SMT Scharf AGHammQuartalsabschluss zum 31.03.2017Brief an die AktionäreSehr geehrte Damen und Herren, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, die im vergangenen Jahr zu beobachtende Belebung der Auftrags- und Umsatzlage von SMT Scharf hat sich erfreulicherweise im neuen Geschäftsjahr fortgesetzt. Das Unternehmen ist bereits mit einem hohen Auftragsbestand in das neue Geschäftsjahr gestartet. Dank eines dynamisch wachsenden Aufragseingangs im ersten Quartal 2017 erreichte der Auftragsbestand zum Ende des Auftaktquartals das dreifache Volumen gegenüber dem Stichtag des Vorjahrs. Dies stellt für SMT Scharf eine stabile Basis für die Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten dar. Zwar lag der Umsatz in den ersten drei Monaten mit 10,6 Mio. EUR leicht unter dem Umsatz des entsprechenden Vorjahresquartals (Q1 / 2016: 11,4 Mio. EUR). Der damalige Wert war allerdings durch eine Reihe von Sondereffekten positiv beeinflusst. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) reduzierte sich mit TEUR 816 ebenfalls gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert (Q1 / 2016: TEUR 1.478). Dieser Rückgang ist vor allem auf geringere sonstige betriebliche Erträge von TEUR 624 (Q1 / 2016: TEUR 1.327) zurückzuführen, die im Vorjahr ebenfalls von Sondereffekten positiv geprägt waren. So wurden in diesem Zeitraum unter anderem Rückstellungen aufgelöst, die 2015 im Zuge der Risikovorsorge gebildet worden waren. Bei einer Betrachtung nach Kernmärkten ergibt sich, dass der wesentliche Umsatztreiber im Berichtszeitraum Russland war, wo eine deutlich wachsende Zahl von Aufträgen im Bereich Bahnen akquiriert und abgewickelt werden konnte. Der anteilige Umsatz in diesem Markt stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,7 %. Auf den gesamten Umsatz im Berichtszeitraum bezogen entfielen damit über 42 % auf Russland. Deutlich positiv entwickelten sich auch die Märkte in Afrika, während die Umsätze in China um knapp ein Drittel (-31,9 %) deutlich zurückgingen. Auch wenn die wichtigste Volkswirtschaft Asiens wieder Fahrt aufgenommen hat, schreitet die Konsolidierung und Marktbereinigung unter den Bergwerksbetreibern weiter voran. Dies führt kurzfristig zu einer Friktion des Marktes; langfristig dürfte SMT Scharf allerdings von dieser Entwicklung profitieren, da am Ende des Bereinigungsprozesses eine kleine Zahl von dominierenden Playern stehen wird, die aufgrund ihrer Größe und der Struktur ihrer Förderstätten auf das Know-how eines Premiumanbieters wie SMT Scharf angewiesen sind. Wir möchten uns an dieser Stelle für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und die konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen bedanken. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns weiterhin auf unserem Weg begleiten. Mit herzlichem Glückauf Hans Joachim Theiß Rolf F. Oberhaus Wolfgang Embert
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GeschäftsverlaufDer Auftragseingang im ersten Quartal 2017 erreichte mit TEUR 10.290 ein doppelt so hohes Niveau gegenüber dem Vorjahr (Q1 / 2016: TEUR 5.147). Der Auftragsbestand lag zum 31. März 2017 bei TEUR 15.484. Er war damit über dreimal so hoch wie am Stichtag des Vorjahres (31. März 2016: TEUR 5.051). Nach Segmenten betrachtet entfi el mit 83 % (Q1 / 2016: 89 %) der größte Umsatzanteil weiterhin auf den Kohlebereich. Signifi kante Umsätze im neuen Geschäftsfeld Tunnellogistik wurden im Berichtszeitraum noch nicht erzielt. Der Anteil des Servicegeschäfte blieb mit 66 % (Q1 / 2016: 62 %) stabil hoch. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,20 EUR pro Aktie (Q1 / 2016: 0,33 EUR). Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter im Konzernverbund (auf FTE-Basis) auf 304 am 31. März 2017 (31. März 2016: 290 FTE). Davon sind 25 FTE im „Nicht-Kohle-Bergbau“, 277 FTE im „Kohlebergbau“ und 2 FTE im Segment „Tunnel“ tätig.
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Wirtschaftsbericht
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• Rückgang des Konzernumsatzes im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,9% auf TEUR 10.606 (Q1 / 2016: TEUR 11.396). Drei Aufträge mit einem Gesamtvolumen von über 5 Mio. EUR vom Jahresende 2015 führten erst zu Jahresbeginn 2016 zu entsprechenden Umsätzen – der Vorjahreswert ist entsprechend erhöht. • Rollierender Konzernumsatz der letzten zwölf Monate bis zum Bilanzstichtag 31. März 2017 (LTM) von TEUR 41.774.
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• EBIT im ersten Quartal 2017 bei reduzierten TEUR 816 (Q1 / 2016: TEUR 1.478), v.a. bedingt durch geringere sonstige betriebliche Erträge von TEUR 624 (Q1 / 2016: TEUR 1.327). • EBIT-Marge (im Verhältnis zur Betriebsleistung) im ersten Quartal 2017 bei 7,0 % (Q1 / 2016: 13,3 %). • Rollierendes EBIT der letzten zwölf Monate bis zum Bilanzstichtag 31. März 2017 (LTM) von TEUR 1.812.
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• Aufragseingang im ersten Quartal 2017 mit TEUR 10.290 auf doppelt so hohem Niveau wie im Vorjahr (Q1 / 2016: TEUR 5.147). • Auftragsbestand zum 31. März 2017 von TEUR 15.484 über dreimal so hoch wie am Stichtag des Vorjahrs (31. März 2016: TEUR 5.051).
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• Net Working Capital definiert als Summe von Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Vermögensgegenständen abzüglich kurzfristiger Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristiger Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie sonstigen Verbindlichkeiten und Anzahlungen zum jeweiligen Bilanzstichtag. • Durchschnittliches Net Working Capital von TEUR 25.809 der letzten zwölf Monate bis zum Bilanzstichtag 31. März 2017 (LTM, berechnet aus quartalsweisen Werten) im Verhältnis zum rollierenden Konzernumsatz der letzten zwölf Monate bis zum Bilanzstichtag (LTM) von TEUR 41.774 ergibt eine Net Working Capital-Intensität von 61,7 %. NachtragsberichtWeitere Ereignisse, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Ertrags- oder Finanzlage haben, sind nach Ablauf der ersten drei Monate 2017 nicht eingetreten. PrognoseDie Risiken für die Weltkonjunktur sind in den vergangenen Monaten gesunken. Die Chancen, dass die globale Wirtschaft bis in das kommende Jahr hinein zwar moderat, aber wie etwa vom Internationalen Währungsfonds prognostiziert stabil wächst und die Erholung in den Schwellenländern voranschreiten wird, sind daher gut. Die Rohstoffproduktion wird daher langfristig wieder zunehmen. Vor diesem Hintergrund ist mit einer Belebung auf dem weltweiten Markt für Bergbauausrüstung zu rechnen. Der Vorstand von SMT Scharf geht daher in seinen strategischen Planungen für das gesamte Geschäftsjahr 2017 von einen Umsatz in einer Bandbreite zwischen mindestens 40 bis 44 Mio. EUR sowie ein EBIT von 2,2 bis über 3,0 Mio. EUR aus. Setzt sich die positive Geschäftsentwicklung auf Basis der aktuellen Quartalszahlen unvermindert fort, ist die Unternehmensführung zuversichtlich, dass auf das Jahr gesehen ein Umsatz von 42,3 Mio. EUR und ein EBIT von 2,75 Mio. EUR realistisch zu erreichen sind. Diese Prognose wird zur Mitte des Jahres mit verbesserter Visibilität aktualisiert. Konzern-Bilanz
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Konzern-Gesamtergebnisrechnung
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Konzern-Kapitalflussrechnung vom 01.01. bis 31.03.2017scroll
Ausgewählte AnhangangabenDie Vorräte unterteilen sich wie folgt:
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SegmentberichtIm Rahmen des Unternehmenskaufs der Nowilan GmbH wurde das neue Segment „Tunnel“ begründet. Das Geschäft der SMT Scharf Gruppe ist seitdem in drei operative Segmente strukturiert. Die Umsätze und Vorleistungen zwischen den Segmenten sind von untergeordneter Bedeutung und werden nicht separat ausgewiesen.
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