![]() Schweizer Electronic AGSchrambergJahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010LageberichtGeschäftstätigkeitSchweizer Electronic ist einer der führenden Leiterplattenhersteller in Europa. Zusammen mit seinen strategischen Partnern Contag und Meiko Electronics besteht ein Verbund, der auch international zu den größten seiner Branche zählt. In diesem Verbund fokussiert sich Contag auf die schnelle Herstellung von Mustern und Prototypen. Meiko Electronics ist der Partner für die Produktion von Großserien an Niedrigkostenstandorten in China und Vietnam und unterhält Technologiewerke in Japan. Der Tätigkeitsschwerpunkt der Schweizer Electronic ist die Produktion und der Vertrieb von elektronischen Komponenten und Systemen. Das Unternehmen ist Spezialist für komplexe und technologisch anspruchsvolle Leiterplatten. Schweizer Electronic versteht sich als Premium-Anbieter von hochwertigen Leiterplatten und innovativen Lösungen. Hierbei legt das Unternehmen großen Wert darauf, für seine Kunden ein kompetenter und zuverlässiger Entwicklungspartner zu sein. Schweizer Electronic hat drei technologische Schwerpunkte definiert, welche die aktuellen und künftigen Anforderungen ihrer Kundensegmente zukunftsweisend lösen: Leistungselektronik, Embedding und Systemkosten-Reduktion. Für alle drei Technologieschwerpunkte verfügt das Unternehmen bereits über hochwertige Lösungen und arbeitet an weiteren viel versprechenden Systemen. Derzeit repräsentieren die Kundensegmente Automobil, Solar-Elektronik und Industrie den Hauptanteil der Geschäftstätigkeit. Schweizer Electronic ist seit dem 5. Juli 1989 an der Börse notiert. Die Aktien (WKN 515623) sind an den Börsenplätzen Frankfurt/Main und Stuttgart gelistet. Das Unternehmen hält Anteile an Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase/Japan, und an Schweizer Asia Limited, Hong Kong/China. Der Anteil an Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase/Japan, betrug am 31. Dezember 2010 1,62 %. An Schweizer Asia Limited, Hong Kong/China, hält das Unternehmen 100 % der Anteile. Geschäftsverlauf und LageDie weltweite Produktionsleistung erreichte nach einer wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2010 wieder das Niveau vor der Finanzkrise. Ebenso expandierte der Welthandel stark und holte den drastischen Rückgang des Jahres 2009 nahezu wieder auf. Dies spiegelt sich auch im Weltmarkt für Leiterplatten wider, welcher von 2009 (40.650 Mio. USD) auf 2010 (49.046 Mio. USD) um 20,7 % wuchs. Asien verzeichnete mit 25 % den größten Anstieg, gefolgt von Europa (18 %), Amerika (16 %) und Japan (15 %). Auch Deutschland profitierte vom starken Aufschwung und von der Erholung der Weltkonjunktur. Der Markt für Leiterplatten in Deutschland verzeichnete ein Wachstum von 19,7 % von 2009 auf 2010. In den für die Schweizer Electronic wichtigen Kundensegmenten Automobilmarkt, Solar und Industrie bestätigt sich diese Entwicklung. Nach einem deutlichen Einbruch im Jahr 2009 profitiert die Autoindustrie weiter von der bislang ungebremst steigenden Nachfrage in China und anderen Schwellenländern. Im Leiterplattenmarkt wuchsen die Kfz-Elektronik in Deutschland von 2009 auf 2010 um 23 % und der Bereich Industrie-Elektronik um 27 %. Für die Photovoltaik-Industrie lagen die Wachstums-Prognosen für das Jahr 2010 zwischen 93 % und 125 % im Vergleich zu 2009. Deutschland, mit einem Anteil von über 50 % am globalen Solarmarkt, profitierte von dieser überaus positiven Entwicklung (Quelle: GTM Research / SolarServer). Von diesen positiven Entwicklungen konnte die Schweizer Electronic überproportional stark profitieren. Schweizer Electronic hat im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 105,4 Mio. Euro (Vj. 65,8 Mio. Euro) erzielt. Die Steigerung von 60 % zum Vorjahr führte zum höchsten Umsatz in der 161-jährigen Unternehmensgeschichte. Die Produktionskapazitäten waren voll ausgelastet. Die Umsätze, die über den strategischen Kooperationspartner Meiko Electronics realisiert wurden, betrugen im vergangenen Geschäftsjahr bereits 6,0 Mio. Euro und repräsentierten damit rund 6 % des Gesamtumsatzvolumens. Die Produktion aus dem Werk in Schramberg trug zu 92% des Jahresumsatzes bei. Die verbleibenden 2 % wurden über den Kooperationspartner Contag in Berlin bzw. über sonstige Partner realisiert. Noch dynamischer als der Umsatz hat sich der Auftragseingang verbessert. Die im Jahr 2010 gebuchten Auftragseingänge von 163,0 Mio. Euro (Vj. 83,0 Mio. Euro) entsprechen einer Steigerung von 96 % zum Vorjahr. Somit wurde trotz der signifikanten Umsatzsteigerung ein Book-to-Bill Faktor von 1,55 erreicht. Ein Auftragsbestand von 122,0 Mio. Euro (Vj. 63,9 Mio. Euro) stellt die Fortsetzung und Stabilisierung der guten Geschäftslage auch in den nächsten Monaten sicher. 85% der Auftragsbestände sind zur Produktion im Stammwerk Schramberg reserviert. 12 % oder 15 Mio. Euro werden bei Meiko Electronics in deren chinesischen Werken produziert. Somit kann auch im Jahr 2011 mit einem weiter wachsenden Volumen über den Kooperationspartner gerechnet werden. Der Umsatzanteil, der in Deutschland erzielt wurde, ist im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Während im Geschäftsjahr 2009 noch 74 % der Umsätze (49,3 Mio. Euro) in Deutschland realisiert wurden, beträgt der Anteil in 2010 noch 69 % (73,3 Mio. Euro). Das europäische Ausland verzeichnete hohe Zuwächse - insbesondere Ungarn, Österreich, Frankreich und Rumänien, wo sich die Umsätze zum Teil mehr als verdoppelten. Insgesamt repräsentierte das europäische Ausland 25 % (Vj. 23 %) des Gesamtumsatzes der Schweizer Electronic - mit 27,3 Mio. Euro (Vj. 15,2 Mio. Euro) entspricht dies einer Steigerung von 80 %. In Asien und Amerika wurden jeweils 3 % des Jahresumsatzes erzielt (Vj. jeweils 2 %). In den für die Schweizer Electronic relevanten Kundensegmenten wurden in 2010 durchweg hohe Zuwachsraten erzielt. Allen voran war das Industrie-Segment mit plus 87 % auf 19,1 Mio. Euro (Vj. 10,2 Mio. Euro), gefolgt von der Solar-Elektronik mit plus 73 % auf 28,3 Mio. Euro (Vj. 16,3 Mio. Euro). Das größte Kundensegment - Automotive - erzielte mit einer Steigerung von 48 % zum Vorjahr einen Umsatz von 52,3 Mio. Euro (Vj. 35,3 Mio. Euro). Damit reduzierte sich der Anteil dieses Segments auf 48,9 % (Vj. 53 %) des Gesamtumsatzes. Die Solarelektronik verbesserte sich leicht auf 26,5 % (Vj. 24 %) und das Industrie-Segment steigerte sich auf 17,9 % (Vj. 15 %) Umsatzanteil. Das vergleichsweise kleine Kundensegment ,Sonstige' zeigte sich stabil. Im Hinblick auf die verkauften Produkte haben sich die Mehrlagenschaltungen (Multilayer) am besten entwickelt. In diesem Produktsegment wurden im Vergleich zum Vorjahr 20,3 Mio. Euro mehr umgesetzt - somit wuchs deren Anteil am Gesamtumsatz auf 44 % (Vj. 41 %). Der Umsatzanteil von HDI-Schaltungen reduzierte sich von 29 % in 2009 auf 23 % in 2010. Die Umsatzanteile von zweilagigen, durchkontaktierten Schaltungen (DK) und nicht-durchkontaktierten, einseitigen Leiterplatten (NDK) blieben weitgehend konstant. Immer wichtiger für die Schweizer Electronic werden Umsätze, die im Rahmen des Produktionsverbundes mit Contag und insbesondere Meiko Electronics bezogen werden. Die Umsätze mit bezogenen Leiterplatten repräsentierten insgesamt 9 % des Umsatzes des Jahres 2010 (Vj. 1 %). ErtragslageDas Geschäftsjahr 2010 zeigte eine signifikante Verbesserung der Ertragslage. Während in den Vorjahren noch Verluste erwirtschaftet wurden, konnte die Schweizer Electronic im Jahr 2010 ein positives Periodenergebnis von 13,4 Mio. Euro (Vj. -4,5 Mio. Euro) realisieren. Dies wurde ermöglicht durch die hohen Umsatzzuwächse, eine weiterhin hohe Kostendisziplin sowie verschiedene positive Sondereffekte. Die Sondereffekte betrugen 3,9 Mio. Euro. Die größten Effekte resultierten aus Nachaktivierungen und einer Zuschreibung von Anlagen in Höhe von netto 5,4 Mio. Euro. Dem entgegenlaufend waren die aus der Zuschreibung entstandenen zusätzlichen Abschreibungen von 1,0 Mio. Euro sowie Aufwendungen für Abfindungszahlungen von 0,5 Mio. Euro. Die Zuschreibungen von 5,4 Mio. Euro zeigen sich in den sonstigen betrieblichen Erträgen. Diese betrugen in 2010 7,6 Mio. Euro und lagen damit um 6,2 Mio. Euro höher als im Vorjahr. Die verbleibende Differenz zum Vorjahr von 0,8 Mio. Euro ist überwiegend geschäftsvolumenbedingt - z. B. durch höhere Abfallerlöse. Trotz des deutlich gestiegenen Umsatzvolumens ist der Personalaufwand lediglich um 2,4 Mio. Euro oder 8 % gegenüber dem Vorjahr auf 31,5 Mio. Euro angestiegen. Hauptgrund dafür ist, dass zusätzlich benötigte direkte Personalkapazitäten überwiegend über Zeitarbeitskräfte beschafft wurden. Die diesbezüglichen Kosten von 3,2 Mio. Euro finden sich im sonstigen betrieblichen Aufwand. Der im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Zinsaufwand von 1,4 Mio. Euro (Vj. 1,1 Mio. Euro) resultiert aus der gemäß HGB n.F. geänderten Ausweispflicht der Zinsanteile der abgezinsten langfristigen Rückstellungen im Zinsergebnis. Dieser Effekt betrug 0,4 Mio. Euro. Die außerordentlichen Aufwendungen von 1,0 Mio. Euro kommen überwiegend aus einer Zuführung zu den Pensionsrückstellungen im Rahmen der neuen Abzinsungsvorschriften gemäß BilMoG. Hier hat die Schweizer Electronic den kompletten rechnerischen Betrag in 2010 zugeführt. FinanzlageDas Geschäftsjahr 2010 wurde mit einem Bestand an liquiden Mitteln von 10,8 Mio. Euro (Vj. 0,9 Mio. Euro) beendet. Die vorhandenen Kreditlinien wurden nicht in Anspruch genommen. Somit hat sich der Finanzmittelfonds um 9,9 Mio. Euro im Berichtsjahr erhöht. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 12,3 Mio. Euro (Vj. -3,9 Mio. Euro). Hierin spiegelt sich die sehr gute Ertragslage des Berichtsjahres wider. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug -6,9 Mio. Euro (Vj. 1,2 Mio. Euro). Den größten Anteil zieht die Kapitalbeteiligung an Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase/Japan, mit einer Auszahlung in Höhe von 4,6 Mio. Euro auf sich. Die Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände betrugen 2,3 Mio. Euro (Vj. 0,8 Mio. Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von 4,6 Mio. Euro (Vj. -1,9 Mio. Euro) setzt sich zusammen aus den Mittelzuflüssen im Rahmen der 5 % Kapitalerhöhung und der Veräußerung von eigenen Aktien an Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase/Japan, in Höhe von 8,9 Mio. Euro und den geleisteten Tilgungen an Kreditinstitute von -4,3 Mio. Euro (Vj. -2,5 Mio. Euro). Es wurden keine neuen Kredite aufgenommen. VermögenslageDie Bilanzstrukturen haben sich im Verlauf des Geschäftsjahres 2010 wesentlich verbessert. Die Bilanzsumme stieg um 22,4 Mio. Euro oder 44 % auf 73,2 Mio. Euro (Vj. 50,8 Mio. Euro). Diese Erhöhung ist überwiegend auf drei Faktoren zurückzuführen. Erstens die sehr positive Ertragslage und dem daraus resultierenden positiven Cashflow. Dies wirkte sich insbesondere positiv auf die Kassenbestände und auf das Eigenkapital aus. Andererseits führte das gestiegene Geschäftsvolumen zu einer Erhöhung des Working Capital. Zweitens ist die Schweizer Electronic im Oktober 2010 eine wechselseitige Beteiligung mit Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase/Japan, eingegangen. In diesem Zusammenhang hat die Schweizer Electronic 180.000 eigene Aktien an Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase/Japan, verkauft und im Gegenzug 313.600 Anteile der Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase/Japan, erworben. Die Anteile an Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase/ Japan, stehen in den Finanzanlagen mit 4,6 Mio. Euro zu Buche. Der Effekt aus der Veräußerung der eigenen Anteile zeigt sich entsprechend dem über den ursprünglichen Anschaffungskosten liegenden Erlös in den Kapitalrücklagen und in Höhe des Differenzbetrages zwischen dem rechnerischen Nennwert der eigenen Anteile und den ursprünglichen Anschaffungskosten in den anderen Gewinnrücklagen. Drittens hat die Schweizer Electronic im Dezember eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen von 5 % unter Ausschluss des Bezugsrechts durchgeführt. Der Bruttoemissionserlös von 4,2 Mio. Euro zeigt sich in den Guthaben bei Kreditinstituten sowie im gezeichneten Kapital und den Kapitalrücklagen. Durch diese Effekte haben sich die wichtigsten Bilanzkennziffern im Jahresverlauf deutlich verbessert. Die Eigenkapitalquote ist auf 50,5 % (Vj. 30,9 %) angestiegen. Der Nettoverschuldungsgrad (Net Gearing) betrug 11 % (Vj. 114 %). Rechtliche RahmenbedingungenDas Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von Euro 9.664.053,86 ist in 3.780.000 nennwertlose Namensaktien (Stückaktien) eingeteilt. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt. Die Erbengemeinschaft Gerhard Schweizer mit Frau Hannelore Schweizer, Frau Kristina Schweizer und Herrn Bernd Schweizer sowie Herr Christoph Schweizer sind zum Bilanzstichtag direkt oder indirekt mit einer Beteiligung von jeweils größer 10 % am Kapital und den Stimmrechten beteiligt. Aktien mit Sonderrechten und Stimmrechtskontrollen infolge der Beteiligung von Arbeitnehmern am Kapital existieren nicht. Die Regelungen über die Ernennung und Abberufung der Vorstandsmitglieder sind in den §§ 84 und 85 des Aktiengesetzes und im § 5 Abs. 2 der Satzung des Gesellschaft wie folgt festgelegt: Die Bestimmung der Anzahl und die Bestellung der Vorstandsmitglieder sowie der Widerruf der Bestellung erfolgen durch den Aufsichtsrat, ebenso die Ernennung eines Mitglieds des Vorstands zum Vorstandsvorsitzenden. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden. Die Regelungen über die Änderung der Satzung sind in § 179 Aktiengesetz und in § 17 Abs. 2 der Satzung wie folgt festgelegt: Für Beschlüsse der Hauptversammlung über die Änderung der Satzung und die Auflösung der Gesellschaft gelten die gesetzlich vorgesehenen Mehrheitserfordernisse. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung 2006 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 29. Juni 2011 um bis zu insgesamt 3.067.751,29 Euro durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden nennwertlosen Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilen, einmal oder mehrmals ausgenutzt werden. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wurde zudem zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ermächtigt, unter der Voraussetzung der Zustimmung des Aufsichtsrats, wenn der auf neue Aktien entfallende Anteil am Grundkapital insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Eintragung dieser Ermächtigung im Handelsregister vorhandenen Grundkapitals (9.203.253,86 Euro) nicht übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenpreis der Aktien des Gesellschaft nicht wesentlich unterschreitet (§ 203 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung mit § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG). Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats von der Ermächtigung, eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss der Bezugsrechte der Aktionäre um bis zu 10 % des im Handelsregister vorhandenen Grundkapitals durchzuführen, im Dezember 2010 Gebrauch gemacht. Eine Kapitalerhöhung wurde in Höhe von 5 % des vorhandenen Grundkapitals durchgeführt. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung 2010 ermächtigt, bis zum 1. Juli 2015 eigene Aktien bis zu 10 % des zum Zeitpunkt des Beschlusses vorhandenen Grundkapitals von 9.203.253,86 Euro zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des zum Zeitpunkt des Beschlusses vorhandenen Grundkapitals entfallen. Der Vorstand ist darüber hinaus ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien einzuziehen, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, ohne dass ihre Einziehung oder die Durchführung ihrer Einziehung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Ermächtigung zur Einziehung kann ganz oder in Teilen, einmal oder mehrmals ausgeübt werden. Sämtliche vorbezeichneten Ermächtigungen können ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft ausgeübt werden. Die Ermächtigung - mit Ausnahme der Ermächtigung zur Einziehung der eigenen Aktien - können auch durch Dritte auf Rechnung der Gesellschaft ausgeübt werden. Von der in der Hauptversammlung 2010 erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde im Berichtszeitraum kein Gebrauch gemacht. Die Regelungen zur Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrates sind im Vergütungsbericht zusammengestellt. Die Hauptversammlung hat am 30. Juni 2006 folgenden Beschluss gefasst: Die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchst. a Satz 5 bis 9 sowie in § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchst. a Satz 5 bis 9 des Handelsgesetzbuches verlangten Angaben unterbleiben für fünf Jahre. Dies betrifft die Jahresabschlüsse und die ggf. zu erstellenden Konzernabschlüsse der Gesellschaft für die Geschäftsjahre 2006 bis 2010. MitarbeiterDas Jahr 2010 war zeitgleich von Umsatzsteigerung im Technologiewerk Schramberg, dem Hochfahren von Produkten in den Großserienwerken in China und der konsequenten Umsetzung des Strategie-Fahrplans geprägt. Hervorzuheben sind ganz besonders - trotz der Vielzahl von herausfordernden Themen - die unvermindert hohe Einsatzbereitschaft und höchste Flexibilität der Mitarbeiter, die dadurch die sehr erfolgreiche Entwicklung in 2010 ermöglicht haben. Die Belegschaft hatte während der vergangenen Jahre Zugeständnisse gemacht und somit dazu beigetragen, dass die Kosten der schwierigen wirtschaftlichen Situation des Unternehmens angepasst wurden. Infolge der sehr guten Entwicklung beteiligt das Unternehmen seine Mitarbeiter am Erfolg. Dazu gehört, dass verschiedene Einkommenskomponenten wieder reaktiviert wurden. Darüber hinaus ist die ursprünglich für Frühjahr 2011 geplante Lohnerhöhung von 3 % auf den 1. Januar 2011 vorgezogen worden. Die Unternehmensleitung würdigt die Loyalität der Mitarbeiter in den schwierigen Zeiten und bedankt sich bei allen Beteiligten. Das Unternehmen profitiert von seiner strategischen Positionierung und vom Wachstum in Asien. Dies schafft und sichert Arbeitsplätze in Deutschland. Folglich erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten der Schweizer Electronic gegenüber dem Tiefstand Mitte 2009 innerhalb von eineinhalb Jahren um 103 auf 738 (Jahresendstand inklusive Leiharbeitnehmer). Veränderungen in den OrganenDurch Beschluss des Aufsichtsrats vom 27. November 2009 ist Herr Marc Bunz (44) ab dem 1. April 2010 für die Dauer von drei Jahren zum Finanzvorstand der Gesellschaft bestellt worden. Des Weiteren haben sich Aufsichtsrat und Fertigungsvorstand Rudolf Schmider (57) einvernehmlich darauf verständigt, dass Herr Rudolf Schmider zum 31. März 2010 aus dem Vorstand ausscheiden wird. Durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 27. Juli 2010 ist Herr Nicolas-Fabian Schweizer (35) ab dem 1. April 2011 für die Dauer von fünf Jahren zum Personalvorstand (CHRO) der Gesellschaft bestellt worden. Damit besteht das Gremium bis zum 31. März 2011 aus drei und ab dem 1. April 2011 aus vier Mitgliedern. BeschaffungDie Beschaffungsfunktion besitzt aufgrund ihrer hohen Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg der Schweizer Electronic einen hohen Stellenwert. Dabei legt das Unternehmen hohen Wert auf eine langfristig angelegte partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen wichtigsten Lieferanten. Diese Strategie hat sich im Berichtsjahr, das oft durch Engpässe in der Supply Chain mit steigenden Lieferzeiten und Kontingentierungen geprägt war, sehr gut bewährt. Die steigenden Lieferzeiten wurden von den Lieferanten frühzeitig kommuniziert, so dass die Schweizer Electronic ihr Dispositionsverhalten entsprechend anpassen konnte. Aufgrund der steigenden Rohstoffpreise und auslaufenden Rahmenkontrakten kam es bei rohstoffnahen Einsatzmaterialien zu Preissteigerungen. Forschung und EntwicklungForschung und Entwicklung spielen bei der Schweizer Electronic eine Schlüsselrolle. Deshalb haben wir die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Jahr 2010 trotz der weiteren Kostendisziplin mit Nachdruck vorangetrieben. Unsere Forschung antizipiert Trends, Kundenwünsche und Anforderungen, die von der Entwicklung konsequent in serienreife Produkte umgesetzt werden. Es ist unser Ziel, den Kunden Produkte und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Darauf richten wir das Technologieportfolio und die Kernkompetenzen aus. Die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse werden durch systematisches Schutzrechtsmanagement gesichert. Neben der engen Zusammenarbeit mit den Kunden in gemeinsamen Entwicklungsprojekten nehmen wir auch Leistungen von Partnern in Anspruch, um die anspruchsvollen Forschungs- und Entwicklungsziele zu erreichen. Gerade im Hinblick auf die anstehenden technologischen Herausforderungen und die Notwendigkeit, neue Technologien möglichst schnell zur Marktreife zu bringen, ist eine enge Verzahnung unabdingbar. Im Rahmen der gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsarbeit stellen wir sicher, dass die Kernkompetenzen für Technologien bei der Schweizer Electronic bleiben. Die Aktivitäten im Geschäftsjahr 2010 können in fünf Kategorien zusammengefasst werden:
Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen betrugen 2010 insgesamt 2,0 Mio. Euro. Qualität und UmweltDer schonende Umgang mit Ressourcen und das nachhaltige Wirtschaften haben für die Schweizer Electronic höchste Priorität. Diese sind in einem integrierten Managementsystem verankert, welches auf den internationalen Qualitätsnormen ISO 9001, ISO/TS 16949 und der Umweltnorm ISO 14001 beruhen. Regelmäßige interne Audits, Kundenaudits und Überprüfungen durch unabhängige Dritte bestätigen für das Geschäftsjahr 2010 die Einhaltung des Managementsystems. Zum Umweltschutz ist hervorzuheben, dass die Schweizer Electronic bereits seit dem Geschäftsjahr 2008 als einer der ersten Leiterplattenhersteller die Abluftreinigung mit Bakterien anstelle von energiekonsumierenden Verbrennungsverfahren einsetzt. NachtragsberichtNach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2010 sind keine Ereignisse eingetreten, die für die Schweizer Electronic von wesentlicher Bedeutung sind. RisikoberichtRisikomanagementDas Risikomanagementsystem der Schweizer Electronic zielt darauf ab, wesentliche Risiken frühzeitig zu erkennen, so dass Maßnahmen zur Gegensteuerung rechtzeitig eingeleitet werden können. Es ist in der für alle Mitarbeiter zugänglichen Managementdokumentation hinterlegt und umfasst Planungs-, Informations- und Steuerungsprozesse. Die Verantwortung dafür tragen alle Führungskräfte - der Vorstand, die leitenden Angestellten sowie die Prozess- und Projektverantwortlichen. Ein hierarchieübergreifendes Berichtswesen stellt die sachgerechte Information des Managements sicher. Periodisch werden Analysen und Berichte erstellt, die die wirtschaftliche Situation der Schweizer Electronic beleuchten. Regelmäßige Besprechungen in den Gremien sorgen für einen effizienten Informationsaustausch zwischen operativen und zentralen Bereichen über alle Ebenen hinweg. Ändert sich die Einschätzung zu einer bestimmten Risikosituation, regeln festgelegte Prozesse, wie schnellstmöglich geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Die bedeutendsten Risiken unterteilen wir in externe, betriebliche, finanzwirtschaftliche und organisatorische Risiken. Das wirtschaftliche Umfeld, die Branchenentwicklung, die Wettbewerbssituation, der technologische Fortschritt, der Kapitalmarkt sowie rechtliche Rahmenbedingungen können externe Risiken bergen. Die Entwicklung in diesen Bereichen wird vom Vorstand und dem Führungskreis überwacht. Betriebliche Risiken sind solche, die bei der Realisierung von Kundenaufträgen auftreten können. Umsatz-, Ergebnis- und Liquiditätsplanung sind die finanzwirtschaftlichen Steuerungsparameter. Die Risiken im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess werden im Kapitel ,Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess' beschrieben. Organisatorische Risiken fallen in erster Linie in den Bereichen Personal, Informationstechnologie und allgemeine Organisation an. Sie werden von den zuständigen Hauptabteilungsleitern überwacht und gesteuert. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Früherkennung und Steuerung von Chancen und Risiken zu verbessern. In diesen Prozess fließen wertvolle Erkenntnisse von zwei Instanzen ein. Zum einem überwacht das Qualitätsmanagement im Rahmen ihrer internen Audits und Sonderprüfungen. Zum anderen sind Aufbau und Funktion des Risikofrüherkennungssystems Gegenstand der Prüfung durch den Abschlussprüfer. Wesentliche RisikenInsgesamt haben sich die Risiken für die Schweizer Electronic aus Wettbewerbs- und Finanzierungssicht reduziert. Die Finanzkrise hat zu einer weiteren Konsolidierung bei den Leiterplattenherstellern in Europa geführt. Das stärkt die Position der verbleibenden Hersteller, insbesondere auch die der Schweizer Electronic. Durch die sehr guten Geschäftsergebnisse des Berichtsjahres haben sich alle rating-relevanten Kennzahlen der Schweizer Electronic wesentlich verbessert. Dadurch wird die Möglichkeit von Fremd- und Eigenkapitalfinanzierungen erleichtert. Dennoch ergeben sich durch die Weiterentwicklung des Unternehmens und der Märkte wesentliche Risiken. WährungsrisikoDurch die strategische Partnerschaft mit Meiko Electronics sind im Berichtsjahr die Einkaufsvolumen, die in USD bezahlt wurden, deutlich angestiegen. Aufgrund der Kundenstruktur konnte nur ein geringer Anteil des USD-Exposures über ein Fremdwährungsnetting ausgeglichen werden. Offene Positionen wurden auf Basis einer wöchentlich rollierenden, währungsspezifischen Liquiditätsplanung zum Teil über Termingeschäfte oder andere derivative Finanzinstrumente abgesichert. BeschaffungsrisikenDie stark schwankenden Märkte für industrielle Rohstoffe stellen das Beschaffungspreismanagement vor große Herausforderungen. Es traten innerhalb der Elektronik Supply Chain im Berichtsjahr zum Teil Angebotsengpässe bei einzelnen Materialien auf. Wie bisher, wird die Schweizer Electronic auch in Zukunft stark auf die langjährige, sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Schlüssellieferanten setzen und über langfristige Lieferverträge kurzfristige Rohstoffpreisschwankungen ausgleichen. Zudem ist die Lieferantenbasis von fortschreitender Konsolidierung und einem Abwandern nach Asien geprägt. Zur Aufrechterhaltung der langfristigen Versorgungssicherheit werden deshalb zusätzliche Lieferanten qualifiziert sowie die Internationalisierung der Beschaffung auch in Verbindung mit dem strategischen Partner Meiko forciert. KreditrisikoDas Berichtsjahr hat zu einer geringeren Abhängigkeit von der Automobilindustrie geführt, was aus Portfolioaspekten zu einer Verbesserung der Risikoposition führt. Volumenmäßig stärkster Wachstumstreiber war die Solarelektronik, überwiegend getrieben durch einen Kunden. Damit einher geht somit ein erhöhtes Einzelkundenrisiko. Schweizer Electronic überprüft wöchentlich die Entwicklung der Bonitäten seiner Kunden. Dabei finden externe Bonitätsbewertungen, Änderungen des Zahlungsverhaltens und Pressemeldungen besondere Berücksichtigung. Warenkreditversicherungen werden nicht abgeschlossen. ProduktionsrisikenDurch den Produktionsverbund mit den Partnern Contag und Meiko Electronics wird ein steigender Anteil der Wertschöpfung nicht mehr alleine in den Produktionsanlagen der Schweizer Electronic erbracht. Qualitätsaspekte und Liefertreue bei externen Partnern können nicht in selbem Maße kontrolliert werden wie in der eigenen Organisation. Zur Minimierung der entstehenden Risikopotenziale hat die Schweizer Electronic ein ,Safe Launch' Konzept eingeführt, das die Qualitätsrisiken in der Anlaufphase vor Ort beim Partner bzw. im Werk Schramberg aufgreift. Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den RechnungslegungsprozessDas interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist gesetzlich nicht definiert. Daher lehnen wir uns an die Definitionen des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V., Düsseldorf, zum rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystem (IDW PS 261 Tz. 19 f.) und zum Risikomanagementsystem (IDW PS 340, Tz. 4) an. Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Jahresabschlusses einschließlich Lagebericht maßgeblich beeinflussen können. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:
Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB und Corporate GovernanceDie Erklärung zur Unternehmensführung ist auf der Internetseite unter folgender Adresse abrufbar: www.schweizerelectronic.ag/investor-relations/corporate-governance.html Die Schweizer Electronic folgt den Grundsätzen einer verantwortungsbewussten Führung und Kontrolle und entspricht daher den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex. Ausnahmen werden in der Entsprechenserklärung erläutert. Details dazu sind auf der Internetseite unter folgender Adresse abrufbar: www.schweizerelectronic.ag/investor-relations/corporate-governance.html VergütungsberichtDie Vergütung des Vorstands der Schweizer Electronic umfasst einen fixen und einen variablen Vergütungsbestandteil. Letzterer unterteilt sich in eine Komponente, die sich an die Erreichung bestimmter Ziele für das jeweilige laufende Geschäftsjahr orientiert sowie in eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter. Die geänderten aktienrechtlichen Regelungen über Vorstandsvergütungen entsprechend dem Gesetz zur Angemessenheit von Vorstandsvergütungen (VorstAG) ab 31. Juli 2009 finden bei den Vorstandsverträgen Anwendung. Bei ,Altverträgen' von vor 31. Juli 2009 wurden entsprechende Modifikationen vorgenommen. Der fixe Bestandteil der Vorstandsvergütung ist nicht an die Erreichung bestimmter Ziele gebunden. Er wird monatlich ausbezahlt. Der variable Vergütungsbestandteil, der sich auf die Ziele für jeweils ein Geschäftsjahr bezieht, orientiert sich an der Erreichung bestimmter quantitativer und qualitativer Ziele. Bei den quantitativen Zielen, denen das größte Gewicht zukommt, handelt es sich um Economic Value Added® (EVA®) und die Verbesserung Economic Value Added® gegenüber Vorjahr (ΔEVA). Darüber hinaus werden individuelle strategische Zielstellungen berücksichtigt, die mit den Vorstandsmitgliedern vereinbart werden. Die Auszahlung dieses Vergütungsbestandteils erfolgt nach Feststellung und Genehmigung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat. Die Höhe bemisst sich am Grad der Zielerreichung und ist nach oben begrenzt (Cap). Zusätzlich zu den vorgenannten beiden Teilen der Vorstandsvergütung existiert für die Vorstandsmitglieder ein so genanntes Long Term Incentive Program (,LTIP'). Bei diesem LTIP handelt es sich um eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter in Form eines ,Share Matching' Plan mit vierjähriger Veräußerungssperre. Mit Wirkung vom 1. Juli 2009 haben die Mitglieder des Vorstands auf 15 % ihrer fixen Vergütung verzichtet. Dieser Vergütungsverzicht wurde zum 1. Juli 2010 aufgehoben. Herr Rudolf Schmider war im Geschäftsjahr 2010 bis zum 31. März 2010 zum Vorstand bestellt und seine Vorstandsbezüge sind entsprechend für 3 Monate enthalten. Für die vorzeitige Beendigung der Bestellung wurde eine Rückstellung in Höhe von TEUR 351 gebildet. Herr Marc Bunz ist seit dem 1. April 2010 zum Vorstand bestellt. Seine Vorstandsbezüge sind entsprechend nur für neun Monate enthalten. Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr 2010 TEUR 575 (fix), TEUR 598 (variabel) sowie 7.303 Aktien für langfristige Ziele. Für die Mitglieder des Vorstandes der Schweizer Electronic besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung "D&O"), die einen Selbstbehalt entsprechend dem Aktiengesetz seit 5. August 2009 in Höhe von mindestens 10 % des Schadens bis höchstens des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung beinhaltet. Die Vergütung des Aufsichtsrates ist in § 13 der Satzung geregelt. Danach erhält jedes Mitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen pro Geschäftsjahr eine feste Vergütung von 8 TEUR sowie eine veränderliche Vergütung von je 400,00 Euro für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Gewinnanteil von 0,01 Euro je Aktie, der über einen Gewinnanteil von 0,10 Euro je Aktie mit voller Gewinnberechtigung hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Vorsitzende erhält das Doppelte und der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieser Vergütung. Mitglieder von Ausschüssen des Aufsichtsrates erhalten zusätzliche eine feste jährliche Vergütung von TEUR 2. Mit Wirkung vom 1. Juli 2009 haben die Mitglieder des Aufsichtsrates auf 15 % ihrer fixen Vergütung verzichtet. Dieser Vergütungsverzicht wurde zum 1. Juli 2010 aufgehoben. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrates im Jahr 2010 belief sich auf TEUR 61 (fix) sowie TEUR 96 (variabel). FinanzpublizitätErwerb oder Veräußerung von Aktien der GesellschaftDie Mitglieder des Vorstands, Mitarbeiter mit Führungsaufgaben und Mitglieder des Aufsichtsrats oder ihnen nahe stehende Personen sind nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) gesetzlich dazu verpflichtet, den Erwerb und die Veräußerung von Aktien der Schweizer Electronic offenzulegen, sofern der Wert der von dem Mitglied und ihm nahe stehenden Personen innerhalb eines Kalenderjahres getätigten Geschäfte die Summe von 5.000 Euro erreicht oder übersteigt. Die der Schweizer Electronic im abgelaufenen Geschäftsjahr gemeldeten Geschäfte wurden ordnungsgemäß veröffentlicht und sind auf der Internetseite des Unternehmens unter www.schweizerelectronic.ag/investor-relations/corporate-governance/ directors-dealings.html abrufbar. Aktienbesitz per 31. Dezember 2010Vorstand: 598.000 Aktien. Ein Mitglied des Vorstandes ist zusätzlich an einer Erbengemeinschaft beteiligt, die 576.520 Aktien hält. Aufsichtsrat: 866.000 Aktien. Ein Mitglied des Aufsichtsrates ist zusätzlich an einer Erbengemeinschaft beteiligt, die 576.520 Aktien hält. PrognoseberichtFortsetzung des globalen Aufschwungs in 2011 erwartetNach einer kräftigen Erholung der Leiterplattenbranche in 2010 wird erwartet, dass die Nachfrage bis mindestens in das 2. Quartal 2011 stabil bleiben wird. Sonderentwicklungen im Industrie-Elektroniksektor werden den deutschsprachigen Raum stützen. Der hohe Anstieg der Rohstoffpreise, der bereits im Jahr 2010 begann, wird sich allerdings voraussichtlich in 2011 fortsetzen und einen entsprechenden Kostendruck verursachen. Für 2011 rechnet die Schweizer Electronic mit einer Fortsetzung des globalen Aufschwungs, der allerdings an Dynamik verlieren wird. Die Analysten rechnen für 2011 mit einem globalen Marktwachstum der Leiterplattenindustrie in der Bandbreite von 10 % bis 11 %. Dabei wird der Markt in Asien voraussichtlich am stärksten wachsen. Der Leiterplattenmarkt in Europa sollte ebenfalls weiter in der Größenordnung von 7 % zulegen - das Wachstum des deutschen Leiterplattenmarkts sollte sich im Bereich von plus 10% bewegen (Quelle: ZVEI). Der Hauptimpuls bei Automotive wird weiter von Asien ausgehen. Der steigende Elektronikanteil sowie neue Applikationen bei Elektromobilität bieten Wachstumschancen für die Schweizer Electronic. Im Segment Solar rechnen wir für 2011 mit einer Seitwärtsbewegung, wobei die Analysten an der positiven Langfristprognose festhalten. In den Folgejahren ist in der Solarbranche eine Rückkehr zu Marktwachstumsraten von über 20 % zu erwarten. Der dritte Absatzmarkt Industrieelektronik wird in 2011 zweistellig wachsen. Als Hauptrisiken sehen wir die noch nicht überwundenen Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise, die weitere Rohstoffpreis- und Wechselkursentwicklung sowie Marktschwankungen im Solarmarkt durch Veränderungen bei Einspeisevergütungen bei hohem Preisdruck. Forschungs-, Entwicklungs- und Investitionstätigkeiten werden weiter erhöhtUm die technologischen Entwicklungen und das erwartete Wachstum in den Absatzsegmenten der Schweizer Electronic ausreichend bedienen zu können, sind für 2011 erhebliche Investitionen vorgesehen. Zur Stärkung des Standorts Schramberg als Technologiezentrum der Schweizer Electronic und für Innovationen sind Investitionen von rund 8 Mio. Euro vorgesehen. In Asien werden bei dem strategischen Partner Meiko Electronics rund 80 Mio. Euro zur Erweiterung der Kapazitäten für die Volumenproduktionen in China und die Fertigstellung des neuen Leiterplattenwerks in Vietnam investiert. Zudem investiert Meiko Electronics in ihre vier Technologiewerke in Japan. Weiteres Wachstum auf solidem FundamentWir treffen mit der anerkannten Beratungskompetenz und Produktfokussierung auf Leistungselektronik, Embedding und Systemkosten-Reduktion die Anforderungen der Kunden. Mit den Fertigungskapazitäten bei dem strategischen Partner Meiko Electronics bieten wir Preis-Roadmaps für Volumenprodukte. Expertenteams untersuchen derzeit Optionen zur Diversifizierung, um neue Geschäftsfelder zu erschließen und weiteres profitables Wachstum zu generieren. Zusätzlich zu den Investitionen in den Geschäftsbereich Leiterplatten haben wir die Mittel aus der Kapitalerhöhung in Höhe von 4,2 Mio. Euro für Investitionen in neue Geschäftsfelder reserviert. Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2011 derzeit eine Steigerung der Umsatzerlöse in der Größenordnung von 5 % bis 15 %. Analysten rechnen für das Jahr 2012 mit einem weiteren Wachstum des Elektronikmarkts um rund 6 %. Basis hierfür sind der steigende Elektronikanteil bei Automotive, prognostiziertes weiteres Wachstum bei Solarelektronik sowie bei Smartphones und Tablet-PCs (Quelle: Data4PCB und Hendersen Consulting 02/2011).
Schramberg, 11. Februar 2011 Der Vorstand Dr. M. Schweizer M. Bunz B. Schweizer BilanzAktiva scroll
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Anhang für 2010Allgemeine HinweiseDer vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht. Im Zuge der Umstellung auf die geänderten Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes wurde entsprechend dem Wahlrecht in Art. 67 Abs. 8 S. 2 EGHGB auf eine Anpassung der Vorjahresbeträge verzichtet. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. In Folge des Übergangs auf die erstmals angewendeten Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes sind bei den Bilanzpositionen Wertpapiere, Pensionsrückstellungen und Übrige Rückstellungen entgegen der Vorschrift des § 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB abweichende Bewertungsmethoden angewendet worden. Diese Durchbrechung der Bewertungsmethodenstetigkeit stellt einen Ausnahmefall im Sinne des § 252 Abs. 2 HGB dar. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten einbezogen. Die Festsetzung der Nutzungsdauer bei den Anlagegütern richtet sich nach dem Zeitraum, in welchem es unter Rentabilitätsgesichtspunkten sinnvoll ist, das Anlagengut zu nutzen (wirtschaftliche Nutzungsdauer). Soweit steuerlich zulässig, wurde bis einschließlich 2007 für bewegliche Anlagegüter grundsätzlich die degressive Abschreibungsmethode angewandt. Zur linearen Methode wird in dem Jahr, für welches die lineare Methode erstmals zu höheren Jahresabschreibungsbeträgen führt, übergegangen. Die Anlagenzugänge ab 2008 sowie die übrigen Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit einem Wert bis EUR 150,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Geringwertige Anlagegüter mit einem Wert von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00, die nach dem 31. Dezember 2007 angeschafft worden sind, werden in einem jahresbezogenen Sammelposten zusammengefasst und einheitlich über fünf Jahre linear abgeschrieben. Die vorhandenen Sammelposten sind in Summe von untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Im Sachanlagevermögen wurde vom Einzelbewertungsgrundsatz des § 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB bei folgendem Sachverhalt abgewichen: Aufgrund besserer Erkenntnisse, die in einer abschließenden Prüfung der bilanziellen Abwicklung des Brandschadens aus dem Jahre 2005 zu Tage kamen, wurden in Vorjahren vollzogene Übertragungen des Sonderpostens mit Rücklageanteil auf Anlagengüter durch Bildung von vier fiktiven Vermögensgegenständen in der Anlagenklasse "Betriebs- und Geschäftsausstattung" analog zur steuerbilanziellen Vorgehensweise indirekt rückgängig gemacht. Die Einbuchung erfolgte zum 1. Januar 2010. Die Vermögensgegenstände in einer Gesamthöhe von TEUR 9.500 abzüglich der für Vorjahre nachgeholten Abschreibungen von TEUR 5.020 werden jeweils über eine durchschnittliche Nutzungsdauer von acht Jahren mit 20 % p. a. degressiv abgeschrieben. Eine individuelle Ermittlung von Einzelwirtschaftsgütern für handelsbilanzielle Zwecke war aufgrund der damals keinen einzelnen Vermögensgegenständen zugeordneten Versicherungszahlungen nicht möglich. Somit liegt auch hier ein begründeter Ausnahmefall im Sinne des § 252 Abs. 2 HGB vor. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Für galvanische Bäder wurde ein Festwert gebildet. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der Betriebsabrechnung für den Zeitraum 1. Januar 2010 bis 30. November 2010 beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen entsprechend dem handelsrechtlichen Mindestumfang berücksichtigt werden. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden erforderlichenfalls von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen. Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Für Verluste aus Lieferverpflichtungen sind in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren (5,15 %) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen wurden mit 1 % berücksichtigt. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Erläuterungen zur BilanzNachfolgend werden die in der Bilanz zusammengefassten Posten gesondert erläutert. AnlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. scroll
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Angaben zum AnteilsbesitzDie SCHWEIZER ELECTRONIC AG besitzt 100 % der Anteile an der im Geschäftsjahr gegründeten Schweizer Asia Limited, Hong Kong/China. Deren gezeichnetes Kapital beträgt HKD 10.000. Zum Zeitpunkt der Prüfung der SCHWEIZER ELECTRONIC AG war der Jahresabschluss des Rumpfgeschäftsjahres der Schweizer Asia Limited, Hong Kong/China, noch nicht erstellt. Vorrätescroll
Forderungen und sonstige Vermögensgegenständescroll
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, stammen ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen. WertpapiereDie bislang unter diesem Posten ausgewiesenen eigenen Aktien wurden aufgrund des § 272 Abs. 1a HGB n. F. zum 1. Januar 2010 in das Eigenkapital umgebucht und werden nunmehr in Höhe des Nennwerts offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt. EigenkapitalIm Geschäftsjahr 2010 wurde mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Kapitalerhöhung über einen Teilbetrag des genehmigten Kapitals in Höhe von EUR 460.800 durch Ausgabe von 180.000 Namensaktien mit einem rechnerischen Nennwert von EUR 2,56 durchgeführt. Die 180.000 neuen Aktien wurden aufgrund einer entsprechenden Ermächtigung in § 4 Abs. 4 b) der Satzung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu einem Ausgabebetrag von EUR 23,50 je Aktie ausgegeben. Die Eintragung der Kapitalerhöhung ins Handelsregister des Registergerichts Stuttgart erfolgte am 30. Dezember 2010. Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2010 nach Durchführung dieser Kapitalerhöhung EUR 9.664.054 und ist in 3.780.000 Namensaktien (Stückaktien) eingeteilt. Das aus der Kapitalerhöhung resultierende Aufgeld in Höhe von EUR 3.769.200 sowie der sich als Differenz zwischen Verkaufserlös und ursprünglichen Anschaffungskosten ergebende Betrag aus dem Anteilstausch mit der Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan, in Höhe von EUR 3.608.011 wurden in die Kapitalrücklage eingestellt. Im Geschäftsjahr wurden aus den anderen Gewinnrücklagen EUR 1.450.000 für Zwecke der Gewinnausschüttung entnommen. Weiterhin wurden EUR 504.116 aus der Rücklage für eigene Anteile aufgrund der geänderten Vorschriften durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz eingestellt. Diese betreffen den rechnerischen Wert der eigenen Anteile am gezeichneten Kapital zum 1. Januar 2010. Die im Halbjahresabschluss noch enthaltene Rücklage für eigene Anteile wurde in Anlehnung an die nunmehr vorherrschende Kommentarmeinung bezüglich des HGB nicht mehr gebildet. Aus dem Anteilstausch mit der Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan, wurde der Differenzbetrag zwischen den ursprünglichen Anschaffungskosten und dem rechnerischen Nennwert der eigenen Anteile in Höhe von EUR 571.237 den anderen Gewinnrücklagen zugeführt. Die SCHWEIZER ELECTRONIC AG hält zum Bilanzstichtag insgesamt 17.193 Stück eigene Aktien. Dies entspricht einem Betrag des Grundkapitals in Höhe von EUR 45.953 bzw. 0,45 % des Grundkapitals. Der Erwerb der eigenen Aktien erfolgte gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG im September 2000 (10.460 Stück), im März/April 2001 (15.483 Stück) und im Juli 2008 (180.000 Stück). Aus dem damaligen Bestand von 25.943 Stück wurden im Juni 2005 8.750 Stück entnommen. Im Rahmen des Aktientausches mit der Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan, wurden im Oktober diesen Jahres 180.000 Stück entnommen. Genehmigtes KapitalDer Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 29. Juni 2011 um bis zu insgesamt EUR 3.067.751 durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden nennwertlosen Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilen, einmal oder mehrmals ausgenutzt werden. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen a) für Spitzenbeträge; b) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Eintragung dieser Ermächtigung im Handelsregister vorhandenen Grundkapitals (EUR 9.203.254) nicht übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft nicht wesentlich unterschreitet (§ 203 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung mit § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); c) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital und die Bedingungen der Aktienausgabe, insbesondere den Ausgabebetrag, festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 4 Abs. 1 und 4 der Satzung entsprechend der Ausnutzung des genehmigten Kapitals oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen. Im Geschäftsjahr 2010 wurde über einen Teilbetrag in Höhe von EUR 460.800 verfügt. StimmrechtsmitteilungenDas deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Uns ist das Bestehen folgender Beteiligungen mitgeteilt worden: Herr Christoph Schweizer, Schramberg, hat uns am 2. April 2002 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der SCHWEIZER ELECTRONIC AG zum Stichtag 1. April 2002 15,33 % beträgt. Herr Marc Schweizer, Schramberg, hat uns am 2. April 2002 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der SCHWEIZER ELECTRONIC AG zum Stichtag 1. April 2002 8,28 % beträgt. Herr Nicolas Schweizer, Schramberg, hat uns am 2. April 2002 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der SCHWEIZER ELECTRONIC AG zum Stichtag 1. April 2002 8,28 % beträgt. Die Erbengemeinschaft auf Ableben von Herrn Gerhard Schweizer hat uns am 12. Januar 2006 mitgeteilt, dass sich ihre Stimmrechtsanteile an der SCHWEIZER ELECTRONIC AG wie folgt darstellen: Stimmrechtsanteil der Erbengemeinschaft auf Ableben von Herrn Gerhard Schweizer, bestehend aus den Mitgliedern Hannelore Schweizer, Bernd Schweizer und Kristina Schweizer: 16,01 %. Stimmrechtsanteil von Frau Hannelore Schweizer, selbst gehalten: 1,475 % und als Mitglied der Erbengemeinschaft von Herrn Gerhard Schweizer: 16,01 %. Stimmrechtsanteil von Herrn Bernd Schweizer, selbst gehalten: 8,167 % und als Mitglied der Erbengemeinschaft von Herrn Gerhard Schweizer: 16,01 %. Stimmrechtsanteil von Frau Kristina Schweizer, selbst gehalten: 8,167 % und als Mitglied der Erbengemeinschaft von Herrn Gerhard Schweizer: 16,01 %. Die KST Beteiligungs AG, Stuttgart, hat uns am 21. Juli 2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SCHWEIZER ELECTRONIC AG am 21. Juli 2008 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und nun 5,97 % beträgt. Die Deutsche Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Frankfurt, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 4. Juni 2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SCHWEIZER ELECTRONIC AG am 28. Mai 2010 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,990 % (das entspricht 107.630 Stimmrechte) betragen hat. Die MK LuxInvest SA, Luxemburg, Luxemburg, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24. August 2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SCHWEIZER ELECTRONIC AG am 13. August 2010 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,00 % (das entspricht 108.113 Stimmrechten) betragen hat. Die Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 21. September 2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 21. September 2010 die Schwelle von 3 % überschritten und 5 % erreicht hat und zu diesem Tag 5,00 % (180.000 Stimmrechte) beträgt. Diese 5,00 % sind ihr nach § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 5 WpHG zuzurechnen. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der SCHWEIZER ELECTRONIC AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihr dabei Stimmrechte zugerechnet: SCHWEIZER ELECTRONIC AG (Eigene Aktien). Meldungen nach dem Bilanzstichtag:Die Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13. Januar 2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SCHWEIZER ELECTRONIC AG am 30. Dezember 2010 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,76 % (das entspricht 180.000 Stimmrechten) betragen hat. BilanzgewinnIm Bilanzgewinn ist ein Verlustvortrag von TEUR 13.274 verrechnet; im Übrigen verweisen wir auf den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns. Rückstellungenscroll
Die in der Bilanz ausgewiesenen Pensionsrückstellungen bestehen für Verpflichtungen aus Pensionszusagen an aktive und ehemalige Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene, an leitende Angestellte bzw. deren Hinterbliebene sowie an die Witwe eines ehemaligen Gesellschafters. Die Altersversorgung der übrigen Betriebsangehörigen wird von der Unterstützungskasse Christoph Schweizer e. V. getragen. Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere solche für noch nicht genommenen Resturlaub, Mehrstunden, Altersteilzeit, Personalkosten, Umweltschutzmaßnahmen, ausstehende Rechnungen, Garantien, Jahresabschlusskosten sowie Schadenersatzleistungen. Den versicherungsmathematischen Berechnungen für Altersteilzeit liegen die "Richtlinien 2005 G" zugrunde. Verbindlichkeitenspiegelscroll
Sonstige VerbindlichkeitenIn den sonstigen Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit ist das Darlehen der Unterstützungskasse Christoph Schweizer e. V. in Höhe von TEUR 2.395 enthalten. Der versicherungsmathematisch nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelte Barwert der mittelbaren Pensionszusagen übersteigt unter Zugrundelegung der "Richttafeln 2005 G" das tatsächliche Kassenvermögen um TEUR 3.456. In dieser Höhe besteht eine Subsidiärhaftung. Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen solche gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 600 und resultieren aus Darlehensgewährungen. Haftungsverhältnissescroll
Das Risiko der Inanspruchnahme aus dem Haftungsverhältnis wird als unwesentlich angesehen. Außerbilanzielle Geschäftescroll
Zweck und Vorteile der Leasingverträge sind die Liquiditätsbeschaffung und partiell die Vermeidung von Restwertrisiken. Risiken liegen in der Vertragsbindung über die Gesamtlaufzeit. Sonstige finanzielle VerpflichtungenIm Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte: scroll
Die Mietverträge sowie die Wartungsverträge enden zwischen 2011 und 2015. Derivative FinanzinstrumenteZum Bilanzstichtag bestanden keine derivativen Finanzinstrumente. Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und PersonenEs wurden keine Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt. Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungUmsatzerlöseDie Netto-Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf: scroll
Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Erträge aus der Abfallverwertung, Lieferantengutschriften sowie Versicherungsentschädigungen. Weiterhin sind hier periodenfremde Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 169 (Vj. TEUR 143), aus Nachaktivierungen (TEUR 4.480), aus Zuschreibungen (TEUR 889) sowie aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 51 (Vj. TEUR 2) enthalten. PersonalaufwandDie sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 670 (Vj. TEUR 558). Sonstige betriebliche AufwendungenAusgewiesen sind hierunter insbesondere Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebskosten sowie Instandhaltungsaufwendungen. Finanzergebnisscroll
Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie Steuern, die ausschließlich auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit entfallen, enthalten periodenfremde Aufwendungen aufgrund Betriebsprüfung in Höhe von TEUR 24. Ergänzende AngabenMitarbeiterDurchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter: scroll
VorstandAls Vorstände waren im Geschäftsjahr die folgenden Herren bestellt: Dr. Marc SchweizerAusgeübte Tätigkeit Vorstandsvorsitzender Geschäftsführer ProAir Management GmbH, Filderstadt Schweizer Aviation GmbH, Schramberg Schweizer Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Schramberg Schweizer Air Service GmbH & Co. KG, Schramberg Vorstand der Fachgruppe Leiterplatten im Fachverband PCB and Electronic Systems des ZVEI Mandate keine Rudolf Schmider (bis 31. März 2010)Ausgeübte Tätigkeit Vorstandsmitglied Mandate keine Bernd SchweizerAusgeübte Tätigkeit Vorstandsmitglied Mandate keine Marc Bunz (ab 1. April 2010)Ausgeübte Tätigkeit Vorstandsmitglied Mandate Mitglied des Börsenrates der Baden-Württembergische Wertpapierbörse AufsichtsratDer Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen: Christoph Schweizer (Vorsitzender)Ausgeübte Tätigkeiten Geschäftsführer der Schweizer Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Schramberg Geschäftsführer der Schweizer Air Service GmbH & Co. KG, Schramberg Mandate keine Michael Kowalski (stellvertretender Vorsitzender)Ausgeübte Tätigkeiten Geschäftsführer der Essmann GmbH, Bad Salzuflen Geschäftsführer der Essmann Gebäudetechnik GmbH, Bad Salzuflen Geschäftsführer der Quadriga Capital Investco 3. GmbH, Bad Salzuflen Mandate keine Martin FischerAusgeübte Tätigkeiten Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Jena-Saale-Holzland, Jena Geschäftsführer der S-Immobilien- und Service-GmbH, Jena Geschäftsführer der S-Grundstücksverwaltungs-GmbH, Jena Mandate Aufsichtsratsmitglied der Cybio AG, Jena Verwaltungsratsmitglied der Landesbank Hessen-Thüringen, (Helaba), Frankfurt am Main Kristina SchweizerAusgeübte Tätigkeit Assessorin, Content Managerin, Wolters Kluwer GmbH, München Mandate keine Siegbert Maier* , BetriebsratMandate keine Markus Kretschmann* , MechanikerMandate keine Gesamtbezüge des VorstandsDie Gesamtvergütung der Vorstände umfasst fixe und variable Bestandteile. Die variablen Bestandteile enthalten eine an den Erfolg gebundene Komponente und eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter. Die Vorstände erhalten eine Beteiligung am Jahresgewinn. In Abhängigkeit von der Höhe der ausgeschütteten Dividende erhalten die Vorstände Aktien der Gesellschaft mit mehrjähriger Veräußerungssperre. Bis 30. Juni 2010 haben die Mitglieder des Vorstands auf 15 % ihrer fixen Vergütung verzichtet. Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr TEUR 575 (fix) und TEUR 636 (variabel). Gesamtbezüge des AufsichtsratsMit Wirkung bis 30. Juni 2010 haben die Mitglieder des Aufsichtsrats auf 15 % ihrer fixen Vergütung verzichtet. Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 61 (fix) und TEUR 96 (variabel). Frühere Geschäftsführer bzw. VorstandsmitgliederIm Geschäftsjahr 2010 wurden den früheren Geschäftsführern/Vorständen bzw. deren Hinterbliebenen Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 510 gewährt. Die für diesen Personenkreis gebildeten Rückstellungen betragen TEUR 5.259. KonzernverhältnisseEine Pflicht zur Erstellung eines Konzernabschlusses nach internationalen Rechnungslegungsstandards gemäß § 315a HGB ergibt sich trotz der Gründung einer Tochtergesellschaft entsprechend § 290 Abs. 5 i. V. m. § 296 Abs. 2 HGB nicht. GewinnverwendungsvorschlagDer Bilanzgewinn beträgt nach Verrechnung eines Verlustvortrages von EUR 13.274.313 mit dem Jahresüberschuss von EUR 13.443.907 und der Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen in Höhe von EUR 1.450.000 insgesamt EUR 1.619.594. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: scroll
Prüfungs- und BeratungsgebührenDas für das Geschäftsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers beträgt für die Abschlussprüfung TEUR 52 und für sonstige Bestätigungsleistungen TEUR 9. Erklärung gem. § 161 AktG zum Corporate-Governance-KodexDie SCHWEIZER ELECTRONIC AG hat für 2010 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären im Internet unter www.schweizerelectronic.ag zugänglich gemacht.
Schramberg, 11. Februar 2011 Der Vorstand Dr. M. Schweizer M. Bunz B. Schweizer BestätigungsvermerkZu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: "Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der SCHWEIZER ELECTRONIC AG, Schramberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Villingen-Schwenningen, 15. Februar 2011 Ernst & Young GmbH Nietzer, Wirtschaftsprüfer Busser, Wirtschaftsprüfer EntsprechenserklärungGemäß § 161 AktG (Stand Mai 2010)Vorstand und Aufsichtsrat der SCHWEIZER ELECTRONIC AG erklären hiermit gemäß § 161 Aktiengesetz: Vorstand und Aufsichtsrat der SCHWEIZER ELECTRONIC AG erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der am 5. August 2009 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichten Fassung mit folgenden - in der Größe und Aktionärsstruktur des Unternehmens begründeten - Ausnahmen entsprochen wurde und wird. Kodex Nr. 4.2.4 und Nr. 4.2.5:In der Hauptversammlung vom 30.06.2006 wurde beschlossen, dass die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 sowie die in § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 des Handelsgesetzbuches verlangten Angaben für fünf Jahre unterbleiben. Dies betrifft die Jahresabschlüsse und die ggfs. zu erstellenden Konzernabschlüsse der Gesellschaft für die Geschäftsjahre 2006 bis 2010. Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder werden im Anhang zum Jahresabschluss genannt. Weitergehende Angaben erfolgen nicht. Kodex Nr. 5.1.2:Die generelle Festlegung einer Altersgrenze für Mitglieder des Vorstands halten wir nicht für sinnvoll. Maßgeblich sind vielmehr Kompetenz, Fachkenntnis und Erfahrung, die unabhängig vom Alter zu bewerten sind. Kodex Nr. 5.3.2:Wir halten die Einrichtung eines Prüfungsausschusses für ein Unternehmen unserer Größe und Ausrichtung nicht für sinnvoll bzw. erforderlich. Die für den Prüfungsausschuss vorgesehenen Aufgaben werden im bestehenden Finanzausschuss und im Gesamtgremium behandelt. Kodex Nr. 5.4.1:Die generelle Festlegung einer Altersgrenze für Mitglieder des Aufsichtsrats halten wir nicht für sinnvoll. Maßgeblich sind vielmehr Kompetenz, Fachkenntnis und Erfahrung, die unabhängig vom Alter zu bewerten sind. Kodex Nr. 5.4.6:Ein individualisierter Ausweis der in unserer Satzung geregelten Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Corporate Governance Bericht erfolgt nicht, da kapitalmarktrelevante Zusatzinformationen damit nicht verbunden sind.
Schramberg, im Mai 2010 Schweizer Electronic AG Der Vorstand Dr. Marc Schweizer, Vorsitzender des Vorstandes Der Aufsichtsrat Christoph Schweizer, Vorsitzender des Aufsichtsrates Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Schweizer Electronic AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Schramberg, 11. Februar 2011 Der Vorstand Dr. M. Schweizer M. Bunz B. Schweizer Bericht des AufsichtsratesDie wirtschaftliche Erholung nach den Krisenjahren 2008 und besonders 2009 erfolgte schneller und dynamischer und als dies von Experten und uns erwartet wurde. Auf Basis der in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzten Wertschöpfungs- und Innovationsstrategie sowie der konsequenten und schnellen Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen wurden die Erwartungen und Prognosen deutlich übertroffen. Auftragseingang, Umsatz und EBIT erreichten ein Allzeithoch, wie im Detail den Berichten des Vorstandes entnommen werden kann. Die Kapitalverluste der außergewöhnlich schwierigen Vorjahre konnten voll ausgeglichen werden, die Eigenkapitalquote stieg, auch wegen der vorgenommenen Kapitalmaßnahmen, von 31 % im Vorjahr auf 51 %. Summa summarum kann SCHWEIZER auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2010 zurückblicken. Die in den Vorjahren geschlossenen Kooperationen, zum einen mit der CONTAG und zum anderen mit dem japanischen Unternehmen MEIKO, haben sich positiv entwickelt. Beide Unternehmen sind ein wichtiger Bestandteil der Wertschöpfungs- und Servicestrategie von SCHWEIZER und damit eine wichtige Grundlage für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens in den kommenden Jahren. Der im Rahmen der Strategieumsetzung mit MEIKO vereinbarte Anteilstausch wurde im Oktober erfolgreich vollzogen. Im Dezember wurde eine Kapitalerhöhung um fünf Prozent, entsprechend 180.000 Namensaktien vorgenommen und erfolgreich platziert. Neben vielen in Japan zu beklagenden Opfern mussten wir mit großer Bestürzung und Anteilnahme zur Kenntnis nehmen, dass auch unser Partner MEIKO von den Erdbeben- und Tsunami-Katastrophen direkt betroffen ist. Wir sind mit großem Mitgefühl bei den Mitarbeitern und dem Unternehmen und haben den Verantwortlichen unsere Hilfe zugesagt. Zusätzlich hat unser Unternehmen für betroffene Mitarbeiter von MEIKO einen Hilfsfonds eingerichtet und unternehmensseitig mit 10 Mio. Yen dotiert. Der Dank des Aufsichtsrates gilt allen, die diesen sehr schwierigen, aber erfolgreichen Turnaround in den zurückliegenden eineinhalb Jahren bewerkstelligt haben. Besonderer Dank gilt dem Vorstand und seinen Mitstreitern, die durch richtiges und rechtzeitiges Handeln sowie überlegte und erfolgreiche Strategien das Unternehmen in kürzester Zeit wieder auf die Erfolgsspur zurückgeführt haben. Unser langjähriges Vorstandsmitglied, Herr Rudolf Schmider, wurde im April dieses Jahres in den Ruhestand verabschiedet. Er hat 35 Jahre, davon 17 Jahre als Vorstand, dem Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortes "gedient" und sich um das Unternehmen verdient gemacht. Im Namen aller Beteiligten danken wir Herrn Schmider für seinen enormen Beitrag zum Erfolg von SCHWEIZER. Die Gremien wurden in Wahrnehmung ihrer Aufgaben, den Vorstand zu überwachen und zu beraten, umfassend und rechtzeitig sowohl in schriftlicher als auch mündlicher Form mit allen notwendigen Informationen versorgt. Entscheidungen, die der Zustimmung des Aufsichtsrates bedurften, wurden fristgerecht vorgelegt und gegebenenfalls die notwendigen Beschlüsse gefasst. Die monatlichen schriftlichen Berichte, Analysen und Erfolgsrechnungen erhielt der Aufsichtsrat vom Vorstand in umfassender Form. Eine umfangreiche Zahl von individuellen Informations- und Arbeitsgesprächen zwischen dem Vorsitzenden, seinem Stellvertreter, dem Finanzausschuss und den Vorständen fanden statt. Besonderer Wert wurde auf regelmäßige, umfassende Risikoanalysen und deren Relevanz für das Unternehmen gelegt. Die im Gesetz zur Kontrolle und Transparenz, dem deutschen Corporate Governance Kodex, dem Anlegerschutzverbesserungsgesetz und dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz vorgesehenen Pflichten hat der Aufsichtsrat beachtet und, sofern notwendig, implementiert. In verschiedenen Sitzungen wurden die Auswirkungen diskutiert und umgesetzt. Effizienzprüfungen der Sitzungen wurden durchgeführt und dokumentiert. Bei den teilweise mehrtägigen fünf Aufsichtsrats- und zwei Finanzausschuss-Sitzungen waren jeweils alle Mitglieder anwesend. Außerdem setzte sich der Finanzausschuss zusammen mit dem Vorstand in zahlreichen Besprechungen mit der Lage und den Zukunftsstrategien zur Weiterentwicklung der Gesellschaft und der Erweiterung der Geschäftsfelder auseinander. Der Aufsichtsrat hat der von der Hauptversammlung 2010 gewählten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH, Stuttgart, den Auftrag zur Prüfung der Buchführung, des Jahresabschlusses und des Lageberichtes erteilt. Als Ergebnis dieser Prüfung wurde am 15. Februar 2011 der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. An der Aufsichtsratssitzung vom 8. April 2011 haben Vertreter des Abschlussprüfers teilgenommen und dem Aufsichtsrat neben dem schriftlichen Abschlussbericht erschöpfend Auskunft auf alle Fragen erteilt. Der Aufsichtsrat erhob keinerlei Einwendungen und stimmte dem Prüfungsergebnis zu. Die Tagesordnung der Hauptversammlung wurde ebenfalls festgelegt und verabschiedet. Mit der Genehmigung des Jahresabschlusses am 8. April 2011 ist dieser gemäß § 172 Aktiengesetz festgestellt. Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Vorstand herzlich für ihren hervorragenden Einsatz und dem sehr erfolgreich bewältigten Turnaround im Geschäftsjahr 2010.
Schramberg, den 8. April 2011 Der Aufsichtsrat Christoph Schweizer, Vorsitzender |
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