secunet Security Networks Aktiengesellschaft

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Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2011

3-MONATS-BERICHT 2011

Q1

UMSATZRÜCKGANG UM 23 % VON 13,3 MIO. EURO AUF 10,2 MIO. EURO

EBIT -1,4 MIO. EURO IM Q1-2011, VORJAHR 0,1 MIO. EURO

AUFTRAGSBESTAND: PLUS 7 % AUF 27,8 MIO. EURO

KENNZAHLEN ZU DEN ERSTEN DREI MONATEN IM ÜBERBLICK

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Q1 2011 Q1 2010 Veränderung
in %
Umsatz (TEuro) 10.244 13.258 -23%
EBIT (TEuro) -1.438 128 -/-
EBT (TEuro) -1.421 305 -/-
Periodenergebnis (TEuro) -1.046 185 -/-
Periodenergebnis je Aktie (Euro) -0,16 0,03 -/-
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit (TEuro) -2.848 -2.273 -25%
Investitionen (TEuro) 186 303 -37%
Auftragsbestand (Mio. Euro) 27,8 25,9 +7 %
Mitarbeiter (zum 31. März) 284 289 -2%
31.03.2011 31.12.2010 Veränderung
in %
Liquide Mittel (TEuro) 11.313 14.344 -21,1 %
Eigenkapital (TEuro) 23.990 25.015 -4,1 %
Eigenkapitalquote (in %) 69% 59% +10 Prozentpunkte
Kredite (TEuro) 0,0 0,0 -/-

DIE SECUNET-AKTIE

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Börsenkürzel Reuters YSNG.DE
Börsenkürzel Bloomberg YSN
WKN 727650
ISIN DE0007276503
31.03.2011 31.03.2010
Kurs (Euro) 10,55 9,37
Anzahl der Aktien 6.500.000 6.500.000
Marktkapitalisierung (Euro) 68.575.000 60.905.000
Hoch / Tief 52W (Euro) H: 12,60 / T: 9,01 H: 10,18 / T: 3,55
Q1 2011 Q1 2010
Durchschnittliches tägliches Handelsvolumen XETRA 1.536 2.417

Zwischenlagebericht zum ersten Quartal 2011

UMSATZENTWICKLUNG

Die Umsatzerlöse des secunet-Konzerns sanken im ersten Quartal 2011 im Vergleich zum ersten Quartal 2010 von 13,3 Mio. Euro auf 10,2 Mio. Euro. Damit lagen sie gegenüber dem Vorjahreswert um 23% oder 3,1 Mio. Euro zurück.

Hauptursache für diesen Umsatzrückgang ist die fortgesetzte Verschiebung von Großaufträgen. Das Geschäft der secunet ist von Großkunden-Beauftragungen abhängig, deren Eintreten nicht genau vorhergesagt werden kann. Daraus entsteht eine gewisse Volatilität im Geschäftsverlauf. Dies zeigt sich auch deutlich an der Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich Hochsicherheit, der unter anderem die Bundeswehr mit der Produktfamilie SINA beliefert. Hier nahmen die Umsatzerlöse von 7,2 Mio. Euro im ersten Quartal 2010 auf 4,6 Mio. Euro im ersten Quartal 2011 ab.

ERTRAGSLAGE

Die sonstigen betrieblichen Erträge im secunet-Konzern sanken von 0,9 Mio. Euro in den ersten drei Monaten 2010 auf 0,4 Mio. Euro im gleichen Zeitraum des laufenden Jahres. Hintergrund ist eine geringere erfolgswirksame Auflösung von Rückstellungen.

Die Aufwandspositionen veränderten sich im Einzelnen wie folgt:

Der Materialaufwand sank deutlich um 53% oder 3,0 Mio. Euro von 5,6 Mio. Euro im ersten Quartal 2010 auf 2,6 Mio. Euro im ersten Quartal 2011. Grund ist der gesunkene SINA-Umsatz und damit der gesunkene Bedarf nach entsprechenden Hardware-Komponenten.

Der Personalaufwand stieg um 5 % von 5,7 Mio. Euro auf 6,0 Mio. Euro. Der Anstieg ist im Wesentlichen bedingt durch höhere Zuführungen zu Rückstellungen.

Die Aufwendungen für Abschreibungen auf Sachanlagen blieben mit 0,2 Mio. Euro auf nahezu unverändertem Niveau.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von 2,5 Mio. Euro im ersten Quartal 2010 auf 3,2 Mio. Euro im ersten Quartal 2011. Die Zunahme um 0,8 Mio. Euro ist in erster Linie auf höhere Aufwendungen für externe Unterstützungsleistungen zurückzuführen.

Insgesamt nahmen die Aufwendungen des secunet-Konzerns im Zeitraum Januar bis März von 14,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 12,1 Mio. Euro im laufenden Jahr 2011 ab: um 1,9 Mio. Euro oder 14%.

Als Resultat sank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) für das erste Quartal von 0,1 Mio. Euro im Vorjahr auf -1,4 Mio. Euro im laufenden Jahr. Das Finanzergebnis nahm gleichzeitig von 0,2 Mio. Euro auf 0,02 Mio. Euro ab. Dementsprechend sank das Ergebnis vor Steuern (EBT) von 0,3 Mio. Euro im Zeitraum Januar bis März 2010 auf -1,4 Mio. Euro im gleichen Zeitraum des laufenden Jahres. Aufgrund der Bildung von latenten Steuern errechnet sich für die Steuern nach einer Belastung von 0,1 Mio. Euro im ersten Quartal 2010 im laufenden ersten Quartal eine Entlastung in Höhe von 0,4 Mio. Euro. Das Periodenergebnis betrug daher für das erste Quartal 2011 -1,0 Mio Euro nach 0,2 Mio. Euro im Vorjahr. Das Periodenergebnis je Aktie belief sich entsprechend auf -0,16 Euro nach 0,03 Euro im ersten Quartal 2010.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

secunet in Deutschland ist in zwei Unternehmensbereiche gegliedert, die ihre Aktivitäten auf spezifische Zielgruppen richten. Der Unternehmensbereich Public Sector betreut Behörden und andere öffentliche Bedarfsträger sowie internationale Organisationen.

Der Public Sector erwirtschaftete im ersten Quartal 2011 76% der Umsatzerlöse des secunet-Konzerns. Im Vorjahresquartal sind es noch 85% gewesen. Dementsprechend trug der Unternehmensbereich Private Sector 24% des Konzernumsatzes im ersten Quartal 2011 bei (Vorjahr 15%). Der Unternehmensbereich Private Sector fokussiert sich mit seinem Angebot auf den IT-Sicherheitsbedarf der Unternehmen der privaten Wirtschaft.

Zum Unternehmensbereich Public Sector gehören die Geschäftsbereiche Hochsicherheit und Government. 45 % des Konzernumsatzes bzw. 4,6 Mio. Euro trug der Geschäftsbereich Hochsicherheit bei, der Behörden, Streitkräfte und internationale Organisationen mit der Produktfamilie SINA bedient. Gegenüber dem Vorjahr sank der Umsatz im Geschäftsbereich Hoch¬sicherheit im ersten Quartal 2011 von 7,2 Mio. Euro auf 4,6 Mio. Euro. Ursächlich hierfür ist in erster Linie die Verschiebung von Beauftragungen durch den Großkunden Bundeswehr. Da das Hardware-Geschäft deutlich abnahm, betrug der EBIT-Beitrag des Geschäftsbereichs nach 0,1 Mio. Euro im Zeitraum Januar bis März 2010 im ersten Quartal 2011 -1,2 Mio. Euro.

Der Geschäftsbereich Government ist fokussiert auf IT-Sicherheitslösungen, die den besonderen Anforderungen der Bundesbehörden sowie der Länder- und Kommunalverwaltung an Ihre IT-Sicherheit gerecht werden. Der Geschäftsbereich Government erwirtschaftete im ersten Quartal 2011 3,2 Mio. Euro Umsatz, ein Rückgang um 22% gegenüber dem Vorjahreswert von 4,1 Mio. Euro. Wie im Geschäftsbereich Hochsicherheit ist die Ursache auch hier ein periodischer Rückgang der Hardware-Umsätze. Der EBIT-Beitrag des Geschäftsbereichs Government stieg um 50 TEuro von 0,1 Mio. Euro auf 0,2 Mio. Euro.

Im Unternehmensbereich Private Sector werden die Geschäftsbereiche Business Security und Automotive Security zusammengefasst. Der Geschäftsbereich Business Security erzielte im ersten Quartal 2011 Umsatzerlöse von 1,9 Mio. Euro nach 1,7 Mio. Euro im ersten Quartal 2010. Die Zunahme um 14% ist zurück zu führen auf die verbesserte Konjunktur und damit auf die stärkere Neigung der Unternehmen, in IT-Sicherheit zu investieren. Die nur leichte Verbesserung der Umsatzerlöse konnte sich auf der Ergebnisseite noch nicht durchsetzen: Der EBIT-Beitrag des Geschäftsbereichs Business Security betrug im ersten Quartal 2011 -0,2 Mio. Euro und war damit gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.

Die „Anderen Segmente" belasten das Konzern-EBIT im ersten Quartal 2011 mit -0,4 Mio. Euro (Vorjahr -0,1 Mio. Euro).

VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Die Bilanz der secunet Security Networks AG zum 31. März 2011 weist vier Posten mit bedeutender Veränderung gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2010 auf. Dies sind zum einen die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die zum Jahresende wegen des starken vierten Quartals 2010 hoch waren und im ersten Quartal 2011 deutlich abnahmen. Zum anderen sind dies die Rückstellungen, deren Wert aufgrund der Auszahlung der variablen Vergütungsbestandteile zurück ging. Dadurch beeinflusst sank der Bestand liquider Mittel um 3,0 Mio. Euro von 14,3 Mio. Euro per Jahresende 2010 auf 11,3 Mio. Euro zum 31. März 2011. Die anderen Bilanzpositionen der secunet Security Networks AG veränderten sich nur unwesentlich.

secunet hat keine Kredite aufgenommen und weist damit eine Verschuldungsquote von 0% auf.

Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit betrug für den Zeitraum Januar bis März 2011 -2,8 Mio. Euro nach -2,3 Mio. Euro im Vorjahr. Die Differenz zum Vorjahr erklärt sich aus dem schlechteren Ergebnis (-1,7 Mio. Euro), der geringeren Inanspruchnahme von Rückstellungen (+1,2 Mio. Euro), der geringeren Zahlung von Verbindlichkeiten (+2,1 Mio. Euro), den geringeren Zahlungseingängen aus Forderungen (-1,4 Mio. Euro) sowie der höheren Steuerzahlungen (-0,9 Mio. Euro).

INVESTITIONEN

secunet investiert im Wesentlichen in die Neuanschaffung und den Ersatz von Hardware, Software und anderer Betriebsausstattung. Nach 0,3 Mio. Euro im ersten Quartal 2010 wurden im ersten Quartal 2011 0,2 Mio. Euro investiert. Das Volumen der Investitionen ist damit nahezu unverändert und gleicht sich in der Betrachtung des Gesamtjahres an.

MITARBEITER

Per 31. März 2011 beschäftigte der secunet Konzern 284 Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahresstichtag bedeutet dies einen Rückgang um 5 Mitarbeiter oder 2 %. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die Mitarbeiter der inzwischen geschlossenen Tschechischen Tochtergesellschaft secunet s.r.o. Der Mitarbeiterbestand der secunet Security Networks AG in Deutschland hat sich zwischen beiden Stichtagen nicht verändert.

AUFTRAGSBESTAND

Der Auftragsbestand der secunet Security Networks AG betrug zum 31. März 2011 27,8 Mio. Euro. Das sind 7 % mehr als im Vorjahr (25,9 Mio. Euro).

AUSBLICK

Für die nahe bis mittlere Zukunft der secunet Security Networks AG sind die folgenden Faktoren maßgeblich:

Der derzeitige konjunkturelle Aufschwung wirkt sich positiv auf die Höhe der IT-Budgets bei den Unternehmen aus. Inwiefern damit auch wachsende Beträge in IT-Sicherheit investiert werden, hängt stark davon ab, ob bei den Unternehmen das Bewusstsein für die Bedrohungslage und die Erkenntnis der Schadenswirkung durch Informations- und Datenverluste zunehmen. Die öffentliche Debatte rund um Cyber-Security und ähnliche Themen ist hier sicherlich zuträglich.

Durch die positive konjunkturelle Entwicklung verbessert sich ebenfalls tendenziell die Haushaltslage der öffentlichen Hand: Entsprechend sollte das Volumen der Beschaffungen von IT-Sicherheitslösungen von secunet durch Behörden und andere staatliche Einrichtungen weiterhin ein hohes Volumen und eine stabile Entwicklung aufweisen. Gleichzeitig wirkt sich die Debatte über die langfristige Haushaltskonsolidierung dämpfend aus. Insgesamt wirkt sich auch hier die unverändert brisante Bedrohungslage nachfragesteigernd aus.

Das Geschäft der secunet Security Networks AG ist wesentlich durch große Aufträge geprägt: Daraus resultieren auch die gegenwärtigen Schwankungen im Auftragseingang und in der Geschäftsentwicklung der secunet Security Networks AG.

Der Vorstand der secunet Security Networks AG hat diese Rahmenbedingungen in seine Strategie integriert: Zur Sicherstellung einer langfristigen und stabilen Umsatzentwicklung strebt secunet unter anderem an, den Umsatz mit Produkten auszuweiten.

Konsequent und passend zur Kernkompetenz des Unternehmens wurde als Ergebnis eines mehrjährigen Entwicklungsprozesses die Produktpalette um Komponenten zur Hardwarebasierten Verschlüsselung erweitert und ergänzt. Diese Hardware-Komponenten sollten bereits im vergangenen Jahr in Großprojekten eingesetzt werden. Diese Projekte wurden mehrfach verschoben. Gleichzeitig ist secunet damit beauftragt worden, das Produkt an neue Kundenanforderungen anzupassen. Diese Anforderungen werden derzeit implementiert. Erste Auslieferungen sind bereits für den Herbst 2011 vorgesehen.

Die Erreichung der geplanten Geschäftsergebnisse für das Jahr 2011 ist mit diesen Projekten entscheidend verbunden. Bei erfolgreicher Umsetzung rechnet der Vorstand zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts für das Jahr 2011 mit Umsatzerlösen leicht unter Vorjahresniveau und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf Vorjahresniveau.

Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser 3-Monats-Bericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der secunet Security Networks AG sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf der Basis der uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Angaben daher nicht geben.

Verkürzter Zwischenabschluss zum ersten Quartal 2011

KONZERN-BILANZ ZUM 31. MÄRZ 2011

(NACH IFRS)

Aktiva

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in Euro 31.03.2011 31.12.2010
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 11.313.501,80 14.344.166,94
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.894.857,14 19.038.529,91
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 148.638,41 145.262,57
Vorräte 1.909.621,93 2.292.690,79
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 395.624,50 89.161,47
Forderungen aus Ertragssteuern 355.844,13 0,00
Kurzfristige Vermögensgegenwerte, gesamt 28.018.087,91 35.909.811,68
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagevermögen 1.592.850,59 1.612.067,15
Immaterielle Vermögenswerte 253.962,77 288.983,80
Geschäfts- oder Firmenwert 2.950.000,00 2.950.000,00
Langfristige Finanzinstrumente 1.170.466,49 1.144.215,00
Latente Steuern 696.947,48 277.540,53
Langfristige Vermögenswerte, gesamt 6.664.227,33 6.272.806,48
Aktiva, gesamt 34.682.315,24 42.182.618,16

Passiva

in Euro 31.03.2011 31.12.2010
Kurzfristige Fremdmittel
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.701.028,75 6.408.971,43
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 69.477,85 0,00
Sonstige Rückstellungen 3.490.560,23 5.338.837,60
Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern 165.614,42 769.236,56
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.642.616,77 1.432.933,93
Rechnungsabgrenzungsposten 1.158.651,87 1.155.969,43
Kurzfristige Fremdmittel, gesamt 8.227.949,89 15.105.948,95
Langfristige Fremdmittel
Latente Steuern 191.880,71 136.892,38
Pensionsrückstellungen 2.168.660,67 1.820.684,56
Sonstige Rückstellungen 103.779,00 103.779,00
Langfristige Fremdmittel, gesamt 2.464.320,38 2.061.355,94
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 6.500.000,00 6.500.000,00
Kapitalrücklage 21.922.005,80 21.922.005,80
Eigene Anteile -103.739,83 -103.739,83
Konzernverlustvortrag -3.309.090,15 -5.127.020,82
Konzernfehlbetrag /-überschuss -1.046.345,07 1.817.930,67
Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis 27.214,22 6.137,45
Eigenkapital, gesamt 23.990.044,97 25.015.313,27
Passiva, gesamt 34.682.315,24 42.182.618,16

KONZERN-GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM
1. JANUAR 2011 BIS ZUM 31. MÄRZ 2011

(NACH IFRS)

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in Euro 01.01. – 31.03.2011 01.01. – 31.03.2010
Umsatzerlöse 10.243.510,71 13.257.843,90
Sonstige betriebliche Erträge 398.345,52 876.250,88
Materialaufwand -2.604.986,25 -5.580.645,13
Personalaufwand -5.996.364,59 -5.721.243,90
Abschreibungen aus Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände -240.621,84 -221.115,77
Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.238.317,34 -2.482.764,25
Betriebsergebis -1.438.433,79 128.325,73
Zinserträge 24.107,37 12.479,78
Zinsaufwendungen -1.286,84 -856,76
Währungsgewinne/-verluste -5.412,66 165.347,56
Ergebnis vor steuern -1.421.025,92 305.296,31
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 374.680,85 -119.922,72
Konzernfehlbetrag / -überschuss -1.046.345,07 185.373,59
Ergebnis je Aktie (verwässert und unverwässert) -0,16 0,03
Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (verwässert, unverwässert, Stück) 6.469.502 6.469.502

GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR 2011 BIS ZUM 31. MÄRZ 2011

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in Euro 01.01. – 31.03.2011 01.01. – 31.03.2010
Konzernfehlbetrag /-überschuss -1.046.345,07 185.373,59
Währungsumrechnungsdifferenzen (erfolgsneutrale Veränderung) 21.076,77 228.676,54
Konzerngesamtergebnis -1.025.268,30 414.050,13

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR 2011 BIS ZUM 31. MÄRZ 2011

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in Euro 01.01. – 31.03.2011 01.01. – 31.03.2010
cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit
Konzernjahresergebnis vor Steuern (EBT) -1.421.025,92 305.296,31
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 240.621,84 221.115,77
Veränderung der Rückstellungen -1.500.301,26 -2.679.705,78
Zinsergebnis -22.820,53 -11.623,02
Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte und Rechnungsabgrenzung 5.224.396,79 6.603.677,32
Veränderung der Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung -4.419.408,88 -6.611.006,68
Steuerzahlungen -949.077,34 -100.728,64
Mittelzufluss/-abfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit -2.847.615,30 -2.272.974,72
cashflow aus der Investitionstätigkeit
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -186.384,25 -302.856,24
Investitionen in finanzielle Vermögenswerte -26.251,49 -26.251,48
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -212.635,74 -329.107,72
cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Zinseinzahlungen 23.177,31 12.479,78
Zinsauszahlungen -1.286,84 -856,76
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit 21.890,47 11.623,02
Wechselkursbedingte Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 7.695,43 228.676,54
Erhöhung/Verminderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -3.030.665,14 -2.361.782,88
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Beginn der Periode 14.344.166,94 14.669.268,94
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 11.313.501,80 12.307.486,06

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM
1. JANUAR 2010 BIS ZUM 31. MÄRZ 2011

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in Euro Gezeichnetes Kapital Kapital-rücklage Eigene Anteile Bilanzverlust Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis Gesamt
Eigenkapital zum 31.12.2009 6.500.000,00 21.922.005,80 -103.739,83 -5.127.020,82 18.664,20 23.209.909,35
Gesamtergebnis 01.01. – 31.03.2010 185.373,59 228.676,54 414.050,13
Eigenkapital zum 31.03.2010 6.500.000,00 21.922.055,80 -103.739,83 -4.941.647,23 247.340,74 23.623.959,48
Gesamtergebnis 01.04. – 31.12.2010 1.632.557,08 -241.203,29 1.391.353,79
Eigenkapital zum 31.12.2010 6.500.000,00 21.922.005,80 -103.739,83 -3.309.090,15 6.137,45 25.015.313,27
Gesamtergebnis 01.01. – 31.03.2011 -1.046.345,07 21.076,77 -1.025.268,30
Eigenkapital zum 31.03.2011 6.500.000,00 21.922.005,80 -103.739,83 -4.355.435,22 27.214,22 23.990.044,97

Erläuterungsbericht

Der 3-Monats-Bericht der secunet Security Networks zum 31. März 2011 wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften des International Accounting Standard (IAS) 34 „Zwischenberichterstattung" erstellt.

GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG

Die Konsolidierungsgrundsätze und das Verfahren der Währungsumrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. März 2011 entsprechen denjenigen im Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten. Der Konzernabschluss der secunet Security Networks AG zum 31. Dezember 2010 wurde auf der Grundlage des § 315, § 315a des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.

Die in der Bilanz, der Gewinn-und-Verlust-Rechnung, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalentwicklung aufgezeigten Werte entsprechen dem normalen Geschäftsverlauf bei secunet und beinhalten keine außergewöhnlichen Posten.

Der Berechnung der Ertragssteuern liegt für inländische Gesellschaften ein Steuersatz von 32,28 % zugrunde. Die Berechnung der Ertragssteuern bei ausländischen Gesellschaften basiert auf den jeweiligen nationalen Steuersätzen.

Die Erstellung des 3-Monats-Berichts erfordert von Seiten des Managements eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Hierdurch kann es zu Abweichungen zwischen den im Zwischenbericht ausgewiesenen Werten und den tatsächlichen Werten kommen.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss werden neben der secunet Security Networks alle Tochterunternehmen, bei denen secunet die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat, einbezogen. Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende Anteile an Eigenkapital und (Jahres-)Ergebnis sind im Berichtszeitraum und im Geschäftsjahr 2010 nicht vorhanden.

Gegenüber dem 31. Dezember 2010 ist der Konsolidierungskreis zum 31. März 2011 unverändert.

BESTAND EIGENER AKTIEN / BEZUGSRECHTE

Zum Stichtag 31. März 2011 hielt die Gesellschaft unverändert zum Stand per 31. Dezember 2010 30.498 eigene Aktien; diese entsprechen einem Anteil von 0,5 % des Grundkapitals.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Der secunet-Konzern gliedert sich in den Unternehmensbereich Public Sector mit den Geschäftsbereichen Hochsicherheit und Government sowie in den Unternehmensbereich Private Sector mit den dazugehörigen Geschäftsbereichen Business Security und Automotive Security. Die Geschäftsbereiche Hochsicherheit, Government und Business Security werden als separate Bereiche in der Segmentberichterstattung ausgewiesen, da sie mindestens ein Größenkriterium des IFRS 8.13 erfüllen. Der Geschäftsbereich Automotive Security erfüllt keines der in IFRS 8.13 angeführten Größenmerkmale und wird daher zusammen mit Bereich Overhead als „andere Segmente" ausgewiesen.

Der Geschäftsbereich Hochsicherheit befasst sich mit den hochkomplexen Sicherheitsanforderungen von Behörden und Streitkräften sowie internationalen Organisationen. Kernstück des Angebots ist die mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entwickelte Sichere Inter-Netzwerk Architektur SINA.

Der Geschäftsbereich Government unterstützt Behördenkunden im In- und Ausland bei allen Themen rund um E-Government und IT-Sicherheit. Darunter fallen biometrische Lösungen und hoheitliche Dokumente, Gesundheitswesen (E-Health), Sicherheitsvalidierung sowie Secure Web Solutions. Der Geschäftsbereich betreibt eine vom BSI zertifizierte Prüfstelle für IT-Konformität.

Für die Mitarbeiter im Geschäftsbereich Business Security stehen die Sicherheitsthemen von Industrieunternehmen im Vordergrund. Zur Angebotspalette gehören unter anderem Identity Management Systeme, Qualifizierte Massensignaturlösungen zur elektronischen Rechnungsstellung, Public Key Infrastrukturen sowie Network Security. In allen Bereichen werden Analysen, Beratungen sowie Komplettlösungen individuell erstellt.

Der Geschäftsbereich Automotive Security befasst sich mit den Fragen der IT-Sicherheit, die Automobilhersteller zu lösen haben. Da immer mehr Fahrzeugfunktionen in Software umgesetzt werden, wird es für Automobilhersteller und Zulieferer immer wichtiger, dass verbaute Hard- und Softwarekomponenten vor unbefugter Veränderung geschützt sind.

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Segmentbericht Q1 2011
in TEuro
Hochsicherheit Government Business Security Andere Segmente Überleitung secunet Q1 2011
Segmenterlöse extern 4.582 3.176 1.898 424 163 10.244
Segmenterlöse intern 0 0 411 24 -436 0
Segmentergebnis vor Umlagen -163 1.013 418 -2.889 184 -1.438
Umlagen -992 -816 -666 2.474 0 0
Segmentergebnis (EBIT) -1.156 196 -248 -415 184 -1.438
Zinsergebnis 23
Währungsgewinne /-verluste -6
Ergebnis vor Steuern (EBT) -1.421
Firmenwerte 1.339 773 838 0 0 2.950
Abschreibungen -90 -17 -49 -133 49 -241
Wesentliche Aufwendungen
Personalaufwand -1.606 -1.465 -1.366 -1.703 144 -5.996
Materialaufwand -1.991 -287 -298 -108 79 -2.605
Segmentbericht Q1 2010 in TEuro Hochsicherheit Government Business Security Andere Segmente Überleitung secunet Q1 2010
Segmenterlöse extern 7,178 4.075 1.668 363 -26 13,258
Segmenterlöse intern 0 0 488 0 -488 0
Segmentergebnis vor Umlagen 981 908 484 -2.333 89 128
Umlagen -845 -764 -662 2.270 0 0
Segmentergebnis (EBIT) 136 144 -178 -63 89 128
Zinsergebnis 12
Währungsgewinne /-verluste 165
Ergebnis vor Steuern (EBT) 305
Firmenwerte 1.339 773 838 0 0 2.950
Abschreibungen -69 -19 -47 -136 49 -221
Wesentliche Aufwendungen
Personalaufwand -1.498 -1.588 -1.360 -1.272 -3 -5.721
Materialaufwand -4.127 -1.042 -336 -133 58 -5.581

Die Innenumsätze weisen die Umsatzbeziehungen zwischen den Segmenten aus. Die Verrechnungspreise entsprechen grundsätzlich den Preisen unter fremden Dritten.

Die Konsolidierung umfasst im Wesentlichen die Eliminierung von konzerninternen Vermögenswerten, Schulden, Aufwendungen und Erträgen. Die Rechnungslegungsgrundsätze für die Segmente sind die gleichen wie die für den Konzernabschluss. Mittels Umlagen werden die nicht direkt den berichtspflichtigen Segmenten zurechenbaren Aufwendungen (z. B. Overhead-Kosten) den berichtspflichtigen Segmenten zugerechnet. Die Steuerung der Segmente erfolgt mittels des Segmentergebnisses vor Umlagen.

Mit Ausnahme unwesentlicher Bestandteile konzentriert sich das Vermögen der Segmente auf das Inland. Wesentliche Veränderungen des Segmentvermögens lagen zum Berichtsstichtag nicht vor.

BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN PERSONEN UND UNTERNEHMEN

Die konsolidierten Unternehmen des secunet-Konzerns stehen im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit mit dem Hauptaktionär Giesecke & Devrient GmbH, München, in Beziehung. Sämtliche Geschäfte werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Vorstandsmitgliedern sind in den ersten drei Monaten 2011 keine Leistungen von einem Dritten im Hinblick auf ihre Tätigkeit als Mitglied des Vorstands zugesagt oder in den ersten drei Monaten gewährt worden. Über die in der Satzung der secunet Security Networks geregelte Aufsichtsratsvergütung hinaus haben die Aufsichtsratsmitglieder in den ersten drei Monaten 2011 keine weiteren Vergütungen bzw. Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, erhalten. Weder die Mitglieder des Vorstands noch die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten vom Unternehmen Kredite.

EREIGNISSE NACH DEM ENDE DER ZWISCHENBERICHTSPERIODE

Wesentliche Ereignisse nach dem Berichtsstichtag liegen nicht vor.

FINANZKALENDER

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2011
10.Mai Veröffentlichung 3-Monats-Bericht
11.Mai Hauptversammlung
10. August Veröffentlichung Halbjahres-Bericht
09. November Veröffentlichung 9-Monats-Bericht
21. – 23. November Eigenkapitalforum

Dieser Quartalsbericht ist auch in englischer Sprache als PDF erhältlich. Im Zweifelsfall ist der deutsche Bericht maßgeblich.