![]() Siemens Healthineers AGMünchenHalbjahresfinanzbericht - Erstes Halbjahr des Geschäftsjahres 2020HalbjahresfinanzberichtErstes Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 siemens-healthineers.de Einführung Der Halbjahresfinanzbericht der Siemens Healthineers AG entspricht den geltenden
gesetzlichen Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) und beinhaltet einen
verkürzten Konzernhalbjahresabschluss, einen Konzernzwischenlagebericht und eine Versicherung
der gesetzlichen Vertreter nach § 115 WpHG. Der Halbjahresfinanzbericht sollte zusammen mit dem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr
2019 gelesen werden. A. KonzernzwischenlageberichtA.1 Marktentwicklung Nach dem ersten bestätigten Auftreten von SARS-CoV-2 in China Ende 2019 breitete
sich das Virus rasch aus und führte zur COVID-19-Pandemie im zweiten Quartal des Geschäftsjahres
2020. Es wird erwartet, dass diese Entwicklung die Volkswirtschaften weltweit wesentlich
beeinflussen wird. Das Geschehen ist aktuell noch immer unberechenbar und dynamisch,
insbesondere, solange die Dauer der Krise und die entsprechenden Reaktionen und Maßnahmen
der Regierungen, einschließlich der Wirksamkeit von Finanzierungsprogrammen und Änderungen
von rechtlichen Rahmenbedingungen, noch unklar sind. Daher ist es derzeit nicht möglich,
die Auswirkungen auf unsere adressierten Märkte verlässlich zu quantifizieren. Wir
evaluieren fortlaufend die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf unsere adressierten
Märkte. Verglichen mit den Einschätzungen aus dem Geschäftsbericht 2019, erwarten wir, dass
sich die Marktentwicklungen verändern werden. Vor dem Hintergrund, dass Krankenhäuser
Kapazitäten und Ressourcen für potenzielle COVID-19-Notfälle vorhalten müssen, wird
die Anzahl an Routine- und elektiven Eingriffen vermutlich weiter zurückgehen. Insgesamt
ist davon auszugehen, dass, abhängig von der weiteren Entwicklung und Dauer der Pandemie,
Investitionen in Anlagegüter und weitere Geräte für medizinische Bildgebung auf einen
späteren Zeitpunkt verschoben oder zurückgezogen werden. Folglich sollte eine langsamere
Erholung eine höhere, aufgestaute Marktnachfrage aufbauen. Andererseits kann es dazu
kommen, dass das Wachstum der Märkte für Medizintechnik, die genutzt wird, um COVID-19
zu bekämpfen, einen leicht positiven Effekt in den Geschäftsjahren 2020 und 2021 erfährt.
Für unsere adressierten Märkte des Segments Imaging sind Marktrückgänge bei wesentlichen
Modalitäten, z.B. Magnetresonanztomographen, wahrscheinlich. Eine potenziell erhöhte
Nachfrage nach Geräten und Lösungen, die für die Diagnose und Behandlung von COVID-19
genutzt werden, z.B. Computertomographen, Röntgen- und Ultraschallgeräte sowie digitale
Lösungen, könnte jedoch die geringere Nachfrage nach unseren anderen Imaging-Angeboten
ausgleichen oder überwiegen. Innerhalb des Segments Diagnostics wird erwartet, dass
die Märkte für Point-of-Care Tests, die zur Patientenüberwachung eingesetzt werden,
sowie Labortests zum Nachweis von SARS-CoV-2 und zur Antikörperbestimmung zunehmen
werden. Gleichzeitig könnte sich die Nachfrage nach bestimmten diagnostischen Reagenzien,
insbesondere für Routine-Tests, verringern, da das Patientenaufkommen zurückgeht.
Durch den oben genannten weiteren Rückgang an Routine-und elektiven Eingriffen erwarten
wir zudem einen negativen Einfluss auf die Märkte des Segments Advanced Therapies. China, als einer unserer größten Märkte und wesentlicher inkrementeller Wachstumstreiber,
war das erste Land, das einen schwerwiegenden SARS-CoV-2-Ausbruch verzeichnete. Dies
führte zu einem kompletten Herunterfahren des Landes für mehr als zwei Monate. Da
China durch umfassendes Eingreifen zur Bekämpfung von COVID-19 rasch vorankam, hat
es die Phase der Ausgangssperre beendet und fährt die Wirtschaft allmählich wieder
hoch, um zur regulären Geschäftstätigkeit zurückzukehren. Daher scheint eine gewisse
Erholung des Marktes, nach einem negativ beeinträchtigten zweiten Quartal des Geschäftsjahres
2020, in diesem Geschäftsjahr möglich, jedoch nicht unbedingt zu den vorausgegangenen
Wachstumsraten. Viele Länder weltweit haben einen solchen Status der COVID-19-Pandemie noch nicht
erreicht und befinden sich nach wie vor in Formen der Ausgangssperre, darunter auch
unsere, neben China, größten Märkte USA, Deutschland und Japan. Die wahrscheinlichen
Auswirkungen auf Ökonomien und unsere Märkte hängen wesentlich von der Länge der Beschränkungen
ab. Nachdem Europa in der Mitte des zweiten Quartals des Geschäftsjahres 2020 im Fokus
der COVID-19-Pandemie stand, sind die USA inzwischen das Land, das von SARS-CoV-2-Infektionen
und Todesfällen am schwersten betroffen ist. Daher wird sich voraussichtlich die dortige
Marktentwicklung, zumindest kurzfristig, durch die COVID-19-Pandemie deutlich verlangsamen. Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich der Markt im Geschäftsjahr 2020 schlechter
entwickeln wird, als wir das zum Ende des Geschäftsjahres 2019 erwartet haben. Eine
zeitliche Ausdehnung der negativen Auswirkungen bis in das nächste Geschäftsjahr erscheint
nicht unwahrscheinlich. Darüber hinaus ist derzeit noch unklar, ob eine zweite Welle
der COVID-19-Pandemie befürchtet werden muss. A.2 ErtragslageA.2.1 Umsatz nach Segmenten und Regionenscroll
scroll
Siemens Healthineers Der Umsatz stieg nominal um 7% auf 7.272 Mio. €. Auf vergleichbarer Basis stieg der
Umsatz um 4% bedingt durch ein sehr starkes Wachstum bei Advanced Therapies und ein
starkes Wachstum bei Imaging. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben das vergleichbare
Umsatzwachstum in Höhe von 2 Prozentpunkten negativ beeinträchtigt. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 2 Prozentpunkten auf
das Umsatzwachstum. Portfolioeffekte hatten eine geringere Auswirkung auf die Entwicklung
des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr. Segmente Die gesamten Umsatzerlöse von Imaging stiegen nominal um 9% auf 4.530 Mio. €. Auf
vergleichbarer Basis stiegen die gesamten Umsatzerlöse um 6%, insbesondere X-Ray Products
und Molecular Imaging zeigten ein sehr starkes Wachstum. Computed Tomography und Magnetic
Resonance trugen zudem stark zum vergleichbaren Umsatzwachstum bei. Geografisch betrachtet
stiegen die gesamten Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis in allen drei Regionen,
mit signifikantem Wachstum in EMEA, sehr starkem Wachstum in Asien, Australien sowie
Amerika mit moderatem Wachstum. Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, etwa durch Verzögerungen
bei Auslieferungen und Installationen, beeinträchtigten das Umsatzwachstum im niedrigen
einstelligen Prozentbereich. Die gesamten Umsatzerlöse von Diagnostics stiegen nominal um 2% auf 2.018 Mio. €.
Auf vergleichbarer Basis sind die gesamten Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau. Ein moderater
Anstieg in Amerika wurde durch einen Rückgang in Asien, Australien und EMEA aufgewogen.
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie beeinträchtigten das Umsatzwachstum im niedrigen
einstelligen Prozentbereich. Die gesamten Umsatzerlöse von Advanced Therapies stiegen nominal um 10% auf 825 Mio.
€. Auf vergleichbarer Basis stiegen die gesamten Umsatzerlöse um 7%, unterstützt durch
alle drei Regionen, insbesondere durch einen signifikanten Anstieg in Asien, Australien
und einen sehr starken Anstieg in Amerika. Auswirkungen der COVID-19-Pandemie beeinträchtigten
das Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Regionen Der starke Anstieg des vergleichbaren Umsatzes in EMEA wurde insbesondere durch ein
signifikantes Wachstum von Imaging und ein starkes Wachstum von Advanced Therapies
unterstützt. Teilweise wurde dieses Wachstum aufgewogen durch einen leichten Rückgang
bei Diagnostics. Deutschland wies auf vergleichbarer Basis einen leichten Umsatzrückgang
auf, wobei ein geringes Wachstum bei Imaging durch einen Rückgang von Diagnostics
und Advanced Therapies überwogen wurde. In Amerika stieg der vergleichbare Umsatz moderat an, insbesondere durch ein sehr
starkes Wachstum von Advanced Therapies, insbesondere in den USA, sowie einen moderaten
Anstieg von Imaging und Diagnostics. In Asien, Australien stieg der vergleichbare Umsatz stark an, insbesondere durch
ein signifikantes Wachstum von Advanced Therapies und eine sehr starke Entwicklung
von Imaging, teilweise aufgewogen durch einen deutlichen Rückgang bei Diagnostics.
China wies ein signifikantes vergleichbares Umsatzwachstum auf, speziell Advanced
Therapies wuchs beträchtlich. A.2.2 Ergebnisscroll
Überleitung zum Gewinn nach Steuern: scroll
Siemens Healthineers Das bereinigte EBIT verzeichnete einen Rückgang von 2%. Daraus ergibt sich eine bereinigte
EBIT-Marge von 15,7% im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020. Der Rückgang gegenüber
dem Vorjahr ist hauptsächlich bedingt durch eine schwache EBIT-Margenentwicklung bei
Diagnostics. Gegenläufig wirkte ein leicht positiver Währungseffekt im ersten Halbjahr
des Geschäftsjahres 2020. Negative Einflüsse aus der COVID-19-Pandemie wurden durch
niedrigere Rückstellungen für Personalkosten weitgehend kompensiert. Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen stiegen um 39 Mio. € oder 6%. Dieser
Anstieg ist neben der kontinuierlichen Erneuerung unseres Portfolios sowie laufender
Verbesserungen bestehender Produkte und Lösungen zudem bedingt durch Aktivitäten im
Umfeld der künstlichen Intelligenz. Zudem wirkten Währungsumrechnungseffekte leicht
negativ. Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen um 114 Mio. € oder
11%. Dieser Anstieg ist unter anderem bedingt durch die Implementierung der zweiten
Phase der Siemens Healthineers Strategie 2025, die sogenannte Upgrading Phase, sowie
durch Integrationskosten, insbesondere bei Advanced Therapies durch den Erwerb von
Corindus Vascular Robotics, Inc. (nachfolgend "Corindus"). Währungsumrechnungseffekte
hatten ebenfalls einen leicht negativen Effekt. Segmente Die bereinigte EBIT-Marge von Imaging lag mit 20,2% leicht unter dem Vorjahr. Positiv
wirkten neben einem höheren Volumen auch Währungseffekte, überwogen wurden diese Effekte
hauptsächlich durch einen weniger vorteilhaften Geschäftsmix. Der Einfluss der COVID-19-Pandemie
auf die bereinigte EBIT-Marge war geringfügig. Die bereinigte EBIT-Marge von Diagnostics lag mit 4,8% deutlich unter dem Vorjahr,
hauptsächlich bedingt durch höhere Anlaufkosten in Zusammenhang mit Atellica Solution
sowie lediglich einem minimalen Umsatzwachstum. Gegenläufig wirkten höhere Aktivierungen
von selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten. Der Einfluss der COVID-19-Pandemie
auf die bereinigte EBIT-Marge war geringfügig. Die bereinigte EBIT-Marge von Advanced Therapies lag trotz verwässernder Effekte
aus der Corindus-Übernahme bei 18,9%. Dies wurde begünstigt durch positive Währungseffekte
sowie einem höheren Volumen. Der Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die bereinigte
EBIT-Marge war geringfügig. Überleitung zum Gewinn nach Steuern Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, die in Unternehmenszusammenschlüssen
erworben wurden, erhöhten sich auf 87 Mio. €. Hintergrund sind die Zukäufe von ECG
Management Consultants (nachfolgend "ECG") und Corindus. Zusätzlich fielen akquisitionsbedingte
Transaktionskosten in Höhe von 11 Mio. € an, überwiegend durch die Übernahme von Corindus. Das Finanzergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 66 Mio. € auf -10
Mio. €. Hintergrund waren vor allem die niedrigere Zinsbelastung aufgrund einer Umstrukturierung
der Schulden im Geschäftsjahr 2019 sowie einem Zinsertrag aus einem internationalen
Steuerverständigungsverfahren. Die Ertragsteueraufwendungen stiegen um 9 Mio. €. Die effektive Ertragsteuerquote
stieg von 27,4% auf 28,2%. Für weitere Informationen zu den Ertragsteuern siehe →
Ziffer 5 Ertragsteuern im Anhang zum Konzernhalbjahresabschluss. Auf Basis der zuvor beschriebenen Effekte sank der Gewinn nach Steuern um 7 Mio.
€ auf 719 Mio. €. Überleitung zum unverwässerten Ergebnis je Aktie: scroll
Für das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie ergab sich aufgrund der oben beschriebenen
Effekte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 ein Wachstum von 3% auf 0,81 €. A.3 Vermögens- und FinanzlageA.3.1 Vermögenslage und Kapitalstrukturscroll
Im Nachfolgenden werden die wesentlichen Entwicklungen innerhalb der Vermögenslage
und Kapitalstruktur beschrieben. Kurzfristiger Finanzsaldoscroll
Der kurzfristige Finanzsaldo verändert sich durch Einnahmen und Ausgaben im Rahmen
der operativen Geschäftstätigkeit. Die Reduzierung des kurzfristigen Finanzsaldos
wurde im Wesentlichen durch die Veränderung des Saldos aus Forderungen gegen den und
Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern verursacht. Dieser sank trotz Mittelzuflüssen
aus der operativen Geschäftstätigkeit um 950 Mio. € auf eine Nettoverbindlichkeit
von 627 Mio. €. Zurückzuführen ist diese Entwicklung im Wesentlichen auf die Dividendenausschüttung
von 798 Mio. €. Zudem wurden über das Cash-Pooling des Siemens-Konzerns Zahlungen
für die Akquisition von ECG geleistet. Für weitere Informationen zu den im Rahmen
des Erwerbs geleisteten Zahlungen, siehe → Ziffer 3 Akquisitionen im Anhang zum Konzernhalbjahresabschluss. Operatives Nettoumlaufvermögenscroll
Das operative Nettoumlaufvermögen stieg trotz gegenläufiger Währungsumrechnungseffekte
um 177 Mio. € auf 2.715 Mio. €. Dies resultierte überwiegend aus einem Anstieg der
Vorräte um 325 Mio. € zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit aller Segmente, insbesondere
auch vor dem Hintergrund der aktuellen ökonomischen Entwicklungen aufgrund der COVID-19-Pandemie.
Der Bestand an fertigen Erzeugnissen erhöhte sich zudem aufgrund von Verzögerungen
im Transport und bei der Anlieferung der Produkte bei Kunden. Übrige kurzfristige Vermögenswerte und Schulden Die Steigerung der übrigen kurzfristigen Vermögenswerte entstand primär aus höheren
laufenden Ertragsteuerforderungen und einem Anstieg der sonstigen kurzfristigen finanziellen
Vermögenswerte, der im Wesentlichen auf die Wertänderung von Derivaten zurückzuführen
ist. Die übrigen kurzfristigen Schulden sanken vor allem aufgrund des Rückgangs der sonstigen
kurzfristigen Verbindlichkeiten um 192 Mio. € auf 1.044 Mio. €. Dieser Rückgang resultierte
vornehmlich aus Bonuszahlungen für das vergangene Geschäftsjahr. Zudem reduzierten
sich die laufenden Ertragsteuerverbindlichkeiten um 86 Mio. € auf 261 Mio. €. Gegenläufig
stiegen die kurzfristigen Finanzschulden und kurzfristig fälligen Anteile langfristiger
Finanzschulden im Wesentlichen aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 16, Leasingverhältnisse,
um 172 Mio. € auf 252 Mio. €. Für weitere Informationen zur erstmaligen Anwendung
von IFRS 16, siehe → Ziffer 2 Bilanzierungsgrundsätze im Anhang zum Konzernhalbjahresabschluss. Summe langfristige Vermögenswerte Die Erhöhung der langfristigen Vermögenswerte resultierte vorrangig aus einem Anstieg
der Geschäfts- oder Firmenwerte um 871 Mio. € auf 9.461 Mio. € und einer Steigerung
der sonstigen immateriellen Vermögenswerte um 458 Mio. € auf 2.034 Mio. €. Diese Entwicklungen
waren vor allem auf die Akquisitionen von Corindus und ECG zurückzuführen. Bei den
Geschäfts- oder Firmenwerten wirkten Währungsumrechnungseffekte gegenläufig. Für weitere
Informationen zu den Akquisitionen, siehe → Ziffer 3 Akquisitionen im Anhang zum Konzernhalbjahresabschluss. Zudem erhöhten sich die Sachanlagen vor allem aufgrund der erstmaligen Anwendung
von IFRS 16 um 395 Mio. € auf 2.713 Mio. €. Der Anstieg der sonstigen finanziellen
Vermögenswerte um 173 Mio. € auf 511 Mio. € ergab sich primär aus der Wertänderung
von Sicherungsgeschäften für gegenüber dem Siemens-Konzern bestehende US-Dollar-Darlehen. Mindernd wirkte dagegen eine Umgliederung von aktiven latenten Steuern in die laufenden
Ertragsteuerforderungen aufgrund einer Änderung der Steuergesetzgebung in den USA. Summe langfristige Schulden Die höheren langfristigen Schulden sind vor allem auf einen Anstieg der sonstigen
Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern um 1.025 Mio. € auf 5.055 Mio. € zurückzuführen.
Dieser entstand primär durch ein vom Siemens-Konzern im Zusammenhang mit dem Erwerb
von Corindus gewährtes Darlehen in Höhe von 1,0 Mrd. €, das zum Ende des Geschäftsjahres
2021 fällig wird. Für weitere Informationen zu den Finanzschulden, siehe → Ziffer
7 Finanzinstrumente im Anhang zum Konzernhalbjahresabschluss. Daneben erhöhten sich die langfristigen Finanzschulden aufgrund der erstmaligen Anwendung
von IFRS 16 um 201 Mio. € auf 263 Mio. €. Die passiven latenten Steuern stiegen um
199 Mio. € auf 574 Mio. €. Hier wirkten die im Rahmen der Erstkonsolidierung von Corindus
und ECG erfassten passiven latenten Steuern. Summe Eigenkapital Das Eigenkapital sank um 161 Mio. € primär aufgrund eines Rückgangs der Gewinnrücklagen.
Dieser umfasste im Wesentlichen folgende Entwicklungen: Es wurden Dividenden von 798
Mio. € gezahlt. Daneben reduzierten geschriebene Verkaufsoptionen auf nicht beherrschende
Anteile an ECG die Gewinnrücklagen um 66 Mio. €, da die Ausübung der Optionen zum
31. März 2020 unterstellt und als Transaktion zwischen Anteilseignern abgebildet wurde.
Der den Aktionären der Siemens Healthineers AG zustehende Gewinn nach Steuern von
712 Mio. € erhöhte dagegen die Gewinnrücklagen. Für weitere Informationen zum Eigenkapitel, insbesondere zur Entwicklung der eigenen
Anteile, siehe → Ziffer 6 Eigenkapital im Anhang zum Konzernhalbjahresabschluss. Kreditlinien Die vom Siemens-Konzern gewährte revolvierende Mehrwährungskreditlinie bis zu 1,1
Mrd. € (30. September 2019: 1,0 Mrd. €), die als kurzfristige Kreditlinie und zur
Finanzierung des Nettoumlaufvermögens dient, wurde bis zum 31. Januar 2023 verlängert.
Zum 31. März 2020 wurde sie in Höhe von 0,8 Mrd. € in Anspruch genommen (30. September
2019: 0,0 Mrd. €). A.3.2 Cashflowsscroll
scroll
Betriebliche Tätigkeit Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erhöhte sich um 107 Mio. € auf 572 Mio.
€. Dabei führte die erstmalige Anwendung von IFRS 16, Leasingverhältnisse, zu einer
Erhöhung des berichteten Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit um einen Wert im mittleren
zweistelligen Millionenbereich. Dieser stand einer entsprechenden Reduzierung des
berichteten Cashflows aus Finanzierungstätigkeit gegenüber. Für weitere Informationen
zur erstmaligen Anwendung von IFRS 16, siehe → Ziffer 2 Bilanzierungsgrundsätze im
Anhang zum Konzernhalbjahresabschluss. Den um 114 Mio. € auf 342 Mio. € gestiegenen Mittelabflüssen aus dem beschriebenen
Aufbau der Vorräte standen um 86 Mio. € höhere Mittelzuflüsse aus dem Abbau von Vertragsvermögenswerten
und um 68 Mio. € gestiegene Mittelzuflüsse aus dem Abbau von Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen und sonstigen Forderungen gegenüber. In Summe blieb der Mittelabfluss
aus dem Aufbau des operativen Nettoumlaufvermögens auf einem konstanten Niveau. Investitionstätigkeit Der Cashflow aus Investitionstätigkeit sank um 1.306 Mio. € auf einen Zahlungsmittelbabfluss
von 1.597 Mio. €. Dies resultierte vor allem aus Mittelabflüssen für Akquisitionen
von Geschäftseinheiten, abzüglich übernommener Zahlungsmittel, von 1.349 Mio. €, die
hauptsächlich aus den Zukäufen von Corindus und ECG stammten. Finanzierungstätigkeit Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit stieg um 891 Mio. € auf einen Zahlungsmittelzufluss
von 962 Mio. €. Dabei erhöhten sich die Mittelzuflüsse aus sonstigen Transaktionen/Finanzierungen
mit dem Siemens-Konzern um 1.066 Mio. € auf 1.919 Mio. €. Primär resultierten diese
Mittelzuflüsse aus einem Darlehen des Siemens-Konzerns im Zusammenhang mit dem Erwerb
von Corindus von 1,0 Mrd. €. Gegenläufig wirkten die um 99 Mio. € höheren Mittelabflüsse aus an Aktionäre der
Siemens Healthineers AG gezahlte Dividenden. Die um 58 Mio. € höheren Mittelabflüsse aus der Veränderung kurzfristiger Finanzschulden
und sonstiger Finanzierungstätigkeiten ergaben sich im Wesentlichen aus der beschriebenen
Verschiebung aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 16. A.4 Ausblick Die unserer ursprünglichen Prognose zugrunde liegenden Annahmen für das Geschäftsjahr
2020 sind aufgrund der COVID-19-Pandemie in wesentlichen Teilen nicht mehr zutreffend.
Dies gilt sowohl für die Segmente als auch für Siemens Healthineers. Entsprechend
sind die ursprünglich kommunizierten Wachstumsziele zum vergleichbaren Umsatzwachstum
und dem bereinigten EBIT der Segmente sowie zum vergleichbaren Umsatzwachstum und
zum bereinigten unverwässerten Ergebnis je Aktie von Siemens Healthineers aus heutiger
Sicht nicht mehr valide und können voraussichtlich nicht mehr erreicht werden. Weder für die Länge noch für die Intensität der aktuellen COVID-19-Pandemie und der
sich daraus ergebenden Chancen und Risiken existieren gesicherte Einschätzungen. Entsprechend
sind aus heutiger Sicht keine gesicherten Annahmen zur Geschäftsentwicklung möglich.
Wir werden bis auf Weiteres deshalb keine spezifischen Erwartungen hinsichtlich der
Entwicklung von Siemens Healthineers und seiner Segmente im Geschäftsjahr 2020 formulieren. A.5 Risiken und Chancen In unserem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2019 stellten wir bestimmte Risiken
dar, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage sowie Reputation haben könnten. Ferner beschrieben wir dort unsere
wesentlichsten Chancen sowie die Ausgestaltung unseres Risikomanagementsystems. Neben den Risiken und Chancen, die wir in unserem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr
2019 vorgestellt haben, haben wir die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie als neues
wesentliches Risiko im Berichtszeitraum identifiziert. Die sehr dynamische Situation
und ihre Konsequenzen könnten uns dem Risiko verschiedener negativer Effekte auf unser
Unternehmen aussetzen. Zu den wichtigsten potenziellen Auswirkungen zählen unter anderem
die Gefahr für die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter, die Unterbrechung
der Geschäftstätigkeit in Form von Produktionsausfällen auf Grund von teilweisen oder
vollständigen Schließungen von Standorten (z.B. durch Lieferverzögerungen, -engpässe,
-beschränkungen oder lokale Auflagen), Einschränkungen der ausgehenden Lieferkette
(z.B. durch begrenzte Logistikkapazitäten), Verzögerungen bei der Markteinführung
bestimmter Produkte oder Produktlebenszyklen oder Veränderungen bei Installations-
und Servicekapazitäten. Weitere wichtige potenzielle Auswirkungen umfassen unter anderem
Umsatzrückgänge, beispielsweise auf Grund der Verschiebung von Investitionen, geringerer
Nachfrage nach Reagenzien im Diagnostikgeschäft, Umverteilungen staatlicher Förderungen
oder finanzieller Schwierigkeiten unserer Kunden. Verschiebungen von Investitionen
könnten insbesondere Geräte für medizinische Bildgebung betreffen. Ferner könnten
sich unvorhergesehene Ausgaben nachteilig auf unsere Finanzlage auswirken. Um den
Geschäftsbetrieb sicherzustellen und die Auswirkungen auf das Geschäft zu reduzieren,
haben wir ein breites Spektrum an Maßnahmen initiiert. Diese beinhalten unter anderem
den Schutz unserer Mitarbeiter (z.B. durch Reiserestriktionen, Homeoffice, Abstufung
von Arbeitszeiten zur Reduzierung sozialer Nähe und Bereitstellung von Persönlicher
Schutzausstattung), die Einrichtung dedizierter Task-Forces und eines Krisenmanagement-Teams
unter Leitung des Vorstands, die Koordination von lokalen Reaktionsplänen, die Gewährleistung
einer engen Kommunikation mit Lieferanten und die Sicherstellung von Logistikkapazitäten.
Gleichzeitig nutzen, stärken und erweitern wir unsere Angebote, wie beispielsweise
entscheidende Diagnosetests (insbesondere einen laborbasierten Antikörpertest), Computertomographen
und digitale Infrastrukturlösungen (z.B. Remote-Scanning-Assistenz), um Gesundheitsdienstleister
bei der Behandlung von COVID-19 zu unterstützen. Wir beobachten die Entwicklungen
kontinuierlich, einschließlich der Lockerung von pandemiebezogenen Restriktionen,
um Veränderungen schnell zu erkennen, potenzielle Auswirkungen zu evaluieren, Risiken
zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Unter Berücksichtigung der oben genannten Aspekte beinhalten die wesentlichsten Risiken
im Vergleich zu unserem Geschäftsbericht 2019 nun die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie,
Cyber-Sicherheit und Änderungen von Regelungen, Gesetzen und Richtlinien. Weitere Risiken und Chancen, die uns derzeit nicht bekannt sind oder die wir gegenwärtig
als unwesentlich einschätzen, könnten ebenfalls unsere Geschäftstätigkeiten beeinflussen.
Gegenwärtig wurden keine Risiken identifiziert, die in ihrer bekannten Ausprägung
entweder einzeln oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand unseres Unternehmens
gefährden könnten. Bitte beachten Sie Kapitel → C.3 Hinweise und zukunftsgerichtete
Aussagen. B. KonzernhalbjahresabschlussB.1 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungscroll
B.2 Konzern-Gesamtergebnisrechnungscroll
B.3 Konzernbilanzscroll
B.4 Konzern-Kapitalflussrechnungscroll
B.5 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungscroll
scroll
B.6 Anhang zum KonzernhalbjahresabschlussZiffer 1 Allgemeine Angaben Der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss zum 31. März 2020 verdeutlicht die Geschäftsaktivitäten
der Siemens Healthineers AG und ihrer Tochterunternehmen (nachfolgend zusammen bezeichnet
als "Konzern" oder "Siemens Healthineers"). Der Konzernhalbjahresabschluss wurde in
Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie
vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedet wurden und in der
Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, insbesondere in Übereinstimmung mit dem International
Accounting Standard (IAS) 34, Zwischenberichterstattung, aufgestellt. Der Konzernhalbjahresabschluss
wurde in Millionen Euro (Mio. €) erstellt und veröffentlicht. Die in der Zwischenberichtsperiode erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise
Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs zu. Die COVID-19-Pandemie
und die damit einhergehenden wesentlichen Unsicherheiten wurden, falls relevant, bei
Schätzungen und Ermessensentscheidungen berücksichtigt. Derzeit besteht kein signifikantes
Risiko, dass die COVID-19-Pandemie zu wesentlichen Anpassungen der Buchwerte der ausgewiesenen
Vermögenswerte und Schulden im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 führen wird.
Zusätzliche Angaben zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, zur Aufgliederung von
Umsatzerlösen und zu Segmentinformationen finden sich im Konzernzwischenlagebericht. Der Konzernhalbjahresabschluss ist nicht geprüft. Er wurde am 29. April 2020 vom
Vorstand der Siemens Healthineers AG zur Veröffentlichung freigegeben. Ziffer 2 Bilanzierungsgrundsätze Die Bilanzierungsgrundsätze, die im Konzernhalbjahresabschluss angewandt wurden,
entsprechen im Wesentlichen den im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2019 angewandten
Bilanzierungsgrundsätzen, mit Ausnahme der im Geschäftsjahr 2020 erstmals relevanten
oder anzuwendenden Bilanzierungsgrundsätze. Die Ertragsteueraufwendungen werden in
den Zwischenberichtsperioden auf Grundlage des aktuell erwarteten effektiven Steuersatzes
von Siemens Healthineers für das Gesamtjahr ermittelt. Unternehmenszusammenschlüsse Durch die Übernahme von ECG Management Consultants (nachfolgend "ECG") wurde Siemens
Healthineers Stillhalter einer Verkaufsoption auf nicht beherrschende Anteile. Als
solcher evaluiert Siemens Healthineers, ob die Voraussetzungen für den Übergang der
bestehenden Eigentumsanteile zum Abschlussstichtag erfüllt sind. Sofern Siemens Healthineers
nicht wirtschaftlicher Eigentümer der Anteile ist, die der Verkaufsoption zugrunde
liegen, wird zu jedem Abschlussstichtag die Ausübung der Verkaufsoption unterstellt
und als eine Transaktion zwischen Anteilseignern unter entsprechender Erfassung einer
Kaufpreisverbindlichkeit zum jeweiligen Ausübungspreis abgebildet. Die nicht beherrschenden
Anteile sind am Erfolg während des Berichtszeitraums beteiligt. Erstmals angewandte Rechnungslegungsverlautbarungen IFRS 16, Leasingverhältnisse, wurde zum 1. Oktober 2019 erstmalig modifiziert retrospektiv
angewandt (unter Anwendung von Vereinfachungs- und Übergangsregelungen), das heißt,
es erfolgte keine Anpassung der Vorjahreszahlen. IFRS 16 führte ein einheitliches
Leasingnehmerbilanzierungsmodell (sogenanntes Nutzungsrechtsmodell) ein, das Leasingnehmer
verpflichtet, Vermögenswerte für die gewährten Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten
anzusetzen. Die Wahlrechte für die Nicht-Anwendung des Nutzungsrechtsmodells für Leasingverhältnisse
mit einer Laufzeit von maximal zwölf Monaten sowie für Vermögenswerte von geringem
Wert wurden in Anspruch genommen. Der Großteil des Umstellungseffekts entfiel auf
die von Siemens Healthineers geleasten Immobilien. Zum 1. Oktober 2019 wurden zusätzliche
Nutzungsrechte von 435 Mio. € in den Sachanlagen erfasst, die grundsätzlich zum Betrag
der Leasingverbindlichkeiten bewertet wurden, angepasst um etwaige im Voraus bezahlte
oder abgegrenzte Leasingzahlungen. Daneben wurde das Nutzungsrecht ausgebucht, wenn
der Leasinggegenstand als Finanzierungsleasing an einen Kunden untervermietet wurde.
Die Umstellung auf IFRS 16 hatte nahezu keine Auswirkungen auf die Gewinnrücklagen.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 führte die erstmalige Anwendung zu einer
Verbesserung des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit im mittleren zweistelligen
Millionenbereich, einer entsprechenden Verschlechterung des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit
und einem korrespondierenden Anstieg des Free Cashflows. Die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen
aus Operating-Leasingverhältnissen zum 30. September 2019 lassen sich wie folgt auf
die Leasingverbindlichkeiten zum 1. Oktober 2019 überleiten: scroll
Die Leasingverbindlichkeiten zum 1. Oktober 2019 in Höhe von 470 Mio. € überstiegen
die Leasingverbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing zum 30. September 2019 in Höhe
von 32 Mio. € um 438 Mio. €. Ziffer 3 AkquisitionenAkquisition von Corindus Am 29. Oktober 2019 schloss Siemens Healthineers den Erwerb aller Anteile an Corindus
Vascular Robotics, Inc. (nachfolgend "Corindus") ab. Corindus entwickelt und vertreibt
robotergestützte Systeme für minimalinvasive endovaskuläre Prozeduren. Durch Kombination
der kardiovaskulären und neurointerventionalen Therapiesysteme von Siemens Healthineers
mit Corindus' innovativer Technologie ist es Siemens Healthineers möglich, die Verfahrensoptimierung
für bildgestützte minimalinvasive Therapien voranzutreiben. Das Geschäft wurde in
das Advanced Therapies Segment integriert. Der Kaufpreis betrug 1,1 Mrd. US$ (1,0 Mrd. € zum Erwerbszeitpunkt) und wurde durch
die Übertragung von Zahlungsmitteln beglichen. Die vorläufige Kaufpreisallokation
zum Erwerbszeitpunkt ergab folgende Vermögenswerte und Schulden: scroll
Der Geschäfts- oder Firmenwert von 763 Mio. € enthielt nicht separierbare immaterielle
Vermögenswerte wie Fachwissen der Mitarbeiter und erwartete Synergieeffekte. Im Wesentlichen
werden Synergien aus dem Verkauf der Produkte von Corindus über das Vertriebsnetzwerk
von Siemens Healthineers erwartet, sowie aus der Kombination der Robotersysteme von
Corindus mit den Therapiesystemen und Lösungen im Bereich der Digitalisierung und
künstlichen Intelligenz von Siemens Healthineers. Die immateriellen Vermögenswerte
von 306 Mio. € beinhalten insbesondere erworbene Technologien. Mit dem Abschluss der Akquisition von Corindus stellte Siemens im ersten Quartal
des Geschäftsjahres 2020 an Siemens Healthineers eine zusätzliche Finanzierung von
1,0 Mrd. € bereit. Das erworbene Geschäft hat bei Siemens Healthineers in der Zeit zwischen der Akquisition
und dem 31. März 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 6 Mio. € und einen Nettoverlust in
Höhe von 21 Mio. €, inklusive Ergebniseffekten aus der Kaufpreisallokation und Integrationskosten,
beigetragen. Wäre Corindus seit dem 1. Oktober 2019 in den Konzernabschluss einbezogen
worden, hätten die Umsatzerlöse und der Gewinn nach Steuern, einschließlich der Ergebniseffekte
aus der Kaufpreisallokation und Integrationskosten, im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres
2020 7.273 Mio. € beziehungsweise 715 Mio. € betragen. Akquisition von ECG Am 1. November 2019 schloss Siemens Healthineers den Erwerb von 75% der Anteile an
ECG Management Consultants ab. ECG ist ein führendes Beratungsunternehmen in den USA,
welches sich auf das Gesundheitswesen spezialisiert hat und ein umfangreiches Angebot
von Beratungsleistungen rund um die strategischen, finanziellen, operativen und technologiebezogenen
Herausforderungen, vor denen Gesundheitsanbieter heutzutage stehen, besitzt. Das Geschäft
ist Teil des Imaging Segments und ermöglicht Siemens Healthineers, angrenzende Wachstumsmärkte
zu erschließen. Der Kaufpreis betrug inklusive nachträglicher Anpassungen 219 Mio. US$ (196 Mio.
€ zum Erwerbszeitpunkt) und wurde durch die Übertragung von Zahlungsmitteln beglichen.
Zudem wurden Finanzverbindlichkeiten von ECG in Höhe von 143 Mio. US$ (129 Mio. €
zum Erwerbszeitpunkt) durch Siemens Healthineers beglichen. Die vorläufige Kaufpreisallokation
zum Erwerbszeitpunkt ergab folgende Vermögenswerte und Schulden: scroll
Der Geschäfts- oder Firmenwert von 189 Mio. € enthielt nicht separierbare immaterielle
Vermögenswerte wie Fachwissen der Mitarbeiter und erwartete Synergieeffekte. Einige
Mitarbeiter sind von einer Wettbewerbsverbotsklausel betroffen, die als separate Transaktion
klassifiziert und als immaterieller Vermögenswert mit 19 Mio. € bewertet wurde. Die
nicht beherrschenden Anteile in Höhe von 25% wurden mit dem entsprechenden Anteil
des Betrags für das erworbene Nettovermögen bewertet. Die Kaufpreisallokationen beider Akquisitionen sind als vorläufig bezeichnet, da
die detaillierte Analyse der Vermögenswerte und Schulden noch nicht abgeschlossen
ist. Ziffer 4 Zinserträge Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 wurden Zinsen aus Steuerforderungen in
Höhe von 18 Mio. € als Zinserträge erfasst. Diese stehen in Zusammenhang mit Steuererträgen
aus internationalen Verfahren zur Vermeidung der Doppelbesteuerung für die Jahre 2002
bis 2007. Ziffer 5 Ertragsteuern Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 lag die Steuerquote mit 28,2% über der
Steuerquote des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2019, die 27,4% betrug. Dies
lag im Wesentlichen an Steuererträgen aus internationalen Verfahren zur Vermeidung
der Doppelbesteuerung in Höhe von 29 Mio. €, welche im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres
2019 erfasst wurden. Ziffer 6 Eigenkapital Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 kaufte Siemens Healthineers unter Ausnutzung
der am 19. Februar 2018 von der außerordentlichen Hauptversammlung erteilten Ermächtigung
1.550.474 (erstes Halbjahr des Geschäftsjahres 2019: 1.205.012) Aktien zurück und
übertrug 844.309 (erstes Halbjahr des Geschäftsjahres 2019: 584.698) eigene Anteile
im Zusammenhang mit anteilsbasierten Vergütungsplänen. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020 wurde eine Dividende von 0,80 € je Aktie
ausgeschüttet. Ziffer 7 Finanzinstrumente Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Buchwerte sowie Einzelheiten zur Bewertung
aller Kategorien von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten: scroll
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1
AC = Financial Assets/Liabilities at Amortized Cost (Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten); FVtPL = Financial Assets/Liabilities
at Fair Value through Profit or Loss (Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten); FVtOCI = Financial Assets at Fair Value
through Other Comprehensive Income (Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Vermögenswerte); n.a. = nicht anwendbar. scroll
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1
AC = Financial Assets/Liabilities at Amortized Cost (Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten); FVtPL = Financial Assets/Liabilities
at Fair Value through Profit or Loss (Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten); FVtOCI = Financial Assets at Fair Value
through Other Comprehensive Income (Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Vermögenswerte); n.a. = nicht anwendbar. Der Buchwert der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern aus langfristigen
US-Dollar-Darlehen belief sich zum 31. März 2020 auf 3.907 Mio. € (30. September 2019:
3.932 Mio. €). Der beizulegende Zeitwert dieser Verbindlichkeiten, der auf Preisen
von Preis-Service-Agenturen basiert (Level 2), betrug zum 31. März 2020 ebenfalls
3.907 Mio. € (30. September 2019: 3.928 Mio. €). Die Buchwerte der übrigen zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten entsprachen
näherungsweise ihrem beizulegenden Zeitwert. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für Derivate erfolgte in Abhängigkeit
von der Art des Instruments. Die beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften
wurden dabei auf Basis von Devisenterminkursen ermittelt (Level 2). Mit Ausnahme einer börsennotierten Beteiligung, für die ein in einem aktiven Markt
notierter Preis existiert (Level 1), wurden die beizulegenden Zeitwerte von Eigenkapitalinstrumenten
überwiegend aus einer Unternehmensbewertung nach dem Discounted-Cashflow-Verfahren
abgeleitet (Level 3). Die erwarteten Cashflows sind von künftigen Markt- und Geschäftsentwicklungen
sowie von Preisschwankungen abhängig. Die Diskontierung erfolgt unter Verwendung entsprechender
risikoadjustierter Kapitalkosten. Die beizulegenden Zeitwerte von Fondsanteilen wurden
auf Basis ihrer Anteilwerte ermittelt (Level 2). Die beizulegenden Zeitwerte bedingter Gegenleistungen wurden aus wahrscheinlichkeitsgewichteten
künftigen Zahlungen abgeleitet, die vor allem von der Erreichung technischer und kommerzieller
Meilensteine sowie der Erreichung von Umsatzzielen abhängen (Level 3). Verbindlichkeiten aus geschriebenen Verkaufsoptionen auf nicht beherrschende Anteile
wurden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, der sich aus dem Barwert des Ausübungspreises
der Optionen ergibt (Level 3). Der Ausübungspreis wird dabei grundsätzlich aus dem
anteiligen Unternehmenswert abgeleitet. Der Anstieg der Verbindlichkeiten resultierte
im Wesentlichen aus dem Zugang geschriebener Verkaufsoptionen in Höhe von 58 Mio.
€ im Zusammenhang mit dem Erwerb von ECG (siehe hierzu auch → Ziffer 3 Akquisitionen).
Die Berechnung des Unternehmenswerts von ECG erfolgt nach einer vertraglich vereinbarten
Methodik durch einen unabhängigen Sachverständigen und ist Grundlage für den mindestens
einmal jährlich festzulegenden Ausübungspreis pro Anteil. Bei den bedeutsamsten nicht
beobachtbaren Inputfaktoren für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts handelt
es sich um finanzielle Informationen aus dem Geschäftsplan für die kommenden fünf
Jahre, die vor allem von erwarteten Markt- und Geschäftsentwicklungen abhängen. Darüber
hinaus werden gewichtete Umsatz- und Gewinnmultiplikatoren berücksichtigt. Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung der Finanzschulden von Siemens Healthineers: scroll
1
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing zum 30. September 2019. Der Anstieg der Finanzschulden war vor allem auf ein im Geschäftsjahr 2021 fälliges,
variabel verzinstes Darlehen in Höhe von 1,0 Mrd. € im Zusammenhang mit dem Erwerb
von Corindus, die Kaufpreiszahlung für den Erwerb von ECG (siehe hierzu auch → Ziffer
3 Akquisitionen) sowie auf die erstmalige Anwendung von IFRS 16, Leasingverhältnisse,
zurückzuführen. Ziffer 8 Anteilsbasierte Vergütung Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 gewährte Siemens Healthineers Mitgliedern
des Vorstands, leitenden Angestellten und anderen teilnahmeberechtigten Mitarbeitern
erneut Siemens Healthineers-Aktienzusagen. Erstmalig mit der Tranche 2020 ist ein
Teil der an leitende Angestellte und andere teilnahmeberechtigte Mitarbeiter gewährten
Siemens Healthineers-Aktienzusagen nicht mehr an die Entwicklung der Aktienrendite
(Total Shareholder Return) im Vergleich zu deren Entwicklung bei etablierten Wettbewerbern
während des Erdienungszeitraums gebunden, sondern hängt ausschließlich von der Erfüllung
der jeweiligen Dienstbedingung des Mitarbeiters ab. Diese Aktienzusagen werden ratierlich
über einen Zeitraum von einem bis vier Jahren erdient, d.h. sofern ein Berechtigter
im Unternehmen verbleibt, wird jedes Jahr ein Viertel der gewährten Aktienzusagen
erfüllt. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 wurden insgesamt 1.139.879 Siemens
Healthineers-Aktienzusagen gewährt. Ziffer 9 Segmentinformationenscroll
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1
Siemens Healthineers: Gewinn vor Ertragsteuern. Die Bilanzierungsgrundsätze für Segmentinformationen entsprechen grundsätzlich den
im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2019 beschriebenen. Seit dem Geschäftsjahr
2020 wird die bereinigte EBIT-Marge zur Steuerung der operativen Leistung unserer
Segmente verwendet. Das bereinigte EBIT ist definiert als der Gewinn vor Ertragsteuern,
Zinserträgen und -aufwendungen und sonstigem Finanzergebnis, bereinigt um Abschreibungen
auf immaterielle Vermögenswerte, die in Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden,
Personalrestrukturierungsaufwendungen, akquisitionsbedingte Transaktionskosten und
zentral getragene Dienstzeit- und Verwaltungsaufwendungen. Durch die Verwendung der
bereinigten EBIT-Marge als neuen Leistungsindikator ergeben sich entsprechende Folgeauswirkungen
auf die Berechnung des Free Cashflows, wodurch die operativen Zinsen nicht mehr Teil
des Free Cashflows der Segmente sind. Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse von Siemens Healthineers beinhalteten Umsatzerlöse aus Verträgen
mit Kunden und Umsatzerlöse aus Leasingverhältnissen. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres
2020 betrugen die Umsatzerlöse aus Leasingverhältnissen 156 Mio. € (erstes Halbjahr
des Geschäftsjahres 2019: 96 Mio. €). In allen Segmenten resultieren Umsatzerlöse überwiegend aus Leistungsverpflichtungen,
die zu einem Zeitpunkt erfüllt werden, wie insbesondere im Fall des Verkaufs von Gütern
einschließlich Reagenzien und Verbrauchsmaterialien im Diagnostics Segment. Leistungsverpflichtungen
in Zusammenhang mit Wartungsverträgen für verkaufte Geräte werden jedoch prinzipiell
über einen bestimmten Zeitraum erfüllt und die Umsatzerlöse linear erfasst. Bereinigtes EBITscroll
Vermögenscroll
Free Cashflow¹scroll
1
1. Halbjahr 2019: Auf Segmentebene angepasst gemäß der Definition des bereinigten
EBIT. Ziffer 10 Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen Im Folgenden werden die von Siemens Healthineers unterhaltenen Geschäftsbeziehungen
mit dem Siemens-Konzern, das heißt mit der Siemens AG und ihren Tochterunternehmen,
dargestellt. Transaktionen mit dem Siemens-Konzern Die erbrachten Lieferungen und Leistungen und sonstigen Erträge sowie empfangenen
Lieferungen und Leistungen und sonstigen Aufwendungen aus Transaktionen mit dem Siemens-Konzern
sind folgender Tabelle zu entnehmen: scroll
Siemens Healthineers bezog im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 Unterstützungsleistungen
des Siemens-Konzerns für zentrale Konzerndienstleistungen in einem Umfang von 161
Mio. € (im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019: 168 Mio. €). Forderungen gegen den und Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern Nachfolgend werden die Forderungen gegen den und die Verbindlichkeiten gegenüber
dem Siemens-Konzern dargestellt: scroll
Im Zusammenhang mit der Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit durch die
Teilnahme am Cash Pooling und Cash Management des Siemens-Konzerns sank der Saldo
aus kurzfristigen Forderungen gegen den und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber
dem Siemens-Konzern im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020. Diese Entwicklung
ist insbesondere auf die Dividendenausschüttung sowie die im Kontext mit dem Erwerb
von ECG geleisteten Zahlungen zurückzuführen. Die sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber
der Siemens AG erhöhten sich insbesondere aufgrund einer zusätzlichen Finanzierung
von 1,0 Mrd. € für den Erwerb von Corindus. Im Dezember 2019 wurde eine von der Siemens AG gewährte revolvierende Mehrwährungskreditlinie
von bis zu 1,1 Mrd. € (30. September 2019: 1,0 Mrd. €), die als kurzfristige Kreditlinie
und zur Finanzierung des Nettoumlaufvermögens dient, bis zum 31. Januar 2023 verlängert. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 betrugen die Zinsaufwendungen aus Finanzierungsvereinbarungen
mit dem Siemens-Konzern 24 Mio. € (erstes Halbjahr des Geschäftsjahres 2019: 68 Mio.
€). Die Verringerung ist im Wesentlichen auf eine Umstrukturierung von langfristigen
Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres
2019 zurückzuführen. Sicherungsaktivitäten mit dem Siemens-Konzern Die sonstigen kurzfristigen und sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte
aus mit dem Siemens-Konzern als Gegenpartei abgeschlossenen Sicherungsgeschäften betrugen
zum 31. März 2020 290 Mio. € (30. September 2019: 116 Mio. €). Der Anstieg resultierte
im Wesentlichen aus der Wertänderung von Sicherungsgeschäften für bei deutschen Gesellschaften
bestehenden US-Dollar-Darlehen. Sonstige kurzfristige und sonstige langfristige finanzielle
Verbindlichkeiten aus Sicherungsgeschäften betrugen zum 31. März 2020 22 Mio. € (30.
September 2019: 45 Mio. €). C. Weitere InformationenC.1 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind. München, 29. April 2020 Siemens Healthineers AG Der Vorstand Dr. Bernhard Montag Dr. Jochen Schmitz Dr. Christoph Zindel C.2 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht An die Siemens Healthineers AG, München Wir haben den Konzernhalbjahresabschluss - bestehend aus Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung,
Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
sowie dem Anhang zum Konzernhalbjahresabschluss - und den Konzernzwischenlagebericht
der Siemens Healthineers Aktiengesellschaft, München, für den Zeitraum vom 1. Oktober
2019 bis 31. März 2020, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG
sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des Konzernhalbjahresabschlusses
nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie vom IASB veröffentlicht und wie
sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem Konzernhalbjahresabschluss
und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des Konzernhalbjahresabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen sowie unter ergänzender
Beachtung des International Standard on Review Engagements 2410: "Review of Interim
Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" vorgenommen.
Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei
kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der Konzernhalbjahresabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie vom IASB veröffentlicht und wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht
beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft
und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung
erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben,
können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der Konzernhalbjahresabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie vom IASB veröffentlicht und wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der
Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den
für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden
sind. München, 29. April 2020 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft scroll
C.3 Hinweise und zukunftsgerichtete Aussagen Dieses Dokument enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen Geschäftsverlauf
und unsere künftige finanzielle Leistung(sfähigkeit) sowie auf künftige Siemens Healthineers
betreffende Vorgänge oder Entwicklungen beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen
können. Diese Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie zum Beispiel "erwarten",
"prognostizieren", "antizipieren", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "anstreben",
"einschätzen", "werden" und "zum Ziel setzen" oder an ähnlichen Begriffen. Wir werden
gegebenenfalls auch in anderen Berichten, in Präsentationen, in Unterlagen, die an
Aktionäre verschickt werden, und in Pressemitteilungen zukunftsgerichtete Aussagen
treffen. Des Weiteren können unsere Vertreter von Zeit zu Zeit zukunftsgerichtete
Aussagen mündlich treffen. Solche Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen
und bestimmten Annahmen des Siemens Healthineers-Managements, von denen zahlreiche
außerhalb des Einflussbereichs von Siemens Healthineers liegen. Da sie sich auf künftige
Gegebenheiten oder Entwicklungen beziehen, unterliegen sie einer Vielzahl von Risiken,
Ungewissheiten und Faktoren, die in den jeweiligen Veröffentlichungen beschrieben
werden, sich aber nicht auf solche beschränken. Sollten sich eines oder mehrere dieser
Risiken, Ungewissheiten oder Faktoren realisieren oder sollte es sich erweisen, dass
die zugrundeliegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt
waren, können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistung(sfähigkeit) und Erfolge von Siemens
Healthineers (sowohl negativ als auch positiv) wesentlich von denjenigen abweichen,
die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind.
Alle zukunftsgerichteten Aussagen beziehen sich nur auf den Zeitpunkt, zu dem sie
getroffen wurden und Siemens Healthineers übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt
auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen
als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren, es sei denn, es besteht eine gesetzliche
Pflicht hierzu. Dieses Dokument enthält - in einschlägigen Rechnungslegungsrahmen nicht genau bestimmte
- ergänzende Finanzkennzahlen, die alternative Leistungskennzahlen sind oder sein
können. Diese ergänzenden Finanzkennzahlen können als Analyseinstrument nur eingeschränkt
tauglich sein und sollten für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
von Siemens Healthineers nicht isoliert oder als Alternative zu den im Konzernabschluss
dargestellten und im Einklang mit einschlägigen Rechnungslegungsrahmen ermittelten
Finanzkennzahlen herangezogen werden. Andere Unternehmen, die alternative Leistungskennzahlen
mit einer ähnlichen Bezeichnung darstellen oder berichten, können diese anders berechnen,
sodass sie deshalb möglicherweise nicht vergleichbar sind. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass Zahlen in diesem Dokument und in anderen
Dokumenten nicht genau der angegebenen Summe entsprechen und dass dargestellte Prozentangaben
nicht genau die absoluten Werte widerspiegeln, auf die sie sich beziehen. Dieses Dokument liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor; bei Abweichungen ist
die deutsche Fassung maßgeblich und geht der englischen Übersetzung des Dokuments
vor. Aus technischen Gründen kann es zu Abweichungen in der Formatierung zwischen den
in diesem Dokument enthaltenen und den aufgrund gesetzlicher Vorgaben veröffentlichten
Rechnungslegungsunterlagen kommen. Aus Gründen der Lesbarkeit wird in diesem Halbjahresfinanzbericht überwiegend die
männliche Form verwendet. Die Information bezieht sich dennoch auf Personen jeglichen
Geschlechts. Internet: siemens-healthineers.de Presse: siemens-healthineers.de/presse Investor Relations: corporate.siemens-healthineers.com/de/investor-relations Siemens Healthineers AG Henkestr. 127 91052 Erlangen, Deutschland Tel.: +49 9131 84-0 siemens-healthineers.de © Siemens Healthineers AG, 2020 |
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