![]() REALTECH AGWalldorfKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014Geschäftsbericht 2014PastPresentFutureAuf einen Blickscroll
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Umsatz nach Regionen (Mio. EUR)![]() Umsatz nach Segmenten (Mio. EUR)![]() Mitarbeiter nach Bereichen (zum Stichtag)![]() Mitarbeiter nach Regionen (zum Stichtag)![]() PastDie ersten 20 JahreAller Anfang......ist schwer - so sagt nicht umsonst der Volksmund, und so verwundert es nicht, dass der Beginn der Geschäftstätigkeit der REALTECH vor 20 Jahren noch so wenig an den IT-Konzern von heute erinnerte. Im Berichtsjahr 2014 feierte die REALTECH ihr zweites rundes Jubiläum. Vor 20 Jahren von vier ehemaligen SAP-Beratern gegründet begleitet REALTECH seither Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen bei der Planung, Optimierung und Konsolidierung ihrer IT-gestützten Geschäftsprozesse und Systemlandschaften. Sehr schnell erarbeiten sich die REALTECHies einen exzellenten Ruf als Experten für Technologie, Software und Systeme. Bald gehören auch große und sehr große Firmen zum Kundenstamm, den sie bis heute zieren. Denn wenige andere Unternehmen verfügen über ähnliche Fähigkeiten kundenindividuell Innovationen einzubringen und die Systeme seiner Kunden spürbar und effizient den wandelnden Gegebenheiten dieses schnelllebigen Unternehmensbereiches anzupassen und dabei echten Mehrwert zu generieren. Aus der besonderen Qualität ergebnisorientiert zu arbeiten und Lösungen zu entwickeln, die von den Bedürfnissen des Kunden her denken, resultiert 1997 REALTECHs bewährte Software, die heute unter dem Namen "theGuard!" zusammengefasst, weltweit komplexe IT-Systeme überwacht, ergänzt und deren Steuerung vereinfacht. Mit dem ungebrochenen Enthusiasmus der REALTECH-Mitarbeiter und Partner ist es uns gelungen, unseren Kunden vom technischen Berater zum strategischen Ansprechpartner in Fragen der unternehmenseigenen Systemplanung zu werden. Heute ist die REALTECH auf dem besten Weg gemeinsam mit CIOs und IT-Entscheidern die Chancen der aktuellen digitalen Transformation für das Business unserer Kunden herauszuarbeiten und mit fundiertem Technologie-Know-How und geschäftlichem Prozessverständniss die nächsten 20 Jahre gemeinsam zu gestalten. 20 Jahre andauernde Revolution...Im Berichtsjahr beging REALTECH sein zweites rundes Jubiläum. Zwei Jahrzehnte lang begleitet das Unternehmen nun schon unterschiedlichste Kunden bei der Optimierung von IT-gestützten Geschäftsprozessen und komplexen Systemlandschaften. Wir lassen zu diesem Anlass 20 Jahre IT-Revolution Revue passieren... scroll
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Highlights 2014 ...REALTECH reloaded...und neu aufgestellt gehen wir an die nächsten 20 Jahre REALTECH übernimmt IT-Services Geschäft der VMS AG, HeidelbergIn ihrem IT-Services-Geschäftsbereich stellt VMS bereits seit 2002 Analysen bereit, die es IT-Entscheidem ermöglichen, Kosten, Performance und Qualität ihrer SAP-Systeme objektiv zu beurteilen und zu verbessern. Hierzu wurden Daten aus insgesamt 4.000 SAP-Systemen erhoben, die anderen Kunden als Benchmark dienen. Die von VMS entwickelte softwaregestützte Analyse von SAP-Systemen ermöglicht eine viel schnellere Bewertung von Schwachstellen als dies mit klassischen Beratungsansätzen möglich ist. REALTECH-Kunden profitieren von einem beschleunigten Beratungsprozess und der schnellen Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen - egal ob technischer oder finanzieller Natur. REALTECH führend beim Trendthema Migration auf SAP HANAIn den letzten Wochen und Monaten hat sich der Inhalt von SAP HANA-Projekten dahin verändert, gesamte ERP-Landschaften auf dieser Plattform abzubilden. Eine Entwicklung die REALTECH bereits frühzeitig erkannt hat und damit bereits heute in der Lage ist, SAP HANA-Migrationen durchzuführen. Nach einer Untersuchung des Analystenhauses PAC plant jedes vierte Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern bereits in den nächsten drei Jahren ein Projekt in Richtung SAP Business-Suite powered by SAP HANA. Eine der ersten Referenzen in diesem Umfeld ist der Maschinen- und Anlagenbauer Borsig. Das Unternehmen beauftragte REALTECH Anfang 2014 damit, gemeinsam mit eigenen Ressourcen ein erstes SAP ERP-System auf SAP HANA zu migrieren. Die Migration verlief dank guter Planung und Vorbereitung reibungslos. Borsig steht nun ein System mit hoher Qualität und deutlich gesteigerter Performance zur Verfügung. Weitere vergleichbare Projekte sind bereits in Vorbereitung. TUI investiert in theGuard! SmartChange für das SAP Change- und Transport-ManagementTUI, Europas führender Touristikkonzern mit über 73.000 Mitarbeitern, wickelt ihre zentralen Finanz- und Treasury-Prozesse mit Lösungen der SAP ab. Die Freigaben von Änderungen an SAP-Systemen und -Anwendungen waren bislang zwar organisatorisch sauber aufgesetzt, erfolgten jedoch umständlich mit Hilfe von E-Mails und Excel-Tabellen. Dies führte dazu, dass die zur Revision notwendige Dokumentation nur mit hohem Aufwand erstellt werden konnte. In enger Abstimmung mit dem zuständigen Wirtschaftsprüfer entschied sich der Touristikkonzern deshalb für die Investition in eine IT-gestützte Lösung, die mehr Transparenz und Effizienz in die Change-Prozesse bringen sollte. Eine passende Lösung fand die TUI AG schließlich bei REALTECH. Mit dem Modul Transport Management von theGuard! SmartChange kann das Unternehmen heute automatisiert und auf Knopfdruck alle erforderlichen Unterlagen zusammenstellen und profitiert von einer hohen Prozesstransparenz im SAP Change Management. Aktionärshauptversammlung 2014Am 27. Mai 2014 fand im Palatin Kongresshotel, Wiesloch, die fünfzehnte ordentliche Hauptversammlung der REALTECH AG statt, die Aufsichtsratsvorsitzender Daniele Di Croce, eröffnete. Nach dem Verlesen der Formalien umriss Vorstandsvorsitzenden Thomas Mayerbacher die Neuausrichtung: Der REALTECH-Vorstand habe im Jahr 2013 in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat den umfangreichsten Umbau seit Gründung eingeleitet. Ziel dieser Maßnahmen sei es, die Ertragsfähigkeit von REALTECH wiederherzustellen, dauerhaft zu stärken und das Unternehmen strategisch weiterzuentwickeln. Das wesentliche Alleinstellungsmerkmal bleibe die ausgezeichnete technologische Expertise für Systemarchitekturen um SAP-Anwendungen, verbunden mit dem Wissen, wie Kunden aktuelle Technologien gewinnbringend einsetzen können. Durch die Konzentration auf die Kernkompetenzen sei REALTECH gut aufgestellt, um sich in den kommenden Jahren solide und erfolgreich zu entwickeln und wieder ein nachhaltiges und werthaltiges Unternehmen mit einem streng nachfrageorientierten Portfolio und einer angemessenen internationalen Präsenz zu werden. Bei den abschließenden Abstimmungen wurden die Beschlüsse bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen sämtlich im Sinne der Verwaltung gefasst. REALTECH erhält Großauftrag von der Bundesanstalt für IT-DienstleistungenDie Bundesanstalt für IT-Dienstleistungen (DLZ-IT) etabliert mit der Software theGuard! Service Management Center von REALTECH eine zentrale IT-Service-Management-Plattform für mehr als 20 deutsche Bundesbehörden. Das zentrale Service-Portal ist ein wichtiger Baustein der IT-Modernisierungsinitiative des Bundes und soll bei der effizienten Bereitstellung standardisierter IT-Services unterstützen. Mit Lizenzen für die IT-Service-Management-Software theGuard! Service Management Center liefert REALTECH die dafür notwendige technische Basis. Für die Bearbeitung der Support-Anfragen innerhalb der Behörden sowie zwischen den Behörden und dem DLZ-IT verwendete man im Ressort des BMVI bislang eine Vielzahl unterschiedlicher Ticketsysteme. Den dadurch entstehenden Mehraufwand im Tagesgeschäft wollen die IT-Fachkräfte nun mit dem theGuard! Service Management Center erheblich reduzieren. Als Folge daraus rechnet die Behörde mit einer signifikanten Verkürzung der Reaktions- und Bearbeitungszeiten auf eingehende Support-Tickets. REALTECH Neuseeland und EV Technologies: Partnerschaft zur Optimierung von SAP BusinessObjects®REALTECH Neuseeland und EV Technologies (EVT), ein Anbieter von Beratungsdienstleistungen im Bereich Business Intelligence mit Standorten in Australien und den Vereinigten Staaten freuen sich, den Beginn ihrer Zusammenarbeit bekanntzugeben. Durch die Kombination ihrer jeweiligen Stärken können beide Unternehmen erweiterte ergänzende Services auf beiden Seiten der Tasmanischen See anbieten. Dank dieser strategischen Partnerschaft erhalten die Kunden von REALTECH außerdem Zugang zur SAP Certified Solution "Sherlock" von EVT, das Unternehmen dabei unterstützt, herauszufinden, welche Datensätze und Reports am häufigsten verwendet werden (...) und dafür sorgen, dass diese den richtigen Personen zur Verfügung stehen." PresentDas Geschäftsjahr 2014Umsatzerlöse 35,9 Mio. EUR Vorjahr: 39,1 Mio. EUREBITDA (0,2) Mio. EUR Vorjahr: (5,0) Mio. EURInvestitionen 0,7 Mio. EUR Vorjahr: 0,9 Mio. EURCashflow (3,4) Mio. EUR Vorjahr: (0,8) Mio. EURBetriebsergebnis (1,3) Mio. EUR Vorjahr: (6,5) Mio. EURJahresergebnis (2,0) Mio. EUR Vorjahr: (6,7) Mio. EURErgebnis pro Aktie (0,37) EUR Vorjahr: (1,24) EURMitarbeiter 315 Vorjahr: 365Bericht des VorstandsLiebe Aktionärinnen und Aktionäre, verehrte Geschäftsfreunde, sehr geehrte Damen und Herren,Im Jahr 1994 haben vier SAP-Berater in Walldorf die REALTECH gegründet, die sich in den folgenden Jahren zu einem weltweit agierenden Unternehmen mit mehreren Hundert Mitarbeitern entwickelte. Als Experten für Software und IT-Systeme eilt uns im SAP-Umfeld ein exzellenter Ruf voraus, sodass wir uns als Spezialist für äußerst anspruchsvolle Projekte am Markt etablieren konnten. Aus dem tiefen Verständnis der IT-Systeme und Kundenanforderungen resultiert auch unser bewährtes Software-Paket theGuard!. Mithilfe der dort zusammengefassten Lösungen erhalten IT-Verantwortliche wertvolle Aussagen zur Effizienz ihrer IT-Landschaft, verbessern die Ausfallsicherheit und optimieren die Kosten rund um den IT-Betrieb. Unsere kompetenten Mitarbeiter, das tief greifende fachliche Know-how, die jahrelange Erfahrung, unsere innovative und ausgereifte Software sowie zufriedene Kunden und eine am Markt etablierte Marke REALTECH bilden die Basis, auf die wir unser Geschäft bauen. Scharfer Wettbewerb und vorsichtig agierende KundenUnser Geschäftsumfeld war im Berichtsjahr von der schleppenden weltweiten konjunkturellen Entwicklung und einer nur langsamen Erholung der Wirtschaft in der Eurozone geprägt. Trotz der niedrigen Zinsen hielt die Investitionszurückhaltung aufseiten der Kunden an, die vor allem das Projektgeschäft trifft. Ferner ist der Preisdruck am Markt für Informationstechnologie nach wie vor zu spüren. Intern war das Geschäftsjahr 2014 vor allem ein Jahr des Umbruchs. Wir haben die Ende 2013 begonnene Umstrukturierung konsequent weitergeführt, indem wir organisatorische Strukturen verschlankt und die Abläufe leistungsfähiger gestaltet haben. Dazu zählen der intensive Umbau von Vertrieb und Marketing sowie der strukturierte, kundenbezogene Ausbau des REALTECH-Portfolios. Zudem haben wir im Unternehmen die Trennung zwischen den Bereichen Software und Consulting aufgelöst und die Zusammenarbeit im Sinne unserer Kunden gestärkt. Das starke Wir-Gefühl sorgt dafür, dass alle Mitarbeiter von REALTECH an einem Strang ziehen, denn nur gemeinsam kann es einen dauerhaften Erfolg geben. Im Geschäftsjahr 2014 war es für uns besonders wichtig, die Ausgaben zu stabilisieren und gleichzeitig das operative Geschäft gewinnbringend aufzustellen. Oberstes Ziel des Vorstands ist es auch weiterhin, die Gesellschaft wieder auf Erfolgskurs zu bringen und eine nachhaltig gesicherte Profitabilität zu erreichen. Wie die Zahlen zum Geschäftsabschluss 2014 zeigen, macht die eingeleitete Neuausrichtung der Gesellschaft deutliche Fortschritte. Wir sind auf einem guten Weg zurück zur Profitabilität, jedoch sind weitere Anstrengungen notwendig. GeschäftsentwicklungUnser Umsatz ist im Jahr 2014 verglichen mit dem Vorjahr um 8 Prozent auf 35,9 Mio. EUR gesunken. Dabei gingen die Erlöse im Geschäftssegment Consulting um 6 Prozent auf 24,3 Mio. EUR zurück und im Software-Bereich um 13 Prozent auf 13,5 Mio. EUR. Gründe dafür waren zeitlich verschobene Projekte in Japan sowie eine geringere Beraterauslastung in Deutschland. Gleichzeitig haben wir einen Großauftrag im Segment Software aus dem Jahr 2013 im Berichtsjahr nicht wiederholen können. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich im Berichtsjahr auf minus 1,3 Mio. EUR von zuvor minus 6,5 Mio. EUR. Vergleicht man die um Sondereffekte bereinigten Betriebsergebnisse der Jahre 2014 (minus 0,6 Mio. EUR) und 2013 (minus 1,9 Mio. EUR) zeigt sich, dass uns der erste Schritt hin zu einer positiven Gesamtentwicklung gelungen ist. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund, dass der Umsatz im Jahr 2014 rund 3,2 Mio. EUR unter dem Wert des Vorjahres lag. Zugleich ist es uns gelungen, das EBITDA von minus 5,0 Mio. EUR auf minus 0,2 Mio. EUR zu verbessern. Das Jahresergebnis stieg von minus 7,0 Mio. EUR auf minus 1,9 Mio. EUR, was den Gesamteffekt aus gestiegenem Betriebsergebnis bei geringerem Finanzergebnis und höherem Ertragsteueraufwand widerspiegelt. Nach wie vor ist unsere finanzielle Basis sehr solide: Die Eigenkapitalquote lag im Berichtsjahr bei 50 Prozent nach 51 Prozent im Vorjahr. Somit bildet die Eigenkapitalausstattung - vorbehaltlich einer weiterhin gesicherten Liquidität - eine stabile Grundlage, um zukünftige Ertrags- und Wachstumsziele zu realisieren. Hinzu kommt, dass der Konzern frei von größeren oder langfristigen Verbindlichkeiten ist. Im Geschäftsjahr 2014 gab es eine personelle Veränderung im Vorstand: Am 23. Oktober 2014 verließ der bisherige Vorstandsvorsitzende Thomas Mayerbacher das Unternehmen. In der Praxis erfolgreichEine hohe Zufriedenheit unserer Kunden steht für uns an erster Stelle. So haben auch im Jahr 2014 unsere erfahrenen Berater und IT-Experten wieder dafür gesorgt, dass Unternehmen einen nachvollziehbaren Mehrwert durch den Einsatz moderner IT-Systeme erzielen konnten. Beispielsweise erteilte uns die Bundesanstalt für IT-Dienstleistungen einen Großauftrag. Dort nutzen die IT-Mitarbeiter unsere Software theGuard! zum Management von IT-Systemen bei über 20 deutschen Bundesbehörden. Zudem setzt Europas führender Tourismuskonzern TUI auf theGuard!, um interne Abläufe rund um die Weiterentwicklung von SAP-Applikationen transparenter und sicherer zu gestalten. Damit verringert das Unternehmen das Risiko von IT-Ausfällen während der Software-Entwicklung. Ebenso konnten wir nur wenige Monate nach dem Erscheinen der Software-Lösung SAP Business Suite auf HANA bereits erste Referenzen für diese zukunftsträchtige Technologie nachweisen: Der Maschinen- und Anlagenbauer BORSIG beauftragte uns, gemeinsam mit eigenen Fachleuten ein erstes SAP-System auf die SAP HANA-Technologie zu migrieren. Gleichzeitig haben wir 2014 unsere Basis erweitert und das IT-Services-Geschäft der Heidelberger VMS AG übernommen. Dadurch verschaffen wir uns Zugang zu neuen Kunden und Ansprechpartnern mit erweiterten Angeboten für Top IT-Entscheider, die unser bereits etabliertes Portfolio ideal ergänzen. Und im Bereich Business Intelligence erweitert die strategische Partnerschaft zwischen REALTECH Neuseeland und EV Technologies (EVT) unser Beratungsportfolio. Im Software-Segment haben wir 2014 unsere Lösungen theGuard! SmartChange und theGuard! Service Management Center optimiert und weiterentwickelt, um IT-Experten noch besser bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Nun liegt unser Fokus vor allem auf den Themen Modernisierung, Straffung des Portfolios und Synergien zwischen den bestehenden Software-Produkten. Zudem werden wir unsere Programme verschlanken, neue Technologien integrieren und unsere Software-Produkte Schritt für Schritt Cloud-fähig machen. Dies ist die Voraussetzung, um stärker IT-Themen wie Big Data, mobile Prozessunterstützung sowie Entwicklungen wie Industrie 4.0 zu adressieren. Zusätzlich zur Partnerschaft mit SAP werden wir unsere enge Kooperation mit Microsoft ausbauen. Gemeinsam mit dem Software-Konzern können wir digitale Arbeitswelten einfacher, komfortabler und menschlicher gestalten. Denn REALTECH ist wie kaum ein anderes Unternehmen in der Lage, die Potenziale neuer Technologien und Produkte von SAP und Microsoft in eigene strategische Überlegungen und Lösungsszenarien miteinzubeziehen. Im Sinne der Menschen im Unternehmen bauen wir an Brücken zwischen der SAP- und Microsoft-Welt, die neue Geschäftsszenarien ermöglichen. Stets am Puls der ZeitIn-Memory- und Mobile-Technologie, Big Data, Social Media, die Cloud und nun Industrie 4.0 - die zeitgleich auftretenden Technologieinnovationen lösen in vielen Organisationen Veränderungen aus. Die REALTECH-Experten kennen die Potenziale dieser neuen Technologien und inspirieren zu neuen Überlegungen. REALTECH sieht sich als Partner der IT-Verantwortlichen. Gemeinsam bilden wir ein Team und verbinden Technologie-Know-how und geschäftliches Prozessverständnis zu wegweisenden Lösungsvorschlägen und Prozessszenarien. Als Lotse, Navigator und bei Bedarf auch als Teil der IT-Abteilung helfen wir IT-Managern, die neuen Technologien im Sinne der eigenen Unternehmensstrategie gewinnbringend einzusetzen. Getragen von Mobilität, Flexibilität und Cloud Computing lässt außerdem die sogenannte Consumerization of IT jeden einzelnen Anwender im Unternehmen zu einem Treiber von Innovation und Fortschritt werden. Für REALTECH heißt das, dass wir künftig für alle Menschen im Unternehmen als Ansprechpartner und Berater da sein müssen - gerade im SAP-Umfeld. "Zukunft mit Herkunft" lautet unsere Maxime, denn wir sind stolz auf unsere Erfahrung und Kompetenz aus über 20 Jahren erfolgreicher Arbeit. Mit Augenmaß, Umsicht und einem klaren Blick nach vorne eröffnet REALTECH seinen Kunden den größtmöglichen Mehrwert durch IT. 2015 markiert jedoch den Neuanfang. Einen Neuanfang, den wir konzentriert und leidenschaftlich angehen. Innovations- und Umsetzungskraft gepaart mit Realitätssinn, Geschäftsverständnis und Kundenfokus: Dafür steht die neue REALTECH. Frischer Wind in frischen SegelnDer frühere strategische Kurs von REALTECH musste korrigiert werden. Das haben wir getan und hierfür alle Kosten auf den Prüfstand gestellt. Mit schlanken und leistungsfähigen Strukturen bauen wir nun unser Kerngeschäft weiter aus. Dabei behalten wir unsere Abläufe sowie die Personalstrukturen kritisch im Blick. Für unsere Gesellschaft wird das Jahr 2015 im Zeichen ertragsorientierter Investitionen stehen. Nach dem Umsatzrückgang 2014 geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2015 davon aus, dass sich die Erlöse aus Consulting und Software stabilisieren. Bei einem positiven Verlauf der Gesamtwirtschaft ist ein Umsatzwachstum in beiden Segmenten möglich. Vor diesem Hintergrund rechnen wir damit, das Betriebsergebnis auf eine Bandbreite zwischen 0,0 Mio. EUR und 1,0 Mio. EUR verbessern zu können. Dabei legen wir für das Segment Consulting wie auch für das Segment Software jeweils ein EBIT bis etwa 1,0 Mio. EUR zugrunde. Für das sonstige Segment erwarten wir ein EBIT von etwa minus 1,0 Mio. EUR. Wir sind bereit für einen intensivierten Wettbewerb in einer digitalen Welt, die Branchengrenzen durchlässig macht und erfolgreiche Geschäftsmodelle binnen Monaten auf den Kopf zu stellen vermag. Diesen Wandel sehen wir als Chance, die wir entschlossen und strategisch nutzen werden. Die neue REALTECH steht für eine langfristige, vertrauensvolle und inspirierende Zusammenarbeit mit Kunden sowie mit unseren Partnern SAP und Microsoft. Vor allem aber werden wir keine schwer kalkulierbaren und unnötigen Risiken eingehen, die unsere Ertragslage gefährden können. Das Vertrauen und die Wertschätzung unserer Kunden waren, sind und bleiben unsere wichtigsten Ziele. Zufriedene Kunden sind unser größtes Gut. Dafür arbeiten wir mit all unserer Energie und unserer Leidenschaft. Die Basis für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung ist immer noch vorhanden: REALTECH baut unverändert auf exzellente Experten, Lösungen und Produkte - wie am ersten Tag der Gründung. Ich danke unseren Kunden, Partnern und Mitarbeitern sowie dem Aufsichtsrat und den Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung.
Herzlichst Ihr Vorstand Volker Hensel Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,Der folgende Bericht informiert gemäß § 171 Abs. 2 AktG über die Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2014 und das Ergebnis der Prüfung von Jahres- und Konzernabschluss 2014. Schwerpunkte unserer Sitzungen, Sondersitzungen und Beratungen mit dem Vorstand waren die Neuausrichtung des Unternehmens und die weitere Planung bis zum Jahr 2017. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation der REALTECH befasste sich der Aufsichtsrat in erhöhter Sitzungsfrequenz mit konkreten Maßnahmen, um die Gesellschaft zu reorganisieren und strategisch weiterzuentwickeln. Ziel der Aktivitäten des Aufsichtsrats war es, die Ertragsfähigkeit von REALTECH wiederherzustellen. Besetzung von Aufsichtsrat und VorstandThomas Mayerbacher ist am 23. Oktober 2014 als Vorsitzender und Mitglied des Vorstands der REALTECH AG, Walldorf, ausgeschieden. Der Aufsichtsrat dankte ihm für das große Engagement und die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren. Der Vorstand bleibt vorübergehend nur mit dem am 1. Oktober 2013 berufenen Finanzvorstand (CFO) Volker Hensel besetzt. Darüber hinaus änderte sich auch die Besetzung des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2014: Peter Stier und Rainer Schmidt haben ihr Amt als Mitglieder des Aufsichtsrats der REALTECH AG mit Wirkung zum 30. Juni 2014 niedergelegt. Die Entscheidung zur Niederlegung nach zwölf Jahren Amtszeit erfolgte im Einvernehmen mit dem Vorstand, um der Gesellschaft die Möglichkeit zu geben, auch im Aufsichtsrat für die bevorstehenden Herausforderungen des Unternehmens noch besser aufgestellt zu sein. Daniele Di Croce, seit dem Jahr 2007 im Aufsichtsrat vertreten, bleibt weiterhin Mitglied des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei den ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats für ihre langjährige, wertvolle Tätigkeit und Loyalität. Neu in den Aufsichtsrat berufen und zum 7. Juli 2014 vom Amtsgericht Mannheim bestellt wurden der studierte Betriebs- und Volkswirt Dr. Wolfgang Erlebach sowie der Rechtsanwalt und Steuerberater Torsten Steinhaus. Hinsichtlich der konkreten personellen Zusammensetzung beider Gremien und der Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB wird auf den Konzernanhang verwiesen. Alle Aufgaben sorgfältig wahrgenommenDer Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2014 die ihm nach Gesetz, Satzung und seiner Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben sorgfältig wahrgenommen. In den Sitzungen wurden die anstehenden Sachthemen diskutiert und Beschlüsse über zustimmungspflichtige Geschäfte gefasst. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich beraten und die Geschäftsführung überwacht. Das Gremium war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung stets rechtzeitig und angemessen eingebunden. Der Vorstand berichtete regelmäßig, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf, die Ertrags- und Finanzlage, die Beschäftigungssituation sowie die Planungen und die Weiterentwicklung des Unternehmens. Die Risikosituation und das Risikomanagement waren angesichts der nach wie vor schwachen Konjunktur in der Eurozone im Jahr 2014 ebenfalls Bestandteil der Beratungen. Abweichungen vom geplanten Geschäftsverlauf der einzelnen Geschäftsbereiche erläuterte der Vorstand ausführlich und zeigte Handlungsoptionen auf. Zur Vorbereitung der Sitzungstermine erhielt der Aufsichtsrat regelmäßig schriftliche Berichte seitens des Vorstands. Nach sorgfältiger Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und Beschlussvorschlägen - soweit erforderlich - Beschlüsse gefasst. Insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand in engem Kontakt. Zu besonderen Geschäftsvorgängen, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung waren, wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand auch zwischen den turnusmäßigen Sitzungen unverzüglich und umfassend schriftlich informiert. Über die Aufgaben von Vorstand und Aufsichtsrat berichtet auch der Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" innerhalb des Konzernlageberichts. Sitzungen des AufsichtsratsIm Geschäftsjahr 2014 fanden zehn ordentliche und zwei Sondersitzungen statt. In den Sitzungen wurden die Beschlüsse des Aufsichtsrats gefasst - mit Ausnahme von im Umlaufverfahren gefassten Beschlüssen. Im April und Oktober nahmen an zwei Sitzungen zeitweise Vertreter der von den Hauptversammlungen 2013 und 2014 gewählten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften teil. Wegen des aus nur drei Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrats wurde von der Bildung von Ausschüssen abgesehen. Bei den Sitzungen des Gremiums waren mit Ausnahme von zwei ordentlichen Sitzungen und einer Sondersitzung stets alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend. An allen Sitzungen mit Ausnahme derjenigen, die sich mit Personalthemen des Vorstands befassten, nahmen auch die Mitglieder des Vorstands teil. In der Sitzung am 17. Januar 2014 befasste sich der Aufsichtsrat insbesondere mit der Restrukturierung des REALTECH-Konzerns und weiteren notwendigen Maßnahmen, um das Unternehmen aus der Verlustzone zu führen. Zudem erläuterte der Vorstand die Budgetplanung 2014/15 und den Jahresabschluss 2013. In seiner Sitzung am 27. Februar 2014 erörterte der Aufsichtsrat erneut den Jahresabschluss 2013 und den Plan zur Restrukturierung. Weitere Themen waren die Planung von 2014 bis 2016 und der erste Entwurf der Tagesordnung zur Hauptversammlung vom 27. Mai 2014. In der Sitzung am 10. April 2014 beschäftigte sich der Aufsichtsrat vorrangig mit der Rechnungslegung und Konzernrechnungslegung der REALTECH AG für das Geschäftsjahr 2013 sowie mit den von der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführten Abschlussprüfungen. An der Aufsichtsratssitzung nahm der Abschlussprüfer teil und berichtete detailliert über seine Prüfung und die Ergebnisse. Der Aufsichtsrat erteilte der Abschlussprüfung seine Zustimmung und billigte nach eigener Prüfung die Abschlüsse für das Geschäftsjahr 2013. Darüber hinaus wurden die Beschlussvorschläge zur Tagesordnung für die Hauptversammlung 2014 verabschiedet. Ein weiterer Gegenstand dieser Sitzung war der Status der Restrukturierung der Geschäftsbereiche Consulting und Software sowie deren Perspektiven. Die Sitzung am 10. Juli 2014 war eine konstituierende Sitzung nach der Neubesetzung des Aufsichtsrats. Auf der Tagesordnung standen die Wahl des Aufsichtsratsvorsitzenden und des Stellvertreters. Überdies wurden die strategische Neuausrichtung und die Wachstumsmöglichkeiten der REALTECH AG für die nächsten fünf bis zehn Jahre diskutiert. Der Vorstand informierte ferner über den aktuellen Sanierungsplan, die Fortschritte bei der Umstrukturierung, die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2014 und den Ausblick auf die zweite Jahreshälfte 2014. Des Weiteren stellten sich der neue Gesamtvertriebsleiter und der neue Entwicklungsleiter dem Aufsichtsrat vor. Schwerpunkt der Aufsichtsratssitzung am 9. September 2014 war die Besetzung der Position des Managing Directors für die REALTECH USA. In der Sitzung am 25. September 2014 erläuterte der Vorstand dem Aufsichtsrat die finanzielle Situation des Unternehmens im Jahr 2014 und die Jahresplanung 2015. Weitere Themen waren aktuelle Veränderungen in den Bereichen Software, Consulting und Vertrieb sowie die Jahresabschlussprüfung 2014. Die Sitzung am 29. Oktober 2014 befasste sich insbesondere mit der kommunikativen Neuausrichtung der REALTECH AG nach innen und nach außen, den Planungen bis 2017 sowie der Jahresabschlussprüfung 2014. Im Mittelpunkt der Sitzung vom 20. November 2014 stand vor allem die Jahresplanung 2015 sowie für die Zeit bis 2017. Dies umfasste sowohl die Zielsetzungen für den Konzern als auch für die deutsche Landesgesellschaft und die internationalen Niederlassungen. Auch in seiner Sitzung vom 4. Dezember 2014 beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der verfeinerten und angepassten zukünftigen Planung. Weiteres Thema war die Situation der REALTECH in Deutschland. In der Sitzung am 19. Dezember 2014 verabschiedete der Aufsichtsrat die vom Vorstand vorgelegte Jahresplanung 2015 und die Planung der Jahre 2016 bis 2017. Zudem stand die neue Organisationsstruktur der REALTECH Deutschland GmbH erneut im Fokus der Erörterungen. Über die ordentlichen Aufsichtsratssitzungen hinaus fanden am 2. Oktober und am 6. November 2014 Sondersitzungen statt. In der Oktober-Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat unter anderem mit dem Stand aktueller Großprojekte, während in der November-Sitzung die Beendigung der Tätigkeit des Vorstandsvorsitzenden sowie eine engere Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat. Vorstand und Geschäftsleitung thematisiert wurden. Corporate GovernanceDer Aufsichtsrat beschäftigt sich regelmäßig mit den Corporate-Governance-Regelungen im Unternehmen. Ausführliche, den Aufsichtsrat betreffende Informationen finden sich im entsprechenden Kapitel des Geschäftsberichts. Im abgelaufenen Jahr haben Aufsichtsrat und Vorstand die Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 erörtert und am 20. November 2014 die gemeinsame Entsprechenserklärung 2014 verabschiedet. Diese entspricht dem Kodex mit drei Ausnahmen. Die vollständige Erklärung ist auf der Internetseite von REALTECH unter der Rubrik Corporate Governance sowie auf Seite 74 des Geschäftsbericht 2014 nachzulesen. Im Berichtsjahr erfolgte der Ankauf eines umfassenden schriftlichen Konzepts zur Restrukturierung und Sanierung der Gruppe von dem Aufsichtsratsmitglied Dr. Wolfgang Erlebach. Hierüber wurde am 29. Oktober 2014 ein zustimmender Aufsichtsratsbeschluss gefasst, bei dem sich Herr Dr. Erlebach der Stimme enthalten hat. Weitere Interessenkonflikte von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern, über die die Hauptversammlung zu informieren wäre, sind dem Aufsichtsrat gegenüber im Berichtszeitraum nicht offengelegt worden. Jahres- und Konzernabschluss 2014Der Jahresabschluss 2014 der REALTECH AG sowie der zusammengefasste Lagebericht für die REALTECH AG und den Konzern sind unter Einbeziehung der Buchführung von der in der Hauptversammlung am 27. Mai 2014 zum Abschlussprüfer gewählten und vom Aufsichtsrat mit der Prüfung beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Moore Stephens Treuhand Kurpfalz GmbH, Mannheim, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Gleiches gilt für den Konzernabschluss 2014 nach IFRS. Sämtliche Abschlussunterlagen, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegen und wurden im Beisein der Prüfer erörtert. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer angeschlossen und nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat am 26. März 2015 den Konzernabschluss 2014 und den zusammengefassten Lagebericht 2014 gebilligt, den Jahresabschluss 2014 der REALTECH AG festgestellt sowie dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zugestimmt. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr hohes Engagement und ihre Leistungen im Geschäftsjahr 2014. Zudem danken wir unseren Kunden und Partnern für ihr Vertrauen.
Walldorf, im März 2015 Für den Aufsichtsrat Daniele Di Croce, Vorsitzender AktieBörsenkursentwicklung (indiziert)![]() Aktionärsstruktur (zum 31.12.2014)![]() Kennzahlenscroll
Die Börsen im Jahr 2014Die Aktienmärkte präsentierten sich im Börsenjahr 2014 sehr volatil. Verschiedene geopolitische Krisenherde lasteten ebenso auf den Kursen wie das schwache Wachstum in der Eurozone. Auf der anderen Seite stützten vor allem die Geldpolitik der Notenbanken und später auch ein sinkender Ölpreis die Börsen. Aufgrund der hohen Liquidität an den Finanzmärkten erreichten viele Indizes erneut Höchststände. Der deutsche Leitindex DAX stieg im Berichtsjahr um 2,7 Prozent, der Euro Stoxx 50 um 1,2 Prozent. Sogar um 17,5 Prozent kletterte der TecDAX, während der MDAX um 2,2 Prozent zulegte. Das weltweit wichtigste Börsenbarometer, der Dow Jones-Index, verzeichnete ein Plus von 7,5 Prozent. Die REALTECH-Aktie gab im Jahr 2014 unterdessen um 23,2 Prozent nach. Am Devisenmarkt fiel der Euro auf 1,21 USD am Jahresende 2014 von zuvor 1,37 USD am 31. Dezember 2013. Analysten erwarten den DAX weiter steigendFür das Börsenjahr 2015 sind die Analysten überwiegend optimistisch. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat 22 Finanzinstitute befragt, die den DAX am Jahresende 2015 im Schnitt bei 10.773 Punkte sehen, was einem Plus von knapp 10 Prozent entspricht. In einer Umfrage der Finanznachrichtenagentur dpa-afx erwarten Experten den DAX im Schnitt bei 10.400 Punkten. Ihren Optimismus erklären die Analysten vor allem mit der weiterhin lockeren Geldpolitik der Notenbanken. Hinzu kämen eine globale Wachstumsbelebung und steigende Unternehmensgewinne in Europa, wo die Exporte vom schwachen Euro profitierten. Dagegen sieht die DZ Bank den DAX Ende 2015 nur bei 9.500 Punkten. Die positiven Faktoren wie die weiter expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der schwächere Euro seien bereits eingepreist, hieß es zur Erklärung. Zudem sei der DAX in einem wachstumsschwachen Umfeld anfällig für Korrekturen, wenn sich beispielsweise die hohen Bewertungen in den USA auf ein niedrigeres Niveau begeben würden. Kursentwicklung und MarktkapitalisierungDie REALTECH-Aktie startete mit einem Kurs von 3,54 EUR am Jahresultimo 2013 in das Jahr 2014 und kletterte auf 3,64 EUR am 7. Januar, was den Jahreshöchstwert bedeutete. Danach fiel die Aktie bis auf 3,00 EUR Ende Januar und bewegte sich in den folgenden Monaten zumeist seitwärts in einer Spanne von 2,95 bis 3,45 EUR. Im Oktober koppelte sich der REALTECH-Kurs von der allgemeinen Marktentwicklung ab, die vor allem von der Geldpolitik der Zentralbanken in Europa und den USA profitierte. Das Börsenjahr 2014 beendete die REALTECH-Aktie schließlich bei 2,72 EUR am 30. Dezember, was zugleich den Jahrestiefstand bedeutete. Die Marktkapitalisierung belief sich zum 31. Dezember 2014 auf 15 Mio. EUR. Das entsprach 94 Prozent des buchmäßigen Eigenkapitals. Aktionärsstruktur und HandelsvolumenDie Aktionärsstruktur der REALTECH AG hat sich im Verlauf des Berichtsjahres gegenüber dem Ende des Vorjahres verändert: Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg, verringerte ihren Stimmrechtsanteil im ersten Quartal 2014 auf unter 3,0 Prozent. Konstant blieb unterdessen der Stimmrechtsanteil der Baden-Württembergischen Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte aus Tübingen in Höhe von 5,39 Prozent. Und auch die Gründer-Großaktionäre verzeichneten weiterhin ihre Stimmrechte in gleicher Höhe. Der Streubesitz der REALTECH AG lag zum 31. Dezember 2014 bei 50,11 (Vorjahr: 47,11) Prozent. Das Handelsvolumen der REALTECH-Aktie ging erneut zurück, und zwar von einem durchschnittlichen Tagesumsatz von 6.438 im Jahr 2013 um knapp ein Drittel auf 4.359 Stück im Berichtsjahr. Mit rund 80 Prozent (Vorjahr: 75 Prozent) wurde im Jahr 2014 der Großteil der REALTECH-Aktien über die elektronische Handelsplattform Xetra gehandelt, während auf die übrigen Börsenplätze zusammengefasst ein Fünftel (Vorjahr: 25 Prozent) entfielen. Um den administrativen Aufwand der Börsennotierung und damit die Kosten zu senken, hat die REALTECH-Aktie im Jahr 2014 das Börsensegment gewechselt: Sie ist nun statt im Prime Standard im General Standard der Börse Frankfurt gelistet. Hauptversammlung 2014An der 15. ordentlichen Hauptversammlung der REALTECH AG am 27. Mai 2014 in Wiesloch nahmen knapp 200 Aktionäre und Gäste teil, um sich über die Entwicklung des Unternehmens und den Stand der Umstrukturierung zu informieren. Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 5.385.652 EUR waren 3.115.862 EUR anwesend, was 57,85 Prozent (Vorjahr: 45,33 Prozent) entsprach. Die Aktionäre entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat und wählten die Moore Stephens Treuhand Kurpfalz GmbH, Mannheim, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014. Sämtliche Beschlüsse wurden bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen im Sinne der Verwaltung gefasst. Vorbildlicher Dialog mit allen AnspruchsgruppenEine umfassende, aktuelle und transparente Kommunikation gegenüber Öffentlichkeit, Analysten sowie institutionellen und privaten Investoren ist für die REALTECH AG eine Selbstverständlichkeit. Das Unternehmen legt großen Wert auf einen vorbildlichen Dialog mit seinen Anspruchsgruppen und ist daher seit vielen Jahren aktives Mitglied im Deutschen Investor Relations Verband (DIRK), der die Standards für eine professionelle Kommunikation zwischen börsennotierten Unternehmen und dem Kapitalmarkt setzt. Die Vorstände führten zudem zahlreiche Einzelgespräche mit Anlegern und Analysten, um sie über den Umbau des Unternehmens zu unterrichten. Darüber hinaus zeigte REALTECH im Berichtsjahr Präsenz auf Aktienforen und Investorenkonferenzen. Alle wichtigen Daten und Fakten über REALTECH sind zudem auf der Investor Relations-Internetseite des Unternehmens zu finden. DividendenzahlungDie allgemeine Dividendenpolitik von REALTECH orientiert sich an einer ausgewogenen Balance zwischen dem gesunden Wachstum des Unternehmens sowie dem Interesse, die Aktionäre an den erzielten Erträgen zu beteiligen. Daher streben Aufsichtsrat und Vorstand an, 50 Prozent des erzielten Bilanzgewinns der REALTECH AG an die Anteilseigner auszuschütten, sofern keine außergewöhnlichen Situationen (Stand der liquiden Mittel, geplante Investitionen oder Akquisitionen) zu berücksichtigen sind. Vor allem die umfassende Umstrukturierung des Konzerns hat das Ergebnis im Geschäftsjahr 2014 geprägt. Die vom Vorstand eingeleiteten Maßnahmen fokussieren sich weiterhin auf den intensiven Umbau von Vertrieb und Marketing sowie den strukturierten, kundenbezogenen Auf- und Ausbau des Leistungsportfolios. Der Bilanzgewinn der REALTECH AG lag wie im Vorjahr bei 0 TEUR. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung 2015 vorschlagen, keine Dividende zu zahlen. Dies entschieden die beiden Gremien mit ihren Beschlüssen vom 26. März 2015. Die Hauptversammlung soll am 19. Mai 2015 in Wiesloch stattfinden. Basisdatenscroll
Aktien des Emittenten und der Organmitglieder zum 31.12.2014scroll
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Stand zum 23.10.2014 AusblickDie Geschäftsentwicklung im Jahr 2014 war geprägt von den zum Jahresende 2013 getroffenen Entscheidungen, das Unternehmen aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage neu aufzustellen. Ziel der Umstrukturierung ist es, organisatorische Strukturen zu verschlanken. Damit sollen Ausgaben stabilisiert und das operative Geschäft wieder gewinnbringend gestaltet werden. Wie die Geschäftszahlen im Berichtsjahr zeigen, sind REALTECH erste Schritte hin zu einer positiven Entwicklung gelungen. Vorstand und Aufsichtsrat werden im Jahr 2015 weiterhin mit oberster Priorität daran arbeiten, das Unternehmen wieder in die Erfolgsspur zu bringen und eine nachhaltig gesicherte Profitabilität zu erreichen. Denn die dauerhafte Stärkung der Ertragskraft ist eine wesentliche Voraussetzung, um die Aufmerksamkeit und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Die Basis dafür ist nach wie vor vorhanden: REALTECH steht im Wachstumsmarkt Informationstechnologie seit 20 Jahren für exzellente Experten, Lösungen und Produkte im SAP-Umfeld. Unsere Kompetenzen für SAP- und für Microsoft-Technologien bieten zusätzliche Geschäftschancen, um mit den Kunden gemeinsam die digitale Arbeitsumwelt einfacher und komfortabler zu gestalten. Angesichts der soliden Grundlage mit den bewährten Geschäftsbereichen Consulting und Software, der geschäftlichen Perspektiven und des aktuell immer noch relativ niedrigen Kurswerts bleibt die REALTECH-Aktie aus Sicht von Vorstand und Aufsichtsrat für private Anleger und institutionelle Investoren eine Option mit Potenzial. FutureDie Zukunft mit REALTECHWir lösen Probleme - individuell und kundenorientiert/// Als Experten für Technologie, Software und Systeme eilt uns im SAP-Umfeld ein exzellenter Ruf voraus. Kein anderes Unternehmen verfügt über unsere Fähigkeit zur kundenindividuellen Innovation, Optimierung und Veränderung. Mit Augenmaß, Umsicht und einem klaren Blick nach vorne eröffnet REALTECH seinen Kunden den größtmöglichen Mehrwert durch IT. /// Wir lösen Probleme und bewältigen Aufgaben, an denen andere bereits im Ansatz scheitern. Aus dieser besonderen Qualität resultiert auch unsere bewährte Software. SAP und auch Microsoft wissen das zu schätzen und setzen aufgrund unserer Fähigkeiten auf eine enge Partnerschaft mit REALTECH. /// REALTECH ist in der Lage, die Potenziale neuer Technologien und Produkte in eigene strategische Überlegungen und Szenarien miteinzubeziehen und dem Kunden seine individuelle Lösung auf den Leib zu schneidern. Über das tiefe Verständnis beider Systemwelten hinaus ist unser Alleinstellungsmerkmal, dass wir das visionär Machbare mit und für unsere Kunden weiterdenken - realistisch, kunden- und nutzenorientiert. Wir machen Möglichkeiten nutzbar/// In-Memory- und Mobile-Technologie, Big Data, Social Media, die Cloud und nun Industrie 4.0 - die zeitgleich aufeinander stoßenden Technologieinnovationen haben in vielen Branchen und Unternehmen einen "Perfect Storm" ausgelöst. Unser Umfeld wird durch das Zusammentreffen vieler Einzelfaktoren durcheinandergewirbelt. /// Die digitale Transformation vieler Branchen und Abläufe eröffnet CIOs und IT-Leitern eine historische Gelegenheit. Sie können (und müssen) sich als Chief Digital Officers (CDO) neu positionieren: Als strategische Ansprechpartner, die den Wandel verstehen, dessen Herausforderungen entschlossen angehen und darin die Chancen für ihr Business erkennen. /// REALTECH hilft dem CIO in die Position des Thought Leaders im Unternehmen. Wir verdichten Technologie-Know-how und geschäftliches Prozessverständnis zu wegweisenden Lösungsvorschlägen und Prozessszenarien. Als Lotse und Navigator helfen wir dem CIO, seinem Unternehmen die Energie des "Perfect Storm" als Kraft für eine erfolgreiche Zukunft nutzbar zu machen. Wir machen Unübersichtliches überschaubar/// SAP HANA, Flexibilität, Cloud- und Mobile-Technologien eröffnen Unternehmen faszinierende Gestaltungsspielräume, können in ihrer Komplexität aber auch überfordern. Viele SAP-Kunden suchen Orientierung und objektive, fundierte Beratung. Darin liegen für REALTECH große Chancen und Umsatzpotenziale. Wir kennen die bestehenden Systemlandschaften unserer Kunden, finden uns auch in fremden Umgebungen schnell zurecht und können die entscheidende Frage beantworten: Welches Investment lohnt sich wann? /// Die so genannte Consumerization of IT lässt außerdem jeden einzelnen Anwender im Unternehmen zu einem Treiber von Innovation und Fortschritt werden. Für uns heißt das, dass wir künftig für alle Menschen im Unternehmen als Ansprechpartner und Berater da sein müssen - gerade im SAP-Umfeld. /// In einer Zeit großer Veränderungen und Umbrüche stehen wir Mensch und Unternehmen als umsichtiger und unabhängiger Navigator zur Seite. Als Ideen- und Impulsgeber mit hoher Umsetzungskompetenz helfen wir, klare Perspektiven zu gewinnen um den richtigen Weg für unsere Kunden zu finden. Wir machen komplexe Systeme zentral kontrollierbar/// Nicht alleine die SAP-Welt liegt in unserem Fokus - gesteigertes Augenmerk richten wir künftig auch auf unsere Geschäftschancen mit Microsoft. Der weltweit größte Softwarehersteller hat sich strategisch ebenfalls neu aufgestellt. "Mobile-first, Cloud-first" lautet die Devise. Mit dem Windows Phone, dem 2-in-1-Produkt Surface und der Cloud-Plattform Azure sind bereits erste Ausrufezeichen gesetzt. /// So baut REALTECH auch an Brücken zwischen SAP- und Microsoft-Welt, die neue Geschäftsszenarien ermöglichen. Wir haben mit REALTECH BI Talk eine Lösung entwickelt, die einen Manager-(und Hollywood-)traum wahr werden lassen: SAP-Daten werden durch Kinect und Business-Intelligence-Funktionen von Microsoft einfach und intuitiv nutzbar. Der Zugriff erfolgt über einen vernetzten Riesen-LED-Bildschirm, der Login per Gesichtserkennung. Analysen und Unternehmensdaten lassen sich über Sprachbefehle und Körperbewegungen steuern - Übersicht und Kontrolle über das ganze Unternehmen von einem Punkt aus. /// Dieses und weitere, ähnlich innovative Szenarien können Türöffner und Grundlage für einen intensivierten Gedankenaustausch mit Neu- und Bestandskunden sein. Wir fördern Selberdenker - für innovative Impulse/// Wir investieren gezielt auch und vor allem in neue Mitarbeiter - schließlich verändert sich das Denken der Menschen durch eine zunehmend digitale Umwelt grundlegend. Die so genannte Generation Y und die Millennials wachsen mit grenzenloser Kommunikation auf. Völlig flexibel, weitgehend zeit- und ortsunabhängig. Dieses Lebensgefühl adressieren wir gezielt. So gewinnen wir frische Ideen hinzu und können unseren Kunden zusätzliche strategische und projektbezogene Impulse geben. /// Neue Erfolge beginnen in unseren Köpfen. Jeder einzelne Mitarbeiter muss seinen Wert für das Unternehmen REALTECH und für unsere Kunden hinterfragen und nachweisen. Wir suchen und fördern Menschen, die auch einmal querdenken und ihren Gedanken freien Lauf lassen. Nur wer neue Ideen mit offenen Armen willkommen heißt und anpackt kann innovativ sein - und ist bei uns dauerhaft richtig. KonzernlageberichtDer Lagebericht der REALTECH AG ist mit dem Lagebericht des Konzerns zusammengefasst. I. Geschäfts- und RahmenbedingungenKONZERNSTRUKTUR UND GESCHÄFTSTÄTIGKEITRechtliche KonzernstrukturDie REALTECH AG ist die Holding des REALTECH-Konzerns. Dessen wirtschaftliche Entwicklung wird maßgeblich durch die Tochtergesellschaften im In- und Ausland bestimmt. In den Konzernabschluss sind neben der Muttergesellschaft REALTECH AG alle Beteiligungsgesellschaften einbezogen, bei denen die REALTECH AG die Mehrheit der Stimmrechte hält. Die Anzahl der konsolidierten Gesellschaften blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert. Geschäftssegmente und OrganisationsstrukturDie Berichterstattung der REALTECH gliedert sich in die zwei Bereiche Consulting und Software, die strategisch, technisch und wirtschaftlich miteinander verknüpft sind. Sie werden durch Serviceeinheiten und Holdingfunktionen der REALTECH AG unterstützt, welche durch das Geschäftssegment "Sonstiges Segment" vertreten wird. Geschäftssegment ConsultingEin wesentliches Alleinstellungsmerkmal von REALTECH ist die Kombination aus technologischem SAP-Fachwissen und einer ergänzenden Prozessberatung. Die Berater entwickeln gemeinsam mit den Kunden innovative IT-Landschaften, die nachhaltig die strategischen Unternehmensziele unterstützen. Auf diesen Lösungen bauen die IT-basierten Geschäftsprozesse auf, die Unternehmen den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung verschaffen. Weltweit gültige Partnerschaften zwischen REALTECH und der SAP helfen den Kunden, auch internationale Standorte in eine übergreifende IT-Landschaft zu integrieren. Das technologische Expertenwissen sowie die betriebswirtschaftliche und strategische Lösungskompetenz ergeben zusammen ein Leistungsportfolio, das zunehmend von dem gehobenen Management angefragt wird. In den vergangenen Jahren konnten sich die Berater von REALTECH erfolgreich als Ratgeber für das höhere Management, wie zum Beispiel IT-Verantwortliche, positionieren. Geschäftssegment SoftwareREALTECH startete vor rund 15 Jahren mit der Entwicklung der theGuard!-Produktfamilie und verfügt heute über ein weltweit einzigartiges Software-Portfolio für die Überwachung und den sicheren Betrieb von unternehmensweit genutzten IT-Systemen. In Europa ist REALTECH einer der größten Hersteller von IT-Service-Management-Lösungen. Die Kunden schätzen die theGuard!-Produkte als eine der weltweit leistungsfähigsten Lösungen ein. Auch die SAP vermarktet ausgewählte theGuard!-Komponenten im Rahmen ihrer Lösungen für das SAP IT-Infrastruktur-Management. Die langjährige Kompetenz in der Software-Entwicklung hat zum Aufbau eines speziell für SAP-Applikationen konzipierten Software-Produkts geführt, das Unternehmen hilft, neue SAP-Lösungen schneller, sicherer und effizienter entwickeln zu können. UNTERNEHMENSSTEUERUNGDie Geschäftssegmente und Holding-Einheiten des REALTECH-Konzerns arbeiten in einer Matrixorganisation zusammen. Das Konzerninteresse steht dabei stets im Vordergrund. Die Matrixorganisation unterstützt folgende Ziele:
Das unternehmensinterne Steuerungssystem des REALTECH-Konzerns besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
Die Steuerung des REALTECH-Konzerns erfolgt über regelmäßige, strategische Erörterungen auf Vorstandsebene sowie mit den Leitern der Geschäftssegmente, um dann die entsprechenden Ergebnisse sowohl in Form der Jahres- und Mittelfristplanung als auch über Zielvereinbarungen systematisch und zeitnah umzusetzen. Vorstand und Leiter der Geschäftssegmente werden monatlich über die Entwicklung wesentlicher Kenngrößen sowie operativer Frühindikatoren der Unternehmensgruppe und ihrer Geschäftsbereiche informiert. Dabei stehen die Kommentierungen der Entwicklungen bzw. Zielabweichungen bei Umsatz, Kosten, Ergebnis, Personal, Investitionen und weiteren Kennzahlen im Vordergrund. Als Informationsbasis dient ein Management-Informations-System (MIS). Eine Vielzahl von operativen Frühindikatoren, wie zum Beispiel die Einschätzung des Marktpotenzials, bildet darüber hinaus die Grundlage für die geschäftspolitischen Entscheidungen, um Chancen zu nutzen und mögliche Fehlentwicklungen zu vermeiden. Zusätzlich informieren monatlich rollierende Hochrechnungen über die Entwicklung der Ergebnisgrößen des laufenden Jahres. Ziel ist es, die Veränderungen der wichtigsten Erlös- und Kostengrößen der Ergebnisrechnung sowohl gegenüber der Schätzung des Vormonats als auch gegenüber dem Plan zu analysieren und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Auch die Entwicklung der Liquidität wird mittels einer hochgerechneten Kapitalflussrechnung monatlich aufgezeigt. Zudem beschäftigen sich Gremien regelmäßig mit den Themen Personal, Compliance, Informationstechnologie und Marketing. Für die Prüfung, Bewertung und Genehmigung von Investitionen bzw. Akquisitionen oder Devestitionen sind spezielle Kommissionen eingerichtet. Die Bewertung von möglichen Investitionsprojekten erfolgt in der Regel nach dem Ertragswertverfahren. Schließlich werden im Rahmen von potenziellen Akquisitionen spezielle Teams gebildet, um die organisatorischen Voraussetzungen für eine zügige und effektive Integration zu schaffen. Die permanente Einbindung aller Unternehmensbereiche in das Risikomanagement und das interne Steuerungssystem gewährleisten kurze Reaktionszeiten auf Veränderungen in allen Bereichen und auf allen Entscheidungsebenen des REALTECH-Konzerns. Bei wesentlichen ergebnisrelevanten Veränderungen innerhalb eines Beobachtungsfelds erfolgen unverzüglich entsprechende Meldungen an Vorstand und Geschäftsführungen. MITARBEITERSeit Jahren herrscht in der IT-Branche ein hoher Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften. Dem Branchenverband BITKOM zufolge haben die Unternehmen in Deutschland Ende des Jahres 2014 rund 41.000 IT-Spezialisten gesucht - etwa fünf Prozent mehr als Ende 2013. Mittlerweile sei mehr als jedes zweite ITK-Unternehmen der Meinung, dass aktuell ein Mangel an IT-Spezialisten herrscht, der sich sogar noch weiter verschärfen könnte. In der IT-Branche findet sich das Gros der 16.500 unbesetzten Stellen laut BITKOM bei den Anbietern von Software und IT-Dienstleistungen. Besonders gefragt sind vor allem Software-Entwickler, danach folgen mit deutlichem Abstand Anwendungsbetreuer und Administratoren sowie IT-Berater, Projektmanager und IT-Sicherheitsexperten. Die Zahlen machen deutlich, wie wichtig es für IT-Unternehmen wie REALTECH ist, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Personalentwicklung im Jahr 2014Zum 31. Dezember 2014 beschäftigte REALTECH 315 Mitarbeiter, 14 Prozent weniger als Ende 2013 (365). Davon waren 232 in Deutschland tätig im Vergleich zu 278 Angestellten zum 31. Dezember 2013. Somit arbeiten 74 Prozent (Vorjahr: 76 Prozent) der Belegschaft im Inland und 26 Prozent (Vorjahr: 24 Prozent) an den internationalen REALTECH-Standorten. Die Fluktuation indes ist spürbar gestiegen: Sie lag im Berichtsjahr bei 27 Prozent im Vergleich zu 13 Prozent im Jahr 2013 und 21 Prozent im Jahr 2012. Die höhere Fluktuation ist vor allem auf die konsequent fortgeführte Neuausrichtung der REALTECH-Gruppe zurückzuführen. Neue Teamstrukturen mit verbesserten internen AbläufenREALTECH ist Heimat für technologiebegeisterte Berater und hoch spezialisierte Software-Entwickler. In der Consulting-Sparte liegt der Schwerpunkt auf den SAP-Technologien, wozu auch neue Trends wie SAP HANA, Cloud Computing und die mobilen SAP-Lösungen zählen. Die Entwickler im Segment Software konzentrieren sich darauf, neue Technologien in die Produkte zu integrieren und die Lösungen an den Anforderungen der Kunden auszurichten. Im Jahr 2014 wurden die Segmente Consulting und Software neu organisiert. Neue Teamstrukturen tragen dazu bei, dass ein einheitlicher Geschäftsprozess etabliert werden konnte und so die internen Abläufe und die innerbetriebliche Zusammenarbeit noch einmal verbessert wurden. Zugleich besetzte das Unternehmen zahlreiche Teamleiterpositionen mit neuen Fachleuten. Das Arbeitsklima bei REALTECH ist weiterhin geprägt von einem offenen und ehrlichen Umgang, Transparenz, Vertrauen sowie einem freundschaftlichen Zusammenhalt. Bei REALTECH erhalten neue Mitarbeiter von Anfang an eine professionelle Einarbeitung. Alle Beschäftigten genießen zudem einen großen Gestaltungsspielraum und haben die Möglichkeit, sich entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und frühzeitig Verantwortung zu übernehmen. Darüber hinaus profitieren sie davon, sich in internen Schulungen, Fachkreisen, Blogs und weiteren Informationsplattformen auf einem fachlich hohen Niveau austauschen zu können. Dennoch bleibt genügend Freiraum für soziale und sportliche Aktivitäten außerhalb der eigentlichen Tätigkeit. So engagierten sich die Mitarbeiter im Rahmen des Freiwilligentags der Metropolregion Rhein-Neckar: Gemeinsam mit Jugendlichen des gemeinnützigen Vereins "Anpfiff ins Leben" schulten sie Senioren des Walldorfer Astor-Stifts im Umgang mit dem Internet. Zudem starteten 15 Mitarbeiter beim BASF Firmencup auf dem Hockenheimring, dem größten Firmenteamlauf der Metropolregion. Software-Sparte bildet wieder ausDas fachliche Niveau ihrer Beschäftigten sichert REALTECH durch eine umfassende Aus- und Weiterbildung. Im Jahr 2014 lag der Fokus der Weiterbildung auf den Themen Personalführung und unternehmerisches Handeln. Parallel dazu liefen Schulungen, um die Mitarbeiter mit technischen Innovationen und neuen Anwendungen vertraut zu machen. Ziel der Seminare und Trainings ist es, das Fachwissen von Beratern und Entwicklern auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten, damit sie die Kunden stets qualifiziert beraten können. Eine weitere Säule ist die klassische Berufsausbildung: Im Jahr 2014 begann die Software-Sparte erstmals seit 2001 wieder mit der Ausbildung von jungen Leuten zum Informatiker. Überdies nahmen drei BA-Studenten ihr Studium an der Dualen Hochschule Karlsruhe im Berichtsjahr auf. Gleichzeitig stieg die Zahl der Werkstudenten, die ihr aktuelles Fachwissen aus den Hochschulen an verschiedenen Stellen in Beratungs- und Softwareprojekte einbringen. Nach Abschluss ihres Studiums haben die Mitarbeiter häufig die Möglichkeit, eine Festanstellung bei REALTECH zu bekommen. Für das Unternehmen ist es besonders wichtig, Nachwuchsfachkräfte für die Informationstechnologie zu begeistern und für die eigene Organisation zu gewinnen. So war REALTECH im Jahr 2014 wieder auf der weltweit größten IT-Messe, der CeBIT in Hannover, ebenso präsent wie auf diversen Hochschulmessen in Deutschland, unter anderem in Mannheim, Karlsruhe, Kaiserslautern und Darmstadt. Zudem vermittelte das Unternehmen bei der Walldorfer Nacht der Ausbildung praxisnahe Eindrücke zur Ausbildung im kaufmännischen oder informationstechnischen Bereich und informierte über ein BA-Studium bei REALTECH. Positives Ansehen als Arbeitgeber stärkenIm Jahr 2015 wird REALTECH weiter daran arbeiten, interne Abläufe zu optimieren, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Dazu zählt auch, das Fachwissen der Mitarbeiter zu erweitern und vermehrt Kompetenzen in den Bereichen Führung, Kommunikation und Projektarbeit auf- und auszubauen. Zugleich strebt REALTECH an, ihr positives Image als Arbeitgeber zu pflegen und zu stärken. Im Bereich der beruflichen Ausbildung planen wir unter anderem, sechs BA-Studienplätze mit jungen Leuten zu besetzen. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGDie von REALTECH entwickelte Software theGuard! bietet Unternehmenskunden eine Komplettlösung für das IT-Service-Management in komplexen SAP-Systemlandschaften. Die umfangreiche Produktfamilie sichert den Betrieb von Soft- und Hardware-Komponenten einer Organisation und hat daher einen entscheidenden Einfluss auf den Einsatz unternehmensweit genutzter IT-Systeme. Zu den Funktionen zählen unter anderem das automatische Erkennen aller IT-Komponenten sowie die Art der Vernetzung der Geräte untereinander. Die Anwendung ermöglicht die permanente Überwachung der Systeme und frühzeitige Alarmierung der IT-Administratoren im Fehlerfall und steuert das kontrollierte sowie sichere Einspielen von Änderungen in SAP-Applikationen. Wesentliches Merkmal der REALTECH-Lösungen ist, dass sämtliche Disziplinen funktional sehr eng vernetzt sind und alle Konfigurationsdaten nach anerkannten Industriestandards zentral gespeichert werden. Schwerpunkte 2014Im Jahr 2014 hat REALTECH ihre modular aufgebaute Software theGuard! SmartChange optimiert und erweitert. Die Anwendung ist speziell dafür konzipiert, die Wartung und Weiterentwicklung von SAP-Applikationen zu unterstützen. Die aktuelle Version von theGuard! SmartChange macht es für SAP-Verantwortliche noch einfacher, die von den Fachabteilungen gewünschten Änderungen an der SAP-Software zu erfassen, die Arbeitsabläufe in den Entwicklerteams zu koordinieren, die Freigabeprozesse bei der Software-Entwicklung zu dokumentieren und die Software den Anwendern an ihren Arbeitsplätzen sicher zur Verfügung zu stellen. SAP-Entwickler können mit theGuard! SmartChange die regelmäßigen Software-Änderungen an umsatzkritischen Anwendungen sicher innerhalb der eigenen Organisation einspielen und so Risiken von IT-Ausfällen minimieren. Zudem hat REALTECH im Jahr 2014 das theGuard! Service Management Center kontinuierlich weiterentwickelt. Die Anwendung ist eine der zentralen Lösungen innerhalb der Produktfamilie theGuard! und unterstützt IT-Abteilungen dabei, IT-Leistungen und Anwender-Support in bestmöglicher Qualität zu erbringen. REALTECH entwickelt derzeit eine offene und auf allgemein gültigen technologischen Standards basierende Benutzeroberfläche, die alle gängigen Geräte unterstützt - vom PC bis hin zum Smartphone. Diese einheitliche Benutzeroberfläche wird den IT-Experten die tägliche Arbeit mit der REALTECH-Lösung vereinfachen, wodurch sich auch ihre Einarbeitungszeit und die Zahl der Weiterbildungen reduzieren. Auf diese Weise sinken die Investitionskosten der Unternehmen, während sich zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der REALTECH-Software erhöht. Forschungs- und EntwicklungskostenZu den Forschungs- und Entwicklungskosten zählen Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Entwicklung unserer Software-Lösungen anfallen, einschließlich der Personal- und Hardwarekosten für die Entwicklungssysteme. Entwicklungstätigkeiten umfassen die Anwendung von Forschungsergebnissen oder anderem Wissen auf einen Plan oder Entwurf für neue oder beträchtlich verbesserte Software-Produkte vor Beginn der kommerziellen Nutzung. Entwicklungsaufwendungen werden nur dann aktiviert, wenn alle folgenden Kriterien erfüllt sind:
Die Kriterien für den Ansatz von selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerten aus der Software-Entwicklung sind erst kurz vor der Marktreife der Produkte vollständig erfüllt. Entwicklungskosten, die nach der Erfüllung von Aktivierungskriterien entstehen, sind unwesentlich. Demzufolge erfasst REALTECH sämtliche Forschungs- und Entwicklungskosten zum Entstehungszeitpunkt als Aufwand. Die Kosten für Forschung- und Entwicklung (F&E) erreichten im Geschäftsjahr 2014 ein Volumen von 4.544 TEUR. Im Vergleich zum Vorjahr (5.111 TEUR) fielen diese Aufwendungen somit um 11 Prozent. Der Anteil der F&E-Aktivitäten am Gesamtumsatz verblieb bei 13 Prozent. Zum 31. Dezember 2014 beschäftigte der Konzern 51 Mitarbeiter (Vorjahr: 58 Mitarbeiter) in der Forschung und Entwicklung an den deutschen Standorten Walldorf und Schweitenkirchen. Die Kooperationen mit REALTECH Portugal als Entwicklungsstandort (2 Mitarbeiter) und die Zusammenarbeit mit dem Partner EBS in Rumänien für Support und Entwicklung (8 Mitarbeiter) wurden durch den F&E-Bereich fortgeführt. Strategische Entwicklungen 2015Im Segment Software liegt der Schwerpunkt im Jahr 2015 vor allem auf den Themen Modernisierung, Straffung des Portfolios und Synergien zwischen den bestehenden Software-Produkten. Bei der Software-Modernisierung stehen eine Verschlankung der Programme und die Integration neuer Technologien im Vordergrund. Auf dieser Basis wird REALTECH die Software-Produkte in Zukunft effizient und kundenorientiert weiterentwickeln. Ein weiterer Fokus liegt auf den Synergien, die durch die Integration der Software-Produkte von REALTECH entstehen. Dies dient dazu, neue Anwendungsfälle abzudecken. Beispielsweise können IT-Experten geplante Veränderungsprozesse an Software-Systemen noch effizienter planen und umsetzen, wenn die REALTECH-Produkte noch enger zusammenarbeiten. Langfristig führt dieser Weg zu einer stärkeren Integration der REALTECH-Anwendungen in einer einzigen Lösung. Zusätzlich zur Modernisierung der Software-Architektur und der Anwendungsoberflächen wird REALTECH ihre Software-Produkte Schritt für Schritt Cloud-fähig machen. Dies ist die Voraussetzung, um stärker Themen wie Big Data und damit weitere relevante Marktsegmente zu adressieren. Das größte Innovationspotenzial bietet in dieser Hinsicht theGuard! BSM mit seinen zahlreichen Alleinstellungsmerkmalen. Bereits heute beherbergt die theGuard! BSM-Datenbank in der Regel sehr wertvolle Daten für die Unternehmen. Doch bislang lassen sich diese relevanten Informationen noch nicht so darstellen, dass sie von IT-Experten und IT-Verantwortlichen auch effizient genutzt werden können. Daher arbeitet REALTECH im Rahmen der Modernisierung daran, insbesondere die Reporting-Funktionen von theGuard! BSM zu erweitern und intelligenter zu gestalten. In Verbindung mit dem Konzept der Produktspezifischen Module (PSM) wird theGuard! BSM künftig auch wichtige Zukunftsthemen wie Industrie 4.0 effektiv abdecken. Die REALTECH-Software theGuard! ist bereits in ausgewählten SAP-Anwendungen integriert. Zusätzlich dazu treibt REALTECH ihre enge Partnerschaft mit Microsoft voran. theGuard! wird künftig die einzige Software sein, die es IT-Administratoren ermöglicht, von zentraler Stelle aus mit nur einer einzigen Lösung IT-Infrastrukturen mit Microsoft- und SAP-Technologien zu verwalten. Sehr häufig stellen diese Systeme noch getrennte Inseln in Unternehmen dar und IT-Mitarbeiter müssen die Systemwartung durch den manuellen Abgleich von Excel-Dokumenten steuern. REALTECH plant, ihr Synergie-Konzept auch auf das Consulting-Portfolio auszuweiten. Die Dienstleistungen von REALTECH werden in Zukunft deutlich stärker auf den hauseigenen Software-Produkten basieren und damit entscheidende Preis-Leistungs-Vorteile bieten. Darüber hinaus arbeitet der Bereich Forschung und Entwicklung daran, relevante Teile der REALTECH-Software soweit aufzubereiten, dass die REALTECH-Partner diese Teile auch selbst vertreiben können. Zugleich haben die Partner auf dieser Basis künftig die Möglichkeit, eigene Entwicklungsleistungen zu erbringen, die später in die Standard-Software integriert werden können. Auch wird REALTECH die im Jahr 2014 begonnene technische Zusammenarbeit mit starken Partnern in Kundenprojekten fortführen. Zusätzlich zu den projektspezifischen Lösungen sorgt diese Kooperation für neue Impulse bei der Entwicklung der Standard-Software. II. Ertrags-, Vermögens- und FinanzlageWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGENDie deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2014 in solider Verfassung gezeigt: Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Jahr 2014 um 1,6 Prozent gestiegen, womit das Wachstum über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 1,2 Prozent lag. "Offensichtlich konnte sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage profitieren", kommentierte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes. Auch nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums ist die deutsche Volkswirtschaft ungeachtet der geopolitischen Turbulenzen im Jahr 2014 auf einen Wachstumskurs zurückgekehrt. "Stimuliert vor allem von einem soliden Anstieg der privaten Konsumausgaben dürfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um preisbereinigt 1,5 Prozent steigen", prognostizierte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel bei Vorlage des Jahreswirtschaftsberichts der Bundesregierung im Januar 2015. Diese Erwartung liegt im Rahmen der Prognosen der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute. So geht beispielsweise das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) von einem Wachstum von 1,3 Prozent für 2015 aus, während das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,7 Prozent vorhersagt. Insbesondere der günstige Ölpreis und die niedrigen Zinsen sollten die Konjunktur antreiben. Der tiefe Ölpreis wird nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) auch dem weltweiten Wirtschaftswachstum einen Schub verleihen, sodass ein Plus von 3,5 Prozent zu erwarten sei. Für Deutschland prognostizieren die IWF-Experten ein BIP-Wachstum von 1,3 Prozent, was leicht über dem geschätzten Wachstum der Eurozone von 1,2 Prozent liegt, die von der Geldpolitik der EZB und dem schwächeren Euro profitieren sollte. Den USA traut der IWF ein Wachstum von 3,6 Prozent zu, während die russische Wirtschaftsleistung um 3,0 Prozent sinken soll. In Asien werde Chinas Konjunktur voraussichtlich um 6,8 Prozent anziehen. Japan dagegen könne nur mit einem Plus von 0,6 Prozent rechnen. Die Weltbank ist hinsichtlich der Weltkonjunktur mit einer Steigerung von 3,0 Prozent nicht ganz so optimistisch wie der IWF. Gleiches gilt für die USA und die Eurozone mit Wachstumsprognosen von 3,2 Prozent und 1,1 Prozent. Dagegen sagen die Weltbankanalysten für Japan ein BIP-Plus von 1,2 Prozent im Jahr 2015 voraus. Von dem allgemein positiven Konjunkturklima soll auch die IT-Branche profitieren: Dem renommierten Marktforschungsunternehmen Gartner zufolge werden die weltweiten IT-Ausgaben (inklusive Telekommunikation) im Jahr 2015 voraussichtlich um 2,4 Prozent auf 3,8 Bio. USD steigen. Das stärkste Wachstum verzeichnet erneut das Segment Unternehmens-Software, in dem sich die Ausgaben um 5,5 Prozent auf 335 Mrd. USD erhöhen sollen. Die IT-Services-Ausgaben sieht Gartner um 2,5 Prozent auf 981 Mrd. USD zunehmen. Die Marktforscher von IDC sagen den weltweiten ITK-Ausgaben ein Plus von 3,8 Prozent auf gut 3,8 Bio. USD voraus. Regional gesehen solle sich das Wachstum in den Schwellenländern um 7,1 Prozent beschleunigen, während die gesättigten Märkte mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent rechnen könnten. In Deutschland bleibt die Informationstechnologie die Wachstumssäule des ITK-Marktes. Der Umsatz mit Software, IT-Dienstleistungen und Hardware wird laut dem European Information Technology Observatory (EITO) im Jahr 2015 um 2,4 Prozent auf 79,7 Mrd. EUR zulegen, wie der Branchenverband BITKOM berichtet. Am stärksten wachse wie in den Vorjahren das Geschäft mit Software, und zwar voraussichtlich um 5,5 Prozent auf 20,2 Mrd. EUR. Der Umsatz mit IT-Dienstleistungen solle zugleich um 3,0 Prozent auf 37,4 Mrd. EUR steigen. Wachstumstreiber seien unter anderem Big Data und Cloud Computing. Der ITK-Gesamtmarkt in Deutschland wird laut BITKOM voraussichtlich um 0,6 Prozent auf 154,3 Mrd. EUR zulegen. REALTECH im Geschäftsjahr 2014Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2014 war geprägt von den zum Jahresende 2013 getroffenen Entscheidungen. Hierbei ging es im Wesentlichen darum, die Ausgaben zu stabilisieren und gleichzeitig das operative Geschäft zukunftsweisend zu gestalten. In der Prognose für das Geschäftsjahr 2014 ging der Vorstand der REALTECH AG davon aus, die Erlöse aus Consulting und Software stabilisieren zu können und erwartete für das Jahr 2014 Umsatzerlöse auf dem Niveau des Vorjahres. Dies konnte leider nicht in angestrebter Weise eingehalten werden, und so sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 39,1 Mio. EUR um 8 Prozent auf 35,9 Mio. EUR. Ursächlich hierfür waren zeitlich verschobene Projekte in Japan sowie eine geringere Beraterauslastung in Deutschland. Gleichzeitig konnte ein Großauftrag im Segment Software aus dem Jahr 2013 im Berichtsjahr nicht wiederholt werden. In Bezug auf das Konzernbetriebsergebnis (EBIT) für das Geschäftsjahr 2014 rechnete der Vorstand damit, dies auf eine Bandbreite zwischen minus 1.0 Mio. EUR und 0,0 Mio. EUR verbessern zu können. Im Segment Consulting wurde ein EBIT von ca. 1.0 Mio. EUR erwartet und im Segment Software ein ausgeglichenes EBIT. Für das sonstige Segment wurde mit einem EBIT von etwa minus 1,5 Mio. EUR gerechnet. Diese Prognosen enthielten sämtliche zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Berichts bekannten Ereignisse, die einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des REALTECH-Konzerns haben könnten. Das EBIT des Geschäftsjahres 2014 belief sich auf minus 1,3 Mio. EUR und lag damit um 0,3 Mio. EUR außerhalb der prognostizierten Bandbreite. Es enthält Sondereffekte in Höhe von minus 0,7 Mio. EUR, die zum Zeitpunkt der Prognoseerstellung nicht bekannt waren. Vergleicht man die um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnisse der Jahre 2014 (minus 0,6 Mio. EUR) und 2013 (minus 1,9 Mio. EUR) zeigt sich, dass der Gesellschaft der erste Schritt hin zu einer positiven Gesamtentwicklung gelungen ist. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund des Umsatzrückgangs des Jahres 2014 im Vergleich zu 2013 um 3,2 Mio. EUR oder 8 Prozent. ERTRAGSLAGEGeschäftsentwicklung des Konzernsscroll
Die Umsatzerlöse des REALTECH-Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf 35.943 TEUR und lagen damit um 8 Prozent unter denen des Vorjahres (39.143 TEUR). Die Consulting-Erlöse generieren wir vorwiegend durch die Beratung beim Aufbau von zukunftsorientierten IT-Landschaften, dem ausfallsicheren Betrieb von SAP-Systemen, der Integration internationaler Kundenstandorte in übergreifende IT-Landschaften oder der Migration von Datenbanken und Betriebssystemen auf neue Plattformen. Die Erlöse des Geschäftssegments Consulting sanken um 6 Prozent von 25.682 TEUR auf 24.249 TEUR, was insbesondere durch eine geringere Auslastung der Berater im Vergleich zum Vorjahr bedingt ist. Das Consulting steuerte 67 Prozent (Vorjahr: 66 Prozent) zu den Konzernerlösen bei. Die Software-Erlöse resultieren zum einen aus den Lizenzgebühren, die wir aus dem Verkauf unserer theGuard!-Produktfamilie an unsere Kunden erzielen. Darüber hinaus umfassen die Software-Erlöse Umsätze, die wir durch technischen Kundensupport sowie durch Software-Wartungsverträge erbringen. Das Geschäftssegment Software erzielte mit 11.694 TEUR einen Umsatz, der um 13 Prozent unter dem des Vorjahres (13.461 TEUR) lag. Der Anteil der Software am Gesamtumsatz sank von 34 Prozent auf 33 Prozent. Die Umsatzkosten setzen sich in erster Linie aus Personalaufwendungen für Berater sowie für Aufwendungen aus zugekauften Beratungs- und Schulungsdienstleistungen externer Anbieter zusammen. Daneben enthalten die Umsatzkosten Aufwendungen für Fremdprodukte, die wir in unsere Software integrieren (Handelswaren). Die Umsatzkosten nahmen im Berichtsjahr um 16 Prozent von 23.791 TEUR auf 20.028 TEUR ab. Bezogen auf den Umsatz minderte sich der Wert von 61 Prozent auf 56 Prozent. Trotz der Umsatzeinbußen in beiden Segmenten konnte das Bruttoergebnis vom Umsatz um 4 Prozent von 15.352 TEUR auf 15.915 TEUR gesteigert werden. Dies trägt neben weiteren Kosteneinsparungen im Geschäftsjahr 2014 dem Umstand Rechnung, dass eine Reihe der Maßnahmen zur Neuausrichtung aus dem Vorjahr nun ihre Wirkung erzielen konnten. Die Vertriebs- und Marketingkosten bestehen hauptsächlich aus Personalaufwendungen für den Direktvertrieb sowie aus vertriebsbegleitenden Aufwendungen für Marketingaktivitäten. Diese Aufwendungen sanken um 29 Prozent auf 7.848 TEUR (Vorjahr: 11.053 TEUR) und entsprachen 22 Prozent (Vorjahr: 28 Prozent) des Umsatzes. Der Rückgang lag insbesondere in der Verringerung bei gleichzeitig stärkerer Fokussierung der Vertriebs- und Marketingaktivitäten begründet. Die Verwaltungskosten umfassen in erster Linie Personalaufwendungen zur Unterstützung unserer Finanz- und Verwaltungsfunktionen sowie Aufwendungen in unsere Infrastruktur. Sie stiegen um 6 Prozent von 5.734 TEUR auf 6.064 TEUR. Damit erhöhte sich ihr prozentualer Anteil am Gesamtumsatz von 15 Prozent auf 17 Prozent. Eingerechnet sind hierbei Kosten für die Neuausrichtung der Gesellschaft, die auch nach dem Jahr 2013 angefallen sind. Unsere Kosten für Forschung- und Entwicklung (F&E) enthalten vorwiegend Personalaufwendungen für unsere F&E-Mitarbeiter, Kosten für unabhängige Dienstleister, die wir zur Unterstützung unserer F&E-Aktivitäten beauftragt haben sowie Aufwendungen für im Rahmen dieser Arbeit genutzten Hard- und Software. Im Berichtsjahr investierte REALTECH 4.544 TEUR in F&E. Dies entsprach einem Rückgang von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 5.111 TEUR. Bezogen auf den Umsatz verblieb der Anteil dieser Aufwendungen bei 13 Prozent. Die Minderung der Forschungs- und Entwicklungskosten war durch die stärkere Fokussierung im Rahmen der Neuausrichtung des Konzerns bedingt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen um 32 Prozent von 1.012 TEUR auf 687 TEUR ab. Sie umfassten vor allem Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen, Währungsverluste und im Vorjahr Aufwendungen aus Entkonsolidierung. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten hauptsächlich Mieterträge aus der Nutzung des Bürogebäudes in Walldorf durch Dritte und Währungsgewinne. Sie kletterten um 79 Prozent von 1.070 TEUR auf 1.915 TEUR. Neben weiteren kleineren Effekten führten die oben beschriebenen Entwicklungen zu einem Betriebsergebnis (EBIT) im Geschäftsjahr 2014 in Höhe von minus 1.313 TEUR nach minus 6.488 TEUR im Vorjahr. Der Anstieg setzte sich aus einer Erhöhung des Bruttoergebnisses vom Umsatz um 563 TEUR bei gleichzeitiger Minderung des Saldos aus operativen Aufwendungen und Erträgen um 4.612 TEUR zusammen. Das EBITDA stieg von minus 4.947 TEUR auf minus 165 TEUR. Diese Entwicklung hatte folgende Auswirkungen auf die Segmente: Das Segmentergebnis Consulting drehte sich und stieg von minus 2.476 TEUR auf 610 TEUR. Die operative Marge belief sich auf 3 Prozent (Vorjahr: minus 10 Prozent). Das Segmentergebnis Software stieg von minus 1.855 TEUR auf minus 98 TEUR. Die operative Marge lag somit bei minus 1 Prozent nach minus 14 Prozent im Vorjahr. Die Verbesserung des Segmentergebnisses Consulting war geprägt von den zum Jahresende 2013 getroffenen Entscheidungen. Hinzu kam, dass der Vorjahreswert dadurch beeinflusst war, dass ein Großprojekt in Deutschland aufgrund von mangelnder Mitwirkungspflicht des Kunden von uns Ende des Jahres abgebrochen und ein Verlust von rund 1 Mio. EUR realisiert werden musste. Im Übrigen verweisen wir auf die Erläuterungen zu den Ursachen von Planabweichungen im Abschnitt "REALTECH im Geschäftsjahr 2014". Das Finanzergebnis belief sich auf minus 245 TEUR nach minus 230 TEUR im Vorjahr. Es setzt sich zusammen aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen. Die Zinserträge in Höhe von 51 TEUR (Vorjahr: 76 TEUR) resultierten vorwiegend aus Ausleihungen und sonstigen finanziellen Forderungen (Barmittel und Bankguthaben). Der Rückgang war im Wesentlichen durch die Abnahme des Bestands an liquiden Mitteln verursacht. Die Zinsaufwendungen in Höhe von 296 TEUR (Vorjahr: 306 TEUR) umfassten vorwiegend solche aus finanziellen Verbindlichkeiten. Der Ertragsteueraufwand des Geschäftsjahres 2014 beträgt 295 TEUR; im Vorjahr verzeichnete der Konzern einen Ertrag von 146 TEUR, u.a. zurückzuführen auf Anpassungen bei den latenten Steuereffekten. Bedingt war dies im Wesentlichen durch die im REALTECH-Ausland verbesserte Ertragssituation. Der Wert setzte sich aus dem tatsächlichen Steueraufwand in Höhe von 332 TEUR (Vorjahr: Steuerertrag 1.409 TEUR) und dem latenten Steuerertrag in Höhe von 37 TEUR (Vorjahr: Steueraufwand 1.263 TEUR) zusammen. Der latente Steueraufwand des Vorjahres resultierte im Wesentlichen aus der Ausbuchung von in Vorjahren aktivierten latenten Steuern auf Verlustvorträge. Das Jahresergebnis stieg von minus 6.572 TEUR auf minus 1.853 TEUR und reflektiert den Gesamteffekt aus gestiegenem Betriebsergebnis bei geringerem Finanzergebnis und höherem Ertragsteueraufwand. Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Jahresergebnis kletterte von minus 6.691 TEUR auf minus 2.000 TEUR. Das auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallende Jahresergebnis stieg von 119 TEUR auf 147 TEUR. Begründet lag dies in dem gegenüber dem Vorjahr verbesserten Ergebnis der REALTECH Japan Co., Ltd., an der die REALTECH AG unverändert 54,1 Prozent der Anteile hält. Basierend auf der Anzahl von durchschnittlich 5.385.652 Aktien errechnete sich für die Gesellschafter des Mutterunternehmens ein Ergebnis je Aktie von minus 0,37 EUR (Vorjahr: minus 1,24 EUR bei unveränderter Aktienanzahl). Geschäftsentwicklung der RegionenWir gliedern unsere Geschäftstätigkeit nach den vier Regionen Deutschland, Portugal, USA und Asia-Pacific. Die Region Asia-Pacific umfasst die Länder Japan und Neuseeland. Die Umsatzaufteilung erfolgt nach dem Sitz der REALTECH-Gesellschaft. Weitere Informationen zur Geschäftstätigkeit in den einzelnen Regionen enthält "Tz. 17 Segmentinformationen" des Anhangs zu unserem Konzernabschluss. Die Regionen verzeichneten im Geschäftsjahr 2014 die folgenden Umsatzentwicklungen: Die in Deutschland erzielten Erlöse sanken um 12 Prozent auf 23.991 TEUR (Vorjahr: 27.220 TEUR). Damit wurden 67 Prozent (Vorjahr: 70 Prozent) des Konzernumsatzes im Inland erwirtschaftet. Die im Ausland erzielten REALTECH-Erlöse blieben mit 11.952 TEUR (Vorjahr: 11.923 TEUR) konstant. Der Anteil am Gesamtumsatz belief sich entsprechend auf 33 Prozent (Vorjahr: 30 Prozent). In der Region Portugal stiegen die Erlöse um 10 Prozent von 438 TEUR auf 480 TEUR. Der Anteil am Konzernerlös verblieb bei 1 Prozent. In den USA kletterte der Umsatz um 71 Prozent von 2.069 TEUR auf 3.526 TEUR. Damit stieg der Beitrag zum Konzernumsatz von 5 Prozent auf 10 Prozent. Die Erlöse in der Region Asia-Pacific lagen mit 7.946 TEUR um 16 Prozent unter denen des Jahres 2013 (9.416 TEUR), was insbesondere durch die zeitliche Verschiebung von Projekten in Japan verursacht war. Der Anteil an den Konzernerlösen minderte sich von 24 Prozent auf 22 Prozent. Die Ertragsentwicklung in den einzelnen Regionen verlief wie folgt: In Deutschland sank zwar das Bruttoergebnis vom Umsatz um 4 Prozent von 11.965 TEUR auf 11.504 TEUR. Gleichzeitig stieg jedoch aufgrund der Maßnahmen zur Neuausrichtung die Bruttomarge von 44 Prozent auf 48 Prozent. Infolge von Einsparungen gingen die Vertriebs- und Marketingkosten um 33 Prozent oder um 2.929 TEUR zurück. Aus dem gleichem Grund sanken die Forschungs- und Entwicklungskosten um 8 Prozent oder um 392 TEUR. Die Verwaltungskosten stiegen um 6 Prozent oder um 281 TEUR, was auf zeitlich nachgelagerte Effekte der Neuausrichtung zurückzuführen war. Insgesamt verbesserte sich der Beitrag der deutschen REALTECH-Unternehmen zum Konzern-EBIT von minus 6.268 TEUR auf minus 1.947 TEUR. In der Region Portugal stieg das Betriebsergebnis von minus 79 TEUR auf 25 TEUR. Begründet lag die Veränderung insbesondere in der gestiegenen Auslastung der Berater gegenüber dem Vorjahre. Das schwache Betriebsergebnis der Region USA aus dem Jahr 2013 (minus 642 TEUR) konnte im Berichtsjahr erfreulicherweise auf ein EBIT von 29 TEUR gedreht werden. Die Gründe hierfür waren die gestiegene Auslastung der Consultants, die schlankere Kostenstruktur sowie Kursgewinne. Die Region Asia-Pacific konnte ebenfalls das EBIT steigern: um 6 Prozent von 844 TEUR auf 897 TEUR. Dabei konnte Japan das EBIT um 16 Prozent von 497 TEUR auf 579 TEUR erhöhen, während in Neuseeland ein Rückgang um 8 Prozent von 346 TEUR auf 319 TEUR zu verzeichnen war. VERMÖGENS- UND FINANZLAGEKonzernbilanzstrukturscroll
Die Summe der Vermögenswerte sank im Stichtagsvergleich um 14 Prozent von 34.031 TEUR auf 30.998 TEUR. Für diese Entwicklung war insbesondere die Minderung des Bestands an Barmitteln und Bankguthaben sowie an sonstigen finanziellen Vermögenswerten (um 4.392 TEUR) und an latenten Steuererstattungsansprüchen (um 299 TEUR) verantwortlich. Die Eigenkapitalquote fiel leicht von 51,4 Prozent auf 50,2 Prozent. Die Eigenkapitalausstattung bildet vorbehaltlich einer weiterhin gesicherten Liquidität eine gesicherte Basis, um zukünftige Ertrags- und Wachstumsziele zu realisieren. Der REALTECH-Konzern verfügte zum Bilanzstichtag über Barmittel und Bankguthaben sowie im Vorjahr über Wertpapiere in Höhe von zusammen 4.901 TEUR (Vorjahr: 9.349 TEUR). Investition und FinanzierungDie Konzernkapitalflussrechnung stellt sich zusammengefasst wie folgt dar: scroll
Im Berichtsjahr erwirtschaftete der REALTECH-Konzern einen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von minus 3.428 TEUR (Vorjahr: minus 773 TEUR). Der höhere Mittelabfluss - trotz eines stark verbesserten Jahresergebnisses - war neben kleineren Effekten insbesondere durch den Anstieg des Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie durch die Minderung des Bestands an Rückstellungen bedingt. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wies einen Mittelzufluss in Höhe von 1.315 TEUR (Vorjahr: Mittelabfluss 2.399 TEUR) auf. Ursächlich hierfür waren im laufenden Geschäftsjahr Einzahlungen aus der Veräußerung kurzfristig fälliger Wertpapiere, welchen Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von 684 TEUR (Vorjahr: 917 TEUR) gegenüberstanden. Im Vorjahr kamen Investitionen (2.000 TEUR) in den Erwerb kurzfristig fälliger Wertpapiere sowie ein Mittelzufluss aus der Darlehenstilgung durch die ehemalige Tochtergesellschaft REALTECH Italia in Höhe von 518 TEUR hinzu. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit zeigte im Berichtsjahr einen Mittelabfluss in Höhe von 239 TEUR (Vorjahr: 223 TEUR) und resultierte in voller Höhe aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten. Grundsätze und Ziele des FinanzmanagementsHauptziel des Finanzmanagements ist es, die Liquidität der Gesellschaft sicherzustellen. Als wesentliches Nebenziel ist die Minimierung der Zinslasten der Gesellschaft zu nennen. Verantwortlich für das Finanzmanagement ist die Abteilung Konzerntreasury. REALTECH AG (KURZFASSUNG NACH HGB)Die REALTECH AG ist das Mutterunternehmen des REALTECH-Konzerns und hat ihren Sitz in Walldorf/Baden. Die Geschäftstätigkeit umfasst vorwiegend die Steuerung des Konzerns. In dieser Funktion verwaltet die REALTECH AG verschiedene Beteiligungen an anderen Unternehmen. Die Gesellschaft stellt im Wesentlichen eine Managementholding dar. Die REALTECH AG ist an den meisten Tochtergesellschaften direkt oder indirekt zu 100 Prozent beteiligt. Eine Ausnahme bildet die REALTECH Japan Co. Ltd., an der die Holding zu 54,1 Prozent beteiligt ist (siehe auch Tz. 10. Anteilsbesitz im Konzernanhang). Der Jahresabschluss der REALTECH AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) - wie sie in der EU anzuwenden sind - steht, nach deutschem Handelsrecht (HGB) aufgestellt. Daraus resultieren Unterschiede bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Diese betreffen im Wesentlichen das Anlagevermögen sowie die latenten Steuern. Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung der REALTECH AGscroll
Ertragslage der REALTECH AGDie sonstigen betrieblichen Erträge stiegen von 15 TEUR auf 995 TEUR. Sie enthalten insbesondere Umlagen an Tochtergesellschaften sowie Fördergelder für ein Entwicklungsprojekt der EU. Der Personalaufwand wurde im Wesentlichen durch die Vorstandsbezüge bestimmt. Eine detaillierte Darstellung der Gesamtbezüge des Vorstands erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts. Das Berichtsjahr enthält - wie auch das Vorjahr - darüber hinaus die Effekte aus der Restrukturierung und der damit zusammenhängenden personellen Veränderung im Vorstand. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen insbesondere solche im Zusammenhang mit der Börsennotierung sowie Aufwendungen im Rahmen der Neuausrichtung. Das Beteiligungsergebnis wurde von minus 3.403 TEUR auf minus 1.212 TEUR verbessert. Diese Position enthält wie im Vorjahr die Jahresergebnisse der deutschen Tochtergesellschaften aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen. Die Verringerung des negativen Betrags spiegelt den Fortschritt im operativen Bereich der deutschen REALTECH-Gesellschaften wider. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 5.206 TEUR im Vorjahr betrafen Abschreibungen auf die Beteiligungsbuchwerte REALTECH Verwaltungs GmbH (4.700 TEUR), REALTECH USA (200 TEUR) sowie infolge der Verschmelzung der Timplify GmbH auf die REALTECH Verwaltungs GmbH Ende November 2013 (195 TEUR). Des Weiteren enthielt die Position die Abschreibungen auf die Beteiligungsbuchwerte REALTECH Singapur (100 TEUR) und REALTECH Nordic (11 TEUR) infolge der Beendigung ihrer Geschäftstätigkeit zum Ende der Vorjahresberichtsperiode. Die REALTECH-Holding erwirtschafte im Geschäftsjahr 2014 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 2.811 TEUR (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 11.234 TEUR). Zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags wurde der Kapitalrücklage 2.811 TEUR entnommen. Im Vorjahr wurden zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags der Gewinnvortrag in Höhe von 1.146 TEUR verwendet sowie der Kapitalrücklage 10.088 TEUR entnommen. Bilanzstruktur der REALTECH AGscroll
Vermögens- und Finanzlage der REALTECH AGDie Finanzanlagen beliefen sich unverändert zum Vorjahr auf 20.464 TEUR. Sie umfassen in voller Höhe die Anteile an verbundenen Unternehmen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen stiegen um 2.603 TEUR auf 5.805 TEUR, während die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von 456 TEUR auf 0 TEUR sanken. Ursächlich hierfür waren in erster Linie die Verrechnungen zwischen den deutschen REALTECH-Gesellschaften. Die Neuausrichtung fand ihren Niederschlag in der Reduzierung des Bestands an Zahlungsmitteln von 7.831 TEUR auf 2.006 TEUR. Die Kapitalrücklage minderte sich um 2.811 TEUR, da dieser Betrag zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags der Kapitalrücklage entnommen wurde. Die Eigenkapitalquote stieg im Stichtagsvergleich von 90,3 Prozent auf 90,8 Prozent. Die Bilanzsumme verringerte sich um 10 Prozent auf 28.332 TEUR. Die REALTECH AG beschäftigte im Durchschnitt 2 Mitarbeiter (Vorjahr 2). Die Kapitalflussrechnung der REALTECH AG stellt sich zusammengefasst wie folgt dar: scroll
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit der REALTECH AG wies im Geschäftsjahr 2014 einen Mittelabfluss in Höhe von 5.822 TEUR auf. Ausgehend von einem Jahresfehlbetrag von 2.811 TEUR wurde der Cashflow insbesondere durch den Anstieg des Bestands an Forderungen gegen verbundene Unternehmen (2.603 TEUR) sowie durch die Minderung des Bestands an Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (456 TEUR) beeinträchtigt. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit (Mittelzufluss in Höhe von 1.977 TEUR) resultierte im Wesentlichen aus der Minderung des Bestands an Wertpapieren des Umlaufvermögens (2.000 TEUR). Risikobericht der REALTECH AGDie Geschäftsentwicklung der REALTECH AG unterliegt im Wesentlichen den gleichen Risiken und Chancen wie der REALTECH-Konzern. An den Risiken der Tochterunternehmen partizipiert die REALTECH AG aufgrund ihrer Beteiligungen. Die Risiken werden im Risikobericht dargestellt. Das Geschäftsjahr 2014 war für die REALTECH AG geprägt durch den zweiten Schritt der Restrukturierung und Neuausrichtung. Nachdem im Geschäftsjahr 2013 zunächst die offensichtlichen Verlustursachen identifiziert und bereinigt wurden, erfolgte wie zuvor angekündigt im Jahr 2014 die Phase der Konsolidierung. Wir haben die Kundenansprache hinsichtlich der beiden Geschäftssegmente Consulting und Software gebündelt. Wir haben unsere Software stabilisiert und unser Produkt- und Consulting-Portfolio gestrafft. Und wir haben die Voraussetzungen geschaffen, um unsere Organisation zu vereinfachen. Es ist das Ziel, nach Stabilisierung und Konsolidierung die gegenwärtige Transitionsphase erfolgreich zu gestalten, um die Vorbereitungen für die sich daran anschließende Wachstumsphase - gekennzeichnet durch nachhaltige Erträge und Profitabilität - zu treffen. Infolge der Verflechtungen der REALTECH AG mit den Konzerngesellschaften sei zudem auf die Aussagen im Abschnitt Prognosebericht verwiesen, die im Wesentlichen auch die Erwartungen für die Muttergesellschaft widerspiegeln. ERGEBNISVERWENDUNGDer Jahresabschluss der REALTECH AG ist die Grundlage für den Beschluss der Hauptversammlung über die Ergebnisverwendung. Der Bilanzgewinn der REALTECH AG betrug im Berichtsjahr wie im Vorjahr 0 TEUR. Zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags wurde der Kapitalrücklage 2.811 TEUR entnommen. Die Reduzierung der Kapitalrücklage erfolgte im Konzernabschluss wie auch im Einzelabschluss der REALTECH AG in gleicher Höhe. Die im Geschäftsjahr 2013 ausgewiesene Reduzierung der Kapitalrücklage im Konzernabschluss ist um 4.700 TEUR niedriger als der Rückgang der Kapitalrücklage im Einzelabschluss der REALTECH AG. Die Differenz entspricht der im Einzelabschluss der REALTECH AG zum 31. Dezember 2013 vorgenommen Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert an der REALTECH Verwaltungs GmbH. Bedingt durch eine vor Börsengang zum Zeitwert erfolgte Sacheinlage, die nur im Einzelabschluss zu einer Buchwertaufstockung geführt hat und im Konzernabschluss bereits gegen die Kapitalrücklage verrechnet wurde, war der Buchwert der Beteiligung an der REALTECH Verwaltungs GmbH bis zum 31. Dezember 2012 im Einzelabschluss der REALTECH AG stets um 22.093 TEUR höher als der für Konsolidierungszwecke im Konzern zu Grunde gelegte Buchwert der REALTECH Verwaltungs GmbH. Diese Differenz hat sich im Geschäftsjahr 2013 somit um 4.700 TEUR verringert und beträgt zum 31. Dezember 2014 noch 17.393 TEUR. III. NachtragsberichtZum Schluss des Geschäftsjahres haben sich keine wesentlichen Änderungen bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie bezüglich unserer Branchensituation ergeben. Es gibt zudem keine anderweitigen für den REALTECH-Konzern zu berichtenden Ereignisse von besonderer Bedeutung. IV. RisikoberichtDer international agierende REALTECH-Konzern ist aufgrund seiner breit gefächerten Geschäftstätigkeiten verschiedenen Risiken ausgesetzt. Der Konzern definiert Risiken im weitesten Sinne als die Gefahr, seine finanziellen, operativen oder strategischen Ziele nicht wie geplant zu erreichen. Um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern, ist es daher unerlässlich, die Risiken effektiv zu identifizieren, zu analysieren und durch geeignete Steuerungsmaßnahmen zu beseitigen oder zu begrenzen. REALTECH verfügt über ein umfassendes Risikomanagementsystem. Hiermit ist die Gesellschaft in der Lage, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu analysieren und kann entsprechende Korrekturmaßnahmen einleiten. Dieses System ist als integraler Bestandteil der Geschäftsprozesse konzernweit implementiert, umfasst eine Reihe von Kontrollmechanismen und ist ein wesentliches Element für strategische Entscheidungen. Überwacht werden unter anderem die Erfassung, Kontrolle und Steuerung der internen Unternehmensprozesse und Geschäftsrisiken, diverse Management- und Kontrollsysteme, ein konzernweit einheitlicher Planungsprozess sowie eine umfassende und regelmäßige Risikoberichterstattung. Um die Effektivität des Risikomanagements sicherzustellen, hat REALTECH einen konzernweit einheitlichen Ansatz zum Management von Unternehmensrisiken mit direkter Berichtslinie zum Vorstand etabliert. Hierdurch kann der Konzern kontinuierlich die Risiken aller wesentlichen Geschäftstätigkeiten mittels eines einheitlichen methodischen Ansatzes identifizieren und bewerten. Zudem können die Fachabteilungen die Umsetzung der festgelegten Korrekturmaßnahmen überwachen und dem Management sowie dem Vorstand regelmäßig über Risiken berichten. Konzernweit einheitliche RisikobewertungIm Rahmen der Risikobewertung betrachtet REALTECH die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Schadenshöhe der Risiken. Dabei setzt die Gesellschaft sowohl quantitative als auch qualitative Methoden ein. Diese sind unternehmensweit einheitlich gestaltet und erlauben eine Vergleichbarkeit der Risikobewertungen über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg. Entsprechend dem Ergebnis aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe gibt das Unternehmen, basierend auf der konzernweit einheitlichen Risikobewertungsmatrix, eine prozentuale Einschätzung des Risikos ab. In anderen Bereichen, die einer quantitativen Beurteilung schwerer zugänglich sind, führt REALTECH auf der Basis der Bewertungsmatrix qualitative Risikobewertungen durch. Hierbei schätzt das Unternehmen die Einzelrisiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit ein. Mögliche Auswirkungen eines Risikos werden über einen Zeithorizont von drei Jahren geschätzt, sodass sich eine Risikopriorisierung ermitteln lässt. Eine Steuerung von Risiken durch den Abschluss von Versicherungen erfolgt nur dann, wenn der Konzern dies im Hinblick auf den wirtschaftlichen Nutzen als sinnvoll erachtet. Risiken klar erfasstUm Transparenz über alle im Unternehmensverbund vorhandenen Risiken zu schaffen und zusätzlich das Risikomanagement sowie das Berichtswesen zu erleichtern, hält REALTECH alle identifizierten Risiken innerhalb des Konzernreportings in einer sogenannten Risk-Map fest. Im Rahmen der vierteljährlichen Risikoberichterstattung konsolidieren und aggregieren die Fachabteilungen die Informationen zum Risikomanagement und erstatten dem Vorstand darüber Bericht. Risiken mit einem erwarteten Verlust von mehr als 4 Mio. EUR klassifiziert REALTECH als bestandsgefährdend. Das Unternehmen überprüft die Risikomanagementrichtlinie sowie die Risk-Map jährlich und passt sie bei Bedarf an. Der Abschlussprüfer analysiert jährlich die grundsätzliche Eignung des Risikomanagementsystems zur frühzeitigen Erkennung bestandsgefährdender Risiken im Sinne des § 91 Abs. 2 AktG. Die durch das Risikomanagementsystem ermittelten signifikanten Unternehmensrisiken sind im Folgenden aufgeführt. Die Aufstellung erfolgt gemäß der Struktur des internen Berichtssystems für das Risikomanagement. Ökonomische RisikenDas Geschäftsumfeld des REALTECH-Konzerns wurde auch im Jahr 2014 von der schleppenden weltweiten konjunkturellen Entwicklung und einer nur langsamen Erholung der Wirtschaft in der Eurozone geprägt. Trotz der niedrigen Zinsen hält die Investitionszurückhaltung aufseiten der Kunden an, die vor allem das Projektgeschäft trifft. Hinzu kommt der nach wie vor spürbare Preisdruck am Markt für Informationstechnologie. Für 2015 sind die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute und maßgebliche Institutionen wie die Weltbank zwar vergleichsweise optimistisch, aber das weltwirtschaftliche Umfeld bleibt fragil. Als Risikofaktoren gelten vor allem die weiterhin anhaltende Euro-Schuldenkrise, die zu geringen Strukturreformen in einigen Euroländern sowie die schwache Konjunkturentwicklung in Frankreich und Italien. Hinzu kommen geopolitische Risiken wie die Ukraine-Krise und der damit einhergehende Konflikt zwischen Russland und dem Westen sowie die Spannungen im Nahen Osten. Verspätete Zahlungseingänge, uneinbringliche Forderungen sowie eventuelle Insolvenzen von Kunden und Geschäftspartnern können daher auch im Jahr 2015 die Entwicklung des Konzerns beeinflussen. Sonstige Unsicherheiten, ausgelöst durch Veränderungen der politischen, rechtlichen oder gesellschaftlichen Situation, können sich negativ auf die Geschäfte sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken, indem sich sowohl die generelle Investitionsbereitschaft verringert als auch die zeitliche Planung solcher Investitionen verzögert. Die internationale Ausrichtung und die Tatsache, dass REALTECH ihre Produkte auf den wesentlichen Märkten der Welt anbietet, geben dem Unternehmen jedoch die Flexibilität zum Ausgleich regionaler wirtschaftlicher Schwierigkeiten durch eine Kompensation auf anderen Märkten. Die durch Ereignisse wie Terrorangriffe, bewaffnete Konflikte oder Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren eingetretenen Konjunktureintrübungen waren grundsätzlich kurzfristiger Natur und haben sich insgesamt nicht nachhaltig negativ auf den Geschäftserfolg ausgewirkt. REALTECH vermarktet ihre Produkte und Dienstleistungen gegenwärtig weltweit in fast 20 Ländern. Die Geschäftstätigkeit in diesen Ländern ist mit den für internationale Aktivitäten üblichen Risiken verbunden. Dazu zählen insbesondere, wie bereits oben genannt, die allgemeine wirtschaftliche oder politische Situation der einzelnen Länder, das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Steuersysteme sowie gesetzliche Hürden wie Ein- und Ausfuhrbeschränkungen, Rechtsvorschriften zur Nutzung des Internets oder Richtlinien über die Entwicklung oder Bereitstellung von Software sowie Dienstleistungen. Für die Mehrzahl der wesentlichen Zielmärkte, insbesondere die Märkte der EU, schätzt der Konzern diese Risiken aufgrund der fortgeschrittenen Konvergenz der Rechts- und Steuerordnungen als unwahrscheinlich und in ihren Auswirkungen gering ein. MarktrisikenIn der IT-Industrie besteht auch weiterhin der Trend, dass sich die Marktteilnehmer neue technologische Kompetenzen durch Zukäufe aneignen. Die Folge sind Fusionen und Übernahmen, die zu einem verschärften Wettbewerb am Markt durch neue oder stärkere Mitbewerber führen können. Die Konzentration auf Lösungen der SAP macht REALTECH in erheblichem Maße von der Marktakzeptanz dieser Angebote abhängig. REALTECH geht davon aus, dass der Markt für SAP-Lösungen weiter expandiert. Des Weiteren generiert die SAP einen erheblichen Anteil ihrer Umsatzerlöse aus ihrer großen Bestandskundenbasis. Sollten Bestandskunden der SAP sich entscheiden, ihre Wartungsverträge nicht zu verlängern oder keine neuen Lizenzverträge für weitere Produkte abzuschließen, könnte dies die Umsätze und Ergebnisse der REALTECH signifikant beeinträchtigen. Dies erscheint aufgrund der stabilen Entwicklung der SAP im Bestandskundengeschäft in den vergangenen Jahren unwahrscheinlich. Zudem bietet ein steigender Umsatzanteil im Neukundengeschäft neue Absatzchancen und damit teilweise Substitutionsmöglichkeiten. REALTECH entwickelt ihre Lösungen eng an den Anforderungen der Kunden, um eine bestmögliche Marktakzeptanz zu erreichen. Der Konzern kann jedoch keine Gewähr dafür übernehmen, dass diese Akzeptanz auch in Zukunft stets gegeben ist. Insbesondere der weiterhin bestehende Wettbewerbsdruck, der unter anderem durch Übernahmen und die damit verbundene Marktkonzentration steigt, kann dazu führen, dass die REALTECH-Produkte nicht den erwünschten Marktzugang erhalten. Risiken der strategischen PlanungEin wesentlicher Bestandteil der REALTECH-Strategie ist die Stabilisierung sowie der Ausbau des Marktanteils. Die Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte sind immer mit Risiken behaftet, die sich negativ auf die Finanz- und Ertragslage auswirken können. REALTECH ist davon überzeugt, die fachlichen Anforderungen der Kunden erfüllen zu können. Durch die langjährige Erfahrung ist REALTECH in der Lage, Projektrisiken realitätsnah abzuschätzen und Aufträge zu vorhersagbaren Kosten durchzuführen. Aus diesem Grund schätzt der Konzern das Risiko einer signifikanten Beeinträchtigung der Ergebnisentwicklung durch Produktinnovationen und neue Dienstleistungen als unwahrscheinlich ein. Personalwirtschaftliche RisikenDie hoch qualifizierten Mitarbeiter bilden die Basis für die Entwicklung und Vermarktung von Dienstleistungen und Produkten. Sollten die Angestellten in erheblicher Anzahl das Unternehmen verlassen, und sollte es nicht möglich sein, über den Arbeitsmarkt neue und qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, kann dies die Geschäfte beeinträchtigen. Die Arbeitsverträge der meisten Angestellten der REALTECH enthalten mit Ausnahme von ausgewählten Führungskräften aktuell keine Wettbewerbsklausel für den Fall der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Vor dem Hintergrund eines weiterhin verstärkten Wettbewerbs um hoch qualifizierte Arbeitskräfte in der IT-Branche kann es daher keine Garantie dafür geben, dass REALTECH langfristig in der Lage sein wird, ihre entscheidenden Leistungsträger an sich zu binden. Kommunikations- und InformationsrisikenREALTECH hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um dem Risiko entgegenzuwirken, dass interne, vertrauliche Mitteilungen sowie Informationen zu brisanten Themen, beispielsweise über künftige Strategien und Produkte, fälschlicherweise oder verfrüht an die Öffentlichkeit gelangen. Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem unternehmensweit verbindliche Sicherheitsstandards und Richtlinien zur internen und externen Kommunikation. Weiterhin wurden datentechnische Vorkehrungen getroffen, welche die Weiterleitung vertraulicher Inhalte über externe Kommunikationsnetzwerke verhindern. Mitarbeiter, die regelmäßig mit vertraulichen Informationen arbeiten, erhalten besondere Hardware mit einer zusätzlichen Datenverschlüsselung. Dennoch gibt es keine Garantien dafür, dass diese Schutzmechanismen in jedem Fall greifen. Aufgrund der weit reichenden Maßnahmen, die REALTECH regelmäßig überprüft, schätzt das Unternehmen den Eintritt des genannten Risikos als unwahrscheinlich ein. FinanzrisikenSeit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die Bilanz- und Konzernwährung. Das Unternehmen wickelt einen vergleichsweise geringen Teil seiner Geschäfte in anderen Währungen ab. Trotzdem können sich die periodischen Schwankungen einzelner Währungen auf die Umsatzerlöse und Ergebnisse der REALTECH auswirken. Die Aufwertung des Euro im Verhältnis zu anderen Währungen wirkt sich dabei im Allgemeinen negativ, eine Abwertung des Euro positiv aus. Die Risiken hieraus schätzt das Unternehmen jedoch als gering und gut kalkulierbar ein. REALTECH überwacht potenzielle Währungsschwankungsrisiken auf der Basis von Bilanzpositionen und erwarteten Zahlungsströmen kontinuierlich und begegnet ihnen durch gezieltes Devisenmanagement. Unsere künftige Liquidität sowie das Ausfallrisiko und die Bewertung unserer Finanzanlagen und Forderungen können durch eine negative Entwicklung der weltweiten Konjunktur beeinflusst werden. Wir verfügen über ein zentrales Finanzmanagement. Wichtigstes Ziel ist es, eine Konzernmindestliquidität sicherzustellen, um unsere Zahlungsfähigkeit stets zu gewährleisten. Die Anlage unserer liquiden Mittel erfolgt vor allem bei Finanzinstituten, die über den Einlagesicherungsfonds geschützt sind. Zum 31. Dezember 2014 belief sich unsere Netto-Liquidität auf 4,9 Mio. EUR (31. Dezember 2013: 7,3 Mio. EUR). Ein Kreditmanagementsystem sowie ein stringentes Forderungsmanagement und Bonitätsprüfungen sichern weitere Finanzrisiken ab. Operative RisikenREALTECH hat im Beratungs- und Produktgeschäft zahlreiche potenzielle Risiken zu beachten. Trotz vielfältiger Vorkehrungen kann der Konzern nicht garantieren, grundsätzlich alle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu neutralisieren. Einige dieser Risiken liegen zudem außerhalb des Einflussbereichs von REALTECH. Prinzipiell besteht das Risiko, dass der Markt die angebotenen Produkte und Dienstleistungen nur unzureichend annimmt. So könnte das Unternehmen durch raschen Technologiewechsel oder falsche Entwicklungstätigkeit den Bedarf der Kunden nicht exakt treffen. Zudem können zyklische Schwankungen eingeplante Umsätze und Ergebnisse kurz- bis mittelfristig verschieben. Sämtliche REALTECH-Lösungen wie auch alle neuen Produktversionen unterliegen einer umfassenden Qualitätskontrolle. Dennoch besteht die Gefahr, dass Sachverhalte auftreten, die sich negativ auf das Unternehmensimage auswirken. Identifizierte Fehler können Markteinführungen neuer Produkte verzögern und so zusätzliche Kosten und Umsatzausfälle verursachen. Sollte sich die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen nicht so entwickeln wie erwartet, würde dies Erlöse und Cashflows reduzieren und möglicherweise Wertminderungsaufwendungen in Verbindung mit der Abschreibung dieser Investitionen auf ihre ermittelten Beträge führen. Dies könnte sich negativ auf die künftige Ertragslage auswirken, insbesondere auf die Werthaltigkeit des Geschäftswerts und der Beteiligungen. Treten solche Risiken ein, verlieren ursprüngliche Annahmen über den künftigen Geschäftsverlauf unter Umständen ihre Gültigkeit, ebenso Prognosen zu Umsatz- und Ergebnisentwicklung. REALTECH geht gegenwärtig davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Geschäftsentwicklung nicht nachhaltig beeinträchtigen. Unerwartete Veränderungen der konjunkturellen Lage können jedoch Umsatz und Ergebnis des Konzerns negativ beeinflussen. VersicherungsrisikenGegen mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken hat REALTECH konzernweit entsprechende Versicherungen abgeschlossen. So hält das Unternehmen mögliche Folgen verbleibender Risiken in Grenzen beziehungsweise schließt sie aus. REALTECH prüft den Umfang des Versicherungsschutzes laufend und passt ihn bei Bedarf an. Sonstige RisikenRisiken entstehen auch aus steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen Regelungen und Gesetzen. Um diesen Risiken zu begegnen, stützt REALTECH ihre Entscheidungen und die Gestaltung der Geschäftsprozesse auf umfassende rechtliche Beratung. Diese erfolgt durch eigene Experten sowie durch externe Fachleute. Rechte, Software und geistiges Eigentum schützt REALTECH im Wesentlichen durch Copyrights und Warenzeichen. Es lässt sich jedoch nicht vollständig ausschließen, dass Marktteilnehmer REALTECH-Produkte kopieren oder bestehende Rechte missachten. Aufgrund neuer Gesetze oder veränderter Rechtsprechung können sich rechtliche Regelungen ergeben, die auch auf vergangene Sachverhalte zurückwirken. Für solche Risiken bildet REALTECH die erforderlichen bilanziellen Rückstellungen. Zum Ausbau ihres Geschäfts hat REALTECH in der Vergangenheit sowohl Unternehmen als auch Produkte und Technologien zugekauft. Zu den typischen Risiken solcher Transaktionen zählt die Integration des übernommenen Unternehmens sowie der betreffenden Technologien oder Produkte in bereits vorhandene Technologien und Produkte. Hinzu kommen eine mögliche Unterbrechung der laufenden Geschäftstätigkeit, Probleme beim Erhalt wichtiger Fach- und Führungskräfte, die unwissentliche Übernahme wesentlicher Verpflichtungen des übernommenen Unternehmens sowie mögliche negative Auswirkungen auf die Beziehungen zu Partnerunternehmen oder Kunden. REALTECH begegnet diesen Risiken durch eine Vielzahl von Maßnahmen. Diese reichen von einer ausführlichen technischen, finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Due-Diligence-Prüfung des Akquisitionsobjekts und einer ganzheitlichen Risikobewertung zur Ermittlung wesentlicher Transaktions- und Integrationsrisiken bis zu einer detaillierten Integrationsplanung und deren Durchführung durch spezielle Integrationsteams. In Verbindung mit der überschaubaren Größe der von REALTECH bislang erworbenen Unternehmen erscheinen die beschriebenen Risiken daher als beherrschbar und eine durch sie ausgelöste signifikante negative Beeinflussung der erwarteten Ergebnisse als unwahrscheinlich. Entwicklungen, die bestandsgefährdend sein könnten oder dazu führen, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens nachhaltig wesentlich beeinträchtigt würde, sind gegenwärtig nicht festzustellen. Die Gesamtbeurteilung der Risiken sowie des eingesetzten Risikomanagementsystems ergab, dass die vorhandenen Risiken begrenzt und überschaubar sind und dass das Risikomanagementsystem effizient arbeitet. ChancenmanagementREALTECH agiert in einem dynamischen Marktumfeld, in dem sich ständig neue Chancen eröffnen. Diese systematisch zu erkennen und zu nutzen und dabei unnötige Risiken zu vermeiden ist ein wesentlicher Faktor für das nachhaltige Wachstum unseres Unternehmens. Daher sind Chancen- und Risikomanagement bei REALTECH eng miteinander verknüpft. Bei Chancen handelt es sich um interne und externe Potenziale, die sich positiv auf das Unternehmen auswirken können. Unser Chancenmanagement orientiert sich eng an unserer Strategie für nachhaltiges Wachstum. Um ein erfolgreiches Chancenmanagement zu ermöglichen, beschäftigen wir uns umfassend mit Markt- und Wettbewerbsanalysen, der Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie den kritischen Erfolgsfaktoren unserer Branche. Daraus werden konkrete Marktchancen abgeleitet, die der Vorstand im Rahmen der Geschäftsplanung und der Zielvereinbarungen mit dem operativen Management abstimmt. Grundsätzlich verfolgt REALTECH einen Ansatz, der Chancen und Risiken in einem angemessenen Verhältnis berücksichtigt. V. PrognoseberichtDie Zukunft in Unternehmen mitgestaltenWir sind mitten in der Phase des Umbruchs. Die Konsolidierung des Geschäftsmodells ist noch nicht vollständig abgeschlossen. 2015 markiert jedoch einen Neuanfang, den wir konzentriert und leidenschaftlich angehen. Es handelt sich dabei um keine Revolution, die alle bisherigen Werte, Fähigkeiten und Ziele der REALTECH über Bord wirft. Als Experten für Technologie, Software und Systeme haben wir einen exzellenten Ruf im SAP-Umfeld. Und mit Augenmaß, Umsicht und einem klaren Blick nach vorne eröffnen wir unseren Kunden den größtmöglichen Mehrwert durch IT. Im Auftrag unserer Kunden bewältigen wir Aufgaben, zu deren Lösung es weltweit nur sehr wenige Experten gibt, die über ähnliche Erfahrungen mit SAP-Infrastrukturen verfügen wie die REALTECH-Mitarbeiter. Aus dieser besonderen Qualität resultiert unsere bewährte Software. Sie schafft die Grundlagen, dass die komplexen Systeme unserer Kunden auch bei kritischen Updates weiterlaufen - und damit ihr Geschäft. SAP weiß das zu schätzen. Und auch Microsoft setzt aufgrund unserer Fähigkeiten auf eine enge Partnerschaft mit REALTECH. Wie kaum ein anderes Unternehmen sind wir in der Lage, die Potenziale neuer Technologien und Produkte von SAP und Microsoft in eigene strategische Überlegungen und Lösungsszenarien miteinzubeziehen. Über das tiefe Verständnis beider Systemwelten hinaus ist unser Alleinstellungsmerkmal, dass wir das visionär Machbare mit und für unsere Kunden weiterdenken - realistisch und nutzenorientiert. Innovations- und Umsetzungskraft gepaart mit Realitätssinn, Geschäftsverständnis und Kundenfokus: Dafür steht die neue REALTECH. WIR wird zukünftig wieder groß geschriebenWir haben die organisatorischen Strukturen gezielt vereinfacht, verschlankt und leistungsfähiger gemacht. Insbesondere die Trennung zwischen den Bereichen Software und Consulting wurde aufgehoben. Damit sind die Voraussetzungen für ein starkes Wir-Gefühl wiederhergestellt. Alle Mitarbeiter von REALTECH ziehen an einem Strang, da es nur einen gemeinsamen Erfolg geben kann. In einer digitalen Welt, die immer dynamischer und vernetzter - und somit unsicherer und intransparenter wird - stehen wir für Verlässlichkeit, Solidität und objektive Beratung. Über hochwertige, zuverlässige und effiziente Prozesse und Systemstrukturen hinaus nehmen wir unseren Kunden noch mehr Last von den Schultern. Wir gestalten gemeinsam mit ihnen die digitale Plattform für das Business von morgen. Damit IT das Geschäft nicht nur trägt oder unterstützt, sondern beflügelt. Die Zukunft ist unser FreundIn-Memory- und Mobile-Technologie, Big Data, Social Media, die Cloud und nun Industrie 4.0: Die zeitgleich aufeinander stoßenden Technologieinnovationen haben in vielen Branchen und Unternehmen einen "Perfect Storm" ausgelöst. Unser Umfeld wird durch das Zusammentreffen vieler Einzelfaktoren durcheinandergewirbelt. REALTECH führt den CIO in die Position des Vordenkers oder "Thought Leaders" im Unternehmen. Unser Team verdichtet Technologie-Know-how und geschäftliches Prozessverständnis zu wegweisenden Lösungsvorschlägen und Prozessszenarien. Als Lotse, Navigator und bei Bedarf auch als Teil seiner Crew helfen wir dem CIO, sein Unternehmen aus dem Perfect Storm heraus zu manövrieren und Rückenwind für die Reise in eine erfolgreiche Zukunft zu erzeugen. SAP für Mensch und Unternehmen weiterdenkenAuch SAP durchläuft im Sog des Perfect Storm einen Strategiewandel: vom ERP-Marktführer zur Technologie- und Cloud-Company. Mit SAP HANA steht eine wegweisende In-Memory-Plattform bereit, die sekundenschnelle Analysen riesiger Datenmengen und Transaktionen ermöglicht. Auch die neue SAP S/4 HANA (SAP Business Suite on SAP HANA) eröffnet Unternehmen im Zusammenspiel mit Cloud- und Mobile-Technologien faszinierende Gestaltungsspielräume. Darin liegen für REALTECH große Chancen und Umsatzpotenziale. Viele SAP-Kunden suchen Orientierung und objektive, fundierte Beratung. Wir kennen die bestehenden Systemlandschaften unserer Kunden und finden uns auch in fremden Umgebungen schnell zurecht. REALTECH ist damit in der Lage, den Nutzen und die Risiken der neuen SAP-Technologien und Suite-Lösung abzuwägen. Wir können die entscheidende Frage beantworten: Welches Investment lohnt sich wann? REALTECH-Experten kennen mögliche Antworten und inspirieren zu neuen Überlegungen, die jetzt in nahezu allen Industrien und Services dringend notwendig sind. Getragen von Mobilität, Flexibilität und Cloud Computing lässt die so genannte Consumerization of IT jeden einzelnen Anwender im Unternehmen zu einem Treiber von Innovation und Fortschritt werden. Für REALTECH heißt das: Wir müssen künftig für alle Menschen im Unternehmen als Ansprechpartner und Berater da sein - gerade im SAP-Umfeld. Offen, sympathisch und in einer einfachen Sprache wollen wir den Nutzen von IT verständlich machen, Ideen einholen, Anforderungen verstehen, Ängste und Widerstände abbauen. In einer Zeit großer Veränderungen und Umbrüche stehen wir Mensch und Unternehmen als umsichtiger und unabhängiger Berater zur Seite. Als Ideen- und Impulsgeber mit hoher Umsetzungskompetenz helfen wir, klare Perspektiven zu gewinnen und die Weichen richtig zu stellen. Mit Microsoft entscheidende Brücken bauenGesteigertes Augenmerk richten wir künftig auf unsere Geschäftschancen mit Microsoft. Der weltweit größte Softwarehersteller hat sich strategisch ebenfalls neu aufgestellt. Mit eigenen Mobilgeräten und Cloud-Services. "Mobile-first, Cloud-first" lautet die Devise. Mit dem Windows Phone, dem 2-in-1-Produkt Surface und der Cloud-Plattform Azure sind bereits erste Ausrufezeichen gesetzt. Azure ist schon seit geraumer Zeit in der Praxis sehr erfolgreich, beispielsweise als Cloud-Basis für Skype, MS Office 365 und die Xbox. Gartner stuft Azure als einzige große Cloud-Plattform gleichermaßen als marktführend in den Bereichen Infrastructure-as-a-Service (Iaas) und Platform-as-a-Service (PaaS) ein. Der Hybridansatz schafft faszinierende Gestaltungsfreiräume, denn die Vorzüge des Anwendungsbetriebs in Rechenzentren und in der öffentlichen Cloud lassen sich kombinieren. Hieraus ergeben sich für REALTECH neue Chancen in Richtung Cloud und Mobile, die wir nutzen werden. Gemeinsam mit Microsoft können wir die digitale Arbeitsumwelt einfacher, komfortabler und menschlicher gestalten. Innerhalb unserer eigenen Organisation haben wir den "IT-Arbeitsplatz der Zukunft" bereits umgesetzt. Als Referenzkunde von Microsoft weisen wir eindrucksvoll nach, wie sich mit Microsoft Windows 8.1 und Office 365 eine Umgebung aufbauen lässt, die Smartphone, Tablet und PC intelligent mit der Cloud, Social Media und einem effektiven Wissensmanagement kombiniert. AusblickUnser strategischer Kurs musste korrigiert werden. Das haben wir getan. Wir haben alle Kosten auf den Prüfstand gestellt und so die Mittel für sinnvolle Investitionen freigesetzt. Es hat etwas länger gedauert, als wir erwartet hatten. Schlank und leistungsfähig bauen wir nun unser Kerngeschäft um und aus, um danach Schritt für Schritt wieder in die Offensive zu gehen. Gleichzeitig behalten wir unsere Abläufe, Arbeits- und Denkmuster sowie die Personalstrukturen kritisch im Blick. Neue Erfolge beginnen in unseren Köpfen. Jeder einzelne Mitarbeiter muss seinen Wert für das Unternehmen REALTECH und für unsere Kunden hinterfragen und nachweisen. Wir suchen und fördern Menschen, die auch einmal querdenken und ihren Gedanken freien Lauf lassen. Nur wer neue Themen mit offenen Armen willkommen heißt und anpackt, ist bei uns dauerhaft richtig. Wir sehen diesen Wandel als Chance, die wir entschlossen und strategisch nutzen werden. Die neue REALTECH steht für eine langfristige, vertrauensvolle und inspirierende Zusammenarbeit mit Kunden, SAP und Microsoft. Kurzfristige Erfolge schließen wir nicht aus, aber wir suchen sie auch nicht um jeden Preis. Vor allem werden wir keine schwer kalkulierbaren und unnötigen Risiken mehr eingehen, die unsere Ertragslage erneut gefährden können. REALTECH steht gleichzeitig unverändert für exzellente Experten, Lösungen und Produkte - wie am Tag der Gründung. Wir haben es in der Hand, die Welt für Mensch und Unternehmen mitzugestalten. Es ist das oberste Ziel des Vorstands, die Gesellschaft wieder auf Ertragskurs zu bringen und eine nachhaltig gesicherte Profitabilität zu erreichen. Hierzu ist es zwingend erforderlich, den Umsatz in beiden Segmenten mittel- und langfristig signifikant zu steigern. Nach dem Umsatzrückgang in 2014 geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2015 davon aus, dass sich die Erlöse aus Consulting und Software stabilisieren. Bei einem positiven Verlauf der Gesamtwirtschaft ist ein Umsatzwachstum in beiden Segmenten von bis zu 10 Prozent möglich. Vor diesem Hintergrund rechnet der Vorstand der REALTECH damit, das Betriebsergebnis für das Geschäftsjahr 2015 auf eine Bandbreite zwischen 0,0 Mio. EUR und 1,0 Mio. EUR verbessern zu können. Dabei legen wir für das Segment Consulting wie auch für das Segment Software jeweils ein EBIT bis etwa 1,0 Mio. EUR zugrunde. Für das sonstige Segment erwarten wir ein EBIT von etwa minus 1,0 Mio. EUR. Die Prognosen enthalten sämtliche aktuell bekannten Ereignisse, die einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des REALTECH-Konzerns haben könnten. Als Holdinggesellschaft erzielt die REALTECH AG ihre Rendite neben Zinserträgen in erster Linie aus Beteiligungserträgen, die ihre Tochtergesellschaften über Ergebnisabführungen oder Dividenden an die Holding abführen. Die Entwicklung der Ertragslage der REALTECH AG ist somit eng mit der Entwicklung des operativen Geschäfts der Tochtergesellschaften im In- und Ausland verbunden. Wir erwarten, dass die für das Jahr 2015 angenommene weitere Verbesserung des Betriebsergebnisses auf Konzernebene sich auch bei der REALTECH AG widerspiegelt. Obwohl für die Jahre 2012 bis 2014 keine Dividende gezahlt wurde bzw. wird, halten Vorstand und Aufsichtsrat für die Zukunft an der ursprünglichen Dividendenpolitik fest: Danach orientiert sich die Dividende der REALTECH AG weiter an einer ausgewogenen Balance zwischen dem gesunden Wachstum des Unternehmens sowie dem Interesse der Aktionäre an einer Beteiligung an den erzielten Erträgen. Daher streben Aufsichtsrat und Vorstand an, 50 Prozent des erzielten Bilanzgewinns der REALTECH AG an die Aktionäre auszuschütten, sofern keine außergewöhnlichen Situationen (Stand der liquiden Mittel, geplante Investitionen oder Akquisitionen) zu berücksichtigen sind. Ziel des Unternehmens bleibt es, die oben definierte Dividendenpolitik fortzuführen. Liquiditäts- und InvestitionszieleWir rechnen damit, dass unsere Liquidität aufgrund unserer Finanzreserven auch im Geschäftsjahr 2015 ausreicht, um den operativen Liquiditätsbedarf zu decken. Zusammen mit den erwarteten Cashflows sollten damit unsere kurz- und mittelfristigen Investitionen finanziert werden können. Wir gehen für das Geschäftsjahr 2015 davon aus, dass wir eine externe Kapitalaufnahme nicht benötigen. Die für die Jahre 2015 und 2016 geplanten Sachinvestitionen stellen im Wesentlichen Ersatzinvestitionen dar und sollen aus dem operativen Cashflow finanziert werden. VI. Internes Kontroll- und RisikomanagementsystemWesentliche Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess Die wesentlichen Merkmale des bei der REALTECH AG bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden: Der REALTECH-Konzern zeichnet sich durch eine klare Organisations-, Unternehmens- sowie Kontroll- und Überwachungsstruktur aus. Zur ganzheitlichen Analyse und Steuerung ertragsrelevanter Risikofaktoren und bestandsgefährdender Risiken existieren konzernweit abgestimmte Planungs-, Reporting-, Controlling- sowie Frühwarnsysteme und -prozesse. Die Funktionstrennung ist auch im Rechnungslegungsprozess ein wichtiges Kontrollprinzip. Die Funktionen in sämtlichen Bereichen des Rechnungslegungsprozesses (z. B. Finanzbuchhaltung, Controlling und interne Revision) sind eindeutig zugeordnet. Ein adäquates internes Richtlinienwesen - bestehend unter anderem aus einer konzernweit gültigen Risikomanagement-Richtlinie - ist eingerichtet und wird bei Bedarf angepasst. Die im Rechnungswesen eingesetzten EDV-Systeme sind gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird überwiegend auf Standardsoftware zurückgegriffen. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen entsprechen den quantitativen und qualitativen Anforderungen. Sie verfügen über eine geeignete Ausstattung, und die beteiligten Personen weisen die erforderliche Qualifikation auf. Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten des Rechnungswesens werden regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsanalysen sowohl durch manuelle Kontrollen als auch durch die eingesetzte Software überprüft. Auf Segmentebene ist jeweils ein Risikocontroller etabliert, der den Risikomanagementprozess begleitet und die Daten plausibilisiert. Wesentliche rechnungslegungsrelevante Prozesse unterliegen regelmäßigen analytischen Prüfungen. Das bestehende konzernweite Risikomanagementsystem wird fortlaufend auf seine Funktionsfähigkeit überprüft und kontinuierlich an aktuelle Entwicklungen angepasst. Im Zuge der Jahres- und Konzernabschlussprüfung sind die Maßnahmen nach § 91 Abs. 2 AktG zum Risikofrüherkennungssystem durch die Moore Stephens Treuhand Kurpfalz GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, untersucht worden. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. Der Aufsichtsrat befasst sich u. a. mit wesentlichen Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements, des Prüfungsauftrags und seinen Schwerpunkten. Erläuterung der wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den RechnungslegungsprozessDas interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt und so in die externe Rechnungslegung übernommen werden. Insbesondere das konzerneinheitliche Risikomanagementsystem hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und angemessen zu kommunizieren. Dadurch werden dem Berichtsadressaten zutreffende, relevante und verlässliche Informationen zeitnah zur Verfügung gestellt. Die klare Organisations-, Unternehmens-, Kontroll- und Überwachungsstruktur sowie die hinreichende Ausstattung des Rechnungswesens in personeller und materieller Hinsicht stellen die Grundlage für ein effizientes Arbeiten der an der Rechnungslegung beteiligten Bereiche dar. Klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorgaben und Leitlinien sorgen für einen einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegungsprozess. Die klar definierten Überprüfungsmechanismen innerhalb der an der Rechnungslegung selbst beteiligten Bereiche, insbesondere das Vier-Augen-Prinzip sowie die Überprüfung durch das Controlling und eine frühzeitige Risikoerkennung durch das Risikomanagement gewährleisten eine fehlerfreie und kohärente Rechnungslegung. Sowohl das interne Kontrollsystem als auch das Risikomanagementsystem umfassen neben der REALTECH AG alle für den Konzernabschluss relevanten Tochtergesellschaften mit sämtlichen für die Abschlusserstellung relevanten Prozessen. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem gewährleistet damit, dass die Rechnungslegung bei der REALTECH AG sowie bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften konzernweit einheitlich und im Einklang mit den rechtlichen und gesetzlichen Vorgaben sowie internen Leitlinien steht. SteuerungssystemeDie Planung wird im Gegenstromverfahren (bottom-up/top-down) einmal jährlich für das Geschäftsjahr durchgeführt. Der Plan-Ist-Vergleich erfolgt auf monatlicher Basis. Abweichungen werden laufend an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet. Die im Rahmen der Planung getroffenen Annahmen werden regelmäßig überprüft. Als strategisches Steuerungssystem wird ein individuell an das Unternehmen angepasstes Kennzahlensystem verwendet. Die Strategie ist an der Optimierung des Shareholder Value ausgerichtet. In der Betrachtung des Shareholder Value werden als Wertbestandteile auch auf den ersten Blick nichtfinanzielle Indikatoren wie z. B. Kundenzufriedenheit, Corporate Identity oder Umweltbelange einbezogen. VII. Übernahmerelevante AngabenDie REALTECH AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 Angaben gemäß den Katalogen in § 289 Abs. 4 HGB sowie § 315 Abs. 4 HGB und Erläuterungen gemäß § 176 Abs. 1 AktG zu machen. Dem kommt die Gesellschaft im Folgenden nach: Die Zusammensetzung des Grundkapitals lautet: Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 5.385.652,00 EUR und ist eingeteilt in 5.385.652 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Aktien mit Sonderrechten bestehen nicht. Die Vorstände sind verpflichtet, Aktien der Gesellschaft, die sie in Erfüllung ihrer dienstvertraglichen Verpflichtung zum Eigeninvestment in Aktien der Gesellschaft aus Mitteln ihrer variablen Vergütung erwerben, mindestens drei Jahre lang zu halten. Weitere Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt. Die Kapitalbeteiligungen der Herren Daniele Di Croce, Rainer Schmidt und Peter Stier überschreiten jeweils zehn Prozent der Stimmrechte. Die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 84 AktG und § 5 Abs. 2 der Satzung durch den Aufsichtsrat. Jede Satzungsänderung bedarf nach § 179 Abs. 1 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung. Die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, kann die Hauptversammlung dem Aufsichtsrat übertragen. Diese Befugnis steht dem Aufsichtsrat gemäß § 10 Abs. 2 der Satzung zu. Die Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 20. Mai 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.647.976,00 EUR zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Dabei muss sich die Zahl der Aktien in demselben Verhältnis erhöhen wie das Grundkapital. Den Aktionären ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; mittelbares Bezugsrecht ist zulässig. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Spitzenbeträgen, bei Ausgabe gegen Bareinlage zu einem den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitenden Ausgabepreis und bei Ausgabe gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Unternehmensbeteiligungen oder sonstigen mit einem Akquisitionsvorhaben in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenständen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen auszuschließen. Die Einzelheiten sind in § 4 Abs. 3 der Satzung näher bestimmt. Die Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 hat den Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 20. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 Prozent des zu diesem Zeitpunkt bestehenden Grundkapitals von 5.295.952,00 EUR zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 Prozent des Grundkapitals entfallen. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen. Das Andienungsrecht der Aktionäre kann hierbei ausgeschlossen werden. Aktien, die gemäß vorstehender Ermächtigung oder zuvor erworben wurden, dürfen zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken verwendet werden, insbesondere zur Einziehung sowie zur Veräußerung in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, wenn der bar zu zahlende Veräußerungspreis den Börsenpreis der Aktien nicht wesentlich unterschreitet oder gegen Sachleistung zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Unternehmensbeteiligungen oder sonstigen mit einem Akquisitionsvorhaben in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenständen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen. Die Einzelheiten sind in dem Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 zu Punkt 8 der Tagesordnung näher bestimmt. Als wesentliche Vereinbarung, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots (Change-of-Control) steht, ist der Software-Lizenz- und Vertriebsvertrag zwischen der REALTECH Software Products GmbH und der SAP AG vom 2. Juli 2010 zu nennen, an dem die REALTECH AG aufgrund Änderungsvereinbarung vom 19. Dezember 2011 beteiligt ist. Der Vertrag regelt den Lizenzerwerb für Software-Produkte der REALTECH Software Products GmbH und deren Vermarktung in Verbindung mit SAP-Software durch die SAP AG und enthält ein Kündigungsrecht der SAP AG u.a. für den Fall eines Change-of-Control-Ereignisses bei der REALTECH AG. Ein solches liegt vor, wenn eine Gesellschaft, die direkt oder indirekt Dienstleistungen und/oder Produkte im Bereich der Informationstechnologie anbietet und deren jährliche Umsätze 100 Mio. EUR übersteigen, oder eine solche Gesellschaft zusammen mit einer Person oder Gruppe von Personen als gemeinsam handelnde Personen i. S. d. § 2 Abs. 5 WpÜG durch das direkte oder indirekte Halten von mehr als 30 Prozent der stimmberechtigten Aktien Kontrolle über die REALTECH AG erwirbt. Im Falle der Kündigung aufgrund eines Change-of-Control-Ereignisses erhält die SAP AG ein Vorkaufsrecht für die gewerblichen Schutz- und Urheberrechte der REALTECH Software Products GmbH und der REALTECH Verwaltungs GmbH hinsichtlich des Software-Produkts REALTECH Integration Adapter. Die SAP AG erhält zudem eine nicht-exklusive, unwiderrufliche und unbefristete Lizenz, um das Softwareprodukt REALTECH theGuard! Infrastructure Manager zu benutzen, zu verändern, zu vertreiben und hierfür - gegen Zahlung einer Lizenzgebühr für die Lizenzgewährung an Endverbraucher - Unterlizenzen zu vergeben sowie abgeleitete Werke des Quellcodes zu schaffen. Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht. VIII. Corporate-Governance-BerichtDer Begriff Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste und transparente Unternehmensführung und -kontrolle, die auf langfristige Wertschaffung ausgerichtet ist. Diese Grundsätze sind seit langem die Basis für unsere Entscheidungs- und Kontrollprozesse. Der Vorstand gibt gemäß § 289a HGB im zusammengefassten Lagebericht der REALTECH AG die folgende Erklärung zur Unternehmensführung ab. Mit dieser Erklärung wird gleichzeitig gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance der REALTECH AG berichtet: ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNGEntsprechenserklärung 2014Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG haben im November 2014 folgende gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben: "Der Vorstand und der Aufsichtsrat erklären, dass die REALTECH AG seit Abgabe ihrer letzten Entsprechenserklärung den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 entsprochen hat und entsprechen wird. Dies gilt vorbehaltlich der nachfolgend aufgeführten Ausnahmen: Der Aufsichtsrat hat keine fachlich qualifizierten Ausschüsse gebildet und wird keine solchen bilden, insbesondere auch keinen Prüfungs- und keinen Nominierungsausschuss (Kodex Ziffern 5.3.1, 5.3.2 und 5.3.3). Begründung: Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht satzungsgemäß nur aus drei Mitgliedern. Eine Ausschussbildung ist angesichts der geringen Größe des Aufsichtsrats nicht sinnvoll. Der Aufsichtsrat hat für seine Zusammensetzung keine konkreten Ziele benannt, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Kodex Ziffer 5.4.2 und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen und insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen und wird keine solchen Ziele benennen (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 2). Entsprechende Ziele wurden und werden daher weder bei Wahlvorschlägen des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung berücksichtigt noch der Stand der Umsetzung im Corporate-Governance-Bericht veröffentlicht (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 3). Begründung: Der Aufsichtsrat hat bereits in der Vergangenheit eine Altersgrenze für seine Mitglieder festgelegt und berücksichtigt diese bei Wahlvorschlägen. Auch gehört dem Aufsichtsrat eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an. Darüber hinausgehend erachtet der Aufsichtsrat eine Selbstbindung an die vom Kodex genannten Kriterien nicht für sachgerecht, weil für ihn die fachliche und persönliche Qualifikation seiner Mitglieder Vorrang hat. Mangels einer Festlegung entsprechender Ziele wurden und werden solche bei Wahlvorschlägen nicht berücksichtigt und der Stand der Umsetzung nicht im Corporate-Governance-Bericht offengelegt. Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wurde und wird nicht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen, ausgewiesen (Kodex Ziffer 5.4.6, Abs. 3). Begründung: Wir sind der Auffassung, dass die Angabe der individuellen Vergütung jedes einzelnen Mitglieds des Aufsichtsrats keine geeignete Beurteilungsgrundlage für die Angemessenheit der Vergütung für die dem Aufsichtsrat als Gesamtorgan obliegende Überwachung der Geschäftsführung des Vorstands bietet.
Walldorf, 20. November 2014 Für den Aufsichtsrat der REALTECH AG gez. Daniele Di Croce Für den Vorstand der REALTECH AG gez. Volker Hensel Angaben zu UnternehmensführungspraktikenDie REALTECH AG misst der Corporate Governance einen hohen Stellenwert bei. Vorstand und Aufsichtsrat sehen sich in der Verpflichtung, durch eine verantwortungsbewusste und langfristig ausgerichtete Unternehmensführung für den Bestand des Unternehmens und eine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken. Der Vorstand stellt ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen sicher (vgl. dazu den Abschnitt Risikobericht weiter oben) und sorgt für die Einhaltung von Recht und Gesetz sowie der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nach Maßgabe der jährlichen Entsprechenserklärung. Unternehmensinterne Kontroll-, Berichts- und Compliance-Strukturen werden kontinuierlich überprüft, weiterentwickelt und veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Weitergehender Unternehmensführungsinstrumente, wie eigener Corporate-Governance-Grundsätze oder Compliance-Richtlinien, bedarf es aufgrund der unternehmensspezifischen Gegebenheiten der REALTECH AG gegenwärtig nicht. Sollten zukünftige Entwicklungen die Implementierung zusätzlicher Instrumente erforderlich machen, werden Vorstand und Aufsichtsrat dies berücksichtigen. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat - duale FührungsstrukturWie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, besteht die duale Führungsstruktur der REALTECH AG als börsennotierte Aktiengesellschaft aus Vorstand und Aufsichtsrat. Beide Gremien sind streng voneinander getrennt und können so ihren unterschiedlichen Aufgaben unabhängig nachkommen. Dem Vorstand obliegt die Leitung des Unternehmens, dem Aufsichtsrat die Überwachung der Unternehmensleitung. Enge Zusammenarbeit von Vorstand und AufsichtsratIm Interesse des Unternehmens arbeiten Vorstand und Aufsichtsrat miteinander eng zusammen. Dies garantiert die optimale Nutzung der fachlichen Kompetenz der Gremienmitglieder und beschleunigt Abstimmungsprozesse. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über Strategie, Planung, Risikolage und Risikomanagement sowie aktuelle Geschäftsentwicklungen. Der Vorstand entwickelt strategische Vorschläge, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt dann für deren Umsetzung. Bei im Einzelnen definierten Maßnahmen von wesentlicher Bedeutung wie beispielsweise umfangreicheren Investitionen ist nach der Geschäftsordnung für den Vorstand die Zustimmung des Aufsichtsrats notwendig. Für seine Arbeit hat sich der Aufsichtsrat ebenfalls eine Geschäftsordnung gegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Eine Zusammenfassung von Art und Umfang der Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2014 liefert der Bericht des Aufsichtsrats. Offenlegung von InteressenkonfliktenJedes Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied legt möglicherweise auftretende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat offen. Soweit der Aufsichtsrat über Verträge mit Aufsichtsratsmitgliedern nach § 114 AktG beschließt, wirkt das betroffene Aufsichtsratsmitglied an der Beschlussfassung nicht mit. Im Berichtjahr erfolgte der Ankauf eines Konzepts zur Restrukturierung und Sanierung der Gruppe von dem Aufsichtsratsmitglied Dr. Wolfgang Erlebach und hierüber wurde ein zustimmender Aufsichtsratsbeschluss am 29. Oktober 2014 gefasst, bei dem sich das betroffene Aufsichtsratsmitglied enthalten hat. Aufsichtsratsarbeit auf Effizienz geprüftDer Aufsichtsrat stellt seine Effizienz regelmäßig auf den Prüfstand. Die Prüfung erfolgte auf Grund der starken Veränderungen und der notwendigen Häufigkeit der Sitzungen in den Sitzungen selbst, und die Arbeit des Aufsichtsrats musste von den Aufgabenstellungen auf Grund der angespannten Lage des Unternehmens permanent auf die jeweils neuen Gegebenheiten angepasst werden, um den Anforderungen der Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats Rechnung tragen zu können. Die Prüfungsergebnisse und die Erkenntnisse wurden ausführlich besprochen und stets in die weitere Arbeit integriert. Effizientere Arbeit ohne AusschüsseAufgrund der Zusammensetzung aus nur drei Mitgliedern sind im Aufsichtsrat der REALTECH AG keine Ausschüsse eingerichtet. Sämtliche Mitglieder entscheiden daher über alle Gegenstände der Arbeit des Aufsichtsrats. Durch das Entfallen ansonsten notwendiger Berichterstattung im Gesamtgremium ist damit ein Effizienzgewinn verbunden. Zusammensetzung von Vorstand und AufsichtsratDer Vorstand bestand in der Zeit vom 1. Januar 2014 bis zum 23. Oktober 2014 aus zwei Mitgliedern. Seit dem 23. Oktober 2014 besteht der Vorstand vorübergehend aus nur einer Person. Bei der Bestellung mehrerer Mitglieder des Vorstands ergibt sich die Geschäftsverteilung zwischen den Vorstandsmitgliedern aus einem Geschäftsverteilungsplan. Sofern der Vorstand aus mehreren Mitgliedern besteht, fasst er seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit, der an der Beschlussfassung teilnehmenden Mitglieder. Bei Stimmengleichheit ist der Beschlussvorschlag dem Aufsichtsratsvorsitzenden mit der Bitte um Vermittlung vorzulegen. Dem Aufsichtsrat der REALTECH AG gehören drei Mitglieder an, die sämtlich von der Hauptversammlung gewählt werden. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden für eine Amtszeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird dabei nicht mitgerechnet. Derzeit gehört mit Herrn Daniele Di Croce ein ehemaliges Vorstandsmitglied der REALTECH AG dem Aufsichtsrat an. Seine Amtszeit endet mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr beschließt. Die übrigen zwei Mitglieder des Aufsichtsrats wurden durch Beschluss des Amtsgerichts Mannheim vom 7. Juli 2014 bestellt. Ihre Amtszeit endet mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2014. Hinsichtlich der konkreten personellen Zusammensetzung beider Gremien und der Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB wird auf den Konzernanhang verwiesen. Directors' Dealings im Geschäftsjahr 2014Gemäß § 15a des WpHG haben Führungspersonen des Unternehmens den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der REALTECH AG oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente offen zu legen, wenn sie den Betrag von 5 TEUR im Kalenderjahr mindestens erreichen. Im Geschäftsjahr 2014 lagen der REALTECH AG keine meldepflichtigen Transaktionen vor: Aktienbesitz von Vorstand und AufsichtsratDie Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Vorstands gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente liegt unter 1 Prozent der ausgegebenen Aktien: scroll
Die Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Aufsichtsrats gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente ist größer als 1 Prozent der ausgegebenen Aktien: scroll
Aktionäre und HauptversammlungIn der Hauptversammlung nehmen die Aktionäre der REALTECH AG ihre Rechte wahr. Die Hauptversammlung wählt die Aufsichtsratsmitglieder und beschließt über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vergütung des Aufsichtsrats. Sie entscheidet über die Verwendung des Bilanzgewinns sowie über Satzungsänderungen und wichtige Strukturmaßnahmen, welche die Grundlagen des Unternehmens berühren. Jeder Aktionär ist berechtigt, an der Hauptversammlung teilzunehmen, mit seinen angemeldeten Aktien abzustimmen und Fragen an den Vorstand zu stellen. Transparente KommunikationDie REALTECH AG berichtet in jedem Quartal ausführlich über den Geschäftsverlauf und die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage. Zusätzlich wird die Öffentlichkeit über Unternehmensentwicklungen unter Nutzung vielfältiger Medien unterrichtet. Insiderinformationen, die den Kurs erheblich beeinflussen könnten, werden umgehend als Ad-hoc-Mitteilungen veröffentlicht. Die Website der REALTECH AG ist ein wichtiges Werkzeug zur Information der Aktionäre, Investoren und der allgemeinen Öffentlichkeit. In deutscher und englischer Sprache bietet die Gesellschaft hier Finanzberichte sowie Ad-hoc- und sonstige Mitteilungen an. Der Finanzkalender informiert über wichtige Termine. Rechnungslegung und AbschlussprüfungDie REALTECH AG erstellt ihren Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Einzelabschluss wird gemäß den Regelungen des HGB aufgestellt. Die Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt und vom Aufsichtsrat geprüft, wie auch die Quartals- und Halbjahresfinanzberichte. Der Aufsichtsrat schlägt den Abschlussprüfer vor, der von der Hauptversammlung gewählt wird. Zuvor erklärt der Abschlussprüfer gegenüber dem Aufsichtsrat seine Unabhängigkeit. Der Aufsichtsrat erteilt den Prüfungsauftrag und legt die Prüfungsschwerpunkte und das Prüfungshonorar fest. VERGÜTUNGSBERICHTVergütung der VorstandsmitgliederDie Vergütung des Vorstands wird vom Aufsichtsrat beschlossen und regelmäßig überprüft. Die Gesamtbezüge und die einzelnen Vergütungskomponenten stehen nach Beurteilung des Aufsichtsrats in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seiner persönlichen Leistung, der wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten der REALTECH AG und sind auch unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt, angemessen. VergütungsstrukturDie Gesamtvergütung des Vorstands ist leistungsorientiert. Sie setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: einer erfolgsunabhängigen Vergütung (Fixgehalt), einer erfolgsbezogenen Vergütung (Tantieme) sowie Nebenleistungen. Das Fixgehalt wird monatlich ausgezahlt. In Abänderung der Vorjahre wurde die Voraussetzung der Tantiemeberechtigung wegen der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft geändert. Es wurden drei Ziele definiert, bei deren Erreichen das Vorstandsmitglied eine Tantieme von maximal 70 TEUR (bei Verwirklichung aller Ziele) erhalten konnte, die Ziele waren (vereinfacht) (i) Wiederherstellung des Vertrauens am Kapitalmarkt und einer damit verbundenen Steigerung des Aktienkurses um mindestens 30 Prozent, (ii) Wiederherstellung der Dividendenfähigkeit und (iii) Konzernergebnisverbesserung. Die Reglung kam mangels Zielerreichung nicht zur Anwendung. Der Aufsichtsrat wird auf die Festlegung von Zielen für das Geschäftsjahr 2015 ebenso großes Augenmerk legen, da die Ziele sich an der Verbesserung der Geschäftslage der REALTECH AG ausrichten sollen und hierzu einen fördernden Anreiz verschaffen müssen. Darüber hinaus sind die Mitglieder des Vorstands verpflichtet, in jedem Kalenderjahr für mindestens 10 Prozent ihrer erzielten variablen Vergütung REALTECH-Aktien zu erwerben und diese mindestens drei Jahre ab Kaufdatum, auch für die Zeit nach dem eigenen Ausscheiden aus dem Vorstand, zu halten. Damit ist sichergestellt, dass die variable Vergütung zudem die nachhaltige Unternehmensentwicklung im Sinne einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage berücksichtigt. Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass eine weitergehende Regelung zur Nachhaltigkeit der variablen Vergütung mit Blick auf das Geschäftsmodell der REALTECH AG keine zusätzlichen Vorteile mit sich bringt. Nach wie vor wird der größte Teil des Umsatzes der REALTECH AG im Beratungsgeschäft erzielt. Dies erfordert von allen Mitarbeitern und dem Vorstand die Fähigkeit, mit großer Geschwindigkeit auf sich ständig verändernde Markt- und Kundensituationen zu reagieren. Allein der Kundennutzen mit Blick auf eine möglichst hohe Auslastung der Berater bei möglichst hohen Tagessätzen ist die Leitlinie der täglichen Entscheidungsprozesse, die daher einer mittelfristigen Planung kaum zugänglich sind. Eine hierauf abstellende Bemessungsgrundlage bei der variablen Vergütung könnte daher auf den operativen Entscheidungsprozess sogar kontraproduktiv wirken. Die primär vom jährlichen Konzern-EBIT geprägte Vergütungsstruktur bei gleichzeitig relativ niedriger Fixvergütung hat zur Folge, dass ein nicht unerheblicher Teil der Personalkosten zu ertragsabhängigen, variablen Kosten werden. Die Nebenleistungen bestehen in der Gestellung eines auch privat nutzbaren Dienstwagens und der Übernahme von 50 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge zu den gesetzlichen Höchstgrenzen, eines Beitrags zu einer betrieblichen Altersvorsorge sowie der Prämien zu einer Gruppen-Unfallversicherung. Vorstand und Aufsichtsrat haben das Vergütungssystem der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 gemäß § 120 Abs. 4 AktG vorgelegt. Die Hauptversammlung hat das Vergütungssystem der Gesellschaft mit großer Mehrheit von rund 99,98 Prozent der abgegebenen Stimmen gebilligt. Beendigung der VorstandstätigkeitDie Vorstandsverträge enthalten weder für den Fall eines Change-of-Control noch der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund Abfindungszusagen. Vergütung im Geschäftsjahr 2014Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf 377 TEUR (Vorjahr: 320 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 377 TEUR (Vorjahr: 320 TEUR), der variable Anteil wie im Vorjahr 0 TEUR. Die aktienbasierten Vergütungen betrugen ebenfalls 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Im Geschäftsjahr 2014 wurden wie im Vorjahr keine Optionen gewährt. Die Aufteilung der Bezüge der Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen (in TEUR): scroll
Das zum Ablauf des 30. Juni 2013 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Dr. Rudolf Caspary erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2016 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 16 TEUR, auf die bis zum 15. März 2016 von Rudolf Caspary anderweitig erzielte Einkünfte aus Erwerbstätigkeit in voller Höhe anzurechnen sind. Macht Rudolf Caspary von seinem Recht Gebrauch, sich durch schriftliche Erklärung von der Verpflichtung zur Anrechnung und zur Vorlage entsprechender Nachweise über die Höhe seiner Bezüge loszusagen, erhält er nur noch 50 Prozent der ursprünglich noch bis zum März 2016 zu zahlenden Abfindungsraten als einmaligen Betrag ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2014 betrug der Gesamtbetrag der gezahlten Abfindungen an Rudolf Caspary 197 TEUR. Das zum Ablauf des 27. Oktober 2014 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Thomas Mayerbacher erhielt eine einmalige Abfindung in Höhe von 280 TEUR, die Anfang 2015 ausgezahlt wurde. Vergütung der AufsichtsratsmitgliederGemäß § 11 der Satzung der Gesellschaft erhält jedes Aufsichtsratsmitglied seit dem Geschäftsjahr 2012 eine feste jährliche Vergütung in Höhe von 15 TEUR. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält eine jährliche Vergütung in Höhe von 25 TEUR. Der jeweilige Finanzexperte im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG erhält darüber hinaus eine Vergütung von 5 TEUR jährlich. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld in Höhe von 1,5 TEUR. Zudem erhält jedes Aufsichtsratsmitglied den Ersatz nachgewiesener erforderlicher Auslagen und gegebenenfalls anfallender Mehrwertsteuer. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf 114 TEUR (Vorjahr: 87 TEUR). Der Anteil an Festvergütung betrug wie im Vorjahr 60 TEUR, der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 54 TEUR (Vorjahr: 27 TEUR), nachdem der Aufsichtsrat auf Grund der Restrukturierungserfordernisse erheblich öfter als in den Vorjahren zusammentreten musste.
Walldorf, 26. März 2015 REALTECH AG Der Vorstand KonzernabschlussKonzernbilanzAKTIVA scroll
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Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Entscheidung
des IFRS IC vom Mai 2014 zu IAS 12 angepasst. Der nachfolgende Anhang ist ein integraler Bestandteil des Konzernabschlusses. Konzerngesamtergebnisrechnungscroll
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Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Entscheidung
des IFRS IC vom Mai 2014 zu IAS 12 angepasst. Der nachfolgende Anhang ist ein integraler Bestandteil des Konzernabschlusses. Konzernkapitalflussrechnungscroll
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Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Entscheidung
des IFRS IC vom Mai 2014 zu IAS 12 angepasst. Der nachfolgende Anhang ist ein integraler Bestandteil des Konzernabschlusses. Konzerneigenkapitalveränderungsrechnungscroll
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Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Entscheidung
des IFRS IC vom Mai 2014 zu IAS 12 angepasst. Der nachfolgende Anhang ist ein integraler Bestandteil des Konzernabschlusses. KonzernanhangGRUNDLAGEN UND METHODEN1. Grundlagen für den KonzernabschlussDer Konzernabschluss der REALTECH AG wird seit dem Geschäftsjahr 2005 in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB) - den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind - aufgestellt. Es wurden die zum 31. Dezember 2014 anzuwendenden IAS, IFRS und entsprechenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRS IC) beachtet. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Standards ermittelt. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Der Konzernabschluss vermittelt unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Die REALTECH AG ist eine eingetragene Aktiengesellschaft des deutschen Rechts mit Sitz in Walldorf/Baden, Deutschland. Die Gesellschaft ist mit ihrem Produkt- und Dienstleistungsangebot in Deutschland, Portugal, den Vereinigten Staaten von Amerika, Neuseeland und Japan vertreten. Sie steuert und unterstützt ihre Tochtergesellschaften, die sich auf das Technologie-Consulting, auf das Hosting von SAP- und E-Business-Lösungen sowie auf die Software-Entwicklung für das Applikations- und System-Management spezialisiert haben. Anwendung von neuen und geänderten StandardsNachfolgend sind die veröffentlichten und ab 2014 verpflichtend anzuwendenden, wesentlichen Standards, Interpretationen sowie Änderungen dargestellt: scroll
Das IFRS Interpretations Committee (kurz: IFRS IC) hat im Mai 2014 entschieden, dass aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in dem Maße als werthaltig zu klassifizieren sind, als am Bilanzstichtag passivische Differenzen bestehen, die sich in einer geeigneten Periode ("appropriate period") abbauen. Hierbei sind die jeweiligen Regelungen zur Mindestbesteuerung zu beachten. Die Umsetzung der Entscheidung des IFRS IC führt bei der REALTECH AG zu einer Änderung der Bilanzierung, die gemäß den Vorgaben von IAS 8 retrospektiv anzuwenden sind. Weiterhin wurde die Möglichkeit der Saldierung von aktiven latenten Steueransprüchen und passiven latenten Steuerverpflichtungen sowie der Verrechnung von Forderungen aus Fixpreisprojekten mit den dazugehörigen erhaltenen Anzahlungen berücksichtigt. Dies führte zu nachfolgenden Änderungen im Ausweis: Geänderte Darstellung in der Konzernbilanz 31. Dezember 2012(Saldierung, keine Auswirkungen auf Eigenkapital und Gesamtergebnisrechnung) scroll
Geänderte Darstellung in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013scroll
Geänderte Darstellung der Gesamtergebnisrechnung für 2013scroll
Im Geschäftsjahr 2014 werden die personalbedingten Verpflichtungen z. B. aus Urlaub und Bonuszahlungen sowie die Verpflichtungen aus Lohnsteuer und Umsatzsteuer unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Ausweis in der Bilanz zum 31. Dezember 2013 und zum 31. Dezember 2012 wurde für Zwecke der besseren Vergleichbarkeit entsprechend angepasst. Neue, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards und InterpretationenDie folgenden neuen bzw. geänderten Standards bzw. Interpretationen wurden vom IASB bereits verabschiedet, sind aber noch nicht verpflichtend in Kraft getreten. Die Gesellschaft hat die Regelungen nicht vorzeitig angewandt. scroll
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Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder
ab dem 1. Januar 2014 beginnen. Die REALTECH AG prüft, welche Auswirkungen die aufgelisteten Standards, Änderungen und Interpretationen zukünftig auf den Konzernabschluss haben werden. Es wird derzeit von keinen wesentlichen Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns ausgegangen. 2. KonsolidierungskreisDer Konsolidierungskreis der REALTECH AG, Walldorf, enthält alle Tochtergesellschaften, an denen die Muttergesellschaft die Mehrheit der Stimmrechte hält:
Der Konsolidierungskreis blieb gegenüber dem 31. Dezember 2013 unverändert. Von den inländischen Tochtergesellschaften in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft haben die REALTECH Consulting GmbH, die REALTECH Software Products GmbH, die REALTECH Services GmbH und die REALTECH Verwaltungs GmbH - jeweils mit Sitz in Walldorf - die gemäß § 264 Abs. 3 HGB erforderlichen Bedingungen für die Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift erfüllt, die vollumfänglich in Anspruch genommen werden. 3. Wesentliche Bilanzierungs- und BewertungsmethodenGrundlagenDer Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten aufgestellt. Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten basieren im Allgemeinen auf dem beizulegenden Zeitwert der im Austausch für den Vermögenswert entrichteten Gegenleistung. Der Konzernabschluss enthält den Abschluss des Mutterunternehmens und der von ihm kontrollierten Unternehmen. Kontrolle liegt vor, wenn die Gesellschaft die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen. Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden entsprechend vom tatsächlichen Erwerbszeitpunkt bzw. bis zum tatsächlichen Abgangszeitpunkt in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an die im Konzern zur Anwendung kommenden anzugleichen. Alle konzerninternen Geschäftsvorfälle, Salden und Zwischenergebnisse werden im Rahmen der Konsolidierung vollständig eliminiert. Das Gesamtergebnis des Tochterunternehmens wird den Eigentümern und den nicht beherrschenden Gesellschaftern zugeordnet und zwar selbst dann, wenn dies dazu führt, dass die nicht beherrschenden Anteile einen Negativsaldo aufweisen. Alle Beträge im Konzernabschluss werden - sofern im Einzelfall nicht anders vermerkt - in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Aufgrund von Rundungen können sich bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. UnternehmenszusammenschlüsseDer Erwerb von Geschäftsbetrieben wurde nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten bestimmten sich aus der Summe der zum Tauschzeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerte der übertragenen Vermögenswerte, der eingegangenen oder übernommenen Schulden und der vom Konzern emittierten Eigenkapitalinstrumente im Austausch gegen die Beherrschung des erworbenen Unternehmens. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten sind ergebniswirksam zu erfassen. Die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt erfasst, wenn die entsprechenden Ansatzvoraussetzungen erfüllt waren. Der aus dem Erwerb resultierende Geschäftswert wurde als Vermögenswert erfasst und mit seinen Anschaffungskosten bewertet, welche sich als Überschuss der Anschaffungskosten für den Anteilserwerb über die bilanzierten Beträge der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bestimmen. Falls nach erfolgter nochmaliger Beurteilung der dem Konzern zuzurechnende Anteil am beizulegenden Zeitwert der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten die Anschaffungskosten für den Anteilserwerb überstieg, wurde der übersteigende Betrag unmittelbar als Gewinn erfasst. Die Minderheitenanteile wurden bei Zugang mit ihrem proportionalen Anteil an den bilanzierten Beträgen der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bewertet. Bei sukzessiven Anteilserwerben werden die bereits gehaltenen Anteile im Erwerbszeitpunkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Unterschied zwischen Buchwert und beizulegendem Zeitwert wird erfolgswirksam im Eigenkapital erfasst. GeschäftswertDer aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Geschäftswert wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen - sofern erforderlich - bilanziert und ist gesondert in der Konzernbilanz ausgewiesen. Für Zwecke der Prüfung auf Wertminderung ist der Geschäftswert auf jede der Zahlungsmittel generierenden Einheiten (oder Gruppen davon) des Konzerns aufzuteilen, von denen erwartet wird, dass sie einen Nutzen aus den Synergien des Zusammenschlusses ziehen können. Zahlungsmittel generierende Einheiten, welchen ein Teil des Geschäftswerts zugeteilt wurde, sind jährlich auf Wertminderung zu prüfen. Liegen Hinweise für eine Wertminderung einer Einheit vor, wird diese häufiger evaluiert. Wenn der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel generierenden Einheit kleiner ist als der Buchwert der Einheit, ist der Wertminderungsaufwand zunächst dem Buchwert eines jeglichen der Einheit zugeordneten Geschäftswerts und dann anteilig den anderen Vermögenswerten auf Basis der Buchwerte eines jeden Vermögenswerts innerhalb der Einheit zuzuordnen. Jeglicher Wertminderungsaufwand des Geschäftswerts wird direkt im Gewinn oder Verlust der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Ein für den Geschäftswert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen Perioden nicht aufgeholt werden. Bei der Veräußerung einer Zahlungsmittel generierenden Einheit wird der darauf entfallende Betrag des Geschäftswerts im Rahmen der Ermittlung des Abgangserfolgs berücksichtigt. WährungsumrechnungBei der Aufstellung der Abschlüsse jedes einzelnen Konzernunternehmens werden Geschäftsvorfälle, die auf andere Währungen als die funktionale Währung des Konzernunternehmens (Fremdwährungen) lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kursen umgerechnet. An jedem Abschlussstichtag sind monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Stichtagskurs umzurechnen. Nicht-monetäre Posten, deren beizulegender Zeitwert in Fremdwährung ermittelt wird, sind mit den Kursen umzurechnen, die zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete nicht-monetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet. Zur Aufstellung eines Konzernabschlusses sind die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe des Konzerns in Euro (EUR) umzurechnen, wobei die am Abschlussstichtag gültigen Wechselkurse herangezogen werden. Erträge und Aufwendungen werden zum Durchschnittskurs der Periode umgerechnet. Der sich ergebende Unterschiedsbetrag wird ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet und dort separat ausgewiesen (sonstiges Ergebnis). UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Erlöse aus Dienstleistungsverträgen sowie aus der Einräumung von in der Regel zeitlich unbegrenzten Software-Lizenzen und damit in engem Zusammenhang stehenden Dienstleistungen sowie aus Wartungserlösen. Die Aufteilung der Erlöse ergibt sich aus der Segmentberichterstattung. Dienstleistungsverträge, bei denen eine Abrechnung auf Basis der geleisteten Stunden erfolgt, werden in Abhängigkeit der von den REALTECH-Gesellschaften erbrachten Leistungen realisiert. Umsatzerlöse und Aufwendungen aus Dienstleistungsverträgen, bei denen ein Festpreis vereinbart wurde, werden gemäß IAS 11 und IAS 18 entsprechend dem Leistungsfortschritt realisiert (Percentage-of-Completion-Method - PoC), wenn die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann, es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft der REALTECH AG zufließen wird und die für das Geschäft angefallenen Kosten sowie die bis zu seiner vollständigen Abwicklung zu erwartenden Kosten verlässlich ermittelt werden können. Umsatzerlöse aus der Einräumung zeitlich unbegrenzter Lizenzen werden erst dann bilanziert, wenn ein unterzeichneter Vertrag mit dem Kunden vorliegt, eventuell eingeräumte Rückgaberechte verstrichen sind, die Software entsprechend dem Vertrag zur Verfügung gestellt wurde sowie sofern ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und die Bezahlung hinreichend wahrscheinlich ist. Umsatzerlöse aus dem Wartungsgeschäft werden ratierlich über die Laufzeit der Leistungserbringung realisiert. Der Ausweis der Umsatzerlöse erfolgt abzüglich Skonti, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten. UmsatzkostenDie Umsatzkosten umfassen produktionsbezogene Vollkosten auf der Grundlage einer normalen Kapazitätsauslastung. Im Einzelnen enthalten die Umsatzkosten den Aufträgen direkt zurechenbare Einzelkosten - im Wesentlichen für Personal - sowie fixe und variable Gemeinkosten, zum Beispiel Abschreibungen. Forschungs- und EntwicklungskostenForschungs- und Entwicklungskosten werden bei Anfall aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Zuge der Erstellung und der Weiterentwicklung von Software werden eng vernetzte Prozesse zwischen Forschungs- und Entwicklungsphasen angewandt. Dadurch ist eine genaue Abgrenzung der Aufwendungen beider Phasen nicht möglich. Die Abgrenzungskriterien für die Aktivierung von eigenen Entwicklungsaufwendungen gemäß IAS 38.57 in Verbindung mit IAS 38.53 sind somit nicht erfüllt. FertigungsaufträgeIst das Ergebnis eines Fertigungsauftrags (Beratungs- und Softwareprojekt) verlässlich zu schätzen, so sind die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Abschlussstichtag jeweils als Teil der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten zu erfassen, es sei denn, dies würde den Leistungsfortschritt nicht wiedergeben. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, wie deren Höhe verlässlich bestimmt werden kann und deren Erhalt als wahrscheinlich angesehen wird. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen als Aufwand erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst. Wenn die bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden zu zeigen. Bei Verträgen, in denen die Teilabrechnungen die angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit passivischem Saldo gegenüber Kunden auszuweisen. Erhaltene Beträge vor Erbringung der Fertigungsleistung sind in der Konzernbilanz als Schulden bei den erhaltenen Anzahlungen erfasst. Abgerechnete Beträge für bereits erbrachte Leistungen, die noch nicht vom Kunden bezahlt wurden, sind in der Konzernbilanz im Posten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten. LeasingIm Rahmen von Finanzierungsleasingverträgen wird dem Leasingnehmer das wirtschaftliche Eigentum in den Fällen zugerechnet, in denen er im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, trägt (IAS 17). Sofern das wirtschaftliche Eigentum dem REALTECH-Konzern zuzurechnen ist, erfolgt für diese Fälle die Aktivierung zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses zum beizulegenden Zeitwert oder zum niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen. Die Abschreibungen erfolgen linear entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer oder über die kürzere Vertragslaufzeit. Die abgezinsten Zahlungsverpflichtungen aus den Leasingraten werden als Verbindlichkeiten passiviert und unter den finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Leasingzahlungen werden so in Zinsaufwendungen und Tilgung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Soweit im REALTECH-Konzern Operating-Lease-Verhältnisse auftreten, werden Leasingraten bzw. Mietzahlungen direkt als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Laufende SteuernDer laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Konzerngesamtergebnisrechnung aufgrund von Aufwendungen und Erträgen, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für die laufenden Steuern wird auf Grundlage der geltenden bzw. aus Sicht des Abschlussstichtags in Kürze geltenden Steuersätze berechnet. Latente SteuernLatente Steuern werden gemäß IAS 12 auf alle temporären Differenzen zwischen den Buchwerten in der Konzernbilanz und den steuerlichen Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden sowie für steuerliche Verlustvorträge gebildet. Aktive latente Steuern für Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche Verlustvorträge werden nur insoweit angesetzt, als mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass diese Unterschiede in der Zukunft zur Realisierung des entsprechenden Vorteils führen. Eine Aufrechnung aktiver und passiver latenter Steuern erfolgt, soweit eine Identität der Steuergläubiger und Fristenkongruenz besteht. SachanlagenDas Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Für das bewegliche Sachanlagevermögen und Leasingobjekte wird eine Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren angesetzt. Gebäude werden über 40 Jahre linear abgeschrieben. Grundstücke werden nicht planmäßig abgeschrieben. Wertminderungen auf Sachanlagen werden gemäß IAS 36 vorgenommen, soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswerts den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist dabei der höhere Betrag aus Netto-Veräußerungswert und Nutzungswert des betroffenen Vermögenswerts. Sind die Gründe für eine in den Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen, erfolgt eine entsprechende Zuschreibung maximal bis auf den fortgeführten Buchwert. Fremdkapitalkosten werden als Aufwand erfasst, da keine qualifizierten Vermögenswerte im Sinne des IAS 23 vorliegen. Vermögenswerte, die im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen gehalten werden, werden über ihre erwartete Nutzungsdauer auf die gleiche Art und Weise wie im Eigentum des Konzerns stehende Vermögenswerte abgeschrieben. Besteht jedoch keine hinreichende Sicherheit, dass das Eigentum am Ende des Leasingverhältnisses auf den Leasingnehmer übergeht, sind die Vermögenswerte über die kürzere Dauer aus Laufzeit des Leasingverhältnisses und erwarteter Nutzungsdauer abzuschreiben. Immaterielle VermögenswerteErworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen erfasst. Die Abschreibungen werden linear über die erwartete Nutzungsdauer aufwandswirksam erfasst. Die erwartete Nutzungsdauer sowie die Abschreibungsmethode werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und sämtliche Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt. Separat erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen erfasst. Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer existieren nicht. Wertminderungen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten (mit Ausnahme von Geschäftswerten)Zu jedem Abschlussstichtag überprüft der Konzern die Buchwerte der Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte, um festzustellen, ob es Anhaltspunkte für eine eingetreten Wertminderung dieser Vermögenswerte gibt. Sind solche Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswerts geschätzt, um den Umfang eines eventuellen Wertminderungsaufwands festzustellen. Kann der erzielbare Betrag für den einzelnen Vermögenswert nicht geschätzt werden, erfolgt die Schätzung des erzielbaren Betrags der Zahlungsmittel generierenden Einheit, zu welcher der Vermögenswert gehört. Wenn eine angemessene und stetige Grundlage zur Verteilung ermittelt werden kann, werden die Vermögenswerte auf die einzelnen Zahlungsmittel generierenden Einheiten verteilt. Andernfalls erfolgt eine Verteilung auf die kleinste Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten, für die eine angemessene und stetige Grundlage der Verteilung ermittelt werden kann. RückstellungenRückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlicher oder faktischer Natur) aus einem vergangenen Ereignis hat und es wahrscheinlich ist, dass der Konzern verpflichtet sein wird, diese Verpflichtung zu erfüllen, die Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich mit dem Abfluss von Ressourcen einhergeht und eine verlässliche Schätzung des Betrags möglich ist. Der angesetzte Rückstellungsbetrag ist der beste Schätzwert am Abschlussstichtag für die hinzugebende Leistung, um die gegenwärtige Verpflichtung zu erfüllen, unter Berücksichtigung der der Verpflichtung inhärenten Risiken und Unsicherheiten. Wenn eine Rückstellung mithilfe der geschätzten Zahlungsströme für die Erfüllung der Verpflichtung bewertet wird, ist der Buchwert der Rückstellung der Barwert dieser Zahlungsströme (wenn der Zinseffekt wesentlich ist). Kann davon ausgegangen werden, dass Teile oder der gesamte zur Erfüllung der Rückstellung notwendiges wirtschaftliche Nutzen durch einen außenstehenden Dritten erstattet werden, wird dieser Anspruch als Vermögenswert aktiviert, wenn diese Erstattung so gut wie sicher ist und ihr Betrag zuverlässig geschätzt werden kann. Finanzielle VermögenswerteDie Einteilung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt in die folgenden Kategorien:
Die Gesellschaft weist ausschließlich Kredite und Forderungen sowie bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen finanzielle Vermögenswerte aus. Bis zur Endfälligkeit gehaltene FinanzinvestitionenAls Wertpapier verbriefte Fremdkapitaltitel, bei denen die Absicht besteht, sie bis zur Endfälligkeit zu halten, werden der Bewertungskategorie "bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen" zugeordnet und dementsprechend unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Kredite und ForderungenKredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Kredite und Forderungen (einschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, Bankguthaben und Barmittel) werden nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Mit Ausnahme von kurzfristigen Forderungen, bei denen der Zinseffekt unwesentlich wäre, werden Zinserträge gemäß der Effektivzinsmethode erfasst. EffektivzinsmethodeDie Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit und der Allokation von Zinserträgen und Zinsaufwendungen auf die jeweiligen Perioden. Der Effektivzinssatz ist derjenige Zinssatz, mit dem die geschätzten künftigen Ein- bzw. Auszahlungen (einschließlich aller Gebühren, welche Teil des Effektivzinssatzes sind, Transaktionskosten und sonstiger Agien und Disagien) über die erwartete Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit oder eine kürzere Periode, sofern zutreffend, auf den Nettobuchwert aus erstmaliger Erfassung abgezinst werden. Wertminderung von finanziellen VermögenswertenFinanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Abschlussstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Finanzielle Vermögenswerte werden als wertgemindert betrachtet, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme aus dem Vermögenswert negativ verändert haben. Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme. Bei zu Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswerts ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme. Eine Wertminderung führt zu einer direkten Minderung des Buchwerts aller betroffenen finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Buchwert durch ein Wertminderungskonto gemindert wird. Wird eine Forderung aus Lieferungen und Leistungen als uneinbringlich eingeschätzt, erfolgt der Verbrauch gegen das Wertminderungskonto. Nachträgliche Eingänge bereits abgeschriebener Beträge werden ebenfalls gegen das Wertminderungskonto gebucht. Änderungen des Buchwerts des Wertminderungskontos werden erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Verringert sich die Höhe der Wertminderung eines zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerts in einem der folgenden Geschäftsjahre und kann diese Verringerung objektiv auf ein nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenes Ereignis zurückgeführt werden, wird die vormals erfasste Wertminderung über die Gewinn- und Verlustrechnung rückgängig gemacht. Dabei wird jedoch auf keinen höheren Wert zugeschrieben als den, der sich als fortgeführte Anschaffungskosten ergeben hätte, wenn keine Wertminderung erfasst worden wäre. Finanzielle VerbindlichkeitenFinanzielle Verbindlichkeiten werden bei der Gesellschaft vollständig als sonstige Verbindlichkeiten kategorisiert. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (einschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Verbindlichkeiten) werden gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. 4. Hauptquellen von SchätzungsunsicherheitenIm Konzernabschluss müssen bis zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen in der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen und Annahmen abweichen. Die Schätzungen betreffen im Wesentlichen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Geschäftswert (4.332 TEUR, Vorjahr: 4.332 TEUR), sonstige immaterielle Vermögenswerte (302 TEUR, Vorjahr: 274 TEUR), Sachanlagen (12.092 TEUR, Vorjahr: 12.790 TEUR), latente Steueransprüche (299 TEUR, Vorjahr: 317 TEUR), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (7.902 TEUR, Vorjahr: 5.808 TEUR), tatsächliche Steuererstattungsansprüche (26 TEUR, Vorjahr: 142 TEUR) sowie Rückstellungen (132 TEUR, Vorjahr: 317 TEUR). Die Ermittlung des erzielbaren Betrags einer Zahlungsmittel generierenden Einheit ist mit Schätzungen durch das Management verbunden. Zur Ermittlung des Nutzungswerts wird die Discounted-Cash-Flow-Methode angewandt. Die Schätzungen können auf die Ermittlung des Nutzungswerts sowie letztlich auf die Höhe der Abschreibungen auf den Geschäftswert wesentliche Auswirkungen haben. Die Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögenswerte ist mit Schätzungen der erwarteten Nutzungsdauer der Vermögenswerte verbunden. Die Ermittlung des Nutzungswerts von Vermögenswerten basiert auf Beurteilungen des Managements. Im Rahmen der Ermittlung der Wertminderung von Sachanlagen und von immateriellen Vermögenswerten werden Schätzungen vorgenommen, die sich u. a. auf Ursache, Zeitpunkt und Höhe der Wertminderung beziehen. Eine Wertminderung beruht auf einer Vielzahl von Faktoren. Grundsätzlich werden Änderungen der gegenwärtigen Wettbewerbsbedingungen, Erwartungen bezüglich des Wachstums der IT-Branche, Erhöhung der Kapitalkosten, Änderung der künftigen Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln, technologische Überalterung, Einstellung von Dienstleistungen, aktuelle Wiederbeschaffungskosten, in vergleichbaren Transaktionen gezahlte Kaufpreise und sonstige das Umfeld betreffende Änderungen, die auf eine Wertminderung hindeuten, berücksichtigt. Der Nutzungswert und der erzielbare Betrag (höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert eines Vermögenswerts oder einer Zahlungsmittel generierenden Einheit) wird - in der Regel unter Anwendung der Discounted-Cash-Flow-Methode ermittelt - in die angemessene Annahmen von Marktteilnehmern einfließen. Die Identifizierung von Anhaltspunkten, die auf eine Wertminderung hindeuten, die Schätzung von künftigen Cashflows sowie die Ermittlung des Nutzungswerts von Vermögenswerten sind mit wesentlichen Einschätzungen verbunden, die das Management hinsichtlich der Identifizierung und Überprüfung von Anzeichen für eine Wertminderung, der erwarteten Cashflows, der zutreffenden Abzinsungssätze, den jeweiligen Nutzungsdauern sowie der Restwerte zu treffen hat. Wenn sich die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen nicht so entwickelt wie erwartet, würde dies Erlöse und Cashflows reduzieren und möglicherweise zu Wertminderungsaufwendungen in Verbindung mit der Abschreibung dieser Investitionen auf ihre ermittelten Beträge führen. Dies könnte sich negativ auf die künftige Ertragslage auswirken. Das Management bildet Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen, um erwarteten Verlusten Rechnung zu tragen, die aus Zahlungsunfähigkeit von Kunden resultieren. Die vom Management verwendeten Grundlagen für die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen sind die Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden und Erfahrungen in Bezug auf Ausbuchungen von Forderungen in der Vergangenheit, die Bonität der Kunden sowie Veränderungen der Zahlungsbedingungen. Bei einer Verschlechterung der Finanzlage der Kunden kann der Umfang der tatsächlich vorzunehmenden Ausbuchungen den Umfang der erwarteten Ausbuchungen übersteigen. Die Ermittlung der Fertigungsaufträge unterliegt Schätzungen bei der Ermittlung des Fortschrittgrads sowie bei den erwarteten, noch anfallenden Kosten. Ertragsteuern und latente Steuern sind für jede Steuerjurisdiktion zu schätzen, in welcher der Konzern tätig ist. Dabei ist für jedes Besteuerungssubjekt die erwartete tatsächliche Ertragsteuer zu berechnen, und die temporären Differenzen aus der unterschiedlichen Behandlung bestimmter Bilanzposten zwischen den IFRS-Einzelabschlüssen, dem IFRS-Konzernabschluss und den steuerrechtlichen Abschlüssen sind, zu beurteilen. Soweit temporäre Differenzen vorliegen, führen diese grundsätzlich zum Ansatz von aktiven und passiven latenten Steuern im Konzernabschluss. Das Management muss bei der Berechnung tatsächlicher und latenter Steuern Beurteilungen treffen. Aktive latente Steuern werden in dem Maße angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass sie genutzt werden können. Die Nutzung aktiver latenter Steuern hängt von der Möglichkeit ab, im Rahmen der jeweiligen Steuerart und Steuerjurisdiktion ausreichend zu versteuerndes Einkommen zu erzielen, wobei ggf. gesetzliche Beschränkungen hinsichtlich der maximalen Verlustvortragsperiode zu berücksichtigen sind. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der künftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedenen Faktoren heranzuziehen, wie z. B. Ertragslage der Vergangenheit, operative Planungen, Verlustvortragsperioden, Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab oder sind diese Schätzungen in künftigen Perioden anzupassen, könnte das eine nachteilige Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Kommt es zu einer Änderung der Werthaltigkeitsbeurteilung bei aktiven latenten Steuern, sind die angesetzten aktiven latenten Steuern erfolgswirksam abzuwerten. Das Management bildet Rückstellungen, wenn mehr dafür als dagegen spricht, dass eine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten aus einem vergangenen Ereignis besteht, die voraussichtliche Höhe des notwendigen Betrags zuverlässig schätzbar ist und es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung dieser Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führen wird, wenngleich Unsicherheiten hinsichtlich des Zeitpunkts oder der Höhe der künftig erforderlichen Ausgaben bestehen. Die Höhe der Rückstellungen passt das Management regelmäßig an, wenn neue Erkenntnisse vorliegen oder veränderte Rahmenbedingungen bestehen. Langfristige Rückstellungen werden mit dem Barwert der erwarteten Erfüllungsbeträge zum Bilanzstichtag angesetzt. Die Abzinsungssätze werden regelmäßig den vorherrschenden Marktzinssätzen angepasst. ANGABEN ZUR KONZERNBILANZ UND ZUR KON ZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG5. Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig)scroll
Bei den Wertpapieren handelte es sich im Vorjahr im Wesentlichen um zwei kurzfristig fällige Schuldscheindarlehen der REALTECH AG in Höhe von je 1.000 TEUR. 6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungenscroll
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind kurzfristig fällig (siehe auch Abschnitt Kreditrisiken unter Tz. 27). Die zum Bilanzstichtag nach der Percentage-of-Completion-Methode (kurz: PoC-Methode) bewerteten, aber noch nicht schlussabgrechneten Festpreisprojekte sind wie folgt ausgewiesen: scroll
Die Forderungen aus Festpreisprojekten werden bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus Festpreisprojekten werden unter dem Posten "passivische Abgrenzungen" ausgewiesen. Die Wertminderungen wurden aufgrund von Vergangenheitserfahrungen mit Zahlungsausfällen berechnet. Die REALTECH-Kunden zeichnen sich seit Jahren durch eine hohe Bonität aus, was durch eine niedrige Quote an Forderungsausfällen dokumentiert wird. Veränderung der Wertminderungenscroll
7. Sonstige nicht finanzielle VermögenswerteDie sonstigen nicht finanziellen Vermögenswerte umfassen aktivische Abgrenzungsposten in Höhe 628 TEUR (Vorjahr: 551 TEUR). Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um geleistete Vorauszahlungen im Rahmen von Miet-, Pacht-, Support- und Lizenzverträgen. Die Auflösung und Erfassung als Aufwand erfolgt in zukünftigen Perioden. 8. ErtragsteuernDie in der Bilanz ausgewiesene Position tatsächliche Steuererstattungsansprüche betrifft: scroll
Die in der Bilanz ausgewiesene Position tatsächliche Steuerschulden betrifft: scroll
Die in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene Position Ertragsteueraufwand betrifft: scroll
Die Abstimmung der Ertragsteuern des Konzerns zeigt die nachfolgende Tabelle. Der anzuwendende Körperschaftsteuersatz beträgt 15,0% zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5%. Darüber hinaus fallen Gewerbesteuerzahlungen in Höhe von 9,2% an. Dies führt zu einer erwarteten Ertragssteuerbelastung von 25,0% (Vorjahr: 25,0%). scroll
Der Steuereffekt aus Vorjahren betrifft im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen sowie die Ausbuchung von Steuererstattungsansprüchen in Folge des Abschlusses einer Betriebsprüfung im Inland. Die Wertberichtigung aktiver latenter Steueransprüche betrifft die ertragssteuerlichen Verlustvorträge der REALTECH AG. Zum Geschäftsjahresende bestehen inländische steuerliche Verlustvorträge in Höhe von rd. 7,2 Mio. EUR, die unbeschränkt vortragsfähig sind. Weiterhin bestehen im Ausland Verlustvorträge in Höhe von 1.144 TEUR, die in 2020 verfallen, 346 TEUR, die in dem Zeitraum 2021 bis 2032 verfallen und 716 TEUR, die in 2033 verfallen. Die ausländischen Steuersatzdifferenzen resultieren im Berichtsjahr im Wesentlichen aus der REALTECH Japan aufgrund eines abweichenden Steuersatzes (38,01%). Die latenten Steuerabgrenzungen sind den einzelnen Bilanzpositionen wie folgt zuzuordnen: scroll
Die aktiven latenten Steuern entfallen im Wesentlichen auf Leasingverbindlichkeiten in Deutschland. scroll
Bilanzausweis nach Saldierung: scroll
Die latenten Steuerschulden basieren im Wesentlichen auf den Bewertungsunterschieden von Sachanlagevermögen insbesondere bei Gebäuden. 9. AnlagevermögenDie Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt dar: scroll
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Der Geschäftswert resultiert aus Unternehmenszusammenschlüssen vor allem aus dem Jahr 1999. Weitere Erläuterungen zu den Unternehmenszusammenschlüssen ergeben sich aus Tz. 3 und Tz. 23. Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen Software- und Datenbanklizenzen. Sie dienen überwiegend dem internen Gebrauch. Die Abschreibungen auf die sonstigen immateriellen Vermögenswerte erfolgen linear bei einer Restnutzungsdauer zwischen drei und fünf Jahren. Die Abschreibungen werden der Nutzung entsprechend in den Forschungs- und Entwicklungskosten, Vertriebs- und Marketingkosten sowie Verwaltungskosten erfasst. Die Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich im Geschäftsjahr 2013 wie folgt dar: scroll
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10. AnteilsbesitzDie REALTECH AG hielt zum 31. Dezember 2014 unmittelbar und mittelbar Anteile von mindestens 20% an den folgenden Unternehmen: scroll
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Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag;
Ausweis vor Ergebnisabführung. Zwischen den verbundenen Unternehmen bestehen Liefer- und Leistungsbeziehungen. 11. Sonstige finanzielle Vermögenswerte (langfristig)scroll
12. Schulden (kurzfristig)scroll
Die finanziellen Verbindlichkeiten enthalten u.a. die Leasingverbindlichkeit Bürogebäude (siehe auch Tz. 26) in Höhe von 253 TEUR (Vorjahr: 237 TEUR) sowie ausstehende Lieferantenrechnungen in Höhe von 1.111 TEUR (Vorjahr: 1.195 TEUR) und Verbindlichkeiten gegenüber dem Aufsichtsrat in Höhe von 22 TEUR (Vorjahr: 39 TEUR). Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten unter anderem Umsatz-, Quellen- und Lohnsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 702 TEUR (Vorjahr: 914 TEUR). Weiterhin werden unter dem Posten die personalbezogenen Verpflichtungen, vor allem Jahresurlaubsansprüche, Abfindungen, Tantiemen und Umsatzbeteiligungen sowie Aufwendungen für die Neuausrichtung ausgewiesen. Die passivischen Abgrenzungen stehen im Wesentlichen in Zusammenhang mit Wartungsverträgen. Weiterhin enthält der Posten Verbindlichkeiten aus Festpreisprojekten in Höhe von 67 TEUR (Vorjahr: 217 TEUR). 13. Rückstellungenscroll
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen stellt sich wie folgt dar: Sonstige Rückstellungenscroll
Sämtliche sonstige Rückstellungen sind kurzfristig innerhalb eines Jahres fällig. Die Rückstellung für Garantieleistungen basiert auf der besten Schätzung der Geschäftsführung hinsichtlich des Barwerts des zukünftigen Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung aus Garantien des Konzerns, die auf der örtlichen Gesetzgebung zum Verkauf von Software und Dienstleistungen beruhen. Die Einschätzung wurde auf Basis historischer Erfahrungswerte für Garantieleistungen gemacht und kann aufgrund von geänderter Software und angepassten Dienstleistungen schwanken. Die Rückstellung für belastende Leasingverträge entspricht dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen, zu deren Zahlung der Konzern gegenwärtig durch unkündbar belastende Operating-Leasingverträge verpflichtet ist. Dabei sind erwartete Erträge aus dem Leasingverhältnis einschließlich geschätzter künftiger Erträge aus Weitervermietung, sofern zutreffend, in Abzug zu bringen. Die Schätzungen können sich infolge schwankender Erlöserwartungen aus der Verwertung der geleasten Kraftfahrzeuge und Hardware ändern. Die verbleibenden Laufzeiten der Leasingverhältnisse liegen zwischen einem und fünf Jahren. 14. Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig)scroll
Die Leasingverbindlichkeit Bürogebäude wird unter Tz. 26. Leasingverhältnisse erläutert. 15. EigenkapitalGezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt. Die Anzahl der per 31. Dezember 2014 ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien belief sich auf 5.385.652 (31. Dezember 2013: 5.385.652). Auf jede Aktie entfällt ein rechnerischer Nennwert von 1,00 EUR. Zum Bilanzstichtag betrug das gezeichnete Kapital 5.385.652 EUR. Genehmigtes KapitalDer Vorstand wurde durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 21. Mai 2010 ermächtigt, bis zum 20. Mai 2015 das gezeichnete Kapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.647.976,00 EUR zu erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat sind ermächtigt, über einen Bezugsrechtsausschluss zu entscheiden. Bedingtes KapitalAufgrund der am 16. Mai 2002 beschlossenen bedingten Erhöhung des gezeichneten Kapitals wurden im Geschäftsjahr 2011 36.500 Bezugsaktien im Nennbetrag von 36.500,00 EUR ausgegeben. Das gezeichnete Kapital wurde damit um 36.500,00 EUR auf 5.385.652,00 EUR erhöht. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Der Aufsichtsrat hat am 27. Februar 2012 die Änderung der Satzung in § 4 (Grundkapital) beschlossen. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage resultiert insbesondere aus Zuzahlungen im Rahmen des Börsengangs sowie aus Zuzahlungen bei der Wandlung von Wandelschuldverschreibungen. Im Geschäftsjahr 2014 wurden der Kapitalrücklage 2.811 TEUR entnommen. Die Reduzierung der Kapitalrücklage erfolgte im Konzernabschluss wie auch im Einzelabschluss der REALTECH AG in gleicher Höhe. Im Geschäftsjahr 2013 wurden der Kapitalrücklage 5.388 TEUR entnommen. Diese Reduzierung der Kapitalrücklage im Konzernabschluss war um 4.700 TEUR niedriger als der Rückgang der Kapitalrücklage im Einzelabschluss der REALTECH AG. Die Differenz entsprach der im Einzelabschluss der REALTECH AG zum 31. Dezember 2013 vorgenommen Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert an der REALTECH Verwaltungs GmbH. Bedingt durch eine vor Börsengang zum Zeitwert erfolgte Sacheinlage, die nur im Einzelabschluss zu einer Buchwertaufstockung geführt hat und im Konzernabschluss bereits gegen die Kapitalrücklage verrechnet wurde, war der Buchwert der Beteiligung an der REALTECH Verwaltungs GmbH bis zum 31. Dezember 2012 im Einzelabschluss der REALTECH AG stets um 22.093 TEUR höher, als der für Konsolidierungszwecke im Konzern zu Grunde gelegte Buchwert der REALTECH Verwaltungs GmbH. Diese Differenz verringerte sich im Geschäftsjahr 2013 somit um 4.700 TEUR und betrug zum 31. Dezember 2013 noch 17.393 TEUR. Gewinnrücklagenscroll
Sonstige Eigenkapitalbestandteilescroll
Erwerb eigener AktienDie Gesellschaft wurde mit Wirkung vom Ablauf des Tages der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 an gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 20. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des zu diesem Zeitpunkt geltenden gezeichneten Kapitals von 5.295.952,00 EUR zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des gezeichneten Kapitals entfallen. Von der Ermächtigung wurde im Geschäftsjahr 2014 wie im Vorjahr kein Gebrauch gemacht. 16. Nicht beherrschende GesellschafterDie Position betrifft 45,9% Fremdanteile an der im Jahr 2002 gemeinsam mit Nihon Unisys und Microsoft Japan gegründeten REALTECH Japan Co., Ltd., Tokio, Japan, die seit dem 1. Januar 2005 voll konsolidiert wird. scroll
17. SegmentinformationenGemäß IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Berichterstattung über Konzernbereiche abzugrenzen, die regelmäßige vom Hauptentscheidungsträger der Gesellschaft im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu diesen Segmenten und der Bewertung ihrer Ertragskraft überprüft wird. An die Geschäftsleitung als verantwortliche Unternehmensinstanz berichtete Informationen zum Zwecke der Allokation von Ressourcen auf die Geschäftssegmente eines Unternehmens sowie der Bewertung ihrer Ertragskraft beziehen sich zumeist auf die Arten von Gütern oder Dienstleistungen, die hergestellt oder erbracht werden. Die Geschäftssegmente werden gemäß IFRS 8 als die berichtspflichtigen Segmente Consulting und Software definiert. Darüber hinaus wurde die Tätigkeit der REALTECH AG in ihrer Funktion als Holding sowie die Tätigkeit der REALTECH Verwaltungs GmbH in ihrer Funktion als Eigentümer bzw. Leasingnehmer der Bürogebäude in Walldorf als sonstiges Segment bestimmt. Die Aktivitäten im Consulting-Segment erstrecken sich vorwiegend auf die Beratung beim Aufbau von zukunftsorientierten IT-Landschaften, den ausfallsicheren Betrieb von SAP-Systemen, die Integration internationaler Kundenstandorte in übergreifende IT-Landschaften oder die Migration von Datenbanken und Betriebssystemen auf neue Systemplattformen. Das Software-Segment umfasst zum einen Lizenzgebühren, die wir aus dem Verkauf unserer theGuard!-Produktfamilie an unsere Kunden erzielen. Darüber hinaus generiert die Software Umsätze, die wir durch technischen Kundensupport sowie durch Softwarewartungsverträge erbringen. Bei den unten dargestellten Segmentumsatzerlösen handelt es sich ausschließlich um Umsatzerlöse aus Geschäften mit externen Kunden. Mit einem Kunden beliefen sich die Erlöse im Geschäftsjahr 2014 auf 8% oder 2.947 TEUR (davon Consulting 2.626 TEUR und Software 321 TEUR) im Vorjahr auf 10% oder 4.039 TEUR (davon Consulting 3.487 TEUR und Software 552 TEUR). Aufgrund der Tatsache, dass ein REALTECH-Kunde 8% (Vorjahr: 10%) zum Umsatz beiträgt, dessen Bonität unzweifelhaft ist, ist das Kreditrisiko für den Konzern von untergeordneter Bedeutung. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente entsprechen den in Tz. 3 beschriebenen Konzernbilanzierungsregeln. Das Segmentergebnis wurde ohne Berücksichtigung insbesondere von zentralen Verwaltungskosten und Ertragsteueraufwand ermittelt. Das so berechnete Segmentergebnis wird dem Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu dem jeweiligen Segment und der Bewertung seiner Ertragskraft berichtet. Das Segment Consulting leistete einen Beitrag in Höhe von 610 TEUR (Vorjahr: minus 2.476 TEUR) zum Segmentergebnis des Konzerns. Der Beitrag des Segments Software lag bei minus 98 TEUR (Vorjahr: minus 1.855 TEUR). Die operative Marge belief sich bei Consulting auf 3% (Vorjahr: minus 10%) und bei Software auf minus 1% (Vorjahr: minus 14%). Das Segmentergebnis des sonstigen Segments betrug minus 1.825 TEUR (Vorjahr: minus 2.158 TEUR). Zum Zweck der Überwachung der Ertragskraft und der Verteilung von Ressourcen zwischen den Segmenten werden die nachfolgenden Zuordnungen vorgenommen: Sämtliche Vermögenswerte außer den sonstigen finanziellen Vermögenswerten und den tatsächlichen und latenten Steuern werden den berichtspflichtigen Segmenten zugeordnet. Von den Segmenten gemeinsam genutzte Vermögenswerte werden auf Grundlage der Erlöse zugeordnet, die von den einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erzielt werden. Sämtliche Schulden außer den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sowie den tatsächlichen und latenten Steuern werden den berichtspflichtigen Segmenten zugeordnet. Verbindlichkeiten, die von berichtspflichtigen Segmenten gemeinsam zu begleichen sind, werden nach Maßgabe des Segmentvermögens zugeordnet. scroll
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Geografische InformationenDer Konzern war im Wesentlichen in vier geografischen Regionen tätig: Deutschland, Portugal, USA sowie Asia-Pacific. Die Umsatzerlöse aus fortgeführten Geschäftsbereichen des Konzerns aus Geschäften mit externen Kunden nach dem geografischen Ort des Geschäftsbetriebs sowie Informationen über das Segmentvermögen nach dem geografischen Ort der Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
18. UmsatzerlöseDie Aufgliederung der Umsatzerlöse des Konzerns für das Geschäftsjahr in Bezug auf fortgeführte Geschäftsbereiche stellt sich wie folgt dar: scroll
Die in den Umsatzerlösen enthaltenen Umsätze aus Fertigungsaufträgen, die entsprechend dem Leistungsfortschritt (PoC) abgegrenzt wurden, betragen 3.101 TEUR (Vorjahr: 1.164 TEUR). Die Aufgliederung der Umsatzerlöse des Konzerns aus Software stellt sich wie folgt dar: scroll
19. Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 687 TEUR (Vorjahr: 1.012 TEUR) enthalten im Wesentlichen Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen (592 TEUR, Vorjahr: 565 TEUR), aus Währungsverlusten (24 TEUR, Vorjahr: 188 TEUR) sowie aus Entkonsolidierung (0 TEUR, Vorjahr: 181 TEUR). Bezüglich der Mietleasingverpflichtungen verweisen wir auf Tz. 26. 20. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 1.915 TEUR (Vorjahr: 1.070 TEUR) enthalten unter anderem Mieterträge aus der Nutzung des Bürogebäudes in Walldorf durch Dritte (699 TEUR, Vorjahr: 705 TEUR), Währungsgewinne (322 TEUR, Vorjahr: 100 TEUR) sowie Wertaufholungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (23 TEUR, Vorjahr: 0 TEUR). 21. FinanzergebnisDas Finanzergebnis (minus 245 TEUR, Vorjahr: minus 230 TEUR) wird bestimmt durch Zinserträge (51 TEUR, Vorjahr: 76 TEUR) aus Ausleihungen und sonstigen finanziellen Forderungen (Barmittel und Bankguthaben) sowie aus Zinsaufwendungen (296 TEUR, Vorjahr: 306 TEUR) für finanzielle Verbindlichkeiten insbesondere Leasingaufwendungen. 22. Ergebnis je AktieDas Ergebnis je Aktie ist gemäß IAS 33 aus dem Jahresergebnis nach Steuern und der Zahl, der im Jahresdurchschnitt im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt: scroll
Aufgrund der Ermächtigung durch die Hauptversammlung das gezeichnete Kapital bis zum 20. Mai 2015 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.647.976,00 EUR zu erhöhen, ist eine entsprechende Verwässerung des Ergebnisses je Aktie möglich. Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG haben auf ihrer Sitzung vom 26. März 2015 beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, den Bilanzgewinn der REALTECH AG wie im Vorjahr auf neue Rechnung vorzutragen. Die Hauptversammlung findet planmäßig am 19. Mai 2015 in Wiesloch statt. SONSTIGE ANGABEN23. Goodwill-Impairment-TestNach IAS 36 muss zum Zweck der Überprüfung auf eine Wertminderung ein Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, vom Übernahmetag an jeder der Zahlungsmittel generierenden Einheiten (Cash Generating Units, CGU) bzw. Gruppen von Zahlungsmittel generierenden Einheiten des erwerbenden Unternehmens, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen, zugeordnet werden, unabhängig davon ob andere Vermögenswerte oder Schulden des erwerbenden Unternehmens diesen Einheiten oder Gruppen von Einheiten bereits zugewiesen worden sind. Die Berichterstattung der REALTECH gliedert sich in die zwei Geschäftssegmente Consulting und Software, die strategisch, technisch und wirtschaftlich miteinander verknüpft sind. Sie werden durch Serviceeinheiten und Holdingfunktionen der REALTECH AG unterstützt. Geschäftssegment ConsultingDas Geschäftssegment Consulting unterstützt Unternehmen beim optimalen Einsatz innovativer SAP-Technologien sowie bei der Entwicklung individueller IT-Lösungen. Das Leistungsportfolio umfasst unter anderem die Beratung zu Strategien, Geschäftsprozessen und Technologien. Geschäftssegment SoftwareDas Geschäftssegment Software entwickelt Produkte für das IT-Service-Management und zur Überwachung von Betriebsabläufen sowie Application-Lifecycle-Management-Produkte zur Unterstützung von IT-Abteilungen rund um die Weiterentwicklung von SAP-Anwendungen. TransaktionenDie Transaktionen, aus denen die verschiedenen Goodwills hervorgingen, fanden im Wesentlichen im Jahr 1999 statt. Hier wurden zum einen 100% der Anteile an der LMC LAN Management Consulting GmbH, Schweitenkirchen (heute REALTECH Software Products GmbH, Walldorf) erworben. Aus dieser Akquisition resultierte ein Goodwill in Höhe von 1.702 TEUR. Diese Gesellschaft war bzw. ist ausschließlich dem Segment Software zuzuordnen. Es wird Software eigenständig entwickelt und unter dem eigenen Markennamen theGuard! vertrieben. Darüber hinaus wurden jeweils 100% der Anteile an der DB-Online GmbH, Mannheim (heute REALTECH Services GmbH, Walldorf) sowie an der GloBE technology GmbH, Walldorf (seit dem 29. November 2013 auf die REALTECH Verwaltungs GmbH, Walldorf, verschmolzen) erworben. Hieraus ergab sich ein Goodwill für die DB-Online GmbH in Höhe von 3.969 TEUR und für die GloBE technology GmbH in Höhe von 229 TEUR. In den Folgejahren wurde der Goodwill abgeschrieben bis auf einen Wert von 2.390 TEUR. Beide Geschäftswerte sind in voller Höhe dem Segment Consulting zuzuordnen. Seit dem 1. April 2009 werden die beiden Segmente Consulting und Software in den Gesellschaften REALTECH Consulting GmbH und REALTECH Software Products GmbH geführt. Sie stellen damit das gesamte operative Geschäft der REALTECH in Deutschland dar. Auf dieser Grundlage wurden die Zahlungsmittel generierenden Einheiten festgelegt: Die REALTECH Consulting als CGU Consulting Deutschland und die REALTECH Software Products GmbH als CGU Software Deutschland. Deren Überwachung erfolgt über die REALTECH AG, die an jeder der beiden Gesellschaften zu 100% beteiligt ist. Eine weitere Zahlungsmittel generierende Einheit stellt die REALTECH Japan Co., Ltd. dar, an der die REALTECH AG zu 54,1% beteiligt ist. Die Gesellschaft REALTECH Japan hat einen Geschäftswert in Höhe von 240 TEUR generiert. REALTECH Japan ist in voller Höhe dem Segment Consulting zuzuordnen. Der Geschäftswert setzt sich zum Stichtag wie folgt zusammen: scroll
Eine Zahlungsmittel generierende Einheit, der ein Geschäftswert zugeordnet wurde, ist jährlich und bei gegebenem Anhaltspunkt auf eine Wertminderung der Einheit zu prüfen, indem der Buchwert der Einheit, einschließlich des Geschäftswerts, mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird:
Ableitung des Nettobuchwerts (Carrying Amount)Basierend auf der Bilanz der REALTECH-Gruppe wird der Nettobuchwert bzw. Carrying Amount wie nachfolgend dargestellt abgeleitet. Da der Goodwill-Impairment-Test auf das operative Geschäft abstellt und damit von Finanzierungs- und Steuereinflüssen absieht, sind bei der Ableitung des Nettobuchwerts diverse Bilanzpositionen abzugrenzen. Bestimmung des erzielbaren Betrags (Recoverable Amount)Der erzielbare Betrag bzw. Recoverable Amount für die CGU Consulting Deutschland, für die CGU Software Deutschland wie auch für die CGU REALTECH Japan bestimmt sich nachfolgend jeweils aus dem höheren Wert der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten (Fair Value less Cost to sell) und Nutzungswert (Value in Use) der Zahlungsmittel generierenden Einheit. Zur rechnerischen Bestimmung des Recoverable Amount wurde das DCF-Verfahren auf Basis des Total-Free-Cash-Flow-Ansatzes angewandt. Dies trägt dem Sachverhalt Rechnung, dass die Höhe der Zinsaufwendungen nicht vollständig steuerlich abzugsfähig ist, was durch den Standard-WACC-Ansatz zum Teil vereinfachend impliziert wird. Die Berechnung des erzielbaren Betrags erfolgte auf Basis des geplanten Betriebsergebnisses (EBIT) der REALTECH Consulting GmbH, der REALTECH Software Products GmbH und der REALTECH Japan Co., Ltd. für die Jahre 2014 und 2015 sowie der ewigen Rente (Terminal Value). Für die ewige Rente wird wie im Vorjahr ein Wachstum von 1,0% angenommen. Das jeweilige (positive) EBIT wurde um einen Abschlag in Höhe von 15% vermindert aufgrund von Planverfehlungen in dieser Größenordnung in den vergangenen zwei Jahren sowie um die kalkulierte Steuer, um zu dem NOPLAT (Net Operating Profit Less Adjusted Taxes) zu gelangen. Dieser Wert wurde durch die geplanten Abschreibungen und Investitionen der REALTECH Consulting GmbH bzw. der REALTECH Software Products GmbH korrigiert. Dabei wurde davon ausgegangen, dass sich Abschreibungen und Investitionen in der ewigen Rente entsprechen. Geplante Abschreibungen und Investitionen der REALTECH Japan wurden wegen Geringfügigkeit außer Acht gelassen. Der so ermittelte Wert wurde durch die Veränderung des Working Capital korrigiert. Hier wurde jedoch die Annahme getroffen, dass dieser Wert für die Jahre 2015 und 2016 sowie für die ewige Rente unwesentlich ist. Auf das Ergebnis wurde der ermittelte gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz (WACC) angewandt. Die dabei zu berücksichtigenden Eigenkapitalkosten wurden mit Hilfe des Capital Asset Pricing Model (CAPM) abgeleitet. Die rechnerische Ableitung des WACC erfolgte auf Basis von Daten des Finanzdienstleisters Bloomberg. Für die CGU Consulting Deutschland wurde für die Jahre 2015 und 2016 der gleiche WACC zugrunde gelegt (7,56%, Vorjahr: 8,22%), für die ewige Rente ein entsprechend berechneter WACC (6,56%, Vorjahr: 7,22%). Bei der CGU Software Deutschland kam für die Jahre 2015 und 2016 jeweils ein WACC von 7,52% (Vorjahr: 8,18%) zum Ansatz, für die ewige Rente ein WACC von 6,52% (Vorjahr: 7,18%). Im Fall der CGU REALTECH Japan lag der WACC für die Jahre 2015 und 2016 bei 6,88% (Vorjahr: 8,06%), für die ewige Rente bei 5,71% (Vorjahr: 7,06%). Die Summe der für jedes relevante Jahr ermittelten diskontierten Cashflows bildet den erzielbaren Betrag. Dieser wurde dem ermittelten Nettobuchwert gegenübergestellt, um den potenziellen Wertminderungsbedarf zu ermitteln: CGU Consulting Deutschlandscroll
CGU Software Deutschlandscroll
CGU REALTECH Japan (Consulting)scroll
Da der erzielbare Betrag im Fall der CGU Consulting Deutschland, der CGU Software Deutschland und der CGU REALTECH Japan Co., Ltd. jeweils größer als der zugehörige Nettobuchwert ist, ergab der Goodwill-Impairment-Test keine Wertminderung des Geschäftswerts zum 31. Dezember 2014. Sensitivitätsanalyse gemäß IAS 36.134 (f)Um der Forderung des IAS 36, 134 (f) zu entsprechen, wurde darüber hinaus die oben genannte Überprüfung vorgenommen. Unveränderter EBIT bei einem um 1,0% gestiegenen Zinssatz der ewigen RenteFür die CGU Consulting Deutschland wurde für die Jahre 2015 und 2016 der gleiche WACC zugrunde gelegt (5,43%), für die ewige Rente ein entsprechend berechneter WACC (6,43%). Bei der CGU Software Deutschland kam für die Jahre 2015 und 2016 jeweils ein WACC von 5,48% zum Ansatz, für die ewige Rente ein WACC von 6,48%. Im Fall der CGU REALTECH Japan lag der WACC für die Jahre 2015 und 2016 bei 6,99%, für die ewige Rente bei 7,99%. Der jeweils erzielbare Betrag, der dem oben dargestellten Nettobuchwert gegenübergestellt wird, um den potenziellen Wertminderungsbedarf zu ermitteln betrug: scroll
Da der erzielbare Betrag im Fall der CGU Consulting Deutschland, der CGU Software Deutschland und der CGU REALTECH Japan Co., Ltd. jeweils größer als der zugehörige Nettobuchwert ist, ergab der Goodwill-Impairment-Test keine Wertminderung des Geschäftswerts zum 31. Dezember 2014. Unveränderter Zinssatz bei einem um 5,0% gesunkenen EBIT der ewigen RenteFür die CGU Consulting Deutschland wurde für die Jahre 2015 und 2016 sowie für die ewige Rente der gleiche WACC zugrunde gelegt (7,56%). Bei der CGU Software Deutschland kam für die Jahre 2015 und 2016 sowie für die ewige Rente ein WACC von 7,52% zum Ansatz. Im Fall der CGU REALTECH Japan lag der WACC für die Jahre 2015 und 2016 sowie für die ewige Rente bei 6,96%. Der jeweils erzielbare Betrag, der dem oben dargestellten Nettobuchwert gegenübergestellt wird, um den potenziellen Wertminderungsbedarf zu ermitteln betrug: scroll
Da der erzielbare Betrag im Fall der CGU Consulting Deutschland, der CGU Software Deutschland und der CGU REALTECH Japan Co., Ltd. jeweils größer als der zugehörige Nettobuchwert ist, ergab der Goodwill-Impairment-Test keine Wertminderung des Geschäftswerts zum 31. Dezember 2014. 24. KonzernkapitalflussrechnungDie Konzernkapitalflussrechnung zeigt entsprechend IAS 7 getrennt nach Mittelzu- und -abflüssen die Entwicklung der Zahlungsmittelströme aus der betrieblichen Tätigkeit sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Ermittlung des Cashflows erfolgt nach der indirekten Methode aus dem Konzernabschluss der REALTECH AG. Die Zahlungsmittel der Konzernkapitalflussrechnung umfassen alle in der Bilanz ausgewiesenen Barmittel und Bankguthaben. Es handelt sich hierbei wie im Vorjahr ausschließlich um Tagesgelder. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen. 25. Personalaufwand und AbschreibungenDer Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf 24.957 TEUR nach 28.989 TEUR im Vorjahr. Er betraf die Positionen Umsatzkosten, Vertriebs- und Marketingkosten, Verwaltungskosten sowie Forschungs- und Entwicklungskosten. Der Rückgang war im Wesentlichen bedingt durch Fluktuation und Abgänge im Zuge der Neuausrichtung. Der Aufwand für beitragsorientierte Versorgungspläne (wie z. B. Rentenversicherung) belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf 3.088 TEUR (Vorjahr: 2.900 TEUR). Die planmäßigen Abschreibungen betrugen insgesamt 1.149 TEUR (Vorjahr: 1.288 TEUR). Davon entfielen 223 TEUR (Vorjahr: 269 TEUR) auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und 926 TEUR (Vorjahr: 1.019 TEUR) auf Sachanlagen. Sie betrafen insbesondere die Positionen Umsatzkosten und Verwaltungskosten. Die Wertminderungen betrugen insgesamt 0 TEUR (Vorjahr: 253 TEUR) und betrafen in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 142 TEUR) sonstige immaterielle Vermögenswerte und in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 111 TEUR) Sachanlagen. Sie berührten insbesondere die Positionen Umsatzkosten und Verwaltungskosten. 26. LeasingverhältnisseFinanzierungsleasingREALTECH hat über einen Immobilienleasingvertrag das zweite Bauteil ihres Bürogebäudes in Walldorf, das Objekt Industriestraße 41, für eine unkündbare Laufzeit von 15 Jahren von der PUDU Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Walldorf KG, Düsseldorf angemietet. Mietbeginn war der 1. Juni 2002. Es besteht ein Ankaufsrecht für das Gebäude zu einem Betrag in Höhe von rund 45% der ursprünglichen Gesamtinvestitionskosten. Im Konzernabschluss ist das als Finanzinvestition gehaltene Bürogebäude nach dem Anschaffungskostenmodell ausgewiesen unter den Sachanlagen mit einem Wert von 5.008 TEUR zum 31. Dezember 2014 (31. Dezember 2013: 5.191 TEUR). Die Nutzungsdauer des Gebäudes wurde auf 40 Jahre geschätzt. Die historischen Anschaffungskosten lagen bei 7.307 TEUR. Die jährlichen Abschreibungen betragen 187 TEUR, die kumulierten Abschreibungen belaufen sich auf 2.303 TEUR. Darüber hinaus gehende Wertminderungen waren nicht indiziert. Das Gebäude ist unter Tz. 9 innerhalb der Position Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten ausgewiesen. Die Verpflichtungen des Konzerns im Rahmen des Finanzierungsleasingvertrages sind unter den finanziellen Verbindlichkeiten aufgeführt. Der den Verbindlichkeiten aus dem Finanzierungsleasingvertrag der Immobilie zugrunde liegende Zinssatz wurde bei Vertragsabschluss festgelegt und beträgt 6,5% p. a. Die Erträge und Aufwendungen mit dem als Finanzinvestition gehaltenen Gebäude sind für das Gesamtverständnis des Konzernabschlusses von untergeordneter Bedeutung. Nach dem zuletzt vorliegenden Gutachten vom 5. November 2010 beträgt der Zeitwert des Gebäudes 11.471 TEUR. Bis zum 31. Dezember 2014 gab es keine wesentlichen Änderungen am Immobilienmarkt im Rhein-Neckar-Raum. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingscroll
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Sonstige Miet- und LeasingverhältnisseAls LeasingnehmerDie zum 31. Dezember 2014 bestehenden Verpflichtungen aus Operating-Leasingverträgen gliedern sich wie folgt: scroll
Die Operating-Leasingaufwendungen betrugen im Berichtsjahr 1.292 TEUR (Vorjahr: 1.357 TEUR). Es handelt sich hierbei ausschließlich um Mindestleasingzahlungen. Sie resultieren im Wesentlichen aus Kfz-Leasingverträgen mit einer Laufzeit von drei Jahren mit Verlängerungsoption. Als LeasinggeberTeile des Bürogebäudes in Walldorf vermietet REALTECH an externe Mieter. Die Mietverträge haben eine feste Grundmietzeit zwischen drei und fünf Jahren. Das Mietverhältnis verlängert sich um jeweils ein Jahr, wenn es nicht unter Einhaltung einer entsprechenden Frist gekündigt wird. Künftige Mindestleasingeinzahlungenscroll
27. Finanzinstrumente und Angaben zum KapitalmanagementDie Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente stellen sich zum 31. Dezember wie folgt dar: scroll
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Bestimmung der beizulegenden ZeitwerteIn IAS 39 ist der beizulegende Zeitwert definiert als der Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartners unter marktüblichen Bedingungen ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte. Dementsprechend liefern notierte Preise an einem aktiven Markt den besten Anhaltspunkt für den beizulegenden Zeitwert. Zu Anschaffungskosten/fortgeführten Anschaffungskosten bewertete FinanzinstrumenteDie beizulegenden Zeitwerte dieser Finanzinstrumente werden wie folgt ermittelt: Barmittel und Bankguthaben, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, andere nicht derivative finanzielle Vermögenswerte. Da die finanziellen Vermögenswerte hauptsächlich kurzfristigen Charakter haben, wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte näherungsweise ihren Buchwerten entsprechen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen an Dritte werden auf den Barwert des erwarteten künftigen Cashflows abgezinst. Es findet der ursprüngliche Effektivzins Anwendung, den ein Darlehensnehmer bei einem Finanzinstitut für ein ähnliches Darlehen zahlen müsste. Am Bilanzstichtag bestanden keine wesentlichen Konzentrationen von Ausfallrisiken bei in der Kategorie Kredite und Forderungen ausgewiesenen sonstigen finanziellen Vermögenswerten. Der Buchwert spiegelt das maximale Ausfallrisiko für solche Kredite und Forderungen wider. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und nicht derivative Verbindlichkeiten: Unsere nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten umfassen Finanzschulden und andere nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten. Da die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten vor allem kurzfristigen Charakter haben, gehen wir davon aus, dass die beizulegenden Zeitwerte näherungsweise ihren Buchwerten entsprechen. Der beizulegende Zeitwert von verzinslichen Finanzschulden wird auf Basis verfügbarer Marktpreise oder durch Abzinsung der Cashflows mit denen am 31. Dezember geltenden Marktzinssätzen ermittelt. Nettogewinne und -verlusteDie folgende Tabelle stellt die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Nettogewinne und -verluste von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten dar: scroll
Die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Nettogewinne und -verluste von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten lauten: scroll
Finanzielle RisikenDie wesentlichen Risiken des Konzerns liegen im Kreditrisiko aufgrund des möglichen Forderungsausfalls, im Liquiditätsrisiko sowie im Marktrisiko, welches im Wesentlichen aus Währungs- und Zinsrisiken besteht. Währungs- und ZinsrisikenSeit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die Bilanz- und Konzernwährung. Das Unternehmen wickelt einen vergleichsweise geringen Teil seiner Geschäfte in anderen Währungen ab. Daher können sich die periodischen Schwankungen einzelner Währungen auf die Umsatzerlöse und Ergebnisse der REALTECH auswirken. Die Aufwertung des Euro im Verhältnis zu anderen Währungen wirkt sich dabei im Allgemeinen negativ, eine Abwertung des Euro positiv aus. Zur Darstellung des Marktrisikos sind gemäß IFRS 7 Sensitivitätsanalysen erforderlich, aus denen hervorgeht, wie sich hypothetische Änderungen der relevanten Risikovariablen auf unser Jahresergebnis oder andere im Eigenkapital erfassten Wertänderungen ausgewirkt hätten. Die Risiken hieraus schätzt das Unternehmen jedoch als gering und gut kalkulierbar ein. REALTECH überwacht potenzielle Währungsschwankungsrisiken auf der Basis von Bilanzpositionen und erwarteten Zahlungsströmen kontinuierlich und begegnet ihnen durch gezieltes Devisenmanagement. Ein Kreditmanagementsystem sowie ein stringentes Forderungsmanagement und Bonitätsprüfungen sichern weitere Finanzrisiken ab. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns findet bezogen auf den Umsatz zu 68% (Vorjahr: 71%) im Euro-Raum statt. Wechselkursänderungen bei einer der übrigen Konzernwährungen (USD, NZD und JPY) hätten demnach keine wesentlichen Auswirkungen auf die finanzwirtschaftliche Situation des Konzerns. Der REALTECH-Konzern verfügte während des Geschäftsjahres 2014 wie auch während des Vorjahres über keine wesentlichen Netto-Finanzverbindlichkeiten. Aus diesem Grund wurde auf die Darstellung potenzieller Zinsänderungsrisiken gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalyse verzichtet. KreditrisikenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben folgenden Altersaufbau: scroll
Der Wert der Einzelberichtigung auf Forderungen wird aufgrund der Beurteilung des Einzelrisikos jeder einzelnen Forderung ermittelt. Aufgrund der Tatsache, dass kein REALTECH-Kunde mehr als 8% (Vorjahr: 10%) zum Umsatz beiträgt, ist das Haftungs- bzw. Kreditrisiko für den Konzern von untergeordneter Bedeutung. Der Umsatz mit dem größten Einzelkunden betrug 2.947 TEUR (Vorjahr: 4.039 TEUR), davon Consulting 2.626 TEUR (Vorjahr: 3.487 TEUR) und Software 321 TEUR (Vorjahr: 552 TEUR). Erhaltene Sicherheiten und andere Kreditverbesserungen liegen nicht vor. LiquiditätsrisikenDarstellung durch Angabe der Fälligkeit (Liquiditätswirksamkeit) der einzelnen Finanzverbindlichkeitspositionen: scroll
Der Konzern überwacht die Zahlungsfähigkeit durch einen täglich ermittelten Liquiditätsstatus ergänzt durch die tägliche Fortschreibung der Liquiditätsplanung. Derivate FinanzinstrumenteDerivate Finanzinstrumente bestehen nicht. KapitalmanagementDer Bereich Kapitalmanagement des Konzerns erbringt Dienstleistungen an die Geschäftsbereiche. Daneben überwacht und steuert er die mit den Geschäftsbereichen des Konzerns verbundenen Finanzrisiken durch die interne Risikoberichterstattung, die Risiken nach Grad und Ausmaß des Risikos analysiert. Diese Risiken umfassen das Marktrisiko (einschließlich Wechselkursrisiken, zinsinduzierten Zeitwertrisiken und Preisrisiken), das Ausfallrisiko und das Liquiditätsrisiko. Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleiben. Eine wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements ist das Gearing, das die Netto-Finanzverbindlichkeiten ins Verhältnis zum Eigenkapital gemäß Konzernbilanz setzt. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten werden von REALTECH als eine Kenngröße gegenüber Investoren und Analysten verwendet. Diese Kenngröße ist nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS und kann in der Definition und Berechnung dieser Größe bei anderen Unternehmen abweichend sein. Das Gearing lag zum 31. Dezember 2014 bei 0,12 (Vorjahr: 0,02). scroll
AusfallrisikomanagementUnter dem Ausfallrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes für den Konzern, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Konzernrichtlinien sehen vor, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien und, falls angemessen, unter Gestellung von Sicherheiten eingegangen werden, um die Risiken eines Verlustes aus der Nichterfüllung von Verpflichtungen zu mindern. Der Konzern geht nur Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen ein, die gleichermaßen oder besser als Investitionsgrade bewertet sind. Diese Informationen werden von unabhängigen Ratingagenturen zur Verfügung gestellt. Sind solche Informationen nicht verfügbar, verwendet der Konzern andere verfügbare Finanzinformationen sowie seine eigenen Handelsaufzeichnungen, um seine Großkunden zu bewerten. Das Risiko-Exposure des Konzerns und die Kreditratings der Vertragsparteien werden fortlaufend überwacht und der aggregierte Betrag der abgeschlossenen Transaktionen wird zwischen den betreffenden Vertragsparteien aufgeteilt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Branchen und geografische Gebiete verteilten Kunden. Ständige Kreditbeurteilungen werden hinsichtlich des finanziellen Zustands der Forderungen durchgeführt. Wo es angemessen ist, werden Ausfallversicherungen kontrahiert. Abgesehen von dem größten Abnehmer des Konzerns (siehe oben unter Kreditrisiken sowie unter Tz. 17), ist der Konzern keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder einer Gruppe von Vertragsparteien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt. Die Konzentration der Ausfallrisiken in Bezug auf den größten Kunden überschritt im Berichtsjahr zu keinem Zeitpunkt 20% der monetären Bruttovermögenswerte. Das Ausfallrisiko gegenüber jeder anderen Vertragspartei überschritt in diesem Jahr zu keinem Zeitpunkt 5% der monetären Bruttovermögenswerte. 28. Organe der GesellschaftAufsichtsratscroll
Herr Steinhaus hat folgende Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten von Wirtschaftsunternehmen: Cognos AG, Hamburg Darüber hinaus bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien. Vorstandscroll
Es bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien. 29. Bezüge des Vorstands und des AufsichtsratsDie Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf 377 TEUR (Vorjahr: 320 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 377 TEUR (Vorjahr: 320 TEUR), der variable Anteil wie im Vorjahr 0 TEUR. Die aktienbasierten Vergütungen betrugen ebenfalls 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Im Geschäftsjahr 2014 wurden wie im Vorjahr keine Optionen gewährt. Die Aufteilung der Bezüge auf die Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen: scroll
Das zum Ablauf des 30. Juni 2013 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Dr. Rudolf Caspary erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2016 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 16 TEUR, auf die bis zum 15. März 2016 von Rudolf Caspary anderweitig erzielte Einkünfte aus Erwerbstätigkeit in voller Höhe anzurechnen sind. Macht Rudolf Caspary von seinem Recht Gebrauch, sich durch schriftliche Erklärung von der Verpflichtung zur Anrechnung und zur Vorlage entsprechender Nachweise über die Höhe seiner Bezüge loszusagen, erhält er nur noch 50% der ursprünglich noch bis zum März 2016 zu zahlenden Abfindungsraten als einmaligen Betrag ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2014 betrug der Gesamtbetrag der gezahlten Abfindungen an Rudolf Caspary 197 TEUR. Das zum Ablauf des 23. Oktober 2014 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Thomas Mayerbacher erhielt eine einmalige Abfindung in Höhe von 280 TEUR, die Anfang 2015 ausgezahlt wurde. Eine detaillierte Darstellung der Vergütungsstruktur des Vorstands erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts als Bestandteil des Konzernlageberichts. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf 114 TEUR (Vorjahr: 87 TEUR). Der Anteil an Festvergütung betrug wie im Vorjahr 60 TEUR, der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 54 TEUR (Vorjahr: 27 TEUR), nachdem der Aufsichtsrat auf Grund der Restrukturierungserfordernisse erheblich öfter als in den Vorjahren zusammentreten musste. 30. Wertpapiergeschäfte der Organe (Directors' Dealings)Die Entwicklung der Bestände an REALTECH-Aktien in Stück, welche die Mitglieder des Vorstands der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2014 innehatten, sind der folgenden Tabelle zu entnehmen: scroll
Die Entwicklung der Bestände an REALTECH-Aktien in Stück, welche die Mitglieder des Aufsichtsrats der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2014 innehatten, sind der folgenden Tabelle zu entnehmen: scroll
Die Mitglieder des Aufsichtsrats besaßen im Geschäftsjahr 2014 wie auch im Vorjahr keine REALTECH-Wandelschuldverschreibungen. 31. Beziehungen zu nahe stehenden PersonenNach IAS 24 sind Personen oder Unternehmen, welche den REALTECH-Konzern beherrschen oder von ihm beherrscht werden anzugeben, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der REALTECH AG einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der REALTECH AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements der REALTECH AG zu steuern. Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen sowie Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des REALTECH-Konzerns ausüben, einschließlich naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen. Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des REALTECH-Konzerns kann hierbei auf einen Anteilsbesitz an der REALTECH AG von 20% oder mehr, einem Sitz im Aufsichtsrat oder Vorstand der REALTECH AG oder einer anderen Schlüsselposition im Management beruhen. Im Berichtsjahr wurde mit einem nahestehenden Unternehmen ein Kaufvertrag in Höhe von 300 TEUR über den Erwerb eines umfassenden Konzepts zur Reorganisation und Sanierung der REALTECH-Gruppe abgeschlossen. Darüber hinaus haben im Geschäftsjahr 2014 Unternehmen des REALTECH-Konzerns mit Mitgliedern des Aufsichtsrats oder des Vorstands (siehe Tz. 29) der REALTECH AG sowie mit anderen Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen bzw. mit Gesellschaften, in deren Geschäftsführungs- oder Aufsichtsgremien diese Personen vertreten sind, keinerlei berichtspflichtige Geschäfte (mit Ausnahme den unter Tz. 30 und 31 angegebenen) vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises. 32. MitarbeiterZum 31. Dezember 2014 wurden im REALTECH-Konzern 315 Mitarbeiter beschäftigt, zum 31. Dezember 2013 waren es 365. Im Jahresdurchschnitt 2014 waren 356 Mitarbeiter angestellt, im Durchschnitt des Vorjahres 356. In nachfolgenden Tabellen ist die Zahl der Mitarbeiter nach Bereichen und Regionen gegliedert dargestellt: Nach Bereichenscroll
Nach Regionenscroll
33. Abschlussprüferhonorar gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGBIm Geschäftsjahr 2014 betrugen die Aufwendungen für den Konzernprüfer Moore Stephens Treuhand Kurpfalz GmbH für die Abschlussprüfung 60 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Honorare für andere Bestätigungsleistungen, Steuerberatungsleistungen sowie sonstige Leistungen sind für 2014 nicht angefallen. Im Vorjahr hat der vorherige Abschlussprüfer Honorare von insgesamt 134 TEUR erhalten. Davon entfielen 92 TEUR auf Abschlussprüfung, 42 TEUR auf Steuerberatungsleistungen. Darüber hinaus fielen keine Honorare in 2013 an. 34. Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktGIn Bezug auf Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen, die der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2014 gemacht wurden, verweisen wir auf die Anhangsangaben im Jahresabschluss der REALTECH AG zum 31. Dezember 2014. 35. Erklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktGAm 20. November 2014 haben Vorstand und Aufsichtsrat die 13. Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite www.realtech.com dauerhaft zugänglich gemacht. 36. Ereignisse nach dem AbschlussstichtagEs sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnten. 37. Genehmigung des AbschlussesDer Abschluss wurde am 26. März 2015 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.
Walldorf, 26. März 2015 REALTECH AG Der Vorstand Versicherung des gesetzlichen VertretersIch versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Bestätigungsvermerk des KonzernabschlussprüfersWir haben den von der REALTECH AG, Walldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie den mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefassten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Mannheim, den 26. März 2015 MOORE STEPHENS TREUHAND KURPFALZ GmbH Dr. Matthias Ritzi, Wirtschaftsprüfer Stefan Hambsch, Wirtschaftsprüfer IT-Glossarscroll
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