![]() secunet Security Networks AktiengesellschaftEssenGeschäftsbericht 2018Geschäftsbericht 2018Kennzahlen des secunet-Konzerns (nach IFRS)scroll
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inklusive nicht beherrschende Anteile Public SectorLösungen für E-Government und HochsicherheitProzesse und IT-Infrastrukturen bei öffentlichen Bedarfsträgern stellen besondere Anforderungen an die Informationssicherheit. Der Public Sector von secunet berät nationale und internationale Kunden aus dem öffentlichen Bereich und der Verteidigung und greift dabei auf bedarfsgerecht kombinierbare, dem State of the Art entsprechende Produkte und Dienstleistungen sowie individuelle Sicherheitslösungen zurück. Diese werden den Ansprüchen einer modernen Verwaltung gerecht, ermöglichen die Erfüllung hoheitlicher Aufgaben und entsprechen den Hochsicherheitsanforderungen für den Schutz klassifizierter Informationen. Business SectorIT-Sicherheit für Unternehmen und BranchenlösungenAngriffe auf Unternehmensnetze, Industriespionage, Cyberkriminalität und Datenschutz erfordern intelligente IT-Sicherheitslösungen. Der Business Sector von secunet unterstützt seine Kunden bei der sicheren Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in der internen EDV, im eigenen Kerngeschäft und "embedded" in ihren Produkten und Diensten. Die Kernkompetenz des Business Sectors liegt dabei in der Entwicklung und Produktion flexibler Sicherheitslösungen, die sich, ohne laufende Geschäftsprozesse zu beeinflussen, in bestehende IT-Landschaften integrieren und an die fortschreitende technische Entwicklung anpassen lassen. secunet ist einer der führenden deutschen Anbieter für hochwertige IT-Sicherheit. Im engen Dialog mit seinen Kunden - Unternehmen, Behörden und internationale Organisationen - entwickelt secunet leistungsfähige Produkte und fortschrittliche IT-Sicherheitslösungen. Damit sichert secunet nicht nur IT-Infrastrukturen für seine Kunden, sondern erzielt intelligente Prozessoptimierungen und schafft nachhaltige Mehrwerte. An unsere Aktionäresecunet hat im Jahr 2018 erneut sehr gute Ergebnisse erzieltLiebe Aktionäre, Kunden, Mitarbeiter und Freunde Von secunet,im Jahr 2018 haben wir die Rekordergebnisse des Vorjahres übertroffen: Der secunet-Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut hervorragende Ergebnisse erreicht. Von einer bereits sehr hohen Basis kommend - das Jahr 2017 war mit Rekordergebnissen abgeschlossen worden - konnten wir die Umsatzerlöse um drei Prozent von 158,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 163,3 Mio. Euro im Jahr 2018 steigern. Bei weiterhin hoher Auslastung der Kapazitäten im Dienstleistungsgeschäft sind die Zuwächse im Wesentlichen im Produktgeschäft entstanden. Parallel zur Umsatzsteigerung hat das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) deutlich zugenommen, von 23,5 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 26,9 Mio. Euro. Unsere Erwartungen sahen Anfang des Jahres noch Umsatzerlöse und EBIT leicht unterhalb des Vorjahresniveaus vor. Die tatsächlich erreichten Ergebnisse haben unsere eigenen Erwartungen deutlich übertroffen. Wir sind damit mehr als zufrieden. Das Umsatzwachstum im Jahr 2018 ist auf die Zunahme der Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Public Sector zurückzuführen, während im gleichen Zeitraum die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Business Sector zurückgingen. Der Geschäftsbereich Public Sector richtet sich mit seinem Angebot an die öffentlichen Bedarfsträger im In- und Ausland sowie an internationale Organisationen. Das Portfolio im Public Sector umfasst das SINA Produktgeschäft, Lösungen für die automatisierte Grenzkontrolle (z. B. eGates) sowie Beratung und Entwicklung. Der Umsatz im Geschäftsbereich Public Sector nahm von 141,1 Mio. Euro im Vorjahr um vier Prozent oder 6,1 Mio. Euro auf 147,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018 zu. Wesentlicher Treiber für das Wachstum 2018 war das Produktgeschäft, hier waren wiederum einzelne große Beauftragungen und Lieferungen im vierten Quartal ausschlaggebend. Der Business Sector bedient mit seinem Angebot überwiegend Unternehmen aus dem Bereich kritische Infrastrukturen und der Automobilbranche. Mit dem Ende des Geschäftsjahres 2018 und der Zulassung des secunet konnektor ist das Gesundheitswesen als weiterer Zielmarkt hinzugekommen. Im Geschäftsjahr 2018 waren umfangreiche Kapazitäten an die Entwicklung des secunet konnektor für die Einbindung in die Telematikinfrastruktur rund um die elektronische Gesundheitskarte gebunden. Daher konnte der Business Sector nicht an die Ergebnisse des Vorjahres anknüpfen. Die Umsatzerlöse im Business Sector veränderten sich von 17,3 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2017 um -1,2 Mio. Euro oder minus sieben Prozent auf 16,1 Mio. Euro. Der Auslandsumsatz des secunet-Konzerns ist gleichzeitig um neun Prozent von 16,3 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2017 auf 17,8 Mio. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr gestiegen. Hauptumsatzträger waren SINA Produkte und eGates. Unsere Aktionäre profitieren mit von unseren guten ErgebnissenDie secunet AG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 einen Jahresüberschuss von 14,7 Mio. Euro nach 15,5 Mio. Euro im Vorjahr. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, eine Regeldividende von 1,13 Euro je Aktie und eine Sonderdividende von 0,91 Euro je Aktie, insgesamt 2,04 Euro je Aktie an die Aktionäre der Gesellschaft auszuschütten - eine Zunahme von 70 Prozent gegenüber der Dividende im Vorjahr (1,20 Euro). Dies entspricht einer Regelausschüttung von 50 Prozent, einer Sonderausschüttung von 40 Prozent, insgesamt einer Ausschüttung von 90 Prozent des Jahresüberschusses. Die Ausschüttungsquote im Vorjahr lag bei 50 Prozent des Jahresüberschusses. Grund für die Auszahlung der Sonderdividende ist der sehr erfolgreiche Verlauf des Geschäftsjahres 2018. Der Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von 51,0 Mio. Euro zum Jahresende 2018 sowie das cashgenerative Geschäftsmodell von secunet ermöglichen die Auszahlung der Sonderdividende, ohne die weiter auf Wachstum ausgerichtete Geschäftsstrategie des Unternehmens zu verändern. Das Jahr 2018 hat für viele Aktionäre mit Investitionsschwerpunkt in den großen Indexwerten zu Vermögensverlusten geführt. Den allgemein rückläufigen Tendenzen in der zweiten Jahreshälfte konnte sich der Aktienkurs der secunet Security Networks AG nicht vollkommen entziehen. Damit verfügten unsere Aktionäre im Jahr 2018 über eine weitgehend wertstabile und zugleich ertragsstarke Portfolioposition. In einer mehrjährigen Betrachtung, z. B. gemessen am Kurs zu Beginn des Jahres 2016, hat sich ihr Vermögen mehr als vervierfacht. Unseren Erfolg verdanken wir unseren Mitarbeiterinnen und MitarbeiternDie anhaltend hohen Umsätze im Dienstleistungsgeschäft des secunet-Konzerns, d. h. in den Bereichen Beratung und Entwicklung, sind verbunden mit einer hohen Auslastung der dortigen Mitarbeiterkapazitäten. Mit starkem Einsatz und Motivation liefern hochqualifizierte Kräfte unseren Kunden hier vertrauenswürdige Lösungen und intelligente Konzepte. Auch das stark wachsende Produktgeschäft wäre ohne die engagierten Mitarbeiter in den Bereichen Vertrieb und Backoffice sowie Logistik, die ihre Aufgaben mit großem Engagement erfüllen, nicht zu realisieren. Nicht zuletzt sind es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Verwaltung und Services, die dauerhaft die gute und reibungslose Funktion der Organisation secunet sichern. Ohne den unermüdlichen Einsatz der gesamten Belegschaft hätten wir die außerordentlich guten Geschäftsergebnisse im Jahr 2018 nicht erreichen können. Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern daher ausdrücklich für diese hervorragende Leistung. secunet ist ausgezeichnet positioniert - auch für die ZukunftZu Beginn des Jahres 2019 besetzt secunet eine ausgezeichnete Marktposition, die auf verschiedenen Stärken beruht - diese Ausgangsstellung wollen wir nutzen um weiterzuwachsen: Da ist zuallererst das besondere Vertrauen unser Kunden, besonders der staatlichen Bedarfsträger, zu nennen. Aus dieser Beziehung, die sich auch darin niederschlägt, dass secunet einer der wenigen IT-Sicherheitspartner der Bundesrepublik Deutschland ist, und dem damit verbundenen partnerschaftlichen Dialog beziehen wir ständig Anregungen zur Weiterentwicklung unserer Produktpalette. So bleibt unser Angebot sicher und gleichzeitig innovativ. Entwicklungen wollen wir auch weiterhin möglichst in enger Abstimmung mit den Bedarfsträgern durchführen. Unsere gute Marktkenntnis und die Zusammenarbeit mit anderen Anbietern, Forschungseinrichtungen und ähnlichen Organisationen unterstützen neue Entwicklungen. Aus der Partnerschaft mit unseren Kunden sind die Produkte entstanden, die unsere aktuelle wirtschaftliche Stärke begründen. Dies sind gegenwärtig in erster Linie die mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entwickelten SINA Produkte und Lösungen. SINA ist in großen Teilen der Bundesverwaltung, mittlerweile auch in den Bundesländern, Teil der IT-Standardausstattung und trägt zur vertrauensvollen Informationsverarbeitung bei. Einer unserer größten Kunden ist die deutsche Bundeswehr, die mit Hochsicherheitslösungen von SINA verschiedene Infrastrukturen betreibt und ihre Informationen absichert. Die SINA Produktpalette wird fortlaufend erweitert und an die wachsenden und sich verändernden Bedürfnisse der Nutzer angepasst. Wir rechnen mit einer weiterhin hohen Nachfrage nach SINA Produkten. Wachstumsstark und zunehmend auf dem europäischen Markt etabliert sind unsere Produkte und unsere Lösungen für die automatische Grenzkontrolle. Neben den deutschen Flughäfen, die wir mit eGates ausstatten, sind mittlerweile die Grenzkontrollbehörden an den Flughäfen in Prag, Wien und Reykjavik ebenfalls unsere Kunden. Für die internationalen Flughäfen in Litauen, Ungarn und Polen sind wir mit dem Aufbau von easygates beauftragt worden. secunet hat eine lange Erfahrung und immer mehr gute Referenzen auf dem Gebiet der automatisierten Grenzkontrollsysteme. Die Marktaussichten sind gut: Bis zum Jahr 2021 soll europaweit das Entry- / Exit-System (EES) eingeführt werden. In diesem Kontext rechnen wir uns gute Wachstumschancen aus. Dauerhafte Umsatzträger sind die Entwicklung und Beratung im E-Government. Hierzu zählen sowohl die weiteren Entwicklungen an der Sicherheitsinfrastruktur der elektronischen Steuererklärung ELSTER als auch verschiedenste Beratungsprojekte rund um Informationssicherheitsmanagementsysteme (ISMS) in deutschen Behörden. Ein neues Geschäftsfeld haben wir im Gesundheitswesen nach umfangreicher Entwicklungsarbeit in den letzten Jahren erschlossen: Seit Ende 2018 ist der secunet konnektor offiziell durch die Gematik zugelassen. Der Konnektor dient Leistungserbringern wie beispielsweise Arztpraxen als zentrales Element zum Anschluss an die Telematik-Infrastruktur (TI) im Gesundheitswesen. Mit der erfolgreichen Zulassung konnte der Rollout Ende Dezember beginnen. Wir rechnen beginnend mit dem Geschäftsjahr 2019 mit signifikanten Umsatzerlösen aus dieser Sparte, die wir unserem Business Sector zuordnen. Wir wollen auch international weiter wachsen. Das Auslandsgeschäft des secunet-Konzerns ist bisher weitgehend im gleichen Maße wie das nationale Geschäft gewachsen. Die seit Anfang 2018 operative Tochtergesellschaft secunet International GmbH & Co. KG soll das Wachstum des Auslandsgeschäfts weiter treiben, auch in Kooperation mit lokalen Einheiten der Konzernmutter G + D. Unsere gegenwärtigen Zielmärkte sind die Länder der Europäischen Union und EU-Organismen sowie der Mittlere Osten. Zusätzliches Wachstum versprechen wir uns in Fernost sowie bei den NATO-Organisationen. Sofern sich lohnende Ziele ergeben, werden wir unser organisches Wachstum durch gezielte Akquisitionen erweitern. Entsprechende M&A-Aktivitäten unternehmen wir kontinuierlich. Am 26. März 2019 gründet die secunet Security Networks AG zusammen mit einem weiteren Unternehmen die secustack GmbH, Dresden. Ziel der secustack GmbH ist die Entwicklung und Vermarktung von SoftwareLösungen im Rahmen einer sicherheitsgehärteten Cloud-Infrastruktur. secunet AG wird im Zeitpunkt der Gründung 51% der Anteile an der secustack GmbH übernehmen und die Gegenleistung bar erbringen. Mit Gründung wird die neue Gesellschaft verbundenes Unternehmen der secunet AG, der Giesecke + Devrient GmbH und der MC Familiengesellschaft mbH und wird in deren Konzernabschlüssen vollkonsolidiert. Ein starkes Management soll weiterhin den secunet-Konzern anführenDer secunet-Konzern wächst und soll weiterwachsen. Die Anforderungen an das Management steigen damit auch. Der Vorstandsvorsitzende der secunet Security Networks AG, Dr. Rainer Baumgart, wird nach Vollendung seines 65. Lebensjahres zum 31. Mai 2019 in den Ruhestand gehen. Nach 18 Jahren an der Spitze der secunet übergibt er den Vorsitz an Axel Deininger. Die langjährigen secunet Führungskräfte Torsten Henn und Dr. Kai Martius werden aus der erweiterten Geschäftsleitung in den Vorstand wechseln. Herr Henn wird sich künftig innerhalb des Vorstands um das operative Geschäft der secunet kümmern; Herr Dr. Martius wird die Bereiche Produktmanagement und Technologieentwicklung verantworten. Thomas Pleines wird in seiner Position als CFO bestätigt. Der Vorstand der secunet Security Networks AG besteht damit ab 1. Juni 2019 aus den vier Mitgliedern Axel Deininger, Torsten Henn, Dr. Kai Martius und Thomas Pleines. In der Managementebene unterhalb des Vorstands mit Divisions- und Bereichsleitern verfügt secunet über eine gut ausgebildete, erfahrene Gruppe von Führungskräften. Diese tragen dazu bei, dass die strategischen Managementimpulse wirksam in unternehmerische Erfolge umgesetzt werden. Damit ist der secunet-Konzern auf die zunehmenden Aufgaben gut vorbereitet. Wir wollen weiter profitabel wachsenUnverändert im Fokus der Öffentlichkeit sind die Themen IT-Sicherheit oder Cybersicherheit, Informationssicherheit und Datenschutz. Sie begleiten jede Diskussion um technische und um gesellschaftlichpolitische Entwicklungen. Wir gehen davon aus, dass die Digitalisierung der Gesellschaft ohne Flankierung durch Datensicherheit und Datenschutz keinen Erfolg haben wird. Daher rechnen wir sowohl bei staatlichen Stellen als auch bei Unternehmen mit umfangreichen Investitionen in die technischen Infrastrukturen und die Organisation. Entsprechend erwarten wir auch weiterhin ein hohes Nachfragevolumen nach vertrauensvoller IT-Sicherheit. Damit ist secunet direkt angesprochen. Unsere Strategie basiert unverändert auf den drei Säulen Sicherung und Ausweitung der guten Marktposition bei deutschen Behörden, Ausweitung des Geschäfts in der privaten Wirtschaft sowie Internationalisierung. Der secunet-Konzern steht zu Beginn des Jahres hervorragend da. Per Ende Dezember 2018 beträgt der Auftragsbestand 79,7 Mio. Euro, das sind erfreuliche 38 Prozent mehr als im Vorjahr (57,7 Mio. Euro). Das laufende Geschäftsjahr 2019 stellt uns gleichwohl vor Herausforderungen: Das Geschäftsjahr 2018 war erneut ein Rekordjahr. Die Überschreitung der Rekordmarken bei Umsatz und EBIT war in den letzten Jahren auf einige wenige außerplanmäßige Großprojekte zurückzuführen. Solche Projekte sind deshalb zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts naturgemäß noch nicht in Aussicht. Auch weiterhin betreffen viele Projekte, um die wir uns bewerben, große Infrastrukturen im öffentlichen Bereich. Aufgrund der mit diesen Ausschreibungen verbundenen, oftmals langwierigen Entscheidungsprozesse und wegen der Abhängigkeit von Haushaltsentscheidungen sind zielgenaue Planungen unverändert schwierig. Für das laufende Geschäftsjahr 2019 erwarten wir eine leichte Steigerung der Umsatzerlöse. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hängt inzwischen stark mit dem Produktgeschäft zusammen. Da wir gegenwärtig noch nicht abschätzen können, wie sich insbesondere die Beschaffungspreise entwickeln werden, gehen wir von einem EBIT leicht unterhalb des Vorjahres aus. Auch weiterhin richten sich alle unsere Anstrengungen darauf, den secunet-Konzern im Interesse aller Stakeholder erfolgreich weiterzuentwickeln.
Dr. Rainer Baumgart Axel Deininger Thomas Pleines Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,die secunet Security Networks AG hat im Geschäftsjahr 2018 erneut hervorragende Geschäftsergebnisse erzielt. Mit ihrer exzellenten Marktposition ist die Gesellschaft für zukünftige Herausforderungen und weiteres Wachstum gut aufgestellt. Die strategische Ausrichtung der Gesellschaft mit dem Fokus auf hochwertige und vertrauenswürdige Cyber-Security-Lösungen wird vom Aufsichtsrat voll unterstützt. Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2018 den Vorstand bei der Leitung der secunet Security Networks AG regelmäßig beraten, die Geschäftsführung des Vorstands fortlaufend überwacht und sich im Rahmen der Wahrnehmung seiner Aufgaben von der Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit der Arbeit des Vorstands überzeugt. Er hat die Überwachungs- und Beratungsaufgaben, die ihm nach Gesetz und Satzung obliegen, kontinuierlich, sorgfältig und gewissenhaft wahrgenommen. Die Zusammenarbeit innerhalb des Aufsichtsrats und mit dem Vorstand war konstruktiv und von einem offenen und vertrauensvollen Austausch geprägt. Der Vorstand ist seinen Informationspflichten stets nachgekommen. Er hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend sowohl in schriftlicher als auch in mündlicher Form unterrichtet und den Aufsichtsrat in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen unmittelbar eingebunden. Über die Geschäftsentwicklung der secunet Security Networks AG und ihrer Konzerngesellschaften sowie über die relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance sowie über alle weiteren für das Unternehmen wesentlichen Vorkommnisse und Maßnahmen ließ sich der Aufsichtsrat durch den Vorstand unterrichten. Dabei bestand für sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats zu jeder Zeit die Gelegenheit, sich mit den Vorschlägen und Berichten des Vorstands eingehend zu befassen und eigene Anregungen einzubringen. Im Rahmen seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion hat der Aufsichtsrat sämtliche Maßnahmen, die eine Information oder Zustimmung des Aufsichtsrats erfordern, ausführlich behandelt und den Vorstand bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie und den daraus resultierenden Maßnahmen beratend unterstützt. Soweit dies nach den Bestimmungen des Gesetzes, der Satzung oder der Geschäftsordnung des Vorstands erforderlich war, hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands sein Votum abgegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstand standen auch zwischen den Gremiensitzungen in einem regelmäßigen und engen Austausch. Dabei wurde der Aufsichtsratsvorsitzende durch den Vorstand laufend über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Der Aufsichtsratsvorsitzende hat sich darüber hinaus in gesonderten Gesprächen regelmäßig mit dem Vorstand über Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance beraten. Methoden der Überwachung und PrüfungDer Aufsichtsrat hat seine Prüfungen im Wesentlichen gestützt auf
Die Berichte haben jeweils dem gesamten Aufsichtsrat vorgelegen. Soweit der Vorstand dem Aufsichtsrat geschäftliche Maßnahmen zur Zustimmung vorgelegt hat, war der Aufsichtsratsvorlage jeweils eine Darstellung der wesentlichen bei der Entscheidung zu berücksichtigenden Gesichtspunkte beigefügt. Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2018 in keinem Fall Veranlassung gesehen, selbst durch einzelne Mitglieder des Aufsichtsrats oder besondere Sachverständige in die Bücher und Schriften der Gesellschaft Einsicht zu nehmen oder diese zu prüfen. Sitzungen des AufsichtsratsIm Geschäftsjahr 2018 ist der Aufsichtsrat zu vier ordentlichen Sitzungen zusammengetreten und zwar am 21. März, am 9. Mai, am 13. September und am 28. November. Eine weitere Sitzung wurde am 16. Mai 2018 telefonisch abgehalten. Kein Aufsichtsratsmitglied hat im abgelaufenen Geschäftsjahr nur an der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats oder weniger teilgenommen. Bei Bedarf hat der Aufsichtsrat zudem zwischen den Sitzungen im Rahmen von schriftlichen Umlaufverfahren Beschlüsse gefasst. Auch zwischen den Sitzungen wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand in schriftlichen Berichten ausführlich über für die Gesellschaft besonders bedeutsame Projekte und Vorhaben informiert. Unterjährige Finanzinformationen hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand vor der Veröffentlichung erörtert. Der Aufsichtsrat hat sich in allen Sitzungen mit der aktuellen Geschäftsentwicklung der secunet Security Networks AG befasst. Außerdem setzte sich der Aufsichtsrat eingehend mit allen relevanten Fragen der Unternehmensplanung, der Investitionsplanung, der Entwicklung von Erträgen und Liquidität, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance auseinander. Zudem hat sich der Aufsichtsrat ausführlich mit den Einschätzungen des Vorstands in Bezug auf das Marktgeschehen, die weitere Entwicklung und die langfristige strategische Ausrichtung des Unternehmens auseinandergesetzt und diese Themen mit dem Vorstand kritisch und konstruktiv erörtert. Des Weiteren wurden die wesentlichen organisatorischen und personellen Veränderungen behandelt. In allen Sitzungen ließ sich der Aufsichtsrat zudem über die Risikolage und das Risikomanagement sowie die Compliance der Gesellschaft unterrichten. In der Bilanzsitzung am 21. März 2018 befasste sich der Aufsichtsrat insbesondere mit dem Jahresabschluss, dem Konzernabschluss und dem zusammengefassten Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2017 sowie den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers. Nach umfassender Behandlung und Erörterung mit dem anwesenden Abschlussprüfer, der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtete, wurden diese vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. In der Sitzung am 21. März 2018 verabschiedete der Aufsichtsrat zudem den Aufsichtsratsbericht für das Geschäftsjahr 2017 sowie die Beschlussvorschläge des Aufsichtsrats für die Hauptversammlung am 9. Mai 2018. Zudem befasste sich der Aufsichtsrat mit Vorstandsangelegenheiten. Des Weiteren erörterte der Aufsichtsrat die Selbstevaluation seiner Tätigkeit mit dem Ziel der weiteren Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratstätigkeit (Effizienzprüfung). Im Rahmen der Sitzung am 9. Mai 2018 behandelte der Aufsichtsrat die aktuelle Geschäftslage sowie die strategischen Ziele der Gesellschaft. Des Weiteren erörterte der Aufsichtsrat mit dem Vorstand laufende M&A-Projekte. In der am 16. Mai 2018 telefonisch durchgeführten Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat mit der aktuellen Geschäftsentwicklung einer Konzerngesellschaft der secunet Security Networks AG. In der Sitzung am 13. September 2018 standen erneut die aktuelle Geschäftslage und die strategischen Ziele der Gesellschaft sowie laufende M&A-Projekte im Vordergrund. In der Sitzung vom 28. November 2018 befasste sich der Aufsichtsrat insbesondere mit der aktuellen Geschäftslage und der zukünftigen strategischen und operativen Entwicklung der Gesellschaft, einschließlich möglicher Potenziale für eine Internationalisierung der Geschäftstätigkeit. Des Weiteren wurden Perspektiven für externes Wachstum diskutiert. Zudem erörterte der Aufsichtsrat die Jahres- und Budgetplanung für das Jahr 2019 sowie den Drei-Jahres-Budgetplan und stimmte diesen zu. Des Weiteren wurde der Corporate-Compliance-Bericht vom Aufsichtsrat behandelt und die Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz erörtert und verabschiedet. Zudem befasste sich der Aufsichtsrat mit Vorstandsangelegenheiten. In seiner Sitzung vom 28. November 2018 hat sich der Aufsichtsrat außerdem mit den Zielen für seine Zusammensetzung befasst. Ziffer 5.4.1, Absatz 2, des Deutschen Corporate Governance Kodex sieht vor, dass der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen und dabei im Rahmen der unternehmensspezifischen Situation neben einer Reihe weiterer Faktoren die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Ziffer 5.4.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex angemessen berücksichtigen soll. Auf Basis der bisherigen Beschlusslage hatte der Aufsichtsrat das Ziel benannt, dass dem Aufsichtsrat wenigstens zwei im Sinn der Ziffer 5.4.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex unabhängige Mitglieder angehören sollen. Am 28. November 2018 hat der Aufsichtsrat beschlossen, diese Zielsetzung dahingehend anzupassen, dass jedenfalls ein unabhängiges Mitglied dem Aufsichtsrat angehören soll. Ziffer 5.5.3 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass der Aufsichtsrat in seinem Bericht an die Hauptversammlung über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung informieren soll. Im Rahmen einer Beschlussfassung im Umlaufverfahren stimmte der Aufsichtsrat am 18. Dezember 2018 zu, dass die secunet Security Networks AG bestimmte Vermögensgegenstände von einer alleinigen Tochtergesellschaft der Giesecke + Devrient GmbH erwirbt, der Mehrheitsaktionärin der secunet Security Networks AG. Der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Wintergerst sowie die Aufsichtsratsmitglieder Herr Dr. Zattler und Herr Kunz haben sich vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Positionen in der Geschäftsführung der Giesecke + Devrient GmbH bzw. im Fall von Herrn Kunz bei einer weiteren Konzerngesellschaft der Giesecke + Devrient GmbH bei der betreffenden Beschlussfassung des Aufsichtsrats enthalten. Corporate GovernanceDie Anwendung und die Weiterentwicklung von Corporate-Governance-Standards im Unternehmen, insbesondere die Umsetzung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex, werden vom Aufsichtsrat fortlaufend intensiv verfolgt. Der Aufsichtsrat misst der Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex hohe Bedeutung bei. Die secunet Security Networks AG hat im Berichtsjahr den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der jeweils gültigen Fassung mit wenigen Ausnahmen entsprochen. Vorstand und Aufsichtsrat haben die Erklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Aktiengesetz für das Geschäftsjahr 2018 am 28. November 2018 abgegeben. Die Entsprechenserklärung wurde den Aktionären dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht. Die am 28. November 2018 verabschiedete Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr 2018 findet sich auch im Corporate-Governance-Bericht, der Teil dieses Geschäftsberichts 2018 ist. Für seine eigene Zusammensetzung hat der Aufsichtsrat konkrete Besetzungsziele sowie ein Kompetenzprofil für den Gesamtaufsichtsrat beschlossen, beides ist im Corporate-Governance-Bericht näher erläutert. Der Aufsichtsrat strebt an, die Effizienz seiner Tätigkeit laufend zu verbessern. Die Effizienzprüfung des Aufsichtsrats ist auch jährlich Gegenstand eines eigenen Tagesordnungspunkts der Sitzungen des Aufsichtsrats. Personelle Veränderungen im VorstandIm Geschäftsjahr 2018 gab es im Vorstand eine personelle Veränderung: Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 wurde Herr Axel Deininger als weiteres Mitglied in den Vorstand der secunet Security Networks AG bestellt. Wie in der Pressemitteilung der secunet Security Networks AG vom 19. Dezember 2018 avisiert, sind für das Geschäftsjahr 2019 mehrere personelle Veränderungen geplant. Der Vorstandsvorsitzende der secunet Security Networks AG, Herr Dr. Rainer Baumgart, wird nach Vollendung seines 65. Lebensjahres zum 31. Mai 2019 planmäßig in den Ruhestand gehen. Der Aufsichtsrat dankt bereits jetzt Herrn Dr. Baumgart für seinen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der secunet. Es ist beabsichtigt, dass Herr Axel Deininger als Nachfolger den Vorstandsvorsitz übernimmt. Zeitgleich sollen mit Herrn Torsten Henn und Herrn Dr. Kai Martius zum 1. Juni 2019 zwei neue Mitglieder in den Vorstand berufen werden. Beide sind langjährige secunet Führungskräfte. Sie werden aus der erweiterten Geschäftsleitung in den Vorstand wechseln. Herr Henn wird sich künftig innerhalb des Vorstands um das operative Geschäft der secunet kümmern. Herr Dr. Martius wird die Bereiche Produktmanagement und Technologieentwicklung verantworten. Herr Thomas Pleines wird in seiner Position als Finanzvorstand bestätigt. Der Vorstand der secunet Security Networks AG würde damit bei abschließender Umsetzung der vorgenannten personellen Maßnahmen ab 1. Juni 2019 aus den vier Mitgliedern Axel Deininger, Torsten Henn, Dr. Kai Martius und Thomas Pleines bestehen. Statusverfahren Aufsichtsrat; Wahlen der ArbeitnehmervertreterDer Vorstand hat den Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 13. September 2018 darüber informiert, dass er beabsichtigt, ein aktienrechtliches Statusverfahren zur Anpassung der Zusammensetzung des Aufsichtsrats einzuleiten. Er war der Ansicht, dass sich der Aufsichtsrat aufgrund der Beschäftigung von in der Regel mehr als 500, aber nicht mehr als 2.000 Arbeitnehmern nach Maßgabe des Gesetzes über die Drittelbeteiligung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat (Drittelbeteiligungsgesetz - DrittelbG) zu einem Drittel aus Arbeitnehmervertretern zusammenzusetzen hat. Der Aufsichtsrat hat diesen Schritt erörtert und den Vorstand in seiner Absicht bekräftigt. Mit der Veröffentlichung der entsprechenden Bekanntmachung des Vorstands im Bundesanzeiger am 31. Oktober 2018 wurde das Statusverfahren eingeleitet. Der Vorstand hat nach Ablauf der gesetzlichen Frist zur Anrufung des zuständigen Gerichts den Arbeitnehmern am 10. Dezember 2018 mitgeteilt, dass zwei Arbeitnehmervertreter für die kommende Amtsperiode in den Aufsichtsrat zu wählen sind. Der Aufsichtsrat soll weiterhin aus insgesamt sechs Mitgliedern bestehen, also zwei Arbeitnehmervertretern sowie vier von der Hauptversammlung gewählte Mitglieder. Am 13. März 2019 wurde das Wahlverfahren durch die Wahl von Frau Gesa-Maria Rustemeyer und Herrn Jörg Marx als Arbeitnehmervertreter abgeschlossen. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig über den Fortgang des Verfahrens unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat das Verfahren regelmäßig erörtert. Jahres- und Konzernabschluss 2018Der vom Vorstand nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellte Jahresabschluss und der nach International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018 sowie der zusammengefasste Lagebericht des Konzerns und der Gesellschaft wurden unter Einbeziehung der Buchführung von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Düsseldorf, geprüft. Der Abschlussprüfer hat im Rahmen der Prüfung auch beurteilt, ob der Vorstand ein angemessenes Überwachungssystem eingerichtet hat, das in seiner Konzeption und Handhabung geeignet ist, den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Den Prüfungsauftrag hatte der Aufsichtsrat entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 vergeben. Der Abschlussprüfer erteilte jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Des Weiteren hat der Abschlussprüfer den im Hinblick auf die bestehende Mehrheitsbeteiligung der Giesecke + Devrient GmbH, München, vom Vorstand aufgestellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Aktiengesetz für das Geschäftsjahr 2018 geprüft und mit dem folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war." Die Abschlussunterlagen, der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns, der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden unmittelbar nach ihrer Aufstellung allen Mitgliedern des Aufsichtsrats ausgehändigt. In der Bilanzsitzung am 27. März 2019 wurden die oben genannten Abschlüsse und Berichte sowie der Gewinnverwendungsvorschlag in Gegenwart des Abschlussprüfers, der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtete, ausführlich behandelt und vom Aufsichtsrat geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhob der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die Abschlüsse, den zusammengefassten Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen einschließlich der hierin enthaltenen Schlusserklärung des Vorstands sowie gegen die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers. Der Aufsichtsrat schloss sich daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung an und billigte die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse der secunet Security Networks AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2018; der Jahresabschluss der secunet Security Networks AG wurde damit am 27. März 2019 festgestellt. Den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands, der eine Dividende von 2,04 Euro pro dividendenberechtigter Aktie vorsieht, hat der Aufsichtsrat auch im Hinblick auf die Liquidität der Gesellschaft sowie ihrer Finanz- und Investitionsplanung geprüft. Der Vorschlag entspricht dem Gesellschaftsinteresse und berücksichtigt die Aktionärsinteressen. Nach Prüfung und Abwägung aller Argumente schließt sich der Aufsichtsrat dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands an. Das sehr gute Ergebnis der secunet Security Networks AG für das Geschäftsjahr 2018 ist der außerordentlichen Leistung des Vorstands und der Mitarbeiter der Gesellschaft und des Konzerns geschuldet. Der Aufsichtsrat spricht hierfür dem Vorstand und den Mitarbeitern seinen besonderen Dank aus.
Essen, 27. März 2019 Der Aufsichtsrat Ralf Wintergerst Die secunet-AktieBörsenjahr 2018: Volatile Märkte drücken die BörsenstimmungNachdem sich die internationalen Märkte in den vergangenen Jahren in einer ausgeprägten Aufschwungsphase befanden, prägten 2018 eine hohe Volatilität und Unsicherheit das weltweite Börsengeschehen. Vor allem der Handelskonflikt zwischen den USA und China, die fortwährenden Brexit-Verhandlungen, aber auch die Sorge um die Staatsverschuldung Italiens waren beherrschende Themen an den Finanzmärkten. Die weniger expansive Geldpolitik der US-Zentralbank und steigende Zinsen in den USA sorgten ebenfalls für Gegenwind an den Aktienmärkten. Diese Faktoren führten im zweiten Halbjahr zu einer Trendwende und damit zu einer anhaltenden Abschwungphase über Länder und Branchen hinweg. Zum Jahresende verzeichnete der deutsche Leitindex DAX ein Minus von 18 Prozent. Auch der MDAX verlor seit Jahresbeginn 2018 rund 18 Prozent, der SDAX sank um 20 Prozent und der TecDAX nahm leicht um drei Prozent ab. secunet-Aktie mit leichten KursverlustenDie positive Aktienkursentwicklung der secunet Security Networks AG aus dem Vorjahr konnte sich aufgrund der volatilen Märkte weltweit nicht fortsetzen. Der Aktienkurs sank von 95,20 Euro am 1. Januar 2018 um acht Prozent auf 87,60 Euro am 28. Dezember 2018. Dennoch bleibt die secunet-Aktie in der langfristigen Performance ein lohnendes Investment. Wer beispielsweise Anfang 2014 zum Xetra-Schlusskurs von 19,86 Euro Aktien gekauft hatte, konnte sich Ende 2018 über einen satten Wertzuwachs von 441 Prozent freuen. Die secunet Security Networks AG führte auch 2018 ihre Dividendenpolitik der letzten Jahre fort. Aktionäre des Unternehmens partizipierten mit Auszahlung einer Dividende je Aktie von 1,20 Euro für 2017 so stark am Unternehmenserfolg wie nie zuvor. Damit setzte der Vorstand seine langfristig orientierte Dividendenpolitik konsequent fort. Der Hauptversammlung 2019 soll aus dem Bilanzgewinn 2018 eine Ausschüttung an die Aktionäre in Höhe von 2,04 Euro je Aktie vorgeschlagen werden. Aktionärsstruktur stabilSeit 2009 ist die Giesecke + Devrient (G+D) GmbH aus München unmittelbar mit 78,96 Prozent an secunet beteiligt. Einen bedeutenden Anteil an der secunet Security Networks AG halten außerdem Ingrid und Christiane Weispfenning, deren zusammengerechneter Stimmrechtsanteil an der secunet Security Networks AG 3,95 Prozent beträgt, die Axxion S. A. (3,18 Prozent) sowie die Frankfurter Investmentgesellschaft mit variablem Kapital (SICAV), die mit 2,81 Prozent beteiligt ist. Weitere 0,47 Prozent der Aktien (30.498 Stück) hält secunet selbst. Die verbleibenden 10,63 Prozent befinden sich weiterhin im Streubesitz. Handelsvolumen sinktDas durchschnittliche tägliche Handelsvolumen von secunet-Aktien auf Xetra sank im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 1.699 Aktien, während im Vorjahr noch im Durchschnitt täglich 5.172 Stück secunet-Aktien gehandelt wurden. Der Rückgang ist überwiegend auf die Volatilität der Märkte weltweit zurückzuführen. Hohe Präsenz auf der HauptversammlungDie Präsenz auf der Hauptversammlung 2018 lag bei 87 Prozent des Grundkapitals. Die Zustimmung zu den Tagesordnungspunkten betrug jeweils mehr als 99 Prozent. Der Gewinnverwendungsbeschluss, der unter anderem die Ausschüttung einer Dividende von 1,20 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie vorsah (Vorjahr: 0,58 Euro), wurde mit 99,9 Prozent der Stimmen angenommen. Aktionäre umfassend informiertDie Pflege der Investor Relations spielt bei secunet eine wichtige Rolle. Die zeitnahe, transparente, umfassende und gleichmäßige Information der Öffentlichkeit hat einen hohen Stellenwert. secunet informiert ihre Aktionäre umfassend über die secunet Security Networks AG und deren Geschäftsentwicklung. Alle Informationen, die secunet veröffentlicht, werden den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft (www.secunet.com) zeitnah zugänglich gemacht. Dort finden Interessenten außerdem Finanzberichte und Präsentationen sowie den aktuellen Finanzkalender. Zudem stehen die Mitarbeiter des Investor-Relations-Bereichs Aktionären und Interessenten telefonisch unter +49 20 54 54-12 27 und per E-Mail unter investor.relations@secunet.com für Fragen zur Verfügung. Eckdaten zur secunet-Aktiescroll
Corporate-Governance-BerichtErklärung zur UnternehmensführungEine wirkungsvolle und transparente Organisation sowie eine verantwortungsbewusste und verlässliche Unternehmensführung haben für die secunet Security Networks AG einen hohen Stellenwert. Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft sind davon überzeugt, dass eine gute Corporate Governance eine wesentliche Grundlage dafür ist, dass sich das Unternehmen weiterhin erfolgreich am Markt behaupten kann. Der Begriff Corporate Governance bezeichnet den Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung von Unternehmen. Dieser muss nach breiter Auffassung darauf ausgerichtet sein, dass Vorstand und Aufsichtsrat für den Bestand des Unternehmens und seine nachhaltige Wertschöpfung sorgen. Empfehlungen und Anregungen, wie dieser Anspruch bei der Führung und Kontrolle von Unternehmen umgesetzt werden kann, sind im Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) zusammengefasst. Der Kodex soll das Vertrauen von Anlegern, Kunden, Mitarbeitern und Öffentlichkeit in deutsche börsennotierte Unternehmen stärken. Vorstand und Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG überprüfen daher regelmäßig die Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex bei der secunet Security Networks AG. Auch im Geschäftsjahr 2018 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG intensiv mit den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der gültigen Fassung vom 7. Februar 2017 auseinandergesetzt. Auf Basis dieser Beratungen wurde die weiter unten aufgeführte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex verabschiedet. Sie ist dauerhaft auf unserer Internetseite veröffentlicht und wird bei Änderungen zeitnah aktualisiert. Vorstand und Aufsichtsrat erstatten gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex sowie gemäß § 289a HGB den folgenden Bericht: Leitungs- und KontrollstrukturDie secunet Security Networks AG unterliegt dem deutschen Aktien- und Kapitalmarktrecht. Als deutsche Aktiengesellschaft verfügt sie über eine dualistische Leitungs- und Kontrollstruktur, die sich in den Organen Vorstand und Aufsichtsrat widerspiegelt. Der Vorstand bestand im Geschäftsjahr 2018 aus drei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat setzt sich aus sechs Mitgliedern zusammen. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten bei der Steuerung und Überwachung des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen. AufsichtsratDer Aufsichtsrat nimmt die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr. Er überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Geschäfte. In regelmäßigen Abständen erörtert der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung und -planung sowie die Strategie und deren Umsetzung. Er erörtert die Halbjahresfinanzberichte und Quartalsmitteilungen vor ihrer Veröffentlichung mit dem Vorstand und billigt den Jahresabschluss der secunet Security Networks AG und des Konzerns unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und seiner eigenen Prüfung. Der Aufsichtsrat überwacht den Rechnungslegungsprozess, die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagements und des internen Revisionssystems sowie die Abschlussprüfung. In seinen Aufgabenbereich fällt weiter die Bestellung der Mitglieder des Vorstands. Wesentliche Vorstandsentscheidungen - z. B. größere Akquisitionen, Desinvestitionen und Finanzmaßnahmen - sind an seine Zustimmung gebunden. Bei wesentlichen Ereignissen wird gegebenenfalls eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung einberufen. Für seine Arbeit hat sich der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung gegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Dem Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG gehören gemäß Satzung sechs Mitglieder an. Die laufenden Amtszeiten der Mitglieder des Aufsichtsrats enden mit der ordentlichen Hauptversammlung 2019. Bisher setzte sich der Aufsichtsrat allein aus Vertretern der Anteilseigner zusammen. Da die secunet Security Networks AG im Geschäftsjahr 2018 erstmals in der Regel mehr als 500, aber nicht mehr als 2.000 Arbeitnehmer beschäftigte und somit dem Gesetz über die Drittelbeteiligung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat (Drittelbeteiligungsgesetz) unterfällt, hat sich der Aufsichtsrat nunmehr zu einem Drittel aus Vertretern der Arbeitnehmer (Arbeitnehmervertretern) zusammenzusetzen. Der Vorstand der Gesellschaft hat daher im Oktober 2018 die Anpassung der Zusammensetzung des Aufsichtsrats durch Einleitung eines sog. Statusverfahrens und im Dezember das Verfahren zur Wahl von Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat eingeleitet. Letzteres wurde am 13. März 2019 mit der Wahl von zwei Arbeitnehmervertretern abgeschlossen. In der ordentlichen Hauptversammlung 2019 stehen die Wahlen von vier Vertretern der Anteilseigner für den Aufsichtsrat an. Bei den Vorschlägen zur Wahl des Aufsichtsrats wird auf die zur Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen geachtet. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat gemäß Ziffer 5.4.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex konkrete Ziele für seine Zusammensetzung beschlossen und ein Kompetenzprofil für das Gesamtgremium erarbeitet. Ziel des Kompetenzprofils ist es, dass im Aufsichtsrat insgesamt sämtliche Kenntnisse und Erfahrungen vorhanden sind, die angesichts der Aktivitäten des secunet-Konzerns als wesentlich erachtet werden. Unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation der Gesellschaft wird der Aufsichtsrat zur nächsten Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrats unter fachlich und persönlich qualifizierten Kandidaten auch Vielfalt (Diversity) anstreben. Der Aufsichtsrat wird bei geeigneten Kandidaten auf internationale Erfahrung, Unabhängigkeit und eine angemessene Beteiligung von Frauen achten. Im Hinblick auf die Empfehlung in Ziffer 5.4.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex ist für die 2019 stattfindenden Wahlen zum Aufsichtsrat, die im Zusammenhang mit der Neukonstituierung des Aufsichtsrats infolge des Eingreifens des Drittelbeteiligungsgesetzes stehen, zumindest ein Aufsichtsratssitz im Gesamtgremium für eine Frau vorgesehen. Weiterhin soll jedenfalls ein Aufsichtsratsmitglied über besondere, langjährige Erfahrungen im Ausland verfügen, die es aufgrund einer Tätigkeit im Ausland oder seiner ausländischen Herkunft erworben hat. Zudem sollen dem Aufsichtsrat eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl von unabhängigen Mitgliedern im Sinne der Ziffer 5.4.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex angehören. Auf Basis einer Beschlusslage des Aufsichtsrats vom 16. November 2017 hatte der Aufsichtsrat das Ziel benannt, dass dem Aufsichtsrat wenigstens zwei im Sinne der Ziffer 5.4.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex unabhängige Mitglieder angehören sollen. Nach Einschätzung des Aufsichtsrat sind gegenwärtig jedenfalls zwei Mitglieder des Aufsichtsrats unabhängig im Sinne von Ziffer 5.4.2 Deutschen Corporate Governance Kodex. Dies sind Dr. Elmar Legge und Wolf-Rüdiger Moritz. Mindestens ein Aufsichtsratsmitglied verfügt über langjährige internationale Erfahrung. Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Sitzung vom 28. November 2018 erneut mit den konkreten Zielen für seine Zusammensetzung befasst und beschlossen, seine bisherige Zielsetzung insoweit anzupassen, dass nunmehr jedenfalls ein unabhängiges Mitglied im Sinne der Ziffer 5.4.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex dem Aufsichtsrat angehören soll. Der Aufsichtsrat wird die vorgenannten Ziele bei den Wahlvorschlägen berücksichtigen, die er der Hauptversammlung 2019 für die Aufsichtsratswahlen unterbreitet und gleichzeitig die Ausfüllung des Kompetenzprofils für das Gesamtgremium anstreben. Der Aufsichtsrat erfüllt in seiner derzeitigen Zusammensetzung des Weiteren die Vorgaben des Kompetenzprofils. Die Aufsichtsratsmitglieder verfügen über die als erforderlich angesehenen fachlichen und persönlichen Qualifikationen. Sie sind in ihrer Gesamtheit mit dem Sektor, in dem die Gesellschaft tätig ist, vertraut und verfügen über die für die Gesellschaft wesentlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen. Der Aufsichtsrat verfügt über keine Ausschüsse. Dies ist nach Auffassung des Aufsichtsrats auch nicht notwendig, da sich der Aufsichtsrat aus nur sechs Mitgliedern zusammensetzt. In einem Gremium dieser Größe ist eine effiziente Arbeit des Aufsichtsrats auch ohne die Bildung von Ausschüssen gewährleistet. VorstandDer Vorstand führt als Leitungsorgan die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung und im Unternehmensinteresse. Er orientiert sich dabei an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts. Insbesondere legt er die Grundsätze der Unternehmenspolitik fest und ist für die strategische Ausrichtung des Unternehmens, die Planung und Festlegung des Unternehmensbudgets, die Ressourcenallokation sowie die Kontrolle und Führung der Unternehmens- und Geschäftsbereiche verantwortlich. Bestimmte Maßnahmen, die in der Geschäftsordnung für den Vorstand beschrieben sind, bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Vorstand ist zuständig für die Aufstellung der Quartalsmitteilungen des Unternehmens, der Jahresabschlüsse der secunet Security Networks AG und der Konzernabschlüsse. Der Vorstand arbeitet eng mit dem Aufsichtsrat zusammen. Er informiert den Aufsichtsrat in schriftlichen und mündlichen Berichten regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Gesamtunternehmen relevanten Fragen der Strategie und Strategieumsetzung, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Finanz- und Ertragslage sowie über unternehmerische Risiken. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind, wird der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Zielvorgaben für die Beteiligung von FrauenDer Aufsichtsrat hat zudem die Vorgaben des seit dem 1. Mai 2015 bestehenden Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen umgesetzt. Für den Umsetzungszeitraum bis zum 30. Juni 2017 wurde für den Frauenanteil im Vorstand, im Aufsichtsrat sowie in der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands jeweils eine Zielgröße von null Prozent festgelegt. Für die zweite Ebene wurde eine Zielgröße von neun Prozent vorgesehen. Nähere Erläuterungen hierzu finden sich im Corporate-Governance-Bericht für das Geschäftsjahr 2015. Die beschlossenen Zielvorgaben wurden jeweils umgesetzt. In seiner Sitzung vom 4. Mai 2017 hat der Aufsichtsrat für den Umsetzungszeitraum vom 1. Juli 2017 bis zum 30. Juni 2022 für den Aufsichtsrat eine Zielgröße von 17 Prozent festgelegt, mit dem Ziel, bei den nächsten turnusmäßigen Aufsichtsratswahlen auf der ordentlichen Hauptversammlung 2019 jedenfalls eine Frau in den Aufsichtsrat wählen zu lassen. Dieses Ziel gilt für die Neukonstituierung des Gesamtaufsichtsrats, die mit den Aufsichtsratswahlen in der Hauptversammlung 2019 und im Zusammenhang mit dem Eingreifen des Drittelbeteiligungsgesetzes erfolgt. Für den Vorstand hat der Aufsichtsrat in derselben Sitzung am 4. Mai 2017 für den Umsetzungszeitraum bis zum 31. Mai 2019 an der schon für den vergangenen Zeitraum festgelegten Zielgröße von null Prozent festgehalten, da zum Zeitpunkt des Beschlusses in diesem Zeitraum keine Erweiterung des Vorstands vorgesehen war. Vor dem Hintergrund der zwischenzeitlich erfolgten Erweiterung des Vorstands zum 1. Januar 2018 durch die Bestellung von Herrn Axel Deininger sowie der in der Pressemitteilung der secunet Security Networks AG vom 19. Dezember 2018 avisierten geplanten Bestellung zweier weiterer neuer Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2019 hat sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 27. März 2019 erneut mit den Zielvorgaben für die Zusammensetzung des Vorstands, insbesondere mit den Zielvorgaben für die Beteiligung von Frauen, auseinandergesetzt und bezüglich des Frauenanteils im Vorstand für den Umsetzungszeitraum bis zum 31. Mai 2019 sowie darüber hinaus bis zum 31. Mai 2020 sich entschieden, an der Zielgröße von null Prozent festzuhalten. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass im derzeitigen Marktumfeld und in den Geschäftsfeldern der secunet Security Networks AG die Suche nach geeigneten weiblichen Kandidaten herausfordernd bleibt, und deshalb eine höhere Zielsetzung aus Sicht des Aufsichtsrats zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht als realistisch angesehen werden kann. Für die beiden nachfolgenden Führungsebenen unterhalb des Vorstands hat der Vorstand für den Zeitraum vom 1. Juli 2017 bis zum 30. Juni 2022 die folgenden Zielgrößen für die Beteiligung von Frauen festgelegt: Für die erste Ebene null Prozent und für die zweite Ebene elf Prozent. Im Hinblick auf die geringe Größe des Unternehmens, die begrenzte Anzahl von Führungspositionen und die damit einhergehende geringe Fluktuation hält der Vorstand weitergehende Zielvorgaben für derzeit nicht realistisch. Der Vorstand bekräftigt aber, dass er im Rahmen des Möglichen auf eine höhere Beteiligung von Frauen in Führungspositionen hinwirken möchte. Im Geschäftsjahr 2018 hat sich der Frauenanteil in der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands über die Zielvorgabe hinaus auf 10,5 Prozent erhöht. Verantwortungsvolles RisikomanagementZu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang des Unternehmens mit Risiken. Ein systematisches Risikomanagement im Rahmen unseres wertorientierten Konzernmanagements sorgt dafür, dass Risiken frühzeitig erkannt und bewertet und die Risikopositionen optimiert werden. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über die aktuelle Entwicklung der wesentlichen Risiken. Einzelheiten zum Risikomanagement bei der secunet Security Networks AG werden im Lagebericht erläutert. Hierin ist auch der Bericht über die wesentlichen Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems enthalten. Transparente UnternehmensführungTransparenz der Unternehmensführung hat für den Vorstand und den Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG einen hohen Stellenwert. Aktionäre, alle Teilnehmer am Kapitalmarkt, Finanzanalysten, Aktionärsvereinigungen sowie die Medien werden umfassend, regelmäßig und aktuell über die Lage sowie über wesentliche geschäftliche Veränderungen des Unternehmens informiert. Die secunet Security Networks AG berichtet ihren Aktionären viermal im Geschäftsjahr über die Geschäftsentwicklung sowie über die Finanz- und Ertragslage und stellt den Aktionären sämtliche Berichte und Informationen dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.secunet.com zur Verfügung. Die Termine der regelmäßigen Finanzberichterstattung sind im Finanzkalender zusammengefasst. Wenn bei der secunet Security Networks AG Tatsachen eintreten, die geeignet sind, den Börsenkurs der secunet Security Networks AG erheblich zu beeinflussen, werden diese durch Adhoc-Mitteilung bekannt gemacht. Der Finanzkalender und die Adhoc-Mitteilungen stehen auf der Internetseite der secunet Security Networks AG im Bereich >> Das Unternehmen >> Investor Relations >>Finanzberichte und Nachrichten zur Verfügung. Aktionäre und HauptversammlungDie Aktionäre der secunet Security Networks AG können ihre Rechte in der Hauptversammlung wahrnehmen und dort ihr Stimmrecht ausüben. Die Aktionäre können ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung selbst ausüben oder durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl oder einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausüben lassen. Die jährliche ordentliche Hauptversammlung findet in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres statt. Den Vorsitz in der Hauptversammlung führt in der Regel der Aufsichtsratsvorsitzende. Bereits im Vorfeld der Hauptversammlung werden die Aktionäre durch den Geschäftsbericht und die Einladung zur Hauptversammlung umfassend über das abgelaufene Geschäftsjahr sowie die einzelnen Tagesordnungspunkte der anstehenden Hauptversammlung informiert. Sämtliche relevanten Dokumente und Informationen zur Hauptversammlung sowie der Geschäftsbericht sind ebenfalls auf unserer Internetseite verfügbar. Die Wahl des Abschlussprüfers erfolgt gemäß den gesetzlichen Bestimmungen durch die Hauptversammlung. In der Hauptversammlung am 9. Mai 2018 wurde die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Düsseldorf, zum Abschlussprüfer der secunet Security Networks AG und zum Konzernabschlussprüfer des secunet-Konzerns für das Geschäftsjahr 2018 sowie zum Prüfer für eine prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und des Zwischenlageberichts der secunet Security Networks AG und des secunet-Konzerns zum 30. Juni 2018 gewählt. Über wesentliche Termine werden unsere Aktionäre mit einem Finanzkalender unterrichtet, der im Geschäftsbericht, in den Quartalsmitteilungen sowie auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht ist. Weitere ausführliche Informationen zur secunet Security Networks AG sind auf unserer Internetseite www.secunet.com zusammengestellt. Corporate Governance GuidelinesDie Grundlage unserer Gesellschaft bildet die Satzung der secunet Security Networks AG. Die Satzung der Gesellschaft ist, gemeinsam mit der aktuellen Entsprechenserklärung, den Entsprechenserklärungen der vergangenen Jahre sowie weiteren Unterlagen zur Corporate Governance, im Internet unter www.secunet.com im Bereich >> Das Unternehmen >>Investor Relations >> Corporate Governance abrufbar. Der Vorstand hat für die Gesellschaft und ihre Mitarbeiter einen Verhaltenskodex eingeführt, in dem die Geschäftsgrundsätze der secunet Security Networks AG zusammengefasst sind. Diese Grundsätze stellen ein zentrales Element des Selbstverständnisses und des Anspruchs der secunet Security Networks AG dar. Der Verhaltenskodex regelt Verhaltensstandards für den Umgang mit allen wirtschaftlichen, juristischen und moralischen Herausforderungen des Geschäftsalltags und soll ein Maßstab und eine Hilfe für die Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und sonstigen Geschäftspartnern sowie das Verhalten gegenüber Wettbewerbern sein. Ebenfalls geregelt ist das Verhalten im finanziellen Bereich und beim Handel mit secunet-Aktien, davon abgeleiteten Derivaten und weiteren Finanzinstrumenten. Für die Behandlung von Fragen, die sich im Umgang mit dem Verhaltenskodex ergeben, hat die Gesellschaft eine Compliance-Stelle eingerichtet. Entsprechend den Vorgaben von Ziffer 4.1.3 Satz 3 des Deutschen Corporate Governance Kodex hat die Gesellschaft über ein elektronisches Hinweisgebersystem den Beschäftigten die Möglichkeit eingeräumt, geschützt Hinweise auf Rechtsverstöße im Unternehmen zu geben. Diese Möglichkeit steht auch Dritten zur Verfügung. Vergütung von Vorstand und AufsichtsratDie secunet Security Networks AG folgt den gesetzlichen Regelungen und den entsprechenden Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und legt die Vergütung der Mitglieder des Vorstands individuell offen. In diesem Geschäftsbericht berichten wir im Vergütungsbericht, der Teil des Lageberichts ist, ausführlich über die Vergütung der Vorstandsmitglieder und des Aufsichtsrats. Angaben über Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte AnreizsystemeEs bestehen keine Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme für Organmitglieder oder Mitarbeiter der Gesellschaft. Meldungen über Geschäfte nach Art. 19 Marktmissbrauchsverordnung (Directors' Dealings)Nach Art. 19 der Marktmissbrauchsverordnung (EU) Nr. 596/2014 sind Organmitglieder (Aufsichtsrat / Vorstand) und bestimmte Mitarbeiter mit Führungsaufgaben sowie die mit ihnen in enger Beziehung stehenden Personen verpflichtet, Geschäfte mit secunet-Aktien oder mit sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten zu melden, sobald die Gesamtsumme der Eigengeschäfte einen Betrag von 5.000 Euro innerhalb des Kalenderjahres erreicht. Die entsprechenden Meldungen werden auch auf unserer Internetseite unter Investor Relations im Bereich Directors' Dealings veröffentlicht. Im Geschäftsjahr 2018 sind keine Directors' Dealings gemeldet worden. Rechnungslegung und AbschlussprüfungDie secunet Security Networks AG stellt ihren Konzernabschluss sowie die Konzernzwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf. Der Jahresabschluss der secunet Security Networks AG erfolgt nach deutschem Handelsrecht (Handelsgesetzbuch). Der Jahres- und der Konzernabschluss werden vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer sowie vom Aufsichtsrat geprüft. Vorstand und Aufsichtsrat erörtern die Konzernquartalsmitteilungen sowie den Halbjahresbericht vor der Veröffentlichung. Der Konzernabschluss und der Jahresabschluss der secunet Security Networks AG wurden von dem durch die Hauptversammlung 2018 gewählten Abschlussprüfer KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Düsseldorf, geprüft. Die Prüfungen erfolgten nach § 317 Handelsgesetzbuch (HGB) und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgelegten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung. Die unterzeichnenden Wirtschaftsprüfer für den Jahres- und Konzernabschluss der secunet Security Networks AG sind Martin C. Bornhofen und Dr. Dominic Sommerhoff. Mit dem Abschlussprüfer wurde zudem vertraglich vereinbart, dass er den Aufsichtsrat umgehend über auftretende mögliche Ausschluss- oder Befangenheitsgründe sowie über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben, unterrichtet. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss sowie der Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2018 wurden einer prüferischen Durchsicht durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unterzogen. Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktiengesetzVorstand und Aufsichtsrat einer in Deutschland börsennotierten Gesellschaft sind gesetzlich verpflichtet (§ 161 AktG), einmal jährlich zu erklären, ob den amtlich veröffentlichten und zum Erklärungszeitpunkt maßgeblichen Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird. Die Unternehmen sind außerdem verpflichtet, zu erklären, welche Empfehlungen des Kodex nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht. Diese Entsprechenserklärung ist im Volltext mit Erläuterungen im Folgenden abgedruckt. Die Entsprechenserklärung findet sich auch auf der Internetseite der secunet Security Networks AG im Bereich >> Das Unternehmen >> Investor Relations >> Corporate Governance. Die in den letzten fünf Jahren abgegebenen Entsprechenserklärungen sind auf der Internetseite dauerhaft zugänglich. Den vom Bundesministerium der Justiz am 24. April 2017 im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 wurde und wird mit nachstehenden Ausnahmen entsprochen: 3.8 Absatz 3In einer D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat soll ein entsprechender Selbstbehalt vereinbart werden.Erläuterung: Der secunet-Aufsichtsrat führt die Geschäfte mit einem Höchstmaß an Verantwortungsbewusstsein. Ein Selbstbehalt würde hier keine zusätzliche Verbesserung oder Anreizwirkung erzielen. 5.1.2 Absatz 2 Satz 3Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden.Erläuterung: Die secunet Security Networks AG verzichtet auf die Festlegung einer Altersgrenze für die Vorstandsmitglieder, da die Eignung zur Ausübung eines Vorstandsamtes nicht pauschal vom Alter des jeweiligen Vorstandsmitglieds abhängt. Eine Altersgrenze würde daher die Auswahl geeigneter Kandidaten generell unangemessen beschränken. 5.3.1Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden.Erläuterung: Der Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG verfügt über keine Ausschüsse. Dies ist nach Auffassung des Aufsichtsrats auch nicht notwendig, da sich der Aufsichtsrat aus nur sechs Mitgliedern zusammensetzt. In einem Gremium dieser Größe ist eine effiziente Arbeit des Aufsichtsrats auch ohne die Bildung von Ausschüssen gewährleistet. 5.3.2Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten.Erläuterung: Der Aufsichtsrat besteht aus sechs Mitgliedern. Aufgrund der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder und der Zusammensetzung des Aufsichtsrats würde die Einrichtung eines gesonderten Prüfungsausschusses die Effizienz der Aufsichtsratsarbeit im Hinblick auf die Rechnungslegung, das Risikomanagement, die Compliance und Abschlussprüfung nicht erhöhen. 5.3.3Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden.Erläuterung: Der Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG besteht lediglich aus sechs Mitgliedern. Sämtliche Mitglieder sind von den Anteilseignern gewählt. Ein zusätzlicher Nominierungsausschuss ist daher nicht eingerichtet. 5.4.1 Absatz 2 Satz 1Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenkonflikte, die Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Nummer 5.4.2, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und eine festzulegende Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat sowie Vielfalt (Diversity) berücksichtigen.Erläuterung: Der Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG hat keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat festgelegt. Nach Auffassung des Aufsichtsrats ist eine solche Einschränkung im Hinblick auf eine effiziente Arbeit des Gremiums nicht erforderlich, zumal die Arbeit des Gremiums von der Erfahrung langjähriger Mitglieder profitieren kann. 5.4.6 Absatz 1 Satz 2Bei der Festsetzung der Vergütung für die Aufsichtsratsmitglieder sollen der Vorsitz und die Mitgliedschaft in den Ausschüssen berücksichtigt werden.Erläuterung: Der Aufsichtsrat verfügt über keine Ausschüsse, so dass sich die Frage einer gesonderten Vergütung für den Vorsitz und die Mitgliedschaft in Ausschüssen derzeit nicht stellt.
Essen, 27. März 2019 secunet Security Networks AG Der Vorstand Der Aufsichtsrat Zusammengefasster Lagebericht - Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 20181. Grundlagen des Konzerns1.1 Geschäftsmodell und Konzernstruktur1.1.1 Geschäftsmodell des KonzernsDer secunet-Konzern (im Folgenden "secunet") und die secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen, (im Folgenden "secunet AG") bieten Produkte und Lösungen sowie Beratungsleistungen im Bereich der IT-Sicherheit an. Dabei hat sich secunet auf IT-Hochsicherheit, auf komplexe Lösungen und auf anspruchsvolle Projekte, bei denen Technologien und Prozesse zusammengeführt werden, spezialisiert. Das sind die Bereiche der IT-Sicherheit, in denen Anwendungen für die professionelle Nutzung entwickelt und angeboten werden, z. B. hochsichere kryptografische Systeme, Public-Key-Infrastrukturen (PKI) und sichere elektronische Identitäten (eID). Das Angebot ist in der Regel auf groß angelegte Infrastrukturen ausgerichtet. Meist erhalten die Kunden maßgeschneiderte, auf ihre individuellen Wünsche ausgerichtete Lösungen, selbst wenn diese auf der Basis gängiger Anwendungen aufgebaut sind. 1.1.2 Konzern- und OrganisationsstrukturZum secunet-Konzern gehören in Deutschland die secunet AG sowie die Tochterunternehmen secunet Service GmbH (100 %), die secunet International GmbH & Co. KG (100 %) sowie die secunet International Management GmbH (100 %) und seit ihrer Erstkonsolidierung aufgrund Erlangung der Beherrschung zum 1. Oktober 2018 die finally safe GmbH (Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2018 63 %), alle mit Sitz in Essen. Außerdem gehören zum secunet-Konzern die Tochterunternehmen secunet SwissIT AG in Solothurn I Schweiz, die secunet s. r. o. in Prag I Tschechische Republik und die secunet Inc. in Austin, Texas I USA. Die Tochtergesellschaften secunet s. r. o. und secunet SwissIT sind in Liquidation. Die Tochtergesellschaften secunet Service GmbH, secunet International GmbH & Co. KG und secunet International Management GmbH haben zum Beginn des Jahres 2018 ihren operativen Geschäftsbetrieb aufgenommen. In der secunet International GmbH & Co. KG werden die internationalen Vertriebsaktivitäten für die SINA-Produktfamilie gebündelt. Der secunet International Management GmbH als Komplementärin der secunet International GmbH & Co. KG obliegt die Geschäftsführung der secunet International GmbH & Co. KG. Die secunet Service GmbH umfasst die Verwaltungsbereiche im secunet-Konzern. In der Servicegesellschaft sind nahezu alle Funktionen angesiedelt, die die operativen Einheiten der secunet AG unterstützen. Die Gesellschaft kümmert sich als interner Dienstleister um Serviceleistungen wie beispielsweise Buchhaltung, Controlling und Personal. Die finally safe GmbH ist ein innovatives deutsches Technologie-Unternehmen und Hersteller der "Advanced Security Analytics Platform" (ASAP). Ziel ist die Darstellung der Kommunikationslage in Netzwerken, das Erreichen einer höheren Netzwerk-Resistenz und ein schnelleres Erkennen fortgeschrittener Cyber-Gefährdungen bzw. -Angriffsformen. Das Leistungsspektrum reicht von der Analyse über die Beratung, Konzeption, Entwicklung und Integration von Software-Lösungen bis hin zu Schulung und Support. secunet hat elf Standorte in Deutschland: Berlin, Bonn, Borchen, Dresden, Essen (Zentrale), Frankfurt, Hamburg, Ilmenau, München, Siegen und Stuttgart. Dort werden die Beratungs- und Entwicklungsaufträge kundennah abgewickelt. In Dresden unterhält secunet außerdem ein Training Center, in dem vor allem Anwender und Administratoren für die Sichere Inter-Netzwerk Architektur SINA geschult werden. secunet hat eine zielgruppenorientierte Organisationsstruktur: Zwei Geschäftsbereiche - der Public Sector und der Business Sector - fokussieren sich auf die Bedürfnisse der Zielgruppen öffentliche Bedarfsträger und internationale Organisationen einerseits sowie private Wirtschaft andererseits und bieten diesen Beratungsleistungen, Produkte und Lösungen an. Der Geschäftsbereich Public Sector bietet seinen Kunden zum einen die SINA Produktfamilie an. Das sind Lösungen (Software, Hardware und Management) zur kryptografisch hochsicheren Bearbeitung, Übermittlung und Speicherung von Verschlusssachen unterschiedlich hoher Vertraulichkeit. Zum anderen gehören zum Angebot eine große Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen rund um IT-Sicherheit für öffentliche Kunden, angefangen bei IT-Sicherheitsberatung und -Schulung bis hin zu Produkten rund um elektronische Reisepässe, automatisierte (biometrische) Grenzkontrollsysteme, die elektronische Steuererklärung ELSTER sowie die Ausstattung großer Infrastrukturen mit Hochsicherheitstechnologie und Public-Key-Infrastrukturen. Der Business Sector bietet (Beratungs-)Dienstleistungen und Lösungen für den spezifischen Bedarf von Unternehmen der privaten Wirtschaft an. Die Beratungsdienstleistungen reichen von Sicherheitsanalysen (sogenannten Penetrationstests) über Sicherheitsberatung (zum Beispiel für Sicherheitsrichtlinien und deren Umsetzung) bis hin zur Unterstützung bei Zertifizierungsprojekten. Die kundenspezifischen Lösungen im Business Sector richten sich an Anbieter und Betreiber kritischer Infrastrukturen, wie Telekommunikationsunternehmen, Energie- und Versorgungsunternehmen, sowie an die Automotive-Branche. Mit dem zum Ende des Jahres 2018 zugelassenen secunet konnektor für den Anschluss an die Telematik-Infrastruktur (TI) im Gesundheitswesen soll dieses Marktsegment als neue Zielgruppe erschlossen werden. Die Geschäftsergebnisse des internationalen Vertriebs werden im secunet-Konzern dem Segment Public Sector zugerechnet. Bis zum Jahresende 2017 wurden die Geschäftsergebnisse in der secunet AG angesiedelt. Durch die Ausgliederung des internationalen Vertriebs aus der secunet AG mit Wirkung zum 1. Januar 2018 sind diese Geschäftsergebnisse nunmehr der neu gegründeten secunet International GmbH & Co. KG zugeordnet. Innerhalb der Geschäftsbereiche ist die Organisation prozessorientiert gestaltet und zielt auf eine optimale Bedienung der jeweiligen Märkte und Kunden ab. Mehrheitsaktionärin mit einer direkten Beteiligung von 78,96 % und Mutterunternehmen der secunet AG ist die Giesecke + Devrient GmbH, München. Die Giesecke + Devrient Unternehmensgruppe (im Folgenden "G + D") ist ein international führender Technologiekonzern mit Hauptsitz in München. Das 1852 gegründete Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Produkte und Lösungen rund um die Absicherung von Bezahlvorgängen, Identitäten, Konnektivität und Daten. 1.1.3 Produkte und DienstleistungenDas Produktportfolio von secunet umfasst Hardware, Software und Dienstleistungen. Zu den Dienstleistungen gehören die Spezialberatung in der IT-Sicherheit, die Softwareentwicklung sowie die Entwicklung und Realisierung von umfassenden Sicherheitslösungen. In den Bereichen Hardware und Software deckt secunet die Wertschöpfungskette von Design über Entwicklung bis hin zu Integration, Betrieb, Wartung und Support der Produkte ab. Kernkompetenz von secunet ist die Anwendung kryptografischer Verfahren in Systemlösungen. 1.1.4 Wesentliche AbsatzmärkteZielmärkte für das Produktportfolio von secunet sind öffentliche Auftraggeber und die private Wirtschaft. Zur Zielgruppe der öffentlichen Auftraggeber, die durch den Geschäftsbereich Public Sector bedient werden, gehören Regierungsorganisationen, Organisationen im Bereich der Verteidigung (einschließlich Organisationen wie der NATO), EU-Organisationen, die Sicherheitsbehörden und die Grenzpolizei. In der privaten Wirtschaft zielt der Business Sector von secunet auf die Kundensegmente Finanz-, Versicherungs- und Energiewirtschaft, Versorger, Telekommunikation, und Fertigungs- / Produktionsindustrie, den Bereich der Gesundheitsfürsorge sowie Automobilhersteller und Zulieferer (Automotive). Der geografische Schwerpunkt des Absatzes von secunet liegt vorwiegend in Deutschland. Die Vertriebsaktivitäten von secunet im Ausland konzentrieren sich bislang auf die Länder der Europäischen Union, die NATO-Mitgliedsländer und den Mittleren Osten. 1.2 UnternehmenssteuerungDie Steuerung des secunet-Konzerns und der secunet AG durch den Vorstand der secunet AG erfolgt nach finanziellen Kennzahlen: Dies sind jeweils der Umsatz und das EBIT. Der Vorstand informiert sich im Rahmen seiner Sitzungen zweimal monatlich umfassend über die Geschäftslage und diese Kennzahlen. Regelmäßig stimmt sich der Vorstand auf dieser Basis mit den operativ verantwortlichen Führungskräften über notwendige Maßnahmen im Vertrieb, im Produktmanagement und in der Projektleitung ab. 1.3 Forschung und Entwicklung - InnovationsberichtDie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des secunet-Konzerns und der secunet AG zielen auf Verbesserungen und Innovationen bei Verfahren, Produkten und Lösungen. secunet trägt damit dem wachsenden Bedürfnis seiner Kunden nach erhöhter Sicherheit in den bestehenden Infrastrukturen sowie nach Lösungen gegen Bedrohungen in neuen technischen Umgebungen Rechnung. secunet stützt seine Innovationsanstrengungen strategisch auf die folgenden drei Säulen:
Zudem sind secunet-Mitarbeiter Mitglieder in vielen nationalen und internationalen Standardisierungs- und Normungsgremien. Dort findet ein wertvoller Austausch von Knowhow statt, der die Qualifikation der eigenen Belegschaft kontinuierlich aufwertet und dafür sorgt, dass secunet frühzeitig und umfassend an technologischen Entwicklungen teilnimmt. Die operativen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der secunet erfolgten in der Vergangenheit nahezu ausschließlich im Auftrag von Kunden; die entsprechenden Aufwendungen konnten daher überwiegend den Auftraggebern in Rechnung gestellt werden. Abweichend von der bisherigen Entwicklung waren die aufwandswirksam erfassten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Jahr 2017 mit 2,1 Mio. Euro und im Jahr 2018 mit 1,0 Mio. Euro etwas höher als in der Vergangenheit. Die Aufwendungen sind unter anderem im Zusammenhang mit der Entwicklung des secunet konnektor für die Einbindung in die Telematik-Infrastruktur rund um die elektronische Gesundheitskarte entstanden - hier waren ganzjährig umfangreiche Kapazitäten gebunden. Das Entwicklungsprojekt hat im Februar 2018 die Kriterien zur Begründung einer Aktivierungspflicht nach IAS 38 erfüllt. Seit diesem Zeitpunkt wurde im Konzernabschluss der secunet ein immaterieller Vermögenswert in Höhe der anfallenden Entwicklungskosten von 4 Mio. Euro aktiviert. Insgesamt hat secunet im Geschäftsjahr 2018 4,5 Mio. Euro in die Entwicklung des secunet konnektor investiert, davon im Januar 2018 noch 0,5 Mio. Euro aufwandswirksam. Weitere 0,5 Mio. Euro wurden in ein Entwicklungsprojekt zu Sicherheitserweiterungen für Cloud-Infrastrukturen investiert. Im handelsrechtlichen Jahresabschluss der secunet AG wurden die Entwicklungskosten vollständig aufwandswirksam erfasst. 2. Wirtschaftsbericht2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene RahmenbedingungenDer secunet-Konzern ist im Wesentlichen auf dem deutschen Markt tätig und damit auch in erster Linie von den hier vorherrschenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) expandierte im Jahr 2018 um 1,5 %. Damit legte die gesamtwirtschaftliche Leistung nach dem kräftigen Wachstum von 2,50% im Vorjahr merklich schwächer zu. Gleichzeitig setzte die deutsche Bundesregierung auf eine expansiv wirkende Fiskalpolitik zur Anregung der Konjunktur. Damit verbunden ist eine stabile Entwicklung der öffentlichen Haushalte. Die geschäftliche Situation des secunet-Konzerns wird von diesen Rahmenbedingungen positiv beeinflusst. Marktstatistiken für die IT-Branche erstellt der Branchenverband Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V). Der Markt für Informationstechnik ist ein Wachstumsmarkt. In den Jahren 2017 und 2018 ist die Branche um 5,30% respektive 3,1 % gewachsen (Quelle: Bitkom). Innerhalb der Branche sind die folgenden Entwicklungen zu beobachten:
Sicherheit ist unverändert ein wichtiges Thema für den IT-Markt. Dies rührt insbesondere auch daher, dass verschiedene Datenskandale und Cyberattacken eine sehr starke Öffentlichkeitswirkung entfalten und somit das Thema "Cyber-Security", das heißt der Schutz von IT-Systemen vor Bedrohungen durch Spionage und Sabotage, eine hohe Bedeutung erreicht hat. Als Konsequenz daraus hat die deutsche Bundesregierung eine Cyber-Sicherheitsstrategie entwickelt, deren Leitlinien das Ziel verfolgen, die mit der Digitalisierung verbundenen Risiken beherrschbar zu machen. Auf verschiedenen Handlungsfeldern sollen staatliche Stellen und Unternehmen zusammenarbeiten. Unter anderem sollen die IT-Sicherheitsforschung vorangetrieben werden, Zertifizierungen und Zulassungen gestärkt werden und eine Plattform für den vertrauensvollen Informationsaustausch geschaffen werden. Auch bei den Unternehmen hat sich eine zunehmende Sensibilisierung für das Thema eingestellt. Aktuelle Befragungen (Allianz Risikobarometer 2019) ergeben, dass Cybervorfälle als größtes Risiko für Unternehmen weltweit angesehen werden. Der materielle Schaden durch Cyber-Crime in Deutschland in den Jahren 2016 und 2017 wird mit 43 Mrd. Euro beziffert (Quelle: Bitkom), weltweit wird der Schaden im gleichen Zeitraum auf 500 Mrd. Dollar geschätzt. Zusätzliche Unterstützung erfährt das Thema durch das IT-Sicherheitsgesetz. Dieses fordert für die Anbieter und Betreiber kritischer Infrastrukturen, dass sie ihre IT nach dem Stand der Technik angemessen absichern und IT-Sicherheitsvorfälle melden. Spezifische Marktstatistiken für den Bereich der IT-Sicherheit kommen zu dem Ergebnis, dass der Markt für IT-Sicherheit stärker wächst als der Gesamtmarkt für Software und IT-Services. Schätzungen für das Wachstum der Ausgaben für IT-Sicherheit in den Jahren 2017 bis 2018 gehen weltweit von einem Marktwachstum von größer als 12 % aus, das Marktvolumen läge danach 2018 bei 114 Mrd. Dollar (Quelle: Gartner). Der deutsche Markt für IT-Sicherheit wächst nicht ganz so stark, liegt aber mit einem Wachstum von 9 % ebenfalls über dem Gesamtmarkt (Quelle: Bitkom). Der secunet-Konzern bewegt sich damit sowohl in der Gesamtwirtschaft als auch in der eigenen Branche in einem das Unternehmenswachstum förderlichen Umfeld. Die auf dem deutschen Markt für IT-Sicherheit vorherrschenden guten geschäftlichen Rahmenbedingungen haben besonders in der jüngeren Vergangenheit neue Wettbewerber angezogen. Die damit verbundene, sich verändernde Wettbewerbsintensität wird von secunet fortlaufend beobachtet und evaluiert. Gegenwärtig sind negative Auswirkungen auf die Marktstellung von secunet nicht ersichtlich. 2.2 Beurteilung der Geschäftsentwicklung 20182.2.1 Geschäftsentwicklung des secunet-KonzernsZum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2017 erwartete der Vorstand der secunet für das Geschäftsjahr 2018 Konzernumsatzerlöse leicht unterhalb des Vorjahres. Dieser Ausblick gründete auf der vorläufigen Haushaltsführung durch die langwierige Regierungsbildung nach der Bundestagswahl 2017. Da dieser dämpfende Effekt lediglich den Geschäftsbereich Public Sector betroffen hätte, wurde gleichzeitig mit einem leicht steigenden Beitrag des Geschäftsbereichs Business Sector zum Konzerngesamtumsatz gerechnet. Vor diesem Hintergrund und der damit verbundenen Annahme eines leichten Rückgangs des Produktgeschäfts erwartete der Vorstand ein Konzern-EBIT, das ebenfalls leicht unter dem Vorjahr liegt. Da für den Geschäftsbereich Business Sector mit der Fortsetzung der Aufwendungen für die Entwicklung des Gesundheitskonnektors gerechnet wurde, erwartete der Vorstand keinen höheren Ergebnisbeitrag aus diesem Geschäftsbereich. Die aus der vorläufigen Haushaltsführung vom Vorstand erwarteten dämpfenden Effekte auf die Geschäftsergebnisse sind nicht eingetreten. Tatsächlich übertraf der secunet-Konzern im Geschäftsjahr 2018 die Vorjahresergebnisse. Lediglich das vierte Quartal schloss die Gesellschaft mit Ergebnissen leicht unter den Rekordwerten des Vorjahrs ab. Abweichend von der ursprünglichen Prognose ist der Umsatz im Geschäftsbereich Business Sector nicht gestiegen, sondern zurückgegangen. Durch die Entwicklung des Gesundheitskonnektors waren umfangreiche Kapazitäten gebunden und standen damit nicht für die Erzielung von Beratungs- und Entwicklungsumsätzen zur Verfügung. Vor dem Hintergrund der bis Ende September 2018 erreichten Ergebnisse und angesichts der für das vierte Quartal 2018 bestehenden Vertriebsopportunitäten erhöhte der Vorstand seine Prognose für 2018 parallel zur Veröffentlichung der Neun-Monatszahlen im November 2018 leicht: Für das Geschäftsjahr 2018 wurde nunmehr mit Umsatzerlösen und EBIT in etwa auf dem Niveau des Vorjahres gerechnet. Am 14. Dezember 2018 erhöhte der Vorstand der secunet AG seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2018 erneut. Die Prognose stieg nunmehr auf Umsatzerlöse um 166 Mio. Euro bei einem EBIT um 27 Mio. Euro. Grund für die Anhebung waren kurzfristige Beschaffungen von öffentlichen Bedarfsträgern, deren Realisierung im laufenden Geschäftsjahr zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der letzten Prognose noch unsicher war. Die tatsächliche Geschäftsentwicklung übertraf die mit dem Geschäftsbericht 2017 veröffentlichte Umsatz- und EBIT-Prognose deutlich. Der secunet-Konzern erreichte im Geschäftsjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 163,3 Mio. Euro (Vorjahr: 158,3 Mio. Euro) und ein EBIT von 26,9 Mio. Euro (Vorjahr: 23,5 Mio. Euro). Damit wurden zum wiederholten Male Rekordmarken gesetzt. Der Vorstand beurteilt die Geschäftsentwicklung des secunet-Konzerns im Jahr 2018 als hervorragend. 2.2.2 Geschäftsentwicklung der secunet AGFür die Prognose der secunet AG war der Vorstand nach der Aufnahme des Geschäftsbetriebs der neuen Gesellschaften secunet International GmbH & Co. KG sowie secunet Service GmbH von folgenden Annahmen ausgegangen: Vom secunet-Konzern entfallen auf die secunet AG rund 90 % der Umsatzerlöse und rund 75 % des EBIT. Da zunächst keine wesentliche Veränderung des Gewichts der beiden Gesellschaften und somit keine wesentlichen Verschiebungen dieser Verhältnisse zu erwarten sind, ergibt sich die Prognose für die secunet AG über diese Verhältnisse rechnerisch aus der Konzernprognose. Eine gesonderte Berücksichtigung der ausländischen Tochtergesellschaften secunet SwissIT AG in der Schweiz und secunet s. r. o. in der Tschechischen Republik ist nicht notwendig, da diese den operativen Geschäftsbetrieb eingestellt haben und sich in Liquidation befinden. Entsprechend erwartete der Vorstand für die secunet AG - bereinigt um den Effekt der Ausgliederungen - einen leichten Umsatzrückgang bei einem moderat sinkenden EBIT. Die Geschäftsentwicklung der secunet AG im Geschäftsjahr 2018 zeigte mit 161,2 Mio. Euro (Vorjahr 158,3 Mio. Euro) leicht gestiegene Umsatzerlöse sowie mit 22,6 Mio. Euro (Vorjahr 23,3 Mio. Euro) ein moderat gesunkenes EBIT. Der Vorstand beurteilt die Geschäftsentwicklung der secunet AG im Jahr 2018 als hervorragend. 2.3 Lage2.3.1 Ertragslage des KonzernsDie Gewinn- und-Verlust-Rechnung für den secunet-Konzern nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, wird nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. 2.3.1.1 UmsatzentwicklungIm Geschäftsjahr 2018 sind die Umsatzerlöse des secunet-Konzerns von 158,3 Mio. Euro im Vorjahr um 5,0 Mio. Euro oder 3 % auf 163,3 Mio. Euro gewachsen. Bei weiterhin hoher Auslastung der Beraterkapazitäten sind die entsprechenden Dienstleistungsumsätze gegenüber dem im Vorjahr erreichten Niveau gesunken. Spürbare Zuwächse sind in erster Linie im Produktgeschäft (Umsatz mit Handelsware, Lizenzen, Wartung und Support) entstanden. Während die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Public Sector gestiegen sind, haben sie im Geschäftsbereich Business Sector abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz im Public Sector von 141,1 Mio. Euro auf 147,2 Mio. Euro um 4 % oder 6,1 Mio. Euro. Der Anteil des Geschäftsbereichs Public Sector am Umsatz des secunet-Konzerns im Geschäftsjahr 2018 betrug damit 90 % (Vorjahr: 89 %). Im Geschäftsbereich Business Sector, der sich bislang auf Anbieter und Betreiber kritischer Infrastrukturen sowie auf die Automotive-Branche konzentrierte, sollen die Aktivitäten im Bereich der elektronischen Gesundheitsdienste ausgebaut werden. Aus diesem Grund sind im Jahr 2018 rund 4,5 Mio. Euro in die Entwicklung des secunet konnektor für die Einbindung in die Telematik-Infrastruktur rund um die elektronische Gesundheitskarte investiert worden. Dadurch waren umfangreiche Kapazitäten in der Entwicklung des Gesundheitskonnektors gebunden und standen damit nicht für die Erzielung von Beratungs- und Entwicklungsumsätzen zur Verfügung. Entsprechend betrugen die Umsatzerlöse im Business Sector nach 17,3 Mio. Euro im Vorjahr 16,1 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018. Der Beitrag des Business Sector zum Konzernumsatz ist mit 10 % im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2018 gegenüber dem Vorjahr (11 %) gesunken. Die Umsatzerlöse aus Projekten mit dem Giesecke + Devrient-Konzern sind im Geschäftsjahr 2018 mit 0,8 Mio. Euro (Vorjahreswert: 0,8 Mio. Euro) unverändert auf vergleichsweise geringem Niveau. Der Auslandsumsatz mit secunet-Produkten und -Lösungen nahm um 9 % oder 1,5 Mio. Euro von 16,3 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 17,8 Mio. Euro im Berichtsjahr zu. Da die Umsatzerlöse im Ausland stärker als im Inland gestiegen sind, nahm der Beitrag der Auslandsumsätze zum Konzernumsatz von 10 % im Vorjahr auf 11 % zu. 2.3.1.2 ErgebnisentwicklungDas Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des secunet-Konzerns ist gegenüber dem Vorjahr um 15 % von 23,5 Mio. Euro auf 26,9 Mio. Euro angestiegen. Die EBIT-Verbesserung resultiert im Wesentlichen aus der Steigerung der Umsatzerlöse im Produktgeschäft bei gleichzeitig unterproportional gestiegenen Aufwendungen. Wesentliche Kostenpositionen im secunet-Konzernscroll
Im Einzelnen sind die folgenden Entwicklungen der Kostenseite eingetreten: Die Herstellungskosten des Umsatzes (Umsatzkosten) sind von 113,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2017 um 1,9 Mio. Euro oder 2 % auf insgesamt 115,6 Mio. Euro im Berichtsjahr angestiegen. Die Zunahme hängt unmittelbar mit der Entwicklung der Umsatzerlöse im Produktgeschäft zusammen: Der Materialaufwand hat entsprechend im Verhältnis zu den Umsatzerlösen im Konzern zugelegt. Zum Materialaufwand werden der Kauf von Waren für den Einsatz in Produkten sowie der Bezug von Fremdleistungen gerechnet. Des Weiteren wirken sich hier gestiegene Personalaufwendungen aus, im Wesentlichen bedingt durch den Zuwachs der Belegschaft. Die Vertriebskosten liegen mit 14,1 Mio. Euro gleichauf mit dem Vorjahreswert. Die allgemeinen Verwaltungskosten sind gegenüber dem Vorjahreswert von 5,1 Mio. Euro um 0,7 Mio. Euro oder 14 % auf 5,8 Mio. Euro angestiegen. Die Zunahme ist im Wesentlichen auf gestiegenen Personalaufwand sowie gestiegene Beratungsaufwendungen zurückzuführen. Das EBIT im Geschäftsbereich Public Sector stieg überproportional zur Umsatzsteigerung (+3 %) um 11 % von 23,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 26,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018. Grund für die Ergebnisverbesserung ist der wachsende Umsatz im Produktgeschäft bei nur unterproportional steigenden Kosten. Das EBIT im Geschäftsbereich Business Sector verbesserte sich von -0,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 0,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018. Der wesentliche Faktor hierfür sind die im Berichtsjahr aktivierten Investitionen in die Entwicklung des secunet konnektor, die im Vorjahr noch ausschließlich aufwandswirksam zu erfassen waren und somit im Vorjahr das Ergebnis in Höhe von 1,8 Mio. Euro belasteten. Die korrespondierenden Aufwendungen des Geschäftsjahres 2018 betrugen nur 0,5 Mio. Euro, da ab Februar 2018 aufgrund der Aktivierungspflicht nach IAS 38 4,0 Mio. Euro aktiviert wurden. Die Zinserträge im secunet-Konzern sind von 296 TEuro im Geschäftsjahr 2017 auf 92 TEuro im Geschäftsjahr 2018 um 69 % oder 204 TEuro zurückgegangen. Die Erträge resultieren aus kurzfristigen Darlehen, welche die secunet AG unterjährig an die Muttergesellschaft Giesecke + Devrient GmbH, München, ausgereicht hatte sowie aus Darlehen an die bis 30. September 2018 assoziierte Gesellschaft finally safe GmbH. Im Geschäftsjahr 2018 wurden weniger Darlehen als im Vorjahr ausgegeben. Die Zinsaufwendungen sind von 131 TEuro auf 135 TEuro leicht gestiegen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Zinsaufwendungen für Pensionen. Insgesamt veränderte sich das Zinsergebnis von 164 TEuro auf -43 TEuro. Das Ergebnis vor Steuern lag nach 23,5 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2017 bei 26,6 Mio. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018; dies entspricht einer Steigerung um 3,1 Mio. Euro oder 13 %. Die steuerliche Belastung des Ergebnisses stieg von 7,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2017 auf 8,8 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018. Der Anstieg des Steueraufwands um 1,1 Mio. Euro ist auf latente Steuereffekte zurückzuführen. Die Steuerquote betrug im Berichtsjahr 2018 33 % (im Vorjahr: 33 %). Im Ergebnis erzielte der secunet-Konzern im Geschäftsjahr 2018 einen Konzernjahresüberschuss in Höhe von 17,8 Mio. Euro, dies entspricht einer Steigerung um 1,9 Mio. Euro oder 12 % gegenüber dem Vorjahr (15,9 Mio. Euro). Davon entfallen auf die Anteilseigner der secunet AG 17,9 Mio. Euro und auf nicht beherrschende Anteile (Minderheitsgesellschafter der finally safe GmbH) -0,1 Mio. Euro. Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug im Jahr 2018 2,77 Euro nach 2,45 Euro im Vorjahr. 2.3.2 Ertragslage der secunet AGIm handelsrechtlichen Jahresabschluss der secunet AG wird die Gewinn- und-Verlust-Rechnung nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Aufgrund der mit Wirkung zum 1. Januar 2018 erfolgten Ausgliederungen der Geschäfts- bzw. Unternehmensbereiche Internationaler Vertrieb sowie Zentrale Dienstleistungen, Zentrale Vertriebskoordination und Zentrale Projektmanagementkoordination in die im Oktober 2017 gegründeten 100 %igen Tochtergesellschaften secunet International GmbH & Co. KG, Essen, sowie secunet Service GmbH, Essen, sind die Zahlen des aktuellen Geschäftsjahres nur eingeschränkt mit den entsprechenden Vorjahresangaben vergleichbar. Die secunet AG erzielte im Geschäftsjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 161,2 Mio. Euro nach 158,3 Mio. Euro im Vorjahr, eine Steigerung um 2,9 Mio. Euro oder 2 %. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von 1,8 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2017 auf 1,5 Mio. Euro im Berichtsjahr gesunken. Die Bestandsveränderung des Geschäftsjahres 2018 beträgt 348 TEuro (im Vorjahr 219 TEuro), wovon abweichend zur Vergangenheit 322 TEuro aus der im Geschäftsjahr 2018 begonnen Eigenfertigung von Hardware-Produkten resultieren. In den Vorjahren resultierten die Bestandsveränderungen ausschließlich aus unfertigen Leistungen auf Dienstleistungsaufträge. Bei den Aufwandspositionen sind die folgenden Entwicklungen festzustellen: Wesentliche Aufwandspositionen der secunet AGscroll
Die Materialaufwendungen sind von 71,9 Mio. Euro im Vorjahr um 2,7 Mio. Euro oder 4 % auf 74,6 Mio. Euro gestiegen. Dies hängt mit der Zunahme des Produktgeschäfts gegenüber dem Vorjahr zusammen, die eine Zunahme des Einsatzes von Handelswaren sowie gestiegene Aufwendungen für bezogene Leistungen gegenüber dem Vorjahr bedingt. Der Personalaufwand ist von 42,7 Mio. Euro im Vorjahr um 8 % oder 3,6 Mio. Euro auf 39,1 Mio. Euro im Jahr 2018 gesunken. Grund hierfür ist zum einen der Rückgang der Mitarbeiterzahl, da bedeutende Teile der Belegschaft in die secunet International GmbH & Co. KG sowie in die secunet Service GmbH ausgegliedert wurden. Zum anderen wurde für 2018 eine geringere ergebnisabhängige variable Vergütung ermittelt und zurückgestellt. Gegenläufig haben sich Gehaltserhöhungen ausgewirkt. Die Abschreibungen sind von 2,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 2,3 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018 um 0,2 Mio. Euro oder 10 % gestiegen. Der Anstieg resultiert aus dem weiteren Aufbau des Sachanlagevermögens der Gesellschaft, im Wesentlichen sind dies Büroausstattung und IT-Infrastruktur. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind von 20,3 Mio. Euro im Vorjahr um 4,6 Mio. Euro oder 23 % auf 24,9 Mio. Euro gestiegen. Die Zunahme ist im Wesentlichen auf Aufwendungen zurückzuführen, die aufgrund der Ausgliederung der Geschäftsbereiche Zentrale Dienstleistungen, Zentrale Vertriebskoordination und Zentrales Projektmanagement durch die secunet Service GmbH mit einer entsprechenden Marge auf die originären Kosten der secunet Service GmbH an die secunet AG belastet werden. Die Geschäftsbereiche Zentrale Dienstleistungen, Zentrale Vertriebskoordination und Zentrale Projektmanagementkoordination, sind mit Wirkung zum 1. Januar 2018 in die secunet Service GmbH ausgegliedert worden. Im Vorjahr waren diese Aufwendungen noch hauptsächlich dem Personalaufwand zugerechnet. Im Geschäftsjahr 2018 weist die secunet AG erstmalig Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 0,5 Mio. Euro aus. Diese entstehen aus der phasengleichen Ergebnisvereinnahmung der secunet International GmbH & Co. KG. Daraus resultierend veränderte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der secunet AG um -3 % von 23,3 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2017 auf 22,6 Mio. Euro in der abgelaufenen Berichtsperiode. Das Finanzergebnis 2018 betrug -467 TEuro nach 131 TEuro im Geschäftsjahr 2017. Damit betrug das Ergebnis vor Ertragsteuern der secunet AG im Geschäftsjahr 2018 22,2 Mio. Euro nach 23,2 Mio. Euro im Vorjahr. Der Jahresüberschuss nahm ab von 15,5 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 14,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018. 2.3.3 Finanz- und Vermögenslage des KonzernsDie Bilanz des secunet-Konzerns ist nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Bilanzsumme ist von 133,4 Mio. Euro zum 31. Dezember 2017 auf 145,2 Mio. Euro per 31. Dezember 2018 gewachsen. Bilanz secunet-Konzern, Aktivascroll
Auf der Aktivseite der Bilanz sind zwischen den beiden Bilanzstichtagen die folgenden wesentlichen Veränderungen eingetreten: Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ist aufgrund der Veränderung des Working Capital (Lagerbestand, Forderungen und Verbindlichkeiten) um 11 % oder 6,8 Mio. Euro von 62,9 Mio. Euro auf 56,1 Mio. Euro gesunken. Die Vertragsvermögenswerte beliefen sich per 31. Dezember 2018 auf 2,6 Mio. Euro. Im Vorjahr war diese Bilanzposition noch nicht belegt, sie ergibt sich aus der Erstanwendung von IFRS 15. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst und sind dort im Posten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Bei den Vertragsvermögenswerten handelt es sich um angearbeitete Kundenaufträge, die noch nicht abgerechnet wurden. Zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit für das nachhaltig wachsende Produktgeschäft hat der Vorratsbestand von 11,4 Mio. Euro um 7,9 Mio. Euro oder 69 % auf 19,3 Mio. Euro zugenommen. Der Wert der immateriellen Vermögenswerte ist von 0,5 Mio. Euro um 5,5 Mio. Euro auf 6,0 Mio. Euro gestiegen. Gründe hierfür sind die Aktivierung immaterieller Vermögenswerte im Zusammenhang mit dem secunet konnektor in Höhe der Entwicklungsaufwendungen von 4,0 Mio. Euro und die Aktivierung der erworbenen immateriellen Vermögenswerte (Software) der finally safe GmbH in Höhe von 1,3 Mio. Euro, die im Rahmen der Erstkonsolidierung der finally safe GmbH identifiziert wurden. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist um 1,0 Mio. Euro von 3,6 Mio. Euro auf 4,6 Mio. Euro aufgrund des im Rahmen der Erstkonsolidierung identifizierten Geschäfts- und Firmenwerts der finally safe GmbH gestiegen. Die Ausleihungen des Vorjahres an die finally safe GmbH in Höhe von 1,3 Mio. Euro sind durch Wandlung der Darlehen zu gezeichnetem Kapital sowie Kapitalrücklage der finally safe GmbH geworden und im Rahmen der Kapitalkonsolidierung vollständig untergegangen. Die Gesellschaft wird seit dem 1. Oktober 2018 vollkonsolidiert. Bilanz secunet-Konzern, Passivascroll
Die Passivseite der Bilanz des secunet-Konzerns weist im Vergleich zwischen 31. Dezember 2017 und dem 31. Dezember 2018 die folgenden wesentlichen Veränderungen auf: Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben um 3,8 Mio. Euro oder 15 % von 26,6 Mio. Euro per 31. Dezember 2017 auf 22,8 Mio. Euro per 31. Dezember 2018 abgenommen. Der Rückgang ist sowohl mit dem Volumen des Jahresendgeschäfts des secunet-Konzerns zu erklären, das gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen ist, als auch mit der zeitlichen Staffelung von Auslieferungen und dazu gehörenden Beschaffungen in diesem Quartal. Wenn die Q4-Aufträge zeitlich früher abgewickelt werden, sinken die Verbindlichkeiten gegenüber Zulieferern zum Bilanzstichtag. Der secunet-Konzern ist unverändert jederzeit in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die kurzfristigen sonstigen Rückstellungen sind um 2,4 Mio. Euro oder 16 % von 15,0 Mio. Euro auf 12,6 Mio. Euro zurückgegangen. Wesentlicher Grund hierfür ist die geringere Bildung von Rückstellungen für variable Vergütungsbestandteile, da die Zielüberschreitung im Geschäftsjahr 2018 geringer als im Vorjahr war. Die kurz- und langfristigen passiven Rechnungsabgrenzungsposten, die zum 31. Dezember 2017 mit jeweils 6,5 Mio. Euro ausgewiesen waren, werden infolge der Erstanwendung von IFRS 15 ersetzt durch die kurz- und langfristigen Vertragsverbindlichkeiten, die zum 31. Dezember 2018 insgesamt 19,6 Mio. Euro betrugen. Die Zunahme des Betrages steht in Zusammenhang mit dem wachsenden Produktgeschäft: Entsprechend steigt auch die Anzahl der Wartungs- und Supportverträge. Die Umsatzerlöse daraus werden über die kurz- und langfristigen Vertragsverbindlichkeiten periodengerecht zugeordnet. Die Gewinnrücklage hat sich gegenüber dem Vorjahr von 32,2 Mio. Euro auf 42,4 Mio. Euro erhöht. Die Veränderung ergibt sich im Wesentlichen aus dem Konzernperiodenergebnis von 17,8 Mio. Euro sowie der im Berichtsjahr geleisteten Dividendenzahlung für 2017 in Höhe von 7,8 Mio. Euro. Das positive Ergebnis des Geschäftsjahres 2018 des secunet-Konzerns trägt zur Steigerung des Eigenkapitals bei, das gegenüber dem Vorjahresstichtag zum 31. Dezember 2018 um 10,4 Mio. Euro oder 18 % auf 69,5 Mio. Euro zugenommen hat. Weder im Geschäftsjahr 2017 noch im Geschäftsjahr 2018 hat secunet Kredite aufgenommen, sondern alle Ausgaben aus liquiden Mitteln bestritten. Damit liegt die Verschuldungsquote bei 0 %. Als Sicherheit bei Kunden im Rahmen von größeren Aufträgen sowie für Bürgschaften, zum Beispiel bei Vermietern von Büroflächen, bestehen unverändert zum Vorjahr für den secunet-Konzern die von der secunet AG bei ihren Hausbanken abgeschlossenen Avalkreditlinien in einem Gesamtrahmen von 12,0 Mio. Euro. Diese waren zum 31. Dezember 2018 in Höhe von 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 3,0 Mio. Euro) in Anspruch genommen. Der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit ist mit 7,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018 gegenüber dem Vorjahreswert (20,4 Mio. Euro) deutlich zurückgegangen. Der positive Liquiditätseffekt aus der Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern wird im Wesentlichen durch die Liquiditätsabflüsse aufgrund der höheren Steuerzahlungen (angepasste Vorauszahlungen) und des weiteren Aufbaus des Vorratsvermögens überkompensiert. Durch die Investitionstätigkeit sind Zahlungsmittel in Höhe von 6,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4,1 Mio. Euro) abgeflossen. Die Zunahme der Abflüsse erklärt sich im Wesentlichen durch die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, die um 3,2 Mio. Euro zugenommen haben. Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit Ist gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 im Geschäftsjahr 2018 um 2,6 Mio. Euro gestiegen. Die Veränderung erklärt sich im Wesentlichen daraus, dass im Geschäftsjahr 2018 für das vorausgegangene Geschäftsjahr 2017 eine Dividende in Höhe von rund 7,8 Mio. Euro an die Aktionäre der secunet AG gezahlt wurde, verglichen mit 3,8 Mio. Euro im Vorjahr. 2.3.4 Finanz- und Vermögenslage der secunet AGDie bilanziellen Wertansätze im handelsrechtlichen Jahresabschluss der secunet AG unterscheiden sich von denjenigen für den secunet-Konzern, der nach IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt ist, im Wesentlichen bei der Bilanzierung von Forderungen, Vorräten und Pensionsrückstellungen. Ebenfalls mit einem unterschiedlichen Wertansatz versehen sind die Geschäfts- oder Firmenwerte, die gemäß HGB über neun bis 15 Jahre linear abgeschrieben werden, während die IFRS nur außerplanmäßige Abschreibungen nach einem Impairment-Test vorsehen. Bilanz secunet AG, Aktivascroll
Auf der Aktivseite der Bilanz der secunet AG sind zwischen den beiden Bilanzstichtagen 31. Dezember 2017 und 31. Dezember 2018 die folgenden wesentlichen Veränderungen eingetreten: Die Steigerung des Finanzanlagevermögens um 0,9 Mio. Euro resultiert in Höhe von 0,6 Mio. Euro aus weiteren Anteilserwerben an der finally safe GmbH. Die Steigerung des Vorratsbestands resultiert aus einem Aufbau des Handelswarenbestandes, damit die Lieferverpflichtungen aus dem wachsenden Produktgeschäft besser erfüllt werden können. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind um 6,6 Mio. Euro oder 17 % gestiegen. Grund ist der Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen des secunet-Konzerns aus dem Verrechnungsverkehr, die im aktuellen Geschäftsjahr erstmalig aufgrund ihrer zum 1. Januar 2018 aufgenommenen Geschäftstätigkeit in Höhe von 6,5 Mio. Euro ausgewiesen werden. Die liquiden Mittel sind aufgrund der Veränderung des Working Capital (Lagerbestand, Forderungen und Verbindlichkeiten) um 18 % oder 11,5 Mio. Euro von 62,6 Mio. Euro auf 51,1 Mio. Euro gesunken. Bilanz secunet AG, Passivascroll
Die Passivseite der Bilanz weist die folgenden wesentlichen Veränderungen auf: Wesentlicher Grund für den Rückgang der Rückstellungen ist die geringere Zuführung zur Rückstellung für variable Vergütungsbestandteile. Im Wesentlichen bedingt durch geringere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind die Verbindlichkeiten um 5,0 Mio. Euro oder 16 % von 31,5 Mio. Euro auf 26,5 Mio. Euro gesunken. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten ist um 34 % oder 4,4 Mio. Euro von 12,9 Mio. Euro auf 17,3 Mio. Euro gestiegen. Grund ist das wachsende Produktgeschäft und die damit verbundenen steigenden Erlöse aus Lizenzen und Wartung, die periodengerecht abgegrenzt werden. Aus dem im Geschäftsjahr 2018 realisierten Jahresüberschuss in Höhe von 14,7 Mio. Euro in Verbindung mit dem Bilanzgewinn des Vorjahres in Höhe von 7,8 Mio. Euro wird ein Betrag von 1,5 Mio. Euro in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Unter Berücksichtigung der aus dem Bilanzgewinn 2017 im Jahr 2018 gezahlten Dividende in Höhe von 7,8 Mio. Euro ergibt sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 13,2 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat der secunet AG schlagen der Hauptversammlung vor, an die Aktionäre 13,2 Mio. Euro durch Zahlung einer Dividende von 2,04 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie auszuschütten. Abschließend beurteilt der Vorstand die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des secunet-Konzerns und der secunet AG als hervorragend. 2.3.5 Investitionen des KonzernsDie Investitionsausgaben in Höhe von 6,8 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018 (Vorjahr: 4,1 Mio. Euro) bestehen im Wesentlichen aus Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Im Geschäftsjahr 2018 betrugen die Ausgaben für diese Art von Investitionen 6,6 Mio. Euro und übertrafen deutlich das Niveau des Vorjahres (3,4 Mio. Euro). Hierbei handelt es sich in Höhe von 4,0 Mio. Euro um die Aufwendungen für die Entwicklung des secunet konnektor sowie des Weiteren um Ausgaben für die Neuanschaffung und den Ersatz von Hardware, Software und anderer Geschäfts- und Betriebsausstattung. Die Investitionen wurden aus liquiden Mitteln getätigt. 2.3.6 Investitionen der secunet AGDie Investitionsausgaben der secunet AG betrugen im Jahr 2018 3,3 Mio. Euro. Davon entfallen 2,5 Mio. Euro in Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen. 0,6 Mio. Euro wurden in den Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen und 0,2 Mio. Euro in die Rückdeckungsversicherung investiert. Im Vorjahr betrugen die Investitionsausgaben wie für den Konzern 4,1 Mio. Euro. 2.3.7 Auftragsbestand des KonzernsDer Auftragsbestand des secunet-Konzerns nach IFRS zum Jahresende 2018 betrug 79,7 Mio. Euro und ist gegenüber dem Stand von 57,7 Mio. Euro per 31. Dezember 2017 um 38 % oder 22 Mio. Euro gestiegen. 2.3.8 Auftragsbestand der secunet AGDer Auftragsbestand der secunet AG (ebenfalls nach IFRS) zum Jahresende 2018 betrug 75,2 Mio. Euro und ist gegenüber dem Stand von 57,7 Mio. Euro per 31. Dezember 2017 um 30 % oder 17,5 Mio. Euro gestiegen. 2.4 MitarbeiterFür unseren Unternehmenserfolg sind die Kreativität, die Motivation und die Integrität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidende Faktoren. Ihr Engagement, ihre Flexibilität und ihre Kompetenz gehören mit zu den ausgewiesenen Stärken unseres Unternehmens. Zum Ende des Geschäftsjahres 2018 beschäftigte der secunet-Konzern 525 fest angestellte Mitarbeiter. Das sind 46 Personen oder rund 10 % mehr als zum Ende des Jahres 2017. Hinzu kommen 69 Aushilfskräfte (Vorjahr: 60). Der Zuwachs der Belegschaft hat in erster Linie in den produktiven Bereichen Entwicklung und Beratung sowie im Bereich des Vertriebes stattgefunden. Die secunet AG beschäftigte zum Jahresende 2018 437 fest angestellte Mitarbeiter und 57 Aushilfskräfte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von secunet sind hoch qualifiziert und hervorragend ausgebildet. Unsere Experten haben umfassende praktische Erfahrungen in der Projekt- und Entwicklungsarbeit. Zudem legt secunet großen Wert darauf, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wahrnehmen, um stets auf dem aktuellen Wissensstand zu sein. Für secunet ist eine kooperative Führung, die die Bedürfnisse und die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigt, von großer Wichtigkeit. Als Führungstechnik ist für secunet das Führen nach Zielen etabliert - Management by Objectives (MbO). MbO ist eine Führungstechnik, bei der die Personalführung auf der Grundlage von Zielvereinbarungen erfolgt. Das Zielsystem besteht aus Ober- und Unterzielen. Die Oberziele werden von der Unternehmensleitung festgelegt. Darauf basierend werden Unterziele abgeleitet und von den Geschäftsbereichsleitern mit den einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abgestimmt. Die Kontrolle der Umsetzung und die Bewertung der vereinbarten Ziele erfolgt jährlich: Auf dieser Basis errechnet sich ein Teil der variablen Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht3.1 Risikobericht3.1.1 Risikomanagementziele und -methodenDas Risikomanagement im secunet-Konzern wird durch einen Risikoausschuss wahrgenommen. Dieser setzt sich aus dem Vorstand, dem COO (Chief Operating Officer) und dem CTO (Chief Technical Officer), dem Leiter des Bereichs Unternehmensstrategie, dem kaufmännischen Leiter und dem Leiter des Service- und Prozessmanagements zusammen und trifft sich zu regelmäßigen Sitzungen einmal im Quartal. Sämtliche Entwicklungen, die eine Gefahr für die Zielerreichung oder sogar den Fortbestand des Unternehmens darstellen könnten, werden vom Risikoausschuss intensiv analysiert, beobachtet und bewertet. Ziel ist es, möglichst frühzeitig Informationen über Risiken und die damit verbundenen finanziellen Auswirkungen zu erlangen, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Gleichzeitig sollen auch im Rahmen des Planungs- und Controlling-Prozesses die bestehenden Chancen mit dem dann einhergehenden Ergebnispotenzial erkannt und genutzt werden. In Vorbereitung der Sitzungen des Risikoausschusses findet jeweils eine umfassende Risikoinventur in allen Bereichen des Unternehmens statt. Nach einem Bottomup-Ansatz werden die Risiken identifiziert, aggregiert und nach ihrer Schadenhöhe und nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Die so erhobenen unternehmensspezifischen Risiken werden im Rahmen der Sitzungen des Risikoausschusses top down erörtert und validiert. Eine Saldierung der Wirkungen von Risiken und Chancen erfolgt nicht. Bei der Betrachtung der Schadenwirkungen von Risiken wird auf eine Nettobetrachtung abgestellt, d. h. dass die Auswirkungen bereits getroffener Risikobegrenzungsmaßnahmen in die Bewertung eingerechnet werden. In Abhängigkeit des wahrscheinlichkeitsgewichteten Schadenwerts der Risiken (Risikowert) wird die weitere Behandlung der Risiken festgelegt. Diese reicht von einer reinen Dokumentation bei unkritischem Wert (im Geschäftsjahr 2018 wahrscheinlichkeitsgewichteter Schadenwert bis 0,5 Mio. Euro EBIT-Einbuße) über die weitere Beobachtung (Monitoring - bei einem Risikowert im Geschäftsjahr 2018 bis 1,2 Mio. Euro) bis hin zur Notwendigkeit, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen (Warngrenze - bei einem wahrscheinlichkeitsgewichteten Schadenwert im Geschäftsjahr 2018 über 1,2 Mio. Euro). Die so definierten Wertgrenzen werden jährlich in Abhängigkeit des geplanten Jahresergebnisses neu festgesetzt. Sofern die identifizierten Risiken quantifizierbar sind, werden die entsprechenden (stichtagsbezogenen) Risikowerte in das Berichtswesen aufgenommen. Anschließend werden im Bedarfsfall Vorschläge für Gegenmaßnahmen erarbeitet. Der Vorstand prüft diese Maßnahmen und setzt sie zeitnah um. Im Laufe des Geschäftsjahres 2018 wurden verschiedentlich Risiken identifiziert, die das Ergreifen von Maßnahmen erforderlich machten. Diese betrafen im Wesentlichen die Bereiche Vertrieb und Produktion. Das in diesen Fällen umgesetzte operative Schadenmanagement konnte in allen Fällen dazu beitragen, dass der entsprechende Risikowert deutlich unter die Warngrenze abgesenkt wurde. Das Risikofrüherkennungs- und Risikomanagementsystem der secunet AG werden laufend weiterentwickelt und optimiert. 3.1.2 EinzelrisikenDie Risiken für den secunet-Konzern und somit auch für die secunet AG als Konzernobergesellschaft werden entsprechend ihrer Wirkung auf die Stufen der Wertschöpfung der secunet hauptsächlich eingeteilt in
Die Risiken im Geschäftsjahr 2018 konzentrierten sich wie schon in den Vorjahren im Wesentlichen auf die Bereiche Vertrieb (Akquisition von Aufträgen) und Produktion (Bearbeitung von Projekten). 3.1.2.1 Wettbewerbsumfeld (Vertriebsrisiko)Ein großer Teil der Umsätze des secunet-Konzerns wird mit der SINA-Produktfamilie erwirtschaftet. Bei diesen Produkten besitzt secunet auf mehreren Ebenen Wettbewerbsvorteile. Diese sind zum einen durch technologischen Vorsprung und zum anderen durch den Umfang der Zulassungen bzw. Zertifizierungen bedingt, die für die einzelnen Produkte erreicht wurden. Risiken, die diesen Wettbewerbsvorsprung gefährden, werden regelmäßig begutachtet, sind aber nicht erkennbar. Über Risiken, welche die technologische Marktführerschaft von secunet gefährden könnten, informiert sich der Risikoausschuss regelmäßig. Hierzu wird der Stand der technischen Entwicklung der Produkte von secunet überprüft und von sachverständigen Mitarbeitern die Einschätzung abgefragt, ob und inwiefern der technologische Vorsprung der Gesellschaft durch Entwicklungen von Wettbewerbern gefährdet ist. Gegebenenfalls werden Maßnahmen zur Risikominderung angeregt. Diese können beispielsweise in beschleunigten Entwicklungszyklen oder in der Aufnahme neuer Einsatzszenarien für die secunet-Lösungen bestehen. Zudem ergeben sich im nationalen Wettbewerbsumfeld auch dort Risiken, wo Konkurrenzunternehmen die privilegierte Marktposition von secunet im Geschäft mit deutschen Regierungsstellen in Angriff nehmen. In diesem Fall ist secunet einem weitaus stärkeren Wettbewerbsdruck in dieser Zielgruppe ausgesetzt. Auch diese Risiken werden regelmäßig im Risikoausschuss und im Vorstand begutachtet und bewertet. Insbesondere in der jüngeren Vergangenheit hat sich das Wettbewerbsumfeld der secunet durch eine wachsende Konzentration konsolidiert. Zudem sind neue Wettbewerber entstanden. Aus einem vormals auf viele, auch kleinere Anbieter zersplitterten Markt hat sich eine Struktur mit größeren Marktteilnehmern entwickelt. Im Rahmen des laufenden Risikomanagements sowie in den strategischen Überlegungen der secunet werden diese Tendenzen aufmerksam verfolgt und deren mögliche Konsequenzen bewertet. Als Folge der zunehmenden Aufmerksamkeit für das Thema IT-Sicherheit wird mit einer steigenden Nachfrage nach Produkten und Lösungen im Bereich IT-Sicherheit gerechnet. Damit gewinnt der Markt für IT-Sicherheit auch für Anbieter, die dort bisher nicht aktiv waren, an Attraktivität. Diese potenziellen neuen Anbieter steigern die Wettbewerbsintensität und könnten die Marktposition von secunet gefährden - dies trifft besonders in der privaten Wirtschaft (Business Sector) zu. Hier treten insbesondere zertifizierte Berater, IT-Firmen und die Beratungsbereiche der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften auf. Auch weiterhin gilt die Einschätzung, dass das Risiko erhöhter Wettbewerbsintensität und die Chance des Marktwachstums infolge steigenden Bewusstseins in der Offentlichkeit sich die Waage halten. Insgesamt werden die genannten Risiken aus dem Wettbewerbsumfeld zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts als beherrschbar und damit unkritisch angesehen. 3.1.2.2 Kundenstruktur (Vertriebsrisiko)Der Risikofaktor Kundenstruktur wird darin gesehen, dass secunet den Hauptanteil seines Geschäfts mit Behörden und Organisationen aus dem öffentlichen Sektor abwickelt. Der Verlust von Teilen der Nachfrage dieser Kundengruppe kann sich negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Dieses Risiko wurde im Risikoausschuss ausführlich diskutiert. IT-Investitionen und darunter besonders die Investitionen in IT-Sicherheit gelten als besonders wichtig für die reibungslose Erfüllung staatlicher Aufgaben, zumal in einer immer stärker durch Informationstechnologie geprägten Welt. Daher wird das Risiko des Ausfalls staatlicher Nachfrage zwar laufend begutachtet, derzeit aber als vergleichsweise gering angesehen. Ebenfalls risikoreich in Bezug auf die Vorhersehbarkeit von Umsatzerlösen sind die oftmals langwierigen Prozesse der Entscheidungsbildung bei größeren Projekten. Als Maßnahmen zur Risikobegrenzung finden hier beispielsweise der Einsatz von Key Account Managern im Vertrieb sowie ein kontinuierlicher Dialog mit Großkunden statt. Um mittelfristig auf das eventuelle Risiko eines Nachfragerückgangs vonseiten der staatlichen Kunden besser reagieren zu können bzw. um den daraus entstehenden Umsatz- und Ergebnisrückgang zu reduzieren und zu kompensieren, wird secunet auch weiterhin intensiv den Ausbau seiner Aktivitäten bei der Zielgruppe der privaten Wirtschaft vorantreiben. Ein weiteres Risiko kann darin gesehen werden, dass ein großer Teil der Umsatzerlöse sich auf einige wenige öffentliche Bedarfsträger und Unternehmen konzentriert. Fällt einer dieser größeren Kunden auch nur kurzfristig aus und verschieben sich entsprechend erwartete Beauftragungen, kann zumindest die Erreichung von Jahreszielen für secunet gefährdet sein. Auch hier kann der Einsatz von Key Account Managern im Vertrieb zur Risikominderung hilfreich sein: Er ermöglicht über den engen Kontakt zum Kunden eine rechtzeitige Reaktion auf Veränderungen der Nachfrage. Zudem wird es als Risiko für das weitere Wachstum von secunet angesehen, dass die Geschäftsergebnisse noch immer stark durch die Nachfrage aus dem nationalen Umfeld beeinflusst werden. Daher stehen auch weiterhin der Ausbau eines leistungsfähigen internationalen Vertriebs, die Erschließung neuer Märkte und die Gewinnung weiterer Kunden im Ausland mit im Fokus der Anstrengungen für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft. Eine strategische Maßnahme ist die Bündelung der internationalen Vertriebsaktivitäten in der eigens dafür gegründeten Gesellschaft. Das Vertriebsrisiko aus der Kundenstruktur wird zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts als gering eingestuft. 3.1.2.3 Produktentwicklungsrisiken (Produktionsrisiko)Zur technologischen Weiterentwicklung der SINA-Produktfamilie werden fortlaufend verschiedene Projekte durchgeführt. Einige davon haben ein durchaus bedeutendes Volumen. Das Entwicklungsprojekt für den secunet konnektor weist ebenfalls einen bedeutenden Umfang auf. Insofern ist die Betrachtung von Risiken aus solchen Entwicklungsprojekten für secunet begründet. Im Rahmen der Entwicklung neuer Produkte werden die folgenden Risiken regelmäßig diskutiert und abgewogen:
Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte, die sich dann am Markt nicht bewähren, waren und sind für secunet in den meisten Produktbereichen bisher von untergeordneter Bedeutung. Aufgrund des Volumens der damit verbundenen Investitionen war im Geschäftsjahr 2018 die Entwicklung des secunet konnektor fortlaufend Gegenstand der Risikoevaluierung. Hierbei waren weniger die mit dem secunet konnektor verbundenen Absatzaussichten als die Dauer von Entwicklung und Zulassung im Fokus. Zum Jahresende 2018 wurde der Entwicklungsprozess mit der erfolgreichen Zulassung abgeschlossen und die ersten Konnektoren ausgeliefert. Damit konnte das Risiko zum Jahresende wieder gestrichen werden. Für die weiteren Produkte des secunet-Konzerns sind die Entwicklungsrisiken geringer. Die IT-Hochsicherheit orientiert sich stark an den Kundenbedürfnissen, Produkte werden grundsätzlich nicht ohne gezielte Anforderung konzipiert. Die meisten Entwicklungen von secunet sind auftragsinduziert und werden entsprechend durch die bestellenden Kunden finanziert. Dies betrifft weitgehend die SINA-Produktfamilie aus dem Bereich Hochsicherheit. Auch im Bereich Biometrie und hoheitliche Dokumente sind die Produktinnovationen wie die biometrische Middleware secunet biomiddle oder das Golden Reader Tool platinum edition aus Fragestellungen im Rahmen der Beratungstätigkeit entstanden. Entwicklungsrisiken bestehen daher nicht mit Bezug auf eine eventuell ausfallende Nachfrage. Mögliche Gewährleistungsansprüche werden über die Bildung einer entsprechenden Risikovorsorge berücksichtigt. Das größte Risiko bei Entwicklungsprojekten besteht in der Unterschätzung des notwendigen Zeitbedarfs bis zur Abnahmereife neuer Lösungen. Dadurch können Zeit- und Personalaufwände entstehen, welche die Profitabilität des Projekts beschränken. Um diese Risiken möglichst gering zu halten, setzt secunet an verschiedenen Stellen umfassende Projektplanungs- und Kontrollmechanismen, verbunden mit einer dezidierten Berichtslinie, ein. Dieser Teil der Risikoanalyse und des Risikomanagements deckt sich mit den Aktivitäten, die sich auf Großprojekte beziehen. Für den Bereich der Entwicklungsprojekte wird das Risiko zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts als gering eingestuft. 3.1.2.4 Großprojekte: Vertrieb und Projektmanagement (Vertriebs- und Produktionsrisiko)secunet ist vornehmlich im Projektgeschäft tätig: Viele Aufträge betreffen individuell gestaltete Infrastrukturen und Lösungen. IT-Sicherheitsinfrastrukturen sind zudem oftmals mit einem großen Investitionsvolumen verbunden. Zwei Hauptrisiken bestehen bei solchen Großprojekten: das Vertriebsrisiko und das Projektmanagementrisiko. Hinzu kommen spezielle Risiken bei sehr lange laufenden Großprojekten. Das Vertriebsrisiko ergibt sich aus dem aufwändigen, oftmals langwierigen Ausschreibungs- und Entscheidungsprozedere beim Kunden. Dadurch ist die Planbarkeit von Umsätzen stark eingeschränkt, entsprechend hoch ist die potenzielle Volatilität im Geschäft von secunet. Das Vertriebsrisiko wird fortlaufend im Rahmen des Risikomanagements sowie den laufenden Vorstandssitzungen überprüft, nötigenfalls wird mit adäquaten Maßnahmen gegengesteuert. Diese Maßnahmen zur Reduktion des Vertriebsrisikos bestehen ebenfalls oftmals darin, einen engen Kontakt und damit eine laufende Abstimmung mit dem Kunden, zum Beispiel über den Einsatz von dedizierten Key Account Managern, zu suchen. Das Projektmanagementrisiko entsteht nach der Beauftragung von Großprojekten: Allein aufgrund ihrer Dimension sind diese in der Umsetzung durch vielfältige Unwägbarkeiten gekennzeichnet. Das Risiko besteht dann beispielsweise in der Nichteinhaltung von Terminplänen und von Projektbudgets. Diesen Risiken trägt secunet durch ein umfassendes Projektmanagement Rechnung, aus dem regelmäßig Steuerungsberichte an Projektleitung, Geschäftsbereichsleitung und Vorstand erzeugt werden. Die Risiken aus Großprojekten werden - wie auch die Entwicklungsrisiken - über umfassende Projektplanungs- und Kontrollmechanismen verbunden mit einem risikoorientierten Berichtswesen fortlaufend überwacht. Bei Abweichungen von den eingestellten Sollgrößen werden unmittelbar Maßnahmen zur Risikominderung beschlossen und umgesetzt. Diese können in der Bereitstellung von zusätzlichen Kapazitäten für die Bearbeitung des Projekts bestehen sowie in der Erörterung von Abweichungen mit den Kunden, um deren Erwartungshaltung mit den geänderten Rahmenbedingungen in Übereinstimmung zu bringen. In sehr lange laufenden Projekten, die sich über Zeiträume von mehr als fünf Jahren erstrecken, können zudem Risiken entstehen, weil beispielsweise die dort eingesetzten Lösungen an das Ende ihrer technologischen Lebensdauer stoßen (Update-Probleme, Probleme mit veralteter Technologie). Auch können beispielsweise Lieferanten, die über die Dauer von solchen Projekten vom Markt verschwinden, ein Wiederbeschaffungsrisiko erzeugen. Risiken aus Großprojekten waren per Ende Dezember 2018 mit 0,3 Mio. Euro als gering eingestuft. 3.1.2.5 Risiko der technischen Produktsicherheit (Produktmanagement- und Produktionsrisiko)Das Produktportfolio der secunet AG fokussiert auf Lösungen im Bereich der Cyber Security, speziell sind dies im Falle der SINA-Produktfamilie kryptografisch auf hohem Niveau abgesicherte und zugelassene Lösungen. Ein Risiko, das im Zusammenhang mit den technischen Eigenschaften dieser Produkte laufend begutachtet wird, ist die Auswirkung von möglichen - bisher unentdeckten - Sicherheitsschwächen bei diesen Lösungen. Hier wird der Frage nachgegangen, ob und inwieweit durch Sicherheitslücken in einzelnen Komponenten das mit der Gesamtlösung verbundene Sicherheitsversprechen der secunet an ihre Kunden eventuell kompromittiert wird. Zur Risikominimierung findet in diesem Bereich ein umfassender Prozess der fortlaufenden Risikoidentifizierung und -evaluierung statt. Dabei werden Erkenntnisse aus verschiedensten Quellen über potenzielle Sicherheitsrisiken durch secunet gesammelt und bewertet. Sofern im Ergebnis dieser Bewertung auch nur eine eventuelle Angreifbarkeit der Systeme möglich erscheint, werden die Kunden unverzüglich in Kenntnis gesetzt und bei der Schließung der potenziellen Sicherheitslücke unterstützt. Dieser Prozess der Überwachung und Lösung potenzieller technischer Sicherheitsrisiken wird in enger Abstimmung mit dem Entwicklungs- und Zulassungspartner Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) umgesetzt. Vor dem Hintergrund der praktizierten Risikominimierungsmaßnahmen wird das wirtschaftliche Risiko der technischen Produktsicherheit als gering eingeschätzt. 3.1.2.6 Vertriebsrisiko LagerhaltungMit dem wachsenden Produktgeschäft der secunet AG steigen auch die Risiken der Lagerhaltung. Dies ist zum einen das Risiko der kurzfristigen Lieferfähigkeit, dem durch entsprechende vernetzte Disposition begegnet wird. Zum anderen werden besonders Hardwarekomponenten aufgrund des sich beschleunigenden technischen Fortschritts obsolet. Aufgrund dieses technischen Alterungsprozesses sind gegebenenfalls Lagerbestände im Wert gemindert. Im Rahmen der Risikoinventur im vierten Quartal 2018 wurde das Risiko der Lagerhaltung mit 0,1 Mio. Euro bewertet. secunet trägt diesen Risiken durch eine professionelle Lagerbestandsoptimierung Rechnung. 3.2 ChancenUnverändert wirken sich die nachfolgend beschriebenen Treiber positiv auf das zukünftige Wachstum von secunet aus: 3.2.1 Wachstum über zunehmende SensibilisierungDie zunehmende Sensibilisierung für Fragen der IT-Sicherheit der letzten Jahre wurde unter anderem durch verschiedene Berichte zu Cyber-Security-Bedrohungen (wie beispielsweise Abhöraffären, versuchtes und erfolgreiches Hacking von Behörden- und Unternehmensnetzen, Angriffe auf kritische Infrastrukturen) im Laufe der letzten Jahre medial stark unterstützt. Untersuchungen zur mittel- bis langfristigen Einschätzung von Risiken bei Unternehmen und Entscheidern ergeben zudem, dass Cyber Security eine deutlich steigende Bedeutung zugemessen wird. Das Thema Cybersicherheit steht weithin im Fokus verschiedenster Untersuchungen und Tagungen sowie daraus abgeleiteten Veröffentlichungen. Cybervorfälle stehen zunehmend im Fokus der Risikobetrachtungen, und zwar nicht mehr nur von Behörden, sondern auch von Unternehmen der privaten Wirtschaft. So werden zum Beispiel im Allianz Risk Barometer der Top Business Risks in Deutschland der vergangenen drei Jahre Cyber Risks durchgängig unter den bedeutendsten drei Risiken genannt. Hieraus kann ein positiver Trend für die Nachfrage nach hochwertigen und vertrauenswürdigen Lösungen "made in Germany" abgeleitet werden. Dies betrifft sowohl Behörden, die ihre bestehenden Anstrengungen um Sicherheit der IT-Systeme und -Infrastrukturen noch ausweiten, als auch Unternehmen, die dem konkret gewordenen Risiko der Wirtschaftsspionage entsprechende Schutzmaßnahmen entgegensetzen. Hinzu kommen verstärkt Betreiber kritischer Infrastrukturen, für die IT-Sicherheit immer wichtiger wird (siehe auch "Wachstum über zunehmende Regulierung"). Durch entsprechende vertriebliche Aktivitäten im Behörden- und Unternehmensbereich zielt secunet darauf, an dieser positiven Nachfrageentwicklung zu partizipieren. Das zunehmende Interesse an IT-Sicherheit, auch getrieben durch mediale Aufmerksamkeit, und die in der Folge wachsende Nachfrage zieht auch einen zunehmenden Wettbewerb nach sich. Dieser ist bei der Bewertung der Chancen mit zu berücksichtigen. 3.2.2 Wachstum über zunehmende RegulierungDie deutsche Bundesregierung will den Schutz kritischer Infrastrukturen wie Energie- und Telekommunikationsnetze sowie von IT-Systemen erhöhen. Sie hat dazu im Juli 2015 das IT-Sicherheitsgesetz erlassen. Wachstumschancen ergeben sich daraus auf verschiedenen Ebenen:
Für die Zukunft wird eine Weiterentwicklung der Gesetze zur Regulierung der kritischen Infrastrukturen erwartet. So sollen sowohl die spezifischen Vorgaben als auch die einbezogenen Sektoren ausgeweitet werden. 3.2.3 Wachstum über neue MärkteIT-Sicherheitslösungen "made in Germany" erfreuen sich weltweit aufgrund ihrer Qualität und Vertrauenswürdigkeit eines guten Rufes. Die internationale Nachfrage nach entsprechenden hochwertigen Lösungen, wie sie auch secunet anbietet, wächst. Unter dem Eindruck von Abhöraffären und Cyber-Attacken dürfte die Nachfrage noch deutlichere Unterschiede nach Herstellerländern machen, von denen secunet auch profitiert. Hinzu kommen die Zulassungen von secunet-Produkten für den Einsatz im internationalen Kontext, beispielsweise bei der EU und der NATO. Der Ausbau der Auslandsaktivitäten über den secuneteigenen Vertrieb sowie über lokale Multiplikatoren soll dazu beitragen, diese Potenziale zu heben. 3.2.4 Wachstum durch ZukäufeNeben dem organischen Wachstum auf Inlands- wie Auslandsmärkten verfolgt secunet seit Jahren das Ziel, über M&A-Aktivitäten weiteres Wachstum herbeizuführen. Vielversprechend ist der Zuwachs im Produktbereich über den Erwerb von entsprechenden Lösungsanbietern. Der Markt für Unternehmen mit hochwertigen, zugelassenen IT-Sicherheitslösungen für die Bearbeitung von Verschlusssachen, auf dem secunet tätig ist, ist in viele kleine bis mittlere Anbieter zersplittert. Zudem ist das M&A-Geschäft gegenwärtig durch sehr hohe Preisvorstellungen seitens der Verkäufer geprägt. Der Prozess der Identifizierung erfolgversprechender und preislich akzeptabler Targets ist entsprechend aufwändig, wird aber dennoch kontinuierlich verfolgt. 3.3 Gesamtbild aus Risiken und ChancenEine zusammenfassende Betrachtung der Chancen und Risiken, welche die weitere Entwicklung des secunet-Konzerns beeinflussen könnte, führt zu einer insgesamt zuversichtlichen Einschätzung. Die Beurteilung hat ergeben, dass die Risiken zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts insgesamt abgrenzbar und beherrschbar sind, und die identifizierten Risiken einzeln und in ihrer Gesamtheit keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken im Hinblick auf Illiquidität oder Überschuldung im Berichtszeitraum von mindestens einem Jahr darstellen. Im operativen Management des Konzerns werden durchgängig Maßnahmen ergriffen, die eine Steigerung der Risikoposition verhindern sollen. Zugleich wird mit einer Vielzahl von Aktivitäten die Nutzung der beschriebenen Chancen vorangetrieben. Zum Bilanzstichtag liegen keine wesentlichen Risiken vor. Die Geschäftsentwicklung der secunet AG unterliegt den gleichen Risiken und Chancen wie die des Konzerns. Daher gilt die Darstellung und Würdigung der Risiken und Chancen analog für die secunet AG. 3.4 PrognoseberichtDie Rahmenbedingungen für das Geschäftsjahr 2019 stimmen optimistisch:
Gleichwohl bestehen mit Blick auf das kommende Jahr auch Risiken:
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts ist die Lage der Gesellschaft und des Konzerns aus der Sicht der Unternehmensleitung gut:
Der secunet-Konzern und die secunet AG sind zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts gut aufgestellt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind Umsatzerlöse und EBIT zum wiederholten Male kräftig angestiegen, in der Folge ist das Jahr 2018 mit hervorragendem Ergebnis abgeschlossen worden. Der Vorstand der secunet AG sieht die Geschäftsentwicklung für das kommende Jahr 2019 grundsätzlich optimistisch. Die im Geschäftsjahr 2018 bereits erreichten sehr hohen Geschäftsergebnisse stellen eine Herausforderung für weiteres Wachstum dar - die Überschreitung der Rekordergebnisse wird zunehmend anspruchsvoller. Daher formuliert der Vorstand der Gesellschaft seine Erwartungen für den secunet-Konzern für das kommende Geschäftsjahr 2019 wie folgt: gerechnet wird mit einer leichten Steigerung der Umsatzerlöse. Aufgrund der Preis- und Lohnentwicklung erwartet der Vorstand eine leicht unter Vorjahresniveau liegende EBIT-Marge. Entsprechend wird für den secunet-Konzern mit einem EBIT leicht unterhalb des Vorjahres gerechnet. Aufgrund des Rollout des secunet konnektor in den Arztpraxen wird mit überproportional steigenden Umsatzerlösen im Geschäftsbereich Business Sector gerechnet - entsprechend wird erwartet, dass der Umsatzbeitrag zum Konzernumsatz dieses Segments steigt. Wie signifikant diese Veränderung ausfällt hängt stark vom Vertriebserfolg des secunet konnektor ab. Entsprechend der Steigerung des Umsatzanteils des Business Sector wird auch mit einem höheren EBIT in diesem Geschäftsbereich gerechnet. Für die Prognose der secunet AG gelten die gleichen Annahmen wie für den secunet-Konzern. Entsprechend erwartet der Vorstand für die secunet AG eine leichte Umsatzzunahme bei einem moderat sinkenden EBIT. 4. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von FinanzinstrumentenDas Finanzmanagement der Gesellschaft und des Konzerns orientiert sich grundsätzlich an den gesellschaftsrechtlichen Bestimmungen und Erfordernissen. Dabei soll sichergestellt werden, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können. Der Konzern und seine Gesellschaften waren jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die Anlage der liquiden Mittel erfolgt streng risikominimierend. Das laufende Monitoring der liquiden Mittel und die Abstimmung mit dem Liquiditätsbedarf dienen der dauerhaften Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit. Dies ist auch das oberste Ziel des Finanzmanagements. 5. Beschreibung der wesentlichen Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems (§ 289 Absatz 4 und § 315 Absatz 4 HGB)5.1 Elemente des internen Kontroll- und RisikomanagementsystemsDas interne Kontrollsystem im secunet-Konzern umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Im secunet-Konzern besteht das interne Kontrollsystem aus dem internen Steuerungs- und dem internen Überwachungssystem. Der Vorstand der secunet AG - mit seiner Organfunktion zur Führung der Geschäfte - hat hierfür insbesondere die in der secunet Service GmbH geführten Bereiche Controlling, Finanzen sowie Personal als Verantwortliche des internen Steuerungssystems im secunet-Konzern beauftragt. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des internen Überwachungssystems im secunet-Konzern. Neben manuellen Prozesskontrollen - wie dem Vier-Augen-Prinzip - sind auch die maschinellen IT-Prozesskontrollen ein wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Weiterhin werden durch Gremien wie dem Risikoausschuss sowie durch spezifische Konzernfunktionen wie dem Bereich Recht prozessintegrierte Überwachungen sichergestellt. Das hier dargestellte Risikomanagementsystem richtet sich im Wesentlichen auf die Vermeidung des Eintretens von Schäden durch Risiken. Die interne Revision der secunet AG ist mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das interne Überwachungssystem im secunet-Konzern eingebunden. 5.2 Einsatz von IT-SystemenDie Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt bei der secunet AG im Wesentlichen durch das ERP-System des Herstellers SAP. 5.3 Spezifische konzernrechnungslegungsbezogene RisikenSpezifische konzernrechnungslegungsbezogene Risiken können sich z. B. aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte sowie aus Geschäftsvorfällen, die nicht routinemäßig bearbeitet werden, ergeben. 5.4 Wesentliche Regelungs- und Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung im KonzernDie Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung umfassen z. B. die Analyse von Sachverhalten und Entwicklungen anhand spezifischer Kennzahlenanalysen. Die Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen und deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen reduzieren die Möglichkeit zu dolosen Handlungen. Die organisatorischen Maßnahmen sind auch darauf ausgerichtet, Umstrukturierungen oder Veränderungen in der Geschäftstätigkeit einzelner Geschäftsbereiche zeitnah und sachgerecht in der Konzernrechnungslegung zu erfassen. Weiterhin ist z. B. sichergestellt, dass bei Veränderungen in den eingesetzten IT-Systemen der zugrunde liegenden Buchführungen in den Konzerngesellschaften eine periodengerechte und vollständige Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld des secunet-Konzerns und stellt die Anwendung neuer oder geänderter gesetzlicher Vorschriften zur Konzernrechnungslegung sicher. Die Bilanzierungsvorschriften im secunet-Konzern regeln einschließlich der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die in den Konzernabschluss der secunet AG einbezogenen Unternehmen. Die auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Weiterhin ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt werden, Vermögensgegenstände und Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden. Die Regelungsaktivitäten stellen ebenfalls sicher, dass durch die Buchungsunterlagen verlässliche und nachvollziehbare Informationen zur Verfügung gestellt werden. 5.5 Einschränkende HinweiseTrotz der genannten internen Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen können insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände der Natur der Sache nach nicht ausgeschlossen werden. Diese führen dann zur eingeschränkten Wirksamkeit und Verlässlichkeit des eingesetzten internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, so dass auch die konzernweite Anwendung des eingesetzten Systems nicht die absolute Sicherheit hinsichtlich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Erfassung von Sachverhalten in der Konzernrechnungslegung gewährleisten kann. 6. Übernahmerelevante Angaben: Angaben und erläuternder Bericht des Vorstands nach § 289a Absatz 1 und § 315a Absatz 1 HGBDie Angaben nach § 289a Absatz 1 und § 315a Absatz 1 HGB für das Geschäftsjahr 2018 erläutert der Vorstand der secunet Security Networks AG wie folgt: 1. Das Grundkapital der secunet Security Networks AG beträgt unverändert 6.500.000 Euro und ist in 6.500.000 nennwertlose Stückaktien eingeteilt, die auf den Inhaber lauten. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung der secunet Security Networks AG eine Stimme. 2. Eine Beschränkung für die Übertragung der secunet-Aktien kann sich aufgrund der von der secunet Security Networks AG angebotenen Produkte aus dem Außenwirtschaftsgesetz ergeben. So bestimmt etwa § 5 (3) Ziffer 2 des Außenwirtschaftsgesetzes (AWG), dass "Beschränkungen ^ angeordnet werden (können) in Bezug auf den Erwerb inländischer Unternehmen oder von Anteilen an solchen Unternehmen durch Ausländer, um wesentliche Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik Deutschland zu gewährleisten, wenn die inländischen Unternehmen ^ Produkte mit IT-Sicherheitsfunktionen zur Verarbeitung von staatlichen Verschlusssachen oder für die IT-Sicherheitsfunktion wesentliche Komponenten solcher Produkte herstellen oder hergestellt haben und noch über die Technologie verfügen, wenn das Gesamtprodukt mit Wissen des Unternehmens vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zugelassen wurde." Außerhalb der Beschränkungen des Außenwirtschaftsgesetzes sind die Aktionäre der secunet Security Networks AG in ihrer Entscheidung, Aktien der Gesellschaft zu erwerben oder zu veräußern, weder durch deutsche Gesetze noch durch die Satzung der Gesellschaft beschränkt. Insbesondere bedürfen der Erwerb und die Veräußerung von Aktien zu ihrer Wirksamkeit nicht der Zustimmung der Organe der Gesellschaft oder anderer Aktionäre. Das Stimmrecht der Aktionäre unterliegt weder nach dem Gesetz noch nach der Satzung der Gesellschaft Beschränkungen. Dem Vorstand sind keine Vereinbarungen zwischen Aktionären bekannt, aus denen sich Beschränkungen hinsichtlich der Übertragung von Aktien der Gesellschaft ergeben. 3. Die Aktien der Gesellschaft befinden sich nach Kenntnis des Vorstands zu ca. 10,38 % im Streubesitz. Direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten, hält nach Kenntnis des Vorstands die Giesecke + Devrient GmbH, München, Deutschland, mit einer direkten Beteiligung von 78,96 %. Indirekt ist die MC Familiengesellschaft mbH, Tutzing, Deutschland, über ihre Beteiligung an der Giesecke + Devrient GmbH mit 79,43 % (unter Zurechnung der von der secunet Security Networks AG gehaltenen eigenen Aktien) an der secunet Security Networks AG beteiligt. Wiederum indirekt über ihre Mehrheitsbeteiligung an der MC Familiengesellschaft mbH ist Verena von Mitschke-Collande, Deutschland, ebenfalls mit 79,43 % an der secunet Security Networks AG beteiligt. 4. Die secunet Security Networks AG hat keine Aktien ausgegeben, die Sonderrechte gewähren. 5. Wie alle anderen Aktionäre der Gesellschaft entscheiden auch die Arbeitnehmer, die am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind, über die Ausübung ihrer Stimm- und Kontrollrechte selbst und üben daher ihre Kontrollrechte unmittelbar aus. 6. Der Vorstand der secunet Security Networks AG wird nach den gesetzlichen Vorschriften, insbesondere §§ 84, 85 AktG, bestellt und abberufen. Die Satzung sieht für die Bestellung und Abberufung einzelner oder sämtlicher Mitglieder des Vorstands keine Sonderregelungen vor. Für ihre Bestellung und Abberufung ist allein der Aufsichtsrat zuständig. Er bestellt Vorstandsmitglieder für höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Änderungen der Satzung bedürfen nach § 179 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung, wobei Änderungen, die nur die Fassung betreffen, auch dem Aufsichtsrat übertragen werden können. Die Änderung wird mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Beschlüsse der Hauptversammlung bedürfen gemäß § 22 der Satzung der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht die Satzung oder zwingende Vorschriften des Gesetzes etwas Abweichendes bestimmen. § 10 Absatz 5 der Satzung ermächtigt den Aufsichtsrat, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. 7. Der Vorstand ist nicht zur Ausgabe neuer Aktien ermächtigt. Weder sieht die Satzung der secunet Security Networks AG eine bedingte Kapitalerhöhung vor, noch besteht eine Ermächtigung des Vorstands, das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien gegen Einlage zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Auch besteht keine Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG. Per 31. Dezember 2018 hielt die Gesellschaft 30.498 Stück eigene Inhaberaktien, die sie auf der Grundlage einer Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29. Mai 2001 erworben hatte. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 ist der Vorstand ermächtigt, diese Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats an einer Börse zu veräußern. Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand der secunet Security Networks AG bis zum 31. Dezember 2018 keinen Gebrauch gemacht. 8. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht. 9. Mit keinem Mitglied des Vorstands oder Arbeitnehmer der Gesellschaft wurden Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen. 7. Leitung und Kontrolle - Verweis auf die Erklärung zur Unternehmensführung nach §289f Absatz 1 HGB und § 315d HGBAls deutsche Aktiengesellschaft hat die secunet AG eine duale Führungs- und Kontrollstruktur. Gesteuert werden die Gesellschaft und der Konzern durch den Vorstand, dessen Mitglieder vom Aufsichtsrat bestellt werden. Der Aufsichtsrat berät den Vorstand und überwacht dessen Geschäftsführung. Eine vertiefende Betrachtung der Führung des secunet-Konzerns findet sich im Corporate-Governance-Bericht der secunet AG. Dort findet sich auch die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Absatz 1 HGB und § 315d HGB. Der Corporate-Governance-Bericht ist dauerhaft über die Website der secunet AG unter www.secunet.com unter >> Das Unternehmen >> Investor Relations >> Corporate Governance zugänglich. 8. Zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns8.1 Über diese Erklärungsecunet kommt mit der vorliegenden zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns der Pflicht zur Offenlegung nichtfinanzieller Informationen für das Geschäftsjahr 2018 entsprechend dem "Gesetz zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung der Unternehmen in ihren Lage- und Konzernlageberichten (CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz, CSR-RUG)" gemäß §§ 315b, 315c i. V m. 289c - 289e HGB nach. Für die secunet AG wird die nichtfinanzielle Erklärung auf freiwilliger Basis erstellt und mit der Erklärung für den Konzern zusammengefasst. Die vorliegende Erklärung wird mit dem zusammengefassten Lagebericht - Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns auf der Website von secunet im Bereich >> Investor Relations >> Finanzberichte und Nachrichten öffentlich zugänglich gemacht. Die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns ist von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft nach den Vorgaben des Prüfungsstandards ISAE 3000 mit einer "Limited Assurance" geprüft worden. Bei der Erstellung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns folgen wir bei der Auswahl der relevanten Aspekte sowie der Beschreibung der Konzepte der Einteilung nach Belangen des CSR-RUG (§ 289c HGB). Bei der Wahl der einzelnen Themen innerhalb der Belange orientieren wir uns an den ausführlichen Auflistungen des Rahmenwerks Sustainability Reporting Standards (SRS) für nichtfinanzielle Berichterstattung der Global Reporting Initiative (GRI). Zur Erstellung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns wurde ein gesonderter interner Prozess eingerichtet, um die Nachhaltigkeitsthemen im Hinblick auf die Anforderungen des Gesetzes zu analysieren und zu bewerten. Der Erstellungsprozess für die Erklärung fokussierte entsprechend der Mindestanforderungen des § 289c (2) auf die fünf Aspekte "Arbeitnehmerbelange", "Sozialbelange", "Bekämpfung von Korruption und Bestechung", "Umweltbelange" und "Achtung der Menschenrechte". Die Auswahl der jeweiligen Inhalte der Erklärung erfolgte auf Basis einer im Jahr 2018 durchgeführten Wesentlichkeitsanalyse. Diese wurde im Dialog mit zentralen Stakeholdern zu diesen Belangen im Unternehmen erarbeitet: Dies sind die Bereiche Compliance, Einkauf, Personal sowie Qualitäts- und Umweltmanagement. Es wurden infolge der Wesentlichkeitsanalyse diejenigen Themen ausgewählt, die hinsichtlich der Auswirkungen des Unternehmens und des Konzerns auf die jeweiligen Aspekte und auf den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage der secunet AG sowie des secunet-Konzerns relevant sind. Ziel der secunet AG und des secunet-Konzerns ist es, positive Auswirkungen auf die einzelnen Aspekte zu erzeugen und negative Konsequenzen soweit wie möglich zu minimieren. Daher schloss sich an die Wesentlichkeitsanalyse eine Risikoanalyse für die betrachteten Belange an. Hierzu wurden die mit den Aspekten der Belange möglicherweise verbundenen Risiken bewertet: Die Bewertung der mit den einzelnen nichtfinanziellen Aspekten verbundenen Risikoszenarien erfolgt analog zur Methode für die unternehmerischen Risiken, wie sie im Abschnitt Risikomanagementziele und -methoden dieses Lageberichts beschrieben ist. Dabei wurden ebenfalls Nettorisikowerte, d. h. unter Einbeziehung der zur Risikominimierung ergriffenen Maßnahmen, herangezogen. Wesentliche Risiken werden in § 289c Absatz 3 Nr. 3 und 4 als Risiken definiert, die mit der eigenen Geschäftstätigkeit und den Geschäftsbeziehungen der Gesellschaft und des Konzerns verbunden sind und sehr wahrscheinlich schwerwiegende Auswirkungen auf die Aspekte der Belange haben oder haben werden. Aus der durchgeführten Risikobewertung ergaben sich keine wesentlichen nichtfinanziellen Risiken. Auch die Risikoanalyse wurde in Zusammenarbeit mit den unternehmensinternen Stakeholdern durchgeführt. Der Berichtserstellungsprozess für die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns schloss damit ab, dass die zu den wesentlichen Themen verfolgten (Management-)Konzepte beschrieben wurden. Gemäß den Gesetzesanforderungen wurden die folgenden Themen für die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2018 als relevant festgelegt: scroll
Der Aspekt der Menschenrechte ist von uns als nicht wesentlich für die Darstellung in der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns bewertet worden. Dies begründet sich daraus, dass unser Unternehmen und der Konzern in Bezug auf die Einhaltung der Menschenrechte in der Wertschöpfungskette wesentlichen Einfluss lediglich auf die Teile Entwicklung und Beratung haben. Auch der Großteil unserer direkten Lieferanten hat seinen Sitz in Deutschland bzw. agiert hier, womit auch in diesem Fall Menschenrechtsverstöße durch die Einhaltung der Gesetze im Wesentlichen ausgeschlossen werden können. Der Vorstand der secunet AG erörterte die Ergebnisse der Wesentlichkeits- und Risikoanalyse, die beschriebenen Konzepte, sowie diese zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns und übergab diese zur Prüfung an den Aufsichtsrat. 8.2 GeschäftsmodellDas Geschäftsmodell des secunet-Konzerns und der secunet AG ist ausführlich unter Grundlagen des Konzerns in diesem zusammengefassten Lagebericht 2018 beschrieben. Verantwortungsvolles Handeln, gesellschaftliche Akzeptanz und ein hohes Maß an Integrität sind wesentliche Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens. Deshalb ist es der Anspruch des secunet-Konzerns und der secunet AG, als einer der führenden deutschen Anbieter für anspruchsvolle IT-Sicherheit zu einer nachhaltigen Entwicklung in Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft beizutragen. Nichtfinanzielle Themen von Relevanz werden im Zuge der Beschlüsse zu den damit verbundenen Maßnahmen und Managementkonzepten an den Vorstand der secunet AG berichtet und durch diesen erörtert. 8.3 ArbeitnehmerbelangeDie Arbeitnehmer des secunet-Konzerns und der secunet AG sind fest angestellte Mitarbeiter in den Bereichen Beratung, Entwicklung, Vertrieb und Produktmanagement sowie Verwaltung und Services. Hinzu kommen Werkstudenten und Praktikanten sowie in seltenen Fällen bei spezifischem Bedarf nach Vertretungen in der Verwaltung externe Kräfte (z. B. Leiharbeitnehmer). Aufgrund der relativen Homogenität dieser Gruppen werden die im Folgenden beschriebenen Maßnahmen für alle Arbeitnehmer angewendet. Zusätzlich zu den fest angestellten Mitarbeitern beschäftigen der secunet-Konzern und die secunet AG in einzelnen produktiven Bereichen zur Abfederung von Spitzen in der Kapazitätsauslastung oder wenn sehr spezifisches Knowhow gefragt ist so genannte Freelancer. Da die Zahl der Freelancer im Verhältnis zu den fest angestellten Mitarbeitern gering ist, beziehen sich die folgenden Aussagen zu Maßnahmen oder Kennzahlen ausschließlich auf die eingangs definierten Arbeitnehmer. Für unseren Unternehmenserfolg sind die Kreativität, die Motivation und die Integrität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidende Faktoren. Ihr Engagement, ihre Flexibilität und ihre Kompetenz gehören mit zu den ausgewiesenen Stärken unseres Unternehmens. Der secunet-Konzern und die secunet AG zielen mit verschiedenen Maßnahmen darauf ab, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein Arbeitsumfeld zu bieten, das diese Stärken fördert. Der IT-Sektor wächst deutlich stärker als die Zahl der verfügbaren qualifizierten Arbeitskräfte. Daher ist der Wettbewerb um die Einstellung von erfahrenen Mitarbeitern wie von Nachwuchskräften hoch. Nachwuchssicherung und Recruiting werden damit zu kritischen Erfolgsfaktoren für die langfristig positive Entwicklung des Unternehmens. Daher streben der secunet-Konzern und die secunet AG danach, attraktive Arbeitgeber zu sein und die Attraktivität hochzuhalten. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, verfolgen der secunet-Konzern und die secunet AG unter Federführung des Personalbereichs eine Vielzahl von Maßnahmen. Zum einen geschieht dies durch einen durchgängigen Austausch mit den einzelnen Mitarbeitern und der Belegschaft als Ganzes. Zur Bewertung der individuellen Leistung und Zufriedenheit der einzelnen Arbeitnehmer werden jährliche Mitarbeitergespräche geführt. Dabei handelt es sich um standardisierte, strukturierte Gespräche innerhalb derer Mitarbeiter und Vorgesetzte sich gegenseitig im Sinne einer Performance-Beurteilung bewerten. Gleichzeitig werden hier die Zufriedenheit mit der Arbeitssituation, mögliche Überlastungen und der Wunsch nach persönlicher Weiterentwicklung abgefragt. Hieraus wird unter anderem der Bedarf an Schulung für die Arbeitnehmer abgeleitet. Um die Zufriedenheit der Belegschaft zu messen, werden zudem regelmäßig Befragungen durchgeführt; die letzte fand im Jahr 2015 statt, die nächste steht im laufenden Geschäftsjahr 2019 an. Aus den Befragungsergebnissen wurden konkrete Maßnahmen abgeleitet, beispielsweise die so genannte Mobile-Office-Regelung. Ebenso wurden infolge der Auswertung der Mitarbeiterbefragung sogenannte Kompetenzprofile für Mitarbeiter entwickelt. Diese bieten Transparenz über Anforderungen und Eigenschaften, die gefordert sind, um Karrierestufen zu erreichen. Zum anderen finden verschiedene Maßnahmen Anwendung, die auf die Arbeitssicherheit und die Gesundheit der Belegschaft wirken. Hierzu zählt der gesetzliche Gesundheits- und Arbeitsschutz. Die Sicherheitsbeauftragten im Arbeitsschutz und die Personalabteilung des secunet-Konzerns und der secunet AG, unterstützt durch den betriebsärztlichen Dienst, führen dazu verschiedene Maßnahmen durch, die darauf abzielen, berufsbedingte gesundheitliche Überbeanspruchungen möglichst gering zu halten. Aus dem Geschäftsmodell von secunet ergibt sich, dass die Tätigkeiten der Mitarbeiter überwiegend innerhalb von Bürogebäuden und dort am Schreibtisch erfolgen. Die registrierten Arbeitsunfälle im secunet-Konzern und in der secunet AG sind im Wesentlichen Unfälle auf dem Weg zum und vom Arbeitsplatz. secunet ermöglicht seinen Mitarbeiter zudem einen kostenlosen Gesundheitscheck beim betriebsärztlichen Dienst. Weiterhin bietet secunet Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verschiedene, den individuellen Anforderungen entsprechende, Entwicklungs- und Ausgestaltungsmöglichkeiten der individuellen Arbeitszeiten an. Damit kann jeder im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten in den jeweiligen Lebensphasen seine Arbeitszeit unter Berücksichtigung der Work-Life-Balance gestalten. Hinzu kommt die (aus der Mitarbeiterbefragung entstandene) Mobile-Office-Regelung, innerhalb derer die Mitarbeiter ihr Arbeitsumfeld völlig ortsunabhängig dynamisch selbst gestalten können. Hierzu stehen 36 Tage im Jahr zur Verfügung. Weitere Maßnahmen zielen auf die Nachwuchssicherung und Weiterentwicklung der eigenen Belegschaft. Hierzu gehört unter anderem die fortlaufende Qualifizierung der fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Rahmen der jährlichen Mitarbeitergespräche werden der individuelle Förderungsbedarf ausgelotet und entsprechende Maßnahmen geplant. Im Jahr 2018 wurde in Schulungsmaßnahmen in Höhe von durchschnittlich rund 960 Euro je Mitarbeiter investiert, im Vorjahr waren es durchschnittlich rund 820 Euro. Die Schulungsmaßnahmen betreffen sowohl fachliche (inhaltliche) Themen als auch methodische Themen (Projektmanagement, Kommunikation, Präsentation). Die Führungskräfte im secunet-Konzern und in der secunet AG erhalten zudem spezifische Schulungen in Themen der Führung. Zur Herstellung eines attraktiven Arbeitsumfelds und angenehmer Arbeitsbedingungen werden außerdem Leistungen wie freie Getränke und Obst, Unterstützung bei der individuellen Gestaltung von Arbeitsplätzen und das Leasing von Dienstfahrrädern angeboten. Für die Entwicklung der Belegschaft des secunet-Konzerns und der secunet AG sind auch die Nachwuchssicherung und das Recruiting wichtig. Die secunet AG betreibt universitätsnahe Standorte und steht darüber im engen Kontakt mit potenziellen zukünftigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Unter anderem mit studienbegleitenden Praktika und der Unterstützung bei der Anfertigung von Abschlussarbeiten werden Mitarbeiter der Zukunft für den secunet-Konzern und die secunet AG gewonnen. Auch Kooperationen mit Universitäten schaffen Verbindungen, um die qualifizierte Belegschaft des secunet-Konzerns und der secunet AG auszubauen. 8.4 Sozialbelange: Informationssicherheit und DatenschutzUnseren Beitrag zu gesellschaftlichen Belangen bieten wir in den Bereichen Informationssicherheit und Datenschutz (informationelle Selbstbestimmung). Der secunet-Konzern und die secunet AG sind einer der führenden deutschen Anbieter für anspruchsvolle IT-Sicherheit. Unsere Produkte und Dienstleistungen zielen auf Informationssicherheit, besonders durch den Einsatz kryptografischer Methoden. Informationssicherheit ist selbst eine essenzielle Voraussetzung für eine auf Vertrauen basierende Digitalisierung. Mit der Informationssicherheit ist auch die Basis für wirksamen Datenschutz gelegt. Die hier geltenden technischen Vorgaben, z. B. der EU DSGVO, werden ergänzend durch Beratungsansätze mit organisatorischen Maßnahmen verbunden. Unsere internen Prozesse haben wir mit hohem Anspruch an Datensicherheit und Datenschutz gestaltet. Hierzu haben wir umfassende Maßnahmen in unseren Geschäftsprozessen integriert und Due-Diligence-Prozesse implementiert. Gefördert durch den IT-Sicherheitsbeauftragten und den Datenschutzbeauftragten des secunet-Konzerns und der secunet AG werden die entsprechenden Ziele verfolgt. Die secunet AG ist ISO / IEC 27001:2013 zertifiziert und erfüllt damit hohe Qualitätsansprüche im Hinblick auf die Informationssicherheit im eigenen Hause. Die fortlaufende Weiterentwicklung der damit verbundenen technischen und organisatorischen Sicherheitsmaßnahmen trägt dazu bei, dass auf bestmöglichen Datenschutz hingewirkt wird. Anforderungen zu Datensicherheit und Datenschutz geben wir auch an unsere Lieferanten weiter. Mit Blick auf unsere Kunden stehen Informationssicherheit und Datenschutz im Mittelpunkt. Die IT-Sicherheitspartnerschaft mit der Bundesrepublik Deutschland sowie die große Zahl der durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zugelassenen sowie zertifizierten secunet-Produkte und -Lösungen sind gute Indikatoren unserer Leistung. Auch über die Beratungsleistungen in den Bereichen Informationssicherheitssysteme und Datenschutz wirkt secunet auf Datensicherheit und Datenschutz hin. Die wachsenden Umsätze sowie die von Jahr zu Jahr steigende Verbreitung der secunet-Lösungen insbesondere im öffentlichen Bereich dokumentieren, dass die Zahl der Kunden, die secunet in dieser Hinsicht vertrauen, zunimmt. Ein Beispiel dafür, wie das Produktportfolio zur Informationssicherheit und Stärkung des Vertrauens in die Digitalisierung beitragen kann, ist der Beitrag von secunet zur elektronischen Steuererklärung ELSTER. Die secunet AG hat im Auftrag des Landesamtes für Steuern Bayern eine neue Sicherheitsplattform für das ElsterOnline-Portal realisiert, die hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt. Die Lösung unterstützt Authentisierung, Verschlüsselung und elektronische Signatur für Web-Anwendungen über zertifikatsbasierte Verfahren. Der Einsatz dieser Verfahren öffnet neue komfortable Online-Wege für nahezu alle steuerrelevanten Bereiche, wie zum Beispiel Steueranmeldungen, Lohnsteuerkarte, Einkommensteuer und Steuerkontoabfrage. Ein weiteres Beispiel ist die Entwicklung, Integration und technische Betreuung von Systemen der automatisierten Grenzkontrolle (eGates). Steigende Fluggastzahlen und größere Passagiermaschinen bei gleichzeitig zunehmendem Sicherheitsbewusstsein stellen Personal, Technik und Infrastruktur an allen Flughäfen weltweit vor große Herausforderungen. Lösungen von secunet sorgen für den größtmöglichen und umfassenden Schutz elektronischer Identitäten und gleichzeitig für eine zuverlässige Verifikation und Identifikation. Sie modernisieren, automatisieren und mobilisieren das ID-Management. 8.5 Bekämpfung von Korruption und BestechungIntegrität ist für den secunet-Konzern und die secunet AG von besonderer Bedeutung. Wesentlich dabei ist die wirksame Verhinderung von Korruption und Bestechung. secunet hat dafür ein umfassendes Compliance-Management-System implementiert. Das Compliance-Management-System richtet sich gegenwärtig auf die internen Strukturen der secunet AG und des secunet-Konzerns. Es ist geplant, auch unsere Lieferanten auf die geltenden Regeln zu verpflichten. Aus dem klaren Commitment der Unternehmensführung zu Integrität ("Tone from the Top") erwachsen verschiedene Maßnahmen. Dies sind zum einen Schulung und Beratung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von secunet werden regelmäßig in Fragen der Compliance geschult und sensibilisiert. Die Teilnahme an den Präsenzschulungen, die an allen größeren secunet-Standorten jährlich mindestens einmal stattfinden, ist für alle Mitarbeiter im Zweijahresturnus verpflichtend. Für darüber hinaus gehende Compliance-Fragen stehen die Compliance-Beauftragte und der Compliance Officer mit Rat zur Verfügung. Des Weiteren legen klare und eindeutige Richtlinien fest, wie mit Interessenkonflikten und Korruption umzugehen ist. Im Zuge der Compliance-Schulungen wird auch immer auf die Beachtung der entsprechenden Richtlinien und Vorgaben bei den Geschäftspartnern von secunet hingewiesen. Zudem wurde im Berichtsjahr 2018 ein Hinweisgebersystem implementiert, das Kunden, Lieferanten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie allen weiteren an der Geschäftstätigkeit beteiligten Personen die Möglichkeit gibt, anonym interne Missstände und Risiken zu melden. Im Jahr 2018 hat der Compliance-Bereich keine Hinweise auf Korruptionsfälle erhalten. 8.6 UmweltbelangeDer secunet-Konzern und die secunet AG sind sich bewusst, dass Ressourcen nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen. Der secunet-Konzern und die secunet AG halten daher eine adäquate Umweltpolitik für erstrebenswert. secunet betreibt keine Produktionsstätten mit Maschinen im herkömmlichen Sinne. Die IT-Ausstattung der Mitarbeiter, die eigenen Rechenzentren, Firmenfahrzeuge und Facilities bilden somit die eigentliche sogenannte betriebsnotwendige Ausstattung, die zur Erbringung der Tätigkeiten notwendig ist. Im Zuge des Verkaufs von Hardware wird zudem Verpackungsmaterial eingesetzt und am Ende des Produktlebenszyklus entsteht Elektroschrott. Diese Umweltbelastungen stehen damit direkt mit unserer Geschäftstätigkeit in Zusammenhang. Bislang sind zum Umweltschutz Vorgaben allgemeiner Natur vorhanden, die im secunetweit gültigen Verhaltenskodex niedergelegt sind. Für das kommende Jahr ist vorgesehen, ein erstes Konzept für ein Umweltmanagementsystem zu erstellen. Ergebnisse zu einzelnen Konzepten und Maßnahmen bestehen bisher zu den Themen (Dienst-)Fahrzeugnutzung und Energieaudit. So werden Dienstfahrzeuge mit einem geringeren CO2-Ausstoß über günstigere Leasingraten gefördert. Die secunet AG ist verpflichtet, ein Energieaudit nach DIN EN 16247 - 1 durchzuführen. Das letzte Audit fand im Dezember 2015 statt und wird turnusmäßig nach vier Jahren im Dezember 2019 erneuert. Im secunet-Konzern werden zudem systematisch Änderungen aktueller rechtlicher Rahmenbedingungen speziell in den Bereichen Energie- und Umweltrecht verfolgt, um jederzeit auf sich wandelnde Gegebenheiten reagieren zu können. Mit Einführung dieses Prozesses wurde ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem tragfähigen Umweltmanagementkonzept etabliert. 9. Sonstige Angaben9.1 VergütungsberichtDer Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstands der secunet AG Anwendung finden, und erläutert Höhe und Struktur der Vorstandseinkommen. Außerdem werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats beschrieben sowie Angaben zum Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat gemacht. 9.1.1 Vergütung des VorstandsFür die Festlegung der Vorstandsvergütung ist der Aufsichtsrat der secunet AG zuständig. Die Vergütung der im Geschäftsjahr 2018 amtierenden Mitglieder des Vorstands setzt sich im Geschäftsjahr 2018 aus fünf Komponenten zusammen: einem festen Jahresgehalt, einem variablen Bonus, einer Sondertantieme, Nebenleistungen in Form von Sachbezügen und einem Beitrag zur Altersversorgung. Im Einzelnen setzt sich die Vorstandsvergütung folgendermaßen zusammen:
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Für den Fall eines sogenannten Change of Control - d. h., wenn ein oder mehrere gemeinsam handelnde Aktionäre die Stimmrechtsmehrheit an der secunet AG erwerben und einen beherrschenden Einfluss ausüben, die secunet AG durch Abschluss eines Unternehmensvertrags im Sinne des § 291 AktG zu einem abhängigen Unternehmen wird, oder bei Verschmelzung der secunet AG mit anderen Unternehmen - sind keine besonderen Regelungen in den Vorstandsverträgen vorgesehen. Für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben in den Tochterunternehmen erhalten die Vorstandsmitglieder keine zusätzliche Vergütung. In Anlehnung an die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex stellt sich die Vergütung des Vorstands der secunet AG wie folgt dar: Gewährte Zuwendungenscroll
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Dabei sind für die Vergütung der Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2018 die folgenden Zahlungen geflossen: Zuflussscroll
Insgesamt betrug die Vergütung der Mitglieder des Vorstands für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2018 1.420 TEuro (Vorjahr: 1.159 TEuro). scroll
Die Pensionsansprüche der Vorstandsmitglieder betrugen zum 31. Dezember 2018: scroll
Zum 31. Dezember 2017 betrugen die Pensionsansprüche des Vorstands: scroll
Aufgrund des Wahlrechts gemäß Art. 67 Absatz 1 und 2 EGHGB, den Unterschiedsbetrag aus der Bewertungsänderung aufgrund des BilMoG mit jährlich 1/15 zuzuführen, besteht eine Unterdeckung zwischen HGB-Verpflichtungsumfang und gebildeter Rückstellung in Höhe von insgesamt 72 TEuro. Von den Mitgliedern des Vorstands wurden zum 31. Dezember 2018, wie bereits zum gleichen Stichtag des Vorjahres, keine Aktien der secunet gehalten. Im Berichtszeitraum wurden den Mitgliedern des Vorstands von der Gesellschaft keine Kredite gewährt. Auch sind keinem Mitglied des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr Leistungen von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit als Mitglied des Vorstands zugesagt oder im abgelaufenen Geschäftsjahr gewährt worden. 9.1.2 Vergütung des AufsichtsratsDie Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 17 der Satzung der secunet AG geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder. Die Aufsichtsratsvergütung ist wie folgt geregelt: Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste Vergütung in Höhe von 8 TEuro. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält eine Vergütung von 16 TEuro, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats von 12 TEuro. Bei unterjährigen Wechseln innerhalb des Aufsichtsrats werden die Vergütungen zeitanteilig gewährt. Reisekosten im Zusammenhang mit der Aufsichtsratstätigkeit werden nach Abrechnung gesondert erstattet. Für das Geschäftsjahr 2018 betrugen die Bezüge des Aufsichtsrats 60,0 TEuro (Vorjahr: 60,0 TEuro). Für die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats stellen sich die Ansprüche wie folgt dar: Vergütung des Aufsichtsratsscroll
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ab 4. Mai 2017 Wahl zum Aufsichtsrat sowie Vorsitzender des Aufsichtsrats Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten vom Unternehmen keine Kredite. Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden zum 31. Dezember 2018, wie bereits zum gleichen Stichtag des Vorjahres, keine Aktien der secunet gehalten. Darüber hinaus haben Aufsichtsratsmitglieder im Berichtsjahr keine weiteren Vergütungen bzw. Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, erhalten. 9.2 Bericht des Vorstands nach § 312 Absatz 3 AktGFür das Geschäftsjahr 2018 hat der Vorstand gemäß § 312 Absatz 3 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt. Der Bericht enthält die folgende Schlusserklärung: "Es wird erklärt, dass unsere Gesellschaft bei jedem der aufgeführten Rechtsgeschäfte eine angemessene Gegenleistung erhielt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren. Über die berichteten Aktivitäten hinaus waren keine weiteren berichtspflichtigen Rechtsgeschäfte, Maßnahmen oder Unterlassungen zu verzeichnen." 9.3 Zukunftsbezogene AussagenDieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des secunet-Konzerns und der secunet AG sowie auf wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Angaben daher nicht geben.
Essen, den 26. März 2019 Dr. Rainer Baumgart Axel Deininger Thomas Pleines Konzernabschlussder secunet Security Networks Aktiengesellschaft, EssenKonzernbilanz (nach IFRS) zum 31. Dezember 2018Aktiva scroll
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Konzern-Gewinn- und-Verlust-Rechnung (nach IFRS) für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018scroll
Konzern-Gesamtergebnisrechnung (nach IFRS) für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018scroll
Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS) für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018scroll
Zu weiteren Erläuterungen siehe Anhangangabe 21 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (nach IFRS) für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018scroll
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Weitere Erläuterungen zur Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals siehe Anhangangabe 15 Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2018 (nach IFRS)Allgemeine GrundlagenBerichtendes UnternehmenDie secunet Security Networks Aktiengesellschaft (im Folgenden "secunet AG" oder "secunet") ist beim Amtsgericht Essen, Deutschland, (HRB 13615) eingetragen. Sie ist eine börsennotierte Gesellschaft im Segment Prime Standard im regulierten Markt in Frankfurt. Die Anschrift lautet: secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Kurfürstenstraße 58, 45138 Essen, Deutschland. Der secunet-Konzern (nachfolgend "der Konzern") erbringt sicherheitstechnische Dienstleistungen in der Telekommunikations- und Informationstechnologie, insbesondere Beratung und Systemlösungen für die Informationssicherheit und damit in Zusammenhang stehende Tätigkeiten. Erklärung zur Übereinstimmung mit den IFRSDer Konzernabschluss wird nach den "International Financial Reporting Standards" (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Die Voraussetzungen der §§ 315, 315e Abs. 1 des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) werden eingehalten. Die IFRS umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB) neu erlassenen IFRS, die International Accounting Standards (IAS), die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie die des Standing Interpretations Committee (SIC). Sämtliche vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses geltenden Standards und Interpretationen werden angewandt, sofern sie von der EU übernommen wurden (Endorsement). Insoweit entspricht der Konzernabschluss der secunet AG den IFRS. Der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht - Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns wurden nach ihrer Aufstellung am 26. März 2019 vom Vorstand freigegeben. OffenlegungDer Konzernabschluss - ebenso wie der Jahresabschluss der secunet AG - wird beim Betreiber des Bundesanzeigers eingereicht und nach der Einreichung im Bundesanzeiger bekannt gemacht. Er steht auf der Internetseite www.secunet.com zum Download zur Verfügung. Zudem kann er bei der secunet AG unter obiger Adresse angefordert oder in den Geschäftsräumen der Gesellschaft eingesehen werden. MuttergesellschaftDie Muttergesellschaft ist die Giesecke + Devrient Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München. Sie ist direkt mit 78,96 % an der secunet AG beteiligt. Der Konzernabschluss der secunet AG wird über den Konzernabschluss der Giesecke + Devrient Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München, in den Konzernabschluss der MC Familiengesellschaft mbH, Tutzing, einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Die Konzernabschlüsse der MC Familiengesellschaft mbH sowie der Giesecke + Devrient Gesellschaft mit beschränkter Haftung werden beim Betreiber des Bundesanzeigers eingereicht. Erstmalige Anwendung von neuen und geänderten Standards und InterpretationenGegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 waren die folgenden neuen und geänderten Standards und Interpretationen aufgrund der erfolgten Übernahme in EU-Recht (EU-Endorsement) oder des Inkrafttretens der Regelung erstmals anzuwenden: scroll
IFRS 9Der IFRS 9 legt die Anforderungen für Ansatz und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten, finanziellen Schulden sowie einigen Verträgen zum Kauf oder Verkauf von nichtfinanziellen Posten fest. Dieser Standard ersetzt IAS 39 Finanzinstrumente. i. Einstufung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen SchuldenIFRS 9 enthält drei wichtige Einstufungskategorien für finanzielle Vermögenswerte: zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust bewertet (Fair Value through profit or loss (FVTPL)) sowie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet (Fair value through other comprehensive income (FVOCI)). Der Standard eliminiert die bestehenden Kategorien des IAS 39: bis zur Endfälligkeit zu halten, Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbar. Ein finanzieller Vermögenswert wird zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn er innerhalb des Geschäftsmodells gehalten wird, dessen Zielsetzung darin besteht, finanzielle Vermögenswerte zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme zu halten und die Vertragsbedingungen des finanziellen Vermögenswertes führen zu festgelegten Zeitpunkten zu Zahlungsströmen, die ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen. Zusätzlich wird das Wahlrecht zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust (FVTPL) nicht ausgeübt. Ein finanzieller Vermögenswert ist erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis (FVOCI) zu bewerten, wenn er innerhalb eines Geschäftsmodells gehalten wird, dessen Zielsetzung sowohl in der Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme als auch in dem Verkauf finanzieller Vermögenswerte besteht und die Vertragsbedingungen des finanziellen Vermögenswertes führen zu festgelegten Zeitpunkten zu Zahlungsströmen, die ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen. Zusätzlich wird das Wahlrecht zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust (FVTPL) nicht ausgeübt. Alle finanziellen Vermögenswerte, die nach diesen Regelungen nicht als zu fortgeführten Anschaffungskosten oder FVOCI bewertet werden, sind nach FVTPL zu bewerten. Bei der Einstufung von finanziellen Schulden ergeben sich für den Konzern im Vergleich zum IAS 39 keine Änderungen. Sämtliche finanziellen Schulden werden als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet klassifiziert. In der folgenden Tabelle wird die geänderte Einstufung sowie die Auswirkung der neuen Bewertung nach IFRS 9 zum 1. Januar 2018 für jede Gruppe der finanziellen Vermögenswerte dargestellt. scroll
Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Konzernfremden, die nicht einer spezifischen Wertberichtigung unterliegen, wird eine Wertberichtigung in Höhe der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste auf kollektiver Basis auf den Restbetrag berechnet. Die Berechnung der erwarteten Verluste auf kollektiver Basis basiert auf einer Wertminderungsmatrix, die eine Analyse historischer Daten über die Laufzeit der letzten fünf Jahre enthält. Die Wertberichtigung auf kollektiver Basis ist auf Basis historischer Daten bereits bei dem Erstansatz der Forderung aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte anzusetzen und ist an jedem Abschlussstichtag anhand von aktuellen Informationen und Erwartungen anzupassen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden bei Banken oder Finanzinstituten hinterlegt, die zum 31. Dezember 2017 mit Ratings von A- bis A-2 bei der Ratingagentur S&P bewertet werden. Die Zahlungsmittel sind zum 31. Dezember 2017 vollständig als täglich fällige Geldanlagen (Girokonto und Tagesgeldkonto) angelegt. Die geschätzte Wertberichtigung auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente wurde auf Grundlage erwarteter Verluste innerhalb von zwölf Monaten berechnet und spiegelt diese kurzen Laufzeiten wider. Der Konzern nimmt an, dass seine Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf Grundlage der externen Ratings der Banken und Finanzinstitute ein sehr geringes Ausfallrisiko aufweisen. Aufgrund der Geringfügigkeit des ermittelten Wertberichtigungsbedarfs, wurde auf eine Erfassung verzichtet. ii. Wertminderung von finanziellen VermögenswertenIFRS 9 ersetzt das Modell der "eingetretenen Verluste" des IAS 39 durch ein zukunftsorientiertes Modell der "erwarteten Kreditausfälle". Dies erfordert erhebliche Ermessensentscheidungen bezüglich der Frage, inwieweit die "erwarteten Kreditausfälle" durch Veränderungen bei den wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Diese Einschätzung wird auf Grundlage gewichteter Wahrscheinlichkeiten bestimmt. Das neue Wertminderungsmodell ist auf finanzielle Vermögenswerte anzuwenden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FVOCI bewertet werden - mit Ausnahme von als Finanzanlagen gehaltenen Dividendenpapieren - sowie auf vertragliche Vermögenswerte. Nach IFRS 9 wurden Wertberichtigungen auf einer der nachstehenden Grundlagen bewertet: 12-Monats-Kreditausfälle: Hierbei handelt es sich um erwartete Kreditausfälle aufgrund möglicher Ausfallereignisse innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag. Lebenslange Kreditausfälle: Hierbei handelt es sich um erwartete Kreditausfälle aufgrund aller möglichen Ausfallereignisse während der erwarteten Laufzeit eines Finanzinstruments. Die Bewertung nach dem Konzept der lebenslangen Kreditausfälle ist anzuwenden, wenn das Kreditrisiko eines finanziellen Vermögenswerts am Abschlussstichtag seit dem erstmaligen Ansatz signifikant gestiegen ist; ansonsten ist die Bewertung nach dem Konzept der 12-Monats-Kreditausfälle anzuwenden. Ein Unternehmen kann festlegen, dass das Kreditrisiko eines finanziellen Vermögenswerts nicht signifikant gestiegen ist, wenn der Vermögenswert am Abschlussstichtag ein geringes Kreditrisiko aufweist. Die Bewertung nach dem Konzept der lebenslangen Kreditausfälle ist jedoch immer für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und für vertragliche Vermögenswerte ohne eine wesentliche Finanzierungskomponente anzuwenden. Infolge der Einführung von IFRS 9 hat der Konzern Folgeänderungen zu IAS 1 Darstellung des Abschlusses umgesetzt. Danach sind Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten in einem separaten Posten der Gewinn- und-Verlust-Rechnung auszuweisen. Zuvor hatte der Konzern die Wertminderungen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen innerhalb der Vertriebsaufwendungen berücksichtigt. iii. ÜbergangDie Anwendung von IFRS 9 hat nicht zu wesentlichen Auswirkungen geführt. Zum 1. Januar 2018 wurde nach der modifiziert retrospektiven Methode ein Effekt in Höhe von 11,3 TEuro in den Gewinnrücklagen erfasst. Vergleichsinformationen für Vorperioden wurden nicht angepasst. IFRS 15IFRS 15 legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Er ersetzt bestehende Leitlinien zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 Umsatzerlöse, IAS 11 Fertigungsaufträge und IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme. Der secunet-Konzern erzielt seine Umsätze mit dem Verkauf von Hardware, Lizenzen, Service- und Wartungsleistungen, sowohl getrennt als auch in Produktbundles, und der Erbringung von Dienstleistungen im Rahmen von Dienst- und Werkverträgen. i. Getrennter Verkauf von Hardware oder LizenzenBeim getrennten Verkauf von Hardware oder Lizenzen erübrigt sich die Aufgliederung in Leistungsverpflichtungen, da der jeweilige Verkauf eine einzelne Leistungsverpflichtung darstellt. Beim Verkauf von Hardware findet eine Umsatzrealisierung nach IFRS 15 in dem Zeitpunkt statt, in dem der Kunde die Kontrolle über den Vermögenswert erlangt. Bei Lizenzübertragungen ist nach IFRS 15 zu beurteilen, ob der Kunde hierdurch ein Recht auf Zugang bzw. ein Recht auf Nutzung erhält. Hieraus ergibt sich, ob sich eine zeitraumbezogene bzw. zeitpunktbezogene Umsatzrealisierung ergibt. Bei Lizenzierungen über eine feste Laufzeit kann es zu einer abweichenden Behandlung zwischen IFRS 15 und IAS 18 kommen. Diese Fälle sind jedoch im Konzern die Ausnahme: Im Übergangszeitraum hat keine derartige Lizenzierung stattgefunden. ii. Verkauf von ProduktbundlesBeim Verkauf von Produktbundles handelt es sich nach IFRS 15 um Mehrkomponentengeschäfte. IFRS 15 verlangt bei Mehrkomponentengeschäften die Identifikation der separierbaren, eigenständigen Leistungsverpflichtungen innerhalb des Produktbundles. Im Anschluss ist für jede dieser Leistungsverpflichtungen zu bestimmen, ob die Umsatzrealisierung im Zeitpunkt oder über einen Zeitraum erfolgt. Hierbei ist auf die allgemeinen Grundsätze zur Umsatzrealisierung wie weiter vorn dargestellt abzustellen. Für die in den Produktbundles enthaltenen Dienst- und Serviceleistungen (z. B. Softwaresubscription, Service Level Agreements, Supportleistungen oder verlängerte Garantien) ist unter Ausnutzung von Ermessenentscheidungen zu bestimmen, ob es sich jeweils um eigene Leistungsverpflichtungen handelt, oder ob diese Dienst- und Serviceleistungen zusammen mit einer anderen Leistungsverpflichtung aus dem Produktbundle ein Leistungsbundle darstellten. Entsprechende Überlegungen wurden jedoch bereits unter IAS 18 angestellt. Danach wurde der Verkauf von Produktbundles (Warenlieferung mit zusätzlichen Dienst- und Serviceleistungen) an einen Abnehmer in einem Vertragszusammenhang nach den Regelungen des IAS 18.13 Mehrkomponentengeschäft behandelt. Dabei wurden die Realisationskriterien für jede Komponente separat beurteilt. Im Zusammenhang mit der Verlängerung von Garantien für die im Bundle enthalte Hardware wurde eine Neueinschätzung unter IFRS 15 vorgenommen. Bestellt ein Kunde eine Garantielaufzeit (vier oder fünf Jahre), die über die grundsätzlich Garantielaufzeit (drei Jahre) hinausgeht, handelt es sich unter IFRS 15 um eine service type warranty. Diese ist als eigenständige Leistungsverpflichtung zu werten und damit einer gesonderten Beurteilung, ob zeitraum- oder zeitpunktbezogene Umsatzrealisierung vorliegt, zu unterwerfen. Die mit dieser service type warranty im Zusammenhang stehenden Umsatzerlöse werden zukünftig über die Laufzeit als Umsatz realisiert. Im Zuge der periodengerechten Ergebnisermittlung werden die mit diesen Umsätzen im Zusammenhang stehenden Aufwendungen ebenfalls über die Laufzeit realisiert. Die sich aus diesem Sachverhalt ergebene Auswirkung auf das Konzernperiodenergebnis war jedoch nur unwesentlich. iii. Erbringen von DienstleistungenDie Erbringung von Dienstleistungen erfolgt im Konzern sowohl auf der Basis von Dienstverträgen als auch auf der Basis von Werkverträgen. DienstverträgeIn der Form von Dienstverträgen werden im wesentlichen Beratungsleistungen erbracht, bei denen es zu einem zeitlichen Zusammenfall von Leistungserbringung und Leistungsverbrauch kommt. Dem Wesen von Dienstverträgen nach wird die Leistungsbringung geschuldet, nicht das Ergebnis. Nach IFRS 15.35 erfolgt die Leistungserfassung in diesen Fällen über den Zeitraum der Leistungserbringung. Dies führt zu keiner anderen Einschätzung als die bisherige Behandlung entsprechender Verträge unter IAS 18. WerkverträgeAls Abgrenzungsmerkmal zu den Dienstverträgen wird im Rahmen der Werkverträge das Ergebnis geschuldet. D. h. im erweiterten Sinne wird ein Vermögenswert für den Kunden geschaffen. Für diesen Vermögenswert hat der Konzern keine alternative Verwendungsmöglichkeit. Unter diesen Vertragstyp fasst der Konzern im Wesentlichen kundenindividuelle Softwareentwicklungen aber auch Lizenzverkäufe mit umfangreichem Customizing. Bei Werkverträgen ist der Umsatz im Verhältnis des Fertigstellungsgrades zu realisieren (IFRS 15.39). Bisher wurden diese Verträge nach IAS 18.21 behandelt, die im Ergebnis ebenfalls eine Umsatzerfassung nach dem Fertigstellunggrad fordern. Bei Lizenzverkäufen mit umfangreichem Customizing kann es je nach Vertragsgestaltung zu einer abweichenden Umsatzrealisierung zwischen IAS 18 und IFRS 15 kommen. IFRS 15 verlangt in diesen Fällen die Identifizierung der Leistungsverpflichtung. Dabei geht secunet davon aus, das aus Kundensicht, die auf die Kundensysteme und Kundenanforderungen angepasste Software die Leistungserwartung ist. Insofern liegt hier ein Leistungsbundle vor. IFRS 15.39 sieht in diesen Fällen auch die Umsatzrealisation nach dem Fertigstellungsgrad vor. Bei dem zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 laufenden Kundenprojekt dieser Kategorie kam es durch die Umstellung von IAS 18 auf IFRS 15 aufgrund der Einzelheiten in der Vertragsgestaltung nicht zu wesentlichen Änderungen der Umsatzrealisierung. Eine Anpassung zum 1. Januar 2018 war nicht notwendig. iv. ÜbergangDie im Zusammenhang mit der Umsatzrealisierung von verlängerten Garantiezusagen geänderte Umsatzrealisierung betrifft erst Sachverhalte, die ab dem 1. Januar 2018 realisiert wurden. Daher war keine Anpassung auf den 1. Januar 2018 zu erfassen. 2018 wurden auch keine neuen Projekte mit umfangreichem Customizing sowie keine Lizenzverkäufe über feste Laufzeiten getätigt, die nicht innerhalb des Geschäftsjahres beendet waren. Insofern ist es nicht notwendig eine Vergleichsrechnung zwischen Umsatzrealisierung nach IFRS 15 und IAS 18 durchzuführen. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben sich durch die Anwendung der weiteren, nicht im Detail erläuterten, geänderten Standards nicht ergeben. Neue RechnungslegungsvorschriftenDie folgenden Standards und Interpretationen waren zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung veröffentlicht, aber entweder noch nicht nach den Vorgaben des Standards bzw. der Interpretation anzuwenden oder noch nicht von der EU in europäisches Recht übernommen. scroll
Eine vorzeitige Anwendung dieser Standards und Interpretationen ist nicht geplant. IFRS 16 LeasingIFRS 16 ersetzt die vorhandenen Regelungen zu Leasingverhältnissen, inklusive IAS 17 Leasingverhältnisse, IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, SIC 15 Operating-Leasingverhältnisse und SIC 27 Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen. Der Konzern ist verpflichtet, IFRS 16 zum 1. Januar 2019 anzuwenden. IFRS 16 führt ein einheitliches Rechnungslegungsmodell ein, wonach Leasingverhältnisse in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind. Ein Leasingnehmer erfasst ein Nutzungsrecht (right of use asset), das sein Recht auf die Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswertes darstellt, sowie eine Schuld aus dem Leasingverhältnis, die seine Verpflichtung zu Leasingzahlungen darstellt. Es gibt Ausnahmeregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse hinsichtlich geringwertiger Vermögenswerte. Die Rechnungslegung beim Leasinggeber ist vergleichbar mit dem derzeitigen Standard - das heißt, dass Leasinggeber Leasingverhältnisse weiterhin als Finanzierungs- oder Operating-Leasingverhältnisse einstufen. i. Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern Leasingnehmer istBisher hat der Konzern sämtliche Leasingverhältnisse bei denen er Leasingnehmer war als Operating-Leasingverhältnis eingestuft, sodass keine bilanzielle Erfassung von Aktiv- bzw. Passivpositionen erfolgen musste. Die Leasingzahlungen wurden in der Gewinn- und-Verlust-Rechnung als Aufwand erfasst. Zukünftig wird der Konzern neue Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für diese Leasingverhältnisse ansetzen. Die Art der Aufwendungen im Zusammenhang mit diesen Leasingverhältnissen wird sich ändern, da der Konzern nun Abschreibungen auf Nutzungsrechte sowie Zinsaufwendungen aus den Leasingverbindlichkeiten ansetzt. Basierend auf den derzeit verfügbaren Informationen schätzt der Konzern, dass er Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 10,2 Mio. Euro sowie Nutzungsrechte in Höhe von 10,2 Mio. Euro ansetzen wird. Die tatsächlichen Auswirkungen können hiervon abweichen. ii. Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern Leasinggeber istAktuell ist der Konzern nicht als Leasinggeber tätig. iii. ÜbergangDer Konzern wird IFRS 16 erstmalig zum 1. Januar 2019 unter Anwendung der modifiziert restrospektiven Methode anwenden. Der kumulierte Effekt aus der Anwendung von IFRS 16 wird als eine Anpassung der Eröffnungsbilanzwerte der Gewinnrücklagen zum 1. Januar 2019 erfasst; Vergleichsinformationen werden nicht angepasst. Der Konzern beabsichtigt die Vereinfachungsregelungen bezüglich der Beibehaltung der Definition eines Leasingverhältnisses bei der Umstellung zu nutzen. Dies bedeutet, dass der Konzern IFRS 16 auf alle Verträge anwenden wird, die vor dem 1. Januar 2019 abgeschlossen wurden und nach IAS 17 bzw. IFRIC 4 als Leasingverhältnis identifiziert worden sind. Aus der Anwendung der weiteren neuen und geänderten Standards und Interpretationen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den secunet-Konzernabschluss erwartet. RechnungslegungsgrundlagenDer vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 basiert, mit Ausnahme der oben erläuterten Änderungen aufgrund der Erstanwendung von neuen oder geänderten IAS / IFRS Vorschriften, auf den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Berechnungsgrundsätzen wie im Vorjahr. Die Bilanz zum 31. Dezember 2018 ist nach Fristigkeiten gegliedert. Die Gewinn- und-Verlust-Rechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind verschiedene Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und-Verlust-Rechnung zusammengefasst und im Anhang erläutert worden. Der Konzernabschluss der secunet AG wurde in Euro aufgestellt. Alle Beträge werden - soweit nicht anders dargestellt - in Euro ausgewiesen. KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss werden neben der secunet Security Networks Aktiengesellschaft alle Beteiligungsunternehmen einbezogen, die von der secunet AG beherrscht werden. Beherrschung liegt vor, wenn Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen gegeben ist, ein Anrecht auf variable Rückflüsse aus der Beteiligung und die Möglichkeit besteht, die Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen so zu nutzen, dass die variablen Rückflüsse beeinflusst werden können. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Konsolidierungskreis erweitert. Zum 31. Dezember 2018 besteht der Konsolidierungskreis aus der Muttergesellschaft secunet AG und sechs (Vorjahr: fünf) vollkonsolidierten Tochtergesellschaften. Im Laufe des Geschäftsjahres wurden im Rahmen von Darlehenswandlungen sowie Kapitalerhöhungen weitere Anteile an der finally safe GmbH erworben. Hierdurch wurden die Anteile von 18 % zum 31. Dezember 2017 auf insgesamt 63,28 % erhöht. Mit Wirkung zum 1. Oktober wurde die Gesellschaft als vollkonsolidierte Gesellschaft in den secunet-Konzern einbezogen. Im Vorjahr wurde die Gesellschaft aufgrund maßgeblichen Einflusses als assoziiertes Unternehmen einbezogen und nach der Equity-Methode bilanziert und bewertet. Nach den IFRS weisen die Tochtergesellschaften folgende Werte aus: scroll
Die beiden konsolidierten Tochtergesellschaften secunet s. r. o., Prag (Tschechische Republik), und secunet SwissIT AG, Solothurn (Schweiz), befinden sich in Liquidation. Die Secunet Inc., Austin, Texas (USA), 100 %ige Beteiligung, ist nicht mehr operativ tätig und wird aus Wesentlichkeitsgründen seit dem Geschäftsjahr 2002 nicht mehr konsolidiert. Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der secunet AG und der Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Der Abschlussstichtag der secunet AG sowie sämtlicher einbezogenen Gesellschaften ist der 31. Dezember 2018. KonsolidierungsgrundsätzeDie Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Hierbei werden im Rahmen der Erstkonsolidierung die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital verrechnet. Die Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Tochterunternehmens werden dabei mit ihren jeweiligen Zeitwerten angesetzt. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden nach IFRS 3 aktiviert und einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen. Nicht beherrschende Anteile werden zum Erwerbszeitpunkt zunächst mit ihrem entsprechenden Anteil am identifizierten Nettovermögen des erworbenen Unternehmens bewertet. Änderungen des Anteils des Konzerns an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert. Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Zwischenergebnisse werden herausgerechnet, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. In Einzelabschlüssen vorgenommene Abschreibungen auf Anteile an konsolidierten Unternehmen sowie Forderungen gegen konsolidierte Unternehmen werden im Rahmen der Konsolidierung zurückgenommen. Bei der Equity-Methode wird der Buchwert der Gesellschaft um das anteilige Ergebnis, ausgeschüttete Dividenden sowie sonstige Eigenkapitalveränderungen fortgeschrieben. BerichtswährungDie Berichtswährung des Konzerns ist Euro. Die in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften werden gemäß IAS 21 (Auswirkungen von Wechselkursänderungen) entsprechend dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Als funktionale Währung gilt hiernach die Währung des primären Wirtschaftsumfelds, in dem die Tochtergesellschaft tätig ist. Im Konzernabschluss erfolgt die Umrechnung der Bilanzposten aller ausländischen Gesellschaften von der jeweiligen Landeswährung in Euro zu Tagesmittelkursen am Bilanzstichtag, da die funktionale Währung der Tochtergesellschaften die Landeswährung ist; die Posten der Gewinn- und-Verlust-Rechnung werden mit dem Geschäftsjahresdurchschnittskurs umgerechnet. Differenzen aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Tochtergesellschaften werden erfolgsneutral behandelt und in der Währungsumrechnungsrücklage erfasst. Für die Währungsumrechnung wurden bezüglich der relevanten Währungen der Länder, die nicht an der Europäischen Währungsunion teilnehmen, folgende Wechselkurse zugrunde gelegt: scroll
FinanzinstrumenteAnsatz und erstmalige BewertungForderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in dem Zeitpunkt erfasst, in dem sie entstanden sind. Sie werden zum Transaktionspreis bewertet. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten sind zu erfassen, wenn ein Konzernunternehmen Vertragspartei des Finanzinstruments wird. Bei der erstmaligen bilanziellen Erfassung werden die finanziellen Vermögenswerte oder finanziellen Verbindlichkeiten mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Sofern die Veränderung des beizulegenden Zeitwertes nicht ergebniswirksam in der Gewinn- und-Verlust-Rechnung erfasst werden (FVTPL), kommen hierzu die Transaktionskosten. Klassifizierung und FolgebewertungDie Kategorisierung erfolgt im Zeitpunkt des Zugangs in die folgenden Kategorien:
Finanzielle Vermögenswerte werden nach der erstmaligen Erfassung nicht reklassifiziert, es sei denn, der Konzern ändert sein Geschäftsmodell zur Steuerung der finanziellen Vermögenswerte. In diesem Fall werden alle betroffenen finanziellen Vermögenswerte am ersten Tag der Berichtsperiode reklassifiziert, die auf die Änderung des Geschäftsmodells folgt. Ein finanzieller Vermögenswert wird zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn die folgenden Bedingungen kumuliert erfüllt sind und er nicht als FVTPL designiert wurde:
Ein Schuldinstrument wird zu FVOCI designiert, wenn beide der folgenden Bedingungen erfüllt sind und es nicht als FVTPL designiert wurde:
Beim erstmaligen Ansatz eines Eigenkapitalinvestments, das nicht zu Handelszwecken gehalten wird, kann der Konzern unwiderruflich wählen, Folgeänderungen im beizulegenden Zeitwert des Investments im sonstigen Ergebnis zu zeigen. Diese Wahl wird einzelfallbezogen für jedes Investment getroffen. Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FVOCI bewertet werden, werden zu FVTPL bewertet. Bei der erstmaligen Erfassung kann der Konzern unwiderruflich entscheiden, finanzielle Vermögenswerte, die ansonsten die Bedingungen für die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FVOCI erfüllen, zu FVTPL zu designieren, wenn dies dazu führt, ansonsten auftretende Rechnungslegungsanomalien ("accounting missmatch") zu beseitigen oder signifikant zu verringern. Der Konzern trifft eine Einschätzung der Ziele des Geschäftsmodells, in dem der finanzielle Vermögenswert gehalten wird, auf einer Portfolio-Ebene. In der Vergangenheit hat der secunet-Konzern sämtliche Finanzinstrumente ausschließlich zum Zwecke des Haltens zur Vereinnahmung von Zins- und Tilgungsleistungen erworben. Auf dieser Basis wird davon ausgegangen, dass dies auch zukünftig gilt. Zur Beurteilung des Zahlungsstromkriteriums, d. h. ob die vertraglichen Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den Kapitalbetrag (beizulegender Zeitwert beim erstmaligen Ansatz) sind, berücksichtigt der Konzern die vertraglichen Vereinbarungen des Instruments. Dies umfasst eine Einschätzung, ob der finanzielle Vermögenswert eine vertragliche Vereinbarung enthält, die den Zeitpunkt oder den Betrag der vertraglichen Zahlungsströme ändern könnte, sodass diese nicht mehr diese Bedingungen erfüllen. Bei der Beurteilung berücksichtigt der Konzern:
Eine vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeit steht im Einklang mit dem Kriterium, der ausschließlichen Zins- und Tilgungszahlungen, wenn der Betrag der vorzeitigen Rückzahlung im Wesentlichen nicht geleistete Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag umfasst, wobei angemessenes zusätzliches Entgelt für die vorzeitige Beendigung des Vertrages enthalten sein kann. Zusätzlich wird eine Bedingung für einen finanziellen Vermögenswert aufgestellt, der gegen einen Auf- oder Abschlag gegenüber dem vertraglichen Nennbetrag erworben worden ist, die es erlaubt oder erfordert, eine vorzeitige Rückzahlung zu einem Betrag, der im Wesentlichen den vertraglichen Nennbetrag plus aufgelaufener (jedoch nicht gezahlter) Vertragszinsen (die ein angemessenes Entgelt für die vorzeitige Beendigung des Vertrages beinhalten können) darstellt, zu leisten, als im Einklang mit dem Kriterium behandelt, sofern der beizulegende Zeitwert der vorzeitigen Rückzahlungsmöglichkeit zu Beginn nicht signifikant ist. Folgebewertung und Erfassung Gewinne und VerlusteFinanzielle Vermögenswerte zu FVTPLDiese Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert folgebewertet. Nettogewinne und -verluste, einschließlich jeglicher Zins- oder Dividendenerträge, werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Auf Grundlage der im IFRS 13 aufgeführten Stufen der Bewertungshierarchie erfolgt die Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nach Verfügbarkeit relevanter Informationen. Für die erste Stufe sind notierte (unbereinigte) Marktpreise für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf aktiven Märkten direkt beobachtbar. Auf der zweiten Stufe wird die Bewertung auf Grundlage von Bewertungsmodellen vorgenommen, in welche am Markt beobachtbare Größen einfließen. Die Anwendung von Bewertungsmodellen, die nicht auf am Markt beobachtbare Inputfaktoren zurückgreifen, sieht die dritte Stufe vor. Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Schuld verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der Stufe der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist. Finanzielle Vermögenwerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen die langfristigen Finanzinstrumente. Sie enthalten die Deckungskapitale aus Rückdeckungsversicherungen. Die Bewertung des beizulegenden Zeitwerts für das Deckungskapital wird durch das Versicherungsunternehmen vorgenommen und erfolgt für den weit überwiegenden Anteil des Rückdeckungskapitals anhand anerkannter finanzmathematischer Verfahren (Barwertmethode unter Anwendung von Swapzinssätzen zuzüglich emittentenspezifischer Risikoaufschläge). Aufgrund der Zusammensetzung des Rückdeckungskapitals wurde eine Einstufung in der Fair-Value-Hierarchie in Stufe 2 vorgenommen. Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten AnschaffungskostenDiese Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten mittels der Effektivzinsmethode folgebewertet. Die fortgeführten Anschaffungskosten werden durch Wertminderungsaufwendungen gemindert. Zinserträge, Währungskursgewinne und -verluste sowie Wertminderungen werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Ein Gewinn oder Verlust aus der Ausbuchung wird im Gewinn oder Verlust erfasst. Schuldinstrumente zu FVOCIDiese Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert folgebewertet. Zinserträge, die mit der Effektivzinsmethode berechnet werden, Wechselkursgewinne und -verluste sowie Wertminderungen werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Andere Nettogewinne oder -verluste werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei der Ausbuchung wird das kumulierte sonstige Ergebnis in den Gewinn oder Verlust umgegliedert. Eigenkapitalinvestments zu FVOCIDiese Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert folgebewertet. Dividenden werden als Ertrag im Gewinn oder Verlust erfasst, es sei denn, die Dividende stellt offensichtlich eine Deckung eines Teils der Kosten des Investments dar. Andere Nettogewinne oder -verluste werden im sonstigen Ergebnis erfasst und nie in den Gewinn oder Verlust umgegliedert. AusbuchungDer Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert aus, wenn die vertraglichen Rechte hinsichtlich der Zahlungsströme aus dem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder er die Rechte zum Erhalt der Zahlungsströme in einer Transaktion überträgt, in der auch alle wesentlichen mit dem Eigentum des finanziellen Vermögenswertes verbundenen Risiken und Chancen übertragen werden. Eine Ausbuchung findet ebenfalls statt, wenn der Konzern alle wesentlichen mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen weder überträgt noch behält und er die Verfügungsgewalt über den übertragenen Vermögenswert nicht behält. Der Konzern bucht eine finanzielle Verbindlichkeit aus, wenn die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Der Konzern bucht des Weiteren eine finanzielle Verbindlichkeit aus, wenn dessen Vertragsbedingungen geändert werden und die Zahlungsströme der angepassten Verbindlichkeit signifikant anders sind. In diesem Fall wird eine neue finanzielle Verbindlichkeit basierend auf den angepassten Bedingungen zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Bei der Ausbuchung einer finanziellen Verbindlichkeit wird die Differenz zwischen dem Buchwert der getilgten Verbindlichkeit und dem gezahlten Entgelt (einschließlich übertragener unbarer Vermögenswerte oder übernommener Verbindlichkeiten) im Gewinn oder Verlust erfasst. Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteDer Konzern betrachtet alle hochliquiden Anlagen, deren Abhebung oder Gebrauch nicht eingeschränkt sind, als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Hierzu zählen neben Bargeld und Sichteinlagen auch kurzfristige Bankeinlagen mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten. Die Bewertung erfolgt zum jeweiligen Nennwert. VertragsvermögenswerteLeistungen, die im Rahmen von Kundenprojekten bereits erbracht wurden, aber noch nicht an den Kunden abgerechnet wurden, werden im Posten der Vertragsvermögenswerte erfasst. VorräteVorräte, die fast ausschließlich Handelswaren umfassen, sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem Nettoveräußerungswert abzüglich noch anfallender Kosten bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt nach der Durchschnittsmethode. Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse werden anhand der Anschaffungskosten der eingesetzten Materialien sowie Kosten der Herstellung bewertet. SachanlagevermögenDas Sachanlagevermögen umfasst neben Betriebs- und Geschäftsausstattung grundsätzlich auch Anlagen im Bau und wird zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Wenn Sachanlagen veräußert werden oder ausscheiden, werden deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten und deren kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen aus der Bilanz eliminiert und der aus ihrem Verkauf resultierende Gewinn oder Verlust wird in der Gewinn- und-Verlust-Rechnung erfasst. Die Anschaffungskosten umfassen auch die einzeln zuordnungsfähigen Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten. Anschaffungspreisminderungen werden abgesetzt. Nachträgliche Anschaffungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungskosten des Vermögenswerts oder - sofern einschlägig - als separater Vermögenswert erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können. Reparaturen und Wartungen werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gewinn- und-Verlust-Rechnung erfasst, in dem sie angefallen sind. Die Abschreibungsdauer basiert auf der wirtschaftlichen Nutzungsdauer und liegt zwischen drei und zehn Jahren. Die Abschreibung erfolgt linear. Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Immaterielle VermögenswerteEntgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten vermindert um lineare Abschreibungen bewertet. Entgeltlich erworbene Software wird über drei bis sieben Jahre linear abgeschrieben. Kosten, die entstanden sind, um den ursprünglichen wirtschaftlichen Nutzen vorhandener Softwaresysteme zu erhalten, werden als Aufwand erfasst, wenn die Arbeiten zur Instandhaltung ausgeführt werden. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, wenn die Kriterien des IAS 38.57 erfüllt werden. Die Abschreibung des immateriellen Vermögenswertes beginnt im Zeitpunkt der operativen Einsatzfähigkeit. Geschäfts- oder FirmenwerteDie Geschäfts- oder Firmenwerte stellen den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns an den Nettovermögenswerten der erworbenen Unternehmen zum Erwerbszeitpunkt dar. Geschäfts- oder Firmenwerte werden gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 sowie IAS 38 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen werden sie einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairment-Test) unterzogen und mit ihren ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Bei der Veräußerung einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der darauf entfallende Betrag des Geschäfts- oder Firmenwertes im Rahmen der Ermittlung des Abgangserfolges berücksichtigt. Wertminderung von VermögenswertenVermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwerts erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden gegebenenfalls Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (zahlungsmittelgenerierende Einheit). Wenn ein Anhaltspunkt vorliegt, dass die Wertminderung nicht länger besteht oder sich verringert hat, wird die Wertaufholung für den jeweiligen Vermögenswert als Ertrag in der Gewinn- und-Verlust-Rechnung erfasst. Im Berichtsjahr lagen keine außerplanmäßigen Wertminderungen oder Wertaufholungen vor. Im Rahmen der Überprüfung auf Wertminderung wird der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Geschäfts- oder Firmenwert denjenigen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die voraussichtlich von den Synergien aus dem Zusammenschluss profitieren. Dieser Impairment-Test wird jährlich vorgenommen und zusätzlich immer dann, wenn es Anzeichen für eine Wertminderung der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit gibt. Sollte der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit deren erzielbaren Betrag übersteigen, so ist der dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe des ermittelten Differenzbetrags abzuschreiben. Einmal vorgenommene Wertminderungen werden dabei nicht wieder rückgängig gemacht. Wenn die Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert des ihr zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts übersteigt, so ist die darüber hinausgehende Wertminderung anteilig bei den Buchwerten der einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Vermögenswerte zu erfassen. ErtragsteuernBei den Ertragsteuern bemisst sich die Steuerlast nach der Höhe des jährlichen Periodenergebnisses und berücksichtigt Steuerlatenzen. Latente Steuern werden entsprechend IAS 12 (Ertragsteuern) unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode für alle temporären Differenzen zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden für Rechnungslegungszwecke nach den IFRS und den verwendeten Beträgen für steuerliche Zwecke gebildet. Die aktiven latenten Steuern können auch Steuerminderungsansprüche umfassen, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben. Latente Steueransprüche werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die Differenz verwendet werden kann. Für die Ermittlung der latenten Steuern werden diejenigen Steuersätze angewandt, die nach den am Bilanzstichtag gültigen gesetzlichen Regelungen zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Latente Steuern werden als Steuerertrag oder -aufwand in der Gewinn- und-Verlust-Rechnung erfasst, ausgenommen in dem Umfang, in dem sie mit einem direkt im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfassten Posten verbunden sind. LeasingLeasingverträge über Sachanlagevermögen, bei denen der Konzern die wesentlichen Risiken und den Nutzen aus dem Eigentum am Leasingobjekt trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing werden zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses mit dem niedrigeren Wert aus beizulegendem Zeitwert des Leasingobjekts und Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Vermögenswert in Übereinstimmung mit den für diesen Vermögenswert anzuwendenden Bilanzierungsmethoden bilanziert. Die Leasingraten werden in einen Finanzierungsaufwand und einen Tilgungsanteil aufgeteilt. Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating Leasing klassifiziert. Im Zusammenhang mit einem Operating Leasing geleistete Zahlungen werden über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gewinn- und-Verlust-Rechnung erfasst. Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, die verlässlich geschätzt werden können und deren Abfluss eines wirtschaftlichen Nutzens zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist. Die Rückstellungen werden in Höhe der bestmöglichen Schätzung des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags angesetzt. Mögliche Erstattungsansprüche werden nicht saldiert. PensionsrückstellungenDie Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt entsprechend IAS 19 nach der Projected Unit Credit Method für leistungsorientierte Pläne. Dabei werden die zukünftigen Verpflichtungen unter Anwendung versicherungsmathematischer Verfahren bei Schätzung der relevanten Einflussgrößen bewertet und zur Bestimmung ihres Barwertes abgezinst. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Zeitpunkt der Entstehung erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Den ausgewiesenen Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Gutachten von einem unabhängigen Aktuar zugrunde. Beiträge für beitragsorientierte Versorgungszusagen werden in den jeweiligen Funktionsbereichen als Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer in dem Zeitraum erfasst, in dem die damit verbundenen Arbeitsleistungen der Arbeitnehmer erbracht werden. VertragsverbindlichkeitenEinnahmen vor dem Bilanzstichtag werden, soweit sie zu Erlösen nach diesem Tag führen, als Vertragsverbindlichkeit abgegrenzt. EigenkapitalDas gezeichnete Kapital beträgt 6.500.000,00 Euro. Es ist eingeteilt in 6.500.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Alle Aktien sind voll eingezahlt. Die Kapitalrücklage der secunet AG resultiert in Höhe von 1.902.005,80 Euro aus Einzahlungen der Gesellschafterin vor Umwandlung der secunet AG in eine Aktiengesellschaft. 20.020.000,00 Euro betreffen das Agio aus dem Börsengang. Die Kapitalrücklage steht, vorbehaltlich gesetzlicher Vorschriften, zur Verrechnung mit anfallenden Verlusten und für Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln zur Verfügung. Die sonstigen Rücklagen beinhalten die Rücklage für eigene Anteile sowie das sonstige Ergebnis. Eigene Anteile sind die eigenen Aktien der secunet AG, die von dieser selbst gehalten werden. Der Erwerb der eigenen Aktien wird im Konzernabschluss als Eigenkapitalveränderung (Rücklage für eigene Anteile) ausgewiesen. In der Gewinn- und-Verlust-Rechnung wird kein Gewinn oder Verlust für den Verkauf, die Ausgabe oder die Einziehung eigener Anteile ausgewiesen. Die Gegenleistung im Rahmen solcher Transaktionen wird im Konzernabschluss als Eigenkapitalveränderung erfasst. In den Gewinnrücklagen werden die nicht an Anteilseigner ausgeschütteten Gewinne des laufenden Geschäftsjahres sowie der Vorjahre erfasst. Nicht beherrschende AnteileNicht beherrschende Anteile werden zum Erwerbszeitpunkt zunächst mit ihrem entsprechenden Anteil am identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens bewertet. Anteile der nicht beherrschenden Anteile am Konzernergebnis führen zu einer Erhöhung oder Verminderung der nicht beherrschenden Anteile. Änderungen des Anteils des Konzerns an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert. UmsatzrealisierungDer secunet-Konzern erzielt seine Umsätze mit dem Verkauf von Hardware, Lizenzen, Service- und Wartungsleistungen, sowohl getrennt als auch in Produktbundles, und der Erbringung von Dienstleistungen im Rahmen von Dienst- und Werkverträgen. i. Getrennter Verkauf von Hardware oder LizenzenBeim getrennten Verkauf von Hardware oder Lizenzen erübrigt sich die Aufgliederung in Leistungsverpflichtungen, da der jeweilige Verkauf eine einzelne Leistungsverpflichtung darstellt. Beim Verkauf von Hardware findet eine Umsatzrealisierung nach IFRS 15 in dem Zeitpunkt statt, in dem der Kunde die Kontrolle über den Vermögenswert erlangt. Bei Lizenzübertragungen ist nach IFRS 15 zu beurteilen, ob der Kunde hierdurch ein Recht auf Zugang bzw. ein Recht auf Nutzung erhält. Hieraus ergibt sich, ob eine zeitraumbezogene bzw. zeitpunktbezogene Umsatzrealisierung erfolgt. ii. Verkauf von ProduktbundlenBeim Verkauf von Produktbundles handelt es sich nach IFRS 15 um Mehrkomponentengeschäfte. IFRS 15 verlangt bei Mehrkomponentengeschäften die Identifikation der separierbaren, eigenständigen Leistungsverpflichtungen innerhalb des Produktbundles. Im Anschluss ist für jede dieser Leistungsverpflichtungen zu bestimmen, ob die Umsatzrealisierung zu einem Zeitpunkt oder über einen Zeitraum erfolgt. Hierbei ist auf die allgemeinen Grundsätze zur Umsatzrealisierung wie weiter vorn dargestellt abzustellen. Für die in den Produktbundles enthaltenen Dienst- und Serviceleistungen (z. B. Softwaresubscription, Service Level Agreements, Supportleistungen oder verlängerte Garantien) ist unter Ausnutzung von Ermessenentscheidungen zu bestimmen, ob es sich jeweils um eigene Leistungsverpflichtungen handelt, oder ob diese Dienst- und Serviceleistungen zusammen mit einer anderen Leistungsverpflichtung aus dem Produktbundle ein Leistungsbundle darstellten. iii. Erbringen von DienstleistungenDie Erbringung von Dienstleistungen erfolgt im Konzern sowohl auf der Basis von Dienstverträgen als auch auf der Basis von Werkverträgen. DienstverträgeIn der Form von Dienstverträgen werden im wesentlichen Beratungsleistungen erbracht, bei denen es zu einem zeitlichen Zusammenfall von Leistungserbringung und Leistungsverbrauch kommt. Dem Wesen von Dienstverträgen nach wird die Leistungsbringung geschuldet, nicht das Ergebnis. Nach IFRS 15.35 erfolgt die Leistungserfassung in diesen Fällen über den Zeitraum der Leistungserbringung entsprechend dem Anteil an der Gesamtleistungserbringung (outputorientiert). WerkverträgeAls Abgrenzungsmerkmal zu den Dienstverträgen wird im Rahmen der Werkverträge das Ergebnis geschuldet. D. h. im erweiterten Sinne wird ein Vermögenswert für den Kunden geschaffen. Für diesen Vermögenswert hat der Konzern keine alternative Verwendungsmöglichkeit. Unter diesen Vertragstyp fasst der Konzern im Wesentlichen kundenindividuelle Softwareentwicklungen aber auch Lizenzverkäufe mit umfangreichem Customizing. Bei Werkverträgen ist der Umsatz im Verhältnis des Fertigstellungsgrades zu realisieren (IFRS 15.39). Der Fertigstellungsgrad wird dabei anhand der angefallenen Kosten im Verhältnis zu den erwarteten Gesamtkosten geschätzt (inputorientiert). Annahmen und SchätzungenBei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwandt worden, die sich auf Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge sowie der Aufwendungen ausgewirkt haben. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Einschätzung der Nutzungsdauer für abnutzbare materielle und immaterielle Vermögenswerte (Erläuterung 3 und 4), der Werthaltigkeit von Forderungen (Erläuterung 2), den Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen (Erläuterungen 13 und 14) sowie die Realisierung der Erträge bei Dienstleistungen (siehe Abschnitt Umsatzrealisierung in diesem Kapitel). Bei der Ermittlung des Nutzungswertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten im Rahmen des Impairment-Tests für den Geschäfts- oder Firmenwert sind Schätzungen und Annahmen bei der Bestimmung der künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit sowie bei der Ermittlung des Diskontierungssatzes vorzunehmen (siehe Erläuterung 6). Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bewertung der Pensionsrückstellung werden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. ErmessensentscheidungenErmessensentscheidungen ergeben sich hauptsächlich bei der Bestimmung der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten für Zwecke des Goodwill-Impairment-Tests (siehe Erläuterung 6) und bei der Kategorisierung der finanziellen Vermögenwerte und Schulden (siehe Erläuterungen 2 und 8). Erläuterungen zur BilanzDie Bilanz ist nach lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden gegliedert. Als kurzfristig werden dabei solche Vermögenswerte und Schulden angesetzt, die innerhalb eines Jahres fällig sind. Entsprechend IAS 12 werden die latenten Steuern als langfristige Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen. 1. Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteDie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditunternehmen. Die Entwicklung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ist in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellt. 2. Forderungen und sonstige VermögenswerteDie Restlaufzeit sämtlicher Forderungen beträgt weniger als ein Jahr. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen 41.776.937,04 Euro (Vorjahr: 40.925.634,56 Euro). Der Vorjahreswert enthält einen Abgrenzungsbetrag für die am 31. Dezember 2017 noch nicht abgerechneten Dienstleistungen an Kunden in Höhe von 2.385.743,94 Euro (davon gegen verbunden Unternehmen: 0 Euro). Im Berichtsjahr werden Vertragsvermögenswerte für bereits im Rahmen von Kundenprojekten erbrachte, aber noch nicht abgerechnete Leistungen in Höhe von 2.648.354,51 Euro ausgewiesen (davon gegen verbundene Unternehmen: 795 Euro). Die finanziellen Vermögenswerte gegen verbundene Unternehmen betragen insgesamt 452.438,07 Euro (Vorjahr: 85.481,04 Euro) und resultieren in Höhe von 86.630,07 Euro (Vorjahr: 85.481,04 Euro) aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von 365.808,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro) aus sonstigen Forderungen. Die Fristigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der finanziellen Vermögenswerte gegen verbundene Unternehmen stellt sich folgendermaßen dar: Überfälligkeit in Tagenscroll
Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte wurden die folgenden Wertberichtigungen vorgenommen (die Vergleichswerte für 2017 stellen das Wertberichtigungskonto nach IAS 39 dar): scroll
Die Erfassung einer spezifischen Wertberichtigung auf einem gesonderten Wertberichtigungskonto erfolgt bei deutlicher Überfälligkeit (>180 Tage) der Forderungen bei nicht öffentlichen Auftraggebern oder besonderer Informationen für den Einzelfall. Eine ergebniswirksame Ausbuchung erfolgt bei festgestellter Zahlungsunfähigkeit (Insolvenz) oder wenn die Forderung aus anderen Gründen als uneinbringlich eingeschätzt wird. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Konzernfremden, die nicht einer spezifischen Wertberichtigung unterliegen, wird eine Wertberichtigung in Höhe der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste auf kollektiver Basis berechnet. Die Berechnung der erwarteten Verluste auf kollektiver Basis basiert auf einer Wertminderungsmatrix, die eine Analyse historischer Daten über die Laufzeit der letzten fünf Jahre enthält. Die Wertberichtigung auf kollektiver Basis ist auf Basis historischer Daten bereits bei dem Erstansatz der Forderung aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte anzusetzen und ist an jedem Abschlussstichtag anhand von aktuellen Informationen und Erwartungen anzupassen. Nicht fällige und nicht wertberichtigte Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden vom Vorstand als werthaltig eingeschätzt. Diese Einschätzung basiert auf den Erfahrungen der Vergangenheit, der Kundenstruktur sowie der langfristigen Geschäftsbeziehungen. Die Zuführung zu und die Auflösung von Wertberichtigungen werden gesondert in der Gewinn- und-Verlust-Rechnung unter dem Wertminderungsaufwand aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten gezeigt (im Vorjahr unter den Vertriebskosten). Bei den sonstigen kurz- und langfristigen Vermögenswerten in Höhe von insgesamt 2.274.582,68 Euro (Vorjahr: 1.164.076,06 Euro) handelt es sich im Wesentlichen um sonstige Forderungen an Lieferanten, Reisekostenvorschüsse, Vorauszahlungen für zukünftige Leistungen sowie übrige Forderungen. Wertberichtigungen wurden keine vorgenommen. 3. SachanlagevermögenDie Entwicklung des Sachanlagevermögens stellt sich wie folgt dar: scroll
Verfügungsbeschränkungen oder an Darlehensgeber verpfändete Vermögenswerte des Anlagevermögens liegen nicht vor. 4. Immaterielle VermögenswerteDie Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar: scroll
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Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der Zugehörigkeit des Vermögenswertes in den Funktionsbereichen erfasst. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr - wie im Vorjahr - nicht vorgenommen. Im Zusammenhang mit der Entwicklung des secunet konnektors für die Einbindung in die Telematik-Infrastruktur rund um die elektronische Gesundheitskarte wurden im Geschäftsjahr insgesamt Entwicklungskosten in Höhe von 4.013.694 Euro als selbstgeschaffene Software aktiviert, da die Voraussetzungen des IAS 38.57 vollumfänglich erfüllt waren. Im Vorjahr wurden keine Entwicklungskosten aktiviert. Es wird eine Nutzungsdauer von fünf Jahren angenommen. Im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung der finally safe GmbH wurde die dort entwickelte Lösung "Advanced Security Analytics Plattform" neubewertet und der daraus entstandene Wert unter erworbene immaterielle Vermögenswerte erfasst. Es wird eine Nutzungsdauer von vier Jahren angenommen. 5. UnternehmenszusammenschlussMit Wirkung zum 1. Oktober 2018 wurde die bis zu diesem Zeitpunkt als assoziiertes Unternehmen erfasste finally safe GmbH aufgrund der ab diesem Zeitpunkt ausgeübten Beherrschung (63,28 % der Anteile und damit die Mehrheit der Stimmrechte) durch die secunet AG vollkonsolidiert. In diesem Zusammenhang wurde die im Vorjahr bestehende Ausleihung gegen Gewährung neuer Anteile in die Gesellschaft eingebracht. Für die neuen Anteile in Höhe von 1.268 TEuro wurden ein Darlehen inkl. Zinsen in Höhe von zusammen 668 TEuro sowie zwei Barleinlagen in Höhe von 600 TEuro eingebracht. Der beizulegende Zeitwert der Gegenleistung beläuft sich demnach insgesamt auf 1.808 TEuro. Es sind keine wesentlichen Transaktionskosten angefallen. Die zuvor bereits gehaltenen Altanteile (36,68 %), die die secunet AG unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt gehalten hat, hatten einen Buchwert von 538 TEuro und einen beizulegenden Zeitwert von 540 TEuro. Somit ist ein unwesentlicher Gewinn aus der Neubewertung des Eigenkapitalanteils zum Erwerbszeitpunkt entstanden. Die nicht beherrschenden Anteile wurden im Erwerbszeitpunkt mit 459 TEuro bewertet. Folgende Vermögenswerte und Schulden wurden zum Erwerbszeitpunkt übernommen: scroll
Bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte wurde bei allen Positionen, mit Ausnahme der immateriellen Vermögenswerte und Latenten Steuerverbindlichkeiten, unterstellt, dass die Buchwerte bei der finally safe GmbH angemessene Indikatoren für die beizulegenden Zeitwerte sind. Für die immateriellen Vermögenswerte wurden auf Basis einer Bewertung zu Herstellkosten stille Reserven in Höhe von 1.255 TEuro aufgedeckt. Auf diese im Rahmen der Neubewertung entstehenden Differenzen wurden latente Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 400 TEuro gebildet. Der o. g. Wert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Bruttobetrag, da sämtliche Forderungen als werthaltig betrachtet werden. Aus der Transaktion resultierte ein Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 1.018 TEuro. Dieser ergibt sich aus der Gegenleistung in Höhe von 1.808 TEuro abzüglich des anteilig neubewerteten Eigenkapitals in Höhe von 790 TEuro, was 63,28 % von 1.251 TEuro entspricht. Dieser wurde nach der Partial-Goodwill-Methode (d. h. ohne Berücksichtigung der auf die nicht beherrschenden Anteile entfallenden Beträge) ermittelt. Der Geschäfts- und Firmenwert wurde dem Geschäftsbereich Business Sector zugeordnet, da dieser Geschäftsbereich von den Synergien des übernommenen Geschäfts profitiert. Ein steuerlich relevanter Geschäfts- oder Firmenwert ist bei dieser Transaktion nicht entstanden. Zwischen der finally safe GmbH sowie der secunet AG bestanden in geringem Umfang Geschäftsbeziehungen im Rahmen von Geschäftsbesorgungsverträgen, Untermietverträgen sowie Liefer- und Leistungsbeziehungen. Aus diesen bestehenden Beziehungen resultierte jedoch kein gesonderter Ansatz eines immateriellen Vermögenswertes im Rahmen der Kaufpreisallokation. Insgesamt hatte die Vollkonsolidierung nur unwesentlichen Einfluss auf die Gewinn- und-Verlust-Rechnung des secunet-Konzerns. Die Umsatzerlöse wurden um 26 TEuro erhöht, das Ergebnis mit -80 TEuro belastet. Bei einem angenommenen Vollzug zum 1. Januar 2018 hätte sich eine Auswirkung von 218 TEuro auf die Umsatzerlöse und -525 TEuro auf das Konzernergebnis ergeben. 6. Geschäfts- oder FirmenwertDie segmentbezogene Verteilung des Buchwerts des Geschäfts- oder Firmenwerts stellt sich wie folgt dar: scroll
Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden auf die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, basierend auf erwarteten Synergien aus dem jeweiligen Unternehmenszusammenschluss, verteilt. Diese zahlungsmittelgenerierenden Einheiten stellen die unterste Berichtsebene im Konzern dar, auf der Geschäfts- oder Firmenwerte durch das Management für interne Steuerungszwecke überwacht werden. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten entsprechen den Segmenten. Der secunet-Konzern gliedert sich in die zwei Geschäftsbereiche Public Sector und Business Sector. Bei der Überprüfung des Geschäfts- oder Firmenwerts auf eine gegebenenfalls vorliegende Wertminderung gemäß IAS 36 wird im Rahmen des Impairment-Tests der erzielbare Betrag der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durch den Nutzungswert bestimmt. Die Überprüfung fand jährlich zum 30. September statt. Aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit, dass wesentliche Transaktionen mit Auswirkungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert auch im vierten Quartal stattfinden können, wurde der Stichtag im Geschäftsjahr 2018 auf den 31. Dezember 2018 geändert. Der Nutzungswert wird aus den diskontierten Zahlungsströmen der jeweiligen Einheit errechnet. Die Zahlungsströme werden aus dem im Rahmen der vom Vorstand verabschiedeten und vom Aufsichtsrat genehmigten Jahresplanung ermittelten EBIT ermittelt. Dieses wird zum Noplat (netoperatingprofit less adjusted taxes) übergeleitet und um Abschreibungen und Investitionen korrigiert. Bei den Berechnungen kam ein Diskontierungssatz (WACC) von 8,10 % (Vorjahr: 8,10 %) zur Anwendung. Bei der Ermittlung des Diskontierungssatzes werden ein risikoloser Zins (der Analysteneinschätzung entnommen) von 1,5 % (Vorjahr: 1,5 %), eine Marktrisikoprämie von 5,5 % (Vorjahr: 5,5 %) sowie ein Beta-Faktor von 1,2 (Vorjahr: 1,2) berücksichtigt. Da die Gesellschaft überwiegend im europäischen Wirtschaftsraum tätig ist, werden einheitliche Parameter für alle zahlungsmittelgenerierenden Einheiten verwendet. Die dem Test zugrunde liegenden Planungen basieren auf einem Zeitraum von drei Jahren und berücksichtigen die Erfahrungen der Vergangenheit sowie die Erwartungen des Managements in Bezug auf die künftige Marktentwicklung unter Berücksichtigung eines Wachstums innerhalb des Detailplanungszeitraums von drei Jahren. Weiter in der Zukunft liegende Planperioden werden durch Fortschreibung der Zahlungsströme mit Berücksichtigung einer Wachstumsrate von 0,5 % (Vorjahr: 0,5 %) im Nutzungswert berücksichtigt. Da die diskontierten Zahlungsströme die Buchwertansätze der Geschäfts- oder Firmenwerte überstiegen, waren keine Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte vorzunehmen. Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse wurden der Risikozuschlag um 1 % erhöht und pauschale Abschläge in Höhe von 10 % auf die erwarteten Cashflows der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten vorgenommen. Auch hierbei ergab sich kein Wertminderungsbedarf für einen der den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte. 7. Vorrätescroll
Die Handelswaren werden mit den als gleitendem Durchschnitt ermittelten Anschaffungskosten bewertet. Die Herstellkosten der Fertigen und Unfertigen Erzeugnisse werden anhand der Anschaffungskosten der eingesetzten Materialien sowie der Kosten der Herstellung bewertet. Für die Sicherstellung des nachhaltig gewachsenen Produktgeschäfts sowie der Auslieferung des secunet konnektors hat der Vorratsbestand um 7,9 Mio. Euro zugenommen. Im Berichtsjahr führten Wertkorrekturen für Handelswaren zu einem Aufwand in Höhe von 150 TEuro (Vorjahr: 235 TEuro). 8. Langfristige Finanzielle VermögenswerteDie innerhalb der langfristigen finanziellen Vermögenswerte ausgewiesenen Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen betragen 5.860.888,00 Euro (Vorjahr: 5.646.493,00 Euro). Der Anstieg resultiert aus den regelmäßigen Beiträgen sowie der Ertragsgutschriften durch die Versicherungsgesellschaften. Die Rückdeckungsversicherungen dienen der Rückversicherung bestehender Pensionsverpflichtungen von aktuellen und ehemaligen secunet-Mitarbeitern aus übernommenen Pensionszusagen früherer Arbeitgeber. Bei den bestehenden Rückdeckungsversicherungen handelt es sich nicht um Planvermögen nach IAS 19. 9. Nach der Equity-Methode bilanzierte FinanzanlagenDie atequity bewertete Beteiligung bestand im Vorjahr aus den Anteilen an der finally safe GmbH, Essen. secunet hielt zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 zwar nur 18 % der Stimmrechte, hatte jedoch aufgrund der Gestaltungen in der Satzung der finally safe GmbH einen maßgeblichen Einfluss. Im Januar 2018 wurde ein Darlehen inklusive Zinsen in Höhe von 671 TEuro gegen Gewährung neuer Anteile in die Gesellschaft eingebracht. Hiernach hielt die secunet AG 36,68 % der Anteile an der finally safe GmbH. Zum 1. Oktober 2018 erlangte secunet Beherrschung über die finally safe. Der Status hat sich somit von einer nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlage in ein vollkonsolidiertes Tochterunternehmen geändert. Im Folgenden werden der Buchwert der Anteile und der Anteil am Ergebnis dargestellt: scroll
Der Verlustanteil von assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, entfällt auf den Zeitraum bis zur Vollkonsolidierung. 10. Latente SteuernIm Konzern bestehen Verlustvorträge in Höhe von 2.115 TEuro (Vorjahr: 148 TEuro). Aktive Latente Steuern wurden hierauf nicht gebildet. In den ausländischen Gesellschaften bestehen 38 TEuro Verlustvorträge (Vorjahr: 145 TEuro), für die keine latenten Steuern angesetzt werden. Die hierauf nicht angesetzten latenten Steueransprüche betragen 8 TEuro (Vorjahr: 27 TEuro). Diese Verlustvorträge verfallen nach fünf (secunet s. r. o.) bzw. sieben (secunet SwissIT AG) Jahren nach Entstehung der Verluste. In den inländischen Gesellschaften bestehen 2.077 TEuro (Vorjahr: 3 TEuro) Verlustvorträge. Hierauf wurden keine aktiven Latenten Steuern angesetzt, da kurz- bis mittelfristig nicht mit einer Realisierung dieser Verlustvorträge gerechnet wird. Sie sind unverfallbar. Für die Berechnung der latenten Steuern wird ein Steuersatz von 31,93 % (Vorjahr: 31,91 %) zugrunde gelegt. Durch die Aufnahme neuer Standorte und Gesellschaften sowie die abweichende Gewichtung der Lohnzahlungen kam es zu einer geringfügigen Änderung des durchschnittlichen Gewerbeertragsteuersatzes. Der Steuersatz für die Latenten Steuern beinhaltet Gewerbeertragsteuer und Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag. Die Zusammensetzung der latenten Steuern im Bilanzansatz stellt sich wie folgt dar: Bilanzansatzscroll
Die Entwicklung der latenten Steuern in der Gewinn- und-Verlust-Rechnung stellt sich wie folgt dar: GuV-Aufwand / - Ertragscroll
Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein latenter Steuerertrag in Höhe von 33.843,75 Euro (im Vorjahr Steueraufwand in Höhe von 14.840,06 Euro) im sonstigen Ergebnis erfasst. Passive Latente Steuern auf Differenzen bei immateriellen Vermögenswerten wurden im Rahmen der Erstkonsolidierung der finally safe GmbH in Höhe von 400.470,50 Euro erfasst. 11. VerbindlichkeitenBei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Buchwert der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Nominalwert. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt: scroll
Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus der folgenden Aufstellung: scroll
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12. VertragssaldenDie folgende Darstellung stellt Informationen über Forderungen, Vertragsvermögenswerte sowie Vertragsverbindlichkeiten für Kundenverträge bereit: scroll
Zum 1. Januar 2018 wurde der zum 31. Dezember 2017 als Abgrenzungsbetrag für noch nicht abgerechnete Dienstleistungen an Kunden erfasste Betrag in Höhe von 2.385.743,94 Euro unter den Vertragsvermögenswerten ausgewiesen und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechend reduziert. Die kurz- und langfristigen Rechnungsabgrenzungsposten zum 31. Dezember 2017 in Höhe von 12.896.299,84 Euro sowie die im Vorjahr unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 519.789,36 Euro wurden zum 1. Januar 2018 unter den Vertragsverbindlichkeiten erfasst. Die Vertragsvermögenswerte beinhalten im Rahmen von Werk- oder Dienstverträgen bereits erbrachte Dienstleistungen, die jedoch gegenüber dem Kunden noch nicht abgerechnet wurden. Wertberichtigungen waren im Geschäftsjahr hierauf nicht zu erfassen. Änderungen durch die Erstkonsolidierung finally safe GmbH haben sich nicht ergeben. Mit Fakturierung an den Kunden werden die Vertragsvermögenswerte zu den Forderungen umgebucht. In den Vertragsverbindlichkeiten werden Kundenzahlungen erfasst, die nach dem Bilanzstichtag als Umsatzerlöse realisiert werden. Hier werden Sachverhalte erfasst, bei denen der Konzern aufgrund von mehrjährigen Wartungs- und Supportverträgen sowie verlängerten Garantien vorschüssig gezahlte Einnahmen generiert oder Anzahlungen für spätere Lieferungen oder Leistungen erhält. Die Umsatzerlöse entstehen in einem Zeitraum der den unter 11. ausgewiesenen Fristigkeiten entspricht. Die Vertragsverbindlichkeiten entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt: scroll
Nach der gewählten Übergangsmethode werden keine Vorjahresangaben gemacht. 13. Pensionsrückstellungenscroll
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden aufgrund einzelvertraglicher Zusagen der Konzerngesellschaften an die Mitarbeiter gebildet. Pensionsberechtigt sind im secunet-Konzern 25 aktuelle und ehemalige Mitarbeiter (Vorjahr: 24 Mitarbeiter), die in der Vergangenheit bei anderen Unternehmen beschäftigt waren. Die 25 Pensionsberechtigten teilen sich auf in 23 Anwärter und zwei Rentenempfänger. Aufgrund von Unternehmenszusammenschlüssen und der Übernahme von Mitarbeitern von anderen Unternehmen bestehen in der Gesellschaft unterschiedliche Pensionspläne. Diese lassen sich im Wesentlichen zu zwei Arten von Plänen zusammenfassen. Die erste Art von Plänen gewährt dem Pensionsberechtigten für jedes Dienstjahr einen definierten Prozentsatz (zwischen 0,6 % und 1,5 %) der Bezüge als Altersruhegeld. In der zweiten Art von Plänen wird den Pensionsberechtigten ein fixer Baustein für die Altersversorgung gewährt. In beiden Plänen besteht unter Berücksichtigung von Leistungskürzungen die Möglichkeit der vorzeitigen Altersrente. Beide Pläne gewähren Invaliden- und Hinterbliebenenrente. Den Gutachten für die berechtigten Arbeitnehmer des secunet-Konzerns zum 31. Dezember 2018 liegen Trendannahmen für die Gehaltsentwicklung von 2,5 % (Vorjahr: 2,5 %), ein Rententrend von 2,0 % p. a. (Vorjahr: 2,0 % p. a.), eine Inflationsrate von 2,0 % p. a. (Vorjahr: 2,0 % p. a.) und ein Rechnungszins von 1,9 % p. a. (Vorjahr: 1,9 % p. a.) zugrunde. Bei der Ermittlung wurden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Zur Festlegung des Rechnungszinses wird auf Basis von Unternehmensanleihen mit einem AA-Rating mit dem Bootstrapping-Verfahren eine Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag abgeleitet. Der Rechnungszins ergibt sich durch Matching der Zinsstrukturkurve mit der tatsächlichen Laufzeit der Verpflichtungen. Die Parameter wurden auf Basis der Daten von Dezember 2018 festgelegt. Sensitivitätsanalysescroll
Den Sensitivitätsberechnungen liegen die durchschnittlichen Laufzeiten der zum 31. Dezember 2018 ermittelten Versorgungsverpflichtungen zugrunde. Die Berechnungen werden für die als wesentlich eingestuften versicherungsmathematischen Parameter isoliert vorgenommen, um die Auswirkungen auf den zum 31. Dezember 2018 berechneten Barwert der Pensionsverpflichtungen separat aufzuzeigen. Da den Sensitivitätsanalysen die durchschnittliche Duration der erwarteten Versorgungsverpflichtungen zugrunde liegt und folglich die erwarteten Auszahlungszeitpunkte unberücksichtigt bleiben, führen sie nur zu näherungsweisen Informationen beziehungsweise Trendaussagen. Die Schätzung und Festlegung der Parameter liegt im Ermessen des Vorstands. Die Pensionsverpflichtungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt: scroll
Von den Pensionsverpflichtungen entfallen 75,2 % (Vorjahr: 80,5 %) auf aktive Anwärter. 12,8 % (Vorjahr: 14,0 %) entfallen auf ausgeschiedene Anwärter und 12,0 % (Vorjahr: 5,5 %) entfallen auf Rentenempfänger. Sämtliche Pensionszusagen sind unverfallbar. Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtungen beläuft sich zum 31. Dezember 2018 auf 22,0 Jahre (Vorjahr: 22,0 Jahre). Der in der Gewinn- und-Verlust-Rechnung erfasste Aufwand aus Pensionsverpflichtungen setzt sich folgendermaßen zusammen: scroll
Die Aufwendungen aus den Zusagen werden gemäß versicherungsmathematischem Gutachten über die Dienstzeit der Beschäftigten verteilt und bestehen aus dem Zinsaufwand und dem Dienstzeitaufwand. Der Zinsaufwand wird im Finanzergebnis erfasst, der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand in den Funktionsbereichen erfasst. Im Berichtsjahr wurden Versorgungsleistungen in Höhe von 18.562,00 Euro (Vorjahr: 14.599,33 Euro) direkt vom Arbeitgeber gezahlt. Den Pensionsverpflichtungen stehen Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 5.860.888,00 Euro (Vorjahr: 5.646.493,00 Euro) gegenüber, die kein Planvermögen i. S. d. IAS 19 darstellen. Zum 31. Dezember 2019 wird unter Berücksichtigung eines Jahresaufwands von 293.819 Euro und geplanten Versorgungsleistungen in Höhe von 63.275 Euro eine Pensionsrückstellung in Höhe von 7.012.360 Euro erwartet. Der secunet-Konzern hat im Berichtsjahr 2.889 TEuro (Vorjahr: 2.612 TEuro) Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt, die als beitragsorientierter Versorgungsplan anzusehen sind. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen werden über die Entrichtung von Beitragszahlungen hinaus keine weiteren Verpflichtungen eingegangen. 14. Sonstige RückstellungenDie Entwicklung der sonstigen Rückstellungen wird in der folgenden Tabelle dargestellt: scroll
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Die im Vorjahr gebildete Rückstellung für Gewährleistungen bzw. Kulanzen im Produkt- sowie Projektgeschäft wurde im Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 383 TEuro in Anspruch genommen. 192 TEuro konnten ergebniswirksam in den Umsatzkosten aufgelöst werden. Die Rückstellung für Rückbau- und Instandhaltungsmaßnahmen beinhaltet im Wesentlichen durch die Gesellschaft zu leistende Rückbau- und Instandhaltungsmaßnahmen für die angemieteten Objekte in Essen, München und Dresden. Die gesamten Rückstellungen wurden in Höhe der erwarteten Inanspruchnahme aus den Risiken gebildet. Die Schätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit für die erwartete Inanspruchnahme der Rückstellungen liegt im Ermessen des Vorstands. 15. EigenkapitalDie Entwicklung des Eigenkapitals des Konzerns ist in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die secunet AG hält am Bilanzstichtag unverändert zum Vorjahr 30.498 eigene Aktien. Dies entspricht einem Anteil von 0,469 % des gezeichneten Kapitals. Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert 6.500.000,00 Euro. Es ist eingeteilt in 6.500.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Alle Aktien sind voll eingezahlt. Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis pro Aktie ergibt sich bei einem auf die Anteilseigner der secunet AG entfallenden Konzernperiodenergebnis von 17.923.374,06 Euro in Höhe von 2,77 Euro pro Aktie (6.469.502 Aktien) nach 2,45 Euro (6.469.502 Aktien) im Vorjahr. Im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung der finally safe GmbH werden erstmalig nicht beherrschende Anteile in Höhe von 358.803,12 Euro zum 31. Dezember 2018 ausgewiesen. Dieser Wert setzt sich zusammen aus dem den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnenden Anteil am Nettovermögen im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung (458.958,36 Euro) sowie dem Anteil am Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2018 (-100.155,24 Euro). Die im Umlauf befindlichen Anteile betragen unverändert 6.469.502 Aktien. Jede im Umlauf befindliche Aktie gewährt ein Stimmrecht sowie im Fall einer Ausschüttung einen gleichwertigen Dividendenanspruch. Die gegenüber dem Vorjahr unveränderte Kapitalrücklage der secunet AG in Höhe von 1.902.005,80 Euro resultiert aus Einzahlungen der Gesellschafterin vor Umwandlung der secunet AG in eine Aktiengesellschaft. 20.020.000,00 Euro betreffen das Agio aus dem Börsengang. Die Kapitalrücklage steht, vorbehaltlich gesetzlicher Vorschriften, zur Verrechnung mit anfallenden Verlusten und für Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln zur Verfügung. Die sonstigen Rücklagen umfassen die Rücklage für eigene Anteile sowie das sonstige Ergebnis. Die Rücklage für eigene Anteile des Unternehmens umfasst die Anschaffungskosten der vom Konzern gehaltenen Anteile des Unternehmens. Aktuell hält die Gesellschaft 30.498 eigene Aktien. Im sonstigen Ergebnis sind Währungskursdifferenzen aus der Umrechnung der ausländischen Abschlüsse, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste im Rahmen der Bewertung der Pensionsrückstellung sowie latente Steuern hierauf enthalten. Die Gewinnrücklage hat sich gegenüber dem Vorjahr von 32.212.789,03 Euro auf 42.363.484,81 Euro erhöht. Der Anstieg ergibt sich aus dem den Anteilseigner der secunet AG zuzurechnenden Konzernperiodenergebnis von 17.923.374,06 Euro abzüglich der im Berichtsjahr geleisteten Dividendenzahlungen in Höhe von 7.763.402,40 Euro sowie des Anpasssungsbetrages aus der Erstanwendung von IFRS 9. Gegenläufig wirkt ein Effekt aus der Veränderung des Konsolidierungskreises in Höhe von 2.024,12 Euro. Verwendung des BilanzgewinnsAus dem für das Geschäftsjahr 2017 im handelsrechtlichen Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 7.763.402,40 Euro wurden im Geschäftsjahr 2018 gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 Dividenden in Höhe von 1,20 Euro je Aktie, also insgesamt 7.763.402,40 Euro, ausgeschüttet. Der handelsrechtliche Jahresabschluss der secunet AG für das Geschäftsjahr 2018 weist einen Jahresüberschuss von 14.678.861,36 Euro aus. Hieraus haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, einen Betrag von 1.481.077,28 Euro in andere Gewinnrücklagen einzustellen. Für den 31. Dezember 2018 ergibt sich ein handelsrechtlicher Bilanzgewinn in Höhe von 13.197.784,08 Euro. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, auf das dividendenberechtigte Grundkapital von 6.469.502,00 Euro eine Regeldividende von 1,13 Euro je dividendenberechtigter Aktie (dies entspricht einer Regelausschüttung von 50 % des Jahresüberschusses) und eine Sonderdividende von 0,91 Euro je dividendenberechtigter Aktie, insgesamt 2,04 Euro je dividendenberechtigter Aktie (insgesamt: 13.197.784,08 Euro), auszuschütten. Bei der Ermittlung des dividendenberechtigten Grundkapitals wurde die Gesamtzahl von 30.498 eigenen Aktien in Abzug gebracht. scroll
Erläuterungen zur Gewinn- und-Verlust-Rechnung16. UmsatzerlöseDer secunet-Konzern erzielt seine Umsatzerlöse vollständig im Rahmen von Verträgen mit Kunden. Die folgende Übersicht gliedert die Umsätze nach geografischen Merkmalen, hauptsächlichen Umsatzströmen sowie der Umsatzrealisierung. scroll
Insgesamt wurden im Inland Umsätze in Höhe von 145.904,2 TEuro (Vorjahr: 141.999,4 TEuro) erwirtschaftet. Der Auslandsanteil am Umsatz betrug 17.382,4 Euro (Vorjahr: 16.322,8 Euro). Die Aufteilung der Umsätze erfolgt nach dem Sitz der Kunden. Von den Umsatzerlösen entfallen ca. 91,4 Mio. Euro auf den größten Kunden des Konzerns im Sinne des IFRS 8.34. Diese Umsätze werden im Geschäftsbereich Public Sector erwirtschaftet. Kein weiterer einzelner Kunde hat 2018 10 % oder mehr zum Konzernumsatz beigetragen. 17. Darstellung ausgewählter Aufwendungen nach KostenartenMit Ausnahme des Materialaufwandes, der immer den Umsatzkosten zuzurechnen ist, werden sämtliche Kostenarten in den Umsatzkosten, in den Vertriebskosten sowie innerhalb der allgemeinen Verwaltungskosten erfasst. Die nachstehend aufgeführten Kostenarten sind in der folgenden Höhe enthalten: scroll
18. Forschungs- und EntwicklungskostenDie Forschungs- und Entwicklungskosten des Geschäftsjahres betrugen 1.017.187,94 Euro (Vorjahr: 2.109.324,48 Euro). Davon entfielen 0,5 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro) auf die Entwicklung des secunet konnektor für die Einbindung in die Telematik-Infrastruktur rund um die elektronische Gesundheitskarte. Hierbei handelt es sich um nicht aktivierungsfähige Kostenbestandteile. Weitere 4,0 Mio. Euro wurden im Rahmen der Entwicklung des secunet konnektors als Entwicklungskosten unter Anwendung des IAS 38 ab Februar 2018 aktiviert. 0,5 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro) wurden in ein Entwicklungsprojekt zu Sicherheitserweiterungen für Cloud-Infrastrukturen investiert. Hier wurden die in IAS 38.57 dargelegten Kriterien zur Begründung einer Aktivierungspflicht zum Bilanzstichtag nicht vollumfänglich erfüllt. Daher wurden die angefallenen Aufwendungen nicht aktiviert. 19. Zinserträge / -aufwendungenIm Geschäftsjahr 2018 sind Zinserträge in Höhe von 91.803,53 Euro (Vorjahr: 295.627,16 Euro) erzielt worden. Davon entfallen 59.027,77 Euro (Vorjahr: 222.395,84 Euro) auf Zinserträge aus kurzfristigen Darlehen an den Anteilseigner Giesecke + Devrient GmbH. Der restliche Betrag (32.775,76 Euro, Vorjahr: 73.231,32 Euro) entfällt wie im Vorjahr im Wesentlichen auf Zinserträge auf Ausleihungen gegenüber assoziierten Unternehmen. Der Zinsaufwand des Jahres 2018 von 135.110,74 Euro (Vorjahr:131.213,47 Euro) beinhaltet neben der Verzinsung der Pensionen (114.405,00 Euro, Vorjahr: 110.946,00 Euro) im Wesentlichen die Verzinsung von sonstigen Rückstellungen (im Vorjahr auch Zinsen auf Steuernachzahlungen aus der Betriebsprüfung). 20. Steuern vom Einkommen und vom ErtragIm Berichtsjahr sind laufende Steuern in Höhe von 7.719.613,58 Euro angefallen (Vorjahr: 7.710.256,82 Euro). Hierin enthalten ist ein Steueraufwand für Vorjahre in Höhe von 128.777,80 Euro (Vorjahr: 90.894,00 Euro). Zu den latenten Steuern vgl. Erläuterungen unter (10). Der Ertragsteueraufwand entwickelt sich aus dem theoretischen Steueraufwand. Dabei wird ein Steuersatz in Höhe von 31,93 % (Vorjahr: 31,91 %) auf das Ergebnis vor Steuern angewendet. Der sich bei der Anwendung des Steuersatzes des Konzerns ergebende Steueraufwand lässt sich wie folgt überleiten: scroll
Zum 31. Dezember 2018 sind die angewendeten Steuersätze bei der Ermittlung der aktiven und passiven latenten Steuern geringfügig verändert zum Vorjahr. Der effektive Steuersatz, bezogen auf das Konzernergebnis vor Steuern, beträgt im Berichtsjahr 33,1 % (Vorjahr: 32,6 %). 21. KapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung stellt die Veränderung der Zahlungsmittel im Laufe des Berichtsjahres dar. Dabei wird unterschieden nach Zahlungsströmen aus der betrieblichen Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit wurde nach der indirekten Methode ermittelt. 22. SegmentberichterstattungDer secunet-Konzern hat mit Beginn des Geschäftsjahres 2013 eine organisatorische Umstrukturierung vorgenommen und gliedert sich seitdem in die zwei Geschäftsbereiche Public Sector und Business Sector. Beide Geschäftsbereiche werden als separate Segmente in der Segmentberichterstattung ausgewiesen, da sie mindestens ein Größenkriterium des IFRS 8.13 erfüllen. Segmentbericht 2018scroll
Segmentbericht 2017scroll
Der Geschäftsbereich Public Sector befasst sich mit den hochkomplexen Sicherheitsanforderungen von Behörden und Streitkräften sowie internationalen Organisationen. Kernstück des Angebots ist die mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entwickelte Sichere Inter-Netzwerk Architektur SINA. Darüber hinaus unterstützt er Behördenkunden im In- und Ausland bei allen Themen rund um E-Government und IT-Sicherheit. Darunter fallen biometrische Lösungen und hoheitliche Dokumente, Sicherheitsvalidierung sowie Secure Web Solutions. Der Geschäftsbereich betreibt eine vom BSI zertifizierte Prüfstelle für IT-Konformität. Für die Mitarbeiter im Geschäftsbereich Business Sector stehen die Sicherheitsthemen von Industrieunternehmen im Vordergrund. Zur Angebotspalette gehören unter anderem Identity-Management-Systeme, qualifizierte Massensignaturlösungen zur elektronischen Rechnungstellung, Public-Key-Infrastrukturen sowie Network Security. In allen Bereichen werden Analysen, Beratungen sowie Komplettlösungen individuell erstellt. Der Geschäftsbereich befasst sich darüber hinaus mit den Fragen der IT-Sicherheit, die Automobilhersteller zu lösen haben. Da immer mehr Fahrzeugfunktionen in Software umgesetzt werden, wird es für Automobilhersteller und Zulieferer immer wichtiger, dass verbaute Hard- und Softwarekomponenten vor unbefugter Veränderung geschützt sind. Die Rechnungslegungsgrundsätze für die Segmente sind die gleichen wie die für den Konzernabschluss. Mittels Umlagen werden die nicht direkt den berichtspflichtigen Segmenten zurechenbaren Aufwendungen (z. B. Overhead-Kosten) den berichtspflichtigen Segmenten zugerechnet. Die Steuerung der Segmente erfolgt mittels der Segmentergebnisse. Mit Ausnahme unwesentlicher Bestandteile konzentriert sich das Vermögen der Segmente auf das Inland. Wesentliche Veränderungen des Segmentvermögens lagen zum Bilanzstichtag nicht vor. Weitere Angaben zu den Umsatzerlösen sind der Erläuterung 16 zu entnehmen. In der Segmentberichterstattung werden in den Verwaltungskosten die allgemeinen Verwaltungskosten sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge aus der Gewinn- und-Verlust-Rechnung zusammengefasst. Die Vertriebskosten werden mit dem Wertminderungsaufwand aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten zusammengefasst. 23. Sonstige AnhangangabenMitarbeiterIm Geschäftsjahr 2018 beschäftigte der Konzern durchschnittlich 567 Mitarbeiter (501 Festangestellte sowie 66 Aushilfen). Im Vorjahr waren es durchschnittlich 515 Mitarbeiter (452 Festangestellte sowie 63 Aushilfen). Bis zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung waren in assoziierten Unternehmen durchschnittlich neun Mitarbeiter (acht Festangestellte sowie eine Aushilfe) beschäftigt (Vorjahr: acht Festangestellte, eine Aushilfe). KapitalmanagementUnser Kapitalmanagement des secunet-Konzerns orientiert sich in erster Linie an den gesellschaftsrechtlichen Bestimmungen und Erfordernissen. Dabei soll sichergestellt werden, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können. Das zu steuernde Eigenkapital besteht in den Fällen, in denen keine gesonderten Bestimmungen zu beachten sind, aus dem bilanziellen Eigenkapital. Ansonsten wird das bilanzielle Eigenkapital jeweils an die aufsichtsrechtlichen oder vertraglichen Vorgaben angepasst. Der Konzern unterliegt keinen weitergehenden Mindestkapitalanforderungen. Das Eigenkapital des Konzerns (inkl. nicht beherrschende Anteile) am 31. Dezember 2018 beträgt 69.516.359,72 Euro (Vorjahr: 59.087.334,27 Euro) FinanzinstrumenteRisiken aus FinanzinstrumentenDie aus den Finanzinstrumenten resultierenden Risiken betreffen Liquiditäts-, Ausfall- und Marktrisiken. LiquiditätsrisikenZur Sicherstellung ausreichender Finanzmittel erstellt der Konzern im Rahmen der Dreijahresplanung einen Liquiditätsplan. Dieser wird monatlich mit den Zahlen des Monatsabschlusses verglichen und analysiert. Das Finanzwesen meldet dem Finanzvorstand täglich den aktuellen Stand der Zahlungsmittel. In Verbindung mit einem permanenten Mahnwesen stellt dies einen hohen Zahlungsmittelbestand sicher. Aufgrund der hohen Finanzmittelbestände ergab sich für den Konzern bisher keine Notwendigkeit für eine Kreditlinie. Zum Bilanzstichtag bestehen Avalkreditlinien in Höhe von insgesamt 12,0 Mio. Euro (Vorjahr: 12,0 Mio. Euro) von denen 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,2 Mio. Euro) in Anspruch genommen sind. Zum Jahresende standen dem Konzern Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 56.084.381,70 Euro (Vorjahr: 62.922.886,67 Euro) zur Verfügung. Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten betrugen 43.198.452,37 Euro (Vorjahr: 46.564.487,26 Euro). AusfallrisikenAusfallrisiken bzw. Risiken, dass Vertragspartner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen, wird durch Genehmigungs- und Kontrollverfahren begegnet. Ferner nimmt der Konzern regelmäßige Einschätzungen zur Zahlungsfähigkeit seiner Kunden vor. Die maximale Höhe der für den Konzern bestehenden Ausfallrisiken ergibt sich aus dem gesamten Forderungsbestand. Für den Konzern bestehen keine außergewöhnlichen Ausfallrisiken hinsichtlich einzelner Vertragspartner oder Gruppen von Vertragspartnern. Ausfallrisiken wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Eine Konzentration von Ausfallrisiken auf einzelne Kunden besteht nicht. Insgesamt wird das Ausfallrisiko als gering eingeschätzt. Eine Analyse der Überfälligkeiten von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zeigt die Übersicht unter Textziffer 2. MarktrisikenDer Konzern erwirtschaftet den Hauptteil der Umsätze im europäischen Währungsraum. Die Risiken aus Währungskursschwankungen sind daher unwesentlich. Bei den verzinslichen Tages- und Festgeldanlagen des Unternehmens werden feste Zinsen vereinbart. Aufgrund des hohen Bestands an liquiden Mitteln wird keine Kreditfinanzierung benötigt. Risiken aus der Veränderung von Zinsen sind daher ebenfalls als gering zu bewerten. Sonstige Angaben zu FinanzinstrumentenIm Berichtsjahr wurde keine Umklassifizierung von finanziellen Vermögenswerten in eine andere Bewertungskategorie des IFRS 9 vorgenommen (zu den Umstellungseffekten vgl. die Erläuterungen zur Erstanwendung IFRS 9). Mit Ausnahme des Deckungskapitals aus Rückdeckungsversicherungen (langfristige finanzielle Vermögenswerte) wurden keine finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert eingestuft (FVTPL). Für kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten stellt der jeweilige Buchwert eine angemessene Annäherung des beizulegenden Zeitwerts im Sinne der IFRS dar. Der beizulegende Zeitwert der langfristigen Finanzinstrumente - ausgewiesen unter den langfristigen Vermögenswerten - entspricht dem Buchwert. Sie entwickelten sich wie folgt: scroll
Im Geschäftsjahr 2018 ist für Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, ein Aufwand aus Wertminderungen und Abschreibungen in Höhe von 89 TEuro (Vorjahr: 10 TEuro) und ein Ertrag aus Wertaufholungen in Höhe von 1 TEuro (Vorjahr: 0 TEuro) entstanden. Zusatzangaben FinanzinstrumenteDie Buchwerte und Fair Values der bilanzierten Finanzinstrumente lauten wie folgt: scroll
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Der Konzern hat IFRS 9 zum 1. Januar 2018 erstmalig angewendet. Nach der modifizierten,
retrograden Methode werden die Vorjahresvergleichsangaben nicht angepasst. Das Nettoergebnis (Gewinn + / Verlust -) aus Finanzinstrumenten ergibt sich für die beiden Geschäftsjahre in folgender Höhe: scroll
Leasing / sonstige finanzielle VerpflichtungenDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Gesellschaft resultieren überwiegend aus langfristigen Mietverträgen für Büroräume sowie Leasingverträgen für Kfz. Die Mietverträge für Büroräume haben Restlaufzeiten von einem Jahr bis sieben Jahren. Mietverlängerungsoptionen sind teilweise vereinbart. Die Kfz-Leasingverträge haben Restlaufzeiten von einem Jahr bis vier Jahren. Verlängerungs- oder Kaufoptionen bestehen nicht. Die Leasingbestimmungen enthalten keinerlei Beschränkungen solcher Geschäftsaktivitäten, die Dividenden, zusätzliche Schulden oder weitere Leasingverhältnisse betreffen. Im Berichtsjahr wurden insgesamt Leasingzahlungen in Höhe von 3.319.932,57 Euro geleistet (Vorjahr: 2.890.000,19 Euro). Zukünftige Mindestleasingzahlungen aufgrund von unkündbaren Operating-Leasing-Verträgen sind in folgender Höhe zu leisten: scroll
Die Fristigkeit der Verpflichtungen stellt sich wie folgt dar: scroll
Den Verpflichtungen für die nächsten fünf Jahre stehen Mindestzahlungen aus unkündbaren Untermietverträgen für Gebäude in Höhe von 0,00 Euro (Vorjahr: 66.300 Euro) entgegen. Corporate GovernanceFür die secunet AG haben der Vorstand und der Aufsichtsrat die gem. § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Webseite der Gesellschaft (www.secunet.com) unter >> Das Unternehmen >> Investor Relation >> Corporate Governance >> Entsprechenserklärung nach § 161 AktG dauerhaft zugänglich gemacht. OrganeVorstände der Gesellschaft waren im Berichtsjahr: Dr. rer. nat. Rainer Baumgart, Vorstandsvorsitzender Dipl.-Betriebswirt (FH) Thomas Pleines Dipl.-Wirtschaftingenieur Axel Deininger Honorar des KonzernabschlussprüfersIm Geschäftsjahr und Vorjahr wurden für Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die folgenden Beträge als Aufwand erfasst. scroll
Beziehungen zu nahestehenden Personen und UnternehmenBeziehungen zu nahestehenden PersonenDie Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen gliedert sich gemäß IAS 24 in die folgenden Kategorien: scroll
Die Gesamtbezüge der im Berichtsjahr tätigen Mitglieder des Vorstands betrugen für das Berichtsjahr 1.420 TEuro (Vorjahr:1.159 TEuro). Für frühere Mitglieder des Vorstands werden Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 343 TEuro (Vorjahr: 331 TEuro) ausgewiesen. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen im Berichtsjahr 60 TEuro (Vorjahr: 60 TEuro). Die individualisierte Angabe der Bezüge der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder sowie weitere Details zum Vergütungssystem der Organmitglieder finden sich im Vergütungsbericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts der secunet AG. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen der MC Familiengesellschaft mbHDie secunet AG ist eine Mehrheitsbeteiligung der Giesecke + Devrient GmbH, München, die an der Gesellschaft mit 78,96 % beteiligt ist. Die secunet AG wird mit ihrem Konzernabschluss in den Konzernabschluss der MC Familiengesellschaft mbH, Tutzing, einbezogen. Die folgenden Transaktionen wurden im oben genannten Zeitraum mit Unternehmen aus dem Konzernverbund der MC Familiengesellschaft mbH zu marktüblichen Bedingungen durchgeführt: 1. Umsätze mit verbundenen Unternehmen aus dem MC-Familiengesellschafts-Konzernscroll
Die Umsatzerlöse mit verbundenen Unternehmen aus dem MC-Familiengesellschafts-Konzern werden im Rahmen von Hardware- und Dienstleistungsprojekten erzielt. Bei Projekten, die mit verbundenen Unternehmen aus dem MC Familiengesellschafts-Konzern durchgeführt werden, wurden Rückstellungen für nachlaufende Kosten in Höhe von 0 TEuro (Vorjahr:0 TEuro) gebildet. 2. Finanzergebnis mit verbundenen Unternehmen aus dem MC Familiengesellschafts-KonzernAus der Gewährung von kurzfristigen Darlehen an die Giesecke + Devrient GmbH, München, wurden Zinserträge in Höhe von 59.027,77 Euro (Vorjahr: 222.395,84 Euro) erzielt. 3. Sonstige Geschäfte mit verbundenen Unternehmen aus dem MC Familiengesellschafts-KonzernIm Rahmen einer Ausgleichszahlung für die Übernahme einer Pensionsverpflichtung für einen ehemaligen Mitarbeiter wurden mit der Giesecke + Devrient Mobile Security GmbH, München sonstige Erträge in Höhe von 365.808,00 Euro erzielt. Im Dezember 2018 hat die secunet AG das Portfolio "secure Industrial Visibility" von der Giesecke + Devrient Mobile Security GmbH übernommen. Für die übernommenen Vermögenswerte und Vorratsvermögen wurde ein Betrag in Höhe von 0,5 Mio. Euro gezahlt. 4. Bezogene Leistungen von verbundenen Unternehmen aus dem MC Familiengesellschafts-Konzernscroll
5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus dem MC Familiengesellschafts-Konzernscroll
Die Forderungen gegen Konzerngesellschaften bestehen in Höhe von 86.630,07 Euro (Vorjahr: 85.481,04 Euro) aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und zu 365.808,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro) aus Sonstigen Forderungen. 6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus dem MC Familiengesellschafts-Konzernscroll
Die Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften bestehen in voller Höhe aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. 7. Umsätze mit Unternehmen, die in einem Beteiligungsverhältnis zur MC Familiengesellschaft mbH stehenMit der Emirates German Security Printing L. L. C., Abu Dhabi, wurden 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 0,00 Euro (Vorjahr: 177.238,74 Euro) erzielt. 8. Sonstige Erträge mit Unternehmen, die in einem Beteiligungsverhältnis zur MC Familiengesellschaft mbH stehenBis zur Erstkonsolidierung in den secunet-Konzern wurden für die Übernahme von Verwaltungstätigkeiten und die Vermietung von Büroflächen mit der finally safe GmbH, Essen, sonstige Erträge in Höhe von 161.340,68 Euro (Vorjahr: 147.004,28 Euro) erzielt. Ereignisse nach dem BilanzstichtagAm 26. März 2019 gründet die secunet Security Networks AG zusammen mit einem weiteren Unternehmen die secustack GmbH, Dresden. Ziel der secustack GmbH ist die Entwicklung und Vermarktung von SoftwareLösungen im Rahmen einer sicherheitsgehärteten Cloud-Infrastruktur. secunet AG wird im Zeitpunkt der Gründung 51% der Anteile an der secustack GmbH übernehmen und die Gegenleistung bar erbringen. Mit Gründung wird die neue Gesellschaft verbundenes Unternehmen der secunet AG, der Giesecke + Devrient GmbH und der MC Familiengesellschaft mbH und wird in deren Konzernabschlüssen vollkonsolidiert.
Essen, 26. März 2019 Der Vorstand Dr. Rainer Baumgart Axel Deininger Thomas Pleines Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die secunet Security Networks Aktiengesellschaft, EssenVermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des KonzernlageberichtsPrüfungsurteileWir haben den Konzernabschluss der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern oder secunet) - bestehend aus der Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und-Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzern-Anhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht - Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns (Konzernlagebericht) der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns, die in Abschnitt 8 im Konzernlagebericht enthalten ist, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537 /2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des KonzernabschlussesBesonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Die periodengerechte UmsatzerlösrealisierungZu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen verweisen wir auf die Ausführungen im Konzern-Anhang unter dem Abschnitt "Allgemeine Grundlagen" sowie Abschnitt 16 "Umsatzerlöse". Die Umsatzentwicklung der Gesellschaft ist in Abschnitt 2.3.1 im Konzernlagebericht beschrieben. Das Risiko für den AbschlussDer Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018 der secunet Security Networks Aktiengesellschaft weist Umsatzerlöse in Höhe von EUR 163,3 Mio aus. Zu den Umsatzerlösen tragen insbesondere Mehrkomponentenverträge sowie die Erbringung von Dienstleistungen (Entwicklungs- und Beratungsgeschäft) bei. Mehrkomponentenverträge umfassen die Lieferung von Hardware, die Einräumung von Softwarelizenzen inklusive Updates sowie Support- und Wartungsleistungen. secunet erfasst Umsätze für die identifizierten Leistungsverpflichtungen entsprechend der Leistungserfüllung entweder zeitpunkt- oder zeitraumbezogen. Mehrkomponentengeschäfte werden in separate Leistungsverpflichtungen aufgeteilt. Dabei erfolgt die Aufteilung des Transaktionspreises auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen entsprechend der relativen Einzelveräußerungspreise, wofür auf vertraglich festgelegte Preise bzw. Listenpreise abgestellt wird. Bei Hardware und Softwarelizenzen wird der Umsatz zeitpunktbezogen mit Übertragung der Verfügungsgewalt auf den Kunden gelegt. Im Fall der Einräumung von Support- und Wartungsleistungen, Updates sowie erweiterten Garantiezusagen erfolgt die Übertragung der Verfügungsgewalt zur Erfüllung der jeweiligen Leistungsverpflichtung über einen bestimmten Zeitraum. Entsprechend wird der Umsatz zeitraumbezogen über die Vertragslaufzeit realisiert. Bei Dienstleistungen wird die zum Stichtag übertragene Verfügungsgewalt im Wesentlichen anhand von geleisteten Arbeitsstunden bzw. dem Fertigstellungsgrad beurteilt. Der Konzern erzielt seine Umsatzerlöse im Wesentlichen mit öffentlichen Auftraggebern. Zum weiteren Kundenkreis gehören darüber hinaus u. a. Automobilhersteller. Diese tätigen zum Jahresende überproportional viele Bestellungen, sodass es zu einer erhöhten Anzahl an Aufträgen und dementsprechend zu einer hohen Anzahl an Lieferungen und Leistungen zum Jahresende kommt. Aufgrund der Vielzahl der Geschäftsvorfälle in den letzten Wochen vor dem Bilanzstichtag, dem unterschiedlichen Auslieferungsfortschritt zum Bilanzstichtag und dem hohen Anteil an Mehrkomponentenverträgen besteht das Risiko für den Abschluss, dass die Umsatzerlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr zu hoch und somit nicht periodengerecht erfasst werden. Unsere Vorgehensweise in der PrüfungZur Prüfung der periodengerechten Umsatzerlösrealisierung haben wir Ausgestaltung, Einrichtung und Wirksamkeit der internen Kontrollen in Bezug auf die Auftragsannahme, den Warenausgang bzw. die Abnahme der Leistung und die Faktura beurteilt. Darüber hinaus haben wir die periodengerechte Erfassung der Umsatzerlöse durch den Abgleich der Rechnungen mit den zugehörigen Bestellungen, Verträgen, externen Liefernachweisen, Abnahmeprotokollen bzw. Stundennachweisen beurteilt. Grundlage dafür waren auf Basis eines mathematisch-statistischen Verfahrens ausgewählte Umsätze, die im Dezember 2018 erfasst wurden. Darüber hinaus wurden für die zum Bilanzstichtag noch nicht ausgeglichenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die vor dem 1. Dezember 2018 verbucht und in der Folge nicht durch oben genannte Stichprobe abgedeckt waren, Saldenbestätigungen eingeholt, die auf Basis eines mathematisch-statistischen Verfahrens ausgewählt wurden. Für ausgebliebene Rückmeldungen der Saldenbestätigungsaktion wurden alternative Prüfungshandlungen vorgenommen, indem die Umsatzerlöse unter anderem mit den zugrundeliegenden Bestellungen, Verträgen, internen Rechnungsfreigaben, Rechnungen, Liefernachweisen und Abnahmeprotokollen bzw. Stundennachweisen sowie den eingegangenen Zahlungen abgestimmt wurden. Für die in den beiden Stichproben enthaltenen Mehrkomponentenverträge wurde die Unterteilung in einzelne Geschäftsvorfälle sowie deren Umsatzerlösrealisierung auf Basis der zugrundeliegenden Verträge beurteilt. Unsere SchlussfolgerungenDie Vorgehensweise des Konzerns bei der Periodenabgrenzung der Umsatzerlöse ist sachgerecht. Sonstige InformationenDie gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Auftragsgemäß haben wir eine gesonderte betriebswirtschaftliche Prüfung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns durchgeführt. In Bezug auf Art, Umfang und Ergebnisse dieser betriebswirtschaftlichen Prüfung weisen wir auf unseren Prüfungsvermerk vom 26. März 2019 hin. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den KonzernlageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des KonzernlageberichtsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche AnforderungenÜbrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVOWir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2018 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 21. Dezember 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2010 als Konzernabschlussprüfer der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen, tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. Verantwortlicher WirtschaftsprüferDer für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Martin C. Bornhofen.
Essen, den 26. März 2019 KPMG AG Bornhofen, Wirtschaftsprüfer Dr. Sommerhoff, Wirtschaftsprüfer Erklärung der gesetzlichen Vertreter"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."
Essen, den 26. März 2019 Dr. Rainer Baumgart Axel Deininger Thomas Pleines Jahresabschlussder secunet Security Networks Aktiengesellschaft, EssenBilanz (nach HGB) zum 31. Dezember 2018Aktiva scroll
Gewinn- und-Verlust-Rechnung (nach HGB) für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018scroll
Anhang für das Geschäftsjahr 2018 (nach HGB)der secunet Security Networks AktiengesellschaftAllgemeine GrundsätzeDie secunet Security Networks Aktiengesellschaft in Essen (im Folgenden "secunet AG" oder "Gesellschaft) ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Absatz 3 Satz 1 und 2 Handelsgesetzbuch (HGB) und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Essen (Reg. Nr. 13615). Die Aufstellung des Jahresabschlusses der secunet AG erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und unter Berücksichtigung der ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG). Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit der Darstellung sind in der Bilanz und in der Gewinn- und-Verlust-Rechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. In Ergänzung des handelsrechtlichen Gliederungsschemas wurde in der Übersicht "Entwicklung des Anlagevermögens" (Anlage zum Anhang) die Position "Finanzanlagen" um den Posten "Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen" erweitert. Die Gewinn- und-Verlust-Rechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Aufgrund der mit Wirkung zum 1.1.2018 erfolgten Ausgliederungen der Geschäfts- bzw. Unternehmensbereiche Internationaler Vertrieb sowie Zentrale Dienstleistungen, Zentrale Vertriebskoordination und Zentrale Projektmanagementkoordination in die im Oktober 2017 gegründeten 100 %igen Tochtergesellschaften secunet International GmbH & Co. KG, Essen, sowie secunet Service GmbH, Essen, sind die Zahlen des aktuellen Geschäftsjahres nur eingeschränkt mit den entsprechenden Vorjahresangaben vergleichbar. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenBilanzierung und Bewertung werden nach den im Folgenden aufgeführten Grundsätzen vorgenommen: AktivaAnlagevermögenImmaterielle Vermögensgegenstände und SachanlagenDie entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Unter diesem Posten wird im Wesentlichen der Geschäfts- oder Firmenwert aus der Übernahme der SECARTIS AG ausgewiesen. Aufgrund der vorliegenden Kundenstruktur (öffentliche Institutionen) wurde für den Geschäfts- oder Firmenwert eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 15 Jahren geschätzt. Bei sofortiger Verrechnung des Geschäfts- oder Firmenwerts im Jahr 2004 wäre das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2018 um 197 TEuro höher ausgefallen. Ein weiterer im Geschäftsjahr 2016 entgeltlich erworbener Geschäfts- und Firmenwert, wird gemäß § 253 Absatz 3 Satz 4 HGB über eine Nutzungsdauer von zehn Jahren linear abgeschrieben, da die voraussichtliche Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt werden kann. Mit Stichtag 1. Juli 2017 wurden im Rahmen eines Asset Deals Vermögenswerte erworben. Die übernommenen Aktiva und Passiva sind mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt, und der übersteigende Kaufpreis ist als Geschäfts- und Firmenwert bilanziert. Dieser Geschäfts- und Firmenwert wird über eine durchschnittliche Restnutzungsdauer von neun Jahren linear abgeschrieben, da die im Rahmen des Asset Deals erworbene Software zwingend für ein Kundenprojekt mit einer durchschnittlichen Laufzeit von neun Jahren vorgehalten werden muss. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder bei voraussichtlich dauernder Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet und entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Seit dem Jahr 2008 werden neu angeschaffte Vermögensgegenstände ausschließlich linear abgeschrieben. Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten unter 1.000 Euro (geringwertige Anlagegüter) werden in zwei Gruppen unterteilt. Seit dem Geschäftsjahr 2018 werden Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis 250 Euro (im Vorjahr bis 150 Euro) im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten über 250 Euro (im Vorjahr über 150 Euro) bis 1.000 Euro werden in einen sogenannten Sammelposten eingestellt und im Jahr der Anschaffung sowie in den weiteren vier Jahren linear abgeschrieben. FinanzanlagenDie Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Ausleihungen an verbundene Unternehmen sowie an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit dem Nennwert bilanziert. Bei den Finanzanlagen werden Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen, wenn eine dauerhafte Wertminderung vorliegt. Niedrigere Wertansätze werden beibehalten, sofern nicht wieder ein höherer Wertansatz bis zu den ursprünglichen Anschaffungskosten geboten ist. Die Bewertung der Rückdeckungsversicherungen erfolgt zum Aktivwert. UmlaufvermögenDie Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bewertet. Die Herstellungskosten der unfertigen Leistungen sowie unfertigen Erzeugnisse und fertigen Erzeugnisse enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten, notwendige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung. Aufwendungen für freiwillige soziale Leistungen sowie betriebliche Altersversorgung und Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Die Grundsätze der verlustfreien Bewertung werden beachtet. Die Handelswaren werden mit den als gleitendem Durchschnitt ermittelten Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten abzüglich angemessener Abschläge für erkennbare Einzelrisiken bewertet. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt, die auf Erfahrungswerten der Vergangenheit beruht. Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bewertet. Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, ausgewiesen. PassivaRückstellungenDie Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach dem Gutachten eines Versicherungsmathematikers auf Basis der projizierten Einmalbeitragsmethode ("Projected-Unit-Credit-Methode") unter Verwendung der Richttafeln 2018 G (im Vorjahr Richttafeln 2005 G) von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Für die Bewertung wurde ein Rechnungszins von 3,34 % (im Vorjahr: 3,77 %), der sich nach den Vorschriften des § 253 Absatz 2 Satz 2 HGB im Dezember 2018 aus dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn (im Vorjahr: zehn) Geschäftsjahre bei einer angenommenen Restlaufzeit von 20 (im Vorjahr: 19) Jahren prognostiziert auf den 31. Dezember 2018 ergeben hat, verwendet. Bei Anwendung eines durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Geschäftsjahre (2,47 %) würde sich zum 31. Dezember 2018 eine Verpflichtung in Höhe von 5.862.916 Euro ergeben. Der Unterschiedsbetrag zu den Pensionsrückstellungen bewertet mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre (3,34 %) beträgt zum 31. Dezember 2018 924.442 Euro; dieser Betrag ist bei der Ermittlung des zur Ausschüttung gesperrten Betrags zu berücksichtigen (§ 253 Absatz 6 Satz 2 HGB). Erfolgswirkungen aus der Änderung des Rechnungszinses werden im Finanzergebnis erfasst. Ferner erfolgt die Bewertung der unmittelbaren Pensionsverpflichtungen unter Annahme einer Dynamik der anrechenbaren Bezüge in Höhe von 2,5 % (im Vorjahr 2,5 %) sowie einer Dynamik der Anpassung der laufenden Renten in Höhe von 2,0 % (im Vorjahr 2,0 %) und einer Fluktuation von 5,5 % (im Vorjahr 5,5 %) im Mittel. Nach den Bewertungsvorgaben des § 253 Absatz 1 Satz 2 HGB sind Pensionsrückstellungen seit dem Jahre 2010 zu ihrem Erfüllungsbetrag anzusetzen. Der erforderliche Zuführungsbetrag zu den Pensionsrückstellungen wurde zum Übergangszeitpunkt 1. Januar 2010 ermittelt. Der damalige Unterschiedsbetrag aus der Neubewertung der Verpflichtungsseite betrug 746.432 Euro. Die secunet AG hat im Geschäftsjahr 2018 mit Bezug auf das Wahlrecht gemäß Artikel 67 Absatz 1 Satz 1 EGHGB 49.763 Euro (1 / 15 Mindestzuführung p. a.) über die sonstigen betrieblichen Aufwendungen zugeführt. Die noch resultierende Unterdeckung zum 31. Dezember 2018 beträgt somit 298.565 Euro. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung unter Berücksichtigung aller erkennbaren und ungewissen Verpflichtungen mit dem voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet worden. Sofern Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr vorliegen, werden diese mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, werden unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Latente SteuernDie nachfolgende Tabelle stellt Aktiv- und Passivüberhänge dar, wobei sich bei der secunet AG ausschließlich Aktivüberhänge ergeben. scroll
Der angewendete Steuersatz beträgt 31,93 % (Vorjahr 31,91 %). In Anwendung des Wahlrechts nach § 274 Absatz 1 Satz 2 HGB wurde auf einen Ansatz der aktiven latenten Steuern in der Bilanz verzichtet. Gewinn- und-Verlust-RechnungDie Realisierung der Umsätze erfolgt, wenn die Leistung erbracht bzw. die Gefahr an den verkauften Produkten auf die Kunden übergegangen ist. Dienstleistungen werden im Wesentlichen nach den geleisteten Arbeitsstunden abgerechnet. Bei Mehrkomponentenverträgen sind die Realisationskriterien für jede Teilleistung separat anzuwenden. Der Leistungsübergang im Projektgeschäft wird grundsätzlich über Abnahmeprotokolle definiert. Umsatzerlöse werden abzüglich der Umsatzsteuer sowie etwaiger Preisnachlässe erfasst, wenn die Lieferung oder Leistung erfolgt ist und die mit dem Eigentum verbundenen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen worden sind. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und-Verlust-Rechnung der secunet Security Networks Aktiengesellschaft1. AnlagevermögenAufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens der secunet AG sind dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Der Anlagenspiegel ist als Anlage zum Anhang beigefügt. Der Anteilsbesitz stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
Im Laufe des Geschäftsjahres wurden im Rahmen von Darlehenswandlungen sowie Barkapitalerhöhungen weitere Anteile an der finally safe GmbH erworben. Hierdurch wurden die Anteile von 18 % zum 31. Dezember 2017 auf insgesamt 63,28 % zum 31. Dezember 2018 erhöht. Der Buchwert beträgt zum 31. Dezember 2018 2.250 TEuro. Der beizulegende Zeitwert wurde mit 1.911 TEuro ermittelt. Eine Abwertung wurde nicht vorgenommen. Auf Basis der Erwartungen zur Geschäftsentwicklung sowie des allgemein großen Interesses an Lösungen zur Identifikation von Netzwerksicherheitsproblemen, wird derzeit davon ausgegangen, dass die Wertminderung nur vorübergehend ist.
2. Vorrätescroll
Der Anstieg der Handelswarenbestände zum Bilanzstichtag erfolgte vor dem Hintergrund der Sicherstellung der kurz- bis mittelfristigen Lieferfähigkeit für das Produktgeschäft. 3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenständescroll
Die Restlaufzeit bei allen Forderungen beträgt weniger als ein Jahr. 4. Kassenbestand und Guthaben bei KreditinstitutenDie liquiden Mittel umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von insgesamt 51.070.220,29 Euro (Vorjahr 62.580.946,40 Euro). Vereinzelt erfolgt die Anlage in Form von unterjährigen Festgeldanlagen, deren Verzinsung im Berichtszeitraum bei 1,25 % p. a. gelegen hat. 5. EigenkapitalDas Grundkapital beträgt 6.500.000,00 Euro. Es ist eingeteilt in 6.500.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Insgesamt hält die Gesellschaft am Bilanzstichtag weiterhin 30.498 eigene Aktien (Vorjahr 30.498 Aktien). Sie entsprechen einem rechnerischen Wert von 0,469 % oder 30.498 Euro des Grundkapitals (Vorjahr 0,469 %). Der Nennwert der eigenen Anteile wurde vom Grundkapital offen abgesetzt. Bedingt durch die Anpassungen nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz wurde die Rücklage für eigene Anteile in Höhe des rechnerischen Werts der eigenen Anteile von 30.498 Stück in die Rücklage für eigene Anteile eingestellt und der verbleibende Betrag mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet. Die eigenen Aktien wurden im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms für die Mitarbeiter der secunet in den Jahren 2001 bis 2002 erworben. Die Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 hat beschlossen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2017 in Höhe von 7.763.402,40 Euro zur Ausschüttung einer Dividende zu verwenden. Es erfolgte ab dem 15. Mai 2018 eine Ausschüttung von 1,20 Euro je Aktie (6.469.502 Stück), somit insgesamt 7.763.402,40 Euro. Vom Jahresüberschuss in Höhe von 14.678.861,36 Euro werden 1.481.077,28 Euro (= 10,8 %) gem. § 58 Absatz 2 Satz 1 AktG in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Der Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2018 beträgt 13.197.784,08 Euro (Vorjahr 7.738.908,67 Euro). Der Mehrheitsaktionär, die Giesecke + Devrient GmbH hält, unverändert zum Vorjahr, Anteile in Höhe von 78,96 % an der secunet AG. 6. Rückstellungenscroll
Die Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen wird in der folgenden Tabelle dargestellt: scroll
Die Rückstellung für Provisionen umfasst für das Geschäftsjahr 2018 zu leistende Zahlungen für den Vertrieb der SINA Lizenzen, Elster-Sticks und Oracle-Lizenzen sowie Handelsvertretervergütung. Die Rückstellungen für Gewährleistungen betreffen in Höhe von 562 TEuro eine Rückstellung für Verpflichtungen aus einer dreijährigen Gewährleistungszusage auf bestimmte SINA Core-Module und in Höhe von 412 TEuro eine im Geschäftsjahr 2017 im Rahmen einer Kundenreklamation gebildete Kulanzrückstellung. Die Rückstellung für Rückbau- und Instandhaltungsmaßnahmen beinhaltet im Wesentlichen durch die Gesellschaft zu leistende Rückbau- und Instandhaltungsmaßnahmen für angemietete Objekte in Dresden, Essen und München. 7. Verbindlichkeitenscroll
Alle Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit, die weniger als ein Jahr beträgt. 8. Passive RechnungsabgrenzungspostenAufgrund des zunehmenden Supportgeschäfts werden vermehrt Einnahmen im Zusammenhang mit einer nach dem Stichtag liegenden Leistungserbringung abgegrenzt. 9. UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse wurden in folgenden Regionen erzielt: scroll
Sie teilen sich wie folgt auf die Geschäftsbereiche auf: scroll
10. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 1.548.175,38 Euro (Vorjahr 1.758.749,92 Euro) enthalten im Wesentlichen einen Gegenposten aus der Inanspruchnahme von Rückstellungen (878.458,00 Euro), die im Vorjahr als Rückstellung für ausstehende Eingangsrechnungen ausschließlich über die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gebildet wurden und im abgelaufenen Geschäftsjahr bei Entstehen verschiedenen Primäraufwandsarten zugeordnet wurden, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (367.279,85 Euro), versicherungsmathematische Erträge aus der Anpassung AHV Deckungskapital (144.698,43 Euro) sowie sonstige Erlöse (510.100,88 Euro). Die Erträge aus der Währungsumrechnung betragen 13.446,22 Euro (Vorjahr: 14.214,69 Euro). Von den sonstigen betrieblichen Erträgen sind ca. 367 TEuro (19 %) periodenfremd und resultieren aus der Auflösung von Rückstellungen. 11. Materialaufwandscroll
12. Personalaufwandscroll
Im Geschäftsjahr 2018 ist aufgrund diverser Effekte (Umstellung Richttafeln 2018 G, Ausgliederung Personal in die Tochtergesellschaft secunet Service GmbH, Übernahme einer Pensionsverpflichtung von der Giesecke + Devrient Mobile Security GmbH) im Rahmen der Ermittlung der Pensionsrückstellungen ein Ertrag aus Altersvorsorgeaufwendungen entstanden. 13. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und SachanlagenDie Abschreibungen sind in der Entwicklung des Anlagevermögens nach Einzelposten aufgegliedert (siehe Anlage zum Anhang). 14. Sonstige betriebliche Aufwendungenscroll
Die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung betragen 10.529,49 Euro (Vorjahr: 31.894,29 Euro). Periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 4 TEuro sind in den Verkaufsprovisionen enthalten. 15. Erträge aus BeteiligungenUnter den Erträgen aus Beteiligungen wird der Jahresüberschuss des verbundenen Unternehmens secunet International GmbH & Co. KG, Essen, in Höhe von EUR 449.628,64 abzgl. des Verlustvortrags 2017 in Höhe von EUR 1.729,60 ausgewiesen. 16. Finanzergebnisscroll
17. Steuernscroll
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen das Geschäftsjahr 2018. 18. Verwendung des BilanzgewinnsGewinnverwendungsvorschlagAus dem für das Geschäftsjahr 2017 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 7.763.402,40 Euro wurden im Geschäftsjahr 2018 gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 Dividenden in Höhe von 1,20 Euro je Aktie, also insgesamt 7.763.402,40 Euro, ausgeschüttet. Der handelsrechtliche Jahresabschluss der secunet AG für das Geschäftsjahr 2018 weist einen Jahresüberschuss von 14.678.861,36 Euro aus. Von diesem werden 1.481.077,28 Euro (= 10,8 %) gem. § 58 Absatz 2 Satz 1 AktG in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Danach ergibt sich unter Einbeziehung des bestehenden Gewinnvortrags von 7.763.402,40 Euro ein Bilanzgewinn von 13.197.784,08 Euro. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, auf das dividendenberechtigte Grundkapital von 6.469.502,00 Euro eine Regeldividende von 1,13 Euro je dividendenberechtigter Aktie (dies entspricht einer Regelausschüttung von rd. 50 % des Jahresüberschusses) und eine Sonderdividende von 0,91 Euro je dividendenberechtigter Aktie, insgesamt 2,04 Euro je dividendenberechtigter Aktie (insgesamt: 13.197.784,08 Euro), auszuschütten. Bei der Ermittlung des dividendenberechtigten Grundkapitals wurde die Gesamtzahl von 30.498 eigenen Aktien in Abzug gebracht. scroll
Sonstige AngabenMitarbeiterIm Jahresdurchschnitt waren einschließlich der drei Vorstandsmitglieder 425 Angestellte (Vorjahr: 454 - einschließlich zwei Vorstandsmitglieder) beschäftigt. Ferner waren 55 Aushilfen (Vorjahr 63), also insgesamt 476 (Vorjahr 517) Mitarbeiter, beschäftigt. Sonstige finanzielle VerpflichtungenDer Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen belief sich am Bilanzstichtag auf 15.578.623,01 Euro. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um den Nominalbetrag der Verpflichtungen aus Mietverträgen für Büroräume sowie aus Leasingverträgen für Firmen-Kfz.; davon sind 3.537.940,16 Euro innerhalb eines Jahres und 9.234.221,67 Euro in einem Zeitraum von über einem Jahr bis fünf Jahren fällig. Verpflichtungen in Höhe von 2.806.461,18 sind nach über fünf Jahren fällig. Von den Gesamtverpflichtungen entfallen keine auf Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Es existiert ein Geschäftsbesorgungsvertrag mit dem verbundenen Unternehmen secunet Service GmbH, Essen, über die zentrale Erbringung von Dienstleistungen für die secunet AG. Für diese Dienstleistungen werden monatlich pauschal 595 TEuro berechnet und vierteljährlich eine Spitzabrechnung über die Umlage der Kosten durchgeführt. Der Vertrag ist auf unbefristete Zeit geschlossen und mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende des Kalenderjahres kündbar. BestellobligoZum 31. Dezember 2018 bestehen Verpflichtungen aus offenen Bestellungen zu Waren und Dienstleistungen in Höhe von 2.963.782,66 Euro. HaftungsverhältnisseZum Abschlussstichtag bestanden Haftungsverhältnisse aus der Übertragung von Pensionen 134.881,00 Euro, Jubiläen 35.578,00 Euro und Sterbegeld-Zusagen 108,00 Euro an die secunet Service GmbH, Essen, und die secunet International GmbH & Co. KG, Essen. Mit einer Inanspruchnahme wird aktuell aufgrund der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaften nicht gerechnet. Beziehungen zu verbundenen UnternehmenDie Gesellschaft ist über die Giesecke + Devrient GmbH, München, ein verbundenes Unternehmen der MC Familiengesellschaft mbH, Tutzing, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Darüber hinaus wird die Gesellschaft in den Konzernabschluss der Giesecke + Devrient GmbH, München, einbezogen. Die secunet AG stellt daneben einen eigenen IFRS-Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen auf. Die Konzernabschlüsse werden im Bundesanzeiger veröffentlicht. Honorar für den AbschlussprüferIm Geschäftsjahr und Vorjahr wurden für Dienstleistungen des Abschlussprüfers KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die folgenden Beträge als Aufwand erfasst. scroll
SonstigesDie Gesamtbezüge der im Berichtsjahr tätigen Mitglieder des Vorstands betragen für das Berichtsjahr 1.420 TEuro (Vorjahr: 1.159 TEuro). Gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands bestehen zum Stichtag Verpflichtungen aus Pensionszusagen in Höhe von 271 TEuro (Vorjahr: 241 TEuro). Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen im Berichtsjahr 60 TEuro (Vorjahr: 60 TEuro). Die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrates hielten zum Stichtag keine Aktien der Gesellschaft. Die individualisierte Angabe der Aufsichtsratsbezüge sowie weitere Details zum Vergütungssystem sowie Pensionen der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder finden sich im Vergütungsbericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns. Für die secunet AG haben der Vorstand und der Aufsichtsrat die gem. § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben. Diese ist den Aktionären auf der Webseite der Gesellschaft (www.secunet.com) unter >> Das Unternehmen >> Investor Relations >> Corporate Governance >>Entsprechenserklärung nach § 161 AktG dauerhaft zugänglich gemacht worden. Erklärungen nach § 160 Absatz 1 Nr. 8 AktG:Zum Bilanzstichtag 2018 bestehen Stimmrechtsanteile an der Gesellschaft. Die nachstehenden Angaben beruhen auf den von den Mitteilungspflichtigen gemachten Angaben nach § 26 Absatz 1 WpHG. 13. Dezember 2017 Veröffentlichung von Stimmrechtsmitteilungen nach § 26 Absatz 1 WpHGDie Frankfurter Investmentgesellschaft mit variablem Kapital (SICAV), Grevenmacher/ Luxemburg, hat uns gemäß § 21 Absatz 1 WpHG am 12. Dezember 2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der secunet Security Networks AG, Essen, Deutschland, ISIN: DE0007276503, WKN 727650 am 6. Dezember 2017 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und an diesem Tag 2,81 % (das entspricht 182.681 Stimmrechten) betragen hat. 6. Oktober 2017 Veröffentlichung von Stimmrechtsmitteilungen nach § 26 Absatz 1 WpHGDie BNY Mellon Service Kapitalanlage-Gesellschaft mbH, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Absatz 1 WpHG am 5. Oktober 2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der secunet Security Networks AG, Essen, Deutschland, ISIN: DE0007276503, WKN 727650 am 1. Oktober 2017 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und an diesem Tag 0,000% (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat. 5. Oktober 2017 Veröffentlichung von Stimmrechtsmitteilungen nach § 26 Absatz 1 WpHGDie Frankfurter Investmentgesellschaft mit variablem Kapital (SICAV), Grevenmacher/ Luxemburg, hat uns gemäß § 21 Absatz 1 WpHG am 4.10.2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der secunet Security Networks AG, Essen, Deutschland, ISIN: DE0007276503, WKN: 727650 am 1. Oktober 2017 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,07 % (das entspricht 199.284 Stimmrechten) betragen hat. 17. Juni 2013 Veröffentlichung von Stimmrechtsmitteilungen nach § 26 Absatz 1 WpHGDie BNY Mellon Service Kapitalanlage-Gesellschaft mbH, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Absatz 1 WpHG am 10.06.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der secunet Security Networks AG, Essen, Deutschland, ISIN: DE0007276503, WKN: 727650 am 06.06.2013 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,06 % (das entspricht 198.930 Stimmrechten) betragen hat. 17. April 2013 Veröffentlichung von Stimmrechtsmitteilungen nach § 26 Absatz 1 WpHGFrau Ingrid Weispfenning, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Absatz 1 WpHG am 12.04.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der secunet Security Networks AG, Essen, Deutschland, ISIN: DE0007276503, WKN: 727650 am 11.04.2013 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,00 % (das entspricht 129.881 Stimmrechten) betragen hat. 1,05 % der Stimmrechte (das entspricht 68.457 Stimmrechten) sind Frau Weispfenning gemäß § 22 Absatz 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der Felix Beteiligungen AG zuzurechnen. 7. November 2012 Veröffentlichung von Mitteilungen nach § 27a Absatz 1 WpHGMit Schreiben vom 6. November 2012 wurde uns namens und in Vertretung der MC Familiengesellschaft mbH, Deutschland, gemäß § 27a Absatz 1 WpHG unter Bezugnahme auf die Stimmrechtsmitteilung gemäß §§ 21, 22 WpHG der MC Familiengesellschaft mbH vom 9. Oktober 2012 folgendes mitgeteilt: Die Überschreitung der in § 27a Absatz 1 WpHG genannten Schwelle durch die MC Familiengesellschaft mbH erfolgte aufgrund Zurechnung. Sie ist Nebenfolge der Einbringung der von Frau Verena von Mitschke-Collande zuvor persönlich gehaltenen Mehrheitsbeteiligung an der Giesecke + Devrient Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München, in die MC Familiengesellschaft mbH im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung. Die Giesecke + Devrient Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist Mehrheitsaktionärin Ihrer Gesellschaft, an der MC Familiengesellschaft mbH hält Frau Verena von Mitschke-Collande die Mehrheit der Stimmrechte. Gegenstand des Unternehmens der MC Familiengesellschaft mbH ist die Tätigkeit einer reinen Vermögensholding, insbesondere die Verwaltung der von Frau Verena von Mitschke-Collande eingebrachten Beteiligung an der Giesecke + Devrient Gesellschaft mit beschränkter Haftung; die Beteiligung der Giesecke + Devrient Gesellschaft mit beschränkter Haftung an Ihrer Gesellschaft dient unverändert der Umsetzung strategischer Ziele. Die MC Familiengesellschaft mbH beabsichtigt nicht, innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere Stimmrechte an Ihrer Gesellschaft durch Erwerb oder auf sonstige Weise zu erlangen. Eine Einflussnahme auf die Besetzung von Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorganen Ihrer Gesellschaft durch die MC Familiengesellschaft mbH ist nicht angestrebt. Eine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur Ihrer Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung und die Dividendenpolitik, wird von der MC Familiengesellschaft mbH ebenfalls nicht angestrebt. Für den Erwerb der Anteile an der Giesecke + Devrient Gesellschaft mit beschränkter Haftung wurden keine finanziellen Aufwendungen getätigt: Als Gegenleistung für die Einbringung der Anteile an der Giesecke + Devrient Gesellschaft mit beschränkter Haftung in die MC Familiengesellschaft mbH (mit der Folge der Zurechnung der von dieser gehaltenen Aktien Ihrer Gesellschaft) wurden im Rahmen der Sachkapitalerhöhung neue Anteile an der MC Familiengesellschaft mbH ausgegeben. 11. Oktober 2012 Veröffentlichung von Stimmrechtsmitteilungen nach § 21 Absatz 1 WpHGDie MC Familiengesellschaft mbH, mit Sitz in Tutzing, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Absatz 1 WpHG am 09.10.2012 mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der MC Familiengesellschaft mbH an der secunet Security Networks AG, Essen, Deutschland, ISIN: DE0007276503, WKN: 727650 am 08.10.2012 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 50 % und 75 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 79,43 % (das entspricht 5.163.102 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind der MC Familiengesellschaft mbH nach § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG 78,96 % (das entspricht 5.132.604 Stimmrechten) über die Giesecke + Devrient Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München, und 0,47 % (das entspricht 30.498 Stimmrechten) über die secunet Security Networks AG, Essen, zuzurechnen. 23. Mai 2012 Veröffentlichung von Stimmrechtsmitteilungen nach § 21 Absatz 1 WpHGFrau Christiane Weispfenning, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Absatz 1 WpHG am 23.05.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der secunet Security Networks AG, Essen, Deutschland, ISIN: DE0007276503, WKN: 727650 am 05.03.2012 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und an diesem Tag 1,95 % (das entspricht 126.626 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihr 0,40 % der Stimmrechte (das entspricht 26.234 Stimmrechten) gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. 10. Oktober 2011 Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung nach § 21 Absatz 1 WpHGDie Axxion S. A., L-5365 Luxemburg-Munsbach, Luxemburg, hat uns gemäß § 21 Absatz 1 WpHG am 06.10.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der secunet Security Networks AG, Essen, Deutschland, ISIN: DE0007276503, WKN: 727650 am 04.10.2011 die Schwelle von 3 % überschritten hat und an diesem Tag 3,18 % (das entspricht 206.766 Stimmrechten) betragen hat. Organe der GesellschaftVorstandDr. rer. nat. Rainer Baumgart, Vorstandsvorsitzender(secunet AG-Aktienbesitz: keiner) Dipl.-Betriebswirt (FH) Thomas Pleines(secunet AG-Aktienbesitz: keiner) Dipl.-Wirtschaftsingenieur Axel Deininger(secunet AG-Aktienbesitz: keiner) AufsichtsratRalf Wintergerst, BaldhamVorsitzender Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO der Giesecke + Devrient GmbH, München Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten / Kontrollgremien:
Dr. oec. Peter Zattler, GrünwaldStellvertretender Vorsitzender (seit dem 4. Mai 2018) Mitglied der Geschäftsführung der Giesecke & Devrient GmbH, München Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten / Kontrollgremien:
Hans-Wolfgang Kunz, MünchenMitglied des Aufsichtsrats CEO der Veridos GmbH, Berlin Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten / Kontrollgremien:
Dr. rer. pol. Elmar Legge, SchermbeckMitglied des Aufsichtsrats Mitglied des Vorstands des RWTÜV e. V., Essen Mitglied des Vorstands der RWTÜV-Stiftung, Essen Mitglied des Vorstands der GREIF-Stiftung, Mülheim a. d. Ruhr Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten / Kontrollgremien:
Wolf-Rüdiger Moritz, LenggriesMitglied des Aufsichtsrats Corporate Vice President Business Continuity, Infineon Technologies AG, Neubiberg Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten / Kontrollgremien:
Prof. Dr.-Ing. Günter Schäfer, BerlinMitglied des Aufsichtsrats Universitätsprofessor, Technische Universität, Ilmenau Keine weiteren Mitgliedschaften in Aufsichtsräten / Kontrollgremien. NachtragsberichtAm 26. März 2019 gründet die secunet Security Networks AG zusammen mit einem weiteren Unternehmen die secustack GmbH, Dresden. Ziel der secustack GmbH ist die Entwicklung und Vermarktung von SoftwareLösungen im Rahmen einer sicherheitsgehärteten Cloud-Infrastruktur. secunet AG wird im Zeitpunkt der Gründung 51% der Anteile an der secustack GmbH übernehmen und die Gegenleistung bar erbringen. Mit Gründung wird die neue Gesellschaft verbundenes Unternehmen der secunet AG, der Giesecke + Devrient GmbH und der MC Familiengesellschaft mbH und wird in deren Konzernabschlüssen vollkonsolidiert.
Essen, den 26. März 2018 Dr. Rainer Baumgart Axel Deininger Thomas Pleines Entwicklung des Anlagevermögensder secunet Security Networks Aktiengesellschaft, im Geschäftsjahr 2018 (Anlage zum Anhang)scroll
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Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die secunet Security Networks Aktiengesellschaft, EssenVermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des LageberichtsPrüfungsurteileWir haben den Jahresabschluss der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und-Verlust-Rechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht - Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns (im Folgenden "Lagebericht") der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 geprüft. Die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns, die in Abschnitt 8 im Lagebericht enthalten ist, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des JahresabschlussesBesonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Die periodengerechte UmsatzerlösrealisierungZu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang unter dem Abschnitt "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" sowie Abschnitt 9 "Umsatzerlöse". Die Umsatzentwicklung der Gesellschaft ist in Abschnitt 2.3.2 im Lagebericht beschrieben. Das Risiko für den AbschlussDer Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 der secunet Security Networks Aktiengesellschaft weist Umsatzerlöse in Höhe von EUR 161,2 Mio aus. Zu den Umsatzerlösen tragen insbesondere Mehrkomponentenverträge sowie die Erbringung von Dienstleistungen (Entwicklungs- und Beratungsgeschäft) bei. Mehrkomponentenverträge umfassen die Lieferung von Hardware, die Einräumung von Softwarelizenzen inklusive Updates sowie Support- und Wartungsleistungen. Die secunet Security Networks Aktiengesellschaft erfasst Umsätze aus dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen, wenn die Leistung erbracht bzw. die Gefahr an den verkauften Produkten auf die Kunden übergegangen ist. Dienstleistungen werden im Wesentlichen nach den geleisteten Arbeitsstunden abgerechnet. Bei Mehrkomponentengeschäften sind die Realisationskriterien für jede Komponente separat anzuwenden. Die secunet Security Networks Aktiengesellschaft erzielt ihre Umsatzerlöse im Wesentlichen mit öffentlichen Auftraggebern. Zum weiteren Kundenkreis gehören darüber hinaus u. a. Automobilhersteller. Diese tätigen zum Jahresende überproportional viele Bestellungen, sodass es zu einer erhöhten Anzahl an Aufträgen und dementsprechend zu einer hohen Anzahl an Lieferungen und Leistungen zum Jahresende kommt. Aufgrund der Vielzahl der Geschäftsvorfälle in den letzten Wochen vor dem Bilanzstichtag, dem unterschiedlichen Auslieferungsfortschritt zum Bilanzstichtag und dem hohen Anteil an Mehrkomponentenverträgen besteht das Risiko für den Abschluss, dass die Umsatzerlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr zu hoch und somit nicht periodengerecht erfasst werden. Unsere Vorgehensweise in der PrüfungZur Prüfung der periodengerechten Umsatzerlösrealisierung haben wir Ausgestaltung, Einrichtung und Wirksamkeit der internen Kontrollen in Bezug auf die Auftragsannahme, den Warenausgang bzw. die Abnahme der Leistung und die Faktura beurteilt. Darüber hinaus haben wir die periodengerechte Erfassung der Umsatzerlöse durch den Abgleich der Rechnungen mit den zugehörigen Bestellungen, Verträgen, externen Liefernachweisen, Abnahmeprotokollen bzw. Stundennachweisen beurteilt. Grundlage dafür waren auf Basis eines mathematischstatistischen Verfahrens ausgewählte Umsätze, die im Dezember 2018 erfasst wurden. Darüber hinaus wurden für die zum Bilanzstichtag noch nicht ausgeglichenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die vor dem 1. Dezember 2018 verbucht und in der Folge nicht durch oben genannte Stichprobe abgedeckt waren, Saldenbestätigungen eingeholt, die auf Basis eines mathematisch-statistischen Verfahrens ausgewählt wurden. Für ausgebliebene Rückmeldungen der Saldenbestätigungsaktion wurden alternative Prüfungshandlungen vorgenommen, indem die Umsatzerlöse unter anderem mit den zugrundeliegenden Bestellungen, Verträgen, internen Rechnungsfreigaben, Rechnungen, Liefernachweisen und Abnahmeprotokollen bzw. Stundennachweisen sowie den eingegangenen Zahlungen abgestimmt wurden. Für die in den beiden Stichproben enthaltenen Mehrkomponentenverträge wurde die Unterteilung in einzelne Geschäftsvorfälle sowie deren Umsatzerlösrealisierung auf Basis der zugrunde liegenden Verträge beurteilt. Unsere SchlussfolgerungenDie Vorgehensweise der secunet Security Networks Aktiengesellschaft bei der Periodenabgrenzung der Umsatzerlöse ist sachgerecht. Sonstige InformationenDie gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Auftragsgemäß haben wir eine gesonderte betriebswirtschaftliche Prüfung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns durchgeführt. In Bezug auf Art, Umfang und Ergebnisse dieser betriebswirtschaftlichen Prüfung weisen wir auf unseren Prüfungsvermerkt vom 26. März 2019 hin. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den LageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des LageberichtsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche AnforderungenÜbrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVOWir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2018 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 21. Dezember 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2010 als Abschlussprüfer der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen, tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. Verantwortlicher WirtschaftsprüferDer für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Martin C. Bornhofen.
Essen, den 26. März 2019 KPMG AG Bornhofen, Wirtschaftsprüfer Dr. Sommerhoff, Wirtschaftsprüfer Erklärung der gesetzlichen Vertreter"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."
Essen, den 26. März 2019 Dr. Rainer Baumgart Axel Deininger Thomas Pleines Vermerk des unabhängigen Wirtschaftsprüfers über eine Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit der nichtfinanziellen ErklärungAn den Aufsichtsrat der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, EssenWir haben die für die secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen und den Konzern (im Folgenden "secunet") zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der Gesellschaft und des Konzerns sowie die durch Verweisungen als Bestandteile qualifizierten Abschnitte im zusammengefassten Lagebericht - Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns "Grundlagen des Konzerns" und "Risikomanagementziele und -methoden" (im Folgenden "Erklärung") nach §§ 315b und 315c i. V. m. 289b bis 289e HGB für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 einer Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit unterzogen. Verantwortung der gesetzlichen VertreterDie gesetzlichen Vertreter von secunet sind verantwortlich für die Aufstellung der Erklärung in Übereinstimmung mit den §§ 315b und 315c i. V m. 289b bis 289e HGB. Diese Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft umfasst die Auswahl und Anwendung angemessener Methoden zur Aufstellung der Erklärung sowie das Treffen von Annahmen und die Vornahme von Schätzungen zu einzelnen Angaben, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung der Erklärung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Angaben ist. Erklärung des Wirtschaftsprüfers in Bezug auf die Unabhängigkeit und QualitätssicherungWir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Unsere Prüfungsgesellschaft wendet die nationalen gesetzlichen Regelungen und berufsständischen Verlautbarungen zur Qualitätssicherung an, insbesondere die Berufssatzung für Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer sowie den IDW Qualitätssicherungsstandard: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1). Verantwortung des WirtschaftsprüfersUnsere Aufgabe ist es, auf Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Prüfungsurteil mit begrenzter Sicherheit über die Erklärung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised): "Assurance Engagements other than Audits or Reviews of Historical Financial Information", herausgegeben vom IAASB, durchgeführt. Danach haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir mit einer begrenzten Sicherheit beurteilen können, dass uns keine Sachverhalte bekannt geworden sind, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass die Erklärung der Gesellschaft im Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 in allen wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den §§ 315b, 315c i. V m. 289b bis 289e HGB aufgestellt worden ist. Dies bedeutet nicht, dass zu jeder Angabe jeweils ein separates Prüfungsurteil abgegeben wird. Bei einer Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit sind die durchgeführten Prüfungshandlungen im Vergleich zu einer Prüfung zur Erlangung einer hinreichenden Sicherheit weniger umfangreich, sodass dementsprechend eine erheblich geringere Prüfungssicherheit erlangt wird. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Wirtschaftsprüfers. Im Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem folgende Prüfungshandlungen und sonstige Tätigkeiten durchgeführt:
PrüfungsurteilAuf der Grundlage der durchgeführten Prüfungshandlungen und der erlangten Prüfungsnachweise sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass die Erklärung von secunet für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 in allen wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den §§ 315b und 315c i. V m. 289b bis 289e HGB aufgestellt worden ist. Verwendungsbeschränkung / AAB-KlauselDieser Vermerk ist an den Aufsichtsrat der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen gerichtet und ausschließlich für diesen bestimmt. Gegenüber Dritten übernehmen wir insoweit keine Verantwortung. Dem Auftrag, in dessen Erfüllung wir vorstehend benannte Leistungen für den Aufsichtsrat der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen, erbracht haben, lagen die Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in der Fassung vom 1. Januar 2017 zugrunde (https://www.kpmg.de/bescheinigungen/lib/aab.pdf). Durch Kenntnisnahme und Nutzung der in diesem Vermerk enthaltenen Informationen bestätigt jeder Empfänger, die dort getroffenen Regelungen (einschließlich der Haftungsbeschränkung auf EUR 4 Mio für Fahrlässigkeit in Ziffer 9 der AAB) zur Kenntnis genommen zu haben, und erkennt deren Geltung im Verhältnis zu uns an.
Essen, den 26. März 2019 KPMG AG Stauder, Wirtschaftsprüfer ppa. Dietrich ServiceStandorteHauptsitz Essensecunet Security Networks AG Kurfürstenstraße 58 45138 Essen Tel: +49 201 5454-0 Fax:+49 201 5454-1000 Berlinsecunet Security Networks AG Alt-Moabit 96 10559 Berlin Bonnsecunet Security Networks AG Godesberger Allee 127 53175 Bonn Dresdensecunet Security Networks AG Ammonstraße 74 01067 Dresden Frankfurtsecunet Security Networks AG Mergenthalerallee 77 65760 Eschborn Hamburgsecunet Security Networks AG Osterbekstraße 90 b 22083 Hamburg Ilmenausecunet Security Networks AG Wernervon-Siemens-Straße 6 98693 Ilmenau Münchensecunet Security Networks AG Konrad-Zuse-Platz 2-4 81829 München Paderbornsecunet Security Networks AG Hauptstraße 35 33178 Borchen Siegensecunet Security Networks AG Weidenauer Straße 223-225 57076 Siegen Stuttgartsecunet Security Networks AG Neue Brücke 3 70173 Stuttgart Training Center Dresdensecunet Security Networks AG Ammonstraße 74 01067 Dresden Finanzkalender 201928. MärzGeschäftsbericht 2018 2. AprilAnalystenkonferenz 8. MaiKonzernquartalsmitteilung zum 31. März 2019 15. MaiHauptversammlung 7. AugustHalbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2019 6. NovemberKonzernquartalsmitteilung zum 30. September 2019 HinweiseGeschäftsbericht im InternetDer Geschäftsbericht der secunet Security Networks AG ist im Internet unter www.secunet.com als PDF-Datei abrufbar. Der Geschäftsbericht ist auch in englischer Sprache erhältlich. Im Zweifelsfall ist der deutsche Bericht maßgeblich. MarkenAlle in diesem Geschäftsbericht erwähnten Marken- und Warenzeichen oder Produktnamen sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Dies gilt insbesondere für DAX, MDAX, SDAX, TecDAX und Xetra als eingetragene Warenzeichen und Eigentum der Deutsche Börse AG. ImpressumHerausgebersecunet Security Networks AG Kurfürstenstraße 58 45138 Essen KontaktInvestor Relations secunet Security Networks AG Kurfürstenstraße 58 45138 Essen Tel.: + 49 201 54 54-12 27 Fax: + 49 201 54 54-12 28 E-Mail: investor.relations@secunet.com Internet: www.secunet.com Konzept, Design und Satzsam waikiki, Hamburg www.samwaikiki.de Textsecunet Security Networks AG DruckWoeste Druck + Verlag GmbH & Co. KG, Essen-Kettwig www.woeste.de secunet Security Networks AGKurfürstenstraße 58 45138 Essen Tel.: + 49 201 54 54-0 Fax: + 49 201 54 54-1000 E-Mail: info@secunet.com Internet: www.secunet.com GewinnverwendungsbeschlussDie ordentliche Hauptversammlung der secunet Security Networks AG hat am 15. Mai 2019 beschlossen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2018 in Höhe von 13.197.784,08 Euro wie folgt zu verwenden: scroll
Essen, im Mai 2019 secunet Security Networks AG Der Vorstand
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