Ad-hoc | 30 November 2000 08:01
Ad hoc-Service: Sekt. Wachenheim AG
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Ad hoc-Mitteilung / Donnerstag, 30. November 2000
Bilanz 99/00 (30.06.00):
Kleinaktionäre der Wachenheim AG erhalten erneut hohe
Dividende –
0,57 Euro je Aktie werden ausgeschüttet
Umsatz steigt um 4,2 Prozent auf 334 Mio. Euro / 3,0 Mio. Euro
Jahresüberschuss / Banken erhalten einmalige Abfindung auf den
Besserungsschein
Der Konzern Sektkellerei Schloss Wachenheim konnte im
Geschäftsjahr 1999/2000 (30.06.) den Gesamtumsatz um 4,2
Prozent von 320 Mio. Euro auf 333,6 Mio. Euro, steigern. Die Hälfte
dieser Umsatzsteigerung geht zurück auf die Erweiterung des
Konsolidierungskreises. Die im Januar 2000 akquirierten
Unternehmen der Nymphenburg-Gruppe werden allerdings
größtenteils erst ab 01.07. in der Konzern Gewinn- und
Verlustrechnung konsolidiert. Der Jahresüberschuss beträgt 3,0
Mio. Euro (Vorjahr 5,6 Mio. Euro).
Einmalige Abfindung für Banken
Der Vorstand hat für die Hauptversammlung im Februar u.a. auch
eine Lösung für Altlasten der Gesellschaft erarbeitet. Zur
Erinnerung: Die heutige Schloss Wachenheim AG ist aus der
Verschmelzung mit der Sektkellerei Faber im Jahre 1996
hervorgegangen. Die alte Schloss Wachenheim AG konnte nur
durch umfangreiche Gläubigerverzichte der 30 kreditgebenden
Banken und die anschließende Verschmelzung mit der
Sektkellerei Faber gerettet werden. Als Gegenleistung für den
Kreditverzicht von insgesamt 15 Mio. Euro haben die Banken 1996
einen Besserungsschein erhalten. In diesem Besserungsschein
verpflichtete sich die Schloss Wachenheim AG, die
verzichtenden Banken zukünftig mit einem Teil an den
steuerlichen Vorteilen zu beteiligen, die auf Grund der hohen
Verlustvorträge entstanden waren. “Wir haben erkannt, dass die
alljährlichen Aufwendungen des Besserungsscheins in unserer
Gewinn- und Verlustrechnung sehr erklärungsbedürftig sind und
möglicherweise den Aktienkurs belasten. Deshalb haben wir uns
entschlossen, die Gläubigerbanken mit der vorzeitigen Ablösung
dieser Verpflichtung durch eine Einmalzahlung endgültig
abzufinden”, so Nick Reh. Der Zeitpunkt für diesen Vorschlag
erscheint dem Vorstand günstig: auf Grund der Steuerreform und
der damit verbundenen niedrigeren Steuersätze wäre die
endgültige Tilgung des Besserungsscheins erheblich in die
Zukunft verschoben und damit aus Sicht der Banken ungewisser
geworden.
Die niedrigeren Steuersätze und Abzinsung führen im Übrigen
dazu, dass sich der ursprünglich geschuldete Betrag von 15
Mio. Euro mit der jetzt angebotenen Einmalzahlung auf 5 Mio. Euro
mindert. Nick Reh: “Wir erwarten, dass die ehemaligen
Gläubigerbanken der Wachenheim AG diesem Vorschlag zustimmen
und haben deshalb die entsprechenden Rückstellungen gebildet.
Damit verbunden ist auch, dass diese Aufwendungen in unserer
Ertragsrechnung in der Zukunft entfallen. Die Erträge der
Schloss Wachenheim AG bleiben damit weiterhin steuerfrei.”
Hohe Ausschüttung für Kleinaktionäre
Der Hauptaktionär der Schloss Wachenheim AG, die Günther Reh
AG, hat auf einen Teil der Ausschüttung verzichtet, damit ein
Ausgleich für die außerordentliche Belastung von Ertrag und
Liquidität im Zusammenhang mit der Abfindung des
Besserungsscheines möglich ist. Insgesamt werden 2,6 Mio. Euro
ausgeschüttet. Die Kleinaktionäre erhalten, wie im Vorjahr,
eine hohe Ausschüttung von 0,57 Euro je Aktie. Das entspricht 19
Prozent des darauf entfallenden Grundkapitals. Die Günther Reh
AG erhält 0,28 Euro oder 9,3 Prozent auf das anteilige
Grundkapital.
Für weitere Informationen:
Hermann Zimmermann,
Engel & Zimmermann AG, Agentur für Wirtschaftskommunikation
Schloss Fußberg, Am Schlosspark 15, 82131 Gauting
Tel. 089/89 35 633, Fax: 089/89 39 84 29
Email: info@engel-zimmermann.de
Ende der Mitteilung