SARTORIUS AGGöttingenHalbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2022Kennzahlen für das 1. Halbjahr 2022scrollen
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1 Die Angaben für die Vergleichsperiode
wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokation
für den Erwerb von BIA Separations angepasst.
Kennzahlen für das 2. Quartal 2022scrollen
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1 Keiner prüferischen Durchsicht unterzogen
KonzernzwischenlageberichtGrundlagen des KonzernsEinen detaillierten Überblick über die
Geschäftstätigkeit, die Ziele und die Strategie
des Sartorius Konzerns liefert der Geschäftsbericht
2021. Die dort getroffenen Aussagen haben nach wie vor
Gültigkeit. Im ersten Halbjahr gab es keine
maßgeblichen Änderungen.
Wirtschafts- und BranchenberichtDie Branchen, in denen der Sartorius Konzern tätig
ist, sind in unterschiedlichem Maß von der Konjunktur
abhängig. So agiert die Sparte Bioprocess Solutions in
einem Umfeld, das weitestgehend unabhängig von
wirtschaftlichen Schwankungen ist. Die Sparte Lab Products
& Services dagegen ist teilweise auch in Branchen
aktiv, deren Entwicklung stärker von konjunkturellen
Einflüssen geprägt ist.
Anhaltend globale politische und wirtschaftliche UnsicherheitenDie abflauende Coronavirus-Pandemie sowie nachlassende
angebotsseitige Engpässe wiesen Anfang des Jahres 2022
auf eine Normalisierung des Wirtschaftswachstums und der
Inflation hin. Der Ukraine-Krieg und umfangreiche Lockdowns
in wichtigen Wirtschaftszentren in China in der ersten
Jahreshälfte 2022 verursachten jedoch eine Reihe neuer
negativer Effekte. So führte die unsichere Versorgung
mit wichtigen Rohstoffen zu einem substantiellen
Preisanstieg und die verhängten Sanktionen gegen
Russland zu zusätzlichen Anspannungen in den
Lieferketten. Die hohe Inflation veranlasst Notenbanken
weltweit zu einer stärkeren und schnelleren Straffung
der bislang expansiven Geldpolitik, während den
nationalen Regierungen angesichts steigender
Schuldenstände gleichzeitig weniger Mittel für
fiskalpolitische Stützungsmaßnahmen zur
Verfügung stehen.
Trotz der eingetrübten Rahmenbedingungen stieg das
Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Europäischen Union im
ersten Quartal gegenüber einem pandemiebedingten
Rückgang im Vorjahreszeitraum um schätzungsweise
5,6 % (Vorjahr: -0,8 %). Während das Plus in
Deutschland bei 3,8 % lag (Vorjahr: -2,8 %), zog die
Konjunktur in Frankreich um 4,5 % an (Vorjahr: +1,8 %).
Großbritannien als ein weiterer europäischer
Kernmarkt wuchs um 8,7 % (Vorjahr: -5,0 %). Die
weltgrößte Volkswirtschaft USA erwirtschaftete
im ersten Quartal eine Zunahme des BIPs um 3,5 % (Vorjahr:
+0,5 %). Im asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum lag das
Wachstum Chinas bei 4,8 % (Vorjahr: +18,3 %). Auch weitere
für Sartorius wichtige Länder entwickelten sich
positiv. Die südkoreanische Wirtschaftsleistung legte
um 3,0 % (Vorjahr: +2,2 %) zu, Indien erzielte einen
Zuwachs von 4,1 % (Vorjahr: +1,7 %) und die
volkswirtschaftlichen Aktivitäten in Japan stiegen um
0,7 % (Vorjahr: -1,7 %).
Quellen: OECD: Quarterly National Accounts, Juni 2022.
Biopharmamarkt wächst weiterDer weltweite Pharmamarkt ist 2021 um etwa 14 %
gewachsen, maßgeblich getrieben durch ein starkes
Wachstum des biopharmazeutischen Segments, das 2021
überproportional um rund 29 % auf 350 Mrd. €
zulegte. Ursächlich für die Entwicklung waren
signifikante zusätzliche Umsätze mit
Coronavirus-Impfstoffen und Covid-19 -Therapeutika von
schätzungsweise mehr als 80 Mrd. €, die auch den
Biopharmaanteil am gesamten Pharmamarkt von 30 % auf 34 %
ansteigen ließen.
Besonders dynamisch entwickelten sich 2021 die
Umsätze von Anbietern von Technologien für die
Entwicklung und Herstellung von Biopharmazeutika. Auch im
ersten Quartal 2022 verzeichneten die führenden
Unternehmen in diesem Bereich weiteres Wachstum, wobei die
berichteten Steigerungsraten angesichts des
außergewöhnlich hohen Zuwachses in der
Vergleichsperiode erwartungsgemäß geringer
ausfielen. Insbesondere das von Corona unabhängige
Basisgeschäft wuchs nach Aussagen verschiedener
Bioprozesszulieferer stärker, wohingegen die
Umsatzerwartungen für das pandemiebezogene
Geschäft von einigen dieser Unternehmen reduziert
wurden.
Der hohe Bedarf an Bioprozesstechnologie bei einer
zeitweise angespannten Situation hinsichtlich der
Verfügbarkeit einiger Rohstoffe, Komponenten,
Dienstleistungen und Logistikkapazitäten führte
2021 zu teilweise längeren Lieferzeiten.
Sämtliche führenden Biopharma-Zulieferer
investierten angesichts des starken Wachstums und hoher
Auftragseingänge in erheblichem Umfang in
Kapazitätserweiterungen. Im ersten Halbjahr 2022
verkündeten verschiedene Unternehmen die
Fertigstellung und Inbetriebnahme einer Reihe von
Erweiterungsprojekten, was zu einer weiteren Normalisierung
der Lieferzeiten beitragen sollte.
Das Wachstum des Biopharmamarktes hängt
grundsätzlich stärker von mittel- und
langfristigen Trends als von kurzfristigen wirtschaftlichen
Entwicklungen ab. Neben der Markteinführung
innovativer Biopharmazeutika gehen wesentliche Impulse von
der weltweit steigenden Nachfrage nach Medikamenten sowie
der Erweiterung der Indikationsgebiete für bereits
zugelassene Präparate und deren weitere
Marktdurchdringung aus. Der Zulassungsprozess neuer
Medikamente setzt die Durchführung klinischer Studien
voraus. Durch die Coronavirus-Pandemie mussten diese
teilweise unterbrochen oder konnten nicht wieder
aufgenommen werden. Eine daraus resultierende
verzögerte Zulassung neuer Medikamente für
nicht-coronabezogene Indikationen war bislang jedoch nicht
erkennbar und die Zahl an biopharmazeutischen
Neuzulassungen durch die amerikanische
Zulassungsbehörde FDA lag sowohl in 2021 mit 30 (2020:
26) als auch in der ersten Jahreshälfte 2022 mit 9 (1.
Halbjahr 2021: 11) auf einem weiterhin hohen Niveau.
Erholung des Labormarkts nach pandemiebedingt gedämpftem VorjahrDer weltweite Labormarkt belief sich 2021 auf ein
Volumen von rund 63 Mrd. € und wächst nach
Schätzungen verschiedener Marktbeobachter langfristig
mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate
von etwa 4 % bis 5 %. Das Marktwachstum ist unter anderem
an die Forschungs- und Entwicklungsausgaben der jeweiligen
Endmärkte gebunden, welche teilweise an die
konjunkturelle Entwicklung gekoppelt sind. 2021
verzeichneten führende Anbieter von Laborinstrumenten
und -verbrauchsmaterialien einen
überdurchschnittlichen Nachfrageanstieg, nachdem das
Wachstum im Vorjahr pandemiebedingt gedämpft ausfiel.
Neben dem Basiseffekt war die positive Entwicklung im
Berichtsjahr auf die Lockerung von
Eindämmungsmaßnahmen gegen das Coronavirus
zurückzuführen, die von zunehmenden
Laboraktivitäten in sämtlichen Sektoren begleitet
wurde.
Quellen: BioPlan: 18th Annual Report and Survey of
Biopharmaceutical Manufacturing Capacity and Production,
April 2021; IQVIA Institute: Global Medicine Spending and
Usage Trends, April 2021; Evaluate Pharma: World Preview
2021, Outlook to 2026, Juli 2021; SDi: Global Assessment
Report 2020, Juni 2021; www.fda.gov
Die Sartorius AktienDie internationalen Börsen verzeichneten im ersten
Halbjahr 2022 angesichts sinkender globaler
Wachstumserwartungen und zunehmender Risiken deutliche
Kursverluste. Wichtige Leitindizes wie der DAX und der MSCI
Europe sanken um 19,5 % beziehungsweise 15,2 %. Auch die
Sartorius Aktien, die im Vorjahr noch deutliche
Zuwächse erzielt hatten, konnten sich dieser negativen
Entwicklung nicht entziehen. So schloss die Vorzugsaktie am
30. Juni 2022 bei 333,40 €, was einer Kursminderung
von 44,0 % gegenüber dem Jahresschlusskurs 2021
entspricht. Die Stammaktie schloss am 30. Juni 2022 mit
322,00 €, ein Rückgang von 35,5 %.
Die Marktkapitalisierung der Sartorius AG basierend auf
den ausstehenden Stamm- und Vorzugsaktien sank im
Berichtszeitraum um rund 40,1 % auf 22,4 Mrd. € (31.
Dezember 2021: 37,4 Mrd. €)
Sartorius Aktien im Vergleich zum DAX und MSCI Europe Index (indexiert)01. Januar 2022 bis 30. Juni 2022
Insgesamt analysierten zum Ende des ersten Halbjahres 22
Analysten die Sartorius Aktie. Das durchschnittliche
Kursziel für die Vorzugsaktie zum 30. Juni 2022 lag
bei 513,68 €. Neu aufgenommen wurde die Coverage im
Berichtszeitraum durch HSBC mit einem Kursziel von 341
€.
Am 25. März 2022 fand die zweite virtuelle
Hauptversammlung de Sartorius AG statt. Die Aktionäre
beschlossen dabei unter anderem die Auszahlung einer
Dividende von 1,26€ je Vorzugsaktie und 1,25€ je
Stammaktie.
Die Aktionärsstruktur blieb im ersten Halbjahr 2022
nach den uns vorliegenden Informationen unverändert.
Aktionärsstruktur Stammaktienin %, bezogen auf ~34,2 Mio. ausstehende Aktien
Aktionärsstruktur Vorzugsaktienin %, bezogen auf ~34,2 Mio. ausstehende Aktien
Angaben zu Anteils- und Streubesitz entsprechend der
gemäß §§ 33 ff. WpHG
veröffentlichten Stimmrechtsmitteilungen und eigener
Mitteilungen der Aktionäre. Die Meldepflichten
beziehen sich ausschließlich auf stimmberechtigte
Aktien und nicht auf die stimmrechtslosen Vorzugsaktien.
Aktuelle Informationen zu Investor
Relations-Veröffentlichungen, Stimmrechtsmitteilungen
und Analystenschätzungen sind auf der Webseite zu
finden.
Geschäftsentwicklung Konzernscrollen
Sartorius ist im ersten Halbjahr 2022 in einem zunehmend
herausfordernden Umfeld zweistellig gewachsen. Auf Basis
konstanter Wechselkurse legte der Konzernumsatz um 20,9 %
auf 2.060,3 Mio. € zu; nominal um 26,5 %. Haupttreiber
der guten Entwicklung waren organische Zuwächse sowohl
in der Labor- als auch in der Bioprozesssparte. Auch die
jüngsten Akquisitionen entwickelten sich wie geplant
und trugen knapp 2 Prozentpunkte zum Umsatzanstieg bei. Die
pandemiebedingten Beschränkungen in China hatten
demgegenüber einen geringfügig dämpfenden
Einfluss auf das Wachstum.
Nach den außerordentlich hohen Wachstumsraten im
Vorjahr normalisierte sich die pandemiebedingte Nachfrage
im Verlauf des ersten Halbjahrs deutlich, sodass der
Auftragseingang mit 2.168,8 Mio. € wie erwartet etwas
unter dem Vorjahreswert von 2.178,8 Mio. € lag
(wechselkursbereinigt: -4,8 %, nominal: -0,5 %). Die
Vergleichsperiode war vor allem in der Sparte Bioprocess
Solutions von einer sehr hohen Nachfrage im Zusammenhang
mit der Coronavirus-Pandemie und einem veränderten
Bestellverhalten einiger Kunden beeinflusst, die
Aufträge weiter im Voraus platziert hatten als
üblich.
Eine ausführliche Erläuterung der Prognose
für den Konzern und beide Sparten befindet sich auf
Seite 14.
Umsatz und Auftragseingangscrollen
In allen drei Geschäftsregionen steigerte Sartorius
die Umsätze zweistellig. In der mit einem Anteil von
rund 39 % umsatzstärksten Region EMEA lagen die
Erlöse bei 793,4 Mio. €, ein Plus von
wechselkursbereinigt 15,5 % (nominal +16,2 %). Das
Geschäft in der Region Amerika, auf die rund 35 % des
Konzernumsatzes entfielen, erzielte im Berichtszeitraum mit
einem Zuwachs von 27,6 % auf 726,1 Mio. € (nominal
+39,9 %) die höchste Steigerungsrate. Ebenfalls
dynamisch entwickelten sich die Umsätze in der Region
Asien | Pazifik mit einem Zuwachs von wechselkursbereinigt
21,2 % auf 540,9 Mio. € (nominal +26,5 %), der Anteil
am Konzernumsatz betrug 26 %.
Steigerung des operativen ErtragsDer Sartorius Konzern verwendet als zentrale
Ertragskennziffer das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis
vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation
(underlying EBITDA).
Im ersten Halbjahr 2022 erhöhte sich das underlying
EBITDA um 25,6 % auf 697,5 Mio. €, die entsprechende
Marge lag mit 33,9 % nahezu auf dem hohen Niveau des
Vorjahreszeitraumes (34,1 %). Wachstumsbedingt positiven
Skaleneffekten standen dabei negative
Währungseinflüsse und wie geplant höhere
Kosten durch neue Mitarbeiter sowie eine wieder gestiegene
Zahl von Geschäftsreisen gegenüber. Effekte aus
Preisanpassungen auf der Einkaufs- und der Kundenseite
haben sich weitgehend ausgeglichen.
Underlying EBITDA und EBITDA-Marge Konzernscrollen
Das EBIT des Konzerns stieg um 26,9 % auf 554,7 Mio.
€ (Vorjahr: 437,3 Mio. €). Neben Abschreibungen
und Amortisation enthält es Sondereffekte in Höhe
von -12,2 Mio. € (Vorjahr: -10,9 Mio. €). Diese
ergaben sich überwiegend im Zusammenhang mit den
jüngsten Akquisitionen sowie aus Aufwendungen für
verschiedene spartenübergreifende Projekte und der
Neuausrichtung des Markenauftritts. Die EBIT-Marge lag
nahezu konstant bei 26,9 % (Vorjahr: 26,8 %).
Das Finanzergebnis belief sich im ersten Halbjahr 2022
auf 93,2 Mio. € gegenüber -34,5 Mio. € im
Vorjahr. Hierin enthalten ist ein nicht zahlungswirksamer
Ertrag in Höhe von 98,6 Mio. € hauptsächlich
aus der stichtagsbezogenen Bewertung der aktienbasierten
Earn-out-Verpflichtung im Zusammenhang mit dem Erwerb von
BIA Separations (Vorjahr: -21,0 Mio. €). Diese
resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang des
entsprechenden Aktienkurses.
Das Periodenergebnis der ersten 6 Monate 2022 stieg um
81,2 % auf 499,6 Mio. € (Vorjahr: 275,7 Mio. €).
Der Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter belief sich
auf 371,5 Mio. € nach 201,4 Mio. € im
Vergleichszeitraum. Auf Minderheitenanteile entfielen 128,1
Mio. € (Vorjahr: 74,3 Mio. €). Im Hinblick auf
die Berechnung des Steueraufwands wurde die für das
Gesamtjahr erwartete Steuerquote von 27 % angewendet
(Vorjahr: 30 %). Inklusive der steuerlich nicht abziehbaren
Effekte aus der oben genannten Bewertung der Earn-Out
Verbindlichkeit ergibt sich nominal eine Steuerquote von
22,9 %.
Maßgebliches Periodenergebnis deutlich über VorjahrDas maßgebliche, den Aktionären der Sartorius
AG zuzurechnende, bereinigte Periodenergebnis wuchs um 28,6
% von 259,6 Mio. € auf 333,9 Mio. €. Es wird
ermittelt durch die Bereinigung von Sondereffekten, der
Herausrechnung nicht-zahlungswirksamer Amortisation sowie
auf Basis eines normalisierten Finanzergebnisses und der
normalisierten Steuerquote. Das bereinigte Ergebnis je
Stammaktie lag bei 4,88 € (Vorjahr: 3,79 €) bzw.
je Vorzugsaktie bei 4,89 € (Vorjahr: 3,80 €).
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1 Die Angaben für die Vergleichsperiode
wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokation
für den Erwerb von BIA Separations angepasst.
Operativer Cashflow durch höhere Lagerbestände beeinflusstDer Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
in den ersten sechs Monaten des laufenden
Geschäftsjahres lag bei 287,2 Mio. €
gegenüber 440,7 Mio. € im Vorjahr. Dies
entspricht einem Rückgang von 34,8 %. Dem positiven
Ergebnisanstieg standen dabei Mittelabflüsse aus dem
wachstumsbedingten Aufbau des Working Capitals entgegen.
Insbesondere wurden die Vorratsbestände zur
Absicherung der Liefersicherheit angesichts weiterhin
teilweise angespannter Lieferketten weiter erhöht.
Vor dem Hintergrund der außerordentlich hohen
Nachfrage treibt Sartorius den Ausbau seiner
Produktionskapazitäten mit Hochdruck voran. Das
Investitionsprogramm umfasst insbesondere den Ausbau der
Standorte in Deutschland, Puerto Rico und Südkorea.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit
erhöhte sich in der Berichtsperiode um 43,2 % auf
-229,0 Mio. €. Hierin sind Auszahlungen für
Investitionen von -220,0 Mio. € (+49,4 %) enthalten.
Die Investitionsquote bezogen auf den Umsatz lag im ersten
Halbjahr erwartungsgemäß bei 10,7 %
gegenüber 9,0 % im Vorjahr. Durch akquisitionsbedingte
Ausgaben in Höhe von -65,5 Mio. € im Zusammenhang
mit den jüngsten Unternehmenszukäufen von ALS
Automated Lab Solutions und der Chromatographie-Sparte von
Novasep lag der Cashflow aus Investitionstätigkeit und
Akquisitionen bei -294,5 Mio. € (Vorjahr: -160,0 Mio.
€)
Zentrale Bilanz- und Finanzkennziffern weiterhin robustDie Bilanzsumme des Konzerns belief sich zum 30. Juni
2022 auf 6.247,5 Mio. € und lag damit 549,6 Mio.
€ über dem Wert vom 31. Dezember 2021 (5.697,9
Mio. €). Der Zuwachs spiegelt unter anderem den
Anstieg der Sachanlagen in Folge der kontinuierlichen
Investitionstätigkeit sowie den wachstumsbedingten
Aufbau des Working Capitals wider.
Im Berichtszeitraum stieg die Bruttoverschuldung
geringfügig von 2.075,5 Mio. € zum 31. Dezember
2021 auf 2.111,9 Mio. €. Sie umfasst Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten inklusive
Schuldscheindarlehen sowie Leasingverbindlichkeiten. Die
Nettoverschuldung, das heißt die Bruttoverschuldung
abzüglich der Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente, wuchs auf 1.878,9 Mio.
€ (31. Dezember 2021: 1.732,7 Mio. €).
Der dynamische Verschuldungsgrad verringerte sich
infolge des Ergebnisanstiegs und trotz umfangreicher
Investitionen leicht auf 1,4 zum 30. Juni 2022,
gegenüber 1,5 zum Jahresende 2021. Er berechnet sich
als Quotient aus Nettoverschuldung und underlying EBITDA
der vergangenen zwölf Monate inklusive des
pro-forma-Beitrags von Akquisitionen für diese
Periode.
Das Eigenkapital des Sartorius Konzerns erhöhte
sich in der Berichtsperiode von 1.720,2 Mio. € zum 31.
Dezember 2021 auf 2.239,8 Mio. €. Mit 35,9 % befand
sich die Eigenkapitalquote auf einem soliden Niveau (31.
Dezember 2021: 30,2 %).
Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf SartoriusBislang ergaben sich aus dem Krieg in der Ukraine
aufgrund des begrenzten Geschäftsvolumens in Russland,
der Ukraine und Belarus keine wesentlichen unmittelbaren
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage von Sartorius. Der Anteil dieser Länder an
den Konzernumsatzerlösen belief sich 2021 in Summe auf
gut 2 % und wurde vornehmlich in Russland mit Kunden aus
der Pharmaindustrie und Impfstoffherstellern erzielt. In
Russland beschäftigt Sartorius 130 Mitarbeiter in
eigenen Tochtergesellschaften, überwiegend im Vertrieb
und der Produktion von Laborwaagen, die für den
dortigen Markt bestimmt sind. Unter Einhaltung
sämtlicher geltender Sanktionen und in Einklang mit
der Praxis anderer Unternehmen im Pharma- und Medizinsektor
liefert Sartorius in begrenztem Umfang weiterhin Produkte
nach Russland, die für die Entwicklung und Herstellung
wichtiger Medikamente und Impfstoffe sowie andere
medizinische Anwendungen eingesetzt werden. Im ersten
Halbjahr 2022 lagen die Umsätze in etwa auf
Vorjahresniveau, jedoch mit stark abnehmender Tendenz.
Für das Gesamtjahr rechnet die Unternehmensleitung
daher mit im Vorjahresvergleich niedrigeren Erlösen.
Während die direkten Auswirkungen des Krieges auf
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Sartorius
Konzerns insgesamt begrenzt waren, ergeben sich
spürbare indirekte Effekte. So hat das Unternehmen
zwar keine wesentlichen Lieferanten in den betroffenen
Ländern, verzeichnete jedoch gestiegene Logistik- und
Energieaufwendungen sowie einen Anstieg der
Beschaffungskosten für Vorprodukte und Rohmaterialien.
Anzahl der Beschäftigten deutlich erhöhtSartorius beschäftigte zum 30. Juni 2022 weltweit
insgesamt 15.795 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im
Vergleich zum 31. Dezember 2021 ist die Zahl damit
planmäßig um 1.963 bzw. rund 14,2 % gestiegen.
Nachdem im Vorjahr die Mitarbeiterzahl pandemiebedingt
langsamer gestiegen ist als geplant, kann mit dem aktuellen
deutlichen Aufbau des Personalbestands das anhaltend starke
Wachstum und der Kapazitätsaufbau adäquat
begleitet werden.
Die Mitarbeiterzahl in EMEA stieg in der Berichtsperiode
um rund 13,5 % auf 10.248. In Amerika beschäftigte
Sartorius zum Ende der Berichtsperiode 3.265 Menschen, was
einem Zuwachs von 16,9 % entspricht. Die Region Asien |
Pazifik verzeichnete einen Zuwachs von 13,5 % auf 2.282
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Geschäftsentwicklung SpartenBioprocess Solutions mit zweistelligem Umsatz- und ErgebnisanstiegDie Bioprozesssparte, die eine breite Palette
innovativer Technologien für die Herstellung von
Biopharmazeutika anbietet, knüpfte an den guten
Jahresauftakt an und wuchs im ersten Halbjahr 2022 mit
einem Plus von wechselkursbereinigt 23,6 % auf 1.637,1 Mio.
€ (nominal: +29,3 %). Darin enthalten sind gut 2
Prozentpunkte nichtorganisches Wachstum aus Akquisitionen.
Zu der positiven Entwicklung trugen alle
Geschäftsfelder mit deutlich zweistelligen
Wachstumsraten bei, obwohl sich das Geschäft mit
Impfstoff-Herstellern schneller als erwartet normalisierte.
Auch der Auftragseingang normalisierte sich nach den
hohen pandemiebedingten Zuwächsen der Vorperiode und
lag mit 1.715,9 Mio. € erwartungsgemäß
etwas unter dem Vorjahreswert von 1.803,4 Mio. €
(wechselkursbereinigt: -8,9 %; nominal: -4,8 %).
Mit Blick auf die Regionen zeigte Amerika die
höchste Dynamik mit einem Umsatzanstieg von 28,8 %. In
der umsatzstärksten Region EMEA legten die Erlöse
um 20,1 % zu, und das Geschäft in Asien | Pazifik
zeigte ein starkes Wachstum von 23,0 %. (Alle
Veränderungsraten zur regionalen Entwicklung
wechselkursbereinigt).
Bioprocess Solutionsscrollen
1 wb = wechselkursbereinigt
Das underlying EBITDA der Sparte stieg um 27,2 % auf
585,6 Mio. € und die daraus resultierende Marge lag
mit 35,8 % annähernd auf dem hohen Vorjahreswert von
36,3 %. Positiven Skaleneffekten standen dabei negative
Währungseffekte und wie geplant höhere Kosten
gegenüber.
Underlying EBITDA und EBITDA-Marge Bioprocess Solutionsscrollen
Lab Products & Services mit deutlichem Wachstum bei Auftragseingang, Umsatz und ErtragDie Sparte Lab Products & Services, die auf
Technologien für die Life-Science-Forschung und
Pharmalabore spezialisiert ist, wuchs im ersten Halbjahr
2022 gegenüber einer bereits guten Entwicklung im
Vorjahr deutlich um wechselkursbereinigt 11,2 % auf 423,2
Mio. € (nominal +16,7 %). Der Großteil des
Umsatzanstiegs wurde organisch erzielt, knapp 1
Prozentpunkt entfiel auf Akquisitionen. Besonders dynamisch
entwickelte sich erneut das Produktsegment Bioanalytik,
welches speziell Kunden aus der wachstumsstarken
Biopharmaindustrie adressiert.
Noch stärker als der Umsatz stieg der
Auftragseingang um wechselkursbereinigt 15,0 % auf 452,9
Mio. € (nominal + 20,6 %).
Lab Products & Servicesscrollen
1 wb = wechselkursbereinigt
Die Umsatzentwicklung fiel regional unterschiedlich aus.
Während die Erlöse in der umsatzstärksten
Region EMEA um 1,8 % zurückgingen, entwickelte sich
das Geschäft in Amerika mit einem Umsatzplus von 23,3
% und in Asien | Pazifik mit einem Zuwachs von 15,7 % sehr
positiv. (Alle Veränderungsraten zur regionalen
Entwicklung wechselkursbereinigt).
Das underlying EBITDA der Sparte Lab Products &
Services stieg im ersten Halbjahr 2022 deutlich um 17,7 %
auf 111,9 Mio. €; die entsprechende Marge erreichte
26,4 % (Vorjahr: 26,2 %). Ein positiver Produktmix, der
insbesondere die wachsende Bedeutung des
Bioanalytik-Portfolios widerspiegelt, sowie Skaleneffekte
kompensierten dabei negative Währungseffekte und die
plangemäß höheren Kosten.
Underlying EBITDA und EBITDA-Marge Lab Products & Servicesscrollen
Chancen- und RisikoberichtDie Chancen und Risiken sowie das Risikomanagementsystem
des Sartorius Konzerns werden auf den Seiten 70 ff. des
Geschäftsberichts 2021 ausführlich beschrieben.
Veränderungen hinsichtlich der Risikosituation des
Unternehmens ergaben sich im ersten Halbjahr 2022 aus dem
Krieg in der Ukraine. Die direkten Auswirkungen auf die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Sartorius
waren bislang unwesentlich und dürften auch im
Gesamtjahr aufgrund des begrenzten Geschäftsvolumens
in Russland, der Ukraine und Belarus nicht groß sein.
Darüber hinaus ergeben sich spürbare indirekte
Effekte. So hat das Unternehmen zwar keine wesentlichen
Lieferanten in den betroffenen Ländern, verzeichnete
jedoch gestiegene Logistik- und Energieaufwendungen sowie
einen Anstieg der Beschaffungskosten für Vorprodukte
und Rohmaterialien.
Weitere Erläuterungen zu den Auswirkungen des
Kriegs in der Ukraine auf Sartorius finden sich auf den
Seiten 9 und 25 f.
PrognoseberichtErholungskurs der Weltwirtschaft verlangsamtDie Weltwirtschaft sollte ihren Erholungskurs nach
Schätzungen des Internationalen Währungsfonds
(IWF) im laufenden Jahr fortsetzen, jedoch mit geringerem
Tempo als ursprünglich erwartet. Die Reduzierung der
Wachstumserwartungen basiert auf den seit Jahresbeginn
deutlich gestiegenen politischen und wirtschaftlichen
Unsicherheiten. Für die globale Wirtschaftskraft
rechnet der IWF nun mit einer Zunahme um 3,6 % (Vorjahr:
+6,1 %), wobei für die Industrieländer mit einem
Anstieg von 3,3 % (Vorjahr: +5,2 %) gerechnet wird und
für die Schwellen- und Entwicklungsländer von 3,8
% (2021: + 6,8 %). Risiken für das Wirtschafswachstum
ergeben sich weiterhin aus dem Infektionsgeschehen sowie
möglichen Coronavirus-Mutationen. Diese könnten
durch die Wiedereinführung von
Eindämmungsmaßnahmen die bereits angespannte
Lage bei den globalen Lieferketten weiter verschärfen.
Dämpfend wirkt sich ferner der russische Angriffskrieg
auf die Ukraine aus. Eine Ausweitung der Sanktionen
könnte weitere und anhaltende Preissteigerungen bei
Energie- und Nahrungsmittelpreisen zur Folge haben und die
Kaufkraft der Verbraucher weiter reduzieren.
Für die Europäische Union erwartet der IWF
für 2022 einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 2,9
% (Vorjahr: +5,4 %). Während der Zuwachs in der
größten europäischen Volkswirtschaft
Deutschland 2,1 % (Vorjahr: +2,8 %) betragen sollte,
dürfte das Plus in Frankreich bei 2,9 % (Vorjahr: +7,0
%) liegen. Das Wachstum Großbritanniens wird auf 3,7
% geschätzt (Vorjahr: +7,4 %).
In der weltweit größten Volkswirtschaft, den
USA, soll das BIP im Vorjahresvergleich um 3,7 % (Vorjahr:
+5,7 %) zulegen. Der asiatisch-pazifische Wirtschaftsraum
dürfte in diesem Jahr um 4,9 % (Vorjahr: +6,5 %)
wachsen. Der stärkste Anstieg wird für Indien
prognostiziert, wo die wirtschaftlichen Aktivitäten um
8,2 % steigen dürften (Vorjahr: 8,9 %), wohingegen die
Erwartungen für China vor dem Hintergrund der mit der
Pandemiebekämpfung verbunden Lockdowns auf 4,4 %
reduziert wurde (Vorjahr: +8,1 %). In Südkorea
könnte die Konjunktur nach Schätzungen des IWF in
diesem Jahr um 2,5 % (Vorjahr: +4.0 %) anziehen und in
Japan um 2,4 % (Vorjahr: +1,6 %).
Quellen: International Monetary Fund, World Economic
Outlook Update, April 2022.
Weiteres Wachstum des Biopharmamarkts und Labormarkts erwartetDie im Geschäftsbericht 2021 auf den Seiten 83 bis
85 dargestellten Trends, die die Entwicklung des Sartorius
Konzerns beeinflussen, haben insgesamt Bestand.
Das Wachstum der Pharmaindustrie basiert auf starken
langfristigen Trends und ist weitestgehend
konjunkturunabhängig. Bis zum Jahr 2026 soll der
Weltpharmamarkt nach den Schätzungen von
EvaluatePharma jährlich um circa 6 % wachsen.
Innerhalb des Pharmamarktes entwickelt sich das Segment
Biopharma seit Jahren besonders stark und wird auf Basis
verschiedener Prognosen auch weiter überproportional
zulegen. Bis 2026 wird mit einem Wachstum von
durchschnittlich etwa 8 % bis 11 % pro Jahr gerechnet, was
einem Anstieg des Marktvolumens auf über 520 Mrd.
€ entspräche. Der Anteil biologisch hergestellter
Medikamente und Impfstoffe am Gesamtumsatz des
Weltpharmamarktes dürfte in diesem Zeitraum von 34 %
auf 37 % steigen.
Die führenden Hersteller von Bioprozesstechnologie
erwarten für 2022 weiteres Wachstum. Aufgrund des
pandemiebedingt außergewöhnlich starken Anstiegs
im Vorjahr und der daraus resultierenden hohen
Vergleichsbasis dürften die Steigerungsraten jedoch
geringer ausfallen. Insbesondere die pandemiebezogene
Nachfrage dürfte für die Branche auf
Gesamtjahressicht keinen Wachstumstreiber mehr darstellen,
nachdem eine Reihe von Bioprozesszulieferern die damit
verbundenen Umsatzerwartungen reduziert hat. Eine
verzögerte Zulassung neuer Medikamente aufgrund der
Unterbrechung klinischer Studien sowie eine mögliche
Normalisierung der Lagerreichweite einiger
Biopharmaunternehmen könnte sich zudem dämpfend
auf das weitere Wachstum in den kommenden Jahren auswirken.
Der Markt für Laborinstrumente und
-verbrauchsmaterialien soll nach Einschätzung
verschiedener Marktbeobachter in den kommenden Jahren
jährlich um etwa 4 % bis 5 % wachsen und 2024 ein
Volumen von etwa 71 Mrd. € erreichen. Auch im
laufenden Jahr dürfte die Branche weiter zulegen,
aufgrund der hohen Vergleichsbasis jedoch mit einer
geringeren Steigerungsrate als 2021. Die Nachfrage nach
Produktgruppen, die beispielsweise im Zusammenhang mit
Tests auf das Coronavirus im Vorjahr besonders hoch
ausfiel, sollte sich 2022 abschwächen. Bezogen auf die
Endmärkte dürften insbesondere von der Pharma-
und Biopharmaindustrie angesichts der kontinuierlichen
Erforschung und Zulassung neuer Medikamente sowie der hohen
wissenschaftlichen und technologischen Innovationsdynamik
weiterhin die größten Nachfrageimpulse ausgehen.
Beispielsweise rechnet EvaluatePharma für den Zeitraum
2021 bis 2026 mit einer Zunahme der sektorspezifischen
Forschungsausgaben um jährlich 4,2 %. Der
Produktbereich bioanalytischer Instrumente sollte nach
Marktstudien in besonderem Maße von dieser
Entwicklung profitieren und innerhalb des Labormarktes
weiter überdurchschnittlich wachsen.
Quellen: BioPlan: 18th Annual Report and Survey of
Biopharmaceutical Manufacturing Capacity and Production;
IQVIA Institute: Global Medicine Spending and Usage Trends,
April 2021; Evaluate Pharma: World Preview 2021, Outlook to
2026, Juli 2021; SDi: Global Assessment Report 2020, Juni
2021; www.fda.gov
Prognose für das Geschäftsjahr 2022 bestätigtKonzernDie Unternehmensleitung bestätigt ihren Ausblick
für das laufende Geschäftsjahr 2022. Der
Konzernumsatz soll sich demnach um etwa 15 % bis 19 %
erhöhen, mit einem darin enthaltenen nichtorganischen
Wachstumsbeitrag aus Akquisitionen von etwa 2
Prozentpunkten. Auf der Ertragsseite rechnet Sartorius mit
einer underlying EBITDA-Marge von etwa 34 % in diesem Jahr.
Die Investitionen dürften auf den Umsatz bezogen
eine Quote von etwa 14 % erreichen und der dynamische
Verschuldungsgrad zum Jahresende bei etwa 1,1 liegen.
Mögliche weitere Akquisitionen sind dabei nicht
berücksichtigt.
SpartenFür die Sparte Bioprocess Solutions geht Sartorius
aufgrund der gegenüber 2021 nunmehr voraussichtlich
deutlich niedrigeren Nachfrage nach Corona-Impfstoffen
für das Geschäftsjahr 2022 jetzt von einem
gegenüber dem Vorjahr um die Hälfte geringeren
Umsatz aus pandemiebedingtem Geschäft aus und erwartet
hierfür nun etwa 250 Mio. €. Auf das
prognostizierte Umsatzwachstum hat dies aufgrund der
insgesamt guten Auftragslage keinen Einfluss, sodass sich
der Spartenumsatz weiterhin um etwa 17 % bis 21 %
erhöhen soll. Darin enthalten ist ein nichtorganischer
Wachstumsbeitrag aus Akquisitionen von etwa 2
Prozentpunkten. Die operative EBITDA-Marge der Sparte soll
weiterhin rund 36 % erreichen.
Die Erwartungen für den Bereich Lab Products &
Services sehen 2022 ein Umsatzwachstum von etwa 6 % bis 10
% vor, davon etwa 1 Prozentpunkt nichtorganischer
Wachstumsbeitrag aus Akquisitionen, sowie eine operative
EBITDA-Marge von etwa 26 %.
Prognose 2022scrollen
1 wb = wechselkursbereinigt
MittelfristprognoseDie im Januar 2022 aktualisierten Mittelfristziele
gelten weiter und gehen für das Jahr 2025 von einem
Konzernumsatz von rund 5 Mrd. € bei einer underlying
EBITDA-Marge von rund 34 % aus.
Alle prognostizierten Zahlen sind, wie in den
vergangenen Jahren auch, auf Basis konstanter
Währungsrelationen angegeben. Zudem weist die
Unternehmensleitung darauf hin, dass sich in den
vergangenen Jahren die Dynamiken und Volatilitäten in
der Life-Science- und Biopharma-Branche erhöht haben
und diese Trends durch die Coronavirus-Pandemie
verstärkt wurden. Ferner stehen die Prognosen unter
der Annahme einer sich nicht weiter verschlechternden
Situation hinsichtlich der geopolitischen und
weltwirtschaftlichen Lage, der Lieferketten, der Inflation
und möglicher Energie-Knappheiten sowie keiner
erneuten relevanten Einschränkungen im Zusammenhang
mit der Coronavirus-Pandemie. Dementsprechend weisen die
Prognosen aktuell nochmals höhere Unsicherheiten auf,
als dies üblicherweise der Fall ist.
Verkürzter KonzernzwischenabschlussGewinn- und Verlustrechnungscrollen
1 Die Zahlen des 2. Quartals waren nicht
Bestandteil der prüferischen Durchsicht.
Die Angaben für die Vergleichsperiode wurden
aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokation für
den Erwerb von BIA Separations angepasst.
Gesamtergebnisrechnungscrollen
1 Die Zahlen des 2. Quartals waren nicht
Bestandteil der prüferischen Durchsicht.
Die Angaben für die Vergleichsperiode wurden
aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokation für
den Erwerb von BIA Separations angepasst.
Bilanzscrollen
scrollen
Kapitalflussrechnungscrollen
Die Angaben für die Vergleichsperiode wurden
aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokation für
den Erwerb von BIA Separations angepasst.
Eigenkapitalveränderungsrechnungscrollen
scrollen
Die Angaben für die Vergleichsperiode wurden
aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokation für
den Erwerb von BIA Separations angepasst.
SegmentberichterstattungDie Segmentabgrenzung ergibt sich gem. IFRS 8 aus dem
sog. Management-Approach, d. h. die Festlegung der Segmente
erfolgt in Analogie zur internen Steuerungs- und
Berichtsstruktur des Unternehmens. Dementsprechend sind die
Sparten Bioprocess Solutions sowie Lab Products &
Services als operative Segmente anzusehen.
Die für die Beurteilung der Segmenterfolge
relevante Erfolgsgröße ist für den
Sartorius Konzern das sog. underlying EBITDA. Das EBITDA
entspricht dem Überschuss vor Finanzergebnis, Steuern
und Abschreibungen. Beim "underlying EBITDA" handelt es
sich um ein um Sondereffekte bereinigtes, operatives
Ergebnis. Als Sondereffekte gelten Aufwendungen und
Erträge im Zusammenhang mit Akquisitionen,
Restrukturierungen, größeren Konzernprojekten
sowie Veräußerungsgewinne und -verluste aus
Anlagenabgängen, die die nachhaltige Ertragskraft des
Segments verzerren.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der
berichtspflichtigen Segmente entsprechen im Übrigen
den allgemeinen Konzernbilanzierungsrichtlinien.
scrollen
Die Angaben für die Vergleichsperiode wurden
aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokation für
den Erwerb von BIA Separations angepasst.
Aufgliederung der UmsatzerlöseGeografische Informationen nach SegmentenDie Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden gem.
IFRS 15 sind nach den beiden Kategorien "Art der Produkte"
sowie "geographische Regionen" aufgegliedert und in
nachfolgender Tabelle dargestellt. Die Kategorisierung nach
der "Art der Produkte" entspricht den berichtspflichtigen
Segmenten, da die Abgrenzung der berichteten Segmente
insbesondere auf den unterschiedlichen vertriebenen
Produkten basiert. Die regionale Zuordnung der
Umsatzerlöse erfolgt nach dem Sitz des Kunden.
scrollen
Angaben zum verkürzten Zwischenabschluss1. Allgemeine InformationenDie Sartorius AG ist eine börsennotierte
Aktiengesellschaft deutschen Rechts und oberstes
Mutterunternehmen des Sartorius Konzerns. Die Gesellschaft
ist im Handelsregister des Amtsgerichts Göttingen (HRB
1970) eingetragen und hat ihren Sitz in Göttingen,
Bundesrepublik Deutschland, Otto-Brenner-Str. 20.
Der Sartorius-Konzern ist ein international
führender Partner der biopharmazeutischen Forschung
und Industrie. Die Sparte Lab Products & Services (LPS)
konzentriert sich mit innovativen Laborinstrumenten und
Verbrauchsmaterialien auf Forschungs- und
Qualitätssicherungslabore in Pharma- und
Biopharmaunternehmen und akademischen
Forschungseinrichtungen. Die Sparte Bioprocess Solutions
(BPS) trägt mit einem breiten Produktportfolio mit
Fokus auf Einweg-Lösungen dazu bei, dass
Biotech-Medikamente und Impfstoffe sicher und effizient
hergestellt werden.
2. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDer Konzernabschluss der Sartorius AG zum 31. Dezember
2021 wurde in Übereinstimmung mit den
Rechnungslegungsstandards des IASB - den International
Financial Reporting Standards (IFRS) - wie sie in der EU
anzuwenden sind, aufgestellt. Im vorliegenden
Zwischenabschluss, der nach den Anforderungen des IAS 34,
Zwischenberichterstattung, aufgestellt ist, wurden - mit
Ausnahme der im Geschäftsjahr erstmalig anzuwendenden
geänderten Vorschriften - grundsätzlich dieselben
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt, die auch
dem vorangegangenen Konzernabschluss des
Geschäftsjahres 2021 zu Grunde lagen.
Ferner wurden sämtliche zum 30. Juni 2022
anzuwendenden Interpretationen des International Financial
Reporting Standards Interpretations Committee (IFRS IC)
beachtet. Die angewandten Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden sind im Einzelnen im Anhang des
Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2021 erläutert.
Die erstmalig angewendeten Standards bzw. die
geänderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
werden in Abschnitt 3 erläutert.
Im Hinblick auf die Berechnung des Steueraufwands wird
auf den Zwischenabschluss die Regelung des IAS 34.30c)
angewendet, d. h. die für das Gesamtjahr erwartete
Steuerquote (27 %; H1 2021: 30 %) findet grundsätzlich
Anwendung. Unter Berücksichtigung der steuerlich nicht
relevanten Effekte aus der Bewertung der Earn-Out
Verbindlichkeit im Wesentlichen in Zusammenhang mit dem
Erwerb von BIA Separations ergibt sich nominal eine
Steuerquote von ca. 22,9 % (H1 2021: 31,6 %).
3. Im laufenden Geschäftsjahr erstmals angewendete RechnungslegungsvorschriftenErstmalig in 2022 anzuwendende StandardsDer Konzern wendet die folgenden neuen bzw.
geänderten Rechnungslegungsvorschriften erstmals in
der Berichtsperiode an:
scrollen
Die Anwendung der neuen Regelungen hatte keine
wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss.
4. Ermessensentscheidungen und SchätzungenBei der Erstellung des Zwischenabschlusses wendet die
Konzernleitung Schätzungen und Annahmen an, die auf
den Verhältnissen und Einschätzungen am
Bilanzstichtag beruhen. Die tatsächlichen Ergebnisse
können von diesen Schätzwerten abweichen. Die
wesentlichen Schätzungen und Annahmen sind im
Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021
unverändert geblieben. Allerdings ist die allgemeine
Unsicherheit, die den rechnungslegungsrelevanten
Schätzungen und Annahmen inhärent ist, aufgrund
des seit Februar eskalierenden Konflikts zwischen Russland
und der Ukraine sowie der anhaltenden COVID-19 Pandemie
weiterhin höher als üblich.
Im ersten Halbjahr 2022 erreichte der Konzern erneut ein
zweistelliges Umsatzwachstum. Auf der Beschaffungsseite
zeigten sich trotz der geopolitischen Entwicklungen keine
signifikanten Lieferengpässe, sodass die
Aufrechterhaltung des Produktionsbetriebs gesichert war.
Die für den Konzern besonders wichtige
Biopharma-Branche ist weitestgehend unabhängig von
konjunkturellen Schwankungen. Dies hat sich im
Berichtszeitraum erneut bestätigt und gilt in
besonderem Maße für die Sparte Bioprocess
Solutions, welche als Lösungsanbieter für die
biopharmazeutische Industrie weiterhin eine Nachfrage im
Zusammenhang mit der Produktion von Coronavirus-Impfstoffen
und Covid-19-Therapeutika verzeichnen konnte, allerdings
auf einem geringeren Niveau als im Vorjahreszeitraum. Auch
die Sparte Lab Products & Services verzeichnete im
ersten Halbjahr ein zweistelliges Umsatzwachstum.
Auswirkungen des Russland-Ukraine KonfliktsIm Februar 2022 eskalierte der Konflikt zwischen
Russland und der Ukraine, der bis heute andauert. Die
europäischen Nationen und die westliche Welt
verurteilen diesen Krieg. Die EU sowie die USA haben
Russland seit Kriegsausbruch mit Sanktionen belegt, die den
gegenseitigen Handel beschränken. Der Krieg hat zudem
zu Verwerfungen der Märkte geführt, insbesondere
für Energie und Rohstoffe, deren Preise in den letzten
Monaten merklich angestiegen sind. Überdies ist der
Transport- und Logistikbereich stark von den Auswirkungen
des Konflikts betroffen.
Der Konzern beschäftigt gegenwärtig rund 130
Mitarbeiter in Russland. In Weißrussland und der
Ukraine werden hingegen keine Mitarbeiter des Konzerns
beschäftigt. Die Pharmaindustrie hat sich weitgehend
dazu entschieden, den Geschäftsbetrieb in Russland aus
humanitären Gründen soweit möglich
fortzuführen. Auch Sartorius hat sich bisher
entsprechend positioniert und liefert, unter
Berücksichtigung der Beeinträchtigungen und
Sanktionen, weiterhin wichtige Produkte für die
Herstellung von pharmazeutischen und medizinischen
Produkten. Obwohl bestimmte Produktgruppen von den
Sanktionen betroffen sind, lagen die Umsatzerlöse in
Russland im ersten Halbjahr 2022 auf Vorjahresniveau.
Gleichwohl ist in absehbarer Zeit aufgrund der
jüngeren Entwicklungen von einem Umsatzrückgang
auszugehen. Das Ausmaß der Auswirkungen ist
abhängig von der weiteren geopolitischen Entwicklung
und lässt sich gegenwärtig schwerlich
quantifizieren. Zu betonen ist indes, dass das
Geschäft des Konzerns in Russland, Weißrussland
und der Ukraine mit gut 2 % Anteil am Konzernumsatz des
Jahres 2021 insgesamt keine kritische Bedeutung mit Blick
auf den Konzern als Ganzes aufweist. Des Weiteren sind
keine wesentlichen Lieferanten des Konzerns in Russland,
Weißrussland oder der Ukraine ansässig. Der
Konzern ist somit vor allem den indirekten Auswirkungen des
Konflikts ausgesetzt, beispielsweise den steigenden
Energiepreisen oder den Beeinträchtigungen des
weltweiten Transport- und Logistiksektors. Der Konzern
beobachtet diese indirekten Auswirkungen und geht
gegenwärtig davon aus, dass die Profitabilität
mit entsprechenden Gegenmaßnahmen wie z. B.
Preiserhöhungen auf dem bisherigen Niveau gehalten
werden kann.
Der Konzern unterhält keine wesentlichen
langfristigen Vermögenswerte in Russland,
Weißrussland und der Ukraine. Die Ausfallrisiken in
Zusammenhang mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
in Russland sind begrenzt aufgrund eines zum Stichtag
unwesentlichen Forderungsvolumens sowie intensivem
Forderungsmanagements und veränderten
Zahlungsbedingungen (bspw. Lieferungen gegen
Vorauszahlung). Die in Russland befindlichen Bestände
an Zahlungsmitteln liegen im unteren zweistelligen
Millionenbereich und unterliegen aktuell Restriktionen mit
Blick auf eine Verwendung außerhalb Russlands.
Insbesondere sind derzeit keine Ausschüttungen
möglich.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt führen die
direkten und indirekten Auswirkungen des Konflikts zwischen
Russland und der Ukraine auf den Konzern nicht zu
Änderungen der wesentlichen rechnungslegungsrelevanten
Annahmen und Schätzungen im Vergleich zum
Konzernabschluss 2021. Insbesondere wurden keine Anzeichen
für Wertminderungen langfristiger Vermögenswerte
zum 30. Juni 2022 identifiziert.
5. KonsolidierungskreisEine Liste der in den Konzernabschluss einbezogenen
Gesellschaften befindet sich im Geschäftsbericht 2021.
Im laufenden Geschäftsjahr wurden folgende
Gesellschaften erstmalig in den Konzernabschluss
einbezogen:
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Die Beherrschung über die ALS Automated Lab
Solutions GmbH wurde am 3. Januar 2022 im Zuge eines
Unternehmenszusammenschlusses erlangt. Die Gesellschaft
Novasep Equipment Solutions S.A.S. wurde am 7. Februar 2022
im Zuge des Erwerbs des Chromatographie-Geschäfts von
Novasep erworben. Die Gesellschaft wurde nach dem Erwerb in
Sartorius Chromatography Equipment S.A.S. umbenannt.
Für Informationen zu den Unternehmenserwerben siehe
Abschnitt 6.
Im laufenden Geschäftsjahr wurde die Gesellschaft
Essen Instruments Inc., Michigan, USA auf die Sartorius
BioAnalytical Instruments Inc., Delaware, USA verschmolzen.
Überdies wurde die Essen BioScience K.K., Tokio, Japan
im laufenden Geschäftsjahr liquidiert.
6. UnternehmenserwerbeAkquisition ALS Automated Lab SolutionsAm 3. Januar 2022 hat der Konzern die Mehrheit der
Anteile und Stimmrechte an der ALS Automated Lab Solutions
GmbH erworben und erweitert damit sein
Bioanalytik-Portfolio der Sparte Lab Products &
Services um einen weiteren komplementären Baustein.
Das Labortechnologie-Unternehmen mit Sitz in Jena,
Deutschland, entwickelt, produziert und vertreibt
Lösungen für die automatisierte Analyse,
Selektion und Isolierung von Zellen. Mit diesen
Lösungen ermöglicht ALS Life-Science-Kunden,
Entwicklungszeiten und -kosten in der Zelllinienentwicklung
und Antikörperforschung deutlich zu verringern. Andere
Anwendungsfelder sind die Entwicklung von Zell- und
Gentherapien sowie die molekulare Diagnostik von seltenen
Einzelzellen in der Krebs- und Pränatalforschung. Das
Unternehmen beschäftigte im Erwerbszeitpunkt etwa 30
Mitarbeiter.
Die Kaufpreisallokation stellt sich wie folgt dar:
scrollen
Der Kaufpreis für die erworbenen 62,5 % der Anteile
an der ALS Automated Lab Solutions GmbH in Höhe von
25,6 Mio. € wurde in Barmitteln entrichtet. Die dem
Erwerb direkt zurechenbaren Aufwendungen in Höhe von
0,1 Mio. € waren bereits in den sonstigen
betrieblichen Aufwendungen des Jahres 2021 erfasst. Die
nicht-beherrschenden Anteile wurden mit ihrem Anteil am
Nettovermögen angesetzt.
Die wesentlichen separat anzusetzenden immateriellen
Vermögenswerte bestehen aus Technologien mit
begrenzter Nutzungsdauer (18,1 Mio. €). Der
Geschäfts- oder Firmenwert entfällt auf
Synergien, etwa aus der Integration des erworbenen
Unternehmens in das globale Vertriebsnetzwerk des Konzerns
und der Ergänzung des Bioanalytik-Portfolios der
Sparte Lab Products & Services, und weitere nicht
separierbare immaterielle Werte, wie z. B. das Know-how des
Mitarbeiterstamms. Eine steuerliche Abziehbarkeit des
Geschäfts- oder Firmenwerts ist nicht gegeben.
Die Parteien vereinbarten Put- und Call-Optionen, wonach
der Erwerb der restlichen 37,5 % der Anteile im Jahr 2026
geplant ist. Der Ausübungspreis der Optionen ist
abhängig von den künftigen Umsatzerlösen des
erworbenen Geschäfts. Für die hieraus
resultierende Verpflichtung Anteile zu erwerben hat der
Konzern im Erwerbszeitpunkt eine finanzielle
Verbindlichkeit in Höhe von 30,9 Mio. € erfasst.
Die Folgebewertung dieser Verbindlichkeit erfolgt
gemäß der Effektivzinsmethode erfolgsneutral im
Eigenkapital. Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2022 beträgt
der Wert der Verbindlichkeit 30,9 Mio. €. Unter der
Annahme um 10 % höherer (geringerer) Umsatzerlöse
in allen verbleibenden relevanten Planjahren wäre die
auszuweisende Verbindlichkeit am Bilanzstichtag etwa 1,7
Mio. € höher (ca. 2,1 Mio. € niedriger).
Akquisition Chromatographie-Geschäft von NovasepAm 7. Februar 2022 hat der Konzern die Übernahme
des Chromatographie-Geschäfts von Novasep vollzogen.
Zum Erwerbszeitpunkt wurden insgesamt etwa 100 Mitarbeiter
übernommen, von denen der Großteil in der
vollständig erworbenen Gesellschaft Novasep Equipment
Solutions am Standort Pompey in Nordfrankreich, einige
weitere in den USA, China und Indien tätig sind. Das
erworbene Chromatographie-Geschäft umfasst Batch- und
Intensivchromatographie-Systeme und konzentriert sich in
erster Linie auf Anwendungen für kleinere
Moleküle wie Oligonukleotide, Peptide und Insulin. Es
ergänzt das bestehende Chromatographie Angebot des
Konzerns und wird in die Sparte Bioprocess Solutions
integriert.
Die Kaufpreisallokation stellt sich wie folgt dar:
scrollen
Für den Erwerb des Chromatographie-Geschäfts
wurde ein Kaufpreis in Höhe von rund 53,0 Mio. €
in bar gezahlt. Anschaffungsnebenkosten in Höhe von
rund 6,3 Mio. € wurden größtenteils in
Vorjahren aufwandswirksam erfasst. Die wesentlichen
anzusetzenden immateriellen Vermögenswerte bestehen
aus Technologien (17,0 Mio. €) sowie Kundenbeziehungen
(9,4 Mio. €) mit begrenzter Nutzungsdauer. Der
Geschäfts- oder Firmenwert entfällt auf
Synergien, etwa aus der Integration in die Sparte
Bioprocess Solutions und der Ergänzung des
Produktportfolios im Chromatographie-Bereich, sowie nicht
separat angesetzte immaterielle Vermögenswerte wie dem
erworbenen Mitarbeiterstamm. Eine steuerliche Abziehbarkeit
des Geschäfts- oder Firmenwerts ist nicht gegeben.
Die ALS Automated Lab Solutions GmbH sowie das
Chromatographie-Geschäfts von Novasep trugen seit dem
jeweiligen Erwerbsstichtag 3,0 Mio. € bzw. 13,8 Mio.
€ zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der
jeweilige Ergebnisbeitrag seit dem Erwerbszeitpunkt ist
unwesentlich. Aufgrund der frühen Erwerbszeitpunkte zu
Jahresbeginn ergäbe sich kein wesentlicher Effekt auf
die im Halbjahresabschluss ausgewiesenen Umsatzerlöse
und das Konzernergebnis, sofern eine Konsolidierung bereits
ab dem 1. Januar 2022 erfolgt wäre.
7. FinanzinstrumenteDie folgende Tabelle stellt die Buch- und beizulegenden
Zeitwerte der Finanzinstrumente des Konzerns zum 30. Juni
2022 und zum 31. Dezember 2021 nach IFRS 9 dar.
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Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente wurden
grundsätzlich basierend auf den am Bilanzstichtag
verfügbaren Marktinformationen ermittelt und sind
einer der drei Hierarchiestufen von beizulegenden
Zeitwerten gemäß IFRS 13 zuzuordnen.
Finanzinstrumente der Stufe 1 werden auf Basis
quotierter Preise auf aktiven Märkten für
identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
bewertet. Innerhalb der Stufe 2 wird die Bewertung der
Finanzinstrumente auf Basis von Faktoren, die aus
beobachtbaren Marktdaten ableitbar sind, oder anhand von
Marktpreisen für ähnliche Instrumente
durchgeführt. Finanzinstrumente der Stufe 3 werden auf
Basis von Inputfaktoren, die nicht aus beobachtbaren
Marktdaten ableitbar sind, bewertet.
Die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten
Finanzinstrumente umfassen zum Bilanzstichtag 30. Juni 2022
insbesondere die als finanzielle Verbindlichkeiten
klassifizierten bedingten Gegenleistungen im Zusammenhang
mit den Erwerben von BIA Separations, WaterSep
BioSeparations sowie Xell. Da die Bewertung jeweils u. a.
von der prognostizierten Umsatzentwicklung abhängt,
sind die Bewertungen der Stufe 3 zuzuordnen. Die
Bewertungen erfolgen unter Verwendung aktueller
Bewertungsparameter zum Bilanzstichtag.
Im Zuge der Akquisition von BIA Separations vereinbarten
die Parteien u. a. drei Tranchen von Earn-Out Zahlungen,
die von der Umsatzentwicklung der erworbenen Gesellschaft
in den fünf auf den Erwerb folgenden Jahren
abhängen. In Abhängigkeit der Umsatzentwicklung
erhalten die Veräußerer weitere Anteile an der
Gesellschaft Sartorius Stedim Biotech S.A. Die Bewertung
dieser bedingten Gegenleistung berücksichtigt neben
der antizipierten Umsatzentwicklung und damit der zu
übertragenen Aktienanzahl auch den Barwert des im
jeweiligen künftigen Übertragungszeitpunkt
erwarteten Aktienkurses der Sartorius Stedim Biotech S.A.
Am Bilanzstichtag 30. Juni 2022 wurde der beizulegende
Zeitwert der zu diesem Zeitpunkt noch ausstehenden
bedingten Gegenleistung mit 121,6 Mio. € bewertet. Die
Änderung seit dem 31. Dezember 2021 (Wert: 288,2 Mio.
€) reflektiert im Wesentlichen den Rückgang des
Aktienkurses der Sartorius Stedim Biotech S.A. sowie den
Ausgleich des zum 31. Dezember 2021 ausgewiesenen
kurzfristigen Anteils der Verbindlichkeit im ersten
Halbjahr 2022 (Wert im Zeitpunkt des Ausgleichs: 68,1 Mio.
€). Überdies wurden die
Diskontierungszinssätze zur Ermittlung des Barwerts
der künftigen Verpflichtung an die Verhältnisse
zum 30. Juni 2022 angepasst. Die nicht auf den
beschriebenen Ausgleich entfallende Differenz zwischen den
Wertansätzen zum 31. Dezember 2021 und dem
Bilanzstichtag in Höhe von rund 98,5 Mio. € wurde
ergebniswirksam im Finanzergebnis erfasst.
Die wesentlichen Bewertungsparameter sind die für
die Planjahre angenommenen Umsatzerlöse sowie der
Aktienkurs der Sartorius Stedim Biotech S.A. am jeweiligen
Bewertungsstichtag. Die Bewertungsergebnisse sind hingegen
wenig sensitiv bezüglich realistischer
Veränderungen anderer Parameter, wie z. B. der
verwendeten Diskontierungszinssätze. Unter der Annahme
um 10 % höherer (geringerer) Umsatzerlöse in
allen verbleibenden relevanten Planjahren wäre die
auszuweisende Verbindlichkeit am Bilanzstichtag etwa 20,6
Mio. € höher (ca. 17,8 Mio. € niedriger).
Bei einem um 10 % höheren (niedrigeren) Aktienkurs am
Bilanzstichtag wäre die Verbindlichkeit etwa 12,2 Mio.
€ höher (ca. 12,2 Mio. € niedriger) bewertet
worden. Die tatsächlichen künftigen Ergebnisse
können von diesen isoliert betrachteten
Sensitivitäten abweichen.
Im Zusammenhang mit dem Erwerb von WaterSep
BioSeparations vereinbarten die Parteien eine
Earn-Out-Komponente, die im Jahr 2024 zur Auszahlung kommt
und deren Höhe von der Erzielung künftiger
Umsatzerlöse in den Jahren 2021 bis 2023 abhängt.
Am 30. Juni 2022 beträgt der beizulegende Zeitwert
etwa 3,2 Mio. €. Im Zuge des Erwerbs der Xell AG
wurden den Veräußerern zwei Earn-Out-Komponenten
zugesagt, die in den Jahren 2024 und 2026 zur Auszahlung
kommen und deren Höhe von der Erzielung künftiger
Umsatzerlöse in den Jahren 2022 bis 2025 abhängt.
Am 30. Juni 2022 beträgt der beizulegende Zeitwert
etwa 1,9 Mio. €. Unter der Annahme um 10 %
höherer (geringerer) Umsatzerlöse in allen vier
relevanten Planjahren wäre die auszuweisende
Verbindlichkeit am Bilanzstichtag etwa 1,0 Mio. €
höher (ca. 1,1 Mio. € niedriger).
Bei den übrigen zum Bilanzstichtag zum
beizulegenden Zeitwert angesetzten Finanzinstrumenten
handelt es sich insbesondere um Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen, die Teil eines Portfolios sowohl mit Halte-
als auch Veräußerungsabsicht sind, sowie
Derivate in Form von Devisentermingeschäften. Die
Bewertung dieser Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
erfolgt angesichts der kurzen Vertragslaufzeiten und
unwesentlichen Ausfallrisiken analog zur Bewertung der zu
fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Bewertung
der Derivate erfolgt jeweils auf Basis notierter
Devisenkurse und am Markt erhältlicher
Zinsstrukturkurven (Stufe 2).
Die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten
Finanzanlagen werden auf Basis der jüngsten am
Bilanzstichtag verfügbaren verlässlichen
Wertindikation, beispielsweise auf Basis der jüngsten
durchgeführten Finanzierungsrunde, aktueller
Investoreninformationen oder unveränderter
Anschaffungskosten, bewertet (Stufe 3). Zum Bilanzstichtag
ergaben sich keine wesentlichen Wertänderungen.
Die Ermittlung der anzugebenden beizulegenden Zeitwerte
für die zu fortgeführten Anschaffungskosten
bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten (insbesondere
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und aus
Schuldscheindarlehen) erfolgte auf der Basis der
Marktzinskurve unter Berücksichtigung aktueller
(indikativer) Credit Spreads (Stufe 2). Die in den
sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthaltenen
Verbindlichkeiten für den Erwerb nicht-beherrschender
Anteile an den Tochterunternehmen Automated Lab Solutions
GmbH (siehe hierzu Abschnitt 6) sowie Sartorius CellGenix
GmbH werden erfolgsneutral gemäß der
Effektivzinsmethode bilanziert. Die Verbindlichkeit in
Zusammenhang mit letztgenannter Gesellschaft beträgt
zum Bilanzstichtag 170,7 Mio. €. Unter der Annahme um
10 % höherer (geringerer) Umsatzerlöse in allen
verbleibenden Planjahren wäre die auszuweisende
Verbindlichkeit am Bilanzstichtag etwa 8,7 Mio. €
höher (ca. 8,8 Mio. € niedriger).
Die anzugebenden beizulegenden Zeitwerte der
übrigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden
entsprechen aufgrund ihrer überwiegend kurzen
Restlaufzeit oder unveränderten Anschaffungskosten
annähernd ihrem Buchwert. Das maximale Ausfallrisiko
wird durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten
finanziellen Vermögenswerte wiedergegeben.
Umgliederungen zwischen den Hierarchiestufen werden zum
Ende der Berichtsperiode erfasst, in denen die
Änderung eingetreten ist. In der Berichtsperiode gab
es keine Übertragungen zwischen den Stufen.
8. Nahestehende Personen und UnternehmenDie in den Konzernabschluss einbezogenen
Konzerngesellschaften stehen in Beziehungen mit
nahestehenden Unternehmen im Sinne von IAS 24. Dies
betrifft insbesondere Geschäfte mit nicht
konsolidierten Tochterunternehmen. Diese Transaktionen
werden grundsätzlich zu marktüblichen Konditionen
abgewickelt.
In der Berichtsperiode wurden Umsatzerlöse in
Höhe von 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €)
mit diesen Unternehmen erzielt, es bestanden Forderungen
aus Darlehen sowie Lieferungen und Leistungen in Höhe
von 11,8 Mio. € (0,9 Mio. €). Mit einem
verbundenen Unternehmen besteht ein langfristiger
Dienstleistungsvertrag, in der Berichtsperiode sind
dafür im Konzernabschluss Aufwendungen in Höhe
von 9,4 Mio. € (5,0 Mio. €) angefallen.
Zu weiteren Ausführungen auch im Hinblick auf
nahestehende Personen wird auf den Geschäftsbericht
2021 (S. 224) verwiesen.
9. Sonstige AngabenIn der Zwischenberichtsperiode waren keine wesentlichen
Wertminderungen von Vermögenswerten zu erfassen.
Wertminderungstests sind insbesondere jährlich beim
Goodwill und bei Vermögenswerten mit unbestimmter
Nutzungsdauer durchzuführen.
In der Berichtsperiode hat die Gesellschafterversammlung
der Sartorius AG eine Dividende in Höhe von 85,9 Mio.
€ beschlossen, von denen 42,8 Mio. € auf
Stammaktien und 43,1 Mio. € auf Vorzugsaktien
entfällt. Die Dividende wurde im ersten Halbjahr 2022
gezahlt.
Der Vorstand hat den verkürzten
Konzernzwischenabschluss am 20. Juli 2022 zur
Veröffentlichung freigegeben. Eine prüferische
Durchsicht des 6 -Monatsberichts seitens des
Konzernabschlussprüfers ist erfolgt. Die Zahlen des
Einzelquartals Q2 in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie
der Gesamtergebnisrechnung waren nicht Bestandteil dieses
Reviews.
10. Ereignisse nach dem BilanzstichtagBis zur Beendigung der Aufstellung des
Zwischenabschlusses haben sich keine wesentlichen
Ereignisse ergeben.
Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die Sartorius Aktiengesellschaft, GöttingenWir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss -
bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung und
Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung,
Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie Angaben zum
verkürzten Konzernzwischenabschluss - und den
Konzernzwischenlagebericht der Sartorius
Aktiengesellschaft, Göttingen, für den Zeitraum
vom 1. Januar bis 30. Juni 2022, die Bestandteile des
Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer
prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung
des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach dem
International Accounting Standard IAS 34
"Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden
ist, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des
WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu
dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem
Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer
prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des
verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des
Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten
deutschen Grundsätze für die prüferische
Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die
prüferische Durchsicht so zu planen und
durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung
mit einer gewissen Sicherheit ausschließen
können, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit IAS 34
"Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden
ist, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des
WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische
Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf
Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf
analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die
durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da
wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung
vorgenommen haben, können wir einen
Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu
der Annahme veranlassen, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit IAS 34
"Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden
ist, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in
wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den
für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Hannover, den 21. Juli 2022
KPMG AG
Schmidt
Hartke
Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Zwischenberichterstattung zum 30. Juni 2022 ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der
Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so
dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird,
sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der
voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben
sind.
Göttingen, den 21. Juli 2022
Sartorius Aktiengesellschaft
Der Vorstand
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KontaktSartorius AG
Telefon: 0551.308.0
Petra Kirchhoff
Petra Müller
Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten RisikenDieser Sartorius Konzern Halbjahresbericht für den
Zeitraum Januar bis Juni 2022 enthält verschiedene
Aussagen, die die zukünftige Entwicklung des Sartorius
Konzerns betreffen. Diese Aussagen beruhen sowohl auf
Annahmen als auch auf Schätzungen. Obwohl wir davon
überzeugt sind, dass diese vorausschauenden Aussagen
realistisch sind, können wir hierfür nicht
garantieren. Denn unsere Annahmen bergen Risiken und
Unsicherheiten, die dazu führen könnten, dass die
tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten
abweichen. Eine Aktualisierung der vorausschauenden
Aussagen ist nicht geplant.
Im gesamten Bericht können durch mathematische
Rundungen in der Addition scheinbare Differenzen auftreten.
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