Sektkellerei Schloss Wachenheim AktiengesellschaftTrierKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2010 bis zum 30.06.2011Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010/11GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNGNach einer deutlichen Erholung der Weltwirtschaft in 2010 mit einem Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts von rund 5 % hat sich dieser Trend in 2011 zwar zunächst fortgesetzt, jedoch dann erheblich an Intensität verloren. Ursachen für diese Entwicklung waren unter anderem die Folgen des Erdbebens in Japan, die politischen Umbrüche im nordafrikanischen Raum und im Nahen Osten sowie die Schuldenkrise in der Eurozone. Hinzu kommt eine nach wie vor unsichere konjunkturelle Situation in den USA, die durch die Herabstufung des US-Ratings Anfang August 2011 verstärkt wurde und erhebliche Turbulenzen an den Finanzmärkten auslöste. Die Auswirkungen dieser Ereignisse sind heute schon sehr deutlich geworden, aber endgültig noch nicht absehbar. Jedenfalls haben OECD ebenso wie führende Wirtschaftsinstitute inzwischen ihre Prognosen für die Weltwirtschaft entsprechend angepasst. Für den Euroraum prognostiziert die EZB das Wachstum der gesamtwirtschaftlichen Leistung für 2011 mit 1,4 – 1,8 %. Für 2012 ist die Prognose äußerst unscharf. Sie wird in einer Schwankungsbreite von 0,4 – 2,2 % gesehen. Im EU-Raum bestehen nach wie vor große Unterschiede bei der wirtschaftlichen Erholung zwischen den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten. Während das Wachstum in Polen in 2011 mit 3,9 % und für 2012 mit 3,5 % nach wie vor auf hohem Niveau erwartet wird, fällt die Dynamik in Tschechien (+2,4 % in 2011 und +2,5 % in 2012) und Rumänien (+1,0 % in 2011 und +2,2 % in 2012) deutlich geringer aus. In Frankreich wird ein Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von jeweils 1,8 % für die Jahre 2011 und 2012 prognostiziert. In Deutschland stellt sich die Lage zwar nach wie vor stabil dar; die Prognosen für die Zukunft sind aber inzwischen ebenso von Unsicherheit geprägt. Der Anstieg der Exporte, gestiegene private Konsumausgaben und Unternehmensinvestitionen sowie eine Verbesserung der Lage am Arbeitsmarkt ebenso wie günstige Finanzierungsbedingungen haben sich wachstumsfördernd ausgewirkt und führten zu einer robusten Aufwärtsentwicklung, die für das Kalenderjahr 2011 zu einer Prognose zwischen 3 und 4 % führte. Jüngst wurde diese Prognose von der OECD ebenso wie der Bundesregierung aufgrund des mäßigen zweiten Quartals auf 2,9 bzw. 2,6 % gesenkt. Für 2012 sind die Prognosen inzwischen auch für Deutschland auf Werte unter 2 % Wachstum reduziert worden, wobei allerdings auch die Inflationsgefahr als geringer eingeschätzt wird. DAS WIRTSCHAFTLICHE UMFELD DER SEKTKELLEREI SCHLOSS WACHENHEIM AGDie Stimmung der Verbraucher war angesichts der positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in vielen europäischen Staaten weiterhin gut. Die oben geschilderten Ereignisse trugen jedoch ebenso wie der Anstieg der Verbraucherpreise zu wachsender Verunsicherung bei. Vor diesem Hintergrund haben wir den Verkauf unserer Produkte erneut durch umfangreiche Werbemaßnahmen unterstützt und die hierfür getätigten Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr planmäßig erhöht. Die Situation auf den für uns relevanten Beschaffungsmärkten war im Geschäftsjahr 2010/11 in vielen Bereichen von Preissteigerungen geprägt. Die Weinpreise aus der Ernte 2010 stiegen zum Teil explosiv, wie z.B. beim Riesling, zum Teil moderat, wie in Spanien oder Italien, wobei im Berichtsjahr noch hauptsächlich Weine aus der Ernte 2009 verarbeitet wurden. Auch bei anderen Rohstoffen kam es teilweise zu starken Preissteigerungen, wie beispielsweise bei Zucker. GESCHÄFTSVERLAUFDer Schloss Wachenheim-Konzern gehört zu den weltweit größten Schaumwein- und Perlweinherstellern. Weitere Sortimentsbereiche der Unternehmensgruppe sind Wein, alkoholfreier Wein, Wermut, Spirituosen sowie sonstige weinhaltige Getränke. Konzernabsatz und -umsatz konnten gegenüber dem Vorjahr um jeweils 4,8 % auf 219,7 Mio. Flaschen bzw. EUR 279,3 Mio. erhöht werden. Daneben gelang es auch, wichtige Ertragskennziffern (EBIT, EBITDA, Umsatzrendite, Ergebnis je Aktie) der Unternehmensgruppe zu steigern und einen Konzernjahresüberschuss vor Ergebnisanteil anderer Gesellschafter (Minderheiten) von EUR 11,9 Mio. zu erwirtschaften. Diese Entwicklung hat dazu beigetragen, dass trotz der gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenen Investitionen und höheren Dividendenzahlungen an Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG und Minderheitsgesellschafter von Tochterunternehmen die Nettoverschuldung gegenüber Banken und Gesellschaftern um EUR 0,1 Mio. auf EUR 71,5 Mio. reduziert werden konnte. Die Konzerneigenkapitalquote ist mit 46,0 % gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen (Vorjahr 44,2 %). DeutschlandDie Sektkellerei Schloss Wachenheim AG verbindet traditionelle, handwerkliche Fertigungsmethoden mit modernster Produktionstechnologie. Unsere Sektkellerei in Wachenheim verfügt über eine der landesweit größten Produktionskapazitäten im Bereich der traditionellen Flaschengärung. Unsere Betriebsstätte in Trier gehört weltweit zu den modernsten Betrieben unserer Branche. In Deutschland ist die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG im Geschäftsjahr 2010/11 hinter Rotkäppchen-Mumm und Henkell & Söhnlein die Nummer 3 auf dem deutschen Sektmarkt. Auf dem im ersten Halbjahr 2011 leicht rückläufigen Sektmarkt konnten wir unsere Position erneut ausbauen und Marktanteile hinzugewinnen. Wir verkauften im Geschäftsjahr 51,1 Mio. Flaschen Sekt und haben damit die Vorjahresmenge um rund 2,5 Mio. Flaschen übertroffen. Die wichtigsten Sektmarken unseres Hauses in Deutschland sind:
Der Gesamtabsatz der Kellerei, also einschließlich der übrigen Sortimentsbereiche, betrug 85,0 Mio. Flaschen. Dies bedeutete eine Zunahme um 7,7 % und stellt einen Gesamtumsatz von EUR 94,2 Mio. (Vorjahr EUR 89,5 Mio.) dar. Die übrigen Sortimentsbereiche der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG und der inländischen Tochtergesellschaften bestehen aus den Produktkategorien:
Bei den entalkoholisierten Produkten nehmen wir in Deutschland und Europa eine führende Marktstellung ein. Unser wichtigstes Produkt ist Light Live, prickelnd als Alternative zum Sekt und still als alkoholfreier Wein. Erneut waren diese Produkte Schwerpunkt unserer Werbemaßnahmen, die TV-Spots, Online-Banner und Print-Anzeigen umfassen. Mit Light Live Rot Sparkling wurde im Geschäftsjahr 2010/11 eine Ergänzung der bestehenden Produkte Light Live Weiß und Rosé eingeführt. Insgesamt konnten wir unseren Umsatz bei entalkoholisierten Getränken um 12,7 % auf EUR 18,2 Mio. steigern. Im Geschäftsbereich Stillwein konnten wir unseren Umsatz um rund 14,7 % auf EUR 2,8 Mio. steigern. Zu dieser Umsatzsteigerung trugen insbesondere die Umsätze der in 2010 eingeführten Faber-Weine bei, die in den Sorten Weißburgunder, Spätburgunder sowie als Roséwein erhältlich sind. Daneben gehören zu diesem Geschäftsbereich auch Weine aus Rumänien, die wir in Deutschland abfüllen und im Inland über den Lebensmitteleinzel- und -großhandel verkaufen. Im Bereich der Produktgattung „Prosecco und andere Perlweine“ sind wir weiterhin einer der führenden Anbieter und konnten unser Geschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Der Bereich „Weinhaltige Getränke“ war im Geschäftsjahr 2010/11 ebenfalls von einer sehr positiven Dynamik geprägt. Der Umsatz stieg um 5,3 % auf EUR 8,6 Mio. an. Zu diesem Wachstum hat auch der im Berichtsjahr neu eingeführte „Bar Royal Sprizz“ beigetragen. Das Produkt Robby Bubble hat nahezu eine Alleinstellung als Kinderpartygetränk. Im Geschäftsjahr 2010/11 erzielten wir mit dieser Marke Umsatzerlöse von EUR 7,0 Mio. Hervorzuheben ist die erneut positive Entwicklung des Exports im Geschäftsjahr 2010/11. Territorial konnten wir unsere Exporte auf mehr als 30 Länder ausdehnen. Die Umsatzerlöse stiegen gegenüber dem Vorjahr um 8,7 % auf EUR 13,0 Mio. Bereits in den vergangen Jahren haben wir die Kosten- und Ertragsstruktur der inländischen Unternehmen des Schloss Wachenheim-Konzerns durch zahlreiche Maßnahmen verbessert. Hierdurch konnten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr das operative Ergebnis des deutschen Teilkonzerns von EUR 0,8 Mio. auf EUR 2,9 Mio. steigern. Im zweiten Kalenderhalbjahr 2011 planen wir die Verlegung des Vertriebs von Wachenheim an den Hauptsitz in Trier. Durch diese räumliche Zusammenführung soll neben einer organisatorischen Straffung unserer Prozesse eine effizientere Kommunikation zwischen Technik, Vertrieb und Marketing erreicht werden, was zu einer weiteren Verbesserung unserer Kostenstruktur, aber auch zu einer psychologisch wichtigen „Wir-Stimmung“ führen wird. Frankreich Trotz eines wenig dynamischen Inlandskonsums und eines sich verschärfenden Wettbewerbsumfelds gelang unserem Teilkonzern in Frankreich im Geschäftsjahr 2010/11 eine weitere Steigerung von Absatzmenge, Umsatz und Segmentergebnis. Die Kellereigruppe ist mit drei Schaumweinkellereien in Tournan-en-Brie, Wissembourg/Elsass und Saumur/Loire der größte Anbieter im Sekt- und Schaumweinbereich. Diese Position konnten wir auch im laufenden Geschäftsjahr weiter festigen. Die Zahl der verkauften Flaschen betrug 77,6 Mio., was gegenüber dem Vorjahr (75,9 Mio. Flaschen) eine Steigerung um 2,2 % bedeutet. Unsere wichtigsten Marken in Frankreich sind:
Zu den führenden Schaumweinmarken auf dem französischen Sektmarkt zählen unsere Produkte Charles Volner, Muscador und Opéra. Das Produkt Muscador, von dem auch ein hoher Anteil exportiert wird, ist die führende Schaumweinmarke Frankreichs. Die Marken Charles Volner und Opéra nehmen im Segment über EUR 2,00 die Position 1 und 4 ein. Der Export in nahezu 80 Länder wächst weiter und stellt inzwischen rund ein Viertel aller verkauften Flaschen dar. Der Umsatz des Teilkonzerns Frankreich betrug im Geschäftsjahr 2010/11 EUR 87,3 Mio. und liegt damit rund 2,5 % über dem Niveau des Vorjahres (EUR 85,1 Mio.). Nach einer vor allem krisenbedingten Verschiebung des Anteils unserer Marken zu Gunsten der preiswerteren Handelsmarken im Vorjahr ist der Markenbereich in 2010/11 wieder überproportional gewachsen. Das operative Ergebnis (EBIT) des Segments liegt mit EUR 8,0 Mio. (Vorjahr EUR 7,0 Mio.) erneut deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Diese Steigerung konnten wir durch unsere starke Marktstellung in Frankreich sowie schlanke, wettbewerbsfähige Kostenstrukturen realisieren. Um unsere führende Marktstellung weiterhin ausbauen zu können, wurde im Geschäftsjahr 2010/11 mit umfangreichen Investitionen in unsere Produktionskapazitäten am Standort Tournan-en-Brie begonnen, die voraussichtlich Anfang 2012 abgeschlossen sein werden. Die gesamten Investitionen des abgelaufenen Geschäftsjahres in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte belaufen sich auf EUR 9,3 Mio. Ostmitteleuropa Der AMBRA-Teilkonzern ist an der Börse in Warschau notiert. Unser Teilkonzern AMBRA hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr seine führende Position als Anbieter der Wein-, Sekt- und Spirituosenbranche in Ostmitteleuropa weiter ausgebaut. Die Schwerpunkte unserer Aktivitäten im Teilkonzern Ostmitteleuropa liegen weiterhin in Polen, Rumänien, Tschechien und der Slowakei. Neben dem Sektgeschäft ist der Teilkonzern auch sehr stark in der Vermarktung von Weinen aus der ganzen Welt engagiert. Die AMBRA S.A. ist außerdem führender Anbieter von Wermut in Polen. In Rumänien produzieren und vertreiben wir auch Markenspirituosen. Neben den alkoholischen Produkten ist unsere Marke Robby Bubble (in Polen unter dem Namen Piccolo) das wichtigste alkoholfreie Produkt, das durch uns in den meisten Ländern Ostmitteleuropas erfolgreich verkauft wird. Die bedeutendsten Marken des Teilkonzerns sind:
Immer erfolgreicher werden diese Produkte auch als Dachmarken für die übrigen Sortimentsbereiche der Unternehmensgruppe genutzt. Der Teilkonzern Ostmitteleuropa verfügt in den meisten Ländern über mehrere starke Vertriebskanäle, d. h. neben dem nationalen wie internationalen Lebensmittelgroß- und -einzelhandel beliefern wir die Gastronomie und Hotellerie ebenso wie den Fachhandel. Auch der Direktvertrieb mittels eigener Weinläden sowie der über das Internet sind wichtige Vertriebskänale. Insofern sind wir hier breiter und unabhängiger aufgestellt als in den Teilkonzernen Deutschland und Frankreich. Die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern, in denen der Teilkonzern AMBRA tätig ist, war im Geschäftsjahr 2010/11 erneut sehr heterogen. In Polen entwickelten sich Wirtschaft und Konsum positiv. Hierdurch konnte auf diesem größten Markt des Teilkonzerns mit 9,2 % (in Landeswährung) die höchste Umsatzsteigerung in Ostmitteleuropa erzielt werden, wozu insbesondere höhere Verkäufe der Marken Cin&Cin sowie der im Vorjahr erworbenen Weinmarke El Sol beigetragen haben. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Tschechien und Rumänien waren dagegen weniger vorteilhaft. In Tschechien und in der Slowakei mussten wir Umsatzrückgänge von 8,0 % (in Landeswährung) hinnehmen. In Rumänien kam zur schwachen wirtschaftlichen Entwicklung eine Erhöhung der Verbrauchsteuern auf bestimmte alkoholische Getränke hinzu, was einen Umsatzrückgang von 10,8 % (in Landeswährung) bewirkte. Dank eines überproportionalen Wachstums in Polen konnte die Rohmarge des Teilkonzerns Ostmitteleuropa dennoch um 7,4 % gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBIT) des Segments liegt mit EUR 9,5 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres, wobei zu berücksichtigen ist, dass im EBIT des Vorjahres Veräußerungserlöse in Höhe von rund EUR 0,4 Mio. (zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte) sowie Erträge aus dem Eingang abgeschriebener Kundenforderungen von EUR 0,6 Mio. enthalten waren. Bereinigt um diese Effekte ergibt sich ein Anstieg des operativen Ergebnisses um rund EUR 0,8 Mio. bzw. 9,8 %. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte haben rund EUR 3,7 Mio. betragen. Übrige Aktivitäten Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden die zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften, die in der Bilanz unter „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien” ausgewiesen werden, regionenübergreifend in das Segment „Übrige Aktivitäten” ausgegliedert. Dieses umfasst zurzeit bebaute Grundstücke in Polen, Rumänien und Deutschland. Mit dieser Erweiterung der Segmentierung sollen die operativen Ergebnisse der bisherigen Teilkonzerne Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa dargestellt werden, bereinigt um Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit diesen Liegenschaften. Die Vorjahreszahlen der im Anhang enthaltenen Segmentberichterstattung wurden entsprechend angepasst. Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Segment-EBIT um EUR 0,1 Mio. auf EUR -0,1 Mio. verbessert. Diese Steigerung ist überwiegend auf einen höheren Vermietungsstand des Gebäudekomplexes in Edenkoben zurückzuführen. VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGEIm Geschäftsjahr 2010/11 ist der Absatz insgesamt (umgerechnet in Ø 1/1 Flaschen) gegenüber dem Vorjahr um rund 10,0 Mio. Flaschen (4,8 %) auf 219,7 Mio. Flaschen gestiegen. Der Umsatz hat sich im Geschäftsjahr 2010/11 gegenüber 2009/10 im Konzern um EUR 12,7 Mio. (4,8 %) erhöht. Ohne Eliminierung der Umsätze zwischen den drei Teilkonzernen (EUR 5,2 Mio., Vorjahr EUR 4,9 Mio.) verzeichnen wir auf Ebene der operativen Teilkonzerne folgende Steigerungen: Teilkonzern Deutschland um rund EUR 4,7 Mio. (5,3 %), Teilkonzern Frankreich um EUR 2,2 Mio. (2,5 %) und Teilkonzern Ostmitteleuropa um EUR 6,1 Mio. (6,3 %). Der Umsatz nach Produktgruppen hat sich ohne Eliminierung der Lieferungen zwischen den Teilkonzernen beim Sekt und Schaumwein um EUR 3,8 Mio. (2,4 %) und beim Stillwein um EUR 5,6 Mio. (11,3 %) erhöht. Bei den übrigen Produktgruppen war ein Anstieg von EUR 3,6 Mio. (5,6 %) zu verzeichnen. ![]() ![]() Die Rohmarge des Konzerns (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) stieg um EUR 9,6 Mio. (9,0 %) auf EUR 116,0 Mio. an. ![]() Die Veränderungen der sonstigen betrieblichen Erträge sowie der übrigen betrieblichen Aufwendungen haben sich auf das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) wie folgt ausgewirkt: scroll
Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge ist zum überwiegenden Teil auf Vorjahressachverhalte zurückzuführen, wie auf den Verkauf von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten sowie auf den Eingang abgeschriebener Kundenforderungen und auf Veränderungen der Einzelwertberichtigungen. Die Personalaufwendungen sind um rund EUR 1,9 Mio. angestiegen, insbesondere aufgrund von Änderungen der Vertriebsstruktur in Frankreich sowie einer Erhöhung der Mitarbeiterzahl in Ostmitteleuropa wegen der Eröffnung weiterer Weinläden. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Wesentlichen durch einen Anstieg der Vertriebskosten um EUR 2,8 Mio., der Mietaufwendungen um EUR 0,5 Mio. sowie der Aufwendungen für Reparaturen und Instandhaltungen um EUR 0,3 Mio. ![]() KONZERNERGEBNIS UND ANDEREN GESELLSCHAFTEN (MINDERHEITEN) ZUSTEHENDES Ergebnis in Millionen Euro Das Finanzergebnis beläuft sich auf EUR -3,3 Mio. Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von EUR 1,2 Mio. resultiert im Wesentlichen aus einem gesunkenen Finanzierungsaufwand. Ein um EUR 1,2 Mio. höherer Ertragsteueraufwand hat die positive Entwicklung des EBIT und des Finanzergebnisses teilweise kompensiert. Der Konzernjahresüberschuss hat sich im Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um rund EUR 3,0 Mio. auf EUR 11,9 Mio. erhöht. Nach Abzug des anderen Gesellschaftern zustehenden Anteils an diesem Ergebnis verbleibt für die Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG ein Konzernjahresüberschuss von EUR 9,2 Mio. nach EUR 6,1 Mio. im Vorjahr. Die Vermögenslage des Konzerns stellt sich wie folgt dar: ![]() Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2011 hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 13,4 Mio. (4,8 %) erhöht. Trotzdem hat sich die Eigenkapitalquote aufgrund der Ergebnisentwicklung weiter auf rund 46,0 % verbessert. Der Bilanzwert der immateriellen Vermögenswerte ist gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,5 Mio. angestiegen. Zugängen von EUR 1,1 Mio., überwiegend aus dem Geschäfts- oder Firmenwert im Zusammenhang mit dem Erwerb der SCI LAB in Frankreich, stehen Abschreibungen von EUR 0,9 Mio. und positive Währungsänderungen von EUR 0,3 Mio. gegenüber. Die Sachanlagen im Konzern haben um EUR 2,4 Mio. zugenommen. In dieser Veränderung haben sich Investitionen von insgesamt EUR 13,9 Mio. ausgewirkt. Diese Investitionen entfallen mit EUR 2,0 Mio. auf Deutschland, mit EUR 8,6 Mio. auf Frankreich und mit EUR 3,3 Mio. auf Ostmitteleuropa. Ein gegenläufiger Effekt von EUR -5,8 Mio. resultiert aus der Umgliederung von Immobilien der S.C. Zarea s.a., Bukarest/Rumänien, in die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Weiterhin haben sich Abschreibungen von EUR 5,9 Mio., Abgänge von EUR 1,0 Mio. sowie positive Währungseffekte von EUR 1,2 Mio. ausgewirkt. Im kurzfristigen Bereich der Aktivseite verzeichnen wir insbesondere einen Anstieg bei den Vorräten (EUR 2,6 Mio.) und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (EUR 4,6 Mio.). Bei den Vorräten ist dies neben vorgezogenen Produktionen in Deutschland auch auf einen Anstieg der geleisteten Anzahlungen sowie ein insgesamt gestiegenes Geschäftsvolumen zurückzuführen. Hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wirkten sich hohe Auslieferungen zum Geschäftsjahresende aus. Gegenläufig sind die sonstigen finanziellen Vermögenswerte um EUR 0,7 Mio. zurückgegangen, insbesondere aufgrund der fälligkeitsbedingten Rückzahlung eines Darlehens. ![]() Zur Veränderung des Eigenkapitalanteils der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG sowie der Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns sowie die erläuternden Angaben im Anhang. Die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden insgesamt um EUR 1,5 Mio. reduziert. Zusammen mit den rückläufigen liquiden Mitteln um EUR 1,4 Mio. ist die Nettoverschuldung um EUR 0,1 Mio. gesunken. Der Anstieg der übrigen Passiva um EUR 3,8 Mio. resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von EUR 4,0 Mio. und der sonstigen Rückstellungen von EUR 0,7 Mio. sowie gegenläufig aus einem Rückgang der passiven latenten Steuern um EUR 0,6 Mio. und der Rückstellungen für Pensionen und ähnlicher Verpflichtungen sowie anderer langfristiger Leistungen an Arbeitnehmer um EUR 0,3 Mio. Die Kapitalflussrechnung zeigt den im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit des Konzerns. Dieser wurde zum einen zur Finanzierung der gegenüber dem Vorjahr ebenfalls gestiegenen Investitionen genutzt. Zum anderen konnten erneut Bankverbindlichkeiten zurückgeführt werden. Schließlich wurden Dividenden an die Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG und an Minderheitengesellschafter der Tochterunternehmen von insgesamt EUR 2,7 Mio. ausgeschüttet. ![]() FINANZIERUNG Zum 30. Juni 2011 wurde insgesamt ein Betrag in Höhe von EUR 73,2 Mio. (Vorjahr EUR 74,7 Mio.) über Banken und Gesellschafter finanziert. Gleichzeitig haben sich auch die flüssigen Mittel um EUR 1,4 Mio. reduziert, so dass der Rückgang der Nettoverschuldung EUR 0,1 Mio. beträgt. Die Darlehen unterteilen sich in langfristige Laufzeiten mit einem Betrag von EUR 25,3 Mio. (Vorjahr EUR 23,9 Mio.) und kurzfristige Laufzeiten mit einem Betrag in Höhe von EUR 47,9 Mio. (Vorjahr EUR 50,8 Mio.). Der Zinsaufwand im Geschäftsjahr 2010/11 betrug insgesamt EUR 2,9 Mio. (Vorjahr EUR 3,3 Mio.). INVESTITIONEN Die Zugänge zu den Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten belaufen sich auf rund EUR 15,0 Mio. Bei diesen aktivierungspflichtigen Ausgaben handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen in Grundstücke und Bauten (EUR 4,5 Mio.), technische Anlagen und Maschinen (EUR 1,5 Mio.) sowie in andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (EUR 2,8 Mio.). Ferner wurden Anzahlungen für im Bau befindliche Anlagen in Höhe von EUR 5,1 Mio. getätigt. Darüber hinaus wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aktivierungsfähige Ausgaben zur Erhaltung von Produktionseinrichtungen getätigt. Die Aufwendungen hierfür beliefen sich im Konzern auf insgesamt EUR 3,9 Mio. ANGABEN ZUM VERGÜTUNGSSYSTEM (§ 315 ABS. 2 NR. 4 HGB) Das Vergütungssystem des Vorstands der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG beinhaltet ein festes Jahresgehalt, variable Vergütungen sowie Sachbezüge. Eine betriebliche Altersvorsorge ist ebenso wenig vorgesehen wie aktienbasierte Vergütungsbestandteile und vergleichbare langfristige Vergütungskomponenten. Die Vergütung des Vorstands wird durch den Personal- und Finanzausschuss vorbereitet und dem Gesamtaufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt. Die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG verzichtet seit jeher aufgrund der in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stehenden Beeinträchtigung der Privatsphäre auf einen individualisierten Ausweis der Vorstandsvergütung. Die ordentliche Hauptversammlung hat am 7. Februar 2007 einen Beschluss über die Nichtoffenlegung der individualisierten Vorstandsvergütung gefasst. Der Verzicht auf die individualisierte Offenlegung der Vorstandsvergütung wurde in der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex berücksichtigt. Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG festgelegt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen und seiner ihm für die Aufsichtsratstätigkeit zur Last fallenden Umsatzsteuer für jedes volle Geschäftsjahr eine feste Vergütung sowie eine von der Höhe der für das betreffende Geschäftsjahr ausgeschütteten Dividende abhängige Vergütung. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Anderthalbfache dieser Vergütung. Für die Tätigkeit in Ausschüssen erhalten die dem jeweiligen Ausschuss angehörigen Aufsichtsratsmitglieder je Teilnahme an einer Ausschusssitzung, die nicht mit einer Sitzung des Aufsichtsrats stattfindet, eine zusätzliche Vergütung. ANGABEN GEM. § 315 ABS. 4 HGB UND ERLÄUTERNDER BERICHT Zum 30. Juni 2011 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG TEUR 23.760 und ist in 7.920.000 Stamm-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 3,00 je Aktie am Grundkapital eingeteilt. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital nach § 60 Aktiengesetz (AktG). Hiervon ausgenommen sind insbesondere von der Gesellschaft gehaltene eigene Aktien, aus denen der Gesellschaft keine Rechte zustehen. Nach § 5 der Satzung (Stand: 29. Dezember 2010) setzt der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Form der Aktienurkunden, der Gewinnanteil- und Erneuerungsscheine sowie der Urkunden für Schuldverschreibungen und Zinsscheine fest. Zudem ist der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ausgeschlossen, soweit nicht eine Verbriefung nach den Regeln erforderlich ist, die an einer Börse gelten, an der die Aktie der Gesellschaft zugelassen ist. Die Gesellschaft ist berechtigt, Urkunden über einzelne Aktien (Einzelurkunden) oder über mehrere Aktien (Sammelurkunden) auszustellen. Ebenso ist der Anspruch des Aktionärs auf Ausgabe von Gewinnanteil- und Erneuerungsscheinen ausgeschlossen. Die Aktien der Gesellschaft sind nicht vinkuliert. Die Gesellschaft hält am Bilanzstichtag keine eigenen Aktien im Bestand. Beschränkungen des Stimmrechts können sich aus Vorschriften des Aktiengesetzes oder des Wertpapierhandelsgesetzes ergeben. So besteht ein Stimmverbot für Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen gemäß § 136 AktG. Der Gesellschaft steht gemäß § 71b AktG kein Stimmrecht für eigene Aktien zu. Der Günther Reh Aktiengesellschaft stehen am Bilanzstichtag aus 5.588.930 Aktien rund 70,6 % der Stimm-rechte an der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft zu. Die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erfolgt durch den Aufsichtsrat oder unter be-stimmten Voraussetzungen gerichtlich nach den Bestimmungen der §§ 84, 85 AktG. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 6 der Satzung befugt, die Zahl der Vorstandsmitglieder zu bestimmen; der Vorstand hat dabei aus mindestens zwei Personen zu bestehen. Der Aufsichtsrat ist zudem berechtigt, stellvertretende Vorstandsmitglieder zu bestellen. Die Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in den §§ 119, 133, 179 AktG i. V. m. § 22 Absatz 1 der Satzung geregelt. Nach § 22 Absatz 1 Satz 1 der Satzung werden Hauptversammlungsbeschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst, falls das Gesetz oder die Satzung nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreiben. Der Aufsichtsrat ist nach § 10 Absatz 2 der Satzung ferner zur Vornahme von Sat-zungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen. Das Grundkapital der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG ist gemäß § 4 Absatz 7 der Satzung um bis zu TEUR 11.880, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2007). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber der bis zum 6. Februar 2012 ausgegebenen Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen von ihrem Wandlungs- bzw. Bezugsrecht (Optionsrecht) Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahrs an, in dem sie aufgrund der Ausübung von Wandlungs- und Optionsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil. Die Hauptversammlung vom 7. Februar 2007 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. Februar 2012 einmal oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsschuld-verschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren ab Ausgabe zu begeben. Die Ausgabe der Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen kann auch durch eine in- oder ausländische Kapitalgesellschaft erfolgen, an der die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist. Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 7. Februar 2007. Der Vorstand ist befugt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats und ggf. im Einvernehmen mit den Organen der die Anleihe begebenden un- oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaft die nicht in der Satzung geregelten Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen sowie zur Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, den Wortlaut der Satzung entsprechend dem jeweiligen Bestand und der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht. Der Vorstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG ist durch Hauptversammlungsbeschluss vom 7. Februar 2007 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. Februar 2012 das Grundkapital um bis zu TEUR 11.880 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien der Gesellschaft gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und dabei das Gewinnbezugsrecht der neuen Aktien auf das Geschäftsjahr der Ausgabe zu erstrecken. Dabei ist den Aktionären hinsichtlich des genehmigten Kapitals ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ein- oder mehrmalig unter bestimmten Bedingungen auszuschließen (genehmigtes Kapital 2007). Weitere Regelungen zum genehmigten Kapital 2007 enthält § 4 Absatz 6 der Satzung. Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals wurde bislang kein Gebrauch gemacht. Am 2. Dezember 2010 hat die Hauptversammlung die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 1. Dezember 2015, einmal oder mehrfach über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots eigene Stückaktien (Stammaktien) zu bestimmten Konditionen zu erwerben. Die im Vorjahr erteilte und bis zum 2. Juni 2011 befristete bisherige Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde für die Zeit ab Wirksamwerden der Ermächtigung vom 2. Dezember 2010 aufgehoben. Die Gesellschaft darf aufgrund dieser Ermächtigung nunmehr eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von bis zu insgesamt 10 % des bei der Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals erwerben. Der Gegenwert für eine Aktie darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10 % übersteigen oder unterschreiten (jeweils zuzüglich Kosten und Gebühren). Ein Erwerb zum Zweck des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Gesellschaft ist ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden, unter anderem zum Zweck der Einziehung ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss, zum Zweck der Weiterveräußerung an Aktionäre oder in anderer Weise unter Maßgabe weiterer Bedingungen sowie als Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben. Die Gesellschaft kann im Fall der Weiterveräußerung in anderer Weise oder im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses bzw. -erwerbs ein gesetzliches Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen. Sämtliche Maßnahmen, welche für die Durchführung der vorerwähnten Ermächtigungen erforderlich sind, obliegen dem Vorstand unter Zustimmung des Aufsichtsrats. Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 2. Dezember 2010. Von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde bislang kein Gebrauch gemacht. INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM IM HINBLICK AUF DEN KONZERN-RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Schloss Wachenheim Konzern umfasst alle rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Ziele sind die Identifikation und Bewertung von Risiken, die den Abschluss wesentlich beeinflussen können. Erkannte Risiken können durch die Einführung von Maßnahmen und Implementierung von entsprechenden Kontrollen gezielt überwacht und gesteuert werden. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Kontrollen bilden die beiden Bestandteile des internen Überwachungssystems der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG. Neben dem Vier-Augen-Prinzip sind maschinelle IT-Prozesskontrollen und automatisierte Validierungs- und Plausibilitätsprüfungen ein wesentlicher Teil der prozessabhängigen Kontrollen. Die für die Rechnungslegung relevanten Kontrollen richten sich insbesondere auf Risiken wesentlicher Fehlaussagen in der Finanzberichterstattung. Die auf Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Daneben ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt werden und Vermögenswerte sowie Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet werden. Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG umfassen beispielsweise die Analyse der Geschäftsentwicklung anhand spezifischer Kennzahlen, aber auch die Detailanalyse von Einzelsachverhalten. Die Trennung von Funktionen wie Verwaltung, Ausführung, Abrechnung und Genehmigung sowie ihre Wahrnehmung durch verschiedene Personen dient der Vermeidung von Missbrauch. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen und rechtlichen Umfeld des Schloss Wachenheim-Konzerns sowie die Identifizierung und Umsetzung neuer bzw. geänderter gesetzlicher und anderer Vorschriften zur Rechnungslegung. Die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften im Konzern einschließlich der Vorschriften zur Rechnungslegung nach International Financial Reporting Standards (IFRS) regeln die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften. Dabei kommen lediglich solche IFRS zur Anwendung, die zum Zeitpunkt der Aufstellung von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommen wurden. Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und ggf. Anpassung der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse unter Beachtung der von den Abschlussprüfern erstellten Berichte bzw. die hierzu geführten Abschlussbesprechungen. Daneben bestehen ein umfassender Katalog von Konzernvorgaben sowie ein vorgegebener Terminplan. Außerdem erfolgen auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregation von Daten für die Erstellung von Konzernlagebericht und Konzernanhang. Die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems wird darüber hinaus durch externe Abschlussprüfer in Stichproben überprüft. Die Prüfung des Konzernabschlusses sowie der einbezogenen Gesellschaften stellt eine weitere wichtige prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess dar. Daneben beurteilt der externe Konzernabschlussprüfer auch die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG. Der Abschlussprüfer berichtet dem Aufsichtsrat und dem Vorstand über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung der Abschlüsse. CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG Das Risikomanagement der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erfassen und zu bewerten, damit wir gegebenenfalls zeitnah gegensteuern können. Es besteht aus den Elementen Risikostrategie, Frühwarnsystem, Risikoidentifizierung, -klassifizierung und -steuerung und dem Überwachungs- und Kontrollsystem. Im Zentrum unseres Risikomanagementsystems steht die Risikoinventur. Hierbei erfassen wir in Form von Risikotabellen regelmäßig in allen Geschäftsbereichen die relevanten Risiken und bewerten sie im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und die Auswirkungen auf das Unternehmen. In Unternehmensbereichs- und Ressort-, falls notwendig auch in Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen, wird über die wesentlichen Risiken berichtet und beraten. Unsere Planungsprozesse, das Controlling und das Qualitätsmanagement sind weitere Bestandteile des Risikomanagementsystems. Durch gewissenhafte Prüfungen versuchen wir, finanzielle und operative Risiken in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die vorhandenen Kontrollmechanismen funktionieren und sich bewährt haben. Trotzdem werden wir auch in Zukunft die Risiko-Controlling- und Informationssysteme permanent weiterentwickeln. Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand sind konkrete Risiken aus der vergangenen oder der künftigen Entwicklung nicht erkennbar, die den Fortbestand der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft in den Jahren 2011/12 und 2012/13 nachhaltig gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage wesentlich beeinträchtigen könnten. Risiken können jedoch niemals völlig ausgeschlossen werden. Gesamtwirtschaftliche Risiken Die wirtschaftliche Entwicklung weltweit und in Europa hat sich im vergangenen Jahr insgesamt positiv entwickelt. Die aktuellen Turbulenzen, insbesondere infolge der Eurokrise und der unsicheren Konjunktur in den USA, könnten sich allerdings zukünftig belastend auf das Konsumklima auswirken. Als Ergebnis unserer umfangreichen Investitions- und Restrukturierungsprogramme sind wir jedoch auf Verkaufsrückgänge und andere unerwartete Veränderungen besser vorbereitet, da wir die Flexibilität der Unternehmensgruppe steigern und deren Anpassungsfähigkeit auf die jeweilige Marktsituation optimieren konnten. Branchenrisiken Die fortschreitende Konzentration und die Globalisierung im Handel bieten für den Konzern auf der Absatzseite Chancen und Risiken zugleich. Dem Druck auf die Verkaufspreise und Konditionen, der sich weiter fortsetzen wird, stehen Chancen gegenüber, wie der weitere Ausbau unseres Handelseigenmarkengeschäfts. Den Risiken aus sich ändernden Umfeldbedingungen und allgemeinen Konjunkturrisiken begegnen wir durch Stärkung unserer Marken, Anpassung der Produktpalette, Standortkonsolidierungen und strenge Kostendisziplin. Qualitätsrisiken Eine dauerhaft hohe Qualität unserer Produkte ist von großer Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Aus diesem Grund liegt ein erhebliches Augenmerk darauf, die hohen Qualitätsstandards einzuhalten. Durch entsprechende Maßnahmen des Qualitätsmanagements tragen wir dem Qualitätsrisiko Rechnung. Das Qualitätsmanagement ist wegen seiner besonderen Bedeutung als eigenes Subsystem in das Risikomanagement integriert. Wir arbeiten weiter konsequent an der Qualitätssteigerung unserer Produkte und erhöhen so die Chancen für unser Unternehmen. Produktions- und Beschaffungsrisiken Im Produktionsbereich haben wir die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls unserer Anlagen durch kontinuierliche Instandhaltung, Brandschutz- und andere Vorsorgemaßnahmen weitestgehend reduziert. Für Großschäden und Betriebsunterbrechungen sind entsprechende Versicherungen abgeschlossen. Die Rohstoffpreise im Allgemeinen und die Preise für ausländischen, aber insbesondere für deutschen Wein im Besonderen zeigen seit 2010 eine steigende Tendenz. Dies ist auch für die Transportkosten festzustellen. Mit Hilfe langfristiger Lieferantenverbindungen, aber auch einer weiteren Diversifizierung der Einkaufsquellen, stellen wir uns diesem Problem, das durchaus mittelfristiger Natur sein kann. Zugleich streben wir die weitere Optimierung unseres Einkaufsmanagements an. Risiken aus Finanzierung Die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG finanziert sich im Wesentlichen durch kurz- und mittelfristige Bankkredite sowie durch Factoring und Leasing. Für die Kreditaufnahme in Polen und Tschechien werden umfangreiche Sicherheiten gestellt. In Frankreich sind für bestehende Kreditzusagen ebenfalls Sicherheiten ausgereicht worden. Der deutsche Teilkonzern erhält alle kurz- und langfristigen Kredite ohne Sicherheiten. Die Bankkredite des Unternehmens und die sonstigen zinsabhängigen Kostenfaktoren des Unternehmens (Factoring und Leasing) sind weitgehend mit kurzfristigen Zinsbindungen ausgestattet. Wir rechnen in den nächsten Jahren mit weiterhin moderaten Zinssteigerungen und haben daher nur rund ein Drittel der zinstragenden Finanzierungen durch Zinsswap- und Zinscapgeschäfte für einen Fünfjahreszeitraum ab 2015 abgesichert. Wir werden die Zinsentwicklung jedoch weiterhin aufmerksam beobachten und gegebenenfalls weitere Möglichkeiten zur Zinssicherung nutzen. Da das Kredit- und Verschuldungsvolumen des Konzerns weiter sinkt, betrachten wir das Unternehmen als solide finanziert. Rechtliche Risiken Ebenso ergeben sich Risiken aus unerwarteten Gesetzesänderungen über die Beschaffenheit und Inverkehrbringung unserer Produkte. Auch aus der veränderten Auslegung bestehender Gesetze und Verordnungen durch die Lebensmittel- und Weinüberwachungsbehörden können sich neue Risiken ergeben. Wir sind bestrebt, durch regelmäßigen Kontakt und Meinungsaustausch mit den staatlichen Instanzen und über die aktive Mitwirkung in unseren Branchenverbänden im In- und Ausland diese Risiken vorzeitig zu erkennen bzw. unerwünschten Entwicklungen entgegenzuwirken. Derzeit sind in den rechtlichen Rahmenbedingungen keine wesentlichen Risiken erkennbar. Produkt-, Haftungs- und Umweltrisiken begrenzen wir mit Hilfe unserer Qualitätssicherung, die in unserem Qualitätsmanagementhandbuch definiert ist. Zusätzlich reduzieren Versicherungen die finanziellen Folgen eventueller Schäden. Der Umfang der Versicherungen, mit denen verbleibende Restrisiken begrenzt oder ganz ausgeschlossen werden sollen, wird regelmäßig überprüft. Um Risiken aus wettbewerbs-, patent- und steuerrechtlichen Sachverhalten sowie sonstigen Regelungen und Gesetzen zu begrenzen, stützen wir unsere Entscheidungen auf den Rat externer Sachverständiger. Es sind keine wesentlichen rechtlichen Risiken erkennbar, die nicht im Rahmen von bilanzieller Vorsorge abgedeckt sind. Sonstige Risiken Weitere wesentliche Risiken sind nach unserer Einschätzung nicht gegeben. UMWELTSCHUTZ Der Konzern setzt keine Produktionsverfahren ein, die die Umwelt gefährden könnten. Der Umweltschutz genießt an all unseren Standorten besondere Aufmerksamkeit. Wir entwickeln unsere Umweltschutzmaßnahmen permanent weiter und haben in allen Bereichen eine hohe Sensibilität für dieses Thema. Geringerer Energieaufwand, Reduzierung der Geräuschentwicklung unserer Produktionsanlagen und Minimierung der Schadstoffemissionen sind in allen Bereichen Maximen unseres Handelns. VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM BILANZSTICHTAG Ereignisse, die nach dem Abschlussstichtag 30. Juni 2011 eintraten und für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns von Bedeutung wären, sind uns nicht bekannt. AUSBLICK Das wirtschaftliche Umfeld des Schloss Wachenheim-Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2010/11 grundsätzlich positiv entwickelt. Die Schuldenkrise verschiedener Länder des Euroraumes ebenso wie die andauernden Wirtschaftsprobleme in den USA und die damit in Zusammenhang stehende Volatilität der Finanzmärkte werden u.E. jedoch in 2012 zu einer weiteren Abschwächung der konjunkturellen Dynamik weltweit, aber insbesondere auch in Deutschland und Frankreich führen. Jedes dieser Probleme kann für sich alleine schon das Konsumklima negativ beeinflussen; die Probleme in ihrer Gesamtheit können diesen Effekt aber noch verstärken. Vor diesem gesamtwirtschaftlichen Hintergrund wird unsere konzernweite Strategie für die Geschäftsjahre 2011/12 und 2012/13 von folgenden Leitlinien bestimmt sein:
In allen unseren Teilkonzernen planen wir, unsere Marktposition durch Verkaufsförderung und Werbemaßnahmen weiter zu festigen. Dies kommt in erster Linie unseren Marken Light Live (Deutschland), Charles Volner (Frankreich) sowie CIN&CIN (Ostmitteleuropa) zugute. Durch die räumliche Zusammenlegung des deutschen Vertriebs in Trier sowie die im Berichtsjahr vorgenommene Neustrukturierung des Vertriebs in Frankreich sollen die entsprechenden Prozesse gestrafft und die vertriebliche Effizienz weiter gesteigert werden. Für den weiteren Kauf von Marken und Unternehmen, insbesondere in Ostmitteleuropa, sind wir offen, wenn es der Gesamtstrategie der Unternehmensgruppe entspricht. Insgesamt planen wir im laufenden sowie im kommenden Geschäftsjahr Investitionen von rund EUR 12 Mio. Die im Berichtsjahr sowie im laufenden Geschäftsjahr getätigten bzw. geplanten Investitionen führen nicht nur zu einer Erweiterung unserer Produktionskapazitäten, sondern tragen auch maßgeblich zur Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit hinsichtlich Qualität und Kosten bei. Auf der Finanzierungsseite rechnen wir mit einem weiter moderat steigenden Zinsniveau und damit – trotz weiter rückläufiger Bankkredite – mit einem Anstieg unserer Finanzierungskosten. Bei den Preisen für Rohstoffe, Grundweine und Verpackungsmaterialien rechnen wir mit weiteren Steigerungen. Die weitere Entwicklung der Wechselkurse Ostmitteleuropas werden wir aufmerksam beobachten. Unter Abwägung aller Chancen und Risiken gehen wir in den nächsten beiden Geschäftsjahren von einer moderaten Steigerung der Umsatzerlöse und einer damit parallel verlaufenden Erhöhung der Jahresüberschüsse aus. DIVIDENDE Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung am 1. Dezember 2011 vorschlagen, eine Dividende von EUR 0,20 je Aktie = EUR 1.584.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 10.113.000,30 auf neue Rechnung vorzutragen. DANK AN DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER SOWIE DIE AKTIONÄRE Motivierte Fach- und Führungskräfte, die sich eng mit dem Unternehmen und seinen Zielen verbunden fühlen, bilden im Konzern der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Damit wir für alle Aufgaben die besten Talente gewinnen, halten und weiterqualifizieren können, schaffen wir Rahmenbedingungen, die die Mitarbeiter dabei unterstützen, immer optimale Leistungen für den Erfolg des Unternehmens zu erbringen. Im vergangenen Geschäftsjahr belief sich die Zahl der Mitarbeiter im Konzern auf durchschnittlich 1.128 (Vorjahr 1.081). Wir danken an dieser Stelle allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Loyalität, ihr Engagement und die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit. Dank gilt auch unseren Betriebsräten, die durch ihre Vermittlung zwischen Unternehmensleitung und Mitarbeitern zu einer für alle Beteiligten soliden Unternehmensentwicklung beigetragen haben. Ebenso sprechen wir unseren Dank den Aktionären der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und den Mitaktionären und Mitgesellschaftern in sämtlichen Tochterunternehmen aus, die uns mit Vertrauen in eine erfolgreiche zukünftige Entwicklung des Konzerns begleiten.
Trier, den 16. September 2011
Der Vorstand Dr. Wilhelm Seiler, Sprecher des Vorstands Andreas Meier Konzernbilanz zum 30. Juni 2011Aktiva scroll
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2010/11scroll
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2010/11scroll
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2010/11scroll
Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2010/11scroll
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2010/11Zusammenfassung der Rechnungslegungsgrundsätze Grundlagen Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft („SSW“) hat ihren Sitz in Trier, Niederkircher Straße 27. Sie ist die Muttergesellschaft des Sektkellerei Schloss Wachenheim-Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft. SSW ist im Handelsregister des Amtsgerichts Wittlich unter HRB 40686 eingetragen. Unternehmensgegenstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften („Schloss Wachenheim-Konzern“ oder „SSW-Konzern“) sind die Herstellung und der Vertrieb von Schaumwein und anderen Getränken. Die Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, Frankreich, Polen, Rumänien und Tschechien. Der Konzernabschluss der SSW zum 30. Juni 2011 ist nach den am Bilanzstichtag geltenden Internati-onal Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Das Geschäftsjahr des Schloss Wachenheim-Konzerns umfasst den Zeitraum vom 1. Juli eines Jahres bis zum 30. Juni des Folgejahres. Neben der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Gesamtergebnisrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie die Kapitalflussrechnung gezeigt. Die Anhangangaben enthalten außerdem eine Segmentberichterstattung. Die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden im Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit nicht anders vermerkt, in Tausend Euro angegeben. Die im Geschäftsjahr 2010/11 erstmals verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen (Überarbeitete Fassung des IFRS 1 vom 27. November 2008 sowie die Änderungen von IFRS 2 vom 18. Juni 2009, von IFRS 1 vom 23. Juli 2009 und vom 28. Januar 2010, von IAS 32 vom 8. Oktober 2009 sowie von IFRIC 14 vom 15. November 2009) haben weder zu wesentlichen Anpassungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geführt noch haben sie wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Geschäftsjahr 2010/11. Die im Geschäftsjahr 2011/12 erstmals verpflichtend anzuwenden Standards und Interpretationen (Änderungen von IAS 24 vom 4. November 2009, Improvements der IFRS vom Mai 2010 sowie IFRIC 19 vom 26. November 2011) werden voraussichtlich weder zu wesentlichen Anpassungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden führen noch werden sie wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Folgende Standards bzw. Interpretationen sowie Änderungen von Standards bzw. Interpretationen wurden nicht angewendet, da eine Übernahme durch die Europäische Union zum Bilanzstichtag nicht vorlag: IFRS 9 vom 12. November 2009, IFRS 10 vom 12. Mai 2011, IFRS 11 vom 12. Mai 2011, IFRS 12 vom 12. Mai 2011, IFRS 13 vom 12. Mai 2011, IAS 27 vom 12. Mai 2011, IAS 28 vom 12. Mai 2011 sowie die Änderungen von IFRS 1 vom 20. Dezember 2010, die Änderungen von IFRS 7 vom 7. Oktober 2010, die Änderungen von IAS 1 vom 16. Juni 2011, die Änderungen von IAS 12 vom 20. Dezember 2010 sowie die Änderungen von IAS 19 vom 16. Juni 2011. Inwiefern diese Vorschriften wesentliche Auswirkungen auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben werden, ist derzeit nicht verlässlich bestimmbar. Der Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat zu seiner Bilanzsitzung am 30. September 2011 zur Billigung vorgelegt. Er fließt in den Konzernabschluss des übergeordneten Mutterunternehmens Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen, ein. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss werden neben SSW alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen. SSW verfügt bei diesen Unternehmen direkt oder indirekt über die Mehrheit der Stimmrechte. Ein Gemeinschafts- und drei (Vorjahr drei) assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode konsolidiert. Ein Tochterunternehmen, dessen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unwesentlich ist, wird nicht konsolidiert. Zum 30. September 2010 wurden die IP Brand Management Sp. z o.o., Warschau/Polen, sowie die IP Brand Management Spółka z ograniczona odpowiedzialnoscia Spółka komandytowa, Warschau/Polen, erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gesellschaften wurden im ersten Halbjahr 2010 von AMBRA S.A. und Centrum Wina - Dystrybucja Sp. z o.o. errichtet. Die im Rahmen der Errichtung mit Zahlungsmitteln geleisteten Einlagen haben TEUR 4 (IP Brand Management Sp. z o.o.) bzw. TEUR 3 (IP Brand Management Spółka z ograniczona odpowiedzialnoscia Spółka komandytowa) betragen. Am 13. Oktober 2010 hat die Compagnie Française des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie/Frankreich, 100 % der Anteile an der SCI LAB zu einem Preis von TEUR 2.056 erworben. Gegenstand des Unternehmens ist die Verwaltung von Immobilien. Die Gesellschaft wurde im zweiten Quartal 2010/11 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen; die Erstkonsolidierung stellt sich wie folgt dar: scroll
Der resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird im Segment Frankreich ausgewiesen. Seit Übernahme durch die Compagnie Française des Grands Vins S.A. hat die Gesellschaft einen Gewinn von TEUR 43 erzielt. Die Kaufpreisallokation ist zum Bilanzstichtag noch nicht endgültig abgeschlossen, so dass sich nach IFRS 3.45 noch Änderungen bezüglich des vorläufig erfassten Unterschiedsbetrags ergeben können. Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Beteiligungsverhältnisse: scroll
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V = Vollkonsolidierung, E = at equity, N = nicht konsolidiert. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenBilanzstichtag Bilanzstichtag des Kon-zernabschlusses ist der 30. Juni 2011. Die einbezogenen Gesellschaften haben zum Bilanzstichtag jeweils einen Jahresabschluss oder, bei abweichendem Geschäftsjahr einbezogener Unternehmen, jeweils einen Zwischenabschluss aufgestellt. Einheitliche Bewertung Die in den Konzernabschluss der SSW übernommenen Vermögenswerte und Schulden der einbezogenen Gesellschaften werden einheitlich nach den im Schloss Wachenheim-Konzern geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt und bewertet. Eliminierungen Konzerninterne Transaktionen und Salden sowie aus den Transaktionen resultierende noch nicht realisierte Ergebnisse werden in voller Höhe eliminiert. Für Konsolidierungen mit temporären ertragsteuerlichen Auswirkungen werden latente Steuern angesetzt. Bei den nach der Equity-Methode bilanzierten Gesellschaften werden unbedeutende Zwischener-gebnisse nicht eliminiert. Kapitalkonsolidierung Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 („Unternehmenszusammenschlüsse“) nach der Erwerbsmethode. Die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden werden dabei zum Erwerbszeitpunkt mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Anschließend wird die übertragene Gegenleistung für die erworbenen Anteile mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet. Ein verbleibender positiver Unterschiedsbetrag aus der Aufrechnung des Kaufpreises mit den identifizierten Vermögenswerten und Schulden wird unter den immateriellen Vermögenswerten als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Von dem Wahlrecht, den Geschäfts- oder Firmenwert auf Minderheitenanteile aufzudecken, macht SSW keinen Gebrauch. Bei Erwerb von zusätzlichen Anteilen an Unternehmen, die bereits als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden, wurde bei Erwerben vor dem 1. Juli 2009 der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem anteiligen erworbenen Eigenkapital als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt oder sofort er-folgswirksam verrechnet. In der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Juli 2004 wurde von der Befreiung der retrospektiven Anwendung des IFRS 3 gemäß IFRS 1.B1 Gebrauch gemacht. Ertragsrealisierungen Erlöse werden bei Auslieferung der Erzeugnisse und Waren beziehungsweise bei Erbringung der Leistungen realisiert, wenn Eigentum und Risiken auf den Erwerber übergegangen sind. Werbekostenzuschüsse, Skonti, Kundenboni, Rabatte und Schaumweinsteuer vermindern die Umsatzerlöse. Wahrscheinliche Risiken aus der Rücknahme von Erzeugnissen und Waren sowie aufgrund von Gewährleistungen oder sonstigen Reklamationen werden berücksichtigt. Erträge aus verzinslichen Aktiva werden periodengerecht unter Berücksichtigung der zum Bilanzstichtag bestehenden Forderungen und der nach der Effektivzinsmethode anzuwendenden Zinssätze abgegrenzt. Dividendenerträge aus Beteiligungen werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst. Fremdkapitalkosten Grundsätzlich werden Fremdkapitalkosten in der Periode ihres Anfallens erfolgswirksam erfasst. Bei qualifizierten Vermögenswerten werden die zurechenbaren Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Anschaffungskosten aktiviert. Bei einem qualifizierten Vermögenswert handelt es sich um einen Vermögenswert, für den notwendigerweise 12 Monate erforderlich sind, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu verset-zen. Investitionszuschüsse Zuwendungen der öffentlichen Hand für den Erwerb oder den Bau von Sachanlagen verringern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der betreffenden Vermögenswerte. Umrechnung von Fremdwährungsposten Die Anschaffungskosten von Vermögenswerten aus Bezügen in fremder Währung und die Erlöse aus Verkäufen in fremder Währung werden zu Kursen zum Transaktionszeitpunkt bestimmt. Kursgewinne und -verluste zum Bilanzstichtag werden ergebniswirksam erfasst. Umrechnung von Abschlüssen in fremder Währung Die Währungsumrechnung richtet sich nach der funktionalen Währung der einbezogenen Gesellschaften. Bei Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen stellt die Landeswährung die funktionale Währung dar. Die Umrechnung erfolgt daher gemäß der modifizierten Stichtagskursmethode: Bilanzposten werden zu Stichtagskursen am Abschlussstichtag, die Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs des Monats ihrer Entstehung in Euro umgerechnet. Die Differenz zwischen dem zu historischen Kursen bei Einzahlung oder Einbehalt und dem zu Stichtagskursen am Abschlussstichtag umgerechneten Eigenkapital der Gesellschaften wird gesondert im Eigenkapital ausgewiesen und erst bei Abgang einer Gesellschaft ergebniswirksam berücksichtigt. Im Vorjahr erfolgte die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs des Quartals ihrer Entstehung; auf eine rückwirkende Anpassung wurde aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Im Rahmen der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS wurde von der Vereinfachung gemäß IFRS 1.22 Gebrauch gemacht und unterstellt, dass die kumulierten Umrechnungsdifferenzen für alle ausländischen Geschäftsbetriebe zum Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS, also zum 1. Juli 2004, null betragen haben. Folgende Wechselkurse wurden für die Währungsumrechnung im Konzernabschluss verwendet: scroll
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Sachanlagen Das Sachanlagevermögen wird zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Vermögenswerte des beweglichen Anlagevermögens und Gebäude werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linear planmäßig abgeschrieben. Grund und Boden unterliegt nicht der planmäßigen Abschreibung. Wertminderungen nach IAS 36 werden bei Vorliegen von Indizien vorgenommen, wenn eine Realisierung des Buchwerts im Einzelfall nicht mehr zu erwarten ist. Die Herstellungskosten selbst erstellter materieller Vermögenswerte enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie der allgemeinen Verwaltungskosten der mit der Errichtung des materiellen Vermögenswerts befassten Bereiche. Immaterielles Vermögen - ausgenommen Geschäfts- oder Firmenwerte Das immaterielle Anlagevermögen wird auf Grundlage fortgeführter Anschaffungskosten bewertet. Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer unterliegen gemäß IAS 38 nicht der planmäßigen Abschreibung, sondern werden jährlich auf Werthaltigkeit untersucht. Die erfolgswirksame Verrechnung einer Wertminderung wird vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag unter dem Buchwert liegt. Zur Ermittlung des den erzielbaren Betrag unter anderem determinierenden Nutzungswerts kommt ein Mehrgewinnverfahren zur Anwendung. Dabei werden in einem ersten Schritt die dem betreffenden Markenprodukt zurechenbaren künftigen Cashflows den entsprechenden künftigen Cashflows eines vergleichbaren namenlosen Produkts oder einer Eigenmarke des Handels gegenübergestellt. In einem zweiten Schritt werden die auf das Markenprodukt entfallenden Mehrcashflows (= positive Differenz zwischen den künftigen Cashflows des Markenprodukts und den künftigen Cashflows des namenlosen Produkts) mittels eines risikoadjustierten Zinssatzes auf den Bilanzstichtag abgezinst. Sofern die Gründe für in Vorjahren verrechnete Wertminderungen entfallen, werden die entsprechenden Vermögenswerte maximal bis zu ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten zugeschrieben. Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Geschäfts- oder Firmenwerte Derivative Geschäfts- oder Firmenwerte werden nur bei Vorliegen einer Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Ihre Werthaltigkeit wird einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen einer Indikation für eine mögliche Wertminderung überprüft. Der Werthaltigkeitstest erfolgt auf Basis zahlungsmittelgenerierender Einheiten durch Vergleich des erzielbaren Betrags mit dem Buchwert. Eine Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Letzterer wird auf Basis der geschätzten künftigen Cashflows mit Hilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Die hierfür benötigten Cashflows werden aus der langfristigen Unternehmensplanung abgeleitet. Langfristige Wachstumstrends werden je nach Geschäftseinheit mit einer Wachstumsrate von durchschnittlich 1 % berücksichtigt. Die Cashflowprognosen werden unter Anwendung risikoadjustierter Kapitalisierungszinssätze (vor Steuern) von rund 10 % auf den Bilanzstichtag abgezinst. Ist der ermittelte Wertberichtigungsbedarf höher als der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert, wird dieser zunächst vollständig abgeschrieben. Die verbleibende Wertminderung wird proportional auf die übrigen Vermögenswerte der zah-lungsmittelgenerierenden Einheit verteilt. Leasing Gemäß IAS 17 sind Leasingverträge in Finanzierungs-Leasing und Operating-Leasing zu unterteilen. Ein Finanzierungs-Leasing ist ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines Vermögenswerts übertragen werden. Als Leasingnehmer aktiviert der Schloss Wachenheim-Konzern Vermögenswerte, die im Rahmen des Finanzierungs-Leasings genutzt werden, mit dem niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen. In gleicher Höhe wird eine Verbindlichkeit passiviert. Die zu leistende Leasingzahlung ist nach der Effektivzinsmethode in die Tilgungs- und Zinskomponente aufzuteilen. Die Tilgungskomponente reduziert die Verbindlichkeit, während die Zinskomponente als Zinsaufwand ausgewiesen wird. Abschreibungen erfolgen grundsätzlich entsprechend der Nutzungsdauer erworbener Wirtschaftsgüter oder der kürzeren Leasingdauer. Im Rahmen des Operating-Leasings genutzte Vermögenswerte werden vom Schloss Wachenheim-Konzern als Leasingnehmer (Mieter) nicht aktiviert. Die während der Laufzeit zu leistenden Leasingzahlungen (Mieten) werden linear ergebniswirksam erfasst. In der Funktion des Leasinggebers (Vermieter) werden erhaltene Zahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen (Mietverhältnissen) periodengerecht erfolgswirksam vereinnahmt. Biologische Vermögenswerte Die Rebanlagen werden gemäß IAS 41.30 zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, da die mit der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert verbundenen Kosten den zusätzlichen Informationsnutzen übersteigen. Der Ausweis der biologischen Vermögenswerte (Weinberge) erfolgt wegen ihrer geringen Bedeutung nicht gesondert, sondern innerhalb der Sachanlagen. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien basiert auf dem Anschaffungskostenmodell gemäß IAS 40.32A. Gebäude werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Sowohl bei den Gebäuden als auch beim Grund und Boden wird bei Vorliegen von Wertminderungsindikatoren die Werthaltigkeit nach IAS 36 geprüft. Die Werthaltigkeit wird bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien mit historischen Anschaffungskosten größer EUR 1 Mio. grundsätzlich alle drei Jahre, mit historischen Anschaffungskosten größer EUR 3 Mio. grundsätzlich jedes Jahr durch ein Gutachten geprüft. Die im Konzern als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden operativ nicht genutzt oder im Rahmen von Operating-Leasing-Verhältnissen ver-mietet. Nutzungsdauern scroll
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen Die Kapitalkonsolidierung der nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen erfolgt nach den gleichen Grundsätzen wie bei einer Vollkonsolidierung. Die Buchwerte dieser Gesellschaften werden jährlich um die anteiligen Ergebnisse, die ausgeschütteten Dividenden oder sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht beziehungsweise vermindert. Finanzinstrumente Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn der Schloss Wachenheim-Konzern bei einem Finanzinstrument Vertragspartei wird. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Gemäß IAS 32 fallen hierunter einerseits originäre Finanzinstrumente wie Forderungen beziehungsweise Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen oder Finanzforderungen/-verbindlichkeiten. Andererseits sind auch derivative Finanzinstrumente, die beispielsweise zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt werden, den Finanzinstrumenten zuzuordnen. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in die folgenden Bewertungskategorien eingeteilt: Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen ausschließlich Derivate und andere Handelsinstrumente. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position „Liquide Mittel“ ausgewiesenen Bankguthaben, Kassenbestände und Schecks sowie die im sonstigen Vermögen bezie-hungsweise in den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Derivate zugeordnet. Die Zugangs- und Folgebewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Kredite und Forderungen umfassen die nicht in einem aktiven Markt notierten finanziellen Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die keine Derivate sind und nicht als zur Veräußerung verfügbar eingestuft werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position „Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte“ enthaltenen Ausleihungen, die „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“, die „Forderungen aus Ertragsteuererstattungen“ sowie die in den Positionen „Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte“ ausgewiesenen anderen Forderungen und Darlehen zugeordnet. Die Zugangsbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig dem Nennwert der Forderung beziehungsweise dem ausgereichten Kreditbetrag entspricht. Unverzinsliche und niedrigverzinsliche langfristige Kredite und Forderungen werden zum Barwert angesetzt. Die erfolgswirksame Folgebewertung erfolgt grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte umfassen solche finanziellen Vermögenswerte, die keine Derivate sind und keiner der zuvor genannten Bewertungskategorien zugeordnet werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position „Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte“ enthaltenen, nicht nach der Equity-Methode bewer-teten Beteiligungen und langfristige Wertpapiere zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgsneutral im Eigenkapital abgegrenzt und erst bei Veräußerung oder Wertminderung erfolgswirksam erfasst. Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und bei Wertminderung abgeschrieben. Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet, der regelmäßig dem vereinnahmten Betrag beziehungsweise dem Nominalwert entspricht. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Umklassifizierungen zwischen den einzelnen Bewertungskategorien wurden im Berichtsjahr nicht vorgenommen. Sollten bei nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Diese Anzeichen umfassen beispielsweise eine nachhaltige Verschlechterung des Marktwerts, eine deutliche Bonitätsverschlechterung, das Vorliegen eines Zahlungsverzugs sowie die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden bei Krediten und Forderungen erfolgswirksame Zuschreibungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden spätere Wertaufholungen grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Lediglich bei Schuldinstrumenten werden Zuschreibungen bis zur Höhe der ursprünglichen Wertminderung erfolgswirksam und darüber hinaus erfolgsneutral berücksichtigt. Bei Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können und die daher zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, werden keine Wertaufholungen vorgenommen. Latente Steuern Gemäß IAS 12 werden aktive und passive latente Steuern für temporäre Bewertungsunterschiede zwischen den Buchwerten von Vermögenswerten und Schulden in den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und im Konzernabschluss gebildet. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden auf voraussichtlich nutzbare steuerliche Verlustvorträge abgegrenzt. Latente Steuern werden nicht gebildet auf temporäre Differenzen aus einem Geschäfts- oder Firmenwert oder aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten und Schulden aus anderen Geschäftsvorfällen als einem Unternehmenszusammenschluss. Für die Konzerngesellschaften werden im Geschäftsjahr 2010/11 sowie im Vorjahr folgende länderspezifische Steuersätze angesetzt: scroll
Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Wenn die Börsen- oder Marktpreise beziehungsweise beizulegenden Zeitwerte auf der Basis von Nettoveräußerungswerten niedriger sind, werden diese angesetzt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch direkt zurechenbaren Aufwendungen. Als Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten bei normaler Auslastung der betreffenden Produktionsanlagen erfasst, soweit sie im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen. Kosten für die betriebliche Altersversorgung, für soziale Einrichtungen des Betriebs und freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung werden ebenfalls berücksichtigt, soweit sie auf den Herstellungsbereich entfallen. Auf Vorratsbestände, deren Verkaufsfähigkeit fraglich bzw. eingeschränkt ist, werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen. Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen werden versicherungsmathematisch nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden erfolgswirksam verrechnet. Die für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen zugrunde liegenden Gutachten werden für den Teilkonzern Deutschland durch die Mercer Deutschland GmbH und für den Teilkonzern Frankreich wurde von ADP GSI France S.A.S. erstellt. Die Pensionsrückstellungen werden saldiert mit dem zugehörigen Planvermögen ausgewiesen. Für abgeschlossene Altersteilzeitverträge werden die zugesagten Aufstockungszahlungen in voller Höhe zurückgestellt und die während der passiven Phase der Altersteilzeit zu leistenden Lohn- und Gehaltszahlungen ratierlich angesammelt sowie mit einem Rechnungszinsfuß von 5,13 % abgezinst. Die Jubiläumsrückstellungen werden überwiegend nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt und mit einem Rechnungszinsfuß von 5,13 % abgezinst. Sonstige Rückstellungen Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn aufgrund eines Ereignisses eine gegenwärtige Verpflichtung besteht, ein Abfluss wirtschaftlicher Ressourcen wahrscheinlich ist und seine Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Höhe einer Rückstellung ist der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag. Sonstige zu veranlagende Steuern werden entsprechend berücksichtigt. Rückstellungen für zu erwartende Abfindungszahlungen oder vergleichbare Personalaufwendungen werden angesetzt, wenn ein entsprechender Plan von den jeweiligen Geschäftsleitungen beschlossen und kommuniziert wurde. Der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag von langfristigen Rückstellungen ist abzuzinsen, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Der Ansatz erfolgt in diesem Fall zum Barwert. Die Finanzierungskosten werden im übrigen Finanzergebnis erfasst. Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Jahresüberschuss nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter und der gewichteten Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien. In den Berichtsperioden 2009/10 und 2010/11 ergaben sich keine Verwässerungseffekte aus der Ausgabe neuer Aktien oder anderer Finanzinstrumente. Verwendung von Schätzungen oder Annahmen bei der Erstellung des Konzernabschlusses Die Höhe der im Konzernabschluss ausgewiesenen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Rückstellungen, der Haftungsverhältnisse oder sonstigen finanziellen Verpflichtungen ist von Schätzungen oder Annahmen abhängig. Diese richten sich nach den Verhältnissen und Einschätzungen am Bilanzstichtag und beeinflussen insoweit auch die Höhe der ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen der dargestellten Geschäftsjahre. Derartige Annahmen betreffen unter anderem die Bestimmung der Nutzungsdauern des abnutzbaren Sachanlagevermögens oder immaterieller Vermögenswerte, die Bemessung von Rückstellungen, den Wertansatz von Beteiligungen und von anderen Vermögenswerten oder Verpflichtungen. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung angemessen berücksichtigt, jedoch können tatsächliche Ergebnisse von den Schätzungen abweichen. Bei folgenden Sachverhalten sind die zum Bilanzstichtag getroffenen Annahmen von besonderer Bedeutung: Geschäfts- oder Firmenwerte sind den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zuzuordnen und einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit hin zu überprüfen. Hierzu sind langfristige Ertragsprognosen der Berichtseinheiten vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu treffen. Pensionsrückstellungen werden im Wesentlichen durch die versicherungsmathematischen Annahmen beeinflusst. Wenn die getroffenen Annahmen nicht eintreffen, führt dies zu einer versicherungsmathematischen Über- oder Unterdeckung, die ergebniswirksam verrechnet wird. Zur Beurteilung der Höhe sonstiger Rückstellungen sind Annahmen über Eintrittswahrscheinlichkeiten und Bandbreiten möglicher Inanspruchnahmen zu treffen. Die tatsächlichen Belastungen können von diesen Einschätzungen abweichen. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögenswerte werden bei Vorliegen einer Wertminderung vorgenommen. Zur Ermittlung des Nutzungswerts sind die Schätzung und Diskontierung von Cashflows notwendig. Die Schätzung der Cashflows und die getroffenen Annahmen basieren auf den jeweils zum Bilanzstichtag verfügbaren Informationen und können von den tatsächlichen Entwicklungen abweichen. Annahmen und Schätzungen betreffen unter anderem zu erwartende Erlöse aus Produktverkäufen, die Wirtschaftlichkeit des Vermögenswerts sowie Material- und Energiepreise. Liegt der voraussichtlich erzielbare Betrag unter dem Buchwert, ist eine Abschreibung in Höhe der Differenz vorzunehmen. SegmentberichterstattungErläuterungen zur Segmentberichterstattung Gemäß den Anforderungen des IFRS 8 wurden die Geschäftssegmente entsprechend der Berichterstattung festgelegt, die dem Gesamtvorstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG (Hauptentscheidungsträger) regelmäßig vorgelegt werden und anhand derer er seine strategischen Entscheidungen fällt. Die Berichterstattung an den Vorstand der SSW AG erfolgt grundsätzlich nach den Regionen Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa. Die regionale Segmentierung basiert dabei auf dem Standort der Vermögenswerte. Daneben wird seit Ende des Geschäftsjahres 2010/11 das zurzeit nicht operativ genutzte Immobilienvermögen in Polen, Rumänien und Deutschland im Segment „Übrige Aktivitäten“ regionenüber-greifend zusammengefasst und separat berichtet. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Über folgende berichtspflichtige Geschäftssegmente wird berichtet: Deutschland: In diesem Segment ist das operative Geschäft der in Deutschland ansässigen Gesellschaften des SSW-Konzerns zusammengefasst. Neben Markensekt und Premiumwein werden im Segment Deutschland entalkoholisierter Schaumwein und Wein, das Partygetränk Robby Bubble, Prosecco und andere Perlweine sowie Getränke auf Weinbasis produziert und vertrieben. Frankreich: Das Segment Frankreich umfasst die französischen Gesellschaften des SSW-Konzerns. Produktion und Vertrieb beschränken sich fast ausschließlich auf Markensekt und andere Schaumweine. Ostmitteleuropa: Im Segment Ostmitteleuropa sind die Konzernunternehmen mit Sitz in Polen, Tschechien, Rumänien und der Slowakei dargestellt. Schwerpunktmäßig werden in diesem Segment Schaumwein produziert und Weine aus der ganzen Welt vermarktet. Ferner werden Wermut und Markenspirituosen vertrieben. Übrige Aktivitäten: Das Segment „Übrige Aktivitäten“ umfasst die Verwaltung der zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften in Polen, Rumänien und Deutschland. Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung der SSW liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS zugrunde. Die Leistung der einzelnen Segmente wird im Wesentlichen anhand des Segmentumsatzes und des Segment-EBIT beurteilt. Transaktionen zwischen den Segmenten werden auf Basis von Marktpreisen verrechnet. Segmentvermögen und -schulden umfassen sämtliche Vermögenswerte und Schulden, die auf der Basis der durch die Einzelgesellschaften erstellten und in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse bilanziert werden. Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen. Im Folgenden werden die von SSW zur Beurteilung der Leistung der Segmente herangezogenen Steuerungsgrößen und darüber hinausgehende von IFRS 8 geforderte segmentbezogene Größen dargestellt: scroll
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Überleitung des Gesamtergebnisses der berichtspflichtigen Segmente zum Konzerngesamtergebnis scroll
Informationen über Produkte und Dienstleistungen scroll
Informationen über wichtige Kunden Mit einem (Vorjahr: einem) wichtigen Kunden im Sinne von IFRS 8.34 wurden im Geschäftsjahr im Segment Deutschland (Vorjahr: Frankreich) Umsätze in Höhe von TEUR 28.879 (Vorjahr: TEUR 27.530) getätigt. Erläuterungen zur Bilanz(1) Sachanlagen scroll
In der Bilanz sind die biologischen Vermögenswerte (Rebanlagen) Bestandteil der Sachanlagen. Auf einen gesonderten bilanziellen Ausweis wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Die Sachanlagen enthalten Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung i. H. v. TEUR 56 (Vorjahr TEUR 202), die im Wege des Finanzierungsleasings genutzt werden. Ihre Anschaffungskosten betragen TEUR 191 (Vorjahr TEUR 559). Die Effektivverzinsung der wesentlichen Verträge beläuft sich im Durchschnitt auf 11,2 % (Vorjahr 11,2 %). Im Geschäftsjahr sind Leasingzahlungen in Höhe von TEUR 39 (Vorjahr TEUR 99) angefallen. Im Vorjahr haben die Zuschreibungen von TEUR 78 (Ausweis unter den sonstigen betrieblichen Erträgen im Segment Ostmitteleuropa) Grundstücke der Soare Sekt a.s. in Jablonec/Tschechien betroffen. Die in der Zukunft fälligen Mindestleasingzahlungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle: scroll
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(2) Immaterielle Vermögenswerte scroll
In den Markenrechten sind mit TEUR 71.306 (im Vorjahr TEUR 71.216) Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer und mit TEUR 1.881 (im Vorjahr TEUR 2.127) solche mit bestimmbarer Nutzungsdauer enthalten. Bei Ersteren handelt es sich um folgende Markenrechte: scroll
Es besteht zum Bilanzstichtag unverändert die Einschätzung, dass die Nutzungsdauer der ge-nannten Markenrechte nicht verlässlich bestimmbar ist. Für Zwecke des jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstests wurden im Geschäftsjahr 2010/11 markenindividuelle risikoadjustierte Zinssätze zwischen 7 % und 11,8 % (Vorjahr zwischen 7 % und 11 %) herangezogen. Im Rahmen der Langfristplanung wurde ein Wachstum in Höhe der erwarteten jährlichen Zuwächse der Kapitalzuflüsse von 0,5 % bis 1 % (Vorjahr 0,5 % bis 1 %) unterstellt. Die Werthaltigkeitstests führten zu keinem Anpassungsbedarf. Auch bei Veränderung der zugrunde gelegten Zinssätze von +/- 1 % würde sich kein Anpassungsbedarf ergeben. Die zum 30. Juni 2011 durchgeführten Werthaltigkeitstests auf den Geschäfts- oder Firmenwert ergaben keinen Abschreibungsbedarf. Zum 30. Juni 2011 sind folgende Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert: scroll
Im Geschäftsjahr ist ein Geschäfts- oder Firmenwert aus der Akquisition der SCI LAB von TEUR 693 zugegangen. Hierzu verweisen wir auf unsere Ausführungen zum Konsolidierungskreis. Darüber hinaus führte eine nachträgliche Kaufpreisanpassung bezüglich des Unternehmenserwerbs der S.C. Zarea s.a. zu einem weiteren Zugang von Geschäfts- oder Firmenwerten von TEUR 115. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die bedeutenden Schätzannahmen, die in Übereinstimmung mit unserer betriebsüblichen Praxis in die Werthaltigkeitstests wesentlicher Geschäfts- oder Firmenwerte eingeflossen sind: scroll
Die immateriellen Vermögenswerte enthalten Software in Höhe von TEUR 220 (Vorjahr TEUR 393), die im Wege des Finanzierungsleasings genutzt wird. Ihre Anschaffungskosten betragen TEUR 500 (Vorjahr TEUR 1.248). Die Effektivverzinsung der Verträge beläuft sich auf rund 6,5 %. Im Geschäftsjahr sind Leasingzahlungen in Höhe von TEUR 192 (Vorjahr TEUR 305) angefallen. Die in der Zukunft fälligen Mindestleasingzahlungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle: scroll
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(3) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien scroll
Bei den im SSW-Konzernabschluss erfassten Investment Properties handelt es sich um Miets-häuser in Polen, deren fortgeführte Anschaffungskosten TEUR 256 (Vorjahr TEUR 291) betragen, und einen Gebäudekomplex in Edenkoben, dessen Restbuchwert sich auf TEUR 2.120 (Vorjahr TEUR 2.191) beläuft. Daneben wurde im Geschäftsjahr 2010/11 ein Grundstück der S.C. Zarea s.a. in Bukarest (Rumänien) aus den Sachanlagen in die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien umgegliedert, da momentan weder eine operative Nutzung vorgesehen ist noch aufgrund der gegenwärtigen Marktlage von einer kurzfristigen Veräußerbarkeit ausgegangen werden kann. Der Restbuchwert dieses Grundstücks beträgt zum 30. Juni 2011 TEUR 5.678. Der Wert des Gebäudekomplexes Edenkoben wurde durch ein Gutachten zum 1. Juni 2009 auf Basis des Ertragswertverfahrens auf TEUR 3.519 geschätzt. Dabei wurde der Wert des Grund und Bodens anhand der Bodenrichtwerte auf TEUR 2.740 und der Wert des Gebäudes anhand der Mieterträge auf TEUR 779 geschätzt. Zum Bilanzstichtag haben sich keine wesentlichen Änderungen bezüglich der Schätzannahmen ergeben. Die Mietshäuser in Polen wiesen zum 30. Juni 2007 einen durch Gutachten eines Immobiliensachverstän-digen belegten beizulegenden Zeitwert i. H. v. TEUR 370 auf. Im Geschäftsjahr 2010/11 wurde eine Wohnung mit einem Restbuchwert von TEUR 41 verkauft; dabei wurde ein Gewinn von TEUR 26 erzielt. Zum Bilanzstichtag wurde aus Wesentlichkeitsgründen auf die Einholung eines erneuten Gutachtens verzichtet. Aufgrund gestiegener Mietzinsen ist derzeit mit einem höheren Zeitwert zu rechnen. Der durch ein Gutachten eines Immobiliensachverständigen vom 3. August 2011 belegte und nach einem Vergleichswertverfahren unter Heranziehung vergleichbarer Angebote bzw. Transaktionen ermittelte beizulegende Zeitwert des Grundstücks in Rumänien beträgt TEUR 6.750. Die Mieterlöse aus den im Geschäftsjahr als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betragen TEUR 206 (Vorjahr TEUR 138). Die voraussichtlich innerhalb des nächsten Geschäftsjahres anfallenden Mieterlöse betragen TEUR 231. Die direkt mit den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zusammenhängenden Aufwendungen des Geschäftsjahres belaufen sich auf TEUR 276 (Vorjahr TEUR 215); davon entfallen TEUR 178 (Vorjahr TEUR 215) auf Immobilien, mit denen Mieterlöse erzielt wurden. Für die Folgebewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien gelten die für Sachanlagen dargestellten Grundsätze. (4) Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen Die Gemeinschaftsunternehmen Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG (50 % gehalten von SSW) und Wine 4 You Sp. z o.o. (50 % gehalten von TiM S.A.) sowie die assoziierten Unternehmen Przedsiębiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o. (kurz: PW LPdV Sp. z o.o., 45 % gehalten von AMBRA S.A.) und Winezja Sp. z o.o. (49,99 % gehalten von AMBRA S.A.) werden at equity bilanziert. SSW vertreibt als Kommissionär Waren des Gemeinschaftsunternehmens Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG für deren Rechnung gegen Provision. Die Bewertung des assoziierten Unternehmens PW LPdV Sp. z o.o. und des Gemeinschaftsunternehmens Wine 4 You Sp. z o.o. basiert auf den Jahresabschlüssen zum 31. Dezember 2010. scroll
(5) Sonstige finanzielle Vermögenswerte - kurzfristig- scroll
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Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an sonstigen finanziellen Vermögenswerten ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (available for sale) handelt es sich um nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegende Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmbar waren und die daher am 30. Juni 2011 in Höhe von TEUR 134 (Vorjahr TEUR 159) zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertet worden sind. (6) Vorräte Im Konzernabschluss machen die Vorräte von insgesamt TEUR 79.506 (Vorjahr TEUR 76.870) rund 27,1 % (Vorjahr rund 27,4 %) der Konzernbilanzsumme aus: scroll
Der in der Bilanz ausgewiesene Nettowert der Vorräte ergibt sich nach Wertberichtigungen von TEUR 1.004 (Vorjahr TEUR 1.079). (7) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen scroll
Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Das für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesondert geführte Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt: scroll
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber zwei Debitoren in Höhe von TEUR 3.465 (Vorjahr TEUR 3.861) sind im Rahmen eines Sicherheitenpools durch ausreichend Sicherheiten gedeckt und deswegen nicht wertgemindert worden. Im Geschäftsjahr fielen keine wesentlichen Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen an. Außerdem wurden nur unwesentliche Erträge aus Zahlungseingängen auf ausgebuchte Forderungen erfasst. Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird im Wege eines revolvierenden Factorings verkauft. SSW haftet lediglich für den rechtlichen Bestand der verkauften Forderungen. Der Factor trägt für die von ihm angekauften Forderungen das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Debitors. Zum 30. Juni 2011 beträgt der Höchstbetrag der Vorfinanzierung EUR 19,1 Mio. Im Juni 2011 wurden EUR 22,6 Mio. (Vorjahr EUR 22,8 Mio.) an den Factor verkauft und ausgebucht. Der Restkaufpreis wird abzüglich Zinsen und Gebühren unter den übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen und ist erst mit Zahlungseingang, spätestens mit Eintritt des Delkrederefalls, fällig. (8) Liquide Mittel Bei den flüssigen Mitteln in Höhe von TEUR 1.696 (Vorjahr TEUR 3.079) handelt es sich um Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Auf die Muttergesellschaft entfallen hiervon TEUR 194 (Vorjahr TEUR 323), auf andere inländische Konzernunternehmen TEUR 8 (Vorjahr TEUR 4) und auf ausländische Tochtergesellschaften TEUR 1.494 (Vorjahr TEUR 2.752). (9) Eigenkapital Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich. Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft ist in 7.920.000 nennwertlose Stamm-Stückaktien eingeteilt. Auf jede einzelne Aktie entfällt ein rechnerischer Betrag von EUR 3,00. Die Stammaktien lauten auf den Inhaber und sind zum Börsenhandel mit amtlicher Notierung an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu Stuttgart und an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Der Günther Reh Aktiengesellschaft stehen am Bilanzstichtag aus 5.588.960 Aktien rund 70,57 % der Stimmrechte der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft zu. Das Grundkapital ist gemäß § 4 Abs. 7 der Satzung um bis zu TEUR 11.880, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2007). Die bedingte Kapitalerhöhung steht im Zusammenhang mit der Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe von Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen. Die Hauptversammlung vom 7. Februar 2007 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. Februar 2012 einmal oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren ab Ausgabe zu begeben. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht. Die Hauptversammlung vom 7. Februar 2007 hat den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis zum 6. Februar 2012 durch Ausgabe neuer Stammaktien gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens TEUR 11.880, zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2007). Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals ist bislang kein Gebrauch gemacht worden. Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage enthält ausschließlich Einstellungen aus Aufgeldern (= Agio aus Barkapitalerhöhungen 1996 und 1997) und ist zum Vorjahr unverändert. Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss Die Gewinnrücklagen und der Konzernjahresüberschuss enthalten die laufenden und die in Vorjahren im Schloss Wachenheim-Konzern erwirtschafteten, noch nicht ausgeschütteten Gewinne. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG vom 2. Dezember 2010 wurde im Geschäftsjahr 2010/11 aus dem Bilanzgewinn zum 30. Juni 2010 eine Dividende in Höhe von TEUR 792 bzw. EUR 0,10 pro Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet. Kumuliertes sonstiges Ergebnis Das kumulierte sonstige Ergeb-nis enthält die erfolgsneutral erfassten kumulierten Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen. (10) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer scroll
Nachfolgend die Entwicklung der Pensionsrückstellungen der inländischen Gesellschaften: scroll
Die Entwicklung der bei Eintritt in die Rente zu leistenden Abfindungen der französischen Gesellschaften stellt sich wie folgt dar: scroll
Mitarbeitern der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften stehen Ansprüche im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung zu. Die Versorgungsleistungen variieren dabei nach den rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes. Die unmittelbaren Verpflichtungen umfassen solche aus bereits laufenden Pensionen sowie Anwartschaften für zukünftig zu zahlende Pensionen und Altersruhegelder und Abfindungen. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt im Konzern durch leistungsorientierte Versorgungspläne, deren Bilanzansatz gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren errechnet wird. Der Verpflichtungsumfang für aktive Mitarbeiter erhöht sich jährlich um die Aufzinsung und um den Barwert der im Wirtschaftsjahr neu erdienten Pensionsansprüche. Im Geschäftsjahr 2011/12 werden im Teilkonzern Deutschland voraussichtlich TEUR 115 an anspruchsberechtigte Personen ausgezahlt. Der im Geschäftsjahr 2011/12 voraussichtlich zu verrechnende Dienstzeit- und Zinsaufwand beläuft sich auf TEUR 40. Im Teilkonzern Frankreich belaufen sich die voraussichtlich in 2011/12 auszuzahlenden Beträge auf TEUR 41. Folgende versicherungsmathematischen Annahmen wurden getroffen:
Zusammengefasst stellen sich die der Bewertung der Pensionsrückstellungen bzw. der Abfindungszahlungen bei Renteneintritt zugrunde liegenden Annahmen wie folgt dar: scroll
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Der laufende Dienstzeitaufwand sowie die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste sind im Personalaufwand erfasst. In den Finanzierungsaufwendungen ist der Zinsaufwand berücksichtigt. Die Beträge der inländischen Pensionsverpflichtungen und die erfahrungsbedingten Anpassungen für das laufende Jahr und die vier Vorjahre stellen sich wie folgt dar: scroll
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Folgende Tabelle zeigt die französischen Pensionsverpflichtungen und die zugehörigen erfahrungsbedingten Anpassungen für das laufende Jahr und die beiden Vorjahre: scroll
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Der in der Bilanz erfasste Wert für Rückstellungen für Altersteilzeit von TEUR 447 (Vorjahr TEUR 707) ergibt sich aus versicherungsmathematischen Gutachten. Zum Bilanzstichtag nahmen sieben (Vorjahr zehn) Arbeitnehmer an diesem Programm teil; sechs (Vorjahr zwei) davon befanden sich in der Freistellungsphase und einer (Vorjahr acht) in der Arbeitsphase. (11) Finanzverbindlichkeiten/Sonstige Verbindlichkeiten scroll
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Aus der folgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich: scroll
Daneben ergeben sich ab dem Geschäftsjahr 2015/16 Cashflows aus einem Zinsswap mit einem Bezugsbetrag von TEUR 10.000 und einem positiven beizulegenden Zeitwert zum 30. Juni 2011 von TEUR 72 (siehe auch Anmerkung 27). Einbezogen wurden alle Instrumente, die am 30. Juni 2011 im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten werden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem 30. Juni 2011 festgelegten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet. Die Finanzverbindlichkeiten bestehen bei: scroll
Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden für aufgenommene Darlehen in Höhe von TEUR 21.916 (Vorjahr TEUR 27.456) umfangreiche Sicherheiten gegeben. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Verpfändungen von einer Marke, Technischen Anlagen und Maschinen, ausgewählten Forderungen, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Fertigerzeugnissen, Grundschuldbestellung auf Immobilienvermögen, Abtretung von Versicherungsansprüchen an verpfändeten Vermögenswerten, Patronatserklärungen sowie Wechselverbindlichkeiten zusammen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Teilkonzern Frankreich sind in Höhe von TEUR 13.000 (Vorjahr TEUR 8.000) durch die Abtretung von Kundenforderungen gesichert. (12) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich auf TEUR 38.714 (Vorjahr TEUR 34.687). Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte. (13) Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Kategorien stellen sich wie folgt dar: scroll
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Vgl. Ausführlich Anmerkung (5). scroll
*) Vgl. Ausführlich Anmerkung (5). Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen. Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Finanzverbindlichkeiten werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die Bewertung der Derivate erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten und unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden (Barwertmethode, Black-Scholes-Verfahren). Diese Verfahren sind der Stufe 2 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 7.27A zuzuordnen. Nettoergebnis nach Bewertungskategorien: scroll
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Die Zinserträge aus Finanzinstrumenten, Beteiligungserträge, Erträge aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwertes sowie die sonstigen finanziellen Erträge werden in den Finanzerträgen ausgewiesen. Die Zinsaufwendungen, Aufwendungen aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sowie sonstige finanzielle Aufwendungen sind in den Finanzaufwendungen erfasst. Die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen. Die Erträge aus der Auflösung von bereits im Vorjahr gebildeten Wertminderungen sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. In das Ergebnis aus der Folgebewertung der Finanzinstrumente, die der Bewertungskategorie „Zu Handelszwecken gehalten“ zugeordnet sind, gehen sowohl Zins- als auch Währungseffekte ein. (14) Sonstige Rückstellungen scroll
Die langfristigen sonstigen Rückstellungen werden im Geschäftsjahr 2012/13 fällig. (15) Latente Steuern scroll
Bei SSW bestehen zum 30. Juni 2011 unter Berücksichtigung des Ergebnisses des Geschäftsjahres 2010/11 ein körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag von rund EUR 25,3 Mio. und ein gewerbesteuerlicher Verlustvortrag von rund EUR 21,7 Mio. Im Konzern wurden generell auf alle Verlustvorträge aktive latente Steuern abgegrenzt, so dass zum Bilanzstichtag kein zukünftiger nicht nutzbarer Verlustvortrag identifiziert werden kann. Die Werthaltigkeit der auf steuerliche Verlustvorträge abgegrenzten latenten Steuern wird durch eine aus der allgemeinen Unternehmensplanung abgeleitete Steuerplanungsrechnung belegt. Danach sind Verlustvorträge entweder durch zu versteuernde temporäre Differenzen oder durch zukünftig zu versteuernde positive Ergebnisse innerhalb des Planungszeitraums vollständig gedeckt. Die Saldierungen betreffen aktive und passive latente Steuern gegenüber der gleichen Steuerbehörde und entfallen mit TEUR 5.228 (Vorjahr TEUR 5.043) auf den Teilkonzern Deutschland, mit TEUR 828 (Vorjahr TEUR 569) auf den Teilkonzern Frankreich und mit TEUR 1.125 (Vorjahr TEUR 1.027) auf den Teilkonzern Ostmitteleuropa. Aus temporären Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen wurden zum Bilanzstichtag latente Steuerschulden in Höhe von TEUR 517 (Vorjahr TEUR 450) nicht angesetzt (outside basis differences). Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung(16) Umsatzerlöse scroll
Die Gliederung der Umsatzerlöse nach geografischen Segmenten und Produktgruppen ist aus der Segmentberichterstattung ersichtlich. (17) Bestandsveränderung Die Bestandsveränderung betrifft die fertigen und unfertigen Erzeugnisse und Leistungen. Der Bestandsaufbau resultiert überwiegend aus vorgezogenen Produktionen in Deutschland sowie aus einem gestiegenen Geschäftsvolumen. (18) Sonstige betriebliche Erträge scroll
(19) Personalaufwand scroll
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Die Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt beinhaltet auch die in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befindlichen Mitarbeiter. (20) Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll
(21) Ergebnis aus der Equity-Methode Das Ergebnis aus der Equity-Methode in Höhe von TEUR 110 (Vorjahr TEUR -8) entfällt mit TEUR 199 (Vorjahr TEUR 139) auf die Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, mit TEUR -93 (Vorjahr TEUR -155) auf die PW LPdV Sp. z o.o., mit TEUR 100 (Vorjahr TEUR 50) auf die Wine 4 You Sp. z o.o. und mit TEUR -96 (Vorjahr TEUR -42) auf die Winezja Sp. z o.o. (22) Finanzerträge scroll
(23) Finanzaufwendungen scroll
(24) Steuern vom Einkommen und Ertrag Der für das abgelaufene Geschäftsjahr erwartete Steueraufwand ergibt sich unter Anwendung des deutschen Körperschaftsteuersatzes zuzüglich des Solidaritätszuschlags sowie der Gewerbesteuer. Die Gesamtbelastung der SSW AG beträgt 28,89 %. Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entwickeln sich wie folgt aus dem Jahresergebnis vor Steuern: scroll
Der ausgewiesene Steueraufwand setzt sich wie folgt aus tatsächlichen und latenten Steuern zusammen: scroll
(25) Ergebnisanteil anderer Gesellschafter scroll
Weitere Angaben Erläuterungen zur KapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des SSW-Konzerns im Laufe des Berichtsjahres verändert haben. Die Zahlungsströme sind dabei nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Im Gegensatz zum Vorjahr erfolgt die Darstellung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit ausgehend vom Konzernjahresüberschuss vor Ergebnisanteil anderer Gesellschafter. Weiterhin werden die nicht zahlungswirksamen Eigenkapitalveränderungen unter den sonstigen zahlungsunwirksamen Vorgängen im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erfasst. Die Vorjahresdarstellung, welche die Veränderungen der Anteile anderer Gesellschafter (TEUR 4.142) sowie nicht zahlungswirksame Eigenkapitalveränderungen von TEUR -80 im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen hat, wurde entsprechend angepasst. Dadurch wurden der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit sowie der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit des Vorjahres um jeweils TEUR 4.062 höher dargestellt. Die im Berichtsjahr gezahlten Ertragsteuern betragen TEUR 4.576 (Vorjahr TEUR 3.555). Die gezahlten Zinsen belaufen sich auf TEUR 2.938 (Vorjahr TEUR 3.330). An Zinsen erhalten hat der SSW-Konzern im Berichtsjahr TEUR 45 (Vorjahr TEUR 204). (27) Risikomanagement und Finanzinstrumente Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit und im Finanzierungsbereich ist der Schloss Wachenheim-Konzern insbesondere Währungskurs- und Zinsschwankungen ausgesetzt. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch die laufenden operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden nach Einschätzung des Managements gegebenenfalls Zins- oder Währungsderivate zur globalen Absicherung der genannten Risiken eingesetzt. Währungsrisiko Das Währungsrisiko resultiert im Wesentlichen aus im Teilkonzern Ostmitteleuropa in Fremdwährung abgeschlossenen Rohstoffbeschaffungsgeschäften sowie aus ausgereichten Darlehen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten in Fremdwährung. Zur globalen Be-grenzung des Wechselkursrisikos werden gegebenenfalls kurzfristige Devisentermingeschäfte – wie beispielsweise Forward- und Optionstransaktionen – eingegangen. Zinsänderungsrisiko Das Zinsänderungsrisiko resultiert im Wesentlichen aus langfristigen Finanzverbindlichkeiten mit variabler Verzinsung. Aufgrund aktueller Einschätzungen des Zinsänderungsrisikos wurden im Juli 2010 je ein Zinsswap- und Zinscapgeschäft für einen Fünfjahreszeitraum ab 2015 abgeschlossen. Der Vorstand überwacht fortlaufend die Zinsentwicklung und schließt nach seiner Markteinschätzung ggf. weitere Sicherungsgeschäfte ab. Liquiditätsrisiko Die dauerhafte Liquiditätsversorgung wird einerseits durch noch nicht ausgenutzte Kreditlinien (Stand am 30. Juni 2011 rund EUR 50 Mio.) sowie andererseits durch die Möglichkeit zur Emission von Eigen- bzw. Fremdkapitaltiteln sichergestellt. Ausfallrisiko Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jeweiligen Kontrahenten. Dem Risiko aus originären Finanzinstrumenten wird durch gebildete Wertberichtigungen für Forderungsausfälle Rechnung getragen. Das Ausfallrisiko für derivative Finanzinstrumente ist gering, da diese nur mit großen Banken geschlossen werden. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Risikoreduzierung eingesetzt. Aufgrund der fehlenden Fristenkongruenz und der stark schwankenden Inanspruchnahme zwischen Grund- und Sicherungsgeschäften besteht bei den Zinsderivaten kein enger Sicherungszusammenhang mit den jeweiligen Grundgeschäften. Daher werden sie zum Zeitwert bewertet, wobei Gewinne und Verluste aus der Veränderung des Zeitwerts ergebniswirksam im Finanzergebnis erfasst werden. Zum 30. Juni 2011 bestehen die folgenden Derivate zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken: scroll
Zum 30. Juni 2010 bestanden keine Sicherungsgeschäfte. Im Berichtsjahr wurde im Finanzergebnis ein Bewertungsgewinn von TEUR 93 erfasst. Sensitivitätsanalyse Nachfolgende Tabelle bildet die oben beschriebenen Währungs- und Zinsänderungsrisiken sowie deren etwaige Auswirkung auf das Konzernergebnis vor Steuern ab. Dabei wurde untersucht, wie sich eine Steigerung/Senkung des Marktzinses um +/- 50 Basispunkte sowie eine Änderung der den in Fremdwährung gehaltenen Positionen zugrunde liegenden Wechselkurse um +/- 10 % auf die Zielgröße auswirken. Bei den im Teilkonzern Ostmitteleuropa vorhandenen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurde das Wechselkursverhältnis mit PLN/Fremdwährung festgelegt. Die sich hieraus ergebenden Effekte wurden mit dem Jahresdurchschnittskurs des Geschäftsjahres 2010/11 in Euro umgerechnet. scroll
(20) Kapitalmanagement Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleiben. Eine wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements ist der Verschuldungsgrad. Dabei werden die Nettofinanzverbindlichkeiten, bestehend aus den Finanzverbindlichkeiten (siehe Anmerkung (11)) und den liquiden Mitteln (siehe Anmerkung (8)), im Verhältnis zum Konzerneigenkapital (siehe Anmerkung (9)) betrachtet. Der Verschuldungsgrad ermittelt sich zu den Stichtagen 30. Juni 2011 und 30. Juni 2010 wie folgt: scroll
Marktübliche externe Kapitalanforderungen wurden durch den SSW-Konzern erfüllt. Die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen. Langfristig streben wir einen Verschuldungsgrad von unter 1,0 und eine Eigenkapitalquote von rd. 40 % bis 50 % an. (29) Leasingverhältnisse SSW hat im Dezember 2007 Grundstücke, Verwaltungsgebäude sowie Produktions- und Lagerhallen in Trier und Wachenheim an die Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Wiesbaden, verkauft und zurückgemietet. Die Leasingverträge wurden zunächst für 20 Jahre (unkündbare Laufzeit) geschlossen. Vertraglich steht SSW nach Ablauf der Grundmietzeit zum einen eine Option zur Verlängerung der Mietzeit um mindestens weitere 5 Jahre zu dann marktüblichen Mietzinsen zu. Zum anderen besteht nach 20 Jahren die Möglichkeit, die Liegenschaften mindestens zum Restbuchwert bei Anwendung der linearen Abschreibungsmethode zurückzuerwerben. Der zu Beginn des Leasingverhältnisses gutachtlich geschätzte Verkehrswert zum Ende der Grundmietzeit liegt unter diesem Mindestoptionspreis. Bedingte Mietzahlungen können aus einer an die Verschuldung des SSW-Konzerns gekoppelten Zinsanpassungsklausel resultieren. Auf die Gebäude in Trier und Wachenheim entfallende Buchverluste i. H. v. TEUR 1.760 wurden aktivisch abgegrenzt, da diese durch unter der Marktmiete liegende Leasingraten über die Laufzeit ausgeglichen werden. Außerdem wurden die Grundstücke in Wachenheim zu TEUR 160 über Verkehrswert veräußert. Der daraus resultierende Buchgewinn wurde passivisch abgegrenzt. Die abgegrenzten Beträge werden über die Laufzeit erfolgswirksam vereinnahmt. Aus Sale-and-Lease-back-Geschäften bestehen zum 30. Juni 2011 folgende offene Mindestleasingzahlungen: scroll
Im Periodenaufwand erfasste Leasingzahlungen aus Sale-and-Lease-back-Geschäften: scroll
Darüber hinaus sind aus anderen Operating-Leasing-Verhältnissen im Schloss Wachenheim Konzern folgende Zahlungen im Geschäftsjahr erfolgswirksam erfasst worden: scroll
Zum Bilanzstichtag bestehen offene Verpflichtungen aus den übrigen wesentlichen unkündbaren Operating-Leasing-Verhältnissen, die wie folgt fällig sind: scroll
(30) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Eventualschulden scroll
Das Bestellobligo umfasst im Wesentlichen Verpflichtungen aus Weinkontrakten sowie Investitionen in das Sachanlagevermögen. (31) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, über die zu berichten wäre, sind nicht eingetreten. (32) Nahestehende Personen Zu der Günther Reh Aktiengesellschaft (einschließlich MEK Materialeinkaufskontor GmbH) bestanden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Weiterbelastung von Personalkosten und sonstigen Dienstleistungen sowie aus der Weitergabe von Boni und Provisionen. Darüber hinaus enthalten die im Konzernabschluss ausgewiesenen Finanzverbindlichkeiten ein von der Günther Reh Aktiengesellschaft an SSW begebenes Darlehen. Hieraus resultierte im Geschäftsjahr ein in den Finanzaufwendungen erfasster Zinsaufwand. Die Transaktionen mit der Reh Kendermann GmbH resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Lieferung von Schaumwein und Wein im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs. Transaktionen zwischen SSW und der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG resultieren aus der Tätigkeit von SSW als Kommissionär für den Vertrieb von Waren des Gemeinschaftsunternehmens für dessen Rechnung gegen Provision. Liefer- und Leistungsbeziehungen mit der Wine 4 You Sp. z o.o. bestehen im Teilkonzern Ostmitteleuropa. Alle Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen abgerechnet. Im Einzelnen stellen sich die Transaktionen mit nahestehenden Personen wie folgt dar: scroll
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Im Berichtszeitraum hat Herr Dr. Wilhelm Seiler 1.500 SSW-Aktien an der Börse erworben. Darüber hinaus haben Unternehmen des Schloss Wachenheim Konzerns mit Mitgliedern des Aufsichtsrats oder des Vorstands als Personen in Schlüsselpositionen beziehungsweise mit Gesellschaften, in deren Geschäftsführungs- oder Aufsichtsgremien diese Personen vertreten sind, keinerlei berichtspflichtige Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises. Sonstige AngabenAngaben zu den Organen der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft (33) Mitglieder des Vorstands
Mandate*
Herr Dr. Wilhelm Seiler, München (ab 2. Oktober 2010 auch Sprecher des Vorstands)
Mandate*
Herr Andreas Meier, Langerwehe
Mandate*
(34) Mitglieder des Aufsichtsrats Aktionärsvertreter:
Mandate*
Herr Roland Kuffler, München-Grünwald - stellvertretender Vorsitzender
Mandate*
Herr Achim Both, Bad Kreuznach (verstorben am 7. August 2011)
Mandate*
Herr Dr. Herbert Meyer, Königstein im Taunus (bis 2. Dezember 2010)
Mandate*
Herr Nick Reh, Trier (ab 2. Dezember 2010)
Mandate*
Arbeitnehmervertreter: Herr Hans-Peter Junk, Leiwen
Herr Rüdiger Göbel, Wachenheim
(35) Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie gewährte Kredite und Vorschüsse Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2010/11 betragen TEUR 882. Die Gesamtbezüge beinhalten Tantiemen, die sich am Konzernergebnis orientieren. Unter der Voraussetzung, dass die Hauptversammlung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft die vorgeschlagene Dividendenzahlung beschließt, betragen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2010/11 TEUR 72: scroll
An die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats oder an frühere Mitglieder des Vorstands wurden weder Vorschüsse noch Kredite gewährt. (36) Erklärung nach § 161 AktG zur Beachtung des „Deutschen Corporate Governance Kodex“ Die gesetzlich vorgesehene Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des „Deutschen Corporate Governance Kodex“ ist den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter dem Link ’www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance’ zugänglich. (37) Honorar des Konzernabschlussprüfers Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers setzt sich wie folgt zusammen: scroll
(38) Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB Die Reichsgraf von Kesselstatt GmbH hat im Berichtsjahr im Hinblick auf die Offenlegung von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht. (39) Freigabe Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft werden am 22. September 2011 vom Vorstand zur Weiterleitung an den Aufsichtsrat und zur Veröffentlichung freigegeben. (40) Erwerb und Veräußerung eigener Aktien (§ 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG) Die SSW AG hat im Berichtsjahr 4.070 eigene Aktien im rechnerischen Nennwert von insgesamt TEUR 12 (= 0,05 % des Grundkapitals) zum Zwecke der Weitergabe an Mitarbeiter des Unternehmens oder an Mitarbeiter von verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten von TEUR 36 erworben und für TEUR 23 weiterveräußert. (41) Verwendung des Bilanzgewinns der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft Der Jahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft beträgt für das Geschäftsjahr 2010/11 EUR 3.942.269,98. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 7.754.730,32 wird ein Bilanzgewinn von EUR 11.697.000,30 ausgewiesen. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine Dividende von EUR 0,20 je Aktie = EUR 1.584.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 10.113.000,30 auf neue Rechnung vorzutragen. (42) Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Trier, den 16. September 2011
Der Vorstand Dr. Wilhelm Seiler, Sprecher des Vorstands Andreas Meier Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den von der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft, Trier, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2010 bis 30. Juni 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Saarbrücken, den 16. September 2011 Gottschalk, Becker & Partner Kramer, Wirtschaftsprüfer Karwecki, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsIm Geschäftsjahr 2010/11 befasste sich der Aufsichtsrat umfassend mit der operativen sowie der strategischen Entwicklung des Unternehmens. Die positiven Auswirkungen des deutlichen Aufschwungs der Weltwirtschaft in 2010 und die sich für 2011 aus den Folgen des Erdbebens in Japan, der wirtschaftlichen Situation in den USA und der Schuldenkrise in der Euro-Zone abzeichnenden Risiken für die Geschäftstätigkeit der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft wurden bei der Diskussion und der Entscheidung der Sachthemen berücksichtigt. Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem VorstandDer Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2010/11 die ihm nach Gesetz und Satzung der Gesellschaft obliegenden Aufgaben sorgfältig wahrgenommen. So hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung des Vorstands zeitnah und kontinuierlich überwacht und beratend begleitet. Die Grundlage hierfür bildeten zahlreiche mündliche, fernmündliche und schriftliche Berichte des Vorstands sowie kontinuierliche Besprechungen mit den Mitgliedern des Vorstands, in denen viele Themen und Fragen kritisch angesprochen wurden. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat die Lage und die Entwicklung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft sowie ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen mit dem Vorstand laufend, und zwar mindestens einmal im Monat, besprochen. Hierbei standen alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, darüber hinaus die detaillierte Umsatzanalyse, die Ergebnissituation und die finanzielle Lage der Gesellschaften im Vordergrund. Außerdem hat sich der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über das Risikomanagement unterrichten lassen. Die Kontrolle durch den Aufsichtsrat erstreckte sich ferner auf die Praktizierung der unternehmensinternen Compliance durch den Vorstand. Sitzungen des Aufsichtsrats und seines AusschussesIm Geschäftsjahr 2010/11 ist der Aufsichtsrat zu fünf Sitzungen zusammengetreten. Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats hat im Geschäftsjahr 2010/11 einmal getagt. Der Aufsichtsrat fasste alle notwendigen Beschlüsse auf der Basis von durch den Vorstand vorbereiteten Vorlagen und Präsentationen in Sitzungen. Die Sitzungen des Aufsichtsrats fanden stets unter Gewährleistung der für die Beschlussfähigkeit notwendigen Teilnehmerzahl statt. Sämtliche Mitglieder haben an allen Aufsichtsratssitzungen persönlich teilgenommen mit Ausnahme einer Sitzung, bei der ein Mitglied wegen eines dringenden Termins entschuldigt fehlte. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und der Sprecher des Vorstands haben das abwesende Aufsichtsratsmitglied über die Gegenstände der Tagesordnung und über die Vorlagen des Vorstands eingehend unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat sich eingehend und intensiv mit allen strategischen Überlegungen und Vorhaben des Vorstands befasst. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat mit bilanzpolitischen Fragen sowie mit Angelegenheiten der inneren Ordnung der Verwaltungsorgane, Führungspersonalien, Unternehmensplanung, zustimmungsbedürftigen Geschäften, grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik, dem Risikomanagement und der Compliance, der Marktentwicklung, der Wettbewerbssituation der Gesellschaft und ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen sowie der Fortentwicklung der Corporate Governance der Gesellschaft beschäftigt. Schwerpunkte der Beratung im AufsichtsratBedeutende Gegenstände von Erörterungen und Beschlussfassungen waren in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres die personellen Veränderungen im Aufsichtsrat, die Neufassung von Geschäftsordnung und Geschäftsverteilung des Vorstands, die Konzentration der Unternehmensstruktur im Inland und die Auswirkungen der Konjunkturentwicklung auf die Konditionen des Beschaffungs- und Konsumentenbereichs. Der Aufsichtsrat setzte sich weiterhin mit dem konzernweiten Risikofrüherkennungssystem sowie dem Dividendenvorschlag des Vorstands auseinander. Herr Dr. Wilhelm SEILER wurde in der Oktobersitzung des Aufsichtsrats zum Sprecher des Vorstands für die Zeit nach dem Ausscheiden von Herrn Nick REH bestellt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden durch den Vorstand über die Geschäftsentwicklung in den Segmenten Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa informiert. Dabei wurden insbesondere die geschäftliche Situation der wichtigen Konzernmarken, die Entwicklung des Absatzmarkts sowie Maßnahmen des Marketing und Werbeaufwands erörtert. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Planung und Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft am 2. Dezember 2010. In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2010/11 befasste sich der Aufsichtsrat mit der Umsetzung der Standortkonzentration im Inland, der Geschäftsentwicklung auf dem Sektmarkt insbesondere in Deutschland und der Entwicklung des Markenportfolios der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat diskutierte im Austausch mit dem Vorstand ausführlich die Situation in den Segmenten Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa sowie die Ergebnis- und Investitionsplanung für den Konzern. Weiterhin wurden die möglichen Auswirkungen des Exposure Draft „Leases“ (ED/2010/9) auf die Konzernbilanzierung von Leasingverhältnissen nach IFRS behandelt. Schwerpunkte der Beratung im Personal- und FinanzausschussDer Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats bereitete in seiner Sitzung den Vorschlag zur Gewinnverwendung des Geschäftsjahres 2009/10, die Standortkonzentration im Inland und die Neuorganisation der inneren Ordnung des Vorstands zur Beschlussfassung im Aufsichtsratsplenum vor. Der Aufsichtsrat wurde über die Verhandlungen und die Beschlüsse des Ausschusses in Kenntnis gesetzt und beschloss entsprechend den Vorschlägen des Ausschusses. Corporate GovernanceDie nach Ziffer 5.6 Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK) empfohlene Effizienzprüfung wurde auf der Grundlage einer internen schriftlichen Evaluierung durchgeführt. Der Aufsichtsrat machte sich deren Ergebnisse zu eigen und ist der Auffassung, dass die Arbeit des Aufsichtsrats effizient erfolgt und ein hoher Standard erreicht wurde. Weiterhin hat der Aufsichtsrat festgestellt, dass ihm eine nach seiner Einschätzung ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder angehört, welche die durch § 100 Abs. 5 AktG gestellten Anforderungen bzgl. eines unabhängigen Mitglieds erfüllen. Nach dem Ausscheiden von Herrn Dr. Herbert MEYER wurde als Finanzexperte nach den Vorschriften des § 100 Abs. 5 AktG Herr Georg MEHL benannt. Gemeinsam mit dem Vorstand wurde die Einhaltung der Bestimmungen des DCGK erörtert. Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft hat das Regelwerk des DCGK im Konzern weitestgehend umgesetzt und eingehalten. Im Geschäftsjahr 2010/11 haben Vorstand und Aufsichtsrat in der Oktobersitzung 2010 die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG zum DCGK (Fassung vom 2. Juli 2010) erneuert. Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG als Bestandteil des Corporate Governance Berichts ist im Internet unter www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance abrufbar. Jahresabschluss und KonzernabschlussDie von der Hauptversammlung am 2. Dezember 2010 zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer gewählte und durch den Aufsichtsrat beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die Gottschalk, Becker & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Saarbrücken, hat den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2010/11 aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Abschlussprüfer hat weiterhin festgestellt, dass ein den gesetzlichen Vorschriften entsprechendes Risikofrüherkennungssystem besteht, welches es ermöglicht, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen. Der Abschlussprüfer hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß §§ 312, 313 AktG gleichfalls geprüft und für in Ordnung befunden. Er hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: „Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats eingehend erörtert und geprüft. Die als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat ihre diesbezüglichen Prüfungsberichte zusammen mit den Abschlussunterlagen und dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugeleitet. Der Vertreter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft war in der Bilanzsitzung anwesend und hat über den Ablauf und das Ergebnis der Prüfungen eingehend und ausführlich berichtet sowie alle Fragen der Aufsichtsratsmitglieder umfassend beantwortet. Der Aufsichtsrat schließt sich den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers bzw. Konzernabschlussprüfers nach eigener Prüfung an und erhebt auch nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keinerlei Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 30. Juni 2011 sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns gebilligt und somit den Jahresabschluss festgestellt. Da¬rüber hinaus hat der Aufsichtsrat den Konzernabschluss zum 30. Juni 2011 gebilligt. Der Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns war Gegenstand der Prüfung und Diskussion im Aufsichtsrat. Der Jahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft beträgt für das Geschäftsjahr 2010/11 EUR 3.942.269,98. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 7.754.730,32 wird ein Bilanzgewinn von EUR 11.697.000,30 ausgewiesen. Der Aufsichtsrat hat den Vorschlag des Vorstands unter Berücksichtigung seiner Verantwortung für den Bestand des Unternehmens und dessen nachhaltiger Wertschöpfung sowie der berechtigten Interessen der Aktionäre geprüft. Der Aufsichtsrat hat sich dem Vorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung angeschlossen, eine Dividende von EUR 0,20 je Aktie = EUR 1.584.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 10.113.000,30 auf neue Rechnung vorzutragen. Personalia Herr Nick REH ist mit Ablauf des 1. Oktober 2010 aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden. Der Aufsichtsrat hat sodann in seiner Sitzung am 1. Oktober 2010 Herrn Dr. Wilhelm SEILER zum Sprecher des Vorstands bestellt. Herr Dr. Herbert MEYER ist mit Beendigung der Hauptversammlung am 2. Dezember 2010 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Herr Nick REH ist am selben Tag durch die Hauptversammlung für die verbleibende Amtszeit von Herrn Dr. Herbert MEYER gewählt worden. Am 7. August 2011 ist das Aufsichtsratsmitglied Herr Achim BOTH verstorben. Der Aufsichtsrat verliert mit ihm einen hoch geschätzten Kollegen. Herr Achim BOTH gehörte dem Aufsichtsrat seit dem 16. Januar 2008 an und trug mit seinem Engagement, das durch seine große Fachkompetenz und seine Persönlichkeit geprägt war, zum Erfolg der Gesellschaft bei. Seine wertvolle Tätigkeit bereicherte die Arbeit des Aufsichtsrats. Dank Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Herbert MEYER für seine Arbeit und sein kompetentes Engagement im Aufsichtsrat der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft. Wir trauern um den verstorbenen Herrn Achim BOTH und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erbrachten Leistungen, mit denen sie zur geschäftlichen Entwicklung und zum weiteren Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen beigetragen haben. Ausdrücklich dankt der Aufsichtsrat auch den Aktionären, die durch die Begleitung des Unternehmens ihr Vertrauen in dessen Zukunft bekundet haben.
Trier, 30. September 2011
Für den Aufsichtsrat Georg Mehl, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
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