![]() secunet Security Networks AGEssenHalbjahresfinanzbericht 2018 der secunet Security Networks AG
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Konzern-Zwischenlagebericht zum ersten Halbjahr 2018UmsatzentwicklungIm ersten Halbjahr 2018 erzielte der secunet-Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 63,2
Mio. Euro. Verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres (54,8 Mio. Euro) bedeutet
dies eine Steigerung um 15 % oder 8,4 Mio. Euro. Der Umsatzzuwachs resultiert im Wesentlichen
aus steigender Nachfrage im Produktgeschäft (Handelsware, Lizenzen, Wartung und Support
- hauptsächlich SINA Produktfamilie). Die Kapazitätsauslastung im Dienstleistungsgeschäft
(Beratung) ist weiterhin hoch. Der Umsatz im zweiten Quartal 2018 liegt mit 36,0 Mio. Euro deutlich über dem Umsatz im gleichen Quartal des Vorjahres (30,0 Mio. Euro): ein Plus von 200 % oder 6,0 Mio. Euro. ErgebnisentwicklungDas Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des secunet-Konzerns hat sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 um 2,8 Mio. Euro oder 540 % von 5,0 Mio. Euro auf 7,8 Mio. Euro verbessert. Die positive Ergebnisentwicklung ist darauf zurückzuführen, dass die Aufwendungen
im secunet-Konzern mit 11 % oder 5,7 Mio. Euro in geringerem Maße als die Umsatzerlöse
gestiegen sind. Die EBIT-Verbesserung resultiert im Wesentlichen aus dem gewachsenen
Produktgeschäft bei unverändert guter Kapazitätsauslastung im Beratungsgeschäft. Für
die einzelnen Aufwandspositionen waren die folgenden Entwicklungen zu verzeichnen: Die Umsatzkosten sind in den ersten sechs Monaten 2018 gegenüber dem Vorjahr (41,1
Mio. Euro) um 4,9 Mio. Euro oder 12 % auf 46,0 Mio. Euro gestiegen. Der wesentliche
Grund hierfür ist das wachsende Hardware-Geschäft, infolge dessen der Materialaufwand
für den Handelswaren-Einsatz zugenommen hat. Die Vertriebskosten liegen mit 6,3 Mio. Euro um 5 % oder 0,3 Mio. Euro nur unwesentlich
über dem Vorjahresniveau (6,0 Mio. Euro). Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen sind von 12 TEuro im ersten Halbjahr
2017 auf 364 TEuro gestiegen. Die allgemeinen Verwaltungskosten betrugen im ersten Halbjahr 2018 2,9 Mio. Euro und
überstiegen ebenfalls nur unwesentlich den Vorjahreswert. Gegenüber dem Stand des
Vorjahres (2,7 Mio. Euro) ist eine Steigerung um 0,2 Mio. Euro oder 7 % eingetreten. Das Finanzergebnis für das erste Halbjahr 2017 belief sich auf 7 TEuro nach 88 TEuro
im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern betrug 7,6 Mio. Euro nach 5,0 Mio. Euro im Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2018 ist der Steueraufwand aufgrund des verbesserten Ergebnisses
von 1,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 2.4 Mio. Euro gestiegen. Nach Steuern ergab sich für den Zeitraum Januar bis Juni 2018 ein Konzernperiodenergebnis
von 5,2 Mio. Euro verglichen mit 3.4 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis pro Aktie
betrug im ersten Halbjahr 2017 0,52 Euro, im laufenden ersten Halbjahr 0,80 Euro. Entwicklung der SegmenteDer secunet-Konzern ist nach Zielgruppen in zwei Geschäftsbereiche segmentiert. Der Geschäftsbereich Public Sector richtet sich an die öffentlichen Bedarfsträger.
Der Schwerpunkt des Geschäfts des secunet Konzerns liegt bei dieser Zielgruppe: Entsprechend
hoch mit 88 % im ersten Halbjahr 2017 (Vorjahr 86 %) ist der Beitrag des Geschäftsbereichs
Public Sector zum Konzernumsatz. Der Geschäftsbereich Public Sector bietet seinen Kunden zum einen die SINA Produktfamilie
an, das sind Lösungen (Software, Hardware und Management) zur kryptographisch hochsicheren
Bearbeitung, Übermittlung und Speicherung von Verschlusssachen unterschiedlich hoher
Vertraulichkeit. Zum anderen gehören zum Angebot eine große Bandbreite an Produkten
und Dienstleistungen rund um IT-Sicherheit für öffentliche Kunden, angefangen bei
IT-Sicherheitsberatung und -Schulung bis hin zu Produkten rund um elektronische Reisepässe,
automatisierte (biometrische) Grenzkontrollen, die elektronische Steuererklärung ELSTER
sowie die Ausstattung großer Infrastrukturen mit Hochsicherheitstechnologie und Public-Key-Infrastrukturen. Der Umsatz im Public Sector ist von 47,2 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2017 um 17 %
oder 8,3 Mio. Euro auf 55,5 Mio. Euro im gleichen Zeitraum des laufenden Jahres gestiegen.
Die Steigerung beruht im Wesentlichen auf gestiegenen Produktumsätzen (Handelsware,
Lizenzen, Wartung und Support - hauptsächlich SINA Produktfamilie). Die Aufwendungen im Geschäftsbereich Public Sector stiegen in geringerem Maße als
der Umsatz: Die Umsatzkosten nahmen um 16 % von 34,8 Mio. Euro auf 40,4 Mio. Euro
zu. Die Vertriebskosten übersteigen mit 5,2 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2018 nur
leicht um 8 % den Vorjahreswert (4,8 Mio. Euro). Die allgemeinen Verwaltungskosten
lagen mit 2,5 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2018 verglichen mit 2,2 Mio. Euro im gleichen
Zeitraum 2017 um 14 % höher als im Vorjahr. Insgesamt stiegen die Aufwendungen lediglich
um 15 %. Dadurch verbesserte sich das EBIT im Geschäftsbereich Public Sector von 5,4
Mio. Euro im ersten Halbjahr 2017 auf 7,3 Mio. Euro im gleichen Zeitraum des laufenden
Jahres. Der Business Sector bietet (Beratungs-)Dienstleistungen und Lösungen für den spezifischen
Bedarf von Unternehmen der privaten Wirtschaft an. Die Beratungsdienstleistungen reichen
von Sicherheitsanalysen (sogenannten Penetrationstests) über Sicherheitsberatung,
zum Beispiel für Sicherheitsrichtlinien und deren Umsetzung, bis hin zur Unterstützung
bei Zertifizierungsprojekten. Die kundenspezifischen Lösungen im Business Sector richten
sich vor allem an Anbieter und Betreiber kritischer Infrastrukturen, wie Telekommunikationsunternehmen
und Versorger, sowie auf anspruchsvolle Branchen wie Automotive und Maschinenbau. Im ersten Halbjahr 2018 wurden 12 % der Konzern-Umsatzerlöse (Vorjahr 14 %) im Geschäftsbereich
Business Sector erwirtschaftet. In den ersten sechs Monaten 2018 erzielte der Geschäftsbereich
Business Sector gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum eine Umsatzsteigerung um
2 % von 7,5 Mio. Euro auf 7,7 Mio. Euro. Weiterhin sind Kapazitäten an die Entwicklung
des secunet Konnektor für die Einbindung in die Telematik- Infrastruktur rund um die
elektronische Gesundheitskarte gebunden. Die Gesamtaufwendungen in diesem Geschäftsbereich sind von Januar bis Juni 2017 zum
gleichen Zeitraum 2018 um 9 % oder 0,7 Mio. Euro von 7,9 Mio. Euro auf 7,2 Mio. Euro
gesunken. Der Rückgang der Aufwendungen ist durch die Entwicklung des secunet Konnektor
zu erklären. Im Vorjahr wurden dazu gehörende Vorarbeiten als Aufwand erfasst, während
die entsprechenden Investitionen im laufenden Jahr 2018 ab Februar aktiviert wurden.
Entsprechend verbesserte sich das EBIT im Geschäftsbereich Business Sector von -0,3
Mio. Euro im ersten Halbjahr 2017 auf 0,5 Mio. Euro im gleichen Zeitraum des laufenden
Jahres. Vermögens- und FinanzlageGegenüber dem Stand per 31. Dezember 2017 haben sich die folgenden Bilanzposten zum
30. Juni 2018 wesentlich verändert:
secunet hat keine Kredite aufgenommen und weist unverändert eine Verschuldungsquote
von 0 % auf. CashflowTrotz des gestiegenen Ergebnisses vor Steuern ist der Cashflow aus der betrieblichen
Geschäftstätigkeit nach den ersten sechs Monaten im Geschäftsjahr 2018 mit -20,3 Mio.
Euro gegenüber dem Wert des gleichen Vorjahreszeitraums (-20,4 Mio. Euro) kaum verändert.
Wesentliche Gründe sind die Inanspruchnahme von Rückstellungen für die variable Vergütung,
die Begleichung von Forderungen durch Kunden, der Aufbau von Vorratsvermögen (sonstige
Vermögenswerte) sowie die Begleichung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie sonstiger kurzfristiger Verbindlichkeiten. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lag im ersten Halbjahr 2018 mit -2,8 Mio.
Euro in etwa auf der Höhe des Vorjahresvergleichszeitraums (-2,4 Mio. Euro). Im ersten Halbjahr 2018 wurde aus dem Bilanzgewinn 2017 der secunet Security Networks
AG eine Dividende in Höhe von rund 7,8 Mio. Euro (Vorjahr 3,8 Mio. Euro) an die Aktionäre
gezahlt. Im Wesentlichen hierdurch bedingt ergab sich ein höherer Mittelabfluss aus
der Finanzierungstätigkeit von 7,7 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2018 nach 3,6 Mio.
Euro im Vorjahr. Insgesamt ergab sich nach sechs Monaten im Geschäftsjahr 2018 ein Abfluss an Zahlungsmitteln
und Zahlungsmitteläquivalenten von 30,8 Mio. Euro. Der Bestand an liquiden Mitteln
zum 30. Juni 2018 betrug daher 32,1 Mio. Euro. Investitionensecunet hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 2018 2,8 Mio. Euro gegenüber
1,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen aufgewendet. Wesentlicher Grund für die Erhöhung ist die Investition
in die Entwicklung des secunet Konnektors in Höhe von 1,5 Mio. Euro. Die übrigen Investitionen
in Höhe von rund 1,3 Mio. Euro liegen auf dem Vorjahresniveau und betreffen ebenso
überwiegend die Neuanschaffung und den Ersatz von Hardware, Software und anderer Betriebs-
und Geschäftsausstattung. MitarbeiterZum 30. Juni 2018 beschäftigte der secunet-Konzern 553 Mitarbeiter. Das sind 36 Personen
oder 7 % mehr als zum gleichen Stichtag des Vorjahres. Die Einstellungen fanden in
erster Linie in den Bereichen Beratung, Entwicklung und Vertrieb statt. AuftragsbestandZum 30. Juni 2018 betrug der Auftragsbestand nach IFRS der secunet Security Networks
AG 68,1 Mio. Euro nach 77,3 Mio. Euro zum Vorjahresstichtag. Aufgrund der für das
erste Halbjahr 2018 geltenden vorläufigen Haushaltsführung der deutschen Bundesbehörden
wurden Beschaffungen noch nicht beauftragt. Ausblick, Risiken und ChancenGegenüber dem Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses 2017 im März 2018 hat
sich die Einschätzung des Vorstands in Bezug auf die Chancen und Risiken für den secunet-Konzern
nicht wesentlich verändert. In die Betrachtung aufgenommen wurden die Risiken rund
um Entwicklungsinvestitionen (secunet Konnektor) und Investitionen in Beteiligungen
(finally safe GmbH). Risiken aus Wertänderungen dieser Investitionen werden als gering
eingeschätzt. Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, bestehen nicht und sind gegenwärtig
auch für die Zukunft nicht erkennbar. Die Geschäftsentwicklung der secunet Security Networks AG in den ersten sechs Monaten
des laufenden Geschäftsjahres war gut. Der Bundeshaushalt 2018 trat am 1. Juli 2018 in Kraft. Bis dahin galt für die Bundesbehörden
die so genannte vorläufige Haushaltsführung. Dadurch bedingt konnten Beschaffungen
noch nicht beauftragt werden. Zudem trug die Unsicherheit über die einzelnen Haushaltstitel
dazu bei, dass entsprechende Vorarbeiten zu den Beschaffungen wie beispielsweise Angebotserstellung
und -verhandlung noch nicht stattfinden konnten. Aufgrund der damit weiterhin bestehenden
Unsicherheit bleibt der Vorstand trotz der bisher guten Entwicklung im ersten Halbjahr
bei seiner Prognose mit Blick auf das Gesamtjahr 2018 zurückhaltend. Entsprechend
hält der Vorstand am Ausblick fest, der zeitgleich mit dem Geschäftsbericht im März
2018 veröffentlicht wurde: Unverändert wird für den secunet-Konzern mit Umsatzerlösen
sowie einem EBIT leicht unterhalb dem Niveau des Vorjahres gerechnet. Zukunftsbezogene AussagenDieser Konzern-Zwischenlagebericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung
des secunet-Konzerns sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen.
Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf der Basis der uns zum jetzigen
Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde
gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, können die tatsächlichen
Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir
für diese Angaben daher nicht geben. Essen, 6. August 2018 scroll
Verkürzter Konzern-ZwischenabschlussKonzernbilanz
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| in Euro | 30.06.2018 | 31.12.20171 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 32.109.547,98 | 62.922.886,67 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 21.579.529,29 | 40.925.634,56 |
| Finanzielle Vermögenswerte gegen verbundene Unternehmen | 485.487,42 | 85.481,04 |
| Vertragsvermögenswert | 4.394.142,15 | - |
| Vorräte | 21.571.112,62 | 11.427.628,95 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 1.041.180,89 | 1.164.076,06 |
| Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt | 81.181.000,35 | 116.525.707,28 |
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Sachanlagevermögen | 4.558.485,00 | 4.424.652,83 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.077.899,00 | 470.349,00 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 3.607.331,00 | 3.607.331,00 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 5.680.079,31 | 5.646.493,00 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 595.114,54 | 93.346,08 |
| Ausleihungen | 660.465,67 | 1.307.444,44 |
| Latente Steuern | 1.559.742,19 | 1.360.653,26 |
| Langfristige Vermögenswerte, gesamt | 18.739.116,71 | 16.910.269,61 |
| Aktiva, gesamt | 99.920.117,06 | 133.435.976,89 |
| in Euro | 30.06.2018 | 31.12.20171 |
| Kurzfristige Fremdmittel | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.895.632,34 | 26.629.285,89 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 124.896,95 | 463.669,89 |
| Sonstige Rückstellungen | 6.321.185,52 | 14.990.960,98 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 3.399.073,35 | 6.720.100,39 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.544.321,28 | 6.292.019,10 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 7.708.777,10 | - |
| Rechnungsabgrenzungsposten | - | 6.459.411,99 |
| Kurzfristige Fremdmittel, gesamt | 28.993.886,54 | 61.555.448,24 |
| Langfristige Fremdmittel | ||
| Latente Steuern | 1.062.297,30 | 192.404,86 |
| Pensionsrückstellungen | 6.537.724,59 | 6.029.924,67 |
| Sonstige Rückstellungen | 133.977,00 | 133.977,00 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 6.731.774,64 | - |
| Rechnungsabgrenzungsposten | - | 6.436.887,85 |
| Langfristige Fremdmittel, gesamt | 14.465.773,53 | 12.793.194,38 |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 6.500.000,00 | 6.500.000,00 |
| Kapitalrücklage | 21.922.005,80 | 21.922.005,80 |
| Sonstige Rücklagen | -1.555.717,76 | -1.547.460,56 |
| Gewinnrücklagen | 29.594.168,95 | 32.212.789,03 |
| Eigenkapital, gesamt | 56.460.456,99 | 59.087.334,27 |
| Passiva, gesamt | 99.920.117,06 | 133.435.976,89 |
| in Euro | 1.4. - 30.06.2018 | 1.4. - 30.06.2017 | 1.1. - 30.06.2018 | 1.1. - 30.06.2017 |
| Umsatzerlöse | 35.970.854,27 | 30.044.893,55 | 63.161.164,35 | 54.760.536,94 |
| Umsatzkosten | -25.712.151,08 | -21.936.955,51 | -45.976.906,05 | -41.140.098,01 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 10.258.703,19 | 8.107.938,04 | 17.184.258,30 | 13.620.438,93 |
| Vertriebskosten | -3.300.883,16 | -2.798.631,64 | -6.299.830,75 | -5.985.644,84 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -246.849,25 | -440,00 | -364.319,87 | -12.427,67 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -1.479.430,57 | -1.231.126,12 | -2.852.993,81 | -2.667.870,35 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 58.222,14 | 48.479,16 | 104.842,14 | 76.829,16 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.054,00 | -629,00 | -9.574,00 | -847,00 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 5.291.816,35 | 4.125.590,44 | 7.762.382,01 | 5.030.478,23 |
| Zinserträge | 56.444,44 | 86.583,34 | 69.420,20 | 144.222,23 |
| Zinsaufwendungen | -34.018,89 | -28.118,69 | -62.664,74 | -55.856,69 |
| Gewinn- oder Verlustanteile von assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden | -68.350,90 | -44.376,90 | -169.899,21 | -76.974,29 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 5.245.891,00 | 4.139.678,19 | 7.599.238,26 | 5.041.869,48 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -1.674.096,20 | -1.351.499,70 | -2.443.155,94 | -1.669.817,73 |
| Konzernperiodenergebnis | 3.571.794,80 | 2.788.178,48 | 5.156.082,32 | 3.372.051,75 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert / unverwässert) | 0,55 | 0,43 | 0,80 | 0,52 |
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (verwässert, unverwässert), Stück | 6.469.502 | 6.469.502 | 6.469.502 | 6.469.502 |
| in Euro | 1.4. - 30.06.2018 | 1.4. - 30.06.2017 | 1.1. - 30.06.2018 | 1.1. - 30.06.2017 |
| Konzernperiodenergebnis | 3.571.794,80 | 2.788.178,48 | 5.156.082,32 | 3.372.051,75 |
| Posten, die nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden | ||||
| Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | 0,00 | 285.822,00 | 0,00 | 285.822,00 |
| Auf Komponenten des sonstigen Ergebnisses entfallende Ertragsteuern | 0,00 | -90.863,00 | 0,00 | -90.863,00 |
| 0,00 | 194.959,00 | 0,00 | 194.959,00 | |
| Posten, die in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden können | ||||
| Währungsumrechnungsdifferenzen (erfolgsneutrale Veränderung) | -1.456,11 | 2.172,76 | -8.257,20 | 2.172,76 |
| Sonstiges Ergebnis | -1.456,11 | 197.131,76 | -8.257,20 | 197.131,76 |
| Konzern-Gesamtergebnis | 3.570.338,69 | 2.985.310,24 | 5.147.825,12 | 3.569.183,51 |
| in Euro | 1.1. - 30.06.2018 | 1.1. - 30.06.2017 |
| Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit | ||
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 7.599.238,26 | 5.041.869,48 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 1.009.844,53 | 856.687,81 |
| Veränderung der Rückstellungen | -8.219.191,54 | -5.432.632,55 |
| Buchgewinne / Verluste (saldiert) aus dem Abgang von immat. Vermögenswerten und Sachanlagen | 9.574,00 | 19,98 |
| Zinsergebnis | -6.755,46 | -88.365,54 |
| Veränderung der Forderungen, Vertragsvermögenswerte und sonstigen Vermögenswerte | 4.516.506,65 | -7.149.526,03 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten, Vertragsverbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung | -20.279.434,01 | -10.938.750,76 |
| Gewinn- oder Verlustanteile von assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden | 169.899,21 | 76.974,29 |
| Steuerzahlungen | -5.093.379,47 | -2.783.720,87 |
| Mittelabfluss aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit | -20.293.697,83 | -20.417.444,19 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -2.766.806,70 | -1.313.378,83 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 6.006,00 | 72.998,02 |
| Investitionen in finanzielle Vermögenswerte | -33.586,31 | -45.813,24 |
| Auszahlungen für Anzahlungen auf langfristige Vermögenswerte | 0,00 | -800.000,00 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | 0,00 | -300.000,00 |
| Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit | -2.794.387,01 | -2.386.194,05 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Dividendenauszahlung | -7.763.402,40 | -3.752.311,16 |
| Zinseinzahlungen | 44.731,30 | 116.666,67 |
| Zinsauszahlungen | -5.448,74 | -380,69 |
| Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit | -7.724.119,84 | -3.636.025,18 |
| Wechselkursbedingte Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -1.134,01 | 2.275,22 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -30.813.338,69 | -26.437.388,20 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Beginn der Periode | 62.922.886,67 | 50.213.287,76 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode | 32.109.547,98 | 23.775.899,56 |
(nach IFRS) für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 30. Juni 2018
| Sonstige Rücklagen | ||||||
| in Euro | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Rücklage für eigene Anteile | Währungs-umrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Abschlüsse | Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen | Auf Komponenten des sonstigen Ergebnisses entfallende Ertragsteuer |
| Eigenkapital zum 31.12.2016 / 1.1.2017 |
6.500.000,00 | 21.922.005,80 | -103.739,83 | -6.797,11 | -2.167.074,20 | 697.177,94 |
| Konzernperiodenergebnis 1.1. -30.6.2017 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| Sonstiges Ergebnis 1.1. -30.6.2017 | 0,00 | 2.172,76 | 285.822,00 | -90.863,00 | ||
| KonzernGesamtergebnis 1.1. -30.6.2017 | 0,00 | 2.172,76 | 285.822,00 | -90.863,00 | ||
| Dividenden auszahlung |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| Eigenkapital zum 30.6.2017 | 6.500.000,00 | 21.922.005,80 | -103.739,83 | -4.624,35 | -1.881.252,20 | 606.314,94 |
| Konzernperiodenergebnis 1.7. -31.12.2017 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| Sonstiges Ergebnis 1.7. -31.12.2017 | 0,00 | -866,06 | -239.316,00 | 76.022,94 | ||
| KonzernGesamtergebnis 1.7. - 31.12.2017 |
0,00 | -866,06 | -239.316,00 | 76.022,94 | ||
| Dividenden auszahlung |
0,00 | 0,00 | 0,00 | |||
| Eigenkapital zum 31.12.2017 / 1.1.2018 |
6.500.000,00 | 21.922.005,80 | -103.739,83 | -5.490,41 | -2.120.568,20 | 682.337,88 |
| Anpassungsbetrag aus der Erstanwendung von IFRS 9 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| Konzernperiodenergebnis 1.1. -30.6.2018 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| Sonstiges Ergebnis 1.1. -30.6.2018 | 0,00 | -8.257,20 | 0,00 | 0,00 | ||
| KonzernGesamtergebnis 1.1. -30.6.2018 | 0,00 | -8.257,20 | 0,00 | 0,00 | ||
| Dividenden auszahlung |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| Eigenkapital zum 30.6.2018 | 6.500.000,00 | 21.922.005,80 | -103.739,83 | -13.747,61 | -2.120.568,20 | 682.337,88 |
| Sonstige Rücklagen | |||
| in Euro | Gesamt Sonstige Rücklagen |
Gewinnrücklagen | Gesamt |
| Eigenkapital zum 31.12.2016 / 1.1.2017 |
-1.580.433,20 | 20.099.005,87 | 46.940.578,47 |
| Konzernperiodenergebnis 1.1. -30.6.2017 | 0,00 | 3.372.051,75 | 3.372.051,75 |
| Sonstiges Ergebnis 1.1. -30.6.2017 | 197.131,76 | 0,00 | 197.131,76 |
| KonzernGesamtergebnis 1.1. -30.6.2017 | 197.131,76 | 3.372.051,75 | 3.569.183,51 |
| Dividenden auszahlung |
0,00 | -3.752.311,16 | -3.752.311,16 |
| Eigenkapital zum 30.6.2017 | -1.383.301,44 | 19.718.746,46 | 46.757.450,82 |
| Konzernperiodenergebnis 1.7. -31.12.2017 | 0,00 | 12.494.042,57 | 12.494.042,57 |
| Sonstiges Ergebnis 1.7. -31.12.2017 | -164.159,12 | 0,00 | -164.159,12 |
| KonzernGesamtergebnis 1.7. - 31.12.2017 |
-164.159,12 | 12.494.042,57 | 12.329.883,45 |
| Dividenden auszahlung |
0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Eigenkapital zum 31.12.2017 / 1.1.2018 |
-1.547.460,56 | 32.212.789,03 | 59.087.334,27 |
| Anpassungsbetrag aus der Erstanwendung von IFRS 9 | 0,00 | -11.300,00 | -11.300,00 |
| Konzernperiodenergebnis 1.1. -30.6.2018 | 0,00 | 5.156.082,32 | 5.156.082,32 |
| Sonstiges Ergebnis 1.1. -30.6.2018 | -8.257,20 | 0,00 | -8.257,20 |
| KonzernGesamtergebnis 1.1. -30.6.2018 | -8.257,20 | 5.156.082,32 | 5.147.825,12 |
| Dividenden auszahlung |
0,00 | -7.763.402,40 | -7.763.402,40 |
| Eigenkapital zum 30.6.2018 | -1.555.717,76 | 29.594.168,95 | 56.460.456,99 |
Dieser Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2018 wurde in Übereinstimmung mit den
Vorschriften des International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung"
erstellt, welcher Zwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards
regelt. Es handelt sich hierbei um einen verkürzten Konzern-Zwischenabschluss, so
dass nicht alle Informationen enthalten sind, die nach den IFRS für einen Konzernabschluss
zum Ende eines Geschäftsjahres erforderlich sind. Der Konzern-Zwischenabschluss ist
daher in Verbindung mit dem IFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 (Konzernabschluss)
zu lesen. Dieser Konzern-Zwischenabschluss ist ungeprüft, allerdings wurde er einer
prüferischen Durchsicht gemäß § 115 WpHG unterzogen. Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss
sowie der Konzern-Zwischenlagebericht zum ersten Halbjahr 2018, die Bestandteile des
Halbjahresfinanzberichts sind, wurden vom Vorstand der secunet Security Networks AG
am 6. August 2018 freigegeben.
Die Konsolidierungsgrundsätze und das Verfahren der Währungsumrechnung entsprechen
denjenigen im Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017. Die Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden wurden beibehalten. Der Konzernabschluss der secu-net Security
Networks AG zum 31. Dezember 2017 wurde auf der Grundlage des § 315, § 315e des deutschen
Handelsgesetzbuches (HGB) und in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting
Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt.
Die in der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie der Konzern-Gesamtergebnisrechnung,
der Konzern-Kapitalflussrechnung und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
aufgezeigten Werte entsprechen dem normalen Geschäftsverlauf des secunet-Konzerns
und beinhalten keine außergewöhnlichen Posten.
Der Berechnung der Ertragssteuern liegt für inländische Gesellschaften ein Steuersatz
von 31,91 % zugrunde. Die Berechnung der Ertragsteuern bei ausländischen Gesellschaften
basiert auf den jeweiligen nationalen Steuersätzen.
Die Erstellung des Konzern-Zwischenabschlusses erfordert von Seiten des Managements
eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Hierdurch kann es zu Abweichungen zwischen
den im Konzern-Zwischenabschluss ausgewiesenen Werten und den tatsächlichen, zukünftigen
Werten kommen. Die wesentlichen Annahmen und Schätzungen sind grundsätzlich unverändert
gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017.
Am 20. Juli 2018 hat die Heubeck AG die neuen Richttafeln RT 2018 G veröffentlicht,
die für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen in diesem Konzern-Zwischenabschluss
zum 30. Juni 2018 noch nicht angewendet werden. Ein sich aus der Umstellung auf die
neuen Richttafeln ergebender Effekt wäre im OCI zu erfassen. Gemäß Heubeck wird aus
der Umstellung insgesamt ein moderater Anstieg der Pensionsrückstellungen erwartet.
Im Geschäftsjahr 2018 sind die beiden Standards IFRS 15 und IFRS 9 in Kraft getreten
und wurden erstmalig innerhalb des secunet Konzerns angewendet. Die Auswirkungen auf
die Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns werden in den folgenden
Absätzen erläutert. Die weiteren geänderten Standards und Interpretationen die am
1. Januar 2018 in Kraft getreten sind, haben keine Auswirkung auf den secunet Konzern.
Der IFRS 9 legt die Anforderungen für Ansatz und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten,
finanziellen Schulden sowie einigen Verträgen zum Kauf oder Verkauf von nicht finanziellen
Posten fest. Dieser Standard ersetzt IAS 39 Finanzinstrumente.
IFRS 9 enthält drei wichtige Einstufungskategorien für finanzielle Vermögenswerte:
zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen
im Gewinn oder Verlust bewertet (FVTPL) sowie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen
im sonstigen Ergebnis bewertet (FVOCI). Der Standard eliminiert die bestehenden Kategorien
des IAS 39: bis zur Endfälligkeit zu halten, Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung
verfügbar.
Ein finanzieller Vermögenswert wird zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet,
wenn er innerhalb des Geschäftsmodells gehalten wird, dessen Zielsetzung darin besteht,
finanzielle Vermögenswerte zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme zu halten
und die Vertragsbedingungen des finanziellen Vermögenswertes zu festgelegten Zeitpunkten
zu Zahlungsströmen führen, die ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den
ausstehenden Kapitalbetrag darstellen. Das Wahlrecht zur Bewertung zum beizulegenden
Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust (FVTPL) wird nicht ausgeübt.
Ein finanzieller Vermögenswert ist erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen
Ergebnis (FVOCI) zu bewerten, wenn er innerhalb eines Geschäftsmodells gehalten wird,
dessen Zielsetzung sowohl in der Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme als
auch in dem Verkauf finanzieller Vermögenswerte besteht und die Vertragsbedingungen
des finanziellen Vermögenswertes zu festgelegten Zeitpunkten zu Zahlungsströmen führen,
die ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag
darstellen. Das Wahlrecht zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen
im Gewinn oder Verlust (FVTPL) wird nicht ausgeübt.
Alle finanziellen Vermögenswerte, die nach diesen Regelungen nicht als zu fortgeführten
Anschaffungskosten oder FVOCI bewertet werden, sind nach FVTPL zu bewerten.
Bei der Einstufung von finanziellen Schulden ergeben sich für den Konzern im Vergleich
zum IAS 39 keine Änderungen. Sämtliche finanziellen Schulden werden als zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet klassifiziert.
In der folgenden Tabelle wird die geänderte Einstufung sowie die Auswirkung der neuen
Bewertung nach IFRS 9 zum 1. Januar 2018 für jede Gruppe der finanziellen Vermögenswerte
dargestellt.
| Finanzieller Vermögenswert | bisherige Einstufung nach IAS 39 | Einstufung nach IFRS 9 | Buchwert nach IAS 39 in TEuro |
Buchwert nach IFRS 9 in TEuro |
Auswirkung aus der Erstanwendung IFRS 9 in TEuro |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Kredite und Forderungen | zu fortgeführten Anschaffungskosten | 40.926 | 40.915 | -11 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | Kredite und Forderungen | zu fortgeführten Anschaffungskosten | 62.923 | 62.923 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte gegen verbundene Unternehmen | Kredite und Forderungen | zu fortgeführten Anschaffungskosten | 85 | 85 | 0 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | Kredite und Forderungen | zu fortgeführten Anschaffungskosten | 1.164 | 1.164 | 0 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulenden Zeitwert bewertet werden | FVTPL | 5.646 | 5.646 | 0 |
| Ausleihungen | Kredite und Forderungen | zu fortgeführten Anschaffungskosten | 1.307 | 1.307 | 0 |
Der Konzern hat die Wertberichtigungen und Zahlungsausfälle auf Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen der vergangenen zehn Jahre analysiert und dabei Kreditrisiken von andern
Wertberichtigungsursachen separiert. Basierend auf dem Geschäftsmodell der secunet
AG, welches im Wesentlichen Umsätze mit in- und ausländischen Behörden sowie großen
Unternehmen erzeugt, erfolgte auch die Einteilung der Risikoklassen in Behörden und
Privatwirtschaft. Dabei hat sich gezeigt, dass das kreditrisikenbezogene Ausfallrisiko
in einem kleinen Promillebereich liegt. Auf dieser Basis wurde der Anpassungsbedarf
zum 1. Januar 2018 erfasst.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden bei Banken oder Finanzinstituten
hinterlegt, die zum 31. Dezember 2017 mit Ratings von A- bis A-2 bei der Ratingagentur
S&P bewertet werden. Die Zahlungsmittel sind zum 31. Dezember 2017 vollständig als
täglich fällige Geldanlagen (Girokonto und Tagesgeldkonto) angelegt.
Die geschätzte Wertberichtigung auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente wurde
auf Grundlage erwarteter Verluste innerhalb von zwölf Monaten berechnet und spiegelt
diese kurzen Laufzeiten wider. Der Konzern nimmt an, dass seine Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente auf Grundlage der externen Ratings der Banken und Finanzinstitute
ein sehr geringes Ausfallrisiko aufweisen. Aufgrund der Geringfügigkeit des ermittelten
Wertberichtigungsbedarfs wurde auf eine Erfassung verzichtet.
IFRS 9 ersetzt das Modell der "eingetretenen Verluste" des IAS 39 durch ein zukunftsorientiertes
Modell der "erwarteten Kreditausfälle". Dies erfordert erhebliche Ermessensentscheidungen
bezüglich der Frage, inwieweit die erwarteten Kreditausfälle durch Veränderungen bei
den wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Diese Einschätzung wird auf Grundlage
gewichteter Wahrscheinlichkeiten bestimmt.
Das neue Wertminderungsmodell ist auf finanzielle Vermögenswerte anzuwenden, die zu
fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FVOCI bewertet werden - mit Ausnahme von
als Finanzanlagen gehaltenen Dividendenpapieren - sowie auf vertragliche Vermögenswerte.
Nach IFRS 9 wurden Wertberichtigungen auf einer der nachstehenden Grundlagen bewertet:
| ― |
12-Monats-Kreditausfälle: Hierbei handelt es sich um erwartete Kreditausfälle aufgrund möglicher Ausfallereignisse innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag. |
| ― |
Lebenslange Kreditausfälle: Hierbei handelt es sich um erwartete Kreditausfälle aufgrund aller möglichen Ausfallereignisse während der erwarteten Laufzeit eines Finanzinstruments. |
Die Bewertung nach dem Konzept der lebenslangen Kreditausfälle ist anzuwenden, wenn
das Kreditrisiko eines finanziellen Vermögenswertes am Abschlussstichtag seit dem
erstmaligen Ansatz signifikant gestiegen ist; ansonsten ist die Bewertung nach dem
Konzept der 12-Monats-Kreditausfälle anzuwenden. Ein Unternehmen kann festlegen, dass
das Kreditrisiko eines finanziellen Vermögenswertes nicht signifikant gestiegen ist,
wenn der Vermögenswert am Abschlussstichtag ein geringes Kreditrisiko aufweist. Die
Bewertung nach dem Konzept der lebenslangen Kreditausfälle ist jedoch immer für Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen und für vertragliche Vermögenswerte ohne eine wesentliche
Finanzierungskomponente anzuwenden.
Die Anwendung von IFRS 9 hat nicht zu wesentlichen Auswirkungen geführt. Zum 1. Januar
2018 wurde nach der modifiziert retrospektiven Methode ein Effekt in Höhe von 11,3
TEuro in den Gewinnrücklagen erfasst. Vergleichsinformationen für Vorperioden wurden
nicht angepasst.
IFRS 15 legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und
zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Er ersetzt bestehende Leitlinien
zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 Umsatzerlöse, IAS 11 Fertigungsaufträge
und IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme.
Der secunet Konzern erzielt seine Umsätze mit dem Verkauf von Hardware, Lizenzen,
Service- und Wartungsleistungen, sowohl getrennt als auch in Produktbundlen, und der
Erbringung von Dienstleistungen im Rahmen von Dienst- und Werkverträgen.
Beim getrennten Verkauf von Hardware oder Lizenzen erübrigt sich die Aufgliederung
in Leistungsverpflichtungen, da der jeweilige Verkauf eine einzelne Leistungsverpflichtung
darstellt. Beim Verkauf von Hardware findet eine Umsatzrealisierung nach IFRS 15 in
dem Zeitpunkt statt, in dem der Kunde die Kontrolle über den Vermögenswert erlangt.
Bei Lizenzübertragungen ist nach IFRS 15 zu beurteilen, ob der Kunde hierdurch ein
Recht auf Zugang bzw. ein Recht auf Nutzung erhält. Hieraus ergibt sich ob eine zeitraumbezogene
oder zeitpunktbezogene Umsatzrealisierung erfolgt. Bei Lizensierungen über eine feste
Laufzeit kann es zu einer abweichenden Behandlung zwischen IFRS 15 und IAS 18 kommen.
Diese Fälle sind jedoch im Konzern die Ausnahme: Im Übergangszeitraum hat keine derartige
Lizensierung stattgefunden.
Beim Verkauf von Produktbundles handelt es sich nach IFRS 15 um Mehrkomponentengeschäfte.
IFRS 15 verlangt bei Mehrkomponentengeschäften die Identifikation der separierbaren,
eigenständigen Leistungsverpflichtungen innerhalb des Produktbundles. Im Anschluss
ist für jede dieser Leistungsverpflichtungen zu bestimmen, ob die Umsatzrealisierung
im Zeitpunkt oder über einen Zeitraum erfolgt. Hierbei ist auf die allgemeinen Grundsätze
zur Umsatzrealisierung wie weiter vorn dargestellt abzustellen.
Für die in den Produktbundles enthaltenen Dienst- und Serviceleistungen (z. B. Softwaresubscription,
Service Level Agreements oder Supportleistungen) ist unter Ausnutzung von Ermessenentscheidungen
zu bestimmen, ob es sich jeweils um eigene Leistungsverpflichtungen handelt, oder
ob diese Dienst- und Serviceleistungen zusammen mit einer anderen Leistungsverpflichtung
aus dem Produktbundle ein Leistungsbundle darstellten.
Entsprechende Überlegungen wurden jedoch bereits unter IAS 18 angestellt. Danach wurde
der Verkauf von Produktbundlen (Warenlieferung mit zusätzlichen Dienst- und Serviceleistungen)
an einen Abnehmer in einem Vertragszusammenhang nach den Regelungen des IAS 18.13
Mehrkomponentengeschäft behandelt. Dabei werden die Realisationskriterien für jede
Komponente separat beurteilt.
Insofern ergeben sich aus der Umstellung auf IFRS 15 keine Änderungen bei der Beurteilung,
ob Bestandteile im Zeitpunkt oder über einen Zeitraum als Umsatz zu erfassen sind.
Die Erbringung von Dienstleistungen erfolgt im Konzern sowohl auf der Basis von Dienstverträgen
als auch auf der Basis von Werkverträgen.
In der Form von Dienstverträgen werden im wesentlichen Beratungsleistungen erbracht,
bei denen es zu einem zeitlichen Zusammenfall von Leistungserbringung und Leistungsverbrauch
kommt. Dem Wesen von Dienstverträgen nach wird die Leistungsbringung geschuldet, nicht
das Ergebnis.
Nach IFRS 15.35 erfolgt die Leistungserfassung in diesen Fällen über den Zeitraum
der Leistungserbringung. Dies führt zu keiner anderen Einschätzung als die bisherige
Behandlung entsprechender Verträge unter IAS 18.
Als Abgrenzungsmerkmal zu den Dienstverträgen wird im Rahmen der Werkverträge das
Ergebnis geschuldet. D. h. im erweiterten Sinne wird ein Vermögenswert für den Kunden
geschaffen. Für diesen Vermögenswert hat der Konzern keine alternative Verwendungsmöglichkeit,
aber einen Rechtsanspruch auf Bezahlung der bereits erbrachten Leistung. Unter diesen
Vertragstyp fasst der Konzern im Wesentlichen kundenindividuelle Softwareentwicklungen
aber auch Lizenzverkäufe mit umfangreichem Customizing.
Bei Werkverträgen ist der Umsatz im Verhältnis des Fertigstellungsgrades zu realisieren
(IFRS 15.39). Bisher wurden diese Verträge nach IAS18.21 behandelt, der im Ergebnis
ebenfalls eine Umsatzerfassung nach dem Fertigstellunggrad fordert.
Bei Lizenzverkäufen mit umfangreichem Customizing kann es je nach Vertragsgestaltung
zu einer abweichenden Umsatzrealisierung zwischen IAS 18 und IFRS 15 kommen. IFRS
15 verlangt in diesen Fällen die Identifizierung der Leistungsverpflichtung. Dabei
geht secunet davon aus, dass aus Kundensicht die auf die Kundensysteme und Kundenanforderungen
angepasste Software die Leistungserwartung ist. Insofern liegt hier ein Leistungsbundle
vor. IFRS 15.39 sieht in diesen Fällen auch die Umsatzrealisation nach dem Fertigstellungsgrad
vor. Bei dem zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 laufenden Kundenprojekt dieser Kategorie
kam es durch die Umstellung von IAS 18 auf IFRS 15 aufgrund der Einzelheiten in der
Vertragsgestaltung nicht zu wesentlichen Änderungen der Umsatzrealisierung. Eine Anpassung
zum 1. Januar 2018 war nicht notwendig.
Da es nach der modifiziert retrospektiven Methode bei keiner der dargestellten Kategorien
der Umsatzerzielung durch die Umstellung von IAS 18 auf IFRS 15 zu Änderungen bei
der Einschätzung, ob Umsätze im Zeitpunkt oder über einen Zeitraum zu erfassen sind
gekommen ist, war zum 1. Januar 2018 keine Anpassungsbetrag zu erfassen.
Im ersten Halbjahr 2018 wurden auch keine neuen Projekte mit umfangreichem Customizing
sowie keine Lizenzverkäufe über feste Laufzeiten getätigt. Insofern ist es nicht notwendig
eine Vergleichsrechnung zwischen Umsatzrealisierung nach IFRS 15 und IAS 18 durchzuführen.
In den Konzernabschluss werden neben der secunet Security Networks AG alle Beteiligungsunternehmen
einbezogen, die von der secunet Security Networks AG beherrscht werden. Beherrschung
liegt vor, wenn Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen besteht, ein Anrecht
auf variable Rückflüsse aus der Beteiligung besteht und die Möglichkeit besteht, die
Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen so zu nutzen, dass die variablen
Rückflüsse beeinflusst werden können. Nicht beherrschenden Anteilen (Minderheitsgesellschaftern)
zuzurechnende Anteile an Eigenkapital und Konzernperiodenergebnis sind im Berichtszeitraum
und im Vorjahresberichtszeitraum nicht vorhanden.
Gegenüber dem 31. Dezember 2017 ist der Konsolidierungskreis zum 30. Juni 2018 unverändert
und besteht aus der secunet Security Networks AG, der secunet Service GmbH, der secunet
International Management GmbH, der secunet International GmbH &Co. KG (alle Essen),
der secunet SwissIT AG, Solothurn (Schweiz), sowie der secunet s.r.o., Prag (Tschechische
Republik).
Die beiden konsolidierten Tochtergesellschaften secunet s.r.o., Prag (Tschechische
Republik), und secunet SwissIT AG, Solothurn (Schweiz), sind in Liquidation befindlich.
Seit dem Jahr 2015 hält die secunet Security Networks AG Anteile an der finally safe
GmbH, Essen. Der Anteil am Stammkapital beträgt zum Stichtag 30. Juni 2018 36,68 %
(Vorjahr: 18 %). Aufgrund maßgeblichen Einflusses auf das Unternehmen stellt die Beteiligung
ein assoziiertes Unternehmen dar, so dass die Anteile nach der Equity-Methode bilanziert
und bewertet werden.
Zum Stichtag 30. Juni 2018 hielt die Gesellschaft unverändert zum Stand per 31. Dezember
2017 30.498 eigene Aktien; diese entsprechen einem Anteil von 0,5 % des Grundkapitals.
Zum 30. Juni 2018 war keine Neubewertung der leistungsorientieren Pensionspläne notwendig.
Der Rechnungszinssatz liegt unverändert zum 31. Dezember 2017 bei 1,9 %.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017 wurden insgesamt 0,3 Mio. Euro erfolgsneutral
im sonstigen Ergebnis des secunet-Konzerns erfasst, die das Eigenkapital erhöht hatte.
Gegenläufig wirkte sich im Eigenkapital in diesem Zusammenhang ein Effekt aus latenten
Steuern in Höhe von 0,1 Mio. Euro aus.
Das Entwicklungsprojekt für den secunet Konnektor für die Einbindung in die Telematik-Infrastruktur
rund um die elektronische Gesundheitskarte hatte im Februar 2018 die Kriterien des
IAS 38 zur Begründung der Aktivierungspflicht erfüllt. Seit diesem Zeitpunkt wurden
Entwicklungskosten in Höhe von 1,5 Mio. Euro als immaterieller Vermögenswert aktiviert.
Die Dividendenausschüttung der secunet Security Networks AG richtete sich nach dem
handelsrechtlichen Jahresabschluss der Gesellschaft. Gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung
vom 9. Mai 2018 wurde aus dem ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2017
eine Dividende in Höhe von 1,20 Euro je Aktie, also insgesamt 7.763.402,40 Euro ausgeschüttet.
Der secunet-Konzern gliedert sich in die zwei Geschäftsbereiche Public Sector und
Business Sector. Beide Geschäftsbereiche werden als separate Bereiche in der Segmentberichterstattung
ausgewiesen, da sie mindestens ein Größenkriterium des IFRS 8.13 erfüllen.
Der Geschäftsbereich Public Sector bietet seinen Kunden zum einen die SINA Produktfamilie
an, das sind Lösungen (Software, Hardware und Management) zur kryptographisch hochsicheren
Bearbeitung, Übermittlung und Speicherung von unterschiedlich hoher Vertraulichkeit.
Zum anderen gehören zum Angebot eine große Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen
rund um IT-Sicherheit für öffentliche Kunden, angefangen bei IT-Sicherheits-beratung
und -Schulung bis hin zu Produkten rund um elektronische Reisepässe, automatisierte
(biometrische) Grenzkontrollen, die elektronische Steuererklärung ELSTER sowie die
Ausstattung großer Infrastrukturen mit Hochsicherheitstechnologie und Public-Key-Infrastrukturen.
Der Geschäftsbereich Business Sector bietet (Beratungs-)Dienst-leistungen und Lösungen
für den spezifischen Bedarf von Unternehmen der privaten Wirtschaft an. Die Beratungsdienstleistungen
reichen von Sicherheitsanalysen (sogenannten Penetrationstests) über Sicherheitsberatung,
zum Beispiel für Sicherheitsrichtlinien und deren Umsetzung, bis hin zur Unterstützung
bei Zertifizierungsprojekten. Die kundenspezifischen Lösungen im Business Sector richten
sich vor allem an Anbieter und Betreiber kritischer Infrastrukturen, wie Telekommunikationsunternehmen
und Versorger, sowie an anspruchsvolle Branchen wie Automotive und Maschinenbau.
| in TEuro | Public Sector | Business Sector | secunetH1 2018 |
| Segmenterlöse | 55.492 | 7.669 | 63.161 |
| Umsatzkosten | -40.392 | -5.585 | -45.977 |
| Vertriebskosten | -5.197 | -1.103 | -6.300 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -167 | -197 | -364 |
| Verwaltungskosten | -2.449 | -308 | -2.757 |
| Segmentergebnis | 7.287 | 476 | 7.763 |
| Zinsergebnis | 6 | ||
| Beteiligungsergebnis | -170 | ||
| Konzernergebnis vor Steuern | 7.599 | ||
| Firmenwerte | 3.325 | 282 | 3.607 |
| in TEuro | Public Sector | Business Sector | secunetH1 2017 |
| Segmenterlöse | 47.231 | 7.530 | 54.761 |
| Umsatzkosten | -34.833 | -6.307 | -41.140 |
| Vertriebskosten | -4.816 | -1.170 | -5.986 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -12 | 0 | -12 |
| Verwaltungskosten | -2.206 | -386 | -2.592 |
| Segmentergebnis (EBIT) | 5.364 | -333 | 5.031 |
| Zinsergebnis | 88 | ||
| Beteiligungsergebnis | -77 | ||
| Konzernergebnis vor Steuern | 5.042 | ||
| Firmenwerte | 2.745 | 282 | 3.027 |
Die Rechnungslegungsgrundsätze für die Segmente sind die gleichen wie die für den
Konzern-Zwischenabschluss. Mittels Umlagen werden die nicht direkt den berichtspflichtigen
Segmenten zurechenbaren Aufwendungen (z. B. Overhead-Kosten) den berichtspflichtigen
Segmenten zugerechnet. Für die überwiegenden Kostenpositionen wird ein Umsatzschlüssel
verwendet. Die Steuerung der Segmente erfolgt mittels des Segmentergebnisses.
Mit Ausnahme unwesentlicher Bestandteile konzentriert sich das Vermögen der Segmente
auf das Inland. Wesentliche Veränderungen des Segmentvermögens lagen zum Berichtsstichtag
nicht vor.
In der Segmentberichterstattung werden in den Verwaltungskosten die allgemeinen Verwaltungskosten
sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge aus der Gewinn-und-Verlust-Rechnung
zusammengefasst.
Der secunet Konzern erzielt seine Umsatzerlöse vollständig im Rahmen von Verträgen
mit Kunden.
Die folgende Übersicht gliedert die Umsätze nach geographischen Merkmalen, hauptsächlichen
Umsatzströmen sowie der Umsatzrealisierung.
| Public Sector | Business Sector | Konzern | ||||
| in TEuro | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 |
| Geographische Zuordnung | ||||||
| Inland | 48.618,8 | 39.993,7 | 7.518,0 | 7.362,6 | 56.136,8 | 47.356,3 |
| Ausland | 6.873,0 | 7.236,4 | 151,2 | 167,8 | 7.024,2 | 7.404,2 |
| Gesamt | 55.491,8 | 47.230,1 | 7.669,2 | 7.530,4 | 63.161,0 | 54.760,5 |
| Umsatzerzielung | ||||||
| Beratungsgeschäft | 11.452,5 | 11.434,1 | 5.716,1 | 5.587,5 | 17.168,6 | 17.021,6 |
| Produktgeschäft | 44.039,3 | 35.796,0 | 1.953,1 | 1.942,9 | 45.992,4 | 37.738,9 |
| Gesamt | 55.491,8 | 47.230,1 | 7.669,2 | 7.530,4 | 63.161,0 | 54.760,5 |
| Erfassung der Umsätze | ||||||
| über Zeitraum | 16.622,4 | 15.618,7 | 6.820,3 | 6.390,3 | 23.442,7 | 22.009,0 |
| im Zeitpunkt | 38.869,4 | 31.611,4 | 848,9 | 1.140,1 | 39.718,3 | 32.751,5 |
| Gesamt | 55.491,8 | 47.230,1 | 7.669,2 | 7.530,4 | 63.161,0 | 54.760,5 |
Die Buchwerte und Fair Values der bilanzierten Finanzinstrumente lauten wie folgt:
| 30.6.2018 | Buchwerte | beizulegender Zeitwert | ||||
| in Euro | Verpflichtend als FVTPL | zu fortgeführten Anschaffungskosten | sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
Summe der Buchwerte | Level 1 | Level 2 |
| Finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | ||||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 5.680.079,31 | - | - | 5.680.079,31 | - | 5.680.079,31 |
| Finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | - | 32.109.547,98 | - | 32.109.547,98 | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 21.579.529,29 | - | 21.579.529,29 | - | - |
| Finanzielle Vermögenswerte gegen verbundene Unternehmen | - | 485.487,42 | - | 485.487,42 | - | - |
| sonstige kurzfristige Vermögenswerte | - | 1.041.180,89 | - | 1.041.180,89 | - | - |
| Ausleihungen | - | 660.465,67 | - | 660.465,67 | - | - |
| 0,00 | 55.876.211,25 | 0,00 | 55.876.211,25 | 0,00 | 0,00 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | - | 9.895.632,34 | 9.895.632,34 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | - | - | 124.896,95 | 124.896,95 | - | - |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | - | - | 1.544.321,28 | 1.544.321,28 | - | - |
| 0,00 | 0,00 | 11.564.850,57 | 11.564.850,57 | 0,00 | 0,00 | |
| 30.6.2018 | beizulegender Zeitwert | |
| in Euro | Level 3 | Summe der beizulegenden Zeitwerte |
| Finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | ||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 5.680.079,31 |
| Finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | - | 0,00 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 0,00 |
| Finanzielle Vermögenswerte gegen verbundene Unternehmen | - | 0,00 |
| sonstige kurzfristige Vermögenswerte | - | 0,00 |
| Ausleihungen | - | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 0,00 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | - | 0,00 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | - | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | |
| 31.12.2017 1 | Buchwerte | beizulegender Zeitwert | ||||
| in Euro | als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Kredite und Forderungen | sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
Summe der Buchwerte | Level 1 | Level 2 |
| Finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | ||||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 5.646.493,00 | - | - | 5.646.493,00 | - | 5.646.493,00 |
| Finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | - | 62.922.886,67 | - | 62.922.886,67 | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 | - | 38.539.890,62 | - | 38.539.890,62 | - | - |
| Finanzielle Vermögenswerte gegen verbundene Unternehmen | - | 85.481,04 | - | 85.481,04 | - | - |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | - | 1.164.076,06 | - | 1.164.076,06 | - | - |
| Ausleihungen | - | 1.307.444,44 | - | 1.307.444,44 | - | - |
| 0,00 | 104.019.778,83 | 0,00 | 104.019.778,83 | 0,00 | 0,00 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | - | 26.629.285,89 | 26.629.285,89 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | - | - | 463.669,89 | 463.669,89 | - | - |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | - | - | 6.292.019,10 | 6.292.019,10 | - | - |
| 0,00 | 0,00 | 33.384.974,88 | 33.384.974,88 | 0,00 | 0,00 | |
| 31.12.2017 1 | beizulegender Zeitwert | |
| in Euro | Level 3 | Summe der beizulegenden Zeitwerte |
| Finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | ||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 5.646.493,00 |
| Finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | - | 0,00 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 | - | 0,00 |
| Finanzielle Vermögenswerte gegen verbundene Unternehmen | - | 0,00 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | - | 0,00 |
| Ausleihungen | - | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 0,00 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | - | 0,00 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | - | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | |
1
Der Konzern hat IFRS 9 zum 1. Januar 2018 erstmalig angewendet. Nach der modifizierten,
retrograden Methode werden die Vorjahresvergleichsangaben nicht angepasst.
2
Beratungsaufträge mit aktivischem Saldo gegen Kunden in Höhe von 2,4 Mio. Euro sind
nicht einbezogen.
Die konsolidierten Unternehmen des secunet-Konzerns stehen im Rahmen ihrer normalen
Geschäftstätigkeit mit dem Hauptaktionär Giesecke &Devrient GmbH, München, sowie seinen
verbundenen Unternehmen in Beziehung. Darüber hinaus werden dem Hauptaktionär kurzfristige
Darlehen gewährt. Sämtliche Geschäfte werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 wurde Herr Axel Deininger in den Vorstand der secunet
Security Networks AG berufen. Von seinem vorherigen Arbeitgeber, der G+D Mobile Security
GmbH, München, wurden Pensionsansprüche in Höhe von 366 TEuro übernommen. In gleicher
Höhe findet ein Ausgleich durch die G+D Mobile Security GmbH statt.
Vorstandsmitgliedern sind in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 keine
Leistungen von einem Dritten im Hinblick auf ihre Tätigkeit als Mitglied des Vorstands
zugesagt oder gewährt worden. Über die in der Satzung der secunet Security Networks
AG geregelte Aufsichtsratsvergütung hinaus haben die Aufsichtsratsmitglieder in den
ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 keine weiteren Vergütungen bzw. Vorteile
für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen,
erhalten. Weder die Mitglieder des Vorstands noch die Mitglieder des Aufsichtsrats
erhalten vom Unternehmen Kredite.
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.
Essen, 6. August 2018
| Dr. Rainer Baumgart | Axel Deininger | Thomas Pleines |
An die secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen:
Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss - bestehend aus Konzernbilanz,
Konzern-Gewinn- und -Verlust-Rechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung,
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben
- und den Konzern-Zwischenlagebericht der secunet Security Networks Aktiengesellschaft,
Essen, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts
nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des
verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach dem International Accounting Standard
IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und des Konzern-Zwischenlage-berichts
nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegen
in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist
es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht
auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und
des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und der Konzern-Zwischenlagebericht
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht
beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft
und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung
erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben,
können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung",
wie er in der EU anzuwenden ist, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Düsseldorf, den 6. August 2018
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Bornhofen | Dr. Sommerhoff |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzern-Zwischen-lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich
des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen
Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden
Geschäftsjahr beschrieben sind."
Essen, 6. August 2018
| Dr. Rainer Baumgart | Axel Deininger | Thomas Pleines |
7. August
Halbjahresfinanzbericht 2018
9. November
Konzernquartalsmitteilung zum 30. September 2018
Investor Relations
secunet Security Networks AG
Kurfürstenstraße 58
45138 Essen
Tel.: + 49 201 54 54-12 27
Fax: + 49 201 54 54-12 28
E-Mail: investor.relations@secunet.com
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