![]() SMA Solar Technology AGNiestetalHalbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2017GRUNDLAGEN DES KONZERNSGESCHÄFTSTÄTIGKEIT UND ORGANISATIONDie SMA Solar Technology AG (SMA) und ihre Tochtergesellschaften (SMA Gruppe) entwickeln,
produzieren und vertreiben Solar-Wechselrichter, Transformatoren, Drosseln und Überwachungssysteme
für Solarstromanlagen sowie intelligente Energiemanagementlösungen für die zukünftige
Energieversorgung. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Übernahme von Betriebsführungs-
und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaik-Kraftwerke (O&M-Geschäft) sowie weiterer
Serviceleistungen. Die Herstellung und der Vertrieb von leistungselektronischen Komponenten
für Schienenverkehrstechnik zählen seit der Veräußerung der SMA Railway Technology
GmbH am 29. März 2017 nicht mehr zum Kerngeschäft der SMA. OrganisationsstrukturRECHTLICHE KONZERNSTRUKTURSMA, mit Hauptsitz in Niestetal bei Kassel, verfügt als Mutterunternehmen der SMA
Gruppe über alle für das operative Geschäft notwendigen Funktionen. Das Mutterunternehmen
hält direkt oder indirekt 100 Prozent der Anteile an allen zur SMA Gruppe gehörenden
operativen Gesellschaften. Der Halbjahresfinanzbericht bezieht die Muttergesellschaft
und alle 33 Konzerngesellschaften (H1 2016: 35) ein, davon sieben inländische Gesellschaften
und 26 mit Sitz im Ausland. Darüber hinaus hat die SMA Solar Technology AG im Jahr
2016 im Rahmen einer Kapitalerhöhung von 20 Mio. US-Dollar Anteile in Höhe von 28,27
Prozent an der Tigo Energy, Inc. erworben. Die Tigo Energy, Inc. wird als assoziiertes
Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. ORGANISATIONSSTRUKTURDie SMA Gruppe ist funktional organisiert. In dieser Organisation übernehmen die Business
Units Residential, Commercial, Utility und Service die Geschäftsverantwortung und
steuern die Entwicklung, den operativen Service und Vertrieb sowie Produktion und
"Supply Chain". In der Organisationsstruktur werden die Geschäftsbereiche SMA Sunbelt
Energy und Business Unit Off-Grid & Storage im Segment Übrige Geschäftsfelder zusammengefasst.
Diese kompakte Organisation ermöglicht schnelle Entscheidungen und eine schlanke Führungsstruktur. ![]() LEITUNG UND KONTROLLEWie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, setzen sich die Gesellschaftsorgane
aus der Hauptversammlung, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat zusammen. Der Vorstand
leitet das Unternehmen, der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand.
Die Hauptversammlung wählt die Anteilseignervertreter in den Aufsichtsrat und erteilt
oder verweigert dem Vorstand und dem Aufsichtsrat die Entlastung. ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDSSeit dem 1. Januar 2017 setzt sich der Vorstand der SMA Solar Technology AG aus den
folgenden Mitgliedern zusammen: Ulrich Hadding (Vorstand Finanzen, Personal und Recht),
Dr.-Ing. Jürgen Reinert (stellv. Vorstandssprecher, Vorstand Operations und Technologie)
und Pierre-Pascal Urban (Vorstandssprecher, Vorstand Strategie, Vertrieb und Service). ZUSAMMENSETZUNG DES AUFSICHTSRATSDer paritätisch besetzte SMA Aufsichtsrat besteht auf der Aktionärsseite aus Roland
Bant, Peter Crews, Dr. Erik Ehrentraut (Vorsitzender), Kim Fausing (stellv. Vorsitzender),
Alexa Hergenröther und Reiner Wettlaufer. Die Arbeitnehmerseite wird durch Oliver
Dietzel, Johannes Häde, Heike Haigis, Yvonne Siebert, Dr. Matthias Victor und Hans-Dieter
Werner vertreten. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGAls Weltmarktführer setzt SMA seit vielen Jahren Trends in der Photovoltaikindustrie.
Allein in den letzten fünf Jahren haben wir mehr als 500 Mio. Euro in die Entwicklung
neuer Produkte und Lösungen investiert. Wir nutzen unsere umfassende Systemkompetenz,
um ganzheitliche Lösungen für die unterschiedlichen Photovoltaik-Anwendungen zu entwickeln.
Um unseren Kunden in allen Marktsegmenten und Regionen die technisch beste und wirtschaftlichste
Komplettlösung anzubieten, arbeiten wir gezielt mit starken Partnern zusammen. Durch
unsere kontinuierliche Forschung sowie die markt- und kundenbezogene Entwicklung können
wir die Stromgestehungskosten von Solarstromanlagen (Consumer Cost of PV Electricity)
weiter senken und damit einen wesentlichen Beitrag für eine weltweit erfolgreiche
Energiewende schaffen. Bis Ende des Berichtszeitraums wurden SMA weltweit 968 Patente
und Gebrauchsmuster erteilt. Zusätzlich waren zum Stichtag 30. Juni 2017 über 600
weitere Patentanmeldeverfahren noch nicht abgeschlossen. Darüber hinaus hält SMA die
Rechte an 855 Handelsmarken. Unsere Innovationen wurden mehrfach ausgezeichnet, zuletzt
Ende Mai 2017 auf der Intersolar Europe in München. Zukunftsorientierter Entwicklungsansatz und hohe InnovationskraftDurch unser hervorragendes Verständnis der unterschiedlichen Marktanforderungen und
unsere große Kundennähe antizipieren wir die zukünftigen Anforderungen an die Systemtechnik.
Ging es Kunden früher vor allem um Energieertrag, Lebensdauer und Auslegungsflexibilität,
sind nun die Stromgestehungskosten der Solarstromanlage, die Systemintegration sowie
die Konnektivität die entscheidenden Faktoren bei der Kaufentscheidung. Mit der zunehmenden
Einbindung von Solarstromanlagen in ganzheitliche Systeme kommt darüber hinaus dem
Datenschutz (Cyber-Security) eine immer wichtigere Rolle zu. Der Solar-Wechselrichter
wird in diesem Zusammenhang als systemkritische Komponente eingestuft, so dass Kunden
höhere Anforderungen an die Transparenz von Unternehmen stellen. Um systematisch die Kosten der Solar-Wechselrichter zu reduzieren und schnell auf
Marktveränderungen reagieren zu können, verfolgen wir bei der Produktentwicklung eine
Plattformstrategie. Durch eine Standardisierung des Kern-Wechselrichters können wir
den Anteil gleichförmiger Bauteile über das gesamte Portfolio hinweg erhöhen. Die
Individualisierung bezüglich der unterschiedlichen Markt- und Kundenbedürfnisse erfolgt
über den Anschlussbereich und die Software. Unsere hohe Innovationskraft erlaubt es
uns, neue Lösungen sowie Weiterentwicklungen innerhalb kürzester Zeit in den Markt
einzuführen. Dabei arbeiten unsere Entwicklungsteams international eng zusammen und
ermöglichen so eine optimale Nutzung der Entwicklungskapazitäten. Ganzheitliche Lösungen zur Senkung der EnergiekostenPRIVATE ANLAGEN: MEHR EIGENVERBRAUCH UND INTEGRIERTER SERVICEIm Marktsegment für kleinere Hausdachanlagen (Residential) brachte SMA im Berichtszeitraum
weitere Lösungen für eine effizientere Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom und
eine Senkung der Energiekosten im Haushalt auf den Markt. Als zentrale Steuerungseinheit
im SMA Smart Home plant und steuert der neue Sunny Home Manager 2.0 den Einsatz elektrischer
Geräte im Haushalt sowie die Be- und Entladung von Batteriespeichern effizient und
optimiert den Verbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom. Die kompakte Lösung integriert
die Funktionen "Leistungsmessung" und "Energiemanagement", für die bisher zwei Geräte
notwendig waren, und spart so nicht nur Installationsaufwand, sondern auch Komplexität
und Systemkosten. Elektrische Geräte können zudem mit kostengünstigen WLAN-Standard-Funksteckdosen
einfach in das intelligente Energiemanagement von SMA eingebunden werden. Darüber hinaus begann im ersten Quartal 2017 die Auslieferung der SMA Power+ Solution
in den Hauptabsatzmärkten. Die ganzheitliche Systemlösung kombiniert die neuen, besonders
einfach zu installierenden Sunny Boy-Wechselrichter in den Leistungsklassen 3,0/3,6/4,0/5,0
kW mit integriertem SMA Smart Connected Service mit der Smart-Modultechnik von Tigo
Energy, Inc. Betreiber von kleinen PV-Anlagen erhalten damit eine Komplettlösung inklusive
automatisierter Wechselrichter-Überwachung und Erzeugungsoptimierung auf Modulebene.
Mit dem integrierten SMA Smart Connected Service bietet SMA als erster Hersteller
ein kostenfreies, automatisches Monitoring des Wechselrichters. SMA überprüft den
Wechselrichter rund um die Uhr auf Auffälligkeiten während des Betriebs und informiert
den Installateur und den Anlagenbetreiber im Fehlerfall unverzüglich. Das sorgt für
minimale Stillstandzeiten und reduziert Aufwand und Kosten. In den USA erhielt die
SMA Power+ Solution als eine der ersten Lösungen überhaupt die Zertifizierung durch
Underwriter Laboratories (UL) für die obligatorischen Rapid Shutdown-Anforderungen
zur sicheren und schnellen Notabschaltung des PV-Generators. GEWERBLICHE ANWENDUNGEN: NEUES WECHSELRICHTERKONZEPT UND REVOLUTIONÄRE ENERGIEMANAGEMENTPLATTFORMIm Segment der mittelgroßen Wechselrichter für gewerbliche Anwendungen (Commercial)
führte SMA im zweiten Quartal 2017 den neuen Sunny Tripower CORE1 erfolgreich in den
Markt ein. Der 50-kW-String-Wechselrichter ist für den weltweiten Einsatz in dezentralen,
gewerblichen Aufdach- und Freiflächenanlagen sowie auf überdachten Parkplätzen geeignet.
Mit seinem innovativen Aufstellkonzept ist der Sunny Tripower CORE1 der erste freistehende
Wechselrichter für gewerbliche Solarprojekte. Bis zu 60 Prozent kürzere Installationszeiten
und das neuartige Integrationskonzept ermöglichen deutliche Kosteneinsparungen und
eine erhebliche Steigerung der Installationssicherheit für alle Projektbeteiligten.
Auf der Intersolar Europe zeichnete die Fachjury Ende Mai den Sunny Tripower CORE1
mit dem Intersolar AWARD für herausragende Produkte in der Kategorie Photovoltaics
aus. Im wichtigen Absatzmarkt USA erhielt der Wechselrichter bereits die Zertifizierung
für die Einhaltung der Norm UL 1741. Zusätzlich entwickelte SMA mit dem Sunny Highpower PEAK1 einen leistungsstärkeren
Nachfolger für den weltweit erfolgreichen Wechselrichter Sunny Tripower 60. Das Gerät
mit 75 kW Leistung wurde speziell für den Einsatz in großen Industrie- und Freiflächenanlagen
mit dezentraler Architektur konzipiert. Der Sunny Highpower PEAK1 verbindet maximale
Flexibilität bei der Anlagenauslegung mit signifikanten Kosteneinsparungen. Die Markteinführung
ist für das vierte Quartal 2017 geplant. Auf der Intersolar Europe präsentierte SMA die vollkommen neue Energiemanagement-Plattform
ennexOS für ein intelligentes Energiemanagement und damit die effektive Senkung der
Energiekosten über alle Sektoren und Segmente hinweg. SMA wird die neue Lösung Ende
2017 zunächst für kleine gewerbliche Anwendungen auf den Markt bringen und später
für den Bereich privater Hausdachanlagen sowie für das Segment der größeren gewerblichen
Anlagen und PV-Kraftwerke erweitern. Die modulare Funktionalität der Plattform ist
gemäß den individuellen Anforderungen der Nutzer anpassbar. Sie reicht vom Monitoring
der Energieflüsse bis zur automatischen Optimierung der Gesamtenergiekosten sowie
der Einbindung von Unternehmen in den zukünftigen Energiemarkt. Ein weiterer wichtiger Meilenstein im Bereich der Digitalisierung der Energiewirtschaft
ist die Ende Mai bekanntgegebene Partnerschaft mit dem Mannheimer Energieunternehmen
MVV Energie AG zur Direktvermarktung von Solarstrom. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung
einer Lösung, die es Installateuren und Betreibern von PV-Anlagen mit einer Leistung
von mehr als 100 kWp in Deutschland ermöglicht, diese bereits bei der Inbetriebnahme
einfach und kostengünstig direkt in den Energiehandel zu integrieren. Bisher sind
dafür zusätzliche Technik und Prozesse zur Abwicklung notwendig, die für die Anlagenbetreiber
mit erheblichen Investitionskosten verbunden sind. Es ist vorgesehen, das Leistungsangebot
zukünftig auch in anderen Regionen zu etablieren. SOLARE KRAFTWERKE: LEISTUNGSSTARKE UND KOSTENGÜNSTIGE KOMPLETTLÖSUNGENIm Segment solarer Großanlagen begann im Berichtszeitraum die Auslieferung der Medium
Voltage Power Station 5000SC-EV. Ausgestattet mit zwei Sunny Central 2500-EV-Wechselrichtern
sowie Mittelspannungstransformator und -schaltanlage in einem StandardContainer, ermöglicht
die schlüsselfertige Container-Lösung für 1.500-V-Kraftwerke eine Leistung von 5,0
MW. Für 1.000-V-Kraftwerke stellt SMA eine Variante mit einer Leistung von 4,4 MW
bereit. Aufgrund ihrer einzigartigen Leistungsdichte und Kompaktheit senkt die Medium
Voltage Power Station deutlich Transport-, Installations- und Betriebskosten. Die
Komplettlösung ist weltweit in großen PV-Kraftwerken einsetzbar und bei allen Umgebungsbedingungen
für die Außenaufstellung geeignet. Gleichzeitig entwickelt SMA die Medium Voltage Power Station weiter, um eine noch
größere Leistungsdichte und Kosteneinsparung zu ermöglichen: Die ab Ende 2017 verfügbare
Medium Voltage Power Station 5500SC-EV mit zwei Sunny Central 2750-EV-Wechselrichtern
und 5,5 MW Leistung ist eine voll integrierte, schlüsselfertige Lösung in idealer
Blockgröße für große 1.500-V-PV-Kraftwerke bis in den Gigawattbereich. ÜBRIGE GESCHÄFTSFELDER: FLEXIBLE SPEICHERINTEGRATION FÜR ALLE ANLAGENGRÖSSENIm Bereich Übrige Geschäftsfelder ist die Einbindung von Batteriespeichern für alle
Anlagengrößen von zentraler Bedeutung. Hier ergänzt SMA den im vergangenen Jahr erfolgreich
eingeführten Sunny Boy Storage zur Systemeinbindung von Hochvolt-Batterien für kleinere
Hausdachanlagen um höhere Leistungsklassen. Die AC-gekoppelte Speicherlösung wird
ab Ende 2017 auch in den Leistungsklassen 3,7/5,0/6,0 kW verfügbar sein. Mit dem Sunny
Boy Storage ist eine Ausrüstung von neuen und bestehenden PV-Anlagen sowie eine spätere
flexible Erweiterung des Systems besonders einfach und kostengünstig zu realisieren,
da nicht in die Photovoltaikanlage eingegriffen werden muss. Gleichzeitig hat SMA
mit dieser Lösung die Systemkosten so weit gesenkt, dass Haushalte damit bis zu 80
Prozent Stromkosten sparen können. Auch den Batterie-Wechselrichter Sunny Island 4.4M/6.0H/8.0H für On- und Off-Grid-Anwendungen
mit Niedervolt-Batterien hat SMA weiterentwickelt. Dank integriertem Web-Interface
sowie den Standardschnittstellen WLAN und Ethernet lässt er sich schnell und einfach
per Smartphone oder Tablet konfigurieren und überwachen. Der neue, dreiphasige Batterie-Wechselrichter Sunny Tripower Storage ist speziell
für gewerbliche und industrielle PV-Anlagen mit einer Leistung von 60 kWp bis in den
Megawattbereich konzipiert. Kunden profitieren mit dem System zur Integration von
HochvoltBatterien von maximaler Flexibilität und umfassenden Energiemanagement-Funktionen
zu sehr günstigen Systemkosten. Der Sunny Tripower Storage wird ab Anfang 2018 verfügbar
sein. Als zentrale Komponente der SMA Lösung für Großspeichersysteme führte SMA im Berichtszeitraum
den neuen Sunny Central Storage 2200/2500-EV in den Markt ein. Der Batterie-Wechselrichter
für den weltweiten Einsatz verfügt über eine hohe Leistungsdichte und ist durch den
weiten Batteriespannungsbereich mit nahezu allen Batterietechnologien kompatibel.
In Kombination mit Mittelspannungstransformator und Schaltanlage ist er als schlüsselfertige
Container-Lösung erhältlich. Der Geschäftsbereich SMA Sunbelt Energy GmbH konzentriert sich auf PV-Projekte in
netzfernen Gebieten und PV-Diesel-Hybrid-Projekte im Sonnengürtel der Erde. Darüber
hinaus engagiert sich die Tochtergesellschaft seit dem vergangenen Jahr in großen
Batteriespeicher-Projekten in ausgewählten Märkten. Im Berichtszeitraum gewann die
SMA Sunbelt Energy GmbH wichtige Speicherprojekte in Großbritannien und auf den karibischen
Inseln mit einem Gesamtvolumen von über 50 MW. Die Realisierung wird bis Ende des
Jahres erfolgen. WIRTSCHAFTSBERICHTRelevante Veränderungen in der BerichterstattungIm Einklang mit IFRS 5 wurden die Vorjahreszahlen in der Gewinn- und Verlustrechnung
und in der Kapitalflussrechnung retrospektiv für den am 29. März 2017 abgeschlossenen
Verkauf des Geschäftsbereichs Railway Technology angepasst. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGENGesamtwirtschaftliche RahmenbedingungenDie Weltwirtschaft setzte im ersten Halbjahr 2017 ihren bereits in den letzten Monaten
des Vorjahrs begonnenen Erholungskurs fort. Die globale Wirtschaftsaktivität nahm
zu, und insbesondere der Handel und die Industrieproduktion lagen deutlich über dem
Niveau der beiden vergangenen Jahre. Das Wachstum wurde sowohl von den großen Entwicklungs-
und Schwellenländern als auch von wichtigen Industriestaaten getragen. Die Ölpreise
gingen vor dem Hintergrund hoher Vorräte in den Vereinigten Staaten und eines erhöhten
Angebots am Markt zurück. Die Inflation sank und befindet sich in den meisten Industrieländern
weiterhin unterhalb des von den dortigen Zentralbanken angestrebten Niveaus. In der Gruppe der Industriestaaten überraschte der Euroraum mit einem über den Erwartungen
liegenden Wachstum der Wirtschaftsaktivität. Neben den Euroländern Frankreich, Deutschland,
Italien und Spanien verzeichnete auch Kanada aufgrund einer lebhaften Inlandsnachfrage
eine positive Entwicklung. In Japan stützten der private Konsum, eine solide Investitionstätigkeit
sowie der Export das Wachstum. Dagegen entwickelten sich die US-Wirtschaft und die
Wirtschaft Großbritanniens im ersten Halbjahr nur verhalten. Das Wachstum der Entwicklungs- und Schwellenländer wird vor allem von den Rohstoffimporteuren
getragen. Doch auch für die großen Rohstoffexporteure, die in den vergangenen beiden
Jahren eine Rezession erlebten, verbessern sich die Konditionen laut den Experten
des Internationalen Währungsfonds (IWF) allmählich. Im ersten Halbjahr 2017 verzeichneten
bei den großen Schwellenländern insbesondere China, Brasilien und Mexiko eine positive
Entwicklung. Branchenwirtschaftliche RahmenbedingungenDie Photovoltaik hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als wettbewerbsfähig
erwiesen. In immer mehr Weltregionen ist Solarstrom inzwischen kostengünstiger als
konventionell erzeugter Strom. Beispielhaft sind hier solare Großprojekte im Mittleren
Osten zu nennen, in denen Solarstrom bereits zu Kosten von weniger als 3 USD-Cent
pro kWh erzeugt wird. Dies zeigt den Weg zu einem Umfeld, in dem die Branche mittel-
bis langfristig auch ohne Förderung wachsen wird. Im Zuge des Wandels der globalen
Energieversorgungsstrukturen geht es aktuell und in Zukunft darum, verschiedene Technologien
intelligent miteinander zu verknüpfen, Lösungen zur Zwischenspeicherung der erzeugten
Energie anzubieten und so eine verlässliche und kostengünstige Stromversorgung auf
Basis Erneuerbarer Energien zu gewährleisten. GLOBALER PV-MARKT WÄCHST - WEITERHIN HOHER PREISDRUCKMit einer neu installierten PV-Leistung von ca. 45 GW (H1 2016: ca. 39 GW) legte der
globale Solarmarkt nach SMA Schätzungen in der ersten Jahreshälfte 2017 im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum deutlich zu. (In den Angaben zum Zubau sind die Wechselrichter-Nachrüstungen
von bestehenden PV-Anlagen sowie BatterieWechselrichter-Technologie nicht enthalten.)
Der Preisdruck war in allen Segmenten und Regionen weiterhin hoch. Dementsprechend
blieben die weltweiten Umsätze mit Solar-Wechselrichter-Technologie inklusive Wechselrichter-Nachrüstungen
und Batterie-Wechselrichter-Technologie nach SMA Schätzung mit 2,5 Mrd. Euro (H1 2016:
2,5 Mrd. Euro) auf Vorjahresniveau. Die regionale Verteilung der Nachfrage veränderte sich im Berichtszeitraum nur wenig.
In den Solarmärkten Europas, des Mittleren Ostens und Afrikas (EMEA) lag der Umsatz
mit Wechselrichter-Technologie mit rund 600 Mio. Euro in etwa auf Vorjahresniveau
(H1 2016: 570 Mio. Euro). Der Anteil der Region EMEA am weltweiten Umsatz stieg geringfügig
auf rund 24 Prozent (H1 2016: 23 Prozent). Systemtechnik für Speicheranwendungen sowie
die Nachrüstung von bestehenden PV-Anlagen haben einen erheblichen Anteil an den Umsätzen
in der Region EMEA. Die Region Americas entwickelte sich aufgrund des Wachstums der
südamerikanischen Märkte positiv und vereinte mit rund 500 Mio. Euro 20 Prozent des
weltweiten Umsatzes auf sich (H1 2016: 450 Mio. Euro; 18 Prozent). China verzeichnete
gemäß dem chinesischen PV-Verband Neuinstallationen von rund 24 GW. Das entspricht
einem Wachstum des Installationsvolumens um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Gemessen in Euro stand China in der ersten Jahreshälfte 2017 mit rund 650 Mio. Euro
für ca. 26 Prozent des weltweiten Umsatzes (H1 2016: 600 Mio. Euro; 24 Prozent). Die
asiatisch-pazifischen Solarmärkte (ohne China) machten mit einem Umsatz von rund 750
Mio. Euro 30 Prozent des Weltmarkts aus und lagen damit unter Vorjahresniveau (H1
2016: 900 Mio. Euro; 35 Prozent). EMEA: DEUTSCHLAND GEWINNT WIEDER AN BEDEUTUNGDeutliche Anpassungen der Vergütungssätze für Solarstrom in wichtigen europäischen
Märkten und Verzögerungen bei Ausschreibungsverfahren in Afrika und im Mittleren Osten
prägen weiterhin das Geschäft in der Region EMEA. Die neu installierte PV-Leistung
ging leicht zurück auf 4,9 GW (H1 2016: 5 GW). Deutschland war im Berichtszeitraum mit 0,9 GW (H1 2016: 0,5 GW) neu gemeldeter PV-Leistung
der wichtigste Markt in Europa. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichneten alle
Segmente einen Zuwachs. Sollte sich diese Entwicklung im weiteren Jahresverlauf fortsetzen,
könnte der Neuzubau im Gesamtjahr rund 2 GW erreichen, bliebe damit aber weiter hinter
dem Ausbauziel der Bundesregierung von jährlich 2,5 GW zurück. Die anderen europäischen Länder entwickelten sich uneinheitlich. Während Spanien und
Griechenland so gut wie keine Neuinstallationen vorweisen können und Großbritannien
durch radikale Förderkürzungen an Bedeutung verloren hat, stieg der Zubau in Italien,
Portugal und der Türkei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. AUSSEREUROPÄISCHES AUSLAND: US-MARKT GEHT ZURÜCKIn den USA schätzt der SMA Vorstand den PV-Zubau im ersten Halbjahr 2017 auf rund
4 GW. Der PV-Wechselrichter-Umsatz sank um 10 Prozent von rund 390 Mio. Euro auf etwa
350 Mio. Euro. Während die Nachfrage im Utility-Segment stark zurückging, verzeichneten
die Segmente Residential und Commercial einen Zuwachs. Eine große Bedeutung für die
Entwicklung des US-Markts hat die Ende April bei der internationalen Handelskommission
der USA (USITC) eingereichte Petition des insolventen Modulherstellers Suniva. Diese
fordert hohe Mindestimportpreise für Solarzellen und -module in den USA. Bis zur ersten
Entscheidung über die Petition im November wird die Nachfrage im US-Markt voraussichtlich
ansteigen. Die weitere Entwicklung in den USA ist jedoch von Unsicherheiten beeinflusst. JAPAN UND CHINA DOMINIEREN DEN MARKT IN ASIENIn Japan lag das Investitionsvolumen für Wechselrichter-Technologie im Berichtszeitraum
bei schätzungsweise rund 400 Mio. Euro. Gewerbliche Anlagen und PV-Großkraftwerke
sind die treibenden Segmente. In den ersten sechs Monaten des Jahres gingen nach SMA
Schätzungen PV-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 4 GW ans Netz. Japan
wird 2017 einer der wichtigsten PV-Märkte in Asien und weltweit bleiben; es gibt eine
große Anzahl an geplanten und genehmigten Projekten. In China legte der Markt im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch
einmal zu. Nach Angaben des chinesischen PV-Verbands wurden im ersten Halbjahr 2017
über 24 GW PV-Leistung neu installiert. Das erneut starke erste Halbjahr ist darauf
zurückzuführen, dass 2016 genehmigte, aber nicht mehr installierte PV-Anlagen mit
einer Nachfrist bis zum 30. Juni 2017 ans Netz angeschlossen wurden. Darüber hinaus
führte die weitere Kürzung der Einspeisevergütung zu einem starken zweiten Quartal,
da sich die Anlagenbetreiber die bis zur Jahresmitte gültigen höheren Vergütungssätze
sichern wollten. Zentrale Großanlagen dominieren den chinesischen Markt, allerdings
konnten dezentrale Anlagen (Distributed PV) im ersten Halbjahr ein signifikantes Wachstum
verzeichnen. Der chinesische Solarmarkt ist weiterhin von nicht transparenten Ausschreibungsverfahren
geprägt. Wesentliche Marktanteile entfallen nur auf chinesische Anbieter, die sich
zum Teil in Staatseigentum befinden. Eine wichtige Rolle nimmt mittlerweile Indien ein. Der Markt entwickelt sich sehr
positiv. Es gibt diverse Anreizprogramme sowie ein grundlegendes Bestreben der Regierung,
das Land flächendeckend mit Strom zu versorgen. Somit hat sich die indische Regierung
ein ehrgeiziges Ziel für den Photovoltaik-Ausbau gesetzt. Bis 2020 sollen 100 GW PV-Leistung
in dem Land installiert sein. Bisher verfügt Indien erst über eine kumulierte installierte
Basis von 13 GW. Das Land verzeichnete im Berichtszeitraum mit rund 4 GW fast 50 Prozent
mehr neu installierte PV-Leistung als im Vorjahr (H1 2016: 2,7 GW). Mehr als 90 Prozent
der Neuinstallationen entfielen auf Großprojekte. Mittelgroße gewerbliche und kleine
private Anlagen haben in Indien zurzeit noch keine große Relevanz. Das Preisniveau
liegt im indischen Markt nur leicht über dem Niveau in China. Die Marktstrukturen
ermöglichen hingegen einen fairen Wettbewerb. ERTRAGSLAGEUmsatz- und ErgebnisentwicklungSCHWACHES US-PROJEKTGESCHÄFT WIRKT SICH NEGATIV AUSDie SMA Gruppe verkaufte im ersten Halbjahr 2017 Solar-Wechselrichter mit einer kumulierten
Leistung von 3.830 MW (H1 2016: 3.876 MW). Der Umsatz der SMA Gruppe sank in Relation
zum nur leichten Rückgang der verkauften Wechselrichter-Leistung überproportional
um 21,0 Prozent auf 381,1 Mio. Euro (H1 2016: 482,3 Mio. Euro). Hauptursachen dafür
sind der weiterhin hohe Preisdruck in allen Segmenten und Regionen sowie der kontinuierlich
steigende Anteil leistungsstärkerer (margenschwächerer) Wechselrichter am Umsatz in
den Segmenten Commercial und Utility. Durch ihre internationale Positionierung profitiert SMA weiterhin von der insgesamt
positiven Entwicklung der in- und ausländischen Solarmärkte. SMA hat in den letzten
Jahren fortlaufend in den Aufbau ihrer globalen Infrastruktur investiert und somit
die Abhängigkeit von einzelnen Solarmärkten reduziert. So trugen im ersten Halbjahr
2017 die europäischen Länder, der Mittlere Osten und Afrika (EMEA) 39,7 Prozent, die
Region Asien-Pazifik (APAC) 35,5 Prozent und die Region Nord- und Südamerika (Americas)
24,8 Prozent der externen Umsatzerlöse vor Erlösschmälerung bei (H1 2016: 32,6 Prozent
EMEA, 18,1 Prozent APAC, 49,4 Prozent Americas). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
ist vor allem der Bruttoumsatz in der Region Americas deutlich um rund 60 Prozent
auf 96,8 Mio. Euro (H1 2016: 241,6 Mio. Euro) gesunken. Dies liegt zum einen am Vergleichsmaßstab:
2016 war wegen des erwarteten Auslaufens des Steueranreizprogramms (ITC) in den USA
ein außergewöhnlich hohes Projektaufkommen zu verzeichnen. Viele Vorhaben waren auf
die Fertigstellung in 2016 ausgerichtet, so dass 2017 nun deutlich weniger PV-Großprojekte
realisiert werden. Für 2018 bis 2020 rechnet SMA mit einem wieder wachsenden Geschäftsvolumen.
Ein zweiter Grund für den Umsatzrückgang in der Region Americas liegt in der Änderung
von US-amerikanischen Sicherheits-Normen (NEC). Hierdurch war es SMA bis zur Einführung
der Smart-Modultechnik von Tigo Energy, Inc. Ende des ersten Quartals nicht möglich,
den gesamten nordamerikanischen Markt zu bedienen. Im Gegensatz dazu stieg der Umsatz
in der Region APAC deutlich um rund 57 Prozent auf 138,6 Mio. Euro, was vor allem
auf die positive Entwicklung in den Segmenten Residential und Utility zurückzuführen
ist. Die Hauptmärkte in der Region waren Australien, Indien und Japan. Insgesamt erwirtschaftete
das Segment Commercial 32,4 Prozent, das Segment Utility 28,3 Prozent, das Segment
Residential 24,5 Prozent und das Servicegeschäft 7,5 Prozent des Umsatzes der SMA
Gruppe im ersten Halbjahr 2017 (H1 2016: 26,5 Prozent Commercial, 42,4 Prozent Utility,
22,2 Prozent Residential, 5,1 Prozent Service). SMA verfügt zum 30. Juni 2017 über einen weiterhin hohen Auftragsbestand von 673,3
Mio. Euro (30. Juni 2016: 581,1 Mio. Euro). Davon entfallen 393,5 Mio. Euro auf das
Servicegeschäft. Dieser Teil des Auftragsbestands wird größtenteils über einen Zeitraum
von fünf bis zehn Jahren realisiert. Das Produktgeschäft macht 279,8 Mio. Euro des
Auftragsbestands aus. Auf das Segment Utility entfallen mit 95,3 Mio. Euro 34,1 Prozent
des produktbezogenen Auftragsbestands. Die Segmente Residential und Commercial stehen
mit 70,1 Mio. Euro bzw. 57,8 Mio. Euro für 25,1 Prozent bzw. 20,6 Prozent des produktbezogenen
Auftragsbestands. Der verbleibende Auftragsbestand von 56,6 Mio. Euro ist den Übrigen
Geschäftsfeldern zuzuordnen. Die Summe von Umsatz und Auftragsbestand der ersten sechs
Monate entspricht rund 75 Prozent des für 2017 prognostizierten Jahresumsatzes. Im
ersten Halbjahr 2017 belief sich der Auftragseingang auf das 1,4-Fache des Umsatzes.
Dieses positive Verhältnis hat sich im Juli des laufenden Jahres fortgesetzt. Trotz der 2016 erreichten Reduktion der Fixkosten sank das operative Ergebnis vor
Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) insbesondere aufgrund des niedrigeren
Umsatzes im ersten Halbjahr 2017 auf 29,0 Mio. Euro (EBITDA-Marge: 7,6 Prozent; H1
2016: 71,2 Mio. Euro, 14,8 Prozent). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) lag bei 2,7 Mio. Euro (H1 2016: 38,3 Mio. Euro). Das Konzernergebnis betrug
8,8 Mio. Euro (H1 2016: 19,4 Mio. Euro) und wurde vor allem durch die weitest-gehend
steuerfreie Vereinnahmung des Verkaufserlöses der SMA Railway Technology GmbH und
die Nutzung von Verlustvorträgen in China, für die keine aktiven latenten Steuern
gebildet werden durften, positiv beeinflusst. Das Ergebnis je Aktie lag somit bei
0,25 Euro (H1 2016: 0,56 Euro). Umsatz- und Ergebnisentwicklung der SegmenteRÜCKLÄUFIGES US-GESCHÄFT BELASTET BUSINESS UNIT RESIDENTIALDie Business Unit Residential bedient den langfristig attraktiven Markt der kleinen
Solarstromanlagen für private Anwendungen mit einphasigen String-Wechselrichtern mit
dem Markennamen Sunny Boy, dreiphasigen Wechselrichtern im unteren Leistungsbereich
bis 12 kW mit dem Markennamen Sunny Tripower, String-Wechselrichtern der Marke Zeversolar,
Energiemanagementlösungen, Speichersystemen sowie Kommunikationsprodukten und Zubehör.
Im ersten Quartal 2017 wurden zusätzlich Lösungen mit der SmartModultechnik von Tigo
Energy, Inc. in den Hauptmärkten USA, Europa und Australien eingeführt. Diese werden
zukünftig auch in Japan und Indien verfügbar sein. Aufgrund der veränderten Marktbedingungen
in den USA hat SMA dort ihre Vertriebsstrategie umgestellt und die Vertriebsressourcen
reorganisiert und erweitert. Bereits im zweiten Quartal entwickelte sich der Auftragseingang
in den USA positiv. Im ersten Halbjahr 2017 lagen die externen Umsatzerlöse der Business Unit Residential
mit 93,6 Mio. Euro rund 13 Prozent unter dem Niveau des Vergleichszeitraums 2016 (H1
2016: 107,0 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug 24,5 Prozent
(H1 2016: 22,2 Prozent). Die Region EMEA machte 57,7 Prozent (H1 2016: 46,3 Prozent)
des Bruttoumsatzes der Business Unit Residential aus, die Region APAC 31,0 Prozent
(H1 2016: 15,4 Prozent) und die Region Americas 11,4 Prozent (H1 2016: 38,3 Prozent).
Die wesentlichen Umsatzträger waren im Berichtszeitraum die Produkte Sunny Boy 2500TL
bis 5000TL. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Business Unit Residential
lag im ersten Halbjahr 2017 vor allem aufgrund des starken Umsatzrückgangs in der
Region Americas und der niedrigen Gesamtauslastung bei -6,0 Mio. Euro (H1 2016: -1,2
Mio. Euro). Bezogen auf die externen Umsatzerlöse lag die EBIT-Marge bei -6,4 Prozent
(H1 2016: -1,1 Prozent). BUSINESS UNIT COMMERCIAL STEIGERT ASIENGESCHÄFTDie Business Unit Commercial fokussiert sich auf den wachsenden Markt der mittelgroßen
Solarstromanlagen für gewerbliche Anwendungen und auf solare Großanlagen, die mit
String-Wechselrichtern realisiert werden. Das Portfolio umfasst unter anderem die
mit der Smart-Modultechnik von Tigo Energy, Inc. kompatiblen dreiphasigen Wechselrichter
der Marke Sunny Tripower mit Leistungen von mehr als 12 kW sowie ganzheitliche Energiemanagementlösungen
für mittelgroße Solarstromanlagen, Mittelspannungstechnik und sonstiges Zubehör. Die externen Umsatzerlöse der Business Unit Commercial lagen aufgrund des anhaltenden
Preisdrucks mit 123,3 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2017 leicht unter dem Niveau des
Vorjahreszeitraums (H1 2016: 127,7 Mio. Euro). Somit hatte das Segment Commercial
mit 32,4 Prozent den höchsten Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe (H1 2016: 26,5
Prozent). Die Business Unit erzielte 41,0 Prozent der Bruttoumsatzerlöse in der Region
APAC, 40,0 Prozent in der Region EMEA und 18,9 Prozent in der Region Americas (H1
2016: 35,1 Prozent APAC, 38,5 Prozent EMEA, 26,4 Prozent Americas). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im Berichtszeitraum wegen
der niedrigen Gesamtauslastung mit 0,4 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (H1 2016:
6,5 Mio. Euro). Bezogen auf die externen Umsatzerlöse betrug die EBIT-Marge 0,3 Prozent
(H1 2016: 5,1 Prozent). BUSINESS UNIT UTILITY VON SCHWACHEM US-MARKT BEEINFLUSSTDie Business Unit Utility bedient mit den Zentral-Wechselrichtern der Marke Sunny
Central den wachsenden Markt für solare Großkraftwerke. Die Leistung der Sunny Central-Wechselrichter
reicht von 500 kW bis in den Megawattbereich. Das Portfolio der Business Unit beinhaltet
darüber hinaus Komplettlösungen, die neben den Zentral-Wechselrichtern mit ihren Netzdienstleistungs-
und Überwachungsfunktionen die gesamte Mittel- und Hochspannungstechnik sowie Zubehör
umfassen. Die externen Umsatzerlöse der Business Unit sanken im ersten Halbjahr 2017 um 47 Prozent
auf 107,8 Mio. Euro (H1 2016: 204,5 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA
Gruppe betrug 28,3 Prozent (H1 2016: 42,4 Prozent). Die Region Americas machte 43,5
Prozent (H1 2016: 74,5 Prozent) des Bruttoumsatzes der Business Unit Utility aus,
die Region APAC 43,2 Prozent (H1 2016: 8,6 Prozent) und die Region EMEA 13,3 Prozent
(H1 2016: 16,9 Prozent). Damit setzte sich das schwache US-Geschäft im zweiten Quartal
fort und belastet das Ergebnis der Business Unit. Die erfolgreichsten Produkte waren
die im Vorjahr neu eingeführten Wechselrichter der Sunny Central-Baureihe. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Business Unit Utility fiel
aufgrund des Umsatzeinbruchs in den USA auf -2,2 Mio. Euro (H1 2016: 32,0 Mio. Euro).
Die auf die externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge betrug -2,0 Prozent (H1 2016:
15,6 Prozent). BUSINESS UNIT SERVICE ERZIELT STABILE ERTRÄGESMA ist in allen wichtigen Solarmärkten mit eigenen Servicegesellschaften vertreten.
Mit einer weltweit installierten Leistung von rund 55 GW nutzt SMA dabei Größenvorteile,
um das Servicegeschäft profitabel zu führen. Zu den Dienstleistungen des Service gehören
Inbetriebnahmen, Garantieverlängerungen, Service- und Wartungsverträge, die operative
Betriebsführung, die Anlagenfernüberwachung sowie das Ersatzteilgeschäft. Im ersten
Halbjahr 2017 erhöhten sich die externen Service-Umsätze auf 28,4 Mio. Euro (H1 2016:
24,7 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe lag bei 7,5 Prozent (H1
2016: 5,1 Prozent). Umsatzträger waren insbesondere die operative Betriebsführung
(O&M-Geschäft), kostenpflichtige Service- und Wartungsverträge sowie kostenpflichtige
Inbetriebnahmen. Im Berichtszeitraum lag das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) bei 5,5 Mio. Euro (H1 2016: 5,6 Mio. Euro). Die auf die internen und externen
Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge betrug 19,3 Prozent (H1 2016: 9,9 Prozent). ÜBRIGE GESCHÄFTSFELDER SIND PROFITABELDas Segment der Übrigen Geschäftsfelder beinhaltet die Geschäftsbereiche SMA Sunbelt
Energy sowie Business Unit Off-Grid & Storage. Im ersten Halbjahr 2017 stiegen die
externen Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um rund 52 Prozent auf 28,0 Mio. Euro
(H1 2016: 18,4 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe lag bei 7,3 Prozent
(H1 2016: 3,8 Prozent). Das Segment der Übrigen Geschäftsfelder erzielte ein operatives
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,7 Mio. Euro (H1 2016: -1,1 Mio. Euro).
Die auf die externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge betrug im Segment Übrige Geschäftsfelder
2,5 Prozent (H1 2016: -6,0 Prozent). Entwicklung wesentlicher Positionen der Gewinn- und VerlustrechnungHOHER PREISDRUCK BELASTET BRUTTOMARGEDie Herstellungskosten des Umsatzes gingen im Berichtszeitraum um 15,1 Prozent zurück
auf 308,1 Mio. Euro (H1 2016: 362,9 Mio. Euro). Der Rückgang ist insbesondere auf
den geringeren Umsatz zurückzuführen. Der hohe Preisdruck konnte in so kurzer Zeit
nur teilweise durch Produktivitätssteigerungen und Materialkosteneinsparungen kompensiert
werden. Die Bruttomarge lag daher bei 19,2 Prozent (H1 2016: 24,8 Prozent). Der in den Herstellungskosten enthaltene Personalaufwand betrug 54,8 Mio. Euro (H1
2016: 63,4 Mio. Euro). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum resultiert
vor allem aus dem geringeren Produktionsvolumen und der Konsolidierung der Produktionsstandorte
Ende 2016. Die Materialkosten sanken aufgrund des hohen Preisdrucks in Relation zum
Umsatzrückgang unterproportional auf 212,2 Mio. Euro (H1 2016: 239,4 Mio. Euro). SMA
arbeitet in allen Segmenten kontinuierlich an ihrem Produktportfolio, um dem Preisdruck
durch die Einführung neuer, kostengünstigerer Produkte begegnen zu können. Die in den Herstellungskosten enthaltenen Abschreibungen fielen im ersten Halbjahr
2017 um 20,2 Prozent auf 22,5 Mio. Euro (H1 2016: 28,2 Mio. Euro). Sie beinhalteten
planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen in Höhe von 8,6 Mio.
Euro (H1 2016: 10,2 Mio. Euro). Die sonstigen Kosten sanken im Wesentlichen wegen der Konsolidierung der Produktionsstandorte
und des geringeren Umsatzes gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr um 13,3 Mio.
Euro auf 18,6 Mio. Euro (H1 2016: 31,9 Mio. Euro). Die Vertriebskosten stiegen im ersten Halbjahr 2017 leicht um 3,3 Prozent auf 24,8
Mio. Euro (H1 2016: 24,0 Mio. Euro). Hauptgründe für den Anstieg sind der Ausbau der
US-Vertriebsorganisation und die verstärkten Vertriebstätigkeiten. Die Vertriebskostenquote
stieg im Berichtszeitraum vor allem durch den starken Umsatzrückgang auf 6,5 Prozent
(H1 2016: 5,0 Prozent). Die Forschungs- und Entwicklungskosten ohne aktivierte Entwicklungsprojekte betrugen
im Berichtszeitraum 31,0 Mio. Euro (H1 2016: 32,0 Mio. Euro). Die Forschungs- und
Entwicklungskostenquote lag bei 8,1 Prozent (H1 2016: 6,6 Prozent). Die gesamten Kosten
im Forschungs- und Entwicklungsbereich inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte
stiegen leicht auf 39,1 Mio. Euro (H1 2016: 38,5 Mio. Euro). Im Berichtszeitraum wurden
Entwicklungsprojekte in Höhe von 8,1 Mio. Euro (H1 2016: 6,5 Mio. Euro) aktiviert. Die allgemeinen Verwaltungskosten beliefen sich im ersten Halbjahr 2017 auf 26,5 Mio.
Euro (H1 2016: 25,4 Mio. Euro). Wesentliche Ursachen für den Anstieg sind erhöhte
Personalaufwendungen und interne Umgliederungen von Kosten aus anderen Funktionsbereichen.
Die Verwaltungskostenquote stieg im Berichtszeitraum durch den Umsatzrückgang auf
7,0 Prozent (H1 2016: 5,3 Prozent). Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lag im ersten Halbjahr
2017 bei 12,1 Mio. Euro (H1 2016: 0,3 Mio. Euro). Hierin enthalten sind die Effekte
aus der Fremdwährungsbewertung, die Aufwendungen für die erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und die (im oberen einstelligen Millionenbereich
liegenden) Erlöse aus dem Verkauf der SMA Railway Technology GmbH. KONSOLIDIERUNG DER PRODUKTIONSSTANDORTE SPIEGELT SICH IN MITARBEITERZAHL WIDERSMA beschäftigte per 30. Juni 2017 weltweit 3.130 Mitarbeiter, und damit 209 Mitarbeiter
weniger als ein Jahr zuvor (30. Juni 2016: 3.339 Mitarbeiter, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte).
Der Rückgang ist insbesondere auf die Schließung des Produktionsstandorts in Denver
(USA) zurückzuführen. In Deutschland waren 2.049 Mitarbeiter tätig (30. Juni 2016:
2.077 Mitarbeiter, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte), im Ausland 1.081 Mitarbeiter (30.
Juni 2016: 1.262 Mitarbeiter, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte). In den kommenden Monaten
werden wir in unsere globale Vertriebsinfrastruktur investieren, um Marktanteile hinzuzugewinnen. Um Auftragsschwankungen auffangen zu können, setzt SMA weiterhin Zeitarbeitskräfte
ein. Deren Stundenlohn entspricht dem der SMA Mitarbeiter. Zudem erhalten die bei
SMA eingesetzten Zeitarbeitskräfte auch eine Beteiligung am Unternehmenserfolg. Zum
Stichtag waren bei SMA weltweit 613 Zeitarbeitskräfte im Einsatz und damit 47 weniger
als ein Jahr zuvor (30. Juni 2016: 660 Zeitarbeitskräfte). Mitarbeiterscroll
1
Ohne Mitarbeiter des am 29. März 2017 verkauften Geschäftsbereichs Railway Technology Vollzeitstellenscroll
1
Ohne Mitarbeiter des am 29. März 2017 verkauften Geschäftsbereichs Railway Technology FINANZLAGESMA erwirtschaftet hohen Netto-CashflowDer Brutto-Cashflow belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf 21,9 Mio. Euro (H1 2016:
59,6 Mio. Euro). Er zeigt den betrieblichen Einnahmeüberschuss vor Mittelbindung. Durch ein aktives Management des Betriebsvermögens lag der Netto-Cashflow aus betrieblicher
Tätigkeit der fortgeführten Aktivitäten im Berichtszeitraum bei 38,8 Mio. Euro (H1
2016: 55,3 Mio. Euro). Der Bestand an Vorräten erhöhte sich insbesondere aufgrund zur Auslieferung im dritten
Quartal produzierter Fertigerzeugnisse und des Vorhaltens von höheren Sicherheitsbeständen
nach der Schließung des US-Produktionsstandorts um 8,2 Prozent auf 183.0Mio. Euro
(31. Dezember 2016: 169,2 Mio. Euro). Trotz dieses Anstiegs konnte durch den Abbau
von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 35,1 Mio. Euro das Nettoumlaufvermögen
um 9,8 Prozent auf 203,3 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 225,4 Mio. Euro) gesenkt werden.
Die Net Working Capital-Quote bezogen auf den Umsatz der vergangenen zwölf Monate
lag bedingt durch die schwächere Umsatzentwicklung mit 24,0 Prozent knapp über dem
Niveau zum 31. Dezember 2016 (23,8 Prozent). Damit liegt die Net Working Capital-Quote
trotz des temporären Effekts bei den Fertigerzeugnissen innerhalb des vom Management
angestrebten Korridors von 22 Prozent bis 25 Prozent. Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit der fortgeführten Aktivitäten betrug
in der Berichtsperiode -46,4 Mio. Euro (H1 2016: -29,5 Mio. Euro). Der wesentliche
Anteil entfiel mit einem Saldo von -49,6 Mio. Euro (H1 2016: 0,9 Mio. Euro) auf die
Ein- und Auszahlungen von Finanzmittelanlagen. Darüber hinaus ist hierin der Netto-Mittelzufluss
für den Verkauf des Geschäftsbereichs Railway Technology enthalten. Die Mittelabflüsse
für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich im
Berichtszeitraum auf 14,8 Mio. Euro (H1 2016: 11,6 Mio. Euro). Ein wesentlicher Teil
der Investitionen entfiel mit 8,1 Mio. Euro (H1 2016: 6,5 Mio. Euro) auf aktivierte
Entwicklungsprojekte. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. Juni 2017 von 205,5 Mio.
Euro (31. Dezember 2016: 216.1Mio. Euro) umfassen Kassenbestand, Bankguthaben und
kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten.
Zusammen mit den Termingeldern mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten, festverzinslichen
Wertpapieren, als Sicherheiten hinterlegten liquiden Mitteln sowie unter Abzug der
zinstragenden Finanzverbindlichkeiten ergibt sich eine Nettoliquidität von 401,6 Mio.
Euro (31. Dezember 2016: 362,0 Mio. Euro). SMA hat im Berichtszeitraum die hohe Liquiditätsreserve
nochmals ausgebaut und kann deshalb die Strategie aus eigener Kraft umsetzen. VERMÖGENSLAGEEigenkapitalquote stabil bei 49,7 ProzentDie Bilanzsumme verringerte sich zum 30. Juni 2017 auf 1.190,0Mio. Euro (31. Dezember
2016: 1.210,7 Mio. Euro). Der Wert der langfristigen Vermögenswerte lag mit 390,6
Mio. Euro aufgrund der Umgliederung der zur Veräußerung vorgesehenen Gebäude unterhalb
des Niveaus zum Jahresende 2016 (31. Dezember 2016: 426,2 Mio. Euro). Das Nettoumlaufvermögen belief sich zum 30. Juni 2017 auf 203,3 Mio. Euro (31. Dezember
2016: 225,4 Mio. Euro) und entsprach damit 24,0 Prozent des Umsatzes der vergangenen
zwölf Monate. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich zum
Stichtag um 21,3 Prozent auf 130,0 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 165,1 Mio. Euro).
Die Debitorenlaufzeit verbesserte sich durch den gesunkenen Auslandsanteil leicht
auf 63,7 Tage (31. Dezember 2016: 66,5 Tage). Das Vorratsvermögen stieg auf 183,0
Mio. Euro (31. Dezember 2016: 169,2 Mio. Euro). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen lagen mit 109,7 Mio. Euro geringfügig über dem Niveau zum Vorjahresende
(31. Dezember 2016: 108,9 Mio. Euro). Der Anteil der Lieferantenkredite am Gesamtkapital
lag mit 9,2 Prozent auf dem Niveau zum Geschäftsjahresende 2016 (31. Dezember 2016:
9,0 Prozent). Die Eigenkapitalausstattung des Konzerns betrug zum 30. Juni 2017 592,0 Mio. Euro
und lag damit geringfügig über dem Wert zum Vorjahresende (31. Dezember 2016: 585,1
Mio. Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 49,7 Prozent verfügt SMA über eine komfortable
Eigenkapitalausstattung und weist damit eine sehr solide Bilanzstruktur auf. INVESTITIONENDas Geschäftsmodell der SMA ist nicht kapitalintensivFür das Geschäftsjahr 2017 plant die SMA Gruppe Investitionen in Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte von bis zu 50 Mio. Euro (2016: 29,0 Mio. Euro). Der Anstieg ist im
Wesentlichen auf Testeinrichtungen für neue Produktgenerationen, die höhere Aktivierung
von Entwicklungsleistungen sowie Maßnahmen zur Modernisierung der IT-Infrastruktur
zurückzuführen. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2017 betrugen die Investitionen in Sachanlagen
und immaterielle Vermögenswerte insgesamt 14,8 Mio. Euro und lagen damit über dem
Vorjahreswert (H1 2016: 11,6Mio. Euro). Auf Investitionen in Sachanlagen entfielen
5,9 Mio. Euro (H1 2016: 4,9 Mio. Euro). Die Investitionsquote des Sachanlagevermögens
lag im Berichtszeitraum bei 1,5 Prozent (H12016: 1,0 Prozent). Die Investitionen in
immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 8,9 Mio. Euro (H1 2016: 6,6 Mio. Euro) entfielen
überwiegend auf aktivierte Entwicklungsprojekte. NACHTRAGSBERICHTVorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des BerichtszeitraumsAm 1. August 2017 veröffentlichte die SMA Solar Technology AG eine Ad-hoc-Mitteilung
über die Anhebung der Umsatz- und Ergebnisprognose durch den Vorstand. Zu weiteren
Details vergleichen Sie bitte den Prognosebericht ab Seite 14. RISIKO- UND CHANCENBERICHTRISIKO- UND CHANCENMANAGEMENTDas Risiko- und Chancenmanagement sowie Einzelrisiken mit möglicherweise erheblichen
nachteiligen Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
sowie die Unternehmensreputation sind im Geschäftsbericht 2016 umfassend beschrieben.
Zudem werden dort unsere wesentlichen Chancen genannt. Basierend auf unserem Risikomanagementsystem
schätzen wir die Gesamtrisikosituation als beherrschbar ein; die im Geschäftsbericht
2016 getroffenen Aussagen gelten im Wesentlichen unverändert. In den ersten sechs
Monaten des Geschäftsjahrs 2017 haben wir keine weiteren wesentlichen Risiken und
Chancen identifiziert, die über die Risiken und Chancen hinausgehen, welche im Kapitel
Geschäftstätigkeit und Organisation sowie in den weiterführenden Ausführungen zur
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage dargestellt sind. Gegenwärtig sind keine Risiken zu erkennen, die eigenständig oder in Kombination mit
anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens ernsthaft gefährden oder die Geschäftsentwicklung
wesentlich beeinträchtigen könnten. Wir verweisen an dieser Stelle auf die zukunftsgerichteten
Aussagen im Prognosebericht. PROGNOSEBERICHTGESAMTWIRTSCHAFTLICHE SITUATION: WELTWIRTSCHAFT WÄCHST WEITERDer Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet auch für die zweite Jahreshälfte eine
positive Entwicklung der Weltwirtschaft. In der Aktualisierung des World Economic
Outlook (WEO) vom Juli bestätigte der IWF seine Wachstumsprognose vom April 2017.
Demzufolge wird die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 3,5 Prozent (2016: 3,2 Prozent)
wachsen. Für die Industrienationen prognostizieren die Experten des IWF weiterhin
ein Wachstum von 2,0 Prozent. Die Entwicklungs- und Schwellenländer werden nach ihren
Analysen 2017 um 4,6 Prozent zulegen. Während sich die Wachstumsaussichten für die
USA aufgrund von Zweifeln an einer weiterhin expansiven Fiskalpolitik verschlechterten,
sieht der IWF für die Eurozone, China und Japan stärkeres Momentum als noch im April. Die kurzfristigen Risiken seien weitgehend ausgewogen, so die Experten. Mittelfristig
steige jedoch in einem von hoher politischer Unsicherheit geprägten Umfeld die Wahrscheinlichkeit
einer Korrektur der hohen aktuellen Marktbewertungen. Diese könne das Wachstum sowie
das Vertrauen in die Märkte dämpfen. Weitere Risiken sieht der IWF in einem zunehmenden
Protektionismus, der die kooperative globale Wirtschaftsordnung gefährde, sowie in
einer Normalisierung der Zinspolitik in führenden Wirtschaftsnationen wie den USA,
was weltweit zu einer Straffung der Finanzierungsbedingungen führen könne. Innerhalb der Industriestaaten haben sich die Wachstumsaussichten gegenüber der letzten
IWF-Prognose verschoben. Für die Eurozone erwarten die Experten im laufenden Jahr
nun 1,9 Prozent Wachstum (2016: 1,8 Prozent), 0,2 Prozentpunkte mehr als im April.
Die positive Entwicklung in Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien in den ersten
Monaten des Jahres deute auf ein über den Erwartungen liegendes Anziehen der Inlandsnachfrage
hin. Auch für Kanada und Japan hob der IWF die Prognose an. In den USA werde das Wachstum
2017 hingegen vor dem Hintergrund eines schwachen ersten Quartals und der Unsicherheit
über die weitere Fiskalpolitik mit 2,1 Prozent (2016: 1,6 Prozent) um 0,2 Prozentpunkte
schwächer ausfallen als im April angenommen. Die Wachstumsaussichten für China liegen mit 6,7 Prozent leicht über der Prognose
vom April. Für Indien sagt der IWF für 2017 unverändert ein Wachstum von 7,2 Prozent
voraus. KÜNFTIGE WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN IN DER PHOTOVOLTAIK-INDUSTRIEErneuerbare Energien werden schneller wachsen als konventionelle EnergieträgerDie Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert in ihrem World Energy Outlook
2016, dass die Erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren weltweit ein weitaus
schnelleres Wachstum erleben werden als die konventionellen Energieträger. Dabei werde
neben den Industrieländern insbesondere den schnell wachsenden Schwellenländern in
Südamerika, Afrika und Asien eine wichtige Rolle zukommen. Auch die Experten von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) bestätigen die guten mittelfristigen
Perspektiven für die Erneuerbaren Energien und die Photovoltaik. In ihrem New Energy
Outlook 2017 prognostizieren sie, dass Photovoltaik- und Windkraftanlagen im Jahr
2040 rund 50 Prozent der insgesamt weltweit installierten Stromerzeugungskapazitäten
ausmachen werden. Photovoltaik wird laut den BNEF-Experten bereits 2030 in den meisten
Ländern der Erde die günstigste Stromquelle sein, und die installierte Photovoltaik-Kapazität
wird bis 2040 um das 14-Fache steigen. Wachstumstreiber sind neben den niedrigen Erzeugungskosten der Photovoltaik die beim
UN-Weltklimagipfel 2015 in Paris beschlossenen und von einer breiten Staatengemeinschaft
getragenen Klimaschutzziele. Sie werden zu einem forcierten Ausbau der Erneuerbaren
Energien führen. Von diesem Trend profitiert die Photovoltaik am meisten, denn der
Solarstrom wird in der Nähe der Verbraucher erzeugt. Durch den technologischen Fortschritt
werden die Stromgestehungskosten von Solarstromanlagen weiter sinken und damit ihre
Attraktivität erhöhen. Günstige Speicher und moderne Kommunikationstechnologien werden
Energieproduktion und -nachfrage in Einklang bringen. Der SMA Vorstand ist deshalb
von der Attraktivität des Solarmarkts überzeugt und hat das Unternehmen so positioniert,
dass SMA von der zukünftigen Entwicklung profitieren wird. Erstmals PV-Zubau von mehr als 80 GW erwartetFür 2017 rechnet der SMA Vorstand weltweit mit 84 GW neu installierter PV-Leistung.
Das entspricht einem Wachstum von rund 8 Prozent. Während der Neuzubau in China nur
geringfügig ansteigen wird, werden die Märkte außerhalb Chinas nach Schätzungen des
SMA Vorstands um ca. 12 Prozent auf insgesamt 48 GW wachsen. Die weltweiten Investitionen
in Systemtechnik für traditionelle Photovoltaik-Anwendungen werden sich aufgrund des
allgemein hohen Preisdrucks in der Branche rückläufig entwickeln. Das stark wachsende
Segment der Speicheranwendungen kann den erwarteten Investitionsrückgang bei den traditionellen
Photovoltaik-Anwendungen bestenfalls kompensieren. Insgesamt rechnet der SMA Vorstand
deshalb 2017 mit Investitionen in die PV-Systemtechnik (inkl. Systemtechnik für Speicher)
von unverändert 5,1 Mrd. Euro (2016: 5,1 Mrd. Euro). Günstige Speichertechnologie ist Katalysator für Nachfrage in EMEAIn der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) rechnet der SMA Vorstand für
2017 mit einer neu installierten PV-Leistung von etwa 11 GW und damit einem Anstieg
um rund 8 Prozent. Das Investitionsvolumen in PV- und Speicher-Systemtechnologie wird
nach eigenen Schätzungen trotz des weiterhin hohen Preisdrucks mit voraussichtlich
1,2 Mrd. Euro rund 20 Prozent über Vorjahresniveau liegen. Der Anstieg in Euro ist
insbesondere auf das Geschäft mit Systemtechnologie für Speicheranwendungen zurückzuführen:
Batteriespeicher gewinnen in Europa, und hier insbesondere in Deutschland und Italien,
immer mehr an Bedeutung. Zusätzlich zu dem Geschäft mit neuen Eigenverbrauchsanlagen
ergibt sich hier mittelfristig ein hohes Potenzial durch die Nachrüstung von Bestandsanlagen
mit neuen Wechselrichtern und Speichern. Viele PV-Anlagen laufen in den kommenden
Jahren aus der staatlichen Förderung. Der Eigenverbrauch von Solarstrom ist für die
Betreiber dieser Anlagen eine besonders attraktive Option. Preisdruck belastet die Investitionen in Nord- und SüdamerikaFür die amerikanischen Märkte erwartet der SMA Vorstand nach dem starken Wachstum
des vergangenen Jahres einen Rückgang der neu installierten PV-Leistung um 8 Prozent
auf 16 GW. Davon entfallen rund 14 GW auf die nordamerikanischen Märkte. Das Investitionsvolumen
in Wechselrichter-Technologie wird voraussichtlich überproportional sinken auf 1,2
Mrd. Euro (2016: 1,5Mrd. Euro). Der Rückgang ist insbesondere auf die temporäre Schwäche
des Segments der PV-Großkraftwerke (Utility) in den USA zurückzuführen. Mittelfristig
profitiert der US-Utility-Markt von der Verlängerung der Steuervergünstigungen (ITC)
bis 2020. Der SMA Vorstand rechnet daher mit einem Wiederanstieg der Nachfrage im
US-Utility-Segment bis 2020. Die Segmente Residential und Commercial werden aktuell
durch hohe regulatorische Anforderungen im Rahmen des National Electrical Code (NEC)
beeinflusst. Auch hier sind die mittelfristigen Aussichten jedoch positiv. Eine große
Bedeutung für die Entwicklung des US-Markts hat die Ende April bei der internationalen
Handelskommission der USA (USITC) eingereichte Petition des insolventen Modulherstellers
Suniva. Diese fordert hohe Mindestimportpreise für Solarzellen und -module in den
USA. Die USITC hat angekündigt, die Petition bis November zu untersuchen. Leichter Investitionsrückgang in Asien-PazifikZu den wichtigsten Märkten in der Region Asien-Pazifik (APAC) zählen China, Japan
und Indien. In Japan und Australien bietet die Installation von PV-Anlagen in Kombination
mit Batteriespeichern für eine von fossilen Energieträgern unabhängige Energieversorgung
zusätzliches Wachstumspotenzial. In China wird sich der PV-Zubau nach einem aufgrund
von für Mitte 2017 angekündigten Förderkürzungen starken ersten Halbjahr nach Einschätzung
des SMA Vorstands in den kommenden Monaten abschwächen. Für das Gesamtjahr 2017 rechnet
SMA in China mit einem Neuzubau von 36 GW (2016: 34 GW). Die Investitionen in WechselrichterTechnologie
werden aufgrund des überproportional wachsenden Segments der dezentralen PV-Anlagen
(Distributed PV) voraussichtlich auf 1,1 Mrd. Euro steigen (2016: 900 Mio. Euro).
Auch für die asiatisch-pazifische Region ohne China prognostiziert der SMA Vorstand
für 2017 einen Anstieg der neu installierten PV-Leistung auf 21 GW (2016: 16 GW).
Das Wachstum wird insbesondere durch den indischen Markt getrieben. Der hohe Preisdruck
zehrt jedoch das Volumenwachstum auf. Der SMA Vorstand rechnet deshalb mit Investitionen
in Wechselrichter-Technologie von ca. 1,6 Mrd. Euro (2016: 1,6 Mrd. Euro). Wachstumsmärkte Energiemanagement, Smart-Modultechnik und operative BetriebsführungDer Trend zur Regionalisierung der Stromversorgung nimmt Fahrt auf. Immer mehr Haushalte,
Städte und Unternehmen machen sich mit eigenen Photovoltaikanlagen unabhängiger von
Energieimporten und steigenden Energiekosten. Damit einhergehend wächst der Bedarf
an Energiespeichern im privaten, gewerblichen und industriellen Umfeld. Energie wird
außerdem zunehmend über intelligente Netze ("Smart Grids") geteilt, um die Stromnachfrage
zu steuern, Verbrauchsspitzen zu vermeiden und die Netze zu entlasten. Zu einer wichtigen
Säule dieser neuen Energieversorgungsstrukturen zählt voraussichtlich in einigen Jahren
auch die Elektromobilität. Die Integration von E-Fahrzeugen kann helfen, den Eigenverbrauch
von Erneuerbaren Energien zu erhöhen und Schwankungen im Stromnetz auszugleichen.
Durch die Vernetzung mit Solarstromsystemen ergeben sich neue Geschäftsmodelle und
ein hoher Kundennutzen. Vor diesem Hintergrund bieten innovative Systemtechnologien, die Solarstrom zwischenspeichern
sowie das Energiemanagement von privaten Haushalten und Gewerbebetrieben übernehmen,
aus Sicht des SMA Vorstands attraktive Geschäftsmöglichkeiten. Die steigenden Preise
für konventionellen Haushaltsstrom sowie der Wunsch vieler Privathaushalte und Unternehmen,
die Energiewende mit einem Beitrag zur nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung
voranzutreiben, sind die Basis für neue Geschäftsmodelle. Insbesondere in den europäischen
Märkten, den USA, Australien und Japan dürfte die Nachfrage nach Lösungen zur Steigerung
des Eigenverbrauchs von Solarstrom anziehen. In diesen Märkten haben Erneuerbare Energien
bereits einen größeren Anteil an der Stromversorgung. Darüber hinaus nutzen auch Energieversorger
zunehmend Batteriespeicher, um einen kostspieligen Ausbau der Stromnetze zu vermeiden
sowie zur Stabilisierung der Netzfrequenz und zum Ausgleich der schwankenden Stromeinspeisung
durch erneuerbare Energiequellen. Für 2017 rechnet der SMA Vorstand mit einem Volumen
des noch recht jungen Speichermarkts von ca. 600 Mio. Euro bis 800 Mio. Euro (Angaben
ohne Umsatz mit Batterien). Die Nachfrageschätzung ist bereits in den genannten Prognosen
zur Entwicklung des Gesamtmarkts für Wechselrichter-Technologie enthalten. Mittelfristig
geht der Vorstand von einem exponentiellen Wachstum des Speichermarkts aus. Genaue
Prognosen zur zukünftigen Marktgröße sind daher schwer zu treffen. Auch im Bereich der Smart-Modultechnik zur Erhöhung der Funktionalität und Leistungsoptimierung
von Solarmodulen (Module Level Power Electronics - MLPE) sieht der SMA Vorstand gute
Wachstumsperspektiven. Zu diesen Technologien zählen unter anderem Mikro-Wechselrichter
und DC-Optimierer. Nach Einschätzung des SMA Vorstands werden insbesondere die DC-Optimierer
in den kommenden Jahren gegenüber der bisher dominierenden String-Wechselrichter-Technologie
ohne Optimierer einen höheren Stellenwert gewinnen. Dieser Trend geht von Nordamerika
aus, weil in den dortigen Märkten die regulatorischen Anforderungen den Einsatz von
DC-Optimierern begünstigen. Ein weiteres Wachstumssegment ist die technische Betriebsführung von PV-Großanlagen.
Diese beinhaltet Dienstleistungen wie zum Beispiel Reparatur, Geräteaustausch sowie
Sichtprüfungen und Wartungen für die gesamte Anlage. Der insgesamt adressierbare Markt
in diesem Segment beläuft sich zum Ende des Jahres 2017 auf eine kumulierte installierte
Leistung von mehr als 200 GW. Preise werden jährlich pro MW berechnet und variieren
stark nach Region sowie enthaltenen Leistungen. GESAMTAUSSAGE DES VORSTANDS ZUR VORAUSSICHTLICHEN ENTWICKLUNG DER SMA GRUPPEDie nachfolgenden Aussagen zur künftigen Entwicklung der SMA Gruppe beruhen auf den
Einschätzungen des SMA Vorstands und auf den zuvor dargestellten Erwartungen an die
Entwicklung der weltweiten Photovoltaikmärkte. Die SMA Gruppe ist funktional organisiert.
Die Business Units Residential, Commercial, Utility und Service übernehmen die Geschäftsverantwortung
und steuern die Entwicklung, den operativen Service und Vertrieb sowie Produktion
und "Supply Chain". Die Geschäftsbereiche SMA Sunbelt Energy und Business Unit Off-Grid
& Storage werden im Segment Übrige Geschäftsfelder zusammengefasst. Der Prognosebericht
beruht auf der beschriebenen Berichtsstruktur. Die Umsatz- und Ergebnissituation von SMA hängt von der Entwicklung der unterschiedlichen
weltweiten Märkte, vom jeweiligen Marktanteil und von der Preisdynamik ab. Mit Blick
auf die starken Nachfrageschwankungen in der Solarindustrie hat der SMA Vorstand im
vergangenen Jahr die weltweiten Produktionsstandorte konsolidiert und damit die finanzielle
und operative Flexibilität von SMA erhöht. Zudem wurden kostengünstigere Produkte
für wichtige Absatzmärkte entwickelt, um dem hohen Preisdruck in der Branche zu begegnen.
Durch den Abschluss eines Konsortialkredits in Höhe von 100 Mio. Euro haben inländische
Geschäftsbanken die hohe Bonität der SMA Gruppe unterstrichen. Vorstand erhöht Umsatz- und ErgebnisprognoseDas erste Halbjahr 2017 war von hohem Preisdruck in allen Märkten und Segmenten geprägt.
Der Auftragseingang entwickelte sich im Berichtszeitraum positiv und belief sich auf
das 1,4-Fache des Umsatzes. Der hohe Auftragseingang setzte sich auch im Juli fort.
Der Auftragsbestand erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres um 25 Prozent
und lag zum 30. Juni 2017 bei rund 673 Mio. Euro. Davon entfielen rund 280 Mio. Euro
auf das Produktgeschäft. Damit stieg der produktbezogene Auftragsbestand seit Jahresbeginn
um rund 94 Prozent. Vor diesem Hintergrund hat der SMA Vorstand am 1. August 2017
die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Die neue
Prognose sieht einen Umsatz von 900 Mio. Euro bis 950 Mio. Euro (vormals: 830 Mio.
Euro bis 900 Mio. Euro) und ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und
Steuern (EBITDA) von 85 Mio. Euro bis 100 Mio. Euro vor (vormals: 70 Mio. Euro bis
90 Mio. Euro). Die Höhe der Abschreibungen wird unverändert 60 Mio. Euro bis 70 Mio.
Euro betragen. Auf dieser Grundlage erwartet der Vorstand weiterhin, dass sich das
EBIT gegenüber dem Vorjahr spürbar verringern wird. Die Ergebnisprognose beinhaltet
positive Ergebniseffekte im einstelligen Millionenbereich aus dem am 29. März 2017
abgeschlossenen Verkauf der SMA Railway Technology GmbH. Das Geschäftsmodell der SMA ist nicht kapitalintensiv. Trotz der Erhöhung der Investitionen
(inkl. aktivierter Entwicklungsleistungen) auf bis zu 50 Mio. Euro im Geschäftsjahr
2017 (2016: 29,0 Mio. Euro) bleibt die Investitionsquote der SMA mit maximal rund
6 Prozent niedrig. Der Anstieg der Investitionen ist im Wesentlichen auf Testeinrichtungen
für neue Produktgenerationen, eine höhere Aktivierung von Entwicklungsleistungen sowie
Maßnahmen zur Modernisierung der IT-Infrastruktur zurückzuführen. Das Nettoumlaufvermögen
der SMA Gruppe wird voraussichtlich zwischen 22 Prozent und 25 Prozent des Umsatzes
der letzten zwölf Monate betragen (2016: 23,8 Prozent). Durch die Konsolidierung der
weltweiten Produktionsstätten werden sich die Transportzeiten und damit das Vorratsvermögen
erhöhen. Dieser Effekt auf das Nettoumlaufvermögen kann zum Teil durch längere Zahlungsziele
bei Lieferanten und ein optimiertes Forderungsmanagement kompensiert werden. Insgesamt
rechnet der SMA Vorstand mit einem positiven frei verfügbaren Cashflow. Die Nettoliquidität
wird voraussichtlich auf über 450 Mio. Euro steigen (31. Dezember 2016: 362,0 Mio.
Euro). Preisdynamik und Digitalisierung bestimmen die GeschäftsentwicklungDer Preisrückgang lag im ersten Halbjahr 2017 innerhalb der Erwartungen des SMA Vorstands.
Für das zweite Halbjahr rechnet der Vorstand in allen Segmenten und Regionen mit weiterhin
rückläufigen Preisen. Diese Effekte sind in der oben genannten Umsatz- und Ergebnisprognose
berücksichtigt. Durch die konsequenten Investitionen von mehr als 500 Mio. Euro allein
in den letzten fünf Jahren in die Entwicklung verfügt SMA über ein mehrfach ausgezeichnetes
Produktportfolio für alle Leistungsbereiche. In den vergangenen Monaten haben wir
den Kunden auf den Leitmessen in den USA und Europa Innovationen vorgestellt, die
zu deutlichen Einsparungen der Gesamtkosten einer PV-Anlage führen. Darüber hinaus
werden wir zukünftig weitere kostenoptimierte Produkte und Lösungen in die weltweiten
Solarmärkte einführen, um damit unsere Wettbewerbsfähigkeit mittelfristig zu steigern.
Um die Gewinnschwelle der SMA Gruppe weiter zu optimieren und die Flexibilität zu
erhöhen, hat der SMA Vorstand zum Jahresende 2016 die Produktionsstandorte in Denver,
USA, sowie in Kapstadt, Südafrika, geschlossen. Die sich aus den Produktneuheiten
und Kostensenkungsmaßnahmen ergebenden Effekte werden voraussichtlich im Laufe des
Jahres 2017 ergebniswirksam. Insgesamt ist SMA gut aufgestellt, um in allen Marktsegmenten und Regionen von dem
Trend zu dezentralen Energieversorgungsstrukturen zu profitieren. Kein Wettbewerber
verfügt über eine ähnliche internationale Präsenz. Zudem wird SMA ihre finanzielle
Stärke nutzen, um von der Digitalisierung der Energiewirtschaft zu profitieren. So
haben wir beispielsweise eine technische Plattform entwickelt, die eine Überwachung
der Energieflüsse über verschiedene Sektoren wie Photovoltaik, Wärme, Kälte, Lüftung
sowie stationäre und mobile Speicher ermöglicht. Durch eine intelligente Energiemanagement-Lösung
werden wir zukünftig die Gesamtenergiekosten auf lokaler Ebene optimieren. Die neuen
Lösungen ermöglichen uns eine zusätzliche Differenzierung von Wettbewerbern sowie
den Aufbau neuer Geschäftsmodelle. Als Spezialist für ganzheitliche Lösungen im Energiesektor
wird SMA gezielt strategische Allianzen aus- und aufbauen, um die sich aus der Digitalisierung
ergebenden Potenziale schneller zu erschließen. Mit vollständigem Produktspektrum gut auf Marktveränderungen vorbereitetDas breite Produktportfolio der SMA in allen Marktsegmenten ist ein wesentliches Differenzierungsmerkmal.
Die Gesellschaft kann deshalb schnell auf sich verändernde Märkte reagieren und von
der weltweiten Entwicklung der Solarmärkte profitieren. Die Business Unit Residential bedient die weltweiten Märkte für kleine Photovoltaikanlagen
mit und ohne Anbindung an eine Smart Home Lösung. Nach Schätzungen des Vorstands wird
die Business Unit Residential 2017 mit einem Umsatz von 210 Mio. Euro bis 220 Mio.
Euro ca. 25 Prozent des Umsatzes der SMA Gruppe ausmachen (vormals: 190 Mio. Euro
bis 210 Mio. Euro; 2016: 175,0 Mio. Euro; 18,5 Prozent). Das Portfolio der Business
Unit Residential mit den Marken SMA und Zeversolar umfasst SmartModultechnik, ein-
und dreiphasige String-Wechselrichter im unteren Leistungsbereich bis 12 kW, Energiemanagement-Lösungen,
Speichersysteme und Kommunikationsprodukte sowie Zubehör. Zu den Hauptumsatzträgern
zählen die Sunny Boy-Wechselrichter mit einer Leistung bis 5 kW. Die wichtigsten Absatzmärkte
bleiben Europa, Nordamerika, Australien und Japan. Die Business Unit Residential vertreibt
seit März 2017 einen auf die Solar-Modul-Optimierer von Tigo Energy, Inc. abgestimmten
Sunny Boy-Wechselrichter und wird im Laufe des Jahres weitere kostenoptimierte Produkte
der Marken SMA und Zeversolar in die Kernmärkte einführen. Zudem strebt die Business
Unit an, neue Kunden und Vertriebswege zu erschließen sowie im Laufe des zweiten Halbjahrs
2017 die Verkaufspreise in ausgewählten Absatzmärkten zu erhöhen, um den Umsatz zu
steigern. Die Produktinnovationen und skizzierten Vertriebsmaßnahmen werden voraussichtlich
erst mittelfristig ergebniswirksam. Deshalb rechnet der SMA Vorstand für die Business
Unit Residential 2017 mit einem negativen operativen Ergebnis (EBIT) im oberen einstelligen
Millionenbereich. Mittelfristig werden weitere geplante Produktinnovationen sowie
die Kostenoptimierung des bestehenden Portfolios zu einer Erhöhung der Bruttomarge
der Business Unit führen. Die Business Unit Commercial konzentriert sich auf die weltweiten Märkte für mittelgroße
bis große Photovoltaikanlagen mit und ohne Energiemanagement-Lösung. Für die Business
Unit Commercial prognostiziert der SMA Vorstand 2017 einen Umsatz von 300 Mio. Euro
bis 310 Mio. Euro (vormals: 250 Mio. Euro bis 270 Mio. Euro; 2016: 263,0 Mio. Euro).
Damit wird die Business Unit voraussichtlich mehr als 30 Prozent des Gruppenumsatzes
ausmachen (2016: 27,8 Prozent). Hauptumsatzträger sind die Sunny Tripower-Wechselrichter
der Leistungsklasse ab 25 kW. Das Portfolio wurde im Berichtszeitraum um eine komplett
neue Produktgeneration mit einer Leistung von 50 kW für Aufdach-Anwendungen erweitert.
In der zweiten Jahreshälfte wird ein leistungsgesteigerter dreiphasiger Sunny Tripower-Wechselrichter
für Freiflächenanlagen folgen. Zudem wird die Business Unit Commercial mit ennexOS
eine neue Energiemanagement-Lösung in den Markt einführen, um die Energieflüsse von
verschiedenen Sektoren zu überwachen und zu einem späteren Zeitpunkt darüber hinaus
auch zu optimieren. Der SMA Vorstand geht deshalb für 2017 von einem positiven operativen
Ergebnis (EBIT) im unteren zweistelligen Millionenbereich aus. Die Business Unit Utility bedient die Märkte der solaren Großprojekte. Das Leistungsportfolio
umfasst neben den Zentral-Wechselrichtern mit ihren Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen
auch Komplettlösungen inklusive der Mittel- und Hochspannungstechnik sowie Zubehör.
Mit einem erwarteten Umsatz von 250 Mio. Euro bis 260 Mio. Euro (vormals: 270 Mio.
Euro bis 290 Mio. Euro; 2016: 396,7 Mio. Euro) macht die Business Unit Utility voraussichtlich
weniger als 30 Prozent des Gruppenumsatzes aus (2016: 41,9 Prozent). Der erwartete
Umsatzrückgang ist maßgeblich auf das US-Geschäft zurückzuführen. Der Vorstand geht
dabei allerdings von einem temporären Effekt aus. Die mittelfristigen Perspektiven
in den USA sind gut, so dass ab 2018 wieder mit einem Umsatzwachstum zu rechnen ist.
Hauptumsatzträger der Business Unit wird im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich
der neue Sunny Central-Wechselrichter mit einer Leistung von 2,5 MW sein. Das Portfolio
wurde im Berichtszeitraum durch eine kompakte Gesamtlösung inklusive Mittelspannungs-
und Schalttechnik mit einer Leistung von 5 MW ergänzt. Die in einem 40-Fuß-Container
integrierte Lösung wird unter dem Markennamen Medium Voltage Power Station 5000 vertrieben.
Der Vorstand rechnet 2017 mit einem positiven operativen Ergebnis (EBIT) im einstelligen
Millionenbereich. Das Servicegeschäft wird 2017 weiter von der Anzahl der Inbetriebnahmen der Business
Units Utility und Commercial profitieren. Zusätzlich erwartet der SMA Vorstand neue
Abschlüsse von langfristigen Service- und Wartungsverträgen für solare Großprojekte
sowie von Garantieverlängerungen für Sunny Boy- und Sunny Tripower-Wechselrichter.
Der SMA Vorstand rechnet bei einem Umsatz von 60 Mio. Euro bis 70 Mio. Euro (vormals:
55 Mio. Euro bis 60 Mio. Euro; 2016: 44,7 Mio. Euro) mit einem positiven operativen
Ergebnis im einstelligen Millionenbereich. Für die im Segment Übrige Geschäftsfelder zusammengefassten Geschäftsbereiche SMA
Sunbelt Energy und Business Unit Off-Grid & Storage geht der SMA Vorstand von einem
Umsatz von 80 Mio. Euro bis 90 Mio. Euro aus (vormals: 65 Mio. Euro bis 70 Mio. Euro;
2016: 67,3 Mio. Euro). Die Geschäftsbereiche werden voraussichtlich ein positives
operatives Ergebnis (EBIT) im einstelligen Millionenbereich erwirtschaften. SMA ist Weltmarktführer und hat die Weichen für die Zukunft gestelltSMA hat durch die bisherige Strategie die Weltmarktführerschaft in einem von starken
Veränderungen geprägten Marktumfeld erfolgreich verteidigt. Nach eigenen Schätzungen
vereinte SMA 2016 rund 20 Prozent der weltweiten Branchenumsätze auf sich. Im Anschluss
an die in kurzer Zeit umgesetzte Unternehmenstransformation hat der SMA Vorstand die
Strategie an die zukünftig zu erwartenden Marktentwicklungen angepasst. Weil die Energieversorgung
der Zukunft zunehmend dezentral und regenerativ sein wird, erhöhen sich die Anforderungen
an die Systemtechnik deutlich. Aus der Schaffung der technischen Voraussetzungen für
ein vollautomatisches Optimieren der Gesamtenergiekosten und das Zusammenführen von
Angebot und Nachfrage ergeben sich für SMA attraktive Geschäftschancen. Deshalb ist
die Fortentwicklung der SMA zu einem Energiedienstleister eines der wichtigsten strategischen
Ziele für die kommenden Jahre. Zudem haben wir im Rahmen der Strategiearbeit Flexibilisierungskonzepte
definiert, um auch bei weiterhin stark schwankenden Absatzmärkten profitabel zu agieren. Durch unsere umfassenden Erfahrungen in der PV-Systemtechnik, unsere Fähigkeit, Veränderungen
schnell umzusetzen, sowie zahlreiche strategische Partnerschaften ist SMA gut auf
die Digitalisierung der Energiewirtschaft vorbereitet. Auf unsere einzigartigen Stärken
werden wir aufbauen und weitere Systemlösungen konzipieren, die eine dezentrale Energieversorgung
auf Basis Erneuerbarer Energien ermöglichen. Darüber hinaus werden wir konsequent
Chancen nutzen, die sich aus neuen Geschäftsmodellen im Zuge der Digitalisierung der
Energiewirtschaft ergeben. SMA zeichnet sich durch eine einzigartige Unternehmenskultur
und engagierte Mitarbeiter aus, die ihren entscheidenden Beitrag für den Unternehmenserfolg
leisten. Niestetal, 1. August 2017 SMA Solar Technology AG Der Vorstand KONZERN-HALBJAHRESABSCHLUSSGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG SMA KONZERNscroll
1
Gem. IFRS 5.34 angepasste Vorjahreszahlen GESAMTERGEBNISRECHNUNG SMA KONZERNscroll
BILANZ SMA KONZERNAKTIVAscroll
PASSIVAscroll
1
Nicht zinstragend KAPITALFLUSSRECHNUNG SMA KONZERNscroll
1
Gem. IFRS 5.34 angepasste Vorjahreszahlen EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG SMA KONZERNscroll
scroll
VERKÜRZTER ANHANG ZUM 30. JUNI 2017ALLGEMEINE ANGABEN1. GrundlagenDer verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss der SMA Solar Technology AG zum 30. Juni
2017 wurde, wie bereits der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016, in Übereinstimmung
mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen
Union anzuwenden sind, sowie in Anwendung der Regelungen des § 315a HGB aufgestellt.
Entsprechend werden im Geschäftsjahr 2017 die Halbjahresabschlüsse der SMA Solar Technology
AG im Einklang mit IAS 34, Interim Financial Reporting, aufgestellt. Im Einklang mit
den Regelungen des IAS 34 wurde ein verkürzter Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2016 gewählt. Der verkürzte Abschluss enthält nicht alle für einen
Konzernabschluss erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung
mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 zu lesen. Der verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht
anderweitig angegeben, werden sämtliche Werte zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit
auf volle Tausend Euro (TEUR) bzw. Millionen Euro (Mio. Euro) gerundet angegeben. Der Konzernabschluss wird auf Grundlage des Anschaffungskostenprinzips aufgestellt.
Davon ausgenommen sind Rückstellungen, latente Steuern, Leasingverhältnisse und derivative
Finanzinstrumente. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert. Der Vorstand der SMA Solar Technology AG hat den Konzern-Halbjahresabschluss am 1.
August 2017 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Sitz der Gesellschaft ist Sonnenallee 1, 34266 Niestetal. Die Aktien der SMA Solar
Technology AG werden öffentlich gehandelt, sie sind an der Frankfurter Börse im Prime
Standard gelistet. Die Aktien der Gesellschaft wurden am 22. September 2008 in den
TecDAX aufgenommen. Der SMA Konzern entwickelt, produziert und vertreibt Solar-Wechselrichter, Transformatoren,
Drosseln, Überwachungs- und Energiemanagementsysteme für Solarstromanlagen sowie leistungselektronische
Komponenten für Schienenverkehrstechnik bis zum 29. März 2017. Ein weiteres Geschäftsfeld
ist die Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaikkraftwerke
(O&M-Geschäft) sowie weitere Serviceleistungen. Nähere Erläuterungen zu den Segmenten sind in Kapitel 4 enthalten. 2. Konsolidierungskreis und KonsolidierungsgrundsätzeDer Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2016 hat sich gegenüber dem 31. Dezember
2015 durch den Erwerb der Anteile an der Tigo Energy, Inc. in Höhe von 28,27 Prozent
sowie die Erhöhung des Anteilsbesitzes auf 100 Prozent an der Jiangsu Zeversolar New
Energy Co., Ltd. verändert. Der Anteil an der Immo Beteiligungs GmbH hat sich auf
100 Prozent erhöht durch den Erwerb von 6 Prozent der Anteile von der SMA Technologie-Holding
GmbH. Mit Ausnahme der Tigo Energy, Inc. werden sämtliche Gesellschaften im Konsolidierungskreis
vollkonsolidiert. Die Tigo Energy, Inc. wird als assoziiertes Unternehmen nach der
Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Die in der Anteilsbesitzliste unter
den Beteiligungen ausgewiesenen Gesellschaften werden aufgrund ihrer untergeordneten
Bedeutung nicht konsolidiert. Der Konzern-Halbjahresabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden erstellten Abschlüssen der SMA Solar Technology AG und der
einbezogenen Tochterunternehmen. Nähere Einzelheiten hierzu sind im Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016
enthalten. Der Konsolidierungskreis zum 30. Juni 2017 hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2016
durch den Verkauf der SMA Railway Technology verändert. SMA Railway Technology (Guangzhou)
Co., Ltd. wurde im Zuge des Verkaufs der SMA Railway Technology liquidiert. 3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze und Anwendungen neuer RechnungslegungsvorschriftenBILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZEIm vorliegenden Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2017 ergaben sich gegenüber
dem Konzernabschluss der SMA Solar Technology AG zum 31. Dezember 2016 keine Veränderungen
der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze. ANWENDUNG NEUER RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTENBei der Aufstellung des Konzern-Halbjahresabschlusses waren gegenüber dem 31. Dezember
2016 keine weiteren, ab dem Geschäftsjahr 2017 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsnormen
zu beachten. Eine vorzeitige Anwendung neuer Standards, Interpretationen und Änderungen
zu veröffentlichten Standards, die 2017 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren,
erfolgt durch den Konzern nicht. Eine Darstellung dieser zukünftig anzuwendenden Standards
findet sich im Geschäftsbericht 2016 unter Kapitel 3, Neu herausgegebene Rechnungslegungsvorschriften
des IASB. ZUKÜNFTIGE AUSWIRKUNGEN AUS DER ANWENDUNG NEUER STANDARDSAm 28. Mai 2014 wurde der neue Standard zur Erlösrealisierung veröffentlicht. Dieser
ist auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen.
In IFRS15 wird vorgeschrieben, wann und in welcher Höhe ein IFRS-Berichtersteller
Erlöse zu erfassen hat. Zudem wird von den Abschlusserstellern gefordert, den Abschlussadressaten
informativere und relevantere Angaben als bisher zur Verfügung zu stellen. Der Standard
bietet dafür ein einziges, prinzipienbasiertes, fünfstufiges Modell, das auf alle
Verträge mit Kunden anzuwenden ist und das für die Umsatzrealisierung auf den Übergang
von Verfügungsgewalt auf den Kunden abstellt. Aus der erstmaligen Anwendung des Standards
wird für das bestehende Geschäft kein wesentlicher Ergebniseffekt erwartet. Dies liegt
darin begründet, dass die Verteilung des Transaktionspreises auf verschiedene Leistungen
im Vertrag zu keiner wesentlichen Abweichung von der bisherigen Bilanzierung führt.
Bezogen auf den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung werden sich - außer im Bereich vertraglicher
Nebenleistungen - keine wesentlichen Effekte ergeben. Die Anwendung des Standards
wird zu erweiterten Anhangangaben führen. Neue Geschäftsmodelle werden bereits im
Entstehungsprozess begleitet, um mögliche Auswirkungen des IFRS 15 frühzeitig erkennen
zu können. 4. SegmentberichterstattungDie SMA Gruppe ist funktional organisiert. In dieser Organisation übernehmen die Business
Units Residential, Commercial, Utility und Service die Geschäftsverantwortung und
steuern die Entwicklung, den operativen Service und Vertrieb sowie Produktion und
"Supply Chain". In der Organisationsstruktur werden die Geschäftsbereiche SMA Sunbelt
Energy und Business Unit Off-Grid & Storage im Segment Übrige Geschäftsfelder zusammengefasst.
Diese kompakte Organisation ermöglicht schnelle Entscheidungen und eine schlanke Führungsstruktur.
Der Verkauf des Geschäftsbereichs Railway Technology wurde zum 29. März 2017 abgeschlossen.
Der Bereich wurde im Vorjahr gemäß IFRS 5 als nicht fortgeführte Aktivität ausgewiesen,
er wurde dem Segment Übrige Geschäftsfelder zugeordnet. Die Umsatzerlöse in den Segmenten Residential, Commercial und Utility unterliegen
Schwankungen, unter anderem aufgrund von diskontinuierlichen Förderprogrammen. scroll
Das operative Ergebnis dieser Segmente wird vom Vorstand getrennt überwacht, um Entscheidungen
über die Verteilung der Ressourcen zu treffen und um die Ertragskraft der Einheiten
zu bestimmen. Die Konzernfinanzierung, Währungs- und Zinsabsicherung sowie die Ertragsteuerlast
werden konzerneinheitlich gesteuert und sind daher nicht den einzelnen operativen
Segmenten zugeordnet. Im Hinblick auf die Informationen über geografische Segmente werden die Umsätze den
Ländern nach dem Bestimmungslandprinzip zugerechnet. Auf eine Darstellung der langfristigen
Aktiva nach dieser Gliederung wird verzichtet. Die SMA Solar Technology AG entwickelt
und fertigt ihre Produkte überwiegend in Deutschland. In den Produktionsstätten außerhalb
Deutschlands - in China und Polen - sind keine wesentlichen langfristigen Vermögenswerte
gebunden. Eine Aufteilung der Vermögenswerte nach Regionen ist daher auch nicht Bestandteil
der internen Berichterstattung. Die Segmentinformationen gemäß IFRS 8 stellen sich für das zweite Quartal der Jahre
2017 und 2016 wie folgt dar: scroll
scroll
scroll
Die Segmentinformationen gemäß IFRS 8 stellen sich für das erste Halbjahr der Jahre
2017 und 2016 wie folgt dar: scroll
scroll
scroll
Die Überleitung der Summe Segmentergebnisse (EBIT) gemäß IFRS 8 auf das Ergebnis vor
Ertragsteuern ergibt sich wie folgt: scroll
In der Überleitung werden Sachverhalte ausgewiesen, die definitionsgemäß nicht Bestandteil
der Segmente sind. Darüber hinaus sind darin nicht allokierte Teile der Konzernzentrale,
unter anderem Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie eigene Bauten, enthalten,
deren Aufwendungen den Segmenten zugeordnet werden. Geschäftsbeziehungen zwischen
den Segmenten werden in der Überleitung eliminiert. Die Währungsabsicherung wird konzerneinheitlich
gesteuert und ist daher nicht den einzelnen Segmenten zugeordnet, sondern in den Eliminierungen
enthalten. Das Segmentvermögen zum 30. Juni 2017 hat sich im Vergleich zum Stichtag des letzten
Konzernjahresabschlusses (31. Dezember 2016) nicht wesentlich verändert. AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG SMA KONZERN5. Herstellungskosten des Umsatzesscroll
Die Herstellungskosten des Umsatzes enthalten als Einzelkosten die produktbezogenen
Materialaufwendungen sowie alle weiteren Aufwendungen für Produktion, Einkauf, Service,
Gebäudemanagement und IT. Die Materialkosten sanken aufgrund des hohen Preisdrucks in Relation zum Umsatzrückgang
unterproportional auf 212,2 Mio. Euro (H1 2016: 239,4 Mio. Euro). Die durchschnittlichen
Materialkosten pro Watt sanken durch spezifische Kostensenkungen sowie die Einführung
neuer Produkte mit spezifisch günstigeren Materialkosten auf 5,5 Cent/Watt (H1 2016:
6,2 Cent/Watt). Der Personalaufwand sank um 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr von 63,4
Mio. Euro auf 54,8 Mio. Euro. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum resultiert
vor allem aus dem geringeren Produktionsvolumen und der Konsolidierung der Produktionsstandorte
Ende 2016. Die Abschreibungen sanken um 20,2 Prozent auf 22,5 Mio. Euro (H1 2016: 28,2 Mio. Euro).
Diese beinhalteten planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen
in Höhe von 8,6 Mio. Euro (H1 2016: 10,2 Mio. Euro). Die sonstigen Kosten sanken im Wesentlichen wegen der Konsolidierung der Produktionsstandorte
und des geringeren Umsatzes gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr um 13,3 Mio.
Euro auf 18,6 Mio. Euro (H1 2016: 31,9 Mio. Euro). 6. Vertriebskostenscroll
Zu den Vertriebskosten zählen die Aufwendungen für die weltweiten Vertriebsaktivitäten,
den Vertriebsinnendienst sowie den Marketingbereich. Die Vertriebskosten stiegen im
ersten Halbjahr 2017 leicht um 3,8 Prozent auf 24,8 Mio. Euro (H1 2016: 24,0 Mio.
Euro). Der Hauptgrund für den Anstieg sind die sonstigen Kosten, die vor allem durch
den Aufbau der US-Vertriebsorganisation und die verstärkten Vertriebstätigkeiten beeinflusst
wurden. 7. Forschungs- und Entwicklungskostenscroll
In den Forschungs- und Entwicklungskosten sind die Kosten der Produktentwicklung,
der entwicklungsnahen Test-Bereiche und des Produktmanagements enthalten. Die gesamten
Kosten im Forschungs- und Entwicklungsbereich inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte
stiegen leicht auf 39,1 Mio. Euro (H1 2016: 38,5 Mio. Euro) aufgrund stärkeren Einsatzes
von externen Dienstleistungen. Die aktivierungspflichtigen Entwicklungsprojekte stiegen
gegenüber der Vergleichsperiode um 24,6 Prozent. Dadurch sanken die Forschungs- und
Entwicklungskosten ohne aktivierte Entwicklungsprojekte gegenüber Vorjahr auf 31,0
Mio. Euro (H1 2016: 32,0 Mio. Euro). 8. Allgemeine Verwaltungskostenscroll
Die Verwaltungskosten beinhalten die Aufwendungen für den Vorstand und die Bereiche
Finanzen, Recht und Compliance, Personal, Qualitätsmanagement und Unternehmenskommunikation.
Die allgemeinen Verwaltungskosten beliefen sich im ersten Halbjahr 2017 auf 26,5 Mio.
Euro (H1 2016: 25,4 Mio. Euro). Wesentliche Ursache für den Anstieg sind höhere Personalaufwendungen. 9. Sonstige betriebliche Erträge/sonstige betriebliche AufwendungenIn den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Fremdwährungsbewertung
sowie nicht-operative Erträge, wie zum Beispiel aus erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten Vermögenswerten, und der Auflösung von Rückstellungen enthalten.
Im Weiteren ist der Erlös aus dem Verkauf der Railway Technology in den sonstigen
betrieblichen Erträgen enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insbesondere Aufwendungen aus der
Fremdwährungsbewertung, Wertberichtigungen auf Forderungen und Aufwendungen aus dem
Abgang von Anlagevermögen sowie aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten
Vermögenswerten enthalten. 10. Leistungen an Arbeitnehmer und Zeitarbeitskräftescroll
Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl im Konzern betrug: scroll
11. Finanzergebnisscroll
Die finanziellen Erträge sind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 gestiegen, dies
ergibt sich im Wesentlichen aus der Auflösung von zinstragenden Rückstellungen. 12. Ergebnis je AktieDas Ergebnis je Aktie wird mittels Division des den Aktionären zurechenbaren Konzernergebnisses
durch den gewichteten Durchschnitt der während der Periode im Umlauf befindlichen
Aktien errechnet. Das den Aktionären zurechenbare Konzernergebnis ist der Konzernüberschuss nach Steuern
ohne den auf andere Gesellschafter entfallenden Anteil. Da zum Berichtszeitpunkt weder
Aktien im Eigenbestand noch andere Sonderfälle vorhanden waren, entspricht die Anzahl
der ausgegebenen Aktien der Anzahl der im Umlauf befindlichen. Bei Berechnung des Ergebnisses, bezogen auf den gewogenen Durchschnitt der Anzahl
der Aktien, ergibt sich gemäß IAS 33 für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2017
ein Ergebnis von 0,25 Euro je Aktie bei einer Anzahl von 34,7 Mio. Aktien. Für den
Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2016 ergibt sich, bezogen auf den gewogenen Durchschnitt
der Anzahl der Aktien, gemäß IAS 33 ein Ergebnis von 0,56 Euro je Aktie bei einer
Anzahl von 34,7 Mio. Aktien. Zum Berichtszeitpunkt bestanden keine Optionen oder Wandlungsrechte. Daher liegen
keine verwässernden Effekte vor, und verwässertes sowie unverwässertes Ergebnis je
Aktie sind gleich. AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ SMA KONZERN13. Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswertescroll
Die Geschäfts- oder Firmenwerte resultieren aus dem Erwerb der dtw Sp. z o.o. sowie
den Asset-Deals mit Danfoss Power Electronics A/S und Phönix Solar AG. Die angearbeiteten immateriellen Vermögenswerte reflektieren die Entwicklungsaktivitäten
zur Sicherung der Technologieführerschaft des SMA Konzerns. Im Geschäftsjahr 2017
wurde ein erheblicher Teil aufgrund der Markteinführung neuer Produkte in die Entwicklungsprojekte
umgegliedert. 14. Sachanlagenscroll
Die geleisteten Anzahlungen des Zeitraums vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017 betreffen
im Wesentlichen Investitionen in Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäftsausstattung. 15. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilienscroll
scroll
Im Geschäftsjahr 2016 hat die SMA Solar Technology AG erstmals zwei Gebäude vermietet.
Die Gebäude befinden sich auf einem Grundstück, das SMA gemäß Erbbaurecht noch 82
Jahre zur Nutzung zur Verfügung steht. Die Bilanzierung der als Finanzinvestitionen
gehaltenen Immobilien erfolgt mittels des Anschaffungskostenmodells. Dabei werden
die Immobilien nach IAS 16 bewertet, d. h. zu historischen Anschaffungskosten abzüglich
planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen sowie Zuschreibungen. Die Gebäude
werden linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die zugrunde
gelegte Nutzungsdauer der beiden Gebäude beträgt 33 Jahre. Im zweiten Quartal 2017 hat die SMA Solar Technology AG beschlossen, die beiden Gebäude
innerhalb von zwölf Monaten zu veräußern. Siehe im Weiteren hierzu Kapitel 18. 16. Vorrätescroll
Die Vorräte sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und
Nettoveräußerungswert bewertet. Insgesamt betragen die Wertberichtigungen zum 30.
Juni 2017 32,3 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 38,0 Mio. Euro). Die im Aufwand als Herstellungskosten
berücksichtigte Zuführung der Wertberichtigungen auf Vorräte betrug 2,2 Mio. Euro
(H1 2016: 2,6 Mio. Euro). 17.Sonstige finanzielle VermögenswerteDie sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte zum 30. Juni 2017 enthalten
insbesondere Finanzanlagen, Termingelder mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten
sowie Zinsabgrenzungen in Höhe von insgesamt 209,1 Mio. Euro (31. Dezember 2016:159,4
Mio. Euro). Sie enthalten im Wesentlichen eine Mietsicherheit für Gebäude in den USA
in Höhe von 2,5 Mio. USD (31. Dezember 2016: 2,5 Mio. USD). 18. Zur Veräußerung gehaltene VermögenswerteSMA beabsichtigt, ein nicht mehr genutztes Grundstück zu veräußern. Für neun Teilflächen
wurde bereits ein Kaufvertrag geschlossen. Für die weiteren Teile werden derzeit Verhandlungen
geführt. Es wird davon ausgegangen, dass der beizulegende Zeitwert der jeweiligen
Grundstücksflächen abzüglich Kosten der Veräußerung über dem Buchwert liegt. Folglich
wurden keine Wertminderungen erfasst. Wie bereits in Kapitel 15 beschrieben, hat SMA erstmalig im Geschäftsjahr 2016 zwei
Gebäude vermietet. Zum 30. Juni 2017 hat die SMA Solar Technology AG beschlossen,
die beiden Gebäude innerhalb von zwölf Monaten zu veräußern. Neben den beiden Gebäuden
sollen die fremdgenutzten Stellplätze im Parkhaus mit den Gebäuden veräußert werden.
Aufgrund der Veräußerungsabsicht erfolgt gemäß IFRS 5.12 eine Umgliederung in die
Position "zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche".
Es wird davon ausgegangen, dass der beizulegende Zeitwert der beiden Gebäude sowie
der fremdgenutzten Stellplätze abzüglich der Kosten der Veräußerung über dem Buchwert
liegt. Aus diesem Grund wurde keine Wertminderung erfasst. Im Weiteren wurden zum 31. Dezember erstmalig Maschinen als "Zur Veräußerung gehalten"
klassifiziert. Hierbei handelt es sich um Maschinen, die im Rahmen der Standortschließung
veräußert wurden. Darüber hinaus hat SMA den Geschäftsbereich Railway Technology veräußert. Der Verkauf
wurde vollständig zum 29. März 2017 abgeschlossen. Zu dem Geschäftsbereich gehören
die SMA Railway Technology GmbH und ihre Tochter SMA Railway Technology (Guangzhou)
Co., Ltd. Der Geschäftsbereich entwickelt, produziert und vertreibt leistungselektronische
Komponenten für Schienenverkehrstechnik. In der Schienenverkehrstechnik hat in den
letzten Jahren eine starke Konsolidierung stattgefunden. Um als Zulieferer in der
Bahnindustrie langfristig erfolgreich zu sein, muss das Geschäft der SMA Railway Technology
weiter internationalisiert und das Produktportfolio ausgebaut werden. Zur Sicherung
der Zukunft der SMA Railway Technology hat SMA sich daher dazu entschlossen, einen
strategischen Partner für dieses Geschäft zu suchen, mit dem die für einen nachhaltigen
Erfolg kritische Größenordnung erreicht werden kann. Zum 31. Dezember 2016 wurde davon ausgegangen, dass der beizulegende Zeitwert abzüglich
der Kosten der Veräußerung des Geschäfts über dem Gesamtbuchwert der zugehörigen Vermögenswerte
und Schulden liegt. Daher wurde zum Zeitpunkt der Umgliederung und auch nachfolgend
keine Wertminderung erfasst. Unter Anwendung des IFRS 5 wurde der Bereich als nicht
fortgeführte Aktivität ausgewiesen. Damit wurden die Aufwendungen und Erträge dieser
Aktivität im "Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten" ausgewiesen.
Die dem Geschäftsbereich SMA Railway zuzurechnenden Vermögenswerte und Schulden wurden
in die Positionen "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" bzw. "Zur Veräußerung
gehaltene Schulden" umgegliedert. Der Ausweis des Vorjahres in der Gewinn- und Verlustrechnung
wurde entsprechend angepasst. Eine Anpassung der Vorjahresbilanz erfolgte gemäß den
Regelungen des IFRS 5 hingegen nicht. Der Bereich wurde entsprechend zum 31. März
2017 entkonsolidiert und ist somit nicht mehr Bestandteil des SMA Konzerns. scroll
19. EigenkapitalDie Veränderung des Eigenkapitals einschließlich der erfolgsneutralen Effekte ist
in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die Hauptversammlung der SMA Solar Technology AG hat am 23. Mai 2017 die Ausschüttung
einer Dividende für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 0,26 Euro (2015 0,14 Euro)
je dividendenberechtigter Stückaktie beschlossen. Die Auszahlung erfolgte am 29. Mai
2017. 20. RückstellungenDie Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten
zum Bilanzstichtag und setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Bei den Gewährleistungsrückstellungen handelt es sich um allgemeine Gewährleistungsverpflichtungen
(Zeitraum fünf bis zehn Jahre) für die verschiedenen Produktbereiche des Konzerns.
Darüber hinaus werden für Einzelfälle Rückstellungen gebildet, die voraussichtlich
im Folgejahr verbraucht werden. Die Personalrückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen für Betriebsjubiläen,
Sterbegeld und Altersteilzeit. Personalrückstellungen werden in Abhängigkeit von den
vertraglichen Einzelzusagen zahlungswirksam. In den übrigen Rückstellungen sind insbesondere Rückbauverpflichtungen und Rückstellungen
für Abnahmeverpflichtungen enthalten. Im ersten Halbjahr wurden Rückstellungen in Höhe von 6,8 Mio. Euro ergebniswirksam
aufgelöst. 21. Finanzverbindlichkeiten
scroll
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten
für die Finanzierung von Immobilien der SMA Immo sowie einer Photovoltaikanlage der
SMA AG. Sie haben eine durchschnittliche Laufzeit von zehn Jahren. Der Rückgang der Kreditverbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus Tilgungszahlungen
von Zeversolar im Zuge der Umstellung auf eine konzerninterne Kreditfinanzierung. Bei den derivativen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen,
wie im Vorjahr, um Zinsderivate sowie Devisentermin- und Optionsgeschäfte. 22. Sonstige finanzielle Verbindlichkeitenscroll
Die Verbindlichkeiten aus dem Vertriebsbereich enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen
gegenüber Kunden aus Überzahlungen. Die Verbindlichkeiten aus Bonusvereinbarungen
mit Kunden werden seit dem Geschäftsjahr 2016 in den verbleibenden übrigen Verbindlichkeiten
ausgewiesen. 23. Übrige Verbindlichkeitenscroll
Der Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien enthält Verbindlichkeiten aus der
entgeltlichen Gewährung von Garantieverlängerungen für Produkte der Business Units
Residential und Commercial. Die Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich enthalten
Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern für Urlaubs- und Gleitzeitguthaben sowie variable
Gehaltsanteile und Berufsgenossenschafts- und Sozialversicherungsbeiträge. Unter den
Verbindlichkeiten gegenüber Finanzbehörden werden im Wesentlichen Steuerverbindlichkeiten
aus der Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie Umsatzsteuerverbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Verbindlichkeiten aus erhaltenen Zuschüssen betreffen als Investitionszuschüsse
gewährte steuerpflichtige Zuwendungen der öffentlichen Hand aus Mitteln der Gemeinschafts-Aufgabe
"Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (EU-GA-Programm). Der Gesamtbetrag
der Auflösung der Zuwendungen der öffentlichen Hand wird unter den sonstigen betrieblichen
Erträgen ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus Bonusvereinbarungen mit Kunden werden seit dem Geschäftsjahr
2016 in den verbleibenden übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. 24. Finanzinstrumentescroll
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen und Termingelder haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen
deren Buchwerte zum Abschluss-Stichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Vermögenswerten entsprechen
den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung
der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen
der Konditionen und Erwartungen reflektieren. Bei den sonstigen Finanzanlagen handelt es sich um nicht konsolidierte Beteiligungen.
Da für die Beteiligungen kein aktiver Markt besteht und keine verlässliche Ermittlung
des beizulegenden Zeitwerts möglich war, erfolgte die Bewertung zu den jeweiligen
Stichtagen zu Anschaffungskosten. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige finanzielle
Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen
näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten
werden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen ermittelt. Zur Diskontierung
werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechende Fristigkeit, verwendet
(Stufe 2). Zur Absicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft werden derivative
Finanzinstrumente genutzt. Dazu gehören Devisentermin- und Optionsgeschäfte innerhalb
und außerhalb des Hedge Accountings. Diese Instrumente werden grundsätzlich nur zu
Sicherungszwecken eingesetzt. Sie werden - wie alle Finanzinstrumente - bei ihrer
erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Zeitwerte sind
auch für die Folgebewertungen relevant. Der beizulegende Zeitwert gehandelter derivativer
Finanzinstrumente entspricht dem Marktwert. Dieser Wert kann positiv oder negativ
sein. Die Bewertung erfolgte bei den Termingeschäften auf Basis von Devisenterminkursen
und bei den Optionen nach Black-Scholes bzw. Heath-Jarrow-Morton. Die Parameter, die
in den Bewertungsmodellen benutzt wurden, sind aus Marktdaten abgeleitet. Unter den derivativen Finanzverbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung wird das Cashflow
Hedging für bestimmte wesentliche, in Fremdwährung lautende geplante Transaktionen
ausgewiesen. Im aktuellen Geschäftsjahr wurden im Eigenkapital bilanzierte Marktwerte in Höhe von
5,1 Mio. Euro in die Gewinn- und Verlustrechnung reklassifiziert. Die abgesicherten
geplanten Transaktionen in Fremdwährung werden vollständig im folgenden Geschäftsjahr
erfolgswirksam. Die folgende Tabelle zeigt eine Zuordnung unserer in der Bilanz zum Marktwert bewerteten
finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie: scroll
ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG SMA KONZERNDer in der Kapitalflussrechnung betrachtete Zahlungsmittelfonds entspricht der Bilanzposition
"Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente". 25. Netto-Cashflow aus betrieblicher TätigkeitDie Flexibilität der SMA zeigt sich weiterhin im erzielten Brutto-Cashflow. Dieser
belief sich im ersten Halbjahr 2017 in einem schwierigen Umfeld, das beeinflusst war
durch anhaltenden Preisdruck und schlechte Witterungsbedingungen in wichtigen Absatzmärkten,
auf 21,9 Mio. Euro (H1 2016: 59,6 Mio. Euro). Der Brutto-Cashflow zeigt den betrieblichen
Einnahmeüberschuss vor Mittelbindung. Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit der fortgeführten Aktivitäten belief
sich im ersten Halbjahr 2017 auf 38,8 Mio. Euro (H1 2016: 55,3 Mio. Euro). Der Bestand an Vorräten erhöhte sich durch witterungsbedingte Projektverschiebungen
bei Kunden um 8,2 Prozent auf 183,0 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 169,2 Mio. Euro).
Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 35,1 Mio. Euro wurde
durch den Anstieg des Vorratsvermögens nicht kompensiert und führte zu einem Rückgang
des Nettoumlaufvermögens um 9,8 Prozent auf 203,3 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 225,4
Mio. Euro). Die Net Working Capital-Quote bezogen auf den Umsatz der vergangenen zwölf
Monate lag bedingt durch die schwächere Umsatzentwicklung mit 24,0 Prozent knapp über
dem Niveau zum 31. Dezember 2016 (23,8 Prozent) und damit innerhalb des vom Management
angestrebten Korridors von 22 Prozent bis 25 Prozent. 26. Netto-Cashflow aus InvestitionstätigkeitDer Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit der fortgeführten Aktivitäten betrug
in der Berichtsperiode -46,4 Mio. Euro (H1 2016: -29,5 Mio. Euro). Der wesentliche
Anteil entfiel mit einem Saldo von -49,6 Mio. Euro (H1 2016: 0,9 Mio. Euro) auf die
Ein- und Auszahlungen von Finanzmittelanlagen. Darüber hinaus ist hierin der Netto-Mittelzufluss
für den Verkauf des Geschäftsbereichs Railway Technology enthalten. Die Mittelabflüsse
für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich im
Berichtszeitraum auf 14,8 Mio. Euro (H1 2016: 11,6 Mio. Euro). Ein wesentlicher Teil
der Investitionen entfiel mit 8,1 Mio. Euro (H1 2016: 6,5 Mio. Euro) auf aktivierte
Entwicklungsprojekte. Gemäß IAS 7.16 werden Geldanlagen mit einer Laufzeit von über drei Monaten dem Netto-Cashflow
aus Investitionstätigkeit zugewiesen. 27. Netto-Cashflow aus FinanzierungstätigkeitDer Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet in der Berichtsperiode neben
Kredittilgungen der Immo und der SMA Solar Technology AG auch die Dividendenzahlung
der SMA Solar Technology AG in Höhe von 9,0 Mio. Euro. 28. Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteDie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 205,5 Mio. Euro (30.
Juni 2016: 204,3 Mio. Euro) umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige
Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten. SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN29. Ereignisse nach dem Abschluss-StichtagAm 1. August 2017 veröffentlichte die SMA Solar Technology AG eine Ad-hoc Mitteilung
über die Anhebung der Umsatz- und Ergebnisprognose durch den Vorstand. 30. Beziehungen zu nahestehenden Personen und UnternehmenZum Stichtag setzt sich der Vorstand der SMA Solar Technology AG aus den folgenden
Mitgliedern zusammen: Pierre-Pascal Urbon verantwortet als Vorstandssprecher die Bereiche
Strategie, Vertrieb und Service. Die Gesamtverantwortung für die Ressorts Operations
und Technologie obliegt dem stellv. Vorstandssprecher Dr.-Ing. Jürgen Reinert. Ulrich
Hadding führt die Ressorts Finanzen, Personal und Recht. Danfoss A/S ist mit 20 Prozent an SMA beteiligt. Zwischen SMA und Danfoss besteht
eine strategische Kooperation zur Zusammenarbeit in den Bereichen Einkauf, Vertrieb
sowie Forschung und Entwicklung. Zudem wird SMA im Auftrag von Danfoss Servicedienstleistungen
erbringen. Alle Verträge wurden zu marktgerechten Konditionen geschlossen. Die Geschäftsbeziehungen
zwischen SMA und Danfoss im Geschäftsjahr sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
Es bestehen weder wesentliche Besicherungen noch Garantien. SMA ist mit 28,27 Prozent an Tigo Energy beteiligt. Zwischen SMA und Tigo besteht
eine strategische Kooperation zur Zusammenarbeit in den Bereichen Entwicklung, Vertrieb
und Service. Im Weiteren hat SMA für 30 Monate die exklusiven Rechte für den weltweiten
Vertrieb der neu von Tigo entwickelten Produktplattform TS4-Retrofit zur Moduloptimierung
erworben. SMA erhält darüber hinaus einen Sitz im Verwaltungsrat von Tigo. Die Geschäftsbeziehungen
zwischen Tigo Energy und SMA sind in der untenstehenden Tabelle dargestellt. scroll
scroll
Weitere wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Personen wurden im Berichtszeitraum
nicht getätigt. Niestetal, 1. August 2017 SMA Solar Technology AG scroll
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETERWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Halbjahresberichterstattung der Konzern-Halbjahresabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich
des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen
Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden
Geschäftsjahr beschrieben sind. Niestetal, den 1. August 2017 SMA Solar Technology AG Der Vorstand scroll
BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHTAn die SMA Solar Technology AG, Niestetal Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus verkürzter Gewinn
und Verlustrechnung sowie verkürzter Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Bilanz, verkürzter
Kapitalflussrechnung, verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten
erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der SMA Solar Technology
AG, Niestetal, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017, die Bestandteile
des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den International Financial
Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss
und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review
of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity"
(ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer begrenzten Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
der SMA Solar Technology AG, Niestetal, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder
dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden ist. Hannover, den 1. August 2017 Deloitte GmbH scroll
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||