![]() REALTECH AGWalldorfJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015Lagebericht zum 31.12.2015 der REALTECH AGDer Lagebericht der REALTECH AG ist mit dem Lagebericht des Konzerns zusammengefasst.1 Konzernlagebericht1.1 Geschäfts- und Rahmenbedingungen1.1.1 KONZERNSTRUKTUR UND GESCHÄFTSTÄTIGKEITRechtliche KonzernstrukturDie REALTECH AG ist die Holding des REALTECH-Konzerns. Dessen wirtschaftliche Entwicklung wird maßgeblich durch die Tochtergesellschaften im In- und Ausland bestimmt. In den Konzernabschluss sind neben der Muttergesellschaft REALTECH AG alle Beteiligungsgesellschaften einbezogen, bei denen die REALTECH AG die Mehrheit der Stimmrechte hält. In Deutschland wurden die drei operativen Einheiten Software Products GmbH, Services GmbH und Consulting GmbH in die einzige Einheit REALTECH Deutschland GmbH zusammengeführt. Dadurch sank der Konsolidierungskreis im Vergleich zum Vorjahr von acht auf sechs Gesellschaften. Geschäftssegmente und OrganisationsstrukturDie Berichterstattung der REALTECH gliedert sich in die zwei Bereiche Consulting und Software, die strategisch, technisch und wirtschaftlich miteinander verknüpft sind. Sie werden durch Serviceeinheiten und Holdingfunktionen der REALTECH AG unterstützt, welche durch das Geschäftssegment "Sonstige" vertreten wird. Geschäftssegment ConsultingEin wesentliches Alleinstellungsmerkmal von REALTECH ist die Kombination aus technologischem SAP-Fachwissen und einer ergänzenden Prozessberatung. Die Berater entwickeln gemeinsam mit den Kunden innovative IT-Landschaften, die nachhaltig die strategischen Unternehmensziele unterstützen. Auf diesen Lösungen bauen die IT-basierten Geschäftsprozesse auf, die Unternehmen den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung verschaffen. Weltweit gültige Partnerschaften zwischen REALTECH und der SAP helfen den Kunden, auch internationale Standorte in eine übergreifende IT- Landschaft zu integrieren. Dazu passend bietet REALTECH Prozess-Know-how und Tools, um Services zu modellieren, zu überwachen und ganze IT-Infrastrukturen optimal nach den hohen Standards der IT zu managen, ergänzt um Beratung zu Architekturberatung, Migration, Implementierung, Konfiguration, etc. rund um SAP Themen. REALTECH wird seine bisherige Beratungskompetenz konsequent von IT- über Enterprise- hin zu ESM-Consulting weiterentwickeln. Dabei wird sukzessive, kommend aus der ITIL- Beratungskompetenz, eine Ausrichtung in Business-Prozess-Beratung erfolgen. Geschäftssegment SoftwareREALTECH startete vor rund 15 Jahren mit der Entwicklung der theGuard!-Produktfamilie und verfügt heute über ein weltweit einzigartiges Software-Portfolio für die Überwachung und den sicheren Betrieb von unternehmensweit genutzten IT-Systemen. In Europa ist REALTECH einer der größten Hersteller von IT-Service-Management-Lösungen. Dadurch verfügt REALTECH jetzt über die technologischen Möglichkeiten, Daten zu einzelnen Devices, Anwendungen und ganzen IT-Landschaften automatisiert zu erfassen, zu bewerten und bereitzustellen. Dazu passend bieten wir Tools, mit denen Services modelliert und überwacht und ganze Infrastrukturen optimal betrieben werden können. So versetzen wir Unternehmen in die Lage, Prozesse und Services auch außerhalb der IT-Organisationen weitestgehend zu automatisieren, zu standardisieren und ganze Infrastrukturen nach den hohen Standards der IT zu managen. Enterprise Service Management (ESM) ist die Anwendung von IT Service Management (ITSM) Prinzipien auf alle Bereiche einer Organisation. Deshalb wird REALTECH sein Portfolio umstellen und konsequent auf das Thema Enterprise Service Management ausrichten. Bestehende Produkte und Services entwickeln wir im Sinne des Enterprise-Service-Management-Gedankens gezielt weiter und fügen sie gemeinsam mit Neuentwicklungen zu einem harmonischen Portfolio zusammen. Hintergrund: Die heutige theGuard!-Produktfamilie genügt nicht künftigen Anforderungen wie SaaS oder 3rd-Party-Integration. Zudem ist der SAP-Lösungsverbund auf eine neue Stufe der Softwareentwicklung zu heben, um Kundenanforderungen schneller und standardisierter Rechnung tragen zu können. 1.1.2 UNTERNEHMENSSTEUERUNGDie Geschäftssegmente und Holding-Einheiten des REALTECH-Konzerns arbeiten in einer Matrixorganisation zusammen; das Konzerninteresse steht dabei stets im Vordergrund. Die Matrixorganisation unterstützt folgende Ziele:
Das unternehmensinterne Steuerungssystem des REALTECH-Konzerns besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
Die Steuerung des REALTECH-Konzerns erfolgt über regelmäßige, strategische Erörterungen auf Vorstandsebene sowie mit Leitern der Geschäftssegmente, um dann die entsprechenden Ergebnisse sowohl in Form der Jahres- und Mittelfristplanung als auch über Zielvereinbarungen systematisch und zeitnah umzusetzen. Vorstand und Leiter der Geschäftssegmente werden monatlich über die Entwicklung wesentlicher Kenngrößen sowie operativer Frühindikatoren der Unternehmensgruppe und ihrer Geschäftsbereiche informiert. Dabei stehen die Kommentierungen der Entwicklungen bzw. Zielabweichungen bei Umsatz, Kosten, Ergebnis, Personal, Investitionen und weiteren Kennzahlen im Vordergrund. Als Informationsbasis dient ein Management-Informations-System (MIS). Eine Vielzahl von operativen Frühindikatoren, wie zum Beispiel die Einschätzung des Marktpotenzials, bildet darüber hinaus die Grundlage für die geschäftspolitischen Entscheidungen, um Chancen zu nutzen und mögliche Fehlentwicklungen zu vermeiden. Zusätzlich informieren monatlich rollierende Hochrechnungen über die Entwicklung der Ergebnisgrößen des laufenden Jahres. Ziel ist es, die Veränderungen der wichtigsten Erlös- und Kostengrößen der Ergebnisrechnung sowohl gegenüber der Schätzung des Vormonats als auch gegenüber dem Plan zu analysieren und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Auch die Entwicklung der Liquidität wird mittels einer hochgerechneten Kapitalflussrechnung monatlich aufgezeigt. Zudem beschäftigen sich Gremien regelmäßig mit den Themen Personal, Compliance, Informationstechnologie und Marketing. Für die Prüfung, Bewertung und Genehmigung von Investitionen bzw. Akquisitionen oder Devestitionen sind spezielle Kommissionen eingerichtet. Die Bewertung von möglichen Investitionsprojekten erfolgt in der Regel nach dem Ertragswertverfahren. Die permanente Einbindung aller Unternehmensbereiche in das Risikomanagement und das interne Steuerungssystem gewährleisten kurze Reaktionszeiten auf Veränderungen in allen Bereichen und auf allen Entscheidungsebenen des REALTECH-Konzerns. Bei wesentlichen ergebnisrelevanten Veränderungen innerhalb eines Beobachtungsfelds erfolgen unverzüglich entsprechende Meldungen an Vorstand und Geschäftsführungen. 1.1.3 MITARBEITERPersonalentwicklung im Jahr 2015Zum 31. Dezember 2015 beschäftigte REALTECH 271 Mitarbeiter, 14 Prozent weniger als Ende 2014 (315). Davon waren 194 in Deutschland tätig im Vergleich zu 232 Angestellten zum 31. Dezember 2014. Somit arbeiten 72 Prozent (Vorjahr: 74 Prozent) der Belegschaft im Inland und 28 Prozent (Vorjahr: 28 Prozent) an den internationalen REALTECH-Standorten. Neue Teamstrukturen mit verbesserten internen AbläufenREALTECH ist Heimat für technologiebegeisterte Berater und hoch spezialisierte Software-Entwickler. Der Schwerpunkt liegt dabei für unsere Kunden die digitale Transformation greifbarer zu machen und Sie in die Lage zu versetzen, Themen wie Industrie 4.0 und Internet of Things zu realisieren: mit schon heute verfügbaren Softwaretools, ergänzt um Beratung basierend auf tiefem Technologie- und Prozesswissen. Im Jahr 2015 wurden die Segmente Consulting und Software in der REALTECH Deutschland GmbH zusammengefasst; dies führte zu einer deutlichen Effizienzsteigerung der innerbetrieblichen Zusammenarbeit. Zugleich besetzte das Unternehmen zahlreiche Managementpositionen mit neuen Fachleuten. Das Arbeitsklima bei REALTECH ist weiterhin geprägt von einem offenen und ehrlichen Umgang, Transparenz, Vertrauen sowie einem freundschaftlichen Zusammenhalt. REALTECH bildet weiter ausEine wichtige Säule der REALTECH ist die klassische Berufsausbildung: seit vielen Jahren werden junge Leute in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Karlsruhe zum Wirtschaftsinformatiker (Schwerpunkte Softwareengineering sowie Vertrieb und Consulting) ausgebildet. Im Berichtsjahr nahmen 5 duale Studenten ihr Studium auf, davon 2 in der Softwaresparte und 3 im Bereich Consulting Gleichzeitig stieg die Zahl der Werkstudenten, die ihr aktuelles Fachwissen aus den Hochschulen an verschiedenen Stellen in Beratungs- und Softwareprojekte einbringen. Nach Abschluss ihres Studiums haben die Mitarbeiter häufig die Möglichkeit, eine Festanstellung bei REALTECH zu bekommen. Für das Unternehmen ist es besonders wichtig, Nachwuchsfachkräfte für die Informationstechnologie zu begeistern und für die eigene Organisation zu gewinnen. So war REALTECH im Jahr 2015 wieder auf diversen Hochschulmessen in Deutschland präsent, unter anderem in Mannheim und Karlsruhe. Zudem vermittelte das Unternehmen bei der Walldorfer Nacht der Ausbildung praxisnahe Eindrücke zur Ausbildung im kaufmännischen oder informationstechnischen Bereich und informierte über ein duales Studium bei REALTECH. Positives Ansehen als Arbeitgeber stärkenIm Jahr 2016 wird REALTECH weiter daran arbeiten, interne Abläufe zu optimieren, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Dazu zählt auch, das Fachwissen der Mitarbeiter zu erweitern und vermehrt Kompetenzen in den Bereichen Führung, Kommunikation und Projektarbeit auf- und auszubauen. Zugleich strebt REALTECH an, ihr positives Image als Arbeitgeber zu pflegen und zu stärken. 1.1.4 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGDie von REALTECH entwickelte Software bietet Unternehmenskunden eine Komplettlösung für das IT-Service-Management in komplexen SAP-Systemlandschaften. Durch den Einsatz von REALTECH-Software können IT-Abteilungen ihre Prozesse gezielt unterstützen, die Qualität ihrer Services steigern und mehr Transparenz über ihre Leistungen erhalten. Die umfangreiche Produktfamilie sichert den Betrieb von Soft- und Hardware-Komponenten einer Organisation und kann signifikant zur Prozessoptimierung beitragen. Zu den Funktionen zählen unter anderem das automatische Erkennen aller IT-Komponenten sowie die Art der Vernetzung der Geräte untereinander. Durch die permanente Überwachung der Systeme ermöglicht die Anwendung beispielsweise das Einleiten proaktiver Maßnahmen im Fehlerfall. Zudem kann REALTECH-Software einen erheblichen Beitrag zum kontrollierten und sicheren Einspielen von Änderungen in SAP-Applikationen leisten. Wesentliches Merkmal der REALTECH-Lösungen ist, dass sämtliche Disziplinen funktional sehr eng vernetzt sind und alle Konfigurationsdaten nach anerkannten Industriestandards zentral gespeichert werden. Somit unterstützt REALTECH seine Kunden an der Schnittstelle zwischen IT und Business dabei, sich vor dem Hintergrund neuer Entwicklungen wie Industrie 4.0, Smart Data, Internet-of-Things und Mobile auf die Zukunft auszurichten und gleichzeitig einen stabilen und erfolgreichen IT- und Geschäftsbetrieb zu gewährleisten. Schwerpunkte 2015Im Geschäftsjahr 2015 hat REALTECH seine Kompetenz im Bereich serviceorientierte IT-Organisation stetig ausgebaut und bewährte Softwareprodukte optimiert. Unter diesem Aspekt erweiterte REALTECH in 2015 sein Portfolio um die Webapplikationen Service Portfolio and Catalogue Management sowie Asset and Configuration Management, um die Serviceorientierung der Lösung nachhaltig umzusetzen. Beide Anwendungen basieren auf einer modernisierten zentralen Datenbank, deren neue Technologie eine flexible Datenstrukturierung und damit verbesserte Konfigurationsmöglichkeiten entsprechend dem Kundenbedarf erlaubt. Mithilfe von REALTECH Asset and Configuration Management sind Unternehmen in der Lage, alle Assets - sowohl aus dem IT- als auch dem Non-IT-Bereich - sowie deren Beziehungen untereinander zentral darzustellen und zu verwalten. Das Service Portfolio and Catalogue Management erlaubt es Kunden, präzise Informationen zu allen in Betrieb befindlichen und geplanten Services zu erstellen, zu verwalten und übersichtlich darzustellen. Für Anwender wird es möglich, die innerhalb des Unternehmens bzw. von angebundenen Dienstleistern angebotenen Services in einem Katalog einzusehen und direkt zu bestellen - ähnlich dem Einkauf in einen Webshop. Vorteil ist - neben der vereinfachten Handhabung von Services für Anwender - eine erhöhte Kosteneffizienz, denn die erhöhte Transparenz ermöglicht eine gezielte Budget- und Ressourcenplanung. Zudem adressieren beide Anwendungen sowohl die IT als auch die Fachabteilungen, da neben IT-Services auch Geschäftsservices verschiedener Fachabteilungen, beispielsweise Human Resources, abgebildet werden können. Die Bündelung aller die Geschäftsprozesse unterstützenden Services erlaubt die stetige Justierung relevanter Prozesse und Kosten im Unternehmen. Für größtmögliche Nutzerfreundlichkeit sind beide Anwendungen mit einer modernen, personalisierbaren Oberfläche ausgestattet, bei deren Konzeption großer Wert auf optimale Nutzerführung und gute User Experience gelegt wurde. Darüber hinaus hat REALTECH die modular aufgebaute Software theGuard! SmartChange modernisiert. Im Fokus von 2015 stand die Erweiterung der Integrationsmöglichkeiten: Zum einen wurde das Zusammenspiel der einzelnen Module untereinander verbessert. Zum anderen können nun externe Applikationen noch besser eingebunden werden. Kunden sind so in der Lage, durchgängige und stabile Change-Prozesse auszuweiten. theGuard! SmartChange unterstützt die Wartung und Weiterentwicklung von SAP-Applikationen durch maximale Automatisierung von Abläufen und erhöht somit die Sicherheit und Qualität im SAP Change- und Transport-Management signifikant. Für SAP-Verantwortliche wird es durch die REALTECH-Software einfacher, die von den Fachabteilungen gewünschten Änderungen an der SAP-Software zu erfassen, Arbeitsabläufe in den Entwicklerteams zu koordinieren, Freigabeprozesse bei der Software-Entwicklung zu dokumentieren und den Anwendern die Software an ihren Arbeitsplätzen sicher zur Verfügung zu stellen. SAP-Entwickler können mit theGuard! SmartChange die regelmäßigen Software-Änderungen an umsatzkritischen Anwendungen sicher innerhalb der eigenen Organisation einspielen, Risiken für den Produktivbetrieb minimieren und unnötigen Mehraufwand verhindern. Die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Technologiepartner SAP wurde im Berichtsjahr verstärkt. In intensiven Gesprächen konnten weitere Ziele erarbeitet und neue Gestaltungsspielräume für die zukünftige Kooperation geschaffen werden. In den kommenden Jahren werden beide Unternehmen ihre Technologiekompetenzen weiter ausbauen und sich durch gemeinsame Neuentwicklungen auf dem IT-Service-Management-Markt verstärken. Forschungs- und EntwicklungskostenZu den Forschungs- und Entwicklungskosten zählen Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Entwicklung unserer Software-Lösungen anfallen, einschließlich der Personal- und Hardwarekosten für die Entwicklungssysteme. Entwicklungstätigkeiten umfassen die Anwendung von Forschungsergebnissen oder anderem Wisser auf einen Plan oder Entwurf für neue oder beträchtlich verbesserte Software-Produkte vor Beginn der kommerziellen Nutzung. Entwicklungsaufwendungen werden nur dann aktiviert, wenn alle folgenden Kriterien erfüllt sind:
Die Kriterien für den Ansatz von selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerten aus der Software-Entwicklung sind erst kurz vor der Marktreife der Produkte vollständig erfüllt. Entwicklungskosten, die nach der Erfüllung von Aktivierungskriterien entstehen, sind unwesentlich. Demzufolge erfasst REALTECH sämtliche Forschungs- und Entwicklungskosten zum Entstehungszeitpunkt als Aufwand. Die Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) blieben im Geschäftsjahr 2015 mit einem Volumen von 4.464 TEUR ungefähr auf Vorjahresniveau (4.544 TEUR). Der Anteil der F&E-Aktivitäten am Gesamtumsatz verblieb bei 13 Prozent. Strategische Entwicklungen 2016In 2016 wird REALTECH sein Software- und Serviceangebot kontinuierlich fortentwickeln und sukzessive erneuern. Einer der Schwerpunkte dabei wird die Ausrichtung auf die Themen Industrie 4.0 und Smart Data sein. Schon heute ist REALTECH mithilfe seiner bewährten Software in der Lage, Informationen über alle Hardware- und Software-Komponenten von IT-Landschaften automatisiert zu erfassen, diese Informationen vergleichbar zu machen und übersichtlich zur Verfügung zu stellen. Durch die Erweiterung dieser Möglichkeit auf Maschinen und Geräte und durch die Integration neuer Technologien, z.T. in Zusammenarbeit mit Partnern, ergeben sich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten der REALTECH-Software im Themenbereich Industrie 4.0 - sei es im Handel, in der Fertigung oder in anderen Branchen. Auch auf dem Weg von Big Data zu Smart Data finden Unternehmen Unterstützung bei REALTECH. So können unsere Lösungen dazu beitragen, die wachsende und zunehmend unübersichtliche Informationsmenge in Unternehmen zu strukturieren, indem gezielt businessrelevante Daten erfasst und aufbereitet werden - und somit echter Mehrwert entsteht. Zudem investiert REALTECH Entwicklungsarbeit in das Thema Cloud, um Kunden die Nutzung ausgewählter Produkte in der Cloud zu ermöglichen. Für den nachhaltig profitablen Aufbau eines attraktiven Cloud-Angebots, das sich an weitere relevante Marktsegmente richtet, prüft REALTECH die Potenziale und Geschäftschancen neuer Kooperationen, die alle beteiligten Unternehmen stärken, und ist bereits erfolgreich mit starken Partnern im Gespräch. Die Zusammenarbeit mit der SAP wird ebenfalls in konkrete Projekte münden. So entwickelt REALTECH zukünftig Add-ons zur Erweiterung des SAP Solution Managers und ergänzt damit sein Angebot an Softwarelösungen und -Beratungsangeboten, mit denen Unternehmen die Möglichkeiten ihrer SAP-Systeme besser ausschöpfen und somit deren Output erhöhen können. In einem ersten Schritt wird in 2016 ein Add-on vorgestellt, das der Visualisierung der Abhängigkeit der Business Services untereinander auf der einen und von technischen Komponenten auf der anderen Seite dient. Im Anschluss werden sukzessive weitere Add-ons für das Themenfeld Service Catalogue Management im SAP Solution Manager entwickelt. Bei der Modernisierung der Produktfamilie theGuard! SmartChange wird der Schwerpunkt auf dem Thema Mobilität liegen. Ziel ist es, dass Anwender sich unabhängig von ihrem Standort mithilfe gängiger mobiler Devices wie Smartphones und Tablets über den Status der Change-Prozesse ihres Unternehmens informieren und die Prozesse steuern können. Kunden gewinnen somit mehr Transparenz über ihre SAP-Change-Prozesse und profitieren von zügigeren und vereinfachten Abläufe. Zudem strebt REALTECH an, Schnittstellen zu verschiedenen Business-Intelligence-Lösungen zu entwickeln, so dass auch Anwender von Nicht-SAP-Lösungen die Vorteile der zentralen REALTECH-Datenbank nutzen können: Daten über allgemeine Assets oder IT-Komponenten in einem Unternehmen gezielt erfassen und in aussagekräftigen, businessrelevante Übersichten darstellen -als Basis für sichere Entscheidungen für mehr Effizienz und damit ein verbessertes Geschäftsergebnis. Die Ausrichtung von REALTECH auf das Thema digitale Transformation wird sich auch in der Optimierung der Kundenprozesse widerspiegeln. Ab 2016 setzt das Unternehmen verstärkt auf den digitalen Vertrieb, so dass Produkte künftig individuell zu beziehen sind und weitere Kanäle für den Verkauf zusätzlicher Add-ons und Produkterweiterungen geschaffen werden. In diesem Zusammenhang wird die REALTECH in den Bereich E-Commerce investieren. Weiter fortgeführt wird die enge Verzahnung der REALTECH-Bereiche Software und Consulting. Dadurch heben wir das Service-Delivery-Management von REALTECH auf eine neue Stufe, steigern die Qualität unserer Leistungen und schaffen somit entscheidende Preis-Leistungs-Vorteile für Kunden sowie hohe Synergieeffekte für REALTECH selbst. Ebenfalls bestehen bleibt die technische Zusammenarbeit von REALTECH mit starken Partnern in Kundenprojekten, was für neue Impulse bei der Entwicklung der Standard-Software sorgen wird. 1.2 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage1.2.1 WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGENDie konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2015 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen im Jahresdurchschnitt 2015 um 1,7 % höher als im Vorjahr. Im vorangegangenen Jahr war das BIP in ähnlicher Größenordnung gewachsen (+ 1,6 %). Die Ausgaben der privaten Verbraucher werden im Jahr 2016 nach Einschätzung des Marktforschungsunternehmens GfK preisbereinigt (real) um 2,0 Prozent zulegen. Die Nürnberger Konsumforscher gehen damit von einem etwas stärkeren Anstieg der Konsumausgaben aus als 2015. "Der Konsum wird auch 2016 wieder einen starken Beitrag zum Wirtschaftswachstum leisten", betonte GfK-Chef Matthias Hartmann am 3. Februar 2016 in Nürnberg. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Erwartungen für das globale Wirtschaftswachstum abermals reduziert. Die Weltwirtschaft werde voraussichtlich in diesem Jahr um 3,4 Prozent und 2017 um 3,6 Prozent wachsen, teilte der IWF Anfang des Jahres 2016 nach einer überarbeiteten Prognose mit. Das sind jeweils 0,2 Prozentpunkte weniger als noch im Oktober 2015 angenommen. Die größten Wachstumsrisiken sieht IWF-Chefökonom Maurice Obstfeld derzeit in der Wachstumsverlangsamung in China, der geldpolitischen Straffung in den USA gepaart mit einem starken Dollar sowie in einer möglichen Eskalation der bestehenden geopolitischen Spannungen. Deutschland dagegen wird nach IWF-Prognose stärker wachsen als bislang angenommen: Der IWF hat seine Vorhersage für dieses Jahr um 0,1 Punkte und für nächstes Jahr sogar um 0,2 Punkte aufgestockt. Der Fonds erwartet nun jeweils 1,7 Prozent Wachstum in Deutschland. Für 2016 erwartet Bitkom für den Gesamtmarkt der Informationstechnik- und Telekommunikationsbranche (ITK) ein Wachstum um 1,5 Prozent auf 158,4 Milliarden Euro. Neben einem voraussichtlich schwächeren Geschäft mit PCs und Sättigungseffekten bei Endgeräten der Telekommunikation sorge vor allem der "VW-Effekt" für Unsicherheit bei IT-Dienstleistern und Softwareanbietern. "Nicht nur die Automobilhersteller der Volkswagen-Gruppe sind aktuell zurückhaltend, die Unsicherheit setzt sich über Wettbewerber und Zulieferer fort und endet bei Städten und Gemeinden, die stark auf Steuereinnahmen der Autoindustrie angewiesen sind", so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Getragen vom Umsatzwachstum ist die ITK-Industrie auch 2016 eine Jobmaschine: So sollen die ITK-Unternehmen in Deutschland bis Ende dieses Jahres erstmals mehr als eine Million Beschäftigte haben. Allein 2015 sind fast 25.000 neue Jobs entstanden; für 2016 geht der Bitkom von einem ähnlichen Anwachsen der Beschäftigung aus. Bei den Unterbranchen bleibt die Informationstechnik (IT) der wichtigste Wachstumsmotor des deutschen ITK-Markts. "Hier ist das Gros der Unternehmen tätig, vor allem auch das Gros des Mittelstands und der Start-ups", sagt Rohleder. So soll 2016 der Umsatz mit Software, IT-Dienstleistungen und IT-Hardware um satte 3,1 Prozent auf 82,9 Milliarden Euro zulegen. Am stärksten wachsen die Geschäfte mit Software und IT-Dienstleistungen, wobei unter anderem die Nachfrage nach Big Data und Cloud Computing überdurchschnittlich stark zulegt. Die Anbieter profitieren aber auch davon, dass sich jetzt Unternehmen aller Branchen digitalisieren. Das Stichwort dabei lautet digitale Transformation: Dabei geht es nicht mehr nur um eine Optimierung der Prozesse, jetzt geht es um das Kerngeschäft. Und natürlich gehören dazu auch die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz. REALTECH im Geschäftsjahr 2015Das Geschäftsjahr 2015 stand ganz im Fokus der strategischen Neuausrichtung und Reorganisation des Konzerns. Neben der Zusammenführung der deutschen operativen GmbHs zur REALTECH Deutschland GmbH wurde eine neue Geschäftsleitung installiert. In diesem Zuge wurde die Gesamtstrategie neu formuliert und das Portfolio der REALTECH AG auf die Wachstumsbereiche Enterprise Service Management ausgerichtet. Dies hatte tiefgehende strukturelle Veränderungen in der Gesamtorganisation zur Folge, so dass ein Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr von 35,9 Mio. EUR um 7 Prozent auf 33,5 Mio. EUR unvermeidbar war. Diese Entwicklung hat sich gleichfalls, entgegen der ursprünglichen Planung, negativ auf das EBIT niedergeschlagen. Das EBIT des Geschäftsjahres 2015 belief sich auf minus 1,4 Mio. EUR. 1.2.2 ERTRAGSLAGEGeschäftsentwicklung des Konzernsscroll
Die Umsatzerlöse des REALTECH-Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 33.497 TEUR und lagen damit um 7 Prozent unter denen des Vorjahres (35.943 TEUR). Die Consultingerlöse generieren wir vorwiegend durch die Beratung beim Aufbau von zukunftsorientierte IT-Landschaften, dem ausfallsicheren Betrieb von SAP-Systemen, der Integration internationaler Kundenstandorte in übergreifende IT-Landschaften oder der Migration von Datenbanken und Betriebssystemen auf neue Plattformen. Die Erlöse des Geschäftssegments Consulting sanken um 8 Prozent von 24.249 TEUR auf 22.425 TEUR, was insbesondere durch eine geringere Anzahl Berater im Vergleich zum Vorjahr bedingt ist. Das Consulting steuerte 67 Prozent (Vorjahr: 67 Prozent) zu den Konzernerlösen bei. Die Softwareerlöse resultieren zum einen aus den Lizenzgebühren, die wir aus dem Verkauf unserer theGuard!-Produktfamilie an unsere Kunden erzielen. Darüber hinaus umfassen die Softwareerlöse Umsätze, die wir durch technischen Kundensupport sowie durch Softwarewartungsverträge erbringen. Das Geschäftssegment Software erzielte mit 11.072 TEUR einen Umsatz, der um 5 Prozent unter dem des Vorjahres (11.694 TEUR) lag. Der Anteil der Software am Gesamtumsatz lag konstant zum Vorjahr bei 33 Prozent. Die Umsatzkosten setzen sich in erster Linie aus Personalaufwendungen für Berater sowie für Aufwendungen aus zugekauften Beratungs- und Schulungsdienstleistungen externer Anbieter zusammen. Daneben enthalten die Umsatzkosten Aufwendungen für Fremdprodukte, die wir in unsere Software integrieren (Handelswaren). Die Umsatzkosten nahmen im Berichtsjahr um 8 Prozent von 20.028 TEUR auf 18.320 TEUR ab. Bezogen auf den Umsatz minderte sich der Wert von 56 Prozent auf 55 Prozent. Infolge der Umsatzeinbußen in beiden Segmenten sank das Bruttoergebnis vom Umsatz absolut um 5 Prozent von 15.915 TEUR auf 15.177 TEUR. Die erzielte Bruttomarge verbesserte sich um einen Prozentpunkt von 44,3% (2014) auf 45,3% (2015). Die Vertriebs- und Marketingkosten bestehen hauptsächlich aus Personalaufwendungen für den Direktvertrieb sowie aus vertriebsbegleitenden Aufwendungen für Marketingaktivitäten. Diese Aufwendungen blieben nahezu konstant bei 7.840 TEUR (Vorjahr: 7.848 TEUR) und entsprachen 22 Prozent des Umsatzes. Die Verwaltungskosten umfassen in erster Linie Personalaufwendungen zur Unterstützung unserer Finanz- und Verwaltungsfunktionen sowie Aufwendungen in unsere Infrastruktur. Sie sanken um 14 Prozent von 6.064 TEUR auf 5.223 TEUR. Der prozentuale Anteil am Gesamtumsatz sank damit von 17 Prozent auf 15 Prozent. Unsere Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) enthalten vorwiegend Personalaufwendungen für unsere F&E-Mitarbeiter, Kosten für unabhängige Dienstleister, die wir zur Unterstützung unserer F&E-Aktivitäten beauftragt haben sowie Aufwendungen für im Rahmen unserer F&E-Aktivitäten genutzten Hard- und Software. Im Berichtsjahr investierte REALTECH 4.464 TEUR in F&E. Dies entsprach einem Rückgang von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 4.544 TEUR. Bezogen auf den Umsatz verblieb der Anteil dieser Aufwendungen bei 13 Prozent. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen um 39 Prozent von 687 TEUR auf 955 TEUR zu. Sie umfassten vor allem Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen und Währungsverluste. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten hauptsächlich Mieterträge aus der Nutzung des Bürogebäudes in Walldorf durch Dritte, Erträge aus einem gewonnen Rechtsstreit und Währungsgewinne. Sie sanken um 2 Prozent von 1.915 TEUR auf 1.880 TEUR. Neben weiteren kleineren Effekten führten die oben beschriebenen Sachverhalte zu einem Betriebsergebnis (EBIT) im Geschäftsjahr 2015 in Höhe von minus 1.425 TEUR nach minus 1.313 TEUR im Vorjahr. Das EBITDA sank von minus 165 TEUR auf minus 481 TEUR. Diese Entwicklung hatte folgende Auswirkungen auf die Segmente: Das Segmentergebnis Consulting fiel von 610 TEUR (2014) auf minus 235 TEUR. Die operative Marge belief sich auf minus 1 Prozent (Vorjahr 3 Prozent). Das Segmentergebnis Software fiel von minus 98 TEUR (2014) auf minus 375 TEUR. Die operative Marge lag somit bei minus 3 Prozent nach minus 1 Prozent im Vorjahr. Das Finanzergebnis belief sich auf minus 251 TEUR nach minus 245 TEUR im Vorjahr. Es setzt sich zusammen aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen. Die Zinserträge in Höhe von 25 TEUR (Vorjahr: 51 TEUR) resultierten vorwiegend aus Ausleihungen und sonstigen finanziellen Forderungen (Barmittel und Bankguthaben). Der Rückgang war im Wesentlichen durch die Abnahme des Bestands an liquiden Mitteln verursacht. Die Zinsaufwendungen in Höhe von 276 TEUR (Vorjahr: 296 TEUR) umfassten vorwiegend solche aus finanziellen Verbindlichkeiten. Der Ertragsteueraufwand fiel von 295 TEUR auf 280 TEUR. Der Wert setzte sich aus dem tatsächlichen Steueraufwand in Höhe von 156 TEUR (Vorjahr: Steueraufwand 332 TEUR) und dem latenten Steueraufwand in Höhe von 124 TEUR (Vorjahr: Steuerertrag 37 TEUR) zusammen. Das Jahresergebnis sank von minus 1.853 TEUR auf minus 1.956 TEUR und reflektiert den Gesamteffekt aus gesunkenem Betriebsergebnis sowie eines geringerem Finanzergebnisses und höherem Ertragsteueraufwand. Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Jahresergebnis kletterte von minus 2.000 TEUR auf minus 2.027 TEUR. Das auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallende Jahresergebnis fiel von plus 147 TEUR auf plus 71 TEUR. Begründet lag dies in dem gegenüber dem Vorjahr schwächerem Ergebnis der REALTECH Japan Co., Ltd., an der die REALTECH AG unverändert 54,1 Prozent der Anteile hält. Basierend auf der Anzahl von durchschnittlich 5.385.652 Aktien errechnete sich für die Gesellschaft des Mutterunternehmens ein Ergebnis je Aktie von minus 0,38 EUR (Vorjahr: minus 0,37 EUR bei unveränderter Aktienanzahl). Geschäftsentwicklung der RegionenWir gliedern unsere Geschäftstätigkeit nach den vier Regionen Deutschland, Portugal, USA und Asia-Pacific. Die Region Asia-Pacific umfasst die Länder Japan und Neuseeland. Die Umsatzaufteilung erfolgt nach dem Sitz der REALTECH-Gesellschaft. Weitere Informationen zur Geschäftstätigkeit in den einzelnen Regionen enthält "Tz. 17 Segmentinformationen" des Anhangs zu unserem Konzernabschluss. Die Regionen verzeichneten im Geschäftsjahr 2015 die folgenden Umsatzentwicklungen: Die in Deutschland erzielten Erlöse sanken um 13 Prozent auf 20.972 TEUR (Vorjahr: 23.991 TEUR). Damit wurden 63 Prozent (Vorjahr: 67 Prozent) des Konzernumsatzes im Inland erwirtschaftet. Die im Ausland erzielten REALTECH-Erlöse stiegen um 5% auf 12.558 TEUR (Vorjahr: 11.952 TEUR). Der Anteil am Gesamtumsatz belief sich entsprechend auf 37 Prozent (Vorjahr: 33 Prozent). In der Region Portugal sanken die Erlöse um 20 Prozent von 480 TEUR auf 383 TEUR. Der Anteil am Konzernerlös verblieb bei 1 Prozent. In den USA kletterte der Umsatz um 4 Prozent von 3.526 TEUR auf 3.653 TEUR. Damit stieg der Beitrag zum Konzernumsatz von 10 Prozent auf 11 Prozent. Die Erlöse in der Region Asia-Pacific lagen mit 8.522 TEUR um 7 Prozent über denen des Jahres 2014 (7.946 TEUR), was insbesondere durch ertragreichere Projekte und eine höhere Auslastung verursacht war. Der Anteil an den Konzernerlösen erhöhte sich von 22 Prozent auf 25 Prozent. Die Ertragsentwicklung in den einzelnen Regionen verlief wie folgt: In Deutschland sank zwar das Bruttoergebnis vom Umsatz um 4 Prozent von 11.504 TEUR auf 11.134 TEUR. Gleichzeitig stieg jedoch aufgrund der Maßnahmen zur Neuausrichtung die Bruttomarge von 44 Prozent auf 48 Prozent. Die Vertriebs- und Marketingkosten blieben beinahe konstant bei 5.844 TEUR. Die Forschungs- und Entwicklungskosten sind leicht gesunken, um 5 Prozent oder um 216 TEUR. Die Verwaltungskosten sanken um 20 Prozent oder um 967 TEUR. Insgesamt veränderte sich der Beitrag der deutschen REALTECH-Unternehmen zum Konzern-EBIT von minus 1.947 TEUR auf minus 2.069 TEUR. Die Region Portugal verschlechterte das Betriebsergebnis durch einen rückläufigen Auftragseingang von 25 TEUR auf minus 130 TEUR. Das Betriebsergebnis der Region USA aus 2014 (29 TEUR) konnte auf 152 TEUR gesteigert werden. Die Region Asia-Pacific konnte das EBIT aus dem Jahr 2014 (897 TEUR) nicht halten und verzeichnete einen Rückgang auf 576 TEUR. Die Region Japan kam auf ein EBIT von 310 TEUR (Vorjahr: 579 TEUR) und Neuseeland auf 266 TEUR (Vorjahr: 319 TEUR). 1.2.3 VERMÖGENS- UND FINANZLAGEKonzernbilanzstrukturscroll
Die Summe der Vermögenswerte sank im Stichtagsvergleich um 14 Prozent von 30.998 TEUR auf 26.781 TEUR. Für diese Entwicklung zeichnete insbesondere die Minderung des Bestands an Barmitteln und Bankguthaben (um 3.251 TEUR) sowie an sonstigen finanziellen Vermögenswerten und an latenten Steuererstattungsansprüchen verantwortlich. Die Eigenkapitalquote fiel von 50,2 Prozent auf 49,9 Prozent. Die Eigenkapitalausstattung bildet - vorbehaltlich einer weiterhin gesicherten Liquidität - eine gute Grundlage, um zukünftige Ertrags- und Wachstumsziele zu realisieren. Der REALTECH-Konzern verfügte zum Bilanzstichtag über Barmittel und Bankguthaben sowie über Wertpapiere in Höhe von zusammen 1.651 TEUR (Vorjahr: 4.901 TEUR). Investition und FinanzierungDie Konzernkapitalflussrechnung stellt sich zusammengefasst wie folgt dar: scroll
Im Berichtsjahr erwirtschaftete der REALTECH-Konzern einen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von minus 3.221 TEUR (Vorjahr: minus 3.428 TEUR). Der geringere Mittelabfluss war neben kleineren Effekten insbesondere durch den Rückgang des Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger finanzieller Vermögenswerte sowie durch die Erhöhung sonstiger Verbindlichkeiten bedingt. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wies einen Mittelabfluss in Höhe von 499 TEUR (Vorjahr: Mittelzufluss 1.315 TEUR) auf. Ursächlich hierfür waren im laufenden Geschäftsjahr Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 306 TEUR (Vorjahr: 684 TEUR). Im Vorjahr kamen zusätzlich Einzahlungen aus der Veräußerung kurzfristig fälliger Wertpapiere in Höhe von 2000 TEUR hinzu. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit zeigte im Berichtsjahr einen Mittelzufluss in Höhe von 512 TEUR (Vorjahr: 239 TEUR) und resultierte u.a. aus gezahlter Dividenden an nicht beherrschende Anteil bei der Tochtergesellschaft Japan. Darüber hinaus sind wie im Vorjahr Tilgung von Leasingverbindlichkeiten enthalten. Im Gegenzug hat der Konzern kurzfristige Darlehen von externen Dritten in Höhe von 1.000 TEUR erhalten. Grundsätze und Ziele des FinanzmanagementsHauptziel des Finanzmanagements ist es, die Liquidität der Gesellschaft sicherzustellen. Als wesentliches Nebenziel ist die Minimierung der Zinslasten der Gesellschaft zu nennen. Verantwortlich für das Finanzmanagement ist die Abteilung Konzerntreasury. 1.2.4 REALTECH AG (KURZFASSUNG NACH HGB)Die REALTECH AG ist das Mutterunternehmen des REALTECH-Konzerns und hat ihren Sitz in Walldorf/Baden. Die Geschäftstätigkeit umfasst vorwiegend die Steuerung des Konzerns. In dieser Funktion verwaltet die REALTECH AG verschiedene Beteiligungen an anderen Unternehmen. Die Gesellschaft stellt im Wesentlichen eine Managementholding dar. Die REALTECH AG ist an den meisten Tochtergesellschaften direkt oder indirekt zu 100 Prozent beteiligt. Eine Ausnahme bildet die REALTECH Japan Co. Ltd., an der die Holding zu 54,1 Prozent beteiligt ist (siehe auch Tz. 10. Anteilsbesitz im Konzernanhang). Der Jahresabschluss der REALTECH AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) steht, nach deutschem Handelsrecht (HGB) aufgestellt. Daraus resultieren Unterschiede bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Diese betreffen im Wesentlichen das Anlagevermögen sowie die latenten Steuern. Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnungscroll
Ertragslage der REALTECH AGDie sonstigen betrieblichen Erträge sanken von 995 TEUR auf 806 TEUR. Sie enthalten insbesondere Umlagen an Tochtergesellschaften sowie die Auflösung von Wertberichtigungen aus den vergangen Jahren. Der Personalaufwand wurde im Wesentlichen durch die Vorstandsbezüge bestimmt. Eine detaillierte Darstellung der Gesamtbezüge des Vorstands erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts. Das Berichtsjahr enthält darüber hinaus die Effekte aus der Restrukturierung und der damit zusammenhängenden personellen Veränderung im Vorstand. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen insbesondere solche im Zusammenhang der Börsennotierung sowie Aufwendungen im Rahmen der Neuausrichtung. Holding AGDas Beteiligungsergebnis wurde von minus 1.212 TEUR auf plus 305 TEUR verbessert. Diese Position enthält wie im Vorjahr die Jahresergebnisse der deutschen Tochtergesellschaften aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen. Einen wesentlichen Anteil zur Verbesserung trugen die ausländischen Gesellschaften, REALTECH Neuseeland und REALTECH Japan, bei. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen sind von 0 TEUR im Vorjahr auf minus 92 TEUR gesunken. Die REALTECH-Holding erwirtschafte im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 927 TEUR (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 2.811 TEUR). Bilanzstrukturscroll
Vermögens- und Finanzlage der REALTECH AGDie Finanzanlagen beliefen sich mit 20.372 TEUR knapp unter dem Vorjahreswert. Sie umfassen in voller Höhe die Anteile an verbundenen Unternehmen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen verringerten sich um 1.032 auf 4.773, während sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von 0 TEUR auf 252 TEUR erhöhten. Ursächlich hierfür waren in erster Linie die Verrechnungen zwischen den deutschen REALTECH-Gesellschaften. Durch Änderungen im Konzern verringerten sich die Zahlungsmittel von 2.006 TEUR auf 865 TEUR. Der Jahresfehlbetrag wird auf die neue Rechnung vorgetragen, dadurch verändert sich die Kapitalrücklage gegenüber dem Vorjahr nicht. Die Eigenkapitalquote stieg im Stichtagsvergleich von 90,8 Prozent auf 95,2 Prozent. Die Bilanzsumme verringerte sich um 9 Prozent auf 26.055 TEUR. Die REALTECH AG beschäftigte wie im Vorjahr im Durchschnitt 2 Mitarbeiter. Die Kapitalflussrechnung der REALTECH AG stellt sich zusammengefasst wie folgt dar: scroll
Der Cashflow der REALTECH AG wies im Geschäftsjahr 2015 einen Mittelabfluss in Höhe von 1.141 TEUR auf. Ausgehend von einem Jahresfehlbetrag von 927 TEUR wurde der Cashflow insbesondere durch den Rückgang des Bestands an sonstigen finanziellen Verpflichtungen (1.456) beeinflusst. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit (Mittelzufluss in Höhe von 960 TEUR) resultierte im Wesentlichen aus der Umsetzung der Reorganisationsmaßnahmen. Risikobericht der REALTECH AGDie Geschäftsentwicklung der REALTECH AG unterliegt im Wesentlichen den gleichen Risiken und Chancen wie denen des REALTECH-Konzerns. An den Risiken der Tochterunternehmen partizipiert die REALTECH AG aufgrund ihrer Beteiligungen. Die Risiken werden im Risikobericht dargestellt. Das Geschäftsjahr 2015 war für die REALTECH AG geprägt durch den zweiten Schritt der Restrukturierung und Neuausrichtung. Nachdem im Geschäftsjahr 2014 zunächst die offensichtlichen Verlustursachen identifiziert und bereinigt wurden, erfolgte wie zuvor angekündigt in 2014 die Phase der Konsolidierung. Wir haben die Kundenansprache hinsichtlich der beiden Geschäftssegmente Consulting und Software gebündelt. Wir haben unsere Software stabilisiert und unser Produkt- und Consultingportfolio gestrafft. Und wir haben die Voraussetzungen geschaffen, um unsere Organisation zu vereinfachen. Es ist das Ziel nach Stabilisierung und Konsolidierung die gegenwärtige Transitionsphase erfolgreich zu gestalten, um die Vorbereitungen für die sich daran anschließende Wachstumsphase - gekennzeichnet durch nachhaltige Erträge und Profitabilität - zu treffen. Infolge der Verflechtungen der REALTECH AG mit den Konzerngesellschaften sei zudem auf die Aussagen im Abschnitt Prognosebericht verwiesen, die im Wesentlichen auch die Erwartungen für die Muttergesellschaft widerspiegeln. 1.2.5 ERGEBNISVERWENDUNGDer Jahresabschluss der REALTECH AG ist die Grundlage für den Beschluss der Hauptversammlung über die Ergebnisverwendung. Der Bilanzverlust der REALTECH AG beträgt im Berichtsjahr 927 TEUR und wird auf neue Rechnung vorgetragen. 1.3 NachtragsberichtZu Beginn des Geschäftsjahres 2016 wurden die Verhandlungen über den Verkauf der Tochtergesellschaft in Portugal zum Abschluss gebracht. Die sich hieraus ergebenden Effekte wurden im Jahresabschluss berücksichtigt und sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung. 1.4 RisikoberichtDer international agierende REALTECH-Konzern ist aufgrund seiner breit gefächerten Geschäftstätigkeiten verschiedenen Risiken ausgesetzt. Der Konzern definiert Risiken im weitesten Sinne als die Gefahr, seine finanziellen, operativen oder strategischen Ziele nicht wie geplant zu erreichen. Um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern, ist es daher unerlässlich, die Risiken effektiv zu identifizieren, zu analysieren und durch geeignete Steuerungsmaßnahmen zu beseitigen oder zu begrenzen. REALTECH verfügt über ein umfassendes Risikomanagementsystem. Hiermit ist die Gesellschaft in der Lage, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu analysieren und kann entsprechende Korrekturmaßnahmen einleiten. Dieses System ist als integraler Bestandteil der Geschäftsprozesse konzernweit implementiert, umfasst eine Reihe von Kontrollmechanismen und ist ein wesentliches Element für strategische Entscheidungen. Überwacht werden unter anderem die Erfassung, Kontrolle und Steuerung der internen Unternehmensprozesse und Geschäftsrisiken, diverse Management- und Kontrollsysteme, ein konzernweit einheitlicher Planungsprozess sowie eine umfassende und regelmäßige Risikoberichterstattung. Um die Effektivität des Risikomanagements sicherzustellen, hat REALTECH einen konzernweit einheitlichen Ansatz zum Management von Unternehmensrisiken mit direkter Berichtslinie zum Vorstand etabliert. Hierdurch kann der Konzern kontinuierlich die Risiken aller wesentlichen Geschäftstätigkeiten mittels eines einheitlichen methodischen Ansatzes identifizieren und bewerten. Zudem können die Fachabteilungen die Umsetzung der festgelegten Korrekturmaßnahmen überwachen und dem Management sowie dem Vorstand regelmäßig über Risiken berichten. Konzernweit einheitliche RisikobewertungIm Rahmen der Risikobewertung betrachtet REALTECH die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Schadenshöhe der Risiken. Dabei setzt die Gesellschaft sowohl quantitative als auch qualitative Methoden ein. Diese sind unternehmensweit einheitlich gestaltet und erlauben eine Vergleichbarkeit der Risikobewertungen über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg. Entsprechend dem Ergebnis aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe gibt das Unternehmen, basierend auf der konzernweit einheitlichen Risikobewertungsmatrix, eine prozentuale Einschätzung des Risikos ab. In anderen Bereichen, die einer quantitativen Beurteilung schwerer zugänglich sind, führt REALTECH auf der Basis der Bewertungsmatrix qualitative Risikobewertungen durch. Hierbei schätzt das Unternehmen die Einzelrisiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit ein. Mögliche Auswirkungen eines Risikos werden über einen Zeithorizont von drei Jahren geschätzt, sodass sich eine Risikopriorisierung ermitteln lässt. Eine Steuerung von Risiken durch den Abschluss von Versicherungen erfolgt nur dann, wenn der Konzern dies im Hinblick auf den wirtschaftlichen Nutzen als sinnvoll erachtet. Risiken klar erfasstUm Transparenz über alle im Unternehmensverbund vorhandenen Risiken zu schaffen und zusätzlich das Risikomanagement sowie das Berichtswesen zu erleichtern, hält REALTECH alle identifizierten Risiken innerhalb des Konzernreportings in einer sogenannten Risk-Map fest. Im Rahmen der vierteljährlichen Risikoberichterstattung konsolidieren und aggregieren die Fachabteilungen die Informationen zum Risikomanagement und erstatten dem Vorstand darüber Bericht. Risiken mit einem erwarteten Verlust von mehr als 2 Mio. EUR klassifiziert REALTECH als bestandsgefährdend. Das Unternehmen überprüft die Risikomanagementrichtlinie sowie die Risk-Map jährlich und passt sie bei Bedarf an. Der Abschlussprüfer analysiert jährlich die grundsätzliche Eignung des Risikomanagementsystems zur frühzeitigen Erkennung bestandsgefährdender Risiken im Sinne des § 91 Abs. 2 AktG. Die durch das Risikomanagementsystem ermittelten signifikanten Unternehmensrisiken sind im Folgenden aufgeführt. Die Aufstellung erfolgt gemäß der Struktur des internen Berichtssystems für das Risikomanagement. Ökonomische RisikenDas Geschäftsumfeld des REALTECH-Konzerns wurde im Jahr 2015 von einer weiterhin differenzierten aber eher bescheidenen weltweiten konjunkturellen Entwicklung geprägt. Auch das Wachstum in der Eurozone blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Trotz der niedrigen Zinsen hält die Investitionszurückhaltung der Kunden an, die vor allem das Projektgeschäft trifft. Hinzu kommt der nach wie vor spürbare Preisdruck am Markt für Informationstechnologie. Auch für 2016 bleibt das politische und weltwirtschaftliche Umfeld sehr fragil. Als Risikofaktoren gelten vor allem die weiterhin anhaltende Euro-Schuldenkrise, die zu geringen Strukturreformen in einigen Euroländern sowie die schwache Konjunkturentwicklung in Frankreich und Italien. Hinzu kommen sich eher verschärfende geopolitische Risiken und deutliche Verwerfungen auf den Rohstoffmärkten. Verspätete Zahlungseingänge, uneinbringliche Forderungen sowie eventuelle Insolvenzen von Kunden und Geschäftspartnern können daher auch im Jahr 2016 die Entwicklung des Konzerns beeinflussen. Sonstige Unsicherheiten, ausgelöst durch Veränderungen der politischen, rechtlichen oder gesellschaftlichen Situation, können sich negativ auf die Geschäfte sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken, indem sich sowohl die generelle Investitionsbereitschaft verringert als auch die zeitliche Planung solcher Investitionen verzögert. Die internationale Ausrichtung und die Tatsache, dass REALTECH ihre Produkte auf den wesentlichen Märkten der Welt anbietet, geben dem Unternehmen jedoch die Flexibilität zum Ausgleich regionaler wirtschaftlicher Schwierigkeiten durch eine Kompensation auf anderen Märkten. Die durch Ereignisse wie Terrorangriffe, bewaffnete Konflikte oder Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren eingetretenen Konjunktureintrübungen waren grundsätzlich kurzfristiger Natur und haben sich insgesamt nicht nachhaltig negativ auf den Geschäftserfolg ausgewirkt. REALTECH vermarktet ihre Produkte und Dienstleistungen gegenwärtig weltweit in fast 20 Ländern. Die Geschäftstätigkeit in diesen Ländern ist mit den für internationale Aktivitäten üblichen Risiken verbunden. Dazu zählen insbesondere, wie bereits oben genannt, die allgemeine wirtschaftliche oder politische Situation der einzelnen Länder, das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Steuersysteme sowie gesetzliche Hürden wie Ein- und Ausfuhrbeschränkungen, Rechtsvorschriften zur Nutzung des Internets oder Richtlinien über die Entwicklung oder Bereitstellung von Software sowie Dienstleistungen. Für die Mehrzahl der wesentlichen Zielmärkte, insbesondere die Märkte der EU, schätzt der Konzern diese Risiken aufgrund der fortgeschrittenen Konvergenz der Rechts- und Steuerordnungen als unwahrscheinlich und in ihren Auswirkungen gering ein. MarktrisikenIn der IT-Industrie besteht auch weiterhin der Trend, dass sich die Marktteilnehmer neue technologische Kompetenzen durch Zukäufe aneignen. Die Folge sind Fusionen und Übernahmen, die zu einem verschärften Wettbewerb am Markt durch neue oder stärkere Mitbewerber führen können. Die Konzentration auf Lösungen der SAP macht REALTECH in erheblichem Maße von der Marktakzeptanz dieser Angebote abhängig. REALTECH geht davon aus, dass der Markt für SAP-Lösungen weiter expandiert. Des Weiteren generiert die SAP einen erheblichen Anteil ihrer Umsatzerlöse aus ihrer großen Bestandskundenbasis. Sollten Bestandskunden der SAP sich entscheiden, ihre Wartungsverträge nicht zu verlängern oder keine neuen Lizenzverträge für weitere Produkte abzuschließen, könnte dies die Umsätze und Ergebnisse der REALTECH signifikant beeinträchtigen. Dies erscheint aufgrund der stabilen Entwicklung der SAP im Bestandskundengeschäft in den vergangenen Jahren unwahrscheinlich. Zudem bietet ein steigender Umsatzanteil im Neukundengeschäft neue Absatzchancen und damit teilweise Substitutionsmöglichkeiten. REALTECH entwickelt ihre Lösungen eng an den Anforderungen der Kunden, um eine bestmögliche Marktakzeptanz zu erreichen. Der Konzern kann jedoch keine Gewähr dafür übernehmen, dass diese Akzeptanz auch in Zukunft stets gegeben ist. Insbesondere der weiterhin bestehende Wettbewerbsdruck, der unter anderem durch Übernahmen und die damit verbundene Marktkonzentration steigt, kann dazu führen, dass die REALTECH-Produkte nicht den erwünschten Marktzugang erhalten. Risiken der strategischen PlanungEin wesentlicher Bestandteil der REALTECH-Strategie ist die Stabilisierung sowie der Ausbau des Marktanteils. Die Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte sind immer mit Risiken behaftet, die sich negativ auf die Finanz- und Ertragslage auswirken können. REALTECH ist davon überzeugt, die fachlichen Anforderungen der Kunden erfüllen zu können. Durch die langjährige Erfahrung ist REALTECH in der Lage, Projektrisiken realitätsnah abzuschätzen und Aufträge zu vorhersagbaren Kosten durchzuführen. Aus diesem Grund schätzt der Konzern das Risiko einer signifikanten Beeinträchtigung der Ergebnisentwicklung durch Produktinnovationen und neue Dienstleistungen als unwahrscheinlich ein. Personalwirtschaftliche RisikenDie hoch qualifizierten Mitarbeiter bilden die Basis für die Entwicklung und Vermarktung von Dienstleistungen und Produkten. Sollten die Angestellten in erheblicher Anzahl das Unternehmen verlassen, und sollte es nicht möglich sein, über den Arbeitsmarkt neue und qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, kann dies die Geschäfte beeinträchtigen. Die Arbeitsverträge der meisten Angestellten der REALTECH enthalten mit Ausnahme von ausgewählten Führungskräften aktuell keine Wettbewerbsklausel für den Fall der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Vor dem Hintergrund eines weiterhin verstärkten Wettbewerbs um hoch qualifizierte Arbeitskräfte in der IT-Branche kann es daher keine Garantie dafür geben, dass REALTECH langfristig in der Lage sein wird, ihre entscheidenden Leistungsträger an sich zu binden. Kommunikations- und InformationsrisikenREALTECH hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um dem Risiko entgegenzuwirken, dass interne, vertrauliche Mitteilungen sowie Informationen zu brisanten Themen, beispielsweise über künftige Strategien und Produkte, fälschlicherweise oder verfrüht an die Öffentlichkeit gelangen. Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem unternehmensweit verbindliche Sicherheitsstandards und Richtlinien zur internen und externen Kommunikation. Weiterhin wurden datentechnische Vorkehrungen getroffen, welche die Weiterleitung vertraulicher Inhalte über externe Kommunikationsnetzwerke verhindern. Mitarbeiter, die regelmäßig mit vertraulichen Informationen arbeiten, erhalten besondere Hardware mit einer zusätzlichen Datenverschlüsselung. Dennoch gibt es keine Garantien dafür, dass diese Schutzmechanismen in jedem Fall greifen. Aufgrund der weit reichenden Maßnahmen, die REALTECH regelmäßig überprüft, schätzt das Unternehmen den Eintritt des genannten Risikos als unwahrscheinlich ein. FinanzrisikenSeit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die Bilanz- und Konzernwährung. Das Unternehmen wickelt einen vergleichsweise geringen Teil seiner Geschäfte in anderen Währungen ab. Trotzdem können sich die periodischen Schwankungen einzelner Währungen auf die Umsatzerlöse und Ergebnisse der REALTECH auswirken. Die Aufwertung des Euro im Verhältnis zu anderen Währungen wirkt sich dabei im Allgemeinen negativ, eine Abwertung des Euro positiv aus. Die Risiken hieraus schätzt das Unternehmen jedoch als gering und gut kalkulierbar ein. REALTECH überwacht potenzielle Währungsschwankungsrisiken auf der Basis von Bilanzpositionen und erwarteten Zahlungsströmen kontinuierlich und begegnet ihnen durch gezieltes Devisenmanagement. Unsere künftige Liquidität sowie das Ausfallrisiko und die Bewertung unserer Finanzanlagen und Forderungen können durch eine negative Entwicklung der weltweiten Konjunktur beeinflusst werden. Wir verfügen über ein zentrales Finanzmanagement. Wichtigstes Ziel ist es, eine Konzernmindestliquidität sicherzustellen, um unsere Zahlungsfähigkeit stets zu gewährleisten. Die Anlage unserer liquiden Mittel erfolgt vor allem bei Finanzinstituten, die über den Einlagesicherungsfonds geschützt sind. Zum 31. Dezember 2015 belief sich unsere Netto-Liquidität auf 1,7 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 4,9 Mio. EUR). Ein Kreditmanagementsystem sowie ein stringentes Forderungsmanagement und Bonitätsprüfungen sichern weitere Finanzrisiken ab. Operative RisikenREALTECH hat im Beratungs- und Produktgeschäft zahlreiche potenzielle Risiken zu beachten. Trotz vielfältiger Vorkehrungen kann der Konzern nicht garantieren, grundsätzlich alle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu neutralisieren. Einige dieser Risiken liegen zudem außerhalb des Einflussbereichs von REALTECH. Prinzipiell besteht das Risiko, dass der Markt die angebotenen Produkte und Dienstleistungen nur unzureichend annimmt. So könnte das Unternehmen durch raschen Technologiewechsel oder falsche Entwicklungstätigkeit den Bedarf der Kunden nicht exakt treffen. Zudem können zyklische Schwankungen eingeplante Umsätze und Ergebnisse kurz- bis mittelfristig verschieben. Sämtliche REALTECH-Lösungen wie auch alle neuen Produktversionen unterliegen einer umfassenden Qualitätskontrolle. Dennoch besteht die Gefahr, dass Sachverhalte auftreten, die sich negativ auf das Unternehmensimage auswirken. Identifizierte Fehler können Markteinführungen neuer Produkte verzögern und so zusätzliche Kosten und Umsatzausfälle verursachen. Sollte sich die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen nicht so entwickeln wie erwartet, würde dies Erlöse und Cashflows reduzieren und möglicherweise Wertminderungsaufwendungen in Verbindung mit der Abschreibung dieser Investitionen auf ihre ermittelten Beträge führen. Dies könnte sich negativ auf die künftige Ertragslage auswirken, insbesondere auf die Werthaltigkeit des Geschäftswerts und der Beteiligungen. Treten solche Risiken ein, verlieren ursprüngliche Annahmen über den künftigen Geschäftsverlauf unter Umständen ihre Gültigkeit, ebenso Prognosen zu Umsatz- und Ergebnisentwicklung. REALTECH geht gegenwärtig davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Geschäftsentwicklung nicht nachhaltig beeinträchtigen. Unerwartete Veränderungen der konjunkturellen Lage können jedoch Umsatz und Ergebnis des Konzerns negativ beeinflussen. VersicherungsrisikenGegen mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken hat REALTECH konzernweit entsprechende Versicherungen abgeschlossen. So hält das Unternehmen mögliche Folgen verbleibender Risiken in Grenzen beziehungsweise schließt sie aus. REALTECH prüft den Umfang des Versicherungsschutzes laufend und passt ihn bei Bedarf an. Sonstige RisikenRisiken entstehen auch aus steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen Regelungen und Gesetzen. Um diesen Risiken zu begegnen, stützt REALTECH ihre Entscheidungen und die Gestaltung der Geschäftsprozesse auf umfassende rechtliche Beratung. Diese erfolgt durch eigene Experten sowie durch externe Fachleute. Rechte, Software und geistiges Eigentum schützt REALTECH im Wesentlichen durch Copyrights und Warenzeichen. Es lässt sich jedoch nicht vollständig ausschließen, dass Marktteilnehmer REALTECH-Produkte kopieren oder bestehende Rechte missachten. Aufgrund neuer Gesetze oder veränderter Rechtsprechung können sich rechtliche Regelungen ergeben, die auch auf vergangene Sachverhalte zurückwirken. Für solche Risiken bildet REALTECH die erforderlichen bilanziellen Rückstellungen. Zum Ausbau ihres Geschäfts hat REALTECH in der Vergangenheit sowohl Unternehmen als auch Produkte und Technologien zugekauft. Zu den typischen Risiken solcher Transaktionen zählt die Integration des übernommenen Unternehmens sowie der betreffenden Technologien oder Produkte in bereits vorhandene Technologien und Produkte. Hinzu kommen eine mögliche Unterbrechung der laufenden Geschäftstätigkeit, Probleme beim Erhalt wichtiger Fach- und Führungskräfte, die unwissentliche Übernahme wesentlicher Verpflichtungen des übernommenen Unternehmens sowie mögliche negative Auswirkungen auf die Beziehungen zu Partnerunternehmen oder Kunden. REALTECH begegnet diesen Risiken durch eine Vielzahl von Maßnahmen. Diese reichen von einer ausführlichen technischen, finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Due-Diligence-Prüfung des Akquisitionsobjektes und einer ganzheitlichen Risikobewertung zur Ermittlung wesentlicher Transaktions- und Integrationsrisiken bis zu einer detaillierten Integrationsplanung und deren Durchführung durch spezielle Integrationsteams. In Verbindung mit der überschaubaren Größe der von REALTECH bislang erworbenen Unternehmen erscheinen die beschriebenen Risiken daher als beherrschbar und eine durch sie ausgelöste signifikante negative Beeinflussung der erwarteten Ergebnisse als unwahrscheinlich. Entwicklungen, die bestandsgefährdend sein könnten oder dazu führen, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens nachhaltig wesentlich beeinträchtigt würde, sind gegenwärtig nicht festzustellen. Die Gesamtbeurteilung der Risiken sowie des eingesetzten Risikomanagementsystems ergab, dass die vorhandenen Risiken begrenzt und überschaubar sind und dass das Risikomanagementsystem effizient arbeitet. ChancenmanagementREALTECH agiert in einem dynamischen Marktumfeld, in dem sich ständig neue Chancen eröffnen. Diese systematisch zu erkennen und zu nutzen und dabei unnötige Risiken zu vermeiden ist ein wesentlicher Faktor für das nachhaltige Wachstum unseres Unternehmens. Daher sind Chancen- und Risikomanagement bei REALTECH eng miteinander verknüpft. Bei Chancen handelt es sich um interne und externe Potenziale, die sich positiv auf das Unternehmen auswirken können. Unser Chancenmanagement orientiert sich eng an unserer Strategie für nachhaltiges Wachstum. Um ein erfolgreiches Chancenmanagement zu ermöglichen, beschäftigen wir uns umfassend mit Markt- und Wettbewerbsanalysen, der Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie den kritischen Erfolgsfaktoren unserer Branche. Daraus werden konkrete Marktchancen abgeleitet, die der Vorstand im Rahmen der Geschäftsplanung und der Zielvereinbarungen mit dem operativen Management abstimmt. Grundsätzlich verfolgt REALTECH einen Ansatz, der Chancen und Risiken in einem angemessenen Verhältnis berücksichtigt. 1.5 PrognoseberichtDie Zukunft in Unternehmen mitgestaltenREALTECH richtet sich vor dem Hintergrund der Digitalisierung neu aus und stellt dabei klar das Thema Enterprise Service Management in den Fokus. Schon heute bietet REALTECH im IT Service Management eine einzigartige Kombination von Software-Tools und technologischem Know-how zur intelligenten automatisierten Kopplung von Technologie- und Servicewelt. Ziel ist es, durch die konsequente Weiterentwicklung des Portfolios und gezielte Investitionen zu einem aktiven Gestalter des Enterprise-Service-Management-Marktes in Deutschland zu werden. Den Neuanfang gehen wir konzentriert und leidenschaftlich an und behalten dabei die bisherigen Werte, Fähigkeiten und Ziele der REALTECH bei. Als Experten für Technologie, Software und Systeme haben wir einen exzellenten Ruf im SAP-Umfeld. Mit Augenmaß, Umsicht und einem klaren Blick nach vorne begleiten wir unsere Kunden und Partner in das Zeitalter des Enterprise Service Managements. Von IT Service Management zu Enterprise Service ManagementDurch die fortschreitende Digitalisierung verschmelzen IT, Business und Technologie zunehmend miteinander. Werden diese Bereiche ganzheitlich betrachtet, können frühzeitig die richtigen Entscheidungen im Sinne des Unternehmens getroffen werden. Übergreifende, standardisierte und möglichst automatisierte Prozesse erhalten einen neuen Stellenwert. REALTECH kann schon heute Unternehmen in die Lage versetzen, IT-Infrastrukturkomponenten automatisiert zu erkennen, ihre Prozesse und Services weitestgehend zu automatisieren, zu standardisieren und ganze Infrastrukturen zu managen: Zum einen verfügen wir über die technologischen Möglichkeiten, Daten zu einzelnen Devices, Anwendungen und auch zu komplexen IT-Landschaften automatisiert zu erfassen, zu bewerten und bereitzustellen - beispielsweise für das Monitoring, das Reporting, die Fehleranalyse oder auch zu Predictive-Data-Analytics. Dazu passend bieten wir Prozess-Know-how und Tools, um Services zu modellieren, zu überwachen und ganze IT-Infrastrukturen optimal nach den hohen Standards der IT zu managen, ergänzt um Beratung zur Architektur, Migration, Implementierung, Konfiguration etc. Um unsere langjährigen IT-Service-Management-Erfahrung in den Enterprise-Service-ManagementBereich zu transferieren und dabei Kundenanforderungen schneller und standardisierter Rechnung tragen zu können, werden wir bestehende Produkte und Services kontinuierlich weiterentwickeln und gemeinsam mit Neuentwicklungen zu einem vereinfachten, standardisierten und modularen Portfolio zusammenfügen. Selbstverständlich ermöglichen wir unseren Kunden dabei eine stufenlose Migration. So haben sie ausreichend Zeit, sich auf die epochalen Veränderungen durch die Digitalisierung einzustellen und davon zu profitieren. Empower your EnterpriseIn einer digitalen Welt, die immer dynamischer und vernetzter, und somit unsicherer und intransparenter wird, stehen wir für Verlässlichkeit, Solidität und objektive Beratung. Wir begleiten Unternehmen mit einem einzigartigen Portfolio beim Schritt in die Digitalisierung und unterstützen sie dabei, die zunehmende Verschmelzung von IT, Business und Technologie zu steuern und erfolgreich zu nutzen. Insbesondere im Mittelstand besteht ein hoher Bedarf an Unterstützung bei der Realisierung von Projekten im Rahmen von Industrie 4.0, Internet-of-Things und Predictive Data Analytics. REALTECH kann hierauf antworten: Mit marktgerechter, ausgereifter Software, tiefem technologischem Wissen, Prozess-Know-how und Lösungskompetenz stärken wir unsere Kunden und versetzen sie in die Lage, ihren Geschäftsnutzen und ihre Konkurrenzfähigkeit zu steigern. In- Memory-, Mobile - und Cloud-Technologien, Industrie 4.0 und Internet-of-Things, Predictive Data Analytics: Die zeitgleich aufeinanderstoßenden Technologieinnovationen haben in vielen Branchen und Unternehmen einen "Perfect Storm" ausgelöst. Unser Umfeld (und das unserer Kunden) wird durch das Zusammentreffen vieler Einzelfaktoren durcheinandergewirbelt. REALTECH führt den CIO in die Position des Vordenkers oder "Thought Leaders" im Unternehmen. Unser Team verdichtet Technologie-Know-how und geschäftliches Prozessverständnis zu wegweisenden Lösungsvorschlägen und Prozessszenarien. Als Lotse, Navigator und bei Bedarf auch als Teil seiner Crew helfen wir dem CIO, sein Unternehmen aus dem "Perfect Storm" heraus zu manövrieren und Rückenwind für die Reise in eine erfolgreiche Zukunft zu erzeugen. SAP für Mensch und Unternehmen weiterdenkenAuch SAP durchläuft im Sog des "Perfect Storm" einen Strategiewandel: vom ERP-Marktführer zur Technologie- und Cloud-Company. Mit SAP HANA steht eine wegweisende In-Memory-Plattform bereit, die sekundenschnelle Analysen riesiger Datenmengen und Transaktionen ermöglicht. Auch die neue SAP S/4 HANA (SAP Business Suite on SAP HANA) eröffnet Unternehmen im Zusammenspiel mit Cloud- und Mobile-Technologien faszinierende Gestaltungsspielräume. Darin liegen für REALTECH große Chancen und Umsatzpotenziale. Denn als langjähriger SAP-Technologiepartner können wir Kunden der SAP dabei unterstützen, den Innovationsweg der SAP mitzugehen. Viele SAP-Kunden suchen Orientierung und objektive, fundierte Beratung. Wir kennen die bestehenden Systemlandschaften unserer Kunden und finden uns auch in fremden Umgebungen schnell zurecht. REALTECH ist damit in der Lage, den Nutzen und die Risiken der neuen SAP-Technologien und Suite-Lösung abzuwägen. Wir können die entscheidende Frage beantworten: Welches Investment lohnt sich wann und warum? REALTECH-Experten kennen mögliche Antworten und inspirieren zu neuen Überlegungen, die jetzt in nahezu allen Industrien und Services dringend notwendig sind. Auch unsere eigenen im SAP-Lösungsraum vorhandenen Produkte und Services werden wir konsequent im Sinne des Enterprise-Service-Management-Gedankens weiterentwickeln. Getragen von Mobilität, Flexibilität und Cloud Computing lässt die so genannte Consumerization of IT jeden einzelnen Anwender im Unternehmen zu einem Treiber von Innovation und Fortschritt werden. Für REALTECH heißt das: Wir müssen künftig für alle Menschen im Unternehmen als Ansprechpartner und Berater da sein - gerade im SAP-Umfeld. Auch über unsere enge Kooperation mit der SAP hinaus prüfen wir kontinuierlich und stets orientiert am Markt, welche weiteren strategischen Partnerschaften dazu beitragen können, den größtmöglichen Nutzen für Kunden zu erzielen. Offen, sympathisch und in einer einfachen Sprache wollen wir den Nutzen von IT verständlich machen, Ideen einholen, Anforderungen verstehen, Ängste und Widerstände abbauen. In einer Zeit großer Veränderungen und Umbrüche stehen wir Mensch und Unternehmen als umsichtiger und unabhängiger Berater zur Seite. Als Ideen- und Impulsgeber mit hoher Umsetzungskompetenz helfen wir, klare Perspektiven zu gewinnen und die Weichen richtig zu stellen. AusblickREALTECH hat seinen strategischen Kurs neu definiert, alle Kosten auf den Prüfstand gestellt und erhebliche Mittel für sinnvolle Investitionen freigesetzt. Schlank und leistungsfähig entwickeln wir uns konsequent in Richtung Enterprise Service Management weiter. Gleichzeitig verbessern wir stetig unsere Abläufe und entwickeln Arbeits- und Denkmuster sowie die Personalstrukturen und individuellen Kompetenzen kontinuierlich weiter. Neue Erfolge beginnen in unseren Köpfen. Jeder einzelne Mitarbeiter muss seinen Wert für das Unternehmen REALTECH und für unsere Kunden hinterfragen und nachweisen. Wir suchen und fördern Menschen, die auch einmal querdenken und ihren Gedanken freien Lauf lassen. Nur wer neue Themen mit offenen Armen willkommen heißt und anpackt, ist bei uns dauerhaft richtig. Wir sehen diesen Wandel als Chance, die wir entschlossen und strategisch nutzen. Die neue REALTECH steht für eine langfristige, vertrauensvolle und inspirierende Zusammenarbeit mit Kunden, SAP und anderen Partnern. REALTECH steht gleichzeitig unverändert für exzellente Experten, Lösungen und Produkte - wie am Tag der Gründung. Wir haben es in der Hand, die Welt für Mensch und Unternehmen mitzugestalten. Dafür brennen wir. Es ist das oberste Ziel des Vorstands, die Gesellschaft wieder auf Ertragskurs zu bringen und eine nachhaltig gesicherte Profitabilität zu erreichen. Hierzu sind gezielte und signifikante Investitionen unerlässlich, um die Innovationskraft und den Umsatz mittel- und langfristig signifikant zu steigern. Für 2016 rechnet der Vorstand der REALTECH mit einem erneuten Verlustjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) im Konzern wird mindestens bei minus EUR 2,5 Mio. liegen. - Die Prognosen enthalten sämtliche aktuell bekannten Ereignisse, die einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des REALTECH-Konzerns haben könnten. Als Holdinggesellschaft erzielt die REALTECH AG ihre Rendite neben Zinserträgen in erster Linie aus Beteiligungserträgen, die ihre Tochtergesellschaften über Ergebnisabführungen oder Dividenden an die Holding abführen. Die Entwicklung der Ertragslage der REALTECH AG ist somit eng mit der Entwicklung des operativen Geschäfts der Tochtergesellschaften im In- und Ausland verbunden. Liquiditäts- und InvestitionszieleWir rechnen damit, dass unsere Liquidität aufgrund der Ende 2015 erfolgten Finanzierungsmaßnahmen im Geschäftsjahr 2016 ausreicht, den operativen Liquiditätsbedarf zu decken. Aus Vorsichtsgründen werden wir jedoch bestrebt sein, den bestehenden Kreditrahmen weiter zu erhöhen. 1.6 Internes Kontroll- und RisikomanagementsystemWesentliche Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den RechnungslegungsprozessDie wesentlichen Merkmale des bei der REALTECH AG bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden: Der REALTECH-Konzern zeichnet sich durch eine klare Organisations-, Unternehmens- sowie Kontroll- und Überwachungsstruktur aus. Zur ganzheitlichen Analyse und Steuerung ertragsrelevanter Risikofaktoren und bestandsgefährdender Risiken existieren konzernweit abgestimmte Planungs-, Reporting-, Controlling- sowie Frühwarnsysteme und -prozesse. Die Funktionstrennung ist auch im Rechnungslegungsprozess ein wichtiges Kontrollprinzip. Die Funktionen in sämtlichen Bereichen des Rechnungslegungsprozesses (z. B. Finanzbuchhaltung, Controlling und interne Revision) sind eindeutig zugeordnet. Ein adäquates internes Richtlinienwesen - bestehend unter anderem aus einer konzernweit gültigen RisikomanagementRichtlinie - ist eingerichtet und wird bei Bedarf angepasst. Die im Rechnungswesen eingesetzten EDV-Systeme sind gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird überwiegend auf Standardsoftware zurückgegriffen. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen entsprechen den quantitativen und qualitativen Anforderungen. Sie verfügen über eine geeignete Ausstattung, und die beteiligten Personen weisen die erforderliche Qualifikation auf. Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten des Rechnungswesens werden regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsanalysen sowohl durch manuelle Kontrollen als auch durch die eingesetzte Software überprüft. Auf Segmentebene ist jeweils ein Risikocontroller etabliert, der den Risikomanagementprozess begleitet und die Daten plausibilisiert. Wesentliche rechnungslegungsrelevante Prozesse unterliegen regelmäßigen analytischen Prüfungen. Das bestehende konzernweite Risikomanagementsystem wird fortlaufend auf seine Funktionsfähigkeit überprüft und kontinuierlich an aktuelle Entwicklungen angepasst. Im Zuge der Jahres- und Konzernabschlussprüfung sind die Maßnahmen nach § 91 Abs. 2 AktG zum Risikofrüherkennungssystem durch Moore Stephens Treuhand Kurpfalz GmbH untersucht worden. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. Der Aufsichtsrat befasst sich u. a. mit wesentlichen Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements, des Prüfungsauftrags und seinen Schwerpunkten. Erläuterung der wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den RechnungslegungsprozessDas interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt und so in die externe Rechnungslegung übernommen werden. Insbesondere das konzerneinheitliche Risikomanagementsystem hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und angemessen zu kommunizieren. Dadurch werden dem Berichtsadressaten zutreffende, relevante und verlässliche Informationen zeitnah zur Verfügung gestellt. Die klare Organisations-, Unternehmens-, Kontroll- und Überwachungsstruktur sowie die hinreichende Ausstattung des Rechnungswesens in personeller und materieller Hinsicht stellen die Grundlage für ein effizientes Arbeiten der an der Rechnungslegung beteiligten Bereiche dar. Klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorgaben und Leitlinien sorgen für einen einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegungsprozess. Die klar definierten Überprüfungsmechanismen innerhalb der an der Rechnungslegung selbst beteiligten Bereiche, insbesondere das Vier-Augen-Prinzip sowie die Überprüfung durch das Controlling und eine frühzeitige Risikoerkennung durch das Risikomanagement gewährleisten eine fehlerfreie und kohärente Rechnungslegung. Sowohl das interne Kontrollsystem als auch das Risikomanagementsystem umfassen neben der REALTECH AG alle für den Konzernabschluss relevanten Tochtergesellschaften mit sämtlichen für die Abschlusserstellung relevanten Prozessen. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem gewährleistet damit, dass die Rechnungslegung bei der REALTECH AG sowie bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften konzernweit einheitlich und im Einklang mit den rechtlichen und gesetzlichen Vorgaben sowie internen Leitlinien steht. SteuerungssystemeDie Planung wird im Gegenstromverfahren (bottom-up/top-down) einmal jährlich für das Geschäftsjahr durchgeführt. Der Plan-Ist-Vergleich erfolgt auf monatlicher Basis. Abweichungen werden laufend an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet. Die im Rahmen der Planung getroffenen Annahmen werden regelmäßig überprüft. Als strategisches Steuerungssystem wird ein individuell an das Unternehmen angepasstes Kennzahlensystem verwendet. Die Strategie ist an der Optimierung des Shareholder Value ausgerichtet. In der Betrachtung des Shareholder Value werden als Wertbestandteile auch auf den ersten Blick nichtfinanzielle Indikatoren wie z. B. Kundenzufriedenheit, Corporate Identity oder Umweltbelange einbezogen. 1.7 Übernahmerelevante AngabenDie REALTECH AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 Angaben gemäß den Katalogen in § 289 Abs. 4 HGB sowie § 315 Abs. 4 HGB und Erläuterungen gemäß § 176 Abs. 1 AktG zu machen. Dem kommt die Gesellschaft im Folgenden nach: Die Zusammensetzung des Grundkapitals lautet: Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 5.385.652,00 EUR und ist eingeteilt in 5.385.652 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Aktien mit Sonderrechten bestehen nicht. Die Vorstände sind verpflichtet, Aktien der Gesellschaft, die sie in Erfüllung ihrer dienstvertraglichen Verpflichtung zum Eigeninvestment in Aktien der Gesellschaft aus Mitteln ihrer variablen Vergütung erwerben, mindestens drei Jahre lang zu halten. Weitere Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt. Die Kapitalbeteiligungen der Herren Daniele Di Croce, Rainer Schmidt und Peter Stier überschreiten jeweils zehn Prozent der Stimmrechte. Die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 84 AktG und § 5 Abs. 2 der Satzung durch den Aufsichtsrat. Jede Satzungsänderung bedarf nach § 179 Abs. 1 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung. Die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, kann die Hauptversammlung dem Aufsichtsrat übertragen. Diese Befugnis steht dem Aufsichtsrat gemäß § 10 Abs. 2 der Satzung zu. Die Hauptversammlung vom 19. Mai 2015 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 18. Mai 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.692.826 EUR zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2015). Dabei muss sich die Zahl der Aktien in demselben Verhältnis erhöhen wie das Grundkapital. Den Aktionären ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; mittelbares Bezugsrecht ist zulässig. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Spitzenbeträgen, bei Ausgabe gegen Bareinlage zu einem den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitenden Ausgabepreis und bei Ausgabe gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Unternehmensbeteiligungen oder sonstigen mit einem Akquisitionsvorhaben in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenständen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen auszuschließen. Die Einzelheiten sind in § 4 Abs. 3 der Satzung näher bestimmt. Die Hauptversammlung vom 19. Mai 2015 hat den Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 18. Mai 2020 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 Prozent des zu diesem Zeitpunkt bestehenden Grundkapitals von 5.385.652,00 EUR zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 Prozent des Grundkapitals entfallen. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen. Das Andienungsrecht der Aktionäre kann hierbei ausgeschlossen werden. Aktien, die gemäß vorstehender Ermächtigung oder zuvor erworben wurden, dürfen zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken verwendet werden, insbesondere zur Einziehung sowie zur Veräußerung in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, wenn der bar zu zahlende Veräußerungspreis den Börsenpreis der Aktien nicht wesentlich unterschreitet oder gegen Sachleistung zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Unternehmensbeteiligungen oder sonstigen mit einem Akquisitionsvorhaben in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenständen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen. Die Einzelheiten sind in dem Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung vom 19. Mai 2015 zu Punkt 7 der Tagesordnung näher bestimmt. Als wesentliche Vereinbarung, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots (Change-of-Control) steht, ist der Software-Lizenz- und Vertriebsvertrag zwischen der REALTECH Software Products GmbH und der SAP AG vom 2. Juli 2010 zu nennen, an dem die REALTECH AG aufgrund Änderungsvereinbarung vom 19. Dezember 2011 beteiligt ist. Der Vertrag regelt den Lizenzerwerb für Software-Produkte der REALTECH Software Products GmbH und deren Vermarktung in Verbindung mit SAP-Software durch die SAP AG und enthält ein Kündigungsrecht der SAP AG u.a. für den Fall eines Change-of-Control-Ereignisses bei der REALTECH AG. Ein solches liegt vor, wenn eine Gesellschaft, die direkt oder indirekt Dienstleistungen und/oder Produkte im Bereich der Informationstechnologie anbietet und deren jährliche Umsätze 100 Mio. EUR übersteigen, oder eine solche Gesellschaft zusammen mit einer Person oder Gruppe von Personen als gemeinsam handelnde Personen i. S. d. § 2 Abs. 5 WpÜG durch das direkte oder indirekte Halten von mehr als 30 Prozent der stimmberechtigten Aktien Kontrolle über die REALTECH AG erwirbt. Im Falle der Kündigung aufgrund eines Change-of-Control-Ereignisses erhält die SAP AG ein Vorkaufsrecht für die gewerblichen Schutz- und Urheberrechte der REALTECH Deutschland GmbH hinsichtlich des Software-Produkts REALTECH Integration Adapter. Die SAP AG erhält zudem eine nicht-exklusive, unwiderrufliche und unbefristete Lizenz, um das Softwareprodukt REALTECH theGuard! Infrastructure Manager zu benutzen, zu verändern, zu vertreiben und hierfür - gegen Zahlung einer Lizenzgebühr für die Lizenzgewährung an Endverbraucher - Unterlizenzen zu vergeben sowie abgeleitete Werke des Quellcodes zu schaffen. Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht. 1.8 Corporate-Governance-BerichtDer Begriff Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste und transparente Unternehmensführung und -kontrolle, die auf langfristige Wertschaffung ausgerichtet ist. Diese Grundsätze sind seit langem die Basis für unsere Entscheidungs- und Kontrollprozesse. Der Vorstand gibt gemäß § 289a HGB im Lagebericht der REALTECH AG die folgende Erklärung zur Unternehmensführung ab. Mit dieser Erklärung wird gleichzeitig gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance der REALTECH AG berichtet: 14. Entsprechenserklärung der REALTECH AG, Dezember 2015Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG haben im Dezember 2015 folgende gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben: "Der Vorstand und der Aufsichtsrat erklären, dass die REALTECH AG seit Abgabe ihrer letzten Entsprechenserklärung vom 20. November 2014 den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 bzw. ab deren Geltung in der Fassung vom 5. Mai 2015 mit den dort genannten Abweichungen entsprochen hat. In Zukunft wird die REALTECH AG den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 mit Ausnahme der nachstehenden Empfehlungen entsprechen: Der Aufsichtsrat hat keine fachlich qualifizierten Ausschüsse gebildet und wird keine solchen bilden, insbesondere auch keinen Prüfungs- und keinen Nominierungsausschuss (Kodex Ziffern 5.3.1, 5.3.2 und 5.3.3). Begründung: Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht satzungsgemäß nur aus drei Mitgliedern. Eine Ausschussbildung ist angesichts der geringen Größe des Aufsichtsrats nicht sinnvoll. Der Aufsichtsrat hat für seine Zusammensetzung keine konkreten Ziele benannt, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Kodex Ziffer 5.4.2 und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen und wird keine solchen Ziele benennen (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 2). Entsprechende Ziele wurden und werden daher weder bei Wahlvorschlägen des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung berücksichtigt noch der Stand der Umsetzung im Corporate-Governance-Bericht veröffentlicht (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 3). Begründung: Der Aufsichtsrat hat bereits in der Vergangenheit eine Altersgrenze für seine Mitglieder festgelegt und berücksichtigt diese bei Wahlvorschlägen. Auch gehört dem Aufsichtsrat eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an. Darüber hinausgehend erachtet der Aufsichtsrat eine Selbstbindung an die vom Kodex genannten Kriterien nicht für sachgerecht, weil für ihn die fachliche und persönliche Qualifikation seiner Mitglieder Vorrang hat. Mangels einer Festlegung entsprechender Ziele wurden und werden solche bei Wahlvorschlägen nicht berücksichtigt und der Stand der Umsetzung nicht im Corporate-Governance-Bericht offengelegt. Eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer im Aufsichtsrat nach Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 2 wurde nicht festgelegt. Nach Ansicht des Vorstands und Aufsichtsrats ist ein Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat nach einer starren maximalen Verweildauer nicht sinnvoll. Eine flexible, den Bedürfnissen der Gesellschaft folgende Handhabung wird bevorzugt. Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wurde und wird nicht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen, ausgewiesen (Kodex Ziffer 5.4.6 Abs. 3). Begründung: Wir sind der Auffassung, dass die Angabe der individuellen Vergütung jedes einzelnen Mitglieds des Aufsichtsrats keine geeignete Beurteilungsgrundlage für die Angemessenheit der Vergütung für die dem Aufsichtsrat als Gesamtorgan obliegende Überwachung der Geschäftsführung des Vorstands bietet.
Walldorf, 17. Dezember 2015 Für den Aufsichtsrat der REALTECH AG gez. Daniele Di Croce Für den Vorstand der REALTECH AG gez. Volker Hensel Angaben zu UnternehmensführungspraktikenDie REALTECH AG misst der Corporate Governance einen hohen Stellenwert bei. Vorstand und Aufsichtsrat sehen sich in der Verpflichtung, durch eine verantwortungsbewusste und langfristig ausgerichtete Unternehmensführung für den Bestand des Unternehmens und eine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken. Der Vorstand stellt ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen sicher (vgl. dazu den Abschnitt Risikobericht weiter oben) und sorgt für die Einhaltung von Recht und Gesetz sowie der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nach Maßgabe der jährlichen Entsprechenserklärung. Unternehmensinterne Kontroll-, Berichts- und Compliance-Strukturen werden kontinuierlich überprüft, weiterentwickelt und veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Weitergehender Unternehmensführungsinstrumente, wie eigener Corporate-Governance-Grundsätze oder Compliance-Richtlinien, bedarf es aufgrund der unternehmensspezifischen Gegebenheiten der REALTECH AG gegenwärtig nicht. Sollten zukünftige Entwicklungen die Implementierung zusätzlicher Instrumente erforderlich machen, werden Vorstand und Aufsichtsrat dies berücksichtigen. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat - duale FührungsstrukturWie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, besteht die duale Führungsstruktur der REALTECH AG als börsennotierte Aktiengesellschaft aus Vorstand und Aufsichtsrat. Beide Gremien sind streng voneinander getrennt und können so ihren unterschiedlichen Aufgaben unabhängig nachkommen. Dem Vorstand obliegt die Leitung des Unternehmens, dem Aufsichtsrat die Überwachung der Unternehmensleitung. Enge Zusammenarbeit von Vorstand und AufsichtsratIm Interesse des Unternehmens arbeiten Vorstand und Aufsichtsrat miteinander eng zusammen. Dies garantiert die optimale Nutzung der fachlichen Kompetenz der Gremienmitglieder und beschleunigt Abstimmungsprozesse. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über Strategie, Planung, Risikolage und Risikomanagement sowie aktuelle Geschäftsentwicklungen. Der Vorstand entwickelt strategische Vorschläge, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt dann für deren Umsetzung. Bei im Einzelnen definierten Maßnahmen von wesentlicher Bedeutung wie beispielsweise umfangreicheren Investitionen ist nach der Geschäftsordnung für den Vorstand die Zustimmung des Aufsichtsrats notwendig. Für seine Arbeit hat sich der Aufsichtsrat ebenfalls eine Geschäftsordnung gegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Eine Zusammenfassung von Art und Umfang der Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2015 liefert der Bericht des Aufsichtsrats. Offenlegung von InteressenkonfliktenJedes Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied legt möglicherweise auftretende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat offen. Soweit der Aufsichtsrat über Verträge mit Aufsichtsratsmitgliedern nach § 114 AktG beschließt, wirkt das betroffene Aufsichtsratsmitglied an der Beschlussfassung nicht mit. Im Berichtjahr sind keine Interessenskonflikte aufgetreten. Aufsichtsratsarbeit auf Effizienz geprüftDer Aufsichtsrat stellt seine Effizienz regelmäßig auf den Prüfstand. Die Prüfung erfolgte auf Grund der starken Veränderungen und der notwendigen Häufigkeit der Sitzungen in den Sitzungen selbst und die Arbeit des Aufsichtsrats musste von den Aufgabenstellungen auf Grund der angespannten Lage des Unternehmens permanent auf die jeweils neuen Gegebenheiten angepasst werden, um den Anforderungen der Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats Rechnung tragen zu können. Die Prüfungsergebnisse und die Erkenntnisse wurden stets in die weitere Arbeit integriert. Effizientere Arbeit ohne AusschüsseAufgrund der Zusammensetzung aus nur drei Mitgliedern sind im Aufsichtsrat der REALTECH AG keine Ausschüsse eingerichtet. Sämtliche Mitglieder entscheiden daher über alle Gegenstände der Arbeit des Aufsichtsrats. Durch das Entfallen ansonsten notwendiger Berichterstattung im Gesamtgremium ist damit ein Effizienzgewinn verbunden. Zusammensetzung von Vorstand und AufsichtsratIm Jahr 2015 bestand der Vorstand aus einer Person. Bei der Bestellung mehrere Mitglieder des Vorstands ergibt sich die Geschäftsverteilung zwischen den Vorstandsmitgliedern aus einem Geschäftsverteilungsplan. Sofern der Vorstand aus mehreren Mitgliedern besteht, fasst er seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit, der an der Beschlussfassung teilnehmenden Mitglieder. Bei Stimmengleichheit ist der Beschlussvorschlag dem Aufsichtsratsvorsitzenden mit der Bitte um Vermittlung vorzulegen. Dem Aufsichtsrat der REALTECH AG gehören drei Mitglieder an, die sämtlich von der Hauptversammlung gewählt werden. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden für eine Amtszeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird dabei nicht mitgerechnet. Im Berichtsjahr gehörte mit Herrn Daniele Di Croce ein ehemaliges Vorstandsmitglied der REALTECH AG dem Aufsichtsrat an. Die weiteren Mitglieder waren Herr Dr. Wolfgang Erlebach und Herr Torsten Steinhaus. Die Amtszeit endet jeweils mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr beschließt. Hinsichtlich der konkreten personellen Zusammensetzung beider Gremien und der Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB wird auf den Konzernanhang verwiesen. Directors` Dealings im Geschäftsjahr 2015Gemäß § 15a des WpHG haben Führungspersonen des Unternehmens den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der REALTECH AG oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente offen zu legen, wenn sie den Betrag von 5 TEUR im Kalenderjahr mindestens erreichen. Im Geschäftsjahr 2015 lagen der REALTECH AG folgende meldepflichtigen Transaktionen vor: scroll
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Aktienbesitz von Vorstand und AufsichtsratDie Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Vorstands gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente liegt unter 1 Prozent der ausgegebenen Aktien: scroll
Die Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Aufsichtsrats gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente ist größer als 1 Prozent der ausgegebenen Aktien: scroll
1.8.1 Aktionäre und HauptversammlungIn der Hauptversammlung nehmen die Aktionäre der REALTECH AG ihre Rechte wahr. Die Hauptversammlung wählt die Aufsichtsratsmitglieder und beschließt über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vergütung des Aufsichtsrats. Sie entscheidet über die Verwendung des Bilanzgewinns sowie über Satzungsänderungen und wichtige Strukturmaßnahmen, die die Grundlagen des Unternehmens berühren. Jeder Aktionär ist berechtigt, an der Hauptversammlung teilzunehmen, mit seinen angemeldeten Aktien abzustimmen und Fragen an den Vorstand zu stellen. Transparente KommunikationDie REALTECH AG berichtet halbjährlich ausführlich über den Geschäftsverlauf und die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage. Zusätzlich wird die Öffentlichkeit über Unternehmensentwicklungen unter Nutzung vielfältiger Medien unterrichtet. Insiderinformationen, die den Kurs erheblich beeinflussen könnten, werden umgehend als Ad-hoc-Mitteilungen veröffentlicht. Die Website der REALTECH AG ist ein wichtiges Werkzeug zur Information der Aktionäre, Investoren und der allgemeinen Öffentlichkeit. In deutscher und englischer Sprache bietet die Gesellschaft hier Finanzberichte sowie Ad-hoc- und sonstige Mitteilungen an. Der Finanzkalender informiert über wichtige Termine. Rechnungslegung und AbschlussprüfungDie REALTECH AG erstellt ihren Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS), der Einzelabschluss wird gemäß den Regelungen des HGB aufgestellt. Die Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt und vom Aufsichtsrat geprüft, wie auch die Halbjahresfinanzberichte. Der Aufsichtsrat schlägt den Abschlussprüfer vor, der von der Hauptversammlung gewählt wird. Zuvor erklärt der Abschlussprüfer gegenüber dem Aufsichtsrat seine Unabhängigkeit. Der Aufsichtsrat erteilt den Prüfungsauftrag und legt die Prüfungsschwerpunkte und das Prüfungshonorar fest. 1.8.2 VERGÜTUNGSBERICHTVergütung der VorstandsmitgliederDie Vergütung des Vorstands wird vom Aufsichtsrat beschlossen und regelmäßig überprüft. Die Gesamtbezüge und die einzelnen Vergütungskomponenten stehen nach Beurteilung des Aufsichtsrats in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seiner persönlichen Leistung, der wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten der REALTECH AG und sind auch unter Berücksichtigung des Vergleichsumfeldes und der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt, angemessen. VergütungsstrukturDie Gesamtvergütung des Vorstands ist leistungsorientiert. Sie setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: einer erfolgsunabhängigen Vergütung (Fixgehalt), einer erfolgsbezogenen Vergütung (Tantieme) sowie Nebenleistungen. Das Fixgehalt wird monatlich ausgezahlt. Der Aufsichtsrat wird auf die Festlegung von Zielen für das Geschäftsjahr 2016 ebenso großes Augenmerk legen, da die Ziele sich an der Verbesserung der Geschäftslage der REALTECH AG ausrichten sollen und hierzu einen fördernden Anreiz verschaffen müssen. Darüber hinaus sind die Mitglieder des Vorstands verpflichtet, in jedem Kalenderjahr für mindestens 10 Prozent ihrer erzielten variablen Vergütung REALTECH-Aktien zu erwerben und diese mindestens drei Jahre ab Kaufdatum, auch für die Zeit nach dem eigenen Ausscheiden aus dem Vorstand, zu halten. Damit ist sichergestellt, dass die variable Vergütung zudem die nachhaltige Unternehmensentwicklung im Sinne einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage berücksichtigt. Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass eine weitergehende Regelung zur Nachhaltigkeit der variablen Vergütung mit Blick auf das Geschäftsmodell der REALTECH AG keine zusätzlichen Vorteile mit sich bringt. Nach wie vor wird der größte Teil des Umsatzes der REALTECH AG im Beratungsgeschäft erzielt. Dies erfordert von allen Mitarbeitern und dem Vorstand die Fähigkeit, mit großer Geschwindigkeit auf sich ständig verändernde Markt- und Kundensituationen zu reagieren. Allein der Kundennutzen mit Blick auf eine möglichst hohe Auslastung der Berater bei möglichst hohen Tagessätzen ist die Leitlinie der täglichen Entscheidungsprozesse, die daher einer mittelfristigen Planung kaum zugänglich sind. Eine hierauf abstellende Bemessungsgrundlage bei der variablen Vergütung könnte daher auf den operativen Entscheidungsprozess sogar kontraproduktiv wirken. Die primär vom jährlichen Konzern-EBIT geprägte Vergütungsstruktur bei gleichzeitig relativ niedriger Fixvergütung hat zur Folge, dass ein nicht unerheblicher Teil der Personalkosten zu ertragsabhängigen, variablen Kosten werden. Die Nebenleistungen bestehen in der Gestellung eines auch privat nutzbaren Dienstwagens und der Übernahme von 50 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge zu den gesetzlichen Höchstgrenzen, eines Beitrags zu einer betrieblichen Altersvorsorge sowie der Prämien zu einer Gruppen-Unfallversicherung. Vorstand und Aufsichtsrat haben das Vergütungssystem der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 gemäß § 120 Abs. 4 AktG vorgelegt. Die Hauptversammlung hat das Vergütungssystem der Gesellschaft mit großer Mehrheit von rund 99,98 Prozent der abgegebenen Stimmen gebilligt. Beendigung der VorstandstätigkeitDie Vorstandsverträge enthalten weder für den Fall eines Change-of-Control noch der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund Abfindungszusagen. Vergütung im Geschäftsjahr 2015Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 154 TEUR (Vorjahr: 377 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 154 TEUR (Vorjahr: 377 TEUR), der variable Anteil wie im Vorjahr 0 TEUR. Die aktienbasierten Vergütungen betrugen ebenfalls 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Im Geschäftsjahr 2015 wurden wie im Vorjahr keine Optionen gewährt. Die Aufteilung der Bezüge der Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen (in TEUR): scroll
Das zum Ablauf des 30. Juni 2013 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Dr. Rudolf Caspary erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2016 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 16 TEUR, auf die bis zum 15. März 2016 von Rudolf Caspary anderweitig erzielte Einkünfte aus Erwerbstätigkeit in voller Höhe anzurechnen sind. Ab 01.11.2015 reduziert sich die monatliche Abfindungszahlung für die Restlaufzeit auf 2 TEUR. Vergütung der AufsichtsratsmitgliederGemäß § 11 der Satzung der Gesellschaft erhält jedes Aufsichtsratsmitglied seit dem Geschäftsjahr 2012 eine feste jährliche Vergütung in Höhe von 15 TEUR. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält eine jährliche Vergütung in Höhe von 25 TEUR. Der jeweilige Finanzexperte im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG erhält darüber hinaus eine Vergütung von 5 TEUR jährlich. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld in Höhe von 1,5 TEUR. Zudem erhält jedes Aufsichtsratsmitglied den Ersatz nachgewiesener erforderlicher Auslagen und gegebenenfalls anfallender Mehrwertsteuer. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 132 TEUR (Vorjahr: 114 TEUR). Der Anteil an Festvergütung betrug 60 TEUR im Vorjahr 60 TEUR, der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 72 TEUR (Vorjahr: 54 TEUR), nachdem der Aufsichtsrat auf Grund der Restrukturierungserfordernisse erheblich öfter als in den Vorjahren zusammentreten musste. Für die nähere Begleitung der strategischen Neuausrichtung in der maßgeblichen deutschen operativen Einheit "REALTECH Deutschland GmbH" wurde zum 1.7.2015 ein fakultativer GmbH-Aufsichtsrat installiert, an den anstelle der Gesellschafterversammlung die Aufgaben zur Überwachung der Geschäftsführung delegiert wurden. Dieser Aufsichtsrat ist personengleich mit den Mitgliedern des Aufsichtsrats der REALTECH AG besetzt. Als Mitglieder des GmbH-Aufsichtsrats erhalten sie für ihre Tätigkeit zusammen und insgesamt eine pauschale Vergütung in Höhe von EUR 50.000 je Geschäftsjahr, die durch Beschluss des Aufsichtsrats auf die Mitglieder des Aufsichtsrats verteilt wird. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten weiterhin für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats sowie für die Teilnahme an geschäftlichen Terminen in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld in Höhe von je EUR 1.500,00. Für das Geschäftsjahr 2015 beliefen sich die Gesamtbezüge des GmbH-Aufsichtsrats auf 55 TEUR. Der Anteil Festvergütung betrug 25 TEUR, der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 30 TEUR.
Walldorf, 23. März 2016 REALTECH AG Der Vorstand Bilanz zum 31. Dezember 2015AKTIVA scroll
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2015scroll
Anhang zum 31. Dezember 2015I. Allgemeine AngabenA. GrundlagenDer Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches unter Berücksichtigung der Vorschriften des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG) aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des Aktiengesetzes beachtet. B. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeErworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Soweit erforderlich wurden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen wurden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Die in den Geschäftsjahren 2008 und 2009 zugegangenen geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden in Anlehnung an die Regelungen des § 6 Abs. 2a EStG auf 5 Jahre abgeschrieben. Seit dem Geschäftsjahr 2010 wurden Vermögensgegenstände mit einem Anschaffungswert bis 410 EUR sofort vollständig abgeschrieben. Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, sofern erforderlich, bei voraussichtlich dauernder Wertminderung, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt. Forderungen sind grundsätzlich zu Nominalwerten angesetzt. Die sonstigen Vermögensgegenstände sowie die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit den Nominalwerten bzw. Anschaffungskosten aktiviert. Das Grundkapital ist voll eingezahlt. Die sonstigen Rückstellungen sind mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen, der unter Beachtung des Vorsichtsprinzips bei vernünftiger kaufmännischer Beurteilung anzusetzen ist. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgte zu den jeweiligen Erfüllungsbeträgen. Geschäftsvorfälle in fremder Währung wurden zum jeweiligen Tageskurs eingebucht. Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, wurden mit dem Euro-Referenzkurs am Bilanzstichtag bewertet. In anderen Fällen wurden eventuelle Kursverluste berücksichtigt. Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts, sofern ein aktivischer Überhang vorliegt. II. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und VerlustrechnungAktivposten1. Anlagevermögena) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel gesondert dargestellt. b) Anteile an verbundenen Unternehmen Es handelt sich hierbei um die Anteile an folgenden Unternehmen:
Die Anteile an verbundenen Unternehmen haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2014 nicht verändert. Beteiligungsverzeichnisscroll
1)
Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag; Ausweis vor Ergebnisabführung. Zwischen den verbundenen Unternehmen bestehen Liefer- und Leistungsbeziehungen. 2. UmlaufvermögenDie Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus Ansprüchen aus Ergebnisabführungsverträgen. Unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind auch solche aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 10 TEUR (Vorjahr: 20 TEUR) enthalten. Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände resultieren im Wesentlichen aus Steuererstattungsansprüchen. Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Zahlungen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen. Passive latente Steuern in Höhe von 145 TEUR (Vorjahr: 108 TEUR) basieren auf der unterschiedlichen Nutzungsdauer des Gebäudes in Walldorf nach Handels- und nach Steuerrecht. Der hierbei anzuwendende Körpersteuersatz beträgt 15,0% zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5%. Darüber hinaus fällt Gewerbesteuer in Höhe von 9,2% an. Dies führt zu einer erwartenden Ertragssteuerbelastung von 25,0% (Vorjahr 25,0%). 3. PassivpostenDie Rückstellungen wurden nach üblicher kaufmännischer Schätzung ermittelt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. In den Bewertungsansatz wurden, unter Berücksichtigung des Bilanzansatzes, nur die Aufwendungen einbezogen, die in künftigen Geschäftsjahren voraussichtlich zahlungswirksam werden. scroll
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Vorjahr insbesondere aus der Konzernfinanzierung. Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen insbesondere solche aus Steuern. Für die Verbindlichkeiten wurden keine Sicherheiten gestellt. 4. Gewinn- und VerlustrechnungDie Aufwendungen aus Verlustübernahme in Höhe von 421 TEUR (Vorjahr: 1212 TEUR) resultieren aus dem im Geschäftsjahr erwirtschafteten Verlust der REALTECH Verwaltungs GmbH. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 450 TEUR (Vorjahr: 171 TEUR) enthalten. Im Geschäftsjahr wurde eine außerplanmäßige Abschreibung auf Finanzanlagen (Anteile an verbundenen Unternehmen) in Höhe von 92 TEUR vorgenommen und in der Gewinn- und Verlustrechnung separat ausgewiesen. III. Sonstige AngabenZusammensetzung des VorstandsDaniele Di Croce, CEO, Unternehmensberater seit 15.01.2016 Volker Hensel, bis 4.02.2016, Finanzvorstand. Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 178 TEUR (Vorjahr: 377 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 178 TEUR (Vorjahr: 377 TEUR), der variable Anteil wie im Vorjahr 0 TEUR. Die aktienbasierten Vergütungen betrugen ebenfalls 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Im Geschäftsjahr 2015 wurden wie im Vorjahr keine Optionen gewährt. Die Aufteilung der Bezüge auf die Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen: scroll
Das zum Ablauf des 30. Juni 2013 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Dr. Rudolf Caspary erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2016 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 16 TEUR, auf die bis zum 15. März 2016 von Rudolf Caspary anderweitig erzielte Einkünfte aus Erwerbstätigkeit in voller Höhe anzurechnen sind. Ab 01.11.2015 reduziert sich die monatliche Abfindungszahlung auf 2 TEUR. Im Geschäftsjahr 2015 betrug der Gesamtbetrag der an Rudolf Caspary gezahlten Abfindungen 169 TEUR. Es bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien. Das zum Ablauf des 27. Oktober 2014 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Thomas Mayerbacher erhielt eine einmalige Abfindung in Höhe von 280 TEUR, die Anfang 2015 ausgezahlt wurde. Eine detaillierte Darstellung der Vergütungsstruktur des Vorstands erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts als Bestandteil des Konzernlageberichts. Zusammensetzung des AufsichtsratsDaniele Di Croce, Vorsitzender, Unternehmensberater bis 14.01.2016 Dr. Wolfgang Erlebach, seit 07.07.2014, stellv. Vorsitzender und Finanzexperte i. S. d. § 100 Abs. 5 AktG, Unternehmer, seit 29.01.2016 Vorsitzender Torsten Steinhaus, seit, 07.07.2014, Rechtsanwalt und Steuerberater, seit 29.01.2016 stellv. Vorsitzender Frank-Josef Appel, Wirtschaftsprüfer, seit 29.01.2016. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 131,8 TEUR (Vorjahr: 114 TEUR). Der Anteil an Festvergütung betrug wie im Vorjahr 60 TEUR, der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 71,8 TEUR (Vorjahr: 54 TEUR). Es bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien. ArbeitnehmerAm Ende des Geschäftsjahres waren 2 (Vorjahr: 2) Arbeitnehmer beschäftigt. Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl betrug 2. Beherrschungs- und GewinnabführungsverträgeMit der REALTECH Verwaltungs GmbH wurde mit Datum 23. Dezember 1998 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag wurde erstmals für das Geschäftsjahr 1999 angewendet. Zwischenzeitlich haben sich die rechtlichen Anforderungen an Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge, insbesondere auch durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, geändert. Die Gesellschaft hat mit der Beteiligungsgesellschaft am 6. April 2011 Änderungsvereinbarungen zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag von 1998 geschlossen, die diesen Entwicklungen Rechnung tragen sollen. Die wesentlichen Grundprinzipien des Vertrages, nämlich die Unterstellung der Beteiligungsgesellschaft unter die einheitliche Leitung der Gesellschaft, die Gewinnabführung und der Verlustausgleich, bleiben als solche unberührt. Die Änderungen wurden erstmals für das Geschäftsjahr 2011 wirksam. Die bisher abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge zwischen der REALTECH AG und den Gesellschaften REALTECH Software Products GmbH, REALTECH Services GmbH und REALTECH Consulting GmbH sind mit Wirkung zum 31. Dezember 2011 beendet. Zwischen der REALTECH Verwaltungs GmbH und den Gesellschaften REALTECH Software Products GmbH, REALTECH Services GmbH und REALTECH Consulting GmbH wurde jeweils ein Ergebnisabführungsvertrag mit Wirkung zum 01. Januar 2012 abgeschlossen und zum 31.12.2014 beendet. Ab 01. Januar 2015 wurde zwischen der REALTECH Deutschland GmbH und der Verwaltungs GmbH ein neuer Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Es wird auf die Ausführungen unter Absatz II. 1b verwiesen. Aufgrund der bestehenden körperschaft- und gewerbesteuerlichen Organschaft mit der REALTECH Verwaltungs GmbH werden die Gewinne bei der Gesellschaft versteuert. Der Steueraufwand, der anteilig auf die Ergebnisse der Organgesellschaft entfällt, wird nicht an diese weiterbelastet. Konsolidierungskreis gemäß § 285 (14) HGBDas Mutterunternehmen des größten und zugleich kleinsten Konsolidierungskreises ist die REALTECH AG mit Sitz in Walldorf, die ihren Konzernabschluss im elektronischen Bundesanzeiger offenlegt. Haftungsverhältnisse § 251 HGBEs besteht eine Eintrittsverpflichtung der REALTECH AG in einen Immobilien-Leasing-Vertrag. Dieser wurde zwischen der REALTECH Verwaltungs GmbH (verbundenes Unternehmen) und der PUDU Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Walldorf KG, Düsseldorf, abgeschlossen. Der Leasingvertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren, der Mietbeginn war am 1. Juni 2002. Die noch ausstehenden Mietzahlungen belaufen sich auf 1.250 TEUR über die Restlaufzeit des Vertrages. Weitere Verpflichtungen oder Verlustrisiken resultieren aus dem Leasingvertrag mit der PUDU Grundstücks-Vermietungsgesellschaft nicht. Aufgrund der für die Folgejahre erwarteten Ertragslage der REALTECH Verwaltungs GmbH ist nicht davon auszugehen, dass die REALTECH AG dieser Verpflichtung nachkommen muss. IV. EigenkapitalGrundkapitalDas Grundkapital ist voll eingezahlt. Die Anzahl der per 31. Dezember 2015 ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien belief sich auf 5.385.652. Auf jede Aktie entfällt ein rechnerischer Nennwert von 1,00 EUR. Zum Bilanzstichtag beträgt das Grundkapital 5.385.652 EUR. Genehmigtes KapitalDer Vorstand wurde durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 21. Mai 2010 ermächtigt, bis zum 20. Mai 2015 das Grundkapital um insgesamt bis zu 2.647.976 EUR gegen Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals zu erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat sind ermächtigt, über einen Bezugsrechtsausschluss zu entscheiden (Genehmigtes Kapital 2010). Die Ermächtigung ist aufgehoben. Der Vorstand wurde durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 19. Mai 2015 ermächtigt, bis zum 18. Mai 2020 das Grundkapital um insgesamt bis zu 2.692.826 EUR gegen Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals zu erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat sind ermächtigt, über einen Bezugsrechtsausschluss zu entscheiden. Bedingtes KapitalAufgrund der am 16. Mai 2002 beschlossenen bedingten Erhöhung des gezeichneten Kapitals wurden im Geschäftsjahr 2011 36.500 Bezugsaktien im Nennbetrag von 36.500,00 EUR ausgegeben. Das gezeichnete Kapital wurde damit um 36.500,00 EUR auf 5.385.652,00 EUR erhöht. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Der Aufsichtsrat hat am 27. Februar 2012 die Änderung der Satzung in § 4 (Grundkapital) beschlossen. Das am 16. Mai 2002 beschlossene bedingte Kapital besteht nach vollständiger Ausschöpfung nicht mehr. Erwerb eigener AktienDie Gesellschaft wurde mit Wirkung vom Ablauf des Tages der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 an gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 20. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des zu diesem Zeitpunkt geltenden Grundkapitals von 5.295.952 EUR zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des Grundkapitals entfallen. Von der Ermächtigung wurde im Geschäftsjahr 2015 kein Gebrauch gemacht. KapitalrücklageDurch die Umstellung des Grundkapitals in EUR wurde zum 1. April 1999 die Kapitalherabsetzung in Höhe von 64.383,60 DM in die Kapitalrücklage eingestellt. Der das Grundkapital übersteigende Emissionserlös aus dem Börsengang vom 26. April 1999 in Höhe von 52.730.000,00 EUR wurde ebenfalls in die Kapitalrücklage eingestellt. Der Erwerb der DB-Online GmbH erfolgte teilweise gegen Sacheinlage. Der Kapitalrücklage wurde daraus ein Betrag in Höhe von 877.766,40 EUR zugeführt. Der Erwerb der LMC-LAN Management Consulting GmbH erfolgte teilweise gegen Sacheinlage. Der Kapitalrücklage wurde daraus ein Betrag in Höhe von 19.542,48 EUR zugeführt. Der Erwerb der Anteile an der InterClubNet plc. erfolgte gegen Sacheinlage. Der Kapitalrücklage wurde daraus ein Betrag in Höhe von 5.633.558,56 EUR zugeführt. In 2004 wurden der Kapitalrücklage 3.678.818,56 EUR entnommen. Der Betrag diente dem Ausgleich des Jahresfehlbetrags und des Verlustvortrags aus dem Vorjahr. In der ordentlichen Hauptversammlung vom 29. Mai 2008 wurde beschlossen aus den Kapitalrücklagen eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (§ 207 ff. AktG) in Höhe von 20.989.203,48 EUR durchzuführen (Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln mit anschließender ordentlicher Kapitalherabsetzung). Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 04. Juni 2008. In 2010 wurde der Kapitalrücklage 2.741.795,98 EUR entnommen. Der Betrag dient unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags dem Ausgleich des Jahresfehlbetrags 2010. In den Geschäftsjahren 2006 bis 2011 erhöhte sich die Kapitalrücklage um die folgenden Beträge aufgrund der Ausübung von Wandlungsrechten, die im Rahmen der verschiedenen aktienorientierten Vergütungsprogrammen gewährt wurden. scroll
In 2013 wurden der Kapitalrücklage 10.087.643,88 EUR entnommen. Der Betrag diente dem Ausgleich des Jahresfehlbetrags und des Verlustvortrags aus dem Vorjahr. In 2014 wurden der Kapitalrücklage 2.810.961,64 EUR entnommen. Der Betrag diente dem Ausgleich des Jahresfehlbetrags und des Verlustvortrags aus dem Vorjahr. V. Abschlussprüferhonorar gemäß § 285 Satz 1, Nr. 17 HGBDie Angaben zu dem vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar gemäß § 285 Abs. 17 HGB erfolgen im Rahmen des Konzernabschlusses. VI. Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz auszuweisen sind setzen sich zum Abschlussstichtag wie folgt zusammen: scroll
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Es handelt sich hierbei um einen unbefristeten Vertrag mit Kündigungsoptionen. VII. Erklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktGAm 17. Dezember 2015 haben Vorstand und Aufsichtsrat die vierzehnte Entsprechungserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Internet-Seite (www.realtech.de) dauerhaft zugänglich gemacht.
Walldorf, 23. März 2016 REALTECH AG Der Vorstand Daniele Di Croce Entwicklung des Anlagevermögensscroll
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LageberichtDer Lagebericht der REALTECH AG ist mit dem Lagebericht des Konzerns zusammengefasst. Er ist in unserem Geschäftsbericht 2015 veröffentlicht. AnlageAngaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktGDer REALTECH AG wurden folgende Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen gemacht. 18.11.2015 Herr Hans-Hermann Schaber, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18.11.2015 mitgeteilt, dass ein Stimmrechtsanteil an der REALTECH AG, Walldorf, Deutschland am 17.11.2015 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,009% (das entspricht 162065 Stimmrechten) betragen hat. 3.009% der Stimmrechte (162065 Stimmrechte) werden der HHS Beteiligungsgesellschaft mbH, Pliezhausen, Deutschland gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. 30.01.2014 Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29.01.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der REALTECH AG, Walldorf, Deutschland am 29.01.2014 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,94 % (das entspricht 158.412 Stimmrechten) betragen hat. 07.11.2013 Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 06.11.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der REALTECH AG, Walldorf, Deutschland am 04.11.2013 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,003% (das entspricht 161.709 Stimmrechten) betragen hat. 25.05.2011 Die LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Kronenstraße 20, 70173 Stuttgart, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 23.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der REALTECH AG, Walldorf, Deutschland am 18.05.2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,39% (das entspricht 290.000 Stimmrechten) betragen hat. 5,39% der Stimmrechte (das entspricht 290.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG von der Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte zuzurechnen. 26.03.2007 Herr Daniele Di Croce, Deutschland hat uns gemäß § 41 Abs. 4a, Satz 1-4 WpHG am 20.03.2007 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der REALTECH AG, Walldorf, Deutschland am 20.01.2007 17,12% (das entspricht 885.500 Stimmrechten) betragen hat. 26.03.2007 Herr Rainer Schmidt, Deutschland hat uns gemäß § 41 Abs. 4a, Satz 1-4 WpHG am 20.03.2007 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der REALTECH AG, Walldorf, Deutschland am 20.01.2007 14,80% (das entspricht 765.500 Stimmrechten) betragen hat. 26.03.2007 Herr Peter Stier, Deutschland hat uns gemäß § 41 Abs. 4a, Satz 1-4 WpHG am 20.03.2007 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der REALTECH AG, Walldorf, Deutschland am 20.01.2007 14,40% (das entspricht 745.000 Stimmrechten) betragen hat. Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den mit dem Konzernlagebericht zusammengefassten Lagebericht der REALTECH AG, Walldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassen Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Mannheim, den 23. März 2016 MOORE STEPHENS TREUHAND KURPFALZ GmbH Dr. Matthias Ritzi, Wirtschaftsprüfer Stefan Hambsch, Wirtschaftsprüfer |
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