![]() Schloss Wachenheim AGTrierHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.07.2023 bis zum 31.12.20231. Halbjahr 2023/24ZWISCHENABSCHLUSS KONZERN1. Juli 2023 bis 31. Dezember 2023
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1 Konzernjahresüberschuss zu
Umsatzerlöse
INHALTSVERZEICHNIS Zwischenlagebericht Konzernzwischenabschluss Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung Konzernkapitalflussrechnung Konzernanhang Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht ZWISCHENLAGEBERICHT Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Im Verlauf des Jahres 2023 haben sich die belastenden Einflussfaktoren auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung - in Deutschland wie in vielen anderen Ländern - wieder entspannt. So waren die Preise an den Energie- und vielen Rohstoffmärkten wieder rückläufig, und zunehmende Lohn- und Gehaltserhöhungen kompensieren die inflationsbedingten Kaufkraftverluste der Verbraucher zumindest teilweise. Auch die Beeinträchtigungen durch Lieferengpässe haben inzwischen weiter nachgelassen. Dämpfende Wirkungen gehen dagegen weiterhin von der Inflation aus, die sich in den meisten Ländern zwar wieder abgeschwächt hat, jedoch nach wie vor auf einem vergleichsweise hohen Niveau liegt. Auch das Zinsniveau ist weiterhin deutlich erhöht. Überdies sind die Dauer sowie das Ausmaß der Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sowie im Nahen Osten - auch mit Blick auf mögliche weitere Eskalationen - kaum vorhersehbar. Auch andere belastende Faktoren für die Weltwirtschaft, etwa geopolitische Spannungen wie beispielsweise zwischen den USA und China, sind weiterhin existent. Die damit einhergehenden Unsicherheiten dämpfen die Investitionsneigung der Unternehmen und das Konsumklima entsprechend. Im Januar 2024 hat der IWF seine Prognosen leicht erhöht und erwartet nun für 2024 ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,1 % (vorher 2,9 %), insbesondere vor dem Hintergrund einer hohen Resilienz der Volkswirtschaften in den USA und mehreren großen Schwellen- und Entwicklungsländern sowie fiskalischer Unterstützung in China. Für 2025 rechnet der IWF mit einem weltweiten Wachstum von 3,2 %. Dagegen wird für den Euroraum weiterhin eine deutlich schwächere Entwicklung prognostiziert (+0,9 % in 2024 und +1,7 % in 2025). Für die wichtigen Heimatmärkte unserer Konzernunternehmen sind die Erwartungen für 2024 ebenfalls verhalten. Insbesondere in Deutschland befindet sich die Konjunktur in einer Schwächephase; für das laufende Jahr wird ein leichter Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um rund 0,5 % und für 2025 zwischen 1,0 % und 1,6 % prognostiziert. Auch in Frankreich wird infolge der unsicheren Wirtschaftslage und einer daraus resultierenden Kauf- und Investitionszurückhaltung für 2024 nur ein leichtes Wachstum von rund 1,0 % und für 2025 ein Plus von rund 1,6 % erwartet. Für Polen liegen die Prognosen dagegen mit einem Plus von rund 3,0 % für 2024 bzw. 3,6 % für 2025 auf einem deutlich höheren Niveau. In ähnlichen Größenordnungen liegen auch die Konjunkturerwartungen für diese beiden Jahre für Rumänien. Geschäftsverlauf Der Schloss Wachenheim-Konzern gehört zu den bedeutendsten Herstellern von Schaumwein und Perlwein in Europa und der Welt. Weitere Sortimentsbereiche der Unternehmensgruppe sind Wein, entalkoholisierte Sparklings und Weine, Wermut, Cider, Spirituosen sowie andere weinhaltige Getränke. Darüber hinaus werden auch Kindergetränke hergestellt und vertrieben. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 liegt die Zahl der verkauften Flaschen - umgerechnet in 0,75 L-Flaschen - mit 126,6 Mio. konzernweit um 6,6 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (135,5 Mio. Flaschen). Dieser Rückgang resultiert in erster Linie aus der Entwicklung des Exportgeschäfts des französischen Teilkonzerns, wo wir die hohen Volumina des Vorjahres in mehreren Ländern erwartungsgemäß nicht wieder erreicht haben. Aber auch in Deutschland und in Ostmitteleuropa liegen die Absatzvolumina im ersten Halbjahr 2023/24 unter dem jeweiligen Vorjahresniveau. Die Umsatzerlöse sind dagegen um rund EUR 10,8 Mio. bzw. 4,5 % auf EUR 250,8 Mio. angestiegen. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere Preiserhöhungen, die wir infolge der gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise in allen operativen Teilkonzernen umsetzen mussten, sowie Währungseinflüsse in Ostmitteleuropa. Daneben haben sich Veränderungen im Absatzmix ausgewirkt. Die Rohmarge liegt mit EUR 101,8 Mio. um 2,3 % über dem Niveau des ersten Halbjahres 2022/23 (EUR 99,5 Mio.). Das operative Ergebnis (EBIT) liegt in den ersten sechs Monaten 2023/24 bei rund EUR 22,9 Mio. nach EUR 20,8 Mio. im ersten Halbjahr 2022/23. Hier haben sich im Vorjahr Sonderbelastungen im Zusammenhang mit der Verlagerung der Produktionskapazitäten von Wissembourg/Frankreich nach Tournan-en-Brie/Frankreich und die damit einhergehenden Sozialplankosten (EUR 4,4 Mio.) ausgewirkt. In den ersten sechs Monaten 2023/24 sind weitere Aufwendungen von knapp EUR 0,3 Mio. im Zusammenhang mit dem Umzug der Tank- und Produktionsanlagen angefallen. Ohne Berücksichtigung dieser Sonderbelastungen hätte sich das EBIT im ersten Halbjahr 2023/24 auf rund EUR 23,1 Mio. belaufen, was gegenüber dem bereinigten Vorjahresniveau (EUR 25,2 Mio.) einen Rückgang um rund 8,1 % bedeutet. Gegenläufig zur leicht gestiegenen Rohmarge und rückläufigen Werbeaufwendungen (um EUR 0,7 Mio.) haben sich insbesondere höhere Personalaufwendungen (um EUR 3,0 Mio.), höhere Abschreibungen (um EUR 0,8 Mio.) sowie Steigerungen bei den in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesenen Energiekosten (um EUR 0,7 Mio.) und Gebäudeaufwendungen (um EUR 0,3 Mio.) ausgewirkt. Das Netto-Finanzergebnis (Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen) hat sich im ersten Halbjahr 2023/24 um EUR 1,1 Mio. reduziert, was auf höhere Zinsaufwendungen zurückzuführen ist. Hier haben sich neben gestiegenen Zinssätzen auch Veränderungen im Finanzierungsbedarf aufgrund gestiegener Rohstoffpreise ausgewirkt. Bedingt durch die insgesamt positive Ergebnisentwicklung hat sich auch der Ertragsteueraufwand leicht erhöht. Der Konzernjahresüberschuss im ersten Halbjahr 2023/24 hat sich um EUR 0,7 Mio. auf rund EUR 16,0 Mio. verbessert. Das Ergebnis pro Aktie (unverwässert und verwässert) beläuft sich auf EUR 1,16 (Vorjahr EUR 1,11). Teilkonzern Deutschland Der Gesamtabsatz im Teilkonzern Deutschland im ersten Halbjahr 2023/24 liegt mit 43,5 Mio. Flaschen um 5,2 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (45,9 Mio. Flaschen). Dies ist zum weit überwiegenden Teil auf die Entwicklung bei der Schloss Wachenheim AG zurückzuführen, und dort auf die Kategorie Sekt, Schaumwein und Perlwein im Bereich der Handelseigenmarken. Bedingt durch diese Änderungen im Artikelmix, aber auch aufgrund von Preiserhöhungen, die wir infolge der gestiegenen Wein- und Rohstoffpreise umsetzen mussten, sind die Umsatzerlöse dagegen um 3,8 % auf EUR 80,5 Mio. gestiegen (Vorjahr EUR 77,5 Mio.). Steigerungen bei der Schloss Wachenheim AG stehen leicht rückläufige Entwicklungen (um 4,5 %) bei den Weinhandelsaktivitäten - Rindchen's Weinkontor GmbH & Co. KG sowie Vino Weinhandels GmbH - gegenüber, letztere bedingt durch eine Kaufzurückhaltung unserer Kunden in einem von einer eingetrübten Verbraucherstimmung geprägten Umfeld. Die Rohmarge liegt mit EUR 34,3 Mio. um 3,0 % über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums (EUR 33,3 Mio.). Das Betriebsergebnis (EBIT) der ersten sechs Monate 2023/24 beläuft sich auf rund EUR 4,8 Mio. nach EUR 5,1 Mio. im ersten Halbjahr 2022/23. Gegenläufig zu der gestiegenen Rohmarge und höheren sonstigen betrieblichen Erträgen (um EUR 0,3 Mio.) haben sich insbesondere Steigerungen bei den Personalaufwendungen (um EUR 1,2 Mio.) und den Werbeaufwendungen (um EUR 0,5 Mio.) ausgewirkt. Teilkonzern Frankreich Der Absatz im französischen Teilkonzern liegt im ersten Halbjahr 2023/24 mit 27,6 Mio. Flaschen um 20,3 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (34,7 Mio. Flaschen). Dieser Rückgang entfällt zu rund 80 % auf das Exportgeschäft, wo wir die hohen Volumina des Vorjahres in mehreren Ländern erwartungsgemäß nicht wieder erreicht haben. Bedingt durch Preiserhöhungen, die wir infolge von Wein-, Rohstoff- und Energiepreissteigerungen auch in Frankreich umsetzen mussten, sowie aufgrund von Änderungen in unserem Absatzmix, war der Umsatzrückgang um 10,8 % auf EUR 51,1 Mio. (Vorjahr EUR 57,3 Mio.) weniger ausgeprägt als bei der Absatzentwicklung. Die Rohmarge liegt mit rund EUR 19,4 Mio. um 7,4 % unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums (EUR 21,0 Mio.). In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 wurde ein EBIT von EUR 2,2 Mio. nach EUR -0,7 Mio. im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erzielt. Hier war das Vorjahr maßgeblich durch Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der Verlagerung der Produktionskapazitäten von Wissembourg/Frankreich nach Tournan-en-Brie/Frankreich und den damit einhergehenden Sozialplankosten belastet (EUR 4,4 Mio.). Im ersten Halbjahr 2023/24 sind im Zusammenhang mit dem Umzug der Tank- und Produktionsanlagen weitere Aufwendungen von knapp EUR 0,3 Mio. angefallen. Ohne Berücksichtigung dieser Sonderbelastungen hätte sich das EBIT im ersten Halbjahr 2023/24 auf EUR 2,5 Mio. belaufen. Im Vergleich zum bereinigten operativen Ergebnis des Vorjahres (EUR 3,7 Mio.) haben sich - neben der gesunkenen Rohmarge - hauptsächlich höhere Energiekosten (um EUR 0,7 Mio.) ausgewirkt. Gegenläufig wurden die Werbebudgets um EUR 1,0 Mio. reduziert. Teilkonzern Ostmitteleuropa Im Teilkonzern Ostmitteleuropa liegt der Absatz im ersten Halbjahr 2023/24 mit 58,2 Mio. Flaschen um rund 1,5 % unter dem Niveau des Vorjahres (59,1 Mio. Flaschen). Rückläufigen Entwicklungen in Polen und Tschechien stehen Steigerungen insbesondere in Rumänien gegenüber, die in erster Linie auf die erstmalige Einbeziehung der am 31. Juli 2023 erworbenen Gesellschaften (Vitis Prod s.r.l. und Domeniile Dealu Mare s.r.l., beide Urlati/Rumänien) in den Konzernabschluss zurückzuführen sind. Differenziert nach Produktkategorien resultiert das Absatzminus hauptsächlich aus den Kategorien Sparklings, Spirituosen und Kinderpartygetränken, während der Stillweinbereich leichte Zuwächse verzeichnen konnte. Die Umsatzerlöse sind dagegen um EUR 12,0 Mio. bzw. 10,8 % auf rund EUR 123,1 Mio. angestiegen. Hier haben sich insbesondere die auch in Ostmitteleuropa umgesetzten Erhöhungen unserer Abgabepreise infolge der deutlich gestiegenen Wein-, Rohstoff- und Energiepreise sowie Währungseffekte ausgewirkt. Währungsbereinigt liegt das Umsatzwachstum bei 6,1 %. Die Rohmarge liegt mit EUR 48,1 Mio. gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (EUR 45,4 Mio.) um 6,0 % im Plus. Das EBIT des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns beläuft sich im ersten Halbjahr 2023/24 auf EUR 15,9 Mio. (Vorjahr EUR 16,6 Mio.). Gegenläufig zur Entwicklung der Rohmarge haben Steigerungen bei den Personalaufwendungen (um EUR 1,8 Mio.) sowie bei den Sachkosten das operative Ergebnis belastet. Übrige Aktivitäten Das operative Ergebnis des Segments "Übrige Aktivitäten", in dem zurzeit eine nicht operativ genutzte Liegenschaft in Rumänien ausgewiesen wird, ist wie im Vorjahr nahezu ausgeglichen. Investitionen und Finanzierung Im ersten Halbjahr 2023/24 liegt der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens) mit EUR 25,5 Mio. leicht unter dem Niveau des Vorjahres (EUR 27,9 Mio.). Aus Änderungen des Nettoumlaufvermögens resultierte in den ersten sechs Monaten 2023/24 ein Mittelabfluss von EUR 21,4 Mio. (Vorjahr EUR 17,8 Mio.). Der Netto-Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit liegt mit EUR 10,2 Mio. deutlich über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (EUR 4,6 Mio.). Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte belaufen sich auf rund EUR 8,4 Mio. (Vorjahr EUR 5,0 Mio.) und entfallen zum überwiegenden Teil auf Investitionen im Zusammenhang mit der Verlagerung unserer Produktionskapazitäten aus Wissembourg/Frankreich nach Tournan-en-Brie/Frankreich sowie - wie bereits im ersten Halbjahr 2022/23 - auf die Modernisierung und Erweiterung unseres Produktionsbetriebs in Bilgoraj/Polen. Daneben sind rund EUR 2,0 Mio. an Auszahlungen für den Erwerb von jeweils 70 % der Anteile an der Vitis Prod s.r.l. ("Vitis") und der Domeniile Dealu Mare s.r.l. ("DDM"), beide Urlati/Rumänien, enthalten. Die Vitis bewirtschaftet rund 90 ha an größtenteils eigenen Weinanbauflächen, während die Geschäftstätigkeit der DDM in der Verarbeitung der Trauben und Abfüllung von Wein besteht. Mit diesen Akquisitionen soll die Position der Zarea S.A. auf dem dortigen Weinmarkt weiter ausgebaut werden. Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten belaufen sich auf EUR 0,3 Mio. (Vorjahr EUR 0,4 Mio.). Der zahlungswirksame Anstieg der Finanzverbindlichkeiten beträgt im ersten Halbjahr 2023/24 rund EUR 14,6 Mio. (Vorjahr EUR 2,3 Mio.). Dividendenzahlungen an Aktionäre der Schloss Wachenheim AG und an Minderheitsgesellschafter von Tochterunternehmen belaufen sich auf EUR 8,8 Mio. (Vorjahr EUR 7,1 Mio.). Die Eigenkapitalquote liegt mit 51,5 % um 2,7 Prozentpunkte unter dem Stand zum 30. Juni 2023 (54,2 %). Zum vergleichbaren Vorjahresstichtag (31. Dezember 2022) hat die Eigenkapitalquote 52,7 % betragen. Chancen- und Risikobericht Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 haben sich im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2022/23 ausführlich dargestellten Chancen und Risiken für den Konzern (Abschnitt "Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung", Seite 37 ff. im Konzern-Geschäftsbericht 2022/23) keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht und sind gegenwärtig nicht erkennbar. Nachtragsbericht Ereignisse, die nach dem Stichtag des Zwischenabschlusses (31. Dezember 2023) eintraten und für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns von Bedeutung wären, sind uns nicht bekannt. Prognosebericht Das erste Halbjahr 2023/24 war insbesondere in Frankreich, aber auch in Deutschland, von spürbaren Absatzrückgängen und preisbedingten Umsatzsteigerungen in einem herausfordernden Marktumfeld geprägt. Aufgrund ebenfalls gestiegener Beschaffungspreise liegt die Rohmarge nur leicht über dem Niveau des Vorjahres. Gleichzeitig belasteten Steigerungen bei den Personal- und Sachaufwendungen die Entwicklung des operativen Ergebnisses (EBIT), Daneben wirkten sich höhere Finanzierungskosten infolge eines gestiegenen Zinsniveaus auf die Entwicklung des Vorsteuerergebnisses aus. Für das zweite Halbjahr 2023/24 sind wir dennoch zuversichtlich. Neben tendenziell weiter rückläufigen Inflationsraten werden die Kaufkraftverluste der Verbraucher zunehmend durch Lohn- und Gehaltserhöhungen kompensiert. Auf der Kostenseite stehen stabilen bis leicht rückläufigen Preisentwicklungen bei Umschließungsmaterialien insgesamt spürbare Steigerungen der Weinpreise der Ernte 2023 in den für uns relevanten Anbaugebieten gegenüber. Letzteres wird sich allerdings aufgrund der Produktionsabläufe für große Teile unserer Sortimente erst im Geschäftsjahr 2024/25 relevant auswirken. Für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24 gehen wir unverändert von konzernweit stabilen bis leicht rückläufigen Absatzmengen aus. Preisbedingt erwarten wir nach wie vor Umsatzsteigerungen, die sich in einer Größenordnung von rund 5 % und damit leicht unter dem bisherigen Prognosekorridor (zwischen 6 % und 9 %) bewegen werden. Für das operative Ergebnis (EBIT) und den Konzernjahresüberschuss halten wir an unseren Prognosen - zwischen EUR 28 Mio. und EUR 30 Mio. (EBIT) bzw. EUR 19 Mio. und EUR 21 Mio. (Konzernjahresüberschuss) - weiterhin fest, wobei wir aufgrund der Entwicklungen im ersten Halbjahr davon ausgehen, dass die entsprechenden Kennzahlen für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24 jeweils im unteren Bereich dieser Bandbreiten liegen werden. Wir weisen allerdings darauf hin, dass diese Prognosen unter der Annahme stehen, dass es weiterhin keine wesentlichen Engpässe hinsichtlich der Verfügbarkeit bei den für uns relevanten Rohstoffen und Energieträgern geben wird. Sollten derartige Ereignisse eintreten, kann sich dies spürbar auf unsere Geschäftsentwicklung und damit auch auf diese Prognose auswirken. Daneben können auch weitere äußere Einflüsse, insbesondere aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, möglichen weiteren Eskalationen im Zusammenhang mit den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten sowie aus der Entwicklung der Währungen in Ostmitteleuropa, diese Prognose in die eine oder andere Richtung beeinflussen.
Trier, den 22. Februar 2024 Der Vorstand Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023Aktiva scrollen
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Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2023/24scrollen
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Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung 1. Halbjahr 2023/24 scrollen
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Konzernkapitalflussrechnung 1. Halbjahr 2023/24scrollen
KONZERNANHANGZUSAMMENFASSUNG DER RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE Grundlagen Der Konzernzwischenabschluss der Schloss Wachenheim AG ("SWA") zum 31. Dezember 2023 wurde entsprechend der Regeln zur Zwischenberichterstattung nach IAS 34 (Zwischenberichterstattung) in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union übernommenen und vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Der Konzernzwischenabschluss der SWA wurde am 22. Februar 2024 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben. Mit Ausnahme der Anpassungen, die sich aus der Anwendung neuer bzw. geänderter Rechnungslegungsstandards ergeben haben, wurden die bei der Erstellung des Konzernjahresabschlusses zum 30. Juni 2023 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert beibehalten, so dass für diese die Erläuterungen im Anhang des Konzernjahresabschlusses 2022/23 entsprechend gelten. Der Geschäftsbericht der SWA steht im Internet unter ,www.schloss-wachenheim.com' zur Einsicht und zum Download zur Verfügung. Der Konzernzwischenabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit nicht anders vermerkt, in Tausend Euro angegeben. Das Geschäft des Konzerns ist saisonal geprägt. Um die hohen Absätze zu Weihnachten und Silvester zu sichern, wird bereits im Sommer mit dem Aufbau der Vorratsbestände begonnen. Aufgrund dieses saisonalen Charakters werden im zweiten Quartal regelmäßig rund ein Drittel der jährlichen Umsatzerlöse und der überwiegende Teil des Jahresergebnisses erwirtschaftet. Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die SWA berücksichtigt alle von der EU übernommenen neuen bzw. geänderten IFRS grundsätzlich vom Zeitpunkt ihrer verpflichtenden Erstanwendung an, sofern diese bereits im Rahmen des IFRS-Endorsementverfahrens durch die EU angenommen wurden. Im Geschäftsjahr 2023/24 waren IFRS 17 vom 18. Mai 2017 mit Änderungen vom 25. Juni 2020 sowie vom 9. Dezember 2021, Änderungen von IAS 1 und IAS 8 vom 12. Februar 2021, Änderungen von IAS 12 vom 7. Mai 2021, sowie Änderungen von IAS 12 vom 23. Mai 2023 erstmals verpflichtend anzuwenden. Die Änderungen hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernzwischenabschlusses zum 31. Dezember 2023. Darüber hinaus wurden vom IASB weitere neue bzw. geänderte Standards und Interpretationen herausgegeben, die im Geschäftsjahr 2023/24 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind und deren Übernahme durch die Europäische Union zum Bilanzstichtag teilweise noch aussteht. Diese sind bereits im Anhang zum Konzernabschluss zum 30. Juni 2023 beschrieben. Die Auswirkungen dieser Änderungen auf den Konzernabschluss der SWA werden derzeit untersucht. KONSOLIDIERUNGSKREIS In den Konzernzwischenabschluss werden neben der SWA alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen. SWA verfügt bei diesen Unternehmen direkt oder indirekt über die Mehrheit der Stimmrechte. Weiterhin werden zwei Gemeinschaftsunternehmen ("Joint Ventures") nach der Equity-Methode konsolidiert. Hier besitzen die SWA sowie die an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen der jeweiligen Gesellschaft. Ein strukturiertes Unternehmen im Sinne von IFRS 12 wird nicht konsolidiert, da die SWA dieses Unternehmen nicht beherrscht. Gegenüber dem 30. Juni 2023 hat sich der Konsolidierungskreis um die Vitis Prod s.r.l. und die Domeniile Dealu Mare s.r.l., beide Urlati/Rumänien, erweitert. Beide Gesellschaften wurden im ersten Halbjahr 2023/24 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Für Einzelheiten zu diesen Veränderungen verweisen wir auf den Abschnitt "Unternehmenszusammenschlüsse". Ansonsten wird hinsichtlich der Beteiligungsverhältnisse auf die Anlage zum Anhang des Konzernjahresabschlusses 2022/23 verwiesen. Der Geschäftsbericht der Schloss Wachenheim AG steht im Internet unter .www.schloss-wachenheim.com' zur Verfügung. UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSE Erwerb von jeweils 70 % der Anteile an der Vitis Prod s.r.l. und der Domeniile Dealu Mare s.r.l. Am 27. Februar 2023 hat die Zarea S.A., Bukarest/Rumänien, einen Vertrag zum Erwerb von jeweils 70 % der Anteile an der Vitis Prod s.r.l. ("Vitis") und an der Domeniile Dealu Mare s.r.l. ("DDM"), beide Urlati/ Rumänien, unterzeichnet, der auch eine Option für den späteren Erwerb der übrigen Anteile enthält. Die Anteilserwerbe standen zum damaligen Zeitpunkt noch unter dem Vorbehalt bestimmter aufschiebender Bedingungen sowie behördlicher Zustimmungen, die im Juli 2023 erfüllt waren bzw. vorlagen. Das Closing erfolgte am 31. Juli 2023 (= Erwerbszeitpunkt). Die Vitis bewirtschaftet rund 90 ha an größtenteils eigenen Weinanbauflächen, während die Geschäftstätigkeit der DDM in der Verarbeitung der Trauben und Abfüllung von Wein besteht. Mit diesen Akquisitionen soll die Position der Zarea S.A. auf dem dortigen Stillweinmarkt weiter ausgebaut werden. Der Kaufpreis für die beiden 70 %-Anteile wurde mit insgesamt TEUR 2.100 als Festpreis vereinbart. Bei Ausübung der Kaufoption ist der Kaufpreis für die jeweils verbleibenden 30 % der Anteile vom Erreichen bestimmter Ergebnisziele abhängig, und wird in einem Intervall zwischen TEUR 900 und TEUR 2.100 liegen. Die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden der beiden Gesellschaften stellen sich wie folgt dar: scrollen
Die im Rahmen der vorläufigen Kaufpreisallokation vorgenommene Neubewertung betrifft Grundstücke und Gebäude (TEUR 516) sowie Tankanlagen, technische Anlagen und Maschinen (TEUR 1.055). Die kurzfristigen Vermögenswerte beinhalten Forderungen in Höhe von TEUR 183, deren Buchwerte den beizulegenden Zeitwerten entsprechen. Als Gegenleistung für den Erwerb der Anteile waren ausschließlich Zahlungsmittel vereinbart. Abzüglich der erworbenen liquiden Mittel von TEUR 61 ergab sich aus der Transaktion bislang insgesamt ein Nettoabfluss an Zahlungsmitteln von TEUR 2.039; der voraussichtliche Kaufpreis für die verbleibenden Anteile (TEUR 2.100) ist in den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten enthalten. Transaktionsbezogene Kosten von insgesamt TEUR 60, die überwiegend Rechtsberatung und Due Diligence-Aufwendungen betreffen, waren größtenteils bereits im sonstigen betrieblichen Aufwand des Geschäftsjahres 2022/23 enthalten. Mit dem Erwerb entstand im Segment Ostmitteleuropa ein steuerlich nicht abzugsfähiger Geschäfts- oder Firmenwert von 2.087 TEUR, der insbesondere auf erwartete Synergien sowie auf gute Ertragsaussichten der beiden erworbenen Gesellschaften zurückzuführen ist. Die Kaufpreisallokationen konnten bis zum 22. Februar 2024 noch nicht endgültig abgeschlossen werden, so dass sich nach IFRS 3.45 noch Änderungen bezüglich des dargestellten vorläufigen Unterschiedsbetrags ergeben können. Seit dem Erwerbszeitpunkt haben die beiden neu erworbenen Gesellschaften nahezu ausschließlich konzerninterne Umsätze getätigt, die entsprechend konsolidiert wurden, und dabei einen leicht positiven Jahresüberschuss erzielt. Aus Konzernsicht hat sich das seit dem Erwerbszeitpunkt mit den Produkten dieser Gesellschaften erzielte Umsatzvolumen auf rund EUR 3,1 Mio. belaufen. Wären die beiden neu erworbenen Gesellschaften bereits zu Beginn des Geschäftsjahres 2023/24 in den Konzernabschluss einbezogen worden, hätte sich dies nur unwesentlich auf Umsatzerlöse und Konzernjahresüberschuss ausgewirkt. Verschmelzung der AMB1 Sp. z o.o. und der Premium Services Sp. z o.o. Im September 2023 wurden die AMB1 Sp. z o.o. (ehemals Winezja Sp. z o.o.) und die Premium Services Sp. z o.o., beide Warschau/Polen und beide 100%ige Tochtergesellschaften der AMBRA S.A., Warschau/Polen, verschmolzen. Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben sich hierdurch nicht ergeben. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Die folgenden Tabellen geben einen Gesamtüberblick über die operativen Segmente des SWA-Konzerns für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2023/24 sowie für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2022/23. scrollen
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Gemäß den Anforderungen des IFRS 8 wurden die Geschäftssegmente entsprechend der Berichterstattung festgelegt, die dem Gesamtvorstand der Schloss Wachenheim AG (Hauptentscheidungsträger) regelmäßig vorgelegt werden und anhand derer er seine strategischen Entscheidungen fällt. Die Berichterstattung an den Vorstand der SWA erfolgt grundsätzlich nach den Regionen Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa. Die regionale Segmentierung basiert dabei auf dem Standort der Vermögenswerte. Daneben wird das nicht operativ genutzte Immobilienvermögen der Unternehmensgruppe im Segment "Übrige Aktivitäten" regionenübergreifend zusammengefasst und separat berichtet. Die Umsatzerlöse im Segment Deutschland wurden in Höhe von TEUR 68.115 (Vorjahr TEUR 62.028) in Deutschland erzielt. Im Segment Frankreich wurden TEUR 36.960 (Vorjahr TEUR 37.624) im eigenen Land erlöst. Die Erlöse des Segments Ostmitteleuropa wurden wie im Vorjahr fast ausschließlich in den jeweiligen Heimatländern der dort ansässigen Konzernunternehmen erzielt. Die Gliederung der Gesamtumsatzerlöse nach Produktgruppen und den operativen Segmenten (vor Eliminierung der Umsätze zwischen den operativen Segmenten) ist aus der folgenden Übersicht ersichtlich: scrollen
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ÜBERLEITUNG DER SUMME DER SEGMENTERGEBNISSE ZUM KONZERNGESAMTERGEBNISscrollen
Erläuterungen zur Bilanz (1) Sachanlagen scrollen
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(2) Immaterielle Vermögenswerte scrollen
(3) Vorräte scrollen
Bei den Vorräten haben sich die saisonal bedingt höheren Abverkäufe zum Kalenderjahresende ausgewirkt, teilweise kompensiert durch gestiegene Herstellungs- bzw. Beschaffungskosten. Zum Abschlussstichtag des vergleichbaren Vorjahreszeitraums (31. Dezember 2022) haben die Vorräte insgesamt TEUR 124.721 betragen. (4) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Kalenderjahresende auf TEUR 110.502 (30. Juni 2023: TEUR 63.950) resultiert aus den saisonal bedingt höheren Umsätzen im zweiten Quartal unseres Geschäftsjahres. Zum Abschlussstichtag des vergleichbaren Vorjahreszeitraums (31. Dezember 2022) haben die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen insgesamt TEUR 101.229 betragen. Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird im Wege des revolvierenden Factorings verkauft. Zum 31. Dezember 2023 beträgt das Volumen der Vorfinanzierung EUR 19,9 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 19,9 Mio.). Der Factor trägt für die von ihm angekauften Forderungen das Risiko des Zahlungsausfalls des Debitors. Die SWA haftet lediglich für den rechtlichen Bestand der verkauften Forderungen. Da im Wesentlichen alle mit den Forderungen verbundenen Risiken auf den Factor übertragen werden, werden die veräußerten Forderungen ausgebucht. (5) Eigenkapital Das voll eingezahlte Grundkapital der Schloss Wachenheim AG von TEUR 50.054 ist in 7.920.000 nennwertlose Stamm-Stückaktien eingeteilt. Auf jede einzelne Aktie entfällt ein rechnerischer Betrag von EUR 6,32. Die Stammaktien lauten auf den Inhaber und sind unter der Wertpapierkennnummer 722900 zum Börsenhandel zugelassen. Die Entwicklung des Eigenkapitals wird in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung der Schloss Wachenheim AG vom 16. November 2023 wurde im Geschäftsjahr 2023/24 aus dem Bilanzgewinn zum 30. Juni 2023 eine Dividende von TEUR 4.752 bzw. EUR 0,60 pro Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet. Das kumulierte sonstige Ergebnis enthält neben den erfolgsneutral erfassten kumulierten Erträgen und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen auch die unmittelbar im Eigenkapital zu erfassenden Veränderungen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen und hat sich wie folgt entwickelt: scrollen
(6) Verbindlichkeiten scrollen
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Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden für aufgenommene Darlehen umfangreiche Sicherheiten gegeben. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Verpfändungen ausgewählter technischer Anlagen und Maschinen, Vorräten sowie Grundschuldbestellungen auf Immobilienvermögen, der Abtretung von Versicherungsansprüchen und Wechselverbindlichkeiten zusammen. (7) Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 stellen sich wie folgt dar: scrollen
Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind in folgende Bewertungskategorien eingeteilt: scrollen
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen. Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Finanzverbindlichkeiten werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die Bewertung der Derivate erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten und unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden (Barwertmethode, Black-Scholes-Verfahren). Erhaltene Anzahlungen aus Verträgen mit Kunden werden entsprechend IFRS 15 als vertragliche Verbindlichkeiten ausgewiesen. Aggregiert stellen sich die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien wie folgt dar: scrollen
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (8) Umsatzerlöse scrollen
Die Gliederung der Umsatzerlöse nach geografischen Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung ersichtlich. (9) Bestandsveränderungen und Materialaufwand scrollen
(10) Sonstige betriebliche Erträge scrollen
(11) Personalaufwand scrollen
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(12) Restrukturierung Produktion Frankreich Gemäß Beschluss der Compagnie Francaise des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie/Frankreich, vom 13. Oktober 2022 wurde die Produktion am Standort Wissembourg/Frankreich zum Jahresende 2023 geschlossen. Die Produktionskapazitäten dieses Standorts werden derzeit nach Tournan-en-Brie/Frankreich verlagert. Während im ersten Halbjahr des Vorjahres unter dieser Position im Wesentlichen Aufwendungen für den in diesem Zusammenhang vorgesehenen Sozialplan enthalten waren, sind in 2023/24 hauptsächlich Aufwendungen für den Umzug von Maschinen und Tanks enthalten. Des Weiteren war im Berichtszeitraum die Rückstellung für die zu erwartenden Sozialplanaufwendungen anzupassen; die hierdurch angefallenen Erträge in Höhe von TEUR 210 wurden mit den Restrukturierungsaufwendungen (insgesamt TEUR 475) saldiert. (13) Sonstige betriebliche Aufwendungen scrollen
Sonstige Erläuterungen (14) Direkt im Konzerneigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Das in der Konzerngesamtergebnisrechnung nach Steuern ausgewiesene sonstige Ergebnis des zweiten Quartals bzw. des ersten Halbjahres 2023/24 setzt sich wie folgt zusammen: scrollen
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(15) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Schloss Wachenheim-Konzerns (diese entsprechen den in der Bilanz ausgewiesen liquiden Mitteln) im Laufe des ersten Halbjahres 2023/24 verändert haben. Die Zahlungsströme sind dabei nach operativer Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Die im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 gezahlten Ertragsteuern betragen TEUR 3.266 (Vorjahr TEUR 2.752). Die gezahlten Zinsen belaufen sich auf TEUR 2.270 (Vorjahr TEUR 1.155), die erhaltenen Zinsen auf TEUR 47 (Vorjahr TEUR 40). Die Veränderung der Finanzverbindlichkeiten enthält Neuaufnahmen langfristiger Darlehen von TEUR 2.000 (Vorjahr TEUR 0), Tilgungen langfristiger Darlehen von TEUR 6.750 (Vorjahr TEUR 6.0001)sowie Auszahlungen zur Tilgung von Leasingverbindlichkeiten von TEUR 3.326 (Vorjahr TEUR 3.194). Die übrigen zahlungswirksamen Veränderungen resultieren aus der laufenden Finanzmitteldisposition. (16) Beziehung zu nahestehenden Unternehmen und Personen Zu der Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) bestanden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Weiterbelastung von Personalkosten und sonstigen Dienstleistungen sowie aus der Weitergabe von Boni und Provisionen. Darüber hinaus resultierte aus Darlehensvergaben zwischen der Günther Reh AG und der SWA ein im Finanzergebnis erfasster Zinsaufwand. Die Transaktionen mit der Reh Kendermann GmbH Weinkellerei resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen. Transaktionen zwischen der SWA und der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG resultieren aus der Tätigkeit der SWA als Kommissionär für den Vertrieb von Waren des Gemeinschaftsunternehmens für dessen Rechnung gegen Provision. Liefer- und Leistungsbeziehungen mit der Wine 4 You Sp. z o.o. bestehen im Teilkonzern Ostmitteleuropa. Alle Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen abgerechnet. Im Einzelnen stellen sich die Transaktionen mit nahestehenden Personen wie folgt dar: scrollen
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(17) Angaben zu den Organen der Schloss Wachenheim AG Mitglieder des Vorstands scrollen
Die aktuellen Verantwortungsbereiche der Vorstände sind im Internet unter ,www.schloss-wachenheim.com' dauerhaft zugänglich gemacht. Mitglieder des Aufsichtsrats Aktionärsvertreter scrollen
Arbeitnehmervertreter scrollen
Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Trier, den 22. Februar 2024 Der Vorstand Oliver Gloden, Sprecher des Vorstands Boris Schlimbach BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT An die Schloss Wachenheim AG, Trier Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Schloss Wachenheim AG, Trier, für den Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2023, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen sowie unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements 2410 "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Frankfurt am Main, den 22. Februar 2024 Nexia
GmbH
A. Kramer, Wirtschaftsprüfer A. Fröde, Wirtschaftsprüferin |
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