenden Geschäftstätigkeit, Probleme beim Erhalt wichtiger Fach- und Führungskräfte, die unwissentliche Übernahme wesentlicher Verpflichtungen des übernommenen Unternehmens sowie mögliche negative Auswirkungen auf die Beziehungen zu Partnerunternehmen oder Kunden. REALTECH begegnet diesen Risiken durch eine Vielzahl von Maßnahmen. Diese reichen von einer ausführlichen technischen, finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Due-Diligence-Prüfung des Akquisitionsobjektes und einer ganzheitlichen Risikobewertung zur Ermittlung wesentlicher Transaktions- und Integrationsrisiken bis zu einer detaillierten Integrationsplanung und deren Durchführung durch spezielle Integrationsteams. In Verbindung mit der überschaubaren Größe der von REALTECH bislang erworbenen Unternehmen erscheinen die beschriebenen Risiken daher als beherrschbar und eine durch sie ausgelöste signifikante negative Beeinflussung der erwarteten Ergebnisse als unwahrscheinlich. Entwicklungen, die bestandsgefährdend sein könnten oder dazu führen, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens nachhaltig wesentlich beeinträchtigt würde, sind gegenwärtig nicht festzustellen. Die Gesamtbeurteilung der Risiken sowie des eingesetzten Risikomanagementsystems ergab, dass die vorhandenen Risiken begrenzt und überschaubar sind und dass das Risikomanagementsystem effizient arbeitet. ChancenmanagementREALTECH agiert in einem dynamischen Marktumfeld, in dem sich ständig neue Chancen eröffnen. Diese systematisch zu erkennen und zu nutzen und dabei unnötige Risiken zu vermeiden ist ein wesentlicher Faktor für das nachhaltige Wachstum unseres Unternehmens. Daher sind Chancen- und Risikomanagement bei REALTECH eng miteinander verknüpft. Bei Chancen handelt es sich um interne und externe Potenziale, die sich positiv auf das Unternehmen auswirken können. Unser Chancenmanagement orientiert sich eng an unserer Strategie für nachhaltiges Wachstum. Um ein erfolgreiches Chancenmanagement zu ermöglichen, beschäftigen wir uns umfassend mit Markt- und Wettbewerbsanalysen, der Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie den kritischen Erfolgsfaktoren unserer Branche. Daraus werden konkrete Marktchancen abgeleitet, die der Vorstand im Rahmen der Geschäftsplanung und der Zielvereinbarungen mit dem operativen Management abstimmt. Grundsätzlich verfolgt REALTECH einen Ansatz, der Chancen und Risiken in einem angemessenen Verhältnis berücksichtigt. V. PrognoseberichtDie Stimmung unter den Hightech-Unternehmen ist am Jahresanfang 2014 sehr gut. Mehr als drei Viertel der Firmen (78 Prozent) erwarten laut einer Umfrage des Branchenverbandes BITKOM im ersten Halbjahr steigende Umsätze, während nur 11 Prozent von sinkenden Erlösen ausgehen. Besonders hohe Erwartungen haben demnach Software-Anbieter und IT-Dienstleister, von denen 87 bzw. 85 Prozent in den ersten sechs Monaten 2014 mit zunehmenden Umsätzen rechnen. Dagegen erwarten nur jeweils 7 Prozent in diesen Segmenten einen Rückgang der Umsatzerlöse. Im Hinblick auf das Gesamtjahr 2014 prognostizieren sogar 82 Prozent der ITK-Unternehmen, dass ihr Umsatz steigen werde. Und lediglich 11 Prozent rechnen mit rückläufigen Geschäften. BITKOM zufolge ist die IT-Branche deutlich zuversichtlicher als die Gesamtwirtschaft. Der Vorstand der REALTECH legt den Fokus im Jahr 2014 vor allem auf die Konsolidierung des Konzerns. Die Reorganisation und die strategische Weiterentwicklung dienen dazu, die Ertragskraft von REALTECH im Wachstumsmarkt Informationstechnologie dauerhaft zu stärken. Der Erfolg der im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2013 eingeleiteten Maßnahmen zur Neuausrichtung des Geschäfts ist von entscheidender Bedeutung für die Rückkehr zur nachhaltigen Profitablität der operativen Tochtergesellschaften der REALTECH AG und damit auch für die Fähigkeit der REALTECH AG künftig Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten zu können. Sollten sich die beschlossenen Maßnahmen nicht wie geplant umsetzen lassen, kann die künftige Entwicklung des Konzerns sowie der REALTECH AG als Finanzholding negativ beeinträchtigt werden. Im Rahmen der Neuausrichtung haben wir unser Produkt- und Beratungs-Portfolio konsequent auf die Integration und Veredelung von SAP-Systemen in ausgewählten Zielmärkten ausgerichtet. REALTECH ist darauf spezialisiert, IT-Verantwortliche dabei zu unterstützen, zukunftssichere IT-Landschaften zu gestalten. Da der rasante technologische Fortschritt die IT-Systeme immer komplexer macht, sind CIOs auf externe Berater wie REALTECH angewiesen, wenn sie ihre IT-Infrastruktur den aktuellen Herausforderungen anpassen wollen. Nach außen hin wird sich REALTECH stärker als zuvor mit einem einheitlichen Markenauftritt als innovativer Technologiepartner für IT-Verantwortliche präsentieren und vor allem ihre Kernkompetenzen wie die hohe SAP-Expertise in den Vordergrund stellen. Auch arbeiten unsere Berater und Software-Experten deutlich enger zusammen, um den Kunden einen messbaren Mehrwert zu bieten. Wesentliches Alleinstellungsmerkmal bleibt die ausgezeichnete technologische Expertise für Software- und Systemarchitekturen der SAP, verbunden mit dem Wissen, wie Kunden aktuelle Technologien gewinnbringend einsetzen können. Dieses Potenzial wird REALTECH nutzen, um mithilfe von Kundenprojekten auf Basis innovativer Lösungen und Technologien wie SAP HANA, SAP Mobile und Cloud Computing das Wachstum voranzutreiben. Auch in Zukunft wird REALTECH frühzeitig aktuelle Entwicklungen des IT-Markts aufgreifen und in Beratungsleistungen umsetzen, die IT-Verantwortlichen klare Vorteile bringen. Die Berater sind international anerkannte Experten für zukunftsträchtige Themen wie Cloud Computing und Big Data. Mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs binden unsere IT-Experten in die Infrastruktur bei unseren Kunden ein, so dass die Anwender ihre Software noch effizienter nutzen können. Unser Consulting-Angebot und unseren Software-Vertrieb fokussieren wir weiterhin auf ausgewählte Regionen und Kundensegmente. Zielgruppe sind vor allem Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Portugal, den USA, Japan und Neuseeland. Einen hohen Stellenwert besitzt für REALTECH auch künftig die Zusammenarbeit mit strategischen Partnern, unter anderem mit der SAP. Auf diese Weise sind wir in der Lage, unser Leistungsportfolio zu vergrößern und unsere Sichtbarkeit im Markt zu erweitern. Dies alles mit dem Ziel, den Kunden einen wirtschaftlichen Mehrwert durch den Einsatz von IT-Systemen zu bieten. AusblickDie Konzernentwicklung im ersten Halbjahr 2013 machte es notwendig, umfassende organisatorische Maßnahmen zur Neuausrichtung einzuleiten. Wir haben zunächst die Standorte und Bereiche identifiziert, bei denen unmittelbar Handlungsbedarf bestand. Die eingeleiteten Maßnahmen zielten darauf ab, die Kostenstruktur des Konzerns der Umsatzentwicklung anzupassen. Für das Jahr 2014 legt der Vorstand den Fokus insbesondere auf die Stabilisierung und die kunden- und zukunftsorientierte Neuausrichtung des Unternehmens. Die Reorganisation und die strategische Weiterentwicklung dienen dazu, die Ertragskraft von REALTECH und ihre Stellung im IT-Markt dauerhaft zu stärken und unseren Kunden ein attraktives Lösungsportfolio anbieten zu können. REALTECH fokussiert sich auf die heutigen und zukünftigen Anforderungen von IT-Abteilungen und deren Geschäftsauftrag in mittelständischen und großen Unternehmen. Hierzu zählen vor allem die Bereitstellung und das Management verlässlicher, kennzahlenorientierter IT-Services, IT-Infrastrukturen und -Prozesse in komplexen IT-Umgebungen unter Einsatz von Cloud-Technologien bei unseren Kunden. Das Beratungs- und Produkt-Portfolio ist konsequent auf die Optimierung, Stabilisierung und Geschäftsorientierung der IT-Systeme bei unseren Kunden ausgerichtet. Strategischer Bestandteil hierbei ist die Integration und Veredelung von Produkten und Lösungen der SAP. Nach der Entwicklung in der Vergangenheit ist es die vordringliche Aufgabe des neu besetzten Vorstands, REALTECH wieder auf den Weg von nachhaltigem Wachstum und Profitabilität zu führen. Der Vorstand geht davon aus, die Erlöse aus Consulting und Software stabilisieren zu können und erwartet für das Jahr 2014 Umsatzerlöse auf dem Niveau des Vorjahres. Auf dem Weg zu wirtschaftlichem Wachstum wird das Geschäftsjahr 2014 eine Übergangsperiode darstellen. Vor diesem Hintergrund rechnet der Vorstand der REALTECH damit, das Konzernbetriebsergebnis (EBIT) für das Geschäftsjahr 2014 auf eine Bandbreite zwischen minus 1,0 Mio. EUR und 0,0 Mio. EUR verbessern zu können. Im Segment Consulting wird ein EBIT von etwa 1.0 Mio. EUR erwartet. Im Segment Software rechnet der Vorstand mit einem ausgeglichenen EBIT. Für das sonstige Segment wird mit einem EBIT von etwa minus 1,5 Mio. EUR gerechnet. Unsere Prognosen enthalten sämtliche zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Berichts bekannten Ereignisse, die einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des REALTECH-Konzerns haben könnten. Als Holdinggesellschaft erzielt die REALTECH AG ihre Rendite neben Zinserträgen in erster Linie aus Beteiligungserträgen, die ihre Tochtergesellschaften über Ergebnisabführungen oder Dividenden an die Holding abführen. Die Entwicklung der Ertragslage der REALTECH AG ist somit eng mit der Entwicklung des operativen Geschäfts der Tochtergesellschaften im In- und Ausland verbunden. Wir erwarten, dass die für das Jahr 2014 angenommene Verbesserung und Stabilisierung des Betriebsergebnisses (EBIT) auf Konzernebene sich auch bei der REALTECH AG widerspiegelt. Obwohl für 2013 keine Dividende gezahlt wird, halten Vorstand und Aufsichtsrat für die Zukunft an der ursprünglichen Dividendenpolitik fest: Danach orientiert sich die Dividende der REALTECH AG weiter an einer ausgewogenen Balance zwischen dem gesunden Wachstum des Unternehmens sowie dem Interesse der Aktionäre an einer Beteiligung an den erzielten Erträgen. Daher streben Aufsichtsrat und Vorstand an, 50 Prozent des erzielten Bilanzgewinns der REALTECH AG an die Aktionäre auszuschütten, sofern keine außergewöhnlichen Situationen (Stand der liquiden Mittel, geplante Investitionen oder Akquisitionen) zu berücksichtigen sind. Ziel des Unternehmens bleibt es, die oben definierte Dividendenpolitik fortzuführen. Liquiditäts- und InvestitionszieleWir rechnen damit, dass unsere Liquidität aufgrund unserer Finanzreserven auch im Geschäftsjahr 2014 ausreicht, um den operativen Liquiditätsbedarf zu decken. Zusammen mit den erwarteten Cashflows sollten damit unsere kurz- und mittelfristigen Investitionen finanziert werden können. Wir gehen für das kommende Geschäftsjahr 2014 nicht davon aus, dass wir uns in eine Finanzschuldnerposition begeben müssen. Die für die Jahre 2014 und 2015 geplanten Sachinvestitionen stellen im Wesentlichen Ersatzinvestitionen dar und sollen aus dem operativen Cashflow finanziert werden. VI. Internes Kontroll- und RisikomanagementsystemWesentliche Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den RechnungslegungsprozessDie wesentlichen Merkmale des bei der REALTECH AG bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern) Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden: Der REALTECH-Konzern zeichnet sich durch eine klare Organisations-, Unternehmens- sowie Kontroll- und Überwachungsstruktur aus. Zur ganzheitlichen Analyse und Steuerung ertragsrelevanter Risikofaktoren und bestandsgefährdender Risiken existieren konzernweit abgestimmte Planungs-, Reporting-, Controlling- sowie Frühwarnsysteme und -prozesse. Die Funktionstrennung ist auch im Rechnungslegungsprozess ein wichtiges Kontrollprinzip. Die Funktionen in sämtlichen Bereichen des Rechnungslegungsprozesses (z. B. Finanzbuchhaltung, Controlling und interne Revision) sind eindeutig zugeordnet. Ein adäquates internes Richtlinienwesen bestehend unter anderem aus einer konzernweit gültigen Risikomanagement-Richtlinie ist eingerichtet und wird bei Bedarf angepasst. Die im Rechnungswesen eingesetzten EDV-Systeme sind gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird überwiegend auf Standardsoftware zurückgegriffen. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen entsprechen den quantitativen und qualitativen Anforderungen. Sie verfügen über eine geeignete Ausstattung, und die beteiligten Personen weisen die erforderliche Qualifikation auf. Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten des Rechnungswesens werden regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsanalysen sowohl durch manuelle Kontrollen als auch durch die eingesetzte Software überprüft. Auf Segmentebene ist jeweils ein Risikocontroller etabliert, der den Risikomanagementprozess begleitet und die Daten plausibilisiert. Wesentliche rechnungslegungsrelevante Prozesse unterliegen regelmäßigen analytischen Prüfungen. Das bestehende konzernweite Risikomanagementsystem wird fortlaufend auf seine Funktionsfähigkeit überprüft und kontinuierlich an aktuelle Entwicklungen angepasst. Im Zuge der Jahres- und Konzernabschlussprüfung sind die Maßnahmen nach § 91 Abs. 2 AktG zum Risikofrüherkennungssystem durch die Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Mannheim, untersucht worden. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. Der Aufsichtsrat befasst sich u. a. mit wesentlichen Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements, des Prüfungsauftrags und seinen Schwerpunkten. Erläuterung der wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den RechnungslegungsprozessDas interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt und so in die externe Rechnungslegung übernommen werden. Insbesondere das konzerneinheitliche Risikomanagementsystem hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und angemessen zu kommunizieren. Dadurch werden dem Berichtsadressaten zutreffende, relevante und verlässliche Informationen zeitnah zur Verfügung gestellt. Die klare Organisations-, Unternehmens-, Kontroll- und Überwachungsstruktur sowie die hinreichende Ausstattung des Rechnungswesens in personeller und materieller Hinsicht stellen die Grundlage für ein effizientes Arbeiten der an der Rechnungslegung beteiligten Bereiche dar. Klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorgaben und Leitlinien sorgen für einen einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegungsprozess. Die klar definierten Überprüfungsmechanismen innerhalb der an der Rechnungslegung selbst beteiligten Bereiche, insbesondere das Vier-Augen-Prinzip sowie die Überprüfung durch das Controlling und eine frühzeitige Risikoerkennung durch das Risikomanagement gewährleisten eine fehlerfreie und kohärente Rechnungslegung. Sowohl das interne Kontrollsystem als auch das Risikomanagementsystem umfassen neben der REALTECH AG alle für den Konzernabschluss relevanten Tochtergesellschaften mit sämtlichen für die Abschlusserstellung relevanten Prozessen. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem gewährleistet damit, dass die Rechnungslegung bei der REALTECH AG sowie bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften konzernweit einheitlich und im Einklang mit den rechtlichen und gesetzlichen Vorgaben sowie internen Leitlinien steht. SteuerungssystemeDie Planung wird im Gegenstromverfahren (bottom-up/top-down) einmal jährlich für das Geschäftsjahr durchgeführt. Der Plan-Ist-Vergleich erfolgt auf monatlicher Basis. Abweichungen werden laufend an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet. Die im Rahmen der Planung getroffenen Annahmen werden regelmäßig überprüft. Als strategisches Steuerungssystem wird ein individuell an das Unternehmen angepasstes Kennzahlensystem verwendet. Die Strategie ist an der Optimierung des Shareholder Value ausgerichtet. In der Betrachtung des Shareholder Value werden als Wertbestandteile auch auf den ersten Blick nichtfinanzielle Indikatoren wie z. B. Kundenzufriedenheit, Corporate Identity oder Umweltbelange einbezogen. VII. Übernahmerelevante AngabenDie REALTECH AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr 2013 Angaben gemäß den Katalogen in § 289 Abs. 4 HGB sowie § 315 Abs. 4 HGB und Erläuterungen gemäß § 176 Abs. 1 AktG zu machen. Dem kommt die Gesellschaft im Folgenden nach: Die Zusammensetzung des Grundkapitals lautet: Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 5.385.652,00 EUR und ist eingeteilt in 5.385.652 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Aktien mit Sonderrechten bestehen nicht. Die Vorstände sind verpflichtet, Aktien der Gesellschaft, die sie in Erfüllung ihrer dienstvertraglichen Verpflichtung zum Eigeninvestment in Aktien der Gesellschaft aus Mitteln ihrer variablen Vergütung erwerben, mindestens drei Jahre lang zu halten. Weitere Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt. Die Kapitalbeteiligungen der Herren Daniele Di Croce, Rainer Schmidt und Peter Stier überschreiten jeweils zehn Prozent der Stimmrechte. Die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 84 AktG und § 5 Abs. 2 der Satzung durch den Aufsichtsrat. Jede Satzungsänderung bedarf nach § 179 Abs. 1 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung. Die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, kann die Hauptversammlung dem Aufsichtsrat übertragen. Diese Befugnis steht dem Aufsichtsrat mit § 10 Abs. 2 der Satzung zu. Die Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 20. Mai 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.647.976,00 EUR zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Dabei muss sich die Zahl der Aktien in demselben Verhältnis erhöhen wie das Grundkapital. Den Aktionären ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; mittelbares Bezugsrecht ist zulässig. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Spitzenbeträgen, bei Ausgabe gegen Bareinlage zu einem den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitenden Ausgabepreis und bei Ausgabe gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Unternehmensbeteiligungen oder sonstigen mit einem Akquisitionsvorhaben in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenständen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen auszuschließen. Die Einzelheiten sind in § 4 Abs. 3 der Satzung näher bestimmt. Die Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 hat den Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 20. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 Prozent des zu diesem Zeitpunkt bestehenden Grundkapitals von 5.295.952,00 EUR zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 Prozent des Grundkapitals entfallen. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen. Das Andienungsrecht der Aktionäre kann hierbei ausgeschlossen werden. Aktien, die gemäß vorstehender Ermächtigung oder zuvor erworben wurden, dürfen zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken verwendet werden, insbesondere zur Einziehung sowie zur Veräußerung in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, wenn der bar zu zahlende Veräußerungspreis den Börsenpreis der Aktien nicht wesentlich unterschreitet oder gegen Sachleistung zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Unternehmensbeteiligungen oder sonstigen mit einem Akquisitionsvorhaben in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenständen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen. Die Einzelheiten sind in dem Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 zu Punkt 8 der Tagesordnung näher bestimmt. Als wesentliche Vereinbarung, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots (Change-of-Control) steht, ist der Software-Lizenz- und Vertriebsvertrag zwischen der REALTECH Software Products GmbH und der SAP AG vom 2. Juli 2010 zu nennen, an dem die REALTECH AG aufgrund Änderungsvereinbarung vom 19. Dezember 2011 beteiligt ist. Der Vertrag regelt den Lizenzerwerb für Software-Produkte der REALTECH Software Products GmbH und deren Vermarktung in Verbindung mit SAP-Software durch die SAP AG und enthält ein Kündigungsrecht der SAP AG u.a. für den Fall eines Change-of-Control-Ereignisses bei der REALTECH AG. Ein solches liegt vor, wenn eine Gesellschaft, die direkt oder indirekt Dienstleistungen und/oder Produkte im Bereich der Informationstechnologie anbietet und deren jährliche Umsätze 100 Mio. EUR übersteigen, oder eine solche Gesellschaft zusammen mit einer Person oder Gruppe von Personen als gemeinsam handelnde Personen i. S. d. § 2 Abs. 5 WpÜG durch das direkte oder indirekte Halten von mehr als 30 Prozent der stimmberechtigten Aktien Kontrolle über die REALTECH AG erwirbt. Im Falle der Kündigung aufgrund eines Change-of-Control-Ereignisses erhält die SAP AG ein Vorkaufsrecht für die gewerblichen Schutz- und Urheberrechte der REALTECH Software Products GmbH und der REALTECH Verwaltungs GmbH hinsichtlich des Software-Produkts REALTECH Integration Adapter. Die SAP AG erhält zudem eine nicht-exklusive, unwiderrufliche und unbefristete Lizenz, um das Softwareprodukt REALTECH theGuard! Infrastructure Manager zu benutzen, zu verändern, zu vertreiben und hierfür gegen Zahlung einer Lizenzgebühr für die Lizenzgewährung an Endverbraucher Unterlizenzen zu vergeben sowie abgeleitete Werke des Quellcodes zu schaffen. Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht. VIII. Corporate-Governance-BerichtDer Begriff Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste und transparente Unternehmensführung und -kontrolle, die auf langfristige Wertschaffung ausgerichtet ist. Diese Grundsätze sind seit langem die Basis für unsere Entscheidungs- und Kontrollprozesse. Der Vorstand gibt gemäß § 289a HGB im Lagebericht der REALTECH AG die folgende Erklärung zur Unternehmensführung ab. Mit dieser Erklärung wird gleichzeitig gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance der REALTECH AG berichtet: ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNGEntsprechenserklärung 2013Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG haben im November 2013 folgende gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben: "Der Vorstand und der Aufsichtsrat erklären, dass die REALTECH AG seit Abgabe ihrer letzten Entsprechenserklärung den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 bzw. ab deren Geltung in der Fassung vom 13. Mai 2013 entsprochen hat und entsprechen wird. Dies gilt vorbehaltlich der nachfolgend aufgeführten Ausnahmen: Der Aufsichtsrat hat keine fachlich qualifizierten Ausschüsse gebildet und wird keine solchen bilden, insbesondere auch keinen Prüfungs- und keinen Nominierungsausschuss (Kodex Ziffern 5.3.1, 5.3.2 und 5.3.3). Begründung: Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht satzungsgemäß nur aus drei Mitgliedern. Eine Ausschussbildung ist angesichts der geringen Größe des Aufsichtsrats nicht sinnvoll. Der Aufsichtsrat hat für seine Zusammensetzung keine konkreten Ziele benannt, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Kodex Ziffer 5.4.2 und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen und insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen und wird keine solchen Ziele benennen (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 2). Entsprechende Ziele wurden und werden daher weder bei Wahlvorschlägen des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung berücksichtigt noch der Stand der Umsetzung im Corporate-Governance-Bericht veröffentlicht (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 3). Begründung: Der Aufsichtsrat hat bereits in der Vergangenheit eine Altersgrenze für seine Mitglieder festgelegt und berücksichtigt diese bei Wahlvorschlägen. Auch gehört dem Aufsichtsrat eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an. Darüber hinausgehend erachtet der Aufsichtsrat eine Selbstbindung an die vom Kodex genannten Kriterien nicht für sachgerecht, weil für ihn die fachliche und persönliche Qualifikation seiner Mitglieder Vorrang hat. Mangels einer Festlegung entsprechender Ziele wurden und werden solche bei Wahlvorschlägen nicht berücksichtigt und der Stand der Umsetzung nicht im Corporate-Governance-Bericht offengelegt. Dem Aufsichtsrat gehörten und gehören mehr als zwei ehemalige Mitglieder des Vorstands an (Kodex Ziffer 5.4.2, Satz 3). Begründung: Die Empfehlung des Kodex differenziert nicht danach, wie lange ein Mitglied des Aufsichtsrats und ehemaliges Vorstandsmitglied schon aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Die derzeitigen Mitglieder des Aufsichtsrats sind bereits in den Jahren von 2001 bis 2004 aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden. Wir betrachten eine Regelung dieser Art als zu undifferenziert und wegen des Verlusts wertvoller Expertise als eine für unser Unternehmen nicht sinnvolle Einschränkung des Rechts der Aktionäre, die Mitglieder des Aufsichtsrats zu wählen. Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wurde und wird nicht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen, ausgewiesen (Kodex Ziffer 5.4.6, Abs. 3). Begründung: Wir sind der Auffassung, dass die Angabe der individuellen Vergütung jedes einzelnen Mitglieds des Aufsichtsrats keine geeignete Beurteilungsgrundlage für die Angemessenheit der Vergütung für die dem Aufsichtsrat als Gesamtorgan obliegende Überwachung der Geschäftsführung des Vorstands bietet.
Walldorf, 15. November 2013 der REALTECH AG Für den Aufsichtsrat gez. Daniele Di Croce Für den Vorstand gez. Thomas Mayerbacher gez. Volker Hensel Angaben zu UnternehmensführungspraktikenDie REALTECH AG misst der Corporate Governance einen hohen Stellenwert bei. Vorstand und Aufsichtsrat sehen sich in der Verpflichtung, durch eine verantwortungsbewusste und langfristig ausgerichtete Unternehmensführung für den Bestand des Unternehmens und eine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken. Der Vorstand stellt ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen sicher (vgl. dazu den Abschnitt Risikobericht weiter oben) und sorgt für die Einhaltung von Recht und Gesetz sowie der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nach Maßgabe der jährlichen Entsprechenserklärung. Unternehmensinterne Kontroll-, Berichts- und Compliance-Strukturen werden kontinuierlich überprüft, weiterentwickelt und veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Weitergehender Unternehmensführungsinstrumente, wie eigener Corporate-Governance-Grundsätze oder Compliance-Richtlinien, bedarf es aufgrund der unternehmensspezifischen Gegebenheiten der REALTECH AG gegenwärtig nicht. Sollten zukünftige Entwicklungen die Implementierung zusätzlicher Instrumente erforderlich machen, werden Vorstand und Aufsichtsrat dies berücksichtigen. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat - duale FührungsstrukturWie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, besteht die duale Führungsstruktur der REALTECH AG als börsennotierte Aktiengesellschaft aus Vorstand und Aufsichtsrat. Beide Gremien sind streng voneinander getrennt und können so ihren unterschiedlichen Aufgaben unabhängig nachkommen. Dem Vorstand obliegt die Leitung des Unternehmens, dem Aufsichtsrat die Überwachung der Unternehmensleitung. Enge Zusammenarbeit von Vorstand und AufsichtsratIm Interesse des Unternehmens arbeiten Vorstand und Aufsichtsrat miteinander eng zusammen. Dies garantiert die optimale Nutzung der fachlichen Kompetenz der Gremienmitglieder und beschleunigt Abstimmungsprozesse. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über Strategie, Planung, Risikolage und Risikomanagement sowie aktuelle Geschäftsentwicklungen. Der Vorstand entwickelt strategische Vorschläge, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt dann für deren Umsetzung. Bei im Einzelnen definierten Maßnahmen von wesentlicher Bedeutung wie beispielsweise umfangreicheren Investitionen ist nach der Geschäftsordnung für den Vorstand die Zustimmung des Aufsichtsrats notwendig. Für seine Arbeit hat sich der Aufsichtsrat ebenfalls eine Geschäftsordnung gegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Eine Zusammenfassung von Art und Umfang der Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2013 liefert der Bericht des Aufsichtsrats. Offenlegung von InteressenkonfliktenJedes Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied legt möglicherweise auftretende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat offen. Soweit der Aufsichtsrat über Verträge mit Aufsichtsratsmitgliedern nach § 114 AktG beschließt, wirkt das betroffene Aufsichtsratsmitglied an der Beschlussfassung nicht mit. Über entsprechende Verträge wurde im Berichtsjahr nicht beschlossen. Interessenkonflikte bestanden nicht. Aufsichtsratsarbeit auf Effizienz geprüftDer Aufsichtsrat stellt seine Effizienz regelmäßig auf den Prüfstand. Die Prüfung erfolgt anhand eines unternehmensspezifisch ausgerichteten Fragebogens, dessen Auswertung zeitnah erfolgt. Die Ergebnisse werden ausführlich besprochen und die Erkenntnisse in die weitere Arbeit integriert. Effizientere Arbeit ohne AusschüsseAufgrund der Zusammensetzung aus nur drei Mitgliedern sind im Aufsichtsrat der REALTECH AG keine Ausschüsse eingerichtet. Sämtliche Mitglieder entscheiden daher über alle Gegenstände der Arbeit des Aufsichtsrats. Durch das Entfallen ansonsten notwendiger Berichterstattung im Gesamtgremium ist damit ein Effizienzgewinn verbunden. Zusammensetzung von Vorstand und AufsichtsratDer Vorstand bestand in der Zeit vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 fast durchgängig aus zwei Mitgliedern. Die Geschäftsverteilung zwischen den Vorstandsmitgliedern ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan. Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit, der an der Beschlussfassung teilnehmenden Mitglieder. Bei Stimmengleichheit ist der Beschlussvorschlag dem Aufsichtsratsvorsitzenden mit der Bitte um Vermittlung vorzulegen. Dem Aufsichtsrat der REALTECH AG gehören drei Mitglieder an, die sämtlich von der Hauptversammlung gewählt werden. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden für eine Amtszeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird dabei nicht mitgerechnet. Derzeit gehören drei ehemalige Vorstandsmitglieder der REALTECH AG dem Aufsichtsrat an. Die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder endet mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr beschließt. Hinsichtlich der konkreten personellen Zusammensetzung beider Gremien und der Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB wird auf den Konzernanhang verwiesen. Directors' Dealings im Geschäftsjahr 2013Gemäß § 15a des WpHG haben Führungspersonen des Unternehmens den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der REALTECH AG oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente offen zu legen, wenn sie den Betrag von 5 TEUR im Kalenderjahr mindestens erreichen. Im Geschäftsjahr 2013 lagen der REALTECH AG keine meldepflichtigen Transaktionen vor: Aktienbesitz von Vorstand und AufsichtsratDie Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Vorstands gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente liegt unter 1 Prozent der ausgegebenen Aktien: scroll
Die Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Aufsichtsrats gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente ist größer als 1 Prozent der ausgegebenen Aktien: scroll
Aktionäre und HauptversammlungIn der Hauptversammlung nehmen die Aktionäre der REALTECH AG ihre Rechte wahr. Die Hauptversammlung wählt die Aufsichtsratsmitglieder und beschließt über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vergütung des Aufsichtsrats. Sie entscheidet über die Verwendung des Bilanzgewinns sowie über Satzungsänderungen und wichtige Strukturmaßnahmen, die die Grundlagen des Unternehmens berühren. Jeder Aktionär ist berechtigt, an der Hauptversammlung teilzunehmen, mit seinen angemeldeten Aktien abzustimmen und Fragen an den Vorstand zu stellen. Transparente KommunikationDie REALTECH AG berichtet in jedem Quartal ausführlich über den Geschäftsverlauf und die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage. Zusätzlich wird die Öffentlichkeit über Unternehmensentwicklungen unter Nutzung vielfältiger Medien unterrichtet. Insiderinformationen, die den Kurs erheblich beeinflussen könnten, werden umgehend als Ad-hoc-Mitteilungen veröffentlicht. Die Website der REALTECH AG ist ein wichtiges Werkzeug zur Information der Aktionäre, Investoren und der allgemeinen Öffentlichkeit. In deutscher und englischer Sprache bietet die Gesellschaft hier Finanzberichte sowie Ad-hoc- und sonstige Mitteilungen an. Der Finanzkalender informiert über wichtige Termine. Rechnungslegung und AbschlussprüfungDie REALTECH AG erstellt ihren Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS), der Einzelabschluss wird gemäß den Regelungen des HGB aufgestellt. Die Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt und vom Aufsichtsrat geprüft, wie auch die Quartals- und Halbjahresfinanzberichte. Der Aufsichtsrat schlägt den Abschlussprüfer vor, der von der Hauptversammlung gewählt wird. Zuvor erklärt der Abschlussprüfer gegenüber dem Aufsichtsrat seine Unabhängigkeit. Der Aufsichtsrat erteilt den Prüfungsauftrag und legt die Prüfungsschwerpunkte und das Prüfungshonorar fest. VERGÜTUNGSBERICHTVergütung der VorstandsmitgliederDie Vergütung des Vorstands wird vom Aufsichtsrat beschlossen und regelmäßig überprüft. Die Gesamtbezüge und die einzelnen Vergütungskomponenten stehen nach Beurteilung des Aufsichtsrats in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seiner persönlichen Leistung, der wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten der REALTECH AG und sind auch unter Berücksichtigung des Vergleichsumfeldes und der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt, angemessen. VergütungsstrukturDie Gesamtvergütung des Vorstands ist leistungsorientiert. Sie setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: einer erfolgsunabhängigen Vergütung (Fixgehalt), einer erfolgsbezogenen Vergütung (Tantieme) sowie Nebenleistungen. Das Fixgehalt wird monatlich ausgezahlt. Eine Tantieme in Höhe von 3,5 Prozent des um Sondereffekte bereinigten Konzern-EBIT nach Minderheitsbeteiligungen wird gewährt, sofern das Konzern-EBIT des betreffenden Geschäftsjahrs mindestens 2 Mio. EUR beträgt. Die variable Vergütung ist auf maximal 500 TEUR beschränkt. Die Tantieme wird mit Ablauf der Hauptversammlung des nachfolgenden Geschäftsjahrs fällig. Darüber hinaus sind die Mitglieder des Vorstands verpflichtet, in jedem Kalenderjahr für mindestens 10 Prozent ihrer erzielten variablen Vergütung REALTECH-Aktien zu erwerben und diese mindestens drei Jahre ab Kaufdatum, auch für die Zeit nach dem eigenen Ausscheiden aus dem Vorstand, zu halten. Damit ist sichergestellt, dass die variable Vergütung zudem die nachhaltige Unternehmensentwicklung im Sinne einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage berücksichtigt. Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass eine weitergehende Regelung zur Nachhaltigkeit der variablen Vergütung mit Blick auf das Geschäftsmodell der REALTECH AG keine zusätzlichen Vorteile mit sich bringt. Nach wie vor wird der größte Teil des Umsatzes der REALTECH AG im Beratungsgeschäft erzielt. Dies erfordert von allen Mitarbeitern und dem Vorstand die Fähigkeit, mit großer Geschwindigkeit auf sich ständig verändernde Markt- und Kundensituationen zu reagieren. Allein der Kundennutzen mit Blick auf eine möglichst hohe Auslastung der Berater bei möglichst hohen Tagessätzen ist die Leitlinie der täglichen Entscheidungsprozesse, die daher einer mittelfristigen Planung kaum zugänglich sind. Eine hierauf abstellende Bemessungsgrundlage bei der variablen Vergütung könnte daher auf den operativen Entscheidungsprozess sogar kontraproduktiv wirken. Die primär vom jährlichen Konzern-EBIT geprägte Vergütungsstruktur bei gleichzeitig relativ niedriger Fixvergütung hat zur Folge, dass ein nicht unerheblicher Teil der Personalkosten zu ertragsabhängigen, variablen Kosten werden. Die Nebenleistungen bestehen in der Gestellung eines auch privat nutzbaren Dienstwagens und der Übernahme von 50 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge zu den gesetzlichen Höchstgrenzen, eines Beitrags zu einer betrieblichen Altersvorsorge sowie der Prämien zu einer Gruppen-Unfallversicherung. Vorstand und Aufsichtsrat haben das Vergütungssystem der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 gemäß § 120 Abs. 4 AktG vorgelegt. Die Hauptversammlung hat das Vergütungssystem der Gesellschaft mit großer Mehrheit von rund 99,98 Prozent der abgegebenen Stimmen gebilligt. Beendigung der VorstandstätigkeitDie Vorstandsverträge enthalten weder für den Fall eines Change-of-Control noch der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund Abfindungszusagen. Vergütung im Geschäftsjahr 2013Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf 320 TEUR (Vorjahr: 382 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 320 TEUR (Vorjahr: 382 TEUR), der variable Anteil wie im Vorjahr 0 TEUR. Die aktienbasierten Vergütungen betrugen ebenfalls 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Im Geschäftsjahr 2013 wurden wie im Vorjahr keine Optionen gewährt. Die Aufteilung der Bezüge der Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen (in TEUR): scroll
Das zum Ablauf des 31. Juli 2011 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Nicola Glowinski erhielt für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2013 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 22 TEUR Im Geschäftsjahr 2013 betrug der Gesamtbetrag der an Nicola Glowinski gezahlten Abfindungen 67 TEUR. Das zum Ablauf des 30. Juni 2013 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Dr. Rudolf Caspary erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2016 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 16 TEUR, auf die bis zum 15. März 2016 von Rudolf Caspary anderweitig erzielte Einkünfte aus Erwerbstätigkeit in voller Höhe anzurechnen sind. Macht Rudolf Caspary von seinem Recht Gebrauch, sich durch schriftliche Erklärung von der Verpflichtung zur Anrechnung und zur Vorlage entsprechender Nachweise über die Höhe seiner Bezüge loszusagen, erhält er nur noch 50 Prozent der ursprünglich noch bis zum März 2016 zu zahlenden Abfindungsraten als einmaligen Betrag ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2013 betrug der Gesamtbetrag der an Rudolf Caspary gezahlten Abfindungen 99 TEUR. Vergütung der AufsichtsratsmitgliederGemäß § 11 der Satzung der Gesellschaft erhält jedes Aufsichtsratsmitglied seit dem Geschäftsjahr 2012 eine feste jährliche Vergütung in Höhe von 15 TEUR. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält eine jährliche Vergütung in Höhe von 25 TEUR. Der jeweilige Finanzexperte im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG erhält darüber hinaus eine Vergütung von 5 TEUR jährlich. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld in Höhe von 1,5 TEUR. Zudem erhält jedes Aufsichtsratsmitglied den Ersatz nachgewiesener erforderlicher Auslagen und gegebenenfalls anfallender Mehrwertsteuer. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf 87 TEUR (Vorjahr: 78 TEUR). Der Anteil an Festvergütung betrug wie im Vorjahr 60 TEUR, der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 27 TEUR (Vorjahr: 18 TEUR). IX. Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Walldorf, 10. April 2014 REALTECH AG Der Vorstand Nichts ist im Verstand was nicht zuvor in den Sinnen war.Philosophisches Erkenntnisprinzip Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013Konzernbilanzder REALTECH AG, WalldorfAKTIVA scroll
Konzerngesamtergebnisrechnungscroll
Konzernkapitalflussrechnungscroll
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnungscroll
KonzernanhangGRUNDLAGEN UND METHODEN1. Grundlagen für den KonzernabschlussDer Konzernabschluss der REALTECH AG wird seit dem Geschäftsjahr 2005 in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB) - den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind - aufgestellt. Es wurden die zum 31. Dezember 2013 anzuwendenden IAS, IFRS und entsprechenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRS IC) beachtet. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Standards ermittelt. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Der Konzernabschluss vermittelt unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Die REALTECH AG ist eine eingetragene Aktiengesellschaft des deutschen Rechts mit Sitz in Walldorf/Baden, Deutschland. Die Gesellschaft ist mit ihrem Produkt- und Dienstleistungsangebot in Deutschland, Portugal, Dänemark (bis Dezember 2013), den Vereinigten Staaten von Amerika, Neuseeland, Singapur (bis Dezember 2013) und Japan vertreten. Sie steuert und unterstützt ihre Tochtergesellschaften, die sich auf das Technologie-Consulting, auf das Hosting von SAP- und E-Business-Lösungen sowie auf die Software-Entwicklung für das Applikations- und System-Management spezialisiert haben. Anwendung von neuen und geänderten StandardsNeue und geänderte Standards und Interpretationen in den International Financial Reporting Standards (IFRS), die erstmalig anzuwenden sind. scroll
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Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder
nach dem 1. Januar 2012 beginnen. Geänderte Standards und Interpretationen, welche die im Konzernabschluss berichteten Beträge beeinflusst haben könntenDie folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen hatten auf den Abschluss der Gesellschaft - mit Ausnahme zusätzlicher Angabeverpflichtungen - keine wesentlichen Auswirkungen: scroll
Neue und geänderte Standards und Interpretationen, deren freiwillige vorzeitige Anwendung zum 31. Dezember 2013 möglich ist (vorbehaltlich EU-Endorsement)Die nachfolgend aufgeführten Standards und Interpretationen sind für am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahre noch nicht verpflichtend anzuwenden. Eine freiwillige vorzeitige Anwendung ist jedoch grundsätzlich zulässig. Dabei ist für deutsche Unternehmen zu beachten, dass die freiwillige vorzeitige Anwendung das EU-Endorsement der entsprechenden Standards oder Interpretationen voraussetzt. Die nachfolgende Liste basiert auf dem Stichtag 31. Dezember 2013. Sie enthält Standards bzw. Interpretationen, bei denen das EU-Endorsement bereits erfolgt ist: scroll
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Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder
nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Die erstmalige Anwendung der neuen Standards hat zu keinen wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze gegenüber dem Vorjahr geführt und somit keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 gehabt. Vom Wahlrecht zur freiwilligen vorzeitigen Anwendung einzelner Standards wurde kein Gebrauch gemacht. 2. KonsolidierungskreisDer Konsolidierungskreis der REALTECH AG, Walldorf, enthält alle Tochtergesellschaften, an denen die Muttergesellschaft die Mehrheit der Stimmrechte hält:
Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2012 um die folgenden Gesellschaften verringert:
Hierbei wurde die Timplify GmbH am 29. November 2013 rückwirkend zum 31. März 2013 mit der REALTECH Verwaltungs GmbH verschmolzen. Die Aktivitäten der REALTECH Nordic ApS und der REALTECH System Consulting Pte. Ltd. wurden jeweils zum 31. Dezember 2013 eingestellt. Von den inländischen Tochtergesellschaften in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft haben die REALTECH Consulting GmbH, die REALTECH Software Products GmbH, die REALTECH Services GmbH und die REALTECH Verwaltungs GmbH - jeweils mit Sitz in Walldorf - die gemäß § 264 Abs. 3 HGB erforderlichen Bedingungen für die Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift erfüllt, die vollumfänglich in Anspruch genommen werden. 3. Wesentliche Bilanzierungs- und BewertungsmethodenGrundlagenDer Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten aufgestellt. Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten basieren im Allgemeinen auf dem beizulegenden Zeitwert der im Austausch für den Vermögenswert entrichteten Gegenleistung. Der Konzernabschluss enthält den Abschluss des Mutterunternehmens und der von ihm kontrollierten Unternehmen. Kontrolle liegt vor, wenn die Gesellschaft die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen. Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden entsprechend vom tatsächlichen Erwerbszeitpunkt bzw. bis zum tatsächlichen Abgangszeitpunkt in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an die im Konzern zur Anwendung kommenden anzugleichen. Alle konzerninternen Geschäftsvorfälle, Salden und Zwischenergebnisse werden im Rahmen der Konsolidierung vollständig eliminiert. Das Gesamtergebnis des Tochterunternehmens wird den Eigentümern und den nicht beherrschenden Gesellschaftern zugeordnet und zwar selbst dann, wenn dies dazu führt, dass die nicht beherrschenden Anteile einen Negativsaldo aufweisen. Alle Beträge im Konzernabschluss werden - sofern im Einzelfall nicht anders vermerkt - in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Aufgrund von Rundungen können sich bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. UnternehmenszusammenschlüsseDer Erwerb von Geschäftsbetrieben wurde nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten bestimmten sich aus der Summe der zum Tauschzeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerte der übertragenen Vermögenswerte, der eingegangenen oder übernommenen Schulden und der vom Konzern emittierten Eigenkapitalinstrumente im Austausch gegen die Beherrschung des erworbenen Unternehmens. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten sind ergebniswirksam zu erfassen. Die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt erfasst, wenn die entsprechenden Ansatzvoraussetzungen erfüllt waren. Der aus dem Erwerb resultierende Geschäftswert wurde als Vermögenswert erfasst und mit seinen Anschaffungskosten bewertet, welche sich als Überschuss der Anschaffungskosten für den Anteilserwerb über die bilanzierten Beträge der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bestimmen. Falls nach erfolgter nochmaliger Beurteilung der dem Konzern zuzurechnende Anteil am beizulegenden Zeitwert der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten die Anschaffungskosten für den Anteilserwerb überstieg, wurde der übersteigende Betrag unmittelbar als Gewinn erfasst. Die Minderheitenanteile wurden bei Zugang mit ihrem proportionalen Anteil an den bilanzierten Beträgen der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bewertet. Bei sukzessiven Anteilserwerben werden die bereits gehaltenen Anteile im Erwerbszeitpunkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Unterschied zwischen Buchwert und beizulegendem Zeitwert wird erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. GeschäftswertDer aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Geschäftswert wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen - sofern erforderlich - bilanziert und ist gesondert in der Konzernbilanz ausgewiesen. Für Zwecke der Prüfung auf Wertminderung ist der Geschäftswert auf jede der Zahlungsmittel generierenden Einheiten (oder Gruppen davon) des Konzerns aufzuteilen, von denen erwartet wird, dass sie einen Nutzen aus den Synergien des Zusammenschlusses ziehen können. Zahlungsmittel generierende Einheiten, welchen ein Teil des Geschäftswerts zugeteilt wurde, sind jährlich auf Wertminderung zu prüfen. Liegen Hinweise für eine Wertminderung einer Einheit vor, wird diese häufiger evaluiert. Wenn der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel generierenden Einheit kleiner ist als der Buchwert der Einheit, ist der Wertminderungsaufwand zunächst dem Buchwert eines jeglichen der Einheit zugeordneten Geschäftswerts und dann anteilig den anderen Vermögenswerten auf Basis der Buchwerte eines jeden Vermögenswertes innerhalb der Einheit zuzuordnen. Jeglicher Wertminderungsaufwand des Geschäftswerts wird direkt im Gewinn oder Verlust der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Ein für den Geschäftswert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen Perioden nicht aufgeholt werden. Bei der Veräußerung einer Zahlungsmittel generierenden Einheit wird der darauf entfallende Betrag des Geschäftswerts im Rahmen der Ermittlung des Abgangserfolgs berücksichtigt. WährungsumrechnungBei der Aufstellung der Abschlüsse jedes einzelnen Konzernunternehmens werden Geschäftsvorfälle, die auf andere Währungen als die funktionale Währung des Konzernunternehmens (Fremdwährungen) lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kursen umgerechnet. An jedem Abschlussstichtag sind monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Stichtagskurs umzurechnen. Nicht-monetäre Posten, deren beizulegender Zeitwert in Fremdwährung ermittelt wird, sind mit den Kursen umzurechnen, die zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete nicht-monetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet. Zur Aufstellung eines Konzernabschlusses sind die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe des Konzerns in Euro (EUR) umzurechnen, wobei die am Abschlussstichtag gültigen Wechselkurse herangezogen werden. Erträge und Aufwendungen werden zum Durchschnittskurs der Periode umgerechnet. Der sich ergebende Unterschiedsbetrag wird ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet und dort separat ausgewiesen (sonstiges Ergebnis). UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Erlöse aus Dienstleistungsverträgen sowie aus der Einräumung von in der Regel zeitlich unbegrenzten Software-Lizenzen und damit in engem Zusammenhang stehenden Dienstleistungen sowie aus Wartungserlösen. Die Aufteilung der Erlöse ergibt sich aus der Segmentberichterstattung. Dienstleistungsverträge, bei denen eine Abrechnung auf Basis der geleisteten Stunden erfolgt, werden in Abhängigkeit der von den REALTECH-Gesellschaften erbrachten Leistungen realisiert. Umsatzerlöse und Aufwendungen aus Dienstleistungsverträgen, bei denen ein Festpreis vereinbart wurde, werden gemäß IAS 11 und IAS 18 entsprechend dem Leistungsfortschritt realisiert (Percentage-of-Completion-Method - PoC), wenn die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann, es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft der REALTECH AG zufließen wird und die für das Geschäft angefallenen Kosten sowie die bis zu seiner vollständigen Abwicklung zu erwartenden Kosten verlässlich ermittelt werden können. Umsatzerlöse aus der Einräumung zeitlich unbegrenzter Lizenzen werden erst dann bilanziert, wenn ein unterzeichneter Vertrag mit dem Kunden vorliegt, eventuell eingeräumte Rückgaberechte verstrichen sind, die Software entsprechend dem Vertrag zur Verfügung gestellt wurde sowie sofern ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und die Bezahlung hinreichend wahrscheinlich ist. Umsatzerlöse aus dem Wartungsgeschäft werden ratierlich über die Laufzeit der Leistungserbringung realisiert. Der Ausweis der Umsatzerlöse erfolgt abzüglich Skonti, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten. UmsatzkostenDie Umsatzkosten umfassen produktionsbezogene Vollkosten auf der Grundlage einer normalen Kapazitätsauslastung. Im Einzelnen enthalten die Umsatzkosten den Aufträgen direkt zurechenbare Einzelkosten - im Wesentlichen für Personal - sowie fixe und variable Gemeinkosten, zum Beispiel Abschreibungen. Forschungs- und EntwicklungskostenForschungs- und Entwicklungskosten werden bei Anfall aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Zuge der Erstellung und der Weiterentwicklung von Software werden eng vernetzte Prozesse zwischen Forschungs- und Entwicklungsphasen angewandt. Dadurch ist eine genaue Abgrenzung der Aufwendungen beider Phasen nicht möglich. Die Abgrenzungskriterien für die Aktivierung von eigenen Entwicklungsaufwendungen gemäß IAS 38.57 in Verbindung mit IAS 38.53 sind somit nicht erfüllt. FertigungsaufträgeIst das Ergebnis eines Fertigungsauftrags (Beratungs- und Softwareprojekt) verlässlich zu schätzen, so sind die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Abschlussstichtag jeweils als Teil der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten zu erfassen, es sei denn, dies würde den Leistungsfortschritt nicht wiedergeben. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, wie deren Höhe verlässlich bestimmt werden kann und deren Erhalt als wahrscheinlich angesehen wird. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen als Aufwand erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst. Wenn die bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden zu zeigen. Bei Verträgen, in denen die Teilabrechnungen die angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit passivischem Saldo gegenüber Kunden auszuweisen. Erhaltene Beträge vor Erbringung der Fertigungsleistung sind in der Konzernbilanz als Schulden bei den erhaltenen Anzahlungen erfasst. Abgerechnete Beträge für bereits erbrachte Leistungen, die noch nicht vom Kunden bezahlt wurden, sind in der Konzernbilanz im Posten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten. LeasingIm Rahmen von Finanzierungsleasingverträgen wird dem Leasingnehmer das wirtschaftliche Eigentum in den Fällen zugerechnet, in denen er im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, trägt (IAS 17). Sofern das wirtschaftliche Eigentum dem REALTECH-Konzern zuzurechnen ist, erfolgt für diese Fälle die Aktivierung zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses zum beizulegenden Zeitwert oder zum niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen. Die Abschreibungen erfolgen linear entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer oder über die kürzere Vertragslaufzeit. Die abgezinsten Zahlungsverpflichtungen aus den Leasingraten werden als Verbindlichkeiten passiviert und unter den finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Leasingzahlungen werden so in Zinsaufwendungen und Tilgung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Soweit im REALTECH-Konzern Operating-Lease-Verhältnisse auftreten, werden Leasingraten bzw. Mietzahlungen direkt als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Laufende SteuernDer laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Konzerngesamtergebnisrechnung aufgrund von Aufwendungen und Erträgen, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für die laufenden Steuern wird auf Grundlage der geltenden bzw. aus Sicht des Abschlussstichtags in Kürze geltenden Steuersätze berechnet. Latente SteuernLatente Steuern werden gemäß IAS 12 auf alle temporären Differenzen zwischen den Buchwerten in der Konzernbilanz und den steuerlichen Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden sowie für steuerliche Verlustvorträge gebildet. Aktive latente Steuern für Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche Verlustvorträge werden nur insoweit angesetzt, als mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass diese Unterschiede in der Zukunft zur Realisierung des entsprechenden Vorteils führen. Eine Aufrechnung aktiver und passiver latenter Steuern erfolgt, soweit eine Identität der Steuergläubiger und Fristenkongruenz besteht. SachanlagenDas Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Für das bewegliche Sachanlagevermögen und Leasingobjekte wird eine Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren angesetzt. Gebäude werden über 40 Jahre linear abgeschrieben. Grundstücke werden nicht planmäßig abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden gemäß IAS 36 vorgenommen, soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist dabei der höhere Betrag aus Netto-Veräußerungswert und Nutzungswert des betroffenen Vermögenswerts. Sind die Gründe für eine in den Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen, erfolgt eine entsprechende Zuschreibung maximal bis auf den fortgeführten Buchwert. Fremdkapitalkosten werden als Aufwand erfasst, da keine qualifizierten Vermögenswerte im Sinne des IAS 23 vorliegen. Vermögenswerte, die im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen gehalten werden, werden über ihre erwartete Nutzungsdauer auf die gleiche Art und Weise wie im Eigentum des Konzerns stehende Vermögenswerte abgeschrieben. Besteht jedoch keine hinreichende Sicherheit, dass das Eigentum am Ende des Leasingverhältnisses auf den Leasingnehmer übergeht, sind die Vermögenswerte über die kürzere Dauer aus Laufzeit des Leasingverhältnisses und erwarteter Nutzungsdauer abzuschreiben. Immaterielle VermögenswerteErworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen erfasst. Die Abschreibungen werden linear über die erwartete Nutzungsdauer aufwandswirksam erfasst. Die erwartete Nutzungsdauer sowie die Abschreibungsmethode werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und sämtliche Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt. Separat erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen erfasst. Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer existieren nicht. Wertminderungen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten (mit Ausnahme von Geschäftswerten)Zu jedem Abschlussstichtag überprüft der Konzern die Buchwerte der Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte, um festzustellen, ob es Anhaltspunkte für eine eingetreten Wertminderung dieser Vermögenswerte gibt. Sind solche Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswerts geschätzt, um den Umfang eines eventuellen Wertminderungsaufwands festzustellen. Kann der erzielbare Betrag für den einzelnen Vermögenswert nicht geschätzt werden, erfolgt die Schätzung des erzielbaren Betrags der Zahlungsmittel generierenden Einheit, zu welcher der Vermögenswert gehört. Wenn eine angemessene und stetige Grundlage zur Verteilung ermittelt werden kann, werden die Vermögenswerte auf die einzelnen Zahlungsmittel generierenden Einheiten verteilt. Andernfalls erfolgt eine Verteilung auf die kleinste Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten, für die eine angemessene und stetige Grundlage der Verteilung ermittelt werden kann. RückstellungenRückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlicher oder faktischer Natur) aus einem vergangenen Ereignis hat und es wahrscheinlich ist, dass der Konzern verpflichtet sein wird, diese Verpflichtung zu erfüllen, die Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich mit dem Abfluss von Ressourcen einhergeht und eine verlässliche Schätzung des Betrags möglich ist. Der angesetzte Rückstellungsbetrag ist der beste Schätzwert am Abschlussstichtag für die hinzugebende Leistung, um die gegenwärtige Verpflichtung zu erfüllen, unter Berücksichtigung der der Verpflichtung inhärenten Risiken und Unsicherheiten. Wenn eine Rückstellung mithilfe der geschätzten Zahlungsströme für die Erfüllung der Verpflichtung bewertet wird, ist der Buchwert der Rückstellung der Barwert dieser Zahlungsströme (wenn der Zinseffekt wesentlich ist). Kann davon ausgegangen werden, dass Teile oder der gesamte zur Erfüllung der Rückstellung notwendiges wirtschaftliche Nutzen durch einen außenstehenden Dritten erstattet wird, wird dieser Anspruch als Vermögenswert aktiviert, wenn diese Erstattung so gut wie sicher ist und ihr Betrag zuverlässig geschätzt werden kann. Finanzielle VermögenswerteDie Einteilung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt in die folgenden Kategorien:
Die Gesellschaft weist ausschließlich Kredite und Forderungen sowie bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen finanzielle Vermögenswerte aus. Bis zur Endfälligkeit gehaltene FinanzinvestitionenAls Wertpapier verbriefte Fremdkapitaltitel, bei denen die Absicht besteht, sie bis zur Endfälligkeit zu halten, werden der Bewertungskategorie "bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen" zugeordnet und dementsprechend unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Kredite und ForderungenKredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Kredite und Forderungen (einschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, Bankguthaben und Barmittel) werden nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Mit Ausnahme von kurzfristigen Forderungen, bei denen der Zinseffekt unwesentlich wäre, werden Zinserträge gemäß der Effektivzinsmethode erfasst. EffektivzinsmethodeDie Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit und der Allokation von Zinserträgen und Zinsaufwendungen auf die jeweiligen Perioden. Der Effektivzinssatz ist derjenige Zinssatz, mit dem die geschätzten künftigen Ein- bzw. Auszahlungen (einschließlich aller Gebühren, welche Teil des Effektivzinssatzes sind, Transaktionskosten und sonstiger Agien und Disagien) über die erwartete Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit oder eine kürzere Periode, sofern zutreffend, auf den Nettobuchwert aus erstmaliger Erfassung abgezinst werden. Wertminderung von finanziellen VermögenswertenFinanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Abschlussstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Finanzielle Vermögenswerte werden als wertgeminderte betrachtet, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme aus dem Vermögenswert negativ verändert haben. Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme. Bei zu Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswerts ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme. Eine Wertminderung führt zu einer direkten Minderung des Buchwerts aller betroffenen finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Buchwert durch ein Wertminderungskonto gemindert wird. Wird eine Forderung aus Lieferungen und Leistungen als uneinbringlich eingeschätzt, erfolgt der Verbrauch gegen das Wertminderungskonto. Nachträgliche Eingänge bereits abgeschriebener Beträge werden ebenfalls gegen das Wertminderungskonto gebucht. Änderungen des Buchwerts des Wertminderungskontos werden erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Verringert sich die Höhe der Wertminderung eines zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerts in einem der folgenden Geschäftsjahre und kann diese Verringerung objektiv auf ein nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenes Ereignis zurückgeführt werden, wird die vormals erfasste Wertminderung über die Gewinn- und Verlustrechnung rückgängig gemacht. Dabei wird jedoch auf keinen höheren Wert zugeschrieben als den, der sich als fortgeführte Anschaffungskosten ergeben hätte, wenn keine Wertminderung erfasst worden wäre. Finanzielle VerbindlichkeitenFinanzielle Verbindlichkeiten werden bei der Gesellschaft vollständig als sonstige Verbindlichkeiten kategorisiert. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (einschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Verbindlichkeiten) werden gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. 4. Hauptquellen von SchätzungsunsicherheitenIm Konzernabschluss müssen bis zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen in der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen und Annahmen abweichen. Die Schätzungen betreffen im Wesentlichen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Geschäftswert (4.332 TEUR, Vorjahr: 4.332 TEUR), sonstige immaterielle Vermögenswerte (274 TEUR, Vorjahr: 474 TEUR), Sachanlagen (12.790 TEUR, Vorjahr: 13.292 TEUR), latente Steueransprüche (1.366 TEUR, Vorjahr: 3.102 TEUR), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (8.065 TEUR, Vorjahr: 11.443 TEUR), tatsächliche Steuererstattungsansprüche (142 TEUR, Vorjahr: 4.284 TEUR) sowie Rückstellungen (4.775 TEUR, Vorjahr: 2.580 TEUR). Die Ermittlung des erzielbaren Betrags einer Zahlungsmittel generierenden Einheit ist mit Schätzungen durch das Management verbunden. Zur Ermittlung des Nutzungswerts wird die Discounted-Cash-Flow-Methode angewandt. Die Schätzungen können auf die Ermittlung des Nutzungswertes sowie letztlich auf die Höhe der Abschreibungen auf den Geschäftswert wesentliche Auswirkungen haben. Die Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögenswerte ist mit Schätzungen der erwarteten Nutzungsdauer der Vermögenswerte verbunden. Die Ermittlung des Nutzungswerts von Vermögenswerten basiert auf Beurteilungen des Managements. Im Rahmen der Ermittlung der Wertminderung von Sachanlagen und von immateriellen Vermögenswerten werden Schätzungen vorgenommen, die sich u. a. auf Ursache, Zeitpunkt und Höhe der Wertminderung beziehen. Eine Wertminderung beruht auf einer Vielzahl von Faktoren. Grundsätzlich werden Änderungen der gegenwärtigen Wettbewerbsbedingungen, Erwartungen bezüglich des Wachstums der IT-Branche, Erhöhung der Kapitalkosten, Änderung der künftigen Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln, technologische Überalterung, Einstellung von Dienstleistungen, aktuelle Wiederbeschaffungskosten, in vergleichbaren Transaktionen gezahlte Kaufpreise und sonstige das Umfeld betreffende Änderungen, die auf eine Wertminderung hindeuten, berücksichtigt. Der Nutzungswert und der erzielbare Betrag (höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert eines Vermögenswerts oder einer Zahlungsmittel generierenden Einheit) wird - in der Regel unter Anwendung der Discounted-Cash-Flow-Methode ermittelt - in die angemessene Annahmen von Marktteilnehmern einfließen. Die Identifizierung von Anhaltspunkten, die auf eine Wertminderung hindeuten, die Schätzung von künftigen Cashflows sowie die Ermittlung des Nutzungswerts von Vermögenswerten sind mit wesentlichen Einschätzungen verbunden, die das Management hinsichtlich der Identifizierung und Überprüfung von Anzeichen für eine Wertminderung, der erwarteten Cashflows, der zutreffenden Abzinsungssätze, den jeweiligen Nutzungsdauern sowie der Restwerte zu treffen hat. Wenn sich die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen nicht so entwickelt wie erwartet, würde dies Erlöse und Cashflows reduzieren und möglicherweise zu Wertminderungsaufwendungen in Verbindung mit der Abschreibung dieser Investitionen auf ihre ermittelten Beträge führen. Dies könnte sich negativ auf die künftige Ertragslage auswirken. Das Management bildet Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen, um erwarteten Verlusten Rechnung zu tragen, die aus Zahlungsunfähigkeit von Kunden resultieren. Die vom Management verwendeten Grundlagen für die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen sind die Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden und Erfahrungen in Bezug auf Ausbuchungen von Forderungen in der Vergangenheit, die Bonität der Kunden sowie Veränderungen der Zahlungsbedingungen. Bei einer Verschlechterung der Finanzlage der Kunden kann der Umfang der tatsächlich vorzunehmenden Ausbuchungen den Umfang der erwarteten Ausbuchungen übersteigen. Die Ermittlung der Fertigungsaufträge unterliegt Schätzungen bei der Ermittlung des Fortschrittgrads sowie bei den erwarteten, noch anfallenden Kosten. Ertragsteuern und latente Steuern sind für jede Steuerjurisdiktion zu schätzen, in welcher der Konzern tätig ist. Dabei ist für jedes Besteuerungssubjekt die erwartete tatsächliche Ertragsteuer zu berechnen, und die temporären Differenzen aus der unterschiedlichen Behandlung bestimmter Bilanzposten zwischen den IFRS-Einzelabschlüssen, dem IFRS-Konzernabschluss und den steuerrechtlichen Abschlüssen sind zu beurteilen. Soweit temporäre Differenzen vorliegen, führen diese grundsätzlich zum Ansatz von aktiven und passiven latenten Steuern im Konzernabschluss. Das Management muss bei der Berechnung tatsächlicher und latenter Steuern Beurteilungen treffen. Aktive latente Steuern werden in dem Maße angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass sie genutzt werden können. Die Nutzung aktiver latenter Steuern hängt von der Möglichkeit ab, im Rahmen der jeweiligen Steuerart und Steuerjurisdiktion ausreichend zu versteuerndes Einkommen zu erzielen, wobei ggf. gesetzliche Beschränkungen hinsichtlich der maximalen Verlustvortragsperiode zu berücksichtigen sind. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der künftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedenen Faktoren heranzuziehen, wie z. B. Ertragslage der Vergangenheit, operative Planungen, Verlustvortragsperioden, Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab oder sind diese Schätzungen in künftigen Perioden anzupassen, könnte das eine nachteilige Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Kommt es zu einer Änderung der Werthaltigkeitsbeurteilung bei aktiven latenten Steuern, sind die angesetzten aktiven latenten Steuern erfolgswirksam abzuwerten. Das Management bildet Rückstellungen, wenn mehr dafür als dagegen spricht, dass eine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten aus einem vergangenen Ereignis besteht, die voraussichtliche Höhe des notwendigen Betrags zuverlässig schätzbar ist und es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung dieser Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führen wird, wenngleich Unsicherheiten hinsichtlich des Zeitpunkts oder der Höhe der künftig erforderlichen Ausgaben bestehen. Die Höhe der Rückstellungen passt das Management regelmäßig an, wenn neue Erkenntnisse vorliegen oder veränderte Rahmenbedingungen bestehen. Langfristige Rückstellungen werden mit dem Barwert der erwarteten Erfüllungsbeträge zum Bilanzstichtag angesetzt. Die Abzinsungssätze werden regelmäßig den vorherrschenden Marktzinssätzen angepasst. ANGABEN ZUR KONZERNBILANZ UND ZUR KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG5. Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig)scroll
Bei den Wertpapieren handelt es sich im Wesentlichen um zwei kurzfristig fällige Anlagen der REALTECH AG in Höhe von je 1.000 TEUR. Das Darlehen im Vorjahr bestand gegenüber der Ende 2010 veräußerten, ehemaligen 100%igen Tochtergesellschaft REALTECH Italia S. p. A. Es wurde zu marküblichen Bedingungen verzinst. Es lagen wie im Vorjahr zum Bilanzstichtag keine Eventualforderungen vor. 6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungenscroll
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind kurzfristig fällig (siehe auch Abschnitt Kreditrisiken unter Tz. 27). Darin enthalten sind Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden in Höhe von 2.524 TEUR (Vorjahr: 3.845 TEUR). Zudem bestehen im Zusammenhang mit Fertigungsaufträgen erhaltene Anzahlungen in Höhe von 1.991 TEUR (Vorjahr: 3.516 TEUR), die als passive Rechnungsabgrenzung ausgewiesen werden. Die Wertminderungen wurden aufgrund von Vergangenheitserfahrungen mit Zahlungsausfällen berechnet. Die REALTECH-Kunden zeichnen sich seit Jahren durch eine hohe Bonität aus, was durch eine niedrige Quote an Forderungsausfällen dokumentiert wird. Veränderung der Wertminderungenscroll
7. Sonstige nicht finanzielle VermögenswerteDie sonstigen nicht finanziellen Vermögenswerte umfassen aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe 551 TEUR (Vorjahr: 451 TEUR). Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um geleistete Vorauszahlungen im Rahmen von Miet-, Pacht-, Support- und Lizenzverträgen. Die Auflösung und Erfassung als Aufwand erfolgt in zukünftigen Perioden. 8. ErtragsteuernDie in der Bilanz ausgewiesene Position tatsächliche Steuererstattungsansprüche betrifft: scroll
Die in der Bilanz ausgewiesene Position tatsächliche Steuerschulden betrifft: scroll
Die in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene Position Ertragsteueraufwand betrifft: scroll
Die Abstimmung der Ertragsteuern des Konzerns zeigt die nachfolgende Tabelle. Der anzuwendende Körperschaftsteuersatz beträgt 15,0% zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5%. Darüber hinaus fallen Gewerbesteuerzahlungen in Höhe von 9,2% an. Dies führt zu einer erwarteten Ertragsteuerbelastung von 25,0% (Vorjahr: 25,0%). scroll
Der Steuereffekt aus Vorjahren betrifft im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen sowie die Ausbuchung von Steuererstattungsansprüchen in Folge des Abschlusses einer Betriebsprüfung im Inland. Die Wertberichtigung aktiver latenter Steueransprüche betrifft in voller Höhe die ertragssteuerlichen Verlustvorträge der REALTECH AG. Die ausländischen Steuersatzdifferenzen resultieren im Berichtsjahr im Wesentlichen aus der REALTECH Japan aufgrund eines abweichenden Steuersatzes (38,01%) sowie Bewertungsunterschieden zwischen der IFRS-Bilanzierung und den lokalen steuerlichen Bemessungsgrundlagen. Die latenten Steuerabgrenzungen sind den einzelnen Bilanzpositionen wie folgt zuzuordnen: scroll
Die aktiven latenten Steuern entfallen im Wesentlichen auf Leasingverbindlichkeiten in Deutschland. scroll
Die latenten Steuerschulden basieren insbesondere auf den Bewertungsunterschieden von Sachanlagevermögen insbesondere bei Gebäuden. 9. AnlagevermögenDie Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich im Geschäftsjahr 2013 wie folgt dar: scroll
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Der Geschäftswert resultiert aus Unternehmenszusammenschlüssen vor allem aus dem Jahr 1999. Weitere Erläuterungen zu den Unternehmenszusammenschlüssen ergeben sich aus Tz. 3 und Tz. 23. Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen Software- und Datenbanklizenzen. Sie dienen überwiegend dem internen Gebrauch. Die Abschreibungen auf die sonstigen immateriellen Vermögenswerte erfolgen linear bei einer Restnutzungsdauer zwischen drei und fünf Jahren. Die Abschreibungen werden der Nutzung entsprechend in den Forschungs- und Entwicklungskosten, Vertriebs- und Marketingkosten sowie Verwaltungskosten erfasst. Die Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt dar: scroll
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10. AnteilsbesitzDie REALTECH AG hielt zum 31. Dezember 2013 unmittelbar und mittelbar Anteile von mindestens 20% an den folgenden Unternehmen: scroll
11. Sonstige finanzielle Vermögenswerte (langfristig)scroll
12. Schulden (kurzfristig)scroll
Die finanziellen Verbindlichkeiten enthalten unter anderem Umsatz-, Quellen- und Lohnsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 914 TEUR (Vorjahr: 597 TEUR), ausstehende Lieferantenrechnungen in Höhe von 1.195 TEUR (Vorjahr: 517 TEUR), die Leasingverbindlichkeit Bürogebäude (siehe auch Tz. 26) in Höhe von 237 TEUR (Vorjahr: 223 TEUR), Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern in Höhe von 24 TEUR (Vorjahr: 223 TEUR), Verbindlichkeiten gegenüber den Minderheitsaktionären aus der Dividende der REALTECH Japan in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 189 TEUR) und Verbindlichkeiten gegenüber dem Aufsichtsrat in Höhe von 39 TEUR (Vorjahr: 78 TEUR). Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden bestanden weder im Berichts- noch im Vorjahr. 13. Rückstellungenscroll
Die personalbezogenen Verpflichtungen umfassen vor allem Jahresurlaubsansprüche, Abfindungen, Tantiemen und Umsatzbeteiligungen sowie Aufwendungen für die Neuausrichtung. Sonstige Rückstellungenscroll
Sämtliche sonstige Rückstellungen sind kurzfristig innerhalb eines Jahres fällig. Die Rückstellung für Garantieleistungen basiert auf der besten Schätzung der Geschäftsführung hinsichtlich des Barwerts des zukünftigen Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung aus Garantien des Konzerns, die auf der örtlichen Gesetzgebung zum Verkauf von Software und Dienstleistungen beruhen. Die Einschätzung wurde auf Basis historischer Erfahrungswerte für Garantieleistungen gemacht und kann aufgrund von geänderter Software und angepassten Dienstleistungen schwanken. Die Rückstellung für belastende Leasingverträge entspricht dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen, zu deren Zahlung der Konzern gegenwärtig durch unkündbar belastende Operating-Leasingverträge verpflichtet ist. Dabei sind erwartete Erträge aus dem Leasingverhältnis einschließlich geschätzter künftiger Erträge aus Weitervermietung, sofern zutreffend, in Abzug zu bringen. Die Schätzungen können sich infolge schwankender Erlöserwartungen aus der Verwertung der geleasten Kraftfahrzeuge und Hardware ändern. Die verbleibenden Laufzeiten der Leasingverhältnisse liegen zwischen einem und fünf Jahren. 14. Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig)scroll
Die Leasingverbindlichkeit Bürogebäude wird unter Tz. 26. Leasingverhältnisse erläutert. 15. EigenkapitalGezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt. Die Anzahl der per 31. Dezember 2013 ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien belief sich auf 5.385.652 (31. Dezember 2013: 5.385.652). Auf jede Aktie entfällt ein rechnerischer Nennwert von 1,00 EUR. Zum Bilanzstichtag betrug das gezeichnete Kapital 5.385.652 EUR. Genehmigtes KapitalDer Vorstand wurde durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 21. Mai 2010 ermächtigt, bis zum 20. Mai 2015 das gezeichnete Kapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.647.976,00 EUR zu erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat sind ermächtigt, über einen Bezugsrechtsausschluss zu entscheiden. Bedingtes KapitalAufgrund der am 16. Mai 2002 beschlossenen bedingten Erhöhung des gezeichneten Kapitals wurden im Geschäftsjahr 2011 36.500 Bezugsaktien im Nennbetrag von 36.500,00 EUR ausgegeben. Das gezeichnete Kapital wurde damit um 36.500,00 EUR auf 5.385.652,00 EUR erhöht. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Der Aufsichtsrat hat am 27. Februar 2012 die Änderung der Satzung in § 4 (Grundkapital) beschlossen. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage resultiert insbesondere aus Zuzahlungen im Rahmen des Börsengangs sowie aus Zuzahlungen bei der Wandlung von Wandelschuldverschreibungen. Im Geschäftsjahr 2013 wurden der Kapitalrücklage 5.388 TEUR entnommen. Diese Reduzierung der Kapitalrücklage im Konzernabschluss ist um 4.700 TEUR niedriger als der Rückgang der Kapitalrücklage im Einzelabschluss der REALTECH AG. Die Differenz entspricht der im Einzelabschluss der REALTECH AG zum 31. Dezember 2013 vorgenommen Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert an der REALTECH Verwaltungs GmbH. Bedingt durch eine vor Börsengang zum Zeitwert erfolgte Sacheinlage, die nur im Einzelabschluss zu einer Buchwertaufstockung geführt hat und im Konzernabschluss bereits gegen die Kapitalrücklage verrechnet wurde, war der Buchwert der Beteiligung an der REALTECH Verwaltungs GmbH bis zum 31. Dezember 2012 im Einzelabschluss der REALTECH AG stets um 22.093 TEUR höher, als der für Konsolidierungszwecke im Konzern zu Grunde gelegte Buchwert der REALTECH Verwaltungs GmbH. Diese Differenz hat sich im Geschäftsjahr 2013 somit um 4.700 TEUR verringert und beträgt zum 31. Dezember 2013 noch 17.393 TEUR. Gewinnrücklagenscroll
Sonstige Eigenkapitalbestandteilescroll
Erwerb eigener AktienDie Gesellschaft wurde mit Wirkung vom Ablauf des Tages der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 an gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 20. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des zu diesem Zeitpunkt geltenden gezeichneten Kapitals von 5.295.952,00 EUR zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des gezeichneten Kapitals entfallen. Von der Ermächtigung wurde im Geschäftsjahr 2013 wie im Vorjahr kein Gebrauch gemacht. 16. Nicht beherrschende GesellschafterDie Position betrifft 45,9% Fremdanteile an der im Jahr 2002 gemeinsam mit Nihon Unisys und Microsoft Japan gegründeten REALTECH Japan Co., Ltd., Tokio, Japan, die seit dem 1. Januar 2005 voll konsolidiert wird. 17. SegmentinformationenGemäß IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Berichterstattung über Konzernbereiche abzugrenzen, die regelmäßige vom Hauptentscheidungsträger der Gesellschaft im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu diesen Segmenten und der Bewertung ihrer Ertragskraft überprüft wird. An die Geschäftsleitung als verantwortliche Unternehmensinstanz berichtete Informationen zum Zwecke der Allokation von Ressourcen auf die Geschäftssegmente eines Unternehmens sowie der Bewertung ihrer Ertragskraft beziehen sich zumeist auf die Arten von Gütern oder Dienstleistungen, die hergestellt oder erbracht werden. Die Geschäftssegmente werden gemäß IFRS 8 als die berichtspflichtigen Segmente Consulting und Software definiert. Darüber hinaus wurde die Tätigkeit der REALTECH AG in ihrer Funktion als Holding sowie die Tätigkeit der REALTECH Verwaltungs GmbH in ihrer Funktion als Eigentümer bzw. Leasingnehmer der Bürogebäude in Walldorf als sonstiges Segment bestimmt. Die Aktivitäten im Consulting-Segment erstrecken sich vorwiegend auf die Beratung beim Aufbau von zukunftsorientierten IT-Landschaften, den ausfallsicheren Betrieb von SAP-Systemen, die Integration internationaler Kundenstandorte in übergreifende IT-Landschaften oder die Migration von Datenbanken und Betriebssystemen auf neue Systemplattformen. Das Software-Segment umfasst zum einen Lizenzgebühren, die wir aus dem Verkauf unserer theGuard!-Produktfamilie an unsere Kunden erzielen. Darüber hinaus generiert die Software Umsätze, die wir durch technischen Kundensupport sowie durch Softwarewartungsverträge erbringen. Bei den unten dargestellten Segmentumsatzerlösen handelt es sich ausschließlich um Umsatzerlöse aus Geschäften mit externen Kunden. Mit einem Kunden beliefen sich die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2013 auf 10% oder 4.039 TEUR (davon Consulting 3.487 TEUR und Software 552 TEUR) im Vorjahr auf 13% oder 5.005 TEUR (davon Consulting 3.979 TEUR und Software 1.026 TEUR). Aufgrund der Tatsache, dass ein REALTECH-Kunde 10% (Vorjahr: 13%) zum Umsatz beiträgt, dessen Bonität unzweifelhaft ist, ist das Kreditrisiko für den Konzern von untergeordneter Bedeutung. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente entsprechen den in Tz. 3 beschriebenen Konzernbilanzierungsregeln. Das Segmentergebnis wurde ohne Berücksichtigung insbesondere von zentralen Verwaltungskosten und Ertragsteueraufwand ermittelt. Das so berechnete Segmentergebnis wird dem Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu dem jeweiligen Segment und der Bewertung seiner Ertragskraft berichtet. Das Segment Consulting leistete einen Beitrag in Höhe von minus 2.475 TEUR (Vorjahr: 1.953 TEUR) zum Segmentergebnis des Konzerns. Der Beitrag des Segments Software lag bei minus 1.855 TEUR (Vorjahr: minus 1 TEUR). Die operative Marge belief sich bei Consulting auf minus 10% (Vorjahr: 7%) und bei Software auf minus 14% (Vorjahr: 0%). Das Segmentergebnis des sonstigen Segments betrug minus 2.158 TEUR (Vorjahr: minus 1.534 TEUR). Zum Zweck der Überwachung der Ertragskraft und der Verteilung von Ressourcen zwischen den Segmenten werden die nachfolgenden Zuordnungen vorgenommen: Sämtliche Vermögenswerte außer den sonstigen finanziellen Vermögenswerten und den tatsächlichen und latenten Steuern werden den berichtspflichtigen Segmenten zugeordnet. Von den Segmenten gemeinsam genutzte Vermögenswerte werden auf Grundlage der Erlöse zugeordnet, die von den einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erzielt werden. Sämtliche Schulden außer den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sowie den tatsächlichen und latenten Steuern werden den berichtspflichtigen Segmenten zugeordnet. Verbindlichkeiten, die von berichtspflichtigen Segmenten gemeinsam zu begleichen sind, werden nach Maßgabe des Segmentvermögens zugeordnet. scroll
Geografische InformationenDer Konzern war im Wesentlichen in vier geografischen Regionen tätig: Deutschland, Portugal und Nordic, USA sowie Asia-Pacific. Die Umsatzerlöse aus fortgeführten Geschäftsbereichen des Konzerns aus Geschäften mit externen Kunden nach dem geografischen Ort des Geschäftsbetriebs sowie Informationen über das Segmentvermögen nach dem geografischen Ort der Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
18. UmsatzerlöseDie Aufgliederung der Umsatzerlöse des Konzerns für das Geschäftsjahr in Bezug auf fortgeführte Geschäftsbereiche stellt sich wie folgt dar: scroll
Die in den Umsatzerlösen enthaltenen Umsätze aus Fertigungsaufträgen betragen 1.164 TEUR (Vorjahr: 8.947 TEUR). Die Aufgliederung der Umsatzerlöse des Konzerns aus Software stellt sich wie folgt dar: scroll
19. Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 1.012 TEUR (Vorjahr: 972 TEUR) enthalten im Wesentlichen Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen (565 TEUR, Vorjahr: 615 TEUR), aus Währungsverlusten (188 TEUR, Vorjahr: 148 TEUR), Aufwendungen aus Entkonsolidierung (181 TEUR, Vorjahr: 0 TEUR) sowie aus einem Rechtsstreit (0 TEUR, Vorjahr: 204 TEUR). Bezüglich der Mietleasingverpflichtungen verweisen wir auf Tz. 26. 20. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 1.070 TEUR (Vorjahr: 1.324 TEUR) enthalten unter anderem Mieterträge aus der Nutzung des Bürogebäudes in Walldorf durch Dritte (705 TEUR, Vorjahr: 712 TEUR), Währungsgewinne in Höhe von 100 TEUR (Vorjahr: 153 TEUR) sowie Wertaufholungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (0 TEUR, Vorjahr: 223 TEUR). 21. FinanzergebnisDas Finanzergebnis (minus 230 TEUR, Vorjahr: 92 TEUR) wird bestimmt durch Zinserträge (76 TEUR, Vorjahr: 416 TEUR) aus Ausleihungen und sonstigen finanziellen Forderungen (Barmittel und Bankguthaben) sowie aus Zinsaufwendungen (306 TEUR, Vorjahr: 324 TEUR) für finanzielle Verbindlichkeiten insbesondere Leasingaufwendungen. 22. Ergebnis je AktieDas Ergebnis je Aktie ist gemäß IAS 33 aus dem Jahresergebnis nach Steuern und der Zahl, der im Jahresdurchschnitt im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt: scroll
Aufgrund der Ermächtigung durch die Hauptversammlung das gezeichnete Kapital bis zum 20. Mai 2015 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.647.976,00 EUR zu erhöhen, ist eine entsprechende Verwässerung des Ergebnisses je Aktie möglich. Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG haben auf ihrer Sitzung vom 25. März 2014 beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, den Bilanzgewinn der REALTECH AG wie im Vorjahr auf neue Rechnung vorzutragen. Die Hauptversammlung soll planmäßig am 27. Mai 2014 in Wiesloch stattfinden. SONSTIGE ANGABEN23. Goodwill-Impairment-TestNach IAS 36 muss zum Zweck der Überprüfung auf eine Wertminderung ein Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, vom Übernahmetag an jeder der Zahlungsmittel generierenden Einheiten (Cash Generating Units, CGU) bzw. Gruppen von Zahlungsmittel generierenden Einheiten des erwerbenden Unternehmens, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen, zugeordnet werden, unabhängig davon ob andere Vermögenswerte oder Schulden des erwerbenden Unternehmens diesen Einheiten oder Gruppen von Einheiten bereits zugewiesen worden sind. Die Berichterstattung der REALTECH gliedert sich in die zwei Geschäftssegmente Consulting und Software, die strategisch, technisch und wirtschaftlich miteinander verknüpft sind. Sie werden durch Serviceeinheiten und Holdingfunktionen der REALTECH AG unterstützt. Geschäftssegment ConsultingDas Geschäftssegment Consulting unterstützt Unternehmen beim optimalen Einsatz innovativer SAP-Technologien sowie bei der Entwicklung individueller IT-Lösungen. Das Leistungsportfolio umfasst unter anderem die Beratung zu Strategien, Geschäftsprozessen und Technologien. Geschäftssegment SoftwareDas Geschäftssegment Software entwickelt Produkte für das IT-Service-Management und zur Überwachung von Betriebsabläufen sowie Application-Lifecycle-Management-Produkte zur Unterstützung von IT-Abteilungen rund um die Weiterentwicklung von SAP-Anwendungen. TransaktionenDie Transaktionen, aus denen die verschiedenen Goodwills hervorgingen, fanden im Wesentlichen im Jahr 1999 statt. Hier wurden zum einen 100% der Anteile an der LMC LAN Management Consulting GmbH, Schweitenkirchen (heute REALTECH Software Products GmbH, Walldorf) erworben. Aus dieser Akquisition resultierte ein Goodwill in Höhe von 1.702 TEUR. Diese Gesellschaft war bzw. ist ausschließlich dem Segment Software zuzuordnen. Es wird Software eigenständig entwickelt und unter dem eigenen Markennamen theGuard! vertrieben. Darüber hinaus wurden jeweils 100% der Anteile an der DB-Online GmbH, Mannheim (heute REALTECH Services GmbH, Walldorf) sowie an der GloBE technology GmbH, Walldorf (seit dem 29. November 2013 auf die REALTECH Verwaltungs GmbH, Walldorf, verschmolzen) erworben. Hieraus ergab sich ein Goodwill für die DB-Online GmbH in Höhe von 3.969 TEUR und für die GloBE technology GmbH in Höhe von 229 TEUR. In den Folgejahren wurde der Goodwill abgeschrieben bis auf einen Wert von 2.390 TEUR. Beide Geschäftswerte sind in voller Höhe dem Segment Consulting zuzuordnen. Seit dem 1. April 2009 werden die beiden Segmente Consulting und Software in den Gesellschaften REALTECH Consulting GmbH und REALTECH Software Products GmbH geführt. Sie stellen damit das gesamte operative Geschäft der REALTECH in Deutschland dar. Auf dieser Grundlage wurden die Zahlungsmittel generierenden Einheiten festgelegt: Die REALTECH Consulting als CGU Consulting Deutschland und die REALTECH Software Products GmbH als CGU Software Deutschland. Deren Überwachung erfolgt über die REALTECH AG, die an jeder der beiden Gesellschaften zu 100% beteiligt ist. Eine weitere Zahlungsmittel generierende Einheit stellt die REALTECH Japan Co., Ltd. dar, an der die REALTECH AG zu 54,1% beteiligt ist. Die Gesellschaft REALTECH Japan hat einen Geschäftswert in Höhe von 240 TEUR generiert. REALTECH Japan ist in voller Höhe dem Segment Consulting zuzuordnen. Der Geschäftswert setzt sich zum Stichtag wie folgt zusammen: scroll
Eine Zahlungsmittel generierende Einheit, der ein Geschäftswert zugeordnet worden ist, ist jährlich und bei gegebenem Anhaltspunkt auf eine Wertminderung der Einheit zu prüfen, indem der Buchwert der Einheit, einschließlich des Geschäftswerts, mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird:
Ableitung des Nettobuchwerts (Carrying Amount)Basierend auf der Bilanz der REALTECH-Gruppe wird der Nettobuchwert bzw. Carrying Amount wie nachfolgend dargestellt abgeleitet. Da der Goodwill-Impairment-Test auf das operative Geschäft abstellt und damit von Finanzierungs- und Steuereinflüssen absieht, sind bei der Ableitung des Nettobuchwerts diverse Bilanzpositionen abzugrenzen. Bestimmung des erzielbaren Betrags (Recoverable Amount)Der erzielbare Betrag bzw. Recoverable Amount für die CGU Consulting Deutschland, für die CGU Software Deutschland wie auch für die CGU REALTECH Japan bestimmt sich nachfolgend jeweils aus dem höheren Wert der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten (Fair Value less Cost to sell) und Nutzungswert (Value in Use) der Zahlungsmittel generierenden Einheit. Zur rechnerischen Bestimmung des Recoverable Amount wurde das DCF-Verfahren auf Basis des Total-Free-Cash-Flow-Ansatzes angewandt. Dies trägt dem Sachverhalt Rechnung, dass die Höhe der Zinsaufwendungen nicht vollständig steuerlich abzugsfähig ist, was durch den Standard-WACC-Ansatz zum Teil vereinfachend impliziert wird. Die Berechnung des erzielbaren Betrags erfolgte auf Basis des geplanten Betriebsergebnisses (EBIT) der REALTECH Consulting GmbH, REALTECH Software Products GmbH und der REALTECH Japan Co., Ltd. für die Jahre 2014 und 2015 sowie der ewigen Rente (Terminal Value). Für die ewige Rente wird wie im Vorjahr ein Wachstum von 1,0% angenommen. Das jeweilige (positive) EBIT wurde um einen Abschlag in Höhe von 15% vermindert aufgrund von Planverfehlungen in dieser Größenordnung in den vergangenen zwei Jahren sowie um die kalkulierte Steuer, um zu dem NOPLAT (Net Operating Profit Less Adjusted Taxes) zu gelangen. Dieser Wert wurde durch die geplanten Abschreibungen und Investitionen der REALTECH Consulting GmbH bzw. der REALTECH Software Products GmbH korrigiert. Dabei wurde davon ausgegangen, dass sich Abschreibungen und Investitionen in der ewigen Rente entsprechen. Geplante Abschreibungen und Investitionen der REALTECH Japan wurden wegen Geringfügigkeit außer Acht gelassen. Der so ermittelte Wert wurde durch die Veränderung des Working Capital korrigiert. Hier wurde jedoch die Annahme getroffen, dass dieser Wert für die Jahre 2014 und 2015 sowie für die ewige Rente unwesentlich ist. Auf das Ergebnis wurde der ermittelte gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz (WACC) angewandt. Die dabei zu berücksichtigenden Eigenkapitalkosten wurden mit Hilfe des Capital Asset Pricing Model (CAPM) abgeleitet. Die rechnerische Ableitung des WACC erfolgte auf Basis von Daten des Finanzdienstleisters Bloomberg. Für die CGU Consulting Deutschland wurde für die Jahre 2014 und 2015 der gleiche WACC zugrunde gelegt (6,60%, Vorjahr: 6,34%), für die ewige Rente ein entsprechend berechneter WACC (5,60%, Vorjahr: 5,40%). Bei der CGU Software Deutschland kam für die Jahre 2014 und 2015 jeweils ein WACC von 6,70% (Vorjahr: 6,36%) zum Ansatz, für die ewige Rente ein WACC von 5,70% (Vorjahr: 5,44%). Im Fall der CGU REALTECH Japan lag der WACC für die Jahre 2014 und 2015 bei 8,06% (Vorjahr: 8,34%), für die ewige Rente bei 7,06% (Vorjahr: 7,34%). Die Summe der für jedes relevante Jahr ermittelten diskontierten Cashflows bildet den erzielbaren Betrag. Dieser wurde dem ermittelten Nettobuchwert gegenübergestellt, um den potenziellen Wertminderungsbedarf zu ermitteln: CGU Consulting Deutschlandscroll
CGU Software Deutschlandscroll
CGU REALTECH Japan (Consulting)scroll
Da der erzielbare Betrag im Fall der CGU Consulting Deutschland, der CGU Software Deutschland und der CGU REALTECH Japan Co., Ltd. jeweils größer als der zugehörige Nettobuchwert ist, ergab der Goodwill-Impairment-Test keine Wertminderung des Geschäftswerts zum 31. Dezember 2013. Sensitivitätsanalyse gemäß IAS 36.134 (f)Um der Forderung des IAS 36.134 (f) zu entsprechen, wurde darüber hinaus die oben genannte Überprüfung vorgenommen. Unveränderter EBIT bei einem um 1,0% gestiegenen Zinssatz der ewigen RenteFür die CGU Consulting Deutschland wurde für die Jahre 2014 und 2015 der gleiche WACC zugrunde gelegt (6,60%), für die ewige Rente ein entsprechend berechneter WACC (7,60%). Bei der CGU Software Deutschland kam für die Jahre 2014 und 2015 jeweils ein WACC von 6,73% zum Ansatz, für die ewige Rente ein WACC von 7,73%. Im Fall der CGU REALTECH Japan lag der WACC für die Jahre 2014 und 2015 bei 8,06%, für die ewige Rente bei 9,06%. Der jeweils erzielbare Betrag, der dem oben dargestellten Nettobuchwert gegenübergestellt wird, um den potenziellen Wertminderungsbedarf zu ermitteln betrug: scroll
Da der erzielbare Betrag im Fall der CGU Consulting Deutschland, der CGU Software Deutschland und der CGU REALTECH Japan Co., Ltd. jeweils größer als der zugehörige Nettobuchwert ist, ergab der Goodwill-Impairment-Test keine Wertminderung des Geschäftswerts zum 31. Dezember 2013. Unveränderter Zinssatz bei einem um 5,0% gesunkenen EBIT der ewigen RenteFür die CGU Consulting Deutschland wurde für die Jahre 2014 und 2015 sowie für die ewige Rente der gleiche WACC zugrunde gelegt (6,60%). Bei der CGU Software Deutschland kam für die Jahre 2014 und 2015 sowie für die ewige Rente ein WACC von 6,73% zum Ansatz. Im Fall der CGU REALTECH Japan lag der WACC für die Jahre 2014 und 2015 sowie für die ewige Rente bei 8,06%. Der jeweils erzielbare Betrag, der dem oben dargestellten Nettobuchwert gegenübergestellt wird, um den potenziellen Wertminderungsbedarf zu ermitteln betrug: scroll
Da der erzielbare Betrag im Fall der CGU Consulting Deutschland, der CGU Software Deutschland und der CGU REALTECH Japan Co., Ltd. jeweils größer als der zugehörige Nettobuchwert ist, ergab der Goodwill-Impairment-Test keine Wertminderung des Geschäftswerts zum 31. Dezember 2013. 24. KonzernkapitalflussrechnungDie Konzernkapitalflussrechnung zeigt entsprechend IAS 7 getrennt nach Mittelzu- und -abflüssen die Entwicklung der Zahlungsmittelströme aus der betrieblichen Tätigkeit sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Ermittlung des Cashflows erfolgt nach der indirekten Methode aus dem Konzernabschluss der REALTECH AG. Die Zahlungsmittel der Konzernkapitalflussrechnung umfassen alle in der Bilanz ausgewiesenen Barmittel und Bankguthaben sowie im Vorjahr zudem solche aus aufgegebenen Geschäftsbereichen. Es handelt sich hierbei wie im Vorjahr ausschließlich um Tagesgelder. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen. 25. Personalaufwand und AbschreibungenDer Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr 2013 auf 28.989 TEUR nach 24.916 TEUR im Vorjahr. Er betraf die Positionen Umsatzkosten, Vertriebs- und Marketingkosten, Verwaltungskosten sowie Forschungs- und Entwicklungskosten. Der Anstieg war im Wesentlichen bedingt durch Abfindungen sowie Aufwendungen für die Neuausrichtung. Der Aufwand für beitragsorientierte Versorgungspläne (wie z. B. Rentenversicherung) belief sich im Geschäftsjahr 2013 auf 2.900 TEUR (Vorjahr: 2.546 TEUR). Die planmäßigen Abschreibungen betrugen insgesamt 1.288 TEUR (Vorjahr: 1.230 TEUR). Davon entfielen 269 TEUR (Vorjahr: 228 TEUR) auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und 1.019 TEUR (Vorjahr: 1.002 TEUR) auf Sachanlagen. Sie betrafen insbesondere die Positionen Umsatzkosten und Verwaltungskosten. Die außerplanmäßigen Abschreibungen betrugen insgesamt 253 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) und betrafen in Höhe von 142 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) sonstige immaterielle Vermögenswerte und in Höhe von 111 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) Sachanlagen. Sie betrafen insbesondere die Positionen Umsatzkosten und Verwaltungskosten. 26. LeasingverhältnisseFinanzierungsleasingREALTECH hat über einen Immobilienleasingvertrag das zweite Bauteil ihres Bürogebäudes Walldorf, das Objekt Industriestraße 41, für eine unkündbare Laufzeit von 15 Jahren von der PUDU Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Walldorf KG, Düsseldorf angemietet. Mietbeginn war der 1. Juni 2002. Es besteht ein Ankaufsrecht für das Gebäude zu einem Betrag in Höhe von rund 45% der ursprünglichen Gesamtinvestitionskosten. Im Konzernabschluss ist das als Finanzinvestition gehaltene Bürogebäude nach dem Anschaffungskostenmodell ausgewiesen unter den Sachanlagen mit einem Wert von 5.191 TEUR zum 31. Dezember 2013 (31. Dezember 2012: 5.373 TEUR). Die Nutzungsdauer des Gebäudes wurde auf 40 Jahre geschätzt. Die historischen Anschaffungskosten lagen bei 7.307 TEUR. Die jährlichen Abschreibungen betragen 187 TEUR, die kumulierten Abschreibungen belaufen sich auf 2.116 TEUR. Darüber hinaus gehende Wertminderungen waren nicht indiziert. Das Gebäude ist unter Tz. 9 innerhalb der Position Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten ausgewiesen. Die Verpflichtungen des Konzerns im Rahmen des Finanzierungsleasingvertrages sind unter den finanziellen Verbindlichkeiten aufgeführt. Der den Verbindlichkeiten aus dem Finanzierungsleasingvertrag der Immobilie zugrunde liegende Zinssatz wurde bei Vertragsabschluss festgelegt und beträgt 6,5% p. a. Die Erträge und Aufwendungen mit dem als Finanzinvestition gehaltenen Gebäude sind für das Gesamtverständnis des Konzernabschlusses von untergeordneter Bedeutung. Nach dem zuletzt vorliegenden Gutachten vom 5. November 2010 beträgt der Zeitwert des Gebäudes 11.471 TEUR. Bis zum 31. Dezember 2013 gab es keine wesentlichen Änderungen am Immobilienmarkt im Rhein-Neckar-Raum. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingscroll
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Sonstige Miet- und LeasingverhältnisseAls LeasingnehmerDie zum 31. Dezember 2013 bestehenden Verpflichtungen aus Operating-Leasingverträgen gliedern sich wie folgt: scroll
Die Operating-Leasingaufwendungen betrugen im Berichtsjahr 1.357 TEUR (Vorjahr: 1.786 TEUR). Es handelt sich hierbei ausschließlich um Mindestleasingzahlungen. Sie resultieren im Wesentlichen aus Kfz-Leasingverträgen mit einer Laufzeit von drei Jahren mit Verlängerungsoption. Als LeasinggeberTeile des Bürogebäudes in Walldorf vermietet REALTECH an externe Mieter. Die Mietverträge haben eine feste Grundmietzeit zwischen drei und fünf Jahren. Das Mietverhältnis verlängert sich um jeweils ein Jahr, wenn es nicht unter Einhaltung einer entsprechenden Frist gekündigt wird. Künftige Mindestleasingeinzahlungenscroll
27. Finanzinstrumente und Angaben zum KapitalmanagementDie Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente stellen sich zum 31. Dezember wie folgt dar: scroll
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Bestimmung der beizulegenden ZeitwerteIn IAS 39 ist der beizulegende Zeitwert definiert als der Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartners unter marktüblichen Bedingungen ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte. Dementsprechend liefern notierte Preise an einem aktiven Markt den besten Anhaltspunkt für den beizulegenden Zeitwert. Zu Anschaffungskosten/fortgeführten Anschaffungskosten bewertete FinanzinstrumenteDie beizulegenden Zeitwerte dieser Finanzinstrumente werden wie folgt ermittelt. Barmittel und Bankguthaben, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, andere nicht derivative finanzielle Vermögenswerte: Da die finanziellen Vermögenswerte hauptsächlich kurzfristigen Charakter haben, wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte näherungsweise ihren Buchwerten entsprechen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen an Dritte werden auf den Barwert des erwarteten künftigen Cashflows abgezinst. Es findet der ursprüngliche Effektivzins Anwendung, den ein Darlehensnehmer bei einem Finanzinstitut für ein ähnliches Darlehen zahlen müsste. Am Bilanzstichtag bestanden keine wesentlichen Konzentrationen von Ausfallrisiken bei in der Kategorie Kredite und Forderungen ausgewiesenen sonstigen finanziellen Vermögenswerten. Der Buchwert spiegelt das maximale Ausfallrisiko für solche Kredite und Forderungen wider. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und nicht derivative Verbindlichkeiten: Unsere nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten umfassen Finanzschulden und andere nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten. Da die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten vor allem kurzfristigen Charakter haben, gehen wir davon aus, dass die beizulegenden Zeitwerte näherungsweise ihren Buchwerten entsprechen. Der beizulegende Zeitwert von verzinslichen Finanzschulden wird auf Basis verfügbarer Marktpreise oder durch Abzinsung der Cashflows mit denen am 31. Dezember geltenden Marktzinssätzen ermittelt. Nettogewinne und -verlusteDie folgende Tabelle stellt die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Nettogewinne und -verluste von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten dar: scroll
Die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Nettogewinne und -verluste von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten lauten: scroll
Finanzielle RisikenDie wesentlichen Risiken des Konzerns liegen im Kreditrisiko aufgrund des möglichen Forderungsausfalls, im Liquiditätsrisiko sowie im Marktrisiko, welches im Wesentlichen aus Währungs- und Zinsrisiken besteht. Währungs- und ZinsrisikenSeit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die Bilanz- und Konzernwährung. Das Unternehmen wickelt einen vergleichsweise geringen Teil seiner Geschäfte in anderen Währungen ab. Daher können sich die periodischen Schwankungen einzelner Währungen auf die Umsatzerlöse und Ergebnisse der REALTECH auswirken. Die Aufwertung des Euro im Verhältnis zu anderen Währungen wirkt sich dabei im Allgemeinen negativ, eine Abwertung des Euro positiv aus. Zur Darstellung des Marktrisikos sind gemäß IFRS 7 Sensitivitätsanalysen erforderlich, aus denen hervorgeht, wie sich hypothetische Änderungen der relevanten Risikovariablen auf unser Jahresergebnis oder andere im Eigenkapital erfassten Wertänderungen ausgewirkt hätten. Die Risiken hieraus schätzt das Unternehmen jedoch als gering und gut kalkulierbar ein. REALTECH überwacht potenzielle Währungsschwankungsrisiken auf der Basis von Bilanzpositionen und erwarteten Zahlungsströmen kontinuierlich und begegnet ihnen durch gezieltes Devisenmanagement. Ein Kreditmanagementsystem sowie ein stringentes Forderungsmanagement und Bonitätsprüfungen sichern weitere Finanzrisiken ab. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns findet bezogen auf den Umsatz zu 71% (Vorjahr: 67%) im Euro-Raum statt. Wechselkursänderungen bei einer der übrigen Konzernwährungen (USD, NZD und JPY) hätten demnach keine wesentlichen Auswirkungen auf die finanzwirtschaftliche Situation des Konzerns. Der REALTECH-Konzern verfügte während des Geschäftsjahres 2013 wie auch während des Vorjahres über keine wesentlichen Netto-Finanzverbindlichkeiten. Aus diesem Grund wurde auf die Darstellung potenzieller Zinsänderungsrisiken gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalyse verzichtet. KreditrisikenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben folgenden Altersaufbau: scroll
Der Wert der Einzelberichtigung auf Forderungen wird aufgrund der Beurteilung des Einzelrisikos jeder einzelnen Forderung ermittelt. Aufgrund der Tatsache, dass kein REALTECH-Kunde mehr als 10% (Vorjahr: 13%) zum Umsatz beiträgt, ist das Haftungs- bzw. Kreditrisiko für den Konzern von untergeordneter Bedeutung. Der Umsatz mit dem größten Einzelkunden betrug 4.039 TEUR (Vorjahr: 5.005 TEUR), davon Consulting 3.487 TEUR (Vorjahr: 3.979 TEUR) und Software 552 TEUR (Vorjahr: 1.026 TEUR). Erhaltene Sicherheiten und andere Kreditverbesserungen liegen nicht vor. LiquiditätsrisikenDarstellung durch Angabe der Fälligkeit (Liquiditätswirksamkeit) der einzelnen Finanzverbindlichkeitspositionen: scroll
Der Konzern überwacht die Zahlungsfähigkeit durch einen täglich ermittelten Liquiditätsstatus ergänzt durch die tägliche Fortschreibung der Liquiditätsplanung. Derivate FinanzinstrumenteDerivate Finanzinstrumente bestehen nicht. KapitalmanagementDer Bereich Kapitalmanagement des Konzerns erbringt Dienstleistungen an die Geschäftsbereiche. Daneben überwacht und steuert er die mit den Geschäftsbereichen des Konzerns verbundenen Finanzrisiken durch die interne Risikoberichterstattung, die Risiken nach Grad und Ausmaß des Risikos analysiert. Diese Risiken umfassen das Marktrisiko (einschließlich Wechselkursrisiken, zinsinduzierten Zeitwertrisiken und Preisrisiken), das Ausfallrisiko und das Liquiditätsrisiko. Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleiben. Eine wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements ist das Gearing, das die Netto-Finanzverbindlichkeiten ins Verhältnis zum Eigenkapital gemäß Konzernbilanz setzt. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten werden von REALTECH als eine Kenngröße gegenüber Investoren und Analysten verwendet. Diese Kenngröße ist nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS und kann in der Definition und Berechnung dieser Größe bei anderen Unternehmen abweichend sein. Das Gearing lag zum 31. Dezember 2013 bei 0,02 (Vorjahr: minus 0,20). scroll
AusfallrisikomanagementUnter dem Ausfallrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes für den Konzern, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Konzernrichtlinien sehen vor, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien und, falls angemessen, unter Gestellung von Sicherheiten eingegangen werden, um die Risiken eines Verlustes aus der Nichterfüllung von Verpflichtungen zu mindern. Der Konzern geht nur Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen ein, die gleichermaßen oder besser als Investitionsgrade bewertet sind. Diese Informationen werden von unabhängigen Ratingagenturen zur Verfügung gestellt. Sind solche Informationen nicht verfügbar, verwendet der Konzern andere verfügbare Finanzinformationen sowie seine eigenen Handelsaufzeichnungen, um seine Großkunden zu bewerten. Das Risiko-Exposure des Konzerns und die Kreditratings der Vertragsparteien werden fortlaufend überwacht und der aggregierte Betrag der abgeschlossenen Transaktionen wird zwischen den betreffenden Vertragsparteien aufgeteilt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Branchen und geografische Gebiete verteilten Kunden. Ständige Kreditbeurteilungen werden hinsichtlich des finanziellen Zustands der Forderungen durchgeführt. Wo es angemessen ist, werden Ausfallversicherungen kontrahiert. Abgesehen von dem größten Abnehmer des Konzerns (siehe oben unter Kreditrisiken sowie unter Tz. 17), ist der Konzern keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder einer Gruppe von Vertragsparteien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt. Die Konzentration der Ausfallrisiken in Bezug auf den größten Kunden überschritt im Berichtsjahr zu keinem Zeitpunkt 20% der monetären Bruttovermögenswerte. Das Ausfallrisiko gegenüber jeder anderen Vertragspartei überschritt in diesem Jahr zu keinem Zeitpunkt 5% der monetären Bruttovermögenswerte. 28. Organe der GesellschaftAufsichtsratDaniele Di Croce (Vorsitzender), Unternehmensberater Peter Stier (stellvertretender Vorsitzender), Unternehmer Rainer Schmidt, Unternehmer Es bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien. VorstandThomas Mayerbacher (Vorsitzender), seit dem 1. Juli 2013, zuvor Finanzen Volker Hensel (Finanzen), seit dem 1. Oktober 2013 Dr. Rudolf Caspary (Vorsitzender), bis zum 30. Juni 2013 Es bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien. 29. Bezüge des Vorstands und des AufsichtsratsDie Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf 320 TEUR (Vorjahr: 382 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 320 TEUR (Vorjahr: 382 TEUR), der variable Anteil wie im Vorjahr 0 TEUR. Die aktienbasierten Vergütungen betrugen ebenfalls 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Im Geschäftsjahr 2013 wurden wie im Vorjahr keine Optionen gewährt. Die Aufteilung der Bezüge auf die Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen: scroll
Das zum Ablauf des 31. Juli 2011 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Nicola Glowinski erhielt für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2013 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 22 TEUR Im Geschäftsjahr 2013 betrug der Gesamtbetrag der an Nicola Glowinski gezahlten Abfindungen 67 TEUR. Das zum Ablauf des 30. Juni 2013 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Dr. Rudolf Caspary erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2016 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 16 TEUR, auf die bis zum 15. März 2016 von Rudolf Caspary anderweitig erzielte Einkünfte aus Erwerbstätigkeit in voller Höhe anzurechnen sind. Macht Rudolf Caspary von seinem Recht Gebrauch, sich durch schriftliche Erklärung von der Verpflichtung zur Anrechnung und zur Vorlage entsprechender Nachweise über die Höhe seiner Bezüge loszusagen, erhält er nur noch 50% der ursprünglich noch bis zum März 2016 zu zahlenden Abfindungsraten als einmaligen Betrag ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2013 betrug der Gesamtbetrag der an Rudolf Caspary gezahlten Abfindungen 99 TEUR. Eine detaillierte Darstellung der Vergütungsstruktur des Vorstands erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts als Bestandteil des Konzernlageberichts. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf 87 TEUR (Vorjahr: 78 TEUR). Der Anteil an Festvergütung betrug wie im Vorjahr 60 TEUR, der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 27 TEUR (Vorjahr: 18 TEUR). 30. Wertpapiergeschäfte der Organe (Directors' Dealings)Die Entwicklung der Bestände an REALTECH-Aktien in Stück, welche die Mitglieder des Vorstands der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2013 innehatten, sind der folgenden Tabelle zu entnehmen: scroll
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Stand zum 30.06.2013 Die Entwicklung der Bestände an REALTECH-Aktien in Stück, welche die Mitglieder des Aufsichtsrats der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2013 innehatten, sind der folgenden Tabelle zu entnehmen: scroll
Die Mitglieder des Aufsichtsrats besaßen im Geschäftsjahr 2013 wie auch im Vorjahr keine REALTECH-Wandelschuldverschreibungen. 31. Beziehungen zu nahe stehenden PersonenNach IAS 24 sind Personen oder Unternehmen, welche den REALTECH-Konzern beherrschen oder von ihm beherrscht werden anzugeben, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der REALTECH AG einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der REALTECH AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements der REALTECH AG zu steuern. Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen sowie Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des REALTECH-Konzerns ausüben, einschließlich naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen. Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des REALTECH-Konzerns kann hierbei auf einen Anteilsbesitz an der REALTECH AG von 20% oder mehr, einem Sitz im Aufsichtsrat oder Vorstand der REALTECH AG oder einer anderen Schlüsselposition im Management beruhen. Im Geschäftsjahr 2013 haben Unternehmen des REALTECH-Konzerns mit Mitgliedern des Aufsichtsrats oder des Vorstands (siehe Tz. 29) der REALTECH AG sowie mit anderen Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen bzw. mit Gesellschaften, in deren Geschäftsführungs- oder Aufsichtsgremien diese Personen vertreten sind, keinerlei berichtspflichtige Geschäfte (mit Ausnahme den unter Tz. 30 und 31 angegebenen) vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises. 32. MitarbeiterZum 31. Dezember 2013 wurden im REALTECH-Konzern 365 Mitarbeiter beschäftigt, zum 31. Dezember 2012 waren es 346. Im Jahresdurchschnitt 2013 waren 356 Mitarbeiter angestellt, im Durchschnitt des Vorjahres 338. In nachfolgenden Tabellen ist die Zahl der Mitarbeiter nach Bereichen und Regionen gegliedert dargestellt: Nach Bereichenscroll
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33. Abschlussprüferhonorar gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGBDie Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim hat im Geschäftsjahr 2013 Honorare in Höhe von insgesamt 134 TEUR (Vorjahr: 200 TEUR) erhalten, die als Aufwand erfasst sind. Davon entfallen 92 TEUR (Vorjahr: 96 TEUR) auf Abschlussprüfung, 42 TEUR (Vorjahr: 61 TEUR) auf Steuerberatungsleistungen. Honorare für andere Bestätigungsleistungen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 9 Ziffer b) HGB fielen wie im Vorjahr nicht an; solche auf sonstige Leistungen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 9 Ziffer d) HGB lagen bei 0 TEUR (Vorjahr: 43 TEUR). 34. Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktGIn Bezug auf Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen, die der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2013 gemacht wurden, verweisen wir auf die Anhangsangaben im Jahresabschluss der REALTECH AG zum 31. Dezember 2013. 35. Erklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktGAm 15. November 2013 haben Vorstand und Aufsichtsrat die elfte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite www.realtech.com dauerhaft zugänglich gemacht. 36. Ereignisse nach dem AbschlussstichtagMit Kaufvertrag vom 23. Dezember 2013 übernahm die REALTECH Consulting GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2014 den Geschäftsbetrieb "Analyse von SAP Nutzermodellen und Nutzungsoptimierung" von der VMS AG, Heidelberg. Der Kaufvertrag umfasst die zu diesem Geschäftsbereich gehörende Software, die Datenbanken sowie die sonstige Vermögensgegenstände und Rechte. Des Weiteren erfolgte im Rahmen des Vertrags der Betriebsübergang gemäß § 613a BGB von zwei Mitarbeitern der VMS AG in die REALTECH Consulting GmbH. Die REALTECH Consulting GmbH beabsichtigt eine Fortführung der bestehenden Kundenbeziehungen. Der Kaufpreis für die verkauften Vermögensgegenstände und übertragenen und eingeräumten Rechte bemisst sich nach einem Prozentsatz des von der REALTECH Consulting GmbH mit den Vermögensgegenständen und Rechten erzielten Umsatzes (Royalty). Mit Ablauf des Jahres 2023 endet die Verpflichtung zur Zahlung einer Royalty. Auf Basis einer Umsatzprognose mit abschmelzenden Cashflows und unter Anwendung des Diskontierungszinses, der für den Goodwill-Impairment-Test der CGU Consulting im Konzernabschluss verwendet wurde, wurde eine vorläufige Abschätzung des bedingten Kaufpreises vorgenommen. Der so ermittelte Kaufpreis in Höhe von TEUR 545 verteilt sich auf folgende erworbene Vermögensgegenstände: scroll
Der Vorstand der REALTECH AG hat am 25. März 2013 der Close Brothers Seydler Bank AG eine Vollmacht für die Antragstellung auf Downlisting von Aktien des regulierten Marktes von Prime Standard in den General Standard erteilt. Der genaue Zeitpunkt des Downlistings steht zurzeit noch nicht fest. Nach Schluss des Geschäftsjahres haben sich keine wesentlichen Änderungen bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie bezüglich unserer Branchensituation ergeben. Es gibt zudem keine anderweitigen für den REALTECH-Konzern zu berichtenden Ereignisse von besonderer Bedeutung. 37. Genehmigung des AbschlussesDer Abschluss wurde am 10. April 2014 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben. Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Walldorf, 10. April 2014 REALTECH AG Der Vorstand Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den von der REALTECH AG, Walldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie den mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefassten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefassten Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der REALTECH AG, Walldorf, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Mannheim, den 10. April 2014 Deloitte & Touche GmbH Dr. Buhleier, Wirtschaftsprüfer Hegenbart, Wirtschaftsprüfer GlossaryAppDie Kurzform vom englischen Wort "Application" (Applikation oder Anwendung). Eine App ist ein kleines Programm, das sich Anwender auf ihr Smartphone oder ihren Tablet-Computer herunterladen können. Big DataBesonders große Datenmengen, deren Auswertung von herkömmlichen Daten-Management-Lösungen kaum noch zu bewältigen ist. Sämtliche Schritte der Datenverarbeitung - von der Speicherung über die Analyse bis zur Visualisierung - bringen enorme Herausforderungen mit sich. BlogEin im Internet geführtes Journal, in dem der Autor Sachverhalte protokolliert oder persönliche Ansichten niederschreibt. Business-Process-ManagementBPM ist ein Konzept, mit dem Geschäftsabläufe beschrieben, gesteuert, modelliert und optimiert werden können. Es bildet die Basis für organisatorische und informationstechnische Initiativen, um Prozesse entlang der Wertschöpfungskette zu verbessern. BYODBYOD (Bring your own device) steht für den Trend, dass Mitarbeiter ihre privaten Smartphones oder Tablet-PCs innerhalb des Unternehmensnetzwerks nutzen. Hintergrund ist, dass Mitarbeiter meist leistungsfähigere Geräte besitzen, als die vom Arbeitgeber bereitgestellte Hardware. CIOEin CIO (Chief Information Officer) oder IT-Leiter ist in einem Unternehmen für die strategische und operative Führung der Informationstechnologie verantwortlich. Cloud ComputingCloud Computing umschreibt den Ansatz, IT-Infrastrukturen wie Rechenkapazität, Datenspeicher, Netzwerkkapazitäten sowie Software dynamisch an den Bedarf angepasst über ein Netzwerk zur Verfügung zu stellen. CMDBEine CMDB (Configuration Management Database) speichert alle Informationen zu Hard- und Software-Komponenten eines Unternehmens an zentraler Stelle und macht diese Informationen den IT-Administratoren zugänglich. Configuration ManagementDas Configuration Management dient dazu, die gesamte IT-Infrastruktur von zentraler Stelle aus zu betreiben. Wichtige Aufgabenbereiche sind die Verwaltung bestehender Hard- und Software-Konfigurationen sowie die Software-Verteilung. Internet der DingeMobile Endgeräte, zunehmend "intelligente" Alltagsgegenstände und Industriekomponenten kommunizieren selbstständig über das Internet. ITILITIL (IT Infrastructure Library) ist eine allgemeine Norm und Sammlung von definierten Arbeitsabläufen für den effektiven IT-Betrieb. ITSMITSM (IT Service Management) umschreibt alle in einem Unternehmen vorliegenden Prozesse, Dienstleistungen und Software-Lösungen für den IT-Betrieb. Dazu zählt beispielsweise das Change Management, welches die laufende Anpassung von Unternehmensstrategien und -strukturen an sämtliche Prozesse rund um die Weiterentwicklung von IT-Systemen umfasst. LinuxLinux ist ein lizenzfreies und offenes Betriebssystem, das sich durch Plattformneutralität auszeichnet und von Programmierern weltweit weiterentwickelt wird (vgl. Open Source-Betriebssystem). MigrationUnter Migration sind verschiedenartige Umstellungsprozesse in Datenverarbeitungssystemen zu verstehen, vor allem die Implementierung einer neuen Technologie unter weitgehender Nutzung vorhandener Anwendungen, Strukturen und Ressourcen. Ziel ist meist die Vereinheitlichung von Systemen, um so die Kosten für den IT-Betrieb zu senken. On DemandDer Anbieter stellt über das Internet eine Software-Anwendung bereit, die vom Kunden nach Bedarf genutzt wird. Dies senkt für Kunden vor allem die Kosten für Betrieb und Verwaltung von IT-Systemen. On PremiseKlassische Bereitstellung von Software: Ein Unternehmen kauft Software-Lizenzen und Hardware, um die Applikationen im eigenen Rechenzentrum zu betreiben. Open-Source-BetriebssystemEin Open-Source-Betriebssystem ist ein lizenzfreies und offenes Betriebssystem (vgl. Linux). Es basiert auf einer Software, deren Quellcode frei zugänglich ist und von jedermann weiterentwickelt und vertrieben werden kann. PortalEin Portal ist eine Applikation, die einen personalisierten Zugang zu Daten, Prozessen, Diensten und Anwendungen eröffnet. Dazu zählt auch das Web-Portal: ein zentraler Zugang im Internet, über den Anwender auf individuell zugeschnittene, unternehmensinterne oder -externe Informationen und Dienste zugreifen können. SAP HANA / SAP In-Memory-ComputingSAP HANA (High Performance Analytic Appliance) ist eine Datenbanktechnologie von SAP, die auf Basis der In-Memory-Technologie Analysen und Auswertungen von großen Datenmengen in kürzester Zeit ermöglicht. Die Idee hierbei ist, große Teile einer Datenbank im schnellen Hauptspeicher eines Rechners vorzuhalten, wodurch sich aufwendige Rechenoperationen erheblich beschleunigen. SAP NetWeaverSAP NetWeaver ist eine Software- und Integrationsplattform für Geschäftsanwendungen von SAP. SAP Solution ManagerSAP Solution Manager ist das zentrale Werkzeug zum Management von SAP-Software. Ziel ist es, den Anwenderunternehmen Implementierung, Betrieb und Überwachung von SAP-Lösungen zu erleichtern. Single Sign-onDie Einmalanmeldung: Nach einer einmaligen Authentifizierung an seinem Arbeitsplatz kann der Anwender auf alle Rechner, Anwendungen, Services und Programme im Netzwerk zugreifen, für die er berechtigt ist - ohne sich jedes Mal neu anmelden zu müssen. Social-Media-PlattformenSocial Media sind digitale Medien und Plattformen, in denen Internetnutzer Meinungen, Erfahrungen oder Informationen gemeinsam nutzen, austauschen und Wissen sammeln. Beispiele sind Facebook, YouTube, Twitter oder Xing. System ManagementSystem Management umfasst die Steuerung und Kontrolle von IT-Infrastrukturen durch geeignete Software und Prozesse. WearablesAm Körper getragene Mobilgeräte, die den Nutzer im Alltag unterstützen und über das Internet mit anderen Geräten kommunizieren. Dazu zählen beispielsweise Uhren oder Armbänder, die Körperaktivitäten überwachen sowie Brillen mit integriertem Bildschirm, wie zum Beispiel Google Glass. AdressenDEUTSCHLANDHauptverwaltungREALTECH AG Industriestraße 39c 69190 Walldorf Fon: +49.6227.837.0 Fax: +49.6227.837.837 REALTECH Consulting GmbH REALTECH Software Products GmbH REALTECH Services GmbH REALTECH Verwaltungs GmbH Industriestraße 39c 69190 Walldorf Fon: +49.6227.837.0 Fax: +49.6227.837.837 Niederlassung SüdREALTECH Software Products GmbH Ohmstraße 3 85301 Schweitenkirchen Fon: +49.8444.92.86.0 Fax: +49.8444.92.86.25 PORTUGALREALTECH Portugal System Consulting, Sociedade Unipessoal, L.D.A. Avenida da Igreja, 42 - 7°. Esq. 1700-036 Lisboa Fon: +351.21.799.71.30 Fax: +351.21.799.71.39 U.S.A.REALTECH, Inc. 301 Lindenwood Drive Suite 205 Valleybrooke Corporate Center Malvern, PA 19355 Fon: +1.610.356.4401 Fax: +1.610.356.5777 JAPANREALTECH Japan Co., Ltd. Sumitomo Fudosan Kudan Bldg. 6F 1-8-10 Kudan-kita, Chiyoda-ku, Tokyo 102-0073 Fon: +81.3.3238.2066 Fax: +81.3.3238.2067 Competence center(in Competence center of SAP Japan) Tokyo Sankei Building 15F 1-7-2 Ohtemachi, Chiyoda-ku, Tokyo 100-0004 Fon: +81-3-3273-7699 Niederlassung OsakaHigobashi Center Building 7F 1-9-1 Edobori Nishi-ku, Osaka City, Osaka 550-0002 Fon: +81.6.6441.5128 Fax: +81.6.6441.5129 NEUSEELANDREALTECH Ltd. Level 12, Outsource IT Tower 44 Khyber Pass Road PO Box 8300, Symonds Street Auckland 1150 Fon: +64.9.308.0900 Fax: +64.9.308.0909 Finanzkalenderscroll
KontaktHaben Sie Fragen oder wünschen Sie weitere Informationen? Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung: REALTECH AGIndustriestraße 39c D-69190 Walldorf Tel.: +49.6227.837.0 Fax: +49.6227.837.837 Internet: www.realtech.com Investor RelationsManon Fischer Tel.: +49.6227.837.500 Fax: +49.6227.837.546 E-Mail: investors@realtech.com Den Geschäftsbericht und die Quartalsberichte finden Sie im Internet unter www.realtech.de/investors. Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor. Im Zweifelsfall ist die deutsche Version maßgeblich. ImpressumGestaltung und Realisation//dassyndikat.com, Heidelberg RedaktionHill+Knowlton Strategies GmbH, Frankfurt Manon Fischer, REALTECH AG Fotografie//dassyndikat.com, Heidelberg Anna Logue Fotografie, Mannheim DruckGruber Druck und Medien GmbH, Walldorf Konzeption und GesamtverantwortungVolker Hensel, REALTECH AG Copyright © 2014 |
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