![]() Schweizer Electronic AGSchrambergHalbjahresfinanzbericht zum 30.06.2017Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2017
Kennzahlen Schweizer-Konzern (IFRS)scroll
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zum 30. Juni 2017, einschließlich Leiharbeitnehmer / as of June 30, 2017, incl. temporary
staff Alle Zahlen sind jeweils für sich gerundet, was bei der Berechnung einzelner Werte
zu geringfügigen Abweichungen führen kann. AktieDie AktieDer Verlauf an den Aktienmärkten im ersten Halbjahr 2017 war stabil positiv. Optimistische
Konjunkturaussichten und proeuropäische Wahlausgänge in unseren Nachbarländern unterstützten
den Aufwärtstrend. So stieg der deutsche Leitindex DAX, der mit 11.481 Punkten in
das neue Jahr gestartet war, um 7,4 % auf 12.325 Punkte. Sein Rekordhoch markierte
der DAX am 20. Juni bei rund 12.950 Punkten. Als Grund für den Kursverlust Ende Juni
wurde eine Rede von EZB-Chef Mario Draghi angeführt, in der er vorsichtig ein Ende
der extrem niedrigen Zinsen andeutete. Besonders gefragt waren die Technologiewerte in Deutschland. So konnte unser Referenzindex,
der TecDAX, die erste Jahreshälfte mit 2.188 Punkten beenden bzw. mit einem Plus von
mehr 20 Prozent. SCHWEIZER AKTIEDie Aktie der Schweizer Electronic AG startete mit einem Kurs von EUR 17,99 in das
Jahr 2017 und erreichte am 8. Februar ihren Tiefstkurs mit EUR 17,64. Bis Anfang April
konnte die Aktie überproportional zum TecDax Kursgewinne verzeichnen. Eine Unternehmensnachricht
vom 13. April 2017 über die Beteiligung bzw. Beteiligungserhöhung durch WUS Printed
Circuit Co., Ltd, Taiwan bzw. WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd. wurde vom Markt
sehr positiv aufgenommen, was sich im bisherigen Jahreshoch von EUR 23,45 widerspiegelt.
Im Vergleich zum Jahresendkurs entspricht dies einem Plus von über 30 Prozent. Im
weiteren Verlauf des ersten Halbjahres folgte eine Seitwärtsbewegung im Aktienkurs
und so beendete die SCHWEIZER Aktie das erste Halbjahr 2017 mit einem Kurs von EUR
22,67 oder plus 26 Prozent. Aktionärsstruktur 1. Januar 2017 - 30. Juni 2017
![]() Aktionärsstruktur
Zu größeren Veränderungen kam es in der Aktionärsstruktur. Der Aktienbestand der Familien
Schweizer reduzierte sich zum 30. Juni 2017 auf 26,72 %. Der Anteil unserer Kooperationspartner
vergrößerte sich hingegen auf rd. 44 %. Somit verfügt SСHWEIZER weiterhin über einen
sehr hohen Anteil an Ankeraktionären. Der Anteil des Streubesitzes (Free Float) blieb
konstant bei rund 24 Prozent. Aktionärsstruktur zum 30.06.2017![]() Hauptversammlung 2017Die Aktionärsversammlung am 7. Juli 2017 folgte mit großer Mehrheit den Beschlussvorschlägen
von Vorstand und Aufsichtsrat. So wurde der Vorschlag einer stabilen Dividende von
EUR 0,65 je Aktie von der Versammlung mit großer Mehrheit angenommen. Gemessen am
Jahresüberschuss der Schweizer Electronic AG entspricht dies einer Ausschüttungsquote
von 45 Prozent. Des Weiteren wurden Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit
entlastet und die Beschlussvorschläge zur Wahl der neuen Aufsichtsratsmitglieder mit
großer Mehrheit angenommen. Kennzahlen zur Aktiescroll
Stammdaten zur Aktiescroll
Konzern-ZwischenlageberichtWirtschaftsberichtGesamtwirtschaftliche RahmenbedingungenDie vergangenen Quartale waren von spürbaren Unsicherheiten über die Entwicklung der
Weltwirtschaft geprägt. Ein sich verlangsamendes Wachstum in China und Sorgen um zunehmende
Forderungen nach mehr wirtschaftlicher Abschottung verschiedener Volkswirtschaften,
wie zum Beispiel Großbritannien oder die Vereinigten Staaten, wurden als potenzielle
Ursachen dafür herangezogen. Die OECD erwartet demgegenüber in ihrer Prognose für 2017 nach fünf Jahren schwachen
Wachstums eine Steigerung der weltwirtschaftlichen Wertschöpfung um 3,5 %. Wesentlich
verantwortlich dafür sind bessere Zahlen aus China, die im zweiten Quartal mit einem
Plus von 6,9 % zum Vorjahr überraschend stark zugelegt haben. Besonders stark wuchsen
die chinesischen Exporte, die um 8,5 % im ersten Halbjahr zulegten. Auch die Prognosen
für die deutsche Volkswirtschaft wurden von der OECD nach oben korrigiert. Aufgrund
eines guten ersten Halbjahres wurden die Prognosen für 2017 auf 2,0 % erhöht. Eine
Kontraktion wird aufgrund des befürchteten ungeordneten Brexit lediglich für Großbritannien
erwartet. Hier soll sich das Wachstum nach 1,8 % im Jahr 2016 schrittweise auf 1,0
% bis zum Jahr 2018 verringern. Deutlich besser als erwartet entwickelte sich der Pkw-Markt in Deutschland im ersten
Halbjahr. Mit 1,8 Millionen neu zugelassenen Pkw wurde ein Wachstum von 3,2 % erzielt.
Stark rückläufig war der Absatz von Dieselfahrzeugen aufgrund der anhaltenden Diskussion
um manipulierte Schadstoffausstoß-Werte. Fahrzeuge mit alternativen Antriebskonzepten
repräsentierten im ersten Halbjahr lediglich 2,8 % der gesamten Neuzulassungen. Der
Fahrzeugabsatz mit hybridem oder rein elektrischem Antrieb stieg prozentual hingegen
signifikant an. Die Zulassungen der Pkw mit rein elektrischem Antrieb stiegen um 119
% auf 9.500 Pkw an. Basierend auf den guten Halbjahreswerten kann auch ein gutes Gesamtjahr
2017 erwartet werden. GeschäftsverlaufDie Nachfrage nach Leiterplatten von SCHWEIZER war im ersten Halbjahr weiterhin sehr
dynamisch. Insgesamt wurden Neuaufträge von EUR 64,0 Mio. eingebucht, die zu einem
Auftragsbestand von EUR 160,5 Mio. führten. EUR 63,2 Mio. der Auftragsbestände sind
für die Auslieferung noch in 2017 eingeplant. In den Folgejahren werden die verbleibenden
EUR 97,3 Mio. an die Kunden geliefert. Die Auftragsdynamik der Kunden aus dem Industriebereich
hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Diese Kundengruppe repräsentiert
nun EUR 29,3 Mio. des Auftragsbestands, eine Steigerung um über 80 %. Auftragsbestand und Umsatz (in Mio. EUR)![]() In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres konnten EUR 61,9 Mio. Umsatz realisiert
werden. Dies ist eine Steigerung um 6,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz
in Europa erreichte EUR 51,1 Mio. (2016: EUR 47,9 Mio.). Besonders erfolgreich war
SCHWEIZER in Asien, wo eine Umsatzerhöhung um 50 % zum Vorjahr erzielt wurde, während
das USA-Geschäft leicht rückläufig war. Somit bestätigte sich auch im ersten Halbjahr
der Trend zu steigenden Umsatzanteilen im asiatischen Markt. Die ursprünglich für
den Europäischen Automobilmarkt entwickelten Innovationen können sich nun auch verstärkt
in Asien durchsetzen und zeigen ein hohes mittel- bis langfristiges Potenzial für
die Märkte Korea, Japan und China. Die wichtigste Kundengruppe für SCHWEIZER ist weiter hin die Automobilindustrie. Sie
repräsentierte 70 % des Umsatzvolumens des Berichtszeitraums, was sieben Prozentpunkte
unterhalb des Vorjahreswerts liegt. Umsätze mit Industriekunden legten dagegen deutlich
zu und waren mit EUR 14,2 Mio. um rund 40 % höher als im Vorjahr. Damit reduzierte
sich die Abhängigkeit von der Automobilbranche etwas. Dennoch kann diese Entwicklung
nicht als eine langfristige Trendwende verstanden werden, vielmehr handelt es sich
um eine saisonale Schwankung der Nachfragestrukturen. Durch die technologischen Schwerpunkte
von SCHWEIZER bleibt die Automobilindustrie für SCHWEIZER das vielversprechendste
Wachstumssegment. Positiv entwickelte sich das Geschäft mit unserem neuen Kundensegment
Aviation. Der Umsatz vervierfachte sich auf EUR 0,4 Mio. und der Auftragsbestand erhöhte
sich auf EUR 4,8 Mio. (2016: 4,2 Mio.). Im ersten Halbjahr 2017 wurden erstmals nennenswerte Umsätze von EUR 0,2 Mio. über
die Partnerschaft mit WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd. im Bereich Hochfrequenztechnologie
realisiert. Hier startete die Serienproduktion Ende des ersten Quartals mit einem
europäischen Kunden der Automobilindustrie. Qualifikationen für weitere Kunden sind
im Gange. Ebenso startete die Serienproduktion bei Meiko Vietnam, wo im ersten Halbjahr
ein Umsatz von EUR 0,3 Mio. erzielt wurde. Das Produktionsvolumen aus dem Stammsitz
in Schramberg betrug EUR 57,0 Mio. (2016: EUR 52,2 Mio.). Dank der Investitionen des
Vorjahres stieg der Umsatz aus Schramberg um 9,2 %. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern betrug im ersten Halbjahr EUR
3,6 Mio. (2016: EUR 4,6 Mio.). Die EBITDA Quote betrug 5,8 % (2016: 7,9 %). Das Ergebnis
des zweiten Quartals wurde durch verschiedene Sonderaufwendungen belastet, wodurch
die guten Ergebnisse des ersten Quartals nicht erreicht werden konnten. Versorgungsengpässe bei einzelnen Zuliefermaterialien führten im zweiten Quartal zu
überproportional großen Preiserhöhungen. Ferner wurde ab April die zweiprozentige
Lohnerhöhung wirksam. Daneben gab es auch Sondereffekte in Höhe von EUR 1,4 Mio.,
die einen negativen Einfluss auf das Ergebnis des zweiten Quartals hatten. Diese umfassen
die Bildung einer Rückstellung für Prozesskosten sowie wechselkursbedingte Aufwendungen
im Rahmen der Beendigung des Energy-Geschäfts. Vor Sonderaufwendungen würde das operative
EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) bei EUR 5,0 Mio. betragen,
was einer EBITDA Quote von 8,1 % entspricht. Umsatz nach Regionscroll
![]() Umsatz nach Kundengruppescroll
![]() Nach den Abschreibungen von EUR 4,0 Mio. betrug das Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) EUR -0,4 Mio. (2016: EUR 0,9 Mio.). Das Periodenergebnis war belastet durch eine Steuerrückstellung für zu erwartende
Nachforderungen aus der laufenden Betriebsprüfung in Höhe von EUR 0,6 Mio. Nach Steuern
betrug das Periodenergebnis EUR -1,1 Mio. Die Bilanzstrukturen haben sich im ersten Halbjahr unterschiedlich entwickelt. Die
Nettoverschuldung hat sich weiter verbessert. Sie betrug Ende des ersten Halbjahres
EUR -1,4 Mio. oder -2,2 % (31. Dezember 2016: EUR -1,0 Mio. oder -1,5 %). Etwas reduziert
hat sich die Eigenkapitalquote. Sie belief sich auf 51,9 % nach 55,1 % zum 31. Dezember
2016. Dabei reduzierte sich das Eigenkapital um EUR 2,4 Mio. auf EUR 62,4 Mio. Die
Schulden stiegen um EUR 4,9 Mio. auf EUR 57,8 Mio. Dieser Anstieg ist insbesondere
begründet in einer Aufnahme von kurzfristigen Geldmarktdarlehen von EUR 3,0 Mio. zur
Finanzierung von Working Capital. Die kurzfristigen Vermögensgegenstände betrugen
EUR 53,1 Mio., was einer Steigerung von EUR 3,9 Mio. entspricht. Erhöhungen im Kassenbestand
und bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren für diesen Anstieg ausschlaggebend.
Die Summe der Vermögenswerte betrug EUR 120,2 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 117,7 Mio.). Bilanzstruktur
![]() Das Working Capital reduzierte sich um EUR 1,6 Mio. auf EUR 21,4 Mio. Die Steigerung
der Forderungen um EUR 2,1 Mio. ist auf das höhere Geschäftsvolumen des ersten Halbjahres
zurückzuführen. Die Vorräte blieben stabil. Gegenläufig dazu erhöhten sich die sonstigen
Verbindlichkeiten und die sonstigen Rückstellungen. Ferner reduzierten sich die sonstigen
kurzfristigen Vermögensgegenstände um EUR 2,8 Mio. als Folge einer Verrechnung in
einer unserer Gesellschaften in Singapur. Die Zahlungsmittel zum Ende des ersten Halbjahres betrugen EUR 13,1 Mio. Dies ist
eine Steigerung um EUR 3,6 Mio. seit dem 31. Dezember 2016. Der Cashflow aus der betrieblichen
Tätigkeit belief sich auf EUR 2,2 Mio. (2016: EUR 2,5 Mio.). Einerseits verbesserte
sich das Working Capital, was positiv auf den operativen Cashflow wirkte, andererseits
erfolgte eine Kapitalrückzahlung in einer der Enkelgesellschaften an einen Minderheitsaktionär
von EUR 2,8 Mio., welche sich mit EUR -2,7 Mio. negativ auf den operativen Cashflow
auswirkte. Die Auszahlungen für Investitionen in das Werk Schramberg betrugen EUR
1,7 Mio. (2016: EUR 5,3 Mio.). Zur Working Capital Finanzierung sind Geldmarktdarlehen
und Linieninanspruchnahmen von EUR 3,8 Mio. erfolgt. Nach den Tilgungsleistungen von
EUR 0,7 Mio. betrug der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit somit EUR 3,1 Mio. Cashflow (in Mio. EUR)![]() PrognoseberichtBasierend auf den Erwartungen der weltwirtschaftlichen Entwicklung (vgl. Abschnitt
gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen') gehen wir derzeit nicht von signifikanten
negativen oder positiven Einflüssen für das verbleibende Jahr 2017 aus. In den Analysen von Prismark und NTI wird mit einem weltweiten Wachstum des Leiterplattenmarktes
von durchschnittlich 3 % bis 4 % bis zum Jahr 2020 gerechnet. Während die größten
Kundengruppen aus den Bereichen Konsumgüter, Informationstechnologie und Telekommunikation
mit stagnierenden Absatzzahlen rechnen, wird für das Automobilsegment weiterhin mit
wachsendem Absatzvolumen gerechnet. Heute werden rund 8 % der weltweiten Leiterplattenproduktion
in der Automobilbranche verbraucht. Bis zum Jahr 2020 soll dieser Anteil auf 12 %
ansteigen. Die stabile Entwicklung der Automobilkonjunktur wird sich insbesondere in den von SCHWEIZER adressierten Innovationsschwerpunkten CO2 Reduktion, durch verstärkte Elektrifizierung der Mobilität und autonomes Fahren mit der Fokussierung auf Sensorik und Hochfrequenzanwendungen - trotz der Herausforderungen mit der Diesel-Schadstoffthematik - ungebremst fortzusetzen. Zudem ist die Weiterentwicklung der Kfz-Beleuchtungstechnologien ungebrochen. Beispielsweise fordern die Verbesserungen der Matrix-LED-Scheinwerfer auch im Leiterplattenbereich innovative Ansätze, für die SCHWEIZER aufgrund der Erfahrungen in diesem Bereich bestens vorbereitet ist. Im Ergebnis rechnen wir weiterhin damit, dass die Nachfrage nach unseren Produkten
unsere Kapazitäten voll auslasten bzw. sogar übersteigen wird. Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens evaluiert das Management
derzeit Möglichkeiten durch den Aufbau neuer eigener Kapazitäten in einem Best Cost-Country
die zunehmend steigende Nachfrage der Kunden nach Lösungen im Bereich autonomes Fahren
und Elektromobilität zu befriedigen. Dies soll ergänzend zu den bestehenden strategischen
Partnerschaften erfolgen. Ein solcher Schritt, der noch im Laufe des Jahres 2017 entscheidungsreif
vorbereitet werden soll, hätte im Konzern durch Projektkosten während der Aufbauphase
einen Einfluss auf das EBITDA, die Investitionsquote, die Eigenkapitalquote und den
Verschuldungsgrad. Inwiefern diese bereits im Jahr 2017 eintreten, hängt von den Ergebnissen
und dem Zeitbedarf der Vorstudie, dem Finanzierungskonzept und den Gremiengenehmigungen
ab. Nachdem der Umsatz im ersten Halbjahr mit EUR 61,9 Mio. etwas oberhalb unserer Erwartungen
lag, erhöhen wir das obere Limit unserer Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr
auf plus 3 % bis plus 5 %. Neben einem stabilen Output aus der Produktion in Schramberg,
sollte hier auch das steigende Volumen aus den Partnerschaften mit WUS Kunshan und
mit Meiko in Vietnam positiv zu den Umsätzen beitragen. Die Risiken aus den aktuellen
Diskussionen über die Dieselaffären bzw. Kartellvorwürfe bei allen großen deutschen
Automobilherstellern müssen noch in den nächsten Monaten beurteilt werden. Negative
Auswirkungen hieraus sind nicht auszuschließen. Ferner wirken die Sommerurlaubsphase
und die Weihnachtspause typischerweise negativ auf das Umsatzvolumen des zweiten Halbjahres.
Die Investitionsquote erwarten wir weiterhin auf über 50 %. Sonderbelastungen, welche das EBITDA des ersten Halbjahres beeinflusst haben, müssen
in der aktuellen Prognose mit berücksichtigt werden. Daneben fließen auch erhöhte
Aufwendungen im Zusammenhang mit der Vorstudie zum Aufbau eigener Kapazitäten in einem
Best Cost-Country mit in die Ergebniserwartung ein. Insgesamt erwarten wir daher,
eine EBITDA Quote von 7 % - 8 % (bisher 8 % - 9 %). Beim Working Capital rechnen wir weiterhin mit einer stabilen Entwicklung abhängig
vom Geschäftsverlauf. Der Nettoverschuldungsgrad lag nach dem ersten Halbjahr bei
-2,2 %. Auf dieser Basis möchten wir auch für diese Kennzahl an unserer bisherigen
Prognose festhalten, den Nettoverschuldungsgrad im niedrigen einstelligen Bereich
zu festigen. Etwas unterhalb der Erwartungen lag die Eigenkapitalquote mit 51,9 %.
Zum Ende des Jahres erwarten wir dennoch, die angestrebte Quote von 55 % bis 60 %
erreichen zu können. Voraussetzung dafür ist eine positive Ergebnisentwicklung im
zweiten Halbjahr, keine signifikanten Fluktuationen im Bereich der Wechselkurse insbesondere
des Euro gegenüber dem US Dollar und eine Reduzierung des Working Capital am Jahresende
gemäß der Umsatzsaisonalität. Chancen- und RisikoberichtHinsichtlich der Chancen und Risiken verweisen wir auf unsere Ausführungen im Geschäftsbericht
auf den Seiten 50ff. Nachfolgend zwei Ergänzungen zu den Markt- und Wettbewerbsrisiken
sowie den rechtlichen Risiken. Bei den Marktrisiken ist dennoch die sich aktuell um den Kartellvorwurf ausweitende
Dieselaffäre, welche mittlerweile alle großen deutschen Automobilhersteller betrifft,
zu erwähnen. Hier können negative Impulse bei der Nachfrage unserer Automobilkunden
im Kurzfristbereich nicht ausgeschlossen werden. Mittel- bis langfristig sieht sich
SCHWEIZER mit seinen Lösungen in der Leistungselektronik und dem Power-Embedding jedoch
sehr gut aufgestellt, um überproportional von einem schnelleren Wachstum im Thema
Elektromobilität profitieren zu können. Daher belassen wir die Risikoeinschätzung
der Marktrisiken bei mittel. Kurzfristig ist SCHWEIZER durch die hohen Auftragsbestände
gut aufgestellt. Bei den rechtlichen Risiken haben wir im Geschäftsbericht auf Risiken aus Klagen gegen
eine unseren ausländischen Tochtergesellschaften sowie gegen die Schweizer Electronic
AG hingewiesen. Weitere Erläuterungen zu den Klagen sind dem Anhang des verkürzten
Konzernzwischenabschluss unter Nr. 4.9 zu entnehmen. Schramberg, 8. August 2017 Schweizer Electronic AG Der Vorstand scroll
Konzernanhang zum ZwischenabschlussVerkürzte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017scroll
Verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017scroll
Verkürzte Konzern-Bilanz zum 30. Juni 2017AKTIVAscroll
PASSIVAscroll
Verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017scroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungscroll
scroll
Konzernanhang1. Grundlagen des ZwischenabschlussesInformationen zum UnternehmenDas Mutterunternehmen der SCHWEIZER-Gruppe ist die Schweizer Electronic AG (nachfolgend
als das Unternehmen oder SCHWEIZER bezeichnet). Der eingetragene Firmensitz von SCHWEIZER
befindet sich in der Einsteinstraße 10, 78713 Schramberg, Deutschland. Das Unternehmen
ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Handelsregisternummer
HRB 480540 eingetragen. Die Schweizer Electronic AG ist seit dem 5. Juli 1989 an der
Börse notiert. Die Aktien (ISIN DE0005156236) sind an den Börsenplätzen Frankfurt/Main
und Stuttgart zugelassen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der SCHWEIZER-Gruppe für das erste Halbjahr
2017 wurde am 8. August 2017 durch den Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben. Grundlagen der Aufstellung des verkürzten KonzernzwischenabschlussesDer verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde nach Vorschriften der International Financial
Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations
Committee (IFRIC) aufgestellt, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen
wurden und zum Bilanzstichtag anzuwenden sind. In Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung" enthält der verkürzte Konzernzwischenabschluss
nicht alle für einen Konzernabschluss zum Geschäftsjahresende erforderlichen Informationen
sowie Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember
2016 zu lesen. Unsere Geschäftstätigkeit unterliegt dem Einfluss von bestimmten saisonalen Schwankungen.
Die Ergebnisse der Zwischenberichtsperioden können daher nur eingeschränkt als Indikator
für die Ergebnisse des gesamten Geschäftsjahres herangezogen werden. Im Rahmen der Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses gemäß IFRS sind
Schätzungen und Annahmen des Managements erforderlich. Diese haben Einfluss auf den
Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angaben zu Eventualforderungen und -verbindlichkeiten
zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen für die Berichtsperiode.
Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können wesentlich von den Schätzungen des
Managements abweichen. Veränderungen der Annahmen und Schätzungen können einen wesentlichen
Einfluss auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss haben. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wird in der Berichtswährung Euro, der funktionalen
Währung der Schweizer Electronic AG, aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben
ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend (TEUR)
auf- oder abgerundet, so dass sich geringfügige Abweichungen bei der Addition ergeben
können. Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht im Sinne
von § 37w WpHG unterzogen. 2. Zusammenfassung wesentlicher RechnungslegungsgrundsätzeKonsolidierungskreisNeben der Schweizer Electronic AG als Mutterunternehmen setzt sich der Konsolidierungskreis
wie folgt zusammen: scroll
Änderungen im Konsolidierungskreis der SCHWEIZER-Gruppe ergaben sich im ersten Halbjahr
2017 aus der Erstkonsolidierung der Schweizer Electronic (Suzhou) Co., Ltd., China.
Der mittelbare Anteil der Schweizer Electronic AG an dieser Gesellschaft beläuft sich
auf 100 %. Darüber hinaus erhöhte sich durch das Ausscheiden eines Minderheitsgesellschafters
im ersten Halbjahr 2017 der mit telbare Anteil der Schweizer Electronic AG an der
Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore, von 89,1 % auf nunmehr
93,5 %. WährungsumrechnungFür die Umrechnung der wesentlichen Währungen im Konzern wurden folgende Wechselkurse
für einen Euro zugrunde gelegt: scroll
Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie im verkürzten Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
entsprechen mit Ausnahme der zum 1. Januar 2017 erstmals anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften
den im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 angewandten Rechnungslegungsvorschriften,
welche auf den Seiten 72ff. des Geschäftsberichts 2016 detailliert dargestellt wurden.
Die erstmalige Anwendung dieser Rechnungslegungsvorschriften hat keine wesentlichen
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SCHWEIZER-Gruppe. Die
Auswirkungen neuer Rechnungslegungsvorschriften, die von der EU übernommen, aber noch
nicht angewandt wurden, sind unter den Angaben zu "Veröffentlichte, aber noch nicht
angewandte Rechnungslegungsvorschriften" auf den Seiten 73f. des Geschäftsberichts
2016 näher erläutert. 3. Erläuterungen zur Konzernzwischengewinn- und Verlustrechnung3.1 UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt: scroll
Die vorstehenden Informationen zu den Umsatzerlösen sind nach den Standorten der Kunden
gegliedert. 3.2 Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus Abfallverwertung
sowie Währungsgewinne. Die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen
auf gestiegene Erträge aus der Abfallverwertung in Höhe von TEUR 785 (Vj. TEUR 449)
, auf verminderte Währungsgewinne in Höhe von TEUR 559 (Vj. TEUR 994) sowie auf höhere
übrige Erträge in Höhe von TEUR 162 (Vj. TEUR 94) zurückzuführen. 3.3 Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten fast ausschließlich Aufwendungen
der Rückstellungsbildung sowie Währungsverluste, insbesondere auch Währungsverluste,
die aus einer Kapitalrückzahlungsverpflichtung im Zusammenhang mit dem Ausscheiden
der Gebrüder Schmid GmbH aus der Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd.,
Singapore, in Höhe von USD 3 Mio. resultieren (siehe auch Abschnitt 4.2). 3.4 FinanzerträgeDie Veränderung der Finanzerträge ist im Wesentlichen auf Erträge aus Rohstoffderivaten
von TEUR 54 sowie auf Dividendenerträge aus der Beteiligung an Meiko Electronics Co.
Ltd., Ayase/Japan, von TEUR 25 zurückzuführen. 3.5 FinanzaufwendungenDie Finanzaufwendungen beinhalten zum überwiegenden Teil Zinsaufwendungen. 3.6 Steuern vom Einkommen und ErtragDie Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich zusammen aus Aufwand (+) / Ertrag
(-): scroll
Die Erhöhung der Steuern vom Einkommen und Ertrag ist insbesondere auf periodenfremde
noch zu erwartende Steuernachforderungen aus der laufenden Betriebsprüfung für die
Geschäftsjahre 2013 bis 2015, für die eine Rückstellung in Höhe von TEUR 550 gebildet
wurde, zurückzuführen. 3.7 Ergebnis je Aktiescroll
Im ersten Halbjahr 2017 sowie im entsprechenden Vorjahreszeitraum ergaben sich keine
Verwässerungseffekte, so dass das unverwässerte Ergebnis je Aktie dem verwässerten
Ergebnis je Aktie entspricht. 4. Erläuterungen zur Konzernzwischenbilanz4.1 BeteiligungenDie Beteiligung an der Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase/ Japan, welche in Höhe des
Kurswertes der auf JPY lautenden Aktien bilanziert wird, hat sich im ersten Halbjahr
2017 um TEUR 1.236 auf TEUR 3.490 (Buchwert zum 31. Dezember 2016: TEUR 2.254) erhöht.
Die Aktien sind der Bewertungskategorie "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
(available for sale)" zugeordnet. Die Wertaufholung in Höhe von TEUR 1.236 wurde erfolgsneutral
im sonstigen Ergebnis erfasst. 4.2 Sonstige finanzielle VermögenswerteDie sonstigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Der Rückgang der sonstigen finanziellen Vermögenswerte resultiert im Wesentlichen
aus der Verrechnung einer Forderung in Höhe von USD 3 Mio. gegenüber der Gebrüder
Schmid GmbH mit einer Kapitalrückzahlungsverpflichtung in selbiger Höhe (siehe auch
Abschnitt 3.3). 4.3 EigenkapitalSchweizer Electronic AGDas Grundkapital beträgt zum 30. Juni 2017 EUR 9.664.054 (31. Dezember 2016: EUR 9.664.054)
und ist in 3.780.000 (31. Dezember 2016: 3.780.000) Namensaktien (Stückaktien) eingeteilt. Im ersten Halbjahr 2017 wurden den aktiven Vorstandsmitgliedern im Rahmen des Long
Term Incentive Program (LTIP) 3.887 Aktien (Vj. 7.168 Aktien) als variable Vergütung
überlassen. Dies entspricht einem Betrag des Grundkapitals in Höhe von TEUR 10. Der
Überlassungspreis von TEUR 88 wurde anhand des Börsenkurses bemessen. Die Entwicklung der eigenen Anteile stellt sich wie folgt dar: scroll
4.4 FinanzverbindlichkeitenDie Finanzverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Zur Optimierung der Zinsbelastung aus kurzfristig schwankenden Inanspruchnahmen von
Kreditlinien wurden im ersten Halbjahr 2017 Geldmarktdarlehen mit Laufzeiten zwischen
zwei und drei Monaten zu deutlich günstigeren Konditionen im Vergleich zu Kontokorrentinanspruchnahmen
abgeschlossen. 4.5 Rückstellung für leistungsorientierte PensionspläneDie Effekte aus der Veränderung der versicherungsmathematischen Verluste aufgrund
der Änderung des Marktzinssatzes auf 1,8 % zum 30. Juni 2017 (31. Dezember 2016: 1,73
%) wurden auf Basis einer Simulation geschätzt. Hieraus ergab sich eine Veränderung
der Rückstellung für leistungsorientierte Pensionspläne in Höhe von TEUR 214 (Vj.
TEUR -1.597), die im Sonstigen Ergebnis ausgewiesen wurde. 4.6 Sonstige Rückstellungenscroll
Der Anstieg der sonstige Rückstellungen um TEUR 1.986 ist im Wesentlichen auf die
zum Halbjahr kumulierten Urlaubsansprüche der Arbeitnehmer sowie auf die Bildung von
Rückstellungen für Aufwendungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten zurückzuführen. 4.7 Sonstige Verbindlichkeitenscroll
Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus der Lohn- und Gehaltsabrechnung ist im Wesentlichen
auf die jährlich im Juni abgerechnete Sonderzahlung, die zum 30. Juni noch nicht ausgezahlt
wurde, zurückzuführen. Der Anstieg der sonstige Rückstellungen um TEUR 1.986 ist im Wesentlichen auf die
zum Halbjahr kumulierten Urlaubsansprüche der Arbeitnehmer sowie auf die Bildung von
Rückstellungen für Aufwendungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten zurückzuführen. 4.8 Zusätzliche Angaben zu FinanzinstrumentenDie nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der Bilanzposten zu den Klassen von
Finanzinstrumenten, aufgeteilt nach den Buchwerten und beizulegenden Zeitwerten der
Finanzinstrumente, sowie die Zuordnung der Bilanzposten zu den Bewertungskategorien: scroll
Angaben zur Bemessung des beizulegenden ZeitwertsDie folgende Tabelle zeigt die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte
und Schulden: scroll
Die derivativen Finanzinstrumente bestehen zum 30. Juni 2017 aus Währungsderivaten
sowie Rohstoffsicherungen. Bei den währungsbezogenen Geschäften handelt es sich um
Devisentermingeschäfte auf EUR/USD Wechselkurse. Bei den Rohstoffsicherungen handelt
es sich um Commodity Derivate (Goldswaps), für welche ein Festpreis für Gold bezahlt
wird und die Bank variable Beträge entrichtet. Die Bewertung der Derivate erfolgte
auf Basis von Stufe 2 Inputfaktoren auf Basis von Werten für aktive Märkte für identische
Vermögenswerte. Die Beteiligung an der Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase/ Japan, ist auf Basis der
Stufe 1 in Höhe des Kurswertes der Aktien und des JPY/EUR-Stichtagskurses bilanziert. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen nicht-derivativen finanziellen
Vermögenswerten sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalenten entsprechen die
Buchwerte aufgrund der überwiegend kurzen Laufzeiten dieser Instrumente den beizulegenden
Zeitwerten. Bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen nicht-derivativen
finanziellen Verbindlichkeiten sowie den sonstigen Verbindlichkeiten wird aufgrund
der überwiegend kurzen Laufzeiten davon ausgegangen, dass die Buchwerte dieser Instrumente
den beizulegenden Zeitwerten entsprechen. Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing resultieren aus Leasingverträgen, die
im Geschäftsjahr 2016 abgeschlossen wurden. Aufgrund unwesentlicher Abweichungen vom
Markt- und Kalkulationszinssatz wird davon ausgegangen, dass die Buchwerte den beizulegenden
Zeitwerten entsprechen. Für die zu Anschaffungskosten bewerteten Eigenkapitalinstrumente ist eine verlässliche
Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts aufgrund fehlender aktiver Märkte nicht möglich.
Hierbei handelt es sich um Beteiligungen. Es wird davon ausgegangen, dass die Buchwerte
am Bilanzstichtag den beizulegenden Zeitwerten entsprechen. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs gab es keine Umgruppierungen zwischen
den Stufen der Bemessungshierarchie. 4.9 RechtsstreitigkeitenRechtsstreitigkeitenNach einem erfolglosen Schlichtungsverfahren in 2016 wurde im März 2017 eine Klage
gegen die Tochtergesellschaft Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd eingereicht.
Der Kläger, der Minderheitsgesellschafter Darcet Pte. Ltd., erhebt einen Zahlungsanspruch
in Höhe von USD 2,25 Mio. sowie von RMB 27,7 Mio. aufgrund von erlittenen Verlusten,
die aus Sicht des Klägers aus vermeint-lich falschen Darstellungen sowie dem Bruch
von angeblich getroffenen mündlichen Vereinbarungen durch die Geschäftsführer/-in
der Tochtergesellschaft im Hinblick auf das Vorhaben der Produktion von Solarzellen
in China bis zum 31. Dezember 2016 entstanden sein sollen. Sollten die geltend gemachten
Ansprüche Bestand haben, könnte dies wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Die SCHWEIZER-Gruppe geht - unverändert
zur Einschätzung zum Erstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses vom 31. Dezember
2016 -nicht davon aus, dass die Klage Erfolg haben wird, weshalb diese weiterhin eine
Eventualverbindlichkeit darstellt. Im März 2017 wurde eine Klage von Frau Dr. Maren Schweizer gegen die Schweizer Electronic
AG eingereicht. Gegenstand der Klage ist die durch den Aufsichtsrat erfolgte Abberufung
von Frau Dr. Maren Schweizer als Vorsitzende des Vorstands der Schweizer Electronic
AG mit sofortiger Wirkung und die außerordentliche Kündigung des Dienstvertrages mit
Wirkung zum 1. Februar 2017. Die erhobenen Ansprüche belaufen sich auf einen höheren
einstelligen Millionenbetrag. Jegliche weitere Detailangaben zu diesem Rechtsstreit
unterbleiben, da diese die Position der Gesellschaft ernsthaft beeinträchtigen könnten. Eine angemessene bilanzielle Vorsorge im Zusammenhang mit Rechtstreitigkeiten wurde
gebildet (siehe auch Abschnitt 4.6). Der tatsächliche Ausgang dieser Rechtsstreitigkeiten kann von den derzeitigen Einschätzungen
des Aufsichtsrats, auf dem die Einschätzung des Vorstands beruht, abweichen. Sollten
die geltend gemachten Ansprüche Bestand haben, könnte dies wesentliche Auswirkungen
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. 4.10 Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und PersonenWesentliche Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen lagen im
Berichtszeitraum nicht vor. 5. Ereignisse nach der BerichtsperiodeDie Hauptversammlung vom 7. Juli 2017 hat eine Dividende von EUR 0,65 (Vj. EUR 0,65)
pro dividendenberechtigte Aktie beschlossen und im Anschluss an die Aktionäre ausgeschüttet.
Die Dividendenauszahlung von TEUR 2.446 (Vj. TEUR 2.444) wirkt sich erst im zweiten
Halbjahr 2017 aus. Darüber hinaus lagen keine wesentlichen berichtspflichtigen Ereignisse
nach dem Bilanzstichtag vor. Schramberg, 8. August 2017 Schweizer Electronic AG Der Vorstand scroll
Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die Schweizer Electronic AG Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss -bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung,
Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung
sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht
der Schweizer Electronic AG, Schramberg, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni
2017, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen
Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach
den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des
Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften
des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und
dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Villingen-Schwenningen, 9. August 2017 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft scroll
Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt wird, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und
Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind. Schramberg, 8. August 2017 Der Vorstand scroll
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Diese Termine und eventuelle Aktualisierungen finden Sie auch auf der Internet-Seite www.schweizer.ag/de/investorrelations/finanzkalender.html. ImpressumSchweizer Electronic AGEinsteinstrasse 10 78713 Schramberg Germany Tel.: +49 7422 512-0 Fax.: +49 7422 512-397 www.schweizer.ag Schweizer Electronic AG wird im Geschäftsbericht auch mit SCHWEIZER bezeichnet. Meiko Electronics Co., Ltd. wird im Geschäftsbericht auch mit MEIKO bezeichnet. WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd. wird im Geschäftsbericht auch mit WUS bezeichnet. Elekonta Marek GmbH & Co. KG wird im Geschäftsbericht auch mit Elekonta bezeichnet. Alle Zahlen sind jeweils für sich gerundet, was bei der Berechnung einzelner Werte
zu geringfügigen Abweichungen führen kann. Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der männlichen
und weiblichen Personenbezeichnung verzichtet. Die Verwendung der männlichen Form
schließt die weibliche Form mit ein. Schweizer Electronic AGEinsteinstraße 10 78713 Schramberg Postfach 561 78707 Schramberg Germany |
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