Ad-hoc | 20 November 2000 07:48
Ad hoc-Service: Sartorius AG
Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
——————————————————————————
Veröffentlichung gemäß § 15 WpHG
Konzern-Umsatz in den ersten 9 Monaten um 57% gesteigert
EBIT um 9% gestiegen/Größter Auftrag der Konzerngeschichte
Der Sartorius-Konzern hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2000
einen Umsatz in Höhe von 295, 2 Mio. EUR erzielt. Dies entspricht
einer Steigerung um 57% gegenüber dem vergleichbaren
Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Akquisitionen ist der Umsatz um 15%
gestiegen, wobei 12% internes Wachstum auf die Wägetechnik und 19%
auf die Separationstechnik entfielen. Zusätzlich um Währungseffekte
bereinigt wäre der Umsatz immer noch um 10% gestiegen (Wägetechnik
+7%, Separationstechnik + 14%). Damit konnten in einem wie erwartet
positiven konjunkturellen Geschäftsumfeld die Wachstumsziele
übererfüllt werden.
Sartorius steigerte im Konzern das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und
Abschreibungen (EBITDA) im 9-Monatszeitraum des Jahres 2000 um 4,2
Mio. EUR auf 22,3 Mio. EUR. Das entspricht einer Steigerung von 23%
gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen
(EBIT) stieg um 9% von 8,6 Mio. EUR auf 9,4 Mio. EUR. Die
Ergebnissteigerung wäre noch besser ausgefallen, wenn nicht
temporäre, kapazitätsbedingte Mehrkosten in der Separationstechnik
das Ergebnis deutlich belastet hätten. Das Ergebnis vor Steuern
verringerte sich aufgrund gestiegener Finanzierungskosten im
Vergleich zur Vorjahresperiode leicht auf 8,3 Mio. EUR (Vorjahr: 8,7
Mio. EUR). Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich, bedingt durch
die Ausnutzung von Verlustvorträgen bei einzelnen
Tochtergesellschaften, von 4,1 Mio. EUR auf 5,3 Mio. EUR um 30%. Der
Cash-Flow stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,8 Mio. EUR
auf 15,3 Mio. EUR (+13%).
Für das 4. Quartal ist nicht zu erwarten, dass das sehr hohe
Vergleichsergebnis des Vorjahresquartals erreicht werden kann.
Hierbei sind die temporären engpassbedingten Mehrkosten der
Separationstechnik, die noch anhaltenden
Restrukturierungsanstrengungen bei GWT und die nachhaltigen
Integrationsaktivitäten hinsichtlich der verschiedenen getätigten
Akquisitionen ebenso zu berücksichtigen wie die Umsetzung weiterer
Zukunftsmaßnahmen. Zu letzterem zählen die Errichtung des neuen
separationstechnischen Werkes in Göttingen, die Vorbereitungen für
den im Jahr 2001 geplanten Börsengang der Tochtergesellschaft
Vivascience sowie verstärkte Entwicklungsaktivitäten im Bereich
neuer Technologien und Applikationen.
Das Unternehmen geht jedoch davon aus, dass das Ergebnis des vierten
Quartals deutlich über den jeweiligen Ergebnissen der ersten drei
Quartale dieses Jahres liegen wird. Der Vorstand sieht die Wachstums-
und Ergebnisperspektiven auch vor dem Hintergrund der anhaltend
guten Marktvoraussetzungen sowie der veranlassten Maßnahmen zur
verbesserten Ausnutzung von Integrationssynergien innerhalb des
Sartorius-Konzernverbundes weiterhin sehr positiv.
Die B.Braun Biotech International GmbH, Melsungen, Zulieferer von
Biotechnologie im Sartorius-Konzern, hat einen Auftrag über 17 Mio.
DM erhalten. Dies ist der größte Auftrag der Sartorius-
Konzerngeschichte; er umfasst die Lieferung von Fermentern sowie
separationstechnologischen Produkten und reflektiert Erfolg und
Sinnhaftigkeit der auf ganzheitliche Bedienung der
Kundenprozesskette ausgerichteten Konzernstrategie.
Ende der Mitteilung