Softing AG

Haar

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024

Kennzahlen Konzern

scrollen
2. Quartal 2024 2. Quartal 2023 Halbjahresbericht 2024 Halbjahresbericht 2023
Auftragseingang (Mio. EUR) 15,4 19,4 31,9 44,4
Auftragsbestand (Mio. EUR) 30,9 61,5
Umsatzerlöse (Mio. EUR) 23,1 29,6 47,3 58,1
EBITDA (IFRS) (Mio. EUR) 1,3 3,2 3,9 7,2
EBIT (IFRS) (Mio. EUR) -0,9 1,1 -0,4 3,1
EBIT (operativ) (Mio. EUR) -0,3 1,4 -0,3 3,9
Konzernergebnis (IFRS) (Mio. EUR) -1,6 0,5 -1,4 1,7
Ergebnis je Aktie (IFRS) (EUR) -0,17 0,05 -0,15 0,19
Langfristige Vermögenswerte (Mio. EUR) 60,0 63,5
Kurzfristige Vermögenswerte (Mio. EUR) 49,6 46,5
Eigenkapital (Mio. EUR) 53,0 62,0
Eigenkapitalquote 48,4 % 56,4 %
Zahlungsmittel/​-äquivalente (Mio. EUR) 6,3 9,1
Anzahl der Mitarbeiter (Stichtag 30.06.) 443 408

Vorwort

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRE, LIEBE MITARBEITER, PARTNER UND FREUNDE DER SOFTING AG,

das wirtschaftliche Umfeld macht es uns derzeit nicht leicht. Ganz überwiegend stagniert die Nachfrage seitens der industriellen Verbraucher. Nach dem Boom-Jahr 2023 sind die Lager entlang der gesamten Lieferketten noch immer übersättigt. Gleichzeitig sind die Kunden mit neuen Investitionen sehr zurückhaltend. Dies trifft uns, ist aber eine makroökonomische Realität: Sie lesen diese Einschätzung von nahezu allen Teilnehmern im Markt. Langfristig bleiben Automatisierung und Digitalisierung Wachstumsthemen. Kurzfristig aber dominieren die Unsicherheiten bei fehlenden oder gar negativen Impulsen von Seiten der Politik. "Wirtschaft ist zu 50 % Psychologie", wusste schon Ludwig Erhard. Doch eine positive Gesamtperspektive fehlt derzeit in allen Wirtschafträumen.

Dies gilt für die Industrieautomation, dem für Softing wichtigsten Teilmarkt. Aber auch der Automobilsektor leidet. Er ist eingezwängt zwischen der überwiegenden Ablehnung rein elektrischer Fahrzeuge durch die Verbraucher, abgebrochenen Anreizprogrammen der Politik und einer geopolitisch motivierten Schwemme chinesischer Elektrofahrzeuge zu Dumpingpreisen. Hier rächt sich die umwelt- und industriepolitisch falsche Festlegung auf eine reine Elektromobilität.

Das macht sich bei Softing in einem Halbjahresumsatz von 47,3 Mio. EUR bemerkbar, der im Vergleich zum Rekordjahr 2023 einem Rückgang von knapp 19 % entspricht. De facto liegt der Umsatz zwar noch knapp 4% über dem Wert im Jahr 2022, als er 45,6 Mio. EUR betrug. Wenn man die Rekorde aus 2023 als Sonderereignis betrachtet, stellt dies eine Stagnation dar.

Bei Betrachtung des Auftragseingangs mit 31,9 Mio. EUR im Vergleich zu 44,4 Mio. EUR im Vorjahr entsprechend einem Rückgang um 28 % wird deutlich, dass der Umsatz im ersten Halbjahr stark von mehrjährigen Aufträgen geprägt war, die glücklicherweise in unserem Portfolio dominieren. Der Auftragsbestand hat sich von Jahresbeginn um 14,2 Mio. EUR auf 30,9 Mio. EUR zum Halbjahresultimo reduziert. Die Entwicklung hinter diesen Summenbetrachtungen sind jedoch zwischen unseren drei Segmenten stark differenziert: Die Rückgänge gehen im Wesentlichen auf das Segment Industrial zurück, während Automotive Aufträge und Umsatz sogar erheblich ausbauen und sich das Segment IT Networks behaupten konnte.

Im Segment Industrial sank der Umsatz im ersten Halbjahr auf 30,7 Mio. EUR nach 44,7 Mio. EUR im Vorjahr. Auch hier liegt der Halbjahresumsatz nahe beim Wert aus dem Jahr 2022. Das operative EBIT sank auf 1,0 Mio. EUR nach dem Rekordwert von 6,7 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Die Impulse für den Rekordwert im letzten und den Rückgang im laufenden Jahr wurden stark beeinflusst von der Nachfrage in Nordamerika. Die Situation in Raum EMEA stell sich derzeit deutlich besser dar. Wir erwarten in EMEA vor allem im vierten Quartal einzelne Geschäfte mit sehr starkem Umsatz und Ertrag. Für diesen Zeitraum prognostizieren auch unsere amerikanischen Großkunden eine deutliche Wiederbelebung der Konjunktur. Der Akquisetrichter ist gut gefüllt mit konkreten Projektchancen. Sobald sich die Stimmung aufhellt, rechnen wir schon kurzfristig mit neuen Beauftragungen.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Automobilsektor ist derzeit dramatisch. Die Automobilhersteller frieren Budgets ein und verschieben Neuentwicklungen. Automobilzulieferer stehen vor Massenentlassungen und Insolvenzen. Bosch als einer der größten Automobilzulieferer verlagert seinen Schwerpunkt mit einer Großakquisitionen in Richtung Heizung- und Klimatechnik. Erfreulich hingegen ist die Situation bei Softing: Komplett gegen den Branchentrend wächst der Umsatz in unserem Segment Automotive im ersten Halbjahr um rund 35 % von 10,0 Mio. EUR auf 13,5 Mio. EUR. Es ist uns gelungen, Softing Automotive mit langlaufenden Großprojekten von den diesjährigen Konjunktureinbrüchen zu entkoppeln. Unsere Produkte zielen auf Aufgaben, die auch in der Krise dieser Branche unverzichtbar sind.

Gegenteilig wirkt sich die im ersten Halbjahr noch schleppende Entwicklung bei GlobalmatiX aus. Hier überstiegen die Kosten noch die Erträge, jedoch laufen für das zweite Halbjahr konkrete Verhandlungen über Projekte, die bei GlobalmatiX im Gesamtjahr zu einem ausgeglichenen Ergebnis führen sollten. So verbesserte sich im ersten Halbjahr das EBIT im gesamten Segment Automotive lediglich um 0,9 Mio. EUR nach einem gerade ausgeglichenen Ergebnis im Vorjahr.

Das Segment IT Networks verharrte im ersten Halbjahr weitgehend auf Vorjahresniveau mit einer nur leichten Erhöhung des Umsatzes auf 3,5 Mio. EUR nach 3,4 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Entsprechend verbesserte sich das operative EBIT nur leicht von -1,4 Mio. EUR auf - 1,3 Mio. EUR. Durch eine schwache Bautätigkeit nahezu weltweit schrumpfte der Markt für IT-Infrastruktur wie Switches und Verkabelungen. Softing kompensierte dies mit einer verstärkten Präsenz in den von KI und Cloud-Computing geprägten wachsenden Teilmärkten. IT Networks erwartet aufgrund neuer Produkte eine deutliche Verbesserung in den letzten vier Monaten des Geschäftsjahres, das traditionell ohnehin rund 40 % des Jahresumsatzes generiert.

Die in der Planung nach dem Rekordjahr 2023 auf Wachstum ausgelegten Strukturen des Konzerns belasteten das Ergebnis bei den niedriger als erwartet ausgefallenem Halbjahresumsatz. So sank das operative EBIT im ersten Halbjahr auf -0,3 Mio. EUR nach 3,9 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Selbst unter Berücksichtigung der erwarteten Umsatzsteigerungen im zweiten Halbjahr mit Schwerpunkt im vierten Quartal verlangt die Situation ein Effizienzprogramm zur Rückgewinnung der Ertragskraft.

Der Vorstand hat bereits im zweiten Quartal 2024 ein Effizienz- und Fokusprogramm mit Namen CORE (Costs down, Revenue up) ausgearbeitet und gestartet. Die Kostenstrukturen werden der Situation angepasst. Gleichzeitig fokussieren wir auf ein Produkt- und Leistungsportfolio, das die besten Chancen für neues Wachstum generiert. Hieraus erwarten wir einen Ertragshub, der auf das Gesamtjahr 2025 bezogen einem mittleren einstelligen Millionenbetrag entspricht.

In Kombination aus der genannten Umsatzperspektive im zweiten Halbjahr und den ersten realisierten Wirkungen von CORE bestätigen wir die Guidance mit einem Umsatz, der mit rund 105 Mio. EUR am unteren Ende der bereits kommunizierten Bandbreite liegt. Das operative EBIT erwarten wir mit 4-5 Mio. EUR im mittleren Bereich der Guidance.

Wie immer birgt jede Situation nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen. Wir greifen beides motiviert auf und gehen mit Zuversicht in das zweite Halbjahr!

 

Herzlichst

Dr. Wolfgang Trier, Vorstandsvorsitzender

Softing-Aktie

SOFTING-AKTIE - MARKTKAPITALISIERUNG - HANDELSVOLUMEN

Die Softing-Aktie begann das Jahr mit einem Kurs von EUR 5,30, stieg im Januar auf EUR 5,80 und lag bis April um die EUR 5,60. Im zweiten Quartal verlor die Aktie weiter an Wert und hält sich seither im Bereich um die EUR 4,70.

Die Marktkapitalisierung der Softing AG betrug somit zum Ende des zweiten Quartals rund 43,3 Mio. EUR (Vj. 60,6 Mio. EUR). Das Grundkapital der Softing AG beträgt unverändert 9.105.381 EUR, eingeteilt in ebenso viele Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag).

Im Berichtszeitraum lag der durchschnittliche Tagesumsatz der Softing-Aktie mit 1.773 Stücken (Xetra + Parkett) auf dem Niveau des Vorjahres (1.792 Stücke). Softing unterstützt die Handelbarkeit der Aktie durch zwei Designated Sponsoren, die ICF Bank AG Wertpapierhandelsbank und die M.M. Warburg & CO (AG & CO.) KGaA.

HAUPTVERSAMMLUNG BESCHLOSS EINE ERHÖHTE DIVIDENDE VON 0,13 EUR JE AKTIE

Die ordentliche Hauptversammlung der Softing AG beschloss am 8. Mai 2024 die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorjahr erhöhten Dividende in Höhe von EUR 0,13 (Vj. EUR 0,10) je Stückaktie.

AKTIONÄRSSTRUKTUR

Die größte Einzelposition der 9.105.381 Softing- Aktien wird nach Kenntnis der Gesellschaft mit 2.043.221 Aktien (22,4 %) unverändert von der Helm Trust Company Limited, St. Helier, Jersey, Großbritannien gehalten. Dem folgt als weiterer Großaktionär Herr Alois Widmann, Vaduz, Fürstentum Liechtenstein, der 1.450.000 Aktien (15,9 %) hält, gefolgt von einer Reihe von institutionellen Investoren sowie einigen privaten Ankerinvestoren. Die verbleibenden Aktien befinden sich im Streubesitz.

ANALYSTENEMPFEHLUNGEN

Warburg Research analysiert die Softing-Aktie seit Jahren regelmäßig in Research-Berichten und veröffentlichte 2024 zwei Updates zur Aktie. Das aktuelle Update vom 8. Mai 2024 bekräftigt die KaufEmpfehlung und nennt ein Kursziel von EUR 8,00.

Analysteneinschätzungen zur Softing-Aktie stehen unter www.softing.com im Bereich Investor Relations - News & Veröffentlichungen - Analysten & Research zur Information bereit. Im Bereich Presse und Interviews sind die Wachstumsaussichten des Softing-Konzerns, die in den veschiedensten Finanznachrichten wie etwa 4investors, Bernecker-Daily, boersengeflüster.de, Börse Online, DER AKTIONÄR, finanzen.net, Nebenwerte Magazin, Plusvisionen oder anderen veröffentlicht wurden, zu finden.

STAMMDATEN DER SOFTING-AKTIE

scrollen
ISIN /​ WKN DE0005178008 /​ 517800
Supersektor Information Technology (IT)
Sektor Software
Subsektor IT-Services
Börsenkürzel SYT
Bloomberg /​ Reuters SYT GR /​ SYTG
Handelssegment Prime Standard, Amtlicher Handel, EU-regulierter Markt
Börsenplätze XETRA, Frankfurt, Stuttgart, München, Hamburg, Düsseldorf, Berlin-Bremen, Tradegate
Erstnotiz (IPO) 16. Mai 2000
Indizes Prime All Share Performance Index
Aktiengattung Nennwertlose Inhaber-Stammaktie mit einem rechnerischen Wert von EUR 1,00 je Stückaktie
Grundkapital EUR 9.105.381
Genehmigtes Kapital 2018 EUR 4.552.690 bis zum 8. Mai 2023
Bedingtes Kapital 2018 EUR 4.552.690 bis zum 8. Mai 2023
Designated Sponsoren ICF Bank AG Wertpapierhandelsbank, M.M. Warburg & CO (AG & CO.) KGaA
Research Coverage Warburg Research

KURS DER SOFTING-AKTIE VOM 1.7.2023 BIS 28.7.2024 (XETRA)

FINANZKALENDER

scrollen
14. August 2024 Zwischenbericht Q2/​6M 2024
12. November 2024 Zwischenmitteilung Q3/​9M 2024
13. November 2024 Münchner Kapitalmarkt Konferenz
25.-27. November 2024 Deutsches Eigenkapitalforum, Frankfurt am Main

Konzernzwischenlagebericht des Halbjahresfinanzberichts 2024

BERICHT ZUR ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Nach einem erfreulichen Auftakt im ersten Quartal, erreichten Softing im zweiten Quartal die Schwächen im industriellen Umfeld als auch den Rückgang der Investitionen in IT-Infrastruktur. Die daraus resultierenden Verschiebungen von Aufträgen in das zweite Halbjahr sowie eine grundsätzlich niedrigere Nachfrage hinterließen in den Zahlen des Halbjahresberichts 2024 deutliche Spuren.

Die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2023 war vor allem in der Automatisierungsindustrie sehr stark durch die Abarbeitung hoher Auftragsbestände aus der Coronazeit geprägt. Die Rekordumsätzen im Jahr 2023 bewirkten einen starken Lageraufbau entlang der gesamten Vertriebsketten unserer Kunden und resultierten teils schon Anfang 2024 und teils erst im zweiten Quartal 2024 in recht verhaltenen Auftragseingängen. Im Automotive Sektor und insbesondere bei den Zulieferern kann die Situation im ersten Halbjahr 2024 ohne Übertreibung als dramatisch bezeichnet werden. Eine Vielzahl von Insolvenzen auch renommierter Unternehmen sowie Massenentlassungen zeugen davon. Glücklicherweise ist Softing Automotive dank langlaufender und für die Kunden unaufschiebbarer Großprojekte davon kaum betroffen.

So fällt der Vergleich zum bisher stärksten Halbjahr der Firmengeschichte, dem ersten Halbjahr 2023, besonders deutlich aus. Der Umsatz ging um 18,6% von 58,1 Mio. EUR auf 47,3 Mio. EUR zurück. Primärer Treiber der exzellenten Entwicklung im ersten Halbjahr 2023 waren die in wenigen Monaten nachgeholten Produktlieferungen aus den großen Lieferrückständen des Segment Industrial.

Diese wurden durch die unerwartet schnelle Lieferung von den in Covid-Jahren nicht verfügbaren elektronischen Bauteilen ermöglicht, die ganz überwiegend im ersten Halbjahr 2023 an Kunden ausgeliefert werden konnten.

Der vor allem in den vergangenen Jahren, durch vorgezogene Bestellungen unserer Kunden, aufgeblähte Auftragseingang reduzierte sich weiter von 44,4 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf 31,9 Mio. EUR. Begründete Preissteigerungen, die wir an die Kunden weitergeben, sind zumeist akzeptiert. Auch ein Ausgleich, der in den Vorjahresvergleichen hohen Inflation, wird in der aktuellen Preisgestaltung berücksichtigt. Der Auftragsbestand zum Halbjahresultimo 2024 von 30,9 Mio. EUR liegt, aufgrund der oben genannten Gründe, jetzt um 14,2 Mio. EUR unter dem zum 31. Dezember 2023.

Wenngleich auf bedauerlich niedrigem Niveau, so sieht der Vorstand im Auftragsbestand kaum noch Risiken von Stornierungen. Die überwiegend längerfristigen Projekte bedingen, dass diese Aufträge meist großer Industrieunternehmen für die Abarbeitung von Projekten für Endkunden unabdingbar sind.

Die Konzernumsatzerlöse summierten sich im ersten Halbjahr 2024 auf 47,3 Mio. EUR und sanken somit um 18,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 0,8 Mio. EUR, Vorjahr 0,3 Mio. EUR. Die Wareneinstände sanken umsatzbedingt um 33,0 % von 27,0 Mio. EUR im Vorjahr auf 18,1 Mio. EUR im Jahr 2024. Die Rohertragsmarge, im Verhältnis zu den Umsatzerlösen, stieg von 53,5% auf gute 61,7% im Jahr 2024. Dies ist auch ein Ergebnis, der 2023 vorgenommenen Preissteigerungen und dem veränderten Produktmix. Die Personalaufwendungen stiegen sowohl inflationsbedingt mit den damit verbundenen deutlichen Lohnerhöhungen als auch durch den Aufbau von 35 neuen Mitarbeitern seit dem 30. Juni 2023 von 19,8 Mio. EUR 2023 auf 21,7 Mio. EUR im laufenden Jahr.

Im für Softing bedeutsamsten Segment Industrial war der Umsatzsprung im Jahr 2023 besonders ausgeprägt. Dementsprechend stark sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in den ersten sechs Monaten um rund 31 % von 44,7 Mio. EUR auf 30,7 Mio. EUR. Dies ist den, im ersten Halbjahr 2023 realisierten Umsätzen, aus dem abgebauten hohen Auftragsbestand zu Ende 2022 geschuldet und nahe am Halbjahresumsatz des Jahres 2022 liegt. Derzeit gehen wir in der weiteren Entwicklung zunächst von einer Normalisierung auf ein Durchschnittsniveau der Vorjahre aus, bevor im Jahr 2025 wieder mit einem Wachstum zu rechnen ist. Das EBIT sank von dem damaligen Rekordwert von 6,1 Mio. EUR auf nunmehr 0,5 Mio. EUR. Das operative EBIT sank von 6,7 Mio. EUR auf 1,0 Mio. EUR. Für das zweite Halbjahr erwarten wir in der Region EMEA einzelne Geschäfte mit signifikantem Umsatz und Ertrag, die das EBIT im Gesamtjahr deutlich verbessern sollten. Eine in der zweiten Jahreshälfte erwartete verbesserte Ertragslage im Nordamerika-Geschäft wird hierzu ebenfalls beitragen.

Der klassische Bereich im Segment Automotive zeigt eine klare Verbesserung, der Umsatz- und Ergebnissituation und trotzt damit der dramatischen Krisenstimmung in der Automobilindustrie.

Die Umsatzerlöse stiegen von 10,0 Mio. EUR um 35% auf 13,5 Mio. EUR. Der Aufbau des Geschäfts der Tochter GlobalmatiX verlief im ersten Halbjahr deutlich verbessert, aber noch nicht zufriedenstellend. Das EBIT im Segment Automotive belief sich auf 0,9 Mio. EUR nach 0,0 Mio. EUR im Vorjahr. Gegenteilig wirkte sich die schleppende Performance in der Geschäftsentwicklung der GlobalmatiX aus, bei der die Kosten die Umsatzerlöse weiterhin übertrafen. So blieb das operative EBIT im Segment Automotive trotz Verbesserungen von -0,5 Mio. EUR auf -0,3 Mio. EUR im Negativen. Für das zweite Halbjahr 2024 zeichnen sich mehrere Chancen für umsatz- und ergebnisstarke Einzelgeschäfte bei GlobalmatiX ab. Dies sollte zu einem deutlich positiven EBIT im Segment Automotive führen.

Das Segment IT Networks ist noch immer von einer schwachen Bautätigkeit in fast allen Märkten, insbesondere in EMEA betroffen. Der Umsatz stieg leicht von 3,4 Mio. EUR, auf 3,5 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten 2024. Das EBIT und das operative EBIT zeigten sich kaum verändert zum Vorjahr, von -1,6 Mio. EUR auf -1,7 Mio. EUR bzw. von -1,4 Mio. EUR auf -1,3 Mio. EUR. Eine Verbesserung der Situation im zweiten Halbjahr wird aufgrund der nunmehr uneingeschränkten Verfügbarkeit der Produkte, der üblichen Zyklizität mit den Hauptumsätzen im letzten Quartal des Jahres sowie von einer Ausweitung der Produktpalette im Herbst erwartet.

Das EBITDA des Konzerns sank im ersten Halbjahr von 7,2 Mio. EUR auf 3,9 Mio. EUR, die EBITDAMarge sank von 12,4 % 2023 auf 8,2 % im ersten Halbjahr 2024.

Das operative EBIT, die Hauptsteuerungsgröße im Konzern (EBIT bereinigt um aktivierte Entwicklungsleistungen und deren Abschreibungen sowie Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung) sank im ersten Halbjahr 2024 von 3,9 Mio. EUR auf -0,3 Mio. EUR. Das EBIT drehte von 3,1 Mio. EUR auf -0,4 Mio. EUR ebenfalls leicht ins Negative.

Das daraus resultierende Konzernergebnis sank von 1,7 Mio. EUR auf -1,4 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2024. Das Ergebnis je Aktie errechnet sich im ersten Halbjahr 2024 auf entsprechende -0,15 EUR nach 0,19 EUR im Vorjahr.

Zahlungsmittel standen dem Konzern zum 30. Juni 2024 in Höhe von 6,3 Mio. EUR nach 4,9 Mio. EUR zum 31. Dezember 2023, zur Verfügung. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug nach sechs Monaten 4,9 Mio. EUR nach 9,1 Mio. EUR im Vorjahresvergleich. Investitionen in das Sachanlagevermögen wurden zu Ersatzbeschaffungen getätigt und zur Verstärkung der Netzwerksicherheit im Zusammenhang mit den gestiegenen Gefahren durch Cyberkriminalität. Zu den Produktinvestitionen verweisen wir auf den Absatz Forschung und Produktentwicklung. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von -0,2 Mio. EUR ist geprägt durch die Zahlung der Dividende 2024 in Höhe von 1,2 Mio. EUR und die planmäßige Tilgung von Darlehen von 3,8 Mio. EUR sowie der Aufnahme neuer langfristiger Darlehen von 6,0 Mio. EUR.

Insgesamt ergibt sich somit zum 30. Juni 2024 eine Eigenkapitalquote von 48,4 % (56,4 % zum 30. Juni 2023).

FORSCHUNG UND PRODUKTENTWICKLUNG

In den ersten sechs Monaten 2024 hat Softing 2,8 Mio. EUR (nach 2,4 Mio. EUR im Vorjahr) interne und externe Aufwendungen für die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung bestehender Produkte bilanziell aktiviert. Im zweiten Halbjahr 2024 treten neue und verbesserte Produkte in allen Segmenten in den Markt ein. Weitere Entwicklungsleistungen zur Produktpflege wurden direkt als Aufwand gebucht.

MITARBEITER

Zum 30. Juni 2024 waren im Softing-Konzern 443 Mitarbeiter (Vj. 408) beschäftigt. Im Berichtszeitraum wurden an Mitarbeiter keine Aktienoptionen ausgegeben.

RISIKEN UND CHANCEN FÜR DIE ZUKÜNFTIGE ENTWICKLUNG DER GESELLSCHAFT

Die Risiko- und Chancenstruktur der Gesellschaft haben sich zum Stichtag 30. Juni 2024 und in Vorausschau auf die verbleibenden sechs Monate des Jahres 2024 nicht wesentlich gegenüber der Darstellung im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 geändert. Zur Detaillierung verweisen wir hierzu auf unseren Konzernlagebericht im Geschäftsbericht 2023 auf die Seiten 10ff.

VERHALTENE INDUSTRIELLE WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG UND REZESSIONSSZENARIO

Die eingetrübte Konjunktur in Deutschland und Europa wirkt sich negativ auf den Geschäftserfolg von Softing aus. Die gestiegene Inflation, die durch stark gestiegene Energiepreise weiter geschürt wird, ist im Vergleich der Vorjahre zwar rückläufig, dürfte aber nach Schätzungen vieler Institutionen (EZB, Weltbank, IFO-Institut etc.) weiterhin anhaltend über der 3 % Marke verharren und der EZB sämtliche Spielräume für konjunkturbelebende Zinssenkungen nehmen. Die Aussichten auf eine wirtschaftliche Erholung wurden im ersten Halbjahr zurückgenommen und dürften nach Schätzungen vieler Institutionen (EZB, Weltbank, IFO-Institut etc.) nur leicht über der Nulllinie liegen.

Dies bedeutet für die Risikosteuerung, dass bei Softing Maßnahmen getroffen werden, die Ertragskraft zu stärken. Hierzu zählen in erster Linie Kostensenkungsprogramme. Trotz der eingeleiteten Schritte lassen sich die Risiken nicht vollständig beherrschen. Einen im Umfang relevanten Verlust der nicht unmittelbar realisierbaren Umsätze erwarten wir nicht, da die meisten unserer Produkte in den Wertschöpfungsketten unserer Kunden nicht kurzfristig ersetzt werden können. Auch führt eine verstärkte Markbearbeitung zur Ausweitung von Umsätzen in bisher schwach entwickelten Regionen. Diese Produkte bilden im Segment Industrial auch das Rückgrat und stabilisieren die Umsatzsituation.

Die geopolitischen Unsicherheiten, bedingt durch den russischen Angriffskrieg und dem Terror und Krieg in Nahen Osten bestehen weiterhin. Da sich der Kundenkreis der Softing AG im Wesentlichen auf westliche Staaten beschränkt, sind keine direkten negativen Auswirkungen auf unser Geschäftsmodell zu befürchten.

Das Thema Cybersicherheit und die etwaige drohende Ausweitung der Kriegshandlungen auf dieses Feld werden bei Softing sehr ernst genommen.

Die aktuellen Empfehlungen der Behörden werden auf die Situation bei Softing überprüft und umgesetzt. Eine Abstimmung und ein Vergleich mit anderen Unternehmen finden statt, um den eigenen Standort zu bestimmen. Es werden in Cybersicherheit weiter nicht unerhebliche Summen investiert. Auch wird das Personal laufend geschult. Vor einem Cyberangriff ist kein Unternehmen gefeit, darum gilt es auch die Resilienz und Wiederherstellbarkeit von IT-Systemen zu trainieren und alle Mitarbeiter zur Wachsamkeit anzuhalten.

Wir sehen derzeit kein "triggering event", das einen außerturnusmäßigen Wertminderungstest notwendig machen würde. Nichtsdestotrotz beobachten auch wir die Situation weiterhin genau.

Softing als Entwicklungs- und Vertriebsunternehmen ist aber direkt von der Bereitstellung von ausreichend Elektrizität abhängig. Ein längerer Ausfall der Versorgung von Elektrizität würde die Geschäftstätigkeit zum Erliegen bringen.

Insgesamt gehen wir derzeit noch von einer verbesserten der Ertragslage im zweiten Halbjahr aus und verweisen bezüglich sonstiger Risiken und Chancen auf den Konzernlagebericht im Geschäftsbericht 2023, Seite 23ff.

AUSWIRKUNGEN AUF DIE ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Dem Softing-Konzern stehen zum 30. Juni 2024 liquide Mittel von 6,3 Mio. EUR, kurzfristige Forderungen von 10,6 Mio. EUR und vereinbarte, aber noch nicht genutzte Kreditlinien von rund 10,2 Mio. EUR zur Verfügung. Somit verfügt der Konzern über kurzfristig verfügbare liquiditätsnahe Mittel von bis zu 27,1 Mio. EUR zur Bewältigung der Herausforderungen in diesen Krisenzeiten.

Es gab keine Verstöße gegen Kreditvereinbarungen. Die für Softing relevanten Banken begleiten uneingeschränkt die Entwicklung neuer Technologien und Produkte sowie das laufende Fokus- und Kostensenkungsprogramm. Dies sichert neben den Umsätzen und Erträgen aus laufendem Geschäft die Finanzierung des Konzerns.

Das Forderungsmanagement wird weiterhin eng überwacht. Bisher konnte bei dem Zahlungsverhalten der Kunden, bis auf eine Ausnahme, keine Verschlechterung festgestellt werden. Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass ein Großteil der Kunden von Softing große internationale Konzerne mit ausreichenden finanziellen Mitteln sind.

Die Konzernprognosen für 2024 des Lageberichts zum Konzernabschluss 2023 (vgl. Seite 31 ff), erwarten wir nach derzeitigen Erkenntnissen im mittleren bis unteren Bereich der kommunizierten Bandbreiten.

Aufgrund der finanziellen Stärke, des bestehenden Auftragsbestands, strikter Kostendisziplin auf allen Ebenen, noch nicht genutzter weiterer Finanzierungsmöglichkeiten und der weltweiten Aufstellung sieht der Vorstand keine Anzeichen einer Gefahr einer unternehmensbedrohenden Entwicklung.

EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2024 nicht ereignet.

ALLGEMEINE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Konzernabschluss der Softing AG zum 31. Dezember 2023 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), der am Abschlussstichtag gültigen Richtlinien des International Accounting Standards Board (IASB), erstellt. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2024, der auf Basis des International Accounting Standards (IAS) 34 "Interim Financial Reporting" erstellt wurde, enthält nicht die gesamten erforderlichen Informationen gemäß den Anforderungen für die Erstellung des Jahresberichts und sollte in Verbindung mit dem Konzernabschluss der Softing AG zum 31. Dezember 2023 gelesen werden. Im Zwischenabschluss zum 30. Juni 2024 wurden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023. Die Erstellung des Halbjahresberichts 2024 erfolgte ohne prüferische Durchsicht.

ÄNDERUNG IM KONSOLIDIERUNGSKREIS

Zum 30. Juni 2024 haben sich keine Veränderungen im Konsolidierungskreis im Vergleich zum 31. Dezember 2023 ergeben.

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2024 wurde am 14. August 2024 durch Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben.

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

 

Haar, den 14. August 2024

Softing AG

Dr. Wolfgang Trier, Vorstandsvorsitzender

Ernst Homolka, Vorstand

Konzerngewinn-und-Verlust-Rechnung vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

scrollen
Angaben
in Tausend EUR
1.1.-30.6. 2024 1.1. -30.6. 2023 1.4. -30.6. 2024 1.4. - 30.6. 2023
Umsatzerlöse 47.289 58.110 23.076 29.581
Andere aktivierte Eigenleistungen 2.842 2.056 1.475 1.137
Sonstige betriebliche Erträge 795 325 686 171
Betriebliche Erträge 50.926 60.491 25.237 30.889
Materialaufwand/​Aufwand für bezogene Leistungen -18.070 -27.050 -9.436 -14.477
Personalaufwand -21.726 -19.812 -11.172 -10.225
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände -4.226 -4.128 -2.185 -2.055
davon Abschreibungen aus Kaufpreisverteilung -834 -834 -418 -415
davon Abschreibungen aus Leasingbilanzierung -847 -678 -415 -337
Sonstige betriebliche Aufwendungen -7.280 -6.430 -3.325 -3.016
Betriebliche Aufwendungen -51.302 -57.420 -26.118 -29.773
Betriebsergebnis (EBIT) -376 3.071 -881 1.116
Zinserträge 18 1 9 1
Zinsaufwendungen -322 -169 -216 -91
Zinsaufwendungen aus der Leasingbilanzierung -136 -65 -74 -31
Übrige Finanzerträge/​Finanzaufwendungen
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag -816 2.838 -1.162 995
Steuern vom Einkommen und Ertrag -548 -1.139 -411 -500
Konzernergebnis -1.364 1.699 -1.573 495
Zurechnung Konzernergebnis
Aktionäre der Softing AG -1.200 1.677 -1.407 485
Nicht beherrschende Anteile -165 22 -165 10
Konzernergebnis -1.365 1.699 -1.572 495
Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert = unverwässert) -0,15 0,19 -0,17 0,05
Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) 9.015.381 9.015.381 9.015.381 9.015.381

Konzern-Gesamtergebnisrechnung vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

scrollen
Angaben
in Tausend EUR
1.1.-30.6. 2024 1.1.-30.6. 2023 1.4. -30.6. 2024 1.4. - 30.6. 2023
Konzernergebnis -1.365 1.699 -1.572 495
Posten, die künftig in das Konzern Gesamtergebnis umgegliedert werden:
Unterschiede aus der Währungsumrechnung
Veränderung der unrealisierten Gewinne/​Verluste 1.242 -599 389 -30
Steuereffekt
Neubewertungen aus der Währungsumrechnung gesamt 1.242 -599 389 -30
Sonstiges Ergebnis 1.242 -599 389 -30
Konzernergebnis der Periode -123 1.100 -1.183 465
Zurechnung Konzernergebnis der Periode
Aktionäre der Softing AG 42 1.078 -1.018 455
Nicht beherrschende Anteile -165 22 -165 10
Konzerngesamtergebnis der Periode -123 1.100 -1.183 465

Konzernbilanz zum 30. Juni 2024

Aktiva

scrollen
30.6.2024
TEUR
31.12.2023
TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwert 11.192 10.950
Übrige Immaterielle Vermögenswerte 36.759 36.445
Sachanlagevermögen 10.818 8.134
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 435 435
Latente Steueransprüche 779 606
Langfristige Vermögenswerte, gesamt 59.983 56.570
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 25.792 23.679
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.634 12.270
Kurzfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte 715 341
Vertragsvermögenswerte 1.909 902
Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern 742 593
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 6.263 4.859
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 3.562 3.845
Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 49.617 46.489
Aktiva, gesamt 109.600 103.059

Passiva

30.6.2024
TEUR
31.12.2023
TEUR
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 9.105 9.105
Kapitalrücklage 31.111 31.111
Eigene Anteile -485 -485
Gewinnrücklagen 12.744 13.875
Eigenkapital, der Aktionäre der Softing AG 52.475 53.606
Nicht beherrschende Anteile 524 689
Eigenkapital, gesamt 53.000 54.295
Langfristige Schulden
Pensionen 784 891
Langfristige Finanzschulden 10.956 6.356
Sonstige langfristige finanzielle Schulden 11.287 8.753
Latente Steuerschulden 5.771 5.314
Langfristige Schulden, gesamt 28.798 21.314
Kurzfristige Schulden
Schulden aus Lieferungen und Leistungen 8.015 6.750
Vertragsschulden 7.158 5.957
Rückstellungen 64 79
Schulden aus Ertragsteuern 235 279
Kurzfristige Finanzschulden 6.077 8.476
Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden 5.257 5.181
Kurzfristige nicht finanzielle Schulden 996 728
Kurzfristige Schulden, gesamt 27.802 27.450
Passiva, gesamt 109.600 103.059

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

scrollen
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Eigene Anteile
TEUR TEUR TEUR
Stand am 01. Januar 2024 9.105 31.111 -485
Konzernergebnis 2024
Sonstiges Ergebnis 2024
davon aus Neubewertungen
davon Währungsumrechnungen
davon Steuereffekt
Konzerngesamtergebnis der Periode
Dividendenausschüttung
Kauf eigener Aktien
Änderung Minderheiten
Transaktionen mit Eigentümern in ihrer Eigenschaft als Eigentümer
Stand am 30. Juni 2024 9.105 31.111 -485
scrollen
Gewinnrücklagen
Bilanzgewinn und Andere Gewinnrücklagen
TEUR
Neubewertungen
TEUR
Währungsumrechnung
TEUR
Stand am 01. Januar 2024 13.933 -517 457
Konzernergebnis 2024 -1.200
Sonstiges Ergebnis 2024 1.242
davon aus Neubewertungen
davon Währungsumrechnungen 1.242
davon Steuereffekt
Konzerngesamtergebnis der Periode -1.200 1.242
Dividendenausschüttung -1.172
Kauf eigener Aktien
Änderung Minderheiten
Transaktionen mit Eigentümern in ihrer Eigenschaft als Eigentümer -1.172
Stand am 30. Juni 2024 11.561 -517 1.699
scrollen
Gewinnrücklagen Gesamt
TEUR
Eigenkapital der Aktionäre der Softing AG
TEUR
Nicht beherrschende Anteile
TEUR
Eigenkapital insgesamt
TEUR
Stand am 01. Januar 2024 13.874 53.605 690 54.295
Konzernergebnis 2024 -1.200 -1.200 -165 -1.365
Sonstiges Ergebnis 2024 1.242 1.242 1.242
davon aus Neubewertungen
davon Währungsumrechnungen 1.242 1.242 1.242
davon Steuereffekt
Konzerngesamtergebnis der Periode 42 42 -165 -123
Dividendenausschüttung -1.172 -1.172 -1.172
Kauf eigener Aktien
Änderung Minderheiten
Transaktionen mit Eigentümern in ihrer Eigenschaft als Eigentümer -1.172 -1.172 -1.172
Stand am 30. Juni 2024 12.744 52.475 525 53.000
scrollen
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Eigene Anteile Gewinnrücklagen
TEUR TEUR TEUR Bilanzgewinn und Andere
TEUR
Neubewertungen
TEUR
Währungsumrechnung
TEUR
Stand am 01. Januar 2023 9.105 31.111 -485 20.664 -676 1.275
Konzernergebnis 2023 -5.829
Sonstiges Ergebnis 2023 159 -823
davon aus Neubewertungen 190
davon Währungsumrechnungen -818
davon Steuereffekt -31
Konzerngesamtergebnis der Periode -5.829 159 -818
Dividendenausschüttung -902
Kauf einener Aktien
Änderung Minderheiten
Transaktionen mit Eigentümern in ihrer Eigenschaft als Eigentümer -902
Stand am 31. Dezember 2023 9.105 31.111 -485 13.933 -517 457
scrollen
Gewinnrücklagen Gesamt
TEUR
Eigenkapital der Aktionäre der Softing AG
TEUR
Nicht beherrschende Anteile
TEUR
Eigenkapital insgesamt
TEUR
Stand am 01. Januar 2023 21.264 60.995 840 61.835
Konzernergebnis 2023 -5.829 -5.829 117 -5.712
Sonstiges Ergebnis 2023 -659 -659 -659
davon aus Neubewertungen 190 190 190
davon Währungsumrechnungen -818 -818 -818
davon Steuereffekt -31 -31 -31
Konzerngesamtergebnis der Periode -6.488 -6.488 117 -6.371
Dividendenausschüttung -902 -902 -267 -1.169
Kauf einener Aktien
Änderung Minderheiten
Transaktionen mit Eigentümern in ihrer Eigenschaft als Eigentümer -902 -902 -1.169
Stand am 31. Dezember 2023 13.874 53.605 690 54.295

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

scrollen
Angaben
in Tausend EUR
1.1.-30.6.2024 1.1. - 30.6.2023
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Ergebnis (vor Steuern) -817 2.839
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 4.226 4.128
Sonstige nicht zahlungswirksame Veränderungen 532 -140
Perioden Cashflow 3.941 6.827
Zinserträge/​Finanzerträge -18 -1
Zinsaufwendungen/​Finanzaufwendungen 322 169
Änderung sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden -122 -116
Änderung der Vorräte -2.113 -2.043
Änderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -273 3.970
Änderungen finanzielle Forderungen und sonstige Vermögenswerte 489 -235
Änderung Schulden aus Lieferungen und Leistungen 1.265 -1.053
Änderungen der finanziellen und nicht finanziellen und sonstige Schulden 1.753 1.753
Erhaltene Zinsen/​Finanzerträge 18 1
Erhaltene Ertragssteuern 0 19
Gezahlte Ertragssteuern -344 -207
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 4.918 9.084
Auszahlung für Investitionen in Produktneuentwicklungen intern -2.842 -2.043
Auszahlung für Investitionen in Produktneuentwicklungen extern 0 -396
Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte -4 -43
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen -504 -435
Cashflow aus Investitionstätigkeit -3.350 -2.917
Auszahlung aus Dividende -1.172 -902
Tilgung Leasingverbindlichkeiten -766 -679
Einzahlung aus der Aufnahme langfristiger Darlehen 6.000 0
Einzahlung aus der Aufnahme kurzfristiger Banklinie 0 0
Auszahlungen für die Tilgung Bankdarlehen -3.799 -2.041
Zinsen Leasingbilanzierung -136 -65
Übrige gezahlte Zinsen -322 -169
Summe gezahlte Zinsen -458 -234
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -195 -3.856
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 1.373 2.311
Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf den Finanzmittelfonds 31 -49
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 4.859 6.802
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 6.263 9.064

Konzern-Segmentberichterstattung vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

scrollen
Aufgliederung nach Segmenten Industrial Automotive IT Networks
2024
TEUR
2023
TEUR
2024
TEUR
2023
TEUR
2024
TEUR
2023
TEUR
Erlöse mit Dritten 30.539 44.557 13.383 9.952 2.636 2.763
Erlöse mit anderen Segmenten 184 167 115 72 890 651
Umsatzerlöse total 30.723 44.724 13.498 10.024 3.526 3.413
Abschreibungen -1.875 -1.446 -1.589 -1.600 -606 -472
darin: Wertminderungen von Vermögenswerten 0 0 0 0 0 0
Operatives Segmentergebnis 1.048 6.723 -347 -482 -1.346 -1.358
EBIT 533 6.135 942 -36 -1.711 -1.597
Segmentvermögen 92.119 52.985 41.581 39.897 11.088 13.506
davon IFRS 16 3.500 653 948 196 225 69
Segmentschulden 21.344 18.181 25.566 15.706 11.592 5.229
davon IFRS 16 3.192 370 849 67 87 11
Investitionen 3.838 748 2.452 1.931 131 180
scrollen
Aufgliederung nach Segmenten Sonstige Gesamtbetrag der Segmente Konsolidierung/​ Anpassungen
2024
TEUR
2023
TEUR
2024
TEUR
2023
TEUR
2024
TEUR
2023
TEUR
Erlöse mit Dritten 731 838 47.289 58.110 0 0
Erlöse mit anderen Segmenten 0 0 1.189 890 -1.189 -890
Umsatzerlöse total 731 838 48.478 59.000 -1.189 -890
Abschreibungen -592 -611 -4.662 -4.129 436 2
darin: Wertminderungen von Vermögenswerten 0 0 0 0 0 0
Operatives Segmentergebnis 177 -566 -469 4.316 122 -420
EBIT 219 -513 -17 3.988 -360 -917
Segmentvermögen -9.966 13.959 134.822 120.348 -25.222 -10.378
davon IFRS 16 3.239 3.736 7.912 4.654 0 0
Segmentschulden 54.908 38.517 113.410 77.633 -56.810 -29.698
davon IFRS 16 2.666 3.211 6.794 3.659 0 0
Investitionen 131 782 6.552 3.642 0 -12
scrollen
Aufgliederung nach Segmenten Gesamt
2024
TEUR
2023
TEUR
Erlöse mit Dritten 47.289 58.110
Erlöse mit anderen Segmenten 0 0
Umsatzerlöse total 47.289 58.110
Abschreibungen -4.226 -4.128
darin: Wertminderungen von Vermögenswerten 0 0
Operatives Segmentergebnis -347 3.896
EBIT -376 3.071
Segmentvermögen 109.601 109.969
davon IFRS 16 7.912 4.654
Segmentschulden 56.600 47.935
davon IFRS 16 6.794 3.659
Investitionen 6.552 3.630
scrollen
Zeitbezug der Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden Industrial Automotive IT Networks
2024
TEUR
2023
TEUR
2024
TEUR
2023
TEUR
2024
TEUR
2023
TEUR
Zeitpunkt 29.262 43.783 7.370 3.632 2.626 2.747
Zeitraum 1.276 774 6.013 6.320 10 16
Gesamt 30.538 44.557 13.383 9.952 2.636 2.763
scrollen
Zeitbezug der Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden Holding, sonstige Konsolidierung Gesamt
2024
TEUR
2023
TEUR
2024
TEUR
2023
TEUR
Zeitpunkt 731 838 39.990 51.000
Zeitraum 0 0 7.299 7.110
Gesamt 731 838 47.289 58.110
scrollen
Aufgliederung nach geographischen Segmenten Umsätze Anlagevermögen Zugänge Anlagevermögen
2024
TEUR
2023
TEUR
2024
TEUR
2023
TEUR
2024
TEUR
2023
TEUR
Deutschland 17.326 14.690 23.056 25.759 3.241 2.661
USA 16.883 29.874 19.702 17.385 3.236 48
Restliches Ausland 13.080 13.546 16.447 19.424 75 921
Gesamt 47.289 58.110 59.205 62.569 6.552 3.630

Wertpapierbesitz der Organe

scrollen
Organe Stück Aktien Stück Optionen
30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
Aufsichtsrat
Matthias Weber (Vorsitzender), Vorstand Finanzen, Holzkirchen - - - -
Andreas Kratzer (Stellvertretender Vorsitzender), Dipl.-Wirtschaftsprüfer, Zürich, Schweiz 10.155 10.155 - -
Dr. Klaus Fuchs (Aufsichtsrat), Dipl.-Informatiker/​Dipl.-Ingenieur, Helfant 278.820 278.820 - -
Vorstand
Dr.-Ing. Dr. rer. oec. Wolfgang Trier, München 163.234 163.234 - -
Ernst Homolka, München 10.900 10.900 - -

Softing AG

Richard-Reitzner-Allee 6

85540 Haar/​Deutschland

Telefon +49 89 4 56 56-0

Fax +49 89 4 56 56-399

investorrelations@softing.com

www.softing.com