![]() secunet Security Networks AGEssenJahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktonärinnen und Aktionäre,der Aufsichtsrat der secunet security Networks AG hat im Geschäftsjahr 2009 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben voll umfänglich und mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Bei der Leitung des Unternehmens hat er den Vorstand regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft kontinuierlich überwacht. Der Aufsichtsrat war in alle für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge unmittelbar eingebunden. Über die Geschäftsentwicklung der secunet security Networks AG und der Konzerngesellschaften, über die relevanten Fragen der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und den Stand der Strategieumsetzung ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich regelmäßig, zeitnah und umfassend unterrichten. Im Rahmen seiner Kontroll- und Beratungsfunktion hat der Aufsichtsrat alle Maßnahmen, die eine Information oder Zustimmung des Aufsichtsrats erfordern, ausführlich behandelt. Dabei hat er den Vorstand bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie und den daraus resultierenden Maßnahmen beratend unterstützt. soweit dies nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands sein Votum abgegeben. Über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle wurde der Aufsichtsratsvorsitzende laufend informiert. Darüber hinaus hat er sich in gesonderten Gesprächen regelmäßig mit dem Vorstand über die strategische Ausrichtung des Konzerns, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement beraten. Methoden der Überwachung und PrüfungDer Aufsichtsrat hat seine Prüfungen im Wesentlichen auf
Die Berichte haben jeweils dem gesamten Aufsichtsrat vorgelegen. soweit der Vorstand dem Aufsichtsrat geschäftliche Maßnahmen zur Zustimmung vorgelegt hat, war der Aufsichtsratsvorlage jeweils eine Darstellung über die wesentlichen, bei der Entscheidung zu berücksichtigenden Gesichtspunkte beigefügt. Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2009 in keinem Fall Veranlassung gesehen, durch einzelne Mitglieder des Aufsichtsrats oder besondere sachverständige in die Bücher und Schriften der Gesellschaft Einsicht zu nehmen oder diese zu prüfen. Im Rahmen seiner Überwachungstätigkeit hat sich der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2009 über einzelne Geschäftsprozesse unter Zuhilfenahme externer sachverständiger berichten lassen. Sitzungen des AufsichtsratsIm abgelaufenen Geschäftsjahr fanden vier ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrats statt: am 27. März, am 27. Mai, am 11. September und am 25. November 2009. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen in schriftlichen Berichten ausführlich über Projekte und Vorhaben informiert, die für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung waren. In allen Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat mit der aktuellen Geschäftsentwicklung der secunet security Networks AG befasst. Zudem wurden alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung, der Investitionsplanung, der Entwicklung von Erträgen und Liquidität, der Risikolage und des Risikomanagements sowie die wesentlichen organisatorischen und personellen Veränderungen behandelt. Am 27. März 2009 befasste sich der Aufsichtsrat in seiner Bilanzsitzung schwerpunktmäßig mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2008 und der Vorbereitung der Hauptversammlung am 27. Mai 2009. Der Aufsichtsrat hat in Anwesenheit des Abschlussprüfers die Abschlussunterlagen für das Geschäftsjahr 2008 eingehend geprüft und gebilligt. Des Weiteren verabschiedete der Aufsichtsrat den Aufsichtsratsbericht für das Geschäftsjahr 2008 sowie die Tagesordnung für die Hauptversammlung am 27. Mal 2009. In der Sitzung am 27. März 2009 nahm der Aufsichtsrat zudem eine Selbstevaluation seiner Tätigkeit vor und behandelte die Möglichkeiten einer Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratstätigkeit (Effizienzprüfung) Im Mittelpunkt der zweiten Sitzung des Aufsichtsrats, die im Anschluss an die Hauptversammlung am 27. Mai 2009 stattfand, stand die Nachlese der Hauptversammlung, auf der sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats neu gewählt wurden. In dieser konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats wurde Dr. Karsten Ottenberg zum Vorsitzenden und Dr. Wilhelm Wick zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Auch konstituierte sich auf dieser Sitzung das neue Präsidium des Aufsichtsrats, dem der Vorsitzende und der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie Dr. Peter Zattler angehören. In der Sitzung am 11. September 2009 behandelte der Aufsichtsrat die Strategie der secunet security Networks AG für die kommenden Jahre. In der Diskussion standen die Internationalisierung des secunet-Konzerns, Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Ertragskraft und einzelne strategische Projekte. Außerdem befasste sich der Aufsichtsrat auf dieser Sitzung mit dem Geschäftsverteilungsplan des Vorstands. Schwerpunkte der Sitzung am 25. November 2009 waren die Jahresplanung für das Jahr 2010 sowie die mittelfristige Unternehmensplanung für die Jahre 2010 bis 2012. Im Rahmen seiner Corporate Governance Aufgaben befasste sich der Aufsichtsrat zudem mit Fragen der Unternehmensführung sowie des Risikomanagements und verabschiedete die Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz. In den Sitzungen vom 27. März und 27. Mai 2009 waren alle Mitglieder des Aufsichtsrats anwesend, an den Sitzungsterminen 11. September und 25. November 2009 fehlte je ein Aufsichtsratsmitglied. Außerordentliche Sitzungen des Aufsichtsrats haben nicht stattgefunden. Erwerbsangebot der Giesecke & Devrient GmbHDie Giesecke & Devrient GmbH, München, gab am 9. Juli 2009 ihre Entscheidung bekannt, den Aktionären der secunet security Networks AG ein freiwilliges öffentliches Erwerbsangebot hinsichtlich ihrer Aktien zu machen. Die Angebotsunterlage zu diesem Erwerbsangebot wurde am 17. August 2009 veröffentlicht. Am 19. August 2009 wurde die gemeinsame Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat der secunet security Networks AG zu diesem Erwerbsangebot veröffentlicht, in der den Aktionären die Annahme des Angebots empfohlen wurde. Im Vorfeld dieser Veröffentlichung hatten sich Aufsichtsrat und Vorstand umfassend beraten und abgestimmt. Sitzungen des PräsidiumsDer Aufsichtsrat der secunet security Networks AG verfügt über ein dreiköpfiges Präsidium. Mitglieder des Präsidiums sind der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Karsten Ottenberg, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats Dr. Wilhelm Wick und das Aufsichtsratsmitglied Dr. Peter Zattler. In seiner Sitzung vom 27. Mai 2009 hat das Präsidium Personalangelegenheiten des Vorstands beraten. An der Sitzung des Präsidiums haben alle Mitglieder teilgenommen. Corporate GovernanceDer Aufsichtsrat misst dem Deutschen Corporate Governance Kodex und seiner Umsetzung eine besondere Bedeutung bei. Die secunet security Networks AG hat im Berichtsjahr den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex mit wenigen Ausnahmen entsprochen. Vorstand und Aufsichtsrat haben am 25. November 2009 die Erklärung zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" gemäß § 161 Aktiengesetz für das Geschäftsjahr 2009 abgegeben. Die Entsprechenserklärung wurde den Aktionären dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht und findet sich auch im Corporate Governance Bericht, der Teil dieses Geschäftsberichts 2009 ist. Jahres- und Konzernabschluss 2009Der vom Vorstand nach HGB aufgestellte Jahresabschluss und der nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 sowie der zusammengefasste Lagebericht des Konzerns und der Gesellschaft wurden unter Einbeziehung der Buchführung von der BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Essen, geprüft. Den Prüfungsauftrag hatte der Aufsichtsrat entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 vergeben. Der Abschlussprüfer erteilte jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Des Weiteren hat der Abschlussprüfer den im Hinblick auf die bestehende Mehrheitsbeteiligung der Giesecke & Devrient GmbH, München, vom Vorstand aufgestellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Aktiengesetz für das Geschäftsjahr 2009 geprüft und mit dem folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistungen der Gesellschaft nicht unangemessen hoch waren." Die Abschlussunterlagen, der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers wurden unmittelbar nach ihrer Aufstellung allen Mitgliedern des Aufsichtsrats ausgehändigt. In der Bilanzsitzung am 17. März 2010 wurden die oben genannten Abschlüsse und Berichte in Gegenwart des Abschlussprüfers, der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtete, umfassend behandelt und vom Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die Abschlüsse, den zusammengefassten Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen einschließlich der hierin enthaltenen Schlusserklärung des Vorstands sowie gegen den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers. Der Aufsichtsrat schloss sich daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung an und billigte die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse der secunet security Networks AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2009; der Jahresabschluss der secunet security Networks AG ist damit festgestellt. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der secunet security Networks AG sowie den Mitgliedern des Vorstands dankt der Aufsichtsrat für die erfolgreiche Arbeit.
Essen, 17. März 2010 Der Aufsichtsrat Dr. Karsten Ottenberg LageberichtZusammengefasster LageberichtBericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns1. Geschäft und Rahmenbedingungen1.1. Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit1.1.1. Geschäftstätigkeit und GeschäftsbereicheDie secunet security Networks AG (secunet) bietet Beratungsleistungen sowie Produkte und Lösungen im Bereich der IT-Sicherheit an. Dabei hat sich secunet auf komplexe Lösungen und IT-Hochsicherheit spezialisiert. Das sind die Bereiche der IT-Sicherheit, in denen Anwendungen für die professionelle Nutzung entwickelt und angeboten werden, z. B. komplexe kryptographische Systeme und elektronische Signatur-Systeme. Das Angebot ist in der Regel auf groß angelegte Infrastrukturen ausgerichtet. Meist erhalten die Kunden maßgeschneiderte, auf ihre individuellen Wünsche ausgerichtete Lösungen, selbst wenn diese auf der Basis gängiger Anwendungen aufgebaut sind. 1.1.2. Konzern- und Organisationsstruktur, StandorteZum secunet-Konzern gehören die secunet security Networks AG in Deutschland sowie die Tochterunternehmen secunet SwissIT AG in der Schweiz und die secunet s.r.o. in der Tschechischen Republik. secunet in Deutschland hat acht Standorte in Berlin, Bonn, Dresden, Essen (Zentrale), Frankfurt, Hamburg, München und siegen. Dort werden die Beratungs- und Entwicklungsaufträge kundennah abgewickelt. In München unterhält secunet außerdem ein Schulungszentrum, in dem vor allem Anwender und Administratoren für die sichere Inder-Netzwerk Architektur SINA ausgebildet werden. secunet in Deutschland hat eine zielgruppenorientierte organisationsstruktur: Die zwei Unternehmensbereiche Public Sector und Private Sector adressieren klar die bestehenden Zielgruppen Staat, Behörden und Internationale Organisationen einerseits und private Unternehmen andererseits. sie werden jeweils von einem Mitglied des Vorstands geleitet. Innerhalb der Unternehmensbereiche wird der Fokus auf Fachgebiete gesetzt: Im Unternehmensbereich Public Sector finden sich die Kernkompetenz Kryptotechnologie mit dem Hauptprodukt SINA im Geschäftsbereich Hochsicherheit wieder, der Geschäftsbereich Government deckt alle weiteren (Beratungs-) Dienstleistungen und Produkte für staatliche Bedarfsträger ab. Im Unternehmensbereich Private Sector sind das Spezialgebiet Automotive security im gleichnamigen Geschäftsbereich und die IT-Sicherheitslösungen für private Unternehmen im Geschäftsbereich Business security zusammengefasst. Mehrheitsaktionärin mit einer Beteiligung von 78,96 % und Konzernmutter der secunet security Networks AG ist die Giesecke & Devrient Holding GmbH. Giesecke & Devrient (G&D) ist ein international führender Technologiekonzern mit Hauptsitz in München. Das 1852 gegründete Unternehmen gehört heute zu den weltweiten Markt- und Innovationsführern bei der Herstellung und Bearbeitung von Banknoten und Banknotenpapieren, bei Chipkarten-basierten Lösungen für die Bereiche Telekommunikation und elektronischer Zahlungsverkehr sowie bei Sicherheitsdokumenten und Ausweissystemen. 1.1.3. Produkte und Dienstleistungensecunet betreibt ein Projektgeschäft und tritt als Lösungsanbieter auf. Das Produktportfolio umfasst Dienstleistungen, Hardware und Software. Zu den Dienstleistungen gehören die Spezialberatung in der IT-Sicherheit, Softwareentwicklung sowie die Entwicklung und Realisierung von umfassenden Sicherheitslösungen. In den Bereichen Hardware und Software deckt secunet die Wertschöpfungskette vom Design über Entwicklung bis zum Vertrieb der Produkte ab. Kernkompetenz von secunet ist die Anwendung kryptographischer Verfahren in Systemlösungen. Die vier Geschäftsbereiche von secunet in Deutschland bieten im Wesentlichen das folgende Produktportfolio an:
1.1.4. Wesentliche AbsatzmärkteZielmärkte für das Produktportfolio von secunet sind öffentliche Auftraggeber und die private Wirtschaft. Der Schwerpunkt des Absatzes von secunet liegt bisher noch in Deutschland. Der Auslandsumsatz soll steigen. Die Hauptabsatzmärkte und die Konzentration der Vertriebsaktivitäten von secunet liegen bisher in den Ländern der Europäischen Union, im Mittleren Osten und in Asien. Die Einbindung in den international tätigen Giesecke & Devrient-Konzern unterstützt die Aktivitäten von secunet im Auslandsvertrieb. 1.1.5. Leitung und Kontrolle - Verweis auf die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a Abs. 1 HGBAls deutsche Aktiengesellschaft hat die secunet security Networks AG eine duale Führungs- und Kontrollstruktur. Gesteuert wird der Konzern durch den Vorstand, dessen Mitglieder vom Aufsichtsrat bestellt werden. Der Aufsichtsrat berät den Vorstand und überwacht seine Geschäftsführung. Eine vertiefende Betrachtung der Führung des secunet-Konzerns findet sich im Abschnitt "Corporate Governance" des Geschäftsberichts 2009 der secunet AG und ist damit Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. Dort findet sich auch die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a Abs. 1 HGB. Der Geschäftsbericht ist dauerhaft über die Website der secunet security Networks AG zugänglich. 1.1.6. VergütungsberichtDer Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstands der secunet security Networks AG Anwendung finden, und erläutert Höhe und struktur der Vorstandseinkommen. Außerdem werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats beschrieben sowie Angaben zum Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat gemacht. Vergütung des VorstandsFür die Festlegung der Vorstandsvergütung ist der Aufsichtsrat der secunet security Networks AG zuständig. Die Personalangelegenheiten des Vorstands behandelt das Präsidium des Aufsichtsrats, zu dessen Aufgaben insbesondere die Erstellung von Beschlussvorschlägen für den Aufsichtsrat hinsichtlich der Struktur und Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder gehört. Dem Präsidium gehören der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Karsten Ottenberg, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Wilhelm Wick und das Aufsichtsratsmitglied Dr. Peter Zattler an. Die Vergütung setzt sich im Geschäftsjahr 2009 aus vier Komponenten zusammen: einem festen Jahresgehalt, einem variablen Bonus, Nebenleistungen in Form von Sachbezügen und einem Beitrag zur Altersversorgung. Im Einzelnen setzte sich die Vorstandsvergütung folgendermaßen zusammen:
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Für den Fall eines sogenannten "Change of Control" - d. h., wenn ein oder mehrere gemeinsam handelnde Aktionäre die Stimmrechtsmehrheit an der secunet security Networks AG erwerben und einen beherrschenden Einfluss ausüben, die secunet security Networks AG durch Abschluss eines Unternehmensvertrags i. s. d. § 291 AktG zu einem abhängigen Unternehmen wird oder bei Verschmelzung der secunet security Networks AG mit anderen Unternehmen - sind keine besonderen Regelungen in den Vorstandsverträgen vorgesehen. Insgesamt betrug die Vergütung der Mitglieder des Vorstands für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2009 802,2 TEuro (Vorjahr: 606,5 TEuro). Für die einzelnen Mitglieder des Vorstands wurden folgende Vergütungen für das Geschäftsjahr 2009 festgesetzt: scroll
Für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben in den Tochterunternehmen erhalten die Vorstandsmitglieder keine zusätzliche Vergütung. Die Pensionsansprüche der Vorstände betrugen zum 31. Dezember 2009: scroll
Von den Mitgliedern des Vorstands wurden zum 31. Dezember 2009 keine Aktien der secunet gehalten (Vorjahr: 13.000). Die Mitglieder des Vorstands erhalten vom Unternehmen keine Kredite. Auch sind keinem Mitglied des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr Leistungen von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit als Mitglied des Vorstands zugesagt oder im abgelaufenen Geschäftsjahr gewährt worden. Vergütung des AufsichtsratsDie Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 17 der Satzung der secunet security Networks AG geregelt. sie orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder. Neben einem Sitzungsgeld zur pauschalen Erstattung der Auslagen erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine feste Vergütung in Höhe von 4 TEuro. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält eine Vergütung von 8 TEuro, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats von 6 TEuro. Für das Geschäftsjahr 2009 betrugen die Bezüge des Aufsichtsrats 34,5 TEuro (Vorjahr: 35 TEuro). Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten vom Unternehmen keine Kredite. Darüber hinaus haben Aufsichtsratsmitglieder im Berichtsjahr keine weiteren Vergütungen bzw. Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, erhalten. 1.1.7. Angaben und erläuternder Bericht des Vorstands nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGBDie Angaben nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB für das Geschäftsjahr 2009 erläutert der Vorstand der secunet security Networks AG wie folgt:
1.1.8. Bericht des Vorstands nach § 312 Abs. 3 AktGFür das Geschäftsjahr 2009 hat der Vorstand gemäß § 312 Abs. 3 AktG einen Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen erstellt. Der Bericht enthält die folgende Schlusserklärung: "Es wird erklärt, dass unsere Gesellschaft bei jedem der aufgeführten Rechtsgeschäfte eine angemessene Gegenleistung erhielt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren. Über die berichteten Aktivitäten hinaus waren keine weiteren berichtspflichtigen Rechtsgeschäfte, Maßnahmen oder Unterlassungen zu verzeichnen." 1.2. Unternehmenssteuerung und Strategie1.2.1. Unternehmensinternes SteuerungssystemDie Steuerung des secunet-Konzerns durch den Vorstand der secunet security Networks AG erfolgt nach finanziellen Kennzahlen, im Wesentlichen Umsatz und Ergebnisgrößen sowie nach Auslastungs- und Produktivitätskennzahlen. Der Vorstand informiert sich im Rahmen seiner Sitzungen zweimal monatlich umfassend über die Geschäftslage und diese Kennzahlen. Regelmäßig stimmt sich der Vorstand auf dieser Basis mit den operativ verantwortlichen Geschäftsbereichsleitern über notwendige Maßnahmen im Vertrieb und der Projektleitung ab. 1.2.2. StrategieZum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts stellt sich der secunet-Konzern im Wesentlichen als nationaler Anbieter von IT-Sicherheit mit den Schwerpunkten Hochsicherheit und IT-Sicherheit für Anwendungen im Bereich öffentliche Bedarfsträger dar. Ziel der Strategie von secunet ist es auch weiterhin, die Gesellschaft unter Nutzung der im Bereich Hochsicherheit erworbenen Fähigkeiten breiter aufzustellen. Dies soll sowohl durch Diversifizierung in Bezug auf Produkte und Zielkunden als auch durch Internationalisierung erreicht werden. Im Detail heißt dies:
1.3 Forschung und Entwicklungsecunet betreibt nur in sehr geringem Umfang eigene Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Bei Zulieferern von Regierungsstellen und im Hochsicherheitsbereich ist es üblich, im Auftrag des Kunden Speziallösungen zu entwickeln. Eigene Produkte, für die noch keine konkrete Nachfrage besteht, entwickelt secunet nicht. 1.4 Überblick über den Geschäftsverlauf1.4.1. Gesamtwirtschaftliche RahmenbedingungenBedingt durch die internationale Finanzmarktkrise war das Wachstum der deutschen Wirtschaft bereits im Jahr 2008 verhältnismäßig schwach. Im Jahr 2009 wuchs die Krise sich zu einer globalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise aus. Aufgrund ihrer internationalen Verflechtung war die deutsche Wirtschaft von den mit der Krise verbundenen Herausforderungen besonders betroffen: Das reale Bruttoinlandsprodukt ging im Jahr 2009 mit 5 % so stark zurück wie nie zuvor seit Bestehen der Bundesrepublik. Für das laufende Jahr 2010 prognostiziert die deutsche Bundesregierung einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 1,4 %. Diese leichte Erholung basiert auf einer steigenden weltwirtschaftlichen Nachfrage. Das Anziehen der Exporte soll binnenwirtschaftlich über konjunkturelle Sofortmaßnahmen und strukturelle Reformen unterstützt werden. 1.4.2. BranchenentwicklungDie Branchenentwicklung im IT-sektor wird durch den Branchenverband BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien e.V.) bewertet. Im Jahr 2009 ist der Markt für Informationstechnik in Deutschland insgesamt um 2,6 % geschrumpft, darunter derjenige für IT-services um 0,2% und der für Software um 3,2 %. Damit waren die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise im IT-sektor nicht in allen Bereichen des IT-sektors so stark zu spüren wie in der Gesamtwirtschaft. stark gefallen ist lediglich der Bereich IT-Hardware mit -6,5 %. Auch weiterhin werden die Metatrends der Konvergenz der Märkte (immer mehr Funktionen werden über immer weniger Medien und Technologien abgebildet), der Flexibilisierung von Organisationen, der Allgegenwärtigkeit von Informations- und Telekommunikations-(ITK-)Tech-nologien und der uneingeschränkten Nutzbarkeit von digitalen Informationen einen hohen Bedarf an innovativen ITK-Technologien stützen und zugleich durch diese gefördert werden. Als strategische Wachstumsfelder in diesem Kontext identifiziert BITKOM unter anderem eingebettete Systeme ("embedded systems"), Biometrie und digitales Rechtemanagement (DRM) sowie IT Utility Services. Zukünftig immer bedeutsamer wird die Einbindung in Netze sein, und zwar gleichsam für private Haushalte, Unternehmen und Behörden. stark diskutiert werden unter anderen Themen wie "Cloud Computing" und "smart Grid" - allesamt können unter dem Oberbegriff "intelligente Netze" subsumiert werden. Hieran knüpft die gesamte IT-Branche hohe Erwartungen. Die Zukunftsaussichten für den IT-Markt sind nach einer deutlich negativen Tendenz noch im ersten Halbjahr 2009 wieder verhalten positiv. Aus dem BITKOM-Branchenindikator für die Umsatzerwartungen geht hervor, dass deutlich mehr als 50 % der Unternehmen steigende Umsätze erwarten. In den einzelnen Bereichen werden die Perspektiven differenziert beurteilt: Während im Bereich ITHardware nur 45 % der Unternehmen für das Jahr 2010 mit steigenden Umsätzen rechnen, gehen die Unternehmen in dem Bereich Software zu 59 % und diejenigen in den Bereichen IT-services zu 71 % von steigenden Umsätzen für das kommende Jahr aus. ![]() Für 2010 prognostiziert BITKOM ein Wachstum des deutschen Marktes für Informationstechnik in Höhe von 1,0 %. Während für Hardware mit einem Rückgang um 1,5 % gerechnet wird, beträgt die Prognose des Marktwachstums bei Software 0,5 % und bei IT-Services 2,5 %. Das Marktvolumen im Jahr 2010 schätzt BITKOM auf 66 Mrd. Euro, davon entfallen rund 15 Mrd. Euro auf Software und 34 Mrd. Euro auf IT-Services. Ein wichtiges Thema für den ITK-Markt bleibt die Sicherheit. Die grundsätzliche Bedrohung durch Hacking, PC-Viren und Phishing bleibt unverändert hoch bzw. nimmt noch weiter zu. Außerdem berühren die großen gesellschaftlichen Infrastrukturprojekte wie die Einführung elektronischer Ausweisdokumente, die Nutzung der Biometrie und die elektronische Gesundheitskarte sowie die generelle Zunahme der E-Government-Anwendungen eine Vielzahl von (IT-)Sicherheitsfragen und beherrschen die Öffentlichkeit. Für die Unternehmen gewinnt das Thema "Schutz vor Datenverlusten" angesichts von so genannten Datenskandalen, die immer wieder von den Medien aufgegriffen werden, stark an Bedeutung. Spezifische Marktstatistiken für den Bereich der IT-Sicherheit werden nicht kontinuierlich erhoben. Eine Abschätzung für diesen Markt lässt sich daher im Wesentlichen indirekt errechnen: Der Bereich der IT-Sicherheit profitiert von der Entwicklung der Gesamtbranche. Die Entwicklung der Ausgaben für Sicherheit ist direkt abhängig von den generellen Ausgaben für IT-Infrastrukturen. Die Entwicklung des Marktes für IT-Sicherheit wird außerdem durch das Bewusstsein für Sicherheitsmängel und das Bedürfnis nach Absicherung in den jeweiligen Organisationen bestimmt. Zudem fördern gesetzliche Regelungen, die zur Absicherung zwingen, die Nachfrage nach IT-Sicherheit. Aus Studien zur IT-Sicherheit in Deutschland abgeleitete Prognosen gehen von einem Wachstum des Marktes für Sicherheitstechnologie und elektronische Sicherheitssysteme aus, das deutlich über dem erwarteten Marktwachstum der IT-Branche als Ganze liegt. So wird nach einer im Jahr 2009 veröffentlichten Studie für den Markt für IT-Sicherheit in den Jahren 2008 bis 2015 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 12 % gerechnet. secunet besetzt mit seiner Ausrichtung auf IT-Hochsicherheit und dem Fokus auf Regierungsstellen als Kunden eine Nischenposition im Markt für Informations- und Telekommunikationssysteme. SINA ist die einzige Lösung, die für die internetbasierte Kommunikation zwischen Regierungsstellen auf höheren Geheimhaltungsniveaus zugelassen ist. Daher hat secunet auch eine sehr starke Wettbewerbsposition im Bereich von SINA auf dem deutschen Markt. Die langjährige Erfahrung, das profunde Know-how im Bereich der IT-Sicherheit und die zahlreichen Referenzprojekte führen zu einer ebenfalls starken Marktposition im Beratungsgeschäft bei Kunden im Government-Bereich. Im Spezialgebiet der IT-Sicherheit für den Automotivesektor hat sich secunet eine solide Reputation und eine Marktposition mit guten Wachstumspotenzialen erarbeitet. Ausbaufähig ist weiterhin die Marktstellung von secunet bei Produkten für die Zielgruppe der privaten Industrie. 2. ERTRAGSLAGE2.1. UmsatzentwicklungIm Geschäftsjahr 2009 sind die Umsatzerlöse des secunet-Konzerns gegenüber dem Vorjahr von 52,1 Mio. Euro um 27 % oder 14,1 Mio. Euro auf 66,2 Mio. Euro gestiegen. Das hohe positive Umsatzwachstum aus den letzten Jahren setzt sich damit fort. Bezogen auf den Fünfjahreszeitraum 2005 - 2009 sind die Umsatzerlöse im Durchschnitt jährlich um 10 % gewachsen. Das starke Umsatzwachstum resultiert im Wesentlichen aus erfolgreichen Vertriebsaktivitäten im Bereich der öffentlichen Bedarfsträger. Positiv wirkten sich zudem Beauftragungen aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung aus. ![]() Den größten Teil des Konzernumsatzes, 38,9 Mio. Euro oder 59 %, erwirtschaftete der Geschäftsbereich Hochsicherheit. Hierin zeigt sich deutlich die dominierende Stellung der sicheren Inter-Netzwerk Architektur SINA für das Geschäft von secunet. Das Geschäft mit SINA ist ein dauerhafter Wachstumstreiber: Nach einer Steigerung um 59 % im Jahr 2008 nahm der Umsatz im Geschäftsbereich Hochsicherheit im Geschäftsjahr 2009 um weitere 36 % zu. 26 % der Umsatzerlöse oder 17,1 Mio. Euro werden im Geschäftsbereich Government erzielt. Diese Umsätze generieren sich aus einer Vielzahl von Beratungsprojekten, unter anderen für die elektronische Steuererklärung ELSTER, für den Bereich hoheitlicher Dokumente (elektronischer Reisepass, elektronischer Personalausweis). Große Umsatzbeiträge liefert auch weiterhin die Beratung von verschiedensten Behörden in Deutschland in Fragen der IT-Sicherheit auf der Basis des Rahmenvertrags mit dem BSI sowie die Ausstattung eines sehr großen deutschen Infrastrukturprojektes, das auf mehrere Jahre ausgelegt ist. Hinzu kommt das Geschäft mit biometrischen Lösungen, unter anderem mit der biometrischen Middleware secunet biomiddle. Insgesamt konnte der Geschäftsbereich Government die Umsatzerlöse im Jahr 2009 weiter kräftig steigern - um 32 % gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt erzielt der secunet-Konzern rund 85 % seiner Umsatzerlöse im öffentlichen Bereich. Der Vorjahreswert betrug noch rund 80 %. Der Unternehmensbereich Public Sector hat damit gegenüber dem Bereich Private Sector, n dem die Bedarfe der privaten Wirtschaft adressiert werden, die klar bedeutendere Stellung. Im Geschäftsbereich Business security (Rückgang um 5 % von 9,5 auf 9,1 Mio. Euro) wie auch im Geschäftsbereich Automotive security (minus 25 % von 1,6 auf 1,2 Mio. Euro) nahmen die Umsatzerlöse ab. Diese Geschäftsentwicklung ist Ergebnis der Wirkung von zwei Faktoren: Zum einen zeigt sich, dass die starke Marktposition und die Bekanntheit von secunet im Hochsicherheitsbereich und im E-Government nicht ohne weiteres auf den Industriebereich übertragen werden kann. secunet ist als Anbieter von Beratung, Lösungen und Produkten im Public Sector deutlich bekannter als in der Industrie. Zum anderen ist das Bewusstsein für den Bedarf an IT-Sicherheit in Unternehmen geringer als in Behörden: Während letztere die IT-Sicherheit als Grundbedürfnis formulieren und entsprechende Bedarfe decken, wird die Sicherheit der IT-Infrastrukturen und die Absicherung von Informationen in Unternehmen oft erst dann zum Thema, wenn ein schaden eingetreten ist oder das Risiko des schadeneintritts stark ansteigt. Die ohnehin niedrige Neigung der Unternehmen, in IT-Sicherheit zu investieren, ist durch die Finanz- und Wirtschaftskrise im Geschäftsjahr 2009 außerdem deutlich gedämpft worden. ![]() Aus Projekten mit dem Giesecke & Devrient (G&D)-Konzern wurden 2,0 Mio. Euro erlöst, dies entspricht einem Rückgang um 0,9 Mio. Euro oder 30 % gegenüber dem Vorjahr. Ursächlich für den Rückgang ist das Auslaufen eines großen Projekts für G&D in Ägypten. Die Umsatzerlöse aus Projekten mit der Konzernmutter in München sind unverändert. Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat bei vielen Staaten zu Budgetkürzungen und zu zeitlichen Verschiebungen von Ausgaben geführt. Daher konnte der Auslandsvertrieb von secunet den Wachstumstrend der vergangenen Jahre nicht fortsetzen. Der Auslandsumsatz mit secunet-Produkten und -Lösungen nahm von 11,4 Mio. Euro im Jahr 2008 um 37 % auf 7,1 Mio. Euro im Jahr 2009 ab. Der Beitrag der Auslandsumsätze zum Konzernumsatz verringerte sich damit von 22 % im Vorjahr auf 11 % im Geschäftsjahr 2009. 2.2. ErgebnisentwicklungDas Ergebnis vor Zinsen und steuern (EBIT) ist weit überproportional zum Umsatz gestiegen. Nach 1,9 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2008 wurden im Jahr 2009 4,4 Mio. Euro erzielt. Das ist eine Steigerung um 136 %. ![]() Grund für die mehr als Verdopplung des Ergebnisses vor Zinsen und steuern ist vor allem das stark gewachsene Produktgeschäft mit SINA, aus dem Skaleneffekte generiert werden. Hinzu kommen Erträge aus der Zunahme des Government-Geschäfts aufgrund der sehr guten Kapazitätsauslastung. Die Analyse der einzelnen Aufwandspositionen zeigt ein dazu passendes Bild: Bedingt durch das stark gestiegene Produktgeschäft sind die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen mit 29 % oder 6,4 Mio. Euro am stärksten gestiegen. Hier wirken sich die Hardware-Lieferungen im Zusammenhang mit dem stark gewachsenen SINA-Geschäft (im Geschäftsbereich Hochsicherheit) aus. Der Personalaufwand hat um 18 % von 18,8 Mio. Euro auf 22,2 Mio. Euro zugenommen. Hauptgrund für die Steigerung ist die deutlich höhere ergebnisabhängige variable Vergütung als im Vorjahr. Außerdem trägt die Zunahme der Zahl der Mitarbeiter im secunet-Konzern zur Erhöhung des Personalaufwands bei. Um rund 16 TEuro oder um 2 % leicht gesunken sind die Abschreibungen. In diese Aufwandsposition fließen zu einem großen Teil die Investitionen in Arbeitsplatzausstattungen ein. Um 13 % oder 1,2 Mio. Euro nahmen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu. Dieser Aufwandsposition werden zu einem großen Teil Kosten zugerechnet, die abhängig von der Entwicklung des Personalbestands sind, wie Personalbeschaffung, Mieten und sonstige mit der Belegschaft verbundene Kosten. Die Steigerung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen korreliert daher stark mit der Steigerung der Mitarbeiterzahl. Die Zunahme der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist außerdem auf steigende Aufwendungen im Marketing sowie auf eine Umsatzssteuernachzahlung zurück zu führen. Die EBIT-Beiträge der einzelnen Geschäftsbereiche unterscheiden sich deutlich. Während die EBIT-Marge im Geschäftsbereich Business security leicht negativ ist (EBIT -0,06 Mio. Euro), weist der Geschäftsbereich Hochsicherheit als Hauptumsatzträger im secunet-Konzern eine EBIT-Marge von 12,9 % (5,0 Mio. Euro) aus. Der Geschäftsbereich Government erzielte eine EBIT-Marge von 5,9 % (1,0 Mio. Euro). Die Aufwendungen für die Stabs- und Verwaltungsbereiche werden dem Bereich "Andere Segmente" zugerechnet. Entsprechend ist hier mit -2,2 Mio. Euro der EBIT-Beitrag negativ. Die Zinserträge im secunet-Konzern sind im Jahr 2009 gegenüber 2008 um 75 % gesunken. Grund hierfür ist das deutlich gefallene Zinsniveau im Vergleich zum Vorjahr. Die Zinsaufwendungen steigen von 13 TEuro auf 44 TEuro. Das rechnerische Währungsergebnis, das im Vorjahr noch positiv war (37 TEuro), wirkt sich im Jahr 2009 negativ aus (-47 TEuro). Insgesamt fällt damit das Finanzergebnis mit -14 TEuro leicht negativ aus, nach 343 TEuro im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern beträgt damit 4,4 Mio. Euro nach 2,2 Mio. Euro im Vorjahr. Die steuerliche Belastung ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Von knapp 0,5 Mio. Euro auf 1,5 Mio. Euro hat sich die Steuerlast verdreifacht. Dies liegt zum einen am deutlich gestiegenen Konzernergebnis. Zum anderen haben die beiden ausländischen Standorte im Vergleich zu 2008 negative Ergebnisse erwirtschaftet, welche nicht zu einer Steuerminderung geführt haben. Infolgedessen stieg der Jahresüberschuss des secunet-Konzerns im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr um 67 % von 1,7 Mio. Euro auf 2,9 Mio. Euro. Das (verwässerte und unverwässerte) Ergebnis je Aktie nahm von 0,27 Euro auf 0,45 Euro zu. In der secunet AG wurde nach HGB bei Umsatzerlösen von 62,4 Mio. Euro gegenüber 49,5 Mio. Euro im Vorjahr (plus 26 %) ein Ergebnis vor Ertragsteuern von 3,3 Mio. Euro erzielt, gegenüber 1,0 Mio. Euro im Vorjahr. Der Jahresüberschuss nahm von 0,8 Mio. Euro im Jahr 2008 auf 2,2 Mio. Euro im Berichtsjahr zu. Der verwässerte und unverwässerte Überschuss je Aktie beträgt für 2009 0,33 Euro nach 0,12 Euro im Vorjahr. 2.3. AuftragsbestandWährend in den Vorjahren der Auftragsbestand unterjährig schwankte, war das Geschäftsjahr 2009 von einem nahezu konstanten Auftragsbestand geprägt. Dieser bewegte sich auf einem deutlich hohen Niveau rund um den Wert von 30 Mio. Euro - im Vorjahr lag der durchschnittliche Auftragsbestand noch bei 23 Mio. Euro. Auch zum 31. Dezember 2009 blieb der Auftragsbestand mit 30,3 Mio. Euro (Vorjahr: 31,1 Mio. Euro) sehr hoch: Den außerordentlich hohen Umsätze des vierten Quartals 2009 standen weiterhin hohe Auftragseingänge gegenüber. Die Zusammensetzung des Auftragsbestands entspricht weitgehend der bisherigen Zusammensetzung der Umsatzerlöse: Auch hier liegt der Schwerpunkt bei großen Beschaffungen der öffentlichen Bedarfsträger auf der Basis von Großaufträgen und von Rahmenverträgen. 2.4. Ergebnis im vierten Quartal 2009Das vierte Quartal 2009 schloss secunet mit einem Konzernumsatz von 29 Mio. Euro ab. Gegenüber dem Schlussquartal des Vorjahres bedeutet dies eine Steigerung um 53 %. Gleichzeitig stiegen die Aufwendungen in Summe lediglich um 40 %. Infolgedessen konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern kräftig von 1,6 Mio. Euro im Jahr 2008 auf 4,9 Mio. Euro gesteigert werden. Nach Steuern erzielte der secunet-Konzern im vierten Quartal 2009 einen Gewinn von 3,1 Mio. Euro, ein Plus von 166 % gegenüber dem Vorjahr. Das (verwässerte und unverwässerte) Ergebnis je Aktie im vierten Quartal 2009 betrug 0,49 Euro nach 0,18 Euro im Vorjahr. 3. INVESTITIONENIm Geschäftsjahr 2009 wurden 1,2 Mio. Euro für Investitionen eingesetzt. Die Ausgaben hierfür stiegen um 26 % gegenüber dem Vorjahr (0,9 Mio. Euro). Die Zunahme der Investitionsausgaben betraf in erster Linie die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, die von 0,8 Mio. Euro auf 1,0 Mio. Euro stiegen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Ausgaben für die Neuanschaffung und den Ersatz von Hardware, Software und anderer Betriebsausstattung. ![]() ![]() 4. FINANZ- UND VERMÖGENSLAGEDie Bilanzsumme des secunet-Konzerns ist von 39,4 Mio. Euro zum 31. Dezember 2008 auf 46,5 Mio. Euro per 31. Dezember 2009 angestiegen. AKTIVAscroll
PASSIVAscroll
Auf der Aktivseite der Bilanz ist der Bestand liquider Mittel zum 31. Dezember 2009 gegenüber dem 31. Dezember des Vorjahres von 15,9 Mio. Euro auf 14,7 Mio. Euro leicht zurück gegangen. Dies liegt daran, dass zum Stichtag aufgrund der umfangreichen Rechnungsstellung im Monat Dezember ein hoher Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgebaut worden ist, während die Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr in ihrer Höhe fast unverändert waren. Der Bestand an latenten Steuern hat ebenfalls abgenommen, da bedingt durch den Anteilserwerb der Giesecke & Devrient GmbH steuerliche Verlustvorträge untergegangen sind. Zudem sind aufgrund des positiven Ergebnisses Verlustvorträge in Anspruch genommen worden. Alle weiteren Posten auf der Aktivseite der Bilanz sind weitgehend unverändert. Auf der Passivseite der Bilanz hat der Anteil des Eigenkapitals leicht abgenommen. Die Eigenkapitalquote ist um 3 Prozentpunkte von 60 % auf 57 % gefallen. Infolge des guten Ergebnisses im Geschäftsjahr 2009 werden voraussichtlich höhere variable Vergütungsbestandteile ausgezahlt. Die dafür gebildeten Rückstellung führen zu einer merklichen Zunahme der sonstigen Rückstellungen: Ihr Anteil an der Bilanzsumme steigt von 8 auf 12 %. Bedingt durch die besonders hohen Umsätze in den Monaten November und Dezember, die hauptsächlich aus dem Produktgeschäft resultierten, waren hier auch die Aufwände für Material sehr hoch. Zugleich schlägt sich dies - aufgrund der Rechnungslaufzeiten, wie schon im Vorjahr - in hohen Lieferantenverbindlichkeiten nieder. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind daher in Relation zur Bilanzsumme gleich hoch geblieben, aber absolut mit einem Plus von 9 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Durch den im Jahr 2009 erzielten Jahresüberschuss reduzierte sich auch der Bilanzverlust, der um 2,9 Mio. Euro sank und per 31. Dezember noch 1,9 Mio. Euro betrug. Weder im Geschäftsjahr 2008 noch 2009 hat secunet Kredite aufgenommen, sondern alle Ausgaben aus liquiden Mitteln bestritten. Ältere Kredite bestehen ebenfalls nicht; damit liegt die Verschuldungsquote weiterhin bei 0 %. Die Bilanzstruktur der secunet Security Networks AG wird nicht gesondert kommentiert, da diese in den wesentlichen Positionen weitgehend derjenigen des secunet-Konzerns entspricht. Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit sank von 5,6 Mio. Euro im Vorjahr auf -0,1 Mio. Euro. Dieser Rückgang ergibt sich im Wesentlichen aus dem im Vergleich zu Ende 2008 stark gestiegenen Forderungsbestand zum Jahresende 2009, entstanden durch die besonders umfangreiche Fakturierung im Dezember 2009. Dies führte stichtagsbezogen zu einem Rückgang der liquiden Mittel in Höhe von rund 9,0 Mio. Euro. Gemindert wird dieser Effekt durch das stark gestiegene operative Ergebnis (4,4 Mio. Euro), die Zunahme der RückstelIungen (2,5 Mio. Euro) und die Zunahme der Verbindlichkeiten (1,7 Mio. Euro). Per Saldo ergibt sich damit aus dem operativen Geschäft im Jahr 2009 ein leichter Mittelabfluss. Die Investitionsausgaben nahmen im Jahr 2009 von 0,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 1,2 Mio. Euro zu. Aus der Finanzierungstätigkeit war im Jahr 2008 noch ein Mittelzufluss in Höhe von 0,3 Mio. Euro entstanden: Aufgrund des Rückgangs der Zinssätze betrug der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit im Jahr 2009 0,03 Mio. Euro. Insgesamt ergibt sich damit ein Rückgang der liquiden Mittel in 2009 um 1,2 Mio. Euro. Der Bestand an liquiden Mitteln zum Jahresende 2009 beträgt damit 14,7 Mio. Euro. ![]() 5. MITARBEITERFür unseren Unternehmenserfolg sind die Kreativität, die Motivation und die Integrität unserer Mitarbeiter ein entscheidender Faktor. Das Engagement, die Flexibilität und die Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von secunet gehören mit zu den ausgewiesenen Stärken unseres Unternehmens. Zum Ende des Geschäftsjahres 2009 beschäftigte der secunet-Konzern 284 Mitarbeiter, das sind 19 Personen oder rund 7 % mehr als zum Ende des Jahres 2008. Die Verstärkung fand hauptsächlich im produktiven Bereich statt - eingestellt wurde in erster Linie Personal für die Bereiche Beratung und Entwicklung sowie im Vertrieb. Damit wurden die Strukturen in produktions- und umsatznahen Bereichen optimiert. ![]() Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von secunet sind hoch qualifiziert: Über 60 % verfügen über einen Hochschulabschluss, 13 Mitarbeiter sind promoviert. Alle Mitarbeiter haben umfassende praktische Erfahrungen in Projekt- und Entwicklungsarbeiten. Zudem legt secunet hohen Wert darauf, dass die Mitarbeiter Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wahrnehmen, um stets auf dem aktuellen Wissensstand zu sein. Für secunet ist eine kooperative Führung, die die Bedürfnisse und Qualifikation der Mitarbeiter berücksichtigt, von großer Wichtigkeit. Als Führungstechnik ist für secunet das Führen nach Zielen etabliert - Management by Objectives (MbO). MbO ist eine Führungstechnik, bei der die Personalführung auf der Grundlage von Zielvereinbarungen erfolgt. Das Zielsystem besteht aus Ober- und Unterzielen. Die Oberziele werden von der Unternehmensleitung festgelegt. Darauf basierend werden Unterziele abgeleitet und von den Geschäftsbereichsleitern mit den einzelnen Mitarbeitern abgestimmt. Die Kontrolle der Umsetzung der vereinbarten Ziele erfolgt jährlich: Auf dieser Basis errechnet sich ein Teil der variablen Vergütung der Mitarbeiter. Ein weiterer Teil der variablen Vergütung ist vom Unternehmensergebnis abhängig. 6. NACHTRAGSBERICHT - EREIGNISSE NACH ABSCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRESWesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor. 7. RISIKOBERICHT7.1. Risikomanagementziele und -methodenDas Risikomanagement der secunet Security Networks AG wird durch einen Risikoausschuss wahrgenommen. Dieser setzt sich aus dem Vorstand, den Geschäftsbereichsleitern und dem kaufmännischen Leiter zusammen und trifft sich zu regelmäßigen Sitzungen einmal im Quartal. Sämtliche Entwicklungen, die eine Gefahr für die Zielerreichung oder sogar den Fortbestand des Unternehmens darstellen könnten, werden vom Ausschuss intensiv beobachtet. Ziel ist es, möglichst frühzeitig Informationen über Risiken und die damit verbundenen finanziellen Auswirkungen zu erlangen. Gleichzeitig sollen auch im Rahmen des Planungs- und Controlling-Prozesses die bestehenden Chancen mit dem einhergehenden Ergebnispotenzial erkannt und genutzt werden. Unternehmensspezifische Risiken werden im Rahmen der Sitzungen des Risikoausschusses nach ihrer Schadenshöhe (geringer, mittlerer und hoher Schaden) und nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Anschließend werden Vorschläge für Gegenmaßnahmen erarbeitet. Der Vorstand prüft diese Maßnahmen und setzt sie zeitnah um. 7.2. Einzelrisiken7.2.1. WettbewerbsumfeldRisiken im Wettbewerbsumfeld sind einerseits dort zu sehen, wo die technologische Marktführerschaft von secunet gefährdet ist. Der Risikoausschuss informiert sich daher regelmäßig über den Stand der technischen Entwicklung der Produkte von secunet, informiert und fragt Einschätzungen von sachverständigen Mitarbeitern ab, ob und inwiefern der technologische Vorsprung der Gesellschaft durch Entwicklungen von Wettbewerbern gefährdet ist. Andererseits ergeben sich aus dem Wettbewerbsumfeld auch dort Risiken, wo Konkurrenzunternehmen die Marktposition von secunet im Geschäft mit Regierungsstellen in Angriff nehmen. Wettbewerber könnten beispielsweise ebenfalls eine ähnliche Marktposition im Behördenumfeld (z. B. als Sicherheitspartner der Bundesrepublik Deutschland) anstreben. Damit wäre secunet einem weitaus stärkeren Wettbewerbsdruck in dieser Zielgruppe ausgesetzt. 7.2.2. KundenstrukturDer Risikofaktor Kundenstruktur wird darin gesehen, dass secunet noch immer den Hauptanteil seines Geschäfts mit Behörden und Organisationen aus dem öffentlichen Sektor abwickelt. Der Verlust von Teilen der Nachfrage dieser Kundengruppe, beispielsweise durch eine Haushaltssperre, kann sich negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Dieses Risiko wurde im Risikoausschuss ausführlich diskutiert. IT-Investitionen und darunter besonders die Investitionen in IT-Sicherheit gelten als besonders wichtig für die reibungslose Erfüllung staatlicher Aufgaben, zumal in einer immer stärker durch Informationstechnologie geprägten Welt. Daher wird das Risiko des Ausfalls staatlicher Nachfrage zwar laufend begutachtet, derzeit aber als vergleichsweise gering angesehen. In der aktuellen wirtschaftlichen Lage ist die besondere Kundenstruktur von secunet hingegen eher als Chance zu sehen. Im privatwirtschaftlichen Bereich ist ein deutlicher Nachfragerückgang zu verzeichnen, während bei den staatlichen Kunden davon auszugehen ist, dass sie das Niveau ihrer Beschaffungen zumindest aufrechterhalten. Um dennoch mittelfristig auf das eventuelle Risiko eines Nachfragerückgangs von Seiten der staatlichen Kunden besser reagieren zu können bzw. um den daraus entstehenden Schaden zu reduzieren und zu kompensieren, widmet sich secunet auch weiterhin intensiv dem Ausbau seiner Aktivitäten bei der Zielgruppe der privaten Wirtschaft. 7.2.3. EntwicklungsrisikenRisiken aus der Entwicklung neuer Produkte, welche sich dann am Markt nicht bewähren, sind für secunet von untergeordneter Bedeutung. Die IT-Hochsicherheit orientiert sich stark an den Kundenbedürfnissen, Produkte werden selten ohne gezielte Anforderung konzipiert. Vielmehr sind die meisten Entwicklungen von secunet auftragsinduziert und werden entsprechend durch die bestellenden Kunden finanziert. Dies betrifft weitgehend die SINA-Produktfamilie aus dem Bereich Hochsicherheit, aber z. B. auch secunet multisign, die Lösung zur massenhaften Erzeugung von qualifizierten elektronischen Signaturen, die aus den Projekten rund um die Errichtung verschiedener Trustcenter entstanden. Auch im Bereich Biometrie und hoheitliche Dokumente sind die Produktinnovationen wie z. B. die biometrische Middleware secunet biomiddle oder das Golden Reader Tool platinum edition aus Fragestellungen der Beratungstätigkeit entstanden. 7.2.4. Risiken aus der VertriebsstrukturDer Vertrieb wird als Risiko für secunet angesehen, weil die Geschäftsergebnisse noch immer stark durch Umsätze mit Neukunden oder mit einzelnen neu zu beauftragenden Projekten beeinflusst sind. Insofern ist ein leistungsfähiger Vertrieb auch eine Chance für eine günstige Entwicklung der Gesellschaft. Gleichzeitig können Umsatz und Ergebnis dann beeinträchtigt werden, wenn ausreichende Vertriebskapazitäten nicht verfügbar sind oder den Kundenbedürfnissen nicht entsprechen. Diese Risiken werden regelmäßig begutachtet. Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, sind zurzeit nicht erkennbar. 7.3. Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess (§ 289 Abs. 5 und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)7.3.1. Elemente des internen Kontroll- und RisikomanagementsystemsDas interne Kontrollsystem im secunet-Konzern umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Im secunet-Konzern besteht das interne Kontrollsystem aus dem internen Steuerungs- und dem internen Überwachungssystem. Der Vorstand der secunet Security Networks AG - mit seiner Organfunktion zu Führung der Geschäfte - hat hierfür insbesondere die in der secunet Security Networks AG geführten Bereiche Controlling, Finanzen sowie Personal als Verantwortliche des internen Steuerungssystems im secunet-Konzern beauftragt. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des internen Überwachungssystems im secunet-Konzern. Neben manuellen Prozesskontrollen - wie z. B. dem "Vier-AugenPrinzip" - sind auch die maschinellen IT-Prozesskontrollen ein wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Weiterhin werden durch Gremien, wie z. B. dem Risikoausschuss sowie durch spezifische Konzernfunktionen wie den Bereich Recht prozessintegrierte Überwachungen sichergestellt. Der Aufsichtsrat und die Konzern-Revision der secunet Security Networks AG sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das interne Überwachungssystem im secunet-Konzern eingebunden. Der Konzernabschlussprüfer und sonstige Prüfungsorgane, wie z. B. der steuerliche Betriebsprüfer, sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das Kontrollumfeld des secunet-Konzerns einbezogen. Insbesondere die Prüfung der Konzernabschlüsse durch den Konzernabschlussprüfer bzw. die Prüfung der einbezogenen Abschlüsse der Konzerngesellschaften bildet die wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme in Bezug auf den Konzernrechnungslegungsprozess. 7.3.2. Einsatz von iT-SystemenDie Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften der secunet Security Networks AG im Wesentlichen durch lokale Buchhaltungssysteme des Herstellers SAP. 7.3.3. Spezifische konzernrechnungslegungsbezogene RisikenSpezifische konzernrechnungslegungsbezogene Risiken können z. B. aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte, insbesondere zeitkritisch zum Ende des Geschäftsjahres, auftreten. Weiterhin sind Geschäftsvorfälle, die nicht routinemäßig bearbeitet werden, mit einem latenten Risiko behaftet. Aus den Mitarbeitern notwendigerweise eingeräumten Ermessensspielräumen bei Ansatz und Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden können weitere konzernrechnungslegungsbezogene Risiken resultieren. 7.3.4. Wesentliche Regelungs- und Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der KonzernrechnungslegungDie auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Weiterhin ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt werden, Vermögensgegenstände und Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden. Die Regelungsaktivitäten stellen ebenfalls sicher, dass durch die Buchungsunterlagen verlässliche und nachvollziehbare Informationen zur Verfügung gestellt werden. Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung umfassen z. B. die Analyse von Sachverhalten und Entwicklungen anhand spezifischer Kennzahlenanalysen. Die Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs und Genehmigungsfunktionen und deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen reduziert die Möglichkeit zu dolosen Handlungen. Die organisatorischen Maßnahmen sind auch darauf ausgerichtet, Umstrukturierungen oder Veränderungen in der Geschäftstätigkeit einzelner Geschäftsbereiche zeitnah und sachgerecht in der Konzernrechnungslegung zu erfassen. Weiterhin ist z. B. sichergestellt, dass bei Veränderungen in den eingesetzten IT-Systemen der zugrundeliegenden Buchführungen in den Konzerngesellschaften eine periodengerechte und vollständige Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld des secunet-Konzerns und stellt die Anwendung neuer oder geänderter gesetzlicher Vorschriften zur Konzernrechnungslegung sicher. Die Bilanzierungsvorschriften im secunet-Konzern regeln einschließlich der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die in den Konzernabschluss der secunet Security Networks AG einbezogenen Unternehmen. Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und ggf. Korrektur der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse unter Beachtung der von den Abschlussprüfern erstellten Berichte bzw. der hierzu geführten Abschlussbesprechungen. 7.3.5. Einschränkende HinweiseDas interne Kontroll- und Risikomanagement ermöglicht durch die im secunet-Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten sowie deren sachgerechte Darstellung in der Konzernrechnungslegung. Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können allerdings der Natur der Sache nach nicht ausgeschlossen werden und führen dann zur eingeschränkten Wirksamkeit und Verlässlichkeit des eingesetzten internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems, so dass auch die konzernweite Anwendung des eingesetzten Systems nicht die absolute Sicherheit hinsichtlich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Erfassung von Sachverhalten in der Konzernrechnungslegung gewährleisten kann. 8. PROGNOSEBERICHTDer Markt für IT-Sicherheit ist auch weiterhin ein Wachstumsmarkt. Unverändert bleiben die Haupttreiber des Wachstums bestehen:
Unser Ziel ist es, langfristig weiter zu wachsen und gleichzeitig eine angemessene Profitabilität zu erreichen. Dieses Ziel wollen wir durch folgende Maßnahmen erreichen: Fortgesetzter Ausbau des Produktbereichs SINAsecunets Hauptprodukt bleibt die Sichere Inter-Netzwerk Architektur SINA. In diesem Bereich, der auch entsprechend seiner Bedeutung als eigenständiger Geschäftsbereich "Hochsicherheit" geführt wird, wollen wir weiterhin technologisch an der Spitze agieren und den bestehenden Wettbewerbsvorsprung ausbauen. Neben den bewährten Produktlinien eröffnen sich große Marktpotenziale durch die Ergänzung der Produktpalette. Die steigende Nachfrage durch neue und bestehende Kunden und die damit einhergehenden weiter wachsenden Volumina eröffnen die Möglichkeit, Größenvorteile zu erzielen. Dieser Wachstumsprozess wird dadurch unterstützt, dass sich der Geschäftsbereich Hochsicherheit seiner Größe entsprechend zunehmend industrieller Verfahren bedienen kann, die aus der größeren Serienfertigung stammen. Verbreiterung der ProduktpaletteMit unseren anderen Produkten, wie z. B. der biometrischen Multiapplikationsplattform secunet biomiddle oder der Massensignaturlösung secunet multisign erzielen wir bereits gute Erfolge. Weitere neue Produkte sollen auf der Basis der Bedürfnisse unserer Kunden und der neuen Herausforderungen in der IT-Sicherheit entstehen. Zur effizienten Konzeption und Vermarktung dieser Lösungen bestehen bereits technische und vertriebliche Partnerschaften. Weitere Partnerschaften dieser Art sind angestrebt. Ausbau der Vertriebsorganisation in DeutschlandDer Vertrieb der einzelnen Geschäftsbereiche von secunet ist in den vergangenen Jahren gezielt und erfolgreich ausgebaut worden. Gleichwohl bestehen hier weiterhin Optimierungspotenziale, sowohl im Private Sector wie im Public Sector. Diese Optimierungserträge wollen wir realisieren. Stabilisierung und Ausbau des internationalen GeschäftsDas Auslandsgeschäft ist eine wichtige Säule unserer Wachstumsstrategie. Mit einer fokussierten international tätigen Vertriebsmannschaft und mit Partnern in verschiedenen Ländern unterstützen wir dies für die SINA-Produktfamilie konsequent. Mit unserem Know-how im Bereich der Biometrie und der hoheitIichen Dokumente erreichen wir ebenfalls zunehmend Kunden außerhalb Deutschlands. Nach dem krisenbedingten Rückgang des Auslandsumsatzes im Jahr 2009 kommt einer Verstärkung der Anstrengungen im Auslandsvertrieb wieder eine besondere Bedeutung zu. Für optimistische Prognosen hinsichtlich der Entwicklung des Auslandsumsatzes ist es - gemessen an den noch unsicheren Prognosen über die weltwirtschaftliche Entwicklung - verfrüht. Zudem ist IT-Sicherheit ein langwieriges Geschäft und die damit verbundenen Entscheidungen werden langfristig getroffen. Gezielte AkquisitionenDer Vorstand von secunet beobachtet weiterhin aufmerksam die Konsolidierungstendenzen des Marktes und prüft interessante Optionen. Allgemein wird der Umsatz im Bereich der IT-Sicherheit als Funktion der Umsätze im gesamten IT-Umfeld abgeleitet. Der Branchenverband BITKOM rechnet für 2010 mit einem Wachstum von 0,5 % bei Software und von 2,5 % bei IT-Services auf dem deutschen Markt - in beiden Bereichen ist secunet aktiv. Gegenüber dem krisenbedingten Rückgang des Vorjahres (Software -3,2 % und IT-Services -0,2 %) zeigt sich in dieser Prognose bereits wieder eine verhalten optimistische Sicht. Entscheidend für unseren Unternehmensbereich Private Sector im Geschäftsjahr 2010 wird das gesamtwirtschaftliche Umfeld sein. Dessen Entwicklung wird maßgeblich beeinflussen, inwiefern die Entscheidungsträger in der privaten Wirtschaft noch von der Finanz- und Wirtschaftskrise gebremst sind oder bereits wieder Wachstumstendenzen in ihr Investitionsverhalten einfließen lassen. Kurzfristig rechnen wir weiter mit dämpfenden Effekten aus der Krise. Zukunftsthemen wie Cloud Computing, Smart Grid und Data Loss Prevention könnten dann mittelfristig für einen Nachfragezuwachs sorgen und das Geschäft positiv antreiben. Die Umsatzentwicklung im Unternehmensbereich Public Sector ist maßgeblich geprägt vom Bedarf nach IT-Sicherheit der öffentlichen Bedarfsträger. Dieser dürfte auch in den kommenden Jahren hoch bleiben. Die Nachfrage im Geschäftsbereich Hochsicherheit ist im Wesentlichen bedarfsgetrieben: Daher rechnen wir hier mit weiterem Wachstum. Das Geschäft im Government-Bereich hingegen ist daneben stark von der Situation der öffentlichen Haushalte beeinflusst. Im Geschäftsjahr 2009 erreichten die öffentlichen Ausgaben für IT-Sicherheit ein hohes Niveau, auch getrieben durch das Konjunkturprogramm der Bundesregierung. Für die Zukunft ist unsere Einschätzung - gerade mit Blick auf die Debatte über die Haushaltskonsolidierung - weniger optimistisch. Hiervon könnte das Wachstum gerade im Bereich Government gebremst werden. Per Saldo könnte daher das Behördengeschäft nach unserer Einschätzung im Jahr 2010 schwieriger als 2009 sein, möglicherweise sogar mit rückläufigen Umsätzen. Für 2011 werden Themen wie die Einführung des elektronischen Personalausweis, der Ausbau der Netze des Bundes, die Modernisierung der mobilen Systeme bei der Bundeswehr und andere Großprojekte weiter fortgeschritten sein: Dann sollte auch wieder mit einer Belebung und Steigerung der Nachfrage zu rechnen sein. Der secunet-Konzern hat im Jahr 2009 Umsatz und Ertrag kräftig gesteigert. Für das Geschäftsjahr 2010 stimmen uns die konjunkturellen Rahmenbedingungen sowie die Aussichten der Teilmärkte für IT-Sicherheit, auf denen secunet aktiv ist, hinsichtlich einer Fortsetzung dieses Wachstumstrends nur verhalten optimistisch. Die nur verhalten positive Stimmung, die den vorliegenden Branchenprognosen zugrunde liegt, unterstützt diese Einschätzung. Ein sehr großes Unsicherheitsmoment ergibt sich zudem aus der Dominanz des Projektgeschäfts, auch wenn secunet seine Umsätze zunehmend im Produktbereich realisiert. Die Volatilität des Projektgeschäfts erschwert eine Prognose für Umsatz und Ergebnis. Aufgrund der dargestellten Annahmen gehen wir zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts für das Jahr 2010 von im Vergleich zum Geschäftsjahr 2009 stabilen Umsatzerlösen bei einem unveränderten Ergebnis vor Zinsen und Steuern aus. Dabei sollte der Beitrag der einzelnen Segmente sich nicht wesentlich gegenüber demjenigen aus dem Geschäftsjahr 2009 verändern. Für das Geschäftsjahr 2011 rechnen wir wieder mit einem Umsatzwachstum um rund 10 % bei weiterhin unveränderten Anteilen der Segmente. Die EBIT-Marge für 2011 planen wir in der Größenordnung von 2009.
Essen, 2. März 2010 Dr. Rainer Baumgart Thomas Koelzer Thomas Pleines Zukunftsbezogene AussagenDieser Bericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der secunet Security Networks AG sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Angaben daher nicht geben. JAHRESABSCHLUSS DES KONZERNSKonzern-Bilanz der secunet security networks AG (nach IFRS)AKTIVA scroll
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung der secunet security networks AG (nach IFRS)scroll
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GESAMTERGEBNISRECHNUNGscroll
Konzern-Kapitalflussrechnung der secunet security networks AG (nach IFRS)scroll
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals der secunet security networks AG (nach IFRS)scroll
Konzern-Anhang der secunet security networks AG für das Geschäftsjahr 2009 (nach IFRS)GrundlagenDie secunet Security Networks Aktiengesellschaft (secunet) ist beim Amtsgericht Essen, Deutschland, (HRB 13615) eingetragen. Sie ist eine börsennotierte Gesellschaft im Segment "Prime Standard" im Geregelten Markt in Frankfurt. Die Anschrift lautet: secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Kronprinzenstraße 30, 45128 Essen, Deutschland. Der secunet Konzern (nachfolgend der Konzern) erbringt sicherheitstechnische Dienstleistungen in der Telekommunikations- und Informationstechnologie, insbesondere Beratung und Systemlösungen für die Informationssicherheit und damit in Zusammenhang stehende Tätigkeiten. Der Konzernabschluss wird nach den "International Financial Reporting Standards" (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Die Voraussetzungen der §§ 315, 315 a Abs. 1 des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) werden eingehalten. Die IFRS umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB) neu erlassenen IFRS, die International Accounting Standards (IAS), die Interpretationen des International Financial Reporting Committee (IFRIC) sowie die des Standing Interpretations Committee (SIC). Sämtliche vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses geltenden Standards und Interpretationen werden angewandt, sofern sie von der EU übernommen wurden (Endorsement). Insofern entspricht der Konzernabschluss der secunet AG den IFRS. Der Konzernabschluss der secunet AG wurde in Euro aufgestellt. Alle Beträge werden - soweit nicht anders dargestellt -in Euro ausgewiesen. Der Konzernabschluss und der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns wurden nach ihrer Aufstellung am 2. März 2010 vom Vorstand freigegeben. Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 basiert auf den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Berechnungsgrundsätzen wie im Vorjahr. Die Bilanz zum 31. Dezember 2009 ist nach Fristigkeiten, die Gewinn-und-Verlust-Rechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind verschiedene Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung zusammengefasst und im Anhang erläutert worden. Der Konzernabschluss - ebenso wie der Jahresabschluss der secunet AG - wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und nach der Einreichung im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Er steht auf der Internetseite www.secunet.de zum Download zur Verfügung. Zudem kann er bei der secunet unter obiger Adresse angefordert oder in den Geschäftsräumen der Gesellschaft eingesehen werden. Der Konzernabschluss der secunet AG wird in den Konzernabschluss der Giesecke & Devrient Holding GmbH, München, einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss der Giesecke & Devrient Holding GmbH wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht. Die Muttergesellschaft ist die Giesecke & Devrient Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München. Geänderte oder neue IFRS und sich hieraus ergebende Ausweis-, Ansatz- oder BewertungsänderungenGegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 waren die folgenden Standards und Interpretationen aufgrund der erfolgten Übernahme in EU-Recht (EU-Endorsement) oder des Inkrafttretens der Regelung erstmalig anzuwenden:
Der IFRS 8 wurde durch die secunet AG bereits im Vorjahr angewendet. Die Neufassungen der Standards IAS 1 und IAS 23 hatten bei der secunet AG keine Auswirkung. Die Interpretationen IFRIC 13, IFRIC 15 und IFRIC 16 sind für die secunet AG zurzeit nicht relevant. Neben den Änderungen aufgrund des Annual Improvements 2008 haben sich die folgenden Standards geändert. Die Änderungen waren nach erfolgtem EU-Endorsement im Geschäftsjahr 2009 anzuwenden:
Sämtliche Änderungen hatten bei der secunet AG keine Auswirkungen. Die nachfolgenden Neufassungen und Änderungen der Standards und Interpretationen wurden vom IASB bzw. IFRIC bis zum Bilanzstichtag veröffentlicht, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden oder wurden bislang nicht in EU-Recht übernommen:
Von der Möglichkeit, die Standards und Interpretationen vorzeitig anzuwenden, wurde kein Gebrauch gemacht. Die secunet AG erwartet, dass sich zukünftig aus der Anwendung der am Bilanzstichtag herausgegebenen aber noch nicht anzuwendenden oder nicht in EU-Recht übernommenen Standards und Interpretationen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben werden. Konsolidierungskreis und -grundsätze KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss werden neben der secunet AG alle wesentlichen Tochterunternehmen, bei denen die secunet die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat, einbezogen. Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende Anteile an Eigenkapital und Jahresergebnis sind im Berichtsjahr und im Vorjahr nicht vorhanden. Zum 31. Dezember 2009 besteht der Konsolidierungskreis wie im Vorjahr aus der Muttergesellschaft und zwei Tochtergesellschaften.
Die Secunet Inc., USA, Austin, Texas, 100 %ige Beteiligung (Mantelgesellschaft) ist nicht mehr operativ und wird aus Wesentlichkeitsgründen seit dem Geschäftsjahr 2002 nicht mehr konsolidiert. Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der secunet und der ausländischen Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. KonsolidierungsgrundsätzeDie Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Hierbei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem neu bewerteten Eigenkapital verrechnet. Die Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Tochterunternehmens werden dabei mit ihren jeweiligen Zeitwerten angesetzt. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden nach IFRS 3 aktiviert und einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen. Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Zwischenergebnisse werden herausgerechnet, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. In Einzelabschlüssen vorgenommene Abschreibungen auf Anteile sowie Forderungen an einbezogenen Unternehmen werden im Rahmen der Konsolidierung zurückgenommen. BerichtswährungDie Berichtswährung des Konzerns ist Euro. Die in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften werden entsprechend dem Konzept der funktionalen Währung umgerechnet. Im Konzernabschluss erfolgt die Umrechnung der Bilanzposten aller ausländischen Gesellschaften von der jeweiligen Landeswährung in Euro zu Tagesmittelkursen am Bilanzstichtag, da die in den Konzernabschluss einbezogenen Auslandsgesellschaften ihr Geschäft selbstständig in ihrer Landeswährung betreiben. Differenzen gegenüber der Vorjahresumrechnung werden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital in dem Posten "kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis" verrechnet. Aufwands- und Ertragsposten werden mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Für die Währungsumrechnung wurden bezüglich der relevanten Währungen der Länder, die nicht an der Europäischen Währungsunion teilnehmen, folgende Wechselkurse zugrunde gelegt: scroll
FinanzinstrumenteDie in der Bilanz ausgewiesenen Finanzinstrumente (finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten) im Sinne von IAS 32 und IAS 39 umfassen bestimmte finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie bestimmte auf vertraglichen Vereinbarungen beruhende sonstige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Bei der erstmaligen bilanziellen Erfassung werden die finanziellen Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten mit ihren Anschaffungskosten angesetzt, die dem Zeitwert der Gegenleistung unter Einbeziehung von Transaktionskosten entsprechen. Die Folgebewertung variiert für die unterschiedlichen Kategorien finanzieller Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten:
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn das Unternehmen die Verfügungsmacht über die vertraglichen Rechte verliert, aus dem der finanzielle Vermögenswert besteht. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Angaben über die Art der Finanzinstrumente einschließlich wesentlicher vertraglicher Vereinbarungen über Laufzeiten und sonstige Bedingungen, die die Höhe, die Zeitpunkte und die Wahrscheinlichkeit des Eintritts künftiger Cashflows beeinflussen können, sind an anderer Stelle in diesem Anhang enthalten. Die langfristigen Finanzinstrumente enthalten die Deckungskapitale aus Rückdeckungsversicherungen, die mit dem Zeitwert bewertet werden. Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteDer Konzern betrachtet alle hoch liquiden Anlagen, deren Abhebung oder Gebrauch nicht eingeschränkt sind, als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Hierzu zählen neben Bargeld und Sichteinlagen auch kurzfristige Bankeinlagen mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten. VorräteVorräte, die fast ausschließlich Handelswaren umfassen, sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem Nettoveräußerungswert abzüglich noch anfallender Kosten bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt nach der Durchschnittsmethode. SachanlagevermögenDas Sachanlagevermögen umfasst ausschließlich Betriebs- und Geschäftsausstattung und wird zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Wenn Sachanlagen veräußert werden oder ausscheiden, werden deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten und deren kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen aus der Bilanz eliminiert und der aus ihrem Verkauf resultierende Gewinn oder Verlust wird in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. Die Anschaffungskosten umfassen auch die einzeln zuordnungsfähigen Anschaffungsnebenkosten und nachträgliche Anschaffungskosten. Anschaffungspreisminderungen werden abgesetzt. Nachträgliche Anschaffungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungskosten des Vermögenswerts oder - sofern einschlägig - als separater Vermögenswert erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können. Alle anderen Reparaturen und Wartungen werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst, in dem sie angefallen sind. Die Abschreibungsdauer liegt zwischen drei und zehn Jahren und erfolgt linear. Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Immaterielle VermögenswerteImmaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um lineare Abschreibungen bewertet. Entgeltlich erworbene Software wird über drei Jahre abgeschrieben. Abschreibungszeitraum und -methode werden jährlich zum Ende eines Geschäftsjahres überprüft. Kosten, die entstanden sind, um den ursprünglichen wirtschaftlichen Nutzen vorhandener Softwaresysteme zu erhalten, werden als Aufwand erfasst, wenn die Arbeiten zur Erhaltung ausgeführt werden. Geschäfts- oder FirmenwertDer Geschäfts- oder Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer zugeordnet. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 sowie IAS 38 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen wird er einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairment Test) unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Wertminderung von VermögenswertenVermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert ggf. nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwerts erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden gegebenenfalls Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (zahlungsmittelgenerierende Einheit). Wenn ein Anhaltspunkt vorliegt, dass die Wertminderung nicht länger besteht oder sich verringert hat, wird die Wert-aufholung für den jeweiligen Vermögenswert als Ertrag in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. Im Berichtsjahr lagen keine außerplanmäßigen Wertminderungen oder Wertaufholungen vor. Im Rahmen der Überprüfung auf Wertminderung wird der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Geschäfts- oder Firmenwert denjenigen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die voraussichtlich von den Synergien aus dem Zusammenschluss profitieren. Dieser Impairment Test wird jährlich vorgenommen und zusätzlich immer dann, wenn es Anzeichen für eine Wertminderung der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit gibt. Sollte der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit deren erzielbaren Betrag übersteigen, so ist der dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe des ermittelten Differenzbetrags abzuschreiben. Einmal vorgenommene Wertminderungen werden dabei nicht wieder rückgängig gemacht. Wenn die Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert des ihr zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts übersteigt, so ist die darüber hinausgehende Wertminderung anteilig bei den Buchwerten der einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Vermögenswerte zu erfassen. Der erzielbare Ertrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird anhand ihres Nutzungswerts ermittelt, der sich aus den diskontierten Zahlungsströmen der jeweiligen Einheit errechnet. Bei den Berechnungen kam ein Diskontierungssatz vor Steuern in Höhe von 13,48 % zur Anwendung. Die Planungen basieren auf den Erfahrungen der Vergangenheit und den Erwartungen des Managements in Bezug auf die künftige Marktentwicklung. Im Berichtsjahr waren keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorzunehmen. ErtragsteuernBei den Ertragsteuern bemisst sich die Steuerlast nach der Höhe des jährlichen Periodenergebnisses und berücksichtigt Steuerlatenzen. Latente Steuern werden entsprechend IAS 12 unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode für alle temporären Differenzen zwischen den Steuerbilanzen und dem IFRS-Abschluss angesetzt. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben. Latente Steuerforderungen werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die Differenz verwendet werden kann. Für die Ermittlung der latenten Steuern werden diejenigen Steuersätze angewandt, die nach den am Bilanzstichtag gültigen gesetzlichen Regelungen zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Latente Steuern werden als Steuerertrag oder -aufwand in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. LeasingLeasingverträge über Sachanlagevermögen, bei denen der Konzern die wesentlichen Risiken und den Nutzen aus dem Eigentum am Leasingobjekt trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Vermögenswerte aus FinanzierungsIeasing werden zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses mit dem niedrigeren Wert aus beizulegendem Zeitwert des Leasingobjekts und Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. Die Leasingraten werden in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt. Leasingverhältnisse bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen die mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating Leasing klassifiziert. Im Zusammenhang mit einem Operating Leasing geleistete Zahlungen werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher sind. Die Rückstellungen werden in Höhe der bestmöglichen Schätzung des Erfüllungsbetrags angesetzt. Mögliche Erstattungsansprüche werden nicht saldiert. PensionsrückstellungenDie Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt entsprechend IAS 19 nach der "Projected Unit Credit Method" für leistungsorientierte Pläne. Dabei werden die zukünftigen Verpflichtungen unter Anwendung versicherungsmathematischer Verfahren bei Schätzung der relevanten Einflussgrößen bewertet. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden erst erfolgswirksam verrechnet, wenn sie außerhalb einer Bandbreite von 10 % des Verpflichtungsumfangs zum Periodenbeginn ("defined benefit obligation") liegen. In einem solchen Fall werden die versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste sofort erfolgswirksam erfasst. Den ausgewiesenen Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Gutachten von einem unabhängigen Aktuar zugrunde. Beitragsorientierte Versorgungszusagen werden als Aufwand erfasst. RechnungsabgrenzungspostenZahlungen, die für zukünftige vereinbarte Verpflichtungen gezahlt oder vereinnahmt wurden, werden zum Zeitpunkt des Geldflusses abgegrenzt und über die Laufzeit der Vereinbarungen erfolgswirksam aufgelöst. EigenkapitalDie Kapitalrücklage resultiert aus Zuzahlungen im Zusammenhang mit Kapitalmaßnahmen. Sie steht für Verrechnung mit anfallenden Verlusten und für Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln zur Verfügung. Eigene Anteile sind die eigenen Aktien der Muttergesellschaft, die von dieser selbst gehalten werden. Der Erwerb der eigenen Aktien wird im Konzernabschluss als Eigenkapitalveränderung ausgewiesen. In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung wird kein Gewinn oder Verlust für den Verkauf, die Ausgabe oder die Einziehung eigener Anteile ausgewiesen. Die Gegenleistung im Rahmen solcher Transaktionen wird im Konzernabschluss als Eigenkapitalveränderung erfasst. Im kumulierten sonstigen Gesamtergebnis werden die Währungskursdifferenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochtergesellschaften erfasst. UmsatzrealisierungUmsätze werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem entsprechenden Geschäftsvorfall verbundene wirtschaftliche Nutzen an das Unternehmen fließt und die Höhe der Umsätze verlässlich bemessen werden kann. Umsatzerlöse werden abzüglich der Umsatzsteuer sowie etwaiger Preisnachlässe erfasst, wenn die Lieferung oder Leistung erfolgt ist und die mit dem Eigentum verbundenen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen worden sind. Gemäß IAS 18 werden Erträge aus Dienstleistungen entsprechend dem Fertigstellungsgrad erfasst, sofern die Kriterien des IAS 18.20 erfüllt sind. Die bei bereits begonnenen Arbeiten für Kunden angefallenen und noch nicht abgerechneten Stunden werden mit dem am Bilanzstichtag relevanten Marktpreise bewertet und in Höhe der bereits erbrachten Arbeiten im Verhältnis zur insgesamt zu erbringenden Leistung als Umsatzerlöse erfasst. Die verlustfreie Bewertung wird berücksichtigt. Der sich ergebende Bilanzansatz wird unter den kurzfristigen Forderungen ausgewiesen. Erhaltene Anzahlungen werden, soweit vorhanden, bis zur Höhe des ermittelten Bilanzansatzes in Abzug gebracht. Die Ertragsrealisierung für "Mehrkomponentengeschäfte" richtet sich nach IAS 18.13. "Mehrkomponentengeschäfte" sind Verträge, die neben einer Warenlieferung noch eine Dienst- oder Serviceleistung an einen Abnehmer umfassen. Die bestehenden Ansatz- und Realisierungskriterien sind für jeden Geschäftsvorfall getrennt anzuwenden. Vertragliche Leistungen, die auf einen Zeitraum nach dem Bilanzstichtag entfallen und bereits zur Abrechnung gebracht wurden, werden passivisch abgegrenzt und über die vereinbarte Laufzeit erfolgswirksam aufgelöst. Annahmen und SchätzungenBei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwandt worden, die sich auf Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge sowie der Aufwendungen ausgewirkt haben. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Ermittlung von Nutzungsdauern, Forderungen und den Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen sowie die Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern. Auch der Impairment Test für den Geschäfts- und Firmenwert unterliegt Schätzungen und Annahmen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt. Erläuterungen zur BilanzDie Bilanz ist nach lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden gegliedert. Als kurzfristig werden dabei solche Vermögenswerte und Schulden angesetzt, die innerhalb eines Jahres fällig sind. Entsprechend IAS 12 werden die latenten Steuern als langfristige Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen. (1) Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteDie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditunternehmen. In den Guthaben bei Kreditunternehmen sind eine Tagesgeldanlage sowie kurzfristige Festgeldanlagen bei der Commerzbank Essen in Höhe von 13.200 TEuro enthalten. Die Verzinsung beträgt zwischen 0,24 % und 0,70 % p. a. Die Entwicklung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt. (2) Forderungen und sonstige VermögenswerteDie Restlaufzeit sämtlicher Forderungen beträgt weniger als ein Jahr. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten einen Abgrenzungsbetrag für die am 31. Dezember 2009 noch nicht abgerechneten Beratungsleistungen an Kunden in Höhe von 1.628.845,59 Euro (Vorjahr: 735.418,63 Euro). Sämtliche Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren ebenfalls aus Lieferungen und Leistungen. Die Fristigkeit sämtlicher aus Lieferung und Leistung resultierenden Forderungen stellt sich folgendermaßen dar: ÜBERFÄLLIGKEIT IN TAGENscroll
Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden die folgenden Wertberichtigungen vorgenommen: scroll
Die Zuführung zu Wertberichtigungen werden ergebniswirksam im sonstigen betrieblichen Aufwand, Auflösungen entsprechend in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte enthalten im Wesentlichen Vorauszahlungen in Höhe von 93 TEuro. Bei dem Restbetrag handelt es sich um Reisekostenvorschüsse gegenüber Mitarbeitern sowie sonstige Forderungen, die innerhalb von 90 Tagen fällig sind. Wertberichtigungen wurden keine vorgenommen. (3) Sachanlagevermögen und immaterielle VermögenswerteSachanlagevermögenDie Entwicklung des Sachanlagevermögens, welches ausschließlich Betriebs- und Geschäftsausstattung umfasst, stellt sich wie folgt dar: scroll
Verfügungsbeschränkungen oder an Darlehensgeber verpfändete Vermögenswerte des Anlagevermögens liegen nicht vor. Immaterielle VermögenswerteDie Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar: scroll
Die planmäßigen Abschreibungen werden unter dem Posten "Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte" erfasst. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr nicht vorgenommen. Aktivierungspflichtige Forschungs- und Entwicklungskosten sind in den beiden letzten Geschäftsjahren nicht angefallen. Geschäfts- oder FirmenwertDie segmentbezogene Verteilung des Geschäfts- oder Firmenwerts stellt sich wie folgt dar: scroll
Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde auf die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten gemäß der Management-Struktur des Konzerns aufgeteilt. Diese zahlungsmittelgenerierenden Einheiten stellen die niedrigste Berichtsebene im Konzern dar, auf der Geschäfts- oder Firmenwerte durch das Management für interne Steuerungszwecke überwacht werden. Bei der Überprüfung des Geschäfts- oder Firmenwerts auf eine gegebenenfalls vorliegende Wertminderung gemäß IAS 36 wird im Rahmen des Impairment Tests der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit durch den Nutzungswert bestimmt. Dieser wird aus den diskontierten Zahlungsströmen der jeweiligen Einheit errechnet. Bei den Berechnungen kam ein Diskontierungssatz vor Steuern in Höhe von 13,48 % zur Anwendung. Die dem Test zugrundeliegenden Planungen basieren auf einen Zeitraum von drei Jahren und berücksichtigen die Erfahrungen der Vergangenheit sowie die Erwartungen des Managements in Bezug auf die künftige Marktentwicklung. Weiter in der Zukunft liegende Planperioden werden durch Fortschreibung der Zahlungsströme ohne Berücksichtigung einer Wachstumsrate im Nutzungswert berücksichtigt. Da die diskontierten Zahlungsströme die Buchwertansätze der Firmenwerte überstiegen, waren keine Wertminderungen auf Firmenwerte vorzunehmen. Auch nach einer Heraufsetzung des Diskontierungszinssatzes um einen Prozentpunkt sowie unter Berücksichtigung eines pauschalen Abschlags auf die erwarteten Cashflows von 10 % ergab sich keine Wertminderung der Geschäfts- und Firmenwerte. (4) Langfristige FinanzinstrumenteDie innerhalb der langfristigen Finanzinstrumente ausgewiesenen Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen betragen 1.011.725,61 Euro (Vorjahr: 798.777,32 Euro). Sie dienen der Rückversicherung bestehender Pensionsverpflichtungen von 20 secunet-Mitarbeitern aus übernommenen Pensionszusagen früherer Arbeitgeber. Bei den bestehenden Rückdeckungsversicherungen handelt es sich nicht um Planvermögen nach IAS 19. (5) Latente SteuernIm Berichtsjahr erfolgte eine Neueinschätzung der Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge. Die Ermittlung des latenten Steueranspruchs erfolgte auf Basis der Planungen der zwei folgenden Geschäftsjahre unter Berücksichtigung der Mindestbesteuerung. Im Geschäftsjahr 2009 wurden auf alle verbliebenen Verlustvorträge der deutschen Gesellschaft latente Steuern angesetzt, da mit einem Verbrauch innerhalb der nächsten zwei Jahre gerechnet wird. Im Vorjahr belief sich der Betrag der nicht angesetzten körperschaftssteuerlichen Verlustvorträge auf 3.788 TEuro sowie 1.913 TEuro für gewerbesteuerliche Verlustvorträge. Darüber hinaus bestehen in den ausländischen Gesellschaften 1.813 TEuro Verlustvorträge (Vorjahr: 1.082 TEuro), für die keine latenten Steuern angesetzt werden. Die nicht angesetzten latenten Steueransprüche betragen 480 TEuro (Vorjahr: 1.216 TEuro) Für die Berechnung der inländischen latenten Steuern wird ein Steuersatz von 32,28 % (Vorjahr: 31,76 %) zugrunde gelegt. Dieser Steuersatz beinhaltet Gewerbeertragsteuer und Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag. Die Zusammensetzung der latenten Steuern im Bilanzansatz stellt sich wie folgt dar: BILANZANSATZscroll
Die Entwicklung der latenten Steuern In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung stellt sich wie folgt dar: GUV-AUFWAND / -ERTRAGscroll
(6) VerbindlichkeitenBei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelte es sich um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt: scroll
Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus der folgenden Aufstellung: scroll
scroll
(7) Pensionsrückstellungenscroll
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden aufgrund einzelvertraglicher Zusagen der Gesellschaft an die Mitarbeiter gebildet. Pensionsberechtigt sind in der secunet AG 28 Mitarbeiter, die in der Vergangenheit bei anderen Unternehmen beschäftigt waren. Neue Mitarbeiter der secunet sind nicht pensionsberechtigt. Der Pensionsanspruch richtet sich nach dem Einkommen zum Zeitpunkt des Ausscheidens. Der Anspruch auf jährliches Ruhegeld beginnt bei Vollendung der ersten zehn Dienstjahre nach dem 30. Lebensjahr und erhöht sich für jedes weitere Jahr der Firmenzugehörigkeit. Für die Mitarbeiter der secunet SwissIT AG werden Versorgungsleistungen auf Grundlage des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) zurückgestellt. Dem Gutachten für die berechtigten Arbeitnehmer der secunet AG zum 31. Dezember 2009 liegen Trendannahmen für die Gehaltsentwicklung von 2,5 % (Vorjahr: 2,5 %), ein Rententrend von 1,5 % p. a. (Vorjahr: 1,5 % p. a.), eine Inflationsrate von 1,5 % p. a. (Vorjahr: 1,5 % p. a.) und ein Rechnungszinsfuß von 5,87 % p. a. (Vorjahr: 5,5 % p. a.) zugrunde. Bei der Ermittlung wurden die Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck des Jahres 2005 zugrunde gelegt. Für die Arbeitnehmer der secunet SwissIT wurde ein eigenes Gutachten erstellt, in dem mit einer zukünftigen Gehaltsentwicklung von 2,0 %, einem Rententrend von 0,0 %, einem Rechnungszinsfuß von 3,25 % sowie einer Vermögensrendite von 3,25 % gerechnet wird. Die Ermittlung der Sterblichkeit der Begünstigten, Fluktuationsraten, Invalidisierungsraten, Frühpensionierungsverhalten und Hinterlassenenleistungen wurden auf Grundlage des BVG 2005 berechnet. Der Verpflichtungsumfang zum 31. Dezember 2009 beläuft sich auf 1.418.116 Euro. In Höhe der Differenz zum Bilanzansatz von 82.644 Euro handelt es sich um einen versicherungsmathematischen Gewinn. Sofern die nicht realisierten versicherungsmathematischen Gewinne / Verluste 10 % des Verpflichtungsumfangs übersteigen, wird dieser übersteigende Betrag sofort ergebniswirksam erfasst. Im Berichtsjahr wurden 19.956 Euro erfolgswirksam als Aufwand erfasst. Die bilanzierte Pensionsrückstellung lässt sich folgendermaßen ableiten: scroll
Die Pensionsverpflichtungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt: scroll
Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens zeigt im Geschäftsjahr die folgende Entwicklung: scroll
Der Aufwand aus Pensionsverpflichtungen setzt sich folgendermaßen zusammen: scroll
Die Aufwendungen aus den Zusagen werden gemäß versicherungsmathematischen Gutachten über die Dienstzeit der Beschäftigten verteilt und bestehen aus dem Zinsaufwand, Dienstzeitaufwand und den für das laufende Jahr erfassten versicherungsmathematischen Gewinnen, die unter dem Personalaufwand ausgewiesen werden. Die Entwicklung der Pensionsverpflichtung (DBO) für die letzten fünf Jahre wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: scroll
Zu einer Inanspruchnahme der Rückstellung kam es 2009 nicht. Den Pensionsverpflichtungen stehen Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 1.011.725,61 Euro gegenüber, die kein Planvermögen i. S. d. IAS 19 darstellen. Die erfahrungsbedingten Anpassungen der Schulden des Plans haben im Geschäftsjahr im Konzern -82.644 Euro (Vorjahr: -15.654 Euro) erreicht. Der tatsächliche Ertrag aus Planvermögen beträgt 3.361 Euro. Zum 31. Dezember 2010 wird unter Berücksichtigung eines Jahresaufwands von 156.803 Euro eine Pensionsrückstellung in Höhe von 1.697.224 Euro erwartet. secunet hat im Berichtsjahr 1.296 TEuro (Vorjahr: 1.181 TEuro) Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt, die als beitragsorientierter Versorgungsplan anzusehen sind. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen geht das Unternehmen über die Entrichtung von Beitragszahlungen hinaus keine weiteren Verpflichtungen ein. Die Aufwendungen werden im Personalaufwand ausgewiesen. (8) Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen haben alle eine Laufzeit von unter einem Jahr. Die Entwicklung wird in der folgenden Tabelle dargestellt: scroll
Über die bilanzierten Risiken hinaus sind keine nichtbilanzierten Risiken vorhanden. Bei den bilanzierten Risiken entspricht das wahrscheinliche Risiko der Inanspruchnahme dem maximalen Risiko. (9) EigenkapitalDie Entwicklung des Eigenkapitals des Konzerns ist im Konzern-Eigenkapitalspiegel dargestellt. Die secunet AG hält am Bilanzstichtag unverändert zum Vorjahr 30.498 eigene Aktien. Dies entspricht einem Anteil von 0,469 % des gezeichneten Kapitals. Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert 6.500.000,00 Euro. Es ist eingeteilt in 6.500.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Alle Aktien sind voll eingezahlt. Das Ergebnis pro Aktie ergibt sich bei einem Jahresüberschuss von 2.882.078,21 Euro in Höhe von 0,45 Euro pro Aktie (6.469.502 Aktien) nach 0,27 Euro (6.469.502 Aktien) im Vorjahr. Die gegenüber dem Vorjahr unveränderte Kapitalrücklage der secunet resultiert in Höhe von 1.902.005,80 Euro aus Einzahlungen der Gesellschafterin vor Umwandlung der secunet in eine Aktiengesellschaft. 20.020.000,00 Euro betreffen das Agio aus dem Börsengang. Im kumulierten sonstigen Gesamtergebnis sind ausschließlich Währungskursdifferenzen aus der Umrechnung der ausländischen Abschlüsse enthalten. Für das Jahr 2008 wurde keine Dividende ausgezahlt. Für das Jahr 2009 hat der Vorstand der secunet AG keine Dividende vorgeschlagen. Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung(10) UmsatzerlöseInsgesamt wurden im Inland Umsätze in Höhe von 59.029.686,19 Euro (Vorjahr: 40.698.125,51 Euro) erwirtschaftet. Der Auslandsanteil am Umsatz betrug 7.141.763,01 Euro (Vorjahr: 11.386.393,00 Euro). Die Aufteilung der Umsätze erfolgt nach dem Sitz der Kunden. (11) Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge setzten sich in den abgelaufenen Geschäftsjahren wie folgt zusammen: scroll
(12) Materialaufwandscroll
(13) Personalaufwandscroll
Im Geschäftsjahr 2009 wurden im Konzern durchschnittlich 276 Mitarbeiter beschäftigt, im Jahr zuvor waren es 255 Mitarbeiter (ohne Vorstand). (14) Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich wie folgt dar: scroll
Innerhalb der sonstigen Steuern wird im Geschäftsjahr 2009 ein Betrag von 571.539,74 Euro für die Nachzahlung von Umsatzsteuer sowie Lohnsteuer ausgewiesen. (15) Zinserträge/ -aufwendungenDer Zinsertrag in Höhe von 78.017,94 Euro (Vorjahr: 318.924,35 Euro) ergibt sich aus den Erträgen der Fest- und Tagesgeldanlagen bei Banken. Der Zinsaufwand des Jahres 2009 von 44.549,63 Euro (Vorjahr: 12.873,94 Euro) beinhaltet im Wesentlichen die Verzinsung einer Umsatzsteuernachforderung. (16) Steuern vom Einkommen und vom ErtragIm Berichtsjahr sind tatsächliche Steuern in Höhe von 587.935,79 Euro angefallen (Vorjahr: 248.876,16 Euro). Hierin enthalten sind Steuern für Vorjahre in Höhe von -489,76 Euro (Vorjahr: 23.741,00 Euro). Der Ertragsteueraufwand entwickelt sich aus dem theoretischen Steueraufwand. Dabei wird ein Steuersatz in Höhe von 32,28 % (Vorjahr: 31,76 %) auf das Ergebnis vor Steuern angewendet. Der sich bei der Anwendung des Steuersatzes der secunet AG ergebende Steueraufwand lässt sich wie folgt überleiten: scroll
Die latenten Steuern wurden auf Basis der gültigen Steuersätze gebildet. Aus der Änderung der angewendeten Steuersätze resultiert bei den aktiven und passiven latenten Steuern zum 31. Dezember 2009 ein steuerlicher Einmaleffekt in Höhe von 4.565,60 Euro (Vorjahr: 15.371,75 Euro). Im Geschäftsjahr 2009 hat die Giesecke & Devrient GmbH, München, weitere Anteile an der secunet AG erworben. Hieraus resultiert ein steuerlicher Untergang von Verlustvorträgen in Höhe von 2.346.150 Euro für die Körperschaftssteuer und 1.794.529 Euro für die Gewerbesteuer. Der effektive Steuersatz, bezogen auf das Konzernergebnis vor Steuern, beträgt im Berichtsjahr 34,3 % (Vorjahr: 21,6 %). KapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung stellt die Veränderung der Zahlungsmittel im Laufe des Berichtsjahres dar. Dabei wird unterschieden nach Zahlungsströmen aus der Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Zu den liquiden Mitteln rechnen der Kassenbestand, die laufenden Bankkonten sowie die Fest- und Tagesgeldkonten bei Banken. Der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit wurde nach der indirekten Methode ermittelt. SegmentberichterstattungIm Geschäftsjahr 2007 hat sich secunet eine neue kundenbezogene Unternehmensstruktur gegeben. Der Konzern gliedert sich nun in den Unternehmensbereich Public Sector mit den Geschäftsbereichen Hochsicherheit und Government sowie in den Unternehmensbereich Private Sector mit den dazugehörigen Geschäftsbereichen Business Security und Automotive. Die Geschäftsbereiche Hochsicherheit, Government sowie Business Security werden als separate Segmente in der Segmentberichterstattung ausgewiesen, da sie mindestens ein Größenkriterium des IFRS 8.13 erfüllen. Das Geschäftsfeld Automotive erfüllt keine der in IFRS 8.13 angeführten Größenmerkmale und wird daher zusammen mit dem Bereich Overhead als "andere Segmente" ausgewiesen. SEGMENTBERICHT 2009scroll
SEGMENTBERICHT 2008scroll
Wesentliche Veränderungen des Segmentvermögens lagen zum Bilanzstichtag nicht vor. Das Geschäftsfeld Hochsicherheit befasst sich mit den hochkomplexen Sicherheitsanforderungen von Behörden und Streitkräften sowie internationalen Organisationen. Kernstück des Angebots ist die mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entwickelte Sichere Inter-Netzwerk Architektur SINA. Der Geschäftsbereich Government unterstützt Behördenkunden im In- und Ausland bei allen Themen rund um E-Government und IT-Sicherheit. Darunter fallen biometrische Lösungen und hoheitliche Dokumente, die elektronische Gesundheitskarte (E-Health), Sicherheitsvalidierung sowie Secure Web Solutions. Der Geschäftsbereich betreibt eine vom BSI zertifizierte Prüfstelle für IT-Konformität. Für die Mitarbeiter im Bereich Business Security stehen die Sicherheitsthemen von Industrieunternehmen Im Vordergrund. Zur Angebotspalette gehören unter anderem Identity Management Systeme, Qualifizierte Massensignaturlösungen zur elektronischen Rechnungsstellung, Public Key Infrastrukturen sowie Network Security. In allen Bereichen werden Analysen, Beratungen sowie Komplettlösungen individuell erstellt. Der Geschäftsbereich Automotive Security befasst sich mit den Fragen der IT-Sicherheit, die Automobilhersteller zu lösen haben. Da immer mehr Fahrzeugfunktionen in Software umgesetzt werden, wird es für Automobilhersteller und Zulieferer immer wichtiger, dass verbaute Hard- und Softwarekomponenten vor unbefugter Veränderung geschützt sind. Die Innenumsätze weisen die Umsatzbeziehungen zwischen den Konzerngesellschaften aus. Die Verrechnungspreise entsprechen grundsätzlich den Preisen wie unter fremden Dritten. Die Konsolidierung umfasst im Wesentlichen die Eliminierung von konzerninternen Vermögenswerten, Schulden, Aufwendungen und Erträgen. Die Rechnungslegungsgrundsätze für die Segmente sind die gleichen, wie die für den Konzernabschluss. KapitalmanagementUnser Kapitalmanagement orientiert sich in erster Linie an den gesellschaftsrechtlichen Bestimmungen und Erfordernissen. Dabei besteht das zu steuernde Eigenkapital in den Fällen, in denen keine gesonderten Bestimmungen zu beachten sind, aus dem bilanziellen Eigenkapital. Ansonsten wird das bilanzielle Eigenkapital jeweils an die aufsichtsrechtlichen oder vertraglichen Vorgaben angepasst. Das Eigenkapital am 31. Dezember 2009 beträgt 26.347.304,06 Euro. Sonstige AnhangangabenFinanzinstrumenteRisiken aus FinanzinstrumentenDie aus den Finanzinstrumenten resultierenden Risiken betreffen Liquiditäts-, Ausfall- und Marktrisiken. LiquiditätsrisikenZur Sicherstellung ausreichender Finanzmittel erstellt der Konzern im Rahmen der Dreijahresplanung einen detaillierten Liquiditätsplan. Dieser wird monatlich mit den Zahlen des Monatsabschlusses verglichen und analysiert. Das Finanzwesen meldet dem Finanzvorstand täglich den aktuellen Stand der Zahlungsmittel. In Verbindung mit einem permanenten Mahnwesen stellt dies einen hohen Kassenbestand sicher. Aufgrund der hohen Finanzmittelbestände ergab sich für den Konzern bisher keine Notwendigkeit für eine Kreditlinie. Zum Jahresende standen dem Konzern Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 14.669.268,94 Euro zur Verfügung. Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten betragen 12.095.504,74 Euro. AusfallrisikenAusfallrisiken bzw. Risiken, dass Vertragspartner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen, wird durch Genehmigungs- und Kontrollverfahren begegnet. Ferner nimmt der Konzern regelmäßige Einschätzungen zur Zahlungsfähigkeit seiner Kunden vor. Die maximale Höhe der für den Konzern bestehenden Ausfallrisiken ergibt sich aus dem gesamten Forderungsbestand. Für den Konzern bestehen keine außergewöhnlichen Ausfallrisiken hinsichtlich einzelner Vertragspartner oder Gruppen von Vertragspartnern. Ausfallrisiken werden durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Eine Konzentration von Ausfallrisiken auf einzelne Kunden besteht nicht. Insgesamt wird das Ausfallrisiko als gering eingeschätzt. Eine Analyse der überfälligen, nicht wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zeigt die Übersicht unter (2). Marktrisikensecunet erwirtschaftet den Hauptteil der Umsätze im europäischen Währungsraum. Die Risiken aus Währungskursschwankungen sind daher unwesentlich. Bei den verzinslichen Forderungen des Unternehmens werden feste Zinsen vereinbart. Aufgrund des hohen Bestands an liquiden Mitteln wird keine Kreditfinanzierung benötigt. Risiken aus der Veränderung von Zinsen sind daher ebenfalls als gering zu bewerten. Sonstige Angaben zu FinanzinstrumentenIm Berichtsjahr wurde keine Umklassifizierung von finanziellen Vermögenswerten in eine andere Bewertungskategorie des IAS 39 vorgenommen. Mit Ausnahme der Deckungskapitale aus Rückdeckungsversicherungen wurden keine finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert eingestuft. Für kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten stellt der jeweilige Buchwert eine angemessene Annäherung des beizulegenden Zeitwerts im Sinne der IFRS dar. Der beizulegende Zeitwert der langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte entspricht dem Buchwert. Es handelt sich um Rückkaufswerte. Zusatzangaben FinanzinstrumenteBilanzieller Wertansatz nach IAS 39 AKTIVAscroll
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AKTIVAscroll
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Im Geschäftsjahr 2009 ist Aufwand aus Wertberichtigungen in Höhe von 22 TEuro entstanden. Im Vorjahr wurde eine Wertberichtigung in Höhe von 13 TEuro ertragswirksam aufgelöst. Das Nettoergebnis (Gewinn + / Verlust -) aus Finanzinstrumenten ergibt sich für die beiden Geschäftsjahre in folgender Höhe: scroll
Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Gesellschaft resultieren vor allem aus langfristigen Mietverträgen für Büroräume. Im Berichtsjahr wurden 24 Leasingverträge (Vorjahr: 10) für Dienst-Kfz mit einem Netto-Anschaffungswert von 876.165,71 Euro (Vorjahr: 337.634,80 Euro) als Ersatz für abgelaufene Leasingverträge abgeschlossen. Diese Verträge sind als Operating-Leasingverhältnis einzustufen und haben eine Laufzeit von vier Jahren. Leasinggeber ist die Mobility Concept GmbH, Unterhaching. Die Bilanzierung dieser Fahrzeuge erfolgt beim Leasinggeber. Im Berichtsjahr wurden hierfür Leasingzahlungen in Höhe von 549.455,02 Euro geleistet (Vorjahr: 509.942,29 Euro). scroll
Die Fristigkeit der Verpflichtungen stellt sich wie folgt dar: scroll
Den Verpflichtungen ab 2010 stehen Mindestzahlungen aus unkündbaren Untermietverträgen in Höhe von 289.768,99 Euro bis zum Jahr 2012 entgegen. Corporate GovernanceFür die secunet AG ist die EM. § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Webseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht worden. OrganeVorstände der Gesellschaft waren im Berichtsjahr: Dr. rer. nat. Rainer Baumgart, Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ingenieur Thomas Koelzer Dipl.-Betriebswirt (FH) Thomas Pleines Honorar des KonzernabschlussprüfersIm Jahr 2009 wurden für Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers BDO Deutsche Warentreuhand AG, Zweigniederlassung Essen, 46 TEuro für Abschlussprüfungsleistungen (Vorjahr: 40 TEuro), 51 TEuro für Steuerberatungsleistungen (Vorjahr: 59 TEuro), 10 TEuro für andere Bestätigungsleistungen (Vorjahr: 6 TEuro) und 28 TEuro für sonstige Leistungen (Vorjahr: 5 TEuro) als Aufwand erfasst. Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen Beziehungen zu nahe stehenden PersonenDer Ausweis der individualisierten Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt innerhalb des Konzernlageberichts im Rahmen des Vergütungsberichts. Die Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen gliedert sich gemäß IAS 24 in die folgenden Kategorien: scroll
Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen der Giesecke & Devrient Holding GmbHsecunet ist eine Mehrheitsbeteilung der Giesecke & Devrient GmbH, München, die an der Gesellschaft mit 78,96 % beteiligt ist. Die secunet wird mit ihrem Konzernabschluss in den Konzernabschluss der Giesecke & Devrient Holding GmbH einbezogen. Die folgenden Transaktionen wurden im oben genannten Zeitraum mit Unternehmen aus dem Konzernverbund der Giesecke & Devrient Holding GmbH durchgeführt: 1. Umsätze aufgrund von Dienstleistungen mit verbundenen Unternehmen aus dem Giesecke & Devrient-Konzernscroll
Alle Geschäfte wurden zu Marktpreisen abgewickelt. 2. Bezogene Leistungen von verbundenen Unternehmen aus dem Giesecke & Devrient-Konzernscroll
Alle Geschäfte wurden zu Marktpreisen abgewickelt. 3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus dem Giesecke & Devrient-Konzernscroll
4. Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen aus dem Giesecke & Devrient-Konzernscroll
Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber den Konzerngesellschaften resultieren aus Lieferungs- und Leistungsverkehr. Es wurden keine Geschäfte mit Unternehmen getätigt, die in einem Beteiligungsverhältnis zur Giesecke & Devrient Holding GmbH stehen. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen der RWTÜV AGsecunet war bis zum 15. Juli 2009 mit einem Anteilsbesitz von 25 % eine Tochtergesellschaft der RWTÜW AG, Essen. Mit der RWTÜV AG und Tochtergesellschaften wurden in diesem Zeitraum wie auch im Vorjahr keine Umsätze getätigt. Es wurde im gleichen Zeitraum Aufwand in Höhe von 268 TEuro (Vorjahr: 605 TEuro) abgerechnet. Alle Geschäfte erfolgten zu Marktpreisen. Es bestanden weder Forderungen noch Verbindlichkeiten. Ereignisse nach dem BilanzstichtagWesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.
Essen, 2. März 2010 Der Vorstand Dr. Rainer Baumgart Thomas Koelzer Thomas Pleines Erklärung der gesetzlichen Vertreter"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."
Dr. Rainer Baumgart Thomas Koelzer Thomas Pleines Bestätigungsvermerk des Konzern-Abschlussprüferssecunet security networks Aktiengesellschaft, EssenWir haben den von der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Gewinn-und-Verlust-Rechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Essen, 2. März 2010 BDO Deutsche Warentreuhand Rittmann, Wirtschaftsprüfer Fritz, Wirtschaftsprüfer JAHRESABSCHLUSS DER AGBilanz der secunet security networks AG (nach HGB)AKTIVA scroll
Gewinn-und-Verlust-Rechnung der secunet security networks AG (nach HGB)scroll
Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2009 (nach HGB)der secunet security networks agscroll
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Anhang für das Geschäftsjahr 2009 (nach HGB)der secunet security networks AGAllgemeine GrundsätzeDer Jahresabschluss der secunet AG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit der Darstellung sind in der Bilanz und in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. In Ergänzung des handelsrechtlichen Gliederungsschemas wurde der Bilanzposten "Finanzanlagen" um den Posten "Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen" erweitert. Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenBilanzierung und Bewertung werden nach den im Folgenden aufgeführten Grundsätzen vorgenommen: Aktiva AnlagevermögenDie entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig über die jeweilige Nutzungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben. Unter diesen Posten wird hauptsächlich der Firmenwert aus der Übernahme der SECARTIS AG ausgewiesen, der in Anlehnung an die steuerrechtlichen Regelungen über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben wird. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet und entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear bzw. degressiv abgeschrieben. Bei Anwendung der degressiven Abschreibung erfolgt diese mit den steuerlich höchstzulässigen Sätzen. Von der degressiven wird auf die lineare Abschreibungsmethode in dem Jahr umgestellt, in dem der lineare Abschreibungsbetrag den degressiven Abschreibungsbetrag übersteigt. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden bis zum 31. Dezember 2007 im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang gezeigt. Ab dem Geschäftsjahr 2008 werden sie in Anlehnung an die steuerrechtlichen Regelungen über eine angenommene Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben. Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen und die sonstigen Ausleihungen sind mit dem Nennwert bilanziert. Bei den Finanzanlagen sind Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen worden, wenn eine dauerhafte Wertminderung vorliegt. Die Bewertung der Rückdeckungsversicherungen erfolgt zum Rückkaufswert. UmlaufvermögenDie Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. steuerlichen Herstellungskosten entsprechend R 33 EStR oder niedrigeren Werten am Bilanzstichtag bewertet. Die Herstellungskosten der unfertigen Leistungen enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung. Aufwendungen für freiwillige soziale Leistungen sowie betriebliche Altersversorgung und Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Die Grundsätze der verlustfreien Bewertung werden beachtet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten abzüglich angemessener Abschläge für erkennbare Einzelrisiken bewertet. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt, die grundsätzlich auf Erfahrungswerten der Vergangenheit beruhen. Die unter den Wertpapieren des Umlaufvermögens ausgewiesenen eigenen Anteile werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Börsenkurs bewertet. Die liquiden Mittel sind zum Nennwert bewertet. Passiva Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach dem Gutachten des Versicherungsmathematikers unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 6 % errechnet. Sie entsprechen dem Teilwert EM. § 6a EStG der Verpflichtungen aus laufenden Pensionen und aus den am Bilanzstichtag bestehenden Anwartschaften. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung unter Berücksichtigung aller erkennbaren und ungewissen Verpflichtungen gebildet worden. Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden, soweit die Beträge nicht kursgesichert sind, zum Anschaffungskurs oder zum ungünstigeren Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung der secunet Security Networks AG(1) AnlagevermögenAufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens der secunet AG sind dem Anlagespiegel zu entnehmen. (2) Vorrätescroll
(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenständescroll
Zum Bilanzstichtag bestehen - nach Verrechnung mit den Verbindlichkeiten - Forderungen gegen die secunet SwissIT AG in Höhe von 249.232,61 Euro. Die Forderungen beinhalten mit 259.314,46 Euro Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie mit 10.081,85 Euro Verbindlichkeiten aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr. Die Forderungen wurden in vollem Umfang wertberichtigt. Gegen die secunet s.r.o. werden Forderungen in Höhe 650.757,73 Euro ausgewiesen. Diese beinhalten mit 241.094,89 Euro Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie mit 409.662,84 Euro sonstige Forderungen. Verbindlichkeiten gegenüber der secunet s.r.o. bestehen zum Bilanzstichtag nicht. Es erfolgte eine Wertberichtigung auf die Forderungen in Höhe von 148.651,86 Euro. Die übrigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen bestehen gegenüber der Giesecke & Devrient GmbH und deren Tochterunternehmen. Die Restlaufzeit bei allen Forderungen beträgt weniger als ein Jahr. (4) WertpapiereBei den Wertpapieren handelt es sich um eigene Aktien. Diese werden zu den Anschaffungskosten ausgewiesen. Insgesamt hält die Gesellschaft am Bilanzstichtag 30.498 eigene Aktien (Vorjahr: 30.498), sie entsprechen einem Anteil von 0,469 % des Grundkapitals (Vorjahr: 0,469 %). Zur Zeit besteht kein Aktienoptionsprogramm, es wurden keine Aktien veräußert. (5) Liquide MittelDie liquiden Mittel umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. (6) EigenkapitalDas Grundkapital beträgt 6.500.000,00 Euro. Es ist eingeteilt in 6.500.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. In Höhe der im Umlaufvermögen ausgewiesenen eigenen Aktien wird eine Rücklage für eigene Anteile ausgewiesen (103.739,83 Euro). In den Bilanzverlust ist ein Verlustvortrag von 7.876.063,40 Euro einbezogen. Der Mehrheitsaktionär, die Giesecke & Devrient GmbH (bisher 50 % plus eine Aktie), hat einen weiteren Anteil von 26,4 % vom bisherigen Anteilseigner RWTÜV AG übernommen sowie zusätzlich weitere Aktien am Markt erworben, so dass jetzt Anteile in Höhe von 78,96 % an der secunet AG gehalten werden. (7) Rückstellungenscroll
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus dem Personalbereich (4.357.702,32 Euro), für ausstehende Rechnungen (534.323,14 Euro) sowie für nachlaufende Kosten (653.316,13 Euro). (8) Verbindlichkeitenscroll
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. (9) UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse wurden in folgenden Regionen erzielt: scroll
(10) Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 527.598,18 Euro enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Inanspruchnahme und Auflösung von Rückstellungen, die mehrere Aufwandsarten betreffen, sowie Nebenerlöse. (11) Materialaufwandscroll
(12) Personalaufwandscroll
(13) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und sachanlagenDie Abschreibungen sind in der Entwicklung des Anlagevermögens nach Einzelposten aufgegliedert. (14) Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 9.921.508,62 Euro umfassen im Wesentlichen die Aufwendungen für Werbekosten, Reisekosten, Mieten, Pachten, Aus- und Weiterbildung, Kfz-, Verwaltungs-, EDV- sowie Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten. (15) Finanzergebnisscroll
(16) Steuernscroll
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen das Geschäftsjahr 2009 sowie Korrekturen zur Gewerbe- und zur Körperschaftsteuer 2007 und 2008. Sonstige AngabenMitarbeiterIm Jahresdurchschnitt waren einschließlich der drei Vorstandsmitglieder 262 Angestellte (Vorjahr: 241 - einschließlich dreier Vorstandsmitglieder) beschäftigt. Sonstige finanzielle VerpflichtungenDer Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen belief sich am Bilanzstichtag auf 8.458.557,16 Euro. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um den Nominalbetrag der Verpflichtungen aus Mietverträgen für Büroräume; davon sind 2.166.229,94 Euro innerhalb eines Jahres und 6.292.327,22 Euro zwischen einem und fünf Jahren fällig. Von den Gesamtverpflichtungen entfallen keine auf Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Das Bestell-Obligo gegenüber Lieferanten betrug zum Bilanzstichtag 2.858.541,19 Euro (Vorjahr: 1.077.753,00). Es ist innerhalb eines Jahres fällig. HaftungsverhältnisseDie secunet AG hat am 27. Januar 2010 gegenüber der secunet s. r. o., Tschechien, eine bis zum 31. Dezember 2010 geltende Patronatserklärung abgegeben, welche auf den Betrag von 1,2 Mio. Euro begrenzt wurde. Gegenüber der secunet SwissIT AG hat die secunet AG eine bis zum 31. März 2010 geltende Patronatserklärung abgegeben, welche auf den Betrag von 307 TEuro begrenzt wurde. Beziehungen zu verbundenen UnternehmenDie secunet AG wird wegen des Vorliegens eines Konzernverhältnisses im Sinne des § 290 HGB in den IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2008 der Giesecke & Devrient Holding GmbH, München, einbezogen. Der Konzernabschluss der Giesecke & Devrient Holding GmbH wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht. Die secunet AG stellt daneben einen eigenen IFRS-Konzernabschluss auf. Honorar für den AbschlussprüferIm Jahr 2009 wurden für Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers BDO Deutsche Warentreuhand AG, Zweigniederlassung Essen, 46 TEuro für Abschlussprüfungsleistungen, 51 TEuro für Steuerberatungsleistungen, 10 TEuro für andere Bestätigungsleistungen sowie 28 TEuro für sonstige Leistungen als Aufwand erfasst. SonstigesDie Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 2009 802,1 TEuro (Vorjahr: 606,5 TEuro). Diese teilen sich in 449,2 TEuro (Vorjahr: 420,0 TEuro) fixe, 305,9 TEuro (Vorjahr: 135,0 TEuro) variable Bestandteile sowie 47,1 TEuro für Nebenleistungen (Vorjahr: 51,4 TEuro) auf. Von den Mitgliedern des Vorstands wurden zum 31. Dezember 2009 keine Aktien der secunet AG mehr gehalten. Im laufenden Geschäftsjahr wurden von Herrn Dr. Baumgart 11.000 Aktien, von Herrn Koelzer 2.000 Aktien veräußert und als "Director's dealing" angezeigt. Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr 34,5 TEuro. (Vorjahr: 35 TEuro) Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten zum Stichtag keine Aktien der Gesellschaft. Die individualisierte Angabe für Vorstands- und Aufsichtsratsbezüge sowie weitere Details zum Vergütungssystem finden sich im Vergütungsbericht als Teil des Lageberichts der secunet AG. Für die secunet AG ist die EM. § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Webseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht worden. Organe der GesellschaftVorstandDr. rer. nat. Rainer Baumgart Vorstandsvorsitzender (secunet AG Aktienbesitz: keine, Vorjahr: 11.000 Stück) Dipl.-Ingenieur Thomas Koelzer (secunet AG Aktienbesitz: keine, Vorjahr: 2.000 Stück) Dipl.-Betriebswirt (FH) Thomas Pleines (secunet AG Aktienbesitz: keine) AufsichtsratDr. Karsten Ottenberg München Vorsitzender Vorsitzender der Geschäftsführung der Giesecke & Devrient GmbH, München Keine weiteren Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien Dr.-Ing. Wilhelm Wick Essen Projektdirektor der Hitachi Power Europe GmbH, Duisburg Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: Cetecom GmbH, Essen (bis 30. November 2009) TÜV NORD AG, Hannover TÜV Thüringen e.V., Erfurt VAI Van Ameyde International B.V., Rijswijk / Niederlande (bis 30. September 2009) Dipl.-Ingenieur Franz Markus Haniel München Mitglied des Beirats der Giesecke & Devrient GmbH, München Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: Franz Haniel & Cie. GmbH, Duisburg METRO AG, Düsseldorf Delton AG, Bad Homburg Heraeus Holding GmbH, Hanau BMW AG, München Hans-Wolfgang Kunz München Mitglied der Geschäftsführung der Giesecke & Devrient GmbH, München Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Giesecke & Devrient America, Inc., Dulles / USA Giesecke & Devrient India Pvt. Ltd., Gurgaon / Indien Giesecke & Devrient GB Ltd., Wembley, London / Großbritannien G y D Ibérica S.A., Barcelona / Spanien Giesecke & Devrient International Finance S.A., Luxemburg Giesecke & Devrient Systems Canada, Inc., Markham / Kanada Giesecke & Devrient Matsoukis Security Printing S.A., Athen / Griechenland Dr. rer. pol. Elmar Legge Schermbeck Mitglied des Vorstands des RWTÜV e.V., Essen Mitglied des Vorstands der TÜV NORD AG, Hannover Mitglied des Vorstands der GREIF-Stiftung, Mülheim a.d. Ruhr Mitglied des Vorstands der RWTÜV-Stiftung, Essen Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: TÜV Thüringen e.V., Erfurt (konzerninternes Mandat) TÜV NORD PENSION TRUST e.V., Hannover (konzerninternes Mandat) VAI Van Ameyde International B.V., Rijswijk / Niederlande (konzerninternes Mandat) Dr. oec. Peter Zattler Grünwald Mitglied der Geschäftsführung der Glesecke & Devrlent GmbH, München Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/ Kontrollgremien: Glesecke & Devrlent International Finance S.A., Luxemburg Giesecke & Devrient GB Ltd., Wembley, London / Großbritannien G y D Iberica S.A., Barcelona / Spanien n. v. Giesecke & Devrient s.a., Zaventem / Belgien Giesecke & Devrient Matsoukis Security Printing S.A., Athen / Griechenland SmartTrust AB, Stockholm / Schweden (seit 3. Juni 2009) Anteilsbesitzsecunet SwissiT AG Schweiz, Solothurn 100 %ige Beteiligung Eigenkapital der Gesellschaft: TCHF -417 Jahresergebnis 2009: TCHF -476 secunet s.r.o. Tschechische Republik, Prag 100 %ige Beteiligung Eigenkapital der Gesellschaft: TCZK -23.118 Jahresergebnis 2009: TCZK -16.788 Secunet inc. Austin, Texas / USA 100 %ige Beteiligung (Mantelgesellschaft)
Essen, 2. März 2010 Dr. Rainer Baumgart Thomas Koelzer Thomas Pleines Erklärung der gesetzlichen Yertreter"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."
Dr. Rainer Baumgart Thomas Koelzer Thomas Pleines Bestätigungsvermerk des Abschlussprüferssecunet security networks Aktiengesellschaft, EssenWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Essen, 2. März 2010 BDO Deutsche Warentreuhand Rittmann, Wirtschaftsprüfer Fritz, Wirtschaftsprüfer secunet security Networks AG Kronprinzenstraße 30 45128 Essen Tel.: + 49 (0) 201 54 54 - 0 Fax: + 49 (0) 201 54 54 - 10 00 E-Mail: info@secunet.com Internet: www.secunet.com |
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