![]() Singulus Technologies AktiengesellschaftKahl am MainJahresabschluss zum 31. Dezember 2008Hinweise:Den nachfolgenden Bestätigungsvermerk haben wir, unter Beachtung der gesetzlichen und berufsständischen Bestimmungen, nach Maßgabe der in der Anlage "Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt" beschriebenen Bedingungen erteilt. Falls das vorliegende Dokument in elektronischer Fassung für Zwecke der Offenlegung im elektronischen Bundesanzeiger verwendet wird, sind für diesen Zweck daraus nur die Dateien zur Rechnungslegung und im Falle gesetzlicher Prüfungspflicht der Bestätigungsvermerk resp. die diesbezüglich erteilte Bescheinigung bestimmt. BestätigungsvermerkWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Singulus Technologies AG, Kahl am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Eschborn/ Frankfurt am Main, 27, Februar 2009 Ernst & Young AG Bösser, Wirtschaftsprüfer Winterling, Wirtschaftsprüfer Bilanz zum 31. Dezember 2008Aktiva scroll
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2008scroll
Anhang für das Geschäftsjahr 2008Allgemeine HinweiseDer vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Nachfolgend wird für die SINGULUS TECHNOLOGIES AG vereinfachend von der Gesellschaft oder SINGULUS AG berichtet. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Nutzungsdauern sind den steuerlichen AfA-Tabellen entnommen. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine dauernde Wertminderung gegeben ist. Sachanlagen, die im Rahmen der Verschmelzung mit der HamaTech AG zugegangen sind und vor dem 31. Dezember 2007 angeschafft wurden, werden mit den steuerlich zulässigen Höchstbeträgen nach der degressiven Methode abgeschrieben. Auf die lineare Abschreibung wird übergegangen, sobald diese zu höheren Abschreibungsbeträgen führt. In der Regel wird das Anlagevermögen über die folgenden Zeiträume abgeschrieben: scroll
Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- und Herstellungskosten in Höhe von maximal 150,00 EUR netto werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter die Anschaffungs- und Herstellungskosten von 150,00 EUR netto, aber nicht 1.000,00 EUR netto übersteigen, werden in einem jahresbezogenen Sammelposten zusammengefasst. Dieser Sammelposten wird einheitlich über fünf Jahre mit jeweils 20 Prozent abgeschrieben (Poolbewertung). Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen zu historischen Anschaffungskosten bzw. um die Abschreibungen verminderten Wertansätze bilanziert. Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zum gleitenden Durchschnittspreis. Die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse erfolgt auf Basis aktueller Stücklisten und Fertigungspläne im Rahmen der Zuschlagskalkulation. Neben den Einzelkosten werden auch angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung berücksichtigt. Bestandsrisiken aufgrund überdurchschnittlicher Lagerdauer werden auf Basis von Lagerhüterlisten ermittelt, ihnen wird durch entsprechende Gängigkeits- und Reichweitenabschläge ausreichend Rechnung getragen. Die SINGULUS AG verwendet für die Abwertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe nachfolgend beschriebene, zum Vorjahr unveränderte Abwertungssätze. Abwertung nach Gängigkeit in zeitlicher Relation zur Lagerbewegung: scroll
Abwertung nach Reichweite in zeitlicher Relation zur Lagerbewegung: scroll
Zusätzlich werden Wertberichtigungen aufgrund der Umsetzung des Niederstwertprinzipes gemäß § 253 Abs. 3 HGB auf einzelne Zulieferteile, sowie Abwertungen aufgrund nicht kostendeckender Nettoverkaufserlöse in erforderlichem Umfang vorgenommen. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Die Rückstellungen für Pensionen und Vorruhestandsverpflichtungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gebildet. Dabei erfolgt die Bewertung für die Verpflichtungen der SINGULUS AG nach der "Projected Unit Credit Method" in Übereinstimmung mit IAS 19. Der Berechnung liegt ein Rechnungszins für Anwärter von 5,7%, ein Rechnungszins für Rentner in Höhe von 5,7%, ein Rententrend in Höhe von 1,8% (Vorjahr 2,0%) sowie ein Gehaltstrend in Höhe von 2,5% zugrunde. Des Weiteren liegen der Ermittlung die Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck von 2005 zugrunde. Der Teilwert der Rückstellung gemäß § 6a EStG beträgt TEUR 4.563, handelsrechtlich werden TEUR 6.305 bilanziert. Die Mindestbewertung nach § 6a EStG wurde insofern nicht unterschritten. Das Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 2 HGB zur Bildung eines aktiven Steuerabgrenzungspostens wurde nicht in Anspruch genommen. Die im Rahmen der Verschmelzung übernommenen Pensionsrückstellungen der HamaTech AG (TEUR 313) wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung des steuerlichen Teilwertverfahrens ermittelt. Den Berechnungen lagen die Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck sowie ein Zinssatz von 6 % zugrunde. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Forderungen, Verbindlichkeiten und flüssige Mittel in fremder Währung werden mit dem Kurs im Entstehungszeitpunkt oder dem jeweils ungünstigeren Brief- oder Geldkurs am Bilanzstichtag bewertet. Erläuterungen zur BilanzMit Vertrag vom 31. Oktober 2007 und der Hauptversammlung vom 17. Dezember 2007 wurde die Verschmelzung der HamaTech AG auf die SINGULUS AG beschlossen. Nach dem erfolgten Eintrag der Verschmelzung am 24. Februar 2009 und auf Basis der zugrundegelegten Verschmelzungsbilanz zum 31. Dezember 2008 konnte die Verschmelzung mit Stichtag 31. Dezember 2008 vollzogen werden. Dies hat insbesondere auf folgende Bilanz- und GuV-Positionen Auswirkung: Sachanlagevermögen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen sowie der Verschmelzungsgewinn. AnlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Immaterielle Vermögensgegenstände und SachanlagenBei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Software Lizenzen. Mit Kaufvertrag und Lizenzvereinbarung vom 31. Januar 2008 erwarb die SINGULUS AG neben materiellen Vermögensgegenständen auch Blu-ray Technologie in Höhe von TEUR 3.691. Die Gesellschaft entschloss sich aus technologischen Gründen im September des Geschäftsjahres diese Technologie nicht weiter zu nutzen. Aufgrund eingeschränkter Weiterveräußerbarkeit und ausbleibender Nutzbarkeit wurde die Technologie im Geschäftsjahr in voller Höhe abgeschrieben. Der darüber hinausgehende Teil der Zugänge resultiert größtenteils aus der Anschaffung von SAP-Lizenzen für das Modul SAP-HR, einer Archivierungssoftware und einer Logistiksoftware. Zugänge bei Sachanlagen betreffen hauptsächlich Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 755) sowie technische Anlagen und Maschinen (TEUR 592). FinanzanlagenAngaben zum Anteilsbesitzscroll
Durch die Verschmelzung der HamaTech AG zum 31. Dezember 2008 sind ferner folgende Finanzanlagen zugegangenen: scroll
Zudem besteht eine Beteiligung von 100% der Singulus Mastering B.V., Eindhoven, Niederlande, an der Mastering International GmbH, Schaffhausen, Schweiz. Darüber hinaus ist die Singulus Technologies Inc., Windsor, USA, zu 100% an der Singulus Technologies Service Group Inc., Windsor, USA, beteiligt. Die restlichen 8,5% der Beteiligung an der Singulus Technologies Latin America Ltda., Sao Paolo, Brasilien, werden von der Singulus Technologies Iberica S.L., Sant Cugat del Vallés, Spanien, gehalten. SINGULUS AG hat im Geschäftsjahr 2008 weitere 732.600 HamaTech-Aktien erworben. Diese Erwerbe erfolgten ausschließlich über das Abfindungsangebot der SINGULUS AG gemäß § 4 Abs. 1 des Beherrschungsvertrags. Nach diesen Aktienkäufen hält die SINGULUS AG zum Stichtag 28.130.305 HamaTech-Aktien (93,77%). An der 2007 erworbenen Beteiligung an der STANGL AG in Eichenau gab es im Laufe des Geschäftsjahres keine Veränderungen. Für die übrigen Unternehmensanteile wurde der SINGULUS AG eine Call-Option eingeräumt. Gleichzeitig wurde den Aktionären der STANGL AG eine Put-Option eingeräumt. Die Call-Option kann entweder im Zeitraum 1. Januar 2010 bis 31. Mai 2010 oder im Zeitraum 1. Januar 2011 bis 31. Mai 2011 ausgeübt werden. Die Put-Option kann entweder im Zeitraum 1. Juni 2010 bis 31. Oktober 2010 oder im Zeitraum 1. Juni 2011 bis 31. Oktober 2011 ausgeübt werden. Die Gesellschaft SINGULUS VIKA China, zuständig für den Vertrieb der Produkte in China, wurde gegen Ende des Geschäftsjahres aufgelöst, die Publikation der Auflösung erfolgte im Oktober 2008. Der Beteiligungsbuchwert (51%) über 51.000,00 HKD oder 5.629,78 EUR wurde ebenso wie die Ausleihung von 255.000,00 HKD oder 28.461,83 EUR komplett abgeschrieben. Die STEAG HamaTech Asia Ltd. hat ihren operativen Geschäftsbetrieb im April 2003 eingestellt. Bis zum Bilanzstichtag war diese Tochtergesellschaft jedoch noch nicht liquidiert. Angaben zu den Beteiligungsbuchwertenscroll
Der Beteiligungsbuchwert an der Mastering B.V. wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund der nachhaltigen schwachen Ergebnissituation abgewertet. Es wurde ein Ertragswert ermittelt, der den Beteiligungsbuchwert (vor außerplanmäßiger Abschreibung) in Höhe von TEUR 49.438 nicht rechtfertigen konnte. Sollten die Erwartungen der Planung im kommenden Geschäftsjahr nicht erfüllt werden, kann eine weitere Wertminderung des Beteiligungsbuchwertes nicht ausgeschlossen werden. Die SINGULUS AG wird die Performance der Mastering B.V. streng überwachen. Der Beteiligungsbuchwert an der Molding in Höhe von TEUR 8.644 wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund der größtenteils vollzogenen Verlegung des Business nach Kahl am Main und der damit einhergehenden fehlenden künftigen Beteiligungserträge bzw. fehlender die Beteiligung deckender Aktiva in voller Höhe abgeschrieben. Analog wurde mit der Beteiligung an der Emould verfahren, da der Geschäftsbetrieb ebenfalls nach Kahl am Main verlagert wurde. UmlaufvermögenVorräteDie Vorräte haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 9.216 erhöht. Dieser Anstieg basiert hauptsächlich auf der erhöhten auftragsbezogenen Geschäftstätigkeit im Sektor Blu-ray. Weiterhin trägt zur Erhöhung der Vorräte die Produktionsverlagerung des MoldPro Geschäftes von SINGULUS MOLDING, Schaffhausen nach Kahl am Main und die Übernahme von OERLIKON Fertigerzeugnissen bei. Forderungen und sonstige VermögensgegenständeVon den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfallen TEUR 10.402 auf inländische und TEUR 53.034 auf ausländische Abnehmer. Auf den Forderungsbestand wurden Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 12.296 sowie eine Pauschalwertberichtigung zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos in Höhe von TEUR 577 gebildet. Die Pauschalwertberichtigung wurde im Geschäftsjahr in Höhe von etwa 1 % auf den um Einzelwertberichtigungen verminderten Forderungsbestand gebildet. Die Erhöhung der Forderungen resultiert im Wesentlichen aus dem erhöhten Geschäftsvolumen im Blu-ray Bereich. Insbesondere gegen Ende des Geschäftsjahres wurden mehrere Blu-ray Anlagen fakturiert. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 31.185) stammen aus Warenlieferungen und Leistungen sowie dem üblichen Verrechnungsverkehr der Gesellschaften untereinander. Der Anstieg der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen ergibt sich im Wesentlichen aus den hohen Transferzahlungen an SINGULUS MASTERING zur Finanzierung dieser Gesellschaft (TEUR 6.892) Niederlande. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen sonstige Steuerforderungen in Höhe von TEUR 2.618. Darin sind insbesondere Körperschaftsteuerforderungen (TEUR 1.558) aus dem Geschäftsjahr 2007, für welches noch keine Steuererklärung abgegeben wurde, sowie Umsatzsteuerforderungen (TEUR 809) aus der Umsatzsteuervoranmeldung Dezember 2008 enthalten. Des Weiteren wurde das zum 31. Dezember 2007 bestehende Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von TEUR 9.842 im Geschäftsjahr veräußert. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten in Höhe von TEUR 2.009 Forderungen mit einer Fälligkeit zwischen einem und fünf Jahren gegen Kunden, mit denen Ratenzahlungspläne vereinbart wurden. Die übrigen Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsbereich sowie die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. RechnungsabgrenzungspostenDer Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 1.375) enthält im Wesentlichen Diskontaufwendungen für forfaitierte Wechsel (TEUR 547), Finanzierungskosten des im Dezember 2007 abgeschlossenen Kreditvertrages (TEUR 415). Ebenso ist die Abzinsung aus den künftigen Kaufpreisraten der Blu-ray Technologie von OERLIKON, die über die Restlaufzeit abgegrenzt werden enthalten. Die Restlaufzeit besteht über einen Zeitraum von 2009 bis 2010. Gezeichnetes KapitalDas Grundkapital beläuft sich auf insgesamt EUR 36.946.407,00 und ist eingeteilt in 36.946.407 Inhaberstückaktien zum Nennbetrag von je EUR 1,00. Die SINGULUS AG ist am 21. November 1997 zum Geregelten Markt mit Aufnahme des Handels im Neuen Markt, mittlerweile TecDax, an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen worden. Der Vorstand ist ermächtigt, folgende Veränderungen des Grundkapitals vorzunehmen: Genehmigtes Kapital I: In der Hauptversammlung vom 6. Juni 2008 wurde beschlossen, nach Auslauf des genehmigten Kapital i zum 21. Juni 2007 ein neues Genehmigtes Kapital I gem. § 5 Ziffer 2 der Satzung zu schaffen. Der Vorstand ist ermächtigt, innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren nach Eintragung dieser Ermächtigung im Handelsregister das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 7.000.000,00 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe 7.000.000 neuer auf den Inhaber lautender Aktien im Nennbetrag von EUR 1,00 gegen Bareinlage oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Hierbei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht auszuschließen, wie dies erforderlich ist, um Inhabern der von der SINGULUS AG oder ihren unmittelbaren oder mittelbaren Tochtergesellschaften ausgegebenen Wandlungs- und/oder Optionsrechten ein Bezugsrecht auf neue Nennbetragsaktien im Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandlungs- und Optionsrechte bzw. nach Erfüllung einer Wandlungspflicht zustehen würde. Der Vorstand ist außerdem ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die neuen Aktien bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis der bereits börsennotierten Nennbetragsaktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags, die möglichst zeitnah zur Platzierung der Nennbetragsaktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreitet und das rechnerisch auf die ausgegebenen Aktien entfallende Grundkapital insgesamt 10 Prozent des Grundkapitals weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung überschreitet. Auf diese Kapitalgrenze ist das auf diejenigen Aktien entfallende Grundkapital anzurechnen, die zur Bedienung von Options- und/oder Wandelanleihen auszugeben sind. Eine solche Anrechnung erfolgt jedoch nur insoweit, als die Options- bzw. Wandelanleihen in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre während der Laufzeit dieser Ermächtigung ausgegeben werden. Ebenfalls anzurechnen ist das Grundkapital, das auf diejenigen Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG auf der Grundlage eines genehmigten Kapitals ausgegeben oder nach Rückerwerb als eigene Aktien veräußert werden. Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen auszuschließen, insbesondere im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen oder sonstiger Wirtschaftsgüter sowie im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen, insbesondere im Wege der Verschmelzung. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital I festzulegen. Die neuen Aktien können auch von durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Genehmigtes Kapital II: Das Genehmigte Kapital II ist zum 21. Juni 2007 ausgelaufen. Genehmigtes Kapital III: Der Vorstand ist durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juni 2007 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 31. Dezember 2012 gegen Bar- oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 6.988.385,00 EUR zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann. Ein Teil dieses Kapitals in Höhe von EUR 2.004.478,00 wurde im Geschäftsjahr 2007 für die Akquisition der STANGL Semiconductor Equipment AG, Eichenau, Deutschland, verwendet. Somit beträgt das genehmigte Kapital nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 4.983.907,00. Der Vorstand der SINGULUS AG hat am 13. Februar 2009 im Wege der teilweisen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals III gemäß § 5 Ziffer 5.3 beschlossen, dass zur Durchführung der Verschmelzung der HamaTech AG auf die Gesellschaft das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 36.946.407,00 um EUR 409.064,00 auf EUR 37.355.471,00 durch Ausgabe von 409.064 neuen auf den Inhaber lautenden Aktien im Nennbetrag von je EUR 1,00 erhöht wird. Diese Ermächtigung des Vorstandes beruht auf dem Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juni 2007 und wurde am 31. Juli 2007 in das Handelsregister eingetragen. Bedingtes Kapital I: Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 988.362,00 durch Ausgabe von bis zu 988.362 Stück auf den Inhaber lautender Stammaktien im Nennbetrag von je Euro 1,00 mit Gewinnberechtigung jeweils ab dem 1. Januar des Jahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Umtausch rechten, die den Berechtigten aus der Wandelschuldverschreibung gewährt werden, die die Hauptversammlung vom 6. November 1997 beschlossen hat. Der Ausgabebetrag der Aktien aus bedingtem Kapital entspricht dem gemäß den Anleihebedingungen festgelegten Wandlungspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie die Wandelschuldverschreibungen ausgegeben werden und die Inhaber dieser Wandelschuldverschreibungen von ihren Wandlungsrechten auf Umtausch in Aktien Gebrauch machen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen. Bedingtes Kapital II: Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis Euro 1.800.000,00 durch Ausgabe von bis zu 1.800.000 Stück auf den Inhaber lautenden Aktien im Nennbetrag von je Euro 1,00 bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird insoweit durchgeführt, wie die Berechtigten aus Wandelschuldverschreibungen, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 7. Mai .2001 ausgegeben werden, von ihrem Umtauschrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres, für das zum Zeitpunkt der Ausübung des Wandlungsrechts noch kein Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst worden ist, am Gewinn teil. Bedingtes Kapital III: Per Aufhebungsbeschluss der Hauptversammlung vom 30. Mai 2005 wurde das bedingte Kapital III aufgehoben. Bedingtes Kapital IV: Mit dem Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Mai 2005 wurde ein bedingtes Kapital IV geschaffen. Das Grundkapital ist demnach um weitere bis zu EUR 13.000.000 durch Ausgabe von bis zu 13.000.000 auf den Inhaber lautende Aktien im Nennbetrag von je EUR 1,00 bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten, die von der Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 30. Mai 2005 bis zum 30. Mai 2010 ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie aufgrund der Ausübung von Options- oder Wandlungsrechten entstehen, am Gewinn teil. Bedingtes Kapital V: Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu 1.200.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien im Nennbetrag von je EUR 1,00 bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von Bezugsrechten (Aktienoptionen) an Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft, an Geschäftsleitungsorgane verbundener Unternehmen sowie an weitere Führungskräfte und Mitarbeiter der Gesellschaft nach Maßgabe der Bestimmungen des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 30. Mai 2005. Sie wird nur insoweit durchgeführt, wie von diesen Aktienoptionen Gebrauch gemacht wird. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem die Ausgabe erfolgt, am Gewinn teil. Bedingtes Kapital VI: Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juni 2007 kann das Grundkapital der Gesellschaft um 600.000,00 EUR bedingt erhöht werden. Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Bezugsrechten (Aktienoptionen) an Mitarbeiter und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens. Sie wird nur insoweit durchgeführt, wie von diesen Aktienoptionen Gebrauch gemacht wird und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Aktienoptionen eigene Aktien gewährt. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem die Ausgabe erfolgt, am Gewinn teil. Bedingtes Kapital VII: Das Grundkapital ist um bis zu EUR 600.000,00 eingeteilt in bis zu 600.000 Stück auf den Inhaber lautende Aktien im Nennbetrag von je EUR 1,00, bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von Bezugsrechten (Aktienoptionen) an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, an sonstige Führungskräfte der Gesellschaft und ihrer nachgeordneten verbundenen Unternehmen im In- und Ausland (einschließlich der Mitglieder von Geschäftsleitungsorganen der nachgeordneten verbundenen Unternehmen) sowie an weitere Mitarbeiter der Gesellschaft und ihrer nachgeordneten verbundenen Unternehmen im In- und Ausland nach näherer Maßgabe der Bestimmungen des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 6. Juni 2008. Sie wird nur insoweit durchgeführt, wie von diesen Aktienoptionen Gebrauch gemacht wird und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Aktienoptionen eigene Aktien gewährt. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem die Ausgabe erfolgt, am Gewinn teil. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage beträgt zum Geschäftsjahresende unverändert zum Vorjahr TEUR 45.202. Da die Kapitalrücklage 10 % des Grundkapitals übersteigt, ist die Bildung einer gesetzlichen Gewinnrücklage gemäß § 150 Abs. 2 AktG nicht erforderlich. Gewinnrücklagenscroll
Bilanzgewinnscroll
RückstellungenDie Pensionsrückstellungen der SINGULUS AG beruhen auf den Pensionsordnungen vom 1. Januar 1969 unter Berücksichtigung der Ergänzungen vom 10. Dezember 1977 sowie vom 1. Januar 1986 der (ehemaligen) LEYBOLD-HERAEUS GMBH & CO KG. Demnach unterhält die Gesellschaft einen Pensionsplan für diejenigen Mitarbeiter, die die Gesellschaft in 1995 von der LEYBOLD AG übernommen hat. Des Weiteren besteht der Pensionsplan für Mitarbeiter, die von der LEYBOLD AG im Auftrag der Gesellschaft eingestellt wurden, sowie für die Vorstandsmitglieder. Aus dem Versorgungswerk werden Alters-, Invaliden-, Witwen- und Waisenrenten gewährt. Die Unverfallbarkeit der Ansprüche ist in Übereinstimmung mit dem Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung geregelt. Im Rahmen der Verschmelzung mit HamaTech AG sind Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 313 zugegangen. Die Steuerrückstellungen zum 31. Dezember 2008 beinhalten Rückstellungen für Gewerbesteuer (TEUR 136), Körperschaftsteuer (TEUR 316) sowie Umsatzsteuer (TEUR 211) und Lohnsteuer (TEUR 17). Der endgültige Bescheid über die in 2006 erfolgte Betriebsprüfung der Veranlagungszeiträume 2001-2004 erfolgt voraussichtlich erst 2009. Bereits im Berichtsjahr 2006 wurde diesem Sachverhalt durch die Bildung von Steuerrückstellungen Rechnung getragen. Die sonstigen Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 110 erhöht und belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 12.158. Im Wesentlichen werden hier Rückstellungen für Provisionen an Dritte (TEUR 3.540) und verbundene Unternehmen (TEUR 926), Personalkosten (TEUR 1.909), sowie Rückstellungen für nachlaufende Herstellungskosten (TEUR 953) ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2008 wurden Drohverlustrückstellungen (TEUR 1.290) für negative Fair Values aus Devisentermingeschäften und für Risiken aus einem bestehenden Zinsswap zur Sicherung des variablen Zinssatzes des Darlehens gebildet. Des Weiteren besteht eine Rückstellung für die Abfindung der Minderheiten von HamaTech aus der Verschmelzung in Höhe von TEUR 831. Weiterhin existieren Rückstellungen für nachlaufende Herstellkosten, Jubiläen, Garantien und Abschlusskosten. VerbindlichkeitenÜber die Gliederung und die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gibt die folgende Aufstellung Aufschluss: scroll
Die Anleihen beinhalten Wandelschuldverschreibungen, die an Mitglieder des Vorstands und andere leitende Angestellte der Gesellschaft ausgegeben wurden. Die Fälligkeit wurde nach den nächstmöglichen Wandlungsterminen ermittelt. Ein Großteil der begebenen Anleihen ist im Jahr 2008 turnusmäßig ausgelaufen (TEUR 331), Anleihen in Höhe von TEUR 89 wurden im Berichtszeitraum zurückgegeben. Der überwiegende Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Berichtsjahr resultiert aus der Aufnahme zweier fester Darlehen zum 15. Januar 2008 (TEUR 15.000) und zum 1. Juli 2008 (TEUR 10.000) und aus der Aufnahme zweier kurzfristiger, revolvierender Darlehen (je TEUR 5.000). Diese Darlehen wurden im Rahmen des Kreditvertrages vom 14. Dezember 2007 aufgenommen. Dieser Kreditvertrag stellte der Gesellschaft ein Volumen von TEUR 60.000 mit einer Laufzeit von 5 Jahren zur Verfügung. Das verhandelte Volumen kann in dieser Zeit je nach Bedarf ausgeschöpft werden. Die Verzinsung ist variabel und richtet sich nach dem EURIBOR zum Zeitpunkt der Ziehung zuzüglich einer Gewinnmarge. Für den nicht ausgeschöpften Darlehensrahmen ist eine Bereitstellungsgebühr zu zahlen. Im Jahr 2008 wurden die festen Darlehen planmäßig um TEUR 3.400 getilgt. Weiterhin wurden im Geschäftsjahr 2004 zwei Darlehen aufgenommen. Der ausstehende Restbetrag zum 31. Dezember 2008 beträgt TEUR 4.610, wobei die im Dezember 2008 fällige Annuität über TEUR 770 erst Anfang Januar 2009 abgebucht wurde. Die Darlehen laufen bis zum 31. März 2010. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen insgesamt TEUR 29.453. Diese resultieren aus Lieferungen und Leistungen sowie aus dem Verrechnungsverkehr zwischen den Gesellschaften. Der überwiegende Teil des Rückgangs basiert auf der Aufrechnung der Verbindlichkeiten gegenüber der HamaTech AG im Rahmen der Verschmelzung. Die sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 19.820) betreffen im Wesentlichen Leasingverbindlichkeiten für das Gebäude (TEUR 14.114), Verbindlichkeiten aus dem Erwerb der Blu-ray Technologie gegenüber OELIKON (TEUR 3.750) sowie Verbindlichkeiten für den Erwerb von Patenten (TEUR 1.000). Die Leasingverbindlichkeiten sind durch Grundschulden besichert. Darüber hinaus sind Verbindlichkeiten aus Edelmetallrücklieferungen von Kunden in Höhe von TEUR 240 enthalten. Verbindlichkeiten aus Steuern über TEUR 297 stehen offen, die überwiegend aus der noch zu zahlenden Lohnsteuer Dezember 2008 bestehen. Passive RechnungsabgrenzungspostenDie passiven Rechnungsabgrenzungsposten dienen ausschließlich der Abgrenzung von bereits forfaitierten Zinserträgen aus Zahlungsplänen. Diese bereits vereinnahmten Zinsen werden ratierlich über die Laufzeit als Zinserträge ausgewiesen. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGUmsatzerlöseUmsätze sind im Wesentlichen mit Produktionslinien erzielt worden. Nach geographisch bestimmten Märkten gliedern sich die Umsatzerlöse wie folgt: scroll
Nach Tätigkeitsgebieten teilen sich die Umsätze wie folgt auf: scroll
Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge betreffen hauptsächlich Erträge aus Kursgewinnen (TEUR 1.289), Auflösung von Rückstellungen (TEUR 551), Erstattungen von Versicherungen aus Schadensfällen und von ausländischer Steuer (TEUR 208). Ferner sind enthalten Auflösungen von Verbindlichkeiten (TEUR 446), Vereinnahmung einer Kundenanzahlung wegen Stornierung des Auftrages (TEUR 337), Erlöse aus der Berechnung von Frachten und Verpackung (TEUR 173), sowie öffentlichen Förderungen von Forschungsprojekten (TEUR 40). Sonstige betriebliche AufwendungenIn den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind zum überwiegenden Teil Provisionen an Dritte und an verbundene Unternehmen (TEUR 7.774), Wertberichtigungen auf Forderungen (TEUR 5.893), Kosten für Transport und Verpackung, Zölle (TEUR 3.117), Jahresabschluss-, Rechts-, Patent- und Beratungskosten (TEUR 4.281), Reise- und Bewirtungskosten (TEUR 1.624) sowie Gebühren, Beiträge und Versicherungen (TEUR 1.054) enthalten. Aufgrund des negativen Fair Value von Devisentermingeschäften wurde eine Drohverlustrückstellung in Höhe von TEUR 746 gebildet. Nebenkosten des Geldverkehrs (TEUR 379) und Aufwendungen für Marketingaktivitäten (TEUR 863), Leasingaufwendungen für Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 549) sind weitere nennenswerte Positionen. Des Weiteren sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen periodenfremde Aufwendungen aus Vorperioden in Höhe von TEUR 140 enthalten Aufwendungen aus VerlustübernahmeDer Ausweis von Aufwendungen aus Verlustübernahmen für Verluste der HamaTech AG entfällt im Berichtszeitraum 2008, da mit der Verschmelzung der HamaTech AG zum 31. Dezember 2008 per Bekanntgabe am 24. Februar 2009 diese Aufwendungen im Verschmelzungsertrag untergehen. Verschmelzungsertrag aus der Verschmelzung der HamaTech AG zum 31.12.2008Der Verschmelzungsertrag aus der Verschmelzung der HamaTech AG auf die SINGULUS AG zum 31. Dezember 2008 beträgt TEUR 18.724. Die SINGULUS AG hatte basierend auf dem Beherrschungsvertrag bereits die Verluste der HamaTech AG aus den Jahren 2006 (TEUR 22.180) und 2007 (TEUR 967) übernommen, dementsprechend blieb bei der HamaTech AG das Eigenkapital unverändert. Daraus erklärt sich der positive Effekt aus der Verschmelzung, in weicher das einfließende Nettovermögen höher ist, als der Beteiligungsbuchwert der HamaTech AG bei der SINGULUS AG. Der Verschmelzungsgewinn wurde durch die Bildung einer Rückstellung für die Ausgleichsansprüche der Minderheitsaktionäre der HamaTech AG gemäß der Vereinbarung im Verschmelzungsvertrag um TEUR 831 gemindert. Außerordentliche AufwendungenAn außerordentlichen Aufwendungen sind im Berichtsjahr TEUR 30.481 angefallen. Diese resultieren aus Abschreibungen von Beteiligungsbuchwerten der SINGULUS EMOULD (TEUR 2.466), SINGULUS MASTERING (TEUR 14.109) und SINGULUS MOLDING AG (TEUR 8.644) Für weitere Erläuterungen verweisen wir auf die Ausführungen zu den Finanzanlagen. Ferner wurden auch Forderungen an die SINGULUS MOLDING AG in Höhe von TEUR 5.262 abgeschrieben. Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie Steuern vom Einkommen und Ertrag enthalten die Aufwendungen in Höhe von TEUR 5 aus dem Erhöhungsbetrag des Körperschaftsteuerguthabens aus dem Alt-EK 02. Diese Steuernachzahlung aus den Jahren bis 2001 aufgrund der Steuerreform 2006 wurde während des Berichtsjahres 2008 in voller Höhe getilgt. Unter den sonstigen Steuern wurden Grundsteuern, Lohnsteuer auf die Unfallversicherung, Stromsteuer, EU-Umsatzsteuer und Umsatzsteuer auf geldwerte Vorteile durch PKW-Nutzung erfasst. Sonstige AngabenMitarbeiterIm abgelaufenen Geschäftsjahr waren im Jahresdurchschnitt 241 fest angestellte Mitarbeiter beschäftigt, im Vorjahr belief sich die Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt auf 242. Die HamaTech AG beschäftigte im Jahresdurchschnitt 16 Mitarbeiter. Organe der SINGULUS AGDer Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung gewählt werden. Dem Aufsichtsrat gehörten im Berichtszeitraum an: scroll
Die vorstehenden Aufsichtsratsmitglieder sind bis zum Ablauf der Hauptversammlung bestellt, die über ihre Entlastung für das Geschäftsjahr 2008 entscheidet. Herr Günter Bachmann wurde von der Hauptversammlung am 6. Juni 2008 zum Aufsichtsratmitglied ernannt, er übernimmt das Mandat von Herrn William Slee, der 2008 vom seinem Amt zurückgetreten ist. Der Aufsichtsrat erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen für jedes volle Geschäftsjahr der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine feste Vergütung in Höhe von TEUR 15, ab dem 7. Juni 2008 TEUR 30. Zusätzlich erhält jedes Aufsichtsratsmitglied für seine Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat während des vorangegangenen Geschäftsjahres jeweils nach Fassung des Gewinnverwendungsbeschlusses eine erfolgsabhängige Vergütung. Diese beträgt ab dem 7. Juni 2008 EUR 800 für jeden Cent des nach den international Financial Reporting Standards (IFRS) ermittelten Konzerngewinns pro Aktie. Die Bemessungsgrundlage ist höchstens gleich dem Bilanzgewinn der Gesellschaft, vermindert um einen Betrag von vier vom Hundert der auf den geringsten Ausgabebetrag der Aktien geleisteten Einlagen. Die feste Vergütung ist auf die erfolgsabhängige Vergütung anzurechnen. Die Satzungsänderung betreffend die Vergütung des Aufsichtsrates wurde von der Hauptversammlung am 6. Juni 2008 beschlossen. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache dieses Betrages der festen und der erfolgsabhängigen Vergütung. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine im Verhältnis geringere Vergütung. Für ihre Tätigkeit im Berichtsjahr erhielten die Aufsichtsräte ihre feste Vergütung gemäß der Satzung in Höhe von TEUR 102. Aufgrund des negativen Ergebnisses 2008 entfallen variable Anteile. Darüber hinaus erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrates Auslagen in Höhe TEUR 8 erstattet. Die Aufsichtsratsmitglieder üben derzeit folgende Berufe aus und halten folgende weitere Aufsichtsratsmandate bzw. Mandate von vergleichbaren Kontrollgremien: scroll
Herr William Slee hält am Bilanzstichtag 49.520 Aktien und Herr Thomas Geitner 1.500 Aktien der Gesellschaft. Darüber hinaus hält die VVG Familie Roland Lacher KG zum 31. Dezember 2008 insgesamt 594.472 Aktien der Gesellschaft. Herr Günter Bachmann hält am Bilanzstichtag 2.000 Aktien der Gesellschaft. Der Vorstand bestand im Geschäftsjahr 2008 aus folgenden Mitgliedern: scroll
Der Vorstand hat im Berichtszeitraum Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 1.481 erhalten. Diese gliedern sich wie folgt auf: scroll
Die Vorstandsmitglieder Stefan A. Baustert und Dr.-Ing. Anton Pawlakowitsch sowie das ehemalige Vorstandsmitglied Dr. Reinhard Wollermann-Windgasse halten jeweils die folgende Anzahl an Wandelschuldverschreibungen und Aktienoptionen: scroll
Weiterhin hielt Herr Stefan A. Baustert 8.500 Aktien (Vorjahr 2.000 Stück), und Herr Dr. Anton Pawlakowitsch 6.000 Aktien (Vorjahr 2.500 Stück) der Gesellschaft im Berichtsjahr. Herr Hans-Jürgen Stangl hat im Geschäftsjahr 825.364 Singulus Aktien in die Stangl Beteiligungs-GmbH eingelegt. Die Stangl Beteiligungs GmbH hält zum Stichtag 1.951.484 Aktien an der SINGULUS AG. Ehemalige Mitglieder des Vorstandes erhielten im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 229 ausbezahlt. Die Rückstellungen für Pensionsansprüche früherer Organmitglieder betragen zum 31. Dezember 2008 TEUR 858. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und HaftungsverhältnisseDie Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2000 einen Immobilienleasingvertrag über das Büro- und Produktionsgebäude in Kahl abgeschlossen. Die Laufzeit des Leasingvertrags begann am 1. Juli 2000 und endet am 30. Juni 2018. Im Dezember 2004 wurde ein Anbau in die Leasingvereinbarung aufgenommen, wodurch die jährliche Leasingrate ab 2005 auf TEUR 1.481 für Zinsaufwand und Tilgung erhöht wurde. Die Leasingbelastung blieb im Berichtsjahr 2008 unverändert. Zur Sicherung der Finanzierung des Objektes wurde das Betriebsgrundstück mit einer Gesamtgrundschuld in Höhe von TEUR 16.744 zu Gunsten der Commerzbank AG, Hanau, belastet. Im Zusammenhang mit dem Gebäudeleasing der Räumlichkeiten in Sternenfels bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 1.213. Weiterhin bestehen schwebende Rücknahmeverpflichtungen aus dem Verkauf von Replikationslinien gegenüber Leasingunternehmen in Höhe von TEUR 1.779. Diesen stehen im Falle eines Anspruchs die Erlöse aus der Verwertung der zurückgenommenen Linien gegenüber. Eventualverbindlichkeiten aus der Diskontierung von Wechseln mit Restlaufzeiten über den 31. Dezember 2008 hinaus bestehen nicht (Vorjahr: TEUR 200). Des Weiteren bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen, die PKWs (TEUR 276) und Nutzfahrzeuge (TEUR 74) betreffen, und eine Laufzeit von 3 Jahren nicht überschreiten. Darüber hinaus bestehen finanzielle Verpflichtungen aus dem Leasing von Kopierern, Druckern und anderer Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 140. Zum Bilanzstichtag beläuft sich die Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten auf TEUR 70. Im Rahmen des Erwerbs von Blu-ray Technologie über eine Lizenzvereinbarung mit der Oerlikon Trading AG, Schweiz werden jährliche Lizenzzahlungen fällig. Die noch ausstehenden vertraglich vereinbarten Mindestlizenzzahlungen betragen für 2009 und 2010 jeweils TEUR 1.250. Darüber hinaus werden Lizenzzahlungen in Abhängigkeit der Blu-ray Umsätze der Gesellschaft fällig. Art und Umfang derivativer FinanzinstrumenteDie Gesellschaft sichert ihre Forderungen in USD durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente gegen mögliche Währungsverluste ab. Für die Absicherung der Forderungen werden Devisentermingeschäfte eingesetzt. Die buchhalterische Abbildung erfolgt nicht als Bewertungseinheit. Insgesamt waren am Bilanzstichtag Forderungen im Gesamtwert von TUSD 15.794 durch entsprechende Derivate gesichert. Bedingt durch den Kursrückgang des EUR zum USD im Berichtsjahr wurde für den negativen Fair Value eine Drohverlustrückstellung über TEUR 746 gebildet. Als Bewertungskurs für die abgeschlossenen Devisentermingeschäfte werden für Kassevaluta die EZB-Referenzkurse und für Terminvaluta die gültigen Terminbewertungskurse der jeweiligen Geschäftsbank verwendet. Zur Absicherung des im Darlehen vom 14. Dezember 2007 vereinbarten variablen Zinssatzes (Drei Monats-EURIBOR) wurde im Geschäftsjahr ein Zinsswap mit fixem Zinssatz (3,87%) abgeschlossen. Dieser Zinsswap dient lediglich der Absicherung des Term Loans in Höhe von TEUR 25.000. Aus diesem SWAP resultiert aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung ein Verlustrisiko in Höhe von TEUR 544. Um diesem Risiko Rechnung zu tragen wurde eine Drohverlustrückstellung in gleicher Höhe gebildet. Der Zinsswap wurde auf Basis von aktuellen Marktzinsstrukturkurven berechnet. Mitteilungen gemäß § 25 Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)Gemäß § 25 WpHG wurden im Geschäftsjahr 2008 an den folgenden Terminen die unten genannten Meldungen veröffentlicht: scroll
20. Februar 2008 Arnhold and S. Bleichroeder Advisers, LLC haben uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG mit Schreiben vom 20. Februar 2008 mitgeteilt, dass die der Arnhold and S. Bleichroeder Holdings, Inc. (der Muttergesellschaft von Arnhold and S. Bleichroeder Advisers, LLC), New York, USA, zurechenbaren Stimmrechte an der Singulus Technologies Aktiengesellschaft, Hanauer Landstrasse 103, 63796 Kahl am Main, Deutschland, die Schwelle von 3 Prozent am 19. Februar 2008 unterschritten haben und dass sie nunmehr 2,53 Prozent der Stimmrechte an dem Unternehmen hält (935.630 der 36.946.407 ausgegebenen stimmberechtigten Aktien). Diese Stimmrechte sind der Arnhold and S. Bleichroeder Holdings, Inc., gemäß § 22 Abs. 1 Satz 2 und § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 des WpHG zuzurechnen. Die Stimmrechte sind der Arnhold and S. Bleichroeder Holdings, Inc. durch den First Eagle Overseas Fund zuzurechnen. Des Weiteren teilte uns die Arnhold and S. Bleichroeder Advisers, LLC, New York, USA, gemäß Art. 21 Abs. 1, 24 WpHG mit, dass der Aktienbesitz an der Singulus Technologies Aktiengesellschaft, Hanauer Landstrasse 103, 63796 Kahl am Main, Deutschland, die Schwelle von 3 Prozent am 19. Februar 2008 unterschritten hat und nunmehr 2,53 Prozent der Stimmrechte an dem Unternehmen beträgt (935.630 der 36.946.407 ausgegebenen stimmberechtigten Aktien). Diese Stimmrechte sind der Arnhold and S. Bleichroeder Advisers, LLC, einer zu 100 % im Besitz der Arnhold and S. Bleichroeder Holdings, Inc. befindlichen Tochtergesellschaft, gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Die Stimmrechte sind der Arnhold and S. Bleichroeder Advisers, LLC. durch den First Eagle Overseas Fund zuzurechnen. Im Namen des First Eagle Overseas Fund wurde ebenfalls mitgeteilt, dass der Besitz des Funds an der Singulus Technologies Aktiengesellschaft, Hanauer Landstrasse 103, 63796 Kahl am Main, Deutschland am 19. Februar 2008 die Schwelle von 3 Prozent unterschritten hat und nunmehr 2,46 % beträgt (908.930 Aktien und Stimmrechte). Der First Eagle Overseas Fund ist eine in den USA registrierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in New York, USA. 16. Oktober 2008 Die Sky Investment Counsel Inc., Toronto, Kanada, hat uns am 16. Oktober 2008 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13. Oktober 2008 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,77 % (entspricht 1.024.357 Stimmrechten) beträgt. Davon sind der Sky Investment Counsel Inc. 2,77 % (entspricht 1.024.357 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. 19. Dezember 2008 Die Stangl Beteiligungs GmbH, Eichenau, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 19. Dezember 2008 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Dezember 2008 durch Aktien die Schwelle von 3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und nunmehr 5,28% (das entspricht 1.951.484 Stimmrechten) beträgt. Honorare des AbschlussprüfersIm Berichtsjahr wurden von der Gesellschaft folgende Honorare von Seiten des Abschlussprüfers als Aufwand erfasst: scroll
Erklärung gem. § 161 AktG zum Corporate-Governance-KodexDie Gesellschaft hat die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat vom Januar 2009 den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.
Kahl am Main, 27. Februar 2009 Der Vorstand S. Baustert Dr.-Ing. A. Pawlakowitsch H.-J. Stangl Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2008scroll
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Lagebericht des SINGULUS TECHNOLOGIES Konzerns und der SINGULUS TECHNOLOGIES AGDie Gesellschaft hat von der Möglichkeit gemäß § 315 Abs, 3 HGB Gebrauch gemacht und einen zusammengefassten Lagebericht für den SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern und die SINGULUS TECHNOLOGIES AG erstellt. Da der Geschäftsverlauf, die Lage der Gesellschaft sowie die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung der SINGULUS TECHNOLOGIES AG und des SINGULUS TECHNOLOGIES Konzerns weitgehend übereinstimmen, beziehen sich die folgenden Ausführungen, insbesondere die Zahlenangaben, auf den SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern. Allgemeine GeschäftslageKonzernstruktur und GeschäftstätigkeitDie ArbeitsgebieteWie am 17.09.2008 berichtet, konzentriert sich SINGULUS TECHNOLOGIES in Zukunft auf die beiden Kernarbeitsgebiete Optical Disc und Solar. Im Segment Optical Disc steht die weltweite Marktführerschaft bei Blu-ray Disc Produktionsanlagen sowie die rasche Markteinführung eines Inline Mastering Systems für Blu-ray im Fokus. Die Fertigungsaktivitäten für Replikationslinien sind in Kahl am Main konzentriert. Im Segment Solar fertigt die SINGULUS TECHNOLOGIES Gruppe an den Standorten der STANGL Semiconductor Equipment AG (STANGL) im Raum München Anlagen für nasschemische Reinigungs-, Ätz- und Beschichtungsschritte für die Solartechnik. STANGL entwickelt und baut Anlagen für Silizium« und Dünnschichtsolarzeilen. Bei SINGULUS TECHNOLOGIES in Kahl am Main wurde eine Beschichtungsanlage für Silizium-Solarzellen mit dem Produktnamen SINGULAR entwickelt. Die neue Anlage baut auf dem Know-how des Kernbereichs Optical Disc auf. Die SINGULAR Anlage ist ein wichtiger Baustein im Produktionsprozess von Solarzellen. Sie knüpft in der Wertschöpfungskette direkt an die Maschinen von STANGL an. Standorte weltweitSINGULUS TECHNOLOGIES verfügt über ein weltweites Vertriebs- und Servicenetzwerk in allen wichtigen Regionen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden weltweit eine Servicebereitschaft rund um die Uhr. Fertigungsstandorte:
Vertriebs-Tochtergesellschaften:
Mit Ausnahme der SINGULUS VIKA CHINA LIMITED, SINGULUS MANUFACTURING GUANGZHOU, der HamaTech AG und der STANGL Semiconductor Equipment AG hält SINGULUS TECHNOLOGIES direkt oder indirekt sämtliche Anteile an den oben aufgeführten Firmen. HamaTech AGInsgesamt hält die SINGULUS TECHNOLOGIES AG zum Ende des Berichtsjahres rund 93,8 % der Aktien des ehemaligen Wettbewerbers, der HamaTech AG. Bereits im Dezember 2007 hat die außerordentliche Hauptversammlung der HamaTech AG mit dem einzigen Tagesordnungspunkt "Verschmelzung der HamaTech AG auf die SINGULUS TECHNOLOGIES AG" mit über 90 % der Stimmen dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt. Am 24.02.2009 wurde nun die Verschmelzung der HamaTech AG, Kahl am Main, als übertragende Gesellschaft auf die SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, als übernehmende Gesellschaft durch Eintragung der Verschmelzung in das Handelsregister am Sitz der SINGULUS TECHNOLOGIES AG wirksam. Damit ist das Vermögen der HamaTech AG, einschließlich der Verbindlichkeiten, auf die SINGULUS TECHNOLOGIES AG übergegangen. Die HamaTech AG, Kahl am Main, ist mit der Verschmelzung erloschen. Die HamaTech APE GmbH &. Co. KG, Sternenfels, führt das Geschäft für Anlagen zur Reinigung von Photomasken eigenständig weiter. Bei der HamaTech AG waren am 31.12.2008 insgesamt noch 15 Mitarbeiter, bei der HamaTech APE GmbH & Co. KG sowie der HamaTech APE USA Inc. insgesamt 98 Mitarbeiter beschäftigt. HamaTech APE, SternenfelsAuch die HamaTech APE konnte sich dem stark zyklischen Verlauf des Halbleiter-Ausrüstungsgeschäftes im Geschäftsjahr 2008 nicht entziehen. Umsatz und Ergebnis der HamaTech APE blieben deutlich unter den Werten des Vorjahres. In der Entwicklung arbeitet HamaTech APE an zukunftsgerichteten Themen wie der Lithographietechnologie der nächsten Generation auf Basis von extrem kurzwelligem ultraviolettem Licht. Die Kernkompetenz, Verfahren zur Reinigung von Photomasken, lässt sich auch auf andere Strukturierungstechnologien übertragen. HamaTech APE arbeitet mit namhaften Herstellern von magnetischen Datenspeichern zusammen, um Nanoimprinting, ein neues Verfahren zur Erreichung noch höherer Speicherdichten, serienreif zu machen. SINGULUS MANUFACTURING GUANGZHOU (SMG), ChinaIm Joint Venture SINGULUS MANUFACTURING GUANGZHOU (SMG) in Guangzhou, Süd China, werden DVD Replikationslinien für den chinesischen Markt montiert. Da SINGULUS TECHNOLOGIES bei DVD-R Produktionslinien in harten Wettbewerb mit chinesischen Anbietern steht, wurde Mitte 2008 beschlossen, bei SMG eine neue vereinfachte DVD-R Produktionsmaschine zu entwickeln und dort auch zu produzieren. Die neue Maschine wird seit Herbst 2008 weltweit unter dem Namen STREAMLINE III vermarktet. Der Anteil von SINGULUS TECHNOLOGIES an dieser Gesellschaft beträgt 51 %. SMG beschäftigte in Guangzhou zum 31.12.2008 insgesamt 41 Mitarbeiter. SINGULUS MOLDING AG, Schaffhausen, SchweizDie kritische Überprüfung der Arbeitsabläufe und Kostensituation hat uns veranlasst, das operative Geschäft und damit die gesamte Entwicklung und Produktion der MoldPro Spritzgussmaschinen von Schaffhausen nach Kahl am Main zu verlegen. Insgesamt waren von der Verlagerung und Schließung 55 Mitarbeiter betroffen. SINGULUS MASTERING BV, Eindhoven, NiederlandeIm Oktober 2008 wurde für das erste Single Layer Mastering System CRYSTALLINE (25 Gigabyte), das sowohl DVD als auch Blu-ray Master herstellen kann, die Endabnahme erteilt. Außerdem wurde 2008 weiter intensiv an der Fertigstellung des neuen PTM (Phase Transition Mastering) Mastering Systems CRYSTALLINE für 50 Gigabyte Blu-ray Discs gearbeitet. SINGULUS MASTERING hat mit diesem System gute Marktchancen im wachsenden Blu-ray Disc Markt. Bei SINGULUS MASTERING waren zum 31.12.2008 insgesamt 65 Mitarbeiter beschäftigt. SINGULUS Nano Deposition Technologies GmbHDie Fokussierung unserer Ressourcen auf die zwei Kernarbeitsbereiche Optical Disc und Solar hat uns dazu veranlasst, auch die Aktivitäten dieses Bereiches kritisch zu überprüfen. Diese Gesellschaft soll mit Wirkung zum 01.03.2009 auf die SINGULUS TECHNOLOGIES AG verschmolzen werden. Die Mitarbeiter werden in die bestehende Matrixorganisation eingegliedert und arbeiten dann mehrheitlich an neuen Aufgaben für Solarprojekte. STANGL Semiconductor Equipment AGDie SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, konsolidiert die STANGL Semiconductor Equipment AG seit dem 01.09.2007. STANGL weist für das Gesamtjahr 2008 einen Bruttoumsatz gemäß IFRS von 37,9 Mio. € aus. STANGL deckt mit seinen Maschinen im Bereich der nasschemischen Prozesse entscheidende Wertschöpfungsschritte sowohl zur Produktion von Silizium- als auch Dünnschicht-Solarzellen ab. Anfang 2008 wurde beschlossen, die Fertigungskapazitäten bei STANGL auszubauen und dafür ein neues Gebäude mit ausreichender Fläche zu errichten. Am neuen Firmensitz in Fürstenfeldbruck werden alle bisherigen Standorte zusammengefasst. In der ersten Ausbaustufe wird die Produktionsfläche gegenüber dem derzeitigen Stand auf ca. 9300 qm verdoppelt. Zusammen mit dem 20-jährigen Firmenjubiläum wurde am 25.07.2008 der erste Spatenstich gefeiert. Bei STANGL waren zum 31.12.2008 insgesamt 172 festangestellte Mitarbeiter und 71 temporäre Mitarbeiter beschäftigt. StrategieAktive Konsolidierung - Ausbau des Arbeitsgebietes SolarSINGULUS TECHNOLOGIES hat in den Geschäftsjahren 2005 bis 2008 die Kosten deutlich gesenkt und die Kapazitäten den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst. Am 17.09.2008 wurde darüber hinaus entschieden, die Aktivitäten von SINGULUS TECHNOLOGIES künftig ausschließlich auf die Arbeitsgebiete Optical Disc und Solar auszurichten. In diesem Zusammenhang wurde auch beschlossen, das Portfolio zu bereinigen. Die Neupositionierung des Unternehmens führte zu bilanziellen Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 48,2 Mio. €, die nicht liquiditätswirksam sind. Mit diesem Schritt wurde die Bilanz bereinigt und die Basis für eine gesunde Entwicklung in den nächsten Jahren gelegt. SINGULUS TECHNOLOGIES und STANGL werden das Solargeschäft konsequent ausbauen. Beide Unternehmen ergänzen sich ideal, um in den kommenden Jahren eine breite Produktpalette von Maschinen und Anlagen für die Photovoltaikindustrie anbieten zu können. Während STANGL sich auf nasschemische Prozesse konzentriert und Anfang 2009, wie auch 2008, Neuentwicklungen vorstellt, Siegt die Kernkompetenz von SINGULUS TECHNOLOGIES in der physikalischen Beschichtungstechnik sowie der Integration verschiedener Prozessschritte zu kompletten, automatisierten Produktionslinien. SINGULUS TECHNOLOGIES hat auf der Solarfachmesse in Valencia, Spanien, im September 2008 ein richtungsweisendes Konzept einer Beschichtungsanlage für Silizium-Solarzellen mit dem Produktnamen SINGULAR vorgestellt. Das Anlagen-Integrations-Know-how, das SINGULUS TECHNOLOGIES bei der Automatisierung von CD-, DVD- und Blu-ray Disc Produktionsanlagen gezeigt hat, war eine optimale Ausgangsbasis für die Entwicklung der SINGULAR. Die SINGULAR Anlage, die bei SINGULUS TECHNOLOGIES in Kahl am Main produziert wird, ist ein wichtiger Baustein im Produktionsprozess von Solarzellen. Sie knüpft in der Wertschöpfungskette direkt an die Fertigungsschritte der Maschinen von STANGL an. Im Hinblick auf den Geschäftsbereich Optical Disc fokussiert sich das Unternehmen darauf, den hohen Marktanteil von Blu-ray Maschinen auch in den kommenden Jahren zu halten und die Technologie weiterzuentwickeln. Forschung und EntwicklungSINGULUS TECHNOLOGIES hat 2008 seine neue Blu-ray Produktionslinie BLULINE II intensiv weiterentwickelt und zu einem stabilen Fertigungssystem optimiert. Mit der BLULINE II bietet SINGULUS TECHNOLOGIES heute weltweit die einzige auf dem Markt frei verfügbare Produktionsmaschine für Blu-ray Disc an, die sich 2008 bei zahlreichen Disc-Hersteller im Produktionseinsatz für das Weihnachtsgeschäft bewährt und ihre Zuverlässigkeit bewiesen hat. An der Optimierung des Mastering Systems CRYSTALLINE wird intensiv gearbeitet. Dabei kooperiert SINGULUS MASTERING eng mit einigen Blu-ray Disc Herstellern. STANGL hat in 2008 seine bewährte Standardanlage SILEX für nasschemische Prozesse verbessert und fünf neue Maschinen für verschiedene Applikationen entwickelt. GERULUS, eine Reinigungsanlage für Silizium Ingots, wurde bereits im Sommer 2008 ausgeliefert. Eine weitere Reinigungsanlage mit dem Namen MATERIA für Siliziumrohmaterial soll in 2009 vorgestellt und vermarktet werden. Mit IMPEDIA wurde eine Maschine zur einseitigen Beschichtung von Dünnschichtzellen auf Folien mit Cadmiumsulfit entwickelt. Als weiteres Produkt für die Dünnschichttechnologie wurde in 2008 erstmals die VITRUM, eine neue Inline Reinigungs - Ätz- und Beschichtungsanlage für großflächige Glassubstrate geliefert. Schließlich hat STANGL Anfang März 2009 auf der Solarmesse PHOTON in München die LINEA, eine neue Inline Reinigungsanlage mit innovativem Transportsystem für Siliziumzellen, vorgestellt. STANGL und das Helmholtz Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) haben im September 2008 auf der Solarmesse in Valencia, Spanien, ein neues Verfahren zur Produktion von Dünnschicht-Solarzellen vorgestellt. Das Verfahren ist am HZB entwickelt und patentiert worden. Das neue Spray Ion Layer Gas Reaction Verfahren (ILGAR) wird zum Aufbringen von Pufferschichten aus Indiumsulfid verwendet, die in der Lage sind, das giftige Cadmiumsulfid in bestimmten Dünnschicht-Solarzellen zu ersetzen. Die Spraytechnologie ist reproduzierbar, schnell und kostengünstig. STANGL wird das neue ILGAR Verfahren für Dünnschicht-Solarzellen auf Glas und Folie exklusiv vermarkten. MitarbeiterDas Wachstum und die technologische Entwicklung des Geschäftsfeldes Solar sowie die rückläufigen Umsätze innerhalb der Segmente Optical Disc und Halbleiter in der Vergangenheit stellten SINGULUS TECHNOLOGIES vor hohe Herausforderungen. Dabei war der Konzern in den unterschiedlichen Märkten, entsprechend den Veränderungen des Geschäfts- und Kundenvolumens gefordert, gezielte Anpassungen an die Personalstruktur vorzunehmen. Aufgrund der positiven Entwicklung im Geschäftsfeld Solar wurden bei STANGL im Geschäftsjahr 2008 insgesamt 50 Mitarbeiter aufgebaut Der Personalstand bei dieser Tochtergesellschaft betrug zum Berichtsjahresende 172 Mitarbeiter. Gegenläufig entwickelte sich der Personalstand innerhalb der Segmente Optical Disc und Halbleiter. Im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen verminderte sich die Mitarbeiterzahl der HamaTech APE zu Beginn des Geschäftsjahres 2009 um 19 Angestellte. Weiterhin verminderte sich die Anzahl der Beschäftigten im Geschäftsbereich Optical Disc um 39 Mitarbeiter vor dem Hintergrund der Verlagerung der Fertigung von Spritzgussmaschinen aus Schaffhausen an den Hauptstandort Kahl am Main. Insgesamt beschäftige der SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern zum 31. Dezember 2008 722 Mitarbeiter (Vorjahr; 764 Mitarbeiter). SINGULUS TECHNOLOGIES wird weiterhin auf die kontinuierliche Weiterbildung seiner Mitarbeiter setzen. Die Entwicklung und Fertigung von Maschinen innerhalb unserer Geschäftsaktivitäten erfordern einen hohen Ausbildungsstand. Hierzu kommen gezielte Weiterbildungsmaßnahmen in den Bereichen Mitarbeiterführung, Produktentwicklung, Fremdsprachen und Kundenorientierung. Mitarbeiter zum 31.12.scroll
Wirtschaftliche LageGesamtwirtschaftViele Länder befinden sich derzeit inmitten oder am Rande einer Rezession, deren Ausmaß und Dauer heute noch nicht absehbar ist. Der IWF erwartet für 2009 ein weltweites Wachstum von lediglich 0 bis 0,5 %, verglichen mit +1,3 % in 2008. Die OECD erwartet ein Anwachsen der Arbeitslosenzahl um bis zu 8 Millionen in den kommenden beiden Jahren in den OECD - Ländern. Als Ursache für die weltweite Rezession gilt der hohe Abschreibungsbedarf bei Banken weltweit, der inzwischen zu zahlreichen staatlichen Unterstützungsaktionen geführt hat. Nachdem sich die Situation des weltweiten Bankensystems bis Mitte 2008 vermeintlich beruhigt hatte, löste der Konkurs der Investmentbank Lehman Brothers Mitte September 2008 einen globalen Vertrauensverlust in die Kapitalmärkte aus. Nur das unverzügliche Eingreifen der Regierungen weltweit durch direkte Beteiligungen an krisengeschüttelten Finanzinstituten sowie die Ankündigung von massiven Konjunkturprogrammen führten zur Stabilisierung des weltweiten Finanzsystems. Für die Finanzinstitute besteht aber weiterhin die Notwendigkeit, die Ertragslage zu verbessern und ihre Bilanzen zu bereinigen. Dieser Korrekturprozess wird Zeit in Anspruch nehmen und den Kreditfluss beeinträchtigen, so dass darin der Hauptbelastungsfaktor für die künftige Konjunkturentwicklung zu sehen ist. DeutschlandNach einem kräftigen Jahresauftakt 2008 ist die Wirtschaftstätigkeit unter dem Einfluss eines verhaltenen Konsums und eines nachlassenden Exportwachstums zurückgegangen. 2008 hat Deutschland noch ein Wachstum von 1,3 Prozent erreicht. Den Projektionen zufolge wird die Konjunktur 2009 auf Grund der rückläufigen Investitionsausgaben und der wirtschaftlichen Schwäche bei den Haupthandelspartnern weiter abflauen. Die deutsche Wirtschaftsleistung wird nach Einschätzung der Bundesregierung (Veröffentlichung v. 21.01.2009) in diesem Jahr einen Einbruch von 2,25 Prozent erleiden. Es wird damit gerechnet, dass die Konjunktur gegen Ende 2009 erneut anspringt und dass die Weltwirtschaft 2010 die Schwäche überwunden hat. Auch das ifo-Institut sieht Deutschland noch bis 2010 in der Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt werde in 2009 um 2,2 Prozent zurückgehen und die Arbeitslosigkeit wird steigen. Für 2010 wird erwartet, dass die Wirtschaftsleistung noch um 0,2 Prozent sinkt. Die ifo-Experten erwarten damit einen deutlicheren Konjunkturrückgang als ihre Kollegen vom Essener RWI-Institut (RWI), die 2009 mit minus 2,0 Prozent rechnen. Blu-ray: Wachstumstreiber im Segment Optical DiscDie Blu-ray Disc hat eine hervorragende Ausgangslage für künftiges Wachstum. Trotz eines rauen Klimas im Einzelhandel und wirtschaftlich angespannten Umfelds hat sich das neue Format behauptet. So verfügen 8% der US-amerikanischen Haushalte über einen Blu-ray Player zum Jahresende 2008. Dies ist eine deutlich bessere Ausgangsbasis als bei der DVD. Hier verfügten im vergleichbaren Zeitverlauf nach Formateinführung lediglich 4 % aller Haushalte über einen DVD - Player. Seit der Markteinführung der Blu-ray disc sind weltweit bis Ende 2008 rund 11 Millionen Playstation 3 und Blu-ray Player verkauft worden. In dem gleichen Zeitraum nach der Markteinführung der DVD sind gerade einmal rund 1 Millionen DVD-Player verkauft worden. Weltweite Entwicklung DVD Player vs. Blu-ray Player/PS3scroll
Quelle: Understanding & Solutions, NPD, BDA Companies, Fox Research, Vortrag auf der Video Entertainment 2008, München 2008 Die Erwartungen für die Verkaufszahlen im 4. Quartal 2008 wurden gemäß der Blu-ray Disc Association (BDA) übertroffen. Nie zuvor wurden derart viele Blu-ray Player im Markt abgesetzt. Durch den Preisverfall im Hardware-Segment wurde der Blu-ray Player in vielen Haushalten zum perfekten Weihnachtsgeschenk 2008. Im Gesamtjahr 2008 wurden in USA 24,1 Millionen Blu-ray Disc für Filme verkauft (2007: 5,7 Millionen). Entwicklung des Verkaufs von Blu-ray Disc in USA (nur Filme)![]() Quelle: The Redhill Group, erschienen in BDA Newsletter, 9. Januar 2009 Analysten betonten auf einer Konferenz der BDA im Januar 2009 in Las Vegas, dass die Blu-ray dominierend gegenüber Internet-Downloads und Video-on-Demand (VoD)-Diensten bleibt. Die Blu-ray-Qualität in Bild und Ton wird bei VoD bei weitem nicht erreicht. Derzeit gibt es bereits annähernd 1.100 Blu-ray Titel in USA. "The Dark Knight" (der neue Batman) durchbrach im Herbst 2008 als erster Titel die Verkaufsmarke von 1 Million verkaufter Einheiten. Im Oktober 2008 wurden 2,3 Millionen Blu-ray Discs in den Staaten verkauft, im November waren es mehr als 3 Millionen und im Dezember gar mehr als 8 Millionen. Blu-ray wird voraussichtlich die Marke von 2 Milliarden Discs im Jahr 2012 übersteigen. Entwicklung der weltweiten Blu-ray Disc Produktion (inklusive SONY)![]() Quelle: Futuresource Consulting, Juni 2008, * eigene Erwartungen Auch aus Europa werden gute Verkäufe aus dem abgelaufenen Weihnachtsgeschäft gemeldet. Für 2009 erwartet die BDA den Abverkauf von 2,5 Millionen Blu-ray Player, ohne Berücksichtigung der Playstation 3. Auch bei den Blu-ray Disc ist die BDA optimistisch: Allein im Dezember 2008 wurden 1,5 Millionen Filme auf Blu-ray Disc verkauft. Insgesamt wurden in Europa seit Markteinführung des Formats 6,5 Millionen Discs abgesetzt. CD und DVD rückläufigDie weltweite Nutzung der CD ist weiter rückläufig. Im Musikbereich beschleunigen Download und MP3 diesen Rückgang. Im Softwarebereich werden ebenfalls immer mehr Anwendungen online angeboten. Entwicklung der weltweiten DVD Produktion![]() Quelle: Futuresource Consulting, Juli 2008, Mit der weiteren Verbreitung der Blu-ray Disc stagniert auch der Einsatz der DVD. In USA ist die DVD wegen der starken Nachfrage nach Blu-ray um 8 % rückläufig. In Europa ist die Entwicklung noch relativ stabil. Steigende Nachfrage für die DVD findet man dagegen noch in Asien und Afrika. Wir gehen davon aus, dass langfristig die DVD immer mehr von der Blu-ray Disc abgelöst wird. Solar-Branche - trotz gedämpfter Erwartungen für 2009 langfristig ein WachstumsegmentNach Jahren steilen Wachstums hat die Solar-Branche ihre Erwartungen wegen der Finanzmarktkrise und des konjunkturellen Abschwungs kurzfristig reduziert. Nach neuesten Studien des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) und der Schweizer Bank Sarasin kann die Solarbranche trotz weltweiter Finanzkrise optimistisch in die Zukunft blicken. Für 2008 prognostizierte der BSW-Solar ein Wachstum von mindestens 35 Prozent beim Zubau der neu installierten Photovoltaik-Leistung in Deutschland. Die neu installierte Leistung wird voraussichtlich bei 1,5 Gigawatt liegen, nachdem es im Vorjahr 1,1 Gigawatt waren. Auch für das kommende Jahr rechnet der Verband mit einem anhaltend starken Wachstum. Es wird erwartet, dass die Preise für Solarmodule bereits im Jahr 2009 deutlich sinken werden. Daher ist weiterhin von einer großen Nachfrage auszugehen. Die in Deutschland staatlich garantierte Einspeisevergütung wirkt zusätzlich stabilisierend und ist eine Sicherheit bei der Kreditvergabe. Die Solarbranche ist einer der wenigen Wirtschaftszweige, die auch unter dem Eindruck der Finanzkrise investiert, Arbeitsplätze schafft und Deutschlands Spitzenposition bei Erneuerbaren Energien weltweit stärkt. Immer mehr Länder bieten attraktive Absatzmärkte für Solartechnik "Made in Germany". In den nächsten zwölf Jahren rechnet der Verband mit einem Anstieg der Exportquote bei der Photovoltaik von derzeit 46 auf 75 Prozent. Neben neuen Märkten wie Italien und der Tschechischen Republik rücken die USA verstärkt in das Visier der exportorientierten Solarunternehmen. Besonders die größte Marktwirtschaft der Welt schwenkt um auf Energiesparen und Umweltschutz. Vorbildlich war schon Kalifornien: Solarenergie soll dort binnen 10 Jahren einen großen Teil des Energieverbrauchs decken. 2,9 Mrd. US-Dollar stehen allein für das Solarförderprogramm in Kalifornien zur Verfügung. Das massive Konjunkturprogramm der neuen US Regierung wird die Einführung der Solartechnik in den USA weiter verstärken. Bank Sarasin legt neue Nachhaltigkeitsstudie vorDie Schweizer Bank Sarasin hat jüngst ihre neue Nachhaltigkeitsstudie "Solarenergie 2008" vorgelegt. Bis 2012 wird es demnach weltweite Wachstumsraten von durchschnittlich 48 Prozent geben. Das globale Marktvolumen der Photovoltaik werde bis 2020 auf 125 Gigawatt neu installierter Photovoltaik-Leistung liegen, so die Erwartung der Banker. Im Jahr 2008 gehen sie von einem Zubau weltweit von vier Gigawatt aus. Vor allem der Marktanteil der Dünnschicht-Technologie werde bis 2012 von derzeit 12 auf 23 Prozent steigen. Als interessante Märkte für die Photovoltaik sieht die Bank vor allem Italien und die Tschechische Republik. Wegen der Finanzkrise und der drohenden Rezession erwarten die Analysten für das kommende Jahr jedoch geringere Zuwachsraten. Photon-Consulting "Solar Annual 2008"Auch die Analystengruppe um Michael Rogol von Photon Consulting gehen von einem weiteren stabilen Wachstum der Solarenergie aus. Für 2008 sieht man eine Steigerung von 3,9 GW auf 7,1 GW bei der Zellenproduktion. 2009 soll sich dieser Wert mit 14,7 GW mehr als verdoppeln. Für 2012 werden 52,3 GW erwartet. Gesamt Solarzellen/-module Produktion![]() Quelle; Quelle: Photon Consulting / Solar Annual 2008, Herbst 2008 Wir erwarten, dass nach einem ruhigen Start in 2009 die Solarbranche mittelfristig wieder an Dynamik zunehmen wird. Preiswertere Solarmodule werden zu einer Steigerung der Nachfrage führen. Die Förderprogramme in vielen Staaten auf der ganzen Weit werden dies unterstützen und verstärken. Dies eröffnet SINGULUS TECHNOLOGIES eine gute Gelegenheit, seine Kernkompetenz unter Beweis zu stellen und dem Markt Maschinen zu bieten, welche beste Cost of Ownership (Gesamtkosten während Nutzungsdauer eines Produktes) haben und somit einen großen Teil zur Kostenreduzierung im Bereich der Erneuerbare Energien beitragen können. Finanzwirtschaftliche Situation des SINGULUS TECHNOLOGIES KonzernsUmsatz und ErtragDie Umsatzerlöse gingen im Vorjahresvergleich von 229,5 Mio. € um 17,4 Mio. € auf 212,1 Mio. € zurück. Im Segment Optical Disc waren die Nettoumsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 19,7 Mio. € rückläufig und betragen zum Berichtsjahresende 150,1 Mio. €. Ursächlich für die rückläufige Entwicklung in diesem Segment waren überwiegend Mengeneffekte. Das Segment Solar verzeichnete im Berichtsjahr Nettoumsatzerlöse aus der konsolidierten STANGL Semiconductor Equipment AG in Höhe von 37,3 Mio. €. Im Segment Halbleiter waren die Erlöse im Vorjahresvergleich rückläufig. In diesem Geschäftsbereich verminderten sich die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 16,6 Mio. € und betragen zum Ende des Berichtsjahres 20,5 Mio. €. Das Segment Coating zeigte im Berichtsjahr keine Nettoumsatzerlöse (Vorjahr: 2,3 Mio. €). Im Berichtsjahr wurde der Umsatz im Segment Optical Disc maßgeblich durch das Prerecorded-Geschäft mit unseren Anlagen BLULINE und SPACELINE bestimmt. Umsatz (in Mio. €)scroll
Regionale Umsatzverteilung (in %)scroll
Im Geschäftsjahr 2008 war Europa (einschließlich Deutschland) erneut unser wichtigstes Absatzgebiet mit einem Anteil am Gesamtumsatz von 39,4 % (Vorjahr 39,9 %). Amerika war mit einem Anteil von 33,1 % (Vorjahr 32,1 %) im Vorjahresvergleich leicht steigend. Auf die Region Asien entfielen 27,0 % des Umsatzes (Vorjahr 25,9 %). Das Geschäft in Afrika und Australien war mit 0,5 % des Umsatzes auf niedrigem Niveau leicht rückläufig (Vorjahr 2,1 %). Die Bruttomarge stieg im Geschäftsjahr 2008 deutlich an. Der Anstieg auf 31,6 % (Vorjahr 29,3 %) ist im Wesentlichen beeinflusst durch einen hohen Anteil des margenstarken Geschäftes mit unseren Blu-ray Replikationsanlagen sowie den zunehmenden Geschäftsaktivitäten im Segment Solar im Verhältnis zum Gesamtumsatz. Die betrieblichen Aufwendungen lagen im Geschäftsjahr 2008 bei 111,9 Mio. € (Vorjahr 64,2 Mio. €). Hierin sind ein außerordentlicher Ertrag aus der Erstkonsolidierung des Blu-ray Geschäftes der Oerlikon Balzers AG (16,8 Mio. €) sowie Restrukturierungs- und Impairmentaufwendungen in Höhe von 48,2 Mio. € enthalten. Diese stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Fokussierung auf die Geschäftsfelder Optical Disc und Solar sowie der damit verbundenen Bereinigung des Produktportfolios. Insgesamt wurden aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 18,4 Mio. € wertberichtigt. Diese Abwertungen betreffen im Wesentlichen die Segmente Halbleiter (9,0 Mio. €) und Coating (5,7 Mio. €). Weiterhin wurden Abwertungen aktivierter Entwicklungskosten im Segment Optical Disc in Höhe von 3,7 Mio. € verbucht. Das Segment Halbleiter enthält darüber hinaus Restrukturierungsaufwendungen aus Sozialplankosten in Höhe von 1,3 Mio. €. Außerdem wurden die Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 10,4 Mio. € wertberichtigt. Diese Abschreibung betrifft hauptsächlich den Firmenwert der SINGULUS MASTERING (9,8 Mio. €). Darüber hinaus wurde der verbliebene Firmenwert der SINGULUS EMOULD mit 0,6 Mio. € wertberichtigt und damit vollständig abgewertet. Neben den Geschäfts- oder Firmenwerten wurden weitere immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 4,7 Mio. € abgewertet, die ebenfalls das Segment Optical Disc betreffen. Im Rahmen der Verlagerung der Geschäftsaktivitäten der SINGULUS MOLDING an den Hauptstandort Kahl am Main sind innerhalb dieses Segments Aufwendungen in Höhe von 2,0 Mio. € angefallen. Die weiteren Restrukturierungskosten betreffen im Wesentlichen Wertberichtigungen von kurzfristigen Vermögenswerten in Höhe von insgesamt 8,3 Mio. €. Darüber hinaus wurden Wertberichtigungen im Zusammenhang mit Anpassungen der Buchwerte der bilanzierten Gebäude in Sternenfels und der Slowakei in Höhe von 3,1 Mio. € verbucht. Bereinigt um diese Sondereffekte ergeben sich für das Geschäftsjahr 2008 betriebliche Aufwendungen in Höhe von 80,5 Mio. €. Im Vorjahresvergleichszeitraum ergaben sich bereinigt um Restrukturierungskosten (3,1 Mio. €), betriebliche Aufwendungen in Höhe von 61,1 Mio. €. Dieser Anstieg basiert hauptsächlich auf gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen (8,5 Mio. €) im Zusammenhang mit Zuführungen von Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 7,6 Mio. € (Vorjahr 1,6 Mio. €). Weiterhin enthalten die sonstigen Aufwendungen im Berichtsjahr im Wesentlichen Währungsverluste (3,0 Mio. €). Darüber hinaus erhöhten sich die Aufwendungen aus Forschung und Entwicklung um 3,3 Mio. € aufgrund der planmäßigen Abschreibung der aktivierten Technologie im Rahmen der Akquisitionen der STANGL Semiconductor Equipment AG sowie der Oerlikon Balzers AG. Zudem stiegen die Kosten der allgemeinen Verwaltung im Rahmen der erstmaligen Einbeziehung der STANGL Semiconductor Equipment AG für das gesamte Geschäftsjahr. Im Vorjahresvergleichszeitraum wurden die Aufwendungen dieser Gesellschaft ab dem Erstkonsolidierungszeitpunkt 01.09.2007 einbezogen. Ein weiterer Effekt resultiert aus dem Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge im Geschäftsjahr 2008 (-4,5 Mio. €). Im Weiteren fielen im Berichtsjahr Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 19,7 Mio. € an (Vorjahr 16,4 Mio. €). Die Aufwendungen für Vertrieb und Kundenservice betrugen 22,7 Mio. € (Vorjahr 22,9 Mio. €), die Kosten der allgemeinen Verwaltung dotieren in Höhe von 22,1 Mio. € (Vorjahr 18,7 Mio. €). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist im Berichtsjahr mit 46,2 Mio. € negativ (Vorjahr 1,1 Mio. €). Bereinigt um Restrukturierungskosten und Impairmentaufwendungen ergibt sich ein positives EBIT in Höhe von 2,0 Mio. € (Vorjahr 4,2 Mio. €). Im Einzelnen war das operative Ergebnis des Segments Optical Disc einschließlich Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 26,2 Mio. € mit 15,9 Mio. € negativ. Unter Bereinigung der Restrukturierungsaufwendungen ergibt sich für dieses Segment ein positives EBIT in Höhe von 10,3 Mio. €. Das Segment Solar erzielte ein positives EBIT in Höhe von 1,7 Mio. €. Im Segment Halbleiter ergab sich nach Einmalaufwendungen ein EBIT in Höhe von -19,1 Mio. €. Das Segment Coating war im Berichtsjahr mit -10,7 Mio. € negativ und damit im Wesentlichen durch die hier verbuchten Restrukturierungsmaßnahmen gekennzeichnet. Bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen ergibt sich für das Berichtsjahr eine EBIT-Marge von rund 1,0 % (Vorjahr 1,9 %). Das Finanzergebnis war mit -8,0 Mio. € negativ und damit deutlich unter Vorjahresniveau (Vorjahr 0,5 Mio. €). Dieser Rückgang basiert im Wesentlichen auf erhöhten Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit der Aufzinsung der Kaufpreisverbindlichkeiten aus der Akquisition der STANGL Semiconductor Equipment AG sowie der Übernahme der Blu-ray Aktivitäten von der Oerlikon Balzers AG. Auf Basis dieser Sachverhalte wurden Zinsaufwendungen in Höhe von insgesamt 3,9 Mio. € erfasst. Weiterhin wurden Zinsaufwendungen im Rahmen der Veräußerung von Steuererstattungsansprüchen in Höhe von 0,9 Mio. € bilanziert. Die weiteren Aufwendungen resultieren größtenteils aus der Verzinsung der in Anspruch genommenen Darlehen und Kreditlinien. Gegenläufig wurden Finanzierungserträge in Höhe von 1,6 Mio. € realisiert. Diese resultieren im Wesentlichen aus der kurzfristigen Anlage liquider Mittel sowie aus der Einnahme von Zinserträgen aus der Finanzierung von Kundenforderungen. Das Periodenergebnis war mit 49,3 Mio. € negativ und damit im Wesentlichen durch die Einmalaufwendungen des Berichtsjahres geprägt (Vorjahr 3,0 Mio. €). Vor Restrukturierungsaufwendungen ergibt sich ein negatives Periodenergebnis in Höhe von -1,1 Mio. €. Ergebniskennzahlen (in Mio. €)scroll
Auftragsbestand und AuftragseingangDer Auftragseingang im Berichtsjahr lag mit 226,4 Mio. € (Vorjahr 203,8 Mio. €) um 11,1 % über Vorjahr. Auch beim Auftragsbestand zum Jahresende 2008 war mit 70,2 Mio. € ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr (55,8 Mio. €) zu verzeichnen. Auftragseingang und Auftragsbestand (in Mio. €)scroll
Bilanz und LiquiditätDie langfristigen Vermögenswerte liegen mit 200,9 Mio. € deutlich unter Vorjahresniveau (Vorjahr 226,2 Mio. €). Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die im Berichtsjahr durchgeführten Sonderabschreibungen im Rahmen der Fokussierung auf die Geschäftsfelder Optical Disc und Solar zurückzuführen. Im Einzelnen waren die aktivierten Entwicklungskosten um 18,0 Mio. € sowie die Geschäfts- oder Firmenwerte um 10,4 Mio. € rückläufig. Weiterhin waren die langfristigen Vermögenswerte um 8,7 Mio. € aufgrund der Veräußerung von Steuererstattungsansprüchen rückläufig. Die langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gingen im Vorjahresvergleich um 6,7 Mio. € zurück. Im Geschäftsjahr 2008 wurden gewerblich genutzte Grundstücke und Gebäude, die vermietet wurden, unter der Position "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" erfasst. Zum 31.12.2008 beträgt der Buchwert nach einer Neubewertung dieser Gebäude 7,1 Mio. €. Gegenläufig entwickelten sich die sonstigen immateriellen Vermögenswerte mit einem Anstieg um 17,0 Mio. €. Diese Erhöhung basiert hauptsächlich auf der Erstkonsolidierung des von der Oerlikon Balzers AG übernommenen Blu-ray Geschäftes im Januar des Berichtsjahres. Die latenten Steueransprüche sind im Geschäftsjahr 2008 aufgrund der Erhöhung der Verlustvorträge der SINGULUS TECHNOLOGIES AG um 5,2 Mio. € gestiegen. Die Sachanlagen liegen mit 10,3 Mio. € nahezu auf Vorjahresniveau (Vorjahr 12,5 Mio. €). Die Investitionen in Sachanlagen betrugen in 2008 2,5 Mio. € (Vorjahr 1,7 Mio. €). Der Hauptanteil der Ausgaben wurde für Ersatzinvestitionen eingesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände betrugen 22,9 Mio. € gegenüber 18,1 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Daneben fielen außerplanmäßige Abschreibungen im Rahmen der Restrukturierungsaktivitäten in Höhe von 33,6 Mio. € an. Das kurzfristige Vermögen hat sich im Berichtsjahr um 7,2 Mio. € erhöht und beträgt damit zum Ende des Berichtsjahres 219,2 Mio. €. Im Einzelnen ist das Vorratsvermögen im Vorjahresvergleich um 2,6 Mio. € gestiegen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen mit 76,4 Mio. € über Vorjahresniveau (Vorjahr 68,0 Mio. €). Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte reduzierten sich im um 6,9 Mio. €. Dieser Rückgang steht im Wesentlichen mit der Veräußerung einer Steuerforderung im Zusammenhang. Weiterhin sind die Zahlungsmittel im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Mio. € angestiegen und betragen zum Geschäftsjahresende 40,1 Mio.€. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen im Vorjahresvergleich um 3,7 Mio. € an. Im Einzelnen erhöhten sich die Bankverbindlichkeiten um 2,2 Mio. € sowie die sonstigen Verbindlichkeiten um 1,0 Mio. €. Die erhaltenen Anzahlungen stiegen um 5,7 Mio. € und betragen zum Berichtsjahresende 15,5 Mio. €. Gegenläufig entwickelten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 2,0 Mio. € sowie die sonstigen Rückstellungen um 2,3 Mio. €. Die langfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 24,9 Mio. €. Dies resultiert im Wesentlichen aus einem Anstieg der langfristigen Bankverbindlichkeiten in Höhe von 12,9 Mio. €. Weiterhin stiegen die langfristigen Verbindlichkeiten infolge der Erstkonsolidierung des von der Oerlikon Balzers AG übernommenen Blu-ray Geschäftes. In diesem Zusammenhang erhöhten sich die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten und die passiven latenten Steuern. EigenkapitalDas Eigenkapital der Gruppe liegt mit 245,5 Mio. € per 31.12.2008 unterhalb dem Wert des Vorjahres (293,3 Mio. €). Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf das negative Jahresergebnis infolge der Restrukturierungs- und Impairmentaufwendungen zurückzuführen. Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfällt ein Eigenkapital in Höhe von 241,5 Mio. €, auf die Minderheitsanteile entfällt ein Betrag in Höhe von 4,0 Mio. €. Die Eigenkapitalquote liegt bei 57,8 % und damit unter Vorjahresniveau (66,1 %). CashflowIm Berichtsjahr war der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 11,2 Mio. € negativ. In der Vorjahresvergleichsperiode war der operative Cashflow mit 3,6 Mio. € negativ. Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit belaufen sich auf 9,1 Mio. € gegenüber 16,7 Mio. € im Vorjahresvergleichszeitraum. Diese resultieren im Wesentlichen aus Auszahlungen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Blu-ray Aktivitäten von der Oerlikon Balzers AG. Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr 2009 weitere Anteile an der HamaTech AG zu einem Kaufpreis in Höhe von 2,1 Mio. € erworben. In der Berichtsperiode betrug der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit 23,5 Mio. € (Vorjahr 1,2 Mio. €). Der positive Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus der Inanspruchnahme von Darlehen in Höhe von 35,0 Mio. € im Zusammenhang mit der Finanzierung der Zahlung der Barkomponente für den Erwerb von 51 % der Anteile an der STANGL Semiconductor Equipment AG. Weiterhin wurden durch die Veräußerung einer Steuerforderung Einzahlungen in Höhe von 8,9 Mio. € erzielt. Gegenläufig wurden im Geschäftsjahr 2008 Bankverbindlichkeiten in Höhe von 20,2 Mio. € zurückgeführt. Im Ergebnis erhöhten sich die liquiden Mittel im Berichtsjahr um 3,1 Mio. €. Cashflow (in Mio. €)scroll
Aktiva (in Mio. €)scroll
Passiva (in Mio. €)scroll
Wichtige Ereignisse nach dem 31. Dezember 2008 / NachtragsberichtVerschmelzung der HamaTech AGAm 24.02.2009 wurde die Verschmelzung der HamaTech AG, Kahl am Main, als übertragende Gesellschaft auf die SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, als übernehmende Gesellschaft durch Eintragung der Verschmelzung in das Handelsregister des Sitzes der SINGULUS TECHNOLOGIES AG wirksam. Damit ist das Vermögen der HamaTech AG, einschließlich der Verbindlichkeiten, auf die SINGULUS TECHNOLOGIES AG übergegangen. Die HamaTech AG, Kahl am Main, ist mit der Verschmelzung erloschen. Die Notierung der Aktien der HamaTech AG im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard) wurde mit Ablauf des 25.02.2009 eingestellt. Auf Antrag der HamaTech AG hat das Landgericht Nürnberg-Fürth durch Beschluss vom 14.08.2008 festgestellt, dass die Erhebung der Klagen der Eintragung der Verschmelzung im Handelsregister nicht entgegensteht. Die von einigen Aktionären gegen diesen Beschluss erhobenen sofortigen Beschwerden wurden durch Beschluss des Oberlandesgerichts Nürnberg vom 17.02.2009 rechtskräftig zurückgewiesen. Damit war der Weg für die Anmeldung der Verschmelzung zum Handelsregister frei. Zur Durchführung der Verschmelzung hat die SINGULUS TECHNOLOGIES AG ihr Grundkapital aus genehmigtem Kapital um EUR 409.064,00 durch Ausgabe von 409.064 neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien im Nennbetrag von je Euro 1,00 mit Dividendenberechtigung ab dem 01.01.2008 erhöht. Diese Kapitalerhöhung ist am 24.02.2009 in das Handelsregister der SINGULUS TECHNOLOGIES AG beim Amtsgericht Aschaffenburg eingetragen worden. Die Einbeziehung der neuen Aktien in die bestehende Notierung der SINGULUS TECHNOLOGIES AG im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) unter der ISIN DE0007238909 ist für den 04.03.2009 vorgesehen. Veränderungen im AufsichtsratHerr Thomas Geitner hat mit Schreiben vom 20. Februar 2009 mitgeteilt, dass er zur Hauptversammlung im Mai 2009 sein Mandat als Aufsichtsrat der SINGULUS TECHNOLOGIES AG nach nahezu zwölf Jahren aus beruflichen Gründen niederlegen wird. AusblickAusrichtung des Konzerns - Fokussierung auf die Kerngeschäfte Optical Disc und SolarSINGULUS TECHNOLOGIES hat in der Aufsichtsratssitzung am 17.09.2008 entschieden, sich künftig auf die Kerngeschäfte Optical Disc und Solar zu konzentrieren. Diese von uns adressierten Märkte zeigen gute Wachstumspotentiale für die kommenden Jahre auf. Mit diesem Schritt wurde zeitgleich entschieden, sich von den bisherigen Randaktivitäten zu trennen und diese nicht weiter zu betreiben. Weltweit hat SINGULUS TECHNOLOGIES seit Jahren eine führende Marktstellung beim Absatz von Produktionsanlagen für CD und DVD. Auch bei dem neuen Optical Disc Format "Blu-ray" konnte sich SINGULUS TECHNOLOGIES im Jahr 2008 als Marktführer positionieren. Unser Ziel ist es, auch künftig die weltweite Marktführerschaft bei Optical Disc Produktionsanlagen aufrecht zu erhalten. Ein weiterer wichtiger Meilenstein unserer Optical Disc Strategie ist die Markteinführung des neuen Inline Mastering Systems für Blu-ray. Die Kombination von Blu-ray Mastering Anlagen und voll integrierten Blu-ray Replikationsanlagen führt zu einem einzigartigen Alleinstellungsmerkmal im Optical Disc Maschinenbau weltweit. Außerhalb des traditionellen Arbeitsgebietes "Optical Disc" hat sich SINGULUS TECHNOLOGIES erstmals im Herbst 2007 im Bereich der Solarindustrie engagiert. Mit der Übernahme von 51 % der Geschäftsanteile an der STANGL Semiconductor Equipment AG ist uns der unmittelbare Einstieg in dieses für uns neue Geschäftsfeld gelungen. Zur gleichen Zeit hat SINGULUS TECHNOLOGIES mit dem Bau einer Beschichtungsanlage für Antireflexionsschichten begonnen, die das Portfolio im Geschäftsfeld Solar um einen weiteren wichtigen Prozessschritt bei der Herstellung von siliziumbasierten Solarzellen ergänzt. Unser Ziel ist es, mittelfristig mit unseren Maschinen einen Großteil der Prozesskette zur Herstellung von siliziumbasierten Solarzellen abzudecken. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Risiken und Chancen der Bereiche Optical Disc und SolarWie stark die Auswirkungen der aktuellen Krise der Weltwirtschaft auf die Geschäftsaktivitäten der SINGULUS TECHNOLOGIES AG in den kommenden Jahren sein werden, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zuverlässig abschätzen. Es ist jedoch festzustellen, dass das Investitionsverhalten unserer Kunden seit Ende 2008 vorsichtiger geworden ist. Unabhängig von der Entwicklung der Weltwirtschaft verzeichnen wir seit 2005 rückläufige Verkaufszahlen unserer Produktionsanlagen für CD und DVD. Deshalb fokussieren wir uns seit der Einführung der Blu-ray Dual Layer Technologie im Frühjahr 2008 auf die Weiterentwicklung und Vermarktung der Blu-ray Produktionsanlagen. Wir gehen davon aus, dass die Blu-ray Disc durch die Einführung von HDTV (Fernsehen mit hoher Bildauflösung) zunehmend die DVD ersetzen wird. So gehen auch aktuelle Prognosen der Marktforschungsunternehmen wie zum Beispiel Futuresource Consulting für 2009 und die Folgejahre von einem deutlich steigenden Absatz der Blu-ray Disc aus. Mit der Einführung unserer BLULINE II, der neuesten Produktionsanlage zur Herstellung von Blu-ray Discs im Jahr 2008, waren wir sehr zufrieden. Die ausgelieferten Maschinen arbeiteten technisch einwandfrei und konnten sich im Markt gegen den Wettbewerb klar durchsetzen. Unser zweites Kerngeschäft, der Bereich Solar, zeigte im Geschäftsjahr 2008 eine zufrieden stellende Performance. Sowohl Umsatz als auch Auftragseingang unserer Tochtergesellschaft STANGL Semiconductor Equipment AG entwickelten sich auf einem deutlich höheren Niveau als im Jahr zuvor. Wie in vielen anderen Branchen des Maschinen- und Anlagenbau, hat die Weltwirtschaftskrise auch in der Solarindustrie erstmals negative Auswirkungen auf die Bestellvolumina. Insofern ist insbesondere für die ersten Monate des Geschäftsjahres 2009 auch im Solarbereich mit einer Geschäftsberuhigung zu rechnen. Gleichzeitig verabschieden in diesen Tagen die Regierungen der wichtigsten Industrienationen riesige Konjunkturprogramme, um die Wirtschaftsaktivitäten wieder anzukurbeln. Es wird erwartet, dass ein Teil der Staatsgelder in den Gesamtbereich der "Erneuerbaren Energien" Industrie fließen wird und damit auch in die Solarindustrie. Deshalb sind wir überzeugt, dass bereits im 2. Halbjahr 2009 wieder eine Belebung des Marktes von Produktionsequipment für Solarzellen und Module stattfinden wird. Mittel- bis langfristig sehen wir für Photovoltaik-Produktionsanlagen gute Markt- und Wachstumschancen. An den Randparametern, die diese Technologie begünstigen, hat sich nichts geändert: Der C02-Ausstoß, die Klimaerwärmung und letztlich auch die begrenzte Verfügbarkeit fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung werden in den kommenden Jahren die Nutzung "Erneuerbarer Energien" beschleunigen. Erwartete Ertragslage und Chancen für die ZukunftAufgrund der aktuell schwierigen weltwirtschaftlichen Randbedingungen können wir einen negativen Einfluss auf unsere Kerngeschäfte Optical Disc und Solar für das Geschäftsjahr 2009 nicht ausschließen. Wir haben unser Budget 2009 entsprechend vorsichtig geplant und unternehmensweit Kostenreduzierungsprogramme aufgesetzt. Durch die klare Fokussierung des Unternehmens auf die Kerngeschäfte Optical Disc und Solar sehen wir das Unternehmen für die Zukunft gut positioniert. Sowohl der Markt für Produktionsmaschinen für Solarzellen als auch der Markt für Blu-ray Produktionsanlagen sind junge Märkte, die sich erst in den nächsten Jahren kräftig entwickeln werden. Mit unseren neuen Produkten sind wir in beiden Geschäftsfeldern gut aufgestellt und sehen insofern zuwachsende Umsatz- und Ertragspotentiale in der Zukunft. RisikoberichtDie nachfolgenden Darstellungen gelten sowohl für das Mutterunternehmen SINGULUS TECHNOLOGIES AG als auch für den SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern. Im Rahmen unseres Chancen- und Risikomanagements kommt dabei dem Mutterunternehmen eine führende Bedeutung zu. RisikomanagementDas Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil des gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesses in allen relevanten rechtlichen Einheiten und Geschäftsbereichen und zielt auf die systematische Identifikation, Beurteilung, Kontrolle und Dokumentation von Risiken ab. Dabei werden, unter Berücksichtigung definierter Risikokategorien, Risiken der Geschäftsfelder und der operativen Einheiten identifiziert und bezüglich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe bewertet. Die Bewertung der Schadenshöhe erfolgt in der Regel mit Blick auf die Auswirkungen der Risiken auf das operative Ergebnis (EBIT). Aufgabe der Verantwortlichen ist es auch, Maßnahmen zur Risikovermeidung, -reduzierung und -absicherung zu entwickeln und gegebenenfalls zu initiieren. Im Rahmen unterjähriger Controllingprozesse werden wesentliche Risiken sowie eingeleitete Gegenmaßnahmen überwacht. Zusätzlich zur Regelberichterstattung gibt es für unerwartet auftretende Risiken eine konzerninterne Berichterstattungspflicht. Das zentrale Risikomanagement berichtet einmal im Quartal über die identifizierten Risiken an den Vorstand sowie einmal im Geschäftsjahr an den Aufsichtsrat. Das Risikomanagementsystem ermöglicht es dem Vorstand, wesentliche Risiken frühzeitig zu erkennen und gegensteuernde Maßnahmen einzuleiten. Unternehmerische Chancen werden nicht innerhalb des Risikomanagementsystems berichtet, sondern im Rahmen regelmäßiger Strategiemeetings diskutiert, in Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen analysiert und gegebenenfalls innerhalb der jährlich erstellten operativen Planung erfasst. Im Rahmen des Strategieprozesses werden die Chancen somit für weiteres profitables Wachstum ermittelt und in den Entscheidungsprozess eingebracht. Die direkte Verantwortung für das frühzeitige Identifizieren von Chancen und deren Realisierung liegt in der Verantwortung des Vorstands. Die Effizienz der Risikomanagement-Prozesse sowie die Einhaltung der im Risikomanagement-Handbuch der SINGULUS TECHNOLOGIES definierten Regelungen und Richtlinien unterliegen einer regelmäßigen Prüfung durch die Abschlussprüfer im Rahmen des gesetzlichen Prüfungsauftrags für die Jahresabschlussprüfung. In diesem Zusammenhang wird geprüft, ob das Risikofrüherkennungssystem geeignet ist, unternehmensgefährdende Risiken und Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Das Risikomanagement-System der SINGULUS TECHNOLOGIES AG gewährleistet, dass sich unternehmerische Chancen und Risiken frühzeitig erkennen lassen und der Konzern in der Lage ist, ihnen aktiv und wirksam zu begegnen. Dieses System entspricht damit den gesetzlichen Anforderungen an ein Risikofrüherkennungssystem und steht im Einklang mit den Deutschen Corporate Governance Grundsätzen. Aus der Gesamtheit der für den Konzern identifizierten Risiken erläutern die nachfolgenden Textabschnitte die Risikofelder bzw. Einzelrisiken, die aus heutiger Sicht die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SINGULUS TECHNOLOGIES AG wesentlich beeinflussen können. RisikofelderRisiken aufgrund von wirtschaftlichen RahmenbedingungenAls weltweit agierendes Unternehmen sind wir von der konjunkturellen Entwicklung der Weltwirtschaft abhängig. Weiterhin besteht aufgrund des Wettbewerbs das Risiko des Verlusts von Marktanteilen. Die SINGULUS TECHNOLOGIES Gruppe ist neben dem Segment Optical Disc in den Industriebereichen Solar und Halbleiter tätig. Diese Diversifikation dient der Reduzierung der Abhängigkeit von nur einem Geschäftsfeld. Wir analysieren kontinuierlich unser Marktumfeld und unsere Konkurrenzsituation. Stetiger Kundenkontakt und die daraus resultierende Marktnähe liefern uns wichtige Informationen über die Bedürfnisse unserer Kunden. Die gewonnenen Informationen ermöglichen uns, bedarfsgerechte Produkte zu entwickeln und anzubieten sowie unsere Wettbewerbssituation weiter auszubauen. Auf diesem Wege versuchen wir negative gesamtwirtschaftliche Entwicklungen weitgehend zu neutralisieren. BeschaffungsmarktrisikenVerfügbarkeit, Preissteigerungen und Qualität von Einkaufteilen stellen für SINGULUS TECHNOLOGIES ein Risiko dar. Für den Bereich Beschaffung und Einkauf werden daher regelmäßig Bonitätsprüfungen unserer Zulieferanten durchgeführt. Weiterhin werden die Lieferfähigkeit sowie die Erfüllung unserer Qualitätsanforderung für Zulieferteile ständig überwacht. Ein weiterer Teil des Risikomanagements wird durch das Bestandsmanagement gebildet. In diesen Bereich fallen die Überwachung der Gängigkeit und Reichweite des Roh-, Hilfs- und Betriebsstofflagers sowie eine Analyse der Altersstruktur von Waren und Einkaufteilen. IT-RisikenUm eine sichere und effiziente Infrastruktur zu gewährleisten sind Unternehmen auf Informationstechnologien angewiesen. Zur Minimierung des Risikos einer Unterbrechung von Geschäftsprozessen infolge eines Systemausfalls wurden zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt. Dazu gehören unter anderem Zutrittskontrollsysteme, Notfallpläne und unterbrechungsfreie Stromversorgung kritischer Systeme, Backup-Systeme sowie eine regelmäßige Datenspiegelung. Gegen Datensicherheitsrisiken durch unberechtigten Zugriff setzen wir Firewall-Systeme und Virenscanner ein. Zudem stellen wir die Vertraulichkeit der Daten, beziehungsweise deren Verfügbarkeit durch entsprechende Zugriffsberechtigungssysteme sicher. ProjektmanagementrisikenDas Projektmanagement muss dafür Sorge tragen, dass die internen und externen logistischen Abläufe reibungslos umgesetzt werden können. Dies ist wichtig, um die Abnahmezeiten für unsere Produkte beim Kunden zu minimieren. SINGULUS TECHNOLOGIES verbucht innerhalb der Segmente Optical Disc und Halbleiter Umsatz erst nach Abnahme der Maschinen durch den Kunden. Mögliche Abnahmeverzögerungen werden durch ein aktives Baustellenmanagement, das sich um die Vorbereitung des Maschinenaufbaus und um eine laufende Betreuung der Inbetriebnahme vor Ort kümmert, vermieden. Eine Ausnahme von der Regelung der Umsatzrealisierung nach Abnahme besteht innerhalb des Segments Solar. Hier werden Fertigungsaufträge nach dem Fertigstellungsgrad (percentage-of-completion-Methode) bilanziert. Potentielle Risiken entstehen dabei bereits in der mit Unsicherheit behafteten Kalkulation der Projekte. Zum Management der Risiken innerhalb dieses Segments wenden wir bereits in der Angebotsphase bewährte Methoden an, um den Einfluss möglicher Kostenabweichungen gegenüber den Planwerten abzuschätzen. Durch eine fortlaufende Kontrolle von Veränderungen der Parameter parallel zum Projektfortschritt lassen sich bereits im frühen Stadium mögliche Projektrisiken erkennen und erforderliche Maßnahmen einleiten. TechnologierisikoAuch der Bereich Forschung und Entwicklung ist in dem Risiko-Management-Bericht integriert. Ein wesentlicher Aspekt bei der Überprüfung des Entwicklungsrisikos ist die Analyse der Marktbedürfnisse. Das Risiko einer Fehlentwicklung beziehungsweise einer Spätentwicklung ist durchaus als hoch einzustufen. Dieses Risiko mindern wir durch die Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden sowie durch unseren Evaluierungsprozess, bei dem Effizienz, Erfolgschancen und Rahmenbedingungen der Entwicklungsprojekte fortlaufend überprüft werden. Ein wesentlicher Bestandteil ist hierbei die Überwachung der Planung der verschiedenen Entwicklungsprojekte. Die Analyse der Erfolgschancen und somit die Erschließung und Nutzung von Chancen, die der Sicherung und dem Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens dienen ist somit ein wesentlicher Aspekt der Strategieplanung. AbsatzmarktrisikoEin hohes Risiko besteht im Marketing- und Vertriebsbereich. Hier gilt es, Einbrüche bei der Nachfrage oder Risiken von möglichen Fehleinschätzungen bei einzelnen Märkten oder Produkten zu erfassen und zu bewerten. Externe Daten wie Marktforschungsergebnisse, aber auch intensive Kontakte zu unseren Kunden helfen hier, künftige Entwicklungen besser einschätzen zu können. Diese Risiken sind als materiell einzustufen und können auch, sollte es hier Fehlentwicklungen geben, zu substantiellen Beeinträchtigungen des Unternehmensergebnisses führen. In diesem Zusammenhang wurden Wertberichtigungen im Geschäftsjahr 2008 in Höhe von 7,6 Mio. € gebildet, die die Einstellung des Geschäftsbereichs Coating betreffen. Die hier entwickelten Anlagen für die Aufbringung dekorativer Schichten sowie die Brillenglasbeschichtung erreichten an den Absatzmärkten keine ausreichende Akzeptanz. Die hieraus resultierende Ergebnisbelastung war im Berichtsjahr zwar signifikant, jedoch in voller Höhe nicht liquiditätswirksam und damit nicht substanzgefährdend. Im Hinblick auf die Währungsrisiken, die sich aus der Fakturierung in Fremdwährung ergeben können, gilt das Prinzip der Kurssicherung. Als Hauptinstrumente zur Absicherung gegen spezifische Länderrisiken setzen wir Ausfuhrkreditversicherungen ein. Die Bonität und das Zahlungsverhalten der Kunden werden ständig überwacht und entsprechende Kreditlimits festgelegt. Zudem werden Risiken durch Kreditversicherungen und Bankgarantien begrenzt. Finanzielle RisikenDie SINGULUS TECHNOLOGIES Gruppe sieht sich finanzwirtschaftlichen Risiken vor allem im Hinblick auf Liquiditätsrisiken, Ausfallrisiken, Währungsrisiken und Zinsrisiken ausgesetzt. Um die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität der SINGULUS TECHNOLOGIES-Gruppe sicherzustellen, wird eine Liquiditätsreserve in Form von Kreditlinien und Barmitteln vorgehalten. In diesem Zusammenhang wurde mit Wirkung zum 14.12.2007 eine syndizierte Kreditlinie in Höhe von 60,0 Millionen € gezeichnet. Der Kreditrahmen umfasst ein Darlehen in Höhe von 25,0 Millionen € sowie eine revolvierende Kreditfazilität im Volumen von 35,0 Millionen € mit einer Gesamtlaufzeit von fünf Jahren. Die revolvierende Kreditfazilität war zum Berichtsjahresende in Höhe von 10,0 Mio. € ausgenutzt. Die Nettoliquidität war zum 31.12.2008 mit 3,0 Mio. € positiv. Die Verzinsung der Kreditzusage wird vierteljährlich an den "3 Monats EURIBOR" angepasst. Zur Absicherung des Zinsrisikos wurde in Höhe des Darlehens im Februar 2008 eine entsprechende Zinssicherung abgeschlossen. Um Liquiditätsrisiken frühzeitig zu erkennen, werden regelmäßig Liquiditätsplanungen erstellt. Zur Analyse des Ausfallrisikos werden in engen Zeitabständen die Forderungsportfolios der einzelnen Gesellschaften der SINGULUS TECHNOLOGIES Gruppe untersucht. StrategierisikoDie SINGULUS TECHNOLOGIES AG hat eine langfristige Wachstumsstrategie entwickelt. In regelmäßigen Sitzungen bewertet der Vorstand und der Aufsichtsrat sowie Führungskräfte die Wachstumsstrategie des Konzerns und leiten, sofern notwendig, korrigierende Maßnahmen ein. Beurteilung der GesamtrisikosituationHinsichtlich der in diesem Bericht erläuterten Risiken und Zukunftsaussichten wurden im Geschäftsjahr 2008 keine Risiken identifiziert, die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SINGULUS TECHNOLOGIES-Gruppe führen könnten. Organisatorisch sind alle Voraussetzungen erfüllt, um frühzeitig über sich abzeichnende Risikosituationen Kenntnis zu erlangen. Umwelt und NachhaltigkeitZu den größten Herausforderungen gehört es, den Wohlstand zu sichern, ohne dabei die natürlichen Lebensgrundlagen zu zerstören. Nachhaltigkeit bedeutet mehr als nur Umweltschutz. Sie umfasst neben ökologischen auch ökonomische und soziale Ziele. SINGULUS TECHNOLOGIES übernimmt diese Ziele in ihre Unternehmensziele. Nachhaltiges und umweltschonendes Denken und Handeln sind daher ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenspolitik des SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern. Die Infrastruktur und alle Prozesse und Abläufe werden so umweltverträglich und ressourceneffizient wie möglich gestaltet. Die Anlagen der Segmente Optical Disc und Solar entsprechen den modernsten Anforderungen für Umwelt, Energieverbrauch und Sicherheit. SINGULUS TECHNOLOGIES investiert kontinuierlich in die Verbesserung der Energieeffizienz sowie in die Aufwandsminimierung in allen Bereichen. Bei den Umweltstandards wird ein kontinuierlicher Optimierungsprozess konsequent forciert. VergütungsberichtDieser Vergütungsbericht ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichtes für den SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern und die SINGULUS TECHNOLOGIES AG und enthält die Angaben, die nach den Bestimmungen des deutschen Handelsrechts, erweitert durch das Gesetz über die Offenlegung von Vorstandsvergütungen (VorstOG), Bestandteil des Anhangs nach § 314 HGB bzw. des Lageberichtes nach § 315 HGB sind. Der Vergütungsbericht berücksichtigt die Empfehlungen des Deutschen Corporate-Governance-Kodex und wird im Geschäftsbericht als Bestandteil des Lageberichtes abgedruckt. A. Vergütung des VorstandesI. Zusammensetzung des Vorstandes im Geschäftsjahr 2008scroll
II. Individuelle VergütungFür die einzelnen Vorstandsmitglieder ergab sich im Berichtsjahr folgende Vergütung: scroll
III. Erläuterung Vergütungsstruktur1. ÜberblickDie Vergütung der Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsrat festgelegt und regelmäßig überprüft. Zielsetzung ist dabei, die Vorstandsmitglieder gemäß ihrer Tätigkeit und Verantwortung angemessen zu vergüten und dabei die persönliche Leistung sowie die wirtschaftliche Lage, den Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens zu berücksichtigen. Der Aufsichtsrat geht dabei von einem Zieleinkommen aus, das sich zu 60 % aus fixen und zu 40 % aus variablen Bezügen zusammensetzen soll. Der Aufsichtsrat orientiert sich bei der Höhe des Zieleinkommens an der Vergütung, die vergleichbare Unternehmen an die Mitglieder ihrer Geschäftsleitung zahlen. Die Absicht des Aufsichtsrates ist es auch, die Vorstandsmitglieder durch die Vergütung langfristig an das Unternehmen zu binden und für eine Steigerung des Unternehmenswertes zu incentivieren. Der Aufsichtsrat bezieht in die Überprüfung der Vergütung die individuelle Performance und den Umfang der übernommenen Verantwortlichkeiten im Vergleich zu anderen Vorstandsmitgliedern mit ein. Die Überprüfung erfolgt jeweils bei der ersten Aufsichtsratssitzung des Jahres. Die Vergütung setzt sich generell aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus einem festen Jahresgehalt und Sachbezügen. Die erfolgsbezogenen Komponenten sind aufgeteilt in einen variablen Bonus und ein Sonderbonusprogramm mit langfristiger Anreizwirkung. Der variable Bonus knüpft an individuelle Zielvereinbarungen an, die zu Beginn eines Jahres vom Aufsichtsrat mit jedem Vorstandsmitglied vereinbart werden. Die Vorstandsverträge sehen auch die Möglichkeit vor, zusätzlich zu der variablen Vergütung einmalige Sonderzahlungen zu leisten, um besonderen Umständen Rechnung tragen und eine angemessene und wettbewerbsfähige Vergütung gewähren zu können. Die Vorstandsverträge enthalten Sonderregelungen für den Fall eines Kontrollwechsels (Change of Control-Klauseln). Des Weiteren haben die Vorstandsmitglieder Aktienoptionen und Pensionszusagen erhalten. Insgesamt betrug die Vergütung der Mitglieder des Vorstandes für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2008 rund 1,5 Mio. €. Hiervon nahm der jährliche fixe Gehaltsbestandteil ca. 74 % und der erfolgsbezogene variable Gehaltsbestandteil ca. 26 % der Gesamtvergütung ein. Wegen der Veränderung der Zusammensetzung des Vorstandes gegenüber dem Vorjahr (Eintritt von Herrn Hans-Jürgen Stangl zum 01.01.2008) kann das Gesamteinkommen des Vorstandes im Jahr 2008 mit dem des Vorjahrs nicht sinnvoll verglichen werden. 2. Feste VergütungDie feste Vergütung wird monatlich als Gehalt ausgezahlt. Sie wird jährlich auf ihre Angemessenheit überprüft. Eine Anpassung kann auch durch Gewährung einmaliger Sonderzahlungen erfolgen. Bei der Überprüfung orientiert sich der Aufsichtsrat an einem Zieleinkommen, das er auf der Grundlage einer Analyse der Vergütung von Geschäftsleitern vergleichbarer Unternehmen festlegt. 3. Variable Vergütung3.1 Die variable Vergütung ist an das Erreichen von individuellen Zielvorgaben gekoppelt, die finanzielle unternehmerische, operative und technische Ziele betreffen. Diese Zielvorgaben werden jährlich vom Aufsichtsrat im Anschluss an die Verabschiedung des Budgets für das darauf folgende Jahr neu festgelegt. Werden die Ziele nicht oder nur teilweise erreicht, entscheidet der Aufsichtsrat, ob und in welcher Höhe eine variable Vergütung gezahlt wird. 3.2 Erstmals für das Geschäftsjahr 2006 wurde mit allen Vorständen eine weitere variable Vergütung (Sonderbonus) vereinbart, die eine langfristige Anreizwirkung haben soll. Danach gewährt die Gesellschaft jedem Vorstand einen Sonderbonus in Höhe von EUR 500.000 pro Jahr, vorausgesetzt bestimmte Erfolgsziele, die sich u.a. an dem nach IFRS ermittelten Konzernjahresüberschuss orientieren, werden erreicht. Die Zielmarke für das Erfolgsziel steigt jedes Jahr um 10 % an. Wird das Erfolgsziel nicht erreicht, wird der Sonderbonus für das betreffende Geschäftsjahr gesperrt, bis das Erfolgsziel eines der nächsten Jahre erreicht wird. In diesem Fall kommen sämtliche gesperrten Sonderboni kumuliert zur Auszahlung. Dadurch wird ein Anreiz geschaffen, beim Unternehmen zu bleiben und den Unternehmenswert durch Verbesserung des Ergebnisses pro Aktie nachhaltig zu steigern. Die Vorstandsmitglieder haben das Recht, statt der Gewährung eines Sonderbonus in bar virtuelle Aktien der Gesellschaft zu erwerben, die nach Ablauf der Wartezeit und Erreichen des Erfolgsziels virtuell an die Gesellschaft verkauft werden können. Gesperrte und für das laufende Geschäftsjahr gewährte Sonderboni verfallen, wenn der Dienstvertrag während eines Geschäftsjahres beendet wird. Gleiches gilt für virtuelle Aktien, für die die Sperrfrist noch nicht abgelaufen ist. 4. Vergütung mit langfristiger AnreizwirkungDie dritte Komponente der Vergütung besteht aus Aktienoptionen. Die Zahl der an die einzelnen Vorstandsmitglieder ausgegebenen Aktienoptionen legt der Aufsichtsrat fest. Insgesamt halten zum 31.12.2008 Herr Baustert 200.000 und Dr.-Ing. Pawlakowitsch 80.000 Aktienoptionen. Die Aktienoptionen hatten zum Zeitpunkt der Gewährung einen nach IFRS 2 ermittelten Marktwert (Fair Value) von insgesamt TEUR 235. Die Aktienoptionen können erstmalig nach Ablauf einer Wartezeit von zwei Jahren halbjährlich in Tranchen von jeweils 25 % der insgesamt gewährten Optionen ausgeübt werden. Die Ausübung ist für die erste Tranche nur möglich, wenn der Kurs der SINGULUS-Aktie zum Zeitpunkt der Ausübung der Option um mindestens 15 % den Kurs am Ausgabetag überschreitet (Erfolgsziel). Für die weiteren Tranchen erhöht sich das Erfolgsziel um jeweils 2,5 %-Punkte. Aus dem von der Hauptversammlung 2008 genehmigten Aktienoptionsprogramm wurden keine Optionen dem Vorstand zugeteilt. 5. Sonstige VergütungWeiterhin erhalten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen in Form von Sachbezügen wie Dienstwagen sowie Unfall- und Haftpflichtversicherung. Diese Nebenleistungen sind als Vergütungsbestandteil von dem einzelnen Vorstandsmitglied zu versteuern. Sie stehen den Vorstandsmitgliedern grundsätzlich in gleicher Höhe zu. Herr Stangl erhält für seine Tätigkeit als Vorsitzender des Vorstandes der STANGL Semiconductor Equipment AG von dieser eine gesonderte Vergütung, die auf die Gesamtbezüge der SINGULUS TECHNOLOGIES AG angerechnet werden. Herr Dr.-Ing. Pawlakowitsch erhält für seine Tätigkeit als Vorstand der HamaTech AG keine gesonderte Vergütung. Bezüge aus Aufsichtsratsvergütungen in Konzernunternehmen werden auf die Vorstandsbezüge angerechnet. Die Vergütung für die Tätigkeit im Aufsichtsrat der HamaTech AG wird nur zu 50% angerechnet. Sie besteht in einem festen Vergütungsanteil und einer variablen Vergütung, deren Erfolgsziele sich am Ergebnis vor Steuern (EBT) der HamaTech AG für das jeweilige Geschäftsjahr orientierten. Eine variable Vergütung wurde den Aufsichtsratsmitgliedern der HamaTech AG für das Geschäftsjahr 2008 nicht gewährt. 6. PensionszusagenPensionen werden an Vorstandsmitglieder gezahlt, die die Altersgrenze von 63 bzw. 65 Jahren erreicht haben. Die Pensionsverträge für Vorstandsmitglieder bestehen aus der Zusage eines prozentualen Anteils des letzten vor dem Ausscheiden bezogenen Festgehalts. Der Anwartschaftsbarwert sämtlicher Pensionszusagen gegenüber Mitgliedern des Vorstandes der SINGULUS TECHNOLOGIES AG betrug zum 31.12.2008 TEUR 648. Für Herrn Dr.-Ing. Pawlakowitsch erfolgt keine Pensionszusage durch die Gesellschaft, sondern stattdessen Zahlungen in eine Lebensversicherung, die ihm nach derzeit geltenden Bedingungen bei Erreichen der Pensionsgrenze einen Auszahlungsanspruch in Höhe eines Prozentsatzes auf das zuletzt bezogene Festgehalt ("defined contributions") sichert. Betriebsrenten aus früheren Tätigkeiten werden angerechnet. IV. Leistungszusagen im Fall der Beendigung der Tätigkeit und von Dritten, Change of Control-Klauseln1. AbfindungsregelungenFür den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses erhalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell getroffenen Aufhebungsvereinbarung ergeben. 2. Leistungszusagen DritterKeinem Vorstandsmitglied wurden im Berichtszeitraum im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied Leistungen von Dritten gewährt oder zugesagt. 3. Regelungen für den Fall eines Kontrollwechsels (Change of Control-Klauseln)3.1 Die Vorstandsverträge enthalten eine Change of Control-Klausel. Danach erhält das Vorstandsmitglied für den Fall, dass sein Dienstvertrag nach einem Kontrollwechsel bei der SINGULUS TECHNOLOGIES AG nicht verlängert, gekündigt oder das Vorstandsmitglied beurlaubt wird, eine Sonderzahlung in Höhe des zum Zeitpunkt der Beendigung des Dienstverhältnisses zuletzt bezogenen Festgehaltes für ein Jahr. Ein Kontrollwechsel in diesem Sinne liegt vor, wenn ein Aktionär die Kontrolle über die Gesellschaft im Sinne des § 29 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetztes (WpÜG), d.h. mindestens 30% der Stimmrechte an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG erlangt. In diesem Fall werden mit Beendigung des Dienstvertrags auch alle gesperrten Sonderboni und gesperrten virtuellen Aktien unabhängig vom Ablauf von Sperrfristen und dem Erreichen von Erfolgszielen fällig oder zum Verkauf frei (vgl. zu Sonderboni und virtuellen Aktien die Erläuterungen unter III. 3.2 oben). Zusätzlich haben die Vorstandsmitglieder im Fall eines Kontrollwechsels ein Sonderkündigungsrecht. 3.2 Die an Vorstandmitglieder ausgegebenen Aktienoptionen können bei Erreichen der Erfolgsziele im Falle eines Kontrollwechsels vorzeitig ausgeübt werden, vorausgesetzt die Wartezeit ist abgelaufen. B. Vergütung des AufsichtsratesDie Vergütung des Aufsichtsrates wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie am wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns. Die gegenwärtig für den Aufsichtsrat der SINGULUS TECHNOLOGIES AG geltenden Vergütungsregeln wurden von der Hauptversammlung am 06.06.2008 beschlossen und sind in § 11 der Satzung enthalten. Neben der Erstattung ihrer Auslagen erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine Vergütung, die sich aus fixen und variablen Elementen zusammensetzt. Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält als feste Vergütung einen Betrag in Höhe von EUR 30.000, der nach Ablauf des Geschäftsjahres gezahlt wird. Hinzu kommt eine erfolgsabhängige Vergütung von EUR 800,00 für jeden Cent des nach den Internationalen Accounting Standards/International Financial Reporting Standards (IAS/1FRS) ermittelten Konzerngewinns pro Aktie. Die Bemessungsgrundlage ist höchstens gleich dem Bilanzgewinn der Gesellschaft, vermindert um einen Betrag von 4 % der auf den geringsten Ausgabebetrag der Aktie geleisteten Einlagen. Die variable Vergütung wird nach Fassung des Gewinnverwendungsbeschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr fällig. Die feste Vergütung ist auf die erfolgsabhängige Vergütung anzurechnen. Die Gesellschaft erstattet den Aufsichtsratsmitgliedern die auf ihre Bezüge entfallende Umsatzsteuer. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache der festen und der erfolgsabhängigen Vergütung. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine im Verhältnis geringere Vergütung. Die Aufsichtsratsmitglieder haben Anspruch auf folgende Vergütungen für das Berichtsjahr: scroll
C. Kreditgewährungen an Vorstands- und AufsichtsratsmitgliederKredite und Vorschüsse wurden den Vorstandsmitgliedern und Aufsichtsratsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt. D. Aktienbesitz von Vorstand und AufsichtsratDer Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Lacher, hielt zum 31.12.2008 indirekt über die WG Familie Roland Lacher KG (einer Gesellschaft, die Herrn Lacher gemäß § 15a Abs. 3 Satz 3 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) zugerechnet wird) insgesamt 594.472 Aktien und somit einen Anteil von 1,6% am Grundkapital der SINGULUS TECHNOLOGIES AG. Herr Hans-Jürgen Stangl hat im Geschäftsjahr 825.364 Aktien in die Stangl Beteiligungs-GmbH eingelegt. Die Stangl Beteiligungs-GmbH hält zum Stichtag 1.951.484 Aktien an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG. Kein weiteres Mitglied des Vorstandes oder des Aufsichtsrat hält einen direkten oder indirekten Anteil am Grundkapital der Gesellschaft, welcher größer ist als 1 %. Folgende weitere Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder hielten zum 31. Dezember 2008 direkt Aktien der SINGULUS TECHNOLOGIES AG: scroll
Folgende Vorstandsmitglieder hielten zum 31. Dezember 2008 Bezugsrechte aus Aktienoptionen oder Wandelschuldverschreibungen. scroll
E. Directors's DealingsNach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) müssen die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates der SINGULUS TECHNOLOGIES AG und ihnen nahe stehende Personen den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der SINGULUS TECHNOLOGIES AG oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente melden, soweit der Wert der im Geschäftsjahr getätigten Geschäfte die Summe von EUR 5.000 erreicht oder übersteigt. Im Geschäftsjahr 2008 wurden folgende Geschäfte gemeldet. scroll
Lagebericht zu §§ 289 Abs. 4,315 Abs. 4 HGBAngaben nach Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetz1. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 27.02.2009 EUR 37.355.471 und ist eingeteilt in 37.355.471 Inhaberaktien mit einem Nennbetrag von je EUR 1,00. Sämtliche Aktien sind Stammaktien. Sie vermitteln die sich aus dem Aktiengesetz (AktG) ergebenden Rechte und Pflichten. 2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen: keine 3. Direkte oder indirekte Kapitalbeteiligung über 10%: keine 4. Inhaber von Aktien mit Sonderrechten: keine 5. Art der Stimmrechtskontrolle im Falle von Arbeitnehmerbeteiligungen: keine 6. Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und über Satzungsänderungen: Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern richten sich nach §§ 84, 85 AktG. Satzungsänderungsbeschlüsse der Hauptversammlung bedürfen abweichend von § 179 Abs. 2 AktG neben der einfachen Stimmenmehrheit nach § 133 Abs. 1 AktG nur der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, soweit sie nicht die Änderung des Unternehmensgegenstands betreffen. Im Übrigen gelten §§ 133, 179- 181 AktG. 7. Befugnisse des Vorstandes zur Ausgabe und zum Rückkauf von Aktien 7.1 Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 4.574.843,00 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien im Nennbetrag von EUR 1,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen(Genehmigtes Kapital III). Mit Zustimmung des Aufsichtsrates kann das Bezugsrecht der Aktionäre bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen oder sonstiger Wirtschaftsgüter sowie im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen, insbesondere im Wege der Verschmelzung, ausgeschlossen werden. 7.2 Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 7.000.000,00 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien im Nennbetrag von EUR 1,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital III). Mit Zustimmung des Aufsichtsrates kann das Bezugsrecht der Aktionäre bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen oder sonstiger Wirtschaftsgüter sowie im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen, insbesondere im Wege der Verschmelzung, ausgeschlossen werden. 7.3 Der Vorstand ist ermächtigt, einmalig oder mehrmals verzinsliche auf den Inhaber lautende Options- und/oder Wandelanleihen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 250.000.000 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren auszugeben und den Inhabern von Optionsanleihen Optionsrechte bzw. den Inhabern von Wandelanleihen Wandlungsrechte für auf den Inhaber lautende Aktien der SINGULUS TECHNOLOGIES Aktiengesellschaft im Nennbetrag von je EUR 1,00 mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 13.000.000,00 zu gewähren. Die Ausgabe von Options- und/oder Wandelanleihen kann auch gegen Erbringung einer Sachleistung erfolgen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden, wenn der Ausgabepreis den Marktwert der Options- oder Wandelanleihe nicht unterschreitet oder die Anleihe gegen Sachleistung ausgegeben wird. 8. Change of Control-Klauseln und Entschädigungsvereinbarungen 8.1 Die Vorstandsdienstverträge enthalten Change of Control-Klauseln. Danach erhält das Vorstandsmitglied für den Fall, dass sein Dienstvertrag nach einem Kontrollwechsel bei der SINGULUS TECHNOLOGIES AG nicht verlängert, gekündigt oder das Vorstandsmitglied beurlaubt wird, eine Sonderzahlung in Höhe des zum Zeitpunkt der Beendigung des Dienstverhältnisses zuletzt bezogenen Festgehaltes für ein Jahr, Ein Kontrollwechsel in diesem Sinne liegt vor, wenn ein Aktionär die Kontrolle über die Gesellschaft im Sinne des § 29 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetztes (WpÜG), d.h. mindestens 30 % der Stimmrechte an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG erlangt hat. Zusätzlich haben die Vorstandsmitglieder im Fall eines Kontrollwechsels ein Sonderkündigungsrecht, um sich aus dem Dienstverhältnis lösen zu können, falls Differenzen über die zukünftige strategische Ausrichtung mit dem neuen Mehrheitsaktionär bestehen oder aus sonstigen Gründen das Verhältnis zum Mehrheitsaktionär gestört ist. Jeder Vorstand ist berechtigt bis zum Ablauf von einem Jahr nach einem Kontrollwechsel, seinen Dienstvertrag mit einer Frist von 6 Monaten zu kündigen oder sein Vorstandsmandat niederzulegen. Das Vorstandsmitglied erhält für den Fall einer solchen Sonderkündigung keine Abfindung oder Abgeltung für die restliche Vertragslaufzeit seit Kündigungszeitpunkt. Die Gesellschaft gewährt den Herren Baustert und Dr.-Ing. Pawlakowitsch einen Sonderbonus in Höhe von EUR 500.000,00 pro Jahr, wenn ein bestimmter Schwellenwert für das Ergebnis pro Aktie erreicht wird (Erfolgsziel). Andernfalls wird der Sonderbonus gesperrt, bis das Erfolgziel eines der nächsten Jahre erreicht wird. Gleiches gilt für virtuelle Aktien, die die Vorstandsmitglieder anstelle der Gewährung eines Sonderbonus in bar erwerben können. Die Angaben finden sich im Vergütungsbericht als Teil des Lageberichts. Der Vergütungsbericht stellt das Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder umfassend dar und geht dabei auch auf die Ausgestaltung des 2008 ausgegebenen Aktienoptionsplans und ähnliche Anreizsysteme ein. Wird der Dienstvertrag nach einem Kontrollwechsel bei der SINGULUS TECHNOLOGIES AG nicht verlängert, gekündigt, wird das Vorstandsmitglied beurlaubt oder macht es von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch, werden mit Beendigung des Dienstvertrags alle gesperrten Sonderboni und gesperrten virtuellen Aktien unabhängig vom Ablauf von Sperrfristen und dem Erreichen von Erfolgszielen fällig oder zum Verkauf frei. 8.2 Die auf der Grundlage des Aktienoptionsprogramms 2005 und 2007 an Vorstandsmitglieder der SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Mitglieder der Geschäftsleitungsorgane nachgeordneter verbundener Unternehmen sowie für weitere Führungskräfte und Mitarbeiter der SINGULUS TECHNOLOGIES AG und nachgeordneter verbundener Unternehmen insgesamt ausgegebenen 852.230 Aktienoptionen können nach Ablauf der Wartezeit vorzeitig ausgeübt werden, wenn für die Aktien der SINGULUS TECHNOLOGIES AG ein Übernahmeangebot im Sinne des § 29 Abs. 1 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) gemacht wird oder eine Person Kontrolle im Sinne des § 29 Abs. 2 WpÜG erlangt, d.h. mindestens 30% der Stimmrechte der SINGULUS TECHNOLOIES AG hält. Eine Kontrolle in diesem Sinne liegt bereits vor, wenn ein entsprechender Vertrag über die Veräußerung von Aktien nicht mehr unter einer Bedingung steht, auch wenn dieser noch nicht vollzogen ist. Die Ausübung aller Aktienoptionen ist jedoch nur möglich, wenn die Erfolgsziele gemäß dem jeweiligen Aktienoptionsplan in dem Zeitraum, in den das Übernahmeangebot oder die Kontrollerlangung fällt, oder in einem späteren Ausübungszeitraum erreicht sind.
Kahl am Main, 27.02.2009 SINGULUS TECHNOLOGIES AG Der Vorstand Stefan A. Baustert, Vorsitzender d. Vorstands Dr.-Ing. Anton Pawlakowitsch, Vorstand Hans-Jürgen Stangl, Vorstand Auftragsbedingungen, Haftung und VerwendungsvorbehaltWir, die Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, haben unsere Prüfung der vorliegenden Rechnungslegung im Auftrag der Gesellschaft vorgenommen. Neben der gesetzlichen Funktion der Offenlegung (§ 325 HGB) in den Fällen gesetzlicher Abschlussprüfungen richtet sich der Bestätigungsvermerk ausschließlich an die Gesellschaft und wurde zu deren interner Verwendung erteilt, ohne dass er weiteren Zwecken Dritter oder diesen als Entscheidungsgrundlage dienen soll. Das in dem Bestätigungsvermerk zusammengefasste Ergebnis von freiwilligen Abschlussprüfungen ist somit nicht dazu bestimmt, Grundlage von Entscheidungen Dritter zu sein, und nicht für andere als bestimmungsgemäße Zwecke zu verwenden. Unserer Tätigkeit liegen unser Auftragsbestätigungsschreiben zur Prüfung der vorliegenden Rechnungslegung, die Besonderen Auftragsbedingungen für Prüfungen und prüfungsnahe Tätigkeiten der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft (Stand 1. Juli 2007) sowie die "Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften" in der vom Institut der Wirtschaftsprüfer herausgegebenen Fassung vom 1. Januar 2002 zugrunde. Klarstellend weisen wir darauf hin, dass wir Dritten gegenüber keine Verantwortung, Haftung oder anderweitige Pflichten übernehmen, es sei denn, dass wir mit dem Dritten eine anders lautende schriftliche Vereinbarung geschlossen hätten oder ein solcher Haftungsausschluss unwirksam wäre. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir keine Aktualisierung des Bestätigungsvermerks hinsichtlich nach seiner Erteilung eintretender Ereignisse oder Umstände vornehmen, sofern hierzu keine rechtliche Verpflichtung besteht. Wer auch immer das in vorstehendem Bestätigungsvermerk zusammengefasste Ergebnis unserer Tätigkeit zur Kenntnis nimmt, hat eigenverantwortlich zu entscheiden, ob und in welcher Form er dieses Ergebnis für seine Zwecke nützlich und tauglich erachtet und durch eigene Untersuchungshandlungen erweitert, verifiziert oder aktualisiert. |
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